T/f/Wtf-S ^ 177 v(/g LAJOS TAMÁS , , í f: ETYMOLOGISCH-HISTORISCHES WÖRTERBUCH DER UNGARISCHEN ELEMENTE IM RUMÄNISCHEN u 4 LAJOS TAMÁS ETYMOLOGISCH-HISTORISCHES WÖRTERBUCH DER UNGARISCHEN ELEMENTE IM RUMÄNISCHEN (UNTEE BERÜCKSICHTIGUNG DER MUNDARTWÖRTER) 1967 MOUTON & CO London . THE HAGUE . paiiis LE'KTOKETí GÉZA BÁRCZI LÁSZLÓ GÁLDI ' hr!----- INDIANA UNIVERSITY PUBLICATIONS URALIC AND ALTAIC SERIES Editor: Thomas A. Sebeok Volume 83 © Akadémiai Kiadó Budapest, 1967 Printed in Hungary EINLEITUNG 1. Die Abfassung eines etymologischen Wörterbuchs der ungarischen Elemente im Rumänischen schwebte uns bereits seit den Zwanzigerjahren als wichtiges Ziel unserer wissenschaftlichen Arbeiten vor. Den ersten Schritt zur Verwirklichung dieses die Leistungsfähigkeit des Einzelmenschen ziemlich übersteigenden Planes bedeutet unsere Arbeit über die ungarischen Lehnwörter im Rumänischen (UJb VIU, 25—51 und IX, 274—317) in der wir nicht nur die vorangehende Forschung ausgewertet, sondern vor allem den spätmittelalterlichen rumänischen Wortschatz ungarischen Ursprungs im Zusammenhange mit der wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Entwicklung nach Begriffs-kroisen studiert haben. Dieser Arbeit sind dann viele andere gefolgt', von denen hier nur einige erwähnt werden sollen: A magyarországi latin s-czés az oláhban (»Die ungarländische s-Aussprache des Lateinischen im Rumänischen« ; MXy XXIX, 25—37), Der dynamische Wortakzent der ungarischen Lehnwörter im Rumänischen (BullLing H, 36—66 ; ausführliche Behandlung der akzentolo-gi.sehen Verhältnisse), A magyar eredetű rumén kölcsönszavak művelődéstörténeti értékelése (»Kulturgeschichtliche Wertung der rumänischen Lehnwörter ungarischen Ursprungs«. Klausenburg, 1942.), Fogarasi István kátéja (»Der Katechismus von Stefan Fogarasi«. Klausenburg, 1942. Mit einem synoptischen und geschichtlich dokumentierten Wörterbuch der rumänischen protestantischen Texte des XVI—XVH. Jli.-s), Ugocsai magyar-rumén kapcsolatok (»Ungarischrumänische Beziehungen im Komitat Ugocea«. Klausenburg, 1944. Mit einem geschichtlich dokumentierten Dialektglossar nordsiebenbürgischer rumänischer Mundarten). Ausserdem haben wir eine grosse Anzahl von Etymologien in inund ausländischen Zeitschriften veröffentlicht, die als Vorarbeiten zum vorliegenden Werk betrachtet werden können. Die Hinweise auf diese Vorarbeiten, die die phonetischen und morphologischen Probleme nicht selten ausführlicher besprechen, findet man in den entsprechenden Wortartikeln. Zur Rechtfertigung der Abfassung unseres etymologischen Wörterbuchs sei kurz erwähnt, dass die beiden Synthesen über die ungarischen Elemente des Rumänischen gegen Ende des XLX. Jli.-s erschienen sind (A 1 e x i c s György und S. C. M â ndrescu; von der viele Fehler enthaltenden Liste ungarischer Lehnwörter im übrigens bahnbrechenden etymologischen Wörterbuch von C i h a c sei hier abgesehen). Siebzig Jahre nach dem Erscheinen der schon damals kaum hinreichenden Monographie von Mä ndrescu dürfte es also nicht überflüssig sein wiederum einen Blick auf dieses nicht unwichtige und sehr lehrreiche Kapitel der Geschichte des rumänischen Wortschatzes zu werfen. Nach dem ersten Weltkriege hat die Erforschung der ungarischen Elemente einen nicht geringen Aufschwung genommen. Von den zahlreichen Gelehrten, die sich um etymologische Probleme besonders verdient gemacht haben (vgl. V. Breban: CLing 1.11, 220) müssen wir vor allem den im Jahre 1939 hingeschiedenen Klausenburger Professor X. Dräganu, ferner die ergebnisreiche Tätigkeit von L. G á 1 d i und C. Taglia vini erwähnen. Ihre auch methodisch musterhaften Arbeiten leisteten uns umsomehr eine grosse Hilfe, als sie den Wortschatz der von ihnen veröffentlichten Wörterbücher (Anonymus Banatensis, Dictionarium Valaehico-Latinum, Lexicon Marsilianum) vielseitig untersucht und die ungarischen Elemente sorgfältig geprüft haben. Freilich 6 könnte man noch weitere Namen erwähnen, mehrere Vertreter der älteren und jüngeren Sprachforschergeneration haben sich gelegentlich mit Wörtern ungarischen Ursprungs beschäftigt. Man denke z.B. an den der geschichtlichen Entwicklung Rechnung tragenden, methodisch vorbildlichen Artikel von Al. R o s e 11 i über răzeş (BullLing IX, 72 — 9). Wir haben aber auch einen anderen Grund gehabt unser etymologisches Wörterbuch zu veröffentlichen. Ein auf der Höhe der internationalen Forschung stehendes rumänisches etymologisches Wörterbuch kann nur dann abgefasst werden, wenn die verschiedenen Lehnwörterschichten vorher monographisch behandelt werden. Gerade deshalb kann auch das Werk von M. Al. C i o-raneseu (Diccionario Etimológico Ruraano. Colección publicada por la Universidad de La Laguna. 1958 — ), das in mancher Hinsicht gute Dienste leistet, nicht als letztes Wort auf diesem weitverzweigten, schwer zu überwältigenden Gebiet betrachtet Averden (wir konnten darauf nicht mehr Bezug nehmen). Man kann sich nur freuen, dass besonders nach dem zweiten Weltkriege, unter den günstigen Bedingungen der wissenschaftlichen Forschung in der Rumänischen Volksrepublik, die Sprachgelehrten ihr Augenmerk in immer grösserem Masse auf die niclitlateinischen Elemente des Rumänischen richten. Von den autochtonen Elementen bis zu den neuesten Entlehnungen aus dem Russischen sind noch zahlreiche Fragen zu lösen (Problem der kumanisch-petsclienegischen Elemente, Nachträge zum Werk von L. Şăineanu über die osmanischen Elemente, monographische Wertung der slawischen Lehnwörter, ja sogar zur reichhaltigen Arbeit von L. G á 1 d i über die neugriechischen Lehnwörter, usw.). Wir glauben, dass durch die Veröffentlichung unserer Arbeit ein von mannigfachen Problemen durchsetztes Gebiet der Geschichte des rumänischen Wortschatzes einigermassen beleuchtet und der künftigen Forschung eine einigermassen feste Grundlage geschaffen wird. Wenn man bedenkt, dass im etymologischen Wörterbuch von Cihac etwas mehr als 500 Wörter, in der Arbeit von A 1 e x i c s aber schon mehr als 1000 besprochen werden, so wird man kaum überrascht sein, dass in unserem Buche ungefähr 2800 (vor allem dialektale) Wortartikel zu finden sind. 2. Diese Bereicherung des Stoffes erklärt sich aus verschiedenen Gründen. Der wichtigste objektive Grund dieses Reichtums ist zweifelsohne in den viele Jahrhunderte dauernden Wechselbeziehungen zwischen Ungarn und Rumänen (die ältesten ungarischen Lehnwörter erscheinen in den slavonischen Urkunden der walachisclien und moldauischen Kanzlei gegen Ende des XIV. Jh.), sowie in dem Umstand zu suchen, dass beide Völker nicht nur diesseits, sondern auch jenseits der Karpaten (besonders in der Moldau) zusammengelebt und einander beeinflusst haben. Die von uns verzettelten Quellen reichen also vom Ende des XIV. Jli. bis zum XX. Jh. Man findet darunter die rhotazisierenden Texte, die wichtigsten religiösen Bücher der lutherisch-kalvinischen Bewegung, die besonders reich an ungarischen Elementen sind, die Chronisten (besonders die Moldauer) und andere weltliche Texte der älteren Literatur (volkstümliche Romane, Urkundensammlungen, Wörterbücher usw.). Wir schliessen unsere diesbezügliche Sammlung mit Belegen aus Arghezi, Beniuc, Sado-v e a n u, T. P o p o v i c i und anderen neuen Dichtern und Schriftstellern. Eine besondere Aufmerksamkeit wird der Volkssprache, den Mundarten zugewendet. Ungefähr 93 Prozent der von uns behandelten Wörter sind nämlich mein- oder weniger verbreitete mundartliche Elemente und nur etwa 195 können zum gemeinrumänischen, bzw. schriftrumänischen Wortschatz gerechnet werden1. Um den mundartlichen Wortschatz zu studieren 1 Hier und da mit gewissen Einschränkungen können in diesem Zusammenhänge folgende Wörter erwähnt werden : agriş, alac (?), alcătui, aldămaş, alean, haben wir nicht nur Dialoktwörtorbücher und Wörtersammlungen, sondern auch zahlroiclio aus den verschiedensten Gegondon stammende Texte herange-zogon. Diese Materialien haben wir vielfach durch eigene Sammlung ergänzt. Aus den Facharbciten unserer Hörer und Hörerinnen haben wir ebenfalls viele nützliche Bolego geschöpft (ihre Namon worden nach den von ihnen stammenden Belegen erwähnt). Das von don bisher erschienenen Bänden des rumänischen Sprachatlasses verzeielineto Sprachgut ungarischen Ursprungs konnte natürlich nicht ausgelassen werdon. Hier sei noch bemerkt, dass wir nicht nur gedruckten, sondern auch unge-drucklen Quellen unsere Materialien entnehmen (Handschriften aus dem XVH. Jh.: Agyagfalvy, Psalmon und Lobgesängo, Vis ki; die Wörter- bücher von A. A. Praedotis Nasody und von Buda i-D oloanu; dns Wörterbuch von T. C o r b e a zitieren wir hingegen bloss nach der Bearbeitung von G ö b 1, MSzót; dio in den Ortscliafton Năsăud und Mélikerék von unserem Adjunkten Domokos S. gesammelten Dialektwörter; das regionale Wörterbuch von Gh. Bulgăr; dio handschriftliche Arbeit von T. Toaha über rumänische Mundarten im K. Bihor ; in manchen Fällen haben wir auch von den reichhaltigen Zottelsammlungen des Thesaurus der ungarischen Sprache und des Neuen Dialektwörtorbuehs der ungarischen Sprache, dio im Sprachwissenschaftlichen Institut der Ungarischen Akademie der Wissenschaften zugänglich sind, Gebrauch gemacht: hierzu kommen noch unsere in verschiedenen Ortschaften gesammelten Materialien). Gelegentlich unseres einmonatigen Aufenthaltes in Bucureşti (1959) als Gast der Akademie der Wissontschaften der Rumänischen Volksrepublik hatten wir dio Gelegenheit die Buchstaben D und E der umfangreichen Zettelsammlung des Thesaurus der rumänischen Sprache durchzunehmen. Wenn wir Gelegenheit. gehabt hätten sämtliche Materialien dieses Thesaurus, sowie diejenigen des im Klausenburger Sprachwissenschaftlichen Institut der Rumänischen Akade-mio der Wissenschaften befindlichen grossen Dialektwörterbuchs zu durchforschen, so würde unsere Arbeit gewiss wenigere Lücken und Mängel haben. altoi, aprod, arendaş, arpăcaş, baie, ban, bardă, bănui, belşug, beteag, beteşug, bir, birui, bizui, bîlci, bintui, bocânc, boltă, borcan, borviz, bulfeu, bumb, bundă, burzului (a se), butaş, camfor (?), canaf, căpeneag, cea ,hott!’, ceangău, ceardaş, ceatlău (Volkssprache), cetini, cheltui, chezaş, (ziemlich veraltet), chibzui, chin, chip, chipeş, ciopor, ciormoiag, ciubăr, ciumăfaic, ciupercă, cizmă, cleştar, copoi, c.or-tnană, coroi, cotlon, dereş, dijmă (veraltet), dîmb, doboş ,Art Torte’, dohnan, dorobanţ (veraltet), dric, dudău, făcălcţ, făgaş, făgădui, fedeleş, fel, fcrcheş, ferestrui, foişor, forint, gazdă, gealătt, gliimbir, gingaş, giulgi, ghid, gulaş, guler, haiduc, hani, hang, harţă, liădărag, hăis, hăitui, hălădui, helcştcu, ldrciog, hîrdău, hoit, holdă, hotar, husar (veraltet), imaş, ir (Volkssprache), iz, îngădui, intîlni, jale,jilip, labă, lacăt, lance, lanţ (sehr wahrsch.), larmă, lăcaş, lăcătuş, leuş-tean, lipic, locui (lăcui), majă, (veraltet), mangâliţă, marfă, meleag, mereu (sehr wahrsch.), mcrtic (ziemlich veraltet), meşter, vieşte-şug, mihalţ, mintă, mistui, mfglă, tnîntui, /»tzgă, (î), mohor, muştar, muşlrului, neam, ocnă (sehr wahrsch.), oraş, pahar (sehr wahrsch.), paloş, panglică, papistaş (veraltet), jiapricaş, părcan, pecetlui, pecie, pejmă, pesmet, pildă, pipă, jnrcălab, pirgar (veraltet), pirjoli (sehr wahrsch.), podul, ponosiţii, pont, raita, rătez, răvaş, răzeş (veraltet), rîntaş, sas, saschiu, săcui, sălaş, sălăşlui, scamă, sicriu, sîrgui, şalău, şarg, şcoală (sehr wahrsch.), şir (sehr wahrseh.), şircag, şoim, şpan (veraltet), talpă, tar (veraltet), tăgădui, tălpaş, tămădui, tărăboanţă, tărhat, tău, tist (veraltet), tîlhar, tobă, toc, (arcă, fimir (veraltet), uliu, ului3, uriaş, uric (veraltet), urlui, vamă, viclean, vicleşug,vileag (besonders in Redensarten), vindereu, viteaz, vizitiu, zăbală, zurgălău. 8 Der grosse Umfang des unveröffentlichten Materials ist eine Garantie dafür, dass unser Werk zahlreiche Nachträge und Berichtigungen erleben wird. Die Verwirklichung eines Werkes, das ähnlichen Sammlungen Rechnung trägt, ist wohl Aufgabe eines Kollektivs, das unter noch besseren Arbeitsbedingungen höheren Ansprüchen wird entsprechen können. 3. Bezüglich der Trankskriptionsprobleme unserer Belege bemerken wir, dass die aus den slavonischen Urkunden geschöpften Belege im allgemeinen in zyrillischen Buchstaben reproduziert werden. Die aus zyrillisch geschriebenen Quellen stammenden rumänischen Angaben werden trankskribiert (wir benützen hierbei das von Al. Rosetti angewendete Transkriptionssystem). Auf diese Weise können wir meistens auf den ersten Blick feststellen, ob ein Wort schon in den slavonischen Urkunden vorkommt, oder nicht. Im übrigen bewahren wir die Schreibart unserer Quellen. Abweichungen von diesem Prinzip erlauben wir uns nur dann, wenn dadurch keine irrtümliche Lesung veranlasst wird. Selbst die aus dem rumänischen Sprachatlas stammenden Belege reproduzieren wir womöglich treu, die Vereinfachungen erklären sich durch drucktechnische Gründe. 4. Vor eine besonders schwierige Aufgabe hat uns die Auswahl der zu bearbeitenden Wörter gestellt. Wir hielten uns vor allem an das Prinzip, dass nicht nur die ganz sicher dem Ungarischen entlehnten Wörter behandelt werden müssen, sondern auch diejenigen, über deren Herkunft verschiedene Meinungen aufgekommen sind. Dadurch wird zwar der Umfang unseres Buches erweitert, aber auch dessen Brauchbarkeit nicht unwesentlich erhöht. Vieles musste indessen auch weggelassen werden. So vor allem die dilettantenhaften, aber auch die von namhaften Gelehrten stammenden und offenbar verfehlten Erklärungen2. In den damals veröffentlichten Faszikeln des DAcR findet man ausser guten Etymologien 2 Es ist verständlich, dass solche gerade im etymologischen Wörterbuch von Cihac sehr zahlreich sind: alerg, amăgesc, anin, areciu, aripă, alîrn, halmos, (vgl. MEtSz I, 260), baraboiu (vgl. Szabó T. Attila: NylrK IV, 306), bărănesc, barem, basmanter, başardină,bătăcuie, benga, berc ’sans queue’, boaită, boborojesc, bocsănesc, bodogănesc, bont, borheiu, boţ, brustur, buceluţă, bucsaiu, bulichcr (vgl. DAcR I, 686), bunceag, burtucă, căcior, căfăesc, călău, călifar, căluşar, căpătă, carîmb, cărlan (vgl. B 1 é d y, Infl. 56), cătărigi, catrafusă, catrinţă (vgl. Szabó Ţ. Attila: ib. 303), ceap, chioarcă, cimpoae (vgl. MEtSz I, 1064), c/ioandă, cioareci, cioci, ciriteiu, ciuciulete, coacăză (vgl. Szabó T. Attila: ib. 309), coroagă, cotor, cucor, caţiit, dăinăesc (vgl. G á 1 d i, DVL 124), des-imerd, es, feresc, firfiriu, firidă, fistău, flecnesc, fluer (vgl. MEtSz II, 583), fofează, ghiduş, glngilice, ghin, glonţ, glugă, godie, godină, gogă, gornic (vgl. B 1 é d y, Infl. 4Ş)’ got că, grunj, grunz, (vgl. K n i e z s a, SzlJov I, 647), gugulesc, gulie, hăngănesc, (vgl. DAcR II, 355 s. v. hangan), hăt, hăţesc, hîrşesc, horhăi, horoiu, huhurez, Iele, imburd, jap, jăpăesc, jelită, jig, jimb (vgl. Puacariu: Dacor ’ 116 — 21), jugastru, lainic, leagăn, lefegiu, leapad, lindic (vgl. B 1 é d y, Infl. 62), lipan (vgl. DAcR H2, 207), măndălac (vgl. T i k t i n, 948), măşcat, mazere, mehe, mocan (vgl. B 1 é d y, Infl. 67), modoroiu, mogoandă, moşoicsc, ZriÎhnăl10^ neţot’ părpian, podgheaz, prunc (vgl. B 1 é d y, Infl. 78, 79 unei MSzolSz 247), răguşesc, revinos, sarică (vgl. B 1 é d y, ib. 84), sîngir, socotesc (vgl. B 1 e d y, ib. 86), speie, surecciu, suţuian, şerlaiu, sleu, tăndală, tongănesc,, tr a liană, trinc,ţanţoş, ţehenesc, ţigae (vgl. B 1 é d y, ib. 33) ; ţiglean, ţiu, ţolină, tue (ţocaesc, vgl. Tremh MISTy XXVI, 393 — 94), turcă, ţuţuiu, urdă (vgl. e d y, Infl. 72), văiugă, văr (vară), vătuiu (vgl. Dvăgann: Rom. 584), ? liceuj vidare, vojoiu, zămcich'işci, zitigulesCy zÎttîu, zoviiăesc. eine noch immer ansehnliche Anzahl von des näheren nicht begründeten Vermutungen, die sich der Diskussion mehr oder weniger entziehen3. Man wird uns nicht verübeln, wenn wir zu diesen übrigens vom Geiste der .Hilfsbereitschaft durchdrungenen Vorschlägen und Einfällen weiter nicht Stellung nohmon. Es ist sogar einigemal vorgekommen, dass rumänische Wörter verschiedenen Ursprungs auf ungarische Mundartwörtor zurückgeführt wurden, weil man nicht vor Augen hielt, dass sich das Geltungsgebiet der letzteren auf Siebenbürgen beschränkt. Man dachte nicht daran, dass solche ungarische Provinzialismen nachweisbar oder sehr wahrscheinlich dem Rumänischen (rumänischen Mundarten) entstammen oder entstammen können. Einige seien hier aus DAcR angeführt: bondrif, bondruş ’hoinme habillé lourdoment ou dii-giiisé’ (vgl. Drüganu: Dacor VI, 27G — S2 ; Treml: NyK XLYIÜ, 303) ; cofă ’écuelle de bois’ (vgl. B 1 e d y, Infi. 57); cotreanţă ’haillon, loque' (nach DLRM, 193 noch immer ungarisch trotz B 1 é d y, Infi. 55); ghilan ’boetif raye do blanc’ (ung. diai. gyilán wird von MTsz I, 753 einmal aus dem K. Ciue belegt!); goglcaz ’balayure, compliment’ (es wird auf ung. dial. goklcsz ’plump’ hingewiesen, das von MTsz I, 701 nur aus dem K. Treiscaune zitiert wird ; hängen diese Wörter überhaupt zusammen?), jirebic ’echeveau’ (DLRM, 430 geht noch immer von ung. diai. zseréb aus ti'otz DAcR II2, 29 und B 1 é d y, Infi. 94). Es ist wohl nicht unrichtig, dass wir ähnlichen Elementen ebenfalls keinen besonderen Wortartikel widmen. Es gibt freilich auch andere Wörter, die von ungarischen Gelehrten aus dem Rumänischen, von rumänischen Gelehrten aber aus dem Ungarischen erklärt werden. Ein Musterbeispiel dafür ist bdlmoş, ’Brei aus Maismehl und Schaf- oder Kuhrahm, die miteinander gekocht werden’. Nach DAcR sei in diesem Fall der schwerwiegendste Beweis für den ungarischen Ursprung der Akzent, während MEtSz I, 260 und B 1 ó d y, Infi. 22 ung. bálmos, bátnos für rumänisches Lehnwort halten. Da lotzteres ein siebenbürgisches Mundartwort ist, kann an seiner rumänischen Herkunft kaum gezweifelt werden. C i h a c und T i k t i n waren noch geneigt den Ursprung von rum. afină 'Heidelbeere’ in ung. áfonya zu suchcn, die spätere Forschung hat jedoch gezeigt, dass es besser ist, den umgekehrten Weg zu wandeln (MEUSz I, 20 : Treml: NyK XLVIII, 9S und zuletzt. Szabó T. Attila: NylrK IV, 302). Freilich, gibt es auch andere Wörter dieser Art, z. B. tocană 'geschmortes Fleisch’ (MSzófSz 312 ; DLRM, S66). Jene Wörter, dio hier und da aus dem Ungarischen erklärt wurden, nach unsorer Meinung aber anderer Herkunft sein müssen, lassen wir ebenfalls beiseite. Ein solches, von den Etymologen sehr vorsichtig behandeltes Wort ist z. B. ratrinţă, cătrinţă, crătmfă, crctinţă usw. ’Art Schurz der Bäuerinnen’. Dem Beispiel von C i h a c folgond vergleicht DLRM, 122 damit noch immer ung. katrinca (aus welcher Quelle stammt das hier und von T i k t i n, 313 zitierte katrinkni), obgleich schon DAcR I», 218 bemerkt hatte, dass vielmehr das in Siebenbürgen üblicho ungarische Mundartwort rumänischen Ursprungs sein 3 So z. B. : aligni, nrittf (ariu-şă), bădSu, badoacă, balcău, băşcău, bocioară. borăndăit, botic, bozgândl, buburuz, cacadâr, calabaş, calccfauă, căpută, ccap, rcârmă, ccrchcligi, cctic, ccit, cheraplcş, chcşchcrcică, cheucă, chichiriş, chioarcă, chioc, chiomb (chioambă), chiopcrcă, chiori, chişcr, chiurcă, cibitc ,sorte de mous-tique’, ctccriş, cicic, ciligaic, cinac ,harnais’, cioablă. ciobârlac, ciobărnac, ciobrr, cioc ,ricn’, ciodică, c.iohotă, ciondă, cionoc, ciopca, ciorciol. ciorlu-morht, ciorpcr, ciuguli, cocăî ,sommeiller’, cocândi, coclauri, corchezi, corfos, cotfa-s, cotoz, cotro-halită, cotromi, cotruil, curbului, cutăi, fărtăuză, făcrag, găgăuţă, ghilotină, ghiitrulci, hniabăc, hanga, hapsin, hapuc, hăc, hăcedui, hăi ,peser’, hălcăztti, hăldnn, hcrcghic, honcăi, hustucău, iuiulcat, jap ,flic-f]ac’, jib, julă, Icfârdău, Icop, liuhăi. 10 dürfte. Nach Szabó T. Attila kann catrinţă schon des halbnicht dem Ungarischen entstammen, weil kalrinca nicht zum ungarischen Erb Wortschatz gehört (NylrK IV, 303). Das Problem wird vielleicht von Ethnographen endgültig gelöst, die die Geschichte der Volkstracht studieren werden (vgl. dazu Bárczi: MSzófSz 155 s. v. Icatrinca). Es gibt aber auch andere ähnliche Fälle. St. Binder glaubt, dass rum. danci ’Zigeunerbursche’ mit ung. dial. dancs, doncs .schmutzig’ zusammenhängt, doch wird man die Erklärung aus dem Zigeunerischen vorziehen müssen (Graur: BullLing II, 147; unrichtig P a ş c a: Dacor VH, 396). G á 1 d i, DVL 175 nimmt an, dass rum. drîmbă 'Maultrommel’ mit ung. doromb Zusammenhängen könnte (so schon S k ö 1 d UEndb 73), es ist indessen viel wahrscheinlicher, dass sowohl drîmbă wie drîmboi ’id.’ slawischen Ursprungs sind (vgl. Kniezsa, SzlJöv I, 158). T i k t i n, 451, 707 ist der Meinung, dass rum. dial. cujbă, gujbă ’Kesselhalter; aus Rinde, Bast hergestellter Strick’ dem Ungarischen entstammen könnte (vgl. Clopotiva, GREG 58; DAcR I„, 961 zitiert serb. guzba und ung. dial. gúzsba), aus wortgeographischen Gründen indessen muss man sich der Meinung von Szinnyei und Kniezsa anschliessen (Kniezsa, SzlJöv I, S32 ; so schon B 1 é d y, Infl. 49), nach der ung. gúzsba ’Kesselhalter’ rumänischen Mundarten entlehnt wurde. G á 1 d i, DVL 183 ist geneigt für rum. scumpie ’Sumach, spanischer Flieder’ auch eine ungarische Quelle anzunehmen, dies scheint aber überflüssig zu sein, da aus wortgeographischen Gründen ung. szkumpia, szlcompia, szkombia (CzF V, 1386, wo rum. scumpie erwähnt wird), iszkumpia (J ávorka, MF1 691) rumänischer Herkunft sein muss (Szabó T. Attila: NylrK IV, 23). . . • . 5. Im Folgenden möchten wir — ohne Anspruch auf Vollständigkeit — eine Anzahl von Erklärungsversuchen anführen, die einer Überprüfung bedürfen, bevor sie ernstlich in Anschlag kommen können. Mehrere davon wurden von ihren Autoren eingehend besprochen, trotzdem können sie nicht als überzeugend betrachtet werden: agodí ’warten’ (N. Georgescu-Tistu: Dacor IU, 1092); basamac 'schlechter Kornschnaps’ (DAcR I, 507); boacănă ’albern’ (Dräganu: Dacor Vili, 135) ; bofîntău, bofîltău ’oberes Ende der Holzriese, wo die gefällten Baumstämme gesammelt werden’ (SCŞ Fii VHI, 60 —1 ; V. A r v i n t e glaubt, dass es ungarischen Ursprungs sein muss, ohne das Etymon angeben zu können) ; calabas ’wandernder Getreidehändler’ (DAcR H2, 30); cheşeli ’cavitatea dintre cei doi pinteni ai calului’ (P a ş c a : Dacor V, 303 ; daselbst von Drăganu berichtigt) ; cileandra in dem Ausdruck ’umblă de-a cileandra’ (DAcR I2, 405) ; ciompleiu ,Wurzel des Pferde-schwoifes’ (P a ş c a : Dacor V, 307) ; cionae ’Vieh mit schlechten Gewohnheiten’ (Drăganu: Dacor IH, 712; DAcR I2, 455); dopată ,(grosses) Stück Fleisch’ (Puşeariu: Dacor VI, 313); cioplaş 'Bezeichnen der zu fällenden Bäume’ (DAcR I,, 459 ; von Drăganu berichtigt, vgl. Dacor VII, 132) ; cioplaş ’grosse Regentropfen’ (Drăganu, ib.) ; ciulin ’Trapa natans’ (DAcR I2, 503 ; G á 1 d i, DVL 173) ; ciunävit 'schlecht geschoren’ (DAcR I2, 50S) ; ciupurá ’rupfen, pricken’ (ib. 512) ; ciurfä ’Verputz’ (ib. 517) ; closteu ’Rohrstengel' (ib. 573) ; cor 'langgestreckter Heuhaufen' (D u m k e : JbW XIX/XX, 95) ; cobăltoc ’Bettler' (DAcR I2, 601) ; coită 'sittenloses Weib’ (Puşeariu: Dacor Vn, 116); coloboti, coloboţi 'stammeln, verwirren’ (DAcR I2, 6G3 ; Drăganu: Dacor IX, 206 — 7); colotäu 'Landstreicher’ (DAcR I2, G66 ; Drăganu: Dacor IX, 207 — 8); corhană 'hohler Baum’ (DAcR I2, 792); copîlnă ’Grab’ (Clopotiva, GREG 57); cortol ’nettoyage du gravier dans une mine’ (P a ş_c a, Gl 22 und Dacor IV, 1557); cotîngan ,er- wachsener Knabe’ (Puşeariu: Dacor ili, 837 — 38) ; cotoroantă ’alte Hexe’ (DAcR I2, 850); cristei 'Wachtelkönig' (A 1 e x i c s, Magy. el. 113 ; G ö b 1: NyK XLVIII, 260); cuciiră 'Streichbrett am Pfluge’ (T i k t i n, 448 ; DAcR 11 I;, 049); dtcos ’wütcnd’ (Gál di, DVL174); drăpăl't ’(zer)iretcn’ (Todoran MCDial I, 07); duhlui ’übol riechen’ (K. Schuffort: JbW XIX/XX, 173); fcrtai-fcrlai ’hin und hor’ (DAcR H, 106), gîmbă 'eine Krankheit’ (Paşca, Gl 29); goangănă ’Klumpon’ (DAcR II, 279); gogă ’uusgeschülto Nüsse’ (ib. 280); gogoaşă 'Gallapfel, Kokon’ (Ciliac II, 502, vgl. noch DAcR II, 2S1): háilof ’tapfor, tüchtig’ (DAcR H, 342); fiandră 'Fetzen’ (ib. 354); hant (Driganu: Dacor H, 900) ; hädüucü 'enges, tiofes Tal’ (ib. 33S); hălăman (Flössorei; Paşca, Gl 32); a se hírjoní 'sich zanken’ (C i h a c H, 505 : DAcR II, 367 ; DLRM, 363); iscdcan 'hart, rauh’ (A 1 e x i c s, Magy. el. 07 : T i k t i n, S64 ; R o s o 11 i, Lim 117); înghesui 'drängen, pferchen' (D r ft-g a n u : Dacor V, 303); a sc ínchiondorá 'jemanden finster anblicken' (Drü-g u, n u : Dacor VI, 292—93); a se íncondorá 'sich plustern' (ib.) ; a se íncujlui 'ein Verhältnis anknüpfen’ (D r ă g a n n : Dacor VI, 293—94) ; jigüraic ,einr Hundeskrankheit’ (Puşcariu: Dacor VIU, 123—24; DAcR ü., 23 ; vgl. noch Mócok, Stan 38 ; ung. zsigora soll nach Iv n i o z s a : MNy XXVOl. 155 7.u zsugorodik 'schrumpfen' gehören); jigări ’abzeliren' (Cihac H, 510 : Puşcariu: Dacor VIII, 124; DLRM, 430); jitnui, jumuli ’aufwühlen. mpl'en’ (DAcR II:, 20, 53); lâncoş 'stolz, hoffärtig' (ib. 92); lămpuş 'junger Woidonspross' (ib. S9); lcocni~rzn Boden schmettern' (ib. 157) ; lepîngău (Schimpfname; Dr&ganu: Dacor V, 309 — 70); misteiu 'Flintstein’ (Bogroa: Dacor IV, 834) ; vmjdnduesc 'sich schwer bewegen’ (A 1 e x i c s, Magy. ol. 114) ; inuscan 'Russe' (T. M a r c u : MCDial I, 182 denkt an ung. nntszka, es handelt sich eher um eine Variante von museal) ; papaläu ,Judenkirsche' (Cihac II, 520 ; T i k t i n, 1116); pămătuf 'Pinsel, Wedel' (DLRM. 594, vgl. dazu T i k t i n, 1112); pc rändeletc ' ?’ (Puşcariu: Dacor VU. 113); a se perindă ’der Reihe nach vornehmen' (B o g r e a : Dacor IV, 840): pişlnlăit (in dom Ausdruck : ’a umbla piştalSu’ 'zwecklos herumlaufen’; T o-(1 o ran: MCDial I, 80); riie ’Krätze’ (Cihac H, 523 ; A 1 e x i c s, Magy. ol. 93 ; möglicherweise kommt rumänischer Ursprung für ung. rüh in Betracht, vgl. Bárczi: MSzófSz 264); róciu ’Sacknetz’ (Cihac II, 527 ; nach T i k t i n, 1333 unbekannten Ursprings ; selbst ung. rácsa, rács ’Krebsreuse’ ist ziomlich dunkler Herkunft, vgl. Kniezsa, SzlJöv I, 726); sufulf 'Origanum vulgare’ (Cihac 11,527; nach T i k t i n, 1531 dunkel); .şir ui, şuri ul 'strömen' (Puşcariu: Dacor VH, 118); şoltiiz ’Schultlieiss’ (Treml: UJb IX, 2S7 ; im allgemeinen aus dem Polnischen hergeleitet, was rein lautlich, nicht aber auch geschichtlich, richtiger zu sein scheint) ; tărîm 'Gebiet' (Cihac U, 532 ; A 1 e x i c s, Magy. el. 101), man vergleicht es mit Vorliebe mit türk. iari/m und mit ung. terem (z. B. DEne, 127S ; DLRM, 850 ; nach Kniezsa, SzlJöv I, 772 sei tărim slawischen Ursprungs) ; ţindăr (in dem Ausdruck ’a nu avea ţindăr’ 'schlecht aufgenommen werden’; Todoran: MCDial I, 100 denkt an ung. dial. cindcr ’Mut', das aber nur aus dem K. S.-Dobîca belegt und dunklen Ursprungs ist, vgl MEtSz I, 706); iitu, iitu! 'Lockruf an die Enten" (nach Todoran: MCDial I, 101 aus ung. dial. iitu, dessen Quelle aber nicht angegeben wird) ; a sc zvircoli 'sich (krampfhaft) winden' (D r ă g e- n u : Dacor VI. 303-4). Von dem einen oder dem anderen der hier aufgezählten Wörter kann es sich im Laufe der späteren Forschung heraussteilen, dass sie tatsächlich ungarischen Ursprungs sind. 0. Desgleichen übergehen wir in unserem Wörterbuch jene aus dem Ungarischen erklärten Elemente, die nach unserer Meinung zu den onomatopoetischen, bzw. expressiven Schöpfungen des Rumänischen gehören dürften. Man darf indessen gewisse Einschränkungen machen. DAcR I., 267 meint z. B.. dass cchffi 'kläffen’ ungarischen Ursprungs ist, doch kann diese Ansicht höchstens für ciăhăhtf (Mócok, Stan 29) gelten (vgl. MEtSz I, 79S). Cioroi, ciunti usw. 12 werden wohl innere Schöpfungen sein, während dorgai iin K. Arad (A 1 e x i c s, Magy. el. 49) auf ung. csorog ’rinnen, fliessen’ zurüchgehen kann. Ebenso überflüssig ist es ciripi 'zwitschern, zirpen’ für ungarisches Lehnwort zu halten (Cihac II, 491), ciripălesc (K. Arad und Bihor ; Alexics, ib. 48) hingegen lässt sich sehr wahrscheinlich unmittelbar auf ung. csiripel zurückfuhren. Im K. Sălaj kommt cin ciuli 'rasten’ vor (Szilágy, C a b a 87), das lebhaft an ung. csücsül ’sitzen, hocken’ (von Kindern) erinnert, es handelt sich wahrscheinlich um dasselbe expressive Verfahren. Sehr interessant ist der an Kinder gerichtete Imperativ ciúce (»infantibus dici solet«, lesen wir im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 172) und das Verb ciuci ’sitzen (besonders von Kindern)’ (DAcR I2, 490 ; MCDial I, 20) mit derselben Lautprägung, die wir auch im Ungarischen und in benachbarten slawischen Sprachen finden, so dass man beinahe geneigt ist von einem onomatopoetischen Sprachbund zu sprechen. Es ist nicht verwunderlich, dass auf diesem Gebiete verfängliche Probleme auftauchen. Eines der fesselndsten ist der Yogelname ceahlău, cealhău, cilehoáie 'Lämmergeier’, der lange Zeit ohne Deutung blieb. Puşeariu (Dacor III, G75) verfiel auf den Gedanken, dass ceahlău mit ung. csaholó 'kläffend, belfernd’ Zusammenhängen könnte und diese Meinung wurde dann in der rumänischen Sprachwissenschaft angenommen (Drăganu: Dacor VI, 271; DAcR I2, 249 ; DLRM, 130). Man wird aber diesen Deutungsversuch nur dann annehmen können, wenn ung. csaholó auch als Yogelname nachgewiesen wird. Bis dahin muss man diesen Vogelnamen zu den Wörtern unbekannten Ursprungs zählen (vgl. T i k t i n, 320). Soll vielleicht im Rumänischen ein verloren gegangener ungarischer Vogelname weiterleben ? Ein problematisches Wort ist auch ciorobór 'lärmendes Gezänk’, das von Cihac II, 491 bis DLRM, 147 noch immer mit ung. csör-pör ’id.’ (CzF I, 1074) verglichen, bzw. daraus erklärt wird. Schon die unregelmässige phonetische Entsprechung müsste uns indessen darauf aufmerksam machen (inan würde *ciorpor, *ciurpur erwarten), dass dieser Vergleich kaum richtig sein dürfte. Nach unserer Meinung ist es also sehr ratsam, uns der Meinung von DAcR I2, 465 anzuschliessen und ciorobor für eine innere onomatopoetische Schöpfung des Rumänischen zu halten. Was soll man übei cotcod&ci 'gackern’ sagen? Es hat eine grosse Anzahl von Varianten (coicodoci, cotcorozi, cutcudüi, usw. ; ähnliche Wörter auch in slawischen Sprachen, vgl. DAcR I2, 837, ferner franz. faire cotcodac, usw.), die klar beweisen, dass neben dem nicht ganz unmöglichen ungarischen Einfluss vor allem innere Schöpfungskräfte tätig waren. Ein durduesc ’widerhallen, Lärm machen’ muss man nicht mit Cihac II, 496 aus ung. dördül ’erdröhnen’, bzw. dörög ’donnern’ erklären (vgl. noch durui ’rollen, rasseln’ ; T i k t i n, 589). Hăpălui ’bellen’ kann keinesfalls die Übernahme von ung. happolni 'gierig essen’ (DAcR II, 356) sein. Warum soll hîrîi 'schnarchen, schnauben, röcheln’ auf ung. berregni 'knurren’, hörögni 'röcheln’ zurückgehen? Wir möchten hier noch einige weitere Wörter anführen, die ähnlich beurteilt werden können : heeni, hegni usw. 'weichen, sich zurückziehen’ (Drăganu: Dacor III, 1089); hîşîi 'scheuchen, wegjagen’ (von DAcR II, 375 richtig als Schallwort erklärt; ung. hesseget ’id.’) ; hodorogi ’plappern, klappern, rumpeln’ (Cihac II, 503 ; Alexics, Magy. el. 59 ; DAcR II, 397 ; richtig B o g r e a : Dacor IV, 795); leduri, liduri, Ioduri 'plätschern' (Cihac II, 5].l ; DAcR II2, 233), vgl. noch : liocei 'bespritzen' (DAcR II2, 206), locioli 'läppern, schlürfen' (ib. 233), die mit ung. lecs, leccs 'zerkochtes Gemüse’ (auch im hzeklerland; MTsz I, 1309), loccsanni ’plätschern’, locsolni ’begiessen, bespritzen’ verglichen werden, während rum. léd ’patschnass’ aus ung. lecs zerkochtes Gemüse’ hergeleitet wird (! DAcR II2, 129) ; lihäi ,keuchen’ muss gar nicht unmittelbar mit ung. lihegni ’id.’ (DAcR II,, 184) Zusammenhängen ; •tnogoroci ’ariknurren’ wird wohl unabhängig von ung .'makog, moltog ’stammeln, 13 Htammorn’ (Cihac II, 510) entstanden sein (nach T i k t i 11, 1004 sei mogorogi ’id.’ unbekannten Ursprungs) ; bei den Motzen sagt man den Kindern : fă tapşăl ’JdatscIie in die Hände!’, wo tapşă mit ung. taps 'Klatschen’ nicht ohne Grund verglichen werden kann (Mócok, Stan 40), da tapşă sonst nirgends in diesem Sinne gebräuchlich ist (vgl. dazu noch tăpşi ’mit einem flachen Holze schlagen um eben und fest zu maciién’, das nach T i k t i n, 155S wahrscheinlich Schallwort ist; vgl. dazu das unter tăpşan Gesagte) ; zornăi, zorăi 'klirren, rasseln’ sind Schallwörter (T i k t i n, 1829—30) und haben mit ung. zörrenni '(er)klirron’, zörögni 'rasseln, rumpeln’ (Cihac II, 540 ; A 1 e x i c s, Magy. ei. 109) unmittelbar nichts zu tun. Unter den aus dem Ungarischen erklärten Wörtern lassen sich auch solche finden, die nach unserer Ansicht expressive Lautgestalt haben, folglich innere Schöpfungen sein können. Darum darf es uns nicht verwundern, dass dio Versuche dio zu dieser Kategorie gehörenden Elemente aus fremden Sprachen zu erklären, fast immer mein- oder weniger fruchtlos bleiben. Es sei erlaubt, dies an Hand oiniger Beispiele zu veranschaulichen. Das Verb cicăli 'jemanden mit vielen Worten auszanken, jemanden immerfort belästigen’ wollte A. Scriban aus dom Serbischen, Puşcariu hingegen aus dem Lateinischen erklären. Drüganu hat diese Erklärungen zurückgewiesen und seinerseits eine Deutung aus ung. csahol, csehel usw. ’kläffen, belfern’ vorgeschlagen (Dacor VI, 270—71), die aber keinen Beifall fand (vgl. DLRM, 143, wo die Meinung von P uşcari u angenommen wird). Auf die Mängel der Erklärung von P u ş-cariu hat übrigens Graur: BullLing IV, 91 aufmerksam gemacht. Wenn wir an die Möglichkeit innerer Schöpfung nicht glauben, sind wir auf dem Holzwege. _ Nicht weniger interessant ist der Fall von cotroci, cotroşi ’durchslöbern, herumstöbern’, das von DAcR I2, S52 mit ung. kotorni ’stöbern’, kotorászni ’horumstöbern’ verglichen wird. Man darf aber nicht vergessen, dass auch cotoroi, cotrobăi (DAcR L, S50, S52), scociori, scotoci (T i k t i n, 13SS, 1391) usw. dieselbe Bedeutung haben. Nach unserer Ansicht ist dio lautsymbolische Verwandtschaft zwischen all diesen Formen viel enger, als die unmittelbare Beziehung von cotroci zu ung. kotorni. Wir möchten sonst nicht leugnen, dass im Schöpfungsprozess ähnlicher 'Wörter innere Kräfte und äussere Einflüsse gleichzeitig zur Geltung kommen können. Wio lassen sie sich unterscheiden? In derselben Weise beurteilen wir noch z. B. folgende Wörter : bădăran 'ungeschliffen' (Puşcariu: Dacor H, 001); hapsin 'gefrässig, gierig' (nach DAcR H, 357 wahrscheinlich aus ung. habzsi, hapsi 'id.'; Belege aus der Moldau und aus der Bukowina ; warum nicht auch aus Siebenbürgen?) ; hapşi 'gierig verschlucken' (ib.; soll mit ung. habzsol, früher hapsol 'gierig essen' Zusammenhängen; ein Beleg aus dem Bezirk Gorj!) ; im K. Sălaj wird der Ausdruck ’st-ä gugut' = ’er hockt’ gebraucht (Gh. Bulgăr) und auch das Zeitwort a guguli ’iiocken, kauern' ist bekannt. Sollte das Wort nur in diesem beschränkten Kreise bekannt sein, so könnte man unmittelbaren Zusammenhang mit ung. guggol ’id.’ annohmen. Guguli (giugiuli) heisst übrigens auch 'liebkosen’ (DAcR H, 324). Zum Schluss sei noch ein Wort erwähnt, dessen Ursprung ebenfalls im Slawischen, Lateinischen und im Ungarischen gesucht wurde, aber ohne dauernden Widerhall. Es handelt sich um scormoni, scor moli ’aufwühlen, durchwühlen’, das nach der geistreichen, aber nicht überzeugenden Meinung von Puşcariu (Dacor I, 239—41) anfänglich der Torminologie des Ackerbaus angehörte und ein Derivat aus cor/nană 'Streichbrett am Pfluge’ (< ung. kormány) sein sollte (cormăni < cormoni < scormoni). Es ist kein Wunder, dass DLRM, 750 sämtliche bisher vorgeschlageno Etymologien übergeht. 7. Die Auswahl der durch das Ungarische vermittelten mehr oder weniger internationalen Wörter (Wanderwörter), der Wörter mit mehrfacher Etymologie, 14 ist mit kaum zu bezwingenden Schwierigkeiten verbunden. Bei dem heutigen Stand der Forschung ist es schwer zu sagen, wie weit man auf diesem Gebiet Vordringen kann und muss. Um mit den Wörtern zu beginnen, die gewöhnlich zum Erbgut des Rumänischen gerechnet werden glauben wir, dass fachie, fache ’Fackel, bes. Harzfackel der Fischer’ im Norden Siebenbürgens, in der Bukowina und in der Moldau vor allem in der Bedeutung ’Harzfackel der Fischer’, dem Ungarischen neuentlehnt wurde (vgl. ung. fáklya < lat. facula, facla ; MEtSz H, 141; Belege seit dem XV. Jh.). In rumänischen Quellen taucht das Wort in’ den Achtzigerjahren des XVH. Jh. auf, das Arumänische, Megleno- und Istrorumänische kennen es nicht (DAcR U, 23—4; Puşeariu, EtWTs 49.) Seit längerer Zeit scheint fachie nur in der Sprache der Fischer weiterzuleben.1 Es ist allerdings auffallend, dass es gerade auf dem Gebiet gebraucht wird, wo der ungarische Einfluss am stärksten war. Was das Lautliche anbetrifft, lässt sieh fachie, fache aus ung. fáklya genau so gut erklären, wie aus facula < facla. Es wäre nötig die Geschichte von fachie und von faclă (nach Puşeariu, EtWb 49 stammen faclă und făclie aus dem Ungarischen?!) zu revidieren um klar zu sehen, wie sich diese Fortsetzer von fac(u)la zu făclie verhalten. Bezüglich der Wörter, die sowohl slawischen wie auch ungarischen Ursprungs sein, bzw. uns vor diese Alternative stellen können, bemerken wir Folgendes. Vor allem lassen wir die fehlerhaften und zweifelhaften Erklärungen ausser Acht (z. B. G á 1 d i, DVL 161 und Mócok, Stan 45 führen rum. dial. sucnă, sugnă ’Rock der Bäuerinnen’ auf ung. szoknya zurück ohne die Unrichtigkeit des seit Cihac und Miklosich angenommenen slawischen Etymons zu beweisen). Ebenso übergehen wir mangelhaft belegte Wörter wie dudă ’eine ordinäre Blaspfeife, ungekünsteltes Blasinstrument’ (Budai, Lex 412v), da es rein lautlich sowohl dem Ungarischen, wie auch dem Serbischen entlehnt werden kann (vgl. dúda ’eine hohle Röhre, für die Kinder als Pfeife’; V u k, SRj 149). Rum. dudă ’Rohr, Röhre’ (belegt seit dem Beginn des XVTI. Jh.; Has-deu, Cuv. b. I, 277), das wir aus Muntenien und Siebenbürgen kennen (Fräncu-Candrea, M. Ap. 42; Mócok, Stan 32; Haţeg, DENS 316) muss ebenfalls serbischen Ursprungs sein, weil ung. duda ’Röhre’ äusserst selten vorzukommen scheint (vgl. z. B. Bálint, SzegSz I, 299 : duda 1. ’fúvó hangszer. 2. 'betoncső, amelyet csatornázásnál használnak’). Die ungarische Quelle von rum. dudă ’Röhre’ (Haţeg, DENS 60) ist also ziemlich problematisch. Anders verhält es sich mit potoc ’torrens’ (An. Ban.; Dacor IV, 157), das nach Drăganu entweder auf ung. patak oder auf slaw. potokb zurückgehen kann. Patak ist nämlich gemeinungarisch, während der gemeinrumänische Name des Baches pîrău ist. Wir müssen diesmal darauf verzichten problematische Wörter wie sabie 'Schwert, Säbel’ zu behandeln. Die Theorie des slawischen Ursprungs dieses Wanderwortes lässt sich ohne triftige Argumente nicht widerlegen. Cihac II, 322 erklärte seinerzeit: »le mot est peut-étre d’origine magyaré« und die unlängst veröffentlichten Erörterungen von Kniezsa, SzlJöv I, 743 —44 beweisen, dass diese komplizierte Frage noch immer der Lösung harrt. Wörter wie caras ,Karausche’, cocean ’Stengel, Halm’, coş ’Korb’, crai ’König’, curvă 'Hure', lobodă 'Melde', lopată 'Schaufel', lotru 'Räuber, Spitzbube', rnac 'Mohn', ogar 'Windhund’, rac 'Krebs’, sită ’Sieb’, tisă 'Eibe', vifor 'Sturm, Orkan', zălog usw. zählen wir zu den slawischen Elementen des Rumänischen, obgleich für das eine oder das andere auch eine ungarische Quelle angenommen 1 Zu den Belegen des DAcR vgl. noch : fachie, facie ’Harzfackel’ (bei I. M. Moldo vanu; MCDial I, 22 : »Pe Mureş în sus« ; Déda, K. M.-Turda, ib. 170; Maramureş, Papahagi 220). ’ , ló u'urdo (vgl. G á 1 d i: MNjr XXXIX, 305, coccan ; Göbl, MSzót 40, lobodă ; Tflgliavini; LoxMars 130, zălog). Dosgloichen verziehton wir auf dió Behandlung von Wörtern osmanischon Ursprungs, dio in Siebenbürgen möglicherweise auch eine ungarische Quelle gohabt haben können : briccag 'Taschen-, Federmesser’, catran ’Theer’, cazati ’lvossol’, cergă ’zottigo Docko’ (vgl. DAcR I, 050 ; I», 214, 237, 301) usw. Das im LoxMars vorkomondo serbet [=şerbot] ’inulsum’ wird von Tagliavini auf ung. sörbcl zurückgoführt, wiilirond Göbl das von Corboa gebuchte hangcar auch mit ung. handzaár vergleicht (MSzót, 19). JCs wird übrigens seit Şfiinoanu zugegobon, dass dio Siobenbürger und Banater Turzismen des Kumiinischon, aus geschichtlichen Gründen, vor allem durch das Serbische und das Ungarische vermittelt wurden (vgl. dazu L. Gáldi, Problem) di geografia linguistica nel rumono dol sottoeonlo. Roma, 193S. 11—3. Bibi. dell’Accademia (l’Unghoria di Roma. No 13). Wir vernachlässigen ferner internationale Wörter wie criptă (schon im Wbueli von Molnár, G3), cndivic (Gáldi, DVL 17G), focă (schon in Budai, Lox 1098), mannä ’Manna’ (Cat. calv. 12G ; LexBud 374); pntron (Gáldi, ib.), viperă (M o 1 n a r, Wb 94) usw., obgloieh ähnliche (griechisch)-lateinisclio Wörtor in Siebenbürgen bis tief in das XIX. Jh. hinein auch eine ungarische Quello gohabt haben können. Das franz. chic taucht im K. Sălaj auf: ftc 'ţanţoş’ (Szilágy C a b a 101), soll es nicht mit ung. sikk, sikkes Zusammenhängen? In demsolben Ivomitat finden wir auch hárpic ’böses, geschwätziges Woib’ (ib. 97 ; MCDial I, 210), sei es dem Ungarischen (liárpia), oder dem Französischen entlohnt, wio jenseits der Karpaten (DLRM, 355)Î Todoran erklärt das im K. Turda-Arieş aufgezeichneto reumă 'reumatism’ aus ung. reuma (MCDial I, 90) und er hat gewiss Recht. Gáldi bemerkt richtig, dass ein Wort wio plan im Wörtorbuch von Klein verschiedenartig erklärt werden kann. Der Lautform nach ist deutsche Herkunft am wahrscheinlichsten, doch kommen dabei auch lat. planum, ja sogar ung. plánom in Betracht (DVL, 1S1). Es ist ferner klar, dass dio Rumänen aus Méhkerék (K. Békés ; Ungarische Volksrepublik) oin Wort wio telefon dom Ungarischen entlehnt haben. Ebenso wird coloră (V 1 a s i u, Sat 273), corolă (Déda, K. M.-Turda ; MCDial I, 1G7 ; vgl. ung. diai. korda, kordia, MTsz I, 1155), coalără (K. S.-Dobica; MCDial I, 282) dom Ungarischen ontlehnt worden sein. Zebră bei Ş i n c a i (Dacor V, 5G2) ist kaum französisch (ung. zebra). Des weiteren gibt es massenhaft Wörter, die sowohl eine deutsche wie auch oino ungarische (jenseits der Karpaten häufig eine französische) Quelle haben könnon. Es mögen hier einige Boispiole folgen : alaş 'Art Schnaps’ (K. M.-Turda ; MCDial I, 15G) ; bal ’Ball’(DAcR I, 442) ; barnexí, baracă 'Bretterbude, Sommerhaus’; bazar ’Warenhallo’ (AAF VII, 40); bonbon ’Bonbon’ (Siebendörfer; GrS I\r, 350, LXXI), boboanfä (Vlasiu, Sat 269; MCDial I, 249; vgl. ung. dial. babonc, MNy VI, 203) ; bombă ’Bombe’ (Alsófehér, M o 1 d o v á n S10, 821); calmus ’Kalmus’ (Gáldi, DVL 172); canavas ’Kanevas’ (z. B. LexBud 92) ; caiüar ’Kaviar’ (DAcRT„, 234) ; chibit 'Kiebitz’ (Molie h, DLw 149 ; DAcR I., 344); chicl ’Kohl’ (Mo lnar, Wb 7S), c/icl, chil 'id.' (DAcR I. 323) ; chilomctär 'Kilometer' (z. B. Iv. B.-XSsäud ; BullLing VT, 223) ; chină 'Chinorindo, Fieborrindo' (im Wbuch von Klein, Gáldi, DVL 1 72) ; comis 'Kommissbrot’ (z. B. Familia, 1900. 115); cordon 'Kordon’ (Gáldi, DVL 174); cox. 'Koks'; castron 'Kasserolle’ (DAcR I«, 1S7 erwähnt nur sächsische, polnische, serbische und bulgarische Vermittlung; vgl. ung. kasztról, kaszirnj usw. ; M e 1 i c h, DLw 14S), craston ’id.’ (K. T.-Aricş ; MCDial I, 253) : crăstoală ’id.’ wird von DAcR I., SS2 einfach aus serb. kastrola hergeleitet : cufăr ’KofTer’ (DAcR I., 952 erwähnt ausser Koffer nur polnische und serbische Vermittlung; vgl. ung. kit ff er, hoff er : aus dom Deutschen Borcia: .TbW X, 16 1S5); erică’ Erika’(brâ Şincai; Gáldi: MNy XXXIX, 366) ; fiacăre (PL; bei D. G o 1 e s c u; Contr II, 43) und fiakerü ’Miethkutsche' (Bariţu, DGR 573 ; franz. fiacre, d. Fiaker, ung- fiáker) ; flec 'Fleck (auf dem Schuhe oder auf dem Kleide)’ (K. Hunedoara; MCDial I, 256; vgl. ung. flekk mit Ableitungen, Bálint, SzegSz I, 459); gala ’ornatus’ (im Wbuch von B o b b offenbar deutschen oder ungarischen Ursprungs, vgl. G ö b 1, MSzót 39 ; später auch dem Französischen entlehnt); gang 'Gang' (z. B. AAF III, 69 ; DAcR II, 223) ; granat ’Granat’ (auch granatiş nach dem Vorbilde von ung. gránátos ; Gáldi, DVL 177); gránitz ’Grenze’ (ib.); harmonicä 'Harmonika' (P o p o v i c i, Rum. Dial. 136); hecto 'Hektoliter’ (vgl. ung. hektó ’id.’) ; hozăntrâgăni 'Hosenträger’ (PI; K. Hunedoara; MCDial I, 258); iasmin ’Jasmin’ (LexBud 269.; DAcR II, 440 erwähnt nur deutsche Vermittlung) ; leopard (Gáldi, DVL 179); matroz ’Matrose’ (bei Barac, MSL HI/IV, 67; ung. matróz) ; neţ 'Haarnetz' (K. Hunedoara; MCDial I, 262; ung. necc) ; pantoflă 'Pantoffel’ (Gáldi, DVL 181; ung. pántofély, pantofii, vgl. M e 1 i e h, DLw 192); papagatu ’Papagei’ (Bota, Graiul rom. II, 66), papagaie ’graculus’ (1826. Bei Alexi; Gáldi: Melic h-Eml 88); pâşcvil ’libellus famosus, vulgo pas-quillus: motskoló írás, páskvillus: das Pasquill’ (LexBud 487) ; pomadä ’Pomade’ (Gáldi, DVL 182) ; pore ’Winterlauch, Porree’ (LexBud 525 ; ung. póré) ; poriu ’id.’ (Siebb ; Panţu, PI 234, 236) ; púder (Bariţu, DGR 636 ; auch împuderat ’puderig’, împuderez ’pudern’, ib.), pudär (K. Ugocea ; AAF VI, 176); pumpă’Pumpe’ (Bariţu, DGR 636 ; ung. pumpa) ; reghe-mént 'Regiment’ (schon bei R. T e m p e a, vgl. S t i n g h e, Braşov 131; LexBud 580), răgămentu, răgămintu 'ein Regement’ (Budai, Lex 870vusw; MNySz H, 1388) ; salamandră 'Salamander' (Alexi, DRG 396 ; ung. szalamandra) ; şal 'Schal' (Bariţu, DGR 716 ; ung. sál) ; şcorbutul 'der Schar-bok' (M o 1 n a r, Sprachl 389 ; Gáldi, DVL 183) ; şfung 'Schwung' (şi-a luat sania un şfung ; K. Cojocna, vgl. CV III, No 6, 29); şlic ’Schlick’ (Gáldi, DVL 195) ; şneaps, şniapţ ’Schnaps’ (Şez III, 89 ; Borcia: JbW X, 209 ; ung. snapsz) ; spion (LexBud 662; gewöhnlich Avird nur die Möglichkeit deutscher Vermittlung erwähnt, vgl. Dräganu: Dacor VII, 211 und VIII, 232, wo auch slawische Quellen zugegeben werden; Graur: BullLing XIV, 111 usw.) ; spurius 'Vorahnung’ (Moldau, Coman Gl 72 ; ung. spuriusz kann seit dem Jahre 1900 nachgewiesen werden, vgl. NagySz); ştafetă 'Staffel, Stafette' (1770. Mehádia : cu poşta ... cu ştafeta, vgl. Furnică, Băc 25 ; T i k t i n 1482 erwähnt nur polnische und deutsche Quellen); şticătură, ştiucătură 'Stukkatur' (K. Hunedoara; MCDial I, 269 ; ung. stukatúr, stukator) ; ştigliţ 'Stieglitz' (T i k t i n erwähnt nur deutsche Vermittlung) ; ştufă ’Erzstufe’ (LexBud 682; MNy XXVH, 188); suc (şuh, şuf) ’Schuh (Längenmass)’ (ung. sukk ; M e 1 i c h, DLw 245 ; NylrK II, 166 ; im allgemeinen nur aus dem Deutschen erklärt; T i k t i n, 1529; DEnc 1261; DLRM, 840); şved 'Schwede’ (Gast er, Chrest II, 19 ; M o 1 n a r, Wb 119; ung. svéd); şvab 'Schwabe' (LexBud 690 usw.; ung. sváb); térpentin (Gáldi, DVL 184), terpentin (LexBud 705 ; durch deutsche und ungarische Apotheken vermittelt) ; tifus (FonDial H, 215); tort(ä) 'Torte' (ung. torta) ; vană 'Wanne, Waschfass' (Borcia: JbW X, 217 ; ung. dial. vanna) ; vată 'Watte' (Bariţu, DGR 842; Borcia, ib.); verandă (z. B. V. Raus, Päc 107) usw. ’ Damit ist diese verhältnismässig lange Liste bei weitem nicht erschöpft. Statt der Namen der Monate septembrie, octombrie, noiembrie, decembrie werden diesseits der Karpaten deutsch-ungarische Formen gebraucht: septémher (Bádok, K. Cojocnaeig. S.), September (Battonya, K. Békés; Ungarische Volksrepublik.; Viora Német h), séktémbwr (K. B.-Näsäud ; BullLing VI, 201); oc.íóber (Battonya, K. Békés), octobăr (Banat; BullLing V, 175 ; K. B.-Năsăud ; BullLing VI, 201 usw.); novémber (Battonya), noémbar (BullLing, ib.), detémber 17 rc(I'l.; . dgk Jer auf »ngon, fcnbar r auch ,223); áldi, v i c i, losen-I 209; DVL ; nej tofM' 192); j. Bei I pas-mdä ung, DGR jcea; ■ejk-131; usw; I zaJa-cliar-(şi-a ldi, 209; 'ikeit rai, xiv, kann afet- (in 'lurä tiglil tufc| (iss)’ aus fred fvai iiíín i/us ass’ iGR tatt lies- lok, lkf- »); ud; lbcr (Battonya), dc{embri{c (Méhkorék, K. Békés ; Tivadar Balázs), dektsem-Mrü (K. B.-Näsfiud ; BullLing VI, 201). 8. Dio lateinisch-ungarische Kanzleisprache hat ebenfalls selir zahlreiche Spuren in dor damaligen siobonbürgischen rumänischen Kanzleisprache hinter-golusscn. Es hätte dio Ralimon unserer Arbeit goradezu zersprengt, wenn wir das ganze uns bekannte Material aufgenommen hätten. Unsere Auswahl kann zweifelsohne für willkürlich gehalten worden, doch dürfte sio geeignet sein das Wesentlichste dieses bereits fast ganz veralteten, aber geschichtlich interessanten Wortschatzes zugänglich zu machen. Zur Ergänzung dos sich so ergebenden Bildes Hessen sich zahlreiche weitere Beispiele anführen, wir müssen uns indessen auf folgende beschränken: acloariit.ş ’aetuarius’ (MNy XXIX, HO) ; aplicălui (1S37. Hormannstadt: »kare au absolveluit studiumurilo theolo- gitsesti in seminariumul dela Viena szc sze appUcalujaszkc ennainto altora« : Stingho, Doc III, 104); arhivarăţi ’archivarius’ (MNy, ib.); asentűluí ’ftssontioren’ (1823. tsc se ascntălucscă întro Recrute« ; PUŞC, Doc H, 23S) ; raşşă ’Kasso’ (MNy, ib.); cănţuli-ştă ’enneellista: kantzellista' (LexBud 92), nsa kontskribăluit prin kănţăliStc (1742. Moldovanu, Acte I, 14S) ; comuni-laşul Bolgarsuehiului (vgl. dazu MNy XXIX, 31) ; concurşum ’Zusammenlauf der Gläubiger’ (17G8. DAcR I», 711 : »cu rostire ungurească«) ; ăn con j or mi tactil porunci ’dem Befehl entsprechend’ (17G8. Stingho, Doc I, 269); confun-dahd 'beschämen’ (bei Bobb; Göbl, MSzót 37) ; conscripţie: konSkripfic pontru fundusurile (1742. Moldovanu, Acte I, 148); conlradicălui 'verbieten’ (1742. ib.); contrahalid ’contraho: alkuszom’ (bei Bobb; Göbl, MSzót 38) ; convcrtchd ’eonverto : megtérítem’ (ib.) ; conziliarcş ’consiliarius’ (MNy XXIX, 32); evitähd ’einzahlcn’ (1S02. PUŞC, Doc II, 191); dccrctonnd nl luj (c. 1660. ZsD 12); deputatuş (1782. Moldovanu, Acte I, 10G) ; di/s-pcnsălui: mirii cei dispcnsăhdţi (178(i. PUŞC, Doc II, 315); ccţedălu 1 'sich gegen otwas vergehen' (1742. Moldovanu, Acte I, 147); ecţipălui 'Verwahrung oinlegen’ (1742. ib. 151) ; exeludähd ’aussehliessen’ (ISIS. S t i n g h e, Doc ül, 33) ; cxcludăhdt adecă scos afară (1S04. ib. II, 2G0) ; erpendehd ’im-pendo ; red költők, elköltőm' (bei Bobb; Göbl, MSzót 39) ; timpul inştăla-ţici salo (von einem Bischof; bei Şincai; Boldan, Ant 139); întroducălid ’cinführen’ (1822. PUŞC, Doc I, 1S9) ; liţilaţic 'Versteigerung' (1S2G. Stingho, Docili, 74) ; magistratuş (17S7. MNy XXIX, 32) ; morali? 'doctrina etilica’ (LexBud 400; MNy XXIX, 33); notăîui ’noto, signo' (bei Bobb: A 1 o x i c s, Magy. el. 114); noviţiuş ’Novize’ (1781. PUŞC, Docil, 294): parintizis (1G6S. MNy, ib.); prenotăhd ’pränotioren’ (1S23. Klausenburg. PUŞC, Docil, 23S); pretenduhd 'behaupten' (1742. Moldovanu, Acte I, 152); prezeş 'Präses' ^ (1S4S. Stingho, Doc W, 10; PUŞC, Doc 174. 197) : prorogăhd ’aufschieben' (bei Bobb; Göbl, MSzót 41) ; proţăcvăhti 'gegen jemanden verfahren' (1742. Moldovanu, Acte I, 147) ; prot/lduhd 'verfahren' (1742. ib. 154); proţesuş (1742. ib. 155); răcurăhd 'rekurrieren’ (1837. S t i n g li e, Doc III, 2GS) ; reevirähd 'ersuchen, requirieren' (1S26. ib. III, GG); regulă 'norma, lex, canon' (G á 1 d i, DVL 1S2) ; rcmiiQhd 'überleiten' (1742. Moldovanu, Acte I, 150); resignähd '(seinen Rang) niederlegcn' (17S2. ib. 106); rituf (1742. i\INy XXIX, 34); solcnitaş 'Solennität' (17S3. JfNy, ib. 35 : seu tot. solcnitaşul mű fägäduescü«); subscribuhtt 'unterschreiben' (1S22. S t i n g h e, Doc HI, G0); ftipuhd 'fordern, reklamieren' (1S22. ib.); tcftimonialif 'Beglaubigungsschreiben' (1742. Moldovanu, Acte I, 157): tractahd 'behandeln' (bei Bobb: Göbl, MSzót 43); visitălui 'besuchen' (1809. PUŞC, Doc I, 177) usw. Ausser der Kanzleisprache kommen auch in den unter protestantischem Einfluss entstandenen religiösen Scliriften Wörter vor, dio lateinisch-ungarische Lautgestalt haben, die wir aber nicht in besonderen Wortartikeln behandeln. ..Ktymol.. IS z. B. apoştol (Tamá s, Fog 72), istorie (ib. und Sicriiul de aur 132, 204). Ebenso verfuhren wir mit ohne genaue Bedeutung gefundenen, oder sehr spärlich belegten Wörtern, auch wenn sie volkssprachlich sind, z. B. istruktsîye .(K. Bihor; BullLing IV, 130), iştrumşnt’e ’Feldgeräte’ (Mezőszabad, K. M.-Turda ; ALRP, H 17) usw. 9. Die meisten ungarischen Wörter kommen begreiflicherweise in der Mundart der Rumänen vor, die in einigen Ortschaften der Ungarischen Volksrepublik leben. Am Ende der Zwanzigerjahre hatten wir Gelegenheit die Stadt Gyula und die Gemeinde Kétegyháza (K. Békés) zu besuchen und die Mundart der dortigen Rumänen zu studieren. Die damals gesammelten Materiahen veröffentlichen wir erst jetzt. Mehrere Schüler und Schülerinnen unseres Lehrstuhls haben dabei mitgewirkt, die von ihnen gesammelten Mundartwörter werden unter ihren Namen zitiert. Trotzdem wissen wir, dass unsere diesbezüglichen Sammlungen notgedrungen sehr mangelhaft geblieben sind. Es ist nämlich kaum möglich — mit dem Anspruch auf Vollständigkeit — die ungarischen Elemente einer rumänisch sprechenden Gemeinschaft zu sammeln, deren Mitglieder fast alle wenigstens zweisprachig sind und von Jahr zu Jahr neue Wörter ungarischen Ursprungs in ilire Mundart aufnehmen können. Was soll denn natürlicher sein, als dass die Rumänen von Gyula das Waisenamt arvasíc (< ung. árvaszék) nennen, oder vielleicht nur nannten? Das Gerichtsamt hiess damals palota (< palota 'Palast'), der Austräger chezbesitéu (< kézbesítő), die Pension núgdiie (< nyugdíj), der Vertrag serzedís (< szerződés), der Kornspeicher măgtâr (< magtár) und der Arbeiter muncâş (< munkás). Der alte Petru Cimpian gebrauchte sogar Wörter wie iövedelem 'Einkommen’, a követeli 'fordern' (die Aussprache des ö-Vokals machte ihm freilich keine Schwierigkeiten) und wir hatten dabei den Eindruck, dass es sich in ähnlichen Fällen vielmehr um augenblickliche Entlehnungen eines Zweisprachigen, als um allgemein verbreitete Lehnwörter handelt. Es mögen hier einige Beispiele aus anderen Ortschaften folgen : foivast ’in einem fort’, chezeli '(einen líránkén) behandeln’, mélen ’Weste’ (Magyarcsanád, K. Csongrád; Sándor Király), tóchio ’einjäliriges Lamm’ (Méhkerék, DOM) usw. Man könnte noch Beispiele wie sobóláná 'Stubenmädchen' (Alexics, Magy. el. 99) hinzufügen. Unter solchen Umständen konnte Vollständigkeit noch weniger als sonst angestrebt werden. Man wird also nicht überrascht sein, wenn wir aus den oben angeführten Gründen melu-ere von Alexics und von Moldo ván (und nur von ihnen) zitierte Wörter ausser Acht lassen. Solche sind besonders bei Moldo ván zu finden; ciupos ’nackt’, cocardă ’Kokarde’ (internationales Wort), ovodäu ’Kindergarten’, paroş ’paarig’, raizaş ’Geschwärm’, tombolă 'Tombola’ '(internationales Wort) usw. Bei Alexics z. B. chituşă ’eine Handvoll Ähren’ (< kötés?), dărtatarfău 'Leuchter’ usw. Es ist verständlich, dass auf den dem ungarischen Einflüsse am meisten ausgesetzten Gebieten auch die Betonung einiger Wörter auf die erste Silbe verschoben werden konnte. Pătruţ: SCL IV, 216 erwähnt grădină, hîrtie, sughiţ und suspin (K. Bihor), ferner auch Beispiele für die Vokaldehnung (vgl. noch die Bemerkungen von Puşeariu über spurcat, pógan in Dacor VII, die von G. Istrate über den Namen Maria ~ Máre, Márea in T- S-t Form colibă wird von VL. Drimba ebenfalls aus dem Bihor angeführt (CVII, No 2, 29). All diese Erscheinungen müssen des näheren studiert werden. 10. Bekanntlich hat das Rumänische auch einige Suffixe dem Ungarischen entlehnt (-sag, -şug, -şig; -ău, -eu; -ălui, -eluî, -ului ; z. T. auch -aş, -ăs, -os, -eş • vgh P a s c u, Suf. rom. 286, 351, 413—19 ; T r e m 1: BullLing II, 61 und Druganu: Dacor IV, 147), die wir hier nur kurz besprechen möchten. Das älteste Beispiel für -ştig ist oigontlieh das schon in den slawonischeii Urkiindon vorkommendc KCJi'iior (1441142. UJb IX, 304), dem dann seit den ältesten Texten cjtinşig, cjtcnştig, hitlc(n)şug, hiclc(n)şug, hitlcşitg, mcşlcrşug, £clăuşag (vgl. II o 8 o 11 i, Lira 55, 1S3), giloşag (Candroa, PsSch II, 39S) ; priintenşiug (1G04|1S. Bukowinri; Rosctti, Scris. rom. 55) usw. folgen. Besonders fruchtbar wurde dio Variante -şag: atlauşaguri (N e c u 1 c e, Lut 375) ; boierfaguri (1729. K. Făgăraş; MSIIII/XATJ, 117) ; dartişag (Marginea ; CCosin I, 375); furăşag (Iiaţcg, DENS 3 IS) ; furtuşagurc (XVI. Jh. Hnsdcu-Hy ok, 1G8); învăhtşag (1637. Doc. bistr. Iorga I, G0); locoşng (Bukowina : Marian, Dese 222); niorfişag (C o s t i n, Gr. băn. 140) ; proboşag (Oaşul, iW u ş 1 o a 235); puslîicşag (Banat; AAFIII, 120); pustinoşag (Banat; BullLing V, 14.4); rămăşag ; iălpăşag (Haţeg, DENS 330); zăvărşag (Alexics, Magy. ol. 109 ; Avas, B a r b u 1 55) usw. Dio Mundarten haben für -şag eine besondere Vorliobe. Ubor das Suffix -Git (-alău, -ălău, -ahn) hat. Emese Kis einen aufschlussreichen, wonn puch nicht in jeder Hinsicht genügenden Artikel geschrieben (CLing V, 75—S2). Sio hält es für wahrscheinlich, dass -cm, -äti auf altung. -öij, -oit '/.urückgohon. Nach Bárczi, MHt 72 indessen war die Monophtongie-rung dieser Diphtongo im XIV. Jli. bereits beendet, es wnro also ein historisches Bologmaterial nötig um diese Vermutung zu rechtfertigen. Leider hat E. Iv i s versäumt, dio ältesten Beispielo für dieso Kategorie von Wörtern zu sammeln (vgl. z. B. bi rău aus dom Jahre 1592, R o s o 11 i, Lim 1S3 ; buduşlău im Brooser Alton Testament; vgl. dazu auch A. Graur, Nom d’agent S7). Wörter, dio auf -uu enden, waren übrigens schon im Altrumänischen vorhanden (z. B. său, tău, zgău usw.), so dass ung. -ő, -Ő leicht durch -au, -cu ersetzt werden konnte (ungarischo Länge durch rumänischen Diphtong). Wio das von noHOCJii’naTH, noHocjn’ii (149S, bzw. 1523 ; in slawonischen Urkunden), ferner von gilălui, sălăşlui, utăhiiloriu (zu ulălui) usw. bewiesen wird, muss auch das Verbalsuffix -älui (-clui, -ului) sehr alt sein. Die mundartliche Variante davon (-li) kommt ebenfalls schon bei Coresi vor und zwar cinom Stamm slawischen Ursprungs angefügt (gunosli, vgl. ALBp IX, 257). Für dieses besondere in den Mundarten produktiv gewordene Suffix vgl. z. B. bintcllul (T a m á s, Fog 75); cebälui (schon bei C o r o s i); hacăhii ’haschiren’ (B a r i ţ u, DGR 439); fiind el Impizmuluit şi cu Tătarii (Neculcc, ed. Procopovici II, 399); k'izmului (Marginea ; CCosm IV/V, 2G0) ; lachiră-Iul ’lackircn’ (Molnár, Wb 82); priţihn 'bewerten’ (1043. Cimpulung: Doc. bistr. Iorga I, 103); rămăşiţii ’pactum ineo’ (LexBud 5S1) ; zurbului (I o r a, StD I, 211) usw., ferner chcfcli ’a face chef (Vîlcea ; MCDial I, 226) : ciudăli ’aufbringen, erbosen’ (Iv. T.-A-rieş; ib. 62); drăgăli. drăgălui (T i k t. i n, 570; Pop o vi ci, Setea 26); a sc zâixirtili ’sich stören lassen’ (Gyula, K. Búkés ; eig. S.). Über die rumänischen Zeitwörter ungarischen Ursprungs vgl. noch Troral: Arhiva XXXVIII, 310—15. _ Ein interessantes Suffix ungarischen Ursprungs, das im XVU. Jh. in protestantischen Texten aus Siebenbürgen vorkommt ist -ul. Es diente zur Bildung von modalen Umstandswörtern (< ung. -ttl, z. B. rosszul ’in schlechter Weiso’). Auf dieses Suffix hat B o g r o a aufmerksam gemacht (Dacor 111, S03) und seine Aiisicht wurde von Druga nu anhand weiterer Beispiele bekräftigt (ib. IN'. 147—4.S). Er glaubt, dass die Übernahme von -ul durch die Zweisprachigkeit der kalvinischcn Schriftgolehrtcn rumänischer Herkunft sich erklären lässt (vgl. dazu Troml: NvK XLVEH, 99-100). Die Problematik der ein -s (—s) Element enthaltenden Suffixe ist weitaus komplizierter und aus diesem Grunde noch immer nicht ganz gelöst. Der schon von Hunfalvy geahnte Zusammenhang dieser Suffixe mit den entsprechenden ungarischen (NvK XXV, 433, 444) wurde später näher untersucht, über 20 -aş, -uş schrieb Densusianu folgendes: »les nomina agentis du roumain ne peuvent etre sepai'es de ceux du hongrois, la ressemblance entre eux etant évidente. XJne dépendance partielle des roum. -aş, -uş des hong. -as, -os n’est donc rien moins que probable.« (DENS, Hist I, 372). Trotz gewisser Einschränkungen neigt Graur zur Ansicht, dass einzeln genommen, weder das Slawische noch das Ungarische eine hinreichende Grundlage zur Erklärung aller Funktionen dieser Suffixe bilden (Nom d’agent 86). Es ist Aufgabe der künftigen Forschung mehr Kláriiéit um diese Fragen zu schaffen. Über gewisse Einzelheiten sind wir schon jetzt besser unterrichtet. Wir wissen z. B., dass lăcătuş nicht das einzige Wort ist in dem -uş ungarischem -os entspricht, die Mundarten bieten noch astăluş, birtucuş, fuvaruş, liighiduş (< hegedűs ; vgl. BullLing II, 56), badocuşu (neben badogâş, badogás ; ALRP, H 535), zăslăiiş. Man müsste ferner kontrollieren ob rum. dial. tresliiaş (anstatt trestiş) wirklich unter dem Einflüsse von ung. nádas 'Röhricht’ entstanden ist (vgl. Paşca: Dacor XI, 66). 11. Die nach ungarischen Vorbildern entstandenen Lehnbedeutungen und Lehnübersetzungen werden in unserem Wörterbuch nur dann berücksichtigt, wenn sie sich an von uns behandelte Stichwörter anschliessen (so z. B. wird auf die Bedeutung ’Mauerbank’ von cunună < lat. corona unter cosoroabă hingewiesen ; unter vig erwähnen wir, dass a duce în vig die Übersetzung von ung. véghez visz ist, usw.). Die aus dem allgemeinen Plan unserer Arbeit sieh ergebenden Grenzen erlauben uns freilich gar nicht, diesen Abschnitt des ungarischen Einflusses ausführlicher zu behandeln. Es ist allgemein bekannt, dass die ältesten, aus dem Slawischen oder dem Ungarischen übersetzten Texte zahlreiche Wörter und Wendungen enthalten (vgl. z. B. R o s e 11 i, ILR III, 97 —100; V. Pamfil: CLingll, 209 — 217, wo die »calcuriromîno-maghiare« aus dem Brooser Alten Testament behandelt werden), deren Bedeutung bzw. syntaktische Struktur und Bedeutung fremdsprachigen Mustern zu verdanken ist. Darunter gibt es natürlich manche, die nie volkssprachlich geworden sind, aber auch viele solche, die wenigstens dialektal sich eingebürgert haben (vgl. z. B. Tamás: I. OsztKözl XIII, 307—8). In den älteren rumänischen Wörterbüchern sind ebenfalls zahlreiche Lehnübersetzungen zu finden (vgl. z. B. Göbl, MSzót 13). Um der weiteren Forschung behilflich zu sein, teilen wir hier eine Anzahl ähnlicher Falle mit, die in unserem Wörterbuch nicht Platz finden konnten, zum besseren Verständnis der ungarisch-rumänischen sprachlichen Beziehungen aber nichtsdestoweniger nützlich sind: a aduce casa în rînd rendbe hozza a házal 'das Haus aufräumen’ (Oláhbaksa, K. Sălaj; ALR II2 — 1, H 253); a băgă bun ~ jót tenni ’eine gute Karte ausspielen’ (Bányabükk, K. T.-Arieş ; Todoran: MCDial I, 58); a băsădi în lături ^ félrebeszél ’irrereden’ (K. Bihor ; P ă t r u ţ : SCL IV, 216); a căpătă corfă ~ kosarat hap (Bariţu, DGR 681 ; vgl. noch einen Korb bekommen) ; ah ku bumb ~ gombostű ’Steck-nadol’ (M o 1 n a r, Wb 124); a da înainte ~ előad ’anführen, Vorbringen’ (Tamás, Fog 81; acélé date înainte, bei R. T e m p e a, vgl. S t i n g h e, Braşov 117) ; a face destul ~ eleget tenni ’Folge leisten’ (S. A 1 b i n i ; Breazu Pov 88) ; a-7 merge pîntecele ~ megy a hasa (ăi m$re pîncit’ilş ; Nagyléta, K. Bihor ; ALR I„ — 1, H 124); a-i pică bine ~ jól esik ’gut bekommen’ (ne pikă bine ; Méhkerék, DOM); a se ímpiciorogá lábra állni ’auf die Beine kommen’ (B i t a y, Magy. el. 6 ; daselbst auch a se izbi cuiva ~ valakire ütni 'jemandem ähnlich sein’, Bezirk Muscel), Puşcariu: Dacor IX, 211. N. 1. denkt an ung. lábadozni ’rekonvaleszieren’; a se prinde fogadni ’wetten’ (FNSzam, A 1-George 32) ; a se rugâ frumos, mă rog frumos ~ kérem szépen 'bitte schön’ (S. A 1 b i n i ; Breazu, Pov 99) ; să taie de pământ ~ földhöz vágódik 'sich zur Erde werfen’ (Berettyó, H e t c o 43) ; a se vergelă 'sich zanken’ (sei nach dem V orbild von ung. veszekedni ’id.’ gebildet, das volksetymologisch mit ung. vessző 'Rute' = ruin. vergea in Verbindung gebracht wurde ; L a c e a : Dacor IV, 785); a strigă în cer ~ égbe kiáltani 'zum Himmel schreien' (B u i t u 1, Cat 44); banca măgarilor szamárpad ’Eselbank' (Via s iu, Sat 137); broască 'Bizeps' ~ béka (K. T.-Arieş; MCDial I, 57); casa oraşului városháza 'Stadthaus, Rathaus'(Gyula, K. Békés, Ung. Volksrepublik; eig. S.); casă de bolunzibolondok háza 'Irrenhaus' (Popovici, Setea 266); cămără cea bătătoare de bani ~ pénzverő kamara ’Münzkammer’ (PUŞC, Doc I, 172) ; coşul pieptului mellkas 'Brustkasten' (im N Siebb-s ; ALRII2 — 1, H 57); din nam fi prae nam ~ nemzedékről nemzedékre Von Geschlecht zu Geschlecht' (V i s k i, Solt 309); drum dă fer vasút 'Eisenbahn' (Gyula, Kétegyháza, K. Békés; eig. S.); du-te ’n minune ~ menj a csodába 'aber geh doch!' (K. Cojocna. Niculesc u-V a r o n e, Folk. rom. din Ardeal 63); fără vreme ~ idétlen prunkul fere vreme 'Missgeburt' (V i s k i, Soit 130); fereastră oarbă ~ vakablak 'Blindfenster, Bastardfenster’ (ALR H2—1, H 273 und Gáldi: MNy XXXVTH, 359—61); frate dulce édes testvér ’Vollbruder’ (K. Bihor ; Pătruţ SCL IV, 216); ínlocá ~ belakni, jóllakni 'sich sättigen' (Lacea: Dacor HI, 1091); Işmne de haznă ~ haszonfa 'Nutzholz' (K. Bihor; ALRP, H 621); n-am avut mai mult bai cu el nem volt többé (több) bajom vele 'ich habe weiter keine Schererei mit ihm gehabt' (K. Sălaj ; MCDial I, 213); miere de trestie ~ nádméz 'Zucker, urspr. Rohrzucker' (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VH, 366); neadu-kăcos la lók ~ helyrehozhatatlan (im Wbuch von Corbea; Göbl, MSzót 13 mit weiteren Beispielen); ochiul boului ~ ökörszem 'Zaunkönig' (uót'u bóului; Bádok, K. Cojocna, eig. S.); ochiul găinii ~ tyúkszem 'Hühnerauge' (uăt’u găiîni, Borosjenő, EZ. Arad, ALR ü.—1, H 77; uăcu ge găină, Magyarpeterd, K. T.-Arieş, ib. 39, 2253); să înţeleagă omul ce scoţi din gură ~ hogy az ember megértse, amit mondasz 'dass man versteht, was du aus dem Munde hervorbringst’ (P o p o v i c i-B ănăţeanu; Breaz u, Pov 144); organas de apa ~ vízi orgonás ’hydraules’ (im Wbuch von Bobb; Göbl, MSzót 40); pîrîsid de zos ~ alperes 'beklagte Partei' (1742. Moldovanu, Acte I, 157) ; placă'. ~ tessék', 'bitte!' (Bota, Graiul rom. TL, 74; Drăganu; Dacor IV, 1074); putu tărgului ~ vásárfia ’Messgeschenk' (B a r i ţ u, DGR 571) ; rădtă supărată ~ szomorú fűz 'Trauerweide’ (vorwiegend in Nordsiebenbürgen : ALRP, H 606);. doo rînduri de haine ~ két rend ruha (1807. Szaplonca; Bîrlea, Ins. maram. 170); skaun de päharb ^ pohárszék ’Gläserschrank' (im Wbuch von Corbea; Göbl, MSzót 13); fzirur fzunetore, ßirurj ßunetore ~ hangszerek 'Musikinstrumente’ (ZsD 355 ; V i s k i, Solt 318); şopîrldiţă ~ torokgyík ’Rachenbräune' (NSiebb und Bukowina; ALR H„—1, H 119); trăiri îndărăpt ~ visszaélések 'Missbrauche' (XV III. Jh. PUŞC, "Doc H, 133); văr dulce, vară dulce ~ édes unokatestvér 'leiblicher Vetter, leibliche Cousine' (K. Bihor; Pătruţ: SCL IN7", 216); ved’ere látogatás 'Besuch’ (FNSzam, A 1-G e o r g e 33); venit ~ jövevény 'Fremdling’ (im Brooser Alten Testament; Drăganu: AHN I, 239); voitor bon ~ jóakaró 'Wohltäter' (Tagliavini, LexMars 134, mit weiteren Beispielen). In dem von uns bearbeiteten Katechismus von Stefan Fogarasi (1648) sind ebenfalls zahlreiche Lehnübersetzungen zu finden: fztetor de beffzeu ~ bosszúálló 'rachsüchtig', t. chip cioplit ~ faragott kép 'Götzenbild', dedeturae de har hálaadás 'Danksagung', defzkumperetsune ~ megváltás 'Erlösung', făcătură de destul elégtétel 'Genugtuung', entrembletor közbenjáró ’Fürbitter', necertätoare ~ feddhetetlen ’untadelhaft' usw. 12. Bezüglich der Methode der Zusammenstellung unseres Etymologischen Wörterbuchs möchten wir, nachdem die Lücken und Mängel unserer Arbeit aufgedeckt wurden, folgende Bemerkungen machen. Den Wortartikel bauen wir zwecks grösserer wissenschaftlichen Brauchbarkeit so auf, dass die Geschichte des Stichwortes nicht nur vom Standpunkte des Etymologen, sondern — im 22 Rahmen der von uns gefundenen Belege — auch nach mehreren anderen Seiten womöglich beleuchtet wird. . , , , „ , Um das Stichwort zu verdeutlichen, geben wir die Bedeutung (oder Bedeutungen) in deutscher und französischer Sprache an um den Gebrauch des Wörterbuchs für Romanisten bequemer zu machen. Diese Zweiheit führen wir jedoch nur im ersten Teil des Artikels konsequent durch, da die Bedeutung zahlreicher Derivate, die im zweiten Teil aufgezählt werden, aus dem Grundworte unschwer erschlossen werden kann. Im ersten Teil verzeichnen wir die nicht selten zahlreichen Bedeutungen und Wechselformen des Wortes von den Erstbelegen bis auf den heutigen Tag. Die ältesten Belege führen wir bis etwa zum Ofner Wörterbuch (LexBud) — ohne Rücksicht auf eventuelle Unterschiede der Lautgestalt — in chronologischer Reihenfolge an, während die neueren im allgemeinen »genetisch« gruppiert wurden um auf diese Weise zugleich auch ihre Lautentwicklung in den verschiedenen Mundarten zu veranschaulichen. Auch die Bedeutungen werden chronologisch aufgezählt. Sollte ein Wort in Siebenbürgen eine andere Bedeutung haben als sonst im Rumänischen (z. B. hălădui; văgaş ~ făgaş usw.), so wird diese am Ende erwähnt. Mehrere Wörter kommen zunächst als Orts- oder Personennamen vor, diese werden des öfteren zitiert, weil sie wortgeschichtlich interessant sein können. Im Rahmen der von unseren Quellen gebotenen Möglichkeiten sind wir bestrebt, die Wörter womöglich nicht isoliert, sondern in Textzusammenhängen anzuführen, die die lexikalische und phraseologische Umwelt des Wortes mehr oder weniger beleuchten. So z. B. bei Werkzeugnamen zitieren wir Sätze, die über den Gebrauch des Werkzeugs belehren und so den Ethnographen ebenfalls Dienste leisten. Desgleichen versuchen wir zu ermitteln, ob ein Wort nur im alltäglichen Gebrauch, oder aber auch in der Volkspoesie, in Volksmärchen, in ständigen Redensarten, in Sprichwörtern, bei (regionalen) Schriftstellern usw. vorkommt. Im zweiten Teile des Wortartikels erwähnen wir die zum Grundworte gehörenden Ableitungen. Es hätte uns zu weit geführt, wenn wir auch hier das Chronologische und Wortgeographische in demselben Masse verfolgt hätten, wie im ersten Teile. Bezüglich der Erstbelege, der Varianten usw. mussten wir uns diesmal damit zufriedengeben, bescheideneren Erfordernissen Genüge zu tun. Wir sind der Meinung, dass die Anzahl, die Qualität und überhaupt die Lebensschicksale der Derivate innerlich mit dem Verankerungsprozess des Grundwortes Zusammenhängen. Man darf des weiteren nicht vergessen, dass in einigen Fällen das Derivat früher zu belegen ist, als das Grundwort (z. B. firistreu ~ jcreslrui). Der letzte Teil des Wortartikels enthält vor allem die ungarischen Wörter (axich die mundartlichen Varianten), die als Etyma in Frage kommen. Hier machen wir gelegentlich auch Bemerkungen, die die geschichtlichen Umstände der Entlehnung (besonders im Falle von altentlehnten Elementen) beleuchten. Man wird uns kaum verübeln, dass wir obendrein auch über den Ursprung der als Etyma rumänischer Wörter angeführten ungarischen Wörter kurz berichten. Zuletzt besprechen wir die bisher geäusserten wichtigsten Meinungen und nehmen Stellung zu ihnen. Bei der Berücksichtigung ähnlicher Ansichten bzw. Zusammenstellungen mussten wir uns gewisse chronologische Einschränkungen auferlogen. Die wichtigste Grenze erblicken wir im etymologischen Wörterbuch von C i h a c__ (auf die Erklärungen des LexBud wird nur hier und da Bezug genommen). Ältere, wissenschaftsgeschichtlich übrigens sehr interessante Versuche rumänische Wörter mit ungarischen zu vergleichen, wie z. B. die Zusammenstellung von István Sándor (vgl. darüber den lehrreichen Artikel von G á 1 d i : ALBp VII, 25 — 37) haben wir ausser Acht gelassen. Die Lokalisation unserer Belege war eine unserer grössten Sorgen. In den von uns durekgeforschten Quellen fanden wir nämlich die verschiedensten Methoden der Bestimmung der räumlichen Verbreitung der einzelnen Wörter. Häufig wird das Geltungsgebiet nur ganz allgemein angedeutet (Muntenien, Moldau, Siebenbürgen usw.), in anderen Fällen aber nur das Komitat genannt. Die Angabe des Komitats (bis zum Jahre 1950 üblich) bietet allerdings eine viel grössere geographische Genauigkeit als die Lokalisation nach Regionen (regiuni), die viel grössere Gebiete umfassen. Vor 1950|52 zerfiel das im weiteren Sinne genommene Siebenbürgen in 22 judeţe (Komitate; vgl. ALR II,—1, H 1), die nachher durch nicht mehr'als nur 8 Regionen ersetzt wurden (ALRP, Hl). Dasselbe gilt, in gesteigertem Masse, für die jenseits der Karpaten liegenden Bezirke (Mehedinţi, Gorj, Dolj, Romanaţi, Vileea usw.). Wir folgen daher im allgemeinen der Territorialeinteilung in Komitate bzw. in Bezirke (vgl. z. B. ALR H2 — 1, Harta 1), die auch vielfach in den Titeln der von uns benutzten Quellen (z. B. Alsófehér, Moldován; Biharea, P o m p i 1 i u; Buzău, G.-T i s t u, usw.) befolgt wird. . Zum Glück werden aber mehrere Zehntausende von Belegen (ältere und besonders systematisch neuere) durch genaue Komitats-(Bezirks-) und Ortschaftsangaben lokalisiert. Da für den Mundartforscher gerade diese Belege besonders wertvoll sind, haben wir uns nicht etwa mit der Komitats-, bzw. Bezirksangabe begnügt, sondern auch die Ortsehaftsangabe bewahrt. Um unsere Arbeit sowohl den rumänischen wie auch den ungarischen Forschern zugänglich zu machen, die in erster Linie sich dafür interessieren, hätten wir für die Siebenbürger Belege eine zweisprachige Lösung finden können, die aber mit einem ungeheuren Raumaufwand verbunden wäre, z. B. Bebrisoara\Kisrebra, K. Bistriţa-Năsăud\Beszterce-Naszód m. Daher haben wir uns zu einem Kompromiss entschlossen : die Ortschaftsnamen. geben wir ungarisch, die Komitatsnamen hingegen rumänisch an: Kisrebra, K. B.-Năsăud. Mit Hilfe des Ortslexikons von C. M.artinovici und N. Istrati (Dicţionarul Transilvaniei, Banatului şi celorlalte ţinuturi alipite. Cluj, 1921) kann man die entsprechenden rumänischen Ortschaftsnamen leicht finden (vgl. Indicatorul alfabetic al comunelor eu fosta numire ungurească şi cu cea actuală românească). Diese Lösung dürfte schon deshalb zweckmässig sein, weil mehrere rumänische Ortschaftsnamen nach dem ersten, bzw. dem zweiten Weltkriege geändert wurden: Banabic (ung. Bányabükk) ~ Vîlcele ; Chiriiz (ung. Ér■kenéz) ~ Voivozi ; Haşfalău (ung. Héjjasfalva) ~ Vînători, üsw. . Der Akzent des Stichwortes wird nur dann nicht angegeben wenn wir diesen nicht feststellen konnten, öder wenn unsere Quellen zweierlei Betonungsweisen für ein und dasselbe Wort boten (z. B. bócor ~ bocór). Wir glauben, dass durch dié hier dargelegte .Arbeitsmethode der lexikalische Einfluss des Ungarischen auf das Rumänische wenigstens in seinen wesentlichen Zügen mit hinreichender Wahrheitstreue geschildert werden kann. Für mehrere Berichtigungen und Ergänzungen sind wir unseren hilfsbereiten Kollegen G. Bärczi und L. Gáldi zu aufrichtigem Dank verpflichtet. , Budapest, den 31 August 1962. . . . L. Tamás VERZEICHNIS DER ABKÜRZUNGEN AAF AAR ABC 1797 AECO AGYAGF. AHN ALBp Alexandru, Instr Alexi, DRG A 1 e x i c i, Lit. pop. Alexics, Magy. el. ALR. Anuarul Arhivei de Folklor. Publicat de I. Muşlea. Cluj, 1932 — 1942. Analele Academiei R-omîne. 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Nur bei den ungarländischen Rumänen. Gyula, K. Békés (eig. S.). Et. — ung. ablakos ’id.’ (zu ablak ’Fenster’ < slaw. oblok ; Kniezsa, SzlJöv I, 56). abrác 1. 'Nahrung für einen Mann : ration’. In dieser Bedeutung selten : pentru cest om ... să faceţi bine pentru abrac (c. 1650. K!. B.- Năsăud ; Doc. bistr. I o r g a I, S2). — 2. ’Futter, Pferdefutter: fourrage’. Zuerst bei Colos i(lS05. vgl. Gáldi, DVL 263); obróc ’pabulum equarium: abrak: das Pferdefutter’ (LexBud 456) ; abrac (Szilágy, Caba 84; 7 aida: Tribuna VII, 333) ; dă abrác la câi (Bihor, Teaha 233) ; abrac (Kisháza, K. Hajdú ; MNyr XXV, 300; Méhkerék, DOM); obroc ’porţia de ovăs la cal’ (Zséna, K. C.-Severin ; C o s t i n, Gr. băn. U, 34). — 3. ’Hafersack : sac ă avoine’ (K. Bilior; BullLing IV, 133). — Prov. Et. — ung. abrak 'abgemessene Nahrung’ (veraltet), ’Pferdefutter’ ( *giustirl > *justiri > *juştiri (vgl. melesti ~ meleşti) > joştări (DAcR H2, 39 gibt keine Etymologie). Adiustá ~ *adiustälui kann nach dem Vorbild von probä ~ probălui, protestă ~ proteştălui, usw. entstanden sein. administrälui Verwalten: admi- nistrer’. Veraltete Kanzleisprache : toate reştanţiile să să administră-luiască la mâna perţeptorilor (1742. Moldovanu, Acte I, 147) ; sau nar administrälui cu direptate (ib. 149); în ce chip să administră-luiască reprezentanşii (1836. S t i n- afiom 57 a-giág glie, Doc III, 111). Auch admi-niştrelui (MNy XXXV, 14). Efc. — ung. adminisztrál (früher aucli administrai < lat. administrare). Gáldi: MNy., ib. afiom ’Mohn : pavot’. Durch ’herba soporifera’ verdeutlicht, kommt diese Lautform nur beim An. Ban. vor (H a s d e u, EtM 439—40 ; Ale ■ xics, Magy. el. 17 ; DAcR I, 60; Dacor IV, 149). Et. — ung. âfiom ’Opium’, dessen auslautendes -m durch lateinischen Einfluss erklärt wird (MEtSz I, 19). Die sonst übliche rum. Form ist afión, die nach MEtSz dem Türk., nach DAcR aber dem Neugriech. entstammt. Bei älinlichen Wanderwörtern sind freilich mehrere Quellen möglich. Die Urquelle des Wortes ist bekanntlich griech. ömov ’Mohnsaft, Mohnharz’. S. Pop hat allerdings Recht, wenn er für das in Siebb vorkommende ajion (z. B. bei B e n k 6, ed. C o t e a n u 34, No 617) auch eine ung. Quelle in Betracht zip;ht (Dacor V, 139), hat denn auch liliom eine Variante lilion. — Şăineanu, Infi. or. I, 82. agliiâş ’Beet, Lage auf der Dreschtenne : plate-bande, gerbes étalées sur l’aire en vue d’étre battues’. Beide Bedeutungen im SO des K. Bihor und im W des K. Cojocna (Ale xics, Magy. el. 17). Sonst nur in letzterer Bedeutung üblich : ad’aş (Berettyó, Heteo 44; Avas, Barbul 42); băgăm în ad’âş ’năsădim snopii pe arie’ (Kismaj-tény, K. Sătmar ; ALRP, H 73); Érkenéz, Oláhszentmiklós, K. Bihor (MALRN, H 54); agliiaş ’aşternă-tură de paie pe arie; se mai folo- ' sesce, dacă fân, paie, grâu în snopi sau oves se află împrăsciat pe pâmânt’ (K. Sălaj; V a i d a : Tribuna VH, 334). Et. — ung. ágyás ’id.’ (zu ágy ’Bett’ finn.-ugr. Ursprungs; MEtSz I, 31). Von Mândrescu nicht erwähnt. aghicós ’bruchleidend : hernieux’. Selten : ad’icoş (Nagyléta, K. Bihor ; Márton, RNy 122). Der. s-uo ad’icoşct 'er hat sich einen Bruch zugezogen’ (Piskolt, K. Bihor; ib.). . Et. — ung. diai. ágyékos ’id.’ (MTsz I, 16; zu ágyék ’Lende’, ugrischen Ursprungs ; MSzófSz 3). aghiéu 'Kanone: canon’. Nur neuere Belege : ad'äu (K. Arad ; Alex i c s, Magy. el. 17; gleichzeitig mit tun gebraucht); ad’eu (Avas, Barbul 42); adeu (K. Sătmar; MRSzem HI, 235) ; Pinte o puşcat c’un aghieu (Bujánháza, K. Sătmar ; AAF I, 181, CLXX1V); Komorzán, K. Sătmar (ib. 183); aghiei de lemn (Mózesfalu, K. Sătmar; ib. 184); O spart-o cu adieu de fag (Kisgerce, K. Ugocea; AAF VI, 214) ; adieu de lemn (Batarcs; ib. 219) ; din adeauă puşcaţ (Szap-lonca ; Maramureş, Papa h agi 52); hageu (Bréb; ib. 222); cu adéiile ’cu tunurile’ (Bihor, Teaha 234) ; ageu (Keszend, K. Arad ; CVII, No 11—2, 38); adeu (Méhkerék, K. Békés; T. Balázs). Die Rumänen aus dem K. Sătmar, die seinerzeit gute Kurutzen waren, sagen vielleicht heute noch : Aşa sună, ca adeul lui Rákóezy (MR-Szem I, 166). Es darf angenommen werden, dass aghieu schon im XVIII. Jh. entlehnt wurde. Et. — ung. ágyú ’id.’ (vielleicht alttürk. Ursprungs; MSzófSz 8). Mândrescu, Tiktin, DAcR erwähnen das Wort nicht. Vgl. noch: L. Ghergariu: CLing in, 262. agiág 'Ton, Tonerde: argile, terre â potier’. Nur neuere Belege. (Nach Mândrescu, íl. ung. 31 soll das Wort auch bei Pontbriant, DRF Vorkommen, doch scheint dies ein Irrtum zu sein). Wechselformen : agiag ’argilă simplă, pă-mént argilos’ (K. M.-Turda, Mândrescu, ib.; M arian, Inrn 330 ; K. Sălaj, V a i d a : Tribuna VIT, âgQŞ 58 &griŞ 334); ajág ’lut’ (Sólyomtelke, K. Cojocna, Viciu, Gl. 15 ; Szilágy, C a b a 94); lâţurile le lipt’şst’e ku azáig (Bádok, ’ K. Cojocna, eig. S.; Ivrasznahorvât, IC. Sălaj, A. Szász); ajácü (ALRP, H 11); aghiâg (K. Sălaj, Vaida, ib.); adag (Avas, B a r b u 1 43 ; Alsó-feliér, Moldován 809); adágű (Nagybúny, IC. S.-Dobíca; ALRP, H 11); arjag ’lut galben’ (Körösgyéres, K. Bihor; Lexreg 144). Prov. Der. aghiegós ’argilos, moale, lunecos’ (Kapnikbánya, K. Sătmar; MCDial I, 247) ; agiagós (Drăguşeni, r. Fălticeni; SCŞ Fii, Iaşi IX, 174) ; agcgós ’argilos’ (Avasfelsőfaíu, K. Sătmar ; Maroshévíz, K. M.-Turda, ALRP, H 11); agagós (Barcán-falva, K. Maramureş, ib.) ; ajágós (Oláhbaksa, K. Sălaj; Nádasszent-miliály, K. Cojocna, ib.); adégósü (Tőkésbánya, K. Sătmar, ib.); adi-gós (Kismajtény, K. Sătmar, ib.); arjegós (Körösgyéres, K. Bihor; Lexreg 144). Et. — ung. agyag ’Lehm, Ton’ (unbek. Ursprungs, MEtSz I, 32; früher auch agyak, Gáldi, DVL 244). DAcR I, 69. Von Alexics nicht erwähnt. âgoş 'Deichselgabel: armon’. Vereinzelt : iniima âgoşului ’brăcinar (la căinţă)’ (Csíkszentmihály; ALRP, H 344) ; es handelt sich hier um die Querleiste, die die Schenkel der Deichselgabel eines Bauernwagens verbindet (auch der Pflugkarren hat einen ähnlichen, gabelförmigen Bestandteil). Et. — ung. ágas ’id.’ (im Szekler-land, vgl. MTsz I, 10 ágas 3., ferner ágas ’az eketalyiga ágas része’; jMNny HI, 402, usw.). Ung. ágas bedeutet sonst gewöhnlich 'verzweigt, zweigig, gegabelt’ (zu ág 'Zweig', finn.-ugr. Ursprungs; M-SzófSz 2). âgriş 1. 'unreife Weintrauben: ver-jus, raisin vert’. Zuerst im Wbuch des An. Ban. : Agresh. Omphax. Uva cruda (Dacor IV, 149); Agrifhu. ’omphax, item uva immatura’ und ’egres, item érettlen szőlő’ (im Wbuch von Klein,; G á 1 d i, DVL 279); agrisi ’struguru ne-eoptu, aguridă: uva acerba, im- matura . . . der Herling, Agres, unreife Weinbeeren’ (LexBud 9); agrişi roşi ’strugurei roşi’ (K. S.-Dobîca; Viciu, Gl. 15). Häufiger : 2. ’Staelielbeerstaude: gro- seiller â maquereau’ : inghimposul agriş (1773. DAcR I, 73) ; agrifhu ’köfzméte, egres’ (bei Klein; Gáldi, DVL 279); agrisi ’ribes grossularia: köszméte, pöszméte, tsipke szőlő’ (LexBud 9); agrişu ’groseille k maquereau’ (Pont-briant, DRF 18, vgl. auch Alexi, DRG 11); aghireş ’borbon, acriş’ (K. Sălaj ; Vaida: Tribuna VH, 334) ; am răsădit nişte tufe de agriş (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 156); agreş ’ribes grossularia’ (Oltenien; Panţu, PI 2, mit einigen weiteren Pflanzennamen) ; agrij (Columna "lui Traian, 1882. 43 und Bota, Graiul rom. 117). Vgl. noch Hasdeu, EtM 212, 528. Die Betonung des Wortes schwankt. Gemeinrum. Der. agrişă 'Stachelbeere: gro- seille â maquereau’, nach Laur i a n u—M a s s i m u ist agresiu, agrisiu ’arborellu sau tufa care produce agrisie (vgl. Hasdeu, EtM 529, wo auch agreşă erwähnt wird) ; aghireşă ’borboană’ (K. Sălaj; Vaida, ib.). Die Bildung eines Femininums zur Bezeichnung der Früchte einer Pflanze gehört zu den gewöhnlichsten Spracheigentümlichkeiten des Rum. Vgl. noch: tufă de agrişe (Breazu, Pov 102), ferner: tufă de agrişei (H a s d e u, EtM 530). Et. — ung. egres ’omphax, om-phacium, labrusca, ribes grossularia', das wahrseh. auf ital. agresto zurückgeht (K a r i n t h y, OlJov 31) ; in Siebb auch egris (MTsz I, 458). Da die bei Berneker, EtWb 25 erwähnten slaw. Wörter (ukrain. agrus, serbo-kr. gres, greS, aiandíc 59 alâş ogrcsla, poln. agrest, etc.) lautlich nicht geeignet sind, rum. agriş, agreş zu erklären, wird man C i-hac II, 1 gegenüber dem MEtSz zustimmen müssen, dessen ung. Etymon auch von DAcR I, 73 angenommen wird. Die Form acriş ist von acru ’sauer’ beeinflusst und ist keine Urform, wie Hasd e u, EtM I, 529 meinte. An ung. Herkunft dachte schon Pontbriant (das von ihm angeführte ung. agreş ist allerdings fehlerhaft). Das ung. Wort ist vielfach auch in anderen benachbarten Sprachen zu finden (MEtSz I, 1489). Von Alexie s, Mândrescu nicht erwähnt. — DLRM, 15. aiandíc ’Geschenk: cadeau’. Selten (K. Bihor, A 1 e x i c s, Magy. el. 17; Avas, Barbul 43). Et. — ung. ajándék ’id.’ (de-verbal aus ajánl- ’geben, schenken, anbieten’; MEtSz I, 38—9). alabârdă ’Hellebarde: hallebarde’. Bei Şincai: l-au străpuns cu o alabardă (B o 1 d a n, Ant 126). Et. — ung. alabárd, hálapárta ’id.’ (deutschen und ital. Ursprungs ; MEtSz I, 56). alác 1. ’Spelz, Dinkel: épeautre’ und 2. ’Art Gerste : sorte d’ecour-geon’ (Nach T i k t i n, 39 sei die erste Bedeutung in Siebb, die zweite aber in der Moldau üblich, was jedoch nicht ganz stimmen dürfte, vgl. z. B. P a n ţ u, PI 4). Belege seit Dosofteiu (DAcR I, 90), vgl. noch : alac ’der Malz’ ( ? M o 1 n a r, Sprachl 43) ; alac ’Spelta : alakor : Dinkel, Wetzen’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 170); Frunză verde de alac (Felgyógy, K. Alba-de-jos ; B o 1 o g a, Poezü 86), usw. . Et. Das Wort ist weder im Ung., noch im Rum. Erbwort. Ung. alakor wurde häufig aus dem Rum. erklärt (vgl. MEtSz I, 60 ; Simonji, MNyelv 84; Dräganu, Rom 5S5), während rum. alac des öfteren für ung. Lehnwort galt (C i h a c H, 475 ; M e y e r—L übke, Du m-k e, P a s c u, vgl. auch T i k t i n; Treml: NyK XLV3H, 97-8; Dräganu: Dacor VH, 201—2 ; Gáldi, DVL 170; DLRM 17); entscheidende Argumente konnten nicht gefunden werden (Blédy, Infi. rom. 18, 19; MSzófSz 5). Im Ung. ist alakor allerdings schon seit der Mitte des ‘XV. Jh. nachweisbar. Vgl. noch Tamás: AECO H, 342, N. 173; B. Gun da: ÉS1R I, 251—52; DLRM, 17. alâş 1. 'Gestell, Gerüst: écliafau- dage, plancher’. Zuerst im Wbuch von Klein: aldfhu ’substaculum, sustentatorium’ (Gáldi, DVL 99); dann in der Handschrift des W-buchs von Buda i—D e 1 e a n u (1818.; Şăineanu, Istoria filologiei române 182 und H a s d e u, EtM 676) ;M o 1 n a r, Wb 57 ; LexBud 768 s. v. zascu 'ori que alaşu mai înnaltu’; face ălâşu la casă (Bihor, Teaha 285); alaş 'schele, pedestal’ (K. Sălaj, V a i d a : Tribuna VII, 334 und Szilágy, C a b a 94) ; Alsófehér, Moldován 809 ; Mócok, Stan 25; K. M.-Turda (MCDial I, 156) ; ald&url să fák din stîlpî, grînz sí skindurí sí, skşbe de sier (Naszód, DOM 27); Bányabükk, K. T.-Arieş (MCDieal I, 53); Szelistye, K. Sibiu (Trans XLVI, 36) ; im Oltlande (Olt, Haneş 111; T. Dinu: GrS I, 129) ; auch in der Landwirtschaft: 'Gerüst von dem aus die Garben auf den Schober geschichtet, bzw. vom Schober herabgeholt werden’ (D u m k e : JbW XIX, 87 ; Alexi, DRG 12; Méhkerék, K. Békés; eig. S.). — 2. 'Unterkunft für die Zugtiere am Gasthofe: abri pour le bétail': alaş 'adăpost pentru vite la ospătarii’ (K. Sălaj; V a i d a] Tribuna VH, - 334 ; Alsófehér, M o 1-dován S09, vgl. auch MRSzeni I, 64—5). — 3. 'beweglicher Teil des Scheunendaches über dem Scheuntor’ (Siebb ; D u m k e : JbW XIX, 100; vgl. dazu ung. állás ’a alamójna 60 álcám csűr földje fölött a két gerendafára csinált széna- v. gabona-tartó hely, csűrpadlás’, MTsz I, 33). — 4. 'Haltestelle : arrét’ (K. Sătmar; MRSzem Hl, 235); die Bedeutung ’Schiffstation’ vermuten wir im folgenden Satze aus dem J. 1848: lanţu podului... au rupt alaşurile (Stinghe, Doc IV, 20). — 5. ’Aussehen, Beschaffenheit: aspect, maniere d’étre’: ce alás mîndru are kása vQstă (Gyula, Kétegyháza, K. Békés ; eig. S.). — 6. 'Schützengraben: tranchee’ (Siebb ; wahrsch. nach dem ersten Weltkrieg hier und da entlehnt; Gáldi, DVL 100) oder 'Stellung: position, retranchement’. Prov. Die Bedeutung ’Gerüst, Gestell’ kommt am häufigsten vor und ist diesseits der Karpaten ziemlich überall bekannt (vgl. ALR II2—1, H 238 und Márton, RNy 122). Das mit ung. állás etymologisch verwandte ung. álló ’Gerüst (zum Trocknen des Tabaks)’ wurde hier und da ebenfalls entlehnt; alläu oder alaş ’Maurergerüst’ (Érkenéz, K. Bihor; ALRII2 — 1, H 238); eleuh ’schelă’ (Domosnya, K. C. — Severin ; C o s t i n, Gr. băn. II, 105). Et. — ung. állás ’substructio, cathedra, statio, stabulum, habitus corporis, statura’ (für weitere Bedeutungen vgl. MNySz I, 74; állás gehört zum Verbum áll ’stehen, sich stellen’, das finn.-ugr. Ursprungs ist; MEtSz I, 74). Aus dem Ung. karp.-ukrain. álás ’Wagenschup-pen, Pferd es tal!’ (B o n k á 1 ó : Ujb I, 321). In DAcR I, 92 wird das Wort sehr flüchtig behandelt. Von Alexics und T i k t i n nicht erwähnt. — D u m k e : JbW XIX/ XX, 87. alämöjnä 'Almosen: aumone’. Nur im älteren Siebb Schrifttum: Du prescore la besărekă si alămozna ; (c. 1600. Aranyosmohács, K. T.- i Arieş; Hasdeu, Cuv. b. H, ! 51, 62) ; cărora alămojnă strânse (164S. Im Karlsburger Neuen Testament; Tulbure, Bib 21). Et. — Es handelt sich offenbar um die Übernahme von ung. ala-mozsna (heute alamizsna < lat. elemosyna, vielleicht durch Vermittlung römisch-katholischer Slawen ; MEtSz I, 62 und Kniezsa, SzlJöv I, 790—91). Tik t in, 40 und DAcR I, 92 denken vor allem an slaw. almuzbno ohne zu bemerken, dass letzteres bei den orthodoxen Slawen nicht üblich war. DAcR begeht den Fehler aus ală-mojna zwei Varianten zu konstruieren (I, 92 : alămojnă und I, 120 : almojnă ; in der Legenda Duminicii kommt nur alămojna vor), von denen die erste durch das Ung. vermittelt sein kann, die zweite aber auf paleo-slaw. almuzbno zurückgehen sollte. álba ’weisses Papier, amtliche Schirft: papier blanc, piéce offi- cielle’. In einem Siebenbürger Soldatenlied : Auzit-am, auzit | Dintr-o albă albioară | Că m-or scris domnii cătană (XIX. Jh., vgl. MNy LVI, 250). Veraltet. Et. — ung. alba ’id.’ (lateinischen Ursprungs ; Gáldi: MNy, ib.). álcám 1. ’Arglist, Falle, Schlinge: ruse, piege’. Aus dem Omiliar des C o r e s i lassen sich folgende Stellen anführen : în năpăştile vrăjmaşului şi în alcâmurile lui, chinuiţi de al vrăjmaşului năpăşti şi de alcâmuri-i, ca să nu de alcâmurile năpăştilor să se usuce (Hasdeu, EtM 768). Sonst nur aus Siebb Quellen bekannt: alkam ’viclenie’ (LexBud 13); im K. Sălaj soli álcám in der Bedeutung 'apucătură, astuţie, nod în vorbă, nod în fapte’ weiterleben (Vaida: Tribuna VII, 334); Acesta-i om cu multe alca-muri (K. B.-Năsăud ; DAcR I, 102 nach B u g n a r i u’s Dicţionar poporal) ; alcam ’vorbă de clacă, sfătoşenie’ (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 53). — 2. 'Geheimnis, Heimlichkeit: arcane, secret’ (LexBud 13). Prov. Der. alcămos 'sfătos, bun de alcătui1 61 alcătui1 gură’ (Bányabükk, K. T. Arieş; MCDial I, 53); alcămos ’videan, prefăcut’ (Sajómagyarós, K. S.-Dobîca; ib. 280). Et. Aus dem Ung. wurde das Wort zuerst von Haßdeu erklärt, ihm folgte A 1 e x i c s (Magy. el. 24—5). Nach ihrer Ansicht gehe álcám auf ung. alkalom (ältere Form *alkalm, vgl. alkalmas ’idoneus, conveniens, aptus’; mundartl. Bedeutung des Wortes ist 'Vertrag, Übereinkommen’) zurück, was allerdings nicht ausgeschlossen ist (diese Erklärung wird auch von DAcR I, 102 angenommen, während T i k t i n das "Wort übergeht). Die Ansetzung eines ung. alkalm vor dem XVH. Jh. ist wohl statthaft: das damit zusammenhängende alkalmas erscheint schon im XV. Jh., während im Altung, ähnlich gebildete Wörter keine Seltenheit sind (hotolm, szereim, kegyüm, vgl. z. B. Szinnyei: MNy XXH, 242). LexBud verwechselt alcam mit arcan, das nach DAcR I, 230 Neologismus aus dem Franz. ist. Die schon von Hasdeu bekämpfte Herleitung aus türk.-tatar. arcan 'Fangseil, Strick um Pferde zu fangen’ (vgl. auch in slaw. Sprachen; Berneker, EtWb I, 30; C i-h a c H, 543) wäre semasiologisch nicht unmöglich, ist aber lautlich viel weniger entsprechend. Ausser-dem scheint arcan 'Fangseil’ erst nach dem XVI. Jh. entlehnt worden zu sem. Auch Mândrescu, El. ung. 33 weist darauf hin, dass nur die Form alcam und die Bedeutung 'viclenie’ volkstümlich und „historisch” sind. Zur Lautgestalt von alcam vgl. noch Ugocsa, T am á s 20, s. v. lăcădam. — Diese Erklärung ist semasiologisch nicht ganz beruhigend. alcătui1 'schöpfen, zusammenstellen, bilden, gestalten, verfassen : créer, composer, former, faşonner, consti-tuer', riickb. 'bestehen, sich bilden, sich gestalten, entstehen: se composer, se former, se faşonner, prendre naissance’. Dieses Wort, das mit einigem Vorbehalt noch immer zum Grundwortschatz des Rum. gezählt wird (Graur, Fondul 48), ist in den Texten des XVI—XVII. Jh. noch ziemlich selten. Es tritt in einem Druck von Coresi gegen Ende des XVI. Jh. auf (vgl. Mândrescu, El. ung. 126 ; DAcR I, 102) und zwar in der Bedeutung ’sich anpassen, sieh fügen’ (auch ung. alkot hatte die Bedeutung ’anpassen’; MEtSz I, 72). Diesen ältesten Beleg hat schon Hasdeu besprochen (EtM 772) : iaste cămileeî mai lesne preîn urechile acului a se álücátui decätü bogatulü a se spăsi. Das Wort war z. T. Synonym mit a tocmi, und ist es auch geblieben (sonst sind beide durch Neologismen wie a creá, a compune, a construi, a formă, usw. gefährdet); ein schönes Besispiel dafür finden wir in einer Predigt aus dem XVTL Jh. : pre noi toc-mitu-ne-au Domnul şi ne-au alcătuit (Mândrescu, El. ung. 125). Wortgeschichtlich interessante Belege sind noch : alcätuefc ’compono, coalefcere facio, in unam maffam redigo, coalefco] alkotom: bauen, zusammensetzen, zusammenfügen’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 2S0) ; alquótuescu (= alcă-tuesc) ’compono, struo, construo, coalescere facio, alkotni, egybe rendelni’ (LexBud 15), usw. Der. alcătuiâlă (vor allem in konkretem Sinne) ’Flickwerk, fälliges Bauwerk’ (Slavici; Sat. trans. 7, S) ; alcătuinţă ’compo-sitio, structura: alkotás, alkotmány : Bau, Zusammensetzung’ (LexBud 15, usw.); alcătuire (zahlreiche Bedeutungen; schon bei Cantemir, DAcR I, 103) ; alcătuire 'regulament’ in einem Schriftstück aus dem J. 1S15, vgl. Doc. bârl. Antonovici H, 201, 209) ; alcătuit ’compositus, structus’ (Klein; Gáldi, DVL 280); alcătuitor ’compositor, opifex’ (ib.). Et. — ung. alkot ’anpassen, herstellen, schöpfen, verfassen’ (mit alcătui5 62 alcázúí kausativem -t aus dem Stamme *alk- gebildet, letzterer ist unbek. Ursprungs ; jVIEtSz I, 72 — 3). Das latinisierende Etymon des LexBud wurde merkwürdigerweise von Laurianu-Massimu, Gl 15 als unzulässig betrachtet, von Hasdeu hingegen etwa zehn Jahre später für „fórte ingeniósa... şi nu fără o brumă de adevăr” gehalten (EtM 770). Richtig: Cihac H, 475; Hunfalvy: NyK XXV, 438 ; A 1 e x i c s, Magy. el. 25 ; M â n d r e s c u, ii). ; T i k t i n, 44, usw. ' alcătui2 'Übereinkommen, verhandeln : s’entendre, se concerter, convenir’. Belege seit der zweiten Hälfte des XVIEL Jh. Z. B.]: se alcătueşte czu Museanii şi eu alţi nemici ai împărăţiei turceşti (bei Ş i n c a i ; DAcR I, 102 mit weiteren Belegen aus vorwiegend Moldauer und Siebb Texten) ; între ei s’alcăhiesc (bei Beldiman; Mândrescu, El. ung. 125 nach Hasdeu, EtM 769); Ca nişte bírni vecini s'au fost alcătuit (bei D o n i c i, ib.); m’aş putea alcătui lesne cu înălţimea sa (Sadoveanu, Jderi 732). DLR I, 57 bringt zwei Belege aus Moldauer Schriftstellern ; diese Bedeutung scheint also viel weniger schriftsprachlich zu sein als 'schaffen, schöpfen’. Der. alcătuirea preţului (1814. Moldau ; DAcR I, 103). Et. — Nach Lacea (DAcR I, 102) erklärt sich dieses Zeitwort aus ung. alkudni Übereinkommen, handeln’, was semasiologisch wohl richtig sein dürfte (vgl. auch Graur, Fondul 128). Phonetisch muss man aber auch an den Einfluss von alcătui ’sehöpfen, schaffen’ denken. Wir glauben nämlich’ dass alcătui ’schöpfen, schaffen, unter dem Einfluss von tocmi 'ordnen, regeln' (aber auch 'bilden, schaffen, Übereinkommen') die Bedeutung 'Übereinkommen’ bekommen konnte, alcătui hat also seinen Bedeutungskreis nach dem vielfach sinnverwandten tocmi in dieser Richtung erweitert. Ein ung. alkudni hätte übrigens *alcudui, alcudi, alcă-dui, alcădi ergeben, die nirgends zu belegen sind. Die Bedeutung 'Übereinkommen’ wäre demnach auch ohne die Mitwirkung von ung. alkudni verständlich. Hasdeu und Mândrescu nehmen an, dass die Bedeutung ’convenir’ von alcătui dem Einfluss von alkudni zuzusehreiben ist. — Ganz vereinzelt finden wir auch ein alcui ’a încheia’ (Frâne u—C andrea, M. Ap. 193), das mit alkudni Zusammenhängen muss (vgl. Gáldi, DVL 83). — Bei A 1 e x i c s, Magy. el. 25 wird die Bedeutung 'Übereinkommen, sieh vereinbaren’ von alcătui nicht berücksichtigt. Das Problem der Bedeutung des Wortes haben wir in SSlav IX, 250 — 52 beleuchtet. alcăzui 'Übereinkommen, handeln: tomber d’accord, marchander’. Belege seit dem Ende des XVIII. Jh.: alcäzuefc ’überein kommen, einen Vertrag machen’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 100); alkäzuesk (K. Bihor ; Al e x i c s, Magy. el. 25) ; alcăzuesc ’tîrguese' (Avas, B a r b u 1, 43); se alkă-zuiesk laolaltă 'se tomnesk’ (Ma-gyarnemegye, K. B.-Năsăud ; G á 1-d i, ib.) ; alcăzlui, alcăzli (K. Bihor, ib.); mă alcăzesc ’mă întocmesc cu cinevâ asupra preţului vreunui lucru’ (K. Sălaj; V a i d a : Tri- buna VII, 334); se alcăzesc (Eger-begy, K. Sălaj; Pop: Dacor V, 139) ; alchezi ’a târgui’ (Hid-almás, K. Cojocna; CV III, No 6, 27); alcăzî (Szilágy, C a b a 94) ; M-am alcăzît să-mi lese mai lesne (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 53); s-o alkăzît ku părintsî (Bon-doraszó, K. Bihor; BullLing IV, 158) ; alcăzăsc ’tîrguesc, alkuszom’ (FNSzam, A 1-G eorge 33); să alcăzăsc (Sebespatak, K. Sătmar; Pop, ib.); Pe păpucii | . . . Dela boldă I Alcăzîţi (bei E u g. Mureş a n u, vgl. G ă 1 d i, ib.) ; alchezú aldâş 63 aldămâş (ohne Angabe des Fundortes ; Dacor HI, 1092). Auch hălcăzui ’a vorbi tare şi mult’ (D r & g a n u, Rom 366). — Prov. Der. alcäzafhu ’tomneala: con-ventio, pactum’ (bei K 1 e i n ; G á 1-d i , DVL 280 ; kommt auch heute noch vor); alcăzâlă ’tirguială, alku’ (Berettyó, H e t c o 44 ; K. Sălaj und B.-Nfisăud, Gáldi, ib.) ; alcătuire 'alkudozás: Aceordierung, Verabredung’ (bei Klein,; G á 1-d i, ib.) ; alcăzuit ’abgeredt, ver-gliechen, ausgemacht’ (ib.). Et. — Sollte man mit Alexics, Magy. el. 25 an ung. alkuszik (zu alkudni 'Übereinkommen, handeln’; MEtSz I, 72) anknüpfen, so müsste man Stimmhaftwerden des -sz- annehmen, was vor allem analogische Anpassung an die Endung der zahlreichen Verba auf -zui sein kann (chinzuî, felezui, tiglăzuî, usw.), also *alcäsul > alc&zui. Zerstreut scheint auch die Entsprechung d ~ z vorzukommen (vgl. ticăzuî ’a-l trece năduşelile (la urcarea unui deal)’ < ung. tikkad). In diesem Fall könnte man auch von alkudik (eine neuere Form, dio vielfach an die Stelle von alkuszik trat) avisgehen. An merkwürdige ung. Formen wie alkuzás ’alkuvás, alku’ (MTsz I, 32) hat schon S. Pop die Aufmerksamkeit gelenkt. Vgl. DAcR I, 102 s. v. alcătui ’s’en-tendre’ (mit einem einzigen Beleg). Von Mándrescu und Tiktin wird alcăz(u)i nicht erwähnt. aldâş ’Segen, Heil: bénédiction, bonheur’. In protestantischen religiösen Texten erscheint es um das Jahr 1660 : Ej aldaful a Domnuluj (ZsD 316) ; ku tote aldafurile tale (V i s k i, Solt 357) ; aldasuri (1702. P&nia pruncilor : Tribuna, Kolozsvár IV, No S03); ku aldásuri multe (beiS.Magyar; Gáldi-.AECO VH, 504) ; áld ás hu ’benedictio’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 100); LexBud 13; aldaful lui Dumnezeu cu noi (Paucsinesd, K. Hunedoara; Haţeg, DENS 238) ; aldaşu lui Dumnezo (K. Arad und Bihor; Alexics, Magy. el. 20; Biharea, P o mp i 1 i u 1004) ; im K. Bihor wird auch der Ausdruck ’aldaş di prunc’ 'Kindersegen’ (vgl. ung. gyermekáldás) gebraucht (T. T e a h a) ; Szilágy, C a b a 94 ; Mócok, Stan 25 ; Alsófehér, M o 1 d o v á n 809 ; Pontbrian t,DRF21; A 1 e x i, DRG 13. Stilistisch interessanter Gebrauch : aldaş de fată 'liebreizendes Mädchen’ (vgl. fr. amour d’en-fant ; T i k t i n 44 ; DAcR I, 104). Der einzige Beleg aus der Moldau ist verdächtig (Jerney, Kel. ut. I, 141). Prov. Et. — ung. áldás ’id.’ (deverbales Substantiv vom Stamme áld 'segnen’; IMEtSz I, 67—8). Cihac II, 475 ; Hunfalvy: NyK XIV, 438 ; Mándrescu, El. ung. 34 ; Tiktin, 44. aldămâş 1. ’Kauftrunk: vin du marché’. In der Walachei erscheint das Wort schon in der zweiten Hälfte des XVI. Jh. : est keltoval Voii este aldămasu (1577. Ane. doc. I, 94); U r BUH (1626. Ştefulescu, Gorjul istoric şi pitoresc 178) ; Aldemas de vecsie (ZsD 43 ; V i s k i, Soit 46) ; aü beutü altămaşu (1628. K. Sibiu ; Iorga, StD IN7, 16); şi am cheltuit la aldămaş (1636. Tîrgovişte ; Hasdeu, EtM 781); aldamâsliu ’sym-posium, mercipotus’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 83) ; aldămâş ’potus ad firmanda pacta, vulgo : mercipotus : Áldomás : der Aldamasch, der Kauftrunk’ (LexBud 13) ; aldămaş 'vin bu eomme arrhes á la conclusion d’un marché’ (Pontbrian t, DRF 21); Eu am băut atunci aldămaş (S a d o-v e a n u, Balt 156); Petr, Tdial 43 (Beschreibung eines Kauftrunks). . Diese Lautform ist schriftsprachlich geworden (DLR I, 57), weitere Belege sind also überflüssig. Es sind uns noch folgende Wechselformen bekannt: aldamâş (Zaluceni, Soro- aldovăni 64 alduí ca; Cosfciugeni, Lăpuşna; Buda, Cernăuţi; S. Pop: Dacor V, 140); adălmăş (bei Creangă; DAcR I, 104; Sadoveanu, Balt 221; Dolj, Romanaţi, Bălţi; S. Pop: Dacor V, 14Ö); adăl- mâş (Rádos, K. T.-mare; ib.) ; adalmaş (Făureşti, Vîlcea; ib.; Gorj, BulIOR VI, 205); adalmaş (bei Negruzzi, vgl. DAcR I, 103; Soroca, Bălţi, Neamţ, Vaslui Lăpuşna; T.-Vladimirescu, Constanţa ; S. P o p, ib.); adalmaş ’Trinken vor dem Abschluss eines Geschäftes’ (Marginea, Rădăuţi; CCosm I, 365). Zu diesem Worte bemerkt Hasdeu noch Folgendes : Fără noţiune juridică, orí-ce beţia saü petrecere, în aşteptarea unei isbânde saü la urmă, se póte cjice aldămaş (EtM 781). In dieser Bedeutung gemeinrum. — 2. 'Trinkgeld : pourboire’: Aldemas de ve-csie (ZsD 43); Äldoynaful al teu (AGYAGF 92); Aldemash. Donum (An. Ban : Dacor IV, 149); aldä-mas ’congiarium, corollarium, vulgo : Discretio: áldomás, ajándék’ (LexBud 13); K. Sălaj (Vai da: Tribuna VH, 334). Der. aldămăşdr 'Teilnehmer an einem Leihkauf, zugleich Vertragszeuge : celui qui prend part k un aldămaş et figure comme témoin â la conclusion d’un marché’; fost-au şi aldămăşarii, care să vor iscăli mai jos (1596. DAcR I, 104) ; aldă-măşeru (1628. K. Sibiu; I o r g a, StD IV, 16); adălmăşearii (c. 1630. Neamţ; Doc. bistr. I o r g a I, 23); aldămăşari (1786. R.-Sárát; I o r g a StD Vil, 57); aldămăsiriii ’prae-sens mercipotui, combibens e merci-potu : aldamást ivó’ (LexBud 13); aldămăşar ’celui qui paye une tour-née á la conclusion d’un marché’ (Pontbriant, DRF 21). Veraltet. Et. — ung. áldomás (früher auch áldamás, zu áld ’opfern, segnen’, I\EEtSz I, 67; von allen Nachbarvölkern entlehnt). Cihac H, 475 ; A 1 e x i c s, Magy. el. 19 — 20; Şăineanu, Sem 248; Mând- rescu, El. ung. 126—28; T i kt i n, 17. Die Form adalmaş sei nach Hasdeu durch Anlehnung an a dă ’geben’ entstanden. — Die Form altămaşu deutet auf sächs. Einfluss. aldovăni (a se) ’sich opfern: s’im-moler’. Nur im Brooser Alten Testament : derept noi se-au aldovănit (CLing HI, 234). Et. — DENS, Hist II, 538 denkt an eine Mischung von ung. áldoz ’opfern’ und serb. dial. aldovanje, während V. P a m f i 1 (CLing, ib.) von ung. áldván (Gerundium von áld ’opfern, segnen’) ausgehen möchte. Da aber die Entlehnung von ung. Gerundien nicht wahrscheinlich ist, kann an unmittelbare ung. Herkunft von a se aldovăni kaum gedacht werden. aldui 1. ’segnen: bénir’. Dieses besonders in Siebb sehr verbreitete Wort erscheint schon im XVI. Jh.: te alduyaßke (c. 1570. Sz t r i ps z k y—A 1 e x i c s, Szegedi G. énekesk. 122, 162) ; Alduim noj tocz pre tine (ZsD 3); aldui Domnul dziva Szymbitejeji (1642. AGYAGF. 5); Alduiesk. Benedico (An. Ban : Dacor IV, 149); Alduj voj den inime | Faptaele mare karaj felmt (1697. Vis ki, Solt 22); im Wbuch von Klein (Gáldi, DVL 100); alduesk ’beo, fortuno, benedico, saluto’ (LexBud 13); Maica Sfîntă-i alduia (Demsus, K. Hunedoara ; Haţeg, DENS 123); Tatăl 1 -alduia (in einem Text aus Paucsinesd, ib. 272); dumnezăw tfe-alduyaskă (vgl. ung. Isten áldjon meg! Felsőlapugy, K. Hunedoara ; BullLing IH, 115); K. 0.-Severin (Petro viei: AAF IH, 131) ; Domnul să vă alduiască (Középes, K. Bihor, N a v r e a : Trans XLIV, 23; Száldobágy, K. Bihor, A 1 e x i c i, Lit. pop. 148 ; Pompiliu, Biharea 1004; Ş and r u : BullLing IV, 122, usw.); Berettyó, H e t c o 44 ; alduesc ’doresc cuivâ harul lui Dumnezeu, álcán 65 aleán binecuvânt’ (Vaida: Tribuna VH, 334 ; auch Szilágy, C a b a 94); Mócok, Stan 25; Dumnezo t’e alduiaskă (Méhkerék, IC. Békés; Varga Anna; aldeşte, aldu-eşle, aduleşte (Kalotanádas, IC. Cojocna ; Niculesc u—V a r o n e, Foile. rom. din Ardeal 62); vutu-l’o cldi (IC. Bihor; Gáldi, ib.); FN-Szám, A 1-G e o r g e 33 ; áldutésc (Avas, B a r b u 1 43); Szárazpatak, IC. Ugocea (AAF VI, 272); Hotinka, IC. Maramureş (Maramureş, P ap ah ági 213; Budfalva, Maramureş, Bi r 1 e a I, 56) ; Dumnezeu să te alduiască (bei L. B o 1 e a ş ; Sat. trans. 106; Popoviei, Setea 176). — 2. ’schelten, verfluchen : injurier, maudire’ (Mócok, Stan 25 ; vgl. dazu MTsz I, 28); Pe cine alduieşti aici, mă, omule? (Bányabükk, IC. T.-Arieş ; MCDial I, 53). — 3. ’glückwünschen : féli-citer’ (LexBud 13). — Prov. Der. alduiála ’blagoslovénia’ (im Sicriiul de aur 8, vgl. DAcR I, 105) ; alduitürä ’benedictio’ (T am á s, Fog 71); alduire ’benedictio, salus, felicitas’ (LexBud 13) ; alduit ’benedictus’ (seit dem XVI. Jh. ; Tamás, ib.) ; De-am fi de sfinţi alduiţi (ICismindszent, IC. Alba-de-jos ; B o 1 o g a, Poezii IIS) Să fii viţă alduită (Spring, ib. 214) ; Fire-aţi voi voi vaci alduite (Balázsi. Hodosiu, 119); alduitu Aranyosfő, IC. T.-Aries; AAF V, 152, 169). ' Et. — ung. ăld ’opfern, segnen : sacrifier, bénir’ (vielleicht ugri-sclien Ursprungs ; MSzófSz 5—6 ; vgl. noch MEtSz I, 68, wo zahlreiche Hinweise auf das Vorkommen dieses Wortes und dessen Ableitungen bei benachbarten und mit .. Ungarn zusammenwohnenden Völkern zusammengestellt sind). LexBud erblickt darin ein lat. Wort („Lat. állandó per metathesin”). Cihac II, 475; Hunfalvy: NylC XIV, 438; Haşdeu, EtM I, 792; Alexics, Magy. el. 19 ; Mándrescu, El. ung. 34; Ti k-tin, 44 (ohne Belege); DLRM, 19. aleán 1. (mit Präpositionen) '(entgegen, wider : contre’ : íntv’alénulü (Anfang des XVI. Jh.; Candrea, PSch 3 0 525); în alénul míeü (c. 1560; Hasdeu, EtM 819—20); în alénul lu Domnedzeu (Paliia, R o q u e s 7); au putem sta dé alénul voiei lui dumnedzeu (ib. 212); ín alénul tău (Car. calv. 120); ’n allanul teu (ZsD 9); für weitere Belege vgl. Tamás, Fog 71 — 72 und DAcR I, 105. Diese Gebrauchsweise, sehr häufig in der älteren Siebb Schriftsprache, scheint heute ziemlich veraltet zu sein. Man findet selten Belege wie: Ne-om pune din aleanul ochilor ’Wir werden uns gegenüber setzen’ (Hátszeg ; Alexics, Magy. el. 23). Als selbständige Präposition seinselten : alean amândoror (in der Äneisübersetzung von Coşbuc; DAcR, ib.) ; vgl. dazu: Alan. Gordra (An. Ban; Dacor IV, 149). Eine Lehnübersetzung von ung. ellenáll ’Widerstand leisten’ finden wir in protestantischen Texten: Dem arme fze pot fzta jeu attan (ZsD 7). — 2. 'Widerwille, Feindschaft, Groll: aversion, inimitié, rancune’: Dupe mine emble ku allan (ZsD 6) ; sfadele, álénurile, mâniile (1648. ICarlsburger Bibel: Hasdeu, EtM 820); álén ’simul-tas, ódium occultum: fenekedés, alattomban gyülőlség’ (LexBud 13—4); eu îţi port aleanul (bei I. M. Moldovanu; MCDial I, 17); in einem Siebb Volkslied : Câte-s de la noî la deal | Toate ţin pe min e-alean (M ándrescu, El. ung. 129); die Bedeutung 'Feind' kommt z. B. in einer Moldauer Ballade vor: Şi ’n seleaf un ertagan | Ce me scapă de alean (ib.). — 3. ’Schwermut, Wehmut, Trübsal, Sehnsucht: chagrin, souffrance, douleur, désir, mélancolie'. Diese Bedeutung darf als sehriftrum. und volksspraehlich angesehen werden. Schon Hasdeu, EtM 822 hatte diesbezüglich bemerkt: „Álén e mult maî frumos decât neologismul melancolia şi va remáné în graîu, 5 Etymol. aleánes 66 alegădiii maî ales ca termen poetic alături cu sinonimul maî figurat, dar mai puţin energic : .inimă-albastră.” Nach den Belegen zu urteilen, lebt diese Bedeutung besonders in der Moldau, in der Bukowina und in Siebb (A 1 e x i c ß, Magy. el. 23 ; Mâ n d r e s c u, El. ung. 129 mit einem lehrreichen Beispiel aus dem K. Bihor: Eü nü cânt în butul téü I Ci horesc de-aleanul meü) ; alean ’năcaz, întristare’ (Maramureş, B î r 1 e a II, 48) ; Las aleanul să mă fure (bei Eminescu, ed. Perpessicius. 1958. 97) ; îşi potolesc aleanul (VI a s i u, Sat. 69) ; Vântul iscă vechi aleanuri (Beniuc, Versuri 51), usw. Der. alenie 'Feindlichkeit: hos-tilitó’ (B u i t u 1, Cat 45); alenuşâgu (1690. Maramureş; I o r g a, StD XH, 234). Et. — ung. eilen (’ent)gegen, wider, gegenüber’ (finn.-ugr. Ursprungs ; MEtSz I, 1537). Unrichtig aus dem Slaw. Cihac II, 2 (< albnb ’insidiosus’), bzw. aus dem Lat. (< alienus ; LexBud 14), sonst im allgemeinen richtig aus dem Ung. Vgl. V. P a m f i 1: CLing III, 235; DLRM, 19. aleánes ’Widersacher, Gegner: en- nemi’. Zuerst im Todorescu-Frag-ment: Ku kare alle?iis fzey pierde (c. 1570. Sztripszky—Ale- xics, Szegedi G. énekesk. 146) ; birui-va porţile altnisilorb săi (Pal-lia, Roques 83 und passim) ; aleaneşxtlui tău (ebenfalls im Brooser Alten Testament; DAcR I, 105) ; de tfel allenis reu (1642. AGYAGF. 16) ; Si ßtava belfzeu pre allenifi tej (ZsD 117; wortwörtlich aus dem Ung. übersetzt) ; Alenish. Inimicus (An. Ban.; Dacor TV, 149 ; Dräganu schreibt hier Ale-nisch) ; bei V i s k i (S z t r i p-szk y—A 1 e x i c s, o. e. 216 ; vgl. noch Bianu, Psalt. Dos. XLII— XLLLL). Veraltet, dürfte kaum je volkssprachig gewesen sein. Et. — ung. ellenes 'Gegner; feindlich, gegnerisch, widrig’ (zu eilen ; MEtSz I, 1536). In der Bedeutung ’Gegner’ ist ung. ellenes ebenfalls veraltet. A 1 e x i c s, Magy. el. 23; Mândrescu, El. ung. 130 erblickt darin ein Derivat von alean (unwahrscheinlich) ; T i k t i n, 47 ; Tamás, Fog. 72. alebzui ’anordnen: arranger’. Die genauere Bedeutung wird vonB a nc i u : Trans XLVI, 36 folgendermassen angegeben: ,,ranjez, aşez berda [= ’Reisig: fagot’]: întâi [!] se aşază nuiele mai subţirele, ca să nu roadă la spate, apoi tot mai groase. Crengile cele mai groase şi mai lungi sunt deasupra.” (Sze-listye, K. Sibiu). Seltener Prov. Et. — Diese Bedeutung scheint uns zur Annahme zu berechtigen, dass es sich um eine Ableitung aus der sonst nicht nachweisbaren Wurzel *aleb- < ung. előbb 'zuerst: d’abord’ handelt (ung. *elöbbözni ist uns nicht bekannt). Das Wort wird von keinem Wbuch gebucht. Vgl. noch : a (se) alibzi ’a (se) alipi, a (se) potrivi’ (Vîlcea; MCDial I, 224). alegădui ’zufiriedenstellen, sich vereinbaren : contenter, satisfaire, tomber d’accord, s’entendre’ (auch refl.) : sau alegâduitu Pop Tamaş din Rogoz cu şogoru seu (1593 ; Mihályi, Máram. dipl. 638) ; s’au ălegăduit vidicul pre acea, s’au fost ălegăduit atunci (c. 1682. Szamosmakód, K. B.-Năsăud ; Doc. bistr. I o r g a II, 33) ; s’au legăduit cu o săptămână nainte de cununie (DAcR II2, 139 nach I o r g a, StD XII, 206) ; Deci gândeşte şi făgă-dueşte | Şi pe finii D-Tale-i alegă-dueşte (Siebb.; Mândrescu, El. ung. 35 ; DAcR I, 106); Alsófehér, Moldován 809 (nach M o 1-dován, MRSzem I, 65 sei das : Wort in ganz Siebb verbreitet gewesen) ; alegäduiesc 'megelégedik; mé îndestulesc’ (Avas, Barbuí 43) ; alegădesc 'îndestulesc pe cineva’, mé alegădesc ’mé îndestulesc’ alenşig 6' aleş (K. Sălaj ; Vaida: Tribuna VH, 334 ; Szilág}’’, C a b a 94) ; alegădl ’a (se) mulţumi’ (Sajómagyarós, Ii. S.-Dobîca; MCDial I, 280) ; mă alegădesc (Berettyó, Hetco 44) ; mă al'egădesc ’mă aleg cu ceva’ (FNSzam, A 1-G eorge 33); sîn alegădits ’sunt logodiţi’ (Kardó, K. Bihor; BullLing IV, 147). Hier muss auch die Wechselform a (se) legatul erwähnt werden: Legă' tuindu-se pacea cu ponturi, ca să nu mai facă Turcii creştinilor rău (1814. Bei Dionisie E eles i a r h u 1, vgl. DAcR H2, 139 ; Der Verfasser des Chronografulu dürfte hier durch die Sprache der zu Ofen von Carcalechi veröffent-i lichten Bücher beinflusst sein; vgl. I dazu Puşeariu, Ist. lit. rom. j Epoca veche2. Sibiiu, 1930. 207) ; Í Vîlcea, Ciauşanu (DAcR, ib.). — Das Wort scheint der Rechtsspräche angehört zu haben. — Prov. Der. legäditelä 1. vinculum : kötés, alku: das Band, der Band, die Bündniß’, 2. conditio: feltétel: das Bedingniß (LexBud 346, mit dem Beispiel: cu această legădueală ’hac conditione, hoc pacto’); se ttegătufală îestă întră îa şi . . . ■ (Szocset, K. Hunedoara ; Graiul n. II, 117) ; legătuinţă 'Pakt., Vertrag’ (Banat; DAcR IX,, 139 ; A 1 e x i, DRG 2S8). ' Et. — ung. (meg)eUgedni ’zu- 1 frieden sein, sich begnügen’ (zu elég ’genug’; MEtSz I, 1528). Die Form legătui wird von DAcR als Derivat von legat (Mittelwort der Vergangenheit von a lega) betrachtet, was jedoch ganz unwahrscheinlich ist, da diese Art der Derivation dem Rum. gar nicht geläufig ist. - A legalul Verpflichten’ kann trotzdem durch a lega beeinflusst sein, denn zweisprachige Leute können zwischen a Icgădui und ung. kötelezni, d. verbinden einen Zusammenhang gefühlt haben, der zur Umformung der Lautgestalt von legädui geführt hat (vgl. ausser legat, auch legătură, legător). — Aus dem Ung. auch Drăganu: Dacor IV, 758—59; DAcR I, 106; DLRM,19. alenşig 1. ’Feind: ennemi’. Schon im Todorescu-Fragment: ke tot allensigul leßny 1 ua envingße (c. 1570. Sztripszk y—A 1 e x i c s, Szegedi G. énekesk. 150, 21G —17) ; fi prae noj ßlobodzaskae de allen -figul (AGYAGF. 27); al nofztr alensigid (ZsD 381) ; ellensigurj, tote allensegurile (V i s k i, Solt 337, 60); allenfig (ib. 23); să dăm fuga din naintea alensugului (Sicriiul de aur, 89); măniîa so o au încins în aleanul mieu şi mau pus pre mine lui alenşug (aus dem Sicriiu zitiert von C ipar iu, Anal 117—IS); laczurílé allenfiguluy (B u i t u 1, Cat 57). — 2. 'Feindseligkeit: hosti-lité’. Viel seltener: Alenşig. Inimi-citia (An. Ban.; Dacor IV, 149). — Veraltet. Et. — ung. ellenség 1. ’inimicus, liostis, adversarius’, 2. ’inimicitiae’ (in dieser Bedeutung veraltet; MEtSz I, 1537 s. v. eilen). Richtig : Hasdeu, EtM 819 ; Alexics, Magy. el. 23 ; DAcR I, 109. alenzui 'widersprechen: contre- dire’. Nur im Wbuch des An. Ban.: Alenzuiesk. Contradico (Dacor IV, 149). . Der. ^áZensMííwre.Contradictio (An. Ban. ; ib.). Et. — ung. ellenez, oder eilenz (ältere Form; vgl. MEtSz I, 1536 s. v. eilen). Richtig: Hasdeu, EtM S19 ; Alexics, Magy. el. 23. alepădui (a se) 'sich niederlassen’, vgl. alipui. aleş 1. 'Hinterhalt, Lauer: affüt, guet’. Belege seit dem XVU. Jh.: pentru să se pue aleş, acolo să pazîascâ pre vrăjmaşulu său (Pravila 1646, ap. Hasdeu, EtM 856); Ereticii. . . puindu-sé aleş la locuri strimte (bei Dosofteiu; Tik-t i n, 4S) ; Lesh. Insidiae (An. Ban., Dacor IV, 154); aléshu ’id.’ (im Wbuch von Klein,; Gáldi, 5* nleş 68 aleşui DVL 100) ; leşurile (bei Ş i n c a i ; ib.); alésu, alcsl ’subsessa, insidiae : les, lesés, ólálkodás: die Nach- stellung, das Lauern, der Hinterhalt’ (LexBud 14); de-a-leş ’la pîndă’ (Haţeg, DENS 266, 315); Şi Ja leşu se dădură (Brád, K. Hunedoara; Viciu, Col. 55) ; leş (Alsófehér, Moldován 814, wo auch a sta în leş=ung. lesben állni ’lauern’ erwähnt wird) ; leşlu, stă ales (Mócok, Stan 39) ; ales (Fr â n c u—C andrea, M. Ap. 97); s’o dus sara în leş (Szárazpatak, K. Ugocea ; AAF VI, 273). Auch in ON, z. B. La Farcaşleş (< Farkasles ; K. Sătmar, AAF I, 225). — 2. ’Sacknetz, Garn: filet, chalut’ : ales ’rociu, plasă de pescari’ (Topánfalva, K. T.-Arieş; Viciu, G1 15), vgl. ung. lesháló (MTsz I, 1327). — 3. ’Schlag: coupe’ : leş ’locul rămas gol, după ce s’a tăiat pădurea’ (Merisor, K. Hunedoara ; V i c i u, G1 56 ; Clopotiva, C o n e a I, 135). — Als ON kommt das Wort wahrsch. schon im XV. Jh vor (Bogdan, GSR 171). — Prov. Der. lîâşnic ’auf der Lauer stellend : guetteur’ (bei D o s o ft e i u; Mândrescu, El. ung. 36) ; liaş-nic = aleş 1. (im älteren Moldauer Rum. und in der Bukowina; DAcR H2 167; auch lesnie) ; wahrsch. zu les gehört auch leşnic, lesniec, lejnic ’rociu de prins peşti’ (Ost-' siebb und Moldau, vgl. DAcR, ib.), da letzteres kaum von aleş ’id.’ zu trennen ist (nach Graur, Nom d’agent 27 dient -nie im Rum. nur zur Bildung von Adjektiven) ; leş-nifă ’Senkgarn: carrelet’ (Bistri-cioara, Neamţ; DAcR, ib.). — T i k t i n, 905 glaubt, dass die Einzahl von leşnic 'Hinterhalt’ leşniccÍ lautet. Unklar ist leşteu ’sac de prins peşti’ (K. B.-Năsăud ; R et e g, Pov IV, 30). Et. — ung. les 'Hinterhalt, Lauer’ vielleicht (ugrischen Ursprungs; MSzófSz 189; É. Sali: NyK LX, 159 und LXI, 367). Richtig : Cihac H, 476; Hasdeu, EtM 856 (nach H. sei aleş aus der Präposition a und aus leş zusammengesetzt, was ebenso richtig sein kann, wie die Annahme eines prothetischen a-, wie in aleveş, amirui, usw.); Mândrescu, El. ung. 35 ; A 1 e x i c s, Magy. el. 20 ; DAcR II2, 164. Unrichtig: LexBud 14; Pontbriant, DRF 22. — Das Wort gehört ursprünglich zur Terminologie des Kriegswesens und der Jagd (vgl. dazu die wichtigen Hinweise von Dräganu: AIIN II, 250). . aleşui ’nachstellen, lauern: faire le guet, guetter, épier’. Zuerst in der Karlsburger Bibel aus dem J. 1648 : nu creade pre ei, că-1 aleşuescii dentru ei bărbaţi mai mulţi (A 1 ex i c s, Magy. el. 21 und Tulbure, Bib 21) ; zidovii lesuesku după el (Karlsburger Bibel, Fapt. cap. 23, 30) ; leşuiaşte întru ascuns ca leul în sălasul seu (Karlsburger Psaltire aus dem J. 1651 ; JbW III, 177); si lefujeszk en pestere (c. 1660. ZsD 35) ; áleíujeszk Iztrembi (ib. 78) ; Leshuesk. Insidior (An. Ban.; Dacor IV, 154) ; karii lesuesk după viaţa (1683. Sicriiul de aur, 203); bei Dosofteiu leşui und aleşui (H a s d e u, EtM 857 ; G a s t e r, Chrest I, 365 ; Candrea, PSch II, 15); pre omul bun alesujeste (V i s k i, Soit 86) ; leşui (bei Var-laam, Şincai; DÁcR II2, 164) ; lessiui (PRED I, 57) ; aleflmefc ’insidior’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 100 — 1) ; aleSuesk, lesuesk (M o 1 n a r, Sprachl 254, 275) ; lesuefc ’quasi laqueum pono, insidior’ (Bobb, Diet I, 626); alesuésk (LexBud 14, mit einer verfehlten Etymologie); alcşuîesc (Mócok, Stan 25) ; leşuiesc ’lauern, belauschen’ (Nordsiebb,; Gáldi, ib.; Bukowina, DAcR, ib.); aleşui, leşui (Alexi, DRG 13, 260, hier auch ’hintergehen’). Prov. Der. alefhuíre ’insidiatio’ (Klein; Gáldi, DVL 101; LexBud 14); leşuitură ’id.’ (bei D o-softeiu; Candrea, PSch TL, alóti 69 alipui 14); alePiuitor ’insidiator’ (Kl ein; ib.; LexBud 14); leşuitor (1648. Tulbure, Bib 23) ; alefhuît ’in-sidiis circumventus’ (K lein; ib.). Et. — ung. Ies (vgl. aleş), das zugleich Hauptwort und Verbalstamm im Ung. ist. Unrichtig: LexBud (< lat. ad + lacio, lexi, Icctum) ; Pontbriant, DRF 22 (allicere), vgl. auch LM, Gl 16. Richtig: Cihac H, 476; Hasdeu, EtM 856 ; Alexics, Magy. el. 21; Mándrescu, El. ung. 35; Tiktin, 48. DAcR meint (a)leşui sei ein innerhalb des Rum. entstandenes Derivat von (a)leş, was morphologisch wohl nicht unmöglich ist. Denkt man jedoch an Fälle wie aldaş, alduî, oder făgădaş, făgădui, dann wird man auch die Übernalime von ung. les (Zeitwort) für wahrscheinlicher halten. alóti ’in der Nähe, gegen, nach, vor: prés de, devant, vers’. Selten : K. Sălaj : Nu-1 pot suferi ín alétiul casei mele (Dacor IV, 751) ; ce îmbiat în aleatu codrului (Batiza ; Maramureş P a p a h a g i 213); Mă duc alechiu Someşului, Hulpea umblă de alechiu găinilor (K. Sălaj ; Bran: Ti’ibuna 1S89. 482). Prov. Der ’N aletuţu estui codru (Batiza ; Maramureş, Papa h agi 122). Et. — Nach Drăganu: Dacor IV, 751 ist aletiu (und alechiu) gewiss mit ung. előtt 'vor, davor, angesichts’ identisch (előtt ist eine Ableitung von elő mit lokativem -t ; MEtSz I, 1515, 1521). Der mögliche Zusammenhang mit árét ’gar-de, avant-poste, defense ’und árét ’parage, contrée, alentours’ (DAcR I, 23S) ist unklar (Drăganu, ib.). . Die semasiologische Verwandtschaft zwischen aleti und árét ist jedoch auffällig, vgl. den Ausdruck : in aretitl casei, în aretul gradinei, usw. (Siebb., Moldau); stare în aretu cuiva (bei B.-D eleanu; DAcR, ib.) ; în aretu vîntului ’obviam vento: a’ szól előtt: vor dem Wind’ (LexBud 30), usw. Vgl. noch íntereádul Vor: devant’ (Motzengebiet ; DAcR H, 793). aléu ’An-, Auf-, Handgeld: arrhes, gage’. Zuerst im LexBud: aléu ’arvună: arrha, arrhabo: tromf, foglaló, fel pénz, előpénz’ (14) ; aléu (Vaskoh, K. Bihor; JbW IV, 325); aleü (Frá neu—C andrea, M. Ap. 97); Méhkerék (K. Békés; eig. S.); Du-ţi bade dorul cu tine | Nu’l lăsa de-alâii cu mine (Ma-roschgegend ; Hasdeu, EtM 694 nach Familia 1883. 215, vgl. dasselbe bei Alexics, Magy. el. 18 ; Mándrescu, El. ung. 32 ; Put-n o k y, Értekezések a nyelv- és széptudományok köréből XVI, No 6, 26—7 und DAcR I, 113); aléu ’gage d’un marché’ (Pontbriant 23.). Prov. Ét. — ung. elő ’vor-’ (finn.-ugr. Ursprungs; MEtSz I, 1513), wird auch im Sinne von ’előpénz, foglaló’ gebraucht (MTsz I, 482, unter elő 4). Unrichtig Cihac ü, 475 ; Put-n o k y, ib. (< ung. foglaló 'Anzahlung, Handgeld’) ; im Wesentlichen richtig: Hasdeu, ib. ; Alexics, ib. (ohne Kenntnis des mundartlichen elő) ; Mândresc u, El. ungi 32 (das hier damit identifizierte allăii ist das deutschfranz. allo, allons, das mit aleu 'Angeld’ nichts zu schaffen hat) ; vgl. noch alo 'pleacă, du-te, fugi d'aei’ (Frâne u—C andrea, M. Ap. 97). — Tiktin 41; DAcR I, 113. alipui ’setzen, in Ordnung stellen: ranger, disposer, placer’. K. Bihor (DAcR I, 118); Kînd pui la rînd gardu, se zice kă-1 alipuiest’ (Méhkerék, DOM). Rückbezüglich heisst es 'sich ansiedeln, sich niederlassen, sich konsolidieren’ (Kétegyháza, K. Békés ; eig. S.) ; a se alipui ’a se aşeza, a se linişti’ (Szaniszló, K. Sălaj ; Gh. Bulgăr); alipui-Qst’e-t’e 'hör auf’ (Méhkerék, K. Békés; M. Kozma); Ne-am alipuit pe la vecini (P o p o v i c i, Străinul 462). Prov. alişpân 70 alminión Dor. alipuít ’untergekommen, festgesetzt: établi, bien casé’: după ce mi-oi vedea pruncii alipuiţi (Popovici, Setea 44). Et. — DAcR denkt an ung. alapít 'gründen, etablieren’, wir bevorzugen demgegenüber ung. állapít 'stellen, feststellen’ (veraltet; MEtSz I, 74; NyK XLVHI, 96). Auch ung. (meg)állapodik ’sich niederlassen, sich abklären’ wurde übernommen : cine a vini să s’alepă- duiscă (Nagygérce, K. Ugocea; AAF VI, 209). Ob auch alipót (Pl. : alipoturi) ’(zu einem Hause gehörige) Nebengebäude’ (Kétegyháza, K. Békés; eig. S.) zu dieser Wortsippe gehört (< állapot ’Zustand, Lage, Gestalt’) ist fraglich, aber nicht unmöglich. alişpân ’Vizegespan: sous-prefet’. Würdenträger der ehemaligen Komitats Verwaltung : alişpan, olişpan (MßSzem IH, 235); alişpan (K. Hunedoara und Cojocna; Dacor VH, 67); ulişpan (K. Sălaj; ib.). Veraltet. DAcR I, 118. Et. — ung. alispán ’id. { = al ’Unter-, Vize-’ -f- ispán, vgl. fişpân). S Pop: Dacor, ib. alitáu ’ Ofenschieber, Ofenblech : bouchoir, plaque de cheminée’. Magyarcsanád (K. Csongrád; S. Király. Et. — ung. elitő ’id.’ (auch előte, dőlő ; MTsz I, 485 ; die Form előte kommt schon im Jahre 1797 bei P e t li e, Vizsgálódó Magyar Gazda 296 vor; NagySz). Ung. előte, usw. gehört offenbar zu élő ’(her)vor’ (zu elé, el finn.-ugr. Ursprungs; MSzófSz 60). almár ’Schrank, Schrein: armoire, buffet, placard’. Schon bei Ş i n c a i finden wir die Variante armariu (DAcR I, 259), die früher nicht selten war: armariul ’eine Schranke, Spinde’ (Molnár, Sprachl373); armariu (1811. Hátszeg, K. Hunedoara ; Iorga, StD XIH, 227); armariu ’Gewehrschrank’ (gelehrte Bedeutung; BARIŢU, DGR 408) ; auch ahnáriu erscheint im XVHI. Jh. : almäriul ’der Kasten’ (M o 1-n a r, Sprachl 371; vgl. noch M o 1-n a r, Wb 75; Clemens, Wb 200) ; almáriu ’abacium, arma-rium : almariom’ (K lein; Gáldi, DVL 101) ; almariu ’armarium, abacium, scrinium : almárium, pohárszék’ (LexBud 15) ; almariu, armariu, alămariii (Siebb ; Viciu, Gl 15); almari ’garderob, dulap’ (Clopotiva, GREG 55); almar (Clopotiva, C o n e a II, 519 ; Bihor, Teaha 236 ; Belényes, K. Bihor, Pamfile, Ind 405 ; F r ă n c u— Candrea, M. Ap. 97 ; K. Sălaj, V a i d a : Tribuna VII, 334 ; Szilágy, Cab a 94; K. Cojocna, Niculesc u—V a r o n e, Follc. í’om. din Ardeal, 60, usw.). Ziemlich veraltet. Der. almaréu ’id.’ (Gyula, Kétegyháza, Méhkerék, K. Békés; eig. S.) ; armaréu (Remetemező, K. Sătmar; Gáldi, ib.) ; armoréu 'poliţă, stelaj pe care se pun oalele cu lapte’ (K. Sătmar; Lexreg.6). Et. — ung. almáriom, armárium ’id.’ (< mittellat. almarium; MEtSz I, 77). Aus wortgeographischen und geschichtlichen Gründen ist es unmöglich unmittelbar an lat. arma-rium anzuknüpfen, wie das Cihac und DAcR tun, man muss ung. Vermittlung annehmen (T i k t i n, 51). Rum. almár, armár ist ebenso ung. Ursprungs, wie etwa das sinnverwandte parsechiu, oder săcriu, sicriu ’Kasten, Sarg’. Ung. Vermittlung hat übrigens schon Has- - d e u, EtM 904 angenommen (so auch DLRM, 21). Zum Schwinden des -m vgl. fundatnentom, aber auch fundament, padiment (so auch G â 1-d i, DVL 177). Von A 1 e x i c s und Mândrescu nicht erwähnt. — Sieb.-sächs. Qrmdryi ’eingemauerter Wandschrank im Bauernhaus’ (K r a u s s, WbH 25) dürfte mit rum. armaréu Zusammenhängen. alminión ’Aluminium’. Bei den ungari. Rumänen (Méhkerék, DOM). álnic 71 altán Et. — ung. alumínium (zu lat. nlumcn ’Alaun’, wahrsch. durch deutsche Vermittlung).' Zur Endung vgl. afiom ~ afion, liliom ~ lilion, usw. In der Schriftsprache aluminiu. álnic ’(heim)tückisch, arglistig: in-sidieux, perfide’. Zuerst im Brooser Alten Testament: Si şarpele era mai alnik de toate zigânîile pământului (Paliia, Roques 20) ; Alni-fceje inima lor (ZsD 17 und V i s k i, Soit 13); szvat esel alnik (Vi s k i, Soit 355). Archaismus. Der. alnicie 'Heimtücke, Hinterlist : perfidie, felonie’: ku alnicie ’alnakul’ (Palüa, Roques 138); Alnilfia Drakuluj (AGYAGF. 76) ; Gura luj grejeste alnicsie (ZsD 26) ; en anitsiae mam prinsz ’in iniqui-tate formatus fűm’ (Tamás, Fog 72, mit weiteren Belegen aus älteren religiösen Texten). Aus demselben Stamm noch alös 'falsch, hinterlistig: faux, rusé’ (DAcR I, 120). Et. — ung. dlnok ’id.’ (vielleicht aus altkroat. *alnik ; Kniezsa, SzlJöv I, 586). Aus dem Ung.: T i k t i n, 51; S k ö 1 d, UEndb 56 ; Roques, Paliia, p. XXXVII; Tagliavini, LexMars 100, 124 ; DAcR I, 120.; V . P a m f i 1: CLing ELT, 235. Es wird im allgemeinen Suffixwechsel angenommen (vgl. auch den Fall von paharnic < pohárnok, pohárnok ; Tamás: SSlav IV, 393), nur Dräganu nimmt diese Möglichkeit nicht an (Dacor VI, 246—47). Er berücksichtigt ausschliesslich lautregelhafte Entsprechungen und spricht nur davon, dass ungarischem -okein -t- entsprechen kann. Die Möglichkeit des Suffixwechsels ist jedoch ganz klar. alóis ’Aloe : aloés’. Selten und veraltet: aloişu (1648. In der Karlsburger Bibel; Tulbure, Bib 21). Et. — ung. aloes (aus dem Genitiv von lat. aloe ; MEtSz I, 80; Treml: MNy XXIX, 29). In ung. Mundarten auch ’Branntwein, Heiltrank’ (MNySz I, 84; állóuess, Csűry, SzamSz I, 37 und MNy XXXni, 147). alomâş 'Eisenbahnstation: gare’. Nur im W : alomaş (Szilágy, C a b a 94) ; alamaş (Érszentknrály, K. Sălaj ; C o m a n, G1 7) ; alămaş (Gyula, K. Békés ; eig. S.) ; ohne Ortsangabe (M oldován: MR- Szem I, 65). Et. — ung. állomás ’id.’ (zu áll ’stehen’, eine Schöpfung der Spraeh-neuerung ; MEtSz I, 75). Alsófehér, Moldován, 809. alşut ’eine ungarische Art von Mais : variété hongroise de maîs’. Im Bezirk Ialomiţa, ferner in der Form alcşat in Muntenien (vgl. G. Pasc u, Rev. crit. VI, 190 : „cea mai timpurie varietate ungurească, extrasă prin selecţie din pignoletto, şi cultivată de arhiducele Iosif la Alcsutli, (K. Fehér). Vgl. noch Becke r—D illingen, Handbuch des Getreidebaues einschliesslich Mais, Hirse und Buchweizen, auf praktisch-wissenschaftlicher Grundlage unter Berücksichtigung der Pflanzenzüchtung. Berlin, 1927. 520. Et. — ung. ON Alesul (K. Fehér); Pascu, ib — In Wbücliern nicht verzeichnet. altán ’auf die andere Seite, gegenüber : de l’autre cöté, vis-â-vis’. Kommt schon im Wbuch von Klein vor: altán ’trans, ultra’ (Gáldi, DVL 101) ; Ópécska, K. Arad (JbW IV, 325) ; altán pasta háturí am trecut (Bihor, Teaha 236); mă duk altan la vecinu (Méhkerék, K. Békés ; Mihály Kozma); altan, altal (Berettyó, H e t c o 44); altal (KK Arad, Bihor, Cojocna ; A 1 e x i c s, Magy. el. 26); altal (Marosch- und Köröschgegend ; JbW VI, 75) ; K. Bihor (BullLing IV, 122) ; s-o dus altal la vecinu (Szaniszió, K. Sălaj; Gh. Bul- - găr); Szilágy, C a b a 94 ; Avas, B a r b u 1 43 ; d-altal ’peste drum’ . (K. Bihor; Trans XLIV, 26). Prov. altói 72 altói Et. — ung. által ’id.’ (zu át ’per, trans, ultra’; MEtSz I, 166). Die Variante alt an ist durch Dissimilation entstanden. Vgl. noch den in zweisprachigen Gegenden vorkommenden Ausdruck: scrie áltál r’egh’ie ’(lasse) den Viehpass umschreiben’ (K. Sătmar; Dacor V, 223). altói ’gepropfter (junger) Baum, Propfreis : jeune arbre greffé, ente, greife’. Diese schriftsprachlich gewordene Form finden wir merkwürdigerweise nur in neueren Quellen, sonst hat das Wort seit alters-her zahlreiche Varianten: ultuo- anele (XVII. Jh. Moldau; LONG, Prav I, 25; in der Walachei prisädirile ; ib.); ultuoănă ’pom tînăr-altoit’ (Bihor, T e a h a 495) ; ultoane (Pl; Felsölapugy, K. Hunedoara ; BullLing III, 162, XXIH); Odrasla Imlluoanei (bei Cantemir; DAcR I, 127; daselbst aus der Moldau noch : hultuan, hultoan, hultoană, Imltuoană) ; hultoián (Moldau ; DAcR II, 419); hultuáná (Coropceni, Iaşi; ALRP, H 219) ; hultuănă (Călugăra, Bacău ; ib.) ; hidiuón ’port-altoiu’ (Călugăra, Bacău ; ALRP, H 220); oltouán (Ivismajtény, K. Sătmar; ALRP, II 219); am kumpărât zace oltouán (Bádok, K. Cojocna; eig. S.); oltouán (Pl.: Oláhbaksa, K. Sălaj ; ALRP, H. 219); otovănu (Csik-szentmihály; ib.); oltoan (Maramureş, B î r 1 e a I, 124) ; oltoan (Alsófehér, Moldován 815); a răsădi olliianii (Straja, Bukowina; VPR XXVU, 74; in der Bukowina auch altuan ; ib. XXVI, 84); olloane, ultoane ’altoi’ (Haţeg, DÉNS 338); oltoniu (Banat ;DAeR, ib.); uoltouan (Szilágy, C a b a (102); oltone (XVII. Jh. An. Ban; Dacor IV, 150 : Csireshe oltone) ; oltán (Csemabesenyő, K. C.-Severin ; ALRP, H 219); oltoană (PRED IH, 618); oltoáe ’oltovány, oltoág, das Pfropfreis, der Pelzzweig’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 83, 391); oltoae, ultoae ’insitum, insitio, arbor insita : oltovány : der Pelzer, ein gepfropfter, gepelzter Baium’ (LexBud 464, 732); ultóiu ’ein gepfropftes Bäumchen’ (M o 1 n a r, Sprachl 63); ultoae ’der Pelzast’ (ib. 64); eluâmbă de ultuóie (Fenes, K. Alba-de-jos ; ALRP, H 219); şcoală de oltoiu (bei Ş i n c a i ; DAcR I, 127); oltói ’port-altoiu’ (Haşfalău, K. T.-mare; ALRP, H 220); mere din ultoiu (Frâne u—C a n d r e a, M. Ap. 95); altuonä (Novákfalva, K. C.-Severin; ALRP, H 219); die Variante altói ist in Siebb sehr selten (ALRP, H 219 bietet nur einen Beleg aus Csernátfalu, K. Braşov); despicau altoile (P r i e ; In sat 100); Pune peste jale nou altoi (B e n i u c, Versuri 102) ; Cartea face pe omul om, Şi altoiul pe pomul pom (Sadoveanu, Ven 82), usw. Der. oltăuăni, oltoăni, oltani, oltom, ultoní, usw. 'pfropfen, pelzen : enter, greffer’ (Siebb ; ALRP, H 218); uoltouănî (Szilágy, C a b a 102); óltoni (Ugocsa, Tamás 23) ; oltonit 'bătut, znopit’ (K. S.-Do-bíea ; P a ş c a, G1 45 ; BulIOR II, 290); oliouănît ’altoit, bătut’ (Bonc-nyíres, K. S.-Dobîca ; Coman, G1 56); oltăuănit (Nádasszentmihály, K. Cojocna; ALRP, H 219); uoltonítu (Nagybúny, K. S.-Dobíca ; ib.); prun oltonit (Avasfelsőfalu, K. Sătmar; Petr, Tdial 147). Et. — ung. oltvány, oltovány ’id.’ (früher oltván, oltován, zu olt 'pfropfen, pelzen’ und avat, finn.-ugr. Ursprungs ; MSzófSz 222/223). Cihac H, 518—19; Hasdeu, EtM 936; Alexics, Magy. el. 105; Mándrescu, El. ung. 132 — 33; Tiktin I, 53. Von Hasdeu wird állói zu ung. oltó 'extinctor, coagulum, insitor’ gestellt, woraus nur wegen der Homonymie mit al tău die Form altoi entstanden wäre. Die ursprüngliche Form muss auch in der Walachei olton < oltvány gewesen sein; aus oltóú enstand durch Dissimilation alton < állói. Auch die Erklärung altoi 73 aluâş des DAcR (altoi soi postverbales Hauptwort aus altoi) verdient Beachtung. Sehr selten ist oliäu ’ul-tuan’ (Avas, B a r b u 1 51). altoi 'pfropfen, impfen : enter, gref-for, vacciner’. Im XVII. Jh. finden wir zuerst alluiaşte in Muntenien und ulluiaşte in der Moldau (1646, 1652; LONG, Prav I, 25); in der Schriftsprache hat sicli im Verlauf der Zeit alloi verallgemeinert, mundartliche Varianten leben daneben noch immer: Nu odată se ullueşte pomul (bei N. C o s t i n ; DAcR I, 127); liliuésk (Clemens, Wb 141, auch hulluésk, ib. 347); ultuí (Maroshévíz, K. M.-Turda ; Csík-szentmárton; Mikeszásza, K. T.-mică; Pólyán, K. Hunedoara; Őpecska, Borosjenő, K. Arad ; Bi-liarrósa, Oláhszentmiklós, K. Bi-lior; ALRP, H 218); huitul (bei A. R u s s o ; SCŞ, Fii. Iaşi IX, 60); huitul (Cristeşti, Botoşani; Pipirig, Neamţu ; Mirceşti, Roman ; Coropceni, Vaslui; Călugăra, Bacău ; ALRP, ib.) ; holtui (Larga, Iasi; ib.) ; ultoi (im Wbuch von Klein, vgl. Gáldi, DVL 83; BUDAI, Lex 1065v.; LexBud 732 ; Mócok, S t a n 48 ; Fenes, K. Alba-de-jos; Aranyosfő, K. T.-Arieş ; Dobra, K. Hunedoara; ALRP, H 2 ÎS) ; oltoi 'impfen, inoculare, sur-culum inserere’ (PRED I, 901; auch im Wbuch von Klein, ib. Avas, Barbul 51; Mezőszabad, K. M.-Turda; Haşfalău, K. T.-mare; Magyarpeterd, K. T.-Aries ALRP, H 21S); oltul (PRED n, 231; bei Ş i n c a i, vgl. Gáldi, DVL 83 ; schon in der Karlsburger Bibel: te-ai olluitu în loculü lorü ; Tulbure, Bib 24) ; oltoli (Méhkerék, DOM). Auch die Bedeutung 'impfen (gegen Krankheit)’ kommt vor: ni-am oltoänit copilu (K. Sălaj; Gáldi, DVL 83); să mi duc copilul la wltoit (Kristyór, K. Hunedoara ; P a ş c a, G1 26 s. v. dustuşi) ; ultoi ’(Scliafe) einimpfen' (Fenes, K. Alba-de-jos; PETR, Tdial 67); ultui (Mikeszásza, K. T.-mică; ib. 74). In scherzhafter Rede : te ultuese o palmă 'ich haue dir eine Ohrfeige herunter’ (vgl. BulIOR H, 290). Der. alioială ’altói, altoire’ (DAcR I, 127); ultuirea noastră (1640. Cat. calv. 53); ultoire ’infitio’ (Klein; Gáldi, DVL 444); oltoire ’das Pfropfen, Pelzen, Impfen’ (LexBud 464); oltuire (Siebb ; DAcR, ib.); ultoiire-n oc ’altoit in ochiu’ (Dobra, K. Hunedoara; ALRP, H 221); (h)ultuire (Moldau ; DAcR, ib.) ; altoit, altuit, oltoit, oltuit, ultuit, hulluil ’altoire’ DAcR, ib.) ; copác hultuiit (Cristeşti, Botoşani ; ALRP, H 219) ; oltonit ’bätut, znopit’ (Boncnyires, K. S.-Dobîca; Paşca, Gl 45 ; BulIOR H, 290); mlădiţă di ultont (Dobra, K. Hunedoara ; ib.); altoi-tór ’Pfropfer: greffeur’ (lnätuitoriu schon bei Cantemir; DAcR, ib.); alloitúra 'Pfropfen, Pfropfreis : greffe, greffage’ (DAeR, ib.) ; oltoitúra ’altoit ín ochiu’ (Mezőszabad, K. M.-Turda ; ALRP, H 221); ultuiliîră cu pup ’Okulation’ (Borosjenő, K. Arad ; ib.); hultui-tilră (Moldau; DAcR U, 419). Et. — ung. olt ’id.’ (vgl. altói). Cihac H, 518 —19; Ale xics, Magy. el. 105; Mândrescu, El. ung. 132—33 ; T i k t i n, 53—4 ; DLRM 22. aluâş ’Hausdiener, Lakai : dome- stique, laquais’. Nur aus dem K. Sălaj bekannt (’lacheu, ficior în casă’; V aida: Tribuna VII, 334 bemerkt dazu: „cuvântul e formaţiune românească”). Et. — Das Wort kann ung. Ursprungs sein (es ist nur aus dem K. Sălaj bekannt!), die bisher vorgeschlagenen Etyma sind jedoch unzulänglich. Nach DAcR I, 127-handle es sich um ein Derivat aus ung. al ’Unter-, Vize-’ + rum. -aş. Dräganu denkt an das in MTsz Vorgefundene elős, eliiös ’der nach vome geht, läuft’ (Dacor IU, 10S9) um diesem dann ung. lovas 'Reiter; beritten' vorzuziehen (Dacor VI, alván 74 antál 245 ; daran hatte schon G i u g 1 e a gedacht). Ein in jeder Beziehung mangehalft studiertes Wort. alván 'Baugerüst: échafaudage’. Vereinzelt: alván (Csíkszentmihály, K. Ciuc; ALR” 11,-1, H 238). Et. — ung. állvány ’Gerüst, Stellage’ (zu áll ’stehen’). M á rt o n, RNy 123. ambiti'iş 'bedeckter Gang : corridor, couloir’. In dieser Form ganz veraltet : ambilús ’subdiale, vulg : am-bitus : folyosó, tornácz (ambitus)’ (LexBud 18) ; durch Weglassen der Endung -uş ambit (B o b b, Dict 40) ; ambit ’un fei de coridor al casei’ (Nyerő, K. T.-Torontal; Co-man, Gl 7). Eine Entlehnung aus der Zeit, in der das Latein vielfach nocli Umgangssprache des ung. Gross- und Kleinadels war. Et. — ung. ámbitus ’id.’ (< lat. ambitus ’perisfcylium, claustrum’ ; MEtSz I, 87 — 8; Reil, Lat 31). Zur Lautgestalt vgl. T r e m 1: MNy XXIX, 30. — Alexics, Magy. el. 26. . angliuş 1. 'Engländer : Anglais’. Belege aus dem XIX. Jh. : angluş (1816. Batroeh 307; 1827. Ale- xics, Magy. el. 26); Şteampurile dela Valea-Dosuluî le-or cumpărat nngliuşiX (Mócok, Stan 24) ; La ’mparatu Angliuşu (Kismindszent; K. Alba-de-jos ; B o 1 o g a, Poezii 129) ; La ’mpăratu d’Angliuş (K. M. -Turda; Mándrescu, Lit 154) ; heute nur mehr selten und archaisch : îs oamenii dracului angliuşii (V 1 a s i u , Sat 74). — 2. 'englischer Stoff: étoffe anglaise’ (Siebb, veraltet; DAcR I, 169). Et. — ung. ánglus, ánglius ’brit-tanicus, anglus, anglicus’ (veraltet; < lat. anglus ; MEtSz I, 94). Der Stoffname anglie (Siebb, Moldau) wird kaum serb. Ursprungs sein (DAcR), vgl. den früher sehr häufig gebrauchten ung. Stoffnamen anglia (MEtSz, ib. ; auch in der Szekler Volkspoesie ; MTsz I, 43). aniş 1. ’Anis: Pimpinella anisum’. Kommt neben dem häufigeren badian, bădean (< d. Badian) nur selten vor: Anish. Anisum (An. Ban.; Dacor IV, 149); aniş ’Ani-sum vulgare : Anis : der Anis, oder Aneis’ (LexBud 22). — 2. ’Dill: fenouil’: anişul ’mărariul cel tare’ (’Anethum gräveolus’,; bei Ş i nc a i, vgl. MNy XXXIX, 364). Auch anason kommt in beiden Bedeutungen vor (DAcR I, 164). — Prov. Et. — ung. ánizs (früher sehr wahrsch. ánis) ’id.’ (das ung. Wort hat wahrsch. eine deutsche Hauptquelle, da die lat. Wörter auf -um diese Endung gewöhnlich bewahren, z. B. liliom, petrezselyem, bazsalikom, usw.; vgl. dazu MSzófSz 8 und Kniezsa, SzlJöv I, 587—88 ; rum. aniş mit auslautendem -ş spricht zugunsten der von Gömböc z—M e 1 i c h vertretenen Meinung nach der das -z späterer Entwicklung zu verdanken ist). Rum. aniş kann nicht unmittelbar auf d. Anis zurückgehen (Drăganu: Dacor IV, 149). — T i k t i n, 65 ; DAcR I, 164. — Ukr. ányz < poln. anyz (< mhd. anis; Richhardt, PLw 30). antál ’grosses Weinfass : grand ton-neau ä vin’. Nach Tiktin, 70 zuerst in einem Moldauer Kalender aus dem J. 1845 ; Tonne . . . mold. polobokü, antal (Bariţu, DRG 767); antál ’Flüßigkeitsmaß von 50 Eimern ; großes Gefäß (A 1 e xi, DRG 20); bei Creangă, Al e c-sandri, Eminescu (DAcR I, 173 — 74); bei Sadoveanu (SCL IV, 171) ; scheint nur in der Moldau gebräuchlich zu sein. Et. Cihac II, 476 dachte an ung. antalag, átalag ’orca, doliolum, ein göneer fässchen’ (MEtSz I, 85), ohne zu wissen, dass im Ung. auch die Variante antal (schon im Wbuch von Gyarmathy; ib.) vorkommt. Vermutlich durch poln. Vermittlung, hat sich das Wort auf einem ziemlich grossen Gebiet verbreitet (vgl. dazu MEtSz, ib.; noâş 75 apoştol V a s m o r, EtWb I, 19; R i o h-h a r d t, PLw 30), so dass rum. antal sehr wahrsch. ostslaw. (uk-rain.) Ursprungs sein wird (DAcR, ib.; DLRM, 31). Ung. âltalag, átalag, anlalag, anlal(kó) soll nach Hor gor: M e 1 i c h-Eml 160 mit dem Worte âltalag 'durchschnittlich : en moyenne’ Zusam- menhängen. aoâş ’heubare AViese: pré faueha-ble’. Moldauer Archaismus : AU’ALll (1556. Bogdan, GSR 26) ; f^HO uiu'uje 3A chhowatm (1617.; ib.); şi cu locuri de iazu, şi cu ovaşuri de fân (1686. Româneşti, Jorăşti; Doc. bârl. Antonovici IV, 130) ; şi cu vad de moară, şi cu avaş de fân (1687. Rădăeşti; ib. III, 181); şi din avaş, şi din păduri (1698. Drac-sini; ib. III, 186). Et. Bogdan übersetzt es mit ’deal’ und gibt als wahrscheinliches Etymon ung. havas ’Sclineeberg’ an. Wir glauben jedoch, dass es sich um ung. avas ’öde Waldung’ handelt (avas hat auch weitere Bedeutungen und gehört zu ó ’alt’ ; MEtSz 1S2) ; wüste Waldstrecken wurden nämlich häufig zu heubaren Wiesen gemacht. Das Wort fehlt in allen Wbüchern. apelälui 'appellieren : former appel’. Veraltete Kanzleisprache : a zudeka kauzolo apelähiüe (1742. Moldo-v a n u, Acte I, 157) ; se va fi apelăluit lasedria varmeghii (c. 17S5. P u ş e, Doc II, 133). Et. — ung. apellál ’id.’ (< lat. appellare ; MEtSz I, 110; F1 ud o r o v i t s, Lat 40). aperte ’offen : sans détour’. Selten : aperte (Frâne u—C andrea, M. Ap. 97). Et. — ung. áperté, áperte, ápperte ’id.’ (auch ápertén ; MEtSz I, 111 ; Csűr y, SzamSz I, 44; < lat. aperte). Das sinnverwandte apriat wurde wahrsch. von den Siebb lati- nisierenden Schriftstellern geschaffen (vgl. DAcR I, 202 s. v. apriát ; Gáldi, DVL SO). apestí 1. ’zögern, verweilen.: (re)- tarder, s’attarder’. Im älteren Schrifttum gewöhnlich a pesti aţi pestit (XVI. Jh. Cod. DRĂG 193 ; im Brooser Alten Testament; bei Cantemir, usw., vgl. T i kt i n, 1149); bei Dosofteiu (JbW V, 122) ; Apefţefe 'késem, késiem : weilen, verweilen’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 284 ; LexBud 25) ; apisti ’a întârzia să apară, vorbind de lună’ (Teleorman; CV IU, No 1, 35). — 2. 'vergehen, verstreichen: se passer, s’écouler’: nu pesteşte (trec) două săptămâni şi cade baba la pat (Ion Creangă HI, 87). — 3. 'verschieben, verspäten: ajourner, remettre’ (LexBud 25; DAcR I, 193). — 4. '(ein)schlummern : s’assoupir’ (LexBud 25). Auch apeşti, apăsli (Dacor VI, 249). — Prov. ' Der. apestire 'Verzögerung, Aufschub, Frist: retard, ajournement, délai’ (schon bei M a r d a r i e ; DAcR, ib.) ; apestit ist Synonym von tärdziu (LONG, Prav I, 240 ; auch apăştit, DAcR, ib.). Et. Drăganu verwirft die von Cihac II, 2—3 vorgeschlagene slaw. Etymologie und hält auch die geistreiche Erklärung von Phi-1 i p p i d e (vgl. ZRPh XXXI, 292) für fraglich (die von Pascu ist unannehmbar). Er versucht nachzuweisen (Dacor VI, 249—51), dass rum. a (a )pesti mit ung. apaszt 'vermindern, verringern’ zusammenhängt, doch stehen diesem Erklärungsversuch nicht geringe se-masiologische Schwierigkeiten im Wege. Die Beweisführung von P h i-lippide (apestí sei eine Ableitung von peste 'über, nach’) scheint zwar besser zu sein, aber auch sie lässt manche Zweifel übrig. apoştol 'Apostel: apötre’. In pro- testantischen Texten aus dem XVH. Jh. Zu den Belegen in Tamás, aprobălui 76 aráé Fog 72 vgl. noch: Pal Apostol grejeste (ZsD 3S0) ; inimile a Apostolilor (V i s k i, Solt 398). Et. — ung. apostol ( : apostol) ’id.’ (_< lat. apostolus ; MSzófSz 8). Zur Lautform vgl. MNy XXIX, 25 ff. aprobălui 'approbieren: approu- ver’. Veraltete Kanzleisprache : sau aprobäluit (1742. Moldovanu, Acte I, 152 : in einem Schriftstück des griechisch-katholischen Synods); nu le aprobäluesc (bei V. Moga; A 1 e x i c s, Magy. el. 27); obiceiul vechiu şi aprubăluit (1817. Moldau; Doc. put. Sava I, 190); aproba-luefc ’approbo, javallom’ (Bobb, Dict. I, 52). Et. — ung. ap(p)robăl ’id.’ (< lat. approbare). Unrichtig : DAc-R I, 207: „prin analogie cu probălui”). Göbl, MSzót 35. apród 1. 'Kammerjunker des Fürsten, Page (ursprünglich ausschliesslich aus Bojarensöhnen rekrutiert) : fils de boyard remplissant les fonc-tions de gentilhomme de la chambre, page’. Der Weg des abendländischen Pagen führte durch das mittelalterliche Ungarn in die Wojwodschaften, wo diese Benennung seit dem J. 1443 vorkommt (vgl. Treml: Ujb IX, 283 und Dräganu: Dacor VII, 210). Diese Bedeutung ist archaistisch. Zu den Belegen des DAcR I, 207 — 8 vgl. noch: aprodul (1523. Gorj.; Bogdan, GSR 26); aprod ’postel-nic’ (Fiore di virtü, ed. N. Carto-j a n, 51) ; aprod 'dregător la curte fucînd parte din garda domnească (paj)’ (Sadoveanu, Nie 404), usw. Zur Geschichte der aprozi vgl. C. Giurescu, Contribuţiuni la studiul marilor dregători în secolele XIV şi XV. Vălenii-de-munte, 1926. 155 ff. — 2. ’Steuereinnehmer, Gerichtsvollzieher : percepteur, huis-sier’ (bes. XVH.— XVIII. Jh ; T i kt i n, 81). — 3. ’Kanzleidiener, Gerichtsbote : huissier’ (seit dem XIX. Jh.; DAcR, ib.); se oprise la Parchet şi deşteptase pe aprodu (Teodoreanú, Golia II, 155) ; Aprodul cel bătrân şi detreabă (Sadoveanu, Balt. 80). — 4. ’Offizierbursche : ordonnance’ (Naszód, DOM 38). — 5. ’Held : héros’. Selten (Gorj ; JbW VII, 82; auch ’dorobanţi’). — Archaismus, bzw. Prov. Der. aprozél 'kleiner Page' (in der Volkspoesie ; DAcR, ib.) ; aprozie 'Stand eines aprod', heute nur ’Stand eines Gerichtsdieners’ (ib.). Vgl. Hasdeu, Et. M. 1373. Et. — ung. apród ’Edelknappe, Page, Schildknecht’ (zu apró ’klein, winzig’ türk. Ursprungs; MEtSz I, 115 — 16). Cihac II, 476; Alexi cs, Magy. el. 27 ; H u n-falvy: NyK XIV, 438 ; Mândrescu, El. ung. 133 ; DLRM, 37. áproiosag 'Hausgeflügel: menü bé-tail'. Zu Érkenéz, K. Bihor: Qpröuiousäg 'orătănii' (ALRP II, H 361; Bemerkung des Gewährsmanns : Aşa se spune ungureşte). Et. — ung. aprójószág ’id.’ (apró ’klein, ■winzig’ -f- jószág ’Vieh’). aproléc ’Klein: abats’. Vereinzelt Fernezely, K. Sătmar (Lexreg 21, wo die Bedeutung 'caltaboşi, preparate din măruntaie de porc’ angegeben wird). Et. — ung. aprólék ’id.’ (zu apró ’klein, winzig’, vgl. apród). apróság 'Kleinigkeit: bagatelle, menüs objets'. Nur im vielfach zweisprachigen Westen: am văşărl'it nişt’e aproşâguri (K. Békés und Csanád ; A 1 e x i c s, Magy. el. HO). Et. — ung. apróság ’id.’ (zu apró ‘klein, winzig’, altes, türk. Lehnwort; MSzófSz 8). Sieb.-sächs. op-roSák ’Ziegelabfall: briquaillon’ (Krauss, WbH 661). arác ’Graben főssé’. Zuerst im un-garisch-walachischen Übungsbuch von Maller aus dem J. 1833 (A 1 e x i c s, Magy. el. 27); Nu áranior 77 arădui ţine<\ boii de cap | Că se bagă în arac (K. Bihor; DAcR I, 219); arăc 'şănţuleţ pentru scurgerea apei’ (Bihor, Teaha 239) ; Két-egyháza, Gyula, K. Békés (eig. S.) ; Berettyó, Hetco 44; Avas,B a r-b u 1 43 ; arác, aróc ’şanţ’ (K. Sălaj ; V a i d a : Tribuna VII, 337); spânzuraţii . . . sunt îngropaţi . . . într’ im „aroc” (K. Sătmar; AAF I, 1G0) ; Oamenii o făcut aroace (Bu-jánháza, IC. Sătmar ; ib. 180); apa mşrş în arac (Méhkerék, DOM); arác (PI. : aracuri) 'şănţuleţ făcut cu mîna, cu un băţ sau cu sapa, de-a lungul căriua se seamănă morcovi, pătrunjei etc.’ (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 54.) Prov. Et. — ung. árok 'Graben, Wasserfurche’ (türk. Ursprungs ; MEtSz I, 142). Alexi cs, ib. áranier 'Hämorrhoiden’. Nur aus dem K. Bihor bekannt: grgner („ungureşte”, Érkenéz ; ALR II2— 1, 58, 4189). Auch'prcmgrg^ ’an Hä-moiThoiden leidend’ kommt vor (Kisnmjteny, K. Sătmar, ib.). Et. — ung. aranyér ’id.’ (arany 'Gold' -f- ér 'Ader'; wahrsch. Lehnübersetzung von goldene Ader). Márton, RNy 123. árudat 'Ursprung: origine’. ..Ver' einzelt dastehende gelehrte Übernahme im Katechismus von F og a r a s i : redetsina li aredatul enke á vx-e[f]mefiej (Tamás, Fog 72). Et. — ung. eredet ’id.’ (deverbales Substantiv aus ered 'stammen, her-riihren’, das zu einem Stamme finn.-ugr. Ursprungs gehört; MSzófSz 6G ; auch ung. ered wurde entlehnt, vgl. aradul). Moldován: MR-Szem I, 65. aradul 1. ’aufbrechen, sich auf den AVeg machen: partir, se mettre en route’. Seit dem Anfang des XVlLL Jli.-s : Şi îndată mă arăduesc (in einem Trauergedicht; AAF V, S4); araduefc ’procedo, iter ag-gredior’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 102); au arăduit Mateiu-Vodă eătră Ţarigrad (bei Ş i n e a i ; DAcR I, 102); ICK Arad, Békés, Bihor, Csanád (A 1 ex i c s, Magy. el. 110); Sânt’-IPiî arăduic | Tăt tunînd şi fulzerînd (Száldobágy, K. Bihor ; A 1 e x i c i, Lit. pop. 151); Szilágy, C a b a, 94 ; Alsófehér, Moldován 809 ; arăduesc ’merg’ (Maramureş, B î r-1 e a II, 355) ; reflexiv : Mă arăduX-esc cătră satul meu (RETEG, Pov UT, 26 ; Mócok, Stan 25); şi la drum se răduiră (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VU, 374) ; Petrea în raiu s’a rădit (Mezőgyéres, K. Cojocna; Viciu, Col 83); noi dă nu nl-om d-arădi (Széltalló, K. Büior ; G á 1-d i, DVL 102); mă arăduiesc (Érkenéz, K. Bihor ; ALRP, H 469). — 2. ’anfangen, beginnen : commencer (â), se mettre (â.)’; o arăduit la secere (bei I. M. Moldovanu; MCDial I, 17); Arăduia a juca (Klicsó; Banat, Popovici 9); C o s t i n, Gr. băn. 56 ; Ploaia arădui (vgl. ung. megeredt az eső ; Felsőlapugy, K. Hunedoara, GrS V, 55); De cîn o fi arăduit portu hăsta nu şt’iu (Haţeg, DENS 100) ; aşa s’arădae ’so fängt es an’ (Demsus, K. Hunedoara; Graiul n. U, 110); s-arăduim si noy ceva (Felsőlapugy, K. Hunedoara ; BullLing IU, 145); o arăduit un zápor mare (K. Sălaj ; Vaida: Tribuna VU, 337) ; Mi-am arăduit o casă, da n-o poci găta (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 54); am arăduit pînza (Nádas-szentmiliály, K. Cojoena; ALRP, H 469); le [firele] arăduieşt’ (Tőkésbánya, K. Sătmar, ib.); ară-duim pînza ’pornim pînza’ (Kis-majtény, K. Sătmar; ib.); Arădui-esk ő kazal dă fîn (Méhkerék, DOM). — 3. ’zum Gehen bewegen, (hin)schicken : faire aller, envoyer’. In einem volkstümlichen Zauberlied : Cu cozile loveşte-1 | Şi la mine arădueşte-1 (Bárdfalva ; Maramureş, B î r 1 e a, U, 335); arădui-este kaii (Méhkerék, K. Békés; Mihály Kozma). — 4. ’an-regen, anfangen : faire naître, commencer’ : Cin orădit [o arădit] ho- arădui 78 arcúimé ş rile I Aibă trup ca florile (Bihor, Hetcou 23) ; Cine-o 'ndărădit hori le | Ä largă-n rai ca şi florile (Élesd, K. Bihor; 200 cîntece şi doine. Bucureşti, o. J. 179). — 5. 'entspringen : prendre sa source’ : du-te akólo unde s-arădme kapu părăului (Bádok, K. Cojocna; eig. ■, S.). — 6. ’fliessen lassen: lâcher, J laisser écouler’: Vaca arăduîe lapte (Mócok, Stan 25), vgl. auch : Cînd urmează ploaie du]}ă secetă, arădniesc isvoarăle (vgl. ung. meg-crednek a források, ; ib.). — Prov. Der. răduil 'pornit' (K. Cojocna ; Nieulesc u—V a r o n e, Folk. rom. din Ardeal GG). Et. — ung. cred, dessen Bedeutungen nur den unter 3. und 4. erwähnten nicht genauer entsprechen, doch lassen sich diese zwanglos erklären (vgl. Tamás: Omagiu - Iordan 854). Ung. ered ist finn.-ugr. Ursprungs (MSzófSz 66). Dir rum. Variante därädi ist in der Sprache der Volkspoesie entstanden (wie d-ascull, florile d-albe usw.), sie hat dann noch das Verbalpräfix hi- (> n-) aufgenommen (vgl. viel ausführlicher in NyK LX, 178 — 80). Mándrescu, El. ung. 36 — 7; bei Tiktin ohne Etymologie. DAcR I, 219 (mit wenigen Belegen). arästui1 1. 'überlassen, übereignen: transmettre'. Diese Bedeutung lässt sich schon in der zweiten Hälfte des XVm. Jh.-s belegen: de sä va strică, s'o arăsluiască la cine a mă-rădui din elu (K. Maramureş; Dacor IV, 1084). Veraltet. — 2. 'Milch geben: donner du lait' (refl.) : La stăpînă n'are cu ce s’arăs/ui (das Subjekt ist văcuţă ; Ivrácsfalva, Maramureş, P a p ah a g i 12G) ; La gazdă n’am cu ce m'arästui (Szurdok; ib. 140). — 3. 'Verlobte aufbieten : publier les bans h 1’église' (K. B.-Năsăud ; DAcR I, 222). — Prov. Der. arűsluíre 'Aufgebot eines Brautpaares : publication des bans'] arăstuire o face popa (Zagra, K. B.-Năsăud ; ib.). Et. — ung. ereszt 'schicken ; lassen, loslassen ; gewähren ; wachsen lassen' (vgl. auch össze-ereszt ’zusammenlassen, Zusammenkommen lassen'; zu ered, vgl. arădui). Die aufgezeiehneten Bedeutungen scheinen okkasionnel zu sein, sie erklären sich jedoch gut aus den ungarischen. Vgl. Drăganu: Dacor IV, 1083 — 84. — Das seit dem XVII. Jh. belegte a se răsti '(barsch) anfahren' (vgl. z. B. : Alánul Dom-nuluj fze refztire, ZsD 181 ; in der Bukarester Bibel, Tiktin, 1306, usw.) sei nach Puşeariu (Dacor IV, 1081, Fussnote) ebenfalls auf ung. ereszteni zurückzuführen, was allerdings nicht unmöglich ist. Es fällt jedoch auf, dass die Formen arăstui, rästui in dieser Bedeutung nirgends Vorkommen. Nach T i kt i n soll a se răsti mit rast 'geschwollene Milz' Zusammenhängen, was viel weniger wahrscheinlich ist. — Vgl. dazu noch Gáldi, DVL 102, N. 30. — Vgl. adevesti. arästui2 'unter Wasser setzen : mettre sous l'eau'. Bei den ungari. Rumänen : Arăstuim tabla asta dă pă-mînt pentrukă iş riskas în ia (Méhkerék, DOM). Et. — ung. áraszt 'id.' (zu árad ’ansehwellen : déborder’, letzteres zu ár 'Flut: courant'). arculmeş '(mit Phytolaeea decandra) rotgefärbtes, siropartiges Getränk : espece de sirop rouge’. Nur von Moldo ván aufgezeichnet (MR-Szem I, 65). Das Wort war — besonders vor dem ersten Weltkriege — in ganz Siebb bekannt. Variante : archelmeş (ib., auch Alsófehér, M o 1-dován 809). Et. — ung. alkermes, árkelmes, ál. körmös ’Phytolacca decandra; damit gefärbtes Getränk’. Das ung. Wort nicht unmittelbar aus dem Arab.-Türk., sondern aus dem Deutschen (MEtSz I, 71). Die Lautform arculmeş, archelmeş (mit auslautendem -ş) deutet klar auf ung. Ursprung hin. Die Pflanze heisst âreuş 79 ai'doán im Rum. sonst cîrmîz. Aus dem Ung. auch slowak. alkermcs, ár-kelmci (MEtSz, ib.). ârcuş 'Bogenpapier: feuille (de papier)’. A 1 e x i c s, Magy. el. 27 führt das Wort aus dem Wbuch von Maller (Buda, 1833) an und bemerkt, dass es auch in den Komi-taten Arad und Bihor gebraucht wird. Vgl. noch arcuş 'árkus (papírnál)’ (Alsófehér, Moldován 809) ; on harcuş dă piporuş 'ein Bogen Papier’ (K. Békés ; eig. S.). Et. — ung. árkus (< lat. arcus MEtSz I, 135 — 36; das ung. Wort hat auch weitere Bedeutungen, die aber liier nicht in Betracht kommen). Nicht zu verwechseln mit arcúş ’Fiedelbogen : archet’, dass oin Diminutivum von arc ist. Aus dem Ung. auch kajkav.-kroat. arkus (MEtSz, ib.) und karp.-ukrain. árkus Zelechowski). — Ukrain. árkus ist polnischer Vermittlung zu verdanken (arkusz < lat. arcA/s ; Bichhardt, PLw 31). ardămăli 'verdienen, würdig sein, wert sein: mériter, étre digne’. Diese Variante ist verhältnismässig selten: ardcmülesc, ardcmlesc (Mócok, S t tTn 257 Copilul bun ar-dcm(c)leşte să fie lăudat); Iv. S.-Dobîca, Cojocna (MRSzem I, 65) ; adărmăli: nici n’o adărmăleşte acela~ctfre n’o ascultă (I. V 1 a s i u ; Sat. trans. 212) ; Cam cît crezi că adărmăleşte___porcu meu ? (Bánya- lîuKkr'K'.TVArieş ; MCDial I, 53); nu s-adarmalâşt’c ’nu se merită’ (Bihor, T e a Iîa 234) ; ce sokotest’i kă dărmălcsti (Iv. Bihor; BullLing IV, 135) ; adermelcşte 'merită' (Ka-lotanádas, Iv. Cojocna ; N i c u. lese u—V a r o n e, Folii. rom. din Ardeal 60 ; auch o dermelit ’a meritat’, ib. 62) ; dermelî (Gegend von Szalonta, K. Bihor; CA7- I, No 3, 35); Szilágy, C a b a 96 (bei V a id a : Tribuna VII, 349 heisst dermeli soviel als 'încreţesc, fac dungi pe haine’ î) ; Méhkerék, DOM; erde-mcli (Szilágy, C a b a, 96) ; erdem- lése (K. Sălaj ; Vaida, ib.). erdemldştîe ’plutesce, preţuesee, valorează’ (ib.) Et. — ung. érdemel ’id.’ (denomi-nales Zeitwort aus érdem 'Verdienst’, das nach MEtSz I, 1599 bulg.-türk. Ursprungs ist). N. G e- o r g e s c u—T i s t u : Dacor III, 1092. ardau 'Waldhüter : garde-forét’ Nur neuere Belege, obgleich das Wort viel älter sein muss (vgl. D r ä-ganu: AHNII, 246—52 und Rom 365 ; MEtSz I, 129). In der Moldau soll auch die Bedeutung ’Transyl-vain, Roumain de Transylvanie’ Vorkommen, die allerdings nur sekundär sein kann (DAcR I, 232). Wechselformen : l-a prins un ardau de pădure (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 156) ; Am fost la pădure şi m’a prins ardău (Nagyida, Iv. Cojocna, CV III, No 6, 2S) ; ar-dăii-s forte răi kă skriy pă Qineni sî-i dau la zudekată (Naszód, DOM 15) ; ardiău (Borgóprund, ív. B.-Năsăud ; ALRP, H 583) ; hardăit ’vigil silvic’ (FNSzam, A 1-G e o r g e 31). Mit diesem Worte hängen auch ON zusammen (D r ă g a n u, ib. ; u. a. m. auch Hordott, das Heimatsdorf von C o ş b u c). — Prov. Et. — ung. erdő-óvó ’custos silvarum ; Waldhüter’ (erdő ’Wald’ + óvó, Part. präs. von óv ’hüten’). Das Verhältnis des ON Ardó und rum. ardău ist nicht hinreichend geklärt (vgl. MEtSz, ib.). Rum. ardău ’Transylvain’ wird von DAcR zu ung. erdélyi gestellt, doch ist diese Erklärung lautlich nicht richtig. Von Alexie s, Mândrescu, T i k t i n nicht erwähnt. — Um das anlautende h- von Hordou zu erklären, nimmt Dräganu zigeunerischen Einfluss an, was jedocli nicht nötig ist (vgl. z. B. urlui, Inir-hii < őröl). Soll es auch ein ung. ardó gegeben haben ? (G. Bárczi). ardoán ’Art Traube: sorte de raisin’. Iv. Sălaj (V aida: Tribuna VII, 337) ; ardovan (Szilágy, C a b a 94). ardobghiráu 80 arendă Efc. — ung. diai. járdovány, jár-dány, árdány ’id.’ (im Osten der Theiss ; hängt wahrsch. mit járdovány ’Syringa vulgaris’ < serbo-kroat. *orgovan zusammen, vgl. dazu Kniezsa, SzlJöv I, 363 — 64). Ung. Vermittlung muss nicht nur aus wortgeographischen, sondern euch aus lautlichen Gründen angenommen werden. ardobghiráu ’Waldrichter : juge des forets’. Vereinzelt: o pus ardob- rjiräu (Kisgérce, K. Ugocea; AAF VI, 90, No 225). Et. — ung. erdőbíró ’id.’ (< erdő ’Wald’+Mró ’Richter, Dorfrichter’). arendaş ’Pächter : fermier’. Wir finden es zuerst in Südsiebb: eü Gheorghe Corodi arăndaş (1772. Iorga, StD XII, 186 ; DAcR I, 236) ; arendaş (1884. Moldau; Doc. bâri. Antonovici II, 315). In Siebb und in der Walachei auch arîndâş (DAcR, ib. mit weiteren Belegen). Schriftsprachlich ist die Variante arendaş geworden (aren-dar, arîndar sind sehr selten ; T i kt i n, 90). Im Veralten. Der. árendáséi 'Kleinpächter: petit fermier’; ■arendăşoi ’Gross- pächter: (gros) fermier’ (verächt- lich) ; arendăşîe ’Stand des Pächters : état ou métier du fermier’; arendă.şiţă, arendăşoaică ’Frau des Pächters, Pächterin’; arendăşesc ’Pächter-, dem Pächter zugehörig: appartenant au fermier, de fermier’; arendăşeşte ’nach der Art der Pächter : â la maniere des fermiers’, arendăşi 'dem Pächterstand zugehören : etre fermier’, arendăşit ’arendăşie’ (DAcR I, 236 — 7). Et. In Siebb und in der Moldau ist unmittelbare Übernahme von ung. árendás (zu árenda) anzunehmen (MEtSz I, 130; DAcR I, 236), fallweise kommt auch rum. Ableitung aus arendă in Betracht (DLRM, 40). Vgl. arendă. arendă ’Pacht, Pachtgeld: ferme, bail, fermage’. Das Wort erscheint zunächst in Südsiebb: să poată plăti arända la tearmin (1748. Iorga, Acte rom. 25); orice fel de datorie de pe arendele (1776. Iorga, StD XII, 93; DAcR I, 236); ţinia aceste moşii în arendă (1784. Vrancea; Doc. put. Sava I, 115) ; arenda ’monopolium, arenda : árenda: Arend, Verwaltung, Verpachtung’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 83, 285); arîndă (M o 1 n á r, Sprachlehre 8 7 ; LexBud 29; Siebb, DAcR, ib.; K. T.-Arieş, AAF ^V, 114, 169); pămîntu să dă p-arîndă (Battonya, K. Békés; Viora Németh); arîndă ist in Siebb und in der Bukowina vorwiegend (ALRP, H 146, mit weiteren Wechselformen : arîndă, ariendă, ariendâ). Der. arendár ’Pächter: fermier’ (XIX. Jh. ; DAcR, ib.) ; arendá ’in Pacht geben (nehmen) : donner (ou prendre) á bail’ (DAcR I, 235 — 7 mit den üblichen Derivaten); aren-dui ’id.’ (veraltet; ib.); arîndălui ’id.’ (auch arendăluî ; XIX. Jh., ib.; vgl. dazu auch ung. árendál, árendáz, MTsz I, 53 und Bálint, SzegSz I, 81). Et. Die Annahme ausschliesslich slawischer Herkunft des Wortes (Hasdeu, EtM 1540; Cihac II, 3; Sanzewitsch: JbW H, 197 ; DLRM, 40) ist gewiss verfehlt. Es handelt sich um ein ursprünglich mittellat. Wort arenda ’praedium in censum seu rendam datum’ (DuC I, 377 ; auch ’curatio, administratio’), das hauptsächlich aus dem in Ungarn und Polen üblichen Juristenlatein in mehrere andere Sprachen eindrang (Bernek e r, EtWb I, 30 ; ML AD, EtR 8 ; Richhardt, PLw 31). Arendă, arîndă kann im Rum. kein Erb-wort sein (vgl. dazu Puşeariu, EtWb 11; Dacor I, 518 —9 ; DAcR I, 236), zur Lautform von arîndă vgl. mîntuî < ment, rînduluî < rendel, símbe < szembe, sînzăi < szemez, usw. Ung. árenda kann seit dem Beginn des XVH. Jh. belegt werden (MEtSz I, 130). nrcştelui 81 arneu areştelui ’vei'Iiaften, arrestieren : ar-rőter’. Veraltete Kanzleisprache: prin tistul acela ... se se areşte-Ivcscu (17S7. P u ş c, Doc II, 153) ; arcsiehicsc (Bobb, DictI, GO), arestului (bei Ş i n c a i: DAcR I, 237) können auch von arcpl hergeleitet sei n. Der. ariştăluitul omofor ep(i)sco-pcsc (1821. Stinghe, Doc III, 54). Et. — ung. árestál, áristál ’id.’ (< lat. arrcstare ; MEtSz I, 130 s. v. ár'éslom). Treml: MNy XXIX, 30. Vgl. arişte. arhivnrăş 'Archivar: archiviste’. Aus einem Briefe von V. M o g a zitiert von A 1 o x i c s, Magy. el. 27 (erste Hälfte des XIX. Jh.) Bobb, Dict I, 5S unterdrückt schon die Endung -ăş und schreibt archi-rariu. — Veraltet. Et. Es wurde das in der ung. Kanzleisprache noch immer vorkommende archivdrius (Bakos, IdSz 63) entlehnt. Zur Entwicklung der Endung vgl. notarăş, poticarăş, vicarăş, usw. In ähnlichen, veralteten Wörtern kommt auch -ins vor : actoariuş ’aetuarius’ (MNy XXIX, 30), comisariuş (ib. 31), noviţiuş (ib. 33), usw. arişte 'Arrest: arrets’. Seit dem XVIII. Jh.: aü pus pe arhidilaconul la arişt (1736. Stinghe, Doc. I, 1S9) ; l-au pus în areşte (bei Ş i nc a i ; DAcR I, 237); arişte 'Arrest' (M olna r, Wb. 10) ; ariştă ’arrestum: őrizet, Árestom' (LexBud 31 : bag la ariştă 'arestálni') ; arişte sau prinsórc (XVIII. Jh. ? Gáldi, DVL 24) ; ariştă (Frân-c u-C a ndre a, M. Ap. 97) ; ariste ’prison' (K. B.-Năsăud; BullLing VI, 191); Deda, K. M.-Turda (MCDial I, 156). Veraltet. Et. — ung. árestom, áristom 'id.' (< lat. arcstiim, arrcstum ; MEtSz I, 130). Aus dem Ung. auch T i kt i n, 91. Nach Borcia (JbW X, 17G) wäre arişte aus Arrest zu erklären, wobei der Einfluss des Suf- fixes -işte angenommen wird. Aus dem Deutschen können jedoch nur arest, harest (vgl. z. B. S t i n g h c, Doc I, 194) stammen. Von arex! wurde das veraltete arcstui gebildet (DAcR I, 237 ; auch bei A. P a n n Contr 37). Zum Wanderweg nhd. Arrest > poln. areszt > ukr. áréit vgl. R i c h h a r d t, PLw 31. aritmeticiiş 'Rechenmeister: arith- méticien'. Moln a r, Wb 103. Veraltetes Buchwort. Et. — ung. aritmetikus 'id.' (griech.-lat. Ursprungs; im Ung. als Fremdwort noch immer gebräuchlich ; Bakos, IdSz 64). Treml: MNy XXIX, 30. annádie 'Armee, Heer: arinee'. Schon bei N. C o s t i n : armadia. neprietenului (DAcR I, 25S) ; o pildă a armadii (1S00. Bei M o 1-n a r ; Lupa ş, Cron. trans. I, 9S) ; ce armadie ţine (1S3S. K. Sibiu ; AAF VI, 324) ; o armadie de Unguri (1S4S. Siebb ; DAcR, ib.) ; K. C.-Severin (ib.),; Fräncu — Candrea, M. Ap. 2S1 ; armadie (Szilágy, Caba 94). Veraltet. Et. In dieser Form muss dieses übrigens ziemlich internationales Wort ung. Ursprungs sein, vgl. ung. ármádia ’id.’ (seit der zweiten Hälfte des XVHI. Jh. ; MEtSz I, 136 ; armada, armadia, armata waren im ungarländischen Latein gleicherweise gebräuchlich, vgl. B a rt a 1, Gl 4S ; Karinthy: MNy XLIII, 263). Auch rum. ar»:âdă kann in Siebb eine ung. Quelle haben (DAcR, ib. ; diese auch im LexBud 31 gebuchte Variante ist ebenfalls veraltet). Das in Siebb und im Banat lange Zeit übliche armáde (= armade) muss ebenso beurteilt werden wie armádie. arnéu 1. 'Plane, Wagendecke : buche, banne’. Zuerst im Wbuch de= An. Ban.: Arni/eu. Tectum curnim (Dacor IV, 149) ; covercä sau arnev (Majdan, K. C.-Severiii; V- deu, EtM 1720); amen ’ploicr, G ,.Etymol. arpăeâş 82 arulí rogojină.’ (Korpa, K. C.-Severin; C o s t i n, Gr. bän. 57); arhéu (Baucár, K. Hunedoara; Todo-r a n, Gl 11); aus der Gegend von Hátszeg führt DAcR I, 265 die Form arinéit an (mit epentheti-schem -i-, oder r') ; grnäu (diesseits des Königsteiges ; XTe' xies Magy. el. 110) ; ornéu (Bihor, Teaha 239); arnäu (Mócok, Stan 25 ; Avas, B a r b u 1 43); /ier/icî^Jînvelişul căruţei făcut din „lipideu” de cănepă’ (Motzengebiet ; T. Papahagi: GrS II, 85) ; herníéu ’covâltir la car’ (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VH, 357); cu herneü aeoperitü (K. B.-Năsăud ; Marian, Inm 501); irneu (Alsófehér, Moldován 813). — 2. 'Sonnenschirm: parasol’. Szilágy, C a b a 96. Selten. — Prov. Et. — ung. ernyő ’Schirm, Sonnenschirm, Plane’ (unsicheren Ursprungs ; MEtSz H, 20). Richtig: Hasdeu, EtM 1720 ; Alexics, ib.; Mândresc u, El. ung. 37 ; Tiktin, 98 (mit einem Beleg aus P o p o v i c i—B ănăţeanu). Aus dem Ung. auch serbo-kr. arnevi ’Dach eines sonst offenen Bauernwagens (aus Reifholz und Rohrmatten)’ (Munkácsy: NyK xvn, 78). arpăeâş 'Gerstengrütze, ’Gerstengrau-pen: gruau (d’orge) mondó ou perié’. Zuerst in einem Schriftstück griechischer Kaufleute aus Kronstadt: arpăcaş fain (1754. DAcR I, 267 nach Iorga, StD XH, 67); 50 oc[a] arpăcaş (1772. Furnică, Băc 31) ; G cupe arupăcaşu (1777. Hermannstadt; ib. 40) ; arpăcaşu (1786. Craiova; Arh. Olt. VHI, 334); arpăcaşă (Alsófehór, Moldo ván 809); Mrpăcaş (K. Arad ; Alexics, Magy. el. 27) ; harpa-caş (bei dem Moldauer C. H o g a ş ; DLR I, 130, wo als schriftsprachliche Form arpacâş angegeben . - wird). Allgemein bekannt. Et. — ung. árpakása ’id.’, zusammengesetzt aus árpa ’Gerste’ (altes, türk. Lehnwort; MEtSz I, 143—44) und kása ’Brei’ (slaw. Lehnwort, Kniezsa, SzlJöv I, 258). Cihac H, 476; Mán dr e s c u, El. ung. 134; Tiktin, 98 ; DAcR I, 268 ; DLRM, 45. arşău ’Bube : valet’. Selten : arşău 'kártyajátékban az alsó’ (Mócok, Stan 26); arşăul de verde şi de roşu (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 54); arşeu (Algyógy, K. Hunedoara; ib. 247). Et. — ung. alsó ’id.’, in Siebb auch arsó (MTsz I, 37; MEtSz I, 53 ; zu al ’der untere Teil, das Untere’, finn.-ugr. Ursprungs). Drăganu: Dacor VI, 268 ; T od o r a n : MCDial, ib. articióca 'Artischoke: artichaut’. Im Wbuch von B o b b (Göbl, MSzót 35 : arteiceoca earba). Et. — ung. árticsóka ’id.’ (wahrsch. aus ital. artieiöcho, vgl. MEtSz I, 147 und MSzófSz 11; Nach Karinthy, OIJöv 36 wäre auch deutsche oder slaw. Vermittlung möglich). articuş 'Brauch, Sitte: coutume, usage'. Selten: aşa-î articuşu pe la noí (Bedellő, K. T.-Arieş ; Viciu, Gl 16; aus demselben K. noch Todoran, Gl 11); durch Anlehnung an die Substantiva auf -şug: artişug (Orbó, K. Alba-de-jos; Todoran, ib.). Et. — Es handelt sich um eine verkürzte Form von arliculuş ’Ge-setzartikel’ < ung. artikulus, das seit der zweiten Hälfte des XVIII. Jh. in Siebb rum. Schriftstücken vorkommt (vgl. Treml: MNy XXIX, 30). In ähnlichem Sinne wird z. B. im K. Hunedoara das serb. zakon gebraucht: j asa-i zäco-nul pela női (Hátszeg ; CV I, No 2, 38). arulí Verraten: trahir'. In der Gegend von Szalonta (K. Bihor; CV I, No 3, 35). Et. — ung. (el)árul ’id.’ (zu áru asfcăluş 83 'Waro, Gut’, bzw. ár 'Warenpreis’; dor Stamm ist finn.-ugr. Ursprungs ; MSzófSz 9). astăliiş 'Tischler: menuisier’. Zu- erst in LexMars 100—1 : asztallos ’fabor lignarius’,; Pentru 2 icon[e] am plătit la astaluş (c. 1750. I o rg a, StD XU, 54); aftalúfhu ’arcu-larius' (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 102) ; aslăluş (Szilágy, C a b a 94; Mócok, S t a n 26 ; Potrilla, K. Hunedoara, ALR HL—1, H 222 ; Mezőszabad, K. M.-Turda ; Haşfalău, K. T.-mare; ALRP, H 651) ; Méhkerék, Kétegyháza, Gyula (K. Békés ; eig. S.); o ehemat un aslăluş şi i-o făcut copârşeul (Bolgárcserged, K. Alba-de-jos ; Dacor V, 50) ; îi aslăluş bun (Bánya-bükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 54) ; K. Hunedoara (MCDial I, 247); astăhişă (Milceszásza, K. T.-mică ; ALRP, H 551) ; astaliiş (Petrilla, K. Hunedoara; ALRP, H 551; aucht tijlăv Bihor, Teaha 240); astalîş, astalaş (K. Bihor ; SCL IA7", 215); astalîş (Avas, B a r b u 1 43 ; MRSzem III, 235); Copîrşeu îl cumpără dela astalîş (Mózesfolu, K. Sătmar ; Oaşul, B r ă i 1 o i u 66, 76) ; Kismajtény, K. Sătmar; Oláhbaksa, K. Sălaj ; Nádasszent-mihály, K. Cojocna; Bethlen, K. S.-Dobîca (ALRP, H 551); astalîş ü (Tőkésbánya, K. Sătmar; Avas-felsőfalu, K. Sătmar; Nagybúny, K. S.-Dobîca ; ib.); Zaluceni, So-roca (C o m a n, Gl S) ; astehişă (Magyarpeterd, K. T.-Arieş ; ib.); ast’clus (K. B.-Năsăud ; BullLing ATT, 22S, XXXI) ; astălîs (Naszód, DOM 27) ; astichişă (Fenes, K. Alba-de-jos ; ALRP, H 551); stă-hiş, steliîş (Clopotiva, C o n e a I, ISO) ; stalî-ş (Barcánfalva, Borsa, K. Maramureş; ALRP, H 551); Qstgloş (Oláhszentmiklós, Érkenéz, K. Bihor ; ib.); QstplóS (Méhkerék, K. Békés ; II. Kozma); qstoloşX (anfangsbetont! Kovászna, K. Trei-scaune,; ALR H. —1, 115, 3760). Vgl. noch astrchiş ’Zimmerhauer: charpentier rnineur’ (Vulkán K. Hunedoara ; L. O n u : FonDial I, 160). Prov. Der. asiăluşUă 'nevasta tîmpla-rului' (Déda, K. M.-Turda, MCDial I, 157); aslăluş ic 'Tischlerhandwerk: menuiserie' (Mócok, Stan 26); o învăţat astăluşia (K. T.-Arieş ; MCDial I, 54) ; K. M.-Turda (ib. 157). Et. — ung. asztalos 'id.' (zu asztal 'Tisch' < slaw. stolo ; Kniezsa, SzlJöv I, 65). Alexics, Magy. el. 27 (mit einem einzigen Beleg aus dem Wbuch von Klei n). Von Mándrescu nicht erwähnt. Das bei den nach Jugoslawien ausgewanderten Banater Rumänen vorkommende ástál 'Tisch' ist offensichtlich serb. Ursprungs (JbW VU, S2 ; PETR, Tdial 11), darum. astal sonst im Banat oder in Siebb nicht vorkommt. astiúz 'Gerät: ustensile'. Verein- zelt : astiuz 'unealtă' (Abrudbánya K. Alba-de-jos ; V i c i u, Gl 16). Et. — ung. eszköz 'id.' (wahrsch. ursprüngliches Kompositum aus ész 'Vernunft' und köz 'Zwischen-, Mittel-' ; MSzófSz 69). — Richtig: V i c i u, ib. aşâu 'Spaten, Grabscheit: béche, louchet'. Seit dem Ende des XVTH. Jh. : härsäu 'Grabschaufel' (17SS. M o 1 n a r, Sprachl 55 ; Molnár, Wb 62) ; arfheu 'ama, rutrum, bi-palium : ásólapát, ásó' (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 102, 286); aşău (1S06. Bei Şincai; MNy XXXIX, 364) ; harsait 'Grabeisen' (1S37. Clemens, Wb 2S5) ; aşeu (Borosjenő, K. Arad ; Gáldi, ib.); arşeu (Pontbriant, DRF 46 ; Tiktin, 4S3 ; Székudvar, K. Arad, eig. S.; Kétegyháza, K. Méhkerék, K. Békés, eig. S.) ; Cruce fă popa cu arşeu (Oaşul, Bră i-1 o i u 77—S, S5); adu arşeul să fac o ţîră de groapă (Algyógy, Iv. Hunedoara ; MCDial I, 247) ; arşău (Szilváshely, K. C.-Severin, vgl. C o s t i n, Gr. băn. H. 36 ; Mócok Stan 26 ; Avas, B a r b u 1 43) ; G’ asáu 84 aşiişor Adu lopeţi şi arşauă (Popovici, Străinul 413) ; arşou (N o v a c o-v i c i u, Cuv. băn. 3) ; hăşea (Sze-list.ye, K. Sibiu ; B a n c i u : Trans XLVI, 49) ; harşeu (Orlát, K. Sibiu; Hasdeu, EtM 1741) ; hîrşcu (Oltland; GrS I, 137). Prov. Et. — ung. ásó ’id.’ (zu ás ’gra-ben, schürfen’, unsicheren Ursprungs; MEtSz I, 150). Das epen-tlietische -r- in arşeu, arşău, usw., hat sich im Rum. entwickelt, vgl. arşic 'Knöchel’ < türk, asyk (T i kt i n, 98), arvocat, morşirlă (K. C.-Severin; BullLing V, 141), harşa 'Satteldecke’ < türk, hasa (T i kt i n, 723), maşini, marşini 'Zündhölzchen’ (Bihor, Teaha 385), ferner coajă, coarjă ’Schal, Rinde’ (Tiktin, 388), ojoc, orjoc 'Schür-holz’ (Dräganu: Dacor VI, 285), usw. Das ukr. dial. arsüv scheint durch das Rum. vermittelt zu sein, während serb. diai. ársáv und rum. arşău sich wahrsch. gegenseitig beeinflusst haben, denn rum. Dialekte kennen auch die Form arşov (Banat und Timoktal; DAcR I, 270 ; Arh. Olt. IH, 533). Rum. Varianten wie arşov, acov sind nach Petrovici durch serb. Vermittlung zu erklären (Dacor VI, 3GS). Die Vermutung von H. S k ö 1 d, dass arşău einen älteren ung. Lautbestand bewahren soll, lässt sich nicht rechtfertigen (Ungarische Endbetonung. Lund, 1925. 15, 57). Serb. ásóv und sieb.-sächs. áschó gehen unmittelbar auf ung. ásó zurück. — Cihac II, 47G; A 1 o x i c s, Magy. el. 27 ; Mândrescu, El. ung. 37; DAcR I, 288. Nach B o c ă n e ţ u : CCosm II/HI, 212 hängt auch arşic, harşic ’tîrnăcop, hîrleţ’ (K. Făgăraş) mit aşău, arşău zusammen. Das anlautende h- in hăşeu, harşeu, hîrşeu ist zum Teil dem Einfluss von hîrleţ zuzuschreiben, zum Teil unabhängig davon, vgl. acap ~ hîrgaţ, aghieu ~ hngheu, alcăzui ~ hălcăzui, ultui ~ hultu>, arcuş ~ harcuş, usw. aschiút ’Schöffe: échevin’. Selten : Vlad Dorde aştut [= aştiut] (Anfang des XIX. Jh.; B i r 1 e a, Ins. maram. 1,232) ; Cu eu am cu ce te-umpleá : Cu juraţi, cu jură-toi, Cu aşchiuţi, cu aschiutoi (Maramureş, Bud 27); solgăbirău şi işcutu (K. Arad und Bihor ; A 1 ex i c s, Magy. el. 67). Veraltet. Et. — ung. esküdt ’id.’ (zu eskü ’Eid, Schwur’ ; MSzófSz 68). aslág ’Schwefelfaden : fii de soufre’. Körösgyéres (K. Bihor; Lexreg 144). Die genauere Bedeutung ist ’pucioasă pentru curăţirea butoaielor de vin’. Et. — ung. diai. áslag ’id.’ (ân-slóg, áslog, anislag usw. < Einschlag, Ainschläch, vgl. Tamás: ALBp IX, 241—42). Unmittelbar aus dem Deutschen stammt rum. haşleu, hajlău (ib.). áspis ’Aspisviper: aspic’. Während z. B. Paliia de la Orăştie aspidă bietet, gebrauchen einige protestantische Texte die dem Ung. entlehnte Form aşpiş : Ca ferpele aspis (vgl. ung. áspiskígyó ; ZsD 335 ; V i sk i, Solt 301); Ka Aspis fzurd jej viadze (ZsD 125) ; KaAspisid szurd viadze (V i s k i, Solt 130). Veraltetes Buchwort. Et. — ung. áspis, jáspis ’id.’ (lat.—griech. Ursprungs; MEtSz I, 153). Vgl. noch Gáldi, DVL 198. astóc ’Aehsstock: corps d’essieu’. Nur im K. Sătmar: astóc ’podul osiei’ (Kismajtény; MALRN I, H 225). Et. Ung. diai. astok ’tengelytok, amiben a kocsi tengelye forog’ (< Achsstock ; MEtSz I, 156 ; ástok, C s ű r y, SzamSz I, 50). Unmittelbare Entlehnung aus dem Deutschen (Schwäbischen) scheint nicht, unmöglich zu sein. Ung. diai. ástok kommt auch im Szeklerland vor (K. Treiscaune; MNyr LXXXII, 358). Vgl. noch BRPh I, 209. aşuşor 'Beisitzer : assesseur’. Einige Belege aus der veralteten Kanzlei- atiştâţio 85 azerdegáta spräche : aşuşor, aşîşor (Ende des XVIJ. Jh. K. Maramureş; MNy XXIX, 30) ; später durch asesor i ersetzt (affeffor schon in Bobb j Dict I, SO ; DAcR I, 304). Et. Die Varianten mit inlau-( tendem s müssen auf das im ungari, j Latein und in der ung. Kanzlei! spräche übliche asszesszor (< lat. asscssor ; Bartal, Gl 54) zu-rückgohen, das vielfach als asscssor (> rum. aşn.şor, aşîşor) ausgesprochen wurde (zur «-Aussprache vgl. Treml: MNy XXIX, 25 ff.). Rum. asesor kann mehrere Quellen haben (nach DAcR, ib. Neologismus aus dem Lat. ; DEne vergleicht damit franz. asscsscur und d. -•‘isscs-sor). i atiştâţie 'Attestierung, Bezeugung: attestation’. Veraltete Kanzleisprache: şi neu dat atiştaţie (1735. Siebb ; Stinghe, Doc I, 177). Et. — ung. attcstáció ’id.’ (lat. Ursprungs ; T r c m 1 : MNy XXIX 30). atrăţcl 'Hundszunge, Boretsch : languo-dc-chion, bourrache : Cyno-glossum officinale, Borrago offici-nalis’. Belege seit dem Jahre 17S3 : „Cynoglossum officinale — Atrat-zel — Linbá kinyeluj, Atratzél” (bei B e n k Ő, ed. Coteanu 15, No 73) ; araizcl (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL S3) ; arä-fcl 'kutya nyelvű fű' (LexBud 2S — 9) ; aratei ’langue de chien' (P o n t b r i a n t, DRF 40) ; arăţel, oirăţcl, otroţcl, otăţcl ’Cyn. off. ; Borr. off. ; Anchusa off.’ (Cihac II, 477) ; otrăţel 'Kerti ökörnyelv : der Borag, Boretsch, das Wohl-gemuth’ (LexBud 474) ; arăţel, arcţcl ’Borr. off.’ (Siebb, Banat; 1’ a n ţ u, Pl 9, 10); arăţel, arăţiel ’Cyn. off.' (ib. 9) ; otrăţăl ’măcrişul iepurelui' (Bihor, Teaha 407), ferner nach Panţ u : 'Sauerklee : pain-de-coueou', vgl. noch oirăţcl ’Lotwurz: Onosma arenarium', oirăţel-de-apă 'Wasserschlauch : U-tricularia vulgaris' und olrăţcht-bălţilor 'id.' (P a n ţ u, PI 200). Die in einigen Quellen auftauchende Form arăriel ist verdächtig. Prov. Et. — ung. atraccl 'Hundszunge, Boretschkraut, Ochsenzunge' (auch atrocel, atlacér, vgl. Jávorka, MF1 S42; < slowak.* jatrocél ; MEtSz I, 177 ; Kniezsa, SzlJöv I, G7). Im allgemeinen aus dem Ung. erklärt. auşit 'ranzig : rance': slănină auiişî-tă 'ranziger Speck : du larde rance' (Tőkésbánya, K. Sătmar; ALR II2—1, H 19). Et. — ung. avas 'id.' (Man würde auch ein Zeitwort a (se) auuşi 'ranzig werden' erwarten). Vgl. avâş. aut&u 'Auto: auto, voiture'. Bei den ungari. Rumänen : atunce n-o fost autău, nice n-o fost biţicli (Méhkerék, DOM). Et. — In diesem Fall kommt sicher nur ung. autó 'id.' in Betracht (internationales Wort). azebáta 'verdammt: ce sacré . . .'. Satirisches Stilmittel bei B.-D e 1 ea n u : Iacu-ţi voinicul întreg, aze-baia! (Trei viteji, ed. Oană 42). Der Siebb Satiriker bemerkt, dass dieser Fluch etwa mit rum. hätu-i mä-sa gleichbedeutend ist (ib. 155). Et. — ung. az ebadta 'id.' (vgl. z. B. eb adta, ebatta, eb atta schon in Schriften aus dem XVTH. Jh.; MNy XXXVI, 269). azerdegáta 'Teufelskerl: diable de garnement'. Satirisches Stilmittel bei B.-D eleanu: Tu te ţine şi taci, azerdegata! (Trei viteji, ed. Oană 32). Die Bedeutung ist hier 'blestematule!' (ib. 155). Et. — ung. az ördögadta 'id.' (ein häufig gebrauchter Fluch, vgl. z. B. MNy XXXVI, 269, wo Belege aus dem XYTII. Jh. mitgeteilt werden). B baeáu. Ein selbständig nicht gebrauchtes Wort, das hauptsächlich im Ausdruck a-şi găsi bacăul ’seinen Meister finden : trouver son maître’ vorkommt (T i k t i n, 138 übersetzt 'übel ankommen bei Jdm’, Cihac II, 477 ’trouver son diable’). Hasdeu, EtM 2291 — 94 nimmt an, dass der Ausdruck im XV. Jh. entstanden ist; damals war Bacău eine berüchtigte Zollstätte, wo die Durchreisenden viele Plackereien zu erdulden hatten.'Dieser geschichtliche Erklärungsversuch wäre aber nur dann überzeugend, wenn man das Vorhandensein des Ausdrucks schon im XVI—XVJJUL. Jh. naeh-weisen könnte. Dem scheint es aber nicht so zu sein: in Wbüchern und bei Schriftstellern finden wir diese nach T i k t i n familiäre Redensart erst seit dem XIX. Jh. Dasselbe gilt auch für a arătă Bacăul cuiva ’jdm eine Tracht Prügel versprechen : promettre á qqn une volée’ und Toată lelea îşi are Băcăul ei ’a-şi găsi Bacăul’ (DAcR I, 408). Nach Pontbriant, DRF 60 soli băcău ’besoin, néeessité, urgence’ und nach Alexi, DRG 34 ’Kreuz, Not’ bedeuten. Zur Klärung der Geschichte dieser Redensarten sind weitere Untersuchungen nötig. Et. Nach Cihac II, 477 soll rum. bacău, băcău mit ung. bakó ’Metzger, Henker’ Zusammenhängen (so auch Weigand: JbW XVI, 76; Alexics, Magy. el. 28; Mândrescu, El. ung. 134; DLRM, 62). Hasdeu, ib. denkt an den Städtenamen Bacău, der nach seiner Meinung kumani-schen Ursprungs wäre. A s b ó t li : NyK XXVH, 331 glaubt, dass der Zusammenhang des rum. Wortes mit ung. bakó gar nicht für sicher gehalten werden kann. T i k t i n und DAcR beschränken sich darauf die Meinungen von Cihac und Hasd e u zu erwähnen. Der ON Bacău wird übrigens häufig aus • dem Ung. hergeleitet (W e i g a n d, ib.; MEtSz I, 241; Giurescu, Ist. Rom. I, 276; Giuglea; Dacor HI, 1090 usw.), obwohl der Ursprung von ung. bakó, bakó (auch ON und Familienname) selbst sehr problematisch ist (MEtSz, ib.). báci 'älterer Bruder, Onkel, Herr Vetter: frére aíné, onele’ (vertrauliches Anredewort zu einem älteren). Kommt in dieser Bedeutung nur in Siebb und im Banat vor (DAcR I, 409) und muss von baciu ’Senn, Schäfer’ unterschieden werden. Es taucht um das Jahr 1700 auf: jupânului baciul Coman Băcanul (lor ga, StD XH, 9). Vgl. noch: 6«cm-Matei, baciule Matei (Lupeanu, Evoc 299, .305); baci D’ord’e (K. Sălaj; Gáldi, DVL 103); Gui baci (Popovici, Setea 42) ; lui baci Jurca (Popovici, Străinul 182). Variante: Bacse. Frater maior natu (An. Ban. ; Dacor IV, 149). Auch ba6, bacă 'Stiefvater: beau-pére’ (K. Bihor, Sălaj, Sătmar, Hunedoara; ALR Iu H 153) muss hier erwähnt werden. Prov. Et. — ung. bácsi ’ Onkel, Herr Vetter’ (vielleicht slaw. Ursprungs, doch sind auch andere Erklärungen möglich, vgl. MEtSz I, 313 s. v. bátya und Kniezsa, SzlJöv I, 795). — Aus dem Ung.: DAcR, ib.; Dräganu: Dacor IV, 149 ; Gáldi, DVL 103. Ung. Ursprungs ist auch sieb.-sächs. bätschi (MEtSz, ib.). badóc 87 badog0ş badóc 1. '(Weiss-)Blech : fer-blanc’. In der Form badictt erscheint das Wort um 1580/1643 (Maramureş ? Cod. DRĂG 225): cu aurü si badicii; bädik 'Blech' (M olnar, Wb 23), casă acoperită, cu bűd’íc (Székudvar, IC. Arad ; eig. S.); bäd’ic ’tóle’ (Oláhszentmiklós, K. Bihor; ALR IL-1, H 232; Méhkerék, DOM); Şî-i pod’ită cu badoc (Desze ; Maramureş, Papa li agi 8) ; bádocü (Oláhbaksa, IC. Sălaj; Nagybúny, K. S.—Dobîca ; ALR, ib.) ; cu şindilă de badog (Maramureş, B î r 1 e a, II, 69) ; bádog (Érkonéz, IC. Bihor; Csíkszentmi-hály, IC. Ciuc; Avasfelsőfalu, ICis-majtény, IC. Sătmar; Márton, RNy 123) ; heizâş cu bádogü (Avasfelsőfalu, IC. Sătmar; ALR, ib.); badocă (Mócok, Stan 20) ; badocü ’lighian’ (Avasfelsőfalu, IC. Sătmar ; ALR IL — 1, 150, 3935). — 2) ’Glockenbronze : bronzé de cloches’ bediúg ’aes campanarium : harang réz: die Glockenspeise, das Glockengut’ (LexBud 51 ; bei Pontbriant, DRF 70 ’bronze, airain’). — 3) 'Gusseisen : fer de fonte’ : bădic (Banat; DAcR I, 415); Szereka, IC. Hunedoara (MCDial I, 24S) ; bädzic 'tuci’ (Clopotiva, GREG 55 und Clopotiva, Conea n, 519); badic (seltener badóc ; Bihor, Teaha 240—41) ; bad’ic (Petrilla, IC. Hunedoara ; ALRP, H. 579) ; bäd’ic (Dobra, IC. Hunedoara ; Ciocăneşti, Cîmpulung; ib.) ; bed’úgü (Fenes, IC. Alba-de jos ; ib.) ; bădic 'Gusseisen, Erzstück’ (Alexi, DRG 34). — 4) ’Blecligeföss: vase en fer- blanc’ : mi-aş emnpăra fotoghin, da n-am badóg (IC. T.-Arieş ; MCDial I, 54; badóc 'vas' cutie (de tinichea)’ (Déda, IC. M.-Turda; ib. . 157) ; bndócü ’aparat de st.ropit via’ (Biharrósn ; ALRP, H 22S); bäd’ic ’Giesskanne : arrosoire’ (Székudvar, IC. Arad; eig. S.); bäd’ic ’ceaon’ (Hateg, DENS 30S); bădic pîntru eolgşşă (Novákfalva, IC. C.-Severin ; ALRP, H 407); bägic ’căldare mică’ (Bisztracseres, IC. C.-Severin; C o s t i ii, Gr. băn. 5S) ; bădic ’boîte á graisse en fer-blanc’ (Banat; DAcR, ib.); bädic 'bádogból készült csupor, iccze, katonasajka’ (IC. Arad; A 1 e x i c s, Magy. el. 32); băgic ’du-dă pentru scurgerea apei de ploaie’ (ICrassógombás ; C o s t i n, Gr. băn. H, 38) ; bad’ícii Jő bad’ic ’căldare de aramă’ (Petrilla, IC. Hunedoara; ALRP, H 407); bci-docă ’o cutie de lemn [!] pentru mărunţişuri’ (Frâncu — Candrea, M. Ap. 98); in dem Ausdruck ’ţîne-ţi badocu (= ’halt’s Maul: ta gueule!’) ; hat man sicherlich mit demselben Wort zu tun (Oláhgorbó, IC. Alba-de-jos ; Viciu, Gl 17 ; nach DAcR unbekannten Ursprungs). Schwerer ist die Beurteilung von badoacă ’unde-î apa maî afundă, maî ales pe sub rădăcini’ (Baucár, IC. Hunedoara; Viciu, ib.). — Prov. Der. băd’icârăji 'acél kare face kănţi d’e băd’ik (Gyula, Kétegy-háza, IC. Békés ; eig. S.; Őpécska, IC. Arad, ALRP, H. 535), eine Ableitung mit -araf, das aus Wörtern wie păticdrăş notară.ş, vicarcş, usw.) erschlossen wurde; bűd’icári 'tinichigiu' (Borosjenő, IC. Arad; ALRP, H 535) ; badocárl (Barcánfalva, IC. Maramureş ; ib.) ; badogárl (Avasfelsőfalu, IC. Sătmar; ib.). Et. — ung. bádog ,Zinn, (weisses) Blech, Trinkgeschirr aus Blech' (auch bádok, bágyog bei den Szeklem auch hádig, bádik, bágyik, JITsz I, 77; letztere können dem Rum. rückentlelint worden sein). Cihac H, 4SI; Alexie s, Magy el. 32; Cod. DRAG 163. — Die Varianten beding, bădic sind offenbar durch bágyog zu erklären. Die nun. Bedeutungen 'Gusseisen, Glockenspeise’ sind auffallend. Ung. bádog ist unbekannten Urspungs (i\IEtSz I, 222). Sieb.-sächs. badók 'Blechbüchse, Töpfchen zum Farbenhalten’ (IC raus s, WbH 104) wird durch das Rum. vermittelt sein. badog0ş ’lClempner: ferblantier’. Nur im NW Siebb-s : badogâş (Oláh- 88 báie szentmiklós, Érkenéz, K. Bihor; K. Sătmar) ; badogúpü (Biharrósa) ; badocuşu (Tőkésbánya, K. Sătmar; ALRP, H 535) ; badogás (K. Sătmar ; MRSzem III, 235).^ Et. — ung. bádogos :id.’ (zu bádog, vgl. bcidóc). búi 1. 'Plage, Schwierigkeit, Sorge, Pein, Not: peine, embarras, souci, tourrnent, nécessité, besoin’. In dieser Bedeutung erscheint das Wort um die Mitte des XVIII. Jh. : şi pre pămînt era bai (nach 1740; B î r 1 e a, Ins. maram. 60) ; şi i-aü feleluit de totü bctiulü (1767. Illesfalva, K. Sălaj ; Iorga, StD XUI, 266); Atâtea baiuri am avut eu (bei Şincai; DAcR I, 439) ; báiu ’belea, mi feri a, aerumna' (im AVbuch von Klein; Gáldi, DVL 103) ; über dieses in ganz Siebb vorkommende und auch jenseits der Karpaten immer wieder auftaueliende Wort sagt Hasdeu Folgendes: „Cuvântul unguresc” bai, trecut la Românii de peste Carpaţî, fórte rar dincóce, dar frumos şi energie” (EtM 2366) ; zu den zahlreichen Belegen des DAcR vgl. noch: Ugocsa, Tamás 9 ; Haţeg, DENS 308 ; Avas, B a r b u 1 43 ; Mócok, Stan 26 ; K. Bihor (Bull Ling IV, 122) ; nu-i nici un bai (Zsinna, K. Sibiu; GrS VI, 231)"; atâta baiu să fie (vgl. ung. annyi baj legyen!; V. Raus, Păc 20); Nu-i hai! (P o p o v i c i, Setea 16); fără să aibă nici un bai (S a d o-v e a n u, Jderi 625). Wahrsch. ist in diesem Falle auch der Beleg von J e r n o y, Kel. ut. 141 glaubwürdig. Vgl. noch : Dar de pâne n’ar fi baiu (Corbii-Muşcelului; Dacor VI, 467) ; seltene Wechselform: n’am niei un boiii ’nu-mi pasă’ (Olt, Hane? 112). — 2. ’Mühe und Not, Beschwerde, Schererei : difficultü, affaire, contrariete’ : Am inult bai cu ceva 'mul tis negotiis sum occupatus: sok a’ bajom’ (LexBud 44: weitere Belege in DAcR), üom d’i baiü 'om certăreţ, buclucaş’ (Aranyosfő, K. T.-Arieş ; AAF V, 153, 169). - 3. 'Übel, Krankheit: mal, maladie’ : bai 'morbus, infirmitas’ (LexBud 44) ; am baiu cu capu (K. Sălaj ; Vaida Tribuna VII, 337) ; leu cu euţîtu nu tai’ I Numa mă ajjăr de bai (Kisgéree, K. Ugocea; AAF VI, 194) ; Nici on bai n’o avut (Kisgéree, ib. 249) ; baiul cela 'Epilepsie’ (KK Arad, Sătmar, Bihor, Maramureş ; Márton, RNy 123) ; bai rău ’id'. (Nagygoroszló, K. Sălaj ; MCDial I, 206) ; vgl. noch Lehnübersetzungen wie bai de plămâne ’Lungen-krankheit’ (ung. tüdőbaj), bai di inimă ’Herzleiden’ (ung. szívbaj; vgl. Gáldi, DVL 103). — 4. 'Beschuldigung, Vorwurf: aceusation, reproche’ (selten; DAcR, ib). — Prov. Et. — ung. baj ’Mühe, Plage, Beschwerlichkeit, Not’ (in der älteren Sprache auch 'Zweikampf, Kampf’) < slaw. bojb (Iiniezs a, SzlJöv I, 72). LexBud stellt rum. bai zu lat. bellum, was freilich nur die Geschichte der Wortdeutung interessiert, während Lauria-n u—M assimu, Gl 46 unmittelbar an slaw. bojb anknüpfen möchte. — C i h a c II, 478 ; Alexics; Magy. el. 28 ; Mân drese u, El. ung. 37 — 8; Tiktin, 145. Vgl. noch MEtSz I, 230 (ung. baj in mehreren Nachbarsprachen). báie 'Bergwerk: mine, miniére’. Das Wort wurde zuerst wahrsch. als ON bekannt (vgl. dazu I. Iordan, Nume de locuri româneşti în Republica Populară Română. Bucureşti, 1952. 33) und zwar in Gegenden, wo schon im Spätmittelalter neben Sachsen auch Ungarn dio Entwicklung des Bergbaus förderten. Lange Zeit auch jenseits der Karpaten üblich inuss baie schon vor dem XVTI. Jh. ins Rum. gedrungen sein. Vgl.: Hara (1422, 1581. PN und ON in Munteni en ; Bogdan, GSR 127); EaM 3a <í)K6p^' (1643. ON in Munte- báio 89 báio nien ; Bogdan, ib.) ; baia Rodni-[i] cea vcachc (XVII. Jh. Siebb; DAcR I, 431 ; mich boi D o s o f ■ t e i, Ş i n c a i, Barae, usw.) ; Banyc do aur. Aurifodina | Banyc de argsent. Argentifodina, usw. (im Wverzeiehnis des An. Ban. ; DAcR, ib.); bác ’fodina : eine Miinzgrube, Goldgrube : bánya’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 290); Buci n i, Lex I, 2GS ; baie 'die Grube, Erzgrube, das Bergwerk’ (LexBud 43) ; Bergwerk: mină, minăriă, baie (B a r i ţ. u, DGR 146); baic de aramă 'Kupferbergwerk’, baie de cărbuni de peatm 'Kohlenzeche' (Alexi, DRG 35) ; S’o fi aprins baia (Motzengebiet; bei A. Ci ura; B r o a z u, Pov 314) ; băii ’i\Iet;i 11-gioßeroi' (Marginea; CCosm I, 379), usw. Das Wort wird — besonders in Siebb—noch immer gebraucht (FonDial I, 158). — Vgl. noch die riickgcbildete Einzahlform baiü (PI: bäiuri ’Beigwerk’ (Knpnikbiinyn, Iv. Sătmar; MCDial I, 248) und dazu die ON Bănit de Jos und Bann de Sus (Iv. Hunedoara ; ib.). Dor. bäicsc ’metallicus: bányá-szi : bergmännisch’ (LexBud 44) ; portai bäicskü ’Bergtracht’ (Bariţu, DGR 145); bäidsc ’fodinam colo: bányászkodni : bergbauen’ (LexBud 44) ; băiâş 'Bergmann, Häuer: mincur’ (1620. Walachei; Bogdan, GSR 2S) ; din partea Stanciului băiaşitl (1644. AValaehei; DAcR I, 433) : băiaş 'Bergmann, Bergknappe’ (M o 1 n á r, Sprach! 60 : Molna r, Wb 15 ; C 1 e - Mons, Wb 23 ; Alexi, DRG 35) ; bacáfhn 'ein Goldwascher: bányáfz' (bei Klein: Gáldi, DVL 290) : şeoalele burdaşilor şi ale băcaşilor (bei Şincai: B o 1 -d a n, Ant 79) ; băicş (LexBud 44 ; in den diesseits der Karpaten liegenden Bergwerken noch immer gebräuchlich, vgl. FonDial I, 154, 15S — 59) : băicşii din Roşia (bei A. Ciura; Breazu, Pov 313) : baidf 'Bergarbeiter' (Marginea ; CCosm I, 379); băic?. băneş, bănnş, 'lemnar, în spec. ţigan care face obiecte de lemn, ţigan lincurnr’ (SW Siebb-s ; DAcR I, 434:" FonDial I, 159) ; băicşiţă ’Bergarbeiter-in, Bergmannsfrau : ouvriere dans unc mine, femme d’un mineur’ (DAcR I, 434 ; FonDial, ib.) ; băicşiţă 'Zigeunerin : Tzigano,' (Al-gyógy, Iv. Hunedoara ; MCDial I, 248) ; băicşimc 'totalitatea băieşi-lor' (DLRM, 72) ; băiescskit 'bergmännisch', ăurţu băicscxkit ’Bergle-der’ (B a r i ţ u, DGR 144) ; băicşeş-tc 'more metallurgorum' (LexBud 44) ; băieSitii 'Bergwesen' (Bari -ţ u, DGR 146 ; FonDial, ib.). Et. Man hat. lange Zeit geglaubt, dass baic 'Bergwerk' und baie ’Bad’ gemeinsamen Ursprungs sein müssen und dementsprechend wurde baic ’Bad, Bergwerk’ aus dem Slaw. erklärt (Cihac II, 5; Puşcariu: EtWb 14 ; etwas vorsichtiger DAcR I, 432 ; MEtSz I, 27S, hier wird gemeinsamer Ursprung auch für ung. bánya ’Bad’ lind bánya 'Bergwerk' angenommen!). Die richtige Vermutung, dass es sich um zwei Wörter verschiedenen Ursprungs handelt, kommt schon bei T i k t i n, 140 zum Vorschein, wo ung. bánya 'Bergwerk' als Etymon von baic ’id.’ zitiert wird. Derselben Ansicht sind noch Kniezsa, SzlJöv I, 77: DLRM, G3 ; L. Onu FonDial I, 15S ; letzterer erwähnt auch tschech. báné, das aber ein Slowakismus sein muss (vgl. dazu Kniezsa, ib.). Durch Trennung beider Wörter verschwinden auch die begrifflichen Schwierigkeiten, dieder Erklärung von baic 'Bergwerk’ aus lat-, baltica > *ban-nert im Wege stehen (vgl. dazu REW G2, No 916). DAcR rechnet sogar mit der Möglichkeit, dass ung. bánya 'Bergwerk’ rum. Herkunft sein könnte, ohne diese Ansicht zu begründen. Das ung. Wort kommt in ON seit dem Jahre 1240 vor (Iv n i e 7. s a, o. c. 76), also 7.11 einer Zeit, die der Begründung der Wojwodschaften vorangeht. Der Ursprung von ung. bánya ist übrigens noch immer nicht hinreichend bâioş 90 ban1 aufgedeekt, die sachgeschichtliche Forschung wird uns vielleicht erlauben, diese Frage endgültig zu lösen. bâioş 'schwierig, mühselig: difficile, malaisé’. Im Iv. Sălaj war es sehr gebräuchhch (,,usul acestui barbarism este foarte des” — schrieb Vaida: Tribuna VH, 337; Szilágy, C a b a 95). Et. — ung. bajos ’id.’ (zu baj, vgl. bai). Hasdeu, EtM 2367; Mándrescu, El. ung. 38. Von Alexics nicht erwänht. balliaz ’Ballhaus ; salon ou salle de danse’. Nach Moldován sei der Satz ,,afară Hin balhaz” in Siebenbürgen sehr verbreitet gewesen sein (MR-Szem I, 97). Vgl. noch Alsófehér, Moldován S09. Et. — ung. bálház ’id.’ das in MTsz zwar nicht verzeichnet ist, doch aus lautlichen Gründen als sicheres Etymon des rum. Wortes betrachtet werden kann. háljam 'Balsam: bäume, huile'. Diese von der sehriftrum. Lautform abweichende Variante kommt in Siebb Texten aus dem XVJJL. Jh. vor: Ka olej de balfam (ZsD 322) ; ka olejul de Balsam (V i s k i, Solt 291). In diesen Beispielen ist der Buschstabe f, s [£] als [s] zu lesen (vgl. dazu Kniezsa: MNy, XXIX, 149, 151 ; Siegescu j., A román helyesírás története, 103 — 5). Et. — ung. balzsam ’id.’ (< mit-tellat. balsamum ; MEtSz I, 263 — 64). Drăganu glaubt, dass auch das Zeitwort bălmăji und dessen Ableitungen mit ung. balzsam Zusammenhängen (Dacor V, 330 — 32). Er nimmt folgenden Entwicklungsgang der Bedeutungen an : 'heilen (mit Anwendung von balsamierten Umschlagen)’ -> ’heilen (mit Anwendung von jedweden Umschlagen)’ (diese Bedeutung sei im K. B.—Năsăud üblich) -> 'Zauberworte murmeln, durch Zauber- sprüche betäuben’ ’irrereden’, usw. Diese phantasiereiche Erklärung ist wahrsch. richtig. — Alsófehér, Moldován 821. ban1 'Ban, Banus (Name verschiedener, besonders oltenischer und wala-chischer Würdenträger; ursprüng- . lieh der Seweriner Ban): ban (titre de dignitaires surtout oltó-niens et valaques; originairement le ban de Severin)’. Walachische Woiwoden führen diesen vom ungarischen König verliehenen Titel schon im XIV. Jh. (vgl. DAcR I, 471; Giurescu, Ist. Rom. H/1, v377), als Name einer Bojarenwürde lebte dann das Wort noch jahrhundertelang weiter. Zu den Belegen des DAcR vgl. noch: Kam (1418. Walachei'; BR 4); Kaui’h wt ’banii de judeţ’ (14S3. Walachei; Bogdan, GSR 28) ; im Sprichwort trăieşte ca banul 'trăieşte ca boierul, ca domnitorul, ca cucul în frunză’ (Vîlcea; mitgeteilt von Ciauşanu:VPR XXXIV, 142), usw. Die Erinnerung an diese Würdenträger lebt in zahlreichen ON weiter (T r e m 1: UJb VJLLL, 49). Archaismus. Der. bănişâr ’Unterbeamter des Banus von Craiova: subalterne du ban de Craiova’ (1613. Walachei; Bogdan, GSR 29; DAcR I’ 482); bănişorie 'Amt des bănişor : fonction de bănişor’ (DAcR, ib.); bănişorie ’Art Abgabe: sorte de droit payé au ban’ (Tiktin, 155); băneasă ’Frau eines Banus : femme de ban5 (1610, 1649. Walachei ; Bogdan, GSR 29) ; bănie 'funcţiunea de ban, locuinţa lui’ (1481. Walachei; ib. 128); bănise ’Banus-, des Banus: de ban, se rapportant au ban’ (in ON schon im XV. Jh.; Bogdan, GSR 12S); a băni 'zum Banus machen, Banus betiteln, als Banus herrschen : élever â la dignité de ban, faire fonction de ban, gouvemer â titre de ban’ (DAcR I, 481). ban2 91 baneútü Et. — ung. bán 'gubernátor rcgni Croatiao, Slavoniao ot Dalmatiao; Markgraf; Befehlshaber der Grenz-vortoidigung; Herr’ (nach MEtSz I, 267—G9mong.-türk.,nach Iíni-ozso, SzlJöv I, 75 kroat. Ursprungs). Die These der slaw. Herkunft von rum. ban lässt sicli aus geschichtlichen Gründen nicht verteidigen (Cihac H, 8 ; noch immer aus dom Sorb. DLRM, 66). Iorga, Geschichte 253 schreibt darüber Folgendes : „Die Bezeichnung Ban für Würdenträger . . . wurde von den Ungarn zugleich mit dem Banate selbst übernommen.” (vgl. dazu DAcR I, 471 — 72). Aus dom Ung. noch : Ii u n f a 1 v y NyK XIV, 43S ; Alexics, Magy. ol. 2S. ; Tiktin, 152; Kniezsa, SzlJöv I, 75. Zur Herleitung aus lat. banus (Pontbiiant, DRF 65) vgl. Hun falvy, 01. tört. I, LXIH, N. 541. — Das rum. Appellativ banat (auch Landesna-mo) stammt aus dem ungari. Ivanz-loilatoin (vgl. DAcR I, 475 — 76). ban: 'Gold, Geldstück, Münze, klein- ste Münze : argont, monnaie, centi-mo’. Das zum Grundwortschatz des Rum. gehörende ban (Graur, Fondul 4S) erscheint in den slawo-nischon Urkunden zu Beginn des XV. Jh. (vgl. UJb IX, 302, ferner DAcR I, 472 — 74 mit einigen sekundären Bedeutungen). In den Zolltarifen und sonstigen Urkunden bezieht sich ban auf die in den banalen Geldkammern geprägten Münzen (vgl. Hunfalv y, 01. tört. I, 4G7 ; BR, 3S2 ; Treml: UJb IX, 302; nach Iorga, Geschichte 259 entstand der landläufige Ausdruck ban ,,gewiss durch dio Münzen, dio im Severiner Banate im Umlauf waren.”) um später die Bedoutung ..Geld” (auch das Hund-erlstol eines Leu lieisst ban) anzu-nehmon. Ban ist also die vom Bonus geschlagene Münze (vgl. franz. louis, napoleon, usw.). Dor. bănişor, banúf, bănuţii 'kleine Münze : petité monnaie’ (DAcR I, 482, 48 mit witcren abgeleiteten Bedeutungen; Bogdan, GSR 29; Gáldi, DVL S3) ; bănică 'auf das Hemd gestickte Blume: fleur brodée sur la chemise’ (Siebb ; DAcR I, 482) ; bănică ’Phy-teuma orbiculare’ (ib.) ; bűnár 'Münzor: monnayeur’ (ib. 475 mit weiteren Ableitungen); bănit ’eine ■ Mongo Gold : forte somme d’argent’ (ib. 481); bănise 'Geld-, pekuniär: d’argent, pécuniaire’ (ib.) ; băneşte ’in Bezug auf Geld : pécuniaire- ment’ (ib.) ; bănos 'reich, einträglich : riche, lucratif' (ib. 483); a băni 'Geld prägen : battre monnaio' (vereinzelt; ib. 482); a băni 'steuerbar machen: soumettre á l'impot' (Ane. doc. II, 413). Et. Zugrunde liegt der Würdename ban 1, wie schon Hasdeu, EtM 2448 richtig festgestellt hatte. Nach Iorga: „Ban înseamnă moneda Banului” (Negoţul şi meşteşugurile în trecutul romînesc. Bucureşti 1906. 207). Vgl. noch H u n -falvy: NyK XIV, 43S ; T i k t in, 152. Zur irrtümlichen Herleitung von Cihac H, 8 vgl. H u n f a 1 -v y, 01. tört. I, LX 1Ü, N. 541. Graur (o. c.) erwähnt ban unter den Wörtern unbekannten Ursprungs und daran dürfte wohl die unrichtige Deutung des DAcR schuldig sein (nach letzterem soll ban mit alb. me bán 'wohnen' etymologisch verwandt sein). Bulg. dial. ban 'ban de aramă, gologan' ist ebenso rum. Ursprungs (C a p i d a n : Dacor IH, 230), wie der Podolismus ban (Linde, Slownik I, 51; M i k 1 o s i c h, EtWb 7). Rum. ban soll nach DLRM, 66 serb. Ursprungs sein (warum ?). baneută 'Banknote, Bankschein : biliét (de banque), banknote'. Sein dem Beginn des XIX. Jli.: Caşşele de Bancutc (1S02. Siebb; PUŞC, Doc D, 203) ; bancâtă ’schaeda bancalis : bnnkotzédula : der Ban-kozettel’ (LexBud 45) ; Clemens Wb:, 22, 215; im Wbuch von Iszer (Alexics, Magy. ei. bândă 92 bangâu2 29) ; băncuţă (Avas, Barbul 43, auch bei Slavici, Tiktin 154) ; băncuk’i, băncut’e ’bani mărunţi’ (Maramureş, Papahagi 214) ; Nu sînt’âţ grei dă bankút’e (Méhkerék, K. Békés ; Tivadar B a 1 á z s). Fast ganz veraltet. Et. Nach Tiktin, ib., Borcia: JbW X, 177, DAcR I, 479 und DLRM, 73 kommt nur unmittelbarer deutscher Ursprung in Betracht (< Banknote). Dabei muss man aber auch die Möglichkeit ung. Vermittlung erwägen, da banknóta im Ung. lange Zeit üblich war (MEtSz I, 276 s. v. bankó ; erster Beleg aus dem Jahre 1823). Der Schwund des zweiten -n- wird von Alexics, ib. durch Dissimilation erklärt. Die rum. Normalform ist sonst bancnotă (< Banknote ; DLRM, 66). bândă ’Musikbande : orchestre’. Besonders in der siebenbürgischen Volkssprache, aber auch bei Schriftstellern (vgl. DAcR, I, 479 — 80). Maramureş, Bîrlea II, Cu bănd-z’île d’in oraş (Maramureş, Papahagi 70) ; Szilágy, C a b a 95 ; K. Arad (PETR, Tdial 42) ; E. B u c u ţ ă, Romîmi dintre, Vidin . şi Timoc, 129. Der. bandâş ’Violinist’ (Dacor III, 444 ; BulIOR IX, 159). Et. In dieser Bedeutung ist das Wort in Siebb vor allem ung. Ursprungs (vgl. ung. cigány banda 'Zigeunerkapelle’, katona banda 'Militärkapelle’ ; ung. banda ist deutschen, z. T. vielleicht auch ital Ursprungs; MEtSz I, 271). Vgl. PETR, Tdial 325. Freilich kann auch bandă ’Bande’ u. a. m. eine ung. Quelle gehabt haben (A 1 ex i c s, Magy. el. 29, Alsófehér, Moldován 809 und DAcR, ib., wo nur die Möglichkeit deutscher und franz. Herkunft berücksichtigt wird). bandă-gazdă ’Oberschäfer : chef berger’. Ópécska, K. Arad (ALRP, H 391). Et. — ung. bandagazda ’Haupt von Arbeitern, die eine gemeinsame Arbeit unternehmen’ (vgl. z. B. Bálint, SzegSz I, 109). Vgl. bandă und gazdă. ■ bánfi ’Eichelober (Kartenspiel) : dame de tréfle’. Algyógy, K. Hunedoara (MCDial I, 247). Et. Nach M. H o m o r o d e a n (ib.) soll das Wort mit dem ung. Familiennamen Bánffy Zusammenhängen. Zur Rechtfertigung dieser nicht unwahrscheinlichen Annahme wären vor allem ung. Belege nötig. bangäu1 ’hohe, magere Person, Hopfenstange : personne grande et mince, perche’. Kommt in der Gegend von Suceava (Moldau ; Şez II, 126) und im K. Bihor vor (JbW IV, 325), im letzteren in der erweiterten Form bangăhău ’nerod’. Et. DAcR I, 481 führt beide Formen auf ung. bangó ’einfältig, tölpelhaft’ zurück (vgl. dazu MEtSz I, 264 s. v. bamba), doch scheint bangäu 'Hopfenstange’ einen anderen Ursprung zu haben. Weigand: JbWIV, 325; Puşcariu: Dacor II, 601. bangäu2 ’Geld : argent’. Selten : bangäu ’gologan, ban’ (Boncnyires, K. S.—Dobîca ; Paşca, Gl 9). Et. — ung. diai. bangó, bangó ’Bankzettel’, eine Variante des gemeinsprachlichen bankó (< ital. banco durch österr.-deutsche Vermittlung; MEtSz I, 276). Auch das bis zum Jahre 1816 übliche Bankó-Zettel > ung. bankó-cédula hat im Rum. Spuren hinterlassen (vgl. z. B. Banco ţidule, 1803. PUŞC, Doc II, 204—5 ; în bancoţi-dule, 1807. Rîmnic. Furnică, Băc 255 ; în banco-tédule, ib. 258 ; bankoţedulă, B u d a i, Lexl, 269v). Wahrsch. wurde auch die Variante bancă ’Bankzettel’ z. T. durch das Ung. vermittelt (schon bei P. Maior; DAcR I, 478). Dafür sprechen vor allem wortgeographische Gründe : bancă ’piesă de un bâniameşter 93 bârdă fiorin’ (Haţeg, DENS 308); bancă ’bilet de bancă’ (Temesgyarmafc ; CV n, No 3, 36). Vgl. A 1 e x i c s, Magy. el. 29. Băncuţă., băncidiţă seien nach T i k t i n, 153 Diminutivformen von bancă, während DAcR I, 479 die Form băncuţă aus Banko-zettel ableiten möchte. Nach DAcR war băncuţă (austriaca) Synonym mit piţulă ; vgl. noch băncuţă ’monedă de 5 şi mai ales de 10 fileri’ (Zsinna, K. Sibiu; GrS VI, 232). — Zur Geschichte von bankó vgl. Sági: MNy XXV, 375 — 76. bâniameşter ’Bergmeister: contre-maître de mine’ (Bergwesen) : bána-mester (im Schiltal; FonDial I, 147). Et. — ung. bányamester ’id.’ (< bánya 'Bergwerk, Brube’ + mester 'Meister’). L. O n u : FonDial, ib. bar 'wenn nur, wenigstens : pourvu que, au (du) moins’. Selten: bar doi zloţi ghe-aş avé, bar ghe-ar mere el (K. Sălaj ; Vaida: Tribuna VII, 338; Szilágy, Cab a 95); bar-cm poatíe piacé (Gen. von bar-cine, vgl. ung. bárki 'wer immer, jedweder’; Vaida, ib.) ; Decit om fără noroc | Bar să moară mititoc (hier bedeutet bar 'lieber, eher’; Komlós, K. Ugocea; AAF VI, 185). Prov. Et. — ung. bár 'wenn nur, obwohl, wenigstens, wohlan, wahrlich’ (kontrahierte Form von bátor, vgl. batär und MEtSz I, 311). Von A 1 e x i c s ; Mândrescu nicht erwähnt. barâncă ’Fell von nicht ausgeschütteten oder ganz jungen Lämmern : peau d’agnelet’ (DEnc 123). Prov. ' Et. — ung. bárányka ’Lämmchen : agnelet’ (zu bárány ’Lamm: agne-au’ < slaw. baran ; Kniezsa, SzlJöv I, 79—80). Dräganu: Dacor VIII, 135. baräu ’Baron : baron’. Selten : Duma la baräu (Popovici, Setea 491). Et. — ung. báró ’id.’ (< mittellat. baro ; MEtSz I, 298). barcă 1. ’Barke: barque’. Im Wb von Klein: bárca ’lembus : sally-ka, tsonok, hallaß hajo : der Kahn, das Booth, Schieflein’ (Gáldi, DVL 292 ; PRED I, 912, LexBud 47 ; Bariţu, DGR 109). Weitere Belege aus dem XIX. Jh. in DAcR I, 497. — 2. ’Kalkkiste der Maurer : caisse â ehaux’ (Kronstadt und anderswo ; DAcR, ib.). Der. bărctlţă 'kleine Barke : petite barque’ (Pontbriant, DRF 66) ; barcagiu ’Schiffer, Gondelier : batelier, gondolier’ (jenseits der Karpaten; DAcR, ib.; Alexi, DRG 38); barcás ’id.’ (wo ? T i k t i n 159). Et. Ein Wanderwort, das diesseitz der Karpaten zuerst durch ung. (deutsche, lat.) Vermittlung ins Rum. drang (Gáldi, DVL 170). Jenseits der Karpaten dürfte franz. bzw. ital. Vermittlung (LexBud 47 ; DAcR, ib. ; DLRM, 68) vorwiegend sein. Zu Bedeutung 2. vgl. ung. bárka 'kőműveseknek deszkából csinált négyszögletes mésztartója’ (Szeklei'land; MTsz I, 101). Ung. bárka ’Barke, Kalkkiste, Fischhalter’ ist mittellat. oder ital. Ursprungs (MEtSz I, 293 ; Karinthy, OlJöv 31). Vgl. dazu L. Had r o v i c s : Pais-Eml 287. bardă ’Breitbeil, Schlichtbeil, Axt: dolabre, hache’. Belege seit dem XVI. Jh. : cu bardă şi cu svredel (Cod. DRĂG. 214) ; Éfze taje ku îzekure fi barde (e. 1660. ZsD 168) ; cu săcuri şi cu bardă (in der Bukarester Bibel; DAcR I, 497), vgl. noch : bardă ’afcia’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 84); Beii; ascia, securis, acisculum, dolubra; secure, barda (PRED I, 225); bardă ’securis lata’ (Bobb, Dict II, 561; ’ascia, dolabra’, LexBud 47); beardă (bei I. M. M o 1-dovanu; MCDial I, 18; K. M.-Turda; ib. 158); mesteru coplşşfş kornşlş ku barda (Méhkerék, DOM); bârna 94 bârna Din bardă nebărduită (Prahova; Mat. folk. I, 155); Cu barda eă’mî bărduîa (Gorj; ib. 476); lovituri rare de bardă (V 1 a s i u, Sat. trans. 210) ; lucra cu barda la sălaşuri (S. Albini; Breaz u, Pov 89) ; Când voi isbi odată eu cu barda (B e n i u c, Versuri 7); cu barda şi cu ferestrăul (Slavici, Nuv VI, 196); bei Rebreanu, Odobescu, Alecsandri (DLR I, 197); să dai cu barda (P o p o v i c i, Străinul 161). Das Wort wurde zum Teil durch ung. Zimmermänner verbreitet. Auch bärdie (Walachei; DAcR I, 498). Der. bărdîţă 'kleines Beil’ (Moldau ib.) ; bărdiţi tăioase de criţă (S a -d o v e a n u, Şoimii 60) ; berdútá ’id.’ (Déda, K. M.—Turda; MCDial I, 158) ; bärdoi ’grosses Beil’ (selten ; DAcR, ib.); bordás ’Zim-mermann’ (im Wbuch von Klein: bardáfhu ; Gáldi, DVL 84); LexBud 47; şcoalele bărdaşilor (bei Ş.incal, Boldan; Ant 78; bei I. Berescu und S. Albini, vgl. B r e a z u, Pov 111, 181 ; bei Şincai und in der Volkspoesie ; DAcR, ib.); bär-daş ’Zimmerhäuer : charpentier mineur’ (Schiltal; FonDial I, 159) ; bärdasü (K. T.-micä; ALR II2-1, H 221) ; bardaş ’tîmplar’ (Dorohoi ; Graiul n. I, 546); bărdui, bărdăşi ’zimmern, mit dem Beil behauen’ (DAcR, ib.) ; bărduit, bărdăşit 'gezimmert, behauen’ (ib.); bărdăşie ’Zimmerhandwerk’ (Alexi, DRG 38) ; bărdăşit ’id.’ (I. Berescu; Breazu, Pov 180). Et. — ung. bárd (mittel- oder niederdeutschen Ursprungs, MEtSz I, 289; nach Bárczi kommt auch franz. barde in Betracht; MSzófSz 16). Áus dem Ung. : Cihac II, 479, Hunfalvy: NyK XIV, 439 ; Thienemann UJb H, 95 ; Tiktin, 159 nimmt keine einstimmige Stellung; DAcR I, 498; Gáldi, DVL 84; Rosetti: BullLing VTI, 119; DLRM, 68. — Von Alexics, . Mándrescu nicht erwähnt. bârna ’braunhaarig, schwarzbraun: brun, brun foncé’. Eine schon aus morphologischen Gründen ziemlich seltene Form, die zuerst im Wbuch von Klein begegnet: bârna ’fufcus, nigriculus’ (Gáldi, DVL 104); bou bârna ’schwarzer Ochs’ vacă bírnáie 'schwarze Kuh’ (Zsin-na. K. Sibiu ; GrS VI, 232} ; barna ’bărnac’ (K. Bihor; BullLing IV, 122); in einem Rätsel aus dem K. Maramureş bezieht sich barna auf die Kanone : Rage barna ’ntre hotară I Şî s’aude-a nouă ţară? (Maramureş, Papahag i 146). Prov. : Der. C’aş iubi una bărnuţă (bei Reteganul; DAcR I, 502); bărnât ’om kare la faţă îi de kolşre rosîietikă încisă’ (Naszód, DOM 39) ; o fată bărnăcuţă (Bihor, Heteou 77, 81; K. B.-Năsăud, Gáldi, ib.) ; bărnăcît (Bihor, H e t c o u 88); barnáciu ’bârna’ im Wbuch von Klein); bărnaciu ’badius, spadix, subfuscus : barna’ (LexBud 48 mit Hinweis auf ital. bruno) ; Gura de fată bărnace (in einem Volksgedieht, das im J. 1838 aufgezeichnet wurde; Secaş, Pauletti 22) ; Măi bădiţă, măi bărnace | Te-aş iubi, maichii nu-i place (Herés, K. C.-Severin ; Cost i n, Gr. băn. II, 40); Berettyó, H e t c o 45 ; Szilágy, C a b a 95; Mócok, Stan 26; Avas, Barbul 43; Maramureş, Bîr- l e a II, 62; oaie bărnace ’oaie negricioasă’ (Borsa; Maramureş, Papahagi 214); weitere Belege für bărnac aus dem W und N des 'Siebb Sprachgebietes in ALR II2-1, H 5 ; das Wort kommt auch anfangsbetont vor: Borosjenő, K. Arad und Biharrosa, K. Bihor (ib.) ; . bărnâs (Mezőszabad, K. M.-Turda ; ib.); bărnaşl (FNSzam, Al-Geor-g e 33); Faţa-i albă, ochi bârnaci Sprâncenele mult mi-s dragi (Galadna, K. C.-Severin ; C o s t i n, Gr. băn. II, 40); bírnáti (Aranyosfő K.T.-Arieş; ALR II2-1, H 5); Măi bădiţo ochi bârnaci (Keszlér, K. T.-mică; Mat. folk. I, 946) ; barsón 95 başamalşrchi bârnăciu ’schwarzbraun, bräunlich’ (Alexi, DRG 38); bărnaci ori bălani (Vlasiu, Sat 210). Wahrsch. identisch damit sind noch bâmaş ’aţă groasă’ (bâmaşu era negru şi măi multe feluri; Clopotiva, C o n e a I, 273) und bârnaşe ’catifea neagră sau în diferite culori’ (K. C.-Severin; C o s t i n, Gr. băn. H, 40). In der Moldau: bou bornaciu (Şez IV. 18). — Prov. Et. Barna (auch als Ochsenname gebräuchlich, vgl. z. B. Mócok, Stan 26) ist offensichtlich ung. barna ’braun’, während bämat (vgl. tărcat < ung. tarka ; Ugocsa, T am á s 43) und bărnaciu dem Streben zu verdanken sind, dem Adjektiv eine geschlechtsfähige Form zu verleihen (vgl. Treml: BullLing H, 53). Auch bărnaşt ist vielmehr ein dialektal ausgesprochenes bär-naci, als unmittelbare Übernahme . eines ung. barnás, das übrigens nicht ’schwarzbraun, braunhaarig’, sondern immer ’bräunlich, ins Braune spielend’ bedeutet. Die irrtümliche Herleitung aus barnás ist ziemlich allgemein: Cihac H, 479 ; A 1 e x i c s, Magy. el. 30 ; Mândrescu, Él. ung. 38 ; T i kt i n 159 ; DAcR I, 501, usw. barsón ’samt, Samtputz: velours’. Zuerst in einem Vermächtnis aus dem Jahre 1780 : 1 laibăr verde de barşon (Iorga, Acte rom. 52); bárfhon ’purpura’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 104); barşon roşu (1803; Iorga, StD XU, 145); Dălmana din bárson , verde (1816. Batroch. 307); Molnár, Wb 108; barsón ’holosericum. byssus, byssum’ (LexBud 48) ; Bota, Graiul rom. H, 100.; Far barşon pe pălărie (Vízakna, K. . Alba-dé-jos; Mat. folk. I, 990); primburi şi barşoane (Algyógy, K. Alba-de-jos; Bologa, Poezii 244) ; fete îmbrăcate în barşoane (Lupeanu, Evoc 288); din barşon fácem láibere la muier’ (Bádok,- K. Cojocna; eig. S.); bărşon ’catifea; şirag de mărgele’ (K. Bihor; T. Teaha; Berettyó Hetco 45; panglici de barşon (Oaşul, M u ş 1 e a 129 ; Avas, Barbul 43); Szilágy, C a b a 95; barşon, braşon ’catifea’ (FN-Szam, Al-George 33) ; doi metri de barşon negru (Deda, K. M.-Turda; MCDial I, 157); barşon ’vison, purpură’ (Maramureş, B î r- - 1 e a H, 40) ; peptare de barşioane (Ung H, 314); braşon (K. M.-Turda ;. Mândrescu, El. ung. 39). Prov. ' Der. barşonit ’mit Samt verziert: garni de velours’ (selten ; DAcR I, 503). Et. — ung. bârson(y) ’id.’ (altes türk. Lehnwort; MEtSz I, 301; aus dem Ung. : serbo-kr. barson, bar sun, slowen. barsün). Cihac II, 480 ; A 1 e x i c s, Magy. el. 30 ; Tiktin, 160; DAcR, ib. Zur Lautform vgl. Puşcariu: Dacor V, 755. bârţă ’Steuerschein: quittance fis- cale’. Selten : amu nu-i barţă (Bárd-falva; Maramureş, Papahagi 172, DLXI; a dat barţa (Farkasrév, K. Maramureş; C o m a n, G1 44). Der damaligen ung. Verwaltungssprache entlehnt. Nach Papahagi bedeutet das Wort auch ’impozit, dijmă’; eine solche Bedeutungsentwicklung ist wohl möglich. Et. — bárca 'Zeichen, Merke, Schein’(ungeklärten Ursprungs, doch sehr wahrscheinlich eine Schöpfung der ung. Sprachneuerung ; MEtSz I, 288). basamalşrchi (ein trivialer Fluch: juron trivial). In der Bukowina: o bisşrikâ frumoasă, basamalérki! (Marginea; CCosm I, 381). Variante: basamalşrkuş (ib.). Et. — ung. basszamalelkit (vgl. MEtSz I, 307); baszom a lelke (MNy XLV, 214). Auch basama ( < ung. baszom a, basszama) kommt vor (K. Bihor; BullLing IV, 122). Mit / letzterem soll nach DAcR I, 507 bâşte 96 bâtăr auch basamac ’Krätzer: tord-boy-aux’ Zusammenhängen, was jedoch sehr fraglich ist. bâşte ’Wall, Bollwerk: rempart, bastion’. Seit dem XVII. Jh. : Kentacz fi baftele aluj (ZsD, 107) ; Feritorul Ii bafta me (ib. 133) ; pre baştea zidului vostru (in der Bukarester Bibel; Tiktin, 161); bastye ’moenia’ (LexMars 101); într- o haste (R. Tempea; Stinghe, Braşov 51) ; baştea Săbăilor (bei Şincai; Boldan, Ant 124); prin baştia cea de cătră Dunăre (bei Şincai; DAcR I, 511); báfthe ’vallum, propugnaeulum ’(im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 105) ; báste ’die Bastey’ (Budai, Lex I, 272); başte (B o b b, Dict. I, 99 ; LexBud 49) ; făcură băştii (bei Bălcescu DAcR, ib.). Veraltet. Vgl. noch den geographischen Namen Coasta băştii (K. B.-Năsăud ; Drăganu, Top 61). Veraltet. Et. Die oben erwähnten Formen hängen sichtlich mit ung. bástya 'Bollwerk, Bastei’ (aus mittellat. bastia oder ital. bastia; MEtSz I, 305 — 6) zusammen. Die bei Moldauer Chronisten vorkommenden Varianten baştă, bască (letztere ist eine Rückbildung ; BullLing I, 28) erklären sich besser aus poln. baszta (ukrain. básta, vgl. dazu Berneker, EtWb I, 45). Zur Geschichte des Wortes s. noch Hasdeu, EtM 2669 ; D r ă g an u : Dacor VI, 254 ; DLRM, 69. bâtăr 'obgleich, auch nur, wenigstens : quoique, au (du) moins, mérne’. Besonders in Siebenbürgen, aber auch jenseits der Karpaten : batăr să se kulce ku tine ’Am bator hályon veled’ (Paliia, R o q u e s 119); hatâră kă să kuvine să facem (1648. In der Karlsburger Bibel; DAcR I, 516 mit zahlreichen weiteren Belegen) ; Bater num jerta tu mie (ZsD 319) ; Beter. Sane (An. Ban ; Dacor IV, 150) ; Cse boeter apele multe bune (V i s k i, Solt 209), Batăr că sunt supărată (1768. Siebb; MSL III/VII, 20); bâtar (= batăr) ’qvamvis, qvamqvam’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DLV 105); S’ bâter kum tye oker-j ászke (in einem Liebeslied aus dem XVIII. Jh.; Veress, BRU II, 121); Batăr de ar urma (bei Şincai; Boldan, Ant 79); Molnár, Wb 168 ; batăr ’măcar, numai’ (Zsinna, K. Sibiu; GrS VI, 232 ; Transilvania XLVI, 38) ; batăr o fost în gura ursuluy (K. B.-Năsăud; BullLing VI, 219, X) ; batăr o vacă cu ghiţel (Kalotanáda s, K. Cojocna; Niculescu — Varo n e, Folk. rom. din Ardeal 42) ; Szilágy, C a b a 95 ; bâtăr ■■ atîfa căldări (Mezőszabad, K. M.-Turda ; PETR, Tdial 112) ; bâtăr d- . , Et. Man darf an ung. diai bondó 'Bauch von Tieren’ (MTsz I, 95 s. v. bandó 2; bandó 'bauchiger Krug mit weiter Mundöffnung’ gehört auch hierher, vgl. MEtSz I, 354) bîntui 126 bîntui denken. DAcR ist auf der richtigen Spur, indem es auf ung. bendő verweist, da zwischen bandó und bendő (bondó ~ böndő) derselbe palato-velare Parallelismus besteht, den wir auch im Falle von bodon bődön, gyúr ~ gyűr, mái ~ mell usw. (vgl. T r e m 1: RÉH VI, 375 — 8) finden. Aus ung. bandó würde man allerdings *băndău, *bîndău erwarten, der Wechsel von -au -oc, -og im Wortauslaut ist jedoch keineswegs unmöglich (vgl. dazu NyK XLVIII, 307). Der Ursprung des ung. Wortes ist dunkel (MEtSz, ib.). Zur Lautform vgl. T r e m 1: MNy XXIX, 310. bîntui 1. ’verdriessen, plagen, belästigen : molester, tourmenter, im-portuner’. In slawonisehen Urkunden erscheint dieses Zeitwort in Zolltarifen und in Schutzbriefen schon seit dem Beginn des XV. Jh. (Treml: UJb IX, 309); für dieses schon bei C o r e s i vorkommende Wort (DENS, Hist II, 424) haben wir reichliche Belege erst seit dem Anfang des XVII. Jh. (DAcR I, 484); Kare mine mau bentuit (ZsD 20 ; V i s k i, Solt 17); Să nu-i bîntuiască niminea (Alexandria, ed. Simonescu, 124). — 2. ’aussau-gen, unterdrücken, verheeren, heimsuchen, wüten: pressurer, oppri- mer, dévaster, sévir’ (vorwiegende Bedeutungen im älteren und neuen Schriftrum.; DAcR, ib.; DLR I, 245). — 3. Versuchen: éprouver, tenter’ (In der Bukarester Bibel aus dem J. 1688; Tiktin, 191). — 4. ’abhandeln, decourtieren: marchander, obtenir une diminution de prix (M o 1 n a r., Sprachl 259 ; Clemens, Wb 194, 239). — In älteren Texten bantui. Auch dialektal (z. B. FNSzam, A 1-G eorge 33). . Der. bîntuiâlă (zu 1 — 3, seit dem XVH. Jh., vgl. DAcR, ib.); bintuire ’id.’ (auch verneinend : nebîntuire ; ib.) ; bintuit (auch nebîntuit, zu 1 — 2 ; ib.); bíntuitór (zu 1—2 ; ib.), Bentuitor (An. Ban.: Dacor IV, 150); zu dieser Wortsippe gehört wohl auch bînşag 'Unkraut: ronces et mauvaises herbes’, das nach DAcR I, 483 aus *bintşag > bînceag entstand (vgl. dazu noch bunceag ; Cihac II, 486; DAcR I, 694); durch Suffixwechsel haben wir aus bîntui die dial. Variante băntăli ’va-tem, ofensez, jignesc’ (K. Sălaj ; Vaida: Tribuna VH, 337; Szilágy, C a b a 95), bantăTesc (bei den Rumänen der ung. Tiefebene; Alexics, Magy. el. 110), vgl. dazu Treml: Arhiva XXXVIII, 310 ff.; băntălui ’a jefui pe cineva’ (K. M.-Turda; MCDial I, 157). Et. — ung. bánt ’anrühren, beleidigen, quälen, verdriessen, anfechten’ (faktitive Ableitung aus bán 'bedauern, bereuen’, vgl. bănui). Unrichtig: LexBud 46 ; Schüller, Argumentorum pro latinitate linguae Valachicae s. Rumuniae epicrisis. Cibinü, 1831; LM, Gl; Ciauşanu: VPR XXXIV, 142. Richtig : C i h a c II, 478 ; H u n-falvy: NyK XIV, 439; Alexie s, ib.; Hasdeu, EtM 3211; Mándrescu, El. ung. 136; Tiktin, 191; MEtSz I, 270 (mit Hinweisen auf benachbarte slaw. Sprachen). DAcR I, 484 meint, dass die grosse Verbreitung des ung. Wortes sich durch den Einbruch der landnehmenden Ungarn erklärt, welch letztere die Völker des Karpatenbeckens beunruhigten. Diese auf den ersten Augenblick frappante Annahme lässt sich jedoch durch sprachgeschichtliche Belege nicht rechtfertigen. Wir glauben richtig gehandelt zu haben, als wir dem Worte unter den Ausdrücken des Rechtswesens einen Platz zukommen Hessen (UJb IX, 309 ; so schon Hasdeu, EtM 3210). Slaw. Vermittlung von bîntui, bănui, cheltui, mîntui (vgl. z. B. Puşeariu: Dacor VIII, 344) ist unwahrscheinlich (Procopovici: Dacor IV, 1154—55; Kniezsa: ETI 1942. 68; Petroviei: Dacor XI, 188 —190; vgl. noch Rosetti, Mél 152). bírcáci 127 bodctăr ' bírcáci 'geschickt, handfertig: adroit, habile’. Băiatul ăsta ... îi I tare bârcaciu (Keszend, K. Arad; ; CV H, No 11-12, 38). Et. — ung. barícács ’Honig-händler, Tausendkünstler, Greifenberger : marchand de miel, homme á deux mains, aux mains crochues’ (unbekannten Ursprungs; MEtSz I, 294). : j: bîrcozi 'ringen, : lütter’. Selten : bîr- ! j cozi ’a-şi încerca puterile’ (K. Săt- ! j . mar ; Lexreg 6). . Et. — ung. birkózni ’id.’ (zu bír i 'können, vertragen: pouvoir, en- r durer’, das vielleichtugrischen Ur- Í sprungs ist; MSzófSz 20). : blotór 'Taugenichts, Nichtsnutz ; I propre á rien, vaurien'. Blotor. • Homo nauci (An. Ban.; Dacor j IV/1, 150). j Et. — ung. botor (?) 'dumm, töl- \ pisch'. Weder das rum., noch das ung. Wort wird eindeutig erklärt. Dräganu hat wohl Recht, wenn er das von Bogrea vorgeschlagene bodor ’crispus' nicht annimmt, aber auch seine Erklärungsversuche (Zusammenhang mit botlik 'stolpern',; i botor -f- bieg ’tölpeUiaft’ oder blöd; . Dacor IV, 150, vgl. dazu Dacor I, 269) stossen an phonetische und semantische Schwierigkeiten. I. Iordan nimmt einen Zusammen-j hang zwischen blotor und bleot ■ 'einfältig, schwachköpfig’ an und ' schliesst den Einfluss von blöd aus I (Bulior H, 1S3). Bedenken erregt j auch der Umstand, dass Blotor im ! Wbuch zwischen Beter und Bics- I luieszk steht. Vielleicht gibt es auch j ein blotocorî/blotorî 'kauderwelsch reden’ zu dem das Wort gehören i . könnte. Zu blotori 'clăti, bălăci' ' vgl. PETR, Tdial. 324. j bluz 'Bluse: blouse’. Selten. In Siebb: bluz 'cămaşă de asupra' ! (Szilágy, C a b a 95 ; Maramureş, j Papahagi 215). Walirsch. auch j anderswo. ! Et. Während bluză eine vor- wiegend franz. Quelle haben wird (DAcR I, 583 ; DLRM, 84), ist bluz kaum von ung. blúz (aus dem Deutschen; MEtSz I, 423) zu trennen. boâcă 'Infanterist: troupier'. Ver- altetes Element der ehemaligen Siebb Soldatensprache : bă că (Alexics, Magy. el. 110). Et. — ung. baka 'id.' (wahrsch. verkürzte Form von bakancsos 'mit Schnürschuhen'; MEtSz I, 238). boâctăr 1. 'Nachtwächter: garde de nuit'. Nur neuere Belege : Lugos, K. C.-Severin (JbW IH, 313); Bárdfalva (Maramureş, B î r 1 e a H, 72) ; K. Arad und Bihor (Alexics, Magy. el. 110); Zsin-na, Iv. Sibiu (GrS VI, 232) ; Déda, K. M.-Turda (MCDial I, 159) ; boacter 'paznic' (Clopotiva, C o n e a II, 375); Berettyó, H e t c o 45 ; opt bqctări pe noapte (Ivisgérce, K. Ugocea; AAF VI, 213); bóctér 'păzitor' (FNSzam, A 1-G eorge 33) ; bgkteru k pt in buptăr vgl. doptor (JbW VI, 76), optobăr (Haţeg, DENS 327; vielleicht von opt beeinflusst) ; pre-feptu (Vrancea, D i a c o n u 95), usw. Unmittelbar aus dem Deutschen véctár ’şeful unei halte C. F. R.’ (Temesgyarmat; CV III, No 5, 28). boághe1 1. ’Eule: hibou’. Zuerst in ZsD 235 : ka bogje | Cse en kodru huhuradze ; Asa mam fekut ka bogje (bei V i s k i ; Ungaria I, 98) ; moldauische und siebenbür-gische Belege in DAcR I, 584; Tragi puică eu boghii (Cristeşti, Botoşani; Mat. folk. I, 130Ö); Roşie nerumenită | Nu ca boghia haî urîtă (Jarni k—B â r s. Ardeal 229 ; Mándrescu, El. ung. 46 verwechselt es mit boghie ’că-piţă’); bugge ’Bergeule’ (Bolgárszeg, K. Braşov; JbWVJLL1, 81). — 2. eine Habichtart: sorté d’autour’. Siebenbürgische Belege bei Gáldi, DVL 108. Auch bogMü ’uliu’ kommt vor (K. Sălaj, ; Viciu, Gl 20). Prov. Der. Der von Gáldi angenommene Zusammenhang zwischen boaghe und boghigäu ’Habicht’ ist fraglich, aber nicht ganz unmöglich. In diesem Falle muss man aber auch bujgău ’o pasăre ce seamănă cu cocostârcul’ (DAcR I, 682) des näheren untersuchen. Vgl. dazu ung. diai. budokány ’ein Wasservogel’ (K. B.-Năsăud; MNy XX, 145). Et. — ung. bagoly ’Eule, Weihe’ (ungewissen Ursprungs ; MEtSz I, 226 — 27; MSzófSz 13). boághe2 'Heuhaufen: meule de főin’. Zuerst im Wverzeichnis des An. Ban.: Bogye. Cumulus. Acervus (Dacor IV, 150); boaghe ’meta, cumulus faeni’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 108); boaghe (Szelistye, K. Sibiu ; B a n e i u : Trans XLVI, 40); boagMe (Mócok, Stan 27 ; K. T.-Torontal, DStCh 250); boad’e, bodă (K. Bihor; Gáldi, ib.) ; boghie ’o elanie de fîn’ (K. C. Severin; Mäidan, Liub a-I a n a 31) ; boghie (Cos-tin, Gr. băn. I, 62) ; boghiă (Alsófehér, Moldován 810); bóghiíe ’elaie mică fără ţapă (Mehedinţi; DAcR I, 584); bodiu (1806. Bei Şincai; MNy XXXIX, 364); boghiu, boghiuri (Szelistye; Ban-eiu, ib.); boghiu ’căpiţă’ (K. T.-mare, T.-mică ; R e t e g, Pov I, 3) ; bog, ho guri (Héjjasfalva, K. T.-mare ; ALRP, H 131); buodü (Almásszentmihály, K. Cojocna; ib.) ; Stoghi boghi slava cioc (in einem Wortspiel; Felsőcsobánka, K. S.-Dobîca; C o m a n, Gl 12); boglă ’căpiţă mai mare de fîn şi la care nu se pune par’ (Haţeg, DENS 310; Bihor, Te ah a 253); buglă (Bihor, T e a h a 253) ; Zsinna (K. Sibiu; GrS V, 301); Árapatak (K. Treiscaune ; B a n c i u, ib.) ; K. Braşov (Dacor III, 749); Mike-szásza (K. T.-mică; ALRP, H 131); K. Hunedoara (CV HI, No 3—4, 47). Wahrsch. gehört hierher ; búgiá ’părul adunat în formă de moţ deasupra frunţii, la fete’ (Sajómagyarós, K. S.-Dobîca; MCDial I, 281) ; buagie ’smoc (de păr)’ (Bessarabien; Gáldi, ib. N. 52). — Auch 'Steinhaufen : tas de pier-res’ (Nagygoroszló, K. Sălaj; MCDial I, 207). — Prov. Der. bo/jisór ’porşor de fîn’ (Bethlen, K. S.-Dobîca ; ALRP, H 131); boghiţă, bobită ’id.’ (DAcR I, 584); boghiiiţă ’furcitură’ (K. B.-Năsăud ; Paşca, G1 11); bogheciiţă ’o claie mai mică’ (Putna; DAcR, ib.); bobír 129 bobonoşâg bogheacă, boghiână 'grösserer Heuhaufen’ (ib.). Eb. — ung. boglya, baglya, bagla, buglya ’id.’ (finn.-ugr. oder türk. Ursprungs; MEtSz I, 445), vgl. noch bugla, búgja (MNy L, 213). Die Bemerkung von D u m k e )>Buglä ist wegen des l eine jüngere Entlehnung als boghiea. ist im allgemeinen zutreffend, man darf aber nicht vergessen, dass dieser sporadische Lautwandel nicht überall zur gleichen Zeit vor sich ging. Beachtung verdient auch die Meinung von L a c e a, nach der unter Umständen auch sieb.-sächs. Bugdl als Quelle von buglă in Frage kommt (Dacor III, 749). Mit buglä dürfte auch das Moldauer boghét ’gehaubt’ Zusammenhängen (DAcR I, 598 denkt an boaghe 'Eule'). — Cihac II, 483 ; Alexics, Magy. el. 40; Mândrescu, El. ung. 46; D u m k e : JbW XIX, 94. — Ob der PN Boghiul (1626. Moldau; Bogdan, GSR 131) damit zusammenhängt, ist ziemlich fraglich. bobír ’Lorbeer : laurier’. Nur in dem Ausdruck 'Lorbeerblatt: feuille de laurier’: frunză, de bobir (Mócok, Stan 27) ; Déda, K. M.-Turda (MCDial I, 159); frunză dó bombir (Paizs, K. Arad ; A 1 e x i c i, Lit. pop.); wird als Gewürz gebraucht. Et. — ung. babér ’id.’ (babérlevél 'Lorbeerblatt’ ; unbekannten Ursprungs ; MSzófSz 13). Zum epen-thetischen -in- vgl. boboane ~ bomboane und die unter foiofiu angeführten weiteren Beispiele. boboána 'Aberglaube, Behexung: superstition, ensorcellement, sor-cellerie’. Zunächst bei dem An. Ban.: Bobone. Praestigiae. Super-stitio (Dacor IV, 150); fármecselé, fi bobonele (B u i t u 1, Cat. 23); Babonele (c. 1760. Moldau. Tag-1 i a v i n i : Studi Rumeni IV, 66, SO); Bobone ’incantatio : babona-ság’ (LexBud 59); boboană (K. Sălaj: Vaida: Tribuna VH, 341); bobănă (Szilágy, C a b a 95); boboane 'Aberglaube, Zaubermittel’ (Mócok, Stan 27) ; häufiger in der Mehrzahl: boboane (Berettyó, Het-c o 45 ; K. Sătmar, AAF I, 230 ; Bréb; Maramureş, Papahagi 57); âşază boboanile şî atunci oile zbdară (Batarcs, K. Ugocea; AAF VI, 281, 294) ; boboane ’boabe’ (Zsinna, K. Sibiiu ; GrS V, 232) gehört nicht hierher, ebenso : baboâne ’şancru, ulcere ; boli venerice’ (Vîlcea, Ciauşanu 141) und boboană ’Naschwerk : bonbon’ (K. Nasăud. BulIOR IV, 72) ; bomboane ’bobo-ane, farmece’ (Haţeg, DENS. 310); Mehedinţi (B o c e a n u, Gl. 85). Prov. Der. bobonî 'behexen : ensorceler, enchanter’: Bobonesk. Superstitio-nibus utor (An. Ban ; Dacor ; ib.). Zu den Belegen des DAcR vgl. noch : a băboni (Maramureş; Şez XXIV, 40) ; a să bobonî ’a folosi meşterşuguri’ (Maramureş, Papahagi 215); boboiîesc (Mócok, Stan 27); Le bobonesc, pe oi (Batarcs, K. Ugocea. AAF VI, 281; Ugocsa, Tamás 11); bomboni ’a fermeca, a vrăji’ (Haţeg, DENS 310); bobonitór 'vrăjitor, om care face farmece’ (Oaşul, Muşlea 114) ; Bobonitoare Superstitiosa. Praesti-giatrix (An. Ban. ib.) ; o femşie ku vrâcur’ îi bobonitqre (Bádok, K. Cojocna; eig. S.). Et. — ung. babona (nordslaw. Ursprungs ; Kniezsa, SzlJöv I, 70—1). Mândrescu, El. ung. 45—6. — Aus dem Slaw.: Cihac H, 19. bobonoşâg 'Aberglaube: supersti- tion’. Ein Beleg aus dem J. 1675 : De bobonosaguri ce nu laste skris la tipik (Siebb ; G a s t e r, Chrest I, 218). Es handelt sieh um den vom Metropoliten Sava Braneovici zusammengerufenen Synod, an dem dieser den rum. Priestern das Festhalten an gewissen alten Gebräuchen untersagte. Et. — ung. babonaság ’id.’ (CzF I, 371; MNny III, 60 ; zu babona ’id.’; auch ung. bobonaság kommt, boboş 130 bocál vor: Szakadát, K. Sibiu, MNy VT, 202). bóbos ’gehaubt: huppé’. Nur aus der Gegend von Haţeg bekannt: găină boboşă (DAcR I, 590). Et. — ung. búbos ’id.’ (zu bub ’Schopf, Spitze’; MEtSz I, 55; etymologisch nicht geklärt, wahrsch. lautsymbolischen Ursprungs). boboş ’bunt, gesprenkelt, fleckig: tacheté, mouché, taché’. Selten. Bei Şincai: calul cel boboş . . . ee-1 numea Kalman (DAcR I, 590); boboş, -oaşă ’maculosus, varius: babos, tarka’ (LexBud 59) ; im Wbuch von Iszer (Alexics, Magy. el. 40 ; A 1 e x i, DRG 46 ; die von Pontbriant, DRF 79 gebuchten Bedeutungen ’souillé, impure, flétri’ finden wir sonst nirgends, sie gehen wahrsch. auf das in LexBid befindliche ’maculosus’ . zurück) ; boboş ’băltat’ (Fenes, K. Alba-de-jos; MALRNI, H 179). Et. — ung. babos ’id.’ (zu báb ’Bohne’; Kálmán: MNy XLVI, 179). Es bedeutet auch ’blatternar-big, pockennarbig’ (MNy XLVI, 180). — Cihac H, 483 ; Alsófehér, Moldován 810. . bobrăli ’herumbasteln: tatillonner’. Körösgyéres (K. Bihor; Lexreg 145, wo die Bedeutung ’a lucra ceva cu migală exagerată’ angegeben wird). Et. — ung. babrál ’id.’ (vielleicht slaw. Ursprungs : Kniezsa, SzlJöv I, 589). boc 1. ’Kutschbock: siége du co- cher’. Ein Synonym von iliş: Sui în boc şi mînă caii (K. Arad; Alexics, Magy. el. 41) ; boc ’capră la trăsură’ (Szilágy, C a b a 95); Mócok, S t a n 27 ; K. Braşov (DAcR I, 592). — 2. ’Hack-block : billot’: boc ’bucată de lemn gros pe care ciopleşte rotarul’ (Kis-majtény, K. Sătmar; Oláhszent-miklós, K. Bihor ; ALRP, H 567); boc cfé coplitű (Oláhbaksa, K. Sălaj ; ib.); boc ’capră de tăiat lemne’ (K. T.-Arieş; CV HI, No 9 — 10, 44). — 3. ’Untersatz: soutien’*: boc ’pat la vîrtelnită’ (Aranyosfő, K. T.-A^ieşTŢOlTSiCH 455). — 4. ’Holz-block (in Bretter zersägt): bois de grame (coupé á la scie)’ (Suceava; Damé, Term. pop. 176). — 5. ’Schemel, auf dem der Fuss des Pferdes ruht, während der Schmied die Hufnägel abfeilt: escabeau sur lequel le maréchal ferrant appuie . le pied du cheval quand il lime les clous’ (wo? Damé, NDRF 11). — 6. ’Keil: cale’: bocü ’surceaua (ce se pune subt piciorul mesei)’ (Nagybúny, K. S.-Dobîca; ALR II2 — 1, H 254). — Zu Bányabükk (K. T.-Arieş;_ MCDial I, 57) kommen z. B. die Bedeutungen 1., 2. und 5. zusammen vor. — Prov. Et. DAcR erwähnt nur die 1. und 5. Bedeutung und gibt als Etymon d. Bock an, doch kommt dabei in von Ungarn und Rumänen bewohnten Gegenden auch ung. bak . in Betracht (vgl. dazu MTsz I, 82—3). Das ung. Wort selbst entstammt dem Deutschen (MEtSz I, 236). Zur Lautform vgl. SCL IX, 93—4. bocál 1. ’Pokal: coupe ’(Siebb, Banat, Moldau; auch bucal, bocălă ; DAcR I, 592). Die im Wbuch von Klein erscheinende Variante bocáo ’bocalium: bokály: Botelie mit engem Hals’ (Gáldi, DVL 109) wurde offensichtlich auf Grund des Plurals bocale neugebildet (bocauäz> bocao) ; bokái ’poculum maius’ (LexBud 59) ; bacâlă (bei Slavici; Tiktin, 203). — 2. ’Krug, Kanne: eruche, pot’: bo- ■ cală ’cană mică’ (Werschetzer Gegend ; V i c i u, Gl 20); . bucăl ’şip, sticlă, garafă în care se aduce : borvis’ (Tutova ; Ion Creangă VHI, 155); adă bocaiul cel verde să punem smântână în el (Kistövis, Nyárádselye, K. T.-mică; Viciu, Gl 20) ; bocâie ’pahar mare, ulcea de băut’ (K. B.-Năsăud ; bei I. M. Moldovanu; MCDial I, 18); bocăzli 131 bocor bocaie Vas mare de pământ în care se ţine apa de băut’ (K. Maramureş ; P a ş c a, Gl 11) ; cu nasul cum e o bocaie (Borsa, K. Maramureş; ALRH.,—1, 5, 6838). DLR I, 254. — Prov. Et. Die auf -aiu, -aie auslautenden Wechselformen erklären sich durch ung. bokály, dessen ly (= V) später zu Jot vereinfacht wurde. Im Banat kann rum. bocal z. T. serb. Ursprungs sein. Vgl. noch borcán. bocăzli (nur vom Pferde) 'hinken: boiter’. Selten: bocăzli ’a şchiopa (animalul) fiind lovit la picior’ (Érdengeleg, K. Sătmar ; C o m a n, Gl 12; auch im K. Sălaj, vgl. Lucia Papp, Câteva] chestiuni din mişcarea calului, 72 ; Handschrift im Muzeul Limbii Române). Et. — ung. bokáz ’die Hacken zusammenschlagen: claquer des talons’ (zu boka 'Knöchel, Fessel: cheville, boulet’; altes, türk. Lelmwort ; MEtSz I, 454—55). Nach den ung. Dialektwörterbüchern zu urteilen, wird bokáz von Tieren mit lahmen Fesseln nicht gesagt, doch ist die Annahme eines solchen Wortgebrauchs keine Kühnheit. Das Verbalsuffix -li ist in den oben erwähnten Gegenden sehr geläufig, vgl. jutätli, sinezli, usw. bocónci ’Soldatenschuh, Schnürschuh : godillot, souliers & lacets’. Zuerst in Psaltirea Hurmuzaki (ap. Candrea, PSch H, 114—39: bocancile 'încălţăminte’); GOKÄHHH (XVI. Jh. Moldau; Bogdan, GSR 31); c^KZUHH (1612. Moldau; ib). Vom XVH. Jh. an finden wir in DAcR zahlreiche weitere Belege vom ganzen rum. Sprachgebiet. Zu den hier und bei Gáldi, DVL 109 mitgeteilten Belegen vgl. noch : bokofiM (Major. K. Năsăud ; BullLing VI, 213); bocănc ’botin, papuc rupt’ (Hânţeşti, Dorohoi; Ion Creangă VI, 31); bocanc (Prahova; GrS IV, 111); Kalotanádas (K. Cojocna. Niculescu-Varo-n e, Folk. rom. din Ardeal, 60); iicăzşşfe bokonci (Bádok, K. Cojocna ; eig. S.); bocónc (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 56) ; Cadenţa bocancilor, zometul fierului (B e -niuc, Versuri 76); o păreche de bocanci milităreşti (Teodorea-n u, Golia H, 87); o grămadă de bocanci (V1 a s i u, Sat 412); căl-cînd greu eu bocancii lui prăfuiţi (Demetrius, Ogl 15); şi mi’-i cumpăra bocanci (Istrati, Ţăr 160); sub ţintele bocancilor (Popovici, Setea 61); fără să-i pun bocancul în şezut (Arghezi, Versuri 548); Avas, Barbul 44, usw. Die schriftspr. Form ist bo-cânc (DLRM, 85). Der. bocănceii mei cei mult rîvniţi (Istrati, Ţăr 161); mult visaţii mei bocăncuţi (ib. 175) ; bo-căncar 'Schuhmacher, Schuhhändler’ (DAcR. ib.). Et. — ung. bakancs ’id.’ (ältere Form bokancs ; zu boka ’Knö-chel; vgl. MEtSz I, 238). Sieb.-sächs. bokónts (Krauss, WbH 153) kann durch das Rum. vermittelt sein. — Cihac H, 483. boconeiós 'Infanterist: fantassin’. 1816: Militári Bakkancsosi bei J. K o n c z (Batroch. 76, 326); Tot husari şi ~boconcioşi (Bihor, Het-c o u 16); Avas Barbul 44; Berettyó, H e t c o 44 ; bokoncuş (K. Bihor; Gáldi, DVL 109). Veraltet. Et. — bakancsos ’id.’. Gáldi, ib. (zu bakancs). bocor 1. 'Busch : buisson’. In dieser Bedeutung nur diesseits der Karpaten : on bócor de mazăre (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VH, 341); bocor 'tufa' (Szilágy, Caba 95) ; K . Bihor (Alexics, Magy. el. 41). — 2. 'Haufe, Schar, Bund: foule, quantité, assemblage’: bocor '11 —18 trunchi legaţi (la plutărit)’ (M. Ittu: Rev. Păd. XXXIV, 650) ; bocor (aus dem Pl bócuri auch boc ; K. Maramureş,: Büko- 9* bocotór 132 b0cşă wina; SCŞ Fii VIU, 139) ’plutä mare din mai multe table, tablă de plută’; bocór 'vălătuc de fîn’ (K. M.-Turda; ALPR, H 129); auch adverbial : Nevestile trec bocor (Nagygééce, K. Ugocoa; AAF VI, 192); a sta bocór ’a sta grămadă, îngrămădiţi’ (Bányabükk, K. T.: Arieş ; MCDial I, 56). Der. a bocorî ’a grebla fînul de la deal la vale’ (Mezőszabad, K. M.-Turda ; ALPR, H 129). Et. — ung. bokor 'Busch, Bund, Haufe, Menge’ (ungewissen Ursprungs ; MEtSz I, 459; MSzófSz 23). Nach V. Arvinte wäre bocor 2 ukrain. Ursprungs (SCŞ Fii VTTT, 52), doch muss diese Ansicht mit Vorsicht behandelt werden, da ukrain. bokor selbst dem Ung. entlehnt wurde (MEtSz, ib.). bocotór ’Rosentraube : sorte de rai-sin’. Selten: bocotór ’strugure trandafiriu . . . mai este şi un alt soiu: bocotór alb’ (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VH, 341; Szilágy, C a b a 95). Et. — ung. bakator ’id.’ (wahrsch. ital. *bacca d’oro, vgl. MEtSz I, 239 und Karinthy, OlJöv 32). Alsófehér, Moldován 810. bocrietă (din busuioc) ’Weihwedel: goupillon’. Vereinzelt: bocriéta dim busuiuóc ’pămătuf de busuioc (eu care se aghesmuieste)’ (Csíkszent-mihály, ALR II2-1, 102, 2771; Márton, RNy 126 zitiert diesen Beleg irrtümlich aus Mirceşti, Roman) ; o bucrietă frumuâsă (Csík-szentmihály; PETR, Tdial 215 — 16). / Et. — ung. bokréta ’Strauss, Büschel: bouquet, faisceau’ (zu bokor ’Busch, Bund, Menge’ unbek. Ursprungs, MEtSz I, 459). bocs ’Schuhkrem: creme-cirage’. Selten: bocs ’cremă de ghete’ (Bátony, K. S.-Dobîca, vgl. CV III, No 3—4, 47 ; Bihor, T e a h a 251); o cutie de box (Déda; K. M.: Turda; MCDial I, 160); cu box ti-ai făcut cizmele? (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I,'57); Al-gyógy, K. Hunedoara (ib. 249). Et. — ung. boksz ’id.’ (vgl. z. B. Bálint, SzegSz I, 168; hängt vielleicht mit d. Wachs zusammen, vgl. dazu noch suviksz subick < Schuhvnchs, viksz < Wichs ; Melich, DLw 245, 261; oder mit boksz ’Boxcalf, Kalbsleder’).- T o -d o r a n : MCDial I, 57. bocsăli ’wichsen: cirer’. Seltener Prov. : bocsalésc ’fac ghetele cu box, cremă’ (Bihor, T e a h a 251); ti-ai boxălit papucii (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 57). Et. — ung. bokszol ’id.’ (ziemlich veraltet und dialektal; Bálint, SzegSz I, 168 ; zu boksz ’Schuhkrem’ vgl. bocs). Todoran: MCDial,ib. b0cşă ’Kohlenmeiler, Einrichtung zum Kohlenbrennen: installation pour carboniser le bois’. Selten: . bocşă ’strues vel fornax carbon aria’ (LexBud 59); vgl. noch die Definitionen ’grămadă de lemne aşezate în piramidă ce se ard pentru a face cărbuni’ (Haţeg, DENS 60,310), ’instalaţie de făcut mangal’ (Clopotiva, GREG 55). Der. bocşériu 'Kohlenbrenner: charbonnier’, bocşerlţă ’Frau des Kohlenbrenners: femme du charbonnier’ (LexBud 60); bocşer’ 'cărbunar’ (Haţeg, DENS 310). Et. Man kann an ung. bolcsa, bogsa ’id.’ denken (P é c h A., Ma-, gyár és német bányászati szótár2 Selmecz, 1891. 39), das aus dem K. Ciuc (Csíkszentdomokos ; NyF IX, 26) in der Form baksa mitgeteilt wird. Das ung. Wort hängt wahrsch. mit bak 'Bock, Rüstbock’ zusammen (MEtSz I, 245). Nach Ş a n d -ru — Brînzeu kommt auch im K. Sibiu ein aus dem Ung. zu erklärendes bocşe vor, dessen Bedeutung aber nach ihnen 'pragul uşei’ wäre (GrS V, 325 und VI, 232). Von Tiktin, DAcR, usw. nicht erwähnt. boüírl&u 133 bogăzie bodîrl&u ’Meertaucher: plongeon: Colymbus glacialis' Seit Odo-b e s c u bekannt (DAcR I, 595 ; DLRI, 255) und bei Pontbriant, DRF 79 verzeichnet (vgl. auch Alexi, DRG 46, usw.). Et. — ung. *bujdoló. Die von Cihac (II, 483) und Alexics (Magy. el. 40) vorgeschlagenen Etymologien hat Dräganu mit gutem Recht bekämpft (Dacor V, 334). Er schlägt ung. buvárlö + *bujdoló vor, woraus ein *bujdorló, *budorló entstanden wäre. Das Heranziehen von buvárlö ist jedoch überflüssig, weil *bodălău auch im Rum. zu bodärläu, werden konnte (vgl. budidui, budurlui). bodnár 'Fassbinder, Büttner: ton-nelier’. Selten (Fräncu — Candrea, M. Ap. 51; Pamfile, Ind 167). Et. — ung. bodnár ’id.’ (slaw. Ursprungs; Kniezsa, SzlJöv I, 96). Sollte das von DAcR I, 711 zitierte bodnár in der Bukowina üblich sein, so kommt dafür auch ukr. bodnár in Frage. Die Variante botnár (schon im Jahre 1619 in der Moldau; Bogdan, GSR 32) kann sowohl ungarischen wie auch ukrainischen Ursprungs sein (DAcR I, 711). bodórca ’eine Kleeart: espéce de trefle’. Nur im W. Méhkerék, K. Békés (T. Balázs); Borosjenő, K. Arad (ALRP, H 139); bodogrcă 'trifoi' (Oláliszentmiklós, K. Bihor ; ib.). Der. bodorkifti 'Kleefeld : tréfliére' (Oláhszentmiklós; ib.). Et. — ung. bodorka 'id.' (zu bodor 'kraus'; MEtSz I, 436 ; Bálint, • SzegSz I, 164). Sas Ung. kennt auch kövi bodorka ’Asplenium fontanum’ (Jávorka, MF1 I, 13). bódri 'Volant: volant'. Selten (Bányabükk, K. T.-Aries ; MCDial I, 57). ’ Et. — ung. bodor ’welliger Volant' (Csűr y, SzamSz I, 97 ; sonst bedeutet bodor gewöhnlich 'kraus' ; wie das sinnverwandte fodor, ist auch bodor unsicheren Ursprungs, vgl. MEtSz I, 436—37, wo auch sieb.-sächs. budri 'zerzaustes Haar habend' erwähnt wird). Aus dem Ung. auch Todoran: MCDial, ib. . bogăjie 'Gepäck, Reisezeug: baga-ges’. Zuerst im Wbuch von Klein: bogajie ’Utazo Teheri: die Bagage, Reise Gepäeke’ (G á d i, DVL 109, 297) ; bogagie (bei Ş i n -c a i, DAcR I, 596; LexBud 60, hier auch bogájie ’sarcinae, impe-dimenta: bogasia: die Bagage, das Gepäck') bagasie militareafca 'bágásia, tábori eszköz egyetmás' (Bobb, Dict; Göbl, MSzót 35) ; im Wbuch von Iszer (A1 e xi c s, Magy. el. 40); bogagia (Pontbriant, DRF 80); bogájie 'bagaj' (Bányabükk, K. T.-Arieş, MCDial I, 57 ; Déda, K. M.-Turda, ib. 159); bogaj'é (Mócok, Stan 27). Et. — ung. bagázsia, bágázsia 'Feld- und Kriegsgepäck eines Heeres, Reisezeug, Gepäck' (ein durch das Deutsche vermitteltes franz. Lehnwort; MEtSz I, 224). Alexics, ib.; Todoran: MCDial I, 57. bogăzie 'geglanzte Leinwand: toile lustrée’. Neben bogasiu, bogasîe (letzteres schon im XV. Jh. Walachei ; Bogdan, GSR 31), das südslaw. oder gar türk. Ursprungs sein muss, kommt in Siebb des öfteren bogăzie vor: bogazia ’tela incolorata' (im "Wbuch von Klein Gáldi, DVL 210); bogăzie ’tela colore tineta : bagazia : die Bagasie’ (LexBud 60); feaţe de perină ... de bogăzie roşie (1813. Kronstadt; Iorga, Acte rom. 218). Veraltet. Et. Gáldi, ib. dürfte Recht haben, wenn er die Variante bogăzie (erwähnt auch von T i k t i n, 206; vgl. noch Hasdeu, Cuv. b. I, 223), vor allem aus wortgeographischen Gründen, zu den Wörtern boglár 134 boitár zählt, die möglicherweise auch eine ung. Quelle haben, was bei WanderWörtern sehr häufig der Fall ist. Ung. bagazia (belegt seit dem Jahre 1544) ist südslaw. Ursprungs (MEtSz 1,223—24; Kniezsa, SzlJöv I, 71 mit weiterer Fachliteratur). boglár 1. 'Spange, Klammer: ag- rafe, fermoir’. Vorwiegend in W-büchern : Boglariu ’fibula, umbella, lunula: bogiér’ (LexBud 60); Boglaru ’ornement d’or ou d’argent’ (Pontbriant, DRF 80), usw. — 2. ’Hahnenfuss: renoncule’. Ebenfalls seit dem LexBud, aber nicht nur in Wbüchern (DAcR I, 598). Ohne genauere Angabe der Bedeutung: Jerney, Kel. ut. 142 ; Alsófehér, Moldován 810. Der. boglárod ’Hahnenfuss’ (Dacor VT, 430, aus Z. C. Panţu angeführt) < ung. boglárka. Et. — ung. boglár (virág), boglár (Csűry, SzamSz I, 98). Hun-falvy: NyK XIV, 439. Das ung. Wort ist wahrsch. deutschen Ursprungs (MEtSz I, 444—45). boglárcá ’Hahnenfuss’, vgl. boglár. bognár ’Wagner : charron’. Bei den ungari. Rumänen (Gyula, Kétegyháza, K. Békés; eig. S.). Et. — ung. bognár ’id.’ (deutschen Ursprungs; MSzófSz 22). Das bei Şincai vorkommende bugner 'Fassbinder’ ist eine Variante von butnár, kann also mit ung. bognár kaum etwas zu tun haben (vgl. dazu Gáldi: MNy XXXIX, 364, wo bugner mit ung. bognár übersetzt wird und Gáldi, DVL 191). bogoríe 1. ’Jucht: cuir de Russie’. Zuerst im Wbuch von Klein (G á 1-d i, DVL 109, wo die bisher bekannten siebenbürgischen Belege zu finden sind). Die Behauptung des DAcR, das Wort komme nur in Wbüchern vor, wird z. B. durch folgende Reime eines Volksliedes widerlegt: Şi cişme de bogo^ie \ Să-mî fi dragă numai mie (Mócok, • Stan 27). — 2. ’langer Ledergür-: tel; longue ceinture de cuir’ (Ba. nat; DAcR I, 599). Et. — ung. bogaria, bagaria ’id.’ (wahrsch.. osm.-türk. Ursprungs, vielleicht durch serb. Vermittlung, MEtSz I, 223 ; so auch Kniezsa, SzlJöv I, 590). — Cihac H, 483. bográci 'Kochkessel: chaudron’. Selten: bogräc ’ceaun’ (Érkenéz, , K. Bihor ; ALRP, H 407); päku-rari fak mînkarea ín bograc (Méhkerék, DOM). Et. — ung. bogrács ’id.’ (serbo-kroat. oder osm.-türk. Ursprungs ; Kniezsa, SzlJöv I, 598; es gehört zu türk, baqyr ’Kupfer’). bohót ’Narr, Harlekin : clown, pail-lasse’: parcă erai bohoţ (Popovi-c i, Setea 256). Et. — ung. bohóc ’id.’ (Schöpfung der ung. Sprachneuerung; zu bohó ’albern, tölpelhaft’; MEtSz I, 449). boit ’Quaste, Büschel: gland, houp-pe’. Neben ciucure hier und da gebräuchlich: şi purta o şapcă cu boit de aur (Mócok, Stan 27); Alsófehér, Moldován 810; K. Bihor (Alexics, Magy. el. 111); Szilágy, C a b a 95 ; Nagygoroszló, K. Sălaj (MCDial I, 207); ku boituri pă sele (Turc, K. Sătmar ; . Ugocsa, Tamás 30). Prov. Der. boitói ’ Quasten: glands, franges’: Numa clopu-i cu boitoi (Nagygérce, K. Ugocea; AAF VI, 183,294). Et. — ung. bojt ’id.’ (unbekannten Ursprungs; MEtSz I, 451). Dră-g a n u : Dacor V, 334. Aus dem Ung. auch sieb.-sächs. boit ’halb-kugelförmiges Büschel, Quaste aus Faden von Boitseide' (davon noch boitn, boidn ’buscheln, flocken’; Kr au ss, WbH 153). boitár 'Hirtenjunge: jeune pätre, berger’. Nur neuere Belege. DAcR I, 604 kennt es nur aus S 1 a v i c i und aus dem Bezirke Muscel. Vgl. bolótfi 135 bolind noch : boitár (KK Arad und Bihor; Alexics, Magy. el. 41; Bihor, Teaha 253 ; Kisháza, K. Hajdú, MNyr XXV, 301; Méhkerék, DOM); boitar ’copil de 10—15 ani care ajută pe cioban la păscutul turmei’ (Zsinna, K. Sibiu ; GrS V, 306 und VI, 232); boitari ’ajutor de cioban’ (Pécska, K. Arad; PETR, Tdial 39, 324); boitâri 'strungar (la oi)’ (Borosjenő, K. Arad ; Érkenéz, K. Bihor; Kismajtény, K. Sătmar; Valkâny, K. T.-Torontal ; ALRP, H 397). Prov. Der. boitärl. 'ein Hirtenleben führen: mener une vie de pätre’: a boitărit toată viaţa (Karánsebes, K. C.-Severin ; Costin, Gr. băn. H, 46). Et. — ung. bojtár ’id.’ (unsicheren Ursprungs; MEtSz I, 451). Das von DAcR angenommene Zusammenhängen von boitar mit boaită (Schmähwort) ist sehr unsicher. boléta ’Büchelchen : livret; Im K. Sălaj : 'cărticică de dare, în unele părţi se numesee liburuş şi libruş’ (Bran: Tribuna 1889. 482). Hierher gehört auch bitldtă 'Einlasskarte : biliét d’entrée’; îşi luaseră Dbulote« de intrare (bei Al. Lupeanu-M e 1 i n ; Sat. trans. 181). Veraltet. Et. — ung. boléta ’schedula, libellus’ (MEtSz. I, 258, s. v. balita). bol fă 1. 'Geschwulst: tumeur'.- In Siebb, in der Moldau und in Bessa-rabien : i-au ieşit bolfa la o mână (bei M. Costin; DAcR I, 608); Wund-mahl | eicatrix, vibex [ semn de rana, bolfa, sganca (Pred HI, 517); Bariţu, DGR S59; bolfă - 'umflătură care apare pe orice parte a corpului’ (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 159). — 2. 'Angina, Halsbräune, Kropf: angi-ne, esquinancie, goitre'. Moldau (T i k fc i n, 209); Siebb (DAcR; ib.) bolfă 'guşă' (Borosjenő, K. Arad; ALR Ho-1, 22, 6951); biiolfâ (Bessa-rabien; ib.); bolfă (Borceag, Cahul; ib.). Der. bolfuşoără 'kleines Geschwulst' (Neamţu ; DAcR, ib.) ; bolfós 'schwülstig, knotig : tuméfié, noueux' (in Wbüchem; ib.); a se bolfí ’a se umfla’ (ib.). Et. T i k t i n, 209 denkt vorsichtig an lat. bulbus, während DAcR das Wort zu denen imbekannten Ursprungs zählt. Dräganu: Dacor V, 334—37 führt bolfă auf ung. golyva (dial. und veraltet auch volyva ; wahrseh. kroat. Ursprungs, vgl. Kniezsa, SzlJöv I, 197) zurück und seine Beweisführung ist ziemlich überzeugend. Ukrain. dial. bol'fa sei nach Dräganu rum. Ursprungs. Treml: NyK XLVHI, 98. bolghăitâşi 'Bogen, Gewölbe: ein- tre, voüte'. Im Banat kommt es in folgender Bedeutung vor: »nişte şanţuri în malurile gropii, în care se bagă capetele unor lemne, aşa fel ca pământul să nu cadă direct peste »eopârşeu« (Clopotiva. Un sat din Haţeg H, 436); bolthăitaş (Alsófehér, Moldován 810; vgl. noch MRSz I, 97). Et. — ung. bolthajtás 'id.' ( = bolt 'Wölbung' + hajtás 'Biegung'). bolînd 1. 'verrückt, wahnsinnig, unsinnig: fou, insensé'. Zuerst gegen Ende des XVH. Jli.-s: Bolund, Bolond ’demens, insipiens’ (Lex-Mars 102). Die Form bolind ist wohl die gebräuchlichste, vgl. dazu die Belege bei Gáldi DVL 109, ferner: bolînd ’blöd, albern’ (Marginea, Moldau; CCosm I, 389) ; boländu (S. Fl. Marian: DVPR IX, 31, aus dem Distrikt Suceava). Für bolund vgl. noch: bolund de curte 'udvari bolond' (Bobb, Dict 125); bolundu satului (Aranyosfő, K. Turda ; AAF V, 154 ; PETR, Tdial 55) ; a umbla de-a bolundu ’a umbla lela, fără rost’ (K. T.-Arieş; MCDial I, 57); Nu mă . bate cu bolunda (K. Alba ; Bolo-g a, Poezii 24) ; bolund, bolind ’eşit din minţi, nebun' (Haţeg, DENS 310) ; casa bolunzilor (Mócok, bolind 136 bolonciág Stan 28; statt balamuc auch anderswo häufig, ALR U2-l, H 114); burete bolund (vgl. ung. bolondgomha,; Nagygoroszló, K. Sălaj; MCDial I, 207; Algyógy, K. Hunedoara, ib. 249); umblu ca bolund (P o p o v i c i, Străinul 150); Kötelend (K. Cojocna; Şez XX, 42); bolund ’nebun, prost’ (Maramureş, Papahagi 215); tu bolundule (P o p o v i c i, Setea 12); bolun ’nesimtitor’ (Muscel, RÄD.-COD. 11); 'bolun ’blajin, blând’ (Palilula, Dolj; Con v. Lit. LIV, 164); vielleicht gehört auch bolún ’sorte de Champignon’ hierher (DAcR I, 612), vgl. ung, bolondgomha; bolond ’domol, paşnic, bun’ (Gorj; Paşca, Gl 11); Vaidaháza, K. Cojocna (JbW VI, 51); bolond ’prost’ (Oaşul, Muş-1 e a 231); Kétegyháza (K. Békés ; eig. S.) ; Biharrósa, Érkenéz (K. Bihor; ALR H„-l 55, 4175). Vgl. noch Márton, RNy 126 — 27. — 2. bolind 'unförmig, sehr gross: informe, trés grand’ (Sajómagyarós, K. S.- Dobîea; MCDial I, 281). Der. bolíndátic ’nebun’ (Gorj; Graiul n. 20); bolundatec ’nebuna-tec’ (Jód ; Maramureş, Papahag i 215); bolândariţă ’Datura Stra-monium’ (bei Şincai; ' Dacor V, 558 ; C i h a e H, 483); bolun-dâriţă ’burete necomestibil’ (K. T. Arieş: MCDial I, 57); bolíndéu ’nebunatic’ (Bihor, T e a h a 254); bolundău ’nebun, sălhui’ (Szilágy, C a b a 95); bolundău ’măselariţă (plantă)’ (K. Sălaj; Vaida; Tribuna 1890. 341); bolunzeßk ’narr werden’ (bei S. Magyar; AECO VII, 521) ; a bolîndzî ’blöd werden : s’abetir’ (Marginea ; CCosmI, 388) ; bolînzî ’a înnebuni’ (Haţeg, DENS 310) ; mi -aţi bolunzit mintea (Báídfalva ; Maramureş, B i r 1 e a II, 43); bolonzl ’înnebuni’ (Petro-zsény, K. Hunedoara; MCDial I, 249) ; dşră io n-am bolondzitü (Aranyosfő, K. Turda; AAF V, 141, 169); o bolonzit (Kalotanádas, K. Cojocna; Niculescu-Va-r o n e, Folk. rom. din Ardeal, 61); bolonzi ’elbolondítani’ (Kétegyháza, K. Békés; eig. S.); am bolînzît (Nagyhalmágy, K. Arad ; A 1 e x i, Lit. pop. 118); să nu bolunzeşti (P o p o v i e i, Setea 378); bolun-ziióriu ’bolondító fű’ (bei B o b b ; Mándrescu, El. ung. 47); Dementer. Bolonseste. Bolondul (Lex-Mars 105, 199; nach Taglia -vini auch bei Tichindeal); Bolunsia (ib.) ; bolîndzîe ’(femeie) nebună’ (Maramureş, Papahag i 215); bolîndîii ’Albernheit’ (Marginea ; CCosm I, 388); bolun-zie 'bolondság, esztelenség’ (Mócok, Stan 28) ; să tine de bolunzii (K. T.-Arieş ; MCDial I, 57); bo-lonzeălă, bolunzeală ’nebunie’ (Pet-rozsény, K. Hunedoara; MCDial I, 249) ; Nu fi bolonduţă (Kristyór, K. Hunedoara; Făt-Frumos HI, 44); de-a bolunda 'nebuneşte’ (K. Bihor; Paşca, Gl. 11). Et. — und. bolond ’id.’ Die in Gorj und Dolj vorkommenden Bedeutungen von bolun, bolond erinnern an blând ( < lat. blandum). Das moldauische boländ ’greoi’ hängt vielleicht mit dem szeklerischen bolond ’ein Steingewicht am Webstuhl’ zusammen. Zur Et. von ung. bolond vgl. Kniezsa, SzlJöv I, 99. Rum. bolind kann nicht slaw. Ursprungs sein (vgl. Rosetti: BullLing XH, 108). Cihac H, 483; Alexics, Magy. el. 41 — 2; Mándrescu, El. ung. 46 — 7; DLRM, 87. bolonciág ’Narrheit, Torheit: folie, sottise’. Verstreute Belege seit Ende des XVn. Jh.-s : Insipientia. Bo-lonssiagh. Bolontsagh (LexMars 103, 219); bolondşag (Alsófehér, Moldován 810); bolunşăg ’nebunie, prostie’ (Avas, B a r b u 1 44 ; Mócok, Stan 28); Dragostile nu-s iosag | Ci-s on hac de bolonciág (Nagygérce, K. Sătmar; AAF VI, 193, 294), vgl. noch Mándrescu, El. ung. 47. Et. — ung. bolondság ’id.’ ( = bolond ’verrückt, närrisch’ -f- Suff. -ság). boloníctt 137 bóltű bolonícfi. ’Wassoroppicli: grande- berle’. Vgl. DAcR I, 610, wo nach Panţu, Pl. dieser Pflanzenname erwähnt wird. Prov. Et. — ung. bolonyik ’sium letifo-lium’ (eine aus dem volkstümlichen bobonyik auf künstlichem Wege geprägte Lautform; MEtSz I, 463, 425). Aus dem Ung. auch Puşcariu: Dacor V, 755. bólta 1. 'Gewölbe : voüte’. Wir finden es zuerst in einem Briefe des Moldauer Woiwoden Vasile Lupu, der im Jahre 1643 von den Bistrit-zern gute Baumeister verlangte: »neaflîndu-să mesteri buni la noi în ţară, ka să poată lukra bine la uSi si la ferestri si la boite« (Doc. bistr. Iorga I, 75). In dieser Bedeutung ist das Wort in die Umgangssprache eingedrungen und allbekannt geworden (DAcR I, 611 und DLR I, 261). Vgl. noch Mol- ii á r, Sprachl 371; PRED I, 709 ; bolta 'officina, fornix: bolt, bót: Gewölb’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 110); boltă ’fornix, testudo, camera, absis: boltazat, bolthajtás : die Wölbung, das Gewölbe’ (LexBud 61—2), usw. Auch die Bedeutung ’Kuppel’ kommt schon im XVU. Jh. vor : înprezurul boitelor făkute tot stele dă piiatră coplită ku meşteşug (1654. Walachei ; G a s t e r, Chrest I, 172). — 2. ’Kaufladen, Kaufmannsbude, Marktbude: boutique, magasin, ba-raque’. Heute vorwiegend diesseits der Karpaten : boltă neguţătorească (bei Corbea; Göbl, MSzót 17); Clopotiva, GREG 55; şi umblă... în târg la boite (1739. Stinghe, Braşov 150); au eşit bancrod şi bolta, este pecetluită (1779. Craiova ; Furnică, Com. rom. 51); de vei găsi gata la boite (1779. Călimăneşti; Furnică, Băc 89); cu chiriia bolţii mele (17S6. Craiova; ib. 137); im Wbuch von Klein und im LexBud (Gáldi, DVL 110); Molnár, Wb 60; Clemens, Wb 20, 310; auch bei Schriftstellern (DAcR I, 611; Breazu, Pov ISO); bei Anton Pann, ed. G a s t e r 102, 142 ; boltă 'corturile de pânză şi prăvăliile de sub ele, în bâlciuri’ (Vîlcea, . C i a u ş a n 144); boaită 'prăvălia dela bâlciu’ (Mehedinţi; B o c e a n u, Gl 85) ; buoltă de pînză 'baracă la bîlci’ (Strehaia, Mehedinţi; Negreni, Olt ; ALR Hjj-1, H 259); boltă ’id.’ (Măceşul de jos ; ib.); boldă ’Kaufla-den’: Kalotanádas (K. Cojocna ; Niculescu-Varone, Folk. rom. din Ardeal 61); Zsinna (K. Sibiu ; GrS VI, 232); Várorja (K. B.-Năsăud; BulIOR IV, 92) . Bányabükk (K. T.-Arieş; MCDial I, 57); Méhkerék (K. Békés; T. Balázs; neben boldă wird im K. Cojoena nach Niculescu-Varone auch bold und boltă gebraucht (im. K. Bihor bold und bolt; Gáldi, DVL 110; im K. Sibiu boldă und boltă ; GrS VI, 232); bold kommt besonders in der nördlichen Hälfte Siebb-s häufig vor: Ugocsa, Tamás 11; FN-Szam, Al-George 33; Maramureş, Bârlea 71; Morari u, Rodna 11; K. M.-Turda (Mândrescu, Lit. 19) ; Szilágy, C a -ba 95 ; Berettyó, H e t c o 45 ; Fejérd (K. Cojocna; Gocan-Florian, Monogr. com. Feiur-deni. Cluj, 1939, 135). Der. boltâş 'Kaufmann: bouti- quier’: boltáí/m ’tabemarius’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 110, vgl. noch LexBud 62 ; DAcR I, 612; Anton Pann, ed. G a s t e r 143; RSerb. Giugl. -Vâ 1. 388); bolddş ’dughenar, prăvălier’ (Szilágy, C a b a 95 ; K. Bihor, BullLing IV, 122; K. Cojocna, Făt-Frumos I, 20); K. T.-Arieş (MCDial I, 57); K. M.-Turda (ib. 159); Kétegyháza, K. Békés (eig. S.); boltăşiţă 'Händlerin : marchande’ (seit dem Jah-1S04; DAcR, ib.); boldăsită ,id.’ (Déda, K. M.- Turda,' MCDial I, 159); boltită 'kleines Gewölbe : petite voűte’ (bei R. Tempea; Stinghe, Braşov bólta 138 bont&u 3); boltită (Dim. von boltă ’Kaufla-den’, Siebb; DAcR, ib.) ; Casă ai ca un boldút | Şi găzduţă ca un struţ (Oaş, Brăiloiu 40); K. M.-Turda (MCDial I, 159); boldurel ’prăvălioară’ (aus dem Pluralstamm bolduri gebildet; Maramureş, Bîr-1 e a I, 71; Maramureş, B u d 13) ; boldişor ’id. ’(K. B.-Năsăud ; Viciu, Sup 2); bolterîe ’boltă’ (Páncélcseh, K. S.-Dobîca; JbW VI, 75); boldărie ’prăvălie’ (DAcR, ib.) ; bodărle ’id.’ (Maramureş, P a -pahagi 107). Vgl. noch das Zeitwort a bolti ’wölben: voűter, ceíntrer’ und seine Derivate (DAcR I, 612). Et. Als Hauptquelle des Wortes muss aus geschichtlichen Gründen vor allem ung. bolt ’Gewölbe, Kaufladen’ gelten (vgl. dazu Gáldi, DVL 110 und bes. MEtSz 1, 464). Serb.-bulg. Ursprung (Cihac n, 21 ; Tiktin, 210, usw.) ist zwar in einigen Gegenden (z. B. im Banat oder in Oltenien) nicht ausgeschlossen, doch muss hier die sachgeschichtliche Forschung vertieft werden. Das Wort scheint sich vom Norden her verbreitet zu haben und wurde schon im Laufe des XIX. Jh. jenseits der Karpaten von anderen Konkurrenten zurückgedrängt. Unmittelbare ital. Herkunft (LexBud 62; Bariţu, DGR 410 s. v. Gewölbe) ist gänzlich unwahrscheinlich. Im Zusammenhang mit rum. boltă ’Kaufladen’ erwähnt DAcR I, 612 ausser serb. bólta und bulg. bolta auch ung. bolt. Wahrscheinlich deshalb wird von DLRM, 87 angenommen, dass nur boltă ’Laden’ ung. Ursprungs ist, während boltă ’Gewölbe’ durch serb. Vermittlung aus dem Ital. erklärt wird. Man darf indessen nicht vergessen, dass ung. bolt, bót auch ’Gewölbe, Wölbung’ bedeutet (M-OklSz 82; MEtSz 1,463 — 64), sind doch die beiden Bedeutungen im Ung. geschiehthch eng verbunden. — Das von Moldován gebuchte rum. boltoş (MRSzem I, 97) geht unmittelbar auf ung. boltos ’Kaúfmann, Krämer’ zurück. — Ung. bolt ist wahrsch. romanischen (italienischen ; altprovenzalischen Ursprungs? vgl. MSzófSz 23), die Möglichkeit slaw. Vermittlung (MEtSz, ib.) 'wird in Zweifel gezogen (K n i e z s a, SzlJöv beschäftigt sich mit dem Worte nicht). bongár ’Käfer: insecte, escarbot’. Selten (K. Bihor, Con v. Lit. XX, 1005 ; nach Bihor, T e a h a 254 ’cărăbuş de mai’); m-o muskát on bongár (Battonya, K. Békés ; Vio -r a Német h). Der. bongărută ’musculită’ (Kis-gérce, K. Ugoc’ea; AAF VI, 257); bogärel, -eá ’klein, gering: petit, menu’: Oi bogärele (Jód ; Maramureş, Papahagi 215). Et. — ung. bogár ’Käfer’ (vielleicht finn.-ugr. Ursprungs; MEtSz I, 442). Drăganu: Dacor IV, 753. bóngos 'Stecknadel’, vgl. bumbuşcă. bontâu 1. ’Flachkahn der Schiffsmühle : bätiment supportant le moulin ä nef’. Selten: bontäu ’barcă’ (Boncnyíres, K S.-Dobîca; C o m a n, Gl 13); Nádasszent-mihláy, K. Cojocna (ALRP, H 158) ; bontău ’o parte din morile ce sínt clădite în pod pe apă; moara anume e aşezată pe apă într’un pod, roata morii cu un capét se întinde în afară şi stă aşezată pe bontău cu capétul din. afară; între bontău şi între moară curge apa, care învîrte penele roatei’ (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VII, 341); Fata mea de dorul teu | S’a ţîpat aseară ’n teu | La moară pe sub bontău (Tóhát, K. Sălaj; Tribuna V, 289). — 2. ’Art Damm im Flußbett, der einen Teil des Wassers in den Mühlgraben treibt: sorte de digue dans le Ut d’un fleuve pour pousser une partié de l’eau dans un bief’: am fost la bontăle să băgăm apă la moară (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 160). Et. — ung. bontó ’id.’ Das .ung. bonţăli 139 borbíl Wort -wird in Wbüchern nicht gebucht, vgl. jedoch: »A hajó- malom szerkez te két hajón nyugszik, a nagy és kis bontón.« (Lázár István in dem Sammelwerk : Alsófehér vármegye monográfiája 1/2. Nagy-Enyed, 1899. 510—11. Mit einer Abbildung. Diesen Hinweis auf ung. bontó verdanke ich dem bekannten Ethnographen István Tálas i). Nach DAcR I, 616 wäre bontäu aus ung. bontó ’Renneisen, Rennstange’ herzuleiten, was jedoch semasiologisch nicht möglich ist. Aus denselben Gründen ist es schwer einzusehen, warum bontó zum Verbum bont 'zerlegen, zergliedern’ (T. M a r c u : MCDial I, 160) gehören sollte. Vielleicht haben wir es mit einer sonst nicht geläufigen Umwandlung des franz.-deutschen Ponton zu tun. Da auch der Name der Balkenhölzer des Kahnes deutschen Urspungs ist (bidhony bei L á zár < Balken, vgl. M e 1 i c li, DLw 65 s. v. bálkony), dürfte diese Vermutung nicht ganz unbegründet sein. bonţăli 'zerschneiden, entknochen: disséquer, désosser’. Selten : bonţăli ’a despica porcul tăiat’ (Nagygo-roszló, K. Sălaj; MCDial I, 207) ; bontăl’ese ’tép, marcangol, boncol’ (Alexics, Magy. el. 42); am zungiat porku, akuma îl pîrzolesk si atunca-1 bonţolesk (Székudvar, K. Arad; eig. S.) ; bonţăli ’a curaţi carnea de oase’ (Nagysomkút, K. Sătmar; Lexreg 51). Der. bonţălihlră 'Schnitt (ins Fleisch) : coup (de couteau & découper)’ (Nagysomkút, K. Sătmar; ib.). , Et. — míg. boncol 'zerlegen, sezieren, zerschneiden’ (zu bomol, bomlik 'zerfallen’; MEtSz I, 466). Al. Indrea: MCDial, ib. bórabar 'Landstreicher: vagabond’. Nur in Siébb : ai ajuns un borabăr (auch barăbăr ; K. Maramureş: CV IH, Nr 3—4, 43) ; barăbăr (ironisch, ini Sprachgebrauch der Bau- em) ’Stadtfraek: habillé eomme les gens de la vilié’ (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 158) : bărăbă, barăbă, barăbăr 'Stadtfrack, Landstreicher’ (Petrozsény, K. Hunedoara ; ib. 248). Der. bărăbăriţă 'femeie străină îmbrăcată în port de oraş’ (MCDial, ib.). Et. Es handelt sich wahrsch. um die Übernahme von ung. dial. baräber ’herumwandernder Arbeiter, Vagabund’ (dieses Wort soll • mit dem Namen der heiligen Barbara Zusammenhängen, vgl. MN3>- XX, 79—80 und XXH, 48—9 ; diese war nämlich die Schutzpatronin der die Eisenbahn bauenden Arbeiter, unter denen zahlreiche Italiener waren). T. M a r c u : MCDial, ib. vergleicht damit Bahnarbeiter (lautlich unmöglich). bóracíea 'Aprikose: abricot'. Nur im K. M.-Turda und bei den ungarländischen Rumänen bgrgccg 'caise’: lemn de bgroccg ’cais’ (Mezőszabad ; ALRP, H 204, 205) ; bgrgţcg (Méhkerék, K. Békés; T. Balázs). Et. — ung. (kajszi) barack ’id.’ (< slaw. *brosky ; Kniezsa, SzlJöv I, 7S). borbíl 1.'Friseur, Barbier : coiffeur, barbier'. Nur neuere Belege : borbíl (Oláhszentmiklós, K. Bihor, Bethlen, K. S.-Dobíca: Barcánfalva, K. Maramureş) ; Méhkerék, DOM; borbilü (Nádaszentmihály, K. Cojocna, Nagybúny, K. S.-Dobîca); borb-dil (Avasfelsőfalu, K. Sätmar ; Oláh-baksa, K. Sălaj); bordil (Kismajtény, K. Sätmar); bordilü (Tőkésbánya, K. Sätmar; ALRP, H 511); l-o şî omorît pă borbghil (Mózesfalu, K. Sătmar; AAF I, 1S4, 231); borbiíii (Mócok, Stan 2S) ; bărb-diu (Aranyosfő, K. T.-Arieş; ALRP, ib.) ; borbir (Erkenéz, K. Bihor; Opécska, K. Arad) ; borbicrí (Borsa, K. Maramureş; ALRP, ib.). Prov. — 2. 'Feldscher : Chirurgien’: fiind eu borbíl ... să văz pulzuşu (in borcán 140 borcán einem Blasendorfer Schuldrama aus dem XVni. Jh. Limba şi lit. VII, 379) ; Nu mn-i leaeu borgilu (Sajó ; Maramureş, Papahagi H7> 215); borbil (Méhkerék, K. Békés ; T. Balázs). Veraltet. Der. borbilâş ’id.’ (Biharrósa; ALRP, H 511). Et. — ung. borbély ’id.’ mundartl. auch börbé (C s ű r y, SzamSz 104), (aus dem Deutschen ; MSzófSz 24). Die in Siebb nicht seltene Variante barbír ist unmittelbare Übernahme von Barbier. Das schriftsprachliche barbier hat wahrscheinlich eine verwickeltere Geschichte, man darf es kaum ausschliesslich aus ital. barbiere (Tiktin; so schon LexBud 47), oder aus neugr. fi7taQ[X7iÉQig erklären (DAcR I, 495). Das beim An. Ban. vorkommende berbir ’chirurgus’ kann deutschen Ursprungs sein. Die ältere Form von bărbier war bărbiâr (vgl. z. B. Alexandria, ed. Simones-c u, 47: şi chiemă pre bârbiiariul lui). borcán 1. ’Topf, Napf, Kraus : pot, bocal (â confitures). Belege seit dem Ende des XVIU. Jh. : 1 Borcan mit eben frischem Schwarzem Kaviar (1798. Bucureşti; Furnică, Băc 187); 2 borcani cu pomadie (1801. DAcR I, 617, daselbst auch aus E. Văcăres cul belegt); Pontbriant, DRF 82; Ale ■ x i, DRG 48; borcan de ban (K. T.-Torontal; A 1 e x i e i, Lit. pop. 47, daselbst auch ’un bocal de ban) ; borcan de muştar (C Petrescu, Calea Victoriei 90) ; Ca ’n borcanul cu dulceaţă (B e n i u c, Versuri 18). In dieser Bedeutung schriftsprachlich geworden (DLR I, 264). Vgl. noch burcan ’Topf, Napf’ (A 1 e x i, DRG 54). — 2. ’Sehnauze, Maul: museau, mufle’: borcan ’botul calului’ (im W und NW Siebb-s ; Paşca: Dacor V, 285); im Jargon von Iasi ’Nase, Kopf’ (BulIOR IV, 159; V, 187); das Wort kann gelegentlich auch ’gross’ bedeuten: dă-mi un măr borcan (K. Alba-de-jos; V i c i u, Gl 21). — 3. ’Krug, Weingefäss : bocal, cruche pot â vin’. Seit dem Jahre 1746: borcanul cel de vin (DAcR I, 617) ; Krug, borcan (Clemens, Wb 318); Şi beam vinu cu borcanu (Săcel, Gorj; Mat. folk. I, 256). Selten. — Als ON schon im XVII. Jh (?): CHAHljjt GOÚKANHAOp (1618. Walachei; Bogdan, GSR 132). Der. borcănel, borcănăş 'kleines Gefäss’ (DAcR, ib.); borcánéci (Muscel ; DAms) ; borcănât, borcănâs ’gross, ausgebaucht’ (DAcR, ib.); a umplut-o (litra) băcănat ’er hat es (das Seidel) gupfvoll gefüllt’ (K. T.-mică; Viciu, Gl 21). Et. Die Herleitung aus ung. borkanna (M ändrescu, El. ung. 142; Alexics, Magy. el. 42; Drăganu: Dacor II, 900 ; P a ş -c a : Dacor V, 285) und aus borkan-csó (Cihac II, 484; Bogdan, GSR 132) kann nicht angenommen werden (vgl. dazu unsere Beweisführung in Omagiu-Iordan, 843 ff.). Rum. borcan geht auf ung. bokái ’irdener oder gläserner Wasserkrug, Pokal’ (ital. oder deutschen Ursprungs; vgl. dazu Benkő L.: MNy LH, 450 ff.) und z. T. vielleicht auch auf serb. 6ói<áji zurück: bocal > bocan > borcan. Die Variante bocan kommt in Siebb tatsächlich vor (Viciu, Gl 21); vgl. noch: doaüä bocaúe dă vin (Méhkerék, DOM). Th. Capi-dan hat also Recht, wenn er bulg. diai. burkán ’Glasgefäss’ aus dem Rum. erklärt (warum zweifelt daran DLRM, 88?), letzteres kommt übrigens in keiner anderen slaw. Sprache vor (Dacor HI, 221). Das im Szeklerland vorkommende borkán wurde dem Rum. rückentlehnt (B 1 é d y, Infl 26). Vgl. bocal. borcút ’Mineralwasserquelle, Min-ralwasser: source d’eau minérale, eau minérale’. Zuerst im Wbuch von Predetici: Sauerbrunnen : aeiduale, acidula aqua. . . borcut (H, 415). Sonst nur neuere Belege : La borcut la Anşş (Várorja. K. B.-Năsăud; BulIOR IV, 88); bordói 141 boméu 13eü,-mi-aş vin şi cu harcul (Mara- ] mureş, B î r 1 e a II, 291); Borculu o fost din bătrâni (Bikszád. Iv. Săt-mar; AAF I, 228); Câtă, pălinc’ am băut | Altu n’o băut borcut (Kányaháza, K. Sătmar; ib. 171); borcut ’izvor de apă minerală şi apă minerală’ (Avas, Barbul 44) ; burcnt ’apă minerală’ (bei Iiogăl-n i c e a n u ; Contr 77); Marginea, Rădăuţi (CCosm I, 398) ; fărină de burcut 'szódabikarbóna’ (Ugocsa, Tamás 30; Turc, Iv. Sătmar). Auch in der Bukowina (DAcR I, } 618; Măndrescu, El. ung. j 47). Prov. i Der. borcutár ’Mineralwasserhänd- f: Ier’ (SCL VI, 128). í Et. — ung. borkút 'Mineral wasser- j quelle’ (auch ON), borkút ’savanyú- i víz forrás’ C s ű r y, SzamSz I, 106). I Ung. borkút 'Mineralwasser’ kann J. in dieser Bedeutung möglicherweise 1 auch Rückentlehnung sein (z. B. í Hozz egy kártus borkutat. Felsővisó. I ív. I\laramureş ; MNyr XLH, 43). 1 Es ist unwalrrscheinlich, dass die '< Quelle des ung. und rum. Wortes f ein mit bbrkajg zusammenhängen- I des karpatulcrain. borkút sei (DAcR [i I, 61S ; Berneker, EtWb 10S ; !' A s b ó t h : Nyt II, 210). Aus dem Ung. schon Cihac II, 484. ; bordói ’Hurenhaus, Bordell: maison de tolérance, bordel’. Im Wbuch \ von Klein (Gáldi, DVL 298; I LexBud 62 ; Bariţu, DGR 474). j Et. — ung. bordély ’id.’ (ital., \ franz., vielleicht auch deutschen j Ursprungs ; MEtSz I, 480). boritâş 'Vorschub: remontage’. Í (Schusterhandwerk). IvK S.-Dobîca, j Cojocna, T.-Arieş (Moldován: ] MRSz I, 97); Pun bortlaş pe cizme j (Mócok, Stan. 2S); a face cu bu- j ritdş ’a repara o încălţăminte, în- I locuind partea de pe lîngă talpă a ! căputei’ (Bányabükk, Iv. T.-Arieş; i MCDial I, 5S). i Et. — ung. borítás ’id’. (MNy ] XXm, 168; burétás 'nagyobbacska I folt a lábbelin', Csűry, SzamSz I, 105; búritás 'megkopott dologra tett folt, pótlás', Kiss, OrmSz 50; zu borít 'decken'). Dieselbe Bedeutung hat auch, boriléc (Mócok, Stan 28) < boríték 'Decke, Hülle, Überzug’. Bontás hat im Ung. auch die Bedeutung 'Art Schnur, Rundschnur’ (Csizmára ezüst Borítást, 1767. MNy XLV, 216; Bálint, SzegSz II, 701 s. v. zsinór). Von Alexics, Mândrescu nicht erwähnt. Alsófehér, Moldován810. boritâu ’Hühnerkorb: poussiniére'. KK S.-Dobíca, Cojocna, T.-Arieş (MRSzem I, 97). Et. — ung. borító ’id.’ (MTsz I, 164; Csűry, SzamSz 105; zu borit ’bedecken, überdecken’). Alsófehér, Moldován S10. boriţă 1. 'Name eines Tanzes bei den Csángóungarn: nom d'une danse chez les Tchango', 2. 'verlarvte Person in diesem Tanze : personne masquée de cette danse' (DAcR I, 620). W i c h m a n, 16 verweist auf das Wort kukq der Hétfaluer Csángós: 'maskierter oder aus- gekleideter Possenreisser, früher bei dem bgritsä-Tanz. Die Maske war aus Holz und sie trug als Hörner zwei aufstehende Adlerflügel. Hantén im Rücken drei Deichselschellen. In der Hand ein hölzerner Säbel und eine Peitsche.' (ib. 85). Eine andere Beschreibung des Tanzes in MEtSz I, 4SI, wo ung. borica aus slaw. bor ’pinus silvestris’ erklärt wird (! ?). Et. — ung. borica (so auch DAcR). Zur Etymologie desselben vgl. die Vermutung in ÄEEtSz I, 481. boríz. In dem Ausdruck: mşrş de boríz ’Weinapfel: pomme acidulée' (Méhkerék, DOM). Nur bei den ungari. Rumänen. Et. — ung. borízű alma ’id.’ (= bor ’Wein’ + íz ’Geschmack’ -f-Suff.-ű ). boméu 'Tornister der Infanteristen : havresac, sac’. Zu den in DAcR I, bornút 142 bor'oşleân 620 und Mándrescu, El. ung. 48 mitgeteilten Belegen vgl. noch: borneul împăratului (M. G a ş p a r, La Custozza; B r e a z u, Pov 240) ; Ia borneul pe spinare (Banat; Tribuna 1890. 995); merg cătanele cu borneu-n spate (Déda, K. M.-Turda ; MCDial I, 160) ; borúén ’Ranzen’ (Banat, JbW III, 314) ; borneü ’bornyú’ (Mócok, Stan 28); borneu ’un fel de sac de piele de viţăl ce-1 poartă militarii pe spate’ (Maramureş, B î r 1 e a II, 197 ; auch I, 8, 66). Gehört zum Wortschatz der älteren Soldatenlieder. — Auch viţel kommt in diesem Sinne vor (J arnik-Bärs, Ardeal 268). — In übertragenem Sinne auch ’Höcker: bosse’: are un borneu în spate (Nagygoroszló, K. Sălaj; MCDial I, 207). Et. — ung. bornyú Wechselform von borjú ’Kalb’). Die Bedeutung ’Tornister’ ist im Ung. seit 1846 nachzuweisen (MEtSz I, 484). bornút 'Schnupftabak : tabac á pri-ser’. Nur in der Hateger Gegend (DAcR I, 620). ’ ^ Et. — ung. burnót, bornót (< serb. burmut ; MEtSz I, 577). boroană ’Egge (mit eisernen Zinken) : herse (h dents de fer)’. Nur neuere Belege. Das eigentliche Verbreitungsgebiet des Wortes Hegt jenseits der Karpaten (Moldau und das Gebiet östHch von Ialomiţa und Rîmnicul-Sărat, vgl. CCosm II/Ul, 203—4; MALRN, H 28); borună (Brăila, Covurlui, Fălci, Ialomiţa, Iaşi, Rîmnicul-Sărat, Tecuci, Tul-cea, Tutova, Vaslui; CCosm, ib.); burună (Tulcea; ib. 204) ; lorînă (Brăila, Buzău, Ialomiţa; ib.); goroană (Rîmnicul-Sărat; ib.) ; go-ronă (Tecuci : ib.); boroană kommt in Siebb nur ausnahmsweise vor (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VU, 341; Alsófehér, Moldován 810). Der. boroni ’eggen : herser’ (Moldau ; Tiktin, 213) ; boronít ’Eggen : hersage’ (DLRM, 89). Et. Tiktin und DAcR I, 620 denken an russ., ukrain. boroná und ung. borona. Kniezsa, SzlJöv I, 103 erklärt aUe rum. Varianten aus ung. borona, während DLRM, 89 eine ausschHesslich ukrainische Quelle annimmt. Ohne die Wahr-scheinHchkeit ultráin. Ursprungs leugnen zu wollen, glauben wir indessen, dass die Quelle des Wortes jenseits der Karpaten vor allem der Moldauer Tschango-Dialekt war (vgl. z. B. boronno ’Egge’; Wich-mann 16). Im K. Sălaj ist boroană natürhch ung. Ursprungs. — Der gewöhnliche Name der Egge in Siebb ist bekanntlich grapă. borobonţie (Betonung?) 'Missgeschick, Unglück, Missetat: infor- tune, adversité, méfait’ Nur in Siebb: borobonţie, boroboţie ’rea întîmplare, faptă rea sau prostească, necuviinţă, z. B. mi s-a întîmplat o boroboţie, tu numai de boroboţie eşti bun (LAUR.-MASS. 86). Veraltet. Et. Nach Moldován (MR-Szem I, 97) handelt es sich um die Übernahme von ung. garaboncia ’Schwarzkunst, Zauberei’, das wahrsch. schon im Ung. zu *bara-boncia wurde (vgl. dazu die häufig vorkommende Variante barboncás von ung. diai. garboncás 'streitsüchtig, zänkisch’ (MTsz I, 676 — 77). Die von LAUR.-MASS. versuchte Erklärung (zu bomb, bombă) ist unrichtig. Vgl. greminUés. Es wäre noch zu untersuchen, wie sich dazu das Moldauer boa(n)-ţă 'un lucru nepotrivit, o posnă' und das muntenische boroboa(n)ţă ’id.’ verhält (vgl. DAcR I, 587* s. v. boaţă). ' boroşhordâu 'Weinfass: tonneau (ă vin)’. Nur im W. Selten aufgezeichnet (Érszentkirál.y K. Sălaj; Co ■ man, Gl 13). Et. — ung. boroshordó ’id.’ ( = boros ’Wein-’ -f hordó 'Fass'). boroşleân 1. ’Epheu : lierre : Hede-ra helix. Für diese von Cihac angeführte Form haben wir keinen borozáu 143 bórviz Beleg aus der Volkssprache (auch Tiktin beruft sich nur auf Cihac). Vgl. noch DAcR I, G21.— 2 'Flieder : lilas : Syringa vulgaris’: brofhiián ’liléc' (bei Klóin; G á 1-d i, DVL 110—11) ; Irr oştean 'spanischer Flieder’ (A 1 e x i, DRG 51); Bro§ténu soll nach LexBud G7 mit Boroslanu gleichbedeutend sein, letzteres wird unter Serinte ’boroslanu: Syringa vulgaris’ er- wähnt (623) ; boroştean 'liliac (floare)' (Reg. Mureş; CV HI, No 2, 34). Die Form borostán wird zuerst im Nomina vegetabilium von J. Ben kő (1783) erwähnt: Syringa vulgaris — Borostyán-fa — Szkum-pine, Boroszlán-fa — Málin rósu, Boroszlán (I. C o t e a n u, Prima listă a numelor româneşti de plante. Bucureşti, 1942. 13). Damit dürfte — nach G á 1 d i' s Vermutung die in Haţeg übliche Form brusuian Zusammenhängen. P a n ţ u, PI. 22 hat borostian (aus drei Dörfern im K. T.-Arieş). Et. — ung. borostyán 'Epheu, Flieder', bzw. boroszlán 'Flieder, Seidelbast'. Boroşlean scheint durch die Kreuzung von boroştean (boroş-fan ; Szilágy, C a b a 95) und borostán entstanden zu sein. Aus dem Ung. schon Miklosich (Slav. El. im Rum. Denkschr. XE — 1862, 15; Cihac II, 4S4). Das in einem Kinderreim aus Ugo-esa vorkommende broştian (Şî mî-nîncă leostian | Şî te fă ca on broştian, AAF VI, 241, CCCXIX) ist mit unserem Pflanzennamen identisch und kann nicht 'broscoi, buştean’ bedeuten (ib. 294). Über ung. borostyán: Kniezsa, SzlJöv I, 103—5. Der Ausfall des Vokals der ersten Silbe in broşlean < borostyán erinnert an dop < kalap, crcşcădău < kereskedő, etc. Tiktin vergleicht boroşlean mit serb. brSljan, was aber wegen des Vokalismus nicht richtig ist. borozäu 'Weinkeller: cave, cellier'. Vereinzelt (Budfalva ; Maramureş, Papahagi 215). Et. — ung. borozó ’Weinschank, Weinstube: taverne' (zu boroz 'Wein trinken: boire du vin', vgl. bor Wein', altes türk. Lehnwort; MEtSz I, 474). borş 'Pfeffer : poivre'. Nur in Siebb : Szilágy, C a b a 95 (auch Alsófehér, Moldován 810). Die von Márton RNy, 127 auf Grund des ALR zusammengestellten Belege beziehen sich auf borş 'Kleiensuppe : eau de son aigrie’, haben also mit ung. bors 'Pfeffer' nichts gemeinsam. — Seltener Prov. Et. — ung. bors 'Pfeffer' (ein bulg.-türk. Lehnwort; MEtSz I, 492). borşeu 'Erbse: (petits) pois'. Nur bei den ungari. Rumänen (Battonya, K. Békés ; Viora Német h). Et. — ung. borsó 'id.' (altes, türk. Lelmwort; MEtSz I, 494). borşieă 'Wacholder: geniévre: juniperus communis’ (Szeklerland, JbW IX, 224 ; nach DAcR I, 622 in Siebb). Et. — ung. borsika ’id.’ (vgl. auch Wich mann, 16; MEtSz I, 493). bortocin(ä) ’(gemeine) Esparsette : es-parcette’. Selten : bortocinä ’o plantă bună pentru nutrirea vitelor’ (Boncnyíres, K. S.-Dobîca ; Paşca, Gl 12) ; păkosalăusă kosşste iarbă, luhără, luţămă si bortocin (Bádok, K. Cojocna; eig. S.) ; borţotină 'Ono-brychis arenaria’ (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 57) ; baldalin 'Onobrychis sativa' (Simiones-eu, FI 325). _ Et. — ung. baltacím, baltacin (auch bartacin, MNy XXXJV, 262) 'id.' Das ung. Wort ist nach MEtSz I, 691 (s. v. cim 4) eine bewusste Schöpfung von ung. Botanikern. Näheres darüber in MNv LIV, S5 — 6 und SCL IX, 93—4. bórviz 'Mineralwasser: eau mine- rale’. Ein allgemein bekanntes b6rzoş 144 bosorcáie Lehnwort ung. Ursprungs. Belege | seit 1779: la Coasna la borvis (Stinghe, Braşov III); Bor-vissu ’borvis’, apa de borvissu ’eau de borvis (Pontbriant, DBF 82—3); Alsófehér, Moldován 810 ; Alexics, Magy. el. Mócok, Stan 28; sticla de borviz (V. Oniţiu; Breazu, Pov 116); Place-mi borvizu cu vin (Kistorony K. Sibiiu ; B o 1 o g a, Poezii 262). Der. borvizár ’Mineralwasserhänd-ler : marchand de borvis’ (Mócok, Stan 28). Selten. Et. — ung. borviz ’id.’ (bor ’wein’ + víz ’Wasser’). Cihac II, 484; Mândrescu, El. ung. 143; DLRM 89. borzoş ’struppig, zersaust: ébourif-fé, échevelé’. Zuerst im Wbuch von Klein: bórzofhu ’impexus, hilpi-dus, hirfutus’ (Gáldi, DVL 110, 298; LexBud 63); bei Maller und Iszer (Alexics, Magy. el. 42); Pontbriant, DRF 83 ; nevastă cu capu borzoş Mócok, Stan 28); Szilágy, C a b a 95 (auch Vaida: Tribuna VII, 341); eşti tare borzoşă (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 57) ; nu umbla aşa borzoş (Déda, K. M.-Turda; ib. Í60); K. Arad und Bihor (Alexics, ib.); häufig besonders im Norden des Marosch-Flusses (Márton, RNy 127 und Gáldi, DVL 110). Es gehört u. a. M. zu den gewöhnlichen Attributen der Mähne (borzoşă ; Paşca: Dacor V, 292 ; Fern auch boarzăşă, vgl. DAcR I, 623). Mit Anpassung an die Adjektiva auf -os: borzós (Cihac H, 484; DAcR, ib.); b&rzos (Alexi, DRG 48; nicht etwa Druckfehler statt bórzos?). Prov. Et. — ung. borzas, borzos ’id.’ (zum Tiemamen borz ’Dachs: blai-reau’; MSzófSz 25). Aus dem Ung. Cihac, ib. (vgl. noch MEtSz I, 497); Pontbriant, ib.; M â nd r e s c u, El. ung. 48—9 ; DAcR, ib.; Paşca, ib., usw. — Rum. borz, boarză ’id.’ (auch 'Schreck- gespenst : croque-mitaine’) soll nach DAcR unmittelbar dem Ung. entstammen, dieser Annahme widerspricht jedoch die Tatsache, dass es im Ung. kein borz ’struppig’ gibt. Vielleicht ist borz deverbale Bildung aus Verben wie bírzoiá, burzoi (DAcR I, 504), a se borzol ’a se umfla în pene’ (häufig in Siebb; ALRP, H 382), also borzoi boar-ză/borz (vgl. tăgădui ~ tăgadă, făgădui ~ făgadă, sucul sucă, usw., vgl. NyK XLVIII, 303), auch: a sta bîrzoi ’a fi sau a sta bosumflat’ (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 56). Vgl. noch : cap borzoiát (K. Cojocna ; Niculescu — Varon e, Folk. rom. din Ardeal, 49); Borza înborzâtă ’o fiinţă mitologică’ (Bukowina; Marian, Dese 231, 236); îmborzîndu-şi sprincenele stufoase (Agîrbiceanu; Sat trans. 139); să-mbrozboiâză ’se umflă în pene’ (Héjjasfalva, K. T.-mare ; ALRP, H 382); îmburzoiât ’struppig’ (bei Agîrbiceanu; DAcR II, 487). bosorcáie ’Hexe, Vampir: söreiére, strige’. Siebenbürgische Belege seit der Hronica von Ş i n c a i (DAcR I, 625). Vgl. noch: bosorcáie (K. Arad und Bihor; Alexics, Magy el. 42); bosorcáie (Mócok, Stan 28 ; Alsófehér, Moldován 810); 99 dă strigoi ku 99 dă bosorlcăi (Méhkerék, K. Békés; T. Balázs); o zinit în grazd bosărcăile (Budfalva; Maramureş, Papahagi 161); borsocaie (KK Sătmar, Ugocea, Maramureş; Ugocsa, Tamás 12); borsocaie (Oaşul, Candrea 80); borsocane („Credem că tot din femei ia laptele. Le zîce borsocane ori borsocoi.”; Ko-morzán, K. Sătmar; AA.F I, 215); Mărita-t’e, bortsokană (Motzengebiet; BullLing .1.11., 154) ; borsocói (Nagygérce, K. Ugocea; AAF VI, 271); îi săgştă bursucăii pe oamin (Bocskó; ib. 267). Auch bosorcă (K. M.-Turda ; Mândrescu, El. ung. 49; Borosjenő, K. Arad, PETR, Tdial 43, 161); bosoreăn b0şcă 146 bóta ’vrăjitor cu puterea diavolului, etrâ-goi’ (Maramureş, Bârlea II, 377). Vgl. noch den Spitznamen Boţorcan (Vîlcea; Dacor VI, 474). Prov. Der. borsocós Verhext: ensorcelé’ (nu-i tietaş, îi borsocos ; Kisgéree, K. Ugocea, AAF VI, 286); a bosurcá ’a fermeca, a vrăji’ (Maramureş, B ă r 1 e a II, 377 ; B o g -r o a : Dacor IV, 1040). Mit bosorcaie Boli auch a boscorodi ’(her)plârren’ Zusammenhängen (DAcR I, 624; Drăganu: Dacor V, 332), es handelt sich vielmehr um lautsymbolische Schöpfung. Boscorodi ’lo-quor non intelligibiter’ wird schon von Klein gebucht (Gáldi, DVL 298). Et. — ung. boszorkány ’Hexe, Nachtgespenst’ (aus einer türk. Sprache; MEtSz I, 499 — 500). Die Variante bosorcă geht auf ung. boszorka zurück (aus boszorkány rückgebildet; Kniezsa, SzlJöv I, SOI). Die karpatukrain. Etymologie von Pa p a h a g i hat Drăganu berichtigt (Dacor IV, 10S2). b0şcă 'Tönnchen : baril’. Zuerst im Wörterbuch von Klein: bofhea- 'hordócska, átalag’ (Gáldi DVL 110) ; Boşcă Vasculum’ (LexBud 63); K. Bihor (DAcR I, 623). Kommt auch in der scherzhaften Bedeutung ’Kopf’ vor (I. Iordan: BullLing Vm, 131). Prov. Et. — ung. boeska ’id.’ Dafür spricht die begrenzte Verbreitung des rum. Wortes (ung. boeska aus dem Slaw.; Kniezsa SzlJöv I, 95). bdşclie 'Bundschuh: sandales’. K. T.-Torontal (Jugoslawien; Cost i n, Gr. băn. II, 47). Et. Wenn die Aufzeichnung richtig ist, so kann das Wort mit ung. boeskor ’id.’ Zusammenhängen (letzteres ist unbekannten Ursprungs; MSzófSz 22). Daraus noch sieb.-säclis. botékor (K r a u s s, WbH 159). b6tä ’Knotenstock, Knüttel: gour-din, lioulette’. Zuerst im LexMars : bota ’fustis’; botă ’ein Prügel, Knittel’ (Budai, Lex 288; ,,vulg. sieb.”); im Wbuch von Klein (Gáldi, DVL 110). Obgleich neben bîtă ’id.’ diese Form mundartlich ist, kommt sic überall vor und ist in Siebb besonders häufig. Zu den in DAcR I, 628 mitgeteilten Belegen vgl. noch : Oaşul, M u ş-1 e a 215 (auch MRSz III, 30); Maramureş, Bîrlea I, 35 (auch B u d 46); Ugocsa, Tamás 12 ; FNSzam, Al — G e o r ge 33 ; Szilágy, C a b a 95 ; Berettyó, Hét-co 45; Tölgyes, K. Ciuc (Rev. Păd. XXXIV, 616) ; botă ’băţ, ciomag, bîtă’ (Kalotanádas, K. Cojocna ; Niculescu — Varon e, Folk. rom. din Ardeal, 61) ; m-ă tsîpat cu bota (K. B.: Năsăud ; BullLing VI, 215) ; botă ku kampău ’Hackenstock’ (Horvát, K. Sălaj; eig. S.); botă ’măciucă grea’ (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 160) ; botă (Bukowina ; T. H e r s e n i, Probi, de sociologie pastorală. Bucureşti, 1941. 151); botă ’eîrje’ (’Krücke ; bóquilles’; NSiebb ALR ÍL-1, 61, 4202); botă ’jăruitor’ (’Schürhaken : tisonnier’; Peştişani, Gorj; ALRHj-1,—H 2S5), buătă ’id.’ (Strehaia, Mehedinţi, ib.); buáta cu cîrlig ’bâton courbé en crosse’ (Strehaia, Mehedinţi; ALR H.-l, 14S, 3926) ; botă (Munţii Sucevei, Şez V, 38; Marginea, Moldau, CCosm I, 390—91) ; boată (DAcR ; Haţeg, DENS 310; K. C.-Severin, AAF m, 147; Gorj.GrS V, 119); ai luat strâiţa-m buotă (Petrila, K. Hunedoara; ALR H, 148, 3927); pe boătă (Grădiştea, Vîlcea, ib.) ; bote de hşd 'ramuri de viţă de vie’ (K. Ugocea; AAF VI,' 163); bot ’troupeau (de brebis)’ (K. Bihor; BullLing IV, 136). In Siebb auch bei Schriftstellern (bei L. Bolcaş B r e a z u, Pov. 220); nice Dumnezeu nu bate cu bota („az isten ver bottal”; V. Raus, Păc 22). Der. botău ’Knüttel’ (A 1 e x i, DRG 49); im Banat hat es auch 10 „Etyiaol. b0toş 146 - die Bedeutung ’bîta cu care se loveşte în minge’ (Costin, Gr. băn. H, 48); boiéu ,ciopor mai nicü de oi’ (Zsinna, K. Sibiu; GrS VI, 232; fiecara stăpîn iese cu „boteu” lui ,,a munte”, ib. V, 307); boteu ’turmă de oi’ (Bihor, Teaha 257); häufiger botéi ’die unter einem Stabe stehende Schafherde’ (DAcR ; Maramureş, Papahagi 31 und B î r 1 e a II, 94; Oaşul, Muşlea 115 ; Vrancea, GrS IV, 306); auf den Zusammenhang zwischen botei und botă hat Dräganu aufmerksam gemacht (Dacor VI, 264 vgl. noch ALRP, H 390); botéi ’turmă mică de 5 — 6 oi’ (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 160); botâş 'Treiber, Zänker : traqueur, batail-leur’ (Bukowina, Moldau ; DAcR); boteiâş ’turmă’ (Oaşul Muşlea 231) ; boticâ, boticuţă, botîţă ’kleiner Stock : petit bâton’ (DAcR); (a se) botei ’sich aneinander gewöhnen (von Schafen)’ (Vrancea; GrS IV, 299) ; botúta ’bastonaş’ (Oláhbaksa, K. Sălaj; Petr, Tdial 129) ; să botésk ’se dit des brebis lorsqu’ elles se pressent les unes contre les autres, en été, pour se préserver de la chaleur’ (Banat,BullLing V, 143). Et. — ung. bot ’Kolben, Stock, Stab’. Zur Bedeutung von botei vgl. auch die veraltete, ältere Bedeutung von ung. bot ('Herrschaft, Kommando, Aufsicht’). Das Verhältnis von ung. bot und rum. bit zu slaw. *bath, *bhtb (?) ist ungeklärt (Kni-ezsa, SzlJöv I, 801—2; das Heranziehen von rum. but 'Fleisch von Hinterviertel, Schlägel, Keule’ scheint verfehlt zu sein). — Wahrsch. hängt auch buotoşu ’pilot (d’une palissade’) (Tőkésbánya, K. Sătmar; ALR H2- 1, 126, 3840) mit botă zusammen. b0toş ’Pfahl’, vgl. botă. botéu ’Bündel, Pack : baluchon, be-gage|. Kétegyháza (K. Békés; Anna Var'ga). Et. — ung. batyu ’id.’ (zweifelhaften Ursprungs, MEtSz I, 315). botiul 'stolpern, straucheln: bron- cher, trébucher’. Seltenes Dialektwort : calu să botlueşîe (Nagymadaras, Nagykároly, K. Sătmar. L u-c i a Papp, Câteva ehest, din mişcarea calului, 55. Im Druck nicht erschienen I ; se boclueşte (Al-sószopor, Girókuta, K. Sălaj, ib.). Et. — ung. botol, botlik ’id.’ (unbekannten Ursprungs; MEtSz I, 505). b0tîş ’Art Bundschuh: sorte de sandale’ (näheres bei T i k t i n, 216). Einige Belege aus der Moldau und aus Siebb : botîş (Munţii Sucevei; DAcR I, 628); „Unii gospodari de prin munţii Moldovei de sus fac botişe, adică opinci în formă de papuc” (Pamfile, Ind 45); botoşi ’hileri’ (Naziru, Brăila ; DAcR, ib.); bătuş, botilş ’soulier (d’enfants)’ (Kronstadt; DAcR I, 529); botuş ’Pantoffelchen’ (Alexi, DRG 49). Auch botâş, botuş (T i k t i n, ib.). Veraltet. Der. bătuşâi ’petits chaussons de laine’ (K. Făgăraş ; DAcR I, 529); botuşâr ’lucrător de botâşe’ (XVI. JTi. Walachei [!] ; Bogdan, GSR 32). Et. Cihac II, 25 spricht davon unter den slaw. Elementen, wobei allerdings auch ung. botos 'Filzschuh : soulier de feutre’ enwähnt wird. Im Folgenden wurde das ebenfalls schon von Cihac zitierte bulg. botué als Etymon des rum. Wortes betrachtet (DAcR I, 529 und 628, wo unter dem Einfluss von T i k t i n auch auf ung. botos verwiesen wird; Bogdan, ib.). MEtSz I, 173 folgt dem Beispiel von T i k t i n und erklärt rum. botîş, botuş usw. aus ung. botos (altfranzösischen Ursprungs, belegt seit dem Anfang des XV. Jh.; lebt in mehreren Gegenden des ung. . Sprachgebietes, vgl. MTsz I, 173 ; MNy L, 213 ; Bálint, SzegSz I, : 183). Nach MEtSz drang das Wort durch rum. Vermittlung ins Bulg. MLAD, EtR 41 meint, bulg. bolúS sei einheimische Bildung (unwahr- bóti-na 147 búdá Bcheinlich). Es handelt sich offenbar um ein sich vom Westen nach Osten verbreitendes Wanderwort; vgl. dazu die Geschichte von rüm. botjor(t), das russischer und polnischer Vermittlung zu verdanken ist und ebenfalls eine franz. Urquelle hat (DAcR I, 630; Bogrea: Dacor I, 292). bóti-na 'Ruf an das Kälbchen : terme pour appeler les veaux’. Selten (Bányabükk, K. T.-Aries ; MCDial I, 57). ’ Et. Im Ung.: boci ne! Bocilcám ne! (vgl. z. B. Csűry, SzamSz I, 97); boci heisst ’Kälbchen’ (aus der Kindersprache ; MEtSz I, 426). brighidáu ’Butterstössel (Holzstange mit einer Scheibe an ihrem einen Ende, womit die Milch im Butterfasse geschlagen wird) : batte ä. beurre’. Neuere Belege (vor allem aus der Moldau) : brighidău (P a m-file, Ind 23; Tik t in, 224; Dame, Term. pop. 69, mit Abbildung) ; zărul... se amestecă din cînd în cînd eu brigidău. (sau urdariu) (Vrancea; GrS IV, 280); brididău (Neamţu; DAcR I, 651); burghidău (Botoşani ; ib.); ■ brighi-deu (Suceava; Graiul n. I, 449); birghidău (Neamţu; DAcR, ib.) ; brid’idău ’mîtcă’ (Pipirig, Neamţu; ALRP, H 308); brig’idîău (Cs'ik-szentmihály, K. Ciuc; ib.); birbideu, (Maroshévíz, K. M.-Turda ; ib.) ; laptele se bate din nou cu berghedeul (Bukowina; T. Herseni, Probleme de sociologie pastorală. Bucureşti, 1941. 115, 139); berdedeu, perdideu, ferdideu (Bukowina ;DAcR H, 98). Auch ferdeteu, sferdeteu, sfer-deceu, sfredeteu (Dacor H, 900). — Man wird wahrsch. bedeutend ältere Belege finden. Prov. Der. brighidi ’a mustui cu un băţ o poamă’ (Chetreşti, Vaslui; C oman, Gl 13). Et. T i k t i n,. . 224 konnte kein annehmbares Etymon Vorschlägen. Die nicht unwahrscheinliche Ansicht von Dräganu (Dacor H, • 900), es handle sich um die tjber-nähme von ung. pergetyű, pergető 'Kreiselrad, Kreisel’, also etwas, das sich schnell dreht, im Kreise bewegt, wäre nur dann beruhigend, wenn wir das ung. Wort auch in der Bedeutung ’Butterstössel’ nachweisen könnten. Dieselbe Ein-sehränkung gilt auch für ung. fordító (DAcR H, 98) und ferget(t)yü-(DLRM, 93; hier ist fergetyö eine verschriebene Form). Das Problem wird durch die sachgesehichtliche Forschung gelöst werden. Vgl. dazu noch ferghetéu. brugâu 'Bassgeige: contrebasse’. Körösgyéres (K. Bihor; Lexreg 145). ^ Et. — ung. brúgó ’id.’ (zu búg, brúg ’brausen, brummen’; MEtSz I, 554 ; D e m e : MNy XXXVH, 262). búcsa 'Börse, Beutel: porte-mon- naie, bourse’. Selten (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 160). Et. — ung. buksza ’id.’ (MEtSz I, 565 vergleicht damit d. Geldbüchse, nrittellat. buxis, buxta). buctá '(den Schüler) durchfallen lassen : éliminer’: a bucta 'a trânti la examen’ (Kronstadt; C o m a n, Gl 14) ; auch buctäluesc (Alsófehér, Moldován 810); buctătuiesc (Moldován: MRSzem I, 98); intransitiv: a bucta ’a cădea la , examen' (K. Maramureş; CV .111, No 3—4, 43); o buctat ’a căzut la examen’ (Bihor, Teaha 261); o buctat iară (K. T.-Arieş; MCDial I, 58). In Siebb war das Wort ziemlich verbreitet. ■ , Et .— ung. buktat ’durchfallen , lassen' (zu bukik 'fallen, durchfallen’; unsicheren Ursprungs ; MSzóf-Sz 28). búda 'Abtritt: latrines'. Zuerst im . Wbuch von Klein: búda 'la- trina' (Gáldi, DVL 111); bei Molnár (Dacor TV, 385); budă 'eşitore, căcăstore, privată: sce- 10* budái 148 búdái sessus [!], forica, cloaca : arnyék- szék, szarószék, perváta’ (LexBud 71); Bihor, T e a h a 261; Unde-i bnda (P o p o v i c i, Setea 107); Algyógy, K. Hunedoara (MCDial I, 249); Pontbriant, DRF 89, 553 ; A 1 e x i, DRG 52. Prov. Der. budár ’curăţitor de latrine’ (Kronstadt; DAcR I, 672) ; budişcă ’latrina’ (Algyógy, K. Hunedoara; MCDial I, 249). Et. — unil. buda (Wechselform von budár? \/gl. MEtSz I, 551 und Kniezsa, SzlJöv I, 600—1). budái 1. 'Fässchen, Tönnchen : ton-nelet, baril’. Seit dem XVH. Jh.: un budăi mare (1683. D o s o f-teiu; Tiktin, 234). Diese Form sei nach DAcR I, 672 in der Moldau und in der Bukowina gebräuchlich, vgl. indessen: budîi 'putină de brînză’ (Maroshévíz, K. M.-Turda; Pipirig, Neamt; PETR, Tdial 107, 211). Weitere Wechselformen budău, budîu, budái(e), budéu, budúi, budié (letzteres schon in LexBud, 71), budiiu 'Butterfaß’ (Budai, Lex 295), budiie (vgl. DAcR, ib.), budän (Banat; T i k t in, ib.), ferner budác, budá(r)că, budâşcă, budână, budalău, budălău, buderéu (DAcR I, 673); budacă ’vas de lemn fara capac, cu mîner lateral’ (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 160); budâcă 'putină' (Moldau, Bukowina, NSiebb ; ALRP, H 414); budăiâş, ■■ hudăcîcă, buduriişcă (DAcR, ib). In Wbüchern nicht verzeichnete Varianten : bodón ’vas de tinichea pentru păstrarea grăsimii topite de porc’ (Körösgyéres, K. Bihor; Lexreg 145) ; bodoană 'vas pentru untură' (Pusztaholod, K. Bihor; Lexreg 159 ; vgl. ung. zsíros bődön). — Das Wort hat auch Wechselformen mit ftă-Anlaut: bădîi (Siebb, Moldau; DAcR I, 411); bădîn, badin (Banat, K. Hunedoara ;ALRP H 307 und DAcR, ib.; Haţeg, Dens 308); bădîu (K. Sibiu und Făgăraş; DAcR I, 412); bădău (Felsőtopa, K. Bihor; JbW IV, 326); bîdău ’vas de lemn în care se tin brínzeturile’ (Zsinna, K. Sibiú; GrS VI, 232) ; bădîne (K. Bihor; DAcR, ib.). — 2. ’Brunnen-kasten aus einem ausgehöhlten Baumstamm: rebord de puits fait d’un tronc creusé'. Belege seit dem XVJLL1. Jh.: o fântână cu budăiu (1766. Moldau; DAcR I, 672 mit weiteren Belegen aus der Moldau); budói 'fîntînă foarte puţin adîncă, ale cărei ghizduri sînt făcute dintr' un trunchiu de copac scobit' (Nico-reşti, Tecuci; BulIOR II, 281). Auch budîi, budău, budéu (letzteres schon im Jahre 1690. DAcR I, 673). — Prov. Der. budăciită 'kleines Fässchen' (K. M.-Turda; MCDial I, 160); vgl. noch die oben angeführten Beispiele. Et. — ung. bödön(y), bodon(y) 'Fässchen, Brunnenkranz (ausgehöhlter Baumstamm)’ ( < altsüd-slaw. *bhdbm; Kniezsa, SzlJöv I, 107, vgl. noch JbW XV, 326; Tiktin, 234; DAcR I, 673). Dem Bihorer Diälektwort brädie ’Getreidemass: mesure de grains' (BullLing IV, 155) wird von DAcR I, 637 ebenfalls bădîi < bödöny zugrunde gelegt (ebenso brădoâie, brădoaică 'kleines Holzgefäss', ib.). Auch buduröi (buturoi, Magyarfráta, K. Cojocna; BulIOR II, 281) 'Fass, Brunnenlcranz, Mühlschleuse, Rauchfang des Bauernofens, Hölle : baril, tour de puits, abée, hotte de cheminée, espace étroit entre le fourneau et le mur’ wird für eine Ableitung aus rum. bodon, *budon < ung. bodon gehalten (DAcR I, 674 ; BulIOR II, 281). Zu letzterem gehört noch budurép, budidep 'Rauch-fang, Hölle' (DAcR, ib.) zusammen mit budurepár 'Schornsteinfeger' (LexBud 72). Unmittelbar aus dem Serb. : bădân (DAcR I, 412 ; Ciauşanu: VPR XXXIV, 141) und aus dem Ukrainischen: bodină (DAcR I, 595). Ung. dial. bödölö ’Mehlfass’ (K. Cojocna) ist Rückentlehnung aus dem Rum. (Tamás: MNy XXIX, 182 — 83). buduluí 149 buduşlui buduluí 1. ’herumirren, herumwandern : errer, vagabonder’. Zuerst im Wbuch von Klein: buduluefc ’in mundum abeo, vagor, erro: büdösöm, bujdosom’ (Gáldi, DVL 111); vgl. noch LexBud 72. — 2. 'verjagen verfolgen : chasser, persecutor’. K. Sălaj (Vaida: Tribuna VH, 341; K. B.-Năsăud, Paşca, Gl 12); auch reflexiv: a se budurlî ’a se căra, a se depărta’ (ib.); 1-au budulit de pe aici (Sajómagyarós, K. S.-Dobîca; MCDial I, 281). — 3. 'flüchten, auswandern : s’exiler, quitter le pays’ : budulim din satul ăsta (Méhkerék, K. Békés ; Foaia noastră II, No 18, 7). Auch transitiv : l-o budulit 'man hat ihn vertrieben’ (K. Sălaj; Gh. Bulgăr; vgl. buduluí 2). — 4. ’herum-suchen, herumwühlen : fouiller : bu-duluesc ’solicite [!] scrutor, per-scrutor, perquiro : keresgélni, kaparászni’ (LexBud 72); am buduluit tot şi n’am putut să aflu (Gegend von Caransebeş; Costin, Gr. b&n. 65); nu mai buduli în ladă (Reusor, K. Făgăraş ; V i c i u, Gl 23) ; A 1 e x i, DRG 62. Vgl. noch DAcR I, 674. — Prov. Et. — ung. bódul ’errare’ (in älteren Texten; Gáldi, DVL 111, Fussnote). Das von Alexics Magy. el. 43 erwähnte bujdol, búdol ’vagor’ kommt in Wbuchern nicht vor. Für die 1 Bedeutungsentwicklung vgl. buduşlui. Auch budugäri ’fouiller’ kann mit budului Zusammenhängen, die Herleitung des letzteren aus ung. bódorogni ’herumirren’ (DAcR I, 674) ist jedoch ziemlich zweifelhaft. Mândrescu, El. ung. 49—50. buduşlâu 'Landstreicher, Herumstreicher : vagabond, flâneur’. Seit dem Jahre 1582; budusläu fi-vei spre pământ (Paliia, Roques 25); buduşău 'prădători: praedo’ (bei Corbea; Göbl, MSzót 17); budushlau ’shtrengáriu’ (im Wbuch von Klein, Gáldi, DVL 111); buduşlău (Bobb, Dict H, 562; LexBud 72; Pont- briant, DRF 89); Alsófehér, M o Id o v á n- 810 ; K. B.-Năsăud (DAcR I, 674); . Someschgegend (JbW VI, 75); in den Aufzeichnungen von Mustea lesen wir : „Den ţara ungurească veneau buduş-lăi preste munţi de prădau şi : jecuiau” (Arh. Olt. IH, 294); buduş-leu (Alexi, DRG 52); a umbla budujlău ’a umbla de ici colea, fără treabă’ (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 58 ; Nagygoroszló, K. Sălaj, ib. 207). Prov. Der. buduşlâncă, ’femeie fugită dela bărbat’ (Borsa, Jód; Maramureş, Papahagi 215). Et. — ung. búdosó, bujdosó ’id.’ (zu bújik ’sich verbergen : MEtSz I, 561). Das von Alexics, Magy. el. 43 angesetzte búdosló ist keine gewöhnliche Ableitung, daher wird man buduşlău einfacher durch den Einfluss von buduşlui erklären müssen. Cihac H, 486; Hunfalj vy: NyK XIV, 440: Mând- rescu, El. ung. 50 ; V. P a m-fil: CLing HI, 237. Nicht ganz richtig : DENS, Hist II, 539. buduşlui 1. ’in die Verbannung gehen, herumstreichen, herumirren : pren-dre la grande route, errer, vagabonder’. Zuerst bei Ooresi (1564. CLing IH, 237); dukändu-se bu- - duşlui (Paliia, Roques 78; vgl. noch Alexics, Magy. el. 43) ; Budusluind ße koldujaßke (V i sk i, Solt 248); Buduşluescu ’erro, vagor, circumvagor : koborlani, ké-réngeni, sekeregni [!], kalandozni, koritzálni’ (LexBud 72); buduşlui ’errer, flâner, vagabonder’ (Pontbriant, DRF 89); budujluesc 'bujdos’ (Alsófehér, Moldov á n 810). Vgl. noch Alexics, ib.; Mândrescu, El. ung. 50 : DAcR I, 674. — 2. ’herumwühlen, durchsuchen: fouiller’; buduşlui ’a scotoci’ (Costin, Gr. băn. I, 65); bulduşi ’a căuta pe cineva de bani, a-i scotoci buzunarele’ (Dolj ; Graiul n. 199; ’a scotoci, a pungaşi’, Vâlcea; Ciauşanu: VPR XXXIV, 146); biilduşi ’a scociorî’ bughigáu 150 buibeléu . (Vîlcea; MCDial I, 225); Gorj (BulIOR VT, 210); bulduşi_ ’a jefui’ ieri noapte . . . l’au bulduşit (Mehedinţi ; Boceanu, Gl 4); buşlui ’a căuta pe ascuns şi repede, spre a nu fi văzut ca să furi’ (Teleorman; Ion Creangă V, 220): — Prov. Der. buduşluitură 'Verbannung: exil’: En lokul budusluiturej mele (ZsD 292 ; V i s k i, Soit 267); bul-duşilnio 'Beutelschneider: filou’ (Vâlcea; Ciauşanu: VPR XXXIV, 146). ' Et. — ung. bujdos, búdos ’id.’ Das von Alexics erwähnte búdosol wird von keinem Wbuch verzeichnet, wahrsch. ist buduşlui aus *buduşui innerhalb des Rum. entstanden. Die Entwicklung der zweiten Bedeutung wiederholt sich bei budidul. — Drăganu: Dacor IV, 116 ; V. Pamfil: CLing HI, 237. bughigáu 'Pluderhosen: pantalon bouffant’. Diese Bedeutung kommt bei folgenden, näher nicht bestimmten Belegen in Betracht: K. Sălaj (Vaida: Tribuna VII, 341); Alsófehér, Moldován 810; budigăî ’bugyigó’ (Mócok, Stan 22) ; dieselbe Pluralform bedeutet auch ’Schwimmhose: caleşon de bain’: neste izmene skurte ku kare să skaldă bărbaţî (Naszód, DOM 42); vgl. noch budigăi ’Hose: cuiotte de femme’ (Bányabükk, K. T.-Arieş, MCDial I, 58; Déda, K. M.-Turda, ib. 160). Prov. Et. — ung. bugyigó ’id.’ (Wechselform von bugyogö ; MEtSz I, 557 s. v. bugyog 'rauschen, sprudeln’). bughilârăş 1. 'Geldtasche: portefeuille’. Seit 1799: buchilareşu (Iorga, Scris, şi inse. ard. şi mar. I, 127) ; budelarăş (Kétegyháza. K. Békés ; eig. S.); buăilarăş (Alexics, Magy. el. 43; Alsófehér, Moldován 801; Szilágy, C a b a 95); buQilârcLşu (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 58); bughîlâriş ’portmoneu’ (Sajómagyarós, K. S.-Dobîca ; MCDial I, 281) ; budilariş (Avas, B a r b u 1 44 ; Costi n, Gr. băn. 65); bughilar, bidilar (C o s t i n, ib.) ; buchelariu : 'portofel' (Szelistye, K. Sibiu ; B a nc i u : Transilvania XLVI, 41); mnam uitat budilârăsu ku skăpără-rátórile akâsă (Bádok, K. Cojocna; eig. S.); bodilărăş (Bihor, T e a h a, 252); pudilarăş (Alexics, Magy el. 92); podelăreş (Szereka, K. Hunedoara; MCDial I, 256); po-dilărăş (Mócok, Stan 43); poge-larăş (Keszend, K. Arad; CV II, . No 11 —12, 38); podilărâş (Zagra, K. B.—Năsăud ; C o m a n, G1 61); poghilăraş (Akmár, Rehó, K. Alba-de-jos ; ib.); a scos pughila-reşul (VI as iu, Sat: 158); un pochelar plin cu bani (auch : pochi-larăs, pochilar; Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 186). — 2. ’Schreibtafel: calepin’: Pughila- - reşu, Pughilar ’pugillares, codicilli' (LexBud 558). Vgl. noch DAcR I, . 667 s. v. buchelár. — Prov. Et. — ung. bugyelláris, pugyellâ-ris ( < lat. pugillares ; MEtSz I, 556 und Treml: MNy XXIX, 30); Drăganu: Dacor VHI, 232; M. Homorodean: MC-Diai I, 265. buibeléu '(Frauen) rock : robe' : búj-bäleü 'vékony szövetből készült s vattával bélelt téli rövid kabát' (Gegend von Szalonta, K. Bihor; Alexics, Magy. el. 111) ; buibe-leu 'surtuc pentru femei croit strîns la trup' (K. Sălaj ; Vaida: Tribuna 1890. 341; Szilágy, C a b a 95 ; Alsófehér, Moldován 810); búiból (K. Sălaj; MRSz IV, 23); buibălac (K. Sălaj; Vaida, ib.); auch buibărac (DAcR I, 430 s. v. baibarac). Bgl. noch Mándrescu, El. ung. 50 — 1. Prov. Et. — ung. bujjbeU 'id.' (MTsz I. 194 ; bujjbélé heisst'schlüpfe hinein', zu bújik, búvik 'sich verbergen' ; MEtSz I, 561). Diese Herleitung wurde in DAcR zuerst als phantastisch abgelehnt, später aber angenommen (I, 679). M â nd r e s c u, El. ung. 50. búica .151 bulféu búica • 'tuchener Frauenrock : robe _ de drap\ Belege aus den KK Sălaj, Cojocna und S.-Dobíca in DAcR I, 579; Szilágy, Ca ba 95. Der. buicútö (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VH' 341). . Et. — ung. bujka ’id.’ (MTsz I, 194 ; bújka ’rövid női ruhaderók’; László G., A zilahvidéki nyelvjárás, 38). Zu bújik, búvik, vgl. buibeleu. " buigătâu ’Aufrührer : émeutier’. Seltener Prov. (K. Bihor ; Alexics, Magy. el. 44 ; Avas, Barbul 44). Et. — ung. bolygató ’id.’ (MEtSz I, 464; zu bolygat, vgl. buigatuí). buigatuí 1. ’aufhetzen : exciter, agi-ter’. Alsófehér, Moldován 810 ; buigatésc (Berettyó, Hetco 45). — 2. ’verdutzen : ahurir’: buigatuí . (K. B.-Năsăud; DAcR I, 680). — 3. ’irrereden: divaguer’: buigăti (Szilágy, C a b a 95). — Prov. Et. —. ung. bolygat ’stören, beun. ruhigen, (auf)wühlen’ (zu bolyog ’herumirren’, unsicheren Ursprungs ; MSzófSz 24). Buigăti ’irrereden’ kann auch mit buigát ’betäubt’ Zusammenhängen. bujer ’Färberröte: (racine de) ga- rance’. Selten: Rubia tinctorum ] Buzer | Bu’ser (1783. Bei B e n k 6, : ed. C o t e a n u 15, No 55); im Wbuch von Klein (Nachtrag von Molnár; Gáldi, DVL 171, 302). Et. Da ung. buzér, buzsér ’id.’ unbekannten Ursprungs ist, kann •nichts Sicheres gesagt werden. Die : seltene Bezeugung des rum. Wortes lässt ung. Ursprung vermuten (ung. buzér ist seit dem Beginn des XVm. Jh. belegt). biilă 1. 'sittenloses Weib: femme de moeurs legeres’. K. Bihor (DAcR I, 682). — 2. ’Fetzen, zerfetztes Kleid: chiffon, haillon’ (K. B.-Năsăud; ib.). Et. DAcR, ib. vergleicht damit ung. bülya (früher auch bula, vgl. . Kniezsa, SzlJöv I, 111) ’türki-sches Weib, Kebsweib: türkisch’ ( < serb. büla ’Türkin’; Knie. zs a, ib.). Aus dem Ung. noch : Puşcariu: Dacor V, 755. Das nur im Banat vorkömmende bulă . ’Türkin’ stammt wahrsch, unmittelbar aus dem Serb. (DAcR, ib.). bulféu ’Heuleichse, Jochstange, aufwärts laufender Teil eines Joches: chevilles. (reliant les deux bois horizontaux du joug)’. Neben dieser fast allgemein vorkommenden Wechselform (vgl. ALRP, H 336 and MALRN, H 218, aber auch DAcR I, 684; Boeăneţu: CCosm U/.1J.I, 199) verweisen wir noch auf folgende: bolféii (Borosjenő, K. , Arad ; Mezőszabad, K. M.-Turda ; Călugăra, Băcău; ALRP, ib.); bolfiéi (Mirceşti, Coropceni, Iaşi; ib.); die kleinen Bretter, die zum Pressen des Tabaks verwendet wer-, den, heissen zu Székudvar (K. Arad ; eig. S.) ebenfalls bolféile dă la preş dă duhan; bírféi (Bethlen, K. S.-Dobíca ; ALRP, ib.) ; belfiâuă (KK Arad, Bihor, T.-Arieş ; A 1 e-xics, Magy. el. 110—11); beliéi (Méhkerék, DOM); belfége (Aranyosfő, K. T.-Arieş; ÂLRP, H 336) ; belféii (Biharrósa ; ib.); bel-fee sínt lemnele, carî împreună poliţa .cu cerdiţa la jug (Fr â neu — Candrea, M. Ap. 49); bielfqii . (Oláhszentmiklós,' K. Bihor; ALPR, ib.) ; bulféu ’Jochstange’ (Alexi, DRG 53). Auch bílféu, burféie, bulf (DAcR, ib.). — Prov. Et. — ung. bélfa, bérfa ’id.’ (auch zur Bezeichnung eines bestimmten Bestandteiles des Wagens und des Webstuhls gebraucht, vgl. MTsz I, 113; bél ’pars interior’ + fa ’Holz’). Fehlt bei Cihac, während T i kt i n keine Etymologie vorschlägt. — Alexics, Magy. el. 110; Mândrescu, El. ung. 138; Damé, Term. pop. 13 (mit Abbildung) ; DLRM, 99. Was ist bonfei ■ ’dispozitiv original pentru a aşeza la ■ uscat lemnele de foc, încă verzi’? (K. Ugocea ; AAF VI, 136). bumb 152 bumb bumb ’Knopf: bouton, pomme’. Kommt schon im Brooser Alten Testament vor: patru fufédze ku bumbi si ku flori (Ishod, cap. 25. S. 252); Bumb. Nodus (An. Ban; Tagliavini: Studi Rumeni I, 131); Bomb. Csomo (LexMars 93, 230); cu bumbi de mărgăritar (1730. Iorga, Viaţa femeilor în trec. rom. Văl.-de-munte, 1910. 213); bumb ’nodulus’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 86; Budai, Lex I, 301); bumb ’nodus, sphaera, globulus’ (B o b b, Dict 139); bumbu ’globulus, nodus’ (LexBud 73); ak ku bumb ’Spanna-del’ (Molnár, Wb 124); cu 20 de bumbi de aur (1802. Furnică, B ăc 208. Sibiu); bumb ’nasture de metal’ (Maramureş, B î r 1 e a I, 43) ; Strîngu-mă bumbgii pă k’ept (Farkasrév; Maramureş, Papahagi 21); Avas, Barbul 44, Berettyó, H e t c o 45 ; Bihor, Hetcou 61; Kétegyháza, K. Békés, eig. S.; FNSzam, A1 -George 33 ; Mócok, Stan 28 ; Clopotiva, GREG 56; Zsinna, K. Sibiu (GrS VI, 233); Tot cu bumbi şi cu fitău (Felsőlugos, K. Bihor. 200 cîntece şi doine. Bucureşti, o. J. 180); bumb (Maroshévíz, K. M.-Turda; PETR, Tdial 106); la cureaua cu bumbii (Kalotanádas, K. Cojocna ; Niculescu — Varo n e, Folk. rom. din Ardeal, 36); cu bumbi tărcaţi (Kismind-szent, K. Alba-de-jos ; B o 1 o g a, Poezii 119); bumb ’Knopf, Beschlag auf dem Gürtel’ (Marginea, Rădăuţi; CCosm I, 396); Ş’ un bomb de argint rupea (Costol; R-Serb, Giugl— V á 1. 27, 93, 388) : Strălucea bunghiî la mână, (Uscaţi, Neamţ; Mat. folk. I, 1332); bunghiu, bunghi (DAcR I, 687 ; zur Lautform vgl. Byck — Graur: BullLing I, 25); dem ung. csicsgomb nachgebildet ist: bumbu cfila tîţă, (Dobra, K. Hunedoara ; AXR H„-l, H 60); bumbu ţîţî (Csíkszentmihály ; ib.); búmbu záruli ’clanţa’ (Fenes, K. Alba-de-jos ; ALR H2-l, H 250); ţîgân cu bumbd ’bohémiens nomades’ (vgl. ung. gombos cigány; Érkenéz, K. Bihor; ALR H2-l, H 260); ac cu bumb (vgl. ung. gombostű; Cserna-besenyö, K. C.-Severin; ALRP, H 523) ; acü cu gcqmbä ’ac cu gămălie’ (Oláhszentmikíős, K. Bihor; ib.). Das Wort kommt auch bei Schriftstellern vor : cu cinci bumbi lătăreţi (Slavici; Breaz u, Pov 68); freacă bumbii (C. N e g r u z z i, Păc. tin. ed. Ghiacioiu 183); bumbi împodobiţi cu rubinuri (S ad o v e a n u, Zodia cancerului3 I, 156; DAcR I, 295); bumbi la cheotori (A r g h e z i, Versuri 532). Bumb (auch nasture) kami ’tabletă, comprimat, pastilă’ bedeuten (R.-Sărat; CV IH, No 9 —10, 43). In der Volkssprache sehr verbreitet. Der. bumbif ’năsturaş’ (S des Banats ; AAF IH, 147); Bumbshor. Nodulus (An. Ban. ed. Creţu 331); bumbuş&r ’Bellis perennis ; Schoenus nigricans’ (Panţu, PI 32) ; Şi i-a pune bunghişorl (Drago-mireşti, Neamţ ; Mat. folk. I, 1330) ; bunghişor, bumbişor 'Chrysanthemum Parthenium; Erigcron acris’ (Panţu, PI 32); bumbuţ (Maramureş, Bîrlea I, 48); bumbăreaţă ’BürzeP (DAcR 1,688) ; bumburél ’corps spherique, petite tumeur’ (ib. 689), usw.; bumbâr ’Knopf-macher' (B a r i ţ u, DGR 509); bumbărîe ’Knopffabrik’ (ib.); a bunghi ’a se face ca bumbii, a se înholba’ (Fălciu; Graiul n. 502) ; desbumbu ’resolvő nodulos’ (LexBud 178); desbumb 'kigombol’ (Mócok, Stan 28); disbungesk ’auf-knöpfen, aufnesteln’ (Iveşti, Tutova; JbW IX, 225); dizbumbâ ’id.’ (Marginea, Rădăuţi; CCosm II/III, 383); desbumbăm de stele Fata Noaptea (B e n i u c, Versuri 45) ; desbumbiăt 'aufgeknöpft' (bei C. C. Petrescu; DAms); imbum-bu 'ope nodulorum claudo, stringo' (LexBud 276); cojóce ’mbumbate (K. Bihor ; Marian, Nunta 607) ; îşi îmbumbă surtucul (Slavici, Nuv V, 102) ; îşi îmbumbă toţi búmbíc 153 bumbúsca nasturii (Popovici, Setea 213); îmbumbă ’eoudre des boutons, orner de boutons; boutonner’ (Siebb, Moldau ; DAcR II, 485); bumbăt ’gombos’ (Bota, Graiul r. 120); ínbumbát ’zugeknöpft’ (Molnár, Wb 178); bumbii (Mat. folk. I, 921). Et. — ung. gomb (in Siebb auch bong) ’id.’. Falsch erklärt von G. Giuglea (< lat. bombus: Dacor II, 384—86), von A. Byhan (aus dem Slaw.; JbW V, 306) und von Al. Graur (BullLing V, 90). Richtig bei T i k t i n, 239 (mit sehr wenigen Belegen), DAcR I, 688; DLRM, 100. bumbic ’Wasserschlund: gouffre, abime’. (Bukowina ; DAcR I, 689). Et. Nach Dräganu: Dacor ül, 711 sollte das Wort auf ung. bombék zurückgehen. Ung bombék bedeutet aber ’Knospe: bouton’ (vgl. dazu MEtSz I, 406), so dass diese Herleitung kaum richtig sein dürfte. Hingegen kann damit bumbic ’ţimburuc, buton’ (K. T.-Arieş ; MCDial I, 58) Zusammenhängen. Vgl. noch : bumbic, bombic ’rotiţa din mijloc, semisferică, de la plita sobei de gătit’ (Déda, K. M.-Turda ; ib. 161). bumbuliu 'kugelförmig, kugelrund: rond, sphérique’. LexBud: Bumbuliu ’globosus, rotundus, sphaera-lis’(73;auch Bumburiu). Vgl. noch Pontbriant DRF 91; Alexi, DRG 53; DAcR I, 689 (wo nur LexBud zitiert wird). Selten aufgezeichnetes Wort: bumbuliu 'kerekes, kerék’ (Mócok, Stan 28); bumbuléu 'rotund, sferic’ (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 58) ; wahrsch. gehört hierher auch bumbulâu ’pri-mele semme de coarne ce se arată în decursul iernii la ied’ (Gegend von Caransebeş. Costin, Gr. băn. 66); bumbuléu ( T i k t i n, 239). Et. — ung. gömbölyű (oder gömbölű) ’id.’. Das ung. Wort gehört offenbar zu gomb, gömb, gombolyag, gomoly, usw. (MSzófSz, 97). bumbiişcă 'Stecknadel; épingle’. Zuerst in LexBud : Bumbuşcă ’acicula capitata, spinther; gombos tő: die Spennadel’ (73). Zu den siebenb. Belegen in DAcR, I, 689 vgl. noch : gombostő : Bumbuska ( J e r n e y, I Kel. ut. 143); Nici cunună cu bumbuşti (Nagygérce, K. Ugocea; -_AAF VI, 199, 294); Clopu cu bum-buştile (Szárazpatak; ib. 196) ; bumbuşcă ’ac cu gămălie’ (Avas, Barbul 44) ; Bárdfalva (Maramureş, B î r 1 e a H, 16); bum-buşte ’ac cu gămălie’ (Kalotanádas, K. Cojocna. Niculescu — Va' r o n e, • Folk. rom. din Ardeal, 61); bumbuşte ’un fel de nasturi de argint ori de alt metal, cu ace pentru fixat’ (bei den Şcheii aus Cergău ; Muşlea: Dacor V, 26) ; in der Bukowina bombuşcă (DAcR) ; să vă cumpăr cîte-o bumbişcă (Vlasiu, Sat 55). Vgl. noch Mândrescu, El. ung. 51. — Neben der vorherrschenden Variante, die in ganz Siebb verbreitet ist, können wir auf Grund von ALRP, H 523 noch folgende Wechselformen anführen : bombuşcă (Pólyán, K. Hunedoara) ; băbuşcă (Dobra, K. Hundeoara) ; borjgoştieu (Csík-szentmihály); gombostű (Kismajtény, K. Sătmar); acü cu goombă (Szentmiklós, K. Bihor). - Der. bumburişcă ’ac cu gămălie’ (Deda, K. M.-Turda; MCDial I, 161); îmbumbuşcât ’mit einer Zier-nadel geschmückt: ómé dune épingle’ : Cel cu clopu ’mbumbuşcat (K. Ugocea ; AAF VI, 196). Et. — ung. gombostű ’id.’ ( = gombos ’mit einem Knopf versehen’ + tű ’NadeF). Hierher gehören noch : gombos, bongoş ’id.’ (DAcR H, 2S571 bongos 'Stecknadel’ (B a' r i ţ u, DGR 738); prindü ku gombosé ’lieften’ (ib. 446); boijgoş (Kovászna, K. Treiscaune ; ALRP, H 523); bÓTjgosí (Csernátfalu, K. Braşov; ib.); bongoşi ’ace cu gămălie’ (Niculescu — Varo n e, In Şcheii Braşovului. Bucureşti, 1932. 37). Zum vereinzelt vorkommenden gomboş ţigan ’Wan- bunc&u■ 154 buntuzí derzigeuner’ vgl. Márton, RNy 127. — Cihac, 486. Unrichtig aus dem Kleinruss. öy.MÖyniKa A. Byhan: JbW V, 306 —7. Vgl. bumb. buncáu 1. ’Klopfholz: batte (peur aplatir le sol)’. Nur aus dem K. Bihor bekannt: burjcäu ’mai (de bătut pâmîntul)’ (Erkenóz; ALR n2-l, 152, 3944). — 2. ’grosser Hammer : gros marteau de forge’: boncău (Kismajtény, K. Sătmar; MALRN I, H 360). Et. — ung. bunkó ’Kolben, Schlägel, Klopfholz’ (unsicheren Ursprungs; MEtSz I, 571). Märton, RNy 127. bundă 'Schafpelz, Winterpelz : four-rure (de mouton), pelisse’. Belege seit dem XVUI. Jh. zunächst aus siebenbürgischen Quellen (von 1788 an; DAcR I, 694). Mit Aushanme der Walachei ist das Wort auf dem ganzen rum. Sprachgebiet gebräuchlich geblieben (DLR I, 298). Nach DAcR sei hier folgender Satz von Şincai angeführt: Am cumpărat piei tărcate, pentru berlişul bundei solului (wo auch tărcat und berliş ung. Lehnwörter sind). Weitere Belege : bundă (im Wbuch von Klein, Gáldi, DVL ' 86; in LexBud 73 ’vestis pellicea, mastru-ca, vulgo : Bunda’) ; bunda groasă a pământului (bei P. Dan; Sat. trans. 192); bunda cea cu blană (P r i e, In sat 90) ; din pieile oilor şi mieilor cojocarii fac bunzi (Vrancea; GrS IV, 288); bundă ’haină’ (Mehedinţi; B o c e a n u, G1 86) ; bundră (Kékesfalva ; Haţeg, DENS 311); bundră îmblănită (Z. Stan-c u, Desculţ9 65); bundre ’ţoale, haine negre’ (Mehedinţi; Bocea-n u, Gl. 4) ; bondă ’palton de lînă (Szilágy, C a b a 95) ; bondă ’cojoc’ (Kalotanádas, K. Cojocna. Ni cu-lescu—Varon e, Folk. rom. din Ardeal, 61; Maramureş, P a-pahagi 215); bqndă ’Wams aus Schaffell’ (W e i g a n d, Die Dialekte der Bukowina und Bessarabiens, 94) ; bondă din eine piei (Bádok, K. Cojocna; eig. S.); vgl. noch Ugocsa, Tamás 12; boandă (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 56); boandă di chîeli di oaie (Moreni, Roman ; Graiul n. 478). Der. bundaş ’cojoc lung din blană de oaie’ (Temesgyarmat, K.- Toron-tal; CV H, No 3, 36); bundrîc ’langer Pelz’, bundi'tţă, bondîţă (Pelz-chen’ (DAcR) ; Premăriţă cu bon-diţă (Crăcăoani, Neamţ; Mat. folk. I, 1416); bonghiţă (K. Sălaj ; Vaida: Tribuna VH, 341) ; îm-bondoli, îmbondorî ’(sich) warm einmummeln’ (Puşeariu: Dacor I, 232 ; DAcR H, 478 s. v. îmbol-dori; Graur: BullLing VI, 163). Beachtung verdient auch die Erklärung von Drăganu (Dacor VI, 281). Et. — ung. bunda ’id.’ (seit, der Mitte des XVHI. Jh.-s, vgl. MEtSz I, 569 — 70, ungewissen Ursprungs; nach B. Zolnai: MNyr LXXXI, 115 —18 aus d. Bunt ’schwarz-weisses Pelzwerk’). Aus dem Ung. : C i h a c H, 486 ; Alexics, Magy el. Hl; DLRM, 101. Tiktin, 241 zitiert an erster .Stelle serb. bunda, das aber selbst ung. Ursprungs sein wird (MEtSz). DAcR und Gáldi, DVL 86 nehmen auch eine poln. Quelle an, die indessen sehr fraglich ist. buntuzí 'zersetzen, auseinander machen, zerstören: dócomposer, dé- truire, mettre en desordre’: buntu-zesk ’össze-vissza hány, vet, keresgél’ (K. Arad, Bihor, Alexics, Magy. el. 44 ; Alsófehór, Moldován 810; K. Sălaj. Vaida: Tribuna 1890. 342) ; mi-a buntuzuü toată casa (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 161); buntuzí (Szilágy, C a b a 95); buntuze.se 'desfac, stric’ (Avas, Barbul 44; Berettyó, H e t c o 45) ; buntuzesc ’a produce dezordine’ (K. T.-Arieş; MCDial I, 58); buntăzesc (K. Sălaj ; Vaida, ib.); bnntuzuie.se ’desfac’ (FNSza-mos, Al - George 33); bon-tozui ’a împrăştia, a deranja’ (Maramureş, Papahagi 215); buzun- burculâş 155 burzului tui, bozuntui (K. Maramureş ; -.CV . 111, No 3—4, 43). : i ; Der. buntuzit 'deranjat’ (K. Bihor; T. Teaha). . Et. Ein. bontoz, worauf sich Moldován, Alexics und DAcR berufen, gibt es im TJng. nicht, doch muss buntuzi mit ung. bont ’auseinandernehmen, niederreissen, zerstören’ Zusammenhängen. Diese von T i k t i n angenommene Etymologie wird auch von Dräganu gutgeheisseh'(Dacor IV, 1082). Die Vermutung von I. Seidel — S 1 o 11 y, buntuzui sei von bunt, bont 'Aufruhr, . Unruhe, Tumult’ abgeleitet, stösst an noch grössere Schwierigkeiten . (BullLing XIV, 100). Das bei Pontbriant verzeichnete und aus dem Ung. erklärte buntăî ’mutiler, tronquer’ (vgl. auch Alexics, ib.) hängt offenbar mit rum. bont, bunt ’émous-sé, manchot’ zusammen, kann aber kein ung. Etymon haben. burculás ’Futter, Unterfutter : doub-Iure’. Neben dem häufigen be(r)lis, belij usw. kommt auch burculásü vor (Avasfelsőfalu, K. Sätmar; ALRP, H 527). Sehr selten. Et. Obgleich ung. burkolás 'Einhüllung, Bekleidung, Pflasterung, Doppelung’ heisst, kann das Wort gelegentlich die Bedeutung ’Futter’ gehabt haben. Ähnliche semasiolo-gische Schwankungen sind in mehr oder weniger zweisprachigen Gebieten leicht zu verstehen. Ung. burkolás gehört zu burkol ’einhüllen, bekleiden, doppeln, pflastern’ (letzteres zu burok ’Hülle, Decke, Überzug’; MEtSz. I, 483 s. v. borit). Vgl. burucli. . . burculäu 'Radbuchse: petit tuyau de fer entrant dans l’oeil de la roue’. Ein Beleg aus dem K. Bihor : burculäu ’buesä’ (Biharrósa ; ALRP, II 342). ’ . . Et. , Scheint mit ung. burkoló ’etwas Einhüllendes, Bedeckendes’ zusammenzuhängen, doch ist das ung. Wort in dieser Bedeutung uns nicht bekannt. Der Gewährsmann wird übrigens die Randbuchse mit : der Nabenkappe verwechselt haben. Vgl. burucli. bürcus 'Preusse :. Prussien’. Zuerst bei S., Magyar (Ende des XVU!. Jh.-s) : burkus (AECO VU, 521); búrcu§ ’prussus, borussus: burkus : der Preuße’ (LexBud 74); în ţara Burcuşului (Lupeanu, Evoc 169). Offenbar damit hängt auch der Hundename búrcos, búr- ■ cuş zusammen, der also nicht auf ung. dial. burkos 'dicht belaubt’ : (MTszI, 199) zurückgeführt werden kann (vgl. dazu DAcR I, 697); : Moza, Burcuş şi Cioban, dulăii notarului (S. Albini; Breaz u, Pov 91). Der. burauşesc ’prussicus’ und burcuşeşte ’prussice’ (LexBud 73). , Et. — ung. burkus ’id.’ ( < Bran-denburgus oder Branden&îirgttcus ; MEtSz I, 577). Cihac H, 486; Alexics, Magy. el. 44; Bog-r e a : Dacor H, 412. buriâş 'hölzerne Flasche: gourde (de bois)’. Ein Beleg aus dem Dorfe Kaján, K. S.-Dobîca (P a s-ca, Gl 13). ’ Et. — ung. borjas (Dräganu, ib.). Die nähere Quelle des ung. 1 Wortes wird nicht angegeben. — Nicht zu verwechseln mit buriâş ’buriu de 5—20 vedre’, das zu buriu gehört (DAcR I, 702). burucli ’einhüllen, futtern: enve- lopper, doubl er’. Nur im K. Sălaj (Szilágy, C a b a 95); buruclesc ’cuptusesc’ (Vaida: Tribuna VH, 342). _ Et. — ung. burkol ’einwickeln’ . (MEtSz I, 4S3 s. v. borit). burzului 1. ’(sich) das Haar zerzausen, sträuben: ’(s)’ ebouriffer, hé-risser’. Zu DAcR I, 705 vgl. noch : burzuluiesc ’(föl) borzol(ódik’) (Mócok, Stan 29); Păru l-am burzuluit (Izaszacsal; Maramureş, Papahagi 136); să burzule§şfe burzului 156 buşlui turcuóiu (Tőkésbánya, K. Sătmar; ALRP, H 382); borzolesc ’borzoP (Alsófehér, Moldován 810); îşi burzuluia sprâncenele a furtună (L u p e a n u, Evoc 200). — 2. 'sich erhitzen, sich auflehnen; aufreizen, aufwiegeln’: s’emporter, se soulever, ameuter’. Sehr häufig seit dem XVH. Jh., besonders bei moldauischen Autoren (DAcR, ib); să burzuluită limbile (Psalt. D os o f t e i u, ap. Candrea, PSch I, LXVH) ; să burzuluisă şi oastea Litfei (M. C o s t i n, Let 59) ; tare-i burzuluită lumea cu războiul ista (Baia. Suceava; Şez XX, 14) ; burzului (a sâ) 'sich aufregen, böse werden’ (Marginea ; CCosm I, 398) : s’o apucaţii să le burdzuluiască (Zsinna, K. Sibiu; GrS V, 341. XIX; die VI, 233 angegebene Bedeutung ’a împinge, a burduşi’ scheint nicht genau zu sein); S’au burzuluit mâţele (Lupea nu, Evoc 94); Primarul se burzului (Rebreanu, Cr 61); s’au burzuluit creştinii blăstămându-te (Sado v e a n u, Zodia cancerului3, I, 67) ; se burzului (P o p o v i c i, Setea 271) ; îi burzului părul (P op o v i e i, Străinul 220). Auch burzilui, buzurlui, burzuli (DAcR). DLR I, 303. Der. burzuluit,-ă ’struppig’ : Toa-der cel burzuluit (Avas, B a r b u 1, 63 ; Maramureş, B î r 1 e a II, 217) ; Eară sunteţi burzuluiţi; ’seid Ihr wieder aneinander geraten’ (Mócok, Stan 29); burzuluire, burzuluiala (DAcR); această burzuluire a firii (Slavici, Nuv VI, 180) ; îmburzului (Muntenien ? BulIOR 111, 69) ; ele s’au îmburzuluit ’sie , sind aneinandergeraten’ (P a m-file: VPR XI, 38) ; a se îmburzu-hd ’a se burzului’ (DAcR II, 487). Vgl. noch : berzălint ’rauh : (drap) grossier’ (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 158). Et. — ung. borzol 'sträuben, rauhen’. Die rum. Bedeutungen sind leicht zu verstehen, verschiedene Formen aus demselben Stamm haben auch im Ung. Bedeutungen wie ’concitare, irritare, iracundia corripi’ (MEtSz I, 497). Zum Verhältnis von a bârzoiă und a se burzului vgl. Puşeariu: Dacor I, 103, ferner DLRM, 102. bustuşâg 'Ärger, Verdruss: dépit, ennuis’. Selten und veraltet: nu va vrea se ne pomenească pentru vre un bustuşag (1732. Izaszacsal, K. Maramureş ; B î r 1 e a, Ins. maram. 162); pentru bustuşagul şi paguba (in der Hronica von Şincai, DAcR I, 708); bosuşâg ’necaz’ (Erszentkirály, K. Sălaj; C o m a n, G1 13). Et. — ung. bosszúság ’id.’ (mun-dartl. boszuság ; MNy III, 471). DAcR neigt zur Ansicht, dass es sich um ein Derivat von pustii handelt; an bosszúság hat schon Bîrlea gedacht (ib. 238). buşlui 1. 'beunruhigen, verwirren: inquiéter, troubler’. Seit dem XVII. Jh. : Pre mine deme buslujefzk (ZsD 5); Kare ßeme buslujaszke (V i s k i, Solt 91); Bushluiesk. Conturbo (An. Ban.; Dacor IV, 150); Buslilueskume. Conturbor (ib.); busuluesk 'beleidigen, beunruhigen’ (M olnar, Sprachl 258 und Wb 18, 21). — 2. 'sich grämen, betrüben : s’affliger, etre affligé’: bufhuluefc ’moerore, triftitia, molef-tia afficio’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 111); am, buşulit (K. Bihor; Alexics, Magy. el. 44; Biharea, Pompiliu 1006); să buşulşşte ’se supără, se întristează’ (Bihor, T e a h a 264) ; buşulesc (Algyógy, K. Hunedoara ; MCDial I, 250); nu buşului (K. Braşov; DAcR I, 709). — Prov. Der. buşluiălă ’Gram, Unruhe: affliction, dérangement’: pre majre buslujale (1642. AGYAGF. 87); En buslujala ta mare (ZsD 81) ; Adsutor en buslujala me (V i s k i, Soit 134); de alte buslujale avem pacse (1724. Kronstadt; Stinghe, Doc I, 123); ke alte buslujale desztule avem (ib. 125) ; buSu-leală, bu&ulie ’id.’ (K. Bihor; Gál- but 157 butâş d i, DVL 112) ; bufhuLuire ’meror, triftitia’ (bei Klein; ib.); bu-fhulult ’triititia, maerore affectus’ (ib.); a răspuns cam buşuluit (1803. Kőhalom, K. T.-mare; Iorga, StD XU, 195); busulit 'betrübt, traurig’ (Vaskoh, K. Bihor; JbW IV, 326); Bushluitor. Conturbator (An. Ban.; Dacor IV, 150). Et. — ung. búsul 'sich betrüben, niedergeschlagen sein’ (unklaren Ursprungs ; MSzófSz 27). Alsófehér, Mold ován 821; Dräganu: Dacor IV, 754. Zur kausativen Bedeutung von rum. bus(u)lui vgl. Omagiu-I o r d a n , 854. but ’Trotz, Ärger : obstination, contrariete’. Seit dem XVU. Jh. : Batej prae jej cu but jute al teu ( V i s k i, Solt 340); Pagubele sau buturile (bei Ş i n c a i; DAcR I, 709); but ’renisus, obsistentia: truttz, boszszú’ (LexBud 76) ; în butu tău ’ad obsistendum tibi’ (ib.) ; a face butu cui-va ’résister, s’opposer’ (Pontbriant, DRF 93); în butul cuiva 'jemandem zum Trotz’ (Alexi, DRG 55); în butul meu I. M. Moldovanu, MCDial I, 19); Şi-oiu fa but la doi ficiori (Maramureş, B â r 1 e a II, 28); Şi-oiu face butul tuturor (K. Maramureş ; Şez XIX, 74); Şî-î daî vin în butu meü (K. M.-Turda; Mândrescu, Lit. 64); am fost la 2enika îm butu lui Gligore (Bádok, K. Cojocna; eig. S.) ; îi fak but (Méhkerék, DOM). Auch im Banat (DAcR, ib.). Prov. Der. a îmbutâ ’ârgern: contra-rier’ (Bukowina ; DAcR II, 487); să nu-1 îmbutuşe (K. Arad ; Popovici, Setea 175). Et. — ung. bút (Akkusativ von bú 'Kummer, Gram', das vielleicht altes türkisches Lehnwort ist, vgl. MEtSz I, 543; MSzófSz 27). — Diese von Dräganu: Dacor IV, 753 und VT, 253 gegebene Etymologie ist einwandfrei. butác, butáéi 1. 'stumpf: émoussé'. Die zweite Form tritt zuerst in LexBud 76 auf: Butaciu 'hebes, obtusus : buta, tompa, hegyetlen'; dazu gehören auch die Bedeutungen 2° und 3° des DAcR I, 709, wo weitere zerstreute Belege vom ganzen rum. Sprachgebiet mitgeteilt werden. —: 2. ’dumm, blöd, ungelehrig : bete, stupide, indocile’; LexBud 76 : ’stupidus, obtusi in-genü: buta fejű, tompa eszű'; butáciu, butác ’tímpit, stupid’ (K. Sălaj ; V a i d a : Tribuna, VII 342) ; but, bută 'butaciu’ (LexBud 76) ; bot ’prost’ (Boncnyires, K. S.-Dobîca ; Paşca, Gl 12) ; Pontbriant, DRF 93; Alexi, DRG 55. Vgl. noch Alexics, Magy. el. 44. Seltener Prov. Et. — ung. buta ’stumpf; dumm, ungelehrig’ (unsicheren Ursprungs ; MEtSz I, 582, wo das rum. Wort . mit Cihac und Alexics aus dem Ung. erklärt wird). Zu but vgl. ung butu (MTz I, 202). butâş 'Setzling, Senkreis, Absenker : marcotte, bouture'. Zuerst in Budai, Lex I, 303t,: butásu 'junge Weinrebe', butác ’Weinranke, Weinsenke’; im WTauch von Iszer (Alexics, Magy. el. 44); pun botăşt de viîe (Bariţu, DGR 13 s. v. absenken, vgl. noch butaş, ib. s. v. Absenker) ; butaşu de viţa ’crossette, provin’ (Pontbriant, DRF 93); botâş ’Ableger’ (Alexi, DRG 49); butâş (fib. 55); Das Wort gehört zum ständigen Wortschatz der Terminologie des W einbaus. Vgl. no ch DAcR 1,709. Der. botosáriu, bricégü 'Einleger' (Bariţu, DGR 286); butűsésku 'Weinreben setzen' (Budai, Lex I, 304„); botăşesc 'ablaqueo: a' szőlők tövi mellett ásni: um die Wurzeln der Weinstöcke graben' (LexBud 64); botoşesc ’befächsem' (Bariţu, DGR 118); botăşîre ’ablaqueatio’ (LexBud 64); butăşi-re, butăşălă 'Absenkung: provig- nement’ (DAcR, ib.); butäsitürä ’id.’ (Bariţu, DGR 13). ' Et. — ung. bujtás, diai. bútás ’id.’ (zu bujt, bújt ’Ableger machen’; buticâu 158 bütíöc CzF I, 833 ; MEtSz I, 560, wo aus dem XVI. Jh. boytas zitiert wird). Die schon von Cihac II, 486 (vgl. noch A s b ó t h : NyK XXVII 435; Alexics, Magy. el. 44, ferner Tiktin, 246 und DLRM, 103) richtig erkannte ung. Etymologie wird von DAcR ohne Grund angezweifelt. Unrichtig ist der Vergleich mit dem kumanischen buták ’ramus’ (B o g r e a : Dacor I, 274). buticáu ’Butterstempel: batte á beurre’. Seltener Prov. : buticâu (Mezőszabad, K. M.-Turda ; ALRP, H 308). ' # Et. — ung. botyikó, butyikö, butyó-ka ’Stöckel’ (zu bot ; MEtSz I, 502 — 3). bútícos ’Kürbisflasche: calebasse’. Nur im W: buţkoş (K. Arad: Alexics, Magy. el. 111); biitcoş ’damigeană’ (Érkenéz, K. Bihor; ALR n2-l, 147, 3924). Et. — ung. bütykös ’id.’ (zu bugijog ’rauschen, sprudeln’; MEtSz I, 557). butoáre ’Möbel: meubles’. K. Sătmar (MRSz III, 234); Gyula, K. Békés (eig. S.); buloare ’mobile’ (Avas, B a r b u 1 44) ; bútoré 'mobile’ (Szaniszló, K. Sălaj; Gh. Bulgăr). Dazu gehört auch bútu-ră ’orice lucru (veşmînt sau unealtă) care e bun de ţinut pe lingă casă’ (bei I. M. Moldovaiiu; MCDial I, 19). Et. — ung. bútor ’Möbel’ - (unbekannten Ursprungs ; MSzófSz 28 — 9). Die Vermutung von Viciu, Gl 82, dass a buturi ’a întoarce toate mobilele din casă’ mit bútor Zusammenhängen könnte, ist gewiss unrichtig (etwas wahrscheinlicher ist die Verwandtschaft von buturi mit buduli, budului). • bürvagáu ’Pfriemen, Locheisen : alene’. Selten: bürvagäu ’potricală’ (Érkenéz, K. Bihor ; SCL IV, 216). Et. — ung. bőrvágó ’id.’ (= bőr dial. bür ’Leder’ -j- vágó, Partizip von vág 'schneiden, auslochen’). bütíöc 1. 'Fussknöchel: cheville du pied’ (?). Vgl.: bütöcurl ’chevilles’ (? man würde ’Ballen’ erwarten; Érkenéz, K. Bihor; ALR IL-1 H 76). — 2. 'Griff der Bohrwinde: manivelle du vilebrequin’: bütög (Érkenéz ; SCL IV, 216). Et. — ung. bütyök ’Ballen, Knolle, Wulst’ (unsicheren Ursprungs ; MEtSz I, 596). Márton, RNy 127; Pătruţ: SCL, ib. Das in den Komitaten Bilior uns Sălaj übliche bocioacă ’Mohnkopf: tété de pavot’ geht wahrsch. auf eine Variante von ung. bütyök, nämlich auf böcsök, bötyök zurück (DAcR I, 594 denkt an bucok ’Knolle’, was lautlich weniger entspricht). Fraglich ist rum. bótie (botié de mac ’Mohnkopf’), das nach Tiktin, 217 mit ung. botyok (wahrsch. statt bötyök!) Zusammenhängen sollte. c cadă, ’Wanno’, vgl. cădâr. cáiha ’(Stuben)ofen: poéle’. Zuerst im Wverzeichnis von Maller (1833 ; Alexics, Magy. el. 8) : calliă ; die neuere Form caihă kommt in folg. Ortschaften vor: Szentmiklós, Erkenéz, K. Bihor; Kismajtény, Ii. Sătmar; Barcán-falva, K. Maramureş (ALR H2—1, H 279); „Numai domnii au căihurX ’sobe de tuciu’. Ţăranii au şporl ’maşină de gătit’. "(Barcánfalva; ALR n„ —1, 144, 3870). Wahrsch. hierher gehört auch kalg, dessen Bedeutung nach Stinghe ’Ka-chel’ sein sollte (JbW VHI, 82 Bolgárszék). Die Bedeutung 'Kamin, Schornstein’ des Banater cală (DAcR I„, 30) muss rumänisch sein, da sie weder im Ung. noch in den slaw. Sprachen vorkommt (vgl. dazu Kniezsa, SzlJöv I, 659). Et. — ung. kályha, (kálha). Rum. căhală ’Ofenziegel, Kachel’ stammt unmittelbar aus dem Deutschen (DAcR I2, 24), wie auch ung. kálha ’Ofenziegel, Ofen’ (die Theorie der slaw. Vermittlung des letzteren wird von Kniezsa erfolgreich bekämpft; ib.). Márton, RNy 13S. calafonie 'Kolophonium: colopha- ne’. Selten und veraltet. Nur im Wbuch von Klein (ohne Übersetzung; Gáldi, DVL 171) und in LexBud 86 (’resina colophinia: kalafonia, vonnó gyanta: das Co-lophonium’. Et. Gáldi, ib. denkt wohl mit Recht an das im LexBud stehende ung. kalafonia (sonst kanafória ; ib. und MNy XXIX, 72—3), womit auch rum. calafoniu (Pontbriant, DRG 98) Zusammenhängen dürfte. Ung. kalafonia, kanafória lässt sich aus der lat. Benennung (resina) colophonia erklären (Gáldi, ib.). Rum. colofóniu entstammt dem Deutschen (DAcR I2, G64), während das seltenere colofdn franz. Ursprungs sein wird. calanşto ’Name einer philanthropischen Gesellschaft, (Kalandsbrü-der) : nom d’une association phi-lanthropique’ (veraltet). Nur bei Gh. Ureche, Let 79 als Fremdwort. Et. Das wahrsch. in korrupter Form überlieferte Wort hängt wohl mit ung. kalandos 'mittelalterliche religiöse Gesellschaft' zusammen. Nach der Reformation bedeutete kalandos einerseits 'abenteuerlich’ (MSzófSz 146), anderseits aber auch 'Mitglied eines bürgerlichen Beerdigungsvereins’ (Szabó T.Attila: MNy XXXVI, 188-89). Das ung. Wort ist mittelhochdeutschen Ursprungs. cämätä ’Zins, Wucherzinsen: intérét, usure’. Das Wort lässt sich seit den von C o r e s i besorgten religiösen Texten reichlich belegen. Zu DAcR I2, 66—7 vgl. noch : Ki\/N\KT (1590. Walachei; Bogdan, GSR 36) ; carnete (XVI. Jh. ; Cod. DRÄG 192); sä-i dăm camătă 8 florinţi (16S9. Kronstadt; Iorga, Acte rom. 8); port şi acmü acei bani cu camătă (1745. Fălci; Doc. bîrl. Antonovici IV, 173); amu dau numa camăta, că n’am să dau şi din dric (Abrudbánya, K. Alba-de-jos ; V i c i u, G1 41) ; Banat, K. Bihor (BullLing HI, 147 und IV, 155); kamâtâ ’Zinsen’ (Marginea; CCosm IV/V, 219), usw. câmeniţă 160 câmeniţă Der. Zu den zahlreichen, zumeist altbelegten Derivaten in DAcR vgl. noch: cămătât 'Wucherer’ (1587. Walachei; Bogdan, GSR 36); cămătâr ’id.’ (1714. Moldau; G a s t e r, Chrest U, 12); cămătă-résc ’verinteressieren, wuchern’ (Molnár, Sprachl 274). Et. Es handelt sich um ein ostmitteleuropäisches Wanderwort, das aus dem Griechischen (xd/xarog) durch südslaw. Vermittlung weiter wanderte. Als wichtigste Quellen von rum. camătă kommen vor allem serb. kamata (daraus auch ung. kamat ; Kniezsa, SzlJöv I, 247) und kámato (bulg. und altruss.; Berneker, EtWb I, 476) in Betracht (vgl. noch ukr. kamáta, das rein lautlich mehrere Quellen haben kann). In diesem Zusammenhang mag erwähnt werden, dass serb. kämata schon seit dem XIV. Jh., ung. kamat aber seit dem XVI. Jh. zu belegen ist (K n i e z s a, ib.). Unmittelbar griechischer Ursprung von camătă (Pontbriant, DRF 102; Bezdechi: Dacor IV, 1280) ist aus lautlichen Gründen weniger wahrscheinlich, als vorwegend südslaw. Ursprung (z. B. T i k t i n, 271; Bogdan, GSR 36 ; DLRM, 110). Daneben kommt freilich, besonders in Siebb, auch eine ung. Quelle in Betracht (so wird das bei C o r e s i vorkommende camătă von II o s e 11 i, ILR VT, 259 aus ung. kamat erklärt). Im Altrum. hatte camătă das sinnverwandte adămană (Candrea, PSch H, 25331) neben sich (< ung. adomány) ; vgl. noch den oben angeführten mundartlichen Satz, in dem camătă und dric 'Kapital’ Vorkommen. — Von Alexics, Mândrescu nicht erwähnt. câmeniţă ’Ofen, Feuerherd: four- neau, foyer’. Belege seit dem XVU. •Jh.: Kan fokate kamenicza (ZsD 43 ; V i s k i, Solt 46); camenyicza ’fornax’ (LexMars 127) ; cámenitza ’fornax: kementze’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 206; LexBud 91); zu den siebenbürgi-schen Belegen von DAcR I„, 67 vgl. noch: câmeniţă ’o vatră deschisă mai înaltă din piatră’ (Aranyosfő, K. T.-Arieş; ALR II2 — 1, 144, 3870) ; fundu de caminiţă ’plită’ (Magyarremete ; K. Bihor; CV II, No 2, 29); câmeniţă dă ferü 'maşină de gătit’ (Biharrósa, K. Bihor; ALR U2—1, 147, 3882) ; camiriţă ’fourneau’ (K. Bihor, vgl. DAcR, ib. und Frâne u—C andrea, M. Ap. 283); comâniţă ’vatră, cuptor, cămin’ (Biharkaba, K. Bihor; Paşca, Gl 21); căminîţă ’ cuptor de formă veche, de căhale, pe care se pregătesc mâncările ; cuptor de pâne’ (K. Hunedoara ; DAcR, ib.); câmniţă ’Ofen’ (Frâne u—C a n-drea, M. Ap. 10 ; K. T.-Arieş, vgl. Viciu, Gl 26); câmniţă (Fenes, K. Alba-de-jos; ALR II2— 1, 146, 3877); Le-oi usca pă câmniţă (Bihor, H e t c o u 55); câmiţă ’o margine de lemn ori de fier (la călon)’ (Haţeg, DENS 40, 57, 312). — Ausserhalb Siebb-s scheint das Wort unbekannt zu sein. Et. Nach Miklósiéh, EtWb 110 sollen ung. kemence ’Ofen’ und rum. câmeniţă etymologisch mit slaw. komin ’Herd, Rauchfang’ Zusammenhängen. Da aber nirgends ein *komenica, *kominica nachzuweisen ist (vgl. dazu MNy XXVIH, 41 ; .MSzófSz 158; Kniezsa, SzlJöv I, 262), wird man die Vermutung von Kniezsa für wahrscheinlicher halten, nach der ung. kemence auf nordslaw. *kamenica, *kamnica ’Badestubofen’ zurückgeht (ib.). Zur Erklärung von rum. câmeniţă wurde des öfteren an ung. kemence gedacht (vgl. T i k t i n, 271; DAcR I2, 67; Taglia-vini: RÉH VI, 35; Gáldi, DVL 206); eine semasiologisch gute, lautlich nicht unmögliche Hypothese. Serbo-kroat. kamtnica ’ein einzelner Stein’ (V u k, SRj 271; vgl. dazu Gáldi, ib. und Paşca, Gl 21) kommt wegen der Bedeutung viel weniger in Frage. Letzteres bedeutet auch 'Steingut, cámfor 161 canáf Steinbruch’, aber nicht ’Ofen’. Der von Gáldi angenommene Zusammenhang von. ung. kemence und rum. canmifä, canmiţă ist laut- • lieh nicht ganz beruhigend. Sehr unwahrscheinlich wäre auch die Annahme, dass rum. cameniţă unmittelbar auf nordslaw. *kamenica ’Badestubofen’ zurückgeht (vgl. dazu die sachgesehichtlichen Erörterungen von Kniezsa, ib.). Ohne dio Hilfe der Ethnographen wird man die mit diesem Worte zusammenhängenden Probleme kaum lösen können. Wie verhält sich dazu chiminét ’pierre fixée entre le foyer et le mur’ (Bukowina; DAcR L., 35S)? cámfor 'Kampfer: camphre’. Zu- erst bei Molnár (vgl. Bologa: Dacor IV, 393 ; Molnár, Wb 26 : Campher, kámfor) ; kámforu ’Cam-phora: Kánfor: der Kampfer’ (LexBud 91); Bariţu, DGR 4S8; Pontbriant, DRF 102, usw. Zur Verbreitung der Varianten camfor(ă), camfur(ä), camfär, gam-for vgl. ALRM II2, H 178. Der. camforái 'mit Kampfer gerieben, benetzt: camphre’ (DAcR I:, 68); camforáre ’Kampferieren : action de camphrer’ (Pontbriant, ib.) ; camforá ’kampferie-ren: camphrer’ (ib.). Et. Als Wandcrwort wird es mehrere, darunter auch eine nicht unbedeutende ung. Quelle gehabt haben (im Ung. ist kámfor seit dem XVI. Jh. zu belegen und stammt . wahrsch. aus dem Deutschen, vgl. Melich, DLw 145; MSzófSz 148). DAcR erwähnt nur lat. camphora, wälrrend Pontbriant und DLRM, llOjfür neugr. xá/upooa eintreten. Aus letzteren lässt sich jedoch nur die Variante cânforă erklären (auch kamfârâ, Marginea; CCosm TV/V, 219). Die Form Kámfor muss früher auch im Deutschen bekannt gewesen sein (vgl. Cam-phor raffiniert; in einem deutschen Brief; Furnică, Băc 344). Zur Verbreitung von camphora vgl. noch Richhardt, PLw 61. camp&u ’Hakenstoek (der Hirten) : croc (des patres)’. Nur im NW: campău ’caţă’ (Oláhszentmiklós, Érkenéz, K. BUior; Oláhbaksa, K. Sălaj; Kismajtóny, K. Sătmar; ALRP, H 395); Nagygoroszló, K. Sălaj (MCDial I, 207); cămpău (Őpécska, Borosjenő, K. Arad ; ib.) ; hotă cu campău (Krasznahorvát, K. Sălaj ; Árpád Szász; Méhkerék, DOM ; vgl. ung. kampós bot). Et. — ung. kampó ’Haken’ (unklaren Ursprungs; MSzófSz 148). Alexics, Magy. el. 68. canáf 'Quaste, Franse, Troddel: houppe, gland, frange’. Erscheint in Muntenien im Jahre 1517 (B o g-d a n, GSR 36); ku 12 nasturi si ku 6 kanafi (1588. Hasdeu, Cuv. b. I, 223). Zu den zahlreichen, auch schriftsprachlichen Belegen des DAcR I2, 72 vgl. noch DLR I, 322. In Siebb scheint die Form cănac häufiger zu sein : cänaci de ibrişin (bei Şincai; DAcR, ib.); pipă cu cänaci (K. T.-Arieş; DStCh 261) ; Fără pipă cu cänaci (Alsórépa, K. M.-Turda; Mándrescu, Lit 151); Cu cänaci până ’n pământ (Gledény, K. B.-Năsăud; Viciu, Col 155); Numa kipa cu cănaci (Izaszacsal; Maramureş, P ap a h a g i 60); zadia e adausă şi locul acesta se chiamă «roit» fiind înnădit cu «cănaci» (K. Ugocea; AAF VI, 139). Auch canac (DAcR). Der. cănafi mici sau cănăfiori (P a m f i 1 e, Ind 293) ; cănăcei 'kleine Fransen ; Klee’ (DAcR). Et. Wahrsch. ung. kanaf 'Zäserlein, Fäserlein an jeder Sache (MOklSz 444; die uns bekannten ung. Belege sind etwas weniger alt, als die rum.). Der Ursprung des ung. Wortes ist mir unbekannt (vgl. serb. kănăp 'der Hanffaden, Spagat’; V u k, SRj 272). Tiktin erinnert auch an Knauf, was jedoch nicht ganz einleuchtet. Ung. dial. kanakóci, kanakócia ist dem Rum. rückentlehnt (< cănăciiţ ; Drăganu: Dacor V, S95). — Aus dem Ung. Hasdeu, Cuv. b. I, LXXXV 11 „Etymol. canaliş 162 cancóu -LXXXW; DAcR I2, 72 ; DLRM : 111. . canaliş ’Kanal, Rinne: canal, ri- gole’. Ziemlich selten : Sterii se duc până la . . . canaliş (K. B.-Năsăud ; Rev. Păd. XXXIV, 616); konalis (Méhkerék, K. Békés; T. Balázs); canalici ’canal pe care sînt coborîţi buştenii sau lemnele de foc, din munte’ (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 161) ; Frunză verde dă urzic | La noi lângă Icănălic (Székudvar, K. Arad ; eig. S.); canaric (V a id a : Tribuna VII, 342 ; Szilágy, C a b a, 95). Et. — ung. kanális ’id.’ (< lat. canaliş ; R e 11, Lat 41). cână ’Kanne, Krug: pot, cruche’. Zuerst bei Dosofteiu: o cană de apă (1682. T i k t i n, 272); Kane. Cantharus (im Wverzeichnis des An. Ban.; DAcR I2, 71) ; im Wbuch von Corbea (Göbl, MSzót 17); im Wbuch von.K lein und in LexBud (Gáldi, DVL 172) ; o kamt de kafea ’eine Koffekanne’ (M o 1 n a r. Sprachl. 376 ; auch Molnár, Wb 60, 75 : 'Gießkanne, Kanne’) ; K. Maramureş (Ende des XV.l 1.1. Jh. ; B î r 1 e a, Ins. maram. 14) ; Maramureş, B i r 1 e a, I, 100 ; adă o cană cu vin (bei I. T.Mera; Breazu, Pov 78) ; Alexi, DRG 61 ; Sî-m dia apî cu cana (Jitia, Rîmnicul-Sărat; Milcovia I, 173); Ridic cana să-i dau vin (Colţu, Piteşti; 200 cîntece şi doine. Bucureşti, o. J. 84); kânâ ’Krug (aus Metall, Glas oder Porzellan)’ (Marginea; CCosm IV/V2, 219); bei Siebb und Moldauer Schriftstellern (DAcR, ib.). Der. cănită (Dim.; bei Sadoveanu; DAcR, ib.) ; cănuţă (in Wbiichem ; ib.) : cănoâne ’gros-se Kanne’ (Mehedinţi ; ib.). Et. Dem Beispiel von C i h a c U, 39 folgend wird das Wort mit Vorliebe aus dem Slaw. hergeleitet (T i k t i n, 272 ; aus dem Bulg. : DAcR, ib.; DLRM, 111). Wir glauben indessen, dass die Hauptquelle im Deutschen zu suchen ist, ung. Vermittlung kommt viel weniger in Frage (vgl. dazu Göbl, MSzót 17, wo cană für ung. Element gehalten wird). Ung. kanna (Belege seitdem Anfang des XVT. Jh.) ist deutschen Ursprungs (MSzófSz 149). cancáu 'Tripper: gonorrhée’. Nach Alexics, Magy. el. 68 war es in Siebb verbreitet, vgl. noch : conc ’id.’ (Mócok, Stan 31). Et. — ung. kankö ’id.’ (unsicheren Ursprungs; der von CzF III, 365 vermutete Zusammenhang mit kan ’Man, Männchen’ und kamöz, gamóz 'Geschlechtsverkehr üben, sich begatten' ist ziemlich fraglich). cancéu 'Wasser-, Weinkrug : cruche, : pot (â eau, â vin)’. Zuerst in Lex-Mars 111 : Kancsol ’amphora’ (die Form kancsol entspricht nach Tagliavini einem canceul) ; siebb Belege bei Mândrescu, El. ung. 53 und LexMars 111; canceu 'urceulus [!], cantarus (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 112); canceu (LexBud 92, s. v. cană) ; vgl.. noch Berettyó, Hetco 45; kanéüu ’Humpen, Kanne’ (Borgóprund, K. B.-Năsăud ; JbW VI, 77); D’in canceu puin în cântă (Borsa ; Maramureş ; Papahagi 25, CXVll!) ; un canceu de apă (Déda, K. M.-Turda ; MC-Dial I, 162); cu cancéul plir pi masă (Aranyosfő, K. T.-Arieş, AAFV, 146, 170); Şi îa plosca şi-un canceü (Vízakna, K. Alba-de-jos; Mat. folk. I, 988) ; canőéu ’ulcior’ (Kétegyháza, Méhkerék, K. Békés ; eig. S. ); A băut un canceu de rachiu (Bistriţa, Mehedinţi; Izvo-raşul IV, 6); cănceu (Szelistye, K. Sibiu ; B a n c i u : Trans XLVI, ■ 43, neben cană) ; Vin roşu din cănceu tău (Biharkristyór, K. Bihor; AAF VII, 73); Pune mâna pe cănceu (Balázsf. H o d o s i u 82) ; cănceîele (Frâncu —Can drea, M. Ap. 10) ; kănceavm (Zalatna, K. Alba; BullLing II, 211, V); cănceu verde cu rachiu (bei S. A 1- cáncii 163 cântă bini; Breazu, Pov 94). Prov. Der. cancióc, cancióg, cáncióg (DAcR I2> 74). Et. — ung. kancsó ’id.’ (türk. oder vielleicht deutschen Ursprungs; MSzófSz 149). cáncii ’scheel(äugig) : louche’. Selten : cánci (Piskolt, K. Bihor; Oláhbükkös, K. T.-mica ; M á r-to n, RNy 138); mit genusfähiger Endung : cânciş ’şaşiu’ (Hlye, Rév, K. Bihor ; ib.). Et. — ung. kancsi ’ib.’ (wie kanosai gehört es wahrsch. zum Stamme kan- finn.-ugr. Ursprungs; MSzófSz 149). candaläu 'Sparherd fourneau (de cuisine)’. Sehr selten: candaläu — sporhşiu ’pb'tă pe zid de pământ’ (Biharrósa, K. Bihor ALR JI:—1, 144, 3870 und 147, 3882); candaläu ’sobă de încălzit’ (Körösgyéres, IC. Bihor; LexReg 146); kändäläü (K. Arad, Bihor ; Alexie s,Magy. el. GS). Et. — ung. kandalló (wahrsch. < ital. caldano ; MSzófSz 149). Saeh-geschiehtlich wichtig ist der Aufsatz von Cs. Sebestyén: MNy LUT, 466 — 70, in dem das ung. Wort aus ital. candela erklärt wird. candidălui ’(er)wählen : élire’. Veraltet: să să kandidăluiaskă (1782. Moldovanu, Acte I, 106); 1-au ales şi candidăluit (bei Ş i n c a i ; B o 1 d a n, Ant 137) ; candedeluefc 'megválasztom’ (Bobb, Dict I, 156). Et. — ung. kandidál 'kandidieren’ (< lat. candidare ; B a r t a 1, Gl 97). Göbl, MSzót 35. Im Ung. als Fremdwort noch immer gebräuchlich (Bakos, IdSz 351). canonicuş 'Domherr, Kanonikus: chanoine’. In dieser Form nur in Molnár, Wb 26 (in Bobb, Dict 157 und LexBud 93 vereinfacht: canonic). Das Wort wurde nur von griechisch-katholischen Rumänen gebraucht. Et. Neben ung. kanonok war in der Sprache der katholischen Geist. liehen auch kanonikus (= kanonikus) ) üblich, woraus das veraltete rum. canonicuş (vgl. Treml: MNy XXIX, 30). Ung. kanonok wurde wahrsch. unmittelbar dem Lat. entlehnt (K n i e z s a, SzlJöv I, 662). cântă 'metallener Topf, Tongefäss: pot de metal, vase d’argile'. Seit 1588 : 1 kantă de fanina (H a s- d e u, Cuv. b. I, 206 ; Moldau); Cântă 'lebes : kandér : ein metallener Topf’ (LexBud 93); Canta ’broc, pinte, tinette' (Pontbriant, DRF 104); zu den west-siebb und Banater Belegen des DAeR I„, 83 vgl. noch: cântă ’cană' (Oaşul, Muşlea 231) ; Battonya, K. Békés (V i o r a Németh); Kalotanádas, K. Cojocna (Niculesc u—V a r o n e, Folk. rom. din Ardeal, 61); Aranyosfő, K. T.-Arieş (AAF V, 155, 170; Horvat, K. Sălaj, eig. S.); Maramureş, Papahagi 216 ; două cănţi pentru morături (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 59); cântă 'găleată de metal (smălţuită) în care se ţine apa de băut’ (K. Hunedoara; ib. 250); o cântă de sticlă albastră (bei S. A 1 b i n i : Breaz u, Pov 102); cântă ’damigeană’ (Fenes, K. Alba; ALRIL —1, 147, 3924); kantă ’Eimer (nicht Eisentopf’) (Romanaţi ; JbW VU, 315); cântă 'stropitoare’ (Reviga, Ialomiţa; BulIOR V, 160). Prov. Der. căntillă ’Tongefäss’ (DAcR ; Conv. Lit. XX, 1006 ; ŞezVH, 17S); căntălâu (K. Hunedoara ; CV II I, No 6, 27 ; MCDial I, 250). Et. — ung. kanta ’Kanne’; wird zusammen mit kanna ’id.’ aus dem Deutschen erklärt (MSzófSz 149), obgleich das Verhältnis zwischen kanna un kanta nicht ganz klar ist (vgl. auch kandli, kándli < Kandel). Ung. kanta geht auf bayrisches Kante zurück, das nach Bernek e r (EtWb 4SI) auch serb. kanta zugrunde liegt. Für cântă muss man 11* cántor 164 cápsa vor allem an ung. Vermittlung denken, das Serb. kann nicht die einzige Quelle des Wortes sein (vgl. Petrovici: AAF ITT, 147). Serb. kanta ’Kandel, Art Wasser-gefässes mit Handhabe’, das nach V u k „e Germania adlatum” (SRj, 272) kann selbst eine ung. Quelle gehabt haben. Aus dem Ung. auch Pascu, Suf. rom. 279; Puş-cariu: Dacor IV, 1385. cántor 'Sänger in der Kirche, Kantor : cliantre’. Seit dem Ende des XVIII. Jli. : kántor (Molnár, Sprachl 392, auch Molnár, Wb 26); cántor 'éneklő, kántor: der Sänger, Cantor’ (LexBud 93); in der Grammatik von I. Alexi (Gáldi: MELICH-Eml 92); cantor au fost Nemeştan Onuţ, is egyház fii Nyemjestyán János (c. 1835. B î r 1 e a, Ins. maram. 145) ; F r â nc u—C a n d r e a, M. Ap. 98 ; o fost cantor şi învăţător (Batarcs, K. Ugocea; AAF VI, 216; vgl. ung. kántortanító) ; In strană erau amândoi cantorii (Lupeanu, Evoc 56) ; in Siebb sehr verbreitet (cántor, cântar, ALR II2 — 1, H 179 mit einem Beleg aus Marginea, Rădăuţi). Prov. Der. căntorîe ’munus cantoris: Kántorság : die Cantorstelle’ (LexBud 93) ; căntoriţă (ib.). Et. Nach E. Glanzstein wäre das Wort „sűrement d’origine allemande, car ii n’existe pas dans une autre langue” (BullLing XIV, 118) ; aus dem Deutschen auch DAcR I2, 88 (auch Tiktin scheint an deutschen Ursprung zu denken). Demgegenüber glauben wir annehmen zu müssen, dass die Hauptquelle von cántor vor allem ung. kántor ’id.’ sein muss (als Appellativ seit dem XVI. Jh. belegt, MSzófSz 150 ; vgl. noch Fludorovits, Lat 38). Bekanntlich ist kántor im Ung. noch immer überall bekannt (auch kántál < cantare kommt häufig in der ung. Volkssprache vor). Vgl. dazu noch BRPh I, 209 — 10. caparáu ’Strassenräumer: canton- nier’. Nur neuere Belege : K. Bilior (Alexics, Magy. el. 68); caparău ’omul care îngrijeşte şi cui'ăţeşte drumul, cantonier’ (K. Bihor; CV 11, No 2, 29); Méhkerék (K. Békés; Mihály Kozma); Szilágy, C a b a 95 ; Avas, Barbul 44. Prov. Et. — ung. (út)kaparó ’id.’ (út 'Weg, Strasse’ -f- kaparó, zu kapar 'kratzen, schaben’). Damit muss auch coporău 'picior de găină (fript)’ Zusammenhängen (Érkenéz, K. Bihor ; ALRP, H 363), eig. 'womit das Huhn scharrt’. câpărnă ’Kaper : capre’. Vereinzelt: caperne ’boambe verdi: Caparis : kaporna’ (B o b b, Dict I, 160). Et. — ung. kaporna ’Capparis (rupestris)’ (PPB 160; CzF III, 385), kapornya(ja) (Jávorka, MF1 447, 448). Das ung. Wort hängt vielleicht mit d. Kapern zusammen, während ung. kápri ’id.’ franz. oder ital. (capperi) Ursprungs sein wird. Das ital. Wort geht auf lat. capparis (< griech. xánnagig) zurück (B a 11 i s t i, EtWb 742). capitâliş 'Kapital: capital, fonds'. Veraltet: plătire îndărăpt a Capi-talişurilor (1802. Siebb; PUŞC, Doc II, 202); capitalii şurile cu camătă (ib. 201). Et. — ung. kapitális ’id.’ (vgl. capitalis summa im ungari. Latein ; B a r t a 1, G1 102 ; ebenfalls veraltet ; schon im Wbuch von M á rt o n aus dem Jahre 1800 : kapitális ’tőkepénz, das Capital’, vgl. G á 1 di, Felv 171). Treml: MNy XXIX, 30. cápsa 'Piephacke: capelet'. Besonders in der nördlichen Hälfte Siebb-s (KK Alba-de-jos, T.-Arieş, S.-Dobîca, B.-Năsăud ; Pop: Dacor V, 167) ; captă (KK T.-Arieş, S.-Dobîca, Sălaj; ib.) ; coapsă (K. B.-Năsăud und S.-Dobîca; DAcR 12, 592, wo einfach die Bedoutung ’jarret du cheval’ angegeben wird). captár 165 caragíu Et. — ung. kapca ’Fusslappen, Piephacke: linge de pied, eapelet’ (CzF m, 380; < slaw. kopytbca, vgl. Kniezsa, SzlJöv I, 249). Richtig : P o p, ib.; Dräganu: DAcR, ib. captár 'Bienenkorb, Schutzdeckel des Bienenkorbs: ruche, calotte d’uno ruche’ (Neamţu, Fălciu, Tul-cea, vgl. DAcR I„, 114 mit weiteren ohne Ortsangabe gesammelten Belegen) ; captar, căptan, căptălan ’pocrişul stupului’ (Pamfile, Ind 93); capíár ’coajă lungă de brad, folosită la acoperit diferite adăposturi în munte’ (r. Ceahlău; SCŞ Fii VTU, 141) ; coptar (Méhkerék, K. Békés; Mihály Kozma). Et. — ung. kaptár 'Bienenkorb’ (auch kaftár, Csűry, SzamSz I, 454; vielleicht althd. Ursprungs, vgl. Berneker, EtWb I, 485 wo das Wort auf chaftaere, chafteri zurückgeführt wird und MSzófSz 151 ; das serbo-kroat. kaptár 'Art Schutz der Bienenkörbe’ ist nach Berneker ebenfalls ung. Ursprungs). Die Varianten sollen sich nach Dräganu: Dacor m, 714, N. 1. folgendermassen entwickelt haben: captar > captan > *cäp-täläu > căptălan. câptă 'Leisten: forme de cordon- nier’. Zuerst im Wverzeichnis des An. Ban. : Kapte. Crepita (Dacor IV, 153); Budai, Lex 4SI ; im Wbuch von Bobb (Göbl, MSzót 36); captă şi şamfă ’piesă de lemn, ce o întrebuinţează păpucarii la facerea încălţămintelor’ (Zséna, K. C.-Severin ; Costin, Gr. băn. U, 55); captă (K. Arad ; Alexics, Magy. el. 68); Alsófehér, M o 1-dován S10; Mócok, Stan 29; im Banat und in ganz Siebb (ALRP, H 519); capcă (Csemabesenyő, K. C.-Severin; ib.); caftă (K. Hunedoara ; MCDial I, 250). Prov. Et. — ung. kapta(fa) ’id.’ (< slaw., wahrsch. slowak. kopyto; Kniezsa, SzlJöv I, 252). DAcR I,. 113. câpţaş ’fusskrankes Pferd: cheval ayant Ies pieds malades’ (vgl. capsă). K. B.-Năsăud und S.-Dobîca (P o p: Dacor V, 168); daselbst noch : câpţoş (K. Sălaj und S.-Dobîca); capţâs (Suffixwechsel; K. B.-Năsăud und Sălaj); căpţâs (K. B.-Năsăud); capsaş (K. T.-Arieş) ; capsăş (K. T.-mică); capseş (K. B.-Năsăud); capsoş (KK T.-mică, T.-Arieş, M.-Turda, B.-Năsăud, S.-Dobîca, Sălaj). Prov. Et. — ung. kapcás ’id.’ (zu kapca, vgl. capsă). carafină ’Karaffine: (petite) cara- fe’. Zunächst in der Form caranfilă (vgl. DAcR I2, 123 aus dem Jahre 1784); carafina de glafe (bei Bobb; Göbl, MSzót 36) ; carafină (Bariţu, DGR 490); carafină ’vas cilindric de pleu, tinichea în care ţin petroleu’ (Mikes, K. T.-Arieş ; V i c i u, Gl 26); caranfilă (im Wbuch von P o e n a r ; DAcR' ib.) ; carafilă (im Wbuch von P o 1 i z u ; ib.); calafiră (in der Volkspoesie ; T i k t i n, 290). Veraltet. Et. T i k t i n, ib. zitiert russ. karafin und poln. ung. karafina, während DAcR, ib. vor aliem an ung. karafina denkt (vgl. dazu noch Göbl, MSzót 36, wo die seltene ung. Variante karafin erwähntwird). Russische und polnische Vermittlung wäre nur dann wahrscheinlich, wenn das rum. Wort auch in der Moldau nachgewiesen werden könnte. Ung. karafina (< ital. ca-raffina, oder d. Karaffine ; K ar i n t h y, OIJöv 39) wird schon im Jahre 1774 erwähnt; eczettnek s olajnak való hoszas karafina (B á- 1 i n t, SzegSz I, 691), es kommt auch in der Volkssprache vielfach vor (MTsz I, 1051). Das Wort ist letzten Endes arabischen Ursprungs (so schon C i h a c H, 661). caragíu 'Art grobes Tuch : Sorte de drap grossier’. Nadragi [de] caragíu (1589. Walachei ; Hasdeu, Cuv. b. I, 25S) ; 76 bucăţi de caragiu carbiinculuş 166 cârfă (1600. Bistritz ; HURM XV, 758); KApAyH^ (? 1638. Moldau; Bogdan, GSR, 37). Veraltet. Et. — ung. karázsia ’id.’ (seit dem XVI. Jh., vgl. MOklSz 455 und MTsz I, 1054; MNy XXVI, 412, wo die Bedeutung 'feinstes Tuch für ungarische Bauernmäntel’ angegeben wird ; vgl. poln. karazja, ukrain. karazija, karazejá 'einfaches Tuch, Wollstoff’; Richhardt, PLw 62 ; Tamás: SSlavIV, 390, N. 3). DAcR I2, 124. Die Urquelle des Wortes ist engl, kersey > altfranz. carizé > ital. carisea (mittel-lat. carisea), vgl.B a 11 i s t i,EtWb 770. — Die Endung -iu des rum. Wortes bedarf weiterer Untersuchung. . carbiinculuş 'Karfunkel: escar- boucle’. Nur aus dem mit zyrilli-schen Buchstaben gedruckten „Goldenen Sarg” (1683) bekannt: piatra skumpî (karbúnkulus) (Sicriiul de aur, 8); peste toate pietrile skumpe, karbunkulusvlb (ib. 156) ; auch: karbunkuluí (ib. 150). Vgl. Gast e r, Chrest I, 270. Et. — ung. kárbunkulus 'id.' (< lat. carbunculus ; Reil, Lat 41 ; MNy XXVI, 193; seit dem XVI. Jh., vgl. MNySz II, 387). cârfă 1. 'Sprosse der Wagenleiter: barreau d'une échelle’. Gewöhnlich wird die Mehrzahl (carfe) gebraucht. Diese Form scheint nur im Banat vorzukommen : Majdán, K. C.-Severin (DAcR I2, 143); carfä ’lăteţ dela loiträ’ (Felsőzorlenc, K. C.-Severin ; C o s t i n, Gr. băn. H, 57) ; Krassószékás, K. C.-Severin; Kiszetó, Valkány, K. T.-Torontal; Őpécska, K. Arad (ALRP, H 348); carfe 'carâmbi (la loiträ)', also 'Holm, Leiterbaum: montant de l'échelle’ (Gilád, K. T.-Torontal; ALRP, H 349). Diese Bedeutung ist ziemlich auffallend, da ung. karfa, woraus carfä erklärt wird (DAcR, ib.), sich nie auf Leitersprossen bezieht. Bei Kiss, OrmSz 281 finden wir karfa ’vendégoldal’ (’Sei- tenstange des Heuwagens’), das schon einen annehmbaren Anhaltspunkt bietet. Vgl. dazu Márton, RNy 138, wo die Etymologie karfa als natürlich angesehen wird. — 2. 'Geländer : garde-fou, parapet': corfă 'brăţar, lemnele ce sânt puse la poduri pe de lături pentru a servi de răzimătoare' (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VH, 346); das von Moldován (Alsófehér, 811) oberflächlich verzeiehnete corfă kann nicht gewertet werden. — 3. 'Pfahl, Pfosten : montant’ (in der Walkmühle, Sägemühle; Damé, Term, pop. 168, 175): corfe ’bârnele de la piuă, între care se mişcă maiele’ (DAcR I2, 791); corfă ’eine der Säulen, zwischen denen die Hämmer der Walkmühle auf- und abgehen’ (Oltenien; Tiktin, 497); corfău 'stâlp (la casă)’ (Szilágy, C a b a 96); dieselben Grundbedeutungen sind auch im Ung. nicht selten (MTsz I, 1049 ; C s ű r y, SzamSz I, 457). — Prov. Et. — ung. karfa ’Geländerholz, Lehne (dial. auch : Pfahl, Pfosten, Teil des Webstuhls, Stange, usw.), eîn Kompositum aus kar ’Arm’ -j-fa 'Baum, Holz'. Nach DAcR I2, 791 soll auch corfă ’vărgile îndoite de la acoperişul comarnicului pe cari se întinde pînza’ (Budfalva; Maramureş, Pap a h agi 217) hierher gehören, ebenso auch corfă ’acoperişul pătulului de fîn' (Jód; ib.). Die Deutung von Papahagi (< ung. korba ’Wagenkorb’; sehr selten nach MTszI, 1174) wurde wohl mit Recht von Drăganu bezweifelt, er denkt seinerseits an sächs. Korf ’Korb'. Wieder ein Fall, wo nur die Methode 'Wörter und Sachen' helfen kann, denn hingeworfene Meinungen sind in solchen Fällen ungenügend. Und wie erklärt sich corfă ’kare kulkă brazda, îy de bädigü’, also wahrsch. 'Streichbrett am Pfluge' (K. Bihor ; BullLing IV, 151, 152). Ein ganz anderes Wort ist freilich corfă ’Korb : corbeille, panier’, das aus dem Sächs. kommt (DAcR I2, 791). carmajín 167 cart carmajín 'karmesinrot, karmesinrotes Leder: cramoisi, cuir cra- moisi’. Belege seit dem XVi 11. Jh.: 20 jupe carmajin (1771. Siebb. ; DAcR I2, 150; auch bei Slavici); pluş carümajin (1777. Walachei; Furniüä, Bäc 40); cärmäjin (Banat; DAcR, ib.); cărmăjină ’haras colorat’ (K. B.-Năsăud; ib.); cälmäjin 'karmesinrotes Tuch : drap rouge’ (Banat; DAcR I2, 53); carmajäu ’karmoasin’ (Banat; JbW HI, 317); cormojiu 'culoare între bordo şi violet’ (Nagysink, K. T.-mare ; DAcR I„, 795). Prov. Der. călmăjînior (Blumenname; K. C.-Severin, DAcR I2, 53 ; vielleicht mit cîrmîz ’Kermesbeere: raisin des teinturiers’ identisch; vgl. Panţu, PI 49). Et. — ung. Jcarmazsin ’id.’ (Wanderwort mehrfachen Ursprungs; MSzófSz 153). Es ist nicht nötig cälmäjin aus dem Serb., carmajin aber aus dem Ung. herzuleiten (DAcR I2, 53, wo ein serb. karmazin zitiert wird, aber aus welcher Quelle? Vgl. noch ib. 150). Aus dem Ung. auch DLRM, 118. Cormojiu wird wohl eine Kontamination von carmajin, *cormojin -f- cîrmîzîusein. In den west- und ostslaw. Sprachen kommen Formen mit inlautendem -3- vor (Berneker, EtWb I, 490). carment&u ’dicke Hornplatte (Schusterwerkzeug) : grosse lamelle en corne (outil du cordonnier)’. Selten aufgezeichnet: carmcntäu (K. Arad; Alexics, Magy. el. 68); cor-mintău ’piesă de os, care se pune contra cuţitului la tăiat, ca să nu se greşească tăietura’ (Lúgos, K. C.-Severin ; Costin, Gr. băn. H, öS). Prov. . Et. — ung. kármentő ’id.’ (B â- 1 i n t, SzegSz I, 695 ; — kár 'Schaden’ + mentő ’Retter, rettend’; das ung. Wort bezeiclinet übrigens verschiedene Gegenstände, die geeignet sind Schäden zu verhüten). carpit (Akzent ?) 'Tapete, Tapisserie: tenture, tapisserie’. Selten und ver- altet : Si ka un kárpit assa l’aj podobit (V i s k i, Solt 226 ; in ZsD 243 : kovor). Et. — ung. kárpit ’id.’ (wahrsch. aus ital. carpita 'wolliger Stoff’, vgl. REW 135; MSzófSz 154; Karinthy, OlJöv 31). cart 'hölzernes Trinkgeschirr: höl- zerne Kanne: vase de bois, seau en bois’. Zuerst von Hasdeu aufgezeichnet (DAcR I2, 160), kommt nur im Banat und im K. • Hunedoara vor. Zu den Belegen des DAcR vgl. noch : Clopotiva, GREG 56 ; Clopotiva, C o n e a H, 519 ; un cart de apă (Paucsinesd ; Haţeg, DENS 242, 286); cart ’vas de lemn fără capac, pentru apă, pentru muls laptele, doniţă’ (ib. 60, 312) ; cart ’cofă, doniţă’ (Tisza, K. Hunedoara ; V i c i u, Gl 27) ; Bagă iute mâna în cart (Teregova, K. C.-Severin ; Costin, Graiul băn. H, 59) ; cart ’putină’ (Gilád, K. T.-Torontal; ALR H.—1, H 289); Fááe cunună la cart (Valkány, K. T.-Torontal; PETR, Tdial 35). Vgl. auch Alexi, DRG 67. Der. cărtiiţ ’hölzemes Kännchen’ (Haţeg, DENS 312). Et. — ung. kárt ’id.’ (< deutsch. Quart ’der vierte Teil eines Flüssig-keitsmasses’; IM e 1 i c h, DLw 147); aus dem Ung. auch Haţeg, DENS 60 und Dräganu: Dacor VT, 266—67. Das ung. Wort finden wir s. v. botă auch in älteren rum. Wbüchem: kárt, kártos (bei Klein, vgl. Gáldi, DVL 298, 66); kárt, kártya, kártos, kártus (LexBud 64); vgl. noch kártya ’fakanna' (Hóstát-Klausenburg; MNy Hl, 266); kártyus, kárcsos ’félfülű, hosszúkás, fölfelé szűkülő faedény’ (Szépkenyerűszentmárton, K. S.-Dobîca; MNny IJL1, 404); kártyos (Bálványosváralja, K. S.-Dobíca MNny IV, 443); kártos (aus 1S36 ; MNy XXXVIH, 207) ; MTsz I, 1060. Die ung. Variante kártya geht wohl unmittelbar auf lat. quarta zurück. cartifiól 168 casâş cartifiól ’Blumenkohl: chou-fleur’. Zuerst erscheint das Wort in der Form cartafión (1784; DAcR I2, 143), dann im Wbuch von Klein: cártifiol ’Braffica botrytis, Kárti-fiol, Blumenkohl’ (Gáldi, DVL 172); cartofiöl (1808. DAcR I2, 143) ; cartifiól ’Brassica oleracea, botrytis : kartifiol, kartifiola : der Cartifiól, der Blumenkohl’ (LexBud 102) ; Botrytis cartifiól (bei Şincai; Dacor V, 557 und MNy XXXIX, 364); cartifiolă (B a r i-ţ u, DGR 187) ; cartefiol (im Wbuch von Barcianu; Gáldi, ib.); cartafiól (Dobra, K. Hunedoara; MALRN, H 135); cártifiom (Héjjas-falva, K. T.-mare; ib.) ; cartifiu (Bethlen, K. S.-Dobîca; carfiól (Kiszetó, K. T.-Torontal, ib. ; P a n-ţ u, PI 49, hier auch cartafiol, beide aus Siebb); carfiól ’conopidă’ (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 162). — Prov. Et. Da es sich um ein Wanderwort handelt, kommen mehrere Quellen in Frage (DAcR denkt an eine deutsche, bulgarische, bzw. ungarische Quelle, während Tiktin, 301 nur das Sieb.-d. Kartifiol, Karfiol erwähnt). Wir glauben indessen, dass die ung. Quelle wenigstens so wichtig ist, wie die deutsche, von der bulgarischen gar nicht zu sprechen. Im Ung. kommt kardifioli schon im Jahre 1724 vor (C s e f k ó : MNy LXXTTT, 19), vgl. noch karfiol, kártifiol, mit Volksetymologie kertifiol (MTsz I, 1056) ; kártifiol, kártifiola (Csűrj’-, SzamSz I, 459), usw. sieb.-sächs. Kardiwiól (Kraußs, NPf 50). Vgl. noch Gáldi: MNy XXXIX, 365 (auch Fussnote). — Geht die Variante cartifiu nicht etwa auf ein volksetymologisch entstandenes ung. * kertifű zurück? (vgl. sacfiu). cárton ’Kattun: toile de coton’. Zuerst im Wbuch von Klein (Nachtrag von Molnár; Gáldi, DVL 172) ; Şi-a cumpărat şurţ de carton (bei I.M.Moldo vanu; MCDial I, 19); kárion (Magyar- nemegye, K. B.-Năsăud ; Gáldi’ DVL 172); auch carton ’pannus nomen gerens carton : karton : der Cattun’ (LexBud 102); der Plural ist cartoane (DAcR I2, 166 mit einigen Aveiteren Siebb Belegen); cartón (K. B.-Năsăud; Gáldi, DVL 172). Auch cartún (im Kronstädter Wbuch von P o 1 i z u und in der Bukowina; DAcR, ib.). Prov. Et. Ein Wanderwort, das im österr.-deutschen Kartun, Karton (letzteres auch in den deutschen Mundarten Siebb-s ; MNy XXIII, 146) lautet und letzten Endes arabischen Ursprungs ist (MSzófSz 154 s. v. karton). Neben einer unmittel-baren deutschen Quelle (DAcR, ib.) kommt für die obigen rum. Formen, besonders für die anfangsbetonten, auch eine ung. Quelle in Betracht; vgl. Gáldi, ib. Polnische Vermittlung (DLRM, 119) von cartun müsste des näheren begründet werden. Im Ung. ist karton seit dem Jahre 1745 nachzuweisen (MNy XXX, 32). casâş ’Mäher; faucheur’. Auf ung. kaszás ’id.’ geht die Variante casaş zurück, die wir in einem Schriftstück aus dem Jahre 1801 finden : o căpiţă de fin de tot casaşul pe an (Iaşi; Iorga, StD I, 148, bis). Die gewöhnliche Form des Wortes ist cosaş, vgl. koszas ’foenifex’ (LexMars 133; auch im Wver-zeichnis des An. Ban.; DAcR I2, 818 mit weiteren Belegen); Mäder, falcator, cofsás (PRED II, 81) ; coffáfhu ’falcator, KaBás’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 322 ; auch LexBud 141; B a r i ţ u, DGR 559; Pontbriant, DRF 157, usw.). Das Wort ist noch immer allgemein bekannt (DLR I, 557). Et. Rum. cosaş ist wahrscheinlich rum. Bildung aus coasă ’Sense’, dabei kommt aber auch ung. kaszás in Betracht (so schon T a g 1 i a-v i n i, LexMars 133 und DAcR I2, 818). Mit ung. &aszás(pók) muss auch cosâş ’Afterspinne, Weber- - knecht’ Zusammenhängen (vgl. cásli 169 caşte DAcR, ib., ferner Gáldi, DVL 322; Bariţu, DGR 19). Dio Bedeutungen ’Feldgrille, Heuschrecke, Grashüpfer, Heupferd’ (LexBud 141; DAcR, ib.) scheinen sich im Rum. entwickelt zu haben. cásli 'Kommode: commode’. Zu- erst im K. Sălaj aufgezeichnet: casli ’három v. négyfiókos bútordarab’ (MRSzem HI, 133); cosléu (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VH, 362); c$sli ’ladă cu saltare’ (Kismajtény, K. Sătmar; ALR H2 — 1, 136, 3893); cozléu ’scrin’ (Magyarremete, K. Bihor ; CV H, Nr 2, 29 ; zu Pócsafalva almariu, ib.); kozläu (Méhkerék, DOM); cozliiü cu fiiócí (Oláliszentmiklós, K. Bihor; ib. 3891); cojléu ’dulap’ (Bihor, Tea-li a, 300). Prov. Ét. ung. kaszli ’id.’ (M árton, RNy 138), aus dem Deutschen : Kasten > kasztni > kaszni > kaszli. Nach M e 1 i c li, DLw 148 wäre kasztli, kaszli nur jenseits der Donau ■ gangbar (< öst.-bair. kdstl). — Vgl. câstăn. câstăn 1. ’Kleiderschrank: garde- robe, armoire’. Belege seit dem Beginn des XIX. Jh. (DAcR I„, 1S2 ; auch cásten, cástin, coástin, coâsiăn); kastemil ku 3 Schubladen (K. Sibiu ; nach Iorga, StD XH, 146 zitiert von Gáldi, DVL 191); cáftna ’abacus’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, ib.); Neuere Belege : castan ’dulap unde se ţin hainele’ (Borgóprund, K. B.-Năsăud ; Bethlen, K. S.-Dobîca ; ALRH,—1, 136, 3S91) : câstănîi (Pólyán, K. Sibiu; ib.); cgsten cu fiócurí (Dobra, K. Hunedoara ; ib.) ; coastän ’scrin în forma unei lăzi, cu 3—4 sertare mari, unde se ţin hainele de sărbătoare’ (Bányabükk, K. T.-Arieş, MCDial I, 63 ; Algyógy, Szereka, K. Hunedoara, ib. 252); cóstinű (Magyarpeterd, K. T.-Arieş ; ib.); cgsta (Héjjasfalva, K. T.-mare ; ib.), — 2. ’Truhe der Braut: coffret de noce’: cóstinü (numele bătrânesc al lădoiului; Nádasszentmihály, K. Cojocna ; ib.); câstăn ’lada miresei (Maroshóvíz, K. M.-Turda; ib. 3893); láda mnirşsî şî cóstinü (Magyarpeterd, K. T.-Arieş; ib.). Der. castűnól, castanei, cűstinél, căstănâş, costănăş (vgl. Borcia: JbW X, 181). Et. Vor allem kommt hier das sieb.-sächs. kliQStn, khostn (auch das scliriftspr. Kasten) in Betracht, doch muss je nach Gegenden auch ung. Vermittlung erwogen werden. Die in Siebb ung. Dialekten üblichen Wechselformen kasztén, kosztén (MTsz I, 1068) sind selbst deutschen Ursprungs (M e 1 i c li, DLw 148). Es ist also kein Wunder, dass man die Möglichkeit ung. Vermittlung in ähnlichen Fällen nicht selten ausser Acht lässt (Borcia: JbW X, 181; Mândrescu, Infi. germ. 35 ; Gáldi, DVL 191 nimmt ung. Vermittlung nur für cástli an, das ihm aus dem K. Sălaj bekannt ist). Márton, RNy 138. — Vgl. cásli. câşie ’Kassia: casse’. Selten und veraltet: Mirofz de Cafia den ko-mora ta (ZsD 101); Mirofz de Casie je kemara ta (V i s k i, Solt 106). — Die Lesung cájie ist nicht unmöglich. Et. Man muss von Gassia ausgehen, das in ungarischem Munde kassia gelautet haben mag, wofür wir keine konkreten Belege haben. Die Quelle des von M o 1 d o v a n zitierten ung. kázsia (Ungaria I, 98) ist uns unbekannt. caşte 'Schriftkasten (in der Druckerei) : casse (d’imprimerie’). Be- lege aus dem XIX. Jh. (DAcR I„, 1S3), DLR erwähnt das Wort nicht mehr. Bei Alex!, DRG 69 : caste 'Kasten, Setzkasten’. Et. Für das Rum. kommt poln. (kaszta ’Druckerkasten’) und ung. Vermittlung (kásta ’loculamenta litterarum’, Belege seit dem XVH. Jh.) in gleichem Masse in Frage. Näheres liesse sich nur durch eingehendes Studieren der Geschichte der rumänischen Druckereien er- catalicús 170 caciúgá mitteln. Ung. kásta wurde ebenfalls aus dem Poln. erklärt, doch hält Kniezsa deutschen Ursprung für wahrscheinlicher (SzlJöv I, 852). Rum. jetár, zetár geht möglicherweise unmittelbar auf Setzer zurück (Tiktin nimmt Suffixwechsel an), fremde Vermittlung muss also nicht in allen Fällen vorhanden sein. Der Setzkasten heisst neulich vielfach casă (vgl. z. B. CV II, No 11—2, 37) < fr. casse. catalicús 'römisch-katholisch : catho-lique romáin’. Vereinzelt (Fern: catolicúsa ; Őpécska, K. Arad; ALR il2 — 1, 103, 2775). Auch rómqi catolic (Nádasszentmihály, K. Cojocna; ib.) ; rómqi cgtolicuş (Kismajtény, K. Sătmar; ib.) und vielleicht auch rémit, catolic (Boian, Cernăuţi; ib.; letzteres scheint unter dem Einfluss von römischkatholisch zu stehen). . Et. — ung. katolikus, római katolikus ’id.’ Márton, RNy 147. catecheziş 'Katechese: catéchése'. Kirchlich, veraltet: preoţi în fie-kare sat să faka katekezis (1742. Siebb; Moldovanu, Acte I, Í48). Et. Latinismus in ungarischer Lautgestalt (Treml: MNy XXIX .31). catechizmuş 'Katechismus: caté- chisme’. Selten und veraltet: cati-chizmus, catichizmus (1656. Cat. calv. 121—22, 25, usw.) ; preoţi datori să fie a kumpăra batăr un katekizmus (1742. Siebb,; Moldovanu, Acte I, 148). Et. — ung. katekizmus (aus dem Lat.; Rell, Lat 41). Zur Lautform obiger Varianten vgl. Treml: MNy XXIX, 31. Das bei Fog ar a s i übliche catechismus (Tamás, Fog 77) ist ein Latinismus, der wahrsch. katekizmus, katekizmus zu lesen ist. Diese lat.-ung. Wechselformen des Wortes werden von DAcR s. v. catehism ausser Acht gelassen. cavéi ’Kaffee : café’. K. Maramureş (DAcR I2, 22); cávie (in der Gegend von Szalonta, K. Bihor; CVI, No 3, 34). . Et. — ung. kávé ’id.’ (< osm.-türk. qahve ; MSzófSz 155). Drăganu: Dacor IV, 130. cavesín ’kaffeefarben: couleur de café’. Selten (K. Bihor; CV I, No 3, 35). ^ ^ • Et. — ung. kávészínű ’id.’ (= kávé ■ ’Kaffee’ + színű ’-farben’). căbât ’Herrenrock, Bauernröck: veston, jaquette’. Ziemlich seltenes Dialektwort (häufiger ist das sinn-yerwandte cápút) căbat ’Rock, Überrock’ (K. Arad und Békés; eig. S.).; căbat (PL: căbaturi) ’orice haină ce se îmbracă pe deasupra’ (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 59); Unde mi-i cabatu meu? (Novákfalva, K. C.-Severin ; C o s t i n, Gr. băn. II, 53); Bukowina (DAcR I2, 9); cóbat ’haină bărbătească cumpărată din tîrg’ (Oltgegend; GrS I, 136; Olt, ÎI a n e ş 114); cobat (Méhkerék, K. Békés; T. Balázs). Et. — ung. kábát ’id.’ (wahrsch. slowak. oder tschech. Ursprungs; Kniezsa, SzlJöv I, 656). DAcR I2, 602. caciúga ’Stör : sterlet’. Zuerst unter den Nachträgen von Molnár zum Wbuch von Klein: caciaga, ca-ciuga [= kăcagă, kăcugă] ’ketfege’ (Gáldi, DVL 206); căciugă ’Ac-cipenser ruthenus’ (LexBud 80; A 1 e x i, DRG 56); checîgă (Moldau oder Dîmboviţa, vgl. dazu DAcR I2, 266); ciciugă (Bukowina ; T i kt i n, 320); ciciugă, ceciugă (DAcR, ib.); chicéVíe ’un soiu de pesce, cunoscut Romînilor din alte ţinuturi sub numirea de căciugă’ (K. Sălaj; : Vaida: Tribuna VII, 362). Jenseits der Karpaten scheint diese Variante sehr selten zu sein. Hier werden vorwiegend die zweisilbigen Formen gebraucht: Numai cegă şi postrungă (Teleorman ; Mat. cădâr 171 căilâci folk. 49); Teleorman, Rîmnicul-Sărat, Dîmboviţa, Buzău, Constanţa (DAcR, ib.; A 1 e x i, DRG 72); Stör ’sturio, tursio, thursio : ciga, viza’ (PRED H, 673); Antacaeus [!] cigă (bei Ş i n e a i; Dacor V, 556); cigă ’căciugă’ (LexBud 118); Stör ’moronul, viza, cigá (B a r i ţ u, DGR 745); Săvai cigă si păstrugă (GIUGL—VÂL, RSerb 76); Teleorman, Dolj, Constanţa, Buzău, Covurlui, Putna, Vaslui, Neamţ (DAeR, ib.); Giugă şi păstrugă (Giugl—Văl, RSebr 125). Der. cegár ’pescar de cegă (pe Dunăre)’; ciguliţă ’nostiţă, cegă mică; cegârniţă ’setcă de prins cegă’ (DAcR, ib.). Et. Das Verhältnis der entsprechenden slaw. Wörter und ung. kecsege (auch Icecsige, köcsöge, usw.; Kniezsa, SzlJöv I, 855) ist noch immer nicht genügend geklärt, nur soviel scheint sicher zu sein, dass rum. căciugă, checigă (natürlich auch chicetie) dem Ung. entlehnt wurden. An eine ung. Urquelle all dieser Wörter hatte schon Miklosich gedacht (vgl. z. B. Die slaw. Elemente im Rumunischen, 24: , ,Die Verbindung ke- beweist unslawischen Ursprung”), wozu dann B e rn e k e r vorsichtig bemerkt: „dann hätte sich das Wort von der Donau aus verbreitet” (EtWb I, 499). Mit Rücksicht auf den im Rum. häufigen Lautwandel ci > cm wirft Kniezsa den Gedanken auf, dass das poln. czeczuga aus ukrain. *cecuga (< *kecuga) < rum. cä-ciugä stammen könnte. Die zweisilbigen rum. Formen müssen süd-slaw. Ursprungs sein (Tiktin, 320; DAcR, ib.: DLRM, 131). cădâr 'Böttcher, Fassbinder: ton-nelier, barilleur’. Zuerst beim An. ' Ban.: Kedar ’vietor’ (Dacor. IV, 153) und im LexMars : kadar ’doli-arius’ (110); Gadariu ’vietor, doli-arius : kádár, botnár, pintér’ (LexBud 81). Vgl. noch Pontbriant, DRF 95; Alexi DRG 56. Nur aus Wbüchern bekannt. Der. cădărdsc ’butnăresc’, ’vie-torem concemens, attinens’, (Lex-Bud 81), cădărire’action de faire des ; tonneaux’, cădărit (LexBud 81; Pontbriant; DRF 95), Et. — ung. kádár ’id’. Da in den slaw. Sprachen nur kadb allgemein • wurde, kádár hingegen nur hier und da vorkommt und auch aus dem Ung. stammen kann (K n i e z s a, SzlJöv 657), muss die ung. Herkunft des rum. Wortes für sicher gehalten werden. Tagliavini behauptet • mit gutem Recht, dass es sich um kein „derivato spontaneo di cadă” handeln kann (LexMars 110). Übrigens muss ung. kád eine der Hauptquellen von rum. cadă gewesen sein (vgl. z. B. ’cadă de curechi’ in Siebb, aber ’putină de varză’ in Munte-nien ; ALR H2—1, 145, 3919 und ALRP, H 190). In DLR I, 310 nur cadă. căigână 'Rührei: oeufs brouillés’. Zu Lugos und in der Umgebung dieser Stadt (Viciu, Gl 25 ; Maj-dán, K. C.-Severin, vgl. DAcR IL>, 26); găigănă (Banat und in der Gegend von Haţeg ; DAcR H, 206). Et. DAcR glaubt, dass căigână mit ung. dial. kajgonya (gajgonya, kajginya, usw.) Zusammenhängen kann, was aber aus wortgeographi-sehen Gründen nicht wahrscheinlich ist (das ung. Wort kommt vorwiegend in Transdanubien vor ; MTsz I, 669). Man darf vielmehr an serbo-kroat. käjgana, bulg. kajgána denken, das selbst persisch-türk- Ursprungs ist (vgl. dazu Kniezsa, SzlJöv I, 636). DAcR erwähnt auch die Variante gaiganá, die lautlich türkischem qajganá besonders wegen der Endbetonung entspricht. Vgl. dazu Tamás: BRPh I, 210—11. căilâci ’mit (abwärts) gekrümmten - Hörnern: & cornes recourbées’. K. Arad und Bihor (Alexics, Magy. el. 68) ; Drágu mi-s boii cailaci (Mondorlak, K. Arad ; DStCh • 56); durch Annäherung an tărcat (< tarka, vgl. das unter tărcat Ge- căisînă 172 călădâu sagte) haben wir căilat: Boii mândrei cei căilaţi (Maramureş, B î r 1 e a II, 256). Auch Ochsen -name (in der etymologischen Form); öaila, Gailea (Banat; DAcR I2, 26), Cailea (Haţeg, DENS 84), usw. Et. —" ung. kajla ’id.’ (wahrsch. aus einem Stamme finn.-ugr. Ursprungs; MSzófSz 146). Draga-n u: Dacor V, 338 ; Treml: NyK XLVni, 305. căisînă 1. ’Aprikose: abricot’. Zuerst von B a n c i u aufgezeichnet: caislne 'caise' (Transilvania XLVI, 52; Kisjenő, K. Arad) ; căisînă (Gilád, Valkány, K. T.-Torontal; Pécska, K. Arad ; ALRP, H 205); Battonya, K. Békés (V i o r a Németh); căisînă (Kiszető, K. T.-Torontal ; Biharrósa, K. Bihor; ALRP, ib.); căisînă (Dobra, K. Hunedoara; ALRP, ib.); găisînă (Novákfalva, K. C.-Severin ; ib.); găisînă (Banat; JbW III, 316); cáisine (Zaguzsen, K. C.-Severin; Dacor I, 360) ; keisînă (Borosjenő, K. Arad ; ALRP, ib;) ; cqisinbqrqsr (< kajszinbarack ; Érkenéz, K. Bihor; ib.). — 2. ’Aprikosenbaum; abricotier’. Seit der ersten Hälfte des XIX. Jh-s : căisin (bei Ş i nc a i; MNy XXXIX, 364) ; kaksinu ’Baraczkfa’ (Bota, Graiul rom. 48, 106); caisin (Bihor, Teaha 267), ; căisîn, caisîn, usw. (wie oben), cóisimfg (< kajszinţa ; vgl. ALRP, H 204). _ Der. căisînele (PI. von căisînea; Ópécska, K. Arad ; vgl. JbW ÍV, 328). Et. — ung. kajszin (auch kajszi < osm.-türk. qajsy ; MSzófSz 146). Rum. câis, cais, caisă, caisă können türk., griech., ja sogar ung. Ursprungs sein (G r a u r : BullLing VII, 125). Nach Berneker, EtWb 469 wäre auch serbo-kroat. kájsija ung. Ursprungs, der Akzentunterschied zwischen kájsija und bulg. kajsija erklärt sich jedoch zwanglos aus dem Serb., so dass beide türk. Ursprungs sein können. călâriş: 'Korallenhalsband: corail’. Selten und veraltet: de lanţ de argint si kälarise nimika nu stiu (1742. Moldovanu, Acte I, 154) ; călariş ’coralium’ (1762/76 ; vgl. Tagliavini, Despre Lexicon eompendiarium latino-valachi-cum. Bucureşti, 1932. 5). Et. Im ungari. Latein wurde häufig corallus (statt coralium, cura-lium ; vgl. z. B. Bartal, Gl 176) gebraucht, woraus kaláris (MSzófSz 147). călăbâş 1. ’wandernder Getreidehändler : marchand de céréales ambulant’. Verespatak (K. Alba-de-jos ; Viciu, Gl 25: ’omul, care se negustoreşte aducând bucate — grâu, cucuruz — dela ţară cu căruţa şi le vinde în munţi’); călăbaş ’omul care poartă greutăţi sau mărfuri pe spatele calului’ (Nagylupsa, Aranyosfő, K.T.-Arieş ; Feltót, K. Arad ; Dacor V, 150). — 2. ’Rosshändler : maquignon’ (Susd, K. Bihor; ib.). — Prov. Der. călăbăşi ’Wanderhandel treiben : faire le marchand ambulant’ (Motzengebiet; Viciu, ib.); călă-băşit ’Wanderhandel’ (Aranyos-ponor; Dacor V, 150). Et. D r ă g a n u : Dacor VI, 265 — 66 denkt an ung. *kabolâs 'einer, der mit Stuten (Pferden) transportiert’ (zu kabala, kábóla ’Stute’ < slaw. kobyla; Kniezsa, SzlJöv I, 235). Diese Ansicht ist vielleicht nicht so evident, wie Dräganu glaubt, aber besser als die von B o g r e a (Dacor IV, 797 ; die in DAcR I2, 30 geäusserte Meinung kommt nicht in Betracht). călădâu ’Bock, Klotz, Strafklotz: bloc, pince â, pied’: Zuerst im Wbuch von Klein: caladau 'börtön, kaloda’ (Gáldi, DVL 112); caladau ’vinculum ligneum, kaloda’ (Bobb, Dict II, 562); călădău ’cippus, caudex, nervus : kaloda : der Stock, worin die Mifzethäter gesteckt werden’ (LexBud 246, s. v. Grosu) ; auch in Alexi, DRG 57 călămâică 173 călărâbă ('Bock, Klotz, Knüttel’); călădăuă (PI.) 'painjini' (Héjjasfalva, K. Tîrnava-mare; ALRP, H 137), die Bedeutimg ’Heubaum : bâtons pour serrer le foin’ ist leicht zu verstehen ; călădău (cărădău, colodău) ’lemn oare se pune în curmeziş pe capătul primei table a plutei’ (Vatra Dornei, Ceahlău; SCŞ Pil VTU, 57); calodă 'butuci (instrument de tortură)’ (Oaşul, Muşlea 231); îl băga cu grumazu şi cu mânurile în calodă şî-i da cu bota ’n cur cotunele comnişerului (Mózes-falva, K. Sătmar; AAF I, 229, CCCXCVH); o fost la şcolă o calodă (Ráksa, ib.); Galoda era tri stîlpi băgat în pămînt (Batarcs, K. Ugo-eea; ’ AAF, VT 215, CCXXXVH); coloadâ ’copac rupt de vînt şi picat peste altul’ (DAcR I2, 31) gehört kaum hierher. Das von Paşca, Gl 13 mitgeteilte călădană ist wahrscheinlich călădăuă ; zurBedeutung ’ crucile de care trag caii plugul’ vgl. kaloda ’ekeló, az ekének kétágú csúsztató fája’ (MTSzI, 1026). Allerdings hat auch Niculesc u— Varone die Form caladană 'pedeapsă’ (Folk. rom. din Ardeal, 61). Vgl. noch: caladau 'scheletul sau înjghebarea de bîrne în care se bagă caii pentra potcovit' (Deda, K. M.-Turda; MCDial I, 161). Prov. Et. — ung. kaloda, kalada (< südslaw. klada ; K n i e z s a, SzlJöv I, 246). DAcR I2, 30—1. Nach der Meinung von V. A r v i n t e geht coloadă unmittelbar auf ukrain. koloda 'Holzklotz, Block, Stamm' zurück (SCŞ Fü VHE, 57). călămâică 'Lärm, Spektakel: bruit, grabuge'. Selten : Copii fac o călă-maică de nu poţi sta în casă de ei (Nagygoroszló, IÎ. Sălaj; MCDial I, 207). Et. — ung. kalamajka 'Verwirrung, Lärm, Unannehmlichkeit' (< ukrain. kolomejka 'ein Tanz’; ■ Kniezsa, SzlJöv I, 241). călămâr -Händler, Hausierer: mar-chand, colporteur’. Nur im Wver- zeichnis des An. Ban. : Kelemar. Mercator. Institor (Dacor IV, 153). Et. — ung. kalmár (auch kálamár, kalomár) ’id.’ ( Ciacău ; vgl. DAcR). Mándrescu, El. ung. 60; Alexics, Magy. el. 46; DLRM, 130. ceâclă 1. 'Haken (näher nicht bestimmt) ; sorte de gaffe ou de pic'. Csaklie (An. Ban.; Dacor IY, 150) ; caclä (Szilágy, C a b a 95 ; Avas, B a r b u 1 45 ; Alsófehér, Moldován, 811); ciaclă ’o unealtă de fier' (auch ciaglă ; K. T.- 1 Aries ; M. 111 u : Rev. Päd XXXIV, 617) ; ciaclti (Mócok, Stan 29). — 2. 'Störstange zum Aufjagen der Fische: bouille’ : ceche 'prăjină de mânat peştele la voloc’ (Moldau; DAcR I2, 265; die hier angedeutete russ. Etymologie ist falsch) ; cechie ’un par lung cu care se mînă luntrea pe apă’ (’Bootshaken : gaffe’; Munţii Sucevei ; Şez II, 23) ; r. Vatra Dornei, Ceahlău (SCŞ Fii VHI, 142). — 3. 'Spitzhacke : pic’ : ceaglă ’tîrnacop’ (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 60) ; ia ceagla şi sparge gheaţa (Déda, K. M.-Turda; ib. 163) ; ceaglă 'ciocan cu care se rupe o bucată de piatră din stană, sau se smulge din pământ’ (Boncnyires, K. S.-Dobîca; Paşca, G1 15); ceaclă (K. M.-Turda; DAcR I2, 249). — 4. 'Handschlitten, besonders zum Transport von Brennholz : petit traîneau (servant surtout â transporter du bois) ; cioaclă (Siebb., Muntenien ; Tiktin, 356; DAcR I2, 432); Alexi, DRG 80. — 5. 'Schlitten : patin’ : ceaclie 'patină (de otel, de os, de lemn)' (Déda, K. M.-Turda ; MCDial I, 163) ; ceclii ’patine’ (Tamáspatak, K. Hunedoara; ib. 251). — Prov. Der. cioclás 'Brennholz transportierender Bauer : paysan transpor-tant du bois de feu' (Muntenien; DAcR, ib.). Et. — ung. csáklya ’mit einem Haken versehene Stange, Bootshaken, Harpune, Stelze, Handschlitten’ (ungewissen Ursprungs ; MEtSz I, 809 —10 ; Kniezsa, SzlJöv I, 607). Hierher muss auch rum. ceac 'gaffe (dönt on se sert pour conduire les billes lancées & l'eau)’ gehören (von Cihac II, 534 und DAcR I2, 247 aus ung. csák [?] hergeleitet). Zur Variante ţaglă 'ciocan de spart gheaţa' (K. B.-Năsăud) vgl. L ac e a : Dacor IH, 743. — Ale- xics, Magy. el. 47 (nichtssagend) ; Tiktin, 356 (nur cioaclă, ohne Etymologie); DAcR macht aus den hier behandelten Wörtern drei Stich Wörter; DLRM, 145 (nur cealâu 185 ceâpsă cioaclă). Gsoklya 'kleiner Handschlitten’ im Dialekt der Hét-faluer Tschango wurde dem Rum. rückentlehnt (vgl. dazu Kniezsa, ib.). Serbo-kroat. cáklja ’Haken, Krampen’ wird wohl ung. Ursprungs sein (ib.). — Vielleicht gehört hierher auch cioancă ’ceaclă 3’ (K. Arad; DAcR I2, 432). — Sieb.-sächs. tschoaklé 'Schlitten’ aus dem Rum. (BRENND , Rom. el. 52). cealáu 'Betrüger: betrügerisch: trompeur, charlatan’. Zuerst im Wbuch von Klein: Inceluitóriu (Gelau . . .) ’Deceptor, Sup]p]lan-tator, ImpoTtor’ (G á 1 d i, DVL 138, 357) ; Nu te uita ’n ochii mei | Că ochii mei is celăi (1838. Székás-veresegyháza, K. Alba; Secaş, Pauletti 41) ; zu den Siebb Belegen des DAcR I2, 250 vgl. noch: cialău (K. Arad; Ale- xics, Magy. el. 47; Szilágy, C a b a 95 ; Maramureş, B î r 1 e a H, 41; Avas, Barbul 45); Fereşte-te de cXalăX (Mócok, Stan 29); celău (Banat, Costin, Gr. băn. 74, 192; Zsinna, K. Sibiu, GrS VI, 234; Alexi, DRG 72) ; şelău, şeleu (Banat; Costin, ib.) ; Luptele-s celăile ) Şi săbiile-s ca curvile (Banat, Popovici 13). Der. ciolomét 'linguşitor, obraznic’ (Kristyor, K. Bihor; nur bei Paşca, Gl 18). Et. — ung. csaló 'id.' (zu csal 'betrügen’). Ob celău ’Köder, Lockspeise : amorce' (Banat, DAcR) damit zusammenhängt, oder vielmehr mit celui, ist schwer zu entscheiden (vgl. csaló-eledel, XVU. Jh. MEtsz I, 817). Mândrescu, El. ung. 58. — Wahrsch. gehört hierher auch şălar, şălărel 'înşelător’ (K. M.-Turda ; Mândrescu, Lit 49, 244). ceangâu 1. ’in der Moldau, in der Bukowina und im südöstlichen Teile Siebenbürgens lebender unga-riseher Bauer: paysan hongrois vivant dans Ia Moldavie, dans la Bukovine et dans la parite sud- . orientale de la Transylvanie'. Dieser . Volksname ist in unseren rum. Quellen sehr selten, obgleich sie wahrsch. seit langer Zeit bekannt war und noch immer gebraucht wird: Ungurii numiţi şi Ceangăi (1852. Iaşi; Cihac H, 488) ; coloniile şvăbescî ... şi ale Cengăilor (T i k t i n, 322) usw. — 2. ’Wander-bursch: compagnon ambulant’ (Mócok, Stan 29). Et. — ung. csángó 'ceangău 1.’ (wahrsch. lautmalenden Ursprungs, vgl. MEtSz I, 842—43, avo die verschiedenen Erklärungen kritisch besprochen werden). Seit Cihac richtig aus dem Ung. erklärt. — Uber die Tschango-Frage vgl. noch das Buch von M i k e c s L., Csángók. Budapest (1942). ceâpsă 1. 'Haube (der Frauen) : bonnet, béguin, coiffe’. Das nur diesseits der Karpaten mehr verbreitete Wort erscheint merkwürdigerweise zuerst in der Bukarester Bibel: mărirea îmbrăcăminţii lor şi cepsele (T i k t i n, 323). DAcR L, 253—4 bringt Belege dafür aus den KK Bihor, Sălaj, Cojocna, Sibiu, M.-Turda, Maramureş und Hunedoara, sowie — ohne Ortsangabe — aus einigen folkl. Sammlungen. Vgl. noch : ceapfa ’főkötő’ (im Wbuch von Klein,; Gáldi, DVL 87); Giápfa ’vitta, főkötő, kis-füveg, hálo-íüveg’, Frauenzimmerhaube’ (ib. 315; Budai, Lex 1131) ; ceaptia (in den Elementa von Ş i n c a i ; ib. 87) ; âapsă ’Haartuch’ (Banat; JbW LH, 327); fetele mari poartă chică, muierile ceapsă (Haţeg, DENS 242) ; Car’e să trazŞ pă conâ, îi zîâe âeapţă (Dem-sus ; Haţeg, DENS 10Ő); Crişmă-riţă, cepţă negră | Numai cepţa ta mî-e dragă (Alsórépa, K. M.-Turda ; Mândrescu, Lit 138) ; Oale, blide au stricat | Ceapţa ţi-o sfârticat (Nagybúny, K. S.-Dobîca ; Viciu, Sup 4) ; ceapţă ’capişon purtat de nevestele tinere’ (Ma-gyarfráta, K. Cojocna; Paşca, Gl 15) ; ceapţa bunichii (Slavici; ceâpţă 186 ceârdă Sat. trans. 25); până ce nuna ; . . nu-î pune cârpa, saü la orăşeni şi - ceî maî culţi cépsa în capü (M arian, Nunta 704; dieser Gebrauch scheint also vor allem "bei den wohlhabenden, gebildeteren Leuten vorzukommen); ceapsă 'Haube' (Alexi, DRG 72). — 2. 'Kleidchen: petite robe’ (K. Sibiu : DAcR I2, 254); Dar cépsa-1 o haină grea (K. S.-Dobîca; Marian, Nunta 707). Diese Bedeutung muss kontrolliert werden; — 3. ’Nagelkopf: tete de clou' (DAcR, ib.). - =;■■■■ < Der. cepsát ’behaubt; eoiffé': IÎ cu barte, nu-i cepsata (1768. Siebb ; MSL III/VTI, 21); cepsuică ’kleine Haube’, cepsoáne ’Lamm mit nach hinten gelcrümmten Hörnern’ (K. C.-Severin; DAcR, ib.). — Prov. Et. — ung. csepstze (csepsz, cse-pesz, szeklerische Varianten von csepesz ’Haube’, MTSz I, 289 — 90; < slaw. cepbcb ’id.’, Kniezsa, SzlJöv'I, 126). Nach DAcR I2, 254 (so auch DLRM, 130) wäre das im Banat übliche ceapţă, ceapsă serb. Ursprungs, was jedoch phonetisch sehr unwahrscheinlich ; ist (serb. cépac, vgl. dazu Bernek e r, EtWb 143), während in anderen Gegenden der ung. Ursprung von ceapsă nicht bezweifelt wird. Das széki, csápsza kann dessen ungeachtet rum. Ursprungs sein (Szinnyei : MNyr XXII, 249 ; Kniezsa, 1. c.). Das bei Pontbriant, DRF 120 als ung. Etymon angegebene csepzsé ist eine grobe Verschreibung. Tiktin, 323 begnügt sich damit, slaw. cepbcb und ung. csapsza (aus welcher Quelle ?) zu erwähnen. Aus dem Ung.: Gáldi, DVL 87, wo aber gerade diejenige Variante des ung. Wortes als Etymon angeführt wird, die rum. Ursprungs sein kann). Das spärlich belegte rum. cepiţă ’Kappe, Mütze: casquette’ wird wahrsch. richtig aus dem Ung. erklärt (DAcR I2, 282), wo das Wort ebenfalls selten ist (vgl. dazu Kniezsa. SzlJöv I, 737). • ceâpţă ’Ohrfeige: gifle'. Seltener • Prov.: I-am dat o ceapţă de i-am ... smintit măselele (K. B.-Năsăud; Paşca, Gl 15; Magyarfrátá, K. Cojocna, DAcR I2, 254). ' ■ • Et. — ung. csápsza, auch csápszár ’id.’. (nur bei C s űr y, SzamSz I, . 134; gehört wahrsch. zu csap .-'schlagen, hauen’).: DAcR meint, . dass ceapţă irgendwie mit ung. csap Zusammenhängen muss, wurde aber gleichzeitig nach dem Vorbild von : cleapţă, cleapsă gebildet (doch wer- I den bei beiden letzteren u. cleapşă . I2, 544 nicht erwähnt). ; ; ceârdaş: 'Tschardasch:;? csárdás (danse hongroise)’. Als' Lehnwort - . eigentlich nur in Siebb zu betrach-. ten, sonst mehr Fremdwort. Zu den Belegen des DAcR I2, 255 vgl. noch : . ciardoş (LM, Gl' 127); joacă ciarda-şui (Mócok, Stan 29) ; cárdasu-i zok mai rşpede, mai des (Bádok, K. Cojocna; eig. S.); chiuie şi joacă ceardaş (Vlasiu; Sat .148). — 2. 'stramm, stolz: robuste, superbe': umblă cîardăş 'feszesen, büszkén jár’ (Mócok, Stan 29); Şi-s copil de văduvă .|. Şi dau gură . ciardoşă (Felgyógy, K. Alba-de-jos ; B o 1 o g a, Poezii 75). . : Et. — ung. csárdás 'id.' (zu csárda 'Wirtshaus auf der Heide, Bauernschenke’ < serbo-kroat. cardăk ; MEtSz.I, 866 und Kniezsa, SzlJöv I, 608 — 9). -Rum. cear-das, ceardiş, ciordaş bedeutet auch 'Pfriemengras : plumet (Stipä pen-nata)'. Diese Bedeutung wird sich im Rum. entwickelt haben, da ung. . csárdás . als Pflanzenname unbekannt ist. Vgl. Panţu, PI 55 (Siebb); DAcR, ib. (Siebb, Neamţ, Constanta). — - A 1 e x i c s, Magy. el. 112; Tiktin, 326. ceârdă 'Wirtshaus: auberge'. Nur im W und NW Siebb-s: tsardo r (Pánczélcseh, K. S.-Dobîca, JbW VI, 81; Szilágy, Cab a 95; K. Arad, Bihor, Alexics, Magy. el. 47); ciardă 'birt’ (Avas, Barbul 45); O ciardă se află în depărtare ceatlâu 187 cebáre (I. Puşcariu; Breazu, Pov 290). Vgl. noch Alexi, DRG- 72. Der. ceardás ’cîrciumar’ (DAcR I2, 255). Et. — ung. csárda ’id.’ (< slaw. : wahrsch. serb. óardalc ; K n i e z s a, SzlJöv I, 608—9). Geărdaş kann auch unmittelbar auf ung. csárdás ’Wirt auf der Heide’ (MEtSz I, 866) zurückgehen. ; : ceatlâu 1. ’Packstock, Reitel: garrot, tortoir’. Hierher gehört wahrscheinlich : ciollau ’kötőfa, tfatlófa’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 87—8);; ciucläu ’un pär vânjos cu care se încoardă lanţul pentru a strînge lemnele pe car’ (Oláhszent-györgy, K. B.-Năsăud; Paşca, Gl 19); cu un satlău di âetluit (Mirceşti, Iaşi; ALRP, H 417); ciorlău ’drug de lemn, cu care se strînge lanţul care leagă lemnele pe car’ (K. Sătmar; Lexreg 7); Alexi, DRG 75; DAcR I2, 262 (auch in der Moldau); Mândrescu, El. ung. 60. — 2. ’um den Kopf gebundenes Tuch : Serviette serrée autour de la tete’: şi în chipul cetlăului acoperă cărunteţele. sale (M. Costin; KOGÄLN, Cron. Rom. I, 27); Bogdăneşti, Suceava (Pamfile: VPR XHI, 21). — 3. ’ Querstange, die die Leitern verbindet: barre reliant Ies deux ridelles’: cearlău ’ceglău la car’ (Görgényszentimre, K. M.-Turda ; V i c i u, Gl 28); ciotlău (PI: ciotlauă ; Bányabükk, K. T.: Aries; MCDial I, 61); codlâuăle îs făkute din lemn (Bádok, K. Cojoc' na; eig. S.); corlăuă (Álmásszent-mihály, K. Cojocna ; ALRP, H 62); ceglâyă (Mikeszásza, K. Tírnava-Mică; ib.); scoate ceglăul dinainte (Vlasiu, Sat 80); feleherţul dinainte (ciaclăii) (Őradna, K. B.-N&săud ; R e t e g, Pov IV, 26); éetlwié (Valkány, K. T.-Torontal; ib.); sédiáié (Mezőszabad, K. Turda ; ib.). — 4. ’Stange am Wagen zum Anspahnen eines dritten Pferdes : piéce de bois ou de fer â la-quelle on attelle un troisiéme che-val’: cetläu (bei Delavran- • cea; DAcR) ; cerläu ’locul pe care îl ocupă al treilea cal la căruţă’ (Măgureni, Prahova; Ion Creangă IV, 369) ; ceatlău ’un lemn legat de speteza şi de leuca căruţei; de el se prind caii lăturaşi’ (Muscel, RĂD.-COD. 15); ceatlău ’cal înalt . şi slăbănog’ (ib.); cal de cearlău ■ (Reviga, Ialomiţa ; BulIOR V,160); în cerlău ’în legău’ (Keresztényfalva, K. Braşov; Zsiberk, K. T.-mare ; Banciu: Trans XLVT, .51). — 5. ’Knüttel, Stock: bâton, gourdin’: cetlău ’bâton â l’aide du-quel on porte un ballot sur l’épaule’ (Boian, Bukowina; ALR H2 — 1, 148, 3927); satlâuu di bătut popu-şoii (Pipirig, Moldau; ALRP, H 115). DAcR. — Auch cedlău, ceac-lău, ceglău, ciorlău, dorian (DAcR). — Prov. , Der. cetlăiâş ’cal înhămat în eeat-lău’ : Nebenpferd’ (T i k t i h, 331). . Et. — ung. csatló ’Paekstock, Querholz’ (zu csatol, csattol' ’schnal-len, zusammenfügen, .■ binden’; MEtSz I, 877); mundart. noch csatolás, csatiás ’a két lajtorját a szekér elején és végén összekötő farúd neve’ (Szépkenyerűszentmár-ton, K. S.-Dobîca; MNny IH, 401). In der Bedeutung ’ Querstange’ wurden auch ung. keresztes, keresztfa (vgl. z. B. Csűry, SzamSz 480) entlehnt: lcşrgstţşe ’curmezişuri (la carul de cărat grîu) ’ (Érkenéz, K. Bihor; ALRP, H 62) ; kerestfâuă ’id.’ (Kismajtény, K. Sătmar; ib.). Vgl. cherestfâu. — Cihac, H, 488 ; Alexics, Magy. el. 47; Asb ó th : MNyrXXVH, 333 ; Mân-dres cu, El. ung. 148—9; MEtSz I, 878. cebáre ■ 1. ’Bechérblume: pimpre- nelle (Poterium sanguisorba)’. Vgl. Panţu, PI 55 und in Wbüchern (seit dem XIX. Jh.). Nach B o grea: Dacor IV, 894 scheint das Wort ebensowenig volkstümlich zu sein, wie bibernil (Panţu, PI 20); cea" báré, cebáre (Alexi, DRG 72). — 2. 'schwarzer Gottesvergeß : mar-imbe noir’. DAcR I2, 265 ; Alexi, cebălui 188 ceCănân DRG 72. (auch cebárie ; ciábare?). Prov. Et. — ung. csabaíre ’Pimpinella, Poterium’ (wahrsch. aus dem PN Csaba + íré, also ’Salbe von Csaba’ ; MEtSz I, 787). C i h a c II, 490 (das ung. Wort kann jedoch nicht auf lat. ciborium zurückgehen). Es ist nicht unmöglich, dass auch ung. csabaíre gelehrten Ursprungs ist. T iktin, 319 glaubt, dass das ung. Wort die Bedeutung ’dumme Salbe’ hat, wozu jedoch MEtSz, ib. , cebălui 1. 'verwirren, betäuben, schwindlig machen: troubler, é- tourdir’. Seit dem XVI. Jh. : a-i cebălui mintea; mintea nu se cebăluiaşte (bei Coresi; DAcR I2, 264; auch cîăbălui) ; cebăluitb de somnu (in der Karlsburger Bibel, Faptele c. 20, v. 9) ; Ket num mintya csebelujefţe (ZsD 6) ; Gsebe-luieszk (ohne Übersetzung; An. Ban.; Dacor IV, 150). — 2. 'verderben, entehren, verspotten : gátér, déflorer, se mo quer' (Oltenien) ; cebălui ’a strica, a dezvirgina; a schidoli, a râsui, a-şi face râs de’ (Vâlcea, Ciauşanu 150); DAcR, ib.; mi-a cebăluit lemnul, de nu mai poci face nimic din el (Ştefăneşti, Vîlcea; Ârh. Olt. IX, 58) ; cebălui ’a rupe, a strica, a poci, a diforma’ (Plopşor, Dolj; Conv. Lit. LIV, 165). Auch ciobălui (DAcR, ib.). Einen Siebb Beleg ohne Ortsangabe bietet uns I. M. Moldovanu (MCDial I, 19). Der. Csebeluitor (ohne Übersetzung ; An. Ban., ; Dacor IV, 150); cebăluit (s. o. und DAcR, ib.) ; cebăluit ’vătămat, defectuos’ (Me-hădia, K. C.-Severin; Costin, Gr. băn. I, 74) ; cebăluitură 'Betäubung, Verwirrung’ (Coresi; DAcR, ib.) ; Csebale (ohne Übersetzung ; An. Ban. ; Dacor IV, 150) ; cebală ’lucru neîntreg, rupt, cebăluit’ (Plopşor, Dolj ; Conv. Lit. LIV, 165) ; cebală ’secătură, oşiştie, loază: arătârie (apostrofă pentru copiii neastâmpăraţi)’ (Vâlcea, Cia-u ş a n u, 150) ; cebală ’om invalid, urît, transfigurat’ (Gorj ; Paşca, G1 15) ; defcebaluefc ’exeito, stupo-rem, vel soporem excutio, depono’ (im Wbuch von Klein; Gáldi’ DVL 175) ; descebălui ’a-şi veni în fire, în ori’ (Siebb und Muscel; DAms) ; defcebaluit ’excitatus’ (bei Klein; ib.); descebăluit ’er-hohlt’ (M o 1 n a r, Wb 39); S’a »descebăluit degrabă« (L u p e a n u, Evoc 191). Et. Wir glauben, dass L a c e a das Wort richtig gedeutet hat, indem er es auf ung. csábulni 'getäuscht, berückt, verführt werden ; der Verführung erliegen : étre trompe, attrapé: se laisser séduire’ zurückgeführt hat (Dacor II, 901 und besonders ül, 741—42). Das rum. Wort bewahrt die älteren Bedeutungen von csábul. Auffallend ist es, dass cebălui meistens transitiv gebraucht wird, während csábul ein Intransitivum ist. Diese Erscheinung lässt sich indessen sehr gut erklären (vgl. Omagiu-I o r d a n 854). Unrichtig (aus ung. kaszabol) S c r i b a n (Dacor III, 742). Die Bedenken von Gáldi (DVL, 175) sind also nicht begründet. Aus dem Ung. auch DAcR I2, 265. — Merkwürdigerweise sind ung. csábul und csábít 'bestürzt machen, verführen’ erst seit dem XVII. Jh. belegt (MEtSz I, 785). cecănâu 1. 'Störrigkeit: opiniátreté’. Besonders in dem Ausdruck cu cecănău 'störrisch (vom Pferde) : recalcitrant’: Iapa-mi cu ciăcănău (ohne Ortsangabe; Ungaria III, 171) ; cal cu cekeneu (Bihor, Tea-h a, 277); cecănău ’netrăgaciu, nărăvaş’ (K. Arad ; Coman, G1 17) ; (calul) are cicăneu (Ormingya, K. Hunedoara ; Banciu: Trans XLVI, 38). — 2. 'stumpfsinnig: hébété’ : ciakanău ’kare nu síi ie să grăiaslţă’ (Naszód, DOM 43); cea-cănău 'unentschlossener Mensch’ (K. B.-Năsăud; DAcR I2, 247, auch ein weibliches ceacanâuă zitiert wird). — Prov. Der. a se ceacănui ’a sta mult pe cehadáie 189 celui gânduri, a fi nedecis, a tărăgăna, a amâna’ (K. Maramureş ; CV ITT, No 3—4, 43). Et. Hängt bestimmt mit ung. csökönyös ’störrig, stützig; hartnäckig, halsstarrig’ zusammen (wahrsch. altes, türk. Lehnwort; MEtSz I, 1178), auch csökönös (vgl. z. B. Bálint, SzegSz I, 260). Das ung. Wort wurde von zweisprachigen Rumänen als cu cecănău interpretiert. cehadáie ’Stange am Vordergestell des Pfluges : timon de l’avant-train de la charrue’. K. Bihor (DAcR I,, 266 — 67). " Et. — ung. cságató, csávattyú, usw. ’directorium seu dioptra vehi-culi aratri’ (vielleicht zu csá, vgl. cea ! ’hott!’; MEtSz I, 795 ; Puş-c a r i u : Dacor HE, 673). Puşcariu glaubt, dass apch cecădiae 'Schwätzer: bavard’ zu diesem Wort gehört (cecädaie scheint vielmehr lautnachahmend zu sein). celéd 1. ’Hausleute (mit den Kindern zusammen); enfants et serviteurs d’une maison’. Zuerst im Wbuch von Bobb: celed ’familie de caia; házi tseléd ; famulitium domesti-cum’ (H, 562); celed ’Gesind’ (M o 1 n a r, Wb 58); ciled, cileduri ’a családtagok, kivéve a családapát’ (Mócok, Stan 30); cilegMü ’ser-vitorimea din casă; membrii din familie luaţi ca totalitate, neluând intre ei şi pe capii de familie’ (K. Sălaj, Vaida: Tribuna 1890. 342) ; tsiléd 'Angehöriger’, tsiléz 'Familie’ (Genyéte, K. Bihor JbW VT, 81; Alexics, Magy. el. 105 s. v. ţuză) ; A plecat la târg, eu tot celedu (K. Braşov, DAcR I2, 274) ; Că şî el are masă de-a bună-rga | Şî cîîegi de-a hrănire-a (Felsőszelistye ; Maramureş, Pap a h agi 138, 218); cüiédu ’familie’ (Biharrósa, K. Bihor), cilfézl di?? casă (Avasfelsőfalu, K. Sătmar), âălied, ĂeliSd (Ki-szető, K. T.-Torontal; ALR n2—1, H 135); cqlád ’id.’ (Kismajtény, K. Sătmar, ib.); ciledi ’neam de de- parte, familie’ (Suceava ; Ion Creangă XHI, 151). — 2. 'kleines Kind': petit enfant’. Seit dem Jahre 1817 : cu muiarea şi cu ciledul său (DAcR); celéd (Kétegyháza, K. Arad; eig. S.) ; Şi célezí casi | Să crească, să să mărească (Kisgérce, K. Ugocea; AAF VI, 205) ; de să sparie ciledu (Aranyosfő, K. Turda; AAF V, 165, 170); O fost o muyér’e s-o năskut on Siledi/ü (Kardó, K. Bihor ; BullLing IV, 163); cilédiu ’copiii dintr’o familie’ (Bihor, Teaha 281) ; crăp de foame, cu cilediu cu tăt (Popovici, Setea 173); Căţ ciléz îs la kasă ? (Bádok, K. Cojocna ; eig. S.); să naşti ciliédu (Biharrósa, K. Bihor; PETR, Tdial 139) ; cilek’îii (Aranyosfő, K. Turda ; GrS H, 84); culegju (Borsa; Maramureş, Papahagi 218); éiled (K. B.-Năsăud; BullLing VI, 191); éiled (Várorja, K. B.-Năsăud ; Bul-IOR IV, 70). — Prov. Der. ciledeş ’micuţ’ (Rév, K. Bihor; ALR í1; H 181). Et. — ung. cseléd 'Hausgesinde, Mitglied der Familie, Kind, Diener’, bis in das XIX. Jh. hinein auch ’Familie’ ; in den Mundarten haben sowohl cseléd, wie auch család die erwähnten Bedeutungen (< slaw. celjadb; Kniezsa, SzlJöv I, 119—20, wo auch die Entwicklung der semantischen Verhältnisse von cseléd und család zusammengefasst wird). Zu cseléd ’Kind’ vgl. z. B. MNy IV, 97 ; cselédes ember MNy XXXVIII, 55. Rum. cglád ist neuentlehnt (< család). Mândres-eu, El. ung. 61; auf die falsche Erklärung von G. Istrate (Bul-IOR IV, 70) hat D. Şan dru hingewiesen (BullLing VI, 187. Fuss-note). In der Konsonantenerweichung darf man nicht ausschliesslich ukrain. Einfluss vermuten (vgl. dazu Dräganu: Dacor. IV, 1082). celui 1. 'betrügen, anführen, tauschen: tromper, duper, décevoir’. Erscheint schon in der Psalt. Hur-muzaki : celuiia (C a n d r. e a, PSch celui 190 celui II, 6, 366) ; să celuesk elü (Paliia, Roques 105) ; Gseluieszk. Deci-pio. Fallo (An. Ban.; Dacor IV, 150) ; pre om bun el cselujeszk (c. 1660. ZsD 17) ; allensigul ße nune cselujaßke (V i s k i, Soit 348) ; zu den übrigen,. vorwiegend Siebb Belegen des DAcR I2, 275 —76 vgl. noch : celui (Maramureş, B.îrlea II, 48, 77; Maramureş P.apa-hagi 71, 98; Berettyó, Hetco 46 ; Szilágy, C a b a 96 ; Mócok, Stan 29 ; K. Sătmar und Ugocea, in Ugocsa, Tamás 13); La tine s’o b'izuitu I Şî tu rău o-ai celuitu (Oaşul, B răii o iu 35); la Iuăn nu mă mbdizuiesk kă mă celuies(e (Bádok, K. Cojocna ; eig. S.) ; Fetele m’o celuit (Precup, Rodna 34) ; Tu, badeo, m’ai celuit (Muscel, RAD.-COD. 19); selui ’a înşela’ (S des Banats; AAF III, 155);. şe-luiesc (FNSzam, A 1-G eorge 35); m’aţi şeluit pi mini (Storojineţ; Bukowina, Friedw 127).f— 2. ’sich (ent)täuschen, irren se trom-per, avoir une désillusion’: numoj cséluij nisti kend (1642. AGYAGF. 88); DAcR. — 3. ’locken: attirer, leurrer’: mă-sa a celuit-o acasă (I. P o p-R eteganul; Sat. trans. 84). — Prov. Der. celárnic: Cselarnik. Fallax (An. Ban.; Dacor IV, 150; ‘ . . Et. — ung. kétszeres ’id.’ (zu kétszer 'zweimal’). chelâu. Nui- im Ausdruck: lucru de chelău ’gangbar, verkäuflich : de vente facile’ (Olt, Haneş 113). Et. — ung. kelő ’id.’ (zu kel ’auf-stehen, aufsteigen, abgehen, usw.’, finn.-ugr. Ursprungs; MSzófS, 157). DAcR L, 324. clielciug 1. ’Zelirgeld, Geld : via- tique, argent’. In dieser Bedeutung erscheint das Wort schon seit der Mitte des XV. Jh.-s in der slawonischen Sprache der muntenischen Urkunden (vgl. Treml: UngJb IX, 303—4). Früher war es überall schriftsprachlich, ist aber hinter cheltuialü zurückgetreten. Zu den Belegen des DAcR I2, 326 vgl. noch : kum kelciug înkă să le dé pre kale (Paliia, Roques 176); au avut pagubă ... de cătăva samă de kel-sug ; să nu piiară acel kelşug (= Habe, Geld’; Voroneţ, Bukowina, 1616/31; Rosett'i, Scris, rom. 68, 69) ; k’elşîg 'merinde de drum’ (Maramureş, Papahagi 223). - 2. ’Ausgabe(n), (Unkosten : dépense, frais’. In dem Epilog des Tâlcul Evangheliilor vom Jahre 1564: kelcug si banii pre acest lukru înduratusău a da zupânul , Foro Mikl&us (B i a n u—H odos, Bibi. rom. 51); ku kelcugul măriei tale (im Neuen Testament von Bälgrad, 1648. G a s t e r, Chrest I, 125); clielciug (Teleorman; Mat. folk. I, 30); Kelcsig. Sumptus (An. Ban; Dacor IV, 153); chelşig ’spese’ (K. Sălaj, Vaida: Tribuna 1790. 362; Kétegyháza, K. Arad, eig. S.); teliig (Avas, Barbul 54); chelşug (Mócok, Stan 29). — 3. „'geschenkte Naturalien: dons (en nature)’: cu clielşug să-l chelşu- gueşti pre el (in der Bukarester Bibel; DAcR). — Auch clnlciúg, chilşiig. Der. chelşugel ’Geldunterstützung’ (1620/22. Moldau; HURM XV, 897 und XVH. Jh.; DAcR); k’el-sigă ’dépenser’ (K. Bilior ; BullLing IV, 133). Et. — ung. költség ’Zelirgeld, Geld, Ausgabe’ (zu költ ’ausgeben’, das zum Zeitwort kel gehört; MSzófSz 157). Alexics, Magy. el. 70; BR 76, 100, 253, 386; Mândrescu, El. ung. 144, usw. cheltéu ’Handkorb, Weidenkorb: panier â, bras, panier d’osier’. Wir finden es zuerst bei Pontbriant DRF, 158 in der Bedeutung ’panier, corbeille’. Zu den Belegen des DAcR I2, 327 (vorwiegend aus dem K. Sibiu) vgl. noch: chelteu ’coş de nuiele’ (Szelistye, K. Sibiu, Trans XLVI, 44; Ţara Oltului, GrS I, 137) ; k’élt’éu (Pólyán, K. Sibiu; ALR H.—1, 124, 3834); cliiolteu, (Nagybúny, K. S.-Dobîca; ib) ; t’elt’eauă (Nagyapóid, K. Sibiu, JbW IV, 332 ; »die Korbflechter nennen ihre Ware k’eltei tărtâu tartäu (M árton, RNy 151 denkt an ung. tartó, das jedoch nirgends ’Hand-korb’ bedeutet). cheltui 1. ’ausgeben, verschwenden : dépenser, dissiper’. Dieses zum ständigen Wortschatz des rum. gehörende Wort (DLR I, 402) ist in slawonischen Urkunden seit der ersten Hälfte des XV. Jh.-s (UJb IX, 303), in rum. Texten seit dem Woronetzer Kodex in Hülle und Fülle zu belegen. Zu den reichlichen Belegen des DAcR I2, 327—28 vgl. noch : keltuesk ’erogo’, költuesk ’insumo’ (LexMars 95 — 6) ; k'ieltuésk ’insumo, impendo, expendo, erogo’ (LexBud 113) ; k’altui ’ausgeben (Geld)’ (Marginea, Moldau CCosm rV/V2, 254). — 2. 'verzehren : consumer’ : Gheltuescu (mâncare, beu-turä) ’consumo’ (LexBud 113 ; vgl. ung. elkölt ’id.’) ; schon bei M o 1-n a r, Sprachl 271. — 3. ’anbringen (Waren), verkaufen : ecouler (des ‘ marchandises), vendre’ : (1642. Moldau ; HURM XV, 1097) ; M o 1-n a r, ib.; LexBud 113; Şi te-or cheltui curínd (Alsórépa, K. M.-Turda; Mándrescu, Lit 21). In der Schrift- und Volkssprache sind noch weitere sekundäre Bedeutungen zu finden (DAcR). — Auch : chiltui (Kiltuiesk ’expendo’, An. Ban; Dacor IV, 153). — Gemeinrum. Der. chelteát ’Zehrgeld, Kosten’: chelteatiü să căpătaţi; nu poate fi nici un lucru fără de chelteatiü (K. Arad ; I o r g a, StD IV, 81); cheltuit ’ausgegeben’; cheltuitor, chel-tuelnic Verschwenderisch’ ; chel-tuiós 'kostspielig’; cheltuire ’Ausgeben, Aufwenden’; cheltuială ’Auslage(n), Unkosten’ (zahlreiche sekundäre Bedeutungen ; DAcR); HA KEATyfzlAV (1595. Bukowina; CCosm II/HI, 439). Et. — ung. költ ’ausgeben, aufwenden, verbrauchen, vertun’ (zu kel ’ausgehen, verzehrt werden’; MSzófSz 157). Der Umstand, dass költ auch in benachbarten slaw. Sprachen vorkommt (Berneker, EtWb 500) bewegt Puşeariu zur Hypothese, dass cheltui slaw. Vermittlung zu verdanken ist (Da-cor VI, 524; auch Drăganu: Dacor VH, 211); diese Hypothese ist jedoch weder geschichtlich, noch sprachlich hinreichend begründet (vgl. das s. v. bîntui Gesagte). Cihac II, 488; Alexics: MNyr XV, 210; Mándrescu, El. ung. 144; DLRM, 137. chendél ’Steigbügel: étrier’ : Jc'endél (bei den ungari. Rumänen ; Méhkerék, DOM). Et. — ung. kengyel ’id.’ (ursprüngliches Kompositum finn.-ugr. Ursprungs; MSzófSz 159). chenieş 'empfindlich, heikel: deli- cat, difficile’. Selten: cheneş (Mócok, Stan 30). Das Wort sei ein Rival des älteren jingaş gewesen sein. Et. — ung. kényes ’id.’ (zu kény ’Lust, Willkür’, zweifelhaften Ursprungs ; MSzófSz 159). chenteş ’Name der Freiwilligen von Kossuth : nom des volontaires de Kossuth’. Nur Siebb Belege : sä-i prindă »chienteşi« lui Kossuth (L up e a n u, Evoc 93) ; chienteşii au împuşcat . . . treizeci de bâtrâni (ib. 94) ; chéntes Voluntar’ (Ma-gyarfráta, K. Cojocna; Paşca, G1 16); auch inchinteş 'önkéntes’ cherăli 197 chericghiartáu kommt vor (Alsófehér, Moldován 813). Veraltet. Et. — ung. önkéntes 'Freiwillige’ (zu önként freiwillig, von selbst’). cherăli '(nach Hause) kommen: se retrouver (ä la maison)’. Selten: a cherălit (cerălit) şi el acasă (Bányabükk, K. T. .-Arieş ; MCDial I, 60) Seltener Prov. Et. — ung. kerül ’id.’ (zum finn.-ugr. Stamm ker- ; MSzófSz 101). Todoran: MCDial, ib. cherc ’Rundtanz, Unterhaltung der Bauemjugend (besonders zu Ostern und zu Weihnachten): ronde pay-sanne, féte de la jeunesse paysanne (surtout á Fâques ou á Noel). Marosveresmart (K. T.-Arieş) und Merisor (K. Hunedoara; Viciu, Gl 84, geschrieben fiere) ; tere ’joc ce se face în seara lăsatului de post la Paşti; flăcăi şi fete se duc la marginea satului, unde aprind un foc şi joacă împrejurul lui pînă se stinge’ (Haţeg, DENS 336—37); Oláhszentgyörgy (K. B.-Năsăud; DAcR I2, 335). Der. chercui 'necken, schäkern: taquiner, folâtrer’ (Siebb , DAcR, ib.); cercul ’se joacă, se alintă (doi îndrăgostiţi)’ (Kristyór, K. Hunedoara; Paşca, Gl 15). Et. Aus wortgeographischen ' Gründen denkt Puşcariu: Dacor IV, 680 an ung. kerék ’Rad’ und glaubt — wahrscheinlich richtig — dass auch chercui, cercui zu cherc gehört. Diese Herleitung kann richtig sein, obgleich kerék nicht in der Bedeutung von ’Rundtanz’ gebraucht wird. Vgl. jedoch táncra kerekedik ’zu tanzen anfangen’ (mundartl. táncra kerekül ; MTsz I, 1103). Vielleicht hängt diese Entlehnung auch mit dem uralten Gebrauch des Flammenradspiels (tüzeskerékhajtás ; MagyNépr IV, 100) irgendwie zusammen. — Das ung. kerék wird von DAcR I2, 377 auch in dem Zeitwort a se chirchili (eher cheli, chiurchiuli, usw.) ’sich anheitern, sich betrinken : se griser, s’enivrer’ gesucht, während Dräganu: Dacor VI, 269 ein hypothetisches *corcheli (zu corhel, vgl. corhéi) heranzieht. Diesen umständlich anmutenden Erklärungen ziehen wir die Ansicht von K. S c h u ff e r t vor, nach der chirchili, cher-cheli »onomatopoetische Bildungen sind, die dazu dienen sollen die lallende, gröhlende oder unverständliche Sprache betrunkener Menschen nachzuahmen. Dasselbe schwebt dem Deutschen vor, wenn er von einem Betrunkenen sagt er hat einen Rididi.« (JbW XIX/ XX, 135, 169, 171). eherechés ’Wagner: charron’. Sel- ten: 1cerelt§§ü (Bănyabiikk, K. T.-Arieş; MCDial I, 60). . Et. — ung. kerekes ’id.’ (zu kerék ’Rad’, zum finn.-ugr. Stamm ker- ; MSzófSz 161). Todoran: MCDial, ib. cherestfáu 1. 'Querbalken am Wagen : traverse’. Vereinzelt: kerest-fáua (Pl.; Kismajtény, K. Sätmar; ALRP, H 62). — 2. ’Hebebaum: levier’ (ebenfalls zu Kismajtény; ALR n2—1, H 293; diese Bedeutung sollte kontrolliert werden). Et. — ung. keresztfa ’id.’ (= kereszt ’Kreuz’ -f- fa ’Holz’). Márton, RNy 139. — Zu Érkenéz (K. Bihor) heissen diese Querbalken-k$r$st4şe (ALRP, ib.) < keresztes. Die Bedeutung des ung. Wortes ist jedoch '(doppelter) Wagenschwengel für Viergesapnn’. Vgl. noch crästiil. chergäti ’jagen, treiben: chasser, traquer’. Selten: Tcergäli ’a goni’ (Szilágy, Caba 21). Et. — ung. kerget ’id.’ (zum finn.-ugr. Stamm ker-; MSzófSz 162). chericghiartáu ’Wagenmacher, Radmacher : charron’. Nur im W und NW: chericdartäu (K. Arad, Alexics, Magy. el. 70; Berettyó, H e t c o 45 ; Avas, Barbtfl' 45). Et. — ung. kerékgyártó ’id.' eh eriegzéu 198 cheşig (= herék 'Rad' + gyártó 'Hersteller, Verfertiger’). cheriegzéu 'Kreisnotar: greffier d’une cireonseription communale’. Érszentkirály (K. Sălaj; C o m a n, G1 18). Veraltet. Et. — ung. körjegyző ’id.’ (— kör ’Kreis’ + jegyző 'Notar'). chertís 'Gärtner : jardinier’. Nur im NW: hertis (Kismajtény, K. Sătmar) ; hertis (Érkenéz, Szentmik-lós, K. Bihor; ALRP, H 185). Et. — ung. kertész ’id.’ (mundartl. kertisz, zu kert 'Garten’, vgl. chérti). ehértí 'Garten, Blumengarten: jardin, verger'. Zuerst bei Şincai: kévtiü 'grădină' (1806. Gáldi: MNy XXXIX, 365); in Tyertyumeu (1830. Siebb; Veress, BRU II, 286); chertiu, tiértVu (K. Sălaj; Vaida: Tribuna, 1890. 362); In tiertiuri m'or năpusti (Maramureş, B î r 1 e a, I, 40); tgrCü (Avasfelsőfalu, K. Sătmar ; Almás-szentmihály, K. Cojocna; ALRP, H 201, H 187); în tertu ku florile s-o băgat (Bádok, K. Cojocna; eig. S); k^rt (Biharrósa, Szentmiklós, K. Bihor; ALRP, H 201). Prov. Et. — ung. kert ’id.’ (wahrsch. mit kerít, kerül verwandt, oder ossetisch ; MSzófSz 162). DAcR I2, 318 ; Mártó n, RNy 139. Dasselbe Wort kommt wahrsch. auch im folgenden Volksreim vor: Ş’o ţiruţă de techiu [= teCü] | Să-mi samăn o leac de tenchiu (Zaránd, K. Arad; DStCh 28; ist techiu eine verschriebene Form statt terchiu = ferfü?). cheruléu ’Heger, Hüter: garde cham-petre, garde-forestier’. Érszentkirály (K. Sălaj; Coman, Gl 18). Et. — ung. kerülő ’id.’ (zu kerül ’begehen, umgehen’, letzteres hinwieder zur Stamm ker-, finn.-ugr. Ursprungs; MSzófSz 161). ehesdet ’Anfang, Beginn: com- mencement, debut'. Ein einziger Beleg in LexMars 123 — 24. JSt. — ung. kezdet 'id.' (zu kezd 'anfangen, beginnen', unbekannten Ursprungs; MSzófSz 164). cheş 'Messer : couteau'. Selten : Că m’a tăiş cu cheşu (Szárazpatak, K. Ugocea ; AAF VI, 196). Et. — ung. kés ’id.’ (wahrsch. finn.-ugr. Ursprungs; MSzófSz 162). Vgl. jichié§. cheşei ’weissgefleckt: tacheté, bal- zan’. Zuerst im Wbuch von Klein chefhéi ’kefely, weissgefleckt’ (Gáld i, DVL 113); keşei, keşeie (Zsinna, K. Sibiu; GrS V, 238); k’eşei la uă£ (K. B.-Năsăud, S.-Dobîca, Cojocna ; O.Toderaş, Calul. Coloarea, 53. Im Druck nicht erschienen) ; tyeşei la picioare sau la bot (K. Arad, C.-Severin, Hunedoara, ib.) ; k(şq,i nş! (Érkenéz, K. Bihor ; ALRP IÍ, H 280); cheşeu ’boî pistriţi’ (Frâncu — Candrea, M. Ap. 98); cheşet, cheşat DAcR I2, 338 ; T o d e r a ş, ib.); kés$i (K. Bihor; Gáldi, ib.); keséi (Ópécska, K. Arad; ALRP II, H 277); cal (<í§ü (Aranyosfő, K.-Arieş ; ib.); cal Jíé§ü (Pólyán, K. Sibiu; ib.); cés (Dobra, K. Hunedoara ; ib.); cal cheş (auch ; cheşît, cheşât ; Bihor, Teaha279); cMşet ’cu pete albe’ (Fericse, Alsófekete-völgy, K. Bihor; CV II, No 2, 29); dakă are o pantă albă la picior iş /cgsg (Méhkerék, DOM), cheş, cîieşă (DAcR ; T o d e r a ş, ib.). Als Tiername : Ghesa, Gheşucn (Dacor VH, 401). Et. — ung. kese, kesely ’ib.’ (zu keselyű ’Geier’; MSzófSz 162). Vgl. Drăganu: Dacor IV, 201; Alexics, Magy. el. 70. — Sieb.-sächs. kţs(9)li% ’scheekig, gesprenkelt’ (K r a u s s, WbH 474). — Der PN Gheşeanul (1499. Moldau) soll mit kese Zusammenhängen (B o g-d a n, GSR 143). cheşig 'Gemeinde: commune'. KK Arad, Békés, Bihor und Csanád (Alexics, Magy. el. 70). Veraltet. eheţam 199 chibăl Et. — ung. község ’id.’ (= köz 'Gemeinschaft' + Suff. -ség). chétam ’Daus: as’. Diesen Aus- druck des Kartenspiels hat zunächst Alexics, Magy. el. 69 aufgezeichnet (KK. Arad, Bilior und Banat); Algyógy, K. Hunedoara (MCDial I, 251); a fi cheţam ’a fi beat’ (ib.). Et. — ung. kétszem ’id.’ (CzF III, 638 ; = két ’zwei’ + szem ’Auge’). cheţă 'Fischnetz (näher nicht bestimmt) : instrument de pcche. Be-letháza (K. T.-Torontal; DAcR L, 340). ' Et. — ung’ kece 'dreieckiges Netz (in der Form eines Stumpfkegels) : filet ä trois angles (ayant la forme d’un cőne tronqué)’ (unbekannten Ursprungs). Zu ung. kece vgl. MTsz I, 1077 ; Bálint, SzegSz I, 705 ; Kiss, OrmSz 285. chezâş 1. ’Bürge, Gewährsmann : garant, caution’. Erscheint zuerst in einer slawonischen Urkunde des Bîrlader Stadtschultheissen aus 1434/37 (Costăchescu, Doc. mold. n, 675 ; Treml: UngJb IX, 307; daselbst auch KES’klUhCTBO 'Bürgschaft: garanţie’). Das Wort hat sich frühzeitig verallgemeinert und wird erst neulich von DLR I, 405 für »învechit« gehalten. Zu den aus rum. Texten geschöpften sehr zahlreichen Belegen des DAcR I2, 340—42 vgl. noch: KH3KLU (1495/ 1508. Walachei; Bogdan, GSR 41); kizesbt viou fi eu (Paliia, Roques 179); kezas (1626. Tîrgu-Jiu ; G a s t e r, Chrest I, 74); chi-ziaş (1646. Moldau) und chezcişl (1652. Walachei; LONG, Prav I, 162); chizeş ’garant’ (N e c u 1 c e, Let 412) ; Kizes pentru nőj íze pufze (ZsD 388); s-a iscälitü în poliţa mia chizaşiu (1770. Mehádia, K. C.-Severin; Furnică, Băc 22); keses ’fidejussor’ (LexMars 96); chizeciş (Molnár, Wb 25): chizeafhu ’kezes’ (bei Klein, vgl. : Gáldi, DVL 87); m’am pus chizaş (1801. Kronstadt; Iorga, Acte rom. 175); tízes ’garant’ (FNSzam, A 1-G e o r g e 35); kidés (Marginea, Moldau ; CCosm TVfV„, 256); Aşa-î, chizeş-fizeş 'úgy van, kezes fizess’ (Mócok, Stan 30) ; Dakă jeşt kezeş fizeş (K. Arad; Alexics, Magy. el. 71); cezăşi (»Hora, numită în Ugocea „danţ”«, este organizată de doi flăcăi numiţi „cezăşi”. Ei ,,bagă muzicanţi şî ieu plata di pe cialalţ.” V. Scurtu: AAF VI, 166). Aus dieser Grundbedeutung haben sich entwickelt 2. (Heirats)Zeuge’, 3. 'Geisel’, 4. 'Stütze, Support’ (vgl. dazu D a m é, Term. pop. 95; Pamfile, Ind 420); 5. 'Schloss' (in der Diebs- sprache schon, seit 1861, vgl. DAcR L, 341 und dazu Dacor XI, 143). Der. chezăşui, chizăşui, chezăşhti, cliizăşlui, 'verbürgen, garantieren; sich verpflichten’; chezăş(l)uit, chizăş(l)mt, chezeşiiit, chezăşii 'verbürgt, garantiert'; chezăşuitor ’Bürge ; (a se) închizăşui 'haften, (bürgen)’ (1822.; Molnár, Wb 65), închezăş(l)ui, usw.; (în)chezăş(l)u-ire 'Bürgschaft’, inchizăşluit 'garantat' (bei Kogălniceanu; Contr 77); chizesluitúra ’id.’ (DAcR); chizăşie ’id.’ (R. T e mp e a; Stinghe, Braşov 20) ; chezăşie (Sadoveanu, J déri 629) ; subchezaş ’Afterbürge’ (B ar i ţu, DGR 19). Et. — ung. kezes ’Bürge’ (von kéz ’Hand’ abgeleitet). Das von Alexics, Magy. el. angesetzte *kezeselni (> chezăşlui) ist nirgends zu finden, daher ist auch die sich darauf stützende Erklärung von Paşca (Dacor IX, 332) unrichtig. Cihac II, 489; Mân dr e s c u, El. ung. 145, usw. chibăl ’Kübel, Kornmass : boisseau, mesure á grains’. Zuerst im Wörterbuch von Maller (Alexics, Magy. el. 68) ; într’o kiblă sănt 2 măsuri (Bota, Graiul rom. 97); taleri cu chibălu (Maramureş, B î r-1 e a I, 17) ; Şî mănîncă o slănină | chibzuí 200 chibzuí Şî un Hibái de făină (Izaszacsal; Maramureş, Papahagi 65 — 6); chíbúl (K. Bihor; DAcR I2, 344; bei Paşca, Gl 16 : chibúl ’măsură de capacitate de 120 litre’) ; patru d'ic fák un Mbäl (Horvat, K. Sălaj ; Á. Szász; doawă kábele de ovăz (Motzengebiet; BullLing II, 225) ; lcăbel (Pl. kabele) ’terme de mesure ; domaine de 1.200 hect.’ (? K. Bihor; BullLing IV, 133); cábél, cabél ’măsură pentru cereale şi fructe corespunzînd la 120 litri’ (Bihor, T e a h a 266); chiblă 'măsură de capacitate pentru solide, cuprinde două măsuri’ (Krimár-vára, K. T.-Torontal; Viciu, Sup. 4). Et. — ung. köböl 'Kübel, Ge-treidemass’ (althochd. oder slaw. Ursprungs ; Kniezsa, SzlJöv I, 676 — 77). Chiblă kann auch die Übernahme von Kübel sein (vgl. chiblă ’pignon’ < Giebel ; DAcR I2, 344—45). DAcR führt das mold. câblă ’id.’ aufpaleosl. kthbl-b zurück, was aber wegen des Fehlens des Wortes in älteren Quellen nicht wahrsch. ist. Vielmehr muss hier bulg. fobbbl herangezogen werden, obgleich câblă in Muntenien nicht gebräuchlich zu sein scheint. Zu ung. köböl ’Getreidemass von 120 Litern; von vier Scheffeln’ vgl. MNy III, 238 ; C s ű r y, SzamSz I, 544, usw. chibzuí 1. 'beraten, beschliessen: conférer, résoudre’. In dieser Bedeutung erscheint das Wort schon in den slawonisehen Urkunden: CE/W ^OKp'li KH30BAA (sic ! 1459. Walachei, vgl. Treml: UJb IX, 315); sfatul se adună şi chibzui de n’ar fi maî bine (bei Odobescu; Mándrescu, El. ung. 146 ; weitere Belege in DAcR I2, 345). Auch a se chibzui (ib.). — 2. ’erwägen, überlegen: (bien) considérer, pe- ser’. Im Woronetzer Kodex: N-aţi kipzuitü întru voi (Alexics, Magy. el. 71); zu den Belegen des DAcR vgl. noch: kibzuesk ’er- wegen, urtheilen, erachten’ (M o 1- n ä r, Sprachl 271); chipzuéfc 'meinen, in der (!) Ürtlieil auf etwas zielen’ (bei Klein; Gáldi, DVL 314); chibzuiesc ’megfontol’ (Mó-cok, Stan 30); nu mult ne chibzuiam (P r i e, în sat 73) ; îşi chibuzieşte vorba (L. B o 1 c a ş ; B r e a z u, Pov 223). — 3. ’meinen, mutmassen : présumer, penser’: şi i-au chibzuitb să spue adevarb (1620. Bei Moxa; Haşdeu, Byck 30); chibzutcsc 'képzel; îmi închi-puesc' (Avas, Barbul 45) ; merse încătrău îşi chibzuXa el că e satul (bei Reteganul; Tiktin, 338). Hierher gehören auch : Kip-zuiesk. Conjicio (An. Ban; Dacor IV, 153); kipzuésk ’conjecto, ’exis-timo’ (LexBud 116). Diese Bedeutung kommt heute nur noch in der Volkssprache vor (DLR I, 407). — 4. 'überlegend in den gewünschten Zustand bringen, organisieren : or-ganiser’ (veraltet und dialektal; Tiktin, ib.). — 5. ’sich getrauen : se faire fort’: mă chipzuesc de a face ceva (LexBud 116 ; sonst nirgends). — 6. ’an etwas denken, dafür Sorge tragen : penser ä qch, prendre soin de qch’: să se chibzuiască de soarta ei (bei Slavici; DAcR, ib.); auch ’sich denken, sich vorstellen’ : tipzuiţi-vă (bei Şincai; Bold a n, Ant 149). — 7. ’(in Gedanken) vergleichen : comparer (en imagi- nation)’ (veraltet; DAcR, 1. c.). — 8. 'erdenken, ausbrüten : imaginer, forger' : Am chibzuit o şiretenie (Ş i m a, Ard 64). Der; nekipzuiţii ’irréfléchis’ (1648. Ga st er, Chrest I, 131); chibzuit 'überlegt, besonnen', chibzuitór 'id.', chibzuîre 'Überlegung, Mutmassung, Beratschlagung, Vorsicht’ (DAcR H, 345 — 6) ; kibzuire ’die Bedacht-samkeit’ (M o 1 n a r, Sprachl 78) ; nu mai e timp pentru chibzuire (Slavici; Breaz u, Pov 71) ; rămase câtva timp în chibzuiri (Slavici, Nuv VI, 189); chibzuit, chibzuială, chibzuinţă ’id.’. (DAcR, ib.) ; chipzuitura crierului omenesc 'die Phantasie des menschlichen Gehirns’ (Cat. calv. 29 ; M â n- chichitáu 201 chíd ă drescu, El. ung. 146); Kipzui-ture. Conjectura (An. Ban.; Dacor IV, 153) ; a sta în chibzuri 'unschlüssig sein : hésiter’ (seit Ş i nc a i; DAcR, ib.); stau în chipsuri ’in dubio versor’ (LexBud 234); Ba ş’atunci în chibz va sta | Dă-me după tin’, orî ba? (J ar nik — Bârs, Ardeal 249); închibzuit 'alcătuit’ (1827. Alexics, Magy. el. 71). Et. — ung. képez ’vorstellen, denken’ (veraltet und diai.; zu kép ’Bild, Bildnis’, MSzófSz 159 ; MTSz I, 1099 ; heutige Bedeutung: 'bilden, gestalten : former’, seit K az i n c z y, vgl. MNy VI, 454 ; NyK XLVXţ, 239). Gáldi, DVL, 87 sieht darin eine rum. Ableitung aus chip, 'wodurch eigentlich angenommen word, dass die Endung -zui schon im XV. Jh. produktiv geworden ist. Wir glauben nicht daran. Man kann nämlich folgende Bedeutungsentwicklung annehmen : ’vorstellen, denken’ > 'bedenken’ > ’mit anderen zusammen bedenken’ > 'beraten, besehliessen’. Cihac II, 489, H u n f a 1 v y : NyK XIV, 446, Mândrescu, El. ung. 145 und T i k t i n, 338 gehen von ung képzelni aus, woraus jedoch ein *chibzăluî, *chibzăli zu erwarten wäre. Alexi cs, Magy. el. 71 gibt ein ziemlich fremdartig anmutendes képz als Etymon an. Richtig scheint uns die oben angegebene Ableitung zu sein (vgl. UJb IX, 315, N. 2; Dräganu: Dacor IV, 153; DLRM, 139). — Hier sei noch das im N Siebb-s vorkommende chébzat (< ung. képzet 'Einbildung, Phantasie', MSzófSz 160 ; vgl. auch képzés 'der sich etwas vorstellt’, MTSz I, 1100) erwähnt: calul fuge ín chébzat ’calul fuge mai repede decât se poate închipui’, fuge în tyibzitye (E. T u r u c, Chestiuni privitoare la mişcarea calului, 20. Handschrift im MLR); a fugi tăt într-o chebzată ’a fugi iute, a trage o fugă’ (Nagygoroszló, K. Sălaj; MCDial I, 208); a merge câbză ’a merge în galop’ (Bányabükk, K. T.-Arieş; ib. I, 60). chiehit&u 'Waschblau: bleu’. Selten : kikitîău ’albăstreală’ (Csik- szentmihály; ALR H„—1, H 245) ; chichitău (Szaniszló, K. Sălaj; Gh. Bulgăr). Et. — ung. kékítő ’id.’ (zu kakit ’einblauen: bleuir’, letzteres von kék ’blau’). Márton, RNy 138. chicláz ’Eisensulfat: vitriol vert’. Moldauer Belege in DAcR I2, 349 ; im S der Moldau chiclăzăr, in der Bukowina auch ciclaz (ib.); S ad o v e a n u, Jderi 685. Vgl. noch kiglazitră ’Kupferglaser’ (B a r i t u, DGR 527). Prov. ’ Et. Lacea denkt an ung. kékgálic ’Blaustein, Kupfervitriol’ (Dacor IV, 1557), doch ist diese Vermutung lautlich schwer zu verteidigen. Nach DAcR sei chiclaz ein Kompositum, dessen erster Teil auf , ung. kék ’blau’ (vgl. kékkő 'Kupfervitriol’) zurückgeht (der zweite Teil wird nicht erklärt). Die Variante chiclăzăr sei ein invertiertes ung. lazurkék 'lasurblau: azur, azúré'. Am besten könnte man von ung. *kéklazur ausgehen, doch ist diese sonst mögliche Bildung nirgends nachweisbar. In diesem Falle wäre chiclaz eine Rückbildung aus chic-lazuri, das als Mehrzahlsform aulgefasst werden konnte. chidă 'Nebel, Reif: brouillard, gelée blanche’. Dieses auf dem ganzen rum. Sprachgebiet vorkommendo Wort erscheint zuerst bei Dosofteiu: şi ca kidia, kidéle (C a n dr e a, PŞch H, 312, 331) ; Si kidele cu dserurile (ZsD 350; vgl. auch Viski, Solt. 314); Şî dă chidă năpădit (Gengoeşti, Dîmboviţa; Graiul n. I, 131) ; zu den Belegen des DAcR I2, 350 vgl. noch : tidie, tide 'chiciură; bruma ce se prinde de ramurile copacilor' (Bihor, Tea-h a 480); liido 'Reif, Frost’ (Banat; JbW HI, 319); o fost cidiVé pă lemne (Straja, K. T.-Torontal; A1 e x i c i, Lit. pop. 233); s’o lăsat o chige groasă (K. T.-Torontal; Costin, Gr. băn. II, 63) ; chidă chiflă 202 chilin brumă groasă’ (Ştefăneşti, Vîlcea; Arh. Olt. IX, 58) ; chidie ’zuzmara, dér, hóharmat’ (Ghetie, DRM 68). Auch chidinîe (DAcR). Vgl. noch : Noi prin codii am vânat | Prin chedii lor am intrat (Costin, Gr. băn. II, 62); cide ’neaua ee stă sus pe ramii arborilor’ (bei I. M. Moldovanu; MCDial I, 19). — Prov. Der. clvida ’a cădea chidă’ (Banat ; DAcR); întidează padúrea ’cade brumă, chiciură pe pădure’ (Bihor, Teaha 367) ; padúre tidi-etă ’pe care a căzut chiciură, brumă’; ib.). Et. — ung. köd ’Nebel’ (wahrsch. finn.-ugr. Ursprungs ; MSzófSz 174). Die Bedeutung 'Reif, Eisschicht’ wird sich im Rum. entwickelt haben. Cihac II, 489. chiflă 'Hörnchen, Kipfel: croissant’. (Siebb und Moldau; DAcR I2, 351); să-mi cumpăr prune şi chifle (V 1 a s i u, Sat 327); chifli (Méhkerék, DOM); chiflu ’corn’(Bânya-bükk, K. T. Arieş; MCDial I, 61). Der. chiflár ’Kipfelbäcker’ (DAc- R)- . . . " Et. Wie die Varianten chipflă, chipfă, chipel beweisen muss das Wort eine deutsche Hauptquelle gehabt haben (Tiktin, 339), chiflă kann aber auch auf ung. kifli (< d. Kipfel ; MSzófSz 164) zurückgehen. Vgl. DAcR, ib. Ghifii, chiflu sind zweifellos durch das Ung. vermittelt. chiláu '(mit Eisen beschlagene) Keule: massue ferróe’. Nur im LexBud : chiläu ’cambucca ferrata : tsákány : die Reithaue, der Stockhammer, Streithammer’ (114—15). Et. Sei nach DAcR I2, 353 auf ung. kölyü, külü ’Gerät zum Stampfen, Stampfe: bocard, broyeur’ zurückzuführen. Chiläu lässt sich indessen ganz gut aus chilug, chiulug ’ Keule’ durch Suffixwechsel erklären. Noch unwahrscheinlicher ist chiidä 'Holzblock: bille de bois’ < külü (DAcR I,, 392). chilin ’(ab)gesondert, (ab)getrennt, separat: séparé, h part, séparé- ment’. Zuerst bei Dosofteiu: cu turmele chiline (DAcR I2, 355) ; nu sínt chilink la dare (1723. Gegend von Bistritz; Doc. bistr. Iorga II, 108); Kilin. Seorsim (An. Ban.; Dacor IV, 153); socotindu-sä chilin chilin [vgl. ung. külön-külön] după pontumuri aici mai jos (1769. Kronstadt; Stinghe, Doc I, 272); kilin-kilin ’si[n]-gillatim’ (bei C o r-bea; vgl. Göbl, MSzót 18); cu contu de chilin (1798. Hermannstadt ; Furnică, Băc 185); căci că chilin s’au aflat atestaturi ha-meşe (1815 ; in einem Briefe des Bischofs V. Moga; PUŞC, Doc 184); chilin ’distincte . . . iepara-tim’ (bei Klein; vgl. Gáldi, DVL 113 —14) ; Chilinu ’distinctus, varius, diversus: külön, különös’ (LexBud 115) ; declin, dechilin ’de osebi’ (ib. 168) ; iilind ’deosebit, separat’ (Avas, Barbul, 54; K. Sălaj, Vaida: Tribuna, 1890. 362); chiling’ (Berettyó, H e t c o 46); cilin (de) ’separat’ (FNSzam, Al-George 33); îi pui de cilin (Naszód, DOM 43); tătă fata-ş pune chilin în pahar (Komorzán, K. Sătmar ; AAF I, 207); gewöhnlich mit de verbunden : cu scrisoarea de chilin fac ştire (1803. Hermannstadt ; Furnică, Com. rom. 224) ; Coşeriu de chilin (bei Ş i ri-c a i ; vgl. Gáldi, ib.) ; nu şed ku tata, şed de (Hin (Bádok, Iv. Cojocna; eig. S.); adă o cană eu vin din vasul cel de chilin (I. T. Mera; B r e a z u, Pov 78); dechilin ’separat’ (K. Sibiu; Trans XLVI, 46); de chiulin (Kányaháza, K. Sătmar; AAF I, 227); de cilini (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 164). Vgl. auch DAcR I2, 355 — 56. — Prov. Der. desMlin ’séparé’ (Banat; BullLing V, 144); deschilinit ’kü-lönbözőképen’ (1806.* Bei Şincai; vgl. G á 1 d i : MNy XXXIX, 365); deskilinit 'abgesondert’ (M o 1-nar, Wb 2, 139); să mănânce deschilinit (I. P o p.—B ă n ă ţ e- chilínci 203 cliimiiés anu; Breazu, Pov 146); des-kelenit (Oaşul, Brăiloiu 81, 86); să nu fie parohie deschilinită (Braşov; Iorga, Acte rom. 98); chilini ’a (se) deosebi, a (se) separa’ (seit 1817. DAcR); mă chilinesc ’măsepar’ (Bilior,Teaha279); des-chilini, desclini ’id.’ (schon bei P. M a i o r, Ş i n c a i, usw. DAcR ; Bobb, Dict 324; Alexi, DRG 128—29); haine, ce-1 deschilineau de cătră ţăranii (I. T. M e r a; Breazu, Pov 76); trebue să înveţe a deschilini vocalele de consonante (P r i e, In sat 141); io ' vrşu să mă destüinesk de cătă tată (Bádok, K. Cojocna; eig. S.); desklinesk 'unterscheide ’ (Banat; JbW III, 314); deştilini (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 169); dzeştâilini (Clopotiva, GREG 57); disíilini (Nagygoroszló, K. Sălaj; MCDial I, 209); deslcüina ’a separa’ (Maramureş, Papahagi 218); deschilinare 'Unterschied’ (bei I o r-go viei; Gáldi, DVL 114. N. 62); deschilinire 'Absonderung, Trennung, Unterschied’ (M o 1 n a r, Sprachl 74 ; bei D. T. B o j â n c ă ; L u p a ş, Cron. trans. I, 173; Bota, Graiul rom. 109, usw.); chilinitor ’separ’ (Corbea; Göbl, MSzót 18) ; descilinitoríu ’Bracker’ (Bariţu, DGR 197) ; chttineşte ’chilin’ (DAcR I2, 356). Et. — ung. külön ’id.’ (zu leül, Wechselform von kívül ; MSzófSz 1S2). Cihac n, 489; Mândrescu, El. ung. 58 — 9. chilínci ’Türkb'nke, Drücket: lo- quet, poignée de porte’. Zuerst im Wbuch von Corbea: klinci de hierb ’claustrum’ (Göbl, MSzót 18); clince (de lemn la uşă) ’Klinke’ (Bariţu, DGR 505); clincií. (Avasfelsőfalu, K. Sătmar; ALR II2—1, H 250); cîgnfî (Kismajtény, K. Sătmar ; ib.; Szilágy, C a b a 87); cl§ncí (Héjjasfalva, K. T.-mare; ALRIL — 1, 121, 3809 bis); călienc (Szentnuhály, K. Ciuc; ib. H 250) ; chilinci (1833. Maller; Alexics, Magy. el. 72); Avas, Barbul 45; kilincv, ’clanţa’, kilincu cel micuţ ’zăvorul’ (Oláh-szentmiklós, K. Bihor, ALR IL,— 1, H 250, 251; kilinc auch aus Érkenéz, K. Bihor; Oláhbaksa, K. Sălaj). Prov. Et. — ung. kilincs, mundartl. keleties, kelincs (MTsz I, 1129—30; Csűry, SzamSz I, 505; < alt- franz. clinche ; MSzófSz 165). DAcR I», 547 s. v. clenciu 7°. Die Formen elinei, c7gnc% gehen nicht auf altung. *klincs, *klencs zurück (kelinch schon im Schlägler Glossar, ed. S z a m o t a, 49. No 1Ö80), sie erklären sich ebenso wie craşcadău aus kereskedő, erestül, crăstul aus keresztül, clăpaci, clopaci aus kalapács, usw. chimerléu ’Art Schleuse : sorté d’éc-luse’ (Bergwesen). Nur bei Viciu, Gl 84: Vtimerléu ’împărţitoarea la şteampuri, unde vine apa pănă la un loc şi acolo se împarte în două părţi pe 2 roate de şteampuri’ (Verespatak, K. Alba-de-jos). Et. Nach La ce a: DAcR I2, 358 soll es auf ung. kimerülő ’sich erschöpfend, sich ermüdend’ zurückgehen, was jedoch unwahrscheinlich ist. Wahrseh. handelt es sich ran die Übernahme von kimerő ’(Wasser) ausschöpfend’ (> chime-reu ~ chimerleu). Auch kimérő ’ausmessend, (verteilend)’ könnte in Betracht kommen, doch werden diese Wörter — unseres Wissens — in ähnlichen Bedeutungen nicht gebraucht. chimiieş ’Maurer: maşon’. Zuerst von Alexics aufgezeichnet (Magy. el. 72 ; K. Arad und Bihor); Méhkerék, DOM ; kimiiiş (Szilágy, C a b a 98 ; Berettyó, Hetco 45 ; Avas, Barbul 45); kimiiqsu zîdşste zíduí de ptâtră si văkălşste (Bádok, K. Cojocna; eig. S.) ; Magyarpeterd, K. Turda; Nagybúny, K. S.-Dobîca (ALR II,— 1, H 220); kiminţşu (Almásszent-mihály, K. Cojocna ; ib.); timniiésu. (Tőkésbánya, K. Sătmar; ib.) ; chimimóg 204 cliin cămieş (Gegend von Szalonta, K. Bihor; CV I, No 3, 35) ; cămniieş (Barcánfalva, K. Maramureş ; ALR, ib.); kemiigşu (Avasfelsőfalu, K. Sătmar; ib.); comii^ş (Szentmi-hály, K. Ciuc; ib.); cömüvqs (Er-kenéz, K. Bihor; Kismajtény, K. Sătmar; ib.). Et. — ung. kőműves, kőmíves ’id.’ (kő ’Stein’ -f- műves, míves ’Meister’; im Ung. seit dem XIV. Jh.; MSzófSz 174). chimimóg 'Kümmel: cumin’. Nur im W: chimimóc (Oaşul, Candrea 81); chimimóg, chemimog (Gegend von Szalonta ; CV I, Nr 3, 34); clieminmóg (K. Sălaj; V a i d a] Tribuna VII, 362). Et. Diese Formen gehen offensich thch auf ung. köménymag, dial. keménmag, kemínmag ’id.’ (MTsz I, 1206 — 7, MNy L, 217) zurück, während rum. chimen, chimin (Name mehrerer Pflanzen, Panţu, PI 58 — 9) als Wanderwort mehrfache Etymologie, u. a. aüch eine ung. Quelle haben muss (so auch Kniezsa, SzlJöv I, 677). Auch ung. kömény kann lautlich sowohl slaw. khmim, als auch mhd. kürtnn sein und nur geschichtliche Gründe scheinen die Frage zugunsten des deutschen Ursprungs zu entscheiden. Die Siebb Kurzform chim finden wir schon bei J. Benkő: Carum carvi | Réti kömény | Tyim de kimp (ed. C o t e a n u, 18. No 162). — DAcR I2, 358. chimin 'Hochofen, Ofen : haut four-neau’. Belege aus dem XVII. Jh.: Si en kimin lau kureczit (ZsD 29, Psal. XII); Si en kimini lau kureczit (V i s k i, Solt 30). Et. Wahrsch. aus ung. kémény ’Rauchfang, Schornstein’, das aber ursprünglich auch die Bedeutung ’Ofen’ gehabt haben wird (vgl. dazu Kniezsa, SzlJöv I, 666). chimintui ’stärken, steifen: ami- donner’. Nachtrag von Molnár im Wbuch von Klein: cliimin- luéfc (nicht übersetzt; Gáldi, DVL 114). Der. chimintueäla (afpreála) ’amy-lum : . keményítő’ (ib.); cimintu-ialä (K. T.-Torontal; ib.). ' Et. — ung. keményít ’id.’ (zu kemény 'hart: dur’, finn.-ugr. Ursprungs ; MSzófSz 158). chimului 'schonen, sparen, achthaben : ménager, épargner, prendre garde’. Zuerst in Maramureş: Pre minuţel socotind, chemuluîndu şi bine cerchind acest lucru (1690. Iorga, StD XH, 234); chimuluéfc ’parfimoniam exerceo, parce utor aliqua re, kímélem’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 114); kimelui (K. Sălaj; ib.). In der Moldau: cu nechimuluita ’pe ne- măsurate, foarte mult’ (Munţii Sucevei, Şez V, 114; Ungureni, Botoşani, Şez XIX, 60 ; Vlăsineşti, Dorohoi, D. Furtună, Firicelc de iarbă. Bucureşti, o. J., 6); cu nechimurluita (Hânţeşti, Dorohoi, Ion Creangă VI, 315; Zorleni, Tutova, ib. XIII, 82; Fălticeni, Baia, Şez XXIV, 175). Zwei weitere Belege in DAcR I2, 332. Der. Chimuluire 'Parfimonia, Mértékleteffég, Kémélés’ (bei Klein; Gáldi: DVL 395, s. v. Paftráre) ; Chimuluitóriu ’Par-cus, Parcipronus . . . Kémélő, Föf-vény, Szoros-Marku’ (ib. 313); Ghi-muluit ’Curatus, Confervatus’ (ib. 395). ^ Et. — ung. kímél ’id.’, mundartl. kéméi, kimil, kimöl (MTsz I, 1130), kimiel (W ichmann, 78). Der Ursprung des ung. Wortes ist unbekannt (MSzófSz 165). Unrichtig sind die Erklärungen von L a c e a (Dacor IV, 778, aus kémei [Î], kémlel ; vgl. dazu Treml: MNy XXVIII, 248) und von Tiktin (aus kimúl ’zu sein aufhören’). Auch die Bedeutung ’achthaben, achtgeben’ erklärt sich zwanglos aus dem Ung. chin 'Marter,. Qual, Leid, Pein : tourment, peine, souffrance, chagrin'. chínci 205 chindéu Das Wort kommt schon in den ältesten Texten häufig vor und gehört zum Grundwortschatz des Rum. (Graur, Fondul 49). Zu den reichlichen Belegen in DAcR I2, 359—60 vgl. noch : eu paţb hinul (Paliia, R o q u e s 177); chinurile luî cele nenumărate (Cat. calv. 39) ; au petzit kin (AGYAGF. 31); hinu-rile si durere morcziej (V i s k i, Soit 257), usw. Der. chinui (im Woronetzer Kodex auch chenui) ’martern, quälen, peinigen’, chinuire ’Marter, Quälerei’, chinuit ’gequält, gepeinigt; gezwungen’, chinuitor ’quälend, Quäler, usw.’ (DAcR I2, 366) ; weniger üblich oder ganz selten sind : chinuiälä ’chinuire’ (ib.); chinui-túra ’id.’ (bei Dosofteiu; DAcR, ib.); chinuitoare 'Folterwerkzeug’ (veraltet; DAcR, ib.). Et. — ung. hin ’id.’ (ein vor der Landnahme entlehntes türk. Wort; MSzófSz 165). Im allgemeinen richtig aus dem Ung. erklärt (Cihac H, 489, usw. Von Mándrescu nicht erwähnt). chínci ’Schatz, grösser Reichtum: trésor, richesses’. DAcR I2, 360 zitiert nur einen Beleg aus dem Wverzeichnis des An. Ban.: Kincs. Thesaurus (Dacor IV, 153); vgl. noch: De tot kincsül a lumiej, ku kincs mult efze vefzelefzk (ZsD 54, 108); mare si ßkump kincs (Vis ki, Solt 381). Veraltet. Et. — ung. kincs ’id.’ (iran. oder türk. Ursprungs; MSzófSz 165). DAcR I2, 360. chindercä 'Zündhölzchen: allu- mette’. Csongva, Veresmart, Marosújvár (K. Alba-de-jos; clvindérce PI; Viciu, Gl 29). Veraltet. Et. — kéngyerlya ’Schwefelfaden : méche soufrée’ (= kén ’Schwefel’ -f-gyertya 'Kerze'; CzF HI, 516 bemerkt, dass kéngyerlya vor der Erfindung der Zündhölzchen allgemein grabraucht wurde). DAcR I2, 361 geht von ung. diai. kíngyertya aus, was ebenfalls möglich ist. chindéu 'Handtuch, Kopftuch, Tuch aus Leinwand : essuie-main, mou-choir de tete, toile de lin’. Seit dem Ende des XVH. Jh.-s: Kengyeu ’mantüe’ (LexMars 111); Ghindeu de pânzâ vechiu (1752. DAcR I2, 361, wo weitere Siebb Belege zu finden sind ; vgl. noch : 6 kindee suptziri (1803. Hermannstadt; Dacor IV, 127); kindeu (Zsinna, K. Sibiu ; GrS VI, 195, 238); chindeü 'şervet pus pe la icoane' (Olt, Hanes 113); Uind'ou (Vledény, K. Făgăraş; JbW ° VIII, 315; Mócok, Stan 30 : 1. törülköző, 2. színes virágokkal díszített fali kendő) ; Eu le şterg cu un chindéu | Lacrămile merg părău (Felgyógy, K. Alba ; B o 1 o g a, Poezu 61 ; Kismindszent, ib.); chindéu 'un fel de pânzâ ín forma unui ştergar cusut la capete cu flori şi »cipcă« cu eare se învelesc la cap femeile în sărbători' (Kisiklód, K. S.-Dobîca; Paşca, G1 16); Nevăs-tuţă cu chindeu | Urîtu-i bărbatul tău (Balázsf. Hodosiu 31); tin-deu (Szilágy, C a b a 101; Haţeg, DENS 337; Mikeszásza, K. T.-mică, ALR II2—1, 89, 2712 ; Fenes, K. Alba, Márton, RNy 138); Şi-l învălue 'n chindeu (Sona, K. T.-mare ; Mat. folk. I, 1084) ; tindee 'ştergare’ (Aranyosfő, K. M.-Turda ; AAF V, 131, 175); cind§ie 'ştergare legate de colţul sicriului’ (Maroshévíz, K. M.-Turda; ALR2—1, 86, 2711) ; Ca obrazu de chindeu (Alsórépa, K. M.-Turda; Mând-rescu, Lit. 14); tsindzeu 'şervet mai lung pus pe părete' (Clopotiva, GREG 63); cingeu 'ştergar de încins' (Marosgórós, Bukovec, K. C.-Severin; Costin, Gr. băn. 81); cingeie 'şervete pentru pus pe pereţi' (Clopotiva, C o nea II, 417); Kindéawa 'essuie-main' (Fehérvölgy, K. T.-Arieş; BullLing n, 211) ; cu tindăuă (Prundul-Bîrgăului, K. B.-Năsăud ; PETR, Tdial 99). Auch chindíu, findéu (DAcR), chindea 'pânză vărgată, eu flori, pusă pe la ferestre' (Olt, Haneş 113); chendeu 'Binde' (P o p o v i c i, Se- chinéz 206 chintíe tea 162). Ini LexBud kommt chin-deu unter Otrepu ’mantile, manu-stergium: törölköző kendő’ vor (474); Alexi, DRG 77. — Vgl. cheschenéu. — Prov. Der. chindeút (DAcR); Mndeufű (Pólyán, K. Hunedoara,; ALRP, H 491). Et. — ung. kendő ’Tuch’ (Partizip des veralteten kend 'schmieren, wischen’; MSzófSz 159). Vereinzelt wurde auch zsebkendő 'Taschentuch’ entlehnt: cinci jebchendeâuă (K. Ugocea; AAF VI, 46). — C i h a c II, 489; Alexics, Magy. el. 72, 103, 109) ; Mândrescu, El. ung. 59. chinéz 1. ’Knez (Anführer eines Gebietes), Hauptmann der Wlachen : chef d’une contrée’. (diese Bedeutung wird auf Grund von PN und siedlungsgeschichtlichen Tatsachen vorausgesetzt; DAcR I2, 362); clienezii romînilor (bei Ş i n c a i ; Bold an, Ant 110). — 2. 'Dorfschulze, Dorfrichter: maire de la commune’. Im Banat und in Olte-nien : kinese ’iudex’ (LexMars 112); chinez ’birau, jude’ (Nachtrag von Molnár im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 114); »judele (chinezulJ« (bei Zs. Pap; MNy XLJJJ, 292—3); Nici chinezul satului (Banat; DStCh 71); Costin, Gr. băn. I, 78; kinéz (K. C.-Severin ; BullLing V, 144) ; kinez (JbW III, 320); Da chinezu ăl din sat I Mare sabor a’dunat (RSerb, Giugle a—V â 1 102); Kossó, K. C.-Severin (Tribuna, 1890. 995). Der. chinejîe 'Amt des Dorfrichters’ (Gáldi: MNy XLIH, 292— 3); chinezát, chenezat ’Knezat’ (ge-lelu'te Bildung; DAcR, ib.); de la chinez şi chinezoane (Volkspoesie; Dacor IV, 884); chineji ’a funcţiona ca primar’ (Banat; DAcR, ib.). Et. Seit Cihac wurde das Wort häufig aus dem Ung. erklärt, wo das veraltete knez, kenéz südslaw. Ursprungs ist (Kniezsa, SzlJöv I, 263). Im Ung. kommt auch die Variante kinez ]= kinézi vor (az kinez&m.tul; Ende des XVI. Jli.; MNy LH, 498), die lautlich genau einem chinez entspricht. Es ist also verständlich, dass man an ung. Ursprung denkt (Alexics, Magy. el. 72 ; T i k t i n, 341; S k ö 1 d, UEndb 66; Tagliavini, LexMars 112; Gáldi, DVL 114; Istrate: SCL VI, 113). Es lässt sieh aber auch die Theorie des südslaw. Ursprungs von chinez verteidigen (Petrovici: Dacor X, 348 ff., und SCL IV, 66), da die Auflösung der anlautenden Konsonantengruppe cn- in rum. Dialekten ebenso üblich ist (besonders in Siebb), wie im Ung. (vgl. chimet < serb. kmet ; Petrovici, ib.). Zur Auflösung ungewohnter Konsonantengruppen im Ung. und im Rum. vgl. Tamás: I. Oszt.Közl. XIII, 208 ff. Chinez kann also sowohl eine serbische, wie auch eine ungarische Quelle haben (so auch Kniezsa, SzlJöv I, 263), chenez hingegen ist ung. kenéz. chinişâu 'Quecksilber : mercure’. In der Sprache der Bergleute in den Munţii Apuseni: aurul care e în nisip îl freacă în un mojeriu mai mic, cu chinişău (Viciu, Gl 96); tinişău (Bucium-Şasa; Viciu, Sup 16). Et. — ung. kéneső ’id.’ (wahrsch. türk. Ursprungs; MSzófSz 159). Das ung. Wort ist volksetymologisch umgedeutet (kén ’Schwefel’ -f- eső ’Regen’); zur Etymologie von kén vgl. auch H o r g e r : MNy XXXVII, 114. Unrichtig ist die Deutung von C. Lacea (< kénsav 'Schwefelsäure’), denn ’argint viu’ ist eben 'Quecksilber’ (Dacor IV, 1557 ; DAcR I2, 364). chintic 'Quentchen: drachme'. Der Name dieses veralteten Gewichts-masses kommt in Siebb Quellen aus dem XIX. Jh. vor (DAcR I2, 365). Et. — ung. könting 'id.' (von Meli ch, DLw 157 aus d. dial. Quintin erklärt, vgl. ung. fájing < jein,puszpáng < Buchsbaum, usw). ehinzuí 207 chip Richtig: DAcR, ib. — Ghintic < *chintinc durch Dissimilation. chinzui 'foltern, quälen : faire souf-frir, torturer’. Neben, dem deno-minalen und altbelegten chinui ist im Siebb Rum. seit dem Ende des XYIlJL. Jli.-s auch cliinzui vorhanden : kinzui 'peinigen' (bei S. Magyar; AECO VII, 522 ; Al e- x i c s, Magy. el. 72 ; Kalotanádas, K. Cojocna, Nieulescu-Varo-n e, Fol. rom. din Ardeal, 61); nu-1 mai chinzui atîta! (K. T.-Arieş; MCDial I, 61); Kă yo mult mş, Icin-zues(Jc) (Motzengebiet; BullLing H, 227); mă chinzuiesc eu cu biţicla asta (P o p o v i c i, Setea 188); tinzui (Szilágy, Caba 101; Vai da Tribuna 1890. 362 ; Avas, B a r-b u 1 54); Numa atât I-a tinzui (Bihor, Hetcou 50); l-o tinzuit (Kétegyháza, K. Békés; Anna Varga; Nici să mori nici să trăieşti | Numa să fce lcinzueşti (Miko-lapatak; Maramureş, Pap.aha-g i 39); Şeapte draci o tinzuia (Maramureş, B î r 1 e a I, 77). Prov. Der. chinzuitúrü 'instrument de tortură’ (bei Ş i n cai; DAcR I2, 366); chinzuiălă 'Peinigen' (K. Sălaj; ib.) ; cliinzái 'Peinigen, Qual: când vedeţi chinzaiuri grele (Almaszeg, K. Bihor; N a v r e a : Trans XLIV, 29) ; cliinzái 'chin, suferinţă' (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 61); De kinzayureli mele (Motzen- gebiet; BullLing ÎT, 227) ; tinzai (Berettyó, H e t c o 50 ; Szilágy, Caba 101, Vaida: Tribuna 1890. 362; Pop, Trandafiri şi viorele, 117); Numa ’n muncă şi 'n tinzai (Bihor, Hetcou 60) ; finzái (Szaniszló, K. Sălaj ; G h. Bulgăr); cinzai 'năcaz, kínlódás, lan' (FNSzam, A 1-G e o r g e 33); cinzai 'tratament crud, bătaie' (K. B.-Năsăud; Paşca, G1 17); tinzane 'chin(uire)' (Maramureş, Papahagi 54, 235; vgl. dazu Drăganu: Dacor IV, 1083); chinzuitór .'chinuitor'. (K. Bihor; DAcR). . ^ Et. — ung. kínoz ’id.’ (zu kín ’Pein, Qual', türk. Ursprungs; MSzófSz 165). Ghinzát ’Pein’ (Răbda Domnul greu chinzat ; Aranyos-lona, K. Turda, Ung. VI, 366) < ung. kinzat ’id.’; chinzaş (Alsófehér, Moldován 810) < ung. kínzás. chiozvetitéu ’Makler: courtier’. In der Gegend von Nagykároly (K. Sătmar; Pop, Term 172). , Et. — ung. közvetítő ’id.’ (zu közvetít 'vermitteln'). chip 1. 'Bild, Standbild, Bildnis: image, dessin, effigie, statue'. Belege seit dem XTVEI. Jh. (DAcR I;, 370—71). Vgl. noch: unde este şi chipul lui scris (M. Costin, Let 87); eu tóté chipurile sfinţilor (bei R. T e m p e a; Stinghe, Braşov 4) ; chip cioplit 'Götzenbild : idolé' (in____religiösen Texten des XVH—XVJLLL Jh.; Tamás, Fog 79 ; vgl. ung. faragott kép) ; 1 chip al împăratului Iosef (Kronstadt; Iorga, Acte rom. 295) ; o carte cu chipuri 'Bilderbuch : livre dima-ges' (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 164) ; a lua în chip 'fotografieren : photographier' (K. T.-Arieş ; MCDial I, 61); a se lua în tip ’a se fotografia' (Nagygoroszló, K. Sălaj; ib. 208); tip 'icoană' (FNSzam, A1-George 35; Szilágy, Caba 101); fipu-i akăţat pă părete (Kétegyháza, K. Békés; eig. S.); cip 'fotografie, poză, imagine’ (Déda, K. M.-Turda ; MCDial I, 164); chip cioplit, meşteşug drăcesc (V 1 a s i u, Sat 480). — 2. ’Aussehen, Gesicht, Gestalt: aspect, forme, figure’(seit Coresi; DAcR, ib.). Vgl. noch : să facem omul pre kipul ce să fie asémine noo (Pahia, R o q u e s 16) ; Ce folosü de chipu frumosü (bei A. Pann; Marian, Nunta 33); chipurile negre . . . ale robilor (S ad o v e a n u, Zodia cancerului3 I, 59). — 3. 'Vertreter, Repräsentant : représentant'; kipu gospodina mi (in einer slawonischen Urkunde; 1480. Muntenien ; Bogdan, GSR 42). — 4. 'Art, Weise, Art und Weise : faşon, maniere’. Schon in éhip 208 chipeţ einer slawonischen Urkunde: i u kbi kip (1508. Muntenien; Bogdan, GSR 42); în ce hip deşiră cerbul la izvoarele apelor (Candrea, PSch II, 80); în acest kip (Paliia, Roques 37); en kip csudát ’wunderbarerweise : miracu-leusement’ (V i s k i, Soit 300). — 5. 'Möglichkeit: possibilité’: Nu-î chip să scăpăm (Mócok, Stan 30); N’are chip de-a-o lăsa (K. M.-Turda ; Mândrescu, Lit 45); nu mai era chip, ca ea să zică nu (Slavici Nuv VI, 229) ; nu avea chip şi modru (P r i e, In sat 50). — Weitere sekundäre Bedeutungen (chip ist auch zum Adverb geworden) mit besonders reichem Belegmaterial in DAcR, ib. Der. c hipuşor, chipulét 'kleines Bild : petite image’, chipós 'stattlich, wohlgestaltet: bien conforme’, chipuiâlă 'sozusagen: pour ainsi dire’ (DAcR I2, 375); cipár ’Fotograf’ (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 164); cipodánie ’copil mic, neformat încă; arătare’ (ib.) ; a se chipiul 'die Gestalt von jemand aufnehmen : revétir la forme de qn’ (Cioburci, Valea Nistrului; AAF IV, 165); liipului 'formen, bilden : former’ (Marginea; CCosm IV|V, 257) ; chipui, închipui bedeutungsreiche Zeitwörter mit Derivaten, vgl. DAcR H, 584—86); încipui ’a fotografia, a trage în chip’ (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 178; daselbst auch încipuit 'fotografiat)’; vgl. noch ínchipá, íntruchipá (DAcR, s. v.). Ein Kuriosum-: protokip 'Vorbild’ (Molnár, Wb 162). Et. — ung. kép ’Bild, Bildnis, Standbild, Angesicht, Gesicht’ (vgl. noch ékképp, akképp 'auf diese Art, auf solche Art’), mundartl. kip (altes, türk. Lehnwort; MSzófSz 159). — C i h a c II, 489; Hunfalvy: NyK XIV, 446; Mândrescu, El. ung. 146—48 ; Ale- xi cs, Magy. el. 73, usw. Die latinisierenden Schriftsteller brachten das Wort mit griech.-lat. typus in Verbindung (z. B. LexBud 291, 317 s. v. inchipuescu, inlipuescu). ln- chipurlui ’herstellen, zurecht machen: fabriquer, arranger’ ist wáhrsch. rum. Bildung (der Hinweis auf das äusserst seltene ung. képei dürfte nicht nötig sein ; DAcR, s. v.). chipeş 1. ’artig, anständig: c^n- venable, honnéte). Belege seit dem Beginn des XVII. Jh.-s (DAcR I2, 375); Kipisch. Conveniens (An. Ban ; Dacor IV, 153); Icipes 'artig' (Molnár, Wb 10). — 2. 'wohlgestaltet, wohlgebildet, schön: bien fait, beau’ (auch von Sachen). Zahlreiche Belege seit dem Beginn des XVII. Jh.-s (DAcR; DLR I, 414), vgl. noch : om mare, cinsteş, chipeş (N e c u 1 c e, Let 203); o ţigană | Destul chipeşă (B u d a i - D e 1 e an u, Trei viteji, ed. J. B y c k, 126); Inalt şi subţirel... cu deosebire chipeş (Slavici, Nuv V, 110); un băiat chipeş (I. C. Panţu; Breazu, Pov 130); Era un fecior frumos, chipeş (Prie, In sat 44), usw. Auch Mpiş 'wohlgestaltet' (Marginea; CCosm IV|V2, 257); chipeş 'képes, daliás, szép' (Mócok, Stan 30). — Gemeinrum. Et. — ung. képes, das im älteren Ung. auch die Bedeutung 'formosus, pulcher, speciosus' hatte (Treml: MNy XXVI, 208 und Asbóth: NyK XXVH, 333). Ähnlich, aber ohne nähere Begründung auch Alexics, Magy. el 73,und DLRM 141, während DAcR nur die Bedeutungen 'capabil, cu chipuri, figurat' vor Augen hält. Nach Mändres-c u, El. ung. 147 wäre chipeş »o formaţiune curat românească', weil das ung. képes nur ’capabil’ bedeute. . Auch Pascu betrachtet chipeş als chip -eş (Suf. rom. 286). Vgl. noch DENS, Histl, 372—73. chipét 'ein Mass bei den Müllern : mesure du meunier’. Diese Variante wird aus dem K. Sălaj in der Bedeutung 'măsură de luat vamă la ; ! moară' mitgeteilt (B r a n : Tribuna 1889. 482); íupjép 'măsură cu care se ia vama la moară’ (Kismajtény, K. Sătmar; ALRP, H 181). chipilóu 209 chisehinéu Et. Diese Varianten müssen mit ung. köpéce ’Tiegel, Gefäss, Mass’ Zusammenhängen (auch köpőce, köpűce, köpérce, kópic, köpénce, vgl. Kniezsa, SzlJöv I, 678 und Csűry, SzamSz I, 549; nach Csűry bedeutet köpéce ’egy negyedrész vékás félfülü faedény’). Etymologisch verwandt mit den . zitierten rum. Varianten müssen auch folgende Formen sein: căpăţ ’a măsură de lemn cu care se ia vama la moară’ (Banat, Mehedinţi, Vîlcea ; DAcR I2, 97 und căpeţ, căpieţ, c&peéte usw., ALRP, H 181). Letztere sind wahrsch. serb. Ursprungs, wir finden jedoch kein entsprechendes Wort. Das ung. Wort wird von Kniezsa aus slaw. *kupica erklärt, doch lässt sich diese Vermutung mit rum. căpăţ, căpeţ, usw. nicht in Einklang bringen. — L a c e a : DAcR I2, 375. chipilóu ’Butterfass, Rührfass: ba-ratte, battoire’. Selten: kipiléu (PI: kipileáua ; Kismajtény, K. Sătmar; ALRP, H 307); kipiliSu (Csíkszentmihály, K. Ciuc ; ib.). Et. — ung. köpülő, küpüllő ’id.’ (MTsz I, 1212; zu köpül 'Butter machen, rühren’, letzteres zu Icöpü 'Butterfass’, ein vor der Landnahme entlehntes türk. Wort; MSzófSz 176). chipór ’Reibsand: sablon, tripoli’. K. Arad (Alexics, Magy. el. 73) ; Alsófehér, Moldován 810. Et. — ung. kőpor ’id.’ (= kő 'Stein’ + por ’Pulver’). chiralâu ’Einfriedugung, wo die Schafe während des Frühjahrs gehalten werden: bergerie de prin-temps’. Almásszentmihály (K. Cojocna; DAcR I2, 376). Vereinzelt. Et. Nach L a c e a (ib.) handle es sich um die Übernahme von ung. kerülő ’care înconjoară’. Diese Vermutung lässt sich indessen kaum . rechtfertigen. Man könnte vielmehr an ung. terelő (zu terel ’treiben : mener’) denken, wenn sich dieses Wort in der Bedeutung 'Einfriedi- gung' nachweisen üesse. Kommt nicht etwa auch ung. telelő ’Meier-hof, wo das Vieh wintert, Winterweide’ (MTsz II, 693 ; MOklSz 976) in Betracht ? Wir glauben, dass diese Deutung nicht unrichtig sein dürfte. chiréu 'Freier : prétendant’ (?). Nur im Wverzeichnis des An. Ban. (Dacor IV, 153, wo es von Dräganu als ’peţitor’ interpretiert wird). . Et. Sollte das Wort tatsächlich obige Bedeutung haben, so kann es auf ung. kérő ’id.’ (zu kér ’bitten, verlangen, anwerben’) zurückgeführt werden. chirit 'glattweg, unumwunden : rondement, carrément'. Spune-mi chirit (bei den Motzen ;■ Viciu, Gl 29 ; DAcR I2, 380). Et. — ung. kerek(en) 'id.' (finn.-ugr. Ursprungs; MSzófSz 160). Die in DAcR vorgeschlagene Etymologie (ung. kiríni ’ins Auge springen’) ist verfehlt. Vgl. das sinnverwandte aperte (ebenfalls bei den Motzen). Vgl. noch z. B. : Kerek választ ada nşki (XVI. Jh. Bei Eeltai; MNySzII, 223). — BRPh I, 211. chischinéu ’Kopftuch, Brusttuch: mouchoir, fichu’. Zuerst in dem Otveatnic aus dem Jahre 1640: uneori puné numai keskeneulü pre bolnavi si se vindeca (Cat. calv. 22, 125 ; schon bei Alexics, Magy. el. 114); pe acel keskeneu (Pánia pruncilor aus dem Jahre 1702 ; vgl. Tribuna, Klausenburg, 1943. No 803) ; chischineu cu mătas[ă] verde (1706. Iorga, StD IV, 73); un chescheneu roşu (Avasújfalu, K. Sătmar; AAF I, 227); să nu poruncească chescheneu la clop (Bujânhăza, ib. 191); Pe la brâu cu chescheneu (Batiza; Maramureş, B î î' 1 e a II, 270) ; keskeúeu (Szilágy, C a b a 98); chescheneu ’ştergură, prosop’ (Avas, Barbul 45) ; koshonşun (Porc, Somlyócsehi, K. Sălaj;' JbW VI, 77); . femeea 14 „Etymol. cliisoâgă 210 cliişbir&u poartă astăzi câscâneul (Clopotiva, Conea I, 273); chifchineu ’stro-phium, kefkenö’ (bei Klein; Gáldi, DVL 114); Ne legăm cu un chischineu (Turvékonya, K. Sătmar ; AAF I, 196);1 Ca mi-a dat un chischineu (Algyógy, K. Alba; B o 1 o g a, Poezii 241; dieselbe Schreibung auch bei Frâncu-Candrea, M. Ap. 227); Inslcineu ’cîrpă, broboadă’ (Haţeg, DENS 322; Batarcs, K. Ugocea, AAF VI, 180, 294; Mócok, Stan 30); téistéinew (Felsőlapugy, K. Hunedoara ; BullLing HI, 145); chischi- - nău (Kutfalva, K. Alba; Tribuna, 1887. 133); într ’un corn di chischineu (Bukowina, Friedw 80); cheschenîauă (Pl. -nKéle) ’maramă, pânzătură, batistă’ (K. Sălaj; Vaida: Tribuna, 1890. 362); chişchinău (Sebeshely, K. Sibiu; Trans XLV, 190 — 91); chişchinău ’broboadă’ (K. Sibiu; CLing VI, 127). Auch chescheneá (DAcR I2, 382). . Der. kiskinuţă (Koseform ; Oaşul, Brăiloiu 67) ; chischineúi ’ba-tistă’ (Szereka, K. Hunedoara; MCDial I, 251). ^ Et. — ung. keszkenő ’id.’ (< kéz ’Hand’ + Partizip des Zeitwortes ken ’schmieren, salben’; MSzófSz 163). Mándrescu, El. ung. 59 — 60; DAcR I.,, 382, usw. chisoága 1. 'kleine Fische (die durch das Netz gehen) : fretin’. Neuere Belege aus der Moldau (DAcR I2, 384) ; auch chisagă, chesacă (ib., und Tiktin, 345). — 2. ’Weiss-fisch : blanchaille’: Kisage (An. Ban.; DAcR, ib.); kisakä ’keszeg’ (Bot a, Graiul rom. H, 120) ; chisiigă (näher nicht bestimmter Fischname ; Botoşani; DAcR, ib.). — 3. ’Rogen: oeufs de poisson’: chesacă (Alexi, DRG 76 ; 6he-t i e, DRM 67). —Prov. Et. Nach Tiktin sei das Wort unbekannten Ursprungs, DAcR dagegen denkt richtig an ung. keszeg (Name verschiedener kleiner Fische ; finn.-ugr. Ursprungs, vgl. MSzófSz 163). Die Herleitung von chisoagä'1 chesacă aus serb. kesega (S c r i b a n) ist schon deshalb unwahrscheinlich, weil das serb. Wort selbst ung. Ursprungs ist (Miklós ich, EtWb 425). Zum auslautenden -ä vgl. Byck-Graur : BullLing I, 40. chişafâu ’Ortscheit, Zugscheit: pa-lonnier’. Nach' Viciu, Sup 7 s. v. feleharţ in Siebb hier und da gebräuchlich (er zitiert den Plural chisarfáie) ; Gáldi, DVL 228 s. v. crifan (ohne Ortsangabe ; wahr-sch. K. Békés); Icişafău (Nádas-szentmihály, K. Cojocna ; Bethlen, K. S.-Dobíca; Magyarpeterd, K. T.-Arieş ; ALRP, H 347); t'işafău (Mezőszabad, K. M.-Turda ; ib.) ; kísafat (Pl: kişajaturi ; Csíkszent-míhály; ib.); chişamfău (Déda, K. M.-Turda ; MCDial I, 164). Hierher gehört auch calcefâuă (Bukowina, M a r i a n, Dese 59 ; nach DAcR II, 41 ’un fel de orcicuri’). Prov. Et. — ung. késafa, késefa, kisaja, kisefa ’id.’ (MTsz I, 1136; : MNy XXII, 17), vielleicht türk. Ursprungs (vgl. Melich: NyK XXV, 299). • chişărâu 'Art Zwiebel: Sorte d’oig-non’. Schon im Wverzeichnis des An. Ban.: Kishereu (Dacor TV, 153) Banater Belege in DAcR I2, 381 (auch chişereu). : Et. Drăganu dachte an ung. kísérő 'Begleiter’ (Dacor, ib.), doch lässt sich diese Vermutung nicht rechtfertigen (vgl. dazu DAcR I2, 382). Es handelt sich vielmehr um die Übernahme von keserű hagyma ’Allium schoenoprasum’ (J á v o rk a, MF1 171; keserű ’bitter’ + hagyma ’Zwiebel’). ■ chişbirâu ■’Gemeindeweibel: tam- bour de village’. Diesseits der Karpaten (bis etwa zum zweiten Weltkriege). Alexics, Magy. el. 73 ; Mócok, Stan 30; Méhkerék, K. Békés (Tivadar Balázs); Bányabükk, K. T.-Arieş (MCDial I, 61); Kisbirătv (K. Bihor; Bull- chişcrăeiiin 211 chitileán . Ling IV, 122, 173) ; chisbărăid veni ■! (Popovici, Setea 14); hiş-: bdirău ’subprimar' (Szilágy, C a b a 98). Veraltet.: Et. — ung. kisbíró ’id.’ (= kis : 'klein’ + bíró 'Richter’). . chişeraeiun ’Neujahrstag : le jour de l’an’. Siebb (veraltet; DAcR I2, 382). Et. — ung. kiskarácsony ’id.’ (= kis ’klein’ karácsony 'Weihnacht’). Nach Bogrea (Dacor I, 464) soll ung. kiskarácsony die Bedeutung ’Weihnachtsag im Gegensatz zum Neujahrstag’ haben, diese Annahme ist jedoch irrtümlich. ; cliiseghitéu ’Lehrjunge: apprenti’. Selten: kişegitiău (Érkenéz, K. Bihor; ALRP, H 500). Et. — ung. kisegítő ’Aushelfer: (employé) auxiliaire’ (zu segít 'helfen’). chi.şig 'Gerät, Werkzeug: outillage, ustensiles’. Zunächst im Wbuch von Klein: chiffwj 'szerszám’ (Gáldi, DVL 115); chişug ’aran-jament, avere’ (Costin, Gr. băn. 79) ; kişig, eisig (Banat; MNyr XXXVIII, 213); chişîguri ’scule, piese’: Şi-o luat chişîgurile şi s’o dus (Felsőzorlenc, K. C.-Severin; Costin, ib. IX, 65); auch mit inlautendem -s-: până nu au toţi lucrătorii chisigurile în mână (Borosrózsa, K. Arad; DAcR I2, 383); chisiguri (Torda, K. T.-Arieş"; Gáldi, ib.); imblă cu cărţ; cu Hisiguri (Aranyosfő, K. T.-Ârieş; ALR H2—1) 73, 2652); chisiguri ■ (Fehérvölgy, K. T.-Arieş ; C o m a n Gl 19) ; chisúguri 'accesorii’ (Munţii Sucevei; DAcR, ib.); tisig 'unealtă de lucru' (Prâncu-Candrea, M. Ap. 43, 106); tisigurile cele di vasaritü (Aranyosfő, K. T.-Arieş; AAF V, 115, 175) ; tisigiiri pintra aratü (K. Sălaj; ALRP, H 17); tiisig 'un par ,de fier ... cu care se face gaură în stâncă la baie, pentru puşcat' (Verespatak, K. Alba-de-jos ; Viciu, Gl 84). Prov. Et. — ung. készség, diai. készsíg, : kissíg ’id.’ (MTsz I, 1117 ; zu kés: . 'fertig'; MSzófSz 163). .Popo-viei: MNyr XXXVIII, 213 ; JbW IV, 287 ; L a c e a : Dacor IU, 742 ; Tamás: MNy XXVI, 188. chitéu ’Zimmerbeil: cognée, liaehe de charpentier’. K. Bilior: chitei ”topor pentru lemne mai groase’ - (Gegend von Belényes ; CV III, No 9—10,44); tifew (K. Bihor; Bull-Ling IV, 134); titeu ’unealtă în formă de topor la un capăt şi de sapă la celălalt capăt, cu muchea foarte ascuţită şi cu coadă mai : scurtă’ (fifeu cu care cTişuieşt la CQrne la casă; Bihor, Teaha 481); chicéu (Csúcsa, K. Cojocna ; DAcR I2, 490); ciucéu (Maroshollócí K. Arad ; ib.). Prov. Et. Muss mit ung. kötő (fejsze) 'id.' Zusammenhängen (vgl. kötö-fészi, K. Ciuc; MTsz I; 1222). DAcR gibt keine Etymologie. chitileán 'verpflichtet, genötigt: obligé, forcé’. Das Wort war in Siebb im XVJLU.—XIX. Jh. auch in der Schriftsprache gebräuchlich : säntü chitilian a da înştanţia mé şi mai departe (1749. Iorga, Scris. , ard.-maram. I, 52 ; DAcR I2, 389 ;) iobagiul... a da vamă chitileán nu va fi (1784. PUŞC, Doc II, 109) ; drumariul se fie chitilén a plăti pentru densul (1787. ib. II, 155) ; chitileán ’obligatus, köteles’ (bei K1 e i n ; G á 1 d i, DVL 115); Biserica noastră . . . nu este chitiléna a-î priimi invalizii şi lepădaţii dela alte inoriî (1824. Stinghe, Doc U, 63); chitileán ’obligat’ (K. T.-mare ; Balázsfalva, K. Alba-de-jos ; C o m a n, Gl 19); (itileán ’musai, neapărată nevoie’ (Szivágy, K. Sălaj; C o m a n, Gl 79). Der. chitelini Verpflichten, nötigen’ (DAcR); kitilenésk 'verpflichten, obliegen, verbinden’ (M o l n a r, Sprachl 271; M o 1 n a r, Wb. 96, . 149 ; Clemens, Wb 410) ; neki-tilenit ’unverpflichtet’ (M olna r, Wb 147). 14 chiţâle 212 chiúz Et. — ung. kénytelen (mundartl. kételen ; C s ű r y, SzamSz 486 ; Kiss, OrmSz 292, usw.). Das ung. Wort gehört zu kény, das seinerseits aus önkényén abstrahiert wurde (MSzófSz 159). Mit diesem Wort muss auch das oltenische chichilean (in dem Ausdruck : stă chichilean, vgl. DAcR I2, 348) Zusammenhängen (vgl. Gáldi, ib.). Das von Drăganu vorgeschlagene Etymon (< tétlen ’untätig, müssig’) ist nicht überzeugend (vgl. DacorV, 340). chitéle Art Schürze (von Weibern) : sorte de tablier (de femmes)’. Kiczelie, Praecinctorium (An. Ban. ; Dacor IV, 153). Im Banat: chitéle ’vétement de femme’ (neuere Belege in DAcR I2, 387). Et. Nach Drăganu (Dacor, ib.) stammt es aus ung. kecele, köcöle, usw. (vgl. Kniezsa, SzlJöv I, S53). Das serb. kecelja, das von DAcR als Etymon des rum. Wortes betrachtet wird, geht selbst auf ung. kecele zurück (K n i e z s a, ib.). Das ung. Wort sei nach Kniezsa griech. Ursprungs (< mittelgr. y.araovXu ’Kopftuch, Kapuze’), diese Möglichkeit leuchtet jedoch nicht hinreichend ein. — Die Variante cheaţălă (Banat) mag, vor allem aus wortgeographischen Gründen, serb. Ursprungs sein (DAcR I2, 318). chiuăreasă ’(geschickte) Näherin, Stickerin: (habile) couseuse, bro- deuse’: chiuăreasă, chiuvăreasă (K. M. -Turda; Viciu, Gl 29 und DAcR I2, 390). Et. Drăganu: Dacor V, 340 denkt an ung. tűvarró, ein ziemlich schwerfällig gebildetes ung. Kompositum, das aber in keinem Wbuch zu finden ist (tűvarró ’mit der Nadel nähend’). Wir kőimen keine bessere Etymologie vorschlagen. chiüz 1. ’Verbindungsriemen am Dreschflegel: courroie du fléau’. Nur neuere Belege: liuzä (M. Ap. Francu-Candrea 106); fúzu la hădărâg (Bádok, K. Cojocna ; eig. S.); tűz (Marginea, Suceava ; ALRP H 78); kuz, Pl Huzuri (Marginea ; CCosm IV/V2, 260) ; duză 'cureaua care leagă cele două oglăjii’ (Pusztakamarás, K. Cojocna; Viciu, Sup 12 s. v. oglâjie) ; duzi ’nişte verigi cari se pun la mânerul sau hădăi-aga îmblăeiilor’ (Oláhszent-györgy, K. B.-Năsăud; Paşca, G1 20); cuză (Magyarpeterd, K. T.-Arieş ; ALRP, H 78); ciuz ... se spune pretutindeni (Bocănetu: CCosm II/III, 213) ; ähnliche Bedeutung haben noch tiuz ’legătură făcută din şuviţe de piele răsucite, servind la prinderea jugului de proţap’ (r. Ceahlău; SCŞ Fii VIII, 61); chiuz ’ic (pană) mic’ (K. Bihor; CV III, No 9 — 10, 44); dz ’legătura de piele cu care se prinde proţapul în jug’ (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 166). —^'hölzerner Pflock zur Befestigung des Flossruders: cheville de bois servant h fixer la barre du train de bois’ (r. Ceahlău, Vatra Dornei, Piatra Neamţ; SCŞ Fii VIII, 172); tăuz (Călugărenî, r. Ceahlău ; ib.). — 3. 'Gemeinschaft: communaté’. Zuerst wahrsch. im Wbuch von Klein: chiuza 'commune cum quodam’ (Gáldi, DVL 115, 379 s. v. meftec) ; Nu-ţi face chiuzä cu el că-i un hoţ (Kristyór, K. Hunedoara ; Paşca, Gl 16); am de chiuză cu omu aista 'am de lucru, de furcă’ (Bihor, T e a h a 280). — 4. 'Sorge, Plage: souci, peine': Multă t'uză are omu cu cil'edu (K. Arad und Bihor; Alexics, Magy. el. 105). — 5. 'Gemeinschaft: com-munion’ (veraltet) : kjuze ă nofztre (1648. Bei Fogarasi, vgl. Tamás: Melich- Eml 440); dieselbe Bedeutung kann auch das nicht übersetzte lcjuze im Wver-zeichnis des An. Ban. haben (Dacor IV, 153). — 6. 'katholisch : catho-lique’: kjuze Befzereke Szventae (Tamás, Fog 79). — 7. 'Zwischen-, raum : entredeux': sJiez 'marginea | unei păduri mai cu seamă dacă o totodată şi margine de proprietate' cliiúzos 213 ciapláu (Aradkövi, K. Arad; Rév. Păd. XXXTV, 615); Banat, Dolj (DAeR I2, 340). — Prov. " Der. tiuzác ’chiuz 2’ (r. Ceahlău; SCŞ Fii VIII, 172); chiuzuí ’a lucra în comun, a potrivi, a se înţelege’ (K. Bihor; Paşca, Gl 16) ; chiuzluitúra 'împreunare: közös- ség : communio’ (Tamás, Fog S0), veralt. Buchwort. Et. — ung. köz 'Zwischenraum, . Gemeinschaft, Mittel-, Gemein’ (finn.-ugr. Ursprungs; MSzófSz 178). Zu chiuz 1 vgl. .közszíj ’Verbindungs-riemen’ (M e 1 i c h - Eml 441, Fuss-note). Unrichtig : H. D u m k e (< csusza ’KukuruzstengeF ; JbW XIX, 90) und Al. Bocsneţu (»cuvânt onomatopeic«; CCosm n/m, 213). Sonst im allgemeinen richtig gedeutet (T i k t i n, 347, wo das verschriebene chiuzcl statt rJiiuzä reproduziert wird; DAcR I„, 393; Paşca, Gl 20; V. Ai-vinte: SCŞ Fil VTH, 61—62, 172 führt das entsprechende ung. Wort nicht an, usw.). Mit chiuz, chez dürfte auch chizédbü 'Vereinigung' Zusammenhängen (Banat; DAcR I2, 397), die Bildung ist jedoch ziemlich unklar (zur Endung vgl. vielleicht serb. druzba ’id.’). Das Sieb.-Säclis. kennt, kés ’am Rinderjoch eine Lederschlinge’ (Krauss WbH 474). cjiiúzos 1. 'Gemeineigentum: pro- priété commune'. Nur neuere Belege: (iizoş (OMlibaksa, K. Sălaj ; ALRP, H 5); pămînt kqzăş (Bethlen, K. S.-Dobîca ; ib.). — 2. 'Teilhaber, Teilnehmer : associé, cosociétaire’ (Vo-loca pe Dărmânesti, Cernăuţi; Gál_di:^MNy XXXIX, 141); Îuzoşi 'părtaşi' (Fürményes, K. Sălaj ; C o m a n, Gl 82). Et. — ung. közös 'Gemeingut: propriété commune' (diese Bedeutung von közös hat sich gleichzeitig mit den Produktionsgemeinschaften entwickelt). chivăni 'wünschen: souhaiter'. KK ■ Arad, Bilior, Békés, Csanád (Ale: xics,: Magy. el. 113). Et. — ung. kíván 'id.' (finn.-ügr. Ursprungs; MSzófSz 166). chivét 'Abgeordneter: député'. K. Bihor (Alexics, Magy. el. 113) ; K. Sätmar (Avas, Barbul 45). Veraltet. Et. — ung. követ 'id.' (wahrsch. mit követ 'folgen' identisch, beide unbekannten Ursprungs; MSzófSz 178). cliizlăji ’beischlafen: s'accoupler'(?). In einem Gedicht aus dem XVIII. Jh. : Iama ş’vara ar chizlăji | Câţi vede ar tot îndrăgi (1768. Siebb ; . MSL m/Vn, 24). Et. Sollte unsere Deutung richtig sein, so könnte man an ung. közösül ’id.’ denken (zu közös 'gemeinsam: commun’). ciámpas 'krummbeinig, quackelig: qui a les jambes eourbes, cagneux'. K. S.-Dobîca und Cojocna (M o 1-' - dován: MRSzeml, 126); Mócok, Stan 29 ; umblă ciiimpaş de picioare (Beszterce, K. B.-Năsăud; Paşca, Gl 19); îmblăm şumpaş (Beszterce; DAcR I2, 506 s. v. ciúmpav). Auch von Pferden gesagt. Prov. Et. —ung. csámpás ’id.’ (wahrsch. lautmalend, ähnlich lautende Wörter auch in anderen Sprachen, vgl. MEtSz I, 837). Alsófehér, Mold o-v á n 810. — Die Variante ciumpcis ist von ciumpav beeinflusst. ciapáu ’Bügel der Getreidesense: rafle (de la faux armée). Nur in der Nachbarschaft der ung. Tiefebene : capâu ’cîrlig (la coasă)’ (Érkenéz, K. Bihor; ALRP, H 52); capöu (Kismajtény, K. Sätmar; ib.). Ét. — ung. csapó ’id.’ (zu csap ’werfen, schmettern’; MTsz I, 269 ; csapón ’hárító fölszerelés a kaszán’ ; Csűry, SzamSz I, 133). Von rum. Wbüchern nicht erwähnt. ciaplâu 1. ’Peitschensehmitze: mé-che de fouet’. Das Wort sei im K. Arad und besonders im K. Bihor ciátlos 214 cicár sehr verbreitet (Alexics, Magy. el. 47); ciapău ’pleazna biciului’ (Körösgyéres, K. Bihor; Lexreg 146); capláu (Méhkerék, DOM). Im ; Ung. lieisst die Riemenquaste am Ende der Peitsche csapó (vgl. MTsz I, 269 ; C s ű r y, SzamSz I, 133). Aus der Grundbedeutung ’Riemen-streifen’ scheinen sich noch folgende rumänische Bedeutungen entwik-kelt zu haben: 2. 'Riemen des Bundschuhs, Schnürriemen: lacets-des sandales’: ceaplău ’cápite, do-lóji, nojiţă’ (Bihor, T e ah a 275); ciaplău 'şireturi' (K. Bihor; CV III, No 3 — 4, 45); ceplâie de piele (auch ciapláie, ciopláie, ciampláie) 'şireturi de piele' (Bihor, Teaha 277); ciapăuă ’curéle la opinci' (Felső-szőcs, K. S.-Dobîca ; V i e i u, G1 29). — 3. 'Riemen, die Handrute und Klöppel des Dreschflegels verbinden : courroies reliant le manche et le battoir du fléau': caplâu (Bádok, K. Cojocna; eig. S.); capäu 'inel de piele (la odîrja îmblă-eiului)’ (Érkenéz, K. Bihor ; ALRP, H 78); capóu (Avasfelsőfalu, K. Sătmar; ib.). — Prov. Et. — ung. csapó 'Peitsch enseh-mitze’ (zu csap 'schlagen, hauen'; vgl. csapó ’ostorhegy, az ostornak szíj- v. szőr-fonadékkal kitoldott vége', MTsz I, 269). L a c e a (Da-cor H, 901) und DAcR I2, 253 gehen von ung. *csapló aus, was gewiss verfehlt ist (vgl. MEtSz I, 859), da ein ciapău < csapó innerhalb des Rum. leicht zu ciaplău werden kann. •ciâtloş 'Anschläger, Kuppler: ouv- rier accrocheur' (Bergwesen). Schil-tal (L. Onu: FonDial I, 147). Et. — ung. csatlós 'id.' (zu csatol ’anschliessen, ankuppeln’). ciávar ’Schraube : vis’. Bei den Bergleuten des Schiltals (L Onu: Fon-Diai I, 147). Et. — ung. csavar ’id.’ (zu csavar ’drehen : tordre’; MSzófSz 37). eiălfăşâg 'Falschheit, Betrug: faus-sete, tromperie’. K. Arad (A 1 e- . xics, Magy. el. 47). Veralteter Prov. , .. .. •• Et. — ung. csalfaság ’id.’ (zu : csalfa 'falsch, trügerisch, treulos’, letzteres zu csal 'betrügen, täuschen, locken', unbekannten Ursprungs; MEtSz I, 819, 830). ■ eiba 'kusch! still! hinaus! (zum Hunde): couche! (dit á un chien)'. K. B.-Năsăud (Dacor I, 300 ; BulIOR IV, 77, N. 1); Sajómagyarós, K. S.-Dobîca (MCDial I, 281), wahrsch. auch anderswo in Siebb. Häufiger kommt ţibă, ţiba, ţîbă vor nach Tiktin, 1583 in Siebb und in der Moldau; vgl. noch BulIOR, ib., wo noch die Variante ţaba aus dem Bezirk Bacău mitgeteilt wird) ; tiba (Bányabükk, K. T.-Aries (MC-Diai I, 100). Et. Es handelt sieh wahrscheinlieh um' die Übernahme von ung. csiba 'Befehlswort an Hunde, auch an Schweine' (Cihac n, 534; MEtSz I, 1015; Tiktin, 1583; Puşeariu: Dacor I, 79). Die Weehselform ţibă, ţiba dürfte vor • allem auf das im Dialekt der Moldauer Tschango übliche tsibă (tsibä ki!) 'hinaus mit dir! fort! weg! husch!' (W i e h m a n n, 157) zurüekgehen. Ukrain. Vermittlung (vgl. dazu Bogrea: Dacor IV, 886 ; DLRM, 893) ist viel weniger wahrscheinlich. . cicár 'Schmerle:. loche, dormille’. Biharea, Pompiliu 1007 ; Méhkerék, DOM (vgl. noch DAcR I„, 400). . “ Et. Alexics, Magy. el. 112 zitiert es auch aus LexBud, wo wir aber nur ţipariu ’tsík, tsík hal: der Wetterfisch, Peißker, der Tschike’ finden (123); cicar und tipar diirf- - ten ganz verschiedene Etyma haben. Alexics geht von einem ung. : csikhal aus, doch ist aus der Volks- sprache nur csík bekannt, das auch in mehrere slaw. Sprachen übernommen wurde (vgl. dazu die ausführlichen Erörterungen in MEtSz I, 1036 — 38). Aus letzterem kann cicâuş 215 cigä unter dem Einfluss von tipar, pişcar, siilar, ftisar leicht ein cicar geworden sein (vgl. Lacea: DacR, ib., und Pu şcai'iu: Dacorom VII, 468— 69). Man braucht also nicht; von csikhal auszugehen (vgl. jedoch mi-hoală < méhal, menyhal). Zur Bildungsweise vgl. heteşâr ’Wochen-gesell’ ^ ving. hetes. — Der Zusammenhang von tipar mit csík wurde schon von Cihae H, 535 erwogen. cicâuş ]. ’Pferdehirt: gardien . de haras\ Nur neuere Belege: cicăuş (K. Bilior, Alexics, Magy. el. 48; Avas, Barbul 45); tsikos (Petro-mani, K. T.-Torontal; JbW III, 329); cîcoş 'herghelegiu’ (Gilád, Val-kány, Kiszetó, K. T.-Torontal; ALRP, H 321). — 2. ’Kärrner: charretier’ (Felsölugos, K. Bihor; Csúcsa, K. Cojocna; Pop, Term 173). — Prov. Der. cicoşel ’Pferdeliirt, Reiter’: Să. mai fac un cicoşel (Petresfalva, K. C.-Severin ; Costin, Gr. băn. U, 66); Să mi-1 fac un cicoşel (K. Torontal; DStCh 237). Vgl. noch DAcR I,, 403. Et. — ung. csikós ’Pferdeliirt’ (zu csikó 'Füllen’). Die zweite Bedeutung hat sieh im Rum. entwickelt. S. Pop sieht in cicăuş ’care are cănită eu eai’ eine rum. Bildung aus *cicäu < csikó, was nicht nötig ist. Ung. csikó kommt übrigens in dem Zuruf ni cică n$ (K. Bihor; ALRP, H 278) vor. cici1 ’Fadennudeln: vermicelles’. Siebb (ohne nähere Ortsangabe; Viciu, Gl 30). Et. — ung. csík ’id.’ (MTsz I, 311; ungeklärten Ursprungs ; MEtSz I, 1036—38). DAcR I1 401. cici2 'herzig, nett: mignon, joii’ (Kindersprache). Selten: Păpuşa e cici (Déda,;K. M.-Turda; MCDial I, 164). Et. Man darf damit wahrsch. das ung. Lallwort csecse ’id.’ vergleichen (MEtSz i; 902). cicioancă ’Glitsche : glissoire’. Klausenburg (DAcR I,, 402); ciucincă (Teke, K. Cojocna ; Viciu, Gl 89). . Et. — ung. csicsonka ’id.’ (zu csiszonkázik, csuszamodik usw.; MEtSz I, 1025). DAcR I, 402 geht unnötigerweise von der Variante sisonka aus. cîcoş 'gestreift: rayé, zébré'. Selten : rochie cicoşă (Déda, K. M.-Turda ; MCDial I, 164). # Et. — ung. csíkos ’id.) (zu csik ■ ’Streif: raie’, das zu csik 'Aal, Sclilammbeisser’ gehören dürfte; Kniezsa, SzlJöv I, 815). eigä 1. 'Schnecke: limaion, escar got'. Im Wbuch von Klein: Giga 'Schnecke’ (Gáldi, DVL 315); Giga ’melciu, bourelu' (LexBud 118 ; Pontbriant, DRF 128); Szilágy, C a b a 96 ; Mócok, Stan 30; Gegă (Laur.—Mass. Dict); K. Bihor (Gáldi, ib.). — 2. 'Winde: treuil’ (Klein, , LexBud, Stan, ib.; Alexi, DRG 79); cîgă ’vîrtej (de ridicat piatra morii)’ (Borosjenő, K. Arad, ALRP, H 179 ; . Horvat, K. Sălaj, eig. S.) ; şigă, şij ’ruacara’ (Maroshévíz, K. M.-Turda; Márton, RNy 128); cigä ’macara’ (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 61; Déda, K. M.—Turda, ib. 164). — 3. 'Kreisel: toupie' (LexBud 128, 4°); Se mai joacă da ciga (Măstă-cani, Covurlui; DAcR I2, 404). — 4. 'Halswirbel: vertebre cervicale': ciga grumazului (Kismajtény, K. Sătmar; Márton, RNy 128 ; vgl. ■ dazu : ; A nyaka csigája ; - Csűry, SzamSz I, 143; nyaka csugája ; MTsz I, 309). — 5. 'Rolle, Rollrädchen: roulette’ (Nagygo- roszló, K. Sălaj; MCDial I, 208). — Prov. •. Et. — ung. csiga ’Sclinecke, Winde, Kreisel’ (unbestimmten Ursprungs ; MSzófSz 40). Vgl. noch MEtSz I, 1028. Aus dem Ung. stammt auch cigă-migă ( rum. cioplău (so auch DAcR I2, 459). Es ist jedoch wahrscheinlicher, dass aus csap rum. *ciopui ^ cioplui wurde (der Wechsel von -ui ~ -lui ist sehr häufig), woraus die rinn. Bildung cioplău entstand. Bei zweisprachigen Bauern sind solche Bildungen leicht begreiflich. Das Ung. kennt kein csapló, auch csapó(villa) finden wir nicht. ciopór ’Trupp, Schar; Schafherde, Rudel: foule, bande, troupeäu’. Dieses in ganz Siebb und in Munte-nien häufig vorkommende Wort finden wir zuerst bei B u d a i—D e-leanu: Şi hărţuind cu săbii de pară I Printre păgâneştile ciopoară (DAcR I2, 460, mit zahlreichen weiteren Belegen). Vgl. noch : copór ’die Heerde’ (M o 1 n a r, Sprachl 49) ; eiordă, ciopor ’grex, armen-tum’ (LexBud 334, s. v. jilipu) ; ciopor ’parte dintr’o turmă de oi, cîrd de oi’ (Haţeg, DENS 313) ; Au ciopoară de boi mari (Ferencfalva; Banat, Hodoş 140); éopor ’ţrou-peau de brebis’ (Ogerlistye, Óbor-lovény, Nerapatak, Újsopot, K. C.-Severin ; BullLing V, 157); éopuór ’botei’ (Kiszetó, K. T.-Torontal; ALRP, H 390) ; copór (Ópécska, K. Arad ; ib.) ; Sopor de vaă ’ cireada de vaci’ (Borgóprund, K. B.-Năsăud; ALRP, H 319); ciopor ’grup’ (Maramureş, B î r 1 e a I, 91); cio-poarele de miei ori sterpe (Zsinna, K. Sibiu; GrS V, 306); ciopor ’grămadă de pasări, vite, etc.’ (Gorj; GrS V, 120 ; JbW VII, 87); ciopor ’stol; grup de oameni, de copaci’ (Vîlcea, Ciauşanu 151); ciopor ’oi strânse grămadă la un loc : şi despre oameni cu acelaşi înţeles’ (Ştefăneşti, Vîlcea; Arh. Olt. IX, 59); Pornii cu cioporul cătră sat (P r i e, In sat 59); ciopor întreg de baronese, grofiţe (Lupe-a n u, Evoc 17); Şade lângă foc cioporu’ I De fărtaţi (B e n i u c, Versuri 161); Alexi, DRG 81; < ciopoarele de oi (I s t r a t i, Ţăr 8) ; auch adverbial: care stăteau ciopor în spatele lui (Popovici, Setea 482). Auch cipór (K. Sălaj; Mândrescu, El. ung. 62); cioport (Banat; DAcR I2, 461). Der. cioporel sioporel dze oi (Clopotiva, GREG 63); soporică dă uoi (Gilád, K. T.-Torontal; ALRP, H 390) ; cgporásü (Căzăneşti, Ialomiţa ; ib.), neuentlehnt ist cioportán 'Mitglied einer landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft’. (vgl. ung. termelőszövetkezeti csoport ; Méhkerék, DOM). Et. — ung. csoport, mundartl. csopor ’Haufe, Menge, Masse (von Menschen und Tieren)’. Cihac II, 491; Hunfalvy: . NyK XIV, 440; Alexics, Magy. el. 48 ; Dräganu: Dacor IV, 754, ■ usw. T i k t i n, 358 erwähnt an erster Stelle serb. copor, das doch selbst ung. Ursprungs ist (MEtSzI, 1150 ; ung. csoport ist ungeklärten Ursprungs). Nach der verfehlten Meinung von C D i cule s cu sei das ung. Wort rum. (Die Gépidén, 197). ciópot ’Schar, Rotte: troupe, groupe’. Vereinzelt: ciópot de oameni (Bihor, Teaha 284). Et. — ung. csapat ’id.’ (zu csap ’schlagen, schmettern’, finn.-ugr. Ursprungs; . MEtSz I, 852, 858). Das aus dem Banat nachgewiesene cioport ’Gruppe, Schar’ (DAcR I2, 461) hat eine vielfach ähnliche Lautgestalt geht aber auf ung. csoport zurück. Vgl. ciopór. ciori ’die Spitze der Hakenstange in den Stamm hauen: plonger ciormo tág 225 ciotóc la pointe de la gaffe dans le bois de grume’ (Baumfäller- und Flösser-sprache). Man sagt auch: a da cioară (K. Maramureş; SCS Fii . VIU, 143). ' ' Et. V. Afvinte (ib.) vergleicht damit ung. csőr ’Schnabel’ (eine Schöpfung der ungarischen Sprächneuerer; MEtSz I, 1184), doch ist dieser Vorschlag mit grösser Vorsicht zu behandeln. öiormoiág ’Kuh-, Wachtelweizen, Taumellolch: mélampyre, ivraie’ (vgl. dazu noch DAcR I2, 464). Im Wbuch von Klein: ciormoeág, cermoeág ’perfoliata’ (Gáldi, DVL 87); ciormăiag (bei Şincai; DAcR, ib.); cirmuiâg (Răşinariu, Păcală 18); ciurmoiác (Cihac 11, 491); damit identisch ist cirmói (Hátszeg, K. Hunedoara; DAcR 12, 480; vgl. dazu Drăganu: Dacor VH, 133) ; Melampyrum arvense | Tsormolya | Gsormdly (schon bei B e n k Ő, ed. Cotea n u 26, No 389 ; E. P o p :■ Ţara BîrseiH, 235). Nach P a n ţ u, Pl 62 nur in Siebb. Et. — ung. csormdlya (auch: csörmölye, csörmöly usw.; MEtSz I, 990 s. v. csermelye) ’Kuhweizen, Kornbrand’ (vielleicht slaw. Ursprungs; Kniezsa, SzlJöv I, 613). Cihac H, 491; H.Sk öld, UEndb 67. Tiktin, 359 greift unmittelbar auf das Slaw. zurück, was gewiss nicht möglich ist. Die Form ciormoiag entstand durch Suffixwechsel, es ist also nicht nötig an die ung. Pluralform von csor-molya — csormólyák zu denken (Drăganu: Dacor VI, 302). cioroslä ’Pflugsech; coutre (de charrue)’. Nur neuere Belege : AIsó-beregszó, K. Sălaj, Facsad, K. C.-Severin (CCosm H/m, 164); Ku-saly, K. Sălaj (Viciu, Gl. 31); Szilágy, Caba 27; Érkenóz, K. Bihor (ALRP, H 19); corósclu (Borosjenő, K. Arad ; ib.); corozlä (Horvat, K. Sălaj; eig. S.), Kis-majtány, Avasfelsőfalu, Tőkés- bánya, K. Sătmar; Oláhbaksa, K. Sălaj (ALRP, H 19); cioroslán (Vas-koh, K. Bihor; JbW IV, 332); coroslán, corosglan, corosklanü, cyu-rusklan (K. Bihor; BullLing IV, 152—53); corozlán (Biharrósa, Szentmiklós, K. Bihor; Pécska, K. Arad ; ALRP, H 19) ; coroslan (Méhkerék, K. Békés; T. Balázs). — Prov. • Et. — ung. csoroszlya, mundartl. csoroszla, csaroszlya ’id.’ (< slaw. creslo ; Kniezsa, SzlJöv I, 143). Alexics, Magy. el. 49; VI. D r i m b a, CV n. No 2, 29 ; DAcR I2, 466. ciós ’Feldhüter: garde ehampetre’. Nur verhältnismässig neuere Belege : bei Pap Zsigmond (1848. Gáldi: MNy XLH, 293, wo auch cioşi ’gornici’ erwähnt wird); dos (K. Arad, Alexics, Magy. el. 49 ; Vaskoh, Belényes, K. Bihor, DStCh 284); kölíba are numa cósu (Székudvar, K. Arad ; eig. S.); o vinit cyosu si m-a zălojit (Urszád, K. Bihor; BullLing IV, 176); dos ’jitar, gornic’ (Bihor, T e a h a 285); Méhkerék, DOM; Şi tot trag cu dosu ’n vie | Nici n’am casă, nici moşie (DAcR I2, 468); dosul are să puste după el (Popo viei, Setea 16) ; cuos (Érkenóz, K. Bihor ; ALRP, H 583) ; £oz dă păduri (Oláhszentmiklós, K. Bihor; ib.); 6ioz 'păzitor’ (Aranyosfő,. K. T.-Arieş ; GrS n, 84). — Prov. Et. — ung. csősz ’id.’ (wahrsch. kumanischen Ursprungs; MSzófSz 46). DAcR I2, 468 (mit einem einzigen Bihorer Beleg). ciotóc ’Matsch, Kot: bourbier, boue’. K. S.-Dobica und Cojocna (Moldován: MRSzem I, 126). Aus anderen Quellen nicht bekannt. • Et. — ung. csaták ’id.’ (zu csatakos ’matschig, kotig: éclaboussé, gâcheux’, lautmalend ; MSzöfSz 36). Moldován, ib. erwähnt auch dotocoş < csatakos. 15 „Etymo ciovăTgâu 226 cipcăzâu ciovărgâu ’Vagabund, Landstrei-eher: vagabond’. Ausser dieser Form (K. Arad : Alexics, Magy. el. 49) sind noch folgende Varianten zu finden: ciovargău (Méhkerék, K. Békés ; M. K o z m a); ciovor-gäu (Synonym von techergheu ; Érszentkirály, K. Sălaj; C o m a n, Gl 20); ciovîrgăii ăia de la oraş (Popovici, Setea 240); ciobîrcău 'vagabond, haimana’ (Bihor, Teaha, 282); ciobîrcău (Moldau ; DAcR I2, 436). — Prov. Et. — ung. csavargó ’id.’ (zu csavarog 'strolchen, herumludern’, letzteres zu csavar 'drehen winden’; MEtSz I, 893). Zum Wandel v < b ■ in ciobîrcău vgl. leveşă ~ lebeşă, ferner im K. Bihor selbst bufiu (sonst vif el, vilfeu, usw.), butantau (sonst vontatäu). — L a c e a : Dacor IV, 1557. cióvor ’Schraubenzieher: tourne- vis’. Avasfelsőfalu (K. Sätmar; ALRP, H 563). Vgl. noch : covoräu (Oláhbaksa, K. Sălaj; ib.); cgvgr-hüzö (Bethlen, K. S.-Dobîca; ib.). Prov. Et. — ung. csavar ’Schraube’, csavaró ’drehend’, csavarhúzó ( = csavar + húzó 'ziehend’). — Die beiden ersteren sind annähernd fachmässige Benennungendes Werkzeugs. Vgl. ciávar. cipaş 1. 'triefäugiger Gaul: rosse chassieuse’. Nagyléta, K. Bihor (M árton, RNy 129); Petrova, K. Maramureş (Pop, Term 174; daselbst auch cipav). — 2. 'schielend : louche' : cipasü (Tataros, K. Bihor; ALR I2 — 1, H 68); cipás de uót (Tordavilma, K. S.-Dobîca; ib.); cipás (Budfalva, K. Maramureş ; ib.). Auch cipos (Dacor IV, 1557). — Prov. ' Et. — ung. csipás ’triefäugig’ (zu csipa ’Augenbutter’, altes, türk. Lehnwort; MSzófSz 42). cipcă 1. ’Spitze ; dentelle’. In dieser Bedeutung in ganz Siebenbürgen verbreitet. Zu den vielen Belegen des DAcR I1} 471 — 72 vgl. noch: csiptye ’fimbria’ (LexMars 104); lotsi de csipke de aur (1803. Hermannstadt; Dacor IV, 127); 2 căiţe cu cipce (Io rg a, Acte rom. 52); cipcă (Maramureş, B î r 1 e a, II, 7, 40, usw.; Zsinna, K. Sibiu, GrS VI, 235; Oaşul, Muşlea, 231; Avas, Barbul 45 ; Mócok, Stan 30); Nici mîndra n’ are moşîie I Numai cipca la zadie (Bocskó, K. Ugocea; AAF VI, 197, 294); Pe chescheneu cipcă verde (Batiza; Maramureş, Bîr-lea, H, 270); kămşse kusută ku cipkă (Bádok, K. Cojocna; eig. S.); iipcă (Marosberkes, K. C.-Severin, JbW IV, 331; Haţeg, DENS 335 ; FNSzam, Al-George 35; Ruszkabánya, Somosréve, K. C.-Severin, Costin, Gr. băn. 193); năfrămuţa cu cipcă (V. Raus, Păc. 143). — 2. ’Band: ruban’: cipcă la clop (Avaslekence, K. Sătmar ; Oaşul, Muşlea 172); Clipea din păruţul mieu (Nánfalva; Maramureş, Bîrlea H, 11); Cipca din cosîta mea (Glód ; Maramureş, Papahagi 35, CLXXVH). — Auch, ciptă, circă, citcă (DAcR); cicmă (Costin, Gr. băn. 80). — Prov. Der. cipcută ’dantelă măruntă’ (Déda,^ K. M.-Turda; MCDial I, 165); încipcâ ’mitSpitzenbesetzen’; încipcât ’spitzenbesetzt’ (DAcR); o cărpuţă încipcată (Zaránd, K. Arad; DStCh 31). Et. — ung. csipke ’Spitze’ (das ung. Wort wird ziemlich verschiedenartig erklärt, MSzófSz 42); vielleicht handelt es sich um eine Ableitung aus csíp ’zwicken’ (G y. Z o 1 n a i: MNy XXXIX, 243). — Mândrescu, El. ung. 61; Alexics, Magy. el. 48 usw. cipcăzâu ’ein Werkzeug der Schneider von ungarischen Bauernmänteln, das zum Zacken dient: outil des tailleurs de manteaux de paysan qui sert â denteler’. Siebb (A 1 e-xics, Magy. el. 48). Et. — ung. csipkéző(vas) ’id.’ (zu ciplâu 227 ciríp csipkéz 'zacken, mit Spitzen besetzen’, letzteres zu csipke, vgl. cipcă). ciplâu 'Dreschmaschine: batteuse’. Selten aufgezeichnet: ciplitu 'batoză' (Kismajtény, K. Sătmar; ALRP, H 83). Et. — ung. cséplő{gép) 'id.' (zu csépel 'dreschen', letzteres zu csép 'Dreschflegel' < slaw. cépb ’Stange, Stock, Kniezsa, SzlJöv I, 125). cipor ’Töpflein, Häflein : petit pot’. Selten (Szilágy, C a b a 96). Et. — ung. csupor, csipor ’id.’ (unbekannten Ursprungs; MEtSz I, 1219). Als PN kommt Chupur im Ung. schon im XJLLL. Jh. vor (Bálint, SzegSz I, 267). Alsófehér, Moldován 811; DAcR I2, 472. — Verdächtig ist das aus dem K. Bihor zitierte ciucórt ’id.’ (DAcR L, 492). ‘ circă 'Perlhuhn: pintade'. Fericse, K. Bihor (VI. Drîmba: CV IE, No 2, 29). Der. circulă 'id.' (ib.) ; circán 'bărbătuşul bibilicii' (ib.). Et. — ung. csirke ’Huhn, Küchlein’ (hängt mit dem Lockruf csire, csire, csirike zusammen; MEtSz I, 1101—2). Der Bedeutungswandel ist nicht uninteressant. Vgl. ghiun-ghiücä. circă Li ’das Schwarzwild aufspüren : dépister les sangliers’ (Banat ;DAcR L., 474). Et. L a c e a (ib.) denkt an ung. cirkálni ’umherstreifen : róder’, das von cercá beeinflusst werden sollte. Es handelt sich indessen nm einen Ausdruck des Jagdwesens, so dass auch der Vorschlag von Drága-n u : Dacor VH, 133 sehr beachtenswert ist, nach dem ung. cserkél, cserkel 'lauern, nachstellen, herumspähen’ übernommen wurde. Das Wort kommt in dieser Form nur in Transdanubien vor (MEtSz I, 986), die Variante cserkész ’herumirren und etwas suchen, pirschen’aber ist allgemein verbreitet (MTsz I, 298). Vielleicht war cserkél früher auch im Banat üblich, wo die ung. Bevölkerung während der Türkenherrschaft teils dezimiert, teils zum Flüchten gezwungen wurde. circhitäu ’Stiefelstrecker: embau- choir’ (?). Lugos (K. C.-Severin; Costin, Gr. băn. H, 70 ; die liier angegebene Bedeutung : ’o piesă de lemn, cu care lărgesc cismarii ghetele, pantofii’ dürfte ungenau sein ; wahrsch. handelt es sich nm ein Schneidewerkzeug des Schuhmachers). Et. Lautlich gut entsprechend ist ung. kerekítő 'Schneidemesser des Stiefelmachers’ (MTsz I, 1103; zu kerekít ’abrunden’). Circhitäu kann aus *chirchitäu entstanden sein. cirigâuă ’Hobelspäne (Mehlspeise) : Sorte de gäteau’. Nur bei den ungari. Rumänen (Méhkerék, DOM). Et. — ung. csöröge ’id.’ (sehr wahrsch. zu csörög ’klappem, rasseln’ ; MSzófSz 45). ciríp 1. 'Dachziegel: tuile'. Nur neuere Belege : Szilágy, C a b a 96 (auch von DAcR I2, 479 zitiert) ; Kalotanádas, K. Cojocna (N icu- 1 e s c u—V a r o n e, Folk. rom. din ' Ardeal, 61); ciríp (Ópécska, K. Arad; Szentmiklós, K. Bihor ; Oláhbaksa, K. Sălaj ; Almásszent-mihály, K. Cojocna; Aranyosfő, K.^ Turda; ALR ü.—1, H 231); ciripă (Borosjenő, K. Arad ; Biharrósa, K. Bihor ; ib.); hăizâsu căsi-i pús, akúma trăbă si pun cirípa pă leátur (Székudvar, K. Arad; eig. S.) ; ciripă 'ţiglă' (Keszend, K. Arad; CV II, No 11 — 12, 38); cirep (Alsófehér, Moldován 811); sirépuri (Bethlen, K. S.-Dobíca) ; síreépurl (Borgóprund, K. B.-Năsăud ; Maroshéviz, K. M.-Turda); sirípurK (Magyarpeterd, K. T.-Aries); cer^purl (Érkenéz, K. Bihor; ALR II2—1, H 231); cirep, cirip, cerep (K. Bilior; SCL IV, 215) ; cirip (Méhkerék, K. Bé- 15* ciríz 228 ciubâr kés; T. Balázs); sírépurá (Rückbildung aus şîrepuri; Déda, K. M.-Turda; MCDial: I, 193). —. 2. 'Kachel: carreau de brique glacée': cuptőrí dă ciripă (Borosjenő, K. Arad; ALR. II2 — 1, H 279) ; cuptoare de ciripe (Nyerő, K. T.-Torontal; Coman, G1 20). Vgl. ung. cserépkályha. — Prov. Et. — ung. cserép, mundartl. cseríp, cserep (< slaw. crépz ; Kniezsa, SzlJöv I, 128). Alexics, Magy. el. 48. ciríz 'Kleberkleister, Kleister: colle de páte, colle de farine’. Nur neuere Belege : cir iz (in der Sprache der rum. Stiefehnacher: Alexics, Magy. el. 48); Déda, K. M.-Turda, MCDial I, 165 ; Szilágy, Caba 96 ; Avas, B a r b u 1 45 ; cîriz (Mócok, Stan 30) ; sehr häufig in ganz Siebb (ALRP, H 520); ciristü (Avasfelsöfalu, K. Sătmar; ib.); cir (Érkenéz, K. Bihor; ib.) ; círü (Tőkésbánya, K. Sătmar; ib.). Prov. Et. — ung. csiriz ’id.’ (< osm.-türk. cir is, MEtSz I, 1100). Die Variante ciriş kann osm.-türki-sehen (Tiktin, 362), bulg. oder serb. Ursprungs sein (DAcR I, 480), sie erscheint schon gegen Ende des XVm. Jh. (DAcR, ib.). So ist zum Beispiel ciriş 'cleiul pantofarului (Kiszetó, K. T.-Torontal ; ALRP, (ib.) serb. Ursprungs (< óírís, Vuk SRj 785). Die verkürzte Form cir muss innerhalb der rum. Mundarten entstanden sein. cit! 'Pst! chute !’ Selten (K. Sălaj; V aida: Tribuna VH, 345 und im Wbuch von Barcianu, vgl. DAcR I2, 483). Et. — ung. csitt ’id.’ (schallnach-ahmend ; MEtSz I, 1109 mit lehrreichen Beispielen aus anderen Sprachen). ciubánc ’Trinkgeschirr: vase & bőire’. Selten: ciubánc Vas de pământ care, înainte, se folosea pentru apă de băut, iar acum se fierbe în el’ (K. Bihor; Paşca, G1 19); ciubánc ’urcior spart şi fără gît’ (Bihor, Te aha 287); cubárjcü ’troacă pentru porci’ (Aranyosfő, K. T.-Aries; ALRP, H 330). ' . ’ Et. — ung. csobán, csobány ’id. (< slaw. cbbanb ; Kniezsa’ SzlJöv I, 138). Das von Paşca erwähnte ung. csobánk finden wir in unseren Quellen nicht, auch csobánka ist sehr spärlich belegt. Vgl. cioabă. — DAcR I2, 487. ciubäl&u ’Lägel, hölzernes Trink -geschirr; barillet â eau paysan, pichet’. Im NW und W Siebb-s : ciubalău ’ulcior cu vîrful spart, sau avénd în loc de găurice deschi(Jetură ca la cană’ (K. Sălaj, Vaida: Tribuna 1890. 345 ; Kismajtény, K. . Sătmar, ALR II2— 1, H 288); ciubeléu ’ploscă de lemn pentru apă’ (K. Bihor, P a ş c a, G119; Biharrósa, Pécska, K. Arad; ALR, ib.); cubuliéu (Borosjenő, K. Arad ;Szent-miklós, K. Bihor; ALR, ib.); düheiéi (K. Bihor; DAcR I2, 488). Wahrscheinlich gehört hierher auch dublă ’id.’ (K. Arad, Sibiu, Banat; DAcR I2, 487). Die Variante tebeleu Vas în care se ţine brînza’ (K. Sibiu) kann letzten Endes ebenfalls ung. Ursprungs sein (vgl. dazu die Erklärung von L. Sfîrlea: CLing VT, 128, Fussnote). Et. — ung. csobolyó, csubujó ’id.’ : (unbekannten Ursprungs; MEtSz I, 1120). G. Lakó vergleicht es mit wogul. éump, éumpel ’ein kleines Trinkgefäss aus Birkenrinde’ (MELICH Eml, 210—13), wo auch andere Lösungsversuche besprochen werden. Rum. dublă kann ung. csobola sein, die Herleitung aus Kübel (L a c e a: Dacor IV, 779) ist aus lautlichen und semantischen Gründen weniger annehmbar, wenn auch nicht unmöglich (Lautliches dazu bei Puşeariu: Dacor IV, 1367). ■ ciubâr ’(Hand)zuber, Wasserschaff; baquet, tinette’. Zuerst im rum. ciubâr 229 eiúcla Evangelium- des Goresi: şi să o puie supt ciubără (DAcR I2, 487, wo auch weitere Belege für dieses fast allgemein bekannte Wort gegeben werden; DLR I, 438); Ciubărăle cu carile adăpa caii (M. C o s t i n, Let 65) ; Csuber (An. Ban.; Dacor IV, 150) ; să scîrnăvie într’un ciubăr (Neeulce, Let 312); Cseber ’scaphium, csöbör’ (LexMars 104); Subăr 'das Schäffl’ (Molnár, Sprachl. 384; Molnár, Wb ' 110); ciuber de cules via (PRED III, 440); ciubăr ’Wein-mass’ (1800. Doc."bari. Antono-vicii, 50); über die Verbreitung des Wortes orientieren uns noch folgende aus Monographien und vor allem aus dem ALR stammenden Belege: Adizma o ţînem înt’un giubăr mare (Budfalva; Maramureş, Papahagi 162); ciubăr (Mon-dorlak, K. Arad, DStCh 58 ; Kis-mindszent, Sring, K. Alba, Bolo-g a, Poezii 132, 192 ; Kalotanádas, K. Cojocna, Ni cule seu—Varo n e, Folk. rom. din Ardeal, 61; Bádok, K. Cojocna, eig. S.); cubărü (Mikeszásza, K. Tîrnava-Mare; PETR, Tdial 74); cubăr (Peştişani, Gorj; Strehaia, T.-Severin ; Topra-isar, Constanţa; Zimnicea, Teleorman ; Sveti Petăr, Jugoslawien ; ALR II„—1, 145, 3918) ; cubăr dé porţolan ’cristelnită’ (Pestisani, Gorj; ALR II2—’l, 93, 2732); Subăr (Mezőszabad, K. M.-Turda; PETR Tdial 119); un subăr cu âpă (Maroshévíz, K. M.-Turda; ib. 106); laptele ... îl străcuri în éiu-băr (Demsus, K. Hunedoara ; Haţeg, DENS 127, LXXVH); éyuber (Felsőlapugy, K. Hunedoara; BullLing HI, 146) ; âubăr ’putină’ (Krassó-székás, Novákfalva; K. C.-Seve-rin ; Sveti Mihajlo, 2 drei o, Jugosl; ALR n2—1, H 289); auch ciuber, ciobăr, cibăr (DAcR); vgl. noch ALRP, H 414 und ALR II,—1, 145, 3918. Der. ciubărâş ’ciubăr mic’; Subă-raş (Petrila, K. Hunedoara; ALR n2—1, H 289); ku cubărâiki dăm de inîhkâre lă porc hîlbe (Bádok, K. Cojocna; eig. S.); Fiecare aruncă în ciubärasü criţarx (M ar i a n, Nunta 640); un ciubăraş lucrat de feciorul lui Horia (R e faré a n u, Cr 78); ciuberel ’id.’; ciubârcă ’putină mare de lemn’ (Gorj ; CV II, No 2, 31); ciobîrnâc . ’hîrdău’ (Banat; DAcR I2, 437); ciubărâr ’cel care face (s. vinde) ciubere’ (DAcR). Et. — ung. cseber, csöbör ’Zuber, Eimer’ (< slaw. cbbwb, ebbrb ’lab-rum’; Kniezsa, SzlJöv I, 144— 45). Der Umstand, dass ciubăr - gerade in Muntenien verhältnismässig selten ist spricht gegen den bulg.-serb. Ursprung des Wortes (vgl. dazu DAcR, wo die slaw. Herkunft bevorzugt wird). Das serbokr. 5ábar kann aus phonetischen Gründen nicht herangezogen werden. Aus dem Ung. noch Tagliavini, Lex Mars 104, wo : auch die abweichenden Ansichten . erwähnt werden. Dräganu nimmt ung. Ursprung an (Dacor IV, 150), während DLRM, 149 sich auf bulg. cebhr beruft. ciiică ’Hecht: brochet’. K. Mara- mureş (DAcR I2, 490). Et. — ung. csuka ’id.’ (< slaw. seuka ; Kniezsa, SzlJöv I, 145). DAcR I2, 266 glaubt, dass die Variante ciugă von cegă ’Stör : sterlet’ (Facsad, K. C.-Severin) dem Einfluss von ducă zu verdanken sei (Î). ciueiule ’hocke nieder ! accroupis-toi!’ (Interj, an Kinder). Nagy-góroszló, K. Sălaj (MCDial I, 208). Et. Sehr wahrsch. ung. csücsülj lei ’id.’ (Imperativ von lecsücsül ’niederhocken’, zu csücsül ’hocken, sitzen’, Ammensprache ; MEtSz I, 1236). ciüclä 1. ’Kamm: créte’. Selten: cvuclă 'creştetul găinei sau al cocoşului’ (Jód; Maramureş, Papa. hagi 218). — 2. ’Haarlocke, - Sohopf: boucle, méche’ (Gyulafalva; ib.). — 3. ’Maisstengel- ciucláu 230 ciúcure häufen: tas de tiges de mais’ (DAcR I2, 492). Et. DAcR mag Recht haben, wenn er dieses Wort auf ung. csuklya ’Kappe, Kutte, Kaputze’, mundartl. auch ’Pelzmütze, (ungarischer) Bauernmantel’ (< lat. cu-culla ; MEtSz I, 1211) zurückführt. Obige Bedeutungen haben sich im Rum. entwickelt. ciucläu 1. 'Handgelenk: poignet’. Selten: cuclău 'încheietura mânii’ (Érkenéz, K. Bihor; ALR H2 — 1, 27, 2168). — 2. ’Fesselgelenk: arti-cuiation du paturon’ (Páncélcseh, K. S.-Dobîca; Dacor V, 303). Et. — ung. csukló ’ Gelenk, Handgelenk, Hinterbug des Pferdes’ (auch csikló, unklaren Ursprungs; MEtSz I, 1210). ciúcure 1. ’Franse, Quaste: frange, houppe’. Belege seit dem XVII. Jh.: csukure (An. Ban.; Creţu: Tin. Rom. 1898. 333); 1 basma cu fir şi 1 cucur de baston (1780. Kronstadt ; Iorga, Acte rom. 53); ciúcur ’lemnifcus, tzafrang, rójt, bojt’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 172 — 3); cukuri ’die Zotte, Quasten’ (Molnár, Sprachl 368); cukur ’Zotte, Quaste’ (M o 1-n a r, Wb 102, 178); Giucuru ’cirrus, fimbria: rojt, bojt: die Franse, Franze, Quaste’ (LexBud 125); reichliche Belege für dies allgemein gebräuchliche Wort in DAcR I2, 492 — 3 ; hultanii şi corbii stăteau asupra lor ciucur (’haufenweise’; Sadoveanu, Balt 228); gulerul este resfrânt şi împodobit cu ciucuri de ierhă (M o r a r i u,: Rodna 187); ticuri ciucuri’ (Olt, Haneş 113); duc ’frange, gland’ (B y c k—Graur: BullLing I, 28). Abgeleitete Bedeutungen : 'Eiszapfen’, sowie versch. Pflanzennamen (vgl. dazu Panţu, PI 64—5 : ciucure ’geknäuelte Glok- kenblume’ , ciucur aşi ’Alpendost’, ciucurel ’Fuchsia, coccinea, fulgens, splendens’, ciucuru voinicului ’Trifo-lium pratense’, und DAcR I2, 492). Der. ciucurós ’fimbriatus : rojtos, bojtos’ (LexBud 125); ciucuriu ’moţat’ (DAcR); ciucurâr 'cel care face s. vinde ciucuri' (ib.); (în-) ciucurâ, ciucuri 'faire des glands, orner de glands' (DAcR ; BullLing VI, 162); Ciucurâtu ’ciucurosu’ (LexBud 125). Et. In beiden Sprachen ist das Wort (ung. csukor, csokor ’Strauss, Masche, Büschel’) seit dem XVH. Jh., (im Ung. zunächst als PN) bekannt. Schon deshalb'lässt sich die Frage schwer endgültig entscheiden : handelt es sich im Rum. um ein ung. Lehnwort, oder umgekehrt ? Der ung. Ursprung von ciucur(e) wurde lange Zeit nicht bezweifelt (Cihac H, 491; A 1 e x i e s, Magy. el. 49 ; Mándrescu, El. ung. 62 ; A sb ó t h : NyK XXVn, 72—3 ; T i k-tin, 365; H. Sk öld, UEndb 68; B y c k—G r a u r : BulilLng I, 42, 45 ; Gáldi, DVL 173), und erst Puş.cariu (Dacor IV, 1558; Studii Istroromâne II, 226) und Drăganu (Rom 102, 105) äusser-ten sich entschlossen gegen diese Auffassung, indem sie ung. csukor, csokor als rum. Lehngut im Ung. betrachteten. Sie wendeten ein, dass sieh csukor von Siebenbürgen her im Ung. verbreitet hat (vgl. dazu CzF I, 2087; MEtSz I, 1128), und dass cicur ’mai multe alune când se ţin la olaltă’ auch im Istrorum. vorhanden sei. Doch kann csikur bei Glavina (nur bei ihm kommt das Wort vor; vgl. Puş-cariuj Studii Istroromâne HI, 202) leicht ein in Siebb. gelerntes Wort sein. Andererseits müsste auch der Zusammenhang von ung. Wörtern wie csokor, csoport, zsugorodik (und vielleicht auch bokor) geklärt werden. Die Herleitung von ciucur(e) aus dem Lat. (P u ş-c a r i u, 1. c.; DAcR I2, 493), bzw. aus dem Albanischen (Tre im e r : ZromPh, 1914, 395 — 9) ist wenig überzeugend. Der Umstand, dass in der Terminologie der Bekleidung viele mehr oder weniger verbreitete ung. Wörter: chischi- ciudăli 231 ciúf neu (vgl. chischineu cu ciucuri; Mócok, Stan 31), cipcă, guler (guler cu ciucuri, s. o.), pantlică, panglică, şinor, fodori, usw. vorkommen, scheint zugunsten des ung. Ursprungs zu sprechen. Rum. ciucur ’nădragi (albi, prosteşti)’ (LexBud 125, 123 ; Klein; G á 1 d i, DVL 172—3 iind DAcR I,, 493) ist, wie schon A s h ó t h richtig vermutete (NyK XXVII, 72—3), ein ganz anderes Wort und geht letzten Endes auf türk, uckur ’the long and broad band with which eastern trowsers or drawers are bound round the waist; a waist-string’ (Redhouse, 240) zurück, das auch im Südslaw. Verbreitung fand (uckur, citkur, V u k, SRj 821, 858 ; uókúr 'Leibriemen’, WEIG— DOR 398). Vgl. noch ciucurlúc ’ceinture, pantalons d’un soldat’ (DAcR, ib.). Die Bedeutung von ciucuri in der Zeile : T)&ciucurii dept cioareci (Budfalva; Maramureş, Papahagi 89) ist nicht 'fundă', sondern 'Hosen'. ciudăli ’sich wundern, staunen: s'etonner'. Selten (Szilágy, Caba 96); ciudalesc (ciudăesc) 'mă minunez, mă pun în uimire' (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VH, 345). Et. — ung. csodál 'bewundern’ (zu csoda, csuda 'Wunder' < slaw. cudo ; Kniezsa, SzlJöv I, 136). Rum. ciudă bedeutet im allgemeinen nur 'Ärger, Verdruss', das im älteren Schrifttum häufige rum. ciudă 'Wunder' ist ebenfalls slaw. Ursprungs. Es kann aber kein Zufall sein, dass letzteres gerade diesseits der Karpaten weiterlebt, wo es sich auf ung. csoda stützen konnte, vgl. z. B. Numerul ej mult IfudeloT tale (ZsD 88); ciuda 'minim, portentum' (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 316) ; ciudă ’minune’ (B o b b, Dict II, 562); Bunu-i danţu rău jucăm |Nu-i ciudă acu învăţăm (Vaskóh, K. Bihor; DStCh 280), usw. — DAcR I2, 496. ciueş 'bestürzt, verdutzt: détraqué, ahuri'. K. B.-Năsăud (DAcR I2, 496). Et. — ung. csues 'slawischer Bauer' (dieser Spottname war in den Zeiten des ersten Weltkrieges in der Soldatensprache üblich ; < serbo.-kroat. cujes? 'hörst du es?’ MEtSz I, 1198). Drăganu: Dacor IV, 1553 und V, 341; DAcR, ib. ciúf 1. ’Possenreisser, Hanswurst, Schelm; paillasse, bouffon, pince-sans-rire’. Belege aus der Moldau, aus der Bukowina, und aus Siebb in DAcR I2, 496 ; vgl. noch : (ob ciuf im Wbuch von Klein hierher gehört, lässt sich nicht feststellen, da das Wort nicht interpretiert wird) ; ciuf ’illusor, ludio, scurra’ (B o b b, Dict 206); siífurí (în şezători) (Bethlen, K. S.-Dobîca ; ALR H2 — 1, 81, 2689), £uf 'măscărici : masques (â la noce)' (Barcân-falva, K. Maramureş; ib.). — 2. 'Taugenichts, Landstreicher: vau-rien, vagabond' (Moldau, Bukowina, DAcR) ; ciuf 'nichtsnutziger Mensch' (Alexi, DRG 83) ; ciuf ’om de nimica, batjocoritor' (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 165). — 3. 'garstig, hässlich, hässlicher Mensch: laid, vilain'. Zu den Siebb Belegen des DAcR vgl. noch: Alexics, Magy. el. 49 (wo auch der im DAcR zitierte Volksreim aus der Sammlung I. P o p-R e t eg a n u ls zu finden ist); cufu lumi (ib. vgl. ung. világ csúfja, auch bei Mócok, Stan 31) ; Szilágy, Caba 96; Du-te Bade 'n săcă-tură I Giufule de-adunătură (Kis-mindszent, K. Alba ; B o 1 o g a, Poezii 160) ; Dar ciuful i-un golo-moz I Şi râde de un om frumos (Góca n—F 1 o r i a n, Mon. com. Feiurdeni, 109. Fejórd, K. Cojoc-na); De-ar şti ciufu ce-i în mine | N’arrâde de nime 'n lume (Balázsf. Hodosiu 103); ciuf 'de râs' (Jód ; Maramureş, Bîrlea II, 7) ; Şi ciufu d’intre feciori (Bárdfalva, ib. H, 28). Auch ciof (DAcR und : Marian, Nunta 732—4). ciúfság 232 ciufuluí Et. — ung. csúf ’garstig, hässlich’ (ältere Bedeutung ’Possenreisser, Gaukler; MEtSz I, 1198; vielleicht aus dem Ital., vgl. Karinthy, OlJöv 34). Das etym. Verhältnis von ciuf ’zottig; Schopf’ und ciuf ’garstig’ ist genügend geklärt (vgl. Puşcariu: Dacor. II, 610), der langob. Ursprung des ersteren ist jedoch nicht bewiesen (man sollte z. B. auch ciubăr ’Zuber’ aus dem Germ, erklären). Rum. ciuf ’wirres Haar’ ist entweder eine Lautmetapher (vgl. Schuchardt: ZfromPhXXXI, 1 — 5), oder aber dem Sieb.-Sachs, entlehnt (?), vgl. DAcR. ciufşâg ’Gespött, Schimpf: déri- sion, affront’. Im Wörterbuch von Klein: duff hág ’irrifio, vexa, tíúfolás’ (Gáldi, DVL' 116); cm/sag ’jocus, ludibrium, facetum’ (Bob b? Dict 206) ;. K. Arad, Bihor (Alexics, Magy. el.%49); a făkut din min’e cufság (K.\Bihor, vgl. Gáldi, ib., wo nocîîv K. B.-Năsăud, Sălaj und die Gegend von Haţeg erwähnt werden) ; lukra făkut de cineva karé a avut gîndu de-a te cufului să numeşte cufsag (Naszód, DOM 44). Prov. Et. — ung. csúfság ’id.’ (zu csúf). ciufuluí 'verhöhnen, verspotten, zum Besten haben: bafouer, se mo- quer, duper’. Seit der Mitte des XVHI. Jh.-s: mult pedepsindu-1 de célé cel cuf uluise (1740. K. Braşov; vgl. Gáldi, DVL 116); ciufuluefc ’irrideo, vexo, subfano, tfúfolom’ (im Wbuch von Klein, ib.); a să cufului un orasü vestit... nimunui nu iar puté fi slobodü (Stinghe, Doc. Hl, 62 ; aus dem Jahre 1822); cifuluesc (bewusste Anlehnung an ital. cifolare, Bobb, Dict 206 ; aber ciufuluit ’ludifica-tus’, ib. 207); ciufului ’batjocori’ (FNSzam, A 1-G eorge 33 ; Cser-bel, K. Hunedoara. 200 cîntece şi doine. Bucureşti, o. J. 153) ; l-a ciufuluit în fata oamenilor (Déda, K. M.-Turda;’ MCDial I, 165); clúfuluKesc (Mócok Stan 31); m’ai ciufuluit ’m’ai întors cum ai voit, m’ai înşelat, celuit’ (Banat, Novac o v i c i, 7); nici cu gându n’am gândit I Cine m’ a ciufuluit (Fel-gyógy, K. Alba; B o 1 o g a, Poezii 84); Nu te ia, nu te iubeşte | Numa te ciufuluieşte (Kismindszent, K. Alba; ib.); ciufuli 'batjocori’ (Alexics, Magy. el. 49 ; Berettyó, H e t c o 46 ; Avas, Barbul 45 ; Kalotanádas, K. Cojocna, N i c u- 1 e s c u—V a r o n e, Folk. rom. din Ardeal, 61; Kétegyháza, K. Békés, eig. S.) ; ciufu ciufuleştie = batjocura batjocoreşte (K. Sălaj; V a id a : Tribuna 1890. 345); ciufuli ’porecli’ (K. T.-Arieş; MCDial I, 62); n’-or cufulit (Borosjenő, K. Arad ; PETR, Tdial 42); pe min’ m’ai ciufulit (P r e c u p, Rodna 43); cum îl ciufuleşte lumea (P op o viei, Străinul 148) ; Ii venea că dascălul Potroacă îl „ciufuleşte” (I. Berescu; Breazu, Pov 180); cufuli ’faire des grimaces’ (Oláhbaksa, K. Sălaj; Almásszent-mihály, K. Cojocna; ALR U2—1, 21, 6944). — Auch ciufurlui, ciufălâ (DAcR I2, 498), zum letzteren vgl. : N’o trimit de vorbă ’n sat | Să mi-o coase ’n ciufulat (Felgyógy, K. Alba ; B o 1 o g a, Poezii 227). Der. ciufélnic ’spöttisch, Spötter’ (schon bei Klein); ciufuluire, ciufuluitúra ’Spott’ (DAcR) ; se tine numai de ciufuluituri (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 165); ciufulitór'íü 'măscărici’ (Oláhszent-miklós, K. Bihor; ALR II2 — 1, 81, 2689); Ciufalâ 'batjocură’ (LexBud 125); o vru să facă cjufală din ia (Aranyosfő, K. T.-Axieş; AAF V, 151); ciufală 'om batjocoritor’ (Déda, K. M.-Turda; MCDial, ib.); wahrscheinlich davon: ciufalău ’haimana, om de nimic, care-şi bate joc de toate’ (Baia, Moldau; Şez XXJLLL, 41); ciuforniţă ’femeie depravată’ (Puşcariu: Dacor II, 607—8) ; ciufă 'batjocură’ (Déda, K. M.-Turda; MCDial, ib.). — Ciufuli 'verhöhnen' und ciufuli 'zerzausen’ berühren sich zwar se- ciúha 233 ciumăfâie mantisch, doch handelt es sich um zwei verschiedene Wörter, die unmittelbar nicht Zusammenhängen. Et. — ung. csúfol 'verspotten, Spass treiben’ (zu csúf 'Gaukler; abgeschmackt, garstig’, das selbst vielleicht ital. Ursprungs ist; MSzófSz 46). ciúha 1. 'Stange mit einem Strohbündel oder sonst einem GegenStande an der Spitze, die als Grenzzeichen, Signal aufgestellt wird: perche garnie de paille servant de poteau indicateur’. (Siebb, Moldau, Bukowina; Tiktin, 366, DAcR I2, 499). Vgl. noch : Ciulia 'Signum, qvo via, aut campus prohihet’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 316); ciuhă ’o prăjină înfiptă în pământ învelită la vârf cu cârpe’ (Bukowina ; Dacor IU, 743) ; Baia, Suceava ; K. Sibiu (DAcR I2, 499); ciuhă ’movilă cu un semn pe ea, pentru delimitarea unor păduri’ (r. Ceahlău; SCŞ Fii Vili, 143). Das Wort bedeutet auch ’semn convenţional după care se orientează plutaşii pentru a menţine pluta pe firul apei’ (Dîmbul Colacului, r. Vatra Dornei; SCŞ Fii VIU, 143). — 2. 'Vogelscheuche : épouvantail’. (Siebb, Moldau; ALRP, H 46: ciuhă, Suhă, âuhă usw.). Vgl. noch : ciuhă ’n grău (Bihor, Hetco 26); cuhă dă stranţă (Méhkerék, DOM) ; Svuhă 'sperietoare de pasări' (Haţeg, DENS 336). Auch ciuhlă (beide Bedeutungen: DAcR, ib.; Nem-ţişor, Neamţ; Dacor UT, 743). — Prov. „ Der. ciuhălău, ciuhalău 'Besen aus Birkenruten’ (K. Sibiu ; DAcR, ib.). Die übrigen von DAcR erwähnten Ableitungen sind noch fragwürdiger. Et. Ein sehr umstrittenes Wort. C i h a c H, 491 glaubt, dass ciuhă aus ung. csóva ’Strohbüschel zum ‘ Zeichen, Zunderwerk’ zu erklären ist. Diese Ansicht kann im Zusammenhang mit ciuhă 1 richtig : sein, da ung. csóva, csáva in dieser Bedeutung auch in Gebieten vor- kommt, wo rum. Einfluss nicht wahrscheinlich ist (MTsz I, 349 — 50). Die Ableitung csóvás ’mit einem Verbotszeichen versehen’ kommt schon im XVI. Jh. vor (allerdings im Szeklerland, was aber auch ein Zufall sein kann: MOklSz 139., vgl. auch die Derivate csóvál, csőváz ’mit einem Feldhutzeichen bezeichnen’, MEtSz I, 1163). Tiktin, 366 nimmt an, dass ciuhă 1 zu ciuf 'Zotte, zottig' gehört, was jedoch unwahrscheinlich ist (vgl. dazu SCL IX, 59). Nach Lacea: Dacor ITT, 743 sei sowohl rum. ciuhă, wie auch ung. csóva, csuha karp.-ukrai-nischen Ursprungs (cúha 'wollenes Oberkleid, Art Mantel’; Berne-ker, EtWb I, 159); doch ist auch diese Ansicht wenig überzeugend. ■ Auch ciuhă 2 wurde aus dem Ung. erklärt (D u m k e : JbW XIX/XX, 81, 108 ; Mócok, S t a n 31; MEtSz I, 1202 nimmt keine Stellung), doch dürfte es sieh diesmal um den umgekehrten Weg handeln, da ung. csóva und csvJia ('Vogelscheuche’) nur im Osten des ung. Sprachgebietes Vorkommen (MEtSz I, 1162, 1202 ; MTsz I, 350, 363). Beachtung verdient die Meinung von V. Arvinte nach der ciuhă 'Vogelscheuche’ aus d. Scheuche stamme „cînd acest cuvînt avea o formă apropriată de mhd. schiuhe” (SCL IX, 59 ; SCŞ Fii VIU, 143; vgl. dazu das z. T. vielleicht ähnlich zu beurteilende şură 'Scheuer'). ciumăfâie 'gemeiner Stechapfel: stra-moine’. Zuerst in LexBud 125 : ciumäfae 'Datura stramonium: tsattantó, putyantó, tsuda fa, maszlag : der Stech-Dorn-Rauch-apfel, die Staehelnuß, das Dollkraut, der Igelkolben’; ciumăfâie (im Ofner Kalendar aus dem J. 1844; DAcR I2, 505). Ciumăfâie wird als Normalform betrachtet (DLR I, 441), vgl. noch : cimofaie (Vaslui; DAcR, ib.); ciumăfaiu (Neamţu, Suceava ; ib.) ; ciumăfoiu (Neamţu; ib.) ; ciumofaiu (Neamţu; ib.); domo-faiu (bei Alecsandri; ib.) ; ciumáu 234 ciumurluí ciumăliai (Bukowina; P a n ţ u, Pl 66) ; ciumaliariu (Botoşani ; DAcR, ib.); ciumifóie (Pontbriant, DRF 135). Auch ciumăhaie, faié (DAcR, ib.). Ygl. noch ciumăfaie ’femeie sau fată slută’ (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 166). Der. ciumafâiţă (Vaslui; ib.); ciumuhoaică (ciumoaică, ciumaică ; ib.). Durch volketymologische Umbildung ciuma-fetei (Panţu, Pl 66). Et. Die Herleitung aus ung. csodafa (MEtSz I, 1123), csudafa (Bálint, SzegSz I, 265) ’Datura stramonium; Ricinus communis’ dürfte richtig sein (Cihac H, 491; Alexics, Magy. el. 49 ; T i kt i n, 367; DAcR, ib. bemerkt, dass das Verhältnis zu ung. csodafa nicht geklärt ist; vgl. noch DLRM, 150). Die Chronologie und die Geographie der Belege lassen sich leicht mit dieser Annahme in Einklang bringen. Die lautliche Schwierigkeit lässt sich durch den möglichen Einfluss von ciumă ’Pestseuche’ hinlänglich erklären. ciumáu ’Bund, Bündel, Haufen, Schopf: botte, quantité, touffe’. Nur neuere Belege : Un cumäü cTa duhan (K. Arad; Alexics, Magy. el. 49) ; ciomuóg cfé păr ’smoc de păr’ (Sztrimba, K. Cojocna; Márton, RNy 129); cm-mógü, cimuóc (Ráksa, K. Sătmar bzw. Szamosborhíd, K. Sătmar; ib.); cimóc (Dacor IX, 434); cimoü ’păpuşe, legătură’, în uliţă sta un cimou de oameni (egy csomó ember ; K. Sălaj; Vaida: Tribuna VII, 345) ; cimou (Berettyó, H e t c o 46); comou (Szilágy, Cab a 96): ciomóu (K. Sălaj; in DAcR I2, 455 ist die Form ciomón wahrsch. ein Druckfehler) ; ciomău ’nod’ (Avas, Barbul 45) ; ciumău (Méhkerék, K% Békés; T. B a 1 á z s), un cumóur cíé fuişre ’o păpuşă de fuioare’ (Érkenéz, K. Bihor; ALRP H 262) ; siomoc ’mai multe fire puse la un loc’ (Haţeg, DENS 335). Prov. Et. — ung. csomó ’id.’ (finn.-ung. Wort; MSzófSz 44). T i k t i n und Gáldi glauben (DVL 97), dass auch şomoiăg, şumuiâg (bei Klein shomoeág ’tsutak, nyaláb’; in LexBud 655: Somoégu ’manuciolum, fasciculus : tsutak, tsomó’); şomoiag ’păpus de bumbac’ (Mezőszabad, K. M.-Turda; ALRP, H 459); Ş’o spală c’un şomăiag (Paşca, Gl 54 ; Gorj); şumuiâg ’mănunchiu de fân, paie, cârpe, foi de porumb’ (Arh. Olt. IX, 248; Vîlcea); mo-şoiag ’şomoiag’ (Retteg, K. S.-Dobîca; Ung. VII, 12, usw.) zu ung. csomó gehören, es ist aber zu bemerken, dass in diesem Falle auch ein *ciomoiág des öfteren zum Vorschein kommen müsste. Şomoiag gehört sicherlich mit şomoltoc, so-mîldoc, şomoştoc, foşmotoc, folmotoc in eine reiche lautsymbolische Wortfamilie ; letztere haben auch die Bedeutung ’smoc de păr’ (vgl. dazu Puşcariu: Dacor I, 83, IX, 434; Iordan: BulIOR H, 292); siomöc, cimuóc verdanken ihre Endung vielleicht dem Einfluss von smoc. Unrichtig über şomoiag ’bou-chon de paille’; Cihac H, 528 — 29 ; S k ö 1 d, UEndb 93. ciumurluí ’Ekel bekommen, überdrüssig werden : avoir des nausées, étre écoeuré’. Neben Csemer (< cse-mer, csömör ’Ekel, Übelkeit’) erscheint das Wort im Wörterverzeichnis des An. Ban.: Gsemerlues-hume. Nauseam contraho (Dacor IV, 150); cumurluésh ’krank werden an eine [sic?] Krankheit, welche im ^ Ungarischen Tsömör heisst’ (M o 1-n a r, Sprach! 302 ; Molnár, Wb 79); ciumurluefc ’naufeo’ (bei Klein; Gáldi, DVL 117); c’iumurlu’iesc (’meg)csömörük’ (Mócok, Stan 31); s-o cumurluít(ű) (Mikeszásza, K. T.-mică; Barcán-falva, Borsa, K. Maramureş; Csík-szentmihály, K. Ciuc; Ciocăneşti, Bukowina; ALR II2 — 1, 40, 2216); s-o sumurluít (Bethlen, K. S.-Dobíca ; ib.; s’a ciumurluit (Bukowina ; Marian, Desc 199); s-o curmuluitű (Pólyán, K. Sibiu; ALR, ib.); te Surmuluieşt (Borgó- eiumurluí 235 ciupeli prund, K. B.-Năsăud; ib.); mă Sérmalűi (Novâkfalva, K. C.-Seve-rm; Kiszető, K. T.-Torontal; Petrila, K. Hunedoara ; ib.); ciumurli, ciumurlesc (K. Sălaj, Vaida: Tribuna VH, 345 ; Szilágy, C a b a 96 ; K. Arad, Bihor, Alexics, Magy. el. 49); a se ciumurli ’a se îmbolnăvi’ (Kalotanádas, K. Cojocna, Niculesc u—V a r o n e, Föl. rom. din Ardeal, 61); mă cumurlésc (Opécska, K. Arad; Mezőszabad, K. M.-Turda; Nagybúny, K. S.-Dobíca; Oláhbaksa, K. Sălaj; Al-másszentmihály, K. Cojocna; Biharrósa, Érkenéz, K. Bihor; Kis-majtény, Tőkésbánya, K. Sătmar; ALR, ib.); să cumurligşte (Fenes, K. Alba ; ib.); s-o curmulítü (Aranyosfő, K. T.-Arieş; ib.); m-am surmulít (Magyarpeterd, K. T.-Arieş ; ib.); éum&rli (Dobra, K. Hunedoara; ib.); a se giumărlui (Costin, Gr. băn. 112); O mâncat de s’o cermăluit (Karánsebes, ib. U, 61); auch ciumărli, cemărlui, ciumului (DAcR I2, 507); Sunt giurmuluit la stomac (K. Maramureş ; CV 3U, No 3—4, 43). Vgl. noch ALR n2—1, H 124. _ Der. ciumurl(u)ire 'Ekel, Übelkeit’ ; ciumurluit. ’id.’ (DAcR), ciumurluit 'ostenit de muncă, se mai zice când te dor oasele şi nu ţi-i bine’ (Baia, Suceava; Şez XX, 15) ; cemăluit 'ameţit de băutură’ (Ştefăneşti, Vîlcea ; ’ Arh. Olt. IX, 59) ; ciumurluiâlă 'Übelkeit, Krankheit, verdorbener Magen’ (DAcR); dumurleălă, ciumărluiălă, Surmu-lujâlă, îngemărluială (ALR H, 40, 2217); ciumurlilură (ib.); hierher gehört (und nicht zu ciumărî) wahrscheinlich auch ciumérniúí ’morbus e nausea contractus’ (LexBud 512, s. v. -plecate), dumerită ’id.’ (DAcR); ciumurlîcă ’hâd ca o moimă dela târg’ (K. Sătmar; AAF I, 220, 231) ; âermălău ’indis-posiţie, ameţeală’ (Haţeg, DENS 335); cermălău 'greaţă’ (bei I. M. Moldo vanu; MCDial I, 19); ciumârlu 'indigestie’ (Algyógy, K. Hunedoara; ib. 252). —Prov. Et. — ung. csömörleni ’id.’, mundartl. csemerleni, csömölleni, usw. (zu csömör < slaw. cemerb ’venenum’; MEtSz I, 1180; Kniezsa, SzlJöv I, 618). Alexics, Magy. el. 49. Unrichtig Tiktin, 367. Vgl. besonders Drăganu: Dacor. I, 316 —19. ciumuzláu ’Stampfe zum Auspressen der Trauben: bâton noueux pour pressurer le raisin’: iumuzläu ’mus-tuitor' (Oláhbaksa, K. Sălaj ;ÂLRP, H 233); ciumuslău 'instrument de lemn cu trei craci cu care se sdro-besc strugurii' (Gyulafehérvár, K. Alba-de-jos ; C o m a n, G1 21) ; cumurslău (Borosjenő, K. Arad; ib.). Seltener Prov. Et. — ung. csömöszlő ’szőlőzúzó bunkós fa’ (zu csöniöszöl ; MEtSz I, 1181), csomoszló (MTsz I, 356), auch csomiszló, csömiszlő (K iss, OrmSz 90). Auch csömöszöl, csomo-szol wurde entlehnt: cumuzléscu ’mustuiesc (strugurii)’ (ALRP, H 232). ciúni ’Erdnuss: gland de terre’. (Siebb). Panţu, PI 66, 203. Et. — ung. csúnya (auch csülya, vgl. MEtSz I, 1213, 1215) ’Lathyrus tuberosus’ (unbekannten Ursprungs). Jávorka, MF1 653; DAcR I2, 508, s. v. dună. ciupeli ’abbrühen, rupfen: échau- der, plumer’. Zu den Belegen in DAcR I2, 512 (Banat, K. Sălaj und Bihor, Siebb) vgl. noch : a ciupeli ’nagen’ (PRED H, 183); ciupeléfc ’deplumo : mellyeiztem : die Fe- dern ausrupfen, abbrühen’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 117, N. 69, 317 ; LexBud 125) ; smulgü, cwpelü 'rupfen’ (Bariţu, DGR 663); éiupeli ’a jumuli’ . (Haţeg, DENS 336); auch dupili (NSiebb ;' DAcR, ib.). Der. ciupelit ’deplumatus, depila- • tus’ (K lein, ib.); Cea urîtă-i ciupelită (Nagyszentmiklós, K. T.-Torontal ; • DStCh 242). Et. Im Zusammenhang mit diesem ciupérca 236 ciupi Zeitwort wird einerseits an ung. csupäl ’jäten, ausrupfen: désher- bér, épiler, plumer’ (< serbo-kroat. cupati ’rupfen’; MEtSz I, 1218 — 19), anderseits an rum. ciupi (s. u.) gedacht (T i k t i n, 368 ; DAcR, ib.), während Graur: BullLing VI, 146 darin einfach ein Frequenta-tivum von ciupi erblickt (so auch Gáldi, o. c.). Letztere Erklärung ist schon aus wortgeographischen Gründen viel wahrscheinlicher (ung. csupál scheint östlich von der Theiss nicht verbreitet zu sein; megcsupál in Bálint, SzegSz II, 103 erklärt sich durch die Nachbarschaft des Serbischen; vgl. noch kicsupál, lecsupál in Kiss, OrmSz 93). Die gemeinsame sekundäre Bedeutung der beiden rum. Zeitwörter (’stibitzen: chiper’) be- kräftigt diese Annahme. ciupercă ’Pilz, Feldschwamm : Champignon, Champignon de couche’. Das Wort erscheint bei D. Cantemir (vgl. DAcR I2, 512 mit zahlreichen Belegen; das Wort ist überall gebräuchlich; DLR I, 441 —2). Vgl. noch: Ciupercă ’aga-ricus campestris : tseperke gomba’ (LexBud 126) ; ciupeârcă ’Bilse (Schwamm)’ (Molnár, Wb 22); fructele, ciupercile dulci, rădăcinile (Sadoveanu, Măria sa puiul pădurii. Buc. o. J. 186). Auch ciupârcă (Banat; DAcR). - Der. ciupercuţă ’id.’ (DAcR). Et. T i k t i n, 368, ferner MEtSz I, 1086 und Kniezsa, SzlJöv I, 614 nehmen, wie DAeR und DLRM, 150, bulg. Ursprung an," während Cihac II, 492, Mândrescu,. El. ung. 149, Asbóth, NyK XXVU, 334, Dräganu: Dacor VH, 213 (< csöpörke) an ungarische Herkunft denken. Ung. csiperke, csöpörke (auch süperke ; Wich-m a n n 146) bietet allerdings ein lautlich viel entsprechenderes Etymon, als bulg. pecurka, cepurka ; auch das Fehlen von Varianten wie *cepurcă, ciupurcă, peciurcă, pici-urcă scheint gegen die bulg. Her- künft des Wortes zu sprechen. Ohne Kenntnis der Verbreitung und des Alters der Varianten aus den verschiedenen Sprachen lässt sich die Frage kaum endgültig lösen. Im Ung. und im Rum. hat das Wort auch die Bedeutung ’Hut (mit schmaler Krempe); ’Damenhut’ (MTsz I, 326; DAcR I2 512; BulIOR V, 188); es handelt sich natürlich um von einander unabhängigen Entwicklungen. — Das im Szeklerländ übliche csuporka ist jedenfalls Rückentlehnung aus dem Rum. (vgl. dazu Blédy, Infi, rom. 38). Árum. petsúrca < bulg. pecurka (Capidan, EIS1 77). ciupi 1. ’zwicken, beissen, picken: pincér, piquer, picorer’. Zuerst bei Coresi: O ciupiia pre ea toţi (DAcR I2, 513, 3°) ; nu mă ciupi (Oltenien, Muntenien ; ALR II2— 1, 42, 2228) ; parcă ne-ar fi ciupit oşti întregi de. furnici (Lupeanu, Evoc 194). Überall verbreitet. — 2. ’ausreissen, pflücken: arracher, cueillir’ (besonders Bukowina, Moldau ; ib. 4°). — 3. ’stibitzen: chiper’ (vgl. ciupeli). — 4. 'sich be-schwipsen: se piquer le nez’ (fa- miliär ; z. B. bei Caragiale, vgl. DLR I, 442 ; im Ung. becsíp). Auch ciupui (DAcR). — Prov. Der. ciupire, ciupit, ciupeală ’Zwicken, Picken’ (DAcR); Deşi-i de bube ciupită (Banat; DStCh 66); ciupitor ’zwickend, beissend, pickend’ (DAcR) ; ciupitură ’Zwik-ken, abgezwicktes Stück, Blatternarbe’ (ib.). Et. DAcR I2, 514 denkt an serb. cupati ’rupfen, abfedern’, doch passen die Bedeutungen des Wortes auffallend besser zu denen von ung. csíp ’kneifen, zwichen, beissen, picken’. Man darf wohl die Vermutung von T i k t i n, 368 gut-heissen, nach der an erster Stelle üng. csíp in Betracht kommt (so schon Hunfalvy: NyK XIV, 440). Aus dem Ung. auch D r ă g an u : Dacor VH, 213. — Ung. csíp muss aus morphologischen Gründen ciurbălui 237 ciurdă finn.-ugrischen Ursprungs sein (MEtSz I, 1081-82). — Wie verhält sich a ciupi zu a şupî ’ravir, dépouiller’ (vgl. Hasdeu, Cuv. b. I, 304)? ciurbălui ’den Saft des Sauerkrautes aus dem Fass ablassen und dann . wieder zurücksehiitten : soutirer et reverser l’eau des choux fermentés’. K. B.-Năsăud (Alexics, Magy. el. 112). Et. Alexics geht von einem nirgends’vorhandenen *csorbál aus, während DAcR I2, 516 dieses Zeitwort für ein Derivat aus ung. csobor-16 (Variante von csobolyö ’Lägel, hölzernes Trinkgeschirr’), hält. Obgleich ähnliche, von Gefässnamen abgeleitete Verba sehr selten sein dürften, würde ein *ciubärlui > ciurbălui (zu ciubăr 'Zuber, Kübel’; vgl. dazu Drăganu: Dacor IV, 1553) noch immer bessere Dienste leisten. Semasiologisch entsprechend wäre auch der Stamm von ung. csurgat, csorgat ’herabrinnen lassen: faire couler’, diese Annahme stösst aber auf nicht geringe lautliche S ch wierigkeiten. ciurbiräu ’Aufseher der Scheunen, Scheuermeister: gardien des meules’. Nur in Siebb : Moldován, Alsófehér 811; ciur-bghirău 'economul de curte ce îngrijesce stogurile de grâu’ (K. Sălaj ; V a ida: Tribuna VII, 345); ciur- ghirău (L u p e a n u, Evoc 92). Veraltet. Et. — ung. csűrbíró ’id.’ (csűr 'Scheine, Scheuer’ + bíró ’Rich-tér’). DAcR I2, 516. ciurcă ’Hühnchen, Hennchen : poulet’. Kronstadt (DAcR I2, 516). Der. ciurculîţă ’id.’ (ib.). Et. — ung. csirke ’id.’ (zum Lockruf csir, csire ; MEtSz I, 1101—2). Vgl. circă. ciurdă 'Herde, Menge: troupeau, foule'. Dieses in ganz Siebb und Banat (weniger häufig auch in der Bukowina, in der Moldau und im Bezirk Muscel; DAcR I2, 516 —17, mit zahlreichen Belegen) vorkommende Wort finden wir zuerst im Brooser Alten Testament: si aceste óurde Surdele méle ’e chordakis én chordaim’ (Paliia, R o q u e s 128); csorda boilor (ZsD 141) ; Osordele lor (ib. 185); venitul turmelor şi al ciurdzilor (bei Şincai; B o 1-d a n, Ant 97; vgl. noch MNy XXXIX, 365); ciúrda (bei K 1 e in ; Gáldi, DVL 117; LexBud 124 s. v. tiradă) ; tsurdă ’Kuhheerde’ (M o 1 n a r, Wb 81); Bariţu, DGR 452 ; K. Ugocea, Maramureş, (Ugocsa, Tamás 14); Cum o mulg o dau în ciurdă (Kismindszent, K. Alba-de-jos ; B o 1 o g a, Poezii 161); ciurda vlădicii (Bihor, Hetcou 54) ; 6urdă dă porc (Battonya, K. Békés; Viora Németh; după venirea ciurzilor (Z. Bîr-san: Sat. trans. 118); ciurda vine pe uliţă (L. Bolcaş; ib. 104); o ciurdă ciudată de oameni (Z. Stancu, Desculţ9 7); Sur-dîlie (Maroshévíz, K. M.-Turda; PETR, Tdial 104); in der Moldau : ciurdă ’cîrd, mulţime, urdă de vite’ (Baia, Suceava; Şez XX, 15) ; bei Sadoveanu (Jderi 651; Nie 408). Auch cioardă (DAcR, ib.; Costin, Gr.-bän. I, 81) ; Suqrdă şî gulă (Krassószékás, K. C.-Severin ; ALRP, H 319 mit weiteren Belegen aus dem Banat und Siebb) ; Şi stave de cai | Şi cioarde de vaci (Macsova ; Banat, Hodoş 55) ; gelegentlich auch éuórda dă cai (Novâkfalva, K. C.-Severin; ALRP, H 320). —Prov. ; Der. ciurdilţă, ciurdînă ’Herde’ (Siebb, bzw. Vîlcea; DAcR, ib.), ciurdişoară ’id.’ (bei Sadoveanu, Jderi 654); Fără ciurdăcă de boi (Izaszacsal; Maramureş, P ap a h a g i 31 ; vgl. dazu DAcR, ib.) ; Csordar. Pastor gregis (An. Ban.; Dacor IV, 150); ciurdár ’Kuhhirt, Ochsenhirt’ (ciurdáriu; Nachtrag von M o 1 n a r im Wbuch von K 1 e i n ; Gáldi, DVL 117 ; M o r a r i u, Rodna 147 ; K. Bihor, ciúrfá 238 ciútca Motzengebiet, DAcR, ib.); ciurdar 'păzitor de ciurdă de »vaci negre« (bivoliţe)’ (Kalotanádas, K. Cojocna; Ni cul es cu—Var o ne, Folk. rom. din Ardeal, 61; P r i e, In sat 5) ; ciurdari (in einem Kinderspiel aus dem K. Ugocea; AAF VI, 242) ; Surdgr de cgi 'herghelegiu’ (Csíkszentmihály, K. Ciuc; ALRP, H 321); ciurdás ’Kuhhirt’ (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VH, 345 ; Alsófehér, Moldován 811), letzteres wahrsch. unmittelbar aus ung. diai. csordás. Et. — ung. csorda 'Viehherde, Rotte’ (< slaw. créda; Kniezsa, SzlJöv 142). Alexics, Magy. el. 50 ; T i k t i n, 359, usw. Zuletzt V. Pamfil: CLing III, 238. ciúrfá 'Verputz: crépi'. Bukowina (DAcR I2, 517). Der. Nach L a c e a gehören hierher ciurfuiâlă 'Pfütze, Schlamm: bourbier, fange' (Bukowina; ib.); ciurufleâcă 'tină moale'. (Magyar-fráta, K. Cojocna; Paşca, Gl 20) ; ciurufâlă 'Zement: ciment' (K. B.-Năsăud ; DAcR, ib.). Et. L a c e a denkt an das sehr spärlich belegte ung. csórva ’Sand : sable’ (MEtSz I, 1159), dessen Ursprung unbekannt ist. Wie verhält sich dazu das aus Siebb bekannte ţîrfă; (ALRP, H 10). Den wenigen Belegen stehen also zahlreiche Probleme entgegen. eiurgäu ’ Quelle: source, fontaine’. Zuerst im Wbuch von Klein: ciurgau (Gáldi, DVL 117) ; ciurgeu (LexBud 25. § 7); apa rştse (fin tsurgou (Lacfalu, K. Sătmar; JbW VT, 45, 81) ; eiurgäu ’cioroi, şipot’ (Boncnyíres, K. S.-Dobîca; C om a n, Gl 21); La a mş inimă-i tău I Cum e vara la ciurgău (Nagy-gérce, K. Ugocea; AAF VI, 146); ciorgău ’izvor în stîncă’ (Körösgyé-res, K. Bihor; Lexreg 147) ; corgău ’izvoraş’ (Szilágy, C a b a 96 ; Alsófehér, Moldován 811); einige Siebb (KK Sălaj, Maramureş) und Bukow Belege in DAcR I2,517. Prov. Et. — ung. csurgó, csörgő 'id.' (MTsz I, 347; Szabó T. Attila: ETI 1940/41, 228—29). Das ung. Wort gehört zu csorog, csordul (MEtSz I, 1155), das ebenfalls laut-nachahmend ist, wie rum. ciurui. Moldován wollte auch1 rum. ciuroi auf ung. csurgó zurückführen (MRSzem I, 126), was jedoch unrichtig ist. Alexics, Magy. el. 49. Die Variante ciurgói (DAcR) erklärt sich offenbar durch den Einfluss von ciuroi. eiúrha ’Schweineherde : troupeau de cochons’. Nur im W: ciurliä (Almásegres, K. Arad ; DAcR I2, 517 ; Alexics, Magy. el. 50 belegt es auch aus dem K. Bihor) ; curhe (Méhkerék, K. Békés; T. Balázs). Et. — ung. csürhe ’id.’ (unbek. Ursprungs ; MSzófSz 47). L a c e a : DAcR, ib. ciúrhes ’Sauhirt: porcher’. Selten: ciurheş (K. Arad und Bihor; Alexics, Magy. el. 50); öurhes, cürhes (Méhkerék, K. Békés; T. Balázs. Et. — ung. csürhés ’id.’ (vgl. eiúrha). ciustotâu 'Sohle des Pfluges, Pflugkopf: glissiére de la charrue'. Selten (Kismajtény, K. Sätmar; ALRP, H 22). Et. — ung. csúsztató 'id.' (C s ű ry, SzamSz I, 197 mit Abbildung; zu csúsztat 'gleiten lassen: faire glisser’). ciúschia 'Holzsplitter, Dorn : éclat de bois, épine'. Selten: ciuşcliiă, tuş-chiă ’o tepligă (dărabă) de lemn' (K. T.-Torontal; Ung. VI, 281). Et. Wahrsch. aus ung. tüske 'Stachel, Dorn' (zu tövis ’id.’; MSzófSz 322). • . ciútcă 'Maiskolben: épi de mais’. K. Arad (Alexics, Magy. el. 112). Seltener Prov. Et. — ung. csutka 'Kolben, Stiel, ciutúc1 239 cizlíc Stengel’ (zu csutak unbekannten Ursprungs; MEtSz I, 1230). ciutúc1 'Strohwisch : bouchon de paille’. Mócok, Stan 31. In übertragenem Sinne auch ’kurze Haarflechte : courte tresse’. Die in DAcRI2, 522 angegebene Bedeutung 'manche (ä balai)’ ist nicht genau. Et. — ung. csutak 'Strohwisch, ' Büschel’ (nach MEtSz I, 1231 ungeklärten Ursprungs. Hasan Eren: MNy XXXVI, 180—183 hat jedoch nachgewiesen, das es osm.-türk. Ursprungs sein kann). ciutúc2 'Baumstumpf, Klotz: sou-che’. In der Gegend von Szalonta (K. Bihor; Alexics, Magy. el. 112); ciutoc ’cioată, butuc’ (Bocskó, K. Ugocea ; AAF1 VT, 268); ciutruc ’buturugă (de lemn)’ (K. Sălaj; Bran: Tribuna 1889. 482 ; DAcR I„, 470). Vielleicht hier zu erwähnen ist auch ciuturcă 'buştean rămas în pământ’ (Oaşul, Candrea 81). Et. DAcR erwähnt diese Wörter unter dem sinnverwandten Stichwort ciot, das wahrsch. lautmalenden Ursprungs ist. Es kann aber kein Zufall sein, dass diese Varianten gerade in jenen Gegenden Vorkommen, wo der ung. Einfluss am stärksten ist. Man darf sie folglich auf ung. csutak ’id.’ zurückführen, obgleich auch letzteres unbekannten Ursprungs ist (MEtSz I, 1230). ciútura 'Mundstück der Pfeife : bout de la pipe'. Vielleicht schon im Wb von Klein (hier wird aber ciutura nicht übersetzt, vgl. Gáldi, DVL 173). Nach Bariţu, DGR 586 kommt das Wort in der Bedeutung 'Mundstück'- in Siebb vor. Die örtlich bestimmbaren Belege deuten vorwiegend auf die westlichen Gegenden : Heba-i pipă cu ciútúra \ Dacă nu-i mălai la gură (Vaskóh, K. Bihor, DStCh 286 ; Dacor I, 314, wo die fehlerhafte Form ciutură besprochen wird) ; ciutură, citură (Szamosch- und Theiss-Dialekte: JbW VT, 81); ciutură 'ţevea de la pipă' (Frâne u—C andrea, M. Ap. 99); K. Cojocna (DAcR I2, 523) ; Jarnik — Bârs. Ardeal 338. — Prov. Et. Es handelt sich wohl um eine ung. Lehnbedeutung des Wortes, das ausserdem auch 'Eimer, hölzerne Feldflasche' bedeutet und vielleicht lat. Ursprungs ist (vgl. DAcR I», 523; MEtSz I, 1233; BulIOR II, 250; Kniezsa, SzlJöv I, 620). Alle Bedeutungen aus dem Ung. herzuleiten (Ş ă i-neanu, Infi. or. I, 281) ist bestimmt verfehlt. Rum. ciutură 'Mundstück' wurde vielfach auf ung. csutora ’id.’ (auch 'hölzerne Feldflasche’) zurückgeführt: T i k-tin, 370; MEtSz 1233 ; Weigand: JbW VT, 81; Gáldi, DVL 173. — Der ON Gitura (1577. Walachei) soll nach Bogdan, GSR 144 zu ciutură 'găleată' gehören. — Ung. csutora ’Holz-flasche' entstamme einer Balkansprache (MSzófSz 47), nach Kniezsa sei es südslaw. Ursprungs. ciz 'Zeisig : tarin’. (Siebb). Alexi, DRG 84, 80 ; Gheti e, DRM 75 ; T i k t i n, 349. Auch cij, cis. Prov. Et. Nach Cihac H, 52, ferner T i k t i n und DAcR I2, 405 sei es slaw. (karp.-ukrain.) Ursprungs. Auf die Möglichkeit ungarischer Vermittlung wird nur von Kniezsa, SzlJöv I, 136 hingewesen. Ung. csíz ’id.’ stammt aus dem Slaw. — Die Variante cij kann rein lautlich auf ukrain. ciz zurückgehen, durch Assimilation konnte aber auch ciz zu cij werden. cizlíc 1. ’Rutschriemen: talonette’. Selten: cizlic ’adausul din afară la tocul cizmei’ (Lúgos, K. C.-Severin ; Costin, Gr. băn. II, 72). — 2. 'Flickschuster, Stümper: gnaf, gâcheur’: cum poţi fi prieten cu cizlicii ăştia (Popovici, ' Străinul 546); cislîc 'prăpădit, pierde-vară' (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 165). Prov. cizmadâu 240 ciánét Et. — ung. csiszlik (auch csizlik) ’Rutschriemen (ein Stück inwendiges Afterleder), Flickschuster’ (unbekannten Ursprungs; MEtSz I, 1104). Sieb.-sächs. tsislik, tsizlilc 'Spottname des Tschismenmachers’ (Kr au ss, WbH'983). cizmadâu ’Stiefehnacher: bottier’. Vereinzelt (Berettyó, H e t c o 46). Et. — ung. csizmadia ’id.’ (< serbo-kr. cizmedzija ; Kniezsa SzlJöv I, 137). cizmă ’Stiefel: botte’. Für dieses zum ständigen Wortschatz des Rum. gehörende Wort (DLR I, 444) haben wir seit 1508 Belege (Bogdan, GSR 44. Muntenien). Zu den reichlichen Belegen des DAcR I2, 482 vgl. noch: csisma ’calceus’ (Lex Mars 104); cizmele ’die Stiefel’ (M o 1 n a r, Sprachl 369); cifma ’tsizma’ (bei Klein; Gáldi, DVL 88); Avas, B a r b u 1 58 ; Mócok, Stan 30 ; Szilágy, Caba 96; sústeru face bokónc, cizme si papúc (Bádok, K. Cojocna ; eig. S.); şizmă ’ciobotă’ (FNSzam, A1-George 35); die Form cismă, cisme ist seit dem XVIU. Jh. häufig (DAcR). Auch cijmă (ib.). In der Studentensprache: cismă ’prost pregătit’ (BulIOR V, 205). Der. Gizmuţă, cizmuliţă, cizmu-lică ’cizmă mică (DAcR); Purta nişte cizmoace largi (L u p e a n u, Evoc 207); cizmár ’Schuster’ (seit der zweiten Hälfte des XVI. Jh.-s, Bogdan, GSR 44); cizmăreasă, cizmăriţă ’Frau des Schusters’; cizmăş ’Schuhmacher’ (seit 1793; Gáldi, DVL 88; Clemens,, Wb2 371) ; auch cijmâş (K. Sălaj, Vaida: Tribuna 1890. 345); am dat cişmele la cismaş să le adisteze (Bisztra, K. T.-Arieş; Viciu, Gl 15); éizmas ’Schuster’ (Banat; JbW TÍT, 327 ; vgl. noch ALRP, H 518); cizmăşel ’id.’ (DAcR); Gsishmeshike. Cothurna-ria (An. Ban; Dacor IV, 150); cizmărie 'Schusterwerkstatt, Schuhmacherei’ (DAcR); cizmdéie ’id.’ (Molnár, Sprachl 66 ; Molnár, Wb 118). Et. — ung. csizma, mundartl. csizsma ’id.’ (durch serb. Vermittlung aus dem Osm.-Türk.; K n i ez s a, SzlJöv I, 137). Aus dem Ung. C i h a c, II492 ; Alexics, Magy. el. 48; Drăganu: Dacor IV, 150. Dabei kommt allerdings — wenn auch in geringerem Masse — serb. cizma in Betracht. Aus dem Serbokroat. stammt das istrorum. cizmă (Şăineanu, Infl. or. I, 281). — Nach Pamfile, Ind 342 war cizmár ursprünglich auch in der Moldau gebräuchlich. cîlbâş ’Wurst: boudin, saucisse’. Jenseits der Karpaten: cîlbaş (Tecuci) ; calbas (Bukowina, Covurlui) ; gîlbaş, gîlban (Buzău; vgl. DAcR I2, 36); in Siebb : călbaş ’caltaboş’ (bei I. M. M o 1 d o va n u ; MCDial I, 19); Déda, K. M.-Turda (ib. 162); cälbaj ’id.’ (Bányabükk, K. T.-Arieş; ib. 59); calbas (K. Sătmar ; MRSzem IEI, 235). Et. DAcR meint wohl richtig, dass es mit russ. kolbasá, bulg. kólbása, ung. kolbász (diai. kolbász) Zusammenhängen muss. Am wenigsten passt dazu das russ. Wort (Lautform, Betonung), während das Schwinden des auslautenden -a gegen das bulg. Etymon zu sprechen scheint. Von ung. kolbász ausgehend muss man Anlehnung an die Wörter auf -aş annehmen. Die Variante calbas ist eindeutig ung. Ursprungs. Das ung. Wort stammt aus dem Slaw. (Kniezsa, SzlJöv I, 272). ciánét 'Klarinette: clarinette’. Nur neuere Belege: clanet (Neamţu Fălci, Covurlui, R.-Sărat, Siebb, Banat; DAcR I2, 535); clä/net (Hlyed, K. C.-Severin ; Trans XLVI, 44); zîc cu clanetu (Aranyosfő, K. T.-Arieş; AAF V, 129, 170); clănet (Haţeg, DENS 313); clăinet (Banat ; DAcR, ib.); clanetă (V 1 as i u, Sat 310 ; Déda, K. M.-Turda ; MCDial I, 166). Prov. clapáci 241 cleştâr Et. Diese Varianten können mit ung. diai. Klánét (Idámét; B álint, SzegSz I, 784), kálánéta (< klánéta ; Szeklerland, MTszI, 1142) Zusammenhängen; wahrsch. wurde auch clanetaş (V 1 a s i u, Sat 207), clanătaşu 'muzicant care cântă din clarinetă’ (Aranyosfő, K. T.-Arieş; AAF V, 129, 170) clanetás (Déda, K. M.-Turda; MCDial, ib.) einem ung. klánétos (klárnétos ; Bálint, SzegSz I, 784) nachgebildet (ung. klanétás ist übrigens eine durchaus mögliche Bildung). Glanet (K. B.-Năsăud ; DAcR, ib.) dürfte durch das Siebb.-Sächs. beeinflusst sein. Clarinet (vgl. auch ung. klarinét, klarinét), clarinit, claranet, clanaret, clănăret, clonoret müssen hauptsächlich durch das Deutsche vermittelt sein, obgleich jenseits der Karpaten auch franz. Einfluss möglich ist (DAcR I2, 536). Etwas Sachgeschichtliches bietet Alexandru, Instr 92. clapáci 'Hammer: marteau’. Be- sonders im N und NW Siebb-s: däpaci (K. Arad, Bihor, Alexics, Magy. el. 68 ; SCL IV, 216 ; Két-egyháza, K. Békés, eig. S.; Berettyó, H e t c o 45 ; Erkenéz, K. Bihor ALR H2—1, 151, 3939 ; Turc, K. Sätmar, vgl. IJgocsa, Tamás 30); dăpaciu (Oláhbaksa, K. Sălaj ; Elismajtény, K. Sătmar; Erkenéz, Oláhszentmiklós, K. Bihor; ALR n2—1, 151, 3939) ; clăpăc (Érszentkirály, K. Sălaj ; C o m a n, Gl 22 ; Biharrósa ; ALRP, H 53) ; clăpac (Méhkerék, K. Békés; T. Balázs); clopácü (K. Sătmar, MRSzem Ú I, 235 ; Avasfelsőfalu, K. Sătmar, ALR, ib.); călăpaci (A 1 e x i c s, ib.; Avas, Barbul 44 ; Szilágy, C a b a 95); colopáciü (Mócok, Stan 31). Vereinzelt: clăp㪠(Tuzla, Cetatea-Albă; ALR n2—1, 151, 3939). Et. — ung. kalapács ’id.’ (< slaw. klepacb ; Kniezsa, SzlJöv I, 342). Nach E. S e i d e 1 wäre clăpaş ’Hammer’ im Moldowanischen des Donezbeckens ukrain. Ursprungs (Mapa -j- -aş ; BullLing XI, 88), was freilich sehr schwer zu beweisen ist. DAcR 12, 665 erwähnt nur colopáciü (< kalapács). clericiiş ’Student des theologischen Seminars, Seminarist: séminariste’ (so hiessen die in Blasendorf studierenden Seminaristen). Neben cleri-cuş (vgl. Alexics, Magy. el. 113 und Treml: MNy XXIX, 31) war cârliciiş die häufigere Form : au trecut prin sat nişte cărlicuşi, cârlicuşi din seminarul împărătesc (L u p e a n u, Evoc 44, 90); câr-lictiş ’student teolog’ (ironisch, K. B.-Năsăud; Paşca, Gl 14); Şi noi suntem ciricuşi | Nu putem umblă, desculţi (Viciu, Col 175). Veraltet. Et. — ung. klerikus ’Geistliche(r) : clerc’ (< lat. clericus). Schon V ic i u hat die Form ciricuş unwesentlichen richtig erklärt (ib.); Bog-r e a : Dacor JUJ, 1087. Unrichtig Paşca, Gl 14 und Dacor IV, 1557 (< kirchlich -f- -uş ; vgl. dazu Dacor V 111; 373). Das griech.- orthodoxe Gegenstück dazu war bis in das X3X. Jh. cliric (vgl. DAcR I„, 549). “ cleştâr 'Kristall: cristal’. Für dieses schriftsprachlich gewordene Wort - (DLR I, 465) bringt DAcR I2, 549—50 und 912 Belege. Zuerst im rum. Alexanderroman: de prohi- racta şi de cristarü (ed. Carto-j a n, 105), dann im Neuen Testament von Bälgrad (Gyulafehérvár) : rău curat al apei vieţiei, luminos ca un criştal (Tulbure, Bib. 22) ; pre masă păhară ... de criştal (1794. Alexandria, ed. Simonescu 167); criştal ’crystallum, kristály’ (Bobb, Dict 244); kristâl (M o 1-n a r, Wb 80); Criştaiu, criştariu ’crystallum, crystalíus: kristály’ (LexBud 148; daselbst: unu pă-haru de criştariu ’ivó pohár) ; deştalu (Pontbriant, DRF 138); in der Volkssprache gewöhnlich criştâi: Ape limpezi ca criş-taiul (Frâncu—Candrea M. 16 „Etymol. clop 242 clop Ap. 99 ; Mándrescu, El. ung. 68); mnşre cristai (vgl. ung. kristálycukor ; Bádok, K. Cojocna, eig. S.) ; criştâi, criştăl (Mócok, Stan 32); pahar kristari ’Becher aus Krystall’ (Banat, JbW III, 319 ; kann auch deutsch sein); Gura pahar de cleştar (Vîlcea, Ciauşanu, 43) ; cupe de cleştar (S a-doveanu, Izv 12) ; ferestrele de cleştar (I s t r a t i, Tăr 46); cleştar (A r g h e z i, Versuri 410). Auch cliştăriu (1800. DAcR ; Gura pahar de cliştar, Jarni k—B â r s, Ardeal 25). Et. — ung. kristály ’id.’ (früher auch kristál, aus dem Deutschen; MSzófSz 179). Vgl. Mándrescu, El. ung. 65 (nur crislaiü) ; Drä-ganu: Dacor III, 712 —13. Für die Moldau kommt auch poln. krysztai in Betracht (DAcR I2, 912). clop ’Hut: chapeau’. Zuerst gegen Ende des XVHI. Jh.: clopu cel bun cu 2 mărieşi (B írlea, Ins. ma-ram. 14); Si kőlapé dé metászé (bei Furdui; Gaste r, Chrest II, 225); clop, colop (B o b b, Dict 213); zu den zahlreichen Belegen (bes. aus der nördlichen Hälfte Siebb-s, aus dem Banat), die in DAcR I2, 568 zu finden sind vgl. noch: clop (Csúcsa, K. Cojocna, JbW IV, 328; FNSzam, Al-George 31; K. B.-Năsăud, BullLing VI, 207 ; Aranyosfő, K. T.-Arieş, AAF V, 170 ; Oaşul, Brăi-loiu 56; TJgocsa, Tamás 14; nord- und westsiebb Belege bei Márton, RNy 137 ; Kétegyháza, K. Békés, eig. S.; Costin, Gr. băn. 89, 91); sî-i serb capu în clop sí clopu în cap (Bistritzer Gegend ; Filimon: Ethn XXIV, 97) ; clopurile ierau ea ţilindările (Vár-orja, K. B.-Năsăud; BulIOR IV, 88); ny-o lwa kopu din cap (diese Form scheint authentisch zu sein; Borgóprund, K. B.-Năsăud; BullLing VT, 223); să răsară busuioc I sä ţi-1 pui, bădiţă ’n clop (Kalotanâ-das, Niculesc u—V a r o n e, Folk. rom. din Ardeal, 34); îm iau laibăru, frisu si klopu (Bádok, K. Cojocna, eig. S.); Să-l-puie feciorii în clop I Să ştie de-al tău noroc (G o c a n—F 1 o r i a n, Monogr. com. Feiurdeni, 105); cu cloapele barşonite (Vaskóh, Belényes, K. Bihor; DStCh 282); cu clopurile unse (V. Raus, Pac 141); Ci ’n faţa oricui clopul nu-mi ridic (B e-niuc, Versuri 91); clop de iarnă (L. Demetrius; Teatru 136); un clop vechiu (P o p o v i c i, Setea 120) ; cloâpâ, clop ’alter, schlechter Hut’ (Marginea, CCosm IV/V2, 233) ; metaphorisch: clópu déla lţmpă 'Lampenschirm: abat-jour’ (N- Siebb, ALR II2 —1, 142, 3911, vgl. ung. lámpakalap; kalap ’lámpa-ernyő’, MNy III, 404; colop de loampă (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 167); clop ’măgar la claia sau jumătatea de gríu’ (Borgóprund, K. B.-Năsăud; ALRP, H 60); auch im S der Karpaten: Să nu poarte struţ în clop | Că ţara e ’n mare foc (Muscel, RÄD.—COD. 10); clop, colop (Haţeg, DENS 313); colop (Verespatak, K. Alba-de-jos ; MRSzem III, 105); Numa colop cu cununi (Felgyógy, K. Alba-de-jos ; B o 1 o g a, Poezii 21); Şi-a lăsat colop şi peană (Algyógy; ib.) ; colop cu mărgele (K. T.-Arieş ; DStCh 261); colópű ’măgar la claia sau jumătatea de grîu’ (Fenes, K. Alba-de-jos; ALRP, H 60); kolop ’Dame (Kartenspiel): dame’ (A 1 e- x i c s, Magy. el. 73); hier sei noch lámpqcqlqp 'Lampenschirm’ (s. o.) erwähnt (Alsóárpás, K. Făgăraş; Márton, RNy 137). Auch clop 'Ober (im Kartenspiel): valet (jeu de cartes)’ (K. T.-Aries; MCDial I, 62); colöp ’id.’ (Déda, K. M.-Turda ; ib. 167 ; Szereka, K. Hunedoara, ib. 253). — Prov. Der. clopút 'schöner Hut’ (DAcR I2, 568 ; K. T.-Aj-ieş, AAF V, 170); clopâr 'pălărie’ (Ilişeşti, Suceava; CV H, No 11 —12, 40); colopâş ’clopuţ’ (DAcR, ib.); Purtam pana ’n colopaş (Cindia, Neamţ; Mat. folk. I, 810); clopariu ’petasarius’ (B o b b, Dict 213; NSiebb, coacă 243 coâşă MALRN I, H 331); kolopăr ’id.’ (1816. Batroch. 325); colopăr ’pălă-rier’ (Fenes, K. Alba-de-jos und Maroshévíz, K. M.-Turda; MALRN I, H 331); clopâş ’id.’ (Aranyosfő, K. T.-Arieş ; ib.); clo-pán 'burete cu pălăria mare’ (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 62); clopat ’petasatus’ (Bobb, Dict 213). Et. — ung. kalap ’id.’ (vielleicht osm.-tiirk. qalpaq oder deutsch Klapphut ? MSzófSz 146 ; L. D e me: MNy XLV, 288—91 nimmt italienischen Ursprung an). Das rum. Wort -wird im allgemeinen richtig aus dem Ung. erklärt (z. B. M and-r e s c u, El. ung. 62—3; DLRM 159). coâcă ’Tragjoch der Wasserträger: palanche’. Banat (DAcR I2, 577). Et. Dräganu (ib.) denkt an ung. kakó, kákó 'hölzerner Haken’ (MTsz I, 1010, 1011; vielleicht zu kajla 'krumm, hakig’) und an serb. kvaka ’Haken’. Ob coacă 'Kurbel: manivelle’ damit identisch ist, können wir nicht entscheiden. Vgl. cocáié. coârdă ’Säbel, Schwert: sabre, épéé’. Belege seit dem XV. Jh.: WTS KOp^M (1408. In einer Urkunde des mold. Wojwoden Alexandru ; Doc. mold. COST II, 632). Vgl. dazu noch Treml: UJb IX, 313 (Costächescu, ib., und Bogdan, BR 386 — 7 übersetzen das Wort mit ’sabie ungurească’). In älteren rum. Sprachdenkmälern kommt das Wort nicht mehr vor, da zu Beginn des XVI. Jh.-s die grössere Einfuhr der ung. Schwerter aufgehört zu haben scheint. Aus späteren Quellen kennen wir noch folgende Belege : ca neşte tâlhari cu săbii şi cu cordur[i] (c. 1638. Suceava; Doc. bistr. Iorga I, 66); Ofiţărîi cu coarda (Felső-szelistye; Maramureş, Papa-h a g i 34 ; vgl. auch Maramureş, Bîrlea I, 65); o sabie, o coardă şi un paloş (bei Reteganul; DAcR I2, 595); coardă (Lugos ; JbW HI, 252); a scos coarda din teacă (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 166); auch coartă (bei B.-Deleanu; DAcR, ib.). — Prov. Der. cordár 'fabricant de săbii’ (1519. Moldau; Bogdan, GSR 47). Et. — ung. kard ’id.’ (iranischen, vermutlich ossetischen Ursprungs, belegt seit dem XV. Jh., MSzófSz 153; als PN seit 1320, MOklSz 456). Wir glauben, dass die Herleitung aus dem Ung. die richtige ist (so auch BS H, 278 ; Doc. mold. în. Şt. M. COST H, 635, N. 2), das süd.-slaw. korda (vom XVI. Jh. an belegt) kommt kaum in Betracht, zumal es selbst dem Ung. entlehnt ist (Kniezsa, SzlJöv I, 850). Die Annahme der süd-slaw. Herkunft von rum. coardă (Bogdan, GSR 47; Bemekor, EtWb 569; vgl. auch DAcR I2, 595) ist also sehr zweifelhaft. Das alb. kordhe muss natürlich süd-slaw. Ursprungs sein, ebenso das arum. coardă (Treml: UJb IX, 313, N. 4; Kniezsa, ib.). Nur im Falle des altmold. cord scheint russ. Ursprung sicher zu sein (letzteres ebenfalls seit dem XV. Jh. bekannt; zu dessen Ursprung vgl. Kniezsa, ib.). Das in slaw. Urkunden vorkommende KOp^A wird wohl als coardă zu lesen sein (vgl. zu der Frage o— oa: Bärb ul e s c u, Curentele literare, 64). Zur Entsprechung rum. coardă — ung. kard vgl. boaglie — bagoly, boactăr — balc-ter, foak'i — fattyú, usw. Den Anstoss zur Entwicklung des Endvokals in coardă hat vielleicht die Pluralform corzi gegeben, zu der eine neue Einzahlform (coardă statt cord gebildet wurde). Zur Frage des Endvokals vgl. Byck—Graur: BullLing I, 39. , coâşă ’Bank(institut) : banque’. Selten und veraltet: Bányabükk, K. T.-Arieş (MCDial I, 63); Déda, K. M.-Turda (ib. 166). 16* coâşcă 244 cóboz Et. Das ital.-deutsche cassa > Kassa, Kasse (vgl. auch Sparkasse) scheint im ung. Munde zu kassa (= kassa) geworden zu sein, wodurch rum. caşă, coaşă (vgl. z. B. Gassele de Bancute aus dem J. 18Ó2; MNy XXIX, 30) ohne Schwierigkeit erklärt werden könnte. Cassa war auch im ungarländi-. sehen Latéin vielfach üblich (B a r-tal, Gl 109). . coâşcă. ’(aus Lindenbaststreifen geflochtenes) Körbchen: corbillon’. Moldau, Bukowina (DAcR I2, 597). Et. DAcR denkt an ung. kaska ’Körbchen’ (MTsz I, 1062; zu kas ’Korb’ < slaw. kosb ; Kniezsa, SzlJöv I, 257). Soll coaşcă nicht viel mehr mit coajă 'Schale, Rinde, Bast’ Zusammenhängen? cóbar ’Wageridecke : bäehe’. K. B.-Năsăud (DAcR I2, 601); Déda, K. M.-Turda (MCDial I, 166); Felsőzorlenc, K. C.-Severin (C o st i n, Gr. băn. II, 74); cobără (K. Sibiu und Südsiebb; JbW IV, 328 ; DAcR, ib.). Et. Im K. M.-Turda kommt auch ung. >dial. kóber ’id.’ (Szeklerland, K. Hunedoara, vgl. MTsz I, 1143 ; sieb.-sächs. Ursprungs ; Melich, DLw 150) in Betracht, sonst ist unmittelbarer deutscher Ursprung anzunehmen (vgl. Melich, ib. und B o r c i a : JbW X, 183, wo sieb.-sächs. Kobdr angeführt wird, ferner DAcR, ib.). cobărlâu 1. ’Strassendieb : voleur de grand chemin’. Selten: Koberleu. Praedo (An. Ban.; Dacor IV, 153).. — 2. ’herumirrend, nomadisch, der Nomade : vagabond, nomade’: pre cobărlăi, Neamul acesta era cobărlău (bei Şincai; DAeR I2, 601); coborlău ’ulicău’ (Szilágy, Caba 96). — Prov. Et. — ung’ kóborló ’Streicher, Vagabund’ (zu kóborol, vgl. cobăr-lui). Drăganu: Dacor II, 900 . und IV, 153). — Von Alexics, Mándrescu nicht erwähnt. — Vielleicht gehört auch cobältoc ’Bett- - 1er: mendiant’ hierher (Motzen- gebiet; DAcR I2, 601). Eine Kontamination von cobărlău + sărăntoc > *cobărtoc > cobältoc scheint nicht unmöglich zu sein. eobärlui 1. ’wegelagern : r marauder, voler’. Koberluiesk. Praedor (An. Ban.; Dacor IV, 153). — 2. ’sich , herumtreiben, (herum)bummeln: errer, flâner’ : iosagu kobîrl$ste : înkşce şî nkolo (Méhkerék, DOM); cobîrlesc tot oraşul după dume-ta (Popovici, Străinul 486). Prov. Der. Koberluitor. Praedator (An. Ban., ib.); koberluitura ’Streiferei : vagabondage’ (B u i t u 1, Cat 27). Et. — ung. kóborol (früher auch , kóborl) ’id.’ (wahrsch. aus mhd. kobern; MSzófSz 166). Drăganu: Dacor IV, 153. — Hierher muss auch curbului ’ durchstöbern: fouiller’ gehören (Frâricu — Candrea, M. Ap. 51; DAcR I2, 1014); cobîrlî ’id.’ (K.. T.-Arieş; MCDial I, 63); cuburli ’id.’ (Nagy-goroszló, K. Sălaj; ib. 209). cóboz ’eine Art Guitarre, sorté de guitare’. In alten banatischen Texten : Leudacz cu fzkopocz fi cu laute (ZsD 353); Laudaez ku fzkobofz fi ku laute (Vis ki, Solt 317); Koboz. Lyra (An. Ban; Dacor IV, 153); Skoboz ’id.’ (ib., und DAcR I2, 607). Et. — ung. koboz ’id.’ (wahrsch. . kuman. Ursprungs; MSzófSz 166). , Vgl. Şăineanu, Infl. or. I, 82. Die Form scopoţ wurde wahrscheinlich durch osm.-türk. kopuz (> co-púz, topúz) beeinflusst, während cobúz kumanisch, oder vielmehr tatarisch sein kann (vgl. DAcR I2, ■ 608 ; kommt auch bei M. Costin vor, Kogälniceanu, Cron. Rom. I, 36). Die üblichste Form . cobză wird von DAcR einseitig aus dem Ukrain. erklärt, bei solchen Wanderwörtern kommt in vielen Fällen auch ung. Vermittlung in Betracht. ' cocáié 245 cocíe cocáié 1. 'hölzerner Haken : crochet ■ de bois’. Nach Haţeg, DENS 313 — 14 : 'lemn întors, lemn tăiat din-tr’un copac căruia i s’a lăsat o ra- • mură ea să se atîrne căldarea şi care se împlîntă în pămînt, cujbă’; Mehedinţi (Conv. Lit. LIV, 166); cocău ’Haken," mit dem die Steinblöcke vom Berge heruntergezogen werden’ (Gorj; Paşca, Gl 20). — 2. ’Tra-gejoch: palanche’ (Gorj; Conv. Lit. ib.). — 3. 'Bestandteil des Webstuhls und der Stampfmühle : partie du metier k tisser et du moulin á pilons’ (Banat; Maidan, L i u b a-Iana 105, 116). — 4. ’Radnabe: moyeu’ (Hátszeg, K. Hunedoara; Viciu, Gl 33). Vgl. noch DAcR I2, 61Ö. — Prov. Et. Dräganu (DAcR, ib.) denkt an ung. kakó, kákó, kajkó (auchgagó, gágó ; MTszI, 1010—11) 'hölzerner Haken, hakenförmiger Baumzweig’ (wahrsch. zum Stamme kaj-, vgl. MSzófSz 179 s. v. kuj-torog). Diese Ansicht kann angenommen werden (vgl. besonders die Variante cocău). Gocaie sei nach Dräganu eine zum Singular gewordene ursprüngliche Mehrzahl von cocău, was morphologisch leicht möglich ist. Er erwähnt unter den in Frage kommenden ung. Wörtern auch kuka ’hackenartige Stange’, das aber kaum zu den obigen gehören kann (nach Kniezsa, SzlJöv I, 290 ist letzteres serbo-kroat. Ursprungs). Vgl. coâcă. cochiovéche 'Lizitation, Feilbietung, Versteigerung : enchéres, licitation’. In der Form cochi(i) vechi erscheint das Wort in der Moldau (XVII. Jh., 234, 239, vgl. DAcRI2, 613; Neculce, Let 234, 239, 414: cochi-vechii, cochi-vecü) ; kotiavékie arunku ’kótyavetyét hányok’ (bei T. Corbea; Göbl, MSzót 18) ; când se vor strigă la cochii vechi (1779. Moldau; Doc. bârl. Antono-v i c i I, 17); cu cochiovechii să vor da în arendă (1799. Kronstadt; Iorga, Acte rom. 282) ; cotio-véche (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 174) ; se vor vinde cu Gwhiovechi (1802/3. PUŞC; Doc H, 203); cocXovéte ’kótyavetye’, umblă de cocîovete ’er vagabundiert’, a fi de cocîovete 'keinen Wert haben’ (Mócok, Stan 31); cociovóte ’eoehio-veche, licitaţiune’ (Vidra, K. T.-Arieş ; Viciu, Gl 33) ; cociovéte (Kristyór, K. Hunedoara ; Paşca, Gl 23); cotovéte (Magyarfráta, K. Cojocna; ib.). — Prov. Et. — ung. kótyavetye ’id.’ (< ser-bo-kr. ko oce vece ’wer will mehr’; Kniezsa, SzlJöv I, 285). C i-h a c, H, 492 ; Mândrescu, El. ung. 63. cocíe (cócie) 'Kutsche, Wagen, Fulir-werk: caléche, voiture, char’. In einer Moldauer Urkunde erscheint das Wort schon im Jahre 1588: & KOhTw CX y'yßOM KWH ’o cocie cu doi cai’ (Bogdan, GSR 45 ; vgl. noch Hasdeu, Cuv. b. I, 206 und Alexics, Magy. el. 73) ; Kocsié. Currus equestris (An. Ban.; Dacor. IV, 153); Sze me szuj odáte si jeu en kocsije (1714. Déva; Dräganu: Făt Frumos I, 3); cócie ’rheda, kotfi’ (im Wbuch von Klein, vgl. Gáldi DVL 118); Alexandru mergea într-o căruţă de aur, adecă într-o cocie (1794. Alexandria, ed. Simonescu 115); cocie de pofta 'Postwagen’ (PRED II, 286) ; Das in Siebb und im Banat noch heute gebräuchliche Wort war früher auch jenseits der Karpaten bekannt; zu den vielen Belegen des DAcR I2, 613 —14 vgl. noch : coéíie 'trăsură' (Haţeg, DENS 314; Clopotiva, Conea II, 519; Clopotiva, GREG 57 ; Sveti Mihajlo, Jugosl. PETR, Tdial 13 ; Valkány, K. T.-Torontal, ib. 34; Süden des Banats, AAF HI, 148) ; cócie und cocîe (mit betontem %; Maramureş, Papagagi 216) ; Nici cocie nici hinteu (Bárdfalva, K. Maramureş; Bîrlea H, 33); Iţi ia caii şi coda I Şi îţi lasă sărăcia (Bényes, K. C.-Severin; 200 cîntece şi doine. Bucureşti, o. J. 143) ; (mit betonter cocioáne 246 cociorvă Anfangssilbe) : kócie (M olnar, Wb 81, s. v. Kutsche) ; Turc, K. Sătmar (TJgocsa, Tamás 14—5, mit weiteren Belegen aus dem N); Aranyosfő, K. M.-Turda (AAF V, 167, 170); Mócok, Stan, 31; cóéiíe, cóci (Mikeszásza, K. T.-mică; ALRP, H 355); cuóciie (K. Sătmar und Maramureş; ALRP, ib.) ; Székudvar, K. Arad ; Kétegyháza, K. Békés (eig. S); drum dă Icociie 'kocsiút' (Battonya, K. Békés; Viora Németh); Alexi, DRG 87 ; In cucie mi-1 punea (Teleorman; Mat. folk. I, 4). Heute Prov. Der. cocioâră, cucioâră, cociuţă (im Reim auch cuceá, DAcR) 'trăsură mică sau frumoasă’; G oder iu ’auriga : kotsis’ (LexBud 129 ; bei I. Alexi, vgl. Gáldi: Melich-Eml. 89; Ghetie, DRM 78; gelehrte Bildung); cociés 'proprietar de cai, de trăsură şi cai’ (Aleşii, Borossebes, Feltót, K. Arad ; Kis-körtvélyes, K. S.-Dobíca; S. Pop: Dacor V, 176); cociás, cuciâş ’id.’; Cociş, codaşul neü | Pune trei cai la hinteu (Sona, K. Tîrnava-mare; Mat. folk. I, 1069). Et. — ung. kocsi ’id.’ (vom Namen eines Ortes im Komorner Komitat; Berneker, EtWb I, 537 mit weiteren Hinweisen ; MSzófSz 167). Rum. codes, codaş sind wahrscheinlich rum. Bildungen (aus dem Slaw. Cihac; Pascu, Suf. rom. 358) und haben mit serb. kocljär, kocijäs, oder gar mit slowen. kocijás, kocijáz kaum etwas zu tun. Ygl. noch Tag-1 i a v i n i : LexMars 96,; mac.- rum. cucie (Pascu, DEt 229). cocioáne ’Sulze : viande ä la gelée’. Nur im W : cocioáne ’piftie’ (Bihor, T e a h a 298) ; cocâne (Szilágy, Caba 96; K. Arad und Bihor, Alexics, Magy. el. 73) ; kocgne (Kétegyháza, K. Békés, eig. S.; Méhkerék, K. Békés, T. Balázs). Wird immer in der Mehrzahl gebraucht. Et. —ung. kocsonya ’id.’ (unsicheren Ursprungs; die vorgeschlagenen Erklärungen aus dem Romanischen, bzw. aus dem Slawischen sind nicht überzeugend, vgl. MSzófSz 167; Kniezsa, SzlJöv I, 861). Sieb.-sächs. kótsonja (K r a u s s, WbH 510). — Durch Kreuzung von co-cioane + pidoroage entstand cocio-noage (Bányabükk, K. T. Arieş; MCDial I, 63). cociorvă 1. ’Ofenkrücke, Ofengabel • fourgon, pelle â feu, tire-braise’. Be. lege seit dem Ende des XVIII. Jh.: cóshorva ’rutrum, rutabulum, szén-vono, der Feuerschierer, Kohlenkrücke’ (Nachtrag zum Wbuch von . Klein; Gáldi, DVL 122, 328); cociorva ’Ofenkrüken, Ofengabel’ (PRED II, 232); coceorva ’carbo-trahium’ (B o b b, Dict II, 563); zu den vorwiegend Moldauer Belegen des DAcR I2, 615 vgl. noch : kocorvä (K. Sălaj; Gáldi, ib.); cociorvă (Avas, B a r b u 1 40); cociorvă (Hegyköz, K. S.-Dobîca; JbW VI, 77); coéorba (Várorja, K. B.-Năsăud; BulIOR IV, 71); co-ciorbă ’Rührstange, Feuerhaken’ (Alexi, DRG 87); cocioarbă (Viciu, Gl 51, s. v. liorjöc; wo gebraucht ?); kociurbä (aus Iszer’s WDWb zitiert von Göbl, MSzót 40 — 1); cociorbă ’vătrar de lemn’ (bei A. P a n n, ed. G a s t e r 5); Şedi cu cociorba în mână (Uscaţi, Neamţ; Mat. folk.I, 1376); co£orbă (Somova, Tulcea; ALR II2—1, 134, 3886); coăorbâ (Călugăra, Bacău; ib.); koéorvá 'langstieliges Instrument zum Herausnehmen der Asche aus dem Backofen’ (Marginea, Rădăuţi ; CCosm TV/V, 241); corSóvá (Recea, Bălţi; ALR, ib.); cuor-suóvá (Saharna, Orhei ; ib.) ; coéor-viéi (Coropceni, Vaslui; ib.); co-éórvá (Tuzla, Cetatea-albă; ib.) ; auch metaphorisch : un copil hoinar al unei cociorve de femeie vadană (I s t r a t i, Ţăr 44—5). Das Wort scheint in dieser Bedeutung im O des rum. Sprachgebiets zu Hause zu sein. — 2. ’Rührstange, Störstange : bouloir (de maşon, de pecheur’) (vereinzelte Belege in DAcR). — 3. ’Name eines Sternbildes: nom coeiórvS 247 coclş d’une constellation’ (K. Sălaj und vielleicht auch anderswo, vgl. DAcR ib.; in der Volkssprache auch ’coli-bă, casa cu ogradă’). — 4. 'dreieckiges, eingeschnittenes Zeichen am Ohre des Schafes : entaille 'triangu-laire faite dans l’oreille du mouton’. Im Norden des Marosch-Flusses: cocorvă, cocorvă (Nádasszentmihály, K. Cojocna; Oláhbaksa, K. Sălaj; Nagybúny, K. S.-Dobíca; Tőkésbánya, Avasfelsőfalu, K. Sătmar; Barcánfalva, K. Maramureş ; ALRP H 403); coSórvá (Bethlen, K. S.-Dobíca ; Borgóprund, K. B.-Năsăud ; ib.) ; cosórba (Maroshévíz, K. M.-Turda ; ib.). Dieser Benennung Hegt wahrsch. die Ähnlichkeit mit dem dreieckigen Brettchen der Ofenkrücke zugrunde. — Auch cudarba (DAcR I2, 615). Et. Das Wort wird gewöhnlich aus dem Slaw. erklärt (Cihac H, 7; Tiktin, 381 ; DAcR I2, 615). Dieser Herleitung gegenüber verhält man sich — aus triftigen lautlichen Gründen — ziemlich misstrauisch (»etimologia nu-i tocmai clară« : Istrate: BulIOR IV, 71; vgl. noch Gáldi, DVL 122, wo auf die Möglichkeit ung. Ursprungs von cociorvă hingewiesen wird). Poln. lcoczarga (mit zahlreichen dialektalen Formen), ukr. kocérha, kucúrha, russ. kocergá sind lautlich tatsächlich wenig geeignet rum. cociorvă, cociorbă, cudorbă zu erklären. Gáldi hebt nicht ohne Grund hervor, dass die Vokalassimilation in der zweiten Silbe ungarischen Charakter hat (vgl. noch Göbl, MSzőt 40-1). Ung. dial. kocsorba, kocsorva wurde auch aus dem Rum. erklärt (Szinnyei: MNyr XXm, 200 ; Blédy, Infi, rom. 57; Kniezsa, SzlJöv I, 271, wo ung. dial. kocserha < ukr. kocérlia besprochen wird), doch lässt auch dieser Vorschlag Zweifel erwecken. Der Hauptgrund dieser Ungewissheit ist der dunkle Ursprung der slaw. Wörter. Bernek e r, EtWb I, 536 lässt die Frage offen, die dort erwähnten Kotschau- fei und Kotschabe sind ebenso verdächtig, wie ein mit allem Vorbehalte vielleicht in Frage kommendes Kolüenschürer (vgl. poln. dial. koszor, kosior, koczerka usw.). Das ukrain. kocubá wird aus dem Poln. hergeleitet (Berneker, ib.; Richhardt, PLw 66). Das bei den Moldauer Tschango vorkommende kosörbä ’Ofenschaufel (von Holz)’ wird wohl rum. Ursprungs sein (Wichmann, 82). — Wie verhält sich cociorvă etwa zu scociorî ’herumstöbern, herumstochern?’ eocirláu ’abgetrennter Teil des Stalles (für die Kälber) : espace séparé de l’étable (réservé aux veaux)’. Kásapatak (K. Sălaj; V i c i u, Gl 33). Et. Dräganu liest und schreibt folgerichtig cocârlău (Dacor V, 895; DAcR I2, 611) und erklärt letzteres aus ung. kukorló, das nach MNySz H, 465 die Bedeutung ’Hüt-te, Häuschen’ haben sollte (Ursprung und Bedeutung des Wortes werden von P a i s : MNy XLIH, 219 besprochen). Bei Viciu finden wir aber cocirläu, das viel weniger auf ung. kukorló zurückgehen kann. Lautlich wäre ung. kuiyoló 'Schoppen für die Spreu’ (vgl. auch gugyul-U 'Hütte’; MTsz 1264, bzw. 728) viel entsprechender, diese Belege stammen jedoch aus ganz anderen Gegenden. Freilich können solche mehr oder weniger lautmalende Wörter überall entstehen. — Auf Grund eines einzigen Beleges lässt sich nicht viel sagen. cöcis, (c0ciş) 'Kutscher : cocher’.Das in Siebb sehr verbreitete Wort erscheint gegen Ende des XVU. Jh.-s, also später als cocie Kocsish. Auriga (An. Ban ; Dacor IV, 153) ; kocsis ’id.’ (LexMars 96) ; zu den Belegen des DAcR I2, 615 —16 und von Tagliavini vgl. noch cocifhu ’auriga, kotfis’ (im Wbuch von Klein, vgl. Gáldi, DVL 118; auch bei S. M a g y a r, vgl. AECO VH, 522); Porînceşte la COC0Ş 248 cofár cocişi I Să puie cai la hinteu (Hosszúfalu, K. Braşov; GrS IV, 338); Fru-muşăi cocîşîi mnei | PrincTeţ cai la liinítei (Rozália; Maramureş, P a-pahagi 114); s-o băgat Jcocis la un domn (Motzengebiet; BullLing H, 224); kóóisu sşde pă ilís (Bádok, K. Cojocna; eig. S.); cociş (Mócok, Stan 31) ; koéisu o pus kapurile n kosije (Felsőlapugy, K. Hunedoara ; BullLing III, 162); Atunsa veni coâişu (P o p o v i c i, Rum. dial. 141); cociş sau vezătîu (Ciocăneşti, Cîmpulung ; ÂLRP, H 281) ; auch cocîş, cocîşîi, cuocîş usw. (ib.; diese Karte veranschaulicht sehr gut die Verbereitung des Wortes). Der. cocişel (Koseform ; DAcR); cocişâr 'proprietar de cai’ (Feltót, K. Arad; DacorV, 176); cocifhítza ’faemina auriga, aurigae uxor’ (bei Klein; Gáldi, DVL 118); Kocsishesk. Aurigam ago (An. Ban.; Dacor IV, 153). Et. —ung. kocsis ’id.’ (zu kocsi, vgl. cocíe). Mándrescu, El. ung. 149 — 50; Tiktin, 381; Drăganu: Dacor IV, 1069, usw. coc0ş ’Gendarm’, vgl. jăndar. cocoşi 1. 'geröstete, aufgesprungene Maiskörner : mais erévé.’ Selten aufgezeichnet : stăteam toată ziua pe vatră şi făceam să sară »cocoşi« din boabe de cucuruz (L u p e a n u, Evoc 93); Nu-i bine să mănânci grăunţe fierte, sau cucoşi în săptămâna mare, că face bube pe cap (Tătăruşi, Suceava ; G o r o v e i : VPR XXVH, 34); cocoşi, cocoşei (Moldau; Tiktin, 383); Ţepu, Tecuci und Resinár, K. Sibiu (DAcR I2, 624). — 2. 'Beule : bosse’: ţi-ai ieşit un cocoş (Sajómagyarós, K. S.-Dobîca. MCDial I, 282). Vgl. dazu : kokas nőütt a fejinn (C s ű r y, SzamSz I, 442). — Prov. Et. DAcR bemerkt zu dieser Bedeutung des rum. Wortes, dass auch serbo-kr. kókica (zu káka, kdkös ’Henne’; V u k, Rj 293—4) 'geröstete Kukuruzkömer’ bedeutet, ohne ung. kakas 'pattogatott kuko- rica' zu erwähnen, das wohl alle Er* fordernisse erfüllt (vgl. noch.: tent ■ dă kokos; Méhkerék, DOM). Auch bei den Moldauer Tschangos kommt käkös 'gerösteter Mais' vor, das von Wich mann mit rum. cocoş verglichen wird. Auch die Bedeutung ’Flintenhahn' konnte zum Teil durch ung. kakas ’id.’ vermittelt werden (vgl. Oocofhu Pufhti unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 319 ; ferner LexBud 130, wo der ung. Ausdruck puska sárkány zu lesen ist, statt des sonst üblichen puskakakas, usw.). Alexics, Magy. el. 73 glaubt, dass diese letztere Bedeutung ausschliesslich dem Ung. zu verdanken sei. cocosiléu ’Hahnenbalken: travers qui unit les chevrons’. Selten : coco-şilieu 'chinga căpriorilor' (Erkenéz, K. Bihor ; Kismajtény, K. Sătmar ; ALR II2 — 1, H 226); cocoş iléu (Bethlen, K. S.-Dobîca; ib.).‘ Et. — ung. kakasülő 'id.' (kakas 'Hahn' -f- ülő zu ül 'sitzen'); z. B. kakasülő 'azon keresztfa, mely a szarufákat összefoglalja' (MNy VI, 379). Márton, RNy 137. cofár 'Schacherer: trafiquant'. Schon im Wverzeichnis des An. Ban. (DAcR I2, 636); cofáriu ’aginator : aprórág nyerekedéfen kapó’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 173, 319), cofár 'precupeţ' (Petrozsény, K. Hunedoara; MC-Diai I, 253). Veraltet. Der. cofaritza ’aginatrix, foraria' (ib.); cofăriţă ’negotiatrix pomaria, velpanaria: kufárné: die Fratschle-rinn, das Fratschelweib’ (LexBud 132; auch im Wbuch von Bar-c i a n u und im K. Sălaj, vgl. DAcR ib.); cufăriţă (LexBud 161); cofă-reasă ’id.’ (DAcR) ; cofaréfc ’aginor’ (bei Klein, ib.); cofäresc ’kufár-kodni : einen Fratschler, oder Frat-schlerinn abgeben’ (LexBud 131 — 32); cufäresc (ib. 151). Et. — ung. hufár 'Schacherer, Krämer' (mhd. koufer; MSzófSz coh- 249 col&tău 179); Im Szeklerland heisst kufárné ’Höókerin :" revendeuse’ (rumänischem cofăriţă naehgebildeţ, oder umgekehrt?). Cihac II, 492; Gáldi, DVL 173. Die Lautgestalt von cofăriţă kann von ung. kofa ’Höckerin’ beeinflusst sein. eoh 1. 'Hütte, Giesserei: fonderie’. Zuerst bei Ş i n c a i (DAcR I2, 637); coh ’fornax metallieus, eonfla-torium, uftrina: koh’(im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 118) ; coh ’conflatorium: kohó’ (Bobb, Dict 218); Şlicul se trimite la cohuri (Abrudbánya, K. Alba-dejos ; Vie i u, Gl 97); Bărbatu mi s’o dus cu cocia la coh la Zlagna (Mócok, Stan 31). — 2. 'Feuerherd der Schmiede: âtre d’une forgerie’: coh ’vatra de la gura foalelui în care : se înroşeşte fierul’ (Jód, Glód ; Maramureş, Papahagi 216); coh ’euşniţă’ (Borsa, K. Maramureş; Avasfelsőfalu, K. Sătmar; Nadas-szentmihály, K. Cojocna; ALRP, H 547); cohü (Nagybúny, K. S.-Dobîca ; Oláhbaksa, K. Sălaj; ib.); cuoh (Barcánfalva, K. Maramureş; ib.); cuohü (Tőkésbánya, K. Săt-mar ; Oláhszentmiklós, K. Bihor ; ib. ; in demselben Komitat auch als ON: V&skoh). — Prov. Et. — ung. koh ’id.’ (veraltet, jetzige Form kohó ; sehr wahrsch. deutschen Ursprungs; MSzófSz 167); zur 2. Bedeutung vgl. z. B. ung. kohó ’a kovácsműhelynek az a bolthajtásos része, amin a fújtató fúvására ég a szén, pirosodik a tűzbe tett vas’ (Kiss, OrmSz 311). Die Herleitung des Wortes aus dem Karp.-Ukrain.hat Dragann bekämpft (DacorIV, 1082). Borcia denkt an Kochofen, erwähnt aber auch ung. koh (JbW X, 183). Aus dem Ung.: DAcR, ib. cohálm ’Wiese, Flur : . champ, prai-rie’. Bei D. Zamfirescu (DAcR 637); cuhalm ’loc cu răchită, inundabil’ (Reg. Putna, raionul Tecuci; Lexreg); cuhalm (R.-Särat; DAcR I2, 956). Prov. Et. DAcR und DLRM, 164 denken aun ung. kőhalom 'Steinhaufen’ (vgl. den SieblT^ON Gohalm < Kőhalom, K. T.-mare), doch ist das Verhältnis der Bedeutungen nicht ganz klar. Diese Etymologie muss kontrolliert werden. coláci ’Felge des Mühlrads : jante de la roue de moulin’. Abbildung bei Dame, Term. pop. 150 und ALRP I, Planşa IV. Es ist auffallend, dass coldS und seine Varianten in dieser Bedeutung diesseits der Karpaten fast alleinherrschend sind (ALRP, H 158 mit drei transkarpatischen Belegen : Mireeşti, Iaşi ; Piua Petrii Constanţa; Isbieeni, Bucureşti). Sonst vor aliem obezi. Et. Aus wortbeographischen Gründen könnte man an die Übernahme von ung. kalács-fa, ’id.’ denken (Belege aus Transdanubien und Siebb, z. B. aus dem Jahre 1836: edgy Malom kereke Kalátsának való Töke, vgl. MNy XXXVIII, 207). Kniezsa, SzlJöv I, 241 meint indessen, dass kalács ’Felge’ seiner Bedeutung nach nicht slaw. Ursprungs sein kann. Die Sonder -bedeutung ’Felge des Mühlrads’ wird sich wohl in der Sprache “ungarischer Müller entwickelt haben In diesem Falle müsste man das rum. Wort aus dem Ung. erklären. Zur Lösung des Problems sind weitere sachgeschichtliche Forschungen nötig. Nach T i k t i n, 389 wäre auch colac ’Felge’ slaw. Ursprungs. colătâu 1. 'Kurbel am Spulrade: manivelle du rouet â bobiner’. (Mol' dau; Damé, Term. pop. 140, 143) ; colatău ’mánivela’ (Déda, K. M.-Turda ; MCDialI, 166). — 2.’Rad der Gattersäge : roue de la scie mé-canique’: călătău ’roată la gaterul ţărănesc de apă’ (Hangu, r. Ceahlău ; SCŞ Fii Viii, 142) ; colătău ’lemn care face legătura între roata numită buzdugan şi jugul cu pînza care taie seîndură, la gaterul ţărănesc de apă’ (r. Vatra Dornei; ib. 144). colcér 250 colduş Et. Tiktin, 497, S k ö 1 d, UEndb 69) und DAcR I2, 648 gehen von ung. kal(l)antyú ’Haken, Klinke Riegel: loquet, verrou’ aus (MTsz I, 1024), doch ist diese Herleitung lautlich nicht einwandfrei. Oolătău würde am besten einem ung. * hallató entsprechen, kallantyú hat aber keine solche Variante. Vgl. dazu noch kalló ’Kurbel des Spinnrads’ (Kiss, OrmSz 273). All diese ung. Wörter scheinen zu einem Stamm kal-, kaj- 'Krümmung, Schiefe’ zu gehören (vgl. Pais: MNy XI, 405; Deme: MNy XLV, 285). An Hand weiterer Belege wird sich der ung. Ursprung des Wortes wahrsch. nachweisen lassen. colcér 1. ’Schlüsselträger, Schaffner, Wirtschafter : gardien des clefs, intendant, óconome’. Zuerst in der Form Kulcsér ’claviger’ (An. Ban.; Dacor IV, 154; LexMars 113); colceariul să ducă la masa vlădicului şi un ţipău (bei Klein; B o 1-d a n, Ant 47). Diese Bedeutung hat wahrsch. auch das noch von Alexics, Magy. el. 75 zitierte kulcerl (K. Arad und Bihor). Veraltet. — 2. ’zum Vorrats Verwalter gewählter Bursch (bei gewissen Volksfesten) : gareon qui garde les provisions pendant certaines fétes’: colcer (Alsórépa, K. M.-Turda; Mándrescu, Lit. pop. 209); Friss, Gledény (K. B.-Năsăud; Dacor V, 344, 345); colceriu (Nagy-ercse, K. M.-Turda ; Mezőörményes, K. Cojocna; Comoara Satelor V, No 7 — 8, 81 — 5). Kolcser ’condus’ kommt ebenfalls schon in LexMars 113 vor. — Prov. Der. colceriţă ’bucătăriţă’ (Bukó-wina, K. Sibiu ; Dacor V, 346) ; cor-cerîţă 'bucătăreasă’ (Munţii Sucevii ; Şez H, 244). Nach Tiktin, 390 bedeutet es genauer ’Gehülfin der Brautmutter beim Kochen und Backen für das HochzeitsmahP. Et. — ung. kulcsár ’Schlüsselträger, Schaffner, Wirtschafter’ (< slaw. kljucarjb Kniezsa, SzlJöv I, 292; aus demselben ' Worte auch rum. clucér), auch kol-csár, kólcsár, kócsár (ib.). Drăga-n u : Dacor IV, 154 und besonders V, 344—46; DAcR I2, 651; Tagliavini, LexMars 113; DAcR I2 964. coldtiş 1. ’Bettler : mendiant’.Zuerst im Wörterverzeichnis des An. Ban. : Kuldush. Mendicus (Dacor IV, 154); coldúflm ’id.’ (bei Klein, vgl. Gáldi, DVL 118); culdús (Secaş, Pauletti 49, aus dem Jahre 1838 ; Alsófehér, Moldován 811; Mócok, Stan 32; FNSzam, Al-George 33; Ghetie, DRM 99; Alexi, DRG 111); colduş (Korpa, K. C.-Severin, Costin, Gr. băn. II, 76 ; Középes, K. Bihor, Navrea: Trans. XLIV, 25; Berettyó, Hetco 45; Szilágy, Caba 96 ; Avas, B a r b u 1 45 ; Farkasrév, Felsőszelistye, Maramureş, Papahagi 20, XCIV, 139, CCCXXXIV; Maramureş, Bud, 77 ; Hosszúfalu, K. Braşov, GrS V, 44); Colduş m-am născut (V 1 a s i u, Sat 272) ; koldus ’hart-nackiger Mensch’ (Titesti, Argeş; . JbW VII, 84); kolduş ’Laus; schmutzige, kleine Kinder’ (Marginea, Moldau, CCosm XV/V2, 237; vgl. dazu Dacor VII, 396) ; coldăuş, coldouş ’om sărac, cerşitor, calic’ (K. Ugocea; AAF VI, 295); culduş (Bihor, T e a h a 308); coldán (mit Suffixwechsel; ,venetic, leneş’, Sze-listye, K. Sibiu, B a n c i u : Trans, XLVI, 45 ; »epitet ce se dă de Jieni locuitorilor din celelalte părţi ale Ardealului«, Haţeg, Dens 314; vgl. DAcR I2, 651 mit einigen weiteren Beispielen); Goldani mai lucră, da noi nu (Zsinna, K. Sibiu; GrS V, 332); măi, calicul şi coldanull (P r i e, In sat 69). — 2. 'unbemittelt, arm. vermögenslos, verwaist : depourvu de moyens, pauvre sans fortune, orphelin’: o rămas koldus 'er ist bettlerarm geworden’ (Bádok, K. Cojocna; eig. S.); Dusu-s’o cucu la Cluz | Pui i-o rămas colduş (Farkasrév; Maramureş, Papahagi 20); Goldani ’Leut e coldiiş 251 coleşă ohne Vermögen, Tagelöhner (Bewohner der Ebene)’ (vgl. W e i-gand: JbW IV, 290). Auch coldău, corduş (DAcR). Der.: coldusésc, coldănesc ’de cerşetor’ : straiţa ce coldouşâscă (Nagy-gérce, K. Ugocea; AAF VI, 177); Cu căruţa colduşească (Budfalva : Maramureş, Bîrlea I, 56); colduşi, culduşî 'betteln : mendier’: Ţigani colduşeşte toată săptămîna (Hosszúfalu, K. Braşov; GrS IV, 336, XXVII); colduşi ’a se invidia reciproc’ (Banat, Costin, Gr. băn. 91); umblă a culduşi (Bilior, Teaha 308); culduşi (Alexi, DRG 111); venea pîn sat la colduşît (Mo roia nu, Săcele 65). Wie cold-uş, cold-ău, cold-an beweisen, hat man eine Wurzel cold- geschaffen, woraus auch coldui ’betteln’ : Szemeneza a luj huiduind pennye (ZsD 79); jej tocz fze koldujafzlce (ib. 268); Szemeneza a luj huiduind penye (V i s k i, Solt 85); Kul-duiesk (An. Ban.; Dacorom IV, 154); Mócok, Stan 32; vrei să culduieşti? (Popovici, Setea 153); colduesc (Maramureş, Bîrlea I, 119) ; care să asamănă cu colduitu (1845. Stinghe, Doc. .111, 334); culduit 'erbeten, erbettelt’ (PRED I, 458); culducâu ’cerşetor’ (Bihor, Teaha 308); cóldúse ’Bettlerin’ (Battonya, K. Békés; Viora Németh). Et. — ung. koldus 'Bettler, armer Mensch’ (wahrsch. eine Ableitung aus mundartl. kólái ’herumschwei-fen’; MSzófSz 168 ; vgl. dazu noch die nützlichen Bemerkungen von D. Bartha Katalin: MNy XLIX, 174). Rum. coldui geht nicht unmittelbar auf ung. koldulni zurück (daraus würde man ein *caldului, *culdului erwarten), sondern ist — ebenso wie colduşi — innerhalb des Rum. enstanden (vgl. Dräganu: Dacor IV, 154). — Hunfalvy: NyK XIV, 446; Cihac H, 494; Mândrescu, El. ung. 63 ; Alexics, Magy. el. 75 ; DAcR I2, 964. Nach B i t a y, Magy. el. 7 lässt sich auch rum. scolduş ’prun tomnatic cu fructe mici şi acrişoare numite scolduşe’ (Muscel, RAJD—COD 66) aus ung. • 'koldus szilva’ erklären. coleşă ’(Mais-)Brei: bouillie (de maîs)’. Belege seit dem XVU. Jh. : Koleshe (ohne Übersetzung; An. Ban.; Dacor IV, 154); de-i fece ca o culeaşe (bei Dosofteiu; T i k t i n, 391; JbW V, 104); co-leaşă (bei P. Maior und Rete-g a n u 1; DAcR I2, 653, mit weiteren Belegen); coléshe ’pulmentum ex farina turcici tritici’ (unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 88, 375); kolésa 'eine Art Polenta, von türkisch Weizenmehl’ (Budai, Lex 502 v); kolesä ’puls, polenta : pu-lyitzka : der Brey’ (LexBud 133); das Wort ist besonders in Siebb (mit dem Banat), in der Bukowina und im N der Moldau verbreitet, vgl. DAcR, ib., ferner: kölese, kolesä, kolyesye (K. C.-Severin; BullLing V, 146) ; coleşă, culeşă 'mămăligă făcută din făină de grâu’ (Csáklya, K. Alba-de-jos ; Viciu, Gl 34); cu coleşă caldă (Borgó-prund, K. B.-Năsăud'; PETR, Tdial 95 ; vgl. auch BullLing VI, 205); P r e c u p, Rodna 14 ; făină de »liitä« şi »culşşe« (Zsinna, K. Sibiu; GrS V, 302); Şi io mîn co-Işşea goală (ib. VI, 205); Mîncam coleşă dulce cu lapte acru (V 1 a s i u Sat 438); coleşă ’Maisbrei’ (Alexi, DRG 89). — Prov. Der. coleşer, culisér ’Rührkolben, Breinapf: baton â remuer, ecuelle h bouillie’ (DAcR, ib.; Viciu, Sup 5 ; bei Alexi, DRG 89 auch ’Handmiilile’); a coleşî 'erweichen, anfeuchten : amollir, mouiller’; co-leşit, coleşirc, coleşiMră, coleşeală (DAcR, ib.). Et. Nach B erneker, EtWb 642 und DAcR I2, 653 wäre das Wort dunklen Ursprungs, doch verweist letzteres — sich auf G. W e i-gand berufend — auch auf ung. köles ’Hirse’ (vgl. auch Cihac H, 68, wo slaw. Vermittlung ange- cálica 252 cólná nommen wird). Wir glauben mit i Kniezsa, SzlJöv I, 294 annehmen zu dürfen, dass sowohl die slaw. Wörter, wie auch rum. coleşă letzten Endes aus dem Ung. stammen. In die slaw. Sprachen wurde das Wort vor allem durch rum. Wanderhirten verschleppt. Paşca nimmt serbo-kr. Ursprung an (Dacor IV, 1020), dagegen spricht aber schon die Verbreitung des Wortes. Die Meinung von Paşca ist offensichtlich durch die diesmal sehr mangelhaften Hinweise von Tiktin beeinflusst. Vgl. noch Alexics, Magy. el. 73 ; Gáldi, DVL 88. — Die ursprüngliche Bedeutung von rum. coleşă muss also ’Hirsbrei’ > 'Brei' gewesen sei. Hirsbrei und Maisbrei bildeten, besonders in der Vergangenheit, eine wichtige Nahrung der armen Leute. — Ung. köles ist ugrischen Ursprungs (MSzófSz 171). cólica 'Kolik, Leibschneiden: coli- que’. Bevor das fr. colique, gew. in der Mehrzahl gebraucht, übernommen wurde, finden wir rum. colică in mehreren älteren Wbüchern: cölica (ohne Übersetzung ; Nachtrag von Molnár zum Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 119); B o b b, Dict I, 219 ; colică ’passio colica: köldöktsömör, kolika : die Colie, oder Kolik’ (LexBud 133). Der. colicös ’care sufere de colici’ (DAcR I2, 656); bei B o b b finden wir in dieser Bedeutung colicas ’cae-liacus : gyomor fájó’, das unmittelbar auf ung. kólikás ’id.’ zurückgeht (vgl. MTsz I, 1155). ! Et. Gáldi betont wohl richtig, dass obige Belege aus chronologischen und kulturgeschichtlichen Gründen nicht aus dem Franz. erklärt werden können (so DAcR, ib.). Es handelt sich offensichtig um die Übernahme des im Ung. seit dem XVI. Jh. nachweisbaren kolika ’passio colica, dysenteria’ (< lat. colicus3 ’ad colon intestinum perti-nens’; Fludorovits, Lat 42), das in der Volkssprache auch heute noch überall bekannt ist, z. B. köjika ’baj, nyavalya’ (Bálint, SzegSz I, 799), kóujika ’szélgörcs a hasban’ (C s ű r y, SzamSz I, 529), kónikás ló ’pacalbetegségben levő ló’ (Kiss, OrmSz 312), usw. Es wäre also verfehlt colică ’Bauch-wurm’ (K. Bihor; Gáldi, DVL 119) aus dem Franz. zu erklären. Ähnliche, diesseits der Karpaten vorkommende Belege können nur dann aus westeuropäischen Sprachen hergeleitet werden, wenn die hier gesprochenen geschichtlichen Volkssprachen nichts Entsprechendes bieten. DLRM, 166 erwähnt nur franz. colique. cólna 'Schutzdach, Schoppen, Kelterhaus im Weingarten: remise, hangar, pressoir (dans une vigne)’. Zuerst im Wbuch von Klein: colna ’şopru : locus, ubi curas poni-tur ne perpluat’ (Gáldi, DVL 320); colnä ’tectum, nubile, nubila-rium, praestega: szin, eresz: der Schoppen, Schuppen, Scheuer’ (LexBud 133); zu den Belegen in DAcR I2, 660 (KK Arad, Hunedoara; im Motzengebiet ’Sommerküche’) vgl. noch: colnä ’remise’ (Clopotiva, C o n e a I, 186, ferner Őpécska, K. Arad, Biharrósa, K. Bihor und Aranyosfő, K. T.-Arieş; ALRH2—1 123, 3827 ; das hier aus Borgóprund, K. B.-Năsăud mitgeteilte corlă ist ziemlich auffallend); colnă 'şopron, şură’ (Gyula, K. Békés; eig. S.); auch im Roman Dispariţia unui om de rînd von M. B e n i u c (L. G á 1-d i). Vgl. noch ALR H2—1, H 262. Dér. colniţă; 'Schoppen' (Oláh-szentmiklós, Érkenéz, K. Bihor; ALR H2—1, H 262); Méhkerék, DOM; cuolniţă (Kismajtény, K. Sătmar; Oláhbaksa, K. Sălaj; ALR, ib.). Et. Im Zusammenhang damit ergeben sich schwer zu lösende Probleme. Das Wort wird gewöhnlich aus dem Slaw. erklärt (Cihac H, 378 ; DAcR I2, 661) und es wird angenommen, dass ung. kolna rum. Ursprungs ist (Edelspacher: colompíri 253 colompíri NyK XTT, 103; Szinnyei: MNyr XXIII, 201; Hunfalvy P.: NyK XIV, 306; B 1 é d y, Infl. rom. 58 ; G á 1 d i, DVL 210). Nur Kniezsa, SzlJöv I, 274 nimmt, diese Ansicht nicht an, weil — nach seiner Meinung — im Rum. coină nicht vorhanden sein sollte (vgl. jedoch die oben angeführten Belege). Dieses Gegenargument ist also hinfällig. Was einem zu denken gibt, ist der Umstand, dass slaw. kolna ’(Wagen)schuppen’ nur im Westslaw. vorkommt (im Tschechischen und Slowakischen). Sollte rum. colnä slaw. Ursprungs sein, so müsste es vor allem in NSiebb Vorkommen. Ung. kolna lässt sich seit dem Beginn des XIX. Jh. nachweisen (K n i e z s a, ib.), es kommt in der Bedeutung ’Kelterhaus im Weingarten’ im K. Arad und Baranya vor (MTsz I, 1156; nur hei Jókai heisst es auch ’Villa’, vgl. Tolnai: MNy XIII, 172). Man muss also annehmen, dass sowhl ung. kolna, wie auch rum. colnä aus den Mundarten slowakischer Ansiedler stammen. In der Bedeutung ’Kelterhaus im Weingarten’ (K. Arad) ist colnä wahrscheinlich ung. Ursprungs. colompíri 'Kartoffeln, Grundbirnen: pommes de terre’. Auf ung. kolompár, korompér (MTsz I, 1156 ; C s űr y, SzamSz I, 529) gehen folgende Varianten zurück : colompiri (Kis-majteny, K. Sătmar; Érkenóz, K. Bihor; Oláhbaksa, K. Sălaj; ALRP H 196); colompire (K. Sălaj, in mehreren Ortschaften ; V i c i u, Gl 104 ; MRSzem III, 134); cqlompgrg (Krasznahorvát, K. Sălaj ; Árpád Szász); colompară (Einmischung von pară ’Birne’; K. Sălaj ; P a ş c a Gl 21);. corompei (Szaplonca ; Maramureş, Papahagi 147); auf ung. krompé, krumpi: croampă (Gegend von Szalonta, K. Bihor; T. Costa: CV I, No 3, 34); croampe (Kétegyháza, K. Békés; eig. S.) ; croampe und crumpe (Battonya, K. Békés; Viora Németh); crgmpe (Méhkerék, K. Békés; T. Balázs; Székudvar, K. Arad; eig. S.) ; crgmpt (Oláhszentmiklós, K. Bihor ; ALRP ib.); crumpele (bei Ş i n_c a i ; MJSTy XXXIX, 366); crumpe (Ópécs-ka, Borosjenő, K. Árad ; ALRP, ib. ; Biharea, Pompiliu 1008); crumpă (Bihor, T e a h a 307) ; crumpí (Kiszetó. K. T.-Torontal; Dobra, K. Hunedoara; Novâkfalva K. C.-Severin; ALRP, ib.; Gorj, GrS V, 120); crumpéi (Batarcs, K. Ugocea; ÁAE VI, 263); auf kromplyi, krompli: croample (Siebb ; B a n c i u : Trans XLVT, 40) ; vielleicht auf krumpi: crump (Banat, Maramureş, Dolj, Dîmboviţa ; DAcR I2, 932). Der. colompîşte, clompişli, compi-rişte 'Kartoffelfeld : ehamp de pommes de terre’ (Siebb; Dacor XI, 69). Et. Es ist nicht immer leicht die Varianten ungarischen, bzw. deutschen Ursprungs zu scheiden, unsere Zusammenstellung dürfte jedoch im allgemeinen richtig sein. Über die ung. Varianten vgl. den Aufsatz von D e m e ; MNy XL, 275—9. Im K. Sălaj kommen auch ung. kolomper, kolompir vor (NylrK I, 153), vgl. noch krompli (K. Gömör ; MNy XLIV, 155), kurumpi (Bálint, SzegSz I, 841). Die Formen crümpänä (schon Molnár, Wb 38; Bariţu, DGR 311), crumpenă (Südsiebb, Banat, Olte-nien; DAcr, ib.), crumpinä, crum-piră, grampiri sind deutschen (schwäbischen, sächsischen) Ursprungs (DAcR, ib., mit weiteren Varianten). Vgl. Krampir, Grompir, Krumpir (K ráüss, NPf 535 ; er meint, dass Krampirn dem Rum. rückentlehnt sei). Das ung. Wort entstammt im allgemeinen dem Österr.-Bair. (M e 1 i c h, DLw 152) Das d. Grundbirne (dial. Grundbirn, Grumper, Krumpir, Grommbir, usw., vgl. Berneké r, EtWb 622; MLAD, EtR 258 ; Richhardt, PLw 70) ist auch in slaw. Sprachen eingedrungen. coltosí 254 cómin coltosí ’umziehen : déménager’. Bin Beleg aus I. Dragoslav (Dacor ÍV, 754—55). Nach Dräganu: Dacor IV, 153 soll auch das im Wverzeichnis des An. Ban. ohne Übersetzung mitgeteilte Klotosi hierher gehören (?). Et. — ung. költözik ’id.’ (zu kel ’aufstehen, sich aufmachen, entstehen’, finn.-ugr. Ursprungs; MSzófSz 157). Diese von Dräga-n u herrührende Erklärung scheint richtig zu sein. comâşli 'Gamasche: guetre’. Selten aufgezeichnet (bes. von Jägern getragen; Déda, K. M.-Turda, MCDial I, 167). Et. — ung. kamäsli ’id.’ (< d. Kamaschen ; M e 1 i c h, DLw 145). comediés ’Komödiant: comédien, bouffon’. Zuerst im Wbuch von Bobb: Comedies de tragedie (Göbl, MSzót 37), dann im LexBud : komediiás ’comoedus, actor, histrio, scenicus : Komédiás, játtszo személy’ (134) ; comedieş ’comicus, histrio, actor’ (1826. Bei I. A 1 e x i ; M e 1 i c h-Eml 88); comedies 'wandernder Schauspieler’ (Naszód,DOM 49) ; comediés ’bufon, artist de circ’ (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 167); comedés (Mócok, Stan 31); s’au desbrăcat »comediaşii« (L u p e a n u, Evoc 190); că îndoia un comediaş ferele (ib. 189) ; comediaş (Moldau; DAcR I2, 678). Et. — ung. komédiás ’id.’ (zu komédia gr.-lat. Ursprungs). Alexics, Magy. el. 73; Alsófehér, Moldován 811. comendălui ’anempfehlen, anraten, proponieren: recommander, pro- poser’. Schon im LexMars, 112 : co-mendaluesk ’commendo’; eu am cinste a mă comendălui ’ich habe die Ehre mich zu empfehlen’ (M o 1-n a r, Sprachl 400, 402) ; comândă-lui şi la inimă ale pune (1799. PUŞC, Doc I, 172) ; comendeluefc ’neki ajánlom’ (bei Bobb; Göbl, MSzót 37); comăndălui (M olnar, Wb 35); de cătră frăţia ta s'au co-mendăluit (1838. Stinghe, Doc 111, 182); comîndăluîesc 'kommandieren; schlecht beraten’ (Mócok, Stan 31). In der Bedeutung 'kommandieren' war es weniger verbreitet (vgl. dazu DAcR I2, 672). Veraltet. Et. — ung. kommendál ’id.’, z. B. : a’ szeretetet nagy erőben eommen-dálván (1700. Ember P., Siklus 409 ; NagySz); Egyszer ha mit comendáltál (1750. Heptalogus 65 ; NagySz); komendälni ’einem etwas rathen, anrathen’ (Beregszászi, Magy. Sprachlehre 206 ; NagySz); MTsz I, 1159, usw. (< lat. commendare). Das bei R e t e g an u 1 vorkommende comândăli 'kommandieren’ (vgl. noch MCDial I, 63) geht auf das veralt. ung. kommandói (Bakos, IdSz 376) zurück, während comendălui jenseits der Karpaten auch rum. Bildung sein kann. In der ung. Volkssprache waren die Varianten komandéroz, komendéroz (< kommandieren) viel häufiger (Bálint, SzegSz I, 802 ; Csűry, SzamSz I, 530). cómin 'Kamin des Koch- und Backofens : cheminée du four'. Vereinzelt: cómin 'un fel de capac mare deasupra vetrei şi cuptorului de pâne, la o distanţă cam de doi metri. Có-minul e făcut din nuiele unse cu lut şi are o deschizătură laterală pentru a trece prin ea fumul în pod’. (K. Ugocea; AAFVI, 135). V. Scurt u übersetzt, bzw. erklärt es durch ’ursoaia hornului’. Et. Betonung und Lautgestalt lassen den Gedanken auf kommen, dass es sich vielleicht um die Übernahme von ung. kamin, kaminlyuk ’Putztüre des Rauchfangs’ handelt, doch sind die semasiologischen Schwierigkeiten nicht gering. Etwas wahrscheinlicher scheint die Übernahme von ukrain. komin, kämen ’Art besonderen Herdes an der Ecke des Ofens zum Kochen kleinerer Dinge’ (Berneker, EtWb 553) zu sein, obgleich die Bedeutungen cominţâuş 255 comlâu auch in diesem Falle nicht genügend zu einander passen. Bei C o ş b u c finden wir cămin ’coş, horn’ (DAcR I2, 69), das vielleicht unmittelbar auf d. Kamin zurückgeht. Die entsprechende Einrichtung des ung. Bauernhauses heisst gewöhnlich kürtő. cominţâuş 'landwirtschaftlicher Arbeiter (für Naturalleistung)’, vgl. cominfie. cominţie 'Vertrag, Übereinkunft: ac-cord, Convention’. Zuerst im Wörterbuch von Klein: comintzie ’con-ventio’ (Gáldi, DVXi 119); Co-monţie, cominţiu ’conventum, con-ventio : konventzió, alku, szegödés' (LexBud 135); Convenţie ’id.’ (ib. 137); comenţie ’plată de viticule data servitorilor’ (K. Bihor ; Paşca, Gl 21); cominţeu 'contract, obligaţiune’ (K. Sălaj ; B r a n : Tribuna Í889. 482); cominţău (Alsófehér, Moldován 811; K. Bihor, Paşca, Gl 21; K. Sălaj, Vaida Tribuna 1890. 346); face un cominţău — capătă 2—3 piţule (I. Pop-Reteganul; Sat. trans. 90); cominţîg (Veresmart, K. Sibiu, V ic i u, Gl. 35 ; Magyarfráta, K. Co-jocna, Paşca, Gl 22) ; cominţîu (in der Gegend von Blasendorf, Viciu, Gl 35 ; Sorostély, K. Alba, ib., vgl. noch M. 111 u : Rev. Päd. XXXIV, 660). — Bei Bartal, Gl. conventio ’pactum, contractus ; sze-gődés, szegődmény'. Das Wort lebt noch immer in der Siebb Volkssprache (vgl. Moldován: MR-Szem 1,126; Gáldi, DVL 119). Et. — ung. kommenció ’id.’ (Bei Osüry, SzamSz 530 : komencijóu . 'szolgálati szerződés; cselédbér’, komenciós 'természetben fizetett’ > rum, cominţâuş ’cel obligat; partea ce ia asupra sa obligaţiunea’ (K. Sălaj, Vaida: Tribuna VII, 346). Ung. kommenció < conventio (Treml: NyK XLVIII, 98—9); R e 11, Lat 42. — Unrichtig P a ş-c a, Gl. 21 (vgl. dazu BulIOR II, 283 ; DAcR I2, 682). comisér 1. '(staatlicher) Beauftrag-tér : commissaire, représentant'. (Veraltete Kanzleisprache) : comâ-şar (1737. Iorga, StDXÍH, 124); sănt rănduiţ spre acastă treabă ko-misariusi (1782. Moldovanu, Acte I, 106); să daţi la Domnul comisariş (1785. PUŞC, Doc II, 307) ; prin rânduirea unui comisa-riuş lângă Frăţia ta (1809. PUŞC, Doc 177) ; comisareş de dietă (1835 ; ib. 197). — 2. ’Polizeikommissar: commissaire de police' : comnişer (Maramureş, P a p a h a g i 217) ; cotunele comnişerului (Mózesfalu, K. Sătmar; AAF I, 229). Veraltet. Et. — ung. kommiszárius, komiszáros ’id.’ (< lat. commissarius, vgl. MNy XXVI, 193 ; Bálint, SzegSz I, 801). Die Variante comăşar scheint zu beweisen, dass im Ung. neben komiszár auch *komisár vorhanden war. comisie 'Kommission: commission, comite’. Veraltete Kanzleisprache : cum ţ-am scris şi în celalalt comişiu (1733. Stinghe, Doc I, 161); unde va porunci Măria sa prin co-mişeu (1742. Blasendorf; Moldovanu, Acte I, 148) ; comişao (PI; 1767. DAcR I2, 684); comifhie (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 119) ; comeşie, comisie (Altland ; DAcR, ib. und Olt, Haneş 114) ; comisie (Déda, K. M.-Turda ; MCDial I, 167); comnişie (Maramureş, Bârlea II, 187); com-nişîie (K. B.-Năsăud ; BulIOR IV, 55). Veraltet. Et. Stammt aus der damaligen ung. Kanzleisprache, vgl. : a’ katona comissio ]= komissió] által fognának . . . perbe idéztetni (1796. Magyar Kurirl, 313 ; Nagysz) ; Kijött a comissio a vármegyétől (1868. Vértesi A., Tíz beszély H, 108 ; Nagysz). Lat. commissio war im ungari. Latein sehr gebräuchlich (B a r t a 1, Gl 148). DAcR I2, 684 ; Treml: MNy XXIX, 31. comlâu 'Bierhefe : levure'. Zuerst in der Handschrift des Wbuchs von com ómic 256 cónci Klein: Gumlau, Gomlau (Gáldi DVL 325); aluatul cu comlău (Banat ; DAcR I2, 689); ptită, cu kom-lău (K. Sălaj; Gáldi, ib.; vgl. noch Mócok, Stan 31) ; comblău (Szaniszló, K. Sălaj; Gh. Bulgăr); pită cu clumău (Lehecsény ; Bihor, H e t c.o u 60) ; kumläü (K. Arad, Bihor; A 1 e x i c s, Magy. el. 75); De cât pită cu comlău | S’o-mănânc cu ’n meteheiu (Kusma, K. B.-Năsăud; Viciu, Gl 56, s. v. letlós) ; culmău (Méhkerék, DOM). ( Et. — ung. komló ’Hopfen’ (altes, türk. Lehnwort; MSzófSz 168). comórnic ’Kammerjunker: gentil- homme de la chambre’. Veraltet: komornikul si vornikul lui kraíu ’á • Kiralnac Komornikia es Hoffmes- . tere’ (Paliia, Roques 159). Ét. Nach R o s e 11 i, ILR VI, 259 (auch R o s e 11 i, Lim 183) aus ung. komornik, das nach Kniezsa, SzlJöv I, 277 auf tschech. oder slowak. komornik 'Kammerdiener’ zurückgeht. Bei den Moldauer Chronisten (T i k t i n, 396) ist poln. Ursprung wahrscheinlicher. Nach R o s e 11 i bedeutet rum. comornic im Brooser Alten Testament ’şeful unei armate’ (?). componălui 1.'verfassen : composer’ (Molnár, Wb 151). — 2. 'kollationieren' (bei Bobb; Göbl, MSzót 37). — Veraltet. Et. — ung. komponál 'id.' (< lat. componere ; komponál ist ziemlich häufig gebrauchtes Fremdwort; Bakos, IdSz 379 ; zuweilen auch volkssprachlich, z. B. komponál, ki-, komponál, megkomponál, összekomponál 'konstruieren, ersinnen'; Bálint, SzegSz I, 804). comunicaluí ’mitteilen: annoncer, communiquer'. Veraltete Kanzleisprache : Prin milostivul dicret guvernalicesc . . . s'a fost comuni-căluit acestui scaun episcopesc(1822. PUŞC, Doc 189). ^ Et. — ung. kommunikál ’id.’ (z. B. »másokkal is communicalvám, in einem Briefe von Kazinczy aus dem Jahre 1789; NagySz; Bakos, IdSz 377; < lat. com-municare). comúr ’schwarzblau (von Ochsen, wahrsch. auch von Stieren):. noir tirant sur le bleu’. Belege aus dem Bezirk Constanţa (DAcR I2, 700). Et. Dräganu: Dacor IX, 208 denkt an ung. komor ’torvus, moro-sus’ (wahrsch. türk. Ursprungs ; K. Katona: MNy XXVII, 51—4; Kniezsa, SzlJöv I, 671), das vielleicht von Siebb Wanderhirten nach dem Süden gebracht wurde. Er nimmt dabei den Einfluss von mur ’(gländzend)schwarz’ an. Wir glauben indessen, dass comur auch der türk. Mundart der Găgăuzi entlehnt werden konnte. DAcR I2, 700 gibt keine Etymologie. cónci 1. ’Haarknoten, Haarflechte ; Schopf: chignon; huppe’. Diese Bedeutung kann schon für Koncs angenommen werden, das im Wver-zeichnis des An. Ban. ohne Übersetzung geblieben ist, und von Dräganu mit Koncz ’Frustum’ verwechselt wurde (Dacor IV, 154 ; vgl. dazu Gáldi, DVL 120). Vgl. DAcR I2, 708, ferner: konf (Két-egyháza, K. Békés; Anna V a r g a; Din condu nevestelor (Nagytarna, K. Ugocea, AAF VT, 202 ; Kányaháza, K. Sätmar, AFF I, 209); Şi ţi-om face conciu roată . (K. Maramureş ; B î r 1 e a H, 298); Ce ţii conciu huluit | Doar ţi bărbatu urît? (Nagyszentmiklós, K. T.-Torontal; DStCh 251) ; Decă pun conciul pe cap | La crâşmă nu mai încap (Jami k-B âr s, Ardeal 376; vgl. auch Mat. folk* I, 1023, Kálbor, K. Tîrnava-mare); »mireasa [in DAcR steht ’femeea’] pune conciu, împodobit cu bumbuş-te« (Bolgárcserged, K. Alba; Muşlea: Dacor V, 26); konó 'Haarflechte’ (Bádok, K. Cojocna, eig. S.; Horvat, K. Sălaj; eig. S.); conSi 'îngrămădirea părului la spate, conclud ălui 257 confişeălui la femei’ (Gorj; GrS V, 119); că nu-s muiere cu conci (Calvini; Buzău, G.-T i s t u 45); Cu conciul pus pe-o ereche (Vîlcea, C i a u ş an u 120). — 2. ’Haube, Kopfbund : coiffe, mouchoir de tete. Bei Klein conciu ’bub’ (vgl. die richtige Deutung von Gáldi, ib.), auch im LexBud 135 : conciu 'Bund, Kopfbund ; Schopf, Büschel’ (vgl. Pontbriant, DRF 148); coné 'schmales Kopftuch’ (Zsidóvár, K. C.-Severin; JbW .111, 318); koants' kugnts ’Holzreif zum Aufbinden der Haare’ (Bolgárszeg ; JbW VIU, 82); consi ’eoarnele pe care se pune seapsa (Haţeg, DENS 314); Nevastă conciu nu ’nvălesce (Posorta, K. Făgăraş ; Marian, Dese 330); conci ’un fel de cunună pusă pe creştetul capului’ (bei Odobescu; Contr 116); îţi rup conciul (Popovici, Setea 336). Der. conciură, conciuleţ ; conciát, conciolát ’cu conciu’ (DAcR); 9 fete nalte, concolate (Székudvar, K. Arad; A 1 e x i c i, Lit. pop. 211) ; concietiiră ’pieptenătură cu conciu’ (DAcR). Et. — ung. konty 'Haarflechte, Haarknoten’ (frühere Bedeutung 'Hauptzierde der Weiber, Kopfputz’ ; MOklSz 516 ; ein im Ung. entstandenes, lautmalendes Wort, vgl. Benkő: MNy LVII, 295— 303). Cihac H, 492. In nordbulg. Dialekten konc (< rum. conciu; in der Gegend von Lom und Widdin; Capidan: Dacor HE, 227). concludălui ’beschliessen: décider, conclure’. Veraltete Kanzleisprache : mai înainte sau cetit punktumurile éri konkludaluite (1742. Moldo-v a n u, Acte I, 148). Et. In • der Bedeutung 'folgern' kommt ung. konkludál ebenfalls schon im XVlUL. Jh. vor : Lelkeknek jövendőbeli Allapotjokra conclu-dalni (Orationes fun. 1765. 80; NagySz). Als Fremdwort noch immer gebräuchlich: konkludál ’kon-kludieren, beschliessen' (Bakos, IdSz 384). condâş 1. 'Schweinehirt: porcher'. K. Bihor (Alexics, Magy. el. 73); mit Suffixwechsel: condác 'porcariul dela curţile domneşti' (Váralmás, K. Cojocna; Viciu, Gl 91). — 2. ’Ziegenhirt: chevrier’; condâş (Marosveresmart, K. T.-Arieş ; Viciu, Gl 35); condrâş ’căprariu’ (Bujdos, K. S.-Dobîca; Ung VI, 283 ; vgl. noch Viciu, ib.). Seltener Prov. Et. — ung. kondás 'Schweinehirt' (zu konda ’Sauherde', unbek. Ursprungs, MSzófSz 169 ; die Bedeutung ’Ziegenhirt’ ist ziemlich auffallend, da kondás im Ung. immer ’Scheinehirt’ heisst). DAcRI2, 712 — 13 (die hier neben kondás mitgeteilte Variante kondász scheint ebenso irrtümlich zu sein, wie kan-dász bei V i c i u). Cihac H, 494 zitiert aus A. Pann auch ein cundä 'troupeau de cochons', das er auf ung. konda zurückführt. condir 'Waschbecken : cuvette'. Selten : Molnár, Sprachl 376 ; die angegebene Bedeutung dürfte nur annähernd genau sein; condér 'bidon (de tinichea) în care se transportă laptele’ (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 63). Et. — ung. kondér, kandér 'bauchiger Kessel: chaudron creux’ (< serbo-kroat. kondér ’Krug, Becher’ ; Kniezsa, SzlJöv I, 277 ; die Bedeutungsentwicklung ’Krug, Becher' -> 'Kessel’ wird hier nicht behandelt). Das rum. conder (ohne Ortsangabe) wird von L a c e a ebenfalls aus dem Ung. erklärt (Dacor II, 901). Vgl. noch Todoran; MCDial, ib. confişeălui 'beschlagnahmen, konfiszieren : confisquer, saisir’. Veral- tete Kanzleisprache : a le confişcă-lui Averile (1806. Siebb; PTJŞC Doc II, 209) ; a le confişcălui Bunu-murile (1810; ib. 220) ; confisca-luefc ’confisco: valaki jószágát, javait ország számára foglalom' (Bobb, Dict H, 223). Confişeălui, confiscarisi sind die Vorläufer des 17 „Etyinoi. conioâră 258 c6ntăş im XIX. Jh. um sich greifenden a confiscă. Et. — ung. JconfisJcál’id.’ (< lat. confiscare, vgl. Bartal, Gl 160). Göbl, MSzót 37 ; Treml: MNy XXIX, 31. — Das dialektale nko-fiská (Csertés, K. T.-Arieş; BullLing II, 222) ist von konfiskäl beeinflusst. conioâră ’Bogen, Kehre : tournant’: conioâră 'cotitura unui drum cu povârniş’ (K. Bihor; CV III, No 3—4,45). Et. — ung. kanyar ’id.’ (Rückbildung aus kanyarog ’sich krümmen, winden’). conopéi 'Truhe, die auch als Lehn-bank benutzt wird : bahut servant aussi de banc á dos’. Einige Wechselformen deuten auf. ung. Ursprung hin: canapéi, canapéu (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 162) ; cana-pjSu (Csíkszentmihály, K. Ciuc.; ALR II2—1, 136, 3892) ; Öe haznă ai de kondei | Dakă sez pä konopéi (Bádok, K. Cojocna ; eig. S.) ; conopéi (PI: conopeie) ’un fei de ladă cu spate, lungă cam de doi metri, care serveşte ca laviţă, iar la nevoie, şi pentru dormit’ (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 63) ; canapéj’ ladă (lungă ca o bancă, cu spetează)’ (Mezőszabad, IC. M.-Turda; ALR II2—1, 136, 3892). Schon bei Bobb: conopei ’conopeum, ülő hely’ (Dict I, 223). Et. ung. kanapé, kanapéj (< deutsch. Kanapee ; MSzófSz 148). In ung. Mundarten: kanapé(j) ’padláda’ (Szépkenyerűszentmárton; MNny IH, 404), kanapé ’hátaspad’ (Kiss, OrmSz 274). Deutsch-ung. Vermittlung ist auch im Falle von canapeu ’sella amplior, vulgo cono-paeum: kanapé: das Kanapee, Sopha' (LexBud 92), canapéiu (bei Şincai; DAcR I2, 72) sehr wahrscheinlich. Canapea, die schriftsprachliche Form, kann deutsch, französisch, italienisch, ja sogar türkisch sein (DAcR), im letzteren Fall müsste das Wort aber früher in den Quellen erscheinen. Ob canâpă (Ghetie, DRM 55) mit serb. kanäpe zusammenhängt, ist schwer zu entscheiden. conşcribălui ’zusammenschreiben, konskribieren : recenser, porter sur le tableau derecensement’ (veraltete Kanzleisprache): sa Icon&kribäluit prin kănţăpiste (1742. Moldo-v a n u, Acte I; 148 ; kănţăpiste < - concipista, vgl. Bartal, Gl 155, ung. veralt. koncipista 'Konzipist' ; vgl. Bakos, IdSz 381). Et. — ung. konskribál ’id.’ (< lat. conscribere). Z. B. Conscri-băltattak (1763. Or. Fun. 182 ; Nagy-Sz) ; Conscribáló Commissáriust (1787. Magyar Kurir 554; NagySz.). Vgl. noch MNy XXIX, 32. cóntas ’Art Pelzrock der Bojaren (später auch gefütterter Tuchrock des Landvolkes): sorte de pelisse des boyards (plus tárd vétement de dessus fourre des paysans). Die ältesten Belege stammen aus der Walachei : kintesu ’numire de haină’ (1572. Hasdeu, Cuv. b. I, 251; Bogdan, GSR 42) ; Icintes ’hainä bărbătească de deasupra, de modă apuseană, lungă şi blănită, purtată de domni şi boieri' (1582. Bogdan, GSR, 42); şi-ş sparse chinti- ■ şui (c. 1620. im rum. Alexanderroman, ed. Cartojan 98); am butorit chentuşul (Banat; V i c i u, Gl 24, s. v. butori) ; chintuş 'surduc scurib’ (Costin, Gr. băn. 78); chintuş 'pieptar fără mâneci’ (Mos-nica, K. T.-Torontal; Banciu: ; Trans XLVI, 39); Uintús ’Jacke ohne Ärmel’ (endbetont?! Temes-liget; JbW in, 320); üntus (K. Arad ; Alexics, Magy. el. 72); weitere Wechselformen : un conteş si o giubea (1760. Craiova; Arh. Ólt. Xin, 435); köntes ’Kleid ohne Aermel’ (M olnar, Sprachl 368 ; Clemens, Wb 61 gibt die Bedeutung ’der Koller’ an); Gonteşu ’n umăr loa (RSerb, Giug l.-V â 1 s. 111) ; l-au îmbrăcat cu contoş în loc de caftan (bei Şincai; Lupa cóntás 259 contâu1 Cron. trans. I, 119); contoş ’min-tean, haină blănită, scurtei că blă-nită’ (Nemţişori-Vânători, Neamţu; Ion Creangă VI, 218); Kontush (ohne Übersetzung; An. Ban.; Dacor IV, 154); contuş (bei Neg-ruzzi; DLR I, 533); contaş ’haină ungurească, lipită pe trup’ (bei Odobescu; Contr 119); die vorherrschende Wechselform contăş kommt schon bei N e c u 1 c e, Let 189 vor: au îmbrăcat pe turc c-un contăş cu soboli; vgl. noch DAcR I2, 743—4, ferner: contăş ’manta blănită’ (Buzău, G.-T i s t u 36); Pamfile, Ind 366 schreibt darüber noch folgendes: „Flăcăul dacă se ’nsurâ, umbla cu contăş. Contăşul eră de postav verde ori albastru, blănit cu piele de miel şi lung ca şi chieptariul, până la genunchi. Contăşul aveâ mâneci.”; kontâş ’grosser, langer Herrenpelz’ (Marginea, Rădăuţi; CCosm IV/V, 238). ’ Der. contăşel ’Pelzröckchen’ (Moldau ; DLR I, 533); nach Şăine-a n u sei das Moldauer contoman ’manteau de paysan’ ein von suman beeinflusstes contoş (vgl. DAcR I2, 749 und dazu noch Dräganu: Dacor IX, 208). Et. Die etymologischen Verhältnisse dieses Wortes sind ziemlich verwickelt, da es sich um ein Wanderwort handelt, das nicht nur ins Rum., sondern auch in andere Sprachen aus mehreren Quellen eindringen konnte. Dass die Variante chinteş mit ung. köntös Zusammenhängen muss, hat schon Hasdeu (1. c.) richtig vermutet und auch Carto j an glaubt, dass „Forma rom. chintiş pare a derivă din ung. köntös”, (o. c. 65). Wenn man die bei Bemeker, EtWb 559 — 60 zusammengestellten Wortformen vor Augen hält, so kommt man zum Schlüsse, dass rum. chinteş, chintiş, chentuş, chintuş (mit palatalen Vokalen, oder mit palatalem Vokal in der ersten Silbe) nur auf. ung. hentes, kentös, köntes, köntüs (ältere Formen von köntös, vgl. Kniezsa, SzlJöv I, 870—71) zurückgehen können (so auch DAcR I2, 548), während z. B. contăş, . contuş, contoş, usw. (DAcR I2, 743) an serbo-k. kontus, bzw. an poln. kontusz erinnern. Lautlich kann kontus auch ung. kantus ’langes Überkleid der Weiber und Kinder’ sein (bei An. Ban.; nach Dräganu „probabil din ung. köntös”, was jedoch weniger wahrscheinlich ist). Die Endung von conteş passt gut zu ung. köntes, küntes, doch lässt sich diese Form auch aus osm.-türk. kontos erklären, wenn man Suffixwechsel annimmt. Unklar ist auch das Verhältnis von ung. köntös und kantus ; Kni ez s a glaubt, dass diese Wörter gar nicht aus derselben Quelle stammen können. Interessant sind rinn. Wörter wie contaş-baş ’Gala-Kontusch’ (T i k t i n), die auf das Türkische hinweisen. — Die Varianten clentvş, clintuş ’Leibwams: gilet’ werden als Hyperurbanismen erklärt (Banat; DAcR I2, 548 bemerkt dazu: „de pe vremea când eV devenea eh”). contâu1 ’Konto,Rechnung : compte’. Diese Form kommt nur in der Siebb Volkssprache vor : Bere-am, mândră, pe contäu (bei Rete-g a n u 1, vgl. Alexics, Magy. ei. 73 und .DAcR I2, 742); Berettyó, H e t c o 45 ; D’-a şhi în iad făgă-däü I Be-om noi mult pă contâu (Avas, Barbul 45); pă contau ’pe credit’. (Kalotanâdas, K. Cojocna; Niculesc u—Va r o n e, Folk. rom. din Ardeal, 62); Alsó-' fehér, Moldován 811. Et. —, ung. kontó ’id.’ (< d. Konto und nicht unmittelbar aus dem ital., wie Bakos, IdSz 388 meint; vgl. dazu noch Karinthy, OIJöv 43; der Ausdruck kontóra vesz ’auf: Kredit kaufen’ ist auch in der ung. Volkssprache üblich; Bálint, SzegSz L 805; C s ű r y, SzamSz I, 533, usw.). Das im XIX. Jh. häufige rum. conto (B o b b, Dict I, 225 ; LexBud 137, 17* contáu 260 contrâş usw.) wird eine vorwiegend deutsche Quelle haben (vgl. dazu Furnică, Băc 296), es kann keinesfalls ausschliesslich aus dem Ung. erklärt werden (Göbl, MSzót 37). contáu2 'Handhabe der Sense : poi-gnée de la faux’. Csíkszentmihály (K. Ciuc; MALRN I, H 40). ^ Et. Scheint mit ung. kankó, bankó, mankó ’Haken, Krücke’ (MTsz I, 1035, 1397) zusammenzuhängen (vgl. kampău) ; kismankó, nagymankó heissen die Handhaben der Sense (vgl. z. B. Csűr y, SzamSz I, 461). Vielleicht darf folgende Entwicklung angenommen werden : kankó > *concău > con- tau. contignâţie 'Stock, Stockwerk: étage’. Schon in der Sprachlehre von Molnár: kondignaţiîa din în- tăîu 'der erste Stock’ (372 ; auch Molnár, Wb 128) ; Contignâţie ’padlás, rendház’ (! B o b b, Dict 224); Cotignaţie ’tabulatum, con-tignatio : kontignatzio : das Stockwerk, die Etage’ (LexBud 137; Alexi, DRG 99); peste contignă-ţiile castelului (L u p e a n u, Evoc 54) ; casă cu două contignatii (bei I. M. M o 1 d o v a n u ; MCDial I, 20) ; contignâţie ’rînd, etaj’ (Naszód ; C o m a n, Gl 23) ; contigna-ţiune ’emelet’ (Ghetie, DRM 89) ; continăţii ’case mai frumoase, un fel de palat’ (Frâne u— C a n d r e a, M. Ap. 277 ; Ant. pop. II, 242). Et. ung. kontignáció ’id.’ (kontig-nációs ház, MTsz 1164 ; kontignáció, kontegnáció, C s ű r y, SzamSz 532 ; R e 11, Lat 43). Richtig : Dră- ganu: Dacor IV, 755 ; DAcR I2, 747. conţin ’Kantine: cantine’. Déda, K. M.-Turda (MCDial I, 167 : 'prăvălie care aprovizionează pe muncitori şi familiile lor, dîndu-le mărfuri pe credit în contul salariului’). Der. continâr ’Kantineur: can- tiriier’ (ib.); continăriţă (Fern von continâr ; ib.). Et. — ung. kantin ’id.’ (< ital. cantina, z. T. durch d. Vermittlung ; MSzófSz 149). Mit den Schicksalen dieses Wanderwortes befasst sich der lehrreiche Artikel von Fogarasi M. : Annah dellTstituto Univ. Orientale, Sez. slava IV, 60-5. — T. Marcu: MCDial, ib. contrâctuş 'Vertrag, Übereinkunft: contrat’. Das Wort ist frühzeitig aus der lateinischen Amtssprache Ungarns in die ung. und rum. Volkssprache eingedrungen, wo es hier und da noch immer vorkommt. Belege seit dem XVni. Jh. : am făcut contratuşu (1769. B î r 1 e a, Ins. maram. 20) ; contractuşul se va strica (1781. PUŞC, Doc II, 294); contractuşele (1796. Iorga, Scris, ard.-maram. I, 214) ; (casa voastră) dela masă pîn’ la uşă plină e de contrăctuşe (Endbetonung! In einem Volksreim aus dem K. S.-Dobîca; Alexics, Magy. el. 73) ; o făcut contrâctuş (Ráksa, K. Sătmar ; AAF 1, 180); bei Klein kommt die dissimilierte Form vor: contratufh (wahrsch. conträtüs ; Gáldi, DVL 119 — 20), vgl. noch: n’am con- trătuş cu tine (bei Reteganul; DAcR I2, 751 s. v. contráct) ; con-trătuş (Szilágy, Caba 87). Et. — ung. kontraktus, mundartl. auch kontrektus (MTsz I, 1164; MNyr LXXXII, 361) ’id.’ (< lat. ’ contractus, mit auslautendem -sch ; Reil, Lat 43). DAcR I2, 751. Auch kajkav. kontraktus (ASIPh XXXHI, 34). contrâş 1. 'Salinenwächter : gardien des salines’. Nur im Wbuch von B o b b : contras ’contrasso : har-mintzados mellett szolgáló kont-rallor’ (vgl. Göbl, MSzót 38). — 2. ’der zweite Geiger : second vio-lon'. Selten : câte un chef nu strică, răspunse contraşul (Slavici, Nuv V, 151); Siebb, Banat (Alexandru, Instr 148); avem numai contrălui 261. conţ un primaş şi-un contoraş (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 167). Der. contori ’die zweite Geige spielen, gegen etwas Kontra sagen : accompagner au seeond violon, contredire’ (Déda, K. M.-Turda; MCDial, ib.). Et. Beide Bedeutungen erklären sich durch ung. kontrás ; kontrás ■ ’Salinenwächter’ ist im Ung. seit dem XV HJ. Jh. bekannt (vgl. B a r t a 1, Gl 172 s. v. contrasa und Göbl, ib.) und scheint hier und da noch bekannt zu sein (MTsz I, 1165 ; kontorás ’sőőr’ K. Treiscau-ne). Zur anderen Bedeutung vgl. kontrás 'másodhegedűs’ (Csűry, SzamSz I, 533), kontrás, kontorás ’id.’ (Bálint, SzegSz I, 805), usw. contrălui 1. 'widersprechen, Einspruch erheben: contredire, con- tester’. Ein sicherer Beleg bei Bobb, Dict I, 225; contraluefc ’ad versor, repugno, refragor, re-luctor, abnuo’. — 2. ’die zweite Geige spielen : jouer l’accompagne-ment’. Szilágy, C a b a 96 ; Alsófehér, Moldován 811 (contră-lesc); contrăluîe şî cu gura (Vâr-orja, K. B.-Năsăud; BulIOR IV, 88); contrali ’a seconda, a ţinea isonul’ (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 64); condrăni ’a secundă la muzică’ (contrali > condrăli > condrăni ; Frâne u—C a n d r ea, M. Ap. 99). — Prov. Der. contraläü ’cel care cîntă partea a doua dintr’o bucată muzicală’ (Várorja; BulIOR IV, 88, 97); contralău (K. M.-Turda, Alexandru, Instr. 135, 323; K. T.-Arieş, MCDial I, 64) ; condră-năş (F r â n c u—C andrea, ib.) ; im Wbuch von Bobb noch contra-luiceof, contraluitoriu, contraluire, contraluiceste (Göbl, MSzót 37). Et. Ung. kontrái (zu kontra < lat. contra) hat ebenfalls beide Bedeutungen (vgl. Göbl, MSzót 37, ferner MTsz I, 1165, wo die Form kontorál < kontrái mitgeteilt wird). Ung. kontrái 'widersprechen’ ist veraltet, kontrái ’die zweite Geige spie- len’ hingegen ziemlich selten, da die gewöhnliche Form kontráz(ik) ist, z. B. kontrázik 'kontrát hegedül a zenekarban’ (Csűr y, SzamSz I, 533), kontráz ’id.’ (Bálint, SzegSz I, 805), usw. — Alexics, Magy. el. 113. conţ 1. 'Stück (Brot, Fleisch, Maisbrei) : morceau (de pain, de viande, de polenta)’. Taucht im WörterVerzeichnis des An. Ban. auf: Koncz. Frustum (Dacor IV, 154; von Dräganu mit Koncs verwechselt) ; konţ de karne (1833. Bei Maller; Alexics, Magy. el. 73) ; konts ’grosses Stück Brot’ (Bélajablánc, K. C.-Severin; JbW ITT, 318); conţiu, PI. conţi ’bucate de pâne sau malai’ (K. C.-Severin; Costin, Gr. băn. 91) ; M’o băga v’un conţ dă pită | în ghisajii-mi goi din spacie (Vassafalva, K. C.-Severin; ib. 11,77); câte un conţ de plăcintă (Merişor, K. Hunedoara; V i c i u, Gl 35) ; Mócok, S t a n 31 ; Lacfalu, K. Sătmar (JbW VI, 77). Auch : ’Knochen (zum Nagen)’ : im Wbuch von Klein (Gáldi, DVL 120; Szilágy, Cab a 96). — 2. ’Buch (24 Bogén); main (de papier) : contiu de chartije ’Buch Papier: Scapus’ (PRED I, 319) ; 40 conţi hărţii de Vineţiia (1779. Hermannstadt; Furnică, Băc. 104) ; 1 conţi hârtie (1791. Kronstadt ; Iorga, Acte rom. 269) ; contz ’scaphus chartae’ (bei Klein; Gáldi, ib.); zeatse Kónczuri de popiros (bei S. Magyar; AECO VII, 522); 40 conţuri hârtii de scris (1825. Moldau; Doc. bârl. Anto-novici H, 251); konţ de hartă (B o t a, Graiul rom. H, 134) ; conţ de hârtie (Piatra-Neamţ ; C o m a n, Gl 23) ; Móeok, Stan 31; Alexi, DRG 98. Veraltet. Der. conţoniu ’grosses Stück’ (Banat; DAcR I2, 742). Et. — ung. konc ’Bissen, Stück, Knochen, Buch’ (< slaw. kgss ’Bissen, Stück’; Kniezsa, SzlJöv I, 277). C i h a cH, 493 : A 1 e x i c s, Magy. el. 73 ; T i k t i n, 406 ; conţedălui 262 cónha DAcR I2, 742. Vielleicht gehört hierher auch coardă (PI.) 'Stücke’ (Î), oder 'Flocken’ (vgl. ung. hoc,; K. Sătmar, AAF I, 212, CCXXXIX). Gănţăli 'zerfleischen: lacérer' (K. Bihor; Alexics, Magy. el. 113) ist wahrsch. rum. Bildung aus cont 1 (vgl. noch ung. Jconcol 'zerstückeln'). conţedălui ’zugeben: concéder'. In etwas romanisierter Form: con- cedéluefc 'engedem’ (B o b b, Dict I, 222). Veraltetes Buchwort. Et. — ung. koncedäl ’id.’ (< lat. concedere). Göbl, MSzót 37 ; Bakos, IdSz 380. — Z.B.: Jól van, concedälom (1872. Bei Hevesi L.; NagySz.). conţipălui 1. ’begreifen, schwanger werden : concevoir’. Veraltet: com- - cipeluefc 'megfogom, jól gondolom ; méhemben fogadok’ (B o b b ; G ő b 1, MSzót 37). — 2. 'verfassen : dresser, rédiger’ : serisoré ce s-au contipuluitü (1822. S t in gh e, Doc ffi, 61; daselbst auch conţipirui < konzipieren). Et. — ung. koncipidl 'ersinnen; entwerfen; verfassen’ (< lat. con-cipere, wahrsch. von konzipieren beeinflusst, denn man würde *kon-cipal erwarten, vgl. ágál < agere, apprehendál < apprehendere ; man konnte auch von Formen wie con-cipio, concipiunt ausgehen). Z. B. : úgy concipiál és úgy tészen szeme eleiben (1765. In einer Leichenrede ; NagySz). cónha 'Küche, Sommerküche; cui-sine (d’été)'. Belege seit dem Ende des XVH. Jh.-s: konyha ’eulina’ (LexMars 113); Podul bucătăriei (cunhei) (bei Şincai; DAeR I2, 956) ; coniha 'konyha, Küche' (ABC 1797, 97) ; Cóvna (Gonha, Cocna, Bucătărie, Magernitza) ’cu-lina, coquina’ (Klein; Gáldi, DVL 119); könliae ’Küche' (bei S. Magyar, vgl. Gáldi: AECO VH, 522); Si konyhé si grázsd dé boi (bei Furdui; Gaste r, Chrest. H, 224); konho (Nagyléta,; JbW XJLLL, 92) ; konhä (Naszód, DOM 33) ; cónié (Mezőszabad, K. M.-Turda; PETR, Tdial 111); Mama se frămîntă între casă şi conie (V 1 as i u, Sat 109) ; cunh'e (Krácsfalva ; Maramureş, Papahagi 217 ; vgl. dazu D r â g a n u : Dacor IV 1082); cóihe 'bucătărie (de vară, de obicei clădire aparte)’ (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 63); comnă (K. Sibiu; CLing VI, 127); comne („cum se mai aude sporadic”; Viciu, Gl. 35) ; comn’ie (Haţeg, DENS 314); cognă de vâră (Mike-szásza, K. T.-mică; ALR II2—1, 123, 3830); o cogne de vară (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 166); cóhe (Frâne u—C andrea, M. Ap. 99; vgl. dazu Weigand: JbW IV, 287 ; Szilágy,.C a b a 12); la noi în kohe işste kuptór’ író plQptăn de ser (Bádok, K. Cojocna; eig. S.); Bihor, Teaha 299; co/ig (Méhkerék, DOM); cohă 'bucătărie domnească' (Keszend, K. Arad; CV II, No 11-12, 38). Auch cóve (K. T.-Aries; DAcR I2, 637). ^ _ Der. comnări ’herumkochen: cui-siner’ (Szereka, K. Hunedoara; MCDial I, 253); comnărîe 'bucătărie5 (im Tal des Schilflusses ; ib.). Et. — ung. konyha ’Küche’ (< slaw. kuchynja, oder vielmehr < < althochd. chuchina ; Kniezsa, SzlJöv 671^-72). Für cuhnie, cuhne kommt ukr. kuhna, für cuină hingegen serb., kúina in Betracht (vgl. Brü s k e : JbW XXVI, 21). Ob cuchnä (1826. Bei I. Alexi vgl. Gáldi: MelichEml 87) ungarischer Vermittlung zu verdanken sei, ist schwer zu entscheiden (mold. kúyni ist z. B. ukrain. Ursprungs; CCosm IV/V2 248); vgl. muerea se puse pe cuhnărit (Prie, In sat 60). Da die Konsonantengruppe -nli- im Rum. nicht vorkommt, konnte ein cunhă zu cuhnă > cuhne werden, wozu die Einzahl ein cuhnă ist (in Siebb ziemlich häufig, vgl. z. B. Hosszúfalu, K. Braşov; GrS IV, 386; copár 263 cópca DAcR).. Die Form eohe entstand durch die Elision des n und hat mit ung. kohó ’tűzhely sütője’ (MTsz 1,1151) nichts zu schaffen (vgl. dazu DAcR I2, 637). Zur latinisierenden Form cocnă vgl. DAcR I2, 617. copár 'kahl: chauve’. Vereinzelt: copárv (Mezged, K. Bihor; Márton, RNy 139). Et. — ung. kopár ’kahl, wüst, nackt’ (zu kopik 'sich abnützen’, MSzófSz 170). Márton, ib. copást ’Hügel: colline’. Nur aus dem K. Sălaj bekannt (DAcR I2, 765). PI: copasturi. Et. L a c e a denkt wohl mit Recht an ung. kopasz (hegy) ’kahler (Berg)’ (Dacor IV, 1557). Zur Lautform vgl. válos ~ válost. copcă 1. ’Heftel, Haken: agrafe, crochet’. Belege seit dem XVU. Jh. : Kopcse. Fibula (An. Ban; DAcR I2, 765); kopcs ’fibula’ (LexMars 141) ; cópce de aur (1688. In der Bukarester Bibel; DAcR, ib.) ; 50 legături copce (1776. Căineni; Furnică, Băc. 128) ; cu 40 copce de argint (Vîlcea; Arh. Olt. XIV, 421, 422); copce Kapots Schnale (ABC 1797. 97); Kóptse (bei S. Magyar; AECO VU, 507); copce ’fibula, kapots’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 173) ; 8 părechii copcii de argint (1811. Kronstadt; Iorga, Acte rom. 208) ; ' Hafteln (am Kleide) cópce (M olnar, Wb 65); copcie ’cătă-ramă’ (Szilágy, C a b a 96 und Vaida: Tribuna VU 346, bei letzterem steht copce = copcă) ; cópeie ’copcă, agrafă, scoabă’ (Bihor, Teaha 300); cópeie ’kapocs’ (Mócok, Stan 31; das Wort sei hier dreisilbig) ; copşe (Szelistye, K. Sibiu ; Trans XLVT, 45); agă-ţaţă în copcii (V. Raus, Păc 23) ; cópeie, copcă ’Haftel, Kleiderhaken’ - (Alexi, DRG 101), usw. — 2. ’Eisenklammer: crampon de fer’. Sehr häufig in Siebb : copcie de fier (Schiltal; Viciu, Gl 35); copte (Kovászna, K. Treiscaune ; ALRP, H 566); cópce (Biharrósa, Oláh-szentmiklós, K. Bihor; Nádas-szentmihály, K. Cojocna; . Nagybúny, K. S.-Dobíca; Barcánfalva, K. Maramureş; ib.); cuópcé (Csík-szentmihály; ib.); cópci(i)é ’scoa-bă’ (Avasfelsőfalu, Kismajtény, K. Sătmar: Erkenéz, K. Bihor; Borosjenő, Opéeska, K. Arad ; ib.); cuópci(i)é (Oláhbaksa, K. Sălaj; Tőkésbánya, K. Sätmar; ib.). Vgl. zu dieser Bedeutung ung. kapocsszeg (MTsz I, 1046) und das viel häufigere vas-kapocs. Diese Klammer heisst in vielen Mundarten auch eszkába, das ebenso auf slaw. skoba zurückgeht, wie rima. scoabă. — 3. ’Spannstock (am Webstuhl) : temple du métier á tisser’. Kismaj-tény, Tőkésbánya, K. Sätmar; Nagybúny, K. S.-Dobîca (ALRP, H. 486). Ung. kapocs scheint diese Bedeutung nicht zu haben. Der. copcuţă (DAcR, ib.); copciér ’Heftelmacher’ (Alexi, DRG 101) ; Infibulo. Inkops. Be kapcsolok (LexMars 217) ; incopciiu, in-eopciezu ’heften, einheften’ (LexBud 291) ; încopceă ’(ein Kleidungsstück zuhaken’ (Muntenien und Siebb; auch bei Slavici; Tiktin, 789 ; DAcR H, 597—98 mit weiteren Derivaten), usw.; descopcéz, descópciu (M olnar, Sprachl ?63); defcopciu, defcopfhu ’efibulo, auf-häfteln’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 331); a descopce ’diffibulare, exfibulare’ (PRED I, 138); deßkoptsju (bei S.Magyar; AECO VH, 521) ; Mócok, Stan 31 ; descopciére ’Áufhaken’ (Siebb ; DAms);; íncopceát ’öszvekaptsolt’ (ib.) ; cu mâinile încopciate la spate (Rebreanu, Cr 33) ; defeop-cieát, defcopfliát ’efibulatus’ (G á 1-di, DVL 331). Diese Bildungen erinnern lebhaft an îmbumbă, des-bumbá (vgl. bumb). . Et. Nach Şăineanu, Infi. or. H, 145 sei rum. copcă durch osm. türk, kopca ’agrafe’ zu erklären, kommt doch das Wort in sämtlichen Sprachen der Balkanhalbinsel vor. copciológ 264 copîrşâu DAcR zieht bulg. Ursprung vor (< kópce), während Tiktin noch sérb. kopca zum Vergleich heranzieht. Tagliavini nimmt serb. Herkunft an (LexMars 81, 141). Als Urquelle wurde lange Zeit mit Vorhebe türk, kopca angesehen, wogegen bereits G. Meyer (EtWb 198) und neulich Kniezsa Einwendungen machten (SzlJöv I, 847—8). Türk, kopca lässt sich nämlich aus türkischen Mitteln nicht erklären, während kopce, kopca nur im Südslaw. Vorkommen. Nach Kniezsa ist es sehr wahrscheinlich, dass die in den Balkansprachen vorkommenden Wörter ung. Ursprungs sind. In diesem Falle muss auch rum. copce, copcie (copcă ist eine später auftauchende, aus der Mehrzahlform erschlossene Einzahl) aus ung. kapocs (früher auch kopcs, kapcs, kaps ; vgl. dazu besonders kopcs im LexMars) erklärt werden. Ung. kapocs scheint ein aus dem Zeitwort kapcsol (dieses wahrsch. zu kap 'ergreifen, bekommen’ ; MSzófSz 151) gewonnenes Substantiv zu sein. Die Möglichkeit ung. Ursprungs erwägt auch Gáldi, DVL 174. copciológ ’Lederzierat: ornement': de peau’. Es wäre eine genauere Angabe der Bedeutung nötig.:-DAcR I2, 766 beschränkt sich diesbezüglich auf folgende Definition : ’făşie de piele dinţată, cu găurele, cu care se împodobesc, pieptarele, cojoacele, etc.’ Nur im Banat. Et. Nach Drăganu lässt sich das von DAcR vorgeschlagene ung. Etymon (kapcsolók ; dieses Wort finden wir zwar bei CzF, es war aber nie volkstümlich) aus lautlichen Gründen nicht annehmen, das richtige Etymon sei kapsoló (? ohne Angabe der Bedeutung und der Quelle), bzw. die ältere Form desselben kapcsolom, kapcsolou (Dacor IX, 208). Nichts berechtigt uns jedoch zur Annahme, dass dieser Fachausdruck der Volkstracht schon vor dem Ende des XIV. Jh. entlehnt werden konnte (zum Wandel ou > ó vgl. Bárczi, MHt 72). Ohne genaue Beschreibung der Sache kann man in dieser Frage keine Stellung nehmen. ' copîrşâu ’Sarg: cercueil’. (Siebb und Banat) Erscheint um das Jahr 1660: Koporfeje fze deskifzere ZsD 385); Si en koporfeu lau tokmit (ib.) ; Koperseul. Tumba, Sepul-chrum (An. Ban. Creţu, 356; Dacor ÍV, 156, nach Neramcse) ; copî\r]şăul (XVni. Jh. Budfalva; K. Maramureş; Bírlea, Ins. maram. 62) ; copaerfheu ’tumba, koporsó’ bei Klein; Gáldi DVL 120); Goperseu ’capulus, locu-lus, tumba’ (LexBud 137) ; zu den Belegen des DAcR I2, 765 vgl. noch: koporséu (Méhkerék, K. Békés; T. Balázs); copírséu (Kétegyháza, K. Arad ; eig. S.); Bujánháza, K. Sătmar (AAF I, 183) ; Să te încuie ’n copârşeu (Balázsf. Hodosiu 155); Ai cerut un copârşeu (Szászváros, K. Hunedoara ; Marian, Inm 123) ; Biharrósa,, K. Bihor; Mikeszásza, ,fö»—Tîrnava—Mare (ALR II, 89, -’ 2712); Kőhalom, K. Tîrnava— Mare (G h. Cernea, Cânt. ard. , din reg. Cohalmului, 7) ; Ţara Oltului (GrS I, 136) ; Zsinna, K. Sibiu (GrS VI, 234); Prundul-Bîrgăului, K. B.—Năsăud (BullLing VI, 183, 224; Maramureş, B u d 20) ; copărsâu (Turc, K. Sătmar; Ugocsa Tamás 30) ; copărşeu (Avas, Barbul 45); copârşău (K. Bihor ; Tribuna 1889589); Clopotiva GREG, 57 ; Kis-mindszent, Spring, K. Alba (B o -1 o g a, Poezii 112, 193); Aranyosfő, K. Turda (AAF V, 131, 142, 166); Kalotanádas, K. Cojocna (Niculescu — Varon e, Folk rom. din Ardeal, 40) ; Bujánháza, K. Sătmar (Oaşul, Brăiloiu 33); Várorja, K. B.-Năsăud (BulIOR IV, 60); Mócok, Stan 31 ; Szaplonca (Maramureş, Papahagi 46); Héjjasfalva, K. T.- copîstâu 265 copói Mare (ALR U2-l, 89, 2712; vig. ; noch Ugocsa, Tamás 15); N’aibă cue prin sălaş . . . Nici cuie prin copârşeu (Maramureş, B î r 1 e a II, 165); cînd a cădea ţărîna pe copîrşeul lui (Popovici, Setea 544) ; copîrsîău (Fenes, K. Alba; ALR 11,-1, '89, 2712) ; koprisew (Kerpenyéd, K. Bilior; BullLing IV, 143); koprisew (Felsőlapugy, K. Hunedoara; BullLing TTT, 167); durch Kontamination mit groapă: gropisew (Bontesd, K. Bihor; ib.) ; coprişău (K. Bihor, vgl. Gáldi, DVL 120, wo auch über ein copirişău gesprochen wird) ; copărşiu ist nach DAcR verdächtig. Vgl. noch die Karte von Todoran: CLing I, 132 und ALR I1; H 297. ' Et. — ung. koporsó ’id.’ (vor der Landnahme dem Türk, entlehnt; MSzófSz 170). Cihac II, 493; Mândrescu, El. ung. 64; Alexics, Magy. el. 74. copîstâu 'Schabeisen der Gerber: racloir des tanneurs’. Nur ein Banater- Beleg : copâstău ’mezdrea tâmpită’ (DAcR I2, 765 und I, 157 s. v. amuşi). Et. — ung. kopasztó (auch koppasztö) ’id.’ (koppasztő ’kétkéz-vonószerű szerszám, amellyel a tímár a szőrt tisztítja le a bőrről’, Bálint, SzegSz I, 810). Das ung. Wort gehört zu koppászt, kopaszt 'enthaaren, entborsten’, letzteres zu kopasz ’kahl, haarlos’ ; vgl. copós.— L a c e a : DAcR I2, 765. coplăli ’Hunger leiden: souffrir la fáim’. Kétegyháza(K. Békés; eig.S.). Et. — ung. koplal ’id.’ (wahrsch. lautmalend; MSzófSz 170; Pais: MNy -XLin, 279). copoctotlí ’(an die Tür) klopfen: frapper (â la porte)’. Vereinzelt: copoctotlésc la uşe (Érkenéz, K.Bi- hor; ALR n2-l, 118, 3801). Et. — ung. kopogtat ’id.’ (zu kopog, koppan, lautnachahmend; MSzófSz 170). Márton, RNy i 139. ' I copói 'Jagdhund, Spürhund : limier, chien courant’. Das in der Umgangsund Schriftsprache allgemein übliche Wort (DLR I, 547) taucht bei D. Cantemir zu Beginn des XVHI. Jh.-s auf: o sută de copoi DAcR I2, 755). In Siebb und in der Moldau sind die Formen căpău, capău häufig. Vgl. noch: copoiu (1778. F r u n i c ă, Bäc 75) ; capau ’canis venaticus’ (bei Klein, vgl. Gáldi, DVL 112); kăpău ’der Jaghund’ (M olnar, Spraclil 54 ; Molnár, Wb 72) ; copău ’ciine de vínat’ (Naszód DOM 49); copău, (Olăneşti, Bessarabien; AAF IV, 154); căpău ’copou’ (Szelistye, K. Sibiu; Trans XLVI, 43); căpău ’copoi’ (Zsinna, K. Sibiu, GrS VI, 233 ; Maramureş, B î r 1 e a II, 213; Mócok, Stan 29) ; Cu căpăi o sută I Cu mulţime multă (Balázsf. H o d o s i u 140) ; Căte-un căpău, câte-un dulău (B e n iu c. Versuri 160): căpău, capău ’cîine de vînătoare’ (Bilior, Tea-h a 274) ; capău ’ogar’ (K. T.-Arieş; MCDial 1,59; K M.-Turda; ib. 162) ; capău (Avas, Barbul 44; Krácsfalva, Maramureş, Papa-hagi 216; K Sibiu; GrS VI, 234; Marginea, Moldau, CCosm IV/V2, 220) ; kân’i kare umblă ku vădăzlău îs kapăi (Bádok, K. Cojocna ; eig. S.). — Auch copóu (G h et i e, DRM 91), căpoi, căpou; Fem. copoâică, copoâucă, copâucă, căpâu-că, capâucă, căpâuă. Der. copoiâş, căpoicş, capăuâş 'kleiner Jagdhund’, Fem. căpăi'Uă ; copoiós 'care nu rabdă la ger, ogărcos’; copoieşte ’în felul copoiului’ (DAcR); copoică (1778. Furnică, Băc 75); copoiésc ’de copoi’ (DLRM, 186). Et. — ung. kopó ’id.’ (wahrsch. Partizip von kop-, ein ziemlich problematischer Verbalstamni; M-SzófSz 170 und Pais: MNy XLIV, 18). Aus dem Rum. bulg. diai. kupái (Capidan: Dacor III, 216). Vgl. noch Cihac II, I 493; Alexics, Magy. el. 74; I Hunfalvy: NyK XIV, 446. copón 266 corátár Die Zweifel von DLRM, 186 sind unbegründet. copón ’Kapaun: chapon’. Zuerst im Wbuch von Klein: copón ’capus, capos, kappan’ (Gáldi, DVL 120); Goponu ’kappany: Capaun, Kapaun, Kapphahn’ (LexBud 137); bei Şincai (1806. MNy XXXIX, 365; Bota, Graiul rom. II, 46; Samoschgegend, JbWVI, 77); copán (K. B.-Năsăud ; DAcR I2, 535); capón, copón (Alexi, DRG 64, 102). Das Wort ist im Banat und in ganz Siebenbürgen bekannt (vgl. ALRP, H 377; auch copuóú, copán, co-cónü, pocuónu). Der. coponésc ’gallum castro . . . kappanyazni’ (LexBud 137) ; copăni ’id.’ (DAcR); coponire, copänire, coponit, copănît 'Kappen: chätrure’ (ib.). Et. — ung. kappan ’id. (< mhd. kapaun, kappaun ; MSzófSz 151). So auch Todoran: MCDial I, 64. Die Varianten clapón, caplón, caplún, clapún (von denen sich clapón verallgemeinert hat) deuten auf ukrain. russ. kapiún, KanjiyH hin (vgh Berneker, EtWb I, 486), während căpun (An. Ban.; LexBud) wahrscheinlich aus dem Serb. stammt. coporáu ’Hühnerschenkel’ vgl. ca-paräu. copós 1. ’kahl (köpfig) : chauve’. Erscheint in einem Schuldrama aus c. 1778 (Göbl: Debr. Szemle 1933. 208); copóff ’calvus, Kopaß’ (bei Klein; G á 1 d i, DVL 121); ausser den zwei neueren Belegen des DAcR I2, 776 vgl. noch Berettyó H e t c o 46 ; Avas, Barbul 45 ; copós, copuós, cuopuós sind im N und W Siebb-s verbreitet (M á rt o n, RNy 139), daneben kommen vereinzelt auch copós, copót und puocoş vor; vgl. noch sfic copós ’grîu fără ţepi’ (Kismajtény, K. Sătmar), grău copós (Oláhbaksa, K. Sălaj; ALRP, H 42), dazu ung. kopaz-búza ’tar búza, szálkátlan kalászú búza’ (C s ű ry, SzamSz I, 534). Zuweilen auch cópos (vgl. Gáldi, ib.); câpoş (Bihor, T e ah a 270); cópos (Aranyosfő, K. T.-Arieş ; ALR II2-1, 3, 6815). — 2. ’bartlos : imberbe’: copós : (Oláh- szentmiklós, K. Bihor; ALR II2-1, 19, 6935); copuós (Kismajtény, K. Sătmar; ib.); cópgt (Csíkszentmi-hály, K. Ciuc, ib.). Der. pocositúrá ’chelie’ (Avasfelső-falu, K. Sătmar ; Márton, ib.); cupuzlí ’a ciupeli’ (Szilágy, Caba 98) ; copoffefc ’kopaßulok, koppaß-tom’ (bei Klein; Gáldi, DVL 121) ; o copozlésV ’o jumuleşti’ (Oláhbaksa, K. Sălaj; Oláhszent-miklós, K. Bihor; ALRP, H 362); uă coposlím de pşne (Kismajtény, K. Sătmar ; ib.); copo§ét ’copós’ (Bihor, T e a h a 301). Et. — ung. kopasz ’id.’, mundartl. kopac, zu kopik ’sich abnutzen, abtragen’ (MSzófSz 170). Alexics Magy. el. 74. — In der 2) Bedeutung kommt auch copáriu vor (Biharrósa ; ALR n2-l, 19, 6935) < ung. kopár ’kahl, öde’. Vgl. noch copleşit = copos + pleşit (P u şea r iu: Dacor IX, 439). cópos 'buckeliges Pferd : eheval au dos voűté’. Fehérvölgy (K. T.-Arieş; DacorV, 177). Et. Pop denkt an aug. kúpos 'konisch, kegelförmig’ (zu kúp ’Ke-gel’), doch handelt es sich wahrscheinlich um die Übernahme von púpos 'buckelig, höckerig' (vgl. púp). Man muss in diesem Falle Dissimilation annehmen. corâtăr 'Kurator: curateur’. (Veraltete Kanzleisprache, z. T. war eg auch volkssprachlich). Siebb (Belege aus dem XVHI. und XIX. Jh., vgl. DAcR I2, 1013 : curâtor, coratăr). Vgl. noch: curator ’gondviselő: der Besorger, Fürsorger, Aufseher ; kurátor: der Kirchenvater, Vor- steher’ (LexBud 157) ; corátori ’epitropii (la biserică)’ (PETR, Tdial 137, 332); corátor ’id.’ (K. T.- corbáci 267 córci Arieş ; MCDial I, 64); corătăr ’id.’ (Déda, K. M.-Turda; ib. 167). Später durch curatór verdrängt. Et. Zuerst dem ungari. Latein entlehnt ( < curator ’id.’). Vgl. kurátor, z. B. MNy XLVH, 111). Vgl. procătăr. corbáci 'Karbatsche, Geissel: cra- vache, fouet’. Zuerst im LexMars : korbácsul ’scutica’ (113) ; Korbács ’id.’ (An. Ban. Dacor IV, 154); corbáciu ’korbátí’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 121, wo u. a. m. auch Predetici zitiert wird); corbaciu (Maramureş, B î r- 1 e a I, 78; Viciu, Gl 25, s. v. cămgie); dă corbácXü la caí (Mócok, Stan 31); Trii draci cu corbaci cTe foc (Maramureş, Papahagi 101); nişte corbace de curăle (Bujánháza, K. Sătmar; AAF I, 228, CCCXCÍV); corbáci ’bici de curele cu care se mînă caii’ (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 64); şî-1 băi ea cu corbaciu (Méhkerék, DOM); corbasi ’cîrbaci’ (Haţeg, DENS 25, 314); korbáé 'lange Knallpeitsche, deren Hauptteil aus acht zîţâ kantig geflochten ist’ (Marginea, Moldau; CCosm IV/V2, 239). Auch bei Siebb Schriftstellern: cu corbaciu în mână (bei Şincai; DAcR H, 226; ferner bei S. Albini; Breaz u, Pov 91). In Graiul n. H, 102 steht gîrbaciu, nicht corbaciu (vgl. dazu LexMars 113). Auch scorbaciu (M ar i a n, Nunta 598) ; cu vîrful scorbaciului (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 190). Der. Mit Suffixwechsel: korbaläu ’grosser korbáé’ (Marginea, ib.) ; vgl. noch corbäcel (Banat, Hodoş 101); corbäcel (Sieb; Ant. pop. II, 20); c orbăci 'geißeln’ (Bariţu, DGR 83, s. v. ausgeißeln) ; corbáci, scorbăci ’a gîrbăei’ (K. T.-Arieş; MCDial I, 64). , Et. — ung. korbács ’id.’ (< türk. qyrbac, wovon auch rum. círbáci, gírbáci). Im Banat kommt allerdings auch serb. körbäc in Betracht, das vielleicht selbst von ung. korbács beeinflusst ist (nach Berneker, EtWb 568 unmittelbar aus dem Osm.-Türk.). Alexics, Magy. el. 74 ; B o g r e a : Făt-Frumos H, 23; Drăganu: Dacor IV, 154, 1074 Densusianu, Haţeg 25; Tagliavini, LexMars 113. córci 1. 'hybridisch, zwitterhaft; Kreuzung, Mischling, Bastard: hätard, impur, hybride, produit d’un croise-ment’. Wie das bei Do softeiu vorkommende Adjektiv necorcită 'unverfälscht' (Tiktin, 414) beweist, muss cord schon im XVII. Jh. bekannt gewesen sein. Vgl. noch : corciu la animale ’Bästärd’ (Bâri ţu, DRG HO); cucoş cor-du, găină coarce (Ialomiţa; DAcR I2, 783) ; fii cord 'degenerierte Söhne’ (bei Negruzzi; ib.); porc corciu ’rău de soiu, care nu se îngraşă’ (Gorj; Paşca, Gl 22). — 2. 'Jagdhund: chien de chasse’ (Brăila, Covurlui, Putna; DAcR, ib.). — 3. ’Maultier: mulet’ : cuórc (Érkenéz, K. Bihor; ALRP, H 295). — Prov. Der. cordöi 'amestecat, corcit’ (Vîlcea; DAcR, ib.); corciomán ’id.’ (Ialomiţa; ib.) ; cordnă ’oaie cu lîna sură, amestecată cu neagră’ (Bukóvá, K. Hunedoara; ib.) ; corciág ’Jagdhund’ (Oltenien; ib.); a corcí 'kreuzen, bastardieren : croi-ser, abâtardir’ (DAcR I2, 782); mă corcescü 'entarten’ (Bariţu, DGR 303) ; corcesc ’elkorcsosul’ (Mócok, Stan 31); s-o corcit gríuu (Héjjas-falva. K. T.-mare ; ALRP, H 41); s-o corSit (Borgóprund, K. B.-Năsăud ; ib.); corcit ’hyhris, hybri-da’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 88; LexBud 139); corcíre ’Bastardierung: croisement, action de croiser les races’ (Pontbriant, DRF : -155); corcitură ’hybris, hybrida’ (bei Klein; Gáldi, ib.; LexBud 139 ; B a - : r i ţ u, DGR 2; Pontbriant, DRP 155) ; corcituri din bărbaţi romani (bei P. Maior; L u p a ş, Cron. trans. I, 125); Móeok, Stan ■ 31; corcitură ’Maultier’ (häufig in Siebb; ALRP, H 295, 296). Auch córcie 268 cordován curci, curcii, curcire, curcitură, cher-citură (DAcR, ib.). Et. — ung. korcs 'hybridisch, degeneriert, Bastard’ (wahrsch. zu kacs, das auch die Bedeutung ’zu-sammengeschrumpft’ hat, vgl. H o r g e r : MNy XXIX, 179 — 80 ; MSzófSz 171). Cihac II, 493; Hunfalvy NyK XIV, 446; Alexics, Magy. el. 74; DAcR, ib.; DLRM, 187. córcie 1. ’Sclirotleiter, Kellerleiter: poulain’. Zuerst im Wbuch von Klein, Gáldi, DVL 121; Gor-de ’scala cellaria : kortsolya’ (LexBud 139) ; korcia ’die Weinleiter’ (M o 1 n a r, Sprachl 384 ; Molnár, Wb 118, 167); scobor pe corcii (buţile) (Bariţu, DGR 12, s. v. abschroten); corcie (Betonung?) ’un stativ pe care se pune butoiul cu vin’ (K. (Sătmar; Paşca, Gl 22). — 2. ’Schlitten zum Verführen der Holzstämme : ’traîneau ä bois’ • (Bukowina, DAcR I2, 738, 3° ; für diese Bedeutung vgl. ung. korcsolya, korcsia, körcsia 'kézi szánkó’, MTsz I, 1176 ; korcsija, korcsolya ’vizhor-dásra használt kézi szánkó’, K. Ciuc; MNy XLIX, 236) ; corcie ’partea din faţă a săniei numită sandu’ (KK Maramureş, B.-Năsăud, Sâtmar ; r. Vatra Dornei; SCŞ Pil VIII, 145). Wahrscheinlich dazu gehört: corciie d'i dggi 'legătură de vreo 50 de doage în formă de semicerc, când se aduc doagele acasă dela pădure pe cai’ (Aranyosfő, K. T.-Arieş; AAF V, 115, 170). — 3. ’Krippe aus Ruten (für Schafe) : créche (â moutons)’ (K. Cojocna; DAcR) ; auch ’Futterraufe : räte-lier’ : corcúié ’grătar (pentru cai)’ (Tőkésbánya, K. Sătmar; ■ Nagybúny, K. S.-Dobîca; ALRP, H 316). — 4. ’Wagenleiter: ridelle’ (Bukowina; Fălticeni, Baia; Şez XXIII, 42); Bariţu, DGR 837; córcie 'leasă făcută din cîteva prăjini, cu care se prelungeşte sania pentru a putea încărca şi transporta fîn’ (Déda, K. M.-Turda ; MCDial I, 167). — 5. ’auf zwei kleinen Stangen hängender Heusack : havresac’ (DAcR). — 6. 'Reise, die den Heuschober vor Bodenfeuchte wahren: branches défendant la meule de foin contre l'humidité du sol’: corciúie ’găteje ce se pun supt fân la facerea clăilor ca să fie scutite de umezeală, (K. B.-Năsăud, Paşca, Gl 22; vgl. DAcR I2, 783). — 7. 'Schlittschuh : patin’ : se dă pe ghiaţă cu corciile (Gegend von Salonta, K. Bihor; CV I, No 3, 34) ; corcii (Szaniszló, K. Sălaj'; Gh. Bulgăr). Et. — ung. korcsolya, korcsija ’Schrotleiter, Rodel, Schlittenschuh’ (unsicheren Ursprungs ; K n i e z sa SzlJöv I, 865 — 67). Die rum. Bedeutungen haben sich z. T. sicherlich innerhalb des Rum. entwickelt. Cihac II, 493 ; Alexics, Magy el. 74; Mândrescu, El. ung. 64. cordován 'Korduan: cuir de Cor- doue, cordouan'. Zuerst im Wver-zeichnis des An. Ban. (DAcR I2, 787 mit weiteren alten und neuen Belegen). Vgl. noch: cordovane (1770. Coşeri; Furnică, Băc 29 und passim); cordoane (1780 ; ib. 117) ; cordován ’pellis caprina pro coturnis elaborata’ (bei Klein; Gáldi DVL 122 mit einigen älteren Siebb Belegen) ; im Wbuch von Bobb (Göbl, MSzót 38): vgl. noch : să le lege în cordován roşu (bei Şincai; Boldan, Ant 128) ; korduvan (M o 1 n a r, Wb 27) ; kordovanu (Bariţu, DGR. 515) ; cordovan ’piele de capră tăbăcită cu meşteşug’ (S a d o-v e a n u, Nie 408 ; archaistisch) ; in Siebb ist das Wort noch nicht ausgestorben: cordohan (Maramu- reş, Papahagi 217); pcşle de kordován (K. B.-Năsăud ; Gáldi, ib.); negru ca cordoanul 'foarte negru’ (Nagygoroszló, K. Sălaj ; MDial I, 208). Et. DAcR, ib. glaubt, dass die Hauptquelle des Wortes ital. cordo-vano sei, was aber aus geschicht-liehen Gründen kaum möglich sein coresponduluí 269 corintéi dürfte. Den geschichtlichen Hintergrund dieser Entlehnung bilden vielmehr die Handelsbeziehungen zwischen Siebb und den Wojwod-schäften. Man darf also an ung. kordován (auch gardovan ; belegt seit dem XV. Jh., vgl. MOklSz 521) und z. T. auch an d. Korduan (vgl. korduvan) denken. Ung. kordován (kordobány, gordovány) kann deutschen (M e 1 i c h, DLw 155), ital., oder gar mittellat. Ursprungs sein (K a r i n t h y, OIJöv 33).Unmittelbare ital. Vermittlung kommt für das Rum. viel weniger in Frage. coresponduluí 'korrespondieren: cor-respondre’. Veraltete Kanzleisprache (XVIII. Jh. Siebb ; Stinghe, Doc I, 269). Et. — ung. korresŢ>ond(e)âl ’id.’ (lat. Ursprungs ; MNy XXIX, 32). Jenseits der Karpaten corespondarisi (Gáldi, Phan 167). Auch coroş-pondéntie, coroşpondeantă (XVHI— XIX. Jh. Siebb ; DAcR I2, 790) < ung. korrespondencia kommt vor. Vgl. noch Gáldi; MNy XXXV, 13. corhám ’Hintergeschirr : ■ avaloire’. Oláhszentgyörgy (K. B.-Năsăud; DAcR I2, 791 ohne Etymologie) Naszód, DOM 17. Et. Muss trotz lautlicher Schwierigkeiten zu ung. farhám ’id.’ gehören (vgl. forhám, dessen Variante porham ebenfalls auffallend ist). corház 'Krankenhaus, Spital: höpi-tal’. Nur im N und W Siebb-s: Szilágy, C a b a 12; Berettyó, H e t c o 46 ; Gyula, K. Békés (eig. S.); dăla potikă, m-o dus în korhazü (Kardó, K. Bihor; BullLing IV, 163) ; Bihor, Teaha 302; korhazu îi o kasă une stau beíegi (Naszód, DOM 49) ; Şî s’o umplut corhazui'Ue | Pîn täte oraşele (Alsóróna; Maramureş, P ap ah agi 41, CCH); Érkenéz, Szentmiklós, K. Bihor; Kismajtény, Tókésbánya, K. Sătmar; Biharrósa, K. Bihor; Prundul Bîr-găului, K. B.-Năsăud (ALR II2-1, H 113). Vgl. auch Márton, RNy 139. Et. — ung. kórház (= kór 'Krank - . heit, Kranken-’ -f- ház ’Haus’). DAcR I2, 792. coi'héi 'verlumpt, Lump: noceur'. Selten. Cä-i corhei şi băutor | Şi la lucru n’are spor (in der Gegend von Vaskóh, Belényes, K. Bihor ; DStCh 283) ; corhei, corhei (K. Arad und Bihor; Alexics, Magy. el. 74); corheiü (Mócok, Stan 31). Nach Alexics schon im Wverzeichnis von Maller (1833). Et. — ung. korhely ’id.’ ,das früher ’müßig, untätig’ bedeutete und wahrsch. auf d. Chorherr zurückgeht (MSzófSz 171). Nach dem Beispiel von ung. korhelykedik 'lumpen : faire la noce’ wurde rum. corhälui ’id.’ gebildet (Mócok, Stan 31). Damit kann auch a se corhăli ’a îmbătrîni, a se sbírci’ Zusammenhängen (Tere-gova, K. C.-Severin; Costin, Gr. băn. II, 78). corigălui 'verbessern, berichtigen: corriger’. Bei Bobb: corigaluefc ’indreptez: megigazítom’ (Göbl, MSzót 38). Et. — ung. korrigál ’id.’ (< lat. corrigere). Z. B.: corrigál (1802). Bei Csokonai; NagySz). B ak o s, IdSz 395. corintéi (PI.) ’Ehrenbegleiter der Braut: garşon d’honneur (de la fiancée)’. Nur im W. Dräganu glaubt, dass der bei S l a vi c i vorkommende Beleg aus der Gegend von Világos (K. Arad) stammt (Rev. Eil. II, 75). Vgl. noch: N’e vastă din Lipo va | Corintéi din Moroda (Nermegy, K. Bihor ; Ale- xi o i , Lit pop. 181); corintéi 'oamenii miresei, nuntaşi care vin în urmă cu hainele miresei, rudele miresei' (K. Bihor ; AAF VU, 66 ; Bihor Teaha 302); corintei 'socrii, când merg la nuntă' (Felső-valkó, K. Sălaj; Viciu, Gl 36); korintéii (Méhkerék, DOM); Batto-nya, K. Békés (Anna Varga). corláta 270 corláta Et. Die Herleitung aus dem Neugr. (Tilcfcin, 416) ist nach Drăganu unrichtig, es handelt sieh nm die Übernahme von ung. kurjantó ’der Jauehzende, Jubelnde’. Obgleich uns kurjantó in der Bedeutung ’Ehrenbegleiter der Braut’ nicht bekannt ist, kann diese Etymologie richtig sein. Auf dem Verbreitungsgebiet von corintei ist der ung. Einfluss besonders gross. — Drăganu: Dacor V, 896 ; DAcR I2, 793. corláta 1. 'Geländer: balustrade, rampe’. Nur in Wbüchern (vgl. DAcR I2, 794; Alexi, DRG 103 ; bei G h e t i e, DRM 92 corlat). Wahrscheinlich nur in Siebb. — 2.’Zaun, Lattengehege : clöture de bois (en lattis)’. Alexi, ib.; Mehedinţi (JbW VH, 84); corlăţile ’gardul strungii’ (Dacor H, 333); Neamţ (DAcR, i., mit weiteren Belegen unter 8° und 10°). — 3. ’Eggebalken : arbre de la, herse’: corleţ (Molnár, Wb 32). — 4. 'Futterbarren: rätelier’ (vorwiegend in der Moldau): corlatä (Cristeşti, Botoşani; Larga, Iaşi; ALRP, H 316); corlat (Mirceşti, Roman; ib.) ; cuorlăţ (Călugăra, Bacău; ib.); lingă corlaţa cailor (Sadoveanu, Izv 93; Nie 409); DAcR I2, 794 (Belege ohne Ortsangabe). — 5. ’Seitenstange (am Heuwagen) : barre laterale du chariot de foin’ : Carul este prevăzut cu corlate (Pamfile, Agr 141) ; vgl. noch DAcR, ib. 12°. — 6. Tragbalken der Schornsteinmündung : poutres soutenant la souche de la cheminée’ (auch als Gestell gebraucht; Dîmboviţa, Oltenien, vgl. DAcR I2, 794 3° und 4°) ; Pontbriant, DRF 156 ; cariată ’Ofenfachwork’ (Alexi, DGR 103); corlată ’partea care susţine coşul (hornul) casei şi pe care se pun lucrurile necesare bucătăriei’ (Muscel, RÄD-COD 21) ; cariată ’scîn-dură Iată (etajeră), în casele ţărăneşti, sprijinită în perete pe două cuie de lemn, pe care se pun oale, străchini, etc.’ (Gorj; BulIOR VI, 216). — 7. ’Tuchrahmen: séchoir â drap’ (DAcR, ib.; Alexi, DRG 103). — 8. ’stuhlartige Vorrichtung zum Festsetzen des Knettrogs : sorte d’escabeaupour soute-nir la maie’ : corlete (Motzengebiet, K. T.-Arieş ; Frâncu — Candrea, M. Ap. 99 ; Viciu, Gl 36 ; Pamfile, Ind 196); im Bezirk Tutova soll das Wort ’Waschtrog: cuve’ bedeuten (DAcR, ib.). — 9. 'Bestandteil des Webstuhls: piéce du metier â tisser’ : corleţ ’o scândură pe care se fac iţele’ (Bánffy-hunyad, K. Cojocna ; V i c i u, Gl 36); codlet (Pusztakamarás, K. Cojocna; ib. ); cotlet (? Gyergyó-várhegy? ib.); corleţ 'ochiurile dela iţe’ (Véza, K. Alba-de-jos; Reusor, K. Făgăraş; Viciu, ib.); corleţ 'scripeţii sau cigele, de unde se leagă iţele’ (Nagyesküllő, K. Cojoe-na; ib.). — 10. ’Mühlschleuse: empalement’: corlată (Fenes, K. Alba-de-jos; ALRP, H. 152). — 11 'Spalier: espalier’: corlată (DAcR, ib.). — 12. ’(zu einem Bauernhause gehörige) Nebengebäude : dépendances dune maison paysanne’ : corlate (K. C.-Severin, Muscel, Olt, Vîlcea, Bessarabien; DAcR, ib.). — 13. 'die hinteren Beine des Pferdes: jambes de derriere du cheval’ (KK Sălaj, Sătmar, S.-Dobîca; Dacor V, 229—300). Et. Richtig aus ung. korlát 'Geländer, Schranke, Bretterplanke, Viehzaun, Kesselstange’ (MTsz I, 1179), ’Schlagbaum’ (Kiss, Orm-Sz 318): Cihac H, 493; Alexics, Magy. el. 74; Tiktin, 416 ; Giuglea: Dacor H, 334 ; Paşca: Dacor V, 300 ■ DLRM, 188, usw. Die Form corlată statt corlat sei aus dem PI corlăţi rückgebildet (B y c k — Graur: BullLing I, 39). Vgl. auch siebb.-sächs. kgrlQt ’Beschlagbrücke (Geländer für die Pferde beim Hufbeschlag)’ (Kr auss, WbH 508). — Hierher gehört noch corlă ’Pferch : parc ä bétail’1 (NSiebb, Moldau ; DAcR I2, 793) und corliţu 'Hürde : clayon’ cormână 271 coroană (K. M.-Turda; Viciu, Gl 36). : DAcR glaubt, dass ung. korlát (wahrsch. von zweisprachigen Leuten) als Akkusativ aufgefasst ’ wurde, wodurch der rückgebildete Nominativ korla > corlă ■ entstand. Diese Ansicht ist im wesentlichen richtig (vgl. ung. kolla < korla ~ korlát ; Bálint, SzegSz I, 812). — Ung. korlát ist vielleicht finn.-ugr. Ursprungs (vgl. A. N y i- j ri: Nép és Nyelv 111, 150—52. cormână 1. 'Streichbrett am Pfluge : versoir de la charrue’. Die verschiedenen Varianten des Wortes sind fast auf dem ganzen rum. Sprachgebiet verbreitet (ALRP, H 18). Die besonders in Siebb, Banat und in Muntenien verbreitete, zugleich auch ältere Form cormán, córman finden wir zeurst im Wbuch von Klein: cormán ’afferculus aratri, qui íulcum facit, aures aratri’ (Gáldi, DVL 88); córman (bei Şincai; MNy XXXIX, 365); kármán ’Streichbret’ (M olnar, Wb 129); córman ’kormányvas vagy fa, mely leborítja a felhasított barázdát’ (Mócok, Stan 31); córman (Ferde, K. C.-Severin, Cost i n; Gr. băn. H, 78 ; Clopotiva, GRÉG 60; _ Ogerlistye, Bánya, Nérapatak, Oborlovény, K. C.-Severin, BullLing V, 155); kormanü (Bondoraszó, Kardó, Kőrösbarlang, K. Bihor; BullLing IV, 151—2); kormánu íntijrce brázda (Bádok, K. Cojocna ; eig. S.); Cu corman negru (in der Gegend von Suceava ; Marian, Desc 49) ; Fränge-i-s’ar cormanul | Gormanul şi fîeru ăl lat (Vladimir, Gorj ; Mat. folk. I, 321) ; Ară Maxin cu plugu | Frânge-i-s’ar cormanu (Giurgiu ; ib. 860). Schriftsprachlich ist cormână geworden (DLR I, 552). Zahlreiche weitere Belege in DAcR I2, 795 ; Bocă-neţu: CCosm n/ül, 172—74. Auch : cormână, cormănă, cormână, cârmonă, cârmună, cormură, córmo-ră, cormulă, scormoră (DAcR) ; cuormăn, cuórmán, cuormână, cuór-mână (ALRP, H 18). — 2. ’Regie- I rung: gouvernement’: Iei o avut corman de a lor (Nagygérce, K. Ugocea, AAF VI, 210 ; Ale x i e s, Magy. el. 74). — Auch regionale Spezialbedeutungen (DAcR). Der. cormăni, cormoni, cormuni ’a răsturna, brazda’ (DAcR; Vai-d a : Tribuna VU, 157), cuórmana cári cormăneşti (Furcenii Vechi, Bîrlad ; ALRP, H 18); cormănitor, cor monitor ’Streichbrett’ (DAcR) ; cormoneâlă 'Bedacht: circonspec- tion’ (ib.). Et. — ung. kormány (ältere Form kormán) ’Streichbrett; Regierung’ (< slaw. kvrma ; Kniezsa, SzlJöv I, 282). Puşcariu: Dacor I, 240; Dräganu: Dacor IV., 763 ; DLRM, 188. ‘ cormânăş ’Flösser: flotteur’. Flösser-sprache. Im K. Maramureş: dela cormanişîsi secherîş (1820. Bîrlea, Ins. maram. 193) ; cormânăş ’plutas, cîrmaci’ (SCŞ Fii VIU, 145). ' Et. — ung. kormányos 'Steuermann, Ruderer’ (zu kormány 'Steuer Ruder', vgl. cormână). V. Arvin-t e : SCŞ, ib. cormolâdă 'Karbonade: carbonade’. Selten (PI: cormolăzi ; Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 64). Et. — ung. karmonádli, karma-nádli ’id.’ (< österr.-bair. Karms-nadl ; M e 1 i c h, Lw 147). T od o r a n : MCDial, ib. — Vielleicht ist auch cărmănâde (Algyógy, K. Hunedoara ; MCDial I, 251) ungarischer Vermittlung zu verdanken. córmos Nur in dem Ausdruck: mar cormoş ’Lederapfel: reinette grise’. Bányabükk, K. T.-Arieş (MCDial I, 64). Auch der Baum heisst ähnlich (im PI: meri cormoşi). Et. — ung. kormos álma ’id.’ eig. ’rußiger Apfel’ (zu korom ’Ruß : suie’; altes, türk. Lehnwort; MSzófSz 172). Todoran: MCDial, ib. coroană 1. ’Krone (Zeichen der Herrschermacht oder des Adelsranges) : : ' couronne (marque de la souveraine-té, marque de noblesse)'. In über- corói 272 corovós tragenem Sinne schon in der Karlsburger Bibel: corona vieţii, earea au făgăduită domnul (Tulbure, Bib 22 ; in der Bukarester Bibel: cununa vieţii, vgl. DAcR I2, 803); corona csa krejafzke (ZsD 210 ; vgl. ung. királyi korona) ; o korona tot den ßpiny (AGYAGF. 57) ; koróna cea neveştejită (1683. Sicriiul de aur, 31) ; ku korona csa de ßpiny (V i s k i, Solt 340); o coronă de aur cu pietri (R. T e m p e a ; Stinghe, Braşov 91) ; i-au făcut coronă de aur (N e c u 1 c e, Let 382) ; corona Ungariei (bei Şincai; Boldan, Ant 115), vgl. noch DAcR, ib. — 2. ’Krone (österr. ung. Geldsorte); couronne (monnaie austro-hongroise)’. Von 1893 bis 1918 besonders in Siebb : căpătăm o coroană pă zi (K. Hunedoara ; Haţeg, DENS 180); Rumenele de-o coroană | Fac pe mândruţa cucoană (Balázsi. H o d o s i u 74), usw. Vgl. noch DAcR, ib., wo noch weitere abgeleitete Bedeutungen erwähnt werden, z. B. coroana unui pom (ung. fakorona), coroana dintelui (ung. fogkorona). Der. coroniţă ’Krone der Herrscherin : couronne de la souveraine’ (DAcR, ib.) ; coronă, coroni, corună, coruni ’krönen : couronner’ (bei den Chronisten; ib.) ; Goroneft Anul forte bine (ZsD 140); au încoronat pre un cucon mai mic (N e c u 1 c e, Let 329), vgl. noch DAcR I2, 803—4, und II, 600. Et. Nach DLRM, 189 handelt es sich um die Übernahme von lat. corona. Dabei muss indessen bemerkt werden, dass für die ältere Zeit vor allem ung. Vermittlung (korona) in Frage kommt. Da es sich um ein Wanderwort handelt, kann auch poln. ukr. russ. Vermittlung nicht ausgeschlossen werden (vgl. dazu Richhardt, PLw 67). Tiktin, 418 beschränkt sich auf die Bemerkung : „Mittelb. aus lat. corona”. corói 'Sperber, (Hühner) Habicht: épervier, autour’. Die Form corui erscheint schon in den slawonischen Urkunden (seit 1518; Treml: UngJb IX, 316); Koruj. Nisus (An. Ban; Dacor IV, 154); Korol ’id.'(LexMars 113, wo es irrtümlich für „raro magiarismo” gehalten wird; vgl. dazu Drăganu: Dacor Vn, 261); zu den reichlichen Belegen des DAcR I2, 805 aus der älteren und neueren Sprache vgl. noch: Nigus (sic!), coroiu (bei Şincai; B o r z a : Dacor V, 560); ’Strauß (ein Vogel) koróiu' (! M o 1 n a r, Wb 129) ; coróiu ’kánya, héja’ (bei Klein; Gáldi, DVL 122). Gehört zum ständigen Wortschatz des Rum. (DLR I, 554). Auch curulű (M â n d r e sc u, El. ung. 150). Der. coroiat, coroiét ’încovoiat ca ciocul coroiului’; nasul coroiat căta în jos (Sadoveanu, Ven 21); nas lung şi trist, uşor coroiat (Teodoreanu, Goliall, 21—2); coroiétic ’id.’ (DAcR) ; coroiér ’Fal-kner’ (Mándrescu, El. ung. 150) ; coroiă ’sich krümmen’ (DAcR). Et — ung., karvaly (früher auch karoly, karuly) ’id.’ (aus türk. guaryuj ’Jagdfalk’; Kniezsa, SzlJöv I, 851 ; die slaw. Herkunft ist viel weniger wahrscheinlich). Miklósié h, Slaw. El. im Rum., 26; Asbóth: NyK XXVH, 334; Cihac II, 493 ; Şăinea-n u, Infl. or. I, 245; Tiktin, 418; DLRM, 189. coroşlâdă ’mit einer Lehne versehene lange Truhe: sorte de bahut long á dossier’. K. Sătmar (MRSzem III, 234 und IV, 48). Et. — ung. karosláda ’id.’ (Csűry, SzamSz I, 458 ; = karos ’lehnig : h dossier’ -j~ láda ’Lade, Truhe : caisse, bahut’). coroşpondenţie 'Korrespondenz’, vgl. coreşpondului. corovós ’holzicht, steif: ligneux, raide’. Seltener Prov.: corovos ’(fân) băţos’; de fânu corovos sä corşâg 273 cortél face la cai rană la jinjii (Fericse, K. Bihor; CV H, No 2, 29). Et. Wir finden nur das Adjektiv . corovos, das eine Ableitung von *corou < ung. kóró ’Stengel’ sein muss. Bei zweisprachigen Leuten kommen solche Bildungen vor (kóró aus irgendeiner türk. Sprache; MSzófSz 172). Vgl. kóuróuszál 'dürrer Stengel’ (Csűry, SzamSz I, 537). — C i h a c II, .494 führt ein curwi ’mauvaises herbes’ an (aus welcher Quelle?), das er aus ung. kóró erklärt. corşag 'Durchfall, Fallsucht: di- arrhée, epilepsie’ (bei Bobb; Mândrescu, El. ung. 64); K. S.-Dobîca, Cojocna (MRSzem I, 126); K. B.-Năsăud (DAcR X2, 809); áré corşâg ’er hat Durchfall’ (Romoly, K. B.-Năsăud; ALR It — 1, H 124); coşag (!) ’troahnä, moleşală în tot trupul; când zac mulţi în sat de aceiaşi boală, umblă o trohnărie în sat’ (Moldau; Şez XIX, 112). Et. — ung. kórság ’Fallsucht’ (MTsz I, 1182; MNyr XXXVI, 263); zu kór 'Krankheit, Sucht’ früher auch ’krank’ (< nordslaw. chvon; Kniezsa, SzlJöv I, 279). Göbl, MSzót 38. corşâu 'Korbflasche: dame-jeanne’. Selten: corşău ’damigeană’ (Ma- roshévíz, K. M.-Turda; ALR H2 — 1, 147,^ 3924); Méhkerék, DOM; corsöu de spetâcjă (Borsa, K. Maramureş; ALR, ib.). Et. — ung. korsó ’Krug’, bzw. kötöttkorsó ’id.’ (das ung. Wort wird auf derselben Karte des ALR mitgeteilt). Márton, RNy 139. — Rum. cârşag ’cruche’ (Banat, K. Bihor) ist kein ung. Lehnwort (DAcR I2, 159), sondern slaw. Ursprungs (die entsprechenden slaw. Wörter finden sich bei Kniezsa, SzlJöv I, 674). cortáci 'Kartätsche: cartouche á balles’. Veraltete Soldatensprache (M oldován: MRSzem I, 126). Et. — ung. kartács ’id.’ ( corlon vgl. pătlagea > parlagea, gâtlej < gárlej, usw. —. DLRM, 193.. cotrău 'Rauchfangkehrer: ramo- neur’. Sélten: cotrău ’hornar’ (Sza-niszló, K. Sălaj; Gh. Bulgăr); Érszentkirály, K. Sălaj (DAcR I2, 851) ; cotrîău (Kismajtény, K. Sătmar ; ALRP, H 508). Der. cotroli ’auskratzen, herumstöbern’ (K. Sălaj; DAcR, ib.). Et. — ung. kotró ’id.’ (MTsz I, 1192; zu kotor ’fegen, schüren’). Der Ursprung von ung. kotor ist nach MSzófSz, 173 unbekannt (lautsymbolisch ?). Cotroli kann auch mit ung. kotor Zusammenhängen (> cotarii > cotroli). Vgl. dazu noch cutrului. cötcä ’Spielwürfel, Würfel: dé’. Seit dem XVU. Jh.: koczke ’alea’ (LexMars 127 ; An. Ban. IV, 153 — 4); koţkă ’alea’ (im Wbuch von Corbea; Göbl, MSzót 18); cotzca ’alea, vörfélly, kotzka’ (bei Klein; Gáldi, DVL 174); Würffel, cubus, talus, tesserea . . . cotica [= coţcă] (PRÉD IH, 519); koţkă ’Würfel, Würfelspiel’ (M o 1. n a r, Wb 174; vgl. auch B o b b, Dict I, 233 und II, 563) ; kóíka e kolturösä (Bota, Graiul rom. H, 8) ; coţcă 'bucăţică de zahăr’ (pune trei coţche în lapte; Petromani, K. T.-Torontal, Costin, Gr. băn. 93) ; aluat tăiet în koţkă (Méhkerék, DOM); mn$re kâskă 'Würfelzucker’ (Bádok, K. Cojocna, eig. S. ; ung. fcoc&acukor) ; coţcă de zahăr (Szaniszló, K. Sălaj; G h. Bulgăr) ; (urechea oii este) tăiâtă coscă (Magyarpeterd, K. T.-Arieş; ALRP, H 406). Der. coţcâr 'Falschspieler, Beutel- Schneider' (bei Alexandri, Neg-ruzzi, Creangă; DAcR II, 836—7); coţcărie ’Beutelschneide-rei’ (bei den Rumänen in Serbien; ib.); coţcât 'cadrilat' (ib.). Et. — ung. kocka 'id.' (< slaw. kostbka ’Würfel, Knöehlein’; Knie-z s a, SzlJövI, 271), wobei im Banat .und bei den Rumänen Serbiens auch : serb. kostka in Betracht kommt (Tagliav.ini: LexMars 127). So ist serb. Vermittlung auch für An. Ban. möglich (Drăganu erwähnt bloss ung. kocka). Einseitig aus dem Slaw.: Cihac II, 78 ; Tiktin, 424. Zugunsten eines vorwiegend ung. Ursprungs spricht auch coţcaş 'gewürfelt, karriert’ (Mócok, STAN 32), coaţcoş ’id.’ (Kristyór, K. Hunedoara;. P a. ş-c a, Gl 20) < ung. kockás ’id.’ (z. B. kockás szövet, kockás minta usw.). Zu coţcâş 'jucător de cărţi- cartofor' , vgl. ung. kockás 'Würfelspieler' (CzF HI, 923). cováci 'Schmied: forgeron, maré- chal ferrant'. Taucht im LexMars auf: kovács 'faber, ferrarius' (127— 28; die ung. Orthographie verdient Beachtung); dieselbe Form bei D. Ţi chin deal und A. Pann (DAcR I2, 855); cováé 'fierar' (S des Banats; AAF IH, 148); cováéi (Clopotiva, GREG 57); Şi la covaci îl mîna | Frumos îl potcovea (Óborlovény; Banat, P op o v i c i 12); kovaÓü (K. Bihor ; BullLing IV, 122); covácü ’lăcă-tuş’ (Mikeszásza, K. T.-mică; ALRP H 501); covac (Turc, K. Sătmar, Ugocsa, Tamás 30; Drágus, K. . Făgăraş, GrS I, 108); covaciu (Maramureş, B î r 1 e a H, 62); covaciul (P o p o v i c i, Setea 564); ko-vah (K. C.-Severin: BullLing V, 129); o dus coaci (Komorzán, K. Sătmar ; . AAF I, 183, CLXXVH); Maica m’o făcut bărnaci | Ş'o ghindit c’oi hi coaci (Bocskó, K. Ugocea; AAF VT, 196), coaciu (K. Sătmar; MRSzem UJ, 30, 235); câaSi 'potcovar’ (Maramureş, Papahagi 216); căuaciu (Sövényfalva, K. T.- covas 279 craibiráu mică, Viciu, Gl 18, s. v. beantă ; Berettyó, H e t c o 45; Szilágy, Caba, 45; Mócok Stan 29); Deda, K. M.-Turda (MCDial I, 163); cum foresteşte căuaSu feru (Székudvar, K. Arad; Alexi ci, Lit. pop. 210); căuăcu pune ráfuf pă rşte (Bádok, K. Cojocna; eig. S.); căuac (Méhkerék, K. Békés; T. Balázs); căUaşl ’faur’ (FN-Szam, Al-George 33); căoaciu (K. S.-Dobîca, Cojocna, MRSzem I, 125 ; K. Sălaj, Vaida: Tribuna VU, 342; Kalotanádas, Nicu-1 e s c u—V a r o n e, Folk. rom. din Ardeal, 61). Vgl. noch ALRP, H . 538. Prov. Der. covăcioâică, covăcită ’făură-reasă’ (DAcR); căociţă ’id.’ (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 162); covăcie 'făurişte, ferărie’ (Maramureş, B î r 1 e a H, 62); căuocie, cauocîe 'ferărie' (Bihor, Teaha 275); cănăcije, covăcije, usw. ’ate-1 ierul fierarului' (Banat, Siebb: ALRP, H 537); covăcia lui Árpád Sándor (Popovici, Setea 564); căocie (Déda, EL. M.-Turda ; MCDial I, 162); covăcerie ’id.’ (DAcR); covăcesc 'de fierar'; covăci ’a făuri'; covăcîre 'făurire’; covăcît, căocit ’fierărit’ (DAcR). Et. Das verhältnismässig späte Auftreten und die Verbreitung des Wortes berechtigen uns zur Annahme, dass es sich vorwiegend um die Übernahme von ung. kovács, mundartl. koács (< slaw. kovacb) handelt. Gegen die ausschliesslich slaw. Herkunft (Cihac U, 78; T i k t i n, 427) nimmt schon DAcR Stellung (so auch Tagliavini LexMars 128 ; Gáldi, DVL 122); in Muntenien, aber auch im Banat kann serb. kâvăS gegebenenfalls mitgespielt haben. Bei Alexics fehlt das Wort. — G. Istrate bemerkt, dass cäuaci im Norden der Moldau durch fierar, potcovar verdrängt wird (ŞCL VI, 115). covás 'Sauerteig: levain'. Selten: covás ’fermentum’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 123); K. Arad (Alexics, Magy. el. 75); coas (Alsófehér, Moldo; v á n 811). Et. Diese zerstreuten Belege beweisen, dass es sich um die Übernahme von ung. kovász ’id.’ handelt (< slaw. kvasb ; Kniezsa, SzlJövI, 286). Alexics hebtdabei die Beweiskraft des epenthetischen -o- hervor, wogegen jedoch covaşă ’Art säuerliches Getränk : sorte de boisson aigre’ < ukr. kvása, oder covăsi säuern : faire cailler et aigrir’ < kvasiti angeführt werden können. Das Phonetische spielt hier eine sekundäre Rolle. cozác1 ’Kosak: cosaque’. Selten: o fo’ cozacii p’aici (Bárdfalva; Maramureş, Papa h a g i 155). Et. — ung. kozák ’id.’ (aus dem Ukrain.; MSzófSz 174). DAcR I2, 862. Unmittelbare Entlehnung ist in dieser Gegend auch möglich. cozác2 ’Art Pilz: sorte de Champignon’. K. Maramureş (DAcR I2, 862). Et. DAcR meint, dass auch dieses Wort mit ung. kozák ’Kosak’ Zusammenhängen kann. Diese Ansicht ist kaum richtig. Das ung. kennt zwar ein aus dem K. Gömör belegtes kozák ’fungi genus’ (MTsz I, 1199), das aber kaum als unmittelbare Quelle des rum. Wortes in Frage kommt. Vielmehr sind sowohl ung. kozák wie auch rum. cozac slowak. Ursprungs (vgl. dazu Kniezsa, SzlJöv I, 286, wo auch tschech. kozák ’Boletus luteus’ und poln. kozák erwähnt werden). cötelveréu ’Seilschläger: cordiej’. Vereinzelt: cötelveréu ’frínghier’ (Erkenéz, K. Bihor; ÂLRP, H 503). Et. — ung. kötélverő ’id.’ (= kötél ’Seil’, zu köt ’binden' -f- verő, zu ver 'schlagen’; vgl. dazu B. K á 1-mán: MNy XLVm, 150). crai 'König, Fürst’, vgl. craibiráu. craibiráu ’Königsrichter, Obergespan der Szekler: préfet des Szek- craşcadâu 280 oredéu Ier’. Veraltet: Grai-birău (bei R. Tempea; Stinghe, Braşov 75) ; craiobirău (bei S i n c a i ; DAcR I2, 872). Der. Nici soru-sa crăghireasă (d. h. craibireasă ; Szásztyúkos, K. T.-mare ; Mat. folk- I, 939). Et. — ung. királybíró ’id.’ (= király 'König’ + bíró 'Richter’). Rum. crai kann rein lautlich auch aus ung. király erklärt werden (vgl. craşca-dău, crăstul, usw.). Die Möglichkeit einer ung. Quelle liesse sich auch geschichtlich rechtfertigen (so hies-sen vor allem die Siebb Fürsten, der ungarische und polnische König und andere westeuropäische Herrscher). craşcadâu 1. 'Pferdehändler: ma- quignon'. Nur neuere Belege (K. Sătmar; Pop, Term 171). — 2. 'Kaufmann, Handelsmann: com- merşant’ : chercşchedeii (Avas, B a r b u 1 44) : creşcădău (K. Békés, Csanád; Alexics, Magy. el. 113) ; kereskedéu dă inşlî 'giuvaergiu' (Oláhszentmiklós, K. Bihor; ALRP, H 571). Et. — ung. kereskedő 'Kaufmann, Händler' (zu keres 'verdienen, suchen'). DAcR I2, 881. ■ crăstiil 'querdurch, mittendurch : á travers de, au travers de’. Bei Weigand finden wir die tauto-logische Form prinkrestúl (Samosch u. Theissgegend; JbW VI, 40) ; erestül (K. Sălaj ; Vaida: Tribuna VII, 53 ; Berettyó, H e t c o 46 ; K. Bihor, Alexics, Magy. el. 75 und CV I, No 3, 35); erestül ’keresztül; preste, prin’ (Avas, B a r b u 1 45) ; Cherestül ’în curmeziş, de-a latul’ (Galgó, K. S.-Dobîca ; CLing V, 102) ; codlâuăle să pun kereshU (Bádok, K. Cojocna ; eig. S.); mergem pe drum kerestul (K. Sătmar; Mándrescu, El. ung. 15); kqrşstul ’de-a curmezişul' (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 60). Der. carastolă ’Querholz: cale’ (Motzengebiet, JbW IV, 287; Frâne u—C andrea, M. Ap. 98); crestulâuă 'curmezişuri (la . carul de cărat grîu)’ (Oláhbaksa, K. Sălaj ; ALRP, H 62) ; crestălâuă ’id.’ (Tőkésbánya, K. Sătmar, ; ib.). Et. — ung. keresztül ’id.’ (vgl. kereszt ’Kreuz’). Zu crestulâuă vgl. ung. keresztfa (z. B. Csűry, SzamSz 480). Drăganu glaubt ein *că-răstăli ansetzen zu müssen (DAcR I2, 129), was jedoch nicht nötig ist. credént 'Kredenz : buffet, dressoir’. In der Form credenţie ’armariu; egyet-mást tartó láda, almáriom’ erscheint das Wort im Wbuch von B o b b (236) ; credént 'partea de sus a dulapului' (Clopotiva, GREG 57) ; credént 'bufet, dulap' (Bihor, T e a h a 305 ; Szaniszló, K. Sălaj, G h. Bulgăr; Déda, K. M.-Turda, MCDial I, 168 ; Petrozsény, K. Hunedoara, ib. 253) ; crşdşnţ (Szilágy, Caba 28; Méhkerék, DOM) ; credént 'dulap cu vitrină, alcătuit din două părţi' (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 65); credént 'dulap pentru vase' (Vatra-Dornei; C o m a n, Gl 25) ; Al e x i, DRG 107. — Prov. Et. — ung. kredenc 'id.' (< österr. d. Kredenz ’Anrichte; MSzófSz 179). In dem Ausstrahlungsgebiet von Städten mit deutschsprachiger Bevölkerung kann das Wort deutschen Ursprungs sein (Banat, Bukowina), es ist indessen unrichtig darin einfach einen Germanismus zu erblicken (vgl. dazu auch das bei almár, parséchi, săcriu Gesagte), wie das DAcR I2, 889 tut. Früher war im Ung. auch kredenciárius ’der Tafeldecker, Credincir’ (LexBud 145) üblich. credéu ’(apostolisches) Glaubensbekenntnis : credo’. Vgl. Tamás, Fog 80, ferner: credeu 'erez' (Olt, ■Haneş 114)-; să spui şi tu un „credeu” (AL. Lupeanu—M e-1 i n ; Sat. trans. 177) ; cheredeu tău de copil? (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 60); Diacul ■ spune chirideul la slujbă (Déda, K. M.-Turda; ib. 164); ceregeu ' (Bukowina; DAcR I2, 300). Prov. creiţâr 281 crijmă ■ Et. — ung. krédó ’id.’ (< lat. credo). Unrichtig : DAcR I2, 906. — Gredeu kommt also nicht nur im Wbuch von Iszer vor (vgl. dazu : Göbl, MSzót 37). creiţâr 'Kreuzer: piéce d’un cen- tiéme de florin’. Belege seit 1737 : crăiţaf]i] (DAcR I2, 895) ; creüiari (1738. PUSC. Doc 222) ; a crwitari 21 (1776. Furnică, Băc. 127); craitzár (bei Klein; Gáldi, DVL 123) ; kreţâriu (M olnar, Wb 80) ; Crăiţariu ’cruciger, cru-cifer: krajtzár’ (LexBud 144); creitiariu ’unus crucigerus’ (1826. Bei I. Alexi; MELICH-Eml 88) ; creiţâr (M. Lungianu, Icoane din popor, 72) ; creţar (Zsinna, K. Sibiu, GeS VI, 234) ; Nu-s fată de potlogar | Sä_daü gură pe creiţarl (JARNÍK—BÂRS. Ardeal 334) ; creiţâr de noroc (K. Alba; Pop, Term 179; vgl. szerencsekrajcár ) ; şi un crăiţar nu-mi dase (bei L. Demetrius; Teatru 85); 7 zloţi şi 10 grăiţari (1762. B î r 1 e a, Ins. maram. 164); 20 de griţari (XVJ.l I. Jh. ib.) ; i-o pus un griţar în palmă (Komorzán, K. Sătmar; AAF I, 190) ; porţîie douăzăcişîcinci griţari (Batarcs, K. Ugocea; AAF VI, 216); griţari ’Kreuzer’ (Marginea, Moldau; CCosm ü/m, 414) ; graitsă (Remetemező, K. Sătmar ; JbW VI, 76). Auch crăţâr, criţâr, greiţâr (DÁcR). Veraltet. Der. creiţărâş (I. Agârbice-anu; Breazu, Pov. 264) ; grei-ţăraş (Ş i m a, Ard. 54) ; griţărâş (L. Bolcaş; ib. 222); greiţărâş (Gh. Stoica; ib. 251) ; craitza-réfhte ’krajcárosan, szűkösen él’ (Gáldi, DVL 123, daselbst auch krăitsăresCe, gritsăresie, K. B.-Năsăud) ; gritări 'verschwenden’ (K. T.-Arieş; MCDial I, 72). Et. — ung. krajcár, mundartl. grajcár, kréczár (MNy VI, 203) ’id.’ (< deutsch. Kreuzer z. T. vielleicht durch slaw. Vermittlung ; MSzófSz 179). Für das Rum. kommt vorwiegend ung. Vermittlung in Be- 1 tracht (vgl. dazu Borcia: JbW X, 184) ; die betonte Endung -ar der meisten Varianten erklärt sich zwanglos aus ung. krajcár (mit lan-gern Vokal in der Endsilbe). Alexics, Magy. el. 75. creşcădui 'handeln (mit Tieren) : faire le commerce, maquignonner’ : Si cu acelea s’ar creşcădui (PUSC, Doc II, 202); kreslcäduesk (KK Arad, Bihor, T.-Arieş; Alexics, Magy. el. 75) ; Moţii să creşcăduîesc maî ales cu boi şi cu oi (Mócok, Stan 32). Ziemlich veralteter Prov. Der. crişcădit 'Handel, Nutzen, Profit’ (Kalotanádas, N i c u 1 e s-cu—V a r o n e, Folk. rom. din Ardeal, 62); Marhă de creşcădat 'eladó marhák’ (Mócok, Stan 32) ; cal de chereşchedit (Kolozspata; Pop, Term 171). Et. — ung. kereskedni (zu keres 'verdienen, suchen’). crétá ’Kreide: craie’. Zuerst bei Ş i n c a i (in der Bedeutung ’Krei-deerde: terre crétacée’; 1806. MNy XXXIX, 366); im Ofner Kalender: cretă albă bine pisată (1814. DAcR I2, 905); LexBud 147; Bota, Graiul, rom. 48; A luat creta zimbind (L u p e a n u, Evoc 180) ; DLR I, 578. Et. Neben lat. creta, kommt wortgeschichtlich vor allem das ung. kréta in Betracht, das schon im XVI. Jh. entlehnt wurde (MSzófSz 179). Poln. Vermittlung wird übrigens angenommen für mold. cridă (< poln. dial. kreida, kryjda, vgl. DAcR, ib., undB erneke r,EtWb 609). — Auch creită, criţă, créda. Aus dem Ung.: Gáldi: MNy XXXIX, 366. crijmă 1. ’Stück weisse Leinwand, in das der Täufling nach der Taufe gehüllt wird (Patengeschenk) ; toile blanche (offerte pár les parents spirituels) dans laquelleonenveloppe l’enfant aprés le baptöme’. Schon bei Dosofteiu (T i k t i n, 437). Moldau, Bukowina, Banat (DAcR erist0ş 282 eriştei I2, 907). — 2. 'Leinwand, die dem Verstorbenen auf di^ Brust' gelegt wird: toile que l’on met sur la poitrine du défunt' (Bukowina; ib.). Auch crî.jmă, crişmă, cruşmă, crujmâ. Et. Tiktin, 438 vergleicht damit kirchenslaw. krizma (im Kir-chenslaw. war das Wort nicht vorhanden) und ung. korosma (richtig korozsma, aber auch kolozsma, ko-lozsna, ferner krizsma, korozsma 'Salböl', vgl. Kniezsa, SzlJöv I, 868 mit wichtigen geschichtlichen Bemerkungen), während DAcR an karp.-ukr. kryzma 'weisses Leinwandstück bei der Taufe' denkt. Kniezsa betont, dass das griech.-lat. chrisma aus kirchengeschicht-liehen Gründen nur bei den Völkern lateinischen Ritus vorkommt, folglich müssen auch karp.-ukr. kryzma und rum. crijmă ung. Ursprungs sein. Die weitere volkskundliche Forschung wird diese Ansicht wahrscheinlich bestätigen. Da ung. krizsma nach dem XVT. Jh. nicht mehr vorzukommen scheint, kann rum. crijmă schon in diesem Jahrhundert übernommen worden sein. — Nach DAcR soll auch crişmă 'Bündel von 500 Dachschindeln: faisceau de 500 bardeaux' (K. T.-Arieş) hierher gehören, diese Ansicht kann aber wegen der Bedeutung nicht richtig sein. Es müsste untersucht werden, ob dieses Wort nicht etwa auf ung. dial. karisnya 'Bündel von Reisig' (vgl. dazu Melich: MNy XXViJUL, 244—45 und Kniezsa, ib. 256) zurüekgeht. cristoş 'Kreuzritter, Kreuzfahrer: croisé'. Selten und veraltet: KptCTOiiiH (in einer Urkunde des mit Johann Hunyadi verbündeten walachischen Wojwoden Vlad Dracul, vgl. BR, 70 ; Treml: UJb IX, 314); birui lankul pre Maha-metb ku kristosîi (1620. Bei Moxa; Hasdeu, Cuv. b. I, 440 ; H a s d e u—B y e k, 44). Et. Tiktin, 440 und DAcR n, 415 denken richtig an ung. 'keresztes vitéz' (in ung. Urkunden seit dem , XJLU. Jh., vgl. MOklSz, 483; zu . kereszt 'Kreuz'). Der Singular (wenn überhaupt gebräuchlich) kann cris-tós oder cristoş gewesen sein,, deshalb wird auch der Einfluss von Gristöß angenommen. Die Einmischung des letzteren ist möglich (vgl. den ON Gristiş < Keresztes, K. T.-Arieş ; MART-IST, DTB 82). — Alexics, Magy. el. 75 ; H a sd e u, Cuv. b. I, 440 (das Fragezeichen ist hier überflüssig). — Die serb. Annalen haben KpbCTOyiim, das auf altung. keresztüs zurück-gehen wird. erispán 'Grünspan : vitriol'. Siebb : erispán ’vitriolum: grispán, vit- riol' (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 324); crişpânt ’aeru-go, aerugo viridis : grinspan' (Lex-Bud 148). . Et. Diese Varianten erklären sich am besten aus ung. krispem 'id.1 (das freilich selbst auf d. Grünspan zurückgeht; Melich, DLw 119, 158). Das seit dem XVI. Jh. nachweisbare krispem (MOklSz 308) muss auch eine in unseren Hilfsquellen nicht anzutreffende Variante kr ispánt gehabt haben (vgl. ung. fors-pont, rozmár int, rubint, tulipánt usw., deren Etyma kein auslautendes -t haben), woraus crişpânt herkommen könnte. Rein lautlich können auch die Varianten mit anlau -tendem g ungarischen (aber auch deutschen) Ursprungs sein (grişpân ’Grischpan' schon in Bud ai, Lex 359 ; Molnár, Sprachl 48 ; weitere Belege bei Gáldi, ib.). T i kt i n, 702 erwähnt nur grinşpan. DAcR I2, 315 ist ausführlicher und hält beide Quellen für möglich. Nach DAcR H, 314 kommt eine ung. Quelle sogar für grinşpan in Frage (vgl. dazu noch MNy XXXI, 68). eriştei 'Klistier: elystere’. Nur im .' Wbuch von B o b b: Oriftely, Gritely (?) 'kristály' (Göbl, MSzót 39). Et. — ung. kristély ’id.’ (< bair.-österr. Kristier; Melich, DLw 158). Göbl, ib. ciibleş 283 culimás cubleş, .'bucklig: bossu’. K. B.-Nä-săud (Dacor V, 179). : Et. Nach S. P.o p (ib.) aus ung. köblös 'bauchig, weitbäuchig : évasé, creux’(MTsz I> 1201; sehr spärlich belegt). Daneben kommt vielleicht . auch d. bucklig in Betracht, aus ; dessen Stamm möglicherweise ein *bucleş > cubleş gebildet werden konnte. DAcR I« 943 nimmt die , Erklärung;von Pop an. cuc ’(gerade) in die Höhe : en haut’. ; Siebb (auch bei Slavici; DAcR : I2, 943). In Ausdrücken: de-a cucii, de-a cuca (ib.). : Et. — ung. kuk, kukk (gewöhn- ■ lieh mit Suffix : kukra, vgl. MTsz I, : 1283; Csűry, SzamSz I, 560; wahrsch. lautmalend). cucébar ’in den Bierhäusern verkaufender Wanderkrämer: camelot fréquentant les brasseries’. K. T.-Torontal (Costin, Gr. băn. H, 81). Et. — ung. kueseber ’id.’ (die • Herleitung aus d. Gottscheer ist nach MSzófSz 179 nicht überzeugend, die auch sachgeschichtlich wichtigen Erörterungen von Lajos Kiss (MNyr LXXXIV, 101—3) sind indessen geeignet jeden Zweifel zu beheben). cuchér 'Fernglas, Gucker: lunette ju-melles’. Selten: Dă încoace cucherul acela (Popovici, Străinul 380). Et. — ung. kukker (auch gukker) ’id.’ (Bálint, SzegSz I, 518, 845, daselbst auch kukkeroz ’lorgnettie-ren’; Bakos, IdSz 273, 403 ; < d. Gucker ; von M e 1 i c h, DLw nicht erwähnt). Im Ung. kommt oper-gukker schon bei Szigligeti vor (1844. Szök. kat. 17 ; NagySz). :• cúcta 'Küchenjunge : garşon de cui-sine, marmiton'. Vereinzelt und veraltet : kukta ’lixa’ (LexMars 124); cujtä ’lixa: kukta, kufta, szakáts inas: Küchenjunge, Kuchelschmuz’ (LexBud 151); cuptă ’(bărbat) căruia îi place să facă de mîncare, ca femeile’ (Nagygoroszló, K. Sălaj; MCDial I, 209). . ; Et. — ung. kukta ’id.’ (< slowak. kuchtá ; Kniezsa, SzlJövI, 291). 1 Taglia vini: LexMars 124. Das ung. Wort hát dialektale Varianten : kuchtá (veraltet), kupta - (Kniezsa, ib.) und kufta (LexBud). — DAcR I2, 952. cuculă 'Kartoffeln: pommes de terre'. Siebb (K. Alba-de-jos und T.-Arieş ; Vic i u, Gl 38); Frán-cu—Candrea, M. Ap. 99. Ge-wohnlich im PI gebraucht. Et. DAcR I„, 948 denkt an ung. diai. kukujó ’id.’. (MTsz -1, 1244; ein ebenso rätselhaftes Wort wie kukorica 'Mais'; wahrscheinlich lautmalend). Das ung. Wort ist nur aus Siebb bekannt (kommt auch im K. T.-Aries vor), die beiden Wörter müssen also irgendwie Zusammenhängen (Lautsymbolik). cúgle 'Kugelspiel: quilles' (gew. im PI). Seit dem XIX. Jh. : aşez popicele (cuglele) (Bariţu, DGR 70 s. v. aufselzen); Szaniszló, K. Sălaj (Gh. Bulgăr); copiii joacă cugle (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 168); cuglă 'bilă' (Petrozsény, K. Hunedoara; ib. 253); a zuka dakúglile 'kegelschieben : jouer aux quilles' (Kétegyháza, K. Békés; eig. S.). Prov. Der. cuglărîe 'Kegelplatz: jeu de quilles' (Deda, K. M.-Turda; MCDial, ib.). _ Et. Während das dialektale cheglă aus dem Deutschen stammt, muss für cugle eine ung. Quelle angenommen werden (< kugli ’id.’ < Kugel ; vgl. MSzófSz 179 und T. M a r c u : MCDial I, 168). culáci 'hölzerne Flasche: gourde’. Selten: culâciu 'ploscă' (Pócsa- falva, K. Bihor ; CV H, No 2, 29); culoáci (Méhkerék, DOM). Et. — ung. kulacs 'hölzerne Flasche, Feldflasche’ (unbek. Ursprungs; MSzófSz 180). culimás ’Mörtel: mortier’. Selten: culimQS ’năsîp şi var’ (Csíkszent- culturciopórt 284 cúpa1 mihály; ALR II2 — 1, 117, 3789); culimar (Bethlen, K.S.-Dobíca; ib.). ■ Et. — ung. kulimász 'Wagenschmiere’ (in Siebb auch ’Art Malter’) < slaw. kolomaz ’axungia’ (K n i e z s a, SzlJöv I, 293). M á rt o n, RNy 140. In culimar ist -ar an Stelle des Pseudosuffixes -as getreten. culturciopórt 'Kulturgruppe: en- semble artistique’. Nur bei den Rumänen der ungarischen Volksrepublik : o fo dusí ku kulturcopórtu (Méhkerék, K. Békés; T. Balázs). — Nach dem zweiten Weltkrieg nahm das kulturelle Leben der Nationalitäten einen grossen Aufschwung. Et. — ung. kultúrcsoport ’id.’ (= kultúr 'Kultur-’ -j- csoport ’Gruppe’). cumpălâr 'Verkäufer, Weinschenk: marchand (de vin)’ (Î). Et. B o g r e a : Dacor II, 899 erklärt cumpalariu aus ung.' kompiár ’id.’, sonst erfahren wir nichts weiteres über das Wort. Ung. kompiár (schon in den Kodices ; MNySz II, 340) ist veraltet und wird von Melich, DLw 154 aus dem Deutschen hergeleitet. cupă1 1. ’Becher, Pokal: coupe’. Seit dem XVI. Jh. : K^flE (1554. Walachei ; Bogdan, GSR 49) ; o cupă de vinu (1580/1643. Cod. DRÁG 230) ; kupéle si skafele (Paliia, Ishod, Budapester Exemplar 294) ; weitere Belege für dieses allgemein gebrauchte Wort in DAcR I2, 995. — 2. 'Getränke-maass, Maass (ca. 1% Liter) : me-sure de capaeité’ (Siebb, Bukowina) ; zu den Belegen in DAcR vgl. noch : o căldare de trei cup[e] (1672. K. B.-Năsăud; Doc. bistr. Iorga U, 19) ; cupă ’Mass’ (bei S. M ag y a r ; Gáldi: AECO VII, 509) ; kupä 'ein Maaß’ („Sieb. Mund.”, Budai, Lex 529v); cupă ’cupa, ■ vulgo octale: kupa, pint, ejtel: das Maaß’(LexBud 155 ; im Wbuch von Klein wird das Wort nicht übersetzt, vgl. Gáldi, DVL 326); Şi beui o cupă-două (Kismind-szent, K. Alba-de-jos ; B o 1 o g a, Poezii 101) ; Vinu se bea cu cupa | Pe genunche la badea (Balázsf. Hodosiu 96); o cupă ’un litru şi jumătate’ (Kalotanádas, K. Cojocna ; Niculesc u—V arone, Folk. rom. din Ardeal 65); K. T.-Arieş (MCDial. I, 65); cupă ’un litru’ (Sajómagyarós, K. S.-Dobîca ; ib. 282) ; Pe masă o cupă de vin (K. M.Turda ; Mándrescu, Lit 67) ; cupă ’Maß, Kelch’ (Alexi, DRG 112) ; o cupă de cucuruz (VI as iu, Sat 187). — 3. ’Mahl-metze : mesure du meunier’ : cupă ’măsură cu care se ia vama la moară’ (Nagybúny, Bethlen, K. S.-Dobîca ; Maroshévíz, K. M.-Turda ; ALRP, H 181); Felsőszőcs (K. S.-Dobîca DAcR I2, 996). — 4. ’Kopf (ironisch) : caboche’: cupă goală ’Hohlkopf: tete vide’ (Boncnyíres, K. S.-Dobîca; Paşca, Gl 23; ung. kupa wird gleichfalls in der Bedeutung ’Kopf, Schädel’ gebraucht, doch setzen ähnliche Metaphern nicht unbedingt fremden Einfluss voraus). Der. vr’un cupşor de vin (V. Aron, Leonat şi Dorofata. Braşov, 1890. 22) ; vr’o cupşoară (ib. 36) ; cupár ’Mundschenk: échan-son’ (veraltet; 1609. Moldau, vgl. Bogdan, .GSR 49 : ’boierănaş, ajutor al paharnicului’; DAcR I2 996). : Et. Gupă 1 hat bestimmt eine wichtige ung. Quelle, daneben kommt aber auch das Südslaw. in Betracht (Tiktin, 460; DAcR, ib.; Bogdan, ib.). Gupă 2 — 3 werden im allgemeinen richtig aus ung. kupa ’Trinkschale, Becher; Flüssigkeitsmass, Hohlmass’ erklärt (MTsz I, 1249; pintöskupa Bálint, SzegSz II, 308 ; das ung. Wort hat wahrscheinlich eine lateinische Hauptquelle, vgl. Kniezsa, SzlJöv I, 681). Zu cupă 3 vgl. chipép, mierţă, merlic, văitâu. 285 cúrsus cupă2 ’Firstziegel: tuile faîtiere’. Nur neuere Belege; gewöhnlich in der Mehrzahl gebraucht: cupe : Erkenéz, K. Bihor; Avasfelsőfalu, Tőkésbánya, K. Sătmar; Nagy-búny, K. S.-Dobîca; Oláhbaksa, K. Sălaj; Almásszentmihály, K. Cojocna ; Maroshévíz, K. M.-Turda ; Kovászna, K. Trei-scaune; Petrila, K. Hunedoara (ALR H,—1, H 231); Déda, K. M.-Turda (MCDial I, 169) ; Barcánfalva, K. Ma-j ramureş (ALR II2—1, 120, 3775). j- Prov. \[ Et. Das Ung. kennt in dieser } Bedeutung den Ausdruck kupás cserép (Kovászna; ib.), kupás cse, rip (Magyarbikal; ib.), kupás cserep . (Csűr y, SzamSz I, 563), in dem kupás zu kúp, kúpa ’Haufen’ gehört. Man würde ein *cupás erwar- ten, doch sind solche — sonst nicht häufige Entsprechungen bei zweisprachigen Leuten möglich. Dazu gehört auch das in Gyimesfelsölok aufgezeichnete gubás cserep (in Csíkszentmihály : die sélec gúbösa ; I ALR II, — 1, H 231). Márton, ^ RNy 14Ö. , cupét 'Pferdehändler, Makler: ma-quignon’. KK B.-Năsăud, T.-mică, . Cojocna, S.-Dobîca, Sălaj, Sătmar, Arad (P o p, Term 180); Aşa să vie de cu spor cupeţî cu bani (Kis-gérce, K. Ugocea; AAF VI, 165, 173) ; Gupeţii care veneau de la oraş (Popovici, Setea 19). Auch cope'ţ, cupiiţ, cilpeţ (DAcR I2, 996). Et. — ung. kupec, (Iá)kupec ’id.’ (< slow. kupec ; Kniezsa, SzlJöv I, 295). Rum. cupeţ 'Kaufmann’ ist bulg. oder russ. Ursprungs (vgl. dazu Berneker, EtWb I, 647 ; DAcR I2, 996). Aus dem Ung. auch Pop, ib. curágie 1. 'Mut, Herz: courage’. Schon in der Ţiganiada des B ud a i—D e 1 e a n u : Aşa de mare curage îl apucă (DAcR I2, 1005) ; şi-au pierdut curagia (bei Ş i nc a i; ib.) ; Vinîa cu curaje mare (Kronstadt; Graiul n. H, 95); kurazie (Banat; JbW HI, 319); să n-aibă curajie (Popovici, Setea 243) ; om de corajie (Popovici, Străinul 29) ; diese und andere Varianten sind also die Vorfahren des unmittelbar dem Franz. entstammenden curaj, vgl. noch: corágie ’animus’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 121) ; corágie ’animus aliquid audendi: kedv, szív, kurázsi : der Muth, das Herz, die Courage’ (LexBud 139) ; sunt cu corájie şi voinici (bei Ţichindeal; DAcR, ib.) ; Om slab de corajie (Oravicfalu, K. C.-Severin ; ib.); nu mai am nici o corajie (Déda, K. M.-Turda ; MCDial I, 167) ; are corajiia în izmene (Oltland ; ib.) ; coraje 'curaj' (Olt, H a n e ş 114) ; corajă (Banat; JbW IH, 318) ; avea gură şi coraji (bei L. Demetrius; Teatru 86). Zur Ergänzung vgl. noch die übrigen Varianten in DAcR L, 1005. — 2. 'Lustigkeit, Spitz: bonne humeur, griserie'. Z. B.: încşpe coráj& la nuntă (Bilior, Teaha 302); DAcR, ib. Et. Wie schon Gáldi richtig bemerkt hat, können die Formen auf -ie am besten durch ung. kurázsi ’id.’ erklärt werden, das auch in der Volkssprache sehr häufig ist (MTsz I, 1252; Csűry, SzamSz I, 564 und kurádzsi Bálint, SzegSz I, 851, usw.). Das ung. Wort wird von M e 1 i c h, DLw 160 aus österr. kurázy (< fr. courage) erklärt, das auch im ungari. Deutsch vorkommt. Die Möglichkeit ungarischer (und deutscher) Vermittlung wird von DAcR völlig übersehen. Wir glauben, dass die Formen mit co-Anlaut und mit -ie, -e-Auslaut zum Teil ebenfalls ung. Ursprungs sein können ; es ist nicht unbedingt nötig an den Einfluss von it. coraggio zu denken. Die Bedeutung 'Lustigkeit, Spitz’ hat sich im Rum. entwickelt und ist mundartlich. cúrsus 1. 'Lehrgang: cours’. Ver- altete Kanzleisprache : la cursuşul şcoalei candidaţilor de preoţie (1820. ciirtoşe 286 cuşchi Siebb; DAcR I2, 1032 ;. nach Iorga, StD XII, 208). — 2. 'Sternenbahn: cours des astres’ (in einem Siebenbürger Schuldrama aus dem XVIU. Jh.; Gáldi: MNy XXX, 182). Et. Nach DAcR „latinism cu fonetism unguresc” (ib.). Vgl. noch Treml: MNy XXIX, 32. cúrtose 'Baumkuchen : sorte de găteau (dönt la päte est enroulée autour d’un bäton)’. K. Sătmar (MRSzem IH, 235). Et. — ung. kürtös(kalács oder -fánk) ’id.’ (= kürtös ’hornförmig: tubéforme’ + kalács ’Kuchen : găteau’ oder fánk ’Krapfen, Pfannkuchen : chou’). curüt ’Kuruzz (Name der ungarischen Freiheitskämpfer unter Thököly und Rákóczi) : kouroutz (nom des Champions de la liberte con-duits pár Thököly et Rákóczi)’. Zerstreute Belege seit dem XVIII. Jh. : foarte cu puţinte oaste curuţi de-a lui rămăsesă; pe care curuţ îl găsie în laturi, pe taină îl şi ucide (N e c u 1 c e, Let 182); de la crucile acelea s-au numit curuţi (bei Şincai; Boldan, Ant 116); curuţ ’kuruc’ (B o b b, Dict I, 274 ; Pumnul, Lepturariu 3, 196; Avas, Barbul 45; K. Bihor, Marian, Nunta 77); Să făcu curuţ ; şi de vitejie | Bătu în lobonţi, cît să dusă minune (B.-D e 1 e a n u, Trei viteji, ed. Oană 36); au fost surprinşi de curuţi (Frâncu—Candrea, M. Ap. 72) ; umblă ca curuţii ’ide-oda szalad, futkos’ (Mócok, Stan 32). — Auch cruţ (DAcR I2, 1037 mit einigen weiteren Belegen). — Veraltet, bzw. archaisch. Der. curuţime 'totalitatea curaţilor ; ceată, armată de curuţi’ (bei Şincai; DAcR); s-aü fost scornit cruţşagul (bei R. T e m p e a ; Stinghe, Braşov 138). Et. — ung. kuruc ’id.’ (wahrsch. aus dem Deutschen, möglicherweise durch tschech. Vermittlung; MSzófSz 181). Cihac II, 494; Alexics, Magy. el. 75 ; Mând-r e s c u, El. ung. 65; Tiktin, 468 ; Göbl, MSzót 39. curvuşâg ’Hurerei: fornication, Prostitution’. Ziemlich selten : Nu-s făcuţi a găzduşag | Că-s făcuţi a a curvuşag (K. M.-Turda; Mân dr e s c u, Lit 131); K. Arad (Alexics, Magy. el. 75) ; Alsófehér, Moldován 811; curvişag ’kurvaság, kurválkodás’ (Mócok, Stan 32) ; K. Bihor (Gáldi, DVL 174). Et. — ung. kurvaság ’id.’ (zu kurva ’Hure’, das selbst slawischen Ursprungs] ist, Kniezsa, SzlJöv I, 296 — 7). Rum. cwrvä ’Hure’, das schon in den ältesten Texten erscheint und mehrere Derivate hat, ist slaw. Ursprungs. Vgl. dazu DAcR I2, 1037 — 8. Das in LexMars, 128 verzeichnete kurvas ’meretri-cius’ wird von T agliavini und DAcR I2, 1039 richtig aus ung. . kurvás (z. B. kurvás lator 'ein Hurenjäger; geiler, unkeuscher Mensch’, PPB 192) .hergeleitet. Rum. curvä kann nach T a. g 1 i a- • vini und Gáldi auch eine ung. Quelle haben, z. B. : în ce chip curva să împodobeşte împotriva ibovnicilor săi (R. T e m p e a ; Stinghe, Braşov 25). cuşchi ’marsch! hinaus ! va-t’en ! ’ (um Tiere, bes. Hunde wegzujagen). K. Arad und Bihor (Alexics, Magy. el. 75); cuş-chi ’afară! se alungă cu această vorbă rîmătorii’ (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VII, 346) ; cuş-ti afară, potaie! (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 169); cuşti (Bukowina; DAcR I2, 1041). Prov. Et. — ung. kuss ki! (= kuss deutsch-französischen Ursprungs + ki ’hinaus’; MSzófSz 181; Csef-k ó : MNyr LXXI, 38). Auch kuzs bél kuss inneni kus te! (Csűry, SzamSz I, 565); kusti! (Kiss, Orm 334). — Auch das einfache oaş wird vor allem ungarischen Ur- cuşmă 287 cuştuli2 sprungs sein (Maramureş, Papahagi 218, vgl. dazu D r ă g a n u : Dacor IV, 1082). Die Variante cuşti kann auf ung. husti (z. B. Kiss, OrmSz 334), oder unmittelbar auf d. kusch dich zurückgehen. Vgl. noch Graur: BullLingVI, 156. ciişmă 1. 'Pelzmütze, Mütze : toque (de fourrure). Wir finden es zuerst im Wverzeichnis des An. Ban. : Kucsme. Pileus. Cucullus (DAcR I2, 1042); cuşma cea de noapte (1733/ 74. Bei I. Kogă'lniceanu; KOGÄLN. Cron. Rom. HI, 225); zu den Belegen des DAcR vgl. noch : Vaskóh, Belényes (K. Bihor ; DStCh 292); Bădiţă cu cuşma lungă (K. M.-Turda; Mândresc u, Lit 66); cuşmă neagră sau albă (Morariu, Rodna 127, 188) ; Guşmă-lungă (Spottname; K. B.-Năsăud ; Dacor VlJLL, 203); cuşmă creaţă (Uscaţi, Neamţu ; Mat. folk. I, 1350); cuşma şarpelui 'un fel de burete’ (Name einer Pilzart; vgl. ung. kucsmagornb&; Suceava; DAcR I, 1043) ; îşi dădu cuşma pe ceafă (Popovici, Străinul 445); Cu cuşmele pe zarea frunţilor (B e n i u c, Versuri 82); cuşmele (Sadoveanu, Jderi 620); în cujmă iară-1 băga (Zsidóvár; Banat, Hodoş 45); gujmă (K. T.-Torontal ; Alexici, Lit. pop. 66). — 2. 'Decke aus Ziegenwolle : Couverture de laine (de chevre)’ (Banat, Mehedinţi; DAcR, ib.). — Das in DAcR erwähnte cujmă 'Bestandteil des Webstuhls’ gehört nicht zu cujmă ’Mütze’, sondern zu cujbă 'Band aus geflochtenen Zweigen’ (vgl. etwa prizmă ~ prispă). Auch cugXmä (DAcR, ib.); dintre cei ce purta cugime (Şincai; - Bold an, Ant 75). Der. cuşmiiţă ’scharfe Diirrwurz, Baldgreis: érigéron-ácre, verge- rette’ (P a n ţ u, PI 32 ; T i k t i n, 469 ;. Marginea, CCosm IV, 252); cuşmăn 'căciulă mare' (DAcR, ib.); cuşmâr ’căciular’ (Moldau, Buko- ■ wina; DAcR, ib.). Et. Als Quelle des rum. Wortes kommen vor allem das schon im XV. Jh. belegte altserb. kucbma (vgl. Kniezsa, SzlJöv I, 679) und ung. kucsma (dial. auch kusma, gucsma ; MTszI, 1235) in Betracht. Das Ung. kann kaum als einzige Quelle betrachtet werden (Cihac 11,494; G á 1 d i, DVL 88). Ebenso einseitig ist die Herleitung aus dem Slaw. (Tiktin, 469; DAcR I2, 1043; DLRM, 210). Die slaw. Vertretungen des Wortes wurden im allgemeinen aus dem Ung. erklärt, wogegen jedoch Kniezsa Einwendungen gemacht hat. Die Urquelle des Wortes bleibt nach wie vor unbekannt. cuştuli1 'kosten : goüter'. Häufig im N des Marosch-Flusses : K. Arad und Bihor (Alexics, Magy. el. 78 ; SCL IV, 215 ; Bihor, Teaha 310); Szilágy, C a b a 96 ; Sza-niszló, K. Sălaj (Gh. Bulgăr); Berettyó, Hetco 46; zahlreiche weitere Belege bei Márton, RNy 139—40; cuştuluiesc (Mócok, S t a n 32 ; FNSzam, A 1-G eoige 33 ; K. B.-Năsăud und Maramureş, Márton, ib.); să coştolesc 'să gust' (Kalotsnádas, K. Cojocna; Niculesc u—V arone, Folk. rom. din Ardeal 62); cuştălesc (K. Bihor; SCL IV, 215). — Prov. Der. cuşiulşt 'Kostprobe : dégus-tation’ (Szilágy, C a b a 96); cus-tűiét’ 'gustare oferită de cel care taie porcul prietenilor' (K. Sătmar ; Lexreg 8); custuléti 'gustare' (Bihor, Teaha 310). Et. — ung. kóstol 'id.' (< d. kosten; Mel ich, DLw 156). DAcR I2, 1044. cuştuli2 'kosten: coüter'. Selten: m’aü coştăluit acei bundă (1816. Hermanstadt; Iorga, Scris. ard. maram. I, 172) ; Cât cuştulesc hainele (Mócok, Stan 32). Et. — ungi kóstál ’id.’ (< it. costare ; M e 1 i c h, DLw 156 und Karinthy, OlJöv 15). DAcR I2, ' 828 erwähnt auch ein costul (ohne ■ Quellenangabe). eutruluí 288 cvalificălui eutruluí ’durchstöbern, durchsuchen : fouiller’. K. B.-Năsăud (DAcR l2, 1054); K. Sălaj (M o 1-dován: Ung IV, 126) ; Alsó- fehér, Moldován 811; cudru-luefc ’kaparáfzni, heimlich durchsuchen’ (Nachtrag zum Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 123) ; cud-ruluescu ’buduluesc’ (LexBud 151) ; ce tot cuturluieşti prin toată casa? (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 169) ; cutruli ’a scotoci’ (Sajómagyarós, K. S.-Dobîca; ib. 282). Prov. Et. Wahrseh. aus *cutrui < ung. kotor ’stöbern, schüren’ (nach MSzófSz 173 unbekannten Ursprungs) weitergebildet (vgl. dazu Arhiva XXXVIII, No 2-4, 312). Die Variante cudrului sei nach DAcR I2, 952 aus cotrobăi + budului, nach Gáldi, DVL 123 aus ung. kotor + rum. budului (< ung. bódul) entstanden. Diese Annahme ist nicht unmöglich, es fällt indessen auf, dass auch cotîrli ’a scotoci’ (DAcR I2, 631, 836) eine Variante codirii hat. Wie verhält sich zu diesen Wörtern a coteli ’fouiller, fure-ter’? (DAcR I2, 838 ; die hier vorgeschlagene serb. Etymologie ist nicht überzeugend). Im Bezirk Dolj findet man sogar ein cotori ’chercher minutieusement’ (DAcR I2, 849), das sowohl lautlich, wie semasiolo-gisch tadellos zu ung. kotor passt! Ebenso cotoroi ’fouiller’ (Muscel; DAcR I2, 850). Man kann noch a cotroci ’fouiller’ erwähnen, das nach DAcR I2, 852 zu ung. kotor gehört. Das ist freilich ebenso unsicher, wie etwa eine Ableitung von scotoroci, scociorî aus ung. kotor. C i h a c II, 494 glaubte, dass auch cotrobăi zu ung. kotorász ’herumsuchen, herumstöbern’ gehört (er erwähnt auch andere mehr oder weniger ähnlich lautende ungarische Verba), diese Vermutung dürfte jedoch nicht überschätzt werden. Vgl. noch: dau a codrobări (Ş ima, Ard 51), nu Iasă nimic né codrobărit (ib. 14). Wir könnten in all diesen Fällen das Ungarische und das Lautmalen- de kaum voneinander scheiden. Dasselbe bezieht sich auch auf a coto-rosi ’fouiller’, das aus ung. kotorász erklärt wird (Puscariu: Dacor Vn, 116; DAcR I2, 851). Diese Erklärung dürfte z. B. in Bezug auf cotorosi Vergeblich suchen’ aus dem K. Bihor (JbW IV, 328) richtig sein, freilich ohne Anspruch auf allgemeine und unbedingte Gültigkeit. Ebenso kann das aus Siebb mitgeteilte a cutruzui mit kotorász Zusammenhängen (DAcR I2, 1054; auch cutuzüi, vgl. Déda, K. M.-Turda, MCDial I, 169). Zur Lautform des letzteren vgl. alcăzui < alkusz-ik. Wir könnten aber auch von kotoz ’id.’ (MTsz I, 1192) ausgehen. Man hat nach alldem den Eindruck, dass auch ung. kotor lautmalenden Ursprungs sein kann. ciiţă 1. ’liederliches Frauenzimmer : femme de mauvaise vie’. Mócok, Stan 32. — 2. 'Lästermaul, Lästerzunge : mauvaise langue’ (DAcR I2, 1047). Et. Stan und DAcR denken an ung. koca ’Sau: truie’ (wahrsch. aus einem entsprechenden Lockruf entstanden; MSzófSz 167). Man könnte dabei das Beispiel von scroafă, scrofiţă, desniţă (zu ung. disznó ’Schwein’) zitieren und auch die Lautform würde keine Schwierigkeiten machen (vgl. z. B. ueä < ok). Man darf aber auch cupuvrea, cutuvricé (G. I's träte: BulIOR XÍ/XII, 489), cuţurie ^ (DAcR I2, 1054), cuţiu, caţă, călăi (DAcR I2, 196, 197) nicht vergessen, mit denen es ebenfalls Zusammenhängen kann. cvalificălui 'qualifizieren: qualifier’. Veraltete Kanzleisprache : care ar fi absolvăluit filosofia şi ar fi cvalic-ficăluit [sic?] a întră în locul cel vacant (1822. Siebb ; Stinghe, Docili, 57) ; cvalificăluiţi de preoţi (1824., ib. 63). ^ Et. — ung. kvalifikál ’id.’ (< lat. qualificare, vgl. B a r t a 1, Gl 548 ; Bakos, IdSz 407). D dâică ’Amme : noitrrice’. Diese Variante erscheint im Wbuch von Klein: dáica ’nutrix’ (Gáldi, DVL 123 ; nach LexBud 162 auch ’Kinderwärterinn’); daică ’doică’ (Kalotanádas, K. Cojocna ; N i c u-1 e s c u-V a r o n e, Folk. rom. din Ardeal 62); K. B.-Năsăud (Gáldi ib.); Alsófehér, Moldován 811; Sajómagyarós, K. S.-Dobíca (MCDial I, 282). Einst war das Wort viel gebräuchlicher (Moldován: MRSzem I, 154). Zur heutigen Verbreitung desselben vgl. ALR It, H 222 (sehr häufig diesseits der Karpaten). Et. — ung. dajka ’id.’ (< slaw. dojka ; Kniezsa, SzlJöv I, 146). Das gemeinrum. doică wird im allgemeinen aus dem Slaw. erklärt (Cihac H, 98; Tiktin 559, usw.), muss also ebenso wie ung. dajka eine südslaw. Quelle haben. Aus dem Ung. noch das selten belegte doicăli 'bemuttern : poupon-ner’ (Szilágy, C a b a 96 ; < dajkál). daralâu 'Schrotmühle: concasseur’. Im K. Sălaj kommt es in der Bedeutung ’rîşniţa cu care sfarmi porumbul’ (Szaniszló, Gh. Bulgăr) vor; vgl. noch daralău 'teasc (de stors strugurii)’ (Érkenéz, K. Bihor ; ALRP, H 235); ku daralău se face pisat (Méhkerék, DOM). Et. — ung. daráló (se. malom, oder gép) 'Schrotmühle, Mahlmühle’ (zu darál 'mahlen, schroten'). Vgl. dä-räli. dardâcică 'Schwertlilie: iris'. Nur in Molnár, Wb 120: dardâckă. Et. Offenbar ung. dárdácska 'kleiner Speer : dardillon', das uns aber als Pflanzenname nur aus dem Wör- terbuch von B a 11 a g i (A magyar nyelv teljes szótára. 1867) bekannt ist. dârdă 'Speer : dard, javelot'. Belege seit dem XVII. Jh. : Barda ku menacz jan prinde (ZsD 73 ; V i s k i Solt 77); in der Bukarester Bibel (1688. Tiktin, 506); dardă ’hasta' (im Wbuch von Corbea; Göbl, MSzót 18) ; dárda ’lancea’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 174); Bobb, Dict II, 563 ; LexBud 164; dardă ’Wurfpfeil' (Siebb ; Bariţu, DGR 860); bei Odobescu (DLR II, 13), usw. Veraltet. Der. dărdăî ’den Speer werfen: lancer le javelot’ (Pontbriant, DRF 184) ; dărdăire 'Speerwerfen : aetion de lancer le javelot’ (ib.). Et. Ein europäisches Wanderwort germanischen Ursprungs (vgl. z. B. Battist i, EtWb 1212, wo rum. dardă ausschliesslich aus dem Serbo-kroat. hergeleitet wird), das eine wichtige ung. Quelle gehabt haben muss. (Pontbriant, ib. ; Alexics, Magy. el. 112; Gáldi, ib.). Einseitig aus dem Slaw. bzw. dem Poln. : Tiktin, ib.; DLRM, 215. Nach DLR H, 13 sei es Archaismus franz. Ursprungs, während LexBud unmittelbar auf ital. dardo zurückgreift. Ung. dárda wird ebenfalls mehrere Quellen haben (MSzófSz 48). dăgăsti ’kneten: pétrir’. Seltener Prov. : Szilágy, C a b a 96 ; K. S.-Dobica, MRSz I, 154. Et. — ung. dagaszt ’id.’ (zu dagad 'schwellen, aufgehen’). d&lälui ’singen: clianter’. Nur im Wbuch von Klein (G&ldi, 19 „Etymol. darab 290 dărâb DVL 124). Vgl. noch: dănălui (K. Bihor und Sălaj; ib.). Et. Gáldi wird wohl recht haben, wenn er diese Wörter auf ung. dalol, danol ’id.’ zurückführt, die Variante dănănăesc (nach C i-hac II, 495 aus ung. dalolni, danol-ni) hingegen für rum. Schöpfung hält. Wahrsch. sind auch dîrlăi, dîrlui (Nord- und Mittelsiebb) ’a fredona, a cînta încet’ lautmalende Wörter, die kaum mit ung. dalol Zusammenhängen (vgl. Alexand-r u, Instr 299). Auch im Falle von dudăi ’a umbla cântând, şuierând încetinel’ (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VII, 349) und. ung. dúdol ' ’dudeln, summen’ hat man es höchstens mit einer ähnlichen Technik der Lautmalerei zu tun. dărâb 1. ’Stück: morceau, piéce’. Zuerst im Cat. calv: därab, drabü (123) ; darab ’frustum’, darab de karne, la darab tai (LexMars 105); Un câine duce un dărab de.carne în gură (bei V a r 1 a a m ; 'DEnc 383); dărăburi de pânză mar groasă (1752. Iorga, StD XII, 63); darab (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 125 mit weiteren Belegen aus der esten Hälfte des XIX. Jh.); un därab de pită = o felie de pită (M o 1 n a r, Sprachl 378); dederă luj un därab de pefte (1799. Bíró, Evang 56); în mai multe dărabe ■ (bei Şineai; Boldan, Ant 79); Molnár, Wb 130; Budai, Lex 416; beii. A 1 e x i (1826. M e 1 i c h-Eml 89); cu totul trei-spre-zece darabe (in einem Briefe von A. Şaguna; Stinghe, Doc IV, 56); on dărab de păr ’smoe de păr’ (Petrova, 'K. Maramureş; Márton, RNy 130); Tot dărabe oi tăiâ (Batiza ; Maramureş, B î r-1 e a H, 161); dărăburi şi sfăşii late (ib. 183) ; Cu dărăburi de slănină (Bárdfalva, ib. 215); dărab (K. B.-Năsăud, BullLing VI, 189 ; K. Alba-de-jos, B o 1 o g a, . Poezii 162; Avas, Barbul 46; K. Békés, eig. S.; "Újsopot, K. C.-Severin, AAF IH, 44, 70 ; opotiva, GREG 57 ; CI Felsőlapugy, K. Hunedoara, BullLing IH, 115); să ciopleşti câte-un dărab în tătă sara pă iei (Bikszád, K. Sătmar ; AAF I, 215); Pe dărabe de slănină (K. T.-mare; Gh. Cernea, Cântece ardeleneşti din regiunea Cohalmului4. T.-Mureş, 1936. 12); dărab 'Feldstück’ (P op o v i c i, Setea 369); on dărabu de lemnü (Zsinna, K. Sibiu; GrS V, 341); dărăburi (Tecuci; BulIOR V, 20); Plătâim cîtâe. o libră dze dărăb (Valiora; Haţeg, DENS 146); dărăb ’bucată foarte mare de ceva’ (Munţii Sucevei; Şez V, 71) ; s’o dus un dărăb (bei L. Demetrius; Teatru 113) ; darâb ’Klum-pen, grosses unförmliches Stück einer Speise’ (Marginea ; CCosm I, 375); un darab de caş (Alsóvisó ; Maramureş, Pap a.h agi 173); ü darab de pitită (Szerfalva ; ib. 170); un darab cTe munte (Borsa.; ib. 157); on darab din mini-n tini (Aranyosfő, K. T.-Arieş; AAF V, 154, 170); un darab dă secerat (Kalotanádas, K. Cojocna; Nicu-lesc u-V arone, Folk. rom. din Ardeal 44); darab (Banat; JbW IH, 314); dintr’on darabű ’aus einem Stücke’ (Aranyosfő, K. T.-Arieş ; ALRP, H 20); dărăbă (FNSzam, A 1-G e o r g e 33 ; Borgóprund, K. B.-Năsăud, PETR, Tdial 98 ; K. M.-Turda, M â n-drescu, Lit 107); cíÉe o darabă (Alsóvisó; Maramureş, Papahagi 173); dărap (Ogerlistye, K. C.-Severin; AAF ni, 143); dăra-puri îl făcea (Gorj; Paşca, Gl 24 ; BulIOR VI, 218); dărap ’bucată mare de turtă sau de mămăligă’ .(Vîlcea ; Com an, /Gl 27); mai arăm nn darăp în deal (Gorj; CVIV, No 1, 35); darap ’codru mare de mămăligă’ (Vîlcea; Ion Creangă IV, 306). — 2. ’Weile : un (peu de) temps’: N’aş durmi o noapte ’ntreagă | Numai tăt câte-o darabă (Tartolc, K. Sătmar; AAF I, 173 ; ung. egy-egy darabig); un dărap de vreme (Mehedinţi; Arii. Olt. X, 57). — 3. ’penis equi’: dărab (Magyarlápos, K. S.-Dobíca; Dacor V, 311). —-Prov. dărăli 291 declarălui Der. dărăboc ’grosses Stück’ (T i kt i n, 505) ; K. Hunedoara und T.-Arieş (MCDial I, 254) ; darabéi ’frustulum’ (LexMars 105) ; un dere-bel de pită (Temesjenő ; CV IU, No 9—10, 47); un dărăpiel dă pămînt ’delniţă’ (Novákfalva, K. C.-Seve-rin; ALRP, H 9); Din Horea şi din Closeutul I In tot locul dărăbutul (XVUL Jh. Siebb ; AAF VI, 25); aşa de mice dărăbuţe (bei Ş i n c a i : MNy XXXIX, 366); Pe vin dărăbiiţ de sat (Túrvékonya, Ii. Sătmar; AAF 1,179) ; i-o făcut dărăbuţă (PI; Bujánliáza, K. Sătmar; ib. 162); trîi dărăbuţă de bodzü (Zsinna, K. Sibiu ; GrS VI, 229); dărăbuţă de mămăligă (I. V 1 a s i u ; Sat. trans. 213) ; dărăbâs 'unbehauen, ungehobelt : fruste, rude’ (Mândrescu El. ung. 66) ; Ţărann duri şi dără-boşi îi luau în râs (S. A 1 b i n i ; Breazu, Pov 106); dărăbi 'zerstückeln : mettre en morceaux’: dărăbind agneţulu în părţi (1742. Ş e r b a n, Bihor 26 ; vgl. noch Molnár, Wb 177); Vorschneider derebitor (PRED HU, 371); dărăbui ’id.’ (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VU, 349); Cum sânt de dărăburiţi (XVIII. Jli. Siebb ; AAF VI, 26) ; Budai, Lex 416v; dărăburesk ’id.’ (Molnar, Sprachl 267); de-reburefc ’in frusta frango’ (Bobb, Dict 318); dărăburî ’a îmbucătăţi’ (K. T.-Arieş; MCDial I, 66); dărăburesc ’darabol’ (Mócok, Stan 32); dărăbulesc (Alsófehér, M o 1-dován 811; vgl. ung. darabol) ; dărăbălesc (K. Sălaj ; Vaida, ib.); dărăbuţî (DAms); dărăburit ’zer-stückelt: dópecé’ (Frâncu- Candrea, M. Ap. 271; Costin, Gr. băn. I, 98); dărăburos (Bobb, ib.; Mândrescu, ib.); dărăburos ’mare şi zdravăn (K. T.-Arieş; MCDial I, 66). Et. — ung. darab ’Stück’ (< slaw. drobi 'kleines Stück, Brocken'; Kniezsa, SzlJöv I, 147—48). Das Zeitwort dărăburî ist aus der Mehrzahlsform däraburi abgeleitet (M ändrescu, ib.; Graur: BullLing VT, 161), ebenso dărăbuţî aus dem Singular dărăbuţ. Die Form drabü muss von drob 'Brocken, Block' beeinflusst sein. — Hunfalvy: NyK XTV, 440; Ale-xics, Magy. el. 50; Byc k-Graur: BullLing I, 39 ; DLRM, 216. dărăli 'mahlen, schroten: moudre, gruauter'. Wir haben es nur im K. Békés aufzeichnen können (Gyula), doch dürfte das Wort auch in den benachbarten Gegenden bekannt sein. Der. daralău, 'Schrot, Schrotmehl: semoule' (Oláhszentmiklós, K. Bihor ; ALRP, H 184); porcul mănâncă daralău ('porumb râşnit’; Gegend von Szalonta; CV I, No 3, 34); Méhkerék (K. Békés; T. Balázs); daralău 'nutreţul tăiat mărunt şi amestecat cu porumb măcinat' (Szaniszló, K. Sălaj; G h. B vi 1 g ă r); dărălâş ’urluială’(Avas-felsőfalu, Kismajtény, K. Sătmar; Érkenéz, K. Bihor ; Oláhbaksa, K. Sălaj; ALRP, H 184); dărălaş ’amestec de mălai cu apă’ (Szaniszló, K. Sălaj ; G h. Bulgăr); karne dărălită 'gehacktes Fleisch’ (Méhkerék, DOM). Et. — ung. darál ’id.’. (zu dara ’Schrot, Grütze’, vor der Landnahme . entlehntes türk. Wort; MSzófSz |48). Aus semasiologischen Gründen körmén daralău und dărălaş nicht unmittelbar auf ung. daráló "'Schrotmühle’, bzw. darálás ’Schroten, Mahlen’ zurückgeführt werden. Zum Verhältnis von daralău ~ dărăli vgl. urläu ~ urlui. dătălui 'datieren: dater’. Veraltete Kanzleisprache : să să afle la vremé dătăluită negreşit (1826. Sting-h e, Doc IH, 70). : Ét. —ung. datál ’id.’ (< lat. datare oder franz. dater, vgl. MEtSz I, 1282). declarălui (a se) ’sich äussern, sich über etwas aussprechen: se déclarer, se prononcer’. In der Kanzleisprache des XIX. Jh. Wir kennen nur Siebb Belege : din potrivă să declă- 19 decúng 292 delijânţ răluesc (1817. Stinghe, Docili, 30); ne declarăruim în célé următoare (1824., ib. 63); declereluindu-să (1836., ib. 141); trebue deodată să se declarăluescă (PUŞC, Doc II, 243). Et. — ung. deklarál 'deklarieren’ (< lat. declarare). decúng 'Deckung: abri, tranchée’ (Soldatensprache). Selten aufgezeichnet (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 66); Déda, K. M.-Turda, ib. 169). Et. Das Wort kann in gewissen Gegenden durch das Ung. vermittelt sein (vgl. Todoran, ib.). T. M a r c u zitiert nur Deckung (ib. 16 9). déhoghi 'mitnichten, ach nein: mais non, non certes'. K. Bihor (A 1 ex i c s, Magy. el. 50). Et. —■ ung. dehogy 'id.' (= de 'aber, doch, allein' -j- hogy 'wie'). déja 'Schaff, Bütte: baquet, cuve'. Den ersten Beleg dafür zitiert Alexics aus dem Wbuch von Maller (Magy. el. 52; K. Arad und Bihor); îl punem în déje (Érkenéz, K. Bihor; PETR, Tdial 142); deze (Berettyó, H e t c o 46); d§je (Szilágy, Caba 96) ; deză 'dézsa, stenduleţ, vadră' (Avas, Barbul 46); dezu 'Bütte' (Slobozia-Zorleni, Tutova; JbW IX, 225); diejâ 'putină' (Mirceşti, Iaşi; ALRP, H 414). — Prov. Et. — ung. dézsa 'id.'. Tiktin 518 denkt an unmittelbaren slaw. Ursprung, obgleich das späte Auftreten und die geographische Verbreitung des Wortes eindeutig auf ung. Vermittlung hinweisen (dézsa ist. wahrsch. südslawisch ; Knie-z s a, SzlJöv I, 153—4.) Aus dem Ung.: Alexics, ib.; PETR, Tdial 332. dejmăli 'zehnten: lever la dîme’. Selten aufgezeichnet (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 66). Et. — ung. dézsmál 'id.' (zu dézsma 'Zehent', vgl. dijmă). délié ’prachtlinbend: luxueux'. In dieser Bedeutung nur im Wver-zeichnis des An. Ban.: Délié. Luxum amans (Dacor IV, 151). Et. Drăganu, ib. denkt an ung. déli, delia 'ansehnlich, vortrefflich, prächtig' (auch 'Held; stattlich, wohlgestaltet, zierlich'; MEtSz 1,1261 — 62; déli kann serb. und osm.-türk. Ursprungs sein, wie Kniezsa, SzlJöv I, 147 meint, während delia, dália serbischer Vermittlung zu verdanken ist). Da das dem Osm.-Türk. entlehnte rum. deliu die Bedeutung 'hübsch, zierlich' nicht zu haben scheint, glaubt Gáldi nicht ohne Grund, dass rum. diai. dőlnie 'hübsch, nett, fein, niedlich' (im Wbuch von Klein; LexBud 171; Alexi, DRG 124) nicht nur aus einem serb. sondern auch aus einem ung. Grundwort gebildet werden kann. Zu delnic gehört delnicie 'Nettigkeit, Niedlichkeit' (Gáldi, ib.). delijânţ ’Eilwagen: diligence'. Be- lege seit der zweiten Hälfte des XVHI. Jh.-s: delijanţu (1767. Iorga, StD IV, 98 bis); mi-au trimis 3 pachetur[i] cu delijanţu (1795. Walachei, Furnică, Bäc 163); déligeántz (bei Klein; Gáldi, DVL 174); delijânţ ’cur-rus diligentiae: deli'sántz: der Diligenzwagen' (LexBud 171); cu dălijanţu acasă la Braşov (1836. Stinghe, Doc IH, 119. Hermannstadt) ; călătoreau cu poşta sau delijanţul la Sibiiu (I. Puşeariu; B r e a z u, Pov. 287); stătea dili-zenţa să şkinbe cai (K. Braşov ; GrS IV, 325); delejanţ (K. B.-Năsăud ; Pop, Term 98). Veraltet. Vgl. jedoch den Ausdruck: Ce delejanţ de femeie! 'welch robustes Frauenzimmer!' (Nagyida, K. Cojocna; CV IH, No 6, 28), und : Se ţineau oamenii dălăjanţ după el (L. Hunedoara; CV II, No 11 —12, 39). Et. — ung. delizsánc, dűizsánsz, délisánc 'id.' (MEtSz I, 1358 ; Csűry, SzamSz 166). Sieb.-sächs. Vermittlung von rum. delijânţ kann demij ón 293 deţ vereinzelt möglich sein (vgl. dazu Gáldi, ib.). Das ung. Wort aus österr. diligence ’Posteilwagen’. — Die Varianten dilijenţă, diligentă bei Caragiale, bzw. I s p ir e s c u (DAms) sind nicht ungarisch. demijón ’Demijohn: dame-jeanne’. Nur im W: demijón sau butcoş (Érkenóz, K. Bihor; ALR II2—1, 147, 3924); dimijon (Kismajtény, K. Sätmar; ib.). Et. — ung. demizson, demidzson ’id.’ (MNy XXVI, 313 ; Bálint, SzegSz I, 277, usw.). Die erwähnten rum. Varianten sind bestimmt durch das Ung. vermittelt (vielleicht auch demizón ; Ópócska, K. Arad ; ib.). Das ung. Wort kann ein französelnd ausgesprochenes d. De-mijohn sein (vgl. auch engl, demi-john). Bakos, IdSz 150 nimmt franz.-englischen Ursprung an. Die Urquelle dieses Wanderwortes sei nach REW, 207, No 2644 das neu-prov. demejano. Rum. damigeana stammt aus dem Ital. (DLRM 214). dâreş 1. ’rotgrau, weissgrau, stichelhaarig : rubican, gris blanc, vineux’ (vom Pferde). In unseren Quellen erscheint das Wort im Jahre 1847 : deres (Bota, Graiul rom. U, 104); Tiktin I, 523; dereşu ’rouan; blanc, gris et bai’ (Pontbriant, DRF 195); dereş ’Rotschimmel, Schweissfuchs’ (Alexi, DRG 127); (selten auch vom Menschen): Când îţi văd obrăjorii | Că-s dereşi f&r’ apă rece (Oltgegend; DStCh 173); dereş ’sur’ (Balş, Romanaţi; Măceşul-de Jos, Dolj; ALRP II, H 276); dâreş ’(cal)bălţat’ (Zimnicea, Teleorman; ib. H 277) ; dereş (Mirceşti, Roman ; ib.); ddriş ’când perul e roşiii şi alb amestecat, cu coama şi coada gălbuie’ (D a m Ó, Term. pop. 48) ; cal dşrgş (Őpécska, K. Arad; ALRP II, H 276); diâreşu ’cal bălţat’ (Piua-Petrii, Ialomiţa; ib. H 277); direş ’cu părul brumăriu’ (Sadoveanu, Nie 410); dereş ’Rotschimmel’ (bei Delavrancea; DLRM, 229); ghereş ’sur cu roşu’ (Temesszécsény, K. T.-Torontal; O. T o d e r a ş, Chest I. Calul. Im Druck nicht erschienen) ; volsetymologisch umgestaltet bereş ’în coloarea berii’ (Pătrăuţi, Suceava; ib. 34; mit zahlreichen Belegen aus Siebb und aus Dolj, Vîlcea, Constanţa, usw.). Vgl. noch De-reşa ’nume de iapă’ (Ştefăneşti, Vîlcea; Arh. Olt. IX, 59). — 2. ’Priigelbank : chevalet’ : dereş ’bancă, laviţă’ (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VU, 349); dereş, dereş ’laviţă pentru bătaie’ (K. Bihor ; CV Í, No 3, 35) ; lo legat bine pe dereş, l’o întins pe ghereş (Banat; Costin, Gr. băn. I, 99, 111) ; Alexics, Magy. el. 50. In dieser Bedeutung veralteter Prov. Et. — ung. deres ’bereift, weissgrau ; Fliegenschimmel’ (zu dér ’Reif, Frost’; MEtSz I, 1316, 1324), ’Folterbank’ (vgl. it. cavalletto, fr. chevalet; ib.). Cihac II, 495; Mândrescu, El. ung. 66; DLRM, 229. Unrichtig Tiktin (Pontbriant dachte an ung. veres ’rot’). derţă ’Grobmehl: farine de son’. Selten: Szaniszló, K. Sălaj (Gh, Bulgăr); K. B.-Năsăud (Paşca Gl 24); dréle ’tărîţe cumpărate de la oras’ (Bányabükk K. T.-Aries; MCDial I, 67). ’ Et. — ung. derce ’id.’ (slaw. Ursprungs ; Kniezsa, SzlJöv I, 151 ; etymologisch verwandt mit rum. tărîţe). Hat mit derb nichts zu tun (Paşc a). desniţă 'liederliches Weib: femme de mauvaise vie’. Tasnádcsány (K. Sălaj; BulIOR XI/XU, 489). Et. Nach G. Is träte handelt es sich um eine Femininbildung aus ung. disznó ’Schwein’. Vgl. cuţă. Nicht ganz beruhigend. deţ ’Dezi: décilitre’. Selten: s’o măsurat cu cupa, cu fşlga şi deţu (Mezőszabad, K. M.-Turda ; PETR, dezbontăli 294 diác Tdial 112) ; un deţ de vinars (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 66). Et. — ung. deci ’id.’ (aus dem Deutschen; MSzófSz 49). Todoran: MCDial, ib. — In der Nachbarschaft von Sachsen oder Schwaben kann das rum. Wort auch unmittelbar dem Deutschen entstammen. dezbontăli ’auseinandernehmen, zerlegen : décomposer, demonter'. K. Sătmar (Lexreg 8). Et. Nach dem Vorbild von ung. szétbont ’id.’ gebildet (bont 'zerlegen, zersetzen’ gehört zu bomlik 'zerfallen’ ; MSzófSz 24). diác 'Lateiner, Student, Schriftkundiger : latiniste, étudiant, clerc’. Das Wort erscheint um die Mitte des XVII. Jh.: Ka Deákul ku pana ßkriatore (ZsD 100); Deák. Latinus (LexMars 105); Diak. Latinus. Studiosus (An. Ban.; Dacor IV, 151); diiak skriitori de taine ’secre-tarius: titkos iro deac’ (bei T. Corbea; Göbl, MSzót 18); măriia-sa Crai, au trimis diîaat aici (bei H. Tempea; Stinghe, Braşov 17) ; dieâc ’literatus, studiosus’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 175); diac ’studens, literatus, scholasticus, latinus’ (B o b b, Dict I, 384); »Student, (liláim (M olnar, Wb 130) ; dia-cid Feketici; ÉS1R I, 112 ; . bei G h. Lazăr); diác ’studiosus literarum, discipulus, latinus, latinae lingvae gnarus’ (LexBud 188); Uiu-iu floare de mac | Dulce-i gura de diac (ohne Ortsangabe; Ung VTE, 158) ; diac 'Student, Kanzlist’ (Alexi, DRG 135); mai de mult să spune diiec, amu student (Bádok, K. Cojocna; eig. S.); Rochie şi buibărac | Şi m’a da dup’ on diac (K. M.-Turda ; Mándrescu, Lit 77; vgl. noch Viciu, Sup 6); Frunză verde liliac | Badiu meü tînăr diac (Jarni k—B â r s, Ardeal 118). Diese Bedeutungen sind bereits veraltet (DLRM, 242). Der. Diekutz (Diminutiv zu diak in An. Ban.) ; fiind prunc diecút ('Schüler der Elementarschule’; bei P. Maior, vgl. L u p a ş, Cron. trans. I, 152; Lupeanu, Evoc 172; im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 334); dieceii din şcoala românească (Lupeanu, Evoc 56); diecîţă 'literata femina, uxor literati’ (schon bei Klein; Gáldi, DVL 334); dieeie ’litera-tura’ (bei Corbea; Göbl, MSzót 19); diecîe ’studia literarum, vel tempus, quo quis studet’ (LexBud 189); diecime ’studiosi, vel juventus stúdiósa’ (ib., und L u-peanu, Evoc 176); diecése ’ad studiosum pertinens : deákhoz tartozó’ (LexBud, ib.); dieceasca du-mi tale limbă (’das Latein’; bei Kogălniceanu; Contr 75); dieeésc ’studeo, literis do operam : tanúlni, deákoskodni’ (LexBud, ib.); Deáeseste ’latine’ (LexMars 105 — 6); Dieeseshte ’latine’ (An. Ban.; Dacor IV, 151) ; dieceşte ’more studioso-rum' (LexBud, ib.). Et. Die erwähnten Bedeutungen von rum. diac gehen auf ung. diák, deák zurück, das in der Bedeutung 'Schüler, Student’ heute noch lebt ('Schreiber, Scholar, Lateiner' sind hingegen auch im Ung. veraltet). Das ung. Wort geht auf südslaw. dijak ’diaeonus’ zurück (Kni o-z s a, SzlJöv I, 154—55); die Bedeutung ’Schüler, Student’ hat sich im Ung. entwickelt (seit dem XVI. Jh., vgl. MOklSz 148) und verbreitete sich auch in Siebenbürgen (zunächst bei den protestantischen und dann bei den unierten Rumänen). Alexics, Magy. el. 52 glaubt, ■ dass auch diac 'Kirchengänger: chanteur d’église’ zu ung. diák gehört, doch meint MEtSz I, 1287 richtig, dass gerade diese Bedeutung des ung. Wortes fremden (z. T. rum.) Ursprungs ist. Vgl. diiac ’cîntăreţ la biserică' (Haţeg, DENS 315); lîngă strana diacului (V 1 a s i u, : Sat 111); diecél 'cantor' (Viciu, Col 98); Cîntă nouă popi bătrîni | Şi cu nouă diecei (Haţeg, DENS 273), ferner ALR H2—1, H 179, usw. dichíci 295 dijmă Schwer zu beurteilen ist diac 'Küster : sacristain’, das von PETR, Tdial 326 aus ung. diák 'cărturar' erklärt wird (Belege aus dem K. T.-Arieş und Hunedoara). Ein Problem für sich bildet rum. diac 'Schreiber: seribe'. Da diese Bedeutung auch slaw. Wörter haben (vgl. Kniezsa, ib.), könnte rum. diac 'Schreiber' einfach slaw. Ursprungs sein. Man hat jedoch den Eindruck, dass diac in dieser Bedeutung vorwiegend (wenn nicht ausschliesslich) in der Moldau gebräuchlich war (vgl. Ah Procop o v i c i, Introducere în studiul literaturii vechi. Cernăuţi, 1922. 73), denn in Muntenien hiessen die dieci im allgemeinen pisari oder grămătici. Einen Ion diak finden wir z. B. schon in einer Urkunde von Bogdan HI (1507. GhIZ I, 49). Iorga bemerkt, dass A. Lăpuş- ' neanu und J. Heraklides für ihre auswärtigen Beziehungen mit der ungarischen Welt Siebenbürgens Schreiber (Diaken) aus Trotuş hielten, die ihre ungarische Muttersprache nicht verlernt hatten^ (Ge-schichte des rum. Volkes I, Í63) ; vgl. noch : un diac a lui Bogdan Vodă (G. Ureche, Let 25) ; un diiac, care era foarte de triabă de scrisoare (M. Costin, Let 31); să poruncească unui diac al său să scrie hrisov (Sadoveanu, Jderi 714), usw. Folglich darf man vielleicht daran denken, dass in der Geschichte des Moldauer diac 'Schreiber' das ung. diák . ’scriba, secretarius' eine nicht zu unterschätzende Rolle gespielt hat. dichíci ’Schusterkneif: tranchet'. Nur neuere Belege: dikic ’Werk-zeug des Schusters' (Alexics, Magy. el. 50); dichiciu ’Schuster-messer’ (Alexi, DRG 136); dichiciu 'un instrument de lemn cu cáré se fac florile pe talpă, pe căpută' (Creangă, ed. KIRIL 291); dichis 'cuţitul păpucarului' (Măidan, L i u b a—I ana 126); dichiş 'cuţitul cel scurt întrebuinţat de cure- lari şi jDăpueai'i la tăiatul pielei’ ' (Lugos; Costin, Gr. băn. II, 86). — Prov. Der. dichişiţă 'unealtă de călcat şi netezit talpa ghetei’ (Lugos ; ib.). Et. — ung. dikics (früher auch dikis) ’id.’ (unsicheren Ursprungs, MEtSz I, 1356). Nach Tiktin, 543—44 unbek. Urpsrungs. Aus dem Ung. auch Lacea: DacorH, 901. Sieb.-sächs. dikos wird ebenfalls aus dem Ung. erklärt (K rauss, WbH 200). dietälui 'diktieren : dicter’. Veraltete Kanzleisprache : mai mult decât ar dictălui direptatea (1777. Siebb; DAms) ; va fi dictăluit şi se va fi apelăluit la sedria varmeghii (PUŞC, Doc II, 133) ; dicteluefc ’dicto : leírásra valót mondok, dic-tálok’ (B óbb; Göbl, MSzót 39). Et. — ung. diktál ’id.’ (< lat. dictare; MEtSz I, 1357). Jenseits der Karpaten dictarisí (Gáldi: MNy XXXV, 16). dijmă 1. ’Zehent: dime’. Belege (zunächst aus slawonischen Ur-künden) seit dem J. 1430 (Treml: UJb IX, 292) ; Şi le lua dijmă şi dări (in der Alexandria ; Tiktin, 545) ; B o g d a n, GSR 52 (Belege aus dem J. 1550 und 1623); sä le dee dijmă (bei Şincai; Taglia-vini: Omagiu lui R. Ortiz. Bucureşti, 1929. 173); Zehende, Decima, dejma (PRED HI, 531); . să fii în paci di dijmă (1801. Doc. bârl. Antonovici I, 22); ■ dijmă 'parte din fiecare lucru, ze-ciuială’ (Baia, Suceava ; Şez XX, 80); Mócok, Stan 32; dijmă ’Zehent’ (veraltet; Marginea, CCosm n/rn, 384) ; diese Variante ist schriftsprachlich geworden (sie kommt noch z. B. bei C a r a g i a-1 e, Davidogi u, Gheor-g h i u-D e j vor; DLR H, 115), nach der Abschaffung der feudalen Ausbeutung des Bauerntums sind indessen alle Wechselformen des Wortes als Archaismen zu betrachten. Vgl. noch: dejrnä da-vom t.ié ’Dezmat dijmă 296 dipláu adoc teneked’ (im Brooser Alten Testament; Paliia, R o qu e s 113 ; Rosetti, Lim 179); desmele (= dezmele) ’deeimae’ (LexMars 106) ; dejma din sămănăturî (1761. Horleşti; Iorga, StD I, 109); dejma obişnuită (1806. Focşani; Doc. put. Sava II, 54); dejma brănzăi (1836. Moldau; Iorga, StD XXI, 227); dezmă (Avas, Barbul 46; Alexics, Magy. el. 52); dicmă 'decima, decuma: dézma, tized: der Zehend’ (ge- lehrte Variante; LexBud 188); dişmă (1828. PUŞC, _ Doc I, 217); Ce da omu să chema dismă (Batarcs, K. Ugocea; AAF VI, 217). - 2. ’Fruchtzins, Naturalsteuer: ter- rage, redevances en natúré’ (T i kt i n, 545); C’aşa-i dijma codrului (erklärt durch vamă ; Broşteni, Moldau, C a r d a ş, Cântece poporane moldoveneşti. Arad, 1926. 120); am dus dejma-n lontru (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 66); déjma căsîi ’tributul casei’ (Pipirig, Neamţ; PÉTR, Tdial 213), disimă ’taxa pe care o dau jelerii sau părtaşii domnilor sau proprietarilor’ (K. Cojocna; Todoran, Gl 13); tisîm (? Hátszeg, K. Hunedoara ; ib. 22). — Auch dejmă ’Mahlmetze’ (Bariţu, DGR 559). Der. dijmár 'Zehtner: dîmeur’ (seit dem Jahre 1558/91. Bogdan GSR 52); dijmâş 'cel care dă dijmă’ (XVXH, Jh.; DAms); dismăs ’id.’ (1828. PUŞC, Doc I, 217); dijmă-rie ’Steueramt: perception’ (XVII. Jh. Walachei; Bogdan, GSR 53); dijmărit ’Zehensteuer in Geld : dîme acquittée en argent’ (XVlil. Jh. Tiktin, 546); dejmărît (Tagliavini: Omagiu lui R. Or tiz 172); dijmui ’den Zehnt erheben : lever la dîme’ (Tiktin, ib.); dizmuesk ’verzehenden’ (M o 1-nar, Sprachl 266); dijmuefc (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 124); dicimuesk ’dézmálni, tizedelni: zehenden, verzehenden’ (gelehrte Variante ; LexBud 188 — 89); desmuesk ’decimo’ (LexMars 106); dijmi 'verschwenden : gaspil- 1er’ (XlX. Jh.; Cipariu, Anal 519) ; dijmuire 'Erhebung des Zehnten: levée de la dîme’; dij-muît, dijmuiălă ’id.’ (DAms); dijmuit ’căruia sau din care s-a luat . dijma’ (ib) ; dioîmătoriu ’dézmás : Zehendabtreiber’ (LexBud 188) ; dizmuitorü 'Zehnter’ (B a r i t u, DGR 863). . ’ Et. — ung. dézsma ’id.’ (früher auch dézma und vielleicht désma, vorwiegend nordital. Ursprungs, vgl. zu dieser lautgeschichtlich verwik-kelten Frage die gute Zusammenfassung in Kniezsa, SzlJöv I, 626 — 28). Wir haben anderorts nachgewiesen, dass die Herleitung des rum. Wortes aus dem Slaw. (Cihac II, 93; Tiktin, 545; Capidan: Dacor HI, 228 usw.) nicht richtig sein kann und auch Tagliavini hat erfolgreich versucht, diese Ansicht mit einigen weiteren geschichtlichen und sprachwissenschaftlichen Argumenten zu unterstützen (Omagiu lui R. O rt i z, 172—75). Aus dem Ung. auch Dumke: JbW XIX/XX, 69; Bogdan, GSR 52; Alsófehér, M o 1 d ován 811; Gáldi, DVL 124; Rosetti, Lim 179. — Die Variante dişmă geht wahrsch. nicht auf das fragwürdige ung. désma ■ zurück, sondern ist vielmehr innerhalb des Rum. entstanden. — Zu tisîm vgl. chisäm, das nach DAcR I2, 381 türkischen Ursprungs ist. — Bulg. diái. dizma wurde dem Rum. entlehnt (Dumke, ib.; Capi-d a n : Dacor, ib.). dínum-dánum ’(Trink-)Gelage: noce, ,bombance’. Bei Reteganul . (Dacor IV, 810); Mócok, Stan 32. Et. — ung. dinomdánom ’id.’ (in-terjektionalen Ursprungs; Csűry MNy XXIV, 203-4). B o g r e a : Dacor, ib.; S k ö 1 d, UEndb 73. dipláu ’Zügel: rene(s), guides’. Erster Beleg im Wbuch von Klein: Hatz (Diplau) camus (Gáldi, DLV 125, 351), auch gheplau (ib. 347); Depleu, dipleu ’habena, fro- dirigăli 297 diúg , enum; gyeplő, gyeplű’ (LexBud 147); diplău (Mócok, Stan 32; auch im Wbuch von I s z e r, vgl. Alexics, Magy. el. 62) ; depleü (Avas, Barbul 46); diaplău (K. Sătmar; MRSzem III, 235); diapláüá (Almásszentmihály, K. Cojocna ; C o m a n, Gl 28); dip-lauă ’frâne, hăţuri’ (FNSzam, A 1 -; George 33); deplauă (Berettyó, ' Hetco 46; Szilágy, Caba ' 96); depljie (Kétegyháza, K. Bé- kés, eig. S.); depleáua (Méhkerék, ; K. Békés; T. Balázs); o ; acăţat depleiele în leoeă (Bánya- bükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 66); 1 dăplăie, diplăie (Déda, K. M.-Turda; ! ib. 169); ghipleie (Zagra, K. B. Năsăud ; C o m a n, Gl 27); ziplău : (K. B. -Năsăud; Gáldi, ib.)" Im K. Maramureş soll geaplău 'Schnürriemen’ heissen (CV IU, No 3—4, 43). Vgl. noch die zahlreichen ; Wechselformen bietende Karte des ALPR, H 293 (besonders für die ■ nördliche Hälfte des Siebb Sprach: gebiets); dipe§TS dă frîne 'hăţuri’ (Gilád, K. T.-Torontál; ib.); dăp-. lău, daplău (K. Sibiu; CLing VI, i 127—28, wo L. Sfîrlea die Depalatalisation des anlautenden Konsonanten der lokalen Mun- • dart zuschreibt). Der. gípláuca cfila căpăstru ’dîr-log’ (Borsa, K. Maramureş ; ALRP, [ H 286). F Et. — ung. gyeplő ’id.’ (aus einer >: türk. Sprache; MSzófSz 103). i Cihac II, 495 ; Mândrescu, - El. ung. 66 usw. dirigăli ’herumkommandieren : commander en maître’. Selten aufgezeichnet (Bányabükk, K. R.-Arieş ; MCDial 1,67). =■• Et. — ung. dirigál ’id.’ (< lat. dirigere ; MEtSz I, 1362). Todoran: MCDial, ib. dis 'Schmuck, Zierat: ornement, garniture’. Körösgyéres (K. Bihor; Lexreg 148). Et. — ung. dísz ’id.’ (unklaren Ursprungs, vgl. MSzófSz 52). dişponălui Verfügen, disponieren : ordonner, disposer’. Veraltete Kanzleisprache : si aceia să disponăluiti (1833. Siebb; Stinghe, Doc m, 108). Et. — ung. disponál ’id.’ (< lat. disponere ; z. B. : 1792. Bei Kazinczy; NagySz ; in der Form diszponál noch immer gebräuchlich ; Bakos, IdSz 168). disputáiul 'beraten, diskutieren : dé-Hbérer, discuter'. Belege seit 1724 : şi altele multe s-au deşpotoluit (bei R. Tempea; Stinghe, Braşov 80); difhputaluefe (im Wbucli von Klein; Gáldi, DVL 124); să dişputăluiesc (bei Klein; Bo 1-dan, Ant 47); să ne desputuluim (1837/38. Szelistye, K. Sibiu; in einer Handschrift von P. Păt-r uţ; AFF VI, 321); să dişputulu-iaşte (bei B a r a c ; DAms); dispu-tălui (K. B.-Năsăud, K. Hunedoara ; Gáldi, ib.). Aus der Kanzleisprache ins Volk gedrungen. Veraltet. Et. — ung. disputái ’id.’ (< lat. disputare, MEtSz I, 1363). Z. B.: disputáitok a’ Tudósok (1770. In einer Leichenrede; NagySz.) diúg 1. ’Aas: charogne'. Das hier zu erwähnende ’Dugh. Foetor' begegnet uns schon im Wörterverzeichnis des An. Ban. (Dacor IV, 151); diug ’staerv’ (bei Klein; Gáldi, DVL 124—25); dug ’hoit, stârv, mortăciune’ (Berettyó, H et c o 46 ; Avas, Barbul 46 ; . Tasnádszántó, K. Sălaj, Gáldi, ib.) ; dug (Nagygoroszló, K. Sălaj ; MCDial I, 209); ghiiig (K. Sălaj Vaida: Tribuna VII, 349); giug ’puturos’ (Jód ; Maramureş, P ap ah agi 221); diug (FNSzam, Al - George 33); acuh von Gäulen gesagt (K. Sătmar, Sălaj ; Pop, Term 183). — 2. ’Faulpelz, träge: fainéant, paresseux’. Zuerst bei Klein (ib.); diug 'leneş, trândav, puturos’ (Maramureş, Búd 53); diug ’rest, tunya’ (Mócok, Stan 32); Scoală, diugule, că-i diugluí 298 dîrnb soarele sus (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 170); ce dug mare-i Iuăn aiésta (Bádok, K. Cojocna; eig. S.); staţi toata ziua ca nişte duguri (K. T.-Arieş; CV III, No 9 —10, 44); diugu <îe om (Magyar-nemegye, K. B.-Năsăud ; Gáldi, ib.). Vgl. noch Alexi, DRG 140. Die erwähnten Bedeutungen treten gewöhlich zusammen auf, wie im Ung. vgl. z. B.: diug ’irnos, urît de tot; leneş, trândav, hoit’ (KK Hunedoara, M.-Turda, Alba-de-jos, Cojocna, Sibiu; Todoran, Gl 14). — Auch dúghiu 'împuţit, stîrv’ (mânce-te dughiu ; im W; T r. Costa: CV I, No 2, 38). Als Adverb: cămăşi murdare diug 'ganz schmutzige Hemde’ (Şomă-neşti, Gorj; CV IH, No 2, 34). Der. dugărie ’Schindgrube: voi-rie’ (Nagygoroszló, K. Sălaj; MCDial I, 209); diugueţc ’tetízelni, hivalkodni’ (bei, Klein; ib.); diugós ’faul; paresseux’ (LexBud 192 ; Pontbriant, DRF 225 ; Magyar nemegye, K. B.-Năsăud; Gáldi, ib.); s-o făkut mare dúgos kă nu-i place lukru (Bádok, K. Cojocna; eig. S.); Măi, da diúgos mai eşti! (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I,. 67); diugluí ’krepieren : crever’ (K. Sălaj; G á 1-d i, ib.) ist ung. (meg)dögleni ; davon dugluít ’krepiert: erévé’ (Berettyó, Hetco 46;) vgl. noch : să dugulésté (Oláhbaksa, K. Sălaj; ALR II2-Í, H 97); dugulí ’a se tolăni (Mezőszabad, K. M.-Tur-da ; ib.) ; gugulí ’a trîndăvi’ (Bánya-bükk, K. T.-Arieş; MCDial, ib. auch ung. döglik hat die Bedeutung 'faulenzen’); se degluiéste '(animalul) moare’ (Érkenéz, K. Bihor; Kismajtény, K. Sătmar ; MALRN I, H 207). Et. — ung. dög ’as, Faulpelz; träge’ (finn.-ugr. Wort; MSzófSz 53). Mándrescu, El. ung. 66 — 7 (er bemerkt, dass diug mit hoit zusammen sehr verbreitete AVörter sind). Márton RNy 131. . diugluí ’krepieren’, vgl. diwj. diuruí ’kneten: pétrir’. Nur im K Hunedoara : dúrui ’knete’ ■ (Puj; Dacor VII, 85); dgurui (Vecel; ib.); giuruim pita (Zalasd; ib.); a dvwrui pita ’a aduna aluatul de pîne la un loc şi a-1 face rotund’ ■ (Haţeg, DENS 60, 316 mit Etymologie). Et. — ung. gyúr ’id.’ (altes, türk. Lehnwort; MSzófSz 105). dívot ’Mode : mode, vogue’. Nur bei den ungari. Rumänen: iera asş divotu (ung. ilyen volt a divat), o mărs dîn divot (ung. kiment a divatból), Méhkerék (K. Békés; T. Balázs). Et. — ung. divat ’id.’ (unbek. Ursprungs; MSzófSz 52). díie 'Wassermelone: melon d’eau, pasteque’. In NSiébb: die (K. Sătmar; MRSzem IH, 235); díie (Avásfelsőfalu, K. Sătmar ; ALRP, H, 199); diné (Barcánfalva, K. Maramureş; ib.). Et. — ung. dinnye, dinye ’id.’ (< slaw. din ja ; K n iezsa, SzlJöv I, 156). dímb ’Hügel: collíné’. Zuerst bei M. Costin, Let 165 : au descălecat : pre dâmbu despre Iucseni-Weitere Belege: im Wb von Klein: daemb ’tumulus’ (G á 1-d i, DVL 123) : Hügel ’collis : deal, demb (PRED I, 881); la mijlocul costişii este un dămbu mari (1820. K. Făgăraş; Ane. doc. I, 146); dâmb (Molnár, Wb 71); Aranyosfő, K. T.-Arieş (PETR, Tdial 58); Csertés, K. T.-Arieş (BullLing ; II, 221); o fugit pe un dâmb - (Bikszád, K. Sătmar; AAF I, 180); Avasfelsőfalu, K. Sătmar (M ártó n, RNy 131); Kányaháza, Bujánháza, Komorzán, K. Sătmar (AAF I, 177, 192, 217); Din dîmbu iesta (Batarcs, K. Ugocea; AAF VI, 219); FNSzam. Al-George 33; Berettyó, Hetco 46; dîmb ’deal’ (Battonya, K. Békés; Viora Németh; Méhkerék DOM); Baia, Suceava (Şez dîmb 299 dohán XX, 80): dîmb ’coaxna pe mijlocu arăturii’ (Pécska, K. Arad ; Héjjas-falva, K. T.-mare; Csikszentmi-hály, K. Ciuc; ALRP, H 31); dîmp ’id.’ (Krassószékás, K. C.-Severin ; ib.). Auch bei Siebb Schriftstellern: sus, pe dâmb, este o casă (I. Slavici; Breazu, Pov 5l); pe nişte dâmburi (M. G a ş p a r; ib.); dâmbul Măgurii (V. Raus, Păc 49); vgl. noch : Biserica era aşezată pe-un dâmb (Sadoveanu, Balt 34); pe un dâmb, verde şi el (Teodore-a n u, Golia II, 35); auch von Arghezi, Versuri 458 gebraucht. Der. dîmbău ’dimb mare’ (Jód; Maramureş, Papahagi 218); dâmbac ’un dâmb mai mie’ (Piatra-Neamţ.; C o m a n, Gl 27); dîmbâc 'colină, deal’ (Kányaháza, K. Sătmar ; AAF I, 177, CLI); sub on dímbóc (Bocskó, K. Ugocea; AAF VI, 217); dâmboc ’un deal mai mic’ (Foltesti, Covurlui; CA7- I, No 7, 33); dîmbâc ’id.’ (BulIOR VII/VIII, 238); Cine trece pe dâmbâţ (Báid-falva : Maramureş, B î r 1 e a H, 256); dímbúp (Méhkerék, DOM) ; dîmbideţ (Dim.; DLRM, 254); dîmbuşor (Furceni, Bîrlad ; ALRP, H 31); daembós ’tumuloius, gru-mofus’ (bei Klein; Gáldi, DVL 123: Alexi, DRG 137); daemburós ’id.’ (ebenfalls schon bei Klein; ib.), dîmburos ’cu dîm-buri’ (Jód; Maramureş Papahagi 219). Der ON Dâmbocea, der wahrsch. mit dîmboc zusammenhängt, erscheint in Muntenien schon gegen Ende des XVI. Jh.-s (B o g-Dan, GSR 152). Et. — ung. domb ’id.’ (ugr. Ursprungs ; MSzófSz 53). Puşcariu beschränkt sich darauf zu bemerken, dass dîmb und domb verwandt sind (Dacor I, 231). Nach seiner Meinung ist mm. dîlmă ’Hügel’ durch Kreuzung von dâmb und gălmă entstanden (ib.), was wohl richtig sein dürfte. Mit slaw, ^;SKZ ’Eiche’ kann das ung. Wort nicht Zusammenhängen (vgl. dazu Tiktin 546 und Capidan: Dacor VH, 130). Aus dem Ung.: Miklósié h, EtWb 48 ; Asbóth: NyK XXVJLi, 429; Cihac H, 495 ; Alexics, Magy el. 50 ; T a g 1 i a v i n i, LexMars 94; DLRM, 254. Die Ansetzung eines ung. *dol(o)mb ist nicht mög-lieh und zugleich überflüssig (vgl. Sköld, UEndb 73). dobăli ’(aus)trommeln : battre le tambour, tamburiner’. Avas, Bar-B u 1 46 ; Szilágy, C a b a 96 ; Magyargoroszló,] K.J Sălaj (DAms); in der Gegend von Szalonta, K. Bihor (CV I, No 3, 35); dobăleşte ’dă de ştire’ (Kalotanádas, K. Cojocna ; Nieulescu — Varon e, Folk. rom. din Ardeal, 62) ; Bányabükk, K. T.-Arieş (MCDial I, 67); dobăhii (Maramureş, B î r-lea H, 172); dubălui ”(K. B.-Năsăud ; DAms); dubaieste (Bilior, Teaha 318). ■—• Prov. Et. — ung. dobol 'trommeln’ (zu dob ’trommer, das seinerseits wahrsch. mit domb ’HügeP Zusammenhänge vgl. dîmb, tobă). doboş ’Doboschtorte: gâteau (sui- vant la recette du pâtissier hongrois Dobos)’. Nur neue Belege (DLR H, 142). Et. — ung. dobostorta ’id.’ (nach dem Namen des ung. Zuckerbäckers Dobos; MNyXXXn, 249). DLRM, 255 führt kein Etymon an. dohán ’Tabak: tabac’. Belege seit der ersten Hälfte des XVXU. Jh.-s : zicând Tistás în loc de curat. . . duhán în loc de tabac (bei R. Tempea; vgl. Gáldi, DVL 125): duhán ’tabác’ (im Wbuch von Klein; ib.); duhan (bei Ş i n c a i, vgl. MNy XXXIX, 366) ; Din dohánu Pinduluj (Bat- - roch. 305); în lok de tabak (duhán) (1828. Cult. cân. 14); dohán (Avas Barbul 46 ; MRSzem IH, 30 : FNSzam, AI-George 33; K. Sălaj, V aida: Tribuna VH, 349 : Berettyó, Hetco 46; Turc, K. dohán 300 dorobânţ Sătmar, vgl. Ugocsa, Tamás 31); cum ie o beşică de porc, de pui" dohan în ea (Avasújfalu, K. Sătmar; AAF I, 215); Avgam Iapă şi dohán (Farkasréy ; Maramureş, Papahagi 10Ó); paklă dă doan (Banat; BullLing V, 145); doan, duanü (ib. 146) ; dohan, duhan (Felsőlapugy, K. Hundeoara ; BullLing III, 115); duhan, dohan (Kalotanádas, Niculescu — Varone, Folk. rom. din Ardeal, 38, 62) ; Cînd am pipă n’am duhăn (Mócok, Stan 32); Clopotiva, GREG 57; Haţeg, DENS 316; pămîntul cu duhan (P o p o v i c i, Străinul 150) ; dúhan (K. B.- Năsăud ; BulIOR VI, 147); duvan (Torontal, Jugoslawien; Costin, Gr. băn. II, 89); o tăbăkişre cu duuÁn (Csernabesenyő, K. C.-Severin ; PETR, Tdial 2; Bánya, Bozovics, K. C.-Severin; AAF IH, 110, 119). — Prov. Der. duhănâş 'Raucher: fumeur^, (LexBud 692, s. v. tăbăcaş; Kétegyháza, K. Békés (eig. S.); Mócok, Stan 32; K. T.-Arieş (MCDial I, 68); Kristyór, K. Hunedoara (Paşca Gl 46, s. v. păpâ.); duhonăş (Perlő, K. C.-Severin; Costin, Gr. băn. H, 88); doănâs (Banat; BullLing V, 144); Că gazda-i dohaniş mare (Maramureş, Bîrlea I, 30); Că bărbaţî-s dohanîş (Maramureş, Papahagi 97); duhăniş (K. Bihor ; A 1 e x i cs Magy. el. 51); dohăni ’rauchen: fumer’: Dohănia moşu’n căsuţă (Desze; Maramureş, Papahagi 58); dohăni (K. B.-Năsăud; Ethn XXIV", 96, 98); dohănesk, duhănesk (K. B.-Năsăud ; BullLing VI, 209 ; Bádok, K. Cojoena; eig. S.); dohoni, duhăni (K. Bihor; BullLing IV, 144); dohoni (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 170); Dác-o doonít (Csernabesenyő, K. C.-Seve-rin; PETR, Tdial 2); doänesk, duänesk (Banat, Neratal; BullLing V, 146); gulesu duhanésíe kán kâpătă dohán (Horvát, K. Sălaj; eig. S.) ; duhăni (Motzengebiet; BullLing H, 219 ; Kalotanádas, K. Cojocna, Niculescu — Varon e, Folkl. rom. din Ardeal, 62); toţi oamenii duhănesc (Popovi-c i, Setea 38); duhani (Marginea, Moldau ; CCosm II’III, 391); bei Schriftstellern : Si kinte si duhenesté (bei Furdui, Gaste r, Chrest II, 224); ly-am gătat ku duhănitu (Topánfalva, K. T.-Arieş ; BullLing II, 219); Dar de duhănit, duhăneşti? : (V. R a u s, Păc 123); dohănez (K. Sălaj; Vai d a : Tribuna VII, 349) ; duhănlţă ’tutun ţărănesc’ (K. Sălaj; Mándrescu, El. ung. 68); dohână ’tigară’ (BulIOR IV, 134). ’ Et. — ung. dohány, mundartl. duhán, duhány, dovány (unmittelbar aus dem Türk. Kniezsa, SzlJöv I, 628 ; oder — wenigstens z. T. — durch südslaw. Vermittlung ; MEtSz I, 1380). — Im Banat kann allerdings serb. Vermittlung zur Ver- breitung von rum. duhan mitgeholfen haben, doch ist ausschliesslich serb. Ursprung des Wortes völlig unwahrscheinlich (T i k t i n 1,582) ; die auf das Ung. himweisenden do. Formen kommen auch im Banat . vor, dtt-Formen hinwieder sind auch dort zu finden, wo serb. Einfluss nicht angenommen werden kann. — Mándrescu, El. ung. 67—8 ; A. Graur, Nom d’agent et adjectif en roumain, 85 — 6. doicăli 'bemuttern', vgl. daicä. dolgozi 'arbeiten: travailler’. Seltener Prov.: Alexics, Magy. ei. 51 (K. Bihor); dolgozăsc pe aici (Bányabükk, K. T.rArieş ; MCDial I, 67). _ Et. — ung. dolgozik ’id. (zu dolog ’Pflicht, Arbeit’, slaw. Ursprungs ; Kniezsa, SzlJöv I, 157). ' dolmán, vgl. dulmán. dorobânţ 1. ’Fusssoldat, Infanterist, Gardesoldat: soldat d’infanterie, garde’. Zuerst in einer Urkunde des Radu dela Afumaţi: CAlígAH H dorobanţ 301 dorobanţ y^OpOKANTH ’Săcuii si dorobanţii’ (1523. AHN IV, 41 und Stúdi Rumeni IV, 210 ; dei gleichzeitige rum. Form mag dorobanţ gewesen sein); nici slugi avea . . . nici dă-răbanţi (im Evangelienbuch des C o r e s i ; DAms); das Wort hat mehrere Wechselformen: dărăban-ţul (1619. Muntenien; Bogdan, GSV 50); căpitan de dărăbanţi (1639 ; ib.); au fost dărăbantu supt (1643. Walachei Arh. OÍt. IV, 182); de-í dúcé acolo cu sila dărăbanţii (bei R. T e m p e a ; Stinghe, Braşov 55—6); dără-banţ 'Trabant’ (M o 1 n a r, Wb 134); au birnic, au dărbanţi ’ou contribuables, ou trabants’ (1700/ ”1701. Walachei; Ane. doc. H, 415); darabanţ, dărobanţ (bei M. Costin; Tiktin, 505); dără-bán, dorobán (1622. Muntenien; Bogdan, GSR 50—1) ; pu trimes darabani (1642. Doc. bistr. Iorga I, 74); dărăbanilor celor ungureşti (G. Ureche, Let 183); daraban (bei M. Costin, Let 30 ; bei Dosofteiu, Ureche, vgl. Tiktin, 505; N e-culce, Let 415); darabán (bei Alecsandri, Sadoveanu; DLR H, 12); Fiecare băştiaş-darabant (1671. Siebb; MSI III /XVJLL, 96 ; muss ein ung. bástyás darabant ’Basteitrabant’ sein); Leibtrabant, buccellarius, corpore cus-tos, darabant (PRED H, 35) ; tarabancz ’sattelles’ (statt darabanez; LexMars 98); dorobanţul (1624. Muntenien; Bogdan, GSR 51); şi tu căpitane de dorobanţi (1640. In einer Urkunde des Matei Basarab ; Arh. Olt. H, 31); Dar un hoţ de dorobanţ | Puse mâna pe un sfanţ (Teleorman; Mat. folk. I, 177); De dorobanţi ocolit (Uscaţi, Neamţ ; Mat. folk. I, 1333); cetele de dorobanţi (bei Bălcescu; Contr 102) ; un regiment de dorobanţi (bei Coşbue; Lupaş, Cron. trans. U, 405); hînsari şi dorobanţi (Sadoveanu, Jderi 762); dorobanţ 'Trabant; rumänischer Territorialsoldat’ (Alexi, DRG 142). — 2. ’Gendarm: gendarme’ (XIX. Jh. vgl. DLR U, 155); doi dorobanţi cu şpăngi la puşti (Sadovea-n u, Ven 179) ; se lua de grumazi cu darabanii nemeşului (Lupea-n u, Evoc 91; hier ist die Bedeutung ’Herrschaftsdiener’ zu suchen). — 3. ’Amtsbote, Gerichtsdiener: garşon de bureau, huissier’ (bei Negruzzi ; DLR H, 155); daraban ’accensus’ (im Wbuch von Bobb; Göbl, MSzót 39). — 4. ’Zigarettenpapier mit Soldatenbildnis : papier á cigarettes dont la marque est une figure de soldat’ (Marginea, Rădăuţi; CCosm H/UI, 387). ’ Der. dorobănţime (veraltet) ’Tra-bantentum’ (DLR, ib.); dorobânţie 'jandarmerie, poliţie’ (DAms); neamul dorobănţesc (veraltet), vgl. DLR, ib. ; Dorobanţi dorobănţeştl | Căciu-lari căciulăneşti (Teleorman ; Mat. folk. I, 261); cal mare dorobănţesc (Teleorman; Graiul n. I, 143). Et. Die rum. Varianten gehen alle auf ung. darabont (früher auch darabant, drabant, usw.) zurück, dessen Ursprungsproblem nicht eindeutig gelöst werden konnte (MEtSz I, 1275; Kniezsa, SzlJöv I, 621—22). Die anlautende Konsonantengruppe von d. Trabant, bzw. tschech. drabant erscheint in den nun. Formen ebenso aufgelöst, wie in den meisten ung. Varianten. Die rum. Formen ohne auslautendes -t erklären sich durch Anlehnung an die Wörter auf -an (z. B. oştean ’Kriegsmann, Krieger’, aber auch curcan 'Truthuhn’ wie man später die dorobanţi wegen der Truthahnfeder an ihrer Mütze in der familiären Sprache bezeichnete, vgl. Tiktin, 464). Aus dem Ung.: Cihac U, 495; Alexics, Magy. el. 51; Şăineanu, Infi. or. I, 245 ; Tiktin, 505 ; T a g 1 i a-vini: LexMars 98 ; DLRM, 258 ; Pais: MNy LVT, 166—72 (mit wichtigen Bemerkungen über die Schicksale dieses Wanderwortes) ; von Mândrescu nicht erwähnt. Zum . Wechsel von t < f in der dóru 302 dric Einzahl vgl. B y c k — Graur: BüllLing I, 25. — Darabantul war auch PN (1607. Walachei; Bogdan, GSR 152). dóru ’Winde : cric’. Vereinzelt: doru ’vîrtej (de ridicat piatra morii)’ (Almásszentmihály, K. Cojocna; ALRP, H 179). Et. — ung. daru ’Kran’, aber auch ’Winde’, vgl. daru ’a paprikamalom kőpadján levő ötletes szerkezet, amely a felső kő könnyűszerrel való fölemelésére és megfordítására szolgál’ (Bálint, SzegSz I, 273). Auch aus Magyarbikal belegt (ALRP, ib.). dorungă ’Stange, Prügel: gourdin, gros bâton’: dorungă ’druguleţ apropae de 3 m., gros de 10 —12 cm şi neted’ (Siebb? Pamfile, Ind 218, mit Abbildung); dorîngă ’prăjină’ (Temesgyarmat; CV III, No 5, 27); dorîngă ’băţ orizontal, deasupra războiului de ţesut, de care sînt suspendate brîclele, iţele şi spata’ (Gorj; BulIOR VI, 219); dărîngă, dorîngă ’par, părîngă (de hîrdău, etc.)’ (Vîlcea, Ciauşanu 157). — Prov. . Et. — ung. dorong ’id.’ (< slaw. drggb ; Kniezsa, SzlJöv I, 159). Bögre a: Dacor I, 269. Nach Paşca: Dacor V, 311 soll auch drâmbă ’pula calului’ (KK T.-Arieş, Cojocna, T.-mică) mit ung. dorong, doromb, Zusammenhängen, was jedoch ziemlich fraglich sein dürfte. — Aus dem Ung. auch kroat. diirünga (MEtSz I, 1393). dozbă ’Dose: boîte’. Selten: dozbă . ’tabachere’ (K. Bihor; CV III, No 9—10, 44). Et. — ung. doboz ’id.’ (unbekannten Ursprungs; MEtSz I, 1375). Aus dem Deutschen doză ’tabache-re’ (Ia dă doza, să-mi fac o tigare; K. Hunedoara; CV H, No 11-12, 39). Ung. doboz hängt wahrsch. mit toboz 'Tannenzapfen’ zusammen. drăgălui 'zu teuer finden: trouver trop eher’. (Siebb; DAms, ohne nähere Ortsangabe); drăgălesc (K. Bihor; Alexics, Magy. el. 51); drăgăli ’ţin ceva de préa scump’ (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VII, 349). Prov. Et. — ung. drágáll ’id.’ (zu drága ’teuer, wertvoll, lieb’, < slaw. draga oder drago, vgl. Kniezsa, SzlJöv I, 160). Drăgăli 'liebkosen' (Szilágy, Caba 96;.'K. T.-Arieş, MCDial 1, 67) dürfte rum. Bildung sein (drag + -ăli). Von Moldován wurde auch drăguşâg .'Teuerung' drágaság aufgezeichnet (KK S.-Dobîca, Cojocna, T.-Arieş; MR-Szem I, 154). dric 1. 'Mittelpunkt, mittelster Teil: centre, coeur, milieu'. Belege seit dem XVII. Jh.: ^pHK KX Tp^r XgUJCKl (1670. Moldau; Bog-d an, GSR 53); in dricul oraşului , Eşilor (M. Costin, Let 75); Eu oiu bate dricurile (Motzengebiet; - T i k t i n, 575); în drilcu drumuluy (Motzengebiet; BullLing H,' 218); a tăiat trunchiul tocma pe dric (Abrudbánya, K. Alba-de-jos ; V i; c i u, Gl 41); îl aşeatjă la dric : de masă (Şima, Ard 65); dric ’medium Teu cor alicujus rei’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 89); auch von Zeiträumen, Handlungen : Dricul Sécerii, Sema-nátului (ib.); în dricul verii (ung. a- nyár derekán ; 1859. Siebb ; DAms); în dric de earnă, în dric de (Ji fiind, în dric de noapte (Sima, : Ard 10, 75, 95); dricul iarmarocului . (Creangă, ed. KIRIL 292); : în dricul verii (Sadoveanu, • Izv 172); în dricul tîrgurilor (P.-Bănăţeanu; DLR H, 171); sîntem în dricu ierni (K. Bihor; : Alexics, Magy. el. 112); în ; dricu zilei (Abrudfalva, K. Alba-de-jos ; GrS H, 85); Şi caş dulci ' ’n dricu iernii | Ghiaţă reci ’n dricu verii (Prăjeni, Neamţu; Mat. folk. I, 819). Aus dieser Bedeutung erklären sich auch die folgenden: 2. ’Gestell, Vordergestell des Bauern -. wagens: corps, avant-train d’un dric 303 dricâlă chariot’ (ung. szekérderék) ; dric • ’pars ourrus in qva axis eft’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, ib.); bei Odobescu(Tiktin, 575); Mócok, Stan 32; Szilágy, C a b a 96 ; Bádok (K. Cojocna ; eig. S.); Naszód, DOM 18; continuarea inimei spre şiriglă e dricul de dinapoi (Szelistye, K. Sibiu; B a n c i u : Trans XLVI, 34) ; dricul carului ’locul de dinainte la car unde e vârât un cuiu prin vârtej, inimă şi osie’ (Creangă, ed. KIRIL 292); perinocul şi podul osiei constitue dricul carului (P a mf i 1 e, Ind 131); leuci, proţap, dricuri, telegi (I. B e r e s c u ; Breazu, Pov 182); a pus în dric un braţ de fîn (V 1 a s i u, Sat 54) ; dric ’osia, podul, crăcii şi proţapul, cu sau fară cele două roate de dinainte’ (K. Făgăraş; Ţara Oltului 1909. No 13—14, 6); dric ’carîmbii căruţei împreună cu scîndurile aşezate peste inima căruţei’ (Muscel, RÂD — COD 28); cuiu prin dricuri, ’Spannagel: che-viile ouvriére’ (ung. derékszeg ; Moldau; Damé, Term. pop. 10); dric de paie ’ein Karren voll Heu: íme charretée de főin’ (DLR H, 171). — 3. 'Leichenwagen: cor- billard, char funéraire’ (in dieser Bedeutung verbreitet sich das Wort aus Muntenien; Tiktin, ib.; DLR H, 171). — 4. ’Bergrumpf: promontoire’ (ung. liagyderék); dric ’promontorium’ (bei Klein; G á 1-d i, ib.). — 5. 'Gestell des Pfluges : avant-train d’une charrue’ (KK Făgăraş und Sibiu, Buzău ; CCosm H/iii, 185). — 6. ’ein Stück Ackerboden : lot de terre arable’: dric ■ 'dűlő, határrész’ (Glie ti e, DRM 127) ; dric 'întindere de pămînt arător’ (Haţeg, DENS 316); KK Sibiu und Hunedoara (Gáldi, DVL 89). — 7. 'Kapital: fonds' (ung. derékpénz ; MTsz I, 395 ; auch im - Szeklerlande) : dricul bânilor (bei Klein; Gáldi, ib.) ; dau nu-ma camăta, că n’am să dau şi din dric (Abrudbánva, K. Alba-de-jos : Viciu, Gl 41). — 8. 'Kreuz, : Oberleib: taille, reins’ (selten; ung. derék): dric 'crucea şalelor’ (Kaszetó, K. T.-Torontal; Márton, RNy 130). — 9. Der Ausdruck de dric kommt in der Bedeutung 'wesentlich, wichtig: essen- tiel, important' vor: cselé tréy pércz máy de dric a kredinczióy (Buitul, Cat 12). — Die Bedeutungen 2 und 3 sind schriftsprachlich. Der. driculét ’Pfluggestell’ (K. Făgăraş ; CCosm II/IH, 185); dri-culeţ ’mică moşie’ (DAms); dricár ’Leichenbestatter: entrepreneur des pompes íunébres' (DLR H, 171). Et. Das von Tiktin, 576 erwähnte türk, direk 'Pfosten, Säule’ • muss entschieden abgelehnt wer- den. Den Vorzug verdient das auch von ihm angeführte ung. derék (vgl., Asbóth: NyK XXVH, 432—3; A 1 e x i c S; Magy. el. 112 ; Alsófehér, Moldován 811; Gáldi, DVL 89; DLRM, 262), • dessen Bedeutungskreis vielfach mit dem von rum. dric überein -stimmt. Auf Grund ähnlicher Übereinstimmungen hat Kniezsa den slowak. Ursprung von ung. derék verteidigt (SzlJöv I, 152). Die Herleitung dric < derék ist lautlich tadellos (vgl. bir, chip, jichiu, pildă, vig usw. einerseits, und clop, crăstul, craşcadău, dricâlă, drusului ander- ■ seits). Es ist auffallend, dass die entsprechenden slaw. Wörter meist mundartlich Vorkommen (mit Ausnahme von slowak. driek, dial. dreh, drik, vgl. MEtSz I, 1322; Sipos, SlowBükk 243). Im altung. Schrifttum und in szeklerischen Mundarten kommt auch die Varian-' te drék vor (vgl. noch derik, dirik, : usw.; Kniezsa, SzlJöv I, 151) — Von Mândrescu nicht erwähnt. dricâlă 1. 'Unterbett: lit de dessous'. Zuerst im ' Wbuch von Klein: dricâlă 'cervical’ (auch im Ung. wird statt derékalj das Wort párna 'Polster’ gebraucht, vgl. CzF I, droânţă 304 drot 1208); Dobra, K. Hunedoara; Novâkfalva, K. C.-Severin (M á rt o n, RNy 130) : dricáríü (Avas, Barbul 46 ; Avasfelsőfalu, Kismajtény, K. Sătmar; Oláhbaksa, K. Sălaj; Nagybúny, K. S.-Dobîca; Márton, ib.); K. Bihor (A 1 e- x i c s, Magy. el. 51); dricái (Bethlen, K. .S.-Dobíca; ib.); derecáie (Mikeszásza, K. Tîrnava-mică; Márton, ib.); derecái, dricái (Magyarnemegye, K. B.-Năsăud; Gáldi, DVL 125). — 2. ’Stroh-sack: paillasse’: dricálá (Mócok, Stan 32; Krimárvára, Viciu, Sup 7 ; Opécska, K. Arad ; Gilád, Kiszető, Valkány, K. T.-Torontal, Márton, ib.); Battonya, K. Békés (Viora Németh); tote dricaiele şi perinele (Valea Jiului; R e t e g Pov V, 19); Sveti Mihajlo, Jugoslawien (ALR II2-1, 137, 3895). — 3. 'Federbett: édredon’: dricá-riü (Nagybúny, K. S.-Dobîca; Oláhbaksa, K. Sălaj; Avasfelsőfalu, K. Sătmar; ALR II2-1, 138, 3898) ; dricari (Oláhszentmiklós, K. Bihor ; Kismajtény, K. Sătmar; ib.); 'dri-căr (Érkenéz, K. Bihor; ib.); dricái d’ó pşne (Bethlen, K. S.-Dobíca ; ib.); derecáie (Mikeszásza, K. T.-mică; ib.). — Prov. Et. — ung. derékalj, derekaj 'Unterbett' (seit 1400 im MOklSz: puluinar magnum vlgariter derekai dictum; derékalj, derekaj 'tollúval töltött, derék alá tett ágynemű'; MNny III, 409, usw.). In rum. und ung. Wbüchern ziemlich wenig beachtet. Verdächtig ist die Form trikală (Temesliget; JbW III, 329). Aus dem Ung.: Alexics, Magy. el. 51; DLRM, 262. ' droânţă ’Herzpfirsich: alberge’. Schon im Wbuch von Klein: droantza ’durántzai’ (Gáldi, DVL 175) ; doroanţă 'piersică cu carnea tare şi care se coace tîrziu toamna', prune droanţe 'prune văratece, de forma corcoduşelor, însă ceva mai mici, de culoare vineţie, tari la miez' (Kristyór, K. Hunedoara; DAms). — Prov. . Der. piersets drontsgse (K. Sălaj; Gáldi, ib.). Et. — ung. duránci, duráncai, duranca ’duracina persica, prunum durantium' (< lat. duracina, vgl. MEtSz I, 1444 und REW 216). drot 1. 'Draht: fii de fér'. Belege seit 1778: 1 grătari de drotü (Hermannstadt; Furnică, Băc. 63); 2 1/4 funt drot (1780. Hermannstadt; Furnică, Băc 112); drot 'aes ductile, tortile ferrum' (PRED I, 374); drot ’filum ferre-um' (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 125); bei Şincai: Caliţce de' drot ( Gáldi, ib.); Molnár, Wb 30; Drotu ’filum metallicum, vulgo drahta: drót' (LexBud 197; auch Pontbriant, DRF 231) ; im Wbuch von Maller (Alexics, Magy. el. 51); ş'o legat cu drot două coasă pe lemn (Nagygérce, K. Ugocea; AAF VI, 211); o ’mpregiurat pădurea cu drot (Komorzán, K. Sătmar; AAF I, 186); Avas, Barbul 46 ; Berettyó, Hetco, 46 ; FNSzam, Al-'George 33; K. Sălaj (Vaida: Tribuna VII, 349); Mócok, Stan 32; Olt, Haneş 115; Clopotiva, GREG 57; Biharea, Pompiliu 1009 ; Marginea, Moldau (CCosm II/III, 390); r. Vatra Domei, Ceahlău (SCŞ Fii Vni, 146); tşîe dă drot 'încuietoare' (Borosjenő, K. Arad ; Márton, RNy 131) ; gard dă drot (Borosjenő; Borgóprund, K. B. Năsăud; Mezőszabad, K. M.-Turda; Héjjasfalva, K. Tîrnava-nare; Bethlen, Nagybúny, K. S.-Dobîca; ib.); ,,0 masă şi un drot (sîrmă)” (Baucár, K. Hunedoara; RETEG, Pov IV, 10); drout (Érkenéz, K. Bihor; Avasfelsőfalu, Tőkésbánya, K. Sătmar Márton, ib.); drod (K. Sălaj; V aida: Tribuna VII, 349); Kras-sószékás, K. C.-Severin (ALR II2-1, 130, 3811); Barcánfalva, K. Maramureş (Márton, ib.); gard de drod (Bethlen, K. S.-Dobîca; Barcánfalva, K. Maramureş; ALR drótos 305 ducăli IL.-1, 125, 3838) ; gard de drod (Pl: droduri, droade) (Déda, K. M.-Turda; MCDialI, 170); droudü (Avasfelsőfalu, K. Sătmar, ib.) drod ’telegraf’ (Maragyulafalva ; Maramureş, Papahagi 219; zu dieser Bedeutung vgl. MTsz I, 430); drod (Méhkerék, K. Békés; T. Balázs). — 2. ’Tollschere, Brennschere der Plätterinnen’ (Tiktin I, 577). — 3. 'Frisiergerät: instrument servant á boucler les chéveux’ : drot 'unealtă de încreţit părul’ (Sadoveanu, Nie 410. — Prov. Der. drodút ’sîrmă mică’ (Déda, K.M.-Turda ;* MCDial I, 170); dro-târ ’Drahtbinder’ (Marginea, Moldau ; CCosm II/III, 390); droddr ’id.’ (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 170); drotă ’(mit der Tollschere) tollen’ (Tiktin); droutălî ’mit Draht zusammenbinden, zusammenflicken’ (Szilágy, Caba 96 ; kaum aus drót-ól, da die gewöhnliche ung. Form des Zeitwortes drótoz, megdrótoz ist, vgl. drotozesc, MRSzem I, 154). Et. — ung. drót 'Draht' (aus dem Deutschen; MEtSz I, 1420). Vor dem ersten Weltkrieg war in Siebb auch drótos ’umherzielieder (slowakischer) Kesselflicker’ < drótos (tót) bekannt (MRSzem I, 154) ; den schlimmen Kindern sagt man : vine droutoşu (Erkenéz, K. Bihor; Kismajtény, K. Sătmar; ALR II2-1, 72, 2662). — Alexics, Magy. el. 51. — Vgl. auch sieb.-sâc.hs. dröt (K rauss, WbH 205). drótos 'Kesselflicker’, vgl. drot. drucăli 'im Druck sein: avoir le trac’. Szaniszló, K. Sălaj (G h. Bulgă r). Et. — ung. drukkol 'id.' (< d. drucken, wahrsch. aus der Studentensprache ; Melich, DLw 88). drusului 'das Unkraut ausrotten: arracher les mauvaises herbes, sar-cler'. Uns nur aus Şincai bekannt : cu sapa ... se dntsuluesc cărările (1806. MNy XXXIX, 366). Et. — ung. duruszol, doroszol 'id.' (MTsz I, 385 — 6 mit zahlreichen weiteren Wechselformen). Ung. duruszol, doroszol, usw. ist unbekannten Ursprungs (MEtSz I, 1275). — Gáldi: MNy XXXIX, 366. dublete ’Backkiirbis: potiron’. In der nördlichen Hälfte Siebb-s : dub-Iqíe (Pl dublét ; Oláhbaksa, K. Sălaj; Almásszentmiliály, K. Cojoe-na; ALRP, H 198); dublete (PI dublet ; Bethlen, K. S.-Dobîca ; ib); dublete (K. T.-Arieş; MCDial I, 68); dublet 'dovleac’ “(K. Sălaj; Vaida: Tribuna VH, 349;, Krasz-nahorvát, K. Sălaj, Árpád Szász. Et. — ung. diai. döblec, döblöc ’id.’. Das ung. Wort geht seinerseits auf rum. dovleţi (Pl von dovlete) zurück (vgl. noch das im Szeklerland übliche deblák ’Backkürbis’ < rinn. dovleac ; MEtSz I, 128S, 1396) ; es kann nicht der Form dovleac, PI dovleci entsprechen (Damian, Adatok 20 ; B 1 é d y, Infl. rom. 40). Der Umstand, dass dublete, dubi át auf einem Gebiet vorkommt, das von ludau-, bzw. bostan-Zonen umgeben wird, deutet ebenfalls auf Rückentlehnung. Vgl. dazu noch Todoran: MCDial I, 68). ducăli ’(sich) gebühren: convenir, revenir de droit’. Nur verhältnismässig neue Belege : ducăleşKe 'se cuvine, cât trebue după valoare şi merit’, cât ducăleşVie ? 'de ce preţ . este?’ (K. Sălaj; V ai d a : Tribuna VTT, 349); Szilágy, Caba 96; ducăleşte 'dukál’ (Álsófehér, M o 1-do ván 811); K. Békés (Gyula; eig. S.) ; (auch refl.) cum se ducu-leşte (bei Reteganul; Sat. trans. 79 ; in Pov I, 47 : cum se duculesce ; Szanesal, K. T.-mică); a se ducidui ’a se cuvine’ (Banat; Costin, Gr. băn. I, 102). Et. — ung. dukál, dukált ’id.’ (MTsz I, 437 ; C s ű r y, SzamSz 181). Das Wort hängt wahrsehein-lieh mit lat. ducere zusammen (MEtSz I, 437). 20 ,Etyinol. dúctus 306 dúflá dúctus 'Golderzgang : filon aurifere’ (Bergwesen). Frâncu — Candrea, M. Ap. 42 ('direcţiunea pe care se întinde vina de aur în peatra). Et. Man muss annehmen, dass dieses Wort aus dem ungarländ. Latein in die Sprache der ungarischen und rumänischen Bergleute eindrang, vgl. ductus ’cursus, direc-tio’ (Bartal, Gl 232). Die ungarländ. Aussprache war duktus (vgl. dazu MNy XXIX, 25 — 37). dúda 'Fabriksirene: siréne’. Petrozsény, K. Hunedoara (MCDial I, 254). Et. — ung. duda 'Dudelsack, Sirene’ (aus dem Slaw. ; Kniezsa, SzlJöv I, 163). Dazu gehört wahrsch. auch dudóiü 'bucium făcut din scoarţă de salce’ (Kerc, K. Făgăraş; Viciu, Gl 41). Vgl. noch dudă ’Alphorn: cor des Alpes’ (Alexandru, Instr 44). dudäu 'von hochstengligen Pflanzen gebildetes Unkraut: mauvaises herbes, broussailles’. Das Wort kommt bei Dosofteiu zum Vorschein (Tiktin, 581). Nach Tiktin sei es in der Moldau und Siebb verbreitet, doch kommen auch in anderen Landschaften Belege vor. Vgl. noch: dudău ’buruieni (în semănături)’ (Strehaia, Mehedinţi; Balş, Romanaţi; ALRP, H 40); dudău ’iarbă cu tulpină fragedă ce se dă ca hrană animalelor domestice’ (Gorj; BulIOR VI, 219); dudaie mari ’buruieni mari’ (Vlaşca ; Graiul n. I, 169) ; Oltule, pe malul tău I Criască iarbă şi dudău (in der Gegend des Altflusses ; Alexics, Magy. el. 51); dudău 'Schmutz (Alexi, DRG 144) ; Nistrule, pe malul tău | Creşte iarbă şi dudäu (Sadoveanu, Izv 357; bei Moldauer Schriftstellern besonders häufig, vgl. DLR II, 178); dudäu ’bălărie’ (Sadoveanu, Nie 410) Auch dudéu, dudái (Tiktin, ib); dudäu, dudáé 'Schierling: cigüe’ (Panţu, PI 93). Der. dudacél, duducél 'Prunus spinosa’ (? Cihac II, 496); du-dăuâş (Tiktin); dudeâ 'cucută’ (DAms); dudäös 'voller ■ Unkraut: infesté de mauvaises herbes' (C i-hac). Et. Gewöhnlich aus ung. dudva ’Dornstrauch (veraltet), Unkraut’ - (unbekannten Ursprungs; MEtSz I, 1429; zur Verbreitung des Wortes vgl. noch Bálint, SzegSz I, 301; Kiss, OrmSz 108 usw.) erklärt (C i h a c, ib. ; Alexics, ib.; Tiktin, 581; S k ö 1 d, UEndb 74; DLRM, 264). Das karp. -ukrain. dudvá wird von MEtSz aus dem Ung. hergeleitet. Wieder einmal ein Wort, das — -wie afin und bărbînţă — nur in diesen drei Sprachen vorkommt. ' duflă 1. ’Futter: doublure'. Selten aufgezeichnet: pune duflă pa laibăr (Bihor, Teaha 320; K. Arad und Bilior, Alexics, Magy. el. 51); duflă ’căptuşeală la haină' (Aranyosfő, K. T.-Arieş; ALRP, H 527). — 2. 'zweifach, doppelt: . double’: (Nachtrag zum Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 125); S’o pus cu dufla pe mine să-i dau fata (Kristyór, K. Hunedoara; Paşca, Gl 26). Vgl. noch dúflg Qblgc (< ung. dial. dufla ăblalc) ’Fensterladen : volet' (Érkenéz, K. Bihor; ALR II2-1, 122, 3816). — Prov. . Der. duflâş 'cel ce voieşte să ia dublu din ceva: einer, der immer das Doppelte von etwas haben will’ (Boncnyires, K. S.-Dobîca; C om a n, Gl 30); dúfla§ 'umflat: geschwollen’ (Szaniszló, K. Sălaj ; Gh. Bulgăr); duflială ’Futter’ (Fenes, K. Alba-de-jos; ALRP, H 527) ; wahrsch. rum. Bildung ist auch duflalésc ’füttern: doubler, fourrer’ (Bihor, Teaha 320, mit ’belechetuesc’ verdeutlicht), weil im • Ung. ein *duflál unbekannt zu sein scheint (man findet gewöhnlich nur die Form dupláz, dufláz 'doppeln : redoubler’). . Et. — ung. dufla (volkstümliche dugás 307 duláu Variante von dupla ; MTsz I, 439; Csű ry, SzamSz I, 181 usw.) 'doppelt, zweifach’ (aus der weiblichen Form von lat. duplus ; MSzófSz 55). Márton, RNy 131. — Unrichtig aus dem Lat. : LexBud, Einleitung 37. — Aus dem Ung. noch sieb.-sächs. dúfla 'Einlage im Gelenk des Schuhs’ („weil die Sohle im Gelenk gleichsam doppelt ist”; Krauss, WbH 217). dugás 'Stauwehr (im Bergbach) : barrage (en travers d’un torrent)’. In der Sprache der Siebb Holzflösser: închid apa . . . fac aşa numitele dugâşuri (Viciu, Gl 99); Déda, K. M.-Turda (MCDial I, 170). Et. — ung. duga 'Stauwehr im Bache’ (MTsz I, 345 mit Belegen aus dem Szeklergebiet; zu dug 'stecken, zustecken’). MEtSz 1433 bezweifelt den Zusammenhang zwischen duga und dug, seine sonstigen Vorschläge sind aber noch weniger annehmbar. Aus ung. duga konnte rum. dugás ebenso entstehen wie tistaş < tiszta, fercheş < fehérke, usw. — L. Gr r é t s y hat neulich nachgewiesen, dass auch dugás ’Stauwehr’ im Ung. (auch in Siebb) vorkommt (MNy LV, 120), woraus . dugás unmittelbar erklärt werden kann. — T. M a j c u : MCDial, ib. dugäü ’Pfropf, Spund : bouchon, bondon’. Nur diesseits der Karpaten : Marosberkes (K. C.-Severin ; Costin, Gr. băn. H, 88 ; in der Gegend von Kolozsvár, Trans XLVI, 36; K. Bihor, Alexics, El. ung. 51; Szilágy, C a b a 96 ; Ugocsa, Tamás 31; Avas, Barbul 46); şî pui un dugäu (Kányaháza, K. Sătmar; AAF I, 226) ; dugäu (Méhkerék, K. Békés; T. Balázs); dugan, dugäü ’dop’ (K. Sălaj; Vaida: Trib VH, 349). Et. — ung. dugó ’id.’ (zu dug 'stecken: introduire, passer’). dugliş ’faul, träge : fainéant, päres-seux’. Scheint besonders in der Moldau und in der Bukowina verbreitet zu sein (vgl. Dräganu: Dacor III, 713); dugliş ’faul; Faulpelz’ (Marginea; CCosm ü/m, 391); dugliş(u) ’trândav, leneş’ (Baia, Folticeni; Şez XXI, 26 und XXIH, 46 ; Jorâşti, Covurlui, Ion . Creangă IU, 377) ; o adunătură de zamparagiî duglişl (bei Creangă; Şăineanu, Infl. or. II, 383 und Creangă, ed. KIRIL 292); Alexi, DRG 144 (aus Siebb ist das Wort sonst nicht bekannt); dúgles (Bukowina; Dacor HI, 675); mit Suffixwechsel: duglău ’leneş, dugleş’ (DAms ; Bukowina) ; duglán ’om puturos’ (Doro-hoi; Ion Creangă VI, 127). Et. Die slaw. Etymologie von Tiktin, 581 ist unannehmbar (dugliş, dugleş kann nicht mit duho ’Atem’ Zusammenhängen’. Nach Mândrescu, El. ung. 67 wäre - unser Wort ein Derivat von diug, doch ist diese Erklärung morphologisch nicht einleuchtend. Dräganu (Dacor m, 713) denkt an eine Kontamination von ung. dögös ’id.’ (MTsz I, 420 ; im Szeklerlaiide) und dögleni 'krepieren, faulenzen’ • vgl. auch döglődő 'lomha, rest’; MTsz I, 419). Diese Erklärung kann angenommen werden. — Von Alexics, Magy. el. nicht erwähnt. dulău 1. 'Schäferhund : mätin'i Seit dem XVU. Jh.: să svădeascâ doî dulăi \ se sfădească doi câini (Moldau I Muntenien ; LONG, Prav I, 19) ; Cinele păstoresc ce să zice dulău (1652. Tîrgovişte ; Tiktin, 583); M. Costin, Let 152; Neculce,. Let 117 ; li-i hirea de dulău (ib. 374); dulăii ciobăneşti (bei Cantemir; Tiktin, ib.) ; Köter, dulău■ (Bariţu, DGR 516); bei neueren Schriftstellern (DLR H, 181); DuZmi-ndírjiti să nu-1 muşte (Arghezi, Versuri 355). — 2. 'plumper Menseh: lourdaud'. Pontbriant, DRF 233 ; dulău 'schweres Pferd : cheval (qüi marche pesamment)’ (Jád, K. B.-Năsăud ; Dacor V, 184—85 ; 20* duléu 308 dună von Leuten gebraucht, die in der . Bukowina waren), auch ’bissiges, stossendes Pferd : cheval mordeur et rueur’ (Mikes, K. T.-Arieş; ib.). — 3. ’Rekel: rustre’ (B a r i t u, DGR 652). ’ Der. duloáie 'sittenloses Weib: femme de moeurs légéres’ (bei G. Asaohi; BulIOR XI/XU, 489); duloâică ’id.’ (selten ; ib.). Et. Ein ziemlich problematisches Wort. Nach Tiktin, 583 Wahrsch.- poln. dolow ’Hetzhund’ (ebenso DLRM, 265; aus welcher Quelle stammt das poln. Wort?). Şăineanu, Infl. or. I, 245, 281 glaubt, dass dulăii ein durch das Ung.. vermitteltes persisches Wort ist (pers. tule ’chien de chasse’). S k ö 1 d, UEndb 74 denkt an ung. ' dúló Verheerend, tobend1, doch hat das Wort im Ung. nie die Bédeu-tung 'Schäferhund’. Drăganu: Dacor II, 900 ist diesem Erklärungsversuch nicht abhold, er glaubt indessen, dass auch ung. dőlő, dűlő 'fallend, sich neigend' in Frage kommt (dulău wäre ursprünglich die Benennung des faulen Hundes gewesen). Diese Deutungen leuchten nicht ein. Man hat den Eindruck, dass das Wort ursprünglich nur in der Moldau (und in der Bukowina) bekannt war. duléu ’Anwand, Angewende, Flur: bande de terre au bout du champ, lieudit'. Nur im W: duléu 'rozor între holdele arate' (K. Bihor, Paşca, Gl 26); Kétegyháza, Gyula, (K. Békés; eig. S.); dulew ’mezuinä’ (Berettyó, Hetco 46); duljéu (Őpécska, K. Arad, ALRP I, H 8; Avas, Barbul 46) : duléu (Szaniszló, K. Gh. Bulgăr); pe un duleu ce şerpuia pieziş (P o p o v i c i, Setea 10) ; luînd-o pe dulee (P o p o v i c i, Străinul 426). — Auch dilăuă (: dilâuă) 'locul de ţarină pe unde se umblă cu carul' (DAms), rückgebildeter Singular wie z. B. şeldeauă (s. şuldeu). Et. — ung. dűlő, düllő ’id.’ (zu dől 'fallen, sinken’; MEtSz I, 1402). Alexics Magy. el. 51; Treml: BullLing II, 58. — Dazu gehört vielleicht auch dulâş 'cărare făcută de oi’ (R. — Sărat; DAms). dulmán ’Dolman (ungarischer Husarenpelz) : dolman’. Seit dem Ende des XVIH. Jh.: dulmană (M o 1-n a r, Sprachl 365); dulman, dulu-man, dulumána, doluman 'tunica' (im Wbuch von Klein; G á 1-d i, DVL 175); Dulmana din barşon verde (1816. Batroch. 307); dulmanu (1826. Bei I. Alexi; M e 1 i c h-Eml 87); dolmană (K. Arad; Alexics, Magy. el. 51) ; era husar . . . avea . . . dolman vînăt (P o p ó v i c i, Setea 7). • Et. — ung. dolmány (auch dolo-mán, dolomány ; das Wort kommt schon im XV. Jh. vor, vgl. MEtSz I, 1382, wo es aus osm.-türk. dolama erklärt wird). Das auslautende -n, -ny hat sieh im Ung. entwickelt (vgl. kormány < slaw. khrma ; pásztormány, pásztorma ; Kniezsa, SzlJöv I, 282, 709). Wie huszár und sujtás, ist auch dieses Wort in mehrere Sprachen eingedrungen (MEtSz, 1383). Tiktin, 560 gibt keine Etymologie (er zitiert die Variante dolomană), während DLRM 257 nur franz. dolman, d. Dolman erwähnt, die selbst letzten Endes aus dem Ung. stammen. Vgl. noch B a 11 i s t i, EtWb 1376, 1400, 1401 s. v. dolman, dulimano, dulamán. dünä 'Federbett: édredon’. Kommt vorwiegend im W vor: Cserna- besenyő, K. C.-Severin; Valkány, Gilád, Kiszetó, K.T.-Torontal; Őpécska, Borosjenő, K. Arad; Biharrósa, K. Bihor (ALR II2 — 1, 138, 3898); dună, duină ’plapomă de pene’ (Bihor, Teaha 320; vgl. auch Alexics, Magy. el. 51) ; dună ’pilotă’ (Gegend von Borosjenő, K. Arad ; CV III, No 6, 27); Méhkerék, K. Békés (T. B a 1 á z s) ; Tőkésbánya, K. Sătmar; Barcán-falva, Borsa, K. Maramureş (ALR, ib.); dună (Kisháza, K. Hajdu; duplicălui 309 dútca MNyr XXV, 300); netezi duna de puf (Popovici, Setea 143). , Et. — ung. dunyha, mundartl. auch dunna (z. B. Csűr y, SzamSz I, 181; Bálint, SzegSz I, 303). Das gemeinsprachliche dunyha hegt der Variante duină zugrunde. Das ung. Wort ist slaw. Ursprungs (< duchna, duchnja ; Kniezsa, SzlJöv I, 164). duplicălui Verdoppeln: doubler’. . Selten und veraltet: Duplicaluefc ’Kettőztetem’ (beiBobb; Göbl, MSzót 39). Et. — ung. duplikál ’id.’ (z. B. bőr béllések . . . dupplikáltassanak, d. li. 'doppelt Verdreißiget werden’; Vectigal Transylvanicuni. Cibinii, 1714. 15 ; < lat. duplicare ; Bartal, Gl 233). durác ’Art Kartenspiel (in dem der »Dummkopf« immer der Verlierende ist) : jeu de cartes (oti le per-dant se procure le titre de »sot«)’. Banat (Alexics, Magy. el. 51). Et. Dieses Wort, das auch in ost. und westslaw. Sprachen eine Art Kartenspiel bedeutet, wanderte vom Norden nach Süden. Im Ung. ist durák ’id.’ poln.-slowak. Ur- . sprungs (MEtSz I, 1443; Kniezsa, SzlJöv I, 164—65) ; das kroat. dúrák und das rum. durac sind wahrsch. dem Ung. entlehnt. durjăli ’den geschwungenen Hanf austreten (verfeinern) : piétiner (affiner) le chanvre broyé’. Méhkerék (K. Békés; T. Balázs). Et. — ung. dörzsöl ’id.’ (mit dörgöl gehört es zu töröl ’wischen’; MEtSz I, 1409, 1411). In derselben Ortschaft auch durjaläu ’Ort, wo das Werg verfeinert wird : endroit oü l’on affine l’étoupe’ < ung. dörzsölő ’az a hely, ahol a dörzsölés által szöszt finomítanak’ (Csűry, SzamSz I, 178). Vgl. durjulí. durjulí ’reiben: frotter’. K. Bihor (Alexics, Magy. el. 51); dur-julj două lşmne laolaltă (Érkenéz, K. Bihor ; ALR H2 —1, 128, 3860); Berettyó, Hetco 46; K. Sălaj (Vaida: Tribuna VH, 349 ; Szilágy, C a b a 96) ; durzulesc ’freacă, frotează’ (Avas, Barbul 46); a se durjidi ’a se juh’ (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 68); dur-jälesc (Berettyó, Hetco 46). Prov. Et. — ung. dörzsöl ’id.’ (wie die Variante törzsöl zeigt, gehört es zum Zeitwort töröl ’abwischen’; MEtSz I, 1411). durút 1. ’grobes Tuch: gros drap, bure’. Seit 1833 (Ale xTc s, Magy. el. 51); doroţ ’dimie’ (ziemlich selten; K. Sălaj ; Vaida: Tribuna VH, 349). — 2. ’Friesrock: veste de bure’: vekíu dorót ’ócska szűr’ (1847. Bota, Graiul rom. H, 6); durut cu şinoare (Banat; Tribuna, 1888. 1182) ; durut ’su-man, tundră’ (Detta, K. T.-Torontal und Lugos, K. C.-Severin ; Viciu, Gl 42; Ung VI, 354). Vgl. noch Costin, Gr. băn. I, 103. — Prov. Et. — ung. daróc ’id.’ (unklaren Ursprungs ; Kniezsa, SzlJöv I, 622—23). MEtSz I, 1278, wo auch durut erwähnt wird. dútca ’Art Scheidemünze : sorte de monnaie de billon’. Das Wort erscheint zuerst bei N. Costin: dutce de patru bani (Tiktin, 590) ; să le dea 2 duce [4 cruceri] la unul pe zi (XVHI. Jh. R. T e m-pea; Lupaş, Cron. trans. I, 55); dutcâ ’duo groifi, fex cruei-feri’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 176); Şi ia vin de nouă dutce (Balázsf. H o d o s i u 82); C’acolo-i vinul mai dulce | Şi-i cupa cu două duce (J arni k— B â r s, Ardeal 300); scoasă o dutcă din şerpar (P r i e, In sat 34) ; o dutcă ’8 fileri’ (I. Puşcariu; Breazu, Pov 291). Veraltet. Der. dutciiţă ’monetă eu valoare mică’ (K. Ugocea ; AAF VI, 295); dutciiţă ’un ban ieşit din uz în preţ de 20 fileri’ (Maramureş, Bîrlea II, 306; vgl. noch Ugocsa, T am á s 30). duţ 310 diiţoş Et. In der Moldau -unmittelbar poln.-ukr. Ursprungs, diesseits ' der Karpaten muss aber das Wort auch eine ung. Quelle haben, da dutka seit dem XVI. Jh. auch in Ungarn gebräuchlich war (MEtSz I, 1457, wo ung. dutka aus poln. dudki hergeleitet wird). Einseitig aus dem Nordslaw. : T i k t i n, ib.; B r ü s-ke: JbW XVI/XIX, 24; Drăganu: Dacor IV, 1709; DLRM, 268. Eine ung. Quelle nimmt auch Gáldi, DVL 176 an. duţ 1. 'hervorstechende Brotrinde: croüte de pain faisant saillie’. Zuerst unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein: Dutzu 'ke- nyér dutz’ (Gáldi, DVL 337); dotz (ib. 336, 337); dontz (ib. 335, 337; LexBud 195 : ’tuber panis, kenyér dútz, kenyér gyürke: das Ausgelaufene vom Brod’; Alexi, DRG 142: ’Brotranft’) ; donţ ’colţ, margine de pâine’ (Reg. Mureş; CV III, No 2, 35); un zgronf de pine (V 1 a:s iu, Sat 298); Drontz de pita (bei Klein; ib. 336) ; druţ ’tuber panis, effluentia panis’ (LexBud 625 s. v. scursură) ; truţ (ib. 725); druţ (PI: druţuri) (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 68). — 2. ’Höcker: bosse’: duţ ’cocoaşă’ (Piskolt, K. Bihor; Márton, RNy 131). — 3. ’Tau-benschlag : pigeonnier’ : duţ ’cuşca ■ porumbeilor’ (Érkenéz, K. Bihor; ALR 11,-1, H 265). — Prov. Et. — ung. duc, dúc, dóc, .dure, ducc, dúcc ’tuber panis ; Höcker ; Taubenschlag’ (unbek. Ursprungs, MEtSz I, 1424; dúc in galambetóc ’Taubenschlag’ ist vielleicht ein anderes Wort; dúc ’Brotranft’ dürfte nach MSzófSz 54 onomatop. Ursprungs sein (vgl. auch Papp L.: MNy VI, 92). Das epenthetische -n- von donţ, droni muss sieh im Rum. entwickelt haben. Cihac II, 496 ; Alexi c s, Magy.- el. 51 ; Márton, RNy 131. : duţoş ’bucklig: bossu’. Ein Beleg aus dem K. Sătmar: dútos ’cu lip ti i în spate’ (Kismajtény; ALR II2 — 1, 28, 2197; die Erklärung des Wortes erinnert an die mund-artl. ung. Benennung cipóshátu ’mit weckenförmigem Rücken’) und ein anderer aus dem K. Bihor (Piskolt; ■ Márton; RNy 131). Et. — ung. dúcos-Yiátú ’id.’ (MTsz I, 432), duccosh&tú (C s ű r y, SzamSz I, 180). Ung. duccos, dúcos gehört zu dúc, ducc, dóc, durc ’her-vorstehender Brotranft; Höcker ; kleiner, runder Kuchen’ (MEtSz I, 1424). - ebrastâu 'Wecker: réveille-matin’. Vereinzelt (Pócsafalva, K. Bihor; CV II, No 2, 29). Et. — ung. ébresztő (óra) ’id.’ (zu ébreszt ’wecken’, ébred 'erwachen’; MSzófSz 57). VI. Prim ba: CV, ib. ■ ecléjie 1. 'Kirchspiel: paroisse’. Seit dem XVül. Jh. : aü dat telecul său ... pe sama beserici, adecă cclejie (1776. Barcánfalva; B î r- 1 e a, Ins. maram. 185); eklézie ’Ecclesia, populus, auditores, fide-les, communitas cuiuspiam Eccle-siae : ékkle’sia, megyéje, halgatóji, hivei valamelly templ ómnak, kösség, communitás’ (LexBud 203). — 2. ’Kirchengut, Pfründe: biens, re- venus de la paroisse’: preoţii să aibă eclejii (bei M. K 1 e i n ; L up a ş, Cron. trans. I, 104) ; Glejiile li i-am adaos (1807. Szaplonca; B î r 1 e a, Ins. maram. 170); eklézie ’fundus ecclesiasticus, bona eccle-siastica: templom jószága’ (Lex- Bud 203); eclejii pentru preoţi, de câte 20 de galete şi de patra cară de fân (L u p e a n u, Evoc 34); eclejie ’eklézsia’ (Mócok, Stan 33); eele-jie, iclejie ’sesiune parohială (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 177); iclejie 'proprietatea mobiliară a comunităţii eclesiastice pe care o foloseşte preotul în timpul preoţiei sale' (Frâncu—Candrea, M. Ap. 101) ; icléjie 'parohie ; pămînt dat în folosinţa preotului' (Szaniszló, K. Sălaj ; Gh. Bulgăr); cléjie 'pămînt care aparţinea, înainte, bisericii' (Bihor, Teaha 294 ; K. T.-Arieş, MCDial I, 62) ; clejă 'bucată de pămînt dat în folosinţă preotului din sat' (K. Sătmar; Lexreg 7) ; glajia 'beserica, pământul ce se ţine de »porţiunea cano- nică« a besericii’ (Clopotiva, Iv. Hunedoara ; V i c i u, Gl 46). Ziemlich veraltet. Et. — ung. eklézsia ’Kirchen-gemeinde, Parochie’ (lat. ecclesia, MEtSz I, 1513). Die unmittelbare Ableitung des rum. Wortes áus dem Lat. (Viciu) ist natürlich unrichtig. écsín 'hellblau: bleu clair'. K. Sätmar (Lexreg 9). . Et. — ung. égszín(kék) 'himmelblau, azurblau' (= ég 'Himmel' -f-szín 'Farbe' -f- kék 'blau'). éine 'ei! tiens, tiens! voyons, voyons!'. Nach Alexics, Magy. el. 52 wird diese Interjektion (einä) diesseits des Königsteigs gebraucht; grig, g?ig, mă copile? (Bányabükk, - K. T.-Arieş; MCDial I, 68). Et. — ung. ejnye, enye, ennye 'id.' (zur Interjektion ej ; MEtSz I, 1504). Alsófehér, Moldován 812. elepatác 'ein Bauerntanz: danse paysanne’. Rum. joc de brîu (Siebb ; DAms). Et. Aus dem Namen der Gemeinde Élőpatak (rum. Vâlcele, K. Treiscaune). emeléti (PI: emeletiuri) 'Stock- werk : étage'. Selten: emelje (Bá-nyabükk, K. T.-Aries; MCDial I, 68). ' Et. — ung. emelet ’id.’ (zu emel ’heben, erheben: lever, élever’ ugrisehen Ursprungs ; MSzófSz 63). Todoran: MCDial, ib. erchezi 'Müsse haben: avoir le loi-sir’. Nur im W: ercăzi (K. Arad, Bihor; Alexics, Magy. el. 52— 3); erkezî ’a apucă/ să facă ceva’ erdebír 312 \ eserneu (Szilágy, C a b a 96); erchezlésc ’am destulă vreme, am vreme de ajuns, îmi ajunge timpul’ (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VII, 349); erche-ziMésc ’érkezik; am timp, ocazie’ (Avas, Barbul 46); nu ierkă-zăsk (Méhkerék, K. Békés; M i-hály Kozma). Et. — ung. érkez-ik ’id.’ (in der Umgangssprache ’ankommen’; zu ér 'gelangen’; MSzófSz 67). Selten kommt auch ercăziş ’Musse’ vor (< ung. érkezés ’id.’; Alexics, ib.; Alsófehér, Moldován 812),. Die Form jercăzit bei C o m a n, Gl 45 ist wahrscheinlich verschrieben. erdebír' ’Waldzins : eens des forets’. K. Arad und Bihor (Alexics, . Magy. el. 52). Veraltet. Et. — ung. erdőbér ’census silvarum’ (veraltet; MOklSz, 195; = erdő ’Wald’ + bér ’Lohn, Miete, Zins, Pacht’). 1 ergolâş ’frisch, munter, lebhaft: vif, éveillé, animé’. Die Variante hargo-lash (= hărgolaş) kommt schon unter den unubersetzten Nachträgen zum Wbuch von Klein vor (Gáldi, DVL 216, 351). Vgl. noch: hărgolaş ’vegetus, vividus, agilis, alacer: fris, gyors, eleven’ (LexBud 261) ; ergolaş ’vif, actif, travailleur’ (Pontbriant, DRF 243 ,• Alexi, DRG 151); erghelaş, ergolaş ’vif, fougueux, prompt’ (C i-h a c II, 497) ; hergolaş (Gáldi, Phan 184). Wahrsch. veraltet. Et. Das Wort wurde häufig aus lat.-griech. ergolabus ’operarius, operarum redemptor’ (DuC III, 288) hergeleitet (auch von Gáldi, ib.), diese Deutung kann indessen nicht angenommen werden. Von den lautlichen und semasiologischen Sch wie-. rigkeiten ganz abgesehen, wird man ein siebenbürgisches Dialektwort . kaum aus dem Neugriech. erklären können. Wir können dér Meinung von Cihac beistimmen, nach der das rum. Wort aus ung. ergellés, er-gelős, ergöllés, ergyeles ’auffahrig, ./-. ' . / / hitzig, trotzig, trotzköpfig’ zu erklären ist. Das ung. Wort ist ungeklärten Ursprungs (vgl. MEtSz II, 12, wo u.a.m. auch die Herleitung aus d. ärgerlich für problematisch gehalten wird.) — Die Bedeutung ’tätig, arbeitsam’ von ergolaş ist ziemlich verdächtig. j estenă ’Schafhürde: clayon, ber- gerie’. LexBud 669 s. v. stînă bemerkt, dass »unii îi dicu şi : estenäa. Et. — ung. esztena ’id.’ (< rum. stînă, vgl. Szinnyei: MNyr XXII, 437 ; MEtSz II, 75). Es handelt sich um: eine Rückentlehnung aus dem Ung. Vgl. noch Alexics, Magy. el. 112 ; B 1 é d y, Infl. rom. 42. estérga 'Drehbank: tour’. Selten. Zuerst im Wbuch von Maller (Alexics, Magy. el. 53); Oláh-szentmiklós (K. Bihor; ALRP, H 568); §şl§rgâi (Érkenéz, K. Bihor ; ib.); qst^rgál (Kismajtény, K. Sătmar ; ib.). Et. — ung. eszterga ’id.’ (zu esztergál ’drehen, drechseln’; K n i e z s a, SzlJöv I, 169). Die Varianten gsigr-gái, şstşrgâl gehen auf ung. eszter-gáí(y) zurück (CzF II, 422). Vereinzelt kommt auch estergaioş 'Drechsler’ vor (Alsófehér, Moldován 812). estică ’Pflugreutel, Pflugabstreicher : petite pelle pour nettoyer le soc et le versoir de la charrue’. Ein Beleg aus dem K. Făgăraş (Alsóárpás : ’cuvântul estică e un-gureşe’; ALRP, H 23). Et. — ung. ösztöke, mundartl. noch esztéke, esztike, isztike, usw. ’id.’ (MTsz II, 47; MNy XXVIII, • 321; aus nord-slaw. istyk, styk ’id.’; Kniezsa, SzlJöv I, 366 — ■'> . esernéü 'Regenschirm: parapluie’. Vereinzelt (Szilágy, Caba 96). Et. — ung. esernyő ’id.’ (= eső ’Regen’ + ernyő ’Schirm’). examinălui 313 explicălui eşmişie 'Entsendung (um das Beweisverfahren zu ermöglichen) : en-voi en mission (dans Pintérét de la procédure d’enquéte) : nu ist dt esmiSie (1742. Siebb ; Moldo v an u, Acte I, 153). Veraltete Rechtssprache. Et. — ung. eksmissió ’id.’ (vgl. exmissio 'kiküldés, a bizonyításra kibocsáttatás’; B a r t a 1, Gl 255). Treml: MNy XXIX, 32. examinălui 'untersuchen: exami- ner’ (veraltete Kanzleisprache) : s’au examinăluit de mine (1790. PUŞC, Doc II, 326) ; examenălui 'examinieren’ (Moina r, Wb 42). Et. — ung. examinai-, egzaminăl ’id.’ (vgl. z. B. : 1796 : examinălni kezdik, hogy hol vette magát, Magyar Merkurius 418 ; NagySz ; < lat. examinare). Bakos, IdSz 208. expedeluí 'expedieren: exjrédier’. Veraltete Kanzleisprache: a in- protocolălui şi a expedălui (1814. Stinghe, Doc ül, 17) ; expedeluí (Molnár, Wb 42). Et. — ung. expediál ’id.’ (Belege aus dem XV Ul. und XIX. Jh. in NagySz; < lat. expedire). explicălui 'erklären, darlegen: ex- pliquer’. .Bei K Le i n : profesorul trăbuia sa explicăluiască, să auză el cum explicăluieşte (B o 1 d a n, Ant 47). Veraltet". - Et. — ung. explikâl ’id.’ (< lat. explicare). Bakos, IdSz 214. fabricălui ’herstellen, erzeugen: fa-briquer, produire’. Selten und veraltet : celor ce fabricăluesc adecă meşterilor, vârtos li-se porunceşte (1787. Siebb; PUŞC, Doc II, 147). Et. — ung. fabrikál ’id.’ (zu făbrika 'Fabrik, Werk’, vgl. dazu MEtSz II, 126 — 7 ; mellyek valaha fábrikáltattak (Magyar Merkurius 1796. 319; NagySz). facáu ’falb: aubere’. Zuerst unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein: fácau [= facău] ’fako, weissschimmel’ (Gáldi, DVL 126, wo nach DAcR II, 147 auch focău aus Ş i n c a i zitiert wird) ; facău ’cal sur’ (Borsa, K. Maramureş; ALRP, H 276); zahlreiche Belege für diese Variante aus NSiebb bei T o d e r a ş, Chest. I. Calul. Culoarea 66 (Handschrift imMuzeul Limbii Romíné) ; Avas, Barbul 46 ; facău ’şarg’ (Poiana Stampei, r. V. Dornei; Glos. reg. 92); cal facîu ’roib’ (Borgóprund, K. B.-Năsăud ; ALRP, H 275); făcău ’gălbui închis’ (»se zice despre cai«, Haţeg, DENS 317 ; Szilágy, C a b a 96; K. Arad und Bihor, Alexics, Magy. el. 54) ; făcău ’galbin mucecjiu’ (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VII, 349) ; focău ’cal sur’ (Tőkésbánya, K. Sătmar; Oláh-baksa, K. Sălaj ; Magyarpeterd, K. T.-Arieş; ALRP, H 276); facă ’cal cafeniu’ (Alsóbaucár, K. Hunedoara ; Zsidóvár, Temesszlatina, K. C.-Severin ; T o d e r a ş, ib.) ; foacă ’nume ce se dă la cai’ (K. Sălaj ; Vaida, ib.) ; fac ’(cal) de culoare galbenă, şarg, cenuşiu’ (Bukowina; Glos. reg. 32). — Prov. Der. făcăţel (îlrânc u—C a n-drea, M. Ap. 193 ; vgl. Gáldi, DVL 126). Et. — ung. fakó ’hölzern, unbeschlagen ; fahl, falb; falbes Pferd’ (zu fa ’Holz’ ; MEtSz II, 142). DAcR II, 3. Von Mândrescu, Tiktin nicht erwähnt. Vgl. făcău. fáchiol, facliiól ’Flortuch, Leichen. tuch, Schleier : crépe, linceul, voile’. Belege seit dem J. 1747 : . 1 stuc fachiol alb (DAcR II, 24 mit weite, ren Beispielen; auch bei Ba rac), Vgl. noch: fakiolul ’das Halstuch’ (M o 1 n a r, Sprachl 369) ; 3 coţi de fachiol negru (1790. Kronstadt, K. Braşov; Iorga, Acte rom. 93); fachiol, fatiol ’faucale’ (unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 126) ; Un şurţ de fachiol alb cu vărguleaţi (1813. Kronstadt; Iorga, ib. 221); fakiol ’Flor, Halstuch, Schleier’ (M o 1 n a r, Wb 47, 65, 114); fäkiol ’fascia tenuis : fátyol, patyolat’ (LexBud 208) ; sub albul facKiol al morţii (L u p e a n u, Evoc 45); fátiol ’ giulgiu la morţi’ (Algyógy, K. Hunedoara; MCDial I, 255) ; fât'ol ’vălul miresei’ (Érkenéz, K. Bihor; ALR II2—1, H 160) ; sîtă (Jé fától (Érkenéz; ALRP, H 412); Mai demult mireasa purta fát'ol (Mezőszabad, K. M.-Turda; ALR II2—1, 80, 2680); fátior ’giulgiul de pe faţa mortului’ (Bihor, Teaha 323) ; fáitor (Nagy-goroszló, K. Sălaj ; MCDial I, 209) ; Balţul e compus din flori şî fáik’orü (Nagybúny, K. S.-Dobîca; ib.); fák'elu (Alsóárpás, K. Făgăraş; Márton, RNy 131); fátyol (Mócok, Stan 33 ; Szilágy, C a b a 97) ; fatiol sau giulgiu (Motzenland ; Frâne u—C andrea, M. Ap. 173 ; bei den Motzen soll auch fo-tiolü Vorkommen, Marian, Inm fâeş 315 fáita 247) ; pahíol ’o legătoare de cap, fină, de mătasă’ (Szelistye, K. Sibiu; Baneiu: Trans XLVI, 53); pachiol (ohne Ortsangabe; Tribuna 1887, 142). Auch fachiúl (Siebb ; DAcR, ib.). Der. desfachioléz 'entschleiern’ (B a r i ţ u, DGR 306). Et. — ung. fátyol mundartl, fátyor (MTsz I, 552) 'feine Leinwand. Schleier’ (MOklSz 219—20 ; das ung. Wort wäre nach MSzófSz 73 ital. Ursprungs), phonetisch einwandfrei ist die Erklärung aus mittelgr. qiamófoov (neugr. cpaxiófo; Gáldi: MNy XXXIV, 105—7; Kniezsa, SzlJöv I, 710—11), doch entbehrt man entsprechender sachgeschichtlicher Erörterungen. Kniezsa glaubt, ohne den Akzent zu berücksichtigen, dass rum. fachiol griech. Ursprungs sein kann. Da auch giúlgiu ung. Ursprungs ist, wird man jedoch am ung. Ursprung von Siebb fáchiol nicht zweifeln dürfen (so auch DAcR H, 24), während facliiol, fachiúl auch griech. Ursprungs sein können (z. B. bei Bolintine-a n u). Auch liier haben wir es eigentlich mit einem Wanderwoi'te zu tun, bei dem die mehrfache Etymologie unter Umständen berücksichtigt werden muss. Im K. Bihor kann z. B. fdt’ol 'vălul miresei' keinesfalls griech. Ursprungs sein (vgl. ung. menyasszonyi fátyol). Auch Clemens, Wb 290 hat fakiólul 'Halstuch', doch wäre eine kategorische Stellungnahme in diesem Falle ebenfalls verfehlt, zumal bei ung. Lehnwörtern leicht eine Akzentverschiebung eintreten kann. Jenseits der Karpaten ist das Wort allerdings sehr selten. Die Form pa(c)hiol erklärt sich wahrsch. durch den Einfluss des sinnverwandten pot’ilát. — Aus dem Ung. schon Cihac H, 497; H u n-fal vy: NyK XIV, 440, usw. frieş 'von reiner Rasse, sehr schön, stramm : de bonne race, de belle prestance, superbe'. Moldauer Be- lege aus dem XVU—XV111. Jh. (DAcR U, 28) ; fáiesu 'hübsch' (Buda i, Lex 1087). Et. Das Wort ist ein Derivat aus faiu 'înfăţişare' (bei D o s o ft e i u ; vgl. Rosetti: CV I, No 4, 33), letzteres aus ung. faj 'Art, Gattung' (unklaren Ursprungs; MEtSz II, 135). Puşeariu: Dacor TO, 117. 'Mit ung. fa 'Baum' (Lacea: JbW V, 107) kann fâeş nicht Zusammenhängen. Nach Tiktin, 605 unbekannten Ursprungs. fáin 'fein, distinguiert: fin, distin-gué'. Die ältesten Belege stammen aus Siebb (seit dem J. 1774; Gáldi, DVL 176); dünn | gra-cilis, gracilentus | supţire, fain, rar (PRED I, 384) ; fain 'ékes, jeles' (Nachtrag zum Wbuch von Klein, Gáldi, DVL 176); bei Barac (Tiktin, 606); zu den Belegen des DAcR H, 32—3 vgl. noch: fain 'schön’ (Banat; JbW ILE, 315); Szilágy, Caba 96; K. B.-Năsăud (Şandru: BullLing VT, 180) ; ş’aşe cînta de fainu (Zsin-na ; K. Sibiu ; GrS V, 340); coamă faină 'prachtvolle Mähne' (Siebb; Paşca: Dacor V, 292) ; când omu o ajuns aşa fain (L. Demetrius, Teatru 110) ; Faine vremuri am ajuns (Popovici, Străinul 374). Auch fain (Gáldi, ib.). Et. Im allgemeinen aus dem Deutschen (M ändrescu, Infl. germ. 45; Tiktin, 606; DAcR II, 33; Şandru, ib.), doch kommt dabei in gewissen Gegenden — wie schon Gáldi richtig bemerkt hatte — auch eine ung. Quelle in Betracht (fájn, fáin, fajin, ferner fájnos, fájntos, fájintos sind in den Dialekten sehr verbreitet.; MTsz I, 532 ; vgl. noch Melich, DLw 92, usw.). Einseitig aus dem Ung. Alsófehér, Moldován 812. fâită 'Art: espéce, race'. Ziemlich selten: foaită bună, rea (Mócok, Stan 34) ; faită 'soi, rasă, fel' (Keszend, K. Arad; CV H, No falaitár 31G făcăleţ 11 —13, 38); am avut um pork d’e faită bună, s’a ?jgrăşat fşrte iute (Naszód, DOM 19); cumpără-1 că-i fuaită bună (Bihor, Teaha 328); dă bună fgită (Méhkerék, K. Békés ; Mihály Kozma); fgită bună de porci (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 70). Et. — ung. fajta ’id.5 (zu faj 'Rasse, Gattung, Art’; MSzófSz 72). Făidă, făidă ’Form, Gestalt’ (Moldau ; DAcR II, 32) ist damit kaum identisch. falaitár ’Vorreiter: piqueur’. Man- gelhaft zu belegen : feleitar ’Reiter-knecht’ (Bariţu, DGR 652); faleitar, fareitar (DAcR II, 35 ; aus dem Wbuch von Costinescu); falaitar (bei Bassarabescu; Dacor IV, 814, N. 2). Veraltet. Et. Cihao II, 497 kennt nur die Variante falaitar, die er richtig aus ung. fellajtár, felejtár (auch fullajtár, fallajtár, usw., vgl. MOklSz 279 ; MTsz I, 641) erklärt. Er glaubt, dass auch falet hierher gehört, was aber nicht möglich ist (Bogrea: Dacor IV, 813). Die Varianten . faleitar, fareitar werden von DAcR aussschliesslich aus dem Russ. erklärt (DLRM, 290), wozu allerdings Moldauer Belege nötig wären. Das ung. Wort geht auf friihnhd. Vorreiter zurück (MSzófSz 87; Geschichtliches darüber in UJb II, 95). — Alexics, Magy. el. 54. fâlcă ’Herde : troupeau’. Selten : o falcă dă uăi (Méhkerék, K. Békés; T. B a 1 á z s). Et. — ung. falka ’Haufen, Herde’ (zu fal ’fressen, beissen’; MSzófSz 72). fáluri (Pl) 'Radkranz, Felge : jante’. Seltener Provinzialismus (Nádasszentmihály, K. Cojocna; ALRP, H 158) ; folü (Biharrósa, ib. ; rum. ’obezi la roata morii). Et. — ung. fal 'Wand', a kerék fala 'der Radkranz’ (fal ist im Ung. finn.-ugr. Ursprungs; MSzófSz 72). fanc ’Krapfen, Pfannkuchen : chou, krapfen (viennois)’. Selten. Schon bei S.Magyar: fank( uri) (G ă 1-di: AECOVH, 521); fancă ’pan-cove, gogoşi (Bihor, T e ah a 322); fank (K. Sălaj; Gáldi, DVL 149). Et. — ung. fánk ’id.’ (deutschen Ursprungs ; . MEtSz II, 153). Vgl. pâncovă. . faşirt ’Ha ckbraten: hachis’. Wahrseh. nur bei den ungari. Rumänen : fasîrt făcem din karne dărălită (Méhkerék, DOM). Et. — ung. fasírt (heute häufiger fasirozott) ’id.’ (z. B. Bálint, SzegSz I, 407; < d. Faschiertes). făcăleţ 1. ’Rührholz (für Maisbrei) : bäton (qui sert á remuer la bouillie de mais)’. Das erst im XIX. Jh. aufgezeichnete Wort scheint überall verbreitet zu sein (nicht nur in Muntenien, Avie Tiktin, 601 angibt). Zu den Belegen des DAcR II, 2 vgl. noch: făcăleţiu (Măidan, L i u ba-I a n a 100); făcăleţ (Ră-şinariu, Păcală 429); dă cu făcăleţul pe la botul plodurilor (Ţăpu, Tecuci; G o r o v e i : VPR XXVII, 27) ; Am şi eü un făcăleţ | Nu mé ţra aşa măreţ (Săceni, Teleorman ; Mat. folk. I, 888); făcău ’colişer, făcăleţ’ (Domosnya, Kemenceszék, K. C.-Severin; Cost i n, Gr. băn. 103) ; făcăul e mai mare de cât făcăleţul (DAcR II, 2). — 2. ’Walze, Rollholz: rouleau, calandre’: ştergarele ... le făcea cu făcăleţu’ (K. Braşov; DAcR, ib.) ; făcăleţ ’sulul care se între-buinţează la întinderea aluatului’ . (Szelistye, K. Sibiu; Banciu: Trans XLVI, 47); facălău ’Walze, Nudelholz’ (Halmágy csúcs, K. Arad; JbW IV, 327); făcalău ’mustuitor’ (Orhei; C o m a n, Gl 31). — 3. 'Stampfer: pilon’ : Făina se îndeasă c’un sul de lemn numit făcălete (Szelistye, K. Sibiu ; Banciu: Trans XIV, 462; wie bum-buleţ ~ bumbulete, usw. Vgl. B y c k—G r a u r : BullLing I, 33); fakaleţ 'dicker Stampfer für facáu 317 făgădâş Erdäpfel’ (Marginea ; CCosm II/III, 395). — 4. ’Knüttel: gourdin’: făcălep, făcălete (Siebb, Muntenien; DAcR, ib.). ' Der. fäcälui ’Hülsenfrüchte, Kartoffeln etc. durch Zerquetschen mit einem Holze in Brei verwandeln : remuer, battre, fouler avec un bäton ou avec une cuillére en bois le haricot, un plat de legumes, etc. de maniére á. le réduire en bouillie ou en purée; passer pár le tamis’ (vorwiegend in der Moldau) : fahálui 'stampfen (von Erdäpfeln und Bohnen)’ (Marginea; CCosm H/TH, 396) ; fasolele jäcäluite (I s t r a t i, Ţăr 149) ; facaluită 'frecată' (Vasláb, K. Ciuc ; DAcR II, 2 mit weiteren Belegen ; auch făcăli, făcălit) ; făcăluitiiră 'Brei: purée' (DAcR, ib.). ; făcălitoâre 'lingură mare’ (DLRM, 294). - Et. Die Vermutung von Tiktin, es handle sich um ein ung. Lehnwort, wurde von Drăganu im einzelnen nachgewiesen (Dacor III, 713—4). Er beruft sich auf văşcălan (aus welcher Quelle?). Wir kennen : văşcălan ’vaskalán’ (Alsófehér, Moldován 819) und văşcălan ’cu care duci gunoiul’ Naszód, DOM 37, ferner văşcdlău 'lopăţică de fier' (Szilágy, Caba 102). Er stellt richtig fest, dass *făcălan < jakalán zu făcălău (vgl. văşcălău)<~~’ făcălep werden konnte (zum Wechsel von -an -au vgl. noch Puşca-riu: Dacor II, 601). Auch die morphologischen Zusammenhänge zwischen den Gliedern dieser Wortfamilie werden von ihm auf Grund zahlreicher Beispiele überzeugend beleuchtet. fficâu 1. 'Wasserrad mit senkrechter Achse : roue (de moulin) ayant un arbre vertical’. Damé, Term. pop. 148 berichtet darüber Folgendes: »La munte se întrebuinţează o roată cu fusul vertical numită jacaii [= făcăii], ciutură saü roata cu cause«. Daher: 2. 'kleine (Ge-treide-)Mühle : petit moulin á blé' (bei Alexi, DRG 158 ’Schaufel- mühle’). Im Besitz des Klosters von Hurez (Vîlcea) waren im J. 1791 : 1 făcău în apa Hurezului, 1 făcău la Şirineasa ... 1 făcău la Stoiceanii sud. Argeş« (Arh. Olt. XIV, 433); 1 moară făcău cu trei roate (1823. Oltland ; Arh. Olt. IX, 206). Die 1)61 Tiktin, 602 und in DAcR II, 3 mitgeteilten Belege ei’lauben keine genauere Angabe des Verbreitungsgebietes (vor allem muntenisch?). Bei Odo-beacu bedeutet făcău 'Schaufel eines Wasserrades: äuget de la roue du moulin', während Pontbriant, DRF 252 'arbre du mou-lin’ angibt (aus welcher Quelle?). ' Der. făcăiâş 'kleine Mühlturbine : petite turbine de moulin’ (1838. Dîmboviţa; DAcR II, 1—2). Et. Nach DAcR soll das Wort zum Stamm fäc- gehören aus welchem auch făcăî, făcăli, făcălui und făcălep gebildet wären. Der UrSprung des Stammes ist jedoch unbekannt. Vielleicht hängt făcău mit ung. fakó-kerék ’Holzrad (ohne Reifen)’ zusammen, in unseren Quellen wird dieser Ausdruck jedoch nur im Zusammenhang mit Wagenrädern gebraucht (vgl. auch • faltó szekér ’currus ligneus, non ferratus’, MEtSz H, 142 ; fakó gehört zu fa ’Holz’). Nach Tiktin unbekannten Ursprungs. DLRM, . 295 gibt keine Etymologie. (D r ä-ganu: Dacor HI, 713—4 be- hauptet irrtümlich, dass Tiktin auch făcău ’moară mică’ mit ung. fakalán, fakanál in Zusammenhang bringt). Vgl. facău. — Nach Bogdan, GSR 155 soll damit der ON Făcăeni (1467. Walachei) Zusammenhängen. făgaş 'Radspur, Geleise’, vgl. văgâş. făgădâş 1. 'Versprechen, Verpflichtung : promesse, engagement’. Seit dem XVI. Jh : mie făgădas făgă- : duisi ’ennekem fogadast fogadal’ (Paliia, R o q u e s 124); după făgădasiulii teu dă ne putere (Cat. calv. 74) ; Kes fegedaful pomeni i făgădâu 318 făgădâu Cse lu Abrâm fegedui (ZsD 254); , en fegedafu.cz (AGYAGF. 110) ; tunzăndu-si kapui kă avea făgădas (1648. Tulbure, Bib 22); esti neskimbătoriu în făgădasurile tale (1683. Sicriiul de aur, 9) ; tote . fegedafurile (AGYAGF. 9); Fege-dasurilem eziecz voj da (Vis k i, Soit 51); făgădaslu ’promisie’ (1697. Moldau; Doc. bistr. Iorga II, 73); sau Ii tinut de fagadás (ABC 1797, 58); făgădas ’Verheissung’ (Molnár, Wb 152); fagadâfhu ’prorrriffum, promillio, sponiio’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 127) ; dândule şi nisce făgă-. dasuri bune (Ujsinka, K. Făgăraş ; PUŞC, Doc 393); auch bei Ş i n-cai, Maior, Beteganul (DAcR II, 29); Costin, Gr. băn. 104; Kerpenyéd, K. Bihor (Bull-Ling IV, 166); Mócok, Stan 33 ; Berettyó, Hetco 46; Szilágy, C a b a 96 ; FNSzam, A 1-G eorge 33 ; Avas, Barbul 46; —K. B.-Năsăud (G á 1 d i, ib.); fogădas {K. Bihor; ib.); am rămâs numa ku fogădâsu (Bádok, K. Cojocna; eig. S.). — 2. 'Versprochenes: chose promise, ce qu’on a promis’ : am venit să-mi dai făgădaşul (K. S.-Dobîca; R e t e g, Pov I, 32). — Prov. Et. — ung. fogadás 'Versprechung, Gelübde; Empfang’ (zu fogad, vgl. făgădui). Cihac II, 497; Mândrescu, El. ung. 152; Alexics, Magy. el. 53. făgădâu 'Wirtshaus, Schenke: au- berge, cabaret’. Zuerst im Wbuch von Molnár: făgădău ’Schenke, Schenkhaus’ (112) ; fagadau ’tä-berna, diverforium’ (K 1 e i n ; G á 1-d i, DVL 127); Făgădău ’diverso-rium: fogó [sic], vendég fogadó : das Gasthaus, das Wirtshaus’ (Lex-Bud 210; verfehlter Vergleich mit span, bodegon); in Siebb und in der Moldau sehr verbreitet: Zsinna, K. Sibiu (GrS V, 325, VI 235); Nagysink, K. Tírnava-mare (Tara Oltului 1909. No 15/6, 5) ; Kis-mindszent, Poldos, K. Alba-de-jos (Bologa, Poezii 114, 178); La : făgădău din drum (Vízakna, K. Alba-de-jos; Mat. folk- I, 988); Când sîntem în făgădău (Kisapold, K. Sibiu; ib. 1009); Fehérvölgy, K. T.-Arieş (BullLing II, 217); Kőhalom, K. Tîmava-mare (Gh. Cernea, Cânt. ard. din reg. Cohalmului. Tîrgu-Mureş 1936, 8) ; Kalotanádas, K. Cojocna (N i c u-lese u—V a r o n e, Folk. rom. din Ardeal, 38, 63); Fejérd, K. Cojocna (G o c an—F lorian, Monogr. com. Feiurdeni. Cluj, 1939, 99); Szilágysomlyó, K. Sălaj (Tribuna 1886. 557); K. B.-Năsăud (Bull-Ling VI, 208); K. Maramureş (Şez XIX, 107); Avas, Barbul 46; auch bei Ţi chin de al, Alexandri, Reteganul (DAcR II, 29) ; Făgădăul dela pod (L up e a n u, Evoc 69) ; nu te mai duce la făgădău (V1 a s i u, Sat 73) Fălticeni, Baia (Şez XXIII, 47); Pătrăuţi, Suceava (Ion Creangă III, 51); La crâşmă, la făgădău \ Mă ’ntâlriiam cu socru-meu (S. FI. Marian: VPR IX, 21; Lisaura, Suceava) : fogădău (Bádok, K. Cojocna; eig. S.); K. Arad (Ung VI, 205); K. Sătmar (MRSzem III, 235); Aknasugatag (Maramureş, Papahagi 12) ; fogadău (Berettyó, Hetco 46); fogodäü: Frunză verde de dudäü | Colo jos la fogodäü (1821? B î r 1 e a, Ins. mar. 77); Maramureş, B u d 78 ; Jód (Maramureş, Bîrlea I, 61) ; Bárdfalva (ib. II, 17); Batiza (ib. II, 309) ; fogodóu : Bárdfalva (Maramureş, Bîrlea I, 19; vgl. auch Şez : XIX, 107) ; fagadău (Aranyosfő, K. T.-Arieş; AAF V, 114, 171); fagadău ’grosses Wirtshaus an der Strasse, Einkehrhaus’ (Marginea, Moldau ; CCosm H/lIl, 395); La .< fântână la fagadoaie' \ Să te ajungă-un vânt şi-o ploaie (Volovăţi ; Bukowina, FRIEDW 496 ; Suffix-Wechsel wegen des Reimes?).—Prov. Der. făgădâr 'Schenkwirt, Gastwirt : aubergiste, cabaretier’: Fä-gädariu ’caupo, hospes publicus, fogadós, vendég fogadós’ (LexBud făgădui 319 fălnogi 210); fogodarl ’id.’ (Bîrlea, Ins. mar. 77) ; auch bei Alexandri (DAcR H, 28) ; făgădâr ’korcsmâ-ros’ (Mócok, S t a n 33) ; făgădăriţă ’Schenkwirtin’ (V. Aron, Leonat şi Dorofata. Braşov, 1890. 38 ; Csong-va, IC. Alba-de-jos; Viciu, Col 85; Balázsi. H o d o s i u 127; Mócok, Stan 33, usw.). Et. — ung. jogadó 'Gasthaus, Gastwirt’ (zu jogad, vgl. făgădui). Cihac II, 494 ; Mándrescu, El. ung. 68 ; Alexics, Magy. el. 63—4, usw. făgădui 1. 'empfangen : recevoir, re-cueillir (qqn cliez soi) : cu iuboste făgăduită noi fraţii (im Woronetzer Kodex, DAcR, 29) ; e Domnul jăgădui-me (Psalt. Hurm; Candrea, PSch H, 46); kălă-toriî făgăduiţi la kasele voastre (Mohács, K. T.-Arieş ; Hasdeu, Cuv. b. H, 50, 62). — 2. 'erhören : exaucer': făgăduiaşle rugacíuré mé (Candrea, PSch II, 22). - 3. ’annehmen: accepter' (veraltete Bedeutung, wie die vorigen ; DAcR II, 29). — 4. 'versprechen, verheis-sen: promettre, s’engager &’ (das aktive a făgădui ist in dieser Bedeutung allgemein und auch schriftsprachlich geworden, obwohl seit dem XIX. Jh. durch a promite in den Hintergrund gedrängt; DLR H, 267): si făgâdui-se Zeului lu Iacov (Candrea, PSch H, 277); léu fost făgăduit pre Mesîe (Paliia, R o q u e s, 10) ; să de ce au făgăduit lui (ib. 67), zahlreiche weitere Belege in DAcR und bei Tamás, Fog 87; fogaduesk ’compromitto, appro-mitto' (LexMars 93—4); s-au fost şi fogăduit frăţiile sale (1836. Stinghe, Doc HI, 119); fagaduéfc 'promitto, voveo, fpondeo' (bei Klein; Gáldi, DVL 89); făgădui (Marginea, Moldau; CCosm H/HI, 395); făgădasu ce tsî l-o făgădit (K. Bihor; BullLing IV, 166); táta mn-o fogădit doi boi (Bádok, K. Cojocna ; eig. S.); mă fagadesc 'mă angajez, mă oblig' (Bihor, Teaha 322). Der. făgâdă 'Erhören, Versprechen' (bei Dosofteiu, DAcR vgl. noch Tiktin, 605); Cine aleargă la Turci cu făgadă (B.-D e 1 e a n u, Ţiganiada, ed. I. M an o 1 e, 152) ; făgăd 'Beherbergung' (DAcR) ; făgăduiălă, făgăduinţă, făgăduită 'Versprechung' (ib.); En fegeduincza luj (ZsD 393); făgădetiu 'juruinţă, promisiune' (K. Sălaj ; Vaida: Tribuna VII, 350); făgă-duit-ără 'Gelöbnis' (DAcR II, 30) ; făgăduire 'Empfang, Versprechung' (ib.); făgăduit 'empfangen': kălă-toi'ii făgăduiţi la kasele voastre (c. 1600. Siebb; Hasdeu, Cuv. b. H, 62); făgăduit 'Versprechung, Anbieten ; versprochen' (ib.); bagă la făgăduiţi (K. B.-Năsăud; BullLing VI, 216). Et. — ung. fogadni ’aufnehmen. empfangen, geloben, versprechen' (zu fog 'fangen, nehmen, umfassen'; MEtSz H, 308—9). Cihac H, 497; Mándrescu, El. ung. 151—3 ; Alexics, Magy. el. 54 ; Asbóth: NyK XXVH, 334, usw. fălnogi ’Dorfrichter, Schultheiss : maire de village'. Belege seit dem Beginn des XV. Jh. aus slawoni-schen Urkunden: (JiOJiiiorcMb, (j)jn>H0U, (JjJitHOM (Treml: UJb IX, 289). Zu den Belegen im DAcR H, 41 vgl. noch: fälnogilor (1707. Iorga, Scrisori de boieri şi de domni2, 289) ; Criştof Neídel funo-gul (bei R. Tempea; Stinghe, Braşov 137); Schulze (der) funóg (Clemens, Wb 371); funogiu ’primariu' (Oltland; Tara Oltului 1909. No 13/14, 6 ; DAcR n, 195) ; funöj (Medgyes, K. T.-Mare ; C om a n, Gl 33) ; furnoj 'Richter eines sächs.-rum. Dorfes’ (Alexics, Magy. el. 57); Că nu-î tat-seü fânogî I Nici mumă-sa fânogisă (Szásztyúkos, K. T.-Mare; Mat. folk. I, 939) ; fonógiu (Dános, Oláh-ivánfalva, K. T.-mare ; S. P o p : Dacor AŢI, 70). Auch fulnógiu, fonó-giu (DÁcR HE, 41). Et. — ung. falnagy, fónagy (ältere fărăgâu 320 fărtâi Form folnagy) ’id.’ (zusammengesetzt aus fal < fol ’Dorf’ + nagy ’gross ; Vorstand, Leiter’; MEtSz II, 148). In beiden Sprachen veraltet. fărăgâu ’Axt, Beil: haehe,hachette’. Nur im NW : fărăgâu ’bardä scurtă la coadă’ (K. Ugocea; AAF VI, 161 ; auch im Dorfe Turc ; Ugocsa, Tamás 31); faragău (Oaşul, Candrea. 81). Et. — ung. faragó ’id.’ (belegt aus dem K. Ugocea, vgl. MTsz I, 544 und bei Csűry, SzamSz I, 254; zu farag 'schnitzen: tailler, sculp-ter’). Vgl. ung. faragó-hávd, farago-fejsze, /araj/o-szekerce (MOklSz 217). fărgătâu 1. ’Türriegel, Klinke : ver-rou, loquet’. Diese Variante ist ziemlich selten (vgl. fergheteu) fărgătău (Zsoszány, K. Hunedoara ; Popovici, Rum. dial. 165) ; Algyógy, K. Hunedoara (MCDial I, , 255); fărgăteu (Petrilla,. K. Hunedoara; ALR II2—1, H 250); for-gitäu (Magyarpeterd, K. T.-Arieş; ib.). — 2. ’Eisenring des Halsriemens: anneau de fer au collier (du cheval)’. Selten: forgätäü ’a gyeplőnél és a nyaklónál levő vaskarika’ (Mócok, Stan 34). — 3. ’Wendschemmel: piéce mobile de l’avant-train d’un chariot’: fărgă-(éu, fărcădeu, farcadîău (Petrilla, K. Hunedoara; ALRP, H 343). — Prov. Et. — ung. forgató, forgattyú ’der Griff an der Türklinke, die Olive’ (zu forgat ’drehén’; MEtSz II, 399 s. v. forog). DAcR II, 63 ; Gáldi, DVL 128. — Forgitäu kann auch ung. fordító ’id.’ sein. fărşâng ’Fasching(szeit) : carnaval’. Belege seit dem J. 1766 : în Fărşan-gul trecut (1766. K. Alba-de-jos; DAcR II, 65); fărşang (1778. In einem Schuldrama ; Gáldi, DVL 126) ; faersháng ’Bachanalia, Bachi feriae’ (im Wbuch von Klein; ib.) ; fars’iang ’carnaval’ (PRED I, 516) ; farsangul oder káslégile (M o 1 h a r, Sprächl 360 ; Mol-n a r, Wb 43 ; Clemens, Wb 264); fersháng (im Wbuch von Klein; Gáldi, ib.); fărşang (Alexics, Magy. el. 54; Szilágy, C a b a 97), nach Vaida: ’ fărşang este rar folosit şi mai mult cu sens ironic’ (Tribuna VII, 350); pe sară au zídózíi fărşâng (Naszód, DOM 45); fărşâng ’Fasching’ (B a-riţu, DGR 491; Alexi, DRG 162); La capătul faşangurilor (1844. In einem Kalender ; DAcR, ib.) ; La Moş, Săptămîna Moşilor, în făsangă (Aranyosfő, K. T.-Arieş; AÄF V, 126, 171; ALR II2 —1, H 216); făşang (Algyógy, K. Hunedoara ; MCDial I, 255). - 2. Possenreisser : boüffon’. Ein Beleg aus dem K. C.-Severin : făşang' om mascat, care face comédii’ (Dog-nácska; Banciu: Trans XLVI, 53 ; zu dieser Bedeutung vgl. MTsz I, 549). ^ Der. fărşăngâr, fărşingâr, făr-singóiu ’maskierte Possenreisser: bouffons masqués’ (Abrudbánya, K. Alba-de-jos; Viciu, Gl 42). Diese fărşingari spazieren am Vorabend des Beginns der Osterfasten auf den Strassen herum (es handelt sich um die Übernahme eines ung. Gebrauchs ; DAcR II, 65 — 66 ; vgl. ung. fasscmgos 'álarcos ’ ; MTsz I, 549). Et. —■ ung. farsang, mundartl. auch: fassang, fassáng, fássáng (< Faschang, später Fasching ; MSzófSz 73). Alexics, Magy. el. 54; Márton, RNy 131. Moldován erwähnt auch fărşăngăUsc < farsangol, das in mehreren Gegenden üblich gewesen sei (MRSzem I, 194; Alsófehér, 812). fărtâi 1. 'Viertel,; quart, quartier, quarteron’. In den slawonischen Urkunden erscheint das Wort in der Form fertal schon im Jahre 1499 (UJb IX, 290) und bezeichnet das Viertel eines Feldmasses. I. Bogdan bemerkt dazu, dass die Einwohner von Härläü und Cotnar damals zum grossen Teil Ungarn waren fărtâi 321 fărtălui (BS 604). Aus dem Jahre 1635 kennen 'wir die Variante fartal (Bogdan, GRS 56). Daneben kommt färtai erst im Jahre 1603 zum Vorschein um später vorherrschend zu werden (vgl. dazu die Belege in B o g d a n, GSR 56). Als Viertel eines Gewichtsmasses finden wir die Form fărtâr zuerst in einem dem Schultheissen von Bistritz gesandten Briefe : 80 de färtar[e] de fănină (Doc. bistr. I o r g a I, 4—5. Suceava, 1600). Zu den Belegen des DAcR II, 66 vgl. noch: fartal, Jártai: la un färtal de an să le facă examen (1779. Kronstadt; Stinghe, Doc I, 287); la tot jártaiul de an (ib. ITT, 77) ; Fărtaiu, jărtalu, fărtariu ’quartarius, quadrans : fertály, negyedrész : das Viertel, Vierling, der Quart’ (LexBud 212; daselbst auch fărtaiu de cupă ’sextarius : meszely, fertály : das Seitel’); färtal ’sfert’ (Oltgegend ; GrS I, 136) ; fîrtal'K (Negotin, Jugoslawien ; AAF VI, 351) ; färtai, färtai sest färtae (1635. Moldau; Bogdan, GSR 56) ; fîn tri färtae (1775. Maramureş ; B î r 1 e a, Ins. mar. 135) ; faertáiu, faertáriu ’quad-rans’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 126—7); Szilágy, Caba 97 und Vaida: Tribuna VH, 353 ; fărtâi (Arad, Banat; JbWIV, 327); fărtaiu ’ll —18 trunchi legaţi (la plutărit)' (M. 111 u : Rev. Păd. XXXIV, 650, 652 ; vgl. auch P a m f i 1 e, Ind 106) ; îsi aduce on färtai (Alsóvisó ; Maramureş, Bîrlea H, 267) ; Fărtaiu nu l-ai împlut (Borsa; Maramureş, Papahagi 77); Şî-ş iş on fărtâi de din (Nagygérce, K. Ugocea; AAF VI, 260); Luna a intrat în fărtaiul din urmă (Déda, K. M.-Turda ; MCDial I, 171) ; un fîrtaX de galbin (K. T.-Torontal; A 1 e- xi ci, Lit. pop. 258): fartai 'numire de pământ’ (Beregszó, Banat; CCosm n/HE, 133, 239) ; fertâr (M o Ijri a r,_Wb 161); fârtar ’mo-netă mica’’(Buzaü, G.-T i s t u 36); firtaV' _ ’sfert’ (Olt. Haneş 116); sfărtdiu, fărtâiu (Balázsfalva, K. Alba-de-jos; Viciu, Sup 15) ; un sfărtai la patru 'Viertel vier’ (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 93); sfîrtai ’măsură pentru lichide’ (Aranyosfő, K. T.-Arieş; AAF V, 139, 174); Mócok, S t a n 44 ; Kalotanádas, K. Cojocna (N i c u 1 e s-cu—Var o ne, Folk. rom. din Ardeal, 66) ; trei sfîrtae ale lor şi un sfîrtai al nostru (Szelistye, K. Sibiu ; Graiul n. H, 105) ; sfârtăriu, sfârtâr (seit 1813 ; DAcR II, 66) ; sfîrtar ’l/3 iugăr’ (Szereka, K. Hunedoara; MCDial I, 267). — 2. ’Stück, Teil: morceau, pârtie’ Crîapă bräü-n tri fărtăi (Kávásd, K. Bihor ; A 1 e x i e i, Lit. pop. 80); Ori să-l pue ’ntre [sie] fărtaie (Batiza; Maramureş, Papahagi 121) ; fărtâi la lompă ’Lampenzylinder’ (Avasfelsőfalu, K. Sătmar; ALR n2—1, 142, 3910). — 3. 'Felder des Wappenschildes : quartier (du blason)’ (T i k t i n I, 632 ; vereinzelt). — 4. ’Heuscheuer: fenil’ (Sajó- magyaros, K. S.-Dobîca; MCDial I, 283). - Prov. Et. — ung. fertály (ältere Form fertál) ’der vierte Teil von etwas’ (< mhd. virteil, viertail ; MEtSz H, 222). Cihac H, 499; Mándrescu, El. ung. 68—9 ; Alexics, Magy. el. 54; DLRM, 306. Aus dem Sieb.-Sächs. firdelă, felderă (DAcR H, 98). Für die Bedeutung 4 haben wir keine ung. Belege. fărtălui 1. 'einen Wagen am hinteren Ende (oder ein Pferd, eine Kuh am Hinteren) zur Seite schieben: pousser de cőté (un chariot, un cheval, une vache) en les prenant pár la partié de derriére (par le derriére). Diese Form ist ziemlich selten : vasile Ie fărtăluyesCl (K. B.-Năsăud ; BullLing VI, 191) ; Bukowina (DAcR H, 68); fărtălesc (Alsófehér, Moldován 812); fărtolesc (K. Bihor; Alexics, Magy. el. 112) ; vgl. noch Schuf-fert: JbW XIX/XX, 199. Davon wahrsch. durch Suffixwechsel: fórtól, fortăl: Tot fortoje inlätur (1816. Batroch 326) ; fortuefc 'hőkölni; 21 „Etymol.. fărtălui 322 fee rückwärts gehen’ (unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 130 ; LexBud^ 261 s. v. heugnesc) ; fortui (K. Sätmar; Lexreg 10); jortoieste boii ! (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 172); fortăi, bzw. der ’lmperativ’ davon foartä 'interjecţie spre a mâna vitele în lături s. îndărăt’ (K. Sălaj; . DAcR II, 161) ; fartă! (Ilişeşti, Suceava; CV II, No 11-12, 40); focirta (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 172); fárto (Szereka, Algyógy, K. Hunedoara; MCDial I, 225); fărtoi (ib.) ; fărtoi (in der Gegend von Haţeg; DAcR, ib.); fartoiésc ’dau într’o parte’ (Bilior, Teaha ; 323) ; fartui ’a împinge’ (Kékesfalva, K. Hunedoara; Graiul n. n, 115); furtui ’a coti’ (Moldau; BulIOR Vn/VIH, 271); hartoi, artoi (Moldau; auch bei Creangă: cu mare greu hartoeşte carul într’o parte, ed. KIRIL 134; vgl. auch DAcR, ib.). — 2. ’auf den Hinterbeinen rutschen : se traîner sur Ie derriére’: a se fărtoi (Alexi, DRG 162); Farto, suro, la butuc (Vízakna; K. Alba-de-jos; Mat. folk. I, 1002). — 3. ’sich in den Hüften wiegen: tortiller des han-hanches’ : fyetele . fărtăluyeslc sol- ’ durile ... ie lengână asş (K. B.-Năsăud; BullLing VI, 191). — 4. ’abgleiten (mit dem hinteren Teile) : glisser de cőté (avec la partié de derriére)’: se fărtâi sania, sania se hartui (Bukowina, bzw. bei Vlahuţă; DAcR, ib.); să for-tuăie (Pipirig, Bacău; ALRP, H 360) ; a se fortui (K. Maramureş, Bukowina; SCŞ Fii VIU, 148). — Prov. Der. fărtoâie ’rutschiger Teil des Fahrwegs : endroifc glissant sur une route’ (Bukowina; DAcR, ib.); furtuitiîră ’cotitură’ (Moldau ; Bul-; IOR V3T/VIH, 271) ; fortói ’drum ... lunecos în pantă’ (Crucea, r. Vatra ■ Dornei; SCŞ Fii VIU, 148); har-tóiu, fărtoâie ’id.’ (Dacor IU, 685). . ■ . Et. Die Form fărtălui geht auf ung. fartol ’mit dem hinteren Teile (oder Hinterfüssen) seitlich abgleiten’ zurück ; die transitive Bedeutung hat sich im Rum. entwickelt (wie z. Bi im Falle von tămădui < támad, a tămădui pe cineva). Die kürzeren Formen knüpfen wahrsch. unmittelbar . an das ung. Rufwort fartova (Anfang des XVIII. Jh; MNySz I, 1266 s. v. hajsz), ”Fartaj, - Viola” (Kiss, OrmSz 147); ”Färta Róuzsi” (Csűr y, SzamSz I,256) an (vgl. slowak. farto ! farlovai' ; MEtSz II, 164, s. v. far tat). Weniger einleuchtend ist die Meinung des DAcR, II 68, nach der fărtoi ”prin schimbul obicinuit între suf.-ălui şi -ăi” aus fărtălui entstanden wäre. Nach Gáldi kann fortúi nicht ung. fartol sein, da letzterem eine Form auf -ălui entsprechen müsste. Dieser Einwand lässt die Möglichkeit eines Suffixwechsels vollkommen ausser Acht, ausserdem werden von ihm sämtliche Belege auf -ălui, -ăli, -oli übersehen. Das bei A 1 e x i c s, Magy. el 112 angegebene Etymon fartol(tat) beweist, dass Alexi cs der transitiven Bedeutung von rum. färtoli vollkommen bewusst war. An die Möglichkeit von fărtoi : < fartol dachte schon Cihac II, 497. — DAcR H, 370 glaubt, dass auch die Rufe hart, hareá mit hartoi Zusammenhängen können. făţân 'Fasan : faisan’. Bei den un- - garl. Rumänen (Méhkerék, K. Békés ; T. Balázs). Et. — ung. fácán ’id.’ (das ung. ■ Wort wird verschiedenartig beurteilt, am wahrscheinlichsten ist es deutschen und lateinischen Ur-: sprungs,. vgl. dazu MEtSz II, 127 ; slaw. Vermittlung kommt kaum in • • Betracht, weshalb auch das Wort von K n i e z s a, SzlJöv nicht be- - handelt wird). Das im LexMars vorkommende paczian ’faczány’ wird ; von Tagliavini aus ung. dial. ' pácán(y) erklärt (vgl. dazu auch Treml: NyK XLVin, 105). fec ’Bremse: frein’. Wahrsch. nur in der Sprache der Eisenbahner: focă/.au 323 fedeleş Pune fecul la vagon (Déda, K. M.-Turda ; MCDial I, 171). Et. — ung. fék ’id.’ (wahrsch. zu fő, fé ’Kopf’; MEtSz n, 183). iecăz&u 'Bremser : freineur’. Selten : Băiatu-i fecăzău la tren (Déda, Iv. M.-Turda; MCDial I, 171). Et. — ung. fékező ’id.’ (zu fékez 'bremsen : froiner’, letzteres zu fék, vgl. fec). fédur 'Feder: spiral, ressort’. Bá- nyabükk, K. T.-Arieş (MCDial I, G8) ; Algyógy, K. Hunedoara (ib. 256). Et. Vor allem durch Vermittlung von ung. féder ’id.’, das als Fachwort auch in die Volkssprache vielfach eindrang (Bálint, SzegSz I, 410 ; Csíí r y, SzamSz I, 259 ; auch féderes kocsi ’Pederwagen’). Todoran: MCDial I, G8. Das ung. Wort ist deutschen Ursprungs (MEtSz H, 177). In der Nachbarschaft von sächsischen oder schwäbischen Siedlungen kommt für rum. dial. fedär unmittelbarer deutscher Ursprung in Frage. Fedeleş 1. ’(ovales) Wassertönnchen der Bauern : barillet ă eau paysan (d’habitude oval)’. (Abbildung bei DAMÉ, Term. pop. 85). Der ON ■ Fedeleşanii lässt sich schon aus dem Jahre 1491 belegen (Moldau ; Bogdan, GSR 157). Weitere Belege seit der ersten Hälfte des XVIH. Jh.-s : Să lo care apă . . . cu fedeleşe (bei N e c u 1 c e ; DAcR II, 90); fedeles ’Fässlein’ (M olnar, Sprachl 59 ; Molnár, Wb 43, 82) ; bei Klein (Gáldi, DVL 89, wo auch P r ed e t i c i zitiert wird); K. Sibiu (Păcală, Răşinariu 432); Ţinutul Săcelelor (GrS TV, 345); Preeup, Rodna 15 ; Buzău, G.-T i s t u 24 ; Fălticeni, Baia (Şez XXHI, 4S) ; Broşteni, Suceava (Gorovei: VPR XXVII, S2, 438); weitere Belege vom ganzen rum. Spracli-gebiet bei Márton, RNy 131 ; . vgl. noch DLR H, 273 ; Hîrdăul, ' fedeleşul şi găleata (A rghe z i, Versuri 362) ; fedeliş (Szilágy Caba 97); fidilcş ’un vas rotund şi lat la volum în care se face lapte acru’ (Munţii Sucevei; Şez V, 72) ; a legâ fidileş 'fesseln vermittels eines Stockes, den man dem Hockenden unter die Knie steckt, wobei die Hände unter dem Stock gebunden werden (jetzt nur mehr in Kinderspielen)’ (Marginea Moldau, CCosm H/HI, 400) ; auch fedeleşii, fedelieşit, fidiliés, fidilísü, fiedieliés, usw., vgl. AL1Í 'n.-l, H" 288“ ' Das Wort kommt u.a.m. bei Sadoveanu, Ru sso, Ispires c u, A. P a n n (ed. G a s t e r, 247), usw. vor (DLR Ü, 273); greu să ’nvaţă porcu să bea dîn fedeleş (Iv. Braşov; GrS IV, 345, LH); încliinînd din fedeleşurile pe care le avem cu noi (S a-doveanu, Jderi 25). — 2. ’Tanz, Unterhaltung am Vorabend der Hochzeit; danse, divertissement dans la soirée d’avant Ies noces’ (Muntenien); fedeleşul 'petrecerea de Sâmbătă seara, la casa tinerilor' (Negreşti, Muscel; Ion Creangă HI, 171); vgl. nocli DAcR. — 3. 'Grube : fosse' (Algyógy, K. Hunedoara; MCDial I, 255). — In der ersten Bedeutung schriftsprach-lieh. Et. — ung. fedeles, födeles ’mit einem Deckel versehen' (z. B. sub-doleum ’dolium cum operculo', B a r t a 1, Gl. 634 ; das Wort subdoleum wird im Schlägler Wverzeichnis mit fedeles übersetzt (vgl. auch ]\IEtSz H, 173); fedeles pohărokat (Vectigal Transylvani-cum. Cibinii, 1714. 67); egy nagy födeles csutora ’eine grosse Holz-flasclie mit Deckel' (MNy XLV, 346 ; aus dem Jahre 1809) ; a házassági szokásoknál ... a fedelesekből bőven öntözgettetik szét a bor (Ipolyi A., Magyar mithologia 530) ; mit diesem Gebrauch muss die 2. Bedeutung des rum. Wortes Zusammenhängen. — Cihac H, 497 (unrichtig aus veder, vödör ’seau, műid') ; Mándrescu, El. ung. 153; Alexics, Magy. el. 54; Iordan: BulIOR VH/VHT 21* fedéu 324 fel 375 ; Dräganu: Dacor V, 356 ; DLRM, 297. fedéu 1. 'Deckel: couvercle’. Zuerst im Wbuch von Klein: fidéu (coperemaent), operculum, fedeu (Gáldi, DVL 127, 340, 341), dann im Wbuch von Maller (1833. Alexics, Magy. el. 54)Budaca se acopere cu un fedeu (P r e c u p, Rodna 19); o ulcea de lut nou, cu fedeu nou (Ráksa, K. Sătmar; AAF I, 213) ; paharu-i astupat cu fedeu (Komorzán, K. Sătmar; ib.) ; o fingie de lut. . . şi on fedeu tot de lut (Szárazpatak, K. Ugocea; AAF VI, 263); fedéü ’pocriş, capac de lut’ (Biharea, Pompiliu 1010); lábosé, fedauă, kancâuă (Bádok, K-Cojocna; eig. S.); Şi pe oală pun fedeu (Poklos, K. Alba-de-jos ; B o-loga, Poezii 180); fegyeu (Kis-sebespatak, K. Sătmar; Pop, Term 189); fedéu (Székudvar, K. Arad; eig. S.; K. B.-Năsăud, BullLing VI, 180 ; Várorja, K. B.-Năsăud, BulIOR IV, 60 ; Aranyosfő, K. T.-Arieş, ALRP, H 249); in mehreren Ortschaften des K. Sibiu (CLing VI, 128); Berettyó, Hetco 46; FNSzam, A1-George 33; fegheu (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VII, 350) ; fedeu, (K. Arad, Bihor; Alexics, ib.); Kismajtény, Avasfelsőfalu, K. Sătmar (ALRP, H 249); fedeu (Mócok, Stan 33); ulcicută cu fideu (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 171); fideu (Szilágy, Ca ba 97; Măidan, L i u b a-I a n a 97) ; fideu, (Méhkerék, K. Békés ; T. B a 1 á zs); fideu (Batta, K. C.-Severin ; A 1 ex i c i, Litvpop. 215); Avas, B a r-b u 1 46 ; Érkenéz, K. Bihor ; Csík-szentmihály, Mezőszabad, K. M.-Turda (ALRP, H 249); fegeu, figeu (Costin, Gr. băn. 105); cu două ”fedeie” de tinichea (L u p e-anu, Evoc 189). In dieser Bedeutung in ganz Siebb allgemein, vgl. • Márton, RNy 132; ALRP, H 304. — 2. 'Lampenschirm: abat-jour (d’une lampe)’ : fedzeu ’glob la lampă’ (Clopotiva, C o n e a II, 520); fiedzéu (Clopotiva, GREG 58) ; fedSu, (Valkány, Kiszetó, K. T.-Torontal; ALR H2—1, 142, 3911); fedéu, (Fenes, K. Alba-de-jos ; Maroshévíz, K. M.-Turda; Bethlen, K. S.-Dobica; Biharrósa ; Petrilla, K. Hunedoara ; ib.); fidéu de lşmpă (Mezőszabad, K. M.-Turd'a; ib.). — 3. 'Kehldeckel: épiglotte’ (nur bei Vasiéi; DAcR II, 91). —4. ’Scheuleder : oeillére’: fiedgiili (Novákfalva, K. C.-Seve-rin; ALRP, H 292). Der. fideűt ’căpăcel pentru oale’ (Déda, K.M.-Turda; MCDial 1,171). Et. — ung. fedő, födő ’Deckel’ (zu fed 'decken, bedecken’; MEtSz II, 172). Mândrescu, El. ung. 69 — 70. Merkwürdigerweise erwähnt Tiktin nur fedeu 'Kehldeckel’. feiedelm 'Fürst, Prinz : prince'. Nur in protestantischen Texten des XVII. Jh.-s: praefzpe totz Fejedelmi (1648. Tamás, Fog 88); Jeluj Domnul Fejedelmilor (ZsD 224); Cerile ii Fejedelmi (ib. 149); Fejedelmi jare íze fzfetujeizk (ib. 12) ; Si prae tárj Fejedelmi (V i s k i, Soit 295). Längst veraltet. Et. — ung. fejedelem ’id.’ (zu fej 'Kopf'; MSzófSz 74). Moldován: Ung. I, 99. fel 1. ’Art, Gattung: sorte, espéce, genre’. Gehört zu den tief eingewurzelten ung. Elementen, die (vgl. das damit in mancher Hinsicht vergleichbare chip) auch als Grundwort ständiger Redewendungen Vorkommen. Diese Wendungen erinnern vielfach an die entsprechenden ung. Ausdrücke (z. B. multe feluri de 'sokféle’, toate felurile de ’minden/e'Ze’, de un fél 'egyféle’, usw.) und sind — wenigstens ursprünglich — diesen nachgebildet (vgl. dazu die reichhaltigen Kolonnen in DAcR II, 91—2). Das im Ung. alleinstehend nicht gebräuchliche -féle wurde im Rum. auch zu einem selbständig anwendbaren Hauptwort, dem im Verlauf der Zeit mehrere Bedeutungen zugefügt fel 325 fel wurden ('Eigenart, Gepflogenheit, Brauch, Gang (beim Essen)’, usw.). Wir fügen bloss einige Belege hinzu, die wortgeschichtlieh, phonetisch, oder sonstwie Interesse haben können: dupä féliulb lorb ’az ö nemec szerent’ (Paliia, II o q u e s 32); de toate félturele 'minden féle’ (ib. 164); de un féliu ’Egy fele’ (ib. 168); 3 fóKurZ de postü (Cat. calv. 22); íi de totae fele de trißtale (AGYAGF. 19), de totae fele de omeny (ib. 80); Áromáte de tot féle (! bei Benkó, ed. C o t e a n u 22) ; őri ín ce fial (Moldau ; LONG, Prav I, 38); Multe falur fyrtve (ZsD 88); Pesti si alte falur de roditur (ib. 247) ; En multe fele reutate (ib. 259); Fái, Fel. Genus (An. Ban: Dacor IV, 151); fal ’genre, espéce’ (Banat; BullLing V, 144); cu feltúrt de feltúrt de cuvinte (bei R. Tempea; Stinghe, Braşov 135); un fealiu de péfhte (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 427, s. v. somn); féliu 'species, faj, fajta’ (ib. 340) ; féliu ’gens, genus’ (LexBud 213); feltü bún, féliü rău ’jó-, rossz fajta’ (Mócok, Stan 33) ; bubă de tot féliu (Zsinna; K. Sibiu ; GrS V, 341) ; fel’ de fel’ de zite (Naszód, DOM 45 ; die Form féliu also nicht nur in der Moldau. — 2. 'Völkerschaft, Volk : nation, peuple’ (XVII. Jh. DAcR II, 92; Dacor H, 637, N. 4). — 3. 'Geschlecht: sexe': tot féltül bărbâteskb 'Minden Fir-fiui Nem' (Paliîa, R o q u e s 62) ; féliu bârbâtescu (veraltet; LexBud 213); pun adjectivul la feliül femeiesc (bei P. Maior; DAcR, 1. c.); feliül fămăiesc (1795. Esop 88) ; — 4. 'Art, Art und Weise : maniere' (vielfach verwendet; DAcR, 1. c.) ; de féliu 'de loc, nimic', de féliu feliului 'absolut de loc' (K. T.-Arieş; MCDial I, 69). — 5. 'Natur: natúré': sint de fei albaneţe (bei N. Costin; Tiktin, 615); Căci cîţi de féliu sínt fricoşi (Esop 185), usw. Der. falie (= falie) 'attyafiság, sógorság' (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 339); felie 'rudenie, fratzie' (ib. 340) ; mi falie sau felie 'est mihi cognatus' (LexBud 211); felie 'rudenie, consângeni -tate' (K. Sălaj ; Vaida: Tribuna VH, 350; da felie 'Familie' auch im Sieb.-Sächs. vorkommt, ist die von DAcR H, 39 erwähnte serb. Vermittlung völlig unwahrscheinlich) ; feliuşâg 'Wesen, Gewohnheit : nature, habitude' (bei Creangă, Sadoveanu; Miro-n e s c u ; DLR II, 274) ; era de felişagul lui un ovrei slab (I s t-rati, Ţăr 130); cum îi era fele-şagul după un pahar de băutură (Sadoveanu, Ven 194) ; a (se) félurí '(sich) mannigfaltig gestalten : varier’, felurime 'Mannig- faltigkeit : diversité, varieté', felurit 'mannigfaltig' (ziemlich veraltete Wörter, die im XIX. Jh. geprägt durch Neologismen verdrängt wurden; DAcR U, 95). Et. ■— ung. -féle ’-lei' (z. B. kétféle 'zweieriei), zu fél 'Hälfte' (MSzófSz 76 und Pa is: MNy L, 38—43). Das Possessivsuffix von féle konnte bei der Übernahme weggelassen werden; féliu ist analogisch, vgl. jéleriu < zsellér, siriu < szer, télechiu < telek, usw. Zur Erklärung der älteren Form fealiu zieht G i u g 1 e a das alban. fjale 'Wort, Rede' heran (Dacor H, 637—8), was jedoch völlig überflüssig ist. ■— Cihac H, 498; Hun fa 1 v y : NyK XIV, 441; Alexics, Magy. el. 54; Mándrescu, El. ung. 153—4; Asb Ó’ t h : NyK XXVH, 334 ; Drăganu: Dacor XV, 151. — Rum. dial. foroşag, foroşâg 'fel, formă’ (K. B.-Năsăud, Moldau) dürfte mit feluşag identisch sein: feluşag > făluşag > făruşag > foroşag (D r ă-g a n u : Dacor V, 358 führt foroşag auf ung. forróság 'fierbinţeală' zurück, doch ist dieser Versuch sema-siologisch unannehmbar). Féleság 'fel de a fi' ist eine Variante von feliuşâg und geht nicht unmittelbar auf ung. féleség (DLRM, 297) zurück. . fólcer 326 féle félcer 1. ’ Wundarzt beim Heere: Chirurgien’. Belege seit der Mitte des XVHI. Jh.-s : A venit fălceriu (1748. Siebb ; DAcR II, 93); felcer (Hátszeg, K. Hunedoara ; Gáldi, DVL 176, N. 150); chiemă pre un fălceriu (Esop 119); felcér ’chi-rurgus’ (unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 176); feldceriu (1798. Mehá-dia, K. C.-Severin; Gáldi,'ib.); fălceriu 'Wundarzt, Chirurgus’ (Molnár, Wb 27, 174); felcér 'Feldscherer’ (Alexi, DRG 164). Alle diese Formen sind endbetont; wahrsch. auch foltser ’Arzt’ (Vas-koh, K. Bihor; JbW IV, 327); a venit fălceriu în sat, sâ ultoiască pruncii (Tomnatek, K. Hunedoara ; Viciu, Gl 42). — 2. '(verächtl.) Schlechter Arzt: médicastre’ (veraltet, vgl. dazu Bogrea: Dacor IV, 170: pe aceeaşi treaptă eu „bărbierii”: fel(d)cerii), auch bei Caragiale (DAcR, ib.). — 3. ’Assistenzarzt: aide-chirurgien’ (nach 1945 neubelebtes Wort in der Bedeutung 'persoană cu o pregătire medicală medie, ajutor al medicului, agent sanitar’ (DLR II, 274): . Et. Zunächst kommt vielleicht ung. Vermittlung in Betracht (das ung. Wort ist selbst deutschen Ursprungs ; MEtSz II, 193), doch hat rum. felcér, félcer dabei auch eine deutsche und eine russische (Sanze witsch: JbW II, 203 ; vgl. dazu noch Richhardt, PLw 47) Quelle gehabt, wie das besonders für félcer 3 anzunehmen ist. — Alexics, Magy. el. 54. DLRM, 297 lässt die Möglichkeit ungarischerVermittlung ausser Acht. felcóchias ’übergeschnappt: timbré, toqué’. Vereinzelt: felcót’as (Alsó-szopor, K. Sătmar; Márton, RNy 132). ^ Et. — ung. félkótya ’id.’ (vgl. dazu féleszű 'halb verrückt, däm-lieh’, kótyagos ’übergéschnappt, beduselt’ und kelekótya ’strudel-köpfisch, halb verrückt’). féldi ’Landsmann: pays, compat- riote’. Von Soldaten gebraucht (Arad; Alexics, Magy. el. 54); Amu ai ce plăti, feldi (Popovici, Setea 14). Prov. Et. — ung. földi ’id.’ (zu föld ’Erde, Boden, Land’). féle ’Halbe (Flüssigkeitsmass): demi (mesure de capacité)’. Belege seit 1814: o feale de lapte (DAcR II, 93); ’Halbe (die)’ féle, iţă (Molnár, Wb 65); fele ’demie, moitié’ (Pontbriant, DRF 260); féle (K. B.-Năsăud; BullLing VI, 180) ; batăr o fqlé ele zinárs (Borgóprund, K. B.-Năsăud; PETR, Tdial 97); fele ’l/2 litru’ (Szelistye, K. Sibiu; B a n c i u : Trans XLVI, 47); féle ’jumătate de cop’ (Spring, K. Alba-de-jos ; Viciu, Col 47); Ce-i o féle la muiere ? | Că o bea şi alta cere (Balázsf. H o d o s i u 81); Nu bea vinul cum să bea | Cu cupa şi cu felea (M. Ap. Frâne u—C a n d-rea 207); Mócok, Stan 33; Szilágy, C a b a 97 ; Fie-care dă o fele (Algyógy, K. Hunedoara; B o- 1 o g a, Poezii 225); feVe ’afe zu-măta dze cupă’ (Clopotiva, GREG 58 ; Clopotiva C o n e a II, 520 ; vgl. auch Precup, Rodna 15); K. Bihor (DAcR); fele ’jumătate de litru’ (Vîlcea, Vîrco 1 7) ; felă 'sticlă di-un kilogram' (Buzău, G.-T i s t u 19); Pietroşiţa, Dîmboviţa (CLing VI, 222); felie 'ein halb Kilo (nur von Flüssigkeiten gesagt)’ (Şuiei, Argeş; JbW VII, 83); Cerea rachiul cu felia (Muscel; Brăiloiu, Cânt 44). — Prov. Der. feliţă ’két fertály’ (Motzengebiet; Alexics, Magy. el. 54); . feliutz ’tsobány, tsobollyó’ (im Wbuch von Klein; Gäldi, DVL 128); felciiţă (M ändrescu, El. ung. 70; DAcR U, 93). Et. — ung. fél (Akk. feiet) ’die Hälfte ; halb’ (finri.-ugr. Ursprungs; MEtSz H, 189—92). Hunfalvy: NyK XIV, 441; T i k t i n n, 615 ; M. H o m o r o d e a n : CLing VI, . • 222. • feleli ért 327 feleiül felehárt ’Zugwaage (am Fuhrwerk) : palonnier’. Zuerst bei Retega-nul: feleherţul dinapoi. . . feleher-ţul dinainte (Mándrescu, Bl. ung. 70); /gíg/ígrí (Avas, Barbul 46 ; Szilágy, Caba 88; Vaida: Tribuna VH, 350 ; Méhkerék,DOM); căpătâiul sau feliherţul (Pamfile, Ind 131, mit Abbildung; bei Dame, Term. pop. nicht erwähnt); feldherc (K. Arad, Bihor; Alex i c s, Magy. el. 55); felehárp (Sze-listye, K. Sibiu ; Banciu: Trans. XLVI, 33 ; Clopotiva, Conea U, 520); felehárt, felihárt, filiárt, fili-hărţ (K. Sibiu ; CLing VI,' 128) ; ' jeleliarţ ’crucea carului’ (Haţeg, DENS 317); felehárt 'felhőre' (Mócok, Stan 33). Vereinzelt auch in der Moldau (DAcR II, 93). Mit Ausnahme des Banats in ganz Siebb verbreitet; auch filihért, felikárt, fălhfyrţ, fălhîrţ (ALRP, H 345). Prov. ' Et. — ung. felhérc, ferhéc, farhéc, usw. ’id.’ (unbek. Ursprungs; die Erklärung aus dem Deutschen wird von MEtSz H, 197 abgelehnt). Vielleicht gehört hierher auch : Mă ia la félehér ’Mă ia de scurt’ (Paşca, Gl 27). Alexics, Magy. el. 55 ; Mándrescu, ib.; DAcR, ib. feleleát 1. '(Antwort als) Rechtfertigung, Verteidigung: justification, défense’ (veraltet). Im Woronetzer Kodex: Ascultaţi acmü al mieu eătră voi feleleatiu (Alexics, Magy. el. 55 : G a s t e r, Chrest I, 2; DAcR H, 93), Locu de felelealu (ebenfalls im WorKod ; Alexics, ib.). — 2. 'Antwort: réponse’: acest alenusagü şi felălet (1690. Iorga, StD XE, 234 ; Treml: RÉH XI, 113; G & 1 d i, DVL 127) ; Eü ’s nevastă, tu bărbat | Să ’ţî dau ţie felelat (Kisapold, K. Sibiu; Mat. folk. I, 1031). — 3. ’Verant-wortung, Garantie: responsabi- litó, garanţie’: felelát ’reíponfabi-litas, protectio’ (bei Klein; Gáld i, DVL 127) ; pe félelat 'garantat, pe omenie’ (Szelistye, K. Sibiu; Baneiu: Trans. XLVI, 47); ţi-o dau pe felelat (PRIE, In sat 104); numai pă feleleat să-l cumpere (K. Sătmar? P o p, Term 81) ; pă feleleat ’pe cuvînt’ (Haţeg, DENS 317); feleleat, féleletiü 'felelősség’ (Mócok, Stan 33) ; dau pe feleleti (Alsófehér, Moldován 812) ; felelet’ (K. Arad, Bihor ; Alexics, : ib.; Avas, Barbul 46); nici on felelşti n’are şohan (K. Ugocea ; AAF VI, 164); féléibe (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 68). Prov. Et. — ung. felelet 'Antwort, Rechenschaft (früher auch in der Reehtssprache gebraucht)’ (zu felei 'antworten, verantwortlich sein, haften’). Das Vorhandensein des Wortes im Sieb.-Sächs. erklärt sich wahrsch. durch den Umstand, dass : feléledt zu einem terminus technicus wurde, indem es die Verantwortung der Hirten für die ihnen anvertrau: ten Schafe bezeichnete (vgl. Schüller us: Nyt I, 96). feleliş 'verantwortlich: responsable'. : Avas, Barbul 46. . Et. — ung. felelős 'id.' (zu felel, vgl. felelni). feleiül 1. 'antworten, beantworten, répondre' (selten) : cu todomanä au felăluit (K. Maramureş, in einem Text aus 1690 ; vgl. Treml: RÉH XI, 113; Gáldi, DVL 127); eine ce aü feleluit la întrebările lor (bei R. Tempea; Stinghe, - Braşov 136); feleli (Méhkerék, K. Békés; Mihály Kozma) ; K. Sălaj, M.-Turda (DAcR H, 93). — 2. 'antworten für etwas, verant-wörtlich sein, haften: répondre de quelque chose, assumer la responsa-bilité'. Schon im Wor. Kod : ce de meţre félélueshu (Alexics, Magy. el. 55 ; Gaste r, Chrest I, 6); iélélueseu de dínsul (in einem Briefe des Bălgrader Bischofs Do-softei aus c. 1627; Doc. bistr. Iorga H, 4) ; feleluim cu satul (e. 1650., ib. I, 91) ; De fraţii mieii . . . încă féléluiesc (1655. Walachei; Iorga, Scrisori de boieri2. Văle-nii-de munte, 1925. 71 — 2) ; cine felendreş 328 feleşui poate jelelni pentru dânşii (1717, Rodna; Doc. bistr. Iorga II, 1Ó6); i-au feleluit de tot baiul (1767. Siebb; Iorga, StD XHI, 266); să ţine tare şi fălălueşte ... şi îeu am fălăluit (Szeben, K. Sibiu; Stinghe, Doc I, 269); féléluéfc ’reipondeo, in me rerponfabilitatem adfumo, affecuro’ (bei Klein; Gáldi, DVL 127); Avas, Barbul 46; Mócok, Stan 33; Szilágy, Caba 97 ; N’is iău nu fele-luesc I Că-1 sărut un îl întîlnesc (Tustya, K. Hunedoara; Haţeg, DENS 93, IX) ; feleluiesc pentru băiat (Déda, K. M.-Turda ; MCDial I, 171); feleleşte de hibă (Kâpolnolţ-monostor; K. S.-Dobîca; Pop, Term 83) ; felelesk kă la uărâs nu să găsşste tină (Bádok, K. Cojocna; eig. S.); K. T.-Ai’ieş (MCDial I, 68); Nu felelesc de ceasul ăsta (Keszend, K. Arad; CV II, No 11-12, 38); felelése ’ garantez’ (Bihor, Teaha 324) ; félelesi dîr iei (Méhkerék, K. Békés ; M. K o z m a). — 3.'widersprechen, unverschämt antworten: raisonner, répondre avec insolence’: Nu ţi ruşine să feleluÄesti mîni-ta (Mócok, Stan 33); K. M.-Turda (Mândrescu, El. ung. 71) ; feléli (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 68). — Prov. Der. féléluitóriu ’refpoior’ (bei Klein; Gáldi, DVL 128). Et. — ung. felel 'antworten, verantworten, haften’ (zu fél ’halb, Hälfte ; Partei’; MEtSz II, 195 — 96). Zur Bedeutung 3 vgl. auch feleşui (LexBud 586, s. v. Respundu) felesi ’a replica’ (Szilágy, Caba 97; Vaida: Tribuna VII, 350) < ung. felesel 'widersprechen^ un- ; verschämt antworten’. Vgl. noch feleşuiâlă ’replică’ (Caba, ib.). feléndres 'feines (ländisches, lun-disches) Tuch : sorte de drap fin (de Londres ou de Lund). Zur Bedeutung vgl. Dräganu: Dacor HI, 715 —16. Zuerst in einem Moldauer Schriftstück aus dem Jahre 1628 : făleandrăş (Dacor, ib.) ; Cj^KHO (fjEHAAU^pXUJ (1647. Moldau ^Bogdan, GSR 56); cu haine tot de feliandrăş (bei M. Costin, Let 33); filendriş (1761. Tiktin, 615); filendreş (bei Odobescu; Tiktin, ib.); feléndres (bei C. Negruzzi; Tiktin, ib.; DLR II, 274 betont felendrés, vgl. auch Alexi, DRG 164); felendreş (Sa-doveanu, Nie411). Cihac II, 108 kennt auch filendriş. Veraltet. Et. Dräganu weist nach, dass rum. felendreş nicht aus flandrisch (Iorga, DAcR), sondern aus ung. fajlendis, fajlandis, usw. 'feines lündisches Tuch’ (vgl. MEtSz H, -138) erklärt werden muss. Diese Herleitung wird von der Variante feilandräs nur bekräftigt. Im Ung. lebte das Wort vom XVI. bis zum Beginn des XVni. Jh., im Rum. viel länger. Da im Ung. auch londis ’lündisches Tuch’ vorkommt, ist es möglich, dass. ung. fajlondis, fajlendis aus fajn londis entstanden ist, wodurch der ung. Ursprung von felendreş noch wahrscheinlicher wird. Tiktin, 615 zitiert auch poln. falendysz, felendysz (vgl. noch Bogdan, ib.), und diese Formen kommen für die meisten rum. Varianten ebenffals in Betracht. Zur Geschichte ähnlicher Tuchnamen vgl. Thienemann: UJb II, 103. feleş 'Halbbauer : métayer'. Bei den ungari. Rumänen : Méhkerék,DOM. felesu popi (Gyula, Kétegyháza, K. Békés ; eig. S.). , Et. — ung. feles ’id.’ (zu fél 'Hälfte, Halbe’ + Suff.-esj. feleşugă 1. ’Gattin: épouse’(scherz-haft) : feleşugă (Mócok, Stan 33). — 2. 'Beischläferin : concubine’ (Felsőlapugy, K. Hunedoara ; ALR I1; H 277). — Selten. . _ ^ Et. — ung. féleség 'Gattin' (zu fél ’halb, Hälfte’; MSzófSz 76). feleşui ’räsonieren, Widerreden : raisonner, répondre’. LexBud 318 (s. v. intorquu 6). Vgl. felelni. felezâu 329 fene Et. Geht offensichtlich auf ung. felesel ’id.’ (zu felel 'antworten’) zurück (Gáldi, DVL 140 s. v. juéfc). Wahrsch. wurde das zu erwartende *feleşelui zu feleşui gekürzt. felezâu ’breiter Besen, der als Worfelschaufel dient: balai large servant á nettoyer le blé vanné’. Someschgegend (JbW VI, 76); Fălticeni, Baia (Şez XXTTT, 48) ; Bádok, K. Cojocna (eig. S.) ; felezâu (Oláhszentmiklós, K. Bilior ; ALR IL—1, 150, 3934); Bányabükk, K. T.-Arieş (MCDial I, 68); felezäu ’Reuter’ (Alexi, DRG 164); felezéu (Alsófehór, Moldován 812; Mărgineni, K. Făgăraş, V ic i u, Gl 42 ; Pueşti, Tutova, Bocăneţu: CCosm 3Í/I3I, 213 ; DAcR H, 94) ; feleâză (Viciu, ib.) felează (Mócok, Stan 33) ; K. Sibiu (CLing VI, 128); felesă (nach Hasdeu VI, 63 zitiert von Bocăneţu, ib. Dorohoi); feleződte (Bukowina; vgl. Pamfile, Ind 246). — Prov. Et. — ung. félező, fölöző ’id.’ (zu felez, fölöz, vgl. felezni). Cihac II, 498 ; Mândrescu, El. ung. 71 ; Alexics, Magy. el. 55; MEtSz H, 189 ; D u m k e : JbW XIX, 89. felezuí 1. 'das Getreide sichten : van-ner le blé’. Zuerst im Wbuch von Klein: felezuefc ’vanno’ (Gáldi, DVL 89); zu den Belegen des DAcR II, 94 vgl. noch : felezni ’a mătura paiele mărunte de pe arie’ (Ialoveni, Bessarabien; AAF H, 129); K. B.-Năsăud (Gaz. Trans. 1887. 264); félézuVésc (Mócok, Stan 33); fe-lezesc ’dau turmeta şi gozul în lături cu o mătură specială de pe arie’ (K. Sălaj; Vaida, Tribuna VII, 350); Feleza grîuu de plavă ku felezâu (Bâdok, K. Cojocna; eig. S.); felezi ’a da cu felezăuV (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 68) ; Cu pició-rele-1 rmblatíaü | Cu códa-1 felezuíaü (Alsórópa, K. M.-Turda; Mândrescu, Lit 220), aus ähnlichen Zusammenhängen hat sich die Be- deutung ’wedeln, schwänzeln: agi-ter la queue, frétiller’ entwickelt: când peştii felezuesc din coadă (Mănăstireni, Botoşani; Furtuna, Firicele de iarbă, 94) ; Cu nările vântura | Cu codile fele-zuia (Balcani, Neamţ ; Mat. folk. I, 1470); Cu cozili felezné (Fălciu; Graiul n. I, 508); Cu codzîh felezné (Dorohoi; ib. 550). — 2. 'halbieren : partager en deux’: felezi ’a înjumătăţi’ (Szilágy, Caba 97). (Sehr selten). — Prov. Der. curăţitul Bucatelor, sau Fele-zuitul (1806. Bei Şine ai; DAcR ; MNy XXXIX, 366); felezitoare ’Getreidebesen’ (Alsófehór, M o 1-dován 812; K. Sălaj Vaida: Tribuna VII, 350). Et. — ung. fölözni, felezni 'worfeln ; entrahmen’ (zu föl, fel 'auf, hinauf’, letzteres wieder zu fő, fej ’Kopf, oberster Teil’), felezni 'halbieren’ (zu fél ’Hälfte, halb’; MEtSz II, 179,189). Cihac 11, 498; Mândrescu, El. ung. 71. felităr ’Halbliter: demi-litre’. Selten : Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 68 : ’măsură de capacitate de o jumătate de litru, făcută din tinichea, cu care, de obicei, se măsoară lapte’. Et. — ung. fél liter ’id.’ (= fél ’halb, Hälfte’ -f- liter, vgl. litűr). Todoran: MCDial, ib. félpinz 'Handgeld, Angeld : arrhes’. Selten: dacă nu va trage bine calul în ham, îţi voiu da felpinzul înapoi (Nagykároly, K. Sătmar; Pop, Term 186 bemerkt, dass das Wort auch sonst in Siebb vorkommt) ; félpinz 'arvună’ (Érszentkirály, K. Sălaj; C o m a n, Gl 32); félpenz (Nagykároly; Pop, Term 142). Et. — ung. felpénz, fölpénz ’id.’ (fel ’darauf’ + pénz ’Geld’). fene 1. 'Teufel: diable’. Nur in ständigen Redewendungen: mân- că-tă fenă (ung. ’egyen meg a fene’ ; Banat, Alexics, Magy. el. 55) ; mânca-l-ar fena (Kristyór, K. Hune- fónec 330 ferchezuí (loara; Paşca, Gl 27) ; mînca-ti-ar fcnia (Óltland ; GrS I, 136) ; dă-te ’n fene (Zsinna, K. Sibiu; GrS V, 333) ; du-te ’n fene (ung. ’menj a fenébe’; Naszód, DOM 45 ; K. T.-Arieş, MCDial I, 69 ; K. M.-Turda, ib. 171); dă-te ín fene ’du-te naibii’ (Algyógy, K. Hunedoara; ib. 255) ; ce fenă cauţi pe-aici (ung. ’mi a fenét keresel itt’; Kris-tyór, K. Hunedoara; -Paşca, Gl 27). — 2. ’Brsnd, Krebs : gangréne, cancer’: Spargă-ie fene (Avas, Barbul 47). — 3. ’Fallsucht; Schlag: epilepsie, apoplexie’ (Berettyó, Hetco 46; Szilágy, Caba 97); fene ’boală reá’ (FNSzam, A 1-G e o r g e 33). — Prov. Et. — ung. fene, mundartl. fénye ’wild, Krebs ; Teufel’ (ungeklärten Ursprungs; MEtSz II, 202 — 3). Alexics, Magy. el. 55. fénec ’S tations Vorstand : chef de gare’. Seltener Prov. : dómnu /şnge vine (Őpécska, K. Arad; PETR, Tdial 37, 38). ' Et. — ung. főnök ’Chef, Vorstand’ (zu fő, fej ’Kopf’), Schöpfung der Sprachreform ; MEtSz II, 180). Vgl. PETR, Tdial 324. feniegheti ’(be)drohen: menacer’. Selten: fenegeti ’a ameninţă’ (Szilágy, Caba 97; nach Vaida: Tribuna VII, 350 : »este des întrebuinţat«, was heute gewiss nicht mehr gesagt werden kann). Et. — ung. fenyeget ’id.’ (vielleicht finn.-ugr. Ursprungs ; MSzófSz 77). férbli ’Färbelspiel: »ferbli« (jeu de cartes)’. Selten: juca »ferbli« (P o-.-p o v i c i , Străinul 74). Et. — ung. ferbli ’id.’ (< d. dial. Färbet, Für bal ; Melich, DLw 98). fercheş ’fein, schmuck, herausgeputzt : pimpant, chic’. Nur ver- hältnismässig neue Belege: /gr/cg-s ’tocmăţăl, gătit’ (Szilágy, Caba 88); ferkiş ’niedlich, hübsch, fesch ; angeheitert’ (Marginea, Rădăuţi; CCosm II/ni, 399) ; auch bei Schriftstellern : Ba s a rabescu (DAcR II, 97), . Rebreanu, Vlahuţă (DLR II, 276); Capitala îl transformase după un tip standardisat, fercheş (C. P e t r e sc u, Calea Victoriei3 51); un flăcău grozav de fercheş (Istrati, Tăr 23); Alexi, DRG 164; RRS1 322. Das Wort wird gewöhnlich nur im Zusammenhang mit Männern gebraucht (vgl. engl. handsome), nicht selten ironisch (vertrauliche Umgangssaprache). Der. a se fercheşul ’sich schminken sich fesch machon’ (Alexi, DRG 164). Et. — ung. fehérke ’schön weiss’ (z. B. Látom bőröd f ejér ke ; Kriza, Vadrózsák 33 ; NagySz ; fsiérks ’schön weiss’; Wich-m a n n 38). Obgleich im Ung. auch fehérkés ’weisslich’ vorkommt (vgl. z. B. in Márton, Lex; NagySz), kann an die Übernahme dieser sehr selten vorkommenden Form kaum gedacht werden (vgl. dazu D r ă-ganu: Dacor V, 352—53). Es handelt sich vielmehr um die bekannte Tendenz, das entlehnte Adjektiv geschlechtsfähig zu machen, wie im Falle von gingaş < gyenge, nialcoş < nyalka, tistaş < tiszta, usw. (vgl. Treml: BullLing II, 48; Ugocsa, Tamás 43). Im gegenwärtigen Falle kann auch das sinnverwandte chipeş fördernd gewirkt haben. Das arumunische biăliş bildet ein schönes Gegenstück zu fercheş (vgl. bealis — beal, bial < slaw. belő ’weiss’ ■+■ -iş ; Capi-dan, Aromânii 235 und Capi-daii, Meglenoromânii I, 88). — Tiktin, 616 und DAcR II, 97 vermuten einen Zusammenhang zwischen fercheş und ferchezuí, kennen aber keine Etymologie für diese Wörter. Ausführlicher über das Wort handeln wir in SSlav IX, 252 — 55. • ■ ferchezuí (a se) ’sich herausputzen, sich fesch machen : se parer, s’atti-fer’. Ziemlich selten: a se fer kezűi főre 331 fére (Marginea, Rădăuţi ; CCosm H/ULI, 399, die Bedeutung ’a se bărbieri’ wird aus Baia, Folticeni bezeugt; Şez XXlJ .1, 48); bei Rebreanu (DLR II, 276). Das Zeitwort wird auch transitiv gebraucht: 1. ’her-ausputzen, fesch machen: accou-trer, attifer, parer’ (Belege aus vorwiegend Moldauer Schriftstellern Tiktin, 616; DAcR H, 98); se scula şi se ferchezuia (Istrati, Ţăr 32). — 2. 'durchwamsen : ros-ser’ (DAcR, ib.). Der. ferchezuială ’Toilette; Prügelsuppe’ (Tiktin; DAcR); fer-chezău ’(un puiu de) bătaie’ (i-am tras un ferchezău, Piatra-Neamţ; C o m a n, Gl 32). Bt. Dräganu glaubt aus einem ung. * fehérhez-, *fejérkez- ausgehen zu dürfen (Dacor V, 353), das obwohl grammatisch möglich, quel-lenmässig nicht nachzuweisen ist (vielleicht wird es aus irgendeinem Tschango-Dialekt zum Vorschein kommen). Vielleicht erklärt sich ferchezui durch Suffixwechsel aus fercheşul (s. unter fercheş), wobei besonders in den Verba finita te fercheşueşti, se fercheşueşte eine durch die Endung der Zeitwörter auf -ezui, -zui unterstützte Dissimilation eintreten konnte. Vgl. auch das sinnverwandte a se neremzi (zu naramză Apfelsine’, also ’sich orangerot schminken’). Unrichtig C i-hac H, 498 (< ung. felkendőzni, felkendeni). — Zu ferchezui (’verprügeln’ vgl. die interessante Bedeutungsentwicklung von urig, kikészíti magát ’sich herausputzen’ ~ kikészít ’herausputzen’ ~ kikészít ’durchprügeln’. Vgl. noch SSlav IX, 252—55, wo das Wort ausführlicher behandelt wird. fere ’aus dem Weg! weg da!: loin de moi!’. Diese Form ist selten: fere, ’în lături!’ (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VII, 353); féire (Szilágy, Caba 97); dă feria, mă copile, că vine mótoru! (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 69); trage ferea (Nagygoroszló, K. Sălaj; : ib. 209). Et. — ung. félre ’id.’ (d. li. félre az útból! zu fél ’Seite’, das mit fél ’halb’ zusammengehört; MEtSz H, 191), mundartl. auch fére, férre (Bálint, SzegSz 1,437; Csűry, SzamSz I, 277 ; férre-helyt, MTsz I, 567). Alsófehér, Moldován 812. — Aus diesem Befehlswort wurde das Verb fiériésc cu cáru, fiériésc cáru ’cotesc cu cárul’ gebildet (Avasfelsőfalu, K. Sătmar; ALRP, H 352). Hier muss auch der verwickelte Fall des Zeitwortes a (se) feri ’(sich)vor etwas hüten, es vermeiden, aus dem Wege gehen, ausweichen’ (Nach Tiktin, 618: »Et. Unbek.« ; natürlich konnte er die Herleitung von Cihac H, 498 aus ung. őrizni ’hüten’ nicht annehmen). In Siebb und in der Bukowina hat es interessante Imperativformen (feri anstatt fereşte ; feriţi, feriţi! Tikéin, 618; vgl. noch fere-se ’se feresc’ in der Psaltirea Scheiană, DAcR U, 102 ; te feri ’te fereşti’, K. Bihor, BullLing IV, 132), die nach Puşcariu unter dem Einfluss von ung. fére! entstanden wären. A feri selbst sei nach ihm vielleicht lat. *ferire ’einen Feiertag halten’. L. Spitzer nimmt diese Etymologie nicht an und gibt zu erwägen, ob nicht einfach in dem rum. Worte das lat. ferire ’schlagen, treffen’ vorliegt, was freilich ebenso unwahrscheinlich ist (vgl. dazu Dacor IV, 1569 — 70; DLRM, 298). Die Ableitungen von G i u g 1 e a (< lat. *auferire ’a se da la o parte’; Dacor 'IV, 1554) und von Candrea (lat. auf erre se > volkslat. *aferire > rum. a feri ; GrS III, 424—26) sind ebenfalls zweifelhaft. Der Einfall von Pontbriant (< lat. tueri) ist bloss ein Kuriosum. Das árum. mi (a)firescu und das megl. mi fires (DAcR II, 102) ’mă feresc, mă păzesc’ lassen es nicht zu, das Wort aus dem Ung. herzuleiten, die Bedeutung ’aus dem Wege’ kann indessen ung. Ursprungs sein, sowie auch die Formen fére, féri (ja sogar feriţi! zu dessen Entstehung vgl. haideţi!). feredéu 332 ferestruí feredéu 1. ’Bad, Badeanstalt: bain, établissement de bains’. Als Ort-bezeiehnung erscheint das Wort schon im Jahre 1534: (Moldau; Bogdan, GSR 157); (j)Xp£^i^ (1591; ib.). Sonstige Belege seit dem XVH. Jh.: Curăţit au'beséreca sa pri în feredeulü apei (Cat. calv. 54, 123); carele va fura haine dela feredeu (Pravila lui Vasile Lupu ; vgl. P. G h. Samarian, Medicina şi farmacia în trecutul românesc. Călăraşi, o. J. 242); ku feredeulü neputregîuneî (1689. Gyulafehérvár .; C i p a r i u, Analecte 138); l-au luat cu pielea gol din feredeu (N e e u 1 c e, Let 171); feredeu s’o făcut (Iaşi; Graiul n. 520); feredău (K. Bihor, XVII. Jh.; Dacor I, 527) ; iarăşi feredeului fiinţii (1724. Ş e r b a n, Bihor 23); feredeu, feredyeu ’balneum, lavac-rum, thermae’ (LexMars 106); Bad-Hauss, balnearium, balneae, feredeu, bae (PRED I, 196); veni Xantos de la feredeu (Esop 59) ; bei K o-gălnieeanu (Contr. 77); se duce la feredeu (Sadoveanu, Zodia II, 206); feredeu, (bei Cor-bea; Göbl, MSzót 19; bei Klein; Gáldi, DVL 90 ; ’Bad-stube’ Molnár, Wb 14; M. Ap. Frâne u—C andrea 191 ; Ara-nyoslóna, K. T.-Arieş, Viciu, Gl 106; Kalotanádas, K. Cojocna, Niculesc u—V a r o n e, Folkrom. din Ardeal, 63 ; Neamţu, Moldau, Mat. folk- 1181; Devesel, Ro-manaţi, ib. 1481; Fălticeni, Baia, Şez XXIII, 48); feredéu ’baie de apă caldă; localitate balneară’ (Bihor, Teaha 324); feredéu ’staţiune. balneară’ (Algyógy, K. Hunedoara; MCDial I, 255); ferideu (Bihor, Hetcou 41; Berettyó, Hetco 55); feregheu (K. Sălaj, Vaida: Tribuna VII, 353) feredeu (Haţeg, DENS 107) ; feridiu (Neculce Let 417); firidéu 'Schwitzbad (Marginea, Moldau ; CCosm Ü/ICE 400); sărădău (Muscel, R ă d-C o d. 66 ; vgl. Paşca: Dacor VI, 470, wo ähnliche Fälle, wie ^S'ilimon-.Filimon, jS'ilaret-.Filaret erwähnt werden). — 2. ’Kessel (in dem Wasser gewärmt wird) : chaudron (pour chauffer l’eau)’: se duc cu un feredeu la o apă curgătoare (Vrancea; GrS IV, 288); bei Reteganul (DAcR). — Bei M. Costin, Let 124 wird das Wort in der Bedeutung 'Blutbad, Gemetzel’ gebraucht: au putut a hălădui dentr’acela feredeu (vgl. ung. vérfürdő). — Prov. Der. feredeuár ’Bader’, feredeitie ’Bäderin, Bademagd’ (bei Pre-detici; Gáldi, DVL 90). Et. — ung. feredő (schriftspr. fürdő) ’id.’ (zu fürdik, feredik, firidik ’baden’; MEtSz II, 670-75). Nach Samarian waren die meistens von siebenbürgischen meşteri gebauten Bäder in der Moldau schon seit der Regierung von Ştefan cel Mare bekannt (1. c. 241 — 3). C i h a c II, 498; Pontbriant, DRF 261; Mándrescu, El. ung. 154—5; Alexics, Magy. el. 55; DAcR II, 100; Puşeariu: Dacor VII, 351; Graur: BullLing VI, 172 ; DLRM, 298. feredui ’baden: baigner’. Sehr selten. Floreşti, Tutova (Ion Creangă III, 266); auch bei Ispirescu (DAcR II, 100); a se feredui ’baden’ (Alexi, DRG 165); Bolnavul se feredueşte (Tiktin II, 617). Et. — ung. feredni ’baden’ (schriftspr. fürdeni ; althergebrachtes Wort unsicheren Ursprungs ; vielleicht hängt es mit forog ’sich drehen’, fordul ’sich kehren’ zusammen; MEtSz H, 674—5). DLRM, 298. ferestruí ’sägen: scier’. Das Wort erscheint in der . Moldauer Form hireslui bei dem Metropoliten D o-softeiu in XVII. Jh.: hires- luindu-1, să mă hiresluîască (DAcR II, 97); aus dieser Form entstand firestuí, hírestül wahrscheinlich unter dem Einfluss von Verben wie forăstui, hălăstui, vgl. hirestuKäscä-mä (ebenfalls schon bei D o s o ft e i u ; ib.); firestuí (M o 1 n a r, ferestruí 333 ferghetéu \Vh 108); ferestui, herestuí (DAcR), letztere konnten dann leicht zu hirestriii (seit Dosofteiu), fe-rästrui, fierästrui werden, vgl.: sä mă fierăstruîască (bei Antim Ivireanul; Tiktin, 626). Schriftsprachlich ist ferestruí geworden (DLR U, 277). Der. ferestéu ’serra: fűréz’ (LexBud 215) ; ferestäu (schon im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 90); Peştişani, Gorj und Alsóárpás, -K. Făgăraş (ALRP, H 553); ferăstău (DAcR ; Csíkszentmihály; ALRP, H 553); flérestéu (Pólyán, K. Hunedoara ; ib.); firesleu (PRED II, 403); firestäu (M olnar, Wb 108); firastäu (Motzengebiet; BullLing II, 233); lemnul ce se taie la moară de jiristeu (1757. Moldau ; Pamfile, Ind 102); ferăstrău (Csernátfalu, K. Braşov; ALRP, H 553); za firistreu (1632. Moldau; Bogdan, GSR 57); fierăstraie (1634. Moldau ; Doc. bistr. Iorga I, S. XCV); Lucram cu fierăstrăul (I. Vlasiu; Sat. trans. 214) ; Tierestéu (Mikeszásza, K. T.-mică; ALRP, ib.); herestău, herăstău, hie-restéu, hiristéu (DAcR); hierestău (im Wbuch von Klein: Gáldi, DVL 128); Kerăstău (Budeşti, R.-Sărat; Milcovia I, 166); hiresteu (PRED U, 403); Tiarastău (Aranyosfő, K. T.-Arieş ; AAF Y, 144, 172 ; Haşfalău, K. T.-mare ; ALRP H 553); herăstrău (M olnar, Sprachl 55); la un herăstrău în munte (1815. Doc. vrâu. C.-Mir-ceşti I, 100); Tierăstrâu (Kovászna, K. Treiscaune ; ALRP, H 553); Jiirăstrău (Kronstadt; JbW VjLLL, 82) ; serestéu (Bethlen, K. S.-Dobîca ; ALRP, ib.); serăstău (Várorja, K. B.-Năsăud ; BullLing VI, 209 und BulIOR IV, 60); siras-tău (Déda, K. M.-Turda ; MCDial I, 171); işrţstău (Naszód, DOM 30); Sarastâu (Maroshévíz, Mezőszabad, K. M.-Turda; ALRP, H 553); cerestéu (Bukowina; DAcR I2, 300); ferăstrăiâş ’ghimiriiu’ (P a mf i 1 e, Ind 122); siristiuăş (Marginea, Rădăuţi; ALRP, ib.); seres- tăuâ-ş (Borsa, K. Maramureş; ib.). Jenseits der Karpaten sind die auf -stău, -sträu ausgehenden Varianten verbreitet. Vgl. noch ferăstrâr ’Säger’ (Bariţu, DGR 665). Et. — ung. fűrészel ’id.’ mundartl. für észöl, fir észél, fir iszol- (zu fűrész ; MEtSz II, 678). Die Formen/ mit -stău-, -sträu-Auslaut sind postverbale Bildungen, wie Tiktin richtig vermutete und haben mit ung. *fürésztő nichts zu tun (auch ein ung. *fürésző gibt es nicht, woran Puşcariu ansehliessen möchte; Dacor ATI, 467). Für unrichtig halten wir auch die Erklärung von Gáldi (DVL 90). Cihac H, 498; Mândrescu, El. ung. 155. — Th. Hristea erklärt die Variante fierăstrău durch den Einfluss von fier ’Eisen’ (’fierästrui de fier’ bei Arghezi; SCL IX, 515); nach ihm sei f(i)erăstrău eine Ableitung aus fires (< ung. fűrész). die Form firesău wurde dann unter dem Einfluss von fereastră (?) oder ferăstrui zu ferăstrău (SCL X, 263— 65). ' . fergheteág 'Sturmwind, Unwetter: rafale, tempéte’. Selten : fergetag (K. Arad und Bihor; Alexie s,Magy. el. 55). Auch fergheteg (K. Bihor; Gáldi, DVL 128. N. 85). Et. — ung. fergeteg ’id.’ (Variante mit palatalem Vokalismus von forgatag ’Strudel, Wirbel’, das zu forog ’sich drehen, wirbeln’ gehört; MSzófSz 84). ferghetéu 1. ’Wendschemmel: piéce mobile de l’avant-train (d’un cha-riot)’. (Rum. vîrtej, băbut, vgl. die Abbildung bei Dame, Term. pop. 9). Dieses Wort vermuten wir in fercătău, das von Molnár wahrscheinlich irrtümlich als ’Vorstecker am Joch’ gedeutet wurde. Diese Deutung machte dann eine interessante lexikograpische Karriere (M olnar, Sprachlehre 55; von Molnár selbst in die Handschrift von Klein eingetragen, vgl. Gáldi, DVL 128; dann ferghetéu 334 ferghetéu zitiert von Tiktin, 616 und DAcR II, 98, usw.). Das ung. fer-getyű hat nämlich mehrere Bedeutungen, aber niemals die von ’Jochstecken1. Deshalb muss auch ferche-téu ’baguette, cheville au joug des boeufs’ (Cihac H, 498) als zweifelhaft gelten. Das Wort wurde vor den Jahren 1929 —1938 (grosse Materialsammlung von Petro-v i c i) ziemlich selten aufgezeichnet : ferchedeu ’scăunaş făcut din lemn . . . care se aşează pe partea dinainte a dricului şi tras la mijloc printr’un cuiu de fer, străbătut prin dric şi osia trăsurii’ (Zséna, K. C.-Severin ; Costin, Gr. băn. H, 91) ; fergheteul este aşezat pe osie, fixat de aceasta la mijloc cu un nit gros (Nagylak, K. Arad ; Gáldi, DVL 128, N. 84); ferghetéu (Bihor, T e a h a 325) ; fergheteu ’poliţa pe care se razimă loitrele pe osia dinainte’ (Hátszeg, K. Hunedoara; Todoran, Gl 14) ; /grgrÄg sergintiéu > serbintiSu (»hyperuranis tische« Lautbehandlung nach dem Vorbild von Fällen vom Typ givol ~ bivol). Vgl. /arjai««. feri ’vor etwas hüten’, vgl. fére. férie 1. ’Art Gerichtstaxe, die von der gewinnenden Partei erlegt wurde: frais de justice pajtás par la partié gagnante’. Belege seit dem Ende des XVI. Jh (Moldau ; das Wort soll hier nur bis in das XV111. Jh. gebräuchlich gewesen sein, vgl. Bo grea: AHN H, 347). Vgl. noch: (Jmep'he (1609. Bogdan, GSR 57); (}>epîe (1620., ib.) ; ferii ■ (1621. Tiktin, 619); Jierăîa (lG41. Bogdan, ib.) ; s’a pus heria 12 taleri (1646. Tiktin, ib.), usw. Tiktin und DAcR U, 387 zitieren aus dem J. 1604 auch die rätselhafte Form fereon. Nach Iorga (Ane. doc. I, 25) hängt dieses férie (oder ferie) mit férte ’Hohlmass' zusammen und diese Ansicht wird auch von Dräganu vertreten (Dacor V, 357). Bogdan GSR 57 definiert das Wort folgendennassen : taxă anumită (care la început se va fi dat în natură cu vadra’. — 2. ’Eimer (Flüssigkeits-masp, gewöhnlich 10 Oka) : mesure de eapacité, contenant dix oca’ : vr’o patru cinei herăi de mied (c. 1650. Rodna, K. B.-Năsăud ; HURM XV, 1179) ; veadre sau ferii ardeleneşti (1806. Bei Ş i n e a i; DAcR II, 104) ; Adă-mî ferita de vin (1S20. Siebb; Gaster, Chrest II, 229) ; férie ’urna, amphora: veder: der Eimer’ (LexBud 21G, 743 ; Alexi, DRG 165); Cu feria măsurat (Kud-zsir, K. Hunedoara; Viciu, Col 29); o bute de 50 de ferii (Felső-szopor, K. Sălaj ; RETEG, Pov V, 29); Şî-mî ad-o cupă de vin [ Fie feria deplin (K. M.-Turda; Mândrescu, Lit 110); a scos trei ferii de unsoare (Ş i m a, Ard 43); ferie ’15 —16 cupe de brînză, adică egal cu 13—14 kgr’ (Precup, Rodna 184, N. 4); batăr lieria cTe plin (Borgó, K. B.-Năsăud; JbW VI, 64); hérie ’măsură de 10 litri’ (K. Sătmar; Lexreg 11); serie ’id.’ (K. M.-Turda; MCDial I, 171); ferâe ’oca veche făcută de tinichea’ (Brădieeni, Gorj ; Conv. Lit. LIV, 363); ferâie 'baniţă, vas de 20 htri’ (Mehedinţi; Arh. Olt. X, 57). Ziemlich veraltet. Der. heriăş 'streitsüchtig : querel-leur’ ( ? B o g r e a : AHN, H, 350) ; Io béü vin cu feriuţa (Alsórépa, K. M.-Turda; Mândrescu, Lit 161)v . Et. Aus dem von : D r ă g a n u Vorgebrachten ergibt sieh roit gros-ser Sicherheit, dass férie (feríe) in beiden Bedeutungen dieselbe Quelle haben wird. Dräganu denkt an ung. férejü, féreje, fére ’aufnehmend, fassend : reeevant, tenant’ (MNySz I, 825 ; MTsz I, 580 ; zu fér ’Platz haben, hineingeheh : tenir, entrer’, letzteres wahrsch. finn.-ugr. Ursprungs ; MSzófSz 77). Diese Erklärung ist besser, als die von ihm kritisch besprochenen (Dacor V, 354— 5S). Der Zusammenhang von férie mit félie, féle 'Halbe (Flüssigkeits-mass)’ (Gáldi, DVL 128) ist unwahrscheinlich. fertún 'viertel Teil einer Marke: quart de marc'. Belege (zunächst in slawonischen Urkunden ; UJb IX, 303) seit dem Jahre 1413 (archaisier rend auch bei Şinc'ai; DAcR II, • 106 : fertőn). Veraltet. ' Et. I. Bogdan und DAcR ferţălui 336 feştui erklären das Wort aus mittellat. . ferto ’id.’ (UJb, ib.), lautlich ist indessen ung. fertőn ’id.’ vorzuziehen (< d. verdunc, vierdunc ; Melich, DLw 99). . ferţălui ’heften, reihen : bätir, faufi-ler’. Nur diesseits der Karpaten: ferţălui ’a însăila’ (Maroshévíz, K. M.-Turda ; Mikeszásza, K. T.-mică ; ALRP, H 525); ferţelui (Fenes, K. Alba-de-jos ; ib.); fărţălui (Mócok, Stan 33); fjărţălui (Bethlen, K. S.-Dobîca; ALRP, ib.); fierţălui (Csíkszentmihály; ib.); firţălui (Pólyán, K. Hunedoara; ib. und Déda, K. M.-Turda, MCDial I, 171); ferţăli (Héjjasfalva, K. T.-mare; Mezőszabad, K. M.-Turda ; ib.); mai întîi ferţăleşte şi apoi coase (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 69); ferţăli (Petrozsény, K. Hunedoara ; ib. 255); firţăli (Nagysom-kút, K. Sătmar; Lexreg 52) ; firţăli (Oláhszentmiklós, Érkenéz, K. Bihor ; Kismajtény, K. Sătmar; ALRP. ib.) ; ferţări (Magyarpeterd, K. T.-Arieş; ib.); feeţărli (Nagybúny, K. S.-Dobîca; ib.); mit Suffixwechsel: ferţui (Őpécska, K. Arad; ib.); fierţui ’înseilează’ (Krassószékás, K. C.-Severin; ib.); firţui (Valkány, Kiszetó, K. T.-Torontal ; ib.); fittui (Dobra, K. Hunedoara ; ib.). — Prov. Et. — ung. fércéi ’id.’ (< d. fitzen ’runzeln’, zusammenfitzen 'unordentlich, flüchtig zusammenähen’; MEtSz II, 213). B o g r e a glaubt, dass auch rum. ferţă 'Segelfläche : laize’ in diese Wortfamilie gehört (Dacor IV, 814). Diese Ansicht ist jedoch kaum richtig, denn ung. férc bedeutet 'Heftfaden: faufil'. — Auch einem ung. fércelés 'Heftung' nachgebildetes firţălâş 'însăilare' kommt vor (Nagysomkút, K. Sătmar ; Lexreg 52). festéu 'Zeugfärber', vgl. feştîc. feştic ’Farbe: couleur'. Zuerst im XVH. Jh. : Feshtik (ohne Übersetzung; An. Ban: Dacor IV, 151); feştile 'zugrăveală' (K. Sălaj; V a id a : Tribuna VII, 353); feştic 'vop- . sea' (Bihor, Teaha 325); f eştlcu, (Tőkésbánya, K. Sătmar; Őláh-szentmiklós, Biharrósa, K. Bihor; ALRP, H 532);. feştic 'văpseală' (Avas, Barbul 47); făştiec (Csíkszentmihály; ALRP, ib.); festig soll nach ALRP, H 505 'boiangiu' heissen (? Barcánfalva, K. Maramureş). Et. — ung. festék, festik ’id.’ (zu fest ’färben, anstreichen, malen’, vgl. feştui). Barbul verzeichnet auch ein féstéu 'Anstreicher: peintre en bätiments’ (< ung. festő) ; vgl. nşch feşteu, 'Zeugfärber : teinturier' (Érkenéz, K. Bihor; Kismajtény, Tőkésbánya, K. Sătmar; ALRP, H 505). Drăganu: Dacor IV, 151. feştui ’färben, anstreichen, malen: peindre, donner une couleur, colo-rer'. Belege seit Beginn des XIX. Jh.-s : Meszé, szkauné féstuite (1818. Bei Furd u i; G a s t e r, Chrest H, 225); feştuiesc (lîna, scaune, mese) 'fest' (Mócok, Stan 33). Viel häufiger kommt festi vor: feştşşte (Petrilla, K. Hunedoara; ALRP, H 505); feşti ’a văpsi' (Haţeg, DENS 317; Székudvar, K. Arad, eig. S.; Berettyó, Hetco 46; K. Bihor, SCL IV 215; FNSzam, Al-Geor-g e 34; Szilágy Caba 97 ; Maramureş, Bud 74; Naszód, DOM 27; Zsinna, K. Sibiu, GrS V, 28); la pasi am festit uqu& rosii (Bádok, K. Cojocna; eig. S.); Petrozsény, K. Hunedoara (MCDial I, 255); Bányabükk, K. T.-Arieş (SCŞ, Cluj II, 348); o feştit-o ’a zugrăvit-o' (Fenes, K. Alba-de-jos; ALRP II2 — 1, 142, 3912); l-o feştlt (Héjjasfalva, K. T.-mare; ib.); feşti 'färben' (Alexi, DGR 165) ; festése 'pictează, colorează, văpseşte' (Avas, Barbul 47); a se feşti pe buză 'sich schminken: mettre du rouge' (Naszód, DOM 27). Vgl. noch ALRP, H 506. — Prov. Der. feşteălă ’Farbe : couleur': am kumpărat feştilele dfela bóld feştui 337 fi bi rá u (Bádok, K. Cojocna; eig. S.); feşteală ’vopsea’ (Petrozsény, K. Hunedoara; MCDial I, 255); fentele Vopsele’ (Kalotanádas, K. Cojocna ; Niculesc u—V a r o n e, Folk, rom., din Ardeal, 63); ouăle de Paşti se pun în festele (Someschtal Paşca, Gl 14); feştială ’vopsea’ (Zsinna, K. Sibiu ; GrS VI, 236); feştălă mnéríie ’albăstreală: bleu qu’on met dans la cliaux qui sert â badigeonner les murs’ (Érkenéz, K. Bihor ; Kismajtény K. Sătmar ; ALRP n2—1, H 245 ; Márton, RNy 132); ku festele festése mása (Székudvar, K. Arad; eig. S.) ; feştuXală ’festék’ (Mócok, Stan 33) ; festălă (häufig in der nördlichen Hälfte' Siebb ; ALRP, H 532); feştuire ’festés’ (ib.); feştire ’văpsi-re’ (Mândrescu, El. ung. 156) ; feştitor ’boiangiu’ (KK Bihor, Sătmar, S.-Dobîca, T.-Arieş, M.-Turda; ALRP, H 505); feştit cu aur ’aurit’ (K. Bihor ; Aranyosfő, K. T.-Arieş ; Mikeszásza, K. T.-mică; MALRN I, H 386); ico(jnă-i feştiiă (Oláh-szentmiklós, K. Bihor; Bethlen, K. S.-Dobîca; Kismajtény, K. Sătmar; Borgóprund, K. B.-Năsăud ; ALRP n2 — 1, 142, 3912); mit Suffixwechsel oder aus feşteală: feştelî 'beschmutzen, besudeln : ta-cher, salir, souiller’ (häufig bei mold. Schriftstellern; DAcR H, 106) ; cânele se feşteleşte ’se murdăreşte, se excrementează’ (Suceava ; G o r o-v e i : VPR XXVH, 48, 439); Marginea (Rădăuţi; CCosm H/IH-399); feştelesc 'murdăresc, mînjesc’ (Bihor, Teaha 325); fgstéelesk, mg ’ich befeuchte mich’ (Banat; JbW HI, 315) ; tot m’am feşcelit cu imală (Banat; Viciu, Gl 42) ; fleşleri ’a feşteli’ (Vîlcea, Ciau-sanu 16); feşteleâlă ’mînjeală’ (BulIOR I, 148—50 ; SCŞ, Cluj II, 4, N. 1); feştelitiiră ’Sudelei, Pinselei : barbouillage’; feştelire ’id.’, feştelitor ’besudelnd’, feştelit 'beschmutzt, besudelt’ (DAcR, ib.; PRED I, 229) ; un feştelitor ’ein schlechter, ein gurckenmahler’ (PRED IX, 84). Vielleicht gehört auch feleştioc ’Pinsel zum Schmieren des Wagens’ zu dieser Wortsippe (nach Dräganu: Dacor I, 320 sei feleştioc durch Suffixwechsel aus feşteleu, f eleşteu ’id.’ entstanden, welch letzteres zu feşteli gehören könnte ; anders, aber kaum richtig : Dacor VI, 302). Nach Iordan sei feleştioc lautmalenden Ursprungs (BulIOR II, 173). Et. — ung. fest ’färben, anstreichen, malen’ (wahrsch. finn.-ugr. Ursprungs; MSzófSz 78). Cihac 11,499; Hunfalvy: NyK XIV, 441; Alexics, Magy„ el. 55 (erwähnt auch feştese) ; Mândrescu, El. ung. 155—56; Asbóth: NyK XXVH, 335 ; Puşcariu: Dacor VH, 467 (z. T. unrichtig) und - besonders Todoran: SCS, Cluj . II, 348-49. ’ fiâcăruş ’Lohnkutscher: cocher de fiacre’. K. T.-Torontal, Sălaj (P o p, Term 73); fiacherisi ’cel care are căruţă cu cai’ (Szilágysomlyó, K. Sălaj; ib.); fiacarişti (K. B.- Năsăud ; ib.). Et. — ung. fiakeros, fiák(k)eres ’id.’ (zu fiáker ’Lohnkutsche’ < bayr.-österr. fiaker ; MEtSz II, 236). Auch rum. fiâcăr ’trăsură’ (vgl. ung. fiáker und. d. Fiaker) kommt vor (veraltet; K. Hunedoara, MCDial I, 255). fibir&u ’Oberstuhlrichter: sous-pré- fet de district’. Veraltetes Element der Terminologie der öffentlichen Verwaltung. Bei P. Maior: dregătoarele varmeghiei fibirău (pretor), viţişpan (subprefect) şi alţii (L u p a ş, Cron. trans. I, 154); vor dem ersten Weltkrieg war das Wort in Siebb überall bekannt, vgl. z. B. : Că tata nostru e domn mare | Şi mulţi fibir&i el are (Banat, Popovici 44); fibirăw (Felsőlapugy, K. Hunedoara ; BullLing 111, 155) ; Mócok, Stan 27, 33; fibdirău (Szilágy, Caba 97); Pe vulpiţă mi-o puşca I Şi-o ducea la fibirău (Mân-d r e s c u, El. ung. 44), usw. Et. — ung. főbíró ’id.’ (fő ’Ober-’ 22 „Etymol...” fichieş 338 filcâu + bíró 'Richter’). Alexics, Magy. el. 55, 112; Drăganu: Dacor VI, 248. . fichiés 'Art Brettchen zum Abheben des Gefässes von der Drehscheibe : planchette servant â prendre le pot sur le tour á ébaucher’ (Damé, Term. pop. 73 mit Abbildung; Töpferei). Et. Gehört zu den Wörtern unbekannten Ursprungs (Tiktin, 625; DAcR II, 114; Treml: BullLing II, 46). Der Versuch von S k ö 1 d (UEndb 76 < ung. fékes 'Brems-' ist verfehlt. Wir glauben indessen, dass fichieş aus ung. fakés 'dreieckige Holzplatte mit der das Gefäss geformt wird’ (vgl. G y. Márton, A zilahi fazekasmesterség szakszókincse. A kolozsvári V. Babeş és Bolyai Egyetemek Közleményei I, 410) ganz gut erklärt werden kann. Fichieş und fakés beziehen sich auf dasselbe TöpferWerkzeug und auch ihr lautliches Verhältnis steht dieser Annahme nicht im Wege. In unbetonter Silbe kann nämlich einem ung. a letzten Endes i entsprechen (a > ă > e > i vgl. dazu Omagiu-I o r d a n, 851, aber auch Fälle wie măngălău,: mîn-gălău, minghelău < mángoló ; şă-riglă, şiriglă < saroglya). Ung. fakés heisst eigentlich ’Holzmesser' (—fa ’Holz’ -j- kés ’Messer’). ficurâtor ’Oberkurator: curateur principal’. Veralteter Transilvanis-mus. Wir finden es bei Vaida: Tribuna VH, 353 (K. Sălaj), wo es durch ’curator-primar' übersetzt wird, und im. K. T.-Arieş : ficorátor 'prim epitrop (la biserică)' (T o d or a n : MCDial I, 69). Et. — ung. főkurátor 'id.' (fő 'Ober-' 4* kurátor < lat. curator, vgl. B a r t a 1, Gl 189 ; Reil Lat 43, wo auch die dissimilierte Variante kulátor verzeichnet wird). Auch rum. curátor, corâtăr (vgl. pro-catär), corátor hat eine lat.-ung. Quelle (vgl. dazu DAcR I„ 1012— 13). “ fific ’pfiffig : ruse, finaud'. Selten : ■ fific 'sfătos, deştept’ (Boncnyíres, - K. S.-Dobîca; Paşca, Gl 27). Et. Da in diesem Falle unmittel -barer deutscher Ursprung nicht wahrsch. ist, muss man an ung. fifi-kus 'id.' denken (< d. Pfiffikus ; MEtSz II, 245), woraus durch Weglassen der Endung -us fific werden konnte. In der ung. Volkssprache kommt auch fifikás vor (Bálint, SzegSz I, 454; zu fifika 'Pfiffigkeit’). figă 'Feige: figue’. Heute sehr selten, sonst veraltet: lemn de figqe 'Feigenbaum' (AGYAGF. 63); Pjer-du Ti pom de fige (ZsD 253); Fige (ohne Übersetzung; An. Ban; Dacor IV, 151); lemn de fige au bleßtemat (V i s k i, Solt 234); figă (im Wbüchlein von M aller; : Alexics, Magy. el. 55); fige 'smochine’ (Girókuta, K. Sălaj; Viciu, Gl 43). Der. Nach dem Vorbild von păr— pară, pom — poamă, usw.: Fig. Ficus arbor (An. Ban; Dacor IV, 151); Figi lor i tocz arburi (V i s k i Soit 234). Et. — ung. füge, fige 'Feige' (das ung. Wort scheint wenigstens zwei Quellen, eine romanische und eine deutsche, gehabt zu haben; MEtSz 31, 625 — 6 ; aus weiter nicht erörterten sachlichen Gründen hält MSzófSz 88 den deutschen Ursprung für unwahrscheinlich). Alexics, Magy. el. 55 ; Drăganu: Dacor IV, 151. filcâu ’Bube (im Kartenspiel), ein Kartenspiel (Klabrias): valet, un jeu de carte’. Selten aufgezeichnet: Alexics, Magy. el. 56 (ohne Ortsbestimmung); Mócok, Stan 34; Alsófehér, Mo Ido ván 812; ne-om zuká în filkáu (Bádok, K. Cojocna; eig. S.); K. T.-Arieş (MCDial I, 69); K. Hunedoara (ib. 255). Et. — ung. filkó ’id.’ (< slowak. filko ; MEtSz H, 253—4; Khi ez s a, SzlJöv I, 172). ’ fiiér 339 fingíe fiiér 'Heller, Scherflein: centiéme partié d’une coui'onne (ou d’un florin). Seit Cor esi: într’u file-arKu (1561; ed. Gaster, 15); • fileariulü (1648. Tulbure, Bib 22); fileariü (1672. K. B.-Năsăud ; Doc. hisfer. Iórga H, 19); sä vând într’un filearlu (1683. Sieriiul de aur, 21); să întoarkă tot. . . până la un fileriu (1742. Moldo-v a n u, Acte I, 150) ; filérXü (Mócok, Stan 33); filgr’ (Zsinna, K. Sibiu ; GrS VI, 235); filer (Alexics, Magy. el. 55); filer (Avas, Barbul 47) ; Fiecare filer era chivernisit (Popovici, Setea 22), usw. Das Wort war in Siebb besonders bis zum ersten Weltkrieg allgemein üblich. Et. — ung. fillér ’id.’ (wahrscheinlich < mild, vierer ’eine Münze’, MEtSz II, 255, wo auch die im DAcR H, 123 angenommene Etymologie von Horger bestritten wird). G i h a c H, 499 ; Hunfalvy: NyK XIV, 441 ; Mândrescu, El. ung. 72 ; DAcR H, 122. filigórie 1. ’Gartenhäuslein, Gartenpavillon, Lusthaus : pavilion, gloriette’. Das im Ung. seit dem XVU. Jh. belegte Wort erscheint in rum. Denkmälern zuerst in der ersten Hälfte des XIX. Jh. : filigórie ’domus hortensis voluptaria: mulató ház, filegória: das Lusthaus, die Filegorie’ (LexBud 218) ; fili-gorie-barăcă ’casă de vară (din scânduri) în grădină si în curte’ (Siebb; Viciu, Gl 17; DAcR II, 123 identifiziert es mit foişor) ; filegorie ’foişor; filegória’ (Szilágy, Caba 97); filegoriie ’filegória; pavilon’ (Avas, Barbul 47); fi-ligorie ’fasátor,filegória’ (Ghe tie, DRM 146). — 2. ’Erker, Balkon: balcon’ (Avas, Barbul 47; Alexi, DRG 167): o casă arătoasă, cu scări, cu filigórie (V 1 as i u, Sat 253). — 3. ’Gang, Vorplatz des Bauernhauses: galerie exterieure des maisons paysannes’ (Synonym von tîrnaţ): filigórie Verandă, chioşc’ (K. T.-Arieş; MCDial I, 69); toate casele se fac cu filigórie (Déda, K. M.-Turda; ib. 171); Petrozsény, K. Hunedoara (ib. 255); füigóriie ’pridvor’(Mező-szabad, K. M.-Turda ; ALR II, — 1, H 234); filigórie (Mócok, Stan 34); filigóre Verandă’ (Sajómagyarós, K. S.-Dobîca ; MCDial I, 283) ; frigurîe (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VU, 353). — 4. ’Villa, prachtvolles Gebäude : villa, edifice somp-teux’: filigóre (? Rehó, K. Sibiu ; Paşca, Gl 27). Et. — ung. filagória, mundartl. filegória, flegöria, usw. ’Gartenhäuslein, Altan, Erker, Balkon’ (unbek. Ursprungs; MEtSz 11, 250—1; mit Rücksicht auf das franz. gloriette könnte man vielleicht darauf denken, dass filagöria ursprünglich das auf einer Anhöhe gebaute Lusthaus bezeichnete, das mit einer Gloriole verglichen wurde ; ein * villa gloria hätte leicht zu filaglória < filagória werden können, doch finden wir nirgends entsprechende Belege). Cihac H, 499; Alexics, Magy. el. 55 ; DAcR II, 123. finânţ ’Finanzwachmann: douanier, gabelou’. Só hiessen die bewaffneten Steuerbeamten der österr.-ung. Monarchie. Spuren dieser Benennung finden sich auch in der Siebb Volkssprache : finariţ ’agent financiar în timpul dominaţiei austro -ungare’ (Zsinna, K. Sibiu ; GrS VI, 236 ; K. Arad, DStCh 32; Alexi, DRG 168 ; DAcRU, 125, usw.); Lelea cu fodorii laţi | Ibovnică la finanfi (J a r n i k—Bârs, Ard 367). Et. — ung. finánc ’id.’ (< Finanzwachmann; MEtSz H, 259). DAcR glaubt an unmittelbare Übernahme aus dem Deutschen, was jedoch weniger wahrsch. ist. fingíe ’Schale, Tasse: tasse, bol’. Zuerst im Wbuch von Klein: finje ’filinján’ (Gáldi, DVL 128); finzie ’cană’ (Clopotiva, Greg 58; Akzent?); fingie ’ulcea, cană, ulcică’ (Kalotanádas, K. Cojocna ; 22* fióc 340 fircăli Nieulescu — Varon e, Folk. rom. din Ardeal, 63); K. T.-Arieş (MCDial I, 69); o fingie de lapte (K. M.-Turda; ib. 171); Nagygoroszló, K. Sălaj ib. 209); Petrozsény, K. Hunedoara (ib. 255); o fingie de lut de on litru şî on fedeu tot de lut (K. Ugocea; AAF VI, 263); finjíe (Mócok, Stan 34); finze ’findzsa ; filigean, tasă’ (Avas, Barbul, 47); fingé'ceaşcă de porţelan’ (Körösgyéres, K. Bihor; Lexreg 149). — Prov. Der. fingiuţă (C o m a n, Gl 32). Et. — ung. findzsa ’id.’ (aus osm.-türk. findzan, MEtSz II, 261; rum. felegean, feligean, filigean unmittelbar aus der Variante fildzan, DAcR II, 93). Rum. filinjan (im Wbuch von Klein), filindzán (Molnár, Sprachl 378) sei nach Gáldi einer Mischung von türk. fildzan und findzan zu verdanken (DVL 211; vgl. jedoch Fälle wie boiangiu < türk. bojadzy). — Alexics, Magy. el. 56. — Fin-jană, fijănă (Bihor, T e a h a 326) kommen vielleicht vom Banat. jióc 1. ’Schublade : tiroir’. Ziemlich seltener Prov. (seit dem J. 1833): fiióc (K. Arad, Bihor; Alexics, Magy. el. 56; Biharea, Pompiliu 1010); Gyula, K. Békés (eig. S.) ; Szilágy, Caba 97; K. Sălaj (Vaida: Tribuna Vn, 353) ; Petrozsény, K. Hunedoara (MCDial I, 255); fiócul mesiî ’az asztal fiókja’ (Mócok, Stan, 34); K. Braşov (DAcR II, 126); fiiocü ’pupitru, sertar’ (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 69); fiocul mesei (Déda, K. M.-Turda; -ib.. 171); fuióc (Bihor, Te ah a 326). — 2. 'Fensterscheibe: carreau de vitre’: Pe fiocu cel fărmat | Multă gură s’o prădat; Pe fiocu fărestii (Nagygérce, K. Ugocea: AAF VI, 192) ; fioc ’ochiu de fereastră’: pe un fioc stricat (Komorzán, K. Sătmar; AAF I, 221). — 3. ’Ni-sche: ni ehe’ (Clopotiva, GREG 58). — 4. ’Kasten: chiffonier’ (Oláhszentmiklós, K. Bihor; Dob- ra, K. Hunedoara; Márton» RNy 132). Der. fiocút ’saltar mic’ (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 171). Et. — ung. fiók ’Schublade’, ablak fiók 'Fensterscheibe’ (zu fi, fiú ’Bub, Junge’; durch Verkleinerung 'Jungtier; etwas Kleines, Teil von etwas’; MSzófSz 80). DAcR II, 126. — Eine interessante, offenbar von púi (ung. fiókal) beeinflusste Form ist puiúk ’Schublade, Mehlkasten: tiroir, huche’ (Na- szód, DOM 34); puiucul mesei . (Nagygoroszló, K. Sălaj; MCDial I, 215); puie (Sajómagyarós, K. S.-Dobîca; ib. 287). , fircăli ’kritzeln, sudeln: griffonner, gribouiller’. Zuerst im WVerzeichnis von Maller (1833. Alexics, Magy. el. 56); fircălesc ’mîzgălesc cu creionul’ (Bihor, T e a h a 327); Szilágy, Caba 97; Nagysomkút (K. Sătmar; Lexreg 52); Alsófe-her, Moldován 812; Domos-nya (K. C.-Severin; Costin, Gr. băn. II, 92; die hier mitgeteilte Bedeutung : ’a tăia mărunt pentru a se juca’ ist kaum genau); fircăli ’a scrie fără rost, trăgînd linii în fel şi chip’ (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 69) ; de ce mi-ai fircălit caietul? (Petrozsény, K. Hunedoara; ib. 255); fircăluîesc (Mócok, Stan 34) ; fircălui (K. B.-Năsăud; BulIOR VI, 148); Nu mai fircălui pe caiet (Déda, K. M.-Turda ; MCDial I, 171). Prov. Der. fircălit ’mîzgălit’ (Bihor. Teaha 329); fircălilură ’mîzgă-litură’ (ib., und Nagysomkút, K. Sătmar, vgl. Lexreg 52); Petrozsény, K. Hunedoara (MCDial I, 255); fircălăş ’Gekritzel: gribouil-lage’ (Mócok, Stan 34 und Lexreg 52) geht unmittelbar auf ung. firkálás zurück (vgl. z. B. C s fi r y, SzamSz I, 292), ebenso fircălâu ’Kritzler: griffonneur’ auf ung. firkáló (Mócok, Stan 34). Et. — ung. firkál ’id.’ (wahrsch. aus irkál-firícál verselbständigt; firdelí 341 firíz • MSzófSz 80 ; anders P a í s : MNy LVII, 76). firdelí (a se) 'ein Bad nehmen: se baigner’. Selten : V-am încălzit apa; să vă jirdeliti (Popovici, Străinul 477). Et. — ung. fürdik, fürdeni ’id.’ (ungewissen Ursprungs ; MEtSz I, , 674—75 und MSzófSz 89). Vgl. . feredéu, fereduí. Zur Bildung vgl. • futătli, sinezlí, zocoglí, usw. : firhóng 'Vorhang am Fenster: ri- deau, störe’. Tn den von uns durchforschten Quellen fanden wir keine alten Belege. Die Variante firliong wurde von Alexics, Magy. el. 56 zuerst aufgezeichnet (K. Arad, Bihor ; vgl. auch : Alsófehér, M o 1-dován 812; Szilágy, Caba 97; Mócok, Stan 34, ferner: Oláh-baksa, K. Sălaj; Bethlen, K. S.-Dobîca ; Magyarpeterd, K. T.-Arieş ; Márton, RNy 132); firliong ’perdea’ (K. T.-Arieş ; MCDial I, 69) ; firlioáng (Déda, K. M.-Turda; ib. 171) ; firöng (K. Hunedoara, Bilior, Sätmar; Márton, ib.); filónguri (Pl; Nádas-szentmiliály, K. Cojocna; Nagy-búny, K. S.-Dobica; ib.); filóng (Bádok, K. Cojocna; eig. S.); firloánje (Bilior, Teaha 327) ; firöndä (Biharrósa ; Márton, ib.) firuancă (Zdrelo, Jugosl.; ib.); firhgng (KK Hundoara, Bihor, Sătmar, T.-Mare-Turda ; ib.) : firhgngă (Aranyosfő, K. T.-Arieş; ib.) ; fer-ligng (Barcánfalva, Borsa, K. Maramureş ; ib.) ; ferhóang (Sajómagyarós, K. S.-Dobîca ; MCDial I, 283); ferhángu (Alsóárpás, K. Făgăraş; ib.); feráng (Kiszetó, K. T.-Torontal ; ib. ; Majszín, K. Maramureş ; Glos. reg. 33); ferean, fereang, firiang (K. T.-Torontal, C.-Severin; Costin, Gr. băn. 105); fereancă (K. Maramureş, Bukowina; Glos, reg. 33); feleanguri (Keszend, K. Arad; CV II, No 11 —12, 38); fiérliang (Borgóprund, K. B.-Năsăud ; Márton, ib.); fiérang (Sv.-Mihajlo, Jugosl.; Csernabesnyő, Novákfalva, K. C.-Severin; ib.) ; firáng (Borosjenő,' Opócska, K. Arad; Krasssószékás, K.C.-Severin ; Gilád, Valkány, K. T.-Torontál; ib.) ; firángur% (Székudvar, K. Arad eig. S.); firénguri, firhánguri ’per-dele de fereastră’ (Vîlcea ; C o m a n Gl 32); frehanguri (K. B.-Năsăud ; BulIOR VI, 143). Jenseits der Karpaten scheint das Wort nicht vorzukommen, die Belege aus Jugoslawien sind bestimmt Banater Ursprungs (vgl. dazu Petrovici AAF VI, 46). — Prov. Et. Im Ung. kommen die Varianten fürháng, firháng, fér hang, fiér-hang (MEtSz H, 269) und forhang (1645. MNy IH, 464). vor, die fast ohne Ausnahme auf österr. fierliánk (vgl. auch mhd. vwrhanc ; MEtSz) und auf entsprechende Varianten der ungari, deutschen Mundarten zurückgehen. In näher zu untersuchenden Fällen können im Banat und in der Nachbarschaft des Siebb. — Sächsischen deutsche mundartl. Formen auch unmittelbar in rum. Dialekte gedrungen sein. Es wäre klarzustellen, auf welchem Wege das Wort bis ins Neugr. gelangte (C. Wessely: Glotta VI, 30). — Alexics, Magy. el. 56 (bei Tiktin, DÁcR, usw. nicht erwähnt). ■ ' firispór 'Sagemehl: sciure’. Diese Variante kennen wir nur aus dem K. Maramureş (Borsa, Felsővisó; Glos. reg. 33; vgl. noch Lexreg 35) ; firişpor ’rumeguş, bucăţele de lemn care cad sub gater’ (Maj-szin, K. Maramureş ; SCŞ Fii VJ 11, 147) ; firişpor, ferişpor • (Bihor, Teaha 325) ; fürizpór (Piskolt, K. Bihor; Dacor VU, 62, N. 2.; mit ung. ü). - Et. — ung. fűrészpor ’id.’ (fűrész ’Säge’ -{-por ’Staub, Pulver’). Die Lautgestalt von fürizpor deutet auf massenhafte Zweisprachigkeit. firíz ’Säge : scie’. Zuerst im Wörterverzeichnis des An. Ban. : Firiz (ohne Übersetzung; Dacor IV, firíz 342 fisolgabirâu 151); »absägen, desecare serrâ, ' a taie eu firezu (PRED I, 38); firéz ’serra’ (bei Klein, Gáldi, DVL Í28) ;. die beim An. Ban auftauchende Variante fir iz isţ im Banat auch heute noch vorwiegend (vgl. ALRP, H 553); Maidan, Liu.ba—Iana 121; Costin, Gr. băn. Í, 105; JbW HI, 315; Mehedinţi (Şez XXV, 42); fir iz, firez (Neratal; BullLing V, 163); firéz (bei Şincai, DAcR H, 130; Székudvar, K. Arad, eig. S.; Clopotiva, GREG 58; Petrilla, K. Hunedoara, ALRP, H 553); firez ’fie-răstrău lung cu două minere’ (Deda, K. M.-Turda; MCDial 1,171); îmi iau şi firezul, şi barda (Jód; Maramureş, Papahagi 186); firez (Méhkerék, K. Békés; T. Balázs); firezű (K. Bihor; BullLing iV, 141); firiéz (Biharrósa; ALRP, H 553); firi&z (Oláhszentmiklós, K. Bihor; Dobra, K. Hunedoara; ib.); firez (Mócok, Stan 34); ferîz (Csernabesenyő, K. C.-Severin; ALRP, ib.); feréz (Őpécska, Borosjenő, K. Arad; ib.); hiriz (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VH, 353 ; Felsővisó ; Maramureş, P ap ah agi 222); hirís (Kismajtény, Avasfelsőfalu, K. Sătmar; ALRP, H. 553); Kiréz (Oláhbaksa, K. Sălaj ; ib.) ; Szilágy, Caba 98 ; Kalotanádas, K. Cojocna (N i-culescu — Varone, Folk.rom. din Ardeal, 63) ; h’iriéz (Nádasszentmihály, K. Cojocna; Fenes, K. Alba-de-jos ; ALRP, ib.) ; siréz (Bihor, T e a h a 469); ku sirézu taie Işmne (Bádok, K. Cojoena; ■eig. S.) ; áiriézü (Magy ar p eter d, K. T.-Arieş; ALRP, ib.). — 2. 'Schneidemühle : scierie mécanique’ Die Sägemühle heisst gewöhnlich fereslreu de munte (vgl. Damé, Term. pop. 173), daneben findet man aber auch moára de firez (bei K 1 e i n ; G á 1 d i, DVL 128, vgl. ung. fűrészmalom), oder einfach firez, z. B. avea hirez akolo a-munte (Csertés, K. T.-Arieş ; BullLing H, 222). — Prov. Der. firisäu ’firiz’ (Rózsapatak, - K. S.-Dobîca; Viciu, Gl 43); firisâu (Mirceşti, Iaşi; ALRP, H 553); hirisău (schon bei D o s o ft e i u ; DAcR II, 97); her eseu (bei Alexandri; DAcR ib.); heră-său (P a m f i I e, Ind 102); siri-säu (K. Maramureş ; Şez XXI, 84); ■ cu săcuri, cu sirisauă (Farkasrév; Maramureş, Papahagi 18, LXXVHI); sirisau (Tőkésbánya, K. Sătmar ; Barcánfalva, K. Maramureş ; Larga, Iaşi; ALRP, ib.); sărisâu (Cristeşti, Botoşani ; ALRP, ib.) ; sirisau (Coropceni, Iaşi; ib.) ; şhirisău (Avas, Barbul 53); sirisăuăş de mînă (Nagybúny, K. S.-Dobîca; ALRP, H 553); firizănă (K. T.-Torontal; Costin, Gr. băn. II, 92); firezuésk ’sägen : seier’ (in der Sprachlehre und im • Wbuch von Molnár, bei PRED I, 38 usw.) ; firezuire ’Absägung’ (PRED I, 38); firezá ’firezuí’ (Bot a, Graiul rom. H, 14) ; şhirisulesc 'fűrészelek’ (Avas, B a r-b u 1 53); firesár ’Pflaumenbohrer, Rynchites eupreus’ ( T i k t i n, 631); firezár ’Sägespäne’ (Petrozsény, K. - Hunedoara; MCDial I, 255). . Et. — ung. fűrész ’säge, Sägemühle’ (unklaren Ursprungs; MEtSz II, 678 — 80), mundartl. auch firész, firísz, firíz (MTsz I, 655; C s ű r y, SzamSz 315). Es ist ganz unnötig für firisäu, hirisa/u ein ung. *fűrésző anzusetzen (Alexics, Magy. el. 56 ; Puscariu: Dacor VII, 467; DAcR’vn, 467, usw.), da das Suffix -au sehr produktiv . ist und bei Werkzeugnamen häufig vorkommt. — Cihac II, 498; Mándrescu, El. ung. 72; Macrea: Dacor IX, 139. firţălâş ’Héftung’, vgl. ferţălui. - fisolgabirâu ’Oberstuhlrichter: chef de district’. Dasselbe wie fibi-rău, aber weniger häufig: fisol- găbirău (Alexics, Magy. el. 112; Mócok, Stan 34); fisol-. găbdirău (Szilágy, Caba 97) ; la .. fisolgăbirăul din Brad (Re b r e a-nu, Cr 115), usw. fispont 343 fişpân Et. — ung. főszolgabíró ’id.’ Vgl. fibirău. fispont ’Fixpunkt: point fixe’. Bergmannsprache (Frâncu — Cand-r e a, M. Ap. 42). Et. Nach .Borcia: JbW X, 186 deutschen Ursprungs, lautlich besser ist jedoch ung. fixpont ’id.’ (wahrsch. fiszpont gesprochen). fişcârăş ’Advocat: avocat’. Bei I* . Vulcan: să ne băgăm fişcareşi (Sat. trans. 33); Dar amu la despărţit I Fişcârăş ni-o trăbuit (Nagygérce, K. Ugocea; AAF VI, 184, 296) ; fişcarăşu din Seleuş (Kisgérce, ib. 214); Maramureş, Bîrlea H, 110; Berettyó, Hetco 46; Szilágy, Caba 97; Mócok, Stan 34; Kétegyháza, Gyula, K. Békés (eig. S.); fişcârăş (Bihor, Teaha 328); fiskaräsü (K. Bihor; BullLing IV, 122); Dom’ fişcârăş! (Popovici, Setea 202); fişcalăş (Alexics, Magy. el. 56 ; Mócok, Stan 34) ; fişcaliş (Avas, B a r-b u 1 47) ; fişcariş (K. Sălaj ; Vaida: Tribuna VU, 353) ; verkürzte Form: fiscal (FNSzam, Al-George 34). Veraltet. Et. — ung. fiskális, fiskáris ’id.’ (< lat. fiscalis; MEtSz II, 274). fişcuş 'Staatsschatz, Staatskasse: fisc, le Trésor’. Veraltetes Element der feudalen Terminologie der öffentlichen Verwaltung (Alexics, Magy. el. 56). Bei Molnár, Wb 46 kommt auch die Bedeutung ’Staatsanwalt: avocat fiscal’ vor : Fiscal, Fischkusch. Der. fiscuşescu sat ’sat al fiscului’ (XVTEL Jh. Lupaş, Cron. trans.' I, 74); fiscuşesc (PUŞC, Doc H, 124). Et. — ung. fiskus ’id.’ (< lat. fiscus ’Geldkorb, Staatskasse, Staatsanwalt’; MEtSz H, 275 — 6). fislóg ’hölzerne Kiste: caisse’. Das in beiden Sprachen mehr oder weniger veraltete Wort scheint einst . ziemlich verbreitet gewesen zu sein : fislóg ’ladă de lemn folosită pentru ambalarea diferitelor mărfuri’ (Bi: hor, Teaha 328) ; fijlog ’ladă’ (K. T.rArieş; CV IH, No 9—10) ; 44) ; fişlog (PI: fişloage, fişloguri) ’ladă fără capac, de mărime mijlocie, în care se ţin de obicei cereale de calitate inferioară sau diverse lucruri’ (Bányabükk, K. T.-Arieş; MC-Diai I, 69) ; fişlog ’ladă cu capac, - în care se ţin rufele (murdare)’ (Papfalva, K. Bihor; ib. 256); grîuu îl pune în fizlşze uăr lădoie (Bádok, K. Cojocna; eig. S.); ferşlog ’ladă de lemn’ (Szaniszló, K. Sălaj; G h. Bulgăr); purceii să duk la tîrg ku fişlog (Méhkerék, ' DOM). — Prov. ; Et. — ung. ferslóg ’grosser Kasten, Kiste’ (< d. Verschlag, diai. ferslág ’id.’; M e 1 i c h, DLw 98 ; MEtSzH, 221). Desselben Ursprungs ist auch das von Bálint, SzegSz I, 475 gebuchte ung. dial. fislang (vgl. ánslóg, aslang, usw. < d. dial. ainschldch, Melich, DLw 62 ; aus letzterem auch rum. dial. liaşleu, hajlău, ajlău ’pucioasă’). Ung. Vermittlung ist schon aus wortgeographischen Gründen sehr wahrscheinlich. —Von Alexics, M â n d rescu, Tikt in, DAcR nicht erwähnt. fişpân ’Obergespan: préfet’. Belege seit dem XVHI. Jh. : fiuşpan în Maramurăş (1752. Bîrlea, Ins. maram. 64—5); fispánul nu vru să-l primească (1812. Bei P. Maior; Lupaş, Cron. trans. I, 155) ; fiişpan (im Wbuch von Maller; Alexics, Magy. el. 55) ; numâ fişpanu măi'ar’e vine (Dem-sus; Haţeg, DENS 117; Banat, : BullLing V, 129); K. Sătmar (MRSzem IH, 235); Nici fişpân n’am avut (K. Ugocea; AAF VI, 217) ; fişpân (Mócok, Stan 34); Fişpane, măria-ta | Eu mândruţa nu nu-ţî-oî da (bei Reteganul; Alexics, Magy. el. 55; vgl. auch DAcR II, 131); domnului fişpân, pe moşia fişpanului (R e faré a n u, Cr 73, 79); Popovici, fişt 344 fitéu Setea 565; fişpân (Alexi, DRG 168); häufig wird die ung. Lautform ziemlich treu beibehalten: foişpân (Kisszentlőrinc, K. M.-Tur-da; Dacor VII, 67); főűspán (Székelycsóka, K. M.-Turda ; ib.); fîLşpân (Mocs, K. Cojocna; ib.); usw. Nach dem ersten Weltkrieg wurde das Wort durch prefect verdrängt um nach einem kurzen Wiederaufleben vergessen zu werden. In scherzhaften Wendungen indessen kommt es noch immer vor : Ce te găteşti aşa, că, doar, nu vine fişpanuî (Algyógy, K. Hunedoara; MCDial I, 256). Der. fişpănîţă 'Frâu des Obergespans: femme du préfet’ (bei Reteganul; Sat. trans. 71). Et. — ung. főispán ’id.’ (fő 'Haupt-, Ober-, + ispán 'Gespan', letzteres möglicherweise aus slaw. zwpan ’praefectus provinciáé'; Kniezsa, SzlJöv I, 225). Es ist nicht klar, warum DAcR darin einen Neologismus erblickt. fişt 'Maispollen: pollen du mais'. Selten: fiştii 'polen la porumb' (Tőkósbánya, K. Sătmar; ALRP, H 107). Et. — ung. füst 'Rauch, Dunst' (vielleicht ugrischen Ursprungs; MEtSz H, 703). Der einzige rum. Beleg ist ziemlich fragwürdig. Ebenso problematisch ist fiştălău 'fum' (Klopodia, K. T.-Torontal; Costin, Gr. băn. I, 106), das aber mit ung. füst 'Rauch' Zusammenhängen muss. Ung. füstölő bedeutet nämlich 'Rauchkammer, Rauchfass'. fiştălâu ’Rauch’, vgl. fişt. i fistuléu 'Branntweingeist, Vorlauf: esprit de vin, avant-coulant’. Nachtrag von Molnár zum Wbuch von Klein (Gáldi, DVL 128). Et. Im Ung. bedeutet füstölő auch 'Hütte, wo Schnaps gebrannt wird’ (MTsz I, 657 bringt nur einen Beleg aus dem K. Gömör; vgl. noch CzF n, 992). Gáldi meint, dass fiştuleu mit diesem Wort zusammenhängt. Ist die von M o 1-n a r angegebene Bedeutung genau ? — Ung. füstölő gehört zu füst ’Rauch, Dunst’ (vgl. fişt). fitău ’farbiges Baumwollgarn: co- ton fiié de couleur’. Nur im N und W Siebb-s: fitäü 'színes fonál, mellyel hímeznek’ (K. Arad, Bihor ; Alexics, Magy. el. 56); fitău ’ legătură împletită din trei şuviţe de tort; cheutoare’ (Felsőlugos, K. Bihor; 200 cîntece şi doine. Bucureşti, o. J. 180); ’aţă de mătasă’ (K. Bihor; Biharea, P o mp i 1 i u 1010); ’un fel de aţă colorată cu care se brodează' (Sajómagyarós, K. S.-Dobîca; MCDial I, 283) ; ’bumbac roşu sau negru de calitate aleasă cu care se cos motive pe albituri’ (Négerfalva, K. S.-Dobîca; Paşca, Gl 27); ’aţă colorată, bumbac colorat’ (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VII, 353) ; Nagygoroszló, K. Sălaj (MCDial I, 209); ’arniciu’ (Kalotanádas, K. Cojocna ; Niculescu — Varo n e, Folk. rom. din Ardeal, 63); pun fitâuri roşii (Avasfelsőfalu, K. Sătmar ; ALR2-1, H 128); Stgagu-i făcut... cu fitău (Krácsfalva ; Maramureş, Papahagi 164) ; fitău -kîndva s-a zis numai la roşu (Méhkerék, DOM); fit eu ’fejtő’ (Avas, Barbul 47). — Prov. Et. — ung. diai. fejtő ’színes gyapotfonal’ (MTsz I, 560); feitőji ’színes (piros, kék) pamut’ (Csűry, SzamSz 262), unbekannten Ursprungs (MEtSz II, 183). ' fitéu 1. ’Küchenofen: fourneau de cuisine’. In der nördlichen Hälfte Siebb-s: fitqu, ’maşină de gătit’ (Nagybúny, K. S.-Dobíca; Oláhbaksa, K. Sălaj; Maroshévíz, K. M.-Turda; ALR H2-l, H 286; Márton, RNy 133); Déda, K. M.-Turda (MCDial I, 171). — 2. ’Stubenofen : poéle’: Şi în cornul fiteului (Gocan — Florian, Monogr. com. Feiurdeni. Cluj, 1939, 101) ; fitéu 'gemauerter Ofen’ (Sza-moslippó, K. Sătmar; JbW VI, fiţcâu 345 flaştrom ' 76); Nagybúny, K. S.-Dobîca (ALR H2-l, H 279); fecéu ’cuptor’ (Középfalva, K. S.-Dobîca ; P a ş-c a, Gl 27); In casă nu iera fiteauă, focu iera pe vatră (Bocskó, K. Ugocea; AAF A7!, 267). Et. — ung. fűtő ’id.’ (MTsz I, 658), zu fűt ’heizen’. — MRSzem III. 234. Unrichtig: Paşca, ib. fiţcâu 1. 'kleiner Knabe, Kerl: gamin, gars'. Selten : Szilágy, Caba 97; K. S.-Dobîca und Cojocna (M o 1 d o v á n : MRSzem I, 195). — 2. ’Art Wurst: Sorte d'andouille’ (Hídvég, K. Tr ei scaune ; Banciu Trans XLVI, 43). _ Et. Fiţcău 1 geht auf ung. fickó ’Bursche, Bauernjunge, Stutzer’ zurück (vielleicht zu fi ’Solin, Knabe, Bursch’, vgl. MEtSz H, 242, oder zum Zeitwort fickándozik 'zappeln : se débattre’, vgl. Horger: MNy XXXVI, 183—84). Fiţcău 2 muss mit dem aus dem Szeklerland bekannten ficken-hurka Zusammenhängen (zum Verhältnis von fickó und ficken vgl. MEtSz II, 241—42). fiţitâu ’Tömpel: temple, templet Stäbe, die das zu webende Zeug in bestimmter Breite halten)’. Vereinzelt : fitîtâu ’tindeche’ (Oláhbaksa, K. Sălaj; ÂLRP, H 486). Et. — ung. feszítő ’id.’ (zu feszít 'spannen, anspannen’; vgl. z. B. feszítőji fa ’a szövőszék azon része, melynek segítségével a vásznat kifeszítik’, Csűry, SzamSz I, 289). fizáu 1. ’Sehnürband (am Mieder) : lacet de corset'. Vereinzelt und veraltet : 11 coţ[i] fizău de mătasă la midăr (1778. Südmoldau ; Furnică, Băc 88; Gáldi, Phan 68). — 2. ’Schnürsenkel: lacet’ : fizău (Gegend von Szalonta, K. Bihor; CV I, No 3, 34); fizele 'şireturi pentru pantofi’ (K. Bihor; CV 111, No 9—10, 44) ; fizşle (Méhkerék, K. Békés; Mihály Kozma); fizuiéle (Szereka, K. Hunedoara ; MCDial I, 256); n’am fizáie Iá păpucî (Mócok, Stan 34); fizaie de bumbac (Bihor, Teaha 328); fizâuă (Pl: fizeie ; K. Hunedoara; MCDial, ib.)—. Prov. Et. — ung. fűző ’Schnur, Schnür-band, Schnürmieder’ (zu fűz 'schnüren’ finn.-ugr. Ursprungs; MEtSz H, 729—30). Von Alexics, Mándrescu, Tiktin, DAcR nicht erwähnt. fîrcuş 'Schlauch des Pferdes : membre du cheval'. Selten (Aranyospo-nor, K. T.-Arieş: Dacor V, 311). Et. Paşca denkt an ung. farkas ’beschwänzt: caudifere’, eine ziemlich fragliche Ansicht. Obgleich das Grundwort nicht entlehnt wurde, kann man bei zweisprachigen Leuten auch an eine Ableitung von ung. farok ’Schwantz’ denken. Oder gehört fîrcuş zu sfirc? (vgl. dazu Dacor III, 407). Ein Derivat von ung. fark sei auch farcâu ’leicht-sinniger Mensch’ (Boncnyires, K. S.-Dobîca; Paşca, Gl 27). flanér ’Flanell: flanelle’. Kommt in Siebb vor (DAcR, II, 135). Et. Hängt sehr wahxseh. mit ung. diai. flanér ’id.’ (deutschen Ursprungs; Melich, DLw 102) zusammen (ib. und Bálint, - SzegSz I, 458). Das im Rum. sonst übliche flanelă wurde im XIX. Jh. dem Franz, entlehnt. flâşcă ’Flasche: carafe’. Bota, Graiul rom. H, 6 : NSiebb? (Paşca, VI 28, wo die Bedeutung ’sticla în care se ţine băutura pentru trebuinţa căsenilor’ angegeben wird). Et. — ung. flaska ’id.’ (aus dem ungari. Latein; MEtSz n, 293). flâştrom 'Wundpflaster: emplâtre'. Selten: flastrom (1806. Bei Şincai; MNy XXXIX, 366); flaşl-rum (1851. Bei Jerney; Alexics, Magy. el. 56) ; floştorom leucoplast’ (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 69). Veraltet. flintă 346 flúdar Et. — ung. flastrom, früh ei1 auch falastorom ’id.’ (hängt mit mittellat. jilaslrum zusammen, .das wahrsch. durch d. Pflaster beeinflusst wurde; MEtSz II, 293 — 94; MSzófSz 81). Alsófehér, Moldován 812. — Rum. dial. floaştăr ’plasture’ lţann ebenfalls mit ung. flastrom Zusammenhängen (Sajómagyarós, K. S.-Dobîca; MCDial I, 283; M. Homorodean). flintă ’Flinte : fusil â silex’. Belege seit der ersten Hälfte des XVIII. Jh. (N. Costin, I. N e c u 1 c e, usw. vgl. DAcR II, 138), ferner: Büchse zum Schießen: bombarda, sclopus, sclopetum: puşca, flinta (PRED I, 321); flinta ’sclopus, flineta’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 176); gloanţele din flinte (bei Şincai; Bo ldan, Ant 155) ; flintă 'Feuerrohr, Flinte’ (Bariţu, DGR 342, 350); Să-ţî daü flintă flintuită (Dolj; Mat. folk. I, 206; flintuit ist wahrsch. nach dem Vorbild von ghintuit ’mit Zügen versehen’ gebildet); Tot cu flinte d’ale lungi | Şi cu tăvile de-argint (Banat, Hodoş 84); Să-mi íaü puşca şi flinta (Kisapold, K. Sibiu; Mat. folk. I, 1009); Tu şti da cu flinta bine (K. T.-Torontal; Alexici, Lit. pop. 45); Maramureş. Bîrlea I, 21; Flinta, iataganul lung (in der Volksballade Iancu Jianu; Vîlcea; Brăiloiu, Cânt 128); Văzuse cum umplea o flinte (B en i u c, Versuri 160). In der Literatursprache heute noch üblich (DLR II, 304), sonst selten. Auch die Bedeutung ’puşcă de vînătoare’ wird gebucht (Buzău; DAcR II, 138 nach dór Sammlung von Hasdeu). Diese Schusswaffe mit Schnappschloss und Feuerstein war auch bei den Haiduken sehr behebt. Der. ‘flintuliţă (in der Volkspoesie ; DAcR, ib.); Visai flintuli-cea mea (Mehedinţi; Mat. folk- I, 1274). . ’ Et. Die Hauptquelle des Wortes scheint ung. flinta ’id.’ gewesen zu sein, das nach MEtSz, eine latinisierte Form des deutschen Flinte - (Nachfolger von , Flintrohr, Flintbüchse) ist und im Ung. seit dem , Ende des XVII. Jh. vorkomint. Daneben kommt, besonders in der , Moldau, auch polnische Vermittlung in Betracht. Tiktin, 636 nimmt keine Stellung, DAcR nimmt in erster Linie poln. aber auch ung. Vermittlung an. Aus dem Deutschen ; Mândrescu, Infi. germ. 50. - flosteri ’(be)pflastern : paver, carre-1er’. Nur in Siebb : flosteresc ’aştern cu piatră, pavez’ (Maramureş, Bîrlea II, 202) ; floştări ’a pava, a pietrui’ (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 172); Sajómagyarós, K. S.-Dobîca (ib. 283); floştori ’a pava cu piatră’ (K. Alba-de-jos ; P a ş-c a, Gl 28); Szereka, K. Hunedoara (MCDial I, 256). • Der. floştorit cu piatră ori cu bg’icaşi (K. B.-Năsăud ; C o m a n, Gl 32); floştorit (Banat; BullLing . V, 129). Et. Nach T . Mar cu sei floş-tări ein Derivat von floaştăr (< d. Pflaster ; MCDial, ib.), wobei allerdings auch ung. flaszter (ebenfalls aus Pflaster; M e 1 i c h, DLw 102) in Frage kommt. Aus dem Deutschen noch Bogrea: Dacor IV, 1040 (vgl. dazu sieb.-sächs. flöstar ; Krauss, WbH 676). flóta ’Flöte : flüte’. Vereinzelt: Nice Neamţu cu flota (1838. Secaş, Pauletti; vgl. Făt-Frumos II, : 163). '■ Et. — ung. flóta ’id.’ (pseudolat. Wort < d. Flaute ; MEtSz II, 298). Rum. flaută < d. Flaute (nicht . Flöte, wie DAcR II, 135 meint). Das Tonwerkzeug heisst auch flaut . (Alexandru, Instr, passim). fludär ’aufziehbares Schleusenbrett des Mühlwehrs: vanne d’écluse de l’auge’. Belege aus NSiebb ünd aus der Bukowina : fludär (Barcánfalva, K. Maramureş; ALRP, 152); fludără foáehi 347 foâş (Borsa, K. Maramureş ; Avasfelsőfalu, K. Sătmar; ib.); rădică fludura ’ridic stavila’ (Tőkésbánya, K. Sătmar; ALRP, 153); fludär 'tablă alcătuită din mai mulţi butuci, fixaţi cu un capăt de canalul numit slait’ (r. Vatra Dornei, Ceahlău ; SCŞ Fii VEI, 147). Auch fludur, flutur (ib.). Eţ. Es handelt ich wahrsch. um die Übernahme des in Oberungarn üblichen flúder, fluder ’das Wehr bei Wassermühlen’ (< d. Fluder 'Gerinne der Mühle’, zips. Flúdr ; M e 1 i c h, DLw 103 ; MEtSz II, 298). Im K. Sätmar und in der Bukowina kann rum. fludär auch eine unmittelbare deutsche Quelle haben. Im Sieb.-Sachs, fladsr 'hölzerne Wasserrinne bei der Mühle; aufziehbares Schleusenbrett vor dem grossen Gerinne’ (Krauss, WbH 307). , foáehi 'uneheliches Kind: bätard’. Dieses Synonym von bitáng kommt schon im J. 1803 vor: că este foche (Siebb; DAcR H, 151 s. v. fochiu, foache) ; fgf, fqclvtu (K. Cojocna; Dräganu, Rom 65) ; foail ’copil din flori’ (Haţeg, DENS 60, 317); pe işlşa care făcşu foakiu le ’nvălşă popki (Zsinna, K. Sibiu; GrS VI, 230); foche (Muscel, RÄD-COD, 32). Prov. Et. — ung. fattyú 'Bastard; unecht, falsch' (ursprünglich wahrsch. Kompositum : fa 'Baum' + tő 'Stamm', MEtSz H, 166 — 7 und MSzófSz 73). Die Herleitung des ung. Wortes von rum. fătu (Alexics, Dräganu) stösst an unüberwindliche lautliche und semasiologische Schwierigkeiten (wenn fattyú auf fătu zurückgeht, warum ist nicht auch fată > ung. diai. fáta zu *fátya, *fáttya geworden?). Binder, Kind 34. . foalvedéu 'Wandteppich : tapis mural’. Selten : Körösgyéres (K. Bihor ; Lexreg 149) ; foálvet 'Wandteppich in der Küche' (Petrozsény, K. Hunedoara; MCDial I, 256). Et. — ung. falvédő (szőnyeg) ’id.’ (= fal ’Wand’ + védő, substantiviertes Verbaladjektiv zu véd ’schüt-zen, verteidigen’). foándi 'Schinder: ramasseur de chien’. K. Maramureş : Cum foandi te-i mărita ? (Mikolapatak ; Maramureş, Papahagi 61); auch . fondi 'individ care prinde cânii vagabonzi' (Maramureş, B â r 1 e a I, 64). ' Et. Nach Drag & n u : Dacor IV, 1069 soll es auf ung. dial. : fandi 'Hundejunge, Hundeschläger’ zurückgehen. Diese Erklärung mag richtig sein, doch muss bemerkt werden, dass ung. fandi nur im K. Maramureş und in Siebb vorkommt (MEtSz H, 153). Das ung. Wort gehört vielleicht zum Verb fantarog ’sich schleppen’ (Gáldi: MNy . XXXI, 330), diese Annahme ist ■ indessen lautlich nicht ganz einwandfrei. foâş ’Sturmwetter, Sturmwind: bour-rasque, rafale’. Zuerst finden wir es in einer Handschrift aus dem XVI 11. Jh.: ploia cu foaş (c. 1750. Draga-n u : Dacor HI, 249); s’îndeamriă on foaş (Komorzán, K. Sătmar; AAF I, 214); Milostivnile vin cu vînt, cu foâş mare (Nagygérce, K. Ugo-. cea; AAF VI, 277; veralteter Volksglaube!); foudş ’volbură de vânt, vijelie’ (Oaşul, Candrea 81) ; fuiaş ’vânt grozav împreunat cu omăt’ (K. B.-Năsăud ; DAcR U, 187 s. v. fuioagă ; Alexics, . Magy. el. 112) ; fuiés ’vînt puternic care sufla zăpada in toate părţile, viscol’ (Bányabükk, K. T.-Aries; MCDial I, 70): Prov. ’ . Et. — ung. fu(v)ás, fujás ’Blasen, . Wind’ (zu fúj ’blasen, wehen’; MEtSz II, 531). — Auch das zu . demselben gehörende ung. fu(v)a-tag 'Sturmwind’ wurde entlehnt: fo-tag, fotog: vine ca fotagu (K. Bihor ; CV III, No 9 —10, 44); fotáguri ’ouragan’ (K. Bihor ; BullLing IV, 133 ; schon von Alexics, Magy. . el. 112 aufgezeichnet); fuiág wird foc 348 durch. Kontaminierung von fuiaş und fotag entstanden sein: în fuiagul vântului de munte’ (Lupeanu, Evoc 115). Wie verhält sich fuiás 'wütend, schrecklich’ zu diesen Wörtern? Vgl.: tauru-i fuiaşă lighioană (K. T.-mică ; C o m a n, Gl 33). Ein ziemlich fragliches Wort ist auch fuioagă (in dem Ausdruck : a umbla fuioagă 'ziellos herumstreichen’ ; Covurlui, DAcR H, 186 und Dacor IV, 177). foc ’Grad : degré’. Selten : lazul se măsoară cu focuri ’das Fieber wird mit Graden gemessen’ (Gegend von Szalonta, K. Bihor; CV I, No 3, 35). Et. — ung. fok ’Grad, Stufe’ (vielleicht ugrischen Ursprungs; MSzófSz 82). fócos 'Stock mit Axtgriff (ungarische Waffe) : marteau d’arme’. Vereinzelt : avut-o pintin şi focos (Apáti, K. Arad ; A 1 e x i c i, Lit. pop. 251). Et. — ung. fokos ’id.’ (zu fok ’Nacken, Rücken, Öhr eines Werkzeugs’ ; • dunklen Ursprungs ; MEtSz II, 335). fódor (gewöhnlich im PI) ’Fältchen, gekräuselte Spitze, Krause : plissure, dentelle crépée’. Zuerst von M o 1-n a r aufgezeichnet: fodorii ’die Mangetten, Tazen’ (Sprachl 369; Molnár, Wb 88, 132); fodori ’tátzli’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 129); fodori ’creţele de la mână’ (Ţara Oltului; Şez XII, 149); Mânecile se încheie cu fodori (Răşinariu, Păcală 123); Clopotiva, GREG 58; Fodori largi că-mi sufulcâ. (Banat, Hodoş 40); Mândra mea cu fodori largi (K. C.-Severin; DStCh 128); cămaşă cu fodori (Déda, K. M.-Turda ; MCDial I, 172); Lelea cu fodorii mari (Alsórépa, K. M.-Turda; Mándrescu, Lit 149); Lelea cu fodorii mici (Szárazberek, K. Sătmar; Mat. folk. I, 987 ; Mócok, Stan 34 ; Jarník — B âr s. Ardeal 367); fódori ’râuri (florile) ce sunt cusute la marginele mâne- cilor dela iile ţărăneşti’ (Muscel; C o m a n, Gl 33); fodor ’mânecă’ (Zorlenc, K. C.-Severin; Costin, Gr. băn. I, 107); fódor 'încreţitură, pliu la poale’ (Algyógy, Szereka, K. Hunedoara ; MCDial I, 256); Sajómagyarós, K. S.-Dobîca (MCDial I, 283); fodorü ’partea de jos a şorţului’ (Olt, Haneş 116); Sovul-că foduri larzi (Alsóbaucár, K. Hunedoara; Haţeg, Dens 173, CCXVII); fodoră (Szilágy, Caba 97; IOt. S.-Dobîca. Cojocna, T.-Arieş; MRSzem I, 195); flodori, fodori ’un fel de spiţurî creţe la mânecile cămeşilor’ (M. Ap. Frân-cu — Candrea, 100); fodră (K. Arad. Bihor ; A 1 e x i c s, Magy. el. 56; Alsófehér, Moldován 812); fődre ’creţele’ (Biharea, Pompiliu 1010); Subt cot mâneca e strânsă şi formează »fődre« (K. Ugocea; AAF VI, 17). Merkwürdig ist fud (aus fúduri rückgebildet; Törcsvár, K. Făgăraş ; DAcR H, 152). — Prov. Der. fodrîţă (Kalotanádas : N i -culescu — Varon e, Folk. rom. din Ardeal, 59); fodoriţâ (K. B.-Năsăud; Gáldi, ib.); fodori ’falbeln : créper’ (Szereka, K. Hunedoara ; MCDial I, 256). ' Et. — ung. fodor ’Krause, Falbel’, früher auch ’Manschette’ (unsicheren Ursprungs; MEtSz II, 299 — 300). Mándrescu, El. ung. 72; Tiktin, 640. M o 1-d o v á n, ib. erwähnt auch fodroş ’in Falten gelegt, gekräuselt’ ( T o-d;e r a ş, i ib.) < ung. foltosaid.’. Zu foitău,-y^.. noch '. G. Istrate: SCL VI, 122. ; foltozí .’f licken, lappen;: rapiécer, raccommoder’. Körösgyeres (K. Bihor ; Lexreg 150). \ , Et. — ung., foltoz ’id.’- (vgl. folt). • ■ ' font ’Pfund : livre’. Belege seit dem XVII. Jh. : un font de nardos topit (1648. Tulbure, Bib 22); Font fztremb mefzuracz ku mena (ZsD 125); Font. Libra (An. .Ban: Dacor IV, 151); Font fztremb me-fzureve mena (V i s k i, Solt 130); un fontű de mustră aţă nămţască (1779. Muntenien; Furnic ă, Băc 93 ; in demselben Briefe : un funt . aţă ca mustra, ib. 94); într’un font 32 loţî (Bota, Graiul rom. 98); un font [Y2 Kilo] de brînză (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 172 ; da-selbet fonti ’balanţă primitivă’); font n/2 Kg’ (Szereka, K. Hunedoara ; ib. 256); cu fonţii Aradului (Aranyosfő, K. T.-Arieş; AAF V, 147, 171); pita o mîncă cu fontulü (Aranyosfő; ib. V, 143); Tătă zala-i de tri font | Mă mir, bacüo, cum le porţ (Doboka, K. Hunedoara; Popovici, Rum. Dial. 159) ; Mócok,, S t a n, 34 ; Szilágy, Caba 97; font ’font; punt’ (Avas, Barbul 47); Şî m’a vinde cu fontu (Szárazpatak, K. Ugocea; AAF VI, 196); o piatră de cinci fonti (Bárdfalva; Maramureş, Bîrlea II,. 298); ■ Şi cu fontu măsurată (Jód; Maramureş, B î r l e a I, 168); Vinde-aş doru cu fontu (Poieni; Bukowina, FRIED W 141);;. Vgl. 1 noch ; fonti ’scafele séu cumpenele de fonţi: lanx, bilanx: mérő serpenyő, fontoló • serpenyő : 1 die Wage; Wagschale’ (LexBud 223); zur selteneren Wechselform funt vgl.: 1 fu[n\t nucfişo-[a]ră (1770. Sibiu ; F u r n i c ă, Băc 24); 5 funţi 25 loţ[i] 6 taere de cositor (1778. Sibiu; ib. 63);. im Wbuch von. Klein (Gáldi, DVL 177); oca1 are 2 funti (Mehe-, dinţi; DAcR ÍI,; 195 f DLR II, 344); un funt . de in (Balázsf, Ho.dosiu 8l). Auch fund (DAcR II, 195). _ . Der. fontát ; Gura mi-e măsurată cu fontuţul din oraş; ’(A lexics, Magy. el.; 56); de un fontuţ, (Bárdfalva ; Maramureş, B î r 1 e a I, 138); fontésle ’libratim, ad ;libram : font számra, fontonként: pfund- weise’ (LexBud, 223). Ziemlich'veralteter Prov.., , I ,,, Et. — ung. font ’Pfund, Pfundgewicht: livre,': poids d’une livre’ (< mhd. pfunt ’id.’ ; MEtSz II, f<3ntoş 355 forgâu 369). Die in beiden Sprachen vorhandene (heute veraltete) Wechselform funi kann auch im Rum., hier und da, unmittelbar dem Deutsehen entlehnt sein, da anlautendes pf- weder im Ung. noch im Rum. üblich ist. Tiktin kennt nur , funt, das er auf »Pfund nach prov. Aussprache« zurückführt, ohne ung. funt zu berücksichtigen. Nach M â nd r e s c u, Infl. germ. 53 sei funt deutschen, font hingegen ung. Ursprungs. Rein phonetisch ist im Norden auch die Übernahme von russ. (JiynT keine Unmöglichkeit, während serb. fünta (das *funtä ergeben hätte) nicht in Frage kommt. Die Belege des DAcR Ü, 195 beginnen erst mit dem XIX. Jh., daher wird funt einseitig für deutsches Lehnwort gehalten, das ziemlich veraltete font hingegen ohne Erklärung erwähnt. — Alexics, Magy. el. 56; Gáldi', DVL 177 (wo auch punt kurz behandelt ; wird). .... fóntos 1. 'wichtig: important’. In der Gegend von Szalonta (K. Bihor ; :; CV I, No, 3, 35); Szilágy, Caba . 97; lukra fontos (Méhkerék, EZ. Békés ;. T.' Balázs). — 2. 'pfundig,' dick : pesant, épais’ (von der Schuhsohle) :talpa de mai bună fontoSe talpă ’talpa a’ legjobb fontos talp’ . (B o t a, Graiul rom. U, 92—3). Veraltet. — Prov. Et. : — ' ung . fontos ’wichtig, pfundig’ (zu font < mhd. pfunt < lat. pondo ; MEtSz H, 369). Vgl. fontos-talp 'vastag talp’ (Szekler-gebiet; MTsz I, 619). forgáci'Holzsplitter, Holzspan: copeau éclat, écharde’. Seltener Prov. : K. Arad (Alexics, Magy.; el. 56) ; Szilágy, Caba 97; sforgácíie ’ţandără’ (Barcánfalva, K.Mara-mureş; ALR H2-l, H 93); sfărga-ciuri 'uscături, găteje’ (Biharea, Pompiliu 1016);; sfírgacéle ’hereascuri, uscături, zdrobituri’ (Bihor, -T e a h a 456); sfărgaciu • , (Alsófehár/ M o ;l d o v á n 817).. Der. forgăcesc 'forgácsol' (Mócok, Stan 34). Et. — ung. forgács ’id.’ (zu farag 'schnitzen: tailler'; MSzófSz 84). Alexics, ib.; Márton, RNy 132. Zur Erklärung des s-nimmt Moldován den Einfluss von sfarm an. Vgl. noch fărcuş + sfîrcuş (Dacor .111, 407), färtai ~ sfărtai, usw. forgása 'Angewende, Ackergrenze: bout du champ oü. l’on tourne la charrue, borne'. Nur bei Frän-cu — Candrea, M. Ap. 100 ('semnul care desparte ogorul unuia de al altuia'). Et. — ung. forgás 'id.' (zu forog ’sich drehen’; MEtSz II, 398). Nach DAcR H, 159 wäre das Wort mit făgaş, ogaş identisch, doch wurde diese Vermutung schon von Drăganu berichtigt (Dacor VT, 276). Zur Lautform vgl.. T a m á s : MNyr LXXI, 48-9. forgâu 1. 'Ring, der den Schlegel mit dem Stiel verbindet: anneau (de fér) réunissant le fléau au manche'. Vgl. Dumke: JbW ■ XIX, 90. — 2. '(sich drehender) Mühlstein : meule courante': forgón 'piatra alergătoare’ (Avasfelsőfalu, K. Sătmar; ALRP, H 168 ; , vgl. ung. forgó-kő); hierher gehört vielleicht auch forgău 'învîrtitor, rotător' (Avas, Barbul 47). — 3. 'Ring, der den Deichselansatz - mit der Stange verbindet: anneau de la chaîne de ■ timon’: forgău, 'inele la cîrceia de fier’ (Biharrósa, i K. Bihor; ALRP, H 25); fărgău, ■ 'id.' (K. :Hunedoara, ib. H 24). ,— 4. Wirbel: remous’. Berettyó, Hetco 47i; Nagygoroszló, K. . Sălaj (MCDial I, 210). — 5. 'Zügel- - ring: anneau- de porte-rene'. (K. Arad, Bihor ; A 1 ex ies, Magy. el. 56). ,;— 6. 'Handgelenk: poi-. gnet': forgăuu dSla mînă (Magyar. peterd, K. T.-Arieş; ALR n.-l, 27, 2168). —: 7. 'Drahtring im ;Schweinsrüssel: anneau de fii app-liqué au groin du cochon: forgău 23* forgâuş 356 forham ’verigă în râtul porcului’ (Alsó-feketevölgy, K. Bihor ; CV II, No 2, 29), vgl. noch T. Teaha, Graiul din valea Crişului Negru. Bucureşti, 1961. 226. — 8. 'Handgriff des Eimers : anse de seau’: forgäu cTi la fiscánt (T. Teaha, ib.). Et. — ung. forgó ’sich drehend (mittels eines Ringes) ; Wirbel, Gelenk’, usw. MEtSz, II, 400 — 1 (zu forog ’sich drehen, wirbeln’). Vgl. forgâuş. forgâuş ’Pferd mit verrenktem Gelenk : cheval á l’humérus déboíté.’ Kozárvár, K. S.-Dobîca; Kraszna-cegény, K. Sălaj (Pop, Term 186). Der. forgăuşât ’id.’ (Laphegy, K. Sătmar; ib. 187). Et. — ung. forgós ’mit verrenktem Gelenk’ (vgl. z. B. forgós 'kificamodott forgócsontú szarvasmarha’; MTsz I, 622—23). Pop sieht darin eine Ableitung aus forgäu ’Gelenk’, was jedoch weniger wahrsch. ist, da dieses Wort äusserst selten vorzukommen scheint (îi umblă forgâuăle ’i se mişcă şoldurile’, Szentjózsef, K. B.-Năsăud; Laphegy, K. Sătmar ; Pop, Term 187). Vgl. forgäu 6. forham ’Hintergeschirr : avaloire’. ■ Es ist nicht unmöglich, dass das rätselhafte forháu im Wbuch von Klein mit diesem Wort identisch ist, wie schon Gáldi vermutet hatte (DVL 176). Sonst nur neuere Belege : forhám (Oláhbaksa, K. Sălaj; ALRP, H 289); fgrham (Dobra, K. Hunedoara; ib.); fgrham (Csíkszentmihály; ib.); for -hámű (Tőkésbánya, K. Sătmar; ib.) ; fórhamű (Nádasszentmihláy, K. Cojocna; ib.) ; porhámuH (Ki-szetó, K. T.-Torontal; ib.). Et. — ung. farhám ’id.’ (= far ’Steiss’ + hám 'Geschirr’). Der Akzent schwankt in den verschiedenen Gegenden. Die Entsprechung f ~ p in porhámurí ist aussergewöhnlich. — Vgl. corhám. forint ’Gulden: florin’. Diese Va- riante kommt schon zu Beginn des XVII. Jh. vor: 30 de voriţi (R o set-ti, Scris. rom. 43^'"“daselbst auch vecorliu) ; cu mulţi forinţi (aus der Volkspoesie; DAcR II, 126); .die überwiegende Variante war immer florint, sie kommt seit dem XV. Jh. vor, zuerst in slawonischen Urkunden (Treml: UJb IX, 303: (juiopHffb, (JjJiopHHT’b); flo- rintul dăjdiei (in einem Evangelienbuch aus dem J. 1574; DAcR II,' 126 mit zahlreichen weiteren Belegen) ; 7 florinii (Beginn des XVII. Jh. Bukowina; Rosetti, ib. 41); 5 florinii colac (Ende des XVII. Jh. Doc. bistr. Iorga II, 94; in beiden Bänden dieser Urkundenausgabe überall florini) ; dreptu 34 de floririţi (1773. Bîrlea, Ins. maram. 7) ; driept 10 florinii (1790; ib. 5); Gulden (ungarisch) florint (Clemens, Wb 288); Dar adă cinci florinii, de hârtie (Marian, Nunta 427); De-ai călca tăt pe florinţ (K. Ugocea; AAF VI, 169). Der in 1946 eingeführte Gulden der Ung. Volksrepublik heisst fórint (DLR II, 316). — Auch das- längst veraltete vonás-forint ’Schussgulden (51 Kreuzer)’ wurde seinerzeit entlehnt (DAcR II, 126), vgl. noch: cu 9 .floririţi.vonaş (1738. Bîrlea, Ins. maram. 52 ; die ung. Benennung wird von MOklSz, 1209 zuerst aus dem J. 1762 belegt); dreptu doazecî de’ vonaşi florinţi (1765.. Bîrlea,; ib. 17); un florintu de 17 gr<5şiţe i. e. vonaşu: vulgo florenus tractilis: vonásforint: ein /-Vonaschgulden aus 17' dS^cîîerT ’ bestehend (LexBud 461, s. v. numerätoriu). Der Schussgulden hiess lateinisch auch florenus lon-gus, florinus vonasiensis. Der. florinciór (DAcR II, 126; bei C o r e s i). Et. — ung. florin, florint (bis zum XV. Jh.), forint ’id.’ (< mittel-lat. florenus, florinus, MEtSz II, 389 — 90, wobei nach unserer Meinung auch eine deutsche Quelle in fórma 357 formalul Frage kommt). — Das nach ital. ţiorino geprägte fiorin (fiurîn) wird in Wbüchern erst seit dem Beginn des XIX. Jh. gebucht, muss also ein Neologismus sein, wie DAcR meint. Die Form. florint sei nach DAcR ein mit ung. forint kontaminiertes mittelbulgarisches florim, wobei jedoch die altung. Formen übersehen werden. Die floreni genannten Goldmünzen wurden in Ungarn zuerst unter der Herrschaft der Anjous geprägt und haben sich bald auch in den benachbarten Wojwodschaften verbreitet. Ganz verfehlt ist die Erklärung T i k t i n s, nach der florint aus dem PI florinţi erschlossen wäre, der seinerseits auf Florenz beruhen würde. Aus dem PI wurde florinte erschlossen (Alexi, DRG -170). Das akzessorische -t des ung. forint (vgl. auch forspont, rubint, tulipánt; MEtSz 389) bildet ein besonders zuverlässiges Kriterium in der Problematik dieses Wanderwortes. fórma 1. ’Form, Gestalt: forme, figure’. Seit dem XVn. Jh.: ku afzemene formáé íze fie (1648. Tamás, Fog 89 ; auch bei V i sk i, ib.) ; furma omului (in der Bukarester Bibel aus dem Jahre 1688, Ti k t i n, 643; diese Variante kommt später besonders in Siebb vor, vgl. DAcR H, 159). — 2. ’Art und Weise : maniere, faşon’ (LexBud 224 und DAcR, ib., wo diese Bedeutung für »ungurism« gehalten wird). — 3. 'Modell, Muster, Patrone, Formel: modele, patron, formule’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 176, 343). — Das Wort ist .schriftrumänisch geblieben und hat zahlreiche sekundäre Bedeutungen (DLR H, 317— 18). Et. Cihac I, 98 und DAcR erblicken darin einen Neologismus lat. Ursprungs, während DLRM, 313 vor allem an franz. forme denkt. Das Wort wurde im Laufe der Zeit des öfteren entlehnt, zuerst aus dem ungari. Latein und aus dem Ung. selbst (< forma ’id.’; MSzófSz 84; Belege seit der ersten Hälfte des XVT. Jh.), dann — besonders jenseits der Karpaten — aus dem Franz., ja sogar aus dem Ital. Es ist u. a. m. interessant, dass formă, fuormă ’Form zum Ziegelmachen’ .fast allgemein in Siebb ist, während jenseits der Karpaten tipar vorherrscht (ALRP, H 516). Auch ung. . forma wird in diesem engeren Sinne . häufig gebraucht. Gáldi, DVL 176 hat also Recht, wenn er die Möglichkeit einer ung. Quelle für die ältere Zeit und für die Siebb Mundarten zugibt. Da in ung. Dialekten die Variante furma nicht selten zu sein scheint (MTsz I, 623), -wird man eher daran und nicht an neugr. (povg/ua anknüpfen müssen um rum. dial. furmă richtig zu erklären (vgl. DAcR, ib.). Vgl. formälui. formalul 'schöpfen, bilden: creer, . former’. Belege seit dem XVU. Jh.: Mie pilde au formeluit (ZsD 235) ; kare am formăluit lumina (Sicrhul de aur, 73); Si de mine formelujeßk I Pilde Ti afflaturj multe ( V i s k i, Solt 221) ; Pementul si lume aj formeluit (ib. 203); formälui, for-mului ’formo’ (bei Corbea; Göbl, MSzót 19); formaelujeßk (bei S. Magyar; AECO VH, 521); dânşi să-ş formuluescă (1818. Siebb ; Stinghe, Doc Hl, 41) ; • formälui ’abformen’ (Molnár, Wb 2); bei A. Pann (Contr 51). Vgl. noch: formăleşte bine - teglele, ca să iasă cinase! (Bánya-bükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 70). Veraltet. Der. formăluîre 'Bildung: for- mation’ (bei S. Magyar, ib. Et. — ung. formál ’id.’ (zu forma ’Form’). Ein formälui erwähnt auch Tiktin, 642 s. v. forrná, in der mangelhaften Liste der Abkürzungen wird jedoch die Quellenangabe . nicht aufgelöst. Nach Todor an : MCDial I, 70 sei formali innerhalb des Rum. entstanden (formă -f- ăli), diese Erklärung dürfte indessen nur formotríng 358 forostuí bezüglich der jenseits der Karpaten liegenden Gebiete Geltung haben. formotríng 'Schwanzriemen: crou- piére’. Das Verbreitungsgebiet des Wortes dürfte grösser sein, als man auf Grund der Belege denken könnte : formotrírjg (Oláhbaksa, K. Sălaj; ALRP II, H 290); formot-rírjgnrí (Pl; Kismajtény, K. Sat-mar ; ib.); formotírjg (Szentmihály, K. Ciuc; ib.). Siebenbürger Prov. Et. — ung. farmatring ’id.’ (far 'Kruppe: croupe’ + matring 'Strähne : écheveau’; MEtSz II, 162). forostâş 'Lötung: soudage’. Nagy- somkút (K. Sătmar; Lexreg 52, wo die Bedeutung 'lipire a două bucăţi de fier prin încălzire şi batere cu ciocanul' mitgeteilt wird). Et. — ung. forrasztás ’id.’ (zu forraszt, vgl. forostuí). forostáu 1. ’Kiströschen, Ciströs-chen: eiste’. Zuerst im Nomina vegetabilium von J. B e n k ő : Forasztó, ’Tetem-tóldó’, Gistus he-lianthemum (ed. I. Coteanu, Bucureşti, 1942, 23. No 323); foraftau ’id.’ (bei Klein; vgl. dazu Gáldi, DVL 129); forostău (Alexi, DRG 172); forostău ’Helianthemum alpestre' (Haţeg, DENS 318: »să bea pintru vătă-mătură la foaie, la pept«); forostău de-ăl bărbătesc, forostău de-ăl mu-ieresc ’buruieni de leac’ (Clopotiva, C o n e a I, 147); Oaşul, Candrea 81 (»îi bună eîndu-î sclintit üomu«); furustău ’forrasztó’ (Mócok, Stan 34); feresteu ( Pa n-ţ u, PI 106) ; durch Annäherung an ferăstrui ’sägen’: ferestrăietoăre, herăstăietoăre (DAcR II, 100). Auch in der Moldau (DAcR II, 97, wo forăstău irrtümlich s. v. ferăstrău behandelt wird); Cum te strigă badea-1 tău | In frunză de forostău (DStCh 21; K. Arad). - 2. ’Lötkolben; soudoir’ (Alexics, Magy. el. 56). — Prov. Et. — ung. forrasztö(fü) ’sideri-tis, plantago lanceolata; Gliedkra- ut, Wegerich’ (MEtSz H, 409; förasztóufű C s ű r y, SzamSz 304 ; fárasztó fűvel, ’Bálványosvára, K. S.-Dobíca, MÍSTny IV, 448, usw.). Cihac II, 500; Mándrescu, El. ung 74; A1 e x i c s, Magy. el. 56. Zu forăstău 'Lötkolben’ vgl. forostuí. forostuí 1. ’löten, schweissen: sou-der, corroyer’. Zuerst in der Sprachlehre von Molnár: forostuésk ’verkütten, zusammenfügen (was zerbrochen war)’ (297; vgl. auch Molnár, Wb 86: löthen ’o forostuí’ ; und die folgende Bedeutung) ; »verlöten, plumbare, ferru-minare, malthare, a foroftui« (PRED IH, 247); anschweissen, löthen, a foroftui (PRED I, 108); foroftuefc ’conferrumino’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 130); Modu de a fereftui • ’ferrumen’ ( B o b b, Dict II, 62); foraeßtujißlc (bei S. Magyar; AECO VII, 521); forostuîesc, furustuîesc (mâna, feru) 'forraszt’ (Mócok, Stan 34); forăstui (Avas, Barbul 47); forostui (Barcánfalva, Borsa, K. Maramureş ; Borgóprund, K. B.: Năsăud ; Bethlen, K. S.-Dobîca; Mezőszabad, K. M.-Turda; Ma-gyarpeterd, K. T.-Arieş ; Mikeszásza, K. T.-mică; Csíkszentmihály ; Dobra, Pólyán, Petrilla, K. Hunedoara; ALRP, H 549); forostuígsfe cu tínü (Magyarpeterd; ib. H 536); furustui (Fenes, K. Alba-de-jos ; ALRP, H 549); forqstui (Avasfelssőfalu, K. Sătmar; ib.); forostoi (Haşfalău, K. T.-mare; ib.); forosti (Tőkésbánya, K. Săt-mar; Nagybúny, K. S.-Dobíca; Oláhbaksa, K. Sălaj; Nádasszent-mihály, K. Cojocna; Biharrósa, Oláhszentmiklós, K. Bihor; ib.); mă duk la căuâc să-m forosteaskă ő ráf pă rgtă (Bádok, K. Cojocna ; eig. S.); forosti ’a suda prin batere două bucăţi de fier înroşite (Bánya; bükk K. T.-Arieş; MCDial I, 70) ; forostiâză ’sudează’ (Kismajtény, K. Sătmar; ALRP, H 549); foros-tésTc un fier (Méhkerék, DOM); fórostul 359 forspónt forăstesc ’lipesc fer la fer’ (K. Sălaj ; Vaida: Tribuna VU, 353 ; Szilágy, Caba 97). — 2. ’schweissen, fest verbinden : souder’: a forostuí ’a vindeca, a îndrepta’ (Bukovina; Marian, Desc 346); El iut’e o forăstuit (Krácsfalva; Maramureş, Papahagi 127; in einem Zau-bersprueh); jorostui ’zusammen-schweissen’ (A 1 e x i, DGR 172). — 3. ’narben, vernarben : se fermer, se cicatriser’: şî aşa s'o forăsti, cum forăsteşte cäüacu fîeru (Székudvar, Iv. Arad ; A 1 e x i c i, Lit. pop. 210; Griaul n. II, 135); a se fărăstui ’a se vindecă, a se prinde două oase rupte’ (Fălticeni, Baia; Şez XXI 11, 48); a se forăstrui ’a se prinde două oase rupte ori sfărmate vindecându-se’ (Moldau; Şez XVUI, 292); O rană se forăs-tuieşte (Bukowina; DAcR H, 160); să se ciristuiească rana (Vaslui; DAcR I2, 480). — 4. 'jemanden los werden; se débarrasser de qn’: m’am forăstvit de dânsul ’m’am mântuit de el’ (Botoşani, Dorohoi ; Ion Creangă IV, 123). Diese Bedeutung erklärt sich durch ’geheilt werden’ > 'entkommen, sich retten’ > 'einer Sache loswerden’. — Prov. Der. Durch Suffixwechsel: foros-toli ’löten’ (Érkenéz, K. Bihor; ALRP, H 549); foroftuire ’forru-minatio’ [!] ’foroftuit ’forruminatus’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 343); forostuiala (PRED I, 108). Von fer ’Eisen’ beeinflusst: ferestruí ’zusaxnmenschweißen’ (B ar i ţ u, DGR 706). Vgl. noch: forostaş ’fierar’ (Szereka, K. Hunedoara ; MCDial I, 256). Et. — ung. forraszt ’zuheilen; löten, schweissen’ (zu forrad, forr ; MEtSz H, 404:—13). Cihac H, 500 ; DAcR II, 160 (mit weiteren Wechselformen: ferestuésc, Jiereslu-ésc, forostroi, forostrăi, forăstrăi) ; Alexics, Magy. el. 56; Mândrescu, El. ung. 73—4; ; I.-Seidel — Slotty: BullLing XIV, 97—8; verdächtig ist/orosioz 'zerlegen, zerteilen’ (< ung. feloszt? Tiktin, 643). ' forspónt 1. 'Zugvieh, welches einem fremden Wagen vorgespannt wird : chevaux attelés h une voiture étran-gére (d'une autorite)’. Zerstreute Belege seit 1788 : în treaba forş-ponturilor dusului (PUŞC, Doc 80); nach Alexics, Magy. el. 56 in ganz Siebb verbreitet; froşpont 'corvoadă' (Bihor, T e a h âr~334) ; froşpont 'trăsura primăriei comunale’ (Keszend, K. Arad; CV II, No 11 —12, 38); ne-a scos cu caii la foşpont. (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 172). forşpon- (Meszes-szentgyörgy, K. Sălaj; Pop, Term 187); hoşponţ 'prestaţie, corvadă’ (Ihşeşti, Suceava; CV H, 11— 12, 40). Veraltet. — 2. ’Anzei gung : dénonciation’: a merge la foşpont 'Anzeige machen' (Déda, K. M.-Turda ; MCDial I, 172). — Prov. Der. forşpontâş ’omül care se ocupă cu cărăuşia’ (Susd, K. Bihor ; Alsószopor, K. Sălaj ; Pop, ib.); froşpmiâş (Alsószopor, ib.); foşpon-tár (Alsópian, K. Sibiu, ib.); froş-pontári (Alsóköves, K. Arad, ib.); horşpontâri (Szamosjenő, K. S.-Dobîca, ib.); forşpontîş ’forspon-tos, szekeres’ (Avas, Barbul 47). Vgl. ung. forspontos, frospontos (MTsz I, 626). Rum. Bildung muss auch foşpontălui ’a reclama, a se plînge, a vorbi de rău’ sein (Déda, K. M.-Turda; MCDial, ib.); da wir aus dem Ung. kein fo(r)spontol kennen. Et. — ung. forspont ’id.’ (auch fospont, frospont < äeutseh. Vorspann ; MEtSz H, 414—15). Die Varianten forşpan (1731. Oltenien: neputând noi birui forşpanul ; Arh. Olt H, 221; Pop, ib.), foşpan un-• mittelbar aus dem Deutschen. Ung. Belege haben* wir merkwürdigerweise erst seit dem Beginn des XIX. Jh.-s. Ein Beispiel interessanten Bedeutungswandels ist rum, dial. fósjoont. ’Vorlauf: avant-coulant’ : (Sajómagyarós, K. S.-Dobîca; MCDial I, 283). Zur Bedeutung 2 vgl. frospont 'trăsura primăriei comunali. fosolâş 360 foşălui fosolâş 'Fassen: reception’ (Solda- tenspraehe). Selten: după fosolâş dze haînîe (Demsus, K. Hunedoara ; Graiul n. II, 109 und DENS. Ant. dial. 47). Veraltet. Et. — ung. faszolás ’id.’ (zu faszol 'fassen : toucher’, vgl. G á 1-d i: MNy XLIII, 215 ; aus dem Deutschen; Melich, DLw 95 ; - MEtSz II, 165 — 66). Unrichtig: Densusianu, ib. Alexics, Magy. el. 54 erwähnt auch fäsoVesc < faszol (Soldatensprache). Vgl. noch: fosoli ’a căpăta bătaie’ (Bányabükk, K. T.-Aries ; MCDial I, 70). fosoli 'Schläge bekommen’, vgl. fosolás. fosoş. Nur in dem Ausdruck prună fosoşă 'Art Pflaume: sorte de prune’. Selten : Bányabükk, K. T.-Arieş (MCDial I, 70 : ’soi de prune lunguieţe şi cărnoase, de culoare vînătă-roşcată, dulci şi cu gust plăcut’; der Baum heisst prun fosoş). Et. Todoran: MCDial, ib. denkt an ung. fosos szilva ’Pflau-men, die einen Durchfall verursachen’, eine wohl mögliche Erklärung. Vgl. ung. fosokaszilva (MTsz I, 627; Bálint, SzegSz I, 471 usw.) und fosószilva (C s ű r y, SzamSz I, 304; weil ihr Mark in überreifem Zustand dünn wird). Ung. fosos, fosó, fosóka gehören zu fos ’Dünnschiss: foirade’, finn.- ugr. Ursprungs; MEtSz II, 423). Zur Dissimilation vgl. sebeş < sebes (Caran sebeş < Karán sebes). fóstas ’naseweis: impertinent’. Selten (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 172: 'cel care se amestecă ín vorbă neîntrebat’). Der. fostăşi ’zurückreden: ré- pondre’ (ib.). Et. Man darf vielleicht an die Übernahme von ung. dial. fosztos 'verlumpt: déguenillé' (auch 'mutwilliges Mädchen: fillette espiégle’; Szeklerland, MTsz I, 629 ; zu foszt ’entblössen’; MEtSz H, 430) denken. fostul 1. ’(be)rauben: dépouiller, pilier’. Vereinzelte Belege : fosztuesk ’rapio’ (LexMars 123); fostäesc ’jăfuesc, lipsesc pe cineva de ceva cu sila ori cu înşelăciune’ (K. Sălaj ; Vaida: Tribuna VII, 353). — 2. ’abschleissen: ébarber’: fostui ’a curăţi puful de pe pene’ (K. Sătmar ; Lexreg 10). Der. fosztuitor ’raptor’ (LexMars 123). Et. — ung. foszt, (meg)foszt ’id.’ (zum Stamm fosz-, wie foszlik ’sich zerfasern’; MSzófSz 85). T a g 1 i a-v i n i, 1. c. führt als Etymon ung. megfosztni an (richtig: megfosztani). foşălui ’kratzen, krempeln: car- der’. Diese Form wird von DAcR II, 161 mit foşălă zusammen aus der Bukowina mitgeteilt. Vgl. noch: o foşăluie ’o dărăceşte’ (Barcánfalva, K. Maramureş ; ALRP, H 437); ca s-o poţ foşălui (Borgóprund, K. B.-Năsăud; ALRP, H 432); lîna ... o foşăluim (K. B.-Năsăud; BullLing VI, 222, XIV). , • ' Der. foşalău ’Wollkamm, um die Wolle zu trennen: carde’ (Mar- ginea; CCosm H/HI, 403; T i k: t i n, 643); foşălău (Bukowina, Moldau ; DAcR, ib.); cărmănatul se face şi cu foşălăii (Bogdăneşti, Suceava ; P a m f i 1 e, Ind 68); fuşălău (Damé, Term. pop. 139, mit Abbildung; Alexi, DRG 178); fuşălău (bei Sadoveanu; FilKözl IH, 426); fusaleu (= fuşaleu ; Moldau; Foaie pentru minte, inimă şi literatură. 1846. No 11, 88); foşalauă (Pl; Tőkésbánya, K. Sătmar; Barcánfalva, K. Maramureş ; MALRNI, H 284). Et. Das Zeitwort muss mit ung. fésül, füsül (auch fősült) 'kämmen, strählen: peigner’ Zusammenhän- gen (Tiktin und DAcR halten es für ein Wort unbekannten Ursprungs; das von letzterem erwähnte ung. foszlani ’sich ausfasern’ kommt aus lautlichen Gründen nicht in Frage). Zur Bedeutung ’kratzen’ von a foşălui vgl. ung. fotág 361 franţ kifűsűl ’a gerebenbe vert szösz szálait a másik gerebennel kisimítja’ (Nagy, Magyarvalkó 74). Foşalău muss ein Derivat von foşălui sein (und nicht umgekehrt,' wie DAcR meint), da im Ung. das Wort fésülő in der Bedeutung ’Wollkamm’ unseres Wissens nicht üblich ist. Vgl. noch: Tamás: MNy XXIX, 183. Ung. fésül gehört zu fésű ’Kamm’ (unbekannten Ursprungs ; MEtSz H, 228). fotág 'Sturmwind’, vgl. foâş. fotoghin ’Lampenöl: huile lam- pante’. Nur neuere Belege: fotoghin, fortoghin ’petrol de lampă’ (Bihor, T e a h a 333); fotogin (K. Bihor j BullLing IV, 122); ai pus fotoghin în loampă ? (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 70) ; Kris-tyór, K. Hunedoara (Paşca, Gl 28) ; fotovin (K. Cojocna; C om a n, Gl 33); fotogin, fotochin (Brăila; C o m a n, ib.). Et. — ung. fotogén 'Petroleum, Sehieferöl’ (< d. Photogen ; MEtSz H, 431). Şandru: BullLing, ib. In deutscher Umgebung kann rum. fotoghin auch unmittelbare Entlehnung sein. fozăcăli ’herumkoclien : cuisiner’. Selten: Bányabükk, K. T.-Arieş (MCDial I, 70 : ’a face min care la soba de gătit’). Et. Nach Tod o r a n, ib. handelt es sich um die Übernahme von ung. főzőcskéim (? richtiger : fö- zőcslcézni), doch scheint diese Erklärung lautlich nicht ganz beruhigend zu sein.. Das ung. Verb főzni ’kochen’ hat Ableitungen wie fSzögei, főzdögél, főzgél; főzgöl. (MEtSz H, 463). föfiszkeirez (MNy XLIV, 155) usw., so dass man vielleicht von einem *főzikél ausgehen könnte. frâităr ’Gefreiter: caporal’. In Sie-benbürgischen Soldatenliedern: Câţi ciolari, câţi ciorlogari | Toţi îs fraitări şi-s căprari (Retteg, K. S.-Dobîca; DStCh 190). Et. — ung. frăjier, frajter ’Unter-Offizier, Gefreiter’ (der österreichischen Militärsprache entnommen; Melich, Dlw 106; MEtSz II, 468). franţ 1. 'Syphilis: syphilis’. Diese in Siebb häufigere Form, die von DAcR H, 174 vernachlässigt wird, finden wir schon bei B o b b.: frantiu ’lues venerea, morbus galli-cus’ (Dict 437) ; Szilágy, Caba 97 ; Alsófehér, Moldován 812 ; . franţ ’Schanker’ (Alexi, DRG 173) ; mâncată franţa ’ égyen meg a fráncza’ (K. Arad; Alexics : Magy. el. 56); franţă ’sifilis’ (Jód, Majszin; Maramureş, Papahagi 220); freantz ’morbus venereus, morbus Gallicus, lues venerea’ (auch sfrántzu, frantz ; im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 130) ; freantiu 'französische Seuche’ (PRED I, 566); freanţ, freanţă (Mócok, Stan 34); friânţ, friânţă (Bihor, T e a h a 334); frenţie, sfrenţie (XVU. Jh.; S a m a r i a n, Medicina şi farmacia în trecutul românesc, 292—3); sfrânţ ’Lust-seuche’ (M olnar, Sprachl 390 ; Molnár, Wb 86); sfranţ, sfreanţ (LexBud 640, 641); sfreanţ (Zsinna, K. Sibiu ; GrS VT, 243). Auch frente, sfrenţe (Pl; DAcR II, 174); sfrinţie (ib.); zur heutigen Verbreitung vgl. noch ALR I2 — 1, H 118. — 2. ’räudige Ziege : chevre galeuse’: freantă ’capră rîiosă’ (Neamţu, Put-na ; Mat. folk. I, 1209). ’ Der. Frenczush ’Gallicus morbus’ (An. Ban. : Dacor IV, 151); fren-tzós ’lue venerea infectus’ (Nachtrag von Molnár; Gáldi, DVL 130, 343); sfrentós ’frantzus: mit der Franzosenkrankheit behaftet’ (LexBud 641); frenţît ’id.’ (seit dem XVÜ. Jh.; DAcR, ib.) ; frenţite, sfrenţite (Moldau bzw. Muntenien; LONG, Prav I, 234); a se frenţi 'syphilitisch werden’ (Tiktin, . 646) ; Frenczusheskume ’Gallico morbo inficior’ (An. Ban; Dacor IV, 151) ; Frenczushit ’frenţit’ (ib.). Et. — ung. franc, fránca, francu ’id.’ (ursprünglich auch Volks-, bzw. Landesnamen; MEtSz II, 471 — 81). Die rum. Mehrzahl frenţe geht wohl von freanţă aus und letzteres ist ebenso zu erklären, wie ştraf ~ ştreaf, sträng ~ ştreang (vgl. dazu B y c k—G r a u r : BullLing I, 17—8). Anlautendes s wie in sfírtai sfărgaci, usw. — Cihac II, 111 zählt frenţe, sfrenţîe zu den slaw. Elementen, erwähnt aber auch ung. franc, francu. Tiktin, 646 ist unschlüssig. Aus dem Ung.: DAcR H, 174; Gáldi, DVL 130. â fras ’Fallsucht, epileptischer Anfall: épilepsie’. Nur einige neuere Belege : fras ’epilepsie, boala märe’ (C o st i n, Gr. băn. II, 94); Petrozsény, K. Hunedoara (MCDial I, 257); are fras (Almásegres, K. Arad; Márton, RNy 133). Vgl. noch DAcR H, 169, wo die Bedeutung ’räul-copiilor’ angeführt wird. Das Wort dürfte auch in anderen Gegenden Siebb-s bekannt sein. Et. Das rum. Wort kann sowohl deutschen wie auch ung. Ursprungs , sein. Ung. frász ’id.’ ist österr.-bair. fräs (M e 1 i c h, DLw 106 — 7, wo auch fräs, fräst aus dem Sieb.-Sächs. angeführt werden) ; keinesfalls kann rum. fras aus der Form Fraisen erklärt werden (DAcR, ib.). Vgl. auch Tiktin, 644. Aus dem Ung. : Márton, RNy 133. friş1 1.’frisch : frais’. Im Wbuch von Maller (Alexics, Magy. el. 56); Szilágy, Caba 97; Mócok, Stan, 34. — 2. ’flink, rasch: agile, Ieste’: friş ’care ’ntîi intră ’n lucru’ (Olt, Hanes 116; GrS I, 127). ’ Et. Obgleich iung. friss ’frisch, geschwind, munter’ selbst deutschen Ursprungs ist (MEtSz II, 505), kommt in Gegenden, wo Ungarn und Rumänen Zusammenleben, vor allem ung. Vermittlung in Betracht. — Alsófehér, Moldován 812. friş2 ’Ärmeljacke (für junge Männer oder Frauen): sorte de camisole (portée par des jeunes hommes et des femmes)’. Häufig in Siebb : friş ’un fel de veston făcut din ţesătură de cânepă’ (Mezőerked, K. Cojocna ; Şez XXXVI, 169); pă fris îs zebur’, pă fris îm pui o ruze d’e tQmnă (Bádok, K. Cojocna ; eig. S.).; o făcut. . . on frişii la uom (Almás-szentmihály, K. Cojocna; PETR, Tdial 134) ; friş ’haină pe care o poartă bărbaţii mai tineri, făcută din pănură sură şi care ajunge numai până la brâu’ (Csicsóújfalu, K. S.-Dobîca; Paşca, Gl 29); nach DAcR II, 177 sei frij ’un fel de camizol purtat de femei bătrâne’ '(Gegend des Olt-Flussés); frijurî ’mânecări de pânză’ (»veşmânt • femeiesc din lână văpsită cu negru şi roşu; ajunge pân din sus de genunchi şi-l poartă mai ales iarna’«; K. T.-mică, vgl. V i c i u, Gl 44 ; Dridif, K. Făgăraş, ib.). Et. Das Ung. kennt ebenfalls ein ähnliches Wort, ■ das schon aus wortgeographischen • Gründen als Etymon von rum. friş, frij ahge-sehen werden muss, nämlich fris(s), firis (auch friskó, firiskó) ’Brust-kleid der Weiber (aber auch von Männern getragenes Kleidungsstück)’ (MEtSz II, 270; die Ableitung aus d. fries ’pannus Frisius’ wird hier nicht angenommen und auch der Zusammenhang mit friss ’frisch’ bezweifelt). Die Herleitung des rum. Wortes aus franz. frise ’étoffe de laine ä poil frisó’ (B o gr e a : Dacor II, 852) kann keines- ■ falls richtig sein. Ebenso unwahrscheinlich ist das von DAcR vorgeschlagene Etymon (< Frisierjacke). — Obgleich im Ung. auch Varianten mit auslautendem -zs vorkommen, kann fris innerhalb des Rum. zu frij geworden sein. — Ung. friskó ’Leibchen aus Leinen’ wird schon in einem aus 1855/60 stammenden Wverzeichnis erwähnt (MNy XXXVni, 389). frişca ’Nasenstüber: chiquenaude’. Zuerst im Wbuch von Klein: frifhka ’talitrum’ (Nachtrag von frizúra 363 fruştiic Molnár; Gáldi, DVL 130); o groaznică frişca preste nas (bei I. Barac; Tiktin, 648; das Fragezeichen ist hier überflüssig); Mócok, Stan 34; Bányabükk, K. T.-Arieş (MCDial I, 70); Mezőszabad, K M.-Turda (ALR II2 — 1, 7, 6852); Bethlen, K. S.-Dobíca (ib.); flişcă (Pl: flişte ; Kismajtény, K. Sătmar; ib.); Sajómagyarós, K. S.-Dobíca (MCDial I, 283); i-a dat o flişcă peste nas, a face fliste ’a pierde vremea’ • (Déda, K. M.-Turda ; MCDial 1,172). Et. — ung. fricska ’id.’ (< slowak. frSka ; MEtSz I, 494). Tiktin sieht darin ein Wort unbekannten Ursprungs und erwähnt es zusammen mit frişca ’Backfisch’. Aus dem Ung.: Drăganu: Rev. Fii. I, 115; DAcR H, 178 ; Márton, RNy 133. frizură ’Frisur: frisure, coiffure’. Seit dem XIX. Jh. : frisură (B ar i ţ u, DGR 362); frizură (Almás-szentmihály, K. Cojocna ; Bethlen, K. S.-Dobîca; Ciocăneşti, Cîmpu-lung; Marginea, Rădăuţi; ALR II,—1, H 7) ; frezură (Mikeszásza, K. T.-mică; ib.); fizură (Fenes, K. Alba-de-jos ; Almásszentmihály, K. Cojocna; Nagybúny, K. S.-Dobîca ; ib.); fîdurâ (Pipirig, Neamţ ; ib.); Numa cu frizură nu-i (Nagygerce, K. Ugocea ; AAF VI, 200); bei Rebreanu (DLR H, 332). - Et. Aus dem Franz.: Pont- briant, DRF 274 und DLRM, 318. Ein vorwiegend in der Volksspräche Siebb-s, der Bukowina und der Moldau vorkommendes Wort wird man indessen kaum aüs dem Franz. ableiten dürfen. Nach der Verbreitung des Wortes zu urteilen, kommt in erster Linie ung. Vermittlung, bzw. auch deutsche in Betracht. Vgl. ung. frizúra, frizura ’id.’ (< d. Frisur mit latinisierender Endung; MSzófSz 86), dial. auch fizura (MTszI, 638 ; Magyar-bikal, K. Cojocna, ALR, ib.). Das ung. Wort lässt sich seit dem Jahre 1784 nachweisen (MNy XXX, 31). fruf ’Stirnlocken: cheveux retom- bant sur le front’. Ein hier und da ■ auch in die Volkssprache eingedrungenes Modewort: fruf ’părul din frunte’ (Érkenóz, K. Bihör; Kis-majtóny, K. Sătmar; ALR H2—1, H 7). Et. Das Ung. kennt frufru, mund-artl. auch fufru (vgl. MEtSz II, 512 ; Csüry, SzamSz I, 310) ’id.’, das vielleicht ein durch das Deutsche vermitteltes franz. Lehnwort ist, doch hat fr. frou-frou, froufrou keine entsprechende Bedeutung. Das d. Froufrou finden wir bei Halás z, UDWb I, 730. -Mártó n, RNy 133. fruşcă ’flinkes, hübsches Mädchen, Dirndl: jeune fille jolie et frétil-lante, gamine’. Boncnyires (K. S.-Dobîca ; C o m a n, Gl 33). Et. — ung. fruska ’id.’ (wahrsch. zum Frauennamen Fruzsina < Euphrosyna, vgl. MSzófSz 86 aber auch MEtSz U, 513). Nicht zu verwechseln mit frişca ’Backfisch, ausgelassenes Mädchen’ (bei Z a m- • firesc u; Tiktin, 648), flişcă (Moldau; BulIOR VTI/Vili, 265), die wahrsch. onomatopoetischen Ursprungs sind (DAcR H, 138, 178; Iordan: BulIORVH/VHI,265 — 66 ; BullLing IX, 65). Merkwürdigerweise kommt im Ung. in ähnlicher Bedeutung auch fricska-jány vor, das aber kaum unmittelbar mit rum. frişcă zusammenhängt. frustúc ’Morgenbrot, Frühstück: petit dejeuner’. Belege seit dem Ende des XV111. Jh. : frustukul ’das Frühstück’ (Molnár, Sprachl 378, Molnár, Wb 49) ; frufhtuc, flufhtuc ’prînzişor’ (unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 176); frustucu ’jen-taculum’ (1826. Bei Alexi; Alexics, Magy. el. 56 ; Gáldi: M e 1 i c h-Eml 88) ; frustucu ’de- ■ jun’ (Zsinna, K. Sibiu; GrS VT, fúcsie 364 fugâu 236) ; fruştuc ’früstök, dejun’ (Avas, Barbul 47; Felsőlapugy, K. Hunedoara, BullLing III, 115) ; kând frustuku adusea (Rafna, K. C.-Severin; JbW IH, ,301) ; am fşikut akolo frust'yuku (Oborloveny, K. C.-Severin; BullLing V, 176); fruscuc (K. C.-Severin; AAF III, 144); Muscel, Bukowina, Bessara-bien (Borcia: JbW X, 188); fluştuc ’puţină mâncare’ (Vîlcea, Muscel; C o m a n, Gl 33); fliuştuc (Vîlcea; Pamfile, Agr 83). Prov. Der. fru.stucuésc 'frühstücken: prendre son petit déjeuner’ (K. C.-Severin; JbW III, 316; bei den Rumänen in Jugoslawien, AAF VI, 380); frustukwiălă ’fruştuc’ (K. B.-Năsăud ; Gáldi, DVL 177). , Et. Neben den in ung. Mundarten vorkommenden Formen frus: tűk, frustúk, furustuk, früstök ’id.’ (< mundartl. Frühstück« vgl. MTsz I, 639 ; MEtSz II, 516) kommt im Banat, in der Bukowina und in anderen Gegenden auch unmittelbare Übernahme der deutschen mundartlichen Form in Frage (so auch Borcia, ib.). Gegen die Ableitung von frUstucul (bei den Rumänen in Jugoslawien) von serb. jruslukovati (so I. Pătruţ: AAF VI, 380) kann kein ernster Einwand erhoben werden, obgleich diese Annahme gar nicht zwingend ist. Das bei Molnár, Wb 49 gebuchte frustukalul kann gleichfalls auf ung. jrustuköl zurückgehen, aber auch rum. Ableitung aus fruştuc sein. — Alexics, Magy. el. 56. fúcsie ’Fuchsie : fuchsia’. Belege besonders aus Siebb (KK Cojocna, Alba-de-jos, Hunedoara, T.-Arieş ; Panţu, Pl 108) ; frunză verde de fucşie (Kalotanádas, K. Cojocna; Niculesc u—V a r o n e, Folk. rom. din Ardeal 33) ; bei Neg-ruzzi (DLR II, 337). Et. Ein wandernder Blumenname, das nicht nur eine franz. Quelle hat (DLRM, 320 ; von T i k- tin und DAcR nicht erwähnt). Neben d. Fuchsie kommt das auch in der ung. Volkssprache gut be, kannte fukszia, fukszi (auch fokszija, vgl. MEtSz II, 540; der Frauenname Fuchsia kommt schon im , Jahre 1593 vor, vgl. MNy L, 384) in Betracht. Der Name wurde bekanntlich aus ; dem Namen des deutschen Arztes L. Fuchs geprägt (ital. fucsia, poln. fuksja usw.). fugălui ’fugen: joindre, emboîter’. Selten: scândurile se fugäluesc pe margini ca să se păsăluiască laolaltă (K. B.-Năsăud ; C o m a n, Gl 33). Et. Man muss von einem ung. fugái ’id.’ ausgehen (zu fuga ’Fuge : joint, , emboîture’ < d. Fuge ; MEtSz II, 523—24; hier wird nur fugáz ’ausfugen’ erwähnt, man darf aber nicht vergessen, dass ähnliche Fachausdrücke in den Wbü-ehern sehr mangelhaft gebucht werden). fugâu ’Rebhuhn: perdrix’. Ziem- lich selten: fugäu ’potärniche’ (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VII, 353) ; fugâuu trăieşte pă hotár (Bádok, K. Cojocna; eig. S.); , 'fugău (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 70); auch in der Bukowina und in der Moldau (DAcR II, 185); fuglä (K. Bihor ; Alexics, Magy. el. 57): Fuglele iarna s’adu-nă ] Puşca domnilor l’é sună (Bik-szád, K. Sătmar; Avas, Barbul 47); fuglä (Méhkerék, K. Békés; T. Balázs). Prov. Et. — ung. fogoly (< fogol) ’id.’ (wahrsch. finn.-ugr. Ursprungs; MEtSz II, 322-23). DAcR II, 185 sieht in fugäu eine Ableitung aus a fugi 'laufen’, wie aber auch die bisher ausser Acht gelassene Variante fuglä beweist, handelt es sich um ein ung. Lehnwort. Rum. fugäu — sagt Dräganu — kann von ung. fogoly nicht getrennt werden (Dacor V, 362); fogoly wurde zuerst zu fugäi, das als Mehrzahl interpretiert wurde, daraus die Einzahl fugäu. fúglu 365 fulâu fúglu ’Gefangene(r), in Fesseln Ge-schlagene(r) : prisonnier, captif’. Im Woronetzer Kodex kommt es mehrmal vor: juglulu, fugli, fuglii (Alexics, Magy. el. 57; Tiktin, 652 ; DAcR II, 168 ; R os e 11 i, Lim 183, 193). Das Wort ' scheint wenigstens bis zum Ende des XVH. Jh. gelebt zu haben: foglo (1698. K. B.-Năsăud; Doc. bistr. Iorga II, 91). Dieser Beleg verdient grosse Beachtung; wenn er nämlich authentisch ist, liefert er einen wichtigen sprachlichen Beweis für den nordsiebenbürgischen Ursprung der rhotazisierenden Texte. Et. — ung. fogoly (< * fugul) ’id.’ (zu fog 'fangen, fassen, greifen : prendre, saisir’; MEtSz II, 304). Im K. Alba-de-jos kommt auch fuglu ’Deichselnagel: atteloire’ vor (MRSzem IV, 113), das vielleicht ; zu derselben Wortsippe gehört. ■' Ungarischen Ursprungs muss auch hohläu ’cuiu de lemn la tânjală’ sein (K. Cojocna ; V i c i u, Gl 50 ; als Etymon wird hier ung. fogló angegeben, das wir aber nirgends finden; ung. foglaló > *foglălău > foglău > hoglău > hohlău wäre lautlich zufriedenstellend, auch se-masiologisch passt gut dazu foglaló ’az a vas, a mely a szekér tengelyét a sómellyel összetartja’; MTsz I, 609). fűi caş 'närrisch, töricht, verwirrt: fou, insensó, confus’. Bányabükk, K. T.-Arieş (MCDial I, 70); Sajó-magyarós, K. S.-Dobica (ib. 283) ; Deda, K. M.-Turda (ib. 172) ; K. B.-Năsăud (DAcR LE, 187); fúichis 'zăpăcit de cap, năuc, hăbăuc’ (Nagygoroszló, K. Sălaj; MCDial I, 210); K. Sătmar (Lexreg 10). Prov. Et. DAcR U, 187 und T. Marc u: MCDial I, 172 denken wohl richtig an ung. diai. fujkás 'aufgeblasen, protzenhaft’ (vgl. dazu MTsz : I, 640), das nach ihnen auch die Bedeutung ’sieh aufplusternd’ haben soll. fulădi (a se) 'ertrinken: se noyer’. Selten: mă fulădesc (Berettyó, Hetco 47) ; să fulădeqşfâ ’il se noie’ (Oláhbaksa, K. Sălaj; ALR II2—1, 23, 6955). Et. — ung. fullad ’id.’ (zu fúl 'ersticken, ertrinken', das wahrsch. finn.-ugr. Ursprungs ist; MEtSz II, 332). Márton, RNy 133. fulâu 'Taugenichts: vaurien’ (Moldau). Erscheint zu Beginn des XVII. Jh. : sămtu oameni buni şi derepţi . . . nu sămtu fulâi (Suceava, Bukowina; Rosetti, Scris, rom. 44) ; un fuleî eare-i tălhuîeşte (c. 1650. Jadova; Doc. bistr. Iorga I, 96) ; Tiktin, 653 (neuere Belege); fulău 'Windbeutel’ (Bariţu, DGR 853); fulău, furlău 'Prahler' (Alexi, DRG 176, 177). Et. Ein problematisches Wort. Cihac sah darin ein Derivat von fală ’Ruhm, Prahlerei’, diese Ansicht wurde aber mit gutem Recht bezweifelt (Lacea: Dacor V, 399). Die Herleitung von T i kt i n aus ung. faló ’Fresser’ hat mehr Beifall gefunden (Lacea, ib. ; Rosetti, Lim 183; DAcR II, 187 verhält sich skeptisch), obgleich sie mit einem Vielleicht’ angedeutet wurde (noch weniger glaubt T i k t i n an österr. Falott). Bariţu, DGR 343 glaubte an fr. filou denken zu dürfen. Vielleicht handelt es sich um die Übernahme von ung. fullajtár (auch fulejtár, felejtár, felajtár ; MTsz I, 641), das nicht nur ’Vorreiter, Bote’, sondern auch ’ungern arbeitender Bursche’ bedeutet (< d. Vorreiter ; MEtSz H, 547—8). Zum Schwund der letzten Silbe liesse sich p&rnähai ’Hallodri’ < ung. pernahajder, per-nahajter (< Bärenhäuter ; M e-lieh, DLw 200—1), ferner tarsec < társzekér anführen (die ursprüngliche Form von fulău war doch fulăi, fülei). Das in einem rum. Rätsel vorkommende fulău geht ' vielleicht auf ung. fül, füle ’(sein) Ohr’ zurück (Lacea, ib.). Nicht fundamént 366 fiinduş weniger schwierig ist der Fall des mit juläu vielleicht zusammenhängenden fulăş (’Dörfler’ oder ’Strauchdieb’?), das in einer aus der Bukowina stammenden Urkunde vorkommt (1690; s’au sculat nişte fulăs din Bărgău; Doc. bistr. Io r ga II, 69 ; Hur m XV, J428) und nach Dräganu »evident din ung. falusi ’sătean’« stammen sollte (Dacor IV, 756). . fundamént ’ Grundmauer: fonde- ment’. Das in übertragener Bedeutung übliche fundament ist ein Neologismus nach westromanischem Vorbild (DAcRH, 192 — 3), während fundament 'Grundmauer’ vor allem durch das Ung. vermittelt wurde (im Banat oder in der Nachbarschaft der Sachsen kommt natürlich auch deutsche Vermittlung in Betracht). Bei Cantemir, Sinea i oder bei Klein (Gáldi, DVL 177) handelt es sich offenbar um einen mehr oder weniger mundgerecht gemachten Latinismus, während der grosse Reichtum an Wechselformen der Siebb Volksspräche am häufigsten auf ung. Vermittlung hinweist. Wir verweisen hier auf die aufschlussreiche Karte des Sprachatlasses (ALR II2—1, H 223) und führen nur einige, lautlich interessante Varia,nten an: fondam§n(ű (Nádasszentmi- hály, K. Cojocna); fundumqni' (Oláhbaksa, K. Sălaj); fudamént (Kányaháza, K. Sătmar; • AAF I, 227) ; fodomént (Oláhszentmik-lös, K. Bihor); fodomqntű (Tőkésbánya, Avasfelsőfalu, K. Sătmar); fodomeqnt (Barcánfalva, K. Maramureş"; ALR n2 —1, 116, 3763); fodoment (Méhkerék, DOM); fodo-ment (Majszin, K. Maramureş ; Glos, reg. 34), usw. — Erbwörtliches Gepräge hat die schon von B.-Deleanu gebrauchte Form fun-dământ (ed. M a n o 1 e, 201). i Et. —ung. fundaméntöm, fundá-mentom, fondamentom ’id.’ (< lat. fundamentum, ’Grund, Grundfeste’ ; MEtSz II, 551). In älteren Texten kommt auch rum. fundamentom . vor (Tamás, Fog 89). Die j Vari-ante hudâmient (Trebisăuţi, Hotin; ALR II—1, H 223) hat ukr.-russ. Betonung. — Márton, RNy 133. Die Möglichkeit deutsch-ungarischer Vermittlung in Siebb : und in der Bukowina gibt auch I. Iordan zu (BulIOR Vn/VIH, 378). . fundălui ’(er)schaffen: créer’. Im protestantischen Schriftrumänisch des XVII. Jh.: Tu tot fundeluis vore ese jefzte en esefte (ZsD 210); Domnul au fundeluit lekuita ßa (V i s k i, Solt 1-97). Veraltet. V Et. —ung .fondai, fundal ’id.’ (z. B. Te fondaltad a, foeldet; XV. Jh.; MNySz I, 1001; : < lat. fundare ’gründen, den Grund : legen’). In ähnlicher Bedeutung wird auch formälui gebraucht. ., •.,. fúndus ’Grund, Grundstück, Fonds : bien-fonds,. fonds’.; Veraltet: din . fundusul să rânduesk o sută de galbeni (1742. Blasendorf; Moldo-v a n u, , Acte, I, 148) ; Fundus Boeresc, Imperatefc, Cetetienefc (im Wbuch von Bobb; Göbl, ,MSzót 39); funduş ’birtok’ (K. Arad; Alexics, Magy. ei. 57); din funduş ’din moşi-strămoşi’ (Frâncu-Candrea, M. Ap. 100) ; Avem îuş aici din funduş ’régi jussunk van itt’ (Mócok, ■ Stan 38, s. v. îuş). . ■ Et. ung. fundus ’id.’ (< lat. fundus, das im ungari. Latein die Bedeutung ’adliges Erbgut, Grundstück’ f hatte ;' später durch telek verdrängt; MEtSz II, 552; MNy XLH, 320). Vgl. noch Re 11, Lat 38; Gáldi:. MNy XXXV, 14. Die Erklärung des DAcR II, 193 (fund + Diminutivsuffix -uş) ist : unwahrscheinlich. Sie kann jedoch volksetymologische , iGeltung ha,, ben; in dem von S t a n angeführ-. j ten Ausdruck ist funduş höchst' wahrscheinlich endbetont. Ukrain. russ. fúndus, aus dem Poln. (R i c Il- ii ar dt, PLw 49). fungălui 367. furgăti fungălui ’fungieren: fonctionner, remplir une fonction’ (veraltete Kanzleisprache) : să fie slobod a fungălui (1818. Stinghe, Doc IH, 37). Et. — ung. fungâl ’id.’ (pseudo-lat. Wort nach dem Vorbild von d. fungieren ; MEtSz U, 552). Hier sei auch funghenş ’in Funktion: fonctionnant’ erwähnt (< fungens ’id.’) : fungenşi parohi | fungkenşilor parohi (Stinghe, Doc ül, 47, 48). furdánci ’Druckbohrer: vilebre- quin’. Kommt vorwiegend im N des Marosch-Flusses . vor: furdánc ’coarbă’ (Kismajtény, K. Sătmar; Bethlen, K. S.-Dobîca; ALRP, H 562) ; fúrdanc (Őpécska, K. Arad ; ib.); furdgnc (Avasfelsőfalu, Tőkésbánya, K. Sătmar; Érkenéz, K. Bihor ; ib.) ; fúrdonc (Mezőszabad, K. M.-Turda; Dobra, K. Hunedoara ; ib.); sfordáncü (Almás-szentmihály, K. Cojocna. ib.); for-gáncü (Nagybúny, K. S.-Dobíca; ib.); forgánsü (Magyarpeterd, K. T.-Arieş; ib.). Et. — ung. furdancs ’id.’ (zu fúr ’bohren’, MSzófSz 87; die Variante furgancs ist offenbar durch forog ’sich drehen’ beeinflusst). Rum. diai. fürdőn (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 172) soll nach T.Marcu auf ung. furdony (?) zurückgehen. furduläu 'bebautes Flurdrittel, Schlag: tiers cultive d’un champ, sole’. Obgleich es sich um einen Ausdruck der Dreifelderwirtschaft handelt, haben wir nur neuere Belege, da die Wbücher das Wort . ausser Acht liessen. Zuerst bei . Alexics, Magy. el. 113 (K. Arad, Bihor; Alsőfehér, Moldován '812, ohne genauere Bestimmung der Bedeutung); Furduläuu Korum-bélek işste mnirist’ină, furduläuu Fiiaráu imás si furduläuu Polt’ihát kukurúz (Bádok, K. Cojocna; eig. -S.); furduläu 'Saatfeld’ (Érkenéz, K. Bihor; Oláhbaksa, K. Sălaj ; MALRN I, H 6) ; în tri forduláua (Horvát, K. Sălaj ; eig. S.); furdu-lău, fordulău ’arător întors; forduló, furdalló’ (Szilágy, Caba 97 ; nach Vaida: Tribuna VH, 353 bedeutet fordulău 'cotitură de hotar, învirtitură de hotar’); fordulău ’parte de hotar’ (Érszentkirály, K. Sălaj; C o m a n, Gl 33). — Prov. Et. — ung. forduló ’id.’ (zu fordul ’sich wenden’; MTsz I, 621; för-dullóu Csűry,. SzamSz I, 301; in anderen Gegenden vetés-forgó, forgó ; Kiss, OrmSz 169). Dieselbe Bedeutung hat auch furdulás: Mai demult ţarina era împărţită în 3 furdulásuri (Mezőszabad, K. M.-Turda ; ALRP, H 6); sín tri furdulásuri (Magyarpeterd, K. T.-Arieş ; ib.). Es ist nicht unmöglich, dass furdulás durch Suffixwechsel aus furduläu entstanden ist, da ung. fordulás 'Wendung, Umkehr, Umkehren, Gewende, Pflugwende’ bedeutet, während die Bedeutung ’Schlag’ nur vermutet wird (MEtSz H, 381), vgl. dazu furdulas 'Saatfeld’ (Magyarpeterd, K. T.-Arieş; MALRN I, H 6); fordulaş 'întorsătură’ (Szilágy; Caba 97). Suffixwechsel scheint auch im Falle von froduViş 'abhängige Seite der Landstrasse’ (K. Arad, Bihor; Alexics, Magy. el. 113) vorzuliegen. Es wurde auch das Zeitwort fordul entlehnt: sä furdulpste mótoru în sanţ ’das Auto stürzt in den Graben’ (Bádok, K. Cojocna; eig. S.); furduli ’ausweichen, schleudern’ (K. T.-Arieş ; MCDial I, 71); furdulit 'rostogolit, răsturnat’ (Bihor, T e ah a 335) ; furdulésc ’urnesc, mişc din loc’, furdulésc píátra ’ich drehe den Stein um’ (ib.) ; furdului: (ultima tablă a plutei) se furdu-luieşte si bocurul stă pe loc (K. Maramureş ; SCŞ Fii VIH, 148). furduli ’umdrehen’, vgl. fur dulău. furgăti ’jn übereilen, sich eilen: (se) hátér’. Nur aus dem K. Sălaj bekannt (Vaida:' Tribuna ATI, 353). furgătui 368 fuvaruş Der. furgătîş ’cu mare grabă’ (ib.). Et. — ung. fürgét ’jn antreiben : presser, hâter’ (wahrsch. zu forog ’sich drehen, rollen’; MEtSz II, 681—2). V a i d a, ib. furgătui (a se) Verschaffen, sich be-eifern: se procurer, s’efforcer’. Déda, K. M.-Turda (MCDial I, 172). Et. T. M a r c u (ib.) denkt an ung. forgat ’drehen’, faktitive Form von forog ’sich (herum)drehen’ (ib.). Vgl. dazu Tamás: Omagiu-I o r-d a n 854. Vielleicht kommt noch ung. diai. forgódik ’eifrig sein’ (MTsz I, 622) in Betracht. futár ’Kurier : courrier’. Selten : futár 'alergător, cursor’ (Avas, B a r-bul 47). Et. — ung. futár ’id.’ (zu fut 'laufen, rennen’, bzw. zu futároz ’herumlaufen, streifen’; MSzófSz 88). futătli ’anlaufen lassen: plaquer’. Wir kennen es nur aus dem Satz : îirfutătlit cu arjínt ’ist versilbert’ (Erkenéz, K. Bihor; ALRP, H 572). Et. — ung. (be)futtat ’id.’ (zu fut ’laufen’, wahrsch. finn.-ugr. Ursprungs; MEtSz II, 600). fuvaruş 'Fuhrmann: charretier’. Nur neuere Belege : Nagymadaras Nagykároly, Jeder, K. Sătmar (P o p, Term 187); fuvoroş (Ér-mindszent, K. Sălaj ; ib.); fuvoa-roşi (Erszentkirály, K. Sălaj; ib.); fuharoş (Székudvar, K. Arad; eig. S.); fuoros (Gyula, K. Békés; eig. S.). Auch fuvár (Érszodoró, K. Sălaj ; Pop, ib. : »printr’o falşă analizare«). Et. — ung. fuvaros (auch juharos ; MTsz I, 650), zu fuvar 'Fuhre, Fracht’ (< deutsch Fuhre, dial. Fmr ; MEtSz II, 610). G gáci (PI.) 'Unterhose: caleşon’. Zuerst ini Wbuch von Bobb: gaciu ’fempralia, gahgae ; lábravaló, nadrág’ (II, 564) ; gac (Szilágy, Caba 97); Şî ţî-s dragi, câţ îs cu gaci (Nagygérce, K. Ugocea; AAF VI, 182, XIV); Ie-1 de fundu gacilor (Kányaháza, K. Sătmar; AAF I, 171); în opehinci, Furnici | Ş’ ni gaci, Gândaci (ib. 211) ; leu brăci-naru din gaci (Mózesfalu ; ib. 212); Gyula, K. Békés (eig. S.) ; gatie ’is-mene’ (Maramureş, Bîrlea II, 218, 263); Gătii pe sub cioareci n’am (Bárdfalva; ib. 218) ; In timpul iernii gatiile sunt înlocuite prin »cioareci« de lână (Maramureş, Papahagi XXIV); Nuţulică | Gac cu cîcă (Oláhszentmiklós, K. Bihor ; PETR, Tdial 141) ; kimesí si gaci (Méhkerék, K. Békés; T. Balázs); gac (Battonya, K. Békés; Viora N émeth; s-o scăpat în gaci (P o p o viei, Setea : 179). Et. — ung. gatya ’id.’ (< serbo-kr. gace ; Kniezsa, SzlJöv I, 186). DAcR II, 203 und Tiktin, 658 denken vor aliem an slaw. Ursprung des rum. Wortes, was jedoch schon aus wortgeographischen Gründen . nicht möglich ist. In den erwähnten Gegenden heissen übrigens auch die Fransen der Unterhosen meistens roit (< ung. rojt). ' ' gâcioş 'krummbeinig: cagneux’ (vom Pferde). Kissebespatak, K. Sătmar (P o p, Term 187). Et. — ung. gacsos ’id.’ (zu gacs 'krummes Bein, knotiges Holz’; MEtSz H, 759). Im K. Sălaj hörte ich auch găcibăş ’id.’ < gacsibás 'krummbeinig’ (MEtSz H, 771). — Gacioş in ■ găină gacioşe sei nach T. Costa ung. gatyás (CA7-1, No 3, 35) ’rauhfüssig, behost’, worin er allerdings Recht hat. gaiháu ’Spitzhaue : pic’. Nur im N Siebb-s: gaihău ’tîrnăcop’ (Mező- szabad, K. M.-Turda; ALRP, H 27) ; calhău (Barcánfalva, K. Maramureş ; ib.). Vielleicht gehört auch hagău hierher (Borsa, K. Maramureş; ib.; *galliäu > *hal- - g&u > hagău?). ■ Et. Das Wort hängt bestimmt mit szekl. ung. galyhó ’id.’ zusammen, das aber unbekannten Ursprungs ist (MEtSz H, 949). Trotzdem wird die Herleitung aus dem Ung. schon aus wortgeographischen Gründen richtig sein (Werkzeugname auf -äu !). Die Variante hagău könnte auch mit ung. (vágcTj 'Schneider, Schrotmeissel’ Zusammenhängen (zu vág 'schneiden, hacken, hauen'). Nach V. Ar-vinte sei calhău, gaihău aus d. Keilhaue zu erklären (SCŞ Fil VIH, 26 — 7), eine lautlich nicht einwandfreie, aber mögliche Deutung. Ohne weitere Belege wird man schwer Endgültiges behaupten können. galeşă 'Gallapfel: noix de galle’. Nur in Wbüchern: galeşă ’galla, galles: gabats: der Eichapfel, Gallapfel, Knoper' (LexBud 233; DAcR II, 216; Ghetie, DRM 157). Veraltet. Et. Pontbriant, DRF 279 dachte an unmittelbaren lat. Ursprung. Aus lautlichen Gründen wird man jedoch ung. Vermittlung annehmen müssen (DAcR, ib.; MEtSz I, 900). Ung. galles 'id.' geht auf das auch im ungari. Latein übliche mittellat. galles zurück. 24 „Ktymol. gáliba 370 gáz dă gáliba 'Schererei, Wirrwarr: gâ- chis, tintouin’. Bei V. II a n t a— Buticescu: E uşor a vorbi dacă nu cunoşti galiba omului (B r e a z u, Pov 204); Aici era galiba 'das war der Haken’ (Sat. trans. 46). Der Schriftsteller stammt aus dem K. Cojocna. Et. — ung. galiba 'Schwierigkeit, Schererei, Wirrwarr’ (unbek. Ursprungs; MEtSz II, 887 — 88). galiţcă ’Vitriol, Galitzenstein: vit- riol, sulfate de cuivre’. Zuerst in der Sprachlehre von Molnár: gá- liţcă ’der Vitriol’ (90); gálitz, galitzkiu ’vitriolum album’ (unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 131); galiţcă (Moina r, Wb 161) ; ga-lask’iu 'piatră neagră-vinătă întrebuinţată la văpsit’ (Borsa; Maramureş, Papahagi 220) ; , mit Suffixwechsel galascán (Farkasrév, Borsa; ib.) ; galiscă ’calaican’ (Alsóárpás, K. Făgăraş ; PETR, Tdial 87) ; cerneală de galascău (P r ec u p, Rodna 17) ; bei Damé und Barcianu (DAcR II, 217); auch galiţă (Bota, Graiul rom 48; Frâncu-Candrea, M. Ap. 42). — Prov. Et. — ung. gálickő, galic (deutsehen Ursprungs ; Melich, DLw 111). Richtig : DAcR, ib.Unrichtig : Pas cu: Arhiva XXXVUI, 216. gánci 1. 'Hindernis, Schwierigkeit: obstacle, difficulté’. Zuerst im Wbuch von Klein: gánciu, ’gallyiba’ (G á 1 d i, DVL 131); af, pune ganc kuiva (K. Bihor; ib.); die Bedeutung ’Tadel: bläme’ liegt vor in: Cáuta in toate gândii (im Wbuch von Klein, ib.). Ver-' altét. — 2. ’Fehler, Gebrechen défaut, vice’ (gewöhnlich vom Pfer-. de): Frâne u—C andrea, M. Ap. 100; n’are ganciu ori hiba (Alsószentmihály, K. T.-Arieş; ' . Pop, Term 188); fără neci on ganciu (Királyhalma, K. T.-mare; ib.) ; gangi 'defect corporal' (Cajba, Duruitoarea-veche, Bălţi; Pop ib. 187); Feleluîesc că n’are gance, (Mócok, Stan 34 ; DAcR II, 219). Prov. Der. Gencsesk (An. Ban.; Dacor IV, 151 — 2) ; găncesc 'gáncsol’ (Mócok, Stan 34); Gencsale (ohne Angabe der Bedeutung, offenbar găn-ceălă ; Dacor IV, 152) ; găncit ’gán-csőit' (Mócok, S t a n, 34). Das von Alexics angeführte > găncelesc (Magy. el. 58) unmittelbar aus ung. gáncsol 'kritteln, bemängeln' (vgl. gănceli). Et. — ung. gáncs 'Gebrechen, Knoten, Fehler, Hindernis? Das Wort ist wahrsch. im Ung. entstan-' den und muss von gáncs (káncsa, - gándsa) 'Haken' (aus serbok;r. känca 'Kralle, Haken’) getrennt werden. Vgl. dazu .MEtSz II, 992, 994; Berneker, EtWb 481, s. v. kándza., ferner DAcR II, 219. gát 1. ’Damm, Abdämmung : digue, barrage’. Bei Klein: gát ’eaz' (Gáldi, DVL 131);; Berettyó, He tco 47; Avas, Barbul 48 ; K. T.-Arieş (Alexics, Magy. el. 57); Trecui apa fără gat | Era sara pe ’nserat (Mándrescu, El. ung. 74); bei Agârbiceanu (DAcR II, 234). — 2. ’Landstrasse : chaussée’ (Gyula, K. Békés; eig. S.). — Prov. Et. —ung. gát ’id.’ (< slaw. gatb Kniezsa, SzlJöv I, 185—6). gavalér ’Kavalier: galant homme’. Selten aufgezeichnet (z. B. Maramureş, P ap ahagi S. LXII, § 34). Nach DAcR I2, 233 s. v. cavalér in Siebb üblich. Et. — ung. gavallér ’id.’ (< d. Kavalier, diai. Gawalier ; MSzófSz 92). Vgl. Drăganu: Dacor IV, 1074; DAcR, ib. gâzdă 1. 'Wirt, Gastwirt, Hausherr : hote, máítre de la maison'. Dieses ; schriftsprachlich gewordene und allgemein übliche Wort > (DLR II, 359) kann seit dem XV. Jh. belegt werden (Treml: UngJb IX, 289); aus rum. Texten seit dem XVII. Jh. gâzdă 371 gâzdă (DAcR LE, 240 —41). Vgl. noch: gaszda ’caupo’, gazda kassi 'Háznak Gazdaia’ (LexMars 94, 212); i-au prinsu pre la gazdele lor (Necul-ce, Lét 403). — 2. 'Herberge, (Nacht)quartier: logement, abri, gîte '(seit Dosofteiu; DAcR iE, 241). — 3. Grossbauer, Kulak; Eigentümer, Herr; paysan cossu, koulak, proprietaire, maître’ (Banat, Siebb); seit 1672 (Alexics, Magy. el. 57); Tot satul depreauna, 150 de gazde (1767. DAcR H, 240) ; gázda (bei Klein; Gáldi, DVL 346) ; gazdă 'proprietar de casă şi moşie, gospodar' (Zsinna, K. Sibiu ; GrS VI, 236); Să sii;gazda, veselos | C’ai agiuns Crăciun frumos (Mâra-gyulafalva; Maramureş, Papahagi 76) ; ómu kare are lok múlt îi gâzdă (Bádók, K. Cojocna; eig. S.) ; Acolo tătă gazda are o listă pe răvaş (Komorzán, K. Sătmar; AAF I, 228); Gazda ö ştiut că o fost tomnită vaca (Batarcs, K. Ugocea; AAF VI, 263); Gazdă mare nu te-ai făcut (L u p e a n u, Evoc 306) ; gazda casei (P r i e, In sat 16); gazdă dă băşagu 'tîrlaş' (Biharrósa; ALRP, H 391) ; Au gazdă, mai mare, poruncitor ('Gebieter' ; K. Sătmar; AAF I, 226). — 4. 'Hehler : receleur': gazdă de tâlhari = 'gazdă de hoţi' (schon bei Klein; Gáldi, DVL 91). — 5. 'Ausrufer der Hochzeitsgeschenke : héraut des cadeaux de noce' (K. Ciuc, C.-Severin, ; Márton, RNy 134). — 6. 'reich: riche': K. Bihor (BullLing IV, 133); K. Sibiu (GrS VI, 236); Mócok, S t a n 34; în sat erau mulţi oameni gazdă (Déda, K. M.-Turda ; MCDial I, 173) ; ie mai gazdă (Haţeg, DENS 318)"; ie măi gazdă (Kaona, Jasenovo, Jugoslawien; AAF VI, 352, 355). — Auch gazd (DAcR). Der. găzdar 'Landbauer' (Tecu-ciu ; Pamfile, Agr 31) ; găzdâş 'Wirt' (Tiktin, 667); gazdăş 'Quartiermacher' (DAcR H, 241); găzdoâie 'Hausfrau, Wirtschafterin’ : gazdonya ’Hospita' (LexMars 94) ; găzdoia jupanului socru (1700. DAcR H, 241 mit weiteren Belegen); Wirthin | hospita, copa, caupona | crasmaritia, gazdoe, mago-patia (PRED IH, 498); cătă găzdoaia căsii, o dzîs (Komorzán, K. Sătmar ; AAF I, 220) ; găzdoâie sgârcită (I. V 1 a s i u ; Sat. trans. 228) ; găzdoâie 'gospodină' (bei Odobescu; Contr. 116); găzdă-riţă, găzdîţă ’id.’ (DAcR); Cu găz-diţa mai frumoasă (Argeş; Mat. Folk. I, 1094) ; Şî găzdălîţă rîe casă (Mózesfalva, K. Sătmar; Oaşul, Brăiloiu 20) ; găzdişoâră (DAcR) ; gazdái ’gazdă mare' (DAcR; Maramureş, Papahagi 221); găzduţ 'reich' (DAcR); O găzducă, o miiilucă (Ráksa, K. Sătmar ; AAF I, 194) ; găzdui 'beherbergen ; übernachten; wirtschaften' (DAcR ; AAF VI, 88); găzdălui 'id.' (seit Dosofteiu wie găzdui ; DAcR) ; Maramureş, Papahagi 221; Maramureş, Bîrlea I, 117; Oaşul, Brăiloiu 13, 19, 36, 40, 86; Vrancea, Diaconu 184; găzdăli 'gazdálkodik' (Berettyó, Hetco 47 ; Avas, B a r b u 1 47); găzduire 'Beherbergen, Wirtschaften’ ; se rugă de găzduire pe noapte (Sadoveanu, Zodia cancerului3 II, 106); găzdăluire ’id.’, găzduitor ’Quartiergeber’ (DAcR). Et. — ung. gazda '(Haus)herr, (Haus)wirt, Besitzer, Landwirt'. Trotz der Schwierigkeiten, dieses Wort aus dem Slaw. zu erklären • (MEtSz H, 1131—34 ; Kniezsa, SzlJöv I, 640—1) kann der unmittelbare ung. Ursprung des rum. Wortes nicht bezweifelt werden (D r ä-ganu: Dacor VH, 211 glaubt slaw. Vermittlung annehmen zu müssen, obwohl serb. gazda, slowen. gâzda, usw. selbst ung. Ursprungs sind; vgl. z. B. Berneter, EtWb 299). Die Bedeutung 'Herberge, Quartier’ wird sich wohl im Rum. entwickelt haben, ’Hausherr, Gastwirt’ aber entspricht der ursprünglichen Bedeutung des ung. Wortes. — Paşca hat wohl Recht, wenn er găzdălui nicht auf ein selten vorkommendes ung. gaz- 24* găbănâş 372 gămălie dal 'gazdálkodik’ (MTsz I, 681; Kalotaszeg) zurückführt (Dacor IX, 332), sondern von gazdă ausgeht (wie schon A. s b ó t h : NyK XXVn, 335) und sich auf die analogisehe Wirkung der zahlreichen Zeitwörter auf -äVwt beruft. Cihac II, 500 ; Mándrescu, El. ung. 156 — 7; Alexics, Magy. el. 57, usw. găbănâş 1. 'Kornspeicher: grenier’. Zuerst im Wbuch von Klein: gabanafhu ’granarium, penarium’ (Gáldi, DVL 130—1) ; găbăna-şurile sau cămările (bei Şincai; vgl. dazu Drăganu: Dacor V, 897 und VI, 276, wo die fehlerhafte Form găvănas besprochen wird; Gáldi: MNy XXXIX, 366); K. B.-Năsăud (Alexics, Magy. ■ el. 58); Avas, B a r b u 147 ; Mócok, Stan 35; Szilágy, Caba 97; Kalotanádas, K. Cojocna (N i c u-1 e s c u—V a r o n e, Folkl. rom. : din Ardeal, 63) ; Bányabükk, K. T.-Arieş (MCDialI, 71) ; Székudvar, K. Arad (eig. S.); Kétegyháza, K. Békés (eig. S.); Haţeg, DENS 318 ; găbănâş 'magazie sau ladă mai mare (cu capac) în care se păstrează cere- ■ alele, hambar’ (Algyógy, K. Hunedoara; MCDial I, 257). — 2. ’(Speise)kammer: resserre’: găbă- ■ nás sau kamâră (Bádok, K. Cojoc-na; eig. S.) ; Mezőszabad, K. M.-Turda ; Nagybúny, K. S.-Dobîca; Csíkszentmihály, K. Ciuc (M á r-ton, RNy 133; ALR II2—1, 122, 3825) ; aceleaşi %găbănaşuri(<. grele (Lupeanu, Evoc 325). Auch gă-bánás, gabonás, găbâlndş (Gáldi, ib.). Im DAcR nicht erwähnt. Pröv. Et. — ung. gabonás, gabanás ’id.’ (zu gabona ’Getreide, Feldfrucht’; MEtSz^II, 745 — 7); MNnylH, 403. — Mándrescu, El. ung. 74; Tiktin, 658; Dumke: JbW XIX/XX, 101. găluşcă ’Mehl-, Fleischklösschen, Nockerl: boulette de farine ou de viande’. In der Bedeutung ’Kügel, - Kügelchen’ erscheint das Wort bei : dem Moldauer Mitropoliten D o s o-fteiu (XVII. Jh.'; DAcR II, 218, ■ mit zahlreichen Moldauer und einigen Siebb Belegen; vgl. noch SSlav IV, 388 — 89). In Siebenbürger Quellen finden wir es seit dem Ende des XVIH. Jh.: găluskă ’der Kne-dél’ (Molnár, Sprachl 90, 381; Molnár, Wb 78; G á 1 d i, DVL 177, ferner SSlav, ib.). Vgl. noch: t găltişcă ’sarma’ (Sajómagyarós, K. S.-Dobîca ; MCDial I, 283); zamă de găină cu găluşte de hrişcă, mîn-care de modă leşască (S a d o-v e a n u, Jderi 110). Der. găluşcuţă ’id.’ (DAcR, ib.) ; zeamă , acra cu găluşcuţe (Déda, K. M.-Turda ; MCDial I, 173); găluştea (ib.); galuştqli ’Nockerl (gewöhnlich als Suppeneinlage)’ (Marginea, Rădăuţi; CCosm II/III, 408). Et. Die einseitige Herleitung aus dem Ung. (Pontbriant, DRF 279), aus dem Poln. (Tiktin, 662 ; Kniezsa, SzlJöv I, 180), oder aus dem Russ. (DLRM, 330) lässt die Möglichkeit mehrfacher Etymologie ausser Acht. In Siebb ist ung. Ursprung anzunehmen (G á 1: d i, DVL 177 und Tamás: SSlav, ib.). Die Variante haluşcă ’sarma’ , (z. B. Maramureş, Papahagi 222) ist offenbar ukrain. Ursprungs (ung. dial. haluska wird von K niezs a, SzlJöv I, 211 aus dem ; Slowak. erklärt). Hat das Sprich -. wort a înghiţi găluşca ’die Pille hinunterschlucken’ eine ung. Quelle (vgl., lenyeli a galuskát)1! — Bulg. galúska wird aus dem Russ. erklärt (MLAD, EtR 97). ■ . . gămălie 'kegelförmig abschliessen-: der Teil, Kopf (einer Stecknadel) : boule, caboche, tété d’épingle’. Belege seit dem XIX. Jh. in DAcR II, 219 ; vgl. noch : akü ku gămălia - ’SpännadeP (Bariţu, DGR 738 s. v. Stecknadel ; Pontbriant, DRF 279 usw.); gămăliiă ’Hirn-schädel: crâne’ (K. Arad ; BullLing : VHI, 137); gămălie (Muntenien), măgălie (Moldau) ’rundliche Aus. bauchung des Rockens : renflement gănceli 373 găzdăc de la quenouille’ (Damé, Term, pop. 140, 142); magalie ’căpăţină, fructul macului’ (Vasláb, K. Ciuc; Viciu, Gl 58) ; gămălie wird auch scherzhaft vom Kopfe gesagt (z. B. bei Eeteganul,; DAcR, . ib.). Der. gămălioâră 'Blumenkelch: calice de fleurs’ (Anfang des XVU. Jh.; Hasdeu, Cuv. b. I, 282) ; gămăliilţă (Dem. von gămălie ; T i kt i n, 662). . Et. Cihac H, 114, erwähnt das Wort unter den slaw. Elementen ! (auch auf ung. gomoly ’Ball, Qualm’ und gomolya ’siisser Schafkäse, Quarkkäse, Käseklumpen’ -wird hin- i gewiesen). Tiktin, 662 wieder- ' holt im Wesentlichen dieselbe Meinung. Häufiger wird ung. Ursprung angenommen (A l e x i c s, Magy. el. 58; Alsófehér, Moldován 812; DAcR, ib.; DLRM, 330). Vor allem muss bemerkt werden, dass ung. gomoly und gomolya verschiedenen Ursprungs sind (MSzófSz 96 und Kniezsa, SzlJöv I, 197—9S). Nach unserer Meinung handelt es sich um Wörter, die etwas Rundes, Kugelförmiges bedeuten und lautsymbolischen Cha-raktér haben. Es ist auffallend, dass ung. gomolya nie ’Kopf einer Steck- I nadel’ bedeutet und auch rum. gămălie die Bedeutung ’Käseklum-pen’ nicht hat. gănceli ’tadeln : blämer’. Ein Beleg aus dem Jahre 1827 (Alexics, Magy. el. 58). — 2. 'verderben, verfälschen : corrompre’ (M olnar, Sprachl 262 ;. M o 1 n a r, Wb 150). Et. Ung. gáncsol kommt nur für gănceli ’tadeln’ in Betracht, während gănceli Verderben’ wahrsch. rum. Bildung aus gance, ganciu 'Fehler, Gebrechen’ ist. Zu gănceli Verderben’ muss auch gäncelit ’sy-: philitisch’ (DAcR H, 219 s. v. gánce) gehören. • gărâş 'Groschen: gros (ancienne , monnaie). Zuerst im Wverzeichnis ■ des An. Ban.: Gerash (Dacor XV, 152) ; garásh (Synonym von şuştacă, dutcă ; bei Klein, vgl. Gáldi, DVL 131, 337); nach Mócok, S t a n 35 werden găraş, garas kaum mehr gebraucht; garaş, găraş als Archaismus in Volksmärchen (K. Bihor; Gáldi, DVL 131). Der. Gereshice (1. gărăşiţă; An. Ban. Dacor IV, 152; viel häufiger war groşită, vgl. dazu DAcR H, 319). Et. — ung. garas ’id.’ (das Wort lässt sich aus dem Tschech. Deutsehen und aus dem Mittellat. erklären, vgl. dazu die Ausführungen von Kniezsa, SzlJöv I, 639). — Aus dem Ung.: Dräganu: Da-cor, ib.; DAcR, ib. garabói ’Körbchen: petit panier’. Nur bei den ungarL Rumänen: : o pus pesiile în gărăboâie (Battonya, K. Békés; Viora Németh). Et. — ung. garaboly ’id.’ (slaw. - oder deutschen Ursprungs? vgl. dazu K n i e z s a, SzlJöv I, 638—9). găzăli ’niedertreten, überfahren: fouler, écraser’. Nur im K. Sălaj : - găzăli ’a călca’ (Szaniszló; G h. Bulgăr). Et. — ung. gázol, elgázol ’id.’ (< südslaw. gaziti ; Kniezsa, SzlJöv I, 188). găzdâc ’reich, reicher, Landwirt: _ riché, agriculteur riche’. Zuerst im Wbuch von Predetici: ’mul- tinummus: der viel Geld hat, oder verdienet’ (I, 646), vermögend, vermöglich | bogat, avut (gazdac) (ib. Iii, 255), ferner: Maramureş, Búd 13; Harnic eşti tu şi găzdac (Bárdfalva; Maramureş, Bîrlea II, 39) ; Una-i hîdă şî găzducă (Hernées; Maramureş, Papa-h a g i 11; Izaszacsal, Glód, Szur-dók, Bréb; ib. 31, 36, 81, 93); : N’o fost, maică, de găzdac | Da I mn-o fost omuţ pe plac (Batarcs, ! K. Ugocea ; AAF VT, ISO); Da mă daţ la cei găzdaci (ib. 207) ; Mócok, Sta n 35 ; K. S.-Dobîca (I. P o p p : . Ung. I, 243); găzdâku iixtrră zúua găzdăşâg 374 gealâu , si ncjpt'ea (Bádok, K. Cojocna ; eig. S.); fata găzdacului (K. M.-Turda ; Mándrescu, Lit 132) ; FNSzam Al-George' 34; Alexi, DRG 182 ; găzdâg (Maramureş, Bud 13 ; Szilágy, Cab a 97) ; Dă-me maîcă după drag I Nu me da după găzdag (K. Sălaj; -Mândresc u, El. ung. 75); Berettyó, H e t c o 47 ; doi frats, unu .gazdag, unu sşrak (Szabálcs, K. C.-Severin ; JbW IV, 306, X); mit Suffixwechsel: gazdán ’bogătaş’ (Oaşul, Candrea 82). Der. găzdăcoiu ’reich’'(K. Bihor ; BullLing IV, 133); gázdacói ’chia- - bur’ (Bihor, Teaha 337) ; găzdă-góiu 'reicher Mann’. (Somlyócsehi, K. Sălaj ; JbW VI,1 176) ; găzdă-cioară (im Reim ; Tiktin, 667) ; găzdâcă ’Wirtin’i (V I á s’i u, Sât 87) ; găzdăcîe 'Reichtum; Vermögen’ (K. Bihor; Mándrescu, ib.); într-un an nu se face o! găzdăcîe (V 1 a s i u, Sat 309) ; găzdăşie (NO Siebb-s ; Mándrescu; ib.) ;i găz-dăgie (DAcR II, 241); găzdăjie (Szilágy, Caba 97); găzdăci ’reich : machen’; Pe . bogaţi i-ai găzdăcit . (Csongva, K. Alba-de-jos; Viciu, . Col 85); (a se) găzdăci ’a se îmbogăţi’ (ib. 200); îngăzdăci 'bereichern’ : ingazdacefc ’imbogat- zefc’ (bei Klein; Gáldi, DVL 139); Cu mnel îl îngăzdăceşCe (Bihor, Hetcou 50) ; îngăzdăgi (K. Bihor; G á 1 d i,’ ib.).; îngăz-dăşât ’îmbogătit’ (Aranyosfő, K. T.-Arieş; AAF V, 151, 172). Et.—ung. gazdag ’reich’ (vielleicht . alanischen Ursprungs ; MSzófSz 93). Alexics, Magy. el. 57; MEtSz II, 1139. Die Form găzdac erklärt DAcR »prin apropiere de sufixul -ac«, was natürlich möglich ist. găzdăşâg 1. ’Wirtschaft; Landwirtschaft : agriculture,1 economie ru- rale’. Belege seit. 1789 : nici găzdâ-şagul nu-1 înţeleg (PUŞC, Doc 155); învăţături folositoare de găzdăşâg (1791. Süden des Banats ; Arh. Olt. II, 316) ; găzdăşâg ’Wirtschaft’ (Molnár, Wb 171); găzduşag (Bariţu, DGR 855); Alexi, . DRG 182; îmi Vorbea .mereu de . găzduşag (V. Raus, Păc 144). . — 2. 'Gut, Reichtum: bien, terre, i richesse’: Ce haznă de găzdăşâg \ Dacă nu trăiesc cu drag (Hobica-. urikány, i K. Hunedoara : Haţeg, DENS 224); K. Sălaj (Vaida: : Tribuna VII, 354) ; bei R e t e g an u 1 (DAcR: II, 241); găzduşâg : ; (diese Formtaucht schon im Wbuch von Klein auf; Gáldi, DVL 131 — 2; K. Arad, Bihor, A 1 e-xics, Magy. el. 58; Mócok, Stan 35; K Sălaj, Vaida: Tribuna VII, 354 ; Avas, Barbul 47 —8 ; Maramureş, Bîrlea II, - 220; K. B.-Năsăud: BullLing VI, - 191); ómu karé áré găzduşâg mâre, nu azunze în fái suhan (Bádok, K. Cojocna.; eig. S.); are găzduşag bun (Bányabükk, K. T.-Arieş; ' MCDial I, 71); Mândră, ochii teî . din cap |: Nu-s făcuţi a găzduşag (K. M.-Turda ; Mândre'sc u, Lit ■ 131); să dúk pă la găzdăSâguri la lukru (Méhkerék, K. Békés; T. .Balázs). — 3. ’Mitgift: dot’ : să-i dai găzduşâgü (Magyarpeterd, ■ : K. M.-Turda ; ALR n,—1, H 168). - — 4. 'Haushaltung: ménage' (găz-dăşag ; Bariţu, DGR 444). — ■ Auch găzdişag (bei B a r a c; DAcR II, 241). — Prov. Et. — ung. gazdaság ’Wirtschaft, Landwirtschaft, Gut’ (zu gazda ’Wirt, Landwirt’), bzw. gazdagság 'Reichtum’ (zu gazdag ’reich’) ; semantische Berührung konnte das . Zusammenfallen der ung. Wörter erleichtern. Mándrescu, El. ung. 75 — 6, A 1 e x i c s, Magy. el. 58 und DAcR TL, 241 nehmen nur auf gazdagság Rücksicht. géaláu 'Hobel: rabot'. Diese als schriftsprachlich geltende Variante finden wir ; zuerst im Wbuch von Clemens: galéu (181); zu den Belegen in DAcR II, 242 vgl. 'noch : gealău 'unealta cu care se netezesc scândurile' (Baia, Folticeni; Şez XXIH, 77; Alexi, DRG 182); • bei Sadoveanu (DLR II, 366); gealâu (Ialomiţa; DAcR); gelău gealâu 375 ghébe (Alexi, ib.); gilău (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 132 ; Bota, Graiul rom. 152); dsileu ’dolabra’ (B o b b, Dict 362); De te trag şi pe gilău (Spring, K. Alba-de-jos ; Bologa, Poezii 199); dzilău pintru crăstăvieţ (Clopotiva, GREG 57 ; vgl. ung. uborkagyalu) ; dzilău (Haţeg, DENS 317); un gilău (V 1 a s i u, Sat 279); ghelău (Vîlcea; DAcR) '; ghilău (M olnar Wb 70 ; A 1 e x i, DRG 184 ; Avas, Barbul 48); ghilău ’gealău; broască mare pentru tâmplari’ (Vîl-cea, Ciauş an u 163) ; ghileul sau • oblul (Maidan, L i u b á-I a n a 121) ; ghiulău (Dolj ; DAcR) ; jalău (Dîmboviţa, DAcR ; K. BihorTSCL IV, 213); ziluişste ku zilăuu (Méhkerék, DOM); jilău, (K. Arad, Bihor; Alexics, Magy. el. 109 ; Mócok, Stan 38 ; Cojocna, N i-culesc u—V a r o n e, Folk. rom. din Ardeal, 64; Petrozsény, K. Hunedoara, MCDial I, 260); jilău, jîlău (Aranyosfő, K. T.-Arieş ; AAF V, 114, 147); julău 'instrument de tăiat varza’ (Boica, K. Hunedoara; C o m a n, Gl 46); julău 'unealtă pentru cojit copacii’ (r. Rădăuţi; SCŞ Fii VIII, 154). Zur Verbreitung der verschiedenen Varianten vgl. noch die, übersichtliche Karte’ in ALRP, H 570 (’Gealău de tras doage’). Der. dsileutiu ’dolabellum’ (Bobb, Dict 362); gelui ’hobeln : raboter’ (besonders in der Moldau ; DAcR II, 245; schon bei Clemens, Wb 299); giluésk (Molnár, Sprachl 311); abhobeln | dedolare, laevigare | a gilui (PRED I, 25) ; díiluí ’a da cu rindeaua’ (Haţeg, DENS 317); jeluesc (Mândresc u, El. ung. 169) ; jilui (Ale xi c s, Magy. el. 110) ; Mă taie, mă ghe-luesc (Vojla, K. Făgăraş; V i c u, Col 108) ; ghilui ’aushobeln’ (M o 1-n a r, Wb 13, 71); sogar ein hyperurbanistisches bilui ’abhobeln’ finden wir (Molnár, Wb 3) ; jilăîesc ’gyalul’ (Mócok, Stan 38) ; ly-am gilăit (Aranyosfő, K. T.-Arieş; BullLing II, 220, 233); jilăluesc ■ ’gyalul’ (unmittelbar aus üng. gya-Iul ; Alsófehór, Moldován 813); ■ geluiălă, geluire, geluitór (DAcR) ; . geluitúra ’Hobelspan : raboture’ (M arian, Inm 239); giluitură giuluitură, ’id.’ (Déda, K. M.-Turda; MCDial I,. 173) ; jilăitură ’id.’ (Mócok, Stan 38) ; scâunu de zilău de zeluiit dtjze (Maroshévíz, K. M.-Turda; ALRP H, H 510) ; lucru ziluiîl (Borgóprund, K. B.-Năsăud ; ÂLR H2—1, 31, 2183); se-i ziluítü (Magyarpeterd, K. T.-Arieş; ib.); scânduri neghi-luite (bei S. Albi n i ; Breazu, Pov 93); Negiluitu ’haud runcina-tus, impohtus’ (LexBud 425; gilui fehlt!); lemnul negeluit (Fenes, K. Alba-de-jos ; Márton, RNy 134) ; scândura negeluită (Csernátfalu, K. Braşov; ib.). Et. — ung. gyalu ’id.’ (unsicheren Ursprungs ; MSzófSz 101). Cihac II, 501; Alexics, Magy. el, 109 ; Mândrescu, El. ung. 169 ; Asbóth: NyK XXVII, 336; Tiktin, 668 ; DAcR H, 242. Die nur bei Klein vorkommende Variante gishlau (= dzislău) erklärt Gáldi durch den Einfluss von vişeu ’Meissel’ (DVL, 132). ‘ geniecig 'Eiterung, Eitersekret: pus, purulence’. Vereinzelt und nur in der Mehrzahl: cură geúecigurX ’le furoncle perce’ (Erkenéz, K. Bihor ; ALR Hj—1, 57, 4186). Et. — ung. gennyedtség ’id.’ (vgl. z. B. genyeccség ’geny (sebben)’ (Csűry, SzamSz I, 326). Das ung. - Wort ist ein Derivat von gennyedt , Verfault’ (< slaw. gnit ’id.’ ; Emilia Urhégyi: Pa i s-Eml 392—98). . ghébe 1. 'Schindmähre : haridelle’: N’are numai o gheîbe de cal (Mócok, Stan 35); gebe ’cal, slab, mîrţoagă’ (Aranyosfő, K. T.-Arieş; GrS H, 85) ; ghébe (Susd, K. Bihor ; Érden-geleg, K. Sătmar; Mosóbánya, Úsztató, K. Sălaj; Alsókosály, Kodor, Lemény, K. S.-Dobíca; Marosfelfalu, K. M.-Turda ; Pop, gheipelí 376 gherghină Term 189). — 2. ’sehr mager: trés maigre’: Un copil slab numai ghelbe (Mócok, Stan 35). — Prov. Der. ghebeş ’id.’ (Kissebespatak, K. Sătmar; ib.). — Prov. . Et. — ung. gebe ’Gaul, Schindmähre’ (unbek. Ursprungs ; MSzófSz 93). . gheipelí 'dreschen (mit der Dreschmaschine) : battre le blé (avec la batteuse)’. Nur neuere Belege (Kis-majtény, K. Sătmar ; Csíkszentmihály, K. Ciuc; MALRN I, H 61). Seltener Prov. Et. — ung. gépéi ’id.’ (MTsz I, 687 ; zu gép ’Maschine’, vgl. ghep). gheipezét 'Apparat: appareil’. Vereinzelt: geipezqt de permetezlit 'aparat de stropit via’ (Kismajtény, K. Sătmar; ALRP, H 228). Et. — ung. gépezet ’id.’ (zu gép ’Maschine’, vgl. ghep). ghemánt ’Diaroant: diamant’. Zu- erst im Brooser Alten Testament: karmel, safirb si gemanb (Ishod, cap. 28; Budapester Exemplar, 261, vgl. noch cap. 39, ib. 300); gyémántul ’adamas’ (LexMars , 106 — 7); ghemant (Frâne u—Ca n d r e a, M. Ap. 281) ; demánt (Érkenéz, K. Bihor; ALRP, H 573) ; gérnánt (Csíkszentmihály, ib.); diiémán - (Borosjenő, K. Arad ; ib.); dinomán (Avasfelsőfalu, K. Sătmar ; ib.); adimanturî şi petrii scumpe (Alsó-baucár, K. Hunedoara; RETEG, Pov IV, 12); aghimant (Maramureş, Bud 70 ; Nagysink, K. T.-mare, Ţara Oltului 1909. No 12, 6); | adimant (Mócok, Stan 25; Szilágy, Caba 94, ferner Barcánfalva, Borsa, K. Maramureş ; Beth-: len, K. S.-Dobîca; Maroshévíz, Mezőszabad, K. M.-Turda; Kismajtény, K. Sătmar ; ■ Oláhszentmiklós, K. Bihor; Almásszent-mihály, K. Cojocna; ALRP, H 573); ademantü (Mikeszásza, K. T.-mică; ALRP, ib.) ; adimantű (Nagybúny, K. S.-Dobíca; Oláh-baksa, K. Sălaj; Biharrósa, K. Bihor; Aranyosfő, Magyarpeterd, . K. T.-Arieş; ib.); prund cTg adiman (Izaszacsal; Maramureş, Papahagi 137); adimanü (Tőkésbánya, K. Sătmar; ib.), usw. Et. Wie auch Taglia vini bemerkt : (LexMars 107), gehen ghemant und gheman unmittelbar auf ung. gyémánt zurück (früher auch diamánt < mhd. oder frühnhd. diemant, demant ; Melich, DLw 120) zurück; ebenso diieman und : das merkwürdige dinoman. Die - übrigen Varianten sind von ung. gyémánt beeinflusst (so Tiktin, . 542 und DAcR I, .29). Wir glauben indessen, dass adimant, adiman in , den meisten Fällen ein protheti-, sches a- haben kann, so dass man nicht unbedingt von rum. adamant (< slav. adamantb) ausgehen muss. ghep ’Maschine: machine’. Selten. Berettyó,. Hetco 47 ; Érszentkirály, K. Sălaj (C o m a n, Gl 35) ; ghvp (Kétegyháza, K. Békés, eig. S.; Avas, Bar bul 48); ghep de cotat în pământ ’Ölbohrmaschine’ (Buján-háza, K. Sătmar; AAF I, 229); in der Bedeutung ’Nähmaschine’ ■ kommt es auch vor : gépű (Nádas-szentmihály, Kv Cojocna ; ALRP, H 526) ; géip (Érkenéz, K. Bihor; ib.); geipurí de cusút (Kismajtény, K. Sătmar; ib.). Et. — ung. gép ’id.’ (aus früherem gépely, deutschen Ursprungs; . MSzófSz 93). Auch ein gheipelí ’a treiera cu maşina’ < ung. gépel (vgl. MTsz I, 687) kommt vor (MALRN H 61). Hier sei noch I repeloghep ’Flugzeug’ < repülő-gép ’Flugmaschine’ erwähnt (Kisgéree; Ugocsa, Tamás 25) ; zu Méh. kerék (K. Békés ; T. B a 1 á.z s) einfach repüléu, repeléu ; zu Battonya (K. Békés ; - Viora Németh) repileu, repeleu. — Zweifelhaft ist ’cal ghep, ghipcárí (vgl. Cihac II, 501). gherghină ’Georgine: dahlia va- riable’ (besonders in der Moldau und in Siebb) : gherghină (P anţu, gheriesteâuă 377 ghialóg , Pl 114 ; DAcR II, 254 mit Belegen aus Botoşani, Constanţa, Covurlui, Neamţu, Putna und Tuleea) ; ghe-orghină (Alexi, DRG 184 ; T i kt i n 672); glieorghine şi alte flori (S. A 1 b i n i ; B r e a z u, Pov 92) ; Su tufiţă dă gorgină (Berettyó-csohaj, K. Bihor ; Bihor, Hetcou 74) ; georgina (Siebb ; P a n t u, Pl 114). Et. T i k t i n, 672 sieht darin ein »neolateinisches« Lehnwort, diese Ansicht lässt jedoch die Tatsache unbeachtet, dass es sich um einen sehr volkstümlichen Blumennamen handelt. DAcR II, 254 nimmt einseitig an, dass dieser Blumenname ein Neologismus deutschen Ursprungs ist. (So auch DLRM, 334). Man muss aber auch folgende ung. Varianten erwähnen: georgina (Umgangssprache), gyergyina, gijör-gyine, gyurgyina (MTsz I, 687), gyorgyina (Szakadat, K. Sibiu; Horger: MNyVI, 205, vielleicht dem Rum. rüekentlehnt), györgyina (Szeklerland ; MNy III, 470), geor- ■ gina, qeorqinia, qéorqona (K. Săla j ; NylrK I, 151), usw. Vgl. noch nordsieb.-sächs. jorjini (Krauss, WbH 347). (Im Ung. noch györgyike, vgl. MNy VI, 379). gheriesteâuă (PI) 'Spanholz: bü- ehettes'. Selten: geriesteâuă 'surcele' (lémne de atutat fóc; Er- kenéz, K. Bihor; ÁLR IL —], H 275). " . . Et. — ung. gerjesztő 'id.' (MTsz I, 692; zu gerjeszt 'anschüren, , anfachen', kausative Form von gerjed 'entflammen, erregt werden'; unbekannten Ursprungs ; MSzófSz ' 94). , . ghézus ' 'Zug, Lokomotive : train, locomotive’. Nur verhältnismässig neue Belege : cum se va răsturna iigliezăşulii. (bei I. V l asiu; Sat. trans. 221); ghezăşu te duce ’n lume (Batarcs, K. Ugocea; AAF . VI, 1S7; Bocskó, ib. . 217); Déda, K. M.-Turda (MCDial I, 173); . ghiezăş (Costin; Gr. băn. 111); . gheizăş (Maramureş, Bîrlea I» ; 81; .II, 17; Szilágy, Caba 97); geizăş (Maramureş, Papahagi 221) ; ghezeş (K. Arad, Bihor; Alexics, Magy. el. 58) ; mă dúk la gliézes ’ich gehe auf den Bahnhof’ (Gyula, K. Békés; eig. S.); Tre' gezeşu pîngă voî (Alsóvisó ; Maramureş, Papahagi 23); gheizeş (Avas, Barbul 48; Székudvar, . K. Arad; eig. S.); ghezoş 'tren' (Bilior, Teaha 337). — Prov. Der. ghezeşel 'id.': Fa(ee)-ţ-ai : ghezeşel de nuc (Bocskó, K. Ugocea ; AAF VI, 186, 296). . Et. — ung. gőzös 'id.' (zu gőz 'Dampf'; MSzófSz 99). Mând-rescu, El. ung. 76. Merkwürdig ist - die Form gliez (Méhkerék, K. Békés ; T. Balázs); mă duk ku ghezu (ib.; M. Iv o z m a). ghialóg 1. 'zu Fuss: â pied, pé- ■ destrement'. Seltener Prov. : dalog am mers (K. Bihor; Alexics, Magy. el. 52) ; dalog 'pedestru' (Berettyó, Hetco 46; Avas, Barbul 46) ; g’alog 'pedestru' (Szilágy, Caba 97); mărg délóg (Oláhszentmiklós, K. Bihor; ALR II2 — 1, H 70); Şi de acolo s'a luat | Drumul ghialog înainte (Maramureş, B u d 66). — 2. 'Name eines Bauerntanzes; nőm d'une danse paysanne' : ghialog 'rotunda, un joc naţional, dar' în părţile selă-giene se joacă destul de rău' (Szi-lágynádasd, Nagyszeg, Inó ; Vai-da: Tribuna VH, 354). Der. măr cu délojíié (erinnert an ung. gyalogszerrel ; Oláhbaksa, K. - Sălaj ; ALR, ib.). Et. — ung. gyalog 'id.' (finn.-ugr. Ursprungs; MSzófSz 101). Alexics, Magy. el. 52 ; M á rt o n, RNy 134. Das im Motzenland vorkommende Umstandswort ghio-logás (Mócok, Stan 35) wird wohl dem ung. gyalogosan zu verdanken sein, während ghiologâş 'Fussgän-. ger: piéton’ die Übernahme von gyalogos ’id.’ ist (Mócok, S t a n 35 ; auch dologús, K. Sätmar, MRSzem Hl, 235). La eea: Dacor H, 901. ghiár 378 ghilán ghiár ’Fabrik : manufacture, usine1. Selten : g’ar (Szilágy, G a b a 97) ; darurile dă tatră ’die Ziegelbrennereien’ (ung. téglagyár ; Kétegyháza, K. Békés ; eig. S.). [ Et. — ung. gyár ’id.’ (ein aus gyárt 'verfertigen, produzieren’ erschlossenes Hauptwort,; MSzófSz 102). - ghiduş 1. ’fauler Strick, Faulpelz : feignant, gros paresseux’. Spärlich belegt (DAcR H, 257). — 2. ’Ko-bold ; ausgelassenes, herziges Kind : lutin, polisson’ (Marginea; CCosm H/HI, 416; Binder, Kind 20). — 3. ’Possenreisser, Spassmacher: bouffon, farceur’. Wie das bei Dosofteiu vorkommende Derivat ghiduşesc ’possenhaft: bouffon, facétieux’ beweist (obraze ghidu-şeşti ; Tiktin, 673 ; JbW V, 108), muss es schon im XVH. Jh. bekannt gewesen sein. Vgl. noch : ghidúsu ’Gauckler’ (Budai, Lex 348v); ghiduşi şi giucăuşi de pri-vealişte (1814. DAcR, ib. mit einigen weiteren Belegen); Era mare ghiduş, făcea multe năzdrăvănii (V 1 a s i u, Sat 352) ; hîd ca btfiduşu (Borgóprund, K. B.-Năsăud; ALR H„ —1, 72, 2662 und 81, 2689 ; es bedeutet hier ’măscărici’). In letzterer Bedeutung gemeinrum. Der. ghiduşâr, ghiduşâr ’ghiduş’ (Moldau, bzw. Bukowina ; BulIOR Vn/VJUI, 279) ; ghiduşărie ’Posse, Schnurre : farce, bouffonnerie’ (ib.) ; ghiduşîe ’id.’ (Belege aus dem XVH. und XIX. Jh. bei Şăineanu, Infl. or. II, 182 und Tiktin, ib.); giduşîii 'Ausgelassenheit’ (Marginea ; CCosm., ib.) ; ghiduşlîc ’id.’ (bei Creangă; DAcR, ib.); ghiduşesc (s. o.); ghidusesku ’gaukle-risch’ (Buda i, Lex 348v). Et. Tiktin und DAcR führen es auf türk, gidi! 'Interjektion für tadelnde Verwunderung’ zurück (so schon Şăineanu, Infl. or. n, 1S1 und noch immer DLRM, 335). Diese Etymologie hat die Forscher nicht befriedigt: C. Lacea denkt aus wortgeographischen Gründen an ung. büdös ’stinkend, dreckig, verflucht’ und beruft sich dabei auf die Bedeutungsentwicklung von ciuf (’pocit, urît’ -> ’măscărici’; Dacor IH, 750 — 1). Drăganu geht von ung. gidós 'Ziegenhirt, Mann mit der Ziege’ (aus welcher Quelle?) aus. Er weist auf einen Weihnachtsbrauch und die dabei übliche Verkleidung eines Burschen in eine Ziege hin, worauf die Bedeutung 'Kobold' zurückgehen sollte (Dacor VI, 276 — 282). Vorläufig müssen wir uns der Deutung von Lacea an-schliessen (vgl. die Variante bgiduş und den Geltungsbereich des Wortes). ■ ' ■ ghiénghes 'Schlund des Schweines: oesophage du porc’. Selten: (jén{je§ 'esofagul porcului, care se întoarce, - se bate şi se mănîncă fiert în varză’ (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial 1,66).. , Et. —"ung. gyöngyös hurka ’id.’ (zu gyöngy 'Perle’, altes, , türk. - Lehnwort, vgl. Ligeti: MNy XLH, 1-17), MTsz I, 759 ; T o-dor.an: MCDial, ib. . ghiepmeşter ’ Abdecker: equarris- seur’. Bei den ungari. Rumänen: Kaii se îngrqpă n tşmştşu dudiului (vgl. ung. dögtemető) de depmQst§r (Méhkerék, DOM). Et. — ung. gyepmester ’id.’ ( = gyep ’ungebauter Acker, Rasen’ + mester ’Meister'). ghieştăluire 'Gestikulation, Benehmen: gesticulation, comporte- ment’. Nur bei Corbea (Göbl, MSzót 19). # Et. Gehört zu einem gheştâluî, das auf das veraltete ung. gyesiál ’ges-ticulor’ (zu lat. gesta ’Tat’; Flu-dorovits: MNy XXVI, 280) zurückgeht (so auch G ö b 1, ib.). Ung. gyestől kommt auch in LexdBud vor (642 s. b. shimä). ghilán ’weissbunter Ochs: boeuf rayé de blanc’. Moldau (DAcR H, 257). _ Et. DAcR denkt an ung. dial. ghiláz 379 ghimbír gyilán ’Tier mit einem Halsstreifen’ (Ii. Ciuc ; MTsz I, 753). Diese Herleitung ist sehr fraglich, da auch Wichmann ,:nichts Vergleichbares bietet. Dá ung. gyilán nm* bei. den Szeklern vorzukommen scheint, könnte es möglicherweise rum. Ursprungs, sein (von Blé d y, Infi, wird das Wort nicht behandelt). Hängt gyilán nicht etwa mit bei L (Variante von băl ’blond, hübsch’; DAcR I, 443) zusammen? (*belan > ; ghelan > ung. gyilán). . ghiláz 'Schande, Schmach: honte, deshonneur'. Bei den ungari. Ru, mänen (Méhkerék, DOM). : Et. Hängt mit ung. gyalázat ’id.’ zusammen (zu gyaláz ’schmähen, schimpfen’; MSzófSz 101). Auffallend ist das Weglassen der Endung von gyalázat (vielleicht wurde gyalázat für einen Akkusativ gehalten!?). ghilcoş 1. 'Mörder : meurtrier’. Zuerst in Molnár, Sprachl 59 (gilkosch) ; ghilcosh (Nachtrag uzm Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 132 mit einem weiteren Beleg aus dem Jahre 1809; dilkösule (ironische Anrede), dühös 'Raufbold : spadassin' (K. B.-Năsăud; Gáldi, ib.) ; Că m'ajunge ghilcoşu (Felgyógy, K. Alba-de-jos; Bo-loga, Poezii 91—2); Să ieşi? Ghilcoşule! (Popovici, Setea 122). — 2. 'aufgeblasen, hoffärtig: rengorgé, yain' (K. Sătmar ; Lexreg 8). — Prov. Der. zilcoşeaşte 'wie ein Mörder' (Siebb ; G á 1 d i, ib). Et. — ung. gyilkos ’id.’ (unklaren Ursprungs; MSzófSz 103). Von Alexics, Mândrescu nicht erwähnt. ghilui 'lumpen: faire la noee'. Selten : Că eu joc şi düuiesc [= dilui-esk] I Da badeä nu-m bănuiesc (Vaskóh, K. Bihor; Gh. Pave-lescu: AAF VII, 82); Bând şi düuind (ib. 88); Tot îmi beu şi îluiesc (ib.). Et. Es handelt sich wahrsch. um die Übernahme von ung. (ösz-sze)gyül ’sich versammeln: se ré-. unir’ (altes, türk. Lehnwort; MSzófSz 105). In MNyr LXXI, 48 haben wir eine zum Teil abweichende Erklärung vorgeschlagen, indem wir ghilui für eine denomi-nale Rückbildung aus ghiluş, ghiu-lus, ghiliş, diliş ’Abendunterhaltung' (< ung. gyűlés, vgl. ghiuluş) hielten. Wir glauben, dass .auch diese Herleitung möglich ist. Zur Bedeutungsentwicklung 'Versammlung'-*-'Unterhaltung' vgl. gyűjtő 'Tanzfest' (bei den Ungarn aus Hosszúfalu, K. Braşov; MTsz I, 763 — 64). Zum Schwinden von d in der Variante îluesc vgl. Că pe yegetul cel mic . . . Iar pe yegetul cel mare (in den von Pavelescu veröffentlichten Texten, ib. 97). Vgl. noch iălăntuesc ~ dălăntuesc (s. u. ielen-tui) < ung. jelent (oder gar gyelent). ghimbír 'Ingwer: gingembre'. Be- lege seit dem XV lll. Jh. : gimberi (im Wbuch von T. Corbea; CLing IH, 209); ghimber galben (1769. Kronstadt; Gáldi, DVL 91); 2 funţi ghimbem (! ?'1778. Craiova; Furnică, Băc. 81); gyimbir, gymbér gálbin (1783. Bei , B e n k ő, ed. C o t e a n u 13, No 2, 4); ghimber ’zingiber' (im Wbuch von Klein; Gáldi, ib.) ; gliim-beriu nemţesc 'Árum maculatum' . (’Zehrwurz : gouet' 7 Bei Ş i n c a i : Dacor V, 557); ghimbériu (Molnár, Wb 73); ghimbériu galbin 'Curcuma longa : sárga gyömbér : die Gurkumey, oder der gelbe Ingber’. (LexBud 237) ; ghimbériu 'Anemone zingiber' (ib.) ; ghimber (bei I. A 1 e x i : M e 1 i c h-Eml 88 ; Alexi, DRG 181); ghiúmberl ■ (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 173). Schriftsprachlich wird ghimbir . betrachtet (DLR H, 379). — Auch dzimbir (Kronstadt; JbW VIII, 82 ; Panţu, PI 114). Et. Tiktin, 674 (vor ihm schon Cihac H, 501) vergleicht es mit . ung. gyömbér, serb. gjümbír, letzte- ghinerâriş 380 ghirheş . res muss jedoch ebenfalls ung. Ursprungs sein (so auch B erneker, EtWb 259). Das veraltete Moldauer imbir geht durch poln.-ukr.-russ. Vermittlung auf ndd. imber zurück (vgl. dazu S anze witsch. JbW II, 204 und Richhardt, PLw 57). DAcR II, : 258. Von Alexics, Mándrescu nicht erwähnt. — Ingber bei B e n k ő erklärt sich aus d. dial. Ingber, Imber. — Ung. gyömbér (früher auch gyöngbér ; MOklSz 322) hat sich aus gingiber (im ungari. Latein statt - zingiber) entwickelt (Fludoro-v i t s, Lat 42). ghinerâriş 'General: general’. Sel- ten : Sekel Moz[is] vel ginärares (in einer Urkunde von Mihai Viteazul. Prinos lui D. A. Sturdza 160, 164—65); ve fac ghinerarişi (RE-TEG, PovU, 73 ; Őradna, K. B.-Năsăud) ; deneralăş (veraltete Soldatensprache ; Alexics, Magy. el. 112). In der Kanzleisprache des XVIII. Jh. kommt gheneraliş per-ţeptor ’Obersteuereinnehmer’ vor (M oldovanu, Acte I, 157 ; zu lat. perceptor generalis, vgl. Bartal, Gl 483). Et. — ung. generalis ’id.’ (latinisierte Form von General). DAcR II, 247. Zu rum. glieneráriu, ghinărariu vgl. Gáldi, DVL 177. ghioântă 'Harz, Kolophonium: re-sine, colophane’. Borosjenő (K. Arad ; CV Hl, No 6, 27); doantă Nagygoroszló, K. Sălaj; MCDial I, 210) ; dantă ’saciz’ (Szaniszló, K. Sălaj; Gh. Bulgăr). Et. — ung. gyanta ’id.’ (früher auch gyenta, gyantár, gyontár, vgl. Bárczi: MNy XLV, 185 — 87; die unmittelbare Quelle des ung. Wortes wurde bisher nicht gefunden ; Kniezsa, SzlJöv I, 833). Auch die ältere Variante gyontár, gyantár wurde vereinzelt entlehnt: Gyontar (ohne Übersetzung ; An. Ban.; Dacor IV; 152 ; hier kommen auch die veralteten Bedeutungen 'Bernstein, Schmelz’ in Betracht). ghiocorlát '(militärische) Übung : ex-ercice (militaire)'. Berettyó, Hetco 47 ; docorlét’ (Méhkerék, DOM). Bei den ungari. Rumänen noch immer gebräuchlich. Et. — ung. gyakorlat ’id.’ (zu gyakorol ’übengyakor ’dicht’, unbekannten Ursprungs; MSzófSz 101). ' . ghiologás ’zu Fuss’, vgl. ghialóg. ghiorş 'Schnellzug: (train) express'. Nur einige neuere Belege (K. Békés, eig. S.; K. Bihor, BullLing IV, 123 und CV I, No 3, 34 ; K. Sălaj, G h. Bulgăr). Et. — ung. gyors(vonat) ’id.’ (gyors ’schnell, rasch’ ist unsicheren Ursprungs; MSzófSz 104). ghiosoli ’quälen : tourmenter’. (Moldau? DAcR II, 263). Et. Nach Drăganu: Dacor I V, 364, 896 soll dieses Wort auf ung. gyászol ’in Trauer sein : étre en deuil’ zurüekgehen, was jedoch sehr fraglich ist. ghipis 'Maschinist, Mechaniker: ma-chiniste, mécanicien’. Seltener Prov. Avas, Barbul 48; ghipis, ghepes (K. Békés ; eig. S.) ; gŞipîs (Érkenéz, K. Bihor; ALRP, H 538) ; ghipcs (Méhkerék, K. Békés ; T. Balázs); ghépes ’mecanic la batoză’ (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I,. 71). ' ' ' Et. — ung. gépész ’id.’ (zu gép 'Maschine’, vgl. ghep). Vereinzelt kommt auch gipîslgcgtoş ’Maschinen-schlosser’ vor (Oláhszentmiklós, K. Bihor; ALRP, H 501 ; vgl. noch unter lăcătuş). ghirghiş ’böser Mensch’, vgl. mir-gheş. ghirheş 'gebrechlich, kränklich : ma-lingre, poussif'. Selten : girheş 'bolnăvicios’ (Szilágy, Caba 89). Et. — urig, girfies ’id.’ (unbekannten Ursprungs ; MSzófSz 95). ghirtóci 381 ghiuitáu ghirtóci (Pl) 'unreife, deformierte Pflaumen: pranes vertes défor- mées’ (K. Braşov; P a n t u, Pl 116). ' Et. — ung. diai. birtok, birtok (auch birtyóka, bircsóka, usw. MTsz I, 135—6, MNyr LXXXH, 358; nach PPB 29 heisst birtoka 'eine Pflaume, die durch den Brand verdorben ist’, was gut zur Definition von Panţu passt: ’prunele tinere diformate şi transformate de ciuperca Exoascus Pruni’; unbekannten Ursprungs, vgl. MEtSz I, 364 s. v. berdó). ghiséu ’Fingerliut: dó’. Vereinzelt und veraltet: Diseu (ohne Übersetzung im Wverzeichnis des An. Ban.; Dacor IV, 151). Et. — ung. gyűszű ’id.’, in Siebb auch diiszü, dészü (MTsz I, 766; altes türk. Lehnwort; MSzófSz 106). Dräganu : Dacor IV, 151. ghistinä 1.' 'Kastanie : chätaigne’ (meistens im PI). Zuerst bei Ş i nc a i : ghislină, aghistină (DAcR I, 182 s. v. castană ; Gáldi, DVL 132); ghiftina ’caftána’ (bei Klein; Gáldi, ib.) ; aghistină (LexBud 8) ; ghistinä (Mócok, Stan 35) ; gistiné ’castane’ (Nádasszentmihály, K. Cojocna; ALRP, H 217); aghistină (Maramureş, Búd 26; Oláhbaksa, K. Sălaj ; Kismajtény, K. Sätmar, ALRP. ib.); aghistine (Girókuta, K. Sălaj; Viciu, Gl 15) ; agustină (Magyarpeterd, K. T -Arieş; Nádasszentmihály, K. Cojocna; ALRP, ib.); adistinä (Avasfelsőfalu, Tőkésbánya, K. Sătmar ; Barcánfalva, Borsa, K. Maramureş; ib.); adistiié (Nagybúny, K. S.-Dobîca; ib.) azistină (Bethlen, K. S.-Dobîca; Borgóprund, K. B.-Năsăud; ib.); diftină (Mezőszabad , K. M.-Turda ; ib.); gîstînă (Biharrósa; ib.) ; gestină (Oláh-szentmiklós, K. Bilior ; ib.) ; gşstină (Opécska, K. Arad ; ib.); gestenâiiă (Érkenéz, K. Bilior; ib.); kestînă (Valkány, K. T.-Torontal; Boros- jenő, K. Arad; ib.).. — 2 ’Kastanien-baum : chätaignier’: aghistin (1806. Bei Ş i n c a i, vgl. MNy XXXIX, 364) ; sonst wie oben. — Prov. • Et. — ung. gesztenye ’Kastanie’ (vielleicht deutsch-ital. Ursprungs ; vgl. die Besprechung der verschiedenen Ansichten bei Kniezsa, SzlJöv I, 644—5). Mândrescu, El. ung. 76; Alexics, Magy. el. 58. — Nach Tagliavini könnte auch gastanele (LexMars 131) mit gesztenye Zusammenhängen. ghiúfa 'Zündhölzchen: allumette’. Das ung. gyufa wurde von der Sprachreform im XIX. Jh. geschaffen, daher sind auch die rum. Belege nicht älter. Zuerst wahrsch. von Weigand aufgezeichnet: dzufo (JbW IH, 311); . dzXufä ’ chibrit’ (Clopotiva, C o n e a II, 520); trii pacié dze duhan ş’o dziufă (Clopotiva, GREG 54); dúfa (Petrilla, K. Hunedoara; ALR Hj-1, H 276) ; dúfa (Pl dúfe ; Dobra; ib.); ghiufe (Dicsőszent-marton, Küküllővár, Sövényfalva, K. T.-mică; Viciu, Gl 103) ; aprinde gúfa (Csíkszentmihály, K. Ciuc; ALR II2-1, 128, 3858); ca nişte gúfe (Csíkszentmihály ; PETR, Tdial 215); gúf ic (Csíkszentmihály ; ALR n„-1, H 276) ; ghiufă (Mócok, Stan 35); dúfa (Pl dúfilié, ; Maroshévíz, K. M.-Turda; ALR H.-1, H 276) ; gyufe (K. B.-Năsăud ; BullLing VI, 180). Verdächtig ist giufăcâie 'chibrituri’ (Costin, Gr. băn. H, 100). Et. — ung. gyufa ’id.’ (zu gyújt ’anzünden’ + fa ’Holz’). DAcR H, 264; Márton, RNy 135. DAcR I, 205 nimmt an, dass das Siebb aprinjór ’allumette’ nach dem Vorbild von Zündhölzchen oder gyufa geprägt wurde; auch ung. gyufa entspricht einem Zündholz. Vgl. moşină, maşină. ghiuitáu ’Selbstzünder, Feuerzeug: briquet’. Selten (Gegend von Sza-lonta; T. Costa: CV I, No 3, ghiuluş 382 ghiúrá 34) ; duitău 'brichetă’ (Szaniszló, K. Sălaj; Gh. Bulgăr). Et. — (ön)gyujtó ’(Selbst)zünder’ (zu gyújt ’zünden’; vielleicht altes, türk. Lehnwort; MSzófSz 105). ghiuluş 1. 'Versammlung: assem- blée’. In der Form guluş erscheint das Wort schon im Jahre 1670 (Drăganu: Dacor. VH, 261); giuleş ’dietă’ (1687. In einem Schriftstück aus Cîmpulung, Bukowina ; HURM XV, 1410); gyulis ’comi-tia’ (LexMars 107) ; bei N. Costin ghiuliuş (Mándrescu, El. ung. 76; DAcR H, 264) j prentru cestü guluş ce ne iaste să ne strângem la munte (1669. Moldau ; Doc. bistr. Iorga H, 14) ; l-au chemat Hanul să facă ghiuluşi (ib. 88); făr zăbavă să duse judeţul la Giliş (bei R. Tempea; Stinghe, Braşov 135) ; si gilisu szau riszipit (1724. Stinghe, Doc I, 91); ghilişul acum socotim că să va încheia (ib. 204); Gülis [!] vej sti, ke szau entseput akum (1725. Kronstadt; ib. 129) ; Unde fac diliş domnii | Şi legiuri fişcarăşii (Maramureş, B î r 1 e a II, 110) ; Se duce la ghiliş (’sfat’; Márga, K. C.-Severin ; Costin, Gr. băn. II, 99) ; ghiliş ’mai mulţi oameni strânşi la sfat în locuri de petreceri’ (Baucăr, K. Hunedoara; Todoran Gl 14) ; diliş (K. Arad, Bihor, Alexics, Magy. el. 52; Avas, Barbul 46); ghiuliş 'adunare’ (K. Sălaj ; Vaida: Tribuna VII, 354) ; giuliş ’adunare pentru a aduce judecată’ (K. Maramureş; Şez XIX, 106); diuliş (K. Sătmar ; MRSzem IU, 235) ; dulis ’Versamm-lung’ (Méhkerék K. Békés ; Anna Varga). — 2. ’Bauernfest: féte villageoise’ : ghilús 'petrecerea făcută de flăcăi noaptea, cu ocazia unei nunţi sau logodne’ (Rudari, Dolj ; Paşca, Gl 30); gheluş 'petrecerea făcută seara, de acela care îşi mărită fata sau îşi însoară băiatul’ (Oltenién; Arh. Olt. VI, 108). — Titel einer oltenischen etnographi-schen Zeitschrift (herausgeg. von St. Tutescu; 1912.) — Prov. • Der. a ghilişi 'Versammlung, Sitzung halten’: Domni-o stat ş’o dilişît (Farkasrév ; Maramureş, P a-páhagi 19); a giulişi (Sajó; ib. 36). ' Et. — ung. gyűlés, mündartl; gyulis, gyüllés (MTsz I, 764 ; Csűr y, SzamSz I, 344); zu gyűl ’sich versammeln, sich ansammeln'. (altes, türk. Lehnwort; MSzófSz 105). Drăganu: Dacor IV, 1082. DAcR sieht in diesem Wort einen völlig vergessenen Archaismus. ghiunghiucä 'Perlhuhn: pintade’. Ziemlich selten: dunducă ’păsări de curte cu capul golaş şi cu două bărbii cărnoase sub guşe ; bibilică, pichere’ (Bihor, Te ah a 314; ! Biharrósa, ALRP, H 383;. Pósa-falva, K. Bihor, CV H, No 2, 29); cocoşu ghiunghiucii (Pósafalva, ib.); , dunduţă (Oláhbaksa, K. Sălaj; ALRP, ib.); ghionghii (K. Sălaj; Tribuna 1890. No 89 und MRSzem I, 195); g’ong’uri (Szilágy, C a b a 97) ; dónduri, dondúturí (Pl; Mezőszabad, K. M.-Turda ; ALRP, ib.); döniüc (Érkenéz, K. Bihor; Kis-majtény, K. Sătmar ; ib.). Ét. — ung. gyöngytyúk ’id.’ (Lehnübersetzung nach Perlhuhn; qyönqy ’Perle’ + hiúk ’Huhn’). VI. Drimba: CV II, No 2, 29. Dunduţă ist durch Suffixsubstitution aus dunducă entstanden, während dond eine erschlossene Wurzelform zu sein scheint. ghiürä 'komme! viens!’. Diese interessante Imperativform kommt bei den Motzen vor : ifură (Aranyosfő, Feketevölgy, K. T.-Arieş ; BullLing II, 217, XVH; z. B. tfură n jos! . da, kä giw; vgl. auch C o m a n, Gl 36); jură 'vino' (Fehérvölgy, K. T.-Arieş; Viciu, Gl 55); iură ’viens vite!’ (Felsővidra, K. T.-Arieş ; DAcR II, 920). Et. C o m a n denkt an ung. gyere ’id.’ (auch jer ; unsicheren Ursprungs ; MSzófSz 143), während Şandru, BullLing U, 206 eine iglălui 383 gingaş Mischung von jön (mundartl. auch gyön, gyün) + gyere anzunehmen geneigt ist. Wenn man bedenkt, dass das türk, háyde in alle Balkansprachen Eingang fand (Ş & i n e a n u, Infl.or. II, 195—96), so kann gegen diese Herleitung prinzipiell nichts eingewendet werden. Die Form yură (Aranyosfő, K. T.-Arieş ; BullLing II, 215, X) dürfte damit etymologisch kaum verwandt sein. Vgl. noch DAcR IL, 61 s. v. jură. — Zu iură vgl. ung. jer. gilälul 'hassen, neiden : haír, porter envie & qn’. Im Woronetzer Kodex, in der Psaltirea Hurmuzaki und in der Psaltirea Scheiană (R o s e 11 i, Lim 183, 194) ; auch gelăluta, ge[lă]luit-ai (Psaltirea Hur muzaki; Candrea, PSch H, 51, 147). Der. gilăluire ’Hass’ (ib. 43); giloşâg ’id.’ (Psalt. HURM; Candrea, PSch H, 290) entspricht einem ung. gyűlőlség (vgl. z. B. PPB 116, daselbst auch gyűlőség ’odium’; Gáldi, Felv 60; CzF H, 1250) ; giläluitöri[u]lui ’dem Hassenden’ (Candrea, o. c. 223). Et. — ung. gyűlöl 'hassen’ (vielleicht altes, türk. Lehnwort; MSzóf-Sz 105). Alexics, Magy. el. 58; Tiktin, 678; DAcR H, 267; Dräganu: Dacor IV, 758. gingaş ’zart, schwach, gebrechlich : tendre, fréle, mou, delicat’. Belege seit dem Beginn des XVH. Jh.-s: kaîi turcilor cei gingaşi (bei Ureche; Gaste r, Chrest I, 71); Jel forte Gsingas deßtojnitsefte (adverbial gebraucht; 1642. AGYAGF. 119); Ka ’n kemp limpede gsingase j&rbe (ZsD 241) ; Trup gsingas (ib. 383); binele pururea este gingaş (M. Costin, Let 76) ; bei Dosofteiu (DAcR H, 268 mit weiteren, späteren Belegen) ; gsingas ’dehcatus, tsingas ’gyönge’ (LexMars 94, 210) ; Gsin -gash ’id.’ (An. Ban.; Dacor IV, 152); gingásh ’kenyes’, jingásh 'kényes, . finj'as’ (bei Klein; Gáldi, DVL 91, 450); oameni cu obiceiuri gingâşe (BudaiDele a n u, Ţiganiada, ed. I. M a n o 1 e, 168) ; fata asta aşa de gingaşă (Sadoveanu, Şoimii 94); Prea gingaş pentru asprele noastre palme murdare ( B e n i u c, Versuri 127); jingăşu ’mollis, tener plenus sensu, magno selectu utens’ (LexBud 335). Das Wort ist auch in die Schriftsprache eingedrungen (DLR II, 383). Bei Eminescu gingaşă und gingăşă (ed. Per-pessicius 6, 90; L. Gáldi). Mundartliche Varianten: jingas 'wählerisch’ (Mócok Stan 38 ; in Molnár, Wb 175 kommen gingas, zingas nebeneinander vor; Alsófehór, Moldován 813) ; zirjgăş ’svelt’ (Krassószékás, K. C.-Severin ; ALRn»-l, H 88); girjgaş 'plăpând' (Kovászna, K. Treiscaune; ib. H 82) ; girjgaş 'schwach: faible' (Héjjasfalva, K. Tîrnava-mare; ALR H2-l, 50, 2272) ; jirjgásü 'plăpând’ (Polyána, K. Sibiu ; ALR Hj-l, H 82) ; Mândruliţă trup ghingaş (Gh. Cernea, Cânt. ard. din reg. Cohalmului. Târgu-Mureş, 1936. 31); ieşti înalt şi g’ingaş (Buzău, G.-T i s t u, 47) ; ghénghes (Mócok, Stan 35 ; daselbst auch : ghénghe 'gyenge') ; gengeş (K. Sătmar; Márton, RNy 134); gén-geşii (Ráksa, K. Sătmar; ib. 135) ; ce génges i kopílu aiesta (Bádok, K. Cojocna; eig. S.). Verdächtig ist jingos (Pontbriant, DRF 388). Der. gingălâş ’id.’ (DAcR) ; gingăşă,-eá : ziijgaşîel ’svelt’ (Novák-falva, K. C.-Severin; ALR H2-l, H 88); dendeşel (Oláhbaksa, K. Sălaj ; ib. H 82) ; gingăşie ’Zart-heit, Feinheit, Empfindlichkeit' DAcR ; Slavici, Nuv VI, 210) ; Gsingeshie. Delieie (An. Ban. Dacor IV, 152) ; gingăşiKa (Cat. ealv. 124) ; de o gingăşie şi tinereţe rară (C. Hodoş; Breazu, Pov. 280) ; clătinîndu-şi cu gingăşie capul (Sadoveanu, Jderi 107) ; gingăşime ’id.’ (DAcR H, 268); giritíc 384 gitár gingăşi 'verzärteln,- verwöhnen' (bei D.osofteiu, DAcR), (d se) gingaşi ’sich verzärteln' (DAcR) ; gingăşi ’a face mofturi’ (Déda, K. M.-Turda, MCDial I, 173; Algyógy, K. Hunedoara ; ib. 257) ; jingăşesc ’wählerisch sein’ (Mócok, Stan , 38); gingăşi ’a face mofturi la mîneare’ (K. T.-Arieş ; MCDial I, 71); omul mai gingăşii (S. A 1 b ini; Breaz u, Pov. 92). Et. — ung. gyenge, gyönge, zsenge ’jung, zart, schwach’ (wahrsch. türk. Ursprungs; MSzófSz 103, . 346). Es dürfte nicht richtig sein, von einem ung. gyengés, zsengés (sehr selten) auszugehen (ich selbst ging davon aus ; BullLing H, 43). Wir glauben vielmehr, dass auch gyenge im Rum. geschlechtfähig suffigiert wurde (ib. 48). Es ist verfehlt gingaş aus ung. dial. zsin-gás abzuleiten (DAcR; DLRM, 337), da doch dieser ung. Provinzialismus dem Rum. rüclcentlehnt wurde ( B 1 é d y, Infl 42). Vgl. auch ung. gyingás (K. Făgăraş ; MNyr XLIV, 451). Cihac II, 501; Mándrescu, El. ung. 157; Alexics, Magy. el. 110. giritíc ’Knirps : nabot’. Selten. Vico-vul-de-sus (Bukowina; DAcR II, 269) ; fiiridic (K. B.-Năsăud ; Da-cor IV, 759). Et. Nach Draga n u (Dacor, ib.) soll es sich um die Übérnahme eines ung. *gyürődék (zu gyürödilc ’sich zerknittern: se chiffonner’) handeln. Wir haben aber wahrsehein-lieh mit einer lautmalenden Schöpfung zu tun, vgl. etwa chirchilig ’kleiner, verkrüppelter Busch’, a se pipernici Verkümmern, verkrüppeln’, usw. Beachtung verdient noch die Erklärung von l -Iordan, nach der giritic eine mundartliche Variante von eretic (> iri-tic > ghiritic, vgl. BullLing IX, 64—5) sei, ' doch ist' auch diese Herleitung nicht ganz einleuchtend. Vgl. noch ghibirdic, gábárdéci ’id.’ (DAcR II, 203, 256). gitár - 'Melkeimer, Milchgeschirr : sorte de baquet dans lequel on trait les vaches’: gitariü ’şuştariu’ (Giró-kuta, K. Sălaj; V i c i u, Gl 46); şitar, şîtar (im S der Moldau, Muntenien ; ‘ Tiktin, 1436 ; P a mF i 1 e, Ind ■ 20 mit Abbildung); şăitar (nur in Alsófehér, M o l d o-v á n 817). Et. — ung. zsitár, sétár, sitár, sejtár (mundartl. Formen von sajtár, die auch in Siebb gebraucht werden) ’Melkkübel, Milchgeschirr, Schöpf-geschirr’ (< ahd. sehtari, Kniezsa, SzlJöv I, 735 ; z. T. vielleicht durch slowak.-slowen. Vermittlung; MSzófSz 264). Im Rum. wird sonst şiştâr, şuştâr gebraucht, das ge-wohnlich aus altslaw. sestarb (?) hergeleitet wird (Cihac II, 397 ; Tiktin, 1436; DLRM, 834). Nach Kniezsa kommt aber das Wort nur im Slowak-, im Slowen. und im kajkav. Kroat. vor, also in slaw. Sprachen, die sich sehr wenig, oder gar nicht mit dem rum. Sprachgebiet berühren. Das etymologische Problem von şiştar, şuştar muss also von neuem untersucht werden. Sachgeschichtlich nicht uninteressant dürfte der Umstand sein, dass şiştar, şuştar, şitar besonders zum Melken von Kühen ge-braucht werden (D a m é, Term. , pop. .31; ■ Pâmfile, Ind 20 ; . Tiktin, 1436). Bei so bewandten Dingen darf man auch an ung. Ursprung denken. Neben dem im Bistritzer Glossar (XIV. Jh.) ge; buchten ung. saehtár hat vielleicht - auch' ein *seehtár gelebt, dessen palatalisiertes ch möglicherweise durch nam. ş ersetzt wurde/ also *şeştar > şiştar > şuştar. Unsere Belege für das Wort beginnen übrigens : gegen Ende des XVHI. Jh.: Melk faß I mulctra, mulctrale \Sustar,'do-. nitia (PRED II, 115); shuPitáriu, sKufhtériu (bei Klein; Gáldi, - DVL 425 ; LexBud ; 690 usw ); şuştar (K. Ugoeea ; AAF VI, 246 ; Méhkerék, DOM ; V-1 a s i u, Sat 122); şuştarî (Várorja, K. B.-Năsă-ud ; BulIÓR IV, 79)■, şuştafiul de gitruí :385 giulgi . botez (Balázsf., Hodosi.u 124); | cu şuşteriu-i boteza (Balázsfalva, K. Alba-de-jos ; Viciu, Col 50); şiştar 'găleată pentru muls’ (Gorj, BulIOR VI, 239 ; Mehedinţi, B o-c e a n u 21); usw. gitruí ’quälen, foltern, vexieren : har-celer, tourmenter, torturer’. Belege seit dem XVII. Jh.: Afzkulte kerne dsulrujezk (refl. ’sich quälen, sich martern’; c. 1660. ZsD 15); eme dsutrujeszk (V i s k i, Solt 123); a se jutrui ’a se sili, a se forţa’ (Fehérvölgy, K. T.-Arieş; C o -man, Gl 46) ; jutruesc ’gyötör’ (Alsófehór, Moldován 814); in- ă jîtruiît ’m-am frămîntat, m-am sbătut’ (Aranyosfő, K. T.-Aries; AAF V, 139, 172); giutruilS.-Dohí-ca und T.-Arieş ; MRSzem I, 154); Viciu, Gl 55 teilt die von Dräganu (Dacor III, 718) beanstandete Form jituri, jîturi ’a-l chinui saü munci tare’ (Retteg, K. S.-Dobica) mit, z. B. ,,il jiture” (D räganu wusste nicht, dass Viciu das Wort in Ung VH, 10 aus derselben Ortschaft in der richtigen Form jitrui mitgeteilt hatte); hyperurbanistisch ist vitrui (Moldau ; DAcR II, 269 nimmt die falcshe Etymologie von S c r i b a n an und verweist unter gitrui auf vitrui) ; gitrului ’a apuca’ (K. B.-Năsăud ; T a ş c a, Gl 30); ghitrui (Nordmoldau; Dacor III,'"718)'; V’aş cânta, v’aş şuera | Da m’o ghitruit scîrba (Bukowina; Ion Creangă IV, 401); a se zitruí ’wütend werden: s’enrager’ (vom Hunde; Sajómagyarós, K. S.-Do-bîca; MCDial I, 283). — Prov. Der. giutruiâlă ’Qual, Pein’: ku dfutrujale nefzpufze (1648. T am á s, Fog 90); mare dsutrujale (ZsD 118) ; gitruit ’doborit de boală, de vre-un rău’ (Baia, Folti-ceni; Şez XX, 108); zitruit ’întă-rítat’ (Sajómagyarós, K. S.-Dobîca; MCDial I, 283). Et. — ung. gyötör ’id.’ (unsicheren Ursprungs ; MSzófSz 104—5). Gitrului kann durch Suffixwechsel aus gitruí entstanden sein, aber auch unmittelbar auf ung. gyötrelni zurückgehen (so schon Dräganu: Dacor HI, 718). Von Alexics, Mândrescu, Tiktin nicht erwähnt. — Wir glauben, dass auch dintruele ’Gicht’ (vgl. z. B. Alexi. DRG 137 ; I. M. Moldovanu, MCDial I, 21; K. T.-Arieş, ib. 66, usw.) mit ghitruială zusammenhängen kann (vgl. SCL IX, 94—5), Dintru ele finden wir schon bei Budai — Deleanu: A încînta ş-a descînta dintru ele (Trei viteji, ed. O a n ă, 80). ~ giúlgi ’feine Leinwand, Leichentuch : toile. (de lin) fine, linceul’. Belege seit dem Ende des XVI. Jh.-s: golgiu (Paliia, Roques, S. XXXVH); 6 coţe de golce (Anfang des XVH. Jh.-s, Bukowina; Ros e 11 i, Scris. rom. 35) lm gsolts kurat (1642. AGYAGF. 58); En gsolgs curat lau coperit (ZsD 385); Gyolgs ’syndon’ (An. Ban.; Dacor IV, 152); giolgi (XVCII, Jh., K. Cojocna; SCL XL, 545); golg (M olnar, Sprachl 64 ; Budai, Lex 1238; Molnár, Wb 84; Clemens, "Wb 190) ; Şî ie du pă la bolduri | Şî-ţ ia valuri de giol-giuri (Oroszkő ; Maramureş, P a-pahagi Hl); golg de casă ’pînză subţire’ (K. M.-Turda; ALRP, H 490); giolgiu (M. Ap. Fräncu — Candrea 100 ; FNSzam, A 1-George 34); Cumpără giolgiu cél lat (Felgyógy, K. Alba-de-jos ; B o 1 o g a, Poezü 35) ; Taie giolgiu din doi laţi | Şi ne ’ngroapă ca pe fraţi (Banat, Popovici 64); poale largi de giolgiu (P r i e , In sat 52); jólgiu ’sindon’ (bei Klein, Gáldi, DVL 93) ; jolgiu ’giolgiu, batistă, pânză de pe ochi dela mort’ (K. Sălaj; E. B r a n : Tribuna 1889. 482); viguri de jolgiuri (A 1 e x i c i, ■ Lit, pop. 164), jolj: zolz ’linteum tenue, sindon’ (LexBud 336); Are de bumbac rochie, | Albă de jolj şi zăghie (1768. MSL ni/VJJL, 22) ; K. Sibiu (Banciu: Trans XLVI 50 ; GrS VI, 246) ; zolzurj, (Breb ; 25 „Etymol. gînd 386 gînd Maramureş, Papahagi 7); pînză cTé zolzü pînză ’subţire’ (K. T.-Arieş; ALRP, H 490); jolj (Mikeszásza; K. T.-mică; ib.); Balţul e din jolj alb (Oláhbaksa, K; Sălaj; ALR n2-l, 80, 2680 ; Girókuta, K. Sălaj; Viciu, Gl 55) ; Tot cu joljurl dela şatră (Mócok, Stan 38 — 9) ; Avas, Barbul 56; K. Bihor (SCL IV, 213); jiolj (Kalotanádas, K. Cojocna; Niculescu — Varo n e, Folk- ram. din Ardeal, 64), im Reim : se ’ncalţă cu joljie | ca să-mi hie dragă mie (ib. 30) ; ziolzi (Haţeg, DENS 341) ; azolé ’ein Baumwollenstoff’ (JbW IV, 325); giulgiu ; înfăşurându-1 cu giulgiu (1776. DAcR II, 270). Schriftsprachlich ist diese Variante geworden (DLR II, 384); căptuşită cu giulgiu de mătasă verde (S ad o v e a n u, Izv 41) ; Giulgiu al miresei moarte (Beniuc, Versuri 84). Auch ghiolci (DAcR). . Vgl. noch ALR I15 H 296 (Siebb). Der. giolclán (?) (Gledény, K. B.-Năsăud; Viciu, Col 156) ; . joljút 'batistă’ (Bihor, T e a h a 372) ; giulgiul 'beziehen, einhüllen’ : (von Alexandri geprägt; DAcR). Et. — ung. gyolcs ’feine Leinwand’ (vielleicht deutschen Ursprungs ; MSzófSz 103—4). Cihac II, 501; Şăineanu, Sem 248; Mándrescu, El. ung. 158; Alexics, Magy. el. 110; DAcR II2, 36. gînd ’Gedanke, Sinn, Absicht: pen-sée, imagination, intention’. Sehr häufig seit den ältesten Texten, gehört zum Grundwortschatz (Gra- ■ ü r, Fondul 50) und hat eine Anzahl abgeleiteter Bedeutungen (DAcR II, 220). Die altrum. Aussprache scheint gänd gewesen zu sein (Candrea, PSch II, 396 — ' 97 ; Rosetti, ILR VI, 183); poarta găndu bun (XVI. Jh.; Cod. DRÂG 220), usw. Dialektal auch ’Sorge, Besorgnis’ : are multe gîn- ■ durl (Mócok; Stan 35 ; vgl. noch : DAcR gînd 6). Der. gándurél (Volkspoesie ; DAcR H, 221; Dem. von gînd) ; gîndi ’denken, überlegen’ (altrum. gândi) ; einige mundai'tl. Formen: gengyesh, gendyesk ’cogito, reor’ (LexMars 94) ; em gengyefte inyima (V i s k i, Solt 4) ; gâneşt ’gîndeşti’ (Bihor, Hetcou 27) ; o ginit ’a gîndit’ (Kisgéree, K. Ugocea; AAF VI, 290) ; ó ghindit (Bocskó ; ib. 222) ; g’indesk ’gîndesc’ (S des Banats ; BullLing V, 140); gîndlre ’Gedanke’ (z. B. gândire ; Cat. calv. 124) ; negândlre 'Nachlässigkeit’ (XVI. Jh.; Cod. DRÄG 212) ; gîndit 'gedacht, vorgestellt’ (DAcR) ; negîndit ’unbesonnen’ (hrăbore si negândite ; Paliîa, R o-q u e s 10 ; vgl. noch Candrea, PSch II, 95) ; gînditâr 'denkend, nachdenklich; Denker’ (DAcR) ; negínditóriu ’nebăgătoriu de samă' (LexBud 425) ; îngîndurăt 'nachdenklich, gedankenvoll' (Tiktin, 815) ; răzgîndi 'es sich überlegen’ (Tiktin, 1314). Et. — ung. gond ’Sorge, Kummer, Sorgfalt', (belegt seit der ersten Hälfte des XV. Jh., unklaren Ursprungs; MSzófSz 96). Cihac II, 500; Hunfalvy: NyK XIV, 443—44 ; A s b ó t h : NyK XXVII, 429 (A s b ó t h erwähnt, dass im altung. auch gond 'Gedanke' vorkommt) ; T a g 1 i a v i n i, LexMars 94 („L'etimo ungherese, in-certo per alcuni come fonte imme-diato ... e fuor di dubbio”) ; Alexics, Magy. el. 58; Cod. DRAG 163; DLRM, 338. Der Lautwandel o > î sollte nach Puş-cariu béweisen, dass rum. gînd durch slaw. Vermittlung ins Rum. gelangte (vgl. Dacor VI, 524; Puşeariu, Lrom 299 ; die Möglichkeit bulg. Vermittlung wird auch von Rosetti, Mél 152 erwähnt). Es wurde indessen ausser Acht gelassen, dass selbst im Falle bulg. Ursprungs dieses Lautwandels, nicht alle Wörter in denen der Lautwandel erscheint gleichfalls bulg. Ursprungs sein müssen. Der Siebb ON Beclean muss z. B. nicht vulg.- gîndului 387 golónd lat. Ursprungs sein (vgl. vetulu > vetlu > veclu > vechiu), er geht auf ung. Betten zurück. Es gibt Tendenzen, die lange Zeit wirksam bleiben, zu diesen muss auch o > î (vor einem Nasallaut) gehören, Vgl. z. B. bolund, bolînd <.bolond, dîmb< < domb, dorungă, dorîngă < dorong, golîmb, golumb < galamb. Vgl. noch Philippide, OrR II, 79 ; Treml: NyK XLVm, 300 ; Graur, Fondul 124. gîndului 'denken, für etwas Sorge tragen: penser, avoir soin’. K. B.-Năsăud (BullLing VI, 191) ; Moldau (selten; DAcR II, 223) ; Negrileasa, r. G. Humorului (Glos, reg. 36). , Et. — ung. gondol ’id.’ (zu gond, vgl. gînd). DAcR, ib. denkt ebenfalls unmittelbar an ung. gondol ; rein formal kann indessen auch von einer innerhalb der rinn. Mundarten entstandenen Ableitung von gînd die Rede sein (freilich ist auch -ului ung. Ursprungs). gîrci ’Krampf: crampe’. Nur neuere Belege: K. Cojocna (M oldo- v á n : MRSzem I, 195); gîrcurX ’crampes d’estomac’ (Kismajtény, K. Sätmar; ALR H.-l, H 116) ; ' gírcű la rîncjă (Avasfelsőfalu, K. Sätmar ; ib.) ; aî gîrciuri (Maramureş, Ţ i p 1 e a 101). Et. Aus lautlichen und wortgeographischen Gründen muss gîrci mit ung. görcs ’id.’ (wahrsch. aus süd-slaw. grc ; Kniezsa, SzlJöv I, 202) Zusammenhängen, während das in Siebb und im Banat häufige zgîrci ’Krampf’ sowohl unmittelbar auf serbo-kroat. grc, wie auch auf ung. görcs zurückgehen kann (die Prothese des z- muss im Rum. erfolgt sein). Die Geschichte von rum. zgîrci ’Knorpel’ hingegen ist von ung. görcs völlig unabhängig. gléda 'Glied, Reihe; rang(s), file’. In älteren Soldatenliedern: Staţi în gledă fără frică (Ung. VH, 190); Pi din gios di Baia-Mare | Trece gledă de cătane (Avaslekence, K. Sătmar; AAF I, 165, XXVI); Szilágy, Caba 97; ne-am înşiruit în gledă (L u p e a n u, Evoc 195) ; o făcut două glide (Hermannstadt; Graiul n. n, 101); Staü în glidă şiruiţi I Şi spre bătaie gătiţi (Kesz-lér, K. Tîrnava-mică; Mat. folk. 1, 948). Et. — ung. gléda ’id.’ (< Glied-, MSzófSz 95). Das im DAcR II, 274 erwähnte rum. glid haben wir nirgends gefunden. Trotzdem ist der Einfluss von Glied _auf glidă möglich, wenn auch nicht unbedingt notwendig. Aus dem Deutschen: glet (Maramureş,.P apahagi 221; • vgl. nochpatalion ’batalion’, ib. 228). goiäu 1. 'Billardkugel: bille’. Gyu- . la, K. Békés, Ungarn (eig. S.). — 2. 'Klicker: bille, gobille’ : goi 'bilă metalică, cu care se joacă copiii’ (Petrozsény, K. Hunedoara ; MCDial I, 257). Selten. • Et. — ung. golyó ’Kugel, Klicker’ (vielleicht ital. Ursprungs ; MSzófSz 95). Rum. diai. goi ist aus goiăii rückgebildet. goiobiş ’Kugel: boulet, globe’. Szilágy, Caba 97 ; Alsófehér, M o 1-dován 812 (goiobeş) ; goiabîjă 'o încâlcitură de buruiene, de carpeni sau alte plante de pădure’ (Banat; DAcR H, 282); goUob (wo ? Draga nu, Rom 86); goiób ’glonţde puşcă’ (Déda, K. M.-Turda; MC-Diai I, 174). Et. — ung. golyóbis ’id.’ ( < lat. glóbus: MSzófSz 95). golie 'Storch: cigogne’. K. Bihor (DAcR II, 284). Et. — ung. gólya 'id.' (ungewissen Ursprungs; MSzófSz 95; kann lautmalend sein, vgl. D. Bartha Katalin: MNy XLIX, 463—65). ' Zur Lautfomi vgl. Puşcariu: Dacor V, 755. golónd 'Band, Streifen: bande, ru-ban’. Nur in Siebb : golon, gálán (unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein; G á 1 d i, DVL 131 ; golúmb 388 gombót ohne Übersetzung) ; golond (K. ; Bihor; Alexics, Magy. el. 58; Berettyó, Hetco 47; Szilágy, Caba 97; Alsófehér, Moldo. ván 812); golóndu, golóndé ’Wickel- band : maillot’ (Pl; Tőkésbánya, K. Sătmar; ALR II2-1, H 148); Ia-ţi golond din părul tău | Şi-ţi leagă drăguţu tău (Balázsf. H o d o s i u 42); gălund ’galand, szalag’ (Mó- . cok, Stan 35); golund ’gaetan’ (Avas, Barbul 48); Suflă-m vântu golundu (Komorzán, K. Sătmar; AAF I, 164); galane (’şireturi’) la papuci (Keszend, K. Arad ; CV II, No 11 — 13, 38); golond ’şiret (la încălţăminte)’ (Puszta-hidegkút, K. Sătmar ; Lexreg 49); golund să pune în păr sau la topankă (Méhkerék, DOM). Et. — ung. galand, galond, gal-lant, gallony ’id.’ (MTsz I, 670) früher auch galon (Wanderwort, wahrsch. franz.-deutschen Ursprungs; MEtSz H, 864—66). golúmb ’Taube : pigeon’. Die Belege beginnen mit der Variante golîmb im XVH. Jh. : Ka golembul fzas [= se as = dacă as] pute zbura (ZsD 119; Visk’i, Soit 124); golîmb, gălumb 'Holztaube, Haustaube’ (Banat; JbW IU, 316); ca doi golămbi la zburat (Banat; Şez XXIII, 74); golîmb (Felsőlapugy, K. Hunedoara; BullLing HI, 136); coceţ pintru golîmbi ’pigeonnier’ (Csernabesenyő, K. C.-Severin ;ALR II2-1, H 265). diese Variante kommt auch im Bezirk Mehedinţi vor DAcR II, 285); călietcă de golumbl (Novâkfalva, K. C.-Severin ; ALR, ib.); golumb (Haţeg, DENS 318; Jankahida, K. T.-Torontal, vgl. Viciu, Gl 47; Szokodor, K. Arad, eig. S.; Battonya, K. Békés, Viora Németh); golumbu roşu (Biharrósa; ALR II2-1, 64, 4226); bei Ţiehindeal und in der Volkspoesie (DAcR, ib.). Vgl. noch M a c r e a : Dacor IX, 133. Auch im Bezirk Mehedinţi (DAcR, ib.). Der. Doi golumbei | Şi trei vulturei (Drágonyfalva; Banat, Hodoş 149); Puí de golumbéle (K. C.-Severin ; Marian, Inm 298); golumbei ’porumbel’ (Gorj ; BulIOR VI, 223); Şî mi-ş zboară golum-bişşte I Şi mi-ş cîntă inzerşşfe (Haţeg, DENS 166); golumbărîe, golumbărî, goUmbari (Banat, Jugoslawien, K. Arad ; ALR II2 -1, H 265) ; golumbărîe ’galambház’ (Székudvar, K. Arad ; eig. S.; in der Moldau, in der Bukowina und in Bessarabien hulubărîii ’cuşca porumbeilor’, ALR, ib.). Et. Nach DAcR sei das rum. Wort durch „paleosl. golgbb” zu erklären, während Tiktin das Banater golumb und golumbei vor allem auf ung. galamb zurückführt (s. v. hulub, das aus klruss. holub stammt; gólub ist serbisch, vgl. Puşeariu, LRom 293 — 94). Wären golumb, golîmb wirklich slaw. Ursprungs, so müssten sie noch vor dem Schwund der Nasalität des Vokals q entlehnt worden sein. Im Brooser Alten Testament (1582) findet man jedoch porumb (z. B. Paliia, R o q u e s 36) und LexMars 193 bietet „Columba — Porumba — Galomb”. Aus wortgeschichtlichen Gründen wird man . auch an die Entlehnung des im XIH. Jh. noch selir häufigen altung. golomb (MOklSz 290 — 91) nicht denken können. Das ziemlich folgerichtig auftretende o der ersten Silbe erklärt sich z. T. vielleicht durch den Einfluss von serbo-kr. golüb. Zur Lautgestalt von golîmb vgl. etwa hărîng < harang, măngă-lău mîngalău < mángoló, aber auch dîmb < domb, ţîmp ^ to?nbü Unkraut: bale, menae paille, mau" vaise herbe, déchets’. In dieser Bedeutung finden wir das Wort zuerst gegen Ende des XVHI. Jh.-s bei S. Magy a r (vgl. Gáldi: AECO VU, 522); bei Ş i n c a i : goz, gozurile ’gaz, gyom’ (MNy XXXIX, 366); Ş’ apoi o tras täte corciurile, tat gozu ala (Bujánliáza, K. Sătmar; AAF I, 182). In der Bedeutung 'Strohhalm (das einem ins Auge fällt): fétu (tömbé dans l’oeil)’ wurde das Wort in folgenden Ortschaften aufgezeiehnet: Barcán-lalva, K. Maramureş; Avasfelsó-falu, Tőkésbánya, K. Sätmar; Olálibaksa, K. Sălaj; Biharrósa, Oláliszentmiklós, Érkenéz, K. Bihor ; Nádasszentmihály, K. Cojocna ; Bethlen, Nagybúny K. S.-Dobíca ; Aranyosfő, Magyarpeterd, K. T.-Arieş; Mezőszabad, K. M.-Turda ; Csíkszentmihály, K. Ciuc ; Ciocăneşti, Címpulung; Marginea, Rădăuţi; Cristeşti, Botoşani (ALR IIn-1, 4, 6826); guoz ’zoană ; gunoaie din grîu’ (Alsóárpás, K. Făgăraş ; Piua Petrii, Constanţa ; ALRP, H 85) ; gozü (Căzăneşti, Bucureşti; ib.); goază (Topraisar, Constanţa; ib.); Goz afară îl ţîpa (Krácsfalva ; Maramureş, - Papahagi 93; ’gunoi de vite’, ib. 221) ; heizâş cu gâză 'Strohdach : tóit de chaume’ (Avasfelsőfalu, K. Sătmar; ALR H, 115, 3774) ; goz la cai, la ioság ’Viehfutter : pâture’ (Ópécska, K. Arad; ALRP, H 121); gózu márhelor (Borosjenő, K. Arad; ib.); gözur la mârhă (Biharrósa; ib.); goază (Pl) ’nu-tret pentru vite’ (Keszend, K. Arad ; CV'n,No 11 —12, 3S). — 2. ’(Aus) kelu’icht, Mist: immondice, balayu-res’. Seit dem Ende des XVEEL Jh. : Kehricht | quisquiliae, pur- gamentum | gunoiul, goz (PRED I, 923); im Wbucli von Bobb (Göbl, MSzót 39); S’o curăţim de gozuri (Bukowina; Marian, Desc 4); Bădiţă, labreu tău | Nici din goz nu l-aş loüa (Érábrány; Bihor, Hetcou 72); Şî vazúi gózu su pat (Nagybúny, K. S.-Dobîca ; PETR, Tdial 127); Drumurile erau pline de paie, de gozuri (V 1 a s i u, Sat 194); gozul oamenilor ’om de nimic ’(Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 174). — 3. ’Makel: tache, souillure’ (bei D o-softeiu: DAcR H, 291 und R o s e t ti : CV I, No 4, 33). — 4. ’Schuft: coquin’ (ib., und Mócok, Stan 35) ; gozul pământului - ce eşti (RÉTÉG, Pov U, 55). — Prov. Der. gozură ’Getreideabfälle’ (DAcR) ; Ca să măture pământul | Pământul de gozuréle (Viei u, Col 63); gozúc ’Kehricht’ (DAcR); gazomét e, gozomăt ’id.’ (ib.); fîn gozós ’fîn grádici 390 greminţieş buruienos’ (Érkenéz, K. Bihor; Kismajtény, K. Sătmar; ALRP, H 123); mni táré gozgsă holda . (Nádasszentmihály, K. Cojocna; ALRP, H 40) ; Iînă gozoâsă ’lînă cu gunoaie’ (K. Braşov; GrS V, 44); gozurós 'verunkrautet, mistig’ (DAcR); Bihor, Teaha 341; gozărău ’Abfälle’ (DAcR); gozár ’om care se negustoreşte cu producte de şteampuri’ (Viciu, Gl 98) ; gozár, gozarîţa ’lopăţică pentru dus gunoiul din casă (Bihor, Teaha 341); gozăriţă ’id.’ (K. T.-Arieş; CV III, No 9-10, 44); gozalău ’Streu : litiere’ (Mélakerék, DOM); gozări ’a căuta mâncare (prin paie, frunze etc.), a mînca făi’ă poftă’ (Nagygoroszló, K. Sălaj ; MCDial I, 210). Et. — ung. gaz ’Unkraut, Streu, . Mist, Viehfutter; Schurke’ (ungeklärten Ursprungs; MEtSz II, 1116 — 21). Auch ung. dial. gazmota, ' gazamatya wurde entlehnt (gozo-méte, gozomát ; MTsz II, 682; DAcR II, 291). Unrichtig : Weigand: JbW IV, 327 (< gőz - 'Dampf' ; Tiktin gibt : keine , Etymologie). Mándrescu: El. ung. 77; H. Dumke:- JbW XIX, 89; Alexics, Magy. el. 59; DLRM, 343. grádici ’Stiege, Treppe: escalier’ perron’. Zuerst in dem Neuen Testament aus dem Jahre 1648 (Alexi c s, Magy. el. 59) ; grádi-câu ’garaditf, leptfö’ (unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein Gáldi, DVL 133, 441); gradi6 (Szilágy, Caba 97; Alsófehér, Moldován 812); gradic, găra-dic (K. Arad und Bihor; Alexics, ib.); gäradiö ’garádics; scară, trepte’ (Avas, Barbul 48). Prov. Et. — ung. grádics, garádics ’id.’ (< lat. gradus ; MEtSz II, 1033 — 35). Das ung. Wort (auch gerádics ; Bálint, SzegSz I, 516) ist nicht mehr schriftsprachlich, es wurde . durch lépcső', fok verdrängt; Die Form gäradic wird ’ endbetont sein. grănâtă Nur in dem Ausdruck fdsole grănată ’bunte Bohnen (im Gegen-satz zu den weissen): haricots panachés’. Selten (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 72). .. Et. Nach. Todoran, ib. Übernahme von ung. gránát bab (wo gebräuchlich ? Vgl. gránát&\msu ’ma-lum granatum: Granatapfel’). greâbăn ’Krämpel, Hechel: carde’. In dieser Bedeutung selten : grebăn, greabăn (Gegend von Nagyvárad, K. Bihor; Pătruţ: SCL IV, 216); greabăn (Éa'kenéz, K. Bihor; ALRP, H 260) ; griabänü (Oláhszentmiklós ; ib.) ; grebänü (Oláhbaksa, K. Sălaj; ib.); grebín (Kismajtény, K. Sătmar; ib.). Et. — ung. gereben ’id.’ (< slaw. grebenb, das im Südslaw. vorwiegend diese Bedeutung hat; Kniezsa, SzlJövI, 189).Rum. greabăn 'Widerrist : garrot’ ist wahrsch. serb. Ursprungs (Tiktin, 698). Zur Lautenwicklung gereben > gre(a)-băn vgl. craşcadâu < kereskedő, . crăstul < keresztül, aber auch clop < kalap, usw. — Aus dem Ung. auch Pătruţ, 1. c. greminţieş 1. 'Zauberer (der Regen und Hagel abwenden kann): sor-cier, nécromancien (capable de con-jurer la grele et la pluie)’. Selten : griminţqş, zgriminţqş (Almásszent-mihály, K. Cojocna; PETR, Tdial. 135). — 2. 'Hagelwolke: nuage chargé de grele’ : greminţieş ’nume de nor care poartă grindina’ (Felső-csobánka, K. S.-Dobîca; C o m a n, : Gl 37). : Et. — ung. garboncás, garăbon - cicis, usw. ’Wetterzauberer, zauberisch: sor cier, magique’ (MEtSz U, 1024—5), vgl. noch den Ausdruck garabonc(i)ás, garboncás deák ’ein auf Wolken reitender Student: clerc chevauchant sur les nuagés’ (ib.),' garbantzás Diák (im Wbuch von Klein: Gáldi, DVL 247). Das ung. Wort wird gewöhnlich von - ital. grarhanzia < negromanzia . (,,con deglutinazione delia prima sii- grendéi 391 giibă laba presa per l’articolo .una”; Battisti, EtWb 1854) hergeleitet (MEtSz II, 1028; MSzófSz 91, wo die nicht belegte ital. Form gra-manza erwähnt wird). Diese Erklärung ist lautlich nicht einwandfrei. Merkwürdigerweise haben die rum. Formen inlautendes m für ung. b. Sollten sie nicht etwa das ehemalige Vorhandensein von ung. *gar-moncds beweisen ? Nach der wahrsch. Meinung von Pais: MNy LVI, 167 soll das ung. Wort mit dem Landesnamen Brabantia Zusammenhängen. Vgl. borobonţie. Über den betreffenden ung. Volksglauben handelt MagyNépr IV, 441—43. ■ • ' ■ ■ ■ ! grendéi ’Pflugbalken, Grendel: age’. Die Form grendeyü wird aus Bondor-aszó (K. Bihor) mitgeteilt (BullLing IV, 151 unter „Părţile plugului”). ' Et. Das allgemein bekannte grindei (< slaw. gr§deljb, woraus auch ung. gerendely ; Kniezsa, SzlJöv I, 192—93) wurde in diesem Falle durch das ung. gerendely ersetzt (vgl. dazu Tamás: I. OsztKözl XIII—1958, 297). grif ’Greif: griffon’. Nur in Wbü-chern (Klein, ed. Gáldi 177; LexBud 245; Alexi, DRG 191). ; Et. Nach Gáldi, ib. offenbar aus ung. griff (madár), da an unrnit-’ telbáre Entlehnung von. mhd. grîf nicht gedacht werden kann. Das ung. Wort kann deutschen (Me-lieh, Dlw 119), möglicherweise aber auch lat. Ursprungs sein (< gryphus > grif, griff ; zum Weglassen von -us vgl. F 1 u d or o v i t s, Lat 34). griz ’Griess : gruau’. Selten (Körösbarlang, K. Bihor; BullLing IV, 178). Et. Wahrsch. aus ung. gríz ’id.’, unmittelbarer deutscher Ursprung auch nicht ausgeschlossen. grof ’Graf: eomte’. Belege seit dem XVII. Jh : groff ’comes’ (LexMars 107; die ung. Übersetzung ist hier ’Nacságos’, ein feudaler Ehrentitel) ; Grof. Comes liber (An. Ban; Dacor IV, 152) ; groh (1681. Moldau; lor g a, Scrisori de boieri2, 89, 90) ; grof gubernátor (bei R. T e m p e a ; Stinghe, Braşov 72); auch bei Schriftstellern (DAcR II, 316 ; DLR II, 420, vgl. noch: Molnár, Sprachl 55; Gáldi, DVL 133; JbW III, 316, Banat) ; a grofilor Vaş din Ţega (bei Ş i n c a i, B o 1 d a n, Ant 95) işu muntele cTela grof, plătesc arindă (Petrilla, K. Hunedoara; Haţeg, DENS 209) ; Mócok, Stan 35; gazde, grofi, avuţi (Bujánháza, K. Sătmar ; AAF I, 182); c’o fost a grofului (Kisgérce, K. Ugocea ; AAF VI, 214); O luat bani de la groşi (Krácsfalva ; Maramureş, Papahagi 155); Dormi tu grof, dormi tu grofiţă (B e n i u c, Versuri 158). Archaismus. . Der. grofiţă, grofoáe 'Gräfin: comtesse’ (Molnár, Wb 27; LexBud 246 ; DAcR II, 316); L-ai crescut ea pe un grofşor (P o p o-viei, Setea 46); grof ie ’Grafen- : stand : rang de comte’ (Moina r, Wb 62 ; DAcR, ib.); gr o fese 'gräflich : de comte’; pe la moşiile grofeşti (V1 a s i u,. Sat 83); gro-fdşte ’comitaliter, more comitium: gróffi módon : gräflich’ (LexBud 245). • Et. —ung. gróf ’id.’ (aus dem Deutschen ; MSzófSz 99). Tiktin 703. : giibă ’zottiger Bauernmantel: man-teau en laine des paysans’. Diese Form erscheint zuerst bei Klein: guba ’gaufape’ (Gáldi DVL 133) ; Bariţu, DGR 657 s. v. Rock; giibă ’hainä de iarnă ţesută, eu flo-cul în afară, (Maramureş, Papahagi .221 ; vgl.. auch Bîrlea I, 61; B u d 63); Iarna se poartă „guba” sau „pştecul” (K. Ugocea; AAF VI, 18); Şî mn-am lăsat guba ’n casă (Avaslekence, K. Sătmar; AAF I, 165); K. Sălaj (Vaida: Tribuna VH, 354); Alexi, DRG 192 ; giib (PI. guburi), K. B.-Năsăud guboáce 392 güler (BullLing VI, 191); gubău (M á n-drescu, El. ung. 77). Vgl. noch Ugocsa, Tamás 17; bobóu’id.’; Belege seit 1422 (aus slawonischen Urkunden; Treml: UngJb IX, 301); bobou ’espéce do manteau grossier’ (c. 1600/1630. Hasdeu, Cuv. b. I, 271); boboaie şi cămeşi (1638/42. Moldau. Iorga, Scrisori de boieri2, 61) ; vor pune pre dinsele drästine si bobou de zale (Govora, 1642. C i p a r i u, Analecte 155); s’au îmbrăcat întru un bobou ciobănesc (XVH. Jh. Bei G h. Brancovici; Lupaş, Cron. • trans. I, 25); Să-ţi aştern bobou ■ meü (Vízakna, K. Alba-de-jos; Mat. folk-1, 1002); Pe bobou moldovenesc (Sona, K. Tîrnava-mare ; ib. 1050); Răşinariu, Păcală 120 (mit Abbildung) ; bubóu (Oltgegend. Banciu: Trans. XLVI, 39 ; GrS 1,135; Olt, Hanes 112); bubou (PI: buboauă) ’haină lăţoasă, în . felul saricei’ (Drágus, K. Făgăraş; T. Hei'seni, Prob, de sociologie pastorală. Bucureşti, 1941. 35, 48); bubâu ’psila, gausape, gaumacum: guba, szőrös guba’ (LexBud 68); babau (Alexi, DRG 34). Der. gubuţă ’id.’ (Maramureş, Papahagi 221). Et. — ung. guba ’id.’ (wahrsch. zu der Wurzel gub-, die etwas Wirres, Zottiges ausdrückt; MSzófSz 99). Mándrescu, El. ung. 49, 77 — 8 ; DAcR I, 591 — 2, II, 323 ; Puşca-r iu: Dacor. I, 329. — Das szekl. babó muss dem Rum. rückentlehnt sein (vgl. dazu MEtSz I, 212). guboáce (PI) 'Gallapfel: galle’. Bei Ş incai (Dacor V, 559). 1 Et. — ung. gubacs ’id.’ (unklaren Ursprungs; MSzófSz 99). gulaş ’Gulasch’, vgl. gulés. gúla 'Rinderherde: troupeau de boeufs’. Im Banat und im W : Ţi-oi da gule de boi | Boceie de oi (Illyéd ; ' Banat, Popovici 98); Un cal negru călărind | şi o gulă de boi mănând (Domosnya, K. C.-Severin ; Costin, Gr. băn. H, 103); gulă (Krassószékács, K. C.-Severin; Őpécska, K. Arad; Oláhszentmiklós, K. Bihor; ALRP, H 319); o gulă dă vas ’o cireadă de vaci’ (Gilád, K. T.-Torontal; ib.); Berettyó, Hetco 47 ; Szilágy, Caba 97 (auch Vaida: Tribuna VII, 354); gulă (Valkány, K. T.-Torontal, ALRP, H 319 ; K. Arad und Bihor, Alexics, Magy. el. 59; Avas, Barbul 48); gule (Nagygoroszló, K. Sălaj; MCDial I, 210) ; gule (Battonya, K. Békés ; Viora Németh). Et. — ung. gulya ’id.’ (unbek. Ursprungs ; MSzófSz 100). P u ş-cariu: Dacor V, 755 ; DAcR II, 324. gúler ’Kragen : nicht am Hemd angenähter Kragen: col, faux col’. Das Wort erscheint zu Beginn des XVI. Jh.-s (Bogdan, GSR 62; guler 1509, Muntenien); 1 goler a fost luat pre ő iapa (Anfang des XVn. Jh-s, Moldau; Rosetti, Scris. rom. 35 ; die Bedeutung ist hier ’partea din harnaşament din jurul gâtului’, ib. 85) ; guler ’col-lare’ (An. Ban.; Dacor IV, 152); in der Bukarester Bibel (1688. DAcR H, 324 mit weiteren späteren Belegen) ; guler ’colare, pafagium’ [?] (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 91 ; vgl. noch LexBud 248 : ’limbuscollaris,patagium'); Bobb Dict 481; Molnár, Wb 79; Csernátfalu, K. Braşov, PETR, Tdial 87; ghetele acestea, gulerul acesta (Slavic i, Nuv V, 104) ; guler de blană (I. V 1 a s i u ; Sat. trans. 220); blană cu guler de vidră (Sadoveanu, Balt 130); îţi privesc dintăi botinele şi gulerul (Teodoreanu, Golia I, 256) ; guler ’umărul jugului’ (Bukowina; Marian, Dese 59); guler ’ gallér ; crăvată’ (Avas, Barbul 48) ; guler (FNSzam, A1-G e o r g e 34) ; gülir ’Kragen am Hemd oder Kleid’ (Marginea, Rădăuţi; CCosm II/III, 415). Das Wort ist schriftsprachlich geworden (DLR II, 425). 393 gurdünä Der. gulerél 'kleiner (hübscher) Kragen’ (Alsórépa K. M.-Turda; Mândrescu, Lit 213); Fă-mi şi mie un gulerel (Balázsf, Hodo-siu 136); gulerâş (auch Pflanzenname ; DÁcR H, 325); un guleraş şi mânicuţi de horbotă (Sadoveanu, Zodia cancerului3 I, 154) ; gulerâş ’die Geliebte’ (im Studentenargot; BulIOR V, 195); gulerăt 'einen Kragen tragend ; Amtsdiener Rotkragen ; unverschämt’ (DAcR ; A fi ciocoiü gulerat, Mat. folk. I, 1184); ciocoii guleraţi (bei C. B o 11 i a c ; Contr 104) ; gulerár ’Kra-genmacher’ (Alexi, DRG 192) ; gulerartu ’Halsbinde’ (B a r i t u, DGR 434). ' Et. — ung. gallér ’id.’ (< mhd. gottier, goller; MSzófSz 91). Cihac 11,502; Alexics, Magy. el. 59 ; Şăineanu, Sem 248; Dräganu: Dacor IV, 152; DLRM, 349. Dabei kommt wahrsch. auch unmittelbare Entlehnung aus dem Deutschen in Frage (vgl. Tiktin, 707). • guleş ’Rinderhirt, Kuhhirt: bouvier, vacher’. Nur im W: guleş ’ficiorul ce păstoresce la „gule” (K. Sălaj ; Vaida: Tribuna VII, 354; Szilágy, Caba 97); Nagygoroszló, K. Sălaj (MCDial I, 210) ; Berettyó, Hetco 47; guleş (K. Arad und Bihor; Alexics, Magy. el. 59). Et. — ung. gulyás ’id.’ (zu gulya 'Rinderherde’, vgl. gulă). Das etymologisch damit verwandte gidaş ’tocană de carne cu cartofi sau cu găluşti’ (DLR H, 425) ist als Speisename in mehrere Sprachen eingedrungen, z. B. d. Gulasch, Gollasch, fr. goulash, goulyass, bulg. gulás ' (WEIG-DOR4; ML AD, EtR 114), usw. Rum. gulaş ward weder von Tiktin noch von DAcR mitgeteilt (Alexi, DRG 192 hat gulaş 'geschmortes Rindfleisch’). Vgl. noch : odată te fac gulaş (bei Gh. Stoica; Breazu, Pov 257) ; din pui işsă on gulaş tare bun (Naszód, DOM 32) ; gúlis ’Gol- lasch’ (Marginea; CCosm H/III, 415), usw. — DLRM, 349. ' gumi ’Wachsleinwand: toile cirée’. Nur in Siebb : faţă de masă de gumi (Oláhbaksa, K. Sălaj; ALR II2 —1, 147, 3925); masă de gumi (Pólyán, K. Sibiu; ib.). Et. Je nach Gegenden kann es unmittelbar dem Deutschen, bzw. mittelbar dem Ung. entstammen (vgl. ung. gumi < d. Gummi, oder mittellat. gummi; MSzófSz 100). Die Bedeutung ’Wachsleinwand’ erklärt sich durch den nicht fachgemässen Gebrauch des Wortes. gui’dună ’Violon, Violoncello: con- trebasse, violoncelle’. Zuerst im "Wbuch von Klein: gurduna (nicht übersetzt; Gáldi, DVL 133; Nachtrag von Molnár); gurduna mare 'Bassgeige : contre-basse’, gurduna mică 'Cello : violoncelle’ (K. Hunedoara ; Gáldi, ib.) gordună, gărdună 'Bassgeige’ (K. Bihor und B.-Năsăud; ib.) ; gurduna ’id.’ (K. Sălaj und B.-Năsăud ; ib.); gordonă (K. B.-Năsăud ; BulIOR IV, 59) ; Nagygoroszló, K. Sălaj (MCDial I, 210);; gurduna ’contrebasse’ (Motzengebiet ; DAcR H, 329); gordon, gordună, cordon Violoncel’ (Siebb; Ale xand r u, Instr 136, 137, 149); gordon (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 72); gordună 'contrabas’ (Déda, K. M.-Turda, MCDial I, 174 ; Petrozsény, K. Hunedoara, ib. 257) ; Vgl. noch burduna 'vioară de bas, contrabas’ (K. T.-Arieş ; AAF V, 170); burdură (Motzengebiet; Gáldi, ib.) ; hurdună (Szereka, K. Hunedoara; MCDial I, 257). Prov. ' Der. gurdunásh (nicht übersetzt; Gáldi, ib.; Nachtrag von M o 1-nar); gordonaş (K. B.-Năsăud; ib.) ; gordonaş ’contrabasist’ (Nagygoroszló, K. Sălaj ; MCDial I, 210) ; gordunaş (Déda, K. M.-Turda; ib. 174); burdunaş ; ’muzicant care cântă din contrabas’ (K. T.-Arieş ; AAF V, 170); gurdunist (bei Aga r- guritâu 394 guz b i c e a n u ; DAcR, ib.); gurduni ’a cînta la contrabas’ (Sajómagyarós, K. S.-Dobîea ; MCDial I, 283). Et. DAcR (auch DLRM, 342) und Gáldi denken wohl mit Recht an ung. gordon ’Violon : contrebas-se’ (vgl. auch ung. gordonka ’Violoncello’). Nach MSzófSz, 96 ist das ung. Wort unbekannten Ursprungs, doch verdient die Vermutung von Gáldi Beachtung, nach der das ung. Wort mit ital. bordone ’basso, accompagna-mento di canto’ Zusammenhängen könnte. guritáu 'Schütze (Bergwesen) : che-minée d’óvacuation’. K. Sătmar (’gaura prin care se scurge minereul pe verticală’; Lexreg 10). Et. — ung. gurító ’id.’ (zu gurít ’rollen, wälzen’, lautmalend; MSzófSz 100). gustuş ’Appetit: appétit’. Verein- zelt: mn-o pterít gustúgu <íi pa míncáre (Bihor, Teaha 345). Et. — ung. gusztus ’id.’ (< lat. gustus ; R e 11, Lat 38). guta ’Schlag : apoplexie’. Zuerst von Şincai gebraucht: lovit de guttă (vgl. DAcR II, 333); gúta ’apoplexia’ (im Wbuch von Klein Gáldi, DVL 133); Budai, Lex 366v; Bobb, Dict I, 483 ; Molnár, Wb 114; LexBud 250; Mócok, Stan 35; Szilágy, C a b a 97 ; te-aş hi lăsat în gută (Bujánháza, K. Sătmar ; AAF I, 170, LXXV); Du-te ’n gută (Nagy-gérce, K. Ugocea; AAF VI, 191); era s’o lovească guta (Lupeanu, Evoc 191); gândeai că, guta o lovea (Oradna, K. B.-Năsăud ; bei R et e g a n u 1; Ant. pop. II, 334); Lovi-i-ar guta (V 1 a s i u, Sat 107) ; dare-ar guta-n voi (P o p o v i c i, Setea 26); in Siebb sehr verbreitet, kommt hier und da auch jenseits der Karpaten vor (M á r t o n, RNy 134). Et. DAcR glaubt, dass sich diese Bedeutung innerhalb , des Rum. entwickelt hat (vgl. das Banater gută ’Tropfen’), wogegen Gáldi richtig bemerkt, dass gerade im Banat das dem Schwäbischen entlehnte şlog gebraucht wird. Tiktin kennt nur das türk, damlá, damblá (vgl. noch damblagi, damblagit, damblagiu ; DLR II, 9). Nach Bernek e r, EtWb 364 wäre rum. gută ’Gicht, Schlaganfair lat. Ursprungs, was völlig unwahrscheinlich ist. : Gută ’Gicht’ ist nach DAcR ein dem Franz. entlehnter Neologismus, während gută ’Schlaganfall’ nach unserer Meinung nur ung. Ursprungs sein kann. Im Ung. kommt guta seit der Mitte des XVI. Jh. vor (MSzófSz 100); in Siebb auch gutta (MNy III, 330). Vgl. Cihac II, 132; Alexics, Magy. el. 59; Ugocsa, Tamás 17, 31. — Von Mándrescu nicht erwähnt. guz 1. 'Maulwurf: taupe’. In dieser Bedeutung schon bei Cantemir (guziul ; Tiktin, 711); guziului orb (ebenfalls bei Cantemir; DAcR II, 334); guzul şi mumă-sa (Esop. 144); guziu-orb, guzan orb (Covurlui; DAcR ib.); guz (Felsőberekszó, K. Sălaj; ib.). — 2. 'Spitzmaus: musaraigne’. Im Wbuch von Klein: guz ’gőzű; die Spitzmaus’ (Gáldi, DVL 350). — 3. ’Bilch-, Haselmaus, loir, muscardin’ : gioz [= ghioz\ ’eine Ratze : pelfye, pölyü1 (bei Klein; ib.). — 4. ’Ratte : rat’ : guz (Hátszeg, K. Hunedoara, DAcR II, 334; Kö-röschtal, ib.; Mócok, Stan 35): guj ’cloţan, guzgan’ (K. Maramureş ; C o m a n, Gl 37 ; Maramureş, Papahagi 221). — Prov. Der. guzuröi ’Talpa europaea’; guzunói ’id.’ (Siebb.; DAcR H, 334) vielleicht a güzui 'scharren, wühlen’ (ib., und Glos. reg. 37); guzăc 'şobolan’; (K. Sătmar; Lexreg 10); Sajómagyarós, K. S.-Dobîca (MCDial I, 283); gazán 'guzgan, şobolan’ (Déda, K. M.-Turda; MCDial 174); guzán (guzgán) ’Ratte’ (DAcR II, 334). ■ guz 395 guz Et. — ung. gözü, güzü 'Spitzmaus, Haselmaus, Erdziesel, Maulwurf’ (MTszI, 721—22 ; altes, türk. Lehnwort; MSzófSz 99). Von Alexics, Mândrescu nicht erwähnt. Das Wort guzgan ’Ratte’ (Moldau) hängt wahrsch. mit guz zusammen (DAcR H, 334). — Nach Gáldi, DVL 133 kommt ghioz (= doz) auch im K. Bihor vor, er gibt aber die Bedeutung nicht an. Aus dem Ung. auch DLRM, 351. gyöngy virág 'Maiglöckchen: mu- guet’. Ln Wverzeichnis des An. Ban. (’Lilium convallium’ : D r ä-g a n u : Dacor IV, 152); junjvirág (Clopotiva, Conea I, 151). Et. — nng. gyöngyvirág ’id.’ (— gyöngy ’Perle’ -|- virág ’Blume’). H hâdă 1. ’Schar, Haufen: troupe, bande’. Zuerst im Wbuch von Klein: hâda ’turba’ (Gáldi, DVL 134 mit Belegen aus den KIK Sătmar, Bihor, B.-Năsăud); o hadă de copii (K. B.-Năsăud ; Dacor IV, 762) ; 0 hadă de ţigani (K. Sătmar ; Gáldi, ib.); Nime să nu mă cunoască | C’am fost eu de hada voastră (Maramureş, B â r 1 e a I, 25) ; a venit cu toată hada (K. Sătmar und Sălaj ; CLing III, 261); hadă ’ ceată de oameni, adunătură’ (Cege, K. S.-Dobîca; ib.); hadă ’ceată, mulţime’ (Szaniszló, K. Sălaj; Gh. Bulgăr). — 2. ’Menge von Dingen: multitude de choses’ : hadă de pruni ’Pflaumenpflanzung : prunelaie’ (Banat; CLing, ib.) ; Hada lui Vîrnav (Titel einer Novelle von B e n i u c, vgl. dazu CLing ib.) ; hoduri 'lucruri de mică valoare, unelte stricate, aruncate la întîmplare prin curte’ (Sajómagyarós, K. S.-Dobîca ; MCDial I, 284). — Prov. Et. — ung. had ’Heer, Bande, Haufen, Sippe’ (finn.-ugr. Ursprungs; MSzófSz 107). Drăga-n u : Dacor, ib.; Gáldi, ib.; L. Ghergariu: CLing 262. hagău ’Steigung, steiler Fusssteig: montée, sentier escarpé’. K. Bilior (Alexics, Magy. el. 59); Avas, ; Barbul 48; Kapnikbánya, K. Sătmar (MCDial I, 258); Szilágy, Caba 97; cEinkolo de dîmb mai işste 5 hagău (Bádok, K. Cojocna; eig. S.) ; hagău ’loc rîpos, prăpăstios şi argilos’ (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 175) ; häg&ü ’hágó’ (Mócok, Stan 36); hăgău ’loc spălat, mânat de apă, loc stărp’ (Felsőszőcs, K. S.-Dobîca; Viciu, Gl 48); Pe vale şi pe hă- gău (bei Reteganul; DAcR II, 338). Et. — ung. hágó ’Bergjoch’, im Szeklerlande ’steiler Fahrweg’ (MTsz I, 776), zu hág ’klettern, ' ldimmen’ (ugr. Ursprungs; MSzófSz 107). Mândrescu, El. ung. 78. Das von DAcR erwähnte hăgaş ’surpătură pe spinarea muntelui, făcută de povoaie’ (Baucár, K. Hunedoara) gehört bestimmt zu văgaş, făgaş, hăgaş (< vágás ; ung. hágás hat keine solche Bedeutung). Rum. dial. hăgău ’Reisig : fagot’ (K. Sibiu ; CLing VT, 129) soll nach der Meinung von L. Sfîrlea auf ung. hágó zurückgehen (?). hâică 'Benennung der Schafe nach der Farbe ihrer Wolle : nőm donné aux moutons d’aprés la couleur de leur laine’. K. C-Severin (DAcR II, 340). Et. DAcR vergleicht damit ung. hajka 'Steppengras : stipe’ (zu haj ’Haar’). Ziemlich fraglich. haidáu 1. ’Strassenräuber : brigand’: un haidău de prin Bihor (Popovici, Setea 71). — 2. ’Heiducken-tanz : danse des heîduques’. Name eines in Siebb üblichen Volkstanzes (vgl. DAcR H, 340 ; se încinge prin curte liaidăul, nach Frâncu-Candrea, M. Ap 139); s-a jucat un joc bătrînesc, cu perina, la care i se spunea haidău (V1 a s i u, Sat (39). I _ Et. — ung. hajdú(tánc) ’id.’. Vgl. haiduc. Sachgeschichtliches über haidău in : Revista de Folclor VII, 94—117 (mit genauer Beschreibung des Tanzes). haiduc 1. ’(ungarischer) Infanterist: fantassin (hongrois)’. Diese nur- liaidúc 397 haiéu mehr veraltete Bedeutung ist die ursprüngliche: (1601. Moldau; Bogdan, GRS 62), (1611., ib.); erau de paza Curţii crăieşti, cum zic ei, neşte haiduci (bei M. Costin, der also in haiduc ein Fremdwort erblickt; DAcR II, 312, mit Belegen aus Ş i n c a i und Balcescu); Hej-duk. Hajdo (An. Ban: Dacor IV, 152). Veraltet. — 2. '(dem unterdrückten Volk beistehender) Stras-senräuber : brigand (donnant aide au peuple opprimé)’. Diese Bedeutung wird sich im Rum. spätestens in der zweiten Hälfte des XVIII. Jh.-s festgesetzt haben, als infolge der schweren Unterdrückung der Fronbauern die gegen die Gutsherren und die Reichen kämpfenden Heiducken organisiert aufzutreten begannen. Das arme Volk hat die Taten der Heiducken in zahlreichen cîntece haiduceşti verherrlicht, die schon um das Jahr 1830 vom Bojaren (I. G o 1 e s c u) gerühmt wurden (M ändrescu, El. ung. 159). Belege aus dem XIX. Jh. in DAcR II, 342; Vaida: Tribuna VH, 357 bemerkt, dass die Bedeutung 'voinic, viteaz’ im K. Sălaj nicht bekannt ist; haidúk 'Räuber edler Gesinnung' (Marginea, Rădăuţi; CCosm II/III, 419) ; Atunci haiducii striga (in der Volksballade Radu Raducanu; Vîlcea; Brăiloiu, Cânt 119) ; haiducă ’o femeie voinică; omoaie' (Vîlcea, C i a-nşanu 165) ; haiduc 'Trabant, Räuber' (Alexi, DRG 194). — 3. 'Polizist, Gefängniswächter: agent de police, gardien de prison' (K. Sălaj, Vaida: Tribuna VII, 357 ; K. Maramureş, DAcR II, 342) ; Dinapoi îs cu haiduc | La piciére cu lănţug (K. M.-Turda ; Mândrescu, Lit 97). — Auch aidúc (z. B. : Un cap de átduc ; Alexici, Lit. pop. 57), vaidúc, gheaidúc (DAcR). Der. haiducii (Dini zu haiduc 2; DAcR); Hejducsesk ’Hajdonicus' (An. Ban: Dacor IV, 152); Hej-ducseshte 'Hajdonice' (ib.); Eu i-am tăiat haiduceşte | Iîaiduceşle, voiniceşte (Dîmboviţa; Brăiloiu, Cant 108); numele lor haiduceşte straşnic (Teodoreanú, Golia I, 208) ; haiducie 'Heiduckenleben'; haiduéiii (Marginea, Rădăuţi; CCosm Ii/în, 419); calul de haiducie (Vîlcea ; Brăiloiu, Cânt 58) haiducime 'Heiduckentum' (DAcR); Hejdukame. Hajdones (An. Ban: Dacor IV, 152); haiduci 'ein Hei-duekenleben führen' (DAcR), hai-duéí 'id.' (Marginea, ib.); Care-ai haiducii cu ele (Vîlcea; Brăiloiu, Cânt 59). Et. — ung. hajdú 'Viehhirt, Räuber, Infanterist, Trabant' (scheint trotz lautlicher Schwierigkeiten zu liajt 'treiben' zu gehören, wäre also eine Variante von hajtó ; MSzófSz 108). Das in den slaw. Sprachen, im Deutschen und im Türk, (auch alban. hajdút ; aus dem Türk.) vorkommende Wort (vgl. dazu Kniezsa, SzlJöv I, 834—6) erklärt sich am besten aus dem Ung. (vgl. dazu noch die Bemerkungen von L. Hadrovics zum Artikel von I. D a n k o : SSlav VI, 191). Die erste Bedeutung des rum. Wortes weist deutlich auf ung. Ursprung hin, während die zweite auch serb. Vermittlung zulässt (so schon Asbótli NyK XXVII, 335 ; V. Adăscă- 1 i ţ e i : CV IV, 23). Wie bereits Hunfalvy richtig vermutete (NyK XIV, 444), wurde die Ä;Iehr-zahl von hajdú, also hajdúk entlehnt. — Cihac II, 503; Alexics, Magy. el. 59 ; Mândres-cu, Él. ung. 158—60; Tiktin, 714 (auch aus dem Ung., nicht aus dem Türk., wie Kniezsa, 1. c. behauptet); Dräganu: Dacor IV, 152 und VI, 301. haiéu 'Dampfschiff: vapeur'. Sel- ten: K. Bihor (CV HI, No 9—10, 44; bei Alexics, Magy. el. 59 haiău) ; haiéu 'vapor' (Szaniszló, K. Sălaj, Gh. Bulgăr; Érszentkirály, K. Sălaj, C o m a n, Gl 38) ; haieu (Méhkerék, K. Békés; ' T. Balázs). haiporít 398 hâjmă Et. — ung. hajó 'Schiff' (vielleicht ugrischen Ursprungs ; MSzófSz 109). Nach D. Sin or soll hajó letzten Endes mit türk, qayiq Zusammenhängen (MNy LVII, 169). liaiporit ’mit Puder bestreut: pou-dré, poudrerizé’. Vereinzeltes Buchwort (Bota, Graiul rom. II, 66) : prăvuiafrb (ha'î'poritb) ’behajporo-zott’. Et. — ung. hajpor 'Puder'f = haj ’Haar' + por ’Pulver, Staub’). Hai-porit gehört zu einem nicht belegten *haipori. haitâu 1. 'Treiber: traqueur’. Bei Reteganul: Strânsese mulţi hattet (Alexics, Magy. el. 60); haitău 'omul care hăituieşte şi goneşte animalele sălbatice’ (Bihor, Teaha 345); nach Mócok, Stan 35 vorwiegend in der Jägersprache ; Avas, Barbul 48; haiteu (Neamţu, Rîmnicul-Sărat; DAcR II, 344 s. v. haita) ; hăităi ’vînători, puşcaşi, puşcălăi' (Teles, K. B.-Năsăud ; Mándrescu, El. ung. 169). Als PN kommt Hăitău schon im XVII. Jh. vor (1628. Walachei; Bogdan, GSR 166). — 2. ’Wald-heger, Feldhüter : garde (forestier, champétre)’ : haitău ’gornic, pădurar’ (K. Cojocna ; G om an, Gl 38) ; haităuu kgtä de hotar să nu paska ku zitele unde nu-i slobod (Bádok, K. Cojocna; eig. S.) ; hăitău de pădure (Nádasszentmihály K. Cojocna: ALRP, H 583). — 3. ’ Ochsenhirt, Kuhhirt: bouvier, va-cher’. Seit dem Ende des XVH Jh.: haidäii care au păzit boii (1693. DAcR II, 340 mit weiteren Belegen aus der Moldau, dem Bezirk Muscel usw. ; das Wort kommt später auch I in der Bedeutung 'Taugenichts': ’ vaurien’ vor); pastor, gregarius, armentarius I cioban, pecular, hai-dau (PRED I, 861); să se păzească de haidăii stăpînirii (R e-breanu, Cr 113); haitău ’mânător’ (Avas, Barbul 48; FNSzam, A 1-G e o r g e 34). Vgl. noch haidăm ’alter Bursche’ und 'grösser Hund’ (Bukowina; Glos. reg. 37). Et. — ung. hajtó 'Treiber, Antreiber’ (dial. auch ’Waldheger,_Flur-hüter ; MTsz I, 785)’, in der älteren Sprache auch hajdó ’ Viehhirt’ (MOklSz 333), zu hajt ’treiben’. Cihac H, 505 ; DAcR II, 344 (ib. 340 wird das -d- der Variante haidău dem Einfluss von huidui, haidamac. zugeschrieben; . vgl. jedoch ung. hajdó) ; DLRM, 352. — Im Banat finden wir ein haitîăj in der wahrsch. nicht genau angegebenen Bedeutung ’Felge des Mühlrades: jante de la roue de moulin’ (Kiszetó, K. T.-Torontal ; ALRP, H 158). Es dürfte mit ung. hajtó kerék 'Treibrad: roue motrice’ Zusammenhängen. hâjmă 1. ’Schalotte: échalote’. In der Form agimä erscheint das Wort zu Beginn des XVn. Jh.-s (Walachei ; Hasdeu, Cuv. b. I, 267) ; Hágy’sma ’Magyaró hagyma’ (1783. Bei Benkő; ed. Coteanu, 19. No 189); haşme, aiu şi ceapa (bei Şincai; DAcR II, 375) ; hajma ’afcalonia’ (bei Klein; Gáldi, DVL 134); hagmä (1806. ebenfalls bei Şincai; MNy XXXIX, 366) ; hágimă ’allium ascalonicum : mogyoró hagyma : ■ der Asehlauch, Aeschlauch, die Schalotten’, hagime turcesci ’schoe-noprasum: metélő hagyma’ (LexBud 251) ; . ágima 'Schnittlauch’ (Clemens, Wb 369); hagtmä - ’allium schoenoprasum' (Bukowina; Marian, Desc 197); hagime (Mehádia, Zaguzsen, Banat; Dacor I, 361) ; hajmä 'un fei de ceapă mai mică’ (K. Sălaj; Vaida Tribuna VII, 357 ; Szilágy, Caba 97; Mócok, Stan 35); rămâneam la . . . „hajmele” din grădina Nanii Paraschie (Lupeanu, Evoc . 185). Auch hâctmă, hâgiumă (DAcR) — 2. (Zwiebel-, Lauch-) pflänzling : petits oignons á planter' : hajmă ■ 'arpagic' (Borosjenő, K. Arad; Aranyosfő, K. T.-Arieş ; Oláhszentmiklós, K. Bihor ; ALRP, H 192).— Prov. halán 399 ham V! Der. hăgmîtele 'apró hagymák’ (Gáldi: MNy XXXIX, 366). Et. — ung. hagyma 'Zwiebel, Lauch’ (finn.-ugr. Ursprungs; MSzófSz 107). Cihac II, 503; Asbóth: NyK XXVII, 335; Mândrescu, El. ung. 161; Alexics; Magy. el. 60—61. haláu ’Netz zum Fischfang (gew. viereckiges Senkgarn) : filet carré, -- ' Carrelet’. Zuerst in LexBud : halău ’rete, háló, das Netz’ (die hier angegebene griech. Etymologie wurde von Roesler und sogar von Dietz angenommen, vgl. Mândrescu, El. ung. 163) ; Szamos-tóhát, Szélszeg (K. Sălaj ; V a i d a : Tribuna VII, 357 ; Szilágy, Caba 97); Berettyó, Hetco 47; Méhkerék (K. Békés; Mihály Kozma); Dîmboviţa, Argeş, Ialomiţa (D a m é, Term. pop. 124 , 128); (h)alău oder cristaş (Muntenien; A n t i p a, Pesc 385—88) ; halău (PraliîîvăTTBuzău, Ilfov, Ialomiţa ; ib. 141 ; nach A n t i p a sei dieses Wort dem ehemaligen Ungar-tum des Gebietes „Secuenii” zu verdanken ; ib. 19) ; hălău (Székudvar, K. Arad ; eig. S.) ; aläu (Oltgegend, Dame; ib. 128) ; aläu ’Netz’ (Alexi DRG 12). Vgl. noch DAcR II, 348 ; halău, (Sadoveanu, Nie 412). — Prov. Et. — ung. háló 'Netz, Garn’ (ugr. Ursprungs ; MSzófSz 110—1). Auch im Serbo-Kroat. (H adro-vics: Melich-Eml 114). halov, alov, davon rum. aloâvă (Mehedinţi ; DAcR I, 120); aloviil ’un voloc purtat de 3 oameni '(Mehedinţi; A n t i p a, Pesc 663) : bulg. dial. alov (W e i g a n d-D oritsoh, BDWb 3). - Cihac H, 504; ’ Hunfalvy: NyK XIV, 444; Alexics, Magy. el. 18, 60; Mândrescu, El. ung. 163; Tiktin, 717. ■ ham 'Pferdegeschirr: harnais, harnachement’. Belege (zunächst aus slawonischen Urkunden) seit dem Jahre 1422 (vgl. Treml: UJb IX, 301). Die hamuri scheinen damals zu den gesuchtesten, aus Ungarn importierten Handelsartikeln gehört zu haben. Im Unterschiede zum teilweise synonymen särsam, ţarţam hat das Wort in der rum. Verkehrs- und Literatursprache allgemeines Bürgerrecht erhalten. Zu den Belegen des DAcR II, 351 vgl. noch folgende Ergänzungen: f (1512—1521. Walachei; Bogdan, GSR 223) ; ham ’liel-eium, eollare equi, jugum’ (PRED I, 952); ştranguri mari ce le pune la hamü (1811. Rîmnic; Furnică, Băc 282) ; ham ’cliamus, helcium’ (1826. Bei I. Alexi; M e 1 i c h 88); Să-m ieu cai şi hamuri buhe | Să mă duc cu mîndra ’n lume (Nagytarna, K. Ugocea; AAF VI, 182), usw. Der. liămarl ’Riemer: harna- cheur’ (Dobra, K. Hunedoara; Borgóprund, K. B.-Năsăud; ALRP, H 517); aus der Pluralform: hamurár ’cel care face şi vinde hamuri’ (Tulcea; DAcR II, 351) ; hamurári ’curelar’ (Avasfelsőfalu, K. Sătmar ; Marginea, Bukowina ; ALRP, H 517;) hamurár (Valea-lunga-Cricov, Ploieşti; ib.); lia-murărie 'locul unde se face s. se vinci hamuri’ (Dorohoi ; DAcR, II, 351) ; a înhăma ’anspannen: atteler’ (seit dem XVII. Jh. DAcR, II, 701, mit weiteren Ableitungen) ; înhă-mátííu 'Anspanner’ (Bariţu, DGR 40) ; dehămâ ’ausschirren : dételer’ (selten; DAms) ; desliămâ ’id.’: si iau dezhămat (1760. G a st e r, Clirest II, 73 ; Molnár, Wb 13, usw.) ; desliămătură 'Ausspannung’ (Bariţu, DGR 95); hămuit '(cal)cu pielea roasă pe pântece de funiile hamului' (K. B.-Năsăud ; Dacor V, 193). Et. — ung. hám 'id.' (obgleich M e 1 i c h, DLw das Wort nicht erwähnt, kann dessen deutscher Ursprung kaum bezweifelt werden ; MSzófSz 111 glaubt — wie T i k-tin 718 — auch eine slaw. Quelle annehmen zu müssen, doch muss hamărîş 400 hambár slaw. ham eine vorwiegend unga-. rische Quelle haben, vgl. Bernek e r, EtWb 383). Aus dem Ung.: Hunfalvy: NyK XVI, 444; Cihac II, 504; Asbóth: NyK XXVII, 439; Şăineanu, Sem 248; Drăganu: Dacor IV, 152; DAcR II, 351; Densu-sianu, HLR I, 374; Gáldi, DVL 92 ; DLRM, 354. Von A1 ex i c s und Mándrescu nicht erwähnt. hamărîş ’sehr schnell, heftig: trés vite, violemment’. Nur im K. Sălaj (Vaida: Tribuna VII, 337). Wahrsch. endbetont. Et. — ung. hamarosan ’alsbald, in kurzer Zeit: vite, bientöt’ (zu hamar ’schnell’, vielleicht finn.-ugr. Ursprungs, vgl. Lewy: NyK XLVIII, 228). Durch Weglassen der Endung -an wurde hamărîş den Adverben auf -iş angeglichen. Nach DAcR II, 352 soll das im Motzenland übliche Zeitwort a se hămărî ’stolz werden : s’enorgueillir’ ebenfalls mit ung. hamar Zusammenhängen (problematisch). hambár 1. ’ Getreidekasten, Kiste zur Aufbewahrung von Mais-Mehl: huche, caisse (oü l’on conserve le blé, la farine jaune)’. Zuerst im Wverzeichnis des An. Ban. : hämbar (DAcR II, 352); hambáriu, haembá-riu, hombáriu (?) ’szúszék’ (Nachtrag zum Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 92, 322, 350) ; häm-bariü ’o ladă cu coperişul şi fundul de lemn’ (V i e i u, Gl 49 ; aus einem der zahlreichen Dörfer, die Bucium heissen); hâmbar ’o ladă mare păntru fănină ’(Székudvar, K. Arad ; Gh. C r i ş a n); hâmbar (Vîlcea; DAcR II, 352) ; hambar (Vaskóh, Belényes, K. Bihor ; DStCh 288); hambar (K. S.-Dobíca; Pop, Term 192—93); hambar (Gorj, Mehedinţi, Vîlcea; Damé, Term. pop. 56); Vama măcinişului se bagă în hambar (Szelistye, K. Sibiu; B a n c i u : Trans XLV, 463). — 2. 'Kornspeicher: grenier â blé’ (schriftsprachliche Bedeutung) : hămbariu (1806. Bei S i n c a i; Gáldi: MNy XXXIX,’ 366 ; Szilágy, Caba 97; Naszód, DOM 20) ; hambare (Pl; bei N e c u 1 c e ; DAcR, ib., mit weiteren Moldauer und Siebb Belegen); hambar (Pán-célcseh, K. S.-Dobîca; Pop, Term 192) ; hambariu i stricat (Ukraine ; BullLing XI, 96); hambâri (selten und veraltet) 'Speicher, Vorrats-zimmer mit einer grpssen Kiste’ (Marginea; CCosm II/III, 419); Le face cu ochiul hambarul (B en i u c, Versuri 84). — 3. 'Schiffsraum : cale á marchandises’ (Bei Cantemir, Bart; DAcR, ib. ; DLR II, 438). — 4. ’grosses, ungeschlachtes Pferd: cheval grand et lourd’: hambar (K. S.-Dobîca; Pop, Term 192); hămbariu (K. Sălaj; ib.). — Auch ambar (bei Negruzzi und Delavran-c e a ; DAcR, ib ; DLR, ib.). Der. hambarás 'kleiner Mehlkasten : äuget, huche’ (Müllerei; D am é, Term. pop. 153). Et. Die Urquelle dieses ostmitteleuropäischen Wortes ist pers.-türk. ambar, hambar 'Niederlage, Magazin, Kornspeicher, Schiffsraum’ (Şăineanu, Infl. or. II, 203). Rum. ambar, hambar wird gewöhnlich aus dem Türk, hergeleitet (Tiktin, 718; DAcR II, 352; aus dem Bulg. und dem Türk. H. Dumke: JbW XIX, 91; Drăganu, Dacor IV, 152 spricht offenbar deshalb nicht davon, weil er es für ein Wort türk. Ursprungs hält), während Gáldi in Siebb auch ung. Vermittlung für möglich hält (DVL 216; diese Auffassung dürfte wohl — vor allem für hambar ’Getreidekasten’ — richtig sein). Ung. hambár, hámbár, hombár werden von Kniezsa aus dem Serb. erklärt (SzlJöv I, 217), weil nach ihm der militärische Charakter der ung.-türk. „Beziehungen die unmittelbare Übernahme dieses Fachausdrucks des Ackerbaus nicht hinreichend motiviert. Aus demselben Grunde muss auch rum. hambar, hamfáu 401 hamiştrang hambarzu usw. vor allem aus bulg. (ch)ambâr, serb. (h)âmbăr, ung. hambar erklärt werden. Nach Berne k e r, EtWb I, 28 sei auch slo-wen. hámbar ung. Ursprungs. hamfáu ’Wagenschwengel: volée’. Besonders im N des Marosch-Flusses : K. Arad und Bihor (A 1 e-x i c s, Magy. el. 60); Ópócska, Borosjenő, K. Arad; Biharrósa, Oláhszentmiklós, Érkenéz, K. Bihor (ALRP, H 347 ; SCL IV, 215); Kétegyháza, K. Békés (eig. S.); Szilágy, C a b a 97 ; hamfäu 5lemnul dela căruţă de care se leagă funiile hamurilor’ (Girókuta, K. Sălaj; Viciu, Sup 8); Oláhbaksa, K. Sălaj (ALRP, ib.); Nagybúny, K. S.-Dobîca (ALRP, ib.); Avas, Barbul 48; Tőkósbánya, K. Sătmar; Barcánfalva, K. Maramureş (ALRP, ib.); Mócok, Stan 35 ; hamfäu ’lemn pus de-a curmezişul pe tînjală, putîndu-se mişca înainte si înapoi* (Cîrlibaba, r. Vatra Dornei ; SCŞ Fii VIII, 151); häfe (PI von hâfă ; Dobra, K. Hunedoara ; ALRP, ib.); hamfqié (PI; Maroshévíz, K. M.-Turda; ib.); hamfáa (Pl; Aranyosfő, K. T.-Arieş ; ib.); hăfgyă (PI von hăfou ; Kismajtény, Avasfelsőfalu, K. Sătmar ; ib.); hamfâyă (Pl; Méhkerék, K. Békés; T. Balázs); hamfîău (Alsófeketevölgy, K. Bihor; CV II, No 2, 30). — Prov. Et. — ung. hám fa ’id.’ (= hám ’Pferdegeschirr, Geschirrtau: trăit’ + fa ’Holz : bois’). Von Mândrescu, Tiktin, DAcR nicht erwähnt. hâmiş 1. ’schelmisch, verschmitzt: malin, rusé’. In einer Handschrift aus dem J. 1799 : cu hamnişa ’cu hapca, cu şiretlic’ (Pamfile: DVP XVIII, 69); hames ’hämisch, hintergänglich’ (M olnar, Wb 65, 70); hamiş (K. Arad, Bihor; Alexics, Magy. el. 61); káúele aj hamié (Méhkerék, K. Békés; Mihály Kozma); hulpga-y hamiée (K. Bihor; BullLing IV, 137); Berettyó, Hetco 47; há meş, hâmiş (Mócok, Stan 35); vúlpga o főz mai hámisá (Aranyosfő, K. T.-Arieş; AAF V, 152, 171 und PETR, Tdial 52); aşe-s de hamiş prunci (Bujánháza, K. Sătmar; Graiul n. II, 69); éra om hamiş (Popovici, Setea 564); Tu moarte hamişâ eşti (Bárdfalva ; Maramureş, Bîrlea I, 116); Dară luna hamişa | Zice, zeu, că n’o jura J a r n i k-B â r s, Ardeal 329) ;ham-niş (Szilágy, Caba 97); hamniş ’fals, viclean’ (Avas, Barbul 48); femeia asta îi hamnişă (Kisgérce, K. Ugocea; AAF VI, 272); Am bărbat tare hamniş (Bárdfalva; Maramureş; Bîrlea I, 274); vulpga-y hamesş (Felsőlapugy, K. Hunedoara ; BullLing III, 142); hamneş Viclean’ (FNSzam, A1-George 34) ; gura mn-i hamneşă (Izaszacsal; Maramureş, Papahagi 28); nach Alexics soll es auch ein vameş ’heuchlerisch, verschmitzt, betrügerisch’ geben, er führt aber keine konkreten Belege an. — 2. ’falsch: contrefait, apo-cryphe’ : hamis ’falsus’ (LexMars 107—8); s’au aflat atestaturi ha-meşe (1815. PUŞC, Doc 184). Veraltete Bedeutung. Vgl. noch DAcR II, 353. - Prov. Der. hămişel, -icä ’id.’ (ib.); Şî mult ai fos’ hâmnişucă (Oaşul, Brăiloiu 32); hâmnUşesc ’ich werde schlau ; ich mache jemanden schlau’ (K. Sălaj : Vaida: Tribuna VII, 357). Et. — ung. hamis ’unecht, trügerisch, schelmisch’ (vielleicht deutschen Ursprungs, vgl. mhd. hämisch, hemisch, doch hält MSzófSz 111 diese Ableitung für unannehmbar). Alexics, Magy. el. 61; Mân d-r e s c u, El. ung. 78 ; Dräganu: Dacor IV, 1081. hamiştrang ’Zugstrang: trait de harnais’. Selten : hamiştreârjg (Mezőszabad ; K. M.-Turda; ALRP, 287); hdmistrgrjg (Csíkszeátmihály, K. Ciue ; ib.). Et. — ung. hámistráng ’id.’ ( = 26 „Etymol. hang 402 hântoş hám + istráng ; das Wort ist ■ ziemlich selten, vgl. Bálint, SzegSz I, 561; man gebraucht ge-wohnlich das einfache istráng, isto-ráng). Vgl. harn. hang 1. 'Begleitung (Musik) : ac- compagnement’. In der Umgangsspräche wird besonders häufig der Ausdruck a ţinea hangul (oder isonul) gebraucht (auch übertragen : 'jemanden durch Reden un- terstützen, ihn loben’; DLR 439 mit Belegen aus Eminescu, Creangă, Dunărean u); bei Clemens: Ton, Klang: glas, hang, ton (Wb 391); după hangul muzicii (I s t r a t i, Tär 114); har\g 'Begleitung auf der zweiten Geige’ (Marginea, Rădăuţi; CCosm Il/HI, 420) ; pe când cobza ţineâ hangul (Sadoveanu, Şoimii 78), vgl. noch DAcR II, 354—5. — 2. ’die vierte Saite der Geige, Summer des Dudelsacks : quatriéme corde du violon, tuyau de cornemuse’ (DAcR; Pamfile, Joc 40). — 3. 'Name eines Bauerntanzes : nom d’une danse paysanne’ (DAcR). — 4. 'Stimme : voix’; hangü (K. Bihor ; BullLing IV, 133—4); dumnealui îi place hangú nost (P o p o v i c i, Setea 469). — 5. 'Mundrohr des Dudelsacks: tuyau de la cornemuse’ : liang ’tubul cimpoiului’ (Moldau ; A 1 ex andru, Instr 78); ang (im N der Dobrudscha; ib.). — Als ON kommt das Wort schon im XV. Jh. vor (Bogdan, GSR 166). ' Der. hangár ’cobzar’ (DAcR). Et. — ung. hang ’Laut, Stimme’ (unklaren Ursprungs ; MSzófSz 112 ; iranische Herkunft wird von J. Hármát t a vorgeschlagen ; P a i s-Ernl, 292). Vereinzelt wurde auch hângoş ’laut, lärmend’ entlehnt : hangoşî satului ’die Lärmer, Ruhestörer des Dorfes’ (Avas, B a r-b u 1 48 ; K. Bihor, Ale x i c s, Magy. el. 60). — Cih ác II. 504; Mándrescu, El. ung. 163; Drăganu: Dacor : HI, 719 ; DAcR H, 355. Vgl. hângoş. hângoş ’grossmäulig: fort en bouche’. Selten : K. Bihor (A 1 e- - xics, Magy. el. 60); Kétegyháza, K. Békés (eig. S.); Avas, Barbul 48 ; hângoş ’ţantoş, gălăgios’ (Gegend von Karánsebes, K. C.-Seve-rin; Costin, Gr. băn. U, 104). Et. — ung. hangos ’laut, gross-mäulig’ (zu hang ’Laut, Stimme’). Vgl. hang. hantarig ’Brunnenscliwengel, Brunnenstange : brimbale, perche du puits h bascule’. Seltener Prov.: hantarig'cumpăna fântânii’ (K. Sălaj ; V i c i u, Gl 49 ; Szaniszló, K. Sălaj; Gh. Bulgăr); kantárig (K. Sălaj; Ung VH, 8); cantaríg (K. Sălaj; DAcR II, 356); cantaríg, căntărig ’ruda di la fîntînă’ (Bihor, Teaha 269); cantaríg (Pusztaholod, K. Bihor; Lexreg 159; Méhkerék, DOM). Et. Das entsprechende Wort ist im Ung. unbekannten Ursprungs und hat zahlreiche Wechselformen : hanlcalék, kanlcaléh, kanharíh, usw. (MTsz I, 1034) ’kútgém vagy kút-ostor’ ; harjgarék, hat]karék, horj-korék ’a kútostor vashorga, melybe a vödröt akasztják’ (C s ű r y, SzamSz 358 — 9). Richtig:: DAcR, ib. hântoş: ’grosse Scholle: motte de terre’. Görgényszentimre (K. M.-Turda ; V i c i u, Gl 49). Wechselformen : un hoantăş de pămînt, im hoantăş de píine ’grosses Stück Brot’ (Déda, K. M.-Turda ; MCDial I, 176); aniişi ’bucăţi mari de brazde scoase de plugul vârît adânc în pământ’ (Felsőcsobánka, K. S.-Dobîca ; Coman, 61 7); oântăş : (bei Reteganul; MCDial I, 25); oantăş (Mezőbodon, K. T.-Arieş; Viciu, ib.); oantăş ’bul-: găre mare de pământ pe arătură’ (Boncnyires, K. S.-Dobîca ; P a ş. c a, Gl 45). — Prov. : : Et. Wie schon Viei u und DAcR H, 356 richtig vermutet haben, iriüs-: sen diese Wortformen mit ung. hant (dial. auch hont, vgl. MTsz I, 803 ; -Csűrj'-, SzamSz I, 359) 'Scholle, liap 403 harás Klumpen’ (vielleicht ugrischen Ursprungs ; MSzófSz 112) Zusammenhängen. Das Suffix -oş, -iş, -ăş, -îş wurde erst in nun. Mundarten hinzugefügt, es ist also nicht nötig von ung. hantos ’schollig’ auszugehen. Zum Schwinden des h- vgl. Fälle wie halău — alău, harîng — arîng, Mrdău — îrdău, hotnogiu — otnog usw. hap 'feines Erzpulver: poudre fine de minerai’. In der Sprache der Bergleute des Motzenlandes (V i-ciu, Gl 155). Et. Nach DAcR H, 356 aus ung. - káp ’id’. (MTsz I, 806; woher kommt das ung. Wort?). haptác ’kabtacht! garde-a-vous !’. In Soldatenliedern, die vor dem ersten Weltkrieg enstanden sind: Dederă-mi un comanac | Şi mă puseră liaptac (Banat, Hodoş 227); a sta kaptac ’a sta în poziţia de drepţi’ (K.A.-Arieş; MCDial I, 82); Staţi feciori, faceţi kâptac | Să-m tocmesc, ciacău ’n cap (Maramureş, Bîrlea H, 173), hoptac (ib. 208); or stat toţi hăptac (Popovici, Străinul 30). Et. — ung. kapták ’id’. (< deutsch hab’t acht ; M e 1 i c h, DLw 128). Rum. haptac kann auch eine unmittelbare deutsche Quelle haben (vgl. Borcia: JbW X, 192) ; Todoran: MCDial, ib.). liarapauä (Pl) ’Beisszange : pince’. Verhältnismässig selten aufgezeichneter Werkzeugname: harapăuă, haraplâuă (Bihor, Teaha, 347) ; ku harapăuă să skşie kuie (Bádok, K. Cojocna; eig. S.):; harăpauă ’cleşte de foc : pincette (pour attiser le feu)’ (Oláhszentmiklós, K.'Bihor ; ALR n,— 1, 132, 3876); harapăuă ’cleşte mare de scos cuie’ (Déda, K. M.-Turda ; MCDial I, 175); harapäu ’cleşte’ (Boncnyíres, K. S.-Dobîca; P a ş c a, Gl 33);: harapäu (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 72); ku kare să skgfe, kuie, îi harapäu (Naszód, DOM 27) ; hărăpăiiă (K. 2fi» Bihor, Alexi cs, Magy. el. 62 ; Alsófehér, Moldován 813; Für-menyes, K. Sălaj, C o m a n, Gl 39) ; harampawă ’tenailles’ (K. B.-Năsăud ; BullLing VI, 192); harotn-fog&u (Szilágy, Caba 97; Turc, Ugocsa, Tamás 31); karomfogăue clesce de fer de scos cuie’ (K. Sălaj ; Vaida: Tribuna VH, 357) ; fărănfogăuă (Tőkésbánya, K. Săt-mar ; ALRP, H 542); harapäüfogäü (Avas, Barbul 48). — Prov. Et. — ung. harapófogó (= karapó, zu harap ’beissen’ + fogó, zu fog ■ ’fassen, greifen’) ’Beisszange, Greifzange’. Nicht selten wurde nur das ersté Glied des Kompositums entlehnt (harapäu, bzw. harapauä < karapó-, vgl. gombos 'Stecknadel’ < : gombostű). Zum epenthetischen Nasallaut vgl. die unter foiofiu erwähnten Beispiele. Die Form fărăn- ■ fogauă ist durch Assimilation aus hărănfogauă entstanden. Von Mândrescu, Tiktin, DAcR nicht erwähnt. M á r t o n, RNy 135. harás 'buntes Wollzeug: laine de couleur’. Nur in Siebb (Viciu, Gl 80 s. v. streme) ; Cătrinţa . . . cusută cu haras (Maroschtal; DAcR II, 361) ; haras ’stofă de lînă’ (K. Făgăraş ; ib.); harast (K. Sătmar ; Gáldi, DVL 137, N. 99). Et. — ung. kárász ’id.’ (auch kárászt 'puhára font fehér v. színes gyapjufónál’, Csűry, SzamSz I, 363). Nacli Csűry: MNy XX, 139 kommt das ung. Wort gegen Ende des XVHI. Jh. auch in der Form karraszi vor und soll auf d. Harrassen zurückgehen (vgl. noch mhd. harras, woraus tschech. haras ; Machek, EtSl 124). Es scheint nur in der Gegend jenseits der Theiss verbreitet zu sem. Vgl. noch sieb.-sächs. háras 'lockeres Wollgarn’ (Krauss, WbH 396). — Das Wort kommt auch in west- und ostslaw. Sprachen vor; zugrunde liegt nhd. Arras, Harras (aus dem Namen der nordfranz. Stadt Arras ; ■ V a s m e r, EtWb I, 260 ; Rich-hardt, PLw 53). hârcă 404 hái'íng hârcă ’Wels : silure’. Selten : Ş’acolo au aflat pă harca hârcilor (in einem »zigeunerischen Vaterunser«; Rozália ; Maramureş, Papahagi 83); das Wort kennen wir auch aus der Sprache der ungari. Rumänen (Méhkerék, DOM). Et. — ung. harcsa ’id.’ (unbekannten Ursprungs; aus dem Ung. noch slowak. hrca, ukrain. harc ; Kniezsa, SzlJöv I, 839). Hârcă ist rückgebildete Einzahlform. hárfa ’Harfe: harpe’. Zuerst im ; Wbuch des An. Ban. (Dacor IV, 152); /iá[r]/a (Nachtrag zum Wbuch von K1 e i n ; Gáldi, DVL 178); Harffe | testudo, chelys, lyra, ci-thara | Harfa (PRED I, 781); Molnár, Wb 66; harfă ’harpa, harpe, nablium, psalterium, harbi-: tos, cithara’ (LexBud 256 ; Alexi, DRG 195). Bei Alecsandri, Eminescu, Caragiale (DAcR II, 365; DLR II, 442); arfă (B a r i ţ u, DGR 438 ; bei Stamati, Eminescu; DAcR II, 365 — 66). Der. hărfâş 'Harfenspieler: harpiste’ (Alexi, DRG 195; kann auch unmittelbar auf ung. hárfás ’id.’ zurückgehen). Et. Das Wort kann sowohl aus dem Deutschen wie auch aus dem : Ung. erklärt Averden (Harfe > ung. hárfa; MSzófSz 114), vgl. H u n-falvy: NyK XVI, 444; Alex i c s, Magy. el. 60 ; Gáldi, ib.; Drăganu: Dacor IV, 152. Sach' geschichtliches dazu findet man in Alexandru, Instr 16 — 7. — Das Wort wurde später durch harpă ( < franz. harpe) verdrängt. hârişcă ’Buclvweizen, Heidekorn, Grücken: (blé) sarrasin: Polygo-num fagopyrum’. Nur in' Siebb (Tiktin, 742 ; auch arîcîcă). Et. — ung. haricska 'id.’ (< rum. hrişcă < ukrain. hrecka, Kniezsa, SzlJöv I, 939 ; B 1 é d y, Infl. rom. 50 hat wahrsch. Recht, dass auch eine unmittelbare ukrain. Quelle in Frage kommt, vgl. z. B. haricska, C s ű r y, SzamSz I, 363). Die Form harişcă ist demnach eine Rückentlehnung. Zur Geschichte der Pflanze vgl. Fogarasi: MNy XLV, 303 — 7. — DAcR II, 414; Tamás: ALBp IX, 258. háríng ’Glocke : cloche’. Belege seit dem XVII. Jh. : Hareng. Campana (An. Ban.; Dacor IV, 152) ; harang (= harăng,: harîng) ’clopot’ (unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 134); Harangu mei’eu trăgea (1882. Banat ; Gaster, Chrest II, 344) ; ştreanguri noi la hărăngi (Resica-bánya, K. C.-Severin ; E.Bortos, Glume, poezie şi proză din popor. Budapesta, 1905, 156); harăngi de moarte-i trăgea (Klicsova, K. S.-Severin ; Banat, Popo viei 9); harăng (Felsőlapu gy, K. Hunedoara; BullLing IH, 115); hărăng (Nováltfalva, K. C.-Severin ; Pet-rilla, K. Hunedoara ; ALR H,— 1, H 181); háríng, hârîngă (Haţeg, DENS 319) ; o tras ‘arunzile (Lippa, K. T.-Torontal; JbW IV, 305); di pă funia harîngului (Clopotiva, C o n e a H, 462); Ii traseră harîn-gele de moarte (Mehádia, K. C.-Severin ; Costin, Mărgăritarele Banatului. Timişoara, 1925, 38) ; Trăgea harângu de moarte (Frăţeşti, Gorj ; Arh. Olt. VII, 59 — 60) ; Hârănge tragân (Gorj; CV IV, No 1, 35) ; hărîng ’clopot bisericesc cu sunet gros’ (Gorj; Bull OR VI, 224) ; (h)arâng, (PI: -uri) ’clopot de biserică’ (E. B u c u ţ ă, Românii dintre Vidin şi Timoe, 129, 131) ; Lu Vălîan hăranje-i trag (Nyermegy, K. Bihor; Graiul n. II, 133); hărîng (Gorj; Gîlcescu: GrS V, : 121) ; arîng (K. C.-Severin; BullLing V, 129); arîng(endbetont; Sveti Petăr, Jugoslawien; ALR II2 —1, H 181); Lui Văleanu arăn-giî-i trag (Cacoţi, Mehedinţi; Arh. Olt. VII, 520), bate arângu de funie (ib.); árí^gr^Kiszetó, K. T.-Toron-' tal; Csernabesenyő, K. C.-Severin ; ALR II2—1, H 181); trăza arîngu hars 405 hart (Bánya, K. C.-Severin; AAF IU, 144). Problematisch ist die von 0. Á p o s t o 1 aufgezeichnete Form angăr ’clopot’ (Arh. Olt. III, 533). Prov. Der. h&r&nzel 'Glöckchen: clo-chette’ (Haţeg, DENS 148, 319; Clopotiva, GREG 58) ; krízúiku să haranjyaslcă după yel (Felsőlapugy, K. Hunedoara; BullLing HI, 167). Et. — ung. harang ’id.’ (altes, türk. Lehnwort; MSzófSz 113). Bei Tiktin, 721 nur harang. Im K. Bilior soll harang auch in der Bedeutung 'glockenförmiger Rock’ üblich sein (auch hărăngos < ung. harangos ; Gáldi, DVL 134, N. 92). Vgl. noch DAcR U, 361. liarş 'Lindenbast: tille’. Selten: mi-am legat viiş ku hars (Gyula, K. Békés ; eig. S.). Et. — ung. hars ’id.’ (wahrsch. finn.-ugr. Ursprungs ; MSzófSz 114). liarţ, hârţă 'Scharmützel, Kampf, Gefecht, Krieg : escarmouche, combat, duel, guerre’. Nach Hasdeu, Cuv. b. II, 167 und Hasdeu, B y c k 136 soll das in der Legenda Sfintei Vineri vorkommende harţi (fără de harţi) mit ung. harc Zusammenhängen. ' Dieser Beleg gehört jedoch vielmehr zu harţi 'Woche, in der am Mittwoch und Freitag nicht gefastet wird ’ (T i kt i n, 724 ; DAcR n, 371 ; die Erklärung dieses Wortes aus dem Armenischen ist unwalirscheinlich). Harţ als militärischer Ausdruck kommt bei den Moldauer Chronisten (schon bei G. Urech e, usw.), bei . Ş i n c a i und bei Sadoveanu vor (DAcR II, 370). Vgl. noch: gharţ 'luptă' (bei Dosofteiu; ib.) ; harcz ’proelium' (LexMars 94—5) ; Hartiul 'der Krieg' (ABC 1797. 94); Fechtkunst | athletica, pala, ars palaestrica | hartiu (PRED 1, 521) ; hártz 'bellum' (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 92) ; harţ 'Gefecht' (M olnar, Wb 53) ; hart 'bellum, pugna, prelium, certa-men, conflictus' (LexBud 255) ; La liarţ aici cu mine să iasă (Budai, Ţig 245); Ca şi la un harţ mare (Alsórápa ; K. M.-Turda ; M â ndr e s c u, Lit. 202) ; primind harţul, ea să lese timp săniilor (Sadoveanu, Izv 354). Im heutigen Schriftrum ist die nach luptă gestaltete Variante harţă üblich (in Tiktin und in DAcR Belege seit dem XIX. Jh.). Vgl. noch : De ce să întru în harţă eu ele (Slavici, Nuv V, 107) ; să se iea la harţă (Rebreanu, Cr 35) ; vă luaţi la harţă (V 1 a s i u, Sat 63) ; La crîş-mă . . . izbucnise o harţă (S ado-v e a n u, Ven 298), usw. — Zur Bedeutung 'Rauferei, Streit' vgl. DAcR H, 370. Der. hărţâş 'Kämpfer, Raufbold : combattant, batailleur' (bei Ş i n-cai, Alecsandri; DAcR II, 371); arţâg 'Streitsucht, Jähzorn : humeur querelleuse, accés de colere' (keine alten Belege ; DAcR I, 271) ; sich abgrämen ’perü de întristare ... de arţag' (B a r i ţ u, DGR 6) ; ári liarţâg 'er ist reizbar, rauflustig' (Marginea, Rădăuţi; CCosm Ü/HI, 421) ; cu harţag la vorbă (Istrati, Ţăr 119); când îl apucă hârţagul (Slavici, Nuv V, 161); acum aveagust dehărţag (Sadoveanu, Ven 240); cu hărţeguri ’cu nărave' (Novacoviciu, Cuv. băn. 9) ; (h)arţăgâş ’philonicus, rixosus' (im Wbuch von Corbea; Göbl, MSzót 19) ; harţăgăşăsc ’rixor' (ib.) ; gliărţăgaş (bei Dosofteiu; DAcR I, 272) ; arţagos 'der Zanksüchtige' (M olnar, Sprachl 51) ; firea ei arţăgoasă (Barac; Tiktin, 99) ; usw ; a se hărţui 'kämpfen : lutter': s’au apucat de harţ . . .şi. . . s’au hărţuit (G. U r e-che, Let 30; weitere Belege in DAcR II, 373) ; Pregiur hărţuind cu sabia goală (B.-D e 1 e a n u, Trei viteji, ed. Byc k—O ana 46) ; fugărit şi hărţuit într'una ca o fiară (R ebreanu, Cr 26) ; hărţuitâr, hărţuire (DAcR H, 373) ; hărţuiălă, hărţoală 'Kampf, Gefecht' (ib.) ; mântuit de griji şi de hărţuieli duşmănoase (Lupean u, Evoc 28) ; harţ 406 hásná mici hărpueli între fată şi mama ei vitregă (C. Hodos; Breaz u, Pov 278). ; _ Bt. — ung. harc ’Kampf, Streit, Gefecht’ (nichtdeutschenUrsprungs, wie früher angenommen wurde, sondern Rückbildung aus harcol, . letzteres Frequentativum aus dem Stamme hör-, har-, vgl. die gute Zusammenfassung in Kniezsa, SzlJöv I, 838). Diese Ansicht ist ziemlich allgemein: Cihac II, 505; Hunfalvy: NyK XIV, 444; Alexics, Magy. el. 60; (von Mándrescu . nicht erwähnt) ; Treml: UJb IX, 315; Tagliav.ini, LexMars 94—5; Drăganu: Dacor VI, 302; DLRM, 355. — Tiktin, 723 erwähnt nur poln. harc, das aber nach , dem etym. Wbuch von Brück-n e r dem Ung. entstammt (desselben Ursprungs ist nach Machek, EtSl 124—5 auch alttschech. harc). DAcR berücksichtigt beide Möglichkeiten. Im Zusammenhang damit muss allerdings noch das lautliche Verhältnis zwischen ung. harc und altpoln. herc 'Scharmützel, das Vorspiel vor der Schlacht’ (R i e h-h a r d t, PLw 54) geklärt werden. — Ob hărăţ 'Kämpfer, Scharmützler’ mit harţă zusammenhängt, können wir ebenso nicht entscheiden, wie Tiktin, 721. Dasselbe bezieht sich , auf a hărăţi ’reizen, necken’, a se - 'hărăţi ’plänkeln, Scharmützeln’ (die Vermutung des DAcR II, 362 kommt nicht in Frage; < ung. herécélni ’betreten’) ; vgl. dazu G r a:u r : BullLing VIII, 215. A se hărţăli ’a se prinde cu braţele în chip de harţă (K. T.-Arieş ; MCDial I, 73) erinnert an ung. harcol, wird aber rum. Bildung sein. — (H)arţag wird wohl innerhalb des Rum. entstanden sein, die Etymo-' logien von Cihac II, 505 (< ung. harcag? arţagâş < haragos), P o n t-briant, DRF 46 (ung. aczogat , ’rügen’, CzF I, 26) und Drăganu: Dacor VI, 302 (< harcok ; PI von harc) können nicht angenommen : werden. hâsnă ’Nutzen, Vorteil, Nützlichkeit: profit, avantage, utilité’. Seit den Anfängen des rum. Schrift. tüms : has[f\nă (Psalt. H u r m u-zaki; Candrea, PSch II, 266); folosuri si hasne (1582. Paliia, ; R o q u e s 9); hasna celor dzece kuvinte (1559. Hasdeu, Cnv. b. II, 101); Kinul luj noue haßna (AGYAGF. 66); de pre hasnál (Cat. calv. 52, 124) ; hasnă ’folosul’ (Sicriiul de am1, 24, 27); Si cse hafzne am en acsaja (ZsD. 165); hasna celor dzece cuvente (XVII. Jh; Rosetti, Mél 549); haßne mare noe au dat (V i s k i, Solt . 384); hásna ’fructus’ (LexMars 108); Hasne. Utilitas (An. Ban.; Dacor IV, 152); N’am hasnă de ■ bunătate (Siebb. 1768. MSLIII/VII, 24) ; hasna ’dobaenda, folos, cá-mata’ (im Wb von Klein; G á 1. di, DVL 135); Ce liasnä de boi şi vacă I Dacă n’am mândră să-mi placă (Secaş, Pauletti 23) ; Biharea, Pompiliu 1011; K. Alba-de-jos (Bologa, Poezii 223); FNSzam, Al-George 34; K. Sibiu (Banciu: Trans. XLVI, 49); Munţii Sucevei (Şez H, 24); de îi era hasnă (P r i e, In sat 51) ; mnii di hasnă ’es ist mir von Nutzen’ (Marginea, Bukowina; CCosm II/PI, 421); haznă ’der Profit, Nutzen’ (M o 1 n a r, Sprachl 93); Ce haznă de tine fată (K. M.-Turda ; Mándrescu, Lit 157); haznă ’tihnă, folos, plăcere’, haznă ni-i, nu ni-o fostü haznă de mîncare, ce haznă ai dacă m’ai bătut? (Zsinna, K. Sibiu; GrS VT, 237) ; Ce haznă, mândră de tine (Vízakna, K. Alba-de-jos ; Mat. folk. I, 1025) ; N’avui haznă de dânsa (Bárdfalva; Maramureş, B î r 1 e ä H, 23); n’am avut nici eu haznă (Budfalva; ib. I, 56); Maramureş, Papahagi 222; îi de haznă (Nagygérce, K. Ugocea; AAF VI, 265); nu-i de haznă descâritecu (Kisgéree; ib. 289); , Banii aduc bună haznă, ■ ’a pénz jó kamatot hoz’ (Mócok, Sta n 35); Ce haznă de găzdăşâg (.Haţeg, DENS 224); ce haznă hat 407 hat am (Popovici, Setea 367). — Prov. , Der. liăznâriu ’Wucherer’ (M o 1-nár, Wb 174); haznáriu ’negotia-tor’ (bei Klein; ib.); haznarie ’quaestus, negotiatio’ (ib.); hăznar 'negustor de vite în sens de afacerist’ (K. Hunedoara; CV I, No 9, 34); hăsnui ’nützen, helfen’: ce vom liăsnui ku ace ’Mit hasznalunc véle’ (Paliia, R o q u e s 153) ; Keror mult lam hefznuit (ZsD. 84); Hes-nuiesk. Prosum (An. Ban.; Dacor IV, 162) ; nu hăsnuesc nimic (1739. Stinghe, Braşov 152); haz-nuéfc ’lucror, quaestum exerceo’ (bei Klein; Gáldi, DVL 135) ; Ţara nu-ţî hăznui (Máragyulafalva ; Maramureş, Papahagi 16; vgl. auch Bîrlea H, 73) ; hăznui 'gebrauchen’ (Bádok, K. Cojocna; eig. S.) ; hăzneşte 'szaporodik (pénz)’ (Mócok, Stan 36); hăz-nuială 'folosire' (DAcR). Et. — ung. haszon (Akk. hasznot) 'Nutzen, Vorteil' (wahrsch. finn.-ugr. Ursprungs; MSzófSz 115). Vgl.nochhâsnăş 'nützlich' (1779.Blasendorf; DAcRn, 376; < hasznos 'id.'). Mândrescu, El. ung. 79 ; DLRM, 356. . hat 1. 'hügelige Mitte des Ackerfelds : milieu accidenté d'un champ’. Wahrsch. nur in der Volkssprache Munteniens nicht bekannt: ară 5 hat (Bondoraszó, Kerpenyéd, K. Bilior; BullLing IV, 152); mergi tot pe hat înaintea boilor (Felsőszőcs, K. S.-Dobîca ; Viciu, Gl 49); hat 'coamă (pe mijlocul arăturii)' (Kismajtény, K. Sătmar; Barcánfalva, K. Maramureş; Co-ropceni, Iaşi; ALRP I, H 31); hatü (Biharrósa, K. Bihor; Avas-felsőfalú, Tőkésbánya, K. Sătmar; Fenes, K. Alba-de-jos; ib.); hat ’acea parte a agrului, care cu ceva e mai ridicată' (K. Sălaj ; Vaida: Tribuna VH, 357). — 2. 'unbebauter Feldstreifen: bande de terre non labourée' (DAcR H, 376; selten). — 3. ' Grenzrain : bord du champ, signe de démarcation entre deux champs’: dreptu la deal ín hatul pus cu măna 'droit vers la collíné dans une autre limite fai te á la main' (1818. Címpulung; Anc. doc. I, 109); această moşioară cu aceste haturi (1821. Vatra Dorna; Anc. doc. I, 18); halii (Aranyosfő, K. T.-Arieş ; AAF V, 160, 171); hat 'semnul de mecjuină, marginea unei proprietăţi' (Frâncu—Cand-r e a, M. Ap. 101 und Rev. Păd. XXXIV, 615); hat 'hotar între pemintele de arat’ (Maramureş, Bîrlea, I, 72); hat 'despărţire între două porţiuni de pământ, o făşie îngustă de pământ acoperită cu iarbă' (Gorovei: VPR XXVH, 441); hatul ogorului 'marginea ogorului pe unde se brăzdează, adică se trage cea d’ántéiű brazdă' (Moldau; Damé, Term, pop. 61) ; hat 'erhöhter Rain (von Gras, Steinen etc.) als Grenze zwischen zwei verschiedenen Besitzern gehörenden Feldern’ (Marginea, Bukowina'; CCosm H/m, 421). — 4. ’Feld, Acker : champ’ : pămăntu . . . pănă în hatu blănilor şi tot hatu spre . . . (1844. Năruja, Vrancea ; Doc. vrăn. C.-M irceşti I, 186) ; K. Bihor (R. Bortoş, Glume, poezii şi proză din popor. Budapesta, 1905, 112) ; D’in grădină şi d’in haturi | Făcut’o pusCe şi lanţuri (Monostorpetri; Bihor, Hetcou 62) ; ară ö hat (Kerpenyéd, K. Bihor ; BullLing IV, 152); floarea verde ’n hat (Jód; Maramureş, Bîrlea I, 72) ; auch ’cîmp nelucrat’ (in Covurlui und bei Sadoveanu; DAcR H, 376) und ’Anger’ (Alexi, DRG 196); în lungul hatului răzăşesc (Sadoveanu, Jderi 625). Et. — ung. hăt ’Rücken, sich breit erhebender Teil’ (MOklSz 354), hát 'szántóföldnek középső dombos része’ (Csűry, SzamSz I, 368), vgl. auch hátás 'kaszálónak emelke-dettebb része’ (MTsz I, 821) ; vielleicht finn.-ugr. Ursprungs (MSzófSz 116). Unrichtig: Săineanu, Infi, or. H, 211; Viciu, Gl 49 und Pamfile, Agr 24 (< ung. hani hatálm 408 liatijâc ’Scholle’), Tiktin, 725 (< osm.-türk. hat 'Streifen’; vgl. noch Şăineanu, Infl. or. II, 211), DAcR II, 376 („probabil din rut. hat ’Damm’”). Das in Siebb und in der ■ Moldau vorkommende dîmb ’coamă (pe mijlocul arăturii)’ (ALRP I, H 31) ist ebenfalls ung. Ursprungs. Die im DAcR erwähnte Bedeutung ’matca apei’ hat sieh wahrsch. aus ’Grenzfurche’ entwickelt, oder soll ukrain. hat’ ’Damm, Deich, Faschinenweg’ (Berneker, EtWb 296) zugrunde liegen? Das bei Eusso vorkommende hat 'Hindernis : ob-stacle’ (DLR II, 443) dürfte hingegen gewiss ukr. Ursprungs sein (auch ung. gát hat diese übertragene Bedeutung). Weichen Auslaut finden wir in ’hátia locului de arat’ (Mănăstireni, Botoşani; F u rt u n a, Firicele de iarbă, 57). hatálm 1. 'Geldstrafe wegen Störung fremden Gutes: amende infligée pour dépi'édation de propriété étrangére’. Dieses in der Vergangenheit häufig vorkommende Wort erscheint schon in den slawonischen Urkunden: ^%TAAM^ (1486. Walachei ; Bogdan, GSR 63); E^HHX ^XTAAM^ (1583. Walachei; ib.); n’am avut cu ce plăti hătalmu (1601/11. Walachei; Ane. doc. I, 216); (1610. Moldau; Bogdan, GSR 63—4); AAM^pt (1615. Walachei ; ib. 223) ; sä plătească hatalmú (im Gesetzbuch des Vasile Lupu ; DAcR II, 378); hatalmú i-au închinat, şi hatalmul şi toată cheltuiala, Hatalmúi s’a plătit (1698. Doc. vrân. C.-M irceşti I, 7) ; 100 lei ce-au pus hatálm (1755. DAcR). — 2. ’Hofrecht, Gewalt des Hofes : droit de la cour, droit du seigneur sur les corvéables’ : hotălm (M olnar, Sprachl; Molnár, Wb 71). — 3. ’Gewalt: violence, force’ : ce hetalmü, cu hatál, eu hătal ’mit Gewalt’ (DAcR); vgl. noch : hetalmü (1690. K. Maramureş; Iorga, StD XII, 234); cu hatalmú, eu hătalmu (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VII, 357); Dar nu-ţi ieu cu hatal (Tutova; Ion Creangă VIII, 155) ; l’o luat eu hatal (Moldau ; Şez XVHI, 168). — Veraltet. Et. — ung. hatalom (Akk. hatalmat ; hatalma ’seine Gewalt’) 'Macht, Herrschaft, Gewalt, Gewaltsamkeit' (zu hat 'mögen, wirken, imstande sein’; wahrsch. ugr. Ursprungs; MSzófSz 115). Hasd e u, EtM I, 768; Mândresc u, El. ung. 79 ; Alexics, Magy. el. 60. hatalmás 'stark, kräftig: fort, vi- goureux’. K. Sătmar (A 1 e x i c s, Magy. el. 60) ; hatalmas ’zdraven’ (Szilágy, Caba 98). Et. — ung. hatalmas 'mächtig, gewaltig, -wuchtig, kräftig’ (zu hatalom 'Macht, Gewalt’). DAcR II, 378 erwähnt das Wort nur unter hatálm. hâtăş 'hinterer Steuerer des Flosses : timonier arriére du train de bois’ (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 1.75). ^ ^ Et. — ung. hátas (zu hát 'Rücken: dos', vielleicht finn. -ugr. Ursprungs ; MSzófSz 116). T. Mareu, ib. hâtgherinţ 'Rückgrat: échine’. Vereinzelt : liâtgţrinţ (Piskolt, K. Bi-hör; Márton, RNy 135). Et. — ung. hátgerinc ’id.’ (= hát ’Rücken’ + gerinc ’Grat, First, Rückgrat’). haticoş ’Buttenkorb, Hucke : hotte, benne’. Vereinzelt : haticoş ’coşuţ de spate’ (Szilágy, Caba 98). Et. — ung. hátikas ’id.’ (oder einfach háti, vgl. MTsz I, 821,; háti 'Rücken-' -j- kas 'Korb'). hatijác 'Rucksack, Tornister: hav-resac'. Selten : Bisztranyires, K. C.-Severin (Costin, Gr. băn. I, 117); Bihor, Teaha 348; Bányabükk, K. T.-Arieş (MCDial I, 73) ; hatijác 'raniţă' '(Petrozsény, K. Hunedoara ; MCDial I, 258); hătejâc hátra 409 hăbăuc (Szereka, K. Hunedoara ; ib.). Veraltet. Et. — ung. hátizsák (= háti ’Rüeken-, Ruck-’ -f- zsák ’Sack’). Das Wort war wahrsch. in der Soldatensprache üblich. hátra 'rücklings, zurück: en arri- ére’. Nur in dem Ausdruck ’îmblă cFg-a hatra’ ’zurückgelien, rück- wärts gehen : reculer’ (Sajó ; Maramureş, Papahagi 222) ; a umbla hatra ’a umbla fără rost, a umbla hebereu’ (Déda, Iv. M.-Turda ; MCDial I, 175). Et. — ung. hátra ’id.’ (= hát ’Rücken’ + -ra ’auf, an, nach’). Richtig : P a p a li a g i, ib. liaţcadâu 1. ’grosser Gänserich, Hahn: grand jars, coq’. Neuere Belege nur aus der Moldau (Munţii Sucevü; DAcR II, 379). — 2. 'Schürzenjäger: coureur de filles’ Im K. B.-Năsăud „li se spune haţcadăi tinerilor care umblă seara la fete” (Dacor III, 719) ; hascadau ’un flăcău cu rele purtări si ciufelnic’ (Moldau ; Şez XVIII, 168). Et. DAcR II, 379 vergleicht damit ving. acogató 'streitsüchtig’ ('! vgl. aczogat 'rügen, tadeln'; CzF I, 26), eine nicht überzeugende Improvisation. Nach Dräganu: Dacor IH, 719 entspricht rum. haţcadău einem ung. heckcdö (zu heckedni 'sticheln, hetzen', das in sieben-bürgisclien ung. Mundarten Vorkommen soll). Die Richtigkeit dieser Vermutung wird sich vielleicht beweisen lassen. hazbúte 'Hausgerät: ustensiles de ménage'. K. Arad und Bihor (A 1 ex i c s, Magy. el. 60) ; hazbiUurile carului 'toate uneltele ce ţin de car sau căruţă' (Bihor, T e a’li a 348). Et. Alexics erklärt das Wort aus ung. házi biityor 'id.'. Ung. bútor, bútyor, butyor, buttyor bedeutet tatsächlich ’Reisegerät, Hausgerät, Möbel’ (ungeklärten Ursprungs, vgl. MEtSz I, 584). Zur Lautform vgl. tcnclii. hăbădic 1. 'Reisig: bois mort’. Zuerst in LexBud: hebetic 'Reisig, Reißholz, abgehauene Baumäste’ (251, 259) ; auch habatic, hapatic (DAcR II, 335). — 2. 'Kindchen : petit enfant’ : ce mai fac habati- curile astea de copii ? (Déda, K. M. Turda; MCDial I, 175). — Prov. Der. hăbădicăr ’Reisighaufen : fagot’ (DAcR, ib.). Et. Dräganu: Dacor IV, 762 denkt an ung. apadék 'Abgang, Schwindung: diminution, frainte’, eine des näheren nicht begründete Vermutung. - - Ganz...........unwahr- scheinlich ist auch die Herleitung von rum. dial. hăbătic ’mîncare slabă, rău gătită’ (K. B.-Năsăud ; DAcR H, 336) aus ung. habarék 'Gemisch : mélange, ratatouille’. hăbăuc 'blöde, dumm: imbécile'. Zuerst in LexBud 259 : hăbăuc, hebeuc 'dumm, tölpisch, plump, tölpelhaft, alber'. Das Wort lebt in der Siebenbürger und Moldauer Volkssprache (DAcR II, 336 ; auch bei Schriftstellern, DLR II, 445), nach Tiktin, 712 auch in Muntenien. In Redensarten: A o lua (oder : umbla) hăbăucă ’müssig umherstreifen : errer á l'aventure'. Vgl. noch : a umbla (a vorbi) de-a habóca (Iv. T.-Arieş ; MCDial I, 72). Der. hăbăuci 'blöde machen: hé-bóter', a se hăbăuci 'blöde werden : s'hébéter' (DAcR, ib.), nachLéxBud 259 auch ’faul, untüchtig werden’; hăbăucie, liăbeucie ’hebetudo, stupi -ditas, stoliditas, amentia' (sehr selten). Et. Cihac II, 132—33 erwähnt es unter den slaw. Elementen (er vergleicht tschech. hebedlo, hebedo), nach Tiktin sei es unbekannten Ursprungs. Dem Beispiel des DAcR folgend wird hăbăuc aus ung. habóka 'unüberlegt, dämlich’ erklärt (DLRM, 356 ; Todoran: MCDial, ib.), wobei der Einfluss von năuc zugegeben wird. Gegen diese Ansicht lassen sich lautliche oder semasiologische Argumente kaum anführen, es fällt indessen auf, dass hădărâg 410 hădărâg ling. habóka sehr spärlich belegt ist (MTsz I, 769). Sinnverwandt damit sind noch habajdos, habajka, habajti. Ohne Siebenbürger Belege für ha-báka muss die Erklärung hăbăuc < habólca als problematisch betrachtet werden. Es ist möglich, dass es sich um lautsymbolische Wörter han-de lt. hădărâg 1. 'Dreschflegel: battoir de fléau’. Seit dem Ende des XVIII. Jh.: hădărâg (M olnar, Sprachl 40 ; Molnár, Wb 30); liadarag (PRED I, 375); hadarág ( = hădă-rag) ’bacillus trituratorius’ (bei Klein; Gáldi, DVL 91; Lex-Bud 260); hădăr’âg ’lemnele îmblă-ciului’ (Haţeg, DENS 319); hădărâg ’partea cea mai scurtă a îmblăciu-lui’ (Lackód, K. T.-mică; Todo-r a n, Gl 15 ; auch ’Knirps’: Ce mai hădărâg de om!); ku hădărâg îmblătş (Bádok, K. Cojocna; eig. S.); Frâncu—Candrea, M. Ap. 100; Szilágy, Caba 89; Maramureş, Bîrleal, 20; Rus, Suceava (M arian: VPR IX, 34); hadarág ’Teil des Dreschflegels ; das Holz, das auf das Korn schlägt’ (Marginea, Rădăuţi; CCosm Il’IH, 419); hădărog (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VH, 357); hatarágü (Aranyosfő, K. T.-Arieş ; ALRP, H 77 ; wie diese Karte zeigt, ist die vorherrschende Variante hădărâg) ; hă-tărag (Dobra, K. Hunedoara ; ib.); hădărău (Barcánfalva, Borsa, K. Maramureş; ib.), vgl. noch Moldován, Álsófehér 812. — 2. ’die Stangen, an denen das Zugnetz gezogen wird : bätons, perches (de grand filet)’. In dieser Bedeutung kommt das Wort nach Tiktin 712 und DAcR II, 338 in der Moldau vor: hădărâg, hadarag ’eele două lemne lungi ale năvodului’ (P a mf i 1 e, Ind 66) ; hadarag%, hădargî (D a m é, Term. pop. 123); auch bei Alecsandri (DAcR). Unzureichend sind folgende Deutungen: hădărău ’cursă’ (Pont- briant, DRF 299) ; hădărău 'Fischreuse’ (Alexi, DRG 194). — 3. '(verschiedenen Zwecken dienendes) Stängelchen, Stäbchen’. In der Moldau: hadarag 'Klapper, die den Schuh unter dem Mahltrichter rüttelt, damit die Körner in den Mahlgang fallen:, traquet de trémie de moulin’ (Rîmnicul-Sărat, Buzău; Damé, Term. pop. 153); Iiădărău ’id.’ (Prahova ; ib.) ; hădărău ’băţul, prin ajutorul căruia învârtim rîjniţa, (Muscel, RÄD.-COD. 37); hădărâg 'lemnul atîrnat de grindă de care se acaţă tuciul pentru fiert; orice băţ mai gros şi noduros, ciomag’ (Prahova; A. Istrătescu, Texte pop. din Prahova: GrS IV, 131); hadarág ’Knüttel’ (Marginea ; Rădăuţi; CCosm H/HI, 419); cu cîte o bucată de hadarag în mînă (I s t r a t i, Ţăr 134). Hădărâg heisst auch ein näher nicht bestimmter Bestandteil des Webstuhls (Rîmnicul-Sărat; DAcR, ib.) und der Schlauch des Hengstes (Dacor V, 311); hodorog 'Stäbchen, das man Schweinen um den Hals hängt, damit sie nicht durch Zäune dringen: traverse’ (Oláhbaksa, K. Sălaj; MALRN I, H 215). Et. B i t a y, Magy. el. 5 versuchte nachzuweisen, dass es sich im Falle der Variante hădărâg, hada rag um die Übernahme der altung. Lauftorm hadaray handelt (diese Ansicht nimmt auch Şt. Paşca an; Dacor VH, 406). Wir sind jedoch schon seinerzeit zum Schluss gekommen (MNy XXVI, 207 — 8), dass diese Theorie weder lautgeschichtlich, noch historisch verteidigt werden kann. Die spirantische Vorstufe des labialen Halb; vokals gewisser ung. Diphtonge ist nach dem XIH. Jh. nicht mehr nachzuweisen (vgl. dazu B á r c z i, MHt 67), hadaray (> hadarag) müsste also spätestens im XHI. Jh. übernommen worden sein, wofür keine Beweise zu erbringen sind. Gegen die Theorie von B i,t a y hat auch Drăganu Stellung genommen (Dacor VI, 302, Fussnote). Er meint, hădărog gehe auf die Mehrzahl hadarok zurück, woraus durch hăghicce 411 Suffixwechsel: hădărag. Man kann jedoch gar nicht beweisen, dass hădărag vorher überall die Form liădărog gehabt hätte, das zu erwartende *hădăroc findet sich nirgends. Hădărog verhält sich zu hădărău wie -jinog (in dem Ausdruck mnit-jinog, vgl. unter jinäu) zu jinäu, in beiden Fällen handelt es sich um die analogische Änderung des als : Suffix aufgefassten Wortauslauts. ' Vgl. dazu unsere Ausführungen in NyK XLVJH, 307. Nach unserer Meinung wurde die Einzahl von ung. hadaró 'Dreschflegel’ entlehnt. Der Einfluss von toiag ist möglich (Dumke: XIX, 91), doch kommen auch andere Wörter auf -ag in Betracht (baltag, briceag, usw.). — Cihac II, 503; Alexics, Magy. el. 59 : DLRM, 356; von Mândrescu nicht erwähnt. häghiece 'abgestorbenes Holz, Leseholz : bois mort, bűehettes’ (gew. PI). Im N der Moldau (DAcR H, 339 ; Dacor 364—65); hidşce (on hidácu) ’surcele’ (Mikeszásza, K. T.-mică; ALR II2—1, H 275). Die rückgebildete Einzahl hăghiâc bedeutet auch ’băţ lung şi ciotoros’ (Ungureni, Botoşani ; Şez XIX, 60). Et. Drăganu: Dacor 364 denkt an ung. ághegy ’Astspitze’ (unwahrscheinlich) und erwähnt auch ung. ágacs ’Ästchen’ (zu ág ’Ast, Zweig’, finn.-ugr. Ursprungs; MSzófSz 2). Letzterer Vorschlag verdient Beachtung. liaicér ’Ochsentreiber : bouvier’. Selten und nur im W (K. Arad, Alexics, Magy. el. 61); hăicţriu (Szilágy, Caba 97). Auch Alsófehér, Moldován 813 (?). Et. — ung. hajcsár 'Treiber' (zu hajt 'treiben'; MSzófSz 108). hăilui (a se) ’einsinken, einstürzen: s'écrouler, s’ébouler'; se hăiluie casa (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 175) ; herlui ’a (se) nărui în toate părţile' (Sajómagyarós, K. S.-Do-bíca ; MCDial I, 283). Et. T. Marcu (ib.) denkt wohl richtig an ung. hajlik ’sich biegen, , sich beugen' (wahrsch. ugrischen Ursprungs; MSzófSz 109). Vgl. noch G r. Rusu : MCDial I, 283. hăinâl 'eine Schar von Menschen auf dem Wege : quantité de monde en route' (Kristyor, K. Hunedoara ; Paşca, Gl 31). Et. Paşca denkt an ung .hajnal 'Tagesanbruch: aurore' (vielleicht ugrischen Ursprungs ; MSzófSz 109) und Dräganu bemerkt dazu, dass hajnal auch die Bedeutung ’dans şi procesiune în zori de zi’ haben kann (vgl. dazu z. B. MTsz I, 783) ; Wort und Gebrauch sind gleichzeitig übernommen worden. Die genauere Bedeutung des rum. Wortes ist also wahrsch. ’Umzug mit Musik der Hochzeitsleute am ■ Morgen des Brautfestes’. háis ’liist! (Ruf der Wagenlenker um das Zugvieh nach links zu treiben): dia! hue! (exclamation pour faire tourner un attelage â gauche)’. Überall verbreitet (auch hais, hois, haiţ, hoiţ, ăis, hăisa, hoisa, ăisa ; DAcR H, 344 und besonders ALRP, H 325). Vgl. noch : hăi, hăis ’Zuruf um Rindvieh zum Gehen zu bringen’ (Marginea; CCosm ü/m, 421); hăis! 'strigăt către boii înjugaţi (celui din dreapta) ca să o ia la stânga' (Creangă, ed. KIRIL 295); Toată ziua hăis si cea (Grindeni, Dolj ; ■ Arh. Olt, XI, 96); Hăis! Cea/ îşi îndemnă el boii (Popovici, Străinul 347); Cu hăis a ţine stînga şi dreapta; lui cu cea (Arghezi, Versuri 395) ; hais (Alexics, Magy. el. 60) ; hoiţ (Székudvar, K. Arad ; Gh. C r i s a n) ; ais, hais (Alexi, DRG ’ 11, 194) ; hăisa ’Zuruf, um die angespannten Ochsen nach rechts [!] zu bringen' (Marginea ; CCosm n/lll 421) ; au dat nu ştiu cum hărămurile de cai mai hăisa oleacă (Furtuna, Firicele de iarbă. Bucureşti, o. J. 17) ; cum o iei cumva ori hăisa din loc, háis 412 hăitâş- ori ceala, îndată o prăpădeşti (Istrati, Ţar 142); în hois (Val-kány, K. T.-Torontal; ALRP, H 31); în lioiţ (Őpécska, K. Arad; ib.), ferner ALRP, H 325. Auch heis (DAcR, ib.). Hoisa ist noch der Name eines Bauerntanzes (Rîmnicul-Sărat ; DAcR II, 399). Der. a hoisá ’a apuca, a cârmi la stânga’ (Hoţea, Mişc. calului, 106 ; Handschrift, Muzeul Limbii Române); hoisár ’ungepflügter Feldzwickel’ (DAcR II, 399). Et. Nach N a n d r i ş (Rev. Fii. I, 185 — 88) sei dieser Zuruf aus der Verschmelzung der Interjektion hăi und des hinweisenden Fürwortes (a)ista entstanden. Wir schliessen uns der Ansicht von T a g 1 i a-v i n i an (StRum. III, 132), nach der diese Erklärung »ben poco verosimile« ist. Nach Tiktin, 715 ist das Wort unbekannten Ursprungs, während Iordan von »spontaner Bildung« spricht (BulIOR IX, 118). Nun aber kommt ung. hajsz ’id.’ in der Sprache der Bauern und Fuhrleute auf dem ganzen ung. Sprachgebiet vor (MTsz I, 784; Csüry, SzamSz I, 351; Bálint, SzegSz I, 549; hois, Wich,mann 60, usw.) und soll nach CzF II, 1320 mit der ung. Interjektion hajsza ’Zuruf, mit dem das Tier zu schnellem Laufen angetrieben wird’ Zusammenhängen. Wenn diese Erklärung richtig ist, so muss rum. hăis, hois, usw. aus dem Ung. stammen (vgl. dazu das unter cea Gesagte) und diese Auffassung lässt sich auch sach-geschichtlich gut begründen. Vgl. noch serbo-kr. âis, ăjs ’Zuruf an den pflügenden Ochsen, dass er sich seitwärts wende’ (V u k, SRj 2) ; in mährischen Mundarten hajs (Sulán: MNy LII, 310) : in slowakischen hajsi (Sipos, Slov-Bükk 250). Die Variante his (Jar-n í k — Bârs, Ardeal 37) ist wahrsch. sächsischen Ursprungs. — Aus dem Ung. schon Cihac II, 503 ; Drăganu: Dacor III, 1089 ; vgl. noch MSzófSz 109 s. v. hajsza. Ung. hojsz kommt schon im XVI. Jh. vor (Sulán: MNy LII, 310). hăisui 1. ’aufstöbern, aufjagen : re-lancer, débusquer’. Im Wbuch von Klein: haifuefc (Nachtrag von Molnár; Gáldi, DVL 134); liăisui ’a alunga fiarele sălbatece (lupi, porci sălbateci, etc)’ (Orbó, K. Alba-de-jos; Todoran, Gl 15) ; hăisui ’a goni vînatul, a hăitui’ (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 73). — 2. 'betreiben, auf etwas drängen: presser, hâter’ (K. Sătmar und B.-Năsăud; Gáldi, ib.). — Prov. ' Der. hăiscîş 'Treiber : traqueur’ : Fără de hăisaş, fără căpăuaş (Budai, Ţig 321) ; haisău ’id.’ (Bányabükk, K. T.-Aries ; MCDial I, 72). Et. Nach Gáldi ung. hajsza 'Hetze, Hetzjagd, Drang' + -ui (DVL, 134), man kann auch von der Interjektion hajsza ausgehen (vgl. dazu MSzófSz 109). Das entsprechende ung. Zeitwort hajszol hätte etwa *hăisălui ergeben (vgl. dazu Todoran: SCŞ, Cluj, II, 349 — 50). Hajszol hängt übrigens ebenfalls mit der Interjektion haj! zusammen (MNy XXXII, 198, XXXIV, 330). Das von Todoran: MCDial I, 72 vorgeschlagéne ung. diai. hajszó scheint eine hypothetische Form zu sein. hăitaş1 'Treibjagd : chasse au rabat’. Nur neuere Belege (Moldau ; DAcR II, 345) ; în loc să facem trei haitaşe . . . am făcut numai unul (Sadoveanu, Şoimii 70) ; Oile le-o fugărit täte ’n hăitaş (Ráksa, K. Sătmar; AAF I, 217); hăitaş 'goană' (Szilágy, Caba 97); Alsófehér, Moldován 812 (ohne genaue Bedeutungsangabe). Prov. Et. — ung. hajtás 'id.' (zu hajtani, vgl. hăitui). T i k t i n, 715 ; DAcR, ib.; DLRM, 356. hăitâş2 ’krummgebogene Schlittenkufen : baí’res recourbées du traî- Jiăitâş3 413 hăitui1 neau’. Ganz vereinzelt: hăitâş ’botul săniei’ ('partea dinainte, încovoiată în sus, a tălpilor săniei’; Dobra, IC. Hunedoara; ALRP, H 359). Auch hâitoşe 'partea dinainte a săniei, bour’ (Sebeskákova, K. Sibiu ; CLing VI, 129). Et. Hängt offensichtlich mit ung. hajtás ’Biegung, Beugung’ zusammen, das ung. Wort ist uns jedoch in dieser speziellen Bedeutung nicht bekannt. hăitâş3 ’Wehr: digue’. IC. B.-Năsăud (DAcR H, 345 ; Naszód, DOM 46). Vgl. dazu noch hait (Moldau; DAcR II, 344) ; hait ’stăvilar, zăgaz pe parcursul unui rîu, avînd menirea de a reglementa debitul necesar de apă pentru plutărit’ und ’apa care porneşte o dată din stăvilar’ (Borsa, K. Maramureş; SCŞ Fii VI11, 151). Davon hăitaş 'lucrătorul care îngrijeşte haitul' (ib.). * Et. Soll nach DAcR mit ung. hajtás 'Antrieb, Biegung, Aufschlag, Treibreis’ Zusammenhängen. Ung. hajtás ist uns aber in der Bedeutung 'Wein.1’ aus keiner Quelle bekannt. Vgl. dazu A s b ó t h: NyK XXIX, 335. Es handelt sieh vielmehr um ein Derivat von hait < ukrain. hat’ (vgl. dazu DLRM, 353). hăitoâcă 'Aufschlag (an der Kleidung) : revers’. Selten: Fă-ţi häi-toacă la cioareci că-i mare tina şi-i mozoleşti (Kristyor, K. Hunedoara ; P a ş c a, Gl 32). Et. — ung. hajtóka 'id.' (zu hajt 'biegen, beugen'; wahrsch. ug-rischen Ursprungs, MSzófSz 109 s. v. hajlik; hajtóka kommt schon im XVII. Jli. vor, vgl. MNy XLH, 77). Paşca denkt an ung. hajlék 'Umschlag, Falz' (CzF II, 1323); unrichtig. hăitui1 'Treibjagd halten, treiben, hetzen, aufstöbern : traquer, chas-ser, lever, débusquer'. Merkwürdigerweise erscheint dieses schriftsprachlich gewordene Wort (DLR LE, 446) erst in Texten des XIX Jh. (bei Reteganul, Ale-csandri, DAcR II, 345). Vgl. noch: hăitui ’a vîna, a goni’ (Turc, Ugocsa, Tamás 31; Precup, Rodna 48 ; Avas, Barbul 48 ; Szilágy, Caba 97; Alexi, DRG 194); hăitui (Marginea; CCosm H/m, 419) usw. — 2. 'durchlaufen, herumlaufen: parcourir, flâner’ (Siebb, Moldau, DAcR, ib.; Oaşul, Candrea S2). — 3. ’anregen: pousser': aituî ’a îndemna pe cineva la ceva’ (K. Sălaj, Vaida: Tribuna VU, 333 und M â n dres-c u, El. ung. 160). Der. hăituit, hăituidlă 'Treibjagd’ (DAcR); vietate hăituită 'abgehetztes Geschöpf5 (Popovici, Setea 126); cu sentimentul hăituitului 'mit dem Gefühl des Verfolgten’ (ib. 577); hăituitâr 'Treiber’ (DAcR H, 345) ; hăitâş, hăitâş 'Treiber' (bei Moldauer Schriftstellern; DAcR U, 344 s. v. haită, wovon es ebenfalls abgeleitet werden kann) : liăitaşii n’au mai chiuit (V. E f t im i u, Dragomirna. Bucureşti, 1930. 66); hăităr 'id.' (bei Odo-bescu: Tiktin, 715); da die besten Treiber die Waldheger waren, bedeutet das Wort auch ’Waldhe-ger’ und dann auch ’Feldhüter’ (vgl. dazu Todoran: SCŞ, Cluj II, 350); haitáfh ’jutárm’ (im Wbuch von Klein); hăitaşii i-au prins caii în holdă (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 175);. hăitaş 'paznic la câmp’ (Nagyida, K. Cojocna, CV IU, No 6, 29 ; im K. Cojocna und T.-Arieş kommen beide Bedeutungen vor: SCŞ, ib. und MCDial I, 73); hăitâş de pădure (Magyarpeterd, K. T.-Arieş ; ALRP, H 583); hăitaş ’banii ce gornicii primesc pentru vitele ce află în locuri oprite’ (K. Sălaj ; Vaida: Tribuna ATU, 357 ; vgl. ung. hajtáspénz) ; haită 'Rudel, Meute : meute' (schriftsprachlich ; DLR- U, 436) : Urlau şi cîinii-n haite la năvală (Arghezi, Versuri 449); haită (Marginea; CCosm U/ULL, 419); haitic, aitic ’haită de lupi’ (DAcR hăitui1 414 haizâş II, 344; GrS VI, 237 ; Răşinariu, Păcală 139) ; haită ’Hündin, Petze : chienne’ (bes. in der Moldau und in Siebb ; DAcR II, 344 ; K. B.-Năsăud, BullLing VI, 199; Maramureş, Bír Le a II, 321); pentru o haită de muiere (Ţinutul Săcelelor; GrS IV, 342); haită 'liederliches Weib : femme de mauvaise vie’; háita ’lotyo, ringyó’ (bei Klein; Gáldi, DVL 92, 351); haită ’meretrix, ambubaia, mulier prosti-tuta’ (LexBud 252); hăituţă ’id.’ (Tiktin, 715); hăitiişcă ’id.’ (Iordan: BullLing IC, 55 — 6) ; haiţoagâ ’id.’ (Marginea; CCosm II/III, 419) ; hâtiţă ’femeie in extremă depravare morală’ (Muscel; Co man, Gl 39); haită 'Verfolgung, Hetze: poursuite a- charnee': L-o luat lk haită pandurii (Batarcs, K. Ugocea; AAF VI, 213) ; liăit ’mînatul boilor’ (Gorj ; GrS; V, 121); a se înhăitâ ’sich zusammenrotten, Zusammenkommen : se réunir en bande’ (mit weiteren Ableitungen; DAcR II, 701) ; s’au înhăitat cu acei străini (1848. Vrancea; Doc. put. Sava II, 213); înhăitat cu fel de fel de puslamale (Slavici, Nuv VI, 200). ' Et. — ung. hajt ’treiben, jagen, drängen’ (vgl. hajtóvadászat 'Treibjagd’, hajtó ’Treiber, Hetzer’; das Verb hajt ist wahrsch. ugrischen Ursprungs ; MSzófSz 109). C i h a c II, 504; Mándrescu, El. ung. 160 — 61; Alexics, Magy. el. 60; DLRM, 356. Das seit Cihac als Quelle von haită erwähnte ung. haj ta ’traque’ (so noch DLRM, 353) kennen wir nicht: Hăitâş 'Treiber' muss rum. Bildung sein und kann, nicht unmittelbar auf ung. hajtás .’Hatz, Hetzjagd’ (Tiktin, < 715) zurückgehen. ■ Haitic, aitic ’Wolfs-rudel’ darf natürlich nicht aus ung. hajték 'Umschlag, Aufschlag' (DAcR II, 244; DLRM, 353) erklärt werden. Das Verb a hăiţări (Cânii o simţesc I Şi o hăiţăresc ; Balázsf. H o d o s i u 140) kanri Beziéhun- gen zu hajt haben. Zu haită ’femeie stricată' vgl. die Erörterungen von : G. Istrate: BulIOR XI/XII, , 490—92. : ■ • . - ■ hăitui2 ’die Triebe auf binden: acco-ler la vigrie’. Seltener Provinzialismus: hăitui ’a lega via’ (K. Alba-de-jos ; C o m a n, Gl 38). Das daselbst erwähnte haitău 'cerc la viţă' kanri rum. Bildung sein, da uns ein ung. hajtó in ähnlicher Bedeutung nicht bekannt ist. Vgl. noch : heitui ’a lega corzile viţei de vie, cu vîrful în partea de jos a parului' (K. Sătmar; Lexreg 11). Prov. - Et. — ung. hajt 'biegen : (re)- plier’ (zu hajol ’sich biegen5; MSzófSz 109). Mit diesem Stamm muss auch hăitiş 'krummbeinig: : bancal' Zusammenhängen- (DAcR II, 345). Vgl. haiteş 'gebogen, gebeugt’ (bei Dosofteiu; ib.) ; Haitis (Bari,ţu, DGR 523). hăizâş 1. 'Dach, Dacliwerk: ' toit, toiture’. Nur neuere Blege : hăizâş ’az egész ácsmunka a háztetőn’ (K. Bihor; Alexics, Magy. el. 60); haizásu căsi-i pús, akúmá trăbă si pun ciripa pă leaţur (Székudvar, K. Arad, eig. S.); haizás ku ciríp (Gyula, K. Békés; eig. S.) ; hăizaşul mutării (P r e c u p, Rod-na 12); hăyzas (im S des K. B.-Năsăud ; BullLing VI, 180) ; hăjzâşu cu páie (Barcánfalva, K. Maramureş ; ÂLR II2-1 ,115, 3774) ; hăizâş de drăniţ (Borsa, K. Maramureş ; ib.) ; făcea roate şi hăizaşuri (I. VI as iu; Sat. trans. 210) ; Bati-. za, K. Maramureş (Alex.ici, Lit. pop. 171); şi-a isprăvit casa şi i-a ridicat şi hăizaş'ul (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 175) ; heîzâş : '.’acopereméntúl edificiului’ (K: Sălaj ; Vaida, Tribuna VII, 357; Szilágy, Caba 89 ; K. Maramureş, . JbW VI, 76); heizâş cu goz ’acope-riş de paie’ (Avasfelsőfalu, K. Săt-mar ; ALR XI2-1, 1 lőj- ■ 3774); liătjiâş (Borgóprund, K. B.-Năsăud ; ALRP, H 69) ; hăzâş (Bor- hălâşi 415 hălădui : góprund ; ALR II2—1 119, \ 3773); Biharrósa, ~K. Bilior * (ib.); haizâş 'partea casei de la ■: grinzi în sus' (Bihor, Teaha ■; 345); haidâş .'grinzile cu tot ce e i cTasupra lor’ (Clopotiva, C o n e a ‘ I, 179, 181) ; Ciocăneşti, Cîmpulung (ALR n2-l, 119, 3773; Munţu Sucevei; Şez -V,' 97); haidăş di Í, bleax (Marginea, Rădăuţi; CCosm '. I, 385). — 2. ’Geriist: echafaudage’ (li. Sibiu ; CLing VI, 129). — Prov. ■ Et. — ung hajazás, héjazás ’Be-; dachung : couverture’, bzw. hajzás i; ’Dach’ (CzF H, 1295, 1517 ; MTsz ; I, 786). Das Dach heisst des öfteren , auch héjazat, hajazat (zu héj, hiú ; 'Boden, leerer Raum’). Möglicher- weise gehört hierher auch hăizaş ’loc înclinat pe care se dau la vale lemnele din pădure’ (K. Bihor; P a ş c a, Gl 32). DAcR II, 345. — Das ung. Wort hängt mit meg; héjaz ’tego, tectum impono ; über- dachen’ zusammen (MNySz I, 1390). hălâşi (Plurale tantum) ’Fischer: f pScheurs’. K. T.-Torontal (A 1 e’ x i c s, Magy. el. 61). i Et. — ung. halász ’id.’ (zu hal i ’Fisch’, finn.-ugi'. Ursprungs ; • MSzófSz 109). liălădâş 'Fortschritt: progres’. Szilágy, Caba 97. Et. — ung .haladás ’id.’ (zu halad, vgl. hălădui). Hălădaş in der Bedeutung 'Rettung, Entkommen: 1 dólivrance’ (ib.) gehört unmittelbar zu hălădui. hălădui 1. 'entkommen, entrinnen, sich retten: : s'enfuir, se sauver'. Seit Dosofteiu (DAcR H, :' 346) und M. Costin: şi aceia tot n’au häläduit (Let 32, ed. Panaitescu); să hălăduiască de meşterşugul lui Bogdan Vodă (G. Ureche, Let 25) ; atîţe au hălăduit ( N e c u 1 c e. Let 137); in der Bukarester Bibel (Tiktin, 716); hălăduiesc 'megmenekül, megszabadul’ (Avas, Barbul 48) ; Szilágy, Ca ba 97; La alţii li-o părut bine | C’o hălăduit de mine (Maramureş, Bîrlea H, 193). — 2. Verschont, unbelästigt bleiben : étre ménagé: Pănă şi Italia de prătjile loru nu hălăduia (M. Costin; KOGÂLN, Cron. Rom. I, 17) ; Nu te hălăduiască D-zeu (Mócok, Stan 36). — 3. ’glüklich ankommen: arriver sain et sauf’ (bei Dosofteiu; DAcR). — 4. ’retten : sauver’: şi aî hălăduit ţara de mare primejdie (M ân-d r e s c u, El. ung. 162) ; heleduesJc, retten (C1 e m e n s, Wb 150). — 5. ’gut ausfallen, gelingen : róussir’ (Creangă, KIRIL 295); hălă-duesc (’terminez’ FNSzam, A1-George 34) ; hladui 'eine Geburt glücklich überstehen :1 enfanter fa-cilement’ (Marginea ; CCosm H/Ül, 423). — 6. Verweilen, sich aufhalten : s’arréter, rester’ Zahlreiche (auch schriftsprachliche) Belege in DAcR H, 347 ; în casă nu era de hălăduit (S. A1 b i ti i ; Br ea-z u, Pov 92) ; Aici ... au mai hălăduit şi altădată oameni pribegi (Sadoveanu, Măria-sa puiul pădurii. Bucureşti, o. J. 140) ; a lădui (Priboieni; Ant. pop. II, 266). — 7. ’wohnen: habiţer’ (Alexi, DRG 195; Pontbriant, DRF 299). — 8. ’vor-wärtsschreiten, — kommen : avan-cer, progresser’: Tot munceşte şi nu mat hălăduieşte. (Mócok, Stan 36) ; a hălăduit înaintea lui (Déda, Ii. M.-Turda; MCDial I, 175): hălădî ’înaintez’ (Berettyó, Hetco 47; Szilágy, Caba 97). Körösgyóres, K. Bihor; Lexreg 150). — 9. ’(zusammen) leben: vivre (ensemble)’ cu cari hălăduise din copilărie (bei Creangă: Mândresc u, El. ung. 162). — 10. ’sich bereichern : faire fortune’ ; a hălăduit bine, şi-a făcut casă nouă (Déda, K. M.-Turda ; MCDial L Í75). ■ a Der. hălăduire 'scăpare’ ( M â nd r e s c u, ib.); hălăduire ’action d’liabiter, de rester’ (Pontbriant, DRF 299) ; hălădiiitorii ’ha- hălăstui 416 bamús : bitánt, domicilié’ (ib.); hălăduinţă ’Wohnsitz: domicile’ (XIX. Jh. Tiktin 716M â n d r e s c u,ib.). Et. — ung. halad ’vorwärtsschrei-ten, fortschreiten’ (finn.-ugr. Ursprungs; MSzófSz 110). Cihac II, 504; NyK XIV, 444; Alexics, Magy. el. 61; Mândresc u, El. ung. 161 — 3. Aus dem Ung. noch haladîc ’âmînare, trăgănare, termin’ (Avas, Barbul 48) < haladék ’id.’. hălăstui 1. ’schonen, verschonen: mónager, ópargner’. Vereinzelt in den ältesten Texten: nu hălăstui de moarte sufletul lorü ( C a n d' rea, PSch II, 160 ; R o s e 11 i, Lim 183); auch bei Cor esi (Mândrescu, El. ung. 78). — 2. 'entgehen, sieh retten : éehapper, se sauver’ : Fugiiá. de hălăstuiă, lăsând moşiile (bei Dosofteiu; DAcR II, 347, s. v. hălădui). — 3. ’aufschieben : ajoui'ner, différer’ ; zuerst bei S. Magyar: haelaeß-tujeßlc (G â 1 d i : AECO VII, 522) ; hălăstuiiisc ’amín’ (Avas, B a r-b ii 1 48) ; hălăstesc (Berettyó, Hetco 47 ; Szilágy, Caba 97 und Vaida: Tribuna VII, 357). — 4. ’(sich) haufén: (s’) amonce- ler’; nach Todoran, Gl 15 ’a aşeza, a pune una peste alta, a îngrămădi’ : a adus apa lemne, pietre, etc., şi le-a grămădit undeva, atunci se zice că acele s’au hălăstuit. — Auch lăstuî (1820. Iorga, StD XXII, 179). — Prov. Der. lăstuiălă ’Frist, Stundung: délai’ (Vîlcea; DAcR II2, 110). Et. — ung. halaszt ’aufschieben’ (zu halad Vorwärtsschreiten, sich’ fortbewegen, fortschreitend. Mândrescu, El. ung. 78. Bei Szilágy, Caba 97 kommt auch hălăstâş ’amînare’ vor (< ung. halasztás id.’). Vgl. adevesti. hămişâg 'Betrügerei, Hinterlist: ruse, artifice’. Siebb Belege seit dem J. 1767: cărţi cu hămişag 'gefälschte Papiere’ (DAcR ÍI, 353, s. v. hamiş, nach Iorga, StD XIII, 266) ; hămeşag 'Hinterlist, Untreue’ (M o 1 n a r, Wb 70, 146); Iiămeşag 'înşelăciune, vicleşug’ (Haţeg,DENS 319); hămişag (K. Arad, Bihor; Alexics, Magy. el. 61; Mócok, Stan 35); hamnişag 'hamisság, csalfaság’ (Avas, Barbul 48); hămişug (Alsófehér, Moldo v á n 813); Că pe vită-o legi cu ştreang | Pe mine cu hemeşag (Drágus, K. Făgăraş; Bologa, Poezii 274). Prov. Der. hămesăgos ’înselător, viclean’ (Haţeg, DENS 319)’. _ Et. — ung. hamisság ’id.’ (zu hamis). Alexics, Magy. el. 61; Mândrescu, El. ung. 78. — Vgl. hâmiş. hămiică 'Sand: sabie’. Nur im NW Siebb-s. Die vereinzelt zum Vorschein kommende Form homoc finden wir nur im Wverzeichnis des An. Ban. (Dacor IV, 153), sonst hăfnucă: im Wbuch von Klein (Gáldi, DVL 134); K. Arad und Bihor (Alexics, Magy. el. 61); hämucä şi cu var (Biharrósa; ALR II2-1, 117, 3789); Almaszeg, K. Bihor (ALRP, H 10); Berettyó, Hetco 47; K. Sălaj (V aida: Tribuna VII, 357); Avas, Barbul 48. Der. Homokos. Sabulosus (An. Ban. ; Dacor IV, 153 erwähnt diese Ableitung nicht) ; homocuós ’afînat, nisipos’ (Kiszetó, K. T.-Torontal; ALRP, H 12); hămucos ’nisipos’ (Oláhbaksa, K. Sălaj; ALRP, H : 10, vgl. . auch V aida: Tribuna VII, 357) ; liămucuos (Kismajtény, K. Sătmar; ALRP, H 10). Et. — ung. homok ’id.’ (altes, türk. Lehnwort; MSzófSz 125). Richtig Bogrea: Dacor I, 269 ; Dräganu: Dacor VII, 212; DAcR II, 402; unrichtig Vaida, ib. (aus ung. hamu ’Asche’). hămiîş ’Ascherfass, Lohgrube: cuve k > plamer’. Dieser Banater Prov. er: scheint im XVII. Jh.: Hemush. Cadus pellionis (An. Ban; Dacor IV, 152). Zu den Belegen des DAcR I, 156 (amús) und II, 353 (hămiîş) hăpticâş 417 hărjate vgl. noch : hamush ’argaiiala’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 134) ; Mâncă-£ă hămuşu (ein Fluch; K. Arad; Alexics, Magy. el. 61); Peile erau ţinute în amuş, Se ducea la amuşe, scotea cu cleştele pieile (I. Popovici-Bănăteanu; Breazu, Pov 147, 153). ' Der. hămuşi ’das rohe Fell enthaaren : débourrer la peau, plamer’ (Belege seit dem XVII. Jh., vgl. Dacor, ib., DacR, ib. s. v. amuşi • und hămuş), daraus hat sich die sekundäre Bedeutung ’jm die Haare ausreissen: arracher les cheveux á qqn’; hămuşit 'geäschert, haarlos : plamó, sans poils’ (auch amuşit, ib.; hămuşit auch in Muscel und bei Ţichindeal); hămuşil ’se zice despre un animal sau cadavru de animal de pe care s’a dus părul’ (Hátszeg, K. Hunedoara ; Todoran, Gl. 15); hămuşit ’(cojoc) ros de molii ; (cadavru) plin de viermi’ (Gorj; BulIOR VT, 224); hămuşit ’gáté, éventé’ (K. Bihor ; BullLing IV, 133); hămuşit 'mucegăit’ (Pită hămuşită, K. Bihor; CV JLLL, No 3—4, 45) ; hămuşedlă ’mucegăială’ (ib.). Et. — ung. hamus, hamvas ’Grube in der das Fell geäschert, gekalkt wird (um das Haar leichter entfernen zu können)’ (vgl. MTsz I, 799; hamus gehört zu hamu ’Asche’). Die Bedenken des DAcR hinsichtlich dieser auch von Drăganu angenommenen Etymologie sind unbegründet. Alexics denkt an altung; homus (neuung. hamis), was ebenso verfehlt ist, wie der Vergleich von hămuşit mit ung. hámozni ’schälen, häuten’ (so T odora n). Die verschiedenen Bedeu-’ tungen von hămuşit erklären sieh zwanglos : 'geäschert, gekalkt’ —> 'enthaart, geschindet' -> 'verdorben, verschimmelt'. Vgl. noch NylrK H, 59—61, wo wir das Wort eingehender behandeln. hăpticâş 'Hektiker, hektisch: hec-tique’. Neuere Belege aus Siebb (M írton, RNy 135 und ALR Iţ-1, H 114, 122); hărticâş, har-licâş, haticâş ’ofticos, tuberculos’ (Bihor, Teaha 349). Et. — ung. hektikás, heptikás ’id.’ (MTsz I, 835 ; heptikás, Bálint, SzegSz I, 590 und C s ű r y, SzamSz I, 376. usw., zu hektika ; Reil, Lat 39). Vgl. hâptică. haragúş ’Jähzorn, Eigensinn : colere, caprice’ (?). Ein Beleg aus Kristyór (K. Hunedoara; Paşca, Gl 32). Et. Paşca denkt an ung. haragos 'zornig, böse’. Zweisprachige Leute können auch von * harag (< ung. harag 'Zorn’) ausgehend das Wort gebildet haben. Desselben Ursprungs muss auch hărăguş ’iute la lucru, lotru’ sein (Sajómagyarós, K. S.-Dobîca ; MCDial I, 283). hărămie 1. 'Räuber, Bandit: bandit, brigand'. Alsófehér, Moldován 813 (?); hărămnie (Szilágy, Caba 97). — 2. 'Ungeheuer: monstre’: o hărămie cu douăsprezece capete (Mócok, Stan 36). Et. — ung. haramia 'Bandit’ (< serbo-kroat. haramia; Knie-z s a, SzlJöv I, 212). Die zweite Bedeutung hat sich wohl in der rum. Mundart entwiekelt. hărăngăzâu 'Glöckner: sonneur de cloches’. Selten belegter Hungaris-mus : Herengeseu. Campanator (An. Ban; Dacor IV, 152); arângăzău ’crâsnic, palamar’ (in der Gegend von Lugos; Costin, Gr. băn. 56) ; hororjgozäuu (Erkenéz, K. Bihor; ALR H.-l, 93, 2735). Et. — ung. harangozó ’id.’ (zu harangoz ’läuten: sornier’). Drăganu: Dacor IV, 152; DAcR H, 361. hărjâte (PI) ’Würfelspiel: jeu de des’. Nur jenseits der Karpaten im XVH. Jh.: hărjate ’tăbliţe de joc’ (1620. Fiore di virtú, ed. Carto-j a n 49 gibt für hr&jatele die irrtümliche Bedeutung ’viteaz’ an und ,,27 Etymol.. .** hărminţie 418 hătălâu erwähnt das Wort unter den slaw. Elementen; vgl. dazu Drăganu: Dacor V, 897 und besonders VI, 282 — 84, wo auf Grund der Bemerkungen von Sándor Eckhardt das Problem ins rechte Licht gestellt wird); tăbliţe de joc sau hrăjeate (1649. Bei Mar darie Cozianu.l; Tiktin, 722); în tavlii sau în harjate (1652. Tîrgovişte ; DAcR II, 366) ; härjeate (1682. Bei Do softei.u; ib.). Auch arjeţi (1652., ib.). Der. kárjetár ’Erzspieler : joueur passióimé’ (veraltet; ib.). Et. — ung. házsárt ’Würfel, Würfelspiel’ (veraltet; < d. Haschart < altfranz. hasart, vgl. Eckhardt.: MNy XXV, 294; MSzófSz 117 s. v. házsártos). hărminţie ’(einstiger) Warenzoll: (ancienne) taxe douaniéreV Das seither veraltete Wort erscheint im XVH. Jh.: armiţie am dat (1778. Mehádia, K. C.-Severin; Furnică, Com. rom. 38) ; . hărămiţie ’tricesima’ (c. 1762—1776 ; T a g-1 i a v i n i, Despre Lexicon com-pendiarium latino-valachicuni. Bucur eşti, 1932. 5); Pre tistul de hermiţie (XVIII.' Jh. Siebb; AÁF VI, 22); hărminţiile, kărminţiei (bei Şincai; DÁcR H, 367). La töte Vămile si Hărminţiile împeră-tesci (1802. PUŞC, Doc II, 210) ; Alexics, Magy. el. 110 sagt, dass ărminţie damals weit und breit bekannt war; ărminţie 'sumă de bani care sé plăteşte la bariéra unui oraş în zilele de piaţă şi de târg’ (Temesgyarmat; CV III, No 5, 27). : ■ > Der. hărminţâş 'Zollbeamter, der hărminţie erhebt: döuanier qui perşoit cette taxe’: -.haramiţâş (1640/50. Bukowina; HURM XV, 1194) ; dumnelui haramiţaşul (1680. Cîmpulung ; Doc. bistr. I o r g a ! II, 29 — 30); dumnalui harminţa-şui dela cetate Bistriţei (1706. - Botoşani; ib. 100)'; bei Şincai (DAcR, ib;) ; Ia arminţaşu de acolo am dat 14 florinţi (1803. Tîrgu- Jiu; Furnică, Băc 227),; ar. mitaş ’vameş’ (Vassafalva, K. C.-Severin; Costin, Gr. băn; II, 36).; arminţăş ’un fel de vămaş (în * afara sau la poarta oraşului’ (K. T.-Torontal; Coman, Gl 8). Der entsprechende ung. Ausdruck war harmicados, harmincados, mit oder ohne -n-. Et. Eine nach dem Vorbilde von ung. harmincad ’tricesima, eensus, . vectigal’ geprägte Benennung (vgL_^. ung. harminc < harmic ’dreissig , finn.-ugr. Ursprungs, ursprünglich Kompositum; MSzófSz 114). Von Mándrescu, Tiktin nicht : erwähnt. : hăsnălui ’benützen, verwenden: se servir de qc, utiliser’. In dieser Lautform zuerst im Wbuch von Corbea (Göbl, MSzót 19); hăznăluîesc ’használ’ (Mócok, Stan 36); Nu-i poate hăznăli nime (Bocs-kó, K. Ugocea; AAF. VI, 279); K. Sălaj (Vaida: Tribuna VII, 357); hăznălesc ’folosesc’ (Avas, Barbul 48); nu kâznălim vacile . la arat (Petrozsény, K. Hunedoara; MCDial I, 258); íiaznalésc (Bihor, Teaha 348). — Prov. . . Et. — ung. használ ’id.’ (zu haszon, vgl. hasnă). Mândres-cu, El. ung. 79; DAcR U, 376. hătălâu 'Schürzenjäger: coureur de femmes’. Nur in der Moldau: : hatalău, hătălău (DAcR II, 378, wo auf handralău, hondrălău, harhatău verwiesen wird); hătălău de pat ’amant favorisé, compagnon de lit’ (Ci li a.c II, 505). . Et. Drăga nu: Dacor V, 366 — 67 (und DLRM, 357) denkt an ung. hátaló (zu ung. hátai ’ein Pferd zum Reiten benutzen’, vgl. MTsz I, 820). Viel besser wäre - indessen urig.-- diai. hátál ’besprin-gen: couvrir, saillir’ (K i s s, Orm-Sz 222), wenn diese Bedeuteng auch in den Mundarten der Moldauer Tschango. vorhanden sein sollte. Es ist nicht unmöglich, dass hătălău mit /mzí 'Feld, Grenzrain’ zusammen- hătălmăzâş 419 heberéu ' hängt, vgl. dazu den Ausdruck ’a umbla haturile', der im Zusammenhang mit Unzucht treibenden Weibern gebraucht wird (Pamfile: VPR XII, 67, 204, 348). hătălmăzâş 'Bevollmächtigung: pou-voirs, procuration’. K. Arad (A 1 ex i c s, Magy. el. 62). Et.—ung. (meg)hatalmazás ’id.’ (zu hatalom 'Macht, Gewalt’, hatal-, máz, meghatalmaz ’bevollrnächti-gen’; MSzófSz 115 s. v. hat). hăţiică ’Röckchen: jaquette’. Nur im Wbuch von Klein: hatzuca, hatzuica, hatzoka (Nachtrag von Molnár; Gáldi, DVL 178). Et. Muss mit ung. hacuka, hacoka 'langes Kleid, Rock, abgetragenes Kleid’ (belegt seit dem Jahre 1492) Zusammenhängen, das selbst wahrsch. slaw. Ursprungs ist (MSzóf-. Sz 106; Gáldi, ib.; vgl. jedoch die Einschränkungen von Knie- I z s a, SzlJöv I, 833—34). ' héba 'umsonst, vergebens, nutzlos: en vain, inutilement’. Merkwürdigerweise bietet uns den ersten Beleg , dafür ein Moldauer Evangelien' buch aus dem XVII. Jh.: karele porţi pre tine în desert si în héíabci (Cipariu, Analecte 156); hieaba ’fruitra, gratis’ (bei K 1 e i n ; Gáldi, DVL 135); Hjába dä ]m pust’ s ku tunu (1816. Batroch. 327, 92); haha (K. B.-Năsăud ; BullLing VI, 191—2); Héba mi băgă la lege (Lehecsény ; Bihor, Hetcou 57); Heba-i pipa cu ciutură | Dacă nu-i mălai la gură (Vaskóh, Belényes, K. Bihor; DStCh 286); hebea ’în zadar, desi’ (Keszend, K. Arad; CV H, No 11—12, 38); (auch mit " de, vgl. de geaba) ; de hebă te mai . trudeşti' cu el (Abrüdbánya, K. Alba-de-jos ; Viciu, Gl 50) ; He-ba vii, heba te duci | Nuna rupi nişte păpucî (Mócok, Stan 36); hiába fără de folos, înzadar’ (Maramureş, Bîrlea.n, 25 ; Şez XIX, 107; Avas, Barbul 48; Ráksa, K. ■ Sătmar,' AAF I, 216; Szilágy, . C a b a 97 ; Érszentkirály, K. Sălaj, C o m a n, Gl 40; Zsinna, K. : Sibiu, GrS VI, 237; Păcală, Răşinariu 140); iába (Bányabükk, K. T.-Arieş, MCDial I, 75 ; Déda, K. M.-Turda, ib. 177). Et. — ung. hiába, mundartl. híjába, heába, héjába (héba nur aus Slawonien; MTsz I, 855) ’id.’ (zu hiú, héj, híj, hí ; MSzófSz 120). Bogrea: Dacor ül, 434 ; DAcR II, 384; Gáldi, DVL 135. heberéu 'untätig, faulenzend : fainé-ant, oisif'. Wenig verbreitet: hebereu ’trîntor' (Szilágy, Caba 98) ; heberéu 1. ’se zice despre obiectul ce zace nefolosit, deşi după firea lui ar putea fi folosit, dar este considerat ca ceva superfluu. — 2. ’despre omul ce trîndăveşte, pierde vară’, 3. ’se mai zice despre omul, care prin neînsemnătatea sa se consideră ca în afară de societate, din care dealtfel ar face parte' (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VU, 357); hevereu ’fără ocupaţie' (Szaniszló, K. Sălaj ; Gh. Bulgăr); héberen 'pierdut, rătăcit, stingher' (Nagygoroszló, K. Sălaj; MCDial I, 210); auch in der Redensart umblă ■ hébereu (Magyarfráta, K. Cojocna; Paşca, Gl 33 und K. B.-Năsăud ; Dräganu: Dacor m, 719); a umbla hebereu ’a umbla de capul . lui, fără. rost’ (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 73; Déda, K. M.-Turda, ib. 175; Nagygoroszló, K. Sălaj, ib. 210; Sajómagyarós, . K. S.-Dobîca, ib. 283). Vgl. noch die Redensart: îi hebereu de gură 'er hat ein loses Maul: ilaunlanga-ge libre' (ib. 73). —Prov. - Et.' — ung. he verő 'faulenzend, : untätig, brach’ (zu hever ' (herum) -hegen, ruhen'). Auch das ung. Zeitwort wurde gelegentlich ent. lehnt: mă heverliesc ’rester vautré’ (Kismajtény, K. Sătmar; ALR • ÍX>-1, H 97); hevérlujesc (Bethlen, K. S.-Dobîca ; ib.) ; heberli ’a pierde timpul degeaba' (Sajómagyarós, K. S.-Dobîca; MCDial I, 283) ; zur Lautform vgl. răcluî < rak ; sucul, héeimpeci 420 héghi suclul < szok-ni ; căplui < kap, usw. (vgl. Tamás: MNy LIV, 87). Aus dem Ung. : V a i d a, ib.; Dräganu: Dacor III, 719. — Zum Wechsel v ~ b vgl. leveş (ä) ^ lebeşă; răvaş răboj ; im Anlaut: vontătău ^ butantău ; vif él, vö fiu ~ bufiu. hécimpeci 'Hagebutten zu Brei verkocht und mit Zucker eingemacht: marmelade sucrée préparée des fruits de l’églantier’. Selten: Szépmező, K. T.-mică (Ţara Oltului 1909. No 21—2, 6); hécimpeci, hédumped 'marmeladă de măceşe’ (K. T.-mare und Cojocna; C om a n, Gl 39); hecempéce 'zeamă groasă de măceşe, din care se face marmeladă' (Bányabükk, K. T-Arieş; MCDial I, 73). Et. — ung. hecsempecs, hécsem-pöcs, usw. (< d. diai. Hetschepetsch 'Hagebutten'; M e 1 i c h, DLw 133. s. v. hecsepecs). Aus wortgeographischen Gründen glaubt M e-lieh, dass sogar sieb.-sächs. hät- ■ schempätsch ung. Ursprungs sein kann. héghes ’mit spitzen (rückwärts gebogenen) Hörnern: â cornes re-tournées’. In Molnars Wbuch : héges ’sehräg’ (117); Şi pe vaca hegheşă (K. Tîrnava-mare ; G h. Cernea, Cânt. ard. din reg. Cohalmului, 20); héghes ’bou cu coarnele înalte, nu largi şi date pe spate cam ca ale caprelor’ (Ţara Oltului 1909. No 24, 7); Marosdécse, K. T.-Arieş (Viciu, Col 172); De . junincă hedîeşă | Şi de fata leneşă (K. M.-Turda; M â nd rescu, Lit 133); hégMes, 'hegyes. Csak a marhák szarváról’ (Mócok, S t a n 36) ; hodişă ’(oaie) cu coarnele mari şi date pe spate’ (Precup, Rodna 24); Am fost la stavă după boi, da n’am găsit pe hegheşu (DAcR : II, 384); Boü hid'iş (K. Arad, Bihor ; Alexics, Magy. el. 62); vgl. noch: omu pă stradă mşrş kît dă hegheş, adikă drept (Méhkerék, DOM). — Prov. Der. hegheşel ’id.’: Boii mândrei hedeşei (Maramureş, Bîrlea II, 256); la cşrni-s hşd^şşle (Aranyosfő, K. T.-Arieş; AAF V, 138, 171). Et. — ung. hegyes ’spitz(ig)’ (zu hegy 'Spitze, Gipfel’). Die Form hodişă geht offenbar auf högyös zurück. — Mândrescu, El. ung. 79 — 80; : Tiktin, 728; Dräganu: Dacor V, 367 (Berichtigung der verfehlten Etymologie von Bîrlea). Schwer zu beurteiler ist helgheşă ; De junincă helgheşă | De nevastă leneşă (R ă-du 1 eseu —Codi n, Din Cor-bii-Muscelului: VPR XXXIX, 52), es gehört jedoch bestimmt zu héghes. héghi 'Weinberg: vignobles’. Nur neuere Belege aus dem N und-NW Siebb-s : să meargă unde-i heghiu (Bujánháza, K. Sătmar; AAF I, 214); de pe heghiurile baronului (Kányaháza, K. Sătmar ;. ib. 226) ; liemnu die hédü (Avasfelsőfalu, K. Sătmar; PETR, Tdial 150); am ü hed (Avasfelsőfalu, Kismajtény, K. Sätmar; ALRP, H 224); heß, hédurl (Barcánfalva, K. Maramureş ; ib.) ; heg’ ’deal de vii’ (Szilágy, Caba 98); Kéíglvíü ’viie’ (Oaşul, Candrea 82) ; Vinit-o acolo la hed (Nagygérce, K. Ugocea; AAF VI, 272); hiz (Berettyó, Hetco 41) ; hijü (Tőkésbánya, K. Sätmar ; ALRP, H 224); lies ’deal cu vie’ (K. Maramureş? Lexreg 35). Et. — ung. (sz6\6)hegy '(Weinberg’ (das Wort hegy ’Berg, Spitze, Gipfel’ ist unklaren Ursprungs; MSzófSz 117). — Früher war ich überzeugt, dass auch higiu 'dichter Wald’ (z. B. zu Nagysink, K. T.-mare, vgl. Ţara Oltului 1909. No 21—22, 6 ; Răşinariu, Păcală 139 ; Muscel, RÄD — COD. 39, . usw.), higiu ’Waldanflug’ (Alexi, DRG 197), hăgi ’pădure deasă şi înaltă de 3—4 metri’ (Mozăceni, Argeş; CV III, No 11, 37) mit Mă . 'Weinberg’ Zusammenhängen muss (Ugocsa, Tamás 18).'Wénn man . aber auch huciu, huejiu, hindu, hingiu, usw., ferner .huceag vor hóhelá 421 héi Augen hält (vgl. DAcR II, 416), so kann diese Ansicht bezweifelt werden. Es handelt sich wahrsch. um zwei Wörter verschiedenen Ursprungs. hehelä ’Hanfhechel: drége, séran’. Zuerst in der Sprachlehre von Molnár: hehilă (S. 91, vgl. noch M o 1 n a r, Wb 67, 79), dann im Wbuch von Klein: héhéla ’hé-hely, gereben: die Hechel, der Krempel’ (DLR 178, 351); hehelä ’pecten linarius’ (LexBud 260) ; im Wbuch von Iszer (Alexics, Magy. el. 62); hehelä 'Kardätsche’ (Alexi, DRG 196; mit auffallender Betonung); heikel (Muscel; Damé, Term. pop. 142) ; ehei (Argeş, Ilfov; ib. 139, 142); léker ’un instrument prin care se piaptănă câlţii, lâna ş. a. (ragilă)’ (Muscel; C o m a n, Gl 47). Das Wort hat auch Varianten mit inlautendem -á-, -s- hééulá (K. B.-Năsăud; BullLing VI, ISO); o hesyulăm în heéyula (Berlád, K. B.-Năsăud; ib. 228, XXX); hécelá ’unealtă cu care se dărăceşte fuiorul’ (K. T.-Ari-eş ; MCDial I, 73) ; /igceîă ’unealtă de război’ (diese Bedeutung ist wahrsch. irrtümlich ; Szüágy, C ab a 98 ; vgl. dazu den Beleg von Vaida in DAcR H, 384); cu nişte dinţi cá hecela (RÉTEG, Pov HI, 36); hércela (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 175); héi ela, (Szereka, K. Hunedoara; MCDial I, 258). Der. kékei ’caro’ (’hechele’; bei Klein; Gáldi, DVL 351); hehel, heţel ’pectino, caro, carmino’ (LexBud 260) ; hecel ’id.’ (Bari-ţ u, DGR 85, s. v. aushecheln) ; hehilá ’liecheln’ (M o 1 n a r, Sprachl 298) ; heSelá (Bádok, K. Cojocna; eig. S.; K. T.-Arieş, MCDial I, 73); hőcelá, hărcelâ (Déda, K. M.-Turda; ib. 175); heh/ula (K. B.-Năsăud ; BullLing VÍ, 22S, 229). Et. Viciu, Gl 72 führte alle Varianten auf ung. ecselő ’Hanfhechel, Riffel’ zurück (zu ecset ’Hechel, Riffel, Pinsel’, das sehr wahrsch. auf slaw. scelb zurückgeht, vgl. Kniezsa, SzlJöv I, 630 — 1). Diese Etymologie ist aber nur für die zweite Variantengruppe annehm -bar, es fällt indessen auf, dass man nirgends *heceleu findet (vgl. etwa felezău ~ felează). Nach Tiktin, 728 seien alle Varianten deutschen Ursprungs (so auch Mändres-c u, Infl. germ. 61). DAcR U, 384 erwähnt neben ecselő auch ung. héhel ’id.’, nimmt also für sämtliche Varianten ung. Vermittlung an (so schon Alexics, Magy. el. 62, nach Cihac II, 505; vgl. noch Gáldi, DVL 178). Ung. hékel, hehel, héliely, usw. entstammt nämlich dem Deutschen (M e 1 i c h, DLw 133), muss also etymologisch von ecselő, ecsellő geschieden werden. Wir glauben, dass hehelä, hehilă, ehei sowohl ung. wie auch deutschen Ursprungs sein können; AgceZä ist wahrsch. ein von, ecselő beeinflusstes hehelä, während hehilă, hesyulă sich folgendermassen erklärt : hehilă > *hesilă > heéula, hesyulă. Die Variante heikel erinnert an nordsieb.-sächs. käiyel 'stachliges Gerät zum Reinigen des Hanfes’ (Krauss, WbH 405). héi 1. ’Grundstück (das zu einem Hause gehört) : place, lieu (attenant â une maison)’. Belege seit dem Ende des XVTEL Jh.-s : au dat în lungul heiului . . . încă doi coţi (1791. K. Făgăraş; DAcR H, 385) ; heiu ’6cină’ (im Wbuch von K1 e i n; Gáldi, DVL 135); orcare din iobagi n’are putere a coprinde locu pustiu care nu să ţine de heiu lui (1840. Kronstadt; Iorga, Acte rom. 244) ; Că ţi-e heiul lângă drum I Şi ’n grădină n’ai un prun (Balâzsf. Hodosiu 79); heiü ’loc de casă’ (Oltgegend; GrS I, 137) : hei ’loc, pămînt ce se ţine de o casă’ (Haţeg, DENS 320 ; Kétegyháza, K. Arad, eig. S.) ; heiul căsiî 'házhely’ (Mócok, Stan 36); dacă nu i-ai merge la heiu (P r i e, In sat 20) ; hşliu omului unde o fost (Szárazpatak, K. Ugocea ; AAF heitâş 422 heleştâu . VI, .215) ; Ştişu biáe mş(rge) pe h§liuri (ib.) ; heiu ’casa şi toate heiurile dimprejurul ei’ (Creau-gă, KIRIL 296). — 2. ’(zu einem Hause gehörige) Nebengebäude: appartenances, dépandances’: acest locu casâli şi toate heiurile clădite , pe dânsul (1855. Doc. bârl. Anto-novicii, 115); preţul binalei cu heiurile ei . (ib. 118); heiuri 'acareturi în jurul casei’ (Munţii Sucevei; Şez III, 15; bei Vlahuţă, DAcR); gospodăria... cu case, şuri şi heiuri (Sadoveanu, Balt 34); o curte cu multe heiuri (Sadoveanu, Jderi 119). — . 3. 'Gerätschaften: outils’: heie, , heiuri ’lucrurile de lângă casă’ (Nemţişor, Neamţu; Ion Creangă V, 374); héliuri 'lucruri de trebuin-tă’ (K. B.-Năsăud; C o m a n, Gl 39; Alexi, DBG 196). — 4. 'Platz, Fleck, Ort: place, endroit, lieu’: Demineaţă-i fi pe heli (Jód ; Maramureş, Bîrlea I, 66); e om pe heiu ’e om cum se cadé, om ce îşi ţine locul cu onoare’ (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VII, 357); Mer-su-ţi-o hiru pe heli | C’ai hrănit cânii de-feli (Bárdfalva ; Maramureş, Bîrlea H, 300 ; bei Rete-g a n u 1; DAcR); apa şi-a făcut heiu (Nagygoroszló, K. Sălaj; MCDial 211). — Auch heai(uri) (DAcR). — Prov. Et. — ung. hely (=hşi, früher . auch hşl), mundartl. hei ’Platz, Fleck, Ort, Grundstück’ (unsicheren Ursprungs; MSzófSz 118). Die Bedeutung 'sessio, fundus: Hufe, Bauersitz’ von ung. hely ist schon im Mittelalter gut bekannt (MOklSz 371 ; daselbst auch helyes 'Hufe habend, Hüfner’). Die Bedeutungen 2 und 3 sind rum. Entwicklungen. Man hat keinen Grund an der Richtigkeit dieser Etymologie 1 zu , zweifeln (Tiktin, 728). ■ ; ' heitâş 'gekrümmte Weinrebe : sar-ment recourbé’; K. Sătmar (Lexreg 11, wo die Bedeutung ’ 'coarda de viţă legată în formă- ovală’ mitgeteilt wird). , • . Et. — ung. hajtás 'Spross, Trieb' • (zu hajt 'treiben: pousser', vielleicht ugrischen Ursprungs; MSzófSz 109). Vgl. hăitui2. ' heleşteu 'Fischteich, Weiher: vivier, étáng'. Belege seit 1496/1508 : za hălăstae : (Muntenien; Bogdan, GSR 63); plopi ku 2 hälestei (1588. Moldau. Hasdeu, Cuv. b. I, 211) ; hălăşteu (1597. Munteniei! ; Bogdan, ib.); cu locul hălăşteului (1625. Oltenien; Arh. Olt. H, 125); din liălişteu (1622. Vaslui; Doc. bârl. Antonovi-ei IH, 218); Jiălăştiu (1657; ib. 60); neşşte hialiaşteae (c. 1646. Cîmpulung; Doc. bistr. Iorga I, 78) ; hălişteu, hăleşteu, hălăşteu (1670. Moldau, in einer und derselben Urkunde; Doc. bârl. Anton o viei IH, 43); hălăşteu (M. i Costin, Let~ 65); hălăşteie cu , mori, ünde este aemu Imlăşteul : (Neculce, Let 301, 324); dela coada hăleşteulul (1702. Iorga, StD I, 86); şi cu loc de heleşteu pe apa Trestienii (Moldau ; Doc. bârl. Antono viei IH, 7); heleşteu, hălăşteu, ălăşteu (Moldau, Bukowina;. Antipa, Pese 49); halafhtau (bei Klein; G á 1 d i, DVL 92); hălăştău 'lacus, cisterna, immissa-rium : vizet vevő tó : der Wasser-hälter, das Wasserbehältniss, pisci--. na, vivarium piscium : halastó : der Fischteich, Fischhälter’ (Lex' Bud 252); heleşteu (FNSzam, A 1-George 34); La Marita, ’n ■ eleşteu \ Să prind peşte şi şalău (Voineşti, Muscel; Mat. folk. I, 832); cu apă din dleşteu (Balota, Dolj; Ghiluşul H, No 8 — 10, 31) ; ■ Este un mic aleşteu \ Are peşte şi şalău (Naipu, Vlâşca; Mat. folk. I, 864); La Şegarcea la aleşteu | . Să prind peşte şi şalău (Teleorman ; ib. 265). Auch als Ortsname sehr -häufig. Reichliche .Belege aus . Schriftstellern in DAcR II, 384—5; moară la heleşteul din vale (S a d o-v e a, n u, Zodia I, 37). —Lăcăşteu 'băltoacă de apă’ (Górj; BulIOR VI, 227); ist lac -|- heleşteu. 1 hélge 423 hengher Der. un heleşteiâş la fântâna ce să numeşte a Obedencü (1787. Rîm-nic ; Arh. Olt. VI, 206). Et. — ung. halastó ’Fischweiher' (zu hal, halas ’Fisch, Fisch-’ und tó 'Teich, Weiher’). Zur Geschichte des Wortes vgl. folgende Bemerkung von Iorga: »In Celei gab': es reiche Fischereien, und diese piscinae wurden für den ungarischen König durch die Verwaltung des ihm gehörigen Banats ausgenützt.« (Gesch. des rum. Volkes, 195). Cihac II, 606 ; M â n d r e s c u, El. ung. 163; Hunfalvy: NyK XIV, 444 ; Asbóth: NyK XXVH, 336; Alexics, Magy. el. 61; Dräganu: Dacor IV, 766. Die Ansicht von Mändies-c u, nach der leştâu 'filet' (Siebb) eine verkürzte Form von heleşteu sei (vgl. auch B o g r e a : Dacor IV, 828), wird kaum richtig sein. Leşleu, wie auch leşnic, leşniec müssen wie aleş 'filet' (DAcR I, 113) irgendwie mit ung. Wörtern Zusammenhängen (vgl. Zes-háló, le-ső-háló ; MTsz 1327—8). hélge 'Hermelin, Hermelinfell: hermine, armeline'. Belege seit dem XV. Jh.: ^fAll!X(1462—63. Treml: UJb IX, 299 mit PN-Belegen); (1606? ib.); zu den. Belegen des DAcR H, 386 vgl. noch: helge 'espéce de belette blanche' (K. B.: Năsăud ; BullLing VT, 192); helge (Straja, Bukowina; Gorov.ei: VPR XXVH, 4, 14); liéal§i (Marginea, Bukowina ; CCosm H/HI, 421); ca helgea 'foarte alb' (Baia, Folti-ceni ; Şez XXIH, 103); alb la cap cum îi helgea (Istrati, Ţăr 102); am curăţit casa helciu (Szelistye, K. Sibiu; Viciu, Sup 9) ; să speli rufele cumu-i helciu (Balázsfalva, K. Alba-de-jos ;: ib.); rufe spălate cumu-i helciu (Székelyhidas, K. T.-Arieş ; ib.). Auch elciu (Ciobanul, Constanţa; DAcR-H, 386). Verdächtig ist der Akzent von lielgeá (Alexi, DRG 197). Der Ausdruck alb ca helgea ist allgemeiner bekannt, als der Tiername, der in der Moldau und in Siebb gebraucht wird. Nach DLRM, 358 Prov. - Et. — ung. hölgy (früher helgy) 'Wiesel', später 'Verlobte, Gattin, Dame' (finn.-ugr. Ursprungs; MSzófSz 127 und P a i s : MNy XLV, 279). Zur Lautform vgl. UJb IX, 300. — Şăineanu, Dicţ. Univ. 335 ; Tiktin, 728— 29; Puşcariu: Dacor IV, 732. hengher ’Walze: rouleau’ (Acker- bau). Selten : hşrjger ’tăvălug’ (Pl: Âş?jgrgri0Mă; Kismajtény, K. Sătmar ; ALRP, H 26). Et. —■ ung. henger 'Zylinder, Walze’ (Rückbildung aus hengereg, hentereg ’sich wälzen’, lautmalerischen Ursprungs; MSzófSz 118). henghér 1. ’Henker, Scharfrichter: bourreau, exécuteur'. Belege seit dem XVI. Jh. : hegher [!], hingher - (1600/1630. Muntenien ;Hasdeu, Cuv. b. I, 281, 284); heng&riul (in . der Karlsburger Bibel, Mark. cap. 6) ; mai mare preste hingheri (bei . Ş i n c a i ; DAcR U, 386); hin-ghériu (Nachtrag, ohne Interpretation im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 178)'; hengher (B ar i ţ u, DGR 450) ; hingher, hingher (Alexi, DRG 197); Hingherul - Tătarilor (in der Volkspoesie ; DÄcR ib.). Diese Bedeutung ist veraltet. — : 2. 'Abdecker, Schinder: ecorcheur, équarisseur’ (ursprünglich wahrsch. nur in Muntenien und in Siebb; Tiktin, 729): hengher (bei C a-ragiale; DLR II, 456); hingher (bei Slavici und Sadoveanu; ib., und DAcR H, 386); englier (bei Odobescu; DAcR, ib.); Io-s tata hingherilor, beşteleul lor! (VI as iu, Sat 352). In dieser Bedeutung ist das Wort schriftsprachlich geworden. — Auch hen- - ghir (DAcR, ib.). Der. hingher Él ’Art Falke : espéce de faucon’ (DAcR, ib.); henghere-ăsă, hingheroăică ’Frau des Schinders : femme de l’écorcheur’ (ib.); héntes 424 herbeluí v hăngherâş ’Henker’ (ib.); hengheri : ’Hundefänger sein: faire l’écor- eheur’ (Muntenien, Siebb ; T i kt i n, 729); hengherie ’Hundefän-gerei, Schinderei: métier d’ecor- cheur’ (ib.). Et. Die Hauptquelle des Wortes muss im Sieb.-Sachs, gesucht werden (vgl. dazu Meli c h, DLw 134, wo auch ung. diai. henger, hengér aus derselben Quelle hergeleitet wird), da das entsprechende ung. Wort nur aus dem Szeklerlande bekannt ist (MTsz I, 839). Ung. henger, hengér kommt seit dem XVI. Jh. vor (MNySz I, 1404) und es war ausserhalb,' Siebenbürgens wahrsch. nie gebräuchlich. DAcR hält ung. Vermittlung deshalb für möglich, weil die Hundefänger in Bucureşti »ungarische Zigeuner« waren. Aus dem Deutschen : Baritu, DGR 450; Mândresc u, înfi. germ. 61; T i k t i n, 729; DLRM, 361. — Hingher el ’Art Falke’ scheint vielmehr eine Variante von vinderel zu sein. Zur , Bedeutungsentwicklung vgl. hoher. hentes 'Fleischer, Metzger : boucher, charcutier’. K. Arad und Bihor (A.lexics, Magy. el. 62); Bihor, Teaha 350; Berettyó, H e t c o 47; Mócok, Stan 36; Avas, Barbul . 48 (auch Alsófehér, Moldován 813); hăntăş, hen-teş (Gegend von Temesvár ; Cos-tin, Gr. băn. I, 116). Älter und häufiger ist das sinnverwandte misârăş. Et. — ung. hentes ’id.’ (wahrsch. deutschen Ursprungs; MSzófSz 118 —19; von Mé’li eh, DLw nicht behandelt). . héptica ’Héktik : fiévre étique’. Nur . verhältnismässig neue Belege. Zur Verbreitung der diesseits der Karpaten üblichen Varianten i 1 hepticä, hectica, hejtică, hetică, ieftică, iep-tică vgl. M á r t o n, RNy 135 (jenseits der Karpaten ist éftica, oftică üblich; ALR Ii-l, H 122; diese . Lautform ist neugriech. Ursprungs; Tik tin, 1083). Man beachte dazu noch : hectică 'Lungenschwindsucht’ (G h e t i e, DRM 173 ; Alexi, DRG 196); hepticä (Szi-: lágy, C aba 98); hqtika, pştica | mere la biserică (Ugocsakomlós; AAF VI, 230); hetică (Maramureş, P a pahagi 222); hărtică, har: tică, hertică, hatică (Bihor, Teaha 350). Et. ung. diai. hektika, heftika (MTsz I, 835; heptika, Bálint, SzegSz I, 589 ; Csűry, SzamSz I, 376, usw.). Das ung. Wort entstammt dem Lat., vgl. hectica (éy.Tiy.óg) ’febris hectica’ (B a r. tal, Gl 305; Reil, Lat 39). Dem Siebb Rum. wurde das Wort - vor allem durch die ung. Volks- ■ spräche vermittelt^ deutscher Ur- sprung kommt dabei kaum in Frage (Papahagi-, ib.; D r ä-g a n ii : Dacor IV, 1081). . Vgl. dazu noch Gáldi, DVL 7 und . hăpticâş. herbatéi ’Kräutertee: tisane’. Sel- ten : herbatéiű ’infusum, vel decoctum Theaé: herbatéj [!] : der Thee, ein deebet’. (LexBud 261); : herbateiu (Alsófehér,: Moldován 813); h@rbáteiü ’ceai de flori de soc’ (Szilágy, C a b a 98). Et. — ung. herbatea ’id.’ (früher herbathé, CzF II, 1535 ; herbaié ’Holündertee, Lindentee’, Csűr y, SzamSz I, 378; herbatea, Bálint, SzegSz I, 591, usw.; : I vgl. im ungari. Latein Herba Theae, - Herba-The, auch Herba Dei, B a rt a 1, Gl.: 305, 306). Unmittelbare Herleitung aus dem Lat. viel weniger "wahrscheinlich (DAcR II, 387). herbeluí 'schlürfen : humer’ (?). Vereinzelt (An. Ban.; Dacor IV, .152). ■ Der. herbeluit ,Schlürfen : huma- • ge’ (? ib.). Et. Dräganu, ib. denkt an ung. hör pol, hörböl ’id.’ (MTsz I, 899; Csűry, SzamSz I, "397); diese Erklärung kann besonders . dann angenommen werden, wenn herelí 425 bérlés die Bedeutung von herbelui hinreichend nachgewiesen wird. herelí 'verschneiden’, vgl. hérles. heréu ’Klee, Ackerklee : trefle’. Selten ; fîn cu heréu sălbâtic (Kovász-na, K. Treiscaune; ALRP, H 123). Et. — ung. here ’id.’ (vgl. luliär). Das Moldauer Adjektiv lierediuós ’mit Unkraut überwuchert: mélé de mauvaises herbes’ (Larga, Iaşi; Călugăra, Bacău), heredeuós (Mir-ceşti, Iaşi; ALRP, H 123) muss irgendwie hierher gehören, die Bildung ist jedoch ziemlich unklar. Ung. here ist finn.-ugr. Ursprungs (MSzófSz 119). hergheli ’jm nach jagen: poursuiv- re’. K. Sätmar (Lexreg 11, wo die Bedeutung ’a lua pe cineva la goană, a grăbi pe cineva’ angegeben wird). Et. — ung- hergel 'stacheln: agacer’ (wahrsch. zu hereél, herdít, hergel und schallnaehahmend ? Ygl. Nyíri: MNy XLIX, 397), vgl. noch kihergel ’ausbeissen, vertreiben’ (MTsz I, 846). herghetäu 'Treiber, Hetzer: tra- queur’. K. Maramureş (’hăitaş la vînătoare’; Lexreg 35). Et. Wird wohl auf ung. hergetö zurückgehen (vgl. herget ’reizen, vexieren : exciter, vexer’, vgl. hergheli), dessen Bedeutung möglicherweise erst in der rum. Mundart verengert 'wurde. hering 'Hering: hareng’. Zuerst in LexMars: höringul ’halec’ (131; das entsprechende ung. Wort ist hier höringh, eine Variante,. die sonst nicht belegt ist); hering - ’halix’ (im Wverzeichnis des An. Ban.; Dacor IV, 152); haringa, hiringa ’halex’ [= hăringă, hiringă] (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 178); h&reng, häring ’clupea harengus, alec, halex, thrissa borea-lis, thetta, alosa minor: hering: der Häring, Hering’ (LexBud 256) ; haringa ’héring’ (Bota, Graiul rom. 149); hărîng (Banat; A 1 ex i c s, Magy. el. 62); herincă, hirincă (Banat; JbW X, 193) ; hering de fript, hering sec (Bari-ţ u, DGR 199, 467 s. v. Bratliăring, Hohlhering) ; aring, aringă (K. S.-Dobîca; MRSzem I, 65). Auch arîng, harîng (DAcR II, 388). Die heutige Normalform ist héring (DLR H, 452). Et. Gewöhnlich und im allgemei- ' nen wohl richtig unmittelbar aus dem Deutschen hergeleitet (M â nd r e s c u, Infi. germ. 60 ; Bor-c i a : JbW X, 193 ; DAcR, ib. ; DLRM, 359), gegebenenfalls wird aber auch auf die Möglichkeit ung. Vermittlung hingewiesen (T a g-1 i a v i n i, LexMars 131; Gáldi, DVL 178; Dräganu: Dacor IV, 152). Das Ung. hat hering (früher auch hereng ; M e 1 i c li, DLw 135). hérles 'krummbeinig: cagneux’. K. Hunedoara und B.-Năsăud (Dacor V, 367) ; Őpécska (K. Arad ; ALR II2-1, 43, 2232); hérlesü (Magyar-peterd, K. T.-Aries ; ib.) ; K. T.-Arieş und S.-Dobica (Dacor V, 197). Wahrsch. auch in anderen Gegenden gebräuchlich. Et. Scheint mit ung. here ’Hoden : testicule’, heréi 'kastrieren, verschneiden : chätrer' zusammenzu- hängen. Dräganu (Dacor, ib.) geht von einem kaum möglichen *herelös aus, das die Bedeutung 'bruchleidend' haben sollte. Die von ihm vorausgesetzte Bedeutungsentwicklung wäre sonst möglich : ’bruchkrank’ -> ’mit gespreizten Füssen’ -> ’krummbeinig’. Es handelt sich wahrsch. um eine Schöpfung zweisprachiger Leute, die aus dem ung. Substantiv here ein rum. Adjektiv bildeten (vielleicht lässt sich damit auch der Fall von ung. dög und rum. dugleş vergleichen). DAcR II, 388 versucht keine Erklärung. Nach S. Pop sei zu Szentjózsef (K. B.-Năsăud) ein hernéu 426 hibaş' ung. herle ’om sau animal care merge rău cu picioare’ gebraucht, woraus herleş leicht erklärt werden kann (Dacor V, 197). — Zu derselben etymologischen Familie gehören noch : heréu ’Wallach, Heilbock : cheval hongre, menon’ (K. Sălaj; Yaida: Tribuna VII, 357; Szilágy, C a b a 98); heréste Verschneiden (den Eber) : castrer (le verrat’ (Mócok, Stan 36). Auch heréi (s. o.) wurde übernommen: herelésc (K. Bihor ; A 1 e x i c s, Magy. el. 62; erwähnt auch in Alsófehér, Moldován, 813). hernéu ’Holzwurm: ver du bois’. Vereinzelt: hirnäu (K. Bihor ; Alexie s, Magy. el. 63); S’a luat omul negru | Cu capul negru . . . S’a luat la pădurea neagră | Cu herneu negru (in einem Zauber -spruch; Moldovan: Ung JLL.I, 92 ; vgl. auch Szilágy, C a b a 98). Nicht zu verwechseln mit herneu ’Wagendecke’. Et. — ung. hernyó ’Raupe, Wurm’ (unsicheren Ursprungs; MSzófSz 119). hérteg 'Herzog:, duc’. Das Land Fogaras (später mit Almás ergänzt) wurde schon seit der zweiten Hälfte des XIV. Jh. transalpinischen Woj-woden zum Lehn gegeben, daher der Titel 'Herzog von Fogaras und Almás’ (V e n e 1 i n, VBGr 78 ; I. Bogdan erwähnt in seinen Documente şi Regeste, dass dieser Titel in Kronstädter Urkunden lange Zeit weiterlebt uns später nicht mehr der Wirklichkeit entspricht). Z.B. ÍÍMAALUg M (J)/\rp *hăzăgău > *hăzăcău > he-zecheu ist wohl möglich. hibaş 'schadhaft, gebrechlich: vici-eux’. Nur neuere Belege : hibaş dîn făciit 'an einer angeborenen Krankheit leidend' (Ópécska, K. Arad; ALR II2-1, 56, 4181); hibaş d:on uäi (Kétegyháza, K. Békés: M árton, RNy 136);. hibaş la buze ’aux lévres grosses et irréguliéres’ (Érkenéz, K. Bihor; ALR H2-l, 8, 6862); hibaş la plumân (Mézged, . K. Bihor ; Márton; ib.) ; Mócok, Stan 36; -K. Sălaj (Vâida: Tribuna VH, 357);’ hibaş .''cu hibă, bolnav’ (K. T.-Arieş; MCDial I, 73); copilul e hibaş de-o niînă hibă 427 liichetult -i(Déda, K. M.-Turda; ib. 176); Femeia însărcinată... să nu se uite la „coldăuş, hibaş, hiretici” (K. Ugocea; AAF VT, 161); hiboş '(despre cai) cu un defect (mai ales la picioare)’ (Sajómagyarós, K. S.-Dobîca; MCDial I, 283); hiboş (Szaplonca; Maramureş, ]?apa-■\ hag i 144);. oi hibaşe (Drágus, K. Făgăraş; T. Herseni, Prob. , de sociologie pastorală. Bucureşti, -. 1941.27); hibaş ’pizmaş’ (Oltland; GrS I, 137). Obgleich das Wort bei ; Popp fehlt, wird es in Siebb : auch vom Pferde häufig gesagt: un cal hibaş de of (Turc ; : Ugocsa, , Tamás .31); calul ăsta e hibás ' (Szereka, K. Hunedoara; MCDial I, 258). — Prov. Der. hibăjit 'îmbolnăvit’ (Kalota-nádas, K. Cojocna; Niculescu 1 —Var o ne, Folk. rom. din Ar- deal. 63). . Et. — ung. hibás 'fehlerhaft, schadhaft, gebrechlich’ (zu hiba, vgl. hibă). Alexi cs, Magy. el. 62; Mândresc u, El. ung. 80 ; Drăganu: Dacor IV, 1083. hibă 1. 'Fehler, Schuld, Gebrechen: ) faute, défaut’. Belege seit der zweiten Hälfte des XVIII. Jh.-s : hiba sa ... scaunul varmeghii sau tabla o va îndrepta (1784. PUŞC, Doc H, 108); va afla ceva pahiba (1820. IC. Maramureş ; B î r 1 e a, Ins. maraml 17; vgl. dazu auch ukr. clvyba 'Fehler, Mangel’); Haţeg, DENS 320; Szilágy, Ca ba''98; Berettyó, H e t c o 47 ; Avas, B a r b u 1 48 ; - FNSzam, Al-Ge-orge 34; K. Tîrnava-mare (Tribuna 1889. 582); n-a făcut nici o hibă (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 176); hibă 'nyavalya’ Mócok, <- Stan 36 ; Kalotanádas, K. Cojocna Niculescu—Varon e, Folk. rom. din Ardeal, 63); kalu are hibă, iş hibaş (Méhkerék, DOM); : kálu (fecóru) are o hibă (Székudvar, K. Arad; eig. S.); calu n’are hibă (Siebb ; P o p p': Dacor V, 81); hibă 'boală, viciu' (Clopotiva,GREG 59); mânce-te hiba! 'der Schlag soll dich treffen’ (Zsinna, K. Sibiu ; GrS VI, 237); hibă la uăt’ ’Augen-krankheit’ (Érkenéz, K. Bihor; ALR H2-l, 58, 4188). — 2. ’Mangel, Sorge, Kummer, Ärger’: manque, souci, dépit’: Dar dă chită | Nar hi hibă (Tohán, K. Făgăraş; Mat. folk. I, 1018); n’am hibă ’nu-mi pasă’, pentru mine nu-i hibă ’pentru mine nu-i ceva împotrivă’ (Oltland ; GrS I, 137 ; Olt, Haneş 117); Pe la noi pe la colibă | Două fşte-o dat de-o hibă (Zsinna, K. Sibiu ; GrS VI, - 237); nie o hibă, nié un bai (K. Arad, Bihor ; A 1 e x i c s, Magy. el. 62) ; hibă ’grijă, păsare, scrupul’ (Neamţu Putna; Mat. folk. I, 1209); n’am hibă ’n’am grijă, nici nu-mî pasă’ (Munţii Sucevei ; Şez HI, 15). Prov. Der. hibălesc ’fehlen’ (K. Arad ; • A 1 e x i c s, ib.); hibăli ’a greşi, a da greş’ (K. Sălaj ; V a i d a : Tribuna VH, 357); a se hibăli ’a se îmbolnăvi’ (K. T.-Arieş ; MCDial I, 74); a se hibăli ’a se răni’ (Szereka, K. Hunedoara; ib. 258) ; hibălui ’a greşi, a se încurca’, a se hibălui ’a se îmbolnăvi (de hernie)’ (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 176) ; hibăluteso' fehlen’ (Mócok, Stan 36 ; Bakóvár, K. T.-Toron-tal; Cos tin, Gr. bän. 117). Et. — ung. hiba 'Mangel,1 Fehler, Gebrechen, Irrung' (west- oder nord-slaw. Ursprungs; K n i e z s a, Sl-Jöv I, 215). Die Form hibăli kann auch auf ung. hibái (häufigere Form : hibáz, hibázik) zurückgehen; vgl. noch hibăzlesc (K. Bihor ; A 1 ex i c s, ib.) < hibáz(ik) + -lese ; libăzi 'a certa, a muştrului’ (Sza-niszló, K. Sălaj; Gh. Bulgăr) < (h)ibăzli durch Metathese (in Alsófehér, Moldován, 813: hibăj-lesc). Mândresc u, El. ung. 80 ; DAcR H, 389. hichetuit ’betrogen: trompe’. Sel- ten: Nu şedga Rilcetuită (Farkasrév; Maramureş, Papahagi 104)- ’ ... , Et. Scheint zu einem *hilíetui ■ 'betrügen’ < ung. elhitetni ’jeman-dein etwas glauben machen, einre- hidegvagáu 428 Me den’ (zu hisz 'glauben’) zu gehören (so schon Papahagi). Vgl. dazu noch MUetäu 'betrügerisch : trom-peur’ (Izaszacsal; Maramureş, P a-pahagi 32); wahrsch. aus MJcetui gebildet und nicht unmittelbar aus ung * hitető, wie Pa pahagi meint. J^hidegyagäu ’Ealtmeisselj ciseau á V froid’. Selten: hid^gvagău , ’dalta fierarului’ (Kismajtény, K. Sătmar ; ALRP, H 546); hidggvag (Dobra, K. Hunedoara; ib.); das einfache vagäu kommt auch vor : Avasfelső-falu, K. Sătmar und Oláhszentmik-lós, K. Bihor (ib.). Et. — ung. hidegvágó ’id.’ ( = hideg ’kalt’ + vágó, letzteres zu vág 'schneiden, hecken, absprengen’). hidlâş ’Bretterboden des Schweinestalles : plancher de l’étable â porcs’. Selten: K. Sălaj (MRSzem III, 134 und Érszentkirály, K. Sălaj , vgl. C o m a n, Gl 40, wo die Bedeutung 'duşumea la coteţ’ angegeben wird); sup kai, vac sí porc ie făkut hidlas (Méhkerék, DOM)? ■ Et. — ung. hídlás ’Bretterboden des (Schweine-) Stalles’ (zu híd 'Brücke; hidas hat im Ung. die Bedeutung ’SchweinstalF gehabt, vgl. MOklSz 377 und MSzófSz 121). MTsz I, 860 und hidlás 'istállónak, ólnak alul üreges deszkapadlózata’ (MNny III, 404). hidoş ’Fähre ; bac’. Selten : la Slatina n’o umblat hidoşu (Krácsfalva ; Maramureş, Papahagi 154). Et. — ung. hidas ’id.’ (MTsz I, 858 — 59 ; zu híd ’Brücké’). Dră-ga nu: Dacor IV, 1081. hie 1. ’Not, Bedarf, Fehlen, Elend : besoin, manque, misére’: De te-a ajunge Mea (Maramureş, B u d 15); JbW VI, 76. Gewöhnlich in Verbindung mit a fi: 2. ’fehlen, mangeln : manquer, faire défaut’: Hia doi, din sută bună (Bárdfalva ; Maramureş, Bír le a II, 243); Peste patruzeci şi cinci | Ori din cirizeci hia cinci (P r e c u p, Rod-na 43); cât e hia din zece î (Alsófehér, Moldo ván 813); Numa unu-i hia dintr’o sută, Zece hia unu (Mócok, Stan 36); îs o sută heia (mai puţin eu) doi lei (Bányabükk, K. T.-Ărieş ; MCDial I, 73) ; und'e-i láptele din uşlă kă-i Mia din iei (Bádok, E. Cojocna; eig. S.); numai de-o piele de drac m-i Mie (Eomorzán, E. Sătmar; AAF I, 189); Şî ni-i hiie de slugă (ib. 185); i Mia non ătnie (Felsősimánd, E. Arad ; Eétegyháza, E. Békés ; Márton, RNy 136). — 3. 'nötig haben: avoir besoin’ : Numa cît mni-i hi§ mnie (Batarcs, K. Ugocea ; AAF VI, 186); Nu mă ieie nu mi-i hia (Maramureş, B î r 1 e a, II, 143, 243, 262); nu mi-i hia de nimic (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 176) ; n-am hiye d’e tine (K. B.-Năsăud ; BullLing VI,. 192); nu mni-i Mia de tine (Bádok, K. Cojocna; eig. S.) ; nici nu mi-i hia (Nagyida, K. Cojocna;. CV III, No 6, 29); şi-i iera héjé de mine (Szaniszló, E. Sălaj; Gh. Bulgăr); îi hiie d’in kîrnaţ piperu (Méhkerék, DOM); Cui i hia d’e ’nsurat | Se vie la noi în sat (E. Sălaj ; V aida: Tribuna VII, 357). —■ 4. ’nötig sein, müssen : étre nécessaire, devoir’: De-a si hia de cioareci noi (Farkasrév; Maramureş, Papahagi 21); când a hi hiie (Bujánháza, E. Sătmar ; AAF I, 171); Nu-i^ Mia să pui mîna (Eisgérce, E. Ugocea; AAF VI, 194) ; Nu-i hia lumea să ştie (Farkasrév ; -Maramureş, P a-pahagi 103) ; ieu ştiu ce mn-i Mia să dau pruncului (E. Ugocea; AAF VI, 167). - Prov. ■ ; Der. înhiit (?) : mşră înhîiită ’moară hodorogită’ (Érkenéz, E. Bihor; ALRP, H 149). Et. — ung. híja (zu hiú, héj, híj, hí 'Mangel, Leere’; MSzófSz 123). DAcR II, 380 ; T o d o r a n : MCDial I, 73. — Die Herleitung von ung. hiány ’Mangel’ (T. M a r-cu : SlCDial I, 176) ist nicht richtig. ' ■ liigliégho 429 hintă highéghe ’Geige: violon’. Findet sich, schon unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein: highége ’cé-tera’ (Gáldi, DVL 135) ; hi-dedă (A 1 e x i c s, Magy. el. 62, ohne genauere Bestimmung des Verbreitungskreises) ; sucuiésc şi úmbli cu hidédili (Oláhszentmiklós, K. Bilior; ALR II2-1, H 198); adúc hidéde şi-ş fac petrşceri (Bihar-rósa ; ALR H'2-l, 111,- 2829 ; vgl. auch Şan d r u : BullLing IV, 122) ; i'imhl-a corindá cu hidédi (Biharrósa; PETR, Tdial 140) ; zi, zi, zi hidéda me (Borosjenő, K. Arad; ib. 43); hidéde, hedéda (K. Saláj; Gáldi, ib.); im Maroschtal soll highiecie Vorkommen (C o s t i n, Gr. băn. II, 105); hig-headă (Pusztaholod, K. Bihor ; Lex-reg 160) ; higheză (Gegend von Nagyvárad ; Alexandru, Instr 126). — Prov. Et. — ung. hegedű ’id.’, mundartl. auch hedegő, hedegü (MTsz I, 830; MNny VI, 73), unbek. Ursprungs (MSzófSz 117). Beachtung verdient die Ansicht von K. V i s k i, nach der hegedű, hégető lautmalende Wörter sind (Emlékkönyv Kodály Zoltán hatvanadik születésnapjára. Budapest, 1943. 43). — DAcR II, 390 (mit einem einzigen Beleg) ; Márton, RNy 135. highîbirâu 'Vorsteher der Weinhüter: supérieur des garde-champétre’. K. Arad und Bihor (A 1 e x i c s, Magy. el. 62). Veraltet. / Et. — ung. hegybíró ’id.’ (= hegy ’Berg’ + bíró 'Richter’). Vgl. hegybíró ’a szöllőcsőszök elöljárója’ (MTsz I, 831). highighis ’Fiedler, Geiger: violo- niste’. Nur im NW: hididiş (KK Arad, Bihor und Békés: Ale- x i c s, Magy. el. 62 und eig. S.); K. Bihor (Sala: Şez XXV, 128 ; Gegend von Vaskoh, Belényes, DStCh 281, 286); hididaşul zici mq>li (Aranyosfő, K. T.-Aries ; AAF V, 149, 171); highiduş (K. S.-Dobîca; Şez VII, 181); liegheduş ’ceteraş’ (Nádasszentmihály, K. Co- - jocna ; C o m a n, Gl 39) ; h$g%dus (Páncélcseh, K. S.-Dobîca; JbW Vl, 76) ; adúc acolo . . . hegedte şi să mulătesc (Oláhbaksa, K. Sălaj ; ALR II2-1, 111, 2829; hetjeduş ’viorar, lăutar’ (PETR, Tdial 131). Et. — ung. hegedűs ’id.’, mundartl. auch hedegűs (MTsz I, 831), zu hegedű ’Geige, Fiedel’ {s. highéghe). DAcR II, 390. hinä 'hinterer Teil eines Flosses: arriere d’un radeau’. In der Sprache der Siebb Flösser (V i c i ü, Gl 101). Et. DAcR II, 391 denkt an ung. diai. hinna 'Schaukel, Kippe’ (Variante von hinta). Da der vordere Teil des Flosses fană heisst, glaubt Viciu, dass die rum. Wörter mit d. vorne, bzw. hinten Zusammenhängen müssen. Die Vermutung von Viciu verdient Beachtung. hintă 'Schaukel: balanşoire’. Nur in Siebb (vgl. Todoran: SCŞ, Cluj II, 350; K. T.-Arieş, MCDial I, 74); Petrozsény, K. Hunedoara (MCDial I, 258). Bei Cihac II, 506 (ohne Quellenangabe) hinta, hindsa (sic!) 'balanşoire'. Der. hint (unübersetzter Nachtrag von Mol nar im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 136); hintu 'schaukeln, hutschen' (Lex-Bud 262) ; i-o făcut hintă, să se hinte copilul (K. T.-Arieş; SCŞ, ib.); a (se) liintá ’a (se) legăna cu hinta’ (Petrozsény, K. Hunedoara ; MCDial I, 258) ; leagănă-1 şi cîntă-i hinta, hinta! (Petrozsény, v K. Hunedoara; ib.) ; hinta, hinta! ’hutsch-rutsch!’ (DAcR II, 391); hilintă ’Schaukel’ (Biharea, Pom-piliu 1011) dürfte eine spielerisehe Weiterbildung von hintă sein. Et. — ung. hinta ’id.’ (vgl. hintéu). Todoran: SCŞ, ib. Gáldi, DVL 136 nimmt an, dass zuerst das ung. Hauptwort entlehnt wurde (für hintă hatte er noch keine Belege), denn ung. hintái 'schaukeln’ (z. B. Bálint, SzegSz I, 599) hintéu 430 hír ein hintălui ergeben muss (letzteres soll im K. Bihor tatsächlich Vorkommen). Zu hilintă vgl. ung. dial. hirinta (MTsz I, 866 ;, auch im ■ K. Bihor). , : ; hintéu 1. .'Kutsche, Prachtwagen: , carrosse, caléche’. Zuerst im Wver-zeichnis des, An. Ban.: Hinten. - Carpentum (Dacor IV, 152); sä deşcinză din hinten gos (XVI 11. Jh. ; Paliia, II o q u e s, S. LXI); se sui ín kenten (vor 1742; R. Tempea; vgl. L up aş* Cron. trans. I, 44); hintéu 'ein herrlicher Wagen’ (Molnár, Sprach! 55); . hintéu 'carpentum' (bei K.l ein; Gáldi, DVL 135 — 6); hinten , 'Calesche, Wagen (herrschaftliche Kutsche)' (Molnár, Wb 26, 164) ; hintéu ’pilentum, carpendum [!]: die Carosse, der Wagen, Staatswagen’ (LexBud 262); bei Ş i n-cai, Ţi chin deal, Retega-nu 1 (DAcR II, 391) ; hinten (Zsin-na, K. Sibiu ; GrS V, 325 ; domni cu hinteauale, ib. VI, 225) ; sä puie cai la hinten, (Ţinutul Săcelelor ; GrS IV, 338); hinten 'călească de ; tot frumoasă' (Maramureş, B î r-l e a II, 33) ; hintéu (Székudvar, K. Árad, eig. S.; Kereszély, K. Bihor, H e t c o u 63 ; Szilágy, C a b a 98; K. B.-Năsăud, BulIOR IV, 57; Fehérvölgy, K. T.-Aries, JbW IV, 318^; Haţeg, DENS ’ 320); hinten 'căleasă, birje, trăsură' (Avas, Barbul . 48; Móéok, Stan 36); Domni fug fără hintéié (Hal-mágycsúcs, K. Arad; Alexici, : Lit. pop. 195); hintáié (Pl; Petril-la, K. Hunedoara; ALRP, H 355) ; ' hinlceu (Aranyosvágás, K. T.-Arieş ; : GrS II, 85) ; Frumuşăi cocîşîi mnei | Prindeţ cai la Kinkéi (Rozália ; Maramureş, P a p á h a g i 114); hintáén (Haţeg, DENS 320 ; hinceu Cos'tin, Gr. băn. 117) ; Pasere de pe jinteu (Cîmpulung; Bukowina, F r i e d w 531; ein : interessanter Hyperurbanismus) ; cu hinteul (bei Gh. Lazăr; ESIR 1*112). Seltener : hintäu (im Reime : Mândr escu, El. ung. 80 ; Alsö- fehér, M ó ld o v;á n 813); hentéú : (Biharrósa; ALRP, H 355). — 2. 'hinterer Teil des Schlittens: - partié de derriere du traîneau': . henteu, hinten (r. Vatra Dórnei ; SCS . Fii Vm, 62, 151). Selten. — Prov. Dér. . hinteú§ 'die Caroße, der Stäatswagen' (LexBud 262) ; hin-teúp 'id.' (ib.). ' , . Et. — hintó 'id.' (wahrscheinlich Partizip des einmal belegten hintani 'baumeln, schaukeln', MSzófSz 122 ; oder noch wahrscheinlicher Nebenform von hinta 'Schaukel'; vgl. dazu rum leagăn 'Schaukel', aber auch 'Kutsche’ ; DAcR II2, 125; 'Bo grea: Dacor I,: 271.- N. 1.). Gehört zu den Wanderwörtern, die bis; ins Türk- vorgedrungen sind, wie schon CzF H, 1589 hervorhebt : (im Kroät. seit 1670;; Hadro-vics: Melich-Eml , 114). Das Verhältnis von rum. a hinta ’oscillo : hintózni: schaukeln, hutschen’ (LexBud 262; Al e xi, DRG 197; DAcR H, 391) zu ung. hinta erinnert an ung. héhel ’hechelri’ < :! Hechel . (der Endlaut des übernommenen; Wortes wird als. Infinitivendung, bzw. als Bildungssuffix 'gewertet). Vgl. noch hintét, hinteús ’balanşoire, brandilloire’ (C i h a c : : II, 506). Rum. hintéie (háltéie, háltéiu, heltéiu, haitéie,.usw.) 'Ackergerät' wird ohne nähere Begründung mit hinten 'Kutsche’ identifiziert . (DAcR, Gáldi, DVL 136; DLRM, . 353, s. v. haitéie), was jedoch ebenso wenig einleuchtet, wie die Erklärung von Cihac (zu hăitu- - esc). — Cihac II, 506; Hiin-' falvy: NyK XVI, 444; Ale- x i c s, Magy. el.. 62 — 3; Mândrescu, El. ung. 80—1. hir 'Nachricht, Kunde, Neuigkeit, Gerücht’. Belege seit dem Jahre : 1741 : sä le hié pomană ,pă hiru, : . pă .mărădic (Glód ; B îr l’e a, Ins. mâram. 110); Că noi rău fiir ţ’am i--- adus (Budfalva ; Maramureş, P ap a h á g i 92)i; Ce hir i în orăşel . :(Fárkasrév; ib. 102) ; Că nici de hir nu le-am auzit (Bocskö,' K. hireş 431 hitión : .Ugocea;' AAF VI, 226); n’o avut nici hir de oareunde (Batarcs, K. Ugocea; ib. 280); Oarice hir trăbă să-ţ vie (Kisgérce, KL. Ugocea ; ib. 284); FNSzam, A1-G eorge 34; Avas, Barbul 48; Hir bunű (Nagybánya, ; K. Sătmar; PETR, Tdial 154); venitu-mi-a hiru asară (Kalotanádas, K. Cojoc-na; Niculescu — Varon e, . Folk. rom. din Ardeal, 53); Ce hiru-i la voi în sat (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VH, 357); Am auzit ceva hir despre acest lukru (Méhkerék, DOM); hír iu ’fama’ ; (bei Klein; Gáldi, DVL 136); ce hir} aduci (Borsa; Maramureş, , Papahagi 27); hiriű (Szilágy, - Caba 98); Dar hiriu-a veni ’napoî (bei Reteganul, Mân-drescii, El. ung. 81); Nici hire de lucrul acela (vgl. híre sincs; K. Bihor, Paşca Gl 33, wo die Bedeutung 'pomină, poveste, amintire’ angegeben wird); hire ’hire, hír’ (Mócok, Stan 36: De om - rău i-o mers hir ea). Der. hiruţ ’id.’ (Maramureş, B î r-1 e a I, 18); Tiiriút (Maramureş, ! Papahagi 222) ; hiriclit, hiruc-Ut ’berühmt’ (K. Sălaj ; DAcR H, 392 s. v. hir); hiriuclit ’făimos’ : (Szilágy, Caba 98) ; înhirluît ’foarte vestit’ (Bárdfalva; Mara. mureş, Bîrlea I, 16). Et.: — ung. hír ’id.’ (vielleicht altes, türk. Lehnwort; MSzófSz 122). Alexi c s, Magy. el. 63; Puşcariu: Dacor V, 408. hireş , ’berühmt, stolz, nett: renom-. mé, fier, joii’. Nur neuere Belege : Cîţ feciori hireş o fost | Duşi-s la bătae toţ (Farkasrév ; Maramureş, Papahagi ' 18); Trece hireş voinicel (Maramureş, Bud 5); hireş ’frumos, mândru’ (Maramureş, Bîrlea I, 39) ; hireş 'care face pe deşteptul’ (ironisch; Petrozsény, K. Hunedoara; MCDial I, 258); hiriş ’frumos’ (K. Maramureş ; Şez XIX, 51); hiriş ’vestit, faimos’ (K. Sălaj ; Vaida: Tribuna VH, 357); cea mai hirişă fată din sat (Déda,’K. M.-Turda; MCDial I, 176). Nicht .zu verwechseln mit hireş, hiriş (Varianten von fireş 'natürlich, echt, ursprünglich’; DAcR II, 128); hiriş ’stramm, angeheitert’ (Marginea, Rădăuţi ; CCosm H/lH, 422) ; iriş românesc (Banat; Şez XX, 111; das Banater iriş ’echt’ wird kaum zu ung. erős gehören, wie DAcR H, 892 annimmt; vgl. dazu noch iris ’rein, unverfälscht’; JbW HE, 317) Der. hireşeţă ’frumuseţe’ (Maramureş, Bud 34) ; hireşuc ’frurnu- - şei’ (K. Maramureş? Lexreg 35). Et. — ung. híres, mundartl. hirös ’berühmt, (mundartl. auch) stolz’ (zu hir). Mândiescu, El. ung. 81—2. hirtileán 'plötzlich, jäh: tout k : coup, soudain’. Nur im W : hirtilean (Kétegyháza, K. Békés; eig. S.); Berettyó, Hetco 21 ; hirtelean (Szamostal; JbW VI, 75); hírttleán ’dintr-odată, nervos, pripit’ (Sza-niszló, K. Sălaj, Gh. Bulgăr; Erszentkirály, Fürményes, K. Sălaj, C o m a n Gl 39, 40). Auffallend ist hirtelen, das angeblich im K. Alba-de-jos vorkommt (Alsófehér, Moldován 813). Et. — ung. hirtelen ’id.’ (zu hír ’Kunde, Nachricht’; MSzófSz 122). hitión ’mager, abgemagert, schwach (gewöhnlich von Tieren) : ’maigre, déchamé, chétif’. Zuerst in einem slaw.-rum. Glossar: hitioni (c. 1600/30. H a s d e u, Cuv. b. I, 285); vitioană (bei Cantemir; DAcR II, 393); hiíiuán (Almás-szentmihály, K. Cojocna, ALEII2-1, H 84; Kismajtény, K. Sătmar; Borgóprund, K. B.-Năsăud ; ALR n2-l, 49, 2267 ; BullLing VI, 192 ; Szilágy, Caba 98; Mócok, Stan 36 ; FNSzam, A 1-G eorge 34) ; eră hitiuan taré (Precup, Rodna 47); hiteuan (Biharea, Pompi-: liu, 1011); liiUvan (Avas, Bar: bul 49) ; hiféuán (Barcánfalva, K. . Maramureş; ALR H2-l, • H 84); hîtign (Marginea, Rădăuţi; CCosm hivéu 432 hîrău II/IU, 423) ; váka nu-i asé grasă amú kă-i mai liitignă (Bádok, K. - Cojocna; eig. S.); hitiuân Boian, Cernăuţi; ALR II2-1, 49, 2267); hitioan (Siebb, Bukowina; Márton, RNy 136); hitioan (Bihor, Te ah a 352); hichiuan (K. T.-Arieş; CV III, No 9 — 10, 44); copilu-i tare hitiuan (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 176); (iapă) vitioană (B. -Deleanu, Trei viteji, ed. O a n a 48); cerbü vitioan ’Grashirsch’ (B a r i ţ u, DGR 421; s. v. schmächtig bemerkt B a r i ţ u : »vition e curat ungureşte«) ; vition ’cu pîntecele supt’ (Sadoveanu, Nie 428) ; carne macră, vitioană (Istrati, Tăr ii); vition (Vrancea, D i a c o n u 222) : A 1 e x i, DRG 482 ; dă-mi carne vitiuană (gitiuană) (Hânţeşti, Dorohoi; Ion Creangă Y, 375); gitioan 'slăbănog, care nu mai îngraşă’ (Munţii Sucevei, Sez II, 229 ; ^ Fălticeni, Baia XXnî, 78); zitiuán (Ciocăneşti, Cîmpulung; v ALR II2-1, 49, 2267); zitiuon / (Dnjestrgegend; BulIOR XI/XIl/ ...172—3). Der. a hityioni ’abmergeln’ (PRED I, 31); hitionî ’abmagern’ (DAcR); Ce rău te hitionişi (Făt-Frumos I, 33); váka s-a hitiuânit de kând o-am ţîpât în curdă (Bádok, K. Cojocna; eig. S.); (a se) vitioni ’id.’; vitionire ’Abmagerung’ (bei Cantemir; DAcR); Ausmergler | extortor | hytyonitor (PRED) I, 176) ; hityonit ’abge-mergelt’ (ib. I, 16). " Et. — ung. hitvány, hitván ’id.’ (ungeklärten Ursprungs; MSzófSz 122). Cihac II, 539 ; Alexi cs, Magy. el. 64; Mândresc u, El. ung. 82; Dräganu: Dacor IV, 763; G r a u r : : BullLing III, 48. Unrichtig über die Verbreitung des Wortes Puscariu, Dacor VIII, 351. ’ hivéu 'Sektierer, Sektenanhänger: sectaire’. Vereinzelt: hivéu (Fern: hiveáua) ’sectar’ (Érkenéz, K. Bihor ; ALR ü,-l, H 192). ‘Et. — ung. hivő 'Gläubiger; | Sektierer’ (zu hisz 'glauben’). Már- ‘ ton, RNy 136. :! hívótól 'Staatsamt: office’. Avas, B a r b u 1 49 ; hivotol, hiotol, ado- ' hivotol ’Steueramt: bureau des contributions’ (K. Bihor; Alexics, Magy. el. 64). Veraltet. Et. — ung. hivatal ’id.’ (zu hív ’rufen, berufen’; MSzófSz 123). ^ Alexics, ib. erwähnt auch hivo-tolnoc, hiotolnoc 'Beamter: emp- loyó’ (< hivatalnok ’id.’). hizáu 'Mastschwein : porc gras’. Bei ungari. Rumänen : hizăi, porc hizăi (Gyula, K. Békés ; eig. S.). Das aus Kétegyháza (K. Békés) uns bekannte hizlălâu ’id.’ scheint ein Derivat aus *hizlälui ’mästen’ zu sein. Et. — ung. hízó ’id.’ (zu hízni 'fett werden: s’engraisser’; finn.-ugr. Ursprungs ; MSzófSz 123). •'-Mráu ’Name verschiedener Raub- ! vogel: Habicht, Hühnerhabicht, . Sperber : autour, épervier’. Diese Variante kennen wir seit dem Ende des XVni. Jh.: hearau [= hîrău] ’Milvus, der Geyer, kánya; Falco palumbarius, héjjá, der Habicht, Taubenfalke’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 350); hărău 'uliu, vindereu, gaie : accipi-ter: ölv, kánya, héja’ (LexBud 261) ; hărău ’falco palumbarius’ (ib. 262) ; hărău ’Geyer’ (Mol-n a r, Wb 60); hîrău 'uliu' (Orlát, K. Sibiu, vgl. DAcR II, 387; : Szelistye, K. Sibiu, Banc i u: Trans XLVI, 49); Foaie vşrde de dudău I O fo’ carne de hîrău, (Zsinna, K. Sibiu; GrS VI, 199); să-mi ducă hîrăul răţuşca (Vlasiu, Sat 49); Alexi, DRG 195; auch bei E. Cam ilar (DLR IE, 458). Auch hereu, hirău (DAcR, ib.; . Alexi, DRG'197). Zu derselben Wortsippe gehören noch folgende Varianten (T i k t i n, DAcR, ferner Byck.-Graur: BullLing I, 19, 33) : Jiărăţ, hárép (seit dem hírcióg 433 hîrdâu : XVII. Jh. Muntenien, Moldau; ' DAcR, ib.); un hărăţ, adecă un uliu (Siebb; Esop 176); hărete, ■ hărete, harele (vgl. vrăbeţ ~ vrăbete), : dann durch Assimilation kerete, : crete (letzteres wird für schriftsprach- ■ lieh gehalten, vgl. DLR H, 218), i letztere Formen scheinen vorwie- ; gend in der Walachei vorzukommen Í (Tiktin, 92; DAcR II, 387). Et. C i h a c H, 505 ferner f Tiktin, 92 und DAcR II, 387 f erwähnen ein ung. karács ’Fischad- • 1er, Meeradler’, das wir aber in I ; unseren Quellen nirgends gefunden haben. Aus karács sollte zunächst hărăţ entstanden sein, was lautlich ; sehr, unwahrscheinlich ist. Viel wahrscheinlicher ist der Zusammen-j hang von hărău, hîrău mit ung. ‘ herjó ’pernis apivorus, falco sub- | buteo, (auch: perdix, Rebhuhn)’ ;| (vgl. Simon Györgyi: Pais- f Eml 195—99). Zu herjó gehört im j Ung. auch herjólca ’id.’ und herjó- kázik ’volito, ineptior’. Diese Ableitung scheint sowohl lautlich, wie ţ: auch semasiologisch einwandfrei zu f| sein. Vgl. şoim, uliu, vindereu, ji usw. — In diesem Falle müsste jj- allerdings die Variante hîrău als h etymologische Grundvariante ange- f’r sehen werden. — BRPh I, 211 — 12. i i , • ff hirciog 1. ’Hamster: hamster’. Zu-jf erst im "Wbuch von Klein: fj haereiög ’cricetus’ (Gáldi, DVL .•j. 91) ; cârtiţă sau hârciog (1806/ ; i 1810. Bei Ş i n c a i, vgl. Dacor ||- V, 558); hírcióg (LexBud 262); hîrciog ’ciureciu’ (K. Sălaj ; V a i d a Tribuna .VH, 357; auch in Alsófehér, Moldován 813); Orlát (K. Sibiu; DAcR II, 364). Allgemein bekannt. — 2. ’Ratte: rat’. Schon in der Sprachlehre von Molnár (41) ; Alsóberekszó, K. Sălaj; Vermes, K. C.-Severin; Bukóvá, K. Hunedoara ; Gegend von Werschetz (DAcR, ib.) ; härciogul şi popândocul stau la căldură subt pământ (Sadoveanu, Măria-sa • puiul pădurci 194). — Gelegentlich von Kindern gesagt (Binder, .Kind 40; wo?); hârciog 'copil : rămas din creştere’ (Boncnyírés, K. , S.-Dobîca ; P a ş c a, Gl 33). Et. — ung. hörcsög ’Hamster, Dachs, Hermelin’ ( 142 ; PETR, Tdial 61; Alsóborgó, Várorja, K. B.-Năsăud, Viciu, Gl 49; BulIOR IV, 57); hîrdău 'grösser Becken aus Lehm für Waschwasser' (Marginea, Rădăuţi; CCosm H/IU, 422) ; hîrdău 'ciubăr' (Buzău, Ialomiţa, Dîmboviţa, Ilfov, Muscel; ALR’n2-l, 145, 3918); la umbra palmierului din hîrdău ('Blumenkübel'; Demetrius, Ogi 18); hardău 'Weinfass' (K. Bihor; AAF VH, 82); hordau (im . Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 91, 352); hordau (Avas, Barbul 49 und MRSzem HI, 30 ; Berettyó, H e t c o 47 ; K. Sălaj, Gáldi, DVL 91) ; hurdău 2S j.Etymol ♦. hírdáu 434 hîrşie ’bute’ (LexBud 268); hurdău ’bu-toiu, poloboc’ (K. Sălaj, V a i d a : Tribuna VH, 358 und ' Szilágy, Ca ba 98); ku hurdawili (Kardó, K. Bihor ; BullLing IV, 162) ; cură ; hurdăuu ’butoiul curge’ (Oláhszent-miklós, Érkenéz, K. Bihor; Kis-majtény, K. Sătmar; Oláhbaksa, K. Sălaj; Nádasszentmihály, K. Cojocna; ALRP, 'H 245) ; hurdău ’putină (pentru: varză)’ (auf demselben Gebiet; ALRP, H 190); durch Suffixwechsel: hurdöiu (Butterfass’ (Molnár, Sprachl 63; im Wbuch von Klein; Clemens, Wb 234; K. Sibiu, GrS V, 325); hurdáiu (K. Sibiu ; DAcR H, 1364) ; hurdóiü ’putinei’ (Aranyosfő, K. T.-Arieş; ALRP, H 307); /mrdfoóm (FenesvK.' Alba-de-■; jos; ib.) ; urdói (Opécska, K. Arad ;1 ib.); hârdău, hârgău (FN-Szám, Al - George 36); hâr-gău (Neamţu, Suceava, Covurlui, DAcR II, 364; Egrestő, K. T.-mică, Viciu, G1 49; K.: M.-Turda, Mândrescu, 1 El. ung. 164); haergaiu (=hîrgâi; im Wbuch von Klein;1 Gáldi, DVL 91); hârgaiu ’vas cu 2 toarte şi larg la gură în care fac mămăliga’ (Balázsfalva, K. Alba-de-jos ; V ic i u, G1 49) ; hîrdău, îrdău, ’putină’ (Muntenien; ALRP, 414 und ALR n2-l, 145, 3918). — 2. 'Taufbecken: ", fonts baptismaux’ : hîrdăuu botié-(Jului (Peştişâni, Gorj ; ALR II2-1, 93, 2732) ; hîrdău de tindikiá (Strehaia, Mehedinţi, ib.) ; hîrdău (Grădiştea, Vîlcea; ib.) ; îrdău, ■ (Măceşul-de-jos, Dolj; Zimnicea, Teleorman; ib.). : Der. hîrdăiâş, hîrdăuţ, hărdăiiţ, hardăi&r ’hîrdău mic’ (A 1 é x i, ■ DRG 195; DAcR H, 365). Et. — ung. hordó ’Fass, Tonne’ (zu hord ’tragen’, zweifelhaften Ursprungs ; MSzófSz 126). Cihac II, 505; Alexics, Magy. el. 62; Mândrescu, El. ung. 164—5. Die Variante hîrgău ist vielleicht durch Dissimilation in Gefügen wie hîrcZcm dă brînză entstanden. — Der Bedeutungs- : kreis des Wortes hat sich im Rum. ■ bedeutend erweitert. Vgl. dazu noch hîrgău ’oală de lut mare şi pînte- ; coasă’ (Sajómagyarós, K. S.-Dobîca; ■ MCDial I, 284). . hírgói, ’Mundrohr des Dudelsacks: tuyau long de cornemuse’. Nur neuere» Belege aus der Moldau (DAcR II, 366 ; Alexandru, Instr 78). . . Et. Dräganu: Dacor III, : 718 —19 denkt an ung. hörgő ’rö-; chelnd, rasselnd’ (zu hörög ’rö-cheln, rasseln’ ; schallnachahmend ; MSzófSz 127) > rum. *hergheu, das von hîrcăi ’rasseln’ und cimpoi ’Dudelsack’ beeinflusst wurde. Ung. hörgő scheint aber diese Bedeutung • nicht gehabt zu haben (Wi ch- - mann zitiert das Wort nicht). Schallnachahmenden Ursprungs dürfte auch hurgói ’buciumul făcut din scoarţă de salce’ sein (K. S.-Dóbíca; Viciu, Gl 51). Die Terminologie der Musikinstrumente der Moldauer Tschango ist allerdings sehr mangelhaft bekannt. hîrşie ’Lämmfell (wahrsch. zartes Fell ungeborner Lämmer): peau d’agneau (prbbablement peau d’ag- • iieaüx mort-nés)’. Zuerst im Wver-zeichnis des An. Ban. : Heshie. ■ Pellix [sic] agnina tenerrima [sic] : pro gucsma (Dacor IV, 152; wahrsch. hăşie zu lesen) ; şi purta o ghăşie de cojoc (1682. Bei. D o -softeiu; DAcR II, 370; C. Lac e ä : JbW V, 109 meint, dâss ghăşie hier ’Lappen’ bedeutet); hărşie neagră (1760. K. Făgăraş; DAcR, ib.); hăşie ’péle rea [!] de melu : pellis agnina’ (LexBud 258 ; . hier auch ’jedes magere und schlechte Thier’) ; hărşiă ’Wake’ (Bariţu DGR 838) ; hărşia ’peau de brebis morte’ (Pont briant, DRF 301); hărşiă ’blană de miel nâgră saü sură . . . obicinuită saü prostă’ (Hasdeu, EtM 1901, s. v. astrahan2) ; hîrşîe, hărşie ’Lamm-feil, Schafsfell’ (Alexi, DRG ' 198, 196) ; weitere Belege aus hocáci 435 hóda Siebb, Oltenien und Muntenien. in DAcR H, 369 — 70 (das Wort wird heute gewöhnlich auf der ersten Silbe betont). Auch hársie (Banat; ib.). Prov. (DLRM, 363).' Der. hăşiiică 'kleines Lammfell’ (LexBud 258); mit hîrşie sollen noch hâşcă ’Haut, Fell’ (Motzengebiet ; < ung. liaska ’Bäuchlein’ ? MNy XXIV, 209) und hăşcălă ’hăşie’ (LexBud 258), hîşcoală 'schlechtes Fell’ (K. Hunedoara; Viciu, Gl 49) Zusammenhängen (DAcR, ib.). . Et. DAcR H, 370 und DLRM, 363 denken an ung. haskér, haskéreg, hashártya 'Bauchfell’, diese Deutung muss indessen vor allem aus lautlichen Gründen abgelehnt werden. Das von Tiktin, 732 nicht gelöste etymologische Problem wurde auch von Drag a'n u untersucht (Dacor IV, 152), doch kann auch die von ihm vorgeschlagene Ableitung aus ung. hasad ’sich spalten, bersten’ nicht angenommen . werden. Wir müssen vielmehr auf ung .hasi ’Bauch-, ventral’ (zu has ’Bauch’; vielleicht finn. -ugr. Ursprungs ; MSzófSz 114) zurückgreifen, das im Kompositum hasibárány-bőr ’Fell verworfener Lämmchen: peau d’agneaux mort-nés’ seit dem Jahre 1522 bekannt ist (MOklSz, 353); vgl. noch : de pellibus agne-linis abortivis crudis vulgo Hassy (1545., ib.); hasi bőr (1831/32; MNySz I, 1337) ; hasibárány-bőr ’anyja hasáből kivett bárány bőre’ (Szeklérland ; MTsz I, 816); hasi 'idétlen bárány, amely úgy vetélő-dik el’ (Bálin t, SzegSz I, 572); MagyNépr H, 306; Kovács László: A Néprajzi Múzeum Értesítője XXV11—1936. 103. Zur " Lautform von hîrşie vgl. noch SCL XI, 752. hocáci ’auf der Stirne fleckig : tache-té au front’. Selten : hocaciu (Nagykároly, K. Sătmar ; O. Toderaş, Chest.. I. Calul. Coloarea 73—4. Handschrift im Muzeul Limbii Române) ; hăucaciu (Nagykároly; ib.) ;: hocă (Tornya, K. Arad ; ib.). Et. — ung. hókás, hóka ’id.’ (MTszI, 877 ; das ung. Wort gehört zu hóid ’Mond’; MSzófSz 124). hodáie 'Gebäude des Bauernhofes, Wirtschaft (ausserhalb des Dorfes) : bätiment d’un domaine rural, ferme’. Bányabükk, K. T.-Arieş (MCDial I, 74); vielleicht liegt dieselbe Bedeutung auch im folgenden Beispiel vor: la 20 mai ies vitele la hodaie (Nagyida, K. Cojocna, CV 111, No -6, 29 ; hier mit ,imaş, izlaz’ verdeutlicht). Prov. Der. hodăieş ’om ee sta în hodaia cuiva şi lucra moşia din jurul ei’ (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial, ib.). Et. Todoran (MCDial, ib.) glaubt, dass in der obigen Bedeutung das rum. Wort ung. Ursprungs sei. Ung. lioddly bedeutet tatsächlich auch 'Wirtschaftsgebäude, Gesinde- • stube’ (Kniezsa, SzlJöv I, 653), so dass diese Annahme richtig sein dürfte. Vgl. noch hodály ’Som-merquartier draussen auf dem Felde (Zimmer, Küche, Kammer, Ställe)’ (Bálint, SzegSz I, 603). Andrer -seits aber heisst rum. hodwi (PI) auch ’Bauten, die für das Vieh als Winterquartiere dienen’ (Viehzucht und Hirtenleben in Ostmitteleuropa. - Budapest, 1961. 200, 202) und rum. odáie 'Schäferei’ kommt schon im XVH. Jh. vor (Tiktin, 1080). Aus diesem Grunde erwägt Kniezsa die Möglichkeit rum. Ursprungs von ung. hodály 'Schafstall, Schäferhütte’. Nach MSzófSz 124 wäre ung. hodály 'Gebäude, Bauernhof’ serbo-kroat. Ursprungs. Die mit den verschiedenen Bedeutungen - dieses Wortes zusammenhängenden Probleme müssen sachgeschichtlich des näheren untersucht werden. hóda 'Wasserhuhn: foulque'. Sel- ten. Tm W buch von Klein: : hoda 'fulica ’ (Gáldi, DVL 136); bei Ş i n c a i »Fulica, h’odăî (1808. Dacor V, 554) ; hodă ’găină de apă; fulica, fú, hóda’ (LexBud 28* hódiul 436 hóhér 263) ; K. Sălaj (Vaida,: Tribuna VII, 358). Nach DAcR II, 397 nur in Siebb. Vgl. auch Alexi, DRG 198. Et. — ung. hóda ’id.’ (gehört wahrsch. zu hold ’Mond’, wie möglicherweise auch hóka ’Blesse’, zum letzteren vgl. MSzófSz 124; Belege für ung. hóda in MNy XLVIII, 126, ferner MTsz I, 874). Aus dem, Ung. : C i h a c II, 506 ; Tik- tin, 735; DAcR II, 397. Beachtenswert ist das nicht diphtongierte, betonte o. hodlui 'Vorspann leisten: atteler des bétes de trait (des boeufs de renfort)’. Vgl. : hodlui, das von Paşca, Gl 33 folgendermassen erklärt wird: »Pe tină mare, frăteanul, până la drumul mare care e pietruit, îşi duce căruţa cu boii şi numai de acolo prinde calul la ea. Operaţia aceasta se chiamă a hodlui.« (Magyarfráta, K. Cojocna); nu-î greu, numa’ aici la dâlmă, da’ putem hodlăi doară (Magyarszilvás, K. T.-Arieş; Viciu, Gl 50; Nagycég, K. Cojocna; ib.); horluî (Nagygoroszló, K. Sălaj ; MCDial I, 211) ; hurlui (s-o dus să-l hurluie, că nu poate ieşi singur; Bányabükk, K. T.-Arieş ; McDial I, 75). Et. — ung. fog, entlehnt in der Bedeutung von befog ’an-, ein-, Vorspannen’, also ohne Verbalpräfix. Man darf folgende Entwicklung annehmen : fog < *hogui, *hoglui < hodlui, hodlăi (vgl. T a-más: NyK LX, 180—81). Zum Wandel / < h vgl. fartői ~ hartoi, fultuială ~ hultueală, forşpont ^ horşpont usw. Zum Wechsel von -gl-~ -dl-: ceadlău ceglău, (vgl. noch: Tüogna ~ Rodna, hodnogiu ~ hogno-giu usw.). Die Erklärung aus ung. haladig}. hălădui; Paşca, ib.) kann nicht angenommen werden. — Zur Lautgestalt von hurlui vgl. horläu. hódos, hodós ’auf der Stirne fleckig : tachete au front’. Die Form hodós ist uns seit dem LexBud bekannt, wo folgende Bedeutung angegeben wird : ’breaz(ă), tărcat la frunte sau la cap, se zice mai cu seamă de animale’ (263); Pontbriant, DRF 303; Alexi, DRG 108. DAcR II, 398 zitiert nur LexBud und gibt keine Etymologie. Ausser dieser nur in Wbüchern vorkommenden Form haben wir noch: dakä pata pe fruntfe vine zos pe nari, se zice kă-i hódos (Méhkerék, DOM) ; capră cu hodâşe Iá ochi (»cu cear-căne« ; K. B.-Năsăud ; Paşca, Gl 33) ; hodiş ’(cal) care are alb în frunte’ (K. B.-Năsăud; O. T od e r a ş, Chest. I. Calul. Coloarea 74. Handschrift im Muzeul Limbii Române). Nach Pa şea, Gl 33 soli hodăş in demselben Komitat auch ’mare, dezvoltat’ heissen (wenn sich das Beispiel: »Are cur hodăş« auf ein Tier bezieht, so kann es sich z. B. um ein Pferd mit einem weissen Fleck am Hinteren handeln). Et. — ung. hódas, hódos ’(Tier, z. B. Pferd) mit einem weissen Fleck auf der Stirn’ (Szeklerland, MTsz I, 878 — 79; hóudas ’id.’ Csűry, SzamSz I, 389 usw.). Hunfal'vy: NyK XVI, 444; Paşca, Gl 33; Şandru: Dacor VIII, 373. Das ung. Wort gehört zu hold ’Mond’. Vgl. auch hocáci. Zu hodós, das durch Suffixwechsel entstanden ist vgl. sorgós ’dringend’ sórgos (< szorgos). hoghiotéc ’Nachlass, Erbe: succes- sion, legs’. K. Maramureş (Lexreg 35). ’ Et. — ung. hagyaték ’id.’ (zu hagy ’lassen, hinterlassen : léguer’). hóhér 1. ’Henker, Scharfrichter: bourreau, exécuteur’. Belege seit dem LexMars: hoher ’carnifex’ (109) ; Hoherilor să vă deie (XVIII. Jh. Siebb; AAF VI, 30); bei Ş i n c a i (DAcR II, 399) ; bei Klein (Gáldi, DVL 136); hoher ’carnifex’ (PRED I, 575) ; n’aü putut arăta pe acel meşterleghin . de hoher (1841. K. Făgăraş ; DAcR ; Gáldi, ib.); Cocosü friptü hóhér : să-ni hie | Cupe cu yin mărturie hóhér 437 hóit (Zsinna, K. Sibiu ; GrS VI, 209); Hoherii. fie-I soţie (K. M.-Turda; Mândrescu, Lit 107) ; hoherK ’calaü, carnifice, gíde’ (Avas, Bârfe u 1 49); hohérlü 'hóhér’ (Mócok, Stan 36; Szilágy, CABA 98); Hoheriu ochiu-I lega (Klicsó ; Banat, Popovici 79) ; Ş’un cocoş hoher să-m fiié (Demsus; Haţeg, DENS 135) ; De frica unui hoher (Bistri-cioara, Neamţu; Mat. folk. I, 1441); Bată-te, mândră, hoheriulX (Maramureş, B u d 62) ; ca un hoher (Popovici, Setea 214). — 2. 'Abdecker, Schinder : écorcheur’: hoheri ’cei ce prind şi omoară câni prin târguri’ (Moldau; Şez XIX, 112) ; vgl. dazu auch DAcR. — 3. hochgewachsene Person : perche (personne)’: Bukowina (DAcR) ; Baia, Fălticeni (Gáldi, ib.). — Im K. B.-Năsăud (Teles) soll ’un hoher de cal’ ein stolzes Pferd bezeichnen (Pop: Dacor V, 199), Taglia vini vergleicht damit it. un boja di cavallo (StRum IV, 128). Dabei kann auch der Umstand mitgewirkt haben, dass c&loi, cälan, călău (Ableitungen von cal ’Pferd’) ’cal mare, gros şi urit’ bedeuten (Dacor V, 100), călău, călău (- . , . Der. a se honioşi ’schmutzig werden: se salir’ (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial, ib.). honioşâg 440 Et. Wahrsch. aus ung. hanyag \ 'nachlässig, salopp: négligent, dé-braillé’ (unbekannten Ursprungs; MSzófSz 113). Rum. honioş ist wahrsch. auf Grund des Plurals honioji rückgebildet (Sing. *honiog). honioşâg 'Schmutz, Mist: ordure, salété’. Selten: s-o strîns mult honiosag su vatră (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 74). Et. Todoran, ib. denkt an unmittelbare Übernahme von ung. hanyagság ’Lässigkeit: négligence’, aus semasiologischen Gründen ist aber rum. Ableitungaus honioş wahrscheinlicher. hont 'Grubenhund: chien’. (Berg- wesen). Fr â n c u —C andrea, M. Ap. 101 ; K. T.-Arieş (Viciu, Gl 108) ; hunt (Banat; FonDial I, 168). Veraltet. Der. hontár ’băeş care scoate peatra din bae’ (Frâne u—C a nd r e a, M. Ap. 42). Et. Die Hauptquelle des Wortes ist d. Hund ’id:’ (Tiktin, 737; DAcR II, 403; L. ONU: FonDial, ib.), daneben kommt aber auch ung. hont (Varianten: hund, hant ; in der älteren Sprache : hunk < Hund; Hegedűs: MNy XLVII, 61) — besonders in der Gegend der Munţii Apuseni — in Betracht. Im Ung. heisst der Grubenwagen auch kutya ’Hund’. — Im Tschech. kommt hunt schon im XV. Jh. vor; slowak. ebenfalls hunt (MNy XLVII, 61—2). honvéd ’Honved (eig. Landesverteidiger) : honvéd’. Dieses von Kisfaludy K. geschaffene Wort wurde ' im Jahre 1848 in die offizielle Militärsprache aufgenommen (vgl. MSzófSz 125), so dass die in DLR II, 466 angegebene Bedeutung ’sol-dat în infanteria maghiară din evul mediu’ nicht richtig sein kann. In Siebb rum. Texten finden wir es häufig bis etwa zum Ende des ersten Weltkrieges, dann schwindet es langsam aus dem lebendigen Sprachgebrauch. Einige Belege mö- gen genügen: Şi-n eazarme la honvedi (Alsórépa, K. M.-Turda; Mândrescu, Lit 165) ; Eü cä-tană la honvedi (Kisapold, K. Sibiu; Mat. folk. I, 1013); honvéd ’glotaş’ (Szilágy, C a b a 98) ; să mă duc la honvezi (Maramureş, Papahagi 222); honvéd (Mócok, S t a n ■ 37); honved (Avas, Bar'bul 49); • Până-s pădurile verzi | Vine carte la honvezi (Maramureş, B u d 41); honvied (Alexie s, Magy. el. 65) ; la răgămentu optîlea hunvedz (Banat; BullLing V, 175). Auch hónvid, hónved (DAcR II, 403). Et. — ung. honvéd ’id.’ (= hon ’Vaterland, Heimat’ + véd, zu vé-'■ deni Verteidigen’; MSzófSz 125). DAcR II, 403; DLRM, 365. hop1 ’Welle, Woge: flot, vague’. Wir kennen es aus protestantischen Psalmen aus dem XVII. Jh. : Cu hopi marj apelor multe (ZsD 207) ; En mare fzunetul hopilor (ib. 139) ; Hopi meriej (V i s k i, Solt 209); Undele ku fzunet mare | Hopi si povonyurile (ib. 99). Et. — ung. hab ’Welle, Schaum’ (finn.'-ugr. Ursprungs; MSzófSz 106). Zum Stimmloswerden des Endkonsonanten vgl. vindig ~ vindic, gazdag ^ găzdac und die unter ronghi angeführten Beispiele. — Alsófehér, Moldován 821. hop2 ’holperige Stelle, Holper : acci-dónts du terrain’. Neuere Siebb und Moldauer Belege in DAcR II, 403. Auch in der Bukowina (MNny IV, 58). - ' ■ Der. hopinä ’confractus : görön- - gyösség, darabosság : die Holpei’ig-keit, Rauhigkeit’ (LexBud 264) ; hopinós ’confragosus : rögös, göröngyös, darabos : holperig, rauh, uneben, schroff’ (ib.) ; hopurél 'kleiner Holper’ (Volkspoesie ;: DAcR, ib.) ; hopurós ’holperig’ (Bukowina; DAcR, ib.; wohl auch anderswo) ; hóporát, hopurát ’id.’ (Volkspoesie; DAcR, ib. ; BullLing VI, 159, 160). Et. C i h a c II, 506 denkt an ung. hoporj, hoporcs ’bosse, inégalité du hopritán 441 horcolí sol, heurt, cahot’ (so auch Viciu, Gl 108). T i k t i n, 737 nimmt, Zusammenhang mit der Interjektion hop 'hopp! hopsa!’ an. Derselben Ansicht ist auch DLRM, 365. DAcR, ib. glaubt, dass hop 'holperige Stelle’ gemeinsamen Ursprung mit der ähnlich lautenden Interjektion hat, ohne jedoch den Einfluss von ung. hoporj zu leugnen. Nach E. B a k ó geht rum. hop 'holperige Stelle’ auf ung. hopp ’Höcker, Weg voller Gruben’ zurück (MNny IV, 57—8); das ung. Wort ist auch nach ihm finn.-ugr. Ursprungs und hat eine zahlreiche Familie (homp, hömp, hoporcs, huporcs, höpörcs, hupart, hoporj, usw.; vgl. noch MNy XL, 311 —12, wo noch hupp, happ besprochen wird). Auch wir sind geneigt anzunehmen, dass rum. hop 'holperige Stelle’ z. T. ung. ■ Ursprungs sein kann. hopritán 'ein gewisses Kartenspiel: nom d’un jeu de cartes’. Számosújvár (K. S.-Dobica; Dacor V, 367) ; Naszód (K. B.-Năsăud; ib.). Et. Nach Dr äganu (ib.) aus ung. oplitán, aplitán ’id.’ (< ital. napoletana, wahrsch. durch deutsche Vermittlung; MEtSz I, 111). hopşă 'gemeinschaftliches Schlachten eines Tieres : abatage en com-mun’. Siebb (nach DAcR H, 404 ’viande découpéej en morceaux’) ; Taie vite ’n sat de hopşă, O tăiat un porc de hopşă (K. B.-Năsăud : und Cojocna; Paşca, Gl 34); a da de hopşă ’a tăia (o vită, un porc etc.) din cauză de boală sau în urma unui accident şi a vinde carnea oamenilor din sat, cu scopul de a-şi recupera paguba’ (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 74) ; a tăia (o vită) de hopşă ’id.’ (Deda, K. M.-Turda ; ib. 176) ; de huopşă 'tăierea în tovărăşie a unei vite’ (Alsóárpás, K. Făgăraş; PETR, Tdial 81). — Vgl. noch : a lua pe cineva în hopşe ’a-l batjocori’ (Nagy-goroszló, K. Sălaj ; MCDial I, 211). Et. Das Wort muss mit ung. diai. hopsa, hapsa (z. B. hopsába vágták ki a vágómarhát) ’id.’ Zusammenhängen ; MTsz I, 886 ; vgl. noch hőpsát csináltak ’jól részesedtek’ (K Făgăraş; MNyr XLV, 183). Obgleich das ung. Wort nur aus dem Szeklerland und aus Südsiebenbürgen bekannt ist, nehmen Dräganu: Dacor IH, 720 und P a ş c a, Gl 34 ung. Ursprung an. DAcR gibt vorsichtig keine Etymologie. Dräganu und Petro-v i c i sind übrigens der Meinung, dass ung. hopsa, hapsa auf rum. obşte 'Gemeinschaft, Gesammtheit’ (de obşte 'gemeinsam') zurückzuführen ist. Vgl. noch sieb.-sächs. hopsa 'Verein zur Beschaffung billigen Fleisches’ (Dacor, III, 720). Der etymologische Zusammenhang dieser Wörter ist bei weitem nicht hinreichend klar. hóra ’grobe Wolle: grosse laine’. Kommt in der Bedeutung ’lînă slabă care iese din hainele învălite în piuă şi se aşează pe marginea covetii’ im K. B.-Năsăud vor (Dacor m, 721). Et. Nach D r ă g a n u : Dacor, ib. handelt es sich um die Übernahme von ung. hara ’dickes Haarzeug, Haarsack’ (auch harár, liarál, ■ harály, herály < osm.-türk. charar, z. T. durch serb. Vermittlung, vgl. K n i e z s a, SzlJöv I, 651—52; diese ung. Varianten können auch auf rum. haráriu, harál zurückgehen, vgl. dazu Şăineanu, Infi. or. II, 208 — 9), eine annehmbare Erklärung. Obgleich die ung. Entwicklung harár, harál > hara ziemlich unklar ist, sieht man nicht ein, warum ung. hara deutschen Ursprungs sein sollte (< Haar, ’Flachs’; Dräganu, ib.). horcolí 'schnarchen: ronfler'. Selten : K. Arad und Bihor (A 1 e- x i c s, Magy. el. 65) ; Alsófehér, Moldován 813. Et. — ung. horkol ’id.’ (schall-nachahmenden Ursprungs; MSzófSz hordár 442 horj 126). Rum. horeai, hîrcăi ist frei- lich nicht ung. (Szilágy, Caba 98), sondern ebenfalls schallnäch-ahmenden Ursprungs (vgl. dazu die bei Cihac II, 135 erwähnten Wörter, ferner DLRM, 365). ; hordár 'Gepäckträger: facteur’. 0-pécska, Borosjenő (K. Arad), Oláh-baksa (K. Sălaj), Kismajtény (K. Sătmar), Maroshévíz (K. M.-Turda), Mikeszäsza (K. T.-mică ; MALRN I, H 346). Prov. . Et. — ung. hordár ’id.’ (ein zu hord ’tragen’ gehörendes und von den Sprachneuerern des XIX. Jh. geschöpftes Wort). horgoli ’häkeln: traväiller au cro- chet’. Selten: horgoli ’á îndrela’ (Szilágy, Caba 98). . Et. — ung. horgol ’id.’ (zu horog ’Haken’ unbekannten Ursprungs; MSzófSz 126). Alsófehér, Moldován 813. horgos 1. ’ (krummes) Siebzehnkreuzerstück : mormăie (crochué) de 17 kreuzer’. Diese längst veraltete Benennung einer Münze finden wir zuerst um die Mitte des XVIII. Jh.: 15 florinti si doi horgosi {c. 1750. K. B.-Năsăud ; HURM XV, 1683), dann im Wbuch von Klein: hórgofhu ’inarieaíhu, straemba; marinus, peeunia’ (G á 1 d i, DVL 137, 352 mit weiteren sachgeschicht-lichen Hinweisen); mi-au dat 10 horgoşi (Rebreanu, Cr 306). Veraltet. — 2. ’krumm, gebogen: crochu, recourbé’: talpă horgoşe (la. sanie) 'gekrümmte Schlittenkufe’ (’talpă cu buză, cu gîrgoi’; Bihor, Te aha 353). Et. — ung. horgas, horgos 'krummgebogen, häkelig’ (zu horog ’Haken’, unbekannten Ursprungs ; MSzófSz 127). Der Münzenname wurde schon von Dräganu richtig aus dem Ung. erklärt (vgl. Dacor IV, 1505— 6). Vgl. mariás. horj 1. ’Nutkratzer, Nuthobel: cou-lisseur, rainoire’. Unter den Nach- trägen zum Wbuch von Klein finden wir horju in der Bedeutung ’fillüra scandulae’ (G ál d i, DVL ;• 137), da aber horj, horş sonst nirgends ’Sehindelnut’ heisst, handelt • es sich sehr wahrsch. um den Werkzeugnamen, wofür einige weitere Belege vorliegen: horj ’instrument pentru scobit şindrila care se îmbucă’ (Bihor, Teaha 353); horj ’cuţit cu care se scobeşte şanţul în şindrilă’ (NŞiebb; : Lexreg 36); . horş ’un instrument pentru scobitul . şindrililor’ (Frâneu—C and-r e a, M. Ap. 101). — 2. ’Werkzeug zran Pützen der Ochsenklauen: instrument servant â, nettoyer Ies ongles des. boeüfs’ (Bukowina; DAcR II, 406); ,vgl. noch horj ’o bucată de scândură cu o lamă de fier la capăt, pe care frecând tuleul de cucuruz se sfarmă] grăunţele’ (Magyarfráta, K. Cojocna; Paşca, Gl. 34); : Der. horji ’reiben, schaben, ver- nuten: frotter, gratter, faire un canal â l’échandole’. (K. B.-Nă-: săud ; DAcR, ib.); horji ’a sfărîma cu horj ui’ (Magyarfráta, K. Cojoc-na ; P a ş c a, ib.) ; horji ’a freca . (două lucruri) deolaltă’, a (se)horji ’a (se) scărpina tare’ (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 74); horjire 'frecare, frecătură’ (DAcR, ib.); şindilă horjită cu horju' (Bihor, Teaha 353); : şindrile nehorjite (DAcR, ib.); a să horzî ’sich I kratzen’ (Marginea ;, CCosm II/HI, '424; daselbst noch horzî ’begatten’). Et..— urig, horgy ’Nüteisen’ (sehr , spärlich belegt, vgl. MTsz I, 888 ; zur Etymologie vgl. Gáldi, DVL 137). DAcR vergleicht horji mit ung. horzsolni ’reiben, streifen’ und glaubt, dass horj ein Derivat von horji ist.: Ung. horzsol wurde hier und da ebenfalls entlehnt: horjoli ’a juli, a freca’ (Szilágy, C aba 98) ; hurjulesc - (Alsófehér, Moldován 813). Das von Alexie s, Magy. el. 65 aus der Sprache der Gerber erwähnte hujlui ’abfleischen’ (K. Arád) geht nicht auf horzsol, sondern ; auf ung. húsol ’id.’ (zu hús ’Fleisch’) hor joii 443 hotár zurück (vgl. z. B. Bálint, SzegSz I, 620). horjoli ’reiben’, vgl. horj. horláu ’Pflock, der den Achsschemel mit der Deichsel verbindet: che- ville reliant le timon au coussinet’. Vgl.: hohläu ’cuiu de lemn la tânjală’ (Teke, K. Cojocna; V i-c i u, Gl 50); horlâu ’ cuiul cu care prinde círceia de tînjală’ (Bihar -rósa ; Oláhbaksa, K. Sălaj; Nádas-szentmihály, K. Cojocna ; MALRN I, H 19); hodlău, foglău (Bedeutung ? K. Cojocna; Viciu, Gl 50); foglaläu (Turc ; Ugocsa,, T a-más 31). Et. — ung. foglaló ’id.5 (vgl. foglaló ’az a vas, a mely a szekér tengelyét a símellyel összetartja’, MTsz I, 609 ; zu foglal ’fassen, umfassen’). Viciu, ib. dachte an ein ung. * fogló, das jedoch nirgends belegt werden kann (DAcR II, 399). Man muss Haplologie annehmen: *fog-lălău > *hogläläu (vgl. hodlui) > *hoglău hohlău ~ horläu. horog 1. ’Hirtenstab mit einem Haken : bäton de berger pourvu d’un crochet’. Avasfelsöfalu, K. Sătmar (ALRP, H 395). — 2. ’Hakenstock : croc’. Bihor,T e a h a 354; horog ’cîrlig pentru a soaţe găleata din fîntînă’ (Pusztahideg-kút, K. Sătmar; Lexreg 49). — 3î ’Schürhaken: rable’: horogü ’vătrai’ (Tőkésbánya, K. Sătmar; ALR II2—1, 134, 3886; vgl. ung. diai. tűz horog). — Pro v. Et. — ung. horog ’Haken’ (unklaren Ursprungs; MSzófSz 126). Márton, RNy 136. horpós ’Dünnung, Weiche: aine, hanche, flanc’. Von Menschen: horpós ’şold’ (Érkenéz, K. Bihor; ALR II2—1, 41, 2221); horpósü (Biharrósa; ib.); vom Pferde : horpós (PI: horpoase) ’deşert, slă-bie, stinghie la cal’ (Borossebes, Őpécska, Őszentanna, Szemlak, K. Arad ; Fehérvölgy, K. T.-Arieş ; Krasznacegény, K. Sălaj; Dacor V, 325); horpós ’flămînzare la vite’ (Pácsafalva, K. Bihor; CV II, No 2, 30); horpós (la kaii slabi) (Méhkerék, DOM). Et. — ung. horpasz ’id.’ (zu horpad ’sich einhöhlen’; MSzófSz 126, 127). Dräganu: Dacor V, 368 ; Márton, RNy 136. horvát ’der Kroate: Croate’. Schon bei M. C o s t i n : Horvaţii (KOGĂLN, Cron. rom. I, 25); un horvat (M o 1-n a r, Sprachl 388); »Kroat, Jcroát, horváti (Molnár, Wb 80); LexBud 265. Vgl. noch: un uorvat de uom ’ein Dicker’ (Kiszetó, K. T.-Torontal; Márton, RNy 136). Sonst veraltet. Der. Horvaféscá ’kroatisch’ (M. C o s t i n ; KOGĂLN, Cron. rom. I, 28); horvatésc (LexBud, ib.); horvătdşte ’croatice’ (ib.). Et. — ung. horvát ’id. •« kroat. chhrvatb ; K n i e z s a, SzlJöv I, 218). DAcR I2, 917 s. v. croat (das ung. Wort wird hier irrtümlich hor-váth geschrieben). h0şmuri ’geselchtes Schweinefleisch : viande de porc furnáé’. Selten : hos-muri ’cărnurile de porc, puse la fum’ (Merisor, K. Hunedoara ; V i-c i u, Gl 51); hojmuri ’cărnuri, şunci’ (Zaguzsen, K. C.-Severin; C o s t i n, Gr. băn. II, 106). Auch hosméie (DAcR II, 408). Prov. Et. Ung. húsnemű ’Fleisch-waren’, woran Viciu denkt, ist lautlich nicht einwandfrei. Gegen das von DAcR zitierte und aus dem Szeklerland belegte (MTsz I, 912) hus-mi ’id.’ scheint einstweilen nur der Umstand zu sprechen, dass hus-mi im Geltungsgebiet von hoşmuri, hojmuri noch nicht nachgewiesen wurde. hotár 1. ’Grenze: limite, frontiére’. Belege aus slawonischen Urkunden seit dem Ende des XIV. Jh.-s (T r e m 1: UJb IX, 290); Hotaru puseşi ce nu-1 trecu (seit dem CodHURM; C a n d r e a, PSch II, 214); viacze lunge | Kare hotar nu hotár 444 hotar îş va ave (ZsD 323); hotarul ’con-finium’, hotár ’limes’ (LexMars 95) ; pâne la hotarele Franţozuluî (M. C o s t i n; KOGÄLN, Cron. Rom. I, 9); păn-în hotarul prusesc (N e-culce, Let 358 ; auch hatar, ib. 418) ; hotár ’limes, terminus’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 92); hotár 'Grenze zwischen Feldern’ (Marginea, Rădăuţi; CCosm II/UE, 425 ; otarele Moldovei (bei Şincai; Boldan, Ant 114) .Weitere Belege für dieses schriftsprachlich gewordene Wort in DAcR II, 409. — 2. 'Gebiet, Mark, Flur: territoire, finage’. Seit den ältesten Texten: Déca durmiretu pre mijloc de hotaru (Candrea, PSeh II, 127); voiu bate toate hotarâle tale ku broaşte (Brooser Altes Testament, Ishöd, cap. 8, Budap. Ex. 190) ; şi-i scoaseră pre ei den hotarăle lor (1648. Tulbure, Bib 22); hotár ’teritorium’ (im Wbuch von Klein; ib.). Die Karten 'Teritoriul satului’ und besonders ’Hotar (între sate)’ zeigen, dass hotar (im Banat und in Oltenien auch otâr, uotăr ; vgl. noch : la otarul lui Darie im Alexanderroman, ed. Simonescu 99; otar ’Hotter’, B a r i ţ u, DGR 471 ; otar K. C.-Severin, BullLing V, 140 ; otar Buzău, G.-T is'tu 31; am trecut patru otare, Dolj ; Ghilu-şul II, No 8/10, 31) auf dem ganzen Sprachgebiet verbreitet ist. Der. hotárnic ’Feldmesser’ (in slawonischen Urkunden seit 1406, vgl. die Urkundensammlung von G. V e n e 1 i n, 23 ; aus dem Jahre 1624 wird , das Wort von Bogdan, GSR 65 belegt; DAcR II, 410) ; hotarnic ’aüf die Grenzen bezüglich’ ; hotárnik ’Feldmesser, Feldnachbar’, îi hotárnik ku mini (Marginea, Rădăuţi ; CCosm II/III, 425); (mărturie) liotarnică ’Ver-messungsurkunde’, hotărnici : ’die Grenze bestimmen’, ^OTXpNHHl'c ’delimitare’ (1638. Walachei ; Bogdan, GSR 65) ; hotărnicie ’Grenz-bestimmung '(Tiktin, r 740; DAcR); hotărî ’die, Grenze bestimmen’ (in slaw. Urkunden kommt ^OTAJIHTH nicht selten vor, BS 100, 148, 155 ; seit dem Ende des XV. Jh.-s); hotărî ’begrenzen’: hotărăşte moşia noastră ... un päräü (1702. Iorga, StD I, 87); moşâile Vrâncenilor cărei să hotărăscu cu Ungurii (Doc. put. Savai, 74 ; im DAcR Belege seit 1688); a se hotărî ’auslauten’ (veraltet; DAcR II, 410) ; das Zeitwort hat auch wichtige abstrakte Bedeutungen, die weiterleben : 'bestimmen, feststellen, beschliessen, entscheiden’ und mit diesen Bedeutungen zusammenhängende Derivate : hotä-rîre, hotărît, hotărîtură (hotărătură 'Grenzziehung’, 1777. Doc. put. S a v a, p. XXVH), (ne)hotărît, (ne-) hotărîtor (DAcR). Auch otărît 'bestimmt’ (Şincai; Boldan, Ant 157). Vgl. noch înhotărît ’li-mitrophe’ (DAcR H, 703). ' Et. — ung. határ ’id.’ (zu hat ’in Besitz haben, herrschen’, MSzófSz 116). Das deutsch, diai. liotter kommt als Quelle des ung. Wortes nicht mehr in Frage (vgl. dazu Ber-neker, EtWb 386), da es: selbst ung. Ursprungs ist. — Cihac H, 507; ’Hunfalvy: NyK XIV, 444 ; A 1 e x i c s, Magy. el. 65 erwähnt nur hotarîş ; Şăineanu, Sem 248 ; Mândrescu, El. ung. 165 — 6 ; A s b ó t h : NyK XXVII, 336; Tiktin, 740; Székely: RÉH 1928, 285; Bogdan, GSR 65. — Erklären sich die bei D os o f t e i u vorkommenden ghotarä, ghălăduesc, usw. etwa durch russischen oder ukrainischen Einfluss? hotărîş . 'angrenzend, benachbart: li: mitrophe, voisin’. Zuerst im Wbuch von Klein: hotarash (= hotărîş, oder hotârăş ; vgl. G á I d i, DVL 137) ; hotărîşu ’cönterminus, con-finis, collimitaneus, finitimüs: határos, végbéli; szomszéd’ (LexBud 266); bei P. Maior (DAcR II, 410) ; hotăraş, hotărîş ’ce sta alături . de alt eeva, mărginaş’, hotăraş cu hotnógi 445 hózas cfealu (Haţeg, DENS 320) ; hotârăş (K. Arad, Bihor ; A 1 e x i c s, Magy. el. 65); liotârîş 'határos; mărginaş’ (Avas, Barbul 49); liotârîş, hotărîş ’căcjetor într’o meci uină, mărginiş, hotarnic’ (K. Sălaj ; Vai da: Tribuna VII, 358); hotărîş (Mócok, Stan 37); hotărîş (Alexi, DRG 199). — Prov. Et. Wie auch die Verbreitung des Wortes zeigt, handelt es sich um eine rum. Bildung nach dem unmittelbaren Vorbilde von ung. ha' táros ’id.’ (zu határ 'Grenze, Gebiet’, ; vgl. u. hotar). Zur entsprechenden , Umgestaltung des ung. Suffixes -os ; vgl. z. B. mészáros > misarâs, mni-i saräs (K. B.-Năsăud ; BullLing VI, : 208, usw.), mnisarîş (K. Sălaj; V a i d a : Tribuna VII, 366), okos > ocâş, uokăs (s. u. ocoş), usw. hotnógi 1. ’Bannerherr: Cheva- lier banneret’. Belege seit dem Jahre 1582: domn de stég si vestit vitéz Gesti Frenţi alesu hot-_ nogiu Ardeiului (Paliia, R o q u e s 12); kráií, kăpitaniî, hotnogií (Sie-riiul de aur, 198). — 2. 'Führer, Lenker: conducteur, guide’: Tu fij Doamne Hodnogs nouae (1642; AGYAGF. 110); ku mai mari Hodnogsi (ZsD 148). — 3. 'Leutnant: lieutenant’; schon in den slawoni-schen Urkunden seit dem Jahre 1436 (Dräganu: Dacor VH, 210) ; fala Iorgăi hotnogului (1766. Tutova; Doc. bärl. Antono-viei III, 179); s’aü indemnatu spre lucru bunu hotnoşu Ştefanu Potacu (Bárdfalva ; B î r 1 e a, Ins. maram. 20) ; hotnóg (M o 1 n a r, Sprachl 64; Molnár, Wb 85); glasurile hotnogilor şi ale sotnicilor (Sadoveanu, Şoimii 222); veni “ un hotnog, ca să-i vadă cartea (Sadoveanu, Jderi 47) ; hod-noju ’hadnagy’ (bei Klein; G á 1-d i, DVL 136); Hodnogiu, Hog-nogiu 'subcenturio, precenturio, lo-cum tenens' (LexBud 263); hognogi ■ 'locotenent' (Maramureş, P a p a-hagi 222) ; hognoş (Maramureş, Bîrlea II, 172); Cu hognoji şi căpitan (XVIII. Jh.; AAF VI, 22); hodnoj (K. Sătmar, MRSzem TTT, 235; Szilágy, Cabá 98; Avas, Barbul 49 ; Mócok, Stan 36) ; homnogiu (K. Sălaj ; V a i d a : Tribuna VE, 358) ; homnój (Mócok, Stan 36; homnoji ’chef des gendarmes’, K. Bihor, BullLing IV, 158). — 4. 'Offizier, der über 100 Mann kommandiert: officier com-mandant 100 hommes' (seit dem Ende des XVI. Jh.-s; Moldau; reichliche Belege in DAcR II, 411); Oncîul dîîak biv hotnogu (1604. Moldau; Bogdan, GSR 65) ; h&tnogü (1635/42 ; I o r g a, StD XI, 91); hätnogi (bei C o r b e a ; G ö b 1, MSzót 19). — 5. 'böswilliger Mensch: méchant’ (Moldau; DAcR, ib. ; CLing 1JLL, 239). — Auch otnóg, hognóghiu (veraltet; DAcR). Der. liodnogîţă, hodnogeâsă ’Frau des Leutnants’ (1799 ; DAcR); hătnogie 'strategia' (bei Corbea: G ö b 1, MSzót 19) ; liodnozie ’had-nagyság’ (Bota, Graiul rom. II, 138). Et. — ung. hadnagy ’Oberhaupt, Leutnant’ (had 'Herr, Rotte, Armee' + nagy 'gross : Oberhaupt'). A 1 e x i c s, Magy. el. 64—5 ; Mândrescu, El. ung. 82. hotopénz 'Lohn des Viehtreibers, Treibergeld : gratification du garde champétre' (Fehérvölgy, K. T.-Arieş ; C o m a n, Gl 41 ; daselbst auch haitopenz ohne Angabe der Bedeutung). Et. — ung. hajtópénz ’id.’ (hajtó ’Viehtreiber' + pénz ’Geld’; im Ung. seit dem XVI. Jh, vgl. MOklSz 335). Synonym damit erscheint auch hăitâş ’banii ce gornicii primesc pentru vitele ce află în locuri oprite’ (K. Sălaj; V a i d a: Tribuna VH, 357), das von V a i d a aus ung. hajtáspénz erklärt wird (so auch DAcR II, 345). Die Form hajtáspénz ist möglich, wir kennen jedoch nur hajtópénz. h0zaş 'hinterer Steuerer des Flosses : ; barreur d’arriere du train de bois'. hozáte 446 huluí K. Maramureş (SCŞ Fii VIII, 16, .■ 152). ; Et. Nach V. Ar.vinte (ib.) sei das Wort ung. Ursprungs, in unseren Quellen finden' wir indessen nichts Entsprechendes. Vgl. dazu huzăr ’ultima tablă a' plutei’ (ib. 152). - hozáte (nur PI) ’Gepäck, Plunder: . bagage, effets, fatras’. Nur neuere Belege: • Reu mă dóré maică ’n spate I De puşcă şi de hozate (Alsórépa, K. M.-Turda; Mândre s: cu, Lit 34); hozáte ’complexul tuturor lucrurilor pe care le duce cu sine un călător’ (Sângeorz-Băi; P a ş c a, Gl 34); are multe hozate (’obiecte, lucruri, unelte de casă’; Teke, K. Cojocna; V i c iu, Gl 51); hozate1 ’talmeş-balmeş, czók-mók’ (Szilágy, Caba 98); Şi-o luat toate hozatele şi s-o mutat de la noi (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 74) ; tot felul de hozate (Déda, K. M.-Turda; ib. 177); Ia-ţi hozatele şi pleacă! (Nagygoroszló, K. Sălaj; ib. 211); Hozatele. calului ’mindaz, ami a lóhoz, tartozik’ (Mócok, Stan 37) ; hozate ’toate dependinţele casei’ (Bihor, Teaha 355 ; selten); vin d'ela eîmp hozate (hozate = cătră casă; Szaniszló, K. Sălaj, Gh. Bulgăr).: — Prov; Et. — ung. hozat ’Traglast, Wagenlast’ (CzF II, 1709), zu hozni 'bringen, zustellen’. Paş c a vergleicht das Wort mit ung. hozat 'bestellen’, hozatal ’Bringen’. S t a n denkt an hozzátartozók 'Dinge, die zu jemandem gehören’, M â n d. r e s c u an hozzátartozás 'Zugehörigkeit’ (El. ung. 83), das seiner Mei-‘ nung nach verkürzt wurde.' Rum. hozate scheint aus der Soldäten-spräche zu stammen. DAcR II, 411 gibt keine Etymologie. - hreritui 'verderben, abnützen, durch- • einander werfen: détériorer, abî- mer, jeter paí-ci pár-lá’. ' Moldau (DAcR H, 414; nur seit dem XIX. : i Jh.); besonders refl. ; Verderben, . verfallen: se détériorer, dépérir’ (bei Creangă, Sadoveanu; . DLR II, 471)..Auch hrintui, hlentui, hrenţui, hlenţui (DAcR, ib.), hren-: túri ’abîmer’ (BullLingVI, 162), bei - Ciha c II, 507 räntui (?). — Prov. Der. hrentuit Verdorben, verfallen’ (DLR II, 472); hrentuitúrá 'Erschütterung’ (1845. Tik t i n, 741). .' : J Et. Cihac denkt an das äus-serst spärlich vorkommende üng. Zeitwort harántol (z. B. in der ■ Sprache - der Bergleute ; Halász, UDWb I, 843) und an das Adverb haránt \ quer, schief' (vgl. noch DLRM, 366, wo die 'fehlerhafte - Form harantolni angeführt wird). .Tiktin nimmt diese .Herleitung • ; nicht an und betrachtet hrentui als. ein Wort unbekannten Ursprungs. Seine Bedenken .erklären sich offensichtlich durch semasiolo-gische, aber auch 'durch lautliche Schwierigkeiten. Die Bedeutungen von hrentui passen .viel besser zu denen von räntui < ung. ront, in ; diesem Falle macht - aber das anlautende h- des rüm. Wortes gewis-. se, wahrsch. nicht unüberbrückbare Schwierigkeiten (vgl. etwa rişcaş-hrişcâş). Altung, háránt, hárant ’de-volvo, convolvo’-(vgl. dazu Pais: : MNy XXXIX, 198) kommt kaum ; in Betracht.r húiu 'blöd, Trottel: idiot, crétin’. . Selten : huiu 'prost, fără judecată' (Rehó, K. Sibiu; Paşca, Gl 34). Et.— ung. hülye 'id.-' (zu hűl 'kühlen, erkalten'; MSzófSz 130). . Paşca, ib. , i hujlui ’abfleischen', vgl. horj. huluí 1. ’niederreissen, zerstören: démolir, ruiner’. Zuerst im Wbuch von K lein (G á 1 d i, DVL 137); urluescu ’hiederreissen’- (Budai, Lex 1077v); huluesc, hurluesc ’hî- ■ esc : destruo, demolio, dirruo : zerstören, ruinieren, zu Grunde rich- - ten' (LexBud 262, .268); hului ’dé- molir’ (E. Bihor; : BullLing IV, 134) ; auch intransitiv: a. urlui huluí 447 húnsfut ’einstürtzen’ (PRED I, 430). Die transitive Bedeutung wird weder von T i k t i n noch von DAcR verzeichnet. — 2. (a se) hului 'ein-, Zusammenstürzen, in Trümmer gehen : s’ecrouler, tomber en ruines’: se huluie (K. Cojocna; Gáldi, ib.) ; sä huluie ’se närue’ (Dobra, K. Hunedoara,; Mikeszásza, K. T.-mică; Valkány, K. T.-Torontal; Pécska, Borosjenő, K. Arad; ALR ' H2—1, H 274); s’a huluit casa asupra ei (Slavici; DAcR II, ' 419); să huruie (Petrilla, K. Hune-:■ doara; ib., und Clopotiva, C o; nea H, 499); se hurue ’se surpă, ■ cade grămadă’ (Szelistye, K. Sibiu ; ; B a n c i u : Trans XLVT, 49); să [ hurluie ’se năruie, se dărîmă’ (Bi: hor, Te ah a 357; vgl. noch Frâncu—C a n d r e a, M. Ap. 42); se hurluie cása pe el (K. T.-Arieş; MCDial I, 75) ; úrlu ’ein-' stürzen, zusammenfallen’ (C1 emens, Wb 251, 438). — Prov. . ‘ Der. huluiâlă ’surpare’ (im Wbuch . von Costinescu; DAcR H, 419) ; huluitură ’ruina: omladék’ (G á 1 d i, DVL 352 ; LexBud 268); oroiălă 'risipire de deal, surpare’ (Boncnyíres, K. S.-Dobîea; C om a n, Gl 56); hurluíre ’id.’ (F r ân-c u—C andrea, M. Ap. 42); hu-luit ’ruinatus, dirutus’ (K lein; G á 1 d i, ib.) ; huluit ’niedergeris-sen, lotterig’ (LexBud 268) ; casă . huluyită ’maison délabrée’ (Dobra, K. Hunedoara; ALR2—1, H 256); casă dă huluiit ’casă dărăpănată’ (Ópécska, K. Arad; ib.); Ce ţii : conciu huluit (K. T.-Torontal; DStCh 251); mi-i huluit kuptoru (Battonya, K. Békés ; V i o r a Németh);’ Casa voastră-i huluită ■ I Şi fântâna-i ziduită (Balázsf. H o" d o s i u 30); huruit ’hurluit, dărâmat, surpat’ (Clopotiva, K. Hunedoara; Viciu, Gl 52); casă huruiită (Petrilla, K. Hunedoara; ALR, ib.) ; casă urluită (Maroshévíz, K. M.-Turda; ib.); wie Gáldi vermutet, kann auch hulă ’surpătură, hîitură de munte’ zu hului gehören (SSiebb, Muscel; kaum aus ung. hulla, hulló ’Abfall’, wie DAcR meint, sondern vielmehr deverbal aus hului, vgl. făgadă — făgădui, tăgadă — tăgădui usw.). Et. — ung. hull ’fallen’, vgl. noch - z. B. : Az hazak hullanak [’gehen zugrunde’] veszendeo felben is vadnak (1597. MOklSz 398); vielleicht finn.-ugr. Ursprungs (MSzófSz . 128). Alexi cs, Magy el. 65; DAcR II, 419; Dräganu: Dacor VI, 303. Unrichtig: Cihac II, ■ 144 ; T i k t i n, 744 (aus dem Slaw.). Der transitive Sinn von hului hat sich im Rum. entwickelt (wie im Falle von arädui, furduli, îndălui usw., vgl. Tamás: MNy ! LIV, 99). Zur Lautgestalt von hurlui vgl. buduli <-~i budurli, holoangär ~ horlangăr, puţului puţurlui, su-purlui < szapul, voşolău ~ voşorlău usw. Das sinnverwandte a se hurupa ■ ist durch Mischung von a se hurui • und a se surpa entstanden (Gáldi, DVL 138). húnsfut 1. 'durchtrieben, verschmitzt: fripon, malin’. Neuere und seltener vorkommende Bedeutung : hulpea-y hunsută (Bontesd, K. Bihor;" BullLing IV, 137); . húnsut ’şmecher, viclean’ (Bihor, Teaha 356) ; Tot o. hunţută de fată (Bárdfalva ; Maramureş, B î r-1 e a II, 279) ; hunţiută fşmeie (Kis-gérce, K. Ugocea; AAF VI, 272) ; hunţfut ’om de nimică, viclean, hitru’ (Avas, Barbul 49); huns-fut ’rafinat, mucalit’ (FNSzam, A 1-G e o r g e 34 ; Szilágy, C a b a 98); un copil tare hunsfut (Bánya-bükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 75); un om tare hunţfut (Déda, K. M.-Turda; ib. 177). — 2. ’Schuft, Schurke, Taugenichts : coquin, mi-sérable, vaurien’: hunţfut ’nebulo, nequam perversus, scelestus lurco : gazember, huntzfut: der Hunds- főtt, Schurke, Spitzbube, Halunk, Bärenhäuter’ (LeBud 268); craiu hunţfut ce tu eşti (1838. K. Sibiu; AAF VI, 325); Numai cumu-s mai hunţfut (Mőzesfalva, K. Sătmar; AAF I, 173); hunsfut (K. Sălaj, hure 448 hurduzáu Bihor, V a i d a: Tribuna VII, 3Ő8 ; Berettyó, Hetco 47; Szelistye, K. Sibiu, B a n e i u : Trans XLVI, 49); De ce oameni-s hunsfut (Jód; Maramureş, Papahagi 222); Pe-a mea samă jib hunsfuţi (Bârd-falva; Maramureş, Birlea II, 261); hunsfut ’ciuf, om făr de căpătăiu, curvar’ (Munţii' Sucevei ; Şez V, 100) ; hunesfut (Oaşul, Candrea 82); honsfut (Mócok, Stan 37) ; unsfutu ’Schurke, Hundsfott’ (Kronstadt, Scheii; JbW VHI, 85). — Prov. ’ Der. hunfutói ’Haarlocken (der Juden) : boueles de cheveux le long des oreilles’ (vgl. ung. huncutlca Kismajtény, K. Sătmar; ALR II, H 9). Et. — ung. huncut, hunefut (auch hunevút ; NyF IV, 73) ; id.’ (aus dem Deutschen; MSzófSz 128). Auch ung. huncutság ’Durchtrieben-heit, Spitzbüberei’ wurde vereinzelt entlehnt (Mócok, Stan 37: hons-futság, hunsfutság ; Alsófehér, Moldo ván 813: hunţfutşâg). Das Istrorum. hunţut ist kroat. Vt) mittlung zu verdanken (D e n s us i a n u, Antol. dial. 76). Ale- x i e s, Magy. el. 65 ;■ Mândrescu, El. ung. 83; Dräganu: Dacor IV, 1081; DAcR II, 420. hure ’Jagd, Ti’eibjagd: ehasse (au rabat)’. Nur verhältnismässig neue Belege : a face urc ’ein Treibjagen anstellen: traquer’ (Cihac II, 440 ; die formen mit anlautendem h- werden hier nicht berücksichtigt) ; auch Alexi, DRG 471 kennt nur urc ; hure (Maidan, K. C.-Severin ; Negoieşti, Dolj ; DAcR II, 421) ; hure (PI: hurcuri Gorj ; BulIOR VI, 225). Prov. Der. hurcâş ’vînător’ (Banat; DEnc 590) ; hurcuiâlă ’vînătoare’ (Vîlcea; DAcR, ib.) ; hurcuitoáre ’id.’ (ib.) ; hurcui ’a căuta vînat, a umbla după vînat’ (Banat, Olte-nien ; ib. und DEnc 590). Et. Ein sehr wenig studiertes Wort. DEnc und DAcR geben keine Etymologie. Die Annahme von C i h a c II, 440, urc ’Treibjagd’ und urc ’treibe hinauf, ersteige’ seien desselben Ursprungs, ist unwahrscheinlich. Nach einer mündlichen Mitteilung von E. Petro-v i c i könnte man an ung. hurok (Akk. liurk-o t) ’Schlinge, Fangstrick : lacs, attrape’ denken; Diese . Vermutung verdient grösste Beachtung, muss aber auch von Ethnographen überprüft werden. Ung. hu- - rok ist wahrsch. altes, türk. Lehnwort (MSzófSz 129). hurculâş ’zierlich ausgeschweifte Stickerei : broderie k festons’. Süd- siebb (DAcR II, 421). ^ Et.—ung. burkolás, urkolás ’id.’ (MTsz I, 910; zu hurok 'Schlinge’, bzw. hurkol ’schlingen, wirken’). hurduzáu 1. ’Seil, Tau, Fährseil : grosse corde, cäble de bac’. Belege seit der zweiten Hälfte des XVIII. , Jh. : hurduzéu ’ein langer dicker Strang’ (M olnar, Sprachl 55, vgl. auch Molnár, Wb 121, 129 : hurduzău ’Seil, Strang’); hur- ■ duzau, ’id.’' (unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 138); hurdudéu ’rudeus, funis crassus: vastag kötél: das Tau, Seil’ (LexBud 268) ; hurduzău ’funie • groasă’ (Orlát, K. Sibiu; DAcR II, 421 nách.H XVII, 236); hurduzău : ’funia cea lungă, cu care leagă sulul’ (Vojla, K. Făgăraş ; Viciu, Gl 49; Banciu: Trans XLVI, 49 bringt einen Beleg aus Lisza, K. Făgăraş) ; hurduzeű (ohne Bedeutung; Olt, Harieş 117); hurduzău ’funia groasă cu care se leagă podul’ (Vîlcea, V î r c o 1 14) ; hărdăzău ’funia cea lungă şi groasă’ (Szelistye, K. Sibiu; Banciu; Trans XLVI, 49 und V i c i u, Gl 49); hărdăzău ’funie lungă şi groasă; măsură de loc’ (Zsinnä, K. Sibiu; : GrS VI, 237). Die Variante hurduzău soll auch im K. T.-mare Vorkommen (Gáldi, DVL 138). — 2. ’Fähre: bac’ : hurduzău ’pod umblător’ (Ion Creangă II, 219). — Prov. ^ Et. Obigeich das ung. hordozó hurţuli 449 hurubä (Mittelwort von hordoz ’ (herum) -tragen, schleppen’) in der Bedeutung ’Seil, Tau’ nicht gebräuchlich zu sein scheint (vgl. das vielleicht zuverlässige hordozó kötél bei J e r-ney, Kel. ut. 144), können wir die Etymologie von Bogrea (< ung. hordozó 'Träger’) wohl annehmen. Lautlich steht dem nichts entgegen und auch die Bedeutungen lassen sich gut erklären (vgl. Dacor I, 269—70). Aus dem Ung. noch DAcR II, 421 und Gáldi, DYL 138 (bei Tiktin, Alexie s, Mândrescu. nicht erwähnt). Dieser Fall erinnert vielfach an den von fedeleş. — Als Personenname kommt Hurduzău nach I o r g a, Istoria comerţului rom. 159 schon um das Jahr 1540 vor; damals sei ein Stoica Hurduzău der Bürgermeister von Langenau gewesen sein. hurţuli 1. ’plagen, peinigen, quälen: tourmenter, tirailler’. Zuerst im Wbuch von Klein: hurtzuluéfc 'exagito, illue impello’ (Gáldi; DVL. 138) ; hurţulesc 'obosesc (prea tare)’ (Bihor, Teaha 357 ; Kalo-tanádas, K. Cojocna; Niculescu — Varon e, Folk. rom. din Ardeal 63); hurţuli ’a trage în toate părţile, a uza prin întrebuinţare abuzivă’ (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 75) ; Sajómagya-rós, K. S. Dobîca (ib. 284). hărţelesc 'ängstigen, plagen, peinigen, verfolgen’ (LexBud 255); hărţăluiesc ’ide-oda húz’ (Mócok, Stan 35). — 2. 'schleppen: traîner’: hurţuli ’a tîrî’ (Szilágy, Caba 98); hurţuli ’a învechi o haină, purtînd-o de ici colo’ (bei I. M. Moldo-v a n u; MCDial I, 23); mi-a hwrţulit paltonul, de tot mi l-a stricat (Nagygoroszló, K. Sălaj ; ib. 211); hurţului (un lemn) (K. B.-Năsăud; Gáldi, ib.); liurţăli (Tasnádszántó, K. Sălaj ; Gáldi, ib.). — 3. ’umziehen : déménager’: a se hurţului ’a se muta’ (K. Bihor; Gáldi, ib.). — Prov. Der. hărţelit ’geängstiget, gepla-get, angereitzet’ (LexBud 255) ; hurţulit ’care e tras din toate părţile, uzat’ (K. T.-Arieş; MCDial I, 75); hurţulit ’pus : la muncă peste puterile lui, muncit peste măsură’ (Sajómagyarós, K. S.-Dobîca ; ib. 2S4) ; hurţuledlă ’acţiunea de a hurţuli’ (ib.). Et. Die zur ersten Bedeutung gehörenden Formen müssen auf das ung. Zwillingswort hercehurcái ’hin-und herziehen, quälen’ (MTsz I, 843) zurückgehen, wobei bald das erste, bald aber das zweite Glied entlehnt wurde, da es im Rum. keine ähnliche Zwillingsverba gibt. Zu den übrigen Bedeutungen vgl. ung. hurcol ’schleppen’ und das damit zusammenhängende hurcol-kodik ’umziehen’. Die ung. Wörter hängen etymologisch zusammen (ihr Stamm ist wahrsch. ugrischen Ursprungs; MSzófSz 119, 128). Die Vermutung des DAcR H, 373, hărţeli hänge mit hărţui zusammen (so auch Gáldi, ib.), ist weniger wahrscheinlich. Nur die refl. Form a se hărţeli 'streiten, kämpfen, sich mit Jemandem schlagen’ (LexBud 255) kann durch a se hărţui beeinflusst sein. — C i h a c H, 505 ; A I e x i c s, Magy. el. 60. Zur Erklärung von hărţeli vgl. noch ung. dial. hercel ’(auf)reizen, vexieren’ (MTsz I, 845), das zu heccel ’id.’ gehört (letzteres wohl deutschen Ursprungs; Mel i c h, DLw 133). hurtibă 1. 'Erdhütte, Keller : Souterrain, caveau’. Im Wbuch von Klein: huruba ’gurguftium’ (Gáldi, DVL 353 ; LexBud 267, 268 verzeichnet hurubä und hrubă ’föld alatt levő kunyhó, huruba, kunyhó: eine unterirdische Hütte’) ; im Wbuch von Iszer (A 1 e x i c s, Magy. el. 65); Nici nu-i gazdă nice slugă | Ci şede într’o hurubä (K. Hunedoara; DStCh 145); holübä ’bordeiu’ (K. Sălaj ; DAcR, H, 415); o hurubä de casă und două hurube de boi ’zwei grosse, aber magere Ochsen’ (Mó-cok, Stan 37). Auch hrúba (bes. 29 „Etymol. húsár 450 hiisoş in der Moldau, auch im SDAcR H, 415). — 2. ’Schornsteinmüridung : souche de cheminée’ (Bukowina; DAcR, ib.). — Prov. , ' Der. hurubás ’degens in tugurio subterraneo : hurubában lakó : der Bewohner einer unterirdischen Hütte’ (LexBud 268) ; hrubás, hurubâş - ’id.’ (Cihac II, 507). Et. Dem Beispiel von Cihac II, 507 folgend, wurde das Wort aus dem Ung. erklärt ( A 1 e x i c s, Magy. el. 65; Mócok, Stan 37; DAcR, ib.). IJng. huruba (bei; den Tschango hurba) 'armselige Hütte, Bude’ scheint indessen nur in den ostung. Gebieten und in Siebb verbreitet zu sein (MTsz I, 911), wodurch gewisse Zweifel sich er- • heben. Nach Szinnyei: MNyr XXm, 57 — 9 und B 1 é d y, .Infi. 51 — 2 sei das ung. Dialektwort rum. Ursprungs. Tiktin, 742 vermutet einen näher nicht bestimmten Zusammenhang mit: d. Grube. An ukrainischen Ursprung (hruba ’Loch Grube’) denken Brüske: JbW XXVI/XXIX, 27; DEnc 589 und - DLRM, 366. Wahrscheinlich hat : das Wort auf mehreren Wegen gewandert, z. B. ukrain. hruba > ung. huruba > rum. huruba, oder ukrain. hruba > rum. hrubă > ung. huruba. Rum. hurubä muss wegen des Vokaleinschubs nicht überall ung. Ursprungs sein (vgl. dazu ALBp IX,. 258). Kniezs a,' Szl-Jöv beschäftigt sich mit dem Worte - nicht. húsár 1. ’Husar : hussard'. I. B o g-d a n hat darauf hingewiesen, dass Stefan cel Mare nach üng. Vorbild eine leichte Kavallerie1 organisiert : hat, wobei auch das Wort huszár in der Bedeutung 'berittener Soldat’ übernommen wurde. Belege aus den slaw. Urkunden seit 1482/96 (Treml: UngJb IX, 314); bei • \M. Costin' (Tiktin/ 744); ' l-au tîmpinat nişte polcuri de Uusari (Ne cúlce, Let 157);' Ghivere negre de husari (1789'; DAcR II, 422, daselbst Belege aus Schriftstellern vgl.. auch DLR II, 475); husáriü - ’eqúes, velox hungaricus vulgo hu-sarus’ (LexBud 268); M o în a r, ■ Wb 72; M’a văzut un husar (E. Gög a; Breázu, Pov. 326); husar 'călăraş, numele dat cavaleriştilor în armata austr o-ungară (GrS VI, 237) ; Badea 'nalt ca un husar | Lelea pînă 'n brăcinar (Alsó - - répay K. M.-Turda; Mâ nd r e sc u, Lit 139) ,- Rumeneală, de-un criţariu | Face pe mândra husariu ■ ('so schön wie ein Husar'; Kőtelend K. Cojocna ; Şez XX, 37) ; la un călărite, la un húsár i-o rupt um piáior (Alsóbaucár; Haţeg, DENS 180); din armată, de la husari . (Popo viei, Străinul 137). — 2. ’Vorreiter (Diener) : postillon, : piqueur’ (LexBud 268: călăreţiu in riaénte aquăruiva hiriteu dom. nescu). Auch usar• (1790; DAcR). Veraltet. : Der. husârcă ’eng anschliessender Burschenrock’ (K. Sălaj; MRSzem III, 135); steagurile husăreşti (N e- • culce, Let 137 ; bei A l e x a nd r i; DLR 475); hússaréfce 'modo - Equitüm hungaricorum’ (PRED I, - 890); ' Huszáreste (Batroch 324) ; îmbrăcat husăreşte (bei A1 e-xandri, DLR 475); husaríme ’die Husaren,' Husárentum' (bei Négrüzzi; ’DAcR). Et. — ung. huszár ’id.’ (< altserb. ehusar ’Räuber’; Gáldi: -MNy XXV, 160—6; Kniezsa, SzlJöv I, 219 —20). Cihac, II, 507. Alexics, Magy. El. ,65; Mândrescu, El: ung. 83. Eine gute Beschreibung der.Húsaren des XVII. Jh. bietet uns M. C o s t i n, Let 21—22. . húsos 'Zwanziger (100 Para in der Moldau, 20 Kreuzer in Siebb) : . piéce de monnaie valant 100 paras en Moldavie et 20 kreutzers en . Transylvänie’. Belege seit dem Ende des XVIII. Jh.-s: 17 florinţi : şi un husoş'î (1797. B î r 1 e a, Ins. maram. 56);; mălaiu cu 1; hosoşu • (ib. .13); 2 husăşî (1829. Doc. • vrân. C.-M i r c e ş t i I, 163); ne húsos 451 húzat va plăti d . . . unu husuş (1837. Doc. put. Sava H, 156) ; husaş ’o piesă de 20 cr.’ (Avas, Barbul 49) ; lmsăş (Moldau; auch bei Creangă; DAcR II, 423) ; Să dai husoşu bucuroasă (Oltszakadát, K. Sibiu; Viciu, Col 126); U, îu, îu, fărtaîii criştam | Pintr’on husoş să nu-1 dal (Alsórépa, K. M.-Turda ; Mândrescu, Lit 147); husoş 'monedă veche’ (K. T.-Arieş; MCDial I, 75); husoş 'monedă veche . . . austro-ungară’ (Mogos, IC. Alba-de-jos; 200 cîntece şi doine. Bucureşti, o. J. 175); O ’n Iadă cu husoşîi (Krácsfalva; Maramureş, Papahagi 93); Pe cap aceste fete pun şi o »cunună« . . . făcută din flori artificiale, mărgele şi thusoşii (K. Sătmar; AAJF I, 129); Szilágy, C a b a 98 ; Hop mîndruţă, gura ta | Pentr’ un husoş nu-o aş da (Mócok, Stan 37); pentru şepte husoşi, părintele ne-a cununat (I. Beres cu ; Bre az u, Pov 189); patru zloţi şi dói husoşi (Eebreanu, Cr 97); DLR H, 475. Veraltet. Der. De fiuţ | un husoşiil (Al-gyógy, K. Alba-de-jos ; B o 1 o g a, Poezii 92). ' Et. — ung. huszas ’id.’ (zu húsz ’zwanzig’). Cihac II, 507; Ale- xi c s, Magy. el. 65 ; Mándres-c u, El. ung. 85; Dräganu: Dacor IV, 1081; Cod. DRÄG 171. húzat ’ho ruek! ho hisse!’. Selten : húzat ’strigăt cu care se îndeamnă la săvârşirea unei acţiuni colective (ridicarea unei greutăţi etc.)’ (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 75) ; Numa ’ndată strigă »huzats, I Fiáiori pică ca frunza (Clopotiva, Gregorian 59). Der. a huzăti ’a lucra din greu, a umbla mult’ (Kristyór, K. Hunedoara; P a ş c a, Gl 35); ’a îndemna la lucru, a forţa să lucreze mult’ (Sajómagyarós, K. S.-Dobîca; MCDial I, 284). Et. Todoran: . MCDial, ib. hat Recht, wenn er diese Interj ek-tion auf ung. húzzad (er schreibt unrichtig: huzad) zurüekführt (húzzad ’zieh es!’ ist Imperativ von húz ; vielleicht ugrischen Ursprungs; MSzófSz 129). íímzőíí ist wahrsch. rum. Bildung, die unmittelbare • Herleitung aus ung. húzat (P a ş: ca: Dacor IV, 1557), Faktitivum von húz ’ziehen’, inuss aus sema-: Biologischen Gründen bezweifelt werden.' ‘ : I iágar ’Jagér: chasseur’ (Soldaten- ausdruck). Seit dem Ende des XVIII. Jh. (bei E. Vă care seul, Sinea i usw.; DAcR II, 428); die Belege stammen vorwiegend aus dem K. Maramureş. Veraltet. Der. Un iăgărel | Tinerel (K. Maramureş ; Graiul n. II, 46) ; - iegări, iagări 'bei den Jägern dienen’ (K. Maramureş; DAcR, ib.). Et. Nach DAcR sei d. Jäger das ausschliessliche Etymon, während B o r c i a : JbW X, 193 auch das lautlich bessere ung. jáger ’id.’ (< kärnt.-österr. jáger ; Me'lich, DLw 142) damit vergleicht. iái! ’au, au weh : a'ie, ouf1. Schon im Wverzeichnis des An. Ban. (von Dräganu: Dacor IV; nicht erwähnt). Neuere Belege aus Siebb und aus der Bukowina (M á r t o n, RNy 137); ioái Vai’; (Bányabükk ; K. T.-Arieş ; MCDial I, 75). Auch in der Volkspoesie (DAcR II, 428). Et. — üng. jaj ’id.’ (Interjektion ; MSzófSz 140).Richtig: Márton, ib. iarâş ’Landbezirk, Distrikt: arrondissement, district’. Belege seit dem XVII. Jh. (Siebb) : din (eraşi^ de sussu (1638.. Doc. bistr. FcTr gal, 63) ; în ‘iarasuLj de Sus, giuratb Iarbşului de.Sus (1691., ib. II, 80); în^AeraşuL-de-sus (1749. B î r 1 e a, Insr-maram. 10) ; ot riiz-nego iarasu (1754., ib. 42) ; iaraş-(Szilágy, C a b a 98 ; Méhkerék, K. Békés, T. Balázs); iaraş,(vrâŞ^ (K. Arad und Bihor ; A 1 e x i c s,: Magy. el. 67) ; irasu ’paroisse’ (? K. Bihor; BulfCmg IV, 122)-; iărâş ’district, cerc’ (K. Sălaj ; V a i d a : Tribuna VII, 358); câtu-i' iaraşul aesta (Eebreanu, Cr 230). Veraltet. Et.. — ung. járás ’id.’ (zu jár ’gehen, begehen, durehgehen’; vgl. iaraşbirau). .. : ; iaraşbirău ’Bezirksrichter: juge d’ar-rondissement’. Fachausdruck dér öffentlichen Verwaltung, (in Siebb bis zum Ende des ersten Weltkrieges gebräuchlich). Z. B. Maramureş, B u d 19 ; Mócok, S t a n 27 ; iaraşbirau, iraşbirău (A l e-xics, Magy. el. 67). Der. iarasbirăime Bezirksgericht: tribunal d’árrondissement’ (Méhkerék, K. Békés ; T. Báláz s). Et. — ung .járásbíró ’id.’ (= járás ’Bezirk’ + bíró ’Richter’). iarăndâu • ’Landparzelle ‘ (die einem gebührt) : lot de' terräin (du á qn)’. Kétegyháza (K. Békés ; eig. S.). Et. Das entsprechende ung. Wort ist járandóság 'Anteil, Gebühr’ (zu jár ’gebühren, zukommen’, unbekannten Ursprungs; MSzófSz 141). Iarăndău ist eine verkürzte Nachbildung von járandóság. In der Ortschaft ist Zweisprachigkeit sehr häufig. iârdă ’ Gehsteig: trottoir’. Cizmele domni le poartă | Straiţa în Săgmar pe iardă (Avasújfalu, K. Sătmar; Oaşul, Brăiloiu 56); Nagy-somkút (K. Sătmar; Lexreg 52); Bányabükk (K. T.-Arieş; MCDial I, 75); Kétegyháza, Gyula (K. Békés; eig. S.). Et. — ung. járda ’id.’ (Schöpfung der ung. Sprachneuerer, zu jár ’gehen, fahren’; ungeklärten Ursprungs ; MSzófSz 141). ic ’Keil: coin, cale’. Zuerst im Wbuch von Klein: ic ’cuneus: ék, ékfzeg: die Keul [!]’ (Gáldi, ic 453 ide DVL 93); der bei der Spaltpfropfung gebrauchte Keil wird schon von Şincai erwähnt (DAcR H, 444 und MNy XXXIX, 366); icu ’cuneus’ , (B o b b, Dict 101 s. v. bat) ; icu ’cuneus : ék, ékszég : die Keule’ (LexBud 270) ; in der Grammatik von J. Alexi (1826. A 1 ex i c s, Magy. el. 66); ic, pană de ferü (în mine) ’Fimmel’ (B a r i ţ u, DGR 343); scotü cu iculü ’keilen’ (ib. 495) ; Lemnele pentru steri să crapă cu ajutorul unui ic (K. Sibiu ; Rev. Păd. XXXIV, 616) ; ic ’lemn ascuţit’ (Kalotanádas, K. Cojocna; Niculesc u-V a r o n e, Folk, rom. din Ardeal 64) ; Mócok, Stan 37; ic ’pană de despicat lemne; dop de lemn, la butoi’ (Bihor, Teaha 357) ; ultuitură cu ic ’al-toit în despieătură’ (Borosjenő, K. Arad, ALRP, H 222); ic ’pană’ (Valkány, K. T.-Torontal; Őpécska, Borosjenő, K. Arad; Pólyán, K. Hunedoara; Mikeszásza, K. T.-mică ; Magyarpeterd, K. T.-Arieş ; Bethlen, Nagybúny, K. S.-Dobíca ; Oláhbaksa, K. Sălaj ; Nádasszent-mihály, K. Cojocna; Biliarrósa, Oláhszentmiklós, Érkenéz, K. Bilior Kismajtény, Avasfelsőfalu, Tőkésbánya, K. Sătmar; ALR H2 —1, 151, 3940) ; iic de crepat ptatră (Bádok, K. Cojocna ; eig. S.); ca un ic (P o p o v i c i, Setea 204); ic ’clin: Zwickel (des Feldes)’ (Őpécska, Borosjenő, K- Arad, Biharrósa, Oláhszentmiklós, K. Bihor; Kismajtény, K. Sătmar; Bethlen, Nagy-búny, K. S.-Dobíca ; Oláhbaksa, K. Sălaj; Nádasszentmiliály, K. Cojocna ; Magyarpeterd, K. T.-Arieş ; Mezőszabad, K. M.-Turda ; ALRP, H 29) ; ic ’surceaua (ce se pune subt piciorul mesei)’ (Petrilla, K. Hunedoara ; Mikeszásza, K. T.-mică; Oláhszentmiklós, K. Bihor; Kismajtény, K. Sătmar; ALR H2—1, H 254 ; von den Varianten wurde in diesen Fällen abgesehen) ; icu ’coin’ (Pontbriant, DRF 308), usw. Der. ici'iţ ’Keilchen : petit coin’ (bei Sincai; MNy XXXIX, 366 ; LexBud 270 ; A 1 e x i, DRG 202, usw.); icsorü ’id.’ (Bariţu, DGR - 495) ; icuéfc ’cuneo’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, ib.; LexBud 270, etc.); »cingiJe« sunt icuile (bei den Siebenbürger Flössern ; Viciu Gl 100); a icuî ’a fi neliniştit, a se mişca mereu’ (eig. ’schlottern’; Szaniszló, K. Sălaj; Gh. Bulgăr) ; icuí ’a püne ícurí íntr’un lémn’ (Székudvar, K. Arád; eig. S.). Et. — ung. ék, mundartl. ík ’id.’ (walrrsch. ugrisehenUrsprungs ; MSzófSz 60). C i h a c H, 508 ; Hunfal vy: NyK XIV, 445; A 1 e x i c s, Magy. el. 66; A s b ó th NyK XXVH, 435. Von Mândrescu nicht erwähnt. — Vereinzelt kommt auch icălui ’a croşeta’ < ékel vor (K. Sibiu ; GrS V, 44). icălui ’keilen’ vgl. ic. ida 'nicht wahr? gelt? : n’est-ce pas hein?’. Nur im W (Gyula, K. Békés ; eig. S.); Berettyó, Hetco 41. Et. Wir glauben, dass trotz lautlicher Schwierigkeiten ida mit ung. ugye ’id.’ Zusammenhängen kann. Woher soll denn das Wort sonst kommen ? ide ’Fuhrmannsruf an das Zugvieh (bes. an Ochsen): cri des charre- tiers adressé aux bétes de trait (surtout aux boeufs)’. Nur neuere Belege : idg (Érkenéz, K. Bihor; ALRP, H • 325) ; id$ hoiţ ’links’ (Oláhszentmiklós, K. Bihor ; ib.) ; hídé ’links!’ (Borgóprund, K. B.-Năsăud; ib.) ; huidä (Csikszent-mihály, K. Ciue ; ib.); higea (ohne Ortsangabe; Dräganu: Dacor in, 1089). Ét. — ung. ide 'hierher, daher : • par ici, lä’ (wahrsch. finn.-ugr. Ursprungs; MSzófSz 70, 131). Vgl. ung.: Ide Csákóu! (C s ű r y, SzamSz I, 405); co ide! (Bálint, SzegSz I, 221), usw. Es ist nicht nötig diesen Ruf aus ung. hi! + gye(re) zu erklären (Dräganu: Dacor IJ.i., 1089). Zum Gebrauch des rum. Rufes vgl. G. I stivate: FonDial H, 162. idegheş 454 iérha idegheş ’nervös : .nerveuxj énervé’. Nur im K. Bihor: ăi idţgţş (Nagy-léta; :M á r t o ri, RNy 136). Et. — ung. ideges ’id.’ (zu ideg 'Nerv', finn.-ugr. Ursprungs; MSzófSz 131). ; idizi ’vorladen, zitieren: assigner, citer’. Selten: idizesc (K. Arad und Bihor; A 1 e x i c s, Magy. el. 66). Veraltet. . Et. — ung. idéz ’id.’ (zu ide 'daher, hierher: par ici’; MSzófSz 131). Auch ung. idézés 'Vorladung : cita-tion’ wurde entlehnt: izădiş ’cita-ţie’ (Kaba, K. Bihor; Paşca, Gl 37 ; das hier angeführte ung. Wort ist irrtümlich geschrieben, vgl. Şandru: Dacor VTH, 373. iegheş. Nur in dem Ausdruck : măr iegheş ’Art Winterapfel: sorte de pomme de garde’. Selten: măr jgf/gş, mere (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 75). Et. — ung. jeges alma (MTsz I, 986 ; jeges ’eisig, eiskalt: glace' gehört rmjég ’Eis : glace’, finn.-ugr. Ursprungs ; MSzófSz 142). T o d or a n : MCDial, ib. iegverém 'Eisgrube : glaciere’. Selten : iegvgrqm (Érkenéz, K. Bihor ; Kismajtény, K. Sătmar; ALR n2 — l, 127, 3847). _ Et. — ung. jégverem, ’id.’ (jég 'Eis' + verem 'Grube'). Márton, RNy 137. ielentiş 'Anzeige, Rapport', vgl. ielentui. • . ielentui 'melden, rapportierén, anzeigen : annoncer, rapporter, dénon-cer'. Im W und NW Sitebb-s : lelen-tuiesc 'anunţ, notific' (Avas, B a r-bul 49); ’i'élentuí'ésc (Mócok, Stan 37 ; von bei den Honvéd dienenden Einheimischen. eingeführt); tälän-tuesc, dălăntuesc, jăntăntuesc (K . Arad und Bihor; Alexics, Magy el. 67); ghelăntui ’a reclama p. : ' cineva’; a se ghelăntui ’a se înfăţişa în faţa unei autorităţi’ (Déda, K. M.- Turda; MCDial I, 173); dlentuia la bghirău (Bujánháza, K. Sătmar; AAF I, 228). Et. — ung. jelent, diai. auch . gyelent ’id.’ (MTsz I, 987; za. jelen, megjelenik 'erscheinen, sichtbar • werden'; MSzófSz 142). Alsófehér, Moldo ván 813; Dräganu: Dacor IV, 1081. Auch ielentiş ’An-zeige ,Rapport’ < jelentés kommt vor , (Avas,': Barbul, 49 ; Berettyó, H e t c o 48). ; ' : iergălâş ’wüster Lärm: brouhaha’. Vereinzelt. Oláhszentgyörgy, E. B.-Năsăud (Paşca, Gl 35). Et.. Dräganu: Dacor V; 368 (vgl. noch Dacor IV, 1553 und DAcR II, 454) denkt an ung. jargalás (nyar- ■ galás, gyargalás ; Moór: MNy L, 67, 70) ’Getrabe, Reiten’, früher auch ’Streifzug; Art Gebührnis, die ausserhalb des Soldes gezahlt . wurde’ (T a k á t s : MNy I, 204— 13; in einer österreichischen Quelle . Artgolasch, vgl. MNy XV, 99). Ung. jargalás gehört zu jargal, gyargal, heute nyargal ’rennen, reiten’ (unsicheren Ursprungs; MSzófSz 2Í7). iérha 'Sämischleder: peau chamoi-sée’. Zuerst im Wbuch von Klein: iérha, iérha ’aluta’ (G ă 1 d i, DVL ■ 126); irha ’pellis depilata ovina’ (B o b b, DictU, 565); erhä ’aluta, . pellis alutacia: irha: zubereitetes weiches Leder’ (LexBud 206; Pont-briant, DRF 243; Alexi, DRG 151); ierhă ’piele de oaie argă-. sită’ (K. B.-Năsăud; Paşca, Gl -I 35); ciucuri de ierhă (Mo rar iu, . Rodna 187); er hă ’Weissleder, mit Alatin bearbeitetes Leder’ (Frân-c u-C andrea, M. Ap. 23 ; Tik-t i n, 597) ; irită (Mócok, S t an ; 38; - Szilágy; C a b â 98 tind - V a i d a : Tribuna VII, 361); ierhă (Moldau ; DAcR U, 454). Auch iră (Gorj. Teleorman; DAcR U, 891). Et. Vom latinisierenden Etymon . des LexBud abgesehen ' im allgemeinen richtig aus urig, irha' ’id.’ : erklärt (Pontbrian t, ib.; A l e x i c s, Magy. el. 66 ; DAcR, 455 ib. usw.) ; in der Moldau kann das rum. Wort auch eine ukrainische Quelle haben (ukrain.-russ. ircha aus dem Poln. vgl, dazu K n i e z s a SzíJöv I, 654, wo ung. irha aús dem. Mhd. hergeleitet wird). Zur Lautform vgl. irtaş, ertaş, iertaş < ung. irtás. Auch imaş < nyomás hat Varianten wie emaş, iemaş. igaş 'Zugpferd, Pflugpferd: cheval de trait (de labour)’. Im Norden des Banats (A 1 e x i c s, Magy. ei. 66); Szilágy, Caba 98; Alsófehér, Moldován 813; cal de igaş (IÍK Cojocna, Sălaj, Sătmar; Dacor V, 205). Et. — ung. igás ló (zu iga 'Joch: joug’, slawischen Ursprungs; Eniezsa, SzlJöv I, 220). Auch iga wurde vereinzelt entlehnt: igä ’plug’ (!? K. Sălaj; C o m a n, Gl 42). Auch cai de igä (K. S.-Dobîca; Dacor V, 205). ighieş 'geschickt: adroit’. Selten: Are un copil tare ighXeş (Mócok, Stan 37); üghés ’îndemânatec’ (Gegend von Szalonta, K. Bihor; CV I, No 3, 35). Et. — ung. ügyes ’id.’ (zu ügy 'Sache, Geschäft’, wahrsch. finn.-ugr. Ursprungs; MSzófSz 326). igoság 'Recht: raison’. Nur im W : n-ai igoşag ’du hast nicht Recht’ . (KK Arad, Bihor, Békés, A1 eI xics, Magy. el. 66). Veraltet, j Et. — ung. igazság ’id.’ (zu igaz 'wahr, wahrhaft’, vielleicht ugri-sehen Ursprungs ; MSzófSz 132). igrét ’Spielmann, Geiger : ménétrier’. Nur im Motzenland (F r î n c u-C a n d r e a, M. Ap. 101 und Mócok, - Stan 37 ; letzterer bemerkt, dass nur mehr der letzt&_Jgref béi den v/ Motzen lebt). Vgl. noch Pamfile: VPR XI, 154TVeraltet. Et. — ung. igrec, igric ’id.’ (ver- V altet; < slaw. igrbcb ; Eniezsa, SzlJöv I, 221—22). Nach DAcR H, 463 ist ung. Vermittlung möglich, wahrénd Bo gr ea: Dacor TTT, - 445 ung. Ursprung für sicher hält. Tiktin, 752 nimmt keine entschiedene Stellung. Da der ung. Einfluss auf dem Motzengebiet sehr bedeutend war, kann unsere Herlei tung kaum bezweifelt werden. iien ’hoch! vivat!’. Selten aufgezeichnet : Mócok, Stan 37. Vor dem ersten Weltkrieg war dieser Ausruf wahrsch. in ganz Siebb verbreitet. Et. — ung. éljen! (ImperativOptativ von él ’leben : vivre’ finn.-ugr. Ursprungs ; MSzófSz 60). ilăci ’mit kurzen (seitwärts gewachsenen) Hörnern : aux cornes cour-tes’. Oltenien, Ialomiţa (DAcR H, 465) ; auch ilâc (Mehedinţi; ib.), laciu (Ialomiţa; ib.). Et. Dräganu: Dacor VI, 285—86 denkt nicht ohne Grund an ung. villásszaxvú ’cornibus furcilla-tis’, das sich sowohl lautlich (vgl. vigan, igán < ung. vígan, bzw. Wechsel, zwischen -aş ~ -aci), wie semasiologisch rechtfertigen lässt. Dieser Deutungs ver such, den wir selbst angenommen haben (NyK XLVECI, 305), ist allerdings besser, als die Herleitung aus Hau ’Amboss’ (DAcR, ib.). Man würde Belege aus Siebenbürgen erwarten. il&u 1. ’Amboss : enclume’. Bei moldauischen Schriftstellern begegnet uns das Wort seit Dosofteiu (DAcR II, 465); vgl. noch : Sub lovituri gem ealeile (sic! bei A s a-chi; Tagliavini: StRum IV, 126), auch Eminescu gebrauchte das Wort (Povestea-i a ciocanului ce cade pe Hău) ; ileu, nocovana. (PRED 1,75) ; Ileu (No-covála) ’incus’ (bei Klein; Gáldi, DVL 353); Ileu (nocovană) ’id.’ (LexBud 273 mit einer falschen, latinisierenden Etymologie) ; a se afla între ciocan şi ileu 'zwischen Thür und Angel stehen’ (Bariţu, DGR 763); Hai mândruţă scurtă-groasă | Bună ai fi ileu de coasă (Balázsf. Hodósiu 100); kăuâcu ilelchezí 456 ilistâu baie séru păiléu (Bádok, K. Cojocna; eig. S.); Care şedea pe ileu (Cazania Ţiganilor. Braşov, 1924. 4) ; A vrut să fie şi ciocan şi ileu (Mócok, Stan 37) ; Hău (Oláhbaksa, K. Sălaj; ALRP, H 53 ; Szilágy, Caba 98 ; Marginea, CCosm IV/V2,190, zuletzterem wird bemerkt: »mai puţin cunoscut decât nicovală«) ; ilăie tocite şi guri hămesite (I st.rati, Ţăr 138) ; ciocanul zdrobind pe muchi ilăul (Arghezi, Versuri 380) ; il’éu, il’iéu (K. B.-Năsăud, BulIORIV, 57 ; Erkenéz, K. Bihor ; Avasfelsőfalu, K. Sătmar ; Barcán-falva, K. Maramureş; ALRP, H 53); dşuă ileauă (Naszód, DOM 21); clă-pácu cu iliéu, (Biharrósa, K. Bihor; ALRP H 53); ileu (Méhkerék, K. Békés; T. B a 1 á z s); iV'éü (Avas, Barbul 49); cînd şezuş tu pă iléü (Borosjenő, K. Arad ; Alexi-c i, Lit. pop. 222) ; butúcu ileului (Borgóprund, K. B.-Năsăud; ALRP, H 53); ilitu (Magyarpeterd, K. T.-Arieş ; ib.); ilíu ’Amboss’ (Alexi, DEG 204); s’a asetjatü pe ilău (Bukowina; TEOD, Poesii 262).— 2. ’Name eines mold. Bauerntanzes : nőm d’une danse paysanne moldave’ (DAcR II, 465). — Die Variante ghilău (DAcR) ist verdächtig.1 Der. iliţă (Borosjenő, K. Arad; ALRP, H 53) ; ileită (Bihor, Teaha. 358). Et. — ung. üllő ’id.’ (zu ul ’sitzen’; MSzófSz 326 ; mundartl. ülőü ; ; Csűry, SzamSz II, 426). Cihac II, 508 ; ! A s b ó t h : NyK XXVII, 336 ; A 1 e x i c s, Magy. el. ' 66 ; M â n dres c u, El. ung. 464 (mit einem Belege aus den Novellen von j I. S 1 a v i c i). ' ; ilelchezí 'sich umarmen: s’entrela- cer’. Selten: ilelkezî ’a îmbrăţişa’ (Szilágy, Caba 98). , Et. — ung. ölelkezni ’id.’ (zu ölel ’umarmen’, dieses hinwieder zu öl ’Schoß’ finn.-ugr. Ursprungs; MSzófSz 227). : : ilét 1. ’Getreide : blé’. Nur im W : iletf \ ’hrana, victualii’ . (Berettyó, ■! Hetco 47)'; HeViu 'porţiunea de sgrâne menită se fie dusă spre măcinare’ (K. Sălaj; V aida: Tribuna VII, 358); nach Szilágy,: Caba 98 soli dei’ ’tar, povară,după cap’ heis-sen; un tar de ilety (Meszesszent-györgy, K. Sălaj; Dacor V, 236); Este mult ilet’ la moară? (Nagy-goroszló, K. Sălaj; MCDial I, 211). — 2. 'Bauernhof: attenances’. In der Na chbarschaft der Szekler: ileqtun 'acareturi’ (Maroshévíz, ‘ K. . M.-Turda ; ALR II2—1, 123, 3832); iliét (Csíkszentmihály; ib.); liemn pentru ileét ’Bauholz : bois de con-struction’ .(Maroshévíz ; ALRP, H 621). — Prov. i Et. — ung. élet, das dialektal sowohl die Bedeutung ’Getreide’ wie auch die von ’Bauernhof’ haben kann (MTsz I, 478 ; die Bedeutung ; ’belső telek, gazdasági udvar min. den épületestől’ wird bei den Szeklern und in der Bukowina bezeugt ; vgl. noch z. B. »más székelyek is életnek nevezik az udvart«, bei Tamási Áron, Bölöső és bagoly. Budapest, 1957. 46 ; MNyr LXXXII, .359). Das Wort elet ’Le-ben’ gehört zum Stamm' él ’leben’ und ist finn. -ugr. Ursprungs (MEtSz I, 1525—^26). — Unrichtig P o p : Dácor V, 205 ; A 1. I n d r e a : MCDial I, 211. >1 ' • ' ' " ■ ■ ilistâu ’Germ: levain’. Diese Form ist uns aus der Gegend von Szalonta , (K. Bihor) bekannt.(CV I, No_3, 34 ; \ sie soll auch im K. Sălaj Vorkommen, | vgl. Gáldi, DVL 123 s. v. cum-lau)-, ilesteu : ’drojdii’ : (Szilágy, V C a Í) a WTÜesteu (Méhkerék, K. V Békés ; T. Báláz s) ; ilest [?!] - ’drojdie de bere, aluat’ (Kalota-nádas, K. Cojocna ; N i Ciu 1 e s c u- V a r o n e, Folk. rom. din Ardeal t 66) ; ilăstrău< (Turc ; Ugocsa, i Tarn á S 31); eleşteu ’dospitor, V crescător’ (K. Sălaj; Va i d a : Tribuna VII, 349 ; vgl. auch Alsófehér, . Moldován 812); ielestău ’droj- V .: die’ (K. Sătmar; Loxrog 12)._— .;. :' Et. — ung .élesztő ’Hefe, Germ (zu ■ : éleszt 'beleben, anrégen’,í; letzteres ; iliş1 457 imâş nieder zu él ’leben’). Die Variante ilistrău erklärt sich durch die mund-í artliche Schwankung zwischen For! men wie agesti ~ agestri, fereastă ~ fereastră, ferestău ~ ferestrău, usw. I Vgl. noch fochistru, maşinistru I („epenteza lui r, curentă în vorbirea I oamenilor inculţi«; BulIOR IV, I 160), listă ' listră (BulIOR IV, 76 I und VH/VJll, 273 s. v. gardist) ; î papistaş ~ papistraş, poiată ~ po“ latră usw. iliş1 ’Art Naturalsteuer: prestation en nature’. Wahrend ung. dézma, dézsma in alle slawische Nachbarsprachen und in das Rumänische ■ eindrang, haben wir es im Falle von iliş mit einer ursprünglich spezifisch moldauischen Entlehnung zu tun. Belege seit dem Jahre 1444 (zunächst aus slawonischen Urkunden ; UJblX, 293). Vgl. noch: hm HH HAHUJ (1453. CCosmn/m, 436); ilis ’dijmă din grâne' (1589. B o g- - dan, GSR 66); 3 un imaş (Dacor V, 374). — Unrichtig Diculescu, Orig, limbii rom. 107. íme 'siehe da, sieh : voici, voilá'. Im Wbuch von Klein: ime ’ecce' (Gáldi, DVL 138), auch im Motzenland (DAcR II, 487). Eine auffallende Entlehnung. Et. — ung. íme 'id.' (auch im; unbekannten Ursprungs; MSzófSz 134)........ inás 1. 'Diener, Kammerdiener: homme de peine, valet'. Taucht ge- - gen Ende des XVII. Jh. auf: inas, ( ianass 'minister, ephoebus’ (Lex- Mars 109); eü Bucur la Mării Sa Vl(ă)d(ic)a^inaş (c. 1700. Iorga, StD IV, 69); ináéul (sluga; M o 1-nar, Sprachl 407); inasului meu voiü dărui (Bot a, Graiul rom. H, 96) ; intră în casă şi inaşu (1837. K. Sibiu; AAF VI,'321, im Weihnachts- - spiel von Picu Pătruţ); Şi l-o spri-' jonit un inaş (Südsiebb ; 'P o p o- • viei, Rum. Dial. 147); Hoî, ■ inaşî miiéi (Száldobágy,' K. Bihor; A l e;x i c i, Lit.' pop.: 166); -inaş íncab 459 intezâu 'servitor, fecior de casă’ (Avas, Barbul 49); inaşul (P opo-viei, Setea 455). — 2. ’Lehrjunge : apprenti’: pe băiat l-am dat inaş la un cizmar (Deda, K. M.-Turda ; MCDial I, 177); Dobra, Kl. Hunedoara ; Borosjenő, K. Arad ; Oláh-szentmiklós, Érkenéz, K. Bihor; Kismajtény, K. Sătmar; Bethlen, K. S.-Dobíca; Mezőszabad, K. M.-Turda; Borgóprund, K. B.-Năsăud ; Héjjasfalva, K. T.-mare (ALRP, H 500); inásü (Pólyán, K. Hunedoara ; Magyarpeterd, K. T.-Arieş ; Alsóárpás, K. Făgăraş; Nadas-szentmihály, K. Cojocna; Nagy-búny, K. S.-Dobíca; Tőkésbánya, K. Sătmar; ib.). — Prov. Der. inaséi ’fecior în casă’: Inaséi lui Craiu (Romosz, K. Hunedoara ; Viciu, Col 110). Et. — ung. inas 'Knabe, Page, Kammerdiener, Lehrjunge’ (< altserb. junos 'Edelknabe, Page’; K n i ez sa, SzlJöv I, 223). Taglia vin i, LexMars 109 ; DAcR H, 554. incab 'lieber, eher : plutöt’. Selten : Hai incab tu la női! (Szaniszló, K. Sălaj; Gh. Bulgăr). Et. — ung. inkább ’id.’ (zu jó 'gut’; MSzófSz 135). informălui 'informieren: informer de qc'. Veraltete Kanzleisprache : vă veţi informălui dela dânşii (Lupaş, Doc. ist. priv. la moş. brânc. Cluj, 1933. 69). Auch bei Cantemir (DAcR II, 668). Jenseits der Karpaten war das sinnverwandte pliroforisi gebräuchlich (Gáldi, Phan 231—2 und Prob-iemi di geografia linguistica nel rumeno del settecento. Roma, 1938. 19). Et. — ung. informál 'id.' (belegt seit dem J. 1644 ; MNy XLIX, 505 ; < lat. informare ; Bartal, Gl 334). Gál d i: MNy XXXV, 14. injelér 'Ingenieur: ingénieur'. Selten: o adus un injélefü (Komorzán; Oaşul, Căndrea 61). Durch volksetymologische Umgestaltung ingeréi (K. Sălaj; DAcR II, 689). Et. — ung. diai. inzséllér, indselér 'id.' (aus dem Deutschen; M e 1 i c h, DLw 139). inştânţie 'Bittschrift, Bitten, Flehen : petition, supplique, supplication'. Seit dem XV11.1. Jh. : am dat instomcie (1724. Siebb ; S t i n g h e, Doc I, 113); au dat inştânţie vlădi-căi (bei R. Tempea; Stinghe Braşov 65) ; inştânţie (1742. Siebb ; Moldovanu, Acte I, 152); iştanţiile voastre (1782 ; ib. I, 116); iştanţie (M o 1 n a r, Wb 23); in-ştanţie ’libellus suplex, literae supli -ces : könyörgő, vagy esedező levél, Instantia : die Bittschrift, Supplic, Instanz’(LexBud 312); in Flüchen: Bată tă iştanţia lu Petrila (K. Arad ; Alexics, Magy. el. 67); bat-o inştăntiile (Szancsal, K. T.-mică; RÉTÉG, Pov I, 48). In die Volkssprache drang das Wort zur Zeit des Feudalismus ; heute dürfte es ziemlich veraltet sein. Auch ştanţie (1744. Hermannstadt; DAcR H, 755). Et. — ung. instáncia, mundartl. auch estáncia, istáncia (MTsz I, 947 ; auch in Flüchen; das Wort entstammt dem ungari. Kanzleilatein : instantia 'kérelem, kérő levél, in-stanczia'; B a r t a 1, Gl 340 ; Reil, Lat 39). Alexics, o. c. 67 ; Gáldi: MNy XXXV, 16. inştăli '(inständig) bitten, einladen : prier (instamment), solliciter'. Sehr selten. Körösgyéres (K. Bihor; Lexreg 151). Et. — ung. instäl 'id.' (< lat. instare ; Bárczi: IVINy XLIV, 81). Ung. instäl ist im Veralten, es ; lebt aber noch in der Volkssprache : inställ (Bálint, SzegSz I, 637), inistdll, instáll (C s ű r y, SzamSz I, 414), istái, estál (MTsz I, 947), usw. intezâu 'GutsVerwalter: régisseur'. Selten und veraltet: intezăul domniei (Popo viei, Setea 8). Et. — ung. intéző 'id.' (zu intéz . 'leiten, verwalten', dieses hinwieder iobág 460 ioság zu int ’winken, mahnen’ ; unklaren Ursprungs; MSzófSz 136). iobág 1. ’Vornehme(r), Patrizier: noble, patricien’. In dieser Bedeutung kommt das Wort nur in den slaw. Urkunden vor (vgl. Treml: UJb IX, 292; WKA^yH, IVKA?KE/Y\. — 2. ’Leibeigene(r), Fronbauer: serf, corvéable’. Belege seit dem Jahre 1642 : Sau i zice căi slobodü şi apoi sau aflat iobagiu (Cat. calv. 125); înkă si iobagii, si năimiţii (1683. Sicriiu de aur, 106) ; obbas ’incola’ (LexMars 95); í-aü făcut ob agi (bei N. Mi le seu, XVII. Jh.; Tiktin, 851); ohne anlautendes i- kamen früher auch obág, obáciu, ubágiu vor (DAcR 11/ 882); iobág ’der Unterthan’ (Molnár, Sprachl . 64) ; Nu vei fi iobagiu (Búd a i— . Deleanu, Trei viteji, ed. J. B y c k, 87); iobaz ’supus, colon, sclav’ (Avas, Barbul 49; Berettyó, Hetco 48) ; scotş pe iobagi (Kisgérce, K. Ugocea; AAF VI, 214) ; Strâgătoarea iobagilor (Jód ; Maramureş, B î r 1 e a I, 25); Ce fac domnii eu iobagii (Viciu, Col 61) ; iobág (Mócok, Stan 38 ; FNSzam, Al-George 34); auch bei Schriftstellern und Dichtern (DAcR) ; iobagul (bei C. B o 11 i a c ; Contr 93) ; aşteptase cu spinare de iobag (Teodore anu, Golia I, 103). Veraltet. — 3. ’Klein-wirt: petit agriculteur’ : iobag 'econom, agricultor’ (K. Bihor; P a ş c a, Gl 37). Seltene Bedeutung. Der. iobăgie .'Leibeigenschaft’ (Buda i—D e 1 e a n u, Trei viteji, ed. J. B y c k, 87 ; DAcR); obă-gîie (IalomiţaGraiul n. 1, 203) ; obăciie (Dolj; ib.: 60); iobajie (Mócok, Sta n 38) ; iobăgie ’moşie, avere’ (Paşca, Gl. 37) ; iob&giţă ’Fronbäuerin’ (1713. DAcR) ; iobagei ’iobag’: Tăt un sat d’e iobagei (Maramureş; Graiul n. H, 44); iobăgime, hobăcime ’Fronbauern-schaft’ (DAcR); a iobagi, a obăci 'Frondienste tun’ (ib.); un loc obăgesc cu pămînturi (c. 1810. Siebb, I o r g a, Acte, rom. 203 ; cunoştea el plângerile iobăgeşti{R ebreanu, : Cr 26) ; iobagiál ’de iobagi5 (DAcR). Et. — ung. jobbágy ’Vornehme(r), Fronbauer’ (wahrsch. zu jó 'gut’ ; MSzófSz 143 ;> Me li eh: 'MNy III, 37). Cihac II, 509; Alexics, Magy. ■ el. 67; Mân dr e s c u, El. ung. 169 ; Byc k— Graur: BullLing I, 24, 25, 46. ióban ’wieder : de nouveau’. Selten : ioban o vinit (Bányabüldk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 75). Et. — ung. újabban ’neuerdings, neuerlich: depuis peu, naguére’ (zu új ’neu : neuf, nouveau’, Komp. újabb ; finn.-ugrischen Ursprungs ; MSzófSz 323). To dor an: MCDial, ib. iog ’Weiderecht: ' droit de pacage’. Körösgyéres (K. Bihor; Lexreg 151, wo die Bedeutung ’drept într-o păşune comună’ mitgeteilt wird). Auch ’Recht’: nu m-oi lăsa iogu mneu (Kétegyháza, K. Békés ; eig. S.). Selten und veraltet. Et. — xmg. jog ’Recht, Anrecht’ (gehört etymologisch zu jó ’gut, richtig’; MSzófSz. 143). ’ ioság : ’Habe, Gut, Vermögen, Vieh : fortune, biens, cheptel’. Das Wort erscheint gegen Ende des XVI. Jh.-s : impărţiastina [!] iosagurilor (1593. Mihályi J., Máramarosi diplomák a XIV. és XV. századból, 638), dann in der wahrsch. unrichtig ■„ geschriebenen Form isag (K. Maramureş; DAcR II, 884); munte şi moară si álte iosaguri (1729. Ősinka. K. Făgăraş; MSI III/XVII, 30); . iosag (1738. PUŞC, Doc 223) ; în osagu fiscului (1766. K. Tírna vámáré I o r g a, StD IV, 97)-; şi alte iosaguri (1766. B 3 rl e 'a,'».Ins.: ma-ram. 63); nise iosag 'din iosagul meu (K. B.-Năsăud ; Ethn. XXIV, 288; BullLing VI, 180); Nici : eşti gazdă de iosag (Jód; Mara: mureş, B î r 1 e a II, 9) ; N’ar cere mare iosag (Bárdfalva, ib. 39) ; Fără boi, fără ioság (Felsővisó, ib. ípen 461 ipulét 186); iosag ’avere, bunuri, moşie’ : (Avas, B a r b u ] 49); ala-i iosagu - inai slab (Mózesfalu, K. Sătmar; AAF I, 223); Dragostile nu-s iosag I Ci-s on liae de bolonciag (Nagygérce, K. Ugocea; AAF VI, 193, XC); o ţînut iosaguri multe (Batarcs, ib. 216); Alá ' deoache orice: om, iosag (Száraz- ■ patak, ib. 265); . nu işsă iosagu în imaş (Bocskó, ib. 218); Sărutatu : de om drag | /Plăteşte mare iosag ■ (Kőtelend, K. Cojocna; Şez XX, 38); Páncélcseli, K. S.-Dobíca (JbW i VI, 76) ; K. Sălaj (Vaida: Tri- ■ buna VII, 361) ; o fost mult iosag ■ ín tírg (K. T.-Arieş ; MCDial 1, 75); ■ iosag 'gazdaság és gazdasági mar: hák’ (Mócok, Stan 38 ; FNSzam, - AI-George 34); are ban múlt şî iosag maré (Erdőhát; Popo-v i c i, Rum. Diai. 147) ; Hegyalja-livadia (Haţeg, DENS 206); la ■ ioság pune ceva roşu la codă (Boros-jenő, ,K. Arad ; M ár tón, RNy 137) ; hărănim ioságu (Őpécska, K. Arad ; Oláhszentmiklós, K. Bi- — hor; ALRP, H 313); muişrea- ; împacă iosagu (Battonya, K. Békés ; í Viora Németh); mi s-o pră-: padit iosagu (P opovici, Străinul ' 429); sănătatea şi iosagul (R e t e- ■ ganul; Sat. trans. 77) ; iorsag ’mosie, pământ’ (K. Sibiu ; Graiul • n. II, 107 ; GrS V, 325); ; iorsag ’avere, rând, mobiliar’ (C o s t i n, Gr. băn. 123; Bánat, Novaco-vici 12). Mit baisag reimend kommt auch iosag vor (Limbă si lit. VH, 303). - Prov. ^ Der. iosăgel, iosăgâş, iosăgiU (DAcR) ; Jesegutiu 'kleines Gut’ (ABC 1797, 58). Et. — ung. jószág ’id.’ (Variante von jóság 'Güte'; MSzófSz 143). .. Alexics, Magy. el. 67—8; Mândrescu, El. ung. 84; DLRM, 394. ipen 1. 'wohlauf, gesund : bien portant, sain et sauf’. Diese Form kommt zuerst unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein vor (Gáldi, DVL 139, 367); ipen 'întreg, sănătos' (K. Sălaj ; V a i d a: Tribuna VH, 361); ăsta nu-i ipen la cap (Déda, K. M.-Turda; MCDial 1, 177); verdächtig ist die von Gáldi nach Köpeczi mitgeteilte, endbetonte Form ipen (ib.; Magyarnemegye, K. B.-Nä-săud) ; ipăn 'întreg, sănătos, teafăr’ (Bihor, Teaha 360); ipán ’id.’ (K. Bihor; Şez VH, 179); ipene (Motzenland ; F r â n c u— . C andrea, M. Ap. 101); nu-i ipene (Szekudvar, K. Arad ; eig. S.); nu-i iiar ipine ’il n'a pas bonne mine' (Borosjenő, K. Arad ; ALR II2—1, 54, 4165). Nach Paşca Gl 37 soll im K. B.-Năsăud auch ein substantivisiertes ipine 'minte întreagă, raţiune' Vorkommen. — 2. 'eben, gerade: justement' (Szilágy, Caba 98). — Prov. Der. me ipeniesc ’me însenetoşez' (K. Sălaj ; Vaida, ib.). Et. ■—ung. épen, adverbiale Form von ép 'unversehrt, gesund, heil, . ganz' (wahrsch. ugrischen Ursprungs ; MSzófSz 65). Merkwürdigerweise wurde auch das : sinnverwandte vigan in vielfach ähnlicher Weise entlehnt. Die übernommene .1 Form kann freilich auch ung. dial. ipen, ippen gewesen sein (vgl. dazu DAcR EC, 885). Aus dem Ung. noch Dräganu: Dacor IV, 1553; DAcR H, 885. Von Alexics, Mândrescu, Tiktin nicht erwähnt. Rum. dial. ipen ’soében' hat denselben Ursprung (vgl. MEtSz I, 1578, wo die ganze Wortsippe von ép beleuchtet wird). ipulét 1. 'Gebäude: édifice, con- struction’. Zuerst im Wbuch von Klei n;: ipuleát ’aedificatum' (G á I d i, DVL 139); epulatiu (bei B.-Deleanu; ib. 115 s. v. chischineu) ; ipulet (B o b b II, 565); epulq.t', ipul§t(ü) 'clădire, edificiu' (Szilágy, Caba 96, 98; Vaida: Tribuna VH, 361 ; Avas, Barbul 49); ipuláturi (K. M.-Turda; Mândrescu, El. ung. • 85); lemn de epuletiu 'Bauholz' (Nordsiebb ;’ DAms) ; epulet (K. ipulí 462 iriş Bihor; Alexies, Magy. el. 52); epületü (K. Bihor; Gáldi, ib.). — 2. 'Nebengebäude : attenances’ : ipulqturî 'acareturi' (Oláhszent-miklós, K. Bihor; ALR H2 — 1, 123, 3832); ipüléturile (Oláhbaksa, K. Sălaj ; ib.) ; ipuláturX (Mezőszabad, K. M.-Turda ; ib.); l’şmne de iupl'it 'cherestea' (Mezőszabad; ALRP, H 621). - Prov. . Et. — ung. épület, mundartl. ipület (z. B. Bálványosváralja, K. S.-Dobîca ; MNny IV, 443); 'id..' (zu épül 'gebaut, erbaut werden’, épít ’bauen’, ép 'ganz, unverdorben’; MSzófSz 65). : ipulí (a se) 1. 'gesunden: se 're- mettre’. Selten: s-o ipalit (Bihor, Teaha 359); me ipülesc (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VH, 361). Auch transitiv : nu cred că ti inai pot ipali (Bihor, T e a li a 359). — 2. ’reich werden: s’enrichir’': a se ipüli 'a se îmbogăţi, a clădi acareturi’ (Gegend von Szalonta, K. bihor; CV I, No 3, 35). Im Wbuch von Klein komm ein ipüluesc ’aedifieo, facio’ vor Gáldi, DVL 139). . ; \ Et. — ung. épül 'gebaut werden, sieh erbauen, genesen’ (felépül ’auf- I gebaut wérden; wiederaufkommen’, zu ép 'unversehrt, heil’). Vgl. ipulét. • ir '(Wund-)Salbe, . Pomade: on- guent, pommade’. In Siebb, in der Moldau und in der Bükowina. Zahlreiche Belege aus D o s o f-teiu, Barac, Creangă und aus der Volkssprache in DAcR H, 889. Vgl. noch: ir ’emplaftrum’, ir de ochi ’Aujgensalbe’ (im Wbuch von Klein; G á l d i,; DVL 93); Mócók, S t a n 38 ; ir de privas-alb ’uriguentum cerüssae: Bleiweiss- (salbe)’ (B a n e iu: Trans XL, 27) ; Pică irul | Pică mirul | Să . se facă heleşteu (Muscel, -RÁD.-COD. 67; die beiden Synonyme werden in interessanter Weise in der Art von »Trei eşteri, trei meşteri mari« wiederholt; B r e a z u l, Col 88); descîntecele şi irurile au făcut bună lucrare (Sadovean u, 'Izv 260). ,, Et. — ung. ir 'Arznei, Balsam, Salbe' (vielleicht ugrischen Ursprungs ; MSzófSz 136). C i h a c H, 509; Aléxics, Magy. el., 66; Asbpt.h:.... NyK XXVH,î 435; ■ T i k t i n, 853. Von M.â n d r e seu nicht erwähnt. : ■ . ircă 'Schreibheft: cahier'. Im N des Marosch-Flusses : în şcoală n'o fost pomană de ircă (Batarcs, K. Ugo-csa; AAF VI, 216); Kisháza, K. Hajdú (MNyr1 XXV, 300); ■ Mócok, Stan 38. Bei D. S t ä-noiu (DAcR H, 890). ’ iEt. — ung. irha ’id.’ (zu ir 'schreiben' ; Schöpfung der Sprachneue-rer; MSzófSz 136). iréu Verschnittener Bock, Hammel: bélier chatré, mouton’. Selten: ireu 'berbece nejugănit’ (Frâneu — Candroa, M. Ap. 101; die r Bedeutung ist hier wahrsch. irrtüm-. . lieh angegeben); . Méhkerék, K. Békés (T. , Balázs; Alexi, : DRG, 249);_ iräu (Krasznahorvát, K. Sălaj; Á rp á d S zá s.z). Seltener Prov. . Í . : . Et. ,— ung. ürü ’id.’ (alttürk. , Lehnwort; MSzófSz 327). Cihac n, 509 ; Alexies, Magy. el. 66 ; DAcR ii, 891. .; :;y f Iriş ’stark, gesund: fort, bien portant’. Seit dem Ende des XIX. Jh. Banat (DAcR H, 892); Nu eşti T; tocmai ipene şi iriş (Frâneu— C a n d r e a, M.' Ap. 101); . hiriş ’sănătos’ (Abrudbánya, K. Alba-de-jos ; V i e i ti, Gl 50)r; nisip ireş ■ ’nisip care nu produce nici iarbă’ • (Banat; DAcR,. ib.); ' auch adverbial : semena iriş pre tatăl său (Banat; ib.; vgl. ung. erősen hasonlított az apjára). Prov.. ' : Et. — ung. erős ’stark, kräftig’ (zu erő ’EIraft’, altes,!;türk. Lehnwort; ‘ MSzófSz 67).,'Dräganu: Dacor V, 328. , Í i irtuí 463 işcoâlă irtuí ’roden, reuten: essarter, dé- raciner’. Ziemlich selten auf gezeichnet, muss aber ungefähr dasselbe Verbreitungsgebiet haben, wie irtaş. Wir kennen nur neuere Belege : ertuesc ’stirpez, taiu, curăţez’ (K. Sălaj; V a i d a : Tribuna VTI, 349); iertui ’a extirpă, a nimici, a tăiă arborii de pe un loc’ (K. Sălaj ; P a ş c a, Gl 35); iertui ’lăzui’ (Kis-majtény, Tőkésbánya, K. Sătmar; Nagybúny, K. S.-Dobîca; Oláh-baksa, K. Sălaj; ALRP, H 594); o iertuit afâră (vgl. ung. kiirtotta ; ib.); irtui (Berettyó, Hetco 47 ; Avas, Barbul 49; K. Arad, Bihor, A 1 e x i c s, Magy el. 67); rîtui (Avasfelsőfalu, K. Sătmar; ALRP, H 594). - Prov. Et. — ung. irt ’id.’ (finn.-ugr. Ursprungs; MSzófSz 137). Vgl. noch ung. mundartl. ir itt, rit (MTsz I, 954). irtás ’Hau, Schlag, Rodeacker: coupe, essart’. In Siebb Urkunden erscheint das Wort in der Form erdaş gegen Ende des XVII. Jh. : I-am vândut un loc ci să chiamă aice... erdaşu (1694; Iorga, StD XII, 5) ; ierdas ’ein Erdjoch’ (M o 1 n a r, Sprachl 103); ierdas ’iugăr, întindere de pământ de o anumită mărime’ (Resinár, K. Sibiu ; P a ş c a, Gl 35); ertaş ’irtás’ (Alsófehér, Moldován 812 ; K. Sălaj, V a i d a : Tribuna VII, 349); %ertâş ’laz’ (Kismajtény, K. Sătmar ; Oláhszentmiklós, K. Bihor; ALRP, H 593) ; iertasü (Tőkésbánya, K. Sătmar ; Nagybúny, K. S.-Dobîca; ib.) ; irtás (K. Arad, Bihor ; A 1 e x i c s, Magy. el. 67); irtaş ’stîrpiciune, laz’ (Avas, Barbul 49) ; face irtaş ’scoate butucii din pământ, lăzueşte’ (Magyarremete, K. Bihor ; CV II, No 2, 30); rításü (Avasfelsőfalu, K. Sătmar; ALRP, H 593). Auch Flurname (Szabó, Kal 397 — 8). — Prov. Et. — ung. irtás ’id.’ (zu irt ’roden, reuten’). Die Form erdaş, ierdaş erklärt sich vielleicht durch sieb.-sächs. Vermittlung. Wie rîtaş beweist, scheint ung. ritás, rítás (transdanubische Belege in MTsz I, 954) auch anderswo üblich zu sein. Von Tiktin, Mândrescu nicht erwähnt. ismä 1. ’Geschmack: goüt, saveur’ (veraltet; im WVerzeichnis des An. Ban., vgl. DAcR II, 900). — 2. ’Minze : menthe’. Belege seit dem XVI. Jh. (DAcR II, 900, wo auch Benennungen der verschiedenen Minzenarten gebucht werden). In dieser Bedeutung kann das Wort als schriftsprachlich betrachtet werden, obgleich in Siebb und in der Moldau dafür vielfach mintă gebraucht wird.— 3. ’gefältelter Streifen, Krause: collerette, ruche’ (XVII. Jh.; Tiktin, 865). Vgl. dazu izmă creaţă ’Krauseminze’. Der. izmuşoârd, izmisoára, izmútá, izmulitä (Diminutivformen; DAcR ib.). Et. Cihac II, 667 und Tiktin, 865 denken an griech. Ursprung (vor allem an oo/ir} ’Ge-ruch’), doch lässt sich diese Herleitung lautlich nicht verteidigen. Puşcariu zieht ung. zamat ’Aroma, Vollgeschmack ’ vor (Dacor VII, 117 und DAcR II, 900), bzw. dessen dialektale Variante izmat »considerat ca acuzativ«. Dieses Etymon ist allerdings besser, aber nicht ganz beruhigend, da izmat im Ung. nicht die Bedeutung ’Minze’ zu haben scheint. Ausserdem kennen wir die Variante izmat vorläufig nur aus Transdanubien (MTsz II, 1033 s. v. zamat). DLRM gibt keine Etymologie. Ein sehr problematisches Wort. işcoâlă ’Schule: école’. Die Form iskola [= işcolă oder işcoâlă] erscheint im LexMars (ed. T a g 1 i a-v i n i, 110); dascal de normă, işcola neuniţiloru (1790. Iorga, StD XII, 109) ; işcoâlă (auch uşco-alâ ; Mezősomlyó, K. T.-Torontal; Co st in, Gr. ban. II, 113); să-l dşiş la işcoli (Popovici, Rum. dial. 146); işcoâlă (Székudvar, K. işcoâlă 464 islóg Arad ; eig. S.) ; iskwoală (K. Bihor ; BullLing IV, 136); iskola (Méhkerék, K. Békés; T. Balázs); işcoâlă (Kőtelend, K. Cojocna; Şez XX, 42); La işcoâlă la Bănat (Kismindszent, K. Alba-de-jos; B o 1 o g a, Poezii 120); işcoâlă (Drágus, K. Făgăraş; GrS I, 1Ó8) ; cum găta cu iscoala inerş la cătâne (Zsinna, K. Sibiu;_ GrS VI, 230; Szelistye, K. Sibiu, vgl. Trans XLVI, 50) ; Algyógy, K. Hunedoara (MCDial I, 259); nu mai mere la işcoâlă (Popovi ci, Setea 164) ; işcoâlă, oşcoală (Maramureş, B u d 29) ; în oşucolă la Muncaeuluî (1785. B î r 1 e a, Ins.'maram. 47) ; Oshkole. Schola (An. Ban.; Dacor IV, 156); oskolă (K. Maramureş; JbW VI, 79) ; Tăt umblă pă la oşcolă (Ráksa K. Sătmar ; Avas, Barbul 68); om cu uşcoli (Costin, Gr; băn. II, 205) ; uşcgdlă (s. o., und Clopotiva, GREG 64); uskoală (Golbor, K. C.-Severin; JbW III, 330); uşculă (ul'hcula schon im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 167; LexBud 740); l’o dus la uşculă (K. Sătmar; AAF I, 216); asculă(K. Sălaj; V a i d a : Tribuna Vn, 337). Der. diecel din oşcolîţă (Bârd-falva ; Maramureş, B î r 1 e a II, 289); Să giucăm la oşcolie (vgl. ’játsszunk iskolásdit’; Nagygérce, K. Ugocea; AAF VI, 194) ; a oşcoli ’a şcoli, a dresa’ (K. T.-Torontal; Costin, Gr. băn I, 151) ; aşc,ülése ’dojenesc, a învăţa la cuminţie pe cel inferior’ (K. Sălaj; V a i d a, 1. c.). Das uns aus Méhkerék (K. Békés; T. Báláz s) bekannte iscólás ’Schüler’ geht sehr wahrscheinlich unmittelbar auf ung. ; iskolás zurück. Interessant.ist noch neiscolát ’neinstruit’ (Bihor, Tea ha 400). Et. Die Varianten mit anlauten- : dem i-, o-, u- und a sind zweifellos ung. Ursprungs (vgl. ung. iskola, -mundartlich auch eskola, uslcola, uskula, oskola ; MTsz I, 956). Die Variante şicoală hängt schwerlich mit işcoâlă zusammen (vgl. dazu unsere Ausführungen in I. OsztKözl - XIII, 301 — 2). Das schriftsprach -liehe şcoală finden wir seit dem XVII. . Jh. in unseren Quellen: akadimi'a: skoalä (1649. M. Lex. 101); la skoaläla Barb (bei M. Costin; Gaster, . Chrest I, 201); merseră la şcoală (bei D o-softeiu; Tikti n, 1386); din skolele dosäzilor (Sicriiul de aur, 122) usw. Aus geschichtlichen Gründen (man denke etwa an die Reformation, an die latinisierende. Schule, an Gh. Lazăr, usw.) glaubten wir annehmen zu dürfen, dass rum. şcoală eine vorwiegend ung. Quelle hat (vgl. auch Şăineanu, Dicţ. Univ. S. XLV, wo das Wort als »de origine transcarpatină« betrachtet wird, ferner DEnc 1247); natürlich kann die Lautgestalt von şcoală nicht erbwörtlich sein, vgl. dazu I o r g a, Istoria învăţământului romănesc. Bucureşti, 1928. 5). Diese Ansicht dürfte, trotz der — z. T. berechtigten — Einwände von Dräganu (Dacor VII, 211. Fussnoté) richtig sein. Da es sich um ein Wanderwort handelt, kommen dabei auch andere Möglichkeiten in Betracht: für die Moldau eine poln. (auch ukrain., russ. skála ist poln. Ursprungs, vgl. S r e z n e v s k i j IJLL, 1597; Rich-h a r d t, PLw 102) und für die Walachei vielleicht auch eine serbo-kroat. Quelle (zur Geschichte des Wortes in weiteren Sprachen der Balkanhalbinsel vgl. T r e m 1: MNy XXIX, 35 — 6). D. Ş a n d r umeint, dass dial. shulä von d. Schule beeinflusst wurde (BullLing VT, 186), vgl. jedoch auch ung. dial. liskula. — Skoala in der Sprache der im N der Moldau wohnenden Tschango ist rum. Ursprungs (Márton: Omagiu-I o r d a n, 563). — Ale-xics, Magy. el. 67, 106. işcolâş ’Schüler’, vgl. işcoâlă. islóg ’Flitter: pompon’. Ziemlich ’ selten: işloage (Pl) ’bănuţei, fluturaşi (pe haine)’ (Márosdécse, K. T.- j spital 465 iteliméster Arieş; V i c i u, Gl. 53); isloagă (Banat; DAcR H, 900); işlog, işloc (wo? ib.). Et. — ung. islóg ’id.’ (< bair.-österr. schlőg ; M e 1 i e h, DLw 140). DAcR, ib. Die Variante isloagă ist einer Dissimilation zu verdanken, die im PI erfolgen konnte: isloage > isloage und dazu isloagă. Das prothetische i bildet ein sicheres Kriterium der ung. Vermittlung. işpitâl 'Krankenhaus, Spital: infirmerie, hopital’. Zuerst im Wbuch von Bobb (Mândrescu, El. ung. 85); in den Mundarten heute noch immer häufiger, als das ebenfalls dem Ung. entlehnte corkaz (< kórház; ein zu Beginn des XIX. Jh.-s geprägter Neologismus; vgl. T o 1 n a i, A nyelvújítás, 83); Avas, Barbul 49 ; Petrilla, K. Hunedoara ; Nagybúny, K. S.-Dobîca (ALR H2—1, H 113); Jumätate-s împuşcate | Şi la işpital băgate (Jarnik-Bârs, Ardeal 281); işpitâl, işpitâr (Petrozsény, K. Hunedoara ; MCDial I, 259) j (mit Suffixwechsel) işpitâr%(ü) (Őpécska, Borosjenő, K. Arad; Aranyosfő, K. T.-Arieş; Fenes, K. Alba-de-jos ; ALR H2—1, H 113) ; işpital', işpitai (bei Maller; Alexies, Magy. el. 67) ; işpitai 'spital, ispi-tály’ (Szilágy, Caba 98); l-a dús la »işpitai« (I. VI as iu; Sat. trans. 209) ; ispitaXü, işpital, işpi-tarlü ’ispitály’ (Mócok, Stan 38); işpitai (Kismajtény, K. Sătmar; Oláhbaksa, K. Sălaj; Nádasszent-mihály, K. Cojocna; Nagybúny, K. S.-Dobíca; Magyarpeterd, K. T.-Arieş ; Mezőszabad, K. M.-Turda ; Héjjasfalva, K. Tírnavá-mare ; Biharrósa, K. Bihor; ALR H2—1, H 113); ispitai (Pl: ispitaiuri ; K. T.-Arieş MCDial I, 75)'. — Prov. Et. — ung. ispitály, (ispotály)-, espitály, ispitál seit dem Anfang des XVI. Jh.-s (MOklSz 416; MTşz I, 958) < Spital. Die Formen spital, spitár (Banat, Bukowina, usw.) unmittelbar aus dem Deutschen. iştalâu ’(Ochsen-, Pferde-)-Stall: bouverie, écurie’. NSiebb. und Ungarn. Zuerst im Wbuch von Maller: iştălău (1833. Ale- xies,1 Magy. el. 67); Am un iştălău plin de iepă curta (Peles-kefalva, K. Arad ; A 1 e x i c i, Lit. pop. 213); Székudvar, K. Arad (eig. S.); Battonya, K. Békés (Viora Németh); pe la noi nu se zice poeţi ci iştălaie (R. B o r t o ş, Glume, poezie şi proză din popor. Budapesta, 1905. 133) ; istalau dte pciatră (Naszód, DOM); iştălău (Avas, Barbul 49; Szilágy, C a b a 98 ; Berettyó, Hetco 47; Mócok, Stan 38); iştălău ’grajd pentru cai’ (Bihor, Teaha 360); Oláhszentmiklós, K. Bihor (M árton, RNy 137) ; si y-o deslega vaka dîn istalăw (Urszád, K. Bihor; BullLing IV, 174, XXXH); în istalău ţînem marhăle si kaii (Méhkerék, DÓM); Ca. muj-deru la stalăă (Maramureş, T i p 1 e a 37 ; CV HI, No 3—4, 44).' Ét. ung. — istálló ’id.’ (wahrsch. aus dem Deutschen, die Herleitung aus dem Ital. ist unwahrscheinlich, vgl. dazu MSzófSz 138). Mând-rescu, El. ung. 85; Tiktin, 858 usw. isten 'Herrgott: Dieu'. Nur in dem Fluche: Iştenul vostru de bestii (Vlasiu, Sat 345). Ganz selten. Et. — ung. isten 'Gott' (unbekannten Ursprungs; MSzófSz 138). istráng 'Strang: corde, trait (de harnais)’. K. Arad und Bihor (Alexies, Magy. el. 67). Fragwürdig ist der Beleg in Alsófehér, : M o I d o v á n 813. Et. — ung. istráng ’id.’ (aus dem Deutschen, vgl. M e 1 i c h, DLw 141). Das schon im XVII. Jh. vorkommende rum. ştreang unmittelbar aus dem Deutschen (Tiktin, 1510). iteliméster 'Landrichter: sénéchal'. Selten und veraltet: afară dată 30 „Etymol. itetéi 466 ! i iúha : : [vgl. uhg. kiadatott] prin Itelimeşter Şaroşi Ianoş (R. Tempea; Stinghe, Braşov 32).: : Et. — ung. ítélőmester ’id.’ (MOklSz 419 ; ítélő ’ urteilend : ju-geant’ + mester ''Meister ').• itetéi (PI) 'Arbeiter, der die Garben in die Dreschtrommel steckt, Aufschütter: engreneur’. Selten auf- ezeichriet: K. Sălaj (A:r pád zás z). Et. — ung. etető ’id.’ (z. B. C s ű r y, SzamSz I, 247 ; zu etet 'füttern, speisen: nourrir, alimen-. tér’). ‘ : ■ •' \ iţie ’Halbe (áltes Flüssigkeitsmass) : chopine (ancienne mesure de capa-cité)’. Die Form Ice ’jmedia, pinta’ ,' wird schon aus dem Wverzeichnis des An. Bani zitiert (DAcR I, 915; von Dräganu iii Dacor IV nicht erwähnt). Weitere Belege: horinca eu 7 potoviţie (— potor iţie), vinu cu 4 potor ifié (Ende des . XV3II. Jh.; B î r 1 e a, Ins. máram. 14); ; iţie (bei S. Magyar; G á 1-di: ÁECO VH, 509); ■ itze, itzie - (de vin), ohne Übersetzung unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein (Gáldi, DVL 139); de o itze ’heminarius : itzés, meszelyes’ (im Wbuch von B o b b ; G ö b 1, .MSzót 39); iţe, iţie ’media: it'ze, felejteli: die Halbe oder eine Halbe’ (LexBud 330); iţă ’Halbe’ (M o 1-nár, Wb 65) ; intr’un pint sant 2 iţe (Bota, Graiul rom. 97); Mariţa, ^ crişmăriţa | Care dă vinu cu iţa (Oborlovény.; Banat, P o p o-v i c i 106); Şi-mî dă multe iţi ’de vin (K. ]3ihor; Fam 1902.272); , sí bâu vin cu iitiá (Aranyosfő, K. T.-Arieş; AAF V, 139,' 172); iţije ’a . douăzecea parte dintr’o mierţă’ (Avasfelsőfalu, K.' Sătmar; ALRP, H 181); Mnie o iţţie de . dün (Batarcs, K. Ugocea; AAF VT, ■ 181. No 7); o iţîie de unt (ib. 217); Să bem in cu iţia (Alsóróna.; Maramureş, Papahagi 41); Şî bea . zin cu iţia (Oroszkő ; ib. 111); iţie ’măsură veche pentru lichide, făceâ. şase décilitri' şi cevă’ (Maramureş, Bud' 10); iţie ’măsură de 750 grame lichid’ (Maramureş, P ap ahagi 223). ■' : Et. ung. icce,.ice ’id.’ (vgl. z. B. CzF HI, 156: »Egy közönséges ma- - gyár a&óban 64 itcze van. Két itcze : tesz egy pintet. Az itczének fele me-szely.«) Das ung. Wort ist vielleicht lat. Ursprungs (MSzófSz 130). DAcR II, 915; Dräganu: Dacor IV, 1069. Von Alexics, Mândrescu nicht erwähnt. Vgl. mésel, ■ pint: i ■ ; iúbiráu ’Hirt, der die Sennhütte ; einer Hirtengemeinschaft betreut: ■ .pérsonne!chargée du soin de la ber- : gerie d’une compagnie de bergers’. .' Selten1: iúbiráu ’târlaş’ . (Mező- ' szabad, K: M.-Turda; ÁLRP, H 391). ; : ■ ■ / _ : Et.űrig. juhbíró (juh ’Schaf ’ + bíró ’Richter’). : iúcastáu ’Locheiseri;: burin, chasse á parer’. Núr neue Belege : jmcastău (Oláhszentmildós, ‘K..Bihor; Bethlen, Nagybúny, K. S:-Dobíca ; Avas-felsőfalu, K. Sătmâr; : ALRP, H 545); . vucQStău(Erkenéz,' K. Bi- • hor; Kismajtóny, K. Sătmar; ib.); . licastău (Nádasszentmihály, K. Co. jocna; Tőkésbánya, K. Sătmar; - ib.) ; licostău (Csíkszentmihály; ib.); lacastău (Nagybúny; ib.). .. Et. — ung. lyukasztó, likasztó ’Locheiseri,, Lochwerkzeug, Loeh-, : zange’ (zu lyukaszt ^löchern, knip-; sen’, lyukad ’ein Loch bekommen’, 1 lyuk ’Loch’, letzterés finn.-ugr. Ursprungs; MSzófSz 193). iúha ’Reibscheit: tige (de fér ou de bois) reliant les riiancherons de la charrue’. Im Norden; des , ' Marosch-Flússes fast : allgemein . (ALRP, HI344),. vgl. noch iuhă • ’la căruţe (cú'cai) este lemnul, ce e pus pe sub: »inima carului« pre cră-cile rudei,L ca\s’o ţîriă sus’: (Puszta-csán, K;; -T.-Arieş ;' .Sövényfalva, NagyteremigK. T.-mică; Nyárád-tő, K. M.-Ttirda ;: Viciu, Gl 54) ; 467 Sajómagyarós, K. S.-Dobîcâ (MCDial I, 284); K: Arad (Alexie s, Magy. el. 68); iuhâ ’brăcinar (la căruţă)’ (K. Bihor; SCL IV, 215); juha ţine ruda în. sus între iosag (Méhkeréki DOM). ;— Prov. Et. — ung. joha, juha, gyuha (zu joii, juli ’Magen, Eingeweide’, .das wahrseh. ugrischen Ursprungs ist, vgl. dazu MSzófSz 59,' s. v. éhomia; CzF III, 273); ju, jú (juhot, juha) ’lószekéren a nyújtó alatt az első tengely mögé nyúló rúdágakat ösz-szekötő keresztfa, mely így a lószekér rúdját egyenesen, vízszintesen fenntartja’ (Csűry, SzamSz I, 437). In MTsz nicht erwähnt. Vgl. noch juha ’a kocsi alsó 'szerkezedének .eleje’ (Kiss, OrmSz 267). iuş 1. ’Recht, Erbrecht: droit (d’hé-rédité)’. Das Wort war früher viel verbreiteter, in konkretem Sinne . (s. u.) wird es. jedoch auch heute noch in der Volkssprache gebraucht. Unsere Belege fliessen seit dem J. 1742 : Pentru iusumul kare pohteste Dumneaei (iusumul scheint eine fehlerhaft gebildete Form zu sein statt ins, iusul ; Moldovanu, Acte I, 155); voiu proţedălui cu judecată ... şi légé tării noastre va întări iusul mieu (1767. Stinghe, Doc Í, 261); iuşul al ţerei (1782., bei Vaida: Tribuna VH, 361), iuş ’drept de moştenire’ (K. Sălaj; ib.) ; n’ai nici un iuş (Frâne u—C andrea, M. Ap. 101); Nu-mi las iuşu odată cu capu ’nem engedem a jusomat fejemért se’, Avem iuş aici din funduş ’régi jusunk van itt’ (Mócok, Stan, 38); ius ’Recht’ (Alexi, DRG 251). — 2. ’Jura: études en droit’ : tinerii . . . carii învaţă filosofie şi iuşurile (1837. Stinghe, Doc IU, 170). — 3. ’Rechtsgewohnheit, Brauch: cou-tume’: Dim batrîn o ramás iuşu (Aranyosfő, K. T.-Aries; PÉTR, Ţdial 63). — 4. ’Mitgift: dot’: iuşu mnireşsî (Kismajtény, K. Sătmar ; ALR II,—1, H 167); vödön oder iuş ’zestre’ (Érkenéz, K. Bihor ; ib.). Die Bedeutungen 1 und 2 sind veraltet.: - : • . ; .Et. — ung. . jusi juss ’Recht, Erbteil, Mitgift’ (< lat. ius, F lu. d o r o v i t s,- Lat ;41). Vgl. auch . kajkav.-kroat. ju§ (Pergosic; ASIPh XXXUI, 34). Bei B o t a, Graiul rom. I, 150 finden wir ius .: (also mit auslautendem -s) ’lgas-ság’. Von Alexies, Mandres-cu,Tiktin nicht erwähnt. DAcR : II, 921. iv ’Bogen, Blatt, Quittungsbuch: carnet de quittance’. Selten: a dat , barţa şi a; rămas ivul ('cotorul , chitanţierului’; Farkasrév., K. Maramureş ; Coman, Gl 44). . Et. — ung. iv ’Bogen, Blatt’ (finn. .: ugr. Ursprungs; MSzófSz 139). iz ’ Geschmack (gew.' ’übler Geschmack’) : goűt, arriére-goűt, re. lent’. Erster Beleg aus dem J. 1815 : izu dulciu (sic ! In einer Siebb Druckschrift; A. V e r e s s, Orân-dueli româneşti vechi tipărite în Ardeal. Bucureşti, 1926. 28); iz ’gust, miros’ (Berettyó, Hetco 47; Szilágy C a b a 98 und Vaida: Tribuna VII, 361; Avas, Barbul 49); are iz rău ’are smag’ (Kismajtény, K. Sătmar; ALRP, H 239) ; iz greu ’putoare’ (Borsa, K. Maramureş ; Márton, RNy 137); Sie iz are ’wie schmeckt es?’ (Naszód, DOM 32); iz (Maroshévíz, K. M.-Turda ; Marginea, Rădăuţi ; Ciocăneşti, Cîmpulung; Coropceni, Larga, Iaşi; ALRP, ib.); áré iză a butói (Magyarpeterd, K. T.-Arieş, ib.); iz ’miros, produs de un lucru care vatămă calitatea unui aliment’ (Baia, Folticeni; Şez XX, 110); iz ’miros’ (Bukowina; Dacor Ili, 675) ; iz, víz víz rău 'schlechter Geschmack von Speisen, die übel riechen’ (Marginea ; CCosm IV/V2, 194); jiz (Nádasszentmihály, K. Cojocna ; Mikeszásza, K. T.-Micä ; Pipirig, Bacău; Mirceşti, Iaşi; ALRP, H 239); jízű (Tőkésbánya, K. Sătmar; ib.); iuz ’miros greu, smac’ (Frâne u—C andrea, M. 30* izădiş 468 izuléti : Ap. 101); Carnea are %uz, a căpătat îmz (Mócok, Stan 38); cu iz de fum lichid (P opovic i, Setea 83); izul sărat al sîngelui (Popo viei, Străinul 452); Alexi, DRG 251. — 2. ’Marmelade’: iz ’estras de fructe’ (Szilágy, Ca ba 98). Prov. Der. a izi ’üblen Geruch haben’ (bei Schriftstellern: BulIOR IX, 131). ■ ■ . Et. — ung. íz ’Geschmack; Marmelade’ (ugrischen Ursprungs; MSzófSz 139). Cihac II, 509; : Aiexics, Magy. el. 67 ; T i k t i n, 863 ; P u s c a r i u : Dacor IH, 675; DAcR II, 925 ; DLRM, 398. Von Mândrescu nicht erwähnt. — Zusammenhang mit türk, iz ’vestige, trace’ (B o g r e a : Dacor IV, 826) ist völlig unwahrscheinlich. izădiş 'Vorladung’, vgl. idizi. izgâgă 'aufhetzerisch: instigateur’. Im Wbuch von B o b b : izgaga 'instigator: izgató’ (G ö b 1, MSzót . 39); iest de izgagä. ’eşti neastîm-parat’ (Szaniszló, K. Sălaj; Gh. : Bulg ăr). . • . ; Et. — ung. izgága ’stänkerisch, streitsüchtig: querelleur, turbu- lent’ (< slaw. izgaga 'Sodbrennen ’; Kniezsa, SzlJöv I, 228). izmă ’Minze’, vgl. mintăV • izuléti ’übler Geruch: mauvaise odeur’. Selten: iznletäu ’miros, duhoare’ (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VII, 361). Et. Hängt bestimmt mit ung. íz ’Geschmack, Aroma: gout, sa- veur’ zusammen (ugrischen Ursprungs; MSzófSz 139). Da ung. ízület ’Gelenk’ bedeutet, handelt es sieh wahrsch. um eine rumänische Bildung (vgl. indessen ung. dial. ízéi, izül, üzül ’riechen: flairer’; MTsz I, 971). Zur Bildung vgl. şeitălşt s. v. şeităli. î încuşlui 1. ’herumschleichen : râder’. Ein Beleg aus dem K. Sălaj (’a umbla în giurul cuiva roată-roată cu scop astut’; Vaida: Tribuna VH, 361). — 2. ’einen verliebten Umgang mit einer haben : entrer en relations amoureuses avec qqn’. Zuerst im Wbuch von Klein: incushluefc (Gáldi, DVL 138; Nachtrag von Molnár); mă în-cuşlueso cu careva (LexBud 294); a se încujlui (K. Sibiu und wo noch ? DAcR II, 612); • s-o înkuMuit fata ku ficoru (Magyarnemegye, K. B.-Năsăud; Gáldi, DVL 138). - 3. 'schmeicheln’ (Alexi, DRG 221). Nach Poiitbriant, DRF 339 bedeutet încuşlui ’caresser, ca-joler, flatter’. Der. încuşluire 'Schmeichelei, Liebkosung.: cajolement, actiön de - caresser’ (Pontbriant, ib.). Et. Nach DAcR sollte das Wort mit ung. közel ’nahe’ (közeledik ’sich annähern’) Zusammenhängen. Dräganu: Dacor VI, 293 nimmt diese unwahrscheinliche Erklärung nicht an und schlägt seinerseits ung. gúzslik ’sich drehen (wie die Wiede)’, gúzsol ’hin und her drehen’ vor. Viel wahrscheinlicher ist die Meinung von Gáldi (ib:), nach der ung. koslat ’bocken, begehren; herumlaufen, herumschleichen’ (MTsz I,. 1185 usw.) übernommen wurde (koslat, zu kos ’Widder’). îndălui 1.' ’aufbrechen, fortgehen: partir, s’en aller’. Zuerst bei dem An. Ban. : Enduluiesk, Endulüies-hume (ohne Übersetzung ; i Dacor '■IV, 151); indaluefc (ohne Übersetzung ; im Wbuch von ■ K1 e i n ; Gáldi, DVL 139); am îndăluit . tarzíü (K.- Arad, Bihor; Ale x i c s, .Magy.- el. 53) ; îndălui .’a porni’ (Kénesd, Aranyos-Szohodol, K. Alba-de-jos ; GrS H, 85); a să 'ndă-luî ’a porni, a pleca’ (Majszin, Borsa; Maramureş, Papahagi 227); andăluesc (Székudvar, K. Arad ; eig. S.); andűlesc (Biharea, Pompiliu 1004) ; kaiy s-o andă- litü. (Kardó, K. Bihor;......BullLing IV, 162); Pă drum îel cum andăle (Nermegy, K. Bihor ; A 1 e x i c i, Lit. pop. 176); să andălească (I. Vulcan; Sat. trans. 36); and&li-ie d’a6i ’porneste la drum’ (Bihor, Teaha 237). — 2. ’anfangen, beginnen : commencer, se mettre â’: Azi îndăluim aratul (Zsidóvár, K. G.-Severin ; C o s t i n, Gr. băn. H, ni); îndăluîesc să fac ceva, îndă-luiesc pînza ’kezdi szőni a vásznat’ : (Mócok, S t a n 37—8) ; îndăluîeşte să ningă (ib.) ; o îndălit a striga (Kristyór, K. Hunedoara ; Paşca, Gl 36); o -ndalit a graii ’a început să spună’ (Aranyosfő, K. T.-Arieş; PETR, Tdial 52) ; andâluie ogmeni a giucá (Aranyosfő; AAF V, 130, 169). — 3. ’absenden: envoyer’: si ny-o andălit kîtă Rusiyş (Urszád, ■ K. Bihor; BullLing IV, 176); andâli pruncu cu vacili la păscut . (K. Bihor; CV IU, No 3-4, 44). - 4. 'entfernen, weg jagen : éloigner, chasser’ :: andali câinili aista d’aici (K. Bihor; ib.). — 5. 'intrigieren: ; intriguer’: unduiesc 'urzesc o intrigă, scornesc ceva; plec' (K. M.-Turda ; Mândrescu, El. ung. : 36); dului 'ausbeissen' (K. B.. Năsăud; Alexies, Slagja, el. H2). ^ ^ / Der. îndulire, andalire, undulire ■ 'Aufbruch, Abreise : départ' (M â nd re s cu, ib.); îndăluitâriu (1807. Siebb. Gáldi, DVL -139); îndă- . luitul lucrului 'der Beginn der Ar-•.. beit’ (Mócok, Stan 38) ; lufeţi cân- îngădui 470 însăilă tarea de la îndălit (Kristyór, K. Hunedoara; Paşca, Gl. 36). Et. — ung. indul ’aufbrechen, abfahren, sich in Bewegung setzen’ (zur Wurzel ind-, die vielleicht ugrischen Ursprungs ist; MSzófSz 135). Die ung. Bedeutungen haben sich im Rum. weiter entwickelt. Die in DAcR I, 165 verzeichnete Bedeutung ’aller sans but, errer' (K. Sălaj; V ai d a':; Tribuna VH, 337) kann durch ung. andalog beeinflusst sein. Mit slaw. delo hat das rum. Wort nichts zu tun (vgl. Paşca, Gl 36). Aloxics, Mágy. el. 53; Mândresc u, El. ung. 36 ; T i k t i n, 66. Dudui ’aüsbeissen’ kann nicht auf ung. dúl Verheeren, toben’ zurückgehen (vgl. A 1 ex i c s; o. c. 112 und Tamás: NyK LX,179-80). ' îngădui 1. 'gefallen: plaire’ • (ver- altete und wahrsch. unter slaw. Einfluss entstandene- Bedeutung, die noch bei Dosofteiu vorkömmt; seit dem Psalt. HURM, vgl. Candrea, PSch-.II, 44; DAcR n, 678 — 9). —1 2. 'erlauben, zulassen, dulden :: permettre,: tolé-rer, soufrir’. Zu den reichen Belegen des DAcR vgl. noch : li’au îngădui kum să-m fakâ paguba -(Palija, R o q u e s 123); Nu îngădui selü calce nece dracul (Cat. calv. 131 — • 2); cui veţi îngădui ceva, şi' eu îngăduesc (Tulbure, •: Et. — ung. enged 'gestatten,■ zu- lassen, . hachgeben’ (unbek. Ursprungs, MSzófSz 64). Im Banat : kommt auch îngădălmâş 'gehorsam’ ' vor (< engedelmes ’id.’; - Somfa, - K. C.-Severin; C o s t i n, Gr. bän. II, 112). Cihac H, 509; Alex i c s, Magy. el. 53 ; 'Mân d: res c u,*iEl. ung; 167 — 9, usw. ínsailá -heften, H; flicken : - faufiler, ’ bacler’. Nur neuere Belege : vnseilü întîlrii- 471 întîlnl rarü ’mit weiten Stichen anschlagen’ ■ i (B a r i ţ u, DGR 38); însăila 'batir, faufiler, coudre ă longs points, piquer ’ ' (P o' ri t b r i a n t, DRF 358); Alexi, DRG 235 (auch înseila'; ib. .236); bei 'Caragi-ale (DLR II, 652 einige weitere Belege in DAcR H, 739); însaila 'heften, provizorisch nähen’.. (Marginea; CCosmIV/V, 213); însăilind poeme (I strati, Ţăr 9); se însăilase de ziuă (ib. 16); înseila, seila ’a prinde o haină cu acul numai aşa de formă, nu pentru mult timp’ (Muscel, RÂD.-COD. 66). Auch înşela, însăela, înse(i)lui (DAcR, ib.). Der. firü de însăilată ’Anschlag-faden’ (B a r i ţ u, DGR 38); un frac . . . abia înseilat (C. Neg-ruzzi; Tiktin, 826); însăilate cu acul (Istrati, Ţăr 171); Se mai gîndea aşa, însăilat (D e-metrius, Ogl 33); însăilare ’Heftung, Reihung : faufilure, sur-filage’ (DAcR, ib.); înse(i)lătwră, însăilătură 'Heftnaht: faufilure’ (ib.). Et. D r ă g a n u : Dacor V, 369 denkt an ung. szél ’Rand, Saum’ und beruft sich darauf, dass ung. szélei ’ankreiden: noter â la craie’ ein Fachausdruck der Schneiderei ist. Er bezweifelt die Richtigkeit der Etymologie von Scriban (Arhiva XXX, 284; însăila sollte zu ung. szál ’Faden’ gehören) und versucht gleichzeitig auch die Herleitung von Tiktin, 826 (zu saiá 'Heftfaden’) zu widerlegen. Obgleich der Ursprung von saia unbekannt ist, scheint jedoch die von Tiktin gegebene Erklärung in jeder Hinsicht einwandfrei zu sein (sie wird von DLRM, 732 angenommen). Zur Bildung vgl. etwa (a se) înstela aus în + Stele. întîlni (trans. und refl.) 1. ’jdn treffen, ihm begegnen, Zusammenkommen, zusammenführen: ren- contrer, se rencontrer, assembler’. Im alten Schrifttum kommt gewöhnlich das dialektal noch immer häufige tîlni (tălni) vor (vgl. dazu i Iordan: BulIOR HI, 67, 106). Zu den zahlreichen Belegen in DAcR II, 769—70 vgl. noch: karele înainte 1 talnilü 'melyet elöl talalec’ (Päliia;, Roques 135), - hier berühren sieh die Bedeutungen ’treffen’ und ’finden’: mă voiu tălni ku elb. ’leszec szömbe vele’ (ib. 132); să tîlniră (bei D o s o f-teiu; Candrea, PSch H, 176 : in den verglichenen Texten: tăm-pinară-se) ; Barba de se va clăti unü om. te va tălni (XVTL Jh.; AHN I, 261); taelnefc, intaelnefc ’convenio’ (bei Klein; -G á 1 d i, DVL 97, 364); telnefc, intelnefc ’antao, obvenio: öszve-tanálko- zom’ (B o b b, DictH, 448) ; tălnesc, întâlnesc, întămesc ’zusammen-setzen, -fügen, Jemanden begegnen : szembe, vagy öszvetalálkozni’ (LexBud 315, 700); tîlni (Haţeg, DENS 337); mă tälntä cu 9 unguroí (Székudvar, K. Arad ; A 1 e x i c i, Lit. pop. 210); o tălnit o fată (K. Bihor ; BullLing IV, 157); s-o tălnit cu el (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 98); să nu ne mai tâlnim (K. M.-Turda ; Mândrescu, Lit 87); s-o tílnit ku nuste drumarí, am tílnit 5 om (bei den Motzen; BullLing H, 223, 236); Să tâlniră cu alţ Ţigani (K. Sătmar; AAF I, 191)’; mă tîlnes ku voy (K. B.-Năsăud; BullLing VI, 189); Cu tine de m’aş tîlni (Máragyulafalva; Maramureş, Papahagi 15, LX) ; Şi pe dénsu tâlnitu-l-o (Bukowina; Marian, Dese 68), usw. — 2. ’finden, vorfinden: trouver’ (s. o.), vgl. DAcR, ib., und z. B. : o tălnit în şifon o karié vefe (Szaniszló, K. Sălaj; Gh. Bulgăr). Allgemein verbreitet (schriftsprachlich) ist întîlni. Der. tălnire 'Begegnung, Zusammenkunft’ (LexBud 700); (în-) tîlnîre ’id.’ (DAcR H, 770); Telni-ture (unübersetzt, An. Ban.; Dacor IV, 160); întîlneală 'Paralyse' (DAcR, ib.; BullLing I, 95) ; întîlniş ’întîlnire' (in der Form tîlniş schon bei Dosofteiu; DAcR, ib.); întîlnitor, întîlnit (ib.), usw. întîlni 472 învitălui Et. Die Herleitung aus ung. talál-ni 'finden, treffen’. (G i h a c II,. 509 ; Tiktin, 834; P u ş-cariu: Dacor VI, 520, ‘523; Dräganu: AIINI, 232 ; G á 1-d i, DVL 97) ist semasiologisch tadelfrei (vgl. z. B. franz. trouver, se trouver avec qn, eng. io meet, usw.). Lautlich ist. folgender ; Entwicklungsgang möglich : ■ talál > *tălăli > * tălăni > tălni, tîlni (vgL surol> surului > şwrlui vándorol > *văndărăli > văndrăli). Die Zwi- schenform *tălăni wurde später, von Drăgan u aus ung. talán 'vielleicht ’ erklärt (Rom 597 ; Dacor IV, 159; DAcR II, 770), eine in;jeder Beziehung sehr fragliche Erklärung. Von Alexies, Mândrescu nicht erwähnt. — Vgl. tălăli. învitălui ’einladeh: inviter’. Ver- altetes Element der Siebb Amtsspräche (M o l n a r, Wb 34). Et. — ung. invitál ’id.’ (< lat. •: invitare). < ■' jába 'Hexenschuss: Iombago’. Sel- ten: jabă 'durere de spate la batrîni (Boncnyíres, K. S.-Dobîca: P a ş-c a, Gl 37). _ > Et. — ung. zsăba 'Nervenschmerz, Hexenschuss’ (vgl. dazu Knie-z s a, SzlJov I, 673—4). jâcă 'Sack, Quersack: sac, besoce'. Scheint vorwiegend jenseits der Karpaten verbreitet zu sein (DAcR • II2, 1; nur neuere Belege). Auch geacă (ib.). Vgl. noch géac 'traistă făcută din pânză, cu care duc copiii cărţile la scoală’ (Gorj ; Pasca, Gl 30). ’ ' Et. DAcR denkt an ung. zsák 'Sack' (deutschen Ursprungs; MSzófSz 346), obgleich auch unmittelbare Herleitung aus dem Deutschen möglich sein dürfte (vgl. jeţ, jilţ < Sitz, joagăr < sieb.-sächs. zager usw.). Ung. Ursprung wird auch von DLRM, 434 angenommen. jâcoş 'Arbeiter bei der Dreschmaschine, der sich mit den Säcken beschäftigt: batteur manipulant les sacs’. K. Sălaj (eig. S.). Seltener Prov. Et. — ung. zsákos ’id.’ (vgl. z. B. Csűry, SzamSz H, 473; zu zsák ’Sack’ deutschen Ursprungs; MSzófSz 346). jále 1. ’Salbei: sauge’. Bélege seit dem Ende des XVH. Jh.: Shälye. Salvia (An. Ban.; Dacor IV, 157) ; . Selje, Sälye (1783. Bei Berikő, ed. .C oteanu 13); Kreutzsalbey ' I Salvia minor | Salvia, jalie (PRED I, 343) ; jáe (Nachtrag zum Wbuch von Klei n; Gáldi, DVL 139); jaie (1806. Bei Ş i h c a i ;' MNy . XXXIX, 367); Sálé earba ’Salvia’ (im Wbuch von Bobb; Göbl, MSzót 42) ; jae, jale ’salvia offici-nalis’ (LexBud 332); jelé (K. Hunedoara ; DAcR II2, 4); jale (Siebb ; P a n ţ u, PI 142). - 2. ’Waldsalbei : sauge sauvage’: Shalye selbatike. Ambrosia (? An. Ban.; Dacor IV, 157); Siebb (Pan ţu, ib.). — 3. ’Wiesensalbei: sauge des prés’: Selje de kimp ’Salvia pratensis’ (1783. BeiB e n k ő, ed. C oteanu 14); jale de camp ’vadzsálya, fosz-lóvirág’ (LexBud 332 ; Jávorka, MF1 882); joaie (wo ? DAcR H2, 32 ; Dacor IX, 210). — 4. 'klebrige Salbei: sauge glutineuse’: jale cleioasă (Siebb ; P a n ţ u, PI 142). — 5. 'Leinkraut: linaire': jalea (Bukowina ; P a n ţ u, ib. ; die Benennung ist ziemlich auffallend). — 6. ’Bergandorn' : jale de munte (Alexi, DRG 251). — Auch sálié ’sálya, vagy zsálya : die Salbey oder Salvey' (LexBud 605). — 7. 'deutscher Ziest: ópiaire d’Alle- magne’ (Moldau; Tiktin, 867 und P a n ţ u, Pl 142). ^ Der. jáles 'Salbei' (Muntenien; Tiktin, 867; »der Ausgang ist dunkel«); Sális (1783. BeiB e n k ö, ed. Coteanu 13); zalesü de munte ’Bergandorn’ (Bariţu, DGR 143); ferner P a n ţ u, PI 142—43 und DAcR H2, 4 (häufig auch 'Ziest’). Et. — ung. zsálya ’Salbei’ (später als zsája ausgesprochen; < lat. salvia durch Ausfall des -v- ; MSzófSz 346). Die rum. Hauptvariante ist aus älterem jalie entstanden. Die Variante salie ’sálya, vágy zsálya’ (LexBud) scheint zu beweisen, dass — wenn auch selten und vielleicht nur in der Gelehrtensprache — auch ein ung. sálya vorhanden war (vgl. "dazu jedoch jăcmân 474 jandár Kniezsa: MNy XXIX, 148). Zur Erklärung von jaleş zieht DAcR das ung. zsályás 'mit Salbei zubereitet, gewürzt’ (CzF VI, 1243) heran (nicht überzeugend). — DLRM, 434. jăcmân ’Plünderung, Raub: pil- lage’. Bei < Z i lo t ;Rómínul jécmán 'prăzi, jafuri, flirturi’ (Vâlcea, Ciauşanu,' (DAcR H2, 2); 173). Veraltet. / ■ ' : : Dér: jăcmăni 'plündern: pilier’ (DAcR, ib.) ; Bessarabien (BulIOR V, 261) ; jăcmăni, jecmăni (Vâlcea, C i a u ş a n u 173); auch jăgmăni, ■ jermăni (DAcR, ib.); m’au jeg-mănit hoţii (Gorj; P a ş c a, Gl 37); jecmănitor 'care , jecmăneşte’ (DLR II, 697); jăcmănie, jecmănie ' ’jăc-man’ (veraltet ; DAcR,, ib.)'; jăc-, măneală, jecmăneală 'Plünderung’ (ib.); jegmăneală 'furtişag, jefuială' (Vîlcea; Arh. Olt. IX, 244). ' , Et. Die Herleitung aus ung. zsák- ■ rríány (DAcR II2, 2) scheint ziemlieh sicher zu sein (vgl. dazu noch Mândre s o u, El. ung. 85 — 6), die Möglichkeit unmittelbaren deutschen Ursprungs kann indessen: nicht von vornherein ausgeschlossen werden. Das uiig. Wort geht wahrsch. auf.mhd. sackmann zurück (vgl. dazu MSzófSz : 346). Jecmăni dürfen wir nicht unmittelbar aus ung .zsákmányol 'erbeuten’ herleiten (DLRM,: 435). jaşcâu ' 1. ’Tabakblase, Tabakbeutel; blague (h tabac)’. Zuerst im Wbuch von Klein: jacicau ]= zackäu] ’zfatfce’ (G ă 1 d i, DVL : 139); sä faci jatcov (1821. Bîrlea; 'Ins. mararii. 79); jaşcău ’un săculeţ mic în care se ţine tutunül’ (Mâra-. mureş, B í r. 1 e a II, 24); jaşcău de tabac (K.; B.-Năsăud ; DAcR H2, 11); Ş-oiăcut jaşcău lă póle (Alsórépa, K. M-Turda; M â n d r e s c u, Lit 169); Am o pipă şi-un jaşcău | Si mă tin solgăbirău (Deda, K. M.-Turda ;’ MCDial I, 179) ; i K. Sălaj (V a i d a : Tribuna VH, 361); M6-cok, Stan 38; Gocan—Flo- rian, Monog. com Feiurdeni. Cluj, 1939, 132 ; mnam uitât zaskăuu ku dohánu akása (Bádok, K. Cojocna ; eig. S.); nu s bani în jaşcău (Lehe-csény; Bihor, H e t c o u 53); Şî spune eă-i vinarsu rău | Dacă nu-s bani în zascău (Felsőnyíresfalva; Haţeg, DENS 154); jaşcău ’pungă ■ de beşică’. (Munţii Sucevei,; Şez II, i 41; Pútna, Neamţu, Mat. folk.' I, 1209; Stupea j, Bukowina, Şez XIX, 43); zăscău dă duhán (Székudvar, K. Arad ; véig. S.); jăşcău ’punga, mai ales de tabac, făcută din beşică’ (Morgonda; K. Tîrnava-mare.; Ţara Oltului 1902. No 12, 7; Zsena, . K. C.-Severin, C o s t i n, Gr. băn. - II, 115) ; jeşcău ’pungă pentru tutun’ (Bihor, T e a h á 370); dzăs-kău . (Pipirig, Neamţu ; JbW LX, 225)'; zackâă ’săculeţ, pungă’ (Avas, : B arbúl 55), zackău, zăckău (K.Arad, Bihor ; A 1 e’x i c s, Magy. el: 109); haşcău (Bihor, Teaha 348). — 2. ’die Hoden : *: I testiculés’': jaşcău (Pólyán, K.. B:-Năsăud ; Tőkésbánya, K' Sătmar; Felsőrépa, K. M.-Turda j iDacor V, 308, 313). — .'■■Prov. I ' Et. — ung '.zacskó, zsdeskó ’id.’ (<. zakcsó, zsakcsó 'Säckchen', zu zsák < . Sáck ; MSzófSz 342). Mândrescu, El. ung. 86 ; T i kt in, 868; Gáldi, DVL 139. jăndâr r'Gendarm: gendarmé'. Nur verhältnismässig neue Belege: căn-ţălăriie ündze-s jăndari (bei den Rumänen in Jugoslawien; AAF VI, 336); zăndar (Haţeg,. DENS : 341; Kötelend, K. Cojocna, Şez ; XX, 43 ; auch bei Schriftstellern; DAcR H2, 6); Cu jîndarii-s învăţat (Kisgérce, K. Ugocea; AAF VI, 193); jandar (Vîlcea, C ralisa nu 27; R.-Sărat, GrS III, 304; JbW VI, 82 ; auch bei S'a d o v e a n u ; DAcR, ib.); zendar (Méhkerék, K. Békés; T. • 'Balázs);'1 'jendar (Gorj; BulIOR VI, 227); jendar hi ' (Mőcokj' S tan 31); zendar (Zsin-na, K. Sibiu; :GrS VI, 246); jinda: rlű (M ândres cu, Lit *61); Au ' venit jindarii (P o p o v i c i, Sétea jeb 475 jecuţie 202) ; şendar (Zsinna ; GrS VI, 244) ■ vin şandarii după mine (Bukowina ; '.Făt-Frumos I, 55). .— Iii übertragenem Sinne : jandar ,’butuc înfipt: în - pămînt 'pentru a sprijini lemnele dintr-o stivă’ (K. Maramureş; SCŞ Fii VIU, 153). Fast vollkommen veraltet. ■ '' Der. jendăroiu (pejorativ ; T i kt i n, 868); jăndărie ’slujba sau corpul jandarmilor’ (DAcR). Et. Es, ist offensichtlich, .dass vor der Übernahme des Neologismus jandarm obige .Formen aus deutsch-ungarischer •. Quelle stammen müssen. Es ist also kaum richtig nur auf serb., ukr. zandarhinzu-weisen (T i k t i n, ib.; DAcR, ib.), die selbst, denselben Ursprung haben. Die Form şandar muss deut. sehen Ursprungs sein! Die Gendarmen wurden gelegentlich auch cocoş genannt (Boncnyíres, K. S.-Dobica ; Paşca, Gl 21 bemerkt dazu: »Jandarmii unguri purtau pene de cocoş pe coif«). In ungari, deutschen Mundarten zandár, zandărn (< ung. - zsandár ; M e 1 i c h, DLw 265). jeb ’Tasche : poche’. Nur neuere Belege : Să. o pui în zeb (Rozália; Maramureş, Papahagi 115); le poartă în zeb (Aknasugatag; ib. 166) ; Fehórvölgy, K. T.-Arieş (GrS H, 88); pă fris îs zébur (Bádok, K. Cojocna; eig. S.); ..Berettyó, 'Hét co 51; Szilágy, C aba.98; ■ le puseră . . . ’n jeb (K. Sălaj; RETEG, Pov UT, 17); Vassafalva, K: G.-Séverin (C o.s t i n, Gr. băn. H,'115); Méhkerék, DÓM; jeb, jăb, jep (K. Bihor ; A 1 e x i c s, Magy. el. 109); jăb (Avas, Barbul 55 ; ' FNSzam, Al-George 34; Naszód, DOM 62; K. T.-Arieş, MCDial I, 76) ; Stă cu inínile pe jaburi ca un fişpan (Mócok, Stan 38); Să-m bag mâna până .’n jăb (Jód, K. Maramureş ; B î r-1 é a I, 10); Ş’ o împlut pline jăbu- ■ rile di Ia bondă (Bócskó, K. Ugocéa ; AAF VI, 222); Şî mă pune ’n zepu tău (Budfalva ; Maramureş Papa-hagi 4); îmi’ fă trii jep uri la haină (Réhó,K. Sibiu ; Paşc a, Gl 37); : bei R e t e g a n u 1 (DAcR n2; 12). : ! . ■ . - , Et. — ung. zseb ’id.’ (< osm.-.. türk. dzeb.; MSzófSz 346). M â n d- • re’scu, El. ung. 85; Tiktin, 868 DAcR Hj, 12. — A 1 e x i c s, Magy. . el. 109 erwähnt auch ein ■ jebelésc ’ausplündern’ < zsebel ’ein- sacken’ (K. Arad). . jebchendeâuă 'Taschentuch: mou-choir, pochette’. E. Ugocsa (AAF VT, 168). Seltener Prov. : : Et. — ung. zsebkendő ’id.’ (= zseb ’Tasche’ -j- kendő ’Tucli’, vgl. jeb - und chindeü). Ugocsa, Tamás 20. . : ... jécutíe ’Zwangvollstreckung,: Exekution: (saisie-)exécution’. Seit ,dem XVIII. Jh.: ekzelcutie (1742. : , M o 1 d o v a n u, Acte I, 154) ; ge-cutie (1755. Siebb; Dacor Ili, 915, : 929); jucuţie. ’executio : ’ erővel : vevés’ (Bob b, Dict. H, 324) ; jucuţie ’exactio violenta,, vulgo exe-cutiö-: ek’sekútzio’ (LexBud 337) ; gekútie ’■ ’execuţie’ (LexBud 633); cu eczicuţie (1826. S t i n g h e, Doc TTT, 77); ijicútie ’egzekució, vegre-hajtás’ (Mócok, Stan 37); jucuţie ■ (ib.); jecuţie (Francu-Cand-r e a, M. Ap. 102) ; jăcuţie, jucuţie (A 1 e x i, DRG 251, 253); jacútie •(DAcR Jl2, 2). — Veralteter Prov. Der. jucuţesc (B o b b, Dict II, 324); gekuţidsk ’exequor’ (LexBud 633)'; jicuţî (Frâncu—Cand-rea, M. Ap. 102) ; jucuţesc Végrehajt, lefoglal’ (Mócok .Stan; 37); jucuţeşte (’despre perceptori’; Bihor, --Te ah a 372); jucutzéi ’executo-res’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 179); jucuţ ’execu-. tor’ (B o b b, Dict II, .324); jucuţ, : jucuţel, gekútíu ’exaetor violentus vectigalium, vulgo executor: ek’se-.kútor: der Steuereintreiber’ (Lex- - Búd 336—7, 633); ostaşi.împără- - teşti, drept jăcuţi (Gr. Sima al llui Ión, Ardeleanul glumeţ. Sibiu, 1889. 9); jicuţ (Frâncu— Candrea, M. Ap. 102); jicuţ, jelér 476 jeléf jucúf 'végrehajtó és kellémetlen vendég’ (Mócok, S t a n 37); jucufél (Magyarfráta, K. Cojocna; Paşca, Gl 38); jucuţăl (K. T.-Arieş, ■ MCDial I, 76 und K. S.-Dobíca, ib. . 284); ijâcuţ (Kristyór, K. Hunedoara; ib.) ; jucuţ, jăcuţeu ’Ge-richtsvollzieher’ (Alex i, DRG 251, 253); mai repede faci înger din drac, decit om cinstit din jucuţ (V 1 a s i u, Sat 469); jăcut (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 179); jăcuţău (K. Sălaj; V aida: Tribuna VII, 361); jucuţău ’încasator, casier ; executor de la percepţie’ (Bihor, Teaha 372); jucuţău (Gyula, K. Békés ; eig. S.); Nagy-goroszló, K. Sălaj (MCDial I, 212); jucuţăul (Popo viei, Străinul 147); jucui ’a sechestra’ (Sajó-magyarós, K. S.-Dobîca; MCDial I, 248). — Die Form izicutor -de-dare ’adóvégrehajtó’ (Mócok, Stan 37) geht unmittelbar auf ung. egzekútor zurück (F lu d o r o v i t s, Lat 40) ; jucutor (bei S. A 1 b i n i; B r e a z u Pov 100) ist von jucuţ beeinflusst. Et. — ung. egzekució, egzsehució ’id.’ (< lat. executio ; Fludoro-v i t s, Lat 40 ; LexBud 337 ; B á-1 i n t, SzegSz I, 312, usw.). Zu egzse-kúció vgl. z. B. das ebenfalls volkssprachliche egzsáment' < examen (Csűry, SzamSz I, 189), egzsek-tor < exactor (MTsz I, 459), usw. Nach P a ş c a, Gl 38 sei jucuţel eine Ableitung von jucui, doch scheint gerade dieses eine Ableitung aus dem erschlossenen Stamm juc- zu sein Vgl. noch Treml: MNy XXIX, 32. jelér ’lnsasse, Kleinhäusler, Einlieger, Taglöhner: manant, colori partiaire, paysan sans bien-forids, journalier’. Belege seit ■ dem XVII. Jh. : jeliarii (PI.; im Cat.' calv.; DAcR n2, 14); in der zweiten Ausgabe des Cat. calv. : jeViarÜ ’ad- • venae, peregrini’ (1656; 'Dräganu: AIIN I, 239) ; jelervi carii lăcuesc în casa mea (1683. Sicriiul de aur ; Tiktin, 869) ; zu den Belegen des DAcR (auch aus dem XVIII. Jh. ) vgl. noch : jelériu ’in-: quilinus’ (im' Wbuch von Klein; Gál di, DVL 139); jeleriu ’inqui-linus, incola : zsellér : der Inwohner, Miethmann, Dscheller’ (LexBud 333); zalér ’cel care nu are pă-mîntul, casa lui, şi trebue sa stea la alt cineva, muncind pentru între-ţinere’ (Haţeg, DENS 341); zeler (Zsinnaj K. Sibiu; GrS VI, 246); über den i Unterschied zwischen »grăniţerj« und »zeleris sägen Şan-d r u und B rin z e u folgendes : »Grănicerii, acei care au acceptat în trecut să iá arméle pentru apărarea fostei împărăţii austro-ungare, se bucurau de toate drepurile, pe cînd »zelerü«, cei care au refusat şi cărora li s’au adăugat, eu timpul, - şi veneticii din alte sate, nu aveau nici un drept de proprietate.” (GrS V, 303 ; diese Ausführungen enthalten manches Richtige); Da care o vinitü miai tîrdzîu n’o mai avu’ ce să le mai dşie şî le-o dzísü zel^ri.,, (ib. 347); jglfţr ”răzeş’ Szilágy, C a b a 98); jéleriű (Mócok, Stan 38); Zeler ’chiriaş’ (Jód; Maramureş, Papahagi 237); iobagişi jeleri (Rebreanu, Cr 39); şi-l lucră cu jăleri flămînzi : (VI a s iu, Sát 201); jeler ’Taglöh-ner, Häusler’ (A 1 e x i, DRG 252), usw. Veraltet. '" r Der. jeleritza ’inquilina’ (K lein; Gáldi, ib., und 450); jeler iţă ’zsellér asszony : die Inwohnerinn’ (LexBud 333) ; jeleríe ’inquillina-. tus : zsellérség: die Bewohnung eines Orts ohne das Eigenthumsrecht’ (LexBud 333) ; jéleréfc ’in-quilinalis’ ( Kl é i n); jéleréfc ’in-quilinum ágo’ (ib.). Et. — ung. zsellér ’lnsasse, Einwohner, Häusler’ (< öst.-bair. Sol-ler ’id.’, vgl. M.e li eh, DLw 266). Das ung. Wö'rtfdrang auch in mehrere benachbarte slawische ; Spra-éhen ein (Kniezsa, SzlJöv I, 974—76). Das von DAcR erwähnte : jileriu muss nicht 'auf dás 1 selten ’ bezeugte urig, zsillér zurückgehen, ' es'kann bekanntlich aüch innerhalb . des Rum. entstanden sein. — Die jemblecaş 477 jigări : Ableitung des LexBud (< fr. gîte •: ’domicilium’) hat natürlich nur ' historisches Interesse, aber auch ; die aus ziler ist unrichtig (vgl. z. B. j CCosm H/lll, 455 ; M. C o n s t a n: ■ t i n e s c o, Le développement de j la propriété riurale. Bucureşti, 1925. , 179). Nicht unmöglich ist es hin- : ’ gegen, dass ziler durch Volksety-; mologie aus jelér, jilér entstanden ist (DAcR n2, 14). Aus dem Ung.: : C i h a c H, 509 ; A 1 e x i c s, Magy. el. 109; Kniezsa: SzlJöv I, 975. . 'jémblecas ’Gries : semoule’. Bánya- i bükk, K. T.-Arieş (MCDial I, 76). : . Et. — ung. diai. zsemlekása ’id.’ ■ (MTsz II, 1068). T o d o ran, ib. I Das ung. Wort ist aus zsemle ’Sem-J mel’ (vgl. jimblă) und kása ’Brei’ j (slaw. Ursprungs; Kniezsa, F SzlJöv I, 258) zusammengesetzt. 1 . Vgl. arpăcâş, rişcâşă. ■' jemhigă ’Lachs, Salm : saumon’. Zuerst unter den Nachträgen zum ; _ Wbuch von Klein: jemluga : ’zsemling, szemling’ (Gáldi, DVL 140) ; jemluga ’zsemling’ (LexBud ‘ 333; Alexi, DRG 252). Selten. Et. Cihac H, 510 denkt an das vereinzelt vorkommende ung. szem' ling, doch sind die Varianten sem- - ling, zsemling (auch zsemlénk, sel- ming ; MNy XXIX, 101 und XLI, 58) viel entsprechender. Lautlich ist die Entsprechung nicht ganz ■ einwandfrei (man würde jemlingä jemlîngă ~ jemlungä erwarten), ’ dasselbe gilt aber auch für die Her- leitung aus sieb.-sächs. Semling. - Das von Tiktin neben ung. szem- ling angeführte nhd. Sälmling kommt weniger in Frage. Rum. jemluga muss entweder ung. oder ’ sieb.-sächs. Ursprungs sein. Die Meinung, es sei unbekannten Ursprungs (DAcR n,, 16) ist gar zu skeptisch. Jemluga kann aus *jem-lungă durch Nasaldissimilation ent- ■ standen sein. Das ung. Wort wird richtig aus dém Deutschen erklärt (Meli ch, DLw 234).. . jibodlí (a se) ’einschlafen: s’en- gourdir’. Vereinzelt: s-uo jibodlit (vom Fusse; Piskolt, K. Bihor; Márton, RNy 155). Et. — ung. (el)zsibbad ’id.’ (wohl lautmalend; MSzófSz 347). jichiu ’Binse, Binsenmatte: jonc, paillasson’. Zuerst im Kalocsaer Wbuch: ghiciiü ’storea’ (1762/76. Tagliavini, Despre »Lexicon eompendiarium latino-valachicum. Bucureşti 1932. 5. MSL III, Tomul VT, Mem 4); dann im Jahre 1806 : acoperite cu rogojine (jitie), acoperite cu rogojini (jitie) (bei'Si n-cai; DAcR II,, 30 ; MNy XXXIX, 367); îikej, zi fej, zitijă (K. Arad, Bihor ; A 1 e x i c s, Magy. el. 110) ; Magy. el. 110); zi(ei (Méhkerék, K. Békés; Mihály Kozma); im K. Bihor heisst der Bienenkorb coşerî (dă jikii), jikiu (Szentmiklós ; ALRP, H 264); din jiíjia ’Binsen-’ (K. Sătmar; ALR II2—1, 134, 3821); zifyu (K. Sălaj; Gáldi: MNy XXXIX, 367). Et. — ung. gyékény ’id.’ (türk. Ursprungs; MSzófSz 102). Alex i c s, Magy. el. 110 ; Gáldi, ib. DAcR gibt keine Etymologie. jidäu ’Jude: juif’. Siebb (selten; DAcR n?, 21). Der. jidâucă ’Jüdin: juive’ (Siebb, Moldau; ib.). Et.. — ung. zsidó ’id.’ (slaw. Ursprungs ; Kniezsa, SzlJöv I, 576). Nach Puşca riu und Drä-g a n u kann auch rum. jidán durch Suffixwechsel aus jidäu entstanden sein (Dacor IU, 714). jigări (a se) ’abmagern, dahinsiechen : maigrir, dépérir, s’étioler’. Belege zunächst für das Partizip jigărit (rădăcinile cresc) mâi jigărite (1806. Bei Şincai; DAcR II2, 23 mit weiteren Beispielen). Vgl. noch : gigaraet (= zigarit; Gáldi, DVL 347); jigaraet ’miJTer, maoer, : enervatus: abgemärgelt: ízikár, száraz, fonnyadó, halavány, sápadt’ : (ib. 450) ; jigărit ’confectus, ener- jigódie 478 jigódie vatus, miser : szigorú, nyomor últ: .ausgemergelt, elend, miserabel’ : (LexBud 334); jigărit ’sovány’ (Mócok, Stan 38); . a se jigări ' ( Po ntbrian t, DRF 388) usw. Ein allgemein verbreitetes Wort. In der Moldau auch ţigărit, ţigărît (DAcR, ib.). Der. jigăreală 'Kraftlosigkeit, . Schwäche: débilitó, énervement’ (DLR II, 699); jigărîr'e ’amaigrisse-. ment, affaiblissement, étiolement’ (Pontbriant, ib.). Et. Ein ziemlich rätselhaftes Wort. Cihac II, 510 (so auch P u ş c a r i u : Dacor VHI, 124) , verglich damit ung. szigár (wahrsch. nur in CzF V, 1321 gebucht!), szikár (ein seit dem Jahre 1784 nachweisbares Wort ungewissen Ursprungs;. MSzófSz 289) ’chóti,f mäigre’ und szigorú (Alexies, Magy. el. 109 denkt an ung. .*szi-gor?) das in den ung. Mundarten nicht ’streng’, sondern ’mäger, unwüchsig, elend’ bedeutet (MTsz II, 554). Obgleich es vorkommt, dass . ungarischen Adjektiven rumäni-sehe Partizipien der Vergangenheit . gegeriüberstehen (vgl. dazu D r ä-g a nu : Dacor V, 338), kann diese Herleitung doch nicht ohne Bedenken angenommen werden (vgl. DLRM, 436 und DAcR, ib., wo zugleich lautliche Annäherung an jigódie, jigărâie ’Art Krankheit der . Hunde’angenommen wird). Ebenso wenig leuchtet die Anknüpfung an slaw. zigati ’brennen’ ein (Tiktin, 871, 872 und Gáldi, DVL 60). Was einem zu denken gibt, sit die Möglichkeit der Entsprechung ung. s ~ rum. p, also szigorú < mold. ţigărit (vgl. dazu Tamás: ALBp IX, 248), aber auch in diesem Falle bleibt das Verhältnis von ţigărit zu jigărit ziemlich dunkel. Vgl. noch ung. diai. zsugorog, sugorog ’ein kümmerliches Dasein fristen’ (auch in Siebb ; MTsz H, 1084). : jigódie ’Art Krankheit der Hunde : certaine maladie des chiens’. Dieses aus der Volkssprache Munteniens und Siebb:s ins Gemeinrumäriisehe gedrungene Wort (Tiktin, 872; DAcR H2, 24) kommt im Wbuch von Klein1 zum Vorschein : gigodie ’Morbus qvo Canes solent afflictari’ (Gáldi, DVL 347), jigódie ’Mor-.. bus. eit proprie cahum’ (ib. 178) ; ■. jigodie (mit betontem -íé!;) ’mor-bus caninus :; zsigora : die Hundskrankheit’ (LexBud 334); Bo n t: briant, DRF 388 ; jigódie ’boală , a câinilor (care îi face să icnească de-la inimă)’ (Vâlcea, C i a u ş a n u ,173); Gorj (BulIOR VI, 227); auch bei Schriftstellern (DAcR, ib.). Verächtlich werden auch Hunde, Tiere und seltener Menschen jigodie genannt (ib.). Der. jigodiós ’bolnav de jigodie’ (DLRM, 436); jigodit ’id.’ (DAcR, ib.). : . Et. Dem Beispiel von Pont-briant folgend dachte Cihac II, 510 an ung. zsigora ’Glieder-krankheit (besonders von Hunden)’ - (ein Siebenbürger Dialektwort! MTsz II, 1074). Obgleich die lautlichen Schwierigkeiten' nicht gering sind (Puşcariu: Dacor VIII, 123 konnte diese nicht beseitigen), setzte man fort den Einfall von Pönt-briantzu berücksichtigen (DAcR ib.;. DLRM, 436). Tiktin, 872 ist hingegen der Meinung, dass jigódie mit jigărâie ’id.’ Zusammenhängen muss, letzteres aber zu slaw. zigati ’brennen’ gehört (ähnliche Ansich-ten vertritt auch Gáld-ij DVL 178—79). Die Frage ist gegenwärtig schwer zu entscheiden. Wir glauben, dass ung. zsigora rumänischen Ur-. sprungs ist (in B 1 é d y, Infi. rom. fehlt das Wort) ; ein jigărâie kann leicht zu ung. diai. zsigorája ’séine . Gliederkrankheit’ geworden sein, woraus :ein suffixloses zsigora gebildet wurde. Im Banat, und im K. Hunedoara haben die Rumänen wahrsch.' diese im Ung. umgestal-tété Form: rüekentlehnt': jigoare ’boală de câni’ (vgl. dazu DAcR H2, 1 28 s. v. jigărâie). Ung. zsigora wird voii Kniezs á, SzlJöv;leidér nicht behandelt.. : 1 ; 479 jimblă jilíp 1. ’Holzrinne der Mühle: bief du moulin’. Zuerst im Wbuch von K 1 e i n (G á 1 d i, DVL 140); zilip ’aquaeduetus vel cataracta molae : malom ’selép : die ' Wasserleitung bey der Mühle’ (LexBud 334); M6-cok, S t a n 38 ; Szilágy, Gab á 98 ; jilip ’canalul ce duce apa la moară’ (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VU, 361) ; zilipu móri (Krasznahorvát, K. Sălaj; eig. S.); jilip ’scoc’ (Nucşoara,1 Muscel; ALRP, H 155) ; jilipü (Oláhbaksa, K. Sălaj; ib.); jîlip (Haţeg, DENS 341); jilipü (Magyarpeterd, K. T.-Arieş ; Mike-szásza, K. T.-mică ; ALRP, H 155); jlip ’canalul pe care curge apa la moară’ (Sajómagyarós, K. S.-Do-bîca ; MCDial I, 284); zlipu mori (Clopotiva, GREG 64);. jlipü (Tőkésbánya, K. Sătmar; Bethlen, K. S.-Dobíca; Borgóprund, K. B.-Năsăud; ALRP, H 155) ; wahrsch. . durch das Sachs, beeinflusst ist die Variante şlip (Borsa, K. Maramureş Mezőszabad, K. M.-Turda ; Ciocăneşti, Cîmpulung; ALRP, ib.), Alexi, DRG 252. — 2. 'Schleuse : écluse’: B u d a i, Lex 429v; beiden Siebb Flössern jilip (Viciu, Gl 99); jilip ’stăvilar sterp’ (Kismaj-tény, K. Sătmar; ALRP, H 152). — 3. 'Holzriese : glissoir’. Ziemlich verbreitet: jilip 'şanţ făcut din scînduri sau butuci pe care se dă drumul, în vale, trunchilor de copaci tăiaţi’ (Munţii Neamţului; Iordan: BulIOR IX, 141) ; bei Sadoveanu (DLR U, . 700) ; zilip (Petrilla, K. Hunedoara; ALRP, H 618); jilip ’uluc’ (K. Sibiu; CLing VI, 131); jilipü (Aranyosfő, K. T.-Arieş ; Pólyán, K. Hunedoara ; ALRP, ib.) ; jilipü (Fenes, K. Alba-de-jos; Magyarpeterd, K. T.-Arieş ; jlip (Bukowina; DAcR H2, 25); jlipü (Avas: felsőfalu, Tőkésbánya, K. Sătmar; Nagybúny, K. S.-Dobîca; ib.) ; jüép ’jghiábul pe care se dă drúmul trunchiurilor — la vale’ (Bihor, Te ah a 371); şlip ’uluc pe care se dau lemnele la vale de pe munte’ (Vatra Moldo viţei, r. C. Lung; . SCŞ FÜ VIU,-153). — Nach LexBud 334 solljilip auch ’grex, armentum’ . bedeuten (der ’ Beleg ist vereinzelt und sehr problematisch). Et. — ung. zsilip ’Wasserrinne der Mühle, Kanal, Schleuse, boden. loser Schlamm’ (< slaw. zlébb, vgl. Kniezsa, SzlJöv I, 577; das auslautende -p dürfte nach K nie- - zsa im Ung. entstanden sein). Cihac H, 510; Hunfalvy: NyK XIV, 451; A 1 e x i c s, Magy. el. 110 ; DLRM, 436. Von Mänd--:rescu, Tik t i n nicht erwähnt. jimblă ’Semmel, Weissbrot’.' Bélóge seit dem Ende des XVI. Jh.: fănină de zimble (Paliiá, Ishod, cap. 29. Budapester Exemplar, 268); făină : de zemble ’semlye lisztet’ (Paliia, Roqües 65); jimble (Hurez, Olteniei!; Arh. Olt. XAr, 440 ; diese im J. 1806 erwähnten Semmeln wurden aus : Hermannstadt bézo-gen); jimblă (1807. Furnică, Băc 256); neşte zimble (Teişani, Prahova ; GrS 111, 349); Alexi, DRG 252; să mîncăm şi jimble álbe (Vlasiu, Sat -311); bei D e 1 a v r a n c e a (Tikt i n, 872); A. Pann, Sahia, Golescu (DLR H, 700); zimlă (M olnar, Wb 121); Czine te va ku semlie si ku czipou (AGYAGF. 119); jSmlă, jamlă ’panis similagineus, vulgo simella, vel semella : zsemle, zsemje : die Semmel’ (LexBud 332, 333); zemle (auch zemnă ; Budai, Lex 428); jemle (Alsőfehér, Moldó ván 813); • jemlă (K. Sălaj? Marian, Nunta 600); jimble (K. T.-Arieş ; MCDial I, 76) ; - preţul păinei şi a jămiei (1848. Moldau; Furnică, Com. rom. 431; häufiger jămnă ; ib. 430— 32); jamlă (K. Arad ; Alexics, Magy. el. 10; Szilágy, Cab a 98) ; Aşa pîne bună ca jamla (Móeok, Stan 38); jamblă (Petrozsény, K. Hunedoara ; MCDial-1, 260); . jemnă (1682. Bei Dósofteiu; JbW V; 113); Şi jemne la masă (Ige şti, , Storojirieţi ; Marian,' Nunta 101); jemnă 'o pâne’ (Tu- jinâu,, 480 jip tova; Pamfile: VPR XIX, 139). — Ziemlich veraltet. Der. jemluţă 'kleines Weissbrot, gutes Weissbrot’ (LexBud 333) ; jimbluţă (Siebenbürgen; DAcR II2, 26) > zemlislcä 'zsemlye' (Bota, Graiul rom. II, 88); jămişcă 'jimblă, franzelă' (Baucár, K. Hunedoara; Todoran, Gl 16); zemniskă (Székudvar, K. Arad ; G h. C r i-ş a n); »Becker, panifex : pitar, jemlar« (PRED I, 209); jemlariu 'pistor panum simüagineórum: zsemlesütő : der Semmelbäck’ (LexBud 333); jemlariţă ’Semmel-bäckerin' (ib.); jimblâr ’Weiss-bäcker' (Alex i, DRG 252); jim-blărie ’Weissbäckerei' (ib.), usw. vgl. DAcR II2, 26. Et. Ung. zsemle, zsemlye 'id.' ist wahrscheinlich mittelhochdeutschen Ursprungs (MSzófSz 346), doch wurde auch die Möglichkeit slawischer Vermittlung erwogen (Me lieh, DLw 266 — 67; vgl. tschech. zemle, slowak. zemla). Wie auch die Moldauer Variante jämie beweist (vgl. dazu zemje, zemVe, Wichmann, 173), muss das Wort eine vorwiegend ung. Quelle gehabt haben. Die Varianten jimblă, jemlă, jemnă können rein lautlich vielleicht auch deutschen Ursprungs sein (vgl. jeţ, jîlţ < Sitz, bzw. ţiglă < Ziegel), jemle und jemlie wurden jedoch offenbar dem Ung. entlehnt. Auch jamlä kann lautlich auf sieb.-sächs. zämal (Krauss, WbH 862) zurückgehen. Jemnă ist wohl aus dem PI. jemne (< jem-Ve) erschlossen (V > n' kömmt sporadisch in mehreren Sprachen vor, vgl. z. B. ung. csoroszlya > eso-rosznya, bulg. zemVa > zemna ; s. noch Dacor IX, 114). In der Moldau wurde hier und da wahrscheinlich auch poln. zemla übernommen. Aus dem Ung.: DAcR II2, 26; Wşdkiewicz: Mitt-RlWien, 266. — Von Mând- rescu nicht erwähnt. — Das von V. Bogrea erwähnte fr. gim-bl-sţte (Dacor, IV, 826) wurde nicht entlehnt. : jinâu: 'Verdacht: soupşon'. Zuerst im LexBud : zinäu 'prepus' (335), das Wort wurde nämlich irrtümlich ■ mit vină 'prepus' (335), das Wort wurde-nämlich irrtümlich mit vină in : Verbindung gebracht (prepus ’vindu, subsorinu': ib. 540, 755) ; im Wbuch von Iszer (Alexies, Magy.. él.'110); bei I. M. M o 1 d o-v a ri u (MCDiál I, 24); Mócok, Stan 38 ; Szilágy, C á b a 90; Alsófehér, Moldován 813 ; Are jinău pe el (vgl. gyanakszik rá) că i-o furat banii (Kristyór, K. Hunedoara ; Căbeşti? Paşca, Gl 38) ; jiriău 'bănuială, suspiciune' (Bihor, Teaha371); mntijinog,mrăijinău 'cam, se poate, mai-că, mai a bună-seamă' (vgl. gyanítom; K: Sălaj, V aida: Tribuna VH, 53 ; mniiji-noc, ib. 366; Treml: NyK XLVm, 307); A1 e x i, DRG 252 ; mi-nú-cá, mi-gi-núcá 'mi se pare' (Keszend, K. Arad ; CV H, No 11 —12, 38; < mi-i jinău că; vgl. mătincă 'mă tem că'; Ş an dr u—B r î n z e u, Jina 100). Der. om jinâuş 'mari jaloux’ (Alsókaznacs, K. Sălaj; ALR It, H 278); jinui "verdächtigen: soupţonner’ (Szilágy, Caba 90) ; jénuí (K. Sălaj; DAcR II2, 16); Eu voi fi noră urâtă | De mă-ta geneluită (Maramureş, Bîrlea II, 108). ; Et. — ung. gyanú, mundartl. gyanó (ungewissen Ursprungs; MSzófSz 101). Mândrescu, El. : ung. 86. jip 'Rasen: gazon, pelouse'. Ziemlich selten: jyp 'pajişte' (Szilágy, Caba 98; ’cîmp cu iarbă', Gh. Bulgăr); La marginea zipului ( La sueru vîntului (Zsinna, K. Sibiu’: GrS V, 345,'XXIX); Méhkerék, DOM; - jip, jupă 'ierbiş' (Bessarabien; DAcR H2, 28 nach Porucic); dip (K. Bihor; G á 1-d i, DVL 140 s. v. jip ’zsupp'); dypu 'pîrloagă' (Avasfelsőfalu, K. Sătmar; ALRP, H 7). ’ Et. — ung. gyep ’id.’ (unsicheren Ursprungs; MSzófSz 103). Zur jiván 481 jóid Lautform vgl. ghengheş — gingaş — jingaş ; ghitrui — jilrui — jutnd ; gealău — ghelău — jalău — jilău, usw. — DAcR TJo, 28; Gáldi, DVL 140. ' jiván 'Räuber: bandit’. Selten. In der Gegend von Szalonta (A 1 ex i c s, Magy. el. 110) ; Körösgyéres (K. Bihor; Lexreg 152); K. Sät-mar (’om prăpădit, nemernic’; ib. 12); Szilágy, Cab a 98. Et. — ung. zsivány ’Räuber, Gauner’ (zweifelhaften Ursprungs, vielleicht dem Osmanischen entlehnt ; MSzófSz 347). — DAcR II, 31. joí 1. 'befriedigen, sättigen: con- tenter, rassasier’. (Moldau, Siebb). Belege seit dem XVH. Jh. Das Wort . erscheint bei den Moldauer Chronisten in der Form geui, giui (Dacor IV, 757). Vaianten: jioi, gioi (DAcR II, 35). Auch refl.: Porcii s'or joit ’die Schweine haben sich sattgefressen’ (Frâncu—Cand-r e a, M. Ap. 102). — 2. ’bestreiten, bewältigen, können, gewachsen sein : parvenir á, arriver ä pouvoir’. Zuerst im Wverzeichnis des An. Ban.: Gsuiesk (unübersetzt, vgl. Dräganu: Dacor IV, 152) ; juéfc ’possum, sufficere’ (im Wbueh von K1 e i n; Gáldi, DVL 140 ; LexBud 337, 57) ; KK Maramureş, Arad, T.-Torontal (DAcR, ib.); nu mai gioiesc eu lucrul (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 173). — 3. ’dulden, aushalten: supporter, te-nir’ (ib.). — Auch geoi, jiori, giori, ajui (ib.). Et. Aus semasiologischen Gründen denkt Gáldi (ib.) an ung. győzni 'bewältigen, können’, das Schwinden des z gibt ihm jedoch zu denken. Es ist ihm entgangen, dass Drăga n u versucht hatte, diese Schwierigkeit durch einen anderen Vorschlag zu beseitigen. Letzterer nimmt an, dass unser Wort auf ung. dial. kigyün ’aus-kommen: avoir assez de qc, suffire’ (kigyüvök ’ich komme aus’) zurück- geht. Diese Erklärung ist sowohl lautlich, wie auch semasiologisch annehmbar. Zum Weglassen des Verbalpräfixes vgl. T r e m 1: Arhiva XXXVIH, No 2—3, 314. — Ung. gyün ist mundartliche Variante von jön, jő 'kommen’ (ugrischen Ursprungs; MSzófSz 144). jold 1. ’Sold, Besoldung: solde’. Belege schon in den slawonischen Urkunden (seit 1444; Treml: UJb IX, 311). In dieser Bedeutung wurde es zur Zeit der Türkenkriege durch das türk.-bulg. leafă ersetzt. Spätere Belege sind selten: Shold. Stipendium (An. Ban.; Dacor IV, 159) ; jold ’autoramentum’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 93); sold (bei Bobb;Göbl, MSzót 42) ; cal de jold ’cal de post cu plată’ (Moldau ; Foaie p. minte, inimă şi lit. 1846. No 4, 32).Bei Ş í n c a i kommt such gioldoş 'Söldner ’ (< ung. zsoldos) vor : i-am dat gioldoşi (DAcR ü, 410 s. v. hotnóg); Soldos 'stipendiarius : zsoldos' (bei Bobb; Göbl, MSzót 42). — 2. 'Art unentgeltlicher Dienstleistung: corvee, prestation en nature'. Diese Bedeutung ist ebenfalls alt und zugleich veraltet (vgl. auch Bogdan, GSR 69, XVH. Jh.; DAcR H2, 36); datoriu cu multb zoldb (1717. Doc. bistr. I o r g a II, 106). Et. Wahrscheinlich wurde das Wort sowohl dem Poln., wie auch dem Ung. entlehnt (ung. zsold, poln. zoid, beide aus dem Deutschen; Me lieh, DLw 267; Thienemann: UJb U, 102 mit geschichtlichen Hinweisen). Der Söldner heisst dementsprechend entweder zoldunár (seit 1444; Dräganu: Dacor VH, 210 ; < ung. zsoldonár ; MOklSz 853), oder joimir ( ’psalmus’ ist im Ung. vor sich gegangen). Dräganu: Dacor, ib.; Rosetti, ILR VI, 260. ■ ■ ' ■ jomp 1. ’Auffangbehälter für Grubenwasser : réservoir pour recevoir l’eau de mine’ (Schiltal; L. O n u : FonDial I, 168) ; joampă (Hobica-urikány, K. Hunedoara; ib.); geoâmpă ’bazin pentru colectarea apei’ (K. Sătmar ; Lexreg 10). — 2. 'Grube, Schlammloch: fosse, fon-driére’ : joampă (Banat, Oltenien, Motzengebiet; ib.) ; jomp (Kris-tyór, K. Hunedoara,; Paşca, : Gl 38) ; joampă ’afundătură plină de apă mocirloasă’ (K. Cojocna; T o d o r a n, Gl 16) ; zoampă 'groapă, şanţ’ (Boncnyíres, K. S.-Do-bîca ; P a ş c a, Gl 62). — 3. 'Grübchen : fossette’: jompâ 'gropiţă în obraz’ (Aranyosfő, K. T.-Aries; ALR II2—1, 20, 6942). — 4. ’Kübel zum Goldwäschen: baquet des laveurs d’or’ (Viciu, Gl 97). — Prov. Et. Kann nicht auf serb. zumba 'kleines Loch’ zurückgehen (DEnc 680), sondern entspricht ungarischem zsomp (so auch L. O nu), . dessen Bedeutungen denen von jomp 1 entsprechen (MTsz II, 1081 ; MNy XXXV, 269; MNyr LXXXni, 111). Das ung. Woi’t ist deutschen Ursprungs (< dial. zomp, somp ’Sumpf’, vgl. M e l i c h : DLw 267 ; wahrsch. unmittelbar daraus auch die rum. Variante zoampă). DAcR II, 32 gibt keine Etymologie. — In der Bukowina soll joampă ’Abgrund: précipice’ bedeuten ■ (DAcR). Das Wort wird sich aus der Sprache der Bergarbeiter weiter verbreitet haben. jübrä ’Ausschlag, Blatter, Bläschen : élevure, exanthéme’. Zuerst im Wbuch von Klein: jubra ’papula, papilla’ (Gáldi, DVL 179; LexBud: 336; Alexi, DRG -253) ; jübrä ’bubuliţă, zgrăbunţă’ (Bánya-bükk, K. T.-Arieş, MCDial I, 76 ; Petrozsény, K. Hunedoara, ib. 260); nach DAcR II2, 40 in Siebb und im Banat üblich. ; Et; — ung. zsebre (auch zsebre) ■ ’die Finne, der Pickel im Munde’ (gehört nach K ri i e z s a, SzlJöv I, 787 höchst wahrsch. zur Familie von slaw. zgbb ’Zahn’, ist also mittelbar mit rum. zîmbre ’Mund-schwamm’ verwandt,' vgl. Tiktin, 1821). Dräganu: Dacor : IX, 210 betont, dass man nur von zsebre ausgehen kann (< *jibrä < *jîbră < jubră), bezweifelt aber ohne Grund das Vorhandensein der von DAcR mitgeteilten Variante zsebre. Nach I. I: R u s s u : Dacor XI, 228 — 29 wäre rum. şubred, jubred 'gebrechlich, hinfällig’ aus der Kreuzung von jubră -f- putred, muced, fraged entstanden (geistreich aber kaum möglich). Gáldi, ib. hegt lautliche Bedenken, die aber unbegründet sind, vgl. jitar jutar, jivină ~ juvinä, usw. jufuít 'überfüllt: regorgeant de monde’. Selten : Tärgu-i jufuit de - oameni (Boncnyíres, K. S.-Dobîca; P a ş c a, Gl 38). Et. Offenbar einem ung. zsúfolt ’id.’ nachgebildet, wobei' auch der Verbalstamm entlehnt wurde (ung. júlfá 483 zsúfol ’überfüllen’ würde *jufului ergeben) ; zsúfol ist unbekannten Ursprungs (MSzófSz 348). julfă ’Art Gericht aus gestossenem und gekochtem Hanfsamen: plat préparé au chénevis’. Nur verhältnismässig neuere Belege aus der Moldauer Volkssprache (auch jolfä, juflă, jilfă, jofă, jufă ; DAcR Űu, 50); in Siebb jufă (K. B.-Năsăud, ib.; KK S.-Dobîca, Alba-de-jos, T.-Arieş, Viciu, Gl 55 mit einigermassen abweichenden Bedeutungen). Et. Dräganu: Dacor IX, 210—11 berichtigt die von DAcR vorgeschlagene Etymologie (< ung. zsufa 'untersetzt, gedrungen, dick’; wahrsch. zu zsúfol 'drängen, stop-pfen’) und führt das Wort auf ung. zsufa (Name verschiedener Suppengerichte ; MTsz H, 1083) zurück, das in der Bedeutung ’gesafferte Brülle’ schon im XVI. Jh. vorkommt (MOklSz, 1120) und deutschen Ursprungs ist (M e 1 i c h, DLw 268). Tiktin, 878 denkt an ung. zsufa ’falb’ und nimmt an, dass das Gericht nach der Farbe benannt werden konnte. In Wirklichkeit aber wurde die Farbe nach dem Gericht benannt (vgl. zsufafakó ’gelbfalb’; MNy XXIV, 54). Bei den Moldauer. Tschango zu fă ’eine ■ Speise aus gestossenen Hanfsamen und Sülch (bzw. Wasser)’ (W ic liman n, 172). Aus dem Ung. auch DLRM, 438. jumâlţ ’Email, Schmelz : email, gla-cure’. In der Form Zemalcz ’crusta’ schon im Wverzeiehnis des An. Ban. (Dacor IV, 162) ; jumäliz ’shmaltz’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 140) ; jumâlţ ’lythar-girum : máz : die Glasur, oder Glasurerde’ (LexBud 337); im Wbuch von Iszer (Alexies, Magy. el. 110) ; Mócok, Stan 39 ; Magyar-nemegye (K. B.-Năsăud ; Gáldi, ib.); Alsófehér, Moldován 814; o sărit jumalţu de pe fundu oalu (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I» 77) ; jumâlţ ’smalţ’ (Bihor, Teaha 372); jumalt% (Méhkerék, DOM); Alexi, DRG253.—Prov. Der. Zemelczuiesk ’inerusto’ (An. Ban. ; Dacor IV, 162); jumultzuefc ’mázolni’ (Nachtrag zum Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 451) ; jumălţuesc ’lythargiro oblinio’ (LexBud 337); jumulţuiesc (K. B.-Năsăud ; Gál d i, DVL 140); ju-mulţi ’a zmălţui’ (K. T.-Arieş; MCDial I, 77) ; jămulţui (DAcR IÎ2, 6); zamalczuit ’litus: bemászolt’ (LexMars 138) ; jumultzuit (im Wbuch von Klein; ib.)-; jumăl-ţuit ’lythargiro oblinitus : mázos : glasurt, glasirt’ (LexBud 338); Zemelczuiture ’incrustatio’ (An. Ban.; Dacor IV, 162). ■ Et. — ung. zornăie, zsomălc (veraltete Formen von zománc ’id.’ < d. Schmalz, das im Bair.-Österr. zmaltz lauten konnte ; K n i e z s a, SzlJöv I, 973). Rein lautlich ist ung. Vermittlung auch im Falle der einsilbigen Varianten (zmatt, Naszód, DOM 31; zmalţ, smalţ) nicht unmöglich, doch scheinen letztere eine deutsche Hauptquelle gehabt zu haben. Unrichtig: DLRM, 438. jup ’Schaub, Bündel: botte (de paille)’. Erscheint zunächst in der Form jip ’zsupp’ im Wbuch von K 1 e i n (G á 1 d i, DVL 140); jipu, jupu ’fascis : zsup : der Schab’ (PI: -uri, LexBud 335, 338) ; jip ü ’snop de strujeni’ (Mikeszásza, K. T.-mică ; ALRP, H 117) ; jip ’Heu-bündel’ (Kovászna, K. Treiscaune ; Csernátfalu, K. Braşov; ALRP, H 79); jip de paiä (Héjjasfalva, K. T.-mare; ib.) ; jipü (Fenes, K. Alba-de-jos; ib.); jip (PI: jipk’) ’snop de strujeni’ (Héjjasfalva, K. T.-mare ; ALRP, H 117); das schon bei Klein gebuchte jup ist in Siebenbürgen (mit Ausnahme des Banats) häufiger: un jup de rogoz (bei Şincai; DAcR H„, 56); jup ’snopul trierat la spice’ (K. Sălaj ; Vaida: Tribuna VH, 361; Szilágy, Caba 98); Mócok, S t a n 39 ; Naszód, DOM 21; Avas, jupurlí 484 juruí Barbul 56; vgl. besonders ALRP, H 79 und 117 mit zahlreichen weiteren Belegen; ő zup dă nuişle ’un mănunchi de nuiele’ (Méhkerék, K. Békés; T. Balázs); auch ausserhalb Siebb-s : jupi (Pl.; Marginea, Rădăuţi; ALRP, H 79); julci (Pl; Cristeşti, Suceava; ib.); cîte un jup de tulei (V1 a s i u, Sat 298). Et. — ung. zsúp, mundartl. auch zsupp ’Schaub, Schütte, Strohgarbe’ (< mhd. schoup ; M e-1 i c h, DLw 268). Nach Kniezsa: MNy XXIX, 144 sei der anlautende Spirant im Ung. immer stimmhaft gewesen, was jedoch schwer nachzuweisen ist. Allerdings bedarf auch das von Cihac II, 510 und von H. Dumke: JbW XIX, 96 erwähnte rum. şup (< ung. supp! ?) einer näheren Kontrolle, vgl. dazu noch A 1 e x i c s, Magy. el. 110 ; Mártó n, RNy 155. Zur Lautgestalt von jip vgl. jutrui — jitrui, ferner jijeu — jujeu, jipui — jupui, jirebie — jurebie, jivină — juvină, usw. jupurlí ’durchpriigeln (ein Kind): bourrer de coups (un enfant)’. Vereinzelt. Sajómagyarós, K. S.-Dobîca (MCDial I, 284). Et. — ung. swpäl ’id.’ (auch supäkol, supátol, vgl. MTsz II, 442; lautmalend : P a i s : MNy XXVUI, 50). juruí 1. ’ein Gelübde tun, geloben: faire un voeu, promettre solennellement’. Siebenbürger und Moldauer Belege seit dem Woronetzer Kodex (vgl. die Zusammenstellung von Dräganu: Dacor IV, 760), ferner : giuruié trii mii de pungi de bani (Ne culce, Let 115). Die in der Volkssprache noch lebende Form ist juruí. Budai, Lex 435 verzeichnet die Bedeutungen ’ver-heissen, Zusagen, versprechen, bieten, anbiethen’. — 2. ’(sich) verloben : (se) fiancer’ (Moldau, ver- altet; DAcR II2, 63; giurui). — 3. 'verzaubern, behexen: ensorce-ler’ (Bessarabien; Dräganu, ib.) : giurui, giuräi. Der. juruit Versprochen, verlobt’, juruită 'Verlobte’, giuruită, juruită ’Gelöbnis, Versprechen’, ju-ruire ’id.’, giuruintă, juruintă ’id.’ (DAcR, II2, 64). Et. Dem Beispiel von C i h a c I, 136 folgend wurde das Wort des öfteren aus dem Lateinischen hergeleitet (Dacor, ib.). Dräganu hingegen vertritt die auch sach-geschichtlich hinreichend unterstützte Meinung, dass es sich um die Übernahme von ung. gyűrű ’Ring’ handelt (vgl. noch Ausdrücke wie élgyűrűz Verloben’); giurui sei ein Derivat der rum. Entsprechung von gyűrű, welch letzterem also kein rum. Substantiv entspricht (!). Trotzdem wurde diese Erklärung von DAcR und DLRM, 440 angenommen. Nach Dräganu soll auch giurui ’kreisen: tourner en cercle’ denselben Ursprung haben. Eine geistreiche, aber nicht ganz beruhigende Erklärung. Ung. gyűrű ist alten türkischen (tschu-wassischen) Ursprungs (MSzófSz 106). L lab 1. 'Stück (Ackerfeld), Joch: morceau de terre, arpent’. Zuerst vinter den Nachträgen von M o 1-n a r im Wbuch von Klein: láb 'ein Stück Feld’ (Gáldi, DVL 140); Molnár, Wb 130; Labu 'unu pămentu mare de semînatu quare se póte ara intru o (Ji: ju-gum, jugerum : egy höld, vagy hód szántóföld, egy láb’ (LexBud 340); láb ’tablă, întindere plană de pământ’ (Boncnyíres, K. S.-Dobîea; Paşca, Gl 38); láb ’lan de grîu’ (Mezőszabad, K. M.-Turda ;MALRN I, H 6); Pe sub lab şi pe sub vie | Mere Strugur Vasilie (Banat, P op o v i c i 7) ; labă ’pogon’ Avas, Barbul 49). — 2. 'Teil des Zaunes zwischen zwei Pfosten: partié de előture entre deuxpoteaux’: am îneh eiat vre-o cîteva laburi de gard (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 179 ; auch ung. láb hat diese Bedeutung ; MTsz I, 1271). — Prov. Et. — ung. lab ’Stück (Ackerfeld, Weide)’, dasselbe Wort wie láb ’Fuss’ (wahrsch. finn.-ugr. Ursprungs ; MSzófSz 182). C i h a c II, 510 ; Alexies, Magy. el. 76 ; Mândrescu, El. ung. 86 ; DAcR IL, 72. lábií 1. 'Pfote, Tatze, Oberfuss: patte, pied’. Dieses in die Gemeinsprache eingedrungene Wort, wofür DAcR n2, 72—3 reichliche Belege mitteilt, erscheint in schriftlichen Quellen seit dem XVII. Jh.: Labe. Pes (An. Ban. : Dacor IV, 154) ; lába urszuluj ’Heracleum sphondy-lium’ (1783. Bei B e n k ő J., ed. Coteanu 18; vgl. noch Pan-ţ u, PI 144, wo ausserdem auch ia&a-mâţei, labă gâştei besprochen werden); lába (ohne Übersetzung im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 93) ; LexBud 340 kennt nur laba sau piciorul gâştii ’Chenopo-dium : lúdlábfű : der Gänsefuss’ ; zu den zahlreichen Belegen des DAcR vgl. noch: un urs care-şi lingea labele (Slavici, Nuv VI, 249) ; Ca un dulău cu capul pe labe (B e n i u c, Versuri 22), usw. — 2. ’Oberhand: main’ (familiar, scherzhaft; wahrsch. ist diese Bedeutung sekundär ; DAcR II2, 73 ; DLR II, 717, mit Belegen aus Creangă, Sadoveanu); laba mâinii (M â r t o n, RNy 140). — 3. 'Stütze: soutien’: labă ’întări-tură făcută din lemne, pietriş, crengi etc., de o parte şi de alta a construcţiei numită purif, aproape de malurile rîului’ (Geamăna, Crucea, r. Vatra Dornei; SCS Fii Vm, 154). ’ Der. läbütä ’Füsschen’ (DAcR, ib.; lăbuţe de liliac, Teodor e a n u, Golia I, 96); lăbîţă ’id.’ (Baucár, K. Hunedoara; Haţeg, DENS 182); lăbuţ, lăbiiş, labeş, lăbuş (Hundenamen; DAcR, ib.) ; lăbâs ’grossfüssig’ (schon bei Cantemir; DAcR, ib.) ; lăbănăt ’id.’ (ib.). Et. — ung. láb ’Fuss, Bein’ (vielleicht finn.-ugr. Ursprungs; MSzófSz 182). Tiktin, 884 vergleicht mit rum. labă auch slaw. lapa ’Fuss (eines Tieres)’, letzteres gehört jedoch zu einem slaw. Stamm (vgl. Kniezsa, SzlJöv I, 306, s. v. lapu). Das slowak. und karp.-ukr. laba sei nach der richtigen Vermutung von Asbóth rum. Ursprungs, da es immer ’Fuss eines Tieres’ bedeutet (Nyt I, 154 ; NyK XXVH, 433). Cihac H, 511; Alexies, Magy. el. 76; Dräganu : Dacor IV, 154; DLRM, 442. Brüske glaubt irr- lábos 486 lâcăt tümlich, dass rum. labă aus dem Ukrain. stammt (JbW XXVI— XXIX, 29). Mboş ’Pfanne : casseroleV Das Wort erscheint unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein: lábosh 'crátitz' (Gáldi, DVL 140); K. B.-Năsăud (BullLing VI, 180, 188; Naszód, DOM 33); laboş ’oală, castron’ (Kalotanádás, K. Cojocna; Niculesc u—V a r o n e, Folk, rom. din Ardeal 64) ; ín kóhe sínt lábosé, fédáua,. kancâuă (Bádok, K. Cojocna; eig. S.) : lábos 'copaie, troacă de pâine’ (Topánfalva, K. T.-Arieş ; C o m a n, Gl 46); Mócok, S t a n 39 ; Szilágy, C a b a 98 ; Avas, Barbul 49; Clopotiva, GREG 59; gelegentlich, bedeutet das Wort auch 'om mare în picioare’ (K. T.-Torontal; Costin, Gr. băn. II, 117) ; lábos ’Pfanne, Kupferkessel’ (Gorj, Mehedinţi; JbW VH, 85); cozi. ruginite de lábos (Lupeanú, Evoc 189); laboş ’vas de fer sau lut prevăzut cu trei picioare’ (K. Sălaj; V aida: Trib VII, 365); laboşă (K. Arad, Bihor ; Alexie s, Magy. el. 76) ; lâboşe 'ceaun' (PI: lâboşî ; Boros-jenő, K. Arad; ALRP, H 407); . lăboşă, lábosé 'tigaie, cratiţă' (Bihor, Teaha 373) ; lábos (Méhkerék, K. Békés; T. Balázs); labús ’tingire’ (Moldau; Neamţ, DAcR IL,, 74). — Prov. Der. láboséi ’Pfännchen: petite casserole’ (K. Sălaj ; V a i d a, ib.); lăbăşel, lăbăşîcă ’tigaie mică de lut în care se pregăteşte mîncarea' (Piatra-Neamt, Neamţ ; C o m a n, Gl 46). ’ ; Et. — ung. lábas, lábos ’id.’ (zu láb ’Fuss’, da lábas ursprünglich den Dreifuss bezeichnete). Tiktin, 884. Von Mândrescu nicht erwähnt. < labréu 'Weste, Leibchen: veste pay-sänne’. Neben dem viel verbreiteteren laibär kommt auch : labreu vor (K. Bihor, A 1 e x i c s, Magy. el. 113; Bihor,; Hetcou 72); labrgu dă lînă (Méhkerék, DOM); labrău ’Leiber’ (Hajó, K. Bihor; JbW IV, 329). Im K. Biliar ist übrigens auch laibär bekannt (laibär mic ’jiletcă, vestă’; Bihor, Teaha 374). — Prov. Et. — ung. lábli, läbri, lajbi, lajbli, lajbri ’id.’ (MTsz I, 1279; MNy XLVII, 316) < d. Leibi, sieb.-sächs. Laib9l (M e 1 i e h, DLw 162). Rum. laibär unmittelbar aus dem Deutschen (DAcR II2, 83). Letzteres kommt schon im J. 1780 vor: un laibär albastru cu ţancăl ’ eine blaue Weste mit Zacken’ (I o r g a, Acte rom. 52). In der Bukowina heisst laibär 'deutscher abgetragener Rock für Männer’ (Marginea; CCosm VH, 4). Das deutsche Wort : drang auch ins. Poln.- (lajbilc, lejbik) und dann weiter ins Ukrain. (láy-byk, léjbyk ; Richhardt, PLw 72). . , labsii 'Knieriemen: tire-pied’. KK • Arad, Csanád, Békés (Alexi cs, ; ; Magy. el. 76; Avas, Barbul 49). Seltener Prov. - . [ ! Et. — ung. lábszíj ’id.’ (= láb ’Fuss’ szíj ’Riemen’). . , labtartäu . ’Fussstütze der Haubank : appui-pied de la seile du charpen-tier’. Selten: lâbtgrtău ’tălpig (la scaunul . de cutitoiat)’ (Erkenéz, K. Bihor; ALRP, H 558).^ ' Et. — ung. lábtartó (= láb ’Fuss + tartó . 'Halter, Stütze’, zu tart, 'halten’). .. lâcăt 'Schloss : cadenas’. Für dieses - schriftsprachliche Wort haben wir seit dem XVII. Jh. Belege: §i lăkăţi de fier aî sfărmat (G a ster, Chrest I, 228 und DAcR II2, 75, . mit reichlichen, weiteren Belegen); ■ au seeriiul, au. . lăcăţi ■ (Moldau ; LONG, Prav I, 42);} au Răcliţa, au .; Lacătul (Muntenién;. ib.). In Siebb • meistens lăcât, lăcâtă, in der Moldau häufig lăcâtă, während lâcăt aus der Walachei sich immer, mehr verbreitet hat. Vgl. noch: ' lăcâtul ’Handschloss' (M o l n a r, Sprach! 371; Molnár, Wb 65, 115); lacát ’sera’ (Klein; Gáldi, DVL 93); lacát ’Anlegschloss’ (Clemens, Wb 204); va pune lăcatul pe seama dumnealui (Siebb ; I o r g a, Acte rom. 242); Mirele s’o lăudat I Că are uşe eu lâcat (Balázsf. Hodosiu 99) ; La tem-nită o pus lăcat (Sona, K. T.-mare ; Mat. folk. I, 1083); Alexi, DRG 254; lăcatul sandâcului (Zebil, Tulcea ; Analele Dobrogei XI, 109). Das Ofner Wbuch bietet lăcât und lăcâtă (LexBud 358); lăcheta ’reti-culum, sera’ (1826. Bei I. Alexi; M e 1 i c h-Eml 87); Pe cămar’ o pus lăcată (Alsórépa, K. M.-Turda; Mândrescu, Lit 159); KK Sătmar, Ugocea, Maramureş (Ugo-csa, Tamás 20) ; Berettyó, Het-c o 48; K. Sălaj (Vaida: Tribuna VII, 364); lăcată ’lacăt’ (Giuleşti, Suceava; Goiovei: VpR XXVII, 11); îîjcui lăcâta (Bor-ceag, Cahul; ALR II2 — 1, 119, 3805); Aici e cheia şi lăcata (S ad o v e a n u, Şoimii 83); închise cu lacată uşa (Sadoveanu, Ven 80) ; Şi ’neearcă lacăte şi chei (Beniuc; Versuri 137); lâcătâ 'Schloss (zum Schliessen)’ (Marginea, Rădăuţi; CCosm VH, 4); lócot (Banat; DAcR) ; locaţii (B ar i ţ u, DGR 437, s. v. Hängeschloss). Der. lăcăţel, lăcăţică, lăcătâţ, ferner das augm. lăcătâiu (DAcR) ; lăkătariul 'Schlosser: serrurier’ (1638. Walachei ; Bogdan, GSR 70) ; lacatáriü (Nagybúny, K. S.-Dobîca ; ALRP, H 501); lăcăta-riţă. 'Frau des Schlossers’ (LexBud 358); lăcatărit 'meşteşugul lăcătuşului’ (Banat; DAcR) ; lăcăiui 'mit einem Vorhängschloss ver-schliessen : cadenasser’ (seit D o- s o f t e i vi, DAcR) ; o tulubiţă pecietluitâ şi lâcătuitâ (XVIII. Jh. Doc. bistr. I o r g a H, 94); D’e-i în ladă lăcătuit (K. B.-Năsăud; Ethn XXXV, 286); Nu vă lăcătuiţi (Siretiu, Bukowina; Marian, Dese 33, 39) 'nu ve închideţi’ (die Ansicht des DAcR II2, 76, dass lăcătui ’sich verschliessen’ zu lăcui gehören würde, ist unwahrscheinlieh). Et. — ung. lakat ’id.’ (< altfr. dial. loquet ; MSzófSz 184). Cihac II, 511; Alexies, Magy. el. 78 ; Mândrescu, El. ung. 170—1; Asbóth: NyK XXVH, 336; Tiktin, 8S4; DLRM, 443. Unrichtig aus dem Ital. Bariţu, DGR 832. — Das im Banat vorkommende lókot kann auch serb. lókot sein. lacâu ’Wohnpartei; locataire’. Im W und NW: lacău ’chiriaş’ (Szilágy, Caba 98 ; Avas, B a r b u 1 50 ; K. T.-Arieş, MCDial I, 77) ; lăcău (K. Arad und Bihor; Alexies, Magy. el. 77). Et. — ung. lakó ’id.’ (zu lakik ’wohnen’, Ungeklärten Ursprungs; MSzófSz 184). Alsófehér, M o 1 d o-v á n 814. lâdă ’Kiste, Lade, Truhe: caisse, coffre, bahut’. Nach den Genitiven ladeei, lăzei zu urteilen, waren ladă und ladie schon zur Zeit des Brooser Alten Testaments gebräuchlich (DENS, Hist H, 155) ; vgl. noch : ladita adevărăturiei (ib. Ishod, cap. 31. Budapester Exemplar, 273). Weitere Belege : Lade. Cista. Area (An. Ban.; Dacor IV, 154) ; láda ’capsa’ (LexMars 131); im Wbuch von Klein (Gáldi, DVL 368), usw. Zu den in DAcR IL,, 81 mitgeteilten Belegen für dieses allgemein bekannte Wort vgl. noch: ladă ’coffre’ und lada miresei ’coff-ret de noce’ in ALR H2—1, 136, 3892, 3893 : skoaie-ţ kăbatu dîn ladă (Kétegyháza, K. Békés; eig. S.) ; lada cu zestrea femeii, colorată cu roşu şi cu picturi de flori de tulipán (K. Arad ; Gáldi, DVL 165 s. v. tulipán). Der. Zu den in DAcR, ib. mitgeteilten Derivaten und Belegen vgl. noch : lădîţă (im Brooser Alten Testament; cap. 2. S. 171; Budapester Exemplar) ; lăduţă, lăduţie ’das Lädchen, Trügerl’ (LexBud 341); lădâiă (Szelistye, K. Sibiu ; lâiznă 488 láncé Banciu: Trans XLVI, 50) ; Du-te ’n lăduţa cu zar (Alsórépa, K. M.- - Turda; Mândrescu, Lit 183). Et. Cihac II, 163 erwähnt das Wort unter den slaw. Elementen (so auch Bernelţer, EtWb II, 682), während Tiktin, 885 (so noch DLRM, 443) einfach deutschen Ursprung annimt. An die Möglichkeit ungarischer Vermittlung denkt Dräganu: Dacor IV, 349 und Tagliavini, LexMars 131 (vor ihnen schon Asbóth: Nyt I, 154). Im Ung. kommt láda seit dem XV. Jh. vor und ist deutsehen Ursprungs (MSzfSz 183). — In der Bedeutung ’Schublade: ti-roir’ (Siebb, Banat; DAcR, ib.) entstammt rum. ladă unmittelbar dem Deutschen. Ladă ’Sarg: cer-cueil’ ist semasiologisch leicht zu erklären (vgl. ung koporsó, rum. sicriu usw.), diese Bedeutung wird sich im Rum. entwickelt haben (Siebb, Banat und bei den Rumänen in Jugoslawien; vgl. DAcR, ib.; FNSzam, Al-George 34; BullLing III, 131 usw.). lâiznă 'Querleiste, 'Querlatte : traverse’. Selten : laiznă 'un leaţ care se pune între picioarele mesei sau ale unui scaun pentru a fi mai solid şi mai comod ; orice leaţ’ (Kristyór, K. Hunedoara; Paşca, Gl 38). Et. — ung. dial. lajszna 'Leiste, Latte’ (MTsz I, 1280; lajszli, ib. ; lájszni ’szegőléc’, Bálint, SzegSz II, 8, usw. < d. Leisten, Leistet, vgl. M e 1 i c h, DLw 163). Unmittelbare Entlehnung von rum. laiznă aus d. Leiste(n) (Paşca, ib. ; DAcR II2, 85) ist unwahrscheinlich. läjä ’Aufgeld: agio’. Baritu, DGR 59; Alexi, DRG 255; G h e t i e, DRM 231 (’felpénz, fölpénz, előleg’). Veraltet. Et. — ung. lázsi, lázsia ’id.’ (CzF I, 1317, vgl. ital. Vaggio). Aus dem Ung. auch DAcR H2, 85. láncé 1. 'Lanze, Speer, Spiess : lance, pique’. Belege seit dem XVII. Jh.: lănci cumplite (bei D o s o f-teiu; DAcR II2, 91); lancsa ’lancea’ (LexMars 132); Lancse (An. Ban.; ib.); de o lance de suliţă voiu peri (XVH. Jh.; Dacor HI, 408) ; ku o láncse koiztele luj petrunTze (ZsD 382);' lanóe ’sa-rissa’ (im Wbuch von C o r b e a ; G ö b 1, MSzót 20); De lănci şi puşti vă gătaţi (XVni. Jh. Siebb ; AAF VI, 23) ; Spiess 'lance, sulitia’ (PRED II, 613); jau deizkisz koafzta ku Láncsa (Bíró, Ev 52) ; lance (Budai, Lex 56lv); lance, lande (LexBud 342), usw. Auch bei Schriftstellern: securi, lănci, coase (S. Albini; Lupaş, Cron. trans. II, 409); lănci pentru luptători (R e b r e a n u, Cr 281); îm-pungînd cu lăncile (P o p o v i c i, Setea 27); Zăbale, lănci şi scuturi de fier (A r g h e z i, Versuri 381) ; Vârf de lance, cine mi te-ascute (B en i u c, Versuri 49). vgl. noch DAcR, ib. — 2. ’Hirtenstab (mit eiserner Spitze) : houlette munie de fer’: lance ’bota cu care îmblă păcura-riu’ (Maramureş, Papahagi 223) ; Părurar cu lance | Dă oile ’ncóce (M ândrescu, Lit 52); Mîna pe lance o punia (Banat, P o-po viei 38); Dîmboviţa (DAcR, ib., nach Hasdeu); lance (in einer Moldauer Variante der Mioriţă; Dacor IH, 1010). Der. láncér ’Lanzner; lancier’ (veraltet; bei Negruzzi, B ă 1-cescu, Zamfirescu,; DAcR, ib.) ; läncer ’mit einem Spiess bewaffneter Bauer’ (L u p e a n u, Evoc 108); lăncierii se desfăşurară puţin (Sadoveanu, Şoimii 189). Veraltet. Et. Nach DAcR wäre nur die Variante lange (Bukowina) Ung. Ursprungs, während lance aus dem Ital. stammt 'poate prin mijlocire ungurească’ (so auch DLRM, 444). Tiktin, 888 bemerkt, dass lance mittelbar aus dem Ital. stammt. Demgegenüber betont Tagliavini, dass es nur durch das Ung. vermittelt werden konnte (Studi Rumeni I/II, 131 und LexMars 132 ; fl* lângă 489 lanţ so schon Hunfalvy: NyK XIV, 447; DEnc 694 und REW 352). Ung. lándzsa (früher láncsa) < it. lancia (K a r i n t h y, OIJöv 11 mit weiterer Literatur). Vgl. noch K n i e z s a, SzlJöv I, 877. Die zweite Bedeutung hat sich im Rum. entwickelt, wobei die Bauernrevolutionen mitgewirkt haben können. lângă ’Flamme: flamme’. Selten: ' ardea foku ku lângă mare (Sza-niszló, K. Sălaj ; Gh. Bulgăr); lângă 'flacără, pară’ (Körösgyéres, K. Bihor; Lexreg 152). Der. Nach Gregorian soll lanţfîr ’o prăjină făcută de fier întrebuinţată la incendii’ mit ung. láng Zusammenhängen (Clopotiva 59), doch ist die Bildung des Wortes ziemlich unklar. Et. — ung. láng, mundartl. lang ’id.’ (wahrsch. finn.-ugr. Ursprungs ; MSzófSz 184). lângoş ’Flammenkuchen: sorté de galette’. Nur im W: lângoş ’turtă din aluat de pîine coaptă în cuptor’ (Bihor, Teaha, 380); lângos ku brînză (Székudvar, K. Arad; eig. S.); K. Arad (A 1 e x i c s, Magy. el. 114); de-o două langoşe (P op o v i c i, Setea 455). Et. — ung. lángos ’id.’ (zu láng 'Flamme’, vgl. lângă). ■ lant ’Laute, Leier: lyre’. Nur im Text protestantischer Psalmen aus dem XVII. Jh. : En lant si en lăutele (ZsD 354. Psal GL); En lant si en laute (V i s k i, Solt 318). Et. — ung. lant ’id.’ (früher auch laut, lalt < d. Laut(e) ; MSzófSz 185). lanţ 1. ’Kette: chaîne’. Seit dem Woronetzer Kodex: cu doao lan-ţure de fîerii (Tiktin, 888) ; doo lanţure den kurat aurb (Paliia de la Orăştie, Ishod, cap. 28. Budapester Exemplar, 260) ; lanţ (1611/17. Walachei; Bogdan, GSR 70) ; Ku lantz ligát (AGYAGF. 56) ; sä-lü leage pre elü cu doao lanţuri (1648. Tulbure, Bib 23); Turcii cu lanţul în grumaz (1679. I o r g a, StD IV, 63); lanczul deaur (V i s k i, Soit 167); ku lanczurj marj ej vor loega (ib. 318); lanţ de argint si kălarise (1742. Moldovanu, Acte I, 154), usw. Auch in übertragenem Sinne gebraucht, gehört das Wort zum ständigen Wortschatz der Umgang- und Literatursprache. — 2. 'halbes Hektar: demi-heetare’ (im Banat und in den westlichen Gegenden). DAcR II«, 95; ciné holduri kătăstrale dă pămînt, da putem spune si lanţ, kă mai dă mult o fost nurna lanţ (Battonya, K. Békés ; V i o r a N é m e t h). — 3. ’Längenmass von c. 20 Metern: mesure de longueur d’environ 20 métres’ (Muntenien, Moldau ; veraltet; DAcR, ib.). Der. lănţuş ’Kettchen: chaî- nette’ (seit dem XVTL Jh.; DAcR, ib.); lănţişor ’id.’ (schon im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 369: lántzifhor ’catenula’) ; lănţuleţ ’id.’ (DAcR, ib.; B a r i ţ u, DGR 497) ; lănţâr ’inginer de comasaţie’ (K. Bilior, DAcR, ib.; K. Sălaj, P a ş-c a, Gl 38) ; a (se) dezlănţui ’(sich) entfesseln : (se) déchaíner’ (T i k- t i n, 539) ; înlănţui ’in Ketten schlagen: enchaíner’ (veraltet; DAcR H, 713 mit weiteren modernen Bedeutungen und sonstigen Derivaten). ‘ Et. Die Herleitung aus lat. laqueus hat bloss geschichtliches Interesse (LexBud 342; Pont-briant, DFR 394). Alleinige Bír-rücksichtigung des Slaw. (Ciha c\ H, 165 ; R o s e 11 i, ILR HI, 52; ' 93; DLRM, 445) dürfte kaum richtig sein, man wird dabei auch eine gar nicht unwichtige ung. ; Quelle für möglich halten müssen (Tiktin, S88; Tagliavini, LexMars 128; Gáldi, DVL 93 der sich auf DAcR beruft). Nach Dräganu: Dacor VH, 136—37 kann rum. lant ’Kette, Längenmass’ sowohl slaw. wie auch ung. Ursprungs sein, während rum. lanţ ’Feldmass’ aus serbokr. diai. lánac lapúc 490 larvă ’Joch (Landes)’ zu erklären sei (vgl. dazu noch Iordan: BulIOR III, 83). Da aber letztere Bedeutung für die Wojwodina charakteristisch zu sein scheint (vgl. Kniezsa, SzlJöv I, 302, wo ung. lánc aus süd-slaw. lanbcb hergeleitet wird), darf man gerade in diesem Falle mit Recht an ung. Einfluss denken. Iapúc ’Klette: bardane’. Nur im Banat (DAcR II2, 101). Nach P a n ţ ti, Pl Í48 ’Lappa maior’. Et. Gewöhnlich auf ung. , lapu ’Arcticum lappa’ (< slaAV. lopuchb ’Klette’; Kniezsa, SzlJöv I, 306) zurückgeführt (Tiktin, 889 ; DAcR, ib. usw.). Vielleicht hat das rum. Dialektwort auch eine bulg. Quelle (vgl. dazu die Meinung von Skok in Dacor III, 832). lárma Ţi-O ’Alarm, Waffenruf: alarmeJ. Zuerst, im Wbuch von Predetici (I, 68). Belege aus dem XIX.; Jh (DAcR II2, 103; besonders aus ^Moldauer Schriftstellern). — ţ"2!'\ ’ Lärm, Getöse: bruit, vacarm'eV Das Wort war in dieser Bedeutung schon im XVin. Jh. bekannt. Zuerst im Wbuch vori K 1 e i n (G á 1 d i, DVL 179); Svada, larmă (bei Ş i n c a i; DAcR, ib; auch bei Ţichin-deal); larmă ’ tumultus, clamor, strepitus: lárma, zaj, zsibongás’ (LexBud 343) ; Berettyó, Hetco 48; Mócok, Stan 39; FNSzam, Al-George 34; KK Sătmar, Ugocea, Maramureş (Ugocsa, Tamás 20) ; in ganz Siebb sehr verbreitet (ALR II2 — 1, H 28); lármá (Ciocăneşti, Cîmpulung, ib.-; Marginea, Rădăuţi, CCosm VII, 5); larmă ’lătrat de câini’ (Muscel; M. L u n g i a n u, Icoane din popor 76); larmă ’Lärm, Geschrei, Getöse’ (Alex i, DRG 256); în larma ce se făcuse (I. T. Mera; Breaz u, Pov 82) ; să facă larmă (I. B e r e s c u ; ib. 189); aud larmă şi strigături (V 1 a s i u, Sat 463); auzind larma din turn (A g â r-biceanu; Sat. trans. 152); larma , surdă umple câmpia (S a d o v e a-nu, Şoimn 198); larmă de lătrături (Sadoveanu, Balt 35); chihoara si larma flăcăilor (Istra-ti, Ţăr 120). ■ ■ Der. lărmuiJLi&rrn machen: fair du brüíF ŢMocok, Stan 39; Alexi, DRG 256); ku eî nu se lărmue ’velök nem veszekedik’ (Bota, Gaiul rom. II, 26); lăt: mufare ’Lärmen’ (Alexi, ib.); lărmuitură ’id.’ (DAcR II2, 103) ; lărmuitor ’lărmend’ (ib.) ; 'lármuiédz (Rafna, K. C.-Severin; JbW III, 320); lărmaluÂesc ’lărmen’ (Mócok, ;: Stan 39) ; lărmălău ’larmă’ (bei A g â r b i c é a n ü ; DAcR, ib.); lărmăztii ist ung. lármáz (Tiktin, 890); ebenso lă/rmăzî (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 77); lármát \j ’Lärm’ (ib.). „ Et. — ung. lárma ’Alarm, Lärm’ (< bair.-österr. Larme ; Kniezsa, SzlJöv I, 877 und B. Ber-náth: MNy LII, 72 — 3). Das späte Auftreten des Wortes spricht gegen die von T i k t i n .angenommene poln. Veririittlung, obgleich i er auch ung. lárma erwähnt, das in DAcR in erster Linie berück-sichtigt wird. Im Banat und in. der Bukowina ist vielfach; deutscher Ursprung möglich. — Márton, RNy 140 ;> DLRM,^ 446. Von Alexics und . Mândrescu nicht erwähnt. Nach Puşcariu wäre harmáláie ’brouhaha’ larmă + halaláie (Dacor I, .103). Die Bildung von lărmălău erinnert an tămbă- ■ lăU. : ‘ . ' ' ’ " ' lárva ’Larvé, Maske : masque’. Un-übersetzt schon unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein (Gáldi, DVL 141); larvă ’larva : lárva, állortza’ (LexBud'343; Mó-cok, Stan 39 ; Alsófehér, Moldo vân 814). Das Wort kann nicht volkstümlich gewesen sein. Die von Gáldi zitierte Variante larfă fin. den wir weder in LexBud noch bei Stan. ;j.l Et. — ung. lárva ’Maské, Engedj-ling’ (< lat. larva ; CzF III, 1300). lâşcă 491 lăcaş Alexies, Magy. el. 76 ; G á 1 d i, ib. lâşcă 'Nudeln: nouilles’. Nach der Meinung von Dräganu ist Laksehe im Wverzeichnis des An. Ban. eine metathetische Form von laşcă (Dacor IV, 154). .Diese Annahme muss richtig sein, da in der Nähe des Banats, in der Gegend von Hátszeg (K. Hunedoara), die Form locşă wahrsch. noch immer lebt (vgl. DAcR H2, 234); o tablă de locşă (1811; ib. nach I o r g a, StD XU, 228); locşă ’tăieţei’ (Clopotiva, K. Hunedoara; Viciu, Gl 57); löste (Szereka, K. Hunedoara; MCDial I, 2G0) ; lăsţi ’tăieţei în formă pătrată’ (K. Bihor; CV IH, No 9 —10, 44) ; laşcă, lacşă (im W und N Siebb-s ; A 1 e x i c s, Magy. el. 76) ; laşte ’tocmagi’ (Malomfalva, K. M.-Turda; SCŞ, Fii, Iaşi IX, 175); lâşte ’tăieţei (din aluat tăiat mărunt)’ (K. . Hunedoara; C o m a n Gl 46) ; laşca tot locşă ie (Clopotiva, GREG 48) ; laşcă (Avas, Ba rbul 50; K. Maramureş, Şez XIX, 108); laşliie ’tăieţei de grîu’, z. B. : Ce-ai făcut, mamă, de cină ? Laşliie ’n zamă de găină (Bréb ; Maramureş, Papali a g i 93). Der. lăşciiţă ’Name einer Suppe’ (K. Sălaj ; DAcR II2, 108); lăşcuţă - ’tăieţei mărunţi în formă pătrată’ (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 77); lăşcuţă ’găluşcă de griş în supă (Malomfalva, K. M.-Turda; SCŞ, Fii, Iaşi IX, 175). Et. — ung. laska ’id.’, mundartl. auch laksa. Es handelt sich um ein persisch-türkisches Wort, das auf bisher nicht geklärtem Wege (nach Kniezsa, SzlJöv I, 307 durch ukrain. oder slowak. Vermittlung) ins Ung. drang. In welchem Masse das Haţeger locşă unmittelbar aus der Sprache slowakischer Ansiedler stammen kann, müsste gesondert untersucht werden. Der ung. Ursprung dieser Form ist allerdings wahrscheinlicher (so schon Viciu, Gl 57 ; DAcR n„, 80 und H2, 234). laz ’Fieber: fiévre’. Nur im K. Bihor: lazul se măsoară cu focuri (CV I, No 3, 35). Et. — ung. láz ’id.’ (aus lázad ’sich empören, sich erheben’ erschlossen; MSzófSz 186). Vgl. foc. lăbădui ’leben, sich aufhalten : vivre, demeurer’. Siebb oder Moldau? (DAcR H2—73). Selten. Et. Dräganu: Dacor IX, 211 denkt an ung. lábad (viel häufiger lábadozik) ’sich (langsam) erholen, rekonvaleszieren: étre en voie de guérison’. Der. Bedeutungswechsel ’sich (langsam) erholen’ -> ’leben’ ist allerdings nicht unmöglich (vgl. dazu etwa die Bedeutungen von hălădui). Unrichtig: DAcR, ib. lăbidâu 'Tritt am Webstuhl: pédale du métier â tisser’. Besonders im NW : lăbidău, lebedeauă (die Mehrzahl ist üblicher; K. Bihor und Sălaj; Paşca, Gl. 38); lăbdidâuă (Szilágy, Caba 90; Oláhbaksa, K. Sălaj; Kismajtény, K. Sătmar ; Nádasszentmihály, K. Cojocna; ALRP, H 481); lăghidău (Kalota-nádas, K. Cojocna; Niculescu— V a r o n e, Folk. rom. din Ardeal 59) ; labghidâuă ’tălpigile dela.răs-boiu’ (Alóskaznacs, K. Sălaj; . Vaida: Tribuna VH, 365) ; lebedele (Borosjenő, K. Arad ; ALRP, ib.) ; liebădâuă (Őpécska, K. Arad ; ib.) ; libideauă (Vaida, ib.); libi-dáua (Oláhszentmiklós, K._ Bihor; ALRP, ib.) ; libdidáua (Érkenéz, K. Bihor; ib.) ; lipidâuă (Bihar-rósa ; ib.). . Et. — ung. lábító ’id.’, mundartl. auch lábittó, lábbíttó ’a szövőszék taposója’ (MTsz I, 1275; zu láb ’Fuss’, das wahrsch. finn.-ugr. Ursprungs ist; MSzófSz 182). Von Alexies, Mândrescu, Tiktin, DAcR nicht erwähnt. — Zu lipidâuă sei bemerkt, dass auch, umgekehrt, libideu < lepedő vorkomm (vgl. s. v. lepedeu). lăcâş 'Wohnung, Wohnsätte: de- meiire, logis, gîte’. Das Wort er- lăcâş 492 lăcătuş scheint zu Beginn des XVI. Jh.-s in slawonischen Urkunden aus der Walachei (UJb IX, 287 : jiaKam); sä hie lăcaşu sufletului lui cu Ariia într’un loc (1632. Iaşi; Doc. bârl. Antonovici III, 62) ; până la lăcaşul lui (LONG, Prav I, 313) ; ktítorii svintului lakás ă (1679. DOS. Lit 55); la lokulü lalcasuluî tău în cer (1683. Iaşi; C i p a r i u, Anal 244) ; să hie afurisit şi lăcaşul cu Iuda (1686. Doc. bârl. Antonovici IV, 130); moşteni lăcaşurilor celor cereşti (1721. Siebb; Stinghe, Doc Í, 60); Mutîndu-şi apoi locaşul său (B.-Dfeleanu, Trei viteji, ed. By ck 109); bei Klein und im LexBud fehlt das Wort; nu au statornice lăcaşuri (bei Şincai; Boldan, Ant 89); lălcas (Molnár, Sprachl 58, 410); Molnár, Wb 17, 173; La uşa acelui lăcaş să păzească.nepris-tan (= serb. nepréstano) un ostaş (1831. Walachei; Rev. Arh. II, 283), hier handelt es sich um eine amtliche Räumlichkeit; până la lăcaşul lor (bei A. Şaguna; L u p a ş, Cron. trans. I, 205); lăcaş ’locuinţă’ (Muscel, RĂD.-COD. 45); Un zapciu ş’un arindaş | M’au lăsat fără lăcaş (Vîlcea ; Arh. Olt. XH, 281); S’a călătorit spre lăcaşurile drepţilor (Lu p e a n u, Evoc 128); s’aü cerut să-î dea lăcaş (Brassó; Graiul n. II, 94); lăcaş ’cvartir’ (Avas, B a r b u 1 50) ; lăcaş, locaş ’Wohnung’ (Alexi, DRG 254, 263); Merg la un loc de suspin I Şi la un lăcaş străin (Zor-leni, Tutova; Ion Creangă III, 48 — 9); locaşul celor drepţi (XVI. Jh.; Hasd eu, Byck 169); Locaşuri a credinţii noastre (1815. DAcR II2, 232 mit zahlreichen weiteren Belegen auch aus Dichtern und Schriftstellern) ; sfântul locaş ’Kirche’ (Gh. Stoica; Sat. trans 131); Nimeni n-a afla locaşul, unde ea s-ascunde tainic (bei Emin e s c u ; ed. Perpessicius, 66); locaşul cel de veci ’das Grab’ (Sadoveanu, Balt 258); spre ultimul locaş (Teodoreanu, Golia I, 173) ; aici e locaşul ei 'ihre Wohnung’ (Slavici, Nuv. V, 86); locaşu(l) mi 1-oţi cotat (Kalotanádás, K. Cojocna; N i-culese u—V a r o n e, Folk. rom. din Ardeal, 42) ; locaş dă scoală (Surani, Prahova; GrS III, 167); locasiul (bei C. B o 11 i a c,; Contr 100). Der. locoşâg ’culcuş, sălaş’ (R ă-dăuti; DAcR H2, 232, s. v. locaş) ; Lelcshag. Habitatio (An. Ban. Dacor IV, 154) ist wahrsch. aus Hăcăşag entstanden (also nicht aus *lakság, wie Dräganu meint); a (se) lăcăşlui ’a (se) aşeza, a (se) sălăşlui’ (bei Dosofteiu; Candrea, PSch II, 49, 135, 232). Et. — ung. lakás ’id.’ (zu lakik ’wohnen’; vgl. locui). H a s d e u, EtM II, 1949; ' Ciha c II, 511; zum Verhältnis von lăcaş/locaş vgl. Mândrescu, El. ung. 170, Tiktin, 921; NyK XIV, 446—47; Alexies, Magy. el. 76 — 7; DLRM, 463. lăcădâm 'Wohnstätte: demeurc, lieu de séjour’. Selten: Iei acolo sade, acolo-i lăcădamu lui (Nagy-gérce, K. Ugocea; AAF VI, 271) ; Tătarii n’d-Tost iei de lăcădam (Mózesfalu, K. Sătmar; ÁAF I, 180). - Et. — ung. lakodalom (zu lakik ’wohnen’, vgl. locui)'~ das in der Sprache der Kodizes die Bedeutung ’habitaculum’ hatte (CzF III, 1269 — 70). Zur Lautform vgl. şoco-dolom. lăcătiiş 'Schlosser: serrurier’. Be- lege seit dem XVn. Jh. (DAcR II2, 76). Vgl. noch: un Lăcătuş bun (1652; LONG, Prav I, 290, Mun-tenien); jupânul Hanăş lăcătuşul (1700. Walachei; I o r g a, Scrisori de boieri 2, 101); La lăcătuşul am plătit pentru ladă (1778. Furnică, Băc. 63) ; clostarius, claustrarius | lacatuf (PRED II, 483); lacatúfhu ’faber ferrarius’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 93); Mo 1. nar, Sprachl 396 ; Condre lăcătuşii lăcrăz&u 493 lămpâş (Moldau. 1825/27. Doc. bârl. A n-tonovici II, 251); Baritu, DGR 686; Alexi, DRG 254; Mócok, Stan 39; lăkâtus ’cel care face zarul’ (Kétegyháza, K. Békés; eig. S.); Da ce, eu îs lăcătuş? (D. D. Patraşcanu, Timotheiu Mucenicul. Bucureşti, 1922. 144) ; auch Familienname : Ion Lăcătuşescu (1839. Arh. Olt. XI, 82), Lăcătuş (Dacor VH, 412); laka-tiiş (Marginea, - CCosm VII, 4) ; lacatîş ’lakatos’ • (K. '' Sătmar, MRSzem IU, 235 ; Avas, B a r-b u 1 ' 50); Un lăcătuş veni . . . să verifice cătuşele prizonierului (R eb r e a n u, Cr 290); Sărut lăcătuşului pieptul ars de viitoare (O v. S. Crohmălniceanu, Tudor A r g h e z i. Bucureşti [I960], 23). Die Variante lăcătuş ist vielfach schriftsprachlich geblieben (DLR II, 728). In Siebb auch lăcătîş, lăcătiş, Iqcqtoş (vgl. ALRP, H 501). Der. lăcâtuşâr ’id.’ (DAcR) ; lä-cătuşle 'Schlosserei’ (Ţ i k t i n, 884 ; Negruzzi, Păcatele tinereţelor. Craiova, 1937. 55); lăcătuşerie -(Dîmboviţa, Vaslui, DAcR); lăcătuşerie ’lakatosműhely’ (Mócok, Stan 39); lăcătuşărie (DLRM, 447); un atelier de. lăcătuşerie (V 1 a s i u, Sat 409). Et. — ung. lakatos ’id.’ (zu lakat 'Schloss’), durch Suffixenwechsel. CihacII, 511; A 1 e x i e s, Magy. el. 78; Mândrescu, El. ung. 171; Graur, Nom d’agent et ad-jectif, 83 ; DLRM, ib. lăcrăz&u ’Gelage : joyeux festin’.Selten : Sub tufa de iarbă nalbă | Să se facă lăcrăzău | Lăcrăzău şi fere-deu (in einem Weihnachtslied aus Gledény, K. B.-Năsăud; Viciu, Col 153, 201). Et. Nach Viciu bedeute das Wort ’loc de ospătare’ und sei ein „maghiarism”, der auf lakmározó ’local unde se oaspătă’ zurückgehen sollte. Es wird sich vielmehr um die Übernahme von ung. lakozás ’ Gildefest, Tanzunterhaltung’ (MTsz I, 1283; Bálint, SzegSz LE, 10, usw.) handeln, das wahrscheinlich auch in der Form *lakozó üblich war. Zum epenthetischen -r- von lăcrăzău vgl. die unter ilistäu angeführten Beispiele. Möglich ist auch Suffixwechsel: ‘ lakozás > Hăcăzaş 'v *lăcrăzaş, lăcrăzău: lăitâr ’Kühlrohr: serpentin de l’alambic’. Vereinzelt. Nach Haţeg, DENS 322 bedeutet das Wort genauer ’răcitoare în care se scurge, se adună, ţuica din cazan.’ Et. Densusianu (ib. 61) erklärt es aus d. Leiter (?)j während DAcR n2, 84 an ung. lajt ’Wasser-tonne ; verdeckte Bütte, in welcher Wasser gehalten wird, oder zerdrückte Weintrauben, Zwetschken, Fische verfrachtet werden’ denkt. Ung. lajt aus österr.-d. Lait (MSzófSz 183). Leider wird die Sache des näheren nicht beschrieben, so dass wir die Frage offen lassen müssen. lămpâş 'Laterne, Lampe: laterne, lampe’. Zuerst in der Karlsburger Bibel: laură lămpaşăle lor (T u 1-bure, Bib 23);’ Si ejvoj lempasul geta (ZsS 322); în lămpasele sale (Sicriiul de aur, 145); Lempash. Lampas (An. Ban.; Dacor IV, 154); Lampas (LexMars 114) ; Si ej voj goeta lampasul (V i s k i, Solt 290); lămpaş (bei Corbea; G ö b 1, MSzót 20); lămpaş (1780. I o r g a, Acte rom. 54) ; lampafhu (Klein; Gáldi, DVL 141); au venit akolo ku lămpaşuri (Bíró, Ev 44); lămpas 'lucerna, lampas, laterna: lámpás' (LexBud 341 ; bei I. Alexi, vgl. Gáldi: M e 1 i c h-Eml 88); lampaşu băie-şescu ’Grubenblende’ (B a r i ţ u, DGR 426) ; Berettyó, H e t c o 48 ; Avas, Barbul 50; Mócok, Stan 39 ; K. Sălaj (V a i d a : Tribuna VII, 365). K Maramureş (A 1 e x i c s, Magy. el. 78); glaje de lămpaş (Mikeszásza, K. T.-mică : Márton, RNy 140); lămpaş ’lampă de mînă’ (Zsinna, K. Sibiu; GrS VT, 239 ; Szelistye, K. Sibiu, lăngălâu 494 lăpoşât Trans XLVI, 50); se aprindeau lămpaşele (P o p o v i e i, Setea 232); a aprins lampasul (Vlasiu, Sat 122; Alexi, DRG 255); lampas (LexMars 114); Si ej voj gaeta lampasul (V i s k i, Soit 290); lámpás (Clemens, Wb 321); lampâş ’felinar’ (Clopotiva, GREG 59); Cu lampaşii şi eu lumină (K. B.-Năsăud; Marian, Inm 282); oiâgă cFe lompás (Bádok, K. Cojocna; eig. S.); lompás ’felinar’ (Bányabükk, K. T.-Arieş, MCDial I, 78 ; Déda, K. M.-Turda, ib. 179 ; Majszin, K. Maramureş, Glos; reg. 45; lumpas (FNSzam, A 1-G eor ge 34); ; Der. lămpăşel (Lempeshel) ’kleine Laterne’(An. Ban; Dacor IV, 154); . lămpăşuţ (LexBud 341). Et. — ung. lámpás ’id.’ (< lat. lampas ; Fludoro vit s, Lat 41; mit auslautendem -s, wie pri-más < lat. primas). T i k t i n, 887 ; Tagliavini, LexMars 114; Dräganu: Dacor IV, 154; . DAcR II2, 89 ; DLRM, 448. Rum. lámpa ist ein internationales Wan- - derwort, das aus den verschiedensten Quellen kommend (ăi Lampe, ung. lámpa, fr. lampe, usw.; DÄcR II2, • 88), sich seit dem XIX. Jh. verallgemeinert hat. So kann z. B. lámpa ' (K. Maramureş ; Glos. reg. 45) vor allem ung. Ursprungs sein. lăngălâu ’Flammenkuchen : sorte de ! galette’. Im W und NW : lăngălâu : ’o pătură de aluat ce se coace pe . lopată în vatra cuptorului, pe când focul arde de abinele în lăuntru’ (K. Bihor ; Şez VH, 181; Biharea, P o m p i i i u 1012); langălău ’ke-nyértészta maradékból sült tészta’ (Gegend von Szalonta, K.; Bihor ; Alexies, Magy. el. 114); lan-galău (Avas, B arbul 50); lîn-galău (Bihor, Teaha 380; K. Sălaj, B r a n : Tribuna 1889. 482 ; Szilágy, Caba 90; Méhkerék, DOM).. - Et. — ung. lángoló, lángoló, lángálló ’id.’ (zu lángol ’flammen, . brennen’). DAeR II2, . 93. Von Mândrescu, T i k t i n nicht erwähnt. 1 . . . ; lăpâst 1. ’Niederung, flaches Land: . bas-fond, pays plat’. K. Arad (Alexies, Magy. el. 114). — 2. . 'schlammiges Flussufer : rive limo-neuse’: lăpast ’noroiu afund, mocirlă pe marginea râului’ (Boncnyí-res, K. S.-Dobîca; P a ş c a, Gl 39). Die Mehrzahlsform lăpăşti ’Niede-: rungen’ kommt schon bei Bota, rom. 44, 46 vor. - Der. lăpăstos ’eben, flach : plat’ (Alexies, ib.); lăpăstos ’moorig, sumpfig : marécageux’ (K. Bihor ; vgl. BullLinglV, 134 ; .Körösgyéres, . K. Bihor, vgl. Lexreg 152). Et. DAcR II2, 96 denkt an ung. lupa ’Einsenkung: enfoncement’, aus lautlichen Gründen wird man aber auf ung. lapác ’Ebene, Fläche’ (zu lap ’Ebene, Tal’, vgl. dazu . Juhász: MNy XXIV, 105; früher auch lapasz, lapac, vgl. : Pais: MNy XLIX, 81). zurück-greifen müssen. Vielleicht wurde der Akkusativ von lapasz, *lapász •' (lapaszt, Hapászt) übernommen. Man muss iri diesem Falle änneh-men,; dass die Formen auf auslau-.tendes -sz auch nach dem Mittelalter gebraucht wurden, wofür jedoch keine Belege vorhanden sind. Vgl. noch copást, válost. lăpiştoc ’flaches, in heisser Asche ge-baekenes Brot aus Kukuruzmehl: espéce de gäteau de mai's cuit sous la braise’ (K. B.-Năsăud ; Paşca, Gl 39); lepiştoăcă ’plăcintă’(K. B.-Năsăud ; DAcR II2, 162). - Et. —ung. lapiska (auch laposka, zu lapos ’flach, platt’; Siebb; MTsz I, 1294) ’flaehe Mehlspeisenart’. Lăpiştoc erklärt sich am besten als lăpîşti (PI. von *lăpişcâ < lapis- ■ ’ ka + -oc). Nicht ganz richtig DAcR II2, 97. Vgl; lăpoşat. ' .■ lăpoşât ’flach, platt:. plat’. Nur im Wbuch; von Corb e a (G ö b 1, MSzót 20). ' . . _ . Et.'Muss mit urig, lapos ’id.’ lărmăzui 495 leâţ ; Zusammenhängen (lapos gehört zu einem Stamm finn.-ugr. Ursprungs ; MSzófSz 185). Das Grundwort wurde nicht entlehnt. Als ON scheint jedoch Lâpoşul < ung. lapos in der Moldau vorzukommen (Bacău: I. Iordan: BullLing VI, 38), vgl. - noch Lapăşul (Putna ; ib.). Bei der : Deutung ähnlicher ON kommt ge, gebenenfalls auch ung. lapos ’moorig’ ; in Betracht. : lărmăzui ’lärmen’, vgl. lárma. : leánca ’Scherkanter, Scherlatte : our- • dissoir’. Selten': K. Sibiu (auch 1 in Redensarten; DAcR H2, 127) ; ’ Hejjasfalva, K. T.-mare (Dacor XI, - 192—93). Et. DAcR, ib. wiederholt die Erklärung von Skok (< serb. lljenka ’perche qui sert â étendre le linge’; Dacor ILE, 836). Dem gegenüber betont Petrovici: Dacor, ib., dass in der Nähe des Szekler-volkes vielmehr ung. leányka, leján-ka usw. ’id.’ (MTsz I,. 1306) in Frage kommt. Petrovici versucht gleichzeitig, das ung. Wort aus dem Slaw. zu erklären (in Kniezsa, SzlJöv fehlt das Wort). leâţ ’Latte, Dachlatte, Zaunpfahl: latte, palis’. Belege seit dem Ende des XV. Jh.: KAHMIGE WT A&LJH ’cuie de laţe’ (1496/1508. Walachei ; Bogdan, GSR 224); cue de şindilă şi . . . leaţure (c. 1634. Suceava ; Doe. bistr. Iorgal, 52) ; cue de leaturi (1669. Cîmpulung, Bukowina ; ib. II, 15) ; leátz (unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 141) ; Latten; cantheri, afseres; letiuri ' (PRED II, 16); leaţu .’tigillüm, ’asserculus : létz : die Latte’ (LexBud 346); leaturi, şuşăli, pardosăli (1840. Doc. bârl. Antonovici I, 268); leaţă (Magyarpeterd, K. T./Arieş ; ÂLR IL,—1,H 227) ; liaţ (Opécska, Borosjenő, K. Arad: Maroshévíz, K. M.-Turda ; NO des rum. Sprachgebietes ; ib.; Margi- nea, Rădăuţi, CCosm VII, 11) ; lieţ (Kovászna, K. Treiscaune ; Csík-szentmiliály ; Pipirig, Neamţ ; ALR II—1, H 227) ; 1$ (Érkenéz, K. Bihor; Kismajtény, K. Sătmar; ib.) ; Méhkerék, DOM ; Zgíw (Nádasszent-miliály, K. Cojocna; ALR ib.); die übrigen Hauptvarianten in Siebb sind : liţţ, lieţ, laţ, in der Walachei : laţ, lanţ, in der Moldau lief (ib.) ; zur Verwendung der Latte vgl. noch: leţtirî ’lemne subţiri şi lungi ce se întrebuinţează la stînă pentru atîrnat diferite lucruri’ (Borsa, Oroszkő; Maramureş, p apa-li a- g i 224) ; Uţu să foloséste la zîdărît ... la trágerea văkălâsului pă părâţ, la vălţălit sî puţulit (Naszód, DOM 28); gard de lăurl, rostéi de lélurt, pălant de leţurî (ALR II—1, H 268) ; laţ ’lemne puse curmeziş la acoperişul şurei’ (Clopotiva, GREG 59); leţuri 'scândurile dela poartă’ (Moldau; Corn a n, Gl 47). Der. lătete ’id.’ (wahrsch. auf Grund von d. Latte gebildet; Banat; DAcR H„, 112); lăţişor 'kleine Latte’ (DĂcR, ib.); leţuesk ’latten’ (Moina r, Wb 275); mit Latten belegen, contignare, a letiui (PRED II, 16) ; LexBud 346 (’tego tigillis vel asserculis : ' meglétzezni : belatten’) ; leţui (Maramureş, P ap a li a g i 224); lăţui (DAcR, ib.) ; lăţuire, leţuîre ’Latten, Belatten’; lăţuit, leţuit ’id.’; lăţuitor, letuiţor ’un fel de’spiţelnic cu care se găuresc laţn’ (DAcR, ib.). Et. Nach DAcR ist die Hauptquelle des Wortes das sieb.-sächs. laz (ALR II2—1, H 227 bietet die Formen lgţ, lăţ, vgl. auch M e 1 i c h, DLw. 168), woraus sich laţ, leaţ gut erklären lassen (vgl. auch Bor-eia: - JbW X, 196), während leţ, leţ, lieţ, lieţ ung. Ursprungs sind. Der Ursprung des ung. Wortes ist nicht genügend geklärt. Bárczi glaubt nicht an dessen deutschen .Ursprung (MSzófSz 187). Die Bedeutungsentwicklung 'Schranken’ > Pfahlwerk’, ’Lattenwerk’ > ’Latte’ scheint indessen nicht unmöglich zu lebornéu 496 leglieléu sein. Vielleicht könnte dieses Problem durch eine sach geschichtlich vertiefte Analyse der Bedeutungen von mhd. letze der Lösung näher gebracht werden. — Es ist nicht wahrsch., dass alle Varianten aus dem Ung. stammen (vgl. Alexies Magy. el. 78; Hunfal vy: NyK XVI, 447; Gáldi, DVL 141). Wahrsch. dazu gehört auch liţ ’cui de lemn’ (Maramureş, Papahagi 149, wo das Spiel da-a lifu beschrieben wird ; DAcR II2, 218). lebornéu 'kurzes Gewand: véte- ment court’. Vereinzelt: leborneu ’haină scurtă’ (K. T.-mică; C om a n, Gl 47). . Et. — ung. lebernyeg 'dünner Mantel’ (zu lebeg ’schweben’; MSzófSz 187). lécru ’Art Bluse : corsage’. In Siebb : un „lecru” de „flainär” (’eine Flanellbluse’ ; L u p e a n u, Evoc 255); Kristyór, K. Hunedoara (Paşca, Gl 39); Verespatak, K. Alba-de-jos (MRSzem HI, 105); lecru zisă şi vizica (Kalotanádas, K. Cojocna; Ni culese u—V a r o n e, Folk, rom. din Ardeal, 64); Ticreu ’rövid kabát’ (K. Bihor; Alexies, Magy. el. 114); lacrju ’flanelă sau bluză făcută din stambă’ (Bihor, Teaha 373). Auch lécric ’suman’ (Maramureş, Papahagi 224; Paşca, Gl 39). Et. — ung. diai. lékri ’id.’ (MTsz H, 269-70; MNnyHI, 411; MNy XLIX, 235; in Siebb sehr verbreitet), rékli, rekli (belegt seit dem J. 1799 ; MNy XLVI, 275; vgl. noch MTsz, ib.; Csfiry, SzamSz H, 267 ; Bálint, SzegSz n, 357 usw.). Aus dem Ung. auch A 1 e x i c s, ib.; P a ş c a, Gl 39. — Nach DLRM, 700 soll auch récal ’kurzer Bauernrock’ mit ung. rekli Zusammenhängen, doch scheint eine unmittelbare Anknüpfung an d. dial. Röckel (vgl. M e 1 i c h, DLw 220) richtiger zu sein; vgl. dazu noch recăl, lecăr (K. B.-Năsăud; Paşca, Gl 39); recăl ’suman’ (FNSzam, A 1-G e o r g e 32); un : laibar, un reculút (P r i e, In sat 52); un recăhîţ (ib. 92). — Ist lécric nicht etwa durch das Ukrainische vermittelt? leevár ’Obstmarmelade, Latwerge: marmelade, confiture’. Besonders Pflaumenmus : .lekvár ’Latwerg aus Zwetschken’ (Banat; JbW III, 320); lik’iu ku lekvár (Haţeg; Gáldi, DVL 142); Banat und im W (Alexies, Magy. el. 114); lécvar 'dulceaţă de prune’ (Avas, B a r b u 1 50); leevar ’magiun de prune’ (Nagysomkút, K. Sătmar; Lexreg 52). Et. — ung. lekvár ’id.’ (< slo- _ wak. lekvár ; K n i e z s a, SzlJöv I, 310). Das von B o b b, Dict I, 629 verzeichnete lictarvu, (vgl. noch LexBud 352) kann durch ung. lik-táriom vermittelt sein (G ö b 1, MSzót 40 ; vgl. noch : MOklSz 589 ; Bálint, SzegSz H, 47). Lictár kommt in Siebb noch immer vor (auch bei Slavici; DAcR II2, 182). Ung. liktáriom ist veraltet. legheléu ’Weide, Hutweide: pätu- rage, paeage’. Nur neuere Belege: legheleu (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VII, 365); legeién ’păşune’ (Oláhbaksa, K. Sălaj; ALRP, H 317 ; nach DAcR II2, 143 wäre das Wort nur im K. Sălaj bekannt); legeién la múníe (Magyarpeterd, K. T.-Arieş; ALRP, H 5); legheleu ’păşune pentru vite’ (Bányabükk, ; K. T.-Arieş ; MCDial I, 77); legeién la sat (Mezőszabad, K. M.-Turda; . ib.); legheläu, legheleu (Kalotanádas, K. Cojocna ; Nioule scu— Varone, Folk. rom. din Ardeal 64); legeién (Mezőszabad, K. M.-Turda; ALRP, H 317); legelău, legelău (K. Arad, Bihor; Alexies, Magy. el. 78); legeUSu (Kismajtény, K. Sătmar; Oláh. szentmiklós, K., Bihor ; ALRP, H 317); legeleu (Berettyó, Heteo 48); légh'él'éü (Avas, B a r b u 1 50), l§gh$l§ü (Méhkerék, DOM). Als Flurname kommt es auch in der leghezéu 497 lepedóu Fönn Eghéleu, Igheleu vor (vgl. NyK, XLVm, 310). Et. — ung. legelő ’id.’ (zu legel ’weiden: brouter’). Von Mând- rescu nicht erwähnt. Wie verhält sich dazu ghergheléu ’pâturage, plateau’ (Oltenien, Ialomiţa; DACR H, 254)? ’ leghezéu ’Besen, der als Worfelschaufel dient: balai servant á nettoyer le bló vanné’. Nur im K. Bihor: ledczeu (= leclezeu ; DAcR H2, 130—31). " Et. — ung. legyező ’Fächer, Wedel’ (zu legyez 'fächeln, wedeln’, • das seinerseits wahrsch. mit légy ’Fliege’ zusammenhängt; MSzófSz 188). léghin ’(Wander-)Bursch, Gesell, Lehrling : compagnon (qui fait son tour pour apprendre un métier), ouvrier, apprenti’. Zuerst im Kompositum meşterleghin (s. u. meşter) ; légiién ’ucenic’ (veraltet und selten; Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 77); leégem! ’ucenic’ (Fenes, K. Alba-de-jos ; ALRP II2-1, H 500); légiién, léghin 'legény, segéd’ (Mócok,' Stan 39); TSdiu la meşteşîg să-nveşţă (Avasfelsőfalu, K. Sătmar; ALRP, ib.; súci ku légiin sí inâsî (Naszód, DOM 28); lezin 'flăcău, hoinar’ (Akzent ? Borsa; Maramureş, Papa h agi 224); leziu ’fecior (de la 17 ani până s’a însurat)’ (Borsa, K. Maramureş; ALR I„ H 187). Vgl. noch MALRN I, H 325 (mit weiteren Belegen für léghin aus NSiebb). Der. leziés 'calfă, fecior mai mărişor’ (Maramureş, B î r 1 e a H, 116) ; leghewşte ’nach Burschenart’ (1818; Tiktin, 901). Et. — ung. legén(y) ’id.’ (ungeklärten Ursprungs; MSzófSz 187). DAcR H„, 143. Zu lezin vgl. Drăganu: Dacor IV, 1083. leghitim&lui 'legitimieren: legiti- mer’. XIX. Jh.: cât mai îngrabă să să lighilimăliăască (1817. S t i n g li e, Doc III, 25) ; Mol- ii a r, Wb 83 ; ca să mă poţi în merito leghitimălui (1836. Sting-h e, Doc IU, 123); a se putea legitimálni (PUŞC, Doc II, 243). Ganz veraltet. Et. — ung. legitimál ’id.’ (aus dem ungari. Latein, vgl. legitimare ; Bartal, Gl 373 ; als Fremdwort noch immer gebräuchlich, Bakos, IdSz 417). leiţeş ’Latten-: en lattis’. Vereinzelt : gard leiteş ’gard de laţuri’ (Oláhszentmiklós, K. Bihor; ALR IX, —1, H 268 und ib. 125, 3838). Ét. — ung. léces 'id.' (zu léc ’Latte’ vgl. leat). Márton, RNy 14L leltár 'Inventar : inventaire’. Selten : leltár (Oláhszentmiklós, K. Bihor; ARLII,— 1, 88, 2714); leitáriu (după mort) (Oláhbaksa, K. Sălaj ; ib.) ; lăntoriu (Csíkszentmihály; ib.); leita fozăş (Kismajtény, K. Sătmar; ib.). Et. — ung. leltár ’id.’ (Schöpfung der ung Sprachneuerer: lel 'finden’ + tár 'Magazin, Sammlung’), bzw. leltározás ’Invenaraufnahme. Márton, RNy 141. lemonâdă 'Limonade: citronnade’. Diese Variante von limonadă kommt in LexBud 350 (’aqua limonata: lemonádé: die Lemonade, der Le-moniesaft’) und in einigen munte-nischen Quellen vor (erste Hälfte des XIX. Jh.; DAcR II2, 193). Selten und veraltet. Et. DAcR denkt an ung. lemonádé (richtiger : limonádé, deutschen Ursprungs ; MSzófSz 190), das im Ung. noch immer gebräuchlich ist (B á-1 i n t, SzegSz II, 48 usw.). Dabei kommt auch d. Lemonade (s. o.) in Betracht. lenghél 'Pole : Polonais'. Vereinzelt: lengielil (Bota, Graiul rom. 30). Ét. — ung. lengyel ’id.’ (altrussisches Lehnwort; MSzófSz 189). Vgl. Kniezsa, SzlJöv I, 313. lepedéu ’Leintuch, Bettuch: drap (de lit)’. Belege seit der zweiten Hälfte 32 „Etymol. lepedóu 498 Ier des XVII. Jh.-s : lepedeö ’linfceum’ (LexMars 114); Molnár, Sprachl 55, 374; bei Şincai (mehrere Belege bei Alexies, Magy. el. 79 und Gáldi, DVL 141); Molnár, Wb 84 ; bei K 1 e i n : lejiedeu ’lentiamen, sindon, toraié’ (Gáldi, ib.); lepedey, (K. Sibiu, GrS IV, 347, V, 28; Graiul n. II, 101); Pune capu ’n lepedeu (Kis-mindszent, K. Alba-de-jos ; B o 1 og a, Poezii 131); supt un lepedeu (K. Sătmar; AAF I, 190); Bar i-ţ u, DGR 544 (s. v. Leihlaeh); Alexi, DRG 259; lepedcü, lepc-dăii (Olt, Hanoş 118); leped’eu (Aranyosfő, K. T.-Arieş, AAF V, 147, 172; K. Bihor, Buliing IV, 143) ;. Icpcdicu, lepediáua úde (Héj-jasfalva, K. Tirnava-mare; ALR ILj-1, H 287; PETR^ Tdial 80); lepegheu 'linţoliu’ (K. Sălaj, Vaida Tribuna VII, 3(55); lepedeü ’ciarşaf ’ (FNSzam, A 1-G e o r g e 34); Ve-pedîey, (Clopotiva, GREG 59); lepidcw (K. Bihor; BullLing IV, 143); liípedéy, (Bethlen, K. S.-Dobîca; ALR, ib.); lepedcü (Mócok, Stan 39); Asta-î fată de biräü |Cu póle de lipideű (Alsórépa, K. M.-Turda ; Mân d r e s c u, Lit 139) ; lipidew (K. Bihor; BullLing IV, 143); lipighcu (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VII, 365); Upideu (Méhkerék, K. Békés; T. Balázs); lipidó]i (Székudvar, K. Arad, eig. S.; Berettyó, PI e t c o 48 ; Szilágy, Caba 98); Up’ideu (Krács-falva; Maramureş ; Papahagi 1G5); din lipidâuă 'vásznakból’ (Kismajtény, K. Sătmar; ALR ÎI;,— 1, 134, 3821) ; Upideu (Avas, Bar.bul 50; Biharrósa, IC. Bihor, Marosliévíz, K. M.-Turda; ALR II2—1, H 287) ; Upideu du carü ’ţol’ (Oláhszentmiklós, îi. Bihor; ALRP, H 494 mit zahlreichen weiteren Belegen für Upideu ’ţol (pe care se bate porumbul, fasolea) etc.’ auch libideu (K. Sălaj; DAcR II,, 162). — 2. 'magerer Gaul: harideí-le’ : lepedeu ’cal rău, ros de ham, flămânzit’ (Királylialma, K. Tîr-nava-mare ; Dacor V, 207); lepedeu ’cal mare şi ciolănos’ (Pantelimon, Constanţa ; ib^ 107).,— 3. ’Wamme : fanon’ (Nachtrag von M o I n a r im Wbuch.von K1 e i n ; Gáldi, DVL 141; die beiden letzten Bedeutungen haben sich vermutlich im Rum. entwickelt). Der. lepedeúp ’id.’ (LexBud 350). Et. — ung. lepedő, lepedő# 'Bet. tuch, Leintuch’ (zu lep 'bedecken’, ein Wort finn.-ugr. Ursprungs; MSzfSz 189). Cihac -II, 512: Hunfalvy: NyK XVI, 447; Mândrescu, El. ung. 87 ; DAcR II2, 162. ler ’Backofenröhre : four de cuisine’. Diesseits der Karpaten: sobă* cu două Ieruri (Deda, K. M.-Turda; MCDial I, 179); Iqt (Oláhszent-miklós, Érkenéz, K. Bihor; ALR II2— 1, 133, 3883); iQrü (Tőkésbánya, K. Sătmar; ib.); IqvV (Héj-jasfalva, K. T.-mare ; Mezőszabad, K. M.-Turda ; ib.); lerjü (Magyar-peterd, K. T.-Arieş ; Oláhbaksa, K. Sălaj; Almásszentmihály, K. Cojocna ; ib.); li$r (Petrilla, K. Hunedoara; ib.); Ijeríű (Aranyoöí'ő, K. T.-Arieş ; Fenes, K. Alba-de-jos ; Nagybúny, K. S.-Dobîca; ib.); rql (Dobra, K. Hunedoara; Mikeszásza, K. T.-mieu; ib.); rjfil (Alsó. árpás, K. Făgăraş; ib.); tq4 (Csík- . szentmiliály; ib.); rer ’frigätoare’ (Zsinna, K. Sibiu ; C o m a n, Gl 66); tqvî (Maroshóvíz, K. M.-Turda; ALR, ib.); rjgr (Borgóprund, K. B.-Năsăud ; ib.). Et. — ung. dial. ler, rer ’id.’ (MTsz II, 276), lér (K. Bihor ; MNny IV, 451), ler (Magyarbikal, K. Co-joena ; ALR, ib.), réj (Gyímesfolső-lok, K. Ciuc; ib.). Die Varianten rern (K. T.-Torontal; Co man, Gl 66), rQrn (Ópécska, K. Arad ; ALR, ib.), r§rnä (Valkány, K. T.-Torontal ; ib.) gehen auf d. dial. rern 'Ofenröhre’ zurück (daraus auch ung. remi, rólni, lérni, rédli ; MTsz II, 262, 276). L a c e a : Dacor II, 901 nimmt nur unmittelbaren deutschen Ursprung in Betracht, was bestimmt verfehlt ist. (Vgl. dazu T. Marcu: léti 499 leuşteân MCDial I, 179). Zu den dialektalen Varianten von Röhre vgl. M e 1 i c h, DLw 220. — Aus dem Ung. auch DAcR II2, 163. léti (= let) 1. ’ Toner de, Letten: (terre) glaise’. Zuerst im Wbuch von Klein: glám (mái, létiu, lut) ’ter-ra argillofa’ (Gáldi, DVL 347, 371; vgl. noch LexBud 351); leti ’lut alb, folosit la spoitul pereţilor casei’ (Kapnikbánya, K. Sătmar; MCDial I, 260); lechiu (Nagylupsa, K. T.-Arieş und Bessarabien; DAcR II2, 169); pita asta-i numai lechiu (Abrudbánya, K. Alba-de-jos; Viciu, Gl 56); vom klitschigen Brot auch in der Bukowina (? DAcR, ib.) gesagt. —- 2. langsamer, träger Kerl, Trödler: lambin’ (im Wbuch von Klein und in LexBud, ib.). Der. letiós ’argillosus, argillaceus: agyagos : thonig, thonartig, lettig* (LexBud 351); mălaiu litöoslKusma, K. B.-Năsăud; Viciu, Gl 56); létnic ’molatic’ (Banat; DAcR, ib.). Et. DAcR vergleicht damit ung. lőtye ’unklarer Lauer, Pfütze’ (Csallóköz ; MTsz I, 1365), ung. letyko ’dünne Brühe’ (Westungarn; ib. 1332) und d. Letten, ohne die Frage zu entscheiden. Gáldi, DVL erwähnt letiu unter den Wörtern unbekannten Ursprungs. Lautlich, aber nicht semasiologisch besser wäre ung. létyó ’lange Brühe’ (Csűry, SzamSz II, 33; MNy XLV, 324), wobei die Bedeutung 'Tonerde* unerklärt zu bleiben scheint. Die Herleitung von Letten ist hingegen semasiologisch möglich, lautlich aber nicht einwandfrei. Ebenso unzureichend sind ung. lötty ’Plempe, dünnes Getränk’, lo-työa ’weich, anbrüchig: Latsche’ (zu letzterem vgl. Csűry, SzamSz II, 43). Vielleicht handelt es sich um lautmalende Wörter, die in beiden Sprachen voneinander unabhängig entstanden sind. Zur Problematik der ung. Wörter vgl. M i k e s y : MNy XLV, 322-24. leuşteân ’Liebstöckel: livéche: Li-gusticum levisticum’. Zuerst im WVerzeichnis des An. Ban. (DAcR II2, 171); Léstyán ’Léostiárí (1783. Bei B e n k ő, ed. C o t e a n u 18, No 151); Lubestückel | liviiti-cum I Leuftean (PRED II, 71); leufhteánd ’levifticum, vitex’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 179); leoşteân, leuşteân, leu-şteând ’Ligustrum levisticum: léstyán, löböstök, levestikom’ (LexBud 350, 352); leoştean (B a r i ţ u, DGR 549). Das Wort ist überall verbreitet ; zu den Belegen des DAcR vgl. noch : Mă dusei la leuşteân | Şi-l găsn negru buştean (Gorj; Mat. folk. I, 342); Pe o cracă de leuşteân (Argeş; ib. 1102); Csernabesenyő (K. C.-Severin; Dacor I, 362) ; C’un mănunchiu de leuşteân (Alsó-rópa, K. M.-Turda; Mândres* c u, Lit 166); leuştâm, (Borgó-prund, K. B.-Năsăud; PETR, Tdial 98); în corciu cu leoştianu ’în tufa cu leuşteân’ (Nagygérce, K. Ugocea; AAF VI, 250); smeură şi leuşteân (S. Albini; Breaz u, Pov 102); frunzuţe de leuşteân (Sadoveanu, Izv 220); Cu steblă de leuşteân (Bukowina ; M a-r i a n, Dese 133). Auch luştreang (Siebb; Panţu, PI 151, 160); lioştean (Banat); lioşcan (Banat); leauştean (Bukowina ; DAcR, ib.).— Als PN schon im XVI. Jh (Bogdan, GSR 171). Et. Das Wort wurde häufig aus dem Ung. erklärt (Cihac II, 512; Alexics, Magy. el. 79; Pontbriant DRF404; DLRM 455 gibt keine Etymologie). Zuletzt hat sich Gáldi eingehender damit befasst (DVL, ib.). Da die Belege für das ung. Wort bedeutend älter sind, als für das rumänische, nimmt er an, dass neben testen auch ein Hevesten lebte, das im Rum. zu leuşteân wurde ; letzteres wurde dann in der Form léstyán ins Ung. zurückgenommen. Die Pflanze heisst im Ung. auch löböstök (< bair. Lübe-stöck ; M e 1 i c h, DLw 171), leves-tikom, levesztikom, levestikon (< lat. 32 levente 500 levezuí levisticum ; Bell, Lat 44; Bá-1 i n t, SzegSz II, 46). T i k t i n bemerkt vorsichtig: »Magy. léstván ■ dürfte dem Rum. entstammen«. Die hier erwähnte Form ist übrigens unrichtig (sie geht auf Miklosich, EtWb 171 zurück und findet sich nicht in LexBud, wie Gáldi behauptet). Nach DAcR ist der Zusammenhang von lat. levisticum und rum. leuştean unklar, während Puşcariu an lat. Hevisticellus denkt, woraus durch Suffixwechsel leuştean entstanden wäre (Dacor IV, 1558). Die von Miklósi cli, EtWb 171 gesammelten slaw. Namen der Pflanze bieten auch keinen Anhaltspunkt. Zur Klärung der Frage sind weitere -Forschungen nötig. Vgl. noch Richhard t, PLw 75. levente Verweichlicht: efféminé’. Im WVerzeichnis des Anonymus Banatensis. XVII. Jh. (Dacor IV, 154). Veraltet. . Et. Diese Variante mit e-Auslaut kann auf ung. levente 'Soldat, Held’ (< serb. leventa ; Kniezs a, SzlJöv I, 315) zurückgehen (so auch Dräganu: Dacor, ib.). Auffallend ist die Bedeutung des rum. Wortes. Rum. levent, levint hin. gegen muss türk., bzw. bulg. Ursprungs sein. leves 1. ’Brühe, Suppe: potage, soupe’. Seit dem Beginn des XIX. Jh. : blid de leveş (Hátszeg, K. Hunedoara; Ior g a, StD XII, 227); lévesh (ohne Übersetzung unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 142); zamă (leveşu) de vinu ’jusculum vi-neum: borleves : die Weinsuppe’ (LexBud 757 s. v. vinu ’Wein’) ; Clopotiva,' C o n e a II, 418 ; l§veş ’supă’ (Clopotiva, GREG 48, 59); leveş(ă), leveş(ă) (K. Arad und Bihor; Alexies, Magy. el. 79) ; leveşă ’supă de carne’ (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 77) ; leveş de găină ’tyúkleves’ (Mócok, Stan 39); leveşe ’húsleves’ (Kétegyháza, K. Békés; eig. S.); leveşe ’supă, zamă’ (Avas, Barbul 50; MRSzem III, 235); Oamenilor li se dă »leveşă şi dzamă« (K. Sătmar; AAF I, 160) ; leveşe (Berettyó, H e t c o 48); lebeşă ’mâncare îngroşată’ (Nádasszentmihály, K. Cojocna ; C o m a n, Gl 47); Işbişe - ’supă’(Szilágy, Caba 98); lebişă ■ ’un fel de mâncare ce se pregăteşte în chipul următor;: se pune în oală zară şi se fierbe, în urmă se mestecă cu făină de păpuşoiu astfel, că nu e vîrtoasă ca mămăliga, ci destul de moale ca se se poată întinde’ (K. Sălaj ; Vaida: Tribuna VII, 365). — 2. ’Essig aus Pflaumentrester: vinaigre de marc de prunes’. Belege seit dem Ende des XVIII. Jh. (DAcRII2, 172 ; schon bei Antim P. 145); ' livej ’zeama de prune ce rămâne în cazanul în care se fierbe ţuica; se întrebuinţează în loc de : oţet tare’ (Mehedinţi; ib.). — 3. 'Apfelwein, Obstwein: cidre’. Ziemlich selten: liveş ’suc de mere pisate şi stoarse’ (Törcsvár, K. Făgăraş ; ib.); livej ’ceagăr’ (Mehedinţi ; ib.). Auch aleveş ’piquette, mauvais vin’ (nur bei Pont-briant, DRF 23 ; die Herleitunjr dieser Variante aus ung. *eleves ’trüb’ wurde von Dräganu: Dacor VI, 245 berichtigt). In dieser Bedeutung findet man häufiger cighir. — Prov. ■ Et. — ung. leves ’Suppe, Fleischsuppe, suppige Speise’ (zu lé ’Saft, Brühe’ finn.-ugr. Ursprungs ; MSzófSz 187). H a s d e u, EtM 858 ; C i h a c II, 476, 512 ; Alexies, Magy. el. 21, 79; Dräganu: Dacor VI, 245. Von Mân d r escu nicht erwähnt/ Zum Wechsel von -v- -}). vgl. ciovargău ^ ciobîrcău, hever eu hebereu, răvaş ~ răboj, ja sogar im Anlaut: vöfiu ~ bufiu ' (vgl. unter vif el), vontătău ~ butan-täu. Auch der Wechsel von ş ~ j im Auslaut steht nicht vereinzelt da: agriş ^ agrij, berliş berlij, răvaş ^ răboj, Lugöj < Lugoş, usw. levezuí ’abblatten, 1 abblättern: ef- feuiller, épamprer’. Ein einziger libă-libă 501 licűr alter Beleg (unter den Nachträgen zinn Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 142) ; levezi (Sajómagyarós, K. S.-Dobîca ; MCDial I, 285). Et. — ung. levelez ’id.’ (vgl. z. B. Bálint, SzegSz II, 45; Fachausdruck des Garten- und Weinbaus ; zu levél ’Blatt’, ugrischen Ursprungs; MSzófSz 190). Ein *levelezui konnte durch Haplologie leicht zu levezul werden, vgl. *hara-pofogäu >'haromfogău, *răpărăli > răpăli, tîrşeşag > tîrşag, usw. libă-libă 'Lockruf an Gänse: cri d’appel aux oies’. Zuerst im Wbuch von Klein: liba ’anJcribus attri-buitur, quia libare folent (vgl. dazu Gáldi, DVL ISO); Mócok, Stan 39 ; K. Sălaj (V a i d a : Tribuna VII, 305) ; liba—liba (Alsófehér, Moldován 814); liba! ’excla-maţiune cu caro strigă gâştele’ (Biiiarea, Pompilin 1012); liba maichi, liba maichi (Székudvar, K. Arad; G li. Crişan); libo-libo (Aranyosl'ő, K. T.-Arieş; AAF V, 150, 172)y libă, libă-libă, libg-libg-libg, libă-li, usw. (Siebb., vgl. ALRP, H 378); libî-li, libî-li (Pipirig, Neamţ; ib.) ; libă, libîlibî, liii 'pentru a chema gîştele’ (Cotîrgoş, Suceava; Şez III, 1S9) ; um die Gänse zu vertreiben ruft man: libă, liba-ha, hlş liba, liba né, liba ne, lib-afară, libă, usw. (ALRP, H 379) ; liba, liba-li (Bukowina, Moldau; Glos. reg. 44). Der. libiiţă ’boboc de gâscă’ (Borosjenő, ív. Arad ; CV IU, No C, 27)... Et. Ähnliche Rufe auch im Ung., vgl ALRP, ib. und z. B. libu-libu-libu-lib, Hes ki, libám (Csűr y, SzamSz I, 35). All diese Rufe enthalten das Wort liba ’Gans’, das selbst aus libu-libii-lib erklärt wird (MSzófSz 190). Das aus dem K. Bilior mitgeteilte rum. libă tél! ist wahrsch. ung. liba te! (liba + te ’du’). Vgl. noch Puşcariu: Da-cor I, 78 ; G. Istrate: SCL VT, 122 ; Glos. reg. 44. Als Substantiv kommt libă in Rätseln vor (DAcR Ho, 174). — Tiktin, 907 denk*' an slaw. Ijuba 'Liebchen’, eine Vermutung, die keinen Anklang gefunden hat. libeliiş ’Steuerbüclilein: livret des contributions’. Nur verhältnismässig neue Belege : Zibeluş, liboruş (K. Arad ; A 1 e x i c s, Magy. el. 79) ; libăruş ’Vorladungsschreiben’ (? Bonycnyíres, K. S.-Dobîca ; P a ş-c a, Gl 39) ; libăruş (K. Hunedoara ; Ung VT; 259) ; liburuş, libruş (ohne Ortsangabe ; B r a n : Tribuna 1889. 482); libriiş ’carte de dare’ (K. Sălaj; V a ida: Tribuna ATI, 365). Veraltet. Et. — ung. libelhts, libelus ’id.’ (vgl. A 1 e x i c s, ib.; < lat. libelhts ; TremI: MNy XXIX, 32). DAcR n:, 174. libi'iţ ’Kiebitz : vanneau’. Zuerst im Wbuch von Klein: libutz ’bibic’ (Gáldi, DVL 142) ; libuţu ’larus, gravi a vulgaris, tringa vanellus: libitz, libutz’ (LexBud 352 ; auch ' in Bobb, Dict I, 628) ; im Wbuch von Iszer (A lexic s, Magy. ol. 79); libuţ ’labre, goulu, cormoran’ (îPontbriant, DRF 405) ; liburţ ’un soiu de pasere cunoscută sub numirea : nagâţ, ciov-lică, libut, bibic’ (K. Sălaj ; V a i d a Tribuna VH, 365); libârţ (K. Sălaj ; Gáldi, ib.). Marian, Om II, 292. Et. — ung. libuc ’id.’ (auch lébuc ; K. B.-Năsăud; MNy XX, 145). Das ung. Wort kann durch die îîisehung von bíbic ’id.’ und liba ’Gans’ entstanden sein (S c h u-chardt: Mîvy XH, 2S0). Aus dem Ung. : Cihac H, 512'; Tiktin, 90S ; P o n t b r i a n t, ib.; DAcR II2, 178; Gombocz: MNy I, 42Í. — Vgl. bibic. licűr ’Likör: liqueur’. Selten: din iaga de licur (Popo viei, Setea-572) ; la krîsmă să ţîne bşre, zinars si likőr (Bádok, K. Cojocna ; eig. S.). Et. Dieses Wanderwort hat in einigen Gegenden Formen, die am Hgórozí 502 :li0că besten sich aus ung. likőr (franz.-deutschen Ursprungs) erklären. Das schriftsprachliche lichior ist nach DAcR H2, 181 »franţuzism, neasimilat încă limbii române«. ligorozí ’rigolen: . r'igoler’. Selten: Krasznahorvát, K. Sălaj (Árpád Szász; daselbst auch das daraus gebildete ligorozit ’Rigolen’). Et. Das entsprechende ung. Wort hat mehrere Wechselformen: ri- goloz, rigoliroz (NagySz), rigóláz (H a 1 á s z, UDWb II, 722), rigóroz, ligalléroz (Gsfiry, SzamSz II, 273). Wahrsch. wurde rigóroz übernommen, woraus durch Dissimilation ligorozí entstehen konnte, doch ist auch die Entwicklung rigoloz, > *rigolozí > ligorozí möglich. Ung. Higóroz könnte auch unmittelbar dem rum. ligorozí zugrunde liegen. — Das ungi Wort kann zwar unmittelbar aus franz. rigoler erklärt werden, doch ist deutsche Vermittlung wahrscheinlicher (ein d. *rigolieren > ligalléroz haben wir nicht gefunden). Vgl. SCLIX, 96. lih ’Trichter : entonnoir’. Vereinzelt auf gezeichnet, wahrsch. weil man den ung. Ursprung des Wortes nicht erkannte. Wir haben nur zwei Belege : lih (Pl: lihur'í ; Érkenéz, K. Bihor; ALRP, H 234); leu, (PI. léié ; Mezőszabad, K. M.-Turda; ib.). ^ Et. — ung. mundartl. Uhu, liju, léjó, usw. ’id.’ (< serb. l'ijev ’id.’; Kniezsa, SzlJöv I, 310; das mold. lei că aus ukrain. lijka). lihaş ’taub (Korn, Ähre) : clair (en , parlant d’un épi). Magyarfráta, K. Cojocna (DAcR H2, .185); lihaş ’lipsit de grăunţe’ (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 78); Uhoş pe dinlontru ’hungrig : affamé’ (ib.). Et. — ung. léhás, lihás ’id.’ (MTsz I, 1315 ; zu léha ’spärlich, träge, liederlich’, unsicheren Ursprungs; MSzófSz 188). Richtig: DAcR, ib. liliom ’Lilie, Bauernlilie: lis’. Nur . verhältnismässig neue Belege: liliom, lilion (Banat; C o s t i n, Gr. băn. I, 129); liliom (Fugád, K. Alba de-jos, Panţu, PI 152 ; Berettyó, Hetoo 48; Mócok, Stan 39; Alsófehér, Moldován 814); auch in der Volkspoesie (Alexies Magy. el. 79 ; Járni k-B ârs, Ardeal 231); liluiăm (Tövis, K. Alba-de-jos; Panţu, ib.); U-luiăm-alb (Mészkő, K. T.-Arieş; Avasfelsőfalu, K. Sătmar; K. Sălaj und T.-mică ; Panţu, ib.); Frunză verde lilion \ Mi-s’a dus badiu Ion (Secaş, Pauletti 53) ; lilion (Zalatna, K. Alba-de-jos ; P a n ţ u, ib.) ; UUuăn-galben ’Hemerocallis fulva’ (Avasfelsőfalu, K. Sătmar; Panţu, ib.); Pe dealu cu lilion (Kismindszent, K. Alba-de-jos; B o 1 o g a, Poezii 120). — Prov. Et. — ung. liliom ’id.’ (< lat. lilium ; Reil, Lat 44; MSzófSz 190). E. Pop: Dacor VI, 430; DAcR U2, 186 s. v. lilie. liocă ’Wagenleiste, Leuchse: af-franche’. Für diese Variante haben wir nur neuere Belege : Tocă (Méhkerék, K. Békés; T. Balázs); ca lioucile (Kismajtény, K. Sătmar ; ■ ALRÎL,— 1, 43, 2232); Tocile (und löcile) îs făkuie din lemn (Bádok, K. Cojocna; eig. S.); beat liocă - ’stockbesoffen’ (Südsiebb; DAcR II2, 170) ; liocă, leucă ’Leuchse’ (Alexi, DRG 260); auch jenseits der Karpaten: liocă (Buzău, DAcR,ib.;' Tulcea, Damé, Term. Pop. 15). Das schriftsprachliche leucă kennen wir zuerst aus dem Wverzeichnis des An. Ban. (DAcR, ib., mit weiteren reichlichen Belegen; daselbst liocă, lioacă). In • LexBud. 352 leúcá (?). Vgl. noch léucurí(Turc; Ugocsa, Tamás 31). Der. leucás, leucăş ’krumm, gebogen’ (auch liocâş, leuciş ; DAcR, ib.); merge leucâş ’merge strîmb’ (Piatra Neamţ; Com a n,. Cl 47); léucos : ’cu picioarele: încovoiate înafară’ (Sajómagyarós, rK. S.-Do-bîca ; MCDial I, 285); leuci ’krumm lipceâuă 503 'i.ij' lipíu und lahm schlagen’ (DAcR, ib.); lencü 'krumm und lahm geschlagen (ib.). Et. Die Variante liocă ist (wenigstens diesseits der Karpaten) Rückbildung aus lioci (rum. Pl) < lőcs (ung. Sg). Von Hunfalvy (NyK XVI, 447) wurde auch Mucä aus dem Ung. erklärt (Miklosich, EtWb 167 und Berneker, EtWb I, 704 führen die entsprechenden serbo-ki’oat., slowak., und ukrain. Wörter auf ung. lőcs zurück, wogegen jedoch Kniezsa, SzlJöv I, 686), diese Annahme wird jedoch bestritten (Tiktin, 907; DAcR und DLRM, 455 verweisen auf bulg lévka, das aber vereinzelt dasteht und vielleicht selbst rum. Ursprungs ist). Nach P. S k o k erklärt sich leucă aus serbo-kroat. lijevSa ebenso wie rum. colac aus kolaó (vgl. Dacor I, 522). Später hat S k o k diese Herleitung zugunsten von ung. lőcs aufgegeben (Slavia VI, 764, N. 5.). Zur Möglichkeit der Erklärung von leucă aus ung. lőcs' vgl. das unter cioacă ’Dohle’ Gesagte. Ung. lőcs wurde teils aus dem Slaw., teilS'aus dem Deutschen erklärt, die' Wanderwege des Wortes und seine Urquelle können jedoch nur durch sachgeschichtliche Forschungen aufgehellt werden. lipceâuă (PI) ’Treppen: perron’. Selten: Au o casă cu lipceâuă (Gegend von Szalonta, K. Bihor; CV I, No 3, 34). Et. — ung. lépcső ’Stiege, Treppe’ (zu lép 'treten, schreiten’, unklaren Ursprungs; MSzófSz 189). lipíu 1. 'Art Kuchen, Fladen: galette, chausson’. Belege seit dem XVI. Jh.: lepintu de azimă ’päine din cocă, fără aluat’ (1582. Palüa, Isliod ; Budapester Exemplar 264 ; vgl. R o s e 11 i ILR VI, 260); unb lepiiu den cosniţa azimelor (ib. 266) ; Lipiny (unübersetzt; An. Ban.; Dacor IV, 155) ; lipin ku înpletituri (im Wbuch von Corbea; Göbl, MSzót 20) ; lipiiu, lichiu ’libum’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 142); Liplile ku lobogye (Batroch : Ung IV, 306) ; lipiiu ’libum, laganum, artolaganus: lepény’ (LexBud 355); lipin ’pită cu brînză ori alt âeva desupra’ (Haţeg, DENS 323 ; lipini auch im K. C.-Severin, vgl. Costin, Gr. băn..H, 119; ung. túrós lepény) ; lipiu cu brânză (K. Arad; Gáldi, ib.); lipitu ’o pănişoară de grău sau păpuşoiu’ (Biharea, Pompiliu 1013; Şez VTT, 181); lipii (Pl.-uri; Bat-tonya, K. Békés ; V i o r a Németh); mi-a isprăvit un lipiu (P r i e, In sat 57); lipiu (Alsófehér, Moldován 814) ; áré lipfiu í spáté ’er ist buckelig’ (Érkenéz, K. Bihor; ALR II2—1, H 56 ; auf derselben Karte ung. cipós-hátú) ; cu lip (ii l spáíe (Kismajtény, K. Sătmar; ib.); lipt’iű ’clătită, plăcintă’ (Szilágy, C a b a 98); liptii (Bárdfalva; Maramureş, Bír le'a II, 250); lichiu (K. Sibiu; Gáldi, ib.) ; lichiu (Meggyes, K. T.-mare und Idriciu, Fălciu ; C o m a n, Gl 47); lichiu ’páne de grâu’ (Ţuţcani, Covurlui ; DAcR n2, 212); iichiu ’mălai de secară’ (Hânţeşti, Dorohoi; ib.); lipciu ku mşre (Naszód, DOM 33 ; ung. almás lepény) ; lipie (Magyar -fráta, K. Cojocna; DAcR, ib.; Alexi, DRG 262) ; lipie ’un fel de pită mică’ (Vîlcea, Ciauşanu 176); lipie caldă (Sadoveanu, Jderi 665 ; bei I. Pas, vgl. DLR II, 768) ; lipfiie ’o pâine mică’ (K. Sălaj ; Gáldi, ib.) ; litie ’se face în ajunul unei prăznuiri sau a unei pomeniri de samă’ (Moldau ; Şez VH, 181, N. 7); lipină coaptă pre jeghiu (Majdán, K. C.-Severin; Măidan, L i u b a-I ana 99); lipină ’pită subţirică’ (Gegend -von Oravica-bánya, K. C.-Severin; Costin, Gr. ban. I, 129). — 2. 'Ohrfeige: gifle’. Diese Bedeutung entstand durch Annäherung an den Ausdruck ’a lipi o palmă’ (DAcR H:, 211; Vîlcea; K. B.-Năsăud). list&u 504 liúri Der. lipiieş 'kleiner Fladen’ (Székudvar, K. Arad; eig. S.); lapanet 'plăcintă coaptă pe vatră’ (Boncnyíres, K. S.-Dobîca ; P a sc a, Gl 39). ’ Ét. Tiktin, 916 begnügt sich mit dem Hinweis auf serb. lépina, ■ lépinja, tschech. lepen, ung. lepény ohne Stellung zu nehmen. Das un-übersetzte lipiny wird von D r ä-g a n u aus ung. lepény erklärt, dabei erwähnt auch er die slaw. Wörter (Dacor IV, 155). DAcR meint, dass lipie auf serb. lépinja (> lepinje > lipie), lipiu hingegen auf ung. lepény zurückgeht. Die Endung -ie spricht indessen nicht gegen die Möglichkeit ung. Ursprungs, vgl. sărăoaie < szivárvány, bosorcaie < boszorkány, aber auch sicriu < szekrény, lipiu < lepény, usw. Serb. diai. lépinja ist nach Eniezsa, SzlJöv I, 684 dem Ung. entlehnt; in der Vermittlung von lipie kann also das Serb. keine grössere Rolle gespielt haben (vgl. dazu DLRM, 461). Von T a g 1 i a-v i n i werden lipin 'Kuchen' und lipan ’Äschling’ miteinander verwechselt (LexMars 128 — 29; der Fischname ist slaw. Ursprungs). Das Banater lepiniu wird von R o s e 11 i aus dem Ung. erklärt : (ILR VI, 260). — Aus dem Ung.: Gáldi, DVL 142. Von Alexies Mândrescu nicht erwähnt. listäu ’Mehlloch: anche’. Dieses Wort, das zur Terminologie der Mahlmühle gehört, wurde ziemlich selten aufgezeichnet. Vgl. listäu ’piscoaie’ (Biharrósa; Nádasszent-mihály, K. Cojocna; ALRP, H 175); Horvát, K. Sălaj (Árpád Szász). Et. Scheint mit ung. lisztelő (zu lisztéi ’Mehl geben’, MTsz I, 1345) zusammenzuhängen, vgl. lisztelö-malom 'Mühle, die gewöhnliches Mehl mahlt’, lisztelő ’Kiste zum Auffangen des Mehles' (Lambrecht, Szélm 57). Vielleicht wurde die Mehlkiste und das Mehlloch zusammen mit listäu bezeichnet. In diesem Falle müsste man die Entwicklung Histălău > listăm annehmen, v was gar nicht unmöglich ist. / litär 'Liter : litre'. Nur neuere Siebb Belege: K. Bihor (BullLing IV, 122) ; on litär de răchiu (Nagy-tarna, K. Ugocea; AAF VI, 259) ; on litär de horincă (K. Maramureş; DAcR II2, 222); Vine un litär, . vin două, vin trei lităre (G h. Stoica; Bre az u, Pov 256) ; litără (K. Sălaj; Vaida: Tri- buna VH, 365) ; litără (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 78); litră 'litru' (Aranyosfő, K. T.-Arieş; . PETR, Tdial 51, 325); o litră de vin (Ompolykövesd, K. Alba-de-jos; BullLing II, 209); la porc le dăm cîte trii litre de kukurudz (Bat-tonya, K.. Békés; (Viora Németh). — Prov. Der. litrütä ’Literchen' (Sima, Ard 36). ’ Et. — ung. liter 'id.' (gegen Ende des XIX. Jh. dem Deutschen entlehnt; MSzófSz 190). DAcR, ib.; Şandru: BullLing IV, 122; Todoran: MCDial I, 78. litión 'gemeiner Teufelszwirn: ly- eiet: Lyeium vulgare’. Selten : tufe de lipioni (V 1 a s i u, Sat 48). Der. Damit kann liţinău (K. Cojocna; DAcR n2, 220) zusammenhängen. Et. — ung. Uciom, lécijom 'id.' : (Jávorka, MF1 972). Das ung. Wort ist lateinischen Ursprungs. — Rum. lipián sei nach Tiktin, 918 »Mittelb. lat. Lycium.«., was nicht viel besagt, nach DAcR II2, 220 aber »Formă coruptă a termenului botanic.«. Zur Lautform vgl. ajiom. liúri 'Lauer, schlechter Wein: piquette’. Zuerst im Wbuch von Klein: liur 'lóra' (Gáldi, DVL 142); liuriu 'tsigér, lőre' (LexBud 356; hier noch liuriu de póme 'Obstwein, Obstmos', liuriu de dré-vere 'der Treberwein, Tresterwein, liúrí 505 locui Zederwein; ein schlechter, und schwacher Wein’); Kurl ’Nach-wein, Tresterwein, Wassermost’ (Molnár, Wb 94, 135, 166); liure (LexBud 119 s. v. cigheriu) ; liurcă ’Lorke’ (Bariţu, DGR 553); liur, liurcă (K. Bihor ; G á 1-d i, ib.) ; Imrl 'must fuárte bun de beút’ (Álsóárpás, K. Făgăraş; PETR, Tdial 81) ; liurlü (Pólyán, K. Sibiu; ALRP, H 241) ; Ivurü (Mikeszásza, K. T.-micä ; ib.). Der. liurcă ’vin rău’ (Valkány, K. T.-Torontal; Pécska, K. Arad ; Oláhbaksa, K. Sălaj; Tőkésbánya, K. Sătmar; Maroshévíz, K.M.-Turda ; Kovászna, K. Treiscaune ; Marginea, Suceava; ALRP, H 241) ; liurcă ’zamă proastă, apă călduţă’ (Magyarfráta, K. Cojocna ; Paşca, Gl 40) ; liurcă ’zamă subţire şi rea’ (K. Sălaj ; V a i d a : tribuna VII, 365); liudrcâ (Mir-ceşti, Iaşi; ALRP, H 241); lioarcă 'băutură de calitate inferioară’ (Dacor I, 284; Wo?); liurcă ’foedus, immundus’ (LexBud 356) ist semasiologisch--nicht ganz klar (vgl. jedoch DAcR II2 —157, wo auch leoarcă ’apă tulbure’ belegt wird); aus dem Ausdruck ud-leoarcä ’trief-nass, pudelnass : tout trempé, tout en eau’ gewann man das Adjektiv leoarcă ’ud de tot’ (Puşcariu: Dacor IV, 732) ; leoarcă (auch bleoarcă) als Adverb ist gemeinsprachlich geworden (DAcR, ib., und DLR H, 747). Et. — ung. lőre ’id.’ (< mhd. liure; Me lieh, DLw 171). Das rum. Wort muss aus lautlichen und wortgeographischen Gründen ung. Ursprungs sein (vgl. z. B. die Form liure in LexBud). Die Herleitung aus dem Österr.-Baü’. (M e I i e h, DLw 171), oder aus dem Ukrain. (DAcR, ib.; DLRM, 462; Iura hätte Hiură gegeben; so auch Berneker, EtWb 747) ist gewiss unrichtig. Tiktin, 904 gibt keine Etymologie. Aus dem Ung. : Gáldi, DVL 142 (Gáldi nimmt an, dass liurcă von leoarcă beeinflusst werden konnte, die beiden Wörter sind jedoch etymologisch verwandt). Auch DAcR erwähnt nach ukrain. ljura das ung. Wort. Von Alexie s, Mândrescu nicht erwähnt. Ukrain. Vúra wird von Richhardt, PLw 75 aus poln. Iura (< mhd. Iure, liure) erklärt. lobonţ 'Spottname, mit dem die Freiheitskämpfer unter Thököly Imre und Rákóczi Ferenc II. die Anhänger der Habsburger bezeich-neten; sobriquet donné aux partisans des Habsbourg par_les eom-battants pour la liberte conduits pár Thököly et pár Rákóczi’. Ziemlich selten aufgezeichnet: Bătu in loibonţi (B.-D e 1 e a n u, Trei viteji, ed. J. B y e k 36); au fost surprinşi de curuţî şi de lobonţl (Frâne u—C andrea, M. Ap. 72) ; lobonţ (Spottname ; vgl. Mó-cok, Stan 39 und Marian, Nunta 77 mit einem Beleg aus dem K. Bihor). Auch Hundname (Haţeg, DENS 84). Et. — ung. labanc ’id.’ (ungeklärten Ursprungs ; MSzófSz 183 ; Marian, 1. c. denkt an ung. láb ’Fuss’, was freilich unrichtig ist). Tiktin, 919 ; DAcR H„, 22á. locioláu ’Giesskanne : arrosoir’. Nur im W: K. Arad und Bihor (Alex i c s, Magy. el. 79) ; Avas, B a r-bul 50. Et. — ung. locsoló ’id.’ (zu locsol ’begiessen, bespritzen’, schall-nachahmendes Wort; MSzófSz 191). locui 1. ’wohnen, zusammenwohnen, bewohnen: demeurer, habiter, vivre ensemble’. Da das Wort AMCOB ATM schon in den slawonisehen Urkunden vorkommt (T r e m 1: UJb IX, 287), wird lăcui bereits im XV. Jh. entlehnt worden sein. Wir finden es tatsächlich seit den ältesten rum. Texten: lăculaşte (Psalt. HüRM, C o r e s i, Psalt. WORON; C andrea, PSch II, locui 506 lóding 31, 239); káríi lăkueskb ín kórture (Paliia, Boques 26); si akólo lăkuirâ (ib. 45); cu direp’tate a lâcui (XVI. Jh. Cod. DRÄG 192); ku domnezéu uom lalcui (Sztr i ps z k y — A lexies, Szegedi G. énekesig 116, 146); lăcuia înainte raiului (bei M o x a; Hasdeu, B y c k 33); lekujefte (Tamás, Fog 96); Domnind en pementum lekujezk (ZsD 16); Lekuiesk. Habito (An. Ban: Dacor IV, 154); Szel noj lekuim (V i s k i, Soit 109); Nu prea lăcuiesc fetele cele alte (B.-D ele-a n u, Trei viteji, ed. J. B y c k 62); lacuefc (unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 93); lăcuescu ’habito, in-habito, colo, incolo, dego, co-habito’ (LexBud 341); diese Variante lebt heute noch in den Mundarten : înt’o casă n’a lăcui (Komor-zán, K. Sătmar; AAF I, 212); lăcui (K.. Bihor; CV II, No 2,30); lăcuîesc (Mócok, Stan 39), usw., doch wird sie von locui, das im XIX. Jh. um sich greift (vgl. die reiche Belegsammlung in DAcR II2, 234—5) immer mehr verdrängt (z. B.: Une nimen nu locui§ ; Nagytarna, K. Ugocea; AAF VI, 247). — 2i ’ansiedeln: peupler, etablir' (archaisch und poetisch; bei Dosofteiu und späteren Autoren; DAcR, ib.; dieselbe Bedeutungsentwicklung auch bei sălăşlui). — 3. 'ehelich leben: co-habiter’: de va lăcui om robu cu femeia orăşană (XVII. Jh.; Dacor III, 413 mit interessanten semantischen Parallelfällen von B o g r e a). Das Wort gehört zum Grundwortschatz. Der. lăcuit 'Wohnort: habita- tion’: si fu lukuitulb lorb (Paliia, R o q u e s 44) ; lăcuită ’id.’: Grop-nice vafi lekuita lor (ZsD 109); Domnul au fundeluit lekuita ßa (V i s k i, Solt 197); Lekuiture. Habitatio (An. Ban: Dacor IV, 154) ; odaia de locuit (S. A 1 b i n i; Breazu, Pov 92) ; locoşag ’id.’ (M ändrescu, El. ung. 170) ; lăcuinţă, locuinţă ’id.’ (seit D o s o f- £ e i.u, DAcR, ib.); lăcuîre ’id.’ - und ’Wohnen’ (seit Corési; ’ C a n d r e a, PSch II, 228); lăcuit, locuit ’bewohnt: habité’, nelăcuit, nelocuit 'unbewohnt, inhabitó’ (DAcR,. ib.); sobă d’e lăcuit (K. Bihor ; CV II, No 2, 30); lacuitór, locuitór 'Bewohner, Einwohner : habitant’ (seit C o r esi; ib.); locu-inciós 'bewohnbar' (Alex i, DRG 264, wo auch ein locúiver 'id.' zu i finden ist, das nie gesprochen . wurde). Endlich sei noch prelăcui ’permanere' erwähnt, das einem slaw. np'iiKhiBATH nachgebildet ist (Ca n d r e a, PSch II, 57). Über Neologismen wie (ne)locuibil, (ne-) locuibilitate vgl. DAcR, ib. Vgl. noch a se lacătul 'sich einnisten: se nicher '(Volkspoesie; DAcR II„, 76). ’ Et. — ung. lak-ni ’wohnen, bewohnen' (unsicheren Ursprungs; MSzófSz 184). Ciha cl, 146 und II, 511; Hunfalvy: NyK XIV, ’ 447 ; Alexies, Magy. el. 77 (mit Widerlegung der latinisierenden Etymologien); Mândrescu, ’ El. ung. 17Ö (Hinweis auf die rich-' tigen Anschauungen von Haşd.eu und Şăineau, die den etymologischen Zusammenhang mit lat. locus bekämpften); ,T i k t i n, 921, usw. — Vereinzelt wurde auch ung. lak-ni ’essen' übernommen: Beţi, boieri şi lăcuiţi (Sorostély,; K. Alb’a-de-jos; Viciu, Col 109, 201); die beiden homonymen ung. Verba sind vielleicht gleichen Ursprungs. lóding ’Pulverpfanne an den Flinten: : giberne'. Selten. Im Wver-zeichnis des An. Ban. (Dacor IV, 155). Im übertragenen Sinne 'Schlag, Hieb': Mergi să nu-ţi dau un lodânc (Hátszeg, K.1: Hunedoara ; T o d o r a n, Gl ,17). Et. — ung. lóding 'id.' (< d. Ladung, bair. * láding ; M e 1 i c -h, DLw 170). Dräganu: Dacor IV, 155; DAcR H2, 236. Rum. lăduncă wurde wahrsch. durch das Russ. vermittelt (DAcR, ib.). 10işirom 507 fo/M - loitră . loiştrom 'Register, Liste : bordereau, : liste’. Selten (Turc; 'Ugocsa, Tamás 39). , . ' . Et. — ung. lajstrom ’id.’ (< nrit-tellat. regestrum ; MSzófSz 183). lóitra \1J 'Sturmleiter : échelle d’es- \ ;,calade^ Zuerst ‘bei Dosofteiu-(V (Tiktin, 922); de li adueö loilre ' -(N eculce, Let 324); aúcheinigc '-ÍJ neuere Belege : loitră (Mező szabad, KT~M.-Turda ;- ALR :-II2-^1, 134, 3887); lóitrea (Maroshévíz, K. M.-Turda; ib.) ; - Că pune loitrea la ped (K. M.-Turda; Mândresc u,-J Lit 110). — [2. VWagonleiter : ri-delle’: leutra "’scala lateralis ad cur[r]um’ (im Wbuch von Klein;-» G á 1 d i,- DVL 193); loitră ’partea laterală a căruţei, în formă de scară aşezată ín lat’ (Clopotiva, GREG 59; Felsőlapugy, K. Hunedoara, BullLing Hl, 163 ; K. Bihor, JbW IV, 329 ; K: Békés, eig. S.; .Móeok, Stan 39 und Vaida: Tribuna VH, 365; Avas, Barbul 56); loitrele îs făcute din lemn (Bádok, K. Cojocna; eig. S.); loitrile îs ---părtîle karé încid kăruta pe marzin (Naszód, DOM 22); Muscel, RÄD.-COD. 47^ "Dîmboviţa, Prahova,-Buzău, Constanţa, Vîlcea, Olt, Doljv (DAcR H2, 240); loitre, leuci, proţap,'dricuri (bei I. Berescu; B r e a z u, Pov 182); In car, pe loitră (Eebreanu^Cr 161); legă calul de loilra unui car (Slavici; B r e a z u, ' Pov 40); cuprinzând loitrele. (S a d o v e a n u, Zodia H, 12); pe loitrele căruţei (Istrati, Ţăr 176). Nach Dam é^'Term. pop. ist das Wort auf dem ganzen Sprachgebiet verbreitet, nur im N der Moldau sagt man dräghin. Im Gegensatz zum ung. Worte ähnlicher Bedeutung hat loitră nur wenige Varianten : liiitră, (Ciobanul, Constanţa), lointră (Gîrbovi, Ialomiţa), lioitre (in-SSiebb ; vgl. DAcR . H., 240). —y3. y’Heuraufe : abat-foin’: loitră ’grătar (pentru cai)’ (Maroshévíz, K. M.-Turda; Marginea, Bukowina; ALRP, H 316) ; loitră ’Leiter, die schiefhorizontal ' \h ' zur i§sli angebracht wird’ (Margi- -nea; CCosm VII, 16 — 7). Auch şireglă hat diese Bedeutung. —. Einige leiterförmige Vorrichtungen heissen ebenso (DAcR, ib.). Vgl. noch : loitre ’scară’ (Déda, K. M.-Turda ; MCDial I, 179). Der. loitrioâră ’loitră 2.’ (Sárkány, K. Făgăraş; Mat. folk. I, . 970); loitrîţcL ’Randbrett; Stange, die die Wagenleiter verlängert’ (Banat, Siebb; • DAcR, ib., und . ALRP, H 63); Nagygoroszló, K. Sălaj (MCDial I, 212); loitrét ’Stan-gen der Wagenleiter’ (Mehedinţi; DAcR, ib.); loitrét ’Leiterbaum’ - (Tiktin, 922); loitrár ’ein Leiter- - wagen voll’ (VîlceaJ DAcR, ib'. ; Bihor, T e a h a 380); am adus un loitrar de fîn (Deda, K. M.-Turda; MCDial 1,179); Nagygoroszló, K. Sălaj (MCDial I, 212); Sajómagya-rós, K. S.-Dobîca (ib. 285) ; loitrár ’Wagenleiter’ (DAcR, ib.); loitrână ’loitră’ (Bălinteşti, Covurlui ; DAcR, ib.). Et. Da ähnlich lautende Wörter auch in slaw. Sprachen Vorkommen (serb. diai. lójtre ’Leiter’, lótra ’Wagenleiter’, letzteres nach V u k, Rj 345 nur in der Wojwodina; slowen. lőjtra, vgl. B e r n e k e r, . EtWb 729), wird rum. loitră häufig aus dem Serb. erklärt (Cihac II, 176; Tiktin, 922; DEnc 723; Gáldi, DVL 193; d£B3îIT4M}7 während Pu şcariu daneben auch die Übernahme von ung. 1 lajtorja, lajtra für möglich hält \J (Dacor H, 598). Alexics, Magy. el. 114 und Stan (Mócok 39) gehen von ung. lajtra aus, das früher wahrsch. viel verbreiteter war als jetzt, vgl. lajtraruá ’Leiter-baum’ (XV. Jh. MűklSz 568),-lajtrás szekér (XVH. (Jh^îb^T^âj-torja, lajtra (PPB 203), usw. Nach Bärczi sei die ■ heutige Form létra aus diesem lajtra hervor-gegängen (MNy L, 289)7” Aus ung. lajtra ist rum. loitră sehr einfach verstan dli ch. Auch das sachge-schichtliclie Zeugnis von Wörtern wie cocie, jeleheri^ham, şireglă (ja \ \ lom 508 lopitáu sogar ogaş), usw. kann hier nicht vernachlässigt werden. Vgl. noch dric, leucă. Die Geschichte der ung. Varianten ist nicht völlig aufgeklärt. Nach M e 1 i c h, DLw 163 — 64 lassen sich lajtora, lajtra, létra unmittelbar aus dem Deutschen erklären, während für lajtorja, lajtorgya, lajtornya slaw. Vermittlung anzunehmen ist. K n i e z s a, SzlJöv behandelt das Wort leider nicht. Vgl. noch MSzófSz 183 — 84. — Das Poln. hat letra, dial. litra < d. Leiter (R i c Il- ii a r d t, PLw 74). lom ’alter Kram, Gerümpel: bric- ä-brac’. Selten: lom 'lucruri mă- runte inutile’ (Szaniszló, K. Sălaj; Gh. Bulgăr). Et. — ung. lom ’id.’ (slaw., vielleicht slowak. Ursprungs; Knie-z s a, SzlJöv I, 685—86). Wahrsch. desselben Ursprungs ist auch lom ’angetriebene Steine: avalaison’ (Kapnikbánya, K. Sătmar ; MCDial I, 260). lombos ’buschig: touffu’. Verein- zelt. ■ Nur von der Mähne gesagt: coamă* lomboşă (Koronkä, K. M.-Turda ; Dacor V, 293). Et. Paşca, ib. denkt an ung. lombos ’laubig, belaubt’ (zu lomb ’Laub’), eine mögliche Erklärung, doch kommt. vielleicht — trotz lautlicherSchwierigkeiten — auch ung. lompos ’struppig’ (wahrsch. Variante von lombos ; MSzófSz 191) in Frage. loinpäu 1. 'Flaschenkürbis: cale- basse’. Selten. Name der Frucht der Cucurbita lagenaria bei B e n k ő : Szívó-tök ’Tigva, Tigve, Lopó' (ed. Coteanu, 31, No 551). Vgl. Ţara Bârsei II, 234. — 2. ’Wein-heber: calebasse’. NSiebb. Zuerst unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein: lompau [= lompau] ’titva’ (Gáldi, DVL 142, 372); lompau ’sipho vinarius : lopó, szivárvány’ (LexBud 357); pe uliţa mândri-i tău | nu pot mé fără lompău (Egerbegy, K. Sălaj; Şez XIX, 175); Mezőszabad (K.-M.-Turda ; ALRP, H 200); lompău (PI. lompae ; Alexi, DRG 264) ; lumpău ’curcubătă de tras vin’ (Boncnyíres, K. S.-Dobîca; C om a n, Gl 48; Méhkerék, DOM); lămpău (Székudvar, K. Arad; eig. S.); lopău (Szilágy, Cába 98; verzeichnet auch in Alsófehér, M o 1-d o v á n 814) ; lupóu (Turc ; Ugo-csa, Tamás 31) ; Avasfelsőfalu (K. Sătmar; ALRP, H 200); lupău (Szaniszló, K. Sălaj; Gh. Bulgăr); lupîău (Kismajtény, K. Sătmar ; ALRP, H 200). Vgl. das synonyme sărăoae. — Prov. Et. — ung. lopó(tök) 'Flaschenkürbis, Kürbisflasche, Heber’ (lopó, zu lop 'stehlen -f- tök 'Kürbis’). C i h a c H, 512; Alexies, Magy. el. 78. Von Mândrescu, Tiktin nicht erwähnt. lopái 'Niederung: bas-fond'. Sehr selten. Kapnikbánya. K. Sătmar (MCDial I, 260). ' ■ ' Et. — ung. lapály 'id.' (aus einem Stamme finn.-ugr. Ursprungs gebildet ; MSzófSz 185). M. H o m or o d e a n : MCDial, ib. lopiscă ’sehaufelförmiges Brettchen : planchette ayant la forme d’une pelle’. Vereinzelt. Bányabükk, K. T.-Arieş (MCDial I, 78). Et. R. Todoran denkt wohl richtig an ung. dial. lapicka ’id.’ (vgl. MTsz I, 1293 s. v. lapocka, das aus slaw. lopatbka stammt; Knie-z s a, SzlJöv I, 305). Denselben UrSprung dürften noch folgende Wörter haben : lopişcă ’Holz zum Reinigen der Hacke’ (Boncnyíres, K. S.-Dobîca ; P a ş c a, Gl 40), lopişcă ’Fusshebel’ (Nagybúny, K. S.-Do-bîca; ALRP, H 558), lopişt 'längliche Brettchen, auf denen die Arme der Garnwinde stehen’ (Nagybúny, K. S.-Dobîca; ALRP, H 453). lopişcă, vgl. lopiscă. lopitáu ’Nudelbrett, Wirkbrett: planehe á pâtisserie’. Selten : lo- lopta 509 lúciccos pitău ’cârpător, eurpător’ (Topánfalva, K. T.-Arieş, C o m a n, Gl 48 ; Bányabükk, K. T.-Arieş, MCDial I, 78; Alsfehór, Moldován 814). ■ _ Et. — ung. lapító, lapittó ’id.’ (MTsz I, 1292; zu lapít ’flachen, plätten’). L a c e a : Dacor H, 901. lopta ’Spielball: balle’. Diese Va- riante erscheint schon im Jahre 1763 im K. Temes (Gáldi, DVL 141), dann in der Gesellschaft von laptă im Wbuch von Klein, wo das x Wort die Bedeutung ’pila luforia’ hat (ib.); loptă (1806. Bei Şincai; MNy XXXIX, 367); loptă ’sphoerula pila : labda, lapta’, mă joc cu lopta ’ludo pila: laptázni’, jocul eu lopta ’lusus pilae : laptázás’ (LexBud 358); să ăoacă ku lopta (Gyula, K. Békés; eig. S.); ne zukäm da-lopta (Méhkerék, K. Békés ; Mihály Kozma; Székudvar, K. Arad (eig. S.); un joc de-a lopta (Keszend, K. Arad; CV II, No 11—2, 38) ; Bihor, Teaha 381; Berettyó, H e t c o 48 ; Verespatak, K. Alba-de-jos (MllSzem III, 106); lobdă ’minge de joc’ (să ne jucăm cu lobda ; Temesgyarmat, CV EH, No 5, 27); lobdă, loftă (Gegend von Temesvár ; C o s t i n, Gr. bän. 130); loabdă ’minge de cauciuc’ (Nagysomkút, K. Sătmar; Lexreg 52) ; o loaptä de gumă (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 179); lápta (bei S. Magyar, vgl. Gáldi: AECO VH, 522); laptă (PL. lăpţi) ’minge’, de-a lapta ’(joc) cu mingea’ (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 77)lăbdă, lâptă (K. Sălaj : Vaida: Tribuna VII, 365); lobdă (Szilágy, Caba 98). — Prov. Et. — ung. labda, lapta, lopta ■ ’id.’ (< slaw. lopta ’pila’; Knie-z s a, SzlJöv I, 299). C i h a c H, 513. Von Mândrescu, Tiktin nicht erwähnt. DAcR H„, 74 bietet nur lăbdă. — Die Variante loptă kann im K. T.-Torontal auch serbischen Ursprungs sein. lot ’Lot (altes, kleines Gewicht) : loth’. Von Alsófehér, Moldován 814 abgesehen nur in Wbüchern : lot ’sicilicus: fél lótnyi mérték’ (B o b b, Dict I, 41); im Wbuch von Maller (Alexies, Magy. el. 79). Et. Alexies und G ö b 1, MSzót 40 erwähnen das Wort unter den ung. Elementen (< lót ’uncia’, veraltete Variante von lat < mhd. lót ; Me lieh, DLw 576). Unmittelbare Entlehnung aus dem Deutschen viel wahrscheinlicher (das im K. Treiscaune vorkommende lót, vgl. MTsz I, 1298, ist ebenfalls deutschen Ursprungs und steht unter den neueren Belegen für lat vereinzelt da). Zu ung. lót, lat vgl. noch Horger: MNy XXXVI, 320—21. lovór 'Waschschüssel, Lavor: cu- vette’. Im N und W Siebb-s : lovor (Oláhszentmiklós, K. Bihor; Kismajtény, K. Sătmar; Barcán-falva, K. Maramureş ; ALR H,— 1, H 292) ; spală rufele in lovor (in der Gegend von Szalonta, K. Bihor ; CV I, No 3, 34); Igvör (Érkenéz, K. Bihor; ALR, ib.) ; lovorü (Bihar-rósa ; Avasfelsőfalu, K. Sătmar ; ib.); lavór (PI: lavoare) ’lighian’ (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 77); lavór (Petrozsény, Szereka, K. Hunedoara; ib. 260). — Prov. Et. — ung. lavór, lavór ’id.’ (< d. Lavor < fr. lavoir ; vgl. M e 1 i c h, DLw 167). Auch die Varianten lavor, lävor, usw. können in bestimmten Gegenden eine ung. Quelle haben. Vgl. BL Homorodean: MCDial I, 260. lúcicos ’nass, matschig, quatschig: trempé, patouilleux’. Nur im Namen eines Krautgemüses : kurét’ lúskos (ung. lucskos káposzta ; Bádok, K. Cojocna ; eig. S.). Et. — ung. lucskos ’id.’ (schall-nachahmend ; MSzófSz 192). Auch luckos ’ein Werkzeug des Stiefelmachers’ (Alexies, Magy. el. 79) hängt damit zusammen, vgl. sieb.- lugáci 510 lúhíu- sächs. lútskos ’Feuchtlappen aus Zeug oder Werg, das Leder uz netzen; Wergschwamm’(Kr auss, WbH 592). Unklar ist die Bedeutung von lucicoş in Alsófehér, M o 1-dován 814. lugáci 'Gartenlaube: tonnelle’. Selten: lugaciu ’altancă acoperită cu flori şi verdeaţă’ (Costin, Gr. . băn. Í, 131). Et. — ung. lugas ’id.’ (unbekannten Ursprungs; Kniezsa, SzlJöv I, 881). ' lugâu 1. 'Vorrichtung am Wagen zum Anspannen eines dritten Pferdes (das gewöhnlich ' nicht mit. zieht) : partié de. la voiture oü s’attelle un troisiéme cheval (qui ne tire guere). Zuerst unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein: calu din legau ’equus funalis’ (Gáldi, DVL 141; der ■ Einfluss von a lega ist hier sehr wahrscheinlich) ; , K. Arad und Bihor (A 1 e x i e s, Magy. el. 79); lugău 'lemn de care se leagă ştreangurile cailor’ (Bihor, T e a h a . 382); lugău ’al treilea kal kare nu trage d’in puteri’ (Naszód, DOM 50) : lugău, ’calul al treilea’ (Méhkerék, DOM); kal în logău (K. Sălaj, B.-Năsăud, Gáldi, ib.; Fericse, K. Bihor,.CV II, No 2, 30); logău (PI: logăi) ’cal înhămat în plus la căruţă; om bun de trimis în toate părţile’ (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 78); calul umblă în logău (Ajtón, K. Cojocna ; E.Tuiuc, Chest. priv. la mişcarea calului 60. Handschrift) ; cal de lăgău ’Stangenpferd’ (Mócpk, Stan 39; Alexi, DRG 57); lăgău ’ruda, la care se leagă încă doi cai pe delături pentru a urni căruţa încărcată’ (die Bedeutung wäre hier also ’Vorspann: chevaux de ren- fort’! ? Gegend von Karánsebes ; Costin, Gr. băn. 127); patru kai în lăgău, (Székudvar, K. Árad; eig. S.) ; legäu scheint nicht auf das Wbuch von Klein beschränkt zu sein : e prins în legău (Szelistye, K. Sibiu ; B a n c i ü : Trans XLVI, : 51); calul din logóu (Măidăn, K. C.-Severin; DAcR H2, 239). — 2. 'Tagedieb : fainéant’: lugău 'ştrengar ; on om kare tătă zîua nu face . nimnik’ (Naszód, DOM 50).. , Et. — ung. lógó ’id.’ (zu lóg ’hän-. gen, bummeln’j das zu einem Stamme unbek. Ursprungs gehört; MSzófSz 191), vgl. MTsz I, 1353—54 und z. B. lógó 'kocsi oldalára kötött rúd vagy kötél, melynek egyik végén hámfa van’ (Szarvas, K. . Békés; MNy XXXVI, 143), lógós 'lógóba fogott ló, segéd-ló' (ib.) ; (Befogtam a kis pejt) lóugjuba (Csűry, SzamSz II, 41). — T o-doran: MCDial I, 78. Von Mândrescu, Tiktin nicht erwähnt. — Ung. lógó 'hängend' sei nach Bogrea (Dacor III, 732) das Etymon von logoliţă, das in einem gereimten Rätsel vorkommt (vgl. - dazu Pascu, Cím 228). lugâuş ?Wildbahnpferd: cheval de renfort'. Selten: lugăusî se pot prinde si în vîrfu ruzî (Méhkerék, DOM). Et. — ung. lógós 'id.' (vgl. lugâu). lugseu [ = lucşău] 'Laugensalz: sei ■ de potasse’. .Vereinzelt: Lugseu. Lixivum (An. Ban.; Dacor IV, 155). Et. — ung. lúgsó ’id.’ (== lúg ’Lauge’. + só 'Salz’). D r ă g a n u : Dacor, ib. luhăr 'Idee:, trefle’. Nur neuere Belege: Toamna, luhăr şî trifoi (Nagygérce, K. Ugocsa ; AAF VI, 183, No 19); Turc, K. Sătmar. (Ugocsa, Tamás 31); loher’i, lu-herV (K. Bihor; A 1 e x i c s, Magy. el. 79); luheri (Szilágy, C a b a 98 ; Avas, Barbul 50); lúh§r (Krasz-nahorvát, K. Sălaj; A. Szász); lühärü (Magyárpeterd, K. T.-Arieş ; ALRP, H. 139); luhqrü (Oláhbaksa, K. Sălaj; ib.); lulvşrl (Kismajtény, K. Sătmar ; Bethlen, K. S.-Dobîca ; Mezőszabad, K. M.-Turda ; ib.); liihără (Nagybúny, K. S.-Dobîca; Tőkésbánya, K. Sătmar; ib.); , pă lutărânăş 511 Iútifer kosalây. să kosşste luliără (Bádok, K. Cojocna ; eig. S.); lichără, luhér (Galgó, K. S.-Dobîca; CLing V, 101); luhére (Érkenéz, K.' Bihor ; ALRP, H 139); auch das einfache-heréu ’id.'.kommt vor (Kovászna, K. Treiscaune; ib.). Der. luherîşte, 'luhărişte 'Kleefeld : tréfliére’ (im N Siebb-s; ALRP, H 140) ; luherîşte ’loc de pe care s-a cosit trifoiul’ (Nagy-goroszló, K. Sălaj; MCDial I, 212); luhăriMe ’lok ku lúhar’ (Naszód, DOM 22). Et. — ung. lóhere ’id.’ mundartl. lühere (z. B. Csűry, SzamSz II, 42), lóher, lúher (K. Sălaj; NylrK I, 153) zusammengesetzt aus ló ’Pferd’ und here 'Klee'. Vgl. lieréu. lutărânăş 'lutherisch, Lutheraner: luthérien'. . Vereinzelt: lutărânăş (Oláhbaksa, K. Sălaj; ALR H2—1, 104, 2776). Et. — ung. luteránus 'id.' (vgl. lutheránus; Bartal, Gl 395). Márton, RNy 142. Iordan: BulIOR VII/VIII, 378. luţârnă ’Luzeme: luzerne’. In der Form luţernă finden wir es schon bei Şincai (1806 ; vgl. Gáldi: MNy XXXIX, 367); luţernă- (K. Arad, Bihor; Alexies, Magy. : el. 79); să aducă luţernă (V lasiu, Sat 56) ; luţârnă ’nutreţ la mărhâi’ (Naszód, DÓM 22); in dieser Lautgestalt mit Ausnahme von Oltenien überall verbreitet (ALRP, H 141) ; să cosim luţărna (I. V 1 a s i u ; Sat. trans. 214; bei C. Petrescu; DLR H, 786); luţărnă ’Schweizer-klee, Luzerna' (Marginea, Rădăuţi ; CCosm VH, 20); luţândră (Mirceşti, Iaşi; ALRP, H 141). Schriftsprachlich soll jedoch die gelehrte Form lucerna werden. jf . Der. luţărnişte ’Luzernenfeld ^luzerniéra’ (Siebb; ALRP, H 142). Et. Tiktin, 934 (und DLRM, , 467) nimmt ausschliesslich deutschen Ursprung an, was gewiss unrichtig ist, war doch auf dem Gebiet des Ackerbaus der ung. Einfluss bedeutend grösser, als der deutsche. Allerdings ist das ung. Wort selbst deutschen Ursprungs (MSzófSz 192). Iútifer 'Satan'. Nur neuere Belege aus Siebb : Rău m’a bate luţiferul \ Cel ce-i tare ca şi fierul (Jód ; Maramureş, Papahagi 192); lăţifşr (Kismajtény, K. Sătmar; ALR II,— 1, H 184) ; luţîfgr (Nagybúny, K. S.-Dobîca; ib.); IuţîjiSr (Bar-cánfalva, K. Maramureş; ib.) ; luţîfărti (Pólyán, K. Sibiu; ib.); lúUj^rü (Nádasszentmihály, K. Co-joena; ib.); lúfifer (Oláhszentmiklós, K. Bihor; ib.) ; Iwţîjer (Maroshévíz, K. M.-Turda; ib.) ; lútífer (Mezőszabad, K. M.-Turda; ib.). Et. — ung. lucifer (< lat. Lucifer) M ár ton, RNy 141. . macán 1. ’Stock, Stab : bâton’. Zuerst im Wbuch von Klein: macau (Gr á 1 d i, DVL 142); măcău ’baculus, scipio : páltza, bot’ (LexBud 366) ; macău ’scipio: istáp, mankó’ (B o b b, Dict II, 1; vgl. A 1 e x i c s, Magy. el. 114; Gö'bl, MSzót 40); makău ’Stock’ (K. Sălaj und B.-Năsăud, Gáldi, ib. ; Szaniszló, K. Sălaj, Gh. Bulgăr); Şî macău susuoară (Glód; Maramureş, Papahagi 40); macău ’ciomag, măciucă’ (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 78); măcău, (Mikolapatak ; Maramureş, P ap ah agi 38); măcău ’pula calului’ (Friss, K. B.-Năsăud; Dacor V, 311) ; mankău ’o dărabă de lemn pă kare o iei în mînă’ (Naszód, DOM 50); mat]cău (PI: măr\câuă) ’Krücke : béquilles’ (Avasfelsőfalu, K. Sătmar; ALR II,—1, 61, 4202 ; K. Sălaj, vgl. Gáldi, DVL 142). — 2. ’Handhabe der Sense : poignée de la faux’ : mîncău ’picior la toporiştea coasei’ (Héjjasfalva, K. T.-mare ; Érkenéz, K. Bihor; Kismajtény, K. Sătmar; Oláhbaksa, K. Sălaj; MALRN I, H 40); vgl. ung. mankó ’id.’ (MTsz I, 1397). — Prov. ‘ Der. măcăuţ ’baccillum, baccillus : páltzátska, páltzika: das Stäb- chen, Stöckchen’ (LexBud 366); măcăuţe 'Zündhölzchen: allu- mette(s)’ (K. B.-Năsăud; Viciu, Gl 58); măcă-ăş ’bîticuţă’ (Oradna, K. B.-Năsăud; Ant. pop. II, 334). Et. — ung. makó ’kleiner Stock’ (MTszI, 1388), mankó ’Krücke’ (früherauch ’Stab’), beide unbekannten Ursprungs (MSzófSz 197, wo nur mankó erwähnt wird). Das nur aus der nördlichen Hälfte Siebb-s bekannte macău, mâncău muss ung. Ursprungs sein (Tiktin gibt keine Etymologie, während das von DLRM, 483 herangezogene ung. mákó fehlerhaft geschrieben ist). Ale x i c s, Magy. el. 114 (nur ein . Beleg aus Bobb); Márton, RNy 142. madrâţ 'Matratze: metelas’. Seit dem Ende des XVHI. Jh.: madrâţul ’die Madratze’ (M o 1 n a r, Sprachl 374); madrátz ’culcita: matratz’ (bei Klein; Gáldi, DVL 180, 374); matratia ’culcitra, derekaj’ (B o b b, Dict II, 29); mădraţ, . mătraţ ’sagum, stragulum, cilicium, amphitapa, culcita : matratz : die Madratze, oder Matraze’ (LexBud 367, 381) ; lipideu si doä modróte 'lepedő ’s két madracz’ (Bota, Graiul rom. II, 78); madrâţ (Cserna-besenyó, K. C.-Severin und Csernát-falu, K. Braşov, ALR II2—1, 137, 3896); madraţă (Héjjasfalva, K. Tírnava-mare ; ib. ; schon bei B ud a i, Lex:597v); madreştă (Pl; Maroshévíz, K. M.-Turda; ib.) ; mădraţ (Valkány, K. T.-Torontal; ib.) ; mătraţ (Bethlen, K. S.-Do-bîca; ib.); modruoţ (Sveti Mihajlo Jugoslawien; ib.); madraţ, matraţă 'Matratze, Bettpolster’ (Alexi, DRG 268, 275). Et. Das Wort ist letzten Endes arabischen Ursprungs (REW 395 s. v. matrah) und drang durch romanische Vermittlung ins Deutsche. Es ist nicht leicht zu sagen in welchem Masse eine unmittelbare deutsche Quelle, bzw. ungarische Vermittlung (G ö b 1, MSzót 40) für rum. matraţ(ă), mătraţ in Frage kommt; madraţ, mădraţ scheint vorwiegend ung. Ursprungs zu sein. Am sichersten ist ung. Vermittlung im Falle der seltenen Wechselform modroţ. Das mágnes 513 mâiiişfa Ung. hat übrigens matrác, matrac, : in der Umgangssprache und in Mundarten häufig madrac (vgl. z. B. Bálint, SzegSz II, 69, 94), Vgl. noch russ. matrás, matrác, serb. matrac, bulg. matrák, usw. Jenseits der Karpaten heisst die Matratze ' saltea, mindir. mâgneş ’Magnet: aimant’. In der deutschen Grammatik von S. Magyar (Ende des XV111. Jh.; Gáldi: AECO VII, 522). Et. — ung. mágnes ’id.’ (< lat. mágnes ; Fludoro vits: MNy XXVI, 50). Was ist mâgnăşu ’Glas-diamant’ Î (Tőkésbánya, K. Sătmar ; ALRP, H 573). mágos ’grosskörnig: á gros grains’. Nur im W : mâgoş ’cu bobul mare’ (Oláhszentmiklós, K. Bihor; ALRP, H 87); mágosü (Biharrósa; ib.). Et. — ung. magos, magvas 'kernig : â noyau’ (zu mag ’Kem, Korn : noyau, grain, semence’, wahrsch. finn.-ugr. Ursprungs ; MSzófSz 194). mai ’Leber : foie’. Das Wort finden wir zuerst bei Dosofteiu (1680. Candrea, PSch H, 42, 431); mai ’hepar’ (LexMars 114) ; bei N. C o s t i n : maiul cel negru i-au fost sănătos (vgl P. Gh. S a m ar i a n, Medicina şi farmacia în trecutul românesc. Călăraşi, o. J. 211, 233) ; mâiu ’iecur’ (bei Klein, Gáldi, DVL 143); maiu ’hepar, iecur’ (LexBud 369); mi s-o umflat maiul (Popovic i, Străinul 413); die Verbreitung von mai wurde von B. Cazacu kartographisch dargestellt (BullLing IX, auf der Karte nach S. 92 ; ganz Siebb mit Ausnahme des Südens und des Banats ; Mittel- und Südmoldau, Südwest-bessarabien); vgl. noch Márton, RNy 141—2. In den Bezirken Iaşi und Baia heisst die Leber mai negru (in anderen Gegenden hat ficat negru dieselbe Bedeutung). — Prov. Der. Auf Grund der Mehrzahl maiuri wurde máiura, máiéra gebildet (BullLing IX, 84, 87), das in Bessarabien und jenseits des Dnjestr üblich ist, daneben kommt auch maieră neagră in derselben Bedeutung vor. In Bessarabien wird auch maiere albe ’Lungen’ gebraucht. Eine andere Ableitung ist maiétec ’fcomaculum, fareimen hepaticum : májas, májas hurka : die Leberwurst’ (LexBud 369 ; V ic i u, Gl 58), maXátec, maXétic (M â nd r e s c u, El. ung. 88). . Et. — ung. máj ’Leber’ (finn.-ugr. Ursprungs ; MSzófSz 195). In der Verbreitung des Wortes haben ung. Köche und Köchinnen eine nicht geringe Rolle gespielt (vgl. dazu Puşcariu: Dacor IX, 432). C i h a c n, 513 ; Alexies, Magy. el. 79 ; S c r i b a n : Arhiva XXX, 282 ; Márton, RNy 141 — 42; DLRM; 473. mâioş ’Leberwurst: andouille’. Zuerst unter den Nachträgen von M o î n a r im Wbuch von Klein: maiosh (ohne Übersetzung ; G á 1-d i, DVL 143); máios v. măiâtecu ’tomaculum, fareimen hepaticum’ (LexBud 369); im Wbuch von Iszer (Alexies, Magy. el. 79); Alsófehér, Moldován 814; Ab-rudbánya, K. Alba-de-jos (B a nc i u : Trans XLVI, 43); Bányabükk, K. T.-Arieş (MCDial I, 78); Szereka, Petrozsény, K. Hunedoara (ib. 261); Mócok, Stan 39 ; V i c i u, Gl 22, s. v. brustiu ; K. Bihor, Sălaj (Gáldi, ib.); maies (Banat; JbW lll, 320). — Prov. Et. — ung. májas, májos ’id.’ (MOklSz 608), zu máj ’Leber’. Cihac H, 513 ; Mândrescu, . El. ung. 87. Vgl. mai. mâiuşfa ’Maibaum (grüner Zweig, den man am ersten Mai vor die Häuser steckt): mai (arbre)’. Vereinzelt: máiusfQ ’arminden’ (Ér- kenéz, K. Bihor; ALR H»—1, H 213). Vgl. ib. S. 112, 2835. “ ^ Et. — ung. májusfa ’id.’ (= május ’Mai’ + fa ’Baum’). Márton, RNy 142. 33 „Etymol. máivá 514 máltar máivá ’Malve : mauve’. Szaniszló (K. Sălaj Gh. B ulgăr);. Méhkerék, DOM). Et. — ung. mályva ’id’ (< lat. malva ; MSzófSz, 197). mája 1. 'eine Fracht (gesalzenen Fisches oder anderer Ware): eharge (de poisson sálé ou d'autre marchan-dise)’. Belege aus moldauischen und muntenisehen slawonischen Urkunden seit dem XV. Jh. (T r e m 1: UJb IX, 296); se tâmplase cu măjile lui la Galaţi (Neculce, ed. Procopoviei I, 16); 2 măş de merin (in einem Inventar aus 1736. Hermannstadt; I o r g a, Acte rom. 23). Veraltet. — 2. 'Zentner, Zentnerwage ; quintal, bascule’: Máfa ’mázsa, Zentner’ (ABC 1797, 98 ; Molnár, Sprachl 88); Máge, Májé ’centenarius’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 94,375, 378); máza (Siebb ; Budai, Lex 59 7V); Maje ’pondus centenárium, vulgo eentenarius: mázsa: der Cehten, Centner’: (LexBud 369); într’o maze 100 font (B o t a, Graiul rom. 98); majă '50 de kile, 100. de fonţi’ (Maramureş, Bîrlea I, 73); o majă de sare ’50 Kilo Salz’ (Mócok, Stan 39); mojă '100 Kg’ . (Kiskaján, K. S.-Dobîca; BullLing XI.TT, 119) ; o majă de reşină (K. Sălaj; RETEG, Pov TTT, 22); maje 'cântar, centenar’ (Szilágy, Caba ■ 98); mázé ’id.’ (Avas, Bar.bul 50); majă ’quintal autrichien’ (Pontbriant, DRF 418); Cât de greu va vămui | Tot de măji şi de ' mătăsi (Gledény, K. B.-Năsăud; Viciu, Col 156); cu mája ’cu cântarul (Ópécska, K. Arad ; ALRP H 181); cu 'májé ’id.’ (Érkenéz, K. Bihor ; ib.); Gegend von Szalonta, ■ K. Bihor (CVI, No 3, 35); potkoave de doawă mărjl (Motzengebiet; - BullLing H, 225, XXVH); douăzeci de măji de iugăr (Popo viei, Setea 567). Der. măjâriu ’Fischhändler’ (veraltet ; Pamfile, Ind 65) ; măjir 'Wäger, Wagmeister’ (Synonym von cantaragiu) ; in dieser Bedeutung . war auch maseméster gebräuchlich ; (LexBud 369 ; Alexies, >Magy. . el. 80);’ măjărîe, măgerie ’verpachte-tes . Recht Fisch zu verkaufen: . droit affermé de vendre des pois-sons’ (veraltet; M â n d,r escu, El. ung. 88); măzăriie 'loc de cumpănă’ (Avas, B a r b ú 1 50); măjă-rit 'Abgabe nach einer Fracht (gesalzenen , Fisches):: impőt sur les mesures de péche (poisson sálé)’ : .(Ane. doc. H, 418); măji ’wägen, abwägen: peser’ (LexBud' 369; Alexi, DRG 269); măjire, măjit ’Wägen, Abwägen: pesage' (Pontbriant, DRF 418). Et. — ung. mázsa 'Lastwagen; Zentner’ (unklaren Ursprungs, vielleicht aus lat. massa ; K n i e z s a, . SzlJöv I, 691—2; MNy XXIX, 153). Vereinzelt wurde auch mázsatiszt ’Bergbeamter; employé des nxines’ . entlehnt (maşatişter? 1835. K. Maramureş ; Bîrlea, Ins. mar. 145, : 235). Cihac n,513; Alexies, ib.; Mândrescu, ib. mâlnă 'Himbeere: framboise’. Selten: malnă 'zmeură! (Berettyó, Hetco 48 ; Méhkerék, DOM). Et. — ung. málna 'id.' (< slaw. mălina ; Eniezsa, SzlJöv I, 325). ^ malombiräu ’Mühlriehter: juge des . moulins'. K. Arad und Bihor (A 1 e. x i c s, Magy. el. 84). Die Aufgabe . der Mühlrichter war, die beim Mahlen vorkommenden Missbrauche zu bestrafen. Veraltet. Et. — ung.- malombíró ’id.’ • (= malom ’Mühle’ + bíró ’Riehter’ ; Belege seit dem XVII. Jh.; MOklSz 614 und Lambrecht Kál-: mán, A magyar szélmalom. Budapest, 1911. 38). Vgl. noch NéNy I, 27. : ■ mâltăr ’Mörtel: mortier’. Nur neuere Belege: maltăr (K. Arad und Bihor; .Alexies, Magy. el. 79); Baucár, K. Hunédoara (Tödo-r a n, Gl 17); 2drelo, Jugoslawien ; Csernabesenyő, Krassószékás, K. manc&u 515 mânoş C.-Severin ; Valkány, K. T.-Toron-tal; Dobra, K. Hunedoara; Kis-majtény, K. Sătmar; Nagybúny, . K. S.-Dobîca; Maroshévíz, K. M.-Turda; Barcánfalva, Borsa, K. Maramureş (ALRHj—1, 117, 3789) ; Méhkerék, DOM; málterű (Avasfelső-faiu, K. Sătmar; ALR, ib.); mâltără (Oláhszentmiklós, K. Bihor ; ib.) ; mâltşr (Érkenéz, K. Bihor; ib.) ; mgltăr (Mezőszabad, K. M.-Turda; Nádasszentmihály, K. Cojocna; ib.) mólterű (Tőkésbánya, K. Sătmar; ib.) ; máltor (Gilád, Kiszető, K. T.-Torontal; ib.); maldăr (Sveti Mi-hajlo, Jugoslawien; Novákfalva, K. C.-Severin ; Borosjenő, K. Arad ; ib.) ; mâldără (Biharrósa ; ib.). In der Bukowina : măltăr (ALR II, — 1, H24Ö). # Der. măldări, măltări, măltori 'bewerfen, putzen: crépir’ (Banat, Siebb; ALR E.-1, H 240) ; das sinnverwandte moU§r§zi$s(é, malterg-zşşCă (Érkenéz, K. Bihor ; ib.) geht unmittelbar auf ung. malter ez zurück; măltoritxlră ’Strohlehm: torchis’ (Kiszető, K. T.-Torontal; ib. 116, 3786). : Et. Vor allem kommt ung. malter ’id.’ (< österr.-d. mälter, molter ; Me lieh, DLw 174) in Frage (auch văcălaş hat häufig diese Bedeutung), doch ist — besonders im Banat und in der Bukowina — auch unmittelbare Entlehnung aus dem Schwäbischen (Deutschen) nicht ausgeschlossen. Márton, RNy 142; Tr. Costa: CVI, No 2, 38. mâncău ’Krücke: béquille’, vgl. macău. : mandula ’Mandel, Halsmandel: amande, amygdale’. In der Form măndulă finden wir es zuerst in Lex-Bud 373, 20; bei I. Alexi: măndulae ’amygdalä’ (1826. vgl. M e 1 i c h-Eml 88) ;; măndulă 'mandula’ (Mócok, Stan 40); man-dúla (Bányabükk, K. : T.-Arieş; MCDial I, 78) ; mandúlé ’Mandeln’ . (Kiszetó, K. T.-Torontal; Bethlen, . K. S.-Dobîca; ALR IÍL—1, 22, 6950); mandvle (Nádasszentmihály, K. Cojocna ; in.) ; mandúle (Héjjasfalva, K. T.-mare; Kismajtény, K. Sătmar; ib.) ; mandúZile (Maroshévíz, K. M.-Turda ; ib.) ; mundülä (Mezőszabad, K. M.-Turda; ib.); măndălan ’pula calului’ (Kisrebra, K. B.-Näsäud) hängt mit ung. mandula > măndulă zusammen (Paşca: Dacor V, 312). — Prov. Et. — ung. mandula ’id.’ (< aus ital. mandola, mandorla ; MSzóSz 197.) DLRM, 475. Der serb. Ursprung von măndălac, mîndălac, mandalae ’Erdnuss’ (Walachei; Tiktin 948 ; Vâlcea, C i a u ş a-nu 178) ist unsicher, es könnte ihm auch ung. mandola zu Grunde liegen (auch kleinruss. mandula erklärt sich am besten aus ung. mandula). Cihac H, 513 ; Márton, 142 ; T o d o r a n : MCDial I, 78. Von A 1 e x i c s, Mândrescu nicht erwähnt. mângăr 'kleine (türkische) Kupfermünze : monnaie de billon (turque). Vereinzelt (c. 1600/1630. H a s d e u Cuv. b. I, 291) ; trei mangäri (1795. Esop 46, 47). Veraltet. Et. Während rum. mangîr ’id.’ unmittelbar dem Osm.-Türk- entlehnt wurde (Tiktin, 948), kann . diese Variante auf ung. mángor (auch mdngur, vgl. Kniezsa, SzlJöv I, 689) zurückgehen (so schon H a s d e u, ib.). Das ung. Wort ist wahrsch. osm.-türkischen Ursprungs. Rum. dial. măngură ’Broc-ken: mórceau, bribes’ wird trotz der zum Teil abweichenden Bedeutung auf serbo-kroat. mängura ’Art Münze, Kreuzer, Pfifferling’ zurückgehen (auch das ung. Wort hatte die Bedeutung ’Bröcklein’). mânoş ’Zeiger: aiguille’. Zuerst im - Wbuch von Klei nT: mdnos/i ’in-dex horologii’ (Gáldi, DVL 143) ; manós ’index, vel gnomon horologii : óramutató’ (LexBud 374); mânoş (Maroshévíz, Mezőszabad, K. M.-Turda ; Magyarpeterd, K. T.-Arieş ; Bethlen, K. S.-Dobîca; Dobra, K. 33 marcaliş 516 mârhă Hunedoara; ALR H2 — 1, 140, 3906); Algyógy, Szereka (K. Hunedoara; MCDial I, 261); manosu dela cas (K. B.-Năsăud ; Gáldi, ib.); mănoşu (Mikeszásza, K. T.-mi-că; Héjjasfalva, K. T.-mare; Nagybúny, K. S.-Dobîca; Fenes, K. Alba-de-jos; ALR, ib.); mănos, mălăş, măloş, mănăş, mănuş (K. Sibiu; CLing VI, 128) ; mqnqşurl (Csik-szentmihály, K. Ciuc; ib.) mănăş (Petrilla, K. Hunedoara; Peşti-şani, Gorj; ALR, ib.). Et. — ung. mănus ’id.’ (in Siebb üblich; vgl. MTsz I, 1397 ; und mănus 'mutató az órán’, K. Treis-caune; MNyr XL, 95). Das ung. Wort ist nach Gáldi lat. Ursprungs (manus 'Hand’, mit auslautendem -s ; vgl. Reil, Lat 45). Rum. mănoş kann natürlich nicht unmittelbar auf lat. manus zurückgehen (vgl. dazu LexBud 374). Mănos ’omuşor: luette’ (Al-parét, K. S.-Dobîca; ALR I2—1, H 33) ist interessant, aber ziemlich rätselhaft. marcaliş 'Deputiertenwahl: élec- tions (legislatives)’. Selten aufge-' zeichnet: marcaleş, marcaliş 'săr- bătoare, petrecere a nemeşilor, un fel de nedeie’ (Haţeg, DENS 302, 323) ; marcaliş ’alegere de deputat’ (Boncnyíres, K. S.-Dobîca; Paşca Gl 41) ; über die Variante maracliş bemerkt C o m a n : »Se zice despre alegerile din Parlament« (Gl 50, aus derselben Gemeinde). Das Woyt kommt auch als Adjektiv vor: se nu se facă adunături de domni marcalişi (1835. PUŞC, Doc I, 197). Et. Offenbar mit lat.-ung. marca,-lis ’ad marcham, regionem perti-nens’ (B a r t a 1, Gl 409, wo auch gewisse näher zu untersuchende congregationes marchales erwähnt werden). Wahrscheinlich war mar-kälis auch in der Sprache der ungarischen Adligen als Hauptwort üblich (mit auslautendem -s ge- ■ sprechen, vgl. MNy XXIX, 25, 33). Die ursprüngliche Betonung dürfte niarcăliş gewesen sein. märfä 'Habe, Ware’, vgl. mârhă. márga ’Mergel: marne’. Vereinzelt (1806. Bei Şincai; Gáldi: . MNy XXXIX, 367; Dacor V, 559). Et. Gáldi dürfte Recht haben, indem er an ung. márga denkt, da aber letzteres ungefähr um dieselbe Zeit dem Lat. entlehnt wurde, kann margă bei Şincai auch ein Latinismus sein. — Sehriftrum, marnă ist Neologismus aus dem Franz. mârhă 1. 'Habe, Habschaft; Ware : biens (meubles), marchandise’. Diese, wahrsch. ursprüngliche Bedeutung, finden wir schon in den slawonischen Urkunden seit dem Jahre 1431/32 (T r e m 1: UJb IX, 298 — 90); ku toatä marha lui biruia 'minden marhayaual bir vala’ (Paliia, Roques 87); cunegoaţe şi cu marhă (1619. Bukowina; R o s e 11 i, Scris. rom. 71; die Bedeutungen ’Vieh’ und ’Ware' zeigen eine Tendenz sich zu vermengen : dobitoace şi alte negoaţe ; ib. 59) ; marhâ strămbâ (XVI. Jh.; Cod. DRÄG 205); o dobăndâ de marhâ veri apuca (1639 ; AHN I, 232, 262); şi întoarseră toată ■marja (in der Bukarester Bibel; Tiktin, 952) ; mărfa ’merces' (im Wbuch von Klein;Gâldi, DVL 94 ; LexBud 377); sînt săraci şi au marjă puţină (Esop 188). Die Variante marjă 'Ware' wurde in den Grundwortschatz des Rum. aufgenommen. — 2. ’(Stück) Vieh: . bétail’ : nici marha ta (bei C o r e s i Tiktin, 952); marhă 'Lasttier' (1579/80. Siebb ; G a s t e r, Chrest I, 23); marha tătâni-vostru ’ă tü attyatoc ioszagat' (Paliia, R o-q u e s 123); kasa si marha de la părinţi sănt (Sicriiul de aur, 148) ; marha de Mâriă vostră (Anfang des XVII. Jh.-s; Rosetti, Scris, rom. 41); marha proszte peritore (ZsD 110); marha ’iumentum, pecus' (LexMars 114—5); şi-au vbndut toatb marha (1717. K. B.-Năsăud ; Doc. bistr. I o r g a H, márha 517 mariâş 106) ; márka ’pecus, iumentum, brutum’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 144); marha celor uniţi să nu o lase să pască (bei Klein; L u p a ş, Cron. trans. I, 108); marhele cele cu coarne (vgl. ung. szarvasmarha ; XIX. Jh.; B î r 1 e a, Ins. maram. 49) ; ku marhalé (Felsőlapugy, K. Hunedoara; BullLing IH, 170); Trăim dî pă marhă (Hegyaljalivadia; Haţeg, DENS 205) ; m-am dus cu marhale (K. Bihor; BullLing IV, 158); Mócok, Stan 40; marhă zisă şi iosag ’boi, ghivoli, cai şi capre’ (Kalotanádas, K. Cojocna; Niculesc u-V a r o n e, Folk. rom. din Ardeal 67); KK Sătmar, Ugocea, Maramureş (vgl. Ugocsa, Tamás 20—1) ; cárne die mârhă 'Rindfleisch’ (K. Sătmar; M á rt o n, RNy 142); mârhăy, mărhăy ’bestiaux’ (PI. von märhaye ; K. B.-Năsăud ; BullLing VI, 180, 198); márha de bditán ’herumirrendes Vieh’ (ALRP II, H 323, mit weiteren noi'dsiebb Belegen ; vgl. auch ib. H 313) ; ssL-ţi lucre ca o marhă (P o p o v i c i, Setea 49); mai multă mară, oi, vasi (Demsus; Haţeg, DENS 114); umblă, cu márale (Kékesfalva; ib. 160); die Variante marvă kann durch das Serbo-Kroat. vermittelt sein : marva noastră o despică (Őborlovény; Banat, Popovici 2); kătră marve (K. C.-Severin ; BullLing V, 144); Valkány, Kiszetó, Gilád, K. T.-Torontal; Krassószékás, K. C.-Severin (ALRP n, H 313); marhai 'vacă mare si slabă’ (Munţii Sucevei ; Şez ni, 70). ’ Der. mărfâri 'negustori' (Cioburci, Bessarabien ; AAF IV, 180) ; măr-hâş 'Geschäftsmann' (Titeşti, Argeş ; JbW VII, 85) ; mărhâşă 'crescătoare de vite' (Ogerlistye, K. C.-Severin ; AAF 111, 94); măr vis ’Viehbesitzer’ (Őborlovény, K. C.-Severin ; JbW 11.1, 320); mărcioară ’kleines Vieh’ (Costin, Gr. băn. 133) ; mărhiică ’vită, animal’ (Maramureş, Bîrlea I, 88). Et. — ung. marha ’Gut, Ware; Vieh’. Das ung. Wort betrachtet B á r c z i als Lehnwort aus dem Slowen. (MSzófSz 198), doch hat Kniezsa erfolgreich nachgewiesen, dass es vielmehr auf das altdeutsche marchat ’Markt, Handel, Ware’ zurückgehen muss (SzlJöv I, 885—6), was auch vom Standpunkte der ungarisch-deutschen geschichtlichen Beziehungen wahrscheinlicher ist. Die Reihenfolge der in rum. Quellen auftauchenden Bedeutungen bekräftigt die Beweisführung von Kniezsa. Auch das bulg. ^OKHT'Ält'X ’Vieh, Rindvieh’, das zu . ^OCHB&iW 'erhalten, gewinnen, verdienen’ gehört, liefert uns ein Beispiel dafür, dass die Bedeutung 'Vieh' sekundär sein kann. — Rum. marfă wurde gelegentlich aus dem Slaw. erklärt (z. B. Cihac H, 186 ; Berneker, EtWb n, 19), diese Meinung wurde aber schon von H a s d e u nicht mehr geteilt (Cuv. b. H, 383). Aus dem Ung.: Mândrescu, El. ung. 89 ; Asbóth: NyK XXVil, 445; Tagliavini: LexMars 114—5 ; L a c e a : Dacor IV, 785 ; Puşcariu: Dacor VI, 507 (wo die Form m&rhaie einer Mischung mit nämaie < animalia zugeschrieben wird) ; DLRM, 479. Das rum. Wort wurde hier und da rückentlehnt (B 1 é d y, Infi. rom. 64). máriás ’Siebzehnkreuzerstück, ös-terr.-ung. Münze mit dem Bilde der heüigen Jungfrau: piéce de 17 kreuzer á l’effigie de la Vierge-Marie’. Belege seit der ersten Hälfte des XVIII. Jh.: mariaş 'monedă austriacă' (1731. Arh. Olt. IH, 516 —17); pentru un sac de bumbac opt mariaş (1773. Siebb ; I o r g a, Acte rom. 37) ; rnărăşH, măreşti (1774. K., Maramureş; I o r g a, StD X, 15); mărieaş (1778. Göbl: Debreceni Szemle 1933. 208) ; marieáshu ’marianus nummus' (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 144); măriies, mă-riias ’marianus : márjás : ein Sieb- maród 518 măclăi zehner, oder Siebzehnerstück’ (LexBud 378) ; märiias (Molnár, Wb 122); mariásh (bei Şincai; Gáldi, ib.). Die Münze war schon im XIX. Jh. veraltet, doch hat sie in der Volkssprache eine lange Erinnerung hinterlassen (vgl. V ic i u, Col 202). ^ Et. — ung. máriás ’id.’ (zu Mária ’Maria’). A 1 e x i c s* Magy. el. 80 ; Alsófehér, Moldován 814; Tiktin, 954; DEnc 750. Vgl. horgos. maród 'krank : malade’. Selten aufgezeichnetes Wort der Soldaten-spräche: îs cam maród (Borgó- prund, K. B.-Năsăud ; ALR II2—1, 54, 4165); omu mieu nu prea lucră, că-i marod (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 79); l-am lăsat marod la spital (Déda, K. M.-Turda ; MCDial I, 180). Et. Todoran: MCDial, ib. zieht nur ung. maródi ’id.’ (Cösterr.-d. maródi ’müde, schwach, entkräftet’ < franz. maraud ; M e 1 i c h, DLw 179) heran, doch kommt hier und da auch unmittelbare Entlehnung aus dem Deutschen in Frage. marş! 'vorwärts, pack dich, marsch weg, fahr ab : en avant-marche, al-lez-vous-en, va-t-en, disparaissez’. Belege seit dem XIX. Jh. (Graur: BullLing VI, 155 ; DLR HI, 21); marş (als Abwehr gegen den bellenden und beissen wollenden Hund ; Bukowina, CCosm VH, 26); Hai, . marş! (P o p o v i c i, Străinul 142). Et. Ein franz.-deutsches Wander-. wort, das durch die Soldatensprache vermittelt wurde. Das rum. Wort . hat offenbar eine mehrfache Etymologie (Graur, ib. bemerkt richtig, dass die Bedeutung ’fahr ab, pach dich’ auch im Ung. und im Russ. gebräuchlich ist). Ung. mars (auch mit illabialem á ; MNy XX, 134—35) muss vorwiegend deutschen Ursprungs sein. maşadic 'Stellvertreter des Dorfschulzen : substitut du maire de la commune'. In der Gegend von Szalonta (K. Bihor; Alexies, Magy. el. 79). Veraltet. . ; Et. —7~ ung. második 'der Zweite' . (zu másod ’zweit-, Zweit-', bzw. zu . .más .'ander' finn.-ugr. Ursprungs; ■ MSzófSz 198 — 99). Der esrte Mann im Dorfe war nämlich der Schulze. — Vgl. teminbgiräu. maşlâş ’Nachwein, Treberwein : vin de marc’. K. Arad (Alexies, Magy. el. 80). Seltener Prov. Et. — ung. máslás 'id.' (zu más 'ander'; . vgl. másolásbor 'Tresterwein, Nachwein’; MTsz I, 1410 ; G o m b o c z : MNy H, 196 — 97). mâşli ’Masche: noeud de ruban’: Fata şi-a prins un maşli în păr (Déda K. M.-Turda; MCDial I, 180); maşlu (Bádok, K. Cojocna; eig. S.); maşlă (Nagysomkút, K. Sătmar; Lexreg 53). Seltener Próv. Et. Die beiden ersten Varianten gehen auf ung. másli ’id.’ (< d. dial. Maschl ; M e 1 i e h, DLw 180) zurück, während maşlă unmittelbar einer deutschen Mundart entstammen kann. mâtcă 'Braut', vgl. mătcălâu. măcăgui 'stammeln : bégayer’. Vereinzelt: măc&gui^şte 'bâlbâe' (Csík-szentmihály; ALR H2 — 1, H 32). Et. — ung. makog ’id.’ (laut. haehahmend ; MSzófSz 196). M á r-tón, RNy 142. Ebenso vereinzelt ist das daselbst vorkommende mä-căgău 'Stotterer: begue’ (ALR H2—1, 11, 6883) < makogó. măclăi 'beschmutzen, verunreinigen: salir, souiller'. K. B.-Năsăud (Paşca, Gl 40). Seltener Prov. Et. Paşca denkt an ung. mak-kolni 'Eicheln fressen: paítre les glands' (zu ■ makk 'Eichel'), doch wird mani dieser mit einem Frage -Zeichen vorgeschlagenen Etymologie die Erklärung von I. Iordan vorziehen müssen, nach der măclăi zu năclăi ’überschmieren’ (vgl. mădări 519 inăgân Tiktin, n, 289). 1029) gehört (BulIOR ? mădări 'liebkosen, verzärteln, verl hätscheln : cajoler, dorloter, gâter’. I Die rückbezügliche Form a se mădări , 'zimperlich tun’ kommt schon bei I Dosofteiu vor (XVII. Jh.; I ; Ti kt i n, 937; JbW V, 115). i! Scheint besonders im Norden des T Marosch-Flusses zu leben: îl mă- f • dărşşte (Borosjenő, K. Arad; Oláh- baksa, K. Sălaj; ALR H2 — 1, H p : 150) ; a mădări ’a resfăţa’ (Szilágy, I : C a b a 90) ; Tőkésbánya, K. Săt- I mar (PETR, Tdial 155); Cu üo£i : o mădărta (Botiza, K. Maramureş; A 1 e x i e i, Lit. pop. 184); a í: mădări 'parier d’une maniere cares- r sânte’ (Ş a n d r u : BullLing VI, Ff 192); îl mădăre$s(e (Nagybúny, K. S.-Dobîca; Borgóprund, K. B.-Năsăud; ALR, ib.); a mădări - ’herzen’ (Alexi, DRG 268) ; ' DEnc 735. Vgl. noch ALR I1; H 236 (vorwiegend in NSiebb). ■ Der. mădărire ’adhibitio blandi-tiarum : ápolgatás, tzirogatás : das Herzen, die Liebkosung; mollis I educa tio, nimia in educando indul- gentia : kónyesztetés, kényes nevelés, vagy tartás : die Verzärtlung, ; Verhätschlung, weibliche [!] Er- ziehung’ (LexBud 367); mădăritiiră ' 'Prüderie (?), Hochmut' (Tiktin, ib.; JbW V, 115); mădărît 'mollis, nimis indulgenter habitus, molliter educatus’ (LexBud 367); mădărit ’desmerdat, răsfăţat’ (Frâncu- - Candrea, M. Áp. 102); Prunci tăi ci mădăriţ (Avasújfalu, K. Sătmar ; Oaşul, Brăiloiu 49) ; zână desmerdată şi mădărită (V. R a n t a-B uticescu; Sat. trans. 51). j - Et. Nach Cihac H, 180 soli das Wort mit altslaw. mbdlb 'tardus, segnis, misericors', mbdliti 'tardare' Zusammenhängen, was jedoch völlig unwahrscheinlich ist. Nach Şăineanu, DU5, 372 und Tiktin - ist das Wort unbekannten Ursprungs. Das Wort hängt gewiss mit : ung. tnadár 'Vögel' zusammen, das ein häufiges Kosewort der'Mütter !î:1 ist (Édös madaram, Bálint, SzegSz 11,68 ; Kis madaram, Tulipá- j nyos madaram, Kiss, OrmSz 360, i usw.). Zur Bildung vgl. a domni 'Jemanden »Herr« nennen’ (Tiktin); a mădămi ’einer Frau »Madame« sa- j. gen’ (I s t r a t i, Ţăr 86). Vgl. ; noch urămî. — Ausführlicher über j j= das Wort haben wir in SSlav IX, | 244—46 geschrieben. ; \\ \ măgân (gewöhnlich mit vorhergehen- iţi dem de) 'von selbst, guten Mutes, 1 g:l • allein : de soi-méme, de lui-mérne, i iS de són gré, tout seul'. Nur neuere f. Belege : de măganu iei (Zsinna, K. j ţp. ' Sibiu ; GrS VT, 239) ; Să me leagăn j I£| de mägan (Sona, K. Tîrnava-mare ; i ifg Mat. folk. I, 1050) ; Ne-am iubit, badeo un an | Ne-am lăsat de bun j mägan (Balázsf. Hodos i'u 46) ; Mé duc de mägan 'egyedül megyek' |v (Alsófehér, Moldován 814); ('s ptică lişmnile d'e magán (Fenes, K. Alba-de-jos; PETR, Tdial 65); S de măgân ('auswendig'; Maros- |- hévíz, K. M.-Turda; ib. 105) ; W Motorul merge de măgan (Deda, K. fe M.-Turda ; MCDial I, 180) ; să se ţ; toarcă de mägan (Kalotanádas, K. g Cojocna, Niculese u-V arone, . ji Folk. rom. din Ardeal, 37 ; Köte- ; • lend, K. Cojocna, Şez XX, 33); j: de (bun) măgan 'de bună voie' {: (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial >; I, 79) ; de bun măgan (Bádok, K. 1 Cojocna ; eig. S.) ; Bine-i şi fecio- S ruluí 1 Până-i de măganu lui ('solang c • er allein ist, ledig ist'; Maramureş, | Bîrlea II, 247) ; Să mă 7agăn de ţ măgan (Avas, Barbul 50); g trăieşte de măgan, O maşină ce ţ ■ merge de măgan (Mócok, Stan 40); de măgan 'singur' (K. Sălaj ; Vaida: Tribuna VII, 365; Szilágy, C a b a 98); dä mägan (K. ■ Arad, Hunedoara; A 1 e x i c s, ; Magy. el. 80); om de maganu lui 'om fără stăpân saü de capul lui’ ■ (Munţii Sucevei; Şez H, 42) ; din mangan 'din gând, de voie, din senin, de la sine' (Siebb ? Ion Creangă 'S7!, • 153); : de-a magânu ’în voia lui; â magliierúste 520 maláta liber; de capul lui’ (Bihor, Teaha 383); bei Beteganul (A 1 e. x i c s, ib.). — Prov. Et. — ung. magán ’per se ipsum, privatim, seorsim, separatim’(OklSz 604); in der Umgangssprache vielmehr. maga, magától, magában ; ung. maga kann auch durch mintean 'sofort’, şohan 'nie' beeinflusst, zu mägan geworden sein. Mândrescu, El. ung. 87. măghieruşte (PI) 'Kartoffeln: pommes de terre'. Nyárádtő, K. M.-Turda (Viciu, Gl 58) ; moghio-rú§te (Marosszentkirály, K. M.-Turda; ib. 60). Seltener Prov. Et. — ung. magyaró, mogyoró ’id.’ (auch im Szeklerland; MTsz I, 1469 ; dasselbe Wort wie das gemeinsprachliche mogyoró 'Haselnuss: noisette’, unklaren Ursprungs; MSzófSz 207 ; vielleicht zu altung. mony 'Ei'). Viciu, Gl 58. — Die angeführten Varianten sind Diminutiva, die aus *măghierău, *mo-ghiorou gebildet wurden. măierână 'Majoran: marjolaine’. Diese Variante kommt selten vor: maierană (Haţeg, DENS 168,323); maierană (Clopotiva, GREG 59). Et. Diese Form erklärt sich am besten aus ung. majoránna (< mit-tellat. majorana ; MSzófSz 195), diai. majérána (MTsz I, 1386), das vielleicht auch in Siebb vorkommt. Die übrigen Varianten (maghirán, magheran, maghiran, măgheran, măi-eran, usw.) wurden dem Sieb.-Sachs, bzw. dem Deutschen entlehnt (Dräganu: Dacor IV, 133; Gáldi, DVL 194), wie das besonders das inlautende -ghe-, -ghi-zu beweisen scheint. Das bei B e n-k ő gebuchte rum. magyorán kann von ung. majoránna beeinflusst sein (Gáldi, ib.). Mejeran ’ama-racus, maioranna’ kommt schon im Wbuch des An. Ban. vor (Dacor IV, 133). Hierher gehört auch der unerklärte Pflanzenname mărgălean (K. Sătmar; AAF I, 168, XLHI) < mărgăreau < mărgheran < măghe- ran. Vgl. noch măderan (Maramureş, Papahagi 224), măderean (ib.). — Auf ital. maggiorana (DLRM, 472) können die rum. Formen nicht unmittelbar zurückgehen. Zur weiteren Verbreitung des Wortes vgl. noch Richhardt, PLw 76. măierşâg 'Geflügel: volaille (de basse-cour)'. Nur im Wbuch von Klein (maerfhág, Nachtrag von Molnár; Gáldi, DVL 143)und im LexBud 368, 264. Veraltet. Et. — ung. majorság 'id.' (zu major 'Meierhof, Meierei' -f- Suff.-ság, vgl. MSzófSz 195). Alexies, Magy. el. 80. — Nach LAUR.-MASS. 360 ist das Wort zu verwerfen. măjăli ’wägen: faire la pesée’. Im W und NW: măjălesc (K. Arad und Bihor; Alexies, Magy. el. 80); Szilágy, Caba 98; unu măzătyste (Krasznahorvát, K. Sălaj; Árpád. Szász); măjăli ’a cîntări cu maja' (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 79); măzălesc 'cumpănesc' (Avas, B a r b u 1 50); măjeli ’a cântări (pe cântar zecimal)' (Gegend von Szalonta; CV I, No 3, 35). Et. — ung. mázsái ’id.’ (zu mázsa ’Doppelzentner', vgl. majă). maláta ’Malz: mait, dréehe’. Zu- erst im LexBud : mălată 'polenta : maláta: das Malz’ (370); im Wbuch von Iszer (Alexies, Magy. el. 80); mălaie de struguri 'tescovină' (Mezőszabad, K. M.-Turda ; ALRP, H 237). Der. maladâu 'rămăşiţele după fiertul rachiului' (Bihor, Teaha 383). Et. — ung. maláta ’Malz, Trester, Tranke’ (< slaw. mlato ; Knie-z s a, SzlJöv I, 324). Cihac n, 513 ; Alsófehér, Moldován 814. Nach B o g r e a soll auch der Familienname Mămălata dazu gehören, was jedoch sehr fraglich ist (vgl. Dacor IV, 831). Die Bedeutung ’Malz’ ist im Ung. schon . zu Beginn des XVI. Jh. zu belegen : mângăliţă 521 mărăstui feces vulgo mlatho vocatas (L uk i n i c h, A podmanini Podma-niczky-család oklevéltára I, 473; vgl. dazu Kniezsa, ib. 325). Tiktin, 946 s. v. malţ. mângăliţă ’Mangalizaschwein, FettSchwein: mangalitza (espéce de cochon de graisse)’. Cihac H, 514; Alexi, DRG 271. Die schriftspr. Form ist mangălită (DLRM, 477). Et. — ung. mangalica, mangolica ’id.’ (< serbo-kroat. mängülica; Kniezsa, SzlJöv I, 328—29). Rum. mangül ’id.’ dürfte unmittelbar mit dem serb. Worte Zusammenhängen (vgl. noch mängul ’porc mare de rasă bună’; Gorj, BulIOR VT, 229). Von Alexies, Mândrescu nicht erwähnt. mărădic 1. 'Deszendent, Erbe, Nachfolgerin) : descendant, hóritier, postéritó’. Seit der ersten Hälfte des XVII. Jh.: au de fecioru lui au de mărădicu lui (1632. Siebb ; Gáldi, DVL 143)Si al noíztr meredikuluj (ZsD 411) ; meredikuluj a ßeu (Vis ki, Solt 397); să le hie pomană pă hiru, pă mărădic (1741. Glód ; Bîrlea, Ins. maram. 110) ; şi-a mărădiculuî carii vor rămîne (1766. Barcánfalva; ib. 24); mă rog mărădiculuî mneü (1767. Glód ; ib. 108); din mărădicu luî Hruşca Lupu (1857. Rozália; ib. 159); neuere Belege sind selten: mărădic 'rokonság, örökös, utód’ (K. Büior und Năsăud; Alexies, Magy. el. 114); mărădic 'descendent, moştenitor' (Jód; Maramureş, Papahagi 225). — 2. TRest, Überbleibsel : reste, résidu, restant’. Selten : mărădicuri, morodicuri (K. Bihor; Gáldi, DVL 143) ; Lex-reg 153); marad'ic (Naszód, DOM 50). — Prov. Et. — ung. maradék 'Nachkomme, Nachkommenschaft (veraltet), Rest, Überbleibsel’ (zu marad ’bleiben, Zurückbleiben’, unbekannten Ursprungs; MSzófSz 197). B o g r e a : Dacor I, 270 ; Binder, Kind 34—5 (mit einigen alten Belegen). Die Annahme von Binder, rum. mărăndău ’copil din flori’ (Izaszacsal; Maramureş, Papahagi 225) hänge mit ung. maradék zusammen, lässt sich gut verteidigen (Suffixsubstitution und epenthetisches -n- ; so auch G á 1-d i, DVL 143). In der ersten Bedeutung scheint das Wort besonders im Sprachgebrauch der nemeşi gelebt zu haben. mărădui ’bleiben, Zurückbleiben, überleben: rester, survivre’. Be- lege seit der zweiten Hälfte des XVXII. Jh.: s'o arăstuiască la cine a mărădui din elu (nach 1753. Bîrlea, Ins. maram. 88 aus der Ortschaft Desze; vgl. Dacor IV, 1081); şi cine va mărădui a sămânţii dintr’înşi (1767. Barcánfalva; ib. 23); maraduefe ’maneo’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 143) ; mărădui (K. Bilior; ib.); mărădi (Szilágy, Caba 99); Numa-atăta mărădesc | Până murgu-mi potcovesc (K. Sălaj; Vaida: Tribuna ATI, 369) ; mărădi ’a rămînea’ (Körösgyéres, K. Bihor; Lexreg 152) ; verdächtig ist die Bedeutung von a mărădi ’a scăpa ceva, a întîr-zia' (Gegend von Szalonta, K. Bihor; CV I, No 3, 35) ; durch Annäherung an rămînea auch ră-mădi (wo ? L a c e a : Dacor IV, 1557). — Prov. Et. — ung. marad ’bleiben, Zurückbleiben’ (unbekannten Ursprungs; MSzófSz 197). Drăga-n u: Dacor IV, 759, 1084. Von Alexies, Mândrescu, Tiktin nicht erwähnt. mărăstui 1. ’zurückhalten: retenir, prier de rester’. Ziemlich selten aufgezeichnet. Zuerst im Wbuch von Klein: maraftuefc ’detineo, manere facio’ (Gáldi, DVL 143); mărăstî (Berettyó, H e t c o 48 ; Szaniszló, K. Sălaj; Gh. B u I-gär). — 2. ’(ver)bleiben: rester’ (refl.): Nu se mărăstuîesc banii la el ’er gibt sein ganzes Geld aus’ mărieş 522 mătcălâu (Mócok, Stan 40). Aus ähnlichen Verneinungssätzen erklärt sieh die von A 1 e x i c s, Magy. el. 80 erwähnte Bedeutung Verloren gehen’ (K. Arad). Der. mărăstuît 'erspart: écono-misé’: Are bani mărăstuiţi (Mócok, Stan 40). Et. maraszt ’zurückhalten’ (zu marad ’bleiben’, dessen Stamm un-bek. Ursprungs ist, MSzófSz 197). Vgl. adevesti. mărieş 'Mariage (Art Kartenspiel): mariage1. Mócok, Stan 40; mä-riâş, mariâş (A 1 e x i c s, Magy. el. 80; ohne Quellenangabe). Prov. Et. — ung. máriás ’id.’ (< österr.-d. Mariasch < fr. mariage ; MSzófSz 198). mărşăli 'marschieren: marcher’. Veraltetes Element der alten Sol-datenspraehe : mărsălim pă drum (Banat; BullLing III, 170) ; măr-săl'esc (Siebb ; A 1 e x i c s, Magy. él. 80). Et. — ung. marsol ’id.’ (zu mars< d. Marsch). Der gewöhnlichere Ausdruck dafür im Ung. ist, marsi-roz, masíroz (vgl. dazu Barezi: MNy L, 451). mărtâş ’Sosse, Tunke: sauce’. Nur im W : mărtaş (K. Arad und Bihor; A 1 e x i c s, Magy. el. 80); martaş, ■mărtaş, mîrtaş ’sos’ (Bihor, T e a h a 385); mărtaş (Avas, Barbul 50). Et. — ung. mártás ’id’. (zu márt 'tauchen, tunken’, ugrischen Ursprungs ; MSzófSz 198). maslág 1. 'Stechapfel: stramoine: Datura stramonium'. Seit dem Ende des XVJJLl. Jh. : Maszlág (1783. Bei B e n k ö, ed. Coteanu 16, No 97 ; vgl. E. Pop: Ţara Bârsei II, 234); mäslag ’eiumafae’ (LexBud 380, 125 ; vgl. noch s. v. ciumä-faie). — 2. ’Kockelskörner : coques-du-levant’. Besonders zum Betäuben der Fische gebraucht: ku măslad să prind pesíile (Naszód, ■ DOM 51; P a ri ţ u, PI 171); mäslag ’venin’ (Szilágy, C a b a 99). Prov. Et. — ung. maszlag 'Stechapfel, Dornapfel’ (Wanderwort wést-europäischen Ursprungs, vgl. Kniezsa, SzlJöv I, 886). Cihac II, 514; Alexics, Magy. el. 80 ; Alsófehér, M o 1 d o v á n 814; Tiktin, 959 ; H. S k ö 1 d, UEndb 85. Lautlich schwer zu beurteilen ist miflic ’mazlag’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 145—46 ; Nachtrag von Mol- 1 n a r); misUk ’esca piscariá : maszlag : der Fischköder’ (LexBud 395 ; Pontbriant, DBF 442, mit Hinweis auf ung. maszlag ; Alexi, DRG 282). ■ mătcălâu ’Volksfeiertag (gewöhnlich am Dienstag, stellweise am Montag der Woche nach Ostern), an dem die Mädchen Wahlschwesterschaft schliessen: fäte populaire (d’habi-tude le mardi ou le lundi de la. se-maine aprés päques) á laquelle les jeunespaysannes concluent un pacte d’affinité elective’. Im Banat, im K. Hunedoara und im Bezirk Mehedinţi (Dräganu: Rev. Fii. H, . 75 — 77 mit näherer Beschreibung des Gebrauchs); vgl. noch mătcălău (Oravicabánya, K. C.-Severin ; Ung. VH, 247—48); mâtcălău (Ruszka-bánya, K. C.-Severin; Costin, Gr. băn. I, 135 ; nach C. wäre die Bedeutung des Wortes ’copacul sub care se adună flăcăi şi fete la Paşti ori în Duminica Tomii ca să se prindă fraţi de cruce’; vgl. noch AAF III, 151); die von Alexi, DRG 275 angegebene Bedeutung von mâtcăleu (’Allerseelentag') ist kaum richtig. Et. Dräganu (1. c.) nimmt an, dass der Name und der Gebrauch ungarischen Ursprungs sind : ihre Vermittler waren die zum Katholizismus und Kalvinismus bekehrten Rumänen; Der ung. Wort- und Gebrauchschatz kennt tatsächlich den sog. máikázó Sonn tag ’fehér vasárnap (húsvét utáni első'vasár-nap)’ (MTsz I, 1414; MNy.XVII, mătiâş 523 meghelóu fv ; 216 ; MNny 111, 395, usw.) und j't mátkáló-Sonntag ’húsvétra követig kező vasárnap’ (MNyr XXXI, 43 ; ■ und mátkáló oder komáló vasárnap, ; vgl. MagyNépr IV, 330). Wir glau- ■ v ben, dass das von Tiktin, 962 : als Wort unbekannten Ursprungs ■ betrachtete mătcălău von 1 Drag a n u richtig gedeutet und erklärt wurde. — Von Mândrescu ' und Alexies nicht erwähnt. ' Im Zusammenhang mit mătcălău muss noch măicuţă ’Wahlschwester’ : erwähnt werden (Marian, Särb : III, 189; Tiktin, 962; Cost in Gr. băn. H, 124), das wahrsch. mit : ung. mátka ’Braut, Geliebte’ zusam- menhängt (vgl. z. B. Dupâ aceste mirele se prinză pre matca sa de " mană; Cat. calv. 65, 126; Ale* xics, Magy. el. 80). Das slaw. Wort hat nämlich nie die Bedeutung ’Braut’ (vgl. dazu auch Kniezsa, ' SzJöv I, 691; Kniezsa glaubt übrigens, dass ung. mátka und slaw. matka 'Mutter, Mütterchen, Bienenkönigin’ nicht Zusammenhängen können, was allerdings bewiesen , werden sollte). Aus măteuţă wurde , das Verb a se măteuţâ ’Wahl-sehwesterschaft schliessen’ (T i kt i n, 962) gebildet. mătieş 'Eichel-, Nusshäher: geai’. Selten : Glandarius | găioară sau matiaş (bei Şincai; Dacor V, 559) ; mătieş, machiaş (Tiktin, 962; Siebb); Marian, Om II, Í 69. _ ^ - Et. — ung. mátyás (madár) ’id.’ (nach CzF IV, 143 ist diese Benennung dem Umstand zu verdanken, dass der Eichelhäher den Namen »Matthias« ziemlich deutlich ’aus-sprechen’ kann). Cihac H, 514. - Von Alexies, Mândrescu nicht erwähnt. măzălui 1. ’(an)streichen: peindre’, Selten: iera măzăluite cu alb (Ba-tarcs, K. Ugocea; AAF VI, 216). — 2. ’lehmen : enduire de terre glaise’ : casa este »măzăluită«, adică unsă cu lut (K. Ugocea ; AAF VI, 14); mă- zălşş(e cu tină (Érkenéz, K. Bihor; ALR n2—1, 116, 3786) ; mănzălisc ’foedo, inficio, maculo, commaculo : : bómotskolni, elmázolni, kenni: schmieren, beschmutzen, beschmieren, besudeln’ (LexBud 375) ; cä-i mare tina şi-i mozoleşti (Kristyor, K. Hunedoara; Paşca, Gl 32). Der. mănzălire 'Beschmutzen, Besudeln’ (LexBud 375); mănzălil 'schmutzig, schmierig, besudelt’ (ib.); mănzălitivră 'Schmutz, Flekken’ (ib.) ; mazal&u ’Putzkelle : truelle’ (Kismajtény, K. Sătmar; ALR n2-l, H 241) ; mazalîău (Erkenóz, K. Bihor ; ib.); nemăn-: sălii ’unbeschmutzt’ (LexBud 432). Et. — ung. mázol ’(an)streichen, ; schmieren, sudeln’ (zu máz 'Anstrich, Glasur’; Kniezsa, SzlJöv I, 331). Alexies, Magy. el. 80—1; Márton, RNy 142. Die Form mănzăli ist durch Kreuzung von măzălî und mînji entstanden. meci ’Öllicht: veilleuse’. Nur im N des Marosch-Flusses. K. Bihor (Alexies, Magy. el. 81); meci ’opaiţ’ (Körösgyéres, K. Bihor; Lexreg 153); meci ’Docht: méche’ (Majszin, K. Maramureş ; SCŞ, Fii, Iaşi IX, 175); iagă dă mecű ’Lam-penzylinder : verre de lampe’ (Oláh-szentmiklós, K. Bihor ; ALRÍL, — 1, 142, 3910); mec ’sterţ' (Berettyó, Hetco 48; Avas, Barbul 50); nu trebe la nime meß (în hîrbu să punş feştilă si său s apoi 1-aprindş ; Bádok, K. Cojocna ; eig. S.); mgc ’opaiţ’ (Szilágy, Caba 99 ; Érszentkirály, K. Sălaj ; C o m a n, Gl 50) ; mgei (Méhkerék, DOM); meşl (KSTSzam, A1-George 34) ; . méciu ’Lunte’ :' (B a r i t u, DGR 557; Alexi, DRG 275). , Et. — ung. mécs ’id.’ (< altfr. meche ; MSzófSz 199—200). Bei Alsófehór, Moldován 814 finden wir einmal meceş ’id.’ < ung. mécses. meghelóu ’ Geburtsschmaus : repas • de bapteme’. Vereinzelt: Megyeleu. méghie 524 megieş Convivium natale (An. Ban.; Dacor IV, 155). ^ ^ Et. — ung. májoló ’id.’ (veraltet; MNySz H, 666; Dräganu: Dacor, ib., denkt an lat. maia ’obstetrix’). Das ung. Wort erscheint in unseren Quellen zu Beginn des XVII. Jh. méghie ’Komitat’, vgl. varméghie. mâghiş 1. 'doch, dennoch, gleichwohl : cependant, pourtant, toute-fois’. Nur neuere Belege: Apoi de trei palmi în frunte ] Meghiş nu vor-besce multe (in der Ballade Gruia lui Novac; K. Sălaj, V a i d a : Tribuna VII, 366 ; Szilágy, C a b a 99); meghiş n’o folosit nimic (Mócok, Stan 40); îs supărat pe el şi meghiş îmi calcă pragu (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 79); Turc (Ugocsa, Tamás 31); K. Maramureş (CV III, No 3 — 4, 43); Oaşul, Candrea 55; NW Siebb-s (JbW VI, 78); me(fis (K. Arad; JbW IV, 329); K. Békés, Bihor (A 1 e x i c s, Magy. el. 81); K. Bihor (CV I, No 3, 35 ; Bihor, Teaha 387); Meghis, meghis, kam kât îi preţu din urmă ? (Naszód • DOM 52). — 2. "obgleich: bien que’: Meghiş că ploauă, mere la lucru (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial, ib.). — Prov. Et. — ung. mégis ’id.’ (még ’noch, sogar’ + is ’auch’). Mândrescu El. ung. 89. megieş 'benachbarter Gutsbesitzer’ Mitbesitzer, Nachbar, benachbart: propriétaire voisin, copropriétaire, voisin’. Das Wort erscheint in einer Moldauer Urkunde um die Mitte des XV. Jh.: MEíKlAUJH (1438. Moldau: Bogdan, GSR 75); /Wf?KHAUJH (COST, Doc. mold. H, 422), auch /WfljlHAUJH, MiriraUlH (vgl. Treml: UJbIX, 291), ferner NALUH Mfl/lAUlH (1508/10. Walachei; Bogdan, GSR 75); AMtriAUJ (1627. Walachei ; ib.); megiiasi buni de pre xn- prejure (1591. Tírgu-Jiu; Hasd e u-B y c k, Cuv. b. 19); a ţărâ-lor megiiaşe (M. Costin, Let 4); un liah megiiaş de a lui (M. Costin Let 83); Feldnachbar ’accola, vi-cinus; megieş, vecin’ (PRED I, 529); minziieş (Mirceşti, Roman; PETR, Tdial 208), usw. In der Bedeutung 'Nachbar, benachbart’ lebt es noch heute in der Volkssprache (besonders in der Moldau ; vgl. DLR III, 52; auch bei Schriftstellern); megieşul de peste gard (Istrati, Ţăr 185). Das ältere Siebb Schrifttum scheint das Wort nicht zu kennen (B a r i ţ u, DGR 423 hält es z. B. für einen Moldauer Provinzialismus). Als Name einer Grundbesitzerklasse kommt es nicht nur in der Moldau vor, wie ich damals irrtümlich dachte (UJb IX, 291), sondern auch in der Walachei (vgl. R o s e 11 i : BullLing IX, 80). Gelegentlich kommt auch megieşi ’Mitbesitzer einer Mühle’ vor (Szelistye, K. Sibiu; Banciu: Trans XLVI, 52). Der. mejeşiţă 'Nachbarin’: Me-zîeşîţîli I Vesinili (Muncel, Roman; Al. Vasiliu, Descântece din Moldova. Bucureşti, 1934. 42); me-geşie 'Nachbarschaft’ (bei Cantemir, vgl. Tiktin, 965; neuere Belege in DLR); într’un munte nalt din megeşie (B.-D eleanu, ed. B y c k, 125); OWMNA MtriH-LUACIC& (XVII. Jh. Walachei; Bogdan, GSR 75); pe moşie .. . orî călugărească, ori megie-şască (R. T e m p e a; Stinghe, Braşov 165); a se megieşi ’benach-bart sein’ (XVH. Jh., Tiktin); hotar ce să megiaşăşle cu (1843. Doc. vrân. C.-M i r c e ş t i I, 192). Et. Einige Meinungen haben wir anderorts besprochen (UJb IX, 291, N. 4). R o s e 11 i, 1. c. ist der Meinung, dass megiaş sowohl aus dem Serb., wie auch aus dem Ung. erklärt werden kann (aus dem Serb. DLRM, 490). Diese Auffassung ist lautlich unanfechtbar (ung. megye ’Grenze’ ist ja selbst altsüdslaw. ______------------------_ . rnehaŞ____________526____________mójghie Ursprungs ; Kniezsa, SzlJöv I, I 333), es fragt sich jedoch, ob serbo-I kroat. medäs ’der Angrenzende: i confinis’ auch ’voisin de propriété i terrienne, dans le régime de propriété í collective’ bedeutete Î Über die \ megiaşi schreibt L. Elekes fol' gendes: »Die Rolle der megyés — megiaş beispielsweise verrät den Einfluss der ungarischen Form der Dorfgemeinschaft. In Rechtsge-' schäften hinsichtlich Liegenschaften (Kauf, Besitzwechsel, usw.) ist ; nämlich ihre Zustimmung unerläss-; lieh, sie wurden ebenso vorgeladen : und befragt wie die „commetanei” : der ungarischen Urkunden. Bei Grenzbezeichnungen waren sie analog dem ungarischen Rechtsbrauche ebenso zugegen wie der mit derselben betraute woiwodschaftliche Beamte . . .« (UJb Vn, 427). UnI längst hat sich Petro vici zul gunsten des ung. Ursprungs von I megiaş geäussert (so schon Ş ă in e a n u, Dicţ. Univ. 447); er argumentiert damit, dass in den slaw. Elementen des Rum. die Affrikate g nicht zu finden ist (NylrK I, 28—9). : Nach ihm kann megiaş entweder unmittelbar auf ung. megyés zurück-gehen, oder rum. Bildung aus megie (< ung. megye) sein. mehas ’Bienenstand: rucher’. Ein Beleg aus dem XV. Jh. : Mg ECT MHH'fc H wb^AUJli (1437. Walachei; BR, 255—56). Die unga- ; rischen und rumänischen Leibeigenen mussten auch nach den Bienenhäusern den Zehnten abgeben. Dagegen haben sie sich des öfteren aufgelehnt, vgl. Hunfalvy Pál: Az oláhok története U, 84. Et. — ung. méhes ’id.’ (zu méh ’Biene’, finn.-ugr. Ursprungs; MSzófSz 200). Treml: UJb IX, 316. méiris ’kühn, dreist: audacieux, ose’. Vereinzelt (Szaniszló, K. Sălaj; G h. Bulgăr). Et. — ung. merész ’id.’ (zu mer ’wagen, sich erkühnen’, vielleicht ugrischen Ursprungs; MSzófSz 203). mójghie ’Grenze zwischen Dörfern, Feldrain, Grenzfurche: limite, entre-deux, dérayure’. Zuerst im Wbuch von Klein: mijdia (ohne Übersetzung; Gáldi, DVL 145 ; daselbst mesda und vielleicht auch mesde aus B o b b, Dict U, 37); mezde ’hotarul intre doi vecini’ (K. Bihor; ib.); méjghie ’răzor’ (Magyarfráta, K. Cojocna; Paşca, Gl 41); méjdie ’fîşie de pămînt acoperită cu iarbă între două proprietăţi vecine’ (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 79); méjdie ’hotar între sate’ (Nádasszentmihály, K. Cojocna; ALRP, H 4); méjdie (Oláhbaksa, K. Sălaj; ib.); meéjdá, miéjdá (Nagybúny, Bethlen, K. S.-Dobíca ; Borsa, Barcánfalva, K. Maramureş; ib.); metjjde (Avasfelsőfalu, K. Sătmar; ib.); mejde [= mezde] ’miezuină’ (la mejde mai tare umblă borsocăile ; Batarcs, K. Ugocsa; AAF VI, 282); mezde, mezda (K. B.-Năsăud; Gáldi, ib.) ; máj dă, méjdé (Kismajtény, K. Sătmar ; ALRP, H 4) ; mejdă ’semn de hotar între holde’ (Kapnikbánya, K. Sătmar; MCDial I, 261); în prisaca ţînţîrimului, unde-i mejdă, îi tufiş (K. Ugocea; AAF VI, 162); mezda ’hotar’ (Alsóvisó; Maramureş, Papahagi 225); lokul mneu ie despărţit de al vecinului de o mezdă de tufă (Naszód, DOM 23) ; Nagygoroszló, K. Sălaj (MCDial I, 212). ^ Der. a să mnezdăCi ’a se hotărnici’ (Maramureş, Papahagi 226); mejdâş ’Anrainer : propriétaire (ter-rien) voisin’ (Kapnikbánya, K. Sătmar; MCDial I, 261). Et. Die wortgeographischen Tatsachen und die Varianten deuten darauf, dass es sich nicht um ein altes, aus dem Süden mitgebrachtes bulg. Element handeln kann, wie Dräganu meint (Rom 595) ; selbst die Form mejdă ist unabhängig von unmittelbarem bulg. Ein- meleág 526 melegár fluss entstanden. Ung. mezsgye wurde zuerst zu mejde, wozu dann ein neuer Singular mejdä erschlossen wurde (so auch Gáldi, DVL 145 ; vgl. dazu z. B. rändi < rongy, neuer Singular randă). Im Szekler-land sind mezsde, mezsde (auch im älteren ung. Schrifttum) üblich und diese Varianten mit -d- müssen früher auch anderorts gelebt haben ; lautlich wäre also gegebenenfalls auch die Entwicklung mezsde > mejdä möglich. Ung. mezsgye gehört übrigens zu den verhältnismässig wenigen slawischen Elementen, deren bulg. Ursprung durch die Lautform eindeutig bewiesen wird (K nie-z s a, SzlJöv I, 337 ; vgl. rum. primejdie < bulg. pré-mézdije 'Gefahr, das was über der Grenze ist’; Berneker, EtWb II, 32). Die unmittelbare Herleitung von mej-ghie, mejdä aus dem Slaw., bzw. aus dem Bulg. muss also aufgegeben werden (Paşca, Gl 41 ; Bocä-n e t u : ÖCosm II/JLLL, 255 ; Maramureş, Papahagi 225). Die von Klein verzeichnete Form mijdia kann auf mezsgye, *mözsgye zurückgehen. Das aus der Bukowina mitgeteilte me ja 'Feldrain’ (P a m f i 1 e, Agr 25) stammt wahrsch. aus ukrain. mezá, während medtäe 'răzor între două locuri’ (Baucár, K. Hunedoara ; Vie iu, Gl 59) an serbo-kroat. medja ’termi-nus, limes’ erinnert (ung. megye ’ Grenze’ wird unseres Wissens nur auf westungarischem Sprachgebiet gebraucht). meleág ’(im Umkreise befindliche) Gegend, Umgegend : région’. Diesen durch Moldauer Schriftsteller auch in die Schriftsprache eingeführten Provinzialismus kennen wir nur seit dem vergangenen Jh. Tiktin, 966 und DLR IH, 53 bringen Belege aus Creangă, Hogaş und aus der Volkspoesie (vgl. auch die Redensart a umbla meleagurile ’in der Welt herumkommen’ und das ebenfalls seltene a-i şti cuiva meleagul ’js Gedanken, Geheimnisse ken- nen’). Vgl. noch : mellagurl ’locuri cunoscute de prin prejur’ (Munţii Sucevei ; Şez V, 105); din cuprinsul acelor meleaguri (Sadoveanu, Balt 191); pe acele dulci meleaguri (I s t r a t i, Ţăr 7); pe alte melea- j guri (Demetrius, Ogl 108); ‘ meleag 'Umgebung’ (Alexi, DRG 276); wahrsch. identisch damit ist auch mileag 'liegende Gründe’ (ib. 280). Et. — ung. mellék ’(nahe befindliche) Gegend’ (zu mell ’Brust’, vgl. auch mellett ’neben, bei’; MSzófSz 201). Tiktin, 966 ; DLRM, 491. Von Alexie s, Mândrescu, A s b ó t h nicht erwähnt. melegár 'Treibbeet, Mistbeet: cou-che, serre chaude’. Zuerst unter den Nachträgen von Molnár im Wbuch von Klein: melegáriu ’Gartenbett’ (Gáldi, DVL 144); melegariu ’strues fimetaria plantis mature gignendis : melegágy: das Mistbeet, Frühbeet’ (LexBud 384); melegariu (Magyarpeterd, K. T.-Arieş ; Nádasszentmihály, K. Co. joena; ALRP, H 188); melegari ’pat de flori, strat cu gunoiü’ (Avas, Barbul 50).; Petrilla, K. Hunedoara ; Héjjasfalva, K. Tîrnava-' mare ; Ópécska, K. Arad; Oláh-baksa, K. Sălaj (ALRP, H 188); melegári (Bethlen, K. S.-Dobíca; ib.); mélegárlü (Nagybúny, K. S.-Dobíca; ib.); mieliegár’t (Barcán-falva, K. Maramureş ; ib.); melegár (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 79); miéliegáríű (Tőkésbánya, K. Sătmar; ALRP, ib.); méligárKü (Mikeszásza, K. Tîrnava-mică ; ib.) ; muliegáríü (Avasfelsőfalu, K. Sătmar ; ib.); maligárt (Borosjenő, K. Arad; ib.); melegád (Oláhszentmiklós, K. Bihor; ib.); mglggád (Érkenéz, K. Bihor; ib.); m§l$gád (Kismajtény, K. Sătmar; ib.) ; melegághiu, melegăf ’pat cald’ (K. Sălaj; V a i d a : Tribuna VH, 366); melegaru ’pépiniére, plant de jeunes arbres’ (Pontbriant, DRF . 431)'; melegár ’Warmbeet’ (A 1 ex i , DRG 276). Eine interessante melestí 527: meltoşagoş Mischform ist baliégáHü (balegă + melegariu ; Fenes, K. Albade-jos ; ALRP, H 188). Das Vorkommen des Wortes in der Moldau (J e r n e y, Kel. ut. I, 146) wird durch sonstige Belege nicht bekräftigt. — Prov. Et. — ung. melegágy ’id.’ (meleg ’warm’ -f- ágy ’Bett’). Cihac H, 514; Alexies, Magy. el. 81; Mândrescu, El. ung. 89. Von Tiktin nicht erwähnt. — Zur Umgestaltung des Auslauts vgl. tîlhar ~ tolvaj. nelesti 'zerbröckeln, zermalmen, zerschlagen : ómietter, broyer, briser’. Vorwiegend aus Siebb bekannt: melestí ’a meliţa, a zdrobi ceva’ (Nagysomkút, K. Sătmar ; Lexreg 53); te melestesc ’te omor’ (Nagy-goroszló, K. Sălaj; MCDial I, 212); melesti ’sdrobi, sdruncina, distruge ; dimica’ (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VII, 366; Szilágy, Caba 90); Sajómagyarós, K. S.-Dobîca (MCDial I, 285); melestui ’a schin-giui, a zdrobi’ (Magyarfráta, K. Cojocna ; J? a ş c a, Gl 41); Tăt l-o meleştit cu bătaia (K. B.-Năsăud ; ib.); .era meleştuită de bătaie (RETEG, Pov II, 80). Das Zeitwort soll in der Bukowina die Bedeutung ’a mesteca, a gesticula’ haben (Dacor IU, 721). . Der. melestéu ’Rührholz: bäton qui sert á remuer la bouillie de mais’ (Meidanchioi, Tulcea, Analele Dobro-gei XI, 120; Covurlui, A. Goro-v e i : VPR XXVH, 27 ; Botoşani, . Neamţu, Suceava, vgl. Dacor HI, 721; Tiktin, 966; Creangă, ed. KLRIL 301; Sârbi, Dorohoi, D. Furtună: VPR XV, 24, 92 ; Corcmaz, Bessarabien, AAF IV, 134) ; melesteu ’Stössel: pilon’ (Nagygóroszló, K. Sălaj; MCDial I, 212) ; melesteu 'gestikulierende Person’ (Bukowina; Dacor HI, 721); melesteu ’daráló, kézi malom ; piszka-horog, keverő-fa’ (G h e t i e, DRM 257); meleşteu ’Handmiihle ; Rührkeule’ (Ale xi, . DRG 276) ; melestit ’zdrobit, obosit (de muncă)’ (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial - I, 79) ; Sajómagyarós, K. S.-Dobîca (ib. 285).. Et. Cihac H, 192 und Tiktin glauben, dass melesteu (Moldau Bukowina, weniger in Siebb ; Dacor TTT, 721) mit meliţă ’Hanfbreche’ verwandt ist. Ebenso unannehmbar ..sind, folgende Etymologien : ung. menesztő (A. Scriban: Arhiva XXX, 282); . aus dem Altgr. (C. Diculescu, Die Gépidén 205, vgl. dazu G. Giuglea: Dacor . HI, 970); ung. mélyesztett tő (Densusianu: GrS I, 354). Beachtung verdient die Annahme von Giuglea, nach der inan von ung. mállasztó (Partizip von mál- - laszt 'zerbröckeln, zu Staub machen’) ausgehen sollte . (1. C.). Diese, nachträglich auch von Dräganu angenommene Etymologie (Dacor VI, 251, 264) hat jedoch den Nachteil, dass ung. mállasztó in der Bedeutung ’Rührkeule’ nirgends vorzukommen scheint. Die Herleitung von melest(u)i, meleşt(u)i (aus ung. mallaszt) ist hingegen sowohl laut. lieh wie semasiologisch einwandfrei. Melestéu wäre demnach rum. Bildung aus melestí, nicht aber unmittelbare Übernahme von ung. mellesztő (Partizip von melleszteni 'rupfen'), wie Dräganu früher glaubte (Dacor HI, 722). Zur Bildung vgl. das sinnverwandte meste-cău. Allerdings müsste man sowohl melestui wie auch melestéu beider. seits der Karpaten nachweisen können. Vgl. dazu noch das Verhältnis von ferestrui tu ferăstrău, ferner die wortgeographischen Bemerkungen von G. Istrate (SCL VI, 122). meltoşagoş 'hochgeboren : Monsieur! Monseigneur!'. Veraltete Anrede an Grafen und an höhere Staatsbeam-. ten: Meltoşagoş groful (Popovi-ci, Setea 17). - Et. — ung. méltóságos 'id.' (zu . méltóság 'Würde', bzw. méltó ’wür- dig’). In Ungarn war die Anrede ’méltóságos uram’ bis zum Ende des zweiten Weltkrieges üblich. menájie 528 mereí menájie 'Proviant: provisions’ (veraltete Soldatenspraehe) : Ne-a dat • menájie pe două zile (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 180). Et. Man kann von d. Menage (< fr. ménage), aber auch von ung. menázsi (< d. Menage) ausgehen, das in der Sprache der sog. K. u. K. Armee die Bedeutung 'Proviant, Essen’ hatte. Ung. menázsi kann nicht unmittelbar dem Französischen entstammen (vgl. dazu MNy XXVJÜL1,55 ).Minajă ’mîncare, merinde’ wurde in der Bukowina (Glos. reg. 47) wohl unmittelbar dem Deutschen entlehnt. menet 'Marschkompanie: compa- gnie de marche’. Selten, veraltet: sä plec în Italia cu menetű (Olt. H a n e ş 102). Et. — ung. meneíszázad ’id.’ (menet gehört zu megy ’gehen’). méntie (?) ’Mantel: manteau’. Wenn die Betonung richtig ist, so kommt diese Form nur in LexMars, 129 vor. Et. T a g 1 i a v i n i, ib. glaubt, dass in diesem Falle méníe (< ung. mente ’id.’; zweifelhaften Ursprungs, vgl. MSzófSz 202) gelesen werden könnte, während mentie vielmehr slaw. Ursprungs sein müsste. Wir halten es für wahrscheinlich, dass méntie ein von ung. mente beeinflusstes rum. mántie ist. meredéu ’Kescher, Fangnetz an einem Rahmen mit Stiel, Schöpf-netz: sorté de truble, épuisette’. Scheint nur in der Moldau üblich zu sein : meredeul. . . rociul sau tărăbucul este un sac de pânză de, voloc (plasă) în formă de sac (Iaşi, Covurlui; Dame, Term. pop. 124, 128; Goroni, Iaşi, Şez VII, 189; Iaşi, Tiktin 967). Et. D r ă g a n u hält die von A. Scriban vorgeschlagene Etymologie ( merni > merWi > merei, eine mögliche Entwicklung. — Von G á 1 d i, o. c. wird das Wort nicht behandelt. jeréu 1. 'fest, fix : fixe, stable'.Seit dem Beginn des XVH. Jh.: po-dür[i] merée pre Dunăre (1617. Moldau ; II o s e 11 i, Scris. rom. 69, 85); pod mereu ’pod construit dintr’un mal într’altul spre deosebire de pod umblător’ (bei Necul-ce, ed. Procopovici 180); Pod mereu pin’ la Braseu (in einem Volkslied ; DLR III, 58). - 2. 'ununterbrochen fortlaufend, ausgedehnt: conţinu, vaste’: pădurile meree, adecă codrii (1792. Tiktin, 967); Cîtu-i dealul de mereu | Nu-i drăguţ frumos c’al meu (Volkspoesie ; ib.); Peste cîmpi merei pustii (bei Alecsandri; DLR, ib.) ; codrii merei (Sadoveanu, Nie 417). Prov. — 3. 'gerade, steif: droit, raide’: Mereu. Rectus | Mereje. Recta (An. Ban.; Dacor IV, 155) ; steif ’ţapăn, mereu’ (Molnár, Wb 127); meriu 'gelähmt’ (Muscel; Dacor I, 270), dann mieriu 'trufaş, mîndru' (K. Maramureş ; ib.). Prov. — 4. ’rund (vom geraden Balkenholz) : rond (en parlant de la futaie qui est ronde est droite). K. Sălaj (Vaida: Tribuna VII, 366); Pipirig (r. P. Neamţ), Coverca, Crucea (r. Vatra Dornk; SCŞ Fii VIH, 155); mereiu ’rotund’ (Munţii Sucevei ; Şez H, 42). Prov. — 5. rein, lauter : pur, tout(e) en . . .’ : di o peatră meriaia (1645. Dacor I, 270) ; o peatră singură, preste tot meriae (ib.). Prov. — 6. ’geradeaus : tout droit’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 378). Selten. — 7. ’immerfort, ohne Unterlass: eon- tinuellement, sans cesse’ (Siebb, Moldau; Tiktin, 968; DLR III, 58). — 8. 'langsam, allmählich, sachte : lentement, peu á peu, dou-cement': mereu 'lente: sachte’ ■ (bei Klein; Gáldi, ib.;’lente, sensim, ■ paulatim, leniter, tarde: lassan, tsendesen, gyengén, halkaP LexBud 386) ; meräu (Banat; JbW Ul, 321); or mers mereu (Haţeg, DENS 213); miriéu (K. C.-Seve-rin ; PETR, Tdial" 25, 322); T i kt i n, 968. — Prov. Der. mereút ’lentule : lasatskán : etwas gelinde, leise’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, _DVL 378; LexBud 386) ; mereoás ’id.’ (Lex. Bud 386 ; Budai, Trei viteji, ed. B y c k 160, usw.); kalu mşrze în mereuás (Méhkerék, DOM); mercór ’íncetinel’ (bei den Rumänen Serbiens ; AAF VI, 357); Mereiesk (nicht übersetzt; An. Ban.'; Dacor IV, 155); Salcotea merei de spaimă (a merei ’a încremeni, a înlemni, a înmărmuri’; Motzengebiet, Ant. pop. 241, 500). Et. — merő, merev ’starr, steif, stier, unbeweglich; lauter, rein’ (unbekannten Ursprungs; MSzófSz - 204). Nach Tiktin, 968 wäre mereu unbekannten Ursprungs,doch scheint der Herleitung aus dem Ung. nichts im Wege zu stehen (B o-grea: Dacor I, 270—71; Dräganu: Dacor IV, 155; Kniezsa: ETI 1942. 68 ; DLRM, 493). Etymologischer Zusammenhang mit mieriu ’blau’ nicht wahrscheinlich (vgl. dazu Puşca l'iu: Dacor V, 407, Fussnote). Im Rum. wurde der • Bedeutungskreis des Wortes ziemlich erweitert. mergheli 'böse machen : faire rager’. Selten : de ce-1 merghelesti? (Bánya-bükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 79) ; auch rückb.: a se mergheli ’sich ärgern: rager’ (ib.). Et. — ung. diai. mérgei ’id.’ (MTsz I, 1440; zu méreg ’Gift, Ärger: poison, colere’; vielleicht iranischen Ursprungs; MSzófSz 203). Todoran: MCDial, ib. — Zur rückb. Form vgl. noch ung. mérgelődik ■ ’sich ärgern: rager’. mertíc 1. ’Anteil, Ration: ration, portion, part’. Zuerst in einer slawo-nischen Urkunde aus dem ‘ Jahre ; 1509: KHTH EH MEfTHK^A (Wala- 34 „Efcymol. mertíc 530 mésel chei; Bogdan, GSR .76). Im Jahre 1580 wird Stipendium mit merlic übersetzt (vgl. : A 1 e x i c s, Magy. el. 83). Im XVII. Jh. finden ; wir es des öfteren bei moldauischen Chronisten (M. Costin hat miertic ; Tiktin 969); de toate alte dăjdi ... de mertice (1720. Cim-pulung. Iorga, StD I, 287); mertíc ’praebenda,; deputatum’ (im Wbuch von Klein;.. Gáldi, DVL 94, 378) ; merlic ’portion’ (1803. Oltenien; Arh. Olt. XV, 163); mertíc ’Portion’ (Alexi, DRG 278); Sadoveanu, Nie 417. — 2. 'kleines Hohlmass (mit dem der Müller die Mahlmetze nimmt) : petite mesure de capacité (pour prendre la mouture)’. Belege seit 1786 (Craiova. Furnică, Com. rom. 139) ; in den Wbüchern von C o r b e a und von B o b b (G ö b 1; MSzót 20); trei băniţi, un merlic (1826. Doc. bârl. Antono-viei II, 255) ; mertic, dejmă, vamă ’Mahlmetze’ (B a r i ţ u, DGR 559) ; Merticele ’n covată deoparte grămădite (in einem Gedicht von N. Beldiceanu; Trans XLV, 464); Marginea, Cristeşti (Suceava; ALRP, H 181); merticu (Valea Tazlăului, Neamţu ; Şez VII, 167) ; de 3 merţe şi un mertic (Ungureni, Botoşani; Şez XIX, 184); mertic ’baniţă mică’ (Buzău, G.-T i s t u 30, 42) ; mertic ’măsură cu care se ia oimul la moară ; o porţie cit mănîncă omul’ (Poseşti, Prahova ; GrS IV, 132); merticu (Negreni, Piteşti; ALRP, H 182); mertic ’l kg’ (Nucşoara, Piteşti; ALRP, H 181); merticu ’ 1% kg’ (Călugăra, Bacău; ib.) ; mierlic (Ciocăneşti, Suceava; ALRP, H 181); mirtic ’măsură’ (Avas, Barbul 50); mirtic ’Mass’ (Alexi, DRG 282 ; Alsófehér, Moldo v a n : 814); mirticu (Topraisar, Constanţa; ALRP, H 181) ; mirtic mic, mirtic mare (Bukowina ; T. Hers e n i, Prob. de sociologie pastorală. Bucureşti, 1941. 153); .Dacă are mirtic la gură, atunci e bine (»Wenn er zu essen hat. . .«; Mócok, Stán 40); mertiug ’(o maffura) 40 in ferdele’ (nachgetragen im Wbuch von - Klein; Gáldi, DVL 94); Un • mertiug de gríü ’egy mérték búza’ . (Mócok, Stan 40); merfúgü(Ava.-nyosfő, K. T.-Arieş; ALRP, H. 181) ; cu nerţa şi cu nerticu (Pîrîta, Dubăsar; AAF V, 48, 56); : Din-tr’un schic, un nertic (Dorohoi; DENS, Ant. dial. 36); nertic(u) . (Larga, Mirceşti ; Iaşi;' Furceni; Bîrlad; ALRP, H 181); nertic ■ (Pipirig, Neamţu; ib.); nerticu (Coropceni, Iaşi; ib.). Veraltet. — ; 3. ’Wage: balance’: pune-1 pe ; mertik (Méhkerék, DOM). Prov. — 4. .'Mitglied einer Hirtengenossenschaft: membre d’une association de pâtres’ (Precup, Rodna 8: proprietarii însâmbraţi... se numesc merluci). Vgl. dazu: noch: Viehzucht und Hirtenleben in Ostmitteleuropa. Budapest, 1961. 345 — : 46. Veraltet. Der. nirticár ’cel care ia vama la o moară’ (Lăpuşna, Bessarobien; AAF II, 136). . : Et. — ung. mérték .’Mass, (auch Mühlmass)’ (zu mér ’messen’). C i h a c II, 514; A 1 e x i c s, Magy. el. 83; Asbóth: NyK XXVII, 337 ; M â n d r e s c u, El. ung. 171; Paşca: Dacor VI, 475; DLRM, 493. Ob die Form mertiug, mertuc wirklich auf altung. mértük zurückgeht (Gáldi, : DVL 94) ; lässt sich kaum beweisen, da diese Formen verhältnismässig spät auftreten. Ung. mértük liegt kroatischem mertük zugrunde (belegt seit dem XVI. Jh.; vgl. Hadro-: vics: Melich-Eml 111). mésel ’Seidel: litron’. Zuerst bei S. Magyar: mesél (Ende des XVTH. . Jh.; Gáldi: AECO VH, 509); , Nu dau mesel de palincă (Mara. mureş,' B î r 1 e a H, 278); Că iţ ia , şî;!taleru | Mesălu şî galbenu. . ; (Búdfalva ; Maramureş, Papa-hagi 87); mesăl (K. Sătmar; MRSzemJLLI, 235). : . Et; . — ung. me8zely ’id.’ (nach . M e 1 i c h, DLw 182 aus d. măssel, meseléu 531 meşter das auf Grund des mundartl. mässl angenommen wird; vgl. noch MSzófSz 205). Papahagi, o. c. 225. Vgl. iţie. neseléu 'Tüncher, Weisspinsel: brossé ă badigeonner’. Nur neuere Belege : meséleu (Székudvar, K. Arad, eig. S.; Szilágy, Caba 99) ; väruieste cu meseléu (Oláhbaksa, K. Sălaj';’ ALR.H,—1, 117, 3787); Pécska, K. Arad, Biharrósa, Érkenéz; K. Bihor (ALR H2—1, H 291) ; meséleu 'bidinea' (Brăila ; C o m a n, Gl 51) ; ku meséleu văruiesk kasa (Méhkerék, DOM) ; meseléu (Bányabükk, Ii. T.-Arieş ; MCDial I, 79); meseléu (Kismajtény, K. Sătmar; ALR, ib.); i meséleu (Avas, B a r-b u 1 50) ; meselău (IÎK Arad, Békés, Bihar; Alexies, Magy. el. 81) ; meseléu (Magyarpeterd, K. T.-Arieş; Nádasszentmihály, K. Cojocna ; ALR, ib.); mesălău(0\&h-baksa, K. Sălaj; Avasfelsőfalu, K. Sătmar; ib.); măsălău (Berettyó, Hetco 48); mils&lău (Nagybúny, K. S.rDobíca ; Barcánfalva, K. Maramureş ; ALR, ib.); »meseleul« sau bidineaua (Lupean u, Evoc 197); die Pinsel heisst nicht selten mesălău mnicútü (Nagybúny, K. S.-Dobîca; ALRH2— 1, 149, 3932) ; mesălău mnícü (Oláhbaksa, K. Sălaj; ib.); meseléu mnícü (Magyarpeterd, K. T.-Arieş ; ib.) ; miesălău mnic (Barcánfalva, K. Maramureş ; ib.). Prov. Der. meseleuâş micuţ ’pinceau' (Őpécska, K. Arad; ib.); mesă-leúiu mnicú (Nádasszentmihály, K. Cojocna; ib.). - Et. — ung. meszelő ’id.’ (zu meszel 'tünchen, weissen’, letzteres zu mész ’Kalk’, unbekannten Ursprungs; MSzófSz 205). Márton, RNy 143. Von Mândrescu, .Tiktin nicht erwähnt. neselí ’tünchen, ausweissen : teindre i á la chaux, blanchirV Selten : Szaniszló, K. Sălaj (Gh. Bulgăr); Kapnikbánya, K. , Sătmar (MCDial I; 261); K.T.-mică (Cómán, G151) Et. — úng. meszel■•’id.’ (zu mész . ’Kalk’). Die Form a mesuí ist eine Bildung von zweisprachigenLeuten: : se mesuie păreţu (Mózesfalu, K. Sătmar; Oaşul, Brăiloiu 62, 86); mesuiésc păreţi (Avasfelsőfalu, K. Sătmar; ALR H2—1, H 246). Mártó n, RNy 143. Vgl. meséleu. meşiâş 'Messiás:. le Messie'. Selten und veraltet: Au aretat Meffiaful (XVII. Jh.; ZsD 386). ■ Et. — ung. Messiás. 'id.' (aus dem Kirchenlatein; Fludoro-v i t s : MNy XXVI, 371). mester 1. ’Meister, Handwerker: , maítre ouvrier, artisan’. Belege dafür haben wir schon aus den sla-wonischen Urkunden (seit . dem , Jahre 1404 ; Dacor TO, 210 ; UJb IX, 295). In rumänischen Texten seit dem Woronetzer Kodex zu finden (BulIOR H, 31). Da es in den Grundwortschatz aufgenommen wurde, begnügen wir uns mit einigen historischen Belegen : neste mester den Ţarigrad (1521. Im Briefe von Neacşu) ; meşterul mare a tiparelor, mesteri, si faurb (Paliia, R o q u e s 12, 26) ; mefterul noßtru (1642. A g y a g f. 30); Meshter ’Magister. Artifex (An. Ban : Dacor IV, 155) ; mefhter ’magister, opifex, faber’ (im Wbuch von Klein; Găldi, DVL 94); ucenicul când să va tocmi1 la meşter (1803. Walachei; Furnică, Com. rom. 229); meş-teru ’magister, praeceptor, informator, artifex, opifex’ (LexBud 388). Der Gebrauchskreis des Wortes ist in Siebb bedeutend grösser, als jenseits der Karpaten : der Maurer und der Zimmermann heissen z. B. mqşfer, méster de lemn (sonst zidar, dulgher ; vgl. dazu Márton, RNy 143 und ALR -.'Hg—1, H 220, 221); auch méster . ’lăcătus’ (Aranyosfő, K. M.-Turda ; ALRP,’ H 501); méster ’tâmplar’ (Aranyosfő; ALRP, ÎI 551); mţş-. terű ’tâmplar’ (Biharrósa; ib.); : s’o văzt nişti meşteri lucrând la o : ‘casă (Bessarabien; AAF H, 149). 34' mdşter 532 meşteşug Über wefter-lăcătuş vgl. Iordan, Lim 231. — 2. 'geschickt: habile’. Zu den Belegen bei Tiktin, 971 vgl. noch : meşteru ’artis peritus : mester: künstlich, kunsterfahren, meisterlich’ (LexBud 388); Meşter e dracu, dar maî meşteră-i cîte o babă, (Mócok, Stan 40); la lucrul viei e meşter amarnic (I. Paul; B r e a z u, Pov 295). Der. meşterăş (Tiktin); meşterită ’Handwerkerm, geschickte Arbeiterin, Hexe’ (Marginea, Rădăuţi; CCosm VH, 31); meşlereâsă ’Hexe’ (Vlaşca; Ant. pop. H, 301); meşterie ’Kunst’ (seit Dosofteiu; Tiktin, ib.), meşteriii 'Handwerk’ (Marginea, ib.); Meshteresk. Magistrum ago (An. Ban; Dacor IV, 155) ; meşterescu ’fabrico, fabri-cor, machinor aliquid, artem molior, arte immitor’ (LexBud 388); meşteresc ’(als Meister) arbeiten’ (Száldo-bágy, K. Bihor ; A 1 e x i c i, Lit. pop. 160); meşterul ’id.’ (DLRM, 494; selten) ; (babă) meşteritpâre ’descîntătoare, vrăjitoare’ (Szap-lonca; Maramureş, Papahagi 225); meştereşte ’wie ein Meister, meisterhaft’ (DLRM, 494). Et. — ung. mester ’id.’ (das ung. Wort muss mehrere Quellen gehabt haben ; phonetisch scheint die Herleitung aus dem Altfr. die wahrscheinlichste zu sein; vgl. dazu Kniezsa, SzlJöv I, 888). Bor-c i a glaubt, dass »die Bezeichnung für den Meisterhandwerker mester ist auf einem Gebiete wenigstens gewiss direkt der sächsischen Mundart entlehnt« (JbW X, 148, 198 — 9), eine an und für sich mögliche Ansicht, die aber nicht des näheren begründet wird. Entschieden aus dem Deutschen stammen die Formen vom Type măistăr, während für das banatische máistor serbische Vermittlung zu erwägen ist (mäjs-tor), vgl. dazu ALRP n, H 499. Abzulehnen ist die Meinung von Cihac H, 194, nach der meşter slaw. Ursprungs wäre. Aus dem Ung.: Alexi cs, Magy. el. 81; Mândresc u, El. ung. 171—2; Asbóth: NyK XXVH, 337; Dräganu: Dacor I, 303; Graur: BullLing V, 104. Zugunsten des ung. Ursprungs spricht der Umstand, dass vom ung. König rumänischen Adligen für kriegarische Verdienste nicht selten der meşter-Titel erteilt wurde (M i-h á 1 y i, Máram. dipl. 65, 80), ferner die me^ier-Zusammensetzungen, wie meşterleghin (1841. K. Făgăraş; Iorga, StD XII, 216); l-am fost dat la domnul ilelul meşterul (1791. Siebb. Iorga, Acte rom 108); strajameşter, molomeşter, usw. Das Wort wird dialektal auch als Anrede (wie im vertraulichen Ung.) gebraucht : Care ţi-i trăsura, meştere ? (Popo viei, Străinul 36). meştergrindă 'Deckenbalken: soli ve’. Zuerst im XVH. Jh.: Meshtergrinde (An. Ban ; Dacor IV, 155); mdşter -grindă (Mikeszásza, K. T.-mică; ALR Jl2 — 1, 117, 3766); sus avem grinz, meştergrindă, korn (Bádok, K. Cojocna; eig. S.); Alsófehér, Moldo ván 814 ; meşfier-grindă ’grindă de frunte’ (K. Sălaj; Vai-d a : Tribuna VII, 366); meştergrindă 'grinda cea mai groasă, a casei care susţine pe celelalte trei sau patru’ (K. Ugocea ; AAF VI, 170, 297) ; în mijlocul căsii sub meşter-grindă (Jód; Maramureş B î r 1 e a II, 338); meSCergrîndă (Naszód, DOM 28); privind în meştergrindă (Popo viei, Setea 18). Prov. — Nach DLRM, 494 sei die Betonung des Wortes meştergrindă. Et. — ung. mestergerenda ’id.’ (mester ’Meister’ -}- gerenda ’Balken’ die Lautgestalt von meştergrindă wurde von grindă ’Balken’ beeinflusst; die gemeinsame Quelle von ung. gerenda, gerinda und rum. grindă ist slaw. gr§da, vgl. Kniezsa, SzlJöv I, 191). meşteşug 1.’Kunst: art’. Im Wbuch von Mardarie: xúdozestvo umnoe : meăterSugul minţiei, învăţătura kărţilor (M. Lex. 275); £op- meşteşug 533 meşteşug lite ku mărstesug, si de kibbzuîalele omului (1648. In der Belgrader Bibel, Fapt. cap. 17); iscusite şi frumóse meşter şuguri (M. C o s t in ; KOGALN, Cron. Rom. I, 10); meşterşugul doftorieî (D o s o f-teiu; Tiktin, 971); mestersi-gul 'ars' (LexMars 96); meşterşiugul mădularelor trupului (bei Cânte-mir; P. Gli. Samarian, Med. şi farm. în trecutul românesc. Călăraşi, o. J.); mestersug (bei Franck von Frankenstein; Dacor III, 904) ; mefhtefliug ’ars, opificium’ (im Wbuch von Klein; Găldi, DVL 94) ; meşteşugu ’ars, artifi-cium’ (LexBud 388); după meşterşugul ingineresc (1814. Moldau; Doc. bârl. Antonovici UE, 141); meşCerşig ’măestrie’ (Avas, B a r-b u 1 50); meşteşug 'művészet, ügyesség’ (Mócok, Stan 40) ; cu mare meşterşug (bei Odobescu; Mândrescu, El. ung. 172). — 2. 'Kunstgriff, List, Praktik: arti-fice, manoeuvre, ruse, pratique’. In der Form meşterşug erscheint das Wort im«L 1625 (Moldau ; G a s t e r, Chrest I, 71) ; selü omoară cu otravă, au cu altü feliu de meşterşîugu (Cat. calv. 126); cu meşterşug i-au împărţit (M. C o s t i n, Let 98) ; mes-tersugul pizmaşului (DOS. Lit. 169, 179) ; acest mestersug hiclean (Sic-riiul de aur, 113); Meshtershig. Arti-ficium (An. Ban. 89; von Dräganu nicht erwähnt, Dacor IV, 155); au fostu făcut miştişugurî (1694. I o r g a, StD I, 282); meşteşugurile popeî (bei R. Temp e a ; Stinghe, Braşov 13) ; să nu facă vun meşterşug, să nu-i facă, vrun meşterşiug (bei I. Neculce, Let 359, 376) ; meşteşîg (Szárazpatak, Bocskó, K. Ugocea; AAF VI, 208, 224) ; meşteşug (Calvini; Buzău, G.-Tistu 46), usw. — 3..'Handwerk, Gewerbe : métier, profession’. In der Form meşteşug seit dem Wbuch von Klein (s. o., und LexBud 388) ; Gewerb, meschte-schug (M olnar, Wb 60); meşte-şiig 'mesterség’ (Mócok, Stan 40); meşteşug 'Handwerk, Kunststück' (Marginea, Rădăuţi; CCosm VH, 31) ; meşteşugu vânatului (Lăpuşna, Bessarabien; AAf H, 150); Să mi-1 învăţ meşteşug (Clejani, Bucureşti ; 200 cîntece şi doine. Bucureşti, o. J. 36). — 4. 'Zauberei, Magie : enchantement, sorcellerie’. Eu am meşteşugu mneu (Aknasuga-tag: Maramureş, Papahagi 166); o vrut fa' oarece meşterşuguri (Budfalva; ib. 154). — 5. 'Gerät, Maschine: attirail, machine' (bei Milescu; Tiktin, 971); să facă merteşuq la car, se să strică (Haţeg, DENS 101; meşterşug > merşteşug > merteşug). — Die schriftspr. Form ist meşteşug. Der. meşteşugâr, meşteşugăreţ 'Handwerker: artisah’; meşteşu- gărie 'Handwerk’ (DLRM, 494); meşteşugâş 'Handwerker’ (ĂI ănd-res cu, El. ung. 173); unei virtuozităţi meşteşugale (gelegentliche Bildung; BulIOR VI, 27); meşte-şugos 'geschickt, pfiffig: habile, ruse' (Tiktin); meşteşugos 'künstlich, kompliziert aufgebaut, geschickt’ (Marginea, Rădăuţi; CCosm VH, 31) ; a meşterşugul ’avoir recoürs ä des artifices’ (Moldau; LONG, Prav I, 209); a meşteşugi id.' (Muntenien; ib.); meşterşugl ’a umbla cu vicleşug’ (1680. Bei Dosofteiu1; Candrea, PSch H, 171); a meşteşugi în potriva preoţilor (R. Tempea; Stinghe, Braşov 152); meşterşuguesc ’travailler, faire, préparer’ (1646. Iaşi; Ga st er, Chrest I, 118); mestesiigesk 'künsteln’ (M olnar, Sprachl 276); meşteşugescu ’meşte-rescu’ (LexBud 388); meşteşujesc 'mesterkedik' (Mócok, Stan 40) ; meşteşuglre 'Kunst, Kunstgriff,List’ (Tiktin; LexBud 388); meşteşugit ’kunstfoll, zierlich, gekünstelt’ (T i k t i n), meşterşugit 'id.' (M ândrescu, El. ung. 173) ; meşteşugitor ’argumentosus' (bei Córbea; Göbl, MSzót 20) ; meşteşugeşte 'künstlich, meisterhaft’ (Clemens, Wb 81) ; nemeşterşii-gul vraciului ’incapacité du méde-cin' (LONG, Prav I, .126). méta 534 mezebir&u. . Et. — ung. mesterség ’Kunst (veraltet), Kunstgriff, Handwerk’ (zu mester ’Meister’; : vgl. _ mdşter). Iorga schreibt über das Wort folgendes : »meşteşug, cuvîntul obişnuit în popor, pe care de cîtva timp numai îl înlocuieşte în stilul »ales« meserie, e de origine ungurească.« (Negoţul şi meşteşugurile în trecutul romînesc. Bucureşti, 1906, 155). Cihac II, 515; Alexics, Magy. el. 81; Mândrescu, El. .ung. 172 — 3; Asbóth: NyK XXVH, 337; Tiktin, 971. — Meşter und meşterşug wurden wahrsch. ungefähr gleichzeitig entlehnt. méta ’Grenzzeichen: signe . (poteau) démarcatif’. Zuerst bei Ş i n c a i : : la o méta de pământ (DAcR I, 497 s. v. bărc); Magyarfráta, K. Coj ocna (P a ş c a, Gl 41); in der Ortschaft Magyarlóna (K. Cojocna) bedeutet es ’marginea unei păduri mai- cu seamă dacă e totodată şi marginea de proprietate’ (M. 111 u : Rev. Păd. XXXIV, 615); Meta . locului tău e aici (K. T.-Arieş; MCDial I, 25, bei I. M. Moldo-vanu); zu Bányabükk (K. T.-Arieş) 'limită între două pămînturi, hat, miezuină’ (MCDial I, 79); mete ’semnul ce desparte hotarele’ (Frâne u-C andrea, M. Ap. 102) ; metă ’hotar pînă unde se întinde parchetul’ (K. Sibiu; CLing 131). — Prov. . Et. — ung. méta ’id.’ (vgl. z. B. méták ’határjelek’, Bálint, SzegSz I, 576 s. v. határjárás und kiméláz ’die Grenze bestimmen’, Szek- ■ lerland ; MTsz I, 1447 ; < lat. meta ’Säule, Grenzzeichen’; veralteter Latinismus). — Kaum richtig aus ital. meta I. Iordan: BulIOR n, 289 ; vgl. dazu L. Sfîrlea: CLing VI, 131. —. Frâncu- ■ C a n d r e a, ib.; Paşca, Gl 41 (erwähnt nur das Verb mélázni ’das : méta genannte Ballspiel spielen’) ; Todoran: MCDial I, 79. métar ’Meter: métré’. Selten auf- gezeichnet : metär (K. Bihor, Bull- Ling IV, 122 ; Bihor, T e a h a 388) ; la fiecare metăr una (Bethlen, K. S.-Dobîca; PETR, Tdial 122); : de v-o 50 de metări (Topánfalva, K. T.-Axieş; BullLing H, 218); cinci metări de pînză (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 79); métar (K. Cojocna ; PETR, Tdial 135). Auch meter, melír 'Meterzentner ; quintal’ . kommt vor : Talerii cu metîru | Galbenii cu felderu (Bréb ; Maramureş, Papa h'agi 93; metîr soll hier ’măsură de cereale’ heissen); miter ' (Méhkerék, DOM). Vgl. noch: doi metări de piatră ('Kubikmeter: métre cube’ Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial, ib.); cîţiva metări de pînză; lucrăm la făcut şi la scos de metări din pădure (Déda, K. M.-Turda; ib. 181). — Prov. Der. metărâr ’Forstfacharbeiter: ouvrier forestier’ ('lucrătorul forestier care taie lemne de foc în lungime de 1 metru’; K. Maramureş ; SCŞ Fii VHI, 155). Et. — ung. . méter ’id.’, dial. meter, metler (Bálint, SzegSz H, 155 ; deutschen Ursprungs ; MSzóf-Sz 205). Şandru: BullLing, ib ; Todoran: MCDial, ib. — In der Bukowina (SCŞ Fii VIU, 155), z.T. auch in Siebb, wohl unmittelbar âus dem Deutschen. meţerlî ’(die Reben) ausschneiden: essarmenter (la vigne)’. Selten: a meţerli ’cercuesc viia’ (Szilágyná-dasd ; V a i d a : Tribuna VH, 366 ; Szilágy, C a b a 99 gibt dem Worte den Sinn ’a bucăţi’); meiărli ’a cu-răţi via primăvara, lăsînd numai vitele tinere’ (K. Sătmar; Lexreg 13’). , Der. meţerlit 'Ausschneiden: la taille des vignes’ (Krasznahorvát, K. Sălaj ; Árpád Szász). Et. — ung. metsz 'schneiden’ (zu . dem veralteten Stamm met ’id.’; MSzófSz 205). Meţerli ist aus *me-ţeli entstanden (vgl. die s. v. supur-lui angeführten weiteren Beispiele). mezebiräu ’Feldrichter (der sich mit den Angelegenheiten der Felder micii 535 miérfca beschäftigt): juge des champs’. Nur 1 im W (ICK Arad, Békés, Bihor, Csanád ; Alexies, Magy. el. 81). Et. — ung. mezőbíró ’id.’ (= mező . ’Feld’ + bíró 'Richter’). Zu mezőbíró vgl. Csűry, SzamSz H, 127. mícli ’Mittellage, Spréize: étrésil- lon’. (Bergwesen. K. Hunedoara; FonDial I, 172). Auch : mitli, miclu, mucii (ib.). Et. Das d. Mittel (verkürzte Form ' von Mittellage) wurde auch durch Vermittlung von ung. *mitli (vgl. másli < Masclil, pakli < Packel, pánlli < Bandi, prézli. < Br esi, usw.) entlehnt; mitlác, miclác, mic-lac gehen unmittelbar auf Mittellage zurück. ■ miérta ’Getreidemass von schwankender Grösse : mesure de céréales de grandeur variable’ (vgl. Tiktin 975). Belege seit dem Ende des XVI. Jh.: mirţe (PI; 1588. Moldau; H a ş d e u, Cuv. b. I, 209); nET-^EC'kT MHpi^E niXIEHHLJH (in einer Urkunde des Wojwoden Vasile • Lupu; Bogdan, GSR 77); o mirtă de grau (1682. Mokod, K. B.-Năsăud ; HURM XV, 1380; Doc. bistr. Iorga H, 33); o mirţă de bucate (Motzengebiet; Tiktin, 975 ; Klopotiva, K. Hunedoara; Gáldi, DVL 145); E^NA MiEpijĂ 3D> HäMTO (1620. Walachei; Bog-d a n, GSR 77) ; Ceia, ce vor avia mierţă (LONG, Prav I, 17; im walachischen Text: Ceia, ce vor aveá Obroace ’Ceux qui auront des boisseaux’); au făcut mierţa mare (N e c u 1 c e, Let 166) ; mierţă (Ulm, K. Hunedoara ; Popo vi-c i, Rum. Dial. 153); o mierţă de bani (IComorzán, K. Sătmar; AAF I, 186); Voiu da banii cu mierţa (Precup, Rodna 44) ; mierţele de bucate (P r i e, In sat 8) ; o mnerţă de kukuruz (Bádok, • K. Cojocna ; eig. S.)'; mnerţă (Maroshévíz ; K. M.-Turda ; PETR, Tdial : 109) ; mn$rtä (Nagygérce, K. Ugo-cea; AAF VI, 56, 175); Ţ’oi da bani cu feldera | Şî aoru cu mnerţa (Bréb; Maramureş, Papahagi : 226); o mnertsă de malay (K. B.-Năsăud ; BullLing VI, 212); mnerţă ’măsura cu care se toarnă în coş’ (Nagybúny, Bethlen, K. S.-Dobîca ; ALRP, H 182); mnerţă (Maroshévíz IC. M.-Turda; ib.) ; nerţă (Mezőszabad, IC. M.-Turda ; ib.); mértza, mirtza ’metreta vel media metrata’ (im Wbuch von IClein; Gáldi, DVL 144; mirţă 1. ’metreta, modius : véka : das Viertel’, 2.’me-dia metreta: félvéka: ein halb Viertel’ (LexBud 387), daselbst auch mirţă (394); opt merţi şi una demerlie popuşoi (1826. Moldau; Doc. bârl. Anton o v ici H, 254); merţă ’fârtai, sfert’ (Zséna, IC. C.-Severin ; Costin, Gr. băn, H, 126) ; dieselbe Variante noch bei Alexi, DRG 278 und Creangă ed. Kirileanu 301. Bei Creangă, Vlăhuţa, Sadovea-nu auch mierţă (DLR III, 74). — Prov. Der. mierţui ’(nach und nach) messen: mesurailler’ (IC. Hune- doara; MCDial I, 261). Et. Wie das zum Teil sinnverwandte mertic, erklärt sich das Wort am besten aus ung. mérce 'Geschirr womit man Getreide misst, Scheffel’ (mundartl. auch mirce ; < slaw. mérica, vgl. Kniezsa, SzlJöv I, 336). Die schwankende Stellungnahme von Tiktin kann also übergangen werden (weniger zweideutig äussert sich Bogdan, GSR 77). Die Variante mierţă sei nach Gáldi wahrsch. aus mnerţă entstanden (DVL, 145), diese Erklärung ist jedoch nicht einleuchtend. Man könnte vielmehr an mundartliche Schwankungen wie mirlă ~ mierlă (vgl. z. B. Haţeg, DENS 20), fer ~ fier denken, oder an die Mischung von mirţă + merţă (vgl. noch bielfug mit -ie- in unbetonter Silbe). Aus serb. m(j)erica DLRM,' 498. Von Alexies, ■ Mândrescu nicht erwähnt. mihâlţ 536 mikéi mihâlţ ’Quappe, Aalraupe: lőtte: Lota vulgaris’. Diese Form erscheint in der ersten Hälfte des XVn. Jh: mihalţ ’barbote, gadus Iota’ (H asdeu, Cuv. b. I, 293 ; Alexics, Magy. el. 82); mihaltz, mihoäla ’menyhal’ (Nachtrag zum Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 94); miháltiu ’Aalraupe; mustela, muraena fluviatilis, alabes lacertus’ (PRED I, 1); Gadus lota, mikalce (1806/10. Bei Ş i n c a i Dacor V, 558); mihalţ, mihoală (LexBud 391 mit denselben lateinischen Namen, die wir bei PRED finden); mihâlţ ’der Aal’ (C 1 em e n s, Wb 193) ; mihâlţ, mihoală (B a r i ţ u, DGR 1, s. v. Aalraupe) ; mialţ ’se vînează în Dunăre, capul seü seamănă cu al şarpelui’ (D amé, Term. pop. 127): mihalţ (bei Filimon, I. Ionescu, Sadoveanu; DLR IH, 76); midhár (Laura, r. Rădăuţi; Glos. reg. 47); Et. Schon H a s d e u dachte an ung. menyhal ’id.’, gleichzeitig be- - trachtete er das auslautende -i von mihalţ als Diminutivsuffix. Diese Abletung wird im allgemeinen angenommen (C i h a c II, 515 ; Alexics, Magy. el. 82 ; T i.k t i n, 977, usw.). Mihoală kann menyhal, aber auch méhal sein (das ung. Wort ist wahrsch. slaw. Ursprungs; Kniezsa, SzlJöv I, 335 mit eingehender Besprechung der abweichenden Meinungen). Ziemlich schwer ist die Deutung von -mithal (B o b b, Dict H, 57), midhai, mid-hoc (Budai, Lex 611 v; Gáldi, DVL 94), mnithai (Deda, K. M.-Turda ; MCDial I, 181). Ob man mit Rücksicht auf die lat. Benennung ’mustela fluviatilis; mustelle de riviere’ ein ung. *menyéthal ansetzen darf, ist fraglich. Auch der Einfluss des Moldauer mîntuş, mintuş ’id.’ kann dabei einigermassen in Frage kommen. Vgl. noch mithalu (Dame Dict V, 40). mihói 1. 'Werkstatt: atelier’. Nach Alexics, Magy. el. 82 sei es in Siebb sehr verbreitet, was auch unsere Belege [bezeugen : mihii(u) (Gegend von Szalonta, K. Bihor, CV I,No 3, 34 ; Bihor, Teaha 389 ; Avas, Barbul 50; Berettyó, H e t c o 48 ; Mócok, Stan 40 ; FNSzam, A1-G eorge 34; KK Sătmar, Cojocna, Sălaj, Arad ; L i a M. Puşcariu, Cercetarea câtorva termini privitori la hamuri şi înhămat, Handschrift 53; ältestes Beispiel bei Maller, vgl. Alexics, ib.); mihéi ’atelier (de rotärie sau de dulgherie)’ (Algyógy, K. Hunedoara; MCDial I, 261); miheiu de sideartorie 'Sattlerei: sellerie’ (Haragos, Lacháza, K. S.-Dobîca ; Lia M. Puşcariu, ib.) ; miliQiü ’atelier’ (Szilágy, Cab a 99); mihşi (Pl: mih^yarl) 'Schmiede: forge’ (Érkenéz, K. Bihor; ALRP, H 537 ; sonst ist in Siebb căuăciie viel häufiger) ; rni-h$iu îi kamăra unde lukră suci ku legini sî inasî, or sustăru ku inasu (Naszód, DOM 28); mihel (Kápol-nokmonostor, K. S.-Dobîca; Lia M. Puşcariu, ib.). — 2. 'Hobelbank : ótabli’: mihéi 'tejgheaua tâmplarului’ (Avasfelsőfalu, Kismajtény, K. Sătmar; ALRP, H 552); mihéi ’masa de lucru a tîm-plarului (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 79); scîndurile se strîng în mihei şi se giluiesc (Deda, K. M.-Turda ; ib. 181); mihéiű (Tőkésbánya, K. Sătmar; Oláhszentmiklós, Biharrósa, K. Bihor; ALRP ib.) ; mihqi (Mezőszabad, Maroshévíz, K. M.-Turda; Héjjasfalva, K. T.-mare; Dobra, K. Hunedoara ; ib.) ; mihjiü (Mikeszdsza, K. T.-micä; ib.); mehéiű (Aranyosfő, K. T.-Arieş ; ib.); mehqiü (Fenes K. Alba-de-jos ; ib.) ; m§h§iű (Nádasszentmihály, K. Cojocna ; ib.); in dieser Bedeutung kommt auch mîhţypod (< ung. mihelypad) vor (Csíkszentmihály; ib.). — 3. 'Drehbank : tour’ (Nagybúny, K. S.- Dobîca ; ALRP, H 568 ; sonst ist strung, strug, slrun verbreitet). — 4. 'Schraubstock: étau’ (Petrilla, K. Hunedoara; ALRP, H 543 ; in Siebb sonst şăitău, şulău, usw.). milván 537 mintă1 Et. ■ — ung. műhely, diai. auch mihej, míhel, méhely, méhél (MTsz I, 1498—99; MNy XXXVm, 210; wahrsch. Lehnübersetzung aus Werkstatt). Von Mândrescu, Tiktin nicht erwähnt. milván 'offen, unumwunden: fran-chement, sans détour’. Vereinzelte Belege: milván ’tooma, cu buna fáma: omnino, plane, pro certo’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 145, 380) ; i-am spus nilván ’hotărît, precis’ (selten; Resinár, K. Sibiu ; C o m a n, Gl 55). Prov. Et. — ung. nyilván 'offenbar, gewiss, wahrscheinlich’ (zu nyílik ’sich öffnen’; MSzófSz 218). Zur Lautentwicklung vgl. mirui, mni-rui < nyer; misiléuci < nyoszo-lyók ; mnâlcoş, nălcoş < nyalka (die Formen mit m-, ran-Anlaut stammen aus Mundarten, in denen die Labialen palatalisiert werden ; auch in ON, z. B. Mnimnigea < Nemegye; G. Istra te: BulIOR VI, 139). mindiar 'gleich, sofort: tout de suite, aussitöt’. Nur im.NW : mindiar m’ar face scrum (Batarcs, K. Ugocea; AAF VI, 188) ; ş’o spart bătaia mindiar (Nagygérce; ib. 212) ; Că mindiar ne despărţim (Szárazpatak ; ib. 235); mindár ţî l-oi tra (Turc ; Ugocsa, T a m á s 31) ; Şedz puţîn că minghiart ghiu (Komorzán, K. Sătmar; AAF I, 189). Et. — ung. mindjárt ’id.’ (ein Kompositum: mind + járt, letzteres zu jár ’gehen’; MSzófSz 206), auch minygyár (= mincFar). minis 'Gestüt: troupeau de che- vaux’. Nur im W. ICK Békés, Arad, Bihor, (Alexies, Magy. el. 82). Et. — ung. ménes ’id.’ (zu mén ’Hengst: ótalon’, unbekannten Ursprungs ; MSzófSz 202). mintă1 ’Mentha, Minze: menthe’. Belege seit dem XVH. J~h. (im Karlsburger Neuen Testament und bei Dosofteiu; Tiktin, 988) menta creaţia ’Krausmüntze’(PRED U, 153); menta selbateca ’wilde Müntze’ (ib.); Minta (Ilma) (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 380) ; Mentha 'mintă sau izmă’ (bei Şincai: Dacor V, 560 und MNy XXXIX, 367); minta ’fodorminta’ (B o b b, Dict H, 50) ; mintă ’ismă oarbă, creaţă (LexBud 385, daselbst noch mintă broştească, sălbatecă und mintă de cîmp); zu den Belegen von DLR IU, 84 vgl. noch : Ţi-oi da fir de mintă creaţă (Balázsf. Hodosiu 24) ; A1 e- x i, DRG 281; mintă neagră (Bukowina ; Marian, Dese 162); Mirosea pipărat a cimbru ş’a mintă (Sadoveanu, Ven 94), usw. Von Panţu, Pl 140—1, 179—80 werden zahlreiche Labiaten dieses Namens ■ aufgezählt (das Wort scheint nur in Siebb, in der Bukowina und in der Moldau volkstümlich zu sein, in Muntenien wird in dieser Bedeutung izmă gebraucht; vgl. dazu Tiktin, 865). In der Moldau auch nintă (< mnintă ; Tiktin 988). Der. minteütä 'Gauchheil: mou-ron’ (Alex i,’ DRG 281). Et. Häufig als Erbwort betrachtet (< lät. menta; Puscariu, EtWb 94 ; REW 402, 5504 ; S k o k : Slavia IV, 339 ; Taglia vini: StRum I/H, 135). Auf Grund lautgeschichtlicher Erwägungen (die übrigens nicht stichhaltig sind) nimmt Tiktin slawischen UrSprung an (so auch B y h a n : JbW V, 319 ; DLRM, 502); Dicu-leseu denkt an eine griech. Quelle (Dacor IV, 117, 482). Puş-c a r i u kam später auf das Wort zurück. Nach seiner Meinung muss mintă aus REW gestrichen werden, weil es ung. Ursprungs ist (»împru-mutat din ungureşte« ; Dacor Vil, 478, Fussnote). Dieser Ansicht stehen keine chronologischen, wortgeographischen oder lautlichen Schwierigkeiten im Wege (vgl. z. B. minteni < menten ; mintie, mintie < mente ; penţeluş, pinfăluş < pene-\ cilus, usw.). Vgl. fodormente. Die mintă3 538 mínteni Variante mentă kann auch gelehrt sein (vgl. dazu G ö b 1, MSzót 40). . — Nach Puşcariu sei auch izmă ung. Ursprungs (< dial. izmat ’Arom, Sukkulenz’; in MTsz II, 1033 nur aus Transdanubien belegt), doch ist seine geistreiche Beweisführung nicht ganz überzeugend (Dacor VII, 117; nach Gáldi, DVL 178 »sehr zweifelhaft«). Unzulänglich ist auch die Herleitung von izmă aus gr. oa/nq ’Geruch’ (T i kt i n, 865). mintă2 ’Muster : dessin’. Selten : mä-săriţă ku pşne uă uarice mintă mîndră (Méhkerék, K. Békés; T. Balázs.). Et. — ung. minta ’id.’ (ursprünglich gelehrte Übernahme aus dem Lappischen; MSzófSz 207). mínteni ’sogleich, sofort, auf der Stelle: aussitöt, tout de suite, sur-le-champ’. Die wahrsch. endbetonte Form mintean erscheint schon um die Mitte des XVH. Jh.-s : Sze num Iztricse mintán (ZsD 7) ; minten (c. 1778; in einem Schuldrama aus Blasendorf; CLing VI, 388); min-tinK, ’gleich’ (Molnár, Sprachl 315 ; M o 1 n a r, Wb 61); Mintea-ni adun cărturari (1837. K. Sibiu, im Weihnachtsspiel von P. Pătruţ; AAF VI, 316); Ana mincean d-ajun-gea (Banat, Popo vici ■ 27); minténi ’illico, subito’ (bei Klein; Gáldi, DVL 145) ; minténi 'momentan’ (Boholc, K. Tîrnava-mare; Ţara Oltului 1909, No 15/16, 6); mínteni (ABC 1797, 20 ; B o b b Dict II, 50; bei S. Magyar: AECO VH, 523 ; Clemens, Wb 200; Alexi, DRG 281); minteni ’îndată’ (Szelistye, K. Sibiu ; Trans XLVI, 52) ; minteni e aci (bei Reteganul; Mândrescu, El. ung. 90); minten (Biharea, Pompiliu 1013); Şi minten m’a omorî (Alsórépa, K. M.-Turda; Mândrescu, Lit 190) ; minten, minién (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 181); Nú sed mult, viu minien (Bádok, K. Cojocna; eig. S.); minien (Szilágy, C a b a 99); mintlenl ’îndată, cât ai bate în palmă odată’ (K. Sălaj; Vai da: Tribuna VH, 366); ga . minien o mărs la birăy (Budfalva; Maramureş, Papahagi 151); min-ieni (Szaplonca; ib. 48); mintán (1827. Alexics, Magy. el. 82; K. Arad, Gáldi, DVL 145 ; Mócok, Stan1 40; Oltland, GrS I, 114); minten, míntian, minton (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 80); mintún (Banat, JbW IU, 321). — Prov. Der. mintenaşi cum se va porunci (1797. Braşov ; Iorga, Acterom. 122); mintenásh ’illico, subito’ (unter den Nachträgen von Molnár im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 145); răspunde mintenaş (1837. Sibiu ; AAF VI, 309); Ca să sosim mintenaşi (Maramureş, P a-pahagi 193); mintenaşi (Zsinna, K. Sibiu ; GrS VI, 239) ; Mintenai ne despărţim (Oaşul, Brăiloiu 43); mintenâş Alsórépa, K. M.-Turda (Mândrescu, Lit 117); Kalotanádas, K. Cojocna (N i c u-1 e s c u-V arone, Folk. rom. din Ardeal 61); Mintenaş zine popa (Avasújfalu; Oaşul, Brăiloiu 57); Komorzán, Mózesfalu, K. Sătmar (AAF I, 214, 224); poate şî pieri mintenaş (Bocskó, K. Ugocea ; AAF VI, 253); Biharea, Pompiliu 1013; Clopotiva, Gregorian 59; Pontbriant, DRF 440 ; Alexi, DRG 281; mintenaă, mintănaS (K. B.-Năsăud ; BullLing VI, 185); mintinaş.’îndată’ (Munţii Sucevei ; Şez II, ' 42); mintenáé Bádok, K. Cojocna (eig. S.); Fehérvölgy, K. T.-Arieş (BullLing II, 217); FNSzam, Al-George 34; Szilágy, C a b a 99; Berettyó, H e t c o 48 ; mintenaş ’îndată, la moment’ (Avas, Barbul 50; Kürtös, K. Arad, A1 e x i c i, Lit. pop. 236); mintinaş (Várorja, K. B.-Năsăud ; BulIOR IV, 81); miú-cenâş (P o p o v i c i, Rum. Dial. 136, 139); mintâinaă (Banat; JbW IH, 321); mintpnaS (Temespeteri, K. T.-Torontal; ib.); mintenaş, mintie 539 mirişug . minlonaş (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 80) ; mintonás (K. Arad ; JbW IV, 329; Mócok, Stan 40); mintulâş (K. Hunedoara ; Pa m-file: VPR XI, 168); mintenaş (bei L. Demetrius; Teatru 88); mintenăşilc (K. Maramureş? Lexreg 36). Eine interessante Kontamination ist minlinată (= mintenaş + îndată; K. S.-Dobîca, vgl. G. Is trate: BulIOR VI, 148). Et. — ung. menten (menten, mön-tön) ’id.’ (zu megy ’gehen’, eig. ’ohne Rast, ohne Unterlass’; MSzófSz 202). Cihac H, 515 ; Alexies, Magy. el. 82—3; Mândrescu, El. ung 90 denkt irrtümlich an ung. mindjárt ’gleich, sofort’; Tiktin, 989. mintie 'langer oder kurzer Oberrock : sorte de manteau (ä la hongroise)’. Zuerst in einer Inventurliste vom Ende des XVII. Jh. : o mäntie (c. 1690? Doc. bistr. Iorga I, 92); mintie (1736. K. Sibiu; Iorga, Acte rom. 23); mintie (1775. Siebb.; Iorga, —StD XH, 91); mentee (1780. Vgl. Gáldi, DVL 145); mintiXa (M o 1 n a r, Sprachl 368) ; mintie ’clamis’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, ib.); Ţ-oi da mintie şi cu haine scurte (B u dai, Trei viteji, ed. Byck 87; bei demselben Schriftsteller auch min-teie, vgl. DLR IH, 86); mintie ’chlamys : mente : ein kurzer Rock oder Pelz’ (LexBud 392 ; daselbst auch ’amiculum, toga: hosszú, felső köntös’) ; bei J. Alexi (vgl. Gáldi: M e 1 i c h-Eml 87) ; mintie ’der Rock’ (Clemens, Wb 81); mintie ’mantă’ (Bíharea, Pompi-1 i u 1013); O luat o mintie (Nagyludas, K. Sibiu ; Mat. folk. I, 1072); Rochie creţă. şi mintéíe (K. M.-Turda ; Mândrescu, Lit 77); mintie ’Oberkleid, Überzieher’ (Alexi, DRG 281). Der. minteiîţă ’Überwurf’ (in der Volkspoesie; Tiktin, 989) ; K. Sălaj (Tribuna 1888. 774) ; Să-m bag mîna ’n minteuţă (Budfalva; - Maramureş, Papahagi 92). - Et. — ung. wenie.’Mantel, Husarenpelz’ (hängt vielleicht wie B e k e : MNyr LXVI, 118 meint, mit Mantei zusammen; die Herleitung ist jedoch lautlich nicht einwandfrei; MSzófSz 202). Nach Berneker, EtWb H, 17 seien auch ukrain. méntá 'Frauenkleid mit Besatz’, bulg. menté 'ärmelloser Mantel, Weste, Wams’, serbo-kroat. dial. menta, menten 'ungarischer Mantel’, slowen. ménlen ’Mantel’ und slowak. mentek, meniyk ’ein mit Tuch überzogener Pelz’ durch das Ung. vermittelt. Die von B o b b, Dict H, 13 verzeichneten mandeie, manteie gehören zu mantie, mandie (< slaw. mantija, mandija). Es wäre zu untersuchen wie serbo-kroat. menten, alb. mintán, mitán (Fjalor 314) und nun. mintean 'kurzer, mit Ärmeln versehener Tuchrock’ (Tiktin, : 989) Zusammenhängen. Ş ă i n e a-nu, Infi. or. H, 260 und Tiktin halten es für türkisches Lehnwort (< mintán ’gilet pourvu de manche et ouaté’), woran man allerdings zweifeln darf. Miklósié h, EtWb 183 erwähnt auch ein bulg. mintán. Şăineanu bemerkt, dass dieser Rock früher von be- • waffneten Dienern getragen wurde. Mintean könnte rein formal aus mintie, mintee gebildet sein (vgl. dazu Cihac H, 515). mirgheş ’zornig, böse : oolereux, ra-geur’. Selten (Mócok, Stan 40); ■ mérghes ’nervos’ (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 79). Et. — ung. mérges ’id.’ (zu méreg ’Gift, Ärger, Wut: poison, colere, rage’). Bei Niculeseu-Varo-n e, Folk. rom. din Ardeal 64 kommt mirgheság ’nervos’ vor, diese Bedeutung muss jedoch kontrolliert werden (vgl. ung. mérgesség 'Giftigkeit, Zornigkeit’). — Nach DAcR H, 263 ist vielleicht auch ghirghiş ’homme grossier ou furieux’ desselben Ursprungs. mirisúg ’Gewinn, Nutzen, Profit: ' gain, profit, luere’. Seit dem Ende mirnóe 540 misár ăş des XVH. Jh.-s : acelue va fi miri-şugul (1690. K. Maramureş ; I o r g a, StDXH, 234; Gáldi, DVL 102); mirisúg ’dobendă’ (LexBud 394); Alsófehér, Moldován 814; mnirişug 'câştig, dobândă’ (FNSzam . A 1-G e o r g e 34); amirişug (Siid-siebb; Mândrescu, El. ung. 90); mnirişig (Avas, B a r b u 1 50 ; Szilágy, C a b a 99); mirişig (Berettyó, H e t c o 48) ; mnirişig (IC. Sălaj; Mândrescu, ib.); (durch Suffixwechsel oder aus mirul ) miruşâg 'Gewinnst’ (Molnár, Wb 60 ; K. Hunedoara ; Gáldi, DVL 102); mneruşâg, mniruşâg - (Mócok, Stan 40); amirufhág ’lucrum’ (bei Klein; Gáldi, DVL 102). Et. — ung. nyereség ’id.’ (zu nyer (gewinnen’). Cihac II, 515; Alexics, Magy. el. 83 ; Mândrescu, El. ung. 90; Gáldi: AECO Vni, 435, N. 87. Vgl. miruí. mirnóc 'Ingenieur’. Selten (K. Bihor ; BullLing IV, 134). Et. — ung .mérnök ’id.’ (zu mér 'messen’, von den Sprachneuerern geschaffen; MSzófSz 203). miruí 1. 'gewinnen, verdienen, erhalten, erwerben: gagner, obteriir, acquérir’. Seit dem XVI. Jh. : noao au dobândit ş’au miruit (1564. Im Tîlcul Evangheliilor von C o r e s i; DENS, Hist. II, 540); meruesc (im Wbuch von Bobb; Gáldi: AECO VTII, 435) ; miruésk 'gewinnen, verdienen’ (M o 1 n a r, WB 60, 150) ; míruiu ’dobéndescu’ (LexBud 394) ; miruéscu (ib) ; miruí (Frâne u-C andrea, M. Ap. 275 ; Alsófehór, Moldován 814) ; am miruit o sută de lei (Deda, K. M.-Turda; MCDial I, 181); Cine îndrăzneşte, merueşte ’aki mer az nyer’ (Cihac H, 515 ; Mândrescu, El. ung. 90; Gáldi, DVL 101); mniruí (Szilágy, C a b a 99) ; Radeţk’i o mniruit Italia (Felsőszelistye; Maramureş, P a-pahagi 157); o mniruit bán mult la lotărie (Bádok, K. Cojocna ; eig. S.); am mniruit la kărţ (Naszód, DOM 51); mniruK'ésc (Mócok, Stan 40); am niruiit făgădaşu (K. Arad, Bihor; Alexics, Magy. el. 83) ; amiruésk 'gewinnen, verdienen’ (M oln ar, Sprachl 255); amiruiu, amiruéfc 'obtineo, lucror, convinco’ (bei Klein; Gáldi, DVL 101); amiruí ’a aduna câte puţin, a strânge cu mărunţaua’ (Vâlcea, Ciauşanu 140; Arh. Olt. IX, 55 ; Górj, GrS V, 118) ; a amiruí (Plopşor, Dolj; Conv. Lit. LIV, 164) ; dacă v’ati amniruit aşş (Zsinna, K. Sibiu;’ GrS VI, 231). — 2. ’jn unter kriegen : gagner le des-sus’ : te am miruit (Deda, K. M.-Turda; MCDial I, 181). — Prov. Der. miruîre ’Gewinn’ (Alexi, DRG 282); Cum ţ’e lucrul, aşa şi miruitul (Tiktin, 995) ; amiruit ’id.’ (Vîlcea; Dacor VI, 473); ami-ruiălă ’câştig cu mărunţaua, strân-sură, avere’ (Vîlcea, Ciauşanu 140). . Et. —ungi nyer 'gewinnen, erhalten’ (vielleicht finn.-ugr. Ursprungs; MSzófSz 218). Das anlautende m-erklärt sich durch 'umgekehrte Ausspräche’ (Tiktin) in Dialekten, wo die Labialen palátalisiert wurden. C i h a c II, 515 ; Alexie s,Magy. el. 83; Mândrescu, El. ung. 90; Dräganu: Dacor.IV, 1086 ; DLRM, 504. misârăş ’Fleischer, Schlachter : bou-cher’. Seit dem Ende des XVHI. Jh.: misarăşu (K. Braşov ; Iorga, Acte rom. 269) ; miffarefhu ’lanio, mar-cellarius’ (im Wbuch von K lein; Gáldi, DVL 145); Măcelarilor, sau Fleserilor (Misarăşilor) (1806. Bei Şincai; MNy XXXIX, 367); mesaros ( = mesáros; 1827; Alexics, Magy. el. 83); misarăş (Székudvar, K. Arad ; G h. C r i-ş a n); Déda, K. M.-Turda (MCDial I, 181); Petrozsóny, K. Hunedoara (ib. 261) ; misarăş, mnisarăş (Mócok Stan, 40) ; misarăă, mnisarăi (K. B.-Năsăud ; BullLing VI, 208); Berettyó, H e t c o 48 ; Alsófehór, Moldován 814; misareş, misa- misârăş 541 mistui roş ’Fleischhacker' (Popovici, Rum. Dial. 136); misariş, mnisarîş (Avas, Barbul 50); mnisarăsu din sat taie porc, uăi si mnei (Bádok, K. Cojocna; eig. S.); mnisarăş (FNSzam, A 1-G e o r g e 34); mnisarîş (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VII, 366); mnisarăşu (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 80); misârăş (Bélbor, K. Ciuc, Monosfalu, K. M.-Turda; Glos. reg. 47). — Prov. Der. misărăşiţă ’Fleischersfrau: femme du boucher’ (1791. Iorga, Acte rom. 269); Déda, K. M.-Turda (MCDial I, 181); misarositsă (K. Bihor; Gáldi, DVL 145); mif-farafhefc (= misărăsesc; bei Klein; Gáldi, ib.); miffaraf-hefhte (= misărăseste ; ib.); misă-răşi ’hinschlachten: massacrer’ (Déda, K. M.-Turda; MCDial, ib.). In Siebb und in der Bukowina ist misărniţă, mnisârnă 'măcelărie’; ziemlich allgemein (ALRP, H 534; vgl. noch mnisărniţă 'abator' in Uişeşti, Suceava; CV H, Noii—12, 40), so dass man darin ein Derivat aus misârăş- erblicken könnte (z. B. Gáldi, DVL 145, wo an den Einfluss von magherniţă ’Küche, Marktbude’ gedacht wird, doch ist dieses Wort gerade in Siebb nicht volkssprachlich). Da aber die Fleischerei, die Fleischbank im Ung. mészárszék heisst, konnte misar- aus misarăş erschlossen werden (vgl. dazu noch die Doppelformen policar—poticarăş, vicar — vicarăş), woraus dann mittels -niţă (ein ziemlich produktives Suffix slaw. Ursprungs) misamiţă entstand. Im Banat wurde diese Bildung noch durch căsăpniţă (< serb. kdsapnica ; auch bei Ţi c h i n d e a 1, vgl. DAcR I,, 175) erleichtert. Das Serbo-Kroat. kennt merkwürdigerweise auch mesărnica ’Fleischbank’ (V u k, Rj 366), doch ist dieses Wort gerade im Banat nicht gebräuchlich (wurde es erst später durch căsăpie vedrängt?). Vgl. auch bulg. mesărnica. Rum. dial. mesemiţă kommt allerdings im K. Hunedoara vor (MCDial I, 261). Et. — ung. mészáros (früher auch mészár), míszáros ’id.’ (< slaw. *mesarb, mesár ; Kniezsa, SzlJöv I, 338). Von Mândrescu, Tiktin nicht erwähnt. misarli 'schlachten, metzeln: sai- gner, tuer’. Vereinzelt: misarleşte pórcu 'măcelăreşte porcul' (Bihor, Teaha 3S9). Et. — ung. mészárol 'schlachten, niedermetzeln’ (zu mészár, mészáros 'Schlächter, Metzger’; vgl. misârăş). misiléuci (Pl) 'zwei Mädchen, die die Braut begleiten : deux jeunes filles qui accompagnent la fiancée'. Vereinzelt: misüiéuc. (Oláhszentmiklós, K. Bihor; ÂLR H„—1, H 162); meseleuci 'fete de onoare ale miresei' (Körösgyéres, K. Bihor; Lexreg 153). Et. — ung. nyoszolyó (lányo)k 'Brautjungfern' (vgl. ung. nyoszólya, nyoszolyó 'Tragbare, Bettgestell’ < slaw. nosilo ; Kniezsa, SzlJöv I, 357). Richtig: Márton, RNv 144. ~ " mistui 1. ’verdauen: digérer’. In dieser Form gehört das Wort zum Grundwortschatz des Rum. (Graur Fondul 51). Diese konkrete Bedeutung muss alt sein, obgleich wir keine Belege entsprechenden Alters kennen: Omestesk. Digero (An. Ban.; Dacor IV, 156); in stomahul său fierul amistuind (bei Cantemir; Tiktin, 997); amiftuefc ’conTumo’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 83); atnistuesk ’verdauen, verzehren’ (M o 1 n a r, Sprachl 255); miftoefc 'megemésztem’ (B o b b, Dict 57); amistuesk, mistuesk ’concoquo, digero’ (LexBud 20); die Form a mistui ist veraltet und heute selten : amistuesc, - mistuesc (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VH, 337); amnistuieşfe (Kis-majtény, K. Sătmar; ALR H.—1, H 101), sonst mistui, mnistui, nistui auch in der Volkssprache (ib.). — - Im übertragenen Sinne: 2. ’auf- ’ zehren, verzehren, erdulden: consumer, supporter’: preţul nostru au mistui 542 mişculăriţă ainistuitb ’a mi árronkat megemésztette’ (Paliia, Eoques 124); cu dulceaţa ei amistuiesce toate supărările noastre (Cat. calv. 120); şi va amistui pre ei focul ’Feuer ■wird .sie fressen’ (1651. Siebb ; JbW HI, 172) ; să amistuîască . ... fapta boierilor (bei M. Costin; Tiktin, 997); amistwtaste . . . pre bărbat . . . limbuţită mueriî (Sicriiul de aur, 148); Prae feczi luj enkej emeßtuire (V i s k i, Soit 185); Eneva omeßiui (ib.); să-ţi mistui viaţa cu asemenea femeie (Slavici, Nuv VI, 240), usw. Vgl. noch DLR. IIJ, 93. — 3. Verschwinden, verschwinden lassen: disparaître, escamoter’: orânduiala lui Dumnezeu nu poate să să amistuiască (M. Costin, Let 48, 425). — 4. ’sich beruhigen (seine Unruhe verdauen) : s’apaiser’; Mistujesk. Conquiesco (An. Ban.; Dacor IV, 155); a să amnistui ’a se linişti (Jód ; Maramureş, Papahagi 213; vgl. dazu Drăganu: Dacor XV, 1080). — 5. ’(sich) verbergen: (se) cacher’: nu se va putea amistui (bei G. Ureche, ed. Giurescu 102); ce avem aicia în ţară, nu-i unde mistui (c. 1685. Doc. bistr. Iorga II, 55); A amistuit baniî de el 'elrejtette a pénzt előle’. Unde s’o amnistuit copilul acela? 'Hol rejtőzködött (merre enyésztődött el) az a gyerek ? (Mócok, Stan 25); amístuii-te ’ascunde-te’ (Bihor, T e a h a 237); S'o anistuit ’s’a ascuns’ (Zorleni, Tutova ; Ion Creangă XIU, 82) ; a mistui (Zebil, Tulcea; P am file: VPR XII, 49, 351), usw. — 6. ’erstrecken, ausbreiten: étendre’: Amistui meseréré ta celor ce ştiu tire (C a n d r e a, PSch II, 66). Diese seltene und veraltete Bedeutung erklärt sich offenbar durch den Einfluss von slaw. jyroba-viti, das nicht nur ’verdauen’ sondern auch ’mithaftig machen’ bedeutet. Der. mistuiălă 1. ’digestion, absorption’ (Pontbriant, DRF 442), 2.:’Ruhe’ (Maramureş, Papahagi 225); (a)mistuire ’id.’ (Molnár, Sprach! 115; im . Wbuch von Klein, usw.); Fok omefztitor (ZsD 36); amiftuitoriu, miftuitor ’consumptor’ (bei Klein; . Gáldi, DVL 283, 380), usw.; amistuitoriu, amistuitoare, amistuită 'scăpare : pribéziste’ (C a n d r e a, PSch II, 348—49); mistuit ’ver-borgen’ (bei Neculce; Tik'tin 997); amiftuit ’consumptus’. (bei Klein); mistuit Verdaut’ (M o 1-nar, Sprachl 115); nerriistuire : ’Unverdaulichkeit’ (M 6 1 n.a r, ib.); nemistuitoare lucruri 'unverdauliche Dinge’ (bei IST. Costin; Tiktin 997) ; Omestiture. Digestio (An. Ban.; Dacor IV, 156). Et. — ung. emészt Verdauen, ver- - zehren, töten, versehmerzen’(liängt vielleicht mit eszik ’essen’ zusammen; MEtSz I, 1548; MSzófSz 64). Die . Bedeutungen 3 und 5 erklären sich wahrsch'. aus urig, enyészt ’ver-schwinden lassen, verbergen, vertilgen’, magát elenyészti ’sich verbergen, (MEtSz I, 1572). Ung. emészt und enyészt werden für Wörter unbekannten Ursprungs betrachtet, man hat indessen den Eindruck, dass es sich um zwei Varianten ein und desselben Wortes handelt. — Cihac 11,515 —16; Alexics, Magy el. 85; Mândrescu, El. ung. 173- 74 ; A s b ó t h : NyK XXVII, . 338, usw. mişă ’Messe : messe’. Zuerst in LexMars 115 : Missa. Sacrum (das ung. Wort wird Misse geschrieben); Mis-she. Missa (An. Ban.; Dacor IV, 155); firtvá Bventéy Miffe (B u it u 1, Cat 10, 25, passim); mişă ’Lythurgia in biserica apusului’ (LexBud 395). Veraltet. Et. — ung. mise ’id.’ (< lat. missa, wahrsch. durch die Vermittlung von Slawen, die durch die : abendländische Kirche christianisiert wurden; vgl. Kniezsa, SzlJöv I, 694). Zur Lautform. vgl. MNy XXIX, 33. - Dräganu: . Dacor, ib.; G á 1 d'i, DVL 223, N. 5. mişculâriţă ’Gaunerei: escroquerie’. Wir finden es zuerst im Wbuch von mişling 543 mîglă B a r i ţu : miSkolanţă ’ Gemenge, Gemisch, Gemóngsel’ (DGR 393); mişculanţă 'şmecherie’ (Alkenyér, K. Hunedoara; CV Iii, No 6, 27) ; mişcuranţă (Szaniszló, K. Sălaj; G h. Bulgăr); mişcoranţă (Ba-lázsfalva, K. Alba-de-jos ; Viciu, Sup 11 : să nu facă ceva mişco-rânţă) ; mişcorânţie (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 80); Asta se ţine de tot felul de mişcorănţii - (Déda, K. M.-Turda; ib. 181); - mişcoroanţă 'jucării, şmecherii’ ; (Bihor, Teaha 390). Et. — ung. miskulância ’italie-, nischer Salat, Salat von allerlei ■: Kräutern (veraltet); Gemisch, Ge; menge ; Betrug’ (vgl. J. Impl'om: . MNy XLVH, 73—4, wo das ung. Wort aus dem ungarländischen ; Latein hergeleitet wird; ähnliche I . Ansichten auch bei B. Zolnai: MNy XLVI, 137-41), ung. dial. miskulância 'Betrug, Falschheit’ (MTsz I, 1465), miskuranczia (Gegend von Nyíregyháza; MNy III, : 239), miskulencia 'Betrug, etwas Weiches' .(Csűry, SzamSz H, 133). Obgleich das ung. Wort von Karinthy, OlJov nicht erwähnt wird, kann an ital. mesco-lanza 'Mischung, GemengseP ge. dacht werden, das vielleicht von nach Ungarn kommenden italie' nischen Soldaten und Arbeitern verbreitet wurde. In diesem Falle wäre die Endung -ia von miskulán-eia, miskuranczia usw. einer Latini-sierung zu verdanken. — Aus dem . Ung.auch Todoran: MCDial, ib. I mişling ’Grünmais, Sauermais: mais r de fourrage’. Nur im W: mişlirjg j 'porumb semănat des pentru nutreţ' (Érkenéz, K. Bihor; ALRP, H 120); midin (Ópécska, K. Arad; ib.) ; mislÍTjg (Méhkerék, DOM). Et. — ung. diai. mişling 'id.' . (< d. Mischling, Me lieh, DLw 182 ; vgl. noch MNy XXXVI, 143). In dieser Gegend ist ungarische Vermittlung nicht zweifelhaft. Vgl. das viel häufigere ciolotnâdă. —: Mişling, mişlinc, mişlig (Bukowina) sind deutschen Ursprungs (Arvinte: SCŞ, Fii, Iaşi IX, 175). mişmâş 1. 'Glas Wein mit Sodawasser oder Säuerling : verre de vin coupó d'eau de Seltz ou d'eau acidu-. léé' (Tiktin, 997). — ’Findig-keit, Wippchen : rouerie, detoxus’: Nu-mi umblă mie cu mişmaşuri (K. T.-Arieş ; CV HI, No 9—10, 44 und MCDial I, 80) ; mişmâş 'Pfiffigkeit, Lüge : ruse, mensonge' (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 181). Et. — ung. mis-más 'Wein mit Säuerling, Gemengsel' (MTsz I, 1465 ; Bálint, SzegSz H, 162 ; < . d. Mischmasch ; Zolnai: MNy XLVI, 141). Vgl. noch mismásol, . mismákol 'Umschweife machen: prendre des détours’ (Bálint, ib.), émismásöl 'vertuschen : assou-pir’ (Csűry, SzamSz I, 217), mismás ember ’nichtsnutziger Mensch : vaurien’ (MTsz, ib.), usw. Aus sema-siologischen Gründen wird man ung. Vermittlung annehmen müssen. mitui ’irreführen, blenden: enjöler, tromper’. Vereinzelt. K. Bihor (Alexies, Magjr. el. 84). Et. Nach A l e x i e s handelt es sieh um die Übernahme von ung. ámit (vgl. dazu MSzófSz 7), was lautUch nicht unmöglich ist (vgl. etwa mistui < emészt und überhaupt das Schwanken des anlautenden a). Das rum. Wort finden -«ir sonst in keiner Quelle. mîglă ’Haufen, Stapel (besonders von • Salz, Holz); tas, monoeau (surtout de sei, bois). Schon bei G. Ureche: mägle de cei morţi au strâns (Let 40); muglo ’Haufen’ (Titeşti, Argeş ; JbW VII, S5); măglă 'grămadă mare de lemne, glugă de lemne’ (Vîlcea, Ciauşanu 177); măglă ’gră-madă de trunchiuri’ (Alsóárpás, K. Făgăraş ; ALRP H, H 691); maglă ’grămadă’ (Szaniszló, K. Sălaj ; G h. Bulgăr); o maglă de seînduri (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 180)'; măglă 'morman, grămadă’ (Magyarfráta, K. Cojoenâ ; Paşca mîglă 544 mîngalâu Gl 40) ; A făcut un foc din o mâglă mare de lemne (Gorj; ib.); mîglă ’grămadă de trunchiuri (Marginea, Rădăuţi; ALRP, ib.; r. Vatra Dornei, K. B.-Năsăud und Maramureş ; SCŞ Fii Vili, 155); mâglă ’Salzlager’ (Alexi, DRG 268). Moldauische Belege auch bei Tiktin, 977. — Prov. Der. măglâriu ’libripens, pensator, ponderator, zygosta: mázsa, vagy mázsálómester: der Wäger, oder Wagmeister’ (LexBud 368 ; es handelt sich diesmal um den Wagmeister im Salzamt) ; măglaş ’celui qui coupe le sei’: măglaşii i därban-ţii de la acastă ocnă (1704/1706. Walachei; Ane. doc. II, 416); mäg-lás 'Grubenarbeiter, Salzbergknappe, Häuer: mineur (de salines)’; auch mîglaş 'lucrătorul care ia în primire lemnul de la cărăuş şi-l aşază în grămezi’ (K. Maramureş ; SCŞ Fii VIH, 155), also vor allem Synonyme von şaugău (Alexi, DRG 268) ; maglaş ’máglyás’ (Alsófehér, M o 1-dován 814). Obgleich ein máglás, máglyás mit dieser Bedeutung auch im Ung. gut möglich ist, müssen wir darauf hinweisen, dass dieses Wort im Ung. nur in der Bedeutung ’Salzhauerrichter’. vorzukommen scheint (KL n i e z s a, SzlJöv I, 322). Cihac II, 513 kennt auch ein măgleş. Nach P. S. Aurelia n u : ’măglaşii se numesc lucrătorii care estrag sarea’ (Mândrescu, El. ung. 171); încheietură mîglească ’eine besondere Verbindungsart von Balken’ (Holda, r. Ceahlău ; SCŞ Fii VIU, 156); mîgli ’anstapeln’ (ib.); mîgli ’a construi o casă de lemn, îmbucînd capetele grinzilor unul în altul’ (Holda, r. V. Dornei; Glas. reg. 48). Et. — ung. mágia (schriftspr. máglya) ’Salz-, Holz-, Ziegelhaufe, Heu-, Getreideschober, Scheiterhaufen’ (< slaw. mogyla ; Knie-z s a, ib.). Tiktin hat also eigentlich Recht, wenn er das Wort mit măgură etymologisch neben einander stellt, doch bleibt ihm die unmittelbare ung. Quelle unbe- kannt. Alexics, Magy. el. 79 erwähnt nur măglaş, offenbar weil . mîglă auch im LexBud vernachlässigt wird. Vgl. noch: Cihac H, 513; Hunfalvy: NyK XTV, 447; Asbófch: NyK XXVH, 336 — 7 ; DEnc 7S3. — Paşca verzeichnet auch ein mâglă 'beţişor scurt folosit de lemnari când aşează bârnele în pereţi, servindule drept măsură’, das nicht hierher gehören kann und vielleicht irgendwie mit ung. mágia ’batus, mensura liquo-rum’ zusammenhängt. mîngalâu 'Ackerwalze, Wäscherolle : rouleau, calandre’. Belege seit dem XVIII. Jh.: mângălău, măngălău (M olnar, Sprachl 55 ; Molnár, Wb 106, 166); maengalau (= mîn-gălău) ’girgillus’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 142 — 3); măngălău, măngărlău ’cylindrus lin-tearius : mángorló, mongorló : die Rolle, Mange, Mandel, das Rollholz, Mangelholz’ (LexBud 373); măngălău (1832. Moldau; Iorga, StD XXI, 441); măngălău ’Rolle’ (B ar i ţ u, DGR 658); mângălău 'tăvălug’ (Alkenyér, K. Hunedoara, CCosm II/HI, 205; Banat, Arh. Olt. XV, 99 ; Borosjenó, K. Arad, ALRP I, H 26 ; Baia, Folticeni, Şez XXIV, 12); mîngălîău (Valkány, K. T.-Torontal; ALRP, ib.); mîrjgalău (Szilágy, C a b a 99 ; Oláhszentmiklós, Erlcenéz, K.Bihor; Magyarpeterd, K. T.-Arieş, ALRP, ib.); măngălău ’un lemn crestat tot . pe o lăture şi pe care se zolesc cămeşile’ (Munţii Sucevei; Şez IH, 70; Alexi, DRG 271; Mócok, Stan 40); mângălău, (Kismajtény, K. Sătmar; Biharrósa; Aranyosfő, K. T.-Arieş; ALRP, ib.); yoíi tăi-is marjgalăi (Aranyosfő ; AAF V, 138, 172) ; ku mangălăuu măngă-lim hanşle (Méhkerék, DOM). Es soll auch ein mîngalâu ’truelle’ geben (Biharrósa; ALR Hz—1, H 241); vielleicht wurde hier die Kelle mit der Walze der Zimmermaler verwechselt. Auch mingheläu (Tiktin 948). — Prov. mîngălui 545 mîntui Et. — ung. mángoló, mángorló 'Wäscherolle, Walze’ (zu mángol, mángorol 'mangeln, rollen’), Man-gurlo (1711), Mángorló (1807), Mun-garlo (1836 ; Siebb, MNy XXXVHI, 209). — Cihac H, 514; Alexies, Magy. el. 80; Tiktin, 948 ; Bocăneţu: CCosm II/JULL, 206; DLRM, 485. Damit hängt auch măngăliţă 'eine mit Wasche umwickelte Walze’ (Moldau ; T i k' t i n) zusammen. Vgl. mîngălui. mîngălui 'mangeln, rollen: caland- : rer, rouler'. Zuerst im Wbuch von Klein: mangaluefc, maengarluefc ■ 'girgillo: mángorolni: mangeln, : mandeln’ (Gáldi, DVL 142, 375); mangaluefc ’mangorlom’ (B o b b, Dict II, 13) ; rollen (die Wäsche) a mangalul (M o 1 n a r, Wb 106); mangaluésk, mangarluésk 'lintea ope cylindri levigo, verso : mángorolni, mangorlani' (LexBud 373); mângă-lui (Banat; Arh. Olt. XV, 99); mângărlui (K. Bilior ; Gáldi, ib.); măngăluXesc ’mángol’ (Mócok, Stan 40); măngălui ’mangen’ (Alexi, DRG 271). Auch măngăli (Méhkerék, DOM); mîngăli (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 80). Das Verbreitungsgebiet dieses Verbs fällt wohl mit dem von mângălău 'Wäscherolle' zusammen. Die Ackerwalze heisst im Ung. gewöhnlich henger, hengör (Csűry, SzamSz I, 378 ; Kiss, Orm 228, mit Abbildung) und es gibt Gegenden, wo die zweisprachigen Rumänen nur diesen Ausdruck kennen (z. B. zu Kovászna ; ALRP I, H 26 ; hqiqgţr neben marjgalau zu Kismajtény, K. Sătmar, ib.), vielerorts wurde die Walze gar nicht gebraucht und so musste auch das damit verbundene - Tätigkeitswort fehlen. Der. scândură de măngălit ’Roll-brett' (B a r i ţ u, DGR 658); män-gălitoriu ’Roller’ (ib.). . Et. — ung. mángol. mángorol 'mangeln’ (aus dem Deutschen; MSzófSz 197). Cihac II, 514; Alexies, Magy. el. 80. Tiktin gibt keine Etymologie. Nach DLRM 485 wäre măngălui ein Derivat von măngălău. — Im Unterschied zu mângălău scheint măngălui ein Wort zu sein, das nur im Zusammenhang mit der Wäsche gebraucht wird. mîntui 1. 'retten, befreien, erlösen: sauver, délivrer, rédimer’. In diesen Bedeutungen gehört das altbelegte Wort zum Grundwortschatz (Graur, Fondul 51). In den ältesten Texten (Woronetzer Kodex, Psaltirea Hurmuzaki, Core-si; Alexies, Magy. el. 81—2; R o s e 11 i, Lim 207—8, usw.) kommt besonders die Bedeutung 'erlösen’ häufig vor. Refl. a se mîntui 'befreit werden, freikommen: se délivrer, s'affranchir’, z. B. sufletul mieu seu mäntuitb ’az én lelke meg szabadult' (Paliia, R o q u e s 133); cum am sí mă muntui di dracu ista (Cioburciu, Bessarabien ; AAF IV, 180), usw. Die Bedeutung 'heilen, gesund machen' ist aus den obigen leicht zu verstehen : De boală mă mîntuieşte (DLR IU, 106). — 2. 'beendigen, zu Ende bringen' (besonders in der Moldau; Tiktin, 989); după ce îşi mântuia porţia din pipă (I. Berescu; Breaz u, Pov 183); Volumul se măntuie cu o contribuţie (Dacor I, 451). Aus der Bedeutung ’zu Ende bringen (refl. ’zu Ende kommen’)’ wird die von 'zugrunde richten’ verständlich (Moldau ; Tiktin, 989). — 3.'sieh entschuldigen : s’excuser’ (vgl. ung. mentegetőzik, kimenti magát) cu mine nu se mântuiască (L u p e a n u, Evoc 78). — Prov. Der. mîntuiâlă (in dem Ausdruck 'de mîntuiâlă’ d. h. 'oberflächlich: superficiellement' (DLR, ib.); fru-mofze mentujale (ZsD 389); mîn-tulnţă (veraltet) 'Erlösung, Rettung : rédemption, délivrance' (bei D o-softeiu; Candrea, PSch H, 102 ; DLR, ib.); mîntuinţă 'Entschuldigung : exeuses' (bei I. Barac; Tiktin, 990 ; vgl. ung. mentegetőzés) ; mîntuitiiră 'Rettung’ (bei Cor esi; Tiktin, ib.) ; mîntulre 'Erlösung, Rettung, Be- 35 „Etymol.. mîzgă 546. mîzgăli freiung’ (seit den ältesten Texten, ' z.lB. mântuire ; C a n d r b a, PSch II, 335); mîntuitâr 'Erlöser, Retter’ ' (altes Derivat, z. B. măntuitor'iu mie; Candrea, o. c. 24, 32, usw.) ; toţi aşteptau un mântuitor (bei A. Florian; Lupaş, Cron. trans. I, 188) ; nemantuiciof ’inexeusabilis’ (nur bei B o b b, vgl. Gáldi, DVL 94). • Et. — ung. 7nent ’retten, behüten’ . (zum veralteten menih ’fhehen, sich retten’, finn.-ugr. Ursprungs ; : MSzófSz 202). Pontbrian t,DRF 432; Cihac II, 515; H u n. falvy: NyKXIV, 435 ; Miklo-sieh, EtWb 190; Alexics, Magy. el. 81 — 2 (hier werden einige falsche Etymologien besprochen); Bernek e r, EtWb II, 37 ; zur Theorie slawischer Vermittlung (Tiktin, 989; Puşcariu: , Dacor VIII, 344) vgl. : das unter , bîntuî Gesagte. Unrichtig : LexBud -375 (< manu tueor. ; auch von Diez übernommen). mîzgă ’Saft in Pflanzen, Baumsaft, saftige Rinde der Bäume, Schlamm : seve, aubier, vase’. B o g d a n, GSR - 176 führt aus dem Jahre 1618 den ON Mîzganii an, der nach ihm mit ' mîzgă ’noroi lipicios’ in Zusammenhang steht. Bei Dosofteiu finden wir mizgwri ’feuchtes Wetter, feiner Regen’ (JbW V, 117), das nach Tiktin, 1000 mit mîzgă etymologisch verwandt sein dürfte. Cantemir gebraucht mízgós ’saftig, schlüpfrig’ (T i k t i n, ib.). Wenn alle diese Annahmen richtig sind, so kann auf Grund dieser man: gelhaften Belege angenommen wer- : den, dass die Spuren von mîzgă seit dem Beginn des XVII. Jh. nachweisbar sind. Vgl. noch: maefga, mazga (mîzgă, măzgă) ’succus plantarum infra corticem existens : mez-ge’ (im Wbuch von Klein; G á 1-d i, DVL 180); măzgă (oder mîzgă ’alburnum : mezge : der Splint’ und ’succus, sapa : nedvesség : der Saft’ (LexBud 387); mâzga ’aubier’ (Pontbriant, DRF 429) ; I ;■ A 1 e x i, DRG 275 ; mîzgă 'sevă .. de copac’ ;(r. Vatra Dornei, Ceahlău, - G. Humorului; SCŞ Fii VHI, 156) • usw. Das Wort gehört zum ständigen Wortschatz des Rumänischen. Auch mâzgă 'untură, unt’ (Magyar -fráta, K. Cojocna; Pas c a , Gl 4i). Der. mízgós ’saftig, schlüpfrig, schleimig’ (oder măzgâs ; LexBud 387), mízgós (Alexi, ib.), mízgós 'schlammig, saftig’ (DLR IH, 109); mízgús ’alunecuş’ (K. T.-Arieş; MCDial I, 80); mízgarXü ’lieu couvert de boue, au bord des riviéres’ (Moldau ; BullLing IX, 62); mîz-, gari ’scîndurile lăturalnice ale unui trunchiu’ (Maramureş, Papa, h a g i 225 ; SCŞ Fü ’yiH, 156); mîzgui, mîzgări ’a aşeza mîzgari de-a : curmezişul drumurilor de munte pentru a uşura transportul lemnelor cu vitele la vale’ (Cîrlibaba, Crucea, r. Vatra Dornei, Ceahlău; SCŞ, ib.). Et. Gewöhnlich aus dem Slaw. erklärt. Slaw. mézga ist aus lautlichen Gründen abzulehnen, da ihm rum. *meazgä entsprechen würde (vgl. Cihac H, 190, bzw. Gáldi, DVL 180; z. B. slaw. izrn&na > nun. . izmeană, izmană). T.i k t i n, 1000 erwähnt russ. mezgâ, mzgâ (letztere Form in Miklosich, EtWb 196) und serb. mézga, von denen lautlich mzgá am besten entsprechen würde (warum wird mzgá von . Berneker, EtWb II, 54 nicht gebucht?). Eosetti, Mél 153 (ebenso DLRM, 508) nimmt ser; bischen Ursprung an (mezga > măzgă > mîzgă), während Gáldi, . DVL 180 von ung. mézga, mezge ausgeht: > măzgă > mîzgă (im Ung. noch diai. mezgye, mezga, alle slawischen Ursprungs ;.; Kniezsa, SzlJöv I, 339). Lautlich lassen sich beide Auffassungen verteidigen, hier - müssen also weitere wortgeschichtliche Belege entscheiden. mîzgăli 'beschmieren, besudeln, beschmutzen: salir, . souiller, bar- bouiller’. Zuerst im Wbuch von Klein: mae[ßgalefc ’comînjesc’ mízgülí 547 moeicolí (Gáldi, DVL 375); mafchelefc, mazgalefc ’maculo: motskolom’ (Bo bb, Dict II, 28); mâzgălesc (oder mîzgălesc) ’mănzălesc’ (LexBud 387); mâzgăli (Alexi, DRG 275) ; mîzgălî ’a murdări’ (Gorj ; BulIOR VI, 229); măzgălimU cu mazgală 'ungem (păretele) ca pă-mînt' (Biharrósa, K. Bihor; ALR II„—1, 116, 3786); măzgăluXesc ’mînjeşte, glazurează., malţueşte' (Avas, Barbul 50) usw. Vgl. nocli DLR HI, 108. Auch mozgott (K. B.-Năsăud ; BulIOR IV, 66). Der. mîzgaleălă, mîzgălitilră 'Pfuseherwerk: gâchage’ (DLR, ib.) ; mazgâlă (s. o.) ; măzgălituri făcute (de creion) (Slavici, Nuv V, 107); măzgălîre 'Beschmutzen : souillure’ (Alexi, DRG 275) ; zugravü măsgălitârXu (Grobmaler’ (Bari ţ u, DGR 425). Et. Bisher wurde keine überzeugende Etymologie gefunden. Tiktin, 988, 1000 glaubt, dass es mit mînji, mînzăli, zmîngăli ’id.’ verwandt ist und vergleicht slaw. masaţi, poln. mazgac (vgl. Berneker, EtWb II, 2S). Den von Ş ă i n é an u, Tiktin für möglich gehaltenen Zusammenhang mit mîzgă ’Baumsaft, Schlamm’ (so auch G á 1-d i, DVL 180) bezweifelt Bogrea und schlägt seinerseits ukrain. ntas-kaliti (Variante von maskariti ’a măscări’) vor (Dacor TV, 833).DLRM, 508 denkt an nkr. mazguláty 'klecksen’. Verfehlt ist der Versuch, mîz-găli aus ung. *mázgáz herzuleiten (A 1 e x i c s, Magy. el. 114 ; G ö b 1, MSzót 40), aber auch ung. mézgáz ’mit Baumsaft besprenkeln5 (Alsófehér, Moldován S14) ist abzulehnen. Am einfachsten wäre es von ung. diai. mázgál, mázgol 'streichen, schmieren’ (MTsz I, 1415) auszugehen. Vielleicht hat vor ' allem G r a u r ' Recht, nach dem mîzgăli ein »radical expressif« wäre (BullLing IV, 93, 96). Es ist freilich gar nicht unmöglich, í dass bei der Schöpfung dieses Stammes Wörter wie ukrain. mazgutáty oder ung. ! ■ mázolgat, mázgál vorschwebten. Ung. mézgál, woran ebenfalls gedacht werden könnte, heisst indessen 'Harz hervorbringen’ (MNySz H, • 806). — Vgl. noch măzăluî (măzâli, mănzăli). moaflă 'Tölpel: gros benőt'. Selten. Bányabükk, K. T.-Arieş (MCDial I, 80) ; nu vezi, moaflo, că toţi te duc de nas ? (Petrozsény, K. Hunedoara ; MCDial I, 262). Et. — ung. mafia 'id.' (unsicheren Ursprungs ; MSzófSz 194). — T od o r a n : MCDial, ib. moc 'Eichel (Kartenspiel) : trefle . (jeu de cartes)’. Vereinzelt: Algyógy, ; K. Hunedoara (MCDial I, 262). Et. —ung. makk ’id.’ (unbekannten Ursprungs; MSzófSz 195). M. H o m o r o d e a n : MCDial, ib. mocăş 'Eichhorn: écureuil'. Selten (Jód; Maramureş, Papahagi . 226). Et. — ung. mókus 'id.' (unbekannten Ursprungs ; MSzófSz 208). mocicoli 'beschmutzen, besudeln: salir, souiller’. Nur neuere Belege : m-am moSkolit pe háine (Naszód, DOM 51) ; mocXcolesc 'mocskol, bemocskol' (Mócok, Stan 40); nach Vaida: Tribuna VH, 366 hat das Wort die Bedeutung 'fac troacă de / porc pe cineva'); să moşcoleşle 'se rostogoleşte în noroi’ (Bihor, T e ah a 394) ; s-o moskolit (Méhkerék, . K. Békés; Mihály Kozma); moşcoli ’a vorbi pe cineva de rău’ (K. Sătmar ; Lexreg 14); o moşco-. leste (Kalotanádas, K. Cojocna; Niculesc u-V a r o n e, Folk. • rom. din Ardeal, 65); moşcolesc ’a hâzi, a murdări’ (Maramureş, B î r-1 e a H, 67) ; ţi-oi niocicoluit hainele • (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 182). — Prov. • Der. moşcoălă ’Schande : opprob-re’: Cum m’ai făcut de moşcoală : (Maramureş, Bîrlea H, 140) ; moskolită ’murdar’ (K. Bihor ; BullLing TV, 156). 35* mocicoş 548 mod , Et. — ung. mocskol ’id.’ (zu mocsok, vgl. mocicoş). mocîcoş ’schmutzig : sale, malpropre’. Die bei B o b b ; Dict II, 62 auftretende Form mocicof ’maculosus’ ist wahrsch. aus mocică ’Schmutz’ gebildet (vgl. ib.), man wird sie also mockós lesen müssen (bei B o b b I = ung. sz). Nur neuere Belege: móccos ’mínjit’ (Szilágy, C a b a 99) ; Mezőrücs (K. M.-Turda ; M á rt o n, RNy 143); dă-mi cămaşa să ţi-o spăl că-i mocicoşă (Déda, K. M.-Turda ; MCDial I, 182) ; să nu siie móccos (Borgóprund ; PETR, Tdial 100) ; i-s mocXcoşi copiii (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 80); îi móckos la faţă (Naszód, DOM 51); moşcoş (Medgyes, K. T.-mare; Márton, ib.). —Prov. Der. mocicosire (= mockosíre) ’sordidatio’, mocicositoriu ’macu-lans’, mocicosit ’maculatus’ (B o b b, Dict H, 62); mocicoseste ’maculate’ (ib.); mocicosefc ’motskolom, szeny-nyezem’ (ib.); moşcoşesc (Mócok, Stan 40); m-âm mocXcoşit pe mînuri (Bányabükk, K. T.-Aries; MCDial I, 80). ’ Et. — ung. mocskos ’id.’ (zu mocsok ’id.’, ungeklärten Ursprungs ; Kniezsa, SzlJöv I, 890). Vereinzelt wurde auch mocsok entlehnt: mocioc (Oláhbükkös, K.T.-mică; Márton, ib.); mocică, (bei B o b b, vgl. auch Alexics, Magy. el. 114). mociocşâg ’Schmutz: saleté, crasse’. Vereinzelt (Vasláb, K. Ciuc; Márton, RNy 143). Et. Mártó hVnimmt ein ung.; mocsokság an, was - allerdings nicht ganz unmöglich ist, die ung. DialektWörterbücher kennen aber diese Ableitung von mocsok ’id.’ nicht. Man hat vielmehr den Eindruck, es handle sich um ein Produkt zweisprachiger Leute. Da ung. mocskosság 'Schmutzigkeit’ heisst, dürfte auch nun. d\a\.mocicoşâg 'murdărie : Schmutz’ (Bányabükk, K. T.-Arieş, MCDial I, 80 ; Déda, K. M.-Turda, ib. 182) rum. Bildung aus mocicoş sein. mód, módru ’Art, Weise, Mittel, Möglichkeit : maniére, faşon, moyen, possibilité’. Neben dem Neologismus mod kennt das ältere Rum. ein ähnlich lautendes Wort, dessen Quelle im Ung. gesucht werden muss (vgl. Ta.glia vini, LexMars 115). Dabei kann, unter Um, ständen, auch das ungari. Latem mitgewirkt haben. Das gilt vor allem für die Schriftsprache, in der mod seit der Mitte des XVII. Jh. zu finden ist: modul bun a ßlusbiey (1636? B u i t u 1, Cat 14); ku tse , mod ’mimódon, quomodo’ (Tamás, Fog 98); Si cu mod bun va vede (ZsD 264); Mod tu afflavej (ZsD 338; bei Vis ki, Solt 304; Mod tu aflavej); Mod. Modus. Politia (An. Ban.; Dacor IV, 155); Lex. Mars 115; mod ’regula’ (bei T. Corbea; ib.); mod, modru (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 146); modu ’Art’ (»Sieb.«, B'udai, Lex 623); mod, modru - ’modus, ratio, possibilitas, pactum, facultas’ (LexBud 397; vgl. nui modu ’nintsen mód benne’); la noi îi média asé (Borosjenő, K. Arad; ÂLR n2—1, 73, 2652 und PETR, Tdial 43 ; ung. ’nálunk ez a módja1 ; es wurde also auch das Possessivsuf-, fix entlehnt). Seit dem XIX. Jh. kommen vor allem romanische Quellen in Betracht (z. B. .modul minor, modul major, vgl. fr. mode . mineur, mode majeur, it. modo minore, modo maggiore). Merkwürdigerweise erscheint die Variante modru um einige Jahre früher : sä n’avem modru şi putere (1632. Gyulafalva, K. Maramureş ; G á 1 d i, ib., mit weiteren Belegen); N’am putere si nici un modru (1768. Siebb ; MSL TTT/VTT, 22); modrú ’Art’ (ABC -1797. 58); modru ’Mittel’ (Mol-n a r, Wb 91); doao modrurt sânt de a. secera (1806. Bei Şincai; MNy XXXIX, 367); Nu e módru de . trăit (Bényes, K. C.-Severin; 200 cîntece şi doine. Bucureşti, o. J. mod 549 mohór 143); Cute paseri cântă ’n codru | Toate cântă mai cu modru (C o s t i n, Gr. băn. I, 139) ; nu-y modru (K. Bihor; BullLing IV, 134 ; vgl. ung. nincs mód) ; dakă béy fără modru (ib. vgl. ha mód nélkül iszol 'wenn du masslos trinkst’); i modru ’se poate, este eu putinţă’ (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VII, 367; Szilágy, Caba 91) ; modru de trai 'Lebensweise’ (Tasnádszántó, K. Sălaj ; Gáldi, ib.); N’are modru de-a scăpa (Kismindszent, K. Alba-de-jos ; B o 1 o g a, Poezii 130); De-ar avea modru şi cum | M’ar face cenuşă ’n drum (Kötelend, K. Cojocna; Şez XX, 46) ; nu-i modru (Bárdfalva; Maramureş, Bîrlea II, 296) ; nu-i modru, nici putinţă (Zsinna, K. Sibiu ; GrS VI, 140) ; modru ’cliip, feliu’ (Munţii Sucevei; Şez II, 42); Nu-î alt modru (Pánád, K. T.-mică ; RETEG, Pov I, 7) ; că ea nu-i modru să meargă (bei Reteganul; B r e a z u, Pov 197) ; Dar să mai scape nu e modru (B e n i u c, Versuri 34); -A 1 e x i, DRG 284. Et.—ung. mód ’id.’ (< lat. modus, ohne -us übernommen wie apos tol, dékán, jácint, usw.; vgl. Fludoro vits, Lat 34). Die Variante modru kann nicht aus ung. modor 'Manieren, Benehmen’ erklärt werden (Tiktin, 1003; Tagliavini, LexMars 115 ; DLRM, 511), weil modor von Sprachneuerern erst nach 1800 geprägt wurde (vgl. Gáldi, DVL 146, N. 108). Das -r- von modru erklärt sieh wie in hiidă ~ hudră ’Loch’ (K. Bihor; BullLing IV, 131), §op ~ şopru 'Schuppen’ < siebb.-sächs. schop ; ilistäu ~ iläs-träu < élesztő; salută sălatră (Gorj; BulIOR VI, 237), usw., wobei Fälle wie nostru ~ nost, rwstru ~ i'ost mitwirken konnten. Aus dem Ung. auch Cihac H, 516; Dräganu: Dacor IV, 155. Von Alexies, Mândrescu nicht erwähnt. Sinnverwandt mit modru sind chip und fei, beide ungarischen Ursprungs. módos . ’anstandsvoll, höflich : bien élévé, poli’. Vereinzelt: Modosh. Politicus (An. Ban. ; Dacor IV, 155). Et. — ung. ?nódos, das damals auch in dieser Bedeutung üblich war (zu mód, vgl. mod, modru). D r ä- • g a n u, I.e. mohór 1. ’Fennicli, Borstenhirse: : panic, sétaire’. Gemeinrum. Seit der ersten Hälfte des XVHL-Jh. : s’aü făcut mohor pen ţarini (bei N. Costin;Tiktin, 1004); Mohor. Herba in millió crescens (An. Ban. ; Dacor IV, 155) ; mohor ’aegilops’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 180); mohor ’panicum : moliar muhar: der Mocliert, oder Mou- cliert’ (LexBud 398) ; Holcus sor-gum, Panicum germanicum, mohor (bei Şincai; DacorV, 559, 560); zu den Belegen in DLR III, 117 vgl. noch : Frunză verdi di mohor (Buko-. wina, FRIEDW. 266); Tisăuţ (Suceava; Marian: VPR IX, 34) ; frunză dă mohor (Méhkerék, DOM). — 2. 'Fennichfeld : champ de sétaire’ (DLR, ib.). — 3. ’Purpur-mantel: (manteau de) pourpre’ (bei Dosofteiu; Tiktin, ib.). Selten. Der. mohorît ’purpurrot, scharlachrot, dunkelrot: pourpre, ecar-late, rouge foncé’ (Belege seit Coresi; Tiktin, ib.; auch bei Dosofteiu, vgl. Dacor IV, 843, wo B o g r e a die Bedeutung ’violet’ angibt) ; mohorît ’purpureus, ■ violaceus’ (K lein; Gáldi, DVL 381); mohorît ’düster, trübe, trübfarbig : sombre, ténébreux, trouble’ (DLR HI, 117) ; a mohorî ’purpur-rot, dunkelrot färben : empourprer’ (ib.); mohorîţî ’id.’ (bei V a r-laarn; Tiktin, ib., und bei Dos ofteiu; JbW V, 117) ; a se mohorî ’purpurrot werden, ein finsteres (düsteres) Gesicht machen : s’empourprer, s’assombrir’ (DLR, ib.) ; mohoríciiine ’skárlát, der Scharlach’ (LexBud 398). — Der ON Mohoriţii kommt in der Moldau . schon in einer Urkunde aus dem mohos 550 móli Jahre 1459 vor (vgl. Bogdan, GSR 1777 und Paşca: Dacor XI, . 90). Das Wort mohor war ursprüng- lich wahrsch. nur im Banat, in Siebb und in der Moldau bekannt. Et. Gewöhnlich aus ung. mohar, muhar hergeleitet, das ähnliche Pflanzen bezeichnet (Cihac II, 516; Tiktin, ib.; H. Dumke: JbW XIX, 94; D r ă g a n u : Dacor IV, 155 und VII, 202 ; P a s c u : Rev. crit. VII, 89 — 90; DLRM, 511, usw.; an zweiter Stelle wird häufig auch serb. muhar erwähnt). Ung. mohar, muhar kann slaw. (serbo-kroat.) Ursprungs sein (MSzóf Sz 210), da aber die entsprechenden slaw. Wörter unbekannten Ursprungs sind, ist diese Hypothese mit Vorsicht zu behandeln (Knie-zsa.< SzlJöv I, 695). mohoş (von Pferden) ’(rot) braun: bai, brun’,. Selten: mohoş ’(cal) murg’ (Pócsafalva, K. Bihor; V 1. D r i m b a : CV II, No 2, 30). Et. — ung. mohos 'moosig, bemoost: moussu’ (zu moha ’Moos’ und ’-Flaum’, slaw. Ursprungs; Kniezsa, SzlJöv I, 341). In der Bedeutung ’rotbraun’ ist uns das ung. Wort unbekannt. moimă ’Affe: singe’. Zuerst bei Dosofteiu (JbW V, 117 ; T i k; t i n, 944); moima ’simius’(Nach-trag zum Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 146 ; B o b b, Dict . II, 64; LexBud 398); in formă de porc, eine, lup şi moimă (Paucsinesd, K. Hunedoara;' Haţeg, DENS 234); ca o moimă• dela târg' (AVas-felsőfalu, K. Sătmar'; AAF I, 220); K. Bihor, B.-Năsăud, Sălaj (Gáldi, ib.); bei R e t e g a n u 1 (DLRHI, 117); A1 e x i, DRG 284. —Prov. Der. moimîţă ’id.’ (bei Cânte-mir; Tiktin, ib.); momită • (B a r i ţ u, DGR 18); momiţică (Moldau; T i k t i n, ib.); momiţoi ’Affenmännchen’ (ib.); momiţări ’nachäffen’ (ib.) ; momiţărie ’Âf-ferei’ (B a r i ţ u, ' ib.). ' . .. Et. -— ung. majom ’id.’ (wahrsch. aus dem Serbo-Kroat., es gibt aber auch andere Meinungen, vgl. MSzóf-. Sz 195; K n i e z s a, SzlJöv be, schäftigt sich nicht damit). Cihac 11,592; Tiktin, 944 ; H o r g e r MNy XXIV, 118; DEnc 795 ; DLRM 511. mojár ’Mörser: mortier’. Zuerst im Wbuch von Klein: piffelog de moájér ’mözsárütó’ (Gáldi, DVL 146, 399); mortarium fractillum, piso, tryblium | piuhtia, mojar : (PRED II, 146); 1 muzser ku zdro-Isitor (1803- Hermannstadt; Dacor . IV, 127); mozsárae (bei S. Magyar; AECO VH, 523); mojériu ’morta-rium : mozsár’ (LexBud 403 ; Cost i n, Gr. băn. II, 129); mozer' ’piuliţă’ (Haţeg, DENS 325); mojér ’piuliţă’ (Bihor, T e a h a 393); mojér (Mócok, Stan 40; AIsó-fehér, Moldován 814; K- T.-Arieş, MCDial I, 81); măzariit (M o ln ar, Sprachl 377 ; Mól-n a r, WB 91); mojár (P őrit-briant, DRF 446; K. Sălaj V a i d a: Tribuna VII, 366 ; Szi lágy, Caba 99; Berettyó, Hete« : 48; Avas, Barbul 51); morizăr ’piuă’ (Naszód, DOM 33) — Prov ' Der. mojerúpiu ’mortariolum : eg; kis mozsár’ (LexBud 403). Et.,— ung. mozsár ’id.’ (wahrscli : durch das Slowen. vermittelte deutsches Lehnwort, vgl. Knie ■ z s a, SzlJöv I, 345 — 6). Zur Va riante mäjariu vgl. ung. mázsát mázsár. Cihac II, 516 ; A1 e x i c Magy. el. 84; Mámdíxscu, E! ung. 91; DLRM, 511. móli ’Motte: mite’. In protestar tischen Psaltern aus dem XVI. Jh.: Ka de molyul roß vefminti , (ZsD 86):; Ka si ’vesmintul de mo\ rosz (Vis ki, Solt 92). Et. Während rum. molie slax , .'Ursprungs ist, kann mol durch d£ ,r Ung. vermittelt sein (aus ung. mo\ ; ’id.’, ebenfalls .slawischen Ur- sprungs.;:. Kniezsa, SzlJöv 342). Alsőfehér, Mol'd o ván 81 (vgl. noch Ungaria I, 99). 1 mólist 551 morcoâşă mólist ’Mundmehl: flour do faríné’. T. C r o ţ u teilt das Wort aus dem Dorfe Haraklány (K. Sălaj) mit (CVm,No 6, 27). Et. — ung. montliszt, früher auch immtliszt (ein nach dem Vorbild von (1. ilfwK/mehl gebildetes Kompositum, vgl. Tamás: SCL IX, 97, wo das Wort eingehender besprochen wird). molomeşter ’Miihlenmeister: contre-maitro de moulin’: Eü acolo «luco m’oiü I Molomeşter pune m’oiü (bei Eotoganul: Alexies, Magy. ol. S4 ; Mandres-c u, El. ung. 91). Kommt schon unter den Nachträgen von M o 1-n a r im Wbuch von Klein vor (Gáldi, DVL 146) ; mólomeéter (K. B.-Năsăud ; ib.). Veralteter Prov. Et. — ung. malommester ’id.’ (malom ’Mülile’ + mester ’Meister’). Vereinzelt kommt auch malombiräu ’Mühlenricliter : juge des meuniers’ vor (K. Arad, Bihor; Alexies, ib.) < malombiró ’id.’ (malom + bíró 'Richter’; vgl. z. B. Kis s, Orm-Sz 363). molterezi ’maltern’, vgl. mâltăr. momordică ’Balsamine: balsamine’. Zuerst im Wbuch von Klein: momortica (Gáldi, DVL 180); momordică, momortică ’Momordica balsamina: Momordika, ineresztőfű : die Momardika’ (LexBud 399); momordică ’pomme de venueille’ (Pontbriant, DRF 447); momordică 'Balsamapfel’ (Alexi, DRG 285 ; nach G li e t i e, DRM 268 ’magrúgó, ineresztőfű’). Veraltet. Et. Kann nach Gáldi, ib. auch eine ung. Quelle haben, vgl. momordika (s. o.) und niomoriika (veraltet; Bálint, SzegSz H, 165). mont 1. ’Treber, Trester: marc’. In der nördlichen Hälfte Siebb-s : mont (Krasznahorvát, K. Sălaj; Árpád Szász); monte (Szaniszló, K. Sălaj ; Gh. Bulgăr); monté (Oláhbaksa, K. Sălaj; Kismajtény, K. Sătmar; ALRP, H 237); monturi (Nagybúny, K. S.-Dobîca ; ib.); Sajómagyarós, K. S.-Dobîca (MCDial I, 285) ; îl iş dîi pă monturi 'pritoceşte (vinul)’ (Almásszent-mihály, K. Cojocna; ALRP, H 246); Au rămas nişte monturi de cafea neagră ('Kaffeesatz’; Zagra, K. B.-Năsăud ; Paşca, Gl 42) ; mun-turX ’Treber, Schlempe : marc, vi-nasse’ (Biharrósa, K. Bihor ; ALRP, H 237, 251). — 2. ’Stumpf, Stummel: tronşon, moignon’ (Tiktin, 1008) ; mont ’ciung’ (Gorj; BulIOR VI, 230). Vgl. noch B ariţu, DGR , s. v. Ankel, Hâkse, Hauk. ' Et. D r ă g a n u glaubt, dass beide Bedeutungen zu demselben Wort gehören und nimmt als vermittelnde Bedeutung 'Überbleibsel : reste, résidu’ an (Dacor VJ11, 136 — 37). Im übrigen verweist er auf ung. mont ’Treber’ (belegt seit dem XVII. Jh., vgl. Dacor, ib. und MNySz H, 868), das wahrsch. nur in der östlichen Hälfte des ung. Sprachgebietes gebraucht wird (vgl. NyK XXXVH, 34 ; MTsz I, 1474); mont 'kipréselt szőllő szüretkor’ (Csűry, SzamSz H, 137 ; auch zu Magynrbikal, K. Cojocna, vgl. ALRP, H 237). Das nun. Wort muss schon aus wortgeographischen Gründen ung. Ursprungs sein. Woher stammt aber ung. mont ’Treber’ Î Das Verhältnis von nun. mont 2 und bont . ’stumpf, Stummel’ ist auch nicht ganz klar. moralizălui ’moralisieren : morali- ser’. Molnár, Wb 91. Veraltetes Buchwort. Et. — ung. moralizál ’id.’ (< mit-tellat. moralizare; DuC V, 515; Bartal, Gl 42S). morcoâşă ’Achsenblech: happe’. Zuerst im Wbuch von Klein: marcoáshe ’ferrum qvo axis curűs circumducitur’ (Gáldi, DVL 144); morkoáéa ’lamina ferrea, qua mordái 552 moróc axis currus munitur: marokvas’ (LexBud 400); Marokvas:: Mar-koása (Jemey, Kel. ut. 146); morcoâşă ’Achsenbesehlag’ (B a; r i t u, DGR 16); morcoasă(Klopo-tivá, K. Hunedoara, GÍS VII, 188 ; . Baucár, K. Hunedoara, T o d o r á n Gl 18; Alsófehér, Moldován : 149 ; Mócok, Stan 40); vielleicht gehört hierher auch: Cât morcosa ţestului (Bragadir, Teleorman; Mat. folk-1, 1242)morcosé (Boncnyíres, K. S.-Dobîca; Cóman, Gl52); mor-coajă 'fierul ce se pune pe capetele dricului (osiei) de la car, pentru ea să riu se rodă de róta’ (Siebb; M-ârn d r e s e u, El. ung. 91); morcos, morcoaşe (Maidan, . L i u b aI a n a 105); morocâş (Bihor, Teaha 394); morocoaşe (K.Sălaj, Vaida: Tribuna VII, 369); moro- ■ căje ’bleau, marokvás’ (Szilágy, Caba 99); morocoaşă (K. Arad ; Gáldi, ib. und Sajómagyarós, K. S.-Dobîca, MCDial I, 285); moarocăş (Avas, Barbul 56). Auch măr-coasă, mârcoasă (Cihae ll, 517; Gáldi, ib.). Nach MALMST I, H 39 soll morcoâşă auch die Bedeutung 'brăţara coasei’ haben (’Peştişani, : Gorj). — Prov. , Der. morkosésk ’axim currus mu-nio : megmarokvasozni a 'tengelyt: die Achse beschlagen’.(LexBud 400). Veraltet. ■ . Et. — ung. marokvas ’id.’ (marok ’die hohle Hand, Fäustchen’ . + vas ’Eisen’). Cihac II, 517; Alexies, Magy. el. 84; das bei Tiktin, 1008 angeführte serb. morokvasa ist selbst ung. Ursprungs. mordái ’Art Pistole : sorte de pistolet’. Zuerst unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein (Gáldi, DVL 146). In LexBud 400 finden, wir mordáiu ’tellum ignimum mini-mae speciei, vulgo mortarium, vel pistoleta mortaria : mordály: der Terzeroll, die Sackpistolle, der Puffer’ (vgl. auch im Wbuch von Iszer; Alexies, Magy. el. 84); wird auch von A 1 e x i, DRG 286 gebucht. In das LexBud wurde . es wahrscheinlich wegen seines . Zusammenklanges mit lat. morta-rium . aufgenommen, doch bedeutet letzteres nicht 'Pistole’, sondern ’tormenti bellici genus’ (DuC V, 524; Bartal, Gl 430). — Ver- • altet. . . Et. — ung. mordály ’id.’ (wahrsch. aus dem Kompositum mordäly-puska ’mörderisehe Faustbüchse’, wo mordály auf mhd. mordaere ■ zurüekgehen dürfte ; M e 1 i e h, DLw 183—4, wo auch die übrigen Bedeutungen von mordály bespro-ehen werden). In zusammenhängenden Texten haben wir mordái nicht gefunden. Aus dem Ung.: C ih a c II, 517. . morjoli ’abkörnen : égrener’. Selten : morjolim ’sfărîmăm (cucuruzul)’ (Oláhszentmiklós, K. Bihor; ALRP, ' H 115). ^ . Der. morzolit ’Keltern: foulage (du raisj.n)’ (Krasznahorvát, K. Sălaj; Árpád Szász); vielleicht hier zu erwähnen ist auch mor-zolit ’runzlig: ride’ (Cel cu budzä morzol'ite ; Maramureş, Papahagi 44, 226). Et. — ung. morzsol ’bröekeln, abkörnen, reiben: émietter, égrener, broyer’ (zu mar ’beissen, nagen’ ; . MSzófSz 209). morjóuea ’gefiebener Brotteig, der als Ansauer gebraucht wird : päte émiettée employée eomme levain’. : Körösgyér es (K. Bihor ; Lexreg 153. wo die Bedeutung 'rămăşiţă de cocă întrebuinţată la dospitul pîinii' angegeben wird). Et. — ung. morzsóka, morzsolka - ’id.’ (zu morzsol 'bröckeln: émietter’, letzteres zu mar ’beissen,nagen : mordre, ronger’ ; MSzófSz 209). moróc ’Mohrrübe: carotte’. Selten zamă de morotfi (Mácok, Stan 40) moróc (Petrozsény, K. Hunedoara MCDial I, 262); morog ’moreov (Clopotiva, GREG 60). , Et. — ung. murok ’id.’ (< slaw . *mi>rky,- Kniezsa, SzlJöv I morosódű 553 motor 348 ; rum. mórcov aus dem Russ., z. T. aus dem Bulg. vgl. Tiktin, 1008). Aus dem Ung. auch Gregorian, ib. rnorosóda 'Ätznatron: nátron’. Selten : mqrqsodă ’sodă caustică’ (Bányabükk, K. T.-Aries ; MCDial I, 81). Et. — ung. marószóda ’id.’ (= maró ’ätzend, beissend’ + szóda ’Soda’). T o d o r a n : MCDial, ib. — Auch sodă ’Bleiehsoda: soude’ kann diesseits der Karpaten hier und da eine ung. Quelle gehabt haben (szóda ist nach MSzófSz 292 mittellat. Ursprungs, muss jedoch z. T. deutscher Herkunft sein). moşină 1. 'Zündhölzchen: alumette’. In der nördlichen Hälfte Siebb-s sehr verbreitet (ALR H2—1, H 276). Vgl. noch : aprind mosína (Érkenéz, K. Bilior; ALR H2'—1, 128, 3858); moşină ’aprinjoară’ (K. Sălaj; V a id a : Tribuna VH, 369 ; Szilágy, C a b a 99 ; Bádok, K. Cojocna, eig. S.; K. TVArieş, MCDial I, 81); maşină (Opécska, Borosjenő, K. Arad; Biharrósa, K. Bihor; ALR II2—1, H 276); maşină (Mócok, Stan 40); marşini (Bihor, Teaha 385); maşină (Méhkerék, K. Békés; T. Balázs). Das Wort war früher auch im Ung. sehr, verbreitet (MTsz I, 1409), wurde aber von gyufa fast völlig verdrängt (vgl. Csűry, SzamSz, H, 66). — 2. 'Dreschmaschine: batteuse’: moşină d’e mblätit (Bádok, K. Cojocna; eig. S.), ferner moşină, moşină de secerat 'Mähmaschine : moissonneuse’ (’häufig in der nördlichen Hälfte Siebb-s: ALRP, H 57). — 3. ’Lokomotive’ (seltener, als das sinnverwandte ghezăş): Batate focu moşină (Ba-tarcs, K. Ugocea; AAF VT, 187); moşina trenului (Déda, K. M.-Turda ; MCDial I, 182) ; care mână maşina (Bárdfalva; Maramureş, Bîrlea H, 17); măşină ’tren’ (Zsinna, K. Sibiu ; GrS VI, 239). — Vgl. noch moşină de cusut ’Näh- maschine : machine â coudre’ (ung. varrógép), moşină de zburat ’Flug-zeug : avion’ (Déda, K. M.-Turda ; MCDial, ib.). Der. moşinâr ’om care lucrează la batoză’ (Bányabükk, K. T.-Aries; MCDial I, 81). ’ Et. — ung. masina 'Zündhölzchen (veraltet); Maschine’. Das schriftrum. maşină 'Maschine’ ist natürlich ein sog. internationales Wort (Graur, Fondul 140). Die Variante moşină, die ausserhalb Siebb-s nicht vorkommt, verdankt sein -o- offensichtlich ungarischer Vermittlung. Ung. masina 'Zündhölzchen' wurde nach V. Tolnai aus cintmasina < Zündmaschine verkürzt (MNy XI11, 22), ist also nicht slaw. Ursprungs, wie M e-1 i c h, DLw 180 vermutet (aus dem Deutschen auch ung. dial cinder < Zünder; ib. 79). — Alexics, Magy. el. 80 ; Mártó n, RNy 142. Von Mândrescu, Tiktin nicht erwähnt. Vgl. noch MEtSz I, 717. motiogli ’lallen: gazouiller’. Selten : — (copiiii) moíoglésc (Érkenéz, K.Bihor; ALR II2—1, H 151) ; motiogli ’a vorbi aparte, neînţeles’ (Körös-gyéres, K. Bihor ; Lexreg 153). Et. — ung. motyog ’mummeln, unverständlich sprechen’ (lautmalend; MSzófSz 209). • motor ’Autobus, Auto: autobus, car, auto’. Nur neue Belege : De pot mş cu motorii (Kisgérce, K. Ugocea ; AAF VI, 198) ; să furdulşste motorú în sanţ (Bádok, K. Cojocna; eig. S.); miităr (Hidegszamos, K. Cojocna ; Paşca, Gl 43) ; motor 'autovehicul’ (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 81); ohne Akzentuierung : motor 'autobuz, taxiu, automobil' (Kalotanádas, K. Cojoc, na; Niculesc u-V arone, Folk, rom. din Ardeal, 65) ; motor ’auto-mobil, maşină’ (Maramureş, P a-pahagi 16, 226); să vă calce vreun motor (Via s iu, Sat 287). Et. Ung. motor wird in der Um- motring 554 mulăceâg gangssprache und in der Volkssprache häufig auch in den obigen Bedeutungen gebraucht (vgl. z. B. motör ’az országúton közlekedő autóbusz’, Csűry, SzamSz II, 140; motor 'motoros vonat’, Bálint, SzegSz II, 169, usw.). — Das end betonte schriftspr. motor kennt diese Bedeutungen nicht (DLR III, 133). motring ’Docke, Strähne : écheveau'. Gewöhnlich PI: motrírjgurí ’sculuri (de bumbac)’ (Érkenéz, K. Bihor; ALRP, H 460); motrirjguH 'păpuşi (de bumbac)’ (Kismajtény, K. Sătmar ; ALRP, H 459); motrînc (Mócok, Stan 40); motrinö (Pl. Nagybúny, K. S.-Dobîca; ALRP, H 459). Prov. Et. — ung. matring ’id.’ bisweilen auch motring (unbek. Ursprungs; Kniezsa, SzlJöv I, 886■—87). Alsófehér, Moldován 815. Nach Dräganu: Dacor IV, 155 soll das beim An. Ban. belegte Meteringe denselben Ursprung haben.. Vgl. noch mătărângă, mătărîng ’pula calului’ (N Siebb-s, Bessarabien ; Dacor V, 311). mozdón 'Lokomotive: locomotive’. Szaniszló (K. Sălaj; Gh.Bulgăr). Et. — ung. mozdony ’id.’ (Schöpfung der ungarischen Sprachneue-rer ; zu mozdít 'bewegen, rücken'; MSzófSz 209). mozgosí 'bewegen: mouvoir’. Ver- einzelt (An. Ban.; Dacor IV, 155 ; Hasdeu, EtM 3126). Et. Dräganu, ib. denkt an ung. mozgósít ’mobilisieren’, die lautliche uns semasiologische Entsprechung ist aber nicht ganz klar. Das rum. Wort muss jedenfalls mit ung. mozog 'sich bewegen' etymologisch Zusammenhängen. Vgl. muz-yäti. mozomâină 1. 'Gespenst, Schreck -bild: . spectre, épouvantail'. Im Banat : Mözomajne. Speetmm. Ter-riculamentum (An. Ban. ; Dacor IV, 155); zu Kiszető (K. T.-Toron-tal) ’momîie în grîu, în cînepă (Vogelscheuche' ; ALRP, H 46). — 2. ’verlarvter Spassmacher (beim Hochzeitsfest): masque ä la noce’ (Gilád, Valkány, Kiszető, K. T.-Torontal; ALR II8—1, 81, 2689).— Prov. Et. Dräganu setzt ein nirgends belegtes ung.’ *mozomány < *mozogmány (zu mozog ’sich be. wegen’) voraus (Dacor IV, 155) und erwähnt auch úhg. diai. mozogány 'gewaltiger Mensch’. Diese geistreiche Vermutung ist indessen ; nicht hinreichend begründet. mujicâş 'Musikant: musicien’. K. Arad (Alexics, Magy. el. 114); Mócok, Stan 40; mujicâş ’lăutar, violonist’ (Maramureş, Bîrlea . II, 276); la o petrecere kîntă muzîkasî (Naszód, DOM 52). Die : Variante muzicaş (Bobb, Dict II, 75) ist wahrsch. durch Dissimilation aus mujicâş entstanden. Im . K. Sătmar hat mujucaş auch die Bedeutung 'Unterhaltung mit Sang und Klang: amusement accom- pagné de musiqüe’ : Fă mujucaş mare (Rózsapallag; AAF I, 205, CCLXX). Jenseits der Karpaten 'unbekannt. Et. — ung. muzsikás, múzsikás . ’id.’ (MTsz I, 1498 ; Bálint, SzegSz II, 174, usw.; in Siebb häufig; zu muzsika ’Musik’). Auch ung. muzsika wurde hier und da entlehnt: -. mujică (K. Arad, Alexics, Magy. el. 114 ; Mócok, S t a n 40). Ebenso ung. muzsikus ’Musikant’ < muji-cús (Mócok, Stan 40), vgl. noch müzicus ’Musikant’ (M olnar, Wb 92). mulăceâg ' 'Unterhaltung, Kneiperei: délassement, partié de plaisir’. Nur ríeueré Belege: KK Arad, Békés, iCsanád (Alexics, Magy. el. < 8é); Bádok, K. Cojocna (eig. S.); Szilágy, Caba 99; Avas, Bar-\,bül 51 und MRSzem HI, 30; c - făcut urieşu un mvlătşag (Buján--í’liáza, K. Sătmar; AAFi.I, 181, mulătui 555 músai CLXXIV); fac borsocăile nmlâciag (Kisgérce, K. Ugocea; AAF VI, 289) ; mulăSiâg (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 81); mulatşag (K. Sătmar; MRSzem III, 235); mălă-ceag ’joc, petrecere’ (Rozália ; Maramureş, Papaha gi 225); molo-ceag 'petrecere, chef, veselie’ (K. Maramureş; CV JJJ, No 3—4, 43) ; Şî fă molosag mare (Szárazpatak, K. Ugocea ;' AAF VI, 257, No 360); în täte satile | La täte moloşagurile (Nagygórce, K. Ugocea; ib. 261). Prov. Et. — ung. mulatság ’id.’ (zu mulat, vgl. mulătui). Viel seltener ist das synonyme mulătâş ’id.’ < nndalăs (Jód ; Maramureş, B î r-1 e a II, 353). mulătui ’sich unterhalten, sich amüsieren, lumpen: se divertir, se disfcraire, faire Ja féte’. Nur verhältnismässig neue Belege : Toată noaptea or benchetuit şi mulătuit (Mócok, Stan 40); Tăţ bşu şi mulătuiesc (Nagygórce, K. Ugocea ; AAF VI, 178, 297); şî o mulătuit (Mózesfalu, K. Sătmar; AAF I, 229); ca să mulătuiască frumos (Bujánliáza; ib. 181); mulătuesc (Alsófehér, Moldován 815) ; mulăti (Szilágy, Caba 99); mulă-tesc ’me petrec’ (Avas, B a r b u 1 51) ; o mulătit (Érkenéz, K. Bihor ; PETR, Tdial 143); mulăti ’a petrece, a chefui’ (veraltet; Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 81) ; Beţi meseni şi mulătiţî (bei Rete-ganul; Alexie s, Magy. el. 84; Mândrescu, El. ung. 91) ; şi o mălătuit tăţ Ţiganii (Farkasrév ; Maramureş, Papahagi. 156); ay voie bună, molotuiesk (Naszód, Dom 51); m-arn mulătuit (K. Arad, Bilior ; Alexics, ib.); să mulătuiesc (Krácsfalva; Maramureş, Papahagi 164); să mulătesc (Oláhbaksa, K. Sălaj; PETR, Tdial 131) ; să ne mulăiim si noi (Bádok, Ii, Cojocna ; eig. S.) ; : să molătesc " laolaltă (Tőkésbánya, K. Sătmar; Márton, RNy 143;; PETR, Tdial 155); a se tnolătui (Oaşul, Candrea 83); mă molotoiesc (K. Maramureş; CV IU, No 3—4, 43). Prov. Et. — ung. mulat ’id.’ (zu múlik Vergehen’; MSzófSz 210). Tiktin 1018. . mundúr ’Plunder : guenille’. In dem Ausdruck : ie-ţ munduru şi du-fe ■ (Bihor, Teaha 396); Ia-ţi mân-duru şi pleacă (Iveszend, K. Arad; CVH, Noii —12, 38, als Bedeutung wird hier ’boarfe, calabalâc, avut’ angegeben). In der Bedeutung ’Mon-tur’ bei P o p o v i c i-B,ä n ä- - t e a n u (mondur ; Tiktin, Í008). Et. Diese Varianten können in . den erwähnten Gegenden mit ung. mondur ’Montur, Uniform Ymandur, mondér ; Bálint, SzegSz II, 172), mondúr (mundér ; Me li eh, DLw 183, wo das ung. Wort aus tirol. mondür liergeleitet wird) zusammenhängen. Mondir, mundir sind jenseits der Karpaten wahrsch. rassischer Vermittlung zu verdanken (Tiktin, ib.; S a n z e’ witsch: JbW 11,205). murgui ’murren: muiTnurer’. Im Woronetzer Kodex, bei Coresi und im Brooser Alten Testament (Tiktin, 1022; CLing 111, 239— 40); Murgujefzk tare de fome (ZsD 128). Veraltet. Der. murguire ’murmuratio’ (Woronetzer Kodex; Alexics, Magy. el. 84). : Et. Das Wort wird vielfach auf ung. morog ’murren, brummen’ zurückgeführt (DENS, Hist U, 541; Rosetti, Lim 184; V. P a m f i 1: CLing HI, 240), offensichtlich nicht ohne Grund. Da es sich um eine onomatopoetische Schöpfung handelt, kann murgui möglicherweise. auch innerhalb des Rum. entstanden sein. (Nach Tiktin ist es unbekannten Ursprungs). músai 1. 'Müssen, Notwendigkeit: nócessitó’. Seit der ersten Hälfte des XIX. Jh.-s : Müssen (das) músaXu muşcâtlă 556 muş catâr (Molnár, Wb 92); O murit . musai (Mócok, Stan 41; K. Arad, Alexics, Magy. el. 84) ; Dacă nu poţi, nu-î musai (Mócok, Stan 41) ; Ş’o fost musai să deie (Bujánháza, K. Sătmar; AAF I, 128). — 2. ’es muss sein, es ist notwendig, dass : ii faut, il le faut’; músai ’trebue’ (S des Banats ; AAF III, 45); musai so, muso so (Banat; JbW HI, 321);° musan (K. C.-Severin ; BullLing V, 144); musai să fie (Zaránd, K. Arad; DStCh 45) ; Szilágy, Cab a '99; Ugocea, Tamás 22 (KK Ugocea, Sătmar, Maramureş); Maramureş, Bîr-I e a I, 15 ; musai să mîegeţ’ în casă (Olt, Haneş 121); Musai să fim la un loc (Cîmpulung ; Bukowina, FRIED W. 348); mucsal, musai (Munţii Sucevei; Şez V, 107); Marginea (CCosm VII, 45); musai să umblăm (ßebreanu, Cr 270); nu-i musai să-l aducem (bei L. Demetrius; Teatru 87); Musai să vorbim (P o p o v i c i, Setea 242); cu de-a musai (Zsinna, K. Sibiu; Graiul n. II, 103); dea-músai (ku deamúsai) 'zwangsweise’ (Marginea; CCosm U/HI, 376). — 3. 'bestimmt, unbedingt’: la iarnă musai fac nuntă (bei S. N ă d e j d e; Tiktin 1023); având musai nevoie de parale (Sadoveanu, Balt 16); musai trebuie să-i zvîrl o carte poştală lui văru-meu (I s t r ati, Ţăr 170). — Prov. . Et. — ung. muszáj ’id.’ (< muss sein; MSzófSz 211). Cihac H, 517; Alexics, Magy. el. 84; Mândrescu, El. ung. 174; Tiktin 1023; C a z a c u : BullLing XII, 64; DLRM, 522. : muşcâtlă ’Geranie, Pelargonie: geránium, pélargonium’. Siebb (in der Gegend des Marosch-Flusses; Panţu, PI 186). Et. — ung. muskátli ’id.’ (< d. dial. Muskafl ; MSzófSz 210). E. Pop: Dacor VI, 430. — Mit ung. muskátli kann auch muşcâtăl (Bihor, Teaha 397) Zusammenhängen (vgl. schon bei" Ben kö:- Gera- nium odöratissimum :| Muskáta | Moskatel, ed. Coteanu, 27. N. 419). Die rum. Variante muşcată (z. B. bei Sadoveanu, Re-breanu, Goga; DLR HI, 151) muss in! Siebb eine vorwiegend ung. Quelle haben; vgl. noch floare de muşcată (K. Alba-de-jos; B o log a, Poezii 182); pană de muşcata (Bádok, K. Cojocna ; eig. S.); Pens lată de muşcată (K. M.-Turda Mândrescu, Lit 68); cu pene mari de muşcată (Vlasiu, Sal 112); V. Raus, Păc 10, usw Diese Variante kann am besten auf ung. muskáta (MSzófSz 210 ; J á v o r k a, MF1 659) erklärt werden wobei allerdings auch d. Muskat kraut in Betracht kommt (Tiktin 1025 ; DLRM, 523 ; T o d o r a n MCDial . I, 81). Das Diminutiv muşcatei wurde von Cihac II 517 aus dem Ung. erklärt. Bulg dial. MyuuiiATO ■wird von MLAD EtR 309 für ein westeuropäische: Wort gehalten, nach C a p i dan Dacor ín, 219 sei es vielmehr rumä nischer Vermittlung zu verdanken muşcătâr 'nach Moschus riechend ; Muskateller: musqué, muscat’. Ir LexBud: muşcătariu ’moscatus muskatály; Musehkateller’ (408) Alexi, DRG 289 ; muscataVmuE catula : muskotály’ (B o b b, Die II, 74); muscutaiä (? Alsófehéi Moldován 815). Prov. -Der. Mer musJcetaricz. Malur . Apianum. Muscatellum (im Wvei zeichnis des An. Ban.; Dacor TV 155 ; ib. 156 auch Pare mushketc ricze. Pirum Apianum) ; pere mu{ cătâreţe ’Muskatellen Bierm (Budai, Lex 642v) ; LexBu 408.' - ■ : _ ■ Et. — ung. muskatály (in ■ de älteren Sprache), irmsJcotály ’id ■ (< d. MuskateU\er\; MSzófSz 210 Alexics, Magy. el. 84;: Drt ganu: DacorIV, 155, 156. — Zi . Entwicklung der Endsilbe vgl. 1% Tiár(iu) < tolvaj und auch mel gár(iu) < melegágy. muşlic 557 mustră muşlic 1. ’Spülicht, Trank: eaux i; grasses’. Ziemlich selten: muşlic ■ 'amestecătură de lături şi fen ce se i dă la vite’ (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VII, 369) ; Sütmeg, K. T.-i Arieş (MCDial I, 262); muşlic, muj- ! lic (K. Arad und Bihor; A1 e- 1 x i c s, Magy. el. 84); ?nujlic, moj- ■ lic (Bihor, Teaha 396); mujlic cFe dat la boi (Bethlen, K. S.-Dobîca ; ALRP, H 120), das Wort ' kann also ’Futter: fourrage’ heis- sen ; moslic ’läturi’ (Szilágy, Caba ; 99); moşlic (Marosberkes, K. C.- ■ Severin ; C o s t i n, Gr. băn. H, : 130). — 2. 'Schlempe: marc, ré- ; sidu’: mojlic (Mezőszabad, K. M.; Turda; ALRP, H 251) ; mojlicü (Magyarpeterd, K. T.-Arieş ; ib.); mujlicü (Oláhbaksa, K. Sălaj und Tőkésbánya. K. Sătmar; ib.). Verdächtig ist/ mîslic (wahrsch. statt mîşlic ; ib. (Kiszetó, K. T.-Toron-tal). — Prov. Ét. — ung. moslék ’Spülicht, Trank’, auch muslék (Kolozsvár-Hóstát; MNny ül, 266). Das ung. AVort gehört zu mos ’waschen’ (MSzófSz 209). muşliţă 1. ’Weinfliege : mouclieron’. Im LexBud, 409 ’musca cellaria: muslitza, muslitza légy : die Kellerfliege’. Daselbst noch 2. ’Aphis brassicae : levelész, korpaféreg : die Kohllaus, Blattlaus’ (?). Et. Diese Variante von miisiţă 'Stechfliege’ muss ung. Ursprungs sein (vgl. Kniezsa, SzlJöv I, 350 ; das ung. Wort mit schwer zu erklärendem -l- hängt mit slaw. musica zusammen). muşt 'Most: moüt’. Selten: must de corn (1821. Bîrlea, Ins. . maiam. 78) ; muft ’mustum : must’ (B o b b, Dict II, 75); moşînă dă must ’Weinpresse:. pressoir’ (Méhkerék, DOM). Der. muftós ’mustosus’ (B o b b, ib-)- . . : Et. Diese dialektale Variante von must muss schon aus wortgeo-graphisehen Gründen auf ung. must ■ (must) zurückgehen. Ung. must: kann mehrfachen Ursprungs sein (MSzófSz 211). mustár ’Senf, Mostrich : moutarde’. Schriftrum. (DLR HE, 152). Belege seit dem XVI. Jh. (zuerst bei Coresi; Gáldi, DVL 94); un grăunţ de mustárt (bei D o s o f-teiu; Tiktin, 1026); Sinapis alba I Kerti mustár | Mustár álb (1783. Bei B e n k ő, ed. Cotea-nu, 27, No 416); Mustárul, de cântar ... (1784 ; Furnică, Băc 121); mufhtáriu ’synapi’ (im Wbuch von Klein; G á 1 d i, ib.; Lex-Bud 409 ; Molnár, Wb: 121); grăunţ de mustáriu (Clemens, Wb 375); B a r i ţ u, DGR 714 usw. Name verschiedener Pflanzen ■ (Panţu, PI 188—89). Der. muştârniţă 'Senfbüchse: moutardier’ (Tiktin, ib.). Et. — ung. mustár ’id.’ Die Herleitung aus dem Neugriech. (Cihac II, 678), oder aus dem Russ. (S a n' ze witsch: JbW H, 205) kann nicht richtig sein. Tiktin und Gáldi denken wohl mit Recht an ung. Ursprung (so auch DLRM, 524), da serb. mustarda, poln. musz-tarda (ital., port. prov. mostarda) . lautlich nicht zu rum. muştar passen (im Russ. und Bulg. haben wir ropTOua). Die ung. Etymologen schwanken zwischen altfr. mostarde (M e 1 i c h : MNy X, 401; Bár-e z i, FJöv 17, 22) und mhd. mus-tard, mostart, was bei ähnlichen Wanderwörtern nicht überraschend ist. Das von Sanzewitsch herangezogene mhd. musthart ’mit Most angemachter Senf’ (nach Kluge) scheint das beste Etymon für ung. mustár zu sein. Von Alexies, Mândrescu nicht erwähnt. mustră 1. ’Waffenübung, Exerzieren: exercice militaire’. Zuerst im Wbuch von Klein: mufhtra ’Cataneáfca’ (Gáldi, DVL 146) ; mustra 'fegyveres népnek vizsgálása, mustrá-lása’ (B o b b, Dict 11,75); mustra mustră 558 muştrului ’exercitium .militare : mustra, katona mustra, exertzir : das Exerci-ren’ (LexBud 409), mustra qué mare ’armilustrium: nagy mustra: die Musterung’ (ib.); Făseam mustră (Mehedinţi ; Graiul n. I, 7) ; o învăţat măgaru mustra (Popovici, Rum. Dial. 136) ; Cătanele fac muştră (Mócok, Stan. 41) ; împăratul a mers la muştră cu cătanele pe câmp (K. Alba-de-jos ; RETEG, Pov II, 22). Veraltet. — 2. ’Form, Formular, Muster: forme, formu-laire, modéle’ (ebenfalls bei Klein); mustra ’exemplum, példa, mustra’ (B óbb, Dict II, 75) ; LexBud 409; muştră de haine ’ruhaminta’ (Mócok, Stan 41), Săbăul ia muştră ’der Schneider nimmt Mass’ (ib.); am adus cîteva mere de muştră (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 82). — 3. ’ ausgemusterte Mähre: rosse reformé’: Nagy- károly, K. Sătmar (Dacor V, 213). — 4. 'Kontrolle, Prüfung: contrőle, examen’: face mustra găurilor (Kristyór, K. Hunedoara; Pasca, Gl 30). -Prov. Der. Vielleicht dazu das von Alexies aus der Bukarester Bibel zitierte a niuştrl ’rügen’ (Magy. el. 85); > a se muştra ’a se certa’ (K. T.-Arieş ; MCDial I, 81). Et. — ung. mustra ’Waffenübung (veraltet); Musterstück; ausgemustertes Haustier (Pferd, Schaf); Kontrolle, Prüfung’. Der Bedeutungskreis des ung. Wortes deutet darauf hin, dass neben italienischem Ursprung (MSzófSz 211) auch die Möglichkeit deutscher Vermittlung (nicht zuletzt mundartl. mustár) besteht. — Cihac II, 517 ; A lexies, Magy. el. 84—5; Mândrescu, El. ung. 91 — 2. Mit siebb. rum. muştră ’Exerzieren’ kann das russ. mustră nicht ln Zusammenhang gebracht werden (Sanzewitsch: JbW II, 205, wo allerdings auch mit der Möglichkeit ung. Vermittlung gerechnet wird). Die Bedeutung ’ausgemuster-tes (zum Ausmustern bestimmtes) Haustier’ hat sich, glauben wor, im Ung. entwickelt (MTsz I, 1495). Die in Siebb Soldatenliedern häufig vorkommende Variante mustră erklärt B o r c i a , unmittelbar aus dem Deutschen (JbW X, 199). — Ung. mustra kann auch devérbal sein (vgl. mustrál). Poln. musztra 'Musterung der Soldaten’ und musztrovac ’mus-tern’ .und weitere westslawische Wörter sind letzten Endes dem Deutschen entlehnt (R i c h h a r d t. PLw 81). muştrului 1. 'exerzieren, drillen, streng behandeln: exercer, tour- menter’: Muştruluescu ’exerceo, in ■. arm is exercito : mustrálni, fégyver-be gyakorolni: exerciren, in Waffen üben’ (LexBud 410); până-i muştruluiţi 'voi aici (R e b r e a n u, Cr 180); muştruluii. ’auszanken, drillen’ (Marginea; CCosm VH, 46) ; muştrăluîesc 'mustrál ’ (Mócok, Stan 41); ea să-i muştruluiască la ai acasă (VI as iu, Sat 201); avea cui porunci, pe cine muştrului (Popovici, Setea 48); muştrull . ’a chinui; mustrál’ (Szilágy, Caba 99); muştruleşte calul ’baite calul’ (Alsószentmihály, K. T.-Arieş; Dacor . V, 142); muştrull ’a fréca, a cătăni pe cineva’ (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 82). Auch jenseits der Karpaten (DLR IH, 152). - 2. ’mustern, prüfen: examiner’ : le muştruluia şi le studia (L upes nu, Evoc 155). . Der. muştrulueâlă. ’instrucţie,exer-. eiţiu’ (Ţepu, Tecuci; P a m f i 1 e : VPR XII, 283, 351); muştruluiâlă ’mustrare, dojana, bătaie’ (DLR III, 152); muştru ’id.’ (K. M.-Turda ; Mândrescu, El. ung. 92 ; Ţepu, Tecuci; Pamfile, ib.); cai muştruluiţi ’cai bătrâni, slabi, neputincioşi’ (Felsőszopor, K. Sălaj ; Dacor V, 213). . . Et. — ung. mustrál 'inspizieren (veraltet) ; prüfen, rügen’ (< mus -. tern). C i hac II, 517 ; Alexies, Magy. el. 85; Mândrescu, El. ung. 91; DLRM, 524. Auch die Variante mustrălesc kann in ungarischer Umgebung ung. Ursprungs mutatáu 559 múzi : sein (z. B. Avas, Barbul 51). Unrichtig aus dem Russischen San-zewitsch: JbW H. 205. mutat&u 'Zeiger: aiguille’. Nur im W: mutatáu (Oláhszentmiklós, Biharrósa, Érkenéz, K. Bihor; Oláh-baksa, K. Sălaj; Kismajtény, Avasfelsőfalu, K. Sătmar; ALR H2—1, 140, 3906); mutatău (Gegend von Szalonta, K. Bihor; CV I, No 3, 34); Méhkerék, K. Békés (Mihály Kozma); Kisháza, K. Hajdú (MNyr XXV, 301). _ Et. — ung. mutató ’id.’ (zu mutat 'zeigen’, unsicheren Ursprungs; MSzófSz 211). Márton, RNv 143. “ múter ’Mutterschraube, Schraubenmutter: écrou’. Selten: Szent- király, K. Sălaj (Coma n, Gl 53); mútür ’piuliţă, muteleă’ (Bá-nyabükk, K. T.-Ârieş, MCDial I, 82; Déda, K. M.-Turda, ib. 182; Sajómagyarós, K. S.-Dobíca, ib. 285). Et. In Gegenden, wo der ung.Ein-fluss besonders wirksam war, sind auch solche Wörter ungarischer Vermittlung zu verdanken. Vgl. ung. muter ’anyacsavar’ (Bálint, SzegSz H, 174), muter (Csűr y, SzamSz n, 144), mutter, mutt'ér ’eke-csavar’ (Szépkenyerűszentmárton, K. S.-Dobîca ; MNny HI, 402, 406), usw. (< d. Mutter; Melich, DLw 185). —Todoran: MCDial ib. muzgäti ’wegrücken, wegbewegen: déplacer, remuer’. Selten (Nagy-goroszló, K. Sălaj ; MCDial I, : 213). Et. — ung. mozgat 'bewegen : remuer’ (zu mozog 'sich bewegen: se remuer’; der Stamm moz- ist unbekannten Ursprungs ; MSzófSz 209). múzi ’Kino : cinéma’. Selten : Déda, K. M.-Turda (MCDial I, 183). Et. •— ung. mozi ’id.’ (verkürzt aus wozgróképszínház ; MSzófSz 210) - T. Ma reu,: ib. N nâdă1 ’Keil, Zusatz: cale, coin, piéce ajoutée’. Beide Bedeutungen kommen im Wbuch von Klein (Gáldi, DVL 353, 384) und im LexBud vor, letzteres ist ausführlicher : ’cuneus: ék, ékszeg: die Keule’ und ’annexio, annexus, appendix : toldás, tóldalék: der Zusatz, Anhang, Anstückelung’ (411) ; nadă ’ein Keil; (Mold.) Fehler, üble Gewohnheit’ (Budai, Lex 663); nadă ’ic, pană’ (F r ä n c u-Candrea, M. Ap. 103); nadă 'surceaua (ce se pune subt piciorul mesei)’ (Borgóprund, K. B.-Năsăud ; ALR II2—1, H 254) ; nadă ('Bestandteil des Pfluges’; Dolj, Mehedinţi, Muscel, Banat, Bocăneţu CCosm II/III, 179): nadă 'keilförmiges Werkzeug der Bergarbeiter' (veraltet; Petrilla, K. Hunedoara ; Fon Diai I, 177). Et. — ung. nád ’megvásott fejszéhez hozzáforrasztott darab vas v. acél’ (auch im Szeklerland; MTsz I, 1501). Da im Ung. auch nádol ’ferrum indurare, stählen’ (< slaw. naditi, Kniezsa, SzlJöv I, 351) vorkommt, wird man auch rum. nadă vor allem aus ung. nád ’Stahlansatz’ erklären müssen. Das ung. Wort gehört offensichtlich zu serb. nado ’Stahl’, slowen. näda 'Ansatz, Sfcahlansatz; Hoffnung’ (diese Wörter gehören zu déjg!; Berneker, EtWb 193). In Olte-nien und im Banat ist auch serb. Vermittlung anzunehmen. — Das Wort haben wir anderorts ausführlicher behandelt (I. OsztKözl XH, 302—5). nădă2 'Rohr, Schilf: roseau, canne’. Zuerst im Wbuch von Klein: nada 'arundo, nád' (Gáldi, DVL 147); LexBud 411; acuperiş de nadă (Oláhszentmiklós, K. Bihor; ALR II2—1, H 230); nadă (Biharrósa ; Oláhbaksa, K. Sălaj; Kismajtény, K. Sătmar; Nádasszentmihály, K. Cojocna; ib.); Körös-gyéres (K. Büior; Lexreg 153); Berettyó, Hetco 48; Szilágy, C a b a 99 ; Szaniszló, K. Sălaj (Gh. Bulgăr); nadă (lamătură) ’coada măturii de nuiéle’ (Bonchida, Gyulatelke, K. Cojocna; Viciu, Gl 62); Tăt aud naduri sunînd (Szaplonca; Maramureş, Papa-hagi 51). — Prov. Et. — ung. năd ’id.’ (unbek. Ursprungs; MSzófSz 211). Márton, RNy 143. Nach Márton und Gáldi soll nădă 'Keil' damit identisch sein, was natürlich falsch ist. nadrăşpân 'Palatin: comes palatí- nus'. In einer Urkunde von Al. Aldea NÄ^pXLLinAH^ (1432. BR 49, 51). Veraltet. Et. — ung. nádorispán ’id.’ (früher auch nádruspán, nádrospán ; slaw. Ursprungs, vgl. Kniezsa, SzlJövI, 351). Dräganu: Dacor VII, 214 liest nadärspanü. nadvagäu ’Hauer (zum Schilfrohrschnitt) : serpette ä couper le roseau’. Méhkerék, DOM (tulheni se taie ku nadvagäu). Vereinzelt. Et. — ung. nádvágó (sc. kés oder kasza) ’id.’ (= nád ’Rohr, Schilf’ + vág ’schneiden’ + Suff.-ó). nâthaş Verschnupft: enrhumé’. Selten : nâthaş (Nagyléta, K. Bihor ; Márton, RNy 143); nâdhaş (Piskolt, K. Bihor; ib.); nâthăş (Kismajtény, K. Sătmar; ALR II2-1, H 107). nátha 561 nădragi . Et. — ung. náthás ’id.’ (zu nátha ' 'Schnupfen : coryza’ slaw. nadbcha ; Kniezsa, SzlJöv I, 354). Auch nátha kommt hier und da vor : nată ’gutunariu’ (LexBud 416; ib. 250 kommt ung. náta vor); nátha (Szaniszló, K. Sălaj; Gh. Bulgăr). Vgl. Cihac II, 517. nátha 'Schnupfen’, vgl. náthás. năcrăvălâu 'Halsbinde, Halstuch: cravate, foulard’. Zuerst in Lex-Mars: nyakravalo ’monile’ (116); năkrăvălău 'Halsband, Halsbindel' (1788. Molnár, Sprachl 55, 368 ; auch Molnár, Wb 65); nacrava-lau (Nachtrag zum Wbuch von Klein; G â 1 d i, DVL 147); nä-crăvălău 'faucale, focale, linteum collare, vulgo collipendium’ (LexBud 411); iQlemens, Wb 291; im Wbuch von Iszer (Alexies, Magy. el. 86) ; necrăvălău (Mócok, Stan 41); năcrăvălău (K. Bihor ; Gáldi, ib.). Veraltet. Et. — nyakravalo ’id.’ (eig. 'zum Halse gehörig’). Alexies, Magy. el. 86; Alsófehér, Moldován 815, usw. — T. Marcu erklärt richtig auch rum. dial. grivaläu ’fular pentru gît, şal’ aus nyakravalo (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 174); vgl. noch crăbălău, grăvălău 'cravată, şal la gît' (Banat; Cost i n, Gr. ’băn. n, 80, 102). Einfluss von cravată? nădrâgi 'Hosen, Beinkleider: pan- talon'. Belege seit dem Jahre 1509 : (Walachei; Bogdan, GSR 79); nadragi karagiu (1589. H a s d e u, Cuv. b. I, 258) ; i-au cumpărat nădragi şi com[ă]nac (1601/1611. Walachei; Iorga, Ane. doc. I, 216); Nedragsy. Cali-gae I Nedregsej. Caligulae (An. Ban. Dacor IV, 156); nadras ’caliga' (LexMars 116); Şi veî face lor nădragi (1688. Bukarester Bibel; ältester Beleg von Tiktin) ; N'aü fostmestii la nădragi (bei I. N e-culce; Tiktin, 1030); nădragi ’caliga' (im Wbuch von Co.rb e a ; G ö b 1, MSzót 20) ; nadragi 'Hosen' (Molnár, Sprachl 368, vgl. auch Molnár, Wb 71); m-apucă unul de nădragă (B.-De 1 e n u, Trei viteji ed. B y c k 92); nadrág ’caliga’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 95); Nedrázsi szusz si o legát (1816. Batroch 324) ; nădragi ’cali-gae ungaricae : nadrág : ungrische Beinkleider’ (LexBud 411); Orăşan cu două vaci | Tot în cizme şi ’n nădragi (1838. Secaş, Pauletti 46) ; în nădraz (Ogerlistye, K. C.-Severin; AAF HI, 82); nădragi (Răşinariu, Păcală 120) ; In loc de ciórecí româneşti | Nădragi mândrii ungureşti (Vízakna, K. Alba-de-jos; Mat. folii. I, 921) ; nădrag 'Leinenhose’ (Mócok, Stan 41; die wollenen Bauernhosen heissen hier cioareci); Şi şinore la nădragi (K. M.-Turda; Mândrescu, Lit 151); nădrag (bei A. P a n n, ed. G a s t e r 34) ; Cât i lumea şi vileagu | Nu-i cioarecu ca nädragu (Kistorony, K. Sibiu; B o 1 o g a, Poezii 263); nădragi 'Hosen der Bauern aus Tuch oder Schafleder, nach unten sich verengend und mit farbigen Schnüren verziert' (Oltenien; Tiktin, 1030) ; nadragi 'cioareci cu găitane’ (Gorj ; BulIOR VI, 230), usw. Nach DLR HI, 166 gehört nădrag zum Wortschatz der Volkssprache, von Graur, Fondul wird es unter den Bestandteilen des Grundwortschatzes nicht erwähnt. Trotzdem kommt es nicht selten auch bei Schriftstellern vor: pulpele tari în nădragi largi (S a d o v e a n u,. Şoimii 13) ; Cu visuri svăpăiate şi eii nădragi rupţi (Beniuc, Versuri 60), usw. Der. nădragii 'kleine Hosen, Kinderhosen’ (G i u g 1 e a-V â 1 s a n, RSerb 25; Alexi, DRG 291; gewöhnlich im PI) ; nădrăguţi 'id.' (LexBud 411; Lupeanu, Evoc 208); nădrăgoiu, nădrăgilă ’ţără-noiu, opincar' (ironisch; Vâlcea, Ciauşanu 181); nădrăgâr 'Stadtfrack' (Mócok, Stan 41; V. R a u s, Păc 149). 36 „Etymol. nadragúlá 562 năşpăli Et. Kniezsa, SzlJöv-1, 353 : hat allerdings Recht, wenn er behauptet, dass rum. nădragi sowohl slaw., wie auch ung. Ursprungs sein kann, während z.B. Bogdan GSR 79 und R o s e 11 i,: ILR III, 92 nur die Möglichkeit slawischer - Herkunft erwägen. Tiktin, 1030 denkt vor allem an kirchenslaw. nadragy, erwähnt aber auch poln. nadragi (letzteres wird vielfach aus dem Ung. erklärt, vgl. M i k 1 o-sich, EtWb 210; Kniezsa, ib.) und ung. nadrág. Das in diesseits der Karpaten verfassten Wbüchern vorkommende rum. Wort wird . gewöhnlich aus dem Ung. erklärt ; (vgl. DEnc 818; T a g 1 i a v i n i, : LexMars 116 ; D r ă g a n u : Dacor IV, 156; Gáldi, DVL 95) und auch wir sind der Ansicht, dass rum. nădragi vor allem durch ung. Vermittlung ins Rum. drang. Diese Ansicht versuchten wir anderorts zu begründen (SSlav IV, 390). Es ist kaum möglich ähnliche Probleme ohne gut dokumentierte saclige-schichtliche Arbeiten zu lösen. Von Alexics, A s b ó t h, Mân-dres'cu nicht erwähnt. — Das : dem Rum. entlehnte kommt in bulgarischen Verzeichnissen aus Kronstadt schon im Jahre 1508 vor (vgl. M i 1 e t i c : Zbornik XJLL1. 1896, 92). nădrăgulă 'Tollkirsche: belladone’. Wir haben es vorwiegend in Wbüchern gefunden: nädrägülä 'Toll- kirsche, Waldnachtschatten’ (LexBud 381, 411; Pontbriant, DRF 457 ; Alex i, DRG 275, 291 mit Hinweisen auf mătrăgună) ; als Siebb Provinzialismus erwähnt in Pantu, PI 189 (vgl. auch Dacor IV, 15Ö4). Et. ung. nadragulya ’id.’ (vielleicht südslav. Ursprungs, MSzófSz 212 ; doch vgl. dazu noch Kniezsa, SzlJöv I, 697, nach dessen Meinung kajk.-kroat. natragulja und slowen. nadragula möglicherweise ungarischer Vermittlung zu verdanken sind). " nălâb 'Bündchen: brassée, fagot’. Selten: ü nälabü dă nuyéle ’un mănunchiu de nuiele’ (Kardó, Körös-barlang, K. Bihor; BullLing IS7-, 153). ; Et. — ung. nyaláb ’id.’ (zu einem Stamm finn.-ugr. Ursprungs; MSzófSz 217). nărânci 'Apfelsine: orange’. Schon im Wverzeichnis des An. Ban. : Neramcse. Malum aureum (Dacor IV, 156); Cresc rodii, năranciuri ş’alămîi (Budai, Ţig 344); no-roâncă (Mócok, Stan 41; rückgebildete Form); Algyógy, Petro-. zsény, K. Hunedoara (MCDial I, . 262) ; norgnkă (Méhkerék, K. Békés ; : Anna Varga); le-am adus copiilor cíté-un noroanci (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 183); noröncc , (Izvorul Dragoş, r. Vişeu ; Glos. reg. 50); durch Dissimilation : moroancă (Kétegyháza, K. Békés; eig. S.); Szereka, K. Hunédoará (MCDial, ib.) Das Banater pomoroancă (Costin Gr. băn. I, 163) ist wahrsch. von portocală beeinflusst. — Prov. Et. — ung. narancs ’id.’ (Wanderwort, das aus mehreren Quellen stammen kann, vielleicht nordital. Ursprungs; MSzófSz 212). Dräganu: Dacor, ib. năşpoi ’Mispelbaum : néflier’. Selten (Nagygoroszló, K. Sälaj (MCDial I, 213). Et. Das vereinzelt aufgezeichte Wort muss mit ung. naspolya (ja) ’Mispel(baum)’ Zusammenhängen (das ung. Wort entstammt vielleicht unmittelbar dem Ital.; Kniezsa, SzlJöv I, 697). năşpăli ’durchwichsen, verwalken: rouer de coups, étriller’. Selten: năşpăli ’a trage o bătaie cuiva’ (Szaniszló, K. Sălaj; Gh. B u 1-gär). Et. — (el)náspágol ’id.’ (unklaren Ursprungs ; MSzófSz 212). Năşpăli ' ist vielleicht ein vereinfachtes *năş- - păgli. ’ năzui 563 neám năzui 1. ’sich an jn wenden, seine Zuflucht zu ihm nehmen: avoir reeours & qqn, recourir á qqn’. Bei N. C o s t i n und in der älteren Sprache (Tiktin, 1042; bei Schriftstellern des XIX. Jh. vgl. DLR III, 176) ; näzuesk ’confugio, refugio, recurro, me adplico, quem-piamadeo’ (LexBud 447). Veraltet.— 2. ’seine Schritte wohin lenken: diriger ses pas’. Bei M. Co stin, D. Cantemir und diai. (T i kt i n, ib) ; bei Cosbuc, Sado-v e a n u (DLR III, 176). - 3. ’streben, trachten, sieh bestreben : tendre, aspirer ă qc’. In dieser Bedeutung gehört năzui zum Wortschatz des Schriftrum. (bei Barac und 'bei späteren Schriftstellern; Tiktin, ib. ; DLR, ib.); vgl. noch: înainte sămuiaşte, chibzui-aşte, la Duninezeu năzuiaşte (1795. Esop 77); im Wbuch von Klein (Gáldi, DVL 385) ; näzuesk ’nitor adnitor, intendő, conor’ (LexBud 447; Alexi, DRG 293 usw.) ; Spre vârful către care näzuesc (Beniuc, Versuri 72). — Dial. auch a se nizui ”streben’ (bei Kete-ganul; DLR III, 176). ' Der. năzuiâlă ’scăpare’ (bei D o-softeiu; Candrea, PSch II, 190) ; năzueală 'Anstrengung, Bemühung’ (Alexi, : DRG 293) ; năzuinţă ’scăpare’ (bei D o s o f-teiu; Candrea, PSch II, 188); năzuinţă 'Ziel, Streben, Bestrebung’ (Tiktin, 1042 ; DLR HI, 176); năzuîre ’accursus, recursus, nisus’ (ha Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 385 ; LexBud 447) ; năzuit 'begehrt: convoité’ (selten; DLR in, 177); nazuitóriu ■’accursor’ (bei- K 1 e i n ; G á 1 d i, ib.). Et. Vom lat. Etymon des LexBud abgesehen (< lat. nisus) wird das Wort teils aus dem Slaw. (nazyvati, serbo-kroat. nazivati, nazvati ’nen-nen, wünschen’; C i li a c H, 214 ; Tiktin, 1042;: DLRM, 532), teils aus dem Ung. hergeleitet . (< néz ’schauen, betrachten, träch- ten’, finn.-ugr. Ursprungs ; MSzófSz 215). Auf Grund unserer Belege scheint letztere Auffassung richtiger zu sein (DEnc 841 ; G i u. g 1 e a : Dacor IH, 1090 ; Graur: ■ BullLing VI, 73), man müsste dann annehmen, dass die Bedeutungen 1 und 2 sich im Rum. entwickelt : haben. Vielleicht hat auch näsli ■ 'nach etwas trachten, es sich vor- nehmen’ (bei Dosoftei, N. Costin; Tiktin, 1037, , wo kaum . richtig auf slaw. nasiliti ’cogere, vim inferre’ hingewiesen wird; daselbst auch năslitură 'Trachten, Vorhaben') denselben Ursprung. Vgl. dazu năzlijlacomi' (Kalotanádas, K. Cojocna ; Nicu-lese u-V a r o n e, Folk. rom. din Ardeal, 33). : neám 1. 'Generation: génération'. Schon in den ältesten Texten: de nému şi nému (Candrea, PSch II, 153) ; ín nému şi nému spuníu dedevărul tău (ib. 182) ; în mii de , némuré (ib. 218) ; Neam merge şi neam vine (1688. Bukarestet Bibel; Tiktin, 1043); neam ’generatio, naţio, gens'(bei K 1 e i n ; Gáldi; DVL 95); patru neamuri, da oameni (Cîndeşti, Muscel; Graiul n. I, 177) ; : allgemein üblich ist der Ausdruck din neam în neam 'von Geschlecht zu Geschlecht’. — 2. 'Geschlecht, Volk: genre, race, peuple'. Auch diese Bedeutung ist geblieben: némulü derepţilor blagoslovi-se-va (Candrea, PSch II, 240) ; En . allanul atfeßt narn siran (ZsD 94) ; : tot namul fi nemzatul noßtru (AGYAGF. 19) ; En protiva • aesesztuj nam reu (V i s k i, Solt • 100) ; Tote limbile fi namurile (ib. 7); Deßkumperetorul námuluj ome: neßk (B u i t u 1, Cat 11) ; Pintru ■ nyamu krestinesk (Motzengebiet; BullLing II, 227) ; vgl. noch Tiktin, 1043—4. — 3. 'Verwand-schaft, Familie : parenté, familie' : - neamurele 'rudele’ (Woronetzer Ko: dex, vgl. R o s e 11 i, Mól 594) ; priiatnikul si nemul său (Paliia, . Ishod; Budap. Exemp. 278); la némurile méle ’az én rokonsagimhoz’ : (Paliia, Roques 87) ; Familia. 30 neám 564 néide-ne! Nyam, fomea (LexMars 204); neamuri (Buzău, G.-T i s t u 14) nea-muí cfi-a luy (Felsőlapugy, K. Hunedoara; BullLing III, 175); tätenamuridalui(Bihor, Hetcou 51); eraü şi neamuri aşa mai departe (Oláhlápos, K. S.-Dobîca ; BETEG, Pov I, 30); nam 'rokonság, rokon’ (Mócok, Stan 41), Nam bun ’jó családból való’ (ib.); ku nyamurile méle (K. B.-Năsăud ; BullLing VI, 216); der Ausdruck mi-e neam ’c’est un parent ä moi’ ist auf dem ganzen Sprachgebiet sehr verbreitet (ALR II2—1, H 136); un neam al meu ... pe care-1 chema Moise (Sadoveanu, Balt 119).— 4. ’Art, Gattung : espéce, sorte’: tot némul ’allerliand’ (Clemens, Wb 136); de toate neamurile ’de toate modele, felurile’ (Vîlcea, C i a u-ş a n u 182) ; trei neamuri de struguri (Demsus; Haţeg, DENS 117); Pe lume sînt multe namurî de oameni, şi buni şi răî (Mócok, Stan 41). — 5. ’keine Spur von . . . gar nichts : pas l’ombre de . . . , rien du tout’; Făr’ de neam de ban în pungă ’ohne einen roten Heller im Beutel’ (Tiktin, 1044 mit einigen weiteren Beispielen); neam, riiam, neam-de-neam ’de fei, deloc’ (Vîlcea, Ciauşanu 182); să nu mişti neam ’ruhre dich nicht’ (Valea-Lungă, Dîmboviţa; PETR, Tdial 244); neam ’nichts : rien’ (K. Bihor; BullLing IV, 134). Der. német ’Sippschaft’ (Tiktin, 1050); nemeţie 'die Gemeinschaft als vollrechtliches Rechtssubjekt’ (Elekes: AECO VH, 427—8); nemoténie ’ Verwandschaft, Ver-wander’ • (Tiktin); nemuigne (Kétegyháza, K. Békés; eig. S.); un fei de nemoţenie din partea mumei sale (Slavici, Nuv V, 194); nemsúg ’propingvitas [!], cognatio, consangvinitas, gentilitas: rokon- ság, atyafiság’ (LexBud 433); riem-şug 'rokonság’ (Mócok, Stan 41); care nu fură nemşug cu nicio parte (1729. K. Făgăraş; MSI, Ser. 111. T. XVTE, 116); nemuság ’rudenie’ (Kétegyháza, K. Békés; eig. S.); nemşag in dem Ausdruck: Nu-mi scapă cu tot neam-nemşagu lui (C ă t a n ă, Chipuri şi graiuri din Banat. II, 308; daselbst auch neam-nemotenii) ; sat, încuşluiţi şi înnemşugiţi (Prie, In sat 115). Et. — ung. nem 'Geschlecht, Stamm, Art, Gattung’ (vielleicht iranischen Ursprungs; MSzófSz 214). Cihac n, 517—^8; Alexi c s, Magy. el. 86 ; Mândres-cu, E. ung. 174—5 und Tiktin, 1043—.4 (mit guten Beispielen auch aus Schriftstellern). Da rum. fei und neam sich vielfach semantisch berühren, braucht man zur Erklärung der 5 Bedeutung nicht ung. nem ’nein, nicht’ heranziehen (Graur: GrS VI, 335), man konnte doch leicht statt de fei auch de neam (verstärkt : neam de neam) sagen besonders dort, wo statt z. B. de toate felurile, de toate neamurile gebräuch-lieh ist (vgl. auch alb. p'faré ’ce fei’, s’ka faré 'nichts’). S. ausführlicher in Omagiu—I o r d a n, 845—47. néhez 'schwierig, mühsam : difficile, penible’. Nur im W: nţhez 'ane- voios, greu’ (Szilágy, C a b a 99). Nach Alexics, Magy. el. 87 kommt das Wort nur in dem Ausdruck ’mi-i neheză ’es kommt mir schwer an: j’ai de la peine á’ vor. Wahrsch. ebenso zu beurteilen ist auch das aus dem K. Arad aufgezeichnete mihezä (Keszend ; I. Mihuţ: CV H, No 11-12, 38). Et. — ung. nehéz ’id.’ (zweifelhaften Ursprungs; MSzófSz 213). Zur Lautform vgl. milvan ~ ‘hilvan < nyilván ; miruí mnirui < nyerni ; misileuci < nyoszolyók ; mihezä kann also als Hyperurbanismus betrachtet werden. — Mihuţ behauptet, dass mihezä die Bedeutung ’ruşine’ hat. In diesem Falle handelt es sich öffenbar um den Ausdruck ’mi-i mihezä’, d. h. ’ich schäme mich ; j’ai honte de’. néide-ne! ’Fuhrmannsruf an das Pferd ; cri des charretiers pour ap-peler leurs chevaux’. Nur in Siebb : nemeş 565 némos ngúZgng 'strigăt (adesea repetat) cu care se cheamă sau, mai rar, se mînă caii’ (Bányabükk, K. T.-Aiies; MCDial I, 82); Bethlen, K. S.-Dobîca ; . Oláhbaksa, EI. Sălaj; Magyarpeterd, K. T.-Aries; Maroshévíz, K. M.-Turda (ALRP, H 278). Et. Nach Todoran, MCDial, ib. aus ung. ne ide ne (dial. nyejde nye). Nach Dräganu: Dacor IZE, 692, N. 5. kann das in Siebb sehr verbreitete einfache ng, nea - ’hü(a) : hue’ ebenfalls ung. Ur- sprungs sein (< ne, nye ; Csűry, SzamSz n, 152, usw.). nemeş 1. 'Adliger, adlig: noble’. Gehört zu den am frühesten auftauchenden Wörtern: nemes (1404. Moldau ; Dräganu: Dacor VH, 210); nSmisim (1530; Treml: UJb IX 284)'; nemis (1505. Walachei; Bogdan, GSR 79); némi-şuii 'nemeşului’ (Anfang des XVH. Jli.-s : R o s e 11 i, Scris. rom. 37 ; Paşca: Dacor XI, 253) ; Nemisít de Ardeal (bei M. C o s t i n; Tiktin, 1050) ; némes 'nobilis' (LexMars 116) ; nemesh 'id.' (An. . Ban: Dacor IV, 156); berbeci a unui niamiş (c. 1681/85 ; Doc. bistr. Iorga H, 33); un boăr nemeş (1736, Iaşi: Doc. put. Sava I, 74); Avram iaste om nemes (1742. "Mo Ido va nu, Acte I, 152); lăcuitorî nemiş din sat din Budeşti , (1743. Bîrlea, Ins. maram. 63); Atanasie, neameş din Ciugud (bei Klein; Boldan, Ant 45) ; un nemis 'ein Edelmann' (M o 1 n a r, Sprachl 393) ; némesu 'vir nobilis : nemesember’ (LexBud 432) ; néme-,şii ’nobiles, nobilitas’ (ib.); nemiş • Muntean Vasîlie, notariş a satului (1828. Bîrlea, Ins. maram 148 — 9); nemneş (Haţeg, DENS 326); síntém nemeşi (Hegyaljalivadia, K. Hunedoara; ib. 205, CCXC) ; fără ■ scrisoare nu poţ scoaie un nemiş din casă (K. Arad ; A 1 e x i c i, Lit. pop. 239) ; némisü ’cel care ocupă o funcţiune’ (Biharrósa ; PETR, Tdial 139); nemniş 'nobil' (Szilágy, Caba , 99); Fălos ca un nemniş (Mócok, Stan 41); i-o fugărit nemişii (Mózesfalu, K. Sătmar; AAF I, 180) ; Fost o nemiş, avea cartea nemeşîgului (Bujánháza ; ib. 229); D'ela nemnişu bogat (Avasfelsőfalu; Avas, Barbul 51); în nemniş (Bocskó, K. Ugocea ; AAF VI, 209); Hei săracu nemişu (Bárdfalva; Maramureş, Bîrlea H, 222); Făr'cu stava i-am mânat | Dela nemeşul bogat (Jarni k-B ârs, Ardeal 259); némnis îi acela kare nu lukră (Năsăud, DOM 52). Ge. schichtliches über die Adligen rum. Ursprungs bei Elekes: AECO VII, 469 ; Iorga, Geschichte des rum. Volkes. Gotha, 1905, 238 ; Tamás, Fog 20. Wie langsam das Bewusstsein der gesellschaftlichen Unterschiede schwindet, zeigt der hier und da noch immer zum Durchbruch kommende Klassengegensatz zwischen nemeşi. und rumâni (vgl. z. B. Haţeg, DENS 205 ; Clopotiva, C o n e a H, 527 ; AAF I, 130). — 2. 'edel(mütig) : noble de coeur': armenica este . . . socotită şi nemişă (XVH. Jb. Cod. Neag 51). — 3. 'zierlich: joii' : nemeş 'potrivit, micuţ, frumos' (oalănemeşă ; Vîlcea, Ciauşanu 182); vgl. noch cosacu nemeş 'eine Fischart’ (Teisani, Prahova; GrS HE, 348). ^ Der. nemeşime ’nobiles, nobilitas’ (LexBud 432) ; nemeshié 'nobilitas' . (An. Ban: Dacor IV, 156); De nemeşie | Scrum să se aleagă şi fum (B e n i u c, Versuri 156); neme-shesk 'nobilis, nobilitaris' (An. Ban : Dacor IV, 156); După pravila ta nemeşască (B.-D e 1 e a n u, Trei viteji, ed. Byck, 73); cu cişmele . lor nemeşeşti (Lupeanu; Evoc 52);. nemiîşaşte 'nobiliter' (bei ■ Corb ea; G ö bl, MSzót 21); te încinge nemneşeşte (Nagygórce, K. Ugocea; AAF VI, 179); nemeşescu 'nobilito, nobilitatem confero' (Lex-Bud 432); Nemesheskume ’nobilitor' (An. Ban; ib.); nemişă 'fată de • viţă nobilă' (Petrova ; Maramureş, • Bîrlea H, 283); nemeşîţă 'eine edle Frau' (M olnar, Sprachl nemesúg 666 ni 393) ; nemişoaie ’id.’ (1620. Iorga . StD XI; 74) ; nemesoáe ’maţrona , nobilis : nemes Aszszony’ (LexBud ; 432); nemesoane ’soţia unui nemeş’ (Haţeg, DENS 326); nemeşoâică ’Edelfrau’ (Molnar, Wb 48; LexBud 432); nemeşei, nemeşică ’micuţ, frumos’ (Vîlcea, Ciauşanu 182). * Et. — ung. nemes 'Adliger, Edelmann, adlig, edel’ (zu nem). C i h a c II, 518 ; Alexics, Magy. el. 85 ; Hunfalvy: NyK XIV, 448; Mândrescu, El. ung. 92 — 3 (mit brauchbaren Belegen); A s b ó t h : NyK: XXVH, 338. Vgl. neám. nemesúg 'Adel, die Adligen : noblesse’. Belege ungefähr seit der Mitte des XVII. Jh.-s: Ku Izlobodzie si ku nemefug jelunyau derűit (ZsD 370); carte de nemesig (1672. Doc. bistr. Iorga II, 21) ; nemilşug ’nobilitas’ (im Wbuch von C o r-bea; G ö b 1, MSzót 21); neme. şugul Ardealului (XVIII. Jh. T i k. t i n, 1050) ; cerca nemişigul în Maramurăş (1752. B î r 1 e a, Ins. maram. 65); nemeşugu ’nobilitas, conditio nobilis : nemesség, nemesi rang’ (LexBud 432); o hîrţoagă de nemeşug (B.-D e l e a n u, Trei viteji, ed. Byck 67); diplomele lor de nemeşug (Aranyosmohács, ‘ K. T.-Arieş; Hasdeu, Byck 91); nimişug 'rangul de nemeş’ (Haţeg, DENS 326); nemeşug, 'hemeşag (K. Arad; Alexics, Magy. el. 85); nemnişug 'rudenie, nobilime' (Boncnyíres, K. S.-Dobî-ca ; C o m a n, Gl 54); nem-nişiig (Mócok, Stan 41); aceia o căpătat nemneşîg (Ráksa, K. Sătmar; AAF I, 181); avea cartea ■nemeşîgului (Bujánháza ; ib. 229); nemnişig ’nobilitate' (Avas, Bar-bul 51); nemneşig 'clasa nemeşilor' (Maramureş, Papahagil70, 227); şi să strice blăstămatul nemeşug (Beniuc, Versuri 151). Veraltet. ‘ : Et. — ung. nemesség 'Adel, Adelstand' (zu nemeş). Cihac II, 518 ; Alexics, Magy. el. 85. nemişbirâu '(adliger) Stuhlrichter: juge d’arrondissement (d’origine noble)'. Veraltet: Nemiş-Birău ■ (1775. Majszin, K. Maramureş; : ! B î r 1 e a, Ins. maram. 135); ne-miş-birău-mare (1801. Felsővisó; ib. 208); nemiş-birău (1805. Szap-lorica; ib.; 171); nemeş-birău 'primar nobil' (Maramureş, Bud 80; Bud bemerkt, dass vor dem Jahre 1848 nur Edelleute das Richterarnt bekleiden durften). Et. — urig, nemesbíró ’id.’ (= nemes ’adlig’ + bíró 'Richter’). Vgl. nemeş und biräu. nemzát 1.'Volk, Nation, Geschlecht: peuple, nation’. Zuerst in protestantischen Texten : tote nemzeturile (o. ! 1570 ; S z t r i p s z k y-A 1 e x i c s, Szegedi G. ónekesk. 123, 126, 166, 217); tote nemzaturille (1648. Tamás, Fog 99); en tfeßt nem-\ zatt (AGYAGF. 13); den nemzat präe nemzat (ib. 15); vor peri nem-zaţurile (ZsD 25); A nemzat vinetor (ib. 158); nyámzat 'genus' (LexMars 116 —-17 ; . diese Forme ist offensichtlich von nyam . 'neam', beeinflusst, vgl. ib. 204 und bei AGYAGF. 19 : tot namul li nemzatul nofztru) ; Den nemzat en nemzat voj poveszti (V i s k i, Solt 107); nemzatul ome-nefzk (ib. 327); — 2. 'Verwandtschaft, Verwandter: parenté, pa- rents' : Nu şti că sîntem nemzatuH la olaltă 'Nem tudod, hogy rokonok vagyunk?’ (Mócok, Stan 41) ; Blăstămat să fié neam-nemzatu tău (K. C.-Severin ; Costin, Gr. băn. II, 137), auch neam-nemşag. Nach Costin habe der Ausdruck neam-nemzat auch die Bedeutung 'demult, din alte vremi'. Veralteter Prov. Et. — ung. nemzet 'Geschlecht, Volk, Nation' (zu nemz 'zeugen, erzeugen', das seinerseits zu nem 'Geschlecht, Art. Genus' gehört, MSzófSz 214). Von Mândrescu, Tiktin nicht erwähnt. ni ’schau mal! tiens!’. Selten Almás-szentmihály, K. Cojocna (PETR, niâcă 567 niâpiţ Tdial 133, 332); '< ni-l-ai că vine! (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 82); ni, mamă, un om! (Déda, K. M.-Turda ; ib. 183). Et. — ung. ni ’id.’ (wahrsch. Variante von né, das aus nézd ’schau mal!’ verkürzt sein kann, vgl. MNy xxxvm, 372). Aus dem Ung. Petrovici (ib.). — Vgl. dazu : ni să facem (im Brooser Alten Testament; Roset t'i, Lim 158); ni ße biruim | Si de urik ni fze moştenim (ZsD 198 ; V i s k i, Solt 191). Dieses ni bedeutet aber ’wohlan, lass’, so dass die Herleitung aus ung. ni (Rosetti, ib.) kaum richtig ist. niâcă 'Graben der Holzriese : főssé du glissoir’ (Holzung). Selten: nacă ’gaura în trei dungi, care se face la construirea ^ scocului de pădure’ (Nagysebes, K. Cojocna ; M. 111 u : Rev. Păd. XXXIV, 662). Et. — ung. nyak ’Hals, Halsteil: cou, col’ (unbekannten Ursprungs ; MSzófSz 216 ; vielleicht einer türkischen Sprache vor der Landnahme entlehnt, vgl. G. Birczi: I. OsztKözl. II, 347 und dagegen L. Ligeti: MNy LX, 381). Obige Spezialbedeutung kommt gewiss auch in der Sprache der ungarischen Holzarbeiter vor. niacläu ’Halsriemen: collier (de cuir)’. Aus dem W und NW Siebb-s bekannt: naklau (Alexies, Magy. el. 86); naclău (Tőkésbánya, K. Sătmar ; ALRP, H 290 ; auf der. Karte des Schwanzriemens!) ; nek-lâiiă (Pl; Kétegyháza, K. Békés; eig. S.; Méhkerék, DOM). Et. — ung. nyakló ’id.’ (zu nyak ’Hals’, altes Wort ungeklärten Ursprungs; MSzófSz 216; zur Bildung vgl. hasló 'Bauchriemen’, sziigyelö ’Brustriemén’). niâlcoş ’stolz, kokett: fier, coquet’. Nach J e r n e y, "'Kel. ut. I, 147 soll das Wort auch in der Moldau bekannt gewesen sein, wofür wir jedoch keine sonstigen Belege haben; A7[i]aZcofă ca şi-o scânteie (K. C.-Severin ; C o s t i n, Gr. băn. 1L, 133); Szekudvar (K. Arad; eig. S.); K. Bihor (V.Sala: Şez XXV, 130); nyálkos ’causeur, beau’ (K. Bihor ; BullLing IV, 122); mniálcos ’elegant; frumos, cochet’ (Bihor, Teaha 391); nálkos (Kétegy-háza, K. Békés ; eig. S.) ; Berettyó, : Hetco 48; Avas, B a rbul 51 ; nalcoş ’gătit, înfumurat’ (Szilágy, Caba 99); pe rínd i omű nlálcos ’cu încetul devii ceva; în urmă se vede ce se alege’ (K. Sălaj; Vaida Tribuna VH, 369); Nagygoroszló, K. Sălaj (MCDial I, 213); Mócok, St an 41 (»büszke legényekről és menyecskékről mondják«); FNSzam A 1-G e o r g e 34 ; nealcoş (K. Cojocna, C o m a n, Gl 54 ; K. T.-Arieş, MCDial I, 82). — Prov. Der. (a se) nelcosí ’sich brüsten, stolz sein : faire le fier, se rengorger’ (Kétegyháza, K. Arad ; eig. S.) ; Mîndră nu te nélcosi (K. Ugocea; AAF A7!, 195); nelcosí ’ímpodobi’ (K. Bihor; Tribuna 1889. 589) ; ăl nelcoşşşte ’răsfaţă (copilul)’ (Kismajtény, K. Sătmar; ALR H2—1, H 150) ; C-o murit dă nălcoşiîe (Kávásd, K. Bihor; A 1 e x i c i, Lit. pop. 80) ; C’o murit de nielcoşie (Nánfalva; Maramureş, Bîrlea I, 31). Et. — ung. nyalka ’schmuck, hoffärtig’ (zu nyál ’(sch)lecken’). Die Endung -os löst einen 'morphologischen Konflikt’ (vgl. T r e m 1: BullLing H, 47—8) und kann nicht durch ung. *nyalkás (Alexies, Magy. el. 86) erklärt werden." Für ung. nyálkos bietet MTSzót I, 1535 einen einzigen Beleg, während das von Szendrey erwähnte nyálkos (in der Gegend von Szalonta; MNyr XLIV, 407) wahrseh. dem Rum. rückentlehnt wurde. Vgl. . noch Ugocsa, Tamás 43. niâpiţ 'schwächlich: malingre’. Sel- ten : Că niâpiţ eşti, îl căina bătrînul (Popovici, Străinul 457). Et. — ung. nyápic ’id.’ (vielleicht lautmalend ; MSzófSz 217). niargalâu 568 nimurlc niargalâu 'Person, die sich immer . für andere abmüht: personne qui se fatigue sans cesse pour d’autres’. Selten: neargaläu ’persoană care aleargă toată vremea pentru altul’ (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial 1,82). , Et. — ung. nyargaló ’rennend, ga-lo23pierend’ (zu nyargal ’rennen, galoppieren’ ; unsicheren Ursprungs; MSzófSz 217). To dor an, MCDial, ib. niârică ’Sommerküche: cuisine d’été’ Körösgyéres (K. Bihor; Lexreg 153). Et. MTsz I, 1537 kennt das ung. nyárika (zu nyár 'Sommer') nur in der Bedeutung 'leichtes Frauenjäckchen’, es muss aber auch die Bedeutung ’Sommerküche’ haben. nicli 'Nickel’. Érkenéz, Biharrósa (K. Bihor ; ALRP, H 574); Boros-jenő (K. Arad ; ib.). Et. — ung. dial. nikli ’ib.’ (z. B. Bálint, SzegSz II; 200). Im Ung. sonst nikkel (früher auch nikol, nikoly, vgl. MNy XLIH, 307) < d. Nikkel (MSzófSz 215). Die Variante nikoly kommt schon im Jahre 1799 vor. Das im Rum. sonst übliche nichel hat mehrere Quellen gehabt. niegäti ’plagen, quälen: harceler, vexer’. Selten: negăti ’a schinjui’ (Szilágy, C a b a 99). Et. — ung. nyaggaţ ’id.’ (wa,hrsch. lautmahlend ; MSzófSz 216). nielcoşâg ’Hoffart, Stolz : fierté, or-gueil’. Selten (Bányabükk;, K. T.-Arieş ; MCDial I, 82). ' Et. Nach T o d o r a n, ib. aus ung. nyalkaság ’id.’, doch kann es sich auch um eine Ableitung aus niálcos handeln. Ung. nyalkaság scheint nicht volkstümlich zu sein. niergheli 'beschälen : couvrir la ju-ment’. Selten : n er (jeli (K. Bihor ; BullLing IV, 134). Et. Kann nur zu ung. nyergei, meg- nyergei 'satteln’ gehören (zu nyereg 'Sattel', ugrischen Ursprungs; MSzófSz 218). mérges ’mit krummem Rücken (Pferd): au dos voűté (cheval)'. Nur neuere Belege (KIK T.-Arieş, S.-Dobîca, Sălaj, M.-Turda, B.-Năsăud; Dacor V, 214). Et. — ung. nyerges hátú ’mit krummem Rücken (Pferd, Schwein)’ (tax nyereg 'Sattel: seile', ugr. oder finn.-ugr. Ursprungs ; MSzófSz 218). nilă 'Teil, Anteil des zugeteilten Feldes : lot de terre arable'. Selten: riîilă ’o falcă de pémént’ (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VII, 369) Veraltet. Et. — ung. nyíl 'Pfeil, Teil des zugeteilten Feldes: fléche, lot de . terre' (MOklSz, 696; finn.-ugr. Ursprungs ; MSzófSz, 218). Zur Zeit der Feldgemeinschaft wurden zur Losziehung Pfeile verwendet und so konnte das Wort auch die Bedeutung 'Los' (-> 'durchs Los erwor-. bener Feld- oder Waldteil') bekommen, die noch immer lebt (MTsz I, 1546—47; : Bálint, SzegSz II, 211; C s ű r y, SzamSz II, 168, usw.). — Alsófehér, Moldován 815. , nimuric 'Krüppel, krüpplig: estro-pié'. Erwähnt von J e r n e y, Kel. ut. I, 147, wir haben jedoch keine . moldauischen Belege. Zuerst von Alexics1 aufgezeichnet (Magy. el. 87 ; K. Arad, Bihor); Să trăîescî cu bine nimuricule! (bei Rete-ganul; Mândrescu,'EI. ung. 93); nimuric 'nyomorék, satnya' (Mócok, Stan 41; Avas, B á r-b u 1 51); îi nimuric pe vşci (Nagy-gérce, K. Ugocea; AAF VI, 277); nimuric d’e picior (Erkenéz, Oláhszentmiklós, K. Bihor; Kismajtény, K. Sătmar; Óláhbaksa, K. Sălaj; Márton, RNy 143—4; ALR II2—1, H 115); nimuríc(ü) ’schilav (fără mini)’ (Biharrósa, Oláhszentmiklós, K. Bihor; ALR II,— 1, 42, nip 669 nociagoş , 2224); nimurik (Méhkerék, Ii. Békés; T. Balázs); nimuricul pămîntului (Popovici, Setea 29); nimurig ’schilav, schilod’ (Be- • rettyó, Hetco 48; Szilágy, Caba 99 ; FNSzam, A1-G eorge 34) ; nimurigu îi on băiet rrmik fără nico vlagă (Naszód, DOM 52); ni-murug (vom Pferde ; Dacor V, 214) ; o fată nimurugă (Bányabükk;, K. T.-Arieş ; MCDial I, 82) ; nimurúg ’om mic şi slab, prăpădit’ (Sajómagyarós, K. S.-Dobîca ; ib. 285); care-s slab’, nimurigi (Bocskó, K. Ugocea; AAF VI, 267); nimuric ’cocoşat’ (Felsőkaznacs, K. Sălaj : M ártó n, ib.) ; auch vom Pferde gesagt: nyimurig de picioare (Érszentkirály, K. Sălaj ; Remetemező, K. Sătmar; L. Papp, Câteva chestiuni din mişcarea calului, 17 ; Handschrift' im ehemaligen Muzeul Limbü Române); inimuric (Alsóbán, K. Sălaj; ib.; vgl. dazu ini-maş, Variante von imaş). Auch nio-moric (vom Pferde ; Kjsikland, K. T.-Arieş ; Dacor V, 214) ; niumurúg (Déda, K. M.-Turda; MCDial Î, 183). — Prov. Der. tăţ pruncii i s’o nimuricit (Bocskó, K. Ugocea ; AAF VI, 279) ; a (se) nimurigi ’a (se) schilodi’ (Nagygoroszló, K. Sălaj; MCDial I, 213); a nimurugí ’a schilodi’ (K. T.-Arieş ; MCDial I, 82). Et. — ung. nyomorék ’id.’ (zum Verbalstamm nyomor-, das zu nyom 'drücken’gehört; MSzófSz 219—20) Mândrescu, El. ung. 93 ; Tiktin, 1057; Drăganu: Dacor IV, 759. nip ’Volk, Landleute : peuple, gens de la Campagne’. Nur im NW: Nipul (sau nepiil) sărac se angaja la proprietarul de batoză ca riseş (Gegend von Szalonta, K. Bihor; CV I, No 1, 34); a odătuit nipu (Batarcs, K. Ugocea; AAF VI, 216) ; o spus lă nip afară (Kis-gerce ; ib. 214). • Et. — ung. nép (dial. auch nip) ’id.’ (finn.-ugr. Ursprungs ; MSzófSz 214). nită ’schau mal! tiens!’. Selten: nită-1, m7ă-l-ai ’uită-l! vezi-l!’ (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 82). Et. Todoran, ib. denkt an eine Kontamination zwischen ni und uită, es handelt sich indessen vielmehr um die Übernahme von ung. ni-te, ne-te ’id.’ (z. B. Csűry, SzamSz H, 160). Vgl. ni. niundă 1. 'Schreibmaschine : maclii-ne â écrire’. Vereinzelt: K. Bihor (CVHI, No 9 — 10, 44). — 2.’Drucke-rei: imprimerie’: nomdă (Gyula, K. Békés; eig. S.). Der. nomdăli 'drucken : imprimer (Gyula, K. Békés ; eig. S.). Et. — ung. nyomda 'Druckerei' (zu nyom 'drücken, nyomtat 'drucken'). nóa 'nun, na: eh bien, eh bien alors'. Siebb und Banat (Tiktin, 1059); Noa, vidieţ rondioş voi (Bocskó, K. Ugocea; AAF VI, 223); No, apoi noroc ban (Popovici, Străinul 163). Et. Tiktin zitiert nur serbo-kroat. und neuslowen. no, daneben kommt aber auch ung. no (Interjektion ; MSzófSz 215) in Betracht.Vgl. Nosa. Eia. Agedum (An. Ban.; Dacor IV, 156), das ja bestimmt ung. Ursprungs ist. Im Falle von na kann weniger von ungarischem Ursprung gesprochen werden, weil letzteres in allen slaw. Sprachen, im Deutschen, im Ung., im Rum. vorkommt,, also eine noch allgemeinere Lautgestalt hat. Vgl. Na! na! (B a r i t u, DGR 590). ’ nociagoş 'gnädig' (ehemalige Titulierung des Siebenbürger Fürsten), Hoheit: votre Altesse’. Kommt als Femdwort bei G. Ureche, Let 107 vor : de-1 făcea notciagoş (vgl. rum. Măria ta) ; vgl. noch : s’au ridicat Nociagoş (bei E.Tempea; L u p a ş, Cron. trans. I, 42). Et. — ung. nagyságos ’id.’ (zu nagyság ’Grösse’, Nagyságod ’Eure Gnaden’). nopsám 570 nótá nopsám ’Taglohn: journée’. Nur im W: nopsám ’símbrie de zí’ (Avas, Barbul 51; Berettyó, Hetco 48 ; Gegend von Szalonta, K. Bihor, vgl. Alexics, Magy. el. 85 ; das Wort wird auch in Alsófehér, M o 1-dován 815 erwähnt); numa la ristşlşp (< ung. rizstelep ’Reis-pflanzung’) am fo pä nopsarn (Méhkerék, Békés m.; T. Balázs). Et. — ung. napszám ’id-’ (= nap ’Tag’ + szám 'Zahl, Rechenschaft, Rechnung’). nopsâmoş ’Taglöhner: journalier.’ Szilágy, C a b a 99 ; Barcánfalva, K. Maramureş (ALRP, H 499); năpsamoş, ziuaş (Kétegyháza, K. Békés; eig. S.); nopsâmoş (Méhkerék, K. Békés; T. Balázs); nopsamăş (Alsófehér, Moldován 815); nopsamîş (Naszód, DOM 23); nocsâmăş (Bányabükk, K. T.-Aries ; MCDial I, 82). Et. — ung. napszámos ’id.’ (zu napszám ’Taglohn’). Vgl. nopsám. nőtáras ’Notar: notaire’. Belege seit der zweiten Hälfte des XVII. Jh.: nőtárasul săboruluî máre (1683. Sicriiul de aur, 346; vgl. V e r e s s, BRU I, 124) ; notareş (1686 — 1700. Bukowina ; Doc. bistr. I o r g a II, 56); Haţeg, DENS 326; Clopotiva, Conea II, 414; Mócok, Stan 21 und BullLing II, 218 ; cartea dela notarăş (Komorzán, K. Sătmar ; Graiul n. II, 58); K. Ugocea (Ugocsa, Tamás 22); Szelistye, K. Sibiu (Banciu: Trans XLVI, 52); notarăşu ţării ’notar public’ (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 83) ; mşm la notarăş să facă contrată (Aranyosfő, K. T.-Arieş ; AAF V, 130, 173); K. Bihor (BullLing IV, 133); diese Variante ist auch im K. Békés (Ungarn) üblich (eig. S.) ; bei S. A 1 b i n i (Breazu, Pov 92) ; a poruncit dl. notarăş (L. B o 1 c a ş : Sat. trans. 101); amu eşti ca un notarăş (V. R a u s, Păc 41; Popo-viei, Setea 152); notareşul săbo-rului mare (Siebb; Iorga, StD IV, 72); notareşul satului (1813. Siebb; PUŞC, Dóc 181); unter den Nachträgen zum Wbuch von K le in (Gáldi, DVL 147); notár esu ’notarius: nótárius: der Notar oder Nótárius’ (LexBud 450); notáres (Clemens, Wb 95); Olt, Haneş 120; Domnul notareş îşi vedea de lucru (P ri e, In sat 65); notareş (Felsőlapugy, K. Hunedoara; BullLing IH, 155); notariş - (K. T.-Arieş; DStCh 273); m-am dus la nătarisu la Lăpuj (Felső-lapugy, K.' Hunedoara ; BullLing III, 174); notarîş (Molnár, iSprachl 394; K. Sălaj, Vai da: Trib Vn, 369); notărîş (Vai da, ib.) ; notărâş (V1 a s i u, Sat 148) ; nótárius (B o b b, Dict H, 119 ; diese Form ist selten, vgl. Gáldi, DVL 147); notaroş (bei T. B o-j â n c ă; Lupas, Cron. trans I, 174; Veres s, BRUH, 259). Auch protonotáres (< protonotarius) - kommt vor (vgl. Treml: MNy XXIX, 33). - Veraltet. Der. notărăşiţă Trau des Notars’ (vgL Trans XLVI, 52 ; B r e a z u, Pov 94 ; P r i e, In sat 72 ; Pop o-v i c i, Străinul 144, usw.) ; notără-sie ’Amt des Notars’ (z. B. bei S. Álbini; Breazu, Pov 88, 103, 104, usw.). - Et. — ung. nótárius, notárus (< lat. nótárius ; Fludoro-vits, Lat 41), nóutárus (Csűry, SzamSzn, 161). Alexics, Magy. el. 85 erwähnt auch nőtáros. Von Mândrescu, Tiktin nicht erwähnt. nóta 'musikalisches Stück, Weise: piéce de musique, mélodie’. Im Wbuch von Klein (Gáldi, DVL 147 und LexBud 450). Im K. B.-Năsăud wurde notă in der Bedeutung ’Lied’ aufgezeichnet (Gáldi, ib.). . Et. In der Bedeutung ’Lied’ ist das Wort bestimmt ungarischen Ursprungs (< ung. nóta ’Lied, Weise’, nach MSzófSz 215 mittellateinischen Ursprungs), während notă ’Note, musikalisches Stück’ nulaş 571 nust (LexBud) bei Klein und im LexBud auch lateinischer, bzw. deutscher Herkunft sein kann. Das spätere nolc muzicale ist französischem notes musicales nachgebildet. nulaş. In dem Ausdruck ’farină nulaş’ ’Nullermehl: fine fleur de farine’ (Bihor, Teaha 403); fărină nâlaşă (Bányabükk, K. T.-Aries; MCDial I, 83). Et. — ung. (= nullás ’Nuller-’ -f-liszt ’Mehl’; vgl. mólist). număruş 1. ’(Iaufende) Nummer: numero (d’ordre)’: dându-să clisie-rului la fieşte-care mort ţidulă sub număruşX (1826. Stinghe, Doc III, 73). — 2. 'Hausnummer: numero de maidon’: Jina e aşa o comună aproape de op sute de număruşc (K. Sibiu; Graiul n. II, 103). — 3. ’Reim, Versehen: vers’: cum ţine în minte atîtea număru-şuri (VI a.'s iu, Sat 169 ; vgl. »Ez a mit a prózában is numerus-n&k. neveznek«, Szász K., A versszavalás elméleti és gyakorlati kézi könyve, 100; NogySz). — 4. ’Art Amulett: sorté d’amulette’ (T i k- t i n, 1065). — 5. 'Jahrgang: clas-se’: Cătană pe număruş \ La ’mpăratu d’Angliuş (Alsórépa, K. M.-Turda; Mândrescu, Lit 154) ; Mócok, Stan 41; Szilágy, Caba 91; Au venit cărţi şi paşuş I Să mergă la numerus ('Musterung : enrólement’; Jar ník-Bârs, Ardeal 287); număruş ’sorţi, număr la recrutare’ (Siebb; Viciu, Sup 12); s-o dus ficiorii la număruş (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 83) ; feciorii se ' duc la număruş toamna (Déda, K. M.-Turda; ib. 183). Vgl. »már a 18 7-es numerusón van a sor« (K azár E., Csendes órák, 102 ; NagySz). — Veralteter Prov. Et. — ung. numerus ’Anzahl, Hausnummer, Nummer, Versehen, Absatz, Jahrgang’ (NagySz ; < lat. numerus »nach magy. Aussprache« ; Tiktin, 1065). Alsófehér, M o 1-dován 815. Von Alexies, Mândrescu nicht erwähnt. nust ’Marder : marte’. Nur im Wver-zeichnis des An. Ban. (Dacor IV, 156). Et. — ung. nyuszt ’id.’ (finn.-ugr. Ursprungs ; MSzófSz 220). o oârgă ’Viehleder', vgl. órga. oása 'die Alpe: Palpe’. Zsinna (K. Sibiu; GrS V, 325). Et. — ung. havas ’Alpe, Hochgebirge’ (zu hó ’Schnee, finn.-ugr. Ursprungs ; MSzófSz 123). Ş a n-dru-Brînzeu: GrS, ib. oberster 'Oberst (bei den Deutschen und Ungarn) : colonel (chez Ies Al-lemands et les Hongrois)’. Einige Belege aus Siebb : obersterilor (1792. Stinghe, Doc II, 70); Obrist. Oberster (M o 1 n a r, Wb 96). Veraltet. Et. Die Hauptquelle des Wortes ist wohl d. Oberster (worauf auch ung oberster 'Oberst, Vorgesetzter in der Armee’ zurückgeht (M e 1 i c h, DLw 186). Das ung. Wort war im XVHl— XIX. Jh. gebräuchlich (MNySz H, 1094). Mit Borcia: JbW X, 200 darf man dabei möglicherweise auch ung. óbester (< oberster ; Horger: MNy XXVIII, 144) berücksichtigen. Eindeutig aus dem Deutschen: obâr ster, obîrster (bei D. E cle-s i a r h u 1, Anfang des XIX. Jh.; Tiktin, 1069). obligälui 'verbinden, verpflichten: obliger'. Veraltete Kanzleisprache : verbinden, 'a îndatori, obligälui, kiti-leni’ (Molnár, Wb 149); auch refl. : mă obligăluescu cu drag]ă] inimă (1735. In einem Briefe des Bischofs von Râmnic; Stinghe, Doc I, 172); neobligăluindu-să cu contract (1821; ib. IH, 46). Der. spre care sfârşit eu obligăluit rămâîu (1818 ; ib. ni, 34). Et. — ung. obligai ’id.’ (< lat. obligare ; Bakos, IdSz 497). oblóc 1. 'Fenster: fenétre’. Zuerst LexBud 455. Vgl. noch : Klopotiva, K. Hunedoara (Costin, Gr. băn. I, 148); Borosjenő, K. Arad (M á rt o n, RNy 122); La obloace ] Busuioace (Magyarád, K. Arad ; DStCli 66); uóij dă obiók 'Fensterscheibe’ (Székudvar, K. Arad; eig. S.) ; Kétegyháza, Gynla, K. Békés (eig. S.); La obloace | Busuioace (Bihor, H e t c o u 8 ; vgl. noch : Biharea, Pompiliu 1014; metaphorisch ’Auge des Pferdes’ (Dacor V, 283); obloc, oblac (K. Bihor; BullLing IV, 157, 162); obloc 'istálló-, pinceablak' (Mócok, Stan 41); obloc 'fereastră’ (Kalotanádas, K. Co-jocna; Niculesc u-V a r o n e, Folk. rom. din Ardeal 65); oglinda de pe obloc (Popo viei, Străinul 456) ; auch oblac tăgăş^şti oblâ-cile dă eólbu (Biharrósa; ALRII2— 1, H253); oblac 'fereastră' (K. Bihor ; JbW IV, 330 ; Gegend von Szalonta, CV I, No 3, 34); oblóg ’uşă în peretele dinspre şură al grajdului, prin care se dă nutreţ vitelor’ (Szereka, K. Hunedoara; MCDial I, 262).— 2. 'Fensterladen: volet, contrevent': obloc 'forieula, valva lignea fenestrae : fa ablak' (LexBud 455) ; obloc ’oblon’ (închide oblocu ; Karánsebes, K. C.-Severin;, Costin, Gr. băn. n, 140) ; obloc ’volet’ (PI. obloace; Aranyosfő, K. T.-Arieş: Fenes, K. Albe-de-jos; Dobra, Petrilla, K. Hunedoara; Nádas-szentmihály, K. Cojocna; ALR H2—1, 122, 3816); vgl. noch: uşe dă lémnu la obláti, also ’Holztür der Fenster' (Biharrósa; ib.); dúflg gblgc (Érkenéz, K. Bihor; ib.). — 3. 'Scheuklappe: oeillére’: oblgce (Nádasszentmihály, K. Cojocna; ALRP, H 292); obluöte (Fenes, K. Alba-de-jos; ib.), vgl. ung. ablak, ablakfiék (Kovászna, K. Treiscaune ; ib.). — Prov. oblóc 573 óca Der. Diminutivformen: oblocél (Szókudvar, K. Arad; eig. S.); oblocúp, oblocâş (LexBud 455), ferner : ablăgâu, oblâgău 'fereastră’ (K. C.-Severin ; O o s t i n, Gr. bän. II, 34); oblocâr ’tîmplar; cel care face ferestre, obloace’ (Bihor, T e ah a 404). Et. Tiktin, 1071 erwähnt an erster Stelle serb. oblok (aus welcher Quelle?), dann ung. ablak. Das Serb. und das Bulg. haben aber das Wort nicht (vgl. Miklós ich, EtWb 219 ; Kniezsa, SzlJöv I, 56; serb. prözor, bulg. prozórec). Das Ukrain. kennt óblok, öbolok, doch finden wir rum. obloc gerade in den mit dem Ukrain. benachbarten Mundarten nicht. Man wird also obloc, oblac aus dem Ung. herleiten müssen. Yon Alexies, Mândrescu nicht erwähnt. Aus dem Ung. : Alsófehór, Moldován 815. Aus dem Ung. erklärt Pont-briant, DRF 500 auch das zum Teil sinnverwandte obión 'Fensterladen, Wagenschlag, Kutschenschlag, Falltür’ (Tiktin, 1071; DLR III, 240), dieser Einfall muss jedoch überprüft werden. Wie die Karte 290 des MALR EL— 1 beweist, ist obloane ’volets’ jenseits der Karpaten, sowie in Ost- und Nordsiebb verbreitet. Der Ursprung des Wortes ist nach Tiktin unbekannt (vgl. dazu ukrain. oblön ’ Jalousie’; Miklósié h, EtWb 219). In der Bedeutung ’Stall-lenster’ erscheint es schon im LexBud : obión ’fenestra stabuli supe-rius, praesepe porrigendo pabulo : istálló’ ablaka’ (455); obión 'numai fereastra de scândură dela poiate şi grajduri’ (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VH, 369); oblon 'deschizătura dintre şură şi grajd, în dreptul ieslei, astupată cu un fel de uşă de seîndură, pe unde se dă de mîncare vitelor' (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 83); metaphorisch bedeutet es 'Auge': a trage cu oblonul, a face cu oblonul (A r m e a n u und Iordan: BulIOR IV, 136, 185). Das problematische Wort muss des näheren untersucht werden. Vgl. dazu noch russ. bolónka 'Fensterglas poln. dial. blona 'Fensterglas’, uk-rain. o-bolóna 'Fensterscheibe aus durchscheinender Haut, Glasscheibe' (B e r n e k e r, EtWb 69). 0că 'Grund, Ursache : cause, motif, raison’. Das Wort erscheint im Jahre 1564 (Tîlcul Evangheliilor von Coresi; Veress, BRU I, 25); deréptü acásta okâ ’ezokaert’ (Paliia, R o q u e s 156); ocá mor-tiei lui (1640. Cat. calv. 31); despărţîenie cu ucă direptă (ib. 67); nitfe ö oke (1642. AGYA GF. 55); Karim’ ureszk fere oke (ZsD 75); Fu oka alnicsia lor (ib. 260); bei Dosofteiu (Alexies, Magy. el. 87); Prentru tse oke (Tamás, Fog 101); Oke. Causa (An. Ban; Dacor IV, 156); óka, pricina (Sic-riiul de aur, 8; auch 21, 23, 25, usw.); fere oke . . . fzeme poto-pafzke (V i s k i, Solt 78); in dem Pănia pruncilor (Bălgrad, 1702; Tribuna 1943. No 803, 2) ; Bpúné oka prén esó ße nu fakó (B u i t u 1, Cat 24; nach Veress, BRU I, 153 soll hier auch die Form öcsé vorkommen); ocă, ucă (K. Arad, Bihor,; A 1 e x i c s, ib.; ucă Alsófehér, Moldován 818); ucă ’vină’ (Banat, Novaeovici22; auch pricină kann 'Schuld’ bedeuten) ; hucă ’id.’ (Ogerlistye, K. C.-Severin ; C o s t i n, Gr. băn. 118) ; vielleicht gehört hierher auch oacă, ’peaza rea, necuratul, fiinţa mistică de care se tem copii să umble noaptea’ (Paşc#, Gl 44—5). — Prov. Et. — ung. ok ’id.’ (türk. Lehnwort aus der Zeit vor der Landnahme ; MSzófSz 222). Mând-r e s c u, El. ung. 93—4; Tiktin, 1075; DENS, Hist II, 541. Zur Erklärung des auslautenden -ä konnte der Einfluss der nicht gebräuchlichen Mehrzahlform nicht herangezogen werden (B y c k— Graur: BullLing I, 39); viel- leicht handelt es sich um eine ocióci 574 ocoş Genusanalogie von pricină, womit . ocă in protestantischen Texten verdeutlicht wird. Nach Dräganu soll ocă auf ung. oka (= ok -f-Possessivsuffix) zurückgehen (Dacor IV, 156); diese Annahme ist sehr wahrscheinlich. ocióci ’Afterkorn: grenaille’. Nur im Wverzeichnis des An. Ban. : Ocsocs. Palea (Dacor IV, 156). Et. Dräganu denkt wohl richtig an ung. ocsú, ocsu, ocsó ’id.’ (MTsz II, 1), woraus zunächst *ocioc entstehen konnte (PI: ocioci). Im Ung. altes türk- Lehnwort (L. Ligeti: MNy LV, 456). ocnă ’Bergwerk, bes. Salzgrube : mine, surtout mine de sel.’ In dieser Bedeutung findén wir das Wort zuerst in einer slawonischen Urkunde aus dem Jahre 1612 : OKNZ (Walachei; Bogdan, GSR 81); in der älteren Sprache soll es im allgemeinen ’Bergwerk’ bedeutet haben (I. Iordan, Nume de locuri în Republica Populară Ro-mînă. Bucureşti, 1952. 33); ocnele cele de aramă (bei Dosoft iei u ; Tiktin, 1079); ocna [= ocnă] ’salis fodina’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 390); ocnă ’salis fodina, salina : sóakna, sóbánya’ (LexBud 459) usw. Überall verbreitet. Vgl. noch die volkstümliche Redensart: sărat ocnă ’sehr gesalzen’ (DLR III, 250). Häufiger ON (I. Iordan, ib. 33, 99). Der. ocnaş ’Bergwerkssträfling: homme condamne á la peine des mines’ (Tiktin, ib.); ocneán 'gewesener Minenarbeiter’ (ib.). Et. Von Cihac H, 223 bis Tiktin, gewöhnlich aus slaw. okno erklärt (aus dem Griechischen Pontbriant, DRF -.504), so auch P etrovici: Dacor V, 483. In Alsófehér, Moldován 815 wird ocnă unter den rum. Wörtern ung. Ursprungs erwähnt. Nach Kniezsa, SzlJöv I, 60 — 1 hat. sich die Bedeutung.’Salzgrube’ von akna (< slaw. okno) im Ung. entwickelt, daher sei rum. opnä ung. Ursprungs. Diese Etymologie , :wird von DLRM, 557 angenommen. Lautlich ist die Herleitung aus dem Ung. gut möglich, vgl. boconci < bakancs, hotnog < hadnagy, ojog < , azsag, oder Ortsnamen wie Ocna-Şugătag < Aknasugatag, usw., man . braucht also gar nicht, auf altung. okna zurückzugreifen. Vgl. dazu noch băie, şaugâu. oeól 'Schafhürde, Pferch: bergerie, parc’. In dieser nicht schriftsprach -: liehen Bedeutung finden wir da s Wort zuerst in LexBud 459 : ocolu ’caula, oviié : akol: der Schafstal 1’ ocól ’ţarc pentru miei’ (Borosjenő, K. Arad; ALRP, H 402); ocólu mneilor (Magyarpeterd, K. T.-Arieş; ib.); Héjjasfalva, K. T.-mare (ALRP, H 392) ; ocuól ’staur, . ţarc’ (Mezőszabad, K. M.-Turda ; ib.); stáol ori ocol sínt două (K. Cojocna; Dacor II, 336). Et. In dieser engeren Bedeutung ! (sonst heisst ocol ’Kreis, Umkreis, : Umweg’ und ist slaw. Ursprungs) wird das nur aus Siebb bekannte Dialektwort gewiss ung. Ursprungs sein (< akol ’Schafstall, Viehstall’ , < slaw. okolb ; Kniezsa, SzlJöv I, 62, wo bemerkt wird, dass die . Bedeutung ’Schafstall, Viehstall’ nur im Slowen. und im Ukrain. vorkommt). Die Bedeutung ’eingefrie-digter Raum’ (DLR in, 250) darf , mit ’SehafstalP nicht einfach iden, tifiziert werden. Zur Lautform vgl. : das s. v. ocnă Gesagte. — Alsófehér, Moldován 815. 0coş ’klug, verschmitzt, naseweis: sensé, rusé, süffisant’. Wir finden es zuerst im Wverzeichnis des An. Ban.: Okosh. Prudens (Dacor IV, 156), dann im Wbuch von Klein: ocofhu ’okos, *tudoska, okoska’ . (Gáldi, DVL 147); ocoşu ’rafcio-nabilis, ratione praeditus: okos, cjy eszes’ (LexBud 459); Haţeg, DENS .* 60 ; Zsinna, K. Sibiu (GrS V, 325) ; ocşâg 575 QfŞăg Oltland (GrS I, 138); Alsófehér, Moldován 815; okoă ’schlau’ (Vaskoh, IC. Bihor : JbW IV, 330); ie ókos (Méhkerék, DOM) ; om ocoş ’szélhámos, fennhéjázó ember’ (Mócok, Stan 41) ; okos ’bavard’ (Felsőlapugy, IC. Hunedoara; BullLing Ili, 115) ; in der Sprache der Sträflinge zu Jilava (Paşca: Dacor IX, 328) ; fraCi-so cel okoSyă (Bontesd, K. Bihor; BullLing IV, 162); âcăş ’destept, istet’ (Déda, K. M.-Turda; ’ MCDial I, 184) ; ocâş (Berettyó, Hetco, 49 ; Avas, Barbul 51 ; K. Sălaj, Vaida: Tribuna ATI, 369 ; Turc, Ugocsa, Tamás 31; Naszód, DOM 52; FNSzam, A 1-G e o r g e 34) ; uokăs (Bâdok, K. Cojocna; eig. S.); uăcâş 'cuminte, deştept, ager’ (K. Sălaj; A7" a i d a, ib.); ócus ’fudul, mîndru’ (Poiana Grinţieşului r. Ceahlău; SCŞ Fii, Iaşi IX, 176); care-i nănasa ocitsă (Aranyosfő, K. T.-Arieş; ÁAF V, 128, 173; ALR IX,— 1, 73, .2652); să liiie ocuşii ('învăţat’; Aranyosfő, K. T.-Arieş ; ALR, ib.). — Prov. Der. ocofhesc 'klügeln: ergoter. (im Wbuch von Klein; Gáldi-DA^L 147) ; ce te okosest (K. Bihor und Sălaj ; Gáldi, ib.); K. B.’ Năsăud und M.-Turda (M â n d-rescu, El. ung. 94); mă ocoşesc 'beleszólok, okoskodom’ (Mócok, Stan 41) ; nu te mai ocăşi atîta (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 184) ; mai mult povestea şi se ocoşia decât muncea (S. A 1 b i n i ; Breazu, Pov 108); ocoşeâlă 'Klugheit’ (K. Bihor ; Gáldi, ib.). Et. — ung. okos 'gescheit, klug, umsichtig' (zu ok 'Grund, Ursache’). Alexios, Magy. el. 87 ; S k ö 1 d, UEndb 88 ; Márton, RNy 144. — Argl. ocă, ocşâg. • cşâg 'Klügelei, Tüftelei: raisonne-ment, subtilités'. Unter den Nachträgen zum AVbuch von Klein: Ocshág ’argutatio, okoskodás, das Klügeln’ (Gáldi, DA^L 147, 390) ; Ocşagu ’argutia: okoskodás’ (Lex^ Bud 459); merkwürdigerweise auch- bei J e r n e y, Kel. ut. I, 147 (ok-ságu 'okosság, okoskodás’); ocşag (Bábahalma, K. T.-mică; CLing II, 300. N. 3.); ceea ce ţăranii numesc »ocoşag«, adecă arta de a vorbi multe şi de a şti toate celea (S. A 1 b i n i ; Breazu, Pov 108) ; okoéag 'okosság' (K. Arad, Bihor ; Ale x i c s, Magy. el. 87) ; okosag (K. Bihor; BullLing IAr, 123) ; ocoşâgurl ’csacskaság' (Mócok Stan 41). . Et. — ung. okosság 'Klugheit, Umsicht: intelligence, prudence’ (zu okos 'klug'). Alexies, Magy. el. 87; Mândrescu, El. ung. 94. — Nach unserer Meinung muss auch rum. opşag ’Uberklugheit, Scherzrede, Anekdote’ hierher gehören, obgleich Dräganu versuchte, es auf ung. liopsák (Mehrzahl von hopsa, vgl. hopsaba ’ge-meinschaftlich’; MTsz I, 886) zurückzuführen (Dacor ArI, 300—2). Unsere Erklärung ist sowohl semantisch, wie auch phonetisch sehr gut möglich; opşag bei Rete-g a n u 1 bedeutet wahrsch. 'Schelmerei’ (eben deshalb hat Á. B i t a y, Magy. el. 5—6 an ung. kopéság gedacht, was natürlich aus lautlichen Gründen unmöglich ist), und andererseits kann -es- leicht zu -pş-werden (supşag ~ sucşag, tapşă ~ tacşă, vgl. NyK XIV111, 30G). Diese Herleitung finden wir später auch bei R. Todoran (CLing n, 299—300; MCDial I, 83). Zur Bedeutung vgl. »om poşegos, numai de obşaguri bun« (Retteg, K. S.-Dobîca ; Ung. Am,,41), opşâg ’polo-génii, glume mestecate cu minciuni’ (ib.), opşag 'glume, znoave' (Ferne-zelţ’', K. Sătmar; Lexreg 22) ; opşag ’glume' (Nagygoroszló, K. Sălaj; MCDial I, 213); niuna ubşagu-i de capu ei (Motzengebiet; Dacor A^TT, 407); obşegos 'glumeţ' (K. Sălaj; Şez XXXAT, 149)’; obşăgos 'sfătos' (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, S3); hopsăgoş, hopşăgos 'posnaş, păcălitor, glumeţ' (K. Sălaj ; Y a i d a : Tribuna ATI, 358). Auf diese AVeise wird auch die odolház 576 odós von Paşca, Gl 45 mitgeteilte Bedeutung von obşâg ’răutate, invidie’ (K. B.-Năsăud) verständlich. Vgl. ocoş. odolház ’Nebenstube, Seitenzimmer: piéce attentante’. Maramureş, Bud 56. Ét. — ung. diai. ódalház ’id.’ (MTsz II, 9 ; = ódal, oldal ’Seite’ + ház ’Haus’). Auch ház kann in ung. Mundarten ’Stube, Zimmer’ heissen. odor ’Hof, Meierhof, Umzäunung: cour, cour de ferme, clöture’. Nur verhältnismässig neue Belege: Şi iuă-i odorul teu |Va sufla vântul per-neü (K. Bihor ; Mândrescu, El. ung. 94); odór (Nagybúny, K. S.-Dobîca ; PETR, Tdial 129 : Szilágy, Caba 91); odor und ocol (K. Sălaj; V a i d a : Tribuna VII, 369); La nemiş n’o fost slobod să meargă în odoru, adică ’n grădină (Mózesfalu, K. Sătmar; AAF I, 180); Cîntă afară, prin odor (Avasújfalu, K. Sătmar; Oaşul, Brăiloiu 71); In odor prohodeşte (Avasfelsőfalu; ib. 77); Rămîi casă şi odor(ü) (Avasfelsőfalu, Bu-jánháza; ib. 30, 37) ; să-m vez urma pin odor (Nagytarna, K. Ugo-cea; AAF VI, 182, 298). Im Wbuch von G h e t i e : udvar ’curte, odor, ocol, ogradă, bătătură’ (DMR 744). Prov. Der. Pe la odoraşul meu (Alsóróna ; Maramureş, B î r 1 e a II, 94). Et. — ung. xidvar ’Hof’ (< slaw. dvorb ; Kniezsa, SzlJöv I, 539 — 40). Cihac H, 518; Mândre s c u, El. ung. 94—5 ; La cea: Dacor IV, 1557 ; PETR, Tdial 331. odorbiräu ’Hofrichter, Hofmeister (Verwalter des Hofes oder an Landhöfen) ; comes curialis, comes cu-riae; juge de la cour, regisseur’.-Das Wort kommt schon in den slawonischen Urkunden zum Vorschein : odvarbiräu (1478/79. Dräganu: Dacor VH, 213—4); Că şi şpan şi-odorbirău | Să facă ce poruncesc eu (XVIH. Jh. Siebb; AAF VI, 24); odorbirăidui la Sibüü (Siebb. Iorga, StD IV, 97); Odorbiröu 'administrator rei familiáris : provisor: UdvarbirÖ: der Hofrichter’ (LexBud 460). Veraltet. Et. — ung. udvarbíró ’id.’ (udvar ’Hof’ -j- biró ’Richter’). Cihac II, 518 ; Alexics, Magy. el. 87 ; Mândrescu, El. ung. 94—5; Tiktin, 1081. odós ’Flughafer, Winclhafer: avoine folle’. Zuerst in einer Handschrift aus dem J. 1768 : Tyáj in turnă t ved ku dofzu I Ká Ii griul ku odofzu (Kintets kimpenyesty, S. A. S. Ung. Akad. der Wissenschaften; Mitteilung von L. Gáldi); dann unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein (ohne Übersetzung; Gáldi, DVL 231, 390); odós ’ A vena fatua : Vadzab : der wilde oder taube Hafer, der Flughafer, Windhafer’ (LexBud 460); odosü ’Sandhafer’ (Bariţu, DGR 667); odossu [= odós] ’avoine follette, avoine sauvage, haberon’ (P o n t-briant, DRF 506); odos ’genyő-te, héla, vadzab’ (Ghetie, DRM 305 ; Alexi, DRG 315); Frunză verde de odos | El la maica sa s’a ’ntors (bei Reteganul; DAms); Printre pă tri şire dí-odos | Să să ’nsóre sînătos (Szamosújvárnémeti, K. S.-Dobîca; Graiul n. H, 76, nach JbW VI, 57); Sticuţ vercTi di t odosu I Dgmni, adă-1 saratósü ] (Aranyosfő, K. T.-Arieş; AAF V, j 144); Algyógyfalu (K. Hunedoara ; j M. H o m o r o d e a n u); Pan- s ţu, PI 200—1. — Prov. ' ’ Et. — ung. vadóc ’Wildhafer; Wildfang’ (gehört nicht einfach zu vad ’wild’ wie MSzófSz 328 meint, sondern ist ursprünglich zusammengesetzt aus vad + ász (altung. ósz < slaw. ovbsb ; Knie-z s a, SzlJöv I, 63—4), vgl. T a-más: MNy LIV, 92. Die von Tiktin und Candrea gegebene: Etymologie (< ung. vadzab ’Flughafer’) wurde schon von G á 1-d i mit gutem Recht bemängelt. Zu ojóg 577 olói ung. vadóc vgl. noch Gombocz E.: MNy X, 20. ojóg ’Ofemvischer, Schürstange, Schüi'holz : balai pour le fourneau, tisonnier (en fér ou en bois)’. Wir finden es zuerst in Trei viteji von B.-D e 1 e a n u : Bătrîna ştia . . . A călări pe o jog (ed. O a n a 133 ; es handelt sich um eine Hexe) ; ojóg ’scopa furnaria’ (im Wbuch von K 1 e i n ; Gáldi, DVL 392); osog [= ozog] ’curatitoriu de cup-toriu : rutabulum : asag’ (B o b b, Dict II, 568) ; ojog ’scopa furnaria : asag, pemet: der Ofenwisch’ (LexBud 462) ; Jerney, Kel. ut. ■ 141 ; Héjjasfalva, K. T.-mare; Cimpulung, Bukowina (ALU H2—1, H 285) ; Munţii Sucevei (Şez H, 42, vgl. dazu BulIOR II, 290); ojóc ’coada cociorvei’ (K. B.-Năsăud; Paşca, Gl 45) ; ojoc, orjoc (K. B.-Năsăud und S.-Dobîca ; Dacor VI, 285) ; uzog 'prăjină la capul căreia se leagă nişte sdrenţe şi cu ea se curăţă cenuşa din cuptor înainte de a se pune aluatul’ (Haţeg, DENS 339) ; a fi negru ca ujogul ’a fi foarte murdar’ (Algyógyfalu, K. Hunedoara ; MCDial I, 271) ; ijóg ’şomo-iog, pămătuf făcut din paie sau buruieni cu care se mătură cuptorul’ (Bihor, Teaha 358; schon bei Biharea, Pompiliu 1012); ijog ’măturiţă din paie’ (Biharea, Pompiliu 1012; Körösgyéres, K. Bihor, Lexreg 151); horjâc ’coada la cocioarbă’ (K. S.-Dobîca; Viciu, Gl 51). — Prov. Et. — ung. azsag, dial. arzsag, arzsak ’Ofenstange, Ofenwischer, Spiess’ (< slaw. ozegb ; K n i ez s a, SzlJöv I, 68). Die lautlichen Verhältnisse sind denen von oloi, ■uloi < ung. olaj, ulei < slaw. ol ej ziemlich ähnlich. Aus dem Ung. Pontbriant, DRF 508 ; A sb ó t h (vgl. MEtSz I, 203); DEnc 864; Dräganu: Dacor VI, 2S5 ; DLRM, 560. Öjäc wohl unmittelbar aus dem Bulg. (ALR, ib.). Die von Tiktin, 10S5 erwähnte poln. Form ozog, ozog kommt lautlich ebenfalls in Frage, nicht aber in Siebb. In DAcR II, 465 wird der Zusammenhang von ijog mit ojog, ujog nicht erkannt und so ersteres unmittelbar aus dem Slaw. erklärt. Auch die Variante horjoc wird unrichtig zu horji ’frotter, gratter’ gestellt (DAcR H, 406). olói ’Öl: huile’. Belege seit dem XVH. Jh. : cadă de oloiu (1648. Tulbure, Bib 21); ku fzkump fi fzfent olaj (ZsD 211); ku oloj bun (ib. 212) ; olói (bei D o s o ft e i u ; JbW V, 120) ; Oloj. Oleum (An. Ban.; Dacor W, 156); oloiu (B.-D e 1 e a n u, Trei viteji, ed. Byck 135) ; unje cu olo% de nuc[ä] (1821. Bîrlea, Ins. maram. 78) ; oloi de catran ’Pechöl’ (PRED H, 258 ; LexBud 464); oloi, uloi (Haţeg, DENS 338); oloi (Berettyó, Hefcco 49; Szilágy, Caba 99; Naszód, IDOM 33; Déda, K. M.-Turda, MCDial I, 184 ; FNSzam, A 1-G e o r g e 34); mşră de oloiu 'Ölmühle : moulin k olives’ (vgl. Ag. olajmalom ; Oláhbaksa, K. Sălaj,unLRP, H 507 und ALR n2—1, 63, 4216 mit zahlreichen weiteren Belegen); din sămînţă facem oloi (Bádok, K. Cojocna; eig. S.) ; Battonya, K. Békés (Viora Németh); bei Creangă (ed. KIRIL 302); cu oloiu de cânepă (Sadoveanu, Balt 274); si luundb ulóíulb (Paliia, Ishod, cap. 29. Budapester Exemplar, 264); ulóiu (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 167; LexBud 732) ; ulói (Clopotiva, GREG 64; Gorj, GrS V, 124); Mócok, Stan 48. Der. oloiériu ’olearius : olajos : der Ölhändler’ (LexBud 464); uloiişte 'Ölpresse: presse k huile’ (Aranyosfő, K. T.-Arieş; ALRP, H 507) ; oloiniţă ’id.’ (verschiedene Wechselformen ; Banat, Siebb, Bukowina, Moldau; ib.) ; oloiát 'mit Öl benetzt: arrosé d’huile’ (LexBud 464) ; oloiós ’ölig, voller Öl: hui-leux’ (ib.) ; oloiéz ’ölen: graisser, huiler’ (ib.). 37 „Etymol 4 pios__________________________________________578____________________■_____________________opşit Et. — ung. olaj ’id.’ (-gari dela uraş dela Sucava (1593/97 ; Rosetti, Scris. rom. 32); în uraş la Suceavb (Anfang des XVII. Jh.-s ; Doc. bistr. Iorga, I, 24); la toţ guraţii den oraş (Suceava; Rosetti,. Scris. rom. 45) ; cu tot öraşid (Moldoviţa, Bukowina ; Anfang des XVII. Jh.-s; ib. 52); de ăraşol Bistriţeei (1609/15. Rădăuţi; ib. 63); oras ’civitas’ (LexMars 96 — 7), voras ’urbs’ (ib.) ; orasulb (1648. In der Bălgrader Bibel, Mat. cap. 8) ; Orafid tfefzhij kraj mare (ZsD 106) ; Kari csefzt oras emplure (V i s k i, Soit 124) ; in einer Urkunde von Scarlat Alexandru Calimali kommt unser Wort mit mehreren anderen desselben Ursprungs vor: »Pretutindine ora-şâle şi politiile au întemeiat cinstea noroadelor, căci aceste au fost totdeauna lăcaşurile unde s’au să- ■ lăşhtit luminile învăţăturilor şi is-cusânţa meşteşugurilor i(s. (Doc. bârl. Antonovici II, 198) ; oraşu. ’urbs, oppidum’ . (LexBud 468), usw., usw.; uras (Motzengebiet; : BullLing II, 224); araşu (Bessa-rabién ; AAF IV, 108) ; D’a- lungu uăraşului (Bihor, Hetcou 43) ; uărafs 'cetate, oras’ (Szilágy, C a b a 101). ’ Der. orăşel 'Städtchen' (LexBud 468) ; orăşiiţ ’id.’ (Tiktin, 1092) ; WpALUAHE 'orăşeni’ (1439. Bogdan, GSR 225) ; si grâirâ orăsani-lorb (Paliîa, R o q u e s 139) ; orasan 'civilis', vorasan 'urbánus' (Lex-Mars 96) ; orasaneste ’civiliter’ (ib.), orăşenesca 'urbane, more urbano' (LexBud) ; orăşenescu 'oppidanus, urbánus’ (ib.); cu orăşencele tinere ’mit den jungen Städterinnen’ (Rebreanu, Cr 278). ' Et. — ung. város (ältere Form auch váras, zu vár ’Festung’) ’Stadt, Festung’ (iranischen Ursprungs; MSzófSz 332). Cihac II, 519; A 1 e x i c s, Magy. el. 87; H u n-falvy: NyK XIV, 448 ; Mândrescu, El. ung. 175 — 6 (er bemerkt, dass rum. varoş 'Vorstadt: faubourg' vom Süden der Donau kommen muss, was sehr wahrsch. ist ;Tiktin, 1715 denkt an türk. varos, varús) ; A s b ó t h : NyK XXVH, 338 ; DENS, Hist I, 377 ; Pe tro viei: SCS V, 443 (mit wichtigen Hinweisen). — In einem Kinderreim : Tîngăr bîngăr bîcşai vâroş (A. Bogda n—H o y a, Cântece de copii si jocuri. Braşov, 1905, 42. ' ' orălui 'eine Ansprache halten, per-orieren : parier, débiter un discours’ Veraltete Kanzleisprache: im Wbuch von B o b b : oraluefc ’dico : orálok, prédikálok’ (G ö b 1, MSzót : 40). , Et. — ung. oral ’id.’ (veraltet; : < lat. orare). Alexies, Magy. el. 114. orbanţ ’Rotlauf, Rose: érysipéle’. . Belege seit dem XVII. Jh. : îm- - flătură de orbalţ (16S2. Bei D o s o f-teiu; T i k t i n, 1093 ; Lacea: orbánt 580 ort JbW V, 120); orbancz (ohne Übersetzung ; An. Ban. : Dacor IV, 156); Am deschentát de orbánz (c. 1760. Moldau; Tagliavini: Studi Rumeni IV, 79); orbáltz, orbántz ’eryfipelas, gutta rofacea’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 148; LexBud 469) ; orbalţ ’Brandrose’ (Bariţu, DGR 198); orbánt (Székudvar, K. Arad,; Ale- xi c i, Lit. pop. 211; Opécska, Borosjenő, K. Arad, ALR II2—1, 61, 4206 ; Valkány, Kiszetó, K. T.-Torontal; Petrilla, K. Hunedoara, ib.); orbánt ’boală provenită din răceală, curent şi care face să se umfle faţa, ochii, gîtuF (Bihor, T e a h a 407) ; orbanţ ’pojar, foc viu’ (Szilágy, Caba 99; Avas, Barbul 51); orbQnţ (Csikszent-mihály; ALR, ib.) ; orbanţ (Mócok, Stan 41) ; Napoi orbalţule te ’ntoarce (Clopotiva, Conea II, 473); orbalţ (K. T.-Torontal; Alexics, Lit. pop. 208) ; Măturaţi bubele şi orbalţul (Maramureş, B î r 1 e a II, 362) ; orbalt (Bukowina ; VPR XXVII, 249); s-o orbălăsit, îi pírliésc orbălţu (Cău-şanii-Vechi, Tighina ; ALR II2—1, 60, 4199) ; orbalţ ist in Siebb und in der Moldau sehr verbreitet (ALR II2 — 1, 61, 4206 ; Méhkerék, DOM); urbălţ (Barcánfalva, K. Maramureş; ALR II2—1, 61, 4206) ; urbältü (Aranyosfő, K. T.-Arieş; ib.) ; uär-bălţ (Nádasszentmihály, K. Cojocna ; ib.); arbalţ ’durere crâncenă care băntuesce crierii’ (Bukowina; Marian, Dese 115); vgl. noch: orbalţ, iarbă de orbanţ ’Christophs-kraut’ (Siebb; Panţu, Plantele 203; R. Todoran: Dacor XI, 136). — Prov. Der. s-o orbălţît la cap (Mirceşti, Roman; ALR II,— 1, 61, 4206); orbälcitu preste totü trupulü (bei Dosofteiu; JbW V, 120); capul orbälcit (Bukowina; M a-rian,fesc 158); beşică orbalţată (ib. 45) ; orbâriţă ’când doare toată gură’ (Zdrelo, Jugoslawien; ALR, ib.), die Bildungsweise ist auffallend. Et. — ung. orbánc ’id.’ (< kaj-kav.-kroat., slowen. urbänec 'Rotlauf’ ; Kniezsa, SzlJöv I, 363). Cihac II, 519; Alexics, Magy. el. 88; Asbóth: NyK XXVII, 435; Tiktin, 1093. Das bulg. urbalec sei nach Pascu rum. Ursprungs (vgl. Dacor VI, 567; so auch Kniezsa). Márton, RNy 144 erwähnt nur die Variante orbanţ, während Mândrescu gar nicht darüber spricht. órga ’Gerber : tanneur’. Selten : Mo- • ri, urîte, ’n postu mare | Să-ţ duc pkielea la orgare (Glód; Maramureş, Pap ah agi 61, 228). Der. uorgaliéscu ’gerben : tanner’ (Nagybúny, K. S.-Dobîca ; ALRP, H 531). Et. — ung. varga ’Schuster, Gerber’ (zu varr ’nähen, schneidern’, finn.-ugr. Ursprungs; MSzófSz 332). Die Endsilbe von orgare wurde vielleicht des Reimes wegen angehängt (vgl. Dräganu: Dacor ' IV, 1070). Die Lautform von rum. orga ist ziemlich seltsam (man würde vielmehr *uorgä erwarten). Das ebenfalls aus dem K. Maramureş zitierte orgar (Gh. Bulgăr) scheint zu beweisen, dass orga, unter dem Einfluss der Nomina agentis auf -ar, leicht zu orgar werden konnte. Oargă ’piele de vită’ (Majszin, K. Maramureş; Glos. reg. 50) muss mit orgă, orgar Zusammenhängen. oroslán ’Löwe: hon’. Ganz vereinzelt (LexMars 124). Et. — ung. oroszlán ’id.’ (altes, türk- Lehnwort; MSzófSz 225). ort ’ein Viertel (Gulden, Taler, usw.) : le quart d’une monnaie’. Wir finden es zunächst in slawonisehen Urkunden : NH TAAfp . . . UH (1639. Moldau; Bogdan, GSR 82); cîte doi orß (bei N. Costin; Tiktin, 1094); N e c u 1 c e, Let 425 ; ortul vătafului de cârciumari (1784. Walachei; F u r n i c ä, Băc orvoşâg 581 0şţio 122); ortul vătăşesc (1803. Bucureşti; ib. 235); ort, ord ’viginti-quinque’ (im Wbuch von K 1 e i n ; Gáldi, DVL 180; nach LexBud 469 ’die Zahl Fünfundzwanzig’); ortu ’quart de piastre, dix paras’ (Pontbriant, DRF 516); a da ortul popei ’sterben’ (Alexi, DRG 320) ; das veraltete Wort lebt nur in einigen volkstümlichen Redensarten weiter (DLR IH, 287 ; C o ş-b u c, Arghezi). Et. Ein typischer Fall der mehrfachen Etymologie, wobei auch ung. Vermittlung (besonders in Siebb) in Frage kommt (Tiktin, ib. ; G á 1 d i, ib.; Bogdan, ib.). Daher sind einseitige Ableitungen aus dem Deutschen (DLRM, 570), oder aus dem Slaw. (C i h a c H, 230) kaum richtig. Zur Verbreitung dieses deutschen Wortes in slaw. Sprachen vgl. M e 1 i c li, DLw 188. orvoság 'Arznei: reméde’. Selten : orvoşâguH (Magyarcséke, Ii. Bihor ; ALR Ij — 1, II 109); uorvuoşâgurî (Hlye, K. Bihor; ib.); uorvoşâg (Nagyürögd, K. Bihor; ib.) ; dă cînd am băutit orvoşâgu (Oláhszentmiklós, K. Bihor ; ALR II2— 1, 63, 4214). Vgl. noch CV I, No 3, 34. Et. — ung. orvosság ’id.’ (zu orvos ’Arzt’). Márton, RNy 144. ostái 'Acker, Flurstück: piéce de terre, cliamp’. Vereinzelt (Oláhszentmiklós, K. Bihor; MALRN I, H 6). Et. — ung. osztály ’Teil eines Ganzen, Abteilung, Teilung, Klasse’ (zu oszt 'teilen, aufteilen’; MSzófSz 226 ; zur Bedeutung 'Stück Wiese’ vgl. MOklSz 719). ostóg ’Feimen: meule’. K. Bilior (Alexies, Magy. el. S8). Et. — ung. asztag ’id.’ (< slaw. stogb ; Kniezsa, SzlJöv I, 64, woraus auch rum. stog). oştâblă ’Schaclibrett: échiquier’. Selten und veraltet: i-au adus o oştablă de joc (bei Barac; Tiktin, 1097). Et. — ung. ostabla 'Spielbrett, Damebrett' (ursprünglich Name des Tricktrackbretts; = ocslc, okes, ocs, os 'Knöchel’ + tábla ’Tafel, Brett’, vgl. Galgóczy: MNy XXV, 198 ff; Kniezsa, SzlJöv I, 898). — Aus dem Ung.: T i kt i n, ib. ; S k ö 1 d, UEndb 89. oştez 1. 'Vorstadt: faubourg’. Zu- erst im Wbuch von Klein (G á 1-d i, DVL 148 ; Nachtrag); B ud a i, Lex 739; prin hofteacze 'durch die Vorstadt’ (bei S. M agyar; AECO VH, 522 ; : die Einzahl lautet hier hoftat) ; oşteazel Ţarigradului (bei Şincai; Gáld i, ib.); oştez, oşteze ’suburbium : hostát, külsőváros: die Vorstadt' (LexBud 473) ; oşteze 'grup izolat de case aşezat la marginea satului (Nagygoroszló, K. Sălaj; MCDial I, 213) ; auch hotăştât (bei C o r-bea; G ö b 1, MSzót 19). Veraltet. — 2. ’Hurenhaus: bordel’ : uştez 'casă de desfrâu’ (Siebb ; Viciu, Gl 88). — 3. ’Zaunsteg: passage dans une haie, trouée’ : osteze (K. M.-Turda ; V i c i u, Gl 64). Der. oştezân 'suburbanus: hos- tátban lakó : der Vorstädter, die Vorstädterinn’ (LexBud 473; LAUR.-MASS. 431). oştezean ’per-soană care locuieşte în oşteze’(Nagy-goroszló, K. Sălaj; MCDial, ib.). Et. — ung. hóstád ’id.’ (auch hoffstat, horstát, hosta, ostát ; Belege seit dem XVI. Jh.; MNySz I, 1495 ; < d. dial. Hofstatt, Houstat, vgl. M e 1 i c h, DLw 138). Die Form oşteze (PI) geht offensichtlich auf die Einzahlsform *ostád zurück (so auch Gáldi, ib.). Eine Vorstadt von Klausenburg heisst noch immer Hóstát. Die Bedeutungen 2, 3 haben sich vermutlich im Rum. entwickelt. 0ştie ’Oblate, Waffel: oublie, gaufre Selten: ostie (Szaniszló, K. Sălaj ; Gh. Bulgăr); oştie (Mócok, Stan 41). oştorîş . 582 özvér Et. — ung. ostya ’id.’ (< lat. hostia ; MSzófSz 226). oştorîş (endbetont) ’Peitschen-knecht, Treiber: garzon d’écui'ie (qui méné les boeufs attelés)’ : oştorîş ’pogănieiu, feciorul ce mînă boii prinşi în jug’ (K. Sălaj, V a id a : Tribuna VII, 370 ; Szilágy, C a b a 99). • . Et. — ung. ostoros (gyerek) ’id.’ (MTsz II, 26 ; Csűry SzamSz II, 189, usw. ; zu ostor ’Peitsche: fouet’, finn.-ugr. Ursprungs; MSzófSz 226). otălmăzui ’(be)liüten, (be)sehützen: Die Abletung otalmazuit 'beschützt’ kommt schon im Jahre 1564 vor (Tîlcul Evangheliilor.1 Kronstadt; Veress BRUI, 25); Otelmezuesk. Defendo (An. Ban.; Dacor IV, 156); o va otălmăzui (1726. Iza-szacsal; B î r 1 e a, Ins. maram. 161). Veraltet. Et. — ung. oltalmaz (auch ótál- ■maz) ’id.’ (zu oltalom, vgl. oltalm). Sztripszky—Alexics, Szegedi G. énekesk. 227; Dräganu: Dacor IV, 156. oticáu ’Mahlmetze’ s. văitâu. oun_ ’Zinn : étain’. Vereinzelt: oun (Érkenéz, K. Bihor; ALRP," H 575). . Et. — ung. ón ’id.’ (finn.-ugr. Ur- ' Sprungs; MSzófSz 224). ourâş ’Schmuekhändler: joaillier’. Nur im W: ouraş ’giuvaéi'giu’ (Kismajtény, K., Sătmar ; ALRP, H 571) ; ourâş (Érkenéz, K. Bihor; ■ ib.).. ■ •■ ■■ . • ,;■ ■ ' Et. — ung. órás 'Uhrmacher: horloger’ (zu óra ’Uhr’ lat. horn ; ■ MSzófSz 224). • özvér ’Maultier: mulet’. Vereinzelt : özvér (Pl: -iurí; Kismaj- tény, K. Sătmar; ALRP, H 295). Et. — ung. öszvér ’id.’ (unklaren Ui'srpungs; MSzófSz 230). p pâclă 'Päckchen : petit paquet’. In Siebb und im Banat: paclă 'pacheţel, pachet de tutun sau bumbac’ (K. Bihor, CV m, No 3-4, 46; Bihor, Teaha 408) ; o paclă de tăbac de pipă (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 184) ; paclă dă doan (vgl. ung. egy pakli dohány; Banat ; BullLing V, 145) ; o paclă (le dohán (Petrozsény, K. Hunedoara ; MCDial I, 263) ; poâclă 'pachet de tutun’ (Nagysomkút, K. Sătmar; Lexreg 53); o paglă de tabac (Sajómagyarós, Ii. S.-Dobîca ; MCDial I, 286). Et. Vorwiegend durch Vermittlung von ung. pakli ’id.’ (< bair.-österr. Packcl ; M e 1 i c h, DLw 190), im Banat vor allem unmittel' bar aus dem Deutschen, bzw. aus dem Schwäbischen. padiménfc ’Bretterboden im Zimmer : planclier’. Ziemlich selten: padi-mcnt (Erkenéz, K. Bilior; Kismaj-t ény, K. Sătmar; Bethlen, K. S.-Dobîca ; Nádasszentmihály, K. Co-jocna ; Mezőszabad, K. M.-Turda ; ALR H.—1, H 237); padimént (Oláhbaksa, K. Sălaj ; ib.); freacă padimentul (Banat, Novacovici 20). Et. — ung. pádimentom, padi-mcntum 'id.' (MTsz II, 55 ; MNny IV, 443 ; < lat. pavimenium, Flu-(lorovits, Lat 41 — 2). Zum Abfall der Endung vgl. almár, fundament. — Márton, RNy 144. pahár 'Becher, Kelch, Glas : coupe, calice, veire’. Da paharnic schon seit dem Ende des XIV. Jli. in sla-wonischen Urkunden vorkommt, (vgl. C. C. Giurescu, Contribu-ţiuni la studiul marilor dregători, 39), muss auch pahar schon damals bekannt gewesen sein. Belege seit dem XVI. Jh. : pähnr (in rhotazi-sierenden Texten; Candrea, PSch II, 450) ; H B ’şi 2 pahare’ (Siebb., XVI. Jh. ; Bogdan, GSR 83) ; päharulb (Paliia, R o q u e s 163); pahar (1648. T am á s, Fog 103) ; Acseizta pehar fzel voj be (ZsD 387) ; pohar ’calix, hyalus, poculum, scyphus’ (LaxMars 129); pahár ’poculus [!] calix, ciatus’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 393); pahar 'Becher, Glas Trinkgescliirr' (LexBud 477) ; pähar (K. B.-Năsăud ; BullLing VI, 185), usw. Schriftrum. paliar (DLR 111, 303). : Der. păhărâ-ş 'Gläschen, Weinglas’ (LexBud 477; Balázsf, Ho-dosiu 42 ; Méhkerék, K. Békés, eig. S., usw.) ; pühürél ’id.’ (LexBud 477 ; DLR III, 348); pähärüt ’id.’ (LexBud 478 ; DLR, ib.); păhăruş ’id.’ (DLR, ib.); paliarafhte ’pocu-latim, caliculatim’ (im Wbuch von Klei n). Et. Mehrere Forscher erklären das Wort aus dem Slaw. (Cihac H, 23S; Tiktin, 1107; Dräganu: Dacor VI, 248 und VH, 212; Bogdan, GSR 83, nach Soriban und auch T a g 1 i a-.vini, LexMars 129 beschränkt sich auf die Bemerkung : »L’etimo del rum. päliar si ricerca di solito nello slavo«). D. Scheludko ist unschlüssig, nach ihm kann das Wort ung. oder slaw. Ursrpungs sein (Balkanarchiv IH, 280). Das ahd. pehhäri hat sich vom Westen nach Osten verbreitet und die wortgeschichtlichen Umstände deuten darauf, dass rum. pahar, păhar auf altung. pahár zurückgeht. Im Ung. war paliár bis zum Anfang des XV. T-irt iwr"‘~ ‘ paharnic 584 pâiş Jh. üblich, dann wurde es zu pohár (vgl. die Entwicklung von ravás ^ rovás, pagán pogán, portéka portéka usw.; M e 1 i c h, SzlJsz I2, 376 — 77). Die Übernahme von serb. pehar (so auch DLRM, 577) ist aus wortgeographischen, aber auch aus lautlichen Gründen wenig wahrscheinlich (ein rum, * pehar finden wir nirgends). Das von G e r o v gebuchte bulg. pahár wird wohl richtig aus dfem Rum. erklärt (Capidan: Dacor III, 223). Ausführlicher darüber in SSI IV, 392—94. pahárnic 1. ’Mundschenk: échan- son’. Belege seit dem Ende des XIV. Jh., vgl. pahár; (zu- nächst aus slawonischen Urkunden: riA)(AÚNHK. nA^apHMK, riE)(<\pUHK, vgl. Tr eml: UJb IX, 282, N. 5.); nX)(ApNHKOyA A^ Kj)AK> (Paliia, R o q u e s 162); nfcyAfNHK (1631, 1651. Gaster, Chrest I, 75, 151); fl£)£AjiHEK^ (In der Bukarester Bibel, cap. 40); nx^xpHHMIH (PI; erste Hälfte des XVH. Jh.; Bogdan, GSR 83); Vreonuş paharnic (im Alexanderroman, vgl. ed. Simonescu 187); Alixandru Paharnic (1677. Cim-pulung; Doc. bistr. Iorga II, 26); das Wort veraltete in dieser Bedeutung wahrsch. schon seit der Phanariotenzeit und wird gelegentlich nur im archaisierenden Stil gebraucht (vgl. z. B. DLR III, 303). — 2. ’Weinschenk bei einer Hochzeit: échanson de noce’: pahaniic, paharnic (im N des Marosch-Flusses und in der Bukowina ; ALR II2—1, H 164); päharnicü (Alsóárpás, K. Făgăraş ; ib.); paharnic (bei C o ş-b u c ; DLR 111, 303). Der. păhărnicel ’subaltern al paharnicului’ (1437. Moldau; Bogdan, 'GSR 83); Toma păliărnicel (1490. BSI, 36 — 39); păhărnicelul (1642. Gaster, Chrest I, 103); păhărniceasă ’Frau des Mundschen- ken’ (Tiktin, 1107); păhărnicie ’Amt des Mundschenken’ (ib.) ; cinste păhărniciei (Paliia, R o q u e s 164); pehar niS'ie ’Art Abgabe’ (? 1623. Walachei; Bogdan, GSR 86) Et. Mehrere Forscher wollten es aus dem Kirchenslaw. ableiten (C i-h a c 238 ; DENS, Hist 361; Ti kt i n, 1107 ; bulgarische Vermittlung hält auch Bogdan, GSR 83 für möglich). Nach Iorga wurde paharnic innerhalb des Rum. aus pahar gebildet (Geschichte des rum. Volkes I, 253). Im Kirchenslaw. finden wir aber kein paharnik (vgl. Treml: UJb IX, 283 und Kniezsa, SzlJöv I, 721), das' Wort kommt nur im Bosnischen und im Kajk.-Kroat. vor. Diese Tatsachen erlauben uns nicht die wortgeschicht-lieh übrigens nicht begründeten Ansichten von Dräganu anzunehmen, nach denen paharnic ebenso slaw. Ursrungs sem müsste, wie ceaşnic, vornic, sfetnic, postelnic (Dacor VI, 248). D r ăgan u hat insofern Recht, dass ung. pohárnok (im XV. Jh. pohárnok, pohárnok ; MOklSz 777) nicht »lautregelhaft« zu rum. paharnic werden konnte, man kann aber Suffixwechsel an' nehmen (vgl. SSI IV, 393). Das Suffix -nie ist im Rum. ziemlich produktiv geworden (P a s c u, Suf. rom. 335 — 38; Rosetti, ILR ni, 78 —9 ; T a g 1 i a v i ri i, Lex-Mars 124; Tamás, Fog 103), das ung. pohárnok konnte also leicht zu paharnic werden. Dabei kann auch mit dem Einfluss von ceaşnic gerechnet werden. páies ’Peies : cadenettes (des juifs)’. Selten : päigs (Érkenéz, K. Bihor ; ALR n2 —î, H 9). Et. — ung. pájesz, pajesz ’id.’ (aus dem Jiddischen durch deutsche Vermittlung). M á r t o n, RNy 144. pâiş ’Schild : bouclier’. Nur in LexMars 124 : pais ’elypeus’. Et. — ung. paizs ’id.’ (< ital. pavese ; MSzófSz 232 ; nach K a- palâncă 585 palâncă r i n t li y, OlJöv 30 ist diese Herleitung nicht hinreichend begründet). palâncă 1. 'Verhau, Bollwerk, Schutzwehr: palanque, palis’. Diese Bedeutung hat palanca als Wanderwort. Belege seit der zweiten Hälfte des XVH. Jh. : să le strice palancilc (M. C o s t i n, Let 37); palancă, pălancă ’întăritură din trunchiuri de copaci sau din pari înfipţi în pămînt’, bejenisă pen pălănci (N e c u 1 c e, Let 133, 425); Palancke [!], soptuin, locus palis munitus, palanca, siarampoi (PRED II, 248); pălancă ’die Pa-lissade’ (Molnár, Sprachl 90); făcură palangă de cătră munte (1794. Alexandria, ed. Simone s c u, 126) ; palane 'palánk; munitio, rriunimentum, vallum’ (B o b b, Dict n, 148); burcî saü pălancî (Măluşteni, Covurlui; Graiul n. I, 339); pălancă- 'Verhau, Blockhaus’ (A 1 e x: ij DRG 323); palanca ’Zaúnbefestiguhg’ (Măgi-reşti, Bacău ; JbW IX, 228); a face palancă ’a doborî jos’ (Baia, Folti-ceni; Şez XX, 138) ; palâncă ’pădure doborîtă de vînt’ (Crucea, r. Vatra Dornei; SCŞ Fii VIU, 158). Veraltet. — 2. 'Bretterzaun, Planken : clőture en planches, pa-lissade’. lm Wbuch von Klein; paláng, palánt ’plancus, berena, deszka kerítés’ (G á 1 d i, DVL 148) ; pulanc, pălang, pălant ’septum ta-bulinum: palánk, deszka kert, berena : die Planke, der Brettzaun’ (LexBud 478) ; pălanc ’clőture de palis’ (Pontbriant, DRF 521) ; Mócok, Stan 41; Gardul palane sau palanca este cel din scânduri (Clopotiva, C o n e a I, 188); pălanc (Dobra, K. Hunedoara ; ALR H.,— 1, H 267); palant, palane (K. Sălaj ; Vaida; Tribuna VU, 370); palancă (Ópécska, K. Arad ; JbW IV, 330); palancă 'acoperişul de deasupra unui gard sau deasupra porţii de la curte' (Bihor, Teaha 408); pălancă ’gard de scânduri’ (Cost in, Gr. băn. 153); pălănc ’ocol necoperit, făcut din târşi şi din blane puse ’n picioare cam costiş. Se face dinaintea casei şi preste earnă acolo bagă oile’ (K. Hunedoara; Ung VU, 39 und Viciu, Gl 64); Scînieuţă d’in palánt I N’ai văzut pă mîndru ’n sat ? (Izaszacsal; Maramureş, P a-pah a g i 28); palant ’grilaj’ (Szilágy, Caba 99) ; palant ’gard do scânduri’ (Kalotanádas, K. Cojoc-na ; Niculesc u—V arone, Folk. rom. din Ardeal 65); Sajómagyarós, K. S.-Dobîca (MCDial I, 286); Să se ţină de un palant (Pri e, In sat 67) ; pălant (Borsa, K. Maramureş; ALR U„ — 1, 125, 3838); Bethlen, K. S.-Dobîca; Borgóprund, K. B.-Năsăud; Maroshévíz, K. M.-Turda (ALR U2—1, H 267) ; pălant de laţi (Héjjas-falva, K. T.-mare; ib.); pălant d’e drot' (Mezőszabad, K. M.-Turda; ib.) ; Magyarpeterd, K. T.-Arieş (ib.); paiantă die lieţurî ’ (Avasfelsőfalu, K. Sătmar; ib.) ; laiţa de lângă pălant (V'. Raus, Păc 143) ; palanul ínprejurü (1796. K. Făgăraş; Iorga, StD XH, 120); palan ’Planke, Bretterzaun’ (Molnár, Wb 100; Alexi, DRG 323); jjăZan (Gegend von Oravicábánya, K. C.-Severin; C o s t i n, Gr. băn. U, 145); Câte cuie-s la palan (Gegend von Kőhalom, K. T.-mare ; Gh. Cernea, Cântece ardeleneşti din reg. Cohal-mului. Târgu-Mureş, 1936. 10); Mikeszásza, K. T.-mică; Alsóárpás, K. Făgăraş (ALR U2 —1, 125, 3838 und H 267) ; Răşinariu, Păcală 439 ; Zsinna, K. Sibiu (GrS V, 301) ; palán ’gard de laţuri’ (Nucşoara, Muscel; ALR U2—1, H 268); pălar\g (Petrilla, K. Hunedoara; ib. H 267); pălang (Szereka, K. Hunedoara; MCDial I, 263); Pe colea p’ângă palan | Me ’ntâlniî c’un bogătan (Járni k—B â r s, Ardeal 359) ; din palanul dela poartă (L u p e a n u—M elin; Sat. trans. 179) ; stâlp de palan (S. A 1 b i n i; Breazu, Pov. 90). Prov. - palér 586 pálha1 Der. pălăngit ’beplankt, verhegt’ (bei Corbea, vgl. G ö b 1, MSzót . 21). Et. Das Wort wurde aus den verschiedensten Sprachen erklärt, was bei solchen Wanderwörtern keine Seltenheit ist. Besonders palanca ’Schutzwehr, Pfahlwerk’ hat verschiedenartige Deutungen veranlasst ; aus dem Slaw; (Cihac II, 239), aus dem Poln. und Türk. (Tiktin, 1110), aus dem Lat. (palancä = »cu părînge«; Bog-rea: Dacor I, 255), aus dem Türk. (Kniezsa, SzlJöv I, 901), usw. Dabei kommt auch ung. palánk (< mhd. plank ; M e 1 i c h, DLw 190) in Frage, da man kaum annehmen kann, dass die von pîrcă-labi verwalteten Städte der Moldau und der Walachei nur von den Türken diese Benennung gehört hätten; in diesem Falle könnte palancä eine auf Grund des Plurals erschlossene Singularform sein. (Nach Şăineanu, Infi. or. I, XXXIV ist das türk. Wort ung. Ursprungs). Doch ist diesmal ’die mehrfache Etymologie wahrscheinlicher. Der ung. ' Ursprung ( von palancä, palane, usw. 'Bretterzaun’ ist hingegen zweiffellos (Tiktin, ib.; Gáldi, DVL 148 ; Márton, RNy 144; Alexics, Magy. el. 89; aus dem Deutschen V a i d a :, Tribuna VII, 870). Die Annahme’ von Tiktin, ung. palánk beruhe unmittelbar auf ital. palanca ist sachgesehichtlich tadellos, lautlich aber weniger wahrscheinlich, als die Erklärung ■ aus dem Mittelhochdeutschen.: Die rum. Wechselformen des Wortes entsprechen lautlich den ungarischen (palánk, palánt, paláng). — Von Mândrescu nicht erwähnt. palér 1. 'Baumeister: arehitecte’. Selten : paléríu ’architectus : építőmester, pallér: der Baumeister, Palier’ (LexBud 478). — 2. 'Vorarbeiter der Maurer und Zimmerleute : piqueur chez Ies maşons ou les charpentiers’. In LexBud ha^ : paléríu: auch die Bedeutung ’ope-rariorum praefectus : pallér : der Palier, Aufseher’; paler ’mai marele zidarilor’ (Szilágy, C a b a 99) ; . palir ’vichiator de zidari’ (Avas, Barbul 51); palir ’submaistru’ (Naszód, DOM 53); pălir ’máoru al mai mari’' (Ogerlistye, K. C.-Severin ; AAF III, 60); páler ’mai marele între zidari, între dulgheri’ (K. Sălaj; V a i d a : Tribuna VII, 370) ; páler ’cel care conduce un grup de 50—60 de lucrători’ (K. Sibiu ; CLing VI, 131); man findet auch: páler de drum ’cel care îngrijeşte drumul’ (Bihor, Teaha 409). — 3. ’Sehäfermeister : maître berger’ : paVér ’tîrlaş’ (Mezőszabad, K. M.-Turda; ALRP, H 391). Prov. Et. — ung. palier 'Maurerpolier, Polier, Aufseher bei der landwirtschaftlichen Arbeit’ (< nhd. Polier, das selbst französischen Ursrpüngs . ist; M e 1 i c h, DLw 190 ; ’ P e t z : -i.MNy XXIII, 144). Rum. dial. palir - lässt sich unmittelbar aus dem i Deutschen erklären (wenigstens im Bánat), während palér, palér und . besonders páler ungarischer Ver, mittlung :zu : verdanken sind. , (Pontbriant, DRF 522 glaubt die Form palier aus dem Deutschen herleiten zu müssen). Cihac II, 519; Alexics, Magy. el. 88; L. Sfîrlea: CLing VI, 131. pâlhă1 ’Hemdzwickel: gousset’. Selten und veraltet.' Zuerst im Wbuch von Klein: pálha ’supt-, suoárá ' Chemefhi : pálha : der Zwickel’ (Gáldi, DVL 149); paliia ’cuneus:' pálha: der Zwickel’ (LexBud 479). . Et. Cihac II, 520 (s.' v. pavă, s. u.) und Gáldi, ib. erklären das ’ Wort aus ung. pálha ’id.’, wogegen ■ kaum etwas einzuwenden ist. Ung. ; pálha ’assümentum . angulare: Zwickel’-ist7 seit dem XVIII. Jh; zu belegen (MNySz II, 1219) und : kommt in der Volkssprache häufig vor (pálha, pálla, pájha, puha ; palh.fi2 5S7 palincă MTsz II, 63; j)álha 'ereszték az ingen, a hónalj alatt’, Csűr y, SzamSz II, 212 ; MNny III, 412 ; Bálint, SzegSz II, 264). Ung. pálha wurde etymologisch nocli nicht untersucht. Wahrsch. gehört es zum slaw. Stamm pachb (M i k-losicli, EtWb 230 ; poln. pacha 'Achselhöhle’, karp.-ukrain. pacha, podpacha). Die Entwicklung slaw. pacha > ung. paha, páha > pálha (nach dem Beispiel von Fällen wie málna ~ mána, malter ~ inajter, usw.) scheint nicht unmöglicli zu sein. Sollte diese Vermutung richtig sein, so wäre das -l- ein sicheres Kriterium des ung. Ursprungs. T i kt i n, 1136 erwähnt nur die Variante pavă ’Einsatz unter der Achsel eines Hemdes, Zwickel’ (Motzengebiet) und vergleicht sie mit slaw. Wörtern (so -áuch DLRM, 591, wo ukrain. pahva als Etymon empfohlen wird) . Wir glauben indessen, dass pavă (vgl. noch páva 'pars oft qvaedam indufii’ bei Klein und pavă ’cuneus : pálha der Zwickel’, LexBud 491) seinem Vorkommen nach vielmehr ung. Ursprungs sein muss (< páha, oder *páva). Gáldi zitiert nach Frâne u—C andrea, M. Ap. 103 auch pahă ’lărgitură susuórá de la cămeşile fémeescí’. Das ung. Wort ist auch in der Form páhó ’a régi férfiing hónaljfoltja’ bekannt (K iss, OrmSz 422). palhä2 'eine Gabel Heu: une four-chetée de foin’. Selten: palhä 'pătură de fin’ (bei Reteganul; MCDial I, 25) ; palhä (pală) de fin ’egy köteg széna, egy villányi széna, pállm’ (Glietie, DRM 315, 316); palhä ’Bund’ (Alex i, DRG 324); palhă ’fânul care se adună dintr’o • breazdă’ (K. Sălaj ; Pasca, Gl 46 : MCDial I, 213). Prov.’ Et. Paşca vergleicht damit ung. pálha ’Heuschiclit auf dem Schober’, das wir nur aus dem K. Szatmár kennen (MTsz H, 63 ; vgl. noch pálhás ’schiclitig, dicht anliegend’, fépálhásodik ’aneinander-haften (wegen der Feuchte)’, C s fl- r y, SzamSz I, 277). Trotzdem muss diese Erklärung richtig sein. Viel schwieriger ist indessen die rum. Variante pală 'id.', die in der Volkssprache wahrsch. überall gebraucht wird (vgl. dazu DLR IH, 306) und auch in LexBud 478 gebucht wird (palä de fin ’egy villányira való széna’). Nach Pontbriant, DRF 521 soll pala auf lat. pala zurückgehen, was jedoch nicht möglich ist (lat. pala hätte rum. *pară ergeben). Giuglea: Dacor II, 819 denkt an lat. *pallula, wo. gegen schon das . späte Auftreten des Wortes spricht. Aus denselben Gründen kann auch das von T i kt i n, 1109 und DLRM, 578 vorgeschlagene albanische Etymon nicht angenommen werden. Wort. geographische Gründe sprechen dafür, dass ung. diai. pálha dem Rum. entlehnt wurde, doch müsste dabei das -h- erklärt werden. Das Verhält. nis beider Wörter ist also ziemlich unklar und auch ihr Ursrpung dunkel. palincă ’Schnaps, Branntwein : eau-de-vie’. Zuerst im LexBud: Pä- lincă ’rachie, vinarsu’ (479) ; ne-a dat palincă (K. Arad ; DStCli 54) ; palincă (Mócok, S t a n 42); cu vin şi eu palincă (Kalotanádas, K. Cojocna ; Niculescu — Varo n e, Folk. rom. din Ardeal, 40) ; Cine-a pus prunii pe luncă | De-au făcut palincă multă (Kis-mindszent, K. Alba-de jos ; B o- 1 o g a, Poezii 101) ; Câtă iialinc’ ■ am băut | Al tu n’o băut borcut (Kányaháza, K. Sătmar; AAF I, 171) ; trabă să-i închini cu palincă (Bujánliáza ; ib. 207); beu palincă (Mózesfalu; ib. 208); Palinca-i mere zlobd’ie (Nagygérce, K. Ugo-cea; AAF VI, 179); am gînit că bau palincă (Batarcs; ib. 187) ; o lgacă de palincă (Farkasróv; Maramureş, Papahagi 21); Palinca ţ-oi îndulci (Sajó; ib. 120): palincă ’vin ars, rachiu, ţuică’ (Maramureş, B î r 1 e a I, 78); aucli 2)âlincă (Olt, Haneş 121); Mi- pálos 588 palţâu aduce vin si palincă (Bihor, Het-cou 58; Pătruţ: SCL IV, 215) ; Şi tata palincă bând (Bik-szád, K. Sătmar; AAF I, 170); palincă (K. Arad; Alexics, Magy. el. 88; Méhkerék, DOM; Berettyó, H e t e o 49 ; Szilágy, Ca ba 99; Avas, Barbul 51); şî palincă oi bş (Batarcs, K. Ugocea ; AAF VI, 189); dqmă-tri litre de pălincă (Nádasszentmihály, K. Cojocna; PETR, Tdial 133); pă-linkă (Major, K. B.-Năsăud ; BullLing VI, 177; FNSzam, Al-George 34). Vgl. noch ALRP, H 250; Se încălzeau cu palincă (Demetrius, Ogl 58). — Prov. Der. palincuţă (in der Volkspoesie ; Mondorlak, K. Arad, DStCh 57); Palincuţă, dragă mea | M’am jurat că nu te-oî bea (Mócok, Stan 42); Palincuţă de ceâ tare (Barcánfalva ; Maramureş, P apa-h a g i 123); Palincuţă cu poprică (Gocan—Florian, Monogr. corn. Feiurdeni. Cluj, 1939, 132); pălincîe ’locul unde se fierbe ţuica’ (Nagygérce, K. Ugocea; AAF VI, 298) ; pălincîe, pălincărîe ’velniţă (im NW Siebb-s; ALRP, H 247). Et. — ung. pálinka ’id.’ (< slo-wak.palenha -Branntwein’ ;Knie-z s a, SzlJöv I, 377). Die slaw. Herkunft von rum. palincă, palincă haben schon Alexics, Magy. el. 88 und Mândrescu, El. ung. 95 bestritten. Aiis dem Ung. auch Tiktin, 1111; DLRM, 578. pálos ’Schwert, Pallasch: glaive’; Seit der ersten Hälfte des XVII. Jh.: cn lika’ (LexBud 480) ; K. Arad (Ung VII, 222); K. Bihor, Cojocna, Sălaj (Gáldi, ib. 150) ; Cu cipcă şi cu ; pantlică | Şi cu tremuriu la chică (K. Arad; DStCh 63); Berettyó, . Hetco 49; Szilágy, Ca ba 99; Avas, B a r b ui 51; panclică (Mó- ■ cok, Stan 42); panklit&ile (Bol- ■ gárszeg, K. Braşov; Stinghe: JbW VIII, 83) ; om miétru de ; pantică (Szentmihály, K. Ciuc; : PETR, Tdial 217); păntîâ 'panglici’ (Szentmihály, K. Ciuc ; ALR2> : II, 80, 2680); ' pambline (Valea Muscelului; Bvizău, G.-Tis tu 8); plântică (Mehedinţi, Ion Creangă VII, 155; Dolj, Ghiluşul II, No 8 — 10, 42; K. Braşov,. GrS IV, 323)) plăntică (Mehedinţi; Bo-ceanu,'Gl 17)'; plăncică, plăntică 'şireturi, cordeluţe’ (Bozovics, Vâr-Dunatölgyes, K. C.-Severin ; C o s, pântâ 591 panţir t i n, Gr. băn. 159) ; plambică (Reviga, Ialomiţa; BulIOR V, 170). — 2. 'Bandwurm: ver soli-taire’ (LexBud 480 ; Tiktin, 1115); vgl. ung. pántlikagiWszta, ’galandfóreg’ (Csűr y, SzamSz II, 214). Selten. Der. pantlicúfü ’Bindchen’ (B ar i ţ u, DGR 175); panglicúlu (S 1 a-v i c i, Nuv V, 150) ; Alexi, DRG 325 ; pangliceá ’id.’ (DLRM, 581) ; panglicár ’Bandweber, Gaukler’ (ib.); panglicărîe ’Bandwebe-rei, Taschenspielerei’ (ib.). Et. — ung. pántlika ’id.’ mundartl. pántika, plántika (zu pántli < pantl, mundartliche Form von Band ; MSzófSz 234). Alexies, Magy. el. 8S; Tiktin, 1115; DLRM, 580 ; auch für die benachbarten slaw. Sprachen kommt vor allem ung. Vonnittlung in Betracht, vgl. Kniezsa, SzlJöv I, 902. Zu neugriecli. navT?.ijy.a vgl. C ap i d a n, E1S1 33. — Irrtümlich aus dem Slaw. C i h a c II, 9. pán tu. 1. ’Radscliiene, Felgenband : bnndage (de roue)’. Erscheint schon im Wverzeiclinis des An. Ban. : Pante (ohne Übersetzung; Dacor IV, 156) ; pantă ’cercul de fer dela roata căruţii’ (Krassógombás, K. C.-Severin ; C o s t i n, Gr. băn. II. 146; auch aus Rugyinóc, ib. I, 154); pantă ’şină (pe roată)’ (No-vákfalva, Csernabesenyő, K. C.-Severin ; Kiszetó, K. T.-Torontal; ALRP, H 339). — 2. ’Eisenband, Schiene : bandeau métallique, pen-ture, barre de fer’. Im Wbuch von Klein finden wir die Form peánta ’ferrea pertica : pánt, vas pánt’ (Gáldi, DVL 151, 396); páni ’Band’ (bei S. M agya r, vgl. Gáldi: AECO VII, 523) : pantha de fer ’cantlius, vas-pánt’ (B o b b, Dict II, 151) ; pantă, peantă 'eine eiserne Stange, die (Rad)schiene, das Schieneneisen, die eiserne Fessel’ (LexBud 495); Mócok, Stan 42 : pantă ’Türband, Fensterband’ (Alexi, DRG 325) ; panta' fierului’ heisst eine dunkelfarbige Person (Vilcea; MCDial I, 233). — 3. ’Fesseln : fers’ (in dieser Bedeutung wohl deutschen Ursprungs) : se-1 bage in fiare şi in pente (bei R e t e-ganul; Tiktin, 155 s.' v. bantă). — 4. 'eisernes (oder hölzernes) Stäbchen, das die Pflugsterze verbindet: tige métallique (ou de bois) qui relie les manclierons de la charrue’: Szilágy, Caba 27; o pantă di lemn (Dobra, K. Hunedoara ; ALRP, H 20) ; pant ’pun-. tea dintre coarnele plugului’ (Kismajtény, K. Sătmar; ib.); man findet auch o bantă dă liemn (Nucşoara, Muscel; ib.), das unmittelbar dem Deutschen ent- ■ stammt. — 5. ’Scliliessblech : crampon du verrou’. Vereinzelt: pantă - (Gilád, K. T.-Torontal; ALRIL, — 1, 121, 3S09 bis). — Prov. Der. pentilţu ’Eisenbándchen’ (LexBud 495). Et. — ung. pánt ’Band, Schiene, - eiserner Reif’ (< d. Band, mund- artl. pant ; Meli'ch, DLw 191 — 2). In der Nachbarschaft von Sachsen kann auch an eine unmittelbare deutsche Quelle gedacht werden. Zur 4. Bedeutung vgl. Kovács László, A Néprajzi Múzeum magyar ekéi, 30, sonst heisst dieses Stäbchen kötőpálca (ib. 13), oder kötés (Zsobok, K. Cojocna; ifj. Kós Káról y, Az Erdélyi Nemzeti Múzeum néprajzi tárának la-ekói. Kolozsvár, 1947. 11.). — , • Zum Siebb pantă vergleicht T i kt i n auch ung. pátit, während Pon-t briant, DRF 524 ung. Ursprung angibt. Vgl. G ö b 1, MSzót 41 und besonders D r n-ganu: Dacor IV, 156. Irrtümlich aus dem Slo w. Cihac H, 9 : ■ DLRM, 5S1. panţir .’Bmstwehr, Panzer: cui- . rasse’. Im Wverzeiclinis des An. Ban. (Dacor IV, 156). Veraltet, bzw. . Archaismus. Et. Nach Dräganu (ib.) aus ung. pancer ’id.’ (ältere Form von páncél < mhd. panzer, pnnzier ; MSzófSz 234). Rum. panţir ’gepan- papiéi 592 paprică zerter Soldat; cuirassier’ (bei M. Costin usw.; Tiktin, 1115; DLR III, 315) ; panţîri cu suliţi şi săbii (Sadoveanu, Jderi 621) ; organele de execuţie ale vornicului erau panţirii (1827. Vrancea; MSI IU/XV, 132—33) wird kaum unmittelbar dem Mhd. entstammen (Tiktin, ib.), slawische (auch ungarische ?) Vermittlung ist viel wahrscheinlicher (Cihac II, 242; DLRM, 582 denkt an das lautliche Bedenken erregende poln. pancerz). papici 'Windröschen : anemone’. Im Wbuch von Bobb (G ö b 1, MSzót 41). Et. — ung. pápics .’id.’ (unbekannten Ursprungs ; Kniezsa, SzlJöv I, 911; lautmalende Herkunft ist jedoch nicht ausgeschlossen, vgl. L. Benkó: MNy LVH, 162). papistâş ’römiseh-katholisch, Katholik, Päpstler: catholique ro- máin, catholique’. Belege seit dem XVH. Jh. : avându mare zarvă şi price cu papiştaşii (M. Costin, Let 19) ; catolici, cărora ai noştri . .. le cjic Papistaşi (Spătarul M i 1 e sc u ; Cronica pe scurt a Românilor. Bucureşti, 1895. 82—3); vlădică papistaş, sânt catolici papistaşi (bei R. Tempea; Lupaş, Cron. trans. I, 42, 53) ; popiftâsh (unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 152); papistaş, popistaş ’Pápista, Romai-katholikus’ (LexBud 481, 524); papistaş (Mócok, Stan 42 s. v. picîocă), popistaş (ib. 43) ; papistaş (Csernátfalu, K. Braşov; ALR n2—1, 103, 2775); popistaş (KK Hunedoara, T.-mică, T.-mare, T.-Arieş, S.-Dobîca, M.-Turda, ferner Ciocăneşti, Cîmpulung ; ib.) ; popis-tâşî (’se zice Saşilor’! Pólyán, K. Sibiu; ib.); poptistâş (Szilágy, C a b a 99 ; KK Sălaj, Cojocna, Sătmar, Maramureş; ib.) ; popă papistaş (Rebreanu, Cr 162) ; cu papiştaşii şi reformaţii (P o p o-viei, Setea 24) ; după moda papistaşilor (Sadoveanu, Bal^ . 148). In der Volkssprache nicht selten verächtlich, gelegentlich auch Spottname der unierten Rumänen : papislrás (Gilád, K. T.-Torontal; ALR 11,-1, 104, 2777). Der. muma copilului nu e papis-tăşiţă (R. T e m p e a; S ti n g h e, ■ Braşov 139); popistăşîţă (KK T.-Aiieş, S.-Dobîca, M.-Turda, ALR . II2 — 103, 2775; auch popis- tâşe kommt vor, Oláhbaksa, K. Sălaj); după ritul cel popistăşesc (R. Tempea; Lupaş, Cron. trans. I, 44); s’a papistăşit (S. Puşcari u, Ist. lit. rom? Sibiiu, 1930. 207); papistăşie ’Papisterei’ (B a r i ţ u, DGR 616). — Bei R. Tempea findet man auch papist (Stinghe, Braşov 139). Et. Tiktin, 1117 geht von einem nicht vorhandenen ung. pá-pistás aus, obgleich das vorhandene pápista zur richtigen Erklärung vollständig genügt. Rum. papistaş verhält sich zu ung pápista ebenso wie etwa tistaş zu tiszta, bărnaş zu : barna, üsw. (vgl. BullLing II, 47 — 8). Gáldi nimmt — wohl richtig — folgende Dissimilation an: popistas > popistas. — Cihac II, 520; Alexics, Magy. el. 88; Mócok, Stan 43; DLRM, 582. paprác ’Farrenkraut: fougére’. Vereinzelt : o iarbă ce se numéste paprak (1828. Cult. cân. 33, 34), . , Et. Muss mit ung. páprád, páprág. . páprágy usw. ’id.’ Zusammenhängen (< slaw. papratb ; Kniezsa, SzlJöv I, 385 — 86). paprică ’Paprika; piment, poivre rouge’. Zuerst erscheint das Wort in der Form pipârca ’ardeiu, piper turcelc’ im Wbuch von Klein . (Gáldi, DVL 151); pipârkă 'türkisch Pfeffer’ (Budai, Lex 759). ,■ Das LexBud bietet ausser Pipârcă, ■ ’capsicum annuum : paprika, török bors : die Pfefferonie, der türkische Pfeffer’ (505) auch Paprică ’ardoiu’ (481); paprică (Mehádia, K. C.-Severin, Dacor I, 361; Alsófehór, papricn 593 párdvt Moldován 815 ; Mócok, Stan 42 ; im S des K.-s B.-Năsăud, BullLing VI, 180) ; ka zama să aibă o kolşre mai faină să pune în paprika (Naszód, DOM 33—4) ; unsoare de porc . . . numai cu pap-rică (Popovici, Setea 565) ; paprxcă 'Paprika1 (Alexi, DRG 326) ; Tiktin, 1117 hat păprică ; poprică (Bádok, K. Cojocna, eig. S. ; Mócok, Stan 43 ; Szilágy, Caba 99 ; Avas, Barbul ,52) ; poprii (Horvát, K. Sălaj; Á. Szász); Pălincuţă cu poprică (G o c a n— Florian, Monogr. com. Feiur-deni. Cluj, 1939, 132) ; am cumpărat tri poprici de un leu (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 87); puno un pic de poprică în tocană (Déda, K. M.-Turda; ib. 187); pipârcă (S des Banats, AAF iii, 153; Clopotiva, Conea I, 268; Bihor, Teaha 418; Méhkerék, K. Békés, T. Balázs; Berettyó, Hetco 49); sínt tare aspri, cum o piparca (Breb ; Maramureş, P ap a h a g i 171) ; unş-mflori tiparca (Aranyosfő, K. T.-Arieş ; AAF V, 145, 175). ' Der. mînk pipărkat (Felsőlapugy, K. Hunedoara ; BullLing HI, 152); Asta-i cam pipărcată (Kiskirálymező, K. C.-Severin ; C o s t i n, Gr. băn. H, 150); a poprică ’o pune ardei în mîncare’ (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 87); ai popri-cat mîncarea prea tare (Déda, K. M.-Turda ; ib. 187) ; popricát 'paprikáit' (Mócok, Stan 43) ; pipar-cujă 'un soi de bureţi buni demîncat' (Bihor, Teaha 41S). Et. — ung. paprika 'id.' (< serbo-kroat paprika, Kniezsa, SzlJöv I, 3S7 ; Belege seit der Mitte des XVIH. Jh.-s). Im Banat kann pap-ricä, pipareä auch eine serb. Quelle haben. Kniezsa glaubt, dass die aus Siebb bekannte Var i a n t e ipárka Rückentlelinung aus dem Rum. sei (Belege seit 17S4. T. A. Szabó: MNy XX, 139, 140), was allerdings möglich ist (Gáldi, DVL nimmt diesbezüglich keine Stellung). Bei Ried y, Infi. rom. wird diese Möglichkeit ebenfalls nicht envo gen. Alexies und Mândrescu lassen das Wort ausser Acht. paradi? 'Paradepferd : clieval de parade'. Siebb (wo? Dacor V, 99). Et. — ung. parádés ló (zu parádé < d. Parade, vgl. M c 1 i c h, DLw 193). Pop: Dacor IV, 1558. parapleu 'Regenschirm: parapluie’. Selten und veraltet (Alsófehér, Moldován 815; Bányabükk, K. T.-Arieş, MCDial I, S4). Et. — ung. paraplé 'id.' (durch deutsche Vermittlung ; M e 1 i c li, DLw 193; Hartnagel: MNy XXX, 31). Aus dem Ung. Mold o-v á n, ib.; Todoran, MCDial, ib. — Parapioiu (Bariţu, DGR 649) ist französischem parapluie nachgebildet. parásnic 'Bauer, Landmann: pay- san, liabitant de la Campagne'. Nur LexMars 124. Et. T a g 1 i a v i n i, ib. glaubt, dass auch ung. *parasztnok in Frage kommt, es handelt sich indessen um serbo-kroat. jiarasnik, das aus *parast < ung. paraszt 'Bauer' (< slaw. prost & ; Kniezsa, SzlJöv I, 390) gebildet wurde. Vgl. Dräganu: Dacor VI, 247 und VTI, 260. pâră 'Dampf, Dunst, Atem: va- peur, haleine'. B o b b, Dict H, 56S (vgl. G ö b 1, MSzót 41). Et. — ung. pára 'id.' (< slaw. para ; Kniezsa, SzlJöv I, 388 ; desselben Ursprungs ist auch rum. pară 'Flamme'). párdut 'Panther : panthere'. Selten : Parduczi csej rej (V i s k i, Solt 375) ; parducz ’leopardus' (LexMars US). Et. — ung. párduc 'Panther' (wahrsch. südslaw. Ursprungs ; dabei kommt auch lat. Ursprung in Betracht, unmittelbarer griech. Ursprung aber — wie Kniezsa, 38 „Etymol.. párie 594 párnát SzlJöv I, 707 glaubt — scheint nicht sicher zu sein). Dräganu: Dacor IV, 117. párie 'Abschrift, Kopie : copie, duplicata’. Belege aus demXVIII—XLK Jh. : dintr’acastä parié a diplomei (bei R. Tempea; Stinghe, Braşov 27) ; parié să o daţi (ib. 29) ; párie (unübersetzter Nachtrag zum Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 150); párie ’kopiája, párja, mássa valamelly Írásnak’ (LexBud 484). Veraltet. Et. Es handelt sich um die Übernahme des lat.-ung. pária ’id.’ (lat. paria ’par litterarum’; B a r t a 1, Gl 471) ; z. B. annak páriáját vegyék (1643. MOklŞz 749). parip ’Pferd, Ross, Reitpferd : cheval, coursier, montare’. Belege seit dem Ende des XVIII. Jh.: Gîndeai că-i pe un parip (vor 1800. Bei B.-Deleanu, Trei viteji, ed. Byck 137) ; párip ’sonipes, parippus’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 150) ; parip ’Läufer (ein Pferd)’ (Molnár, Wb 83) ; parip ’sonipes, equus generosus, vulgo parippus : stattliches Pferd, Handpferd’ (LexBud 484; das Wort wird diesmal in ungarischer Sprache nicht interpretiert) ; párip 'Reitpferd’ (Samosch-Gebiet; JbW VI, 79) ; bei Reteganul (Dacor III, 810, N. 4) ; parip ’Pferd (ironisch auch ’Gaul’)’ (KK. Maramureş, B.-Năsăud, S.-Dobîca, Sătmar, Sălaj, T.-Arieş, M.-Turda, Alba-de-jos, Hunedoara, Sibiu ; Dacor V, 217) ; am cumpărat un parip de cal (K. B.-Năsăud ; ib.); parip, nu ronghiu (Nagymadaras, K. Sătmar ; ib.) ; părip (Dobra, K. Hunedoara; ib.) ; páripa (Szentkirály, K. Sălaj ; ib. und Szilágy, C a b a 99). Gáldi bemerkt zu diesem Worte, dass einige Schriftsteller (darunter P. B r a n) von Bari-ţ i u heftig angegriffen wurden, weil sie von diesem Provinzialismus Gebrauch machten. — Auch Kosewort für Knaben: ce-i, paripule, ce mai faci? (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 1S4). — Prov. , Et. Weigand hat wohl Recht, indem er den neugriechischen Ur-sprang des Wortes bezweifelt und Cihac, Şăineanu gegenüber an ung. paripa ’Reitpferd’ denkt (JbW VI, 79 ; aus dem Ung. auch Gáldi, ib.; DLRM, 586). Dies : ergibt sich vor allem aus dem Verbreitungsgebiet des Wortes, denn rein lautlich wäre auch serbo-kroat. parip ’(ein gewöhnliches) Pferd’ ein mögliches Etymon. Letzteres wird übrigens als wahrscheinliche Quelle von ung. paripa betrachtet (K nie-z s a, SzlJöv I, 707 ; M o ó r : MNy L, 70—1). Der Verlust des aulauten-den -a von rum. parip erklärt sich wahrsch. durch Anlehnung an die Maskulina, die dieser Endung abhold sind (vgl. şarg ~ şargă, aber auch cal). Die Seltenheit der Va-rainte paripa ist also verständlich. Für Klein z. B. kann parip einfach lat.-griech. parhippus, parippus gewesen sein. pariş1 ’der Weinapfel: pomme vi- neuse’. LexBud 484; auch im Wbuch von I s z e r (G ö b 1, MSzót 41) ; mere pâreşe ’nere mari şi tari de culoare roşie-gălbuie’ (Algyógy-falu, K. Hunedoara; MCDial I, 263). Prov. Et. — ung. páris (alma) 'Pariser Apfel’ (belegt seit 1667, vgl. M e-lieh: MNy XXXVI, 323, der dazu die Benennung Böröny-szilva ’Brüner Zwespen’ erwähnt). pariş2 ’Meise : mésange’. Vereinzelt: Parif. Parus. A’ kis páris madár (BobbH, 160). ^ ( _ Et. — ung. páris (madár) ’id.’ (< mittellat. parus ; Fludoro-v i t s : MNy XXVI, 195, mit zahlreichen weiteren Beispielen für -ws > -is). G ö b 1, MSzót 41. párnát ’Achsschemel: corps d’es- sieu’. Vereinzelt: párnát ’podul osiei’ (Csíkszentmihály; MALR, SN I, H 225). po rócfi 595 párta Et. — ung. diai. párna ’id.’ (’a szekér tengelyére erősített lapos fa, a molyen a fürgentyü mozog’; Szelderland, MTsz H, 85). Rum. párnát gellt auf den Akk. párnát zurück. pa rocă 'Perücke, Haaraufsatz : per-ruque’. Zuerst im Wbuch von Klein: pároca 'paróka, vendéghaj’ (Gáldi, DVL 150); parókae (boi S. Magyar; AJDCO VH, 523) ; paróka ’capillamentum’ (LexBud 484); de gostî păr [vgl. ung. vendéghaj] parolcü (1847. Boti a, Graiul rom. II, 68). Im K. Sălaj ’Haaraufsatz der Jüdinnen’ (G á 1-d i, ib.). Veraltet. Et. — ung. paróka ’id.’ (aus dem Deutschen; Me lieh, DLw 194). Auch ung. parókás ’Perücken-macher ; dot'Perücken trägt’ wurde entlehnt: paroc.äsh (bei Klein; ib.) : jjarokas ’fodoritó’ (Bota, . ib. 84). parohuş 'Pfarrer : euró’. Diese Form war in der Sprache der unierten Rumänen üblich (sonst paröh ; seltener paróc, z. B. Pontbriant, DRF 528) : Costanu Sima, parohuş (c. 1780. B î r 1 e a, Ins. maram. 9 ; vgl. noch ib. 1, 8, 18S, usw.). Et. Das gr.-lat. parochus (vgl. plébános < plebamis) wurde in Ungarn als parohus ausgesprochen 1 (vgl. noch canonicuş, clericuş, rituş, usw.; Treml: MNy XXIX, 25 ff.). parséchi 'Schrank, Glasschrank, Wandschrank: armoire (vitrée), dressoir’. Zuerst im Wbuch des An. Bon. : Peharszek. Abacus (Dacor IV, 156); peharscchi (Siebb; Ior-g a, StD IV, G9) ; pArfzek (ohne Übersetzung unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 150) ; parsecu ’scrinium vitra-rium : pohárszék’ (LexBud 4S4); parsec ’stelaj, blidariu’ (Zsena, K. C.-Severin ; C o s t i n, Gr. băn. H, 147); parscki 'dulap' (M oroianu, Siicele SO) ; parseichiv (Brassó; K. Braşov; Dacor IV, 15G. N. 3) ; scoase dintr'un parsechi o farfurie (I. P o p o v i c i—B ănăţeanu; Breazu, Pov 159) ; parsetéi 'dulap' (Clopotiva, GREG 60); par-scchiu 'Schrank, Wandschrank’ (Alexi, DRG 32S); parséliu 'etajeră pe care pun ţărancele vasele' (Zagra, K. B.-Năsăud; Paşca, Gl 46) ; parsiéH 'dulap în care se ţin hainele' (Csernátfalu, K. Braşov; ALR II2—1, 13G, 3891) ; părsictü - (Fenes, K. Alba-de-jos ; ib.) ; pâr-sechiu, perseehiu 'dulap cu poliţă' (Kuptorja, K. C.-Severin; Costin, Gr. băn. n, 147). — Prov. Et. — ung. pohárszék 'id.' (pohár - '(Trink)glas' -j- szék 'Stuhl'). A 1 ex i c s, Magy. el. 88 ; die in einer Handschrift von Reteganul vorkommende Form părsăty (Haţeg, DENS 327) hat schon B o g r e a richtig erklärt (Dacor IV, 819) ; Mândresc u, El. ung. 96. párta 1. ’Hutschmuek: ornement de ehapeau'. Selten : partă 'podoabă : pe pălărie, dar nu atât din panglice, cât mai ales din paie ori cânepă verde' (Banat; DAcR I, 503). Ein unübersetztes partă kommt schon im Wverzeichnis des An. Ban. vor (CLing HI, 236). — 2.. ’Band: bande, ruban': partă sau pantlică (Avas, Barbul 57) ; n’am birtoc, numai paria pingă clop (Boeskó, K. Ugocea ; AAF VI, 197, 298) ; on palţău cu pQrţ ’ein mit Bändern verzierter Hochzeitsstab’ (K. Ugocea ; ib. 168); botă cu zurgalauă şî pgrţ (ib.). — Prov. Et. — ung. párta ’Jungfernkranz, Blumenkrone (seltener auch 'Rand- • besatz an Kleidern)' (< d. Borte, bair.-öst. porte, vgl. Kniezsa: ■ MNy XLIX, 199 ; durch ung. Vermittlung auch ukr. diai. párta, slowak. pár/a, parta usw.). Unmittelbar aus dem Deutschen rum. bortă, boartă, borda- (DAcR, ib. : Viciu, Gl 21). Auch bartă ’Jung-fernkranz, Randbesatz’ (Siebb, Banat, in der Bedeutung 'Randbesatz' auch in der Bukowina : ss páscom 596 paştetom DAcR, ib. ; hartă, auch iin XVIII. Jh. : SCL XI, 545), beartă (schon im Brooser Alten Testament, vgl. CLing Iii, 23G ; LexBud 53 usw.). Letztere können ebenfalls mit ung. párta Zusammenhängen (das b- von beartă wird von DENS, Hist U, 538 dem Einfluss von Borten zugeschrieben; vgl. noch V. Pamfil: CLing m, 236). páscom 'Weide : päturage, herbage’. Ein Beleg aus Hejjasfalva (K. T.-mare ; ALRP, H 317) : loc lăzuit ş-o rămâs de páscom (ib. H 593). Et. In den ung. Mundarten findet man häufig das Wort páskom, pás-kum, paskum, ’id.’ usw. (MTsz II, S8 — 9; Csűry, SzamSz II, 220, usw.), páskom (Szentes; Nép és Nyelv Hl, 195), das sehr wahrscheinlich auch in der Form pász-kom gelebt hat (< lat. pascuum ; Fludoro vits; MNy XXVI, 194; so schon Reil, Lat 48). Es ist ferner möglich, dass păscălâu ’loc de păşunat' (Maramureş, P a-pahagi 171, DLIV), pascaläy, (Biharrósa; ALRP, H 317) eine jlischform von páscom und cosălău ist (Dräganu: Dacor IV, 1081 denkt an paşte + cosălău). Dabei kommt auch der Einfluss des sinnverwandten legheleu, leghelau in Frage. Zur Bildung von pascaläu vgl. noch masalău ’locul unde dorm oile’ (Maramureş, Papahagi 224). pasmă 'Strähne, Haarlöckchen: écheveau de fii, méche de cheveux'. Selten: pafma ’matring, páfzma’ (unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 181); pasmă ’fasciculus: matring, pászma : die Strähne’ (LexBud 487) ; o litră [de bumbac] are 4 pazme (Magyarpeterd, K. T.-Arieş ; ALRP, H 460); pâsmă 'legătură de fire într-o păpuşă de bumbac’ (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 84); Alexi, DRG 330; pözmä ’smoc de păr’ (Mézged, K. Bihor; Márt o n, RNy 145). — Prov. Der. päsmücä ’sculuri (de bumbac)’ (Kismajtóny, K. Sătmar; ALRP, H 460); pozmóc dă păr ’smoc de păr’ (Bükkfalva, K. T.-Torontal; ALR Ij —1, H 9); om pozmócű (Alsószolcsva, K. T.-Aj.ieş ; ib.); pozmóc scheint von smoc beeinflusst zu sein. Et. — ung. pászma ’Docke, Strähne’ (< slaw. pasmo 'Strähne, ein Gebinde Garn’; Kniezsa, SzlJöv I, 397). Gáldi hält auch slawischen Ursprung für möglich, was jedoch bei ähnlichen vereinzelt vorkommenden Wörtern höchstens lautlich möglich ist. Hier zu erwähnen ist vielleicht auch pasmă ’furfur melioris sortis: dertze: das Fussmehl’ (LexBud 487); pdz-me ’pielmul rămas în sită după, ce s'a cernut făina mai fină’ (Kristyór, K. Hunedoara; Paşca, Gl 47), also ’klumpiges, grobes Mehl’. paşiş6r 'Gutsbesitzer: propriótaire’ (Betonung?). Aus der veralteten lateinisch-ungarischen Kanzleisprache (nach Vaida: Tribuna VII, 373 »cuvântul s’a introdus prin administraţia vechie, a cărei limbă era cea latinească«); mit Suffixwechsel: păşuşon 'posesor, pro- prietar’ (Haţeg, DENS 115). Et. Lat. possessor, das in der damaligen Aussprache possesSor lautete und sehr wahrsch. auch in die Volkssprache Eingang fand (vgl. dazu T r e m 1: MNy XXIX, 33). — Auch kajk.-kroat. posesor (bei P e r-gosic: ASIPh XXXHI, 34). paştetom 'Pastete: pátó’. In der deutschen Sprachlehre von S. M agyar (Gáldi: AECO VH, 523); paştitom (Szaniszló, K. Sălaj; Gh. Bulgăr). Sehr selten. Et. — ung. pástétom (latinisierte Form des österr. Paschtein ; M e-1 i c h, DLw 195). Durch Weglassen der Endung -om (vgl. almar, fundament, padiment) konnte daraus paştet entstehen (M o 1 n a r, Sprachl 379 ; B o b b, Dict H, 162 ; LexBud 487); plakă din acest pah- pâtăr 597 pălânfc tet (vgl. ung. ’tessék ebből a pástétomból’, Bota, Graiul rom. II, 88). Páfhteta (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 194) erinnert auch an d. Pastete. Jenseits der Karpaten bann paştet poln.-russ. Ursprungs sein (Tiktin, 1131; Graur: BullLing Yi-LL, 210). pâtăr '(unierter oder katholischer) Mönch: moine (uniate ou catho-lique)’. Vereinzelt (Héjjasfalva, K. T.-mare; ALR U2 — 1, 96, 2749). Schon bei Klein (Boldan, Ant 51). Et. — ung. páter 'Pater: (reverend) pere’ (< lat. pater, Reil, Lat 48). Márton, RNy 145. Natürlich ist gleichzeitig auch unmittelbare Entlehnung aus dem Lat. möglich: l-au hirotonisit diacon, apoi pater --'(bei R. T e m p e a ; L u p a ş, Cron. trans. I, 42). páhúi 1. 'junger Baum, Samenbaum : jeune arbre, baliveau’. Al-gyógyfalu, K. Hunedoara ('copac înalt şi nu prea gros, lăsat pentru sămînţă într-o tăietură’; MCDial I, 263) ; pähuiü ’fagul subţire şi înalt' (Felsőpodsága, K. T.-Arieş; Viciu, Gl 92). — 2. ’Waldland, Gehau : terrain boisé, taillis’ (V i-ciu, ib.); palmi ’copaci tineri, drepţi şi înalţi’ (Bihor, Teaha 408). — 3. 'baumlanger Mann : homme bien constitué’ (Kristyór, K. Hunedoara ; Dacor IV, 764). Prov. Der. pahuiste 'pădure tînără’ (Bihor, Teaha 408). Et. Viciu dachte an ung. pagoly (richtig: pagony 'Schlag, Gehege, junger Wald’ < slaw. pogons, vgl. Kniezsa, SzlJöv I, 371—72) und auch Dräganu: Dacor IV, 764 hält diese Herleitung für möglich. Die Entsprechung ung. g ~ rum. h glaubt er durch karpato-ukrainischen Einfluss erklären zu können (wie verhalten sich dazu die siedlungsgeschichtlichen Tatsachen?). Zur Lautfoim vgl. noch Fälle wie mäduhä. mädugä, (dialektale Wechselformen von măduvă). Rein semasiologisch wäre diese Deutung gar nicht unmöglich (die Bedeutungen 1 und 3 haben sich jedenfalls im Rum. entwickelt). păitâş ’Gefährte: copain'. Selten: ku päitasii (Bota, Graiul rom. S. VU); o ginit că-i păitas (Kisgérce, K. Ugocea; AAF VI, 290). Et. — ung. pajtás 'id.' (< osin.-tiii’k. pajdas, vielleicht durch siid-slaw.Vermittlung; BélaSulán: SSlav IV, 411). Das aus dem K. Hunedoara mitgeteilte păidaş 'grup de cîte patru insi care merg la colindat' (Haţeg, DENS 259, 261, 327) sei nach Densusianu ebenfalls ung. Ursprungs, doch erinnert seine Lautform mehr an die südslaw. Entsprechungen des Wortes (vgl. dazu den ausführlichen Artikel von Snlán). păizan 'ausgelassen, windig: pétu-lant, étourdi’ (vom Kinde; • K. Arad; Alexies, Magy. el. 88). Et. — ung. pajzán ’id.’ (nicht aus ital.-venez. paesan 'Bauer', sondern aus osm.-türk. pajzen ’Galeeren-sklave, Taugenichts'; Kniezsa: MNy XXXIV, 47—8; MSzófSz 232—33 ; Karinthy, OlJöv 44). pălânt 'Pflänzling, Setzling : plant'. In der altertümlichen Form erscheint es zuerst im Wbuch von Klein: plánta 'palánt' (Gáldi, DVL 181) ; plantă 'plánta, palánt, rásza : die Pflanze zum aussetzen’ (LexBud 510); pălant ’răsad' (Gegend von Szalonta, K. Bihor; CV I, No 3, 34); pălant de pipărej (Mélikerék, DOM); pälgnd di sopä 'arpagic' (Csíkszentmihály; ALRP, H 192); palánt de capă ’id.’ (Oláh-baksa, K. Sălaj ; ib.); palântă (Székudvar, K. Arad; eig. S.). Prov. Et. — ung. palánta ’id.’ (< lat. planta; MSzófSz 233). Übernommen -wurde vor allem das in der Volkssprache sehr häufige palánt (MTsz U, 62 ; Csűr y, SzamSz U, 212, usw.).. Gáldi glaubt, dass pălâscă 598 părcân rum. plantă unmittelbar auf lat. • planta zurückgehen kann, was laut. lieh zwar möglich, sachgeschicht-lich aber ganz unwahrscheinlich ist. Das ältere Ung. kennt doch planta (Reil, Lat 47; PPB 289, usw.) pălâscă 'Flasche, Feldtasche: bou-teille, bidon’. Zuerst im Wbuch von Klein: palafca (= pălâscă oder pălâscă) ’flafco’ (Gáldi, DVL 149, 394); pălâscă (LexBud 478 mit Hinweis auf ploscă, das jedoch ausgelassen wurde); pălâscă 'palack’ (Mócok, Stan 41); pălâscă 'ploscă împodobită cu flori şi totodată ziua invitării la nuntă’ (Battonya, K. Békés; Anna Varga); palască (K. T.-Arieş; GrS II, 87); palască (K. Arad; Gáldi, ib); palaţcă 'ploscă' (K. Sălaj; V a i d a : Tribuna VII, 370) ; paloţcă 'clondir' (Szilágy, C a b a 99). — Prov. Der. pălăscâş 'băiatul care invită la nuntă' (Battonya, K. Békés; Anna Var g a). Et. — ung. palack, palaszk ’id.’ (< südslaw. *plosky ; Kniezsa, SzlJöv I, 374). Aus semasiologi-schen Gründen kann rum. palaşcă 'Patronentasche, Seitentasche: bourse de ceinture, cartouchiére' nicht unmittelbar aus dem Ung. stammen (vgl. ‘ dazu Şăineanu, Infi. or. I, CCLXXVTI; P a s c u, DÉt H, 229; Gáldi, DVL 149). Alexics, Magy. el. 88; Alsófehér, Moldován 815. păliită 1. 'Schloss, Palast: château, palais’. Zuerst im Cat. calv. : palota (vgl. LexMars 133 ; vgl. noch palotă 'castel', Szilágy, C a b a 99) ; în palută împărătească (Siebb; Vi c i u, Col 32) ; häufiger kommt pălută vor (LexBud 479; bei I. Alexi: Melic h-Eml 87) ; aste curţi, aste păluţi (Koppánd, K. T.-Arieş ; Viciu, Col 81) ; pălută ’casă boierească, conac boieresc’ (Bethlen, K. S.-Dobîca ; ALR H„— 1, H 271 und ib.- 140, 3848); Alsófehér, Moldován 815. — 2. 'Gerichtshof: tribunal': mă du k la palotă (Gyula, K. Békés ; eig. S.). Auch poiată hat diesen Sinn (1648. Tulbure, Bib 24). — Veraltet. Et. Palotă und pălută sind offensichtlich ung. Ursprungs (vgl. că- ■ tună < katona ; ocă, ucă < ok) und gehen auf palota zurück (Tiktin, 1110; REW 454; Taglia vini LexMars 133 ; Gáldi: M e 1 i c li-Eml 87; Kniezsa, SzlJöv I, 379). Das ung. Wort wurde wahrsch. dem Bulg. entlehnt (< poiata, vgl. ■ Kniezsa, ib.; M e 1 i c h : MNy LIV, 424—35). Desselben Ursprungs ist auch rum. poiată, das in . der älteren Sprache statt palat gebraucht wird: palatelor mele (c. 1580. Hasdeu, Byck 123) ; En . poiata ta ku oß de pile (ZsD 101); bei Dosofteiu (JbW V, 124); din polăţile podobite (Sicriiul de aur 108); De osz de pil poiata ta jeszte (V i s k i, Solt 106); pentru toată poiata (1724. Şerban, Bihor 21); Grăi şi fata din poiată (Brâd, K. Hunedoara ; Viciu, Col 149); vechea poiată al lui Georgius Bagdi (Lupeanu, Evoc 15). părălui 'anklagen, jm den Prozess machen: plaider, faire un proces á qn'. Selten und veraltet: Pentru căce Vaupărăluit (1727. Kronstadt ; Stinghe, Doc I, 144) ; perelesc (Gegend von Szalonta ; Alexics, Magy. el. 89). Et. — ung. perei ’id.’ (< alt-serbo-kroat. pereţi ’accusare, iure persequi’, vgl. Kniezsa, SzlJöv I, 415). Rum. a pîrî 'id.' ist ebenfalls slaw. Ursprungs (Cihac II, 244; Tiktin, 1169 mit lautgeschichtlichen Analogien, usw.; Kniezsa nimmt bulg. Ursprung an). părcân 1. ’Rand, Kante, Gesims: bord, larmier’. Belege seit dem XVII. Jh.: Perkan (ohne Übersetzung ; An. Ban.: Dacor IV, 157) ; pürcan ’ora,margo : párkány : der Rand, die Kante’ (LexBud 482); pírcanu mesii 'asztal pár- pai'cán 599 părnăjâc kánya’ (Mócok, Stan 42) ; Cu buze groase cá pîrcanu vetrii (ib.); Pe sub părcanuri stau acăţate cuiburi de rândunele (P i' i e, In sat 4) ; parcan (Alexi, DRG 327) ; părcan ’Gesims’ (M o 1 n a r, Wb 58). — 2. ’Verschanzung aus Pfählen und Brettern, Bretterwand, Verschlag: parapet, palissade, cloison’. Häufig bei N e c u 1 c e, z. B. : să saie peste părcane (Let 200 ; Tiktin, 1121); parcane 'spanische Reiter: cervi’ (’chevaux de frise’; PRED II, 359); parcan 'împrejmuire de lemn’ (S ad o v e a n u, Nie 419). parcan ’gard’ (Moldau; Fät-Frumos II, 53); parcan ’gard’ (Rákovica, K. T. Torontal; C o s t i n, Gr. băn. 154). — 3. 'Verkleidung : chambranle’ : parcan ’scândurelele dinprejuful fe-reştrilor şi a uşii’ (Frâneu— Candre ay M. Ap. 104); păr-carnu de la fereastă (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 84); în părcan (Siebb; Tiktin, ib.); parcamă, părcane (PI), părcamele ferestrei (Siebb; ElefteraS. B a r b u 1, Patru chestiuni din »Casa«. Lucrare de licenţă. Cluj, 1932. 40. Handschrift) ; părcană (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 184). — 4. ’Bilderramen: cadre’: chipuri închise în părcane (K. Sibiu ; Răşinariu, Păcală 413); pîr-camű (Aranyosfő, K. T.-Arieş ; ALR II2—1, 143, 3913) ; părcan ’pervaz’ (Szilágy, Caba. 99). — 5. ’Fuss-leiste : petit lambris d’appui’ : părcan ’dungă de jos la perete’ (Szaniszló, K. Sălaj; G h. Bulgăr). — 6. 'Sammelplatz der gefällten Baumstämme: lieu oü l’on ras- semble le bois de grame’: parcănă ’locul de la capătul de sus al ulu-cului unde se adună trunchiurile de brad înainte de a fi daté la vale’ (r. Ceahlău ; SCŞ Fii VIU, 158). — 7. ’Pfad (zwischen den Beeten: sentier (entre les planehés)’ (Petrozsény, K. Hunedoara ; MCDial I, 264). Selten. Der. părkănesk ’margino: meg párkányozni: mit einem Rande umgeben’ (LexBud 482); părcănî ’a înjghebâ o masă, o uşă, etc’ (K. S.-Dobîca ; C o m a n, Gl 58). Nach . T i k t i n sei parcan ’Verschanzung’ polnischen Ursprungs, vgl. jedoch ung. párkán, párkány 'Bastei’ (belegt seit dem Jahre 1295 ; MOklSz, . 749). Et. — ung. párkány ’Verschan-zung (veraltet); Rand, Kante, Gesims, Leiste’ (< mhd. parcan, parchan ; MSzófSz 236 ; vgl. dazu • noch Richhardt, PLw 87); das Wort muss mit lat. parcus < germ. parricum (REW 463) zusammen- - hängen; die ursprüngliche Bedeutung ist 'Umzäunung, Pferch’. Vgl. C i h a c II, 245 ; Alexies, Magy. el. 89; Dräganu: Dacor IV, 157, 763 ; Mártó n, RNy 145. — Polnischer Ursprung kommt für parcan 2 ebenfalls in Betracht (vgl. DLRM, 596).. părnăhâi ’Polsterüberzug, Zieche: taie d'oreiller'. Selten: părnăhâi ’faţă de pernă' (Nagygoroszló, K. Sălaj; MCDial I, 214) ; părnăhdiu (Tőkésbánya, K. Sătmar; ALR II2—1, 138,. 3899) ; părnăhâiurt (Kismajtény, K. Sătmar; Oláhbaksa, K. Sălaj,; ib.). Et. — ung. párnahaj ’id.’ (párna ’Polster’ + haj 'Überzug, Schale, . Rinde'). Márton, RNy 145. — Von diesem Worte kann părnăhâi . ’Hallodri’ (Tot un fecioraş de crai | . Nu ca tine un părnăhâi; Maramureş, B î rl e a I, 29) höchstens beeinflusst worden sein (vgl. dazu Dräganu: Dacor IV, 762 und Bogrea: Dacor IV, 1038), denn sein Zusammenhang mit ung. perna-hajder 'Bärenhäuter, Hallodri’ ist offensichtlich (pernahajder, perna-hajter ’nugator, Possenreisser’ < Bärenhäuter ; M e 1 i c h, DLw 200—1). părnăjâc ’Strohsack: paillasse’. Selten: părnăjâc ’saltea umplută cu paie’ (Magyarfráta, K. Cojocna; Pasca, Gl 46) ; Mezőszabad, K. M.-Turda .(ALR II2-1, 137, 3895); Brăila (C o m a n, Gl 58) ; părtălui 600 păsul« Bányabükk, K. T.-Arieş (MCDial I, 84); Sajómagyarós, K. S.-Dobîca (ib. 286); parnajac (Keszend, K. Arad; CV II, No 11 — 2, 38). Et. — ung. párnazsák ’id.’ ( = párna 'Polster’ -(- zsák ’Sack’; ebenfalls ziemlich selten, vgl. MOklSz 750; Bálint, Szeg II, 288). Márton, RNy 145 ; L ac e a : Dacor II, 901. părtălui 'unterstützen, beschützen: protéger’. Seit dem XVII. Jh.: perteluind luj (ZsD 196); Perte-luiesk (ohne Übersetzung im Wverzeichnis des An. Ban.; Dacor IV, 157; Dräganu übersetzt es mit ’a părtini’) ; păriăli ’a protega.’ (Szilágy, Caba 99; Alsófehér, Moldován 815). Veraltet. Der. Perteluitor 'Beschützer : pro-tecteur’ (An. Ban., ib.); A tot rendül de om perteluitor (ZsD 344 ; Vis ki, Solt 310). Et. — ung. pártol ’id.’ (zu párt ’Partei: parti’, das aus mehreren Quellen stammen kann; MSzófSz 236 — 7). Alsófehér, Moldován, 821. părţâlă 'Parzelle: parcelle’. Nur diesseits der Karpaten: părţălă ’făşie de pământ’ (Novákfalva., K. C.-Severin ; ALRP, H 8); părţăle (Pl; Tőkésbánya, K. Sätmar ; ib.) ; mpărţăle (PI, in der Lautform wahrsch. von împărţi beeinflusst; Avasfelsőfalu, K. Sătmar; ib.); o párté (Almásszentmihály, K. Cojocna ; ib.) ; părţă pă lungü (Fenes, K. Alba-de-jos ; ib.); părtală ’lan’ (Gilád, K. T.-Torontal; MALRNI, H 6). Et. — ung. parcella ’id.’ (< lat. parcella DuC VI, 166; oder d. Parzelle, das mit latinisierender Endung versehen wurde). Im Banat und im K. Sătmar kann auch mit unmittelbarer Entlehnung von Parzelle gerechnet werden. Die zweisilbigen rum. Formen sind nach dem Muster von stea/stele rückgebildet. päsälui ’passen: étre juste, aller bien’. Nur neuere Belege: păsă- lueştc 'potriveşte’ (N o v a c o v ic i u, Cuv. băn. 16 ; Tinkova, lv. C.-Severin, Costin, Gr. băn. II, 147); păsăli ’a (se) potrivi, a se nimeri’ (Nagysomkút, K. Sătmar; Lexreg 53); nu se păsăleşte (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 84); pasalqşte 'corespunde, coincide’ (Bihor, Te ah a 411); scândurile so fugăluesc ca să se păsăluiască laolaltă (Suceava; K. B.-Năsăud; C o m a n, Gl 33). — Prov. Et. — ung.passzol ’id.’ (deutschen Ursprungs; M e 1 i c h, DLw 195), diai. pászol (Todoran, MCDial, ib.). păsulă ’Bohne, Fisole: haricot, féve.’ Seit dem XVII. Jh.: Pesule. Phaseolus (An. Ban.; vgl. T a g 1 i a-vini: Studi Rumeni I, 131) ; pa-sulla ’faba’ (LexMars 118); paffúla ’faba, faleolus’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 150); fasolea (păsula), mazerea (bei Şin-c a i; DAcR II, 73); LexBud 488, mit Hinweis auf fasole ’faszulyka, fuszulyka., paszuly, rátz bórsó’; păsulea mică şi mare (Măidan, L i u b a-I ana 102) ; Valkány, Kiszetó, K. T.-Torontal; Krassó-székás, K. C.-Severin (ALR,— 1, 110, 2801); păsulă (Gegend von Arad; Banciu: Trans XLVI, 47) ; K. Bihor (Şez VH, 182) ; Battonya, K. Békés (V i o r a Németh); Méhkerék, K. Békés (T. Balázs); K. Sălaj (V aida: Tribuna VII, 373) ; Szilágy, Caba 99 ; K. Sătmar (MRSzem III, 235) ; Jód, K. Maramureş (Maramureş, Papahagi 228); pasulă (im Gebiet der Munţii Apuseni; GrS U, 47; Alexi, DRG 330) ; un tăieri cu păsui (Csernabesenyő, K. C. Severin ; ALR H2 —1, 110, 2801, vgl. noch BullLing V, 156, Frage 95). — Prov. Et. Wenn man nur die Lautform von păsulă, păsule, păsui vor Augen hält, so können diese Formen sowohl von ung. paszuly wie von serbo-kroat. pásülj abgeleitet werden. Wenn man das Banater păsui păsulă 601 păşiiş aus dem Serb. erklären will, so muss man annehmen, dass es vor dem Wandel l < i übernommen wurde. Die Form păsulă, păsule wird gewöhnlich durch ung. Vermittlung erklärt (DAcR H, 73 ; T a g 1 i a-v i n i, LexMars 118; Şt. Pasca: Dacor IV, 1014; Gáldi, DVL 150—1; aus dem Serb. Al. Graur: Romania LVT, 108 ; Dacor VH, 519). Ung. paszuly wurde dem Serbo-kroat. entlehnt (K nie-z s a-, SzlJöv I, 399). Da das ukrain. pasulja ein auslautendes -er. hat, kann es leicht auf rum. pasulă, păsulă zurückgehen; die Variante fasóla könnte dabei poln. Ursprungs sein (vgl. Berneker, EtWb 280). Die Variante făsiii, die vor allem im Westen des Olt-Flusses verbreitet ist, .lässt sich am besten durch serbo-kroat. fásulj erklären. Zu den Belegen in DAcR H, 72 vgl. noch: rofişi fäsuiu, nu-1 fierseşi (Mehedinţi ; Bitay, Magy. el. 8) ; făsui ’fasole’ (Gorj; BulIOR VI, 220) ; n’am făsui să bag în oală (Vîlcea, Ciauşanu 123). Zur Herleitung von rum. făsule, făsulă darf man auch bulg. fasiU heranziehen (vgl. noch arum. fäsuZiu, das auch neugr. q>aaovX().)i sein kann; T. Papahagi, Antologie aromânească 434). Diese Variante ist schon bei Benkö zu finden: Faszule olage 'gyalog fuszulyka’ (1783., vgl. ed. 0 o t e a n u 27, No 436; daselbst auch Fuszule ku keráts (karós fuszulyka’). Rum. făsâică (DAcR, ib., und făsăică bei Alsófehér, Moldován 291, ferner fusaică bei Ghetie, DMR 575) wird von DAcR aus ung. fuszulyka »prin apropiere de sufixul -aicăa erklärt, obwohl der umgekehrte Weg gangbarer zu sein scheint. Die ung. mundartl. Formen fuszuly, faszuly, faszolya, fuszolya, faszolyka, faszulyka, fuszulyka werden gewöhnlich aus dem Rum. erklärt (MEtSzII, 588 ; B 1 é d y, Inf 43 ; Horger: MNy VI, 201, 204; Kniezsa, 0 SzlJöv I, 824). Die von Horger erwähnte rum. Variante fusoicä finden wir in unseren Quellen nicht. păşiiş 1. 'Pass, Reisepass: passe - port, papiers’. Seit dem XVJLLL. Jh. : aü dat paşuş pentru veniré vlădicăî aici (1736. Stinghe, DocI, 186); cu paşuş dela mărila-sa ghinerarîul (R. Tempea; Stinghe, Braşov 131); sa ma duc fadre (= făr’de) paşoşu (1770. Mehádia, K. C.-Severin; Furnică, Băc 23); pentru pasoşuri am dat (177S. Mehádia; Furnică, Com. rom. 38); pasús (Molnár, Sprachl 58, 385 ; Molnár, Wb 98) ; pafhufh (=păsus; unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 150); paşuş (1815. In einem Briefe des Bischofs V. M o g a; PUŞC, Doc I, 182); paşoş (1818. Hátszeg, K. Hunedoara; Iorga, StD XI, 269); pasús ’literae, vel syngraphus commeatus liberi, vulgo : literae passuales: paszszus’ (LexBud 488) ; păşuş ’pasaport’ (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VH, 373) ; Mócok, Stan 42; păsuş, posuş (Alsófehér, Moldován 816); pasoş, păsuş, păcsuş (A 1 ex i c s, Magy. el. 88); poşuş (Maramureş, Bîrlea II, 35); cînd mergi în altă ţară trebuie să ai poşuş (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 188); Jioşug (?) (B a n c i u : Trans XLVI, 54). Kann zu den veralteten Wörtern gerechnet werden. — 2. ’Viehpass: certificat d’origine du bétail’. In dieser Bedeutung scheint reghie, rädie älter zu sein, da wir für păşuş nur verhältnismässig neue Belege haben : păşuş und reg’ie (Nagymadaras, K. Sătmar; Dacor V, 90) ; păşuş de vite 'marhalevél’ (Mócok, Stan 42) ; păşuşi 'permis în genere’ (Kalotanádas, K. Cojocna ; N i c u-1 e s c u—V a r o n e, Folklor rom. din Ardeal 65) ; păşiiş ’bilet de vite’ (Őpécska, Borosjenő, K. Arad; Biharrósa, Erkenáz, Oláhszentmik-lós, K. Bihor; Avasfelsőfalu, K. Sătmar; ALRP, H 322); cu păşuşurtte (bei L. Bolcaş; Sat. pătrunjel G02 pec trans. 111); Alexi, DRG 330; paşuş ’bilet de vânzarea vitelor’ (Somosréve, K. C.-Severin; Costin, Gr. băn.II, 148); pasoş (Nyerő, K. T.-Torontal; C o m a n, Gl 58); păisos (Valkány, K. T.-Torontal; ALRP, H 322); poşioş (Mezőszabad, K. M.-Turda; ib.). Ver- altet, bzw. Prov. Et. — ung. passzus ’Pass, Reisepass’ (ziemlich veraltet), passzus, pakszus, paksus ’Viehpass’ (< lat. passus ’syngraphus, literae publicae tutum iter praestantes’; B a r t a 1 Gl 475). Zur Lautgestalt dieser Wörter vgl. Treml: MNy XXIX, 25 — 37. Tiktin s. v. paşaport erwähnt auch paşuş, păşuş, letztere werden mit ung. paszszus (so schreibt das Wort auch LexBud) verglichen. DEnc 912; DLRM, 589. — Von Mândrescu nicht erwähnt. pătrunjel ’Petersilie: persil’. Belege seit dem XVI. Jh.: pâlrînjeiul (bei Coresi ; Bărbulescu: Arhiva XXXII, 123); pătrînjel (DENS, Hist II, 146); petrunshéj. Petroselinum (An. Ban.; Dacor IV, 157); Apium petroselinum | Petre’selyem | Pet-resely, Petrensel (1783. Bei B e n k ő, ed. Coteanu 18); Pimpinella saxifraga | Rák-ferkfű | Petreselj de kimp (ib.) ; pelrinjel (PRED II, 261); pătrîngel, petrîngel (bei Klein; Gáldi, DVL 60, 395, 398) ; pătrîngelu (Budai, Lex 850v) ; zece rădăcini (de) pătrunzel (jenseits der Karpaten; 1802, 1807; Furnică, Băc 216, 257) ; petrijei (1821. B î r 1 e a, Ins. maram. 78); petreşelu, petrenfclu (1826. Bei I. Alexi; Gáldi: Meii ch-Eml 88). Ausser dem schriftsprachlichen pătrunjel (DLR IH, 364) haben wir noch folgende Varianten : pătrînjel (JARNÍK— BÂRS, Ardeal 31); pelrinjel (P a n-ţu, PI 217); petrînjel (K. B.-Năsăud ; BullLing VI, 206); pitrin-jel (Bessarabien ; BullLing I, 100); pelringel (Bukowina; Marian, Inm 284) ; pelrinjel (Panţu, ib.) ; • pinlrejel, pitrenjal, pitrinjel (DLR, ib.); pintrijäl (Suceveni, Buko-. wina, FRIEDW 320); petrenzel (Méhkerék, K. Békés, T. B a 1 á z s ; Battonya, K. Békés, Viora Németh); Veghetori la pătrejeX (Vízakna, K. Alba-de-jos; Mat. . folk. I, 1000); petrinjei (Kalota-nádas, K. Cojocna, Nicules-c u—V a r o n e, Folk. rom. din Ardeal 59 ; Bádok, K. Cojocna, eig. S.); petrinzăi (Naszód, DOM 34); petrinzăi de kîmp îs bun de liak (ib.); Foaie verde pitrinjăi | Bocă-neţe cu mujdei (Pătrăuţi, Suceava; Ion Creangă HI, 22); Ca doi frunzi di.pintrijei (Storojinet; Bukowina, FRIEDW 122). ' Et. Ohne das ung. petrezselyem (< ungari, lat. petrosilium ; F 1 u-doro vi'ts, Lat 28, 42) zu vernachlässigen, glaubte man des öfteren auf tschech. petr(u)zel zurückgreilen zu müssen (DENS, Hist 146 ; T i kt i n, 1135; Dräganu: Dacor ' IV, 157 ; DLRM, 598), da nur dieses dem rum. pătrunjel genügend ähnlich ist (vgl. dazu Miklosich, EtWb 245). Lautlich und geschicht-lieh lässt sich die Herleitung aus dem Ung. freilich viel leichter begründen (aus dem Ung. auch DEnc 915 und Gáldi, DVL 60; von Alexics und Mândrescu wird das Wort nicht erwähnt). Das epenthetische -n- in mehreren rum. Varianten ist wahrsch. dem auslautenden -m von petrezselyem zu verdanken. Dieses -m wurde übrigens unterdrückt (vgl. almar, fundament, padiment, usw.). Es ist also nicht nötig von einem ung. *pelrezsely (Gáldi, DVL 60) auszugehen. Ähnliche Formen sind schwer nachzuweisen (vgl. pelrezsil ; 1725/64, bei A m a d e, ed. Né-gyesy; NagySz). pec ’Bäcker: boulanger’. Nur verhältnismässig neue Belege: pec ’brutar’ (Dobra, K. Hunedoara; Héjjasfalva, K.T.-mare ; Borosjenő, K. Arad ; Bethlen, K. S.-Dobîca ; Maroshévíz, K. M.-Turda; Borsa, pecét 603 pecéfc K. Maramureş; ALRP, H 504); Petrozsény, K. Hunedoara (MCDial I, 264); nach Bihor, Teaha 414 veraltet (vgl. dazu Pătruţ: SCL IV, 215); peku face ptită (Naszód, DOM 29 ; BullLing VI, 208); pecü (Mikeszásza, K. T.-micä ; Magyarpeterd, K. T.-Arieş; Nádasszent mihály, K. Cojocna; Nagybúny, K. S.-Dobîca; ALRP, H 504) ; peo (Móeok, Stan 42); peic (Szaniszló, K. Sălaj ; Gh. Bulgăr); peicü (Oláhszentmiklós, K. Bihor; ALRP, H 504); piec (Borgóprund, K. B.-Năsăud; ib.); piecü (Oláhbaksa, K. Sălaj ; Tőkésbánya, K. Sătmar; ib.) ; piec (Petrilla, K. Hunedoara; ib.) ; piecü (Pólyán, K. Hunedoara; Alsóárpás, K. Făgăraş ; ib.). — Prov. Der. Nach misârăş, poticareş wurde peiktţş gebildet (Érkenéz, K. Bihor; ÁLRP, H 504); peicár (Oláhszentmiklós, K. Bihor; SCL IV, 217); pecărîe ’brutărie’ (Déda, K. M.-Turda, MCDial I, 185; Petrozsény, K. Hunedoara, ib. 264 ; Sajómagyarós, K. S.-Dobîca, ib. 286); pecăriţă ’brutăriţă, soţia brutarului’ (ib.) und Petrozsény, K. Hunedoara (ib. 264). Et. — ung. pék ’id.’ (< bair.-öst. Peck, Beck ; .M e 1 i c h, DLw 197). Die Formen peic, piec können, wenigstens zum Teil, auf ung. dial. péik, piék zurückgehen (vgl. ALRP, ib.). Im Banat und in der Nachbarschaft deutschsprachiger Siedlungen kann das Wort auch unmittelbar dem Deutschen entlehnt sein. pecét 1. 'Schmutzfleck, Klecks: tache (d’encre ou de couleur)’. Vereinzelt : pecét ’pată pe haină’ (Bihor, T e a h a 414); pecét 'pe- csét’ (Mócok, Stan 42). — 2. 'Muttermal; Pigmentmal: grain de beauté’: peSét (Bethlen, K. S.- Dobîca; ALR II—1, 21, ' 6943; Márton, RNy 145). Vgl. dazu ung. pécsit ’Märzfleck: éphélides’ (MTsz H, 10); pecét ’on sămn în obraz’ (Naszód, DOM 54). — 3. ■ ’Hautschwiele am Fusse des Pfer- des : cállosité aux pieds du cheval’: pecetea dracului (eig. ’Teufelsmal’; Kővárberence, K. S.-Dobîca ; Dacor V, 305); pecetlariul dracului (pe-cetlariu heisst ’Petschaft, Cachet’; Füge, K. S.-Dobîca; ib.); pecet (Iklód, K. T.-mică; ib.). Der. a pecetí : am pecetit 'am pătat’ (Bihor, Teaha 415). Et. — ung. pecsét, das nicht nur 'Siegel, Stempel, Petschaft’ sondern auch ’Fleck, Klecks, Marzfleck1 bedeuten kann (< slaw. pecatb ’si-gillum', Kniezsa, SzlJöv I, 409, wo die Bedeutung 'Schmutzfleck' von ung. pecsét fehlt; vgl. z. B. Csűry, SzamSz II, 224). Rum. pecete 'Siegel, Petschaft’ wird gewöhnlich aus dem Slaw. erklärt (C i h a c II, 249 ; Tiktin, 1141), was allerdings möglich ist, doch kommt dabei auch eine ung. Quelle in Betracht (vgl. Todoran: MCDial I, 84). Vor allem wird man das in Siebb vorkommende pecét ’sigil’ aus dem Ung. erklären müssen (rupse pecetul ; Pogányos-remete, K. C.-Severin, Ant. pop. II, 489, ferner : Berettyó, H e t c o 49 ; Szilágy, Caba 99 ; Déda, K. M.-Turda, MCDial I, 185) ; pecet 'ştampilă’ (Olt, Haneş 121). Die Möglichkeit ungarischer Vermittlung beweist noch der Umstand, dass pecetlui nicht zu altslowen. zapecatbléti (M iklosich, EtWb 234), sondern zu ung. pecsétel gehört, das seit der ersten Hälfte des XV. Jh. nachweisbar ist. Wenn man bedenkt, dass die alten Bezeichnungen für Urkunde : uric und hrisov teils ung., teils slawo-byzant. Ursprungs sind, so wird man auch am slawo-ung. Ursprung von rum. pe-céte kaum zweifeln können. Rein lautlich ist die Frage kaum zu entscheiden, vgl. ca MOEK) iiehetVk* (1530. Walachei ; Bogdan, GSR 225); täetoriul peceţilorb (im Brooser Alten Testament, Ishod, cap. 28 ; Budapester. Exemplar, 263) ; nEHELJH (PI; 1604. Moldau; Bogdan, GSR 85), usw. Zugunsten pecetláu 604 pócie unserer Auffassung scheinen auch Derivate zu sprechen. Wenn pecét-nic, pecélnic ’Petschaft’ dem rum. pistornic nachgebildet ist (vgl. T i k-tin, 1141), so ist pecetláu ’Petschaft, Petschierstöckel’ (LexBud 492) ein von ung. pecsétlő beeinflusstes nomen instrumenti, oder sogar pecsétlő selbst. Neben pecetläu kennt LexBud auch ein pecetláriu, während von Tiktin pecetár 'Siegelring, Siegelstecher’ gebucht wird (vgl. noch pecetari ’pecsétnyomó’; Avas, Barbul 51); für pecetui 'pecetlui’ vgl. Maramureş, Papa-h a g i 228; FNSzam, A 1-G eorge 34. Vgl. pecetlui. pecetláu ’Petschierstöckel’, vgl. pe-cét. pecetlui 'siegeln, versiegeln, abstempeln : cacheter, sceller, tim- brer’. Schon in den rhotazisierenden Texten und bei Dosofteiu: pecetluiră-se, să pecetluiră 'wurden versiegelt’ (Candrea, PSch II, 317) ; se pecetluiască tuturorü ere-dinciosilorü ertäcmne de pecate (Cat. ealv. 41); enay [ne-ai] paetfetluit (1642. AGYAGF. 8); au petsetluit (1648. Tamás, Fogarasi 103); se pecetluească (1738. Siebb ; PUŞC, Doc 224); Mustafa aga i-au pecetluit toate averile (bei Ş i n c a i; Lupaş, Cron. trans. I, 119); pecetluéfc ’sigillo’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 181); toate ale vlădicului Clain să le pecetluiască (bei Klein; B o 1-d a n, Ant 53); pecetluésk 'siegeln, versiegeln’ (M o 1 n a r, Sprach! 280) ; pecetluésk ’sigillo, obsigillo, signo, obsigno : petsételni, bépetsó-telni: siegeln, versiegeln, petschie-ren’ (LexBud 492); pecetlui ’a ştampilă,’ (Naszód, DOM 54); pecet-luVésc 'pecsételek’ (Avas, Barbul 51 ; Mócok, Stan 42 ; bei letzterem auch pécéchdésc) ; Berettyó, H e t c o 49. Der. pecetluitürä 'scrisoare sigilată eu pecetea domnească’ (1603. Moldau; Bogdan, GSR 86); pecetluit ’id.’ (1612. Moldau; ib.; Tiktin, 1141); o carte albă, din afară precetluită (R. Tempea; Stinghe, Braşov 28); beau din sticluţe pecetluite (V 1 a s i u, Sat 76); cu carte pecetluită (Sadoveanu, Zodia II, 172); Situaţia Germaniei este pecetluită (P o p o-vici, Străinul 196); pecetluire, pecetluinţă (Tiktin); li se dcs-pecetluiescu cărţile (N e c u 1 c e, Let 196); dispeéetlui 'entsiegeln' (Marginea, Rădăuţi; CCosm H/III, 382) ; nepecetluit ’nonobsignatus’ (LexBud 435). Et. — ung .pecsétel ’id.’ (zu pecsét 'Siegel, Stempel’, vgl. pecét). Cihac II, 249 ; Hunfal vy : NyK XIV, 449; Alexics, Magy. el. 89; Gáldi, DVL 181; DLRM, 599. Wahrsch. wurde pecetlui ungefähr gleichzeitig mit uric entlehnt. — Die Variante peccli ungefähr gleichzeitig mit uric entlehnt. — Die Variante peceli (K. T.-Arieş; MCDial I, 84) wird von T o d o r a n (ib.) aus pecctli erklärt. pécie 'Fleisch (von der Keule des Rindes), (mageres) Fleisch, Braten : tranche (de boeuf), viande maigre, roti’. Belege seit der zweiten Hälfte des XVH. Jh.: pecie de vacă (bei Dosofteiu; Tiktin, 1141); pecie ’Braten’ (M o 1 n a r, Sprach] 380); pécie 'caro pro affatura’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 396) ; pécie ’caro, assanda: petsenye, sültnek való hús: der Braten, das Bratfleisch’ (LexBud 492); C’o pecie de godinac (’muş-cliiu de porc’; Székásgyepű, K. Alba-de-jos; Viciu, Col 179); C’o pecie de porc gras (K. T.-mare ; Viciu, Col 89); pécie ’muşchiul lung de pe lîngă spinarea porcului’ (Sajómagyarós, K. S.-Dobîca; MC; Diai I, 286) ; De noo pecii înfocate (Bolgárcserged, K. Alba-de-jos; Dacor V, 47) ; pécie 'pecsenye’ (Mócok, Stan 42); pecie ‘friptură’ (Berettyó, H e t c o 49 ; K. Sălaj, Vaida: Tribuna VII, 374) ; pedig 605 pelénce ; petse 'Fleisch zum Essen, Braten’ (K. Maramureş; JbW VI, 79; Maramureş, Bîrlea I, 12); Şî fă peciă (Farkasrév ; Maramureş, P a-pahagi 108) ; pecie 'Lungenbraten’ (Alexi, DRG 333) ; Pecia e bună de friptură (Mehedinţi; CV I, No 6, 30); pecie ’carne slabă, de obiceiu cea de porc’ (Mehedinţi, Boceanu 17); pecie ’muşchiu de porc sau de vacă’ (Gorj ; BulIOR VI, 232); bei A. P a n n (ed. Gast e r 61); pecie ’bucată de carne moale’ (Muscel, RAD.-COD. 57) ; doüä bucăţ di plece (R.-Sărat; Graiul n. I, 268); diese Variante ist vorwiegend, vgl. noch : urâtul pé-cinîei (Clopotiva, Ii. Hunedoara; Viciu, Col 184—5 ; Haţeg, DENS 60); pecîne ’carne’ (Maramureş, Papahagi 228 und ib. 48). Die Bedeutung Anembrană care înveleşte măruntaiele animalelor’ (DLR J.1.1, 371) muss sich im Rum. entwickelt haben. — Sehr verbreitet. Et. Wir glauben, dass wir es mit einem Fall der mehrfachen Etymologie zu tun haben. Man wird wohl das von Tiktin erwähnte poln. pieczen ’der Braten’ und das slaw. peöenije ’das Braten’ ausser Acht lassen können, und vielmehr an serb. pécenje, ukr. peŐénja (der Akzent des rum. Wortes stimmt nicht dazu), ung. pecsenye ’Braten; verschiedene Teüe des Rind-, Schweinefleisches schon im rohen Zustande’ denken müssen; letzteres ist freilich ebenfalls slaw. Ursprungs (M iklosich, EtWb 234 ; K n i e-■/, s a, SzlJöv I, 408). Zur vorwiegend ung. Quelle von pecie vgl. W e ig a n d : JbW 'S7!, 79 ; Haţeg, DENS 60 (pe&ine) ; DEnc 918; Gr. Rusu: MCDial I, 286; DLRM, 599. pedig ’(und) doch, aber : pourtant’. Nur im W und NW Siebb-s : pedig i-am spus să nu să ducă (selten; Mócok, Stan 42); Szilâgy, Caba 99 ; pédic, pedig ’cu toate că, însă’ (Gegend von Szalonta, K. Bihor; CV I, No 3, 35); Pedic io nu o-am făcut (in einem Volksreim; Ba-tarcs, K. Ugocea; AAF VI, 196, 156); pşdig (Méhkerék, K. Békés ; Mihály Kozma); vgl. noch Alexies, Magy. el. 89. In diesen Gegenden wurden auch Bindewörter entlehnt. Prov. Et. — ung. pedig ’id.’ (ungeklärten Ursprungs ; MSzófSz 238). péi ’braun, rotbraun (von Pferden) : bai’. Zuerst unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein: pei ’gil-vus, pej lo’ (Gáldi, DVL 151); pelu ’badius, spadix, gilvus : pejló : ein blaßes Pferd, das Bläßl’ (LexBud 494; LAUR.-MASS. 441); Mócok, Stan, 42 ; Alsófehér, Mol-dován815; pei peiko (K. Bilior ; Gáldi, ib.). Prov. Et. — ung. pej ’id.’ (unbekannten Ursprungs; MSzófSz 239 ; Kniezsa, SzlJöv I, 908). Alex i c s, Magy. el. 89. Pejhő ist Diminutiv-, bzw. Koseform von pej. péjma 1. ’Bisamblume: centaurée odorante: Centaurea suaveolens’. (DLRM, 601). — 2. ’Bisamflocken-blume: barbeau musqué: Cen- taurea moschata’: pejmä ’Pésma-rósa’ (LexBud 494); A 1 e x i, DRG 333 ; P a n ţ u, PI 218, 289 (nur in Siebb). — Schriftspr. (?). Et. Das Wort pézsma ’Bisam, Moschus’ (aus dem Nordslaw, vgl. Kniezsa: MNy XXIX, 153, N. 2; MSzófSz 241) kommt auch in entsprechenden Pflanzennamen vor : mezei pézsmavic&g ’Centaurea jacea’, vaápézsma ’Centaurea cya-nus’, pézsmaiii ’Centaurea scabiosa’ (Jávorka, MF1 1165, 1174, 1177 ; vgl. noch pézsmaboglÁT ’Adoxa moschatellina’, ib. 1051). Aus dem Ung. : E. P o p : Dacor VI, 430 ; DEnc 919; DLRM, 601. Von Alexies, Mândrescu nicht erwähnt. Irrtümlich aus dem Slaw.: CihacH, 250. pelénce (PI) ’Windel: couche, maillot’. Vereinzelt: Bihor, Teaha 415. jDelicán 606 pénzli Et. Diese Variante geht bestimmt auf ung. pelenka ’id.’ (< slaw. pelenbka ; Kniezsa, Szl-Jöv I, 411) zurück, während das häufigere pelincă (Tiktin, 1143 ; Com an, Gl 59; Alexi, DRG 334, usw.) unmittelbar dem Slaw. entstammen kann. pelican ’Pelikan: pélican’. In älteren protestantischen Texten: Ka Pellican en puiztinye (ZsD 235); Pellicanuluj (V i s k i, Solt 221). Et. Nach DLRM, 601 ist rum. pelicán dem Franz. entlehnt, doch kann man für das XVII. Jh. keinen franz. Einfluss annehmen. Man muss vor allem an ung. pelikán ’id.’ denken, das auch in der Form pellikán belegt ist (MOklSz 788, wo ein Fragezeichen nach dieser Form gesetzt wird). Das in der Bukarester Bibel vorkommeride pelecán sei nach Tiktin, 1143 dem Griech. entlehnt. pendeléu ’Unterrock der Bäuerinnen: jupe de dessous des pay- sannes’. Zuerst im Wbuch von B o b b : pendeleu ’pendely, lefüggő ruha’ (II, 170); Pendeleu ’nciuruit | Sî ’n casă nemuruit (Bikszäd, K. Sătmar; AAF I, 170, LXVII; erklärt als ’fustä de pânză albă’, ib. 235) ; pindeleü (Oaşul, C a n d r e a 39); pindileu (K. Sălaj; MRSzem III, 136; K. Sătmar, AAF I, 128); pindileii ’poale: fehér vászon alj (női)’ (Szilágy, C a b a 29) ; pindileű (Avas, Barbul 52) ; pingheléu ’poale’ (K. Sălaj; V a ida: Tribuna VII, 373) ; pintileu (Szárazpatak, K. Ugocea; AAF VI, 195). — Prov. Et. — ung. pendely, pendei (MTsz II, 111; Csűry, SzamSz TL, 225), pöndöl (Bálint, SzegSz II, 298), usw. ’Unterhemd, der Frauen, langes Frauenhemd’, dann auch ’linnener Unterrock der Bäuerinnen’ (< d. dial. pendelhcmd ; M e 1 i c h, DLw 199). Merkwürdig ist das konsequente Vorkommen der Endung -eu in den rum. Varianten des Wortes. Die Form pintileu kann mit den veralteten ung. Wechselformen pcn -tely, pentöl Zusammenhängen. Alexics, Magy. el. 114. Von Mândrescu, Tiktin nicht erwähnt. pencTeu 'Scheibe (von der Wagenachse), Stossblech : hirondelle’. Se -ten: pendSu, ’străgălie’ (Oláhba/c -sa, K. Sălaj; ALRP, H 351; die Mehrzahl davon lautet hier pen -dâuă) ; damit müssen auch fol- ■ gende Varianten zusammenhangen: peandaläu (Biharrósa; ib.) ; pendiéliéu (Avasfelsőfalu, K. Săt-mar; ib.); pendeleu,.pendél, tendál ■ ’prisnel la . car’ (Bihor, Teaho 415). Prov. • , Et. — ung. pengő, pengü, pongil 'platter Eisenring am Ansatz der Wagenachse’ (MTsz H, 114; pengő ’lapos vaskarika, melyet a kerékagy és a lőcskáva közé a szekértengelyre húznak, hogy a lőcskávát a kopástól óvja’; Csűry, SzamSz II, 226). Zur Lautform von pendeleu \ vgl. Itarapauu ~ haraplcniä < ha. rapi5(fogo). Das ung. Wort gehört offensichtlich' zu peng ’klingen, tönen’. Auffallend ist die Form tendál (vgl. dazu ung. pendül ~ tendi'd ’auf die Beine kommen’). penghéu ’Pengő: pengoe’. Ehemaliger Name des Silberguldens (A 1 ex i c s, Magy. el. 114 bemerkt, dass er das Wort meistens von Soldaten gehört hat). Zwischen den beiden Weltkriegen Name der ungarischen Münzeinheit; vgl. z. B. : nu fac| un pengheu găurit (P o p o v i c i, Sträi-nul 268). Veraltet. Et. — ung. pengő (im XIX. Jh. pengő forint ’Silbergulden’; zu peng ’klingen, tönen’; vgl. pendéu). BullLing H, 59. pénzli ’Pinsel: pinceau’. Werkzeug des Stubenmalers : p$nzli (Érkenéz, K. Bihor ; Kismajtény, Avasfelsőfalu, K. Sătmar; ALR Ho—1, 149, 3932). ‘ Et. — üng. pemzli ’id.’ (< fl. perepútí 60’ perţ mundartl. pemsl ; M e 1 i c h, DLw 198). Das aus Maroshévíz (K. M.-Turda) mitgeteilte pentalús geht offensichtlich auf das veraltete penecillus ’ecseteeske’ (Reil, Lat 48) zurück, oder ist vielleicht ein im Rum. entstandenes Diminuti-vum aus altung. páncél ’Pinsel’ (MNySz). — Márton, RNy 145 (nur aus Kismajtény). . perepútí (pereput’) ’ Kinderschar : marmaille’. Selten (Nagygoroszló, K. Sălaj ; MCDial I, 214). . Et. — ung. pereputty 'Sippschaft: parentaille’ (unklaren Ursprungs; MSzófSz 240). péret ’Brätzel: bretzel’. Selten \piret (Bota, Graiul rom. I, 54 und H, 10) ; pir ét (Méhkerék, DOM) ; péret (Mócok, Sta'n 42). Et. — ung. perec ’id. ’ (< mhd. brez, breze ; MSzófSz 240). pergau ’Glöckchen, Schelle: clo- chette, grelot’. Nur im W: pergău 'clopoţel care se leagă de gátul viţeilor’ (K. Bihor ; P a ş c a, Gl 47) ; pirgău ’zingalău’ (Bihor, T e aha 419). Et. — ung. pergő, pörgő ’id.’ (MTsz II, 121; zu pereg, pörög 'wirbeln : résonner’, unsicheren Ur- sprungs ; MSzófSz 240). Auch das damit zusammenhängende ' pörgettyű, pörgető ’(Yieh)glöckchen’ . (MTsz H, 121 ; Bálint, SzegSz H, 327) wurde entlehnt: perglietXéu ’talangă de format mic’ (K. Sălaj ; Vaida: Trib VII, 373). Pergeteu ’pergettyü’ (Bedeutung?):wird auch von Alsófehér, Moldován 815 gebucht. : perghetéu ’Glöckchen’, vgl. pergau. permetezéu ’Spritze,: Regner : pul-vérisateur’. Nur im W : permetezéu ’moşină de stroptit’ (Oláhbaksa, K. Sălaj ; ALRP, H 228); permeteziéu (Érkenéz, K. Bihor; ib.). . Et. — ung. permetező ’id.’ (zu permetez 'berieseln, besprengen’). permetezlí 'berieseln, besprengen: sulfater, soufrer’. Nur im W: permetezlim (Erkenéz, K. Bihor; ALRP, H 226) ; permătăzlesc (Kismajtény, K. Sătmar; ib.); p%r-mgígzí (Méhkerék, DOM). Der. geipezşt d’é permetezlít 'aparat de stropit via' (ib., H 228). Et. — permetez ’id.’ (zu permet ’Riesel’, unsicheren Ursprungs ; MSzófSz 240). Das Infinitivsuffix -li wird in diesen Gegenden mit Vorliebe angewandt. pernéu 'Flugasche: cendre, flam- méehe’. Seltener Provinzialismus : Şi iuă-î odorul teü | Va sufla ventul perneü (K. Bihor ; Mândrescu, El. ung. 94) ; Nie nú-i fiârtă la pernéu (Gyula, K. Békés ; eig. S.) ; Méhkerék (K. Békés ; M i h á 1 y K'o z m a). . Et. — ung. pernye ’id.’ (< slaw. pyrbnja ; Kniezsa, SzlJöv I, 417—8). perşei 1. 'Sparbüchse : tirelire'. Selten: perşeiu ’cassetă’ (Szilágy, Caba 99); La bulei iţi cumpără mama p'érséí, să pui banii în el (Mócok, Stan 42) ; perşeie (selten ; Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 84). — 2. ’Radbuchse : petit tuyau de fer entrant dans l’oeil de la roué’ : perşii (Héjjasfalva, K. T.-mare), pţrşet (Csíkszentmihály), pérse (PI: pierşX ; Avasfelsőfalu, K. Sătmar), perj (PI: perjuri ; Dobra, K. Hunedoara; ALRP, H 342). — Prov. Et.' — ung. persely ’id.’ (< deutsch Börsel, mundartl. perschel ; MSzófSz 240). Zur Bedeutung 2. vgl. pérséi ’az agyba erősített vascső, mely a tengely körüli forgásá-bán a kereket a kopástól óvja’ (Csűry, SzamSz II, 229.). pert 'Minute, Augenblick: minute, instant’. Im W und NW Siebb-s : apoi mai trăiş' un perţ (Avasfelsőfalu ; Oaşul, B răi 1 o i u 73) ; un perţ de vreme (ib. 86) ; într-un perţ îs aici (Bányabükk, K. T.-Arieş: perţent 608 petác MCDial I, 85) ; în perţu aista 'sofort' (vgl. ung. ebben a percben; Popovici, Setea 488). Et. — ung. perc ’id.’ (zu percen, peccen 'knistern : crisser’; MSzófSz 240). perţent 'Prozent: pour-cent, pour-centage’. K. B.-Năsăud (BulIOR IV, 77); K. Bihor (Lexreg 154). Wahrsch. war es auch anderswo in Siebb üblich. Et. — ung. percent ’id.’ (wahrsch. ein nach dem Vorbilde von d. Prozent aus lat. Elementen gebildetes Wort). pesmet 'Zwieback, Brösel, Bis-kotte: biseuit, biscotte, chape- lure'. Belege seit dem XVIII. Jh.: pişcoturi sau pesmet de Braşov (1778. Rîmnic; Furnică, Băc 60); B a r i ţ u, DGR 177 ; Pont-briant, DRF 544; pesmeţi ’Sem-melbrösel’ (Alexi, DRG 337); DLR IU, 395 (auch von Schriftstellern gebraucht). Auch pezmet (T i k t i n, 1148); pismeţ (B ari ţ u, DGR 879). Allgemein bekannt. Der. pesmeciór (Dim ; bei C a r ag i a 1 e, usw. DLR, ib.); pesmetár ’fabricant de biseuit’ (Cihac II, 520). Et. — ung. peszmet, peszmét ’Schiffsbrot, Zwieback’ (wahrsch. osm.-türk. Ursprungs; die Annahme südslaw. Vermittlung ist nach Kniezsa, SzlJöv I, 713 nicht nötig). Rum. pesmete ist innerhalb des Rum. entstanden(BullLing I, 43), geht also icht unbedingt auf ung. peszmete (Kniezsa, ib.) zurück. Von Pontbriant, DRF 544 abgesehen (< türk, peksimet) wird das nun. Wort von C i h a c II, 520 bis DLRM, 608 aus dem Ung. hergeleitet. Rum. paximät unmittelbar aus dem Mittelgriech. (Tiktin ib.). pesternác ’Pastinak: panais’. Bat- tonya, K. Békés, Ungarn (V iora N émeth); păstărnac, păstărnap ’Pastinaca sativa : Móhrépa, Pasz- ternák : der Pastinak, oder Paster' nak’ (LexBud 487); Krasznahor-vát, K. Sălaj (Árpád Szász); păstrănac (Naszód, DOM 34; Sze-reka, K. Hunedoara, MCDial I, 264; Tiktin, 1131); poslärnac (Tiktin, ib.); păstărnag (Alsófehér, Moldován 815) ; postîr-nap (Siebb ; P a n ţ u, PI 215). Et. Die Variante pesternac geht bestimmt auf ung. diai. peszternák . zurück (vgl. z. B. Csűry, SzamSz 221, 230), die anderen können auch eine ung. Quelle haben. Păstrănog (Siebb; Panţu, PI 215) dürfte wohl auf sieb.-sächs. pastarnök (M e 1 i c h, DLw 196) beruhen. Die Feststellung von Tiktin, das rum. Wort sei »mittelbar lat. pasti-nacav ist allerdings richtig, er denkt dabei aber nur an ausschliesslich slawische Vermittlung (so auch C i h a c H, 248 ; nach DLRM, 597 käme nur bulg. Ursprung in Betracht, was bei diesem wandernden Pflanzennamen wohl kaum möglich sein dürfte). Postîrnap, păstărnap ist an nap 'Kohlrübe, Steckrübe’ angelehnt. Nach M e 1 i c h, ib. hat sich das »unorganische r« schon im Mittelhochdeutschen entwickelt. Vgl. noch V a s m e r, EtWb H, 321. péstra 1. 'Kindermädchen: bonne d’enfants’. Szaniszló (K. Sălaj ; Gh. Bulgăr). — 2. 'Vormund: tuteur’ : Gheorghe îi pestrăAa copil (Nagygoroszló, K. Sălaj; MCDial I, 214). Vgl. dazu noch: îl ţine în pestre (ib.). Et. — ung. pesztra ’id.’ (das ung. Wort hängt in ungeklärter Weise mit ung. dial. pesztonka, p'dsztunkn < slowak- pestunlca zusammen; Kniezsa, SzlJöv I, 419). petác ’Geldrnünze von verschiedenem Werte: piéce de monnaie de valeur variable’. Belege seit dem XV III. Jh.: Moltea Matei 1 pätac (1747. K. Maramureş; B îr 1 e a, Ins. maram. 52); Codre Maruţa un mărieş . . . Codre Ionaş un pätac (1774. ib. 17); un patac (1767. ib. petéica 609 piát 110) ; petâcă, petác ’numus septem : cruciferorum, vulgo septenarius: peták, hetes: der Siebner, ein Siebenkreuzerstück’ (LexBud 499); petaci ín 5 parale (bei D i o n i-sie Eclesiarhul; Tiktin, 1176) ; Nici un petac mai mult (bei Slavici; ib.) ; petac 'gologan (de zece bani)’ (Moldau, Bukowina ; DEnc 942 ; veraltet); Cu doue, cu trei patace (K. M.-Turda ; Mândrescu, Lit 124, 243 ; die Bedeutung sei hier ’o monedă de aramă de 5— 7 parale’); petac 'Kupfermünze im Werte von 3 Hellern’ (Alexi, DRG 338). Veraltet. Et. Ciha cH, 258—59 behandelt das Wort unter den slaw. Elementen, während DEnc 942 und DLRM, 621 an bulg.-serb., bzw. russ. Quellen denken. Russischer Ursprung kommt vor allem für die Variante pitác 'Kupfermünze’ in Betracht (in der Moldauer familiären Umgangssprache noch immer gebräuchlich,; DLR HI, 431 — 32). Aus sachgeschichtlichen Gründen wird man für sieb. rum. petac(ä), pätac auch ung. Vermittlung annehmen müssen. Im Ung. kommt das Wort seit dem Ende des XVH. Jh. vor und bezeichnete später auch das silberne Geldstück, das Kaiser Franz seit dem Ende des XV III. Jh. im Werte von 5 Kreutzer prägen Hess (seit den Napoleonkriegen war es 7 Kreutzer wert; Kniezsa, SzlJöv I, 420, wo das ung. Wort aus serb. petak hergeleitet wird). In ung. Redensarten wird peták noch immer gebraucht (vgl. z. B. Csűry, SzamSz H, 230 ; Bálint, SzegSz H, 302). petâică ’Netz (zum Tragen des Essens) : filet (pour porter la nourriture)’. Selten. Nagygoroszló, K. Sălaj (MCDial I, 214, wo die Bedeutung ’plasă de cînepă în care se poartă oala cu mîncare la cîmp’ angegeben wird); peteică (Krács-falva; Maramureş, Papahagi 165). Et. Nach Al. Indrea aus ung. diai. petőke, doch wird die Quelle des uns unbekannten Wortes nicht angegeben. Papahagi denkt an ukrain. petelka (vgl. Miklosich, EtWb 244. s. v. petlja). peţc ’Stift zum Aufspannen der Häute : bätonnet pour étendre les peaux’. In der Sprache der Gerber : peţcurîle aşezate grămadă, grămadă de peţcuri (bei P o p o v i c i—B ä-năţeanu; Breazu, Pov 147, 148) ; betcuri sau pete (P a m f i 1 e, Ind 44).' ’ Et. — ung. pecek ’Stift, Bolzen’ (unbek. Ursprungs ; MSzófSz 238). Die Form betcuri hat sein anlautendes b wahrsch. von băţ 'Stock, Stecken', während peţe sein auslautendes -c aus unklaren Gründen verloren hat. Peţc und beţe sind nach Tiktin, 179 unbekannten Ursprungs. DAcR I, 547 erwähnt betcuri s. v. betcă, beţcă ’écorce de citrouille’, womit unser Wort gewiss nichts zu tun hat. pâţcheş ’gespreitzt, stolz : rengorgé, raide’. Selten. Alsófehér, Moldován 815; pgţkeş ’înţăpat, fudul’ (Szilágy, Caba 99). Et. — ung. peckes ’id.’ (zupecek ■ ’Stift, Bolzen’, vgl. peţc). petér ’Hundsvogt, Hundewärter: valet de chiens’. Zuerst bei B ud a i—D e 1 e a n u : Încăpînd apoi peţeriu (Trei viteji, ed B y c k 32); peţeriu ’custos canum : kutya-petzér’ (LexBud 500). Im K. Odor-hei soll es auch ein peţer ’Ross-händler’ geben (Dacor V, 91, 218). — Veraltet. Et. — ung. pecér ’Hundbesorger, Schinder’ (< slaw. pbsarb ; Kni ez s a, SzlJöv I, 407). Cihac H, 520; Pop: Dacor, ib. piát 'Markt, Marktplatz: marché, place du marché'. Zuerst in der Bukarester Bibel (1688 ; Contr H, 49) ; dann im LexMars: Forum. Piácz, ferner : Piacz de bői. Ökör 39 „Etymol. pició că 610 piciöcä Vásár I Piacz de Pest. Hal Piacz I Piacz Vergye. Zöld Piacz, usw. (ed. T a g 1 i a v i n i 208 ; piacz vergye ist deutliche Lehnübersetzung) ; piátz ’forum’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 151; B o b b, Dict U, 185 ; LexBud 502); în mijlocul piaţului (bei Şincai; Boldan, Ant 79); în täte marţi la piaţ | O mai bine-î la fraţi î (Klicsó; Banat, Popovici 53); piats (zweisilbig ; Petro-mani, K. T.-Torontal; JbW III, 323); pră mijloku pyatzuluy (Banat; BullLing V, 171); piyats11 (Kardó, K. Bihor; BullLing IV, 163); Frâncu-Candrea, M. Ap. 200 ; Alsófehér, Moldován 815; Gyula, Kétegyháza (IC. Békés ; eig. S.) pkials (K. Sălaj; Gáldi, ib.); D’e mnizlocu plliadzului (Farkasrév ; Maramureş, Papahagi 106); früher auch in der Walachei piaţ (Tiktin, 1153); das schriftsprachliche piaţă, das unter romanischem Einfluss auch die Bedeutung 'Platz’ hat, scheint sich im XIX. Jh. verbreitet zu haben. Variante : pianţă (Teleorman ; JbW VIU, 317). Das auslautende -a von piaţă ist wahrsch. italienischem Einfluss zuzuschreiben. Et. Die Hauptquelle von piaţ muss ung. piac ’Markt’ sein (unmittelbar aus ital. piazza, vgl. besonders Hadrovics: MNy XLHI, 105). Das von Tiktin erwähnte serb. pijac (kajkav.-kroa-tisch und in Slawonien) ist ebenfalls dem Ung. entlehnt und nur serb. pijaca geht auf ital. piazza zurück. Als sekundäre Quelle von rum. piaţă kommt vielleicht auch serbo-kroat. pijaca in Betracht, das auch im Banat üblich war und ist (vgl. dazu Hadrovi cs, ib.). Die Variante pijac wurde auch von C i h a c H, 254 unrichtig beurteilt. — Im Wbuch von Klein finden wir auch ein piátz ’punctum, punc-tellum, punctulum : Tüpfel’ (Î). piciocă 1. 'Kartoffel: pomme de terre’. Unter den ersten Belegen finden wir häufig die Variante picórka (Molnár, Sprachl 382; Molnár, Wb 38; LexBud 503; Clemens, Wb 310); durch Metathese des r párcióci (K. B.-Năsăud ? Paşca, Gl 46); pi-Soukă (1847. Bota, Graiul n. II, 2); picokă (Bariţu, DGR 311); Szilágy, O a b a 99 ; piCoucă (Héj-jasfalva, K. T.-mare; ALRP, PI 196); picóuS (Avasfelsőfalu, K. Sătmar; ib.); piciocă, biciocă ’pi-tyóka’ (Mócok, Stan 42); o kal-dare de picoci (Aranyosfő, K. T.-Arieş ; BullLing II, 235); picioci 'cartofi ’ (Maramureş, Bîrlea II, 253); picóc (Barcánfalva, K. Maramureş; ALRP, H 196); picóS (Maroshévíz, K. M.-Turda; ib.); picoti (bei Aranyosfő, K. T.-Arieş; ib.) ; groape cu picioci (Corbu; Buzău, G.-T i s t u 56); Picioicä ’mere de pämentu’ (LexBud 503) ; picioici (Nagyág, K. Hunedoara; Bánffyhunyad, K. Cojocna; Vesz-tény, K. Sibiu ; Sinlţa, K. Făgăraş ; Viciu, Gl 105; K. Sătmar; MRSzem HI, 235); picbicä (Mike-szásza, K. T.-micä ; ALRP, H 196) ; picóic, (Tőkésbánya, K. Sătmar; ib.) ; crumpene (cartofi), pe care Măhăcenii le numesc picioici (1879. , K. T.-Arieş; Hasdeu, Byck 90); Pecioicile s’au istovit prin holde (Rucăr. M. Lungianu, Icoane din popor, 52, 53) ; picioacă (D u m k e : JbW XIX, 94); picio-agă, piciogi (Zsiberk, K. T.-mare ; Banciu: Trans XLVI, 40); pi-cioage 'cartofi’ (Szászpéntek, K. Cojocna ; V i c i u, Gl 66); piSyoaje (Berlád, K. B.-Năsăud; BullLing VI, 206); piceucc ’cartofe’ (Munţii Sucevei; Şez H, 42) ; Pityóta 'Solanum tuberosum' (bei Ben]; ő, ed. Coteanu 16); pichéuce (Valea Tazlăului; Şez VH, 182; Dorna, Cîmpulung; Rev. Crit. V, 44); pileokg 'Kartoffel' (im mittleren Bu-z&utale, talabwärts hört man Vüolcg ; JbW VIH, 317); piiocă (Kovászna, K. Treiscaune; ALRP, H 190); piliuóS (Szentmihály, K. Ciuc; ib.); picívióci (Déda, K. M.-Turda; Vas- piclă 611 picsiş . láb, K. Ciuc; Viciu, Gl 105); biciöicl (Szohodol, K. Alba-de-jos; ib. 19).— 2. 'Topinambur: topi-nambour: Helianthus tuberosus’. Zuerst bei Şincai (1806. Vgl. . Gáldi : MNy XXXIX, 368) : picău-cile (< ung. diai. picsóka ’id.’); picioucă (Şincai: Dacor V, 559); picoucă, picóuc,’napi turceşti’ (Oláhszentmiklós, Erkenéz, K. Bihor; Oláhbaksa, K. Sălaj; Nádasszent-mihály, K. Cojocna; Kismajtény, K. Sătmar ; ALRP, H 194); picoÚ (Mezőszabad, K. M.-Turda; ib.). — Prov. Der. picheucúle ’Kartoffelchen’ (Valea Tazlăului; Şez VU, 182); pitiocuţă ’id.’ (Déda, :K. M.-Turda ; : MCDial I, 186); piciocüríe ’Kar-toffelfeld’ (Siebb ; Paşca: Dacor XI, 69); piciocărişte ’cartofărie’ (NSiebb ; ib:); pitiocărie ’id.’ (Déda, K. M.-Turda ; MCDial I, 186) ; als Spottnamen : Piciocári ’cei care cultivă (multe) picioci’ (Felmér, K. T.-mare ; Paşca: Dacor VIII, 207) ; Picioicáni ’id.’ (Lisza, K. Făgăraş; ib.). . Et. — ung. siebb. ung. pityóka 'Kartoffel’ (unbek. Ursprungs). C i-h a c H, 520 ; Alexics, Magy. el. 90; Mândrescu, El. ung. 96; DEnc 931; DLRM, 613. Vielleicht bezeichnete pityóka ursprünglich ebenfalls 'Helianthus tuberosus’; der allgemeinere Name dieser Pflanze ist allerdings csicsóka. piclă 'gebeuteltes Mahlgut: farine blutée’. Nur im N: plăcinte de piclă cu brâridză (Komorzán, K. Sătmar; AAF I, 207); fărină de pK'iclu (Szerfalva; Maramureş, Papahagi 170, 229); o moară de făcea numai piclă (Ant. pop. H, 150). ’ Et. — ung. pitle, pitli ’Beutel (Mühlsieb), gebeuteltes Mehl’ (MTsz H, 167 ; Csűry, SzamSz H, 237 kennt auch die Variante pikle ; die ung. Formen lassen sich am besten durch mhd. biutél erklären, vgl. dazu M e 1 i c h, DLw 204 ; bei Kniezsa, SzlJöv I, 425 werden pitle ’Mehlbeutel’ un d pitl ’Melkgefäss’ verwechselt, nur letzteres geht auf Büttel zurück). Vgl. noch BRPh I, 212—13. piclui ’(Mehl) beuteln : bluter’: pi- - culésc ’cern făina pînă nu mai rămîr. deloc tărîţe în ea’ (Bihor, T e a h a 417); piilui (Alexi, DRG 341). Prov. . : Der. făină kikluită ’Amelmehr (Bariţu, DGR 22); . picluit ’fă-rină de cea bună, de piclu’ (Iza-. szacsal; Maramureş, Papahagi 229); farină picluită oder piculită (Bihor, Te ah a 417). Et. — ung. pitiéi ’id.’ (MTsz H. 167; Csűry, SzamSz H, 23 V kennt auch pikléll, pikléltet, usw. vgl. ib. 102); pittelni (Lambrecht, Szélm 60), pitiéit liszt ’ge-beuteltes Mehl’. Die Form piclui kann unmittelbar auf pikléll zurückgehen, aber auch rum. Entwicklung sein (vgl. die Schwankung zwischen cocleală — cotleală 'Grünspan’ ; das zu slaw. kotblb ’Kupfer-kessel’ gehörende a se cocli ’sieh mit Grünspan bedecken’; clâcă ’Froh-ne’ < slaw. tlaka ; viclean < hitlen ; ung. vizitii, vizikli ’leichter Frauenmantel’ > rum, vizitiu, viziclu ; den ON Beclean < Bethlen, usw.). Im K. Maramureş kommt auch ukrain. Vermittlung in Frage (vgl. dazu Tiktin, 1157 und DLRM, 613). ; • ■ . ; ■ picsiş ’Dose, Büchse: boite, taba- : tiere’. Selten und veraltet: picsiş, picsús ’pyxus, theca, arcula: pik-sis, kátulyátska’, picşnş de tabac; ’pyxis pulveris nicotianae : piksis. pikszis: Tabacksdose’ (LexBud 503). • Et. — ung. piksis, pikszis ’id.’ (z. B. : Pandora jozfcszsébül; 1758. Bei HallerL.; MNySz H, 1285 : < lat. pyxis, vgl. R. Prikke! / M.: NyK XXIX, 339). Im Siebb Rumänisch wurde das Wort wahrsch. zur Zeit des Tabakschnupfens in Mode gebracht. Das Ungarische kennt das Wort noch pihă 612 pildă immer und zwar in der Bedeutung 'Sammelbüchse; weibliche Scham’ (z. B. Bálint, SzegSz II, 305: piksis). Die rum. Variante bicsiş ’Dose’ (Molnár, Wb 30) ist von Büchse beeinflusst. — Alexies, Magy. el. 90 ; Alsófehér, Moldován 815. pihă 1. ’Milehbart: duvet’. Vereinzelt. Im Wbuch von K 1 e i n (G á 1-di, DVL 151; LexBud 504). — 2. 'Flaumfeder, Eiderdaune: duvet’. LexBud 505; LATJR.-MASS. 445 ; pihe ’pşnile cşlş mînînţşle di perină’ (Bihor, Teaha 417); din pernă ies uneori pihe (Gegend von Szalonta, K. Bihor; T. Costa: CV I, No 3, 34); K. Sălaj (Gáldi, ib.) ; Bányabükk, K. T.-Aries (MCDial I, 85). ’ Et. — ung. pihe ’Flaum, Flaumfeder, Daune, Milchhaar’ (wahrsch. lautmalend ; Kniezsa, SzlJöv I, 907 — 8). Das gleichbedeutende rum. pilhă (Mócok, Stan 42) geht auf ung. pehely (früher auch pölyh, ■ peleh, usw.) zurück, das etymologisch mit pihe verwandt sein dürfte (vgl. jedoch Kniezsa, ib.). — Unrichtig: Cihac II, 298. piheni (a se) ’ruhen, rasten ; prendre son repos’. Im Munde eines rumänisch schlecht sprechenden Barons : mă pihenesc, Piheneste-te (Popovici, Străinul 183 und Setea 355). Sehr selten. Et. — ung. pihen ’id.’ (zum Stamm pih- ’atmen, schnauben’; MSzófSz 241). Aus der Volkssprache haben wir für das rum. Wort keinen Beleg. pildă 1. 'Gleichnis: parabole’. Be- lege seit den ältesten Texten: Dzis(e) domnul în pilda acasta (XVI. Jh. Cod. DRÁG 222); după pilda ce în munte ţi seu arătată (Paliia, Bud. Exemplar 252. Ishod, cap. 25) ; o frumofze pilde (ZsD 402); im Belgrader Neuen Testament (Tulbure, Bib 24) ; Pilda lui Isaac (Sicriiul de aur, 20, 37) ; pildă ’exemplum, parabola, paradigma’ (LexBud 504); Acsesztea én Pilde am gréit vóao (B i r ó, Evang 62); a vorbi în pilde ’in Bildern, durch die Blume reden’ (T i kt i n 1162). — 2. ’Spruch : sentence, proverbe’: Pilde. Exemplum. Figura. Symbolum. Proverbium (An. Ban; Dacor IV, 156). Veraltet. — 3. 'Beispiel, Muster : exemple, modele’ : den pildele răilor să vă feriţi (Paliia, Eoques 10); bune pildee as dao (AGYAGF. 93) ; zahlreiche spätere Beispiele bei Tiktin, vgl. noch: celor neştiutori să fie pildă bună (1685. Cărare pe scurt; C i-pariu, Anal 183); luînd pildă (R. Tempea; Stinghe, Braşov 17); Molnár, Wb 22, 61, 42; Avas, B a r b u 1 52 ; Mócok, Stan 42 ; după pilda dumnitale (S a d o-v e a n u, Balt 220). — 4. ’Bild, Abbild: image, figure’ (XVH. Jh.; vgl. Bogrea: Dacor III, 409). Der. pildui 'exemplarisch bestrafen; in Sprüchen reden; als Beispiel dienen’ (Tiktin); Pil-duiesk (ohne Übersetzung; An. Ban; Dacor IV, 157); pk’ildui 'belehren’(Marginea ; CCosm IV/V2, 256) ; pilduire ’semnificare, interpretare’ (Cat. calv. 127) ; pildi 'symbolisieren’: Pildit au jel alu Christus dem morte fzkulatul (ZsD 402) ; Pildescu 'figurate, tecte, parabolice, per similitudines lo-quor’ (LexBud 504; Tiktin); a se împildui ’a se íncontrá, a se certă’ (Vâlcea, Ciauşanu 170; vgl. dazu : în childă ’în pildă, în ciudă’, Tecuciu; T. Pamfile: VPR XII, 118, 345); împildăşl ’a imită pe alţii’ (Nagylankás, K. C.-Severin ; C o s t i n, Gr. băn. II, 109). Et. — ung. példa 'Beispiel, Muster, Vorbild’ (< mhd. bilde ; MSzófSz 239; példabeszéd 'Gleichnis'). Cihac H, 520—1; H u n-falvy: NyK XIV, 449; Alexies, Magy. el. 90; Mândrescu, El. ung. 178 ; Bogrea: Dacor III, 409 ; DLRM, 617. pínchi 613 pintăr pínchi ’Buchfink: pinson: Frin- ' gilla coelebs’. Zuerst im Wbuch von Klein: pinchiu ’cintitza’ (Gáldi, DVL 151); pinchiu ’cin-tiţă’ (LexBud 505) ; pinchiu pestriţ ’Bergfink’ (Alexi, DRG 339) ; der Beleg bei Alsófehér, Mold o-v á n 816 stammt wahrsch. aus Wbüchern. Aúch penchKü, pentíü (wo îMarian, Orn I, 382). Prov. Et. — ung. pinty ’id.’ (vielleicht schallnachahmend; Kniezsa, SzlJöv I, 910). Cihac II, 521; Alexics, Magy. él. 90 ; T i kt i n, 1164. — Das mit einem Fragezeichen mitgeteilte pintiu ’nume de floare’ (Bihor, T e a h a 418) ist wahrsch. mit unserem Worte identisch. pineoş 'Pfingsten: la Pentecőte’. Das Wort war im XVII. Jh. bei den reformierten Rumänen gebräuchlich (vor allem im Banat und im K. Hunedoara) : Amu dziva de Pinlcus (1642. AGYAGF. 76) ; En dziva Pinkosuluj (ZsD 409); Pinkosh. Pentecoste (An. Ban.; Dacor IV, 157) ; Vreme demult Pinkosuluj (V i s k i, Solt 399). Veraltet. Et. — ung. pünkösd ’id.’ (früher auch pinküst, pünköst ; slaw., oder wahrscheinlicher althochd. Ursprungs ; Kniezsa, SzlJöv I, 928—9). Wie betont? pingälui 1. ’malen : peindre’. Zuerst bei B o b b, Dict II, 191 : pinga-luefc ’pingo, festek, képet írok’ (vgl. G ö b 1, MSzót 41) ; pingälui 'pictez, feştesc, zugrăvesc’ (Maramureş, Bîrlea II, 14) ; pingă-luX'ésc ’pingál’ (Mócok, Stan 42); pingălesc (K. Arad; Alexics, Magy. el. 90); pingăli ’a mínji’ (Szilágy, C a b a 99); (a se) pingăli ’sich schminken : se peindre’ (Kalo-tanádas, K. Cojocna; Nicules-cu—V a r o n e, Folk. rom. din Ardeal 65); s-o pingălit şi o ieşit pe uliţă (Sajómagyarós, K. S.-Dobîca ; MCDial I, 286). — 2. ’sich photographieren lassen : se faire photographier’ : a se pingăli ’a se foto- grafia’ (Keszend, K. Arad ; CV H, ■ No 11—2, 38; in der Ortschaft Hişeşti, Suceava : Arsânte s’o măluit cu Ileana, wo a mălui <_ malen ähnlich verwendet wird ; ib. 40). — Prov. Der. »pentru pingăluit (molerit, zugrăvit)« (1828. Cult. cân. 15) ; pingăluit ’pictus’ (B o b b, Dict îl, 191) ; pingălit ’gătit, pus la rînd’ (Sajómagyarós, K. S.-Dobîca; MCDial I, 286) ; Pe iconă era pingălit un chip de muiere (Năsăud; Rétég, Pov H, 5); (icoană) pingălită (Borosjenő, K. Arad ; Tőkésbánya, K. Sătmar; ALR II2 —1, 142, 3912) ; pingălitwră ’mînjitură’ (Szilágy, C a b a 99). Et. — ung. pingăl ’id.’ (< lat. pingere, Fludorovi t's, Lat 36 ; in MSzófSz nicht erwähnt). M á rt o n, RNy 145. pint ’Mass, Pinte : pinte’. Zerstreute Belege seit dem XVI. Jh.: si un pint de uleiu de lemn (Paliia von Broos, Ishod, cap. 30. Budap. Exemplar, 271) ; Pint. Pinta, Urna (An. Ban ; Dacor IV, 157); într’un pint sănt 2 iţe (B o t a, Graiul rom. 97); pintă ’o măsură de curgătoare’ (LexBud 505, 155); pintă (Bari-ţ u, DGR 627). Prov. Et. — ung. pint ’id.’ (< d. Pinte, Pint; M e 1 i c h, DLw 202 ; Kniezsa, SzlJöv I, 910). Das in einigen slaw. Sprachen vorkommende pinta geht wahrsch. unmittelbar auf d. Pinte zurück (vgl. dazu noch MLAD, EtR 423); die Form pintă in LexBud kann nicht nur dem Deutschen, sondern auch dem ungari. Latein entlehnt sein (pinta ’mensura liquidorum duas medias complectens’; Bartal, Gl 492). — Dräganu: Dacor IV, 157. Vgl. auch iţie. pintăr 'Böttcher, Fassbinder: ton- nelier’. Mócok, S t a n 42 ; im S des Banats (BullLing, V, 129 ; D. Şandru meint, es handle sich um ein unlängst entlehntes Wort, pintér kommt indessen schon in pinţăluş 614 pinţos LexBud 505 und bei Şincai vor, bei letzterem pintér, vgl. Gáldi: MNy XXXIX, 364 s. v. bugner) ; pinţăr ’dögar’ (Ezeres, K. C.-Seve-rin; C o s t i n, Gr. băn. 158).. Et. Stan denkt an ung. pintér ’id.’ (aus dem Deutschen; MSzófSz 242), wobei aber auch d. Binder und bes. d. dial. hinter, pintér (ib. und Meli e h, DLw 203) in Frage kommen (C o s t i n, Gáldi, Ş a n d r u). Zur Betonung vgl. şinter, aber jelér. pinţăliiş ’Federmesser: canifDas Wort erscheint gegen Ende. des XVIII. Jh. in der Form peneţiluş (Molnár, Sprachl 385); peni-tzilush . (= peniţiluş ; unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein; Gáldi, \DVL 151); penicillus ’metsző kés’ (B o b b, Dict II, 171); peniţeluş (Molnár, Wb 44) ; die viersilbigen Formen waren gewöhnlich auf der vorletzten Silbe betont, vgl. peneţiluşul (C 1 emens, Wb 265), aber peniţiluş ’scalpellum, scalper pennarius : pennakés,: pennatsinálókés, penitzillus’ (LexBud 495); peniciluşu (1826. Bei I. A l e x i; M e 1 i c h-Eml 88); penţelăuş ’briceag’ (Oaşul, C a n d-rea 83); penţeluş' ’id.’ (Szilágy, Caba 99) ; pinţăluş ’limba cea mică a briceagului’ (Szelistye, K. Sibiu; Banciu: Trans XLVI, 54; Răşinariu, Păcală 141); Szereka, K. Hundeoarâ (MCDial I, . 264) ; pinţăluş ’un fel de cuţitaş cu care se lucrează la chindisirea furcilor de tors’ (Zsinna, K. Sibiu; GrS VI, 241); pinţiluş 'cuţit de buzunar,* brişcă’ (Rózsapatak, K. S.-Dobîca ; Vi ci u,1 GL 67); prin-1 ţăluş ’tăişul cel mic:al unui briceag cu ' două tăişuri’ '• (Bányabükk; K. T.-Arieş ; MCDial I, 89); o brişcă cu prinţăluş (V 1 a s i u, Sat 53). Durch Weglassen der Endung -uş : pehiţilul (Molnár, Sprachl 410); ' peniţil (LexBud 495 ; auch bei I. Á 1 e x i ; M e 1 i c h-Eml 88); piriţăl (DEnc 937); Veralteter Prov. Et. Obgleich das entsprechende ung. Wort in MNySz und MTsz nicht erwähnt wird,.handelt es sich um ein lat. Element des Ung., das auch in die Volkssprache vieler-orts aüfgenommen wurde und auch heute noch in der familiären Sprache gebraucht wird ; vgl. z.; B. pene-cilus, peneciluskés ’tollkés, finomabb fajta zsebkés’ (Csűry, SzamSz Ű, 226) ; penecílus ’fino-mabb zsebkés; kétpengéjű bicska kisebbik pengéje’ (Bálint, SzegSz II, 298); peniceruska ’zsebkés’ (Sza-kádát, K. Sibiu; Horger: MNy VI, 205), penicilus (nach Halás z, UDWb H, 632 veraltet), usw. Das Etymon des ung. Wortes ist lat. penicillus, .das sonst ’Pinsel’ bedeutet, im ungari. Latein aber auch die Bedeutung ’cultellus ca-larrris temperandis aptus’ hatte (vgl. B a r t a 1, Gl 482 s. v. peni- cilus; Fludoro vits, Lat 40). Auch die kleinere, zum Spitzen des Gänsekiels benützte ; Klinge des Taschenmessers konnte also mit einem Schweifchen verglichen werden. — Von Alexies, Mândrescu, Tiktin nicht erwähnt. D r a g a n u Dacor VIH, 232 ; DEnc 937 (hier irrtümlich an ung. pengeél' ’Klingenschärfe’ gedacht). - Treml: MNy XXIX, 34. pinţăr ’Mundschenk (bei einer Hochzeit) : celui qui verse á bőire á la noceV Vereinzelt: pinţăr (Boros- - jenő, K. Arad ; ALR II2 —1, H 164, »cam după u??guríme<(). Der. pinţăriţă ’chelneriţă’ (ver- • altét; Petrozsény, K. Hunedoara ; MCDial I, 264). : i Et.. : — ung. pincér ’Kellrier’ , (urspr. ’cellarius: Kellermeister’, zu pince < slaw. pivbnica ; M e-li eh : MNy XXVIII, 11 und -■ Knieizsa, SzlJöv I, 422). Márton, RNy 145.: Ebenso ;ver- einzelt kommt auch Tcélneri (Pl) vor • (im Bezirk Dîmboviţa;- ALR, ib.). pintós 'wählerisch, heiklig: déHcat, - difficile’. Vereinzelt (Boncnyíres, ■ K. S.-Dobîca; Paşca, Gl 47). pinzărie 615 pipă Et. — ung. dial. pincos ’id.’ (MTsz H, 149; auch pincoskodik 'heikel tun: fairé le d éh cat’; wahrsch. lautmalend). Pinţos (statt pinţoş) wurde an die Wörter auf -os angelehnt. pinzărie ’Münzhaus: atelier moné- taire’. Zuerst im Wbuch von Klein (Gáldi, DVL 151); pinzărie ’domus monetaria: pénzverőház, Mintzház’ (LexBud 505) ; Molnár, Sprachl 66 und Wb 92 ; penzărie (Mócok, Stan 42). Veraltet. Et. Rumänische Bildung aus ung. pénz, ’Geld’ mundartl. pinz (< süd-slaw. penez ; Kniezsa, SzlJöv I, 414). A 1 e x i o s, Magy. el. 114; G á 1 d i, ib. pinztârăş 'Kassenwart: caissier’. Selten: pinztarăsu o zis (Kisgérce, K. Ugocea ; AAF VT, 272). Et. — ung. pénztáros ’id.’ (== pénz 'Geld’ + tár ’Depot, Magazin’ -f- -os ; Tolnai, Nyv 59). pipaci ’Feuermohn : coquelicot’. Bei den ungari. Rumänen : pipgc (Méhkerék, K. Békés; T. Balázs). Et. — ung. pipacs ’id.’ (unsicheren Ursprungs ; MSzófSz 242 ; nach L. Benkő: MNy LVH, 163 lautmalend). pipâş 'Raucher, Tabakraucher: fu-meur’. Zuerst im Wbuch ' von Klein: hpipásh, (duhanásh)« (G á 1 d i, DVL 398); pipás ’du-eens fumum Nicotianae, vulgo: fumător, fumigator: dohányos’ (LexBud 506); Mócok, STAN 42 ; Alexi, DRG 339. Seltener Prov. Et. — ung. pipá-s ’id.’ (zu pipa ’Pfeife’). Rein formal ist auch Ableitung von pipă möglich (vgl. tăbăcaş ’id.’, z. B. LexBud 692). Das Vorbild muss allerdings ung. pipás gewesen sein, wie im Falle von duhănaş ung. dohányos. pipă 1. ’Rauchpfeife: pipe’. Zuerst bei B.- Deleanu: Cu pipa în gură şedea după masă (Trei viteji, ed. Byck 96), dann im Wbuch von Klein (Gáldi, DVL 151); Molnár, Wb 99; pipă 'fistula fumaria, vulgo : pipe, faica’ (LexBud 505) ; »pipe (lule)« (Cult. cân. 14); Bariţu, DGR 622 ; Gegend von Lugos (Luceafărul III, 317); bagă duhan în pipă (K. Hunedoara ; Popo viei, Rum. Dial. 151); fecórii din Sokodór poartă pipă sî zăăkău (Székudvar, K. Arad ; eig. S.); Kétegyháza, Gyula, K. Békés (eig. S.); Berettyó, Hetco 49; K. Sătmar (MRSzem III, 30); Mócok Stan 42; Szilágysomlyó (Tribuna 1889. 557) ; cu pipa ’n gură (Bocskó, K. Ugocea; AAF VI, 219); FNSzam, Al-George 34; ku pipa duhănest’ (Naszód, DOM 54); Fără pipă cu cănaci (Alsórépa, K. M.-Turda ; M â n dr e s c u, Lit 151) ; Când aud harcu pe diplă I Mi se stinge focu ’n pipă (Szántótyúkos, K. T.-mare; Mat. folk. I, 946) ; auch in der Moldau: pipă (Munţii Sucevei, Şez U, 42 ; Tişăuţ, Suceava, Marian: VPR IX, 34); häufig auch bei Siebb und Moldauer Schriftstellern : îşi scoase pipa din şerpar (S. A 1 b i n i ; Breazu, Pov 98 ; V. Oniţiu, I. Berescu, Z. Bârsan, ib. 1 114, 182,- 270); o pipă cu capac (P r i e, In sat 13); umple-ţi pipa, să fumăm o pipă (Sadoveanu, Şoimii 16, 19); ca o pipă cu care ai fumat până la negru (Teodoreanu, Golia II, 9); Şi aprinde lîngă Argeş luleaua, şi văpaia | Din pipă încă-i arde, ajuns pe Himalaia (Arghezi, Versuri 403); chipă ’pipă’ (Kalotanádas, K. Cojocna; Niculescu — Varone, Folk. rom. din Ardeal 61); kipa cu cănaci (Izaszacsal; Maramureş, Papa-hagi 68); Aveam kipă şî dohan (Farkasrév ; ib. 100); fipă (Szilágy, Caba 101) ; ptipă (Szárazpatak, K. Ugocea; AAF VI, 274). — 2. 'Zapfen der Türangel: pivot’ (vgl. ung. ajtópipa) ; pipa (în uşor) ’gonds’ (Dobra, K. Hunedoara; píri 616 piscăli ALR II2-1, 135, 3890) ; Szereka, K. Hunedoara (MCDial I, 264); iipă (Kismajtény, K. Sătmar; Bar-cánfalva, K. Maramureş; ALR, ib.); tipe (Pl; Tőkésbánya, K. Sătmar; ib.) ; tipie (Avasfelsőfalu, K. Sătmar; ib.) ; pipă, t’ipă (Ná-dasszentmihály, K. Cojocna; ALR H?-l, 121, 3809 bis ; die Bedeutung sei hier 'crampon du verrou’?). Zu dieser Bedeutung vgl. ung. pipa ’az ajtósarok tengelye, melyen a ráhúzott sarokvas forog’ (Csűry SzamSz II, 233). — 3. ’Nasenklem-mer für das Pferd: pince-néz (pour le cheval)’ : pipă ’un darab de lemn karé să pune în nările kalului’ (Naszód, DOM 54); vgl. dazu ung. pipa ’orrcsíptető, melyet patkolás-kor v. hágatáskor alkalmaznak a lovaknál’ (MTsz H, 152). — 4. ’Dille einer Lampe: lamperon’ (Bonchida, K. Cojocna: MCDial I, 264). Der. Io nu pipü, că m’am lasatü de pipatü (Zsinna, K. Sibiu: GrS V, 349); Să stea ’n casă la pipat (Jarník — Bârs. Ardeal 169) ; pipăt&r ’Raucher’ (RETEG, Pov II, 67). Et. — ung. pipa ’id.’ (Wanderwort lat. Ursprungs ; MSzófSz 242). Aus dem Ung., auch Tiktin, 1166. Von Alexies, Mänd-r e s c u nicht erwähnt. Das im K. T.-Arieş vorkommende pipă ’Vulva der Stute’ wird mit diesem Worte nicht Zusammenhängen (vgl. Paş-c a: Dacor IV, 314). Márton, RNy 146 bringt für pipă 'Zapfen der Türangel’ nur einen Beleg. píri 'Lockruf für Hühner : cri pour appeler les poules’. Wahrsch. nur in Siebb, vgl. píri, piri, piri, auch pírica (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 85); pui, pui, pui, piri, píri (Kovászna, K. Treiscaune; ALRP, H 365) ; piri-piri (ohne Ortsbestimmung; Puşcariu: Dacor I, 78). Et. Todoran: MCDial, ib. hat gewiss Recht, wenn er an ung. Ursprung denkt, vgl. pirikém, pire, ' pire, pire und pir, pir, pir (Csűry, SzamSz II, 234) ; pirilce bedeutet übrigens auch ’winzig, klein ; Henn-chen’ (MTsz II, 158). Tiktin, 1169 nimmt keine Stellung. pirülä ’Pille: pilule’. LexBud 507. Et. Neben pilula kommt im Ung. sehr häufig auch pirula vor (auch in der Volkssprache, vgl. j Bálint, SzegSz II, 307, Csűry, SzamSz H, 233 usw.), worauf pirula zurückgehen dürfte. Ung. pilula, pirula, dial. pilulla aus dem Lat. (MSzófSz 243). . pis 'aufgestülpt: retroussé’. Nur in dem Ausdruck nas pis ’Stülpriase, Stumpfnase: néz retroussé’: Ó- pécska, K. Arad; Érkenéz, K. Bihor; Kismajtény, K. Sătmar (ALR H„-l, 5, 6836). ; , Et. — ung. pisze ’id.’ (unbekannten Ursprungs ; MSzófSz 243). Márton, RNy 146. piseălâu 1. ’Rührscheit, Schürhaken : tisonnier (en bois)’. Ziemlich selten : piscaläü (Mócok, Stan 42, hier auch piscaläü de dinţi ’Zahnstocher : cure-dent’); Gegend von Szalonta (Alexies, Magy. el. 114); păs-Jcălăw (K. Bihor ; BullLing IV, 123) ; . piscalău ’jăruitor’ (Érkenéz, K. Bihor ; Kismajtény, K. Sătmar ; ALR II2-1, H 285) ; Méhkerék, DOM ; piscalău ’cîrlig, scăciunător’ (Bihor, Teaha 420). — 2. Stäbchen zum Anschlägen der Saiten : plectre’ : piscalău (K. Arad ; Alexandru, Instr 136). — Prov. Et. Kann ein ung. piszkáló (ja) , sein, obgleich gewöhnlich nur pisz-kaja gebucht wird (Csűry, Szam-Sz II, 236; Kiss, OrmSz 439). Möglicherweise wurde piscalău, nomen instrumenti, innerhalb des Rum. aus piscăli ’schüren, wühlen’ gebildet. M á r t o n, RNy 146. piscăli 1. ’schüren, wühlen : remuer, toucher’. Selten : piscálésc (K. Arad piscolí 617 pişcotă und Biiior; Alexics, Magy. ei. 91) ; nu piscali pa lucrurile mşle ’nu umbla, nu căuta . . .’ (Biiior, T e a h a 420). — 2. ’herumtrödeln : lambiner’ (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 85). Vgl. noch: a se piscali ’a se curăţi cu migală’ (ib.). Et. — ung. piszkál ’id.’ (wahrsch. lautmalend; Kniezsa, SzlJöv I, 913). piscolí ’auf jn schimpfen: invecti- ver’. Körösgyéres (K. Bihor; Lexreg 154, wo die Bedeutung ’a murdări, a batjocori’ mitgeteilt wird). Et. — ung. piszkol ’id.’ (m. piszok, vgl. piscoş). piscoş ’schmutzig : sale, malpropre’. Nur in Siebb: K. Maramureş (JbW VT, 79); Naszód, DOM 54; esti piscos pe mínuri (Bányabükk, K. T.-Arieş ;' MCDial I, 85) ; Alsófehér, Moldován 816 ; Nu este slobod să rămînă orişice piscoşi (Oaşul, Brăiloiu 62, 86); Mócok, Stan 42 ; Szilágy, C a b a 99; Szaniszló, K. Sălaj (Gh. Bulgăr); Bihor, T e a h a 420 ; piskosă (Kerpenyéd, K. Bihor; . BullLing IV, 156); piskos (neben lutos, zguros ; Méhkerék, K. Békés ; T. Balázs); Battonya, K. Békés (Viora Német h). — Prov. Der. a se piscoşi ’sich beschmutzen: se salir’ (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 85). Et. — ung. piszkos ’id.’ (zu piszok ’Schmutz: saleté’, unbekannten Ursprungs ; MSzófSz 243 ; Knie-e z s a, SzlJöv I, 914). Von A 1 e- x i c s nicht erwähnt. piscoşâg ’Schmutz, Unreinheit: saleté, crasse’. Bányabükk, K. T.-Arieş (MCDial I, 85). Et. — ung. piszkosság ’id.’ (zu piszkos, vgl. piscoş). T o d o r a n, ib. pisóc ’Schmutz, Unreinheit: saleté, crasse’. Selten : pisóc ’jeg pe corp ; tină; scoarţă pe piele’ (Bihor, T e a h a 420 ; vgl. auch Ale- xi c s, Magy. el. 91) ; pisóc ’Ficke : morve séche’ (Hídvég, K. Treiscau-ne; Banciu: Trans XLVI, 42); ptisoc ’uriciune’ (Avas, Barbul 52). Et. — ung. piszok ’Schmutz, Unflat’ (vgl. piscoş). Pisoc ’sabulum, arena’ (bei B o b b, Dict H, 568) muss slaw. Ursprungs sein (unrichtig: Alexics, Magy. el. 114). pişălâu 1. 'Bodenbelag im Stalle (auf dem die Pferde stehen) : plan-cher d’écurie’. K. Bihor (Alexics, Magy. el. 91; Mócok, Stan 42; Alsófehér, Moldován 816). — 2. ’Mistjauche: purin’ : pisalwul cela de zamă (P o p o v i c i, Setea 419) ; ptişalău ’urină (la grajduri)’ (Szilágy, C a b a 99); piisalău ’pişatul vitelor învăluit cu gunoi’ (Bádok, K. Cojocna; eig. S.) ; ptişalău ’zeama ce se scurge din gunoiul strîns de la vite’ (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 85); tişălău ’mustăreaţă de bălegar’ (Mezőszabad, K. M.-Turda; ALRP, H 95). — Prov. Et. Da- der Ort im Stalle, wo die Tiere urinieren im Ung. gewöhnlih hidlás heisst, muss die Herleitung aus ung. pisáló (eine mögliche Ableitung aus pisái ’urinieren’, die aber in den in rum. Mundarten üblichen Bedeutungen im Ung. nicht vorzukommen scheint), obgleich sie vielfach angenommen wurde (ausser Alexics, C a b a , M o 1-dován, Stan, Tamás: MNy XXIX, 183 und Todoran: MCDial, ib.), für unsicher gehalten werden. Die Bedeutung 2 muss sich im Rum. entwickelt haben. pişcotă ’Zwieback : biscuit’. Seit der zweiten Hälfte des XViJl. Jh.: 5 ocâ pişcoturi (1772. Furnică, Băc 31) ; pişcoturi sau pesmeţ de Braşov (1778. ib. 60) ; pisköte (bei S. Magyar; AECO VII, 523); pişcotă ’piskóta’ (Bota, Graiul rom. II, 92). Auch ’Zuckerzwieback, Biskotte’ (Tiktin, 1174; piş-cót). Vgl. noch: bişcotă ’Bischkote’ pişlacoli 618 pitpalâe(ă) (Molnár,; Wb 23); bişcotă ’bis-; coctum, panis biseoctus: piskóta-, kéttszer sütött kenyér: der Zwie-: back, die Piskote’ (LexBud 57). Die schriftsprachliche Form ist pişcot. . Et. Die Varianten pişcot, pişcotă gehen vor allem auf ung. piskot (früher auch piskolt), piskóta zurück (Tiktin erwähnt an erster Stelle tschech. piskot, serb. piskóta, während DLRM, 621 nur auf ung. piskóta hinweist), daneben kommt aber auch sieb.-sächs. piskot in Betracht (bei Krauss, WbH 138 : ’Feingebäck aus Honig- oder Zuckerteig von länglicher Form’); bişcotă ist ein von pişcotă beeinflusstes bişcotă ( < d. Biskotte < ital. biscotto). Ung. piskot (veraltet) und piskóta wurden durch das Deutsche vermittelt (MSzófSz 243 ; K a -rinthy, OIJöv 37). Im XVIH. Jh. kommt auch ung. biskóta vor. pişlacoli 'glimmen : couver’. Vereinzeit: pişlacolşşte ’(le feu) couve’ (Érkenéz, K. Bihor; ALR 11,-1, H 282). : . Et. — ung. pislákol ’id.’ (zu pislog pislant 'blinzeln, zwinkern’, das wahrsch. lautmalend ist; MSzófSz 243). Márton, RNy 146. pişpec ’Bischof: évéque’. Selten. Wahrsch. nur von nichtrumänischen Bischöfen gesagt (Mócok, Stan 43) ; Preoţii laolaltă cu pişpecul lor (Karánsebes, K. C.-Severin; Costin, Gr. băn. II, 152). Et. — ung. püspök ’id.’ ( Et. — ung. porkoláb ’Burgvogt, Kerkermeister, Gefängniswärter’ (< mhd. buregräve ; MSzófSz 246). H a s d e u, Cuv. b. I, 61; Cihac II, 520 ; Alexies, Magy. el. 89 ; Mândrescu, El. ung. 176—7 ; Asbóth: NyK XXVII, 338; Sk.ok: Slavia VIII, 627; R o- setti,. Lim 184. Geschichtliches darüber bei Iorga, Istoria arma- tei româneşti. Vălenii-de-munte. 1910, 10; T. Bălan: CCosm VII, 153 ff. pírgár 1. ’Schöffe, Ortsgeschworene, die dem Dorfrichter zur Seite stehenden Gemeinderäte : échevin, juré’ (veraltet). In den slawonischen Urkunden seit dem Jahre 1413 (T r e m 1: UJb IX, 288): prbgar, pargar, purgar, pirgar, polgár, usw. (sogar pulgarmester Bürgermeister’) purgariul (1542. Muntenien; Bog-d an, GSR 85); ku 12 pärgari (1591. Alexies, Magy. el. 89 nach H a s d e u, Cuv. b. I, 59); şoltuzul şi 12 părgary (Suceava, Anfang des XVII. Jh.-s ; R o s e tt i, Scris. rom. 44); părcalabilor şi tuturor prbgarilör de Qraşul Bistri-ţeei (1609/15. Rădăuţi; ib. 63); vor veni 5 — 6 părgarl (bei R. Tempea; Stin g h e, Braşov 120). — 2. 'Bürger: citoyen’ : Pelgaricz en unetsune Aldujefte (AGYAGF. 119) ; eu säntü pärganü a unui oraş (1648. In der Bălgrader Bibel; Tulbure, Bib 24); pergar ’civis’ (LexMars 131) ; pulgar 'Bürger’ (Bota, Graiul rom. 12). — 3. ’Viertelsmeister : quartenier’ : tribunus plebis, pârgar (PRED III, 335). — 4. ’Gemeindebote : garşon de bureau (communal)’: pírgár ’községi szolga’ (Mócok, Stan 42) ; pîrgar ’vătăşel dela primărie care anunţă un ordin al autorităţilor bătînd toba’ (M o'roianu, Săcele, 80) ; pâr g arul'' 'satului, pârgar iul (P r i e, In sat , 125, 126); Alexi, DRG 327. — 5. 'leichtsinniger Mensch : tete légére’ (DLRM, 624). — Die Bedeutungen 1 — 4 sind veraltet. Et. — ung. polgár (ältere Formen : palgar, pargar, MOklSz, 778 ; *pwrgar, *porgar, vgl. Gombocz: MNy IV, 365; Me lieh: MNy XI, 241 — 5). Borcia (JbW X, 201^—2) und Dräganu (Dacor VII; 213) denken an altsieb.-sächs. purger, burger (vgl. dazu unsere Bemerkungen; UJb IX, 289), was allerdings für die Varianten burgärb, pîrgălui 621 pîrîş bulgărb gelten mag. Es handelt sich iun ein durch das Ung. vermitteltes deutsches Wort (ung. polgár < ahd. purg&ri ; vgl. dazu MSzófSz 245). Ung. Vermittlung nehmen an : Cihac H, 520; Alexics, Magy. el. 89; Mândrescu, El. ung. 177; Asbóth: NyK XXVI, 338 — 9 (letzterer betont richtig, dass auch oraş, pârcălab, jolnoghiu ung. Ursprungs sind) ; Taglia-vini, LexMars 131 — 32 (mit reicher Literatur) ; DEnc 947 ; II os e 11 i, Lim 184; DLRM, 624 ; vgl. noch UJb IX, 288, N. 1. DENS, Hist I, 374 ist unschlüssig. Sämtliche Bedeutungen sind im Ung. vorhanden, auch polgár ’kis-bíró, községi szolga’ ist auf dem Lande gebräuchlich (MTsz II, 186). Vgl. auch pulgărmeşter (1600; in dem Briefe eiries Karlsburger Metropoliten ; AIIN IH, 546). pîrgălui 'braten, einbrennen, rösten : griller, rótir’. Zuerst inn Wbuch von Klein: paergaluéfc ’torreo: pergelem’ (Gáldi, DVL 148) ; pírgălvesc ’torreo, frigó : pergelni : pregeln, brennen’ (LexBud 438) ; Mócok, Stan 42; Avas, Barbul 51 ; FNSzam, A 1-G eorge 34 ('prăjesc, berántani’) ; Naszód, Domokos 34; Munţii Sucevei (Moldau, Şez HI, 84 ; ’a prăji ceapa cu oloiu, untdelemn’) ; pârgălesc 'prăjesc' (Berettyó, Hetco 49) ; K. Bihor und Sălaj (Gáldi, DVL 148) ; Szilágy, C a b a 99 ; pîrgăli ’a pune pîrgălaş pe o mîncare’ (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 86) ; părgălui (Déda, K. M.-Turda; ib. 185). — Prov. _ Der. pârgălâu ’o mâncare făcută din bucăţele de slănină friptă’ (NSiebb ; Paşca, Gl 46); pîrgălâş ’ceapă prăjită în untură sau ulei’ (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial, ib.); Sajómagyarós, K. S.-Dobîca (ib. 286) ; părgăluiâlă ’id.’ (Déda, K. M.-Turda; ib. 286) ; pîrgăluîre ’Braten, Rösten’ (LexBud 483); paergaluit 'toftus, pergeltt' (bei K1 ei n, ib.) ; pârgălit = pârjolit (Új- szagyva, K. C.-Severin ; Costin, Gr. băn. I, 154) ; pârgălit 'prăjit’ (Kalotanádas, K. Cojocna ; N i c u-lescu — V arone, Folk. rom din Ardeal 65) ; varză părgăluită (Déda, K. M.-Turda; MCDial I 185). Et. — ung. pergel, pörköl 'brennen, • rösten’ (vielleicht aus d. brägeln, prügeln, vgl. M e 1 i c h, DLw 200 und MszófSz 248). Alexics, Magy. el. 89. Von Mândrescu, Tiktin nicht erwähnt. pîrîş (endbetont) 'Kläger, Ankläger : accusateur, plaidant’. Véreinzelt schon in einer slawonischen Urkunde aus dem J. 1503 (Treml: UJb IX, 310); să le fie pârâşe (1573. Vîlcea; H a s d e u, Cuv. b. I, 22) ; Cat. calv. 127 (1640) ; părosul (1648. In der Karlsburger Bibel, Ev. lui Sf. Mateei, cap. 5); părăşul, părâşul (Moldau ; LONG, Prav I, 53, 343); párásul (Munteni-en; ib.); Pereftete ku perefim (ZsD 73) ; părăş mic 'Beklagter : défendeur’ (1729. Ósinka, K. Făgăraş; MSI IH/XVH, 115); părăşul mare ’klägerische Partei: partié poursuivante' (ib.) ; împotriva pî-rîşului de jos (vgl. ung. alperes ; 1742. Moldován u, Acte I, 156); pîrîşi de sus (vgl. ung. felperes; ib.); să-i stea pîrîş (1760. Rîmnic; Arh. Olt. XIII, 431); faţă fiind părătul şi părăşu (1783. Muntenien ; Furnică, Com. rom 93) ; pîrîş (M olnar, Sprachl 59; im Wbuch von Klein, vgl. Gáldi, DVL 181; Molnár, Wb 76) ; pîrăş ’peres, perlekedő’ (anfangsbetont; LexBud 497); V a id a: Tribuna VH, 373 bemerkt, dass pîrîş bei den Siebb und ungari. Rumänen sehr verbreitet ist; Mócok, Stan 42; Avas, Barbul 51;. Alexi, DRG 340; Are mult de lucru cu păreşii lui (Petroman, K. T.-Torontal; Costin, Gr. băn. H, 147) ; Dracu o fost piros cu Dumnezău (Nagygérce, K. Ugocea; AAF VI, 228, 298); pîrîş ’reclamant’ (K. B.-Năsăud; pír joii 622 píriáu BulIOR VI, 149), usw. Nach DLR III, 443 ist das Wort heute »populär - şi arhaizant«. , Et. Es wird gewöhnlich als Ableitung von a pîrî betrachtet (C i-hac II, 244; Tiktin, 1169; DLRM, 624; Bogdan, , GSR 225 sieht darin ein Derivat von pîră ’Streit, Prozess’). Ohne diese Möglichkeit ganz auszuschliessen, haben wir anderorts Argumente angeführt (UJb IX, 310), die zugunsten des ung. Ursprungs von pîrîs sprechen (vgl. dazu Gáldi, ! DVL 181). Asbóth: : NyK j XXVII, 437 — 8 erwägt beide Möglichkeiten, während Hunfalvy: NyK XIV, 449 und Alexies, Magy. el. 90 an ausschliesslich ung. Ursprung denken. pirjoli ’abbrennen, (ver)brennen, (ver)sengen : brüler, griller, roussir, torréfier’. Moldauer und Banater Belege schon aus dem XVII. Jh. (Tiktin, 1170; Dacor IV, 157, wo aus dem Wverzeichnis des An. Ban. Persholesk zitiert wird). Vgl. noch : pîrjolesc ’uro, comburo, ustu- lo, igne tollo: perselni, égetni’ (LexBud 484) ; pîrjolesc 'verheeren, verbrennen, besondérs wenn die Haare, oder die Stoppel auf dem Felde angezunden werden’ (M o 1-n a r, Sprachl 285); das Wort ■ kommt sowohl in der Schrift-, wie auch in der Volkssprache häufig vor, zu DLR III; 444 vgl. noch: D’ar puta foku ieşi | Mare dal ar pirjoli . (K. Arad; Alexies, Magy. el. 90) ; pîrjoleşte porcu (Bihor, T e aha 422; vgl. ung. ’disznót per- ■ zsel’) ; Mócok, S tan 43 ; cin am pírjolit mnelu (Nagygórce, K. ■ Ugocéa; AAF I, 229); iarba să pîrzoleşte (Mikolapatak; Maramureş, Papahagi 38); Cu sprun-cene porzolite (Szaplonca ; ib. 44) ; Sî li pîrZolim (Al. Vasiliu, Descântece din Moldova. Bucureşti, 1934. 28). ^ _ ’ Der. pír jól ’Brand, Verheerung : incendie, ravage’ (postverbal? vgl. dazu Graur: BullLing VI, 167) ; Pershöl (An. Ban.; Dacor IV, 157); pírjol ’incendium, ustrina: harap, . perselés, égés’ (LexBud 484) ].pvrjol 'tűzvész’ (Mócok, St an 43); DLR IH, 444 ; ■■ pîrjoălă , ’Rost-gebratenes,. Hackbraten: boulette grillée, grillade, croquette’ (DLR, ib.); pîrjoălă ’servitoare’ (im Argot von Iaşi; BulIOR IV, 136); părjă-lău ’o oală rotundă prevăzută cu un mâner şi care se întrebuinţează pentru a aduce mâncarea la câmp’ ■ (Hidas, K. T.-Arieş ; Maria M at e i u) ; pîrjolitul porcului (V 1 as i u, Sat 299). . Et. Ung. perzsel ’sengen, brennen’ (dial. auch porzsol, porzsol; Knie zs a, .• SzlJöv-I, 712) muss irgendwie mit rum. pirjoli zusammenhängen, vgl. pîrgăl(u)i < pergel ferner hor joii, mor joii. Man hat den Eindruck, dass pirjoli sich aus Siebb und aus dér Moldau verbreitet hat, was für ung. Ursprung sprechen könnte. Nach Graur soll der Stamm von pîrjoli mit slaw. przziti . ’frigere’ (M i k 1 o s i c h, EtWb 261) Zusammenhängen, während -oll für expressives Suffix gehalten werden könnte. Das Problem ist auch deshalb kompliziert, weil wir ein -1-Formans auch im Albanischen (pérzhis und perzhelit, vgl. J o'kl: Indog. Forsch. XLIX, 298) und im Arumunischen finden (pîrjili ’a pîrjoli, a prăji’; Dalametra, DMR 169). Trotzdem darf man die Möglichkeit ung. Ursprungs erwägen (vgl. Dräganu: Dacor IV, 157 ; T i k t i n, 1170 ; DLRM, : 624). Leider, ist auch der Ursprung : von ung. perzsel ziemlich umstritten (vgl. • die . zusammenfassende Diskussion in Kniezsa, ib.). Por-zoli im K. Maramureş ist z. B. bestimmt ung. Ursprungs, während părjălău auf ung. diai. porzsoló ’öblös, hasas ételhordó édény’ (K. T.-Arieş ; V i s k i : . NyF XXXII, 57))zurückgehen kann. Oder umgekehrt? : ' ; píriáu ’Laúgenfass (zum Bäuchen), - Laugbottich: cuve ä couler’. Zu- pírluí 623 plaibás erst unter den Nachträgen zum j Wbuch von Klein: paerlau, porlau [= pîrlău, porlău] ’fzapu, ízapullo, tíeber’ (Gáldi, DVL 148, 393); pîrlău ’szapulókád vagy tseber : das Laugenschaff’ (LexBud 498); Nérahalmos, Zsupánfalva (K. C.-Severin; JbW III, 324, 325); Újsopot (K. C.-Severin; AAF III, 126); Clopotiva (K. Hunedoara; Viciu, Gl 65); lé băgăm ím pîrlău (Dobra, K. Hunedoara; PETR, Tdial 69); Bihor, T e a h a j 422 ; Mócok, Stan 43 (vgl. auch j Frâncu — Candrea, M. Ap. j 104) ; Luca (K. Făgăraş ; C o m a n Gl 58) ; prílew, pírlew (Nagylapos-nok, K. C.-Severin; BullLing V, 188); häufig bediente man sich zum Einweichen der Wäsche eines ausgehöhlten Klotzes : pîrlău ’trun-chi găurit şi fără fund în care se opăresc rufele’ (Haţeg, DENS 328) ; pîrlău ’trunchi de cipac scobit la mijloc în care se aşează rufele murdare şi se toarnă apă fiartă peste ele’ (Clopotiva, GREG 60); auch jenseits der Karpaten (Górj ; Con. Lit. LIV, 368 ; Arh* Olt. XV, 98 ; GrS V, 122). Selten kommt auch die Bedeutung ’cadă mare în care se strecură laptele Ia stînă’ vor (Aranyosfő, K. T.-Aries; AAF V, 115, 173). Vgl. noch Alexi, DRG 328 (’Sächtelbottich’). — Prov. Et. — ung. párló, pálló ’id.’ (’szapuló, szapuló sajtár’; MTsz 11,85; zu párol ’dämpfen, dünsten’). Alexics, Magy. el. 90; Tiktin, 1125 ; DEnc 948. pírluí ’beuchen : mettre ă la lessive’. In der Gesellschaft von pîrlău ’Laugbottich, Beuchbütte’ finden wir es zunächst im Wbuch von Klein: paerluefc ’lixo, lixivio lavo: fzapulni: die Wäsche mit Laugwasser überschütten, sächten’ (Gáldi, DVL 148, 393); LexBud 498 ; Fényes (K. C.-Severin ; Costin, Gr. băn. II, 147); Clopotiva, GREG 60 ; pîrluiesc ’opăresc rufele cu leşie în ciubăr’ (Bihor, T e a h a 422) ; părlui, pârlălui (K. Bihor ; Gáldi, ib.) ; în care pîrlăie flienderele (Luca, K. Făgăraş; Co-man, Gl 58); pîrlui ’a opări rufele’ (Gorj ; Conv. Lit. LIV, 368). — Prov. Der. pîrluire ’das Beuchen’ (LexBud 498) ; o căldare dze aramă, dze pîrluit (Clopotiva, GREG 51) ; Bud 498); o căldar’e dze aramă, dze pîrluit (Clopotiva, GREG 51); N’ezbite, nedălbite | Niciodată păr-luite (Bihor, H e t c o u 55). Et. — ung. párol ’beuchen, sächten’ (MTsz II, 86 ; wohl aus slaw. paritiy vgl. Kniezsa, SzlJöv I, 394). Unrichtig ist die schon im LexBud auftretende Ableitung aus lat. perluo. Von Alexics, Mândrescu nicht erwähnt. Tiktin gibt keine Etymologie. DEnc 948 (hier ist parlani durch párlani, párolni zu ersetzen). plăibâs ’Bleistift: crayon’. Zuerst bei Şincai: Molybden, plăibaţ (1808/10. Dacor V, 560); pläibasu ’cerusă’ (LexBud 510); plăibas (Avas, Barbul 52); ploibas (Szilágy, C a b a 99 ; FNSzam, Al-George 34; Naszód, DOM 54) ; ploibaz (Berettyó, H e t c o 49; K. T.-Aries; MCDial I, 86). Et. — ung. plajbász, diai. plajbác (MTsz II, 173) ; siebenbürgische Varianten aus dem XVIII. Jh.: plébász, plajbász (MNy XX, 139 und XXXVIII, 304). Früher wurde im Ung. auch plébász, plajvajsz gebraucht (M e 1 i c h , DLw 205), es ist also nicht unmöglich, dass sogar plevas in Ortschaften wie Kétegyháza (K. Békés) ung. Ursprungs sei (vgl. Mândrescu, El. ung. 97). Wechselformen wie plivás (Zsinna, K. Sibiu ; GrS VI, 241; Mócok, Stan 43; Olt, Hanes 122; K. Sibiu; CLing VI, 128)’; plivas de tăbliţă ’Griffel: crayon d’ardoise’ (im Gegensatz zu plivas de hârtie ; K. Sibiu; CV, II, No 3, 35) ; pliváis (S des Banats ; AAF III, 153); plăivais (Costin, Gr. băn. 138); plaivas (Pont- plăntălui 624 pléu bria-nt, DRF 553); pleivas (Gorj, Mehedinţi; JbW VII, 86); . blevaks (Banat; Borcia: JbW X, 179) ; plevás (Déda, K. M.-Turda ; MCDial I, 186) gehen vorwiegend unmittelbar auf Bleiweiss zurück;. Auch die Variante plivás kann eine ung. Quelle haben (L. Sfîrlea: CLing VI, 128). plăntălui ’pflanzen, stecken: plan-ter’. Selten: plantaluiesk ’planto’ (An. Ban : Dacor IV, 157) ; plăntă-luesku ’sero’ (bei CorbeajGöbl MSzót 21). Et. — ung. plántál, palántái ’id.’ (< lat. plantare; Fludorovits, Lat 37). plebânuş 'Pfarrer : eure’. Neben parohuş kommt be den unierten Rumänen im XVIII—XIX Jh., (bisweilen später) auch dieses Wort vor : Teoderuşu Roşea, plebanuş (c. 1786. Bîrles, Ins. maram. 150) ; plébános [= plébános] (Nachtrag zum Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 151); plibânăş (Mócok, Stan 43). Veraltet. Et. — ung. plébános ’id.’ (< Idrchenlat. plebanus ; MSzófSz 244). — Unrichtig aus dem Slowen.: Cihac II, 264 (vgl. aber auch ib. 521). plenipotenţiâriuş 'Bevollmächtigter: plénipotentiaire’. Veraltete Kanzleisprache : i-am făcut pleinpoten-ţiialeş (1735. Kronstad ; S t i n g h e, Doc I, 173) ; protopopi plenipoten-ţiariuşi (bei S. Micu — Klein; Lupaş, Cron. trans. I, 109); plenipotinţialoş în traba aciasta (1821. Stinghe, Doc III, 55):. Et. — ung. plenipotenciárius ’id.’ (in der Kanzleisprache noch immer gebräuchlich ; Bakos, IdSz 553). Treml: MNy XXIX, 34. pléu ’Blech : fer-blanc, töle’. In der Form pleh, die sowohl deutschen, wie ung. Ursprungs sein kann (vgl. Dräganu: Dacor IV, 147) kommt es zunächst im Wvérzeichnis des An. Ban. vor (XVII. Jh.). Im Wbuch von Klein finden wir pleu und plef (letzteres von Molnár nachgetragen; G á 1 d i, DVL 181), während LexBud plef ver- : zeichnet. Das Wort hat zahlreiche | Varianten: pleu (Novákfalva, K. i C.-Severin ; Dobra, K. Hunedoara ; Pólyán, K. Sibiu; Magyarpeterd, K. T.-Arieş; Mezőszabad, K. M.-Turda; ALR II2-1, H 232); uală '■ ge pleu (Székelyhidas, K. T.-Arieş; M. M a t e i u); Szelistye, K. Sibiu (Banciu: Trans XLVI, 54; Zsinna, K. Sibiu; GrS VI, 241); weitere Belege aus dem K. Sibiu (CLing VI, 128); plehű (Alsóárpás, K. Făgăraş; ALR, ib.) ; plevü (Nádasszentmihály, K. Cojocna; Biharrósa; ALR, ib.) ; pleu (Clopotiva, GREG 60); plieu (Petrilla, K. Hunedoara; ALR, ib.) ; pléu (Bethlen, K. S.-Dobîca; ALR, ib.) ; plieu (Kiszetó, K. T.-Torontal; Csernabesenyő, K. C.-Severin; Maroshévíz, K. M.-Turda ; ALR, ib.) ; pliév (Borosjenő, Ópécska, K. Arad ; ALR, ib.); o lingură (Jé plév (Borgóprund, K. B.-Năsăud ; PETR Tdial 101); pljev ’cositor’ (Kismajtény, K. Sătmar; ALRP, H 575); pliévű (Oláhbaksa, K. Sălaj ; ALR, ib.) ; pliévü ’cositor’ (Avasfelsőfalu, Tőkésbánya, K. Sătmar; ALRP, 575). Der. plehşor ’Blechlein’ (An. Ban.; Dacor IV, 147); pleút ’lamellula : pléhetske : das Blechlein ’ (LexBud ' 513) ; plevár ’tinichigiu’ (verschiedene Wechselformen; in Siebb häufig, vgl. ALRP, H 535). Et. Obgleich im Ung. gewöhnlich plé gesprochen wird," können die rum. Formen mit -h (ja sogar mit -/-)-Auslaut durch das ung. pléh (< d. Blech, M e 1 i c h, DLw 205) vermittelt sein (vgl. z. B. den ung. Akk. pleAet). Die diesbezüglichen Bedenken von Gáldi (1. c.) sind demnach nicht genügend begründet (vgl. auch Borcia: JbW X, 203). Die Variante plev wird auch von P e t r o vici aus ung. pléh erklärt (Tdial 330), ad die Sachsen plocát 625 poc . in der Nähe blgh’ haben (vgl. ' ALR II2-1, H 232). Aus dem Deutschen ■wird man etwa folgende Formen erklären müssen: blehîul (turnului) (1749. Stinghe, Braşov 219) ; bleh (Naszód, DOM 27 s. v. óet$rn§) ; bleah (Bukowina; ALR, ib.); plech (Alexi, DRG 343) ; piec (Valkány, E. T.-Torontal ; ALR, ib.) ; pliéc (Gilád, K. T-Torontal;. ALR, ib.). — DEnc 955 ; Márton, RNy 146. plocát ’Anschlag, Plakat: affiche, placard’. Selten: s-au lipit nişte plocaluri mari pe păreţi (auch piacát; Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 186). Et. Die Variante plocat geht bestimmt auf ung. piahát (mit labialem a) zurück (T. Marcu, ib.), während piacát auch eine unmittelbare deutsche Quelle haben kann. plştăn 1. 'Kochherd: fourneau. de cuisine’. Nur in Siebb: plqtan ’plită’ (Petrilla, K. Hunedoara; ALR II2-1, 144, 3870) ; piqtänü (Mikeszásza, K. T-mică; ALR II2-1, H 286); platán (Borgóprund, K. B.-Năsăud ; ib.); ploatăn ’sobă, maşină de bucătărie’ (Haţeg, DENS 329); Szereka, K. Hunedoara (MCDial I, 265); plugtăn ’maşină de gătit’ (Alsóárpás, K. Făgărat; ALR Ií2-1, 147, 3882); plqctăn (Héjjasfalva, K. T.-mare; ib.); ploactän (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 87); ploactän, ploatăn (Déda, K. M.-Turda; ib. 186) ; plqptärü (Nádasszentmihály, K. Cojocna ; ALR, ib.) ; plqt (Bethlen, K. S.-Dobîca; ALR IT.-1, H 283); plqttu (Érkenéz, K. Bihor; ib. 147, 3882). — 2. ’Backplatte : plaque’: kuptóí ku plqptăn de ser (Bádok, K. Cojocna; eig. S.) ; sobă cu r§lü sau plqtăn (Mikeszásza, K. T.-mică; ALR H.-1, 144, 3870); ploatăn (Algyógyfalu, K. Hunedoara ; MCDial I, 265). — Prov. Et.— ung. platnyi, platni, platten, platt ’Backplatte, die Fläche auf dem Ofen, Sparherd’ (MTsz H, 473 ; Csűry, SzamSz H, 238 ; < bair.-öst. plattn, M e 1 i c h, DLw 205). Unmittelbar aus dem Deutschen : platnä (Valkány, K. T.-Torontal; ALR n2-l, 147, 3882). Im Sieb.-Sachs, kommt auch die Form plot, plQt (ib. H, 286) vor, das hier und da ebenfalls unmittelbar entlehnt werden konnte. Das -pin plqptăn ist vielleicht im Ausdruck cuptor cu plqtăn > cuptor cu plqptăn fortgepflantz worden (zum Wechsel von -pt- ~ -ct- vgl. die s. v. boactär angeführten Beispiele). Vgl. noch Magy. Népr I, 174, 178. poâită ’Hütte im Weingarten : hutte dans les vignobles’. Körösgyéres (K. Bihor ; Lexreg 154). Et. — ung. pajta 'Scheuer, Stall, Bretterhütte’ (südslaw. pojata ; Kniezsa, SzlJöv I, 373). poârtă ’Ufer: cote, bords’. Selten: Pe poarta Crişului trece ghiorşul (in der Gegend von Szalonta, K. Bihor; CV I, No 3, 34). Et. — ung. part ’id.’ (wahrsch. romanischen Ursprungs; MSzófSz 236). poc 1. ’Spinne: araignée’. Zuerst in B o b b, Dict U, 569: poc ’araneus’; pînză de poc ’pînză subţire’ (Nádasszentmihály, K. Cojocna; ALRP, H 490). — 2. ’ Gelenkgalle, Schwamm : jarde, jardon’: poc ’o bomnă pa picor la iei (la cal)’ (Bihor, Teaha 426) ; poc 'umflătură la genunche, la picioare, ori Ia pinten’ (KK S.-Dobîea, Arad, Alba-de-jos; Dacor V, 219—20); K. Sălaj, Bihor (Dacor V, 305) ; poc ’os most la piciorul calului’ (Szereka, K. Hunedoara; MCDial I, 265); are pocă (KK T.-Arieş, B.-Năsăud, S.-Dobîca ; Dacor, ib.); are pocuri (Nagylak, K. Arad ; ib.) ; păucă (K. B.-Năsăud; Dacor V, 220, 305). — Prov. Et. — ung. pók ’gpinne; Galle, Schwamm’ (MTsz II, 182—3; < slaw. pauk ; Kniezsa, Szljöv I, 428). Vgl. pocoş. Nach Paşca: 40 „Etymol. pocicăli __________________________________626_____________________________________pocrót Dacor V, 301 seipoclog aus potlog -f-poc entstanden (wenig wahrschein- • lieh, vgl. viclean < hiüen, Beclean< Bethlen, usw.). pocîcăli , Vergeuden, verschwenden: gaspiller, dissiper’. Selten : Gegend von Szalonta; K. Bihor (CV I, No 3, 35). . .. E . — ung. pocsékol ’id.’ (wahrsch. schallnachahmend ; MSzófSz 244). pociói ’Pfütze : flaque’. Körösgyéres (K. Bihor; Lexreg 154). Et. —. ung pocsolya '’id.’ (eine im Ung. enstandene Variante von moesolya < slaw. mocilo, vgl. MSzófSz 244 und Kniezsa, SzlJöv I, 341). Pocioi ist wahrsch. aus der Mehrzahlsform pocioaie , rückgebildet. \ pocoli ’einpacken: emballer, em- paqueter'. In der Form pacalui finden wir es seit dem Jahre 1822 (M o 1 n a r, Wb 34) ; pocoli 'împacheta’ (Bihor, Teaha 425; K. Arad und Bihor, Alexics, Magy. el. 91; Avas, Barbul 52 ; Héjjasfalva, K. T.-mare, ALR II2-1, 148, 3928); pocoli (Nagy-somkút, K. Sătmar; Lexrég 53); pocăli ’a (se) împacheta’ (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDialT, 87) ; pocălui (Déda, K. M.-Turda: ib. 186); pocolulesc (Mócok, Stan 43) ; pucului (K. T.-mare ; C om a n, Gl 63). — Prov. Der. 14 lăzi pantru păcătuit (1828. Sibiu; Furnică Com. rom. 338); împocălui (Füleháza, K. M.-Turda; C o m a n, Gl 43). Et. — úng. pakol, bepakol ’id.’ (< d. einpacken ; Me lieh, DLw 190). Márton, . RNy ,144. Auch pakk < Pack wurde hier und da entlehnt: poc ’Gepäck’ (Mócók, Stan 43); poc (Keszend, K. Arad; CV II, No 11 — 12, 38); Méhkerék, DOM; , am . un . poc la poştă (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 87); avea unj poc subsuoară (Déda, K. M.-Turda; : ib. 186) ; un poc de ţigări. (Szereka, K. Hunedoara; MCDial I, 265); pocút ’pachet mic’ (ib.); während , pac (Clopotiva, K. Hunedoara; ■ GrS VII, 149) auch unmittelbar dem - Deutschen entstammen kann (vgl. dazu Gáldi, DVL, 194. s. v. ■pacheta). . . , . . pocoş ’(Pferd) mit schwammigen Füs-. sen: (cheval) atteint de jarde’. Das Wbuch von Klein erklärt das ' Wort durch ’morbus eft eqvis proprius’ (Gáldi, DVL 152, 401); pokös ’suffraginosus in pókos, kaptzatetemes, ina ütött: steif, krämpfig an den Füssen’ (LexBud 517; Pointbriänt, DRF 560) ; pocoş ’(cal) bolnav de un picior’ (Bihor, Teaha 426); pocoş. (KK Arad, Bihor, Sătmar, Sălaj, Alba-de-jos, T.-Arieş, T.-mică, Odorhei, M.-Turda, S.-Dobîca, . B.-Năsăud; Dacor V, 220); pocăş (Sajóudvarhely, K. S.-Dobîca ; ib.); mit Suffixwechsél: pocás (Hollómező, K. S.-Dobîca; ib.), pocăş : (Beszterce, K. B.-Năsăud ; jP a ş c a Gl 19 s. v. ciumpdş) und poeós (KK Arad, Sălaj, Alba-de-jos, T.-Arieş, S.-Dobîca, B.-Năsăud; ib.). Im K. B.-Năsăud soll auch pokis Vorkommen (Gáldi, DVL 152). Prov. Et. — ung. pókos 'id.’ (MTsz H, 185; póukos, Csűry, SzamSz H, 242, usw.; zu pók ’Spinne, Galle?, vgl. poc). Cihac n, 521; S. Pop: Dacor V,. 220 ; Şt. Paşca: Dacor V, 301. Von ; A 1 e x i c s, M â n d r .e s c ü nicht erwähnt. pocroţ ’Decke,, Kotze: couverture . (grossiére)’. Nur neuere Belege: pocroţ 'strai, ţol’ (K. Arad und Bihor, > A 1 é>x ies, Magy. el. 91 ; Berettyó, .Hetco 49;; Szilágy, • Cab a 99; Avas, Bar buH52); • procúf ’ţol’ (FNSzam,. A 1 -:G e o rg e 34); pocruţ ’pătură, aşternutul de sub şea’ (Bihor, T e a li a 426); pocrouţ 'Wolldecke : couverture de ■laine’ (Oláhszentmiklós, Érkenéz, / K. Bihor ; ALR II2-1,' H 287); 1 podlâş 627 podmől pókrols 'Satteldecke’ (weit verbreitet; JbW VI, 79); pohrouţă (Méhkerék, K. Békés T. Balázs); pocronţ 'pătură de învelit’ (Papfalva, K. Bihor; MCDial I, 265). — 2. 'Wandteppich : tapis suspendu au mur’ : pocruţ 'covor mare, lat’ (K. B.-Năsăud; C o m a n, Gl 61) ; poc-róturile (Naszód, DOM 54); proJcuts (K. B.-Năsăud ; BullLing VI, 192) ; procút - 'scoarţă pe pereţi’ (Borgó-. prund, K. B.-Năsăud; Borsa, K. Maramureş ; ALR II.,-1, 138, 3901 ; CV EU, NŐ 3-4, 43): — Prov. Et. — ung. pokróc ’id.’ (< slaw. . pokrovbcb ; Kniezsa, SzlJöv . I, 429). Das Wort 'wurde auch unmittelbar dem Slaw. entlehnt (T i kt i n, 1267). Márton, RNy 146. podlâş 1. ’Daqhboden, Boden, Diele : grenier, combles, plancher’. Belege seit dem Ende des XVIH. Jh. : am făcut acest potlaşl eu, anume Nemiş Vasile (Bîrlea, Ins. ma-ram. 204) ; podlaşitl cel de' sus, podlaşele cele din jos (Szakállasfalva, K. Sătmar; MRSzem III, 205); porlâş ’podul de lâ şură’ (K. Sătmar ; Lexreg 15) ; poclaş de nuiele deasupra vetrei (ÎL ' B.-Năsăud; C o man, Gl 61). — 2. 'Unterlage, . Lager: poutrage’: patláj 'podeală de lemne puse în curmeziş pe căile de acces forestiere, pentru a se putea tîrî mai uşor butucii la vale’ (r. Vatra Dornei, Tg. Neamţ,' Ceahlău; SCŞ Fii VHI, 158) ; patláj căpătîi pe care se clădeşte o stivă de lemne ca să nu stea direct pe pămînt’ (r. Vatra Dornei; ib.). — Prov. Der. a pătlăjî ’a pune lemne de-a curmezişul unui drum de munte, pentru a se putea tîrî mai uşor butucii la vale cu vitele’ (r. Vatra Dornei, Ceahlău; SCS Fii VIU, 159). ■ :■’■■■ : : Et. — ung. padlás ’id.’ (zu padol ’dielen: planchéier’, letzteres zu pad ’Diele, Bank’ rum. ponosi) kommt nOHOCAgB&TH schon in einer Urkufide aus dem J. 1498 ' vor (Treml: UJb IX, 308, N. 5). Auch in dem Hurmuzaki-Psalterbuch und bei Dosofteiu bedeutet es ’a dojeni, a mustra, a ocărî’ (Candrea, PSch II, 456); le ponoslui pentru neascultaria lor (1620. Bei Moxa; Hasdeu — B y c k, Cuv. b. 33); in der Evenghelia învăţătoare aus dem J. 1642 (Cipariu, Anal 152) ; n’au vrut să ponosluiască lui Betlian (M. Costin, Let 40); Me duc s’o ponosluesc (Vízakna, K. Alba-de-jos ; Mat. folk. I, 990) ; ponosloi , ’a critica pomana’ (Costin, Gr. băn. I, 163); ponăslui (Tiktin, 1211); veraltet und dialektal (DLR III, 498). — ,2. 'klagen, sich beschweren : se plaindre'. Seit dem J. 1523 : MH ^OKK) HONOCA^HTH (UJb IX, 308, N. 5.) ; Ponoßluindu Ciene milkuim (1642. AGYAGF. 122); ponoslui 'a se plânge' (XVJI. Jh.; AIIN HI, 213) ; po' noslues\ ’conqueror' (LexMars 119); • • ponosluesc ’quirito' (1691/1703.' Bei C o r b e a ; G ö b 1, MSzót 21); M o 1 n a r, Sprachl 282 ; im Wbuch i. , von Klein; (Gál di, DVL 95) ; . I . ponosluesc pre cineva (ung. panasz' kodom valakire), ponosluesc asupra : ' cuiva ,’qúeror, conqueror, querulor, : áccusó :, panaszlani, pahaszolkodni’ (LexBud 523); Am venit să mă ponosluiesc (Mócok, STAN 43) ; -í pónoslúíesc ’se plînge, âcusă’ (Avas, B á r b u 1 52) ; n-aiJeui ie ponoslui : (Déda,. K. M.-Turda; : MCDial I, : 187)'şî-1 ponosluiesc la bgirău (Budfalva; Maramureş,1 Papa- > ponosluí 631 pont h a g i 152 ; hier berühren sich die beiden Bedeutungen); Nu ponoslui atita (Naszód, DOM 54) ; ponozlui ’a-şi arăta nemulţumirea, a cîrti’ (Oaşul, Br ă i l o iu 86, 43); ponosii ’a se plînge (Szaniszló, K. Sălaj; G h. Bulgăr); o ponoslit (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 87); ponosclesc ’recîam’ (Bihor, Teaha 429) ; ponozli ’a reclama, a se plînge’ (Körösgyéres, K. Bihor ; Lexreg 154) ; ponozli ’a se căi (Szilágy, Caba 99); a să pănasli (Battonya, K. Békés ; V i o r a Németh); ponoslui ’klagen, anschwärzen’ (Alexi, DRG 348). — Prov. Der. neponoslui ’non improperare’ (MNyr XV, 211); ponosluîre, ponusluîre (Psalt.-Hurmuzaki und Dos O/f teiu; Candrea, ib.) ; ponosluîre 'plângere’ (XVII. Jh.; AHN III, 213) ; ponosluire ’questus, querella, querulatio, que-rimonia : panaszlás, panaszolás, pa-naszolkodás’ (LexBud 523); ponós-lu 'Ermahnung, Abkanzelung, Schimpf: admonestation, gronde- rie, injures’ (Candrea, "ib.); în ponoslui necuraţilor (XVI; Jh. Cod. DRAG 212); fu ponoslulü grecilorü pre jidovi (1648. Tulbure, Bib 24): mare ponoslu au trimis Leşilor (M. C o s t i n, Let 12) ; li noy fere ponofzlu vom czine (B u i t u 1, Cat 26); ponoslu ’die Klage, Beschwerde’ (LexBud 523); ponoslu ’plîngere’ (Szaniszló, K. Sălaj; G h. Bulgăr); a merge la cineva pe ponoslu (vgl. ung. panaszra megy ; Bányabükk, K. T.-Arieş 87 ; Déda, K. M.-Turda; ib. 187); Ge ponoslu ai? (Mócok, Stan 43); ponosclu ’reclamaţie’ (Bihor, Teaha 429); ponozlu ’id.’ (Berettyó, Heteo . 49); po-noslăş 'reclamant' (veraltet und dialektal; DLR Hl, 497); ponos-lăli 'klagen' (1697. Bei V i s k i; Dacor IV, 117) ; ponosleală ’IQage' (Ivind luj jeu ponoßlale ; V i s k i, Soit 304) ; ponosluitóriu 'querens, conquerens’ (LexBud 524). Et. — ung. panaszol ;’sich bekla- gen, sich beschweren’ (zu panasz < altbulg. ponosi ’Vorwurf’1; Kniezsa, SzlJöv I, 382). Die erste Bedeutung beweist den Einfluss von kirehenslaw. ponosb ’exprobra-tio, dedecus’ (oder von ponosiţi 'vituperare'), wie schon Tiktin vermutet. Ponoslui in dieser Bedeutung ist ein Synonym von ponosi ’a defăima, a ponegri' (DLR HE, 497), seine Lautgestalt wurde jedoch an die von ponoslui (< ung. panaszol) ’sich beklagen’ angelehnt. In der zweiten Bedeutung ist ponoslui ung. Ursprungs. Ponoslu ist »derivat post-verbal« aus ponos-lui (vgl. Puşchilă, Molitveni-cul lui Dosoftei: AAR 1913/14, . MSL H/XXXVI, 35 ; nach T i kt i n ist ponoslu an ponoslui angelehnt, nach dem Muster von maslu ~ mäslui). Die beiden Bedeutungen : von ponoslui wurden nicht selten vermengt, was unklare Stellungnähme zur Folge haben musste (Alexies, Magy. el. 91; T i kt i n, 1221). Wenn man also ponos-lui einfach zu den slaw. Elementen zählt (Ciha c U, 276), so werden die oben erwähnten ung. Momente vernachlässigt. — Asbóth: NyK XXVH, 434; Şăineanu, Dicţ. Univ. 564; Tagliavini, Lex-Mars 119; Dräganu: AHN DZ, 213. Von Mândrescu nicht erwähnt. pont 1. ’Punkt, Artikel (in einem Vertrage) : clause, point’. Seit dem XVII. Jh.: despre pacea hanului era aceste ponturi (M. C o s t i n, Let 10); ponturili de pace iscălisă (N eculce, Let 212) ; la ponturile célé de jalbă (1751. Siebb. ; Stinghe, Doc I, 220; ib. 221 auch ponduri) ; după ponturile ce s’au rânduit de cătră domnie me (1781. Moldau ; Furnică, Corn. rom. SS); se arată prin ponturile următoare (1806. Vrancea; Doc. put. Sava H, 45); contractul în ponturi ( (1806. Focşani; ib. 57); după hotărâre ponturilor Domneşti . (1S14. Moldau ; Doc. bârl. A n t o- pont 632 popiroş novici II, 188) în acest pont al ortografiei (C. Negruzzi, ed. Ghiacioiu 180). Veraltet. — 2. ’Schlusspunkt: point’. Vgl. saű un pont, sau. o comă (1821. Bîrlea, Ins. maram. 76) ; Alexi, DRG 348; Mócok, Stan 43; Szilágy, Caba 99 ; Kétegyháza-(K. Békés; eig. S.). Diese Bedeutung scheint nur diesseits der Karpaten vorzukommen. — 3. ’böse Andeutung, Stichelei : allusion maligne, agacerie’. Bei Creangă, Sadoveanu (DLR III, 498); a face ponturi ’a face apucături’ (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VH, 374); a face ponturi ’a face mofturi’ (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 87) ; pont ’vorbă de spirit, vorbă cu tîlc’ (Déda, K. M.-Turda; ib. 187) ; spune multe ponturi (Nagygoroszló, K. Sălaj; ib. 214); grăieşte numa-n ponturi (Sajómagyarós, K. S.-Dobîca; ib. 286). — 4. 'schlechte Gewohnheit: mauvaise habitude’: are nişte ponturi tare rele (Sajómagyarós, K. S.-Dobîca; MCDial I, 286). — 5. ’punkt, pünktlich : juste, justement’ : a veni pont (Alexi, DRG 348); pont la 12 am sosit acasă (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 87). Der. pontos ’glumet, plin de duh’ (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 187); Omu ăsta îi tare pontős (Sajómagyarós, K. S.-Dobîca; MCDial I, 286) ; ponturós ’id.’ (Nagygoroszló, K. Sălaj ; ib. 214) ; a se pontúi ’a se înţepa cu vorba’ (Moldau ; Şez V, 117) ; Şî nu ne pontă-luiţ ’nu ne faceţi ponturi’ (K. Maramureş, vgl. Drăganu: Dacor IV, 1088, wo unrichtig unmittelbar an ung. pontol angeknüpft wird); împonturi, împontori ’lancer des pointes’ (Graur: BullLing VI, 161) ; ponturi ’id;’ (Nagygoroszló, K. Sălaj; MCDial I, 214). Et. — ung. pont ’Punkt, Artikel, Verfügung’: pont, punt ’punkt’ (MTsz II, 190; Bálint, Szegsz II, 321), früher auch ponkt, punkt (lat.-deutschen Ursprungs ; MSzófSz 246), 'punktum, (< lat. punctum, vgl. auch rum. pontúm, z. B.: scéle pontumuri, bei Stinghe, Doc I, 220 aus dem Jahre 1751). Aus dem Ung. noch Dräganu, ib.; C az a c u — Fischer: Contr 50 ; DLRM, 641. Vgl. ausserdem B o grea: Dacor IV, 901—2. — Die Bedeutung 3 hat sich im Rum. entwickelt (vgl. noch pont in der , Sprache der Kartenspieler; DLR III, 498). Vgl. dazu noch împontori i ’railler’ (Bukowina; DAcR II, 514). pontoş 'pünktlich : ponctuel, exact’. Vor allem im W (KK Arad, Békés, Bihor, Csanád ; Alexies, Magy. el. 91, ferner Szilágy, Caba 99; Mócok, Stan 43; Naszód, DOM 54). . Et. — ung. pontos ’id.’ (zu pont ’Punkt’). Auch in Alsófehér, Mól-dován 816 erwähnt. popirós ’Papier: papier’. Erscheint beim An. Ban: Pepiros. Papyrus (Dacor IV, 156); popiros (bei S. Magyar; Gáldi: AECO VH, 523) ; papiruşu (1826. Bei I. A 1 ex i; vgl. Alexies, Magy. el. 89; Melich-Eml 88); poptiroş (K. Sălaj, Vaida : Tribuna VII, 374 ; Avas, B a r b u 1 52); popiruş cu sînge scris (K. Bihor; Mândrescu, El. ung. 97); popiruş ’papiros; csak szivarka-papirosra mondják’ (Mócok, Stan , 43); á nu duce nici popiruş ’a nu duce nici un joc, nici o carte’ ... (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial . I, 87); scrie pe piporoş cu ţeruză (Gegend von Salonta; CV I, No 3,’ 34) ; piporoş (Méhkerék, K. Békés; T. Balázs); piporuş (K. Bihor; Alexics, Magy. el. 89; Kétegyháza, 'K. Békés, eig. S.); popír ’foiţă de ţigară’ (Bihor, - Teaha 418); dă-mi un popir să -mi fac ţigară (Bányabükk, K. T.-Arieş I, 87 ; Déda, K. M.-Turda, ib. 1X7); popír (Kőtelénd, K. Cojocna; ;. Şez' XX, 36), während papir .auch unmittelbar dem Deutschen éritstammen kann,, z. B. poplón 633 porcín Papír 'papiros, Papier’ (ABC 1797, 97), ca papim (Klopotiva, GREG 48); păpir ’foiţă de ţigare’ (Al-gyógyfalu, K. Hunedoara ; MCDial I, 263) ; papir (K. B.-Năsăud; BullLing VI, 180); papir ’foiţă de ţigară’ (Ilişeşti, Suceava; hier haben z. B. bis 1939 Schwaben gewohnt, vgl. CA7" II, No 11 —12, 41). Prov. Et. — ung. papiros, papir ’id.’ (< lat. papyrns, dann unter dem Einfluss von Papier die kürzere Form; MSzófSz 235). Tiktin, 1213. — Qlaspapir (Demetrius, Ogi 171) ist natürlich deutschen Ursprungs. poplón 'Bettdecke: Couverture de ht’. Belege seit dem XVII. Jh. : plapan 'paplan' (An. Ban: Dacor IV, 157) ; 'poplónul (M olnar, Sprachl 374 ; M o 1 n a r, Wb 21); poplón ’plapomă' (unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 152 ; LexBud 524) ; peplunu 'eulcitra vel peplum' (1826 ; vgl. Gáldi: Melich-Eml 87); poplón (KK Arad, Bihor, T.-mare, T.-mică, S.-Dobîca, Sătmar, M.-Turda, Maramureş; ALR U2-l, 137, 3897); popion (Méhkerék, K. Békés; T. Balázs); Battonya, K. Békés (V i o r a Németh); poclónu (Nagybúny, K. S.-Dobîea; ib.) ; paplón (Mároshévíz, K. M.-Turda ; ib.) ; plopón (Borosjenó, K. Arad ; Dobra, K. Hunedoara ; Nádasszentmihály, K. Cojocna ; Magyarpeterd , K. T.-Arieş; Mezőszabad, K. M.-Turda ; ib.) ; plópon (Topánfalva, K. T.-Arieş; Corn a n, Gl 61); plopuón (Fenes, K. Alba-de-jos ; ALR, ib.) ; ploplónű (Tőkésbánya, K. Sătmar; ib.). Prov. Et. — ung. paplan ’id.’ (nach Kniezsa, SzlJöv I, 903 unmittelbar aus gr. nánKtüfia, was lautlich möglich und sachgeschichtlieh nicht unwahrscheinlich ist). Desselben Ursprungs ist auch rum. plapo-mä (Tiktin, 1182). Von Alexics, Mândrescu nicht er- wähnt. — Márton, RNy 145 ; T o d o r a n : MCDial I, 87. popricâş ’mit Paprika gewürzt (gew. Paprikahuhn)’: au paprika (d’habi-tude ’fricassée de poulet á la hongroise’). In der Gemeinsprache ist es ein ziemlich allgemein bekanntes Fremdwort geblieben (DLR III, 316 hat păpricaş und papricâş). In Siebb : paprikás ’o mînkare bună de karne d’e púi’ (Naszód, DOM 34; Alexi, DRG 326) ; păpricaş (Várboksán, K. C.-Severin; JbW LH, 324) ; popricâş, păpricaş (in ganz Siebb ; Alexics, Magy. el. 91); popricâş şi vin bun (Szentanna, K. Arad ; A 1 e x i c i, Lit. pop. 239) ; Avas, Barbul 52 ; popricâş de pui ’csirkepaprikás’ (Mócok, Stan 43) ; Méhkerék, DOBI; Déda, K. M.-Turda (MCDial I, 187) usw. Et. — ung. paprikás ’id.’ (zu paprika, vgl. paprică, păprică). Alsófehér, Moldován 816; Tiktin, 1117; DLRM, 582. por 'Bauer: paysan’. In einer sla-wonischen Urkunde (Treml :UJb IX, 289) ; Por. Rusticanuş (An. Ban.; Dacor IV, 157). Veraltet. Et. — ung. pór ’id.’ (< altbair. pour ; MSzófSz 246). porcin 1. ’Vogelknöterich: herbe a cochon’. In Pflanzennamensammlungen und in Wbüchern : Polygo-num aviculare | Ports fű | Portsin (17S3. Bei B e n k Ő, ed, Cotea-nu 20, No 234); porcin ’portsfű: das Burzelkraut’ (LexBud 525). — 2. 'Portulak: pourpier’ (Moldau; Tiktin, 1214); porcină ’Portu-laca oleracea’ (ohne Ortsangabe; P a n t u, PI 234, 131). — Prov. Et. ’ C i h a c H, 521 und T i kt i n denken wohl mit Recht an ung. porcsin, porcin, das beide Pflanzen bezeichnet. Im Ung. heisst ’Polygonum aviculare’ porcsin, porcsinfű, porcing, porcfű, parsfű, por-cinkiilafű usw. (Jávorka, MF1 279) und ’Portulaca oleracea’ por- porcdíci 634 p0rtaş csin, porcsinfű, kertiporcsfű^ poncsér usw. (ib. 300). Da auch Benenriün-gen wie disznó porcsin, disznópázsit, disznóorja Vorkommen, ' versuchte inan ung. porcsin auf ital.: porcina zurückzuführen, das dieselben Bedeutungen haben sollte (Karinthy OIJöv 34; MSzófSz 246). Nach B a 11 i s t i, EtWb - 3022 dient aber porcino als Adjektiv nur zur Unterscheidung von Pflaumen- und Birnenarten und als Substantiv bezeichnet es eine Pilzart. Hängt das ung. Wort nicht mit d. Burzel-(kraut) zusammen? porodici (PI) 'Tomate, Paradeis : tomate’. Bihor, Teaha 430; zamă d’e porodici ’Tomatensuppe’ (Bádok, K. Cojocna; eig. S. ; die seltene Einzahl lautet hier porodic) ; Kalo-tanádas, K. Cojocna (Niculescu — Varon e, Folk. rom. din Ardeal 66) ;. Krasznahorvát, K. Sălaj (Árpád Szász); Méhkerék, K. Békés (T. Balázs); porodică (Petrozsény, K. Hunedoara ; MCDial I, 265); bărădici (Zaguzsen, K. C.-Severin; Dacor I, 361); părădaică (Battonya, K. Békés ; Viora Német h). Prov. Et. — ung.: paradicsom ’id.’ (< kirchenlát. paradisum, Akk. von paradisus ; MSzófSz 235). Das im K. Hunedoara vorkommende para-dâică, porodâică (PI: paradâiţ, porodăiţ, porodaiéi ; Clopotiva, GREC 61) wurde dem Deutschen entlehnt. Auch ung. paradicsom 'Paradies' kommt als gelehrtes Lehnwort vor : : enke ’n Paradifom (AGYAGÉ. 31); kend rodiße prae : Adam fi prae Paradicsomul (V is-ki, Solt 335). Zum Abfall der Endung -om ' vgl.- ■ padimént. — Părădaică wird eine Misehform sein. poroli ’durchprügeln : âccoutref’.' In der Bedeutung ’a trage o mamă de bătaie cuiva' aús dem K. Arad bekannt (Keszerid; CV II, No 11—2, 38). . ' . ’ Et. urig/:elporol ’id.’ (z. B. Bálint, SzegSz I, 353), kiporol ’elnadrágol’ (ib. 764), usw. (zu por ; ’Staub’, finn. — ugr. Ursprungs; - MSzófSz 246). ^ : pbrosläu ’Häscher.: archer’. Nur im Wbuch von Corbea (G ö b 1, ■MSzó't 21). i : , , : Et. — ung. poroszló ’Häscher, Polizeibeamter, ; Gerichtsbote’ (< slaw. pristav ; Kniezsa,. SzlJöv I, 440). porozäu 'Streusand: poudre A sé- cher'. Unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein finden sich die Formen porozau, purâzau, pora-zau (lies : porozău, purazău, poră-zău ; Gáldi, DVL 152, 402, 408) ; Porosén, séu pulvere de preseratu pe serisóre ’arena .serip-toria, pulveres seriptorii: porozó, rézpór’ (LexBud 526); porozău (Alsófehér, Mold o v á n 816 ; AvaSj Barbu'l 52;' Naszód, DOM 55) ; parazâu ’ciripie’ (Sze-listye, K. Sibiu ; Trans XLVI, 54); purüzäü ’porozó’ (Mócók, S t a n 43); porosén ’sable, poussiere’ (Poiitbriant, DRF 565); porosén 'Streusand, Streusandbüchse’ (Alexi, DRG 349); părăzel ’un fel de nisip negru pentru uscat . scrisoarea cu cerneală’ (Banat; B o gr ea: Dacor IV, 797, N. 1.). Veraltet. . - Et. — ung. porozó, später porzó ’id.’ (zu poroz ’mit Pulver bestreuen’ ; por ’Pulver, Staub’). Alexies, . Magy. el. 91; Cihac H, 521; Mândrescu, EL. ung. 97. Zu ung. poroz gehört auch porozlní 'zerstäuben’ ; diese bei zweisprachi-. gen Leuten verständliche. Bildung ; hat kein únmittélbares ung. Etymon (cân o porozlui dragostea acea dulce; K. Ugocea; AAF VI, 161). Porozlui kann zu einem sehr mög-lichen*^orozZatí'gehőren. í portás: ' ’Flossplatz: (Ort, wo Flösse - gezimmert' werden) : chantier de ■ bois flotté’. Felsővisó (K. Maramureş; SCŞ Fii VHT, 162). Et. V. Ar vi nt e ’ denkt 'ohne portás 636 porţie ■ nähere Begründung an ung. Ur-' Sprung (SCŞ, ib.). Vielleicht handelt es sich um eine rum. Ableitung aus ung. part ’Ufer, Gestade’ (wahrsch. romanischen Ursprungs ; , MSzófSz 236) > rum. port + -aş- Dortâş 'Portier : portier’. Selten (Szilágy, C a b a 99 ; Alsófehér, Mol-dován 816). Et. Da die entsprechende rum. Ableitung von poartă im Rum. portár ist, muss man an die Uber; nähme von ung. portás ’id.’ denken ; (zu porta ’Pforte’; MSzófSz 247). porticuri (Pl) 1. 'Ackergerät: ins- truments aratoires’. Selten: porticurile âe să ţin de iconomíe (Maroshévíz, K. M.-Turda; ALRP, H 17). — 2. 'allerlei Kleinigkeiten : menüs objets'^ Bei Reteganul: părticuri (Alexics, Magy. el. 90) ; mai lasă-mi nişte bani să mai am pentru părticuri (Kristyőr, K. Hunedoara ; Paşca, Gl 46). — 3. 'Zeug, Kram: chose (de rien)’ : slabă portéca-i asta (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 88). — Prov. Et. — ung. portéka, partéka (MTsz II, 195) 'Ware, Hausgerät, Siebensachen’ (< d. Parteke, oder lat. partheca ; MSzófSz 247). Dräganu (vgl. Paşca, ib.); T o-doran: MCDial, ib. porţelân 'Porzellan: porcelaine’. Seit der zweiten Hälfte des XVIU. Jh. : porţelân (Molnár, Sprachl 47) ; portalanul ’das Porzelan Ge-schier’ (ib. 378) ; porţelan (im Wbuch von Klein, ed. Gáldi, 182 ; LexBud 525 ; B a r i ţ u, DGR 630 usw.); fed’eu din porţelan ’Lampenschrim aus Porzellan’ (Méhkerék, DOM) ; acoperiş de porţelan (V 1 a s i u, Sat 149); jooríeZím trandafiriu (Popo viei, Străinul 14); porţulan (1811/17. Hermannstadt und Walachei ; Gáldi, DVL 1S2) ; porţolane de China (1824/26. Bei D. Golescu; Contr II, 49) ; porţolan (Kristyór, K. Hunedoara, Făt-Frumos IU, 45; Sze- listye, K. Sibiu, Banciu: Traris XLVI, 54; Szilágy, C a b a 99 ; K. T.-Arieş, MCDial I, 88 ; K. M.-Turda, ib. 187; Maramureş, B î r-1 e a II, 176) ; porţolgnu nşsului ’Nasenknorpel’ (Verwechslung von porţelan und ung. porc ’Knorpel’; Szentmihály, K. Ciuc; ALR II2-1, 5, 6839); porţeolan (Kalotanádas, K. Cojocna ; Niculescu — Varo n e, Folk. rom. din Ardeal, 67). Schriftrum. ist porţelan geblieben (porcelan ist selten; DLR IH, 509). , , ; Der. porţelănărîe 'Porzellanladen : magasin de porcelaines' (selten; ib.). Et. Die Hauptquelle des Wortes muss d. Porzellan sein, wobei besonders in Siebb auch ung. porcellán, porcelán (< d. Porzellan ; MSzófSz 246) in Frage kommt. Ung. porcólán ist archaisch und dialektal (ib. ; Bálint, SzegSz H, 321—22). Tiktin, 1217 denkt an serb. Vermittlung (vgl. kroat. porculan, serb. porcelan!), doch lassen sich ähnliche Vermutungen geschicht-lieh schwer begründen. Vgl. noch Todoran: MCDial I, 88. porţie 1. 'Steuer, Abgabe: impöt’. Belege seit dem Ende des XVU. Jh. : portia 'portio' (LexMars 133) ; şi porţie a nalţate Crăesi . . . se daţ (1755. Siebb; Dacor 11.1., 915); . după rânduita porţie (1788. Siebb; ; Arh. Olt. II, 314); portzie (Nachtrag zum Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 182); porţie con-tributio, adó’ (B o b b, Dict Jl, 219); porţie 'tributum, contributio, vecti-gal: adó, adófizetés, portzio: die Steuer, Contribution, der Schoss' (LexBud); porţie 'dare, impozit' (Kristyór, K. Hunedoara; Paşca, Gl 48); K. Bihor (CV EH, No 9-10, 44; portsîye, BullLing IV, 134); Bate Doamne pe popa | Pe popa pentru popie I Pe birău pentru porţie (Gegend von Vaskoh, K. Bihor ; DStCh 280); pórtsie (Tihó, K. Sălaj; JbW : VT, 79); porţîie (Banat; JbW UT, 324); bani de portiţe (K. B.-Năsăud; BulIOR IV, 89); Tata porţie 636 poşidic iera bgiräü şî strînzş báni de porţîie (Várorja, K. B.-Năsăud; BulIOR IV, 89); porţie (Magyar-fráta, K. Cojocna; Paşca, ib.); KK Sătmar, Ugocea, Maramureş (vgl. die Belege in: Ugocsa, Tamás 24); Sajómagyarós, K. S.-Dobîca (MCDial I, 286); vine plata porţiei (L. B o 1 c a ş ; Sat. trans. 103). Veraltet. — 2. 'Portion, Ration’: porţie ’demensum, portio : portzió’ (LexBud 527); porţîl de fîn (Borosjenő, K. Arad; Alexi-c i, Lit. pop. 196); smeul mâncă toată porţia (Felsőszopor, K. Sălaj; RETEG, Pov V, 25); Văd colacul şi cârnaţul | Şi porţia cu vinarsul (Balázsi. Hodosiu 149) ; o porţîie de fîn (Batarcs, K. Ugocea : AAF VI, 181); corfa cu porţiile de pâne (L u p e a n u, Evoc 259); bea şi tu o porţie (V 1 a s i u, Sat 81); nici cât i-ar fi porţia (S 1 a-vici, Nuv V, 63). — 3. ’altes Hohlmass: ancienne mesure de capacité’ : porţia ’veche măsură pentru lichide la crişmari, cam 0.6 degr., era în uz general în Ardeal’ (Viciu, Sup 13); porţîie ’1/16 parte dintr-o cupă’ (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 88); porţîie 'măsură de capacitate de un dl. (100 grame)’ (Déda, K. M.-Turda; ib. 187); porţîu ’porţie, măsură’ (un porţîu de rachiű ; Olt, Hanes 122); portié (Nagygoroszló, K. Sălaj : MCDial I, 214). -, 4. 'Schale, Tasse: tasse’ (LexBud 527). Der. portiedi [= porţiez] ’con-tribuo, adózom’ (B o b b, Dict II, 219). Vgl. ung. porcióz ’in Portionen verteilen’; porţieş ’contribuens; contributioni subjacens : adófizető’ (LexBud 527); nemişi şi porţieşi săteni (Ende des XVIII. Et. — ung. porció 'Steuer, Portion, Ration’ (MTsz II, 191 ; Csűry,! SzamSz II, 244; < lat. portio ; B a r t a 1, Gl 505 ; R e 11, Lat 49, daselbst: Egy porczió pálinka; Fludoro vits, Lat 41). Zur Bedeutung 4 vgl. porciós ’kleine Schnapsflasche’ (MTsz II, 191). Porţie ’Portion’ sei nach DLRM, 645 franz. und porţie ’Steuer’ serb. Ursprungs (!?). posománt ’Borte, Posament: bord, galon, passement’. Zuerst unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein poffománt ’paízománt’ (G á 1-d i, DVL 153); posomántu ’die Galone’ (»v. Sieb.«; Budai, Lex 791); posomant ’Posament’ (Mol-nar, Wb 100); LexBud 529 (daselbst auch cu posomantu ’lim-batus : paszomántos : bortirt’) ; Mócok, Stan 43; nireasă cu flori şî cu pozomant dăl bun (Csernát-falu, K. Braşov; GrS V, 45); posomant 'panglică galbenă cusută cu fir’ (Niculescu — V aro -n e, în Şcheii Braşovului. Bucureşti, 1932. 32) haine . . . tóté numai posomanturî (K. B.-Năsăud; RE-TEG-, Pov II, 4) ; posoman (K. Bihor; Gáldi, ib.). Der. posomontariu ’Bortenma-eher, Posamentier’ (LM, Gl 462) ; posomantár ’id.’ (Alexi, DRG 350); posomanterie ’Posamentier-ware, Borten’ (ib.). Et. — ung. paszománt, paszomány ’id.’. T i k t i n, 1220 vergleicht das rum. Wort mit franz. passement und d. Posament ohne die lautlich allein entsprechenden ung. Formen zu erwähnen. Am nächsten zü rum. ' posomant steht das im Szeklerland übliche poszománt (MTsz H, 92). Ung. paszomány (früher auch pasza-mán ; MOklSz 752) dürfte wohl ■ ital. Ursprungs sein (vgl. Karinthy, OIJöv 13; MSzÖfSz 237), während für poszománt, paszománt ■ wahrsch.1 auch d. Posament in Betracht Üommt. — Cihac H, 522 ; Alexies, Magy. el. 91. poşidic 1. ’Kiiidervoík, Kroppzeug : marmaille’ (häufig pejorativ: ’ver- poşidie 637 poştă1 kümmerte, urwüchsige Kinder’). Zuerst finden wir die damit gewiss zusammenhängende Variante po-şindic, poşindâc ’homuncio, homu-lus, homunculus : emberke, embe-retske, kisded ember’ (LexBud 529, 466 ; ohne Bedeutungsangabe schon im Wbuch von Klein, vgl. Gáldi, DVL 403) ; poşîndic ’scurt şi diformat; lepădătură’ (Muscel, RĂD-COD. 60); poşidie ’copil mărunţel, pipernicit’ (Muntenien; Dacor III, 716); poşâdic, poşodic, pojidic, pojodic (Bukowina, Moldau; Dacor, ib. ; Binder, Kind 30) ; poşadic ’băieţi şi mai ales fete mici, scunde şi nedesvoltate, ieşite la horă’ (ohne Ortsangabe ; C o m a n, Gl 62) ; poşodic ’copil mic şi sprinten’ (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 88) ; nişte ,poşodici de copii de 3—4 ani (Déda, K. M.-Turda; ib. 187) ; foşodic (K. B.-Năsăud ; Dacor, ib.). — 2. 'kleine Fische : petits poissons’ : poşidie 'peşte mărunt, care se fărâmă la gătit’ (Ştefănesti, Vîlcea; Arh. Olt. IX, 247). —'3. 'Spreu : menue paille, vannure' : poşidie (Alexi, DRG 350). — 4. 'Spitzbube: filou': poşindic, po-şindoc 'homo nequam, abjectus: gaz ember : der Filou, ein schlechter Kerl' (LexBud 529). — 5. 'Dickwanst : pansu' : posindoc (Alexi, DRG 350). — Prov. Et. Die von Soriban vorgeschlagene Deutung berichtigend gelingt es Dräganu nachzuweisen, dass es sich um die Übernahme von ung. diai. fosadék, posadék '(verkümmertes) Kindervolk’ (MTsz I, 627 und II, 196; zu fos 'Dünnschiß : foirade') handelt (Dacor IH, 716 — 17). Seine alle Varianten umfassende Beweisführung ist sowohl lautlich wie semasiologisch einwandfrei. Nach seiner Meinung gehört auch boşintoc, boşântoc '(verwöhntes, verkümmertes) Kind' hierher. Da uns der Bedeutungskreis von ung. fosadék wenig bekannt ist müssen wir annehmen, dass die Bedeutungen 2—5 sich wahrsch. im Rum. entwickelt haben. poştamâşter 'Postmeister : maître de poste'. Veraltet: poştămeşter (1791. Siebb; Iorga, Acte rom. 267); postamester (Budai, Lex 796v) ; poştămeşter ’Postae magister’ (LexBud 529); Mócok, Stan 43. Et. — ung. postamester ’id.’ (= posta ’Post’ + mester 'Meister', also dem deutschen Ausdruck nachgebildet). Alexics, Magy. el. 91. p0ştă! 1. 'Post, Postkutsche: poste, dib'gence, courrier'. Belege seit dem XVII. Jh. : drumul solilor şi a poştelor cari au venit den Ţeara Ungurească (1674. Walachei; F u rn i c ă, Băc 4) ; pe un poşte dereptu la Crai (1680. Bukowina ; Doc. bistr. Iorga H, 28); Poshte. Cursor (An. Ban.; Dacor IV, 157) ; cu poşta ... cu ştafeta (1770. Banat; Furnică, Băc 25); säntü 2 poşti de n-am luat nici o scrisoare (1770. Banat; ib. 27); cocie de pofta (vgl. ung. postakocsi ; PRED II, 286); pofhta 'pofta' (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 152 ; Molnár, Wb 100 ; B o b b, Dict II, 221) ; poştă 'res veredaria, cursus publicus, vulgo : posta; magister rei veredariae, vulgo Postae magister ; cursor, tabellarius; die Post, der Postmeister, der Bote, BriefÜberträger’ (LexBud 529) ; das Wort gehört zum Grundwortschatz des Rum. (Graur, Fondul 52). Dial. auch poştie. Der. poştâş, seltener poştaş 'Postbote, Briefträger' (Tiktin, 1221 ; Pontbriant, DRF 567 ; Alex i, DRG 350, usw.); o venit poştaşul (P o p o v i c i, Setea 249) ; DLR IU, 516 (bei Caragiale, Sadoveanu, usw.); poştâr ’Posţ-meister, Briefträger’ (DLR, ib. ; V 1 a s i u, Sat 147) ; poştăriţă ’Postmeisterin’ (DLR, 517); pos-tűrése ’herumschicken, herumlaufen’ (LexBud 529 ; Pontbriant, DRF 567); poştărie, poştă-rire, poştărihiră ’Herumlaufen’ (LexBud 529) ; poştalion ’Reisekutsch-pferd, Reisekutsche’ ist vielleicht rum. Bildung nach dem Vorbild poştă2 ■mu m ii hum 638 potică1, von franz. postillon (BulIOR VI, 25), kann aber auch dem Russ. ' entlehnt sein (< ncmaJibOH). Et. Das Wort wird häufig aus dem Slaw. erklärt (T i k t i n, 1221 ; Sanzewits eh : JbW II; 207 ; Graur, Fondul 52; DEnc 983 ; DLRM, 647 usw.), es ist indessen klar, dass dieses Wanderwort auch eine sehr wichtige ung. Quelle haben musste (vgl. dazu Dräganu: Dacor IV, 157; Gáldi, DVL 152; und schon früher C i-hac II, 522; A 1 e x i c s, Magy. el. 91). Poştâş kann teils rum. Bildung aus poştă sein, teils aber geht és (vor allem in Siebb) unmittelbar auf ung. postás zurück. — Ung. posta (belegt seit dem XVI. Jh.; MOklSz 783—4) erklärt sich am besten aus mittellat. posta (MSzófSz 247), gegen ital. Ursprung sprechen vor allem sachgeschicht-liehe Gründe (vgl. dazu Karint h y, ‘ OIJöv 44). poştă2 ’grober Schrot, Posten : chev-rotine’. Selten. Zuerst im Wbtich von Klein: pofhta ’globüs sclo-peti’ (Gáldi, DVL’152) ; poştă ’nagy puskagolyó, amilyennel medvére vagy farkasra vadásznak’ (Mó-cok, Stan 43) ; am puskát ku poste (K. B.-Năsăud; Gáldi, DVL 153). Et. — ung. posta ’id.’ (< d. Posten, gehört also nicht zu posta ’Post’, vgl. CzF V, 323); Cihac II, 522. Unrichtig: Alexie s, Magy. el. 91; Gáldi, DVL 153. poştă3 ’dickes Brett: planche é- paisse’. Déda, K. M.-Turda (MCDial .1,187). : . - Et. Nach T. M a r c u handelt es sich um die Übernahme von ung. dial. fosten (-deszka), das seinerseits auf d. Pfosten zurückgeht (ib.). Aus welcher Quelle stammt das ung. Wort? : ; potcán ’Ratte : rat’. Szaniszló (K. Sălaj; Gh. Bulgăr): Et. — ung. patkány ’id.’ (dial. ' auch patkán, ein durch das Sláw. vermitteltes lat. -romanisches Wort; - Kni e z s a, SzlJöv Ij 403). pótea 'kostenlos, gratis: gratuit’. 1 Kristyór (K. Hunedoara; P á şea, Gl. 48) ; i-am dat calul de-a polca (Nagygoroszló, K. Sălaj; MCDial 1,214). :■■■■■, - Et. — ung. potya ’id.’ (aus dem schallnacliahmenden Stamm ' poty-, vgl. pottyan ’piumpsen : tomber’; MSzófSz 247). ■ poticârăş ’Apotheker: pharmacien’. Obgleich das Wort wahrscheinlich gleichzeitig mit potică entlehnt wurde, haben wir nur verhältnismässig neue ^Belege : poticârăş, poticârăş (die in ' ganz Siebb vorherrschende "Variante, vgl. ALR II2-1, H 112 und ■ Márton, RNy 145); poticârăş (Maramureş, Bîrlea I, 260); Petrozsény, K. Hunedoara (MCDial I, 265); poti, cáris (Héjjasfalva, K. T.-mare; ALR, ib.).; poticáris (Mezőszabad, K. M.-Turdá ; ib.) ; potiegris (Csík-szentmihály; ib.) ; poticáres (Pet-rilla, K. Hunedoara; ib.) ; poticá-. resü (Mikeszásza, K. T.-mică; ib.) ; policărâş (Koszlér, K. T.-mică; ‘Mat. folk. I, 966); păcicârieş (Kiszetó, K. T.-Torontal; ALR, ib.); poticásu (Aranyosfő, K; T.-Arieş; ib.); paticús (Rúzs, K. C. Severin; C o s t i n, Gr. băn. H, 148). Der. poticăriţă ’farmacistă, soţia i farmacistului’ (Déda, K. M.-Turda ; MCDial I, 188); . . Et. — ung■ patikárius (auch : : patikus, patikás ; MTsz II, 96)' ’id.’ (< lat. apothecarius, während patikus zu patika gehört; MSzófSz 237): Durch Weglassen der Endung -as, -es, -iş ist poticár entstanden (Siebb’; ALR, ib.). potică1 ’Apotheke : pharmaeie’. Zuerst im LexBud .- potică ’pharma-copolium : Apotheca : potika’ (26) ; ' in ganz f Siebb verbreitet: potică (Oltland, Şez XII, 151; ' Popláka, K. Sibiu, Mat. folk. I, 1030); Şi te potică“ 639 . mână la potică | Să-i adücí lécurí do lrică (Keszlér, K. T.-mică; Mat. folk. I, 966); Da nu ţi fata frumoasă | Că ţi potica făloasă (Kis-mindszent, K. Alba-de-jos ; B o - 1 o g a, Poezii 159); Fii potică sănătoasă | Multe fete faci frumoase (Balázsf. Hodosiu 74) ; Magyarmacskás, K. Cojocna (Făt-Frumos I, 20) ; K. M.-Turda (Mândrescu, Lit 115); La potici am alergat (Budfalva ; Maramureş, Bîrlea I, 60); Dă-i Doamne potică ’n casă (Nánfalva ; ib. II, 101) ; K. Ugocea und Sătmar (Ugocsa, Tamás 24); unsoarea din potică (V 1 a s i u, Sat 289); potică (KK Arad, Békés, eig. S. ; K. Bihor, BullLing IV, 163 ; Szilágy, Caba 99: Mócok, Stan 43; Bádok, K. Cojocna, eig. S. ; K. B.-Năsăud', BullLing VI, 180 ; Maramureş, Papa h agi 230) ; păţim (Temesgyarmat, CV EU, No 6, 27) ; merg la patikă (Bota, Graiul rom. 101). Et. — ung. patika ’id.’ (< lat. apotlieca, apothica, MSzófSz 237). Márton, RNy 145. Von Alexics, Mândrescu nicht erwähnt. Unrichtig aus dem Deutschen : Tiktin. 1223. Aus dem Deutschen stammt şpeţerîe (LexBud 660), davon spiţării{r% 'farmacist’ (ALR IL-1, H Í12), usw. potică2 'geflochtene und mit Lehm verschmierte Wand eines Bauernhauses : mur en pisé de la maison paysanne’. Selten: poUicä (K. Sălaj; Vai da: Tribuna VH, 3 74); potice (PI; K. Sălaj ; MRSzem IH, 134). Et. — ung. patics ’id.’ (ukraini-sehen oder ostslowak. Ursprungs; Kniezsa, SzlJöv I, 401 und Kiss L.: MNy LV1-LL, 85—7 mit sachgeschichtlichen Bemerkungen). Richtig: V a i d a, ib. Die Einzahlform ist aus potice (< palics) rückgebildet. potilát 'Batist: batiste’. Zuerst im Brooser Alten Testament (1582): pochiolatele ’die Kopfbedeckungen potilát : jüdischer Priester’ (CLing LU, 240). In der Nachbarschaft des Banats : patyolat ’sindon’ (LexMars 119). Weitere Belege: Vin' mândră la făgădău I Să bem pochilatu tău (1838. K. Alba-de-jos; Secaş, P a u- 1 e 11 i 37) ; potilát, pochilát 'ţăsut rar, îl poartă femeile tinere' (K. T.-mare, M.-Turda ; V i c i u, Gl 70) ; potilát 'vălul miresei' (Mike-szásza, K. T.-mică; ALR H.-1, H 160) ; pochilat (Gegend von Szamosújvár, K. S.-Dobîca ; Ungaria I, 180) ; îi punü potilaiulă pe capü (Motzengebiet; Marian, Nunta 723 ; Frâncu — C a n dr e a, M. Ap. 13); potilat 'batistă, pânză fină' (Maramureş, Bud 6) ; potilar [!] 'pânză de cea mai fină’ (Maramureş, Bîrlea I, 21); Pof filat \ De cel mai lat (Farkasrév ; Maramureş, Papa h agi 105) ; La nouă cumnate | Nouă potilate (Clopotiva, K. Hunedoara ; Viciu Col 114, 203); Ş’am avut ş’un potilat I Şi ăla că i lam dat (J a r. nik — Bârs. Ardeal 169) ; păclri-lat (Kútfalva, K. Alba-de-jos ; Tribuna 1S87. 139) ; pătilat (Haţeg, DENS 60) ; La bărbat cu păcelat (Klicsó, K. C.-Severin; Banat, Popovici 53); pătelat, păcelat ’pânză din prăvălie’ (Costin, Gr. băn. 152); pătelat (Bosoród, K. Hunedoara; Tribuna 18S7. 142). Der. potilăţel 'Zwerchfell: dia- phragme' (Marosveresmart, K. T.-Arieş ; Viciu, Gl 70), metapho- . rische Benennung. Et. — ung. patyolat (früher auch patyolat). ’Art Kopftuch, Batist’ (unsicheren Ursprungs ; die Annah-me, es sei ital. fazzoletto durch serbo-kroat. Vermittlung, lässt sich lautlich nicht rechtfertigen, vgl. . Kniezsa, SzlJöv I, 710—11, ferner H. 'Bottyán fy Eva: MNy LIV, 69 —78). Ung. patyolat ■ wurde zuerst wahrsch. von den rumänischen nemeşi entlehnt, die besonders im Banät und in den KK Hunedoara, Maramureş frühzeitig auftreten. — Dräganu: Dacor IV, 10S1 ; Márton, RNy 145; II IMII IMIIIIII I I Hl I potíng 640 pótor Tiktin, 1223—24; V. Pamfil: CLing III, 240. Von Alexies, Mândrescu nicht erwähnt. — Vgl. fachiol. - potíng ’Glockenstrang: corde de la cloche’. Vereinzelt: fúniie sau po-tîrjgă (Magyarpeterd, K. T.-Aries; ALR II2-1, H 182). . ’ Et. — ung. pating 'Schnur, starker Riemen’ (MTsz II, 96; slaw. potţg-b, Kniezsa, SzlJöv I, 402). Rum. potíng 'Art Ring mit dem das Vordergestell am Pflugbaum befestigt wird’ ist slaw. Ursprungs (Bocăneţu: CCosm II/III, 189 ; Tiktin, 1224), da es auf dem ganzen rum. Sprachgebiet verbreitet ist und einen ziemlich altertümlichen Pflugtypus voraussetzt (vgl. auch gänj < slaw. ggzb). Bloss lautlich wäre freilich auch die Herleitung aus ung. pating ’id.’ möglich, woran schon C a n c e 1 (vgl. CCosm, ib.) und Stan (Mó-cok 43) gedacht haben. Doch müssen gänj und potíng desselben Ursprungs sein. Trotz morphologischer Schwierigkeiten scheint auch potintéu zu diesem Worte zu gehören : a sta potintéu ’a stă, nemişcat, a stá proţăp’ (Vîlcea, Ciauşanu 190) ; a se pune potintéu ’a fi piedecă, obstacol’ (Mehedinţi; B o-c e a n u, Gl 18) ; potinteu ’care se mişcă anevoios (om, animal)’ (Gorj; BulIOR VI, 234) ; potinéu ’un lemn la rotilele plugului, pe care se aşază plugul. Potineul intră prin două cuie mari de lemn’ (Dridif, K. Făgăraş; Viciu, Gl. 70); potinteu »ce depărtează cormanul de coarne: lungul îi éste ca de, o şchioapă şi gros ca o gaură . de sfredel mare. El stă nemişcat şi de aici parimia: »stă ca un potinteu.« (Pamfile, Agr 34). B o gr ea meint, dass man potinteu zű ung. pattantyú ’Kanone’ (nach ihm auch ’Jochnagel’) stellen könnte (Dacor IH, 447), doch ist diese lautlich mögliche Vermutung semasiolo-gisch völlig unwahrscheinlich. — Márton, RNy 145. pótlás 'Ergänzung’, vgl. potolui ' ■ ' ' potolui 'ergänzen, ersetzen: com- j pléter, réparer’. Mócok, S t a n 43 ; 1 Alsófehér, Moldován 816 ; potoli ’a înlocui, a completa’ (Gegend von Szalonta; CV I, No 3, 36); potoli ’a pune pe deasupra’ (Bánya-bükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 88); : poutolí (Szilágy, Caba 99); pou- ; tăli ’a adăuga, a întregi’ (Körösgyé- ; res, K. Bihor; Lexreg 155). Prov. j Ét. — ung. pótol ’id.’ (unbe- j kannten Ursprungs ; MSzófSz 247). | Auch pótlás 'Ansatzstück, Ergänzung: rallonge’ wurde übernom- men : potlaş (Alsófehér, Moldován 816); poutlaş ’adaugere, suplinire’ (Szilágy, Caba 99; Sze-leste, K. T.-Arieş ; Dacor V, 221); potolás ’suplement’ (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 88.) < ung. i pótlás, pótolás. potón ’Butte: benne’. Körösgyéres (K. Bihor; Lexreg 155). Et. — ung. putton(y) ’id.’ (< bair.-öst. pultén; MSzófSz 250). Aus derselben Ortschaft auch poto-noş ’Buttenträger : porteur de hotte’ < puttonyos'' id.’. pótor ’Art Münze, wahrsch. polnisches Anderthalbgroschenstück oder österreichisches Anderthalbkreuzerstück : monnaie polonaise d’un groschen et demi ou autrichien-ne d’un kreuzer et demi’. Bei N. ' C o s t i n (Anfang des XVUI. Jh.) : fără potorl şi fără copeice (Tiktin, 1225); potor, potora (ohne Übersetzung im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 182); pótor, potora ’semigrossus, vulgo poltura, poltra: der Poltraken’ (LexBud 531); potor (Motzengebiet; Tiktin, ib.); potora (Costin, Gr. băn. I, 167); poltura, potură (K. Arad; Alexies, Magy. el. 91). Veraltet. Der. potoroâncă ’Vierkreuzerstück: monnaie de quatre kreuzer’ (Motzengebiet ; Ant. pop. H, 242, 245); war in der Österreich-Ungarischen Monarchie im Umlauf. potrîntâşcă 641 pózma Et. Das Ung. bietet polturäh, poltura, pótura, poltra, pótra, die alle auf poln. pöltorak ’ein anderthalb Groschenstück’ zurückgehen (Kniezsa, SzlJöv I, 432 mit sachgeschichtlichen Bemerkungen). Rum. poltura, potură ist bestimmt ung. Ursprungs, aber auch die anderen Varianten lassen sich aus ung. pótura erklären. Polnische Herkunft von pótor ist aus lautlichen Gründen weniger wahrscheinlich. Nach Cihac II, 282 und Tiktin kommt in erster Linie slaw. Ursprung in Betracht, wogegen schon Gáldi, DVL 182 Einwendungen gemacht hat. In Siebb und in Ungarn war diese Münze besonders im XVU. und im XVIII. Jh. im Umlauf (vgl. auch Bálint, SzpgSz II, 320). potrîntâşcă 'Patronentasche: car- touchiére’. Veraltetes Element der Soldatensprache: potrîntâşcă (Bi- hor, Teaha 431) ; pot(r)întaşcă (K. Maramureş ; CV IU, No 3—4, 43) ; patrontaşcă (bei Retega-n u 1; Tiktin, 1135); pătrîntaş-că (K. B.-Năsăud; BulIOR VI, 142). Et. Tiktin geht von russ. patrontás (> patrontás) aus und erklärt patrontaşcă durch Anlehnung an taşcă. Das ung. patrontáska (dem d. Patrontasche naehgebildet) entspricht indessen allen Anforderungen. Die Form patrontaş wird auch aus dem Deutschen erklärt (Mândrescu, Infi. germ. 72; DLRM, 591). póícíi 'Karpfen: carpe’. Nur bei den ungari. Rumänen: poîka are cq>n£e (Méhkerék, DOM). Et. — ung. potylca ’id.’ (zu ponty ’id.’, vgl. dazu Kniezsa, SzlJöv I, 919). potóc 1. ’Ratte: rat’. K. Bihor (Şez VU, 182; Conv. Lit. XX, 1015 ; Bihor, Teaha 431); Méhkerék, K. Békés (T. Balázs, paţoc ’cloţan’ (Szilágy, C a- b a 99). — 2. ’grosser Nagel: gros clou’ : cui dă potóc (Oláhszentmiklós ; K. Bihor; ALR II2-1, H 295) ; potógű ’piron’ (Oláhbaksa, K. Sălaj ; ib.); potsiég (Érkenéz, K. Bihor; ib.). Vgl. dazu ung. pocok-szeg (MTsz U, 178). — 3. ’Keil, Span : cale’: potóc de scţrţă ’surceaua (ce se pune subt piciorul mesei)’ (Érkenéz, K. Bihor; ALR II2-1, H 254). - Prov. Der. potocói ’clotan’ (Bihor, T e ah a 431).' ’ Et. — ung. pocok ’id.’ (der slaw. Ursprung des Wortes wird von Kniezsa, SzlJöv I, 916 — 17 bestritten; vielleicht ist pocok, pácó,p>oc ’Ratte’ ebenso lautmalend, wie pocak ’Vollbauch’). B o g r e a : Daeor HI, 447 ; DEnc 987. M á rt o n, RNy 146. — Die Form potsiég kann auf *poc-szeg zurückgehen (vgl. poc-egér). pózma ’Heubaum, Wiesbaum : arbre pour serrer Ie foin’. Nur neuere Belege: pózma (Biharrósa ; Boros-jenő, K. Arad ; Dobra, K. Hunedoara; Magyarpeterd, K. T.-Arieş; Nádasszentmihály, K. Cojocna.; Oláhbaksa, K. Sălaj; ALRP, H 137) ; puózme (Tőkésbánya, Avasfelsőfalu, K. Sătmar; Mikeszásza, K. T.-mică ; ib.) ; pauúzme (Fenes, K. Alba-de-jos ; ib.) ; pózna (Mezőszabad, K. M.-Turda); pază (Peşti-şani, Górj; ib.); pozme ’beţele cari ţin paiele acoperişului unei clădiri’ (K. Sătmar; AAF I, 125). Prov. Et. — ung. pózna ’Heubaum, Stecken, Pfahl’ (< slaw. pauzina ; Kniezsa, SzlJöv I, 444). In den ung. Dialekten scheint pózma häufig zu sein (vgl. póuzma, Csűry, SzamSz II, 246). Die Variante pauúze scheint mit ukrain. paúz, pavúz (slowak. pavúz, pavúza) zusammenzuhängen (Csernátfalu, K. Braşov ; Nucşoara, Muscel; ALRP, ib.).’Vgl. auch ung. pauz ’Stange’ (Kniezsa, SzlJöv I, 405—6). — D u m k e : JbW XIX/XX, 102 ; Weigand: JbW IV, 287. 41 „Etymol. prădăli 642 premîndă prădăli 'plündern, verwüsten, ver. schwenden: pilier, dévaster, dissi-per’. Nach Szilágy, Caba 99 be- I deutet das Wort ’a devasta’, nach Todoran ’a ; prăda mereu, a risipi într-una’ (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 88); prădă-luesc, prădălesc 'prédái' (selten be-braucht; Mócok, Stan 43). Prov. Der. prădălâujprădălâie 'prădător, risipitor’ (Bányabükk, K. T.' Arieş; MCDial I, 88; Mócok, Stan 43) ; pradalău, ’prădător’ (K. Sălaj; Vaida: -Tribuna VH, 374). Et. Todoran meint, dass prădăli ein Derivat von prăda ■ sei, doch hat letzteres nie die Bedeutung Verschwenden’. Ung. prédái ’plündern, rauben’, eVprédál Vergeuden’ erlauben uns an eine ung. Quelle zu denken. Das ung. Zeitwort gehört zu préda ’Beute’ < lat. praeda (MSzófSz 248). Unmittelbar auf ung. prédálás ’Plünderung’ dürfte auch rum. dial. prădălâş ’jaf’ (Szilágy, Caba 99) zurück -gehen. — Alsófehér, Moldován : 816. predieâţie 'Predigt, Kanzelrede : sermon’. Zuerst im LexBud : predica-ţie ’eoncio, oratio sacra, sermo sa-cer: predikátzio’ (537); predieâţie ’predică’ (Nagybúny, K. S.-Dobîca; Barcánfalva, K. Maramureş; ALR II2-1, H 188) ; predicátíié (Tőkésbánya, Avasfelsőfalu, K. Sătmar; ib.) ; predicátíié (Mezőszabad, K. M.-Turda; ib.) ; predicgţie (Csík-szentmihály; ib.) ; predieâţie (O-pécska, K. Arad; ib.); predicâţă (Bethlen, K. S.-Dobîca ; ib.). ; Et. — ung. prédikáció (< lat. ' praedicatio ; Fludoro vits, Lat 39). Das Wort hat sich besonders unter den griechisch-katholischen Rumänen verbreitet. — Márton, RNy 146 ; BulIOR VIL/VIII, 377. prefectús ’Präfekt: préfet’. Selten und veraltet: prefectusiü (bei K 1 ein; Gáldi, DVL 47); prefectu-şiu era părintele : Atanasie (bei Klein; Boldan, Ant 47); M’a cerut deregător | M’au dat dup’un cerşitor | M’a cerut un prefetuş | Şi m’au dat dup’un culduş (1838. Secaş, Pauletti 49); vreau să fiu prefeetuş (bei Rete-ganul; Sat. trans. 68). Et. — ung. prefektus ’id.’ (zu den verschiedenen Bedeutungen des Wortes vgl. Bar tal, Gl 513; < lat. praefeetUsS). premîndă 'Pfründe, Gabe, Entlohnung in Nahrungsmitteln: prébende, bónéfiee, ahocation en nature’. Zuerst im Wbuch von K 1 e i n : Premanda. Deputatum. Praebenda (Gáldi, DVL 405); premenda ’prebenda; ennivaló, jutalom’ (B o b b, Dict II, 240); premîndă ’die Einkünfte, das Deputat’ (LexBud 539); premăndă ’Pfründe’ (Bariţu, DGR 625)•, prâmmdă (erklärt wie folgt: »e ca şî cum aş fi la dumneata slugă şî aş căpăta bucate pă lună«; Demsus, K. Hunedoara; Haţeg, DENS 330); premîndă 'alimentele pe timp de o săptămînă pe care le primeşte muncitorul forestier de la întreprinderea unde lucrează’ (Felsővisó, K. Maramureş, SCŞ Eil VXTI, 162 ; Déda, K. M.-Turda, MCDial I, 188 ; Sajómagyarós, K. S.-Dobîca, ib. 286); premîndă 'Proviant' (Naszód, DOM 23); premăndă ’partea cuvenită cântăreţilor bisericeşti din prinoase’ (Frâneu — Cand-rea, M. Ap. 104); primândă \ ’pâne sau mălaiu’ (Kristyór, K. Hunedoara; Paşca, Gl 49). Auch prămîndă (Tiktin, 1243). Prov. Der. premăndar ’Pfründner : pré-bendé’ (B a r i ţ u, DGR 625). Et. Es wird gerne unmittelbar an lat. praebenda angeknüpft (T i kt i n, ib.; REW 502, 6708 ; DLRM, 656), doch scheint diese Ansicht géschichtlich nicht hinreichend begründet zu sein. Es handelt sich vielmehr um ein in Siebenbürgen volkstümlich gewordenes lat. Wort, das auch in der ung. Volkssprache prepenâţie 643 prim häufig vorkommt. Die gelehrte Variante prebbnda (< lat. praeben-da ; Fl udorovits, Lat 41) begegnet schon in der ersten Hälfte des XVU. Jh. Vgl. prémonda, prémonda, perémonda (MTsz H, 214) ; prémonda 'pénzfizetésen kívül való terménybeli járandóság (gabona, sajt)’ (Torda, K. T.-Aries; V i s k i : NyF XXXII, 57); pré- - monda, ’a munkások számára kiszabott eleség’ (Gyergyó, K. Oiuc; ; MNy XLIX, 235) ; prémunda (K. j. Cojocna; ib.). Die Herleitung des ; ung. Wort,es aus dem Rum. (so Damian: NyF LXVII, 34—-5) • muss folglich irrtümlich sein (B 1 é’ d y, Infi. rom. behandelt das Wort - nicht) und man wird Paşca Recht geben, der den umgekehrten Weg wandelt ,,(G1 49; vgl. noch Alsófehér, Moldován 816). Das rum. Wort kommt übrigens nur in Siebb vor (vgl. das sinnverwandte eclejie, clejie). Lat. praebenda, hatte im ungari. Lat. zahlreiche Derivate (B a r t a 1, Gl 509). — Unrichtig T. M a r c u : MCDial I, 188. prepenâţie 'Ausschank: débit de spiritueux’. Selten: prepenâţie 'depozit de băuturi spirtoase’ (Magyar-fráta, K. Cojocna; Paşca, Gl 49); prăpănaţie ’cîrciumă, birt’ (Nagygoroszló, K. Sălaj ; MCDial I, 214) ; prepenaţîi ’crîşmă cu strânsuri (lume multa)’ (Munţii Sucevei ; Şez UT, 86); prepanâţie, prapanâţie ’cîrciumă la ţară’ (Vico-vul de Sus, r. Rădăuţi; Glos. reg. 57). Prov. ’ Et. MTsz II, 214 teilt ung. ■ prepenáció ’grosses Wirtshaus’ nur aus der Bukowina mit, doch muss es auch in Siebb bekannt gewesen sein. Das ung. Wort wird von Reil, Lat 50 und R. Prikkel Marian: NyK XXIX, 340 aus lat. propinatio erklärt (von Bar. t a 1, Gl nicht erwähnt). Letzteres gehört offenbar zu propinare, das auch die Bedeutung ’vinum venum exponere’ hat (DuC VI, 533). Vgl. auch d. Propination '(eig. Vortrinken), ausschliessliche Brau- und Brenngerechtigkeit (eines Gutes)' (H e y s e, Fremdwörterbuch10, 675). ' preş 1. 'Kelter: pressoir'. Ziemlich selten: rpres (Krasznahorvát, K. Sălaj; Árpád Szász); presü 'teasc (de stors strugurii)' (Pl: preşuri ; Nádasszentmihály, K. Co-joena; ALRP, H 235); preiş (Érkenéz, K. Bihor; ib.). — 2. ; 'Tabakpresse: presse (â tabac)’ ; pres dă duhan (Székudvar, K. Arad; Gh. Crişan). Der.- duhánu presuit si legát să numşste bál (Székudvar, K. Arad). Et. — ung. prés ’Kelter, Presse’ (< bair-österr. presch ; MSzófSz . 249 und schon M e 1 i c h, DLw 210). prézlu ’Brosam, Brösel: chapelure'. Bányabükk, K. T.-Aries (MCDial I, 88). Et. — ung. prézli ’id.’ (< österr. Bresl ; M e 1 i c h, DLw 211). T o-doran: MCDial, ib. príci 'einfaches Brettlager: lit pri-mitif en bois'. Nur neuere Belege : Motzengebiet (BullLing H, 218, 220); Temesgyarmat (K. T.-Torontal ; CV JJJL, No 5, 27) ; pe priciul - asternut eu cetină (V. Raus, Päc 146). Et. Vor allem unmittelbar aus d. Pritsch(e) ’id.’, worauf auch ung. priccs, pries, dial. auch pirics, pies (MTsz II, 216; Csßry, SzamSz H, 248 ; Bálint, SzegSz n, 331 usw.) zurückgeht (MSzófSz 249). DLRM, 661 gibt keine Etymologie. — Was ist priei ’lemn care se pune în afara peretelui la baracă, pentru a se putea bate pămînt între el şi seîndurile bărăcii’ ? (Chirii, r. Vatra Dornei; SCS Fii VIII, 162). ' prim 'Besatz am Kleidrand: bor-dure, volant'. Belege seit dem Ende des XYLOL Jh. : premul 'Der Auf- 41 prim 644 pr obălui schlag, Saum oder Brem an einem Kleid’ (M o l n a r, Sprachl 369); prem, prim 'limbus, prém’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 153) ; prim 'limbus: prem, perém : die Bräme, Gebräme, das Bram’ (LexBud 547); im Wbuch von Iszer (Alexies, Magy. el. 91); Pălăria ta măi Ioane | Toată, primburi şi barşoane (Gegend von Hátszeg, K. Hunedoara ; DStCh 155 ; Felgyógy, K. Alba-de-jos ; B ó 1 o g a, Poezii 244) ; prem 'Verbrämung’ (Alexi, DRG 355) ; prim (in der Moldauer Volkssprache ’streifenförmiger Besatz aus feinerem Pelz an den äusseren Rändern des Bauernpelzes’; Tiktin, 1254). Wie schon Tiktin richtig vermutet hatte (vgl. auch Gáldi, ib.), gehört auch primă, '(Seiden-, Samt-) Band: ruban de soie, bande de Velours’ hierher: primă pantlică’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 153); primă 'cordeluţă’ (K. Sălaj ; ib.) ; primă ’peteaua sau panglica din părul fetelor’ (K. T.-Arieş und Alba-de-jos ; Viciu, Gl 71); auch: ’peteaua ce se pune pe pălării de par sau de paie’ (K. T.-Arieş ; ib.) ; 'dungă colorată în partea de jos sau de sus a pereţilor’ (Nagygoroszló, K. Sălaj; MCDial I, 215); die aus dem PI primuri rückgebildete Einzahlform primură ’fimbria’ kommt schon im Wverzeichnis des An. Ban. vor (Dacor IV, 157; Frâneu — Candrea, M. Ap. 104) ; primbură ’petea, frunză’ (Kiskalán, K. Hunedoara ; Viei u, Gl 71). — Prov. _ . Der. primuésc ’prémezni’ (Nachtrag zum Wbuch von Klein; Gáldi, ib.); primuesc ’limbum obduco, circumsuo : megprémezni: bebrämen, umbrämen, das Bram umnähen’ (LexBud 547) ; premui Verbrämen’ (Alexi, DRG 356). Et. Von den bei T i k t i n, erwähnten Möglichkeiten kommt nur ung. prem ’Pelz’, mundartl. auch ’Besatz, Borte’ (MTsz II, 214; Bálint, SzegSz II, 330), in der älteren Sjjrache auch ’Binde, Band’ (MNySz II, 1330; PPB 550 s. v. Taenia) in Betracht. Die benachbarten slaw. Sprachen bieten nichts Entsprechendes,, daher können die rum. Wörter nicht aus dem Slaw. (Cihac II, 292) erklärt werden. Eine deutsche Nebenquelle (vgl. Brem, sprich: prem) kann vielleicht nicht ohne Grund angenommen werden. Gáldi macht darauf aufmerksam, dass auch suci 'Kürschner' dem Ung. entstammt. Aus dem Ung.Alexies, ib.; Dräganu: Dacor IV, 157; Alsófehér, Moldován 816; DLRM 662. Das ung. Wort wird mit mhd. bräm, bair.-österr. präm verglichen (MSzófSz 249 ; Kniezsa, SzlJöv I, 924). prímás 'Zigeunerprimas: chef d’or-chestre tzigane’. Siebb, Banat (BulIOR IV, 97 ; Ale x a n d r u, Instr 148). Et. — ung. (cigányprímás ’id.’ - (lat. Ursprungs ; dasselbe Wort wie prímás ’Primas: primat’). Puş- eariu: Dacor VII, 468. probălui 1. 'probieren versuchen, er- I proben: essayer, éprouver’. Seit etwa dem Ende des XVII. Jh. : Probeluesh. Probo (An. Ban. ; Dacor IV, 157; LexMars 169); probă-lueshu 'praetento' (im Wbuch von Corbea; Göbl, MSzót 21) ; Molnár, Sprachl 284 und Wb 40, 101; PRED I, 484; bei S. Magyar: (AECO VII, 523); im Wbuch von Klein (Gáldi, DVL 153 ; B o b b, Dict II, 252 ; LexBud 551) ; să şi probăluieşte (bei D. Golescu; Contr II, 50); Haţeg, DENS 330; Felsö-lapúgy (K. Hunedoara; BullLing III, 115, 169); Mócok, S t a n 43j Şedă şi probăluiască | Numai să nu-şî bănuiască (J a r n í k — B ârs. Ardeal 223); Vîlcea, Ciauşanu 192; probăli (Kétegyháza, Gyula, K. Békés ; eig. S.); să probălească (Popovici, Setea 155); au proboluit oamenii (Bukowina; T. probălui 645 procâtăr Herseni, Probleme de sociologie pastorala. Bucureşti, 1941. 145); prabaluéfc [= prăbăluesc] ’probo, tento’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 153) ; LexBud 533 ; prăbăluesk 'versuchen, erproben, beweisen’ (M o 1 n a r, Wb 284); Naszód, Domokos 53; Prăbăluie, doar oi ieşî (Bárdfalva ; Maramureş, Bîrlea I, 54); să-ţi jyrăbăluiesc cizmele (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 188) ; prăbălui ’a prubului, a încerca, a căuta dovezi’ (Munţii Sucevei ; Şez UI, 86) ; Délulu căn’ te-am suit | Numa te-am prăbăluit (Sona, K. T.-mare; Mat. folk. I, 1053) ; prăbăli (Zaránd, K. Arad ; DStCh 47); Szilágy, Caba 99; Berettyó, Hetco 40; a (se) prăbăli ’a încerca, a-şi pune puterile la încercare’ (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 88); Şî o ’ncui, s’o prăbălesc (Kisgérce, K. Ugocea; ÂAF VI, 272); FNSzam, A1-George 34; Méhkerék, DOM; prubălesc (prubălesc aurul; Mócok, Stan 43); Eu nu V am prubuluit ’ich habe ihn nicht erprobt’ (Mócok, Stan 43). — 2. ’(herum)raten, (ab)sehätzen: estimer, chercher â trouver’: Prubulueşte el cam unde era casa lui (Jorăşti, Covurlui; Ion Creangă UT, 11); a prubului ’a cîntări din ochi’ (Baia, Folticeni; Şez XXIV, 178) ; prubului cum sar putea căţăra la drum (S a d o-veanu, Balt 229). Vgl. noch DLR UI, 612. — 3. ’wollen, wünschen : vouloir, désirer ’(Majszin, K. Maramureş; G h. Bulgăr). — Prov. Der. probalâu ’om care probează’ (Boncnyíres, K. S.-Dobîca; C om a n, Gl 62) ; prăbălău 'care încearcă, şmecher’ (Felsőszehstye; Maramureş, Papahagi, 34, CLXXI) ; prubălăU ’próbáló’ (Mócok, Stan 43); probăllt ’încercat’ (Kalotanádas, K. Cojocna; N i-culescu — Varone, Folk. rom. din Ardeal 66); probăluire ’probatio, tentatio, experimentum’ (B o b b U, 252) ; probăluitoriu 'probator, tentator’ (ib.) probăluit ’probatus, tentatus, expertus’ (ib.). Et. — ung. próbál 'probieren, versuchen’ (< lat. probare ; Reil, Lat 50 ; hat zahlreiche Varianten auch in der Volkssprache, vgl. MTsz n, 216 — 7). Tiktin, 1273 stellt das veraltete Moldauer prubui zu poln. próbowaó, während im Zusammenhang mit prubului ung. próbálni erwähnt wird (die übrigen Varianten werden vernachlässigt). Das ist prinzipiell insofern richtig, als Latinismen tatsächlich durch Ungarn und Polen in grösser Zahl vermittelt wurden. Alexics, . Magy. el. 91—2; DEnc 1008. — Prăbălău wird von Dräganu aus ung. próbáló erklärt (Dacor IV, 766), doch handelt es sich wahrscheinlich um eine innere Bildung aus prăbălui. — Auch das Hauptwort próba kann in der Vergangenheit eine ung. Quelle gehabt haben. Das im Wverzeichnis des An. Ban. vorkommende »Probe. Proba« wird z. B. von Dräganu aus dem Ung. bzw. aus dem Deutschen erklärt (Dacor IV, 157). Die Wendung ’puneţi-mă Ia probă (V 1 a s i u, Sat 444) erinnert lebhaft an ung. 'tegyetek próbára,'. Probă, prubă, prublă vergleicht Tiktin mit poln. próba, ung. próba (prubă kommt auch in Siebb vor; Mócok, Stan 43). procâtăr 1. 'Rechtsanwalt, Sachwalter, Advokat: avocat, avoué'. Ein Vorläufer dieses Wortes ist wahrsch. das schon im XVI. Jh. auftauchende pocrătol (DENS, Hist U, 541). Weitere Belege : carele e grăitor au procatärü (1648. Karlsburger Bibel; Tulbure, Bib 24); Prokator si pentru noj greitor (ZsD 392); Prokator. Causidicus (An. Ban; Dacor IV, 157); ca un proeator au stătut (R. Tempea; Stinghe, Braşov 69) ; procátor 'procurator, advocatus' (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 153, daselbst auch protacar) ; LexBud 552; proeator (Haţeg, DENS 60) ; îi procatärü, fincä-i pröfónt 646 prosiţie bună de gură (Gegend von Lúgos; Costin, Gr. băn. II, 161); Mó-cok, Stan 43 ; prokatâr (K. Békés ; eig. S.); bei Eeteganul (Tiktin, 1265),; să-mi iau pro-caţăr (bei G h. Stoica; B r e a. z ü, Pov 248); plokâtăr (K. Hunedoara; Gáldi, DVL 153); protacăr (Frâneu — Candrea, ■ M. Ap. 104); potracăr (Vlasiu, Sat 88); de ce l-ar cota omu’ pe potracăru (bei A. P. Bănuţ; SCŞ : Cluj II, 353); potracăr tare bun de gură (Déda, K. M.-Turda ; MCDial , I, 188). Auchprocat (Siebb ; Tribuna 1889. 633). — 2. ’Schwatzmaul: grand parleur’ : potrâcăn (Szeret, falva, K. B.-Năsăud ; SCŞ, Cluj II, 353). — Prov. , Der. procatorie (ohne Übersetzung beim An. Ban; Dacor IV, 157); procătărie, procătărit ’dás Advoca-tén-Amt, die Advocatie, die Advo-catur’ (LexBud 552); procătăresc ■ ’caufam in judicio procuro’ (bei i Klein; Gáldi, ib., und LexBud 551) ; potrăcăli ’faseln : rado-ter’ (in der nördlichen Hälfte , Siebb-s; SCŞ, Cluj II, 353). . Et. — ung. prókátor ’id.’ (< lat. procurator ; Fludorovits, Lat 41 und MSzófSz 249). Dräganu: Dacor IV, 157. An ungarischen Ursprung dachten schon LAUR.-MASS. 477. Zu potrăcăli vgl. Todoran: SCŞ, Cluj II, 353—54. profónt 'Kommißbrot: pain de munition’. Besonders in Soldatenlie-derri : profont ’panis publicus mili-taris: profont, katona kenyér: das Commisbrod’ (LexBud 553; Alexi, DRG 363); profunt (Pontbriant, DRF 589; K. Maramureş, T i k t i n 1252); Sä umblu din sat în sat | Şi să mînc prefont uscat (Bănat, Hodoş 210 ; vgl. noch Tribuna 1886. 1086); Cu prifontul subsuoară (P r e c u p, Rödna 30) ; Să mănînci prifont . (Gura SadoVei, Suceava; 200 cîn-, ’tece şi doine. Bucureşti, o. JY 26), usw. Auch pre fund ( T i kt i n, ib.). ' Et. Tiktin denkt an urimittel- bare Übernahme von d. Proviant, aus lautlichen Gründen ist aber ung. Vermittlung viel wahrschein, licher, ja sogar sicher. Ung. profont, profunt (belegt seit dem XVI. Jh. und deutschen Ursprungs ; MSzófSz 249) verdankt seine auf d. Proviant zurückgehende Lautgestalt (vgl. noch Profant, Profand ; M e 1 i c h, DLw 211) dem Einfluss von ung. font ’Pfund’. Ung. profunt wird von den Wbüchern noch immer gebucht und kommt auch in der Volkssprache vor (z. B. profont, B á 1 i n t, SzegSz II, 332 ; próufunt, próufont, , C s ű r.y, SzamSz II, 248, usw.). promovălui 'fördern : favoriser, pro; mouvoir’. Veraltete Kanzleisprache : kare să poată promovălui lukrurile c. Kler (1742. Moldovanu, Acte I, 150). Et. — ung. promoveál ’id.’, z. B. : annak ditsöségét . . . promoveálja (1700. Ember Pál, Sz. Siklus. Kolozsvár, 1700. 210; NagySz). Als Fremdwort im Ung. noch immer gebräuchlich (Bako s, IdSz 578 ; < lat. promovere ; B a r t a 1, Gl 534). . . proporiúluí 'unterbreiten/ vorschlagen : presenter, proposer’. Veraltete Kanzleisprache: auproponuluit această pricină, au proponuluit oreş-ce condiţii (1821. Siebb ; S t i n g h e, Doc III, 45, 46). Et. — ung. proponál ’id.’ (< lat. proponere ; z. B. Há merészelném Nagyságodnak proponálni ; 1805. Bei Farkas K.,; NagySz). prorogälui ’aufsehieben, verschieben : ajourner, proroger’. Veraltete Kanzleisprache : Prorogaluefc. Pro-rogo. Elhalogatom (B o b b, Dict H, 256). ; Et. — ung. prorogai ’id.’ (< lab. prorogare ; z. B. prorogalta vala ; 1797. Magyar Kurir; NagySz). Göbl, MSzót 41. . prosiţie 'Prozession: .procession’. •: Selten: Colaci din cununie | Tî i-om pune n prosîţîje (Avasfelsőfalu, protestáns 647 puhă K. Sătmar; Oaşul, Brăiloiu 38, 86). ’ . Et. — ung. processzió ’id.’ (< lat. processio ; vgl. besonders die dialektale Variante proseccijóu in C s Űr y, SzamSz II, 248). protestáns 'Protestant: protestant’. Bei Klein: protestanşii, adecă acatolicii (B o 1 d a n, Ant 41). Et. — ung. protestáns ’id.’ (< lat. protestáns ; Bartal, Gl 537). Wörter auf -ans, -enş waren besonders in der damaligen Kanzleisprache häufig : suplicanş (z. B. Stinghe, Doc UJ, 104; auch supli-canşă, ib. 166), cur enş (MNy XXIX, 32), contribuenş (Stinghe, Doc. passim), pretendenş (MNy XXIX, 34) usw. Protestáns ist wahrsch. durch Dissimilation aus protestáns entstanden^ proteştelui protestieren, Einspruch erheben : protester’. Veralteter Vorläufer von a protesta : atunci un nemiş ... ca un proeator ... au proteşteluit (vor 1742. Bei R. Tem, 23 e a ; Lupaş, Cron. trans. I, 49); proteşteluind, că nu vor ţine de vlădică (ebenfalls bei R. T e m-pea; Stinghe, Braşov 27); protăştălui (1742. Moldovánu, Acte I, 153); häufiger sind die Formen mit -s-: protestalui (1813. Vrancea; Doc. put. Sava I, 163; Molnár, Wb 101); pro-testeluim şi vă rugăm (1836. Iorga, StD HI, 114); au prolestaluit sä nu-1 întabolarisească (1883. Iaşi; Arh. Olt. VH-, 198), usw. Et. — ung protestál ’id.’ (noch nicht veraltet; vgl. lat. protestări ; Bartal, Gl 537: »vulgatum magis verhum est, quam latinum«). Die s-Formen können rum. Bildungen sein. Zu den s-Formen vgl. T r e m l: MNy XXIX, 25 ff. providelui 'vorsichtig sein, versorgen ; prevoir, pourvoir’. Im Wbuch von Bobb (G ö b 1, MSzót 41). Et. • — ung. provideál ’id.’ (lat. Ursprungs). G ö b 1, ib. provoeälui 'sich auf etwas berufen, beziehen : s’en rapporter, se référer ä qc’. Veraltete Kanzleisprache. Siebb (Stinghe, Doc UT, 311). Et. — ung. provokál ’id.’ (< ungari, lat. provocare ’anführen, Vorbringen’, vgl. Bartal, Gl 540; 1770. Bei Borosnyai Nagy Zs.; NagySz). prustuli ’mit dem Brustbohrer Löcher machen: faire des trous avec le vilebrequin’ (Bergwesen). K. Hunedoara (CLing H, 203) ; prustidi ’a mătura făina de piatra din gaură’ (WSiebb, Dacor IV, 1557). Et. Vielleicht aus ung. *pnisztol (vgl. prusztoló ’rövid fúró, a mellyel a szikla repesztésével foglalkozó bányász a lyukat megkezdi’; MTsz U, 219). Wie M. Homorodean . richtig vermutet, hängen diese Wörter mit d. Brust zusammen (CLing, ib.). publicălui (a se) ’kundgeben: pro- mulguer, publier’. Häufig in dem amtlichen Stil des Siebb Rum.: nu s-au publicäluit (bei R. Tempea; Stinghe, Braşov 138); prin preoţi se se pvMicăZuească (1787. Im Zirkular eines griech.-orthodoxen Bischofs ; PUŞC, Doc I, 77) ; guvernialieeascä renduialä ... a fost : publicăluită (in einem von einem vicareş und einem notareş unterfertigten offiziellen Briefe ; ' ib. 174). Auch aktiv : publicălui (1693— 1704; bei I. Romanul; SCL V, 36). Veraltet. _ Et. — ung. publikál ’kundgeben (veraltet), veröffentlichen’ (< lat. publicare ’publice manifestare’; DuC VI, 556). Gáldi: MNy XXXV, 16. puha ’weich : mou’. rEin Puha ohne Interpretation kommt schon im Wbuch von Klein vor ( G á 1-d i, DVL 408 ; es wird sonst nicht erörtert). Vgl. noch : Puha ’Moale ca penele inflat: Mollis: Lágy, puha’ (Bobb, Dict II, 571; puláu 648 pup G ö b 1, MSzót 41 ; Alexies, . Magy. el. 114) ; púhav 'schwach, kraftlos’ (Mócok, Stan 43); pu- ■ hav ’locker (von Erdschollen)’ (Magyarpeterd, K. T.-Arieş; ALRP, H 12) ; puhab ’id.’ (Nagybúny, K. S.-Dobíca; Borgóprund, K. B.-Năsăud ; Larga, Iaşi; ib.) ; în pămîntu puhab (Naszód, DOM 55); púhab 'crescut, spongios’ (K. T.-Arieş; MCDial I, 89); îşi trecu braţele albe, puhave (Popovici, Străinul 77). Et. Mit üng. puha ’weich, flaumweich, mollicht’ lässt sich wahrsch. nur puha unmittelbar vergleichen, während puhav, puhab durch bühav, búhab 'aufgebläht und weich, aufgedunsen’ beeinflusst wurde. Sowohl ung. puha (K n i e z s a, SzlJöv I, 926), wie auch nun. buhav, buhab dürften voneinander unabhängig entstandene lautmalende Schöpfungen sein (vgl. noch serbo-kroat. buhav ’schwammig, locker’; Berneké r, EtWb I, 97 ; DAcR I, 678). Dass puhab nicht auf den Komparativ von ung. puha zurückgehen muss, hat schon G ö b 1 (ib.) richtig geahnt. — Vgl. noch sieb.-sächs. púhavi/ - ’schwammig, schlampig; flockig, pumpfig’ (Kr au ss, WbH 694). puläu '(ungarischer Schäferhund: chien de berger’. Vereinzelt aufgezeichnet (Krasznahorvát, K. Sălaj ; Árpád Szász). Et. —- ung. puliCkxitja) ’id.’ (unbekannten Ursprungs, die Herleitung aus d. Pudel ist nach MSzófSz 250 nicht überzeugend ; vgl. dazu noch Pais: MNy XLH, 69). púlzus ’Puls: pouls’. Selten und veraltet: Ian să văd pulzuşu (c. 1778; in einem Schuldrama aus Blasendorf; Limba şi lit. VH, 379, 394). Bota, Graiul rom. II, 52 verzeichnet die Form pulzusul (mit auslatendem -s). Et. — ung. pulzus ’id.’ (< lat. pulsus ; im Ung. neben ütőér noch immer recht häufig gebraucht). Die Form pulzus geht bestimmt auf ung. pulzus (= pulzus) zurück, während pulzus auch ein Latinismus sein kann. pup 1. 'Buckel, Auswuchs: bosse, bossette'. Ziemlich selten: pup 'gheb', (Szilágy, Caba 99; Sza-niszló, K. Sălaj, Gh. Bulgăr); are púpű 'er hat einen Buckel’ (Magyarpeterd, K. T.-Arieş; ALR II2-1, 28, 2197) ; cu pup în spate (Mészkő, K. T.-Arieş; Dacor V, 222) ; Ompolyldsfalud, K. Alba-de-jos; Nagyléta, K. Bihor; Kis-szentlörinc, K. M.-Turda (M á r-ton, RNy 147); pup 'Schopf: . toupet' (Berettyógegend ; JbW VI, - 80); pup ’căpăţîna pălăriei’-(Felső-valkó, K. Sălaj; Viciu, Gl 72). Die Grundbedeutung ist offensichtlich 'etwas Emporragendes’. — 2. ’Maisstrohgarbe: gerbe de tiges de mais’. Kismajtény, K. Sătmar (ALRP, H 117). — 3: ’Maisstroh-schober; meule de tiges de mais’: pup ’claie (de strujeni)’ (Őpécska, K. Arad; ALRP, H 118); púpü (Oláhszentmiklós, Érkenéz, K. Bihor; Nádasszentmihály, K. Cojocna ; Oláhbaksa, K. Sălaj; ib.); popă, (Magyarpeterd, K. T.-Arieş; Mezőszabad, K. M.-Turda; ib.); pup ’trestie pusă grămadă’ (Bonc-nyíres, K. S.-Dobîca; C o m a n, Gl 64) ; auch 'kleiner Düngerhaufen’ (Sajómagyarós, K. S.-Dobîca; MC-Diai I, 287); pup ’grămăgioară’ : (K. Sălaj; Vaida; Tribuna VII, 374). Vgl. ung. púp-kéve (MTsz n, 228). \ Et. — ung. púp ’Buckel, Höcker, Auswuchs’ (vielleicht leutmalend, MSzófSz 250, was sehr wahrsch. ist, vgl. Spitzer: Dacor IV, 660). Pop: Dacor V, 222. — In dem Ausdruck ultuitúra cu púp ’Okula-tion: greffe par oeil’ (Borosjenő, K. Arad; ALRP, H 221) haben wir es mit pup ’Knospe’ zu tun, das slaw. Ursprungs ist ( M i k lo- ■ sich, EtWb 257; Tiktin, 1280). — Márton, RNy 147 púpos 649 puşpând bringt Belege nur für pup ’Buckel’. — Ung. diai. pápa ’a búzakereszt legfelsőbb kévéje’ (Szarvas, K. Békés ; MNy XXXVI, 143) dürfte rum. Ursprungs sein (in derselben Ortschaft auch pap). púpos 'bucklig : bossu’. Selten : púpos (Bethlen, K. S.-Dobîca ; Maroshévíz, K. M.-Turda; ALR 11,-1, H 56); pi'cposü (Oláhbaksa, K. Sălaj ; ib.; K. T.-Arieş ; MCDial I, 89); i púpos di spaii 'er hat einen Katzenbuckel: il a le dos voüté’ (Magyarcséke, K. Bihor; Márton, RNy 147); púpos, gehbos, cocoşat, grebănos’ (K. Sătmar; Dacor V, 222). Et. — ung. púpos ’id.’ (zu púp ’Buckel’). Pop: Dacor, ib. Vgl.pup. purdéu 1. ’Zigeunerkind : petit tzi-gane’. Im Wbuch von Klein: purde ’rajko, purgye’ (Nachtrag von Molnár; Gáldi, DVL 153) ; púrde ’puer zingaricus : pur-gyé, rajkó’ (LexBud 562) ; purdéu (Alexi, DRG 370; Alsófehér, Moldován 816; Banat, Gá 1-d i, ib.) ; purdău (K. Hunedoara ; Gáldi, ib.) ; purăeu (K. Bihor; ib.) ; purăel (K. T.-mare; ib.); Ţiganului i murise singurul puradău (Ş i m a, Ard 70) ; la nevastă şi puradăi (ib. 71); cei puradei hămi-siţi (ib. 73) ; puradău (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 89); puradel, purdel (Tiktin, 1281); pu-radeu (Moldau; Binder, Kind 33); puradeu (lsei Ion Pas; DLR UI, 631). — 2. ’verlumpt: dégue-nillé’: purdel ’golan’ (Szilágy, C ab a 99). — Prov. Der. purdelâş (T i k t i n, ib.) ; purdelúl ’Zigeunerkindchen’ (Bukowina ; Binder, ib.). Et. Cihac II, 522, Binder, ib. und Gáldi, ib. denken an ung. purdé, pwrgyé ’Zigeunerkind, nackt, Bänkelkind’ (MTsz H, 230; Bálint, SzegSz II, 335 usw.). Tiktin, ib. glaubt, dass es zigeunerischen Ursprungs sein dürfte, vergleicht damit aber auch ung. purdé (s. dazu noch B o g r e a : Dacor IV, 813). Es ist allerdings auffallend, dass diese Wörter von Graur unter den zigeunerischen Elementen des Rum. nicht erwähnt werden (BullLing H). Obgleich der Ursprung von ung. purdé (früher auch purdi) noch nicht geklärt wurde (MSzófSz 250), darf man — vielleicht mit Ausnahme von pura-dău, puradel — die übrigen Varianten aus dem Ung. herleiten. Binder, ib. führt tzig. puradel, purdel ’nackt’ an, das nach seiner Meinung die Quelle des ung. Wortes wäre. Man hat den Eindruck, dass in diesem Falle weitere Forschung nötig ist. purgâţie 'Abführmittel: laxatif’. Nur in alten Wbüchern (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 1S2 und LexBud 563). Et. Ausser lat. purgatio kommt auch das in LexBud gebuchte ung. purgátzió in Betracht (Gáldi, ib.) Das Wort war nie volkstümlich. puslic 'Leibchen: justaucorps'. Im NW Siebb-s : puslik 'Leiber’ (Lip-pó, K. Sătmar; JbW VT, 80) ; Szilágy, C a b a 92 (’surtuc de panură’) ; Szaniszló, K. Sălaj (Veston de bărbaţi’; Gh. Bulgăr); puzlic Veste’ (Gyirókuta, K. Sălaj ; Viei u, Gl 72). Et. — ung. dial. pruszlik, pruszli, puszii (MTsz n, 218; Csűry, SzamSz n, 249). Die Hauptquelle des ung. Wortes scheint bair.-öst. brüstl, prüstl zu sein; pruszlik wurde veilleicht durch das Slowak. vermittelt (M e 1 i c h, DLw 212; Kniezsa, SzlJöv I, 723). Im Ung. ist pruszlik, pruszli, puszii vor allem ein Frauenkleidungsstück. — Vgl. noch poln. bruélik > ukr. brústyk 'Brustlatz, ärmellose Leibjacke’ (Richhardt, PLw 37). puspánd ’Buchsbaum: buis’. Ve- reinzelt : puspán, puspánd ’buxus semper virens: puszpáng: der Buchsbaum’, de puspan ’buxeus’ (LexBud 564). Auch im Wbuch von pústa 650 piişcă Iszer (Alexies, Magy. el. 92); Alexi, DRG 371. Et. — ung. puszpáng, puszpán ’id.’ (wahrsch. aus d. mundart. puchspam ; Melieh, DLw 213). pústa ’Tiefland, Steppe, Heide, Puss-ta: landes, steppe, prairie’. Schon bei Şincai: (1806) pustele sau locurile.de păşune (MNy XXXIX, : 368); groaznică pustă, Pusta Ungariei (bei D. Golescu; Contr II, 50) ; pustă ’desertum, locus desertus : puszta : die Wüste’ (Lex, Búd 564); pustă ’Heide’ (B a r i ţ u, DGR 740); pustă ’plaine’ (Oger-listye, K. C.-Severin; BullLing V, 155); Făcut’o puste şi lanţuri (Monospetri, K. Bihor ; Hetcou 62); bei den Rumänen dér ung. Tiefebene (Alexies, Magy. el. 114); K. Békés (DStCh 86); o mărs odată la pustă la Salonta (K. Bihor; BullLingIV, 159); Szilágy, Caba 99; pustă ’a magyar pusztát értik rajta’ (Mócok, Stan 43); Avas, B a r b u 1 52 ; Batto-nya, K. Békés (Viora Néme th); scruta pusta (K. Arad ; P o p o v i. c i, Setea 68); după ó pustă (hier : ’Einödhof: métairie’, Kisgéree, K. Ugocea, AAF VI, 196; Vgl. noch pustă ’conae boieresc’ Oláhszent-miklós, K. Bihor, ALR H2-l, H 271) ; Di ce-am făcut cale pe pustă ■ (Batarcs, K. Ugocea; AAF VI, .. 196) ; Vântul. . . aducea uuituri de pustă (Teodoreanu, Golia I, 131) ; auch bei Slavici (DLR IH, 635). Als Benennung der ung. Tiefebene auch ausserhalb Siebb-s bekannt und gebraucht. Der. pustâlâu (so nennen die Rumänen des Waldlandes diejenigen des Tieflandes ; , Alex i c s, Magy. el. 114); să dau atîţia bani . unui pustalău, ca acela (pejoratív gebraucht; P r i e, In sat 85). Et. — ung. puszta ’id.’ (< slaw. pusta, pusto ; Kniezsa, SzlJöv . I, 450, wo auch die weitere Verbreitung des ung. Wortes angedeutet wird). Von' Mândrescu, Tiktin nicht erwähnt. püstulí (a se) ’umkommen, verderben: périr, crever’. Selten; Ne- om întinde pe jos şi ne-om pustuli? (K Arad; Popovici, Setea 149). Et. — ung. (el)pusztul ’id.’ (zu puszta, vgl. pustă). púsca 1. ’Kanone: canon’. Wir finden es zunächst in einer Urkunde des mit Hunyadi gegen die Türken kämpfenden walachischen Wojwo-denVlad Dracul: ^roTOBtTE MH ú n^WKt (1431/33. BR 62; Vlad bestellt verschiedene Waffen aus Kronstadt) ; n^UIKH BEAHKH (1497; I. Bogdan, Cronice inedite atingătoare de istoria Românilor. Bucureşti, 1895. 37, 46 und Org. armatei mold. în sec. XV. AAR, MSI . II/XXX, 380, 425, 438).; prahul celb de puşcă ’Schiesspulver, Zündpul ver’ (ung. puskapor ; 1620. Bei M o x a.; Hasdeu — B y c k, 45); bei M. Costin, I. Ne-culce. (Tiktin, 1283). Veraltet. — 2. ’Büchse, Flinte, Gewehr : arquebuse, fosil’. Puska ’sclopus’ (LexMars 129); bei Klein (Gáldi* DVL 409); puşcă ’telum . ignivomum, vulgo : sclopus, sclope-tum’ (LexBud 564); Molnár, Sprachl 90, usw. ; puşcă de soc ’Knallbüchse: jouet fulminant’ , (Moldau ;' Tiktin,; ,1284); puşcă - de apă ’Feuerspritze’ (bei N.ecul- c e ;: Tiktin, ib.; vgl. ung. vízipuska); Bányabükk* K. T.- ■ Arieş (MCDial I, 89). . ... Der. puşciiţă, puşculiţă (Dem. zu • 2; LexBud 564); puşcoci, puşcoâe ’Knallbüchse’ (vgl. Tiktin, ib.) ; : puşcăş' ’Kanonier’ (wahrseh. schon - im XV. Jh. vgl. Bogdan, Org. armatei mold. .■ în sec. XV. 425 ; bei Necu.lce, Tiktin, ib.); puskás ' ’jaculator’ (LexMars 129; . Alexandria, ed., Simonescu, 146 ; in LexBud 564 auch 'Büchsenmacher’) ;; puşcaşiu ’lövész’ (Bota, Graiul rom. II, 140; I. ■ T. Mer a, vgl. Breazu, Pov . S3; K. Ugoesa, AAF,VI, 203, usw.); putón 651 puţcă , Andrei şi-a adunat puşcaşii satului (Sadoveanu, Şoimii 59); puşcaş ’Jäger : chasseur’ (K. Sătmar ; AÁF I, 235) ; puşcâr 'Kanonier' (bei Ureche; Tiktin, ib.; ein Beleg aus dem J. 1593 in Bogdan, GSR 93); puşcărie 'Artillerie’ (bei N. Costin; Tiktin, ib.); puşcărie 'Gefängnis’ (1650. Walachei; Bogdan, ib.; nach Tiktin aus der Bedeutung ’Ax-tilleriekaserne’); puşcăriaş 'Zuchthäusler : forţat’ (Tiktin, ib.); puşcări ’(mit Kanonen) beschiessen’ (ib.); puşcă ’(be)schiessen, er-schiessen’ (Klein; Gáldi, DVL 409 ; LexBud 564, usw.); împuşcă ’id.’ (vgl. dazu noch DAcR II, 533—4 mit weiteren Derivaten); , puşcătwră 'Schuss: coup de feu' (Klein; Gáldi,. ib.); puşcălui 'lövöldözni: ^oft schiessen’ (Lex-Bud 564); puşcăluesc, puşcăZesc ■ (Gegend von Szalonta ; A l e x i c s, Magy. el. 92). Et. Wir glauben, dass vor allem ung. Vermittlung anzunehmen ist (vgl. dazu Treml: UJb IX, 312; Tagliavini: LexMars 126, N. 1.), obgleich dies im allgemeinen nicht hinreichend betont wird (Tiktin, 1284; Bogdan, GSR 93; DEnc 1031; DLRM, 682, usw.). Auch puşcaş geht ursprünglich auf ung. puskás ’Schies-ser, Schütz’ zurück (belegt seit dem Jahre 1509; MOklSz, 791), 'wie auch Tagliavini meint (LexMars, 129). Die Möglichkeit gleichzeitiger poln. Vermittlung möchten wir natürlich nicht leugnen (so schon Bogdan, Org. armatei mold. in sec. XV. 380). Auch russ., ukrain. puska wird aus dem Poln. erklärt (Kichhardt, PLw 92). Alban, pushke entstammt wohl dem Serbo-Kroat. — Nach Kniezsa, SzlJöv I, 725 lässt sich ung. puska nicht nur aus dem Slaw., sondern auch unmittelbar aus dem Deutschen erklären. putön ’auf dem Rücken getragenes Holzgefäss, Rückentrage : hotte de bois’. Schon bei Şincai (1806) : puton, Pl putoanele (MNy XXXIX, 368); púton, putoáne ’trimodium, oenophorum; putton: die Butte’ (LexBud 566; • auch im Wbuch von Iszer, vgl. Alexi cs, Magy. el. 92); putón ’vas de doage,; care se duce în spate’ (Boncnyíres, K. S.-Dobîca; Paşca, Gl 50 und C o m a n, Gl 64). . Der. putonăş ’kleine Hoţte’ (Krasznahorvát, K. Sălaj ; Á r-pád Szász). Et. — ung. puttony, putton ’id.’ (< bair.-öst. putten, puttn ; vgl. Me lieh,- DLw 214). Das in der Bukowina vorkommende putna geht unmittelbar auf puttn, mundartl. Variante von Butte, Bütte zurück. Das mit diesen Wörtern etymologisch verwandte rum. pütinä ’Bott-ich’ (und putinei 'Butterfass’) wird von Tiktin, 1287 mit ahd. butinna verglichen, während M i k- 1 o s i c h, EtWb 268 das ahd. putina als Quelle der angeführten slaw. Wörter (rum. putină einbeg-griffen) betrachtet. Keinesfalls ist rum. putină ung. Ursprungs, wie Alexics, Magy. el. 92 meinte. Das aus Nordsiebb belegte ~ung. putina wurde natürlich dem Rum. entlehnt (B 1 é d y, Inf. 81) pútar ’Putzer: brosseur’ (veraltete Soldatensprache). Déda, K. M.-Turda (MCDial I, 189). Et. Ausser Putzer (T. Marcu, ib.) kommt noch ung. jmc(c)er ’id.’ in Betracht. puţcă ’Art Berghammer : massette’. K. Hunedoara (Valea Jiului; CLing H, 205, wo die Bedeutung ’ciocan cu care se bate sfredelul la făcutul găurilor’ angegeben wird). Vgl. noch MCDial I, 266. Et. — ung. pucka ’id.’ (in MTsz LI, 220 wird ung. pucka 'bányászok kőtörő pörölye, a mellyel a már lefejtett nagyobb köveket aprózzák', aus Kapnikbánya und Nagybánya mitgeteilt). Das Wort wurde wahrsch. von ung. Bergarbeitern nach dem puţoâcă G52 puţului K. Hundeoara gebracht. Den Ursprung von pucka kennen wir nicht. puţoâcă ’Erdapfel: topinambour’. Vereinzelt: Helianthus tuberosus —Tsitsóka ; Putzókrépa — Pútzóke (1783. Bei J. B e n k ő, ed. C o-teanu, 30, No 506). Et. — ung. pucák-réps, ’id.’ (in MTsz II, 220 ein einziger Beleg aus Kassai). Pucák kann hier 'dickbäuchig, wanstig’ bedeuten, oder — wenn pucok zu lesen ist —, so kann man auch an pocok, pucok 'klein, winzig’ denken (MTsz II,. 178), vgl.pocok-ahn& ’kleine Äpfel’. puţului 1. ’putzen: nettoyer’. Nur neuere Belege: îi puţulueam ’ich striegelte sie’ (Alsóbaucár, K. Hunedoara; Haţeg, DENS 180); Toată ziua ruculesc | Şi puşca-mi puţuluesc (K. Békés; DStCh 85); puţului ’a curăţi (ghetele), a lustrui’ (K. T.-mare ; C o m a n, Gl 64); pu-ţurlui, puţui 'a curăţi, a lustrui’ (Ilişeşti, Suceava; CVII, No 11—2, 40); puţoli ’a curăţi (Szaniszló, K. Sălaj ; G h. Bulgăr). — 2. ’sich , ausputzen : se parer’ : a se puţului ’a se împodobi, a se găti’ (Dorohoi; Ion Creangă VI, 127);. a se puţulî ’a se găti, a se dichisi’ (Bányabükk, ; K. T.-Arieş ; MCDial I, 89); nu te '] mai puţului atîta (Déda, K. M.- ; Turda; ib. 189). — 3. ’sich aus dem ■ Staube machen : gagner le large’: a puţoli ’a o şterge’ (Sza-niszló, K. Sălaj; Gh. Bulgăr), vgl. ung. (él)pucol ’id.’. — Prov. Der. puţulît ’Glätten (mit dem Reibebrett) : leţu să folosesíe Ia puţulît (Naszód, DOM 28); i-am tras o puţuluiâlă bună ’ich habe ihm das Leder gegerbt’ (Ilisesti, Suceava, CV II, No 11-2, 40). ' I Et. Man wird puţului im allgemeinen aus úng. pucol ’putzen ; verstreichen’ (< d. putzen; Me-lieh, DLw 212) herleiten, doch kann z. B. dort, wo daneben auch puţui üblich ist, aus letzterem durch Suffixwechsel ebenfalls ein puţului entstanden sein. Von Alexies, Mândrescu nicht erwähnt. ■ R rablău 'Räuber: voleur’. K. Bihor (Alexies, Magy. el. 92); Berettyó, Hetco 49 ; Szilágy, C ab a 100 (schon bei V aida: Tribuna VH, 374; liier auch Pferdename) ; Avas, Barbul 52 ; Ugo-csa, Tamás 31; rablăuu fură pă ce pune mîna (Naszód, DOM 55) ; rablău ’hoţ, om periculos, om fără cuvânt’ (K. Maramureş; CV JLL1, No 3—4, 43). Zu Liteni (Baia) soli das Wort die Bedeutung 'flăcău ramolit’ haben (? CV III, No 6, 29). Prov. Et. — ung. rabló 'Räuber, Plünderer’ (zu rabol ”rauben, plündern’; vgl. räbäli). Alsófehér, Moldova n 816. ráei 'Heuraufe: abat-foin’. Nur im NW: raciu ’szénatartó az istállóban’ (K. Sălaj ; MRSzem 111, 134); rac 'grătar (pentru cai)’ (Oláhszentmiklós, Erkenéz, K, Bihor; Kismajtény, Avasfelsőfalu, K. Sătmar; ALRP, H 316); raeü (Oláh-baksa, K. Sălaj ; ib.). Et. — ung. rács 'Gitter, Heuraufe, Küchentür aus Latten' (ungeklärten Ursprungs ; Kniezsa, SzlJöv I, 726—27). — I. Pătrut: SCL IV, 216. ’ râdăş 'Draufgabe, Zugabe: prime’. Wird bei Cihac H, 303, 522 und Alexies, Magy. el. 92 erwähnt (vgl. noch Alexi, DRG 372); rádoas (Beszterce; Paşca,. G. 50); radeş ’pe deasupra’ (Somfai K. C.-Severin ; C o s t i n, Gr. băn, H, 164); rădâş (Alsófehér, Moldován 816). Prov. Et. — ung. ráadás ’id.’ (= rá 'drauf' + adás 'Gabe'). Das von Cihac H, 522 erwähnte serb. rädos 'res gratis addita rei bene ven- ditae' (V u k, SRj 644) ist ebenfalls ung. Ursprungs. raf 'Radreifen: bandage’. Die Va- rianten raf, rafü sind in ganz Siebb verbreitet (vgl. ALRP, H 339). Für raf vgl. noch : Haţeg, DENS 331; Clopotiva, GREG 61; K. Arad und Bihor (Alexies, Magy. el. 92) ; Szilágy Caba 27 ; 'cercul de fer de pe roata carului' (K. Sălaj ; Vaida: Tribuna VH, 374); Mócok, S t a n 43 ; kăuâcu pune ráfur pă rşfe (Bádok, K. Cojocna; eig. S.); Pe rgtă am pús on raf grós (Naszód, DOM 24); Avas, Barbul 52 ; sare un raf (cerc) de pe roată (RETEG, Pov I, 33); raf (Méhkerék, K. Békés; T. B a-1 á z s); căruţele fără raf uri (Popovici, Setea 363). Et. — ung. ráf ’id.’ (MTszH, 241; deutsch Beifen, mundartl. raf). Im Banat kann es unmittelbar dem Deutschen entlehnt sein (auch in der Nähe der Sachsen), doch ist vorwiegend ung. Vermittlung wahrscheinlicher, da viele Bestandteile des Wagens Namen ung. Ursprungs haben. — Alexies, Magy. el. 92. râghiaş 'pockennarbig: au visage grélé'. Vereinzelt: ăi radaş (Nagy-léta, K. Bihor; Márton, RNy 147). Et. — ung. ragyás 'id.' (zu ragya 'Mehltau, Blatternnarbe’ < alt-serbo-kroat. ndja ’ferrugo, rubigo’; Kniezsa, SzlJöv I, 455). ráita 1. 'vorwärts ! los ! en avant! allez! allons!'. Nur verhältnismässig neuere Belege: Alo, raita la cămară ! (Frâne u—C andrea, M. Ap. 10) ; raita ’pe ei ! încunjură-i !’ (C o s t i n, Gr. băn. râmă 654 rapagáu 172); Raita f.. tu-í mumă-sa (Teleorman ; Mat. folk. I, 60); raita ’pe el!’ (Mândrescu, El. ung. 179). Ehemaliger Buf des die Runde machenden Nachtwächters (Tiktin, 1294); raită 'kurzer Besuch, Abstecher, Runde, Sprung: (petite) excursion, visite ; tour, ronde, saut’, bei Odobescu, Creangă, Jipescu, Ispirescu (M â n-drescu, Tiktin, ib.); dă raita în fundul grădinii (Reteganul; Sat. trans. 92) ; dacă nu dau o raită (Prie, In sat 101); să dea raita prin ogradă (I. VI as iu; Sat. trans. 232); mai da o raită prin sat (V. Raus, Păc 151); poate să deie o raită la ascunzişul acela (Sadoveanu, Măria-sa puiul pădurii. Buc. o. J.- 205); dau raita ’ich laufe’ (Mócok, Stan 43); a da o raită ’eine Runde machen’ (Alexi, DRG 373): interessante Wendungen sind noch : de-a raita ’de-a berbeleacu’ (Törcsvár, K. Făgăraş; Banciu: Transilvania XLVT, 48); a se da cu raita -n sus ’a se prăvăli, a se da cu crăcii în sus’ (Bányabükk, K. T.-Arieş; MC-Diai I, 89); cu raita ’n sus ’cu josu ’n sus’ (Szilágy, Cab a 92). Bei den Siebb Sachsen: er ist auf der Raita ’herumschweifen’ (A sb ó t h : NyK XXVH, 339). Et. — ung. rajta ’auf ihm, darauf’ (zu raj ’nahe’, ugr. Ursprungs; MSzófSz 252). Cihac U, 522; Alexics, Magy. el. 92 ; Mândrescu, El. ung. 178 — 9; Dräga-n u: Dacor IH, 706. — Aus dem Rum. sieb.-sächs. raita (BRENND, Rom. el. 43). , râmă ’Rahmen : cadre, châssis’. Zuerst im Wbuch von Klein: Ráma de fereáfta 'Fensterrahmen’ (Gr á 1-di, DVL 154 ; Nachtrag von M o 1-nar); ramă ’margo, ora: ráma: die Rahm, der Rahmen’ (LexBüd 573); das Wort wurde vielfach in den geméinrum. Wortschatz aufgenommen (als Synonym von pervaz), vgl. ALR II2— 1, 143, 3913 (cadru la icoană). Varianten: ram (Banat, KK Arad, Sălaj, B.-Năsăud, Bukowina), rgmă (Csíkszent-mihály, K. Ciuc); ramă (Bessara-bien, Moldau, Buzău), arîămuri (Pl; Fenes, K. Alba-de-jos ; ib.). Vgl. noch cisme pe ramă ’Rahmen-stiefel’ (ung. rámás csizma ; F r â nc u—C andrea, M. Ap. 13). Et. Ohne die Möglichkeit slaw. Vermittlung ganz auszuschliessen (vgl. poln. und russ. rama), -wird man vor allem an d. Rahmen (dial. Rahm, Rahme) und an ung. ráma denken müssen. Cihac II, 304 (aus dem Slaw.); Alexics, Magy. el. 92; Alsófehér, Moldován 816 (aus dem Ung.); Tiktin, 1295 ; DLRM, 688 (aus dem Deutsehen). Mehrfache Etymologie wird auch von G á 1 d i, ib. angenommen. rantáu ’Riegel: crampon du ver- rou’. Vereinzelt: rantáu (Oláh- baksa, K. Sălaj; ALR II2 — 1, 121, 3809 bis). Et. — ung. rántó, regelmässige Bildung aus ránt 'ziehen, reissen’ ; diese Bedeutung ist den ung. Dia-lektwbüchern zwar unbekannt, doch wird sie gerade durch rantäu bewiesen. Márton, RNy 147.- rânţă ’Runzól: ride’. Zuerst im Wbuch von K lein: rántza ’plica’ (Gáldi, DVL 154); Haţeg (K. Hunedoara; ib.); ranp ”Franse, Falte’ (A 1 e x i, DRG 373) ; ranţ ’sbîrcitură’ (Szilágy, C a b a 100 ; Alsófehér, Mold o ván 816 ; K. Bihor, Alexics, Magy. el.: 92); rántsur (Pl; K. Bihor und Sălaj ; Gáldi, ib.). Prov. Et. — ung. ránc ’id.’ (ungeklärten Ursprungs; MSzófSz 252). rapagáu ’Name eines Bauerntanzes : nom d’une danse paysanne’. Im K. Sălaj ’dans după sărituri ungu-rései’ (V aida: Tribuna VII, 374), im K. S.-Dobîca ’joc nebunatic’ (Boncnyíres; C o m a n, Gl 65). Alsófehér, Moldován 816. Et. Hängt offensichtlich mit ung. ropogó' 'krachend, knatternd’ (zu raráu 055 î’âtotă ropog 'krachen, knattern, knistern’) zusammen, vgl. z. B. : rágyújtott egy ropogó csárdásra (Bartalus I., Művészet pongyolában, 349; NagySz), ferner: ropogós fris-ma-gyar 'Name eines Tanzes’ (H a 1-m á g y i S., Parlagi rózsák II, 17 ; NagySz), ropogós ’Name einer Figur des Werbungstanzes’ (MagyNópr IV, 138). . i'ai'ău 'Fischreiher: liéron cendró’. Bei Cantemir: uhui, coruiul, rarăul (Tiktin, 1299). Auch Bergname in der Moldau (Dacor I, 21.9). Et. — ung. ráró 'Fischreiher, Fischadler’ (slowak. oder ukrain. Ursprungs ; Kniezsa, SzlJöv I, 458—59). Puşca riu: Dacor II, 674; D r ă g a n u, ib. VII, 251. rast 'Anschwellung der Milz: tu- meur splénique’. Kommt mit unrichtiger Bedeutungsangabe schon im Wbucli von Klein vor (Nachtrag von Molnár, vgl. Gáldi, DVL 154); rastu ’tympanites : die Trommelsucht, Bauchwassersucht’) (LexBud 577 ; dieselbe irrtümliche Bedeutung); bei Alecsandri (DLR HI, 657); sonstige, in der Volkssprache nicht besonders überraschende Bedeutungsschwankungen : am vărsat numa rast ’ich habe nur Galle erbrochen’ (K. B.-Nas&ud ; Gáldi, ib.); rast ’Gift’ (? Boncnyíres, K. S.-Dobîca ; Pasc a, Gl 51). ^ ' Et. Gewöhnlich aus ung. rászt ’splenis tumor’ erklärt (Cihac II, 523; Alexies, Magy. el. 92; Gáldi, DVL 154 meint, dass es in Siebb ung, Ursprungs ist ;Knie-z s a, SzlJöv I, 727). Auch auf slaw. rast ’Wuchs, Wachstum’ wird es bisweilen zurüekgeführt (Tiktin, 1306 ; DLRM, 689). Es ist jedoch auffallend, dass die entsprechenden slaw. Wörtern nirgends die Bedeutung 'Anschwellung der Milz, Fiebermilz’ haben. In der ung. Volkssprache scheint rászt nicht mehr zu leben. Ung. rászt wird von Knie- zsa unter den Wörtern ungewissen Ursprungs erwähnt. raşpâu 'Raspel, grobe Feile: râpe, lmTe’. Diese vorherrschende Variante kennen wir nur aus neueren Quellen (Szilágy, Caba 100 ; Avas, B a r b u 1 52) ; Érkenéz, K. Bihor ; Oláhbaksa, K. Sălaj; Kismajtény, K. Sătmar; Nádasszentmihály, K. Cojocna; Nagybúny, Bethlen, K. S.-Dobíca; Magyarpeterd, K. T.-Arieş; Barcánfalva, Borsa, K. Maramureş ; Borgóprund, K. B.-Nă-săud (ALRP, H 540); raşpău 'râzătoare pentru hrean, morcov, etc.' (Bihor,T e a h a438) ; răşpău (1887. Mândrescu, El. ung. 98 ; Alsófehér, Moldován 816; Mikeszásza, K. T.-mică; Mezőszabad, K. M.-Turda, ALRP, ib.); un răşpău şi un ţoloştoc (V 1 a s i u, Sat 279) ; raşpoi (K. Sălaj, Mândrescu, ib.; Tőkésbánya, K. Sătmar, ALRP, ib.); răşpoi (Avasfelsőfalu, K. Sătmar; Héjjasfalva, K. T.-mare, ALRP, ib.); Szilágy, Caba 100; ráspolű (Alsóárpás, K. Făgăraş, ALRP, ib.) ; ráspor (1822. Molnár, Wb 102; Cser-nátfalu, K. Braşov, ALRP, ib.). Et. — ung. ráspoly ’id.’, mundartl. auch ráspó, ráspú, ráspor (MTsz II, 255) < Raspel, bayr.-öst. Raschp'l (MSzófSz 253), sieb.-sächs. rgspal (K r a u s s, WbH 707). Die Variante râşpă kann je nach Gegenden verschiedenen Ursprungs sein. Unmittelbar aus dem Deutschen: râşpăl (Clopotiva, GREG 61; Muscel, C o m a n Gl 65) ; ráspel, rásper (Peştişani, Gorj ; ALRP II, H 540) ; rasptel (Borcia: JbW X, 204), râşpil, răşpil, (Bukowina, C o rn a n, ib.) usw. — Cihac II, 522 ; Alexies, Magy. el. 92 ; Mân d-rescu, El. ung. 98; Tiktin, 1304. râtotă 'Rührei: oeufs brouillés’. Den ältesten Beleg dafür liefert uns wahrsch. schon das Wverzeiclinis des An. Ban. : Ratot. Frixum ' (Dacor IV, 157 ; Dräganu ver- râţui’meş 656 răcâş weist hier auf ung. rántott 'gebacken'), vgl. rátot 'rántotta’ (Mócok, Stan 44), rotót 'paparudă' (Topánfalva, K. T.-Arieş; C om a n, 61 66). Die häufigste Variante ist das im LexBud 577 auftretende râtotă 'păpărae', vgl. K. Bihor (Şez VII, 183); Berettyó, Hetco 49 ; Avas, Barbul 52 ; ratotă cu cârnaţ (K. Sătmar; AAF I, 126) ; Să nu mânci ratotă multă kă orbest (Naszód, Domokos 35); Petrozsény, K. Hunedoara (MCDial I, 266); să faceţi ratotă (P o p o v i c i, Setea 319); râtotă, râtută 'păpăradă' (Bihor, Teaha 438 — 39) ; râtâtă 'jumări de ouă' (Aranyosfő, K. T.-Arieş ; AAF V, 117, 174) ; die Wechselform râtută schon unter den Nachträgen zum Wbuch von Klei n (G á l d i, DVL 154); ratută 'papară cii ouă' (Ka-lotanádas, K. Cojocna ; N i c u-1 e s c u—V a r o n e, Folk. rom. din Ardeal 66) ; râtută (Bányabükk, K. T.-Aries ; MCDial I, 89); ran-totă (K. Bihor ; BullLing IV, 123). Der. ratotútá Avîam doaüä-tri drăguţă I Mă ţîne cu ratotuţă (Avas, Barbul 63). Et. — ung. rántotta, mundartl. häufig auch rátotta 'id.' (letzteres auch in Siebb; MTsz II, 253; zu ránt 'backen'). Alexics, Magy. el. 92. Von Mândrescu, Tiktin nicht erwähnt. râţurmeş 'raizischer (serbischer) Wermut: vermout h la serbe (& la rascienne)'. Nur bei Mócok, Stan 44 (raţurmeş). Et. — ung. rácürmös 'id.' (nach CzF VI, 678 'vörös borból ráczók módjára készített fűszeres ürmös’; = rác 'der Raize, der Serbe' + ürmös 'Wermut, Bitterwein’). răbăli ’rauben, plündern : voler, pilier’. Szilágy C a b a 100 ; i-o robălit kasa neste tílhaí (Bádok, K. Cojocna ; eig. S.); robăli 'a fura prin spargere' (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 91); răbălui ’a fura’ (Poiana Grinţieşului, r. P. Neamţ; Glos. reg. 59); rablui ’a face hotii’ 1 (K. Maramureş; CV III, No 3—4, 43). Et. — ung. rabol 'id.' (zu rab \ 'Gefangener, Häftling: prisonnier, i détenu’, vgl. MSzófSz 251; die Her- ! leitung aus rauben ist indessen viel \ wahrscheinlicher, vgl. Kniezsa, ■ SzlJöv I, 452). Ş răcâş 1. 'Haufen: tas, amas’. Zu- ; erst in den Carmina valachica j Horae et Kloskae (Ende des XVIII. i Jh.) : Prin cetate şi ’n oraş ] Va fi de ' om tot răcaş (AAF VI, 25); am văzut on răcaş de femei (Száraz- j patak, K. Ugocea; AAF VI, 273). — 2. 'Langholzhaufen : tas de bois de grume': răcaş 'grămadă de trunchiuri' (Bethlen, K. S.-Dobîca; Borgóprund, K. B.-Năsăud ; Borsa, Barcánfalva, K. Maramureş ; ALRP, H 619); rocaşu (Avasfelsőfalu, K. Sătmar; ib.); răcaş 'locul de la capătul de jos al ulucului unde se adună în grămezi materialul lemnos corhănit' (K. B.-Năsăud und Maramureş, Bukowina ; SCŞ Fii VIII, 61, 163). — 3. 'Unordnung, Durcheinander : désordre, fouülis’ (ur- spr. 'drunter und drüber hegendes I Langholz'): răcaş 'deranj în casă, în colibă, lucrurile depozitate vraişte’ (K. Maramureş; CV III, No 3—4, 43 ; K. B.-Năsăud ; Paşca, Gl 50). Der. răcăşân 'Arbeiter beim Langholzhaufen : ouvrier d'exploitation forestiere' (K. Maramureş; SCŞ Fii VIII, 163); răcăşi, răcăşui 'ordnen, schlichten (das durcheinander liegende Langholz) : ranger le bois de grume' (K. B.-Năsăud, Bukowina; SCŞ, ib.); a răcăşi ’a se tolăni, a se întinde alene, cu membrele împrăştiate ; a expune lucruri de preţ în semn de mîndrie’ (K. B.-Năsăud ; Paşca, Gl 50) ; răcăşit 'verstreut, zerstreut' (K. B.-Năsăud ; scş, ib.). ■■■■ Et. — ung. rakás 'Haufen, Menge, Stapel' (zu rak 'legen, laden, häufen'; vgl. răcluî). V. Arvin-t e : SCŞ Fii VHI, 61. răcădui 657 răcoânţă răcădui (a se) 1. ’sich drohend auf jn stürzen: se précipiter sur qn’. Nur neuere Belege (Moldau, Bukowina, Siebb; vgl. Dräganu: Dacor HI, 723—24); se răcădueşte el cu puşca (Moldau; Tiktin, 1290); seltener : a răcădui ’a ameninţa’ (Neamţ; Gliiluşul II, No 5 — 6, 30); s-a răcăduit la mine să mă bată (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 189); a răcădî ’a sări la cineva, a ataca’ (Szilágy, Caba 100); ce te răcădeşti aşa la mine (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 90) ; a se răgădui ’a apuca, a pune mîna pe ceva, a da năvală’ (Olte-nien; DEnc 1040); răgădui ’a năvăli la, a da busna la’: A răgăduit în pivniţă (Vâlcea, Ciauşanu 194). — 2. 'ergreifen, heraus- reissen: saisir, empoigner, arra- cher’: fiecare ... la încolţeală, da cu ce răgăduia (Muscel? Tiktin, 1293); mergea cu sgârcenia până acolo, că nici pe-ai lui nu-i lăsa să se dădălcească din ce răgăduia (ohne Ortsangabe ; Şez XX, 103); A început... să dea într’unul şi într’altul cu ce răgăduia (zitiert von D r ă g a n u aus Ion Creangă IU, 172). — 3. ’mit dem Wagen durchgehen (von Pferden) : s’emballér’ : răgădi (K. Sătmar; O. Hoţea, Mişcările calului 26; Handschrift im Muzeul Limbn Române) ; răgădli (KK Sătmar, Bihor, Sălaj; ib.); rogodlí (Nagymadaras, K. Sătmar; ib.); răcădî (K. Sătmar und Sălaj ; ib.). — Prov. Et. Tiktin vermutete richtig, dass die Bedeutungen 'zu fassen bekommen’ und ’sich drohend auf jn stürzen’ Zusammenhängen können : das Erfassen eines Prügels oder einer Waffe leitet eben den Angriff ein. Trotzdem gibt er keine Etymologie. Wir können Dräganu beipflichten, wenn er das Wort aus ung. ragad '(er)greifen, (er)fassen, hinreissen’ erklärt (Dacor HI, 724, wo er eine falsche Herleitung von Soriban berichtigt). Zur dritten Bedeutung vgl. ung. elragad ’id.’ (ragad ist unbekannten Ursprungs; MSzófSz 251). Vgl. noch DEnc 1036, 1040 und DLRM 691, 692 (nur răgădui wird hier aus dem Ung. erklärt). Rum. a răgădui kommt ausserdem auch in einer vierten Bedeutung vor: ’a poposi, a odihni, a trage undeva, după un drum lung’ (Muscel; C o m a n, Gl 64), das semasiologisch dem ung. ottragadni ’picken bleiben, nicht fortwollen’ entspricht. Todoran: MCDial I, 90 geht von ung. reked 'heiser werden’ aus ; eine nicht ganz unbegründete Ansicht (vgl. ung. ottrehed 'irgendwo stecken bleiben’). răclui 1. ’legen, setzen:. mettre, . placer’. Seltener Prov. : ăl răcluiâşt’ ín sofiélü ’îl pui în ciubăr’ (Oláhszentmiklós, K. Bihor; PETR, Tdial 142, 332) ; răcluîm sus în (léje (Erkenéz, K. Bihor; ib.); lăcrui ’a aranja, a clădi materiale’ (Körösgyéres, K. Bihor; Lexreg 152). — 2. ’mauern, bauen: ma-gonner, bâtir’ : şi-a lăcruit o casă mare (Szaniszló, K. Sălaj; G h. Bulgăr). Et. — ung. rak ’id.’ (wahrseh. finn.-ugr. Ursprungs, MSzófSz 252 ; vgl. die Ausdrücke falat rak ’eine Mauer bauen’, ferner MTsz II, 247). Die Form răclui statt răcui erklärt sieh durch den häufigen Wechsel von -ui -lui, auch die Metathese in răclui > lăcrui ist leicht verständlich. Vgl. noch răcălui ’a îndrepta butucü la răcas’ (Hangú, r. Ceahlău ; SCŞ Fii VHÍ, 163). Vgl. răcâş. răcoânţă 'aufrechte Bisenstange an der Seite des Waggons : barre de fer verticale des deux cőtés du wagonnet’ (in der Sprache der Holzfäller ; r. Ceahlău, Vatra Dornei; SCŞ Fii Vili, 163) ; punem cîte patru răcoanţe de fiecare parte a vagonului (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 189) ; auch von ähnlichen Stangen des Schlittens: ră-coanţă ’cei patru pari de lemn, băgaţi în capetele oplenilor şi care sînt puşi să nu cadă ceea ce se duce 42 „Etytnol. răgalie 658 răntâş în sanie’ (Csíkszentmihály, K. Ciuc ; ib. 62). Prov. Et. — ung. rakonca ’Runge* senkrecht stehende Stangen in den vier Ecken des Schlittens oder Wagens, Halt’ (< serbo-kroat. rulcunica ; Kniezsa, SzlJöv I, 458). V. Arvinte: SCŞ FiiVIII, 62, 163. răgălie ’Herrenrecht: droit seigneu-: rial’. Vereinzelt und veraltet : ş’o vîndut răgălia aciia (Kisgérce, K. Ugocea; AAF VI, 213). Die Bedeutung ist liier ’arenda pentru fiertul ţuicii’. Et. — ung. régália (auch régál, vgl. z. B. Bálint, SzegSz II, 355, wo die Bedeutung ’pálinka-mérés, pálinkabutik’ angegeben wird ; auch im Ung. veraltet; vgl. dazu noch regalia bei DuC VII, 85 . ff.; bei Bar tal, Gl 564 wird nur die Einzahl regale erwähnt) < lat. regalia ’Regal, Hoheitsrecht, Herrenrecht’. - răgiită ’Rekrut: conscrit, recrue’. In der Form regrută finden wir es zuerst im Wbuch von Klein (Gáldi, DVL 155); regrută ’tiro, novus miles : rékruta,' új katona : der Recrut’ (LexBud 580). 'Vgl. noch : Haţeg, DENS 331; O surâsele ragutée (Clopotiva, GREG 32); Aranyosvágás (K. T.-Arieş; GrS II, 74); Szilágy, C a b a 100 ; Prin pădurea cu nuele | Merg răgute tinerele (Felgyógy, K. Alba-de-jos; B o 1 o g a, Poezii 12); Că-s cătană la răgută (Mózesfalu, K. Sătmar ; AAF I, 235); Batarcs (K. Ugocea; AAF VI, 187); Bréb (Maramureş, Papah'agi, 6); P r e c u p, Rod-na 37; Alsórépa (K. M.-Turda; Mândrescu, Lit 39) ; Zsinna (K. Sibiu; GrS VI, 242); regută (K. T.-mare ; Tribuna 1884. 570) ; regrută (K. Sălaj; V a i d a : Tribuna VII; 377) ; răglută (Vojla, K. Făgăraş; GrS II, 74), usw. ; recluta (Bobb, Dict II, 283 ; vgl. G ö b 1, MSzót 42). Der. reclutefc ’supplementum coriscribo’ (Bobb, Dict H, 283). Et. — ung. regruta ’id.’ (auch • rekruta mit latinisierender Endung aus dem Deutschen; MSzófSz 254). Auch Siebb recrută (Tiktin, 1317) kann also eine ung. Quelle haben. Die Variante recrut allein aus dem Russ. zu erklären (Tikt'in, ib.), ist gewiss unrichtig. B o r c i a : JbW X, 204 glaubt, dass das aus' lautende -a von regrută, regută, răgută sich durch Analogie zu cătană erklärt, doch ist diese Annahme vollkommen überflüssig. Aus dem Ung. Gáldi, DVL 155 und 187, N. 155. — Von Alexics, Mândrescu nicht erwähnt. răntâş- ’Einbrenne: roux’. Unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein: rantásh (ohne Über- Setzung; Gáldi, DVL 154) ; Băn-taşu ’farina tosta cibo incocta: rántás : die Einbrenne’/ (LexBud 574) ; facu in vre o mâncare răntaşu ’cibo farinam - tostam incoquo’ (ib.); răntaşu ’roux, sauce rousse’ (Pontbri an t, DRF 604 ; -Alexi, DRG 373); răntaş ’pră-jire’ (Berettyó, H e t c o 49; Szilágy, C a b a 100 und V a i d a : Tribuna VII, 374 ; Avas, Barbul : 52) ; . răntaş din făină de mălaiu (Pre cu p, Rodna 17); Krimár-vára, K. T.-Torontal (V i c i u, Gl 98, s. v. direge oala) ; răntâş (Mócok, S t a n '44 ; FNSzam, A 1-George 34); răntaş cu oloi (K. Sătmar ; AAF I, 126); Când sunt fierte, se pune răntaş (Clopotiva, C o n e a I, 269); Prin cratiţa în care sfârâia rântaşul (Beniuc, Versuri 37) ; mîncam rvntaş englezesc (VI as iu, Sat 469); răncău ’răntaş’ (vielleicht răntău? Küküllő-fajsz, K. T.-mică; Viciu, Gl 72). Mândrescu, El. ung. 98 bemerkt, dass im K. M.-Turda neben răntaş auch prajă gebraucht • wird. — Die sehriftspr. Form ist-rîntaş. Et. — ung. rántás ’id.’ (zu ránt ’backen’, unsicheren Ursprungs ; MSzófSz 253). Cihac II, ^ 522; Alexics, Magy. el. 92 ; 'Mân d- Tăiltui1 659 rătăli res c u, ib.; DEnc 1073 ; DLRM, 721. Zur Lautgestalt vgl. BullLing VI, 7. rfintui1 1. 'verderben, zugrunde richten : gâter, casser, ruiner’. In re- flexiver Form schon im J. 1789 : acasta sfîntă carte . . . s’aű fost răntuit din trataşi (Fejérfalva, K. Maramureş ; Bîrlea, Ins. maram. 102); rantuefc (ohne Übersetzung unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 154); rîntui ’a distruge’ (Szilágy, Caba 100); a se rîntui 'verfallen: se ruiner’: Să rântnie, că-i casă bătrână (Bátony, K. S.-Dobîca; CV III, No 3—4, 47). — 2. ’herum-werfen, zerstreuen: metbre sens dessus dessous, disperser’: răn- tuescu ’susdeque jacto, projicio, disjicio: -ézerte-széjjel hányni, szórni, t Iomozni’ (LexBud 574; Alexi, DRG 373); răntuesc ’rîsip, sfărîm’ (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VH, 374) ; mit Suffixwechsel: răntăli ’a deranja obiectele dintr’o încăpere’ (Beszterce, K. B.-Năsăud ; Paşca, Gl 50); răntăli ’a produce dezordine şi stricăciuni, arun-cînd lucrurile în toate părţile’ (Bányabükk, K. T.-Aries ; MCDial I, 90). " Et. — ung. ront Verderben, beschädigen, zugrunde richten’ (zur Wurzel rom-, die'unbek. Ursprungs ist; MSzófSz 261). Diese schon von Vaida gegebene Erklärung ist semantisch besser, als die Herleitung von ung. ránt ’reissen, zerren’ (Alexies, Magy. el. 92 ; Mân d-rescu, El. ung. 98; Dräganu: Dacor IV,- 759 ; Gáldi, DVL 154), wofür nur ein fragwürdiger Beleg bei B a r b u 1 sprechen würde : răntuKesc ’smîncesc, prăjesc’ (Avas, 52)răntăli kann mit ung. rántatni (?) nichts zu tun haben (Paşca, Gl 50). räntui2 ’einbrennen: griller’. Seltener Prov. : răntuiesc ’prăjosc’ (Avas, B a r b u 1 52); rîntuKesc ’ránt’ (Mócok, Stan 44); durch Suffixwechsel: răntăli (Szilágy, Caba 100 ; K. B.-Năsăud ; G á 1-d i, DVL 154) ; răntăli ’a frige carnea în ou şi pesmet’ (Fernezely, K. Sătmar; Lexreg 23) ; răntăli ’a face rîntaş la mîncare’ (Sütmeg, K. T.-Arieş; Limba Romînă XII, 54) ; rantalues [= răntăluesk] kommt schon im Wbuch von Klein vor (Gáldi, ib.). Et. — ung. ránt ’einbrennen, backen’ (ungewissen Ursprungs; MSzófSz 253). Vgl. răntaş. răsti (a se) ’(barsch) anfahren’, vgl. arastul1. ' răşpălul 'raspeln: ráper’. Nur selten aufgezeichnet (Alsófehér, Moldován 816) ; - răşpăluiesc ’ráspol’ : (Mócok, Stan 44); răşpăli ’a ră-zui, a pili’ (Szilágy, Caba 100); o răspălesk ka să iáié mai bine (Năsăud, DOM 29); răşpăli ’a da cu raşpila’ (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 90). ■ Der. răşpălău ’scobina, lima: ráspolly : die Raspel’(LexBud 576); Mócok, Stan 44; Kiszetó, K. T.-Torontal; Őpécska, Borosjenő, Kh— Arad ; Fenes, K. Alba-de-jos ; Maroshévíz, K. M.-Turda (ALRP, H 540) ; răşpălău (Oláhszentmiklós, K. Bihor; ib.); răşpălău ’raşpău pentru pilit poteoavé’ (Bihor, T e ah a 438); raspălâu ’pila fierarului’ (Aranyosfő, K. T.-Aries; ALRP, H 544). ’. _ : Et. — ung. ráspol, ráspolyoz ’id.’ (zu ráspoly). Vgl. răşpău. Cihac n, 522. Nach T o d o r a n : MCDial I, 89 sei raşpalău ein Derivat von răşpău. DLRM, 696 glaubt, dass răşpălui nur ein Derivat von raşpăl sein kann. rătăli ’retirieren : battre en retrăite’. In der Siebb Soldatensprache: Ră-tălit-am,până în sat (K. B.-Năsăud ; DStCh 93); au rătălit înapoi (Nagygoroszló, K. Sălaj ; MCDial I, 215). Veraltet. : Et. Gewöhnlich aus dem Deut. sehen hergeleitet (Tiktin, 1309, 42 rătdz 660 râtişe wo nur ratări verzeichnet wird; Dräganu: Dacor IV, 1079, 1083, wo auch rătălui erwähnt wird). Dabei kommt auch ung. retirál ’id.’ (deutschen Ursprungs, vgl. dazu Bározi: MNy L, 452) in Frage (*rătărăli > rătăli). Unrichtig : Maramureş, Papahag i 230. ratéz ’Vorlegekette, Schubriegel, Querriegel, Riegel: sorte de cor- don, barre, verrou (de bois), loquet’. Zuerst finden wir es bei Dosofteiu: cu rătede (T i k- t i n, 1320 ; rătKazele, C a n d r e a, PSch H, 304) ; ratéz 'Sperre’ (M o 1-n a r, Wb 124; in LexBud 588 : ’vectis, pessulus: retesz’); rătezu ’scoaba din uşorul uşii: crampon du verrou’ (Furcenii-vechi, Tecuci; ALR H2 — 1, 121, 3809 bis); cu rătezu boilor 'mit der Kette der Kühe’ (Kisgérce, K. Ugocea; AAF VI, 193, No 95) ; rătez ’zăvor’ (Szilágy, C a b a 100 ; FNSzam, A 1. George 32); ratéz 'lemnul care închide poarta’ (Piatra-Neamţ, Neamţ ; C o m a n, Gl 65); ratéz (Maroshévíz, K. M.-Turda; ALRH2—1, H 250); rătezu (Fenes, K. Alba-de-jos; ALR IL—1, 121, 3812); rătsez 'verigă' (Clopotiva, GREG 61) ; răcez 'verrou de bois’ (Dobra, K. Hunedoara; ALR II2—1, H 252) ; rătezu 'die Sperre' (Boros-jenő, K. Arad; ib. H 251) ; ratiézu (Călugăra, Bacău; ALR H2 — 1, 120, 3809); rătiez (Borceag, Cahul; ib.) ; rátéjulű ’clenchette du loquet' (Aranyosfő, K. T.-Arieş; ALR II2— 1, H 250) ; rétéj (Mócok, Stan 44) ; rătedu dim bătrîn (Borsa, K. Maramureş ; ALR H2 — 1, 121, 3812); rătied (Larga, Iaşi; ib.); retézu dela zár (Héjjasfalva, K. T.-mare; ALR H2—1, 120, 3809) ; Mâna pe retez a pus | Şi-o intrat în case (Docani, Tutova; Mat. folk. I, 1538); reViez ’în-cuietoare eu drug’ (K. Sălaj ; V a i d a : Tribuna VII, 377) ; ră-tează (Siebb ; Tiktin, ib.) ; Sze-reka, K. Hunedoara (MCDial I, 266). Im Plural kann es auch 'zale la lanţ' bedeuten: rătădăle (Bor- góprund, K. B.-Năsăud; PETR, Tdial 98). Et. Auf Grund der Verbreitung des Wortes muss an eine vorwiegend ung. Quelle gedacht werden (retesz 'Kette, Riegel’ < slaw. *retez ; Kniezsa, SzlJöv I, 464). Von den nordslaw. Formen kommt für die Moldau ukr. rétjaz in Frage, das nach Kiparsky bis ins XVI. Jh. nachzuweisen ist. Bei Dosofteiu ist das besonders wahrscheinlich, doch kommen bei ihm auch ziemlich viele Wörter ung. Ursprungs vor. Kniezsa glaubt, dass das slaw. Wort ehemals auch im Bulg. und Serb. vorhanden war. Die einseitige Herleitung aus dem Slaw. ist gewiss verfehlt (vgl. Cihac H, 312; Tiktin, 1320). B o g r e a versucht rum. retevei 'Knüttel’ aus ung. reteszfej 'caput pessuli: Riegelkopf’ zu erklären, doch ist dieser Versuch sowohl lautlich, wie auch semasiologisch sehr bedenklich (vgl. Dacor I, 271). — Aus dem Ung.: Pontbriant, DRF 634; Alsófehér, Moldován 816; Márton, RNy 147; z. T. auch DLRM, 696. râtişe ’Strudel: galette feuilletée’. Im W: rătişe ’vîrtecuş de aluat’ (Szilâgy, Caba 100; Méhkerék, K. Békés, Mihály Kozma; Magyarcsanád, K. Csongrád, Sán-dór Király); rătişă (Gegend von Szalonta; Alexics, Magy. el. 93); răchişe 'plăcintă de post făcută din foaie subţire de grîu care se unge cu ulei, se răsuceşte şi se coace pe lespede' (Nagygoroszló, : K. Sălaj; MCDial I, 215)_: retttşe ’plăcintă din foi' (K. Sălaj; Vai-d a: Tribuna VII, 377); réte§a (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 90); reteşă (K. Hunedoara ; ib. 266). Prov. . Et. •— ung. rétes 'id.' (zu rét ’Schicht’, ungewissen Ursprungs; MSzófSz 257). Sieb.-sächs. rétoskrj ’Gebäck aus »Klaatschenteig«, mit răţăpisă 661 răvâş Mohn gefüllt’ (Krauss, WbH 718). răţăpisă 'Rezept’, vgl. retépt. răvâş 1. 'Einschnitt am Kerbholz, Kerbe: coche, encoche’. Die Be- deutungen ’Kerbe’ (und 'Kerbholz') sind uralt, das Datum der Belege darf uns folglich nicht irreführen: răvaşele 'semne grafice încrestate pe nişte beţigaşe de alun şi de brad ce se numesc răboaje’ (Răşinariu, Păcală 143; mit Abbildungen); răvaş ’răboj, scobitură’ (Szilágy, Caba 100); răvaş ’crestare, crestătură’ (Avas, B a r b u 1 52); on răvaş însemnat pe botă (Batarcs, K. Ugocea; AAF VI, 216); Mi-i rău toporul şi rămân răvaşuri după el (Nagyilva, K. B.-Năsăud; Dacor V, 401); face răvaşe 'er runzelt die Stirn' (Borsa, K. Maramureş; ADR n2 —1, 3, 6817). — 2. 'Kerbholz, Kerbstock : taille'. Belege seit dem Ende des XV111. Jh. : răvaş ’das Rowas’ (M o 1 n a r, Sprachl 59 ; Molnár, Wb 107); ravásh 'rovás' (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 95); răvaş 'talea, crena: rovás', taiu pre răvaş ’taleae in-cido: róni: kerben, aufkerben’ (LexBud 577); pre răvasu satului (1848. Siebb ; MNy XLIH, 293); Vîlcea, Ciauşanu 35; Dă laptele pe răvaş (Kristyór, K. Hunedoara; Paşca, Gl 51); Pun pe cineva la răvarş, Ţi s’o umplut ră-varşu (Mócok, Stan 44) ; răvaş ’beţ, pe care prin fel de fel de crestături îşi fac ţerann computul’ (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VU, 377) ; să face cruce pe răvaş, tătă gazda are o listă pe răvaş (Komor-zán, K. Sătmar; AAF I, 228) ; Tăt omu, hşliu omului unde o fost, îl avş pe on răvaş (Szárazpatak, K. Ugocea ; AAF VI, 215); Pune răvaşu pe masă (Bárdfalva ; Maramureş, BîrleaH, 232); Mertucu ... au câte uii răvaş (Rodna, M o-rariu 139); răvăs ’on băţ înkres-tat’ (Naszód, DOM 55) ; îşi lua răvaşul că a plătit (DENS, Vp I, 122); schimbă răvaşele şi nu dă destul caş (V 1 a s i u, Sat 220) ; Baciul ’şî ţine socotelile cu ciobanii pentru caşul ce se vinde cu răboj (răbuş), din care o parte numită ţencuşă rămâne la ciobani (D a m é, Term. pop. 70); ţîni răbozu 'ţine socotelile cu satul' (Vrancea; GrS IV, 271); Mi-1 dăruise un moş | Şi-acela-î pus pe răboj (Prahova ; Mat. folk. 155); faţa . . . crestată ea un răboj vechi (Teodoreanu, Go-lia I, 103); răbuş 'un lemn pe care ţăranii . . . însemnează zilele de lucru, bani' (Bukowina; Marian, Imn 398; Dacor V, 403); răbuş (Cioburciu, Bessarabien ; AAF IV, 190) ; Alexa Baciul le-a însemnat la răbuş (Sadoveanu, Balt 59); până le-amperdutra&wşwZ (I.P a u 1; Breazu, Pov 298); râboş 'răboj’ (Haţeg, DENS 331); râboş ’băţ în-crestat cu care se măsură laptele la stână’ (Ogerlistye, K. C.-Severin; AAF HI, 143); răbăş (Banat; Costin, Gr. băn. 172). — 3. ’Zins-stab : taille (oú l'on marquait Ies impöts perşus)'. Im Jahre 1708 wurde verboten, die eingehobenen Zinsen auf Zinsstäbe zu schneiden (L a c e a : Dacor V, 402, N. 1); răboaje de dare (Răşinariu, P ă-c a 1 ă 143 ; mit Abbildungen). Es handelt sich um einen ehemals in ganz Europa verbreiteten Gebrauch. — 4.- 'Kollekte für das Brautpaar : collecte pour les jeunes maries’ : să face răvaşu (Zsinna, K. Sibiu; GrS 'S7!, 223, CXXVI). — 5. ’Schrift-(stück), Schreiben, Brief: écrit, document, lettre’. Für diese sekundäre Bedeutung haben wir ältere Belege: răvaşele domneştii (1583/ 85. Muscel; H a s d e u. Cuv. b. I, 38, 39); pTLEALUE (PI; 1587. Walachei ; Bogdan, GSR 95); pABAUJ^A TOCnO^CTBA MH (1613. Walachei; ib.); pzBMUH (1619. Walachei; Bogdan, ib.) ; va lăsa pre loc ră(vă}ş (Anfang des XVJJL. Jh.: Cîmpulung, Bukowina ; R o s e 11 i, Scris. rom. 38); • răvaş :nrrumui.'r. răvâş 662 de jalobă (M. Cost in, Let 107); toate răvăşeli de pe la oameni (N e-culce, Let 400); am vro 30 de răvaşe de la acei cazaci (ib. 303); Mănâncă răvaşul acesta (in der Bukarester Bibel aus 1688 ; vgl. Tiktin, 1311; die Bedeutung ist hier ’die Rolle’); alte răvaşe sau zapise (1717. Iaşi; Furnică, Băc 9); Ravás ’Brief’ (ABC 1797. 97); îndată ce veţi auzi răvaşul acesta (1798. Tutova; Doc. bârl. Anto-novici I, 133); in einem Briefe von T. Yladimirescu (Arh. Olt. II, 27); Luat-aî de drum răvaş \ Să nu pătimeşti ce-vaş ? (Vîlcea ; Mat. folk. I, 178 ; răvaş de drum 'Passierschein: lettres de passage’ lebt in der familiären Sprache; vgl. Tiktin); După cum scrie răvaşu (Tismana. Craiova ; 200 cîntece şi doine. Bucureşti, o. J. 103); răvaş despecetluit (bei Alexandri; DAms); să-i alcătuiască răvaşul (Sadoveanu, Balt 34) ; răvaş 'Schein, Zettel’ (Alexi, DRG 375) ; răvaş ’Brief’ (Cristeşti, Botoşani; Mat. folk. I, 1301). — Vgl. noch răvaş ’praful scos de pe cai’ (Sajómagyarós, K. S.-Dobîca; MCDial I, 287) und weitere merkwürdige dial. Bedeutungen (Glos, reg. 60). Der. răvăşel ’Briefchen, Biliét’ (bei R. Tempea; Stinghe, Braşov 139); un răvăşel făcut în taină (Slavici, Nuv 97); A 1 e x i, DRG 375 ; la Sf. Dumitru se ■răvăşesc oile (I. C. P a n ţ u,; Breazu,. Pov 134) ; încă nu m’am ravasluit ’încă nu m-am socotit’ (K. Maramureş ; CV HI, No 3—4, 44); La răvăşitul oilor (I. C. Pan-ţ u ; ib.); Dragoslave, Muscel (Dacor III, 878). Et. — ung. rovás (früher und mundartl. auch ravás) ’Kerbstock, Kerbe; Zinsstab’ (MOklSz 817; Csűry, SzamSz 278 — 79), zu ró ’(ein)kerben, (ein)schneiden’, finn.-ugr. Ursprungs (MSzófSz 259). C. L a c e a glaubt, dass răvaş dem Ung. entstammt, răboj aber sei eine Ableitung aus slaw. rabh răzălâu : ’Sklave’, weil Sklaven in den Salzgruben arbeiteten (Dácor V, 403; ganz unwahrscheinlich); ebenso verfehlt ist der Versuch von D ic u 1 e s c u, răvaş aus lat. *rever-seum, *reversillum herzuleiten (Ori- j ginile limbii române, 102). Nach j T i k t i n sei răvaş ung., răboj hingegen südslaw. Ursprungs (1290, 1311). Wir glauben, dass răboj innerhalb des Rum. entstanden ist (vgl. leveş lebeşă reches wurde im K. Bihor (Gegend von Szalonta) in der Bedeutung ’Stauwasser in ' dem Hanf geröstet wird’ entlehnt (Alexics, Magy. el. 93). Vgl. noch: rechestüi 'sperren, stauen’ < ung. rekeszt ’id!’ (Alexics, Magy_ rechestuí 6G5 régim- éi. 93; Alsófehér, Moldován 816). rechestuí ’stauen’, vgl. reohestéu. recomendălui ’rekommandieren: re-commander’. War im XV.111. und XIX. Jh. in Siebb üblich: n-am lipsit a nu vorbi şi a nu vă răco-mendălui (1726. Stinghe, Doc I, 134); pe nime altul a-mi re-coméndului (1811. In einem Briefe von V. M o g a ; PUŞC, Doc 178) ; acastă slujbă nu numai să recomen-dălulaste (1821. Stinghe, Doc UE, 5Í). Ét. — ung. rekommendăl ’id.’ (< lat. recommendare ; B a r t a 1, Gl 559). Ygl. dazu noch Gáldi: MNy XXXV, 16, wo die interessante Mischform recomenduleasesc besprochen wird. ^ rectălui 1. 'führen, leiten: mettre (dans la bonne voie), conduire’. Selten: L-am rectăluit pe calea cea bună (Rehó, K. Sibiu; Paşca, Gl 51). — 2. ’ordnen, schlichten (das durcheinander liegende Langholz) : ranger le bois de grume’ (Terminologie der Holzgewinnung) : răctălui, rictăluî ’a pune în ordine lemnele la tason’ (NSiebb, Bukowina; SCŞ Fii V.111, 163—64).— Prov. Der rictălâu ’Arbeiter beim Langholzhaufen : ouvrier d’exploitation forestiere’ (ib. : 'lucrătorul care munceşte la gura ulucului, la răcaş [vgl. răcâş] sau tason, şi pune în ordine buştenii’). Et. Paşca und V. Arvinte denken ausschliesslich an d. richten > rictuî, woraus durch Suffixwechsel rictăluî, răctălui entstehen konnte. Diese Erklärung dürfte für rectălui 'führen, leiten’ vollkommen richtig sein, im Falle von rictälui, răctălui 'ordnen' kommt aber wahrsch. auch ung. Vermittlung in Frage (vgl. noch in derselben Terminologie Wörter wie călădău, jlip, sarsamuri, tamos, liuz, usw.), z. B. riktol '(das Leder) zurichten’ (B á- 1 i nt, SzegSz H, 367), föriktol ’anna-geln’ (ib. I, 437), kirilctol ’zuschnei-den’ (ib. 766), megriktól ’richten, reparieren’ (Szeklerland; MTszH, 294), usw. Vgl. noch riktoló ’Zuschneider’ (Bálint, SzegSz H, 367). referälui 'referieren : référer, rapporter'. Veraltete Kanzleisprache: ni sau referäluit (1782. Siebb; Moldo v a n u, Acte I, 117); refereluefc 'refero: meghozom, jelentem' (B o b b, Dict H, 283) ; iarăşi să referălueştl (1843. Stinghe, Doc I I I, 313); s-au chibzuit a să.refără-lui (ib. 315). Et. — ung. referál 'id.' (< lat. referre; MNy XXVI, 376). Im Wbuch von B o b b auch referada 'kifejezés, jelentés’ < ung. referáda (G ö b 1, MSzót 42). reformâtoş 'Reformierte(r) : refor- mé, calviniste’. Oláhszentmiklós, K. Bihor; Kismajtény, K. Sătmar (ALR H2-l, 104, 2776) ; r&formátos (Avasfelsőfalu, K. Sătmar ; ib.); reformâtoş (Héjjasfalva, K. T.-mare ; ib.). _ Et. — ung. református 'id.' (< lat. református ; B a r t a 1, Gl 563). Márton, RNy 147. reformälui 'reformieren: reformer’. Molnár, Wb 104. Et. — ung. reformál ’id.’ (aus dem Lat.). — Später durch reformă verdrängt. régliie 1. 'Erlaubnisschein verschiedener königlicher Behörden: permis d'autorités royales'. Diese längst veraltete Bedeutung finden wir seit dem Ende des XVEH. Jh. : făceam marfă reghiea pă numele mieu (1796. Kronstadt? Iorga, Acte rom. 276 — 77); enpericlisii şi reghie de la vamă (1807. K. Sibiu; Furnică, Băc 248). — 2. 'Viehpass : certificat d’origine du bétail': reghie 'paşaport pentru vite’ (K. Sălaj ; Vaida: Tribuna VU, 377); rédiie ’bilet de vite’ (Kismajtény, K. Sătmar; Borsa, K. Maramureş; ALRP, H 322); riédiie (Barcán- reghiştrom 666 repăli falva, K. Maramureş; ib.); cum . îi rădia pe boi, rădia-i scrisă pe faţă (K. Ugocea; AAF VI, 185); rădiie (Oláhbaksa, K. Sălaj; ALRP, ib.); răghie (Girókuta, K. Sălaj; Viciu, Gl 73); rîghe, rîdie (Me-risor, K. Hunedoara; ib., und Ung VE, 42) ; râghe, râdie (Nagymadaras, K. Sătmar; Dacor V, 223). — 3. ’ Weideberechtigung : permis de pacage’: vinea cu regie (E. M o-roianu, Din ţinutul Săcelelor. Bucureşti, 1931. 66), vgl. noch Drăganu: Dacor V, 907. — Veraltet. Et. — ung. rédia, rédija ’Viehpass’ (MTsz II, 262), rédija, régyija (Csűry, SzamSz II, 265), usw. Das ung. Worg stammt aus dem Lat. der königlichen Kanzlei (< regia), vgl. Dräganu: Dacor V, 896 ; Gáldi, DVL 150, N. 116. reghiştrom 'Register, Liste : registre, liste’. Selten und veraltet: En Registromul teu tu el fzemnas (c. 1660; ZsD 122). Et. — ung. registrom, regyistrom ’id.’ (mitellat. regestrum ; MNy XXVI, 280; MSzófSz 183 s, v. lajstrom). •• reghiuş 'königlicher Kommissar: commissaire du roi’. Veraltete Kanzleisprache : par fi regiusi amîndoi iskăliţi (1742. Moldován u, Acte I, 151); reghiusu (1786. Iorga, StD XII, 188). ^ Et. Aus lat.-ung. régius (: régius) 'homo regius, fiscalinus, kir. ember, ki mint idéző, vallató járt el, királyi bizományos’ (Bartal, Gl 565). reguläres 'regulär: régulier’. Lex- Bud 580 ; im Wbuch von I s z e r (G ö b 1, MSzót 42); reguláris ’ré-gula szerént való’ (Bobb, Dict H, 284). ■ _ Et. — ung. reguláris, réguláris ’regulär’ (K. u. K. Infanterist)' (NyK XXIX, 340; Bálint, SzegSz H, 357; Bakos, IdSz 605 usw.; < lat. reguláris, vgl. Bartal, Gl 566; Alexics, Magy. el. 92). Auch rum. reguláş ’regulär’ (LexBud 580) kann eine ung. Quelle haben (regulás 'angemessen, religiös’, MNySz II, 1389 ; in der Voklssprache noch regulás ’streng’, MTsz H, 265; vgl. noch serbo-kroat. regulás ’Liniensoldat’, Halász: NyK XVIII, 452). Die' Bedeutung 'mutwillig, eigensinnig, . schlimm, ausgelassen’ von regulaş . wird sich im Rum. entwickelt haben. In Siebb kann; sogar regula ’Regel, Statut’ neben der gelehrten lat. auch eine volkstümliche ung. Quelle gehabt haben (< regula, regula, MNySz II, 1389 ; Bálint, SzegSz II, 357; Csűry, SzamSz II, 266 usw., mit mehreren Derivaten). G ö b 1, MSzót 42. rémec 'prachtvoll: superbe’. Selten und veraltet: remek eksemplu au fost (Bota, Graiul rom. II, S. II); in dem Ausdruck: a face în remec 'zum Meisterstück machen: exécuter á la perfection’ (Alsófehér, Moldován 816). Et. — ung. remek ’id.’ (unbekannten Ursprungs ; MSzófSz 255). rendâu 'Wachmann: gardien de la . paix’. Turc (K. Ugocea; Ugocsa, Tamás 31); rénder (Gyula, Kétegyháza, K. Békés ; eig. S.). , Et. — ung. rendőr ’id.’ (= rend 'Ordnung’ + őr ’Wächter, Wache’), réndes ’Schaf mit langen Hörnern : mouton aux cornes longues’. Kis-sajó (K. B.-Năsăud; Glos-reg. 60). Et. Muss mit ung. rendes ’ordent-lich, regelmässig’ (zu rend 'Ordnung, Reihe’) Zusammenhängen (so auch Glos-reg., ib.), obgleich. das ung. Wort keine ähnliche Bedeutung zu haben scheint. repăli 'reparieren: réparer'. Nur diesseits der Karpaten: repăli (K. Bihor ; BullLing IV, 134); răpăli (Kristyór, K. Hunedoara ; Paşca, Gl 51; Bányabükk, K. T.-Arieş; . MCDial I, 90); mi-am răpălui repeloghép 667 resfcéu r • bocancii (Déda, K. M.-Turda; ib. : 189) ; repălui ’a drege’ (Zsinna, K. Sibiu; Paşca ib.); rapalesc caru ’repar carul’ (Bihor, Teaha 437). Et. — ung. reparál, reperál, repe-ráll ’id.’ ( ung. recept, vgl. Me lieh, DLw 219). T o-doran: MCDial I, 90. Auch răţăpîsă (K. Bihor; T. Teaha) muss auf ung. recepisz(e) zurückgehen (MTsz II, 259). revidălui 'revidieren: reviser’. Veraltete Kanzleisprache: spre a-le revidălui mai cu răgaz (1839. Siebb ; Stinghe, Doc III, 211); s-au revidăluit (1845 ; ib. 323). Et. — ung. revideál. ’id.’ (lat. Ursprungs). Auch rividirui < revidieren kommt vor (Stinghe, Doc III, 108). Ung. revideál wird als Fremdwort noch immer ziemlieh häufig gebraucht (Bako s, IdSz 617). rezéda ’Resede : réséda’. Zuerst unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein (Gáldi, DVL 182); resedă, rezedă ’rezeda : das Färbergras, Streiehkraut, Hexenkraut, die Resed, Wau’ (LexBud 585, 588); rezedä (bei Şincai; Dacor V, 561); nach Tiktin, 1321 und Panţu, PI 246 in Siebb gebräuchlich. Et. DLRM, 717 nimmt französi-sehen (!), Tiktin hingegen deutschen Ursprung an. Die Hauptquelle des Wortes wird indessen ung. rezeda sein (Gáldi, ib), wobei vor allem noch deutsche Vermittlung in Frage kommt. Ung. rezeda ist vorwiegend lat. Ursprungs (F 1 ud o r o v i t s, Lat 42). rézes ’Branntweingeist, Vorlauf: es- ■ prit de vin, avant-coulant’. Zuerst ii bi zii 669 rígli unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein: rézésh ’protropum Cremati’ (Gáldi, DVL 155) ; răzeş ’spritus cremati: rezes : der Brandweingeist’ (LexBud 588) ; im "Wbuch von Iszer (Alexies, Magy. el. 93); rgzg? ’ţuică foarte tare, care se obţine la începutul celei de a doua distilări’ (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 90) ; răzeş (K. Bihor; Gáldi, ib.). Prov. Et. — ung. rezes ’id.’ (MTsz II, 283 ; zu réz 'Kupfer : cuivre’ unbekannten Ursprungs : MSzófSz 258). Alexies, ib.; Gáldi, ib. ribizli 'Johannisbeere, Ribisel: gro-seille’. Selten. Kommt schon im XIX. Jh. vor ribisli, ribislă (Bota, Graiul rom I, 48 und II, 2) : ribizle (Temesgyarmát; CV IU, No 5, 27); ribizli (Gegend von Szalonta, K. Bihor; CV I, No 3, 34); ribizli (K. Sătmar; Panţu, Pl 246) ; libirţă (Méhkerék, DOM). Et. — ung. ribizli ’id.’ (< d. Ribizl, Riebissl, vgl. M e 1 i c h, DLw 222). Im K. T.-Torontal ist auch unmittelbare Übernahme aus der schwäbischen Mundart möglich. — Das Wort geht letzten Endes auf arab. rîbâs zurück (B a 11 i s t i, EtWb 3246). rif ’Elle, Ellenmass: aune’. In der Form răf erscheint das Wort gegen Ende des XVIH. Jh. (1790. Von Lacea nach Iorga, StD V 111, 85 zitiert, vgl. Dacor IH, 752) ; rif ’réf’ (unter den Nachträgen zum "Wbuch von Klein; G á 1-d i, DVL 155) ; ref ’ulna, eubitus : réf: die Elle’ (LexBud 579); rif ’cot, măsura cu cotul’ (Gegend von Karánsebes ; C o s t i n, Gr. băn. 175) ; Berettyó, H e t c o 49 ; Avas, Barbul 52; Mócok, Stan 44 (Stan bemerkt, dass rif langsam durch metär verdrängt wird) ; Maramureş, B u d 6 ; ku rif măsurăm pînza sau postav (Naszód, Domokos 55) ; FN-Szám, A 1 - G e o r g e 35'; Alsó- fehér, Moldován 816; ref (K. Sălaj; Gáldi, DVL 155) ; réf (Szilágy, Caba 100) ; răf 'măsură de lungime (75 cm)’ (Maramureş, Bîrlea H, 249) ; un meter are un ruf şi giumătete (Maramureş, Papahagi 231); Pofíilat I D’e cél mai lat | Cu cincdzăci rufu luat (Farkasrév; ib.). Veraltet. Et. Nach Cihac H, 607 (so noch immer DLRM, 719) wäre rum. rif türk. Ursprungs (vgl. noch Ş ă in e an u, Infi. or. U, 301; auch T i k. t i n, 1323 erwähnt türk, rif an erster Stelle). Diese Ansicht lässt seih schon deshalb nicht verteidigen, weil rif jenseits der Karpaten nicht vorzukommen scheint, das charakteristische V erbreitungsgebiet von rif, ruf, ref ist diesseits der Karpaten zu suchen. Das türk, rif, irif ’aune de Vienne’ dürfte wohl ung.-serb. Ursprungs sein (serb. rif > neugr. QÍcpi). Aus ung. réf (ältere Form von röf ; ung. Ableitungen : réf öl ’messen’, ro/ös-kereskedő ’ein Kaufmann, der mit Leinwand handelt’, vgl. M e 1 i c h, DLw 219, wo ung. réf, rőf aus d. Reif abgeleitet wird; zu altung. rejf vgl. MSzófSz 262 und die dort angeführte Literatur) lassen sich rum. rif, ref ebenso gut erklären, wie ruf aus röf (zu letzterem vgl. z. B. uliu < ölyű). Şăineanu und Lacea glauben, dass rum. gref, grif ’seiziéme partié d’une pique’ und ref, rif etymologisch zusammengehören, was jedoch völlig unwahrscheinlich ist. Nach Lacea sei übrigens ref, rif diesseits der Karpaten ung. Ursprungs (Dacor HI, 752). Aus dem Ung. : Alexies, Magy. el. 83 ; Gáldi, DVL 155; Maramureş, Papahagi 231. — Auch Miklosich erklärte ung. réf, rőf aus türk, rif, doch hat Melich diese Ansicht mit Recht für unrichtig gehalten (DLw 219). rígli ’Riegel: verrou’. Nádasszent- mihály, K. Cojocna; Bethlen, K íftth Hl'UMilrrli tiÉim ringlă 670 riţinuş S.-Dobíca; Oláhbaksa, K. Sălaj . (ALR II2-1, H 251) ; rígli ’crampon du verrou’ (Érkenéz, K. Bihor; ALR ILj-l, 121, 3809 bis) ; ríglu cEila fergetéu ’clenchette du loquet’ (Dobra, K. Hunedoara; ALR H2-l, 120, 3809); usa să níicTe ku íéia uăr ku ríglu (Bádok, K. Cojocna; eig. S.) ; lígri (Tőkésbánya, K. Sătmar; ALR II2-1, H 251); riglă (Székudvar, K. Arad; eig. S.; Dobra, K. Hunedoara ; Kiszetó, K. T.-Torontal; ALR II2-1, H 251); rigla se pune la gard (Méhkerék, DOM); ritjglă (Cserna-besenyő, K. C.-Severin ; ALR, ib.); riglă (Biharrósa; ib.). — Prov. Et. — ung. diai. rigli ’id.’ (< d. Riegel). MTsz 290 ; Csűry, Szam-Sz II, 273. Die Form riglă kann je nach der Umgebung ung. oder deutschen Ursprungs sein, während rigäl unmittelbar dem Deutschen entstammt. — Márton, RNy 147. Von Me lieh, DLw nicht erwähnt. rlnglä ’Ringlotte : reine-elaude’. Nur bei den ungari. Rumänen. Méhkerék, DOM. Et. — ung. ringló ’id.’ (aus dem Deutschen; MSzófSz 259). ripă 'Futterrübe : betterave fourra-gére’. Selten : ripă (Borosjenő, K. Arad; ALRP, H 193); riepä (Csíkszentmihály, K. Ciuc; ib.). Et. — ung. ripa ’Rübe’ (dial. auch ripa < slaw. répa ; Kniezsa, SzlJöv I, 462 ; ung. marha-ripa 'Futterrübe’ wird in sieben-bürgischen rum. Mundarten durch nap de marhă, nap d’e mărhăi übersetzt, vgl. ALRP, ib.). riseş ’Anteilpächter: partiaire’. Im K. Bihor : riseş ’părtaş ; plătit în natură, cu cereale’ (Gegend von Szalonta; CV I, No 3, 35); Nipul (sau nepul) sărac se angaja la proprietarul de batoză ea riseş (K. Bihor;' CV I, No 1, 34). . Et. — ung. részes 'Beteiligter, Anteilpächter’ (zu risz ’Teil, Anteil’, ! vielleicht finn.-ugr. Ursprungs; MSzófSz 256). Auch risz wurde entlehnt: ris ’parte’ (Berettyó, H e t c o 49). Vgl. răziş. rişcâşă ’Reis : riz’. Zuerst im Wbuch von Klein: rafhcáfliu ]= răskâs] ’hurez, oriza’ (Gáldi, DVL 154); rişcaşă ’oriza : riskása : der Reis’ (LexBud 590); râşcaşe (Clopotiva, • Conea H, 418; die Bedeutung ’fidea: Fadennudeln’ wird hier unrichtig sein); rişcâşă (Mócok, Stan 44; Bányabükk, K. T.-Arieş, MCDial I, 90; Alsófehér, Moldován 816) ; rişcaşe ’orez, pilaf’ (Szilágy, Caba 100); rişcâşe (Petrozsény, K. Hunedoara; MCDial I, 266); rişcaş (Avas, Barbul 52 ; K^ Bihor ; CV I, No 3, 34); rişcâş, rîşcâş, (Bihor, Teaha 442, 443); rişcaş (Méhkerék, K. Békés, T. B a 1 á z s); riskás ku barabói (Naszód, DOM 35); hrişcâş (K. • Sătmar; Lexreg 12) dürfte von hrişcă 'Buchweizen’ beeinflusst sein. Prov. Et. — ung. rizskása (rizs 'Reis' + kása 'Brei'). Cihac II, 523 (wo auch hrişcaşă verzeichnet wird) ; Alexics, Magy. el. 93; Mân-drescu, El. ung. 98 (mit einem fragwürdigen Beleg aus der Moldau). rítus 'Ritus: rite'. Belege aus dem XVIII, und XIX. Jh.: trécerea rumînilor la ritusul latinesk (M o 1 -dovanu, Acte I, 151), ferner Bobb, Dict II, 300; Treml: MNy XXIX, 34. Veraltet. Et. — ung. ritus 'id.'. Der in Ungarn üblichen Aussprache entsprechend wurde das Wort mit auslautendem -s übernommen. . Alexics, Magy. el. 114. riţinuş 'Rizinus: ricin'. Mezősza- ’bad, K. M.-Turda; Bethlen, K. S.-Dobíca; Nádasszentmihály, K. Cojocna; Avasfelsőfalu, K. S&t-mar (ALR H2-l, 63, 4216); riţinuş - olói 'Rizinusöl: huile. de ricin’ ! (Oláhbaksa, K. Sălaj; Érkenéz, K. rîndului 671 nt I Bihör; ib.); ritinús ’ulei de ricin’ : (Bányabükk, Iv. T.-Arieş ; MCDial ; I, 90); riţinuş, răţiniiş (Mezőszabad, ; K. M.-Turda ; ALR, ib.) ; riţămuş : olóiö (Magyarpeterd, K. T.-Arieş ; ib.) ; olói de riţîmiişă (Tőkésbánya, K. Sătmar; ib.); olói dă riţiuş (Borosjenő, K. Arad; ib.). — Prov. Et. — ung. ricinus, recinus ’id.’' (< d.-lat. Rizinus). Die Form . retinus (z. B. in Valkány, K. T.’ Torontal) unmittelbar aus dem Deutschen. — Márton, RNy : 147 ; BulIOR VTTAHTT, 377. • rîndului 'bestimmen: destiner’. Sel: ten : Bată-te focul urit | Mult mi-ai fost rândiiluit (Maramui’eş, Búd : 26) ; Mnie mni-i rînduluită (Szaplon- ; ca ; Maramureş, Papahagi 45; i Szurdok, ib. 140). Et. — ung. rendéi Verordnen, verfügen, bestellen’ (zu rend ’Ord-' nung’ slaw. Ursprungs; Knie- z s a, SzlJöv I, 461 — 2). DEnc 1073. ringotí (a se) ’sich in den Hüften - wiegen: tortiller des hanches’. Selten : Mîndră nu íe ringott (Turc ; Ugocsa, Tamás 31). Et. — ung. ringat ’wiegen’, vgl. ringatja a csípőjét (zu reng ’beben’, renget 'erschüttern’; MSzófSz 256, 259). rîntâş ’Einbrenne’, vgl. răntâş. rît 'Wiese, Aue, Heumahd: pré, herbage’. Merkwürdigerweise finden wir das Wort zuerst in der Moldau: pxT, p«T (1609. Bogdan, GSR 94) ; la rătul lui Petär (1724. Iaşi; Iorga, StD I, 97; hier hat auch der PN eine an ung. - Péter erinnernde Form) ; Siebb Belege seit 1780: lunca vel rât (bei Sincai; Gáldi, DVL 154; MNy XXXIX, 368) ; raet ’pratum’ (bei Klein; Gáldi, ib.) ; Rátu, Rítu ’id.’, rá tu de cositu ’pratum foenarium’ (LexBud 577) ; râturi (1828. Cult. cân. 18) ; rît ’luncă, livadă’ (Beregszó, K. Hune- doara ; Haţeg, DENS 331 ; vgl. noch die Belege bei Boeăneţu: CCosm Ü/Ul, 242); Lúgos, K. C.-Severin (JbW IU, 253); iéráu la noi rituri (Valkány, K. T.-Torontal; PÉTR, Tdial 33); rât ’loc mic cu pădure’ (K. Bihor; CV III, No 3—4, 46); Biharrósa (K. Bihor; ib. 140); Floricică de pe rît | Nu gîndi că te-am uxit (Mócok, Stan 44); rît de fin (Bethlen, K. S.-Dobíca ; ALRP, H 122) ; Nádasszentmihály (K. Cojocna; PETR, Tdial 134); Kőtelend (K. Cojocna ; Şez XX, 38); M’aş face floare pe rât (Kismindszent, K. Alba-de-jos ; B o 1 o g a, Poezii 113) ; Avas, Barbul 52; Nici îţ cosi rît cu flori (Ráksa, K. Sătmar; AAF I, 168); rît ’delniţă’ (Avasfelsőfalu, K. Sătmar; ALRP, H 9) ; Turc (K. Ugocea ; Ugocsa, Tamás 31, 41, mit Belegen aus dem K. Maramureş) ; Să uscă iarba pe rît (Várorja, K. B.-Năsăud; BulIOR IV, 96); rât ’pământu kosîtorî ... pe kare nu ieste nici on dâmb’ (Naszód, DOM 24) ; Alsórépa (K. M.-Turda; Mândrescu, Lit 28) ; Mezőszabad (K. M.-Turda; ALRP, H 122); rît (Méhkerék, K. Békés; Tivadar Balázs). Der. ríturél ’kleine (schöne) Wiese’ : Iarba de la rîturele (Mikola-patak; Maramureş, Papahagi 38 ; auch im K. Bihor, vgl. Gáldi, DVL 154, wo räturele für eine altertümliche Mehrzahlfrom gehalten wird); räturele (Felgyőgy, K. Alba-de-jos; B o 1 o g a, Poezii 78); rîtiiţ ’id.’ (Bárdfalva; Maramureş, Bîrlea H, 37; Izaszacsal; Maramureş, Papahagi 112). Beide häufig in der Volkspoesie. — Prov. Et . — ung. rét ’id.’ (MSzófSz 257 glaubt, das es mit rét ’Schiclit’ identisch sei, obwohl die Erklärung aus dem Deutschen wahrscheinlicher ist). Cihac H, 523 ; H u n-falvy: NyK XIV, 450; Alexies, Magy. el. 93;. Mândre s-cu, El. ung. 98; DEnc 1074. — Boeăneţu verwechselt rît mit redlü, rädiü ’Hain’ (CCosm H/III, roánda 672 rojoliş 244), dessen Ursprung unklar ist (nach Tiktin, 1293 < slaw. . rÉdhkb-’dünn, nicht dicht1). Auf d. Ried ’prés marécageux’ geht rum. rid (PI riduri) zurück, das z. B. im K. B.-Năsăud vorkommt (BullLing VI, 192). roândă ’ekelhaft: dégoűtant’. Sel- ten : o roandă de femşie (Kisgérce, K. Ugocea; AAF VI, 150). Substantivisch gebrauchtes Adjektiv. Et. Wahrsch. aus ung. ronda ’ekelhaft, hässlich’ (vielleicht zu ront Verderben’; MSzófSz 261). Vgl. rónghi. robşâg 'Knechtschaft: esclavage’. Selten: şi mă scoate din robşag (Maramureş, Bîrlea II, 198). Et. — ung. rabság ’id.’ (= rab ’Sträfling, Sklave’ + Suff. -ság). Möglich ist auch rum. rob -f- -sag. DEnc 107G. ' rocoşâg 'Verwandtschaft: parente’. Selten: Kalotanádas, K. Cojocna (Niculescu — Varon e, Folk, rom. din Ardeal 66); racoşag (K. Bihor; Şez XXV, 131). Et. — ung. rokonság ’id.’ (zu rokon ’Verwandter: parent’, ugrischen Ursprungs ; MSzófSz 260). ródie ’Schorf, Brand : rouille, érysi-phe, oidium’. Nur neuere Belege : rode ’negură care strică semănăturile şi fructele’ (Aranyosfő, K. T.-Arieş ; GrS II, 86); kukuruzî îs bătiiţ d!e róde (Bádok, K. Cojocna ; eig, S.); Krasznahorvát, K. Sălaj (A. Szász); róde (Kismajtény, K. Sătmar: ALRP, H 45); rodi (Oláhszentmiklós, K. Bihor; ib.); ruódiié (Borosjenő, K. Arad ; ib.); róutfia (Héjjasfalva, K. T.-mare; ib.). Prov. Ét. — ung. ragya ’id.’ (slaw. Ursprungs, vgl. râghiaş). Márton, RNy 147. rogáios ’ansteckend: contagieux’. Vereinzelt: rggăioş (Kismajtény K. Sătmar; ALR II2-1, 57, 4183). Et. — ung. ragályos ’id.’ (zu ragály ’Seuche’, letzteres hinwieder zu ragad ’kleben, anhaften’; MSzóf-Sz 251). Márton, RNy 147. róit _,’Franse: frange’. Belege seit . cíem Anfang des XIX. Jh. : o cîrpă de mătasă... cu roituri împrejur (Kronstadt; Iorga, Acte rom. 220); pe umeri roitul ’Troddel: épaulette’ (1847. Bota, Graiul rom. II, 138); roit ’szálak a gatyánál’ (K. Arad und Bihor; Alexics, Magy. el. 93); roii ’ţorţor’ (K. Sălaj; V a i d a : Tribuna VII, 377; Szilágy, Ca ba 100); Avas, Barbul 52; în partea de jos a gacilor sunt cusuţi nişte ciucuri numiţi »roit« (K. Sătmar ; AAF I, 127); In partea de jos, zadia e adausă şi locul acesta se chiamă »roit« fiind înnădit cu »cănaci« (K. Ugocea; AAF VI. 17); roituri 'împletitură flocoasă’ (Maramureş, Papahagi, S. XXIV, vgl; noch C o m a n, Gl 66; CV HI, No 3—4, 44); roituri la şterguri (K. Maramureş ; C o m a n, Gl 66); roit la măsăriţa (Méhkerék DOM) ; roit ’ciucuri’ (Oaşul, C a nd r e a 84). Et. — ung. rojt ’id.’ (unklaren Ursprungs; MSzófSz 260). Von Mân dr eseu, Tiktin nicht erwähnt. roizolí ’zeichnen : dessiner’. Szilágy, C a b a 100 ; Mócok, Stan 44 (Stan bemerkt, dass dieses Wort — ebenso wie roizolâş ’Zeichnen: dessin’ < ung. rajzolás — in der Sprache der Kürschner gebraucht wird). Selten, veraltet. Et. — ung. rajzol ’id.’ (früher auch rajszol < d. reissen ; MSzófSz 252). ‘ rojoliş • ’Rosolio.: rossolis’. Nur neuere Belege: Din rojoliş o gustat (Alsórépa, K. M.-Turda; M â n-'dr.es cu, Lit 178); K. Arad (Alexics,' Magy. el. 93); rojoliş ’licher dulce’ (Szilágy, C a b a 100 ; Vaida: Tribuna VH, 377); rojoliş (Alsófehér, Moldován 816; p .. rójoasin 673 rónghi ; Szilágy, Caba 92); rozoliş ’ra-; chiu roşu îndulcit’ (veraltet; K. T.-Arieş ; MCDial I, 91). Vgl. noch die Varianten ; rojoUcă ’ţuică roşie’ (Szilágy, Caba 92); Şi din rozolină be (Szineke, K. Arad; Alexies, Lit. pop. 78). Letzteres J wird mit d. Rosolio (< ital. rosőlio) Zusammenhängen, vgl. noch rozol (Nachtrag zum Wbuch von Klein; ’ Gáldi, DVL 225); rozóliu, rozól ' ’erematum dulce aromatibus con-^ ditum, vulgo : rosolium: rósolis : : der Rosolie’ (LexBud 596); un ■ pähar de rozol ’ein Glaß Rosoli’ ■ (Molnár, Sprachl 406); rosolie (M arian, Nunta 75) ; ruzóle (Mócok, Stan 44) ; rozólie (Frâneu — Candrea, M. Ap. 69). Auch rozolis (Tiktin, 1341). Et. Die Variante rojoliş geht auf ung. rozsólis-'1 ’id.’ zurück (CzF V, 625; auch im Szeklerland, MNy ‘ HI, 332 ; < lat. ros solis ; MSzófSz 262). rójoasin 'rosarot: couleur de rose’. ! Selten: rojoasin (Gegend von Sza-[: lonta, K. Bihor; CV I, No 3, 35); í rózosin (Bihor, Teaha 445) ; i rózgsin (Bányabükk, K. T.-Aries; : MCDial I, 91). / ^ ' • Et. — ung. rózsaszínű, auch rózsaszín ’id.’ (Csűry, SzamSz II, 279). Das ung. Wort ist aus rózsa 'Rose' und színű ’-farbig’, bzw. szín ’Farbe’ zusammengesetzt. rom 'Goldsand: sabie aurifere’. (Bergwesen). Nagylupsa K. T.-Arieş (Viciu, Gl 74, 97); romuri 'faini de piatră trecute prin şteam-puri, care conţin aur' (Kristyor, K. Hunedoara ; P a ş c a, Gl 51). Et. Kann mit ung. rom 'Ruine, - Trümmer' Zusammenhängen (Treml: MNy XXVH, 188). Die Bedeutung 'Goldsand' von ung. rom müsste man durch Belege aus der ziemlich mangelhaft bekannten Bergmannsprache nachweisen. rónghi 1. 'Fetzen, Lappen : chiffon, •lambeau’. Ziemlich selten: rong’ ’rîză, zdreanţă' (Szilágy, Caba 100); pe pântece şi-i aşază ronduri fierbinţ (d. h. 'warmer Umschlag'; K. Ugocea, AAF VI, 161); îl leagă la gură cu o »randa« (K. Ugocea; ib. 173) ; róndur ’hane rşle’ (Bádok, K. Cojocna ; eig. S.); Ţipaţi ronghi-urile aestea (Popovici, Străinul 477); täte rondiurile (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 91) ; rante ’zdreanţă’ (FNSzam, Al-G eorge’ 32); răntie ’cîrpă veche, ruptură’ (Majszin, K. Maramureş ; Glos. reg. 59); Un Dumnezeu nou născut | In răntii e învăscut (Maramureş, Bîrlea I, 87, wo die Bedeutung 'scutec, bucată de pânză în care se înfăşie pruncii’ angegeben wird Trei cămeşi, patru cu randa (Bárd-falva; Maramureş, Bîrlea U, 304); die Variante rantie ’bucată de pînză maî slabă’ kommt schon in der ersten Hälfte des XIX. Jh. vor: să o ungi pe o rantie (B î rI e a, Ins. maram. 78); für die Bedeutung ’Windel’ vgl. rondiile adică scutecele (K. Ugocea; AAF VI, 163) ; pingă rănd (ib. 280). 2. ’Schindmähre : haridelle’ : rond’ (Oláhbaksa, K. Sălaj; ALRP, H 282 ; Belege aus demselben K. noch in Dacor V, 225); un rond dă cal ’mîrţoagă’ (Biharrósa ; ALRP, ib.) ; Cu aţâţe bani pociu cumpăra parip, nu ronghiu (Nagymadaras, K. Sătmar; Dacor V, 217). Der. rangiút 'kleiner Lumpen’ (Mózesfalu ; Oaşul, Brăiloiu 62, 86); ríntieós ’sdrenţuros’ (K. Ugocea ; AAF VT, 230, 299) ; rmticos ’cal, tânăr, rău ţinut şi slab’ (Gyü-mölcsénes, K. Sălaj ; Dacor V, 223). Et. — ung. rongy ’Fetzen, Lumpen, Hader’ wahrsch. zu romlik 'verderben, zugrunde gehen’, ront 'zugrunde richten’; MSzófSz 261). Die Etymologie von rond ist einleuchtend, die von rantie aber stosst auf nicht geringe lautliche Schwierigkeiten. Das -a- von rantie ist unmittelbar mit dem -o- von rongy kaum vereinbar; wenn man aber von der Mehrzahl rănd ausgeht, so wird daraus sowohl randă 43 „Etymol ... M rónghios 674 rostéi wie auch rantie verständlich (vgl. dazu Tamás: MNy XXXIX, 389 — 90). Auch das Stimmloswerden in rantie ist auffallend und in ähnlicher Lautumgebung ziemlich vereinzelt (vgl. jedoch bitang bi-tanc < bitang, ţomb ~ ţîmp < comb, dîmb ~ dîmp < domb, usw.). S. Pop glaubt, dass rum. rantie ’ cămaşă murdară stricată’ aus ukr. ■ rantyh ’weisses Kopftuch der Frauen, Decktuch, Regentuch’ herzuleiten sei (Dacor V, 223), doch ist auch diese Erklärung vor allem lautlich nicht einwandfrei (ukr. rantuch < d. Randtuch ; M i k 1 o-sich, EtWb 273). — Von Alexics, Mândrescu, Tiktin nicht erwähnt. rónghios 1. 'zerlumpt, zerrissen: dé-chiré, en lambeaux’. Die bei Bobb (Dict I, 484) vorkommende Form ranchiofa (haina ranchiofa ’vestis lacerosa’) ist wahrsch. einigermassen entstellt (vgl. G ö b 1, MSzót 41); rong’oş ’zdenţuros’ (Berettyó, Hetco 49 ; Szilágy, C a b a 100 ; Mócok, Stan 44; K. T.-Aries, MCDial I,. 91; FNSzam, A í-George 35); rondios ’fetzen-gekleidet: loqueteux’ (Naszód, DOM 55). — 2. 'lumpig, armselig, dürftig: misérable, vil, piteux’: rgndoş 'slab, necrescut’ (Mikeszásza, K. T.-mică; ALRP, H 113) ; cal rău, röndosxi (Bethlen, K. S.-Dobíca ; ALRP, H 282), auch substantivisch : róndos ’mîrţoagă’(Nâ-dasszentmihály, K. Cojocna ; ib.); acei rondios de cai (Bocskó, K. Ugocea; ÁAF VI, 223). — 3. 'lumpig, elendig : indigne, vilain': rondios 'nemernic, vagabond' (K. Maramureş ; CV 111, No 3—4, 44); Noa vidieţ rondioş voi . . . ? Vedeţ, voi rîndioş voi . . . ? (Bocskó, K. Ugocsa; AAF VT, 223); rondioş 'netrebnic, ticălos' (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 91). — Prov. Et. — ung. rongyos 'id.' (zu rongy - ’Fetzen, Lumpen', vgl. ronghi). Ugocsa, Tamás 26. ronghi óság 'Schmutz und Unoi’d-nung : saleté et désordre'. Selten : am văzut mare rondioság la ei în casă (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial 1,91). Et. — ung. rongyosság ’Zer-lumptheit, Elendigkeit' (zu rongyos, rongy, vgl. ronghioş, rónghi). Todoran, ib. rostéi 1. 'Bratrost, Feuerrost: gril, grille'. Zuerst im Wbuch von M o 1-nar: Rost (zum Braten) roştdu (106); rostéin ’crates : rostélly’, friptură pre roşleiu 'caro super cra-ticula assa : rostélyos pecsenye : der Rostbraten' (LexBud 594); roşteiu 'grătar, grilă' (Berettyó, Hetco 49 ; Szilágy, C a b a 100 ; V a i d a : Tribuna VH, 377) ; roşiei 'rostély, amelyen húst sütnek' (Mócok, Stan 44); rostéi 'grătar, grilagiü, zăbrele' (Avas, Barbul 52) ; rostéin 'grătarul pe care se frige carnea' (Zagra, K. B.-Năsăud ; C o m a n, Gl 66); rostéi 'grătar la sobă' (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 91); rostéiul de la sobă (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 190). — 2. 'Gitter, Gatter: grille (de clöture), grillage': LexBud 594; Şî la tsemniţ’ azunzea | Şî ’n roştiqie să punea (Felsőbaucár, K. Hunedoara ; Haţeg, DENS 188); rostéi ’échalier (clőture)’ (Opécska, K. Árad; ALR H2—1, H 268); rostéi ’uşă de scândurele saü de lemne cioplite’ (K. Bihor ; Mândrescu, El. ung. 99) ; Prin roşleiu temniţii (Vaslcoh, Belényes, K. Bihor; DStCh 285); roşiei de fier (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 190); rostéi ’gard făcut din şipci’ (Sajómagyarós, K. S.-Dobîca; ib. 287) ; rostéi ’vasrostély az ablaknál, vagy ajtónál’ (Mócok, Stan 44) ; rostéi ’gard de laturi' (Oláhbaksa, K. Sălaj; ALR ’ H2-l, H 268); rostéi d’e leţuri (Bethlen, K. S.-Dobíca ; ALR H2-l, 125, 3838); gard de rostáié (Kismajtény, K. Sătmar; ib.) ; rostén 'portiţă cu gratii, eu zăbrele' (Bihor, Teaha 445); în temniţă cu roştee (Farkas- roştoc 675 rozmarin : rév; Maramureş, Papahagi 109); roşchiu ’un palan de laţuri’ (K. Braşov; Viciu, Gl 74); răşteX ’o îngrăditură cu zăbrele’ (K. M.-Turda ; Mândrescu, El. ung. 99); rojdéie 'vergelele de fier de pe dinafara ferestrei ce apară de hoţi’ (Nyerő, K. T.-Torontal; C om a n, Gl 66). Et. — ung. rostély, mundartl. auch rosté 'Gitter, Rost’ (< d. mundartl. rooster, zu dem sich raster ’Gitter’ gesellt hat; MSzófSz 262). Nach Cihac H, 319 slaw. Lehnwort, demgegenüber sind kro-at. rostélj, serb. rostilj selbst sicherlich dem Ung. entlehnt (vgl. dazu Kniezsa, SzlJöv I, 934). Aus dem Ung.: Alexies, Magy. el. 93; Mândrescu, ib. — Bei Mócok, S t a n 44 finden wir auch roşteîoş 'Rostbraten : grülade’ (< rostélyos ’id.’). roştoc 'Rasttag: jour de repos’. Zuerst im Wbuch von Klein: roftóc 'paula, recilatio in itinere’ (Gáldi, DVL 155, 414); in LexBud 594 'dies requietis : pihenő nap’. Scheint hier und da noch immer vorzukommen (in der Bedeutung ’Rast, Ruhe’; Gáldi, ib.). Et. — ung. rostok ’id.’ (veraltet; bair.-österr. Ursprungs ; M e 1 i e h, DLw 224). Auch rostocoli 'rasten, ruhen: se reposer’ kommt vor (< ung. rostokol ’id.’; K. Arad oder Hunedoara? Gáldi, ib.). Das Wort stammt aus der Soldatensprache. rostocoli ’rasten’, vgl. roştoc. roştorâţie ’Deputiertenwahl: électi-ons législatives’. Magyarfráta (K. Cojocna; Paşca, Gl 51). Veralteter Prov. Et. — ung. restauráció ’id.’ (< lat. restauratio ; Bartal, Gl 576). Auch restaurál 'eine Stelle durch Neuwahl besetzen’ wurde entlehnt: pentru răstaurăluire vacantelor staţii (1838; Stinghe, Doc IU, 178); ştatiile vacante . . . să să reştaurăluîască cu votizaţia obşti întregi (1839. ib. 197). rozmarin ’Rosmarin: romarin’. Schon bei Benkő: Rosmarinus officinalis | Ro’smarin | JRöszmarin (1783; ed. Coteanu 13. No 17); im Wbuch von Klein (Gáldi, DVL 155); rosmarin 'rozmaring, rozmarint: der Rosmarin’ (Budai, Lex 862; LexBud 594); Molnár, Wb 106; Fóíe verde rosmarin (Gorj; Mát. folk. I, 348, 350; Vîlcea, ib. 430); o poveste cu măgheran şi cu rosmarin (VI as iu; Sat. trans. 211); Şi din mine-un rosmarin (Spring, K. Alba-de-jos ; B o 1 o g a, Poezii 194); Panţu, Pl 250; rosmalin (Muscel, Neamţu; Mat. folk. I, 841, 1325); rosmolin (Banat; P a n-ţu, ib.); rusmalin (Muscel; Mat. folk. I, 834) ; die schriftsprachliche Variante rozmarin erscheint später in in den Quellen (Tiktin, 1341; DLR TU, 781) ; rozmalin (Zsinna, K. Sibiu; GrS VT, 243); rozmalin (K. Arad ; A 1 e x i c i, Lit. pop. 202, 204; Szilágy, Caba 100); rozmolin (Maramureş, Bîrlea I, 71); rosmarin (Banat; Panţu, ib.) ; Ţie roşmalin ciontat (J a r-ník — Bârs, Ardeal 66) ; rusmalin (K. B.-Năsăud; Panţu, ib.); ruşmălin (K. B.-Năsăud; DStCh 119); Gura-ţi amiroasă a . vin I Şi braţele a rojmarin (Balázsf. Hodosiu 27); rojmalin (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VH, 377; Alsófehér, Moldován 816); Supt un rozmalin culcat (Desze; Maramureş, Papahagi 74) ; lîojmălin cu tri crănguţă (Nagygérce, K. Ugocea; AAF VI, 182); rujmarin (Mócok, Stan 44); rujmalin (Gyalár, K. Hunedoara; Popovici, Rum. Dial. 161); Haţeg, DENS 114 ; Cu pelin cu rujmalin (Algyógy, K. Alba-de-jos ; B o 1 o g a, Poezii 234); vin cu rujmalin (K. M.-Turda; Mândrescu, Lit 64) ; Pă rîtu ku ruzmalin (Bádok, K. Cojocna; eig. 43* rueuluí 676 rúdá S.); Rujmalin de pe cetate (Mócok, Stan 44). Et. DLRM, 727 betrachtet die Form rozmarin als Neologismus aus dem Lat., was > aber nur z. T. richtig sein kann. Dabei kommt noch (ebenso wie für ung. rozmarin, rozmaring, rozmarint ; MSzófSz 262) eine deutsche und eine nicht weniger wichtige ung. Quelle in Betracht (kroat. rusmarin und neuslowen. rozmarin sind nach Miklósié h, EtWb 283 deutschen Ursprungs). Tiktin, 1341 beschränkt sich auf die Bemerkung, dass dieser Pflanzenname mittelbar auf lat. ros marinus zurückgeht. Man beachte, dass im Ung. Varianten wie rozmalin (J á v o r k a, MF1 864), rozsmarint, rózsmarint (Szeklerland; MTsz II, 315) in der Volkssprache ebenfalls Vorkommen, die Variante ruzsmarin (ib.) kann sogar dem Rum. rückent-lehnt sein. Gáldi, DVL 155 nimmt nur ung. Ursprung an, was bei ähnlichen wandernden Pflanzennamen von vornherein nicht wahrscheinlich ist. Allerdings bedarf die Variante rujmărin (schon bei Corb e a; CLing III, 207) weiterer Untersuchung. . rucului ’einrücken, in Militärdienst treten: rejoindre (són regiment)’. In der veralteten Soldatensprache : rucului, ruclui (Zsinna, K. Sibiu; GrS VI, 243) ; rucului ’a fi încorporat’ (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 190). Et. — ung. (be)rukkol ’id.’ (< d. dial. ruken, einruken; Mel ich, DLw 227). Unmittelbar aus dem Deutschen: rucui (Arhiva XXXVIII, 314). rudâş ’Heuhäufel (Heumenge, die von zwei Männern auf zwei Stangen auf einmal weggetragen werden kann) : meule de főin (transportée en une seule fois par deux hommes sur deux bâtons). Rudâş ’un boghiu de fân cât pot duce odată oamenii cu rudele’ (Mikes, K. T.-Arieş; Viciu, Gl 74); rudâş (Kraszna- horvát, K. Sălaj; Á. Szász); rudăşî ’porşor de fin’ (Érkenéz, K. Bihor; ALRP, H 131). Et. — ung. rudas ’id.’ (Synonym von petrence ; zu rúd 'Stange ’; MTsz H, 323). 'A--Ăk ^ ^ ^ ^• ruda '1. altes Ackermass: ancienne mesure de superficie’: Belege aus dem XVTH. Jh.: Zab Grigorie o rudă (1725. Bîrlea, Ins. maram. 45 ; ruda constă din 12 sucuri, ib. 241. N. 1.). Eine sehr ähnliche Bedeutung finden wir bei den Moldauer Tschango: rúd ’tábla (föld)’ (MTsz II, 322); vgl. noch ung. rud ’decempeda: Messrute’ (MOklSz 819) und pózna-íölá (MTsz II, 205). Veraltet. — 2. ’Stange, Deichsel: perche, barre, timon’. Zuerst im Brooser Alten Testament (1582; CLing HI, 240). Bei B.-D e 1 e a n u : Erau furci şi rude de şatră (ed. M a n o 1 e 44); rudă ’rúd, karó’ (Bobb, Dict II, 306); rudă ’rud, pószna, lésza’ (LexBud 596); doi prapori, gata, cu rude cu tot (1836. Bîrlea, Ins. maram. 144); S des Banats (AAF III, 50); Neratal (BullLing V, 183) ; rude lungi ’prăjini’ (Clopotiva C o n e a I, 191); rudă la coâie (Clopotiva, GREG 61); K. Békés (eig. S.); Berettyó, Hetco 49 ; Bate mă Doamne cu ruda (Felgyógy, K. Alba-de-jos ; B o 1 o g a, Poezii 24); rúda kárului i făkiită din lémn (Bádok, K. Cojocna; eig. S.); rude de brad (K. Cojocna; Dacor H, 336); Szilágy, Cab a 100; rudă ghe car (K. Sălaj; V a i d a : Tribuna VII, 377) ; FNSzam, Al-George 35; KK Sătmar, Ugocea, Maramureş (Ugocsa, Tamás 41); Dg-a a prinde doi cai la rudă (Farkasrév; Maramureş, Papahagi 22) ; rúda ’ncărcată (Alsórépa, K. M.-Turda; Mândrescu, Lit 143); K. Sibiu (CV II, No 3, 35); rudă sau proţap (Szelistye, K. Sibiu ; Trans XLVI, 33); rudă ’odîrjăla îmblăciu’ (Ópécska, K. Arad; MALRN, H 55); rudă ’kocsirúd’ (Méhkerék, rúda 677 rujă K. Békés ; T. Balázs). Auch in der Moldau: rudî ’prăjina pe care se întind straele; oişte’ (Munţii Sucevei; Şez III, 87); rudă ’Hebe-baum: levier’ (Novákfalva, K. C.-Severin ; ALR II2-1, H 293); rud ’id.’ (Héjjasfalva, K. T.-mare, ib.) ; im PI bedeutet das Wort auch 'Tragbahre : civiére’: rúrle (Petril-la, K. Hunedoara; Érkenéz, K. Bihor; Kismajtény, K. Sătmar; ALR n2-l, H 171); rúdi (Oláhszentmiklós, K. Bihor ; ib.); rud (Dobra, K. Hunedoara; Mezőszabad, K. M.-Turda; ib.); rúdurl (Héjjasfalva, K. T.-mare; ib.); Pe rude m’o pus (K. Hunedoara; Marian, Inm 496) ; deşirat ca 0 rudă de fasole (V. Raus, Päc 122); rudă de întins hainele (V 1 as i u ; Sat. trans. 217); rud 'Deichsel, Stange, -'Tragbaum’ (Alexi, DRG 394). — Prov. Der. rudeitie (= rudiţă ; B o b b, Dict PI, 306); rudiţă ’Seitenstange am Wagen’ (häufig in Siebb; ALRP, H 63); rudiţele să pun cTe pă on codlâu pă celalált (Bádok, K. Cojocna; eig. S.). Et. — ung. rúd ’Stange, Deichsel’. Der deutsche Ursprung dieses ung. Wortes wird bezweifelt (MSzófSz 263; Kniezsa, SzlJöv I, 936; nach L. Balogh: MNy LHI, 460—62 ugrischen Ursprungs). Das unter rudă 1 erwähnte şuc(uri) < ung. sukk ’altes Längenmass’ (M e- 1 i c h, DLw 245) < d. Schuh ’pied de roi’ weist jedoch darauf hin, dass Miklosich nicht ganz ohne Grund an deutschen Ursprung von ung. rúd gedacht hat. G a -millscheg bringt rum. rudă in unmittelbaren Zusammenhang mit altgerm. ruda, was schon aus wortgeographischen und wortgeschichtlichen Gründen verfehlt ist (vgl. dazu BulIOR V, 314). Die Hierleitung von lat. rudis 'dünner Stock’ hat schon Puşcariu bemängelt (Dacor IV, 1350), indem er ungarischen Ursprung für wahrscheinlich hielt (vgl. noch V. P a mf i 1: CLing HI, 240). Tiktin er- wähnt einige slaw. Wörter, und ung. rúd, ohne Stellung zu nehmen. DEnc 1084 beschränkt sich auf serb. ruda. — Von Alexies und Mândrescu nicht erwähnt. rug&u ’Wagenfeder, Uhrfeder: ressort, spiral’. Selten : rugău ’coardă’ (Érszentkirály, Fürményes, K. Sălaj; Coma n, Gl 66); un rugău de drod (Gegend von Szalonta, K. Bihor; CV I, No 3, 34); rugău ’arc (la trăsuri, la ceas, etc.)’ (Szaniszló, K. Sălaj; Gh . Bulgăr); K. Sătmar (Lexreg 16). Et.— ung. rugó ’id.’ (zu rüg ’stos-sen, treten, ausschlagen’, wahrsch. ugrischen Ursprungs; MSzófSz 263). rugucí ’ausschlagen: ruer’. Selten. Szaniszló (K. Sălaj; Gh. Bulgăr); m-o rugucit kalu (Gyula, K. Békés ; eig. S.); nu ruguceşte, nu-i cu sueä (Nagymadaras, K. Sătmar ; Dacor V, 90). Et. Hängt offenbar mit ung. rúg ’stossen, ausschlagen, einen Fuss-tritt geben’ (vielleicht ugrischen Ursprungs; MSzófSz 263). Rugucí muss Intensivum zum nichtbelegten rughi sein (vgl. bäte — bătuci). rúja 1. ’Rose: rose’ (Name ver- schiedener Rosenarten und ähnlicher Blumen, vgl. Panţu, PI 254—55). Belege seit dem XVTL Jh.: ßendlele luy ka ö rofae (AGYAGF. 57); ruze (1649. Bei Mardarie Cozianul, vgl. Gáldi, DVL 155, N. 121); Ca rujea cea ’nflorită ’n grădină (bei Dosofteiu; Tiktin, 1344); rujă 'trandafir’ (bei Corbea; CLing HI, 208); Ruse róse 'Kerti piros ro’sa : Rosa centifolia' (1783. Bei B e n k 6, ed. C o t e a n u 22. No 293); rúge, ruja ’rosa’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, ib.) ; cu ruje albe (1821. Somosfalva, K. Maramureş; Bîrlea, Ins. maram. 78); rugă, rojă (LexBud 599, 716 ; auch ruje) ; rujă (Secaş, Pauletti 7); rujile cele de rusalii (vgl. ung. pünkösdi rózsák ; Banat; BETEG, Pov IV, 69); Şi-s ca ruja la obraz (Cserbei, K. Hunedoara; 200 cîntece şi doine. Bucureşti o. J. 153); Ochii tăi şi buzele f Ardă focu rujele (Spring, K. Alba-de-jos ; B o 1 o g a, Poezii 200); ăi n-oy pune rujq, n konc (Zalatna, K. Alba-de-jos ; BullLing II, 210); Rugu-atâta so întins | pân’ ce ruja o cuprins (Kalotanádas, K. Cojocna; Niculescu — Varo n e, Folk. rom. din Ardeal 51); pă fris îm pui o ruze de tşmnă (vgl. ung. őszi rózsa ; Bádok, K. Cojocna, eig. S.); rujă ’bujor, rosata din obraz’ (Aranyosfő, K. T.-Arieş; AAF V, 137, 174; zur Bedeutung ’Röte’ vgl. noch DLR III, 786) ; cu tri ruj în cap (Maros- hévíz, K. M.-Turda ; PETR, Tdial 108); Ş-am împenat-o cu ruji (Alsórépa, K- M.-Turda; Mândrescu, Lit 199); Am o mîndră ca o rujă (Mócok, Stan 44); rujă ’mplu-tă (vgl. ung. teljes rózsa; Gáldi, DVL 155, N. 122; K. Ugocea, AAF VI, 181); rujă plină (J ar-nik — Bârs, Ardeal 21); KK Sătmar, Ugocea, Maramureş (Ugocsa, Tamás 26) ; ruje (Szilágy, C a b a 100) ; rujă ’floare roşie’ (Olt, H a n e ş 123); Din ruzîli obrazului (Mitoc, Dorohoi; Al. V a s i 1 i u, Descântece din Moldova. Bucureşti, 1934. 33) ; rujă ’floare roşie’ (Broşteni, Fălticeni; G h. C a r d a ş, Cântece popor, mold. Arad, Í926. 43); rujele uriaşe (bei Sadoveanu; DLR IH, 786); Roza la noi se numea rujă, pînă ce au venit grecii şi i-au zis trandafir (bei N egru zzi; ib.) ; ca un fir de rujă înflorită (Istrati, Ţăr 156); După uşe I Trup de ruje (Văratec, Neamţ; Mat. folk. I, 820); Şi-o foiţă rujă ’nvoaltă (Priboieni, Muscel; ' ib. 832); Că ruja mai ’nflóre odată (Mehedinţi; ib. 404) ; selten ist ruge (K. Sătmar; Gáldi, DVL 155). — 2. ’Rosette an Mädchenpantoffeln, Schleife: rosette, noeud’ (Bolgárszeg, K. Braşov; JbW VH!, 84). Der.. rujiţă ’Röslein’ (Mózesfalu, K. Sătmar; AAF I, 210); ruzîţă din gredină (Oaş, Brăiloiu 20); rujiţă (Batiza, K. Maramureş; Alexi ci, Lit. pop. 173); rujiîţă ’id.’ (Siebb.; Jamik — Bârs, Ardeal 18);. rujuliţă ’id.’ (K. Hunedoara ; 200 cîntece şi doine. Bucureşti, o. J. 152;. K. Alba-de-jos, B o lo ga, Poezii 206; Pre-cup, Rodna 38); rujioară ’Paeo-nia officinalis’ ( P a n ţ u, PI 255); rujoancă, rujoaică 'Sonnenblume’ (Bihor, Teaha 447); rujulină ’Röslein’ (DLR III, 786); rujalînă ’Althaea roşea’ (Banat; Panţu, PI 255) ; anscheinend dazu noch rújnicá, rujnicea 'Ringelblume: sou-ci’ (Tiktin, 1344; Maramureş, Papahagi 6, 102); fîntînă cu rujnicéle. (K. Ugocea; AAF VI, 185 ; ib. 299 wird das Wort durch 'trandafiri mici’ verdeutlicht); ruz-nicicä ’Röslein’ (Maramureş, P a-pahagi 231); rujár ’Rosenstock : rosier’ (Bolgárszeg, K. Braşov; JbW VIII, 84). ’ Et. Obgleich es sich um ein Wanderwort handelt, darf man auf Grund obigen Belegmatrials annehmen, dass rum. rujă eine vorwiegend ung. Quelle gehabt haben muss. Das gilt ‘ hauptsächlich für Siebb, während für die Walachei auch serb. rúza in Betracht kommt. In der Moldau könnte man an poln. Vermittlung denken, doch scheint auch hier die ung. Quelle die wichtigere gewesen zu sein. Das betonte, -u- von rujă spricht nicht gegen die Herleitung aus einer ung. Hauptquelle, denn in ung. Mundarten kommt die Variante ruzsa, rúzsa häufig vor (vgl. Kniezsa, SzlJöv I, 934); man kann dabei auch an Entsprechungen wie ciurdă < csorda, dubă < dob, fuglă < fogoly, ucă < ok, usw. erinnern. Wie uns die. Geschichte von ung. rózsa lehrt, lassen sich die Wanderwege ähnlicher Wörter nur durch sachgeschichtliche Erwägungen verfolgen. Der Umstand, dass die Rose aus den Klostergärten als runciuluí 679 niţă-niţă Heilpflanze sich verbreitet hat, bewegt Kniezsa zur Annahme, dass ung. rózsa eine vorwiegend lat. Quelle haben muss, wobei nicht nur an slawischen und italienischen, sondern auch an deutschen Nebeneinfluss gedacht werden kann (ib. 935). Tiktin hätte also auch diesmal auf ein ung. Etymon verweisen sollen (ebenso DEnc 1085). Aus dem Ung. Gáldi, DVL 155. — Von Alexies, Mändres-c u nicht behandelt (vgl. hingegen Alsófehér, Moldován 817, wo rujă einfach aus dem Ung. hergeleit-tet wird). runciuluí 'zerstören, beschädigen: meurtrir, contondre’. Nachtrag zum Wbuch von Klein (Gáldi, DVL 155) ; runculi 'zerbrechen, zerschlagen: briser, fracasser’ (K. Bihor; ib.). Et. — ung. roncsol ’id.’ (zu ront 'verderben, beschädigen’; MSzófSz 261). rută 'Raute: rue (des jardins)’. Zuerst im Neuen Testament aus dem Jahre 1648 (Tiktin, 1348), dann im Wverzeichnis des An. Ban. (Dacor IV, 157); im Pflanzennamenverzeichnis von B e n k ő aus dem Jahre 1783: Ruta ’Ruta graveolens: Ruta, Virnantz’ (ed. Coteanu 21, No 245); im Wbuch von Klein (Gáldi, DVL 155); bei Şincai: rută ’Ruta muraria’ (Dacor V, 561); ruta ’ruta fű’ (bei Bobb; Göbl, MSzót 42); oleiu de rută ’oleum rutaceum : ruta, olaj : das Rauteöl’, vinu -cu rută ’vinum rutatum : rutás bor: der Rautenwein’ (LexBud 600); rută 'Chrysanthemum cine-rariifolium’ (K. B.-Năsăud ; Pan-t u, PI 257); rută ’virnant’ (DLR ín, 792). ’ Der. rutişor 'Wiesenraute : thalic-tron' (Panţu, ib.). Et. Puşcariu, EtWb 133 bemerkt, dass ihm das Wort unbekannt ist, trotzdem glaubt er, dass rută lat. Erbwort ist (ähnlich DEnc 1089 und DLRM 730), was von Tiktin, 1348 bezweifelt wird. Die Chronologie und die Wortgeographie unserer _ Belege scheinen jedoch zu beweisen, dass es sich — ähnlich wie im Falle von rujă — um ein Wanderwort handelt, dessen Hauptquelle das Ung. bildet (Dräganu: Dacor IV, 157 denkt entschieden an ung. rutaííí ; aus dem Ung. auch G á 1-di, ib.). Kniezsa glaubt, dass dieser auch allen slaw. Sprachen bekannte Pflanzenname im Ung. lat. Ursprungs ist (SzlJöv I, 936), daher sei es überflüssig mit Barezi (MSzófSz 263) an slawische, oder deutsche Vermittlung zu denken. riiţă-ruţă 'Lockruf an Enten: 'cri d'appel aux canards'. Nur diesseits der Karpaten: ruţu oder rutu-rü, ruţă-ruţă-ruţă, ruţQ-ruţg-ruţQ (ALRP, H 380); rută-rută (Mócok, Stan 44). * ’ Et. — ung. ruca 'Ente' (wahrsch. lautmalend; Kniezsa, SzlJöv I, 727—28); auch als Lockruf in ähnlicher Weise gebraucht (ALRP, ib.). Alsófehór, Moldován 817. s sabadîş ’freigelassener Fronbauer, Freibauer : paysan exempt de eor-vées’. Selten: Sabadîşî nu lucra la domn I Ciia care lucra la domn, iera urbaris (Batarcs, K. Ugocea; AAF VI, 216, No 239). Dazu gehört vielleicht auch sabadaş ’mulţi la număr5 (Munţii Sucevii; Şez V, 122). Veraltet. Et. — ung. szabados ’libertus freigelassener (Fronbauer)’, vgl. MOklSz 870 (zu szabad ’frei’ < slaw. svobodi ; Kniezsa, SzlJöv I, 484). sacfiu1 ’Nelke: oeillet’. Im Wbuch von Klein: Neghiné (Sácfiu), vgl. Gáldi, DVL 386 ; sécfiiu ’eariophillus communis: szekfű- szerszám; die Gewürznelken, das Gewürznagelein’ (!) LexBud 235, s. v. gariojilu) ; Fă-mă peana de sacfiu (Felgyógy, K. Alba-de-jos; B o 1 o g a, Poezii 39); Frunză verde de sacfiu (Gocan — Florian, Monogr. com. Feiurdeni. Cluj, 1939, 111, 112; auch K. Maramureş, Alexies, Magy. el. 97) ; Panţu, Pl 258; salfiu (Magyarnemegye, K. B.-Năsăud; Gáldi, DVL 156); sacfie, secfiu (K. Bihor; ib.) ; Mîndrior, sir de sansiu I Vrut-aş si să nu te ştiu (Budfalva; Maramureş, Papahagi 4) ; sanşiu ’ garoafă’ (Maramureş, Bîrlea I, 69); auch sanhiu (Dacor VI, 275). — Prov. Der. sansiór (in der Volkspoesie ; Krácsfalva; Maramureş, Papahagi 69). Hier sei auch das interessante sänfireag (Rekettyö, K. C.-Severin; Viciu, Gl 74) erwähnt, das nur ung. szekfűvirág sein kann (durch Schwund des intervokalischen -v-, oder durch Haplologie, was auch sonst nicht selten ist: tărşeşag > tărşag, *rătărăli (< retirál) > rătăli, *repărăli (< reparai) > repăli, usw.). Vgl. noch sânvireni tărcaţi (Zaguzsén, K. C.-Severin; Dacor I, 362). Et. — ung. szegfű ’id.’ (szeg ’Nagel’ + fű ’Gras’). Alexies, Magy. el. 97; Mândrescu, El. ung. 100; Drăganu: Dacor VI, 275. sacfiu2 ’Kamille: camomille’. Diese Bedeutung finden wir nur im Wbuch von Klein: sácfiu, secfiu ’anthemis’ (Gáldi, DVL 156, 422). Bei Pflanzennamen unterläuft leicht ein Irrtum. Et. — ung. székfű (virág), szikfű (virág) ’id.’. Vielleicht hängt der ung. Name dieser Blume mit szék ’das Innere von etwas’ (vgl. tojás széke 'Eidotter’, also ’das gelbe Innere’; MSzófSz 284). ' sâgă ’Geruch : senteur’. Nur im W : áré sâgă de hurdău ’(der Wein) ist fassrüchig: (le vin) sent le fűt’ (Érkenéz, K. Bihor; ALRP, H 239); áre-um pi dă sâgă (Biharrósa; ib.); sagă ’miros (urît)’ (Gegend von Szalonta, K. Bihor; CV I, No 3, 35); áre ságű (Oláhbaksa, K. Sălaj; ALRP, ib.); soagă ’miros’ (Kismajtény, K. Sătmar ; ALR n2-l, 6, 6843). Et. — ung. szag ’id.’ (wahrsch. finn.-ugr. Ursprungs; MSzófSz 278). Márton, RNy 150. săi că ’Häher : geai’. Selten : Sajke. Graeulus (An. Ban.; Dacor IV, 157) ; zaică (V aida: Tribuna VU, 386 ; Szilágy, Caba 94); zaică ’gaiţă’ (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 103). salâu 681 sancéu Et. — ung. szajkó ’id.’ (< slaw. sojbka ; Kniezsa, SzlJöv I, 485). Dräganu: Dacor, ib. salâu ’Gast: hote’. Wahrsch. schon unter den Nachträgen des Wbuchs von Klein: salau (ohne Übersetzung ; Gáldi, DVL 156); saleu ’descendens, diversans’ (Bobb, Dict H, 362) ; Saläu ’hospes, hospitus, deversor: vén- dég, szálló : der Gast, der im Quartier ist’ (LexBud 604); am sálai cam grei, Cei şalăi de aseară (K. Bihor; Navrea: Trans XLIV, 24; auch von T. Teaha mitgeteilt) ; nan-o piicat un şalău (K. Cojocna ; PETE,, Tdial 136); sălou (Páncélcseh, K. S.-Dobîca; JbW VI, 80); şalău ’drumeţul ce îşi ia adăpost undeva’ (K. Sălaj ; V aida: Tribuna VU, 377; Szilágy, C a b a 100); ce şalăi o lăsat în casă de mas (Bujánháza, K. Sătmar; AAF I, 191); am avut doi şalăi de peste Cluj (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 91) ; auch in der Moldau (Tăslău, Neamţ: Mat. folk. I, 2175) ; un şalău greu (bei Reteganul; Alexics, Magy. el. 98) ; sălău ’oaspe’ (Haţeg, DENS 332) ; Că şalăii-s mulţ (Száldobágy, K. Bihor ; Alexi ci, Lit. pop. 164). — Nach Barbul soli şalăii auch die Bedeutung ’hotel, ospătărie’ haben (Avas 52; vgl. ung. szálló ’id.’). — Prov. Et. — ung. szálló (szálló vendég) ’Gast’ (zu száll ’absteigen, einkehren’). Cihac H, 524 ; Alexics, Magy. el. 98 ; Mândrescu, El. ung. 80; Tiktin 1355. sálca ’Splitter : éclat de bois, échar-de’. Vereinzelt: sálca ’ţandără’ (Érkenéz, K. Bihor; Márton, RNy 150). Et. — ung. szálka ’id.’ (zu szál 'Halm, Faden, Stück’; MEtSz 279). salvéta 'Mundtuch: serviette’. Zu- erst unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein: sálvet, sálveta ’asztal keszkenő’ (Gáldi, DVL 156, 417); sálvét, sălvet (Petro-zsény, K. Hunedoara; MCDial I, 266) ; salvét, salvéta 'das Tischtüch-lein, die Serviette’ (LexBud 605); sálvét (Banat; Tiktin; 1411; K. T.-Arieş, MCDial I, 92); salvetă (K. Bihor und Sălaj; Gáldi, ib.). ' Et. Die Variante salvetă wird man mit Gáldi aus ung. szalvéta (< d. Salvette < mittelalt. salvieta, ital. salvietta ; vgl. M e 1 i c h, DLw 248) erklären müssen. Zu salvét vgl. bair. Sálvét. Im Ung. ist szalvéta seit dem Jahre 1794 nachzuweisen (Hartnagel: MNy XXX, 32). Nach Tiktin wäre auch sérvet ung. Vermittlung zu verdanken, ebenso wenig leuchtet die Erklärung von şervet aus dem Slaw. ein (Cihac H, 387). Das anlautende ş des letzteren wurde noch nicht erklärt. Nach M. H o-morodean sei auch salvét ung. Ursprungs (MCDial I, 266). samsarpénz 'Maklergebühr: Cour- tage'. Nagykároly (K. Sătmar: Dacor V, 225—26). Et. Einmerkwürdiges Kompositum, dessen zweites Glied auf ung. pénz 'Geld' (vgl. pinzărie) zurückgeht. Pop: Dacor V, 226. samtarfcáu ’Reehnungsführer, Rentmeister : comptable, maître des comptes'. Veraltetes Element der Verwaltungssprache: sámtartau (ohne Übersetzung; bei Klein; Gáldi, DVL 157); samtartäu 'rationarius, vulgo : rationista : számtartó’ (LexBud 606) ; sam-tartou [= socotitor] Abraham (1835. Aknasugatag. Bîrlea, Ins. maram. 145) ; Szilágy, C a b a 100. Veraltet. Der. samtartoiţă (LexBud 606). Et. — ung. számtartó ’id.’ (szám ’Zahl’ + tartó, zu tart 'halten, führen’). Alexics, Magy. el. 97. sancéu ’Art kleiner Schlitten zum Transport eines Baumstammes: sorte de traîneau servant á transporter sansandíc 682 sas un tronc d’arbre’. Déda, K. M.-Tur-da (MCDial I, 190); sanăzu ’sanie scurtă cu un singur oplean, care se întrebuinţează la caratul lemnelor lungi’ (Sajómagyarós, K. S.-Dobîca; ib. 287). Et. Tiktin, 13G1 hält es für ein Derivat von sanie, während T. Marcu: MCDial I, 190 ung. szánkó ’Schlitten’ damit vergleicht. Diese Vermutungen sind nicht hinlänglich begründet. Der Zusammenhang mit szánkó ist nicht ausgeschlossen. sansandíc Vorsätzlich : exprés’. Selten : o lovit sansandíc (Szaniszló, K. Sălaj; Gh. Bulgăr). Et. — ung. szántszándékkal ’id.’ (= szánt 'bestimmt’ + szándékkal ’mit Absicht’). saparîş ’scharf, pikant: acre, piqu-ant’. Seltener Prov. : brîndă sapa-rîşe ’brînză iute’ (Avasfelsőfalu, K. Sătmar; ALRP, H 425); saparîşă (Tőkésbánya, K. Sătmar; ib.); ţaparîşe (Kismajtény, K. Sătmar; Nagybúny, K. S.-Dobîca; ib.); mere tăpărise ’mere cu gust acru’ (Kosály, K. Sălaj; Viciu, Gl 82). Wir finden nur die weibliche Form. . Et. Hängt mit ung. szapora ’fruchtbar, ergiebig, schnell, hurtig, flink’ (< slaw. spora, weibliche Form von sporb ’ausgiebig, ergiebig’; Kniezsa, SzlJöv I, 489) zusammen. Die semasiologische Schwierigkeit lässt sich leicht überbrücken. Das dem Slaw. entlehnte rum. iute (vgl. z. B. bulg. lut ’heftig, grimmig, ungestüm, hitzig, scharf’, altbulg. l'uté ’wehe!’, Berneké r, EtWb 759; Tiktin, 862) bedeutet nämlich nicht nur ’heftig, scharf, usw.’, sondern auch ’schnell, hurtig’, wie ung. szapora (vgl. iute ca piperul ’flink wie ein Wiesel’; Alexi, DRG 251). Zweisprachige Rumänen können also leicht den Bedeutungskreis von ung. szapora nach dem Vorbilde von iute ’schnell; scharf’ erweitert haben, so dass auch . szapora ’scharf’ entstehen konnte. Das Wort wurde dann durch die Endung -îş »geschlechtsfähig« gemacht, wie andere Adjektive ung. Ursprungs mit -a-Auslaut (vgl. BullLing II, 48). Zu ţaparîşe vgl. săcăluş ^ ţăcăluş, sarcă ~ ţarcă, sarsam ţarţam, usw. — Ausführlicher darüber haben wir in SSlav IX, 246—49 geschrieben. sárce ’Wasser-, Blässhuhn; foulque ; Fulica atra’. In Wbüchern. Zuerst unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein (Gáldi, DVL 96; LexBud 609) ; LexBud verzeichnet noch sarce 'Sarsaparille: Smilax sarsaparilla’ (vgl. ung szárcsaín) und sarce ’pintenog : equus habens pedem albo sparsum : szártsalábú ló: der Weissfuss’ (vgl. noch ib. 505). ^ Et. — ung. szárcsa ’id.’ (zu szár ’kahl’; Kniezsa, SzlJöv I, 949). Den Pflanzennamen bringt Panţu, PI 265 mit rum. salce ’Sassaparille’ in Zusammenhang, das nach Tiktin, 1356 mit romanischen Wörtern verwandt sei; die Form sarce ist an ung. szárcsa angelehnt. Zur Bedeutung ’Weiss-fuss’ vgl. ung. szárcsi ’hólca, hóka-lábú, fehér bolcájú ló’ (Szeklerland ; MTsz II, 496). Cihac II, 524, 525 ; Pont briant, DRF 649 ; Tiktin, 1366. , sas ’Sachse, Sasse: Saxon’. Unsere Belege reichen zwar nur bis in das XVI. Jh. zurück, doch muss dieser Völkername schon früher bekannt gewesen sein. Wir wissen, dass im XVI. Jh. der Woiwode Ion III den Beinamen Sasul hatte. Vgl. noch : ßAC^A KpzCT'k (1599. Walachei; Bogdan, GSR 197); m’au prinsu neşte Sasi (c. 1600. R o s e 11 i, Scris. rom. 34); Sas. Saxo (im Wverzéichnis des An. Ban.; Dacor . 3V, 157); să umplusă ţara de moscali şi de sasi (N e c u 1 c e, Let 254); Saşi de la cetatea Sibiului (1760. Argeş; Arh. Olt. XIII, 428); Sáss ’Sachse, Lutheraner’ saschíu 683 săbâş (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 96, 418; Nachtrag); Sas ’Saxo' (Bobb, Dict II, 335; LexBud 610), usw. Der. Saske (ohne Übersetzung bei An. Ban., vgl. Dacor IV, 157; dasselbe wie Sască ’femina Saxo’ in LexBud 610) ; Saffoáica ’Mulier Saxonica’ (bei Klein; Gáldi, DVL 418, 343; LexBud 610); sască sau săsoaică (bei Şincai; B o 1 d a n, Ant 103); Sesime. Saxones (An. Ban., ib.) ; sasime (Fehérvölgy, K. T.-Arieş ; BullLing II, 216); Sesesk. Saxonicus (An. Ban., ib.); CACIíem (in einer Urkunde von Vlad V aus dem Jahre 1530 ; AHN IV, 46) ; săseşte ’Saxonice’ (LexBud 610). Et. Bei den Moldauer Chronisten kommt ausser ung. szász auch poln. Sas (Pl: Sasi) in Betracht, sonst aber muss vor allem an ung. szász gedacht werden (Dräganu: Dacor IV, 157; Gáldi, DVL 96; auch DLRM, 736 weist auf ung. szász hin). Üngarn und Sachsen spielten im Werdegang des Städtewesens eine sehr wichtige Rolle (vgl. UJb IX, 285 ff.), so konnte das ung. Wort nicht nur diesseits, sondern auch jenseits der Karpaten entlehnt werden. Vielleicht drang ein mitteld. sassfe) auch unmittelbar ins Rum. Es ist allerdings überflüssig slaw. Vermittlung anzunehmen (B o g d a n, GSR 197). Im Falle von ung. szász scheint hingegen slaw. Herkunft wahrscheinlich zu sein (vgl. dazu die Ausführungen von Kniezsa, SzlJöv I, 492). — Die Mehrzahlsform des Wortes war zu Kronstadt Sasi (nicht Saşi ; Puşcariu: Dacor VT, 237). saschíu .'Immergrün, Singrün: per-venche’. Zuerst bei T Co r b e a (CLing III, 207), dann J. Benkő (Nomina vegetabilium, ed. Cotea-nu 17): szászó, szásztyiu ’vinca minor; Szász-fü, Lontz'; saschiu (M o 1 n a r, Wb 73); săsău, saschíu ’fonehiu' (LexBud 610; unter fon-chiu ist jedoch nichts zu finden; fonchiu ist ebenfalls dem Ung. entlehnt); saschíu 'Wintergrün' (Alexi, DRG 399); La gât sastiu înflorit (Enyedszentkirály, K. Alba-de-jos ; Viciu, Sup 14) ; saştiu ,'Vinca pervinca' (bei Ş i n-cai; Dacor V, 562) ; Di Ja rîtu cu saştiu (K. M.-Turda; Mândrescu, Lit 63); sasăii ’vinca minor' (Berkes, K. T.-Arieş; Kásapatak, K. Sălaj; P a n ţ u, Pl 265) ; sasău 'merişor, bărbănoc' (Szilágynádasd; Tribuna 1890, 378); Fóíe verde de sasăii (Jar-n i k —B â r s. Ardeal 29) ; saseau - (P a n ţ u, PI 266); salsău 'băr-bănoc' (Nagygoroszló, K. Sălaj ; MCDial I, 215) ; Floare de sacsău (Kismindszent, K. Alba-de-jos ; ■Bologa, Poezü 117); Foaie verde sacsău (Sebesmező, K. C.-Severin ; Costin, Gr. băn. II, 168); auch saftiu, sasău (Dacor VI, 275). a Der. saştină 'pământul nelucrat pe care creşte burueana numită saştiu’ (Bukovec, K. C.-Severin; CCosm n/m, 256, 258). Et. — ung. szászfű 'id.' (CzF V, 1085; wahrsch. szász 'Sachse' + fű 'Gras'). Bei Mândrescu, El. ung. 100 mit sacfiu zusammen behandelt (vgl. dazu Dräganu: Dacor VI, 275). Von Alexics, Magy. el. nicht erwähnt. Richtig: DEnc 1105. Unrichtig: Cihac n, 327. Vgl. foiofiu. : sazolic 'Prozent: pour-eent'. Nur im N und im W : săzălic (Gegend von Szalonta; CV I, No 3, 35); sanzalik (K. Bihor; Alexics, Magy. el. 115) ; sazalic (Avas, Barbul 53) ; sazolic (Berettyó, H e t c o 49 ; Maramureş, Bud • 44). ' . Et. —' ung. százalék 'id.' (zu száz 'Hundert'; CzF V, 1093; Tolnai, Nyv 210). ' ' săbâş 'das Äussere, die Beschaffenheit: exterieur, maniere d'âtre'. săbăceâg 684 săb&u Selten: săbaşu 'factura, habitus corporis, species externa, forma: külsőkép, testállás, termet’ (LexBud 601, 212); era foarte avut după săbaşul Brusturenilor (bei dem zu Hermannstadt geborenen S. Albini; Breazu, Pov 88) ; săbaş ’chip, făptură, port, fel de a fi’ (Vîlcea, Ciauşanu 195); îl cunosc după săbaş că-i de-ai lui Constandin (Gorj; Paşca, Gl 51—2) ; sabaş ’fisonomia neamului’ (Muscel, RĂD-COD. 65). Prov. Der. Von *săbaş 'Vorschrift, Regel’ haben wir: sabafhuéíc ’collimo’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 156, wo es als mit săbăesc sinnverwandt betrachtet wird); sä-bäsui 'kritisieren’ (M o 1 n a r, Wb 80). Es handelt sich wahrsch. um einen Fachausdruck der Juristen (collimo ’conferre, comparare’; Bartal, Gl 141); sabafhuit ’colli-matus’ (Klein; ib. 415). Et. — ung. szabás ’Aussehen, Zuschnitt, Regelung: aspect, tour-nure, réglementation’ (CzF V, 971 — 2), zu szab ’(zu)schneiden, bestimmen : couper, régler, prescrire’ (unbek. Ursprungs; MSzófSz 277). Alexies, Magy. el. 97; Mândrescu, El. ung. 99 —100; B it a y, Magy. el. 7; DEnc 1091. — Hier sei noch săbat ’feleşag, obiceiu, deprindere’ erwähnt: aşa-i sábatu lui, de-a tot şparli ceva (Nemţisor, Neamţ; Ion Creangă VIII, 22Ö) < szabat (dasselbe wie szabás Beschaffenheit’). săbăceâg 'Urlaub: permission’. In der alten Soldatensprache : săbăceâg (Méhkerék, K. Békés, Tivadar Balázs; K. Bihor, CV I, No 3, 35 ; Avas, B a r b u 1 52); o vinit on cotună pe săbăciag (vgl. ung. szabadságra jött; Batares, K. Ugocea ; AAF VI, 280); Dă-mi o lună săbăceâg (Farkasrév; Maramureş, Papaha gi 20); Cîţ cu íme ş’o p]eca,t\Săbăşagş’o căpătat (Borsa; Maramureş, Papahagi 26, CXXV); sobociag (Naszód, DOM 56); sobodşag (Szilágy, C a- b a 100); von slobod beeinflusst : sloboşag (Mócok, Stan 45); slo-bosagü (K. Bihor; BullLing IV, 123). Das Wort kennt vor allem die alte Generation. Es soll auch die Bedeutung 'Erlaubnis’ haben : ia o dat sloboşagu ('voia, permisiunea’ ; Olt, Haneş 124). Et. — ung. szabadság ’id.’ (zu szabad ’frei’ < slaw. svobodb ; Kniezsa, SzlJöv I, 484). Alexies, Magy. el. 99; Alsófehér, Moldován 817; DEnc 1091; Maramureş. Papahagi 231. săbâu ’Schneider: tailleur’. Belege seit dem XVII. Jh. : Sebeu Sartor (An. Ban.; Dacor IV, 157); szabóid ’sartor’ (LexMars 120); un säbäu (Molnar, Sprachl 397); sabau (bei Klein; Gáldi, DVL 155 — 6) ; Szeboj, Csizmás Kósokár (1816. Batroch 325) ; Säböu ’croitoriu’ (LexBud 602); sebeu (1826. Bei I. -Alexi; Gáldi: Melich- Eml 88); Că am harne la sabäü (bei Reteganul; Mândrescu, El. ung. 100); Du-te, taico, la săbău I Şi fă ţoale-n trupu meu (Klicsó, K. C.-Severin; Banat, Popovici 74) ; sobou (Ramna, K. C.-Severin; JbW III, 326); săbău (Mócok, Stan 44; Kétegyháza, K. Békés; eig. S.) ; sabău (K. Bihor, SCL IV, 215; Berettyó, H e t c o 49 ; Avas, B a r b u 1 52 ; FNSzam, A 1 - G e- o r g e 35); sabăul ăla karé i-o kuruít cukor’ (Turc ; Ugocsa, T am á s 31) ; săbău (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 91) ; sabóu (Szilágy, Caba 100 und V a i d e-: Tribuna VH, 377; Maramureş, Tiplea 116); Că am haine la sabău I Să n'agiung să le port eu (Maramureş, Papahagi 97). Mit Ausnahme des Banats in ganz Siebb verbreitet (ALRP, H 521). Prov. Der. Săboică 'Schneiderin’ (LexBud 602); saboiţa kuruiesie si kşsă róí (Bádok, K. Cojocna; eig. S.); săboiţă, săbăiţă, saboiţă, sobăipă (häufig in ganz Siebb ; ALRP, H săcâlăş 685 săeâstru 522) ; săbăie ’die Schneiderei’ (M o 1-nar, Sprachl 66); Nu-i săbău, să-l săbăiască (Mogos, Ii. Alba-de-jos ; Viciu, Col 30); Săbdiescu ’sartorem ago ; sartorius’ (LexBud 601); săbăîesc ’szab’ (Mócok, Stan 44); săbui ’a croi, a ciopli’ (DLRM, 738); Sebeiesk. Sartorius. Sebeiaske. Sartoria (An.Ban ; Dacor IV, 157); Săbăiesce ’more sartoris’ (LexBud 601); Săbăire, Săbăitu ’vestificina, ars sartoris’ (ib. 602) ; săbăit ’szabás, szabómesterség (Mócok, Stan 44). Et. — ung. szabó ’id.’ (zu szab ’(zu)schneiden)’. Alexics, Magy. el. 97; Mândrescu, Él. ung. 100., usw. săcâlăş 'Hakenbüchse, Wallbüchse: fusil de rempart’. Der Name dieser Schutzwaffe 'der Festungsartillerie ist in ung. Quellen seit dem XV. Jh. bekannt und erscheint in rum. Texten in der ersten Hälfte des XVU. Jh. Wir finden es zuerst in d.er Chronik des Moxa: ku puştile si ku săkalăsele (1620. Hasd e u, Cuv. b. I, 440) ; ţăcăluşe 'puşti mici’ (1659. Iorga, Scris de boieri şi de domni2, 285) ; den care sacaluş glonţul foarte pre aproape au lovit de Vasilie vodă (M. Costin, Let 141); sacâluş ’un fel de tun mic’ (N e c u 1 c e, Let 428) ; Câteva ţăcălaşe răbufnesc o salvă de onoare (L u p e a n u, Evoc 18); Si-mi vine cu tăcălase (RSerb, GIUGL.-VÂLS. 268); a unor sacaluşuri mari de bronz (Sadoveanu, Izv 24) ; săcălilş 'kleine Kanone’ (Alexi, DRG 395), auch als Kinderspielzeug (Bukowina, Moldau; Glos. reg. 61). Vgl. noch ţăcâlă ’puşcă veche’ (Vîlcea; DEnc 1350). Der schon im Jahre 1469 vorkommende ON Săcălişeştii (Moldau; Bogdan, GSR 196) hängt möglicherweise mit unserem Worte zusammen (ib.). Veraltet, bzw. archaisch. Et. — ung. szakállas, szakdllos ’id.’ (zu szakáll ’Bart’; nach dem bartähnlichen Haken, vgl. bombarda barbata ; Bartal, Gl 68, 80 und besonders Saád, TüzSz 36— 40 mit wichtigen sachgeschichtli-chen Bemerkungen). Cihac H, 322 erwähnt das Wort unter den slaw. Elementen und auch Tiktin, 1351 denkt an slaw. sokolb ’Falke’. Dieser Irrtum ist leicht verständlich, da aus dem Namen der Falke tatsächlich Kanonennamen gebüdet wurden (vgl. auch im Ung. falkony, falkonéta 'Mauerbrecher’). Aus dem Ung. : Has- d e u, ib.; Alexics, Magy. el. 97; Şăineanu, Infi. or. I, 245 ; L a c e a : Dacor III, 748, DLRM, 738 (szakallás ist hier fehlerhaft geschrieben). Das Wort scheint in der Moldau noch nicht ganz vergessen zu sein (P a m f i 1 e : VPR XI, 90). Aus dem Ung. auch kajk.-kroat. sakalus (MNyXXXVJLll 341). Zum Wechsel von s ~ ţ vgl. sarsam ~ ţarţam, sarcă ~ ţarcă, sebeş ~ ţebeş, saparîşe ~ ţaparîşe, usw. Sacalie in einem Kinderreim erinnert an săcăluş (Bo gr ea: Dacor I, 282—83). săeâstru ’Heu- oder Getreideschober, Feime : meule’. Seit dem Ende des XVIII. Jh.: sac(r')a[tru (de faen) 'Heuschober' (unübersetzter Nachtrag zum Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 156); sécastru de fenn ’cumulus foeni oblongus : egy hoszszára rakott széna kazal: eine längliche Heutrieste’ (LexBud 629); săeâstru ’şiră de grâu’ (Mike-szásza, K. T.-mică; Mezőszabad, Maroshévíz, K. M.-Turda ; ALRP, H 66) ; secastru ’Heutriste' (A 1 ex i, DRG 408); săeâstru 'länglicher Heuschober' (ib. 395.) Prov. Et. — ung. szakaszt (auch szakasz ) ’id.’ (Belege seit dem XVT. Jh.; MNySz JLll, 33 und MTsz H, 477 ; szakaszt ’Strecke’, Báli nt, SzegSz H, 441; zu szakad ’zerreissen, sich teilen’; MSzófSz 279). H. D u m k e kennt keine Etymologie davon (JbW XIX, .88). Richtig erklärt von Gáldi, ib. Zur Lautform vgl. s. v. ilistău. săcădi 686 săcădi ’zusammenbrechen: s'ecrou- ler'. Selten : sacadestye (=săcădeşte) din picioare (vom Pferde gesagt; K. Sălaj; L. Papp, Cîteva chestiuni din mişcarea calului, 65 ; Handschrift im Muzeul Limbii Romíné) ; sechedesc 'slăbesc din puteri’ (K. Sălaj; Y a i d a : Tribuna VII, 378). Et. — ung. megszakad 'infolge äusserster Kraftanspannung zusammenbrechen’ (= meg 'perfektives Verbalpräfix’ -j- szakad ’zerreissen', der Stamm des letzteren ist finn.-ugr. Ursprungs; MSzófSz 278). sacúi ’Szekler : Székely, Sicule’. Das Wort erscheint zunächst im Kom -positum GEKHA(x)l±iriANZ ’comes Siculorum’ (1432/37. In einer slawonischen Urkunde, vgl. Dacor VII, 214), das auf mittelung. székül spân (später székelyispán) zurückgehen dürfte. Wir haben gute Gründe anzunehmen, dass spätestens zu Beginn des XIII. Jh. der Name székül den Rumänen schon bekannt war (vgl. dazu AECO II, 332 — 33 ; auch die Anfänge des im.J. 1844 aufgelösten Distriktes Säeuieni reichen in das XIII. Jh. zurück). Den moldauischen ON Säeuiani zitiert z. B. Bogdan, GSR 196 aus dem J. 1448; vgl. noch COST, Doc. mold. 92, 94). Weitere Belege: BAj)E ECT BAjlE ECT GaK^A (1462/77. BR 99); CEKgH (PI; 1476. Walachei; Bogdan, GSR 100); H GeK^AEM LUriAN (1480. ib. 392); CAK^AH H ^OpOKAHTH (1523. Walachei ; AHN IV, 41) ; Sekuj. Siculus, Scythulus (An. Ban.; Dacor IV, 157); amestecaţi cu säeui (bei Şincai; Boldan, Ant 96); säkvXu 'Siculus : Székely : der Sek-ler’ (LexBud 642); săcuii mai mult de opt sute (bei Bălcescu; DLR IV, 88 s. v. secúi, usw.). Der. secuiése ’szeklerisch, Szek-ler-: székely, sicule’ (schon im Wverzeichnis des An. Ban.; Dacor IV, 157 usw.); săcuime, secuime ’Szeklervolk : les Székely’; secuizá-re ’szelderisieren: (sieuliser)’ (vgl. Dacor VHI, 379. No. 159). Et. Seit Cihac II, 526 richtig aus ung. székely erklärt (T i k t i n, 1351; Bogdan, GSR 100; DLRM, 757), wobei allerdings die mittelung. Form unerwähnt blieb. Dräganu: Dacor IV, 157 zitiert auch széköly (aus welcher Quelle?). In osm.-türk. Urkunden aus dem XVH. Jh. kommt die ung. Benennung in der Form sikel vor (MNy XXVI, 261). Gaki^a ist vielleicht von sieb.-sächs. tsăksl (K r a u s s, WbH 1085) beeinflusst. Der Ursprung von székely ist ziemlich umstritten (vgl. dazu MSzófSz 284 und L. Rásonyi: MNy LVI, 186 — 94). sălâş 1. 'Herberge, Unterkunft, Wohnung : logement, gite, abri'. Belege seit dem Ende des XV. Jh.-s aus slawonischen Urkunden (Treml: UJb IX 287) ; um 1508 kommen salas und lakas zusammen vor (ib.); CXAAUUH 'sălaşe' (1583. Moldau ; Bogdan, GRS 226); in den rhotazisierenden Texten: sălaş, sălaş (Candrea, PSch II, 473); sălaşuH multe 'viele Wohnungen’ (bei Coresi; Tiktin,-1355); lok înkă destul iaste larg la sălasu 'hely is elég tagas vagyon szálásra’ (Paliia, R o q u e s 90); in sálásíulü nostru celü de süsü (Cat. calv. 41); ucinicilor a susu[su] lui cetate sălaşuri (Cod. DRÁG 199); Sze fie de fzelas luj (ZsD 40); szálás ’hospieium' (LexMars 97—8); Sélash. Hospitium (An. Ban: Dacor IV, 158); A dá fiélás kélétoruluy (B u i t u 1, Cat 49); îş căuta sălaş şi loc de hodină (B.- D e 1 e a n u, Trei viteji, ed. B yck 83); saláfhu ’habitacu-lum, habitatio' (im Wbuch von Klein: Gáldi, DVL 96); sălaS 'Behausung' (Molnár, Wb 17); selas 'habitatio, commoratio, domi-cilium, habitaculum' (B o b b, Dict ; sălaş 687 sălâş H, 360) ; sălaş (bei A. P a n n ; ed. Gaster, 102); Măi, bădiţă păunaş | Vin la noî să-ţ dăm sălaş (Ohábaponor, K. Hunedoara ; Haţeg, DENS 204) ; Să ne dai sălaş (K. Bihor; AAF VII, 63); sălaş îş cere (Száldobágy, K. Bihor; A 1 e x i c i, Lit. pop. 164) ; Mócok, Stan 44; Szilágy, Caia 100; Avas, Barbul 52; sălaş 'adăpost, loc de hodină’ (Maramureş, Bîrlea I, 28); Nici sălaş n’o căpăta (Balázsf. Hodosiu 157); Dă Bădei sălaş pe sară (Kismind-szent, K. Alba-de-jos ; B o 1 o g a, Poezii 154); Gazdă bună, sălaş cinstit (I. B e r e s c u ; Bre a--z u, Pov 180); cereau sălaş (V 1 a-siu, Sat 77); Alexi DRG 396; sălaşH şi casă (K. Sibiu; GrS V, 351) ; în care munte are sălaş (Sadoveanu, Izv 79) ; Moaşa salaşului de robi (Sadoveanu, Jderi 635); sălaş dobi-tocesc ’Stall: étable’ (Cema, Tul-cea; Mat. folk. I, 1475) ; sălaş 'adăpost pentru vite (mai rar şi pentru oameni) ’ (K. Sibiu; GrS VI, 243). — 2. ’Hirtenhütte : cabane, chaumiere de berger’. Den Nachbarvölkern des Ungartums wurde das Wort in dieser Bedeutung vorwiegend durch rum. Wanderhirten vermittelt (vgl. dazu Miklosich, EtWb 287; Dräganu, Rom 210; Kniezsa, Pochodzenie hungaryzmóv karpac-kiej terminologji pastersldej. Warschau, 1934; Nandriş: Dacor VIJLJ, 148 ; M o r a r i u, Rodna 17, 53, 101). Auch die Zeltlager von Zigeunern und Tataren wurden frühzeitig sălaş genannt (Bogdan GSR 97; Tiktin, 1355): CXAiMUE L£nri\[u]ciiH (1515. Moldau; Doc. mold. COST 367) ; In dosul curţn ... se întindeau sălaşurile Ţiganilor (Sadoveanu, Şoimii 49) ; Vgl. noch : salaş ’loc unde se ţin vitele afară din sat’ (Clopotiva, GREG 62). — 3. Sârg: cercueil’ : sălaş ’coşciug’ (K. Sălaj ; V a i d a : Tribuna VII, 377) ; púne pă sălâş ban la popă (Nagybúny, K. S.-Dobîca; ALR n2-l, 89, 2712; Felsőszőcs, Magyarlápos, K. S.-Dobîca, Ung VII, 42) ; Bádok (K. Cojocna; eig. S.); K. Sătmar (AAF I, 159) ; Şi mirele în sălaşii (K. B.-Năsăud; Marian, Inm 281) ; sălas ’cercueil, biére’ (K. B.-Năsăud; BullLing VI, 192) ; Să-mi tragă lîngă salaş (Farkasrév ; Maramureş, Papahagi 17) ; îi fâcă sălâsu (Borsa, K. Maramureş ; ALR'H2-1, 89, 2712); vgl. noch ALR It, H 297. — 4. Nebengebäude : dépendance’: sălaşă (PI; Dobra, K. Hunedoara; ALR H2"L 123, 3832) ; salâşurile (Fenes, K. Alba-de-jos; ib.); sălaş ’grajdul, şura, etc.’ (K. Sibiu; GrS VI, 243). — 5. ’Einödhof: hameau, ferme’ (K. Békés; eig. S.). — 6. ’Hemd des Neugeborenen : ehemise du nouveau-né’ : salăş ’cămaşă în care e învelit copilul cînd se naşte’ (Bihor, Teaha 448 ; dieses Hemd-chen heisst daselbst auch loc). — 7. 'Mutterkuchen : placenta’: sălaş (K. Hunedoara u. T.-mare; ALR It, H 207) ; salăş ’id.’ (K. Bihor; T. Teaha). Der. selesel ’hospitiolum’ (Bobb, Dict II, 361); sălăşelu ’habitatiun-cula’ (LexBud 604); Din sălăşăl \ Murguşăl (Desze; Maramureş, Papahagi 96) ; sălăşăl 'Mutterkuchen’ (K. Arad; ALR Ij, H 207); seleseriu ’hospes, advena; vendég’ (Bobb, Dict II, 361) ; sălăşeriu ’curator hospitiorum, vulgo : Magister quarteriorum : Quar-tély mester’ (LexBud 604) ; sălăşî-me ’loc de odihnă’ (Kisgérce, Nagy-gérce, K. Ugocea; AAF, VI, 213, 250); sălâşnă ’lăcaşnă’ (Mândrescu, É1. ung. 179); sălăşui ’pernoctare’ (in den rhotazisieren-den Texten und bei Coresi; C a n d r e a, PSch H, 473); unde am putem [sic!] sălăsui ’holl szál-hatnanc’ (Paliia, R o q u e s 90) ; sălăşui (Cod. DRĂG 196) ; sălăşl (Tiktin, 1355); salaşi ’a găzdui’ (Bihor, Teaha 448). Et. — ung. szállás ’(Nacht-) sălădui 688 săi uí Herberge, Unterkunft; Hütte, Weiler’ (zu száll ’absteigen, einkehren’, vielleicht finn.-ugr. Ursprungs; MSzófSz 280). Die Bedeutungen 3 und 4 haben sich im Rum. entwickelt, 6 und 7 können von Ethnographen weiter studiert werden. — H a s d e u, Cuv. b. I, 211; Cihac II, 524; H u nf a 1 vy: NyK XIV, 450 ; Alexies, Magy. el. 97 ; Mândrescu, El. ung. 179 — 80; Asbóth: NyK XXVH, 339; K. K a d 1 e c, Válási a valasské právo v zemích slovanskych a uherskyeh. V Praze 1916, 423, usw. sălădui ’wegschicken: faire partir’. Vereinzelt : Şî doamna-i sălăduia (Rozâlia; Maramureş, Papahagi 115). Et. Die Bedeutung lässt sich nicht eindeutig feststellen. Nach Dräganu: Dacor IV, 1088 handelt es sich um die Übernahme von ung. szalad ’laufen, rennen’, das in der Bedeutung ’(weg)schicken’ (vgl. ung. szalaszt) gebraucht wird (vgl. Omagiu-IORDAN, 854). sălăşlui 1. ’beherbergen; Unterkunft, Wohnung geben : héberger, loger’. Seit den ältesten Texten: săl&şluitu-maí (Psalfc,Sch.; Cand-r e a-, PSch II, 5); mă sălăşluişi (Dosofteiu; ib.); i-aü sălăşluiţii în Raiü (N. C o s t i n; KOGĂLN, Cron. Rom. I, 40) ; Seleshluiesk. Hospitor (An. Ban: Dacor IV, 158); sălăsluesk (M o 1 n a r, Sprachl 293); salafhluésc ’hospitor’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 96); selesluefc ’in hospitium accepto’ (B o b b, Dict H, 361); sălăşluescu ’colloco quempiam, hos-picio quempiam recipio ; hospitor, devertor’ (LexBud 604); sălăşluiesc ’szállásol, szállást ad’ (Mócok, Stan 44). Vgl. noch Tiktin, 1355. — 2. ’ansiedeln, établir’ (im Woronetzer Kodex; Candrea, PSch II, 232). — 3. ’sich niederlassen; Wohnsitz, Quartier nehmen: s’établir, aller loger’ (XVH. Jh.): să se sălâşluiască (1620. Bei Moxa; Hasdeu, Byck 32); sălăşlui-m’ol (1680. Bei Dosofteiu; Candrea, PSch H, 115 ; Tiktin). — 4. ’sich aufhalten, verweilen: séjourner, s’arröter’ (bei Dosofteiu; Candrea, PSch II, 20); fzéléslujefzk akolo (Bíró, Ev 26, 66); cât timp viteazul va mai sălăşlui în. cuprinsurile lor (Sadoveanu, Şoimii 243); în singurătetea unde sălăşluia el (S ad o v e a n u, Izv 79). — Schriftsprachlich (im Veralten). Der. sălăşluintă ’Wohnung’ (Alexi, DRG 396; Tiktin, 1355); sălăşluire ’Wohnsitz: lieu de séjour’ (bei Cantemir; G á 1-d i, DVL 96); locul sălăşluirii mărirei tale (1724. Ş e r b a n, Bihor 13); Molnár, Sprachl 75 ('Beherbergung’); LexBud 604; Alexi, DRG 396; însălăşlui (veraltet; DAcR II, 734). Et. — ung. szállásol ’beherbergen, Obdach gewähren’ (zu szállás) ; daneben kommt auch denominales sălăşlui (= sălaş + -lui) in Betracht. Cihac II, 524 ; H u nf a 1 v y: NyK XIV, 450 ; Alexies, Magy. el. 98 ; Mândresc u, El. ung. 180. — Vgl. sălaş. sălmăjâc 'Strohsack, Bettsack : pail-lasse’. Weniger verbreitet als strujác: sălmăjâc (K. Arad und Bihor; Alexies, Magy. el. 98; K. Békés, eig. S.; Borosjenő, K. Arad, CV, I, No 6, 27; Szilágy, Caba 100); sălmăjâcu (Oláhszentmiklós, K. Bihor; ALR II2-1, 137, 3895); solmojác (Kismajtény, K. Sătmar; ib.); sormojác (Bányabükk K. T.-Arieş ; MCDial I, 94); sormojece ’mindire, saltele de paie’ (Samosehgegend ; C o m a n, Gl 67); sălmă-zácele (Pl; Méhkerék, K. Békés (T. Balázs). Prov. Et. — ung. szalmazsák ’id.’ (szalma ’Stroh’ + zsák ’Sack’). Márton, RNy 150. saluí ’absteigen, einkehren: aller loger, descendre’. Zuerst im Wbuch sămădâş 689 sămăduşâg von Klein: saluefc ’salalhluelc’ ! (Gáldi, DVL 156), dann im Wbuch von Bobb: seluefc ’di- verto ; szállásra térek’ (II, 360); Săluescu ’hospitor, devertor: szál-lani valahová’ (LexBud 605, 604); au săluit (bei I. Monorai; Gáldi, ib.); La păstori au săluit (Pusztacsán, K. T.-Arieş; Viciu, Col 32); săluiq aic (Ma-gyarpeterd, K. T.-Arieş; PETR, Tdial 121); bei Reteganul (Alexics, Magy. el. 98); pă oropsiţi îi săluiau (Kalotanádas, K. Cojocna ; Niculescu — Varo n e, Folk. rom. din Ardeal, 48 ; hier heisst sălui 'beherbergen’). Bei Paşc8, Gl 52 finden wir auch ein a se sălui ’a se îmbolnăvi subit’ (Magyarfráta, K. Cojocna), das nach der richtigen Vermutung von G á 1 d i; mit ’megszóüZja a betegség’ Zusammenhängen kann. Prov. Der. seluire ’diversatio ; szálláson lakás’ (Bobb, Dict H, 360); celor însăluiţi adăpostire (Sajómező ; Bîrlea, Ins. maram. 153). Et. — ung. száll (megszáll) ’id.’ (wahrsch. finn.-ugr. Ursprungs; MSzófSz 280). Alexics, Magy. el. 98; PETR, Tdial 331. Das Derivat însăluit wird von DAcR II, 734 unrichtig erklärt. âămădâş 'Rechnung, Abrechnung, Berechnung: compte, calcul’. Zuerst unter den Nachträgen zum Wbuch von Kl ein: samadáfh (ohne "Übersetzung ; Gáldi, DVL 157) ; sămădaşu ’ratio, rationes, computus: számadás: die Rech- nung, Zusammenrechnung’ (LexBud 606); sămădaşu bisearici (1847. Hermanstadt; Iorga, StD XU, 181); K. Hunedoara (C o m a n, Gl 67) ; Berettyó, H e t c o 49 ; sămădaş ’numărar, dare de seamă’ (Szilágy, C a b a 100 ; auch V a id a : Tribuna VH, 377) ; K. Sătmar (MRSzem 111, 235; Avas, Barbul 52) ; FNSzam, A 1 - G e o rg e 35; K. B.-Năsăud (BullLing VT, 180); cîn o fornăie să duce ín pciáz . . . îsi face sămădâsu (Na- • szód, DOM 56); samadâş ’socótea-lă’ (Bihor, Teaha 449) ; să ne facem sămădaşu (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 92); fac sămîndaş ’számol’ (Mócok, Stan 44); la sămădaş nu mă pricep (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 190). — Prov. Et. — ung. számadás ’Reichnung, Abrechnung’ (szám ’Zahl’ -j- adás ’Geben, Darreichen’). Alexi cs,-Magy. el. 97 ; Mândrescu, El. ung. 100. sămădâu 'Verwalter, Rechnungsführer : régisseur, comptäble.’ Das Wort ist wahrsch. bedeutend älter, als man auf Grund der Belege denken könnte. In einem Volkslied : Bădiţă, bădiţu meü | Nu te băga sămădău (die Bedeutung ist hier Verantwortlicher Schäfer’; Mândrescu, El. ung. 101); sămădâu ’şeful păcurarilor’ (Ópécska, K. Árad ; ALRP II, H 394); Ar trebui să-mi bag un sămădău | Ca numărul duşmanilor să-mi ţină (B e n i u c, Versuri 86); sămădău 'verantwortlicher Schweinehirt’ (Alexi, DRG 397); sămădău mic (Popo-vici, Setea 17); Alsófehér, Mol-, dován 817; samädäü cîela Bra-şou (Batta, K. C.-Severin ; Alexi-c i, Lit. pop. 92); sămădău 'contabil, tejghetar’ (Avas, Barbul 52); coliba samadâului ’casa dela stînă’ (Kismajtény, K. Sătmar; ALRP, H 400) ; samădăuu porun-cşsie Ia păkurari (Méhkerék, DOM). Prov. Der. sămăduâsk ’ratiocinor, ratio-nem reddo : számot adni, számadóim : Rechnung geben, legen’ (LexBud 606). Et. — ung. számadó ’id.’ (szám ’Zahl, Rechenschaft’ adó ’der Gebende’; vgl. számadó juhász Verantwortlicher Schäfer’). Alexics, Magy. el. 97 ; Mândre sc u, EI. ung. 100—1; Tiktin, 1358; DEnc 1098. sămăduşâg 'Rechnungsführung: comptabilite’. Selten: sămăduşâg 44 „ Etymol. 'inni mun trii' inni r i sămălui 690 - trajé Cireşă (Borosjenő, K. Arad; Graiul n. II, 133); K. Bihor (Alexies, Magy. el. 97). Et. — ung. számadóság ’id.’. Da • dieses richtig gebildete ung. Wort in den Wbüchern nicht verzeichnet wird, kann auch die Ansicht vertreten werden, dass sămăduşag rum. Bildung ist: sămădău + -şag. — Alexies, Magy. el. 97; DEnc 1098. Vgl. sămădău. sămălui 'berechnen, nachdenken: calculer, réfléchir’. K. Bihor (Bull-Ling TV, 123); Komorzán, K. Sătmar (AAF I, 221); im.S des K. B.-Năsăud (BullLing VI, 180); Şi din cap sămăluind (Maramureş, Bîrlea H, 149, 251) ; sămălui-escü io cît să-i dau (Zsinna, K. Sibiu; GrS VT, 243); sămăluîesc (Mócok, Stan 44) ; n-am sămăluit bine (Déda, K. M.-Turda ; MCDial I, 190); auch sămăli: K. Arad und Bihor (Alexies, Magy. el. 97); Szilágy, Caba 100; Méhkerék (K. Békés ; Anna V a rg a); Nagybúny, (K. S.-Dobîca ; ALB- TI2-1, 2, 6802) ; a (se) sămăli ’a (se) socoti’ (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 92) ; samalésc 'socotesc, calculez’ (Bihor, Teaha 449). — Prov. Der. sămăluitor 'cugetător, raţio-nabil’ (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VH, 377). . Et. — ung. számol 'rechnen, zahlen, mit etwas ; rechnen’ (zu szám 'Zahl'; számba vesz ’in Betracht ziehen’). Márton, RNy 150. — Nicht zu verwechseln mit (a )sămălui, asemălui ’comparer’ (vgl. Cihac II, 525; DAcR I, 299). sănzău 1- ’Pflock zum Feststecken der Kette : cheville de bois pour fixer la chaîne’. Selten: sănzău ’un lemnuţ, cu care încopcii lanţul cel rupt, băgând o zală într’alta şi într’aceea, ca să nu iasă, bagi un lemnuţ’ (Nagygée, K. Cojocna; Viciu, Gl 74). — 2. ’Jochnagel, Jochstecken; cheville du joug’: sărănt6c sănzău ’cuiul 'dela jug, care intra prin lopăţea’. (ib.). Et. — ung. szemző ’id.’, vgl. . szemzőüfa ’kemény fapálcácska, mely a karikába húzott lánc egyik ; szemén keresztüldugva a láncot a karikához köti’ (Csűry, SzamSz II, 339) ; szemlő ’lánc-szembe való fadarab’ . (Siebb ; MTsz II, 531) ; szemző ’járomrész, a bélfát erősíti a tulajdonképpeni járomhoz’ (Szép-kenyerűszentmárton, K. S.-Dobíca ; MNny III, 408), usw. Denkt L acea an dieses Wort? (Dacor II, 901). Szemző, szemlő gehören zu szem ’Auge, Kettenglied’. Vgl. sín. zău (dasselbe Wort). saráf ’Seraph: séraphin’. Im Vor- , worţ des Brooser Alten Testaments (Paliia, Roques 9). - Et. — ung. szeráf ’id.’ (< d. . Seraph ; Dräganu: Dacor I, : 303). Durch griech -slaw. Vermittlung rum. serafim (Tiktin, 1409). sărăntoc ’Arme(r), Bettler, . armer Schlucker : Habenichts : pauvre, . mendiant, pauvre . diable’. Belege seit.'dem Beginn des XIX. Jh.: sărăntok ’mendicus: kóldús, kúl- dús: der Bettler’ (LexBud 634; Bari ţu, DGR 431) ; sărăntoc ’calic, sărac de tot’ (Biharea, Pompiliu 1016; Bihor, Teaha 450) ; o fată sărăntoakă (K. Bihor ; BullLing IV, 157); nu şi-a putut mărita fata decât după un sărăntoc (R a n t a—B uticescu; Brea- - zu, Pov- 206); veţi rămânea nişte sărăntoci până lo moarte , (P r i e, In sat 62); sărîntâc (Clo, potiva, GREG 53, 62; K. Bihor, BullLing IV, 134);; sărîntâc ’szarán- • dók, koldus’ (Mócok, Stan 44); sărăntocul dracului (RETEG, Pov 'I,'23); te-ai întâlnit cu sărăntocul ăla (Reteganul; Breazu, ■ Pov 195) ; sărăntoci şi prăpădiţi (V 1 a s i u, Sat 231); sărintoc ’cul- • ^ş, cerşitor’ (Bihor, : T e a h a 450) ; sarandic ’sărac’ (ib. ,449). - Prov. . . sărăoâe 691 sărsâm Der. sărăndicâţ (in der Volkspoe-: sie): Nu ţ-e milă de puiuţ f Că rămîn sărăndicul (Bujánháza, K. Sătmar ; . Oaşul, . B r ă i 1 o i u 27). . Et. — ung. szarándok, szarándék 'Reisender, Pilger : voyageur, péle-rin’ (heute zarándok ; vgl. noch z. B. szalándok 'Landstreicher : vagabond’, MTsz H, 1037) < altbulg. : stranbnikb 'peregrinus, advena' (K n i e z s a, .SzlJöv I, 569). T i kt i n, 1367 stellt es irrtümlich zu ksl. sirotbkh. Richtig : B o g r e a : • Dacor I, 271; Alexics, Magy. ; el. 115. Von Mândrescu nicht erwähnt. . sărăoâe ’Kürbisflasche, Heber : täte-vin’. ZiemHch selten: sărăoâe ’curcu-beta cu care trag vinul—fie şi de , metal sau de sticlă- (Brad, Tresztia, ,K. Hunedoara; Viciu, Gl 75); sărăuâie (Oláhbaksa, K. Sălaj; ALRP, H 200) ; sărăuăi (Pl; Nádasszentmihály, K. Cojocna ; ib.); sărăogie (Nagybúny, K. S.-Dobîca ; ib.); swrliai (Körösgyéres, K. Bi--hor; Lexreg 155); sorhánü (Bihar-rósa, II. Bihor; ib.). Et. — ung. szivárvány, szovárvány ’id.’ (zu szí, szív 'saugen, -ziehen’, . ugrischen Ursprungs ; MSzófSz 289). r Das lautliche Verhältnis der ung. -und rum. Formen haben wir an. derorts geklärt (SCL IX, 97—8). Tiktin, 1365 gibt keine Etymo--. logie. sări (PI.) 'Mal', vgl. surzui. sărsâm 1. 'Werkzeug, .Gerät: outil, . instrument, outillage’. Im Wbuch von Klein: sorfám (uri) -’a-ppa-ramenta, inftrumenta, uteniißa; szerfzám; Werkzeug, Gerüst’ (Gáldi, DVL . 157, 418) ; särsam (Pl.-uri) 'unealtă’ (Clopotiva, 'GREG 62); s&rsame ’unelte agricole’ (Fe! neş, K. Alba-de-jos ; ALRP I, H 17); särsamu plugárului (Borosjenő, K. Arad; ib.) ; kolya mi-o rămăs on särsamu-(K. Bihor ; Bull, Ling XV, 163); Szilágy, C a b a 100 ; FNSzam, AI-.Geo r g e 35 ; - K. T.-Arieş (MCDial I, 92); Căua-' ciul are lipsă do multe sarsamuri . (Mócok, Stan 44) ; sarsamuri . .(Bethlen, K. S.-Dobîca; Kismaj-. tény, .Tőkésbánya, K. Sătmar; Borgóprund, K. B.-Năsăud ; ALRP l. I, H 17); tät fielu de sarsamuri ku' kare luiai'ä la kímp (Naszód, DOM 29); sírsáme de casă (Avasfelsőfalu, K. Sătmar; ALRP, ib.); sarsam , (Haţeg, DENS 347); sarsamuri ’toate uneltele folosite de tăietorii de lemne’ (r. Vatra Dornei ; SCŞ Fii VTH, 164); sarsámurl (Barcân-falva, K. Maramureş ; ALRP, ib.); sersam. (Berettyó, Hetc-o 50; ; K. Sălaj, Mândrescu, El. ung. 101);: sorsârnurili căşî (Gilád, K. T.-Torontal; ALRP Í, H 17) ; tot - sorsámu uómului (Valkány; ib.) ; :■ ţarţâmuri (Marginea, Rădăuţi ; ib.). — 2. 'Pferdegeschirr: harnais’. Zuerst in der Walachei: Pentru - şao i sarsamurile (1786. Craiova; F u r nicä, Com. rom. 147) ; . sarfámuri 'Pferdegeschirr, Pferde-zeug’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 157).; 'sărsâm ’Reit-zeug’ (Molna r, .Wb 105); sarsam, sersam 'Pferdegeschirr’ (A 1 e-xi, DRF 399, 411); sorsámuri ’cureie de hamuri’ (Klicsó, -K.-'C.-. Severin; Costin, Gr. , băn. U. 177) ; auch in dieser Bedeutung ■ , sehr, häufig in Siebb (vgl. ; Li • P u ş- ■ c a r.i u, Cercetarea câtorva termini privitori la hamuri şi înhămat. Cluj, ; .1931, 10—11.: Handschrift hn MLR) ; ţarsâmurile câiilor ’întreaga ' curelărie (Ia cal)' (Bihor, Teaha ' 491). —. 3. 'Sattelzeug: selle et accessoires'. (vgl. dazu Cihac H, 526, wo die Bedeutung 'effets de harnachemeritd’uneseile' angegeben , wird); nişte hamuri eu sarsamuri ■ (Tiktin, 1565 nimmt hier die L. Bedeütung 'Fransen' an, was kaum ■ ganz richtig sein dürfte); sä încalece * cai cu ţarţamuri (S a d o- -■ veanü, Măria-sa puiul pădurii, 255); cal cu ţarţamuri ist. offenbar 'Reitpferd : cheval de selle'. — 4. : 'Fransen :' franges’ : un prosop alb . cu ţarţamuri (Tiktin kennt nur 692 seâmă diese Bedeutung von sărsam, ser-sam, ţarţam). Zu ţarţam 'ciucure' vgl. noch La cea: Dacor ITT, 748; Alexi, DRG 466. — 5. ’Schamglied des Hengstes : membre du cheval entier’ (K. Arad; Paşca: Dacor V, 312); auch 'Penis' (K. T.-Arieş; MCDial I, 92). — Auch zarzám (DLRM, 892). Et. — ung. szerszám 'Werkzeug, Gerät, (auch Schamglied)’ (vgl. noch lószerszám, nyeregszerszám) — szer 'Ordnung, Reihe, Ausrüstung, Werkzeug’ + szám 'Zahl, Anzahl, Gruppe’ (vgl. dazu P a i s : M e-lich-Eml 301 ff.). Cihac H, 526; Alexies, Magy. el. 98; Mândrescu, El. ung. 101. Die Theorie von Lacea, ţarţam sei sächsicher Vermittlung zu verdanken, wird durch wortgeographische Argumente zu ergänzen sein: man würde ţarţam erwarten, wo Sachsen und Rumänen zusammen oder nebeneinander leben. Ung. szer und szám wurden auch einzeln entlehnt (vgl. sir, samă). — Die Bedeutung ’Fransen’ hat sich vielleicht im Rum. entwickelt (das Sattelzeug war häufig mit Fransen verziert). Vgl. jedoch szerszám 'hängender Zierat (bes. Fransen u. ä.) am Frauenkleid’ (W i c h m a n n, 132). său ’Wort: mot, parole’ (?). Nur in der Redensart: Are său rău pe mine ’are mânie pe mine’ (’er zürnt auf mich’; K. B.-Năsăud ; Paşca, Gl 52). Et. Hängt wahrsch. mit ung. szó 'Wort' zusammen, vgl. z. B. megszól ’jm Übles nachsagen’. scorús ’Orgelchor: tribune d’orgues’. Déda, K. M.-Turda (MCDial I, 190). Et. — ung. kórus ’id.’ (< kirchen-lat. chorus ; Fludorovits, Lat 26). Zur Lautform vgl. coboz, scoboz— corbaci, scorbaci, usw. (vgl. noch die s. v. panganét angeführten Beispiele). seâmă 1. ’Zahl, Anzahl, Summe: nombre, somme’. Seit den rhota- zisierenden Texten (Candrea, PSch 473 ; R o s e 11 i, Lim 6 : samă und seamă) ; fărâ sémá (XVI. Jh.; Cod. DRÄG. 206, 243); begetura de fzame (1648. Tamás, Fog 74); Ivestem fzama dzilelor mele (ZsD 85); samu fără de numär (XVH. Jh.; AHN HI, 213, 237); câtă seamă de oaste va fi la Turci (G. Ureche, Let 159); Same. Ratio. Aestimatio. Summa (An. Ban.; Dacor IV, 157); O samă de cuvinte (N e c u 1 c e, Let 105) ; dat-au o samă (’einen Teii’) din odoară pe sama protopopului (zu pe sama vgl. ung. számára ’ihm, für ihn’; R. Tempea; Stinghe, Braşov 19); sâma ’lumma’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 96); samă 'summa, numerus' (LexBud 605); im Laufe des XIX. Jh. wurde das Wort in diesen Bedeutungen immer mehr durch numär und sumă verdrängt. — 2. 'Rechnung, Rechenschaft: compte': nis-care semi ale canoanelor (1652. Muntenien; Tiktin, 1400); An. Ban. (s. o.); dau samă ’rationem do' (vgl. ung. számot adni ; LexBud 606) ; a lua în seamă ’darauf achten, beachten' (vgl. ung. számba venni; Tiktin, 1401, wo auch die reiche Phraseologie mitgeteilt wird; vgl. noch DLR IV, 82—3 mit weiteren abgeleiteten Bedeutungen). — Schriftsprachlich. Der. sâmeş ’Kassenführer, Rendant, Einnehmer : caissier, receveur des contributions, secretaire de la prefecture’: sameş ’percepteur en chef’ (1697. Walachei; Ane. doc. II, 470); nu era pre samiş ('geldgierig'), nice lacom (N e c u 1 c e, Let 238); Zahl-meister | orarius tribunus | samesiu (PRED m, 524); după socotiala ci au dat Samişii (1821. Doc. bârl. Antono vi ci II, 221); Acel sameş să fie pentru strânsul banilor de la zapcii, pentru extracturi, pentru corespondenţă cu vistieria (1822. Muntenien; Arh. Olt. X, 250); Vai când ajunge lupul sameş la oi (A. P a n n, ed. G a ster 141); seâmă 693 sechirâş şameş ’baciul stînii’ (Hangu, r. P.-Neamt; G h. Bulgăr); archaisierend auch bei modernen Schriftstellern (DLR IV, 9); sameşel ’id.’: sameşăi ţinuturilor (1823. Moldau; Rev. Arh. I, 52) ; sameşoâie ’die Frau des sameş’ (DLR IV, 24) ; sămeşîe ’Kassenamt (bes. des Distrikts), Zahlamt: caisse, secretariat de la préfecture’ (B a r i t u, DGR 861; Pontbriant, DRF 347) ; samesie ’Rentamt’ (Alexi, DRG 397); sămuî 'summieren, nachsinnen : additionner, réfléchir’: semuesc ’réfléchir’ (1600/1630. Munteni en ; Hasdeu, Cuv. b. I, 301) ; sämuesk 'summieren’ (M o 1-n a r, Sprachl 293); Samuefc ’cen-seo’ (im Wbuch von Bobb; G ö b 1, MSzót 42) ; sămuescu ’com-puto, consummo ; collimo, collineo’ (LexBud 606); sămuiesc ’adun sume’ (Bariţu, DGR 18 s. v. addiren) ; săniui ’zusammenrech-nen, summieren, vergleichen, über etwas nachsinnen’ (Alexi, DRG 397); sămuire ’computatio: Zu- sammenrechnung, Summirung’ (Lex Bud 606; Bariţu, DGR 18 s. v. Addition) ; sămuitoriu, sămui-toare ’computator, computatrix’ (LexBud, ib.); sămăluîre ’discer-nement’ (c. 1618 ; G a s t e r, Chrest I, 51), vgl. sămălui. Vgl. noch însămâ, ínsemá ’gagner, (se) procu-rer’ (seit dem XVH. Jh.; Moldau, Siebb; DAcR n, 734—35). Et. Schon Miklosich sah darin ein Wort ungarischer Herkunft, während andere an eine russ., jasogar altgiech. Quelle dachten (vgl. Hunfalvy: NyK XIV, 450—51). Şăineanu, Ist. fii. rom. 265 wollte es aus lat. examen herleiten (es ist also verständlich, dass seamă von Mândrescu nicht berücksichtigt wird). Hasdeu hatte richtig ung. szám ’Zahl, Nummer, Ziffer, Rechnung’ im Verdacht, setzte aber ein Fragezeichen (Cuv. b. I, 301). Seit Cihac II, 525 wird es im allgemeinen aus ung. szám erklärt (Hunfalvy, ib. : Alexies, Magy. el. 97; Tiktin, 1402 usw.). Zur Erklärung des auslautenden o und des inlautenden eo von seamă vgl. Byck-Graur : BullLing I, 17, 39. Nack Tiktin, 111 gehören auch (a)sămui, (aJsemuí, (a)sămăluî, (a)semăluî 'berechnen, erwägen, assimilieren’ zu seamă. Die von uns nur einmal belegte Form samu scheint in einigen Gegenden noch im XVH. Jh. gelebt zu haben. sebeş 1. ’eilig, schnell: rapide’. Selten: Un vînt ţebeş a sufla | Flueru ş’a fluera (Rozália; Maramureş, Papahagi 80, COCLII und 235). — 2. 'steil, abschüssig: escarpé, abrupt’: Munte sebeş (K. Maramureş; CV IH, No 3—4, 44). Et. — ung. sebes ’schnell, eilig’ (unsicheren Ursprungs; MSzófSz 267). Die zweite Bedeutung erklärt sich offensichtlich durch den Einfluss des Bedeutungskreises von repede ’schnell; steü’ (vgl. I. Oszt-Közl XIH, 307-8). Zum Wandel s < ţ vgl. die unter saparîş zitierten Beispiele. sechirâş 'Fuhrmann: charretier, voiturier’. Schon in den slawonischen Urkunden: nOCAACTE NE- K0E)( CEKEffeujE)( (1474. Walachei; BR, 117); CHKEpAuuA (Akk.; 1482/ 83. Walachei; rt>. 288, 391—2); se făcia sekirasu (1620. In der Chronik von Moxa; Hasdeu, Cuv. b. I, 440); dela cormanişî şi secherîşi (1820. Bîrlea, Ins. maram. 193) ; Din nuntaşi | Din sichiraşi (Teleorman; Mat. folk. I, 110) ; sekerejşu ’vizitiu’ (Nagy- búny, K. S.-Dobîca; ALRP U2-l, H 281) ; ’cărăuş’ (Szilágy, Caba 100) ; Bányabükk, K. T.-Arieş (MCDial I, 92); secheriş (K. Sălaj ; Vaida: Tribuna VH, 378) ; secheriş (Avas, B a r b u 1 53); secherâş ’cel ce umblă cu car, cu căruţă’ (Maramureş, Bîrlea II, 116) ; sechereş (Naszód, DOM 24); sicirâş (Tiktin, 1405). Besonders im N des Marosch- séeretáres 694 seméli Flusses heute noch sehr verbreitet (P o p : Dacor V, 227—8). Auch . sichiorâş (DLRM, 767). ; Der. sechereşie 'cărăuşie’ (K. S.-Dobîca, Sătmar, Maramureş; Pop, ib.) ; K. T.-Arieş (MGDiaí I, 92). Ét. — ung. szekeres ’id.’ (zu szekér 'Wagen, Fuhrwerk : chariot, voiture’; unbek. Ursprungs; MSzóf-Sz 284). Alexics, Magy. el. 98 ; Mândrescu, El. ung. 101 ; Asbóth: NyK XXVII, 438; Tiktin, 1405; Puscariu: Dacor VII, 20, 466 — 67. ' secretâreş 'Sekretär : secrétaire’. Veraltete Kanzleisprache : sicritaresu- - lui (1724. Siebb ; Stinghe, Doc I, 94—5) ; sikritorissul (ib. 97); La secretar eşul cel mare (1727. Kronstadt; ib. 144); sicritariuş (c. 1778, Blasendorf; Limbă şi lit. VII, 372); sekretáres (Molnár, Vb. 120). ^ Der. secretărăşie 'Sekretariat' (c. 1778; Blasendorf; Limbă si lit. VII, 371). ’ Et. — ung. szekretárius 'id.' (< mitfcellat. secretarius). Auch rum. secretariu kommt schon zu Beginn des XVm. Jh. vor (MNy XXIX, 34)\ . sedereş 'dunkelblau: bleu foncé’ (bes. Pferdefarbe). Selten: sedereş ’albastriu' (K. Sălaj; V a i d a: Tribuna VII, 378); sedereş (Kis-szokond, K. Sătmar; T o d e r a ş, Chest. I. Calul. Coloarea, 137. Handschriftliche Arbeit im Muzeul Limbii Române); sgdQrieş ’muriu, ca mura' (Szilágy, Caba 100). Et. — ung. szederjes 'dunkelblau, , bläulich: bleu foneé, violet' (zu szeder 'Brombeere, Maulbeere : műre sauvage, ronce', unbekannten Ursprungs ; MSzófSz 283). seghelét 'Winkelmass: équerre’. Selten: segelétü ’colţar' (Tőkésbánya, K. Sătmar; ALRP, H 565). Et. — ung. szegelet 'Winkel, Ecke, Kante' (vgl. z. B. Csűr y, SzamSz H, 327), das ebenfalls zum Werkzeugnamen werden konnte; vgl. vinkli ’id.’ < Winkel 'Dreieck der Zimmerleute’ (Me lieh, DLw ■ 262). Vinkli wurde im Ung. gewöhn-. lieh durch szögellő ersetzt. Vgl. vlncli. seghezli 'nageln: fixer avec des clous'. Vereinzelt: o segezlim pä părşte 'wir nageln es an die Wand' (Érkenéz, K. Bihor; ALR H.-1, H 296). Et. — ung. szegez 'id.' (zu szeg 'Nagel'). Die. Infinitivendung -U ist in der Ortschaft sehr produktiv. — Márton, RNy 150. seghiş 'First: faite de la maison'. Vereinzelt: sSgiş 'coama aeoperişu-lui' (Érkenéz, K. Bihor; ALR ■ II2-1, H 228).’ y Et. — ung. szeges 'das Abstutzen der längeren Halme des Schilf- oder Rohrdaehes (obenund unten)’(MTsz II, 508 ; zu szeg 'säumen, anschneiden'). Márton, RNy 150. seichéci 'blond'. Selten : sej/ege (Kismajtény, K. Sătmar; ALR II2-1, H 6) ; söfikqc (Érkenéz, K. Bihor; ib.).- Et. — ung. szőke 'id.' (Diminu-tivum des veralteten sző < slaw. sivb ’cinereus'; K n i e z s a, SzlJöv I, 758). Nach Márton, RNy 151 soll seicheci ungarischem szökés 'lichtblond' entsprechen, das Verhältnis zwischen szőke ~ seicheci dürfte jedoch dasselbe sein, wie zwischen barna 'brünett' ~ bärnaci (vgl.. dazu Treml: BullLing II, 48). séldesca 'äusseres (rindiges) Brett, Schwarte : dosse'. Vereinzelt: sél-descă (Szamosdob, K. Sătmar; Da-cor Vn, 62). - Et. — ung. széldeszka ’id.’ ( = szél- 'Seiten-' -}- deszka 'Brett'). seméli 'Person: personne’. Nur in einem Katechismus aus dem XVH. Jh. (Tamás, Fog 110). Et. — ung. személy ’id.’ (zu szem ’Auge’; MSzófSz 286). semfedél 695 sicriu semfedél 'Leichentuch: linceúl’. Nur im. NW Siebb-s:. sqnfşdel (Piskolt, K. Bihor; ALR I,, H 296); s qm fedél (Nagyléta, K. Hajdú-Bihar; ib.). Et. — ung. szemfedél ’id.’ ( = szem ’Auge’ + fedél ’Deckel, Decke’). sémfog ’Augenzahn: dent canine’. Vereinzelt, wird als Fremdwort gefühlt (Érkenéz, K. Bihor; Márton, RNy ISO). Viel verbreiteter in Siebb ist die Lehnübersetzung dinţii ochiului (oder dinţii de la ochi, ib.). Et. — ung. szemfog ’id.’ (szem ’Auge’ + fog ’Zahn’, beide finn.-ugr. Ursprungs ; MSzófSz 81, 285). sémié 'Besichtigung, Inspektion : in-spection, examen’. Vereinzelt: semle ’control’ (fürményes, K. Sălaj; C o m a n, Gl 69). Et. — ung. szemle ’id.’ (von den Sprachneurern aus szemlél 'betrachten, inspizieren’ erschlossen; Tolnai, Nyv 67, 211). semvedeáua ’Scheuklappe: oeillére’’ Ein Beleg in ALRP IL-l, H 292= semveidiâyă (der Befragte erklärte, dass ihm der rum. Name unbekannt ist; Érkenéz, K. Bihor). Et. — ung. szemvédő ’id.’ (szem ’Auge’ + védő, zu véd Verteidigen’). séplös 'sommersprossig: plein de son'. Vereinzelt: seplös (Nagyléta, K. Bihor; Márton, RNy 150). Et. — ung. szeplős 'id.' (zu szeplő 'Sommersprosse: tache de rousseur', wahrsch. türk. Ursprungs; MSzófSz, 287). sérus 'Servus! salut!'. In dem Ausdruck : a da serus ’a da mina (la întîlnire sau la despărţire)' (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 93); Ser bus (Popovici, Străinul 534); servustocl (Popovici, Setea 145). Et. - ung. szervusz, auch szerbusz (Pl. szervusztok, szerbusztok ; < lat. servus, wahrseh. durch deutsche Vermittlung, vgl. Kálmán: MNy XLV, 282). Zu sérus vgl. ung. dial. szerusz (Csűry, SzamSz II, 347 ; Todoran: MCDial I, 93). sichi 'Sodaboden: terre sodique'. Nur im W; si{ (Méhkerék, K. Békés, MihályKozma; Magyar-csanád, K. Csongrád, Sándor Király). Der. siíós 'alkalisch: sodique' (ib.) ; loc situós 'sărătură' (MALRN I, H 4) . ~ \ Et. — ung. szik 'id.' (unbekannten Ursprungs; MSzófSz 289). sichiş ’knapp, spärlich : étroitement, modiquement’. Selten: sikiş ’cu ţîrăita’ (Szilágy, Caba 100); mi-a măsurat cam sichiş (Nagygoroszló, K. Sălaj; MCDial I, 215); I-o plătit cam sichiş împru-mutu (Bányabükk, K. T.-Aries; ib. 93). ' Et. — ung. szűkös ’eng, knapp, spärlich’ (zu szűk ’id.’, vielleicht finn.-ugr. Ursprungs ; MSzófSz 296). Das ung. Adjektiv wird in den rum. Mundarten wahrsch. nur als Adverb gebraucht. sicră ’Funke: étincelle’. Szilágy, Caba 100. ‘ Et. — ung. szikra ’id.’ (slaw. Ursprungs; Kniezsa, SzlJöv I, 503—4). Alsófehér, Mol d o v á n 817. sicriu 1. ’Schrein, Truhe, Kasten: coffre, bahut, armoire’. Belege seit dem XV. Jh. : C£! î vor r vgl. hordó > hîrdău, porkoláb > pîrcălâb, tornác > tîrnaţ, auch tolvaj > tîlhar ist lehrreich (o > î vor l). Den ON Bîrsa erklärt Dräganu aus ung. Borsza (ib.). Die Lautform sirgui, sirg ist wohl aus sirgui, sirg erschlossen, wozu Wechselformen wie zise ~ zise, singur ~ singur den Schlüssel geben. — vgl. sórgos. soáter 'Markttasche: cabas’. Ziemlich selten : soater (= soát’er) ’po-şetă lucrată cu mâna din papură sau din foi de porumb’ (K. Bihor; CV HI, No 3—4, 47) ; soátior ’coş de mină împletit din trestie sau papură’ (K. Bihor; T. Teaha); sótior (Sütmeg, K. T.-Arieş ; Limba Romînă XH, 56) ; sg(or (Méhkerék, K. Békés; T. Balázs). Prov. Et. — ung. szatyor ’id.’ (unbekannten Ursprungs; MSzófSz 283). Die rum. disl. Diminutivform sotioârcă (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 94) sei nach T o d o r a n (ib.) durch Kreuzung von sotior und coşarcă entstanden. sóba 1. ’Stubenofen: poéle’. Für dieses Wort gibt Tiktin nur ein Beispiel aus den Gedichten von V. Alexandri. Es muss jedoch bedeutend älter sein, vgl. z. B. »ein zimmer mit camin oder ofen; o odae cu soba« (PRED HI, 556); sobă nemţească (Górj ; PAMF, Ind 414); in dieser Bedeutung kommt soba fast überall vor und es gibt nur wenige Gebiete (vor allem in Siebb, wo cuptor, şpor, fiteu damit konkurrieren), wo es nicht gebraucht wird (vgl. ALR II,— 1, 131, 3871). LexBud 652 bietet nur: sobă ’fornaeula : fütökementze : der Heitzofen’. — 2. ’Stube, Zimmer, reine Stube: chambre, chambre d’apparat’. Nach Tiktin, 1450 und Puşcariu, LRom 311 sei diese Bedeutung nur in Siebb und im Banat zu finden, sie kommt je- doch auch in Oltenien vor (JbW VH, 86); sobă ’camera de locuit şi de dormit’ (Górj; GrS V, 64) ; Măceşul-de-jos, Dolj (ALR U2—1, H 236) ; sobă ’Zimmer’ im südlichen Teleorman auf dem Wege ins Bulgarische (JbW VJLLL, 318); weitere Belege : soba în care lăcuieşte (bei Şincai; Boldan, Ant 141); pre masă în sobă (1828. Cult. cân. 7) ; sobe si kuhne (Bota, Graiul rom. II, 34) ; 2drelo, Jugoslawen (PETR, Tdial 5); Jasenovo, Jugoslawien (AAF VI, 354) ; sobă ’odaia cea gătită’ (Csernabesenyő, Krassószékás, K. C.-Severin ; Gilád, K. T.-Torontal; Őpécska, Borosjenő, K. Arad; ALR II, — 1, 115, 3780); Şi ’n sobă că mi-1 băga | Şi de cuptorx mi-1 lega (Illyéd, K. C.-Severin ; Banat, Popovici 87) ; Cînd în sobă că-m tunară (K. T.-Torontal ; A 1 e x i c i, Lit. pop. 67); K. Arad und Bihor (A 1 ex i c s, Magy. el. 98); Szilágy, C a b a 100 ; K. Sătmar (MRSzem IH, 234) ; o mărs la iei în sobă (Kisgérce, K. Ugocea; AAF VI, 288, No 483) ; sobă ’camera de locuit’ (casa mare den Gästen reserviert ; K. Sătmar, AAF I, 125); K. Maramureş (Bîrlea I, 85 und Maramureş, Papahagi S. IX, vgl. Ugocsa, Tamás 26); kite sobe are kasa asta (Naszód, DOM 29) ; soabă ’odaia de musafiri’ (Fernezely, K. Sătmar; Lexreg 23) ; suóba kicită (Sveti Mihajlo, Jugoslawien; ALR, ib. 115, 3780) ; suóba mare (Valkány, K. T.-Torontal ; ib.) ; suóba dăla drum (Kiszetó, K. T.-Torontal; ib.). Der. sobúta 'kleiner Ofen’ (LexBud 652); Şî sobiţa măturată (Magyarpeterd, K. M.-Turda; PETR, Tdial 117). Et. — ung. szoba 1. 'Ofen' (noch im XVU. Jh.), 2. ’Stube, Zimmer’. Der Ursprung des ung. Wortes ist umstritten, ebenso wie die Herkunft von konyha ’Küche’. Kulturgeschichtliche Bedenken sprechen für lat. oder deutschen Ursprung, die lautlichen Schwierig- socáci 702 socáci keiten sind jedoch kaum zu beseitigen (vgl. Kniezsa, SzlJöv I, 756). Rum. sobă ’Stube' ist offensichtlich ung. Ursprungs, im Banat und in Jugoslawen kann natürlich auch mit serb. Vermittlung gerechnet werden. Die These von M i k- 1 o s i c h, nach der die Urquelle des Wortes im Türk, zu suchen sei, wird nicht mehr angenommen. N. Jokl z. B. nahm an, dass die Verbreitung von ung. szoba im Gefolge von város vor sich ging. Nach seiner Meinung gelangte das Wort wahrsch. durch serbo-kroat. Vermittlung ins Albanische, auch das arumunische sobă ’Ofen’ sei der Vermittlung einer nichttürk. Balkansprache zu verdanken (UJb VII, 63). Uns ist es beinahe von vornherein wahrscheinlich, dass dieser Name des Heizofens nicht vom warmen Süden nach Norden, sondern in umgekehrter Richtung wan-derte (vgl. noch Moor E. : NéNy Vni, 77—85). Die auch von Cihac n, 612 vertretene Herleitung aus dem Türk, muss also . aufgegeben werden, wie das z. T. auch Tiktin, 1450 tut. Ganz verfehlt ist die Meinung von Diculescu (Originile limbii române, 143), nach der ung. szoba • rum. Ursprungs wäre. socáci ’Koch: cuisinier’. Das Wort erscheint zu Beginn des XVH. Jh.-s im rum. Alexanderroman: Şi merse unü socac alü lü Alexandru (ed. C a r t o j a n, 90); Cran coKaHJOJi (1613. Walachei; Bogdan, GSR, 199) ; socacilor (1649. Bei Mardarie Cozianul; Gáldi, DVL 160); sokacs ’coeus’ (LexMars 120; An. Ban., Dacor IV, 158) ; socáciu (bei Eie in; Gáldi, ib.) ; fiind eu bucătariu, adecă socaci (Esop 136) ; sokáciű (M o 1 n a r, Wb 78) ; Socaciu ’coquus’ (LexBud 652); sokaö (K. Hunedoara; vgl. Gáldi, ib.); Foamea-i bun socaci (Mócok, Stan 45); un socaciu împărătesc (F r â nc u—C andrea, M. Ap. 278); s-o băgat socaci la o şcoală (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 191); Szilágy, Caba 100; socaSü (K. Bihor; BullLing IV, 123) ; socaciu 'bucătar’ (Maramureş, Ţiple a 116); socaciu (Alsófehér, Mold o-ván 817); sokaciu’ aciela karé face mînkare la armată’ (Naszód, DOM 36); socaci 'lucrător care are grijă de cabana lucrătorilor forestieri, le pregăteşte hrană’ (Buhal-niţa, r. Ceahlău ; SCŞ Fii VHI, 165). Prov. Der. socăciţă 'Köchin, cuisiniere’: Tîrgueli pentru socăciţc (1793. Brassó ; Iorga, Acte rom. 113); Sokacitia (ABC 1797, 97) ; socacilza (bei Klein; Gáldi, ib.) ; socăciţă (LexBud 652); socăciţă 'bucătăreasă’ (Clopotiva, Conea II, 411); K. Bihor (V i c i u, Col 145 ; Vaskóh, DStCh 292); Szilágy, Caba 100 und Vaida: Tribuna VH, 381; Socăciţă di la óle | Ş-o făcut jaşcău la póle (Alsórépa, K. M.-Truda; Mândrescu, Lit 169); socăciţăle (K. Ugocea; AAF VI, 170); Socăciţă vină ’ncoace | Ce-ai făcut mie nu-mi place (K. B.-Năsăud; Tribuna 1890, 820); Maramureş, Bîrlea II, 246; Petrozsény, K. Hunedoara (MCDial I, ,267socăciţă (Ciocăneşti, Cîm-pulung ; ALR II2 — 1, H 163, wo auch die Verbreitung des Wortes in Siebb veranschaulicht wird) ; socăciţă 'bucătăreasă la nuntă’ (Laura, r. Rădăuţi; Glos. reg. 63); socosiţă (Novákfalva, K. C.-Severin ; ib.) ; sucăcioâia ’femeea care găteşte mâncare pe la nunţi, pomeni, polog’ (Muscel; M. L u n-gianu, Icoane din popor, 40) ; sokăSie 'Kochkunst’ (M o I n a r, Wb 78); socăcîe, socăcitu ’ars coqui-naria' (LexBud 652; Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 191socăcdscu ’coquo, coquino, coquito’ (ib.); socăci ’Koch sein, kochen’ (bei Reteganul; Tiktin, 1451); Déda, K. M.-Turda (MCDial I, 191). Die grosso Verbreitung der weiblichen Form erklärt sich dadurch, dass bei den Hochzeiten gelegent socás 703 solgăbirâu lieh aufgeforderte Köchinnen das Festmal besorgen. Et. — ung. szakács ’id.’ (nach MSzófSz 278 aus einer slaw. Sprache; vgl. jedoch die Einwände von Kniezsa, SzlJöv I, 745—6). — Aus dem Ung. auch T a g 1 i a-vini, LexMars 120 ; D r ă g a n u : Dacor IV, 158. socás 'Sitte, Usus : liabitude, usage’. Im Wverzeichnis des An. Ban. : Sokash. Consuetudo (Dacor IV, 158); den ßokäsul de demult (B uita l,.Cat 19); li ßokäfsurile le freng (ib. 26, 35); Nu este sucac între domnari de ăştia (Avasfelső -falu, K. Sătmar; Oaşul, Brăiloiu 79, 86). Et. — ung. szokás 'Gebrauch, Sitte, Usus’ (zu szokik, vgl. sticid). Dräganii: Dacor, ib. socostáu ’Backkorb : panneton’. K. Sătmar (Lexreg 17, wo die Bedeutung 'coş din papură pentru pîine’ - angegeben wird). Et. — ung. szakasztó (kosár) ’id.’ . (MTsz II, 477; Csűry, SzamSz II, 314; zu szakaszt 'wirken: tour-ner le pain’, letzteres zu szakit ’reissen: déchirer, arracher’). sódas 'Bürge, Gewährsmann, FürSprecher: . garant, autorité'. Das Wort war in der Moldau und in • Siebb vom XV. bis zum XVIII. Jh. üblich (BM 7). Belege von 1452 bis 1502 in UJb IX, 308. Vgl. noch: nocraBHTH coatiuia (1449. In einer Urkunde des Wojwoden Alexandru ; . BM 26, ’ 28) ; nimeni nu cere : soditş (Anfang des XVU. Jh. Moldau; II o s e 11 i, Scris. rom. 49); să-şi caute sodăşul (Anfang des XVU. • Jh. Moldau ; "Doc. bistr. Iorga I, ; 22); coflbiiiii (1620. Moldau ; B o g: d a n, GSR 102); să-ş afle sodîşul ■ (c. 1630. Moldau; . Doc.. bistr. Iorga I, 23) ; va . pune sodăş (Moldau ; LONG, Prav I, 79 ; im walachisehen Texte : va pune: che: zaş); Soldtish. Primus aüthor (An. Ban.; DacorIV, 158—59) ; sudăşul . (XV-LLl. Jh. Bukowina ; Doc. bistr. Iorga H, 98). Auch sodeaş (BM 7). Die wichtigste Funktion der sodăşi scheint die Ablenkung des Verdach-. tes von eines Pferdediebstahls verdächtigten Personen gewesen zu sein. . Et. Das entsprechende ung. Wort ist nur einmal mit inlautendem -d-zu belegen (szvodus aus dem Xm. Jh., vgl. MOklSz 891) und das kann auf zweierlei Art gedeutet werden. Entweder wurde das rum. Wort schon im XIII. Jh. entlehnt, oder aber — und das ist wahrscheinlicher — lebte ung. *szovados • 'expeditor, evictor' in den östlichen Gegenden Ungarns bis zum XV. Jh. weiter (die Quellen haben sonst nur szovatos, szavatos eine Ableitung aus szavat 'Abwendung der Anklage wegen Diebstahls’ < südslaw. sbvodt, vgl. Kniezsa, SzlJöv I, 493—94). Die Form soldits ist wahrsch. aus soudiiş entstanden (vgl. D r ă g a n u : Dacor IV, 159, N. 1.), wie auch in belşug trotz der abweichenden Meinung von D r ä-g a n u (Dacor VH, 218) kein etymologisches -l- vorliegt (die Formen bölség, bülség sind ausserordentlich . selten; MEtSz I, 511, 512). Aus dem Ung. : Bogdan, BM 2S ; Dräganu, Disp 19; Treml: UJb IX, 308 ; Dräganu: Dacor IX, 211; R o s e 11 i, .ILR VT, 260. solgăbirâu ’Stuhlricliter: juge des nobles, conseiller d’arrondissement'. Belege seit dem XVU.' Jh.: dinain-tia lui sälgäbiräu (Anfang des XVU. ■ Jh. ; Cîmpulung, Bukowina ; Doc. bistr. Iorga I, 18); solgabiräu den Ţigău (1635/45. 11UKM XV, . 1016); biv solgabiräu (1732. K. Maramureş; Bîrlea, Ins. ma- - ram. 163); solgabiräü Bale Mi hai - din Eudu (1753 ; ib. 98):; _sälgä-. biräu 'Vice-judex nobilium: pre • scurtu Vice-Iudlium: Szolgabíró’ -. (LexBud 654) ; au trimis două solgăbirauă (bei P. Maior; L up a ş, Cron. trâns. I, 154); im lebendigen . Sprachgebrauch der Siebb soloâncă 704 sopón Rumänen finden wir es eigentlich nur bis etwa zum Ende des ersten Weltkrieges, dann wurde es durch das seither ebenfalls veraltete ’pre-tor, sub-prefect’ ersetzt (vgl. z. B. solgai-bgiräu ’pretor, sub-prefect’; Maramureş, Papahagi 232). Vgl. noch : solgäbiräw (Felsolapugy, K. Hunedoara; BullLing HI, 155; K. C.-Severin; BullLing V, 129); solgăbirău (Mócok, Stan 45); sól-găbdirău 'subprefect’ (Szilágy, C ab a 100) ; solgobgirău (Nagygórce, K. Ugocea ; AAF VI, 199, 299); cu poruncă dela dl. solgăbirău (L. B o 1 c a ş ; Sat. trans. 101) ; Scria dlui solgăbirău (P r i e, In sat 50) ; solgăbirăul... a poruncit să-i scoată (Rebreanu, Cr 31); ein solgăbirău kommt auch bei dem sog. prişcălit (ein Osterngebrauch) vor (Ung VII, 111). Veraltet. Et. — ung. szolgabíró ’id.’ (— szolga 'Diener; im altung. auch ’ser-viens regis’ -}- bíró ’Richter, vgl. MNy XXVI, 330). Alexies, Magy. el. 99 ; Mândrescu, El. ung. 45 (mit einem Beispiel aus der Volkspoesie); Tiktin, 1456. soloâncă 'Schnepfe : bécasse’. Ziemlich selten : soloancä ’sitar’ (Bányabükk, K. T.-Arieş, MCDial I, 93 ; Sajómagyarós, K. S.-Dobîca, ib. 287) ; solgnha işste ku glonţ lung (Bádok, K. Cojocna; eig. S.). Et. — ung. szalonka ’id.’ (< slaw. slgka ; Kniezsa, SzlJöv I, 487). Ob das im Wbuch von Klein gebuchte salinca ’ratzuica’ (Nachtrag von Molnár, vgl. Gáldi, DVL 156) ebenfalls dazu gehört, ist fraglich. sombotist ’Sabbatarier: sabbataire’. Nur Mehrzahlformen: sîmbotişi (Bethlen .K. S.-Dobîca ; ALR U2— 1, H 192); sîmbătiâc (Gilád, K. T.-Torontal ; ib.); sombotişfâ (PI. Fern.; Érkenéz, K. Bihor ; ib.); auch sombotárl (Aranyosfő, K. T.-Arieş ; ib.). Et. Muss auf ein in Wbüchern nicht vorkommendes ung. szomba- tista = szombatos ’id.’ zurückgehen (zu szombat ’Samstag, Sonnabend’). Márton, RNy 151. s0morufiţfq> Trauerweide: saule pleureur’. Vereinzelt. Érkenéz, K. Bihor (ALRP, H 606). Et. — ung. szotnorúfűzfa (auch •jiefa, -fiszfa, MTsz I, 660; szomorú ’traurig’ + fűz ’Weide’ -f- fa ’Baum’). somsíd ’Nachbar : voisin’. Wir kennen es nur aus dem K. Maramureş : vă vrem da a şti ca somsidzilorb noştri (1593. Felsőszelistye; R os e 11 i, Scris. rom. 29); ca unui somsid (1638. Felsővisó ; Doc. bistr. Iorga I, 63); somsig din sus (1775. Majszin; Bîrlea, Ins. maram. 135); cătră somside (Bârd-falva; Maramureş, Bîrlea I, 78); De la toţi somsâzii (ib. 119); Dacă ş’asară eu am fost | La un sumsid a nost (Farkasrév; Maramureş, Papahagi 155). Der. Sănătate somsídéi (Farkasrév ; Maramureş, Ţi p 1 e a 21). Et. — ung. szomszéd ’id.’ (< slaw. sosSdh, eines der ältesten slaw. Elemente des Ung.; Kniezsa, SzlJöv I, 510). R o s e 11 i, ILR yi, 260. sopocă ’Art Schnuller: sorté de sucette’. K. Cojocna (’un fel de biberon primitiv, format dintr’o bucată de zahăr pusă într’o batistă sau într’un şervet’; CV IH, No 9 — 10, 44-5). Et. — ung. szopóka ’Sauger, Schnuller ; Mundstück’ (zu szopik ’saugen’, finn.-ugr. Ursprungs; MSzófSz 293). sopón ’Seife: savon’. Seit dem Anfang des XVH. Jh.-s zu belegen: cue de şindrilă şi sopon (Suceava; Doc. bistr. I o r g a I, 23 ; H, 142); sopon ’sapo, smegma’ (LexMars 130 ; PRED n, 563); sopon ’sapo’ (unter den Nachträgen zum Wbü^h von Klein; Gáldi, DVL 160); Soponu ’sapo, smegma, smigma’ sopón 705 sórgos (LexBud 655, 609); sopon (B óta, ' Graiul rom. 140) ; zu dieser häufigsten Wechselform vgl. noch K. C.-Severin (BullLing V, 138); K. Arad (Ung. VI, 203); Kétegyháza (K. Békés ; eig. S.); a fiérbe sopón (Battonya, K. Békés ; V i o r a Németh); Bihor, Hetcou 26, 88; Berettyó, Hetco 81; Szilágy, C a b a 100 ; Mócok, Stan 45 ; le freakă bine ku sopón (Bádok, K. Cojocna; eig. S.); Cu sopon di la drăguţ (K. M.-Turda ; Mân dr e s c u, Lit 72); Bată-v-amaru sopoane | Şi din dracu faceţ doamne (Nagygérce, K. Ugocea ; AAF VI, 192) ; Cu sopon din boltă nouă (Kismindszent, K. Alba-de-jos ; B o 1 o g a, Poezii 114—5); Cu sopon şi cu albele (Batiza; Maramureş, B î r 1 e a H, 79) ; Din cenuşă sopon bun (Bárdfalva,; ib. 107); Cu sopon de-un zlot cfe-argînt (Szap-lonca; Maramureş, Papahagi 62) ; Pomăduri şi soponuri de tot felul (Slavi ci, Nuv V, 241); Bukowina (Marian, Inm 515) ; Ori soponu scumpu ţi-i | Ori nevasta ţi-i beteagă (Suceava; Marian: VPR IX, 9) ; Ţi-a cumpărat şi soponü (Moldau ; Marian, Nunta 341) ; Creangă, KIRIL 308 ; Bată-vă naiba sopoane | Şi din dracu faceţi doamne (I s t r a t i, Ţăr 114) ; dă-mi sopon bun (P o p o v i c i, Setea 571) ; sorpón, sorpónü (Mócok, S t a n 45 ; K. T.-Aries, Dacor VIII, 162 und Coman, Gl 71); săpon (M olnar, Wb 121; LexBud 609) ; săpon dela poala Munţilor Apuseni (Ung. III, 172); sopun (Klopotiva, K. Hunedoara; GRS VH, 70). — Prov. Der. Szorponeli ’Szappan-fü' (bei B e n k 6, ed. Coteanu 21); saponaria, soponel (1808/10. Bei Şincai: Dacor V, 561) ; Sopo-nélu, Săponelu ’saponaria officina-lis : szappanfű’ (LexBud 655, 609) ; săponel, săponele (Banat); saponele 'Aster laevis’ (P a n ţ u, PI 264—5) ; soponâlă, soponşle 'Seifenschaum’ (Siebb, Banat; ALRP, H 513) ; săponariu 'Seifensieder' (Molnár, Wb 121) ; Soponáriu 'opifex sapo-nis, vulgo smigmator' (LexBud 655, 609) ; einseifen | a soponi, a muia în sopon (PRED I, 428); Soponescu 'sapone lavo' (LexBud 655, 609) ; soponi ’a săpuni, a spăla cu săpun’ (Kőtelend, K. Cojocna, Şez XX, 46 ; Kalotanádas, K. Cojocna, N ic u 1 e s c u—V arone, Folk. rom. din Ardeal, 66; Maramureş, Bîrlea II, 107); soponi ’a spăla cămăşi fără a le fierbe; a certa’ (Sajómagyarós, K. S.-Dobîca-; MCDial I, 287) ; soponi (Szilágy, C a b a 100); sopongste hanele (Méhkerék, DOM) ; Mîndra mea s’o soponit (Szaplonca ; Maramureş, Papahagi 62) ; Să se soponiască iele (Bárdfalva; Maramureş, B î r I e a II, 107); sorpo-nésc (Mócok, Stan 45) ; săponl (Molnár, Wb 121) ; Cinci muieri la soponit (Algyógy, K. Alba-de-jos ; B o 1 o g a, Poezii 233) ; Io-s albă nesoponită (Balázsf. H o d o s i u 41) ; 1 troake de soponit (1803. K. Sibiu ; Dacor IV, 127). Et. — ung. szappan ’id.’ (früher auch szapon, MOklSz 885 ; im Ung. slaw. wahrsch. serb. Ursprungs, Kniezsa, SzlJöv I, 490—1). Lautlich kann rum. săpun kaum unmittelbar auf lat. saponem zurückgehen (man würde *säpune erwarten), wahrscheinlicher ist bulg. und serb. Ursprung, bzw. Vermittlung. Nach Tiktin dürfte das Wort mit der Sache von ital. Barbieren nach dem Südosten Europas gebracht worden sein. Die so-For-men stammen allerdings aus dem Ung., während sopun durch Kreu-tzung von sopon und săpun entstehen konnte. Unrichtig G. I s trate: BulIOR IV, 66. sórgos 1. 'dringend, notwendig : pressant, urgent, nécessaire'. Zuerst im Wbuch von Klein: Sórgofhiu 'szorgos, íürgető' (Gáldi, DVL 160, 428); sorgósu 'urgens, necessa-rius' (LexBud 657; Pontbriant, DRF 690) ; Alsófehér, Moldován 817 ; Szilágy, C a b a 100 ; Berettyó, Hetco 50 ; Avas Bar- 45 „Etymol. spirituş 706 stălâj bul 53; sorgoş ’urgent’ (Bánya-bükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 93); mit Suffixwechsel : on ordin sorgós (Naszód, DOM 56). — 2. ’emsig, eifrig: diligent, empressé’: sorgoş ’iute, repede, grabnic’ (K. B.-Nă-Băud ; C o m a n, Gl 71). Ygl. noch den Ausdruck : E sorgoş la moară ? ’este mult de măcinat?’ (Nagygoroszló, K. Sălaj; MCDial I, 216). — Prov. Der. Sorgoşâlă ’pressio, pressus : szorgosság : das Gedränge’ (LexBud 657; bei Pontbriant finden wir auch die Bedeutung 'foule', die durch eine hier irrtümliche Übersetzung von Gedränge ’Not’ entstanden ist); sârgă ’urgenţă, grabă’ (Szilágy, Caba 100); sorgă ’be-soin’, îi sorgă să mai vin ? (K. Bihor ; BullLing IV, 134; iii sorgă să merg la Binş (K. Bihor; Paşca, Gl 54); mi-ai putea da griţarii ceia, că mi-ar fi tare sorgă de ei (beim Bihorer Schriftsteller L. B o 1 c a ş ; Breazu, Pov 222). Et. — ung. szorgos ’id.’ (heute in dieser Bedeutung mundartl., weil durch sürgős verdrängt; zu szorog ’sich tummeln, geschäftig sein’, unbek. Ursprungs ; MSzófSz 293 ; nach L. B e n k ő : MNyr LXXXI, 318 — 21 gehört szorog zu sürög und beide sind onomatopoetischen Ursprungs). C i h a eil, 526 — 7; Hun-f a 1 v y : NyK XIV, 451; A l ex i c s, Magy. el. 99 ; M â n d r e sc u, El. ung. 101. — Sorgă wird von Gáldi irrtümlich auf d. Sorge zurückgeführt (AECO III, 348). spiritiiş 1. ’Teufelchen (das von Satan in jemandes Dienst, gestellt wird), Kobold: diablotin, lutin’. Wir finden es zuerst im Wbuch von Bariţu (DGR 387); spiriduş, spirituş ’Kobold, dienender Geist’ (Alexi, DRG 424); spirituş ’dră-cuşor de care se zice că se slujesc vrăjitorii la farmecele lor’ (bei Creangă, KIRIL 308) ; spirituş ’böser Geist’ (Bukowina ; Mari an, Dese 83) ; DEnC 1186; spiriduş (bei Moldauer Schriftstellern ; T i k- t i n, 1471 ; DLR IV, 194); ştia să cînte şi să joace ca un spiriduş . (Via s iu, Sat 165). — 2. ’selir gescheiter Knabe: garşon trés in- telligent’ (Crea n g ă, KIRIL 30S). — 3. 'Zäpfchen: luette’: spirituş (K. Bihor; T. Teaha); spirituş, spârăluş (Nordsiebb; Dacor IX, 434) ; spiritilşu din grumáíj (Ciocăneşti, Cîmpulung ; ALR II2—1, 17, 6929) ; spirliîş (Pipirig, Neamţ ; ib.). — 4. ’Spinnwirtel: peson de fuseau’ : spiritiiş (K. Bihor; T. Teah a). — 5. ’ Alkohol’: luvă rătiîe... şi o amesteca cu cîtă şpirituş (Szentanna, K. Arad; A 1 e x i c i, Lit pop. 240). Schon im Wbuch von B o b b : spirilus (vgl. G ö b 1, MSzót 43). — Prov. Dor. spiriduşa de fată (bei S. Nădejde; Tiktin, 1471). Et. Tiktin hatallerdings Recht, wenn er das Wort mittelbar auf lat. spiritus ’Geist’ zurückfülirt, wobei er noch bemerkt: »-uş ent- weder nach magy. Aussprache, od. Deminutivsuffix«. Bezüglich des rum. Volksglaubens verweist er auf Şez I, 249. Gerade weil es sieh um einen Ausdruck des Volksglaubens handelt (die Bedeutungen 2, 3 und 4 werden sich im Rum. entwickelt haben), kann man nicht unmittelbar an das Lat. anknüpfen (DEnc 1186; DLRM, 790), auch polnische Herkunft scheint unwahrscheinlich zu sein (vgl. Cihac II, 357 ; DLRM, ib.). Man darf die Tatsache nicht übersehen, dass spiritusz im Ung. nicht nur 'Weingeist : esprit de vin’ (deutschen Ursprungs; Kálmán: MNy XLV, 282), sondern auch ’böser Geist: esprit malfaisant’ (z. B. Csűry, SzamSz II, 235, wo der betreffende ung. Volksglaube besprochen wird) bedeutet, wodurch die Vermutung von Tiktin unter. stützt wird; Das entscheidendeAVort müssen in diesem Falle die Ethnographen sprechen. stălâj 'Stellage: étagére’. Selten: stulaj ’etajeră pentru vase' (Bánya- strajamâşter 707 struţ bükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 94); stălaj, stelaj (Petrozsény, K. Hunedoara; ib. 267) ; stelaj (Temes-gyarmat, K. T.-Torontal; CV III, No 5, 28). , Et. Todoran erklärt das im K. T.-Arieş übliche stălaj aus ung. stelázsi (< österr. Stellaschi ; Me- 1 i c h, DLw 242), belegt schon im XVTn. Jh. (Bálint, SzegSz H, 421). Im Banat ist auch unmittelbare Entlehnung möglich. strajameşter 'Wachtmeister, Feldwebel : maréchal des logis’. Seit dem XVIII. Jh.: dela strajemester în jos (1794. PUŞC, Doc 170); Wachtmeister ’praefectus vigilum : strajamefter, vachtmelter’ (PRED III, 386); strajamefter 'Feldwebel: armiductor, antesignanus’ (PRED I, 530); cu ■'lstraj[a^-mesteru (1798. Furnică, Băc 184); Molnár, Wb 44, 164; strajemeşter ’vigilia-rum magister; strázsamester (la călăraşi: der Wachmeister oder Wachtmeister ; la pedestraşi: der Feldwebel; LexBud 675); straja-mester (Bota, Graiul rom. H, 138 ; Gh. Bodor bemerkt, dass es nur von den Alten gebraucht wird; Nagyida, K. Cojocna ; Topánfalva, K. T.-Arieş, vgl. BullLing II, 219, XIX); strâjameşter (Mócok, Stan 45); Strajameşter să me ccîe (K. M.-Turda; Mândrescu, Lit 77) ; Din purcar, din păcurar | Straje-meşter şi căprar (Kétegyháza, K. Békés ; DStCh 81); strajameş-ter\uT\ (bei G h. Stoica, vgl. Breazu, Pov 247; Rebreanu, Cr 102 ; V 1 a s i u, Sat 83) ; ştrai- . furile de strajameşter (V. Raus, Păc 24) ; Alexi, DRG 430. Veraltet. Et. — ung. strázsamester ’id.’ (später durch őrmester ersetzt; = strá-zsa ’Waehe’ + mester ’Meister’, also Lehnübersetzung aus dem Deutsehen ; strázsa < slaw. straza war in grossem Masse volkssprachlich ; Kniezsa, SzlJöv I, 480). Alex i c s, Magy. el. 96 ; Alsófehér, Moldován 817. Das von Tik- tin, 1507 zitierte serb. strazmester dürfte wohl selbst ung. Ursprungs sein. strujác ’Strohsack: paillasse’. Wir finden die Variante sträjac schon im Wbuch von Klein (Nachtrag von Molnár; Gáldi, DVL 196; Molnár, Wb 130; Olt, Haneş 125); cucuiat pe sträjac (Lupeanu, Evoc 183); KK T.-mică, Făgăraş, Sibiu, Treiscsune, M.-Turda (ALR II2—1, 137, 3895) ; die häufigste Wechselform ist strujac (Banat, Siebb, Bukowina y ib.) ; Hişeşti, Suceava (CV II, No 11 —12, 41); strujacul era umplut cu paie (V 1 a s i vi, Sat 480) ; ştrujac (Petrilla, K. Hunedoara; ALR, ib.) ; strojac (Krassószékás, K. C.-Severin ; Biharrósa ; ib.); strejiac (Cser-nátfalu, K. Braşov; ib.); strijâc (Sajómagyarós, K. S.-Dobîca; MCDial I, 288) ; strîjac (Héjjasfalva, K. T.-mare; Maroshévíz, K. M.-Turda ; ALR, ib.); strîjac, strujac, strojac (Bihor, Teaha 464). Et. Die Hauptquelle des Wortes ist d. Strohsack (M ändrescu, Infi. germ. 80 ; Gáldi, DVL 196 ; DLRM, 806), wobei die Lautform der rum. Wörter wahrscheinlich von ung. strózsák (ebenfalls aus dem Deutschen, vor allem aus der Kasernensprache ; MTsz H, 431; M e 1 i c h, DLw 244) beeinflusst wurde (-zac > -jac ; Gáldi, ib.). Besonders in der nördlichen Hälfte Siebb-s dürfte aber die ung. Quelle wichtiger gewesen sein und Todoran: MCDial I, 95 scheint Recht zu haben, wenn er nicht nur sormo-jác (vgl. sălmăjâc < szalmazsák), , sondern auch strujác (beide aus der Gemeinde Bányabükk, K. T.-Arieş) aus dem Ung. erklärt. Das von im K. Ciuc lebenden Tschango gebrauchte truzsák (MNy XXVUI, 165) kann hingegen auf rum. dial. strujac zurückgehen. struţ ’Strauss: autruche’. Wir finden diesen Vogelnamen zuerst in . der Bukarester Bibel (T i k t i n, 45 BÚCÍ 708 sucşig 1521); als PN schon zu Beginn des XVII. Jh. (c. 1608 ; Moldau; Bogdan, GSR 203); strutz ’Stru-thio-camelus’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 184 ; G á 1-d i zitiert das Wort auch aus LexBud, wo aber struţ nur in der Bedeutung 'Drechselbank* gebucht wird, während für ’Strauss’ strutión zu lesen ist; strution wird auch von Şincai: Dacor V, 561 und Bariţu, DGR 747 gebraucht, bei letzterem auch strutü); Budai Lex 973 ; auch struţ, worüber Puşcariu, EtWb 153 folgendes schreibt: »ich habe auch nur struţ gehört [in Siebb], welches dem srb. siruc entlehnt ist.« In der Literatursprache wird heute struţ gebraucht (DLR IV, 276). Vgl. noch struţicm (Alexi, DRG 433 ; interessante Mischform). Im Argot von Iaşi: struţ 'Schlaks' (BulIOR V, 193). Et. Nach DLRM, 811 handle es sich einfach um gelehrte Übernahme des lat. slruthio. Man hat indessen den Eindruck, dass Şincai und das LexBud (z. T. auch Bariţu) die Form struţ für fremdartig hielten, weil sie dem ung. strucc (belegt seit dem XV. Jh., wahrsch. aus ital. struzzo ; MSzófSz 275) zu ähnlich klang. Wir glauben also, dass nicht nur ştruţ dem Ung. entlehnt wurde (Tiktin, 1521), sondern auch struţ eine wichtige ung. Quelle haben muss. Da es sich um ein Wanderwort handelt, kommt für struţ vielleicht auch eine ital. Quelle in Betracht (so schon Bariţu, ib.). Abzulehnen ist die Herleitung aus dem Deutschen (Pontbriant, DRF 710). Gáldi meint, das anlautende s von struţ sei schwer zu erklären, wenn man von ung. strucc (mit s-!) ausgeht; vgl. jedoch die schon damals häufigen phonetischen Dubletten staţie ~ ştaţie, student ştudent usw. (weitere Beispiele z. B. bei G. Istra-t e : BulIOR IV, 74). súci 'Kürschner: pelletier'. Zuerst im Wbuch von Predetici: Kirschner, Pellio, pellifex, Blanar cofsocar, suciu (I, 933); suciu 'pellio : szőts, szüts : der Kirschner’ (LexBud 682); su£ ’cojocar' (Szilágy, Caba 100; Avas, Bar-b u 1 53); teptaru îl face sucu (Bádok, K. Cojocna; eig. S.); la T’ida si la Borsa sínt suöi (ib.); sucu face feptare (Székudvar, K. Arad; eig. S.); sucí (Mócok, Stan 45); suci 'on maistăr kare face kozgce, Septare, kusme’ (Naszód, DOM 30); Déda, K. M.-Turda (MCDial I, 191); suciu (Frâneu—Candrea, M. Ap. 62 ; Alsófehér, Moldován 818 ; Berettyó, H e t c o 50); su6iű (Zsinna, K. Sibiu; GrS V, 315 und j VI, 244); U, îu, îu fată de suciü | ! Haî cu mine pînă ’n huex (M ând-rescu, El. ung. 102); suşl (FN-Szam, A 1-G e o r g e 35); suéi (Haţeg, DENS 347) ; suSü (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 95). — Prov. Der. sucie 'meseria de cojocar' (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 191); sucîţă 'nevasta cojocarului, cojocăriţă’ (ib.). Et. — ung. szűcs ’id.’ (altes, türk. Lehnwort; MSzófSz 296). Cihac H, 527; Alexies, Magy. el. 99 ; Mândrescu, El. ung. 102 ; T i kt i n, 1524 usw. — Auch ung. szőcs kommt in einem als Kuriosum interessanten Deutungsversuch von N. C o s t i n vor : Soci ce chiamă Unguresce cojocar; éra Sucéva cojocărie (KOGÄLN, Cron. Rom. I, 84). sucşig 'Not, Elend : besoin, misere’. Belege seit dem XVH. Jh.: Afzkul-teme en fzukfigul mjeu (ZsD 201); Când au fost suşig de fân (XVII. Jh.; DAms s. v. descotri) ; Aßkul-teme ’n ßuJcsigul mjeu (V i s k i, Soit 193) ; der Ausdruck ’este sucşig’ heisst ’es ist nötig’, z. B. Pre lukru né envácze kárey ßukfig ßo kredém (Búi tul, Cat. 8). Nach C o s t i n, Gr. băn. H, 181 soll subşîg auch ’Asthma’ bedeuten (K. C.-Severin). Wechselformen: suşig (Alsófehér, Moldován 818 ; Szi- sucşig 709 sucuí lágy, Cab a'100 ; Berettyó, Het-c o 60 ; Avas, B a r b u 1 53 ; KK Maramureş, Arad, Bihor, Alexies, Magy. el. 99), diese Variante erscheint schon zu Beginn des XVm. Jh. : avmdü suşig mare (1717. Iorga, StD XU, 235); Cind au fost suşig de fîn (XVI 11. Jh.; Bîrlea, Ins. maram. 60); suşig ’lipsă’ (Naszód, DOM 56); mi-e suşig 'ich muss’ (Sütmeg, K. T.-Arieş ; MCDial I, 268); suşîg (FNSzam, A 1-G e o r g e 35 ; K. Maramureş, Mândrescu, El. ung. 103 ; K. Sătmar, AAF I, 178) ; c& m’o locTit suşîgu (Nagygórce, K. Ugocsa, A_AF VT, 177); La vremea cu suşîgu (Desze ; Maramureş, P ap a h a g i 95) ; cîn n’ai criţari e suşîg (Jód ; ib. 233); susígü (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 95); suşug (K. M.-Turda ; Mândrescu, ib.); suşug ’lipsă, nevoie, trebuinţă’ (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 192) ; chitelenindu-mă eü de şuşugurile [!] meale (Ende des XVH. Jh., Maramureş; Iorga, StD XII, 233) ; sicşeg (Mócok, Stan 45). — Prov. Der. suşigălâ ’lipsă’ (Szilágy, Caba 100); şuşugâre (vgl. Bog-r e a : Dacor II, 899); n-am suşu-gare de ajutorul tău (Deda, K. M.-Turda; MCDial I, 192); Tera-nul ungur în vreme suşigată îl ajută pe rumân (Ung. I, 145); văzînd svînta besereca suşigată (XV III. Jh.; Bîrlea, Ins. maram. 94) ; îs tare suşigat de bani (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 95); Sajómagyarós, K. S.-Dobîca (ib. 288) ; anii ceî maî sugşugaft de fânurî (1806. Bei Şincai, vgl. Gáldi: MNy XXXIX, 368); suşugat (M ândrescu, ib.); îs tare suşugat de bani (Deda, K. M.-Turda; MCDial I, 192); Icieeă-i subşîgată, n’are sufleţi (IC. C.-Severin ; C o st i n, ib.; die Bedeutung sei hier 'asthmatisch’). Et. — ung. szükség ’id.’ (zu szűk ’eng, dürftig’). — Wenn das von Mócok, S t a n 45 angeführte sicşigâş 'notwendig’ bedeutet, so kann an ung. szükséges gedacht werden. Da s aus Jód (K. Maramureş) belegte suşîg wird von T. Papahagi irrtümlich aus ung. szuszék erklärt (vgl. dazu Dräganu: Dacor IV, . 1069). sucui 'pflegen : avoir l’habitude de’. Zuerst im Brooser Alten Testament (1582) : au sueuit a grăi (CLing III, 241); auch rückbezüglich: ízé fzé fzukujáfzke a engedui (1703. B u i t u 1, Cat 48); sucuefc (un-übersetzt; Nachtrag zum Wbuch von Kl ein; G á 1 d i, DVL 161 — 62); sukuesk ’obicinuesc’ (LexBud 682); K. Bihor (BullLing IV, 123 ; ALR n2—1, H 198 ; PETR., Tdial. 140: sucuiisc şi umbli cu hicTşdil1 ţîgani); am sucuit a zicire (Mézged, K. Bihor; Dacor VU, 85); Méhkerék (K. Békés; T. Balázs); Szüágy, Caba 100 (auch Vaida: Tribuna VH, 381); Mócok, Stan 45; mit Suffixwechsel (-ui ~ -lui) nau fzukluit a lepeda frundza 'ihre Blätter nicht zu verlieren pflegen’ (ZsD 11; nau fzukluit entspricht hier genau dem ung. nem szokták) ; Cse gura me au dzifz nau fzukluit a fzkimba (ib. 212); nau fzokluit as lepeda frundza (V i s k i, Soit 5); am ßukluit á embla (ib. 304); Sucluiesk. Consvesco (An. Ban.; Dacor IV, 159). — Prov. Der. sucuit 'Gewohnheit: habi-tude’ (Paliia, Roques, p. XXXVII; R o s e 11 i, Lim 1S4) ; suclui(tu)re ’consvetudo’ (An.Ban.; Dacor IV, 159); sucă 'Gebrauch, Gewohnheit, schlechte Angewöhnung : coutume, (mauvaise) habi- tude' : en atare fzuke (c. 1660. ZsD 109; Vis ki, Solt 113); Suke. Consvetudo (An. Ban.; Dacor IV, 159); súca 'mos, conivetudo’ (im Wbuch von Klein, ed. Gáldi 160—61 ; LexBud 682) ; Szpuné kó ásá mi szuka (bei Furdui; Mândre s e u, El. ung. 101); Aşa 1-i suca (Aranyosfő, K. T.-Arieş ; AAF V, 130, 174) ; sucă ’nărav, capriţiu, datină înrăutăţită’ (Szilágy, Caba 100; Vaida: Tri- sudâlmă 710 sudul buna VII, 381); sucă bună, sucă rea (Móeok, Stan 45); Berettyó, Hetco 50; are sukă (Naszód, DOM 56); cal cu sucă ’störriges Pferd : cheval vicieux’ (Bádok, K. Cojocna, eig. S.; Kápolnokmonos-tor, Páncélcseh, Ii. S.-Dobîca; Alsó-szentmihály, K. T.-Arieş; Nagymadaras, K. Sătmar; Pop: Dacor V, 234) ; stă di suca lui ’stă de dînsul cu tragere de inimă, îl caută de toată rînduiala luî’ (Munţii Sucevei ; Şez V, 125) ; i-o venit suca ('dorinţa foarte mare’) de joc (Ili-şeşti, Suceava; CV II, No 11 — 2, 41) ; sucă ’dor, nărav’ (Piatra-Neemţ; Coman, Gl 74); suhă (!?) ’obiceiu’ (FNSzam, A 1-George 35 ; Mândrescu, El. ung. 102); cal sucâş (= sucă + -aş) ’cal cu sucă’ (Mezőgerebenes, K. T.-Arieş; Mezőszilvás, K. Cojocna; Dabjon, K. Sălaj; Banciu: Trans XLVI, 38; K. S.-Dobîca; Dacor V, 234); cal sucaş (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial 1,95) ; sucaş ’nervos’ (Nagy-ida, K. Cojocna ; CV HI, No 6, 29); aşa-i supşagu ’so geht es gewöhnlich : c’est la pratique du pays’ (Mózesfalu, K. Sătmar ; AAF I, 184, CLXXIX) ; supşag ist aus *sucşag (— sucă -f- -şag) entstanden (vgl. ocşag ~ opşag). Et. — ung. szofc-ik, szofc-ni ’id.’ (unbekannten Ursprungs; MSzófSz 292). Man pflegt im Zusammenhang mit sucă an ung. szokás 'Gebrauch, Gewohnheit’ zu erinnern (M â n d-rescu, El. ung. 101—2; Pop: Dacor V, 234), doch ist es richtiger festzustellen, dass sucă — sucui sich ebenso verhalten, wie tăgadă — tăgădui, fagadă — făgădiiî, usw. Sucâş ’nărăvos’ geht natürlich nicht unmittelbar auf ung. szokás zurück (vgl. dazu auch Todoran: MCDial I, 95). — Cihac U, 527; Ale x'i c s, Magy. el. 99 ; PETR, Tdial 332; V. Pamfil: CLing ül, 240—41; unrichtig D. F 1.-Rarişte: CTS7 II, No 11 —12,41. sudâlmă 'Schimpfwort, Fluch: in- jures, invectives, juron’. Seit dem XVU. Jh.: Ku ßidalmc ku bleßtem (1642. AGYAGF. 94); Szidalme multe (ZsD 98); Ke mare fzidalm pat pentru mine (ib. 150); va slcäpa de certárla sudălmii (1646. Moldau ; Gaster, Chrest I, 122) ; L-au gonit cu sudalmă (M. Costin, Let 155); cu multe sudălmi (G. Ureche, Let 141); pentru sudehnüe, ce l’aü suduit Huşiî (bei Dosofteiu; Mândrescu, El. ung. 180); Sidalme. Convicium (An. Ban.: Dacor IV, 158); Ku szidalme je pline inima (1697. V i s k i, Soit 26); cu maire sudalma (1755. Siebb; Dacor IU, 915 ,929); sudalmă ’die Lästerung’ (M olnar, Sprachl 92); sudâlmă ’increpatio’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 97, wo auch Predetici zitiert wird ; LexBud 682 ; B ud a i, Lex 987) ; ştiind că va răsplăti sudalma (1795. Esop 62); am răbdat sudalme (1843. Iaşi; Arh. Olt. VII, 201); Naszód, DOM 56 ; undi să fac bătăi şî sudălmi (Aranyosfő, K. T.-Arieş ; AAF V, 160, 174); sudâlmă 'înjurătură* (K. Cojocna ; Niculesc u—V a r o-n e, Folk. rom. din Ardeal 65) ; Mócok, Stan 45; Vătămându-L cu sudălmi (Bihor, H e t c o u 45); sudălmile căprarului (I. V u 1 c a n ; Sat. trans. 39); în sudălmi şi lovituri (Rebreanu, Cr 35); mor-măind o sudalmă (Sadoveanu, Balt 85). Zum Plural sudălmi vgl. BulIOR V, 14. In der Volksspreche sehr verbreitet. Et. — ung. szidalom (im Mittelung. noch! szidalm) ’id.’ (zu szid, vgl. sudul ; vielleicht ugrischen Ur- ; sprungs; MSzófSz 289). Cihac n, 527; Hunfalvy: NyKXIV, 451; Asbóth: NyK XXVII, : 340; Alexics, Magy. el. 99; Mândrescu, El. ung. 180, usw. sudui ’fluchen, schimpfen: jurer, injurier, réprimander’. Seit dem XVI. Jh.: să nu judece nece sä sădulască (1559. A. B ár s e a n u : AAR Mem. Secţ. Lit. Ser. ül. T. I. suduí 711 supurlui Mem. 3. 37); ßiduindul (1642. AGYAGF. 57); Va sudui pre altul (1646. Moldau; Puşcariu: Dacor II, 681); Cela, ce vâ sudui pre cineva tărdziu (Moldau; LONG, Prav I, 240) ; Cela, ce vâ sudul pre cineva apestit (Walachei; ib.) ; numai fzudujefzk mine, Allenifi mjej fzidujefzk (ZsD 154); tot suduiţi pre cuamenii (1670. Cîmpu-lung ; Doc. Bistr. I o r g a II, 16) ; suduesk ’increpo’ (LexMars 98) ; me sudueşte • (bei Dosofteiu; Mândrescu, El. ung. 180); Siduiesc. Convicior. Suduiesk (An. Ban.; Dacor IV, 158—9); mine fzidujefzk (V i s k i, Soit 96); au suduit pe Jude (1750. Naszód ; Doc. bistr. Iorga II, 109); el nu suduia pe iei (ABC 1797, 68); schelten, sudui (Molnár, Wb 112); Súduiu ’maledico, convicior, blas-phemo’ (LexBud 682); später nur sudui : a suduit pe Dumnezeu (Agârbiceanu; Sat. trans. 151); Vasile mă sudue (I. V1 a-siu; ib. 227); cum oamenii mă sudue (B e n i u c, Versuri 14); răcnind şi suduind (Sadoveanu, Balt 20) ; Ielü mă suduie de cruce (Zsinna, K. Sibiu; GrS VI, 212); Şi maica m-o sudui (K. Tîrnava-mare ; 200 cântece şi doine. Bucureşti, o. J. 162) ; Vrut-am să te sudulesc (K. M.-Turda; Mândrescu, Lit 40); FNSzam, A 1-George 35; Szilágy, Caba 100; Mócok, Stan 45; Când o ghinit bat, suduind (Ráksa, K. Săt-mar; AAF I, 214) ; Ie păcat a-1 sudui (Mózesfalu ; ib. 222); Mult o si tă’ suduiţ (Avasújfalu; Oaş, B r ă i 1 o i u, 49); Felsőszelistye, Batiza (Maramureş, Bîrlea H, 216, 222) ; Máragyulafalva, Glód, Izaszacsal (Maramureş, Papahagi 16, 36, 78); Berettyó, Hetco 50 ; Şi ■ sudui-i popa cTe mamă (Bihor, Hetcou 62) ; Havas-poklos, Korpenyád (K. Bihor ; BullLing IV, 168, 172) ; Vrancea, D i a c o n u 29 (Herăstău). In der : Volkssprache sehr verbreitet. Der. suduire 'Schelten’ (Alexi, DRG 436); Siduitor. Conviciator (An. Ban ; Dacor IV, 158); sudui-toriu de domnie (LÓNG, Prav I, 71); suduitór ’Schelter’ (Alexi, ib.); sudalnic ’scheltsiichtig’ (T i k-tin, 1524) ; suduială ’suduire’ (I s tr a t i, Ţăr 129). Et. — ung. szid ’id.’ (vielleicht ugr. Ursprungs; MSzófSz 289). Cihac II, 527; Hunfalvy: NyK XIV, 451; Alexies, Magy. el. 99; Asbóth: NyK XXVII, 340; Mândrescu, El. ung. 180—1; die Bedenken von DENS, Hist I, 366 sind unbegründet. súgi ’Gelenkgalle, Schwamm : jarde, jardon’. K. B. Năsăud (Dacor V, 306). Et. Dräganu: Dacor V, 895 denkt bedingungsweise an ung. szügy 'Brust (des Pferdes) : poit-rail’ und diese Vermutung wird von Paşca (ib. 306) bedingungslos angenommen. Diese Ableitung ist indessen semasiologisch ganz unwahrscheinlich. Vielleicht wurde die Bedeutung von rum. dial. silgi missverstanden. supurlui 'laugen, beuchen : lessiver’. Selten: supurlui ’a săpuni, a spăla haine cu leşie’ (K. B.-Năsăud; Paşca, Gl 55); le supurleste 'le " freacă bine ku sopon’ (Bádok, K. Cojocna ; eig. S.). Der. supurlíiu lianelor ’dás Laugen der Wäsche’ (Bádok K. Cojoc-na; eig. S.). \ ■ Et. — ung. szapul ’id:’ (zu szdpu ’Laugbottich’,' ungeklärten Ursprungs ; MSzófSz 281). Der an sich schöne Deutungsversuch von Pasca fsupurlui < săpuni + pîrlui ; Dacor IV, 1557) lässt das Vorhandensein von ung. szapul ausser Acht; aus *säpului ist ein supului > su-purlui leicht zu verstehen, vgl. budidi ~ budurli, mîngălui ~ min-gărlui, puţului puţurlui, usw. Das von Alsófehór, Moldován 817 ' mitgeteilte sapüläu ’Laugbottich’ • (< ung. szapuló) ist uns aus ande-" ren Quellen nicht bekannt. surcal&u 712 suróti surcal&u 1. ’Pfeifenstocher: cure- pipe’. Nur in Siebb : surcaláu ’ku karé iikăzest íipa’ (Krasznahorvát, K. Sălaj ; Árpád Szász); surcaláu ’Pfeifenstocher, Ladestock der Künder’ (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 95; zu Nagygoroszló, K. Sălaj ’un fel de cui cu care se scocioreşte în pipă’, ib. I, 216); surkalău folosim la pipă (Méhkerék, DOM; hier wird auch folosi der Bedeutung von ung. használni ’gebrauchen’ entsprechend verwendet) ; surcaláu (Mócok, Stan 45); sfărcălău (Felsőlapugy, K. Hunedoara; JbW IV, 331; durch sfîrc beeinflusst?). — 2. ’Áhle: aléne’: surcalău, ’sulă’ (Nádasszentmihály, K. Cojocna; ÂLR II2—1, 152, 3943). Et. — ung. szurkoló ’Stichgerät’, pipaszurkoló, szurkoló ’Pfeifenstocher’ (zuszurkai 'sticheln, wiederholt stechen’, letzteres zu szúr 'stechen’, finn.-ugr. Ursprungs; MSzófSz 296). Zur Lautform von sfărcălău vgl. forgáci r^> sfărgaci, fărtai ~ sfărtai, aber auch Fälle wie fîrşit (Gorj; BulIOR VI, 221) ~ sfîrşit usw. — Auch surcali ’a găuri’ (< ung. szurkai) kommt vor (K. Sătmar ; Lexreg 17). Vgl. surcali. surcăli ’mit dem Pfeifenstocher (oder mit einem spitzen Stäbchen) reinigen : nettoyer (avec le cure-pipe ou avec un bätonnet pointu)’. Selten : Bányabükk (K. T.-Arieş; MCDial I, 95); Nagygoroszló (K. Sălaj; ib. 216); K. Sătmar (Lexreg 17). Et. — ung. szurkol ’(öfter) stechen, sticheln: enfoncer, piquer’ (zu szúr ’stechen, stossen’, finn.-ugr. Ursprungs; MSzófSz 296). T o d o r a n, ib. surehidí 1. ’antreiben, hetzen: ex-citer, chasser’. Belege aus der Volkssprache der Walachei (Tiktin, 1538) ; surchidi, surchiudi ’a scoate cuiva peri albi, a prigoni’ (Vîlcea; MCDial I, 236); poate să te sur-chidească care vine la mină (bei L. Demetrius, Teatru 135). — 2. ’ausschelten, verprügeln: gron-der, rosser’ (Árhiva XXX, 284). — 3. ’den Knöchel schnellen (Knöchelspiel) : lancer, jeter l’osselet’ (Tiktin). — Prov. Der. surchideală 1. ’Antreiben, Hetzen’ (Tiktin). — 2. ’Prügel-suppe’ (B o g r e a : Dacor IV, 849 ; Alexi, DRG 439). — 3. 'Schnellen des Knöchels’ (Tiktin). Et. Nagy Drăganu: Dacor V, 371 — 72 geht surchidi auf ung. szurkod 'sticheln, wiederholt stechen, reizen' (MNySz ül, 341; MTsz H, 612; Kiss, OrmSz 523) zurück. Diese Erklärung ist allerdings viel besser, als die Herleitung von türk, sürkedik 'Nachzügler des Heeres' (B o g r e a, ib.). A. Scr ib a n schlug ung. szurkálódik ’sti-cheln: brocarder' vor (so auch DLRM, 824), doch ist die Erklärung von Dräganu lautlich besser. Tiktin gibt keine Etymologie. súrcos văson ’Wachsleinwand : toile cirée'. Vereinzelt. Érkenéz, K. Bihor (ALR II2 —1, 147, 3925). Et. — ung. szurkos vászon ’id.’. Der gewöhnliche ung. Name des Wachsleinwandes ist viaszosvászon; szurok heisst ’Pech’, da aber auch der Wachsleinwand gewöhnlich 1 klebt, ist die Benennung szurkos vászon verständlich. Vgl. auch váson. suróti ’Weinlese: vendange’. Zu- erst unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein: siurétiu (Gâl di, DVL 160); surétiu ’cu-lesu de vii’ (LexBud 689); suriei (im Wbuch von I s z e r ; Alexics, Magy. el. 99); suréi (Székudvar, K. Arad ; eig. S.); K. Bihor (Şez VH, 183); Méhkerék (K. Békés; Mihály Kozma); Avas, B a r b u 1 53 ; Mócok, Stan 45; Krasznahorvát (K. Sălaj; Á. Szász); Bábony (K. Cojocna; A. T. Szabó); sur$C (Berettyó, H e t c o 50); surţ&u (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDiol I, 95); kán kuleg Sásí struguri, fák siróC (Naszód, DOM 24). — Prov. suróni 713 surzuí Der. sureíitór ’Weinleser, vendan-geur’ (Krasznahorvát, K. Sălaj); am gătat dă suretít (Székudvar, K. Arad; eig. S.). Et. — ung. szüret ’id.’ (zu szűr ’seihen, filtern: passer, filtrer’). Suretelí 'Weinlese halten’ (Méhkerék, DOM) geht unmittelbar auf ung. szüretel zurück. suróni ’Bajonett: baionnette’. Ein Beleg aus der Soldatensprache: cu suroniu ’cu baioneta pe puşcă’ (K. C.-Severin; Costin, Gr. bän. II, 183). Et. — ung. szurony ’id.’ (zu szúr ’stechen’, eine Schöpfung der Sprachreform; MSzófSz 296). surucluí 1. (intrans) ’in Not geraten : étre dans l’embarras’: surucluefc (im Wbuch ^on Klein; Gáldi, DVL 161), wahrsch. dasselbe wie me surucluescu ’ad egestatem, an-gustias adducor : megszorulni : in die Noth kommen, in die Nothwen-digkeit versetzt werden’ (LexBud 689) ; să nu se surucluiască romînii pre alte neamuri (bei Şincai; B o 1 d a n, Ant 79 ; ung. hogy a románok ne szoruljanak más népekre,) ; s-o suruclit pă mine (ung. rám szorult; Szaniszló, K. Sălaj ; Gh. Bulgăr); nu-s suruclit pe el (Nagygoroszló, K. Sălaj; MCDial I, 216); a se surueli ’a fi íntr’o strâmtoare’ (K. Sălaj ; Gáldi, ib.); mé suruclese ’me prisosesc dela cineva ’ (V a i d a : Tribuna VII, 381); îs surukluit s’o vínd, nu-s surukluit pe dumóata ’nem szorultam rád, nem szorulok rád’ (K. B.-Năsăud ; Gáldi, ib.) ; N’am sur-luit la pomana ta că am avut ce mi-a trebuit (Kristyór, K. Hunedoara ; Paşca, Gl 55). — 2. (trans) 'nötigen, zwingen : obliger’ : suruklesk pe vărul mneu ka să mă azute (K. B.-Năsăud; Gáldi, ib.). — Prov. . Et. Unannehmbar sind die Einfälle von Alexics, Magy. el. 99 (es gibt kein ung. *szorgol ’in die Not geraten’; das Wort bedeutet ’antreiben, betreiben : presser, sol-liciter’) und von Vaida (< ung. szűkölködni 'entbehren: manquer de.qch’; ib.). Gáldi denkt richtig an ung. szorul, (meg)szorul ’in Not geraten’ (ungewissen, vielleicht finn.-ugr. Ursrpungs; MSzófSz 294), das unter dem Einfluss eines im XVn. Jh. nachweisbaren suclui 'entbehren’ (diese nach Moldován angegebene Bedeutung wird kaum richtig sein; es handelt sich wahrsch. um suclui 'gewöhnen’) zu surucluí werden konnte. Man kann freilich auch andere Verba heranziehen, die etymologisches -&- haben : ruclui, rucului ’einrücken’ (z. B. Zsinna, K. Sibiu; GrS VI, 243) < (be)rukkol, răclui 'legen, setzen’ (K. Bihor; PETR, Tdial 142) < rak, (be)rak, şicluî, şicui 'vergolden, versilbern’ (LexBud 642), şuclutesc 'gleiten' (Mócok, Stan 46) < siklik. Ausserdem kann man daran denken, dass surucluí aus szorít, (rá)szorít ’nöti-gen, zwingen' + -lui entstanden ist: *suritluí > *surutluí > surucluí (vgl. pececlutesc < pecelluiesc ; Mócok, Stan 42, usw.). Der Grundgedanke von Mândrescu, El. ung. 102 (meg-szorulni) ist also richtig. Dial. kommt im Ung. auch szurul statt szorul vor (K. Sălaj ; MTsz II, 593). Vgl. noch: surlui 'bedürftig sein' (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 192); a se sirulí ’a se sili’ (Nagygoroszló, K. Sălaj ; ib. 215). surzuí 1. ’draufgeben: ajouter par-dessus le marche’. Zuerst im Wbuch von Klein: surzuefc ’addo’ (G á 1-d i, DVL 161) ; surzuescu ’augeo, adaugeo, addo, superaddo : hozzá adni, megszerezni: dazu geben, darauf geben' (LexBud 689); suru-zuiesc ’măsur bine, maî pun ceva peste măsură ; jól kimér, még valamit rátesz a mértékre’ (Mócok, Stan 45); Mai sărzueşte ceva ’mai pune pe deasupra’ (Ärapatak, K. Treiscaune; Banciu: Trans XLVI, 56). — 2. 'erwerben, ver- susái 714 susáí schaffen : acquórir’. Seit dem XVH. Jh.: Ferikecsunau fzerzuit (ZsD 393); Noé lók á nye /zerzui (ib. 407) ; szeresuesk ’impetro’ (Lex-Mars 120—1); surzuesk, surzui 'erwerben’ (Molnár, Sprachl 292 ; Molnár, Wb 41); surzuescu, ’quaero, adquiro, paro, comparo’ lucrifacio : megszerezni, szert tenni (LexBud 689); om surzui 'vom cîştiga’ (Kalotanádas, K. Cojocna; Ni c u 1 e s c u—V a r o n e, Folk, rom. din Ardeal,- 66); surzuesc 'păstrez, câştig, agonisesc’ (V a i d ai Tribuna VII, 381 und Szilágy, Caba 100); am surzuit ceva de mîncare (Nagygoroszló, K. Sălaj; MCDial I, 216); Berettyó, H e t c o 50; surzuiesc (Avas, Barbul 53); oi surzui neşte oamin (Nagy- gérce, K. Ugocea; AAF VI, 283). Prov. Der. surzuire ’adăogere’ (LexBud 689); surzuială ’rabat, pe deasupra’, Nu-mi pui surzuială (K. Alba-de-jos, Cojocna ; Banciu, ib.); su-ruzás 'szerzés, ráadás’ (Mócok, S t a n 45 ; nach dem Vorbilde von ung. szerzés) ; surzâş 'id.' (Alsófehér, Moldován 818); surzuire, surzueâlă, surzuită 'câştigul adunat prin cruţare' (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VII, 381) ; sur-zuiălă 'agonisire' (Szilágy, Caba 100) ; surzuita domnului (1640. Cat. calv. 53, 130); surzvéchiu 'Zugabe : Supplement, comble’ (Vaskoh, K. Bihor ; C o m a n, Gl 74). Et. — ung. (meg)szerez 'zugeben, draufgeben; erwerben, verschaffen' (zu szer, vgl. unter särsam). Hier sei erwähnt, dass auch -szer 'Mal' entlehnt wurde : ' de atâtea sări 'de atâtea ori' (Szomeschtal ? Paşca, Gl 52, mit richtiger Erklärung). Alexies, Magy. el. 99 ; Mândrescu, El. ung. 102-3. susái ’Getreidekasteri, Kornkasten: coffre pour serrer le ble'. Diese Variante erscheint zuerst im Wbuch von Klein: suffáiu ’haembáriu, szuszék’ (Gáldi, DVL 435, 322); ■ susăiu, susiíiu ’camera, arca fru- mentaria: hambár, szuszék, búzakas' (LexBud 689, 690); susái (K. M.-Turda und Szamoschtal, vgl. Mândrescu, Lit 112 und P a ş-c a, Gl 55); susăiu, susuiu (bei Klein, ib.); susíí (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 192); susíg (ohne genaue Ortsangabe; Paşca, Gl 55; Dräganu: Dacor IV, 1069); Futter Kasten | jicni-tia I susiac (PRED I, 594); Korn-kasfcen | susiac (ib. 955); săsiâc, susăiu 'Haferkiste, Haferkosten’ (Siebb ; D u m k e : JbW XIX/XX, 92) ; sîsîiâc, sisiac (Moldau ; Tiktin, 1436); sîsîiac, sîsîiu ’große Lade aus Weidengeflecht, zum Aufbewahren von Getreide’ (Szamosch-und Theissgegend ; JbW VI, 80) ; sisiac, sociac (Kleine Walachei; JbW Vn, 131); sisiác (Alexi, DRG 417); susîiac, susuiac (D r ä-g a n u : Dacor IV, 1069); sosecă 'vas frumentarium’ (B o b b, Dict II, 573). — Prov. Et. Ein mangelhaft untersuchtes Wort. C i h a c H, 327 erwähnt es unter den slaw. Elementen, Dräganu: Dacor IV, 1069 hingegen erklärt alle Varianten aus ung. szuszék ’id.’ Slawischen Ursprung nehmen auch Tiktin, 1436 und Dumke: JbW XIX/XX, 92 an, letzterer denkt an altbulg. sgsékb ’ cisterna’ und bemerkt, dass die Bedeutungsübertragung sehr nahe liege, da das Getreide auch heute noch in Erdlöchern »quasi Zisternen« aufbewahrt wird. Wegen seines Nasalvokals kann aber sgseki nicht als Etymon der rum. Formen betrachtet werden. Slowak. súsek, das ungarischem szuszék, szúszék (szu-szik, szúszink, szuszák, usw.) zugrunde liegt (Kniezsa, SzlJöv I, 515), kommt für das Rum. kaum, oder gar nicht in Frage, ebenso bulg. 8bsek und ukrain. súsik. Kniezsa behauptet, dass rum. sîsîiac auf die aus sgsekb entstandene ältere slaw. Form susek zurückgeht, wogegen aber das späte Auftreten des rum. Wortes spricht. Auf die näher nicht ausgeführte An- susái 715 suspend&luí sicht von Dräganu zurückkommend (vgl. noch DEnc 1240, wo auf die aus Siebb nicht aufgezeichnete ung. Variante szuszák Bezug genommen wird), darf man etwa folgenden Deutungsversuch wagen. Ung. szuszék kann im Rum. zu *suseac geworden sein (vgl. mellék > meleag, aber auch fillér > filear, beteg > beteag, usw.), woraus dann susiac > susiiac > susuiac, bzw. säsiac > sisiac > sisiac entstehen konnte. In diesem Falle lassen sich susăi, susai, susui als rückgebildete »Stammformen« be- trachten (-ac wurde als Suffix gefühlt, wie -au in oiicău 'kleines Hohlrnass’, vgl. ALBp IX, 249). suspendălui ’absetzen, entliehen : in-terdire, suspendre’. Veraltete Kanzleisprache : precum jeluitul sas- pendăluit p. Radu Tempó (1818. Stinghe, Doc IU, 36); leghiti-matiîa subşpendăluitului de la func- ■ ţiîa’(lSlS. ib. 39). Et. — ung. szuszpendăl ’id.’ (lat.. Ursprungs, vgl. dazu Gáldi: MNy XXXV, 14 ; jenseits der Karpaten war dafür caterisi üblich). s 5 sacrament 'Sakrament: sacra- ment^)’. Im Katechismus aus dem J. 1640 (vgl. Tamás, Fog 113); şacramentum (im Katechismus von Fogarasi; ib.). Et. — ung. sakramentum, sákra-mentum ’id.’ (< lat. sacramentum ; Fludorovits: MNy XXVI, 52, 372—73), sáhramentom (MNy XLV, 281). Zum Wegfall der Endung -um vgl. almdr, fundament, padimént, testemént. Treml: MNy XXIX, 34.' şaf ’Bottich: cuve’. Selten: §af ’labrum, lacus : nagy tseber : das Schaff’ (LexBud 603); şaf ’un hîrdău mai mic (pintru apă)’ (Clopotiva, GREG 62 ; V i c i u, Gl 74 auch aus Guraszáda, K. Hunedoara) ; Petrozsény, K. Hunedoara (MCDial I, 268). Et. Ungarische Vermittlung (C i-h a c H, 527 ; Alexics, Magy. el. 93) ist nicht unmöglich, aber im Lichte unserer Belege (MTsz H, 333 kennt es nur aus Csallóköz: früher muss es allerdings mehr verbreitet gewesen sein, vgl. MOklSz 823 ; Melic h, DLw 228) ist unmittelbare Übernahme aus dem Deutschen (Schwäbischen, Sieb.-Sächsischen) wahrscheinlicher (so L a c e a : Dacor HI, 1091). şafâr 1. 'Schaffner, Verwalter: intendant, économe’. Die Variante sufariul 'şeful bucătarilor domneşti’ erscheint bereits gegen Ende des XVI. Jh. in einer slawonischen Urkunde aus der Walachei (1581. Bogdan, GSR 108). In der Karlsburger Bibel (1648) : şofariu (Tulbure, Bib 25) ; şofar ’villi-eus’ (im Wbuch von Rier aus dem Jahre 1762/76, vgl. Tagliavini, Lexicon compendiarium latino-va-lachicum. Bucureşti, 1932. 5); şofariu (1702. In dem Pănia pruncilor; Tribuna 1943— IV, 7. Juli, S. 2); safáriü 'Schaffner (Haushalter)’ (M o 1 n a r, Wb 110); sifáriu ’der Hausvogt, Schaffner’ (M o 1-n a r, Sprachl 61); shifăriu 'ispravnic : sáfár’ (Nachtrag zum Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 158) ; şifariu ’oeconomus, administrator rei familiáris : Sáfár, gazdagságnak gondviselője : der Schaffer, Schaffner’ (LexBud 642); şifaru ’éco-nome, intendant, homme d’affaires’ (Pontbriant, DRF 676). — 2. 'Truchsess bei den Polen : grandmaître de cuisine (chez les Polo-nais)' (Tiktin, 1352): Petrica şafariul (G. Ureche, Let 87 ; also nicht nur bei den Polen). — Veraltet. Der. şofărîă 'Schaffnerei: emploi d'un économe' (1648. Tulbure, ib.). ^ Et. — ung. sáfár ’id.’ (< mhd. schaffaere ; MSzöfSz 264). Aus dem Ung.: Tagliavini, ib.; G á 1-d i, ib. (auch Pontbriant, ib.); ung. Vermittlung hält auch San-zewitsch: JbW n, 209 für möglich. Das Moldauer şâfer 'Mäkler' kann durch das Ukrainische vermittelt sein (vgl. DLRM, 828). Şafariu bei Ureche kann derselben Herkunft sein (vgl. ukrain. sáfár 'Schaffner, Ausgeber, Verteiler' < poln. szafarz ; Rich-h a r d t, PLw 101). Tiktin kennt das Wort nur aus den Schriften von Ureche und erklärt es aus poln. szafar. şâică1 1. '(türkisches) Boot (zum Transport auf den Flüssen): cha-loupe (turque) de transport'. Belege şâică1 717 şalău ; seit dem Ende des XVH. Jh. (Ş ä i n e a n u, Infi. or. II, 333). Vgl. noch : au şezut în două şăici (N e-culce, ed. Procopovici H, 383) ; pan la carele umblă şăici şi bolozanurî (1775. Muntenien; Furnică, Băc 34); Sheica ’sajka’ (Nachtrag zum Wbuch von K 1 e in ; Gáldi, DVL 424); Gătiţi-vă şei-cele (bei I. B a r a c ; MSL 1928/29 IU/IV, 67); în şeică c’o punea (Dolj ; Mat. folk. I, 204); se-mî pornescă şăicile (Muntenien ; TEOD, Poesii 309); şaică ’mic vas turcesc pe Dunăre şi pe Marea Neagră’ (Odobescu; Contr 119); şaică ’şalupă, luntre’ (Sadoveanu, Nie 425), usw. In der Schriftsprache und in der Volkspoesie (Archaismus). — 2. ’Kahn : canot’: şeaică ’scapha, cymba, Unter: sajka, kishajó : das Bort, der Kahn’ (LexBud 630); Szilágy, Caba 100; Alsófehér, Moldován 817 (î). — 3. ’Fischerbarke : barque depéche’ : şiaică (Banat; A n t i p a, Pesc 791). — 4. ’Fähre : bac’: la noi o umblat şalca (’plută făcută din rude ; luntre’; Krácsfalva ; Maramureş, Papahagi 154) ; şaică ’plută din două table, luntre construită din lemne cioplite’ (K. Maramureş, Bukowina; SCŞ Fii VIH, 167).’ . Der. şăicăr, şeicar ’Bootsfuhrer: canotier’ (XVIH. Jh.; Ş ă i n ea n u, Infl. or. H, 333); şăiculiţă 'kleines Boot’ (Dobrogea ; ib.). Et. In der ersten Bedeutung vielleicht unmittelbar aus dem Türk. (Ş ă i n e a n u, ib.), doch ist gleichzeitig auch bulg.-serb. Vermittlung sehr wahrscheinlich (Tiktin, 1354; Gáldi, DVL 183). In den „ übrigen Bedeutungen muss das Wort (diesseits der Karpaten) ung. Ursprungs sein (vgl. dazu Dräganu: Dacor IV, 1081): ung. sajka 'Fischerboot, Fährschiff, Kalin’, aber auch 'Kriegsschiff' (vgl. dazu die ausführliche Behandlung in Kniezsa, SzlJöv I, 734, wo die Problematik dieses ostmitteleuropäischen Wanderwortes dar- gestellt wird; L. Hadrovics versucht nachzuweisen, dass ung. sajka venezianischen Ursprungs ist, P a i s-Eml, 289). Man findet auch şaic (în şaic s'aşeza | Pe Dunăre-o pornea; Muscel; Brăiloiu, Cânt 96), das wahrsch. durch den Einfluss von caic zu erklären ist. şâică2 'Essnapf: gamelle’. Im N Siebb-s: şaică ’on laboş rotogol fără tort d'in alumin ori d'in blev’ (Naszód, DOM 35), ’vasul din care mănâncă militarul’ (Maramureş, Bîrlea I, 7 ; häufig in Soldatenliedern), şaică (PI: şăici) ’gamelă’ (Bányabükk, K. T.-Aries ; MCDial I, 95) ; Déda, K. M.-Turda (MCDial I, 192); ’un vas de tinichea (bleah) pentru adus apă’ (Marginea, Rădăuţi; C o m a n, Gl 67); La cazan, Ia ceaică (Popovici, Setea 263). Et. — ung. csajka, sajka ’id.’ (Nach Kniezsa, SzlJöv I, 811 muss das ung. Wort irgendwie mit d. Schale Zusammenhängen, nach Bárczi, MSzófSz 34 geht es vielleicht auf slowak. sálka ’Schüssel’ zurück). Im K. B.-Năsăud kann şaică auf ung. csajka zurückgehen, da hier ce-, ci- vielfach als ée-, éi-ausgesprochen werden. — Nach BRENND, Rom. el. 48 sei sieb.-sächs. schäike rum. Ursprungs, was jedoch schwer zu glauben ist. şalâng ’Behang, Ziergehänge am Pferdegeschirr : garniture de franges du harnachement’. Selten : şalang ’ciucure, ţărtam’ (Szilágy, Caba 100 ; Vaida: Tribuna VH, 381) ; Nice boi cu şolonguri (Maramureş, B Î r 1 e a H, 8). Et. — ung. sallang ’ Quaste, Ziergehänge’ (wahrsch. deutschen Ursprungs ; MSzófSz 265; Kniezsa, SzlJöv I, 736). şalâu 'Zander, Hechtbarsch, Schill: sandre’. Diese Form erscheint zu Beginn des XIX. Jh.-s : şalău de baltă (1802. Furnică, Băc 217); un şalău rasol cu untdelemn (S 1 a-v i c i, Nuv V, 224); schriftsprach- şâncăr 718 şanţ1 lieh ist diese Variante geworden; şălău, şelău 'Barsch’ (Alexi, DRG 441, 442) ; slnileu 'süllő' (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 159) ; şideu 'Lucio perca: süllő: der Zunder, Landbarsch, Schiel' (LexBud 685). Et. — ung. süllő 'id.' (altes türk. Lehnwort; MSzófSz 276 — 7). Cihac H, 527 ; A 1 e x i c s, Magy. el. 93; Mândrescu, El. ung. 105 — 6; Tiktin, 1355. Zur Lautentwicklung vgl. şaldeu < ung. süldő (Mócok, Stan 45). şâncăr 'Schanker: chancre (mou)’. Selten : şancăr, şenchîr (Bihor, T ea h a 468) ; şankirii, sănkir (Siebb ; Gáldi, DVL 130, N. 86); şanki-ruri (K. Arad ; ib.). Et. Rum. şâncăr ist vor allem auf d. Schanker zurückzuführen (T i k-ti n, 1361), ebenso şancru (DLRM, 829), während şenchîr wahrsch. ung. diai. sánkér, satikir (sonst san-ker ; aus dem Deutschen) ist. Das deutsche Wort ist bekanntlich franz. Ursprungs. şânfă ’Stiefelholz, Stiefelleisten : em-bauchoir'. Zuerst unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein: shanfa 'sámfa, Leisten' (Gáldi, DVL 157); Şânfă ’tentipellium: sámfa: die Leisten, Stiefelleisten’ (LexBud 606); şamfă (Costin. Gr. băn. II, 55 ; Mócok, S t a n 45 ; Alsófehér, Moldo ván817); vr^u să-m trag cizmele pă Sámfa (Bádok, K. Cojocna; eig. S.); Cisma sus-tăru o întindze pe Sanfă (Naszód, DOM 30) ; şamfău (K. Arad; Alexics, Magy. el. 94) ; Szilágy, C a b a 100 ; şamul constă din două lemne în forma piciorului, dela glesne pănă la genunchi cu pulpă, în mijlocul căruia se bate icul spre a lărgi turiacul cizmelor după trebuinţă (Măidan, L i u b a-I ana 126) ; Fabrică de calapoade şi şanuri (T i k t i n, 1360) ; şan ’Stie-felzieher’ (Alexi, DRG 441) ; şan 'modelul pe care se aşează cizma cea nouă’ (Lugos; Costin, Gr. băn. II, 1S4) ; trăgându-le la pan (bei C r e a n g ă; Mândrescu, El. ung. 1S1). — Prov. Et. —: ung. sámfa (unbek. Ursprungs ; MSzófSz 265). C i h a c II, 527 ; A 1 e x i c s, ib.; Asbóth: NyK XXVII, 340 ; DEnc 1244. şanţ1 'Schanze, Schanzgraben, Graben : retranchement, fossó’. Be- lege seit dem XVU. Jli.: von, săpa împregiurul tău sanfu (im Karlsburger Neuen Testament; Luca, cap. 19); era înkis în Şanţuri, (c. 1650. Gaster, Chrest I, 150); Oastea căzăcească dacă apucă . . . să arunce şanţuri (bei M. Costin; Tiktin, 1362); Shancz. Vallum. Gyrus (An. Ban.; Dacor IV, 157); Turcii . . . făcut-au şanţuri | au făcut şanţuri şi . . . aştepta pe turci (N e, culce, Let 135, 387); shántz ’[h]indic’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 96, 360); Molnár, Wb 111 ; şanţ 'vallum, moenia: sântz : die Schanze' (LexBud 608) ; şanţu Cetăţuii (1820. Moldau; Doc. bârl. AntonovicilI, 241), usw. Die Bedeutung ’Festungsgraben’ ist veraltet, das Wort lebt in der Bedeutung 'Graben, Schützengraben' weiter (DLRM, 829). Auch şanţ ’Grundgraben : fondement’ kommt vor (Măidan, L i u b a-I a n a, 93 ; Székudvar, K. Arad; eig. S.). Der. şănţidcţ, şănjişor, şănţuşor 'kleiner Graben’ (Tiktin, ib.) ; şănţurel ’id.’ (DLRM, 830) ; şănţui ’sántzolni, árkolni: schanzen, eine Schanze machen, einen Graben führen’ (LexBud 608; Molnár, Wb 111, usw.); a sc şănţui ’sich runzeln : se rider’ (DLRM 830) ; şănţuire ’Schanzung' (M o 1 n a r, Wb 111); şănţuil ’umschanzt; furchig : retranché; ride’ (DLRM ; ib.}. Et. Das Wort wurde am öftesten aus dem Slaw. erklärt (Cihac II, 385 ; aus dem Poln. Tiktin, ib.; DLRM, ib.; aus dem Russ., Sanze witsch: JbW U, 210). Borcia: JbW X, 207 möchte es einseitig aus dem Deutschen, bzw. aus siob.-sächs. schanz, Sgnfs şanţ 719 şâpot herleiten (so auch G. Kisch, Nösner Wörter und Wendungen. Bistritz, 1900. 136; Pontbriant DRF 648). All diese Versuche sind geschichtlich viel weniger begründet, als die Annahme einer ung. Hauptquelle. Ungarischen Ursprung nehmen an : Hunfalvy: NyK XIV, 451 ; Alexies, Magy. el. 93-4 und z. T. G á 1 d i, DVL 96. Dräganu nimmt entschieden für den ung. Ursprung des Wortes Stellung (er beruft sich dabei auf ON wie Vararea < Váralja, Leş < les, Şanţ < sánc ; vgl. AHN H, 250). Rum. şanţ wurde ursprünglich in der Bedeutung ’Festungs-graben, Schützengraben’ entlehnt, gehörte also zur Terminologie des Heer- und Kriegswesens (wie pîrcă-lab, săcăluş, usw.). şanţ2 'Philister, Tabakskruste: cu- lot’. Im LexBud: şanţ ’scrum care se face în pipă dacă pipază cineva cu ea’ (608) ; şanţ ’resturi de tăbac în pipă, băgău’ (K. Sălaj ; Viciu, Gl 74) ; Ghetie, DMR 30 und DRM 445. Et. — ung. dial. sanc ’id.’, z. B. sanc 'pipában levő mocsok, bagóié’ (MTsz n, 341 ; vgl. CzF V, 690 und Csű r y, SzamSz II, 284, wo auch sancos ’pipamocskos, bagóleves’ verzeichnet wird). Das ung. Wort ist eine Variante von sacc ’Kaffesatz, Satz’ (Bálint, SzegSz II, 383), das ebenso wie das sonst übliche zacc auf Satz zurückgeht (M e 1 i c h, DLw 263). Ausführlicheres darüber in: BRPh I, 213—14. şâpcă ’Kappe, Mütze : bonnet, cas-quette’. Die aus den Siebb Han-delsstädteu importierten 'fränkischen Kappen’ werden in slawonischen Urkunden seit dem Anfang des XV. Jh. erwähnt: H ^TO HOCHT UUAnKkl ({)pÄUJ3!a\lÄ (1413.Walachei; BR 3, 396; vgl, UJb IX, 302); ULlAnKZ (1593. Walachei; Bog-d a n, GSR 107) ; dann ist es viel. leicht abhanden gekommen, denn wir finden es nur viel später weder : sapkä ’Kappe’ (Molnár, Wb 75) ; Sapca, eolpag ’pileus turcicus : süveg, sapka’ (bei Bobb; G ö b 1, MSzót 42); şapcă ’mitra, galericu-lum : sapka’ (LexBud 609), usw. Es ist heute allgemein gebräuchlich. In der Volkssprache wird das Wort zuweilen statt căciulă gebraucht (vgl. z. B. PETR, Tdial 133 ; Coman, Gl 67); şapcă 'cuşmă, scufie’ (Szilágy, Caba 100). Der. şăpciiţă 'căciulită’ (Mezőszabad, K. M.-Turda; PETR, Tdial 114). Et. Im allgemeinen aus dem Slaw. erklärt (CihacH, 385; Tiktin, 1362; Säineanu, Dict. Univ. ; 644 ; Bogdan, GSR 107 ; DLRM 829 erwähnt nur russ. sapka). Nach unserer Meinung handelt es sich um . einen typischen Fall der mehrfachen Etymologie, weshalb wir der Ansicht wären, dass 'neben der slaw. auch eine ung. Filiation in Betracht kommt’ (UJb IX, 302; vgl. dazu die zum Teil überflüssigen Einwände von Dräganu: Dacor VII, 216 ; aus dem Ung. wird şapcă von G ö b 1, MSzót 42 hergeleitet). Da es sich um eine ursprünglich gar nicht volkstümliche Kopfbedek-kung handelt, muss angenommen werden, dass şapcă wiederholt und zu verschiedenen Zeiten entlehnt wurde. Die vorläufig noch fehlende sachgeschicbtliche Forschung wird wahrsch. nachweisen können, dass die Hauptquelle des rum. Wortes in den slaw. Sprachen zu suchen ist (ung. sapka erscheint in den Denk. mälern erst in der ersten Hälfte des XVI. Jh.), aus denen (und zwar aus dem Südslaw.) auch ung. sapka gewöhnlich erklärt wird (vgl. dazu die Bemerkungen von Kniezsa, SzlJöv I, 736—37; nach Kniezsa lässt sich über den Ursprung des ung. Wortes nichts Sicheres sagen). Vgl. şipcă. sápot ’bleich : pâle’. Vereinzelt: Kis. maiténv, K. Sătmar (Márton, RNy 148). sarampói 720 I sárga Et. — ung. sápadt ’id.’ (zu sápad 'erbleichen’, das zu einem Stamm ' finn.-ugr. Ursprungs gehört; MSzóf-Sz 265). sarampói 1. ’(eingerammter) Pfahl, Grundpfahl; pieu (enfonce), pilot de palissade, pilotis’. Diese Bedeutung scheint nur in der Moldau, in der Bukowina und in NSiebb vorzukommen: palancke | sep- tum, locus palis munitus | palanca, siarampoi (PRED II, 248; daselbst auch ’palificatio, cervi, cer-vuh, cippi, sudes, vallus, opus palare’); sarampói ’Stakete’ (B ud a i, Lex 1145v); iazu şi şaran-poii, în apa Bârladului (1813. Doc. bârl. Antonovici II, 128); şarampoi (Coropceni, Vaslui; ALR II2—1, 126, 3840) ; şar&mpuoi (Că-lugăra, Bacău; ib.) ; Să ’ngrădi-ască livada | Tot cu gard di şarampoi (Gura-Sadovei; Bukowina, FRIEDW 495) ; şarampoi ’trunchi gros folosit la împrejmuiri’ (Sadoveanu, Nie 425) ; die in Alexi, DRG 441 gebuchte Form sarampón ’Pfahlwerk’ ist fragwürdig. Folgende Formen müssen auch hierher gehören: şăranţ : ’Zaun- pfahl’ (Barcánfalva, K. Maramureş ; ALR II2 — 1, ib.) ; sub şăranţu căsî (’stîlp scobit’; Bocskó, K. Ugocea ; AAF VI, 99, 177); şaranf ’ţăruş gros, drug gros de lemn’ (K. Maramureş; CV III, No 3—4, 44). — 2. 'Wassergraben: főssé’: şirimpău, şorompău (LexBud 645, 657, 206) ; şarampău (Alex i, DRG 441; sarămpău ib. 399 ist verschrieben); şaramplău ’şanţ făcut pentru a opri apa’ (Bihor, Teaha 467); şărămpău ’şanţ făcut eu săpătoarea, în care se pun cartofii’ (Szereka, K. Hunedoara; MCDial I, 268) ; hierher gehört auch şarampoi, şirâmboi 'brazdă mare sau cusătură prea mare’ (Téle-orman; CV III, No 6, 30). Et. — ung. sorompó ’Schlagbaum, Sperrbaum’, diai. sarampó, sorompó ’Lattenzaún, Stangenzaun, Gattertor : perchis, cläture en lattis, porte k claire-voie’ (MTszH, 420 ; Kis s, OrmSz 480, usw.). Cihac II, 615 erwähnt şarampău unter den türk. Elementen (das türk. Wort muss ebenso ung. Ursprungs sein, wie serbo-kroat. sarämpuv ’Art Ver-schanzung’, V u k, SRj 862; vgl. dazu das synonyme palancä). Cihac bezweifelt die Richtigkeit der Bedeutung 'Wassergraben’, er fügt jedoch hinzu: »ä moins de sous- entendre une palissade au dessus d’une cunette«. Diese Vermutung scheint das Richtige zu treffen (vgl. saranpó ’crates, munimentum, mu-nitio : ein Schanz-Korb, Schanz’; PPB 308). Aus dem Ung.: Put-noky: Értekezések a nyelv- és széptud. köréből XIV, No 6, S. 19 ; Tiktin, 1365 ; DLRM, 830. -Das ung. Wort wird aus dem Deutschen erklärt (mhd. schranc-boum, österr.-bair. Schrampoum ; MSzófSz, 273; Nyíri: MNy XXXVHI, 121-22).,— Zur Lautform von şirimpău, vgl. şofar ~ şifar, şorof ~ şirof und wahrsch. auch ung. sor < rum. şir. şarc 'Türangel, Fensterhaspe : gond’. Nur neuere Belege : şarc ’ţiţină la uşă, fereastră’ (Banat; Costin, Gr. băn. 191); Borosjenő, K. Arad ; Kiszetó, K. T.-Torontal (ALR U2— 1, 135, 3890); şarcuri ’balamalele dela uşă’ (Buziásfürdő, K. T.-Tprontal; CV III, No 5, 28); şârcă (Ópécska, K. Arad ; Sveti Mihajlo, Jugoslawien; ALR H2 — 1, ib.); şărgă (Gilád, K. T.-Torontal; ib.). Prov. Et. — ung. sarok ’Angel, Winkel, Ferse’ (vielleicht finn.-ugr. Ursprungs ; MSzófSz 266). Denselben Ursprung muss auch şarc ’un loc mai adânc în apă’ haben (Mondor-lak, Maroscsicsér, K. Arad; Banciu: Trans XLVI, 41, vgl. ung. sarok ’kis öböl’; MTsz II, 352). şârgă ’falb, fahlrot(es Pferd): fauve, — alezan’. Die auch als Pferdename verbreitete weibliche Form ist besonders in Siebb häufig (vgl. T o- sárga 721 sátra d e r a ş, Chest. I. Calul. Coloarea, 130—36, Handschrift im MLR); 0 iapă sargă (1834. Moldau; lor-g a, Stí) XXI, 435) ;. Alexies, Magy. el. 94; Mócok, Stan 45; Ad, pe Şarga să ’ncalic (Oncea, Covurlui; Mat. folk. I, 733) ; die maskulinisierte Form erscheint schon im XVI. Jh. : KOM ULI Apr ^ ’weisses Pferd’ (1590. Walachei; Bogdan, GSR 107); Shargul (An. Ban.: Dacor IV, 157); Pe copita sârgului (Agighiol; Analele Dob^ rogei XI, 112); şarg ’cal sin1’ (Călu-găra, Bacău; ALRP H,—1, H 276) ; şarg ’cal bălţat’ (Marginea, Rădăuţi; ib. H 277); şargi sau suri (I s t r a t i, Ţăr 164) ; Sârgul rupea peatra cu copita (B e n i u c, Versuri 154) ; şarg ’falb’ (Alexi, DRG 441); S’aducă pe şaru ’ncoace 1 C’o să ’ncalîc pe şaru (Frăţeşti, Gorj; Arh. Olt. VH, 60—1; vgl. dazu altung. sár ’gelb’) ; şargău (Borrév, Alsójára, K. T.-Arieş; Rogoz, Kápolnokmonostor, K. S.-Dobîca ; Toderaş, ib.); şărgău (Erzsóbetbánya, K. S.-Dobîca ; ib.) ; şărgat (Kisgérce, Aranyosmeggyes; K. Sătmar; ib.) ; şerguiât ’bălţat’ (Peştişani, Gorj; ALRP H2—1, H 277); şărgâciu ’sur, gălbiniu’ (Berettyó, H e t c o 50 ; Avas, Barbul 52; Kismajtény, K. Sătmar, Oláhszentmiklós, K. Bihor ; ALRP H, H 276) ; şergocoi (Oláhszentmiklós; ib.) ; şărgâciu (K. Sălaj ; Vaida: Tribuna VH, 381); şărgaM (FNSzam, A 1-G eorge 35 ; KK B.-Năsăud, M.-Turda, T.-Arieş, Cojocna, Toderaş, ib.) ; şergaciu (KK Sătmar, Sălaj, Arad ; ib.); şg rgáci (Méhkerék, DOM); şirgaciu (Kabalapatak, K. S.-Do-bîca; Oláhbaksa, K. Sălaj, T o-deraş, ib.) ; Sărguţă (Oncea, Covurlui; Mat. folk. I, 734). Schriftrum. . Et. — ung. sárga ’gelb, falb, fuchsrot’ (zu sár, altes türk. Lehnwort; MSzófSz 265). Zum Verhältnis der Formen şargă, şarg, şărgâciu zu ung. sárga vgl. Treml: Bull- Ling H, 47—8. — C ih a c H, 527 ; Alexies, Magy. el. 94 ; Mán dr e s c u, El. ung. 103—4; Dräganu: Dacor IV, 157. şarlâu 'Sichel: faucille’. Bei den ungari. Rumänen: sgrlău (Méh- kerék, K. Békés; T. Balázs). Et. — ung. sarló ’id.’ (altes türk., oder vielleicht finn.-ugr. Wort; MSzófSz 266). _ şâşcă 'Heuschrecke: sauterelle’. Selten (Berettyó, H e t c o 50). Et. — ung. sáska ’id.’ (unbekannten Ursprungs; Kniezsa, SzlJöv I, 939). satorláp ’Lagerzelt: tente’. Krassó-székás (K. C.-Severin; ALRH2—1, 122, 3819). Et. — ung. sátorlap 'Zeltbahn: toile de tente’ (= sátor ’Zelt’ + lap ’Blatt, Fläche, Platte’). şâtră 1. ’Zelt: tente’. Seit dem XVI. Jh.: uneltele satreei (im Brooser Alten Testament; Ishod, cap. 31. Budapester Exemplar, 274); Edom din şatră (bei Dosofteiu;Tik-t i n, 1371); şatră ţigănească (Esop 134; für ’Zigeunerzelt’ vgl. noch ALR H2 —1, 122, 3822); shátra ’tentorium’ (im Wbuch vonK lein, Gáldi, DVL 183); şatră, şeatră - ’tentorium, tabernaculum’ (LexBud . 636), usw. In der Bedeutung ’Zi- geunerzelt, Marktbude’ noch immer ziemlich allgemein bekannt (DLRM, 830), während şatră ’Lagerzelt: pavilion’ jenseits der Karpaten ganz veraltet ist (nicht aber in Siebb, vgl. ALR n2—1, 122, 3819). — 2. ’Marktbude: baraque de foire’ (besonders diesseits der Karpaten, vgl. ALR H2—1, H 259; bei Odobescu, Tiktin, ib., usw.) ; Bine-i stă mândrii gătată | Cu hainele dintr’o şatră (Kismindszent, K.. Alba-de-jos ; B o 1 o g a, Poezii * 158) ; Cu haine nouă din şatră (K. M.-Turda ; Mândrescu, Lit '■ 131); şatre cu cojoace şi pieptare (M o r a r i u, Rodna 127); Şi mi-aş 46 „Etymol.. sátra 722 şaugâu pune; şatra ’n prag; : (Felsővisó ; Maramureş, Bîrlea II, 76) ;. Şi mi1aş: pune şatra ’n şură (Mócok, Stan 4=5) Şi mi-aş pune şatra ’n rît (Jarni k-B â r s. Ardeal 88 ; K. Békés; 'DStCh 80); usw.— 3. ,’Vorraum des Bauernhauses,: vé-randa de. la maison, paysanne’ : şatră 'pridvorul dinaintea .caselor’ (Jód, K. MaramureşY i c i u, Gl 75) ; şatră ’tîrnaţ’ (K. Maramureş ; JbW VI, 80), vgl. noch Ugocsa, Tamás 27. / Der. şdlrucă ’Zeltchen’ (şătruca Pintii; Budfalva;, Maramureş, P a p a h a g i 91) ; sătruţă, şetruţă ’id.’ (DLRM, 830); şetrâr ’(in der Vergangenheit) militärischer Rang, etwa dem eines Feldzeugmeisters entsprechend, dann Bojarentitel ohne Amt: ancien grade !correspon-dant á peu prés á celui du maréchal des logis, plus tard titre de boyard’ (seit dem XV. Jh.:; 'Bogdan, GSR 107 ; auch ş&trar, bei Odo-b e s c u, vgl. Contr 118 ; şatrar, bei Sadoveanu, Jderi 614) ; şetră-roae ’Frau: des şetrar’ (1634. Moldau ;■ B o g d a n, : ib.);. . şetrărdl 1 ’Soldat unter dem Befehl des şetrar’ (XVI—XVII. Jh.,ib.); şetrărie ’Amt (Stand) des şetrar’ (T i k ti n, 1412); şătrărît ’Bohlengeld’ (B ari-ţ u, GDR 193); şetrar, şatrar 'nomadisierender Zigeuner’ ,T i k t i n, ib.). Et. Es handelt sieh um ein ostmitteleuropäisches Wanderwort, dessen Varianten mit s-Anlaut nach der überzeugenden Beweisführung von Kniezsa, SzlJöv I, 939-^-40 selbst in den :slaw,. Sprachen ung. Ursprungs sein müssen (z. B., serbo-kroat. cádor; aus dem Osm.-Türk., aber sátor aus dem Ung., weil c > s im Slaw. nicht vorkommt). Rum. şatră kann demnach ebenfalls. nur aus dem Ung.: erklärt werden (so schon Márton, RNy 148), wo sátor in der Form satur schon seit dem Anfang des Xlll. Jh. zu belegen ist. Das im XV. Jh. auftretende rum. şetrar(iu) scheint zu beweisen, ^ dass şatră zunächst:: als Fachausdruck des Heer-und Kriegs- , wesens übernommen wurde.: Diese : í Erklärung lässt sich auch lautlich ■ verteidigen, vgl; etwa fodor ~ fodră, aber auch fuglă < fogol(y), hasnă < : haszon, usw. Die Meinung, nach der . şatră slaw. Ursprungs wäre (z. B. : T i k t i n, ib. ; DLRM, 830), muss also überprüft werden. Dabei ist es freilich nicht ausgeschlossen, dass satör im Dialekt der Rumänen von 2drelo (Jugoslawien ; ÁLR II2 — 1, 122,•- 3819) durch das, Serb.' yer-mittelt wurde. Die bulg. Formen éátór, ’ sáthr, sátra (Berneker, ' EtWb I, ,133) sind wahrsch. teils serbischer, teils rumänischer .Vermittlung zu Verdanken. — Sieb.; ;sächs. SQtert ’aus Latten aufgebäüte, mit Leinwand oder Rohrmatten, ■ letzthin mit. wasserdichten Plachen •! bédeckté 'Markt- und Jahfmarkt- bude der Handwerker’ (K r ä iiss, ;' WbH 770), wo bemerkt, wird, dass ' diese Marktbuden eine bedeutsame Rolle im gewerblichen Leben spie’ '■ len. /■" ,: “ . ’, . . ■ ’ / şaugâu ’Salzhäuer: tailleur de sei • • gémmé’. Belege' seit M:, C o s t i n : : S’aü índömnat şaugăii de la Ocnă ; (T’i.k t i ii, 1372) ■; ' şărigăii,’ oamenii. : şi alte răfeturi a ocnii (1740. Mols' dau; Aric. dóc. II,' 471);1 ca să fii . şangăi lucrători Öcni (1813. Vran-cea; Doc. put. Sava I, 163); a '. şavgăilor moldoveni (1828. Moldau ; . F urni e ă, Com., rom. 335) ; şav-\ gău (bei C. N e g r'u z z:i.; Tik t i n ■ ib.) ; şalgău, ,’suprayeghetor peste tăietorii ' de sare’ (bei Kogăln ic o a n u; Contr 77); salgăw ’Hallor, : Hallbursch’ (Bariţu,'DGR433-34); şalgău 'Bergmann’ (Alexi, DRG ■ 441) ; Să se spele mîndru mneu | ' Că-i. negru ’ ca ş’un şagău (Glód; " Maramureş, P a,p a h a g i 62)'j' şfa-' ! gău (Jód ; ! ib. 234). — Prov. ^ ' Et. — úng. sóvágó ’id:’1 (só ’Salz’ + vágó zu vág ’hauen, hak-ri ken,, schneiden’).. Uber die Laut. f gestalt; von şalgău vgl. unsere Aus., führungen in: MNy XXVI,; 125 — 6 ' (und dazu D r ă g a n u : ■ ; Dacor - VH, 218, IX, 211). Nach Horgcr şâbe 723 şăitău (MNy X, 111) solite şaugău auf ung. *sauvagau (mit kurzem -a-) zurückgehen, was jedoch nicht eri forderlich ist. C i h a c II, 528 ; Alexies, Magy. el. 94 ; Mánd-res cu, El. ung. 181. şâbe 'Wunde : blessure'. Vereinzelt : cu şăbe ini spate (Batarcs, K. Ugo-. cea; AAF VI, 280). Wahrsch. PI. Et. — ung. seb ’id.’ (unbekannten Ursprungs; MSzófSz 267). şăinăli 'bedauern, gereuen : plaindre, regretter’. Nur im N des Marosch- , Flusses: şăinălesc (K. Arad und Bihor; Alexies, Magy. el. 94); Szilágy, Caba 100 ; şăinăli (Turc ; Ugocsa, Tamás 31); şăinălesc 'compătimesc, îmi pare rău’ (Avăs, Barbul 52); pe el nici dracu nu-1 şăinăleşte (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 95 ; auch şănăliJ ; kîn cineva păţăsio ceva rău, îl săinăluim (Naszód, DOM 57) ; şei-nălesc (Berettyó, Hetco 50) ; şoinăli (K. Cojocna; C o m a n, Gl 71); şinăli (Körösgyéres, K. Bihor ; Lexreg 156). — Prov. Et. — ung. sajnál ’id.’ (wahrsch. zu sajog 'schmerzen, brennen’ finn.-ugr. Ursprungs; MSzófSz 264). • Vereinzelt wurde auch şăinăl$( ’com-pătimire’ < sajnálat, aufgezeichnet (Szilágy^ Caba 100). Das im wesentlichen gleichlautende şaina-leşte ’trage cu ochiul’ (Bihor, T e ah a 467) muss mit ung. sandalit 'schielen’ Zusammenhängen. şăităli ’(Trauben) keltern: pressu- rer (le raisin)’. Szilágy, Cab a 100 ; Naszód, DOM 35 ; Sajómagyarós, ' K. S.-Dobîca (MCDial I, 288); auch şăttăluXesc (Mócok, Stan 45). Et. — ung. sajtol ’id.’ (z. B. ■ Csűry, SzamSz II, 283; : satol, Kiss, OrmSz 468 ; zu sajtó, vgl. şăitău). Alsófehér, Moldován ■ 817. - ' -- . şăitău 1. 'Schraubstock: étau'. In dieser Bedeutung haben wir nur - ' verhältnismässig neue Belege : şei- : teul sau civierul .-.'.•cu care :."s8 • strânge fierul, când se pilesce .; (Măidan, L i u b a-I ana 125) ; şăi- tău (Őpécska, K. Arad ; Valkány, Kiszetó, Gilád, K. T.-Torontal; Krassószékás, K. C.-Severin ; Dobra, K. Hunedoara ; Fenes, K.-Alba-. de-jos ; ALB.P, ,H 543); . şaitău (Ciocăneşti, Cîmpulung ; Borsa, K. Maramureş ; ; Borgóprund, K. B.-Năsăud ; Mezőszabad,K.M.-Turda ; ib.); Şatâu (Avasfelsőfalu, K. Sătmar; ib.); seitău (Bilmrrósa; Bo-rosjenő, K.. Arad ; ib.); şitâu (Oláhbaksa, K. Sălaj ; Oláhszent-miklós, K. Bihor; ib.); şutau (Bethlen, K. S.-Dobîca; Magyarpeterd, K. T.-Arieş; .Mezőszabad, K. M.-Turda ; ib.); sútu (Érkenéz, , K. Bihor; ib.); şut (Kismajtény, . K. Sătmar; ib.). •— 2. ’Hebewinde, . Wagenwinde: cric’: şăitîâu ’vîrtej de ridicat piatra morii’ (Valkány, K. T.-Torontal; ALRP, H 179) ; şaitău ’Wagenwinde’ (Alexi, DRG 441). — 3. ’FIaschenzug: moufle’: şăitîâu (Gilád, K. T.-Torontal; No-vákfalva, K. C.-Severin; ALR IL —1, 151, 3936);, şăitîâu (Alsóárpás, K. Făgăraş; ib.); şaitău ; ’vîrtej, aparat de ridicat greutăţi’ (Reviga, Ialomiţa;: BulIOR V, 173). — 4. ’Weinpresse, Kelter, Ölpresse: presse, á raisin, presse â, ; huile’. Zuerst im "Wbuch von Klein: sháitau ’teasc’ (Gáldi, - DVL 157); »storce în siUău (teask)« (B o t a,; Graiul rom., n, 104) ; Vadra ’n mână o luă | La şăitău c’o puneâ (Macsova ;. Banat, H o d o ş . 60) ; La gura şăilăului .\ Unde vinu ciurăeşte (Hlyed; Banat, Popo-vici 87) ; şaitău (Mócok, S tan • 45; Szilágy, C a b a . .100.;, Sajó; magyarós, K. S.-:Dobîca, MCDial I, ■ 288) ; • şeitău ,'instrument r, cu care . se presează varza în ciubăr' (Bihor, , -Teaha 468);. struguri să situésk cu bit&iiu (Székudvar, K. Arad ; - eig.T3Tj7p~für weitere zahlreiche Belege < (Banat, Siebb) vgl. ALRP, H 235. In . der Bedeutung 'Ölpresse' ist das Wort .weniger häufig : şăitău . ' (Ópécská,' ;K. Arad;: ALRP, H 46 şălâtă 724 seatúlá 507); şeitâuâ (Pl; Biharrósa; ib.); şitâuă (Érkenéz, Oláhszent-miklós, K. Bihor; Nagybúny, K. S.-Dobíca; ib.); auch şaitău ’cu ajutorul căruia se strînge caşul’ (Mo rar iu, Ródna 114). — 5. ’Fasshahn : cannelle’ : şăitău (Valkány, Kiszetó, K. T.-Torontal; Krassószékás, Novákfalva, K. C.-Severin ; Dobra, Petrilla, K. Hunedoara ; Sveti Mihajlo, Jugoslawien ; ALRII2 — 1, H 290); saitóu (2drelo, Jugoslawien; ib.); şeitâu, (Borosjenő, K. Arad; ib.). Nach Cost i n, Gr. băn. 191 heisst şaitău ’piesă pentru a slobozi băutura din vas’. — Prov. Et. — ung. sajtó, satu, sutu, usw. 'Schraubstock, Ölpresse, Flaschenzug’ (MTsz II, 336 — 37 ; vielleicht finn.-ugr. Ursprungs, MSzófSz 265). Cihac 11,527; 'Alexies,Magy. el. 93 ; Márton, RNy 148. saláta ’Salat, Lattich: saladé, laitue’. Zuerst bei Benkő: saláte (ed. C o t e a n u 28, No 461), dann im Wbuch von Klein: shaláta (ohne Übersetzung,; Gáldi, DVL 157); şălată ’lactuca sativa’, salată de crastaveţi ’cucumeres acetarii: ugorka saláta : der Gurken-, Umorkensalat’ (LexBud 604; auch să-lată) ; im Wbuch von Iszer (Alexies, Magy. el. 93);: Szilágy, Caba 100; K. Sătmar (MRSzem III, 235) ; şălate (PI; Precup, Rodha 17) ; Frundza verde de şălată (Farkasrév; Maramureş, Papahagi 17); Ş’am cătat ş’o fo’ şălate | Şi era tăie hue sparte (Izaszacsal; ib., 68); şălată (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 96) ; salată (Ulm, K. Hunedoaia; Popovici, Rum. Dial. 167; Krasznahorvát, K. Sălaj, eig. ;S.); o căpăţînă de salată (Méhkerék, DOM); şelată (K. Braşov ; GrS V, 45) ; vşrze de selate ’Salätsuppe’ (Bádok, K. Cojocna; eig.'S.); se-lată (S des K. B.-Năsăud ; BullLing VI, 180); şelată (Popovici, Setea 355). — Prov. Et. — ung. saláta ’id.’ (wahrsch. lat. salata mit der in Ungern üblichen Aussrpache des anlautenden Konsonanten, vgl. MSzófSz 265, wo auch die Möglichkeit venezianischen Ursprungs erwähnt wird). Nach Dräganu: Dacor IV, 157 und Gáldi, DVL 157 wäre auch Selate (An. Ban.) ung. Ursprungs, Petrovici glaubt jedoch nicht ohne Grund, dass es sich vielmehr um die Übernahme von serb. saláta handelt (Dacor VI, 368 ; der ung. Lautform würde die Schreibung *Shelate entsprechen); es kann sich freilich auch um einen mit s ausgesprochenen Latinismus handeln. — Cihac II, 524; Alexies, Magy. el. 93 ; Alsófehér, Moldo-ván 817; Dräganu: Dacor IV, 1074. Von Mândrescu, Tiktin nicht erwähnt. sarcán ’Drache: dragon, cerf-vo- lánt’. Nur im W : sarcan (Nagyhál-mágy, K. Arad; JbW IV, 331); şărcan ’balaur’ (K. Bihor, BullLing IV, 155 ; auch särkanü, serkanü ; Ale x i c s, Magy. el. 94 ; Mócok, Stan 45 ; Avas, B a r b u 1 53 ; Szilágy, C a b a 100); serkán (Méhkerék, K. Békés; T. Balázs); Calul lui e un şărcan | Nu stă nici 'când de măgan (Susd, K. Bihor; E. T u r u c, Chest. priv. la mişcarea calului, 40. Handschrift im Muzeul Limbii Române). Die Bedeutung ’Papierdrache’ nur bei Alexies. Nach dem Volksglauben ist şărcan eine grosse beflügelte Schlange, die in die Wolken hinauffliegt um einen Gewittersturm anzustiften. Et. — ung. sárkány ’id.’ (altes türk. Lehnwort tschuwassischen Charakters; MSzófSz 266). Alsófehér, Moldován 817. şcătulă 'Schachtel: boîte, carton’. Diese Variante finden wir zuerst im Wbuch von , Klein (Gáldi, DVL 157); LexBud 617 ; o şcătulă dé raipiélt (’egy skatula gyufa’; - Csernabesenyő, Ki C.-Severin; PETR, Tdial 2); şcătulă cu chibrituri (Témesgyarmat, K.' T.-Toron- séged 725 şeităli tal; CV IU, No 5, 27); şcătulă (Kétegyháza, K. Békés ; eig. S.) ; şcătulă (Siebb; Banciu: Trans XLVI, 45); wahrsch. unter dem Einfluss von taşcă entstand die Variante teşciilă ’cutie din hârtie ori din aşchii, în care se pun chibritele’ (Ţara Oltului 1909. No 44, 4); şcătulă (K. Cojocna; SCŞ-Cluj II, 354); şcotiUe ’cutie’ (Nagymadaras, K. Sătmar ; C o m a n, Gl 69) ; skătuie (K. B.-Năsăud und Sălaj; Gáldi, ib.) ; şcătuie ’cutie’ (Gegend des Olt-Flusses ; GrS I, 138); şcotiiie (Szaniszló, K. Sălaj ; G h. Bulgăr); scatúie de moşîni (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 96); şcutîe, cuştie (Déda, K.M.-Turda; ib. 192); işcatulă di maşin (Bihor, Teaha 3*60). — Prov. Der. şcătulelă ’capsula’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 423); şcatulcă (1813. Moldau ; -MSL HI/VI, 182) ; şcătulcă, şcătuluţă, şcătulcuţă (LexBud 617). Et. = ung. skatulya (früher skatula < mlat. scatula ’capsula, pyxis’, vgl. Kniezsa, SzlJöv I, 943), iskatula, iskatulya (letzteres seit 1698, vgl. MNy XXXVIII, 206), usw. Die Herleitung des rum. Wortes aus dem Slaw. erregt Bedenken (M iklosich, EtWb 340; Tiktin, 1379 erwähnt nur scatolcă ’Menagekasten, Flaschenfutter’, das er mit Wörtern mit s-Anlaut vergleicht). Die Hauptquelle -von şcătulă ist allerdings im Ung. zu suchen (so auch Gáldi, .DVL 157; R. Todoran: SCŞ-Cluj n, 354), im Banat kommt noch serbo-kroat. skatula in Betracht. Dafür sprechen auch wortgeographische Gründe, sowie die übrigen Wechsélformen des Wortes. Zu den weiteren Schicksalen dieses Wanderwortes vgl. R i c h h a r d t, PLw 102., séged 'Gehilfe : • -aide;' compägnon’. Nur neuere Belege (Oláhszentmik-lós, Érkenéz, K. Bihor; Kismaj- , -j tény, K; Sătmar; MALRN I, H ' 325). : : ' ' - : j Et. — ung. segéd ’id.’ (aus einem Stamme finn.-ugr. , Ursprungs ; MSzófSz 267). ; şeipeli 'lispeln: zezayer'. Zuerst im Wbuch von Klein: shepelefc ’şişcăvesc: blesus sum’ (Gáldi, DVL 183) ; sepelésc ’pelypegni, selypegni, sziszegni: lispelnd aussprechen, radbrechen’ (LexBud 632) ; şepeli ’a gîngăvi’ (bei I. M. Moldovanu; MCDial I, 26); şepeli ’lallen, stammeln’ (Alexi, DRG 442). Neuere Belege^: şeipe-Iţsie (Érkenéz, K. Bihor; ALR II2-1, H 33) ; şipirlişşte (Kismaj-tény, K. Sătmar; ib.) ; şăperleste (Bethlen, K. S. Dobîca; ib.); in Nord -siebb noch şăpeli, şopeli (ib.). Prov. Et. Da diese Formen nur im NW und im N des rum. Sprachgebietes Vorkommen, müssen sie einerseits mit ung. selyp 'lispelnd’, selypít ’lispeln’, andererseits mit ukrain. sepeljáty 'lispeln' Zusammenhängen. In diesem Falle ist also die von den benachbarten Sprachen unabhängige Schallnachahmung im Rum. . nicht wahrscheinlich. Zu ung. selyp vgl. Kniezsa, SzlJöv I, 940. A. Graur zitiert . die Formen cepeli (diese Variante wird in DLR I, 389 nicht erwähnt, man findet hier nur das in der Moldau. und Siebb übliche cepeleag 'lispelnd', wozu vgl. Tiktin, 323), şepeli, şupeli (BullLing IV, 91) und bemerkt, dass die Herleitung derselben aus ukrain. sepeljáty gar nicht überzeugend ist. — Márton, RNy 148. . şeităli 'spazieren : se promener'. Szilágy, C a b a 101 ; K Arad und Bihor (A 1 e x i c s, Magy. el. 115); gewöhnlich refl. : mă seitalésc (Pis-kolt, K. Bihor; Márton, RNy 148); mă sáitaliésc (K. Sătmar ; ib.) ; a se şităli (Gegend von Sza-lonta; CV I, No 3, 35); mă duc şi mă şităiiSsc (Oláhszentmiklós, K. ' Bihor ;1 AER II2-1, H 74) ; . ne săităluim .(Borsa, K.: Maramureş ; ALR n2-l, 37, 2249). — Prov. ; ’ şerbeleu 726 şieluş Der. şeitălqt ’preumblare’ (die : .Bildungssilbe -ét’ ist in gewissen nordwestlichen Mundarten produktiv ; Szilágy, Caba 101); şetalâu plimbare’ (Klopodia, K. T.-Toron-tal; Co'stiri,' Gr. băn. 180). Zu dieser Familie gehören noch: séitá ■ 'Spaziergang : promenade’ (mă duc la séitá; Kismajtény, K. Sătmar, ALR TI2-1, H 74) < séta ’id.’; şeitălâş ’id.’ (Szaniszló, K. Sălaj; Gh. Bulgăr); şeitalâu ’Uhrpen-del, balancier de la pendule’ (Érkenéz, K. Bihor; ALR II2-1, 140, 3907) < sétáló ’id.’ (vgl. MTsz II, 380). Et. — ung. sétál ’spazieren’ (< südslaw. sétati ’ambulare’, sétati se ■ ’spazieren’; Kniezsa, SzlJöv I, 474—5). Von M’á n d r e s c ü nicht erwähnt. ’ ■ : serbeléu 'Nachtgeschirr: pot de ehambre’. Bányabükk, K. T.-Arieş (MCDial I, 96); şerbălău ’oală de noapte’ (Krassógombás, K. C.-Severin ; Costin, Gr. băn. II, - 184). : •■:■■■■■ Et. Todoran: MCDial, ib. ■ denkt wohl richtig an ung. serbii, serbéli 'id.’ (< österr. Scherberl ; Me lieh, DLw 234—35; MNy XXXVI, 126), während es z. B. im Banat direkt aus dem Deutschen stammen kann. Man: würde allerdings *şerblă, * şerbii, ' *şerblu ' erwarten; das rum. Wort wurde offenbar an die auf -eleu, -ălău endenden Hauptwörter angepasst. serpenéu 1. ’Kochkessel: chaudron, marmite’. Selten: serpenéu (PI: şerpenauă ; Kismajtény, K." Săt-ma-r ; ALRP, II 407). — 2. ’Maürer-keile : truelle’: ku serpeneuu zîda-riu pune pe zíd, ku r sérpenéuu mare luăm d’in grşpă var (Naszód, : DOM 30). Et. :— ung. serpenyő ’Pfarine, Kasserolle’ (vielleicht südslaw. Ursprungs ; K n i e z s a, •SzlJöv I, 741—42). Die zweite Bedeutung: wird sich im Rum.- entwickelt haben.' ’ ■ ■ ■ ,' ‘ . ' şic 'Flittergold, ! Rauschgold : ; clin. quant, oripeaü’. Zuerst im Wbuch von Klein: shic (ohne Inter- I pretierung; Gáldi, DVL 158); şic ’aluta (membrana) inaura ta; vel argentata: sík : vergoldetes, oder ■ i versilbertes Alaunleder’ (LexBud : 642; vgl. noch Pontbriant, : DRF 676 ; in Alexi, DRG 442 ’Schlaggold’); Cu ■ şic şicuită | Cu aur boltită (in einem Siebb Weih: nachtslied ; : P a m f i 1 e : VPR XIX; 27) ; siclu (LexBud 642); Tiktin; 1422. ' Der. Cu postav verde ’nvălit | Dinăuntru şicuit (Pamfile: VPR XII, 49, 354) ; sicluésc ’auxo, vel argento obduco’ (LexBud 642) ; : şicluit ’auratus : síkos : vergoldet’, hîrtie şicluită ’charta inaurata’ (ib.). 1 Et. Ci h'ae II, 383 erklärt das Wort aus: dem' Slaw. (vgl. dazu M i k 1 o s i c h, EtWb 339 ; NyK XIX, 295), während Tiktin ausser den slaw. Wörteriiauch ung. i sík ’id.’ erwähnt. DEnc, 1249 und DLRM, 832 redüzieren die Quellen . auf »ung. sík, srb. silca, bzw. »sb. sik, magh. sih«. Unschlüssig ist auch Asbóth: NyK XXVII, 446. Aus dem Ung. : Pontbri- • • ant, DRF 676 ; Alexies, Magy. el. 94; G á 1 d i, DVL 158. Im Lichte' unserer Belege scheint dér ung. Ursprung von ' rum. şic : ziemlich wahrscheinlich . zu sein, ' woher stammt aber ung. sík ? Letzteres kommt seit dem XVII. ,-r Jh. vor (MNySz II, 1569 ; CzF V, 816; Bálint, SzegSz TL, 403). şicâtor ’enge Gasse : ruelle (étroite)’. K. Sălaj (V a ida: Tribuna VII, 381; Szilágy, Caba 101); Bá-nyabükk, K. T.-Aries, (MCDiál I, Et. '—ung. sikátor ’id.’ (unbekannten Ursprungs ; MSzófSz 270 ; lat. Ursprung wird von Béla K á 1. mán angenommen, MNy XLV, 280). •< :- şieluş ’Seckel : (altjüdische . Silbermünze) : siele’. Im Brooser Alten sifón 727 silbóc Testament (MNy XXIX, 29). Auch sicluş, şucluş (ib.), sicloşb (Ishod, cap. 38 ; Budapestei- Exemplar, 298). Veraltet.:: • Et. Durch ung. siklus (< lat. ■ siclus) vermittelt (MNySz II,-1571). Zur Lautform vgl. T r e m 1: MNy, • ib. : şifon 'Kleiderkasten : armoire’. Nur neuere Belege': azi miresele au şifon ’dulap cu uşă’ sau cozliiu ■ ’dulap cu saltare’ (Oláhszentmiklós, K. Bihor; ALR II2-1, 136, 3893); Qpécska, K. .Arad; Biharrósa, Érkenéz, K. Bihor; Oláhbaksa, K. Sălaj; Kismajtény, - - K. Sătmar (ALR n2-l, 136, 3891); Kétegy-háza, K. Békés (eig. S.) ; Battonya, K. Békés (V iorä Németh); sifón ’almár,,lădoi’ (Bihor, Teaha * 469); sifon ’dulap’ (Szaniszló, K. Sălaj; Gh. Bulgăr); şifână (Avasfelsőfalu, K. Sătmar; ÁLR - II2-1, ib.); sifuónü (Nagybúny, K.1 S.-Dobîca; Tőkésbánya, K. Sătmar; ib.) ; şîfont (»pentru domni« ; Barcánfalva, K. Maramureş ; ALR n2-l, 136, 3891). Häufig it auch die längere Form des Wortes : sifonér (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 193); şifoneriu (Verespatak, • K: Alba-de-jos ; MRSzemiJLl, 104); sifonér (Bádok, K. Cojocna; eig. S.); sifonări sau cadróf (Valkány, K. T.-Torontal; ALR II2-1, 136, 3891); Dpbra, K. Hunedoara; Héjjasfalva, K. T.-mare ; Bethlen, K. S.-Dobíca ; Mezőszabad, Maroshévíz, K. M.-Turda (ib.) ; éifonérű (Turtucaiä, Ilfov; ib.); sifoníéri - (Csernátfalu, K. Braşov; ib.) ; ■ şîfonqrî (Mikeszásza, K. T.-mică; ib.); şîfonerî (Sveti Mihajló, Jugoslawien; ib.) ; sofoné£rXü (Nádasszentmihály, K. Cojocna; ib.); sifoniiér (Topraisar. Constanţa ; ib.); şifoniere goale ori pline de zdrenţe (Slavici, Nuv V, 228) ; sifonér /Wäscheschrank’ (Alexi, DRG 1 442); sifóniér ’iiţmţiOHbepKa’ (RRS1, 824); - ,Prov. ,' /' ''J J* Ét. — ung. sifón (auch sifony, ■ 1 sifonér, vgl. z. B;"C sfr y; SzamSz II, 295 ; MNy XXXVI, 143); ’id!’. • Dieses Möbel hat vielfach die mit Tulpen verzierte Truhe verdrängt - (vgl. Cs. Sebest jé n: MNy XXI II, 205). Nach Meli c h, ' DLw 235 ist ung. sifón ’Leinwand- • gattung, Kasten’ ein durch das Deutsche vermitteltes franz. Wort und das mag auch für ung. sifonér gelten (vgl. frz. chiffonnier ’Lade • zu weiblichem Putz und Nähzeug, Nähtischchen’ < Ohiffoniere). In der Nähe von Städten mit deut: scher Bevölkerung kann rum. şifoner unmittelbar dem Deutschen entstammen. Die ■ Form şîfont kann auf; die ung. Akkusativform zurückgehen (vgl. Márton, RNy 149). Auch M. Homorodean erklärt sifon aus dem Ung. (MCDial 1, 268).' ' silbóc ’Schildwache : sentinelle, fac-tion’. Häufig in älteren Soldatenliedern : Asta-i dată la cătană | Să stea la şilboc afară (Banat; Tribuna 1890. 895; JbW LII, 327); şilboaşe-n täte părţile (K. T.-Torontal; A lexic i, Lit. pop.' 261) ; - Şi şede tă la obloc | Ca-şi cătana şilboc (Bihor, Hetcou 15); > nu ; putea sta şilboc în cetate (bei I. : Vulcan;1 Sat. trans. 40); şelboc (Lippa, K. T.-Torontal; JbW IV, 331); şălboc (Banat; Costin, Gr. băn. I, 191); Numai în şălboc să stăm (Maramureş, Bîrlea I, ; 8) ; Ţîneam şîlboaâe, la vardă (Demszus, K. Hunedoara; Graiul n. H, 109); Cătana mşrzş ’n ' şîlboc (Klopotiva; Haţeg, DENS ': 160); a sta în şilboc ’a sta de veghe, a sta de strajă lingă cineva’ (Déda, : ' K. M.-Turda; MCDial I, 193); Şi stau noaptea şoloboc (Zagra, K. B.-Năsăud ; Graiul n. II, 81), usw. Et. És wurde im allgemeinen aus d. Schildwache hergeleitet (T i kt i n, 1424 : »nach dial. Aussprache«; Costin, Gr. băn. I,; 191; Borcia: JbW >■ X," 207 ; T. Marcu: MCDial I, 193), doch wird man ung. Vermittlung anneh-1 men müssen. Ungi silbak,' silbolc, şimitău 728 şindilă sirbak (MTsz II, 392 ; das dazu gehörende Zeitwort ist silbaJcol, sirbakol; vgl. noch Csűry, SzamSz II, 296; Bálint, SzegSz II, 404, usw.) geht auf d. Scliildwach(e) zurück (M e 1 i c h, DLw 235 ; Horger: MNy XXVHI, ' 143 ; Kniezsa: MNy XXXV, 202). • Das bair.-österr. bilabiale w wird im Ung. häufig zu b: subiksz < Schuhwichs(e), bakter < Wächter, usw. şimitău 1. ’Reibebrett, Glättholz: taloche’. Nur neuere Belege : şimitău ’ netezitor (la ziduit)’ (K. Sălaj ; Vaida: Tribuna VII, 381); şimitău , ’poleitor, satinator’ (Szilágy, Caba 101); să putuleste ku simitauu (Naszód, DOM 30); sumin-tău ’scîndura cu care netezeşte peretele cînd îl tencuieşte’ (Bihor, Teaha 474). — 2. Kelle : truelle’; şimitău (Nádasszentmihály, K. Cojocna ; ALR II2-1, H 241) ; şimitău (Dobra, K. Hunedoara ; ib.); şimit-to (Héjjasfalva, K. T.-mare; ALR II2-1, 125, 3790; der Befragte kannte nur, diesen ung. Namen des Werkzeuges, da er immer mit ung. Maurern gearbeitet hatte). Et. — ung. simító, mundartl. simittó, simitóu ’id.? (MTsz II, 395; Csűry SzamSz II, 296), zu simít 'glätten, ebnen, polieren’. Vgl. şimi-tui. —Márton, RNy 149. şimitui i’tünchen, verstreichen : donner la chemise ä un mur’. Wie şimitău beweist, muss dieses Zeit-wort auch in - dieser: Bedeutung bekannt sein, obgleich wir nur für şimitui ’lehmen : enduire (le; mur) : de terre glaise’ einen Beleg haben: o şimituigşte (Csíkszentmihály, K. Ciuc : ALR II2-1, 116, 3786); vgl. a şimilălui Verstreichen’ (Naszód, DÓM 30). Prov. . Et. — ung .simít, ’id.’ (zu síma \ : ’glatt, gleich’; MSzófSz 271). M á r- ton, RNy 149. : ■ şină 1. ’Ármschiene, Beinschiene (am | . Harnisch) : brassard, cuissard’ (?). j Bei Dosof t e i : Sfîntul îşi fere. case şi cercuise trupul cu şine de fier (Tik tin, 1428; vgí. dazu karöltöző sín, láböltöző sín, MOklSz 845; veraltet). — 2. 'Radreifen: bandage’: Shina ’Keréktalpvas: die Radschiene: Singvas’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 424 und LexBud 644); B ar i ţ u, DGR .678 (hier auch ’Beiri-bruchschiene’) ; auch schriftrumänisch (in der , Siebb Volkssprache dafür fast ausschliesslich raf, vgl. ALRP, H 339). Vgl. noch die dialektale Form^ şing (Fürményes, K. Sălaj ; ; C o m a n, Gl 70). — 3. ’Eisenband, Bandeisen: bande, de, fer, méplat’ (seit LexBud, ib. ebenfalls schriftrumänisch, vgl. DLR IV, 343). — 4. 'Eisenbahnschiene : rail’ (allgemein bekannte Bedeutung) : mergi ca pe şine (bei V. Oniţiu; Breaz u,: Pov 117), usw. , Der. sinár ’Nagel an der Radschiene : clou servant á fixer le bandage’ JJbW X, 208 ; DLR IV, 343); şîncă (Eisenbahnschiene’ (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 193); şinuesc ’ein Rad bereifen’ JbW, ib.). ; Et. Cihac II, 388 erwähnt es unter den slaw. Elementen (T i kt i n, 1428 und DLRM, 833 denken vor allem an poln. szyna). Cihac verweist allerdings auch auf d. Schiene und ung. sin (aus dem Deutschen; M e 1 i c h, DLw 236). Man wird mit Şăineanu und B o r c i a JbW, ib.) eine deutsche Hauptquelle annehmen müssen, wobei — besonders in gewissen Gegen-denSiebb-s—auch ung. Vermittlung : in Frage kommt (vgl. dazu- die - dialektale. Form sing; MOklSz . .845, 846).: »Vielleicht ist es richti-; ger« ■:— sagt Bo r c i a — »eine Entlehnung'aus verschiedenen Sprachen anzunehmen«. ; , şindilă ’Schindel (aus ■ Nadelholz) : bardeau (de bois blanc)’. Das Wort v taucht in den slawonischen Urkun- ■ ; den auf: WT UJHI-I^HAg (1496/1507. şindilă 729 sinór Walachei ; Bogdan, GSR 227); lUEH^HAH (1607. Moldau ; ib.); cue de şindile (1628. Moldoviţa; Doc. bistr. Iorga I, 43; die Mönche des Klosters verlangen Schindelnägel aus Bistritz); cue de şindilb (c. 1650; ib. 83); Shindila ’scin-dula' (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 424); şindilă ’sein-dula, scandula : zsendely, zsindely’ (LexBud 644 ; B a r i ţ u, DGR 6S0; Gorj, BulIOR VI, 239); über die heutige Verbreitung des Wortes orientiert ALR H.-1, H 229 : şăn-dilä (S des Banats), ferner folgende Haupttypen: şindilă, şindilă (01-tenien), şindrilă, şindrilă (Munte-nien), şindilă (Moldau, Bessara-bien). Der. şindriliiţă 'kleine Schindel’ (DEnc 1250) ; sliindilefc (bei Klein; Gáldi, DVL 424); şindilesc ’scandulis tego: megzsindelyezni, zsindelyei befedni : mit Schindeln decken’ (LexBud 644); şind(r)ili, şindilui (Tiktin, 1428; Bul-ÍOR IX, 39, 42); curţi şendilile boiereşti (N e c u 1 c e, Let 175); şindilit ’scandulis tectus: zsinde- lyes : mit Schindeln gedeckt’ (LexBud, ib.) ; şindilălorîu 'Dachdecker’ (Bariţu, DGR 233); shindiláriu (bei Klein; Gáldi ib.) ; şind-rilar ’Schindelmacher’ (Tiktin, ib.). Et. Nach Tiktin, 1428 stamme das Wort »Mittelbar aus dem Deutschen« und das Banater şîndră sei serb. Ursprungs (< sindra). Es ist also verständlich, dass man an ung. zsindely ’id.’ dial. sindel, sindöl, sindely, zsendely, usw. (MTsz II, 1076), sindöj (Bálint, SzegSz H, 700), sendely (Vectigal Transyl-vanicum. Cibinii, 1714. 59) gedacht hat (z. B. S k ö 1 d, UEndb 93 ; DEne 1250; DLRM, S33), aber auch an unmittelbare Entlehnung aus d. Schindel (sieb.-sächs. sgijdsZ 'dünnes Brettehen zum Dachdek-ken’; Krau ss, WbH'782), vgl. Şăineanu, Dicţ. Univ.2 677; Bogdan, GSR 227. Da ursprüng- lich nur die Schlösser Schindeldä- . eher hatten (vgl. Cs. Sebestyén K.: MNy XXXIII, 30—31), wird man zunächst unmittelbaren deutschen Ursprung annehmen müssen, nachdem aber die Verwendung der Schindeln allgemeiner wurde, konnte das deutsche Wort auch durch die Vermittlung ung. Mundarten in die rum. Volkssprache dringen. Die Variante ’jindrilă (V 1 a s i u, Sat 296) erklärt sich am besten aus dem Ung. şing 1. ’Elle, Klafter: aune, stere’. . Seltener Prov. : (K. Bihor; Alexics, Magy. el. 94; K. Sălaj : Vaida: Tribuna VH, 381); Lem-nele-s afară ’n sing \ Tu morî afară de frig (K. Bihor; Mândrescu, El. ung. 104); şine (Mócok, Stan 46). —■ 2. 'Radreifen: bande’ (Szilágy, C a b a 101). — Prov. Et. — ung. sing 'Elle; Radreifen' (MTsz H, 396 ; ung. sin, sing aus dem Deutschen; MSzófSz 271). Vgl. sing-fa 'hasábfa (melyet az erdőn ölbe raknak)' (MTsz, ib.). sinór 'Schnur, Schnürband : cordon, cordonnet, lacet'. Seit dem XVI. Jh.: im sinorb de mătase galbină (im Brooser Alten Testament, Ishod, cap. 39, Budapestei' Exemplar 302 ; vgl. noch Paliia, Roques XXXVII) ; Ku finonil vej emperci (c. 1660. ZsD 250); 49 coţ[i] şinor de lăn[ă] (1778. Hermannstadt; Furnică, Băc 63); sinórnl 'die Schnur' (M olnar, Sprachl 370 ; Molnár, Wb 117); shinor 'zona' (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 15S); sinor ’funiculus, linea, zona : sinor' (LexBud 645); Numai cioareci cu şinor (Felgyógy, K. Al. ba-de-jos; B o 1 o g a, Poezii 21): - Şi le pune cu şinoare (Spring; ib. 19S); cioareci cu şinor (Balázsf. Hodosiu 87; vgl. dazu ung. 'zsinóros nadrág'): şinoare de mă-tasă (Mondorlak, K. Arad ; DStCh 54) ; . şinior 'sfoară mai subţire' (Costin, Gr. băn. 193); şinor 'şiret (uri)’ (Biharea; Pompiliu şinor 730 ‘ ; şir 1Ó18); Pune-ţi clopote-la boî | Şi le legă cu şinore (Szásztyúkós, K. T.-mare; Mat. folk. I, 937); Şi şinore la nădragi (Alsórépa, K. M.-Turda; Mândrescu} Lit 151); Mócok, S t a n 46 ; ;F rân-c u — C a n d r e ä,; M. Ap. 214; K. Sălaj (V a ida: Tribună VII, 381); Avas, ■ B a r b u 1 53 ; şinor ’ găitan, şnur’ (Maramureş, Bîrlea II, 362) ; şinor, şinur ’şuriur’ (Olt, Haneş 124) ; Şi şinore de mătasă (Roznov, Neamţ; Mat. folk. I, 807); şînor ’panglică’ (Vîlcea, Vîreo l 7); cioareci cu şinoare (bei Reteganul; - Sat. trans. 88); Alexi,; DRG 442; şînoru (anfangsbetont; Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 96);' şîrioară ’aţă groasă’ (Clopotiva, C o n e a I, 272); şifiură ' ’şnur, găitan’ (Maramureş, B u d 82); jihor ’sfoară, găitan’ (Szilágy, Caba 98 ; soll auch im K. Bihor vorkommen, vgl. G á 1 d i, DVL 158). Prov. Der. sinorút ’funiculus, linea, zonula : sinoratska’ (LexBud 645) ; şinoréz, înşinorez Verschnüren’ (bei Klein; G á 1 d i ib.); şinoresc ’ vesti cuipiam - furiiculos assuo : megsinorózni valamelly köntöst: ein Kleid béschnüren, mit Schnüren ausnähen’ (LexBud 645); înşinurâ ’orner d’une gansé’ (K. Ma,ramureş ; DAcR II, 747) ; şinorît ‘‘funiculis expositus: sinoros, sinoral kiva- rott’ (ib.); şinor át ’id-’ (K.1 Hunedoara; Gál d i, ib.) ; ínsinurát ’cu găitan, cu şnur’ (Maramureş, Bud 36).;:v Ét. — ung1, sinór ’id.’ (auf dem grösstén Teil des ung. Sprachgebiet tes ist noch immer sinór statt des schriftsprachlichen und neueren zsinór gebräuchlich^ vgl. Kniezsa: ; MNy XXIX, 144).' Die: rum. For' men beweisen, dass sinór ursprüng-lieh au ch in der Siebb ung. Volks-Sprache allgemein war • (< mhd. sfiur, snuor, schnür ; M e lic h, DLw 267; MSzófSz 347). Şihior, 'bei -:Co s-tin> scheint verdächtig zu sein, doch vgl. ung;' diai. sinyór : (in Slawonien; MTsz II, 1078); şinură ;ist. von şnur beeinflusst.. — A 1 e.x i o s, Magy. el. 94 ; • T i k-tin, 1432; R osetti, ILR VI, 260.: Von M and r e s c u nicht erwähnt. .. . : . şinter : 'grausam; cruel’. Selten: om ' şântăr (’er ud, .tiran’; K. Maramureş; CV III, No 3 — 4, 44). ‘ ' Et. — ung. sintér ’Schinder’ (aus ! dem.Deutschen; MSzófSz 271). şipcă ’Mützs: . bonnet’. Zuerst ,in LexBud 645, ferner Szilágy, Caba 101;, Uită pe dracu cu şipca roşie (Mócok, Stan 46). ’ Ét.:— ung. sipka ’id.’ (zu.sapka, vgl. şapcă und K nie z s a, SzlJöv ■ , 1,737). CihacII, 385; Alexies Magy. él. 94; . Alsófehér, Mol- 1 d o v a n 817. şir ’Reihe, Reihenfolge, Ketté, Schnur: rang, rangée, chaîne, file, suite’. Dieses,heute zum’Grundwortschatz des Rum. gehörende Wort (G r au r, Fondul 54.) können wir aus älteren Quellen hur sehr inangel- ; haft .belegen : Mergea 100 de voinici . de-ă-şirul (1682. Bei D o s o.f t o i. DA ms ; auch şir ’Gegehleehtsfolge’, ébenfalls bei . Dosóftei); 18 şire mărgări tárj. (1777. Muntenien ; ' Fur nică, Băc 45); shir ’series’ (Wbuch von K 1 e i n; G á 1 d i, DVL 96); sir ’series, ordo’, şiru de măr gélé ’ eine' Schnur, oder R,eihe Perlen’ (LexBud 646) usw., vgl. DLR IV, 344, wo auch die -veraltete Bedentung ’Zeile’ aus ■ Eminescu zitiert wird. Mundartlich auch sír, z. B. : kätanele : märg- ín sír' (Naszód, DOM j ’ 57). - | ■ Tlerl sirút (Dim. in der Volks- j poésie), sirulét ' (T i k t i n, : 1433) ; ' 1 şirul 'Truppén 'aufstéllón : - ranger (eh bataille)’; (Volkspoesie ; 'DAcR ’ II, 749); '■ d :se> şîrui-'’aúfeinander- ■ folgen- * se ■ suivre’ (1835.',' ib.); •: înşirui' ’(arijréihen, aufstellen: elig- ■ ner,; ranger’ (mit mehreren' weiterer ■ ‘Derivaten;- DAcR, .ibi-);; - ce vă I sir 731 şireâg înşiraţi (bei Cor e s i ; ib.) ; 'înşiră ’einreihen : ranger, classer’ (bei Dosoftei ; Tiktin, 828) j ; înşiră ,’aufzählen, .hersagen: énu- I mérer, réciter’ (bei N e cu Ice; I ; Tiktin, ib.; N e c u 1 c e, Lei I 294); íntocmiréa acestor mărturi- siri,' ce înşirai {bei T. . Áron; ■ Lupaş, Cron. :trans. I, 169). 'S Et. Ein geschichtlich und phone-; tisch wenig, etymologisch aber häu- : fig besprochenes Wort. Im XIX. : : Jh. wurde es des öfteren mit lat. ; series in Zusammenhang gebracht (LexBud 646; Cihac I, 275; h Pontbriant, DRF 681), man I : dachte indessen mit Vorliebe an ung. sor ’Reihe, Folge, Zeile’, (viel-I leicht finn.-ugr. Ursprungs; MSzóf-j; Sz 273), doch ohne allgemeinen fl Beifall erzielt zu haben (Hun- ii falvy: NyK XIV, 451; Ale} - xi cs: MNyr XVH, 58 ; Alsófehér, I Moldován 817; Asbóth: NyK XXVH, 429 ; Gáldi, DVL I 96; Densusianu, HLR I, ( 376 nimmt an, dass ung. sor unter Í; dem Einfluss von ung. sereg > rum. i; şireag zu şir wurde), obwohl schon ! Miklosich, Beiträge 81 diesen Gedanken aufgeworfen hatte. T i k. t i n, 1433 und AI. Procopo-viei: Dacor V, 390 weisen beide ' Erklärungsversuche zurück; letzterer meint, dass şir deverbal aus înşiră (< *inserrare zu inserere) I entstanden sei; diese Herleitung ist : indessen unwahrscheinlich (vgl. - DAcR n, 749; DLRM, 425). Es ' muss ferner untersucht werden, ob megl.-rum. sară .'Stickerei, Bergkette’ (Puşcariu, EtWb 136; : C a p i d a n, Meglenoromänü 110, , 114) lat. oder bulg. Ursprungs ist = - (damit hängt auch das Problem von megk-rum. anşgr- ?înşir’ zu; " sammen).' Rum. şiră 'Miete, Grat’ wird gewöhnlich als Nebenform von . şir betrachtet (Tiktin, 1433; DLRM, 833) und bisweilen aus : , griech; aeiqd ’Seil, Strick, Schnur, . Kette? hergeleitet (D i c u 1 e s c u : -r Dacor .W, 477 und Giuglea: .Daeor IV, 1553). Die Herleitüng : vo şir aus dem Slaw. (DEnc 1250) ist gewiss verfehlt. In M â n d r e s-cii, El. ung. fehlt das Wort, wahrsch. wegen der nicht geringen leutlichen Schwierigkeiten. Die Ent-1 wicklung o > i scheint indessen nach Affrikaten und Engelauten | nicht unmöglich zu sein:, ciob ^ cib 'Scherben, zerbrochenes Gefäss’, cioc ~ cic 'Schnabel', ciun ein ' 'Kahn', jup ~ jip 'Schaub, Bündel', in unbetonter Silbe : şofar ^ şufar ~ şifar 'Schaffner, Verwalter', usw. i — Auffallend ist das späte Auftreten \ des Wortes in den Sprachdenkmä- , lern. Vgl. dazu noch BRPh I, 214— i .'16.. íj şiratâu ’Beweinimg der Braut: en-terrement de la vie de jeune fille'. Selten: şiratău 'ajunul cununiei' (Szilágy, Cab a 101; bei V a i- ! da : Tribuna VH, 381 'preséara | nuntü'). . :.•■■■ I = . i Et. — ung. sirató, sirató est, im ' Szeklerland : sirató est ve’. Vorabend der Hochzeit, an dem die Freundinnen :um die Braut weinen, die \ sie verlieren werden’ (MTsz II, 402 ; MagyNépr IV, 199—20). Ung. s sirató gehört zu sirat 'beweinen, ; beklagen’, letzteres zu sir 'weinen, i (finn.-ugr. [ Ursprungs; MSzófSz j - 271). Alsófehér, M o l d o v á n 817. : — Alexics, Magy. el. 95 zitiert ; . aus Reteganul auch sirotesce j ’id.’. . -"r.: : şireâg 'Haufen; Schar, Heer, lange j Reihe : foule, troupe, armee, ran- ■, - gée’. Seit dem XVI. Jh. : si sir égül ; : înpărţindb i ’Es seregét meg ósztu- ! - an’ (IPaliia, Roques 55) ; toate acélé sirégure (ib. 135); dentre tot namul omenefzk firagul au alelz (Tamá s, Fog 52) ; cu sireagul ■ cel din frunte (bei M. Costi ii; j Tiktin, 1433); Domnul firagu-rilor (ZsD 50) ; sireagürile, carele-sü în ceriü (in der 'Belgrader Bibel; -Tulbur e, Bib 25) .; ku fyrägh mare on tier (AGYAGF. 38); Şiragul teu jübest (ZsD 14) ; sirea-guri (1679. DOS. Lit 43, 123); ) şireglă 7.32 şireglă Shirag. Exercitus (An. Ban; Dacor IV, 158); Domnul â Şiragurilor • ..■(Vis ki, Solt 37); siréguri de îngeri (1724. Şerbanj Bihor 21); eu steagul şi eu şireagul (Alexandria, ed. Simon’ eseu 184) Shireág ’longa feries, longus ordo’ (im Wbuch von Klein; Gr ä 1 d i, DVL 424); Sirégu ’longa series, caterva’, totu siréguri ’cater-vatim’ (LexBud 645); La capul sirégului ] Chiar la póla stéguluí (Jarni k-B âr s. Ardeal 288); şi-reag ’Reihe, Schar, Spalier’ (A 1 e-xi, DRG 443) ; şîreag (Belege aus Volksliedern bei Mândrescu, El. ung. 181 — 2) ; Neamţule, ’n şîreagu tău | Nu-i frumos ca mîndru mneu (Izaszacsâl; Maramureş, P a-pahagi 29); peste şiragul de piscuri (Eebreanu, Cr 20) ; scoate mătăsuri peste mătăsusuri, şiraguri peste şiraguri (T e o d or e a n u, Golia I, 148); şaragurî de dvorelnici (in der alten Chronistenliteratur ; M â n d r e s c u, ib.) ; Fie laiţa tot şarag (Bukowina; Mândrescu, ib.); Decît eăta-nă-n şarag | Mai bine-n codru pribeag (Băişeşti, Suceava; 200 cîntece si doine. Bucureşti, o. J. 122). ’ ' : Der. şireguţ : Fie laiţa şîrăguţ | Dacă nu-î âl ‘ meu drăguţ (M â nd r e s c u, ib.). Et. — ung. sereg ’Heer, Schar, Haufen, Menge’ (türk. Lehnwort aus der Zeit vor der Landnahme; MSzófSz 269). Cihac II, 528; Alexies, Magy. el. 95; Mân--d r e s c u, EL ung. 181 — 2 ; A sb ó t h : NyK XXVH, 340 ; D r ă : ganii: DacorIV, 158. — Vielleicht ist şarag polnischer Vermittlung zu verdanken (szereg). "■■■■'■ : ; şireglă 1. ’Schragen (beim Fuhrwerk), Schosskelle: eul de charrette, ■ arriére-train’. Zuerst im Wbuch von Klein: shirégla, shirigla ?sär’og-lya, sarógla :- der Schragel’ (G ä 1-d i, DVL 158) ; şireglă ’clathri gestatorii :’' saroglja, seregije : 'das Schragel’ : (LexBud 645) ; şireglă (Méhkerék, Kétegyháza, Gyula, K. Békés; eig. S.); Szilágy, Caba 101; Alsófehér, Moldován 817; şireglă (Mócok, Stan 46); şireglă ■ ’partea dinapoi a căruţei’ (Clopotiva, GREG 62); m-am prins cu mînile de şireglă căruţei (Vlasiu, Sat 185); şiriglă (Szelistye, K. Sibiu; Banciu: Trans XLVI, 34); şi-reghe ’partea de dinapoi a căruţei care închide loitrele’ (Temesgyâr-mat; CV IU, No 5, 28); şeriglă (Mârga, K. C.-Severin; C o s t i n, Gr. băn. I, 192; die hier noch mitgeteilte Variante jireagă kennen wir aus anderer Quelle nicht); baba din şeriglă (Prie, In sat 85) ; scoate tăpăloagele cailor din şeriglă (bei I. Berescu; Breazu, Pov 188); şeriglă, şireglă, şiriglă (Alexi, DRG 442, 443); căzuţi din şariglă (Jás, K. Făgăraş ; Dacor VHI, 205); şoroglă (Szaniszló, K. Sălaj; Gh. Bulgăr; Avas, B a r b u 1 56); pă sarogla karului (Turc; Ugocsa, Tamás 31). — 2. 'Futterraufe : râtelier’. Vgl. si-regla ’clastrum portatorium’ (’Tragbahre’, B o b b, Dict II, 572); şîreglă (Mikeszásza, K. T.-mică; Magyarpeterd, K. T.-Arieş; Mezőszabad, K. M.-Turda, Bethlen, K. S-Dobîca; Borsa, K. Maramureş; Ciocăneşti, Cîmpulung; ALRP, H 316) ; şireglă ’iesle; un fel de scară lată’ (Ilisesti, Suceava ; CV II, No 11 —12’,: 40—41); şîriegla d’ila cai ’grătar (pentru cai)’ (Bar-cánfalva, K. Maramureş; ALRP, H 316); ş®lă (Héjjasfalva, K. T.-mare; ib.). — 3.. 'Tragbahre: bard’ : oamenii cărau pămînt cu şîreglă (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 193). — Prov. ' Et. — ung. saroglya, saraglya -: ’Schragen, Futtergestell, Tragbahre’, (auch : soroglya, MTsz II, 346—47 ; sarogja Csűry, SzamSz II, 285 ; ' Bálint, SzamSz H, 392, usw.) Das ung. Wort kann nur deutschen :: :Ursprungs sein (vgl. Kniezsa, > SzlJöv I, 738 —39). — Alexies, Magy. él. 95; unmittelbares Anknüpfen des rum. Wortes an d. sírét 733 Schragel (Tiktin 1410) ist lautlich nicht möglich. Zur seltener vorkommenden Bedeutung 'Tragbahre’ vgl. noch şireghie 'ladă cu mânere, cu care împart în »ştiur-turi« piatra din vatra băii’ (bei den Siebb Goldwäschern ; V i c i u, Gl 95 — 6, mit Abbildung; vgl. auch Frâncu — Candrea, M. Ap. 43 ; Alsófehér, Moldován 149). — Von Mândrescu nicht erwähnt. şirât 'Schrot: plomb de chasse’. Zuerst als Nachtrag (ohne Übersetzung) zum Wbuch von Klein (Gáldi, DVL 158; LexBud 645; Alexics, Magy. el. 95 führt es auch aus dem Wbuch von I s z e r an); Umple sînu de fişaguri | Şi iar mînecî ,de şăreturi (Klicsó; Banat, Pópovici 79); şired (Mócok, Stan 46); împli puska ku sîreduri (Naszód, DOM 57) ; şiret (Alexi, DRG 443); păsările se vînează cu jireduri (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 179); şîred (ib.). — Prov. Et. — ung. sörét, serét ’id.’ (< bair. schréd statt schröt, PI von Schrot ; M e 1 i c h, DLw 242 ; MSzófSz 274). Die rum. Variante mit auslautendem -d erklärt sieh vielleicht durch das Streben den Gleichlaut mit şiret 'schlau ; Schnur, Seidenborte’ zu vermeiden. —Alsófehér, Moldován 817; L acea: Dacor H, 901. Von Mândrescu, Tiktin nicht erwähnt. şirlău 'schnell fliessender Teil des Baches, Flusses : partié du ruisseau (du fleuve) oü les eaux coulent rapidement’. Moldauer Belege seit Dosofteiu (Tiktin,; 1435); lacrimile curg şirlău (vor 1849 ; bei C. Konaki; Cihac H, 388); ■ jîrlău ’râpă foarte lungă cu maluri înierbite’ (Bessarabien ; DAcR II2, 30). Nach DAcR soll auch jarnău 'Abflussgraben: rigole' zu şirlău gehören (vgl. dazu: şirlău 'Ab- fluss'; A 1 e x i, DRG, 443). Prov. Et. Nach Cihac II, 388 hängt das Wort mit dem Verb şirui, şurui ’in Strömen fliessen’ zusammen (letzteres wird dann mit lautlich unpassenden slaw. Wörtern verglichen); T i k t i n, 1435 glaubt, dass şirlău mit den synonymen şiroi, sivói, şuvoi zusammen zu den Schallwörtern zu zählen ist. Da auch andere Mundartwörter mit ganz ähnlichen Bedeutungen ungarischen Ursprungs sind (vgl. şugău, zugăii), könnte man vielleicht an ' ung. sellő 'schnell fliessender Teil des Flusses, Stromschnelle’ denken (ungewissen Ursprungs, vielleicht zu sáriik 'wirbeln'; MSzófSz 268, 269). Diese Herleitung väre auch lautlich tadellos (zur Entwicklung -l- > -rl- vgl. Omagiu-I o r d a n, 845). Puşcariu (Dacor VU, 118) ist der Meinung, dass şirlău (durch Suffixwechsel aus sirlóiu) ■ zum Verb şirui, şirlui gehört (Rückbildung). Die geistreiche Erklärung des letzteren aus ung. sír ’weinen’ kann indessen kaum gebilligt werden. Wenig überzeugend ist auch die z. B. von DEnc, 1251 vertretene Ansicht, sivóiu, suvóiu gehe auf ung. sió '(MüM)-Schleuse' (zum Verb si, siv 'brausen'; P a i s : MNy XLVII, 264) zurück. şişâc 'Helm, Sturmhaube: casque'. Selten : Shishak. Galea (An. Ban.; Dacor IV, 158); in der Siebb Soldatensprache : pusşy arma lîngă mine si sisoku (Topánfalva, K. T.-Arieş ; BullLing H, 219). Veraltet. • Et. — ung. sisak 'id.' (die auch von MSzófSz 272 angenommene Ansicht, das ung. Wort sei slaw. - Ursprungs, stosst an wortgeschicht-liehe und morphologische Schwierigkeiten, vgl. Kniezsa, SzlJöv - I, 942). Die Bedeutungsangabe 'Feldflasche' bei Şandru (Bull-Ling, ib.) ist irrtümlich. şişcă 'Stirnhaar des Pferdes: poils du front (du cheval)’. In der Gegend von Arad (Dacor V, 283). ■ şiu 734 snápsli : , Et. Paşca. (ib.) denlct/ wohl mit Recht an ung. siska, das u. a. ; m. auch ’die Stirnlocken der Mädchen’ bedeutet und> wahrsch. mit serbo-kroat. .sisati ’s'cheren’ zusammenhängt (K ni 'e'z sa, SzlJöv I, 477). .■• . - ■ ■ . : ■ şiti (Fern, sie) ’sandig : sablöhneux’. Belegeaus . Oltenien (Mehedinţi): In Mehedinţi pământurile! cele năsi-poase : se numesc şii -.(B o:c ă n e -ţ u: CCosm II/III, 258). Vgl. noch : şiuâi; ’pămînt 'sărac, neproductiv; podzol’ (Nagygoroszló, Kl Sălaj ; MCDial I, 216). • : ' , ' Et.. Man denkt an ung. sívó ; ’lauter,’ (vgl. besonders sívó homok 'Flugsand, Treibsand’) und ’heu-lend, brüllend, brausend’. Das ung. Wort gehört sein1 warsch. zum veralteten Verbum si, Et. — ung. salétrom !id.’ (,< mittellat. sál nitrum ; MSzófSz . 265). Die Variante salitru kann auch mit d. Saliter (LexBud 605) n Zusammenhängen. Das, schriftrum. , sililrä wird vor allem. auf russ. selitra zurüekgeführt (Tiktin, 1425; . DLRM, . 769). Das ,von Molnár, Wb 108 gebuchte salet- ■ m:muss auch Beziehungen zu ung. : salétrom haben. — Das serbo-kroat. saliträ, salitra kommt höchstens für . die Variante saliträ in Frage. -— D r ă g a n u : Dacor IV, 157. şlog ’Wáidschlag: i coupe’;; Nur neuere Belege : şlog . ^exploatare,, de pădure’ (Ópécska, K. Arad ; ALRP, H 611) .; -slof (Borosjenő, K. Arad; ib:) ;•r:âşty’0c .(Kiszető,'.K. T.-Toron-tal; ib.) ; oslág . (Csernabesenyő, > K. C.-Severin; ib.); slag (Sajómagyarós, K.. S.-Dobîca ;i MCDial , I, 288). :. Et. Neben einer unmittelbaren deutschen Quelle (vgl. bair. Schläg ; M é l i;c h, .DLw 237), kommt auch ung. Vermittlung; (släg,sl6g levágott erdőrész, vágás’; MTsz II, 408) in Frage. Die rum. Variante ■ işluoc muss auf ung. * islóg, *islók zurückgéheii, während oşlagwahrsch. ung. *oslóg + ung. slág oder d. Schlag ist. Şlof [ erklärt sich tadellos ■laus: ä.tiSchlöch (vgl. dazu ; ALBp IX, 241-42). . ; ^nápsli ’JSTame; eines Kartenspiels: . ’nom d’un jeu de cartes’. Vereinzelt: , jucăm; o partidă de snapsli (P. o - • . p o v i'Ci;-Setea 582): ■ -i. ., . Et. — ung. snapszli ’id.’. (vgl. . Miklós/István,, Kártya-kézi- n , snef 735 sód könyv. Budapest, 1957. 113—14; von M e 1 i c h, DLw nicht erwähnt, f . es muss aber deutschen Ursprungs • sein): 1 , snef ’Schnepfe: becasse’. Seltene i Variante von şnep : snef (Ende des T XVIH.- Jh.; bei S. Magyar; Gáldi: AECO Vü, 523) ; Snef pasere. Snef madár (B o b b, Dict j . IT, 321). . , ' ' /. ■ ! Et. — ung. snef, sneff ’id.’ (< 1 ; nhd. Schnepfe, im Ung. seit dem . Jahre 1760 nachweisbar; , Me-;■ 1 i c h, DLw 238 und MNy XU, ; : 315). Cihac H, 528 ; . G á 1 d i, DVL 195. — Die häufigere Variante ÍT : şneap, şnep (im Wbuch von Iile in, ed. Gáldi 195; LexBud 652; Pont brian t, DRF 685 ; Al e-ţ x i DRG 44.3, usw.) stammt unmittelbar aus dem Deutschen (vgl. ' ° sieb.-sächs. Schnaip ; , Ti k t i n, 1448; Borcia: JbW X, 209; Mândrescu, Infi. germ. 85). Im Ung. auch snyefmadár (Csűry, SzamSz H, 298), snyeff (Bálint, SzegSz H, .409), usw. Vgl. das synonyme soloancă. : ; şoâit ’Schwartenwurst: fromagfc de eochon’. Szaniszló (K. Sălaj ; G .1. Bulgăr). ■ Et. — ung. (disznó) sajt ’id.’ (das Wort sajt ’KLäse’ ist altes, türk. ' Lehnwort; MSzófSz 264). şoatăr 'Schotter: cailloutis, sable ., de riviere’. Keszend (K. Arad;. CV H, No 11—2, 39); Petrozsény, K. Hunedoara (MCDial I, 268). . Der. şotărqs ’kieselreich : caillou-teux’ (Petrozsény, K. Hunedoara; / MCDial I, 268). ; : Et. Kann unmittelbar auf d. .• Schotter, zurückgehen, daneben kommt aber auch ung. dial. soter , ’id.’ (Bálint, SzegSz H, 409; . ebenfalls aus Schotter) in Frage. , Vgl. noch ung. soteros ’mit Schotter • -befestigt’ (Bálint, ib.).; Die i! häufigere Variante im Ung. ist . [sóder. ' ; , - •■ : şocodolom ’(Jahr-) Markt: . foire’. ■ Moldauer Archaismus;: şocodolom (1656. Tîrgu-Ocnei; HURM XV, 1255; die Deutung ’nuntä’ ist hier kaum richtig) ; au vit ,acmü la socodom (1684. Cimpulung; , ib. . 1391). : Et. — ung. sokadalom ’id.’ (zvi sok ’viel’, finn.-ugr. Ursprungs; MSzófSz 273; sokadalom gehört zum Wortschatz des Siebb Ung. und war gewiss auch dem Moldauer Ung. bekannt). — R o s e 11 i, Etüde sur le rhotacisme en ,rou-main. Paris, 1924..72 ; D r ä g a n u, Disp 20 glaubt, dass ung. sokadalm (ältere Form von sokadalom) im : Rum. zuerst zu *şocodoum und dann zu şocodom wurde. In Fällen wie álcám < *alcalm, lăcădam . < *läcädahn genügt es jedoch Dissimilation anzunehmen. War das Wort endbetont? Socodom wurde von iarmaroc verdrängt, das durch - poln.-ukrain. Vermittlung in die Moldau gelangte (vgl. dazu Ri ch-hardt, PLw 58). Etymologisch richtig, aber lautlich unrichtig sind die : Erörterungen von Bo grea ' (Dacor H, 657, N. ’3). Vgl. noch Iorga, Ist. Rom. ard. I, 303- şod 1. 'wunderlich, possierlich, när. risch;: i bizarre, dröle* . comique’* Belege seit dem XVU. Jh. : Shod ’stultus, facetus’ (An. Ban: Dacor IV, 158); .Deíhántz (fhod) ’quod curiosum videtur’ (unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 158); Şodu ’ludic-rus, ridiculus, jocosus, curiosus, paradoxus, ludicre, ridicule, jocose’ (LexBud 654); şod 'ciudat, caraghios’ (Zsinna, K. Sibiu; GrS VI, 244; iera tare şod îmbrăcat; n-i şod . ’îmi pare de rîs’) ;; Haţeg, DENS 333 ; sod, soadă . ’eui'ieux’ (Felsőlapugy, K. Hunedoara; BullLing IU, 131); ; sod ’spasshaft, närrisch’ : (Banat, Körösch- rund Maroschgegend; JbW IV, 331); Râde nana şi îi şod (Lehecsény; Bihor, Hetcou 54); şod a fost în .lucruri şi vorbe; (I. T.; Mer a; I şofrân 736 şofrân Breazu, Pov 74) ; sculă şoadă 'wunderliches Instrument’ (ib. 81) ; die substantivierte weibliche Form bedeutet 'Scherz, Spass’ (Olt, Hanes 124; Gorj, Conv. Lit LIV, 370). — 2. 'Hanswurst: arlequin’ (LexBud 654 ; daselbst auch sodút). Der. şozie 'Possen' (Budai, Lex 1148r); şozie, sozénie ’Spaß, Scherz, Schöckerey, ein wunderhohes Ding' (LexBud 658 ; ib. s. v. bele auch şodie); şozie 'Posse': uómu vorbşste sózíi (Székudvar, K. Arad, eig. S.; Kétegyháza, K. Békés, eig. S.; Alexi, DRG 444); şozenie 'lucru ciudat' (Haţeg, DENS 333); sozénii 'glume, haz' (Costin, Gr. băn. I, 195); să spună şozenii (bei I. T. Mera, ib.); sótie 'Posse' (bei Creangă, ed. KIRIL 308; Alexi, DRG 444); şotie 'snoavă, dafie' (Gorj; BulIOR VI, 240); şodâs 'glumeţ’ (Gorj; Conv. Lit. LIV, 370); zocurî şoduâsă (Petrilla, K. Hunedoara; PÉTR, Tdial 267); şotiâs, sotiér ’id.’ (D r ă g a n u : Dacor IV, 158); sodomán ’id.’ (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial 96); şodomănie ’glumă’ (ib.) ; şodi ’a glunii’ (Gorj; Conv. Lit. LIV, 370). — Prov. : Et. — ung. sod ’astutus, versutus’ (nur ältere Belege; MOklSz 852; das ung. Wort stammt nicht aus dem Rum., wie Szinnyei: MNyr XXHI, 490, R. Prikkel: MNyr XLI, 384 uns S i m o n y i, A magyar nyelv története 690 dachten, sondern viel wahrscheinlicher aus dem deutsch-jüdischen Schote, Schaute, Schudäe ’geck, alberner lächerlicher Narr’, wie Weigand; JbW IV, 331 und D r ä-ganu: Dacor IV, 158 erkannt haben; vgl. noch Wşdkie-wicz: MittRIWien I, 273). Unrichtig : C i h a e II, 391. — Bu-d a i, Lex 1148v bemerkt zum Worte şodu »vulg. Sieb.« şofrân ’Safran : safran’. Die Varianten şofran und' safran kommen seit der ersten Hälfte des XV. Jh. schon in den slawonischen Urkunden vor (Treml: UJb IX, 302); vgl. noch: LUA(|)pAH, LUAMKkl, kOO^Hi (1460. BS II, 273); şofran bun1 (1552. Doc. bistr. Iorga I, S. L.; der Safran wird aus Bistritz bestellt); nardü şi şofran (1688. Bukarester Bibel; T i'k t i n, 1454); saffran ’croeum' (LexMars 130); . Sofran ’Crocus sativus’ (1783. Bei B e n k o, ed. Coteanu 14, No * 29); shofrán (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 183 ; LexBud 654) ; y2 funt sofran (1770. Hermannstadt; Furnică, Băc 24); şofran de Beci (1774. ib. 32); şofran franţuzesc (1809. ib. 437) ; cartam sau şofran (bei Şincai; Dacor V, 557) ; usw. Das Wort gehört zum gemeinrum. Wortschatz. : Der. şofrănel ’Carthamus tincto-rius : Saflor, Farbersaflor’ (LexBud 654), ’Crocus banaticus :. Herbstsafran’ (Panţu, PI 281); şofrănâş ’Carthamus tinctorius’ (Panţu, ib.); şofrănâriu ’negotiator aroma-tarius : der Gewürzkrämmer’ (LexBud 654; veraltet); sofranésc ’croco condio : mit Safran würzen-’ib.); şofrănit ’mit Safran gewürzt* (ib.; DLRM 835, hier auch sof-rănât). Et. Es. handelt sich um ein; um weit und breit bekanntes Wanderwort arabisch-persischen Ursprungs, das im Ung. mittelhochdeutscher (MSzófSz 264), z. T. vielleicht auch slawischer Vermittlung zu verdanken ist (vgl. dazu M e 1 i c h, DLw 229). Ähnliche Wörter haben in den meisten Sprachen eine mehrfache Etymologie. So erklären sich auch die unstimmigen Meinungen, denen men nicht selten begegnet. Nach B r ü c k n e r, EtWb 539 wäre z. B. poln. szafran ungarischen, nach Richhardt, PLw 110 hinwieder neuhochdeutschen Ursprungs. Um die Frage zu entscheiden, in welchem Maße ung. Vermittlung für sla.w.'Sprachen (M i'k 1 os ich, EtWb 336, ferner serbo-kroat. säf- sógor 737 şohân ran, sâvran, căjran, bulg. safrán, usw.) in Betracht kommt, muss zuerst das Problem der Entstehung des ung. anlautenden s gelöst werden. Im Zusammenhang mit rum. şofran wird gewöhnlich nur von slaw. Quellen gesprochen (Cihac H, 383; Şăineanu, DU 685; Tiktin, 1454; Bogdan, GSR 204 ; DLRM, 835), während G á 1-d i (o. c.) richtig auch eine ung. Quelle für möglich hält. Dräga-n u möchte letztere Möglichkeit ausschliessen (Dacor VH, 217). şogor 'Schwager: beau-frere’. Belege seit dem Ende des XVI. Jh.-s: Pop Tamaş din Rogoz cu şogoru seu (1593. Mihályi, Máram: dipl. 638); Dumitale chir şogore (1748. Siebb; Iorga, Acte rom 24); în sama şogor ului Dimitrache (1778. Craiova; Furnică, Com. rom. 37); aü frate, aü şogor (Beginn des XIX. Jh.-s; Bîrlea, Ins. maram. 76); şogoru ’comnatu’ (LexBud 654); şogor 'cumnat drept’ (Costin, Gr. băn. 195); Mândră tare iar nu-mi place | Că prea mulţi şogori mi-ar face (K. Bihor ; DStCh 288; dieser von Alexics bis Tiktin häufig zitierte Juchzer ist in ganz Siebb bekannt); Berettyó, Hetco 50; Szilágy, C ab a 101 (nach V a i d a : Tribuna VII, 381 kann das Wort auch ’nahe Verwandte’ bedeuten) ; Bádok, K. Cojocna (eig. S.) ; verdächtig ist şogor ’nepot’ (Kalotanádas, K. Cojocna ;Niculescu — Varon e, Folk. rom. din Ardeal, 66); FNSzam, Al-George 35; Avas, Barbul 53 ; Na-ţi şogore, nevasta (Bárdfalva; Maramureş, Bîrlea I, 27); Turc (Ugocsa, Tamás 31) ; Naszód, DOM 57 ; sógor (Mócok, Stan 46); anfangsbetont auch bei Alexi, DRG 443; sógor (Erdőfelek, K. Cojocna ; ALR I,, H 166); am o vorbă cu sógorul (Popo vi ci, Setea 66); Sogore Sofroane (Popo viei, Străinul 152). Vgl. noch sógor(ü), sogór(ü), : şuogor, suóguor (besonders im N des Marosch-Flusses; ALR 1^ H 263). Der. şogorân 'cumnat drept’ (Costin, Gr. băn. 195) ; Sogoriţi 4 potori (Ende des XVIII. Jh.-s? Bîrlea, Ins. maram. 139); şogoriţă (Maramureş, Bud 82 ; Bádok, K. Cojocna, eig. S.); sogorşne (Fém. Pl; Méhkerék, K. Békés; T. Balázs); şogoriţă, şogoriţă, şogQră, şogoriănă (Siebb, auch Banat; ALR íj, H 264). Et. —ung. sógor ’id.’ (gelegentlich auch 'Verwandter’; aus dem Deutsehen; MSzófSz 272). Alexics, Magy. el. 95; Mândrescu, El. ung. 104—5, usw. — Die rum. Formen auf -e sind Vokative. şohân ’nie(mals), nimmer: jamais, ne . . . jamais’. Belege seit 1768 : Sohan nu l-am îndrăgit (Siebb; MSL UI/VII, 23 ; B. Kelemen liest soha, vgl. SCL XI, 546); shulián ’nunquam’ (im "Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 159); şohan (Secaş, Pauletti 17); Eu să n’am năroc şohan (Breb; Maramureş, Papahagi 5); Her-nécs, Borsa, Felsőszelistye, Szaplon-ca, Izaszacsal, K. Maramureş (ib. 12, 26, 34, 44, 67) ; Şohan nu n-or poronci (Kisgérce, K. Ugocea; AAF VI, 201) ; şohan n’o umblat (Bocskó, ib. 267) ; n’o ieşit şohan (Bujánháza, K. Sătmar; AAF I, 181) ; n’are şohan copchii (Bikszád ; ib. 213); Să nu scap de el şohan (Boroskrakkó, K. Alba-de-jos ; 200 cîntece şi doine. Bucureşti, o. J. 154); Kőtelend, K. Cojocna (Şez XX, 42); Kalotanádas, K. Cojocna (N iculescu — Varone, Folk. rom. din Ardeal, 66) ; Cu mîndruţa, care-o am | N’oi vedea raiul şohan (Mócok, Stan 46; Vaida: Tribuna VU, 381); Berettyó, Hetco 50 ; K. S.-Dobîca, B.-Năsaud (Alexics, Magy. el. 95) ; soha (im NW Siebb ; JbW VI, 80) ; auch şohan (K. Sălaj; Vaida, ib.) ; Erkenéz, K. Bihor; Héjjasfalva, K. Tîrnava-mare (M ă r t o n, RNy 149) ; şuhân (Alsófehér, Moldo- 47 „Etymol. şoi 738 sóim ván 817; FNSzam, A 1 -G e o rg e 35; Szilágy, Caba 101) ; Nagyesküllő, K. Cojocna (M â n-drescu, El. ung. 105); Szárazpatak, K. Ugocea (AAF VI, 268); K. M.-Turda (Mi ndres c u, Lit 73); Haţeg, DENS 335 ; Nu mere-acasă şuhan (Precup, Rodna : 33); súhan n-oi întineri (Borsa, K. Maramureş; PETR, Tdial 160); bei Retéganul (M ándres-c u, El. ung. 105); şohan-odată ’niciodată’ (Petrozsény, K. Hunedoara; MCDial I, 268). — Prov. Der. Şohănit năroe să n’ai (Desze ; Maramureş, P a p a h a g i 9); Şohă-nit să n’aveţ saţ (Máragyulafalva; ib. 76) ; şohănit (Sütmeg, K. T.-Arieş ; MCDial I, 268); sohanită (Aranyosbánya, K. T.-Arieş; JbW IV, 331); şohănită (Nánfalva; Maramureş, Bîrlea I, 33); Şohănită nu mai ine! (Szaplonca; Maramureş, Papahagi. 71) ; şohăni-tă (K. Sălaj ; Va ida, ib.); şohan : şohănită ’sohasem’ (Mócok, Stan 46) ; suhan-şuhănită (K. T.-Aries; SCŞ IÍ, 355). ’ Et. — ung. soha . ’id.’ (< se ’nicht, nicht einmal’ + ha ’wann, wenn’). Mit ung. sehun sohun ’nir-gends’ (? Alexies, Stan) hat das Wort nichts’ zu tun. Gáldi denkt an ung. soha ne(m), noch wahrscheinlicher ist rum. şoha nu > şohan nu (só schon Maramureş, : Papahagi, S. LXI). Vgl. noch R. Todoran: SCŞ II, 355. şoi ’séufzen: soupirer’. Zuerst in den Carmina valachica Horae et Kloskae: De aceste soiesc si plâng (Ende des XVHI. Jh.; AAF . VI, 25) ; shioefc ’ibhajtani’ (ini Wbuch von Klein; Gáldi, . DVL 183) ; sioéslc ’oftez’ (LexBud 645). Wir haben keine neueren Belege. Et. Nach D. Prodan (AAF, ib.) handelt es sich um die Über: nähme von ung. sóhajt ’id.’ (lautmalenden Ursprungs; , MSzófSz 272). Gáldi glaubt dass şoi nach dem Vorbild von sóhajt gebildet wurde, doch kann das rum. Verb auch unabhängig vom ung. entstanden sein. sóim ’Falke ; faueon’. Der PN Stan-cîul Solumul erscheint in Muntenien im Jahre 1467 (Bogdan, GSR 204), Soimariu kommt zu Beginn des XVH. Jh.-s in der Moldau vor, während der ON Soimäresii seit 1580 nachzuweisen ist (Bőgd a n, ib.); vgl. noch )£0TAf> lUOHMApnjJOM (1520. Moldau; ib. 242). Belege für dieses schriftsprachlich gewordene Wort seit 1620 (vgl. Alexies, Magy. el. 95), ferner: am avudzit că ai şoimi . . .unde vei şti dum-neta şoimi (1640. Cîmpulung; Doc. bistr. Iorga I, 72); şâ%um (in der Bukarester. Bibel aus d. J. . 1688; Tiktin, 1455) ; soîm ’der • Falck’ (M olnar, Sprachl) ; rîn-dureaoa şi şoimul (1795. Esop 108); shóim ’falco’ (im Wbuch von Kle in; Gáldi, DVL 97; Lex-Bud 654); Cu şoimii pe . mână (Teleorman; Mat. folk. I, 33); ochii lui de soiuri veghiau (Sado; v e a n u, Şoimii 149) ; cu trii soni (Corcmaz, Bassarabien; AAF IV, 209, 225) ; als Benennung für iein feuriges Ross (bei A 1 e c s a nd r i; Tiktin, ib.) ; als Benennung eines Helden: numele şoimului nü putea să sune decât cu bătăi de inimă (Sadoveanu, ib. 11); întors dela vânătoare cu şoimul lui (Teodorea nu, Golia Í, 47). : Der. şoimul, . ’grosser Würger’ (A 1 e x i, DRG' ■ 443); şoimuleţ - ’Neuntöter’ (ib. ; Bariţu, DGR 602; - bei Alecsandri, vgl. Mândre’seu, El. ung. 183); şoimân Vtüchtig, gewaltig’ (T i kt i n; LexBud gibt die Bedeutun-. gen ’schlau, listig, verschlagen’, s. v. marghiolu) ; fete şoimane (Buzău, G.-Tistu 89); cîntec şoimănisc ’Heldenlied’ (Tiktin); Ochii în cap ca de sóiméi (Teleorman; Mat. folk. I, 45); şoimei vineţi rieteza (Topalu, Constanţa: şolocâtăr 739 şontîcăi : , Analele Dobrogei VH, 133); suiumî-: el ’Geier’ (Krassóborostyán; JbW )'■ TTTj 328); şoimâr ’Falkner : faucon-nier’ (1729. Walachei; Ane. doc. II, 445; bei Odobescu, vgl. Tiktin); şoimărit (Name einer Abgabe; vgl. Iorga, Bull, pour l’etude de l’Europe Sud-Orientale : IX, 9). Ét. — ung. sólyom ’id.’ (unklaren ■ Ursprungs ; MSzófSz 273). Cihac - II, 528; NyK XIV, 451 ; A1 ex i c s, Magy. el. 95 ; Mândres- ■ cu, Él. ung. 182—3, usw. — Da : die Falkenjagd eine beliebte Zer: Streuung der höfischen Kreise war, ' wurde şoim wahrsch. schon im l XIV. Jli., zur Zeit der Regierung von Ludwig dem Grossen entlehnt. şolocâtăr 'Rolladen: jalousie’. Nur in Siebb und^im Banat: şolocâtăr (Alsóárpás, K. Făgăraş ; ALR II2-1, 122, 3816)şolocdt (Gilád, K. T.-Torontal; Opécska, Borosjenő, K. Arad; Kismajtény, K. Sătmar; Mezőszabad, K. M.-Turda; ib.); şolocât 'apărătoare de scândură la , ferestre’ (Keszend, K. Arad-; CV n, No 11—2, 39); Csiklófalu, K. C.-Severin (Costin, Gr. băn. I, 191); Szereka, K. Hunedoara (MC. Diai I, 268) ; şorlocât (Krassószókás, K. C.-Severin; ALR, ib.) ; şolocrât (Héjjasfalva, K. T.-mare; ib.); şarlucătăr (Ézeres, K. C.-Severin; Costin, Gr. băn. I, 191); şolo-câtră (Somosréve, K. C.-Severin; ib.) ; şolocatre ’jaluzéle’ (Temes-gyarmat, K. T.-Torontal; CV Iii, No 5, 28). — Prov. Et. Geht unmittelbar auf ung. zsalugáter, zsalugátér, sálugáter ( B á-1 i n t, SzegSz II, 697), sarukátér (Csűry, SzamSz II, 288), früher : - auch salukatér (B á r c z i, FJöv 33), usw. zurück, das nach M e-lich, DLw 231 aus österr.-d. Schállun-gader ’id.’ zu erklären ist (vgl. noch Kniezsa: MNy XXIX, 144; MSzófSz 346). Auch ung. zsalu, salu wurde entlehnt: sialäu (Oláhszentmiklós, K. Bihor; ALR" ib.). solovár 'Strümpfe, leinene Hosen: pantalon de toüe’. Zuerst im Wbuch von Klein: sholováriu ’botos: das Fußsäckel’ (Gáldi, DVL 158; Molnár, Wb 50); şolo-variu ’botos, solovári, felvonni való kaptza: der Fußsack, das Fußsak-ckel’ (LexBud 654); şolovari ’bas, espéce de culottes serviennes trés-larges’ (Pontbriant, DRF 688); Alexi, DRG 443; şolo-varü 'wollene Strümpfe (Kronstadt; JbW VHI, 84) ; şolovari 'pantaloni de pânză' (Magyarfráta, K. Cojocna; Paşca, Gl 53). — Prov. Ét. — ung. salavári, solovári ’id.’ (< türk, salvar durch südslaw. Vermittlung; Kniezsa, SzlJöv I, 473). Das jenseits der Karpaten übliche şalvari kann unmittelbar dém Türk, entstammen (Şăineanu, Infi. or. II, 334). — Aus dem Ung. : Pontbriant, ib.; Ş ă i-neanu, ib. şontîcăi 'hinken: boitiller’. Diese von Tiktin noch nicht erwähnte Form ist schriftsprachlich (DLR IV, 351; daselbst auch şontocăi). Vgl. noch : şontăcăi ’a merge greu, a şchiopăta’ (Temesgyarmat; CV HI, No 5, 28) ; şonticăia în urma lui (Popo viei, Străinul 400) ; şoncătăi ’humpeln’ (Alexi, DRG 443) ; şondîcăie (Sveti Petăr, Ju-goslavien; ALR II2-1, H 75) ; sonticălui (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 193). Der. şonticăit ’humpelnd, Hum-pler’ (DLR, ib.) ; eine regressive Bildung aus diesem Zeitwort ist wahrseh. auch şontâc, şontîc-şontîc ’humpelnd’ (ib.), vgl. noch : haida hai, şontâc-şontâc (Gh. Stoica; Breazu, Pov 246); păşea şon-tâc-şontâc (Lupe a n u, Evoc 199); aşa are să-mi umble: şontâc- şontâc (Sado veari u, Şoimii 208), usw. Et. Muss irgendwie mit urig. sántikál ’id.’ Zusammenhängen (zu sántái ’id.’ < altslowak. *santal, vgl. dazu die interessante Hypothese von B. Sulán: MNy L, 47' şontor6g 740 şontor0g 173 — 6), woraus man allerdings ein şonticălui erwarten würde. Letzteres konnte jedoch unter dem Einfluss der zahlreichen lautmalenden Yerba auf -ăi (vgl. dazu Graur: Bull-Ling VT, 149, Í50) zu şonticăi werden (vgl. etwa ţurgălui ~ zur-găi). Aus diesem Zeitwort wurde auch şontîc gewonnen und nicht umgekehrt (DLRM, 835 ; der Vergleich von şontîc mit ung. sánta ’hinkend’ ist nicht vielsagend; Tiktin, 1458; Puşcariu: Dacor I, 89 ; das nicht vorhandene ung. sántiica kann nicht in Frage kommen). Das Moldauer und olte-nische (BulIOR VI, 239) şont, şoantă ’hinkend, Hinker’ erklären wir auf folgende Weise. Ung. sánta wurde zunächst in der Form şantă übernommen (vgl. z. B. şantă ’cam şontorog’, Ópécska, K. Arad; Márton, RNy 148; şantă 'hinkendes Pferd’; Mócok, Stan 45). Şantă konnte eine Variante şoantă haben, wozu dann das Maskulinum şont gebildet wurde (Munţii Sucevei, Şez V, 126 ; Neam-tu, Ghilusul II, No 5 — 6, 30; DLR IV, 351). şontor6g 1. ’ hinkend, Hinker : boi-teux, claudicant’. Wir finden es zuerst im Wbuch von Klein: shontorog ’claudicans’ (Gáldi, DVL 183) ; şontorog ’claudus, claudi-cans: sánta, sántikáló : hinkend, krumm’ (LexBud 655) ; şontorog ’der mit einem Fuß hinkt’ (»v'ulg. Sieb.«, Budai, Lex 1149) ; auch vom Pferde (KK Ciuc, B.-Năsăud, S.-Dobîca, Dîmboviţa; Dacor V. 231). Pleşca şontorogul (B.-D eleanu, Ţiganiada, ed. Manole 223); şontorog ’om cu picioarele strâmbe, care merge pocit; care şchiopătează’ (Kálbor, K. T.-mare, Ţara Oltului 1909. No 38. 6 ; Szelistye, K. Sibiu, Trans XLVI, 56; Naszód, DOM 57; K. Sălaj, Vaida: Tribuna VII, 381; Viciu, Sup 15); şontorog ’care umblă greu din cauza unor defecte la picioare, olog’ (Bányabükk, K. T.-Arieş, MCDial I, 96; Déda, K. M.-Turda, ib. 193); picioare şontoroage (I. Gorun;, Breazu, Pov 302); pe un scăunel şontorog (P. Dumit-riu, Cronică de la cîmpie. Bucureşti, 1955. 241); Alexi, DRG 443; şontoruog (Alsóárpás, K. Făgăraş ; ALR II2-1, 43, 2232 ; Corop-ceni, Vaslui; ib. H 75). — 2. (von Gliedmassen, die verunstaltend gekürzt sind und ihren Besitzern) verstümmelt: estropié, tronqué’ (Tiktin, 1458). — 3. ’krumm-gewachsen und knotig: tortillard et noueux’: şontorog 'krummbei- nig)’ (Bariţu, DGR 523); lemni-le kare-s , strîmbe sî şoturgsă zîc! kă-s şontorgge (Naszód, DOM 57). — 4. 'Bursche : gamin’ (Szilágy, C ab a 93; wahrsch. gelegentliche Bedeutung). Der. şontorogi 'verstümmeln : es-tropier' (Tik ti n, ib.; auch refl.); şontorogi 'lähmen : rendre boiteux' (DLRM, 835); a se şontorogi 'erlahmen : devenir boiteux’ (ib.); şontorogeălă 'Lähmung, Lahmheit: paralysie, boitement’ (ib.). Et. Alexies, Magy. el. 96 geht von ung. dial. şontorog aus, diese Annahme bringt uns aber nicht weiter. Cihac II, 529 hat wahrsch. insofern recht, dass er şontîc, şont, sonţ und şontorog zu derselben Wortfamilie rechnet. Tiktin ver-leicht ung. dial. esontorag, şontorog, das jedoch rum. Ursprungs zu sein scheint (B 1 é d y, Infi, rom 37;. MTsz I, 343). Die Meinung von Tiktin erscheint auch in DLRM, 835 (czomtorag ist hier eine verschriebene Form). Ganz verfehlt ist ide Erklärung von P a s c u Suf. rom. 215 (şontorog wäre ein Derivat von şot, şod 'sucit'). Beachtenswert sind die Ausführungen in MEtSz I, 1147 über das mögliche Zusammenhängen von rum. ciunt, ciont, ciontorog und ung. csontorlca, esontorag, csontorgó, şontorog. Vil-leicht lässt sieh mit şontorog ^ şont, şoantă, tontolog^tont, toantă 'dumm, blöde' vergleichen. Morphologisch-und semasiologisch darf man viel- şopîrlât 741 şpâiz leicht an den Einfluss von Wörtern wie olog, slăbănog denken. Die Bedeutung von şontorog 2 ist bestimmt von ciunt, ciont beeinflusst. Vgl. dazu das unter şontîcăi Gesagte. şopîrlât 'Baldachin, Vorhang: dais, rideau’. Vereinzelt: íhopaerlát ' ’fuperlát’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 159). . Et. Gáldi, ib. denkt wohl mit Recht an die ältere Form von ung. superlát, d. h. an soporlát 'Betthimmel, Vorhang’ (MOklSz 865). Das seit dem XXV. Jh. nachweisbare ung. Wort (MNy XXXVH, 274) geht auf mhd. sparlach zurück (vgl. noch Me-lieh, DLw 246). Es kommt auch in der Volkssprache vor (Szekler-land, MTsz jTL, 442; Bálint, SzegSz U, 428). sorozás 'Assentierung, Stellung: le-vée des recrues’. K. Sătmar (MR-Szem LH, 235); K. Bihor (BullLing IV, 123); K. Cojocna (N i c u-lescu — Varon e, Folk. rom. din Ardeal, 66); Când oi merge ’n şorodaş (Maramureş, Bîrlea LE, 203). Veralteter Transsylvanismus. Et. — ung. sorozás ’id.’ (zu soroz, vgl. sorozli). sorozlí 'assentieren, ausheben: rec-ruter’. Szilágy, C a b a 101. Der. sorozlás 'Assentierung, Stellung : levée des recrues' (K. Sălaj ; Vaida: Tribuna VH, 381; Szilágy, Caba 101). Veraltet. Et. — ung. soroz ’id.’ (zu sor 'Reihe, Assentierung’; vielleicht finn.-ugr. Ursprungs ; MSzófSz 273). Zur Büdung. vgl. răclui < rak, sinezlí < színez, vădăsli < vadász, usw. şoş ’Türpfosten, Grundpfahl des Zaunes : jambage, pilot d’une palissade’. Zuerst im Wbuch von Klein: ‘ shosh ’sudes’ (Gáldi,' DVL 159); sos 'stâlp de gard; sudes, vallus, columna : oszlop : die Säule, Stütze, der Pfeüer' (LexBud 658) ; şoş 'Türpfosten’ (Szekudvar, K. Arad; eig. S.) ; şoş la uşe (Bihor, Teaha 471); şoş ’stâlp dela şură sau dela poartă’ (Kalotanádas, K. Cojocna ; Niculescu — Var o n e, Folk. rom. din Ardeal, 66); Boncnyíres, K. S.-Dobîca (C o m a n, Gl 71); Sajómagyarós, K. S.-Dobîca (MCDial I, 288); Naszód, DOM 30; a bătut în pămînt nişte şoşi de stejar (Deda, K. M.-Turda; MCDial I, 193); şoşu ’pilierde palissade’ (Pontbriant, DRF 690; P. gibt als iEtymon lat. sudes an, was freilich verfehlt ist) ; Alexi, DRG 444; şoş ’stâlp la ulucă’ (Oláhbaksa, K. Sălaj ; Ma-gyarpeterd, K. T.-Arieş; Maroshévíz, Mezőszabad, K. M.-Turda ; Csíkszentmihály; Héjjasfalva, K. T.-mare; ALR U2-l, 126, 3840); şăş (Bethlen, K. S.-Dobíca; ib.; vgl. auch PETR, Tdila 122); şăh’ (Pl; Nádasszentmihály, K. Cojoe-na ; ALR, ib.) ; fgsí (Szilágy, C ab a 101). — Prov. Et. — ung. sas(fa) ’id.’ (= sas ’Adler’ -f- fa ’Holz’). Alexics, Magy. el. 96. Von Mândrescu, Tiktin nicht erwähnt. şotroâpă ’alte Vettel: vieille tou- pie’. Boncnyíres (K. S.-Dobíca; C o m a n, Gl 71). Et. — ung. (vén) satrafa ’id.’ (unbekannten Ursprungs). Hängt das ung. Wort nicht etwa mit lat. satrapa (in Ungarn satrapa) 'minister, prafeetus ; panduro, satel-les' (Bartal, Gl 592) zusammen ? , şpâiz 'Speisekammer: depense, res-serre'. In der Gegend von Szalonta (K. Bihor ; CV I, No 3, 34); şpais (Valkány, K. T.-Torontal; Novák-falva, K. C.-Severin; ALR H2-l, 122, 3825). Et. Im K. Bihor aus ung. spajz, spájz, spejz 'id.' (< d. Speis; M e-lieh, DLw 240; ung. dial. auch pájz, Bálint, • SzegSz H, 418), şpan 742 Şpârgă während im Banat unmittelbare Entlehnung wahrscheinlicher ist. şpan 1. ’Gespan: compte, joupan’. ‘ Es ist nicht uninteressant zu erwähnen, dass dieses Wort schon in 1 einer Urkunde des Königs Sigis-; mund zum Vorschein kommt: UlriAUOBOMK (1418. Venelin, VBGr 36); ^ uin&n[&] (1431: Mun-tenien; in dieser Urkunde des Vlad Dracul handelt es sich um den Szeklergespan, der in den zeitgenössischen Quellen auch sekilhspam genannt wird; (BR 57—8; UJb ! IX, 289); LuriAUg (1432. BR 49; . Erwähnung des Temesvarer Gespans); şpanului Săcuilor (1655. Muntenien; Iorga, SBD. 71); nici la şpan (1680. Bukowina; Doc. bistr. Iorga II, 28) ; spânului : Săcuilor (1683. Sicriiul de aur; Tiktin, 1465); Să se bage toti la şpan (XVIH. Jh. Siebb; AAF - VI, 22); Măcar şpan măcar biräü . (in der Volkspoesie; Motzenland; Tiktin, ib.); şpan ’Oberge-span’. (Kabalapatak, K. Maramureş ; Dacor VH, 66 — 7). Die Variante işpan finden wir zuerst in einer Urkunde aus dem Jahre 1628 ; (Iorga, StD IV, 16); Ishpan. Castellanus. Comes (im Wverzeich-nis des An. Ban.; Dacor IV, 153); im Wbuch von Maller (Alexies, Magy. el. 67); DAcR II, ' 902. Vgl. fispán. — 2. 'Aufseher, Gutsverwalter: surveillant, intendant’: şpan (im Brooser Alten ; Testament; Paliia, Roques XXXVII) ; Du-tă la doninu işpan (Nermegy, K. Bihor ; Alex i, Lit. ; pop. 191) ; i-o mírat de acasă la lucru on span (Nagygórce, K. 'Ugocea; AAF VI, 210; < nach V. Scurtu soll hier das Wort ’boier, grof’ heissen). — Veraltet. Et. — ung. spân (ganz veraltet), ispán ’Gespan, Guts Verwalter, In, spektor’ (slaw. Ursprungs ; K n i ez s a, SzlJöv I, 224—25). Obgleich Tiktin keine Etymologie gibt, - wird es richtig aus dem Ung. er- klärt (DEnc 1257; Rosétti, ILR VI, 260; S. Pop: Dacor VH, 66 — 7; G. Istrate: Bul-. IOR IH, 234). spargă 1. 'Bindfaden, Spagat, Leine : ficelle, corde’. Zuerst im Wbuch wo Klein: shpárga (= spargă) ’Spaget; funiculus’ (Gáldi, DVL 423, 425); spárga ’filum retortum, funiculus’ (B o b b, Dict H, 322); spargă, şpargă ’funiculus, resticula : zsineg, madzag, spárga’ (LexBud 659); Şî şpărgile le-o tăiat (Bud-falva; Maramureş, Papahagi 89); Cu o şpargă de mătasă | împletită ’n cînci sî sasă (Farkas-. rév; ib. 107); şpargă ’aţă mai groasă, se foloseşte a legă pachetele’ (Maramureş, Bîrlea I, 60); l-o legat c’o şpargă de oţăl (Bujánháza . K. Sătmar; AAF I, 162); Szilágy, Caba 101; leagă bine pocu cu şpargă (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 96); Réhó, K. Sibiu und - Kristyór, K. Hunedoara (Paşca, Gl 54). Ausser dem Banat in ganz Siebb verbreitet, vgl. ALR IIZ-1, H 294; Márton, RNy 149. — ■ 2. 'Spargel: ; asperge’. Erscheint in der Pflanzennamenliste von J. B e n kő: Spárge (ed. C o t e a- ! n u, 19); spárgáé (bei S. Magyar vgl. Gáldi: AECO VII, 523); sparg a ’Afparago’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 160); bei Şincai (DAcR I2, 135 s. v. carciofoi) ; şpargă ’asparagus’ (Bobb, Dict II, 322); spargă, : şpargă ’Asparagus öfficinalis : Spár- ■ ga, nyúlárnyékfű’ (LexBud 659) ; spârgă, spergliea (Panţu, Pl 286, s. v. sparanghel). — Prov. ‘ Et. — ung. spárga 'Bindfaden; Spargel’ (spárga ’Bindfaden’ ist wahrsch. deutschen Ursprungs, während spárga ’Spargel’ möglicherweise dem Ital. entlehnt wurde, vgl. MSzófSz 274). Das im LexBud, 659 stehende spărangâl ist eine Mischform von1 şpargă und sparan-: ghel. — DEnc 1257. Von Alexies, Mân d r'e's c u, Tiktin nicht . erwähnt. 1 :■ ' . şpănior 743 şpichinârd şpănior ’Spanier: EspagnoP. Vereinzelt und veraltet: Spenyor. Hispanus (An. Ban.; Dacor IV, 159). Der. Spenyoresk. Hispanicus | Spenyoleshte. Hispanice (ib.). Et. — ung. spanyol ’id.’ (früher auch spanyor ; MOklSz 861; mun-dartl. panyor, panyol, vgl. MNy XLVI, 260). Das ung. Wort dürfte wohl ital. Ursprungs sein (MSzófSz 274; Karinthy, OlJöv 13, 19, 21, 23). — Dräganu: Dacor IV, 159. Die Variante spaniol (bei M. C o s t i n) sei nach Drag an u poln. Ursprungs (Dacor VEH, 231). şpelingher 'Pranger : pilori’. War in Siebb im XIX. Jh. und vielleicht auch früher bekannt (vgl. Gáldi, DVL 159) shpelingér ’palus publi-cus ignominioîus’ (im Wbuch von Klein; ib.); şpelingeriu ’der Pranger, Sehundpfahl, Schandklotz’ (LexBud 661); im Wbuch von I s z e r (Alexics, Magy. el. 99). Et. — ung. pellengér ’id.’ (aus dem Deutschen, mhd. Prenger, nhd. Pranger ; M e 1 i c h, DLw 198). Zur Lautform vgl. s. v. panganet. spenuót ’Spinat: épinard’. Diese seltene Variante kommt im K. Ciuc vor (ALRP, H 195). Die aus Érkenéz (K. Bilior; ib.) mitgeteilte Form sp&iöus ist vielleicht nicht ganz genau. Die sonstigen Wechselformen erklären sich besser unmittelbar aus dem Deutschen (Schwäbischen): şpinat ’Spinacia oleracea : spinat: zöldparej’ (Lex-Bud 662 ; şpinaţă wird liier eine latinisierende Variante sein); şpinat (Gilád, K. T.-Torontal; Krassó-székás, K. C.-Severin; ALRP, ib.); şpenat (Dobra, K. Hunedoara; ib.); spinuód (Valkány, K. T.-Torontal; ib.). Auch mit anlautendem s: spinot (Pécska, Borosjenő, K. Arad; ib.). Et. Das oben angeführte şpenuât geht auf uhg. spenót (< d. dial. spenót ; M e 1 i c h, DLw 240) zurück, während şpinat (im Banat) - vorwiegend unmittelbar entlehnt . wurde. Hier und da kann vielleicht auch ung. diai. spinát (seit dem XVI. Jh.,: vgl. Bálint, SzegSz H, 419) entlehnt worden sein. Zur Beurteüung der bekannten und später zum Vorschein kommenden Varianten vgl. noch ung. dial. spinot, pinát', pinöta (Bálint, SzegSz H, 419), espenát, espinaót, ispinát, ispinát, pénót, pinát (MTsz H, 427), sieb.-sächs. Spinát, Spănât, Spanât (Kr au s s, NPf 539). — Die Siebb Variante spinac (T i kt i n, 1465) wird wohl vom jenseits der Karpaten üblichen und schriftsprachlichen spanac beeinflusst sein. şpicălâu ’Spicknadel’, vgl. şpicălm. şpicălui ’spicken: larder’. Selten: shpicaluefc ]= şpicăluesc] (unüber-setzter Nachtrag zum Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 159) ; şpicăluesc ’lardo trajicio : spékelni, ispékelni’ (LexBud 661); im Wbuch von Iszer (Alexics, Magy. el. 96) ; spikălui (K. Bilior; Gáldi, ib.); spekali (K. Sălaj ; ib.). ^ Et. — ung. spékel ’id.’ (zu arch. und mundartl. spék ’Speek’, vgl. MOklSz 861; Me lieh, DLw . 240). Noch seltener ist şpicălău ’acus lardarius ; spékelő, ispékelő : Spicknadel’ (LexBud -661) < ung. spékelő. şpichinârd ’Ls vendel, Spieke: la- : vande,' spie’. Im Wverzeichnis des An. Ban.: Spikinard. Spicinardus (Dacor IV, 159) ; Spichinard (im Wbuch von Bobb; Göbl, MSzót 42) ; şpichinât ’Lavandula spica, spica nardi, spica angustifolia’ (LexBud 661); mit anlautendem s statt , ş spichindt (Alexi, DRG 423; Tiktin, 1469); spichinat ’Lavan-dula vera’ (Siebb; Pantn, PI 287). — Prov. v Et. — ung. spikinárd ’id.’ (< d. şponghie 744 şporoli Spikenard ; M e 1 i c h, DLw 240), auch spilcanárd (MNy VI, 371). — D r ă g a n u : Dacor IV, 159. Von Tiktin, 1469 wird ung. Vermittlung nicht in Betracht gezogen. Herleitung aus dem Deutschen ist ebenfalls möglich (Lacea: Da- eor V, 396). şponghie 'Schwamm, Saugschwamm éponge’. Diese Lautform finden, wir in LexBud 663 (sponghie sau şponghie) ; şponghie ’spongya’ (Mó-cok, Stan 46). In Wbüchórn kommt sponghie häufiger vor' (B ar i t u, DGR 703 ; Pontbriant DRF 694; Alexi, DRG 424). Et. — ung. spongya ’id.’ (aus griech.-lat. spongia ; Reil, Lat 52; MSzófSz 274). Sponghie, sponghie statt burete scheint nur in Siebb gebräuchlich gewesen zu sein (sponghie kann auch unmittelbar dem ungari. Latein entstammen). şpor 'Sparherd: fourneau de cuisi-ne’. Nur neuere Belege : spor (K. Maramureş; JbW VI, 80); şpor ’eăhală, cuptor’ (Avas, Barbul 41); Kismajtény, K. Sătmar (ALR II2-Í, H 286); K. Bihor (Gegend von Szalonta; CV, No 3, 34); şpor de badic ’sobă de tuciu’ (Bihor, Teaha 471); şpor (Dobra, K. Hunedoara; ALR, ib.); şpăr (»wenig gebraucht, nur von Herren« ; Popovici, ^ Rum. Dial. 167); spöur (Érkenéz, K. Bihor; ALR, ib.); şporiu (Maramureş, Bîrlea II, 257); şpori(ü) (Avasfelsőfalu, Tőkésbánya, K. Sătmar; Barcánfalva, Borsa, K. Maramureş ; Oláhbaksa ; K. Sălaj; Oláhszentmiklós, K. Bihor; ALR II2-1, H 286, vgl. auch H 279); spuórlü (Fenes, K. Alba-de-jos; ALR II2-1, H 286); die längere Form des Wortes kommt auch vor: sporhéiu ’ cuptorul pe care se fierbe’ (K._ Bihor ; Paşca, Gl 54); sporhéi (Őpécska, K. Axad ; ALR H2-l, H 286); bâgă Işmne n şporhcjiu ála (Biharrósa; ALR II2-1, 131, 3871); spohérl, sporhét (K. Békés; eig. S.) ; şpohşrt (Borosjenő, K. Arad; ALR H„-l, H 286) ; şpoh&rt, sprohéil (Bihor, Teaha 471); spólhgr (Kovászna, K. Treiscaune ; ALR, ib.); şporhjl (Méhkerék, DOM); şparhait ’plită’ (Munţii Sucevei; Şez HI, 89). Prov. Et. — ung. spór, spârherd, spór-hej, sporhelyt, usw. ’id.’ (MŢsz H, 426, 428; < bayr.-öst. sparherd und < Sparherd ; M e 1 i c h, DLw 241). Unmittelbar aus dem Deutschen können folgende Varianten stammen: sparért (Nyerő, K. T.-Torontal; C o m a n, Gl 72) ; şpar-hát (Bezirk Cernăuţi, C o m a n, Gl 72 ; Boian, Cernăuţi, ALR H,-l, 131, 3871; Brodina, Rădăuţi, ib. 144, 3870; Ilişeşti, Suceava, CV n, No 11 —12, 41); şpoidrt (Novák-falva, K. C.-Severin, ALR II2-1, 9, 6866 ; Temesgyarmat, CV III, No 5, 28; im S des Banats, BullLing V, 129); şpoieri (Gilád, K. T.-Torontal; ALR,n2-l, 133, 3883); sporiét (2drelo, Jugoslawien; ib.). Dem Worte wurde bisher wenig Beachtung gewidmet. Auch Márton, RNy 149 berücksichtigt nur şpor. şporoli ’sparen: épargner, éeono- miser’. Nur diesseits der Karpaten : şporoli, şpuruli (K. Hunedoara; Paşca, Gl 54; C o m a n, Gl 72); K. Arad und Bihor (A 1 e-xics, Magy. el. 96); şporoldsc cu báni (Bihor, Teaha 472); şpo-roiesc (Mócok, Stan 46); Sporo-lind, mai ajungi să-ţi cumperi cîte ceva (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 96); şporăli ’a cruţa’ (Szilágy, Caba 101); şpuruli (K. T.-mică; BullLing XIV, 111) ; şpărălui (Naszód, DOM 57). Et. — ung. spórol ’id.’ (aus dem Deutschen; M e 1 i c h, DLw 241). . Vgl. Graur: BullLing, ib. Die Variante şpărălui erklärt sich wahrsch. folgenderraassen: şporo- lui > şporălui > şpărălui (oder: sparen + -lui?). Aus dem Deutschen : şpărui (Ilişeşti, Suceava; şpriţăli 745 şrofoli CVn, No 11—2, 41). Es wurde auch ung. spórolás 'Sparen: épargne’ entlehnt: şporolâş (Mócok, Stan 46; Szilágy, Cab a 101). şpriţăli 'berieseln, besprengen: sul-fater, soufrer’. Selten: şpriţuleşşte hiju 'stropeşte via’ (Tőkésbánya, K. Sătmar; ALRP, H 226) ; şpriţă-l§şti (Biharrósa; ib.). Et. — ung. spriccel 'spritzen' (< spritzen ; von M e 1 i c h, DLw nicht erwähnt). Das besonders im Banat übliche şpriţuî wurde unmittelbar dem Deutschen entlehnt. şrof 1. 'Schraube: vis’. Seit dem Ende des XVIII. Jh. Molnár, Sprachl 55; Molnár, Wb 117; şirof, şorof, şrof ’cochlea: sróf’ (LexBud 646, 657, 665); şrof (Szilágy, C a b a 101); şrâuf (Kismajtény, K. Sătmar; ALRP, H 563); şorof (Karánsebes, K. C.-Severin, JbW III, 328 ; Clopotiva, GREG 63; Bihor, Teaha 471; Mócok, Stan 46); şorgf (Aranyosfő, K. T.-Arieş; ALRP, ib.) ; sfrşd’il cu şorof 'Bohrmaschine' (Aranyosfő ; ALRP, H 550) ; şoruof (Ópécska, K. Arad; ALR]?, H 563) ; şorof, şirof (K. Arad und Bihor; Alexics, Magy. el. 95); şirof (Alexi, DRG 443). — 2. 'Kelterbaum: taranche’: şorof (Ópécska, K. Arad ; Magyarpeterd, K. T.-Arieş; ALRP, H 236) ; şorofu cfila şitău (Oláhbaksa, K. Sălaj ; ib.); şoroflu (Borosjenő, K. Arad; ib.) ; şorouf (Érkenéz, K. Bihor; ib.); şoroufuri (Novákfal-va, K. C.-Severin ; ib.); şuruf (Mezőszabad, K. M.-Turda; ib.). — 3. ’Korkzieher : tire-bouchon’ (Sze-listye, K. Sibiu ; B aneiu: Trans XLVI, 55). — 4. 'Schraubstock: étau’: şruofu (Alsóárpás, K. Făgăraş ; ALRP, H 543); şorofu (Aranyosfő, K. T.-Arieş; ib.). — 5; ’Winde: cric’: şorofu cTila piatră ’vîrtej (de ridicat piatra morii)’ (Dobra, K. Hunedoara; ALRP, H 179); şorofu (Magyarpeterd, K. T.-Arieş ; ib.); şîruofH (Fenes, K. Alba-de-jos; ib.). — 6. ’Schraube des Mühlkastens: vis de réglage de la trémie’: şoroflu (Biharrósa ; ALRP, H 174); şirof (Mikeszásza, K. T.-mică; ib.); şîruofv. (Fenes, K. Alba-de-jos; ib.). — 7. 'Verbindungsstück (der Pflugschar mit dem Pflugbalken) : soupeau de charrue’: şorofu dăla plug (Ópécs-ka, K. Arad; ALRP, H 21) ; soruofle (Borosjenő, K. Arad; ib.). — Prov. Et. — ung. sróf, stróf, soróf, saróf, seróf ’Schraube’ (< d. diai. srauf, sraufn, vgl. M e 1 i c h, DLw 242; MTsz H, 421; bei Csűry, SzamSz H, 305 soróuf, slóuf). Ung. soróf schon in PPB 315. Alexics, Magy. el. 95; Tiktin, 1540 DEnc 1251, 1256 erwähnt die ung. Varianten nicht. Im Rum. werden sonst şurub, şurup gebraucht, die ukrain., bzw. russ. Ursprungs sind (Brüske: JbW XXVI/XXIX, 41, vgl. noch Richhardt, PLw 103). Die Variante şuruf geht entweder auf ung. soróf zurück, oder aber ist eine Mischform von şorof und şurup (şuruf uri finden wir schon in einem Briefe aus dem Jahre 1779. vgl. Furnică, Băc 89). Zur Lautform all dieser Varianten vgl. BRPh I, 215. şrofoli 'schrauben : visser’. Selten : şrofolesc (Alsófehór, Moldován 8Í7) ; şorofălesc, şorofălulesc (Mócok, Stan 46). Der. şoroflău 'Schraubenzieher: tournevis’ (Oláhszentmiklós, K. Bihor ; ALRP, H 563J ; ştromfănitor ’Kelter: presse & vin’ (bei Sinea,!; MNy XXXIX, 368); ştrion-fănitoriu ’mustuitor’ (Mikeszásza, K. T.-mică; ALRP, H 233). Et. — ung. srófol (dial. auch sorófol, z. B. CzF V, 886) ’id.’ (zu sróf 'Schraube'). Ştromfănitor ist aus *stromfălitor entstanden, das zu einem ştromfăli (< ung. stróf dl 'schrauben') gehört. Zum Éinschub des Nasallautes vgl. die unter foiofiu angeführten Beispiele. ştanisln 746 şti0mp Ştanislu ’Stanitzel, Tüte: sachét, cornet’. Bányabükk, K. T.-Arieş (MCDial I, 96); ştaniţlu (Petro-zsény, K. Hunedoara; ib. 268). Et. — ung. stanicii ’id.’ (< bair.-österr. Stanizl ; M e 1 i c h, DLw 242). Rum. dial. ştaniţăl ■ (Petrozsény; ib.) ist deutschen Ursprungs. ş tátié "Eisenbahnstation : gare, Station’. Selten (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 193). Et. — ung. stáció ’id.’ (MTsz II, 429; Csűry, SzamSz II, 305 usw.; < lat. statio, vgl. Reil, Lat 52 : »Újabban a vasúti állomás . kifejezésére is használják.«). T. Marcu: MCDial, ib. Ştemper 'Briefmarke : timbre -poşte’. Nur in Siebb : ştemper (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 96); ştem-păr (Déda, K. M.-Turda; ib. I, 193); stemple (Gyula, K. Békés; eig. S.). Fast veraltet. Et. Nach Todoran: MCDial I, 96 aus ung. dial. stempely, stömpej (MTsz n, 429), früher wohl Stempel, stömpel (vgl. die Varianten von stömpöly 'Stock, Block, Prägestempel’ in Me li e h, DLw 244), das seinerseits deutschen Ursprungs ist (Me lieh, ib. 243, wo aber nur die verbreitetere Wechselform stempli erwähnt wird). ştiolnă 1. 'Stollen : galerie de mine'. Zuerst in LexBud 672: ştiolnă ’canalis (ingressus, os) fodinae: bánya szája, stolna : der Stollen’ ; im Wbuch von Iszer (Alexies Magy. el. 96); Viei u, Gl 93; Banat (FonDial I, 174—5); şiolnă (Frâneu — Candrea, M. Ap. 43); şciolnă ’baia de pământ galbin’ (Viciu, Gl 75) ; ştiol ’ gaura prin care te bagi în mine' (Maramureş, Papahagi 234). — 2. 'Pfütze: bourbier’ : ştioalnă, ştiolnă, şteolnă Siebb, Bukowina, Moldau; Fon-(Dial I, 174) ; şcioalnă (Keménytelke, K. T.-Arieş; ib. 175); scioană ’bolboacă’ (Görgény, K. M.-Turda; ib.). — 3. ’Dünnung, Weiche : flanc’ (Boncnyíres, K. S.-Dobîca; Paşca: Dacor V, 325). Et. . Gewöhnlich und im allgemeinen richtig aus d. Stollen erklärt (Dräganu: Dacor HI, 709; Paşca: Dacor V, 325), wobei auch ung. stolna, stoll (vgl. Tamás: MNy XXXV, 269) berücksichtigt wird (Borcia: JbW X, 212; Alexies, Magy. el. 96 beruft sich einseitig nur auf ung. stolna, das schon in LexBud vorkommt) .Teilweise ung. Vermittlung kann nicht nur aus lautlichen, sondern auch aus geschichtlichen Gründen angenommen werden (zwi-sehen den Bergleuten gab es — vor allem vor dem ersten Weltkrieg— zahlreiche Ungarn und Szekler: vgl. L. Onü: FonDial I, 147—8). Verfehlt ist die Herleitung von ştiolnă aus dem Slaw. (vgl. : dazu FonDial I, 175), da poln. sztolnia, stolnia, russ. iuTOJibHa, iiiTOJibHfl ebenfalls deutschen Ursprungs : sind (Vasmer, EtWb HI, 430). Die Bedeutungen 2—3_________werden : sich im Rum. entwickelt haben. Im Zusammenhang mit şcioană wurde auf ung. diai. sólya hingewiesen (Vi ciu, Gl, 76 ; FonDial I, 175), das ung. Wort (< lat. solea) bedeutet aber 'Sandale, Schuhzeug’: stiómp ’Stückholz zur Grubenzim- ■ merung, Pfahl: étangon, pieu’. . Lupény (K. Hunedoara; FonDial I, 172); ştiomb (Urik, K. Hunedoara; ib. 173); şcomp ’pieu, pilot’ (Csernabesenyő, Krassószékás, K. C.-Severin; ALR II2-1, 126, 3840); ştimp (Kismajtény, K. Sătmar; ib.); ştimpu (Avasfelsőfalu, . K. Sătmar; ib.); stampă (Aranyosfő, K. T.-Arieş; Fenes, K. Alba-de-jos ; ib.); ştomp (Vîlcea ; MCDial I, 236). Et. Diese Varianten erklärt man am besten aus ung. stömp, stomp ’id.’ (M e 1 i c h, DLw 244 und MTsz H, 429, ferner stomp ’oldal-iámnak való fa’, MNyr LXXXIJLI, stop oll 747 ştrec 110); ştomp (Vîlcea; MCDial I, 110); vgl. noch stempli ’függőleges támasztó gerenda’ (MNy XXXV, 269), stömpöly, stempely ’támasztó-. kul alkalmazott vendégoszlop’ (MTsz H, 430) < d. Stempel, Stömpél (M e 1 i c h, ib.)- Ştemp, şteamp können auch unmittelbare . Entlehnungen sein (FonDial I, 172—3). ştopoli ’stopfen: repriser, raccom- moder’. Petrozsény, K. Hunedoara (MCDial I, 269; daselbst auch ştupuli). . Et. — ung. stoppol ’id.’ (< stopfen). M. Homorodean; MCDial, ib. straf1 'Planwagen, Streifwagen : far-dier’. Selten: Bányabükk, K. T.- Arieş (MCDial I, 97). . Et. — ung. stráfkocsi, síró/szekér ’id.’ (< österr. Strafwägn ; M e-1 i c h, DLw 244). Todoran: MCDial, ib. straf2 'Streifen: raie, ligne’. Im Wbuch von Klein: shtráf ’várga’ (Gáldi, DVL 183); fhtróf ’ve-sző : Strich’ (ib. 453); straf ’linea, virga, taenia: veszsző, straf: der Streif, Strich’ (LexBud 674) ; K. Bihor und S&laj (Gáldi, ib.) ; periuúta dă făcut stráfurX .'Pinsel, Haarpinselpinceau’ (Valkány, K. T.-Torontal; ALR H?-I, 149, 3932 ; in dieser Ortschaft sind viel mehr Ungarn als Deutsche, vgl. MART.-IST. DTB 275); nişte nădragi cu strafe (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I,'97)'; o rochie cu ştrafuri (Déda, K. M.-Turda; ib. 194); ştreaf (Petrozsény, K. Hunedoara; ib. 269). — Die vlon Gáldi, ib. angeführten Belege aus Galaţi, Covurlui und Tecuci beziehen sich aufştraf, ştreaf ’Strafe, Geldbusse’. Prov. Der. straf át 'gestreift: rayé’ (Bányabükk, ' K. T.-Arieş ; MCDial I, ■ ib.); pantaloni ştraf aţi (Déda, K. M.-Turda; ib. 194). Et. — ung. stráf ’id.’ (Bálint, SzegSz II, 422 ; < d. dial. Straaf ; M e 1 i c h, DLw 244). Unmittelbare Herleitung aus dem Deutsehen (B o r c i a : JbW X, 212) ist viel weniger wahrscheinlich. ştraifoli ’mit dem Hufeisen die Fessel des anderen Fusses streifen (verwunden) : effleurer (blesser) le paturon avec le fer de l’autre pied’. Auch ştroifăli, ştrăifăli (Siebb ; L. Papp, Câteva chestiuni din miş-: carea calului 85—88. Handschrift im Muzeul Limbü Române. Cluj). Prov. . . Et. — ung. stráf ol 'verdesi a patkóval a bokáját (ló)’ (Bálint, SzegSz II, 422; wahrsch. wird . auch strájfol gebraucht; < d. . streifen). ştram ’gut gebaut, kräftig: bien fait, fort’. Selten (’isteţ, dezgheţat, : bine făcut’; Bihor, Teaha 473). Et. In dieser Gegend wohl durch . ung. Vermittlung zu erklären (ung. stramm ’id.’ < d. stramm). ştrâpă 'Strapaze: fatigue, travail ecrasant’. Selten: îi ştrapă multă la casa voastă (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 97). Et. — ung. strapa ’id.’ (vgl. ştroapă). Rum. dial. ştrapâţie (Bányabükk, ib.), ştropâţie (Petrozsény, K. Hunedoara; ib. 269) erklärt sich aus ung. diai. strapáció ’id.’ (MTsz H, 430) ’ besser, als aus d. ■ Strapaze (Todoran: MCDial, ib.). Im Ung. war auch strapácia üblich. Vgl. ştroapă. ştrec 1. ’Eisenbahnstrecke: voie’. Petrozsény (K. Hunedoara; FonDial I, 165, N. 5); Szaniszló (K. Sălaj; Gh. Bulgăr); bokteria cTela ştrec (Bádok, K. Cojocna; eig. S.); lucră la ştrec (K. B.-Năsă-ud ; BulIOR VI, 149); la női sínt patru ştrecuri (Déda, K. M.-Turda ; MCDial I, 194); Petrozsény, K. Hunedoara (ib. 269); sirio ’şină, cale ferată’ (Bihor, Teaha 473). — 2. 'Strecke: galerie’. (Bergée- ştrimfli 748 şti'opăli sen). K. Hunedoara (FonDial I, 165). — Prov. Et. Hauptsächlich d. Strecke (dial. Strekk), in ung. Umgebung aber auch ung. strekk ’id.’ (vgl. z. B. Csűry, SzemSz II, 305; MNy XXXV, 269 usw). ştrimfli ’Strumpf: chaussette, bas’. Nur neuere Belege: o păreke de ştrimfli (Aknasugatag; Maramureş, Papahagi 166); ştrimfli (K. Sălaj; Gáldi, DVL 196); ştrimflu (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 97). Et. — ung. dial. ştrimfli ’id.’ . (zahlreiche Wechselformen in MTsz II, 430), auch trimfli, tirimfli (Bálint, SzegSz 423) < bair. strimpfl (Melich, DLw 244). Auch strîmfliş ’gestiefelt: balzan’ (vom Pferde) wurde entlehnt (Érszentkirály, K. Sălaj; Toderaş, Chest. I. Calul. Coloarea 151; Handschrift) < ung. dial. strimflis (z. B. strimflislábú ló; Csűry, SzamSz II, 305). Solche deutsche Lehnwörter auf -li sind im Ung. schon seit dem XVI-XVII. Jh. nachzuweisen (francii ’Fransen’, gandli ’Kandelzucker’, másli ’Ma-sche’, pantofii 'Pantoffel’, rékli ’Röckel’, strimfli, usw., vgl. M áriá Horváth: MNy L, 464— 65). Es ist also nicht unbedingt nötig jiddische Vermittlung anzunehmen (Papahagi, o. c. 234). Die Variante ştrimf hingegen (Belege seit dem Jahre 1778, vgl. Furnică, Băc 61, 68, ferner Gáldi, DVL 196; Déda, K. M.-Turda, MCDial I, 194, usw.) dürfte vorwiegend deutscher Herkunft sein (Tiktin, 1516; vgl. auch szekl. strimfi ; MTsz II, 431; MNyr LXXXII, 362). ştroâpă 'Arbeitspferd: cheval de fatigue’. Nagymadaras (K. Sătmar ; Dacor V, 233); cal de ştrap ’id.’ (Középfalva, K. S.-Dobîca; ib.). Et. S. Pop: Dacor, ib. ver- gleicht damit nur d. Strapaze (< ital. strapazzo) und d. Strafe (?), doch ist vielmehr mit der Übernahme von ung. strapa ’Strapaze’ zu rechnen. Letzteres ist auch in die Volkssprache vielfach eingedrungen (MTsz II, 430 ; Csűry, SzamSz II, 305 ; Bálint, SzegSz II, 423, usw.). Das ung. Wort wurde wahrsch. aus strapái 'strapazieren' (< ital. strappare ; G. Bárezi), strapádé) (MTsz n, 430) verkürzt. Vgl. ştrapă. ştrofălui 'bestrafen: mettre â l’amen-de’. Zuerst im LexBud: ştrofăluesc 'pedepsesc' (680); ştrofăluesc 'pun la ştrof’ (Mócok, Stan 46); ştrofăli (Sajómagyarós, K. S.-Dobîca ; MCDial I, 288); ştrofolî ’a amendá’ (Kristyór, K. Hunedoara : Paşca, Gl 55). Der. ştrofălît ’pedepsit’ (Sajómagyarós, K. S.-Dobîca ; MCDial I, 288). ■ ■ Et. — ung. strófol ’id.’ (zu stróf, aus dem Deutschen; Melich, DLw 244). Im Rum. finden wir auch ştrof ’(Geld-) Strafe’: ştrof vlădicesc (c. 1764; Iorga, Sate şi preoţi din Ardeal. Bucureşti, 1912. 309); shtrof (unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 196; : LexBud 681); încă si 1000 lei ştrof (1807. Walachei; Furnică, Com. rom. 233); Sajómagyarós, K. S.-Dobíca (MCDial I, 288); Mócok Stan 46 ; ştrof ’pedeapsa în bani care li se aplică băieşilor’ (Kristyór, K. Hunedoara; Paşca, Gl 55), usw. Diese Form kann vielfach durch das Ung. vermittelt sein, während ştraf, ştreaf deutschen, bzw. sieb.-sächs. Ursprungs sind (Borcia: JbW X, 212). Nach Tiktin, 1505 kommt für die Moldau auch russ. straf in Betracht. ştropăli ’sich strapazieren: s’érein-ter’. Selten: Tătă zua ştropăleşte pîn oras fără treabă (Bányabükit, K. T.-Arieş; MCDial I, 97). Et. — ung. strapál(ja magát) 'id.' (vgl. ştroapă). Todoran: MCDial, ib. súta 749 şuchiât şi'ibă 1. ’bis zum Boden reichender, : mit dickem Pelz gefütterter Mantel: manteau, fourrure descendant jus-qu’á terre’. Zuerst in einer slawonischen Urkunde aus dem Jahre 1431: C E^HOA\ LURKÓM (BR 248). Sonst haben wir nur verhältnismässig neuere Belege; LexMars, An. Ban., das Wbuch von Klein, LexBud kennen das Wort nicht. Bobb, Dict H, 573 verzeichnet Suba ’tunica pellicea, bőr ko’sók’ (G ö b 1, MSzót 43). Nach DEnc 1260—61 bedeutet şubă im Banat und in Oltenien 'langer Bauernrock aus weissem Tuche’ (häufig mit Schafpelz gefüttert), sonst aber ’weiter, langer, dublierter Winterrock’ (DLRM 840), nach Bariţu, DGR 620 ’Pelzmantel’. Vgl. noch : Szentanna, K- Arad (A 1 e x i c i, Lit. pop. 240); Mócok, Stan 46; Ţipai şuba | Luai foga (Fel-gyógy, K. Alba-de-jos ; B o 1 o g a, Poezü 63) ; o şubă scumpă, cu guler lat (Sadoveanu, Zodia H, 79), usw. Gemeinrum. — 2. 'Wollstoff: étoffe de laine’: subg ’pănură’ (Krassószékás, K. C.-Se-verin; PETR, Tdial 28). Der. şubeică ’Pelzjacke (von Frauen getragen) : sorte de cana-dienne’ (Siebb; zur Bildung vgl. Tiktin, 1523); şubâţă 'kleiner Pelzmantel’ (Bana.t; DÉnc 1261) ; şubuliţă ’id.’ (Volkspoesie ; T i kt i n, ib.). Et. Gewöhnlich aus dem Slaw. hergeleitet (Cihac H, 394 ; Ş ä in e a n u, Dict. Univ.2 710 ; T i kt i n, 1523; DEnc 1260—61 erwähnt serb. suba und ung. suba, ebenso DLRM 840). Kniezsa, SzlJöv I, 945—46 beschäftigt sich eingehend mit der Geschichte dieses arabisch-italienisch-deutschen Wanderwortes und gelangt zum Schlus-se, dass die slaw. Wörter teils aus dem Deutschen, teils aus dem Ung. stammen (aus letzterem serbo-kroat. suba, kajk.-kroat. suba). Er betont, dass dieses Kleidungsstück ursprünglich zur Garderobe der vornehmen Welt (des königlichen Hofes) gehörte. Auch rum. şubă muss demnach eine vorwiegend ung. Quelle haben (vgl. Treml: UJb IX, 302; Mócok, Stan 46). Die sachgeschichtliche Forschung hat auch diesmal bisher vernachlässigte Aufgaben zu lösen. şuchiât 1. ’taub: sourd’. In der Wendung: îşi face urechea şuchiată ’er stellt sich taub’ (nach Z a n n e, Proverbele zitiert und richtig er-ldärt von Puşcariu: Dacor I, 244). Sonst nur daraus entstandene Bedeutungen. — 2. ’windig, leichtsinnig, wahnwitzig’. Zuerst im Wbuch von Predetici: narr ’nebon, siuchat, achmac’ (I, 515) ; şuchiât ’ventosus, vanus, levis: szeles, szeleburdi, eszelős’ (LexBud 682) ; Alexi, DRG 444 (hier auch suchtet) ; ciuchidt ’ţicnit, lovit de nebunie’ (Pólyán, K. Sibiu; Paşca, Gl 19) ; suchet ’nigaud, niais, béta’ (Ţicău, Iaşi; Cheia-ru: BulIOR IV, 114). Auch ciu- ■ cheat (DAcR I2, 490). — Prov. Der. deşuchiât ’der im Kopf nicht richtig ist, verdreht, närrisch’ (Belege aus Ispirescu bei T i kt i n, 535 ; diese Form sei in der Walachei entstanden, während in der Moldau und in Siebb şuchiât üblich ist); deşuchiât ’cel ce face fapte dezordonate şi necugetate’ (Gorj; BulIOR VI, 219); deşuchiât 'zerfetzt, zerlumpt’ (nach P o 1 i z u von Puşcariu angeführt); de-şuchiât ’wunderlich, sonderbar’ (bei Caragiale und St. O. I o s i f; Puşcariu, ib.); deşuchiet (B ar i ţ u, DGR 486); treşuchiat ’om cam pe-o ureche, nebun’ (Teleorman ; Ion Creangá IX, 126) : desiicheturâ ’faptă deşucheată’ (DLRM, 237). ' Et. —ung. süket ’taub’ (unbekannten Ursprungs ; MSzófSz 276). Um die Bedeutungsentwicklung zu erklären erinnert Puşcariu an das Wiener torisch ’taub’; die Tauben handeln und antworten oft verkehrt, töricht, weil sie nicht şudrâxi 750 Şlii hören. Deşuchiat erklärt sich aus • *desşuchiat (vgl. deşănţat, destrăbă- . lat, usw.). Unrichtig: Cihac II, 395. Tiktin gibt keine Etymologie. : şudrâu ’ein Schusterwerkzeug : outil du cordonnier’. Lugos (K. C.- Severin ; Costin, Gr. băn. II, 189:- ’piesa de fier, cu care se suceşte aţa pentru, ghete’). Et. :— ung. sodró ’id.’ (vgl. z. B. Bálint, SzegSz II, 410; zu sodor ’drehen, zwirnen, walken’). sugár .'schlank, zierlich : svelte, grele’. Diese Form scheint nur in Wbüchern vorzukommen (LexBud 684; bei I s z e r, vgl.-A 1 e x i c s, Magy. el. 96 ; Alexi, DRG 445), auch als Tiername ist sie verbreitet (vgl. z. B. Mócok, Stan 46; ETI 1944, 259, usw.). Sonst wird das Diminutiv sugáréi gebraucht: Un ture ténér, frumuşel | La statură sugarei (K. Bihorî M. Pompi-1 i u, Balade pop. rom. Iaşi, 1870. 63 ; Mân d r eseu, El. ung. 105 ; Tiktin, 1528); coarne ciugărele (Egrestő, K. T.-mică, vgl. Viciu, Col 117). LexBud 684 bietet auch ein sugáréi ’pola.iu; Teucrium poli-um : Hegyi polé'vagy poláj : der Bergpoley’ (vgl. dazu ib. 521); das damit offenbar zusammenhängende sugarei ’Teucrium montanum, Berggamander’ hat bei Panţu, PI 296 s-Anlaut (!?). — Prov. Et. — ung. sugár ’schlank, hochgewachsen’ (gehört mit sudár ’id.’ zu demselben lautnachahmen-den Stamm suh-, vgl. MSzófSz 275). Cihac II, 529; S k ö 1 d, UEndb 93; DEnc 1261. şugâu ’seichter, schnell fliessender Teil des Baches : partié du ruisseau oü les eaux sont basses et coulent rapidement’. Selten: şugău ’unde apa este repede şi nu-i afundă’ (bei den Siebb Flössern; Viciu, Gl 103) ; Pe marginea de şugău \ Paşte drag murguţul meu (Siebb Volkspoesie ; Tiktin,. 1528). Et. — ung. súgó, súgó (auch . suga) ’id.’ (Szeklerland; MTsz II, - 434; K. Sibiu, MNy VI, 381; vgl. Drăganu: Dacor V, 896). Ung. súgó gehört wahrscheinlich zu suhog ’rauschen, sausen’ (lautnachah-mend ; MSzófSz 275). Unrichtig : Tiktin, ib. (< ung. sió ’Bach’). şui ’Name verschiedener Krankheiten: nom de maladies diverses’. Das Wort erscheint ohne ÜberSetzung im Wbuch von Klein: shúm (Gáldi, DVL 159, wo , noch LexBud zitiert wird: şuiu ’cancer, arthritis’) ; şuiu ’Drüsen-geschwulst: bubon’ (K. Sălaj ; Vaida: Tribuna VH, 382); şui ’süly’ (Mócok, Stan 46); mânee-te şuiul (Egrestő, K. T.-mică; Viciu, Sup 15) ; mînka tg-ar suini kă rău m-askulţ (Bádok, K. Cojocna; eig. S.); du-te ’n sui, mînka-te-ar suvii (Naszód, DOM 58); mânce-1 şuiu. (Boica, K. Hunedoara; Dacor V, 234); şuiu ’Krebs, Gicht’ (Alexi, DRG 445); şui ’Eiterbeule : abces’, (Nagylé ta, K. Bihor; Valkány, K. T.-Tórontal; Márton, RNy 149); are şui în grumaz (Budfalva, K. Maramureş; ib.); şuiu ’Syphilis’ (Magyarfráta, K. Cojocna; Kris-tyór, K. Hunedoara; Paşca, Gl 55) ; mîncate-ar suiu si freantu : (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 194); şuiu ’Asthma’ (K. T.-Torontal ; C o m a n, Gl 74); şui ’hemo-roizi’ (Kiszetó, K. T.-Torontal; : ALR II2-1, 58, 4189); şuiu ’gang-réne, cancer’ (Pontbriant, DRF 715); şuiu ’Pferd mit eiternden Wunden’ (KK S.-Dobîca, Alba-de-jos, C-Severin, Hunedoara; Dacor V, 234). — Prov. Der suiós ’ofticos’ (C o m a n, Gl., ib.)••,'ysuiós ’cal -búbos’- (Dés, K. S.-Dobîca; Dacor V, 234); şuidţ ’calul cu defecte corporale’ (Bursuceni, Bălţi, Braniştea, Dîmboviţa; ib.). * ■ Et. — ung. súly, suly, sujj, usw. ’Name derselben Krankheiten’ (MTsz n, 458 — 59), finn.-ugr. Ur- şuitâş 751 şumă sprungs (MSzófSz 277). Das Banater şui 'hemoroizi’ kann auch mit serb. suljevi (Miklosich, EtWb 344) Zusammenhängen, da ung. süly uns in der Bedeutung 'Hämorrhoiden’ unbekannt ist. Wahrsch. ist şuiu 'der nicht ganz richtig im Kopfe ist, sehussig’ ein .ganz anderes Wort; Tiktin, 1530 vergleicht damit ksl. suj ’link’, während Bogrea an karp.-ukr. suj a ’Lump, Lumpenkerl’ denkt (Dacor IV, 849). Die Herleitung aus ung. súly ■ ’Gewicht’ ist irrtümlich (DEnc ; 1261). Das Wort finden wir auch : ausserhalb der Moldau: E cam şuiu băiatul! (Mehedinţi, Bocea; nu 22). — Von Alexies, Mândrescu, Tiktin nicht r erwähnt. şuitâş 'Verzierung auf dem Rock, Schoitasch: passementerie, sou- tache’. Banat (JbW ITT, 328). Et. — ung. sújtás ’id.’ (zu sújt ’schlagen : frapper’, walirsch. laut-nachahmend, MSzófSz 275; sújtás - bedeutet auch ’Schlag mit der Rute’; von den Husaren des XV111. Jh. wurde es dann im übertragenen Sinn scherzhaft zur Bezeichnung der auf ihrer Uniform angebrachten reichen Verschnürung gebraucht, vgl. Mészöly: Nép és Nyelv H, 183—86). Vgl. noch sieb.-sächs. súitas, soitas ’Litze, schmale Borte als Schmuck’ (K r a-uss, WbH 836). — Zusammen mit huszár und dolmány ist das Wort in mehrere Sprachen ein. gedrungen. Im Deutschen sind ähnliche Wörter nicht selten: Fo-kosch, Tschako, Tschismen, usw. (vgl. MNy L, 164). şuldeu ’heuriger Hase, heuriges Ferkel: levraut, göret’. Diese ursprüng-liehe Form finden wir zuerst in LexBud 685, wo sie die Bedeutung ’hornus, hornotinus : süldő, ez idei : heurig’ hat. Alexies, Magy. el. 96 führt sie aus dem Wb von I s z e r an (vgl. noch Alsófehér, Moldován S17). Auch zu Bat- tonya (Ungarn) gebräuchlich (V i o: ra Németh). Von Alexi, DRG 443—45 wird şiddău, şoldan ’heuriger Hase’ gebucht. Weitere Wechselformen : seldeü ’mascur ; porc sub un an de zile’ (Bihor, Teaha, 468; Biharea, P o mp i 1 i u 1018); saldeü (Mócok, Stan 45). Die häufigere, auch in der Moldavi verbreitete Form ist şoldan (Avas, Barbul 53; K. T.-Arieş, MCDial I, 96; Pont-briant, DRF 687; Tiktin, 1456), die auf soldeü (zuerst Budai, Lex 1149) zurückgeht. Prov. Der. soldänds (Dem., Tiktin); seldeuóc ’porc sub un an de zile’ (Bihor, Teaha 468); şeldeâuă ’scroafă care n-a împlinit un an de zile’ (ib.). Et. — ung. süldő ’heurig’ (wahrsch. zu sül ’braten’; ÎMSzofSz 276). Cihac H, 528 kennt nur şoldan. Richtig: Alexies, ib.; Mândrescu, El. ung. 105; Tiktin, ib.; Drăganu: Da- ■ cor 1I I, 714 und V, 375 (mit zahlreichen Beispielen für den Suffixwechsel -eu, -au ~ -an). şiimă 1. 'Quintessenz: quintessen-ce, moelle’. Im Karlsburger Neuen Testament und in anderen protestantischen Texten (Tamás, Fog 114); Ku fumma 'summarisch: sommairement’ (ZsD 103; bei Vis ki, Solt 109: Ku ßkurtul). Veraltet. — 2. 'Summe, Taxe: somme, taxe’: eu şomă de 20 florinţi (1779. Bîrlea, Ins. maram. 214); şumă (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 1S3; LexBud 685) ; şumă 'sumă’ (K. Sălaj; Vaida; Tribuna VII, 382). Veraltet. Der. şumălesc ’comput, trag raţio-ciniul’ (K. Sălaj ; Vaida: Tribuna VII, 382). Et. — ung. summa, sommn 'Quintessenz (veraltet), Summe’ (< lat. summa J.Treml: MNy XXIX - 34; Tiktin, 1532 (şumă nach magy. Aussprache). şuncă 752 şuncă 'Schinken: jambon’. Belege seit dem Ende des XVIII. Jh. : geräuchertes Fleisch : pa ftrama, bujanitia, siunca (PRED I, 549); shúnca ’perna’ (im Wbuch von Klein; G & Ld i, DVL 183; LexBud 686 ; Molnár, Wb 113 ; Bari tu, DGR 680; Alexi, DRG 445 ; Tiktin, 1533, usw.); să gustăm din şunca şi din brânza (Slavici, ÎSTuv VI, 248); le duc acu nişte şuncă (Demetrius Ogl 10), diese Variante kann als schriftrum. betrachtet werden; şon-că ’petaso, perna: sonka, sodor : die Schinke, Hamme, der Schinken, Sehunken’ (LexBud 655; Alexi, DRG 443; Mócok, Stan 46; Szilágy, Caba 101; Alsófehér, Moldován 817) ; şodncă (Kalotanádas, K. Cojocna, Nicules-cu —V arone, Folk. rom. din Ardeal, 66 ; Alexi, DRG 443) ; Algyógyfalu, K. Hunedoara (MCDial I, 268); sgrjlcă (Méhkerék, DOM); clisă, cîrnaţi, şoancă Popo-viei, Setea 347). Der. şoncuţă (Bihor, H e t c o u 53). Et. Die Variante şuncă kann unmittelbar dem Deutschen entstammen (dial. Schunke, vgl. M e 1 i c h, DLw 239, worauf auch ung. sonka zurückgeht, vgl.. Kniezsa, SzlJöv I, 943), wie schon Mändres-c u, Infi. germ. 92 richtig erkannt hat (vgl. un şunc ’eine Schinke’ in Molnár, Spraehl 379; vgl. dazu sieb.-sächs. surjk ; Krauss, WbH 783). Alleinige Herleitung aus dem Ung. ist kaum richtig (A 1 ex i c s, Magy. el. 96.; DEnc 1252) doch kann auch diese Variante eine ung. ja sogar (z. B. im Banat, oder in Oltenien) eine südslaw. Quelle gehabt haben. Einseitig aus dem Slaw.: CihacD, 397). Die Wech selformen şoncă, şoancă sind hingegen offensichtlich ung. Ursprungs. Nach DLRM, 840 sei die Hauptquelle von şuncă im Ung. zu suchen. şuneagâu ’Dummkopf: sot, imbe- cile’. Selten (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 97). Et. — ung. sunnyogó ’(herum)-schleichend: se glisssant (furtive-ment)’ (zum Zeitwort sunnyog; MTsz II, 441; ungeklärten Ursprungs ; MSzófSz 276 s. v. sunyi). Die Bedeutungen sind allerdings ziemlich abweichend. Vgl. Todoran: MCDial, ib. şupuli ’(Per Schub)abschaffen: re- fouler’. Nur bei Alexics, Magy. el. 96 (K. Arad und Bihor). Et. — ung. suppol (ältere Form von zsuppol ’id.’; auf Grund von d. ’per Schub' gebildet, vgl. Hor-g e r : MNy XLIV, 60). Rum. dial. şupa in dem Ausdruck ’a lua pe cineva ca cu şupa’ (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 97) muss mit d. Schub Zusammenhängen. Todoran (MCDial, ib.) bringt es mit der Interjektion şup in Zusammenhang. Vgl. noch : cu şupa ’sub excortă’ (Gh. Stoica; Breazu, Pov 250). şură 1. ’Scheuer, Scheune: grange’. Seit dem XVII. Jh.: Shure. Hor-reum (An. Ban.; Dacor IV, 147); Sura. Horreum (LexMars 138); l-au trăsnit într’o şură (bei R. T e m-pea; Stinghe, Braşov 6); 'shura (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 196); Molnár, Wb 112; LexBud 688, usw. Über die heutige Verbreitung des Wortes orientiert ALRP, H 138 (kommt eigentlich nur in Muntenien und Oltenien nicht vor). — 2. ’Schup-pen: remise’. Seit dem XVI. Jh.: ’şopron’ (1551.Moldau; Bogdan, GSR 108); şură (Biharrósa; Magyarpeterd, K. T.-Arieş ; Almás -szentmihály, K. Cojocna ; Bethlen, Nagybúny, K. S.-Dobîca; Kismajtény, Avasfelsőfalu, K. Sătmar; ALR II2—1, H 262); şură (Ciocăneşti, Cîmpulung ; Larga, Iaşi; Călugăra, Bacău; ib.). — 3. ’Heu-triste: meule de foin’ (Tiktin, 1537). . „ Der. surită ’horreolum : kis tsűr : eine kleine Scheuer (Scheune)’ (Lex- şiirgăn 753 şurlui . Bud 689); şurâriu ’horrearius: tsűrpásztor, tsűrbú’ó : der Scheuermeister, Scheueraufseher’ (LexBud 688). Et. Das Wort wurde häufig aus dem Ung. erklärt (Cihac H, 529; Alexies, Magy. el. 96; Damian: NyF LXVII, 12; Sköld, UEndb 93, usw.), wogegen jedoch der Anlaut des ung. csűr (< mhd. schiure ; MEtSz I, 1244) spricht (so schon H.,Du m-ke: JbW XIX/XX, 102). Tiktin, 1537 glaubt, dass ahd. sciura, mhd. schiure durch die Vermittlung einer anderen Sprache ( ?) ins Bum. gelangte. Da es fraglich ist, ob man von einem ung. *sür ausgehen kann, ist es wahrsch. richtiger unmittelbare Herkunft aus einer alten Siebenbürger deutschen Mundart anzunehmen (B o r c i a : JbW X, 214 und Dräganu: Dacor IV, 147 denken an sieb.-sächs. schyren, schyran). Aus dem Deutschen: Tagliavini, LexMars 138; G á 1 d i, DVL 196 ; DLRM, 840. -Das sinnverwandte şopru, şopron ist ja auch deutschen Ursprungs. şiirgăn ’Telegramm: dépéche’. Nur im N und im IM W : şurgăn 'telegramă’ (Bihor, Teaha 474) ; şiir-gón (Szaniszló, K. Sălaj ; Gh.Bul-g ă r); Cînd şurgenu a sosit (Avasfelsőfalu. K. Sătmar; Oaşul, Brăiloiu 45, 86); şirgau (Nagymadaras, K. Sătmar ; C o m a n, Gl 70); Ş’abătut-am şîrgenu | Pina ’n ţară la Muscu (Gyulafalva; Maramureş, Papahagi 14, LIX). ’ ; Der. surganésc ’dau telegramă, telegrafiez’ (Bihor, Teaha 474); sîrgănî (Maramureş, Papahagi ■ 234). ’ Et. — ung. sürgöny ’id.’ (ein im XIX. Jh. geprägter Neologismus ; zu sürög ’sich tummeln’ ; MSzófSz 277). surghiéu ’Strohsack: paillasse’. Selten : surdéu (Érkenéz, K. Bihor; ALR H2 — 1, 137, 3895); stirdéu (Bányabükk, K. T.-Aries ; MCDial I, 97). ' Et. — ung. surgyé, surdé ’id.’ (soll nach der geistreichen Erklärung von Z. Szilády auf lat. surge ’stehe auf’ zurückgehen, womit die Studenten des Enyeder Kollegiums geweckt -wurden; MNy IH, 332). Vgl. MTsz H, 444 und surgyé, surdzséj (K. S.-Dobîca ; MNny JJLL, 407). şurlău 'Bremsklotz : sabot de frein’. Bányabükk, K. T.-Arieş (’piedecă la o căruţă, care constă dintr-un lemn ce se strînge pe roată eu ajutorul unui mecanism, astfel că roata abia se mişcă’; MCDial I, 97). Et. Nach Todoran (ib.) aus ung. (szekér)síí?'Zó (zu síiről ’scheu-ern, streifen’, vgl. şurlui). Die Quelle des ung. Wortes ist uns unbekannt. şurlui 1. 'scheuem: laver, récurer’. Im Wbuch von Klein hat das Wort die Bedeutung ’mit Sand ausreiben’ : shurluefc ’arinefe’ (in LexBud 689 : ’arinez’); şurlui ’a curăţa tacîmurile de rugine cu nisip’ (Sütmeg, K. T.-Arieş; Limba Ro-mînă XU, 56); şiurluiă ’spală, freacă padimentul’ (Banat, N o v a-co vici 20); K. Hunedoara (C oman, Gl 74); sä surluieste ku lesiie (Székudvar, K. Arad; eig. S.); K. Bihor (T. Teaha); Két-egyháza, Gyula, K. Békés (eig. S.) ; şurlutesc ’súrol’ (Mócok, Stan 46) ; Ziua merg căpăluesc | Noaptea spală şurluesc (M ândrescu, El. ung. 106) ; Soru mş o surluit pocTşlele ku kefea de rădăcin (Bádok, K. Cojocna ; eig. S.) ; Bányabükk, K. T.-Arieş (MCDial I, 97); Şurlui podelele că-s murdare (Déda, K. M.-Turda; ib. 194); şurlui ’reiben (das Zimmer)’ (Alexi, DRG 445); şurulesc ’frec’ (Avas, Barbul 53); şurălesc (K. Bihor; Alexies, Magy. el. 96); şirlui ’a spăla, a face curăţenie’ (Budfalva ; Maramureş, Papahagi 234). — 2. ’(aus)schelten, schimpfen: injurier, 48 „Etymol. şurţ 754 şuşorcă réprimander’. In LexBud 689 und 658 'megdorgálni, pixongatni, lehordani’. Vgl. noch: şurluiesc pe cineva 'valakit szid, szidalmaz’ (Mócok, Stan 46); pe mine m’a luat la şurluit (Lupeanu, Evoc 196). — 3. ’das Wagenrad fesseln : lier la roue de voiture (sur une pente) : Sütmeg, IC. T.-Arieş (Limba Romînă XII, 56). Der. şiirlă ’lieibsand: sable á frotter’ (C i h a e II, 529 ; Alexi, DRG 445) ; m-am apucat de şurluit (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 194); pirii cTi surluitü ’Scheuer-bürste : brossé á parquet’ (Aranyosfő, K. T.-Arieş ; ALR II2 — 1, 149, 3930) ; kşfe de şurluit (Mikeszásza, K. T.-mică; Magyarpeterd, K. T.-Arieş ; Bethlen, Nagybúny, K. S.-Dobîca ; Nádasszentmihály, K. Cojocna ; Avasfelsőfalu, K. Sătmar; Barcánfalva, K. Maramureş ; ib.); de surulít (Oláhbaksa, K. Sălaj; Érkenéz, K. Bihor; ib.); dă şurălît (Biharrósa; ib.). Et. — ung. súrol ’id.’ (aus dem Deutschen; MSzófSz 276). A 1 ex i c s, Magy. el. 96 ; Mândrescu, El. ung. 106; Tiktin, 1539, usw. Bedeutung 2) hat sich wahrsch. im Rum. entwickelt (vgl. ung. megmossa a fejét ~' rum. a. spăla pe cineva, dann auch: a şurlui pe cineva). Das im K. Braşov vorkommende şurăi ist wohl unmittel- ■ bar dem Sieb.-Sächs. entlehnt (P u ş- car iu: Dacor VII, 118). Nach Glos. reg. 71 sei şurui ’a curăţi podelele’ (Moldau) ung. Ursprungs (?). Vgl. noch C i h a e II, 529. Was ■ ist şurlui ’a prăsi a doua oară via’ (K. S.-Dobîca ; MCDial I, 288) ? . şurţ ’Schurz, Schürze : tablier, de- vantier’. Taucht in unseren Quellen um das Jahr 1764 auf (vgl. I o r g a, Sate şi preoţi din Ardeal 309); şurţ, şurţuri (1780. Iorga, Acte rom. 53); surţul ’das Fürtuch’ (M o 1 n a r, Sprachl 369); Fürtuch| catrentia, zadye | siurtiu (PRED I, 591); 3 şorţuri portate (1796. Iorga, Acte rom. 279); shurtz(a) : ’ventrale, antipendium qvale fae-minae habent’ (bei Klein; G á 1-d i, DVL 196, 425): şurţă, şurţ ’praeligamen, subligar, subligacu-lum, munitura, vulgo: antipen- dium: előkötő, előruha, surtz : die Schürze, das Vortuch’ (LexBud 689); Schürze 'şurţ, cătrinţă’ (B a -r i ţ u, DGR 701; auch s. v. Bergleder, ib. 144); surţu îi ţesut d’e muier (Bádok, K. Cojocna; eig. S.); Hop seracu şurţu meu | Cüm se uită la biraü (K. M.-Turda; Mândrescu, Lit 127) ; Naszód, DOM 58 ; mnireasa are . . ; şî şurţ (Kr ácsfal va ; Maramureş, Papahagi 165); in Siebb vorwTegend şurţ, im Banat und jenseits der Karpaten şorţ ’şorţul fierarului’ (ALRP, H 541); şi-şi şterse ochiul cu şorţul (Popo viei, Străinul 37); (Mikeszásza, K. T.-mică ; Héjjasfalva, K. T.-mare ; Petrilla, K. Hunedoara; ALRP, H 541). : Prov. : Der. şorţuleţ ’Schürzchen’ (T i k- t i n, 1461). Et. Da ung. sure ’id.’ besonders in der östlichen Hälfte des ung. Sprachgebietes verbreitet ist (MTsz II, 444 ; B á l i n t, SzegSz II, 428 ; Csűry, SzamSz II, 307 ; K. Ciuc, MNy XLIX, 233; Hóstát, Klausenburg, MNny III, 264, usw.), muss ausser d. Schurz (sieb.-sächs. susrts, surtz; Bor eia: JbW X; 214 ; K r a u s s,' WbH 838) auch ung. surc beachtet ■ werden (auch suarc, sorc, vgl: Me lieh, DLw 246). Tik t i n denkt nur an Schurz und erwähnt poln. szorc, das die Variante şorţ erklären sollte. Letz. teres ist aber auch aus sieb.-sächs. suarts und ung. sorc gut verstand -lieh. Auch die Annahme slaw. Vermittlung ' scheint in diesem Falle ganz überflüssig zu sein (vgl. dazu Ciha c II, 392). • şuşorcă ’Hülle (vom Maiskolben) : cosse de mais’. Nur im W: Székudvar (Ki Arad ; Gh. Crişan) ; Pécska, Borosjenő (K. Arad ;ALRP, H 109); Méhkerék, DOM; Batto- sustác 755 şuteu nya (K. Békés; -Vio’ra- Németh); Oláhszentmiklós (K. Bihor ; ALRP, ib.); şuşorcă 'frunza în care e învelit tuleul cucuruzului’ (K. Sălaj; Paşca, Gl 55) ; şuşorcă, şişorcă, şîşorcă ’pănuşă, penele uscate ale cucuruzului’ (Bihor, Teaha 474) ; şişorcă ’foi pe ştiulete’ (Biharrósa; ALRP, ib.). Die Form şuşorcă wird zuerst aus dem K. Bihor erwähnt (Şez VII, 184). Prov. Et. — ung. susorka ’id.’ (MTsz II, 448). Hängt wahrsch. mit suska, susok ’abgeschälte Hüllen des Maiskolbens’ (ib. 446, 448) zusammen. Ob auch sústya ’id.’ hierher gehört (< slowak. sústie ; Kniezsa, SzlJöv I, 482), können wir nicht entscheiden. Vgl. noch sistereg, sus-torog 'prasseln, zischen, knistern’. — DEnc 1262. . J şuştâc 1. ’Sechsgroschenstück : piéce de six groschen’. In dieser Form zuerst im Wbuch von Klein: shufhtáca ’sex cruciferi’ (Gáldi, DVL 159 ; vgl. noch LexBud, 690, wo auf das in diesem Wbuch nicht gebuchte dutcä verwiesen wird). — 2. ’Vierkreuzerstück: piéce de quatre kreuzer’: Pagubă de o pitula. . . Pagubă de un şuştac (Siebb; Tiktin, 1369; Gáldi, DVL 159); şu(ş)tac (Alsókomána, K. Făgăraş; Puşcariu: JbW V, 190) ; pe vorba lui nu poţi da nici o suştacă (Déda, K. M.-Turda ; MCDial I, 194). ' Et. Die Hauptquelle von şuştac muss in ung. susták ’sextarius, Sechser’ (MNySz; H, 1615), ’Zwei-groschenstück, Vierkreuzerstück’ (MTsz H, 448 ; Belege aus Siebb !) gesucht werden. Ung. susták, susztáíc geht seinerseits auf póln. szóstak ’Sechser’ zurück (vgl. Kniezsa, SzlJöv I, 482 und MNy XXXVHI, 339). Es handelt sich um eine sü-berne Münze, die der poln. König Sigmund der I. im Jahre 1526 prägen liess, deren Wert aber dauernd sank. Die einseitige Herleitung von rum. şuştac aus dem Poln. (DLRM, 841) wird also kaum richtig sein. Da-s Fortleben des rum. Wortes ist offenbar dem Umstande zuzuschreiben, dass ung. susták auch im Siebenbürger Ungarisch noch lange Zeit gebraucht wurde. Im Wbuch von Klein wird suştacă mit dutcä und garaş zusammen erwähnt (Gáldi, DVL 425). Die bei M. C o s t i n vorkommende Variante şaştac (şaştacul cel de patru bani leşeşti; Tiktin, 1369) ist offenbar poln. Ursprungs. — Aus dem Ung.: Puşcariu, ib. şuştăr 1. ’Schuster: cordoiinier’. Nicht nur im Banat (z. B. JbW IV, ■ 305), sondern in ganz Siebb verbreitet: şuştăr(H) (ALRP, H 518 ; auch zu Ciocăneşti) ; şuştăr (K. B.-Năsăud ; BullLing VI, 180, 208); Déda, K. M.-Turda (MCDial I, 194) ; şuştăr (Temesgyarmat, K. T.-Torontal ; CV III, No 5, 28; diese Variante ist ziemlich selten, vgl. ALRP, ib.) ; sústeru face bokonc, cizme si păpuc (Bádok, K. Cojocna ; eig. S.). — 2. ’Pfuscher: gâcheur’ (Temesgyarmat; CV, ib.). — Prov. Der. şuştărie ’meseria de cismar, atelier de cismărie’ (Déda, K. M.-Turda ; MCDial I, 194; daselbst auch şuştărâie, mög1 i eher weise unmittelbar aus ung. suszteráj < Schusterei) ; şuştăriţă ’soţia cisma-rului’ (ib.). Et. Die grosse Verbreitung des Wortes spricht dafür, dass auch ung. Vermittlung (suszter; Me-lieh, DLw 256; suster ; MTsz H, 449) in grossem Masse in Frage kommt (vgl. Todoran: MCDial I, 97), sonst ist natürlich unmittelbarer deutscher Ursprung anzunehmen (Ş a n d r u : BullLing VI, 180). Sieb.-sächs. sästdr, sustar (Kr au ss, WbH 840). sutéu 1. ’Bäcker: boulanger’. Nur in Wbüchern: süteü ’furnarius’ (LexMars 120) ; şuteu ’pistor: kenyér sütő’ (LexBud 690). Auch ung. sütő ’Bäcker’ kann für veraltet gehalten werden, es wurde im allge- 4S* şuteu 756 süvién meinen dui'ch pék ersetzt. — 2. ’Gefäss in dem der gesponnene Hahft gedörrt wird: vase dans le-quel on séche le ehanvre fiié’: şîtău ’vasul în care se bagă la copt cânepa toarsă’ (Banat; C o m a n, Gl 68). — 3. ’Obsthürde: claie’: şutău ’uscătoare de poame’ (Maramureş, Bîrlea 31, 125). Die Bedeutung kann aber einfach 'Backofen’ sein: Usca-m’oi ca şi o poamă I Ca o poamă pe şutău (ib.; vgl. ung. sütőkemence). — 4. 'Brennerei : distillerie’: suti&yL ’velniţă’ (Kovászna, K. Treiscaune ; ALRP, H 247). Diese Bedeutung ist fragwürdig. — 5. 'Backofen: four’: suiéu (Méhkerék, DOM). — Prov. Et. — ung. sütő ’Bäcker, Backofen, Backhaus’ (zu süt ’backen, braten, brennen, rösten’, ugrischen Ursprungs ; MSzófSz 276). In Lex- Bud 690 finden wir einmal auch şutehaza ’domus pistoria: Back- haus’ < sütőház, vgl. Alexics, Magy. el. 96). şutic 'Finsternis, das Dunkle: ob, scurité’. Vereinzelt (’întuneric, beznă’ bei Szilágy, C a b a 101). Et. — ung. sötét 'finster, Finster. nis' (wahrsch. ugrisehen Ursprungs ; MSzófSz 274). Mit dissimiliertem Endkonsonanten (Anlehnung an die Wörter auf -ic). süvién 'Stangenzaun : perchis'. Vereinzelt : gärd die şuvien 'échalier' (Csíkszentmihály, K. Ciuc; ALR II2-1, H 268). Et. — ung. sövény 'geflochtene Hecke, Umzäunung: haie' (ugri- sehen Ursprungs; MSzófSz 274, 294). Márton, RNy 149. T tâbără ’Lager, Feldlager: camp’. Belege seit dem XVT. Jh.: si rändul ' tabärului (1582. Paliia, Roques 7); în tabără lăkwta (ib. 54); sănt co tabăra (1612. Moldau; Doc. bistr. I o r g a, I, 30); Tabăra (1613. ON ; Muntenien ; Bogdan, GSR 205); tabără (1617. Muntenien; ib. 108) ; pune tábor empredfurul noßtru (1642. AGYAGF. 17); Ta-bera Luciperuluj (ZsD 392) ; tab&r (1651; T i k t i n, 1543); ko tabora (1691. Bukowina ; in einem Briefe mit poln. -Orthographie; Doc. bistr. Iorga H, 83); lovind Tătarii la tabăra lor (1712. Moldau; Doc. bârl. Antonovici III, 11); toată Tabăra (1799. Bíró, Ev 41, 48); Tăbara. Caftra, Caterva (im Wbuch von Klein, ed. Gáldi 435); taberă (Bariţu, DGR 530); : taboră (XIX. Jh.; Bîrlea, Ins. maram. 90), usw. Die Normalvariante ist tabără. Gehört zum ständigen Wortschatz des Rum. (DLRIV, 370 mit weiteren, abgeleiteten Bedeutungen). Der. tăbărăş ’Soldat des Feldlagers : soldat d’un camp’ (ver- altet; Tiktin, 1543); tăbărean ’id.’ (LexBud 692 ; P o n t b r i-ant, DRF 722) ; tăbărî ’sich lagern, ein Lager beziehen : camper, jeter un camp’ (1650. G a s t e r, , Chrest I, 150 ; Klei n, ed. Gáldi 435; LexBud 692, usw.); tăbărî 'belagern’ (Molnár, Wb 18) ; - tabaraet ’Caftra metatus’ (Klei n, • ib.) ; tăbărîre 'Lagern : campement’ (Pontbriant, ib.). Et. Dem Beispiel von C i h a c II, 398 folgend wird das rum. Wort ge-wohnlich aus dem Altslaw. Kir-chenslaw. hergeleitet ! (Tiktin, 1543; DEnc 1264; Bogdan, • GSR 108 ; DLRM, 842), nur Pont- briant, DRF 722 denkt an das ung. tábor ’Lager, Feldlager’. Nach M e 1 i c h sei ung. tábor türk. Ursprungs (MNy XXXI, 175—77; vorosmanisch-türk. Herkunft wird auch von Pais: MNy L, 169 und Bárczi, MSzófSz 297 angenommen) ; unmittelbar darauf sollen tschech., slowak., slowen., kroat., serb., und bulg. tábor, ferner rum. tabără zurückgehen, während ukrain. tábor, russ. tábor und alban. tabor mittelbaren ung. Ursprung hätten. Nach V a s m e r, EtWb III, 66 ist russ. tábor »Wegen der Anfangsbetonung wohl vermittelt durch poln. tabor, magy. tábor (s. Brückner, EtWb 563).« Über das problematische Wort vgl. noch den lehrreichen Artikel von J. Németh: ALBp III, 431—46 (mit Hinweis darauf, dass osm.-türk. tabur ung. Ursprungs sein muss). Trotz einiger Schwierigkeiten kann angenommen werden, dass rum. tabără vor allem dem Ung. entlehnt wurde (dabei kommt noch poln. Vermittlung in erster Linie in Betracht). Zur lautlichen Entwicklung vgl. bâtăr < bátor (Zusammenhang mit der bulg. und russ. Variante tábar ist viel weniger wahrscheinlich), ferner Byck—Graur: BullLing I, 38 (Ersetzung des älteren tabär durch die neue Singularform tabără). tábla 1. 'Tafel: tables de la loi, tableau, tablettes’. Zuerst in religiösen Texten (seit dem Jahre 1648; Tamás, Fog 114); Befze-reka ta . . . ku table frumoß podo-bite (ZsD 168) ; tablele cele de piatră (Bukarester Bibel; Tiktin, 1544) ; Tábla. Tabula (bei tábla 758 táler Klein; Gáldi, DVL 161; LexBud 692 usw.); tábla ’tábla, Tafel’ (ABC 1797); tablă ’Schultafel’ (K. Sătmar; MRSzem IH, 235). — 2. ’abacus coquinarius : szakáts tábla : der Küchentisch’ (LexBud 692). — 3. 'Fensterladen: volet, eontre- vent’: táblele ’die Fensterladen’ (Molnár, Sprachl 372; KK T.-Torontal, Arad, Sibiu, Făgăraş, T.-mică, ALR II2— 1, 122, 3816); . tablă de lemn la . vreo ferastră : külső fa táblája az ablaknak (LexBud 692—93); táblele ferestrilor (Clemens, Wb 265); Dintr’o tablă de fereastră | Strig’o coită de nevastă (K. S.-Dobîca; Paşca, Gl 21). — 4. 'Honigwabe: rayon de miel’ : tablă (de ceară) (KK Cojocna, Sălaj, S.-Dobîca, Sătmar; ALRP, H 273). — 5. 'Glasscheibe: vitre, earreau’: tablă de sticlă (Clemens, Wb 283). — 6. ’Sehlag, Acker: piéce de terre, planche’. KK Arad, Sătmar, Alba-de-jos, Făgăraş, Braşov, M.-Turda (MALRN I, H 6); tablă dă pămînt (Méhkerék, DOM); tăt pămîntu îl am într-o tablă (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 97). Synonym von lan (Neamţu, Suceava; CCosm II/III, 227).’ — 7. ’ll —18 zusam-mengebündene Baumstämme (Flös-serei): 11 —18 troncs assemblés (flottage)’(Siebb; M. Ittu: Rev. Păd. XXXIV, 650, 652). — 8. ’Gerichtstafel: Table royale’ (veraltet) : Tabla erăescă: Királyi tábla’ (LexBud 693), vgl. noch tablele varmeghiilor (PUŞC, Doc 77). Der. tăbh'iţă (Teblucze. Tabella; An. Ban.; Dacor IV, 159); tăbliţă ’abaculus : táblátska, kis tábla : das Täfelchen’ (LexBud 693); táblás 'Assessor, Judex: ítélő: der Beysitzer, Assessor’ (ib.); tablefc . ’tabularis’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 435). Et. Wie aus unseren Belegen klar hervorgeht, kann die. verwickelte Geschichte von rum. tablă (ein Wanderwort) nicht einfach aus dem Slaw. erklärt werden (Cihac H, 398^99, aber auch Tiktin, 1544, wo übrigens auch ung. tábla erwähnt wird; DLRM, 842 gibt slaw. Ursprung und franz. Einfluss zu). Vgl. noch Dräganu: Dacor IV, 159; Tagliavini, LexMars 121; Gáldi, DVL 161; Todoran: MCDial I, 97. — Ung. tábla ist lat. Herkunft (MSzófSz 297). táboré ’Postkarte: carte postale’. Vereinzelt (Kszend, K. Arad ; CV H, No 11 — 12, 39). Veraltet. Et. — ung. tábori ’Feld-, Lager-’ (zu tábor ’Lager’ türk. Ursprungs; MSzófSz 297 ; vgl. tábori levelezőlap ’Feldpostkarte’). Das rum. Dialektwort wurde wahrsch. während des ersten oder des zweiten Weltkrieges übernommen. Vgl. tabără. ' tâcşă ’Gebühr, Taxe:. taxe’. Im Wbuch von Klein: tácfhe ’taxa’ (Gáldi, DVL 184; in LexBud 693 tâcsă ’taksa’); Politicesci Tacşe (1802.. Siebb ; MNy XXIX,, 35); . bei B o b b und L. V aida (G á 1-d i, ib.); auch in der Volkssprache : K. Hunedoara (ib.); tapşă (Reme. temező, K. Sătmar; ib.); Şade în casă eu tapşă (’chirie, taxă’; Ma-gyarfráta, K. Cojocna; Pasca, : ,G1 57); Déda, K. M.-Turda (MC-Diai I, 194); casă pe tapşe (Nagygoroszló, K. Sălaj ; ib. 216) ; tapşe ■ ’arîndă; földbér, lakbér’ (Szilágy, C a b a 93). — Prov. Der. tacfhúla ’tácíula’ (im Wbuch von K 1 e i n ; G á 1 d i, DVL 184). . Et. — ung. taksa ’id.’ (< lat. taxa ; Fludoro vits: MNy XXVI, 374). Zu -cş- > -pş- vgl. ocşag opşag, sucşig supşîg, usw. táler ’Taler:. écu’. Diese zu Joa-! clúmsthal im XVI. Jh. zuerst geprägte Münzsorte erscheint noch in demselben Jh. sowohl im Ung., wie - auch im Rum. (MSzófSz 299 ; Tiktin, 1553), in letzterem etwa um .< ein halbes Jh. später. Über den Wert i des Talers vgl. Tiktin, ib., und - Furnică, Băc S. XXVIH. Wei- táléi1 759 tálger tere Belege : nie cu o sută de. taleri nu s’ar plăti (1638. Moldau;: Doc. bistr. Iorga I, 66); TAAtp^A (1639. Walachei; Bogdan, GSR 108); taleri bătuţi (Moldau; LONG, Prav I, 191), talere bătute (Walachei ; ib.); taleri şi deajdii (1682. Számosmakód, K. B.-Năsăud; Doc. bistr. I o r g a II, 33); Täler. Tale-rus (An. Ban.; Dacor IV, 159); doi Taleri (ABC 1797, 66).; 3 taleri un galben (1780. Craiova; Fúrni' că, Băc. 11Ó); Molnár, Wb 132 ; Taler (im Wbuch von Kl ein; G á l d i, DVL 436) ; táler ’tíialerus imperialis’ (LexBud 695 ; vgl. dazu talere înpărăteşti, 1790. Hermannstadt; Furnică, Băc 426); taler ’piesă de 2 cor’ (Szilágy, Caba 101); sgardă din mărzele sau de taleri, (Avas, Barbul 57); Şi cu taler ungurésc (Csáklya, K. Alba-de-jos ; Viciu, Col 36) ; Şi pungă cu taleri noî (Alsórépa, K. M.-Turda ; Mândrescu, Lit 199) ; Curau a cu talerii (Kisilva, K. B.-Năsăud ; Marian, Nunta 668); salba cea cu taleri (V. R a n t a-Buticescu; Sat. trans. . 56), usw. Veraltet. Der. tălerel: De tri orí telerel | De patru orî sfăntuceî (Klicsó ; Banat, , Pop oviéi 74); tateryór ’gălbe-niori’ (Banat; JbW HÍ, 328 ; BullLing III, 19); tăliâr (K. B.-Năsăud ; Paşca, Gl 56); Gălbănaş | Şî tăleraş (Maramureş, Papahagi 89). In der Volkspoesie kann tălerîţă , sogar ’silbern’ bedeuten (ib. 100, 234); tălerîţă ’25-Kreuzerstück, Krone’ (Siebb; veraltet; Tiktin, 1553). Et. Das Wort wurde des öfteren aus ung. tallér erklärt, das selbst deutschen Ursprungs ist (M e 1 i c h, DLw 250—51); Alexies, Magy. el. 100 ; Alsófehér, Mold o v á n 818; Dräganu: Dacor IV, 159. Auch Papahagi dachte an ung. tallér, diesmal aber machte Dräganu die richtige Bemerkung, dass taler »poate fi venit şi de-a dreptul din germ. Thaler.« (Dacor , IV,- 1083; so auch DEnc 1271) : Da es sich um ein Wanderwort : handelt, wird man keine einseitige Etymologie suchen und auch die Möglichkeit ung. Vermittlung nicht leugnen. Aus dem Deutschen : T i k. tin, ib.; Bogdan, GSR 108; DLRM, 844. — Man würde End- • betonung erwarten (fiiér < fillér, lwhér < hóhér, palér < pallér), vgl. jedoch auch Fälle wie gúler < gallér, ferner honvéd hónved < hon- - véd, usw. tálger 1. 'Teller: assiette’. Diese - Lautform kommt nicht nur in der : Moldau (vgl. T i k t i n,'1553), sondern auch in Siebb vor: blide, talgere (c. 1644. Moldau; Doc. bistr. I o r g a I, 77); »Tellerlecker, parasitus, lingatör de talgere« . (PRED II, 717); talgeru ’orbicu-lus’ (bei I. Alexi, vgl. Gáldi: M e 1 i c h-Eml 88); Botă, Graiul rom. II, 6; talgerele şi paharele (Sadoveanu, Balt 284); tal- ■ gere spoite (Bicaz, Neamţ; Mat. folk. I, 1496); talgerul cîntarului din veac (’Wagschale: bassin de balance’; Sadovea nu, Izv 85) ; talgeri 'farfurii albe cu desene roşii’ . (K. Ugocea; AAF- VI, 136) ; Şî o puneţ pe on talgier (Kisgérce, K. 'Ugocea; ib. 249); Naszód, DOM 36 ; FNSzam, A Í-G e o r g e 35 ; taîiger (Bikszád, K. Sătmar; AAF I, 145); talzer (Székudvar, K. Arad ; eig. S.) ; Berettyó, Hétco 50; Szilágy, Caba 101 ; q pus tâljerile (Érkenéz, K. Bihor; PETR, Tdial 143); tál jer 'blid, farfurie’ (Bihor, Teaha 476); talzer de porţolân (Bádok, K. Cojocna; eig. S.); tal’ zer (Avas, Barbul 53) ; talzer (Maroshévíz, K. M.-Turda ; ALRP, H 351; ’Stossblech : hirondelle’) ; tănăer ’străgălie’ (Mezőszabad, K. M.-Turda ; ALRP, H 351) ; térjgerű ; ’id.’ (Aranyosfő, K. T.-Arieş ; ib.) ; tqntelă ’id.’ (Fenes, K. Alba-de-jos ; ib.); tányér ’orbis’ (LexMars 121); Tenyer, Tinyer. Discus. Orbis (AnBan; Dacor H'", 161); iäneariü (Bota, Graiul rom. 54); tănere tálger 760 tálger ’ farfurii’ (Clopotiva, Conea I, 184); tăner (Haţeg, DENS 35); tănţrî (Dobra, K. Hunedoara; ALRP, H 351); păsulă în tănfyrl (Novákfalva, K. C.-Severin; ALR II2—1, 110, 2801); tănqriu ’der Lampenschirm’ (ALR II2 — 1, 142, 3911); Mînele-s ca bîrnele | Ochii-s ca tănerele (Klicsó, K. C.-Severin; Banat, Popovici 8); tănier (Nyerő, K. T.-Torontal; C o m a n, Gl 76); taneri (Clopotiva, GREG 63); cineriu (Forotik, K. C.-Seve-rin ; CV III, No 9 —10, 47); cinierî (Gegend von Werschetz ; V i c i u, Gl 31); cwigVî (Kiszetó; K. T.-Torontal, ALR II2 — 1, 110, 2801; Valkány, PETR, Tdial 35); tééner (Banat; JbW HI, 329); taiériu (Budai, Lex 105 Ív); tăierii (B a-riţu, DRG 760); tăieriu (Tresz-tia, K. Hunedoara; Ant. pop. II, 201); pe un tăier (K. Alba-de-jos, RETEG, Pov H, 51); Tăiere gal-bine (Sorostély, K. Alba-de-jos; Viciu, Col 118); un tăişrt cu pasúi (Csernabesnyő, K. C.-Severin ALR II?— 1, 110, 2801); mânca de pe tăiere de aur (Sima, Ard 58); tier (Alkenyér, K. Hunedoara ; CV III, No 6, 27) ; tiér ’farfurie de porţelan’ (Szereka, K. Hunedoara, MCDial I, 269) ; Şi v’om da-o pe tierXü (Alsórépa, K. M.-Turda; Mândrescu, Lit 199); tiér (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 98) ; carü cu t’iére (íiére = colacii, ce se pun între róta şi leucă, pentru a nu' se róde leuca’; ib. 244); cier (Sveti Mihajlo, Jugoslawien; PETR, Tdial 15, 321); 6 taere de cositor (1778. Furnică, Băc 63); táer, tăier ’taler, farfurie de pământ’ (Vîlcea, Ciauşanu 202); Cu ochii I Cât tăcerile (Turceşti, Vîlcea; Mat. follţ. I, 1615); táier (S des Banats; AAF III, 156); tăier ’străgălie’ (Nucşoara, Muscel; ALRP, H 351) ; taier (Górj; BulIOR VI, 240); un tâiir cu pşsiili (Krassószékás, K. C.-Severin ; ALR II,— 1, 110, 2801) ; 15 talere tot de fier albu, 3 tocuri de talere (1772. Furnică, Băc 31); şi-l pusă pe un taler (Esop 59); taleriu ’tángyér’ (Bobb, Dict II, 442); lingător de talere (bei F.ilimon, Ciocoii, ed. Baiculescu 31); Talere, furculiţe v’adunaţî (Focşani; Mat. folk. I, 209) ; tăier (Weigand, Şamosch- und Theiss-Dialekte : JbW VI, 81). — 2. ’Becken (Musikinstrument): cymbales’: talgere (Tik- tin, 1553,; vgl. ung. cin tányér). Der. talgerél ’Tellerchen’ (M ar i a n, Nunta 674) ; tălgerâş (Alsóróna ; Maramureş, Papahagi 234; Marian, Nunta 347); Şi mi-o pune în tier él (Vízakna, K. Alba-de-jos; Mat. folk. I, 988). Et. — ung .tányér ’id.’, mund-artl. auch tángyér, tángyír, tányír (K n i e z s a, SzlJöv I, 959, wo aus älteren Quellen auch tálnyér, tălnyîr angeführt werden), tándzsér (Szép-kenyerűszentmárton, K. S.-Dobîca; MNny III, 408), tánygyir (Bálványosváralja, K. S.-Dóbíca; MNny IV, 442), tángyér (K. Ciuc ; NyF IV, 84), usw. Das ung. Wort wurde wahrsch. unmittelbar dem Italienischen entlehnt (vgl. Gáldi: Arcli. Glott. It. XXXI, 114 und Kniezsa, ib.) : tagliere > ung. Hállyér, woraus sich alle Varianten erklären lassen. Rum. tálger liesse sich am besten aus ung. Hálgyér erklären, dessen ehemaliges Vorhandensein neben dem durch Dissimilation entstandenen tálnyér durchaus nicht unwahrscheinlich ist. Bezüglich der Variante táler bemerkt Tiktin nur soviel, dass sie mittelbar dem Ital. entstammt, während Kniezsa deutsche Herkunft für möglich hält. Wir glauben indessen, dass taler durch Kreuzung von talger und táler (z. B. M o 1 n a r, Sprachl 376) entstanden ist. — Cihac II, 399—400; Alexics, Magy. el. 115; Tagliavini, LexMars 121; DEnc: =1269; Márton, RNy 151. Von Mândrescu nicht erwähnt. — Die ursprüngliche Bedeutung von tagliere soll 'Hackbrett’ gewesen sein (vgl. dazu v.. B. das engl, trencher). tâlpaş 761 tâlpă tâlpaş 'Tolpatsch, ehemaliger (ungarischer) Infanterist: tolpache, ancien fantassin (hongrois)’. Erscheint gegen Ende des XVH. Jh.: Talpăşi (e. 1691/93. Cimpulung, Bukowina ; Doc. bistr. I o r g a H, 83) ; au cătană, au talpas (1695. Walachei; Ane. doc. H, 417); au Cazacu, au Talpoş (1700. Walachei ; ib. 522). Tiktin, 1554 bemerkt, dass von dem walachischen Pürsten Şerban Cantacuzino im Jahre -16SS ein Korps talpoşi, wahrsch; hach dem Muster der ungarischen, geschaffen wurde. Diese Eusssoldaten waren dem Kapitän der dorobanţi untergeordnet (vgl. Iorga, Istoria armatei româneşti. Vălenii-de-munte, 1911). Veraltet. Et. — ung. talpas (seltener talpos) ’breit-, grossfüssig; Infanterist (veraltet,)’; ,zu talp (vgl. talpă). Es wäre zu untersuchen, ob nicht auch tălpăşag 'gloabă, amendă’ (vgl. Haţeg, DENS 303, 336) zu talpaş gehört. Auffallend ist das frühzeitige Auftreten des ON Tălpăşeşti (1577. Walachei ; Bogdan, GSR 205). Der Name dieser Infanteristen scheint seinerzeit in mehreren europäischen Ländern bekannt gewesen zu sein (zu d. Tolpatsch vgl. MNy L, 164). Der Umstand, dass cătană, talpaş und dorobanţ aus dem Ung. stammen, dürfte auch vom Standpunkte der verwickelten Ursprungsfrage von haiduc nicht uninteressant sein. — Aus dem Ung. schon Cihac H, 530; Tiktin, ib.; DEnc 1272, usw. Vielleicht hat auch tălpoş 'Pferd, dessen Hufsohle keinen Strahl hat' (K. B.-Năsăud; Dacor V, 304) dasselbe Etjinon. Es kann sich aber auch um eine rum. Bildung aus talpă handeln, da ung. talpas diese Bedeutung nicht zu haben scheint. talpă 1. '(Fuss-, Schuh-) Sohle': plante du pied, semeUe'. Gehört zum Grundwortschatz (Grau r, Fondul 54). Schon im Psaltirea Hurmuzaki und in anderen Texten aus dem XVT. Jh.: sä nu se stălcescă talpele mele (C a n-drea, PSch H, 23 ; vgl. auch R o s e 11 i, Lim 127) ; Talpe. Planta. Crepita (An. Ban.; Dacor IV, 159) ; LexMars 98; să bată boierii mari la talpe, turceşte (N e-culce, Let 381); im Wbuch von Klein (Gáldi, DVL 97); nici talpa cismelor ei nu vei fi (bei I. B a r a c; MSL JUJ /TV, 61); talpă 'Sohle' (bei Molnár; Dacor IV, 388); LexBud 695; talpă de cauciuc (Demetrius, Ogi 207), usw. — 2. ’Fuss, Fussgestell, Stütze : support, pied’: patru___talpe de argi[n]t să aibă (Paliia von Broos, Isliod, cap. 26, S. 256 ; BudapesteiExemplar), usw. — 3. ’Grund-, Solilbalken des Hauses: semelle, sabliére basse’: talpa de caffa (im Wbuch von Klein); talpa căsii (LexBud 695); talpa ce Ie pune in temelia cafi (B o b b, Dict II, 442); Toţi mă judecă, la sat | Ca să fiu talpă de iad (Felgyógy, K. Alba-de-jos ; B o 1 o g a, Poezii 222) ; überall verbreitet (ALR H„—1, H 224). Vgl. ung. talpfa, talp, talpgerenda. — 4. ’Schwellensohle : seuil (piéce de bois)’: talpă 'lemnul de sub uşe' (Clopotiva, GREG 63), vgl. ung. talp 'id.' (MTsz H, 643). — 5. ’Pflugsohle : sep’: sehr verbreitet (ALRP, H 22). Vgl. noch CCosm n/JU, 177. — Ung. eketalp. — 6. ’Sclilittenkufe: patins (du traí- neau)’: talpa de sánie (im Wbuch von Klein); talpă de sanie ’peda-mentum trahae’ (LexBud 695) ; sehr verbreitet, plasă, oplean und fălcea sind viel seltener, und kommen nur im S vor (ALRP, H 356). — 7. 'Radfelge : jante’: talpă ’obadă’ (auch ’temelie, plută'; Avas, B a r-bul 53). — S. ’Tritt der Hobelbank und des Webstuhls : pás de l’établi ou du métier' (Tiktin, 1554). (Vgl. dazu ung. talpaló ’lábító’, ÎITsz H, 644). — 9. ’Geschirrbrett: étagére de cuisine’: talpă ’o scîn-dură lungă şi imobilă în casă, pe ea se păstrează ale bucătăriei’ (Muscel, RAD-COD. 72). — 10. ’Ferse (des Gewehrkolbens) : pârtie de la tâlpă 762 tâlpă crosse' (Tiktin). — 11. (in Blumennamen) : talpa-cocoşuhxi ’.Ra- nunculus auricomis : . goldblumiger Hahnenfuss’ (Tiktin); .talpa-gîş-tei 'Chenopodium hybridüm: unechter Gänsefuss’ (P a n ţ u, PI 285, s. v. spanac porcesc ; vgl. ung.lipa-top, libatopp) ; faipa-lupului ’Chai-turus marrubiastrum: Katzen- schwanz’ (P a n ţ u, PI 301); talpa-mîţei ’Antennaria dioica : Katzenpfötchen’ (ib.) ; talpa stîneei ’Coro-nopus Ruellii : Feldkresse’ (ib.); talpa ursului (Banat) 'Heracleum sphondylium : Bärenklau’ (ib., auch ung. medvetalp, das wir schon bei B e n k ő finden, ed. Co.teanu 18, No 149). . . Der. tăVpiţă 'Trittbrett (des Webstuhls): pédale du métier’ (Banat; ALRP, H 481); a-şi lua tălpuţa 'Fersengeld geben: lâcher pied’ (Tiktin); tălpăşiţă 'talpă la sanie’ (Moldau; Glos. reg. 72); talpói — talpă 3. (Dobra, K. Hunedoara ; Mirceşti, Roman; Corop-ceni, Vaslui; in der Moldau tălpuăi ; ALR II2 — 1, H 224); tălpuon ’id.’ (Pl; Kiszetó, K. T.-Torontal; ib.); tălpuăne 'prispă' (Kiszetó; ib. H 235); talpig ’Tritt am Websţuhl’ (das Wort erscheint ohne Übersetzung schon im Wverzeiehnis des An. Ban.; Dacor IV, 160); tălpigă 'Pedal' (Bariţu, DGR 620); Nu ajunge la tälpige | De nu i-oi pune cârlige (JARNÎK-BÂRS. Ardeal 359); tălpigX 'iepe la război’ (Moldau, Siebb; ALRP, H 481, mit Varianten) ; talpig ’Tritt an der Hobelbank' (Tiktin); talpig 'Leisten des Schusters’ (Déda, K. M.-Turda, MCDial I, 195; Sajómagyarós, K. S.-Dobîca, ib. 288)'; talpig 'an einem Brettchen befestigter Holzbogen, wird beim Fischen mit dem Kescher mit dem Fusse im Wasser nachgezogen und dient zum Auftreiben der Fische’ (T i k-tin; diese Bedeutung hat auch ung. talp ; MTsz II, 643, 5); täVpigi 'Strippe, Steg an der Hose' (K. T.-mare ; Viciu, Sup 16 ; Dacör IV, 160); tälpQte ’Tritt am Web Stuhl’ - (Grădiştea, Vîlcea; ALRP, H 471); tălpice, tălpeţi 'Schlittenkufe’ (D a- - m e, Term. pop. 21); tălpigă ’Stelz-: . schuh, Tretschemel’ (Alex i, DRG 447); tulpină 'Kunststoff, der als . Schuhsohle verwendet wird’ (DLRM , 845); tälpariu ’pelariu, timariu: : der Lederer’ (LexBud 695); tälpar . ’Sohlenledermaeher' (A 1 e x i, ib.) ; tălpăgâs 'cu talpa mare' (Olăneşti, Valea Nistrului-de-Jos; AAF IV, ; 145) ; tălpui 'besohlen: mettre des semelles' (LexBud 695); tălpuire, tălpuit 'Besohlung, Besohlen' (A 1 ex i, ib.); întălpez 'besohlen’ (B ari ţ u, DGR 156). Et. — ung. talp 'Sohle, Tatze, , Felge, Unterlage, Untersatz, Lafette' (ungeklärten Ursprungs, vgl. die Zusammenfassung der Meinungen von B. Zolnai: MNy LI, 100—2). Aus dem Ung.: H u n-falvy: NyK XIV, 452 ; Cihac , II, 530 ; Al ex i c s, Magy. el. 100 ; A s b ó t h : NyK XXVII, 433 ; Şăineanu, Sem 248 ; Ti k-tin, 1554; nach Tagliavini, LexMars 98 »e certamente di origine ungherese«. Von Mândrescu nicht erwähnt. Um das auslautende -ä von talpă, zu erklären , ist es nicht nötig slaw. Vermittlung . ,anzunehmen (D r ă g a n u, Rom 596 und P u ş c a r i u : Dacor Vin, 344), da die Erklärung viel einfacher ist (vgl. B y c k—Graur: . BullLing I, 39; talpă ist ein auf Grund des Plurals tălpi erschlossener neuer Singular). ; Ziemlich unklar, ist die Form . talpig. Dräganu bemängelt wohl , mit Recht die Herleitung aus ung. ;1 talpig 'bis zur Sohle' (T i k t i n, 1554), das von ihm vorgeschlagene talp-ék ’cuiu sau lopăţea pentru talpă’ finden wir aber in unseren Quellen nicht (auch das von Weigand mitgeteilte tălpic, tălpică, scheint ein bisschen verdächtig zu sein). Das Zeitwort a se tălpăşi ’sich davonmachen’ soll nach Tiktin ebenfalls zu talpă gehören (vgl. noch den Ausdruck a-şi lua tălpăşiţa 'id.’). tâlţă 763 tar tâlţă ’Präsentierbrett, Tablett: pla-... teau (ä servir)’. Alsófehér, Moldován 818; taţă ’tavă’ (Szelis-tye, K. Sibiu; Banciu: Trans XLVI, 57). Et. — ung. tálca, táca ’id.’ (< ital. tazza,; MSzófSz 299). támos 1. ’Stützholz : appui'. In der Sprache der Baumfäller: támos ’lemn scurt, pus sub ţapină, . la ridicat buştenii; căpătîi’ (Şarul Dornei ; SCŞ Fii VIII, 171); tamis . ’id.’ (Galu, r. Ceahlău; ib.); pune tamos la roată să nu pornească vagonul (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 194). — 2. ’Kanterholz : tin’. Soli nach DEnc 1273 in der Moldau die Bedeutung ’piedică ce se pune subt un butoiu, ca să nu se rostogolească’ (tămăş). — Prov. Et. — ung. támasz ’Stütze, Anhalt’ (zum Stamme unbekannten Ursprungs fám-, vgl. támaszt 'lehnen, stützen, spreizen’, támaszkodik ’sich anlehnen, sich stützen’ usw.; MSzófSz 299). Richtig : DEnc, ib.; V. Ar vinte: SCŞ Fü VIU, 61. tanáu 'Zeige: témoin'. Vereinzelte Belege : Teneu (ohne "Übersetzung ; An. Ban.; Dacor IV, 161); tanäu ’martor’ (Berettyó, Hetco 50; K. Bihor, P a ş c a, Gl 56 ; Szilágy, Caba 101 und Vaida: Tribuna VII, 382); tălnăi ... la vreme de bai o mărturisit (Bikszád, K. Sătmar; AAF I, 229). Prov. . Et. — ung. tanú ’id.’ (altes, türk. Lehnwort; MSzófSz 300). D r ă-g a n u : Dacor IV, 161; Paşca, Gl 56. — Rum. tanău, tănău ’prost, dobitoc’ wird kaum dasselbe Wort sein (vgl. dazu E. Kis; CLing V, 75). - : tánti ’Tante : tante’.Bei I. Pop o-vici—Bănăţeanu: Sărut mâna tanti (B r e a z u, Pov 158). : : Et. — ung. tanti ’id.’ (aus dem Deutschen; Melicli, DLw 251). tar 1. 'Fracht, Ladung, . (Saum-)-Last, Bürde : charge, chargement, ; fardeau'. Das Wort erscheint schon in den slawonischen Zolltarifen der . rum. Wojwoden (Belege seit dem J. 1422 ; Treml:; UJb :IX, 297), auch in den ältesten rum. Texten ist es nicht selten zu finden (in PsaltHURM kommt einmal auch . die Bedeutung 'Joch' vor: Can-drea,: PSch II, 2; vgl. noch : R o s e 11 i, Lim 184). Weitere Belege : tot tarul tew iei ul ua purta . (Sztripszk y—A 1 e x i c s, Szegedi G. énekesk. 162); depreunăvor purta, tarul (Paliia dela Orăştie ; Is-hod, Budap. Exemp. 229); au adust . tar ÁrbmAnilor (Bukowina ; Anfang des XVII. Jh;; Rosetti, Scris, rom. 36); bremA, sarcină, povară, tar (XVU. Jh.; Hasdeu, Cuv. b. I, 305); tarul păcatelor (in der Pravila mică aus dem J. 1640 ; Cip a-riu, Anal 145) ; fi tot tarul teu jelu va purta (AGYAGF. 116); să poată birui a purta tarul (M. Cos-tin, Let 21); tar ’Traglast’ (Be. nedekfalva, K. Sălaj ;, JbW VI, 81) ; auch ’povară, îndeosebi povara ce .; cineva duce în spate’ (K. Sălaj ; . Vaida: Tribuna VII, 382); un ■ tar de ilety ’eine Ladung Getreide’ (Szilágyegerbegy ; Dacor V, 236) ; tar 'povara ce-o duce un cal’ (Meszesszentgyörgy, K. Sălaj ;Bonc-nyíres, K. S.-Dobîca; ib.); un tar (2 berbinţe) de lapte acru (P r e-cup, Rodna 20); tar 'jumătate . merţă păpuşoi, cît duce un cal pe tarniţă' (Munţii Sucevei; Şez II, 43) ; tar 'încărcătură de lemne pusă pe o pereche de boi' (K. B.. Năsăud; SCŞ Fii VILt, 62, 171); . — 2. 'Floss, das aus vier hinter- einander gehängten kleineren Flössen besteht: train de bois composó de quatre trains plus petits attaehés les uns aprés les autres': Pluta care constă de 4 fărtaie se numeşte tar (Pamfile,Ind 106). — 3. 'schlimmes, unverschämtes Kind : enfant méchant, insolent' (Iordan: BulIOR I, 222). — Prov. Der. tăroasă 'schwanger' (zuerst im Molitevnic von C o r e s i ; V eress, BRU I, 25); kând verb tar 764 tárce fi tărosâ (Paliía, Ro ques 22); furâ tăroase amăndoao fétele (ib. 74); muerea luî cea tăroasă (Sicriíul de aur; Tiktin, 1565); tăroasă ’terhes, viselős’ (LexBud 698, 243); nu mai e pruncă, e tăroasă (K. Sătmar ; AAF I, 153); Maramureş, Papahagi 234 (auch Maramureş, Bîrlea I, 74); tăroasă 'Schwangere’ (Alexi, DRG 448); tărăsă (Szilágy, Cab a 101; auch Vaida: Tribuna VII, 382) ; tă-rgsă (Barcánfalva, K. Maramureş; ALR n2—1, H 143) ; tărogsă (Bor-góprund, K. B.-Năsăud ; ib.); tă-rgsă (Várója, K. B.-Năsăud; BulIOR IV, 61); a întărosa 'schwanger werden : devenir eneeinte’: si acas-ta întărose, si îarâ întărosindb (Paliîa, R o q u e s 155), vgl. DAcR II, 777. Et. Rum. tar entspricht genau einem ung. tár, das seit dem XIV/ XV. Jh. in Zusammensetzungen (íárszekér, tárház) vorkommt, doch scheinen gerade die spätmittelalterlichen rum. Belege zu beweisen, dass es auch alleinstehend Vorkommen musste. In den slawon. Zolltarifen kommt neben tar auch tovar sehr häufig vor, letzteres ist — ebenso wie ung. tár — slaw. Ursprungs (Kniezsa, SzlJöv I, 762 — 3). Den ung. Ursprung von rum. tar nehmen an: Miklosich, Die slaw. El. im Ung. No 857 ; J i r e-cek: ASIPh XIX, 611; Bogdan, BR 393 ; Graur: BullLing V, 115. Tiktin, 1558 gibt als Etymon ung. tár 'Warenlager’ an, doch ist diese Bedeutung erst seit dem xvni. Jh. nachzuweisen. Problematisch ist der Ursprung von arum. tar ’măgar, asin’, tară ’asina, măgăriţă’ (Dalametra, Dicţ. Mac.-Rom. 203 ; Gaster, Chrest II, 271), das nach V a s m e r : Byz. Z. XVII, 112 maked.-bulg. tar < tavar, tovar wäre (vgl. auch Pas cu, DÉt II, 210; Petrovici: Dacor VII, 353), wobei nicht semantische (der Bedeutungswandel ’Sa-umlast’ > Tragtier’ ist auch sonst bekannt), sondern phonetische Schwierigkeiten sich ergeben. — Tu roasă geht nicht unmittelbar auf ung terhes 'schwanger’ zurück, sondert ist ein Derivat von tar (so aud Bogrea: Dacor ILE, 444 Graur: BullLing V, 115; Tik tin, 1565; vgl. noch Lacea Dacor IV, 783, N. 1.) möglicher weise nach dem Vörbilde von terhe. gebildet. Die bei Tiktin angege bene männliche Form tăros isi offenbar dem Systemzwang zu ver danken, da sie aus begreiflicher Gründen nirgends gebraucht wird — Auch rum. târniţă 'Bauernsattel' wird von Tiktin, 156£ und von Kniezsa, SzlJöv I, 52C aus dem Ung. erklärt, was reir lautlich allerdings leicht zu gerechtfertigen ist. Das Belegma/terial ist sehr dürftig; ung. tárinca, tarincu ist nur aus dem XVII. Jh. bekannt, während rum. tarniţă schon zu Beginn des XVI. Jh. erscheint: H Ijjp'kur^pE H TApiHLJE (1512/21. Walachei; Bogdan, GSR 109 ; sonst mehr in Siebb und in der Moldau bekannt). Petrovici: Dacor VII, 353 nimmt an, dass tarniţă bulg. Ursprungs ist, gibt aber keine Quelle an. Nach Kniezsa ist auch serb. tarnica 'Lastwagen' (bei V u k, SRj 756 tárnice 'beschlagener Meierwagen’) ung. Ursprungs. Das Rum. kennt noch Ableitungen wie a întărniţâ 'satteln: seller’ (Siebb ; DAcR II, 777); întărniţât ’gesattelt, eingesattelt: sellé’ (ib.); tărniţăt 'kreuzlahm: éreinté’ (K. B.-Nă- săud; Dacor V, 206); tarniţât 'id.' (K. B.-Năsăud und S.-Dobîca ; ib.). Das istro-rum. tărniţa ’şaua' (P a ş-c a: Dacor IX, 240) wurde dem Kroat. entlehnt. tárce 'Scheck: cheval pie, tacheté'. Nur in Wbüchern: tarce 'equus maculosus : tarka ló : der Schecke, ein scheckiges Pferd’ (LexBud 697 ; Pontbriant, DRF 727 ; Alex i, DRG 448). Et. — ung. tarka-scheckig, bunt’. Die Form tarce wurde offenbar auf tárcon 765 tâşcă Grund der Mehrzahl: tarei neu- geformt (auf. vielfach ähnlicher Weise ist broatec mundartlich durch den neuen Sing broatece verdrängt worden (vgl. dazuB y c k—G r a u r: BullLing I, 42). Alexi cs, Magy. el. 102; Mândrescu, Él. ung. 107. — Vgl. tárcát. tárcon 1. ’Dragun: estragon’. Seit dem Ende des XVIH. Jh. : Tarkeny ’Artemisia dracunculus: tárkony’ (1783. BeiB e n k ő, ed. C o t e a n u 29, No 487); tarcăn (Siebb; ib. Fussnote); tárcon ’der Bertram’ . (LexBud 697); tarakovÄu ’Tárkon-fű’ (Bota, Graiul rom. I, 144). In Siebb kommt noch tarhon, tarahon vor (Panţu, PI 304); ' z. B.: La o tufă de tarhon (K. M.-Turda; Mândrescu, Lit 81); tarhon ’să pune ’ri zamă acră sî-i dă on gust bun’ (Naszód, DOM 36); tarahón, tarhón ’Bertram, Pfefferkraut, Estragon’ (Alexi, DRG 448). — 2. ’Mutterkraut: pyréthre’: Tárkony. Pirethrum (An. Ban. ; Dacor IV, 159); tarhon ’Crysanthe-mum parthenium’ (Panţu, PI 287, s. v. spilcuţe). Et. Die Variante tárcon geht ohne Zweifel auf ung. tárkony (belegt seit dem XIV. Jh.) zurück (Tiktin, 1563 ; MSzófSz 303). Die Wanderwege dieses in Europa und in Asien weit herumgekommenen Wortes sind noch nicht genügend geklärt, daher begegnet die Beurteilung der Variante tarhon, tarahon gewissen Schwierigkeiten. Şăineanu, Infi, or. H, 349—50 glaubt türk. Vermittlung annehmen zu dürfen (anders, aber kaum richtig Tiktin, ib.). Pontbriant, DRF 727 erklärt tarhon aus dem Ung., was lautlich nicht stimmen kann. tárház 1. ’Floss: train de bois’ (Cîrlibaba, r. Vatra Dornei; SCS FilVin, 171). — 2. ’Holzfracht, die von zwei Ochsen gezogen werden kann: Charge de bois de grume transportée par deux boeufs’ (K. Maramureş ; ib. ; Glos. reg. 72). Et. Nach V. Arvinte handelt es sich um ein Wort ung. Ursprungs (ib. 62). Er denkt wahrsch. an ung. tárház 'Lagerhaus, Vorratshaus, Fundgrube’, doch ist diese Etymo-, logie semasiologisch gar nicht einwandfrei. tarhónie ,’Eiergraupen : sorte depäte séchée’. Selten: tarlione ’frecăţei’ (Szilágy, C a b a 101). ’ Et. — ung. tarhonya ’id.’ (osin.-tiirk. Ursprungs, vielleicht durch serb. Vermittlung ; Kniezs a, SzlJöv I, 765—66). Rum.7 tarhaná, trahaná unmittelbar aus dem Türk. (Şăineanu, Infi. or. II, 365). Die Formen trăhană, tărhană wurden irrtümlich aus dem Ung. erklärt (Ciha cU, 533 ; Alexies, Magy. el. 104). tarsécher 'Trosswagen: fourgon’. Selten: Bihor, Teaha 477; im K. Arad tarsec (Alexies, Magy. el. 100). Et. — ung. társzekér (tár 'Ware, Ladung’ -f- szekér ’Wagen’). Zur Lautform von tarsec vgl. das unter ténchiu Gesagte. tartäu. Nur in dem Ausdruck tartäu de fîn ’Futterhäusel: fenil’ (Lehnübersetzung ; Bihor, Teaha 477). Et. — ung. szénaíaríó ’id.’ ( — széna ’Heu : főin’ + tartó, zu tart 'halten, aufbewahren’). târţă 'Tabaksdose: tabatiére’. Bá- nyabükk, K. T.-Aries (MCDial I, 97). Et.. — ung. tárca 'Dose: boîte’ (zu tár, vgl. tar und MSzófSz 302). Todoran: MCDial, ib. tâşcă 1. Hand-, Reise-, Jagdtasche : sac (de voyage), gibeciere’. Belege seit dem XVH. Jh.: întru taşca cea păstorească (1688. Bukarester Bibel; Tiktin, 1566); taşcă ’pasceolus’ (LexBud 698, 486); im "Wbuch von Iszer (Alexies, Magy. el. 100); taşcă 'geantă, bursă’ (Bihor, Teaha 477 ; . Mócok, tâşcă 766 tăgădui S t a n 4G ; Oaşul, Candrea 38) ; Pînă taşca me îî pl’ină | Mîndril’e ■ mă ţîn de mînă (Avasfelsőfalu, K. Sătmar; Avas, Barbul 53); taşcă de piele 'traistă' (Preeup, Rodna 52); laşcă ’în kare ţîn domni ban’ (Naszód, DOM 58) ; le-a vârît în taşca ei de piele (Sado-veanu, Balt 100—1), usw. — 2. 'lederner Beutel: bourse, blague’. In der muntenisehen Volkssprache (Tiktin, ib;) : teaşcă, vgl. noch: pune dohanu în taslcă (Kraszna -horvát, IC. Sălaj; Árpád ■ Szász); taşcă ’pungă de piele’ » (Maramureş, B î r l e a I, 43) ; Beutel, taşcă (Bariţu, DGR 165). — 3. ’Hodensäek des Pferdes: bourse du cheval’ (Jeder, K. Sătmar; Dacor V, 313). — 4. Der Strangstutzen heisst im K. Bihor taşcă dila ştrang (ALRP, H 289 ; ■ung. hámtáska oder istrángtáska, vfl. Csűry; SzamSz I, ■ 356). — 5. 'Maultaschen, Taschkerl: rissole, chausson’ (K. Sălaj; Gál d i, DVL 162); taste ku prai (Méhkerék, DOM). " Der. taşculă 'Täschchen' (im Wbuch von Klein; Gáldi, ib., ferner LexBud 698); o tăşcuţă de piele (Sado veanu, Zodia can-eerúlui3 I, 92); ' tăşculiţâ 'Pfennig -kraut: herbe-aux-écus’ (Panţu, PI 304) ; tăşcuţa-ciobanului ’id.’ (ib;, vgl. ung. pásztortáska) ; teşcoi, tecşoi ’lederner Beutel’ (T i k t i n, 1566) ; teşculîţă ’Beutelchen’ (B a-riţu, DGR 165). ‘ Et. Es ist nicht möglich, das Wort mit Cihac II, 403 ausschliesslich aus dem Slaw-. zu erklären. Im Ung. kommt táska schon seit dem Beginn des XVI. Jh. nachweisbar vor (K n i e z s a, SzlJöv I, 769), aus slaw. Sprachen kennen wir nur spätere Belege (ib.). Russ.-ukr. táska ist wahrsch. poln. Ursprungs (Richhardt, PLw 105). Die älteste Quelle des rum. Wortes muss im Ung. gesucht werden, in Siebb ist das Vorwiegen des ung. Einflusses besonders augenfällig. Die Wichtigkeit der ung. Quelle wird einerseits überschätz (Alexies, Magy. el. 100; REV 648), anderseits aber mangelhaf beurteilt (Tiktin, ib.; DLRM 847). Auch ung. táska wird mehreri Quellen haben (vgl. Kniezsa ib.), da das Wort zu den mittel- unc osteuropäischen Wanderwörtern ge hört. Nach Tiktin soll aucl păşchiulă ’der Schubsack, ein leder ner Sack’ (LexBud 486) und pătaşec ’der Schübsack, die Tasche’ (ib. 488 zu taşcă gehören. tagadás 'Leugnung, Verneinung : né gátion, contestation’. Seltener Prov Szilágy, Gaba 101; K. Arac (Alexies, Magy. el. 100); Avas : Barbül 53; mit Suffixwechsel Tegădatu [= tăgădât] ’negatio, in-ficiatio: tagadás’ (LexBud 700), Et. — ung. tagadás ’id.1 (zu tagad, vgl. tăgădui). tăgădilu ’Leugner der heiligen Dreifaltigkeit: qui ne reconnaît qu’une seule personne en Dieu’. Nur aus dem LexBud bekannt: Tegădâv ’inficiator Sanctissimae Trinitatis1 (700); mit Suffixwechsel tăgăduş : omul de o lege cu tine tot ar fi mai cu trägere de inimă, decât tăgăduşul ■ ■(S. Albini; Breazu, Pov 100) ; înjură ca un tăgăduş ’er flucht wie ein Landsknecht’ (B ar i ţ u, DGR 533). Damit muss ung. dial. tagadus ’Unitarier: unitaire’ (K. Hunedoara; MTsz II, 632) Zusammenhängen, das also dem Rum. rückentlehnt wurde. Veralteter Prov. . _ Et. — ung. tagadó 'Leugner’ (zu - tagad ; vgl. dazu Mândrescu, El. ung. 184). Cihac 11,-530; Alexies, Magy. el. 100. — Aus dem Rum. sieb.-Sachs, tegedusch ’der alles leugnet, abstreitet’ (BRENND, Rom. el. 49). tăgădui 1. '(ab)leugnen, verneinen: (dé)nier, contester’. Diese urspr. und heute noch allgemeine Bedeutung finden wir zuerst im Brooser Alten Testament: Si Sara tăgădui; tăgădui 767 tăgăşi ăi a sa dzise n’amb râsb (Paliia, Boques 66; Gen. XVULl, 15); Grlgorie Vodă tăgaduia (Neculce, ed. P r o c o p o v i c i I, 41); Nu să poate tăgădui (Sieriîul de aur; Tiktin, 1548); Au dor’ au tege-duit I Cse ne au fegeduit (V i s k i, Soit 176); Tagaduesk ’nego’ (LexMars 98) ; tăgăduesk (M o 1 n a r, . Spraclil 295) ; Tagaduéfc ’nego, pernego, abnego, denego’ (im Wbuch von Klein; G áld i, DVL 436); Tegăduescu ’nego, inficior, inficias eo, diffiteor’ (LexBud 700) ; tăgăduiesc (Mócok, Stan 46; Avas, Barbul 53); tăgăduiesc (FNSzam, A 1-G e o r g e 35) ; in Siebb Mundarten auch tăgădi (Szilágy, Caba 101; Berettyó, H e t c o 50 ; K. T.-Arieş, MCDial I, 97 usw.). — 2. Verleugnen : renier’ (XVTI. Jli.) : de-1 vomü tăgădui, elü încă ne va tăgădui (Tulbure, Bib 25 ; Belgrader Bibel); Mincind tegedujefzk prae Domnul (Tamás, Fog 60, 114); fzefz tegeduiafzke prae Tzine (ib. 63); weitere Belege bei Tiktin, ib. — 3. ’sich weigern: se refuser â faire’ \ a se tăgădui (im Woronetzer Kodex und bei Cantemir; Tiktin, ib.; R o s e tt i, Lim 186). — 4. ■ Verweigern: refuser’: nemika maj nuva tegedui de nőj (T a m á s, Fog 62). ' Der. tăgadă, tagadă ’Leugnung, (Ver-)Weigerung: négation, re- niement’ (Belege seit D osöfteiu; -Gas t e r, Clirest 1,213 ; Tiktin); tagáda (K lein; Gáldi, DVL 97) ; încredinţare dîrză o zi şi-o zi tăgadă (A r g li e z i, Versuri 389) ; tăgadă ’minciune’ (Chirii, r. V. Dornei; Glos. reg. 72), usw.; tárja in Ausdrücken wie ’a prinde tagă' = Verleugnen, in Abrede stellen’, ’fără tagă' = 'aufrichtig, unleugbar’ (seit dem XVU. Jh.; Tiktin; Alexi, DRG 446); fără de tăgădulală ’unleug-bar’ (bei Odobescu; Mândrescu, El. ung. 184); Tăgăduitorii i ’negator, abnegator’ (Klein; ib. 436); Tegăduitoriu ’negator, in-ficiator’ (LexBud 700) ; Tăgăduire ’negatio, abnegatio, denegatio’ (Klein; ib.); Tăgăduire ’tâgadâ’ (LexBud); tăgăduit ’ascuns’ (Nagy-gérce, K. Ugocea; AAF VI, 149, 177). Et. — ung. tagad ’(ab)leugnen, verneinen, in Abrede stellen’ (un-bek. Ursprungs; MSzófSz 298). Cihac U, 529; Hunfalvy: NyK XTV, 451—2; Alexics, Magy. el. 100 ; Mândrescu, El. ung. 183—4; Asbóth, NyK XXVn, 340, usw. tăgăşi ’putzen, reinigen, züsammen- 1 räumen: nettoyer, penser, faire la chambre’. Nur im NW: tăgă- sgsie-m topancele ’putze meine Schuhen’ (bei den ungari. Rumänen; Méhkerék, K. Békés; T. Balázs); ku fúna tăgăsim si káii kind is pískosi (Battonya, K. Békés; V. Németh); tăgăşăşie-rj casă (Ópécska, K. Arad; ALR II2 — 1, H 253; Székudvar, K. Arad, eig. S.); tăgăşqşti obláoile dă cólbu (Biharrósa; ALR, ib.) ; Biharea, P o m p i 1 i u 1019 (vgl. noch BullLing IV, 134); tăgăşi ’a curaţi, mai ales in casă’ (Felsőszőcs, K. S.-Dobica; Viciu, Gl 82; die Schreibung tăgăşi ist hier ein Druckfehler); tăgăşi (K.: Bihor ; CV IU, No 3—4, 47) ; tagaşeşte prin casă (Bihor, T e a h a 475—76 ; daselbst auch togoşi, tagadéste). — Prov. Der. Sîmbăta-i dă tăgăsite | Du-mineka dă iubiíe (Méhkerék, K. Békés ; T. B a 1 á z s). Et. Das Wort hängt mitung. tágas 'geräumig, breit’ zusammen, das wahrsch. nicht nur im K. Arad entlehnt wurde (vgl. tagoş ; Alexie s, Magy. el. 100). Diesen Zusammenhang hat schon Pompi- 1 i u vermutet. Tăgăşi von dem Grundworte tagoş ist eine regelmassige Bildung. Vereinzelt wurde auch tag ■ 'geräumig, breit’ (< ung. tág, unbekannten Ursprungs; ; MSzófSz 298) entlehnt (K. Arád; Alexics, ib.). Verdächtig ist a se 1 tăgăşi. ’a se înşela, a se păcăli’ - (K. B.-Năsăud? Paşca, Gl 56). taiúg 768 tălnâei Vgl. noch MNy LIV, 94. Der Versuch von C. Diculescu, tăgăşi aus germanischen Sprachen herzuleiten, ist verfehlt (vgl. Dacor IV, 1552). tăiug ’Eitergeschwulst (des Pferdes) : abcés (du cheval). Selten: taiug, tăiug (in der Gegend von Szalonta, K. Bihor; Alexies, Magy. el. 100). Et. — ung. tályog 'Eiterbeule1 (unsicheren Ursprungs; MSzófSz 299). tălăli 1. 'begegnen, finden, treffen: rencontrer, trouver, atteindre’. Im N. des Marosch-Flusses : tălăli ’ni-ineresc’ (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VII, 382; in Szilágy, Caba 101 ’a gîci, a nimeri’; vgl. dazu ung. kitalál, eltalál) ; Pă drum iei cum aii dale | Un voinicuţ tălăle (Ner-megy, K. Bihor ; A 1 e x i c i, Lit. pop. 176); noroc c-am talalit <5 ţiom bun (Bihor, Teaha 476); N-am tălălit bine, cînd m-am dus la tine, fiindcă nu te-am găsit acasă (Sütmeg, K. T.-Arieş; MCDial I, 269); o tălălit goiâuu 'die Kegelkugel hat getroffen’ (Gyula, K. Békés ; eig. S.); tălăli ’herausfin-den, erraten: > deviner’ (Naszód, DOM 59); tălălui ’finden’ (ib.). — 2. ’zusammenpassen: se convenir’ : Dacă un fecior nu tălăleşte bine cu o fată, să nu se însoare cu ea (Sütmeg, K. T.-Arieş; MCDial, ib.). — 3. ’bei einer Sache gut ankommen, geraten : faire une bonne affaire, échouer’: N-am tălălit rău cu juninca asta (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 98); Am tălălit - la ei tumna cînd băga pita-n cuptor (ib.). Et. — ung. talál 'finden, treffen, passe(vielleicht finn.-ugr. Ursprungs; MSzófSz 298). — Dräganu: Dacor IV, 767. Nach letzterem sollte auch rum. tălălău, teleleu 'Tölpel; zweck- und ziellos herumgehend’ mit ung. találó ’der etwas findet’ Zusammenhängen (so schon Mócok, Stan 46), seine Be- Aveisführung ist jedoch nicht übe zeugend. Wir glauben z. B., dai tălălăi ’a merge încolo şi încoac zu telălău, telăliţă, teleléicá, teleloáú gehören kann (vgl. dazu Ş ă i n < a n u, Infi. or. II, 354). Die vo Densusianu vorgeschlager Etymologie (ung. telelő ’überwii ternd’) wird von Dräganu m gutem Recht beanstandet. Ma könnte tălăli nur dann als Grunc wort von tălălău betrachten, wen das Verbreitungsgebiet, des Zeii Wortes bedeutend grösser wäre. Z teleleu, teneneu vgl. noch I. Io: d a n: BulIOR II, 293. — Mi tălăli dürfte hingegen a se întălălv ’a se uni, a se întruni’ (Moldau Şez III, 17 und V, 102) zusammen hängen (vgl. dazu DAcR II, 769). -Zu tălăli vgl. noch das unter vntîln Gesagte. tăliân 'Italiener : Italien’. Zuerst in Wbuch von Klein: tálián (ohn Übersetzung ; Gáldi, DVL 161) talian (LexBud 695); talian (Boti Graiul rom. 10); talian, (K. Sălaj Gáldi, DVL 162); talian (Mócok Stan 46); D’i la Sîrb la Tălian | Si nu ne vedem şohan (Borsa; Mara mureş, Papahagi 26, CXXV) : Im K. Bihor habe das Wort die Bedeutung ’om bine legat’ (Gáldi ib.). Veraltet. Der. tălieneşte ’italiänisch, wä- • lisch’ (LexBud 695); limba tăliene-ască (bei Şincai; DAcR II, 914); Ţara tălienească (LexBud), Et. — ung. tálián ’id.’ (wahrseh. aus serbo-kroat. talijan ; MSzófSs 299). Gáldi hat offenbar Recht, wenn er das Siebb tălian durch ung. Vermittlung erklärt. Jenseits der Karpaten (auch im Banat) ist unmittelbare Entlehnung wahrscheinlicher. DAcR II, 914 erwähnt nur das serbo-kroat. Wort. tălnâei 1. ’Gemeinderat: conseil municipal’. In mehreren Briefen aus dem XVH. Jh. bezieht es sich auf den Bistritzer Gemeinderat: tălna-ciuhil (1662 —1670. Doc. bistr talpaiul 769 tămădui Iorga II, 10) ; svatul tîlnaciului (1669. ib.); la domnii la toţi de la tălnac (1670. HURM XV, 1341); cu totu tolnádul dumisale (1699. ib. 1471, vgl. noch 1391, 1436); tanács ’consilium’ (LexMars 121) ; tálnáciu ’maghistrat' (Nachtrag zum Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 162). Veraltet. — 2. ’Dorfrat, Dorfvertretung : conseil du village’ (im volksdemokratischen ung. Staate) : Ignác (Méhkerék, K. Békés ; T. Balá z s). Der. Mit diesem Worte dürfte a tonoci ’a borborosi, a flecări’ zusammenhängen (K. C.-Severin; Costin, Gr. băn. II, 195), vgl. die ähnliche Bedeutungsentwicklung von a todomäni (s. v. tuduman). Et. — ung. tanács (auch tanálcs ; MNySz IV, 1416) ’id.’ (unklaren Ursprungs; MSzófSz 300). Dräganu glaubt, dass in talnaci das -l- falscher Analogie zu verdanken ist (Disp 19). Es ist jedoch -wahrscheinlicher, dass man von ung. tanálcs ausgehen muss, wie schon Gáldi vermutete. tălpălui 1. 'besohlen: ressemeler’. Zuerst im Wverzeichnis des An. Ban. : Telpeluiesk (ohne Über- setzung ; Dacor IV, 160); tălpă-luésTc, talpuésh ’soleam calceo sub-duco, suppingo : megtalpalni’ (LexBud 695); tălpăluiesc (Mócok, Stan 46) ; tălpăli ’a pingeli’ (Gegend von Szalonta, K. Bihor; CV I, No 3, 35); Alsófehér, Moldován 818; tălpălesc (Avas, Barbul 53); o sáne de luks o tălpă-Zesl ku raf d’e oţăl (Naszód, DOM 31 ; die Bedeutung ist hier: ’die Schlittenkufe mit einem Eisenband beschlagen’) ; şi-o dus boconcii la cizmaş să i-i tălpălească (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 98); talpalésc 'pingelesc, pun talpă’ (Bihor, Teaha 476) ; Mă duc la şuştăr să-mi talpalească papucii (Keszend, K. Arad; CV IV, No 2, 37) ; tălpălui ’a pune tălpi la opinci’ (Bukowina, Moldau ; Glos, reg. 72). — 2. ’das Wagenrad fes- . sein (auf steilem Wege); lier la roue de voiture (sur une pente)’: tălpălui ’a pune lanţul subt roată, împiedecându-o, pe locurile piezişe, în aşa fel ca să taie adânc în pământ’ (K. T.-Aries; Todoran, Gl 22). — Prov. ’ Der. tălpălâu 'substratul piciorului în opincă (Hátszeg, K. Hunedoara ; T o d o r a n, Gl 22); tălpă-lău 'lanţul gros cu care se împiedecă roata, pe locurile piezişe, în aşa fel ca să taie adânc în pământ' (K. T.-Arieş ; ib.) ; tălpălău 'pat la vîr-telniţă: Fussgestell des Haspels’ (Borg0prund,K.B.-Năsăud; ALRP, H 455 ; möglich ist auch talpă -f--ălău) ; tălpăluiălă ’lemn adăugat la talpa roasă a unei sărdi’ (Moldau ; Glos. reg. 72). Mit Suffixwechsel: tălpălâg 'glezna calului: Knöchel des Pferdes' (Középfalva, K. S.-Dobîca ; Dacor V, 302) ; tălpălâg id.’ (Szészárma, K. S.-Dobîca; ib.). TălpălĂgă ’plumper Schuh, Fuss’ (Variante von tăpălagă) scheint von talpă beeinflusst zu sein (Tiktin, 1554). Vgl. noch tălpălagă ’eine Art Pantoffel oder Schuhe, Sohle, Sandal’ (Budai, Lex 1053 v). Selten kommt auch tălpălâş ’Besohlung’ vor (< ung. tálpalás ’id.’, zu talpal, s. u.; Avas, Barbul 53); tălpălaş 'crestătura ce se taie la partea din jos a bârnei, când se face pluta' (Flössersprache ; V i e i u, Gl 101). — l^rov. Et. — ung. talpal 'besohlen' (zu talp, 'vgl. talpă). Cihac H, 530; Alexics, Magy. el. 101. Von Mândrescu, Tiktin nicht erwähnt. — Die zweite Bedeutung hat sich wahrsch. im Rum. entwickelt. mădui 1. 'Wiederaufleben, (sich) erneuern: revivro, étre ramené â tăia vie’ (nur in der älteren Literatur) : sA vor tămădui (Psalt. HURM; Candrea, PSch H, 217; vgl. dazu: Szór ej envia, ZsD 247; efzevor prennoj, V i s k i, Solt 229); Inremă curată tămădumşte întru mere (Psalt. HURM; ib. 99). — 2. 'heilen : guérir': să tămăduiască 49 „Etymol. tămădui 770 tămbălu i pre cel om (c. 1638. Moldau; Doc. bistr. Iorga I, 66); tămădueşte sufletul míeü (bei Dosofteiu; . Tiktin, 1554); tamaduefc ’curo, sano, medeor' (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 97) ; tă-măduesk ’heilen’ (Molnár, Sprachl 295); tămăduescu ’sano, curo, sani-táti restituo : gyógyítani’ (LexBud 696) ; tămăduiesc 'gyógyít, kigyógyít’ (Mócok, Stan 47; Avas, Barbul 53, usw.). — 3. 'genesen, gesunden : recouvrer sa santé, gué-rir’ (a se tămădui) : pune manile spre îa să să tămăduiaskă (Sicriiul de aur, 123 — 4) ; la nouă zile se ' va tămădui beteagul (Maramureş, Bîrlea II, 344) ; să s& tă?năduye ■ n spate (Aranyosfő, K. T.-Arieş; BullLing II, 237); ce nu se poate tămădui niciodată (I. Vulcan; Sat. trans. 38) ; se tămăduiesc cu greu (Sadoveanu, Izv 85) ; Pă câte le-am doftorit | täte s’au tămăduit (Kalotanádas, K. Cojocna; . Niculesc u—V a r o ne, FoUţ. rom. din Ardeal, 33) ; m’am tămă-ditu (Kardó, K. Bihor; BullLing IV, 163). Über die Verbreitung der Varianten tămădui und tămădi gibt ALR I—1, H 137 Aufschluss (M á r-ton, RNy 151); Mă tămădesc (Popovici, Sétea 244). Das Wort ist auf dem ganzen Sprach-gebiet verbreitet und gehört zu den ■ ständigen Elementen des Wortschatzes, obgleich daneben das lat. vindecă ebenfalls gebraucht wird. — : 4. 'entstehen, entstammen : prendre naissance, deseendre’: a tămădi ’a proveni’ (Szilágy, Caba 101). — 5. 'bringen: apporter’, nur in dem Ausdruck : a tămădui lumină într'o afacere (Siebb; Paşca, Gl 56) 'Licht in eine Angelegenheit bringen'. — 6. 'verschaffen: se pro- eurer' (refl. ; Nagygoroszló, K. Sălaj ; MCDial I, 216). Dér. tămăduire 'cui-a, curatio' (bei Klein; Gáldi, DVL 436); : tămăduire ’sanatio, consanatio, sani-tatis restitutio vel recuperatio’ (Lex-Bud 696) ; de unde îi vine tămăduirea (Prie, In sat 51); Cum dau nuca asta ţărcii, aşa dau oamenilor tămăduire de unele boli' (Sad o-v e a n u, Izv 60) ; Să găsească dof-torie de tămăduit (XVTTT. Jh. L up a ş, Cron. trans. I, 71); un meşteşug de tămăduit nebunii (Sadoveanu, Jderi 36); tămăduitâriu ’sanator, curator’ (Klein; G á 1-d i, ib.); tămăduitoriu ’medicus : orvos’ (LexBud 696); tămăduiălă 'Heilung' (Tiktin, 1555); tă-măidâu 'organ genital al iepei' (Drăguşeni, Vaslui; P a ş c a : Dacor V, 315 nimmt die Übernahme von ung. támadó 'was entsteht, beginnt' an, was jedoch nicht einleuchtend ist); tămădău (Muscel; C o m a n, Gl 75 bemerkt dazu : în înjurături puţin grave); Caba verzeichnet auch ein tămădăş 'provenienţă' (zu tămădi ’a proveni', nicht aus ung. támadás 'felépülés', wie G á 1 d i meint, DVL 97). Et; — ung. támad ’sich erheben, entstehen' (fel támad 'auferstehen, . aufstehen’; unbek. Ursprungs ; MSzófSz 299). Cihac II, 531; Alexies, Magy. el. 101; M â nd r e s c u, El. ung. 185 ; Gáldi: AECO Vm, 436 — 37 ; I. S e i d e 1-Slotty: BullLing XIV, 97. — Im Grundwortschatz wurde tămădui durch vindecă und lecui ersetzt (Grau r, Fondul 125). tămbălui ’sich austoben, sich lärme-i-isch unterhalten: jeter sa gourme, s’amuser bruyamment’ (Mócok, Stan 47). Der. tămbălâu ’Lärm, lärmender Aufzug, Spektakel, Klimbim : grand bruit, tapage, tintamarre’ (Alexi, DRG 447 ; Mócok, S t ä n 47) ; vor face tămbălău (Rebreanu, Cr 123); La noi e mare tămbălău (Popovici, Setea 108) ; E un fei de tămbălău (Popovici, Străinul 42); bei C a r a g i a 1 e (Tiktin, 1555) ; tămblău ’cris de joie, d’allégresse; grand bruit, hourvari’ (Cihac II, 531; A 1 e-xics, Magy. el. 101). Et. Tămbălău geht nicht unmittelbar auf ung. tomboló ’tobend, fc&niár 771 tărăboânţă . rasend’ (zu tómból ’toben, rasen’, ; dieses hinwieder zum veralteten .. tomb ’tanzen, toben’; MSzófSz 313) zurück.(C ih a c, A 1 e x i c s, T i k-ţin; DEnc 1273), sondern ist ; vielmehr rum. Bildung aus tămbălui j < tombol. Das spärliche Vorkom- > men des Zeitwortes ist ziemlich auf; .fallend. Í. tăniâr 1. ’Meierhof, Gehöft: ferme’, r Selten: merg la tänar (Gyula, Méhkerék, K. Békés; eig. S.) ; ţăranii '' bogaţi locuesc la tănear sau tăniar '■ (»cu n moale« ; T r. Costa: ; CVI, No 3, 34; K. Bihor). - 2. , 'Standort -von Weidevieh (wo es f: sich über Mittag aufhält) : endroit ’ oü se, repose le bétail á midi’: j tănai ’staniştea vitelor’ (Kismaj-Î tény, K. Sătmar; ALUP, H 318). ■_ ; Et. Die Form tänar geht wahrseh. i auf tanyára (= tanya + -ra ’auf, [■ in’) zurück (z. B. megyek, a ta- í nyára) ; tănai ist vielleicht aus I *tänari entstanden. Ung. tanya '■ \ 'Aufenthalt, Stand, Meierhof’ ist : " slaw. Ursprungs (vgl. dazu die Aus- . führungen von Kniezsa, SzlJöv • I, 517—18). tăplâu ’Zunder: amadou’ (in der ■ Sprache der Bergarbeiter). Mócok, Stan 47; Viciu, Gl 94; K. Hunedoara (M. Homorode an : CLing H, 198 : ’iască întrebuinţată mai demult la. aprinsul trestiei sau ; fitilului din gaura încărcată cu exploziv’). : r Et. —ung. tapló ’id.’ (unsicheren Ursprungs; MSzófSz 301). Dră-. ganu: DacorIV, 161 glaubt, dass ’Toble. Asser’ (An. Ban.) ebenfalls mit tapló Zusammenhängen könnte, doch ist diese Vermutung weder lautlich noch semasiologisch gut-zuheissen. tăpşân 1. ’Herd: foyer’. In dieser Bedeutung erscheint das Wort in der Walachei schon zu Beginn des . XVT. Jh.: TAnUJAn(^) ’.vatra focului’ (1509. B o g d a n, GSR 109); tăpşan ’id.’ (Denisus, K. Hunedo- ara; Viciu, Gl 83; in diesem Komitat bedeutet das Wort auch ’lemnul aşezat dinaintea vetrei fo-. cului, cä s’o ţînă’; ib. 82); Haţeg, DENS 336 (’locul dela călon unde se face focul’).' Vgl. noch tăpşan ■ ’ieşitură în perete, priehici’, also wohl auch ’Sims am Bauernofen’ (Reviga, Ialomiţa; BulIOR V, 174). — 2. 'kleinere, ebene Fläche im Gelände, besonders auf der Spitze eines Hügels, Berges : pays plat, plateau’. Besonders jenseits der Karpaten, aber auch im K. B.-Năsăud (vgl. die Belege bei D r ä-ganu: Dacor V, 3 72—73 und DLR IV, 398). Nach Alexi, DRG 448 ’Gipfel [?], Hochebene, Blachfeld’. Et. Die Meinungen von Cihac, . Şăineanu, Tiktin und Bog-re.a werden von Dräganu besprachen (Dacor V, 372—75) und missbilligt. Er geht seinerseits von ung. taposó föld ’Boden, auf dem mit dem Fusse gestampft wird’ ' (> *tăpuşău und durch Suffix, Wechsel tăpşan) aus, doch ist diese Erklärung weder sachgeschichtlich, noch semasiologisch nicht ganz beruhigend. Ebenso sei das Verb tăpşi, tepş(u)i. 'treten, stampfen’ ung. Ursprungs (ib. ; < tapos ’id.’). Es kann sich indessen auch um Schallwörter (Tiktin) handeln (zu ung. tapos vgl. MSzófSz 301), daher ist auch der Hinweis auf serb. tapsati ’patschen, tatschen’ (DLRM, 850) vorsichtig zu behandeln. Zur Problematik ähnlich lautender Wörter vgl. noch D. P a i s, Die Wortfamilie des uralischen und altai-schen tap 'fassen’ : UJb XV, 601 — 19. ‘ tărăboânţă ’Radbahre, Schubkarren : brouette, tombereau’. Das abgeleitete tărăbonţaş ’Schubkärr-ner des Salzbergwerks’ erscheint schon in der zweiten Hälfte des XVH. Jh. (Tiktin, 1559), sicherlich war damals auch das Grundwort üblich (Moldau).. Belege : teriboantza, tiriboantza ’roabă’ (im 'Wbuch von Klein; Gáldi, tárcát 772 tárcát DVL 163) ; tiriboanţă ’pabo, carrus trusatilis: targontza: der Schub' karrn, Schiebbock’ (LexBud 709 — 10) ; tiriboanţă (Bányabükk, K. T.-Arieş, MCDial I, 99 ; Nagygoroszló, K. Sălaj, ib. 217) ; diribgnţă ’ein-rädrige Karre’ (Bádok, K. Cojocna ; eig. S.) ; tărăboanţă (Bariţu, DGR 491); tărăboanţă (Kétegy-háza, K. Békés ; eig. S.) ; tărăbgnţă ’o ladă făcută să margă pe o rgtă’ (Naszód, DOM 25) ; tărăbanţă (Alsófehér, Moldován 818); . târboanţă (Kalotanádas, K. Co-jocna ; N i c u 1 e s c u—V a r o n e, Folk. rom. din Ardeal, 66); tarbonţă (Berettyó, H e t c o 50) ; dărăboanţă (Pusztakamarás, K. Cojocna ; Viciu, Sup 6); tribónpű (Magyarpeterd, K. T.-Arieş ; ALRP, H 354); tărăbuănţă (Cristeşti, Botoşani ; ib.); tarabonţă (Marginea, Rădăuţi ; ib.) ; tărăboanţă, tiriboanţă (Alexi, DRG 448, 454). Bei Schriftstellern (DLR IV, 398). Der. tărăbonţâş (s. o.), auch tărăbanţaş, tărbunţaş (T i k t i n, ib.). Vgl. ung. targoncás ’Kärrner’. Et. Das im Ung. seit dem XVI. Jh. bekannte Wort targonca (auch targanca, targanc, torbonca) wird gewöhnlich aus dem Slaw. hergeleitet (Kniezsa, SzlJöv I, 765). Obwohl diese Erklärung mangelhaft ist, kann am ung., Ursprung des rum. Wortes nicht gezweifelt werden (Cihac II, 531; A1 ex i c s, Magy. el. 101; T i k t i n, 1559; A. Scriban: Arhiva XXX, 285; Dräganu: Dacor V, 335; DLRM, 850). Es ist auffallend, dass die vorherrschende ung. Variante (targonca) mit ihrem -g- im Rum. nirgends zu finden ist. tárcát ’scheckig, bunt: tachete, pie, bariolé’. Sehr häufig schon im Brooser Alten Testament: pre tăr-kate si pistrui si sute (ed. R o q u e s 124) ; zaghii pestriti şi tărcate (1768. Siebb; MSL HI/VH, 26); Speti-hatze tárkáte ’spetează tarcată’ (bei J. B e n k 6, ed. Cotea nu 20; E. P o p : Ţara Bârsei H, 237); tár- cát ’variegatus’ (B o b b, Dict II 573); tärkat 'besprenkelt (schäkig) (Molnár, Wb 20) ; tărcatu ’va rius, versicolor, maculosus, scutu latus’ (LexBud 697); Berettyó Hetco 50; Szilágy, Caba. 10! (auch V a ida: Tribuna VII, 382) FNSzam, A 1-G eorge 35 ; ca tărcat (Avas, Barbul 53); boi mîndri cei tărcaţi (Nagytarna, K Ugocea; AAF VI, 202) ; jarapă tărcat (Nagygérce; ib. 249); Mó cok, Stan 47 ; vakă tărkâtă, por] tarkát (Bádok, K. Cojocna; eig S.); La guler cu bumbi tărcaţ (Kismindszent, K. Alba-de-jos ; * Bolo ga, Poezn 119); cal tărca ’cal bălţat’ (Petrilla, K. Hunedoara Héjjasfalva, K. T.-mare; Mező szabad, K. M.-Turda ; Nádasszent mihály, K. Cojoena; Oláhbaksa K. Sălaj ; Kismajtény, K. Sătmar Oláhszentmiklós, Érkenéz, K. Bi hor; Coropceni, Vaslui; ALRI II2—1, 277); la morişca cea tărcati (Bukowina; TEOD, Poesii 151) tărcatu (Mikeszásza., K. T.-mică Magyarpeterd, K. T.-Arieş ; Avas felsőfalu, K. Sătmar; ALRP, ib.) tărcatii (Biharrósa.; ib.) ; tărcat, (Călugăra, Bacău; ib.); tărcg, (Csíkszentmihály; ib.); tărcat ’co' lorat în alb cu negru’ (Zsinna, K Sibiu; GrS VI, 244); Alexi DRG 448; tárcát (Larga, Iaşi ALRP II, H 277) ; o înodare haina de umbre tarcate (T e o doreanu, Golia I, 60); tărceâtă ’oaie tărcată (Szelistye, K. Sibiu; Banciu Trans XLVI, 56); potcă tărciati (Aranyosfő, K. T.-Arieş ; AAF~ V 156, 174); tărciăt ’amestec de păi alb cu negru eşit din încrucişarea unui berbec cu o oae de păr diferit' (Muscel; Lungianu, Icoane din popor, 28); tărâât (Petrilla, K Hunedoara.; ALRP II, H 277); társát (Kékesfalva, K. Hunedoara; Haţeg, DENS 336); die weibliche Mehrzahl davon ist tărcate, das auch zu tărcat gehören kann (z. B. GrS VI, 244); mit Suffixwechsel (odei unter serb. Einfluss ?) : târcav (Vă-lenii-de-munte ; G a s t e r, Chrest, tărglicli 773 tarhát II, 258); tărcuş 'scheckig (von Schafen)’ (Tiktin, 1562 ; Siebb). Prov. Der. iărcăiiiră ’varietas: tarkaság’ (LexBud 698 ; Tiktin, ib.) ; tărcălură 'bunte Leinwand’ (Mócok, Stan- 47); tărcăgitura asta de rochie (Piatra-Neamţ; C o m a n, Gl 76); tărcăţîcă ’Name eines scheckigen Vogels’ (Jevreni, Orhei; Arventiev: Rev. Crit VI, 128 ; auch tărcat ist daselbst üblich); tărcat-bărcat ’scutulatus’ (e. 1703. Bei Corbea; Göbl, MSzót 21). Et. — ung. tarka ’id.’ (da in der älteren Sprache auch ein tar ’bunt’ vorhanden war, denkt man an den Zusammenhang mit tar ’kahl’, tschuw. Ursprungs; MSzófSz 302). Die Form tărcat löst den morphologischen Konflikt, der durch tarka > *tarcă entstehen würde (z. B. un cal *tarcä ; vgl. dazu BullLing H, 48). Sie ist allerdings nach dem Vorbild von Partizipien auf -at gebildet (vgl. Alexics, Magy. el. 102; Dräganu: Dacor IV, 754 und V, 338, wo über kajla > *cailă ~ căilat geschrieben wird), wobei man nicht unbedingt Verba wie a tărcă, *a căilâ ansetzen muss. Als Substantiv konnte ţarcă ’tort subţire de lână colorată’ (Boncnyíres, K. S.-Dobîca; Paşca, Gl 57) unverändert bleiben. — Cihac U, 531 (»participe du verbe tărcă qui n’est guére employé«); Mândrescu, El. ung. 106—7; V. P am fii: CLing HI, 241. Unrichtig : T i kt i n, 1562. Über das karp.-ukr. tarkátyj, tarcanyj, ■ tarkástyj vgl. Ugocsa, Tamás 43—4. — Das rum. perceat ’pestriţ’ scheint aus tărcat -}- pestriţ kontaminiert zu sein (Teleorman; CV H, No 3, 36; ebendort auch a percea ’a împestriţa’). Aus dem Ung. auch sieb.-sächs. tgrlci/, tarkli-/ 'gefleckt, scheckig’ (Krauss, WbH 964). tărgheli 'unterhandeln, verhandeln: debattre, discuter’. Selten: tărgheli ’a discuta’ (Gegend von Szalonta; CV I, No 3, 35). Et. — ung. tárgyal ’id.’ (zu tárgy 'Gegenstand, Sache'; altfr. Ursprungs; MSzófSz 302). Auch tăr-dialás 'Gerichtsverhandlung: dé- bats’ wurde aufgezeichnet (K. Sătmar ; MRSzeml_LL, 235) < tárgyalás ’id.’. tărhât '(Trag-)last (besonders Gerät der Schafhirten, das sie auf Eseln mit sich führen: charge, fardeau (surtout attiraü des bergers porté par des ânes)’. Zuerst in der Belgrader Bibel: tärhatb (1648. Mat. cap. 21; vgl. Tulbure, Bib 25); in der Belgrader Psaltire : Tras' am de subt tărhăt umărul lui (1651. JbW 111, 181); Sze fzokotim terha- ■ túl luj (ZsD 383); terhat ’onus’ (LexMars 122); măgari încărcaţi cu târhatu pă eî (Vălenii-de-munte; Gaster, Chrest H, 260); tărhat ’sarcina' (LexBud 698); tărhat 'povară' (Motzenland ; Ş i m a, Ard 30) ; tărhatul calului 'a lónyereg és hozzátartozó részek' (Mócok, Stan 47); tărhat ’sac cu aproximativ două feldere de cereale sau făină, făcut în formă de desagi’ (Bánya-bükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 98); îi mult tărhat pă kar (Bádok, K. Cojocna; eig. S.); tărhat 'povară’ (Kunk, Kisrebra, K. B.-Năsăud; Boncnyíres, Kápolnokmonostor, Kővárfüred, K. S.-Dobîca; Nádas-szentmihály, K. Cojocna ; Érszentkirály, K. Sălaj; Alsólugos, K. Bihor; Felsőárpás, K. Făgăraş ; K. Braşov ; Pop: Dacor V, 236) ; Alexi, DRG 448; tot tírhatu ciobanilor (Vrancea ; GrS IV, 274) ; măgari cu samarul şi tárhat pe ei (Muscel, M. Lungiana, Icoane din popor, 20); tárhat 'samarul măgarului’ (Topalu, Constanţa-; Analele Dobrogei V/VT, 157); tarhat (Bilior, T e a h a 477); tarhat 'greutate mare’ (Munţii Sucevei; Şez II I, 90); Până ce 1-ei aduce tarhatu în casă (Sadoveanu, Balt 141); Şi-au închis tarhatul într’o chilie (ib. 155); tărhăt (K. B.-Năsăud; Dacor V, 236) ; tárhét (Székudvar, K. Arad; eig. S.); ő tărhei dă tartamán 774 tătârcă fîn (Méhkerék, K. Békés ; I.Ivo z-m a); tärheCyü ’poids, fardeau’ (K. Bihor ; BullLing IV, 134); terhétiü (K.. Sălaj; Vaida: Tribuna VII, 382 ; Nádasszentmihály, K. Cojocna ; Alsólugos, K. Bihor ; Dacor V, 236). Das Wort scheint in der Volkssprache ziemlich überall bekannt zu sein. . . . - Der. tărhătgsă 'schwanger: en- ceinte’ (Borosjenő, K. Arad ; M á r-ton RNy 152); íntarhojéta 'însărcinată’ (Bihor, Teaha 366). Et. — ung. terhet (Akk. von teher 'Last, Schwangerschaft’). Der Ursprung des ung. Wortes ist zweifelhaft (MSzófSz 305; Kniezsa, SzlJöv I, 961), doch kann die von Tiktin angenommene slaw. Herkunft von tärhat nicht angenommen werden, da die entsprechenden Wörter der slaw. Sprachen aus dem Ung. stammen. Zu den von Kniezsa erwähnten slaw. Wörtern vgl. noch téret ’Last, Fracht’ (V u k, SRj 760), téretan ’beladen, befrachtet’ (ib.). — Cihac II, 532 (aus terh, tereli) ; NyK XVII, 85 — 6; Alexies, Magy. el. 101; Mân-dres cu, El. ung. 107; Dräganu: Dacor IV, 753—4, VI, 253. L. Hadro vics glaubt, dass ung. teher 'Ware’ tschech. oder slo-wak. Ursprungs ist, während die slaw. Wörter, die ’Last, Fracht’ bedeuten, dem Ung.. rüclcentlehnt . wurden; auch die Form teret wird von ihm richtig erklärt (I. OsztKözl ; X, 163—5). : tărtămân 'Scheuer, Wirtschaftsgebäude : grange, bätiment d’exploi-tation’. K. Sătmar ('şură, coteţ, acaret’; Lexreg 18). • : Et. Lautlich entspricht es einem ring, tartomány (zu tart 'halten, verwahren’), das aber 'Provinz, Land, Gebiet’ bedeutet. Soll sich eine sonst nicht aufgezeichnete Bedeutung von . tartomány in der rum. Mundart bewahrt haben? tărtăzî ’aufräumen, ausbessern: ar-ranger, réparer’. Selten : Teter edz (ohne Bedeutungsangabe; i; . Wverzeiclinis des An. Ban.; Dac IV, 161); tărtăzî ’a diretica, drege’ (Szilágy, Caba 101). V a da: Tribuna VH, 382 teilt keii Bedeutung mit. Et. — ung. tataroz ’au bessern, reparieren’ (unbekannte Ursprungs; MSzófSz 304). Was i; tărtăzî ’penser sérieusement’ (I Bihor; BullLing IV, 134). Dri ganu: Dacor IV, 161. tărtilă ’Treber, Trester : marc’. Ni im W: tăriilă dă struguri (Olál szentmiklós, K. Bihor; ALRP, ] 237); tortâuă (Érkenéz, K. Bihoi ib.); tcfyríű (Tőkésbánya, K. Săi mar; ib.). Et. — ung. törköly ’id.’ (Rücl bildung aus Ausdrücken wie törköly sajtó, törkölyprés, in denen törköly < d. Torkel ’Weinpresse, Kelter’ Meli eh, DLw 255). Die Forr tegrt’ű ist wahrsch. aus *ferful enl standen, in dem man die Endun, -ul für den bestimmten Artike hielt. tătârcă 1. 'Buchweizen, Heidekorn’ blé noir, blé sarrasin’. Zuerst in Wverzeichnis des An. Ban.: Tetark (ohne Übersetzung; Drägani ’Polygonum fagopyrum’; Dacoi IV, 161); bei S. Magyar (End< des XVIH. Jh.; Gáldi: AECC VII, 523); im Wbuch von Klein tatarca ]= tătârcă] ’panicum’ (vgl zu dieser Deutung den Namen me\ tătăresc ; Gáldi, DVL 162) Budai, Lex 1055 (unübersetzt) im Wb von B o b b (G ö b 1, MSzót 43); tătarka ’hariska’ (Bota, Graiul rom. I, 144); nach ALR II„ — ], 150, 3933 ist tătârcă im Norden - des Marosch-Flusses fast alleinherrschend, während das rückgebildete tătar im Banat, dann bis zum S der Bezirke Dolj und Teleorman und bei den Rumänen in Jugoslawien vorherrscht. Jenseits der Karpaten kommt tătârcă nur ganz vereinzelt vor (Furceni-vechi, Tecuci; ib.); totdreä (Borosjenő, K. Arad ; ALRP, H 145); pătarcă (Nádasszentmi-hály, K. Cojocna; ib.). — 2. ’Moh-renhirse; millet-ä-balais: Sor- ghum vulgare’: K. Sălaj (Vaida: Tribuna VII, 382); ţiroueă sau tătârcă (Kismajtény, K. Sătmar ; ALRP, H 145); tatarka se lukrează uşor (Méhkerék, DOM) ; P a n ţ u, PÍ 305. A.uch ’Zierkürbis, bes. Coccinia indica’ (Tiktin, 1567 und Panţu, PI 305). Diese Bedeutungen scheinen sich im Rum. entwickelt zu haben. Et. Aus wortgeographischen Gründen kann für tătarcă ung. Vermittlung angekommen werden (vgl. Dräganu: Dacor, IV, 161; Tiktin, ib.). Ukr.-russ. Vermittlung ist aus wortgeographischen Gründen unwahrscheinlich. Geschichtliches über ung. tatárka (nach MSzófSz 304 zu tatár ’Tatar, tatarisch’) bietet Miklós Foga-rasi: MNy XLV, 303—7. Ung. tatárka ist nordslaw. Ursprungs (Kniezsa, SzlJöv I, 521). Nach Dräganu: Dacor IV, 161 kann der Volksname tătar auch eine ung. Quelle gehabt haben (sonst aus dem Slaw. oder Türk, erklärt). täu ’See, Teich, Lache : lac, étang, mare’. Seit den ältesten Texten: . tremeţi izvorrele în tăure (Psált. HURM.; C a n d r e a, PSch H, 214); si o arunkă în tău de fok (in der Belgrader Bibel; Tulbure, Bib 25) ; teu ’lacus’ (LexMars 121—2); teu de pest 'piscina’ (ib. 121); Cse fztenyul el facse teu de âpe (ZsD 277; die entspr. Stelle bei V i s k i, Solt 255 lautet: Kare ’n jezer fztenjurile enke entor-cse); ’n tău de ape (bei Dosofteiu; Tiktin, 1568); Teu ’stagnum’ (An. Ban: Dacor IV, 161); tau ’lacus’, tew de pefhti = halafhtau (im Wbuch von Klein; G â 1 d i, DVL 162);: bei S. M agyár (Gáldi: AECO VEE, 509); ca şi broasca în tău (B u d a i, Ţig. ed. M a n o 1 e 120); tău ’lacus’, tău de pesci 'piscina' (LexBud 699); tău ,'der Weilier' (Clem e n s, Wb 139); tău ’lac, heleşteu' (Haţeg, DENS 336 ; Clopotiva, C o n e a H, 451); Mândro, de urâtu tău | Face-m'aş trestie ’n tău (Zaguzsen, K. C.-Severin ; Arh. Olt. VII, 322); Şî îi bea on tău di apă (Kristyór, K. Hunedoara ; Făt-Frumos III, 10) ; tău 'băltoacă' (Gorj ; BulIOR VI, 240); să bei apă d’intr-un tău (K. Arad ; Alexics, Magy. el. 102); ce tău ai fakút aíc (Székudvar, K. Arad ; eig. S.); în tău ce călcâ | Apă o limpezeâ (Középes, K. Bihor; N a v r e a : Trans XLIV, 25); tău 'băltoc, lac' (K. Bilior; Şez VII, 184) ; tău 'topilă' (Érkenéz, K. Bihor; ALRP, H 256) ; un tău de lapte (Avaslekence, K. Sătmar; AAF I, 187); la orice tău (Komor-zân; ib. 222); unde-o fost mai răle locuri, în tăuri (Bikszád ; ib. 228); Mă duc, mamă, să mă 'nec | Unde-o fi tăul mai săc (Mócok, Stán 47); Adăpele-s tăurile (Ba-tarcs, K. Ugocea; AAF VI, 207) ; La a mş inimă-i tău | Cum e vara la ciurgău (Nagygerce; ib. 146) ; o mărs la tău cu olu de apă (Bocskó ; ib. 276) ; broaştele ’n tău (Farkasrév ; Maramureş, Papahagi 58); Cîn 'ngşaţă tău vara (Batiza ; ib. 122); FNSzam, A 1-G e o r g e 35 ; Foaie lată de pe tău (Precup, Rodna 36) ; Floricică di pe tău (Alsórépa, K. M.-Turda ^Mândrescu, Lit 170); Şi le-oi da apă din tău (Goga n—F 1 o r i a n, Mo-nogr. com. Feiurdeni, 133) ; Dar eü béü apă din teü (Vízakna, K. Alba-de-jos; Mat. folk. I, 999); tîău (Alsóárpás, K. Făgăraş; ALRP, H 256) ; Mă topesc ca inu ’n tău (bei Reteganul; Breazu, ■Póv 197) ; Pe dealuţu cel cu tău (Vicovul-de-sus; Bukowina, FREEDW 53); tău 'apă fără fund' (Munţn Sucevei; Şez V, 161); tăuri 'mlaştine,' tihărăe’ (Mănăsti-reni, Botoşani; Ion Creangă IU, 187) ; tău 'baltă, loc cu mai mult glod de cât apă' (Nemţişor; Ion Creangă m, 219); mistreţii care hălăduiau la tăul din vale (Sadoveanu, Măria-sa puiul pădurii. teánc 776 tecărâu Bucureşti, o. J. 191). Sehr häufig auch in ON (I. I o r d a n, Nume de locuri romîneşti. Bucureşti, 1952. 55 ; T. Teaha, Graiul din Valea Crişului Negru.- Bucureşti, 1961. 140, etc.). Der. tăuşor ’kleiner Teich’: teussor ’lacuna’ (Lex Mars 122); Teushor (= teushor ; An. Ban.; Dacor IV, 161); teisori ku halâsteu (1558. Moldau; Hasdeu, Cuv. b. I, 211); tăuţ ’lacusculus’ (LexBud 699) ; Unde-i tăuţu’ mai lat (Bârd-falva; Maramureş, Bîrlea II, 158) ; taoâie ’baltă, tău’ (Bihor, Teaha 477) ; Tăuescu ’exundo, inundo : kiáradni’ (LexBud 699) ; tăuesc ’băltuesc’ (K. M.-Turda; Mândrescu, El. ung. 186; apa se tăueşte pentru a topi inul sau cânepa în el; ib.); copii tăuiesc apa să se scalde (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 98) ; tăul ’aus-treten, überströmen’ (Alex i, DRG 449) ; tăuos ’morastig: maréca- geux’ (Kapnikbánya, K. Sătmar; MCDial I, 269). Et. — ung. tó ’See, Teich, Weiher’ (finn.-ugr. Ursprungs; MSzófSz 311). C i h a c II, 532; Alexies, Magy. el. 102 ; Hunfalvy: NyK XIV, 452 ; Mândresc u, El. ung. 185 — 6; Tiktin, 1568. — Wahrscheinlich zu tău gehört auch toáie ’apă adîncă’ (Gorj, BulIOR VI, 241). teánc ’Dinkel, Spelz : épeautre’. Selten vorkommender Name einer altertümlichen Weizenart (’Triti-cum spelta’) : Teancul. . . Ungu- reşte Tenkely, Nem teste Dünkel (1806. Bei Şincai; vgl. G á 1 d i : MNy XXXIX, 368) ; tenttu ’Triti-cum spelta’ (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VII, 382). Et. — ung. tönköly ’id.’ (auch tenkely ; MTsz U, 787) < d. Dinkel, Tinkel (MSzófSz 317). Daraus entstand zunächst *leancul, das als artikulierte Form empfunden wurde, dann durch Weglassen von -ul teanc. Letzteres konnte durch Analogie leicht zu teanchi, tenchiu werden, vgl. parsec ~ parsechi < pohárszók, ţuiet < cövek, aber auch jeler ~ jderi < zsellér, tolcer ~ toi-ceri < tölcsér, surei < szüreti , ipulét ~ ipulét . < épület, usw. Durch diesen Wandel ist teanc mit : tenchi ’Mais, Kukuruz’ gleichlautend geworden. Ung. tönköly scheint , auch die Bedeutung ’Mais’ gehabt zu haben: Tenkely ’Spelta, Zea! (PPB 349), Tenkel ’Zeae primum genus’ (Bálint, SzegSz II, 594). — Wahrscheinlich dazu gehören auch : tenchiu ’Einkorn, Dinkel: locular: Triticum monococcum’ (Panţu, PI 307) und tenchiu ’Ammerkorn: amidonnier: Triti- cum dicoceum’ (ib. 120, 307). — Gáldi: MNy XXXIX, 368; Pascu: Rev. Crit. VII, 66—7, 90 ; Dräganu: Dacor VII, 202. tebeléu ’ovales Holzgefäss: recipi- ent ovale en bois’. Szereka, K. Hunedoara (MCDialI, 269, wo die Bedeutung ’vas de lemn, de formă ovală, în care ciobanii covăsesc lapte’ angegeben wird). Et. Ein ziemlich rätselhaftes Wort. Vgl. ung. dial. töbölye, töpölye ’bauchiges Irdengeschirr : vase vent-ru’ (K. Szatmár; MTsz II, 774; nach CzF VI, 419 soll das ung. Wort : ; mit d. Töpfchen, Töpfel zusammenhängen). tecä 'Wandschrank: placard’. Vereinzelt und nicht ganz sicher: tecä ’téka’ (Mócok, Stan 47). Wahrschein, handelt es sich um das einst beliebte Bauernmöbel (vgl. zu téka, íeM téka, lábas téka, usw. K. Sebestyén: NéNy II, 41 — 6). Et. — ung. téka ’id.’ (gr.-lat. theca ; CzF VI, 173). tecărâu ’Packstock: garrot, che- ville k tourniquet’. Zuerst im Wbuch von Klein: tecarau [= tecărău] ’inftrumentum qvo funis, aut aliud intorqvetur’ (Gáldi, DVL 162) ; . tecărău ’orice drug de lemn cu care se strînge ceva’ (Zsinna, K. Sibiu; GrS VI, 244); tecărău ’bucată de lemn ce se pune într’o funie pentru te cărui 777 techergliéu a o suci şi a strînge mai tare, eeat-lău ; se zice, figurat, despre. cineva mic şi îndesat’ (alpo auch 'starker Mensch von niedrigem Wuchs’; Haţeg, DENS 60, 336); . ticărău (Algyógyfalu, K. Hunedoara; MCDial I, 269); ticărău (Kissajó, K. B.-Năsăud ; SCL VI, 127 ;. G. I s trate bemerkt, dass Hirten aus Südsiebb das Wort mit sich gebracht haben); ticărău (Nagy-goroszló, K. Sălaj, MCDial I, 217 ; Sajómagyarós, K. S.-Dobîca, ib. 289); ticărău ’băţ cu care se bate brînza în putină’ (Kissajó, IC. B.-Năsăud; Glos. reg. 73; im K. Maramureş soll das Wort auch die Bedeutung ’fier care prinde şina roţii de obadă’ haben ; ib.); cecărău ’un par ce se vîră pe după lanţ pentru a ţinea strâns carul de lemne sau de fân’ (Valea Bistrei; Costin, Gr. băn. I, 74) ; cicărău ’bucată de lemn cu care se strînge lanţul’ (Bányabükk, K. T.-Axieş; MCDial I, 98); auffallend ist teteréu ’Hebe-baum : le vier’ (Aranyosfő, K. T.. Arieş; ALR H2—1, H 293). Vgl. noch tecărău ’Packstock’ (Alexi, DRG 449). — Prov. . Et. — ung. tekerő(fa) ’id.’ (zu teker, vgl. tecărui). Cihac. II, 532 ; Alexics, Magy. el. 103; T am á s : MNy LTV, 95. tecărui 1. 'drehen, umdrehen : tour-ner’. Zuerst im Wbuch vonK lein: tecaruéfc ’intorqveo’ (Gáldi, DVL 162); tecäruescu ’sucescu, eârneseu’ (LexBud 700; Pontbriant, DRF 729); tekăruîu ’sucesc’ (B a-riţu, DGR 737 s. v. stauen); tecărutesc 'teker' (Mócok, Stan 47) ; tecărui 'a suci' (FNSzam, A 1-George 35); ticărî ’id.’ (Berettyó, Heteo 50). — 2. 'die Stricke (oder Ketten) mit einem Packstock spannen, um die. Wagenladung zu festigen: tendre les cordes (ou Ies ehâînes) á l'aide d'un tortoir pour maintenir le chargement d'une charrette’: tecări, tecă- . rui 'a strînge cu un ieeărău, a cet-lui' (Haţeg, DENS 336); tecărui ’a strânge foarte tare’ (KK Alba de jos, Făgăraş, Sibiu; Todoran, Gl 22) ; ticărui (Kissajó, K. B.-Năsăud ; SCL VI, 127); ticărui ’a strînge ceva eu ticărăuP (Algyógyfalu, K. Hunedoara; MCDial I, . 269) ; ticărî ’id.’ (Sajómagyarós, K. S.-Dobîca; ib. 289); ticărî ’a încorda, a strînge cu ticărăul (Bâ-: nyabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 98; Nagygoroszló, K. Sălaj, ib. 217); daher : 'tüchtig beladen’ : . Am cecăruit carul cu lemne (Örményes, K. C.-Severin; Costin, Gr. băn. H, 60), auch : ’sich den Magen überladen : s’emplir la panse de qch’: La cină el se »tecăruim ca un baron (Lupeanu, Evoc 186) ; tecărui ’vollstopfen’ (Alexi, DRG 449). — 3. ’sich anstrengen: faire des efforts’: tecărui ’a se opinti, a depune toată puterea’ (Zsinna, K. Sibiu; GrS VI, 244) ; se iecăru-eşte (Szelistye, K. Sibiu; Banciu: Trans XLVI, 57); ticărî ’a se forţa’ (Szüágy, C a b a 93). — 4. 'abbiegen, ausweichen: détourner, se garer’: ticarésc cáru ’cotesc eu carul’ (Kismajtény, K. Sătmar; ALRP, H 352); s-o tikărît káru de s-o mai ímburdát (Bádok, K. Cojocna ; eig. S.); ticăreşte ncoacî cociia (K. Arad, Bihor ; Alexics, Magy. el. 103) ; K. T.-Arieş (MCDial I, 98). — Prov. Der. ticăruit ’încărcat prea tare’ (Nagylak, K. Arad ; Gáldi, DVL 162). : Et. — ung. teker 'drehen, winden' (altes, türk. Lehnwort; MSzófSz 305). Cihac H, 352; Mândrescu, El. ung. 107. — Vielleicht gehört auch a cicărî lüerher (cînd cineva are o bucurie mare, pe care nu şi-o mai poate ascunde, se zice că cicăre de bucurie ; Gorj, BulIOR VI, 213). Zu den verschiedenen Bedeutungen vgl. Omagiu-I o r d a n 851. • ' teelierghéu 'Strolch, Vagabund : rő-deur, vagabond’. Nur neuere Belege : techergheu 'haimana, ştren- gar, derbedeu’ (Kalotanádas, K. teclierghí 778 tégla. Cojocna. N i c u 1 e s c u—V a r o-n e, Folk. rom. din Ardeal 67 ; Híd-almás, K. Cojocna, CV 111, No 6, 27 ; Szilágy, Caba 101; Érszentkirály, K. Sălaj, C o m a n, Gl 77; Naszód, DOM 60) ; techergheu, te-chergău (Déda, ív. M.-Turda; MC-Diai I, 195); plin de techerghei de la oras (Popovici, Setea 189); telcerdeu (K. Sălaj; JbW VI, 81); tekergéu (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 98) ; techergeü (Avas, Barbul 54) ; techergaü (Mócok, Stan 47) ; E mare ticordăul ăsta (scherzhaft von einem Buben gesagt; K. T.-Arieş, CV in, No 5, 25). Aus Klausenburg und aus dem K. T.-Arieş wird der Ausdruck a umblá techergliéu ’sich herum- - treiben’ mitgeteilt (Dacor IV, 909, "N. 1.; MCDial I, 98). - Prov. Et. — ung. tekergő ’id.’ (besonders in Siebb, aber auch anderswo üblich; zu tekereg ’bummeln, sich herumtreiben’, letzteres zu teker ’drehen, ringeln’; MSzófSz 305). Bo gr ea: Dacor IV, 909. Von Alexies, Mândrescu, Ti kt i n nicht erwähnt. — Vgl. techer-■ (jhi. • techerghi ’bummeln, sich herumtreiben : röder, fläner, vagabonder’. Keine alten Belege : unde ai teker-dit atăta (Bádok, K. Cojocna; eig. S.) ; tekérQí ’a hoinări’ (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 98) ; a ticărdui ’a-şi pierde vremea’ (Regiunea Mureş, Raionul Turda; CV IU, No 5, 25); tecliergui ’a ştrengări’ (Naszód, DOM 60). — Prov. Et. — ung. tekereg ’id.’ (zu teker ’winden, drehen’). Wahrsch. gleich -zeitig mit techergheu übernommen. Vgl. tecărui. teglaeghetéu ’Ziegelbrenner: bri- quetier’. Isoliert: téiglgeig^liéu ’că-rămidar’ (Kismajtény, K. Sătmar; ALRP, H 515). : Et. — ung. iéglaégető (= tégla ’Ziegel’ + égető ’-brenner’, zu éget, ég ’brennen’). tégla ’Ziegel, Ziegelstein: brique’. Belege seit dem XVH. Jh.: Tegle. Later (An. Ban: Dacor IV, 159); Den gropi de tegle | Si den kuptore (Vi s ki, Solt 188); tégla ’der Ziegel’ (Budai, Lex 1021v); tégla ■ ’tegula’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 163); teglă (1821. Somosfalva); Bîrlea, Ins. maram. 78); B o b b, Dict II, 447 ; LexBud 700; K. Bihor (SCL IV, : 215); teglă (Székudvar, K. Arad, eig. S. ; Szilágy, Caba 101; Bi-harrósa, Érkenéz, K. Bihor; Nádas-szentmihály, K. Cojocna; ALR H,—1, H 242); Bányabükk, K. T.-Arieş (MCDial I, 98); o bukâtă din ce-i făciită sóba de teracotă să numesíe teglă (Naszód, DOM 31); tiéglá (Csíkszentroihály; ALR II2 — I, 125, 3791); gard dă téglé (Boros-jenő, K. Arad; ALR II2—1, 125, 3838); keglă ’Backstein’ (Hajó, K. Bihor; JbW IV, 329); tégla (Boros- • jenő, K. Arad ; Kismajtény, Tőkésbánya, Avasfelsőfalu, K. Sătmar; Oláhbaksa, K. Sălaj; Borsa, K. Maramureş; Nagybúny, Bethlen, K. S.-Dobíca; Maroshévíz, K. M.-Turda; ALR II2—1, H 242): acoperemínt de (égle 'Ziegeldach ’ (Borsa, K. Maramureş; ALR H2 — 1, 120, 3775); taglă ’cărămidă’ (É. Bucuţa, Rom. dintre Vidin şi Timoc 132); tuglă (2drelo, Jugoslawien; ALR H2 —1, H 242). Der. teglitie (= tegliţă) ’later-culus’ (B o b b, Dict H, 447); (eglâş ’Ziegelbrenner: briquetier’ (Borosjenő, K. Arad; ALRP, H 515; wahrsch. rum. Bildung, da ung. ■ téglás selten vorkommt) ; teglár ' ’id.’ (K. Bihor; SCL IV, 217; - Bihor, Teaha 478); teglári (Avas- • felsőfalu, K. Sătmar; ALRP, H ' 515); teglárvu, (Biharrósa; ib.), - sonst häufiger teglári (M árton, ■ RNy 152 ; ALRP, H 515); teglariu ' ’tegularius’ schon im Wbuch von Bobb (H, 447); teglarie ’tegula- - ria, tégla vető hely’ (ib.); (eglărîe ■ (Székudvar, K. Arad, eig. S.); Ueglărie ’fabrică de cărămizi’ (Glód ; Maramureş, Papahagi 223),usw. teglăzftu 779 téie Et. — ung. tégla ’id.’ (< lat. tegula ; MSzófSz 304). Alexics, Magy. el. 102. Von M â n drescu, Tiktin nicht erwähnt. teglăzău 'Bügeleisen: ferárepasser’. Schon unter den Nachträgen, zum Wbuch von Klein: Teglazau (ohne Übersetzung ; Gáldi, DVL 163, 437); Teglăzău ’ferramentum, (instrumentum) laevigatorium: tég-lázóvas, vasaló: das Bügeleisen, Platteisen’ (LexBud 700); teglăzeu (Berettyó, Hetoo 51); teglazau (Alsófehér, Moldován 818) ; Şi oi veni pela hintău | Şi oi cumpăra un teglăzeu (ohne Ortsangabe; Ung II, 314); teglezău 'călcător' (Székelyhidas, K. T.-Arieş; mitgeteilt " von M. Mateiu); teglezéu (A 1 ex i, DRG 450) ; tiglazău (Bánya-bükk, K. :T.-Arieş; MCDial I, 98); tiglazău 'fier de călcat’ (Clopotiva, GREG 63); tiglăzău ’călcător’ (Ke-szend. K. Arad ; CV II, No 11—12, 39); ticlăzău ’téglázó (vas)’ (Mócok, Stan 47); noi folosim ticlăzău cu cărbuni (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 195); ticlăzău (Sajómagyarós, K. S.-Dobîca ; ib. 289); (iklă-zăw (im S des K.-s B.-Năsăud; BullLing VI, 180); ticlăzău (Aranyosfő, K. T.-Arieş ; AAF V, 144, 175); tiklasău (Naszód, DOM 36); piclăzău, (Székudvar, K. Arad; eig. S.); piglăzău, (Kerülős, K. Arad ; CV H, No 11 —12, 38 ; Einfluss des mundartl. piglájzn, oder Hyper-urbanismusî). ; Et. — ung. téglázó 'Bügeleisen’ (auch téglázóvas, téglavas ; CzF VI, 160; MTsz H, 680); zu tégláz 'bügeln’ (beide gehören zu tégla . 'Ziegelstein’, das Bügeleisen war nämlich" ziegelförmig). Auch das Zeitwort tégláz wurde liier und da entlehnt: Teglazuefc (im Wbuch : von Klein; G á 1 d i, ib.) ; Teg- ■ lăzuescu ’laevigo intrumento laevi- ■ gatorio': téglázni, kitéglázni, va- salni’ (LexBud 700) ; teglezuí (A 1 ex i, DRG 450); iiclăzui (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 195); ticlä-zu lese (Mócok, Stan 47) ; tigläzi ’a călca rufele’ (K. Hunedoara; C o m a n, Gl 78); ciglăzî (K. T. Arieş ; MCDial I, 98); ticlăzi (Sajómagyarós, K. S.-Dobîca; ib. 289), vgl. noch: întăritul şi tiglăzuitul (bei Reteganul; Alexics, Magy. el. 102; Mândrescu, El. ung. 108). teglăzui 'bügeln', vgl. teglăzău. tehúi 'verwirrt, bestürzt: confus, perplexe'. In der Moldauer familiären Sprache (Ende des. XIX. Jh.; Tiktin, 1573); auch bei Schriftstellern (D e ş 1 i u, C a m i 1 a r, Sadoveanu; DLR. IV, 405); , vgl. noch : tehúi ’zurliu, nebunatic, trăznit’ (Sajómagyarós, K. S.-Dobîca ; MCDial I, 289); táhúi ’prost, zăpăcit, nebun, prostănac’ (Déda, . K. M.-Turda; ib. 194). Prov. . Der. tehui Verwirren, beü’ren: rendre perplexe’ (bei S. Nädej-de; Tiktin, ib. und DLR, ib.); a se tehui ’a se sălbătici, a se zănăteci’ (Vîlcea; MCDial I, 237); tehuit 'verwirrt: perplexe’ (DLR, ib.); tehuiălă 'Wirrsein (im Kopfe) : confusion’ (Tiktin, ib.). Et. Das von Cihac H, 620 vorgeschlagene türk. Etymon wird im allgemeinen nicht angenommen. Ebenso problematisch sind die Herleitungen von ung. talionya, tohonya ’träge, schlapp : paresseux, inerte’ (DLRM, 852), bzw. von ung. te hülyéi ’du Trottel! crétin! que tu es (T. M a r c u : MCDial I, 195). Der ON Tehoi (1619. Walachei) soll nach Bogdan, GSR 242 mit tehui ’zăpăcit’ Zusammenhängen (?). Gáldi denkt an ung. tahö, das auch die Bedeutung 'einfältig, ungebildet’ (MTsz H, 633) hat (mündl. Mitteilung). téie 'Tee : thé'. In der Gegend von Szalonta (K. Bihor ;• CV I, No 3, 34) ; tei (veraltet; Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 195). Et. — ung. tea ’id.’ (< mittellat. thea ; MSzófSz 304). teachi 80 temetéu teléchi ’Hofland, Grundstück: terrain, lot, fonds’. Das Wort erscheint in den Siebzigerjahren des XVIII. Jh. : aü dat telecid säü, cu pămînt cu totu pe sama beserici, adecă eclejie (K.Maramureş ; Bîrlea-, Ins. maram. 184—85); nach Alexies, Magy. el. 103 hörte man telet überall in den ungari. Landesteilen, während die Banater Rumänen grund sagten; un telet dă casă ’Hausgrund: lot ä bâtir’ (Székudvar, K. Arad; eig. S.); telécMü ’grădină cu arbori roditori din dosul casei’ (K. Bihor; Conv. Lit. XX, 1019); pin telékyü (K. Bihor; Bull-Ling IV, 136) ; telecMu ’loc de casă’ (K. Bihor und Sălaj; Pasca, Gl 57); teletlu ’posesiune’ (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VII, 382); Asta-î bún telet de cucuruz (Mócok, Stan 47); t§l§tü ’bucată de pământ cultivat’ (Aranyosfő, K. T.-Arieş; AAF V, 141, 174); ingileru . . . o făcut napă, teleciu (Kisgérce, K. Ugocea; AAF VI, 214) ; taléchi 'grădina cu pomi din jurul casei’ (BUior, Teaha 476) ; taleci ’id.’ (Keszend, K. Arad; CV II, No 11 —12, 39); on telec de 26 de holde (Batarcs, K. Ugocea; AAF VI, 217); tătyk ’Hausgrund’ (Méhkerék, K. Békés; T. B a-1 á z s) ; sóba cş mai micâ dă cătă taleácű (Biharrósa; ALR II2-1, H 236) ; iilac ’fond, moşie’ (Berettyó, BE e t c o 50). — Prov. • Der. a se telcuî, a se telciuî ’sich zusammentun: s’associer’ (ohne Ortsangabe ; Dacor V, 376 ; Draga-n u sieht darin ein Derivat aus telek). Et. — ung. telek ’id.’ (ist vielleicht mit dem veralteten telek ’Schnur’, identisch, MSzófSz 306; nach D ez s ő P a i s soll es zu telik ’sich füllen, voll werden’ gehören, was sehr möglich ist, vgl. MNy XXX, 40 und XXXVI, 301). Von M â n-drescu, Tiktin nicht erwähnt. telekim ’Grandbuch : cadastre’. Nur im N und W Siebenbürgens : teleki- mü (Oláhbaksa, K. Sălaj; Tőkés -bánya, K. Sătmar; ALRP, H 148); talikini (Borsa,. K. Maramureş ; ib.); . tieliekim (Avasfelsőfalu, K. Sătmar; ib.); telekeén (Oláh-szentmiklós, K. Bihor; ib.); ígZg-künv (Kismajtény, K. Sătmar; ib.) ; telekön (Méhkerék, DOM); telechinv ’cărţile funduare’ (K. Sălaj; Vai-d a: Tribuna . VII, 382, Avas, Barbul 54) ; telechiu, teleklă (K. Arad und Bihor; Alexies, Magy. el. 103). Et. — ung. telekkönyv ’id.’ ( = telek ’Grund’ -f- könyv ’Buch’). ' teltui ’laden’, vgl. teltuiălă. teltuiâlă ’Ladung: Charge’ (Berg- wesen). Veraltet: teltuiălă, cheltuială 'încărcătură de exploziv, aşezată în gaură’ (Motzenland, K. Hunedoara ; CLing II, 198). Et. Aus Heltul < ung. tölt ’laden: charger’ gebildet (M. Ho-morodean: CLing, ib.). Ung. tolt gehört zu telik Voll werden, sich füllen: se remplir’ (letzteres finn.-ugr. Ursprungs; MSzófSz 305 s. v. tele). Zur Lautform vgl. Tamás: MNy XXX, 55 — 6. L. Onu: FonDial I, Í61 zitiert auch den Infinitiv a teltui (aus welcher Quelle?). temetéu ’Friedhof, Totenacker: ci-metiére’. Belege seit dem Jahre 1805 : temeteu fiind 160 de ţintiri -[mui’î] (Bîrlea, Ins. maram. 173); Iară la temeteu 160 de ţîntirei , (1806. Szaplonca; ib. 171); Temeteu în părţi l-am scos (ib. 170) ; Temeteu ’cimitir’ (Costin, Gr. băn. 201; Sárszeg, K. Bihor, H e t c o u 80 ; Berettyó, Hetco 50; K. Bihor, SCL IV, 215); şi • nici cuie la copârşeu | şi nici loc în temeteu, (Kalotanádas, K. Cojocna; Niculescu — Varon e, Folk. rom. din Ardeal, 40); Bosărcăi. . . ies noaptea din temeteu (Ráksa, K. Sătmar ; AAF I, 215); Bucură-te temeteu j Mîndră flgre-ţ aduc ieu (Oaşul, Brăiloiu 32); loc în teminbgirâu 781 térichi temetni. (Bárdfalva; Maramureş, Bîrlea II, 30); Nu mă ’ngropaţi în temeteu (Jód; ib. I, 103) ; Teme-teu-i îngrădit (Alsóróna ; ib. 126); Otavă prin temeteu (Nánfalva; ib. II, 117); nu mă-ngropa-n temeteu (P o p o v i c i, Străinul 35) ; temeteu 'cimitir’ (Szilágy, Caba 101; Vaida: Tribuna VII, 382) ; temetéu sau com^ră ’uncTe să ’ngrşpă m6rţî’ (Naszód, DOM 60) ; La portiţă ’n temeteu (Budfalva; Maramureş, P a p aha gi 3) ; temeteyü (K. Bilior; BullLing IV, 164); temeteu (Bádok, K. Cojocna; eig. S.) ; Bucuräte, temeteu (Farkasrév ; Maramureş, Papai agi 69); să nu-1 îngroape în ţîntirim şî ’n temeteu (Rozália ; Maramureş, P a-pahagi 84) ; timetiu ’Friedhof’ (Lacfalu, K. Sătmar ; JbW VI, 81); di la timitiu marhilor (Batarcs, K. Ugocea ; AAF VI, 263) ; La timitiu aiesta (Kisgérce ; ib. 272) ; temeteu 'cimitir’ (Avas, Barbul 54). Vgl. noch die zahlreichen Varianten in ALR I1; H 301. — Prov. Et. — ung. temető ’id.’ (zu temet, das seinerseits zu töm, ’(ver)stopfen : bourrer, remplir’ gehört; MSzófSz 306). Bei Alexi cs, Magy. el. 103 auch temetiş 'Begräbnis: en-terrement’ (< temetés ’id.’). Vielerorts ist temeteu der Totenacker ausserhalb des Dorfes, während ţintirim den um die Kirche angelegten Friedhof bezeichnet. Mândrescu, El. ung. 107—8 ; Tiktin, 1577. teminbgirâu 'Stellvertreter des Dorfschulzen : substitut du maire de la commune’. Veraltet. Nur einmal belegt: o pus teminbgirâu lîngă iei (Kisgérce, K. Ugocea; AAF VT, 212; die Bedeutung ist nach S c u r t u ’ajutor de primär’). Et. — ung. törvénybíró ’id.’ ( = törvény 'Gesetz’ -f- bíró ’Richter’). Ugocsa, Tamás 27—S. ténchi ’Mais, Kukuruz: mais’. Zuerst im Wbuch von Klei n: tenchiu ’ cucuruz’ (Gáldi, DVL 184); ténkiu, ténchiu ’id.’ (LexBud 702) ; tent’ (so nennen die Rumänen der ung. Tiefebene den Mais; Alexics, Magy. el. 103); Szilágy, Caba 93; Méhkerék, K. Békás T. Balázs; zu Battonya sagt man cucurudz, aber »pă la sälase să spune si tent (K. Békés ; V i o r a Németh); Kétegyháza (K. Békés ; eig. S.); ténchi ’porumb, cucuruz’ (Bihor, Teaha 478) ; t$nt (Biharrósa ; PETR, Tdial 138) ; tenchiu (Zaránd, K. Arad; DStCh 28) ; tenchiu (Seprős, K. Arad und Banat; Viciu, Gl 83); tgntü (Biharrósa, Oláhszentmiklós, K. Bihor ; ALRP, H 92); tenliyu (in mehreren Dörfern des K. Bihor; BullLing IV, 152, 155); t$ntü ’porumb’ (Aranyosfő, K. T.-Arieş; AAF V, 141, 174) ; tenchiu ’tengeri, kukorica’ (G h e t i e, DRM 456). Prov. Der. tenchişte ’ciocănărie ; locul, unde a fost porumb şi au rămas numai cotoarele’ (Bihor, Teaha 479) ; tentişte ’porumbişte’ (Oláhszentmiklós, K. Bihor ; ALRP, H 119); tuntişti (Biharrósa; ib.); hulúg dă tuntiştiş ’snop de strujeni’ (Biharrósa; ib. H 117). Tencliisce ’cucuruzişte’ schon LexBud 702. Et. Nach Alexics und Tiktin könnte tenchi mit ung. tengeri ’Mais’ (zu tenger ’Meer’) Zusammenhängen und Gáldi erinnert daran, dass die Rumänen des K. Sălaj geneigt sind, beide Wörter etymologisch zu verbinden. Die lautlichen Schwierigkeiten sind jedoch nicht unwesentlich, wenn auch nicht unüberwindlich. Um den Schwund der beiden Endsilben zu erklären, berief sich Alexics auf tarsec < társzekér (vgl. dazu tarsécher ’camion’; Bihor, Teaha 477) und hazbutä < házi butyor, wobei noch vielleicht alacuri<. alakor erwähnt werden kann (UJb VETI, 43, N. 2 ; diese auch von P a s c u angenommene Entwicklung wird von Dräganu lebhaft bestritten, vgl. Dacor VH, 201—2). Auf diese Art lässt sich ein *tenghi nicht tengeréle 782 téréi ganz aussichtslos begründen, man findet aber immer nur tenchi. Allerdings ist das Stimmloswerden nach Nasalen nicht so selten, wie man glauben könnte: rantie < rongy (vgl. dazu das unter ronghi Gesagte), bitang bitanc < bitang, dîmb ~ dímp < domb, ţomb ~ ţîmp < comb, usw. Viel einfacher wäre die Herleitung aus ung. tönköly (vgl. unter teanc), wenn man des näheren nachweisen könnte, dass tönköly früher auch die Bedeutung ’Mais’ hatte. Rum. tenchi muss schon aus wortgeographischen Gründen ein ung. Etymon haben vind wir glauben, dass sieh dazu sogar zwei Wege bieten (Gáldi, DVL 184 meint, dass beide Lösungsversuche zweifelhaft sind, doch scheinen seine Zweifel übertrieben zu sein). tengeréle (PI) 'Aprikosen : abricots’. Zuerst im Wbuch von Klein: tenghere 'tengeri baratzk’ (Gáldi, DVL 163); tengeréle ’apricoze’ (Gi-rókuta, K. Sălaj: Viciu, Gl 83); tir\gireéle ’caise’ (Oláhbaksa, K. Sălaj; ALRP, H 205). Vgl. noch tirjgiriélü ’Aprikosenbaum : ab-ricotier’ (Oláhbaksa; ib. H 204). Prov. Et. — ung. tengeri barack ( = tengeri ’Meer-, See- : maritime’ + barack ’Aprikose’) ’id.’ (vgl. z. B. tengeri-havaty.k ’Malum armenia cum Morelien’; PPB 1767. 349). Richtig : Viciu, ib. ; G á 1 d i, ib. — Ung. tengeri bedeutet in der heutigen Sprache ’Mais’ und ist ein Synonym von kukorica (vgl. noch tengeri szőlő ’Ribisel’, tengeri bodza ’Flieder’; MTsz II, 700). tengheliţă 'Stieglitz: chardonneret’. Zuerst im Wverzeiclinis des An. Ban: Tengelicze (Dacor IV, 161), dann unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein:- ténghelitza (Gáldi, DVL 163) ; tengheliţă ’Carduelis acanthis : tengelitz : der Stiglitz, Distelfink’ (LexBud 702); aus der Volkssprache haben wir keinen Beleg. Et. — ung. tengelice, tengelic ’id.’ (deutschen oder slaw. Ursprungs ; Kniezsa, SzlJöv I, 770—71, wo das Problem vielseitig erörtert wird). Von Alexies, Mândrescu nicht erwähnt. Cihac II, 532 ; Tiktin, 1578. terchea-bérchea (verächtlich von gewöhnlichen, unbedeutenden Men-sehen: qualificatifd’un homme de rien). Seit dem XIX. Jh. (wahrsch. älter). Cihac II, 531; Tiktin, : 1578 ; DEnc 1290 ; terchea-berchea, cinci lei perechea (în batjocură la cei proşti; Ghiluşul H, No 5 — 6, 31). Gemeinrum. . Et. Seit Cihac vergleicht man damit ung. tarkabarka 'buntscheckig, kunterbunt’ (ausser den oben angeführten Wbüchern vgl. nocli Alexies, Magy. el. 102 ; G ö b 1, MSzót 21; DLRM, 855). Diese Vermutung lässt sich indessen kaum rechtfertigen. Semasiologisch sehr bedenklich, auch lautlich unzulänglich. Wahrsch. handelt es sich um ein von ung. tarkabarka unabhängig ; enstandenes rum. Zwillingswort (vgl. tahneş-balmeş, trenchea-flenchea, usw.), das auch andere Varianten hat: tărţa-părţa; tărţi-părţi (Ci- li a c), tercea-percea (Pu şcariu: Dacor I, 93). — Das uns aus anderen Quellen, unbekannte rum. dial. . terche-berche 'bunt' (< tarkabarka ; Avas, Barbul 53) sieht verdächtig aus. — Vgl. dazu noch das unter tărcat Gesagte. téréi 'dünner Brei (besonders aus Maismehl): bouillie, gaude (avec de la faríné de maîs)’. Zuerst im Wbuch von Po 1 i z u (Kronstadt, 1857; Cihac II, 532); Pontbriant, DRF 733 ; terciu ’Mehl-brühe’ (Alexi, DRG 451); nach Cihac sei das Wort nur in Siebb wohlbekannt, es kommt indessen auch jenseits der Karpaten vor (Tiktin, 1578-79; DLR IV, 414); terci de smîrc (Arghezi, Versuri 342). Der. terciul ’zu Brei machen: terömteté 783 terteleác réduire en bouillie’ (Alexi, ib., usw.); terciuîre ’Zu-Brei-machen : pulpation’ (DLR, ib.); terciuiâlă ’id.’ und ’Brei’ (ib.). , Et. Cihac II, 532 — 33 erwähnt das Wort unter den ung. Elementen, findet jedoch kein entsprechendes Etymon (auch nach LAUR.-MASS. 558 ist ierci unbekannten Ursprungs). Nach Tiktin, 1579 erinnert es an oberdeutsch Sterz, Störz. Siese ' Erklärung dürfte richtig sein, geht doch auch ung. sterc ’Art Kartoffel- ■ püree’ auf dasselbe deutsche Wort : zurück (B a k o s, IdSz 657 ; von Me lieh, DLw nicht behandelt). Dabei kommt freilich auch ung. Vermittlung in Frage, vgl. noch ung. dial. isterc, istércs, izsderc ’Art Mehlspeise’ (Transdanubien; MTsz II, 429) ; derc ’Kartoffelpüree'(B á-1 i n t, SzegSz II, 421). Ung. dial. lercs ’Maismehlbrühe’ (K. Braşov; MTsz.-II, 707) ist wahrsch. rum. Ursprungs : (B 1 é d y, Infi. 88). Ein ung. dial. loro ist gar nicht unmög-lieh (vgl. sparhelt ~ parhelt, stelá-, zsi ~ telázsi, usw.). teremtető! (Interj.) 'sackerment! ver-Í flucht!: morbleu! sacrebleu!’ ) (Graur: BullLing VI, 171). In j • Wbüchern nicht gebucht. Ironisch gebraucht. . . Et. — teremtette! ’id.’ (zu teremt 'schaffen, zeugen’ ; MSzófSz 308 ; auch ind Deutsche gedrungen, vgl. 1 MNy L, 164). In einem Fluche kommt auch das Zeitwort teremti - (< teremt) vor: soarele cui l-o teremtit ! (P o p o v i c i, Setea 64). Graur: BullLing VI, 171. terh 'Fracht, Ladung : charge’. Nur in slawonischen Urkunden aus dem !\ XV. Jh. (seit dem J. 1407, vgl. UJb IX, 297: Tepx, TApx). Belege ! aus der Moldau. Wie verhält sich ' dazu tearh 'Beutel’ (bei Ureche; Tiktin, 1571) ? Vgl. dazu L acea: Dacor IV, 7S3. Der. întarhoiştă (Fern.) 'trächtig : pleine' (Bihor, Teaha 366). Et. — altung. terli (auch tereh), heute teher 'Last, Traglast, Fracht’ (< tschech.-slowak. trh 'Ware, Ladung’, vgl. Hadrovics: I. OsztKözl X, 164—65). Bogdan: BM 12 ; Dräganu: Dacor VII, . 209. — L a c e a, ib. meint, dass auch rum. tearjä 'Aussteuer: trous-seau’ < 'Lappen, Fetzen: chiffon, haillon' mit ung. terh Zusammenhängen kann (Dacor IV, 784). Hierher gehört wahrsch. auch terfeli 'besudeln, beschmutzen’ (Tiktin, 1579 ; L a c e a : Dacor IV, 783 ; von Bogrea: Dacor IV, 853 irrtümlich aus ung. tréfál 'scherzen, spassen: plaisanter’ hergeleitet). Vgl. t&rliát. terheli, 'belasten, abmüden: (sur)- charger, fatiguer'. Selten : terhelesc . 'îngreunez' (K. Sălaj; Vaida: : . Tribuna VH, 382 ; auch bei Alsófehér, Moldován 818); tarha-. lése pre táré boii c-am pus prş mul tarhát pa car (Bihor, Teaha 477). . Der. terhălău ’om necruţat dela lucru' (Gorj; Paşca, Gl 57). Das Grundwort muss also auch im Bana-ter Rum. vorhanden sein. Et. — ung. terhel 'belasten, beladen’ (zu teher 'Last’, vgl. tărhat). terminus ’Frist, Termin : délai, terme'. Veraltete Kanzleisprache: la alt terminus (1742. M o 1 d o v a -n ti, Acte I, 153). : Et. — ung. terminus ’id.’ (< lat. terminus ’praefinitum tempus’ Bartal, Gl 660 ; als Fremdwort noch immer gebräuchlich, vgl. B ak o s, IdSz 709 ; , nach Bálint, SzegSz H, 571 halbvolkssprachlich). Treml: MNy XXIX, 35. terteleác ’Miihlklapper: cliquet (de moulin)’. Das Wort scheint nur in Muntenien (bes. in Oltenien) vorzukommen. Nur neuere Belege (Cihac II, 408 s. v. terteleág ; Tiktin, 1580; DAMÉ, Term, pop. 175, 176 s. v. terieleciit ; Dacor V, 376). Auch perteleac (ib.). Et. Da die von Ci hac II, teştamcntum 784 ticăzui2 408 vorgeschlagenen slaw. Wörter kein gutes Etymon bilden können, denkt Dräganu: Dacor V, 376 an ung. tördelek ’Brechinstru-ment’ (ein Beleg aus Transdanubien ; MTsz II, 790), ein sehr fragwürdiger Erklärungsversuch. Nach Tiktin, 1580 ist das rum. Wort unbekannten Ursprungs. testamentum ’(Altes, Neues) Testament : (l’Ancien, le Nouveau) Testament’. Im Katechismus von F og a r a s i: Teftamentumuluj Yekju, Teftamentumul Nov (Tamás, Fog 115); En Teftamentumul nou (V i sk i, Solt 382); teştamentomul cel nou (in der Karlsburger Bibel; Tulbure, Bib 25); vgl. noch : Teshtement. Testamentum (An. Ban. 148); das Wort drang hier und da auch in die Volkssprache ein, z. B. : s’o făcut teştement ’es wurde ein Testament gemacht’ (Bikszád, K. Sătmar ; AAF I, 229) ; Bányabükk, K. T.-Arieş (MCDial I, 98). Veraltet. Et. In den protestantischen Texten haben wir es mit lat.-ung. testamentum, testámentum, testámen-tom ’Testament’ (Fludorovits Lat 41) zu tun, während in der Volkssprache nur teştement ’letzt-willige Verfügung’ vorkommt. Zum Abfall der Endung -um, -om vgl. almár, fundament, padimént. ticăzui1 ’aufräumen, putzen, rein machen : faire la chambre, nettoyer’. Erscheint im Wbuch von Klein: tecazuefc ’ordine fuo res colloco, dispono’ (Gáldi, DVL 162, 330, 391) ; tecázuésc ’res in cubili ordino, dispono, digero ; takarítani a’ házban : aufräumen’ (LexBud 700); tecăsui [= tecăzui] ’a oréndui’ (Pontbriant 729); iecăzuesc ’takarít, tisztít’ (G h e t i e, DRM 455) ; ticăzui (Déda, K. M.-Turda ; MCDial I, 105) ; ficăzuieştă írj casă (Bethlen, K. S.-Dobíca; Barcánfalva, K. Maramureş; ALR H2-l, H 253); tikazuieste sapa ku răză-lăuu (Naszód, DOM 29; vgl. auch BullLing VI, 192); kică-zui ’a deretica, a curăţi prin casă’ (Budfalva; Maramureş, Papahagi 223); ticăzesc pîn casă (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 98) ; Vticăzesc ’curăţesc, tocmesc’ (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VH, 382); Ucăzăşte (Nádasszentmihály, ■ K. Cojocna; Nagybúny, K. S.-Dobîca ; Kismajtény, K. Sătmar; ALR, ib.); ticăziăşte (Tőkésbánya, K. Sătmar; ib.); Fata ticăzqşie bokonci (Bádok, K. Cojocna; eig. S.) ; ticăzşşfe pîr] casă (Erkenéz, K. Bihor; ib.); ticăzăşte (’er schält Mais’; Oláhbaksa, K. Sălaj; ALRP, H 104). Das refl. a se ticăzi bedeutet ’sich ausputzen : se parer’: să se ticăzească frumos (bei I. Vulcan; Sat. trans. 36). — Prov. Der. tecăzuire 'Aufräumung, Reinigung’ (bei Klein und im LexBud). Et. Mit ung. tisztogat (Vaida, ib.) 'reinigen, säubern’ kann unser Wort schon aus lautlichen Gründen nicht Zusammenhängen und das lautlich einwandfreie Etymon von Gáldi (tékázni ’in eine Theke oder in einen Wandschrank legen, zurechtlegen’) hat den Nachteil, dass ein ung .tékázni nirgends zu • belegen ist. Das semasiologisch durchaus passende ung. takarít ’aufräumen, putzen, reinigen’ lässt sich auch lautlich gut verteidigen: täcärui > tecărui > ticărui ; um der Homonymie mit tecărui, ticărui ’(um)drehen, die Stricke mit einem Packstock ■ spannen, ausweichen’ vorzubeugen wurde es unter dem Einflüsse der Zeitwörter auf -ăzui, -ezui zu tecăzui, ticăzui umgestaltet (vgl. MNy LTV, 92—96 ; Omagiu-Iordan 848—52, wo wir diese Ableitung eingehend begründen). Vgl. dazu a se ticăzui ’in Schweiss geraten’. ticăzui2 (a se) Vom Schweiss triefen : étre baigné de sueur’. Vereinzelt: - ticăzui (a se) ’a-l trece năduşelile (la urcarea unui deal)’ (K. T.-mică; C o m a n, Gl 78). tichinéu 785 tilincă Et. — ung. (cl)likkadni 'verschmachten, ermatten’ (nach B á rozi schallnachahmend 7 MSzófSz 310). Man würde allei’dings ein Hicădui erwarten ; unter dem Einfluss der Zeitwörter auf -ăzui, -ezui konnte jedoch auch dieses Verb zu ticăzui umgestaltet werden (vgl. ticăzui ’aufräumen, putzen’). tichinéu ’Trog, Mulde: auge, sapi-ne’. Selten: tikineu (Bikszád, K. Sătmar; Oaşul, Brăiloiu 10, 86); tckenău (Gegend von Szalonta, K. Bilior; Alexics, Magy. el. 103); tcchenauă 'troacă, ţăst’ (Berettyó, He tco 50; Méhkerék, DOM); tekenău (Kisháza, K. Hajdú ; MNy XXV, 301). Prov. Et. — ung. diai. tekenő, íekenyö ’id.’ (alttürk. Ursprungs; MSzófSz 305 s. v. teknő; zur Bedeutung ’ţăst’ vgl. ung. teknős bóka 'Schildkröte’). Das dem Deutschen entlohnte troacă, troc ist viel verbreiteter. — Ticnea 'vas de tăbăcit piei' entstammt unmittelbar dem Osm.-Türk. (< tekné ; Şăineanu, Infi. or. II, 398). ' tíeretí 'abermals an einen Ort gelangen, mühsam nach Hause gelangen : se retrouver (á un endroit), rentrer aprés bien des difficultés'. Nur neuere Belege : tereti 'a ajunge din nou, a se nimeri din nou’ (Şi-ápoi am teretit ; Érkenéz, K. Bihor ; PETR, Tdial 144); terăti ’a găsi drumu cătră casă, a ajunge anevoios undeva’ (Szilágy, C a b a 93, 101); cherSti ’a umbla către . . . , a trage la . . .! (Nagygoroszló, K. Sălaj ; MCDial I, 20S). Et. C a b a denkt an ung. kerül 'geraten : parvenir, échouer', hazakerül ’heimkommen: regagner sa maison', während Petrovici ung. visszakerül 'zurückgelangen: repasser' (und visszakerít 'zurückschaffen: recouvrer') erwähnt. Wahrsch. wird man von ung. térit 'lenken, leiten: mettre dans la bonne voie, ramener' ausgehen müssen (vgl. noch megtér ’heimkeh- ren'), das zunächst transitiv, dann aber auch intransitiv gebraucht wurde (vgl. dazu Omagiu-I o r d a n, 854). tilincă 'Hirtenflöte: flüte cliam- pétre'. Die erste Beschreibung dieses primitiven Instrumentes bietet uns Sulzer im XVHI. Jh. (vgl. Alexandru, Instr 52) und aus demselben Jh. stammen auch unsere ältesten Belege für das Wort: tilinga ]= tilingă] ’filtula e detracto falicis faligneo cortice, fűzfa héjából valo Sip, eine aus Weidenrinde gemachte Pfeife' (unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein; Gáldi DVL 184, 438); Pfeiffe 'tibia, fistula : fluer, cimpoe, tilinca'' (PRED H, 264); tilinca 'Instrument (zum Blasen)' (Molnár, Wb 73) ; tilinca 'tibia puellatoria e cortice saligneo' (LexBud 709) ; tilincă ’Bockflöte' (Bariţu, DRG 190); K. Făgăraş (V i c i u, Ql 84); Maramureş, Bîrlea I, 42 ('fluier păcurăresc'); Care sună ca tilinca (bei V. Alecsandri; M a r ia n, Inm 96) ; tilincă 'nai, caval' (Szilágy, C a b a 93, 101); Oaşul, Candrea ('fluier de salcie') ; telincă 'fluier fără dop' ('Hirtenflöte ohne Stöpsel'; P r e c u p, Rodna 16); telincă (Moldau ; A 1 e x a n dr u, Instr 53); titilîncă (am OltFlusse; Viciu, Gl 84 und F r ă n-cu — Candrea, M. Ap. 52); Pîn răkiţ făcîn liilingi (Sajó ; Maramureş, Papahagi 117, 223); Alexi, DRG 453. Vgl. noch titilic 'tilincă de coajă de salce fără dop, cimpoiu din coajă de salce’ (K. T.-Arieş; Viciu, Gl 85) ; titilig 'un tulnic făcut din coajă de salce' (K. Alba-de-jos ; ib.). Der. lilincâş ’Hirtenflötchen’ (in der Siebb Volkspoesie; Tiktin, 1575); titiligâş 'id.' (ib.); a tilincá 'auf der tilinca pfeifen: jouer de la flute champetre’ (Maramureş, Bîrlea I, 42, 49); La păruţu rărmurat | O şădzut şo tilincat (Sajó; Maramureş, Papahagi 117); Şî cu două 'm Ycelincai (Farkas 50 „Etymol. tilipădui tintă kasrév; ib. 99) ; a titiligá (Siebb Volkspoesie; Tiktin, 1574). Et. Die Belege für ung. tilinkó (auch tilinka, titilinka) ’id.’ (MTsz II, 741, wo aus unbekannter Quelle auch ein pipilinka erwähnt wird) beginnen ebenfalls im XVIH. Jh., und so fällt der chronologische Stützpunkt in diesem Falle weg. Der ung. Ursprung des Wortes ist möglich (so Cihac II, 533; Alexies, Magy. el. 103 ; DLRM, 8G0), aber nicht ganz sicher (vgl. Gáldi, DVL 184). Tiktin kann die Frage nicht entscheiden und zitiert zum Vergleich nkr. tylynka ■ und ung. tilinka, tilinkó. Nach Bárczi handelt es sich im Falle des ung. Wortes um Schallnachahmung (MSzófSz 310), weshalb er auch die Herleitung aus dem Rum. nicht annimmt. Schallnachahmend sind rum. titilic, titilig und daraus sind auch titilincă, tilincă verständ-; lieh (letzteres vielleicht von ung. tilinka beeinflusst). Ung. titilinka (bei den Hétfaluer Tschango-Un-garn ; MTsz II, 741) scheint hingegen rum. Ursprungs zu sein. Zum . lautmalenden Charakter ähnlicher Wörter vgl. balanga, tulangă (T i k-tin, 1552). ' ; tilipădui (a se) ’sich ansiedeln : s’étab-lir’. Nur im NW: Moişănii ... so telepăduit aici (Mózesfalu, K. Săt-mar; AAF I, 124); S’o tilipüduit pe locu acela (Nagygérce, K. Ugo-cea ; AAF VI, 209); s’o telepăduit, o fosttilipăduiţi (Nagygérce; ib. 210). Et. — ung. (le)telepedni ’id.’ (unbekannten Ursprungs ; MSzófSz 30G). tiloş 'verboten: interdit’. Selten : D’i ce ai lăsat caii n legelău tilos? (K. Arad; Alexies, Magy. el. 103). • Et. — ung. tilos ’id.’ (ein Derivat aus der veralteten Wurzel til-, vgl. Ult Verbieten’; MSzófSz 310). tímár ’Gerber: tannem-, mégissier’. Im Wbuch von Klei n : timáriu ’cerdo’ (Gáldi, DVL 163); M o 1- - nar, Wb 57 ; timáriu ’cerdo coria- - rius, pellarius : tímár: der Lederer, Lederbereiter, Gärber’ (LexBud 709); tímár de piei ’dubar, pielear’ (Bihor, Teaha 481); Mócok, Stan 47; Alsófehér, Moldo. ván 818; Szászváros, K. Hunedoara (MCDial I, 269); timărl ’ar-găsitor’ (Avas, Barbul 54); tímár ’tăbăear’ (Naszód, DOM 31); , timar ’dubălar’ (zilágy, Caba 101). ^ Der. timărîţâ (Fém von tímár ; LexBud 709); a timări ’beizen, lohen: tanner, plamer’ (timărQşfâ ’argăseşte’; Oláhbaksa, K. Sălaj ; ALRP, H 531. , : Et. .— ung. tímár ’id.’ (vielleicht zu tim ’Alaun’; MSzófSz 310). Cihac II, 533 ; Alexie s,Mägy. el. 103. ------Aus dem Ung. auch sieb.-sächs. tímár ’Gerber, derScliaf-und Ziegenfelle ausarbeitet’ (K rauss, WbH 967). timşeu ’Alaun: alun’. Im LexBud 7Ö9. Vgl. noch Pontbriant, DRF 738; Alsófehér, .Moldován 818 (timşău). ■ Et. — ung. limsó ’id.’ (= tim ’Alaun’ + só ’Salz’). Cihac II, 533 (die. Form timău ist liier irr, tümlieh); Alexies, Magy. el. 103. tintă ’Tinte : encre’. Schon im Wver-zeichnis des • An. Ban.: Tinte. Atramentum (Dacor IV, 161); tintă 'cerneală’I (LexBud 709); . bei Alexi (1826. Gáldi: Melicli-Eml 88); nach C o s t i n, Gr. băn. I, 202 sei das Wort im ganzen Banat gebräuchlich gewesen. Vgl. noch : Şi m’o scris cu tintă neagră (Kis-mindszent, :K. Alba-de-jos ; B o- 1 o g a, Poezii 171); Zboară tu ’n cănţălărie I Şi îa tintă şi hîrtie (bei den Motzen; Tiktin, 1599); K. Sătmar (MRSzem HI, 235). — Prov. v, Et. Tiktin, Borcia (JbW X, 215) und DLRM, 861 denken ausschliesslich an d. Tinte. Im ti său 787 tist Banat ist die Hauptquelle des Wortes gewiss im Deutschen zu suchen, Bonst aber kommt vor allem ung. tinta in Betracht (mundartl. auch tenta, ténta < lat. tinda ’Tinte’, vgl. DuC VUI, 10S ; ung. ténta geht auf tencta zurück, wie auch z. B. prov. tcncha, vgl. EEW 661 und MNy XXVI, 120). Der Beleg des An. Ban. wird von Dräganu als ung. Lehnwort erklärt, wobei ung. ténta aber kaum richtig aus dem Deutsehen hergeleitet wird. Deutscher Ursprung kann z. T. höchstens für ung. tinta angenommen werden. Vgl. noch călămâriş. tis&u 'Geldkatze: ceinture (tenant lieu de bourse)’. Wh- glauben, dass Tisug. Sacculus (An. Ban;, von Dräganu: Dacor IV, 161 nicht erwähnt) dér erste Beleg für unser Wort ist. Selten aufgezeichneter Prov. : tisău■ (K. Arad ; A 1 e x i cs, Magy. el. 105) ; Szilágy, C a b a 99, 101; Şi te prinde de tlusău | Şi te trage ’n făgădău (K. Sălaj ;■ V a id a : Tribuna VII, 382, wo die Be’ deutung 'chimir, cingetoare de pele’ angegeben wird); öi te prinde de tisău I Şi vină la făgădău (Avas, Barbul 54); Alsófehér; M o 1-dován SIS; tisău 'curea lată' (K. Maramureş ; Lexreg 40); chisău 'chimir' (Nagygoroszló, K. Sălaj; MCDial I, 208). Wahrscheinlich dasselbe Wort schon im Jahre 1620: Un tikseu plinü de galbeni (nach II a s d e u, Cuv. b. I, 380 zitiert von Alexics, Magy. el. 103). Prov. Et. — ung. tűsző, tüsző 'Geldgürtel' (mundartl. düszü, gyüszü, csiiszöii, MTsz II, S34; Csűry, SzamSz H, 411). Mândrescu, El. ung. 109 —10 : Tiktin, 1610 ; Graur: BullLing IH, 44. Der Ursprung des ung. Wortes ist nach MSzófSz 322 nicht klar. Da tüsző erst in der ersten Hälfte des XVI. Jh.-s auftritt, könnte man wohl an osm.-türk. Ursprung denken (leise, l'csc 'Beutel, Tasche', das auch in slaw. Sprachen Eingang. fand; Berneket, EtWb 502 — 3). Du ty (—{) im ung. Wortanlaut äus-serst selten ist, konnte ein *tyi-szé < k’ise leicht zu tiszé, tüsző werden. Anderseits wurde das ly- durch cs- ersetzt: csüsző. Auch gyüszü > düszü Hessen sich auf diese Weise zwanglos erklären. Rum. chisärj 'pungă, curea lată, şerpar' wäre nach L a c e a (Dacor J.JLl, 742 ; DAcR I, 381) eine Dublette zu chisea, es kann aber auch auf tüsző zurückgehen (zur Entwicklung des Auslautes vgl. kommenció > comin-täu ~ comintä'j ; weiteres darüber in NyK XLVIII, 307). Schwierig ist die Beurteilung von los (= {es) ; 'pungă pentru tutun' (Biharkris- : ţyor; Bihor, Teaha 480). — Uber den Ursprung von ung. tüsző (< osm.-türk. lliso, Késé) haben wir anderorts ausführlich gehandelt (I. OsztKözl XV, 78—85). tist 'Beamte, Offizial, Offizier : fono-tionnaire, official, officier’. Belege seit. dem Ende des XVU. Jh.-s : Noi Zegreani, tisturile, biraele (169S. K. Năsăud ;: Doc. bistr. I o r g a II, 91); tisturile de afarb (1705. Siebb ; ib. 99); tisturile ale voastre (1755. Dacor III, 915, 929) ; Pe unii i-a numit tisturi mai mari (XVHL Jli. Lupaş, Cron. trans. I, 74); tift ’officialis' (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 163 mit weiteren Belegen) ; Tistu ’munere fungens, superior, officialis: tiszt, tisztviselő, elöljáró : der Vorgesetzte, Beamte’ (LexBud 710); auch ’pro-visor, curator: tiszttartó’ (ib.) ; . feciorii se adună la gazdă şi-şi aleg tisturile adecă 2 vătafi, 2 colceri şi 2 căprari (Viei u, Col 11); tist ’ofiţer’ (Haţeg, DENS 337); cu alte tisturi, (K. Alba-de-jos; RETEG, Pov H, 23) ; Ş-or £e kă-i tistan romín (Gyula, K. Békés; eig. S.); K. Sătmar (Alexies, Magy. el. • J04). Et. — ung. tisztán ’rein, unver-mischt: purement, sans mélange’ (zu tiszta, vgl. tistaş). tistart&u ’Gutsverwalter, Schaffner: régisseur’. Ein mit dem Abschaffen der feudalen Domänen, abhanden gekommener Ausdruck, der besonders in den ungari. Landesteilen vor dem ersten Weltkrieg üblich war (Alexies, Magy. el. 105). Vgl. noch : Alsófehér, Mo Ido- v á n 818; tistartäu ’ispravnic’ (Szilágy, Caba 101). Et. — ung. tiszttartó ’id.’ (= tiszt 'Amt’ -j- tartó, zu tart ’halten, führen’). tistaş ’rein, sauber: propre, net’. Die erste Spur davon finden wir bei R.Tempea, der in der ersten Hälfte des XVIII. Jh. seine Landsleute rügte, die „Tistaş în loc de curat” sagten (vgl. Gáldi, DVL 125 s. v. cluhán) ; sonst nur neuere Belege : tistas (K. C.-Severin ; Bull-Ling V, 129); K. Arad und Bihor (Alexies, Magy. el. 104); ü lemn coplit tistaş ’trunchiu’ (Érkenéz, K. Bihor; ALRP, II 614); tistaş ’curat, curăţel’ (Berettyó, Hetco 50; K. Sălaj, Vaida: Tribuna VII, 382 ; Szilágy, Caba 101 ; Mócok, Stan 47) ; o nevastă care-i tîstaşă (K. S.-Dobîca ; PETR, Tdial 125); skştem apă tîstase în dţuă cúbere (Bâdok, K. Cojocna; eig. S.); tistaş ca si arjíntu (Oláhbaksa, K. Sălaj; PETR, Tdial 132) ; un blid cistaş (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 99) ; i s’o rupt coasa pă locu tistaş (Kányaháza, K. Sătmar; AAF I, 227); Tartolc (K. Sătmar; JbW VI, 81); Ru-mîni tistaş o fost mulţ (Batarcs, K. Ugocea ; AAF VI, 2Í7); on loc tistaş în drum (Szárazpatak; ib. 273) ; o fost om tistaş (Nagygórce ; ib. 279); îi tietaşă (Kisgeree; ib. 268); Turc (Ugocsa, Tamás 31) ; Ion rămâne chistaş (Mózesfalu, K. Sătmar ; AAF I, 200); O oală aşa kistaşă (Mózesfalu, K. Sătmar; Oaşul, B r ă i 1 o i u 62, 86). — Prov. Ét. — ung. tiszta ’id.’ (< slaw. cista, Fern von cisth, vgl. K n i ez s a, SzlJöv I, 526). Die rum. Endung erklärt sich durch das Streben, ung. Adjektiva auf -a genusfähig zu gestalten (vgl. Treml: BullLing II, 47 — 8). Die ung. dial. Formen tyiszta, tyisztús (Gegend von Szalonta ; K. V i s k i: Nyr XLII, 460) sind offenbar Rückentlehnungen. Von Mândrescu, T i kt i n nicht erwähnt. — Auch die Schreibung tistaş ist tistaş zu lesen. tistădară ’geriebener Teig : pate rä-pée’. Körösgyéres (K. Bihor; Lexreg 156). Akzent? Et. — ung. lésztadara ’id.’ ( = tistäli* 789 tituliiş tészta ’Teig’ + dara ’Griess, Grau-po’). tistö.111 1. 'reinigen, putzen, fegen: nettoyer, nettoyer la cliambre’. Nur verhältnismässig neue Belege : (is-tălesc 'takarít' ((istăleşta sobile; K. Arad und Bihor; Alexies, Magy. el. 104); tistălqştt pî?; casă 'diretică prin casă' (Oláhszentmiklós, K. Bilior ; ALR II2—1, H 253) ; listăli ’a curăţi, a face curat' (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 99); îl scaldă [mortul]'numai aşa şi îl kistulăe (Mózesfalu, K. Sătmar; Oaşul, Brăiloiu 62); In casă kistulăe mîndru (ib.) ; ilistulesc 'curăţesc' (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VII, 382 ; Kétegyháza, K. Békés; eig. S.); tistaluX'ésc 'tisztái, tisztít' (Mópok, Stan 47). Auch refl. : a se chiştălui (wahrschein- lieh: chiştălui) 'a se găti frumos' (K. C.-Severiri; C o s t i n, Gr. bän. II, 65). — 2. 'destillieren : distiller’: tistuli 'a fierbe a doua oară ţuica’ (Nádasszentmihály, K. Cojocna; , Tőkésbánya, K. Sătmar; ALRP, H 252); tistuleşte. păli?;ca (Oláhbaksa, K. Sălaj; ib.); să să tistălească (Mezőszabad, K. M.-Turda; ib.). — Prov. Et. — ung. tisztái 'reinigen, putzen ; destillieren’ (MTsz II, 73S ; zu tiszta, vgl. tistaş). Die Form tistuli erklärt sich durch Analogie an die Zeitwörter auf -uli (z. B. buşidi, ciufuli, liurţidi, puţuli, usw. vgl. auch ung. tisztul ’sich reinigen, sieh klären’). Vgl. tistidâş. tistäli5 ’(ver)ehren: honorer, respec-ter’. Nagysomkút (K. Sătmar ; Lex-reg 54). •• Et. — ung. tisztel ’id.’ (zu tiszt 'Würde, Ehrenamt, Beruf' < slaw. ebstb ’honor, veneratio'; Knie-z s a, SzlJöv I, 525). tistuldş 'Destillieren, Brennen: dis. tillation’. Selten: îl .púnem pe tistuldş 'fierbem a doua oară ţuica' (Bethlen, K. S.-Dobîca; ALRP, H 252); tistuldş 'cea de a doua fiertură a ţuicii' (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 99). Auch die Bedeutung ’halbeingekochtes Obstmus’ kommt vor : acela din kăldare să numşsie tistulâă de silvoiz (Bádok, K. Cojocna ; eig. S.); pînă ies tistulásurile (ib.). Et. — ung. tisztálás 'Destillieren, destillierter Schnaps' (MTsz II, 739). Die Form tistălâş ist seltener (Nagysomkút, K. Sătmar; Lexreg 54, wo die Bedeutung 'rachiu dublu distilat obţinut din prune sau din alte fructe sau cereale' mitgeteilt wird). Vgl. tistäli'. tistuşâg ’Reinheit: propreté’. Mó- , cok, Stan 47 ; faáe tistuşâg ’dire-tică' (Magyarpeterd, K. T.-Arieş; ALR II, — 1, 131, 3813); Bánya-bükk, Ii. T.-Arieş (MCDial I, 99) ; tistăşag (Gegend von Szalonta, K. Bihor; Alexies, Magy. el. 104) ; ţinem tistăsag (Méhkerék, DOM). Prov. Et. — ung. tisztaság ’id.’ (zu tiszta . ’rein’, vgl. tistaş). titulús ’Titel, Buchtitel, Aufschrift, Überschrift: titre, intitulé’. Belege seit dem XVII. Jh.: am pus ăi tituluhd (1658. Cipariu, Anal 114); se scria ín titulus într’acest chip (bei M. Costin; Tiktin, 1612) ; I-a umplut Papa sacu | De tituluşuri înalte (XVIII. Jh.; Lup a ş, Cron. trans. I, 63); precum se văd dintr'acea lege din parte din-tăiu al tituluşului (1699. Siebb; Gáldi, DVL 163); i-au dat titluş de crăie (bei N e c u 1 c e , Let 371) ; tot feliül de tituluş mi-aü dat (17GS. K. Sibiu; Stinghe, Doc I, 270); au scris şi tituluş (1795. Esop 78; die Bedeutung ist hier ’ln- • Schrift’); la approbatae, partea a ' treia, tituluşul 48 şi 22 (in einem Briefe von V. M o g a ; PUŞC, Doc ■ 184) ; titidúfhu, titul ’titulus, digni-tas, meritum’ (im Wbuch von Klein; G á 1 d i, DVL 163, 457) ; titulús, titulă ’Titel, Aufschrift’ (Lex-Bud 710) ; tituluş împărătesc (bei D. Gole seu; -Contr H, 52); tîucaz&u 790 tíús tituluş 'deminutiv uzitat în Banat dela titlu’ (! Costin, Gr. băn. II, 194) ; acestor măreţe tituluşuri (Sadoveanu, Măria-sa puiul pădurii. Bucureşti, o. J. 34). In Siebb noch nicht ganz ausgestorben. ■ Et. — ung. titulus 'Titel, Titulus’ (< lat. titulus ; Reil, Lat 53). Alexics, Magy., el. 104. T i kt i n, 1612 meint richtig, dass -lu§ in titulus »nach magy. Aussprache« gesprochen wird. Wichtige wortgeschichtliche Bemerkungen bei Gáldi, DVL 189. Ung. Vermittlung kommt auch für die veraltete Variante tîtulă in Frage (seit dem XVÜI. Jh. belegt, vgl. Gáldi, 164), das auf ung. iitula zurückgehen kann (vgl. MTsz II, 742; Bálint, SzegSz II, 580, usw.). Zur Lautgestalt, vgl. noch Treml: MNy XXIX, 25 ff. — In der Moldau , (z. B. bei M. Costin) darf man wohl mit der Möglichkeit poln. Vermittlung rechnen. , ttucazäu ’Hühnerhaus : . poulaillér’. Vereinzelt: tucazău 'coteţul găinilor’ (Kismajtény, K. Sătmar ; ALR ■33*—1, H 264). , : Et. :— ung. diai. tyúkház ’id.’ (= tyúk. 'Huhn, Henne’ + ház ’Haus’). Vgl. tik-ház 'tyúkól’ (MTsz II, '841),- csulcház , (Szépkenyerű-szentmárton, K. S.-Dobîca ; MNny IU, 408), usw. — Márton, RNy 153. tnică 'Flaschenkürbis: calebasse'. Zuerst im Wbuch des An. Ban. : Tiuke. Cucurbita (Dacor IV, 161); 1iugä ’Lagenaria vulgaris’ (wo? P a n ţ u, PI 308, 309);, tiuşe ’cur-cubătă, plantă din ale cărei fructe se obţin obiecte cu ajutorul cărora se scot lichidele din butoaie’ (3£. Hunedoara; CV I, No 9, 34); chiuşă ’pipette h vin' (Haţeg, K. Hunedoara; DAcR I2, 393). Prov. Et. — ung. tök ’Kürbis’ (slaw. Ursprungs, vgl. Kniez:sa, SzlJöv I, 530). Dräganu: Dacor, ib. Nach der überzeugenden Beweisführung von I. Iordan soll das in der Moldau übliche tiagă (<.t}u-agă), tuagă, tiuacă, tihuacă 'Schädel' ebenfalls aus ung. tök zu erklären sein (BullLing VIII, 125 ; mit Hinweis auf die Moldauer Tschango- - Ungarn). Tiuşe, chiuşă sind auf Grund des Plurals (tiuci) rückgebildete Einzahlformen. tíúgu. Die Bauern rufen den Hühnern tiugu-tiugu-tiugu zu, ■ um sie anzulocken (Dacor I, 79 und Şez III, 190); tlugu-tiuu (Munţii Sucevei; ŞezV, 162); tiúgu-tiu (Poiana Grinţieşului, r. P. Neamţ; Glos. reg. 73) ; ciucu-ciu, ţiucu-ţiu (Bukowina; ib.); tucă 'strigătul cu care sînt chemate găinile' (Vidra, K. T.-Arieş; GrS II, 87). Et. Nach Puşcariu soll dieser Lockruf mit ung. tyúk 'Huhn' Zusammenhängen (Dacor I, 79). Er beruft! sich dabei auch auf rum. dial. tiucă 'găină' (I. Teodórés-: cu: Şez V, 162), das wir aus anderen Quellen nicht kennen. B ö g: reá erinnert an die Ähnlichkeit , von ukrain. tjo-tjo-tjo 'Lockruf der Hühner’ und von rum. tiugu-tiugu (Dacor IV,; 886). Zur Lösung dieser - ziemlich, vernachlässigten etymologischen Probleme sind weitere Belege nötig. Nach Tiktin, 1612 sei . tiucu ebenso ‘Schallwort wie túgu. tíurtíéri 'Rauchfangkehrer: rarao-. neur’. Alsólugos (K. Bihor; V. . Drimb a). Auch in den benachbarten Gémeindén (iurierü). . Et. Muss nach der. richtigen Meinung von D r i m b a mit ung. kürtő ’Rauchfang,, Schornstein’ Zusammenhängen, . das aber selbst nicht entlehnt wurde. Ung. kürtő gehört zu kürt. ’Horn' (unbekannten Ursprungs; MSzófSz 182). . tîuş 'Kohlrübe, Steckrübe: navet’. Einige alte Belege: Brassica na- pus I Tövös répa | Tyus :(1783. Bei B e n k 6, ed. Coteanu 26. No 411) ; . liush (nicht übersetzt, im Wbuch : von Kle.in; G á 1 d i, -DVL 164 mit wichtigen Bemerkun- tíufcíui'óí 791 tiibár gen); tiiiş ’napu more séu gulie’ (LexBud 710). Prov. Et. — ung. iöves (töyös) répa ■ ’jd.’ (= töves 'stämmig, wurzelig’ 4* répa. ’Rübe’, seit 1708 zu belegen; Gáldi, ib.). Aus dem Ung. auch E. Pop: Ţara Bârsei II, 234. tíutíuróí 'Haubenlerche: alouette huppée’. Samoscligegend (JbW VI, 81). Et. Das lateinische Etymon von O.Densusiahu zurückweisend denkt Dräganu: Dacor V, 376 an ving. dial. pütyör, pityer, pilyér ’Lerche’ (MTsz II, 169), eine sehr wahrsch. Erklärung, obgleich tutu-rói auch Schallwort sein könnte. tizfidie ’Bezü’k einer grösseren Gemeinde: quartier de commune’. Vereinzelt: 'o mărs pe tizădii (Kis* gérce, K. Ugocea ; ■ AAF VI, 213). Dieses veraltete Wort war früher wahrsch. auch anderswo bekannt (víg. Ugocsa, Tamás 28). • Et. — ung. tized ’id.’ (eig. ’Zehn-tel’, zu Hz ’zehn’); Vgl. z. B. tized. ’falurész’ (Szakadát, K. Sibiu ; MNy VI, 381). tizediş ’Dekurio: décurion’. Im Wverzeiclinis des An. Ban. : Tize-dish. Decurio (Dacor IV, 161). Veraltet. ' Efc. — ung. tizedes ’id.’ (zu tized 'Kampfgruppe von zehn Mann’; tíz ’zehn’). Dräganu: Dacor, ib. tílhár ’Räuber, Dieb: brigant, vo-leur’. Das Wort erscheint schon in den slawonischen Urkunden, in denen wir seit dem Jahre 1482/87 Belege dafür haben (Treml: UJb IX, 310; Bogdan, GSR 109). In den sog. texte bogomilice: tälbharii (Rosetti, Lim 21); de răndul celor tâlhari (Bukowina, Anfang des XVH. Jh.-s ; Rosetti, Scris. rom. 38) ; tíeluj telhar tfel reßtignit (1642. AGYAGF. 90); talhár ’praedo’ (LexMars 98); Omul reu kale czine lca telharul | Si pre omul bun alefujeste (ZsD SO ; V i s- k i, Solt 86); tâlharilor (1648. In der Belgrader Bibel, Mat. cap. 21) ; tälhariul cel pokait pe kruce (Sicrinil de aur, 106) ; Pre tâlhari cu lacrimi umilite (B.-D eleanu, ed. M an o 1 e, 163) ; tálhariu ’Mörder, Räuber, Schächer’ (M olnar, 'Wb 91, 102, 110) ; ziua de 11 Noemvrie se numeşte în popor Sărbătoarea tâlharilor (P a m f i 1 e : VPR XIX, 110), usw. Das Wort gehört zum Grundwortschatz des Rum. Der. tălhărânii ’Räuber’ (Mózesfalu, K. Sătmar; AAF I, 163); tílhürét ’Räubervolk: bande de brigands’ (Tiktin, 1590; îmbla tălhăret mult în Moldova ; N e c u 1-c e, Let 177); tâlhărie ’furtum: tolvajság, tolvajkodás’ (LexBud 695) ; tâlhărite ’furt’ (Avas, B a r-b u'l 53) ; tâlhărşagu ’id.’• (LexBud, ib.); tîlhărăşilg ’id.’ (Tiktin); tâlhuşăg ’tîlhărie’ (Moldau; vgl. Dacor IV, 1027) kann unmittelbar auf tolvajság zurückgehen ; tblhu.şa-guri (1699. Doc. bistr. Iorga H, 15) ; nici cu fortuşagul, nici cu tălhuşagu (1701. Moldau; Doc. bîrl. Antonovici I, 333); tăl-hărescu ’furax: tolvaji’ (LexBud 695); Peiterile czine telhereste (V i ski, Soit 26; die entsprechende Stelle in ZsD ist gestrichen) ; tălhă-resce ’furto : tolvai modon’ (LexBud 695); tălhăros ’diebisch’ (Bar i ţu, DGR 246) ; tâlhărea ’Pernanthes muralis: tolvajsebfü’ (LexBud 695); tâlhărea ’Lactuca muralis, Lactuca sagittata, Sonchus arven-sis’ (Panţu, PI 300—1); şed în muntü de tälhuescu neguţătorii (Bukowina, Beginn des XVH. Jh.-s; R o s e 11 i, Scris. rom. 38); tílhuí ’rauben, berauben’, tîlhărî ’id.’ (Tiktin); era acolo cuibu de tâlhărit (Neculce, ed. Proco-povici H, 368); va fi tälhuit (Moldau ;' LONG, Prav 35); va fi tâlhărit (Muntenien; ib.). Et. — ung. tolvaj ’id.’ (vielleicht ugr. Ursprungs; MSzófSz 313). Hasdeu wollte das Wort zuerst aus dem Gotischen ableiten, später nahm er jedoch das ung. Etymon an tílliuság 792 tîrnâţ (Mândrescu, El. ung. 184) ; keinen Anklang fand die Ableitung von Bogrea (< tîlhiş ’Gehölz, Gestrüpp’, vgl. z. B. Tagliavini: LexMars 98); Dräganu glaubt, dass tîlhar und tolvaj eine gemeinsame slaw. Wurzel haben, die er aber nicht angibt (Dacor II, 760). Aus dem Ung.: C i li a e II, 530; Alexics, Magy. el. 101 —1 (Hinweis auf die Möglichkeit des Suffixwechsels, wie im Falle von melegar) ; Asbóth: NyK XXVH, 340; DEnc 1303; Petro viei: SCŞ V, 446. — Ygl. tülai. tîlhuşâg ’Dieberei’, vgl. tílhár. tinaróg ’umzäunte Wiese am Dorf: pré fermé par une elöture prés du village’. Siebb (JbW XIX, 76 ; auch ’umzäunter Platz, wo das Yieli, das man auf den Saatfeldern einfängt, eingeschlossen wird’) ; tanarog ( ?) ’bătătură, câmpia care se lasă nearată şi serveşte ca păşune vitelor’ (Vajdarécse, K. Făgăraş; CCosm II/III, 243). ' ' Et. — ung. tanárok, tanarok usw. ’umzäunte Wiese am Dorf, um-zäunterWald,usw.’ (< slaw.travnik ’umzäunte Stelle, Wiese’; Knie-z s a, SzlJöv I, 517). Aus dem Ung. : Dumke: JbW XIX, 76. tîrnâţ ’Hausflur, Gang, Vorplatz: portique, veranda’. Belege seit dem Ende des XVI. Jh.-s : lungul Tärna-ţului (Paliia, Ishod ; Bud. Ex. 258); usa tărnaţului (ib. 287) ; De pofta . ternaczuluj tcu (ZsD 199; Vis ki, Solt 192); En ternaczele tale (V i sk i, Solt 143); Ternacz. Porticus (An. Ban ; DaeorXV, 161); tărnaţul ’ein Lusthaus’ (M o l n a r, Sprachl 373) ; tarnátz ’portieus’ (im Wbucli von Klein; Gáldi, DVL 162; hier auch s. v. Gerdác) ; tîrnaţu ’ein Gang vor dem Hause’ (Buda i,Lex 1060); Tărnaţu ’porticus, prostas : tornátz : der Gang’ (LexBud 698); tărnaţ ’cerdac, coridor’ (Biharea, Pompiliu 1019 ; Szilágy, C a b a 101); cu tărnaţul vopsit albastru (Popo viei, Setea 10); târnaţ (Măidan, L i u b a-I ana. 96 ; Mâr-ga, Bisztracseres, K. C.-Severin, Costin, Gr. băn. 200 ; Clopotiva, GREG 63; Székudvar, IC. Arad, eig. S. ; Mócok, Stan 47); si y-o dus în tîrnats (Urszád, K. Bihor; BullLing IV, 174); Pe »trepţ« urcă omul în »tîrnâţ« (Aranyosfő, K. T.-Arieş ; AAF V, 116, 174); De târnaţ 1- răzămat (Kisfülpös, K. Cojocna; Viciu, Col 38); îl găsesc pe târnaţ (bei P. Dan; Sat. trans. 194); târnaţ ’locul de dinaintea pragului, unde îţi ştergi picioarele de glod’ (Ungureni, Botoşani; Şez XIX, 60); tîrnâţ ’podeala din faţa casei’ (PAMF, Ind 426 ; aus Polov-raci, Gorj) ; târnaţ ’prispă, tindă’ (Górj; GrS V, 123); Domnul era în ternaţ (galerie) (Szancsal, K. T.-mică; RETEG, Pov V, 51); Iuăn sta în tîrnâţ (Vlasiu, Sat 192); tărnaţ ’prispă’ (bei Kogălni-e e a n u ; Contr 82); tîrnâţ (Sadoveanu, Jderi 656); tîrnaţu ’prispă’ (Furcenii-Vechi, Tecuci; ALR II2 — 1, II 235); atârnat (= atârnat -j- târnaţ ; Rîmnicul-Sărat; Dacor III, 710) ; atârnaţ ’cerdac’ (Aref, Argeş; Pamfile: VPR XX, 84) ; în capătu turnaţului (Komorzán, K. Sătmar; AAF I, 221) ; s’o culcat în tornaţ (Batares, K. Ugocea ; AAF VI, 280); tornănţ (Szentmihály, K. Ciuc ; ALR II»— 1, H 234, wo auch die Verbreitung des Wortes lehrreich veranschaulicht wird; vgl. auch Márton, RNy 152). — Prov. Der. Pi din sus cu lîrnăţuc (K. M.-Turda ; Mândrescu, Lit 67) ; tîrnăcor ’levée de terre entourant une maison de pisé’ (Avasfelsőfalu, K. Sătmar; ALR IL-l, H 235). Et. — ung. tornác, mundartl. tornánc (wahrsch. < mhd. terrâz < fr. terrasse, it. terrazzo ; Kni ez s a, SzlJöv I, 964). .Cihac II, 533; Alexics, Magy. el. .102; Mândrescu, El. ung. 109; T i k-tin 1608; V. Pamfil: CLing III, 241. Das ving. Wort kann nicht, slaw. Ursprungs sein. tîrşdg 793 tóba tîrşdg ’Gonosse, Kamerad: com- pagnon, associó’. Zuerst im Wbuch von Klein: taerfhúg 'Kamerad, Kumpan’ (Gáldi, DVL 161) ; Omorîşi tărşagu mneu (Bilior, Het-c o u 38); tîrşag 'cimbora' (Mócok, Stan 47) ; lărşag 'barát, cimbora' (Naszód ; Gáldi, ib.); nacli Alsófehór, Moldován 818 bedeutet das Wort 'Kompanie, gemeinsames Geschäft’. — 2. 'Gesellschaft : société, compagnie’ : cinstitul tărşeşag (c. 1836. Aknasuga-tag; Bîrlea, Ins. maram. 144). Dasselbe Wort muss auch tarşâg ’voie bună, chef, sănătate’ sein (Moldau; Glos. reg. 72). Prov. Der. tărşejie = tîrşag 2. Si csínsztitá Tcrsézsié (1818. Bei Fur-d u i, vgl. G a s t e r, Chrest II, 223, 226); tîrş'cjie ’eimboraság’ (Mócok, Stan 47) ; --‘taerfhagefc (ohne Übersetzung ; Klein); mă tîrşej&sc 'cimborának szegődöm’ (’mit jm gemeinsame Sache machen’; Mócok, Stan 47). Nach dem auch von tovarăş/tovărăşie vertretenen Muster wurde aus tărşejie ein tărşej 'Genosse' erschlossen (nur bei Fürd u i, vgl. Tiktin, 1565, wo einfach auf ung. társ hingewiesen wird, weil Tiktin tîrşag nicht berücksichtigt). . Et. — ung. társaság 'Gesellschaft, Kompanie' (zu társ 'Genosse, Kamerad', das wahrsch. slaw. Ursprungs ist; MSzófSz 303 ; Knie-z s a, SzlJöv I, 769 hegt diesbezüglich vielleicht nicht unberechtigte Bedenken). Nach Dräganu: Dacor V, 375 würde sich tîrşej aus ung. társas 'gesellig, gesellschaftlich' erklären, was jedoch semasiologiscli ganz unwahrsch. ist. . tîrtăloldnţ ’Aufhaltkette, Steuerkette: cliaîne d'attelage'. Seltener Prov.: Dobra (K. Hunedoara; JbW IV, 332); tortolânţ 'fiecare din cele două lanţuri care unesc belciugul de la capătul oiştei cu »şpirurilc« laterale între care trag caii' (Déda, K. M.-Turda ; MCDial I, 195). Et. — ung. tartólánc 'id.' (= tartó ’Halte-’ -f- lánc ’Kette’). (Vielleicht hat Weigand tirtolanţ verhört). tobă 1. ’Trommel: tambour’. Be- lege seit der zweiten Hälfte des XVH. Jh.-s: cu doabe, cu trâm- biţe (M. C o s t i n, Let 115); in glas de surle şi trâmbiţe şi de tobe (R. Tempea; Lupaş, Cron. trans. I, 42) ; Tobe. Strepitaoulum (An. Ban. ; Dacor IV, 161 sollte das Wort erwähnt sein) ; schriftsprachlich ist tobă geworden (T i kt i n, H, 1615 ; DLR IV, 446); vgl. noch: făcu tu au mare cinste cu dobé, cu surle (N e c u 1 c e, Let 146) : Ş’ în loc de dobă, bătea în căldare (Budai, Ţig 42) ; Dobele toate de ptele (Batroch 324) ; doba ’timpa-num’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 89 ; LexBud 192 ; Pontbriant, DRF 741 hat nur tobă) ; (Olt, Haneş 115; Sze-listye, K. Sibiu, Trans XLVI, 46 ; Szilágy, Caba 96; Maramureş, Bîrlea I, 65; Avas, Barbul 46 ; Berettyó, H e t c o 46 ; FNSzam, A 1-G e o r g e 33 ; K. Arad, Alexies, Lit. pop. 214); Maî bine să baţi doba (Alsórépás, K. M.-Turda ; Mândrescu, Lit 164) ; Tot m’o pus Niamţu la dobă (Maramureş, Bîrlea H, 296) ; Sus bat doburile | Gios pică negurile (K. Sătmar; AAF I, 193, CCXI) ; Aucjî, mândră, doba bate | Mat remâî cu sănătate (Jarnik-Bâ r s. Ardeal 263) ; Marginea (Rădăuţi ; CCosm TT/I 11, 385) ; bat în dobă. (Cristeşti, Botoşani; Mat. folk. I, 1424) ; Să-i faci chica topor, spinarea dobă şi pântecele cobză (bei Creangă; DAcR I., 608 s. v. cobză) ; dubă ’tobă’ (Keszend, K. Arad; CV H, No 11 — 12, 3S); Bate duba la Curcuba | C’o murit mătuşa Juba (Mócok, Stan 32) ; Şi tot spune la dubaş | Să bată duba ’n oraş (B o 1 o g a, Poezü 233). — 2. ’ein das Ochsengebrüll naeh-ahmendes Instrument: instrument imitant le mugissement du boeuf’ (vgl. Tiktin, 236 s. v. buhaiu ; tóba 794 BulIOR VII/VIII, 239); umblă cu duba ’colindă’ (Borosjenő, K. Arad ; ALR II2 — 1, H 211); umblă cu duba dubaşî (Dobra, K. Hunedoara; ib.). — 3. 'Rohr im Ofen: four de cuisine’ (vgl. ung. dob 'sütő a takaréktűzhely oldalán’; MEtSz 1,1369): dobâ (Marginea, Rădăuţi; CCosm H/IH, 385); dubă (Valkány, K. T.-Torontal; Ópécska, Borosjenő, K. Arad; ALR II2—1, 133, 3883); duóba (Kiszetó, K. T.-Torontal ; ib.); dobă (K. Hunedoara ; MCDial I, 254). — 4. ’Bauch, Wanst: ventre, panse’ (scherzhaft) : dobă (K. Bihor ; Dacor V, 324; ALRH2—1, 38, 2211); duobă (Oláhszentmiklós, K. Bihor; ib.). — 5. ’Karo (im Kartenspiel) : carreau’. Alexi, DRG 140; Marginea (Rădăuţi; CCosm II/III, 385 usw.); zur Bedeutungsentwicklung vgl. Schelle. Der. tobdş, toboşâr 'Trommler: tambour’ (Muntenien, Siebb ; T i kt i n 1615 ; BulIOR VII/VIH, 239); toboşâr (Mândrescu, El. ung. 150) ; dobâş (ungarischem dobos nachgebildet; Molnár, Sprachl 59; Molnár, Wb 131; LexBud 192 ; K. Maramureş, Şez XIX, 49 ; Szilágy, C a b a 96); doboş 'toboşar’ (XVIII. Jh., DAms) geht unmittelbar auf ung. dobos zurück ; Porunceşte la dobaş | Să bată doba de marş (J arni k-B ärs. Ardeal 270); K. T.-Arieş (MCDial I, 67); dobâş 'colindător care umblă cu toba’ (Haţeg, DENS 316); dobaş, doboşer (PRED H, 771); doboşer ’id.’ (Mândrescu, ib.) ; dobafséritia [= dobaşeriţă] ’Trommel-schlägerin’ (PRED H, 771); dubâş 'id.' (B o 1 o g a, Poezii 233) ; dubâş ’id.’ (Bihor, Teaha 319); dobár 'Trommler' (BulIOR VH/VIH, 239); dubagîu ’id.’ (ib.); dobós ’burtos' (K. Bihor; Márton, RNy 130) ; zu dieser Wortfamilie gehört wahrsch. auch dobzaléz, dobzéz ’jdn mit Püffen bearbeiten: rouer de coups’ (M ândrescu, ib.); Schuffert: JbW XIX/XX, 170, wo die Herleitung von ung. dobszolni ] Î] sehr fragwürdig ist; DLRM, 255 vergleicht damit ung. dobzani, das wir aber nirgends fin- • den;. vgl. hingegen ung. dobol - 'schlagen, prügeln’; MTsz I, 407) ; . 1 -au dobzat bine (Csákigorbó, K. S.-Dobica; Viciu, Gl 40); dobzá 'a bate zdravăn, a buchisi’ (NSiebb, Moldau, Bukowina ; DAms); i-am dobzăluit bine (R e b r e a n u, Cr 153). Et. —ung. dob ’Trommel, Backröhre’ (ursprüngliche Bedeutung: ’etwas Geschwollenes, Aufgedunsenes’, gehört mit domb ’Hügel’ zu demselben Stamm; MEtSz I, 1369 — 71). Die von rum. Gelebten zitierten Formen tob, tobos (T i k-tin, Pontbriant) kennen wir nicht. Aus dem Rum. bulg. dial. tóba (Capidan: Dacor HI, 234). — Cihac H, 495; Alexics, Magy. el. 50 — 1; Tiktin, 1615; DEnc 1308; DLRM, 866. toc1 1. 'Futteral, Etui, Scheide: fourreau, étui, gaine'. Seit dem XVI. Jh.: talgere ku doaâ tohure de rame (1588. Moldau ; Hasdeu, Cuv. b. I, 193); 3 tocuri de talere I (1772. F urnicä, Băc 31); 2 tocuri cu brice (1777. Rîmnic ; ib. 4.3) ; toc 'theca, bulga’, tocuri de pishţoale ’bulgae’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 164); toc, Iheoc ’theca; tok’ (Bobb, Dict II, 465, 457); Futteral, tiok (Molnár, Wb 50); thiocu, thocu ’theca, in-volucrum, capsula: tok, tartó’ (LexBud 707 ; gelehrte Schreibung nach theca), tiocu de piştolu (ib. 508); doi piepteni cu tocurile lor (1827. Buzău; Rev. Arh. II, 161); in dieser Bedeutung wird das Wort überall und auch in der Schriftsprache gebraucht (DLR IV, 447). — 2. 'Federhalter: porte-plumo’. Nur neuere Belege (Pontbriant, DRF 742; DLR, ib.). — 3. 'Fon-sterstock, Türstock: jambage (de fenötre ou de la porte)’ (ebenfalls nur neuere Belege, vgl. DLR, ib.); uşile au tiocuri de brad (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 195); toc la toc1 795 uşu (K. Bihor; T. Teaha); tioc (Vâlcea, Ciauşanu 204). — 4. ’Wetzsteinbüchse: coffin’. Vgl. P a m f i 1 e, Agr 127. Ziemlich überall (zur Verbreitung der Varianten loc und lioc in der Volkssprache vgl. MALRN I, H 44); ţiocu (Zsin-na, K. Sibiu ; GrS VI, 244). — 5. 'Schale, Kapsel: enveloppe de la graine, capsule’: grăunţele ... se scutură din tiocurile sale (1806. Bei Şincai, vgl. Gáldi: MNy XXXIX, 369); theoc de cucuruz 'tokja a’ kukoriza tsőnek’ (B o b b, Dict II, 457); toc (dă gräu) (Kismajtény, K. Sătmar; Érkenéz, Oláhszentmiklós, K. Bihor ; ALRP, H 88). — 6. ’Polsterüberzug: taie d’oreiller’. Mit Ausnahme des Banats sehr verbreitet in Siebb : loc, lioc, liocü (ALRP, H 493); log dă perină (Bihárrósa; ALR II=—1, 138, 3899); toc la p&rnă 'săculeţul, coşul pernei' (Bihor, Teaha 483).— 7. ’Holzgefäss in dem Brinsenkäse gehalten wird: recipient en bois pour conservei- le fromageon’: toc (Kismajtény, K. Sătmar; ALR II. — 1, H 289); toeü (Almásszent-miliäly, K. Cojocna; ib., ferner Oláhbaksa, K. Sălaj; Nagybúny, K. S.-Dobîca; ALRP, H 423); tog de brînză (Érkenéz, K. Bihor; Oláhbaksa, K. Sălaj; ALRP, ib.); tic dă brînză (Oláhszentmiklós, K. Bilior; ib.); loc ’cutie în forma unei găleţi’ (Felsőszelistye; Maramureş, Papahagi 234) ; vgl. noch leoc ’toc de răşină’ (Frân-c u—C andrea, M.’ Ap: 63, N. 1.). — 8.-’Hodensack, Schlauch des Pferdes: bourse du cheval’ (in vielen Gegenden; Paşca: Da- cor V, 310; Damé, Term. pop. 49); puia kalului ieste în tiok (Méhkerék, DOM). — 9. 'Scheide: vagin’: tyoka 'vagina' (LexMars 122; von teacă beeinflusst, vgl. Paşca: Dacor V, 310). Der. tiociişu ’dos de pernă’ (Mike-szásza, K. T.-mică; ALRP, H 493) ; tiociiş 'hârtie făcută pâlnie' (Akmár, Rehó, K. Alba-de-jos; C o m a n, Gl 79); tiociiş, tioc ’id.’ (Deda, K. M.-Tui-da; MCDial I, 195) ; ceciiş - 'săculeţ do hârtie, cutie de chibrituri' (Mehádia, K. C.-Severin ; C o s t i n, Gr. băn. I, 74 und H, 60); tocuş 'găoacea bobului de grîu’ (Maroshévíz, K. M.-Turda ; ALRP, H 88); tiocuşor ’id.’ (Cristeşti, Suceava; ib.). Et. — ung. tok ’Büchse, Futteral, Gehäuse, Hülle, Hülse, Kapsel, Stock (diai. párnátok ’Polsterüberzug’)’ ; die Bedeutungen 2, 7, 8 und 9 scheinen sich im Rum. entwickelt zu haben. Cihac H, 414 war noch der Meinung, dass rum. loc, lioc slaw. Ursprungs ist und auch Tiktin, 1615 erwähnt an erster Stelle kirchenslaw. tokb (!). Der älteste slaw. Beleg indessen ist altserb. tokb ’theca’ (XVI. Jh.; die . kroat. slowen. und slowak. Belege sind noch späteren Datums; vgl. Kniezsa, SzlJöv I, 962). Die geschichtliche und semasiologische Analyse unserer Belege zeigt uns deutlich, dass slawischer (serb.) Einfluss höchstens im Banat und in Oltenien vorausgesetzt werden kann (in welchem Masse und für welche Bedeutungen?), die diesbezüglichen Vermutungen (Tiktin, Tb.; DEnc 1309; DLRM 866) müssen also überprüft werden. T a g 1 i a-vini, LexMars 122 meint ausser -dem, dass ung. tok selbst aus dem Slaw. stammt, eine Hypothese, die heute keine Geltung mehr hat (Kniezsa, ib.). Aus dem Ung. Hunfalvy: NyK XIV, 452; Alexies, Magy. el. 104 ; Pont-briant, DRF 742 (vgl. noch • Maramureş, Papahagi 234; Dräganu: Dacor IV, 1081; Pătruţ: SCL IV, 215). Das im Wverzeiclinis des An. Ban. ver-zeiehnete tekiish ’vagina’ ist wahrsch. von teacă abgeleitet (D r ä-ganu: Dacor IV, 159 denkt an ung. tokos, das aber weder lautlich noch semasiologisch dazu passt). toc2 ’Stör: esturgeon’. Selten. Zu- • erst im Wbuch von Klein (vgl. Gáldi, DVL 164) ; tocu ’Accipen- tocáei 79G tolcér ser sturio : der gemeine Stör’ (LexBud 711 ; im Wbuch von ISZER, vgl. Alexics, Magy. el. 104). Et. — ung. tok ’id.’ (vielleicht türk. Ursprungs; MSzfóSz 312). Cihac II, 533. tocáei ’Weber: tissemnd’. Selten: tokác ’ţesetoriu’ (LexBud 710); Ţese frumos ca tocacii (Mócok, Stan 47). . _ Et. Es kann sich nur um die Übernahme von ung. takács ’id.’ handeln (< slaw. tbkaÖb zu Hka-ti ’weben’, vgl. Kniezsa, SzlJöv I, 516). Die benachbarten slaw. Sprachen bieten keine lautlich entsprechende Form. tocái1 ’Tokaier(wein) : tokay’. Sel- ten : ado tokaiü aici (Bota, Graiul rom. II, 90). Et. — ung. tokaji ’id.’ (zum ON Tokaj, vgl. MNy X, 228). Im Rum. kommt auch tocáici vor: vin de tocáeá ’Tokajerwein’ (Nachtrag von Molnár im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 197; aus dem Deutschen). tocái2 ’Kinn : mentőn’. Isoliert: tocai ’bărbie’ (Nagyléta, K. Bihor; Márton, RNy 152). Et. — ung. toka ’Doppelkinn, Unterkinn’ (< slaw. tuk ’pinguedo’; K n i e z s a, SzlJöv I, 527). tocoríei ’Sparbank: caisse d’éparg-ne’. Selten: tocoriö ’casă de păstrare’ (Szilágy, C a b a 101). Et. — ung. takarék ’id.’ (rückgebildet aus takarékos 'sparsam: économe’; MSzófSz 298). tocoimán ’Viehfutter: fourrage’. Nur in der Nachbarschaft der grossen Tiefebene: tocormán (Ér- kenéz, K. Bihor; ALRP, H 121); Bihor, Teaha 484; Méhkerék, DOM; toc.ormdv (Kismajtény, K. Sătmar; ALRP, ib.) ; tocormdnü (Avasfelsőfalu, K. Sătmar; ib.); tăcărman pîntru ioság (Oláhszentmiklós, K. Bihor; ib.). Et. — ung. takarmány ’id.’ (zu takar ’einernten, heuen’; MSzófSz 298). . tâcoroş 'rotbäckig: aux joues rouges’. Selten: om tâcoroş ’om cu sînge mult în obraz’ (K. Bihor; T. Teaha). Et. Muss mit ung. takaros 'niedlich, hübsch’ (zu kitakarít ’auf-putzen, schmücken’; MSzófSz, 298) Zusammenhängen. Das ung. Wort wird nur von Frauen sprechend gebraucht. tog ’Ackerstück, Beifang: par- celle’. Selten : tog ’moşie’ (Szilágy, C a b a 101 ; die Bedeutung ist nur annähernd); tog, toag ’loc eomas-sat’ (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VH, 382). Der. togăli ’a comasa’ (Szilágy, C a b a 101); togoşi ’id.’ geht unmittelbar auf ving. tagosit zurück (Vaida, ib.). Et. — ung. tag ’Ackerstück, Glied’ (vielleicht ugrischen Ursprungs; MSzófSz 297 — 98). togoşi ’koinnmssieron’, vgl. log. toidöc ’Scharbaum des Holzpfluges : étan trempeleu angenommen werden. troâgăr 'Kaffer : propre-a-rien'. Selten (Bányabükk, K. T.-Arieş, MCDial I, 99 : 'vagabond, derbedeu'; Déda, K. M.-Turda; ib. 195). Et. — ung. träger 'id.' (< österr. bair. trágg’:; M e 1 i c h, DLw 256). Todoran: MCDial I, 99; T. Mar.cu: ib. 195. troáp 'Trab: trot'. Selten: trqp (Bányabükk, K. T.-Aries MCDial - I, 100). * Et. Nach Todoran: MCDial, ib. aus ung. trapp (deutschen Ursprungs ; M e 1 i c h, DLw 256), wofür der labio-velare, offene Vokal spricht. Das schriftsprachliche, rum. trap wird eine vorwiegend deutsche Quelle haben (Tiktin, 1637, usw.). troncoş 'einen (leichten) Rausch habend : éméché'. Selten: troncoş 'beat, ameţit, dar nu în măsură prea mare’ (Kristyór, K. Hunedoara; Paşca, Gl 58); trencheş ’beut, buigat de băutură.' (K. Sălaj; Vaida : Tribuna VH, 382 ; Szilágy, Caba 93). Prov. Et. — ung. dial. trunkos, trinkos 'Betrunkener; einer der immer sauft’ (< d. Trunk, trink- -f- -os ; MTsz II, 806, 809, dessen Belege nicht aus Siebb stammen; Me-lieh, DLw 257). Innere Büdung 51 „Etymol. tronf 802 trópa von tróncos ist weniger wahrscheinlich. tronf 'Trumpf, Atout: atout’ Zuerst im Wbuch von K 1 e i n (G á 1 d i, DVL 165) ; tronf ’color praecipuus (regnans) : tromf (LexBud 724); trompf (M o 1 n a r, Wb 135) ; tronf ’coz (în joe de cărţi)’ (Szilágy, C ab a 101 ; Mócok, Stan 48) ; írom/ (Alsófehér, Moldován 818); cartea mai mare, adikă tronf (Bádok, K. Cojocna; eig. S.) ; troamf (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 100); dacă n-ai carte mare, prinde eu troanf (Déda, K. M.-Turda; ib. 195) ; a-i da cuiva un troamf (Algyógyfalu, K. Hunedoara ; ib. 270). Prov. Der. tronféslc ’tromfolom’ (B o t a, Graiul rom. 146). Prov. Et. Rein lautlich wäre auch unmittelbare Übernahme aus dem Deutschen möglich (vgl. z. B. tron ’Truhe, Lade’ aus d. mundartl. Truhn), wortgeographische und sonstige Gründe sprechen aber zugunsten einer ung. Hauptquelle. Ungefahr auf demselben Gebiet ist auch filcău ’Bube (im Kartenspiel)’ verbreitet ; tronfoluesc 'Trumpf ausspielen’ deutet ebenfalls auf das Ung. Im allgemeinen wird es aus dem Ung. erklärt: Cihac II, 534; Alexics, Magy. el. 105; Homorodean: MCDial I, 270 ; auch nach Gáldi, ib., wahrsch. ung. Ursprungs. — Ung. tromf < d. Trumpf, mundartl. Tronf (M e-lich, DLw 256 — 57). Gáldi glaubt, dass auch rum. tronf ’Angeld, Draufgeld’ ung. Ursprungs ist und verweist auf ung. dial. tronf ’felpenz’, das 'jedoch nur aus Toraa (K. Cojocna) mitgeteilt wird, also selbst rum. Ursprungs sein kann. Wir glauben, dass rum. tromf 'Draufgeld’ wahrsch. deutschen Ursprungs ist. Aus einer mundartlichen Form von Draufgeld (etwa : trufkelt, trauf-kelt) konnte ein. rum. *truf, *trof ebenso entstehen, wie alău aus ung. előpénz. Dieses trof wurde dann zu tromf (vgl. boboane ' bomboane, : foiofie ~ foiomfie, harotnfogäu, lo- . pău lompău, usw.). Daraus wurde auch ein tronfésc ’conduco deposita arha ; megalkuszom letevén az elő-pénzt’ (Bobb, Dict U, 480) gebildet. Vgl. noch: tronfoluesc ’arvunesc’ (LexBud 724).. tronfoluí 1. ’jn trumpfen, durclizie-hen: rudoyer, éreinter’. Selten: tronfoluesc pre cineva cu vorbe aspre (LexBud 724); im Wbuch von Iszer (Alexics, Magy. el. 105). Nach Mócok, Stan 48 bedeutet tronfăluîesc ’jm einen Streich spielen’. — 2. 'Trumpf ausspielen : jouer l’atout’ (LexBud 724; Mócok, Stan 48); tromfă-lesc (Alsófehér, Moldován 818). — Prov. Et. —'ung .tromfot 'trumpfen' (zu tromf ’Trumpf’; vgl. noch leírom fol ’abtrumpfen’, megtromfol ’rächen’, usw., M e 1 i c h, DLw 256). Cili a c II, 534; Alexics, Magy. el. 105. tr0nuş ’Thron: trőne’. Nachtrag, von M o 1 n a r zum Wbuch von Klein (Gáldi, DVL 184). Et. Das griech.-lat. thronus wurde in der ung. Umgangssprache als 'trónus ausgesprochen, daher die obige Form. Ung. trónus ist seit dem XVII. Jh. zu belegen (MNy XVIII, 308). — Das schriftspraeh-liehe tron hat eine internationale Lautform, alleinige Herleitung aus dem Franz. (DLRM, 884) ist also kaum zu billigen. trópa Wird beim Kartenspielen gebraucht, wenn einer sich tot gekauft hat (fr. je creve) : am dat tropa ’am pierdut’ (Temesgyarmat, K. T.-Torontal; CV III, No 5, 28). Der. a tropá ’a da greş’ (am tropat-o; Bányabükk, K. T.-Arieş, MCDial I, 100 ; Déda, K. M.-Turda, ib. 196). Et. — ung. tropa, troppa ’id’ (MTsz II, 807; Bál i n t, SzegSz II. 600 usw.; wahrsch. ital. troppo; trót'íos 803 tudăşli ling. auch tropúz ’tropa sagen’, be-tropáz Verlieren’). trótíos ’der einen schweren Gang . liafc: ayant la dómarche pésante’. Bányabükk, K. T.-Aries (MCDial . I, 100). . Et. — ung. trottyos ’schwerfällig: balourd’ (MTsz II, 808; zu trotty 'unbeholfener Mensch’, lautmalend ; MNy XLVI, ,268). Todoran: MCDial, ib. trúfa -Scherz, Spass: plaisanterie, tóur, farce' Zuerst im Wbuch von Bobb (vgl. Göbl,: MSzót 43); Avas, B a r b u 1 54 ; Turc (Ugocsa, T a m á s ■< 31); Jód (Maramureş, Papahagi 235); trefă 'glumă (Berettyó, Hetco 50; Szilágy, Caba 101). . Der. trăfiti 'scherzen : plaisantert -(Jód; Maramureş, Papahagi 235; vgl. dazu Dräganu: Da. cor IV, 1083). i . Et. — ung. tréfa ’id.’ (früher : trafa < ital. truffa ’id.’, vgl. MSzófSz 319 und Karinthy, OIJöv 11, 22). Aus ung. Mundarten : kennen wir die alte Variante nicht . mehr. Das ung. Wort wurde wahrsch. im Zusammenhang mit den Einflüssen der Renaissance in Ungarn . übernommen. ti'ufului 'scherzen^ spassen, jm einen Streich spielen : plaisanteiy jouer un tour â qn’. Zuerst im Wbuch von Bobb: trufuluefc 'quasi illudendo : decipib ; megtsalom' (Dict II, 481 ; vgl. Göbl,. MSzót 43) ; trufuluésk 'păcălesc' (LexBud 725) ; im Wbuch von Iszer (Alexies,. Magy. el. 105) ; trufä-hdesc 'tréfál' (»sehr selten«; Mócok, Stan 48); tr'ufălesc ’glumez’ (Avas B a, r b u 1 54) ; Acolo »trufälesc« împreună (K. Ugocea; AAF VI, . 166); ’trefăli ’a glumi’ (Szilagy, Cab a 101; Boncnyíres, K. S.-Dobîca, C o m o. n, Gl 81). Prov. : ’ Der..trufuluire 'păcălire’ (Bobb, : ib. ;. LexBud, ib.); trufuluitöriu - 'păcălitor’ (Bobb, ib.) ; trufuluit ’päcälit’ (LexBud, ib.). ; Et. — ung. tréfál, megtréfál ’id.’ (früher trufál, traf ál, zu trufa, bzw. tréfa ’Scherz, Spass’, vgl. trufă und Karinthy, OIJöv 22) J Cihac ■ U, 534; Alexies, Magy. el. . 105. Von Mândrescu, T i k- t i n nicht erwähnt. truţ ’verdriessende -Tat: acte con-träriant’. Selten: Dumneaei umbla în truţuri (Nagygoroszló, K. Sălaj ; MCDial I, 217). Et. Neben d. Trutz, Trotz kommt • auch ung. trucc (M e 1 i c h, DLw 257) in Frage. — Alsófehér, M o 1-dovän 818. trútos 'trotzig : opiniätre, boudeur’. Ein Beleg aus dem Wbuch von Maller (A l e x i c s, Magy. el. 105). Et. — ung. trucos ’id.’:(ziemlich veraltet; zu trucc < Trutz ; Me-lieh, DLw 257). truţuli 'trotzen: contrarier'. Selten (Nagygoroszló, K. Sălaj; MCDial . 1,217). ..... Et. Al. Indrea erblickt darin ein Derivat von truţ, vgL dazu noch ung. truccol 'trotzen' (zu trucc). tucmäli 'aufschwatzen, aufdrängen: colier qc á qn'. Vereinzelt: tucmäli ’a vinde cuiva un lucru fără a-i trebui’ (Boncnyíres, K. S.-Dobîca; C o m a n, Gl 81). ’ Et. — ung. rátukmál ’id.’ (auch tokmái ; das Verb tokmăl gehört zu tokma, tukma < slaw. *thkbma ’conventio, pactum’, vgl. Kniezsa, SzlJöv 1,535; Kniezsa weist nach, dass die einst auch von • uns angenommene Herleitung von ung. tukmál '.< rum. tocmi, nicht richtig sein kann ; vgl. MNy XXV, 56). tudăşli 'erkunden, reinigen : s’infor-mer de qc, tirer au elair' (Beszterce, : ' K. B.-Năsăud ; Paşca, Gl 59) ; , auch refl.': a se tudnjlí 'a se interesa : despre ceva (de la' cineva); a tu dumán 804 túlai iscodi’ (Sajómagyarós, K. S.-Dobîca ; MCDial I, 289). Prov. Ét. Gr. Rusu (MCDial, ib.) vergleicht damit ung. tudakolni, tudakozni ’sich erkundigen, anfragen', doch bleibt dabei die Endung unerklärt. Lautlich passt das rum. Zeitwort zu einem ung. *tudásol, das aber nirgends vorkommt. Vielleicht haben wir es mit einer Schöpfung zweisprachiger Rumänen zu tun, die das Ung. nur unvollkommen kannten (tudăş- < tudás 'Wissen, Kenntnis’' + -li). tudumán 1. 'Protest, Widerspruch : protestation, contradiction’. Zuerst bei Şincai und zwar in weiblicher Form : tudumană (Zitate bei Gáldi, DVL 164—5). Im Wbuch von Klein: todomán, tudomán ’proteftatio’ (ib.). Im LexBud steht todomanu, tudumanu ’intercessio, vulgo : protestatio : ellentmondás, protestálás’ (711, 725); tudumán (Mócok, Stan 48). — 2. 'Aussage, Zeuge : témoignage, témoin: Todoman să-m fiţ (K. Arad, Bihor; Alexics, Magy. el. 104) ; tudu-man 'mărturie, martor' (K. Bihor; Şez VII, 184). — 3. 'Wissenschaft: Science': todoman (K. Bihor ; G á l-d i, ib.). In einem Kinderreim: únuman túduman | Doi aramă cătă-ramă (A. Bogdan — Hoya, Cîntece de copii şi jocuri. Braşov, 1905, 48). — Veraltet, bzw. Prov. Der. todomanéfc, tudomaneíc 'pro-teftor' (K lein; Gáldi, ib.); todomănescu, tudumánescu ’inter-cedo vulgo: protestor' (LexBud 711, 725) '; tudumăni ’a contrazice, a cere ajutor’ (Boncnyíres, K. S.-Dobíca ; C o m a n, Gl 81); tudumă-neskl (Hilferuf; K. B.-Năsăud; Gáldi, DVL 165); tudwmanésc (Mócok, Stan 48); tudomănVesc (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VH, 382) ; in Texten: şi a tudumănitu tari (1628. Siebb: Iorga, StD IV, 17); Tudumănesc că-s a mele, nu le vindeţi! (bei Reteganul; Sat. trans. 95) ; Ana a tudumănit, că ea începe proces de despărţire (ib. 87); tondomănesc (K. M.-Turda ; Mândrescu, El. ung. 110); in der Bedeutung 'benachrichtigen' : Ka sze le instiinczáze | Sze le tudomanyászke (1816. Batroch 325); tudomăni ’a tonoci': Todo-măneşte toată ziua (Bottyánfalva, K. C.-Severin ; Costin, Gr. băn. II, 194) ; todomănire ’intercession, Protestaktion, Opposition' (Pon t-briant, DFR 742); protestanţi (ce s-ar zice tudumănitori) (bei Şincai; Boldan, Ant 117). Et. — ung. tudomány ’testimo-nium, confessio : Zeugnis, Gestand-nis' (MOklSz 1017; diese veraltete Bedeutung lebt nur in rum. Mundarten weiter, wie schon Mândrescu, El. ung. 110 richtig erkannte ; heute bedeutet tudomány 'Wissenschaft, Wissen'). Hun-falvy: NyK XIV, 452; Alexics, Magy. el. 104. tulaghin 1. 'Eigentum: propriété'. Selten: tuladin 'proprietate' (Szi- . lágy, C a b a 101). — 2. (Adverb) : tuladin 'eigentlich’ (Benedekfalva, K. Sălaj : JbW VI, 81) ; tulaghin, cu tulaghin (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VII, 382). — 3. (Fürwort): el tulaghin ’er selbst’ (ib.). . Et. — ung. tulajdon 'Eigentum, Besitz’, als Adjektiv 'eigen’ (vgl. tulajdonképpen 'eigentlich', tulajdon magatok ’Ihr selbst'; kaum finn.-ugr. Ursprungs ; MSzófSz 319). túlai 1. 'zu Hilfe! wehe! au secours! aie!’ Belege seit 1800: am început a striga: tulvai (Iorga, Acte rom. 288) ; Sztrige: tulaj! nu mă lăszatz (1816. Batroch 308); Striga tulai c’o omoară (Bihor, Hetcou 54; vgl. auch Biharea, Pompi-1 i u 1019 ; BullLing IV, 135, 174); Maroschgegend (JbW IV, . 332); Tulai, Doamne, tulai! (V 1 a s i u, Sat 195) ; túlai 'segítség!’ (Mócok, Stan 48) ; tulvai ’exlamare în pericol' (K. Sălaj; B r a n : Tribuna VI, 482) ; tuluaiu (V aida: Tribuna VII, 385); Szelistye, K. Sibiu (Banciu: Trans XLVI, 57); tulipán 805 tulúe tuluway, bayétsí mney (K. B.-Năsăud ; BuŰLingVI, 218) ; Tulvai, că vreau tâlharii să mă omoare (bei Reteganul; Sat. trans. 81) ; Tulal, tulal, că se ’necă (Jarni k-B ârs. Ardeal 324) ; Fata tollai! a strigat (Banat ? Viciu, Col 72); Tolvai, tolvai, s’a aprins casa! (Borosjenő, K. Arad; CV III, No 6, 27) ; Tulai, maica mea (Popovici, Străinul 30); Tulvai doamne! - (Po p o viei, Setea 12). — 2. ’wutsch : vlan!’: Copilul luă inelul... şi tulal pe uşă afară (Tiktin, 1659); tulai ’ia-o la ■'"■fugă’ (Costin, Gr. băn. 206). Auch tuluoáie (M ândrescu, El. : ung. 111). — Prov. Et. — ung. tolvaj ’Dieb’ (ungeklärten Ursprungs; MSzófSz 313). Alexies, Magy. el. 105 ; B o gr e a : Dacor'IH, 807. Mândrescu stellt richtig fest, dass túlai ursprünglich ’zu Hilfe! (gegen Diebe)' bedeutete und dann zur Interjektion der Verzweiflung wurde. Angesichts der Formen tulvai, tulu-way (s. o.) müssen die Bedenken von Tiktin als unbegründet betrachtet werden. Aus dem Rum. sieb. —sächs. tulai (Schullerus NytI, 96). tulipán 'Tulpe: tulipe’. Zuerst bei B e n k ő : Tulipán ’Tulipa gesne-riana’ (1783. ed. C o t e a n u, 19, No 198), dann im Wbuch von Klein, wo es irrtümlich durch ’lilium’ übersetzt wird (vgl. G á 1-d i, DVL 25, 165); Molnár, Wb 136 ; tulipán ’die Tulpe, Tulipáné’ (LexBud 726; Bariţu, DGR 774); häufig in Siebb, vgl. Panţu, PI 319; vgl. noch: Frunză verdze tulipán \ Se voinic . îm fu DşJan (Várhely; Haţeg, DENS 167); tulipánt, trandafiri (bei den-Motzen ; Tiktin, 1660; Mócok, Stan 48) ; Alsófehér, Moldován 818 ; Tulipán braşo-venesc | Doamne, părintfe ceresc (Szaplonca; Maramureş, Papahagi 54) ; tulipán (Preuteşti, Folticeni ; Şez XXII, 88); o masă cu tălpi şi eu tulipani albaştri (bei S. Albini; Breazu, Pov 92) ; tulipeni-galbeni ’Hemerocallis fulva’ (K. B.-Năsăud; Panţu, PI 319); tulpeni ’Tulipa silvestris’ (ib.); tulipană ’id.’ (ib.). Auch die mit Tulpen verzierte Truhe, in der die Aussteuer verwahrt wird (ung. tulipános, tulipántos láda), kommt hier und da zum Vorschein (z. B. im K. Arad, vgl. Gáldi, DVL 165). Et. Die Hauptquelle des Wortes muss ung. tulipán sein (< ital. tulipano, oder ital. mundartl; tulipán, auch d. Tulipáné ist. mög-lieh; MSzófSz 319). Bei solchen Wanderwörtern' lassen sich die I Quellen nicht leicht unterscheiden, man kann z. B. im Banat auch an serb. tulipán denken. Tiktin, 1660 und DEnc 1343 lassen ung. tulipán ganz ausser Acht, während Şăineanu, Infi. or. 366 — 67 die slaw. Entsprechungen in erster Linie erwähnt. — Aus dem Ung. : Alexies, Magy. el. 105 ; G á 1-d i, ib. — Schwierig ist die Deutung der Variante tulpeni. — Rum. tulipán kann keine unmittelbare romanische (italienische) Quelle haben (REW 682). túlságos 'übermässig: excessive- ment’. Nur im K. Arad: adäu-i túlságos mare (Alexies, Magy. el. 105). Veraltet. Et. — ung. túlságos(an) ’id.’ (zu túl ’zu, allzu’, bzw. túlság 'Übertreibung’, vgl. MSzófSz 319). tulúc 'junger Ochs : bouvillon’. Nur in einigen Gegenden nördlich vom Marosch-Flusse: tokană de tuluk (Kétegyháza, Gyula, K. Békés; eig. S.); nu-m dă tuluciy (Bondor-aszó, K. Bihor; BullLing IV, 158 ; aus derselben Gegend schon V. Sala: Şez XXV, 131) ; tuluc ’két éven aluli ökör’ (Mócok, Stan 48; Avas, Barbul 54); tuluk să mai zîce sí la púi de ursi, lupii (Naszód, DOM 25) ; Alsófehér, Moldován 818 (dieser Beleg tufbólie 806 turvin muss bestätigt werden). Im Reime : S’o ’njugat doisprezece tulungi | Cu . coarnele lungi (ohne Ortsangabe; Tiktin, 1166); Patru boi, patru tuluc (Méhkerék, K. Békés; T. Balázs). ' Der. tulucás ’id.’ (Kétegyháza, K. Békés ; eig. S.); tiducan ’jun-can’ (Siebb ; DEnc 1343). . Et. — ung. tulok ’id.’ (unsicheren Ursprungs ; MSzófSz 320). Richtig : Alexies, Magy. el. 105; Tiktin, 1661; DEnc 1343. turbólie ’Kerbel: cerfeuil’. Selten : Turbolye. Gingidium (An. Ban; Dacor IV, 161). Vgl. noch: Scandix cerefoli[u]m : Turbolya : Aszmaczuki, Turbalye (bei Ben-kő, ed. Coteanu, 18. No 157) ; Turbue (B o b b, Dict II, 382). Et. — ung. turbolya ’id.’ (nord-slaw. Ursprungs ; Kniezsa SzlJöv I, 536). Die Formen túrbure, turbur eá ’Anthriscus Cerefolium’ (P a nţ u, Pl 319, wo auch turbare ’id-’ erwähnt wird; Siebb) seien nach der richtigen Vermutung von Tiktin, 1664 ebenfalls aus ung. turbolya zu erklären (Einfluss von turbure ’heftig, trübe’). G ö b 1, MSzót 43. , túrfa ’Torf: tourbe’. Vereinzelt (1806. Bei Sinca.i, vgl. Gáldi: ' MNy XXXIX, 369). . Et. — ung. turfa .’id.’ (nach S. B o r o v s z k y sei es altniederdeutschen Ursprungs, NyK XXIV, 342 ; es kann sich aber auch um ein latinisiertes deutsches Lehnwort handeln, vgl. turfa, Bartal, Gl (579 ; von Me 1 i c li, DLw nicht erwähnt). . . túrmasbiráu ’Hirt, der die Sennhütte einer Hirtengemeinschaft betreut : personne chargée du soin de la bergerie d’une Compagnie de bergers’; turmaşbgirău (Magyar -peterd, K. T.-Ai’ies; ALRP, H 391). ■ ’ ' Et. Mán muss von einem üng. diai. *lurmásbíró ausgehen, dessen ‘ erster Bestandteil (turmás) eine ung. Ableitung von turma ’Schaf-herde’ (< rum. turmă ’id.’; Siebb ; MTsz II, 820 ; MNy XL, 69) ist. Zum zweiten Bestandteil vgl. . ■ birau. turui: 'übermüden : excéder de fati-gue’ (auch refl.). Selten: M’at/i turuit destul până v’am văzut mari (Kristyór, K. Hunedoara und N-Siebb ; Paşca, Gl 59). vgl. ung. eleget törtem magám. Et. — üng. tör ’breehen’ (unsicheren Ursprungs ; MSzófSz 317). Diese richtige Deutung erwähnt schon D. Şandru (Dacor VIII, 373), wahrénd Lacea (Dacor . IV, 1557) und Paşca irrtümlich an ung. túrni ’wühlen, scharren’ gedacht haben. Zur Erklärung von turuiesc ’tör; összegyűr’ (Mócok, Stan 48) kommt ausser tör auch ung. túr ’zerknittern’ in Betracht. Mt ung. tör hängt vielleicht auch rum. dial. întiurluesc ’a ara a doua-oară ogorul’ (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VH, 361) zusammen (vgl. feltöri az ugart). Letzteres hängt ‘ keinesfalls mit ung. töröl ’(ab)-wischen, streichen’ (DAcR, II, 846) .zusammen. Vgl. noch: turui ’a ţine oile mult timp pe un loc, pentru a paşte buruienile de pe el . şi pentru a-1 îngraşă’ (Sajómagyarós, K. S.-Dobîca; MCDial I, 289) : daselbst bedeutet das Wort auch ’den Schnee von einem Weg wegräumen’ (vgl. dazu etwa ung. utat tör ’sich einen-Weg bahnen’). turvin 'Gerichtsverhandlung, Beratung: débats, discussion’. Nur aus dem Banat bekannt (Majdan, K. C.rSeveriri; JbW III, 329); stau la turvin ’ich unterhalte mich’ (ib.). : Der. turvini ’über jn Gericht halten: juger (le procés de qn)’, - Şi mî ciormănesc | Şi de Gruia turvinésc (Banat; Mândrescu, ■El. ung. 111) ; turvini r’a grăi despre, cineva’ (C o s t i n, Gr. băn. 207) ; turvinesk ’ich unterhalte tuş1 mich’ (Majdan, K. C.-Severin ; JbW III, 329). Der. turvinös ’rechtliebend: ép-ris(e) de justice’ (Ende des XIX. Jh.; K. Bihor; MCDial I, 27). Bt. ung. törvény 'Gesetz, Gericht’ (früher auch térvény, woraus sich *tervin, *tirvin entwickelt hätte; das ung. Wort ist vielleicht türk. Ursprungs; MSzófSz 318). Zur Bedeutungsentwicklung vgl. z. B. divnn 'Gericht’ ~ diväni (a se) ’sich beraten’; a zborî ’causer’ (BullLing V, 145), usw. Wahrsch. gehört hierher auch turvinai : care turvinat ce era, îl credea tone (bei I. Vulcan; Sat. trans. 39). Mândrescu kennt nur turvi-nesc. Tiktin, 1668. tuş1 ’Dusche, Brausebad: douche’. B a r i ţ u, ""toGR 411 (s. v. Gießbad) ; Alexi, DRG 465 (Siebb) ; Moldau (Botoşani ; Graur: BullLing VI, 172). Bei B a r i ţ u, auch duşii. Et. Graur denkt an die Möglichkeit ung. Ursprungs und beruft sich auf feredeu < ung. fürdő, mundartl. feredö. Vgl. jedoch auch bair.-österr. Tusch (M e 1 i c h, DLw 258). Eindeutige Stellungnahme ist in diesem Falle kaum möglich. Ung. tus ist selbst deutschen Ursprungs. Denselben Schwierigkeiten begegnet man auch im Falle von tuş ’Zeich-nentusche : encre de Chine’ (P o n t-briant, DRF 757: Tiktin, 1668 ; DLRM, 890), das rein lautlich sowohl d. dial. Tusch wie auch ung. tus sein kann. Tuş ’Tusche’ finden wir bereits in Molna r, Wb 136. tuş2 'Zeichnentusche’, vgl. tuş1. tusér ’Vieliliändler, Rosshändler: marchand des bestiaux, maquignon’. Seit dem Ende des XVHL Jh.: tufliér, teujer 'quaestor; qui bobus negotiationem exercet’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 163); tusgrlu ’negotiator, mercator, nego-tiator böarius’ (LexBud 728); tuşer 807 ______________________tusér ’precupeţ de vite’ (K. Sălaj ; V a id a : Tribuna VII, 385); Nagygoroszló, K. Sălaj (MCDial I, 217) ; KK Hunedoara, Arad, Bihor, T.-Arieş, Cojocna, S.-Dobîca, Sălaj, Sătmar, Maramureş (Pop: Dacor V, 238); tuşăr 'Händler' (Alexi, DRG 465 ; mit gelehrtem Suffixwechsel) ; tu jer (Alsóbán, K. Sălaj ; Pop, ib. 239); Huj éri (Kurety, K. Hunedoara ; ib.) ; cliiugeri (KK Hunedoara, Arad, Bihor, T.-Arieş, Cojocna, S.-Dobîca, Sălaj, Sătmar, Maramureş; ib.); La cliiugeri a vinde cai j Tu cu voia îţi faci bai (Süsd, K. Bihor; ib.) ; chiujari, chiuşeri 'negustori de vite' (>? r â n-cu — Candrea M. Ap. 52, 99) ; ciujeri (Boica, K. Hunedoara ; Pop: Dacor V, 239); teugériü (K. Bihor ; Biharea, Pompiliu 1019); teujér de cai ’geambaş' (Bihor, Teaha 480) ; teujér de oi, de boi (Mócok, Stan 47) ; t teu jer iu 'negustor' (Abrudbánya, K. Alba-de-jos; Viciu, Gl 84). Der. teujeréfc 'quaero, mercor' (bei Klein; Gáldi, DVL 163, 438); a se tleujen ’a se negustori' (Abrudbánya, K. Alba-de-jos ; Viciu, Gl 84; man findet hier die fehlerhafte Schreibung: tieuerXes-tie). Et. Da obige Formen nur diesseits der Karpaten Vorkommen, wurde die Herleituiig aus dem Türk. (< t&djir ; Cihac II, 626) schon von Alexics, Magy. el. 105 zurückgewiesen (vgl. noch S. Pop: Dacor V, 239). Von Mândrescu, Tiktin nicht erwähnt. — Der Ursprung des entlehnten ung. Wortes tőzsér 'Handelsmann, Viehhändler' wird nicht einstimmig beurteilt! Nach M e 1 i c h, DLw 255 ist tőzsér (früher auch tősér?) mittelhochdeutschen Ursprungs (< tiuscher, teusclier), während MSzófSz 318 und Kniezsa: MNy XXIX, 155 an arab. tu§§ar, tii^yir denken, das die Ismaeliten in Ungarn verbreitet hätten. Beide Erklärungsversuche sind übrigens schon in CzF VI, 463 angedeutet. tútca 808 tuzúc Die rum. Varianten mit -§-beweisen, dass tőzsér früher mit stimmlosem inlautendem Spiranten ausgesprochen wurde (vgl. mhd. tiuscher). tútca 'Truthenne : dinde’. K. Bihor (BullLing IV, 123). Et. D. Şandru erwähnt es unter den ung. Elementen, das Ung. kennt aber kein entsprechendes Wort (?). tuzúc 'Trappe: outarde’. Bei den ungari. Rumänen (Méhkerék, K. Békés; T. Balázs). Et. — ung. túzok ’id.’ (altes, türk- Lehnwort; MSzófSz 320—21). T 5 ţarcă 'Elster : pie’. Zuerst im Wbuch von Klein: tzárka ’pica, cotzo-fana’ (Gáldi, DVL 165); Âlster ’giărca, eotiofana’ (PRED I, 65) ; Pica, coţofană sau ţarcă (1808/10. Bei Şincai, Dacor V, 560; Alcedo hispida, alcedine sau ţarcă de mare ; ib. 554); să înpuşte o sarcă (Bîrlea, Ins. maram. 79) ; ţarcă ’Aelster’ (M o 1 n a r, Wb 535) ; ţarJcâ (Bota Graiul rom. H, 4; Pontbriant, DRF 727); se apropie o ţarcă (Ş i m a, Ard 19); -Pe drum me veqlură o ţarcă (K. Sălaj ; RETEG, Pov III, 26); ţarcă (Naszód, DOM 42) ; ţarcă-bulearcă (Ş i m a, ib.) ; ţarcă (»formă generală«; Maramureş, Papahagi 235) ; auch in der Moldau (Tiktin 1561); şi ’n nişte nuci bătrâni cârcâiau ţărci (Sadoveanu, Zodia cancerului3 I, 171) ; văzuse o ţarcă pe cumpăna fîntînii (Sadoveanu, Izv 57) ; cît un cuib de ţarcă (Istrati, Ţăr 132) ; sârcă ’id.’ (Rózsafalva, K. S.-Dobîca, Viciu, Gl 75 ; Szilágy, C a b a 100 ; Horvat, K. Sălaj, Árpád Szász); Hir bunü I Sârcă rîă! (Nagybánya, K. Sătmar ; PETR, Tdial 154); Nagy-somkút, K. -Sătmar (M.arian, Orn H, 48) ;' sarcă (Méhkerék, K. Békés; T. Balázs); Jód (Maramureş, Papahagi 231); Alexi, DRG 399. Gemeinrum. Der. ţărciişă (Ş i m a, Ardeal 77) ; ţărcuş (Dacor I, 519) ; ţarcoiu. sarcóiu ’Elstermännchen’ (T i kt i n, 1561). Et. — ung. szarka ’id.’ (< slaw. sraka ; Kniezsa, SzlJöv I, 491). — G. Meyers Ableitung aus dem Slaw. hat schon C a p i d a n berichtet (Dacor I, 519), während Dräganu auf die Möglichkeit sieb.-sächs. Vermittlung hinwies (sieb.-sächs. tsarkd ; Dacor IV, 137). Alexics, Magy. el. 97; Mândrescu, El. ung. 186; 137). Alexics, Magy. el. 97; Mândrescu, El. ung. 186; Tiktin, 1561. ţăcălie ’Bärtchen unter der Unterlippe, Fliege : mouche (au-dessous de la lévre inférieure)’. Ein spärlich belegtes Wort (bei Caragiale, Pas, Stancu; DLR IV, 533) ; ţăcălie ’Kinnspitze’ (Alex i, DRG 465); ţăcălie ’Zwickelbart: bar- biche’ (Ialomiţa, Constanta; MALR H„ H 77). ’ ’ Et. Tiktin, 1545 und DLRM, 892 geben keine Etymologie, nach L a c e a : Dacor TTT, 748 würde;es .sich um ein Derivat von ung. szakáll ’Bart’ handeln (wegen s ~ ţ durch sächsische Vermittlung). Im Zusammenhang mit der Erklärung des Lockrufes ţâgă-ţâgă-ţâgălie scheint Puşcariu: Dacor I, 79 an türk- Herkunft gedacht zu haben. Diese Vermutung ist gar nicht unbegründet (auch ung. sza-káli geht auf türk, saqal zurück; MSzófSz 279). Ohne weitere wortgeschichtliche Belege kann das Problem kaum gelöst werden. Zur Endung vgl. Treml: BullLing II, 47. , . ţărcălâm 1. ’Kreis: cercle’. Zuerst bei Dosofteiu: şi scriea în ţarcălamU (Tiktin, 1561; L acea: JbW V, 138; bei Cantemir: ţircălamurt, Tiktin, ib.). — 2. ’Hof (um Sonne, Mond) : cercle lumineux,' halo’ : ţircălamul lumii (bei Cantemir; Byck: SCL V, 37) ; ţarcalan ’un inel de lumină împrejurul luneî’ (Munţii ţarcălâm 810 ţedruş Sucevei; Şez V, 165) ; un ţercalan galben împrejur (bei G a n e ; Tiktin ib.); ţarcalan (Siebb. G á 1-d i, DVL 165. N. 136); ţărcălam (B a r i t u, DGR 519) : tircălam (Alexi, DRG 468). — 3. ’Zirkel: compas’ : tzarcalám, tzarkalau ’cir-cinus’ (unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein; ■ Gáldi, DVL 165); a trage cu pircalamul ’abzirkeln’ (1793. Bei P r e d e t ic i ; Gáldi, ib.); cu un ţircalam (cirein) original (bei Reteganul; Mândrescu, El. ung. 113); ţircalău (ţircălan) ’czirkalom’ (Alsófehér, Moldován 818); ţărcălam (Deda, K. M.-Turda; MCDial I, 196); mit Suffixwechsel: ţărkălău ’der Zirkel’ (Moina r, Sprachl 55; Molnár, Wb 27, 177); Circulau (ţărkălău) ’circinus : tzir-kalom : der Zirkel’ (LexBud 124); se examinează cu ţărcălăul (circel) (Szelistye, K. Sibiu; Banciu: Trans XLV, 463) ; ţîrcălău (Mócok, Stan 48); diese Variante hat auch die Bedeutung 'Uhrzeiger: aiguille’: I-amiazi, că ţărcălăul stă pe doisprăzece (Kissink, K. Tîrnava-mare ; Ţara Oltului 1909. No 13—4, 6); bei Moina r, Wb 27 kommt sogar ein ţirkulus ’Zirkel’ vor, was darauf hindeutet, dass auch Ungarn diese sonst nicht belegte Form gebrauchten. Zur Verbreitung von ţărcălam, ţărcălău, usw. vgl. noch ALRP, H 564. — 4. 'Schlinge: noeud coulant’ (? ţărkălamurile 'die Schlingen’, Molriar, Sprachl 368; vgl. Gáldi, DVL 166). — 5. ’Zirkelsäge: scie cireulaire’ : ţarcalăm, ţărculâm ’ferestrău circular’ (Borsa, K. Maramureş ; ALRP, H 622); ţurcălâm (Borosjenő, K.; Arad; ib.). — Zu weiteren, sehr seltenen dialektalen Bedeutungen (Moldau) vgl. Glosreg. 76. Der. şercălamui ’abzirkeln’ (bei Predetici; Gáldi, ib.) ; tzar-kaluefc (ohne "Übersetzung; bei Klein; ibl) ; ţărkăluit 'gezirkelt’ (Molnár, Sprachl 123); percalo-muit 'abgezirkelt’ (PRED I, 13). Et. — ugn. cirkálom 'Kreis, Zir- kel' (veraltet; < lat. circulum, Akk- von circulus ; MEtSz I, 732). Auch bei den Hétfaluer Tschango (W i c h m a n n, 158). — G i h a c II, 535 ; Alexies, Magy. el. 45 — 6 ; Mândrescu, El. ung 113 (kennt nur die Bedeutving 'Zirkel'); DEnc 1353. — Cercaläu 'Zirkel' (Alexi, DRG 74) ist cerc + ţărcălău. ţărcălui 'inspizieren, untersuchen: éxarniner, rechercher': să ţărcăluias-că pre protopopi (1675. Siebb; Tiktin, 1561). Veraltet. Der. ţărcălău ’scriba vectigalis, vulgo : rectificator commissarius : der Steuerschreiber’ (LexBud 124). Alexies, Mágy. el. 46 und nach ihm MEtSz I, 732 denken an ung. cirkáló, das jedoch diese Bedeutung wahrsch. nicht gehabt hat. Mit circitores, circuitores (LexBud) kann ţărcălău natürlich nich erklärt werden. Et. — ung. cirkálni 'besichtigen, untersuchen, die Runde machen' ( < lat. circare ’herumgehen'; MEtSz I, 731). Veraltete Bedeutung. Rum. tărcălât 'Inspektionsreise’ (XVII. Jh. Siebb ; T i k t i n, 1561) entspricht ung. cirkälat ’inspectio, inquisitio’ (MEtSz I, 731). téele (PI) 'Bete, Salatrübe: bette, betterave rouge’. Selten: Czekle. Beta I Czekle albe. ; Beta alba | Czekle roshie. Beta rubra (An. Ban. ; Dacor IV, 150—1) ; ţeglă (Méhkerék, DOM) ; tăgli ’sfeclă’-y (K. Bihor; CV III, No 3-4, 47); . ţeclă (Krasznahorvát, K. Sălaj; ‘ A. Szász). : Et. — ung. cékla ’id-’ (< südslaw. svekla, cvekla, vgl'. Kniezsa, SzlJöv I, 115; die Urquelle dieser Wörter ist gr. aevyJ.a). ... ţedruş ’Zeder : cédre’. In protestantischen Texten des XVII. Jh. : lemnelor a Cedrufilor (ZsD 245); Lehme de Cédrus (V i s k i, Solt 316). Et. — ung. cédrus ’id.’ (< lat. ţeh Sil tel . cédrus ; MEtSzI, 621). Tamás, Fog 25. teli ’Jnnung, Zunft’, vgl. ţehmeşter. ţehmeşter. 'Zunftmeister: maître (fai-sant partié d’un corps de métier)’. Selten und vealtet: să porunceşti ţeh-meşterului (1696. .Walachei; Iorga, Scrisori de boieri2. Vălenii-de-munte, 1925. 96) ; ţimeştcr (A 1 ex i c s, Magy. el. 45). Et. — ung. céhmester ’id.’ ( = céh ’Zunft’ -f- mester ’Meistér’). In . Siebb ist auch ţeh 'Innung, Zunft’ vor allem ung. Ursprungs (so auch T i k t i n, 1577) : din ţehiul faurilor (bei Barac; Tiktin, ib.); Gilde ’ţchtV (Barifcu, DGR 411); Ţehiidui de măcelari (1750. Walachei ; in einer Privilegienurkunde von Gr. G‘h i k a ; Ţara Bârsei X, 205—6); fei (Mócok, Stan 48) ; ţeh (Moldau ; von S a n z e-witsch JbW H, 211 auf russ. . u.ex zurückgeführt, vgl. poln. cech, ulei1, cecli, tschech. cech; R i c h-h a r d t, PLw 39). Die Quelle dieser Wörter ist mhd. zeche, 'Gesellschaft zu gemeinschaftlichen Zwecken’ (daraus auch ung. céh ; M e 1 i c h, DLw 77; MEtSz I. 628, wo die österr.-bair. From zech hervorgehoben wird). Jenseits der Karpaten waren in der Vergangenheit isnaf, rufet, breaslă viel verbreiteter. Alexies hat wohl Recht, wenn er die einseitige Erklärung aus dem Slaw. (Cihac II, 431) beanstandet (vgl. noch Alsófehér, Moldován 818). ţel 1. ’Ziel, Zweck, Zielscheibe : but, fin(s), cible’. Seit dem XVÜ. Jh.: Ka la un czel keutavi (ZsD 44) ; Si nus treese ja orendit celul (ib. 244) ; Gelul fi Percile , ~(T a in á s, Fog 115); das Wort lässt sich in der älteren Literatur sehr spärlich belegen und man hat den Eindruck, dass es sich in der Bedeutung ’Ziel, Zweck’ erst seit dem vergangenen Jh. verbreitet hat (besonders bei Siebb. und Moldauer Schriftstellern ; DLR IV, 536; nach Bariţu, DGR 867, 878 ist ţel moldauisch), während die Bedeutung ’Zielscheibe’ veraltet und regional ist. Vgl. noch: îndepărtatul roşu ţel (B en i u c, •' Versuri 54) ; ţel ’ţintă, ' scop’ (Avas, Barbul 54); se uită la denşii cum puşcă ’n ţel (RETEG, Pov IU, 18) ; care nu nemereşte la ţol (Máragyulafalva; Maramureş, Papahagi 149); une trag kătanele la ţăl (Naszód, DOM 42); tragem la ţăl (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 196); ţăl (Szilágy, Cab a 101). Bota, Graiul rom. 115 hat fii'Zielscheibe' (auch bei Maller ; Alexies, Magy. el. 45); ţii (K. Bihor; V. Drimba), während die in Molnár, Wb 177 vorkommende Form fäu vielleicht die velare Aussprache des Z beweist. — 2. ’Richtkorn am Gewehr : mire, guidon'. Bei G a n e (Tiktin, 1573). Der. a ţelui 'a ţinti cu puşca’ (Haţeg, DENS 336); ca să ţăluiască (bei Reteganul; Tiktin); am ţăluit o pasăre (Déda, K. M.-Turda ; MCDial I, 196); ţeli (Petrozsény, K. Hunedoara; ib. 271); ţălî ’a nimeri cu puşca’ (Sajómagyarós, K. S.-Dobîca; ib. 289); a ţălî ’a ochi’ (Szilágy, C a b a 101) ; o ţălit cu băltagu (Maramureş, Papahagi 159); a înţili ’a nimeri (o ţintă)’ (Alsólugás, K. Bihor; V. Drimba). - Et. In Siebb tind in der Moldau kommt vor allem ung. cél ’id.’ (< d. Ziel ; M e 1 i c li, DLw 77 ; < mlid. zil, mitteld. zele ; MSzófSz 31) in Betracht, in der Moldau vielleicht auch russ. und poln. Vermittlung (T i k t i n, 1573 ; S a n-ze witsch: JbW II, 211; an ’ slaw. Ursprung hatte schon Ciha c II, 432 gedacht). Aus dem Ung. oder vorwiegend aus dem Ung. : Pontbriant, DRF 730 ; Alexics, Magy. el. 45; Alsófehér, Moldován 818; DEnc 1354. Die Annahme einer deutschen Hauptquelle scheint lautlich weniger wahrscheinlich zu sein (DLRM, ţenciişă 812 ţencuşă 893). Die Varianten ţel, tăi lassen l sich am besten aus ung. cél (zum-Teil auch aus poln. cel, russ. celb) erklären, vgl. fel < féle, meci < mécs, meghiş < mégis, pec < pék, prem (prim) < prém, usw.;— Rum. ţelezesc < ung. céloz wird nur von Alsófehér, Moldován 818 ge, bucht. ţenciişă 1. ’Stäbchen, das an das Kerbholz gelegt wird : bâtonnet ä, encoches juxtiposé ä, la taille’ (vgl. ausführlicher: Tiktin, . 1290 s. v. răboj, wo bemerkt wird, dass der Gebrauch des Kerbholzes und des Stäbchens im Verkehr zwischen und mit Analphabeten noch am Anfang unseres Jh. allgemein verbreitet war); Damé, Term. pop. 70 sagt diesbezüglich:, »Baciul îşi ţine socotelile cu ciobanii pentru caşul ce 'se vinde cu răboj (răbuş), din careo parte numită ţencuşă rămîne ' la ciobani.« ; ţincuşă ’o bucată de lemn, pe care era notat, prin crestături, greutatea brînzei’ (Morari u, Rodna 115, 175); ţincuşă ’un fel de lemn încrestat, gradat, cu care se măsoară cantitatea de lapte a oilor’ (Déda, K. M-Turda; MCDial I, 196); ţîncuşă '(verschiedenen Zwecken dienendes) Stäbchen : bâtonnet’ (Sajómagyarós, K. S.-Dobîca; ib. 289). Wahrscheinlich gibt es auch viel ältere Belege. | — 2. 'keilförmig herausgeschnittenes Stück (aus dem Messbrot, aus der Melone): morceau en coin (découpé dans le pain d’oblation, dans un melon)': tencusă (T i kt i n, 1577 ; BulIOR II,' 293). — 3. ’(halbrunder oder keilförmiger) Einschnitt in das Ohr der Schafe (Eigentumszeichen): entaille (demi-circulaire ou en coin) sur l’oreille des moutons (marque du proprié-taire)’ : ţîncuşă ’semn la urechile oilor’ (Zsinna, K. Sibiu; GrS VI, 245, vgl. dazu die Abbildungen in T. Herseni, Probleme de sociologie pastorală. Bucureşti, 1941. 84). — 4. 'Ohrläppchen: lobe de l'oreille’: Tzinkuss ’auricula legula, lobulus auris, das Ohrläpplein, (Nachtrag von Molnár zum Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 443, vgl. noch Dacor IV, 388). — 5. ’Keil: cale': ţînciiş (PI: ţîncuşuH) ’surceaua (ce se pune subt piciorul mesei)’ (Borsa, K. Maramureş; ALR II2-1, H 254). —. 6. ’Sprengkeil: coin de serrage’ (Bergwerkzeug; Motzenland und K. Hunedoara, FonDial I, 178, wo ţincuş, ţîncuş mitgeteilt werden). :— 7. 'Viehpass : certificat d’origine du bétaiP: ţincuş ’bilet de vite’ (Csíkszentmihály, K. Ciuc ; ALRP, H 322); ţîncuşă (Maroshévíz, K. M.-Turda, ib.; Déda, K. M.-Turda, MCDial I, 196); ţincuşă ’revers, recipisă’ (Magyarfráta, K. Cojocna ; Paşca, Gl 58); ţencuşă 'Legitimationsschein’ (Alexi, DRG 466). — 8. ’Würfel: dé’ (1859. Bei Th. Codresco; Cihac II, 434, vgl. noch MEtSz I, 714). — 9. ’Mühlenspiel: (jeu de la) marelle' : ’ ţencuşă (1851. Cihac 11,432; bei Creangă, DLR IV, 536); a se juca de-a ţencuşă, de-a ţencuşele, în ţencuşe 'Mühle spielen’, (Tiktin, 1578). Der. înţencuşâ, înţăncuşâ ’entailler un melon’ (DAcR II, 788) ; înţen-cuşâre ’Anschneiden’ (ib.) ; înţen-cuşât 'angeschnitten' (ib.). Et. Ein Wort, dessen Deutung den Etymologen viele Sorgen gemacht hat. Cihac II, 432, 434, ferner Tiktin, 1578, DEnc 1354 vergleichen damit slaw. und germ. Wörter, während DLRM, 893 auf jedes Etymologisieren verzichtet. Iordan glaubt, dass ţencuşă 2 mit rum. ţanc '(gestecktes) Ziel, Grenze, Zeichen’ zusammenhängt (BulIOR II, 293). Da die Bedeutungen 1, 6 (ung. cinkus ’Stemmeisen, Sprengkeil’; K. Sătmar und Hunedoara ; MEtSz I, 715), 7, 8, 9 (ung. cinkos, cinkus heisst 'Würfelspiel, Knöchelspiel’) auch im Ung. Vorkommen, nehmen Gombo c z und M e 1 i c h für rum. ţencuşă, ţincuş ’Legitimationsschein, ein Kinderspiel, Würfel’ ung. Ursprung an ténti 813 teremoníe (die übrigen Bedeutungen des rum. Wortes sind ihnen unbekannt). Nach L. 0 n u sei auch rum. ţincuş, ţîncuş ’Sprengkeil’ aus dem Ung. zu erklären (FonDial I, 178). Die Bedeutungen 2, 3, 4, 5 hätten sich demnach im Rum. entwickelt. Die mit diesem Worte zusammenhängenden etymologischen und sachgeschiclitlichen Probleme werden dadurch noch komplizierter, dass ung. cinkos in den hier behandelten Bedeutungen nur in Siebb vorkommt (nach MFltSz I, 713—14 ist cinkos unbenkannten Ursprungs). Übrigens wird von MEtSz I, 715 auch ung. cinkus ’Sprengkeil’ für ein Wort unbekannten Ursprungs gehalten. — Zur Problematik des Wortes vgl. noch răvaş. ténti ’Zentimeter: centimétre’. Selten : Déda, K. M.-Turda (MCDial I, 196). Et. Nach T. Marcu, ib. aus ung. centi ’id.’ (vgl. noch d. Zenti). ţenzurălui 'zensurieren: censurer’. Veraltet. Molnár, Wb 26. Et. — ung. cenzúrái ’id.’ (zu cenzúra ’Zensur’ < lat. censura ; Fludorovits: MNy XXVI, 376). Auch ţenziiră kommt vor (z. B. bei Sincai; Boldan, Ant 88). ' ţenzuş ’Montierungsgeld, Husargeld : masse d’équipement’. Veraltet: ţen-zus (Siebb ; PUSC, Doc H, 132). ' Et. — ung. cenzus (vgl. Gensus Hussarengeld et Montierungsgeld dicti ; Bartal, Gl 118). T r e m 1: MNy XXIX, 35. - teremoníe 'Zeremonie: cérémonie’. Seit dem XVU. Jh. Zuerst in Siebenbürger Katechismen : De pre Geremönile (Tamás, Fog 78); ţărămonie (1656 ; in dem kalvini-schen Katechismus; Alexics, Magy. el. 44); după aceasta ţărămonie (M. Costin, Let 94); ţeremonie (bei Cantemir;Tik- t i n, 1579) ; ţermoniile si obicaíuri-le (1781. Kronstadt; Stinghe, Doc I, 294); cu ţeremonii şi cu tílcuri (1795. Esop 71) ; ţeremonii besericeşti (bei Klein; Boldan, Ant 43); ţiromonii (bei B. Ştirbei; Contr H, 52) ; ţermo-nie, ţirmonie (bei Mumuleanu; ib.); ţerimonie (bei D. G o 1 e sc u ; ib.) ; ţerimonie ’tzeremonia, külső rendtartás: die Cerimonie, der Gebrauch’ (LexBud 111); ţeremonie 'ospăţ, petrecere’ (Bethlen, K. S.-Dobica; PETR, Tdial 124) ; ţirimonile 'ceremonie' (K. Sălaj ; Vaida: Tribuna VH, 385); ţîrmo-nia cununiei (Kalotanádas, K. Cojocna; Niculescu — Varon e, Folk. rom. din Ardeal 41); să facă ţeremonia aceasta (Sadoveanu, Zodia H, 183). In der Schriftspr. ceremonie. Der. teremoniós ’zeremoniös’ (im Wbuch von S t a m a t i ; DAcR I2, 300). Et. Tiktin nimmt zur Frage der Vermittlung des lat. Wortes keine Stellung, während Sanze-witsch die russ. Quelle für die wichtigste hält (JbW n, 211; »Kann auch direkt aus dem Deutschen entlehnt sein.«). Nach Gr. B r î n c u ş handelt es sich um ein romanisches Element, das durch russ. Vermittlung ins Rum. drang (Contr I, 21). Das in der Siebenbürger Volkssprache noch immer lebende Wort muss jedoch auch eine ung. Quelle gehabt haben (cerimó-nia, ceremónia kommt schon seit der ersten Hälfte des XV. Jh. vor, vgl. MEtSz I, 645; in der ung. Volkssprache: ceremóunija, Csű- r y, SzamSz I, 122; ceremória, Bálint SzegSz I, 211, usw.). Das Vorhandensein des Wortes z. B. bei M. Costin erklärt sich leicht durch die bibliographischen Tatsachen des Moldauer polenfreundlichen Chronisten. DAcR I2, 300 nimmt für die ältere Zeit eine poln.-russ., für die spätere aber nur eine lat.-ital. Quelle an. V a s m e r, EtWb 1.J 1, 290 erklärt russ. ceretnó- ţen'iză 814 ţi cl áu nija »über poln. ceremonja aus lat. caerimonia 'Feierlichkeit’.« ţeriiză 'Bleistift: crayon’. Seit dem Ende des XVIII. Jh.: Molan r, . Sprachl 385 ; PRED I, 294 ; M o 1-n a r, Wb 23 ; ţerusă ’stylus cerus-satus: plajbász: Bleystift’ (LexBud 112); teruzä (Clemens, . Wb 230); Bányabükk, K. T.-Arieş (MCDial I, 100) ; ßeruzä (Olt, Haneş 125); ţărăuză, ceruza (K. C.-Severin; Costin, Gr. băn. II, 200) ; cerusa (1826. Bei I. Alexi; M e 1 i e li-Eml 88). Costin erwähnt auch die Variante ţăruş (ib.).' Ziemlich veraltet. Et.. — ung. ceruza ’id.’ (< lat. cerussa ’weisse Schminke, Bleiweiss’; MEtSz I, 648). DAcR I,, 307. ţet ’Wal, Walfisch: baieine’. In protestantischen Texten : Si Gethuri csej pefti marj ennoate (V i s k i, Solt 228); Szupt kare nnote Oetuful bine (ZsD 247). Et. — ung. cet ’id.’ (aus dem Lat., vgl. MEtSz I, 649). Die Form ţetuş beweist, dass im Ung. auch die Variante cetus (mit auslautendem s) gebräuchlich war. ţibără ’dünnes Pflaumenmus : sorte de compote de prunes’. Nagysom-kút (K. Sătmar; Lexreg 54). Et. — ung. cibere ’Art saure Suppe, dünner Pflaumenmus’ (wahrsch. lautmalend; MEtSz I, 653). ţichire ’Flechtkorb: corbeille, pa- nier en jonc’. Belege seit der zweiten Hälfte des XVIII. Jh. : 2 ţichire (1779. Craiova; Furnică, Băc. ' 92); tzichire ’gyékénykosár: der Zäker’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 197, 443); ţichire ’Korb aus Schilfrohr, Zőker’ (M o 1-nar, Wb 78, 178) ; ţichire ’coş de papură’ (Răşinariu, Păcală 142); ducea într’o ţichire de mâncare la ficior (P r i e, In sat 122) ; ţechiră (Siebb; Tiktin, 1572); . ţecheră ’un coş cu 2 urechi făcut de . obieeiu din papură şi întrebuinţat la transportarea mâncării pt. lucrătorii dela câmp, sau pt. cumpără. tűri mai mici’ (Szelistye, K. Sibiu ; Banciu: , Trans XLVI, 57); . ţechere (Nagysink, K. T.-mare; Ţara Oltului 1909. Nó 15—16, 6); ţekerie ’coşniţă’ (K. Făgăraş; GrS I, 139); ţîechere (Olt, Haneş 125) ; ţîcără ’coş rotund de nuiele cu toartă în formă de semicerc’ (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 196). — Prov. Der. ţeclierihţă, ţecheri'iică ’Fleclit-' körblein’ (Nagysink, K. T.-mare; Ţara Oltului, ib.). Et. Cihac II, 534 erklärt das Woi't aus ung.cőícör ’id.’ (es wird in Transdanubien und bei den Szeklern und Tschango gebraucht; < bair.-östei’r. Zeker, vgl. MEtSz I, 758), der beschränkte Bereich von ţichire und seiner Varianten (vorwiegend rum.rsächsisches Siedlungsgebiet) liefert indessen den ziemlich sicheren Beweis, dass es . sich um unmittelbare Entlehnung aus dem Deutschen handelt (M â n-drescu, Infi. germ. 97; Ti k-tin, 1572; Borcia: JbW X, 216; DEnc 1354; Gáldi, DVL 197; DLRM, 893; die sieb.-sächs. Varianten sind ziker, zeker, zeksr, vgl. Borcia, ib. und Krauss, WbH 1113). Ung. cőícör ist seit dem Jahre 1816 bekannt (MEtSz, ib.). ticláu ’Bergspitze, Bergkuppe: pic, sommet, cime’’. Belege seit dem XVEEI. Jh.: peste un ţiclău (1759. • Moldau; Dacor III, 747); Alexi, DRG 466 ; ţiclău ’vîrf de munte foarte ascuţit şi înalt’ (Munţii Sucevei; Şez V, 165) ; ţuclău ’pisc de deal’ (K. B.-Năsăud; Paşca, Gl 59); ţicleu ’vîrf de deal ascuţit’ (K. Sătmar; Lexreg 19) ; ţîglău 'denumirea dealului mai înalt decît cele din jur’ (Bogdăneşti, Fălticeni; C o m a n, Gl 75). ;Ge- ■ , meinrum. (?). . -; ■ Der. ţîncluş de piatră ’vîrf de ticórie 815 ţidulă stîncă’ (Bilior, Tealia 492) ; ficloş ’id.’ (ib.) ; ţiclct 'kegelförmige Bergspitze’ (DLRM, 893). Et. Cihac II, 536 glaubte, dass ţiclău zu ung. csúcs 'Gipfel’ gehört, während nach 'T i k ti n, 1585 ţiclău vmd ţugui, ţuclili, ţuglui ’(kegelfömiige) Bergspitze’ denselben Ursprung haben können, aber beide unbekannter Herkunft sind. C. Lacéa: Dacor HI, 747—48 denkt an ung. szikla 'Fels, Klippe, : Fluh’ (< slaw. skala, belegt seit . dem Anfang des'XVl. Jh. ; Kni ez s a, SzlJöv I, 5Ö2), das nach i seiner Meinung durch sieb.-sächs. . Vermittlung (Zickh) ins Rum. drang (vgl. noch Paşca, öl 59; DRLM, 893). Diese Ansicht dürfte im allgemeinen richtig sein, \ doch möelrteri wir die Möglichkeit , i I unmittelbare!- Entlehnung trotz s ~ j / nicht in allen Fällen ausschliessen. Zu -a ~ -äu vgl. dudva ~ dudäu, griba ~ gubă, gubău, pălea ~ palţău, usw. Das Verhältnis von ţiclău zu tugúi (mit zahlreichen Derivaten), ţuclui, ţuglui ist nicht Idar, aber auch nicht unmöglich. Ţuclui, ţuglui scheinen siebenbürgische Varianten zu sein (LexBud 150; Alexi, DRGS 468 ; Tiktin, 1659). ticórie 'Zichorie: chicorée’. In Nomina végetabilium von Benkő (1783) finden wir folgende Formen : 1 Csikórie, Gikórie, Tyikorje (ed. Coteanu, 28, No 465 — 67); tikórie ’Zikorienkraut’ (M o lnar, Sprachl 382). Ein neuerer Beleg ’ aus Kronstadt wird von DAcR L, 403 angeführt. Prov. Et. Vor allem kommt deutsclie Vermittlung in Betracht, wobei auch ung. cikória (aus dem Lat.; MEtSz I, 686) berücksichtigt werden kann. ţidulă ’Zettel: billet, fiche’. Schon • bei N e c u 1 c e, Let 272 : scrie întâi pre o ţidulă de hîrtie mică ; ni-au slobozit ţădidă după obiceiu (1777. Vrâncea, Doc. put. Sava I, 107) ţidulă hotarnică ’grenz- beschreibende Urkunde’ (1780. ib. I, 110) ; ţidulă (M olnar, Sprachl 92, 385 und Wb 177); tzidúla ’schedula’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 166) ; Billet, in-scriptum I gidida, revaj (PRED I, 285) ; ţidulă (I s t r a t i, Ţăr 178); ţădulă ’scheda, scida, schedula : tzedula: der Zettel, das Biliét’ (LexBud 108); ţădulă de bani ’Ban-kozettel’ (ib. und s. v. bancă) ; dându-să clisieruluî la fieşte-care mort ţidulă sub număruşi (1826. Stinghe, Doc UI, 73); o vinit un ... kălăuz ... să dăm tsîdulife (K. Bihór; BullLing IV, 159; die Bedeutung ’Reisebillett’ war vor 20 — 30 Jahren viel verbreiteter); să-iii faci ţidulă (Királyhalma, K. Tîrnava-mare ; Dacor V, 140 ; die Bedeutung ist liier’Viehpass’, wofür zahlreiche Beispiele auch in ALRP, H 322 zu finden, sind);, ţidulă 'scrisoare’ (Kalotanádas, K. Cojocna; Nieulescu— Varon e, Folk. rom. din Ardeal, 67); Pintru. ban nu căpăta nis űo ţîdulă (Várorja, K. B.-Năsăud; BulIOR IV, 89); ţîdulă 'reţetă medicală’ (Tőkésbánya, K. Sătmar ; M á rt o n, RNy 127) ; ţedulă (bei I. Ba rac;. 'Tiktin, 1586); ţedidă 'Stimmzettel’ (bei Şaguna; Lupaş, Cron, trans. I, 207) ; ţedulă (Ugocsa, Tamás 31). - Der. ţăduliţă, ţădultlţă ’schedula, scidula: tzedulátska: das Zettelchen, ein kleines Billet’ (LexBud 108) ; mi-a scris adresa pe-o ţidulică (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 196) ; ţidulărie 'Viehpassstelle' (Borossebes, K. Arad ; Dacor V, 96; dieselbe Bedeutung hat auch ţedulhâz < cédidaház, Nagymadaras, K. Sătmar; ib. 236). Zú ţedulhâz vgl. cédulaház 'a baromvásártéri bódé, hol a marliacédulá- . kát expédiálják’ (Dés, K. S.-Dobíca ; MNyr XLI, 193). Et. — ung. cédula ’id.’ (< mittel-lát. cédula; MEtSz I, 622 und Fludorovits, Lat, 26).' Das Moldauer ţid.idă kann auch poln. cedida sein. Tiktin, 15S6, DEnc ţifloâşcă 816 tímbadóg 1355 und DLRM, 893 übersehen vollständig die Möglichkeit ung. Vermittlung. Vgl. Márton, RNy 127 ; Gáldi, DVL 166 ; S k ö 1 d, UEndb 96. ţifloâşcă ’(an einem Riemen zu tragende) Feldflasche : sorte de gourde portée en bandouliére’. Pócsafalva, Fericse, Alsófeketevölgy (K. Bihor ; CV II, No 2, 29). Et. — ung. szijflaska ’id.’ (von Wbüchern zwar nicht gebucht, aber gut möglich: szíj ’Riemen’ -j- flaska ’Flasche’). VI. Drimba: CV, ib Zur Entsprechung s ~ t vgl. ALBp IX, 248. ' ţifră 1. ’Null, Zero; zéró’. Zuster unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein: tzifra ’nulla’ (Gáldi, DVL 166); Cifra ’cifra, zérus, nulla : tzifra : die Nulle, die Ziffer’ (LexBud 118). Diese Bedeutung des ung. Wortes ist bis zur Mitte des XIX. Jh.-s nachweisbar (MEtSz I, 663). — 2. ’auf-, heraüsgeputzt, geschmückt: accoutró, páré, atti-ré’: Ţifră-xai comanac (Gledény, K. B.-Năsăud; Viciu, Col 129). Prov. Der. ţifraş, ţifrâş ’ţifră 2’: Tzif-râsh (ohne Übersetzung im Wbuch von Klein; Gáldi, ib.); ţîfraş ’mîndru, ţanţoş’ (Haţeg, DENS 337); tifraş (Alsófehér, Moldován 818); Ţifraş Unguraş (Ro-mosz, K. Hundeoara, Viciu, Col 110; Kutfalva, K. Alba-de-jos; Tribuna 1887. 139 ; Szászpatak K. Alba-de-jos, Vie i u, Col 127); pieptar ţîfraş (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 100) ; haină tsifrase (K. Sălaj ; Gáldi, ib.) K. Arad, Bihor (A 1 e x i c s, Magy. el. 45); ţifraş ’orné, coquet’ (Mócok, Stan 48) ; îmblă ţifraş (Naszód, DOM 42) ; ţifrăşît (bei Ţ i c h i n-deal; DLR IV, 538). Et. — ung. cifra ’Null; verziert, geschmückt, bunt’ (< lat. cifra, vgl. Du Cange II, 326; MEtSz I, 664); die Nullzeichen waren nämlich sehr geeignet als Gezierde verwendet zu werden. Wir betrachten die Form ţifraş, ebenso wie z. B. gingaş als rum. Bildungen, die geschlechtsfähig suffigiert sind (vgl. BullLing II, 47—8) und übersehen dabei nicht das früher hier und da vorkommende ung. cifrás ’geziert, geschmückt’. — Alexies, Magy. el. 45 ; Mândrescu, Él. ung. 111-2; Haţeg, DENS 347. -Rum. ţifră ’Zffer’ wird vielmehr deutsche und slaw. Quellen haben (PRED III, 556 ; Tiktin, 1586 ; Sanze witsch: JbW II, 221). Auch ţifrăşâg ’înfrumsăţătură, îm-pestriţătură’ (< ung. cifraság ’id.’) kommt vor (Maramureş, Bîrlea I, 12); Majszin, K. Maramureş (Glos. reg. 76); botă cu ţifrăşaguri (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 100) ; ţifruşag (Naszód, DOM 42); sieb.-sächs. tsifrgsăk 'Zierat, Verzierung’ (Krauss, Wbuch 1105), tsîfrgsăgix Verziert’ (ib.). ţifrăli Verzieren, ausschmücken : or-nementer’. Selten: să-ţi ţifrăleşti fain bota (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 100). Et. — ung. cifrái ’id.’ (zu cifra ’geschmückt’,, vgl. ţifră und MEtSz I, 663). Todoran: MCDial, ib. ţifrăşâg ’Vérzierung’, vgl. ţifră. tígorétie 'Zigarette: cigarette’. Kö-rösgyéres (K. Bihor; Lexreg 157). Et. — Diese Variante geht auf ung. cigaretta ’id.’ (< d. Zigarette mit latinisierendem Auslaut, vgl. MSzófSz 31) zurück, während ţiga-; retă 'Zigaretten-, Zigarrenspitze; Zigarette’ vorwiegend deutschen Ursprungs sein wird (Tiktin, 1587 ; DLRM, 894). Dabei kommt — vor allem in Siebb — auch eine ung. Quelle in Betracht. . ţimbadog 'Zinkblech: zinc laminé’. Avasfelsőfalu (K. Sătmar ; ALRP, H 576: ţimbădogu). Et. — ung. cinkbádog ’id.’ ( = cink ’Zink’ + bádog, vgl. badóc). ţimbalm 817 ţin ţimbalm 'Zimbel: cymbale’. (Ak- zent?) Im protestantischen Schriftrum; ku kordz multe | En czim-bâlm frumoszé (ZsD 67); en Gym-balme (ib. 355); En cimbalm (V i sk i, Soit 72) ; ţimbolă, ţimblon (Siebb; Alexandru, Instr 99). Et. — ung. cimbalom (Pl. cimbalmok) ’id.’ (< lat. cymbalum ’Zimbel, Metallbecken’; MEtSz I, 693). Alsófehér, Moldován 821. — Die Varianten ţimbal, ţîmbal, ţim-bală (ţimbal schon in der Bukarester Bibel; Tiktin, 1591) können ebenfalls durch das Ung. vermittelt sein. Vgl. auch Zimbel. ţimborâş ’Gesell, beim Ackern helfender Nachbar: camarade, pay- san prétant son aide á son voisin au labourage’. NSiebb : ţimborâş ’tova-răş la plug'^(Kismajtény, K. Săt-mar; ALRP, H 15); ţîmbăraş ’prieten, tovarăş’ (Bocskó, K. Ugocea; AAE VI, 277). Prov. Et. — ung. cimbora ’id.’ (< rum. sîmbră 'Gemeinschaft’, MEtSz I, 694, mit wichtigen wort- und sach-geschichtlichen Angaben, z. B. szimborás gazdák). Das rum. sîmb-raş, simbriaş bezog sich auf Bauern, die sich zusammentun, um mit ihren Ochsen ihre Äcker gemeinschaftlich zu pflügen (Tiktin, 1426, wo rum. sîmbră mit ung. • cimbora verglichen wird), und diese Bedeutung ist auch im Ung. häufig. Rum. ţimborâş ist also rückent-lehnt und verdankt seine Endung der Tendenz, das auslautende -ä (cimbora < *ţimboră) zu vermeiden (vgl. dazu auch tistaş < tiszta, nialcoş < nyalka, papistaş < pápista, usw.). Es kann möglicherweise auch von simbraş beeinflusst sein. — Nach B 1 é d y, Infi. rom. 33 bedarf das Verhältnis von cimbora und simbră einer eingehenderen Klärung. ţimir 1. 'Wappen, Wappenzeichen: armoüies, armes’. Zuerst in einer slawonischen Urkunde aus dem Jahre 1621 (Moldau; Bogdan, «i ' GSR 114); rădikarea Urnirilor (1683. Sicriîul de aur, 317) ; tzîmir ’insigne. (nobilitare)’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 166); ţimirîu ’das Schild’ (M o 1 n a r, Sprachl 63); ţîmirul sau! stema Moldovei (bei Şincai; Boldan, Ant 95); ţimirKul sau stema lui (bei Şincai; Tiktin, 1591); ţimiriu 'Wappen am Helme; Hel-menzierath' (Budai, Lex 1125); timirlu 'Kennzeichen, Schild, Wappen' (LexBud 119) ; Nu te face ţimir la lume 'mache dich nicht lächerlich' (Görgényszentimre, K. M.-Turda ; V i c i u, Gl 84); ţimir 'Unterscheidungszeichen der Waldhüter : signe distinctif des gardes forestiers' (Mócok, Stan 48). Auch ţimâră (bei Negruzzi; DLR IV, 540). — 2. ’Strauss aus künstlichen Blumen am Hut des Bräutigams : bouquet de fleurs artificielles gar-nissant le chapeau du marié’: ţîmnir 'mănunchiul de flori artificiale de la căciula mirelui' (Munţii Sucevii, Moldau; Şez III, 91). — Veraltet. Der. ţimirâş 'courrier du gouvernement stationne dans certaines stations de poşte' (Cihac H, 535; Ane. doc. I, 48). Et. — ung. címer 'Wappen, Schüd, Schopf' (wahrsch. deutschen Ursprungs ; MEtSz I, 696, vgl. noch MSzófSz 32). Cihac H, 535; Alexies, Magy. el. 45 ; T i k t i n, 1591; S k ö 1 d, UEndb 96 ; DLRM, 894. Unrichtig: Bogdan, GSR 114. ţin ’Zinn: étain’. Belege aus Siebb und aus dem Banat: ţin (Cserna-besenyő, K. C.-Severin; Dobra, K. Hunedoara; Őpécska, Borosjenő, K. Arad; Érkenéz, K. Bihor; Maroshévíz, K. M.-Turda; Csík-szentmihály, K. Ciuc; ALRP, H 536, 575); ţină (Biharrósa, K. Bihor ; Nagybúny, K. S.-Dobîca ; Magyarpeterd, K. T.-Arieş ; Mikeszásza, K. T.-mică; ib.); ţein (Oláhszentmiklós, K. Bihor ; ib.) ; ţîn (Novákfalva, K. C.-Severin; 52 „Etymol. ţine 818 ţingălâu ib. H 536); fim (Valkány, K., T.- ■ Torontal; Héjjasfalva, K. T.-mare ; Oláhbaksa, K. Sălaj.; Mezőszabad, : K. M.-Turda; ib. H 536, 575). Der. ţinui ’(ver)zinnen: étamer’ (Ópécska, K. Arad; Bethlen, K. S.-Dobîca; ALRP, H 536); ţimui (Nagybúny, K. S.-Dobíca; ib.); ţîmni (Tőkésbánya, K. Sătmar; ib.) ; ţimăli (Oláhbaksa, K. Sălaj ; ib.). ’ : Et. Die gemeinsame Quelle von ung. cm (auch cen, cén ; MEtSz I, 700) und rum. ţin ist letzten Endes d. Zinn. In manchen von Ungarn und Rumänen bewohnten Gebieten - ist jedoch ung. Vermittlung anzunehmen. Im Ung. ist ein (ein Synonym von ón) seit dem XVII. Jh. nachzuweisen. ţine 1. ’Junges von Hunden und - Raubtieren: chiot, le jeune d’un , animal de rapine’. Belege seit dem XVIII. Jh.: ţăncilor de leu (1680. Bei Dosofteiu; Candrea, PSch' II, 109) ; läncü 'kleines Tier, Junges’ (1682. Bei Dosofteiu; JbW V, 138); tzinc ’caniculus’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, . DVL 443) ; ţine 'Schoßhund, Tierjunges’ (Alex i, DRG 467); ţînc (séltener ţiric ; besonders in der Moldau, auch bei Schriftstellern; DEnc 1357 ; DLR IV, 552). — 2. ’Bürschehen (verächtlich und scherzhaft) : gargonnet’. Seit dem XIX. Jh. (Tiktin, 1593 ; Bin- der, Kind 25 ; DLR, ib.). — Der Ausdruck ţincul oder ţingul pământului heisst 'Zieselmaus, Ziesel: marmotte’ (C iliac II, 535 ; T i kt i n, 311 s. v. căţel) ; táncul.pământului (Dacor II, 412). — Auch ţing (Cihac, ib.). ; ; Der. ţincăr 'Bürschchen, Grünschnabel : petit gar gon, blánc-bec’ (Moldau ; C i h a c, ib.; : DLR IV, 540); ţincău, ţingău ’Laffe, Flaumbart : blane-bec, jeune freluquet’ (Cihac, ib. ; ; Tiktin, 1598 ; ţingău, ţîngău auch bei Caragi-a 1 e, vgl. DLR IV, 547); ţăngău ’Flaumbart, Glauch’ (Bari ţ u, DGR - 347, , 413)ţangău ’flăcău - : nebunatic’ (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial, I, 100); ţineşor ’Junges’ (bei Cantemir; Ţ i kt i n, 1593) ; ţângălâu ’ţângău’ (bei den Motzen; Dacor IV, 1011); ţincă ’junge Hündin : jeune chienne’ (bei N. Costin; T i k t in, ib.); ţincă (Dacor II, 412). , ; ■ Et. Das Wort wird gewöhnlich aus ung. cenk ’junger Hund, schlimmer Knabe, Knecht’ erklärt (C i-hac II, 535; Tiktin, 1593; DEnc 1357 ; Binder, Kind 25 ; Graur: BullLing II, 192 — 93; DLRM, 897), das seit dem Ende des XIV. Jh. in ung. Quellen vorkommt (MEtSz I, 640) und ur-' sprünglich ebenfalls die Bedeutung ’junger Hund’ hatte. Da der TJr-sprung von ; cenk unbekannt ist, wäre es nötig zu untersuchen, ob nicht etwa das ung. Wort nun. Ursprungs ist (ähnliche Wörter kommen nur im Ung. und im Rum. vor!). Diese Annahme wird allerdings die Tatsache berücksichtigen müssen, dass im Ung. kein *cink vorkommt. Die Richtigkeit der Herleitung von rum. ţingău aus tzigeun. tsigno hat : schon Graur (ib.) bezweifelt. Das von G i u g 1 e a vorgeschlagene griech.-lat. Etymon (Dacor III, 1090) “ kommt nicht in Frage. — Das im Szeklerland und bei den Moldauer Tschango übliche ung. diai. cinka ’junges Mädchen, Backfisch’ scheint rum. Ursprungs zu sein (vgl. MEtSz I, 711). • ţingar ’hager, schmächtig: maigre, .• gréíe’. Nur aus dem K. Sălaj bekannt: ţingar ’maeru, useäcios’ (Vaida: Tribuna VII, 385 und Szilágy, C a b a 101); ţingar ’slab’ . (Szaniszló; Gh. Bulgăr). . Et. —ung. cingär ’id.’ (unklaren . Ursprungs; MEtSz I, 708). ţingălâu ’Glocke am Halse des Rindes : sonnaille’. Im W der Moldau und in Siebb (Tiktin, 1598). Zuerst in B o b b, Dict II, 464 : ţinga-: leu ’tintinabulum : tsengettyíí’; ţintirim 819 ţintirim : Maramureş, B î r 1 e a II, 272 ; lin-ghiléu (Bányabükk, K. T.-Arieş; . MCDial I, 100); tsîngălăw (K. Bihor ; BullLing IV, 158); ţîngălău ■ (Szilágy, Caba 101; Kétegyháza, . . K. Békés, eig. S.). Prov. Et. Nach C a b a und Alexies, Magy. el. 111 wäre dieses Wort ung. Ursprungs (letzterer gellt von einem nirgends belegten - * csengető aus). Man wird indessen die Erklärung von Tiktin vorziehen müssen (i>ţîng l ţîng l ahmt den Schall, der Glocken nach«). Vgl. noch die Zeitwörter ţingăni, ţăngăni, zingăni, ţingăli, ţinghili, lingăii, usw. Zur Bildung vgl. zurgălău. , ţintirim 'Kirchhof, Friedhof: cour de l’église, cimetiére’.. Belege seit 1G28 : de tinterimitrí (nach Iorga, ; StD XII, 281 bei G,á 1 d i, DVL 98); ţinterim (bei Dosofteiu; G a st, e r, Clirest I, 257) ; pinterim 'Got: tes-Acker’ (PRED I, 732) ; cintiri-rnu [= ţintii'imu] biseriesei (1724. Stinghe, Doc 95, 99) ; ţintirimul besaricii (1725. Borsa; Bîrlea, Ins. mar. 45) ; tinterimul bisericii (1752.1 o r g a, StD I, 107); însemnarea ţintirimurilor (1805/6. Szap-lonca ; Bîrlea, ib. 170) ; tzíntirim . !coemeterium’ (bei Klein; Gáldi, DVL 97—8); ţintirimul sfinţii biserici. Vovidenii (1815. Moldau ; Doc. bari. Antonovieil, 92) ; ;■ţântirimiil bisăricii (ib. 96); ţănte- - ?'imu. ’coemeterium, sepulcretum: temető, tzinterem’ (LexBud 109). Das Wort hat zahlreiche Wechselformen: ţintirim, ţintirim (Bárd- falva, Jód ; . Maramureş, Bîrlea, , II, 23, 103; Maramureş, Papali agi 122; Komorzán, K. Săt-mar, AAF I, 1G5 ; K. Ciue, Tîrnava-mare, Márton, RNy 128) ; Bu-cură-te, ţintirime (Oaşul, Brăi- 1 o i u 5S); în ţintirim sub deal (bei I. V 1 a s i u ; Sat. trans. 210 ; bei Creangă, ed. KIRIL 310); Un mort în ţintirim (L u p e a n u, Evoc 264) ; bei Eminescu (ed. P e rp e s s ic iu s, 57, 103 ; vgl. dazu : , L.' Gáldi, Geneza sonetului »Ve.. neţia«. Cernăuţi, 1936. 18—9) ; să-l îngrop în ţintirim (Sadoveanu, Balt 266) ; flori crescute peste ţinti-rim (B e n i u c, Versuri 114) ; Spă- • tăreşti, Suceava (Pamfile: VPll, XIX, 129), Bozieni, Dorohoi (D. Furtuna: VPR XV, 78); ţin- ■ {érim ’temető’ (Mócok, Stan 48) ; ţântirim, ţândrim (Rozâlia, Maramureş, Papahagi 84; K. Ugocea, AAF VI, 250 ; K. M.-Turda, Mândrescu, Lit 104; Pipirig, Neamţu, ALR H2—1, H 178) ; tinterină (Aranyosfő, K. T.-Aries ; ALR n2—1, H 178; AAF V, 131, : 175); ţîntirinu (Fenes, K. Alba. de-jos ; ib.); ţinterim : din ţinteri-mul bisericii (1856. Stinghe, Doc ITT, 75); Bucură-te ţinterime (Kraszna, K. Sălaj; Marian^ Imn 317); ţinţirim (Kismajtény, K. Sătmar ; Nagj^búny, K. S.-Dobîca, Nádasszentmihály, K. Cojocna; Magyarpeterd, K. T.-Arieş; ALa, II2—1, H 178); ţînţîrim (Várorja K. B.-Năsăud, BulIOR IV,- 72 ; Ba-tares, K. Ugocea, AAF VI, 180; Nagygérce, K. Ugocea, ib. 233) ; tsîntirimb (K. B.-Năsăud ; BullLing VI, - 224); ţînţîrimb (Székelyhidas, K. T.-Arieş; Mitteilung von M. M a t e i u); ţîmtirim (Borsa, K. Maramureş,; ALR II,—1, H 178) ; , tsîntirim , sînttrim (K. Bihor; Bull-Ling IV, 131) ; sintirim (K. B.-Năsăud; Marian, Inm 317; : Oaşul, Brăiloiu 16) ; Cine îmblă noaptea prin santerim (K. T.- Torontal ; Costin, Gr. băn. II, 170); sînttrim (Barcánfalva, K. Maramureş ; ALR U2 — 1, H 178) ; Bucură-te cintirim (wahrsch. durcli : Kontaminierung mit cimitir ; Nagy-tarna, K. Ugocea, AAF VI, 232). T. B u d bemerkt, dass ţintirim den Kirchhof ('cimitir lângă biserică’) bezeichnet, während der ausserhalb des Dorfes hegende Friedhof temeteu heisst (Maramureş, 83 ; vgl. auch Maramureş, Ţiple a 117). — 2. ’Grab(stätte) : fosse’. Selten und wahrsch. veraltet: la temeteü 160 de ţintirei, pă toţă casa creşti- 820 ţi pici nească cîte unu ţiniirim (1806. Szaplonca ; Bîrlea, Ins. maram. 171). — Prov. Et. — ung. cinterem ’Kirchhof, Vorhof der Kirche, Friedhof’ (< mittellat. cimeterium, cimiterium ; MEtSz I, 716). Cihac II, 535; Şăineanu, Sem 248; Alexics, Magy. el. 45 ; Mândresc u, El. ung. 112 ; Tiktin, 1600 ; DEnc 1359; G. Istrate: ŞCL VI, 116. ţipâu ’Laibchen, Wecken: miche (de pain)’. Uns seit dem Jahre 1642 bekannt: Cine te va ku sémiié si ku czipou (AGYAGF. 119), ferner: Czipou. Libo (An. Ban.; Dacor VI, 151); ţipăul ’ein Laib’ (Molnár, Sprachl 378 ; Molnár, Wb 82); tzipau [= ţipău] ’libo panis’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 166); trei lipăi în zi (bei Klein; Boldan, Ant 46); Cu cupa ’nchină | Din ţipău tăiâ (Clopotiva, K. Hunedoara; Viciu, Col 97); K. Arad (DStCh 46) ; Ad’o coajă de ţipău (Kismindszent, K. Alba-de-jos ; B o 1 o g a, Poezii 116); Decât ţipău şi cu unt | Mai bine mălam sguros (Jarnik-Bârs. Ardeal 383); ţipău se face la nuntă (Méhkerék, DOM); pier-deai şi tabla de ţipău la cinci zile (Lup ea nu, Evoc 174); ţvpou, ţipoiu (K. B.-Năsăud; Tribuna 1890. 816) ; Maramureş, Bîrlea II, 246, 279 ; Maramureş, B u d 55 ; o traistă de ţipoi (K. Sălaj; M ar i a n, Nunta 226); ţîpău (Mócok, Stan 48); ţîpou (Szilägy, Caba 101) ; In sara de Crăciun fac ţipoi (Krácsfalva; Maramureş, Papahagi 163) ; ţipoi de grîu (ib. 164):. cipou [— cipou] (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VII, 345). — Prov. Der. Tipouâş d’un ban (1838. Se-caş, Pauletti 55). Et. — ung. cipó ’kleines Weissbrot, kleines Brot’ (unklaren Ursprungs ; MEtSz I, 723). Mândrescu, El. ung. 112 ; Alexics, Magy. el. 112; Tiktin, 1602; DEnc 1359, usw. ţip éle (PI) ’Schuhe, Hausschuhe: chaussure, pantoufles’. Selten: ţi-peli ’czipő’ (Bota, Graiul rom. H, 4); cipő ’păpuci, ghete: ţipele, pantofi’ (Ghetie, DMR 78); ţipele 'pantofi de casă’ (Bihor, T e a h a, 493); die Schuhe heissen im W gewöhnlich topanci. Et. — ung. cipellő 'Pantoffel, Schuh, Frauenschuh’ (eine aus ci-pellös ’id.’ erschlossene Form, letzteres hängt vielleicht mit mittellat. zipellus, zepellus zusammen, vgl. MEtSz I, 720—21). Aus cipellő würde man vor allem ein Hipeleu erwarten, doch haben wir auch Fälle wie felează ~ felezeu < felező, făcău ~ foacă < fakó, die allerdings viel seltener sind. Das ungari. Slowakisch kennt ebenfalls cipele (MEtSz I, 722). ţipeli ’schleppen: traîner’. Selten: ţipeli ’a căra din greu’ (Szaniszló, K. Sălaj; Gh. Bulgăr). Et. — ung. cipel ’id.’ (unklaren Ursprungs; MSzófSz 33). tipici ’Schuh, Schnürschuh : chaussure, bottine’. Ziemlich verbreitet: Le dă'haine-şi ţvpicl (Keszlér, K. T.-mică'; ' Mat. folk. I, 947; Kálbor, K. T.-mare; Mat. folk. I, 999); De cinci cue pe tipici (Sona, K. T.-maré ; Mát. foík. I, 1084); Mx-o dat nădragi şi tipici (Sárkány, K. Făgăraş ; Mat. folk. I, 980); Mócok, Stan 48; ţip'&ic ’ghete, papuci’ (Avas, Barbul 54); Le dă nădragi şi cipici (Kisapold, K. Sibiu; Mat. folk. I, 1010); ci/pici ’papuci’ (Mehedinţi, Boceanu 6); cipici ’papuci de postav’ (Gorj; BulIOR ' VI, 214); cipic de lac ’Lackschuh, Lackstiefel’ (bei Caragiale; Tiktin, 361). Auch ciupic (ib.). Der. ţipeicâH ’pantofar’ (Kismajtény, K. Sătmar; ALRP, H 518). Et. Tiktin (und vor ihm Cihac II, 491 s. v. cipic) vergleicht mit cipici, ci/pic ung. cipő ’Schuh’, cipőke ’Schühlein’ und bemerkt, dass der Anlaut nicht stimmt. Dieser Einwand wird auch ţipruş 821 ţitroâmă von MEtSz I, 715 berücksichtigt. Es handelt sich indessen um eine einfache Assimilation (vgl. oben: Le dă nadragi şi tipici oder cipici). Die übernommene Form ist weder cipőké (Cihac H, 491) noch die Mehrzahl von cipő (d. h. cipők, vgl. Dräganu: Dacor VI, 301), sondern die Einzahl cipők, cepők (so schon Alexies, Magy. el. 111 — 12), die in der ung. Volkssprache noch immer vorkommt (vgl. z. B. cipöjik 'Schuh'; Csűry, SzamSz I, 127). Ţipici war übrigens vielfach Synonym mit bocónci und kommt häufig in Soldatenliedern vor. Mit der Einzahl cipő kann ţipai (vgl. Alexies, Magy. el. 45; ţîpei ; Costin, Gr. băn. 209) verglichen werden, die Bedenken von Ale-v x i c s sind also nicht begründet, t — Das Wort war auch im Sieb.- i Sachs, üblich: tsipik 'ältere Be- i Zeichnung des Soldatenschuhs’ j (Irauss, WbH 1110). Letzteres : sei nach BRENND, Rom. el. 51 [ rum. Ursprungs. . ţipruş 'Zypresse: cpyrés’. Vereinig zelte Belege: Cziprosh. Cyparissus (An. Ban. ; Dacor IV, 151) ; ţipruş [ 'chiparos' (LexBud 123); ţipruş . (Betonung?; NSiebb, Lexreg 48). Veraltetes Buchwort. Et. — ung. ciprus 'id.' (lautlich zu lat. cyprus ’Zypernbaum’, sema-siologisch aber zu cypressus 'Zypresse'; MEtSz I, 725 — 27). ţirâueă 'Mohrenhirse: sorgho'. Vereinzelt: mături de ţirăucă ’Hirsen-besen’ (vgl. ung. cirokseprö; Kismajtény, K. Sătmar : AXiR H2—1, 150, 3933); Urâţică sau tătârcă (Kismajtény; ALRP, H 145). Et. — ung. cirok 'id.' (aus dem alten Südslaw.; Kniezsa, SzlJöv I, 116 mit aufschlussreichen geschichtlichen Bemerkungen). ţircus 'Zirkus: cirque'. Selten: ko-med'ies îi acela om kare face ţirku-surî (Naszód, DOM 49); La voi îi ca la ţircus (bei L. Demetrius; Teatru 111); să faci ţircus aici (Popovici, Setea 366 ; vgl. den ung. Ausdruck cirkuszt csinál 'Zirkus, Spampernadeln machen'). Et. Neben Zirkus kommt in den ung.-rum. Gegenden auch ung. cirkusz in Betracht. Letzteres ist deutschen Ursprungs (MEtSz I, 734). ţitălui 1. 'vorladen: citer (en jus- tice). Veraltete Kanzleisprache : ci-teluefc 'bé-idézem' (Bobb; Göbl, MSzót 36). — 2. 'anführen, zitieren: citer': ce sä vor ţitălui mai în jos (1839. Stinghe, Doc IU, 207). Der. ţităluît 'angeführt' (1742. Moldován u, Acte I, 155) ; cu sus ţitălitul normativum (1817. Stinghe, Doc IU, 27). Et. — ung. citál 'id.', z. B.: törvényesen citáltassék eleibek (1748. Bei F. F a 1 u d i; NagySz). Belege seit dem XVI. Jh. (MEtSz I, 738 ; <’lat. citare). ţiteră 'Zither : cithare'. In Psalmen aus dem XVH. Jh.: lauta me li Gythere (ZsD 264); Refzunend en Gythere (ib. 355). Et. — ung. citera 'id.' (< lat. cithara, citera ; MSzófSz 33). Ţiteră kann bei Sadoveanu,Demet-r e s c u deutschen Ursprungs sein (DLR IV, 551, bzw. Tiktin, 1611). ţitroâmă 'Zitrone: citron'. Zuerst im LexBud: ţitră sau ţitroâmă (125) ; Nagysomkút, K. Sătmar (Lexreg 54); Bányabükk, K. T.-Arieş (MCDial I, 100); Kétegyháza, K. Békés (eig. S.) ; Bihor, Teaha 491 (selten); Mócok, Stan 48; ţitrom (K. Maramureş; Panţu, Pl 309) ; ţitrom (Méhkerék, DOM.). Prov. Et. — ung. citrom 'id.' (aus cit-rum, das im ungari. Latein üblich war; MEtSz I, 740). Da in ung. Mundarten auch citron, citrony vorkommt, kann auch rum. ţitron, ţitroană zum Teil durch das Ung. vermittelt sein. Vgl. Frunză verde ţîgîră 822 ţoc-în-poc ăe ţitron | Că s-o dus badea Ion (Mágyarcserged, K. Alba-de-jos; ^ JbW IV, 313; von Weigand aus dem Ung. erklärt, ib. 332); Că ţitronul s’a scumpit | Şi pîriă nu î-am gătit (Vízakna, K. Alba-de-jos ; Mat. folk. I, 365) ; ţitron (Hernécs; Maramureş, Papahagi 12); ţitroană ’lămâie’ (Te-mesgyarmat, K. T.-Torontal, CV III, No 5, 28 ; Szereka, K. Hunedoara, MCDial I, 271)1 .Rum.' ţitron kann lautlich aus ung. citrom ent: standen sem ; vgl. das unter afiorn Gesagte. . ţîgîră (Akzent?) Aushängeschild: enseigne’. Szilágy, Caba 101. Et. — ung. cégér ’id.’ (deutschen Ursprungs; MEtSz I, 625 — 26). ţîmp ’Hühnerkeule, Schlegel: gigot, cuisse’. Nach Alexics, Magy. el. 111 wäre das Wort allgemein bekannt, was aber nicht gesagt werden kann; ţîmp ’coapsă’ (Felső-lapugy, K. Hunedoara ; Rekettyő, Zsidóvár, K. C.-Severin ; Bánlak, Nagykőcse, K. Torontal; Kovin, Jugoslawien : M á r t o n, RNy 128); ţîmp ’piciorul dela miel, purceluş şi anume încheetura de jos’ (Costin, "Gr. băn. 209); ţîmp ’picior de găină (fript)’ (Dobra, K. Hunedoara; Ópécska, Borosjenő, K. Arad; Gilád, Kiszetó, Valkány, K. T.-Torontal; Krassó-székás, Novákfalva, K. C.-Severin; AXiRP, H 363) ; ţîmp ’Arschbacken’ (Banat; Dacor V, 321) ; ţîmb • ’comb’ (Mócok, S t a n 48); ţîmb ’Dickbein’ (Popo viei, Străinul 494); ţombu (Oláhszentmiklós, K. Bihor; ALRP, ib.); ţombu dă la pui (Méhkerék, DOM). Et. — ung. comb ’id.’ (unklaren Ursprungs ; MSzófSz 33). Vgl; noch Tiktin, 1592; Pasca: Dacor V, 319, 321; DEnc 1357. ţîmpor 'Schwefel: söufre’. In der. Form Simpur finden wir es schon im Wverzeichnis des An. Ban. (Dacor IV, 158). Sonst kennen wir nur neuere Belege: ţîmpor (Új- moldova, K. C.-Severin; JbW III, • : 329); 1 afumă: haine cu ţâmpor ■ (Gegend von Oravicabánya, K. C.-Severin; Costin, Gr. băn. II, 200) ; ţâmpor 'pucioasa cu care se omoară stupii’ (Baucár,’ K. Hune-doară ; Viciu, Gl 82 ; V i c i u schreibt irrtümlich tâmpor). Prov. Et. Nach Drag an u : (Dacor IV, 158) kann man ebensogut von • ung. diai. szompor wie von serb. sűmpor ’SchwefeP ausgehen. Das ung. Wort stammt selbst aus dem Serb. (Kniezsa, SzlJöv I, 510). Solange man aus den ung. Mundarten des Banats xind des K. Hunedoara keinen Beleg für szompor hat, wird man ţîmpor aus dem Sérb. erklären müssen. Vgl. noch bulg. • súmpor, simpur, das letzten Endes auf lat. sulphur zurückgeht (MLAD, EtR 580, 617 ; die Form simpur sei von sin 'blau' beeinflusst). ţînzar ’Pferdemakler: maquigiion’. KK T.-Torontal, Sălaj, Sătmar (Dacor V, 236) ; ţenzar (K. Arad ; ib.). Auch ţensar, cenzari (Dacor IV, 881). Der; ţînzărîe ’Maklergeld : Courtage’: (K. T.-Torontal; Dacor V, 236). : ’ > Et.-Bo grea (Dacor IV, 881) denkt ausschliesslich an d. Sensal, wobei jedoch noch andere Quellen in Betracht kommen, vgl. dazu das unter cenzarpénz Gesagte. Genzar(i) verdankt die Umbildung seines anlautenden Konsonanten dem Vor- ■ bilde von Doppelformen wie ceruză — ţeruză, ceremonie — ţeremonie, usw. ţoc-în-poc. In dem Ausdruck: cu ţoc-în-poc ’mit Sack und Pack: avec tout son saint-frusquin’. Nur neuere Belege : om merge cu ţoc în poc (Maramureş, Bîrlea n, 174) ; cu tociimpóc ’cu totul’ (Mikeszásza, K. T.-mică; PETR, Tdial 74) ; m’a agăţat cu ţoc in poc ’j’ai été • attrapé avec tout le materiei, avec les objets voles’ (im Argot von •' Constanţa; BulIOR II, 207 und 823 túcor ' Graur: BullLing IV, 77) ; ţiacun-pacu ’călăbălîcul’ (Novacovici, Cuv. băn. 21). Et. Die Banater Variante entstammt wohl unmittelbar dem Deutschen, doch kommt im Ealle von ţoc-în-poc auch ung. Vermittlung in Betracht, vgl. cakompak(k), cak(k)pakk 'mit Sack und Pack, zaclcpack' (deutschen Ursprungs, aus der Kasernenspraehe; MEtSz I, 610); cakompakk, cakkpakk '(reisefertig’ (Csűr y, SzamSz I, 121); cakkompakk ’id.’ (Bálint, SzegSz I, 207), usw. Ung. a wird labial ausgesprochen und deshalb von den Rumänen vielfach als o gehört. — Aus dem Deutschen: Bogrea: Dacor IV, 1041 ; Graur, ib.; PETR, Tdial 327; DLRM, 898. ţoloş 'einzöllig', vgl. ţoloştoc. ţoloştoc ’Zollstock: métre pliant’. Selten: un gilău, un răşpău şi un ţoloştoc (V 1 a s i u, Sat 279). Et. — ung. colostok ’id.’ (häufiger collstokk, colstokk < d. Zollslock ; MEtSz I, 748); colostok auch bei Csűry, SzamSz I, 128. In dem Ausdruck plută ţoloşă (bei den Siebb Flössern ; V i c i u, Gl 100) hängt ţoloşă wahrscheinlich mit ung. colos, collos (zu col < Zoll ’ein Längen-mass von der Breite einesDaumens’) zusammen. — Freilich kann auch tolstóc (z. B. Déds, K. M.-Turda; MCDial I, 196) z. T. durch das Ung. vermittelt sein. ţorfă 'Hure, Freudenmädchen: pu. tain, fille de joie’. Pontbriant, DRF 744;( Alexi, DRG 468 (auch ţorfolină) ; ţofră (Moldován, Alsófehór 8iá ; BulIOR XI/ XII, 473). Et. Cihac H, 536 dachte an ung. cafra ’Fetzen, Hure’ (lautmalend ; MEtSz I, 603), diese Herleitung wird jedoch für zweifelhaft gehalten (Alexies, Magy. el. 46 und MEtSz). Bei ähnlichen Wörtern muss die Lautform nicht unbedingt fremden Ursprungs sein. ţubâc ’Hühnerschlegel: gigot’. Selten : ţubâc ’picior de găină (fript) ’ (Bethlen, K. S.-Dobîca; ALRP, H 363); la galiţe ţubacele îs ele mai bune dăraburi (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 100). Et. — ung. cubâk 'Schlegel, Keule’ (zu comb 'Schenkel, Keule’; MEtSz I, 754 s. v. copák). túcor 'Zucker: Sucre'. Nur verhältnismässig neue Belege: Ulcor (Neratal, Banat; BullLing V, 165) ; Berettyó, He t c o 50; Avas, B a r-bul 54; Érkenéz, K. Bihor und Kismajtény, K. Sătmar (ALR U„—1, 15, 6911); ţucor, ţucur (neben mnyére und dem neueren zahăr, K. Bihor; BullLing IV, 144) ; ţucur (Ópécska, Borosjenő, K. Arad ; Oláhszentmiklós, K. Bihor; AXR n2—1, ib.) ; Gyula, Kétegyháza, K. Békés (eig. S.); p’ere de ţucur (vgl. ung. cukorkörte, Bárdfalva; Maramureş, Papahagi 235) ; lú-curili 'zahărul' (Kiszetó, K. T.-Torontal; ALR H„—1, ib.; aus demselben Dorfe auch túcurié, PETR, Tdial 45); ţucuri (Krassó-székás, K. C.-Severin; PETR, Tdial 27) ; ţukur (Méhkerék, K. Békés; T. Balázs); ţucur (Kisháza, K. Hajdú; MNyr XXV, 301). — Prov. Der. ţukurgne 'Zuckerrüben : betteraves' (Méhkerék, DOM). Et. — ung. cukor ’id.’ (das ung. Wort, das zu Beginn des XIX. Jh. an Stelle von nádméz trat, muss eine vorwiegend deutsche Quelle haben; MEtSz I, 771). Das vor allem aus dem Banat bekannte rum. ţucăr (JbW HI, 329 ; AAF IH, 156; Borcia: JbW X, 217) stammt unmittelbar aus dem Deutschen ; vgl. noch: fasole ţucără ’Zuckerbohnen' (Tiktin, Í658) ; »ţucăre« eu nuci, cu mae (Lupea-n u, Evoc 305). — Alexies, Magy. el. 46 ; Márton, RNy 128. Von Mândrescu nicht erwähnt. — T. M a r c u glaubt, dass auch ţucăr (Déda, K. M.-Turda ; MCDial I, 196) ung. Ursprungs sein kann. tücorborsóu 824 túndra tücorborsóu ’Zuckererbse: petits pois’. Méhkerék (K. Békés; T. Balázs). Et. — ung. cukorborsó ’id.’ ( = cukor ’Zucker’ -f- borsó ’Erbse’). túcras 'Zuckerbäcker: confiseur’. Vereinzelt: Mócok, Stan 48. Et. — ung. cukrász ’id.’ (zu cukor ’Zucker’). Das Wort war zu Abrud-bánya (K. Alba-de-jos) gebräuch- • lieh. ţucroşi (PI) 'Zuckerrübe : betterave (á sucre)’. Körösgyéres (K. Bihor; Lexreg 157). Et. — ung. cukros ’zuckrig, zuckersüss: sucré’ (zu cukor ’Zuk-ker’, vgl. túcor). ţug 'Luftzug, Zug: courant d’air’. Selten: nu are ţug '(der Ofen) zieht nicht gut’ (Bihor, Teaha 494; vgl. ung. nincs cúgja) ; ţug ’curent de aer’ (Keszend, K. Arad; CV II, No 11—12, 39); Ferestrele nu le deschide, să nu vie ţug (Avas-felsőfalu, K. Sătmar; Oaşul, Brăiloiu 76, 86) ; trage ţug pe aici (Bányabükk, K. T.-Aries; MCDial I, 101). ’ Et. Wahrsch. haben wir es mit ung. Vermittlung , von d. Zug zu tun O ung. cúg. ’id.’; MEtSz I, 768). Das Wort war ziemlich verbreitet und wurde gewiss auch unmittelbar entlehnt. Vgl. Todoran: MCDial, ib. . ţuleâp ’Pfahl, Pfosten : pieu, pilot’. Nur im W und NW : ţuleap 'ţăruş’ (K. Arad; C o m a n, Gl 81); ţuleap (dă gard) ’pilot (d’une palissade)’ (Székudvar, K. Arad, eig.> S.; Biharea, Pompiliu 1020; Biharrósa, ALR II2—1, 126, 3840; Bihor, Teaha 495; Méhkerék, DOM); ţulap (diesseits des Königssteiges und im Banat; Alexics, Magy. el. 46); ţulap ’stîlp’ (Sza-niszló, K. Sălaj; Gh. Bulgăr; Kisháza, K. Hajdú; MNyr XXV, 301); tâleap (Pl: tâlepi ; Keszend, K. Arad; CV H, No 11-12, 39); lângă un ţulep este un pălant (Gegend von Szalonta; CV I, No 3, 34); ţuiap ’pilastru, tumulug’ (Szilágy, C a b a 101 und Vaida: Tribuna VII, 385; auch suleap ’tumulug’, ib.). — Prov. Et. — ung. cölöp ’id.’, diai. auch celep, culáp (< slaw. sthlph, vgl. dazu Kniezsa, SzlJöv I, 117). Alsófehér, Moldován 818; Márton, RNy 128. Von Mândrescu, Tiktin nicht erwähnt. ţiindră 1. ’Bauernrock, Oberkleid aus grobem Tuche : habit de paysan de drap grossier’. Zuerst im Wver-zeichnis des An. Ban.: Gzondre. Bracca. Vile indumentum rustica-num (Dacor IV, 151); Izundrc ’sumán’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 166) : ţundră ’ein Bauernkleid’ (»Sieb.«, Budai, Lex 1126v); părul şi ţundra (bei Şincai; Bold a n, Ant 77) ; îmbrăcat într'o ţundră albă (bei I. S. Suluţiu; Lupaş, Cron. trans. II, 344); Bihor, Teaha 495 (mit ’şubă’ verdeutlicht); Ţipă ţundra şi ia bâta | Şi mai lasă făloşia (Ba-lázsf. Hodo siu 80); c’o ţundră ’n cap (Alsórépa, K. M.-Turda; Mândreseu, Lit 151); Zsinna, K. Sibiu (GrS VI, 245); häufig in der Volkspoesie (J arni k-B ârs. Ardeal 53, 303); cade cu ţundra peste cap (Şima, Ard 57); cu mâneca ţundrii (L u p e a n u, Evoc 54); o ţundră grea, ţărănească (V 1 a s i u, Sat 360) ; Ţundră-lnngă, (Spottname; K. T.-Arieş, vgl. Da-cor VUI, 203); ţondră (K. Sălaj: V aida: Tribuna- VII, 385 ; Alsófehér, Moldován 818) ; ţoandră ’haină veche stricată’ (wo ? BulIOR II, 170). — 2. ’Buhlerin, Dirne: gar ce, femme de mauvaise vie’: K. B.-Năsăud (BulIOR II, 170). -Prov. . Der. îmbrăcată cu ţundriţă (J a rn i k-B ârs. Ardeal 391); înţun-drát ’gătit, împodobit’ (Bikszád, K. Sătmar; AAF I, 170, 234); wahr-sch. dazu gehört auch ţundrele 'podoabe' (ib.). túruc 825 ţuzlă Et. Da tundră nur diesseits der Karpaten verbreitet ist, denkt man wohl mit Recht an eine ung. Quelle (vgl. Tiktin, 1662; W § d k i ew i c z : MittRIWien 272 ; DEnc 1363; Dräganu: Dacor IV, 151; G á i d i : DVL 166). Das ung. condra ’Tuch(kleid), Lumpen, Dirne ; unordentlich’ (auch candra, cundra, condora) wird von MEtSz I, 753 für lautmalend gehalten; dementsprechend wären die dort aufgezählten slaw. Entsprechungen ung. Ursprungs. Diese Annahme ist gar nicht unwahrscheinlich, weil die slaw. Wörter im allgemeinen später auftreten, als ung. condra, cundra, condora. Die diesbezüglichen Zweifel von Kniezsa, SzlJöv I, 604 scheinen etwas übertrieben zu sein. Iordan glaubt, dass karp.-ukr. cun'dre, cundry ’Lumpen, Fetzén’ das Etymon von rum. dial. tundră 'femeie vulgara’ sei (BulIOR II, 170, N. 1.), man darf aber nicht vergessen, dass die von ihm behandelte Bedeutungsentwicklung auch im Ung. vor sich ging. Im Falle von tundrele 'podoabe ’ ward man es mit einer ameliorativen Bedeutungsentwicklung zu tun haben : Fetzen -> Kleider -> schöne Kleider (vgl. auch înţundrat). Von Alexies, Mândrescu nicht erwähnt. túruc! ’Fuhrmannsruf: zurück! Cri des charretiers pour faire reculer les chevaux.’ Selten: Bányabükk, K. T.-Arieş (MCDial I, 101). Auch hiric (ib.). Et. Die ung. Fuhrleute gebrauchen den Ruf curuhh, curikk, crukk (MEtSz I, 775; Csűry, SzamSz T, 129; Bálint, SzegSz I, 224; deutschen Ursprungs), man muss also vielfach ung. Vermittlung annehmen (vgl. Todoran: MCDial ib.). ţurucli ’die Pferde beim Zügel zurückziehen: faire reculer les chevaux’. Bányabükk, K. T.-Arieş (MCDial I, 101); a se ţurucli ’hufen : reculer’ (ib.). Et. — ung. c urukkol ’hufen’ (zu curukk, vgl. hiruc ; Todoran: MCDial, ib.). Die kausative Bedeutung von ţurucli hat sich im Rum. entwickelt (vgl. Omagiu-Iordan, S54). ţuveâc ’Pfahl, Pflock : piquet, fiche’. Diese Variante finden wir zu Székudvar (K. Arad ; eig. S.). Vgl. noch : tuiéí (K. Arad und Bihor; Alexies, Magy. el. 112); ţuiăc ’par mic, ţăruş’ (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 101); batem nişte ţuieci în pămînt (Déda, K. M.-Turda; ib. 197) ; ţuiac ’unealtă folosită de plutaşi alcătuită dintr-un par gros, eu o bucată de fier ascuţit la capăt, care se înfige în pămînt si se priponeşte pluta de el’ (r. Ceahlău ; SCŞ’Fil VIU, 173 ; auch ţîiac, ţuiag, ib.). Das im Wbuch von Klein gebuchte tzavác (: ţăvac) ’pociump’ wird von Gáldi richtig aus ung. cövek ’id.’ erklärt. Prov. Et. — ung. cövek (dial. auch cüvek, civek < mhd. zwec ; MEtSz I, 762—63). Lacea: Dacor H, 901. ţiizlă ’Saugbeutel: sucette’. Sza- niszló (K. Sălaj; Gh. Bulgăr). Et. Wahrsch. aus ung. cucli ’id.’, das seinerseits auf österr.-bair. Zu-zel zurückgeht (MEtSz I, 766). úghian ’wohl, gewiss, ach was! : bien, certes, bah! allons donc!\ Zuerst unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein: ughián (un-übersetzt; Gáldi, DVL 167); ughián ’sane, edepol, reipsa, maxi-mopere : ugyan, bezzeg : ach, nun, gewiss, wirklich’ (LexBud 731) ; Ughian bine să ne ospătăm (Nagyludas, K. Sibiu; Mat. folk. I, 1072); Ughîan nu maî spune ’ugyan ne beszélj’ (Mócok, Stan 48); Ughian m-am gîndit să mă duc la oraş (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 101) ; ug’an (Szilágy, Caba 102 ; Berettyó, H e t e o 51) ; uglan ’chiar, într’ adevăr’ (FNSzam, Al-George 35 ; Avas, Barbul 54) ; ugion asâ ’chiar aşa’ (Naszód, DOM 61; vgl. ung. ugyanígy)-, hudiam, hudiaş ’mai bine, mai deosebit, mai de samă’ (Haţeg, DENS 320): — Prov. Et. — ung. ugyan ’id.’ (zu úgy ’derart, so’; MSzófSz 323). C i h a c II, 536 ; Alexics, Magy. el. 105; Mândrescu, El. ung. 113. uiâgă ’Glas, Flasche: verre, vitre, bouteille’. Zuerst im Wbuch von - Klein: ueaga ’vitrum’ (Gáldi, DVL 166 — 7)'; TJiagă (LexBud 731) ; ulagă ’stielă (butelie); sticlă ce se pune la geamuri’ (Haţeg, DENS 338; Clopotiva, GREG 64; Süden des Banats, AAF IH, 156; Felsőlapugy, K. Hunedoara, BullLing III, 156; Lippa JbW IV, 305; Costin, Gr. băn. I, 211; Krassószékás, K. C.-Severin, PETR, Tdial 27); Chia-gul îl tine »în uiagă« (Aranyosfő, K. T.-Ârieş, AAF V, 115, 175); uiagă (la lampă, de lampă, usw.) ’Lampenzylinder’: Kiszető, Val- kány, K. T.-Torontal: Dobra, K. Hunedoara; Aranyosfő, Magyarpeterd, K. T.-Arieş; Avasfelsőfalu, K. Sătmar; Borsa-, Barcánfalva, K. Maramureş (ALR II.-l, 142, 3910); pahar de uiagă (Komorzán, K. Sătmar, AAF I, 207); o uiagă de v’o cinei litri de palincă (Avas-lekenee, ib. 187) ; zină dragă, cu uiagă (Tartole, ib. 173) ; Cu o uiagă de horincă (Maramureş, Bud 47); Tăt zinuţ din trii uiegi (Glód; Maramureş, Papahagi 40) ; ein Lied zur Weinflasche (Horea uiegii) findet man in Maramureş, Bîrlea I, 79; uiagă ’sticlă’ (Kalotanádas, K. Cojocna; Nicules-cu — Varon e, Folk. rom. din Ardeal, 67; Mócok, Stan 48); Oiagă (LexBud 461; K. Sălaj, V aida: Tribuna VII, 358, 369); oiăgă d’e zinárs (Bádok, K. Cojocna, eig. S.); ochi dă oiagă 'Fensterscheiben’ (Kalotanádas, KJ Cojocna; Niculescu — Varone, 1. c.' 65); oiaga-i luneeiişă (Tőkésbánya, K. Sătmar; ALR II,2-1, 31, 2182); Mnireasa-i ca oiagă (Nagytarna, K. Ugocea ; AAF VI, 171, 298); oiăgă ’Lampenzylinder’ (Nagybúny, K. S.-Dobîca; Tőkésbánya, K. Sătmar; ALR ib. 142, 3910); de iagă 'üveg-’ (Bota, Graiul rom. II, 6); ! doué păhare, de iagă (K. Bihor; Marian Inm 268 ; Biharea, Pompiiiu 1012; Székudvar, K. Arad, eig. S.; Szilágy, Caba 98; Vaida: Tribuna VII, 358); o iagă dă pălincă (Méhkerék, Kv Békés; T. Balázs); zu Érkenéz (K. Bihor) wird das blinde Fenster als ’o gâură de tínút.iéji 'definiert (ALR II2-1, H 273); iagă dă lampă (Ópécska, Borosjenő, K. Arad; Oláhbaksa, K. Sălaj; Biharrósa, uiestendiéu Oláhszentmiklós, Érkenéz, K. Bihor ; Kismajtény, K. Sătmar; ALR ib. 142, 3910) ; uoiága (Nádasszent-mihálj’’, K. Cojocna; ib.); uăiagă (Szilág}', Caba 101). Im Inneren Siebb-B ist glajă üblich (schon bei Molnár, Sprachl 377: o glazä de oţăt ’Essig-Flasclie’). — Prov. Der. iegiUă, oiegiiiă (Vaida: Tribuna VII, 358); ieguţele cu palincă (Popovici, Setea 374) ; uiegxlţă (Komorzán, K. Sătmar, AAF I, 207; Bárdfalva, Maramureş,' Bîrlea 79); uíegúta ’üve-gecske’ (Mócok, Stan 48); Oegá-riu v. Glájériu (LexBud 461); uiegariul (Bota, Graiul rom. Ú, 12); ui'égár ’üveges’ (Mócok, Stan 48); légáréi ’podisór, staláj’ (Bihor, Teaha 358) ; iegherişte 'fabrică, de sticlă’ (JK. Maramureş; Lexreg 36); oiegós 'drum gheţos (alunecos)’ (Boncnyíres, K. S.-Dobîca; C om a n, Gl 56). Et. — ung. üveg, diai. éveg, iveg, ijeg usw. (MTsz II, 880). ’id.’ (vielleicht aus dem Alan.-Osset.; MSzófSz 328). Cihac H, 518; Alexies, Magy. el. 87; Mân-d r e s c u, El. ung. 113—14 ; M á rt o n, RNy 153, usw. uiestendiéu 'Neujahr, Neujahrstag: le nouvel an, le jour de l’an’. Selten : uiestendiéu sau ánu nou (Érkenéz, K. Bihor; ALR 11,-1, H 197). “ Et. — ung. újesztendő ’id.’ (= új ’neu’ + esztendő ’Jahr’). Márton, RNy 153. úios ’Armelleibchen, Jacke: veste des paysans’. Szamoslippó, Tartolc, K. Sătmar (JbW VI, 81); Turc, K. Ugocea (Ugocsa, Tamás 31); nach V, Scurtu «Sumanul bărbaţilor se cliiamă vioş. E lung până din jos de şale, făcut din lînă de oaie de coloare albă.« (K. Ugocea ; AAF VT, 17) ; Szilágy, Caba 102 ; u.ioş ’iiaină femeiască scurtă, fără mîneci’ (Nagygoroszló, K. Sălâj; MCDial I, 217); itioş 827 uişâg ’sucman curfc cu mâneci’ (Vaida: Tribuna VH, 3S5) ; Alsófehér, M o 1-dován 818; úios, húios ’mîne-car’, uioş înfundat ’uioş mai lung, cu guler, cu buzunare aplicate şi cu gaică în spate, împodobit pe alocuri cu diverse ornamente de piele’ (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 197) ; hmoş ’haină cu mâneci’ (Retteg, K. S.-Dobîca; Paşca, • Gl 34); uiuş ’mintean’ (Brăila ? C o m a n, Gl S2). — Prov. Der. uiosâl ’vestonas’ (Mezőszabad, K. M.-Turda; PETR, Tdial 114). Et. — ung. újjas, újas, i/jjos ’WinteiTock’ (?MTsz H, 852), ujjas ’Jacke, Jackett’ (Csűr y, SzamSz II, 420), ujjas ’Winterweste mit Ärmeln’ (Bálint, SzegSz H, 616), usw. Ung. lijjas ist aus ujj ’Ärmel’ (finn.-ugr. Ursprungs; MSzófSz 323) gebildet. Von Alexies, Mândrescu, Tiktin nicht erwälmt. uişâg 'Neuigkeit, Zeitung : nou veile, journal’. Seit der zweiten Hälfte des XVIII. Jh. : se va trimite prin cărţile cele de uişaguri (1787. Siebb ; P u ş c, Doc H, 151) ; uiság 'Neuigkeit’ (M olnar, Wb 95); uişag (K. Arad und Bihor; Alexies, Magy. el. 105) ; Szilágy, Caba 102 ; K. Sătmar (MRSzem HI, 30) ; Bihor, Teaha 360; Mócok, Stan 48; să-i dai on uişag să-şi învălească slănina (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 101); bei Gh. Stoica (Breaz u, Pov 247); Uite uişagurile (P o p o v i c i, Străinul 538). Prov. Et. — ung. újság ’id.’ (zu új ’neu’, finn.-ugrischen Ursprungs; MSzófSz 323). In einem Briefe aus dem XVH. Jh. kommt ein wahrsch. fehlerhaft gelesenes mirşag vor (Doc. bistr. Iorga I, 50), das vielleicht mit uişag identifiziert werden kann (vgl. den Kontext: noi vom da ştire domniüor vo[s]tre orce va hi mirşagul la Leaşi). Alsófehér, Moldován SIS. újdri! 828 ului újdri! 'haste was kannste! prends tes jambes á ton cou!’. Motzengebiet (Ant. pop. 241). Et. Ganz ähnliche Interjektionen sind auf dem ganzen ungarischen Sprachgebiet verbreitet (uzsdé, uzs-di, usgyé, uzsgyi, vgl. MTsz II, 863—64), daher kann auch rum. dial. ujdri mit ung. ’uzsdi Zusammenhängen. Vgl. noch rum. a uşchi ’a pleca, a fugi’ (Argot; BulIOR IX, 114). Expressive Schöpfungen? ujúra 'Wucher: usure’. Im Wbuch von Bariţu: ujoară (DGR 859 s. v. Wucher ; mit der Bemerkung, dass es sich um einen siebenbür -gischen Prov. handelt; Alexi, DRG 469). Sonst: Usura ’Vélle élés, nyereség, uzsora’ (Bobb, Dict II, 511); ujură (Szilágy, Caba 98; Vaida: Tribuna VII, 385 ; K. S.-Dobíca, Alexics, Magy. el. 106 ; K. T.-Arieş, MCDial I, 101; Méhkerék, K. Békés, T. Balázs). Der. ujurás (Bobb, Dict II, 511 : usuras ’toculio, u'sorás'; kann rum. Bildung sein, aber auch unmittelbar auf ung. uzsorás zurückgehen). Et. — ung. uzsora (früher auch uzsura ; MNy XXVI, 190) ’id.’ (< mittellat. usura ; MSzófSz 325). Cihac II, 536 ; Alsófehór, Moldován 819. uliu, úliu 'Habicht, Falke, Sperber: autour, épervier, buse’. Das Wort gehört wahrsch. zu der ältesten Schicht von ung. Lehnwörtern, obwohl es in den mittelalterlichen slawonischen Urkunden nur als PN zu belegen ist: 2ude Uliu • (1448. Moldau; Bogdan, GSR 210), Mile Uliul (1502, ib.). Als Appellativ erscheint es im XVII. Jh. : si vedeţi kă vine uléul (Gaster, Chrest I, 167); să-î ié ín unghi, ca nişte ulii (N e c u 1 c e, Let 369); úleű (bei Cantemir; Tiktin, 1675 mit weiteren Belegen); úliu ’accipiter’ (im Wbuch von Klein; G á 1 d i,. DVL 98); uliul ’Habicht, Stossvogel’ (Molnár, Wb 64, 129); Uliu (ÚIM) ’accipiter: ölyv’ (LexBud 732) ; Habicht, der, vMü, sóim, koróiu (Clemens, Wb 289); s-o venit ő ulyu (Felsölapugy, K. Hunedoara ; BullLing III, 160); úliu (Szelistye, K. Sibiu; Trans XLVI, 57); úl'i (Mócok, Stan 48; in mehreren Ortschaften des K.-s B.-Năsăud, BullLing VI, 207); bodăgâsu işste un -urmai máre (Bádok, K. Cojocna ; eig. S.); ulv ’ölyv; grumăzar’ (Avas, Barbul 54); să nu vadă nici uliu (Kányaháza ; K. Sătmar ; AAF I, 224); hulyü (Banat; BullLing V, 138) ; ca porumbiţa în faţa uliului (Slavici, Nuv VI, 207); ca vrăbiile când zăresc uliul (P r i e, In sat 11); uli ageri cu aripele întinse (Sadoveanu, Şoimii 46); uliu ’Sperber’ (Alexi, DRG 469); uléu (bei Delav-rancea, Alexandrescu; DLR IV, 566). Schriftspr. ist úliu. Der. Verkleinernde Formen : uliâş ulieş, ulişor, uliút, uliór, uléf (Tiktin, 1675); ul'igáúe ’uliu, vultur de miei’ (Haţeg, DENS 338); Uligáe ’uliu’' (LexBud 732); uKoâică 'Habichtsweibchen' (T i kt i n); uligdíe sei nach Şăinea-n u aus uliu und gaie zusammengesetzt (vgl. Mândrescu, El. ung 187); ului ’a da un chiot spre a izgoni uliul care vine să răpească păsările de curte’ (Siebb; DAms). Et. — ung. ölyv, mundartl. ölyű, ülü, üllü, ölyü ’id.’ (MTsz II, 36 — 7 ; MNny VI, 69) ; wahrsch. noch vor der Landnahme einer türk. Sprache entlehnt (MSzófSz 228). Cihac 11,536 — 7 ; Hunfalvy: NyK XIV, 452; Alexics, Magy. el. 106; Asbóth: NyK XXVII, 341. — Es müsste untersucht werden ob nicht auch úie 'Mäusebussard’ mit ölyü, ülyü zusammenhängt (es könnte auf ung. üiü zurückgehen). ului 1. 'bekennen (den Glauben) : professer (la religion)’. Vom XVI. Jh. bis zu Beginn des XVIII. Jh. ului 829 umultuí häufig in Siebb religiösen Texten: sä uluim acmu credinţa dereapta (im Molitevnic von Coresi aus dem J. 1564; Sztripszky — Alexies, Szegedi G. énekesk. 218; Veress, BRU I, 25); Si ßete uTluim (AGYAGF. 24); ulujefzk, ulujest, uluim (1648. Ts más, Fog 116); Sze putem noj ízfent Numele teu ului (ZsD 1); en veesie ße te uluim (Vis ki, Solt 332); ulujefté en Beßereka ßvente (B u i t u 1, Cat 3); auch 'beichten : confesser’: Si pekatele | Tse czie le ulujeszk (ZsD 84). Veraltet. — 2. 'verhören, ausfragen : interroger, questionner’. Diese Bedeutung erscheint etwas später : olu ’inquiro’ (LexMars 117); uluefc ’valatueic, inqviro, documenta pro legitima-tione in judicio procuro’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 167); uluesk ’inquiro, investigo : vallatni : untersuchen’ (LexBud 732). Veraltet. — 3. 'verwirren: troub-ler, embarrasser’ (seit Cantemir, in der Moldau auch urlui ; Tiktin, 1675). Gewöhnliche Bedeutung in der heutigen Umgangsund Schriftsprache (DLR IV, 567). Auch oloit ’lovit, bătucit’ (K. S.-Dobica; Paşca, Gl 45). Der. uluita ’Glaube: foi’ (Sztripszky — Alexies, o. c. 152; Tamás, Fog 116); uluitae deraptae 'wahrer Glaube’ (AGYAGF. 30); a fácse uluituré 'den Glauben bekennen’ (B u i t u 1, Cat 35, 38); oluitul ’inquisitio’ (LexMars 118); ulueála, uluită ’inquisitio, investigatio’ (LexBud 732); oluitor ’inquisitor’ (LexMars 118). Alle veraltet. Die heute gebräuchlichen Ableitungen (uluiâlă, uluire, uluit, uluitor ; DLR IV, 567) gehören zu ului 3. ' Et. — ung. vall 'bekennen, aussagen’ (zu vádol ’anklagen, beschuldigen’ < slaw. vaditi ; Kniezsa, SzlJöv I, 545). Cihac II, 438 glaubte, dass ului ’confondre’ zu uimi Verwirren, verblüffen’ gehört, während DLRM, 902 das rum. Wort mit russ. ulovitb ’anpacken, ergreifen’ vergleicht (!). Wir haben anderorts versucht nachzuweisen, dass auch die Herleitung von Dräganu (< ung. hullani 'fallen, ausfallen’; Dacor VI, 303 ; mit hului ’a dărîma, a nărui, a surpa’ zusammen behandelt) unrichtig sein muss (Omagiu-I o r d an, 853—54). Die zweite Bedeutung von ului entspricht einem ung. vallat (vgl. vălătui) ; der transitive Gebrauch von ului hat sich im Rum. entwik-kelt (zahlreiche weitere Beispiele in Omagiu-I o r d a n, ib.). Ziemlich rätselhaft ist ului ’a împărţi’, uluită 'împărţeală’ (Haţeg, DENS 338). Auch im Kroat.: kerstjansku veru valluju (Pergosic, Trip. 1574. P. IH, tit. XXV, § 1.) und bei den Siebb Bulgaren (valuvam ; Tamás, Fog 116). — Alsófehér, Moldován 819.Von Alexies Mândrescu nicht erwähnt. umultuí ’absenken, ablegen: mar- cotter, provigner’. Zuerst im Wbuch von Klein ( Nachtrag von M o 1-n 8. r): umultuefc ’omlitani, hom-litani’ (Gáldi, DVL 167; LexBud 733; Alexi, DRG 470); bei Şincai omlituí: aşa se omlituesc crengile cele mai tinere (1806. Gáldi: MNy XXXIX, 368); umultuesc (Alsófehér, Moldován 819; Alexi, DRG 470; lebt das Wort noch?). Auch humultui, humvtui ’repiquer la vigne (lä oü eile a dépéri)’ (Siebb ; DAcR H, 420). — Prov. Der. umultueala ’omlitás’ (bei Klein; Gáldi, ib.) ; umultueala ’propagatio: bujtás, döntés, homlitás: die Ablegung, Absen- kung’ und ’propago, tradux, vivira-dix: homlított-ág: der Ableger, Absenker’ (LexBud 733 ; Bariţu, DGR 9 s. v. Ableger) ; umultuire ’Ablegung, Absenkung’ (LexBud 733); omlituit ’umultueală’ (bei Şincai; Gáldi: MNy, ib.); om-litás 'Absenker' (ib.) < homlitás ’id.’. Et. — ung. homlit ’id.’ (finn.-ugr. Ursprungs; MSzófSz 125). Nach Dräganu: Dacor 1LL, 1089 sei unicorniş 830 ui'iâş das epenthetische -u- von mnultui dem Einfluss von ung. oltani zuzuschreiben. Cihac II, 537; . Alexics, Magy. el. 106. — Das synonyme butás ist, hingegen sehr volkstümlich geworden., unicorniş 'Rhinozeros’. Im protestantischen Schriftrum. : De cornele unikornufuluj (ZsD 46); Den kor-nele unikornisuluj (Vis ki, Solt 50). Vez’altetes Buchwort. Et. — ung. uniJcornis ’id.’ (z. B. unikornis ’monoceros, unicorniş: . ein Einhorn’, PPB 393; < lat. unicornus, unicorrmus ; DuC VHI, 369). Im ungari. Latein war auch unicornix, unicornu (Bartal, Gl 683) und wahrsch. auch unicornus gebräuchlich. unitâreş L ’Unitarier : unitaire, so-cinien’. LexBud 734. — 2. ’griechie-scher Katholik, Unierter : uniate’: unitâriş (Héjjasfalva, K. T.-mare; ALRII2-1, 104, 2777). Aus Ópécska (K. Arad) wird auch ein unálos zitiert (mit Fragezeichen), das vielleicht auf ein uniátus zu. rückgeht. — Prov. Et. — ung’ unitárius ’Unitarier’ (< lat. unitárius B a r t a 1, Gl 683). In der zweiten Bedeutung wird ung. unitárius nicht gebraucht. urämi ’bitten, erflehen : prier (avec instance), supplier’. Selten aufgezeichnet: uramefc ’oro, instálni’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 167; von Molnár nachgetragen) ; urämesk ’rogo, obsecro : kérni, esedezni, instálni’ (LexBud 738); Mult te-am tot urămit eu, mai mult nu te voi urămi (bei I. M. M o 1 d o v a n u ; MCDial I, ' 27); a urămi ’a spuúe domnu ispán kuíva’ (Hátszeg, K. Hunedoara ; G á 1 d i, ib.); oromnii ’a ruga’ (Várvíz, K. Bihor; V i c i u, Gl 64). Veraltet. . : Et. Ein nach dem Vorbild von u domni ’Jn »Herr« nennen’ aus ung. \iramV ’mein Herr!’ gebildetes Zeitwort (vgl. Gáldi, ib., wo jedoch oromnii < uromni < uromi nicht erwähnt wird). Von Alexies, Mândrescu nicht,behandelt. — Vgl. dazu a mădămii (I s t r a ti, Ţăr 86). urbâriş ’Zinsmann (abgabepflichtiger Bauer) : fermier censier’. Wie auch dieses Wort beweist, lebten die mit dem ehemaligen Frondienst im Zusammenhang stehenden Ausdrücke lange Zeit in der Erinnerung : des Volkes : Ciia care lucra la domn, era urbariş (Batarcs, K. Ugocea; AAF VI, 216); On urbariş care nu lucra nouăzăci şî tri de . zile, dădş trizăci de mnerţă de cucuruz (ib. 217). Veraltet. Et. Steht offensichtlich mit ung. úrbéres ’id.’ im Zusammenhang. TJrbâriş statt urbiriş erklärt sich durch den Einfluss von urbárium, urbáriom ’regulatio servitiorum et praestationum per subditos Domino terrestri praestari solitarum’ (B a r- - t a 1, Gl 684). Ugocsa, Tamás 29. Letzteres finden wir auch in . LexBud : urbariu ’ca thalogus fundorum territorialium, vulgo urba-, rium’ (735 — 36). Vgl. noch urbäresr, . ’urbarial’ (Maramureş, Papahag i 236 und dazu D r ă ganu: Dacor IV, 1065). uriâş ’Riese, riesig : géant, gigantes-' que’. Belege seit den ältesten Texten : Bucură-se ca uriaşul alérga , cale (Psalt. Hur m. C a n d r e a, PSch II, 31); orriîaşidii (ib. II, 58); uriasb sau jDuternici (Paliia, Roques 30); si bătură pre urilasi (ib. 53); Şi urieşiî era pre pămînt în zilele acelea (in der Bukarester Bibel; Tiktin, 1692); on strigoi mari, on uriiaş (Olăneşti, Bessarabien ; AAF IV, 151); Umbra lui cea uriaşă .(Eminescu, - Scrisoarea HI); Prin uriaşul meu . penet (Be niuc, Versuri 11); un uriaş foc rumăn se aprindeâ, (S ad o v e a n u, Şoimii 166); diese . Lautform ist schriftsprachlich geworden; Urieşu ’gigas: óriás’ (LexBud 738); uriâş (Mócok, Sta n ur(c 831 uríc 48; Avas, B a r b u L .54 ; FNSzam Al-George 35); dió Variante uriiş, uriiâş ist überall verbreitet (ALB ILj-l, H 7S); O fată de urişş (Batarcs K. Ugocea; AAF VI, 209) ; hurţeş (Valiora, K. Hunedoara ; Haţeg, DENS 320); ories ’gigas’ (LexMars 97; Bobb II, 567) ; oroeş ’ui'ieş’ (Szilágyszeg; Vaida: Tribuna VII, 370); oroiß-şă (Oláhbaksa, K. Sălaj ; Tőkésbánya, K. Sătmar; ALR II2-1, H 78) ; oriaş (Gilád, K. T.-Torontal; ib.) ; ouriăş (Kismajtény, K. Săt-mar ; ib.) ; iruuâşă (Avasfelsőfalu, K. Sătmar; ib.). Schriftsprachlich ist uriaş. Der. urieşiţă 'Riesin: géante, ogresse’ (bei Reteganul, Tiktin; Mikeszásza, K. Tîrnava-mică; ALR H2-l, 39, 2256) ; gelegentliche .Bildungen: a urieşi ’a mări enorm’ (BulIOR HI, 1S7). Et. — ung. óriás ’Riese’, mundartl. óyrijás (Csűr y, SzamSz H, 1S6), unbek. Ursprungs (MSzófSz 224). Cihac H, 537; Hun-falvy: NyK XIV, 452; Al ex i c s, Magy. el. 106 ; Asbóth: NyK XXVII, 341 ; Mândrescu, El. ung. 187; Tiktin, 1692; Márton, RNy 144. Zur Endbetonung von uriaş vgl. Puşcariu: Dacor VH, 34. uríc 1. ’Erbbesitz, Erbgut, Erbe: propriété héréditaire, héritage’. Schon im Spätmittelalter zu belegen: ECMH HM7i OypOKZ (1393. In einer Schenkungsurkunde des Wojwoden Roman; COST, Doc. mold. I, 13); uricü (1404.; Dacor VII, 210); den geschichtlichen Hintergrund dieses Lehnwortes haben wir anderorts dargelegt (UJb IX, 2S1—S2), wo auch weitere Belege aus slawonischen Urkunden zu finden sind. In dem ältesten nun. Schrifttum kommt uric ebenfalls häufig vor: toemit-ai uricul mieu mie, şi uriculü său nu lasă (C a n d-rea, PSch H, 21, 196); oypwcgpEAE tv\Af (15S2. Paliia, R o q u e s 202) ; vor jej ave urik bun ’n tferurj (1642. AGYAGF. 97) ; sä ţinem uricul lui (im Karlsburger Neuen Testament; Tulbure, Bib 25); Si ecz aldujeste urikid (ZsD 58); Pre kare urik davoj jeu czie (ib. 12); uricele ce le birueskb oamenii (Sicriiul de aur 153) ; kúgetí de pre urikulb din kămpu (ib. 157); Si ecz aldujeste urikul (V i s k i, 62) ; Urik. Haere-ditas. Patrimonium (An. Ban. ; Dacor IV, 162); dies© Bedeutung scheint im Verlauf des XVHL Jh. vergessen worden zu sein. — 2. 'Schenkungsurkunde, Urkunde: charte de donation, diplome’. Das Wort sei schon im XV. Jh. zum Namen der Schenkungsurkunde selbst geworden (UJb IX, 281). Vgl. noch: şi npi avem üricb (1592. Rosetti, Scris. rom. 28) ; trebuindu a-1 innoi uricul acela (Anfang des XVII. Jh.; Doc. bistr. Iorga I, 8) ; uric hi clean 'gefälschte Urkunde' (1631. Anc. doc. H, 293), usw. Im archaisierenden Stil noch heute (z. B. Sado-veanu, Nie 427). Beachtung verdient noch der Ausdruck de uric 'auf ewig, auf immer ; jure perenni', der ebenfalls ziemlich alt sein dürfte und im Banat noch immer weiterlebt: Jeu de urik eczivoj da czie (V i s k i, 7) ; de urik 'beständig, stets, auf immer’ (M olnar, Sprachl 111) ; de uric 'örökösön' (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 446 ; LexBud 737); şăd de uric 'stau de mult acolo, de cînd s'au pomenit’ (Haţeg, DENS 339 ; JbW IV, 332) ; K. T.-Torontal (Costin, Gr. băn. H, S6) ; de uric 'de ţiniş, permanent’ (N o v a c o v i c i, Cuv. băn. 22). Der. Uricseskume. Hereditor | Uricsesk. Haeredito (An. Ban. ; Dacor IV, 161) ; uricâr 'Urkundensehreiber: seribe’ (XVI. Jh. Bogdan, GSR 115; auch ’Ur-kundensammlung’, vgl. Tiktin, 1693). Et. — ung. örök 'erblich, inha- uricás 832 urluí bendes Gut, Besitz ; ewig’ (MOklSz 728; das ung. Wort ist unklaren, vielleicht türk. Ursprungs, vgl. MSzófSz 229; hängt nicht etwa ung. örök mit ung. öreg zusammen? vgl. rum. moş ’Grossvater, Ahn’, moşie ’Erbbesitzmoşnean, moştean ’Erbe’, usw.). Wie schon Tiktin bemerkt, kann uric nicht mit slaw. urokh Zusammenhängen (so noch Bogdan, GSR 115). H u n-falvy: NyK XIV, 452; DEnc 1386; Dräganu: Dacor VII, 213. Von Mândrescu, Alexies nicht erwähnt. Auch in ON: TJricani, Uricari, TJriceni (Moldau), Uric, TJricani (K. Hunedoara; vgl. UJb IX, 281, N. 2). uricás 1. ’Erbe: héritier’. Während im Brooser Alten Testament noch mostinas zu finden ist (z. B. R o-q u e s, 78), verbreitet sich im XVH. Jh. das besonders in protestantischen Texten häufige tiricas : niau fäcutü cu sângele lui celü scumpü uricaşiî lui (Cat. calv. 38, 131); acesta este urikasul, veniţi să-l omorîm si să ţînem urikul lui (in der Belgrader Bibel; Tulbure, Bib 25); urikafi enke fzemtec (1648. Tamás, Fog 49, 117); Tsine urikas eva fi (ZsD 31); urikasul mieü va fi sluga mea (Sicriiul de aur, 135); Csinye urikas eva fi (V i s k i, Solt 33) ; Urikash. Haeres (An. Ban; das Wort wird von Dräganu, Dacor IV, 162 nicht erwähnt); urikáfi fzémtém (B u i t u 1, Cat 35). — 2. ’ewig, erblich: perpetuei, héréditaire’: ßae fim faecz urikas lu Dom Dum-nedzeu (1642. AGYAGF. 27); un lanţ dă pământ urichiş (K. Arad;, Alexies, Magy. el. 106); dă urichís ’auf ewig, für immer: pour toujours, á perpétuité’ (Székudvar, K. Arad; eig. S.); bei Paşca, Gl 59 finden wir urichiş ’strugure mic, puţin desvoltat’ (K. Alba-de-jos), das möglicherweise hierher gehört. Veraltet. - Et. — ung. örökös ’Erbe; ewig, erblich’ (zu örök, s. uric). XJricaş kann auch rum. Bildung sein (uric -J- aş), aber nach dem Vorbilde von örökös (so auch Tiktin, 1693). Alexies, ib.; Mândrescu, El. ung. 114. urlui ’grob mahlen, schroten : moud-re grossiérement, égruger, gruauter’. Das Wort erscheint zuerst in der Bukarester Bibel in der Form urui (Tiktin, 1694), die seltener ist, als urlui (vgl. z. B. cucuruzul se uruesce ; Maidan, L i u b a — I a n a 104; diese Variante sei nach Tiktin muntenisch); ur-luésk ’grob mahlen (zur Mästung)’ (M o 1 n a r, Sprachl 298 ; Molnár, Wb 118); urluefc, hurluefc (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 98; LexBud 268, 738); urluescu ’schrotten’ (Budai, Lex 1077v); urluesc grău (Bariţu, DGR 201 s. v. brechen) ; in der Volkssprache sehr verbreitet. Der. urluit (unübersetzt; bei Klein; Gáldi, DVL 446); făină urluită 'Schrotmehl’ (Bari-ţ u, DGR 698); urlueála, hurlueäla 'Schrotmehl’ (Gáldi, ib.); urlu-ealä ’farina vilissima: dertze : das Fußmehl, Schrotmehl’ (LexBud 738); urluială (KK Sibiu, Făgăraş, T.-mare, T.-mică, M.-Turda; Iaşi, Roman, Neamţ, Vaslui, Tecuci,Buzău, Tulcea, Ialomiţa, Constanţa; ALRP, H 184); hurimală (Magyarpeterd, K. T.-Arieş; Kovászna, K. Treiscaune; ib.); urluitoâre 'Schrotmühle: concasseur’ (DLRM, 910); urlău ’porumb măcinat gros pentru dat la vite’, hurlâie la porci (Bihor, Teaha 497); urlău ’griş - , de porumb’ (Battonya, K. Békés; Viora Németh); urlau, (KK Arad, T.-Torontal, C.-Severin, T.-Arieş ; ALRP, H 184); hurlău, (Dobra, K. Hunedoara; Fenes, K. Alba-de-jos; ib.); uruială (aus urui ; Olt, Romanaţi, Teleorman, Vlaşea, Ilfov, Dîmboviţa ; Csernát-falu, K. Braşov; ÄLRP, ib.); horuială (Nucşoara, Muscel; ib.); uruială pentru vacile cu lapte (V 1 a s i u, Sat 454); urúiu cu utuluitóri 833 utcăzău sare (Măiclan, Liuba — Iana 104) ; urúi (Krassószékás, K. C.-Severin ; ALRP, H 184) ; úrnői (Csernabesenyő, K. C.-Severin; ib.); uroaie ’grob gemahlenes Mehl’ (Górj ; JbW VII, 88) ; urnáié de pui (Măceşul-de-jos, Dolj ; ALRP, ib.); uruăie (Balş, Romanaţi; ib.); hurúi (Peştişani, Górj ; ib.) ; huru-aie (Strehaia, Mehedinţi; ib.) ; hurgăie (Grădiştea, Vîlcea; ib.). Et. — ung. őröl ’id.’ (altes, türk. Lehnwort; MSzófSz 229). Cihac II, 537; Hunfalvy: NyK XIV, 452; Alexics, Magy. el. C5, 10G; Tiktin, ib.; Puşcariu: Dacor VII, 118, usw. utaluitóri ’Hasser: celui qui liait’. Nur ein altrum. Beleg: se vré utűluiloriul mi.eu spre mere mare cuvânta (Candrea, PŞeh II, 105; R o s e 11 i, Lim 176, 184). Et. Gehört zu *utălui 'verabscheuen, hassen: exécrer, haír’ < ung. utál ’id.’ (vielleicht ugri- schen Ursprungs; MSzófSz 324). Mândrescu, El. ung. 114; Tiktin, 1704; Candrea, PSch I, XCII. utazás ’Reise : voyage’. Bei ungari. Rumänen (Battonya, K. Békés ; V. Német h). Et. — ung. utazás ’id.’ (zu utazik ’reisen’, letzteres zu út 'Weg, Reise’, unklaren Ursprungs ; MSzófSz 324) úzus ’Brauch, Usus : habitude, usa-ge’. Veraltete Kanzleisprache: sä nu să kunoaskă a fi uzus (1742. Siebb ; M o 1 d o v a n u, Acte I, 157). Et. — ung. úzus ’id.’ (< lat. usus ; Reil, Lat 54). Treml: MNy XXIX, 35. uteăzâu ’Riegelloch : gäehe’. Vereinzelt : utcăzîău (Csíkszentmihály; ALR IL-l, Î2Î, 3809 bis). Et. — ung. ütköző ’id.’ (MTsz II, 878 ; zu ütközik ’anstossen, anprallen’). Márton, RNy 153. 53 „Etymol. I V vágóhíd ’Schlachtbrücke: abattoir’. Bányabükk, K. T.-Arieş (MCDial I, 102) ;__bagovid (K. Maramureş; Lexreg -"54). Et. — ung. vágóhíd, ’id.’ (= vágó ’Schlacht-’ + híd (’Brücke’). Zur Lautgestalt von bagovid vgl. die unter vontătău angeführten Beispiele. Das v dürfte in diesem' Worte hiatustilgend sein. . , váier ’Berghauer : mineur, abat- . teur’. In der Sprache der Kohlen: grubenarbeiter > (Lupény, Petrilla, K. Hunedoara; FonDial I,- 158 — 59). Zu Petrozsény (K. Hunedoara) auch ’ Obersteiger: chef mineur’ (ib. N. l.). ,,^ ■ Et. — ung. vájár ’id.’ (zu váj ’hauen, graben : creuser, excaver’, zweifelhaften Ursprungs; MSzófSz 329 ; nach E. Vértes finn.-ugr. Erbwort, vgl. MNy XLV, 205 — 6). Nach L. 0 nu _ sei die Endung von váier dóm Einfluss von háier.,< d. Häuir zu verdanken. valing 1. ’Lavoir : cuvette’. Selten : valing (Pl: -un ; Valkány, K. T.-Torontal; ALR II2—1, H 292); lavór o vaüirjg (Borosjenő, K. Arad ; ib.). — 2. ’Weidling (in dem geknetet wird) : sorte de cuvette dans laquelle on travaille la päte’ : vailing (Petrozsény, K. Hunedoara; MCDial I, 271). Et. Aus lautlichen Gründen ist ung. Vermittlung sehr wahrscheinlich, vgl. ung. dial. valing, vájling ’grosses Bleehgefäss in dem gespült wird’ (Bálint, SzegSz II, 636; vájling kennen wir auch aus dem Banater Ung.). Das ung. Wort selbst geht auf das südd. Weidling zurück- valós(t) ’(schriftliche) Antwort: ró- ■ • - ponse’. Belege seit dem Beginn des XVIII. Jh.-s: să-mi trimiteţ cum mai curând volasl (1717. -K. B.-Năsăud ; Doc.> bistr. Iorga II, \3 106); kind va se fi valosze, va esi valósul (1724. Stinghe,; Doc I, . 101, 1Ó3);■ va fi dat valoszul hosztru la domny . (1725. ib.); Să ne daţî valóst, orî vi fata de dat, orí ba (Mócok, S t a n 49); asíáta valóst di-la noi (Bihor, Teaha 499);. De te-aî duce ’n sus ca ’njos,| Să-i trimit mândrii valós (K. Sălaj: Vaida: Tribuna VH,~385 ;M,â n-drese u, El. ung. 116); Szilágy, ' C a b a; 102 ; Până ni-a veni vălaş | Că urâtu-i în sălaş (Maramureş, Bîrlea I, 59; vălaş offenbar \L wegen des Reimes); ce valos îmi -daţi (S. A 1 b i n i; Breazu, Pov 96); şi-a dat valósul ’şi-a dat arama pe, faţă’ (Muscel, RAD-COD. 77; das Wort sollte hier ’firea rea din. tr’un om’ heissen, was sehr fraglich \( ist). Mit diesem Wort wird wohll auch valotă Zusammenhängen (să-mi \y dai valotă ; irrtümliche Schreibung. | oder Lesung ; Iorga, StD IV, 74 ; F , ţi | Ane. doc. I, 65). Ziemlich veraltete^/ ^ Prov. Et. — ung. válasz 'Antwort’ (zu válik ’sich trennen’, MSzófSz 330; ■ wie Bárezi bemerkt ist die semantische Entwicklung ’Scheidung, • Trennung’ > 'Antwort’ nicht ge- -klärt. Wenn man aber bedenkt, dass válasz eine Antwort auf- zwei. , einander ausschliessende Möglich-1 keiten gewesen sein konnte (z. B." ori vi fata de dat, orî ba — Sa ne ^daţi valost), so scheint diese Sch wie,- .. rigkeit nicht unüberwindlich zu sein ('scheiden' > 'entscheiden' > 'antworten'). Die Form valost gehjrSuT-) den Akit. választ- (im XV. Jh. war.^ valt&u 835 várna választ auch Nom.; MSzófSz 330) zurück (Mócok, Stan 48 ; Dräganu: Dacor IV, 754). Zur Lautform vgl. copásl, lăpâst. , t, J <- valtau1 'Wechsel: Jettre de ‘ change . Selten: Berettyó, Hetco 51. Et. — ung. váltó ’id.’ - (zu vált-'wechseln', letzteres zu válik 'scheiden, werden’, finn.-ugr. zersprungs ; MSzófSz 330). valtáu2 'Weiche: aiguille’. Deda, K. M.-Turda (MCDial I, 197). Et. — ung. váltó ’id.’ (vgl.valtău1). T. M a r c u, ib. ' várna ’Zoll, Zollamt: droits de douane, douane’. Gehört zu den ältesten . Lehnwörtern (Belege aus slawonischen Urkunden seit dem Beginn des XV. Jh.-s; Treml: UJb IX, 304) ; bei Coresi: vamă (Rosetti, Lim 187) ; vamă (in der Belgrader Bibel aus 1648, z. B. Mark, cap. 2) ; ertaaţi vama acestor doi cai (Anfang des XVII. Jh.-s; Doc. bistr. Iorga I, 13) ; Yame. Telonium (An. Ban; Dacor IV, 161) ; várna 'telonium' (im Wbucli von Klein; Gáldi, DVL 98) ; Vamă ’portoriiun, telonium : vám, vámház’ (LexBud 744); să aducem fără vamă . . . grâu şi orz (R e br e a n u, Cr 30); weitere Belege fül- dieses allgemem gebräuchliche Wort bei Tiktin, 1712. — 2. 'Stationen durch welche die Seele des Verstorbenen wandern muss: stations par lesquelles doit passer l’âme du morb’ (Volksglaube); seit . dem Ende des XVH. Jh.-s (T i kt i n) ; plătite să-ţi fie vămile (M aria n, Inm 305); să plăieaskă - vănmrile luy (Felsólapugy, K. Hune- - doara; BullLing III, 173); să plătească la vămi (Zimnicea, TeleormanALR IL—1, 90, 2712) ; ca să poată trece vama (Héjjasfalva, K. Tîrnavp.-mare ; ib. S9, 2712). — 3. ’Metzkorn, Mahlmetze: mou- ture’: "Zeeiueala morii este vama (Pamfile, Ind 180); heute noch . ganz allgemein, vgl. ALRP I, H ISO. — 4. 'Ertrag: produit' (ge- legentlicli in der Volkssprache; Tiktin). _ Der. In slaw. Urkunden kommt Ki\A\j^BATH ebenfalls seit dem Beginn * des XV. Jh.-s vor (Treml, ib.); wahrsch. war damals im Rum. auch vămui üblich; Vemuiesk. De-cimo (An. Ban; Dacor IV, 161); Vămuescu ’portorium exigo : vámolni, vámot szedni' (LexBud 744) ; Morăreasa vămueşte (Tiktin); davon : vămuiÂlă ’Nelimen der Mahlmetze' (Tiktin); vămăş ’Zoll-einnehmer: douanier’ (LexBud 744; Biharea, Pompiliu 1021) ; uămâş (K. Sătmar ; Petro vioi: SCŞ V, 452) ; neben Vámefhu finden wir im Wbucli von Klein auch Varnáfh [= vămâs], Gáldi, DVL 453; vamal ’Zoll-’ (z. B. tarif vamal ; T i k t i n). Vgl. noch: vălmâş ’Zolleinnehmer' (Méhkerék, DOM). , Et. — ung. vám 'Zoll' Zollhaus^ (iranischen Ursprungs; MSzófSz 331). L o b e 1 (Elemente turceşti, arăbeşti şi persane în limba română. Constantinopole, 1894) und Ş ă in e a n u (Infl. or. CCXVH) meinen richtig, dass die arabischen und persischen Elemente des Rum. osm.-tüi'kisclier Vermittlung zu verdanken sind; .vamă ist jedoch ein durch das Ung. vermitteltes iranisches Element. Die Zollstätten, vămi, lieferten im Mittelalter und auch später, den grössten Teil der Geldmünzeneinkünfte der Wojwo-den. C i h a e H, 538 ; Hunfal- v y : NyK XIV, 452 ; Mändres-cu, El. ung. 1S7; Asbóth: NyK XXVn, 341; DEnc 1400; B y c k-G r a u r : BullLing I, 39 (die Endung -ä des rum. Wortes sei ' einer analogischen Wirkung der alten Mehrzahlform zu verdanken). Die Vermutung von Petro viei, vamă, vameş seien durch slaw. Vermittlung ins Rum. gedrungen (SCŞ' V, 464; vgl. auch Puşcariu: Dacor VilL, 344 und Gáldi: MNy LH, 20), bedarf weiterer Begründung. 53 vâmeş 836 vândră vâmeş ’Zolleinnehmer,. Zöllner: douanier, publicam’. In den Formen BAMO.UJ, BiXMEUJ treffen wir das Wort schon seit dem Beginn des XV. Jh.-s in slawonischen Urkunden (T r e m 1: UJb IX, 304). Wie vamă, gehört auch vameş zum GrundWortschatz fremden Ursprungs des Rum. Zu den Belegen bei Tiktin vgl. noch: vames (1648. In der Belgrader Bibel, Predos .'Sf. Mateei, 2); vamiş (1659. Iaşi; Doc. put. Sava I, 20); Varncsh. Teloniator .(An. Ban; Dacor IV, 161) ; Vá-mefhu. Teloniator, Publicanus (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 98); Vameşu ’portitor, publicanus, telonarius, vulgo: teloniator’ (LexBud 744). Auch der Einnehmer des Lösegeldes bei Hochzeiten heisst gelegentlich vameş (Marian, Nunta 561). Der. vămeşle Amt des Zolleinnehmers, Zollgebühr’ (bei N e-culce; Tiktin, 1712—3); Va-meshie (An. Ban; Dacor IV, 161); Cu cărţi vămăşeştî (T i k t i n). Et. — ung. vámos ’Zolleinnehmer, 'Zöllner’ (zu vám ’Zoll’). M â n d-rescu,.El. ung. 187 ist der Ansicht, dass vameş rum. Bildung aus vamă ist. Die Form BaMOiu macht uns jedoch aufmerksam, dass wir auf diese Art keine erschöpfende Erklärung geben können ; das Vorbild von vameş war unbedingt vámos, sonst hätte man wahrsch. *vämar. Dies wurde schon von Á s b ó t h vermutet (NyK XXVII, . 341). Die Entsrpechung -us, -os > -es ist allerdings nicht so leicht zu erklären, wie etwa im Falle von Aranyus, Aranyos > Arănieş >, Arieş, es kann dabei auch Suffixwechsel mitgewirkt haben. Auch T i k t i n bemerkt s. v. sameş : »Gebildet wie vameş von vamă.« Cihac II,. 538 ; Hunfalvy: NyK XIV, 452 ; Alexics, Magy. . el. 106. ' vâncoş 1. ’Zapfenlager: coussinet’. Selten: várjcosü (Nádasszentmi- hály, K. Cojocna; Magyarpeterd, K. T.-Arieş; ALRP, H 161) ; vánkos (Krasznahorvát, K. Sălaj; A. Szász); vánqosü (Nagybúny, K. S.-Dobîca; ALRP,. ib.). - 2. ’Federbett: édredon’: vârjkoşă (Héj-jasfalva, K. T.-mare; ALR II2—1, 138, 3898). . Et. — ung. vánkos ’Kissen, Polster’ (deutschen oder vielleicht slaw. Ursprungs ; Kniezsa, SzlJöv I, 777). Márton, RNy 154. vândră ’Müssiggänger, Landstreicher : flâneur, vagabond’. Seltener Prov. : Că eü am fost fată de gazdă I Me dădu maica la vandră (K. Bihor; Mândrescu, El. ung. 116); vandră Vándorlás’ (? Mócok, Stan 49) a umbla vaudra ’a hoinări’ (Szereka, K. Húnedoá-ra ; MCDial I, 271). Etwas häufiger sind die Ableitungen. Der. vandróc ’pierdevară, hoinar-; călător’ (IC. Bihor; Paşca, Gl 59); vandrók ’om părăsit’ (Székudvar, K. Arad; éig. S.); Moţii . merg vândroci la ţară (Dräganu: . Dacor VI, 301, N. 1); vândroc (Aranyosfő, K. T.-Arieş; GrS II, 87); cu toţi văndrocii (Popo- vi c i, Setea 27); mit Suffixwechsel: vondras 'Wanderbursche’ (Banat ; JbW III, 330); vandrás (Porhó, Mehádia, K. C.-Severin; • Costin, Gr. băn. 213) ; vandrocaş Vagabund, ştrengar, hoinar’ (ib.; K. T.-Torontal; ib. II, 94; K. Bihor, Paşca, Gl 59); fondrocás ’Handwerksbursche, Wanderbursehe’ (Banat; JbW III, 330; Costin, Gr. băn. II, 94). Vandră-lău gehört zu văndrăli. : Et. — ung. vándor ’Wanderer; herumziehend, fahrend: routier, chemineau: errant, ambulant’ (zu vándorol < wandern ; MSzofSz 331). Vandróc muss nicht unbedingt auf die Mehrzahlform vándorok zurückgehen (vgl. Dt ă g a n u :. Dacor VI, 301), das Suffix -oc ist doch sehr produktiv. Die Entsprechung vom Type vándor vandră ist übrigens ziemlich selten (vgl. z. B. fodor ~ fodră). Mândrescu, vanîolui 837 varméghie EI. ung. 1 IC; M. Homorodean: MCDial I, 271. vanîolui Svaikén: fouler’. Nur in szekJerischer Umgebung : vano- luiéste (Csíkszentmihály, K. Ciuc; ' ALRP, H 497). Et. — ung. ványol ’id.’ (wahrsch. finn.-ugr. Ursprungs ; MSzófSz 332). vântură ’einer der wagereehten Balken, die den obersten Rahmen des Hauses bilden und, wo Wände vorhanden sind, auf diesen liegen: sabliére haute’. Belege aus Siebb und Oltenien: vântură, vantrodă, vaniortă (D u m k e : JbW XIX/ XX, 103 ; T i k t i n, 1713); ván-turi (PI; K. Sibiu, Dacor IV, 785 ; Fränou:—Candrea; M. Ap. . 100) ; vânture (Dácor, ib.) ; vant-rotă ’bîrrw dela cosă’ (Zsinna, K. Sibiu; GrS VI, 245) ; vgl. noch vándor ’bârna aşezată deasupra »uşilor« şi păretelui ce desparte coteţul de comarnic’ (Dacor II, 333) ; auch vântură (Vîlcea ; Dacor II, 792)_• / • Der. vântoriţă ’Dachtragbalken’ (Alexi, DRG 475); vânturiţă (Răşinariu, Păcală 405). Et. H. Dumko: JbW, ib. stellte das Wort zu ung. vántrúd 'Träger, Querbalken auf dem die Dachsparren aufgesetzt werden’ und diese Ableitung wanderte dann ..weiter (Tiktin, 1713; DEnc 1401). Wie C. Lacea richtig bemerkt, ist aber ung. vánt-rúd äus-serst spärlich zu belegen-(ein Beleg aus dem K. Braşov in MTsz n, 917, während das sieb.-säelis. luant-rud, wandrud ’id.’ in den »Quellen zur Geschichte der Stadt Kronstadt« schon seit dem Anfang des XVI. Jh. vorkommt.[Avis dem Ung. stammt also nur das sinnverwandte coso-roabă, während vântură aus dem Sieb.-Sachs, herzuleiten ist. Denselben Ursprung muss auch ung. vánt-rúd haben. vannéghie ’Komitat: comitat’. Be. lege seit dem XVI. Jh.: potropopul varmigiei Henedoriei (Paliia, ' Roques 11); de cătră slăvită varmegie (1593. Mihályi, Má-ram. dipl. 639) ; declară că ţin eu varmeghiia (1724. Iorga, StD IV, 81) ; în varmega Maramureşului (1750. Bîrlea, Ins. maram. 15) ; din ce sat şi varmeghie este (1757. Balázsfalva ; Rev. Arh. II, 409) ; q din varmeghia Solnocului de mijloc ---(bei Klein; Lupaş, Cron. , trans. I, 111) ; şpan de varmechc (vereinzelte Schreibung; Bîrlea, ib. 40) ; în varmeghia Hinidîoril (1821. Tiktin, 1715) ; Komital, varmégie (M o 1 n ar, Wb 78 ; dieselbe Form mit 'Grafschaft’ verdeutlicht bei Clemens, Wb 286) ;, vármeghie (LexBud 745) V o carte lungă dela varmeghie (I. V u 1 c a n ; , Sat. trans. 36) ; vármedie (Kétégy-‘ háza, K. Békés ; eig. S.); varmeiiri (K. M.-Turda ; Alexies, Magy. • el. 107) ; vdrmedgé (Sistaróc, K. T.-Torontal; Dacor VII, 64) ; n-am ■ ţînut de Bereg varmegie (Batares, K. Ugocea; AAF VI, 217)'; var-méje, varméghe (Mócok, Stan 49) ; varmed’ie (Borrév, K. T.-Arieş; \) Dacor VH, 65) ; varmed'iié (Alsó- r szolcsva, K. T.-Arieş; ib.) ; văr-meghie 'penitenciar’ : L’o băgat la vărmeghie pe 5 ani (K. T.-Torontal; Costin, Gr. băn. 214) Y în oar-‘medea Dejului (1799; Bîrlea, Ins. maram. 1) ; onnéghie ’eommi-tatus: Vármegye: die Gespann- schaft, der Commitat’ (LexBud 470) ; oarmeghe (Maramureş, B u d 22) ; oarmeghe, ormeghie (K. S&t-mar, Bihor; Petrovici: SCŞ V, 452); uarmedé (Jód, Bárdfalva, K. Maramureş ; Dacor VII, 65) ; uarmiede (Horgospataka, K. S.-Dobîca ; Szamosdob, K. Sătmar ; ib. 64) ; uármiSdé (Piskolt,-- K. Bihor ; Szamosborhíd, K. Sătmar : ib.); uormiédé (Mojgrád, K. Sălaj ; Ráksa, Felsőfernezely, K. Sătmar ; ib.) ; în vîrvu căsîj a Oarmidii (Bud-falva; i\ Taramureş, Papaliagil53); la casa Oarmegi (Máragyulafalva: ib. 15) ; şpan de armeghe. (1761; Bîr-le a, Ins. ma- ram. 1S7). Veraltet. varont érem 838 várta Der. un cotună hormégMescu (Ráksa, K. Sătmar; Graiul n. H, 61). ■ , : Et. — ung. vármegye ’id.5 (vár ’Burg, Festung’ + megye urspr. ’Grenze’). Hunfal vy: NyK XIV, 448 ; .Alexics, Magy. el. 106—7; Mândrescu, El. uhg. 116 — 7; V. P a m f i l: CLing III, 241; Petrovici: SCŞ V, 452 glaubt, dass die Formen oarmeghe, ormeghe die ehemalige bilabiale Aussprache des ung. anlautenden v beweisen würden (vgl. dazu MNy LH, 6). Das einfache meghie ist sehr-selten (meghie im Wbuch von K1 e i ri und médiie im K. Ciuc ; Gáldi, DVL 144)" ; varontérem !’Wartesaal: salle d’at-tente1. Bei ungari. Rumänen (Battonya, K. Békés; V. Neme t h). . Et. — ung. váróterem ,’id.’ ( = váró ’Wárte-’ und terem' ’Saal’). város 1. ’rot: rouge’. Das Wort erscheint zuerst in einem sieben. bürgischen Texte aus dem XVI. , Jh.: nice mai negri hice. mai varo[şi] (nach 1580 ; Cod. DRAG 231).; Varosh. Rtibeus (An. Ban.; Dacor IV,, 161) ; varoş ca plăcinta prăgită (Ş i m â, Ard* 73). — 2. 'Lamm mit rötlichen Augen und Backen: mouton aux yeux et aux joues rougätres’: városa ’oaie ro- şietică pe la ochi şi obraz’ (P r ec u p, Rodna 24). ’— 3. ’Lamm mit gelblicher, gelbgefleckter Schnauze: mouton áü museau jaunâtre’: va-răşa ’numc care se dă oilor bucălăi cu galbin pe bot’ (Gorj; Conv. Lit. LIV, 371; Dacor III, 731); vârâse ’oaie cu pete gălbui pe fălci şi bot’ ' (betontes o? Felsőcsobánka, K. S.-Dobîoa ; C o in an, Gl 83; daselbst auch Varoşă, Kuhname, K. B.-Năsăud). — Prov. : Der. Veroshatek (nicht übersetztes Wort im Wverzeichnis des An. Ban.; Dacor IV, 161). . . Et. Bog r e a und Dräganu (vgl. Dacor, ib.) denken an ung. vörös ’rot’ (auch veres, zu vér ’Blut’ finn.-ugr. Ursprungs ; MSzófSz 342). Semasiologische Einwände lassen sich schwer machen, der Unterschied zwischen ’rot’ und ’gelb’ lässt sich gewiss durch ’rotgelb’ überbrücken. Beide Linguisten ziehen ausserdem noch ung. varas, . varos ’krustig, grindig’ heran, dessen Lautgestalt (nicht aber die Bedeutung) besser zu varoş passt. Die laut- liehe Schwierigkeit ist nicht gering : ung. veres muss schon im XVI. Jh. offen ausgesprochene Vokale gehabt haben, also veres > *varâş > varoş. Die Entsprechung e > a . kommt sonst im Wortanlaut vor. várta : 1. ’Wache, Wachtdierist’. Be -lege seit der. ersten Hälfte des XVHI. Jh.: aü pus Enicerî vartă (bei Muste; Tiktin, 1716); au schimbat toate vărţile (bei N e-culce; ib.); vartă, vardă ’san-’ tinelă, lucrătorul care stă de pază de-a lungul ulucului’ (Flösser-spräche ; K. Maramureş ; SCŞ Fii Vin, 174). — 2. ’Wachtlokal, Wachthaus’: acel Orheean în vartă (N e c u 1 c e, ed. Pr.ocopo viei : I, 47); au vrut să-l pue în vartă (R. Tempea; Stinghe, Bra- • şov 68); várda ’várda, őrzőház’ (im Wbiich von Klein; Gáldi, DVL 168 ; Nachtrag von M o 1-nár); vardă ’domus vigiliarum , (excubiarum): várda, őrzőház’ (LexBud 744; Alexi, DRG 475). — 3. ’Kerker: ,cachot’: au pus la vart pe preotul Torna (R.. T e mp e a; Lupaş, Cron. trans. I, 48); vardă ’várda (börtön)’ (Mócok, - Stan 49). — Veraltet. ’ ■ Et. Vardă wird richtig aus ung.' várda ’Warte, Bastei’ erklärt (Cihac 11,538; G aldi, DVL 168), während vartă gewöhnlich auf poln. - warta ’ zurückgeführt wird (T i k-t:i nj 1716 ; DEnc 1404 ;. D r.ä- - ganu: Dacor VI, . 254). Wenn . auch vielleicht in geringerem Masse, kommt für mold. rum., vartă auch d. Warte und ung. várta (schon im XVI. Jh. nachzuweisen, vgl. B á-1 i n t, SzegSz 11, 648) in Betracht. váson 839 vă că lui Ung. várta, vârda sind deutschen Ursprungs (M e 1 i c li, DLw 259). — Zu vărdaş, vărtaş 'paznic, santinelă de-a lungul ulucului’ (Ii. Maramureş, Bukowina; SCŞ Fii VHI, 174) vgl. ung. vártás 'Schildwache' (M e 1 i c li, DLw 259). vason ’Waclisleinwand, Wachstuch : toile cirée’. Érkenéz, K. Bihor (ALR II2 — 1, 147, 3925). Et. — ung. (viaszos) vászon 'id.' (vászon ist unbek. Ursprungs; MSzófSz 333). Márton, RNy 154. vaşpor ’Eisenschwärze : noir de rou" ille'. Nur neue Belege aus dem Banat und aus dem W: Ai dat bine cu vaşporu pe cuptor (Karán-sebes, K. C.-Severin; Costin, Gr. băn. II, 207); vaşpor 'substanţă neagră cu care se dă lustru la maşina de gătit' (Bihor, Teaha 5Ó0) ; kurăţăsk sporlieltu ku váspor (Méhkerék, DOM); voşpor 'vopsea de culoarea neagră pentru sobe' (Reg. Mureş [wo?] CV III, No 2, 35). Et. .— ung. vasjwr 'id.' (= vas ’Eisen' -f- por 'Staub'). văcălâş 'Bewurf, Tünche: cré- 2JÍ(ssure), endui f. Zuerst im Wbuch von Klein: vacaláfhu ’cruftatio calce vel luto' (Gáldi, DVL 167) ; văcălaş ’tectorium, lorica, arenatum' (LexBud 742) ; im Wbuch von Iszer (Alexies, Magy. el. 107) ; gardul de j^atru . . . bine încheeat cu văcălaş (Clopotiva, C o-n e a, 1, 187); pune văcălaş pe grintj (Aranyosfő, K. T.-Arieş; ALR. II2—1, H 239. und ib. 124, 37SS) ; Mócok, Sta ii 49 ; Szilágy, Caba 102 und Vaida: Tribuna VII, 3S5 ; Avas, Barbul 55; lvK. B.v-Năsăud, T.-mică, Sătmar, Sălaj, T.-Arieş (M árton, RNy 154) ; mi-a căzut tot văcălaşul de pe păreţi (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 197) ; văcălaşă (Fenes, K. Alba-de-jos; Aranyosfő, K. T.-Arieş; Mikeszásza, K. T.-mică; , Nagybúny, K. S.-Dobîca; Oláhbaksa,, K. Sălaj; Tőkésbánya, K. Sătmar; ALR II. —1, 117, 37S9) ; văcalaş (K. Sibiu ; CV II, No 3, 35) ; vacalâş 'tencuială' (K. Bihor; T. Teaha). — Prov. Et. — ung. vakolás 'id.' (zu vakol ’putzen, verputzen'). Alexies, Magy. el. 107; Cihac II, 537; M â ndrescu, El. ung. 114. văcălui 'Mit Mörtel oder Lehm bewerfen, tünchen: créjiir, plâtrer, enduire’. Im Wbuch von Klein: vacaluefc ’crufto, inerufto calce aut luto’ (Gáldi, DVL 168); Văcă-luescu ’tectorio induco, lorico, tru-lisso, areno : vakolni’ (Lex B u d 742) ; o văcăluiit (Csernabesenyő, K. C.-SeverinALR n2-l, H 240) ; văcălui (Algyógyfalu, Szereka, K. Hunedoara; MCDial I, 271) ; văcăluiSşte (Alsóárpás, K. Făgăraş; ALR H.-1, 124, 3788); răcăhăesc (Mócok, Stan 40 ; Avas, Barbul 55) ; mi-am văcăluit casa (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 197); vgcălui (Clopotiva, GREG 64); văcălui (K. Sibiu ; CV II, No 3, 35) ; văcăli (häufigere Variante) ; KK. Hunedoara, Arad, S.-Dobîca, ' Sătmar, Tîrnava-mare, M.-Turda (’unge peretele cu jJământ’; M á rt, on, RNy 153); K. T.-Arieş (MCDial I, 102) j o vă căleşte cu imâlă (Borosjenő, K. Arad ; ALR H.—1, 116, 3786) ; văcălqşte cu moltăr (Nádasszentmihály, K. Co-jocna ; ALR H2—1, ib.); văcăli ’a asvîiii pe zid var cu nisip’ (Netot, K. Făgăraş ; T o d o r a n, Gl 23) ; kimiiésu văkălqste (Bádok, K. Cojocna ; eig. S.); Szilágy, Caba 102 und Vaida: Tribuna VII, 3S5 ; vă căli c şt e (K. Tu’nava-mică, M.-Turda, Sibiu; Mártó n, RNy 154); văcălieşte (K. B.-Năsăud, Făgăraş, C.-Severin ; ib.) ; o văcălie (Fenes, K. Alba-de-jos ; ib.) ; văcă-Igsfe (Petrilla, K. Hunedoara ; ALR ÎL — 1, H 240) ; vacaleşfc casa cu . maltăr (K. Bihor ; T. T e a h a) ; ■ să vocluiişte (Csíkszentmihály ; ALR . H2—1, H 240); văcălui ’tünchen, bewerfen (die Wände)’ (Alexi, : DRG 473). — Prov. . văcărâu 840 văgâş Der. lingură de văcăluitu ’trulla ■ cementaria : vakolókalán’ (LexBud 742) ; leţu se folosést’e la văkălit (Naszód, DOM 28); casa ie vacă-luită (Clopotiva, GREG 64); ku văkală să văkălqsfe, ku maldăr să măldărşsie (Székudvar, Iv. Arad; eig. S.) ; văkală ’pământ amestecat de pleavă’ (ib.); văcăluiălă 'tencuială* (K. ■ Făgăraş ; Márton, RNy 154); K. Bihor (Gáldi, DVL 167). Et. — ung. vakol ’bewerfen, tünchen’ (vielleicht zu vak ’blind’, oder sieb.-sächs., wacken ’mit Lehm bewerfen’; MSzófSz 330). Cihac . II, 537 ; Alexics, Magy. el. 107 ; X, Mândrescu, El. ung. 114. văcărâu ’aus Nachbleibseln geback-tes Brot: pain cuit de raclures de päte’. Sajómagyarós, K. S.-Dobîca (MCDial I, 290). Et. — ung. vakaró ’id.’ (zu vakar ’kratzen, schaben : gratter, racler’; ungeklärten Ursprungs, vgl. MSzóf-Sz 330). Gr. Rusu: MCDial, ib. vădăslui ’jagen: chasser, étre á la chasse’. Das Wort kommt schon im Wbuch von Klein zumVorschein : vadasluefc ’vaen, váenez’ (Gáldi, DVL 168); vădăzluîesc Vadászik’ (Avas, Barbul 55) ; häufiger: vădăsli vgdgslind (Páncélcseh, K. S.-Dobîca; JbW VI, 56), vădăzli (Szilágy, Caba 102 und Vaida: Tribuna VII, 385 ;*K. Arad, Bihor, Alexics, Magy. el. 107); o vădă[z]lil ’a vânat’ (Kalotanádas, K. Cojocna, Nicuiesc u—V ar o n e, Folk. rom. din Ardeal, 67) ; vădăzlău îi ómu karé vădăz-hţsfe (Bádok, K. Cojocna; eig. S.); Pe marginea pădurii | Mers o badea-* vădăsli (Siebb ; M â n d r e seu, Ef."~un~gf 114); Naszód, DOM 61. — Prov. ‘ Der. vădăzlău ’Jäger: chasseur’ (Avas, ITar b ü 1 55 ; Bádok, K. Cojocna: kâni kare umblă ku vădăzlău după iépuí îs kapăi; eig. S.) ; radastöuJMéhkerék, K. Békés ; T. B'aTâ 7. s) ; vădăzlcîş ’Jagd: chasse’ (Szilágy, Caba 102 ; Avas, Barbul 55); vădăsluitoriu domnesc (1784, Siebb ; PUŞC, Doc II, 108); vadAslu ’vînătoare’ (Iv. "Maramureş? Lexreg 38). Et. Man wird nicht mit Alexics und Dräganu (Dacor IV, 753) auf ung. *vadászol zurückgreifen, denn das rum. Zeitwort ist einem ung. vadászni mittels des in Mundarten produktiven Suffixes -li nachgebildet (lărmălui ’lär-men’, sinezli ’zugrävi’, şorozli ’aus-heben’, usw.). , văgâş 1. ’Radspur, Geleise; Routine : orhiére ; routine’. Dräganu nimmt an, dass Vegash im Wörterverzeichnis des An. Ban. — obgleich ohne Interpretierung geblieben — hierher gehören muss (Dacor IV, 161). Weitere Belege: ogásie ’das Fahrgleis’ (M o 1 n a r, Sprach 1 65) ; ogáfhe (ebenfalls ohne Interpretierung ; im Wbucli vonK lein; G á I d i, DVL 95) ; ogaşu ’orbita : kerékvágás: das Gleis, Geleise’ (LexBud 461). In der Toponomastik erscheint ogaş ebenfalls im XVII. Jh : UTAUI^A KOpK^AWB (1644. Walachei; Bogdan, GSR 181; (j)Xr ’Mahlmetze, Mühlmaut’ ist durchaus nicht unmöglich. Von vajtó wurde die Diminutivform vajtikó, vajlyikó, vatyikó gebildet (K. Sătmar, N Siebb-s ; MTsz II, 899), die ebenfalls entlehnt wurde : oticäu ’măsură cu care se ia vama la moară’ (Avasfelsőfalu, K. Săt-' mar; Bethlen, Ii. S.-Dobîca; , ALRP, H 181); uăt'icău (Oláhbaksa, Ii. Sălaj; Nádasszentmihály, Iv. Cojocna; ib.); uoticău (Tőkésbánya, K. Sătmar; ib.), vgl. noch die Rückbildung otic (Barcánfalva, K. Maramureş; Borgópmnd, K. B.-Năsăud; ib.); oiicău ’mă-sură de cereale de aproximativ două kilograme’ (Nagygoroszló, Ii. Sălaj; MCDial I, 213); oticău ’id.’ und ’păhar (mai mare decît ce^ obişnuit) de băut ţuică’ (Sajó. magyarós, Ii. S.-Dobîca ;i b. 285). — DEnc 1398 gibt keine Etymo-^ logie. Vgl. noch SSlav IX, 249—50. \ \ , ' ^,vaiügä ’Lehmziegel: brique (d’ar- gile) non cuite’. Dobra, Ii. Hunedoara ; Iüszétó, Ii. T.-Torontal; Őpécska, Borosjenő, Ii. Arad (ALR n2-l, H 242); Mócok, S fa n 49 ; gard dă văiugă (Borosjenő, Ii; Arad : ib. 125, 3838); văioagă ’cărămidă nearsă’ (K. Bihor; CV III, No 3 — 4, 47); vaiúg (Kétegyháza, Ii. Békés ; eig. S.; Méhkerék, DOM; : văing . (PI:, văiugurl; Székudvar, Ii. Arád ; eigi S.); vaiilgü (Oláhszent; miklós, Ii. Bihor; ALRII2—1,125, 3791); vaiogă (Avasfelsőfalu, Ii.' Sătmar ; Mezőszabad, K.M.-Turda ; ib.. H 242; Kismajtény, Ii. Săt-mar, ib. 125, 3791); voiggă (Nagybúny, K. S.-Dobíca, ib.; Oláh-baksa, K. Sălaj, ib. H 242); vaióg (Nádasszentmihály, ; K. (.Cojocna, ib.; Alsófehér,'M o 1 d o v á n 819): vajógü (Biharrósa ; ALR II2—1, H 242) ; fák kăs mulÉe din vaigze (Bádok, K.- Cojocna;^ eig. S.); vaîăje ’ţigle uscate la soare’ (Szilágy, Caba 102) ; bârnele sunt înlocuit e cu vaioage, pământ în formă de cărămidă nearsă, dar uscată bine la soare (Ii. Ugocea; AAF VI, 135) ; voiógü (Tőkésbánya, K. Sătmar; ALR II2 — 1, 125, 3791); Ţiganii, cân fac voioage (Bikszád, Ii. Săt-mar; AAF I,-'223).; văioagă (Bányabükk, Ii. T.-Arieş;. MCDial I, : 102); se apucă iar de făcut văioage (Popovici, Setea 36). — Prov. Der. vaiogár ’Lehmkleckser : bou-silleur’ (Bihor, Teaha 499 ; Avasfelsőfalu, Ii. Sătmar ; ALR II j,— 1, H 243); voiogcirîu (Oláhbaksa, K. Sălaj; ib.). , . : . : Et. — ung. vályog ’id.’, ;(un- bekannten Urspmngs ; .'Knie-zs a, SzlJöv I, 547) mundartl. auch vályug (MTsz II, 914; vályug -auch - : im Ii. B.-Năsăud; MNy-XX, 147, usw.)l A 1 e x i c s, Magy. el.- 107 ; . Márton, RNy 154. ■' vălăli S43 valâu ?&lăli 'unternehmen: entreprendre’. Iv. . Bihor (Alexics, Magy. el. 106); Berettyó, Hetco 51; Kétegyháza (K. Békés; eig. S.) ; Méhkerék, DOM. K. Sălaj (Vaida: Tribuna VTE, 385); Avas, Bar-bul 55. Prov. ’ • Et. — ung. vállal ’id.’ (zu váll 'Schulter’, finn.-ugr. Ursprungs; MSzófSz 331). Avas, Barbul 55 verzeichnet, ausserdem Jvatălcăzău) 'Unternehmer : entrepreneur' (< vállalkozó). Vgl. noch: valcazău 'antreprenor de lucrări, mai ales la munci forestiere’ (Déda, Iv. M.-Turda; MCDial I, 197). vălăstmân ’Gemeindeausschuss: cónseil nlunicipar. Diese dem Etymon nahestehende Variante wurde im K. Sătmar aufgezeiclmet (MRSzem ZU, 235); volosman 'consilier comunal’ (K. Maramureş; CV ül, No 3—4, 44); vólozman (K. Arád und Bilior; Alexics, Magy. el. 108); voloşmâni ’aleşii satului’ (Iv. Cojocna ; C o m a n, Gl 85) ; . volojmán ’niembru în comitetul comunal sau parohial’ (Bányabükk, K. T.rArieş ; MCDial I, 102). Veraltet. Et. ' — ung. választmány 'Ausschuss' (zu választ 'wählen, élire', letzteres zu válik 'scheiden, sich trennen’, finn.-ugr. Ursprungs; MSzófSz 330). : Yălătâş 'Verhör, Untersuchung : jn-ten-ogatoire, audition'. Belege seit dem Beginn des XVHL Jh.-s: valatosul [sic!] tse au foszt la Faga-: ras, valatasiirile de la1 Fagaras (Stinghe, Doc I, 115, 117); lukruri káré să aratăla vălătas (Moldován, Acte 156); Dupe Isprevénia Yallataselor in Czara Oltului (1761. PUŞC, Doc 231); valutás 'Untersuchung' (M o l nar, Sprachl 59 ; Mo In ai’, Wb 146) ; Vălâtaşu i 'uluită ;' inquisitio, in-vestigatio : vallátás’'(LexBud 743) ; Szilágy, C á b a' 102 und Vaida: Tribuna VII, 385; Mult îmi faceţi vălătaş (Maramureş, Bîrlea II, 287); Alex i, DRG 474. Veraltet. Et. ung. vallatás ’id.’ (zu vallat 'verhören, ausfragen’, dieses hin: wieder zu vall, vgl. uluesc, ului). C i li a c,H, 537 ; A 1 e x i c s,Magy. el. 107; Mândrescu, El. ung. 115. . vălătui 'verhören,' untersuchen : interroger’. Ziemhch veralteter Prov. : ka să mai vălătuiaskă (1742. M o 1-dovan, Acte 153); valaiuefc ’in-qviro’ (unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 168) ; vălătucesc 'cercetez, examinez' (Avas, Barbul 55); auch vălăti (Szilágy, Caba 102; Iv. Sălaj, Bihor, G á 1 d i, ib.). Et. — ung. vallat ’id.’ (zu vall - 'aussagen: avouer’, vgl. ului). M â n d r e s c u, El. ung. 115 ;D r &-g a n u : Dacor IV, 759. — Wahrscheinlich hierzu auch ulăti 'a sfădi • pe cineva, a-i zice vorbe' (Felső-csobánka, K. S.-Dobîca ; C o m a n, , Gl 82). : . vălâu 1. '(Scliweine-)Trog; Tränke: augé (des porcs), abreuvoir'. In der . Form Veleu begegnet Uns das Wort zuerst im Wverzeichnis des An. Ban : (Dräganu: Dacor IV, 161); vălău 'der Wassertrog’ (M o 1 n a r, Sprachl 55 ; Molnar, Wb 166); valau ’vállu' (bei Klein; Gáldi, ’VDVL 168); Vălâu 'alveus aqua-i-ius : vállyú' (LexBud 743) , välaele (bei Şincai; vgl. Gáldi: MNy XXXIX, 369)’; vălău 'troacă (pentru porci)’ (Csernabesenyő, Novák-falva,'K. C.-Severin ; Gilád, Kisze-tó, Valkány, K. T.-Torontal; Dobra, Iv. Hunedoara; Ópécska, Bo- J rosjenő, K. Arad ; ALRP H2—1,J H 330); Péstisani (Gorj; ib.); vălău ’válú, amelyben itatják a ; : marhákat’ (Mócok, S tan 49) ;' 'ala n karé béw vaáilé’ (Iv. B.-Năsăud ; BullLing VI, 187) ; ’piuă făcută . dintr’un nod de salcă : . . din care beau paserile apă’ (Mehedinţi; Bo-'i ceanu, Gl 24) ; ac cu vălăii ’lmpfnadel: ' vaccinóstyle’. (Fenes, Tv. Alba-de-jos ; PETR, Tdial 67) ; vălâu 844 vălceâg ' 'pLa fîntînă su vălău | Tu să mori de j 1 dragu mnşu (Po'po vi ci, Rum. (’’ _ dial. 154) ; la vălău (Popovic Setea 337); v§lău (Krassószékás; vjALRP ib. H 330) ; valău, 'troacă de băut la porci sau la izvoară pentru J î\> vite’ (Maramureş, Bîrlea II, ^ 'j 316); valău ’troacă (pentru porci)’" (Petrilla, K. HunedoaraFenes, . K. Alba-de-jos; Oláhszentmiklósj Erkenéz, K. Bihor; Oláhbaksa, K. Sălaj; Kismajtény, Avasfelsőfalu, K. Sătmar; ALRP ib. H '■* 330); ’şghiabul unde se adapă vi-" tele şi scocul dela moară’. (Biharea; Pompiliii 1021) ; 'scobitură de i V beut apă la vite’ (Szilágy, C a b a^ 102) ; Méhkerék, DOM; valăul porcilor (P o p o y i c i, Setea 12);/ -S váyu, Pl; .văiugur’ (Gyula, K. Békés; eig. S.); halău 'troaca^ ■ porcilor’ (Ördöngősfűzes, K. S.‘- J p a li a g i, 222) ; halău ’troaca. în care se pune zer la porci,- câni’' (Munţii Sucevei; Şez II, 24)V ’butuc de adăpat vitele’ (Baia, Fălticeni; Şez XX, 107); ’uluc dintr’un butuc, de^adăpat vitele’ i (Zorleni, Tutova; Ion Creangă nJ XIII, 44) ; hălău (Udeşti, Bukowina; Făt-Frumos I, 182). — 2.2-'Mühlbach : auge de moulin’-: vălău ■ (Biharea, Pompiliu 1021) ; ^ Krassószékás (ALRP, II155) ; vălău ori cifernă (Borosjenő, K. Arad ; ib.) ; valău (Biharrósa ; ib.). — 3. ’Traufe : gouttiére’: vălău (Kras-1 sószékás, K. C.-Severin ; Fenes, K/^ Alba-de-jos; ALR II2-1, H 233); valău Sveti Mihajlo (Serbien ; Márton, RNy 154); valău dă plevu (Biharrósa ; ib.) ; halău (Bar- . cánfalva, K. Maramureş; ALR H„—1, H 233) ; ! valăuj ’jghiab’ (Clopotiva, GREG 64) , valjău - (2drelo, Jugoslawien; Márton, -; ib.). — 4. 'breiter .Trog in dem der ^ gemahlene Golderz gewaschen wird.: auge ample servant á laver le mine-rai d’or. broyé’ (Frâne ú—C a n- \J d r e a, M. Ap. 43 ; Mócok, Stan 49). — 5. 'Holzriese: glissoir’: vălău (Csernabesenyő, K. C.-Seve-1 rin ; ALRP, H 618) ; vălîău (Kiszető, K. T.-Torontal; ib.). — 6. ~~ 'Hohlziegel: tuile ereuse’: valău, ’olan care se pune peste ţiglă pe creastă şi la colţurile acoperişului’ (K. Bihor; T. Teah a). Der. valáuút ’copăită’ (Valkány, K. T.-Torontal; ALRP, H 171); valauár ’cel care dă drumul lemne- - lor pe jghiab, valău’ (Bihor, Teaha 499). Et. — ung. vályú, dial. valii, . vállu, valló ’Wassertrog, Trog, Mul-j de’ (MTsz II, 914; auch való, K. ;-, rGömör, MNy XLIV, 156). Die türk: Herkunft des ung. Wortes ist ziem: lieh zweifelhaft (vgl. MSzófSz 331). Wir glauben, dass vályú mit dem Verb váj ’(aus)höhlen, schürfen’ zusammenhängt; die rum. Bedeutungen weisen auf ’etwas (Aus-) Gehöhltes’ hin. — Cihac II, 537—38; Hunfalvy: NyK / XIV, 452 ; Alexics, Magy. el. 107; Mândrescu, El. ung. 115; Tiktin, 1710 usw. Vgl/ veleu. ■ - . - . ‘ vălceâg ’Lösegeld: rangon’. Zuerst unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein (Gáldi, DVL 168): valceág ; Vălceg ’pretium redemp-tionis : kiváltó pénz’ (LexBud 743) ; auch im Wbuch von I s z e r (Alex i c s, Magy. el.....107), dann bei Pontbriant, DRF 769: văl, cégű ’ranţon, rachat d’un prison-,nier’; vălcag ’preţ de rescumpărare’ (Avas, B arbul 55); Bună vălciag , : ar căpăta (Vízakna, K. Alba-de-: jos ; Mat. folk. I, 411). Veraltet. ! Der. vâlcegi ’ranţonner’ (Po n t; : b r i a n t, ib.); vâlceglre 'rangon, vămăli 845 văntălâu action de faire payer rangon’ (ib.; aus Texten mir unbekannt). • Et. — ung. váltság ’id.’ (zu vált 'tauschen, wechseln’, das seinerseits zu válik ’sich trennen: se ssparer’ gehört; MSzófSz 330, 331). Cihac II, 538; Hunfalvy: NyK XIV, 452 ; Alexies, Magy. el. 107; Mândrescu, El.'ung. 115—6; Tiktin, 1710. vămăli ’Zoll erheben : percevoir un droit de douane, taxer’. Seltener Prov.: vămăli ’a lua, a trage vamă’ (Szilágy, Caba 102); Alsófehér,/ Moldován 819; vămălutesc (Móeok, Stan 49) ; morarii vămă-leau mult înainte (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 102). Der. Vămaleşu (Vămâles), LexBud 744 ; jvămălâş ’yameş’ (F r â n-cu—Candrea, M. Ap. 219;) vămăleş ’id.’ (aus welcher Quelle? Mândrescu, El. ung. 187). Et. — ung. vámol ’id.’ (zu vám ’Zoll’). Zur Erklärung von vămaleş glaubt Alexies, Magy. el. 106 ein ung. *vámolós ansetzen zu müssen, was jedoch überflüssig ist. Verdächtig ist vămâlăş 'vámolás’ (Mócok, Stan 49). văndăgi ’(hinab)stürzen: précipi- ter’. Nur im Brooser Alten Testament : Şi văndăgindu-i pre ei (CLing ül, 241). Et. DENS, Hist H, 542 und nach ihm V. Pamfil (CLing, ib.) denken an ung. vondogal ’(hin und her) ziehen: tirailler’ (CzF VI, 1157; zu von 'ziehen'), doch ist diese Erklärung in jeder Hinsicht sehr . zweifelhaft. văndrăli ’heramwandern, herumstreichen: roder, fläner’. Nur neuere Belege: vandralesc, văndrălesc Vándorol’ (K. Arad, Bihor ; A 1 ex i c s, Magy. el. 106); vandralişte ’hoinăreşte’ (Bihor, Teaha 500) ; văndrăli ’a bate cîmpii' (Szilágy, Caba 102) ; văndrălute-sc (Mócok, Stan 49); handralui ’müssig gehen’ (Marginea; CCosm Ü/TH, ■ 419). Prov. (Der A văndrălâitS 'vándorló' (Mó-cokTS^a-n—49)’’; văndrălău 'călător' (Izvorul negru, r. Vişeu ; Glos. reg. 79) ; văndrălău, văndrălău (K. Arad, Bihor; Alexies, ib.) ; văndrălău, văndrălău 'haimana, pribeag, drumeţ’ (Bihor, Teaha 500 ; Szilágy, Caba 102); văndrălău ’calfă’ (Fenes, K. Alba-de-jos; MALRN I, H 325); vandărlău (Alsófehér, Moldován 819) ; liandrălău 'Lump', hondrălău ’JRak-ker' (Alexi, DRG 195, 199); liandrălău ’ucenic’ (Avasfelsőfalu, K. Sătmar; ALRP H, H 500) ; andrălău 'derbedeu’ (Călugăreni, Bucureşti; CV UT, No 6, 30) ; liandrălău ’Schlenderer, Müssiggän-ger' (Marginea, CCosm II/III, 419) ; liandraleţ 'Liebhaber' (P a ş c u, Suf. rom. 415); liandraleţ 'ibovnic' (Piatra Neamţ ; C o m a n, Gl 38) ; fondrocâş 'vagabond' (Temesgyarmat ; CV III, No 5, 27); vandralétiu 'plimbare, hoinăreală' (Bihor, Tea-h a 500) ; C'vândfă~)u\.' (ib.). Et. — ung. vándorol 'wandern' (vgl. vândră). Auch die von DAcR II, 354 s. v. handră angeführten Belege für hăndrălău werden hierher gehören, wie darauf schon B og-rea: Dacor IV, 177 und Dräganu: Dacor IH, 714 aufmerksam gemacht haben. Das gleichlautende *- hăndrăluî ’a vorbi fără nici un rost' (DAcR, ib.) macht den Eindruck einer Lautmetapher (vgl. ung. han-dabandázik, elhandráz, usw.), darf also mit liăndrălu\_ ’müssig gehen’ nicht verwechselt werden. — Alexies, Magy. el. 106. văntălâu ’Bergmannshammer, Fäustel, Schlegel: maillet, masset’. Zuerst bei F räncu—Candrea, M. Ap. 43 : ventaläü ’ciocanul cu care se bate sfredelül’’; Alexi, DRG 475; vîntălău 'ciocan cu coada »gîrjobă« cu care se bat găurile şulene şi pulente din baie' (K. Hunedoara ; P a ş c a, Gl 60 ; CLing II, 205); vînirălău 'un ciocan mare' (Verespatak, K. Alba-de-jos ; Viciu, Gl 88). : värzui 84G veién Et. — ving. vanloló, vunialó, van- ■ talló ’id.’ (P é e h, Magyar és.német bányászati szótár 325; MTsz II, 917). — Richtig : P a ş c a, ib. Das ung. Wort muss mit d. Wand ’grösseres Gesteinstück’ zusammenhängen (vgl. Treml: MNy XXVTI, 188). Rum. văntălău wurde vielfach durch fistäu < Fäustel verdrängt (also nicht aus ung. *feszítő, wie wir früher dachten; MNy, ib.). , värzui ’(cjie Schafe) - abhetzen, herum jagen: chasser, éreinter (les brebis)’ (Zsinna, K. Sibiu; Paş- • c a, Gl 60). — 2. ’sich abrackern: s’échiner’ : a vărzăli (Kristyór, K. : Hunedoara; ib.). — 3. (refL) a, se värzui ’auf und ab gehen, wimmeln : faire Ies cent pas : fourmiller’ (Oltemen ; DEnc 1404); Norii se văr-zuiesG ’die Wolken ballen sieh’ (Vîlcea, C i a u ş a n u : 209) ; auch a se vărzălid (ib.). Prov. ■ . Et. .Paşca denkt an ung. . vérezni ’bluten, schweissen :. perdre son sang, saigner’, während DEnc keine Etymologie gibt- Diese Etymologie gehört nicht zu den sichersten. Man wird ; diese Formen für Derivate aus varză, ’Kohl,; Kraut’ * halten (vgl. I. lor dan: ^BulIOR II, 294, wo der .Ausdruck ’a - face varză pe cineva’ zitiert wird). «• văşălâq 'Bügeleisen : fer k repasser’. K. Arad, Bihor (A 1 e.xi'cs, Magy. el. 107; Avas, Barbul 55); vaşalău ’l. fier de călcat, 2. fere--Jcator- (Szilágy, Gab a 102) ; vosa-lău (Méhkerék, K. Békés; T. Balázs); voşolău (Berettyó, H et co, 51; Gegend von Szalonta, K. Bihor; ; 'J CV I, No 3, 34); voşolău, voşorlău, , : joforlău (Bihor, T e a h a 372, 504) ;V voşolan, voşorlan (K. Bihor; CV O HI, No 3—4/47). Prov; • Et. — ung. vasaló ’id.’ (zu vasal ’bügeln’). Das gleichbedeutende teej- ■ lăzău kommt häufiger vor. văşăli ’bügeln ; (mit Eisen) beschla- j gen : repasser ; ferrer’. Nur im NW Siebb-s: văşăli ’l. calcă (rufe), 2. ferecá’ (Szilágy, Caba 102).; \J voşoli, voşorli ’a călca rufele cu .. fierul’ (K. Bihor ; CV HI, No 3-4, 47). voşolesc ’calc’ (Avas, Barbul . 55). : Et. — ung. vasal 'id.’ (zu to . ’Eisen’, finn.-ugr. . Ursprungs; MSzófSz 333). Bei ß a r b u 1 finden wir auch văsălâs 'călcare’ (< vasali, '- văşărli 'kaufen: acheter’. KK Arad, Békés, Bihor (Alexies, Magy. el. • 107). Veraltet. • Et. — ung. msároZ ’id.’ (zu vásár ' 'Messe, Markt’, iranischen Ursprungs; MSzófSz 333)1 văşcălân ’(eiserne) Mistschaufel: pelle ■ k poussiere’. Alsófehér, Moldo-ván‘ 819; Naszód, DOM 37; văşcalan ’făraş cu care se duce murdăria cînd se mătură în casă’ (Sajómagyarós, K. S.-Dobîca; MC-Diai I, 290) ; văşcălău ’lopăţică de fier’ (Szilágy, C a b a 102)/Prov. Et. ■ — ung. diai. vaskalán ’id.’ (Szeklerland, MTsz II, 929; = vas ’Eisen’ Italán ’Löffel’). Dräganu: Dacor HI; 713 —14; Gr. Rusu: MCDial, ib. Vgl. făcălel. ’véclu 'Wecken :. miche’. Petrozsény, K. Hunedoara (MCDialJE,: 271).* , Et. Nach M. H ö mord'dean (MCDial, ib.) aus ung. vekni^'id.’ (auch veJcnyi, deutschen ÜFsprungs, vgl, Meli ch, DLw 260; MNy ' XLVn, 81); Zur' Láutdestalt vgi. chífli, chíflú < ung. "hifii. veléu ’Mark: moelle’. Vereinzelt: vellö ’medulla’ (LexMars 124—5). Tagliavini glaubt (ib. und , vorher schon in Studi Rumeni I, 131), dass das unübersetzte valeu aus dem Wverzeiclinis des An. Ban. : (Dacor IV, 161) ebenfalls hierher . gehört. Diese Annahme ist wahr. scheinlicher, als die von DrSga- nu, nach der veleu auf ung. válú, vályú zurückgehen sollte. Vgl. vuiau. vendegléu 847 verş Et. — ung. velő ’id.’ (finn.-ugr. Ursprungs ; MSzófSz 334). vendegléu 'Gasthaus: í’estaurant, auberge’. Selten: Bányabükk, K. T.-Arieş (MCDial I, 102) ; umblă .dintr-un vendeglűu íntr-altul (Déda, K. M.-Turda ; tb. 197). Et. — ung. vendéglő ’id.’ (zu vendégéi 'bewirten : donner l’hospi-talité á qn’, letzteres zu vendég ’Gast’; vgl. vindícj. -verbúnc 1. 'Werbung: raeolage’. - Seit dem Ende des XVHl. Jh. : värbung (Kronstadt, 1794; DAcR I, 496 s. v. bärbünc) ; Werbung der Soldaten | eonscriptio militum | verbung (PRED Ui, 455); verbnnc ’conquisitio militum : verhúnk : das Werben, die Werbung’ (LexBud 750; Alexi, DRG 478) ; Haideţi, . feciori, Ia bärbunc | Să mîneăm carne de june (Volkspoesie; DAcR, ib.). Veraltet. — 2. ’Werbetanz, Ein Bauemtanz : la danse des recrues, danse paj'sanne’: verbunc,berbüncä, berbmiiă, bărbânţă- (auch ausserhalb Siebenbürgens; jrDAcR I, 496; Alexi, DRG 41) ; a bate berbunca (Dacor IV, 174). — 3. 'fröhliche Unterhaltung : grande chere’: Am-' - tras un bärbunc de s’o dus vestea (K. Hunedoara; CVH, No 11—12, 39). — Prov. Der. verbuncâş "conductor (con-quisitor) militum : verbunkos : der Werber’ (LexBud 750; Alexi, DRG 478); • vorboncaş ’recrut’ (V bei P o p o v i c i—B ănăţeanu; Breazu, Pov 142, vgl. JbW X, - 218). Vgl. dazu ung. verbunkos ■ 'Werber, Werbetanz’. Veraltet. Et. Die alleinige Herleitung aus : d. Werbung (Tiktin, 158 ; Bor- uia:. JbW X, 177, 218; Bog-r e a : Dacor IV, 174) wird kaum richtig sein, da verbunk (früher auch verbung, vgl. MOklSz 1081 ; MNy XXXVH, 131; XVIII. Jh.) 'Werbung, Werbetanz’ auch im Ung. weit und breit bekannt waren . (zu verbunk, verbunkos (vgl. noch MagyNéprlV, 125 ff.). Rum.verbunc ’Werbetanz’ hängt bestimmt mit ung. verbunk ’id.’ zusammen. C i-h a c H, 12 vergleicht, roit berbiiticä poln. iverbunek und ukrain. ver-bunolio (?). véreb ’Spatz: moineau’. Vereinzelt (Szásznádas, K. T.-mică ; JbW VI, 82). Et. — ung. veréb ’id.’ (slaw. Ursprungs, vgl. Kniezsa, SzlJöv I, 553—54). Weigand: JbW, ib. — Nach Haţeg, DENS 2S kann auch rum. dial. vărăbefe (statt vräbefe) von ung. veréb beeinflusst sein. Vgl. Tamás: ALBp IX. 259. veremvagáu ’Daclisbeil (der Zimmerleute) : herminette (sorte de hache de charpentier)’. Érkenéz (K. Bihor; MALRN I, H 372). Et. — ung. veremvágó (sc. kapa) ’id.’ (vgl. Bálint, SzegSz U, 660 mit einem Beleg aus dem Jahre 1774 ; verem 'Grube’ -j- vágó 'zum Schneiden, Hacken dienend'). véres 'Blutwurst: boudin'. Bánya- bükk, K. T.-Aries (MCDial I, 102). Et. — ung. rer&shurka, véres ’id.’ (zu vér 'Blut: sang'; finn.-ugr. Ursprungs; MSzófSz 335). veronică ’Elu’enpreis (Pflanze) : ve-ronique’. Bei Benkő: véróníka | Ventrilika, Veróníke (ed. Cotea-nu, 13. No 11, 12). Et. C o t e a n u denkt wohl richtig an ung. veronika ’id.’ (volkstümlich gewordenes Wort lat.-deutsehen Ursprungs). P a n ţ u, PI und S i-mionescu, Fl kennen diesen Pflanzennamen nicht. Zu ung. veronika vgl. Jávorka, MF1 995 — 1004. p verş : 'Vers, Reim^X-ers, rimes’. Seit dem XVU. Jhi: cărţi scrise pre xherşuri (Cat. ealv. 33); aşea-i cest versit (1648." Karlsburger Bibel; T.ulbur e, Bib 25); kercz izkriize : pre verfuri (Tamás, Fog 120) ; . viersb (bei Mardarie; M. Lex. 79, 129) ; Cela ce va scrie virşuri ' \J vestegălui 848 vieâreş (1652. Tîrgovişte ; Tiktin, 1731) ; / versuri iamvieeşti (bei D o s o î-/ t e i u ; ib.) ; dela versul dintâi^ (Sicriiul de aur, 18) ; vers ’der Reim’ • (M o 1 n a r, Sprachl 58 ; Mol riJa r,. Wb 104, 155); vérflvu (bei Klein;-Gáldi, DVL 168); Bobb, Dict II, 533; viersu (Budai, Lex 322v); vers ’versus, carmen, can-tio, cantilena’ (LexBud 752) ; bei C o r b e a und in älteren Liederbüchern (Gáldi, ib.); bei V. Aron (ib.); versul naşterii lui Hs (1837/38. Bei P. Pătruţ; J AAF VI, 308); atunci strigă verşu (Ráksa, K. S&tmar; AAF I, 196);' să cînte verşul (Avasfelsőfalu, K. Sătmar ; Oaşul, Brăiloiu 81); im Altlande (GrS I, 111); Maros-borgó (K. B.-Năsăud ; W e i g a n d, Die Dialekte der Bukowina und Bessarabiens, 61). Ziemlich veraltet. ' Der. Ş’aşa, zeü, că-mi verşula , (Jarn ik-B ar s, Ardeal 275). Et. — ung. vers ’Vers’ (< lat. versus ; MSzófSz 335). Tiktin, 1731; DEnc 1417. — Für die Moldau kommt auch poln. wiersz (vgl. Richhardt, PLw 112) in Betracht'. Vgl. dazu noch die wichtigen Bemerkungen von L. G á 1 d i, 1 Esquisse d’une histoire de la versi-fication roumaine. Budapest, 1964. 84.0 vestegălui Verbrauchen: épuiser’. In der Moldau soll das Wort die Bedeutung ’a trece, a întrebuinţa ceva odată pentru totdeauna’ haben (Munţii .Sucevei; Şez HI, 91). Et. Vielleicht aus ung. el veszteget Verschwenden, verschleudern: dis-siper, gaspiller’ (zu veszt Verlieren: perdre’, vgl. MSzófSz 336). Das lautlich besser entsprechende ung. vesztegel ’stillstehen, säumen: sta-tionner’ hat eine ganz andere Bedeutung. vetemine - (PI) 'Gartengewächs: le-gumes’. Bei ungari. Rumänen: vetemine (Méhkerék, K. Békés; T. Balázs). Et. — ung. vetemény ’id.’ (zu vet ’säen, legen: seiner, planter’; vielleicht finn.-ugr. Ursprungs; ' MSzófSz 337). vetéu ’Scherrahmen: ourdissoir’ (Weberei). Lupsa (K. T.-mare; C o m a n, Gl 84). Et. — ung. velő ’id-’ (MTsz II, 980; zu vet 'werfen, legen’, vielleicht finn.-ugr. Ursprungs; MSzófSz 336—37). ' vezetli '(Kraftfahrzeug) führen : con-duire (un véhicule automobile)’. 1 Méhkerék, DOM. Et. — ung. vezet 'führen, fahren' (finn.-ugr. Ursprungs; MSzófSz 337). Das rum. Verb ist mit dem in dieser Gegend sehr produktiven Infinitivsuffix -li gebildet. vezetic 'Wasserhahn: robinet á eau’. K. Sătmar (Lexreg 20); vizitic (Bányabükk, K. T.-Aries ; MCDial I, 102). ’ Et. — ung. vezeték 'Leitung’ (d. h. vízvezeték 'Wasserleitung’; vezeték gehört zu vezet ’leiten’). vieâreş ’Vikar (gew. gr.-kath.): vicai- * re’. Nach 1699 —1701 übernommen ; vieâreş pretendenşul (1742; Mo 1-dovanu, Acte I, 153) ; vieciroş Maramorăşuluî (1769; Bîrlea, Ins. maram. 19); genărariu vicareş nostru (1782. Moldovanu, ib. 119); vikarés ’ein Vikárius’ (M o 1-nar, Sprachl 391); vicariş (1783 ; MNy XXIX, 35); o ocârmuia . vicarişul (in der Scurta cunoştinţă von Klein; Lupaş, Cron. trans. I, 113); vieáresh (unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 169); vieariuş (1789 ; ib.); bei P. Maior, (ib.); staţie de vicareş : (1805 ; PUŞC, Doc 174) ; Vicar, Vicarius, vikáres (M olnar, Wh 160); Vicâreşu, Vicáriu (LexBud 754);' vicarăş în curtea vlădicească (L u-peanu, Evoc 71); vikarăs (S des K.-s B.-Năsăud ; BullLing VI, 180). Ziemlich veraltet. vică 849 vicleán ' Der. vicarefhie ’Vikariat’ (nur im Wbuch von Klein; Gáldi, ib.). # < Et. — ung. vikárius, vikários - ’id.’ (wahrsch. auch *vikárus, *viká-ros. vgl. z. B. patikárus, patikáros ; < lat. vicariiis). Alexics, Magy. el. 115. — Im XVDJL. Jh. kommt auch vikarietus, vikarealus (< ung. vikáriátus) ’Vikariat’ vor (M o 1-d o v a n u, Acte I, 156). — Reil, Lat 54. vicä 'Viertel (Art Getreidemass ^ Inhalt und Meßgeschirr bezeichnend) : quart (mesure de grains). Zuerst im Wbuch von Klein: vica ’met-reta’ (Gáldi, DVL 168); vikă ’metreta, modius : véka : das Viertel’ (LexBud 754); vică ’o’ mesurä de capacitate; are doue brădiî’ (K. Bihor.; Mândrescu, El. ung. 117; Oláhszentmiklós, M á rt o n, RNy 154 ; Berettyóesohaj, Hetcou 81; Vaskóh, Belényes, DStCli 282); Da cole Dumineca | Duce gozu cu vica (Széntlázár; Bihor, Hetcou 82) ; o vica dă. tentí (Méhkerék, K. Békés; T. Balázs); am vîndut o vikă di tenkyü (in mehreren Dörfern des K.-s Bihor; BullLing IV, 155) ; vică ’véka’ (Mócok, Stan 49) ; bei Reteganul (M andres-cu, El. ung. 117); patru die falt un fiibăl (Horvát, K. Sălaj; A. Szász); glvică ’felderă, baniţă’ (Girókuta, K. Sălaj ; V i e i u, Sup 8); dică ’mierţă’ (Avas, Barbul 55 : Şi cu ban nenumeraţ | Tát ku dică amăsuraţ) ; dică ’măsură cu care se toarnă în coş’ (Kismajtény, K. Sătmar; Oláhbaksa, K. Sălaj ; Nádasszentmiliály, K. Cojocna; ALRP, H 182) ; liică (Bihor, Teaha 502). — Prov. Et. — ung. véka ’Korb. Gefäss, Metze, Schaffel’ (der von M e 1 i c h verfochtene slaw. Ursprung des Wortes wird von Kniezsa, SzlJöv I, 777—8 bezweifelt). C i-h a c H, 538 ; Alexics, Magy. el. 108 ; Mândrescu, ib ; M e-lieh: MNy XXXVIII, 334 ; DEnc 1420. — Sieb.-sächs. véka (Krauss WbH 1059) aus dem Ung. vicleán 1. ’untreu, treulos : infidele, perfide’. Diese Bedeutung wurzelt in dem Ideenkreis des ritterlichfeudalen Lebens, wie wir anderorts nachgewiesen haben (UJb IX, 280). In den slawonisclien Urkunden erscheint ^HT/vfen i. J. 1462/63, die Ableitung ^HTA'fcnCTGO etwas früher (1434. Hurmuzaki, Doc I„, 859). Die ursprüngliche Bedeutung lässt sich bis ins XVIII. Jh. verfolgen (Tiktin, 1735), allerdings in der schriftsprachlich gewordenen Lautform viclean. — 2. ’böse, übel, ungläubig : malin, mal, incroyant’; seit der Reformation in der Kirchensprache (vgl. H u n-falvy: NyK XIV, 437; Dräganu: Dacor II, 588 ; R o s e 11 i, Mél 599) : hitjean, hiclean (zahl- reiche Wechselfomien mit /i-Anlaut , in den rhotazisierenden und einigen späteren Texten; Candrea, PSch II, 403; Rosetti, Lim 117) ; hitlémd, hikliamdu’t (1648. In der Belgrader Bibel, Mat. cap. 13) ; Omul hiklan num trebujeste mie (ZsD 233) ; gonefte afsa pre esej hildeny (ib. 370) ; Drakul hiüanul departaßel de noy (Sztripszky — Alexics, Szegedi G. énekesk. 118, 152) ; in den ältesten rum. Katechismen : hitlean (D r &-g a n u : Dacor H, 587 ; hitlémdb, Rosetti, Mél 551); Ka un leu reg-setor hiklan (ZsD 6); Nicse hiklamd en kaßa â. mae nuva fede (V i s k i, Soit 220) ; aţi biruit pre vikleamd (Sicriiul de aur, 113) ; ■ braţul păcătosului ş’avitleamdui (1700. Tiktin, 1735) ; Să nu mă găsească singur . . . vicleamd (bei Dosofteiu; Tiktin, 1735). — 3. 'falsch, unecht: faux, frauduleux’ : edin urik . . . hitlén (1605. Moldau ; Bogdan, GSR 64) ; ispisok viklénu (1049. ib.) ; cărţi hicleni (I. Neculce, Let 152) ; baneru-tar viclean (Tiktin, ib.). — 4. 'hinterlistig, heimtükisch, schlau: 54 „Etymol.. vicleáh 850 viclesúg artificieux, dissimulé, rusé’.: Băr- batul cruntu şi hiclenu (C a n dr e a, PSch II, G); ficleane (Pl. Fém. 1600. Muntenien ; R o s e fc-ti, Lim 104) ; răotăţi hüléne :' (1620. Bei M o x a ; Hasdeu, Byck 32); hittan ’fallax, insin- - cerus, maliciosus’ (LexMars 108) ; toate svaturile hicléné şi însîelătoare (Cat. calv. 77) ; măsuri hicleani (Moldau; LONG, Prav I, 17); Qkjul téú viklean jeízte (Bíró, Ev. 20) ; vicleán ’aftutus, eallidus’ (im Wbuch von K 1 e i n ; G á 1 d i, DYL 98); hiclean (ib. 351) ; Viclenii (Vikién) (LexBud 754); un zâmbet viclean (Teodoreanu, Go-1 lia I, 70); ‘ilcl'Qn (Banat; JbWHl, ’ 317); hiklean (K. Bihor ; BullLing IV, 131); Limbă dulce, suflet hiclean (Mócok, S t a n 36) ; hiklea-nă (Kisilva, Berlád, K. B.-Năsăud ; BullLing VI, 211) ; vikleană (Major, ib.); dragostea-i hicleană (V. R a n-ta-Buticescu; Sat. trans. 52); hikleán ’schlau1 (Marginea; CCosm II/IH, 422) ; Bădiţa meu cel hiclean (Costîna; Bukowina, FRIEDW 206); hiklean (Bessara-bien; BullLing I, 94) ; La, inimă om iclean (Teleorman; Mat. folk. I, 103) ; iclean ’deştept’ (Muscel, RÄD-COD. 40);' icleni [sic!] ’egoist, om cu cârlig la inimă’ (Mehedinţi; Izvoraşul IV, No 2, 6); vulpea-y iklyană (S des Banats; BullLing V, 158; K. Bihoiy ib. II, 158); ikTeană, vikleană (Felsőlapugy, K. Hunedoara; BullLing III, 142) ; Mis Ileana Sîmziana | Care ’smîndră şi icleană (Illyéd ; Banat, Pop o-v i e i 28,30) ; ikl’§n, vikTgn (Banat; JbW III, 317);. : Der. hitlenie, hitlenie 'viclenie, răutate’ (XVI. Jh. Ca ndreá, PŞch II, 60, 143) ; dupâ hbiklenie voastrâ (Paliia, Eo ques 10); hiklenie (ib. Ishod, cap. 21; Buda-pester Exempl. 236) ; hicleniă (Cat. calv. 124); acastă hiklenie a lumii (Sicriiul de: aur, 113) ; hitlania : ’dolus, fallacia, malicia’ (LexMars 109) ; Si ej izpune hiklenie limba : (ZsD 26); Kari fak hiklenie (V i s- k i, Sóit 208) ; cu vicUnie (XVII. Jh.' Tiktin, 1735); viclenie ’aftutia’ (im Wbuch von Klein; :. G â 1 d ir DVL 455 ; LexBud 754); - i se trag sprâncenele a hiclenie (V. , R a h t a - B u t i c e s c u ’; Sat. trans. 55); am deprins multe viclenii (S a d o v e a n u,. Măria-sa . puiul pădurii. Bucureşti, o. J. 80) ; jiclenie nepästuitöre (M andres-cu, El. ung. 189); liitlaneste ’dolose, fallaciter’ (LexMars 109) ; vicleneşte ’astute, versute, vafre, callide’ (LexBud 754) ; hiclehi, vicleni ’a face vicleşug’ (seit dem XVI. Jh.; Candrea, PŞch H, 403—4; Rosetti, Lim 117); c’au viclenit (bei Dosofteiu; Candrea, ib. II, 65); viklenesJc ’belisten’ (Molnár;. Sprachl 259); V să sileşte în tot chipul să viclenească (Esop 107) ; viclenefc ’aftute ago, decipio’ (bei Klein; 1 Gáldi, ib.), usw. ; viclenitorilór (bei D o-softeiu; Candrea, ib. H, 193); neviklén 'aufrichtig’ (C1 e-mén s, Wb 91). Et. — ung. hitlen, hűtlen ’ungläu-. big, treulos’ (zu hit 'Glaube, Eid, Bekenntnis’, letzteres zu hisz ’glau-’ ben’). Bariţu, DGR 317; Ci-, li a c II, 538 ; Alexies, Magy. el. 108 ; Mândrescu, El. ung. : 187-9 ; Asbóth: NyK XXVII, 341; Popovici: MNyr 1909, 210; Densusianu, Hist II, 133. vicleşug 1. 'Untreue, Verrat: infi-délifcé, perfidie, trahisön’. Wie der von Kaluzniacki nrissver-standene Ausdruck Oy )(HTA*kHCTBH zu beweisen scheint , (H u r m u z aki, DocI2, 859), war auch..hiclenşug, hicleşug im Spätmittelalter: schon bekannt. Es ist also kein Wunder, wenn wir das Wort in den ältesten Texten finden können : hiclensig, . hicleşig,. hiclenşug (bei Coresi auch hicleşug, hitleşug), hitlenşug . (1593. Moldau ; vgl. dazu ;R o s e t- - t i, Lim 119 — 20; Candrea PSeli II,: 404) ; hintUşugu (Cod vics 851 vídere - DRĂG 211) ; ku hiklensiigul ’cha-. lardsaggal’ (Paliia, Eoques 108) ; e intrat cu hitlescug (sic! 1692. ■ Doc. bistr. Ior ga II, 84) ; vicleşug, hicleşug (XV111. Jh. Moldau ; LONG, Prav 13, 155 ; in Muntenien viclenşug, hiclenşug, ib.); Hiklesug Ize nu facsem (ZsD 395); hicleşug, hitlenşug (M. Costin, Let 143, 195); vitlensugü (XVU. Jh. Siebb ; AHN I, 275); vicleşugul (bei N. Costin; KOGÄLN, Cron. Rom. I, 33); niscai fapte cu vicleşug a . lui Minih (bei Neculce, ed. . Pro cop o viei U, 459; in der Ausgabe Iordans fehlt das Wort). — 2. 'Hinterlist, Falschheit: ruse, duplicité’: hiklesugulb (1648. In der Belgrader Bibel, Mat. cap. 22); nici ficleşug (in der Bukarester Bibel; Tiktin, 1736 mit weiteren späteren Belegen); viklesúgul lor (Bíró, Ev, 93); viglesug ’Rank’ (bei S. Magyar; AECO ATI, 523); viclefhug ’aftutia’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 455); viklesug ’Arglist’ (M o In a r, Wb 9); Vicleşugu ’viclenie' (LexBud 754); nu ştie nici un vicleşug (Esop 68); prin orice vicleşug (R e b r e-anu, Cr 101); să descopere vicleşugul babei (Creangă, ed. KTRIL 156); hicleşug (Mócok, Stan 36); yicleşug (Ţinutul Săce-lelor ; GrS IV, 346) ; icleşug ’vicle-sug’ (Muscel, RÄD-COD. 41). Der. nevicleşiig 'Aufrichtigkeit: sincérité’ (Neculce, Let 171). Et. — ung. hitlenség, hűtlenség ’Treubruch, Untreue’ (vgl. viclean). Zur Geschichte des Wortes vgl. Bogdan, Organizarea armatei moldoveneşti în sec. XV. AAR, MSI, S..n,’ T. XXX, 373; A 1 e xi c s, Magy. el. 108 ; Mândres-cu, El. ung. 189; Popovici: MNyr, 1909, 210; DENS, Hist 133 : »on remplaţait k tort h par /, comme le montrent ficlene = hiclene . . . et jirovimii —herovimii«. vics ’Schuhkrem: creme-cirage’. Sze-. listye, K. Sibiu (Banciu: Trans XLVI, 59) ; mi-am înegrit bocancii cu vix (Déda, K. M.-Turda ; MCDial I, 198); viks, vikts (K. B.-Năsăud ; BullLing VI, 188). Prov. - ■ / Et. Je nach den verscheidenen ■ Gegenden muss an d. dial. Wix (vgl. M e 1 i c h, DLw 261), bzw. an ung. viksz gedacht werden. — T. M a r c u : MCDial, ib. vídere ’Wassereimer, Schöpfeimer, Schöpfkübel: seau (á puiser)’. Verhältnismässig neue Belege : videre (= videre] ’vadră, ciutură’ (Biha-.v* rea, Pompiliu 1021);' Méhkerék (K. Békés; eig. S.); vig'ere (Szilágy, Caba 102) ; Talerii cu viderea (P r e c u p, Rodna 44); — V videră (Páncélcseh, K. S.-Dobíca; JbW VI, S2); videră sau vadră (Naszód, DOM 37) ; vider, dider (Turc; Ugocsa; Tamás 31) ; vidară (Avas, Barbul 55); Cu vider a măsurat (Kányaháza, K. -Sătmar; AAF, I, 178); vidără (Bádok, K. Cojocna; eig. S.); Şi I apa cu vidära (Kisgérce, K. Ugocea ; AAF VI, 205); vidără (K. B.-_\j Năsăud; BullLing VI, 192) ; o , vidără de apă (Déda, K. M.-Turda ; V MCDial I, 198) ; aduce apă in vidire (Gegend von Szalonta; ’ CV I, No 3, 34); să mai torn două -r~vedere (bei I. Pop-Bănăţea-nu; Breazu Pov 152); Prinde didăra de-o toartă (Nagygérce, K. Ugocea; AAF VI, 179) ; Ugeru ca dideru (Nagygérce ; ib. 246) ; Ugeru (ca gliideru (Komorzán, K. Sătmar; , ■AAF I, 201); Ugeru ca zideru J (Bujánháza, K. Sătmar; AAF I, 202); Da ia zidera de toartă (Far-kasrev ; Maramureş, Pap ahagi^ 107) ; vidiră (Bihor, Teaha 501)*/ Să cari cu iderea apă (Farkasrév ; Maramureş, Ţ i p 1 e a 71). In den Varianten spiegelt sieh gut die Palatalisation des v. — Prov. Et. — ung. veder, vödör (mundartl. vider, vidér, vödér, usw., vgl. Kniezsa, SzlJöv I, 562 ; aus slaw. védro auch rum. vadră, veadră). DAcR II, 448. Von Alexics, Tiktin, Mândrescu nicht erwähnt. 54* vi die 852 vífel vidíc 'Landschaft, Bezirk, Gegend: région, district’. Kommt vor allem in der älteren Sprache der LandesVerwaltung vor : acelui nemiş . . . ce ţine vidicul dumilpr voastre (1593/97. Suceava, Bukowina; Rosetti, Scris. rom. 32) ; din Maramureş, din vidicül de sus (1602/17. K. Maramureş; ib. 54); a hidicului Bistriţei (1616/31. Roman, Moldau; ib. 67) ; giuratb dt vidig de susb (1639. Doc. bistr. Iorga I, 69); den idicul domnii tale (1638. Suceava; ib 66) ; în hidecul cetbţiei Bestreţii (c. 1650. Moldau ; ib. 86); din vidicul Secmarmluí (1707. Hernécs, K. Maramureş ; B î r 1 e a, Ins. maram. 112); de la vidicul Beiunşului (K. Arad ; I o r g a, StD IV, 80); din vidicul Kövarulúi {1757. Balázsfal-va; Rév. Arh/ll, 417). — In einer slawonischen Urkunde des Königs Sigismund kommt ,,lcp&HH<\AVX H schon im Jahre 1418 vor (Venelin, Vlacho-bälgars-kija ili dako-slavjanskija gramoty, 46). In der neueren Volkssprache sehr selten (Alexics, Magy. el. 107 und BullLing IV, 123; K. Bihor). . ■ : Der. vidicán 'provincial’ (Belényes, K. Bihor; Paşca, Gl 60). Et. — ung. vidék ’id.’ (auch vidîk ; ungeklärten Ursprungs, vgl. Kniez s a, SzlJöv I, 969 ; zu den hier aufgezählten slaw. Wörtern vgl. noch poln. widek 'Bezirk'; Brückner: UJb IV, 80). Aus dem Ung. ; Venelin, ib.; R o-setti, Lim 184. — Von Alexics, Mândrescu,' Tiktin nicht erwähnt. - i-<\ j < viersún 'Wette: pari’. Selten und • veraltet (nur bei Dosofjteiu; Tiktin, 1737 ; JbW V, 141). Der. Tiktin, Puşcariu (vgl. -DAcR II, 865) und andere meinen,, dass înverşunâ (a se) ’in wilde Leidenschaft geraten, entflammt od. erbittert werden : s’exas-pérer, s’aeharner, entrer. en fureur’ . zu vierşun gehört (auch: învier- ■ suna, învirşuna, îngherşuna; DAcR, ib.). Das Partizip înverşunat kommt schon bei Antim Ivire anul (Ende des XVU. oder Anfang des __XVin. Jh.) vor (DAcR, ib.). Et. Die ganz verfehlte Herleitung ung. gerjeszteni 'erregen’ > rum. înverşuna (C i h a c II, 509),konnte , keinen Widerhall finden. T i k t i n, 1 1737 kennt zwar den Ursprung von * vierşun nicht, nimmt aber den Zusammenhang dieses Wortes mit înverşunâre an. Puşcariu (s. o.) glaubt, dass -vierşun auf ung. verseny 'Wettbewerb, Wettkampf’ : zurückgeht (belegt seit der Mitte des XVII. Jh.; MSzófSz 336), eine allerdings bessere Erklärung, als die von G. Pascu (< lat. *inversionare). Obgleich .die An- ' sichten von Puşca tíú auch von DLRM, 432. angenommen werden, muss die Herkunftsfrage von vierşun . ■ von neuem überprüft werden. vífel ’Hochzeitsbitter, Brautführer; gargon d’honneur (qui convie aux noces)’. Das Wort erscheint schon unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein: vif ei ’chematoriu’ ^ (Gáldi, DVL 169); Vifelu ’invi-tator ad nuptias; vőfény der Hochzeitsbieter’ (LexBud 750} ; In fruntea tuturor nuntaşilor merg vifelii (K. S.-Dobîca ; Marian, . ’ Nunta 430) ; vifel ’colăcer de nuntă’ , (Munţii Ap.; Papahagi: GrS^ II,, 87); vifel (Mócok, Stan 49); •. <í (yiljéu- (Oláhbaksa; K. Sălaj; ALR ^ ÎI2-1, H 162; hier soll das Wort nur 'însoţitorul miresei’ bedeuten, . während 'chemător la nuntă’ tároste ___ .oâer^grăitor'i heişst; ib. H 161); ivelfiu} vifelî, vöfiu (K. Sătmar; . Marian, Nunta 215); veiHi (Kis- , / majtény, K. Sătmar; ÄLR II.,—1, . H 161); vöüfiy, 'celui qui convie â la C} noce’ (Érkenéz, K. Bihor; ib., und - ~! PETR, Tdial 143)'; íwfiivy (Kétegy- r háza, K. Békés, eig. Sr)'I Eine in- . teressante Lautgestalt hat das sei-tene bufiu ~Tvifal, ^chemător’ (Bihor, T,eaha 262). Vgl. dazu Tamás: vig 853 vigail1 butantau \J\ 'II, H 48£j ^ MALRN I, H 316) ; viguri de cioareci sau pănură dîn lână (Maidan, Liuba — \J Iana 98) ; vig de pânză (Bisztra- V a/ ./i; ■CÍ nyíres, K. C.-Severin; Costin,' Gr. băn. 215) -; Székudvar, K. Arad l(eig. S.) ; Baucár, K. Hunedoara "'VT odorán, Gl 23); viguri de zolzurî (Száldobágy, JK. Bihor; - A 1 e x i c i, Lit. pop. 164 ;. Középes, -pes, K. Bihor, Navrea: Trans _ _ XLIV, 25) ; Tăt în viguri de,' zolzurî 1 în cizme cu crăţiturî (Bikszád, K. Sătmar; Avas, Bar-bul 55); viguri de giolgiuri . r/y. (Szilágynádasd ; Tribuna, 1888, — 'm~-\ 773) ; Mócok, Stan 497 ^jhig i (K. Sălaj ; Vaida: Tribuna 1890.A^~ !| 354); yig (Szelistye, K. Sibi_a;_.„-— B a n c i u : Trans XLVI, 58) ; gig v jţ| (K. M.-Turda,' B.-Năsăud; Mân- • f \Jd r e s c u, El. ung. 1-19) ; Cu giguri ■> î! mari de burjibac (Maramureş, B î r- r 1 e a I, 24); se fac multe giguri 1 de suman (bei Creangă; Tik-V t i n. 1739) ; gig ’un val de pânză,. sau (sunyin’ (Munţii Sucevei; Şez - ij II, 24, 228) ; De cel jig de duşulnic ; I Ce stă ’n culme necroit (Mogos, K. Alba-def jos ; Viciu, Col 30J^~^ * . zig (Maroshévíz, K. M.-Turda; ^ ALRP H, H 489) ; liig (Mócok, S t a n 49); liig de pînzâ (Bihor/''" VTeaha 503); virg, virguţ'(Ro\czs,, ~r‘’ K. Hunedoara ; Viciu, Col 170). \/ Prov. Der. de-a-nvîgu ’într’una; peste tot’ (Bihor, Teaha 503). Et. — ung. vég, mundartl. vig ' ’Ende, Schluss; Stück, Ballen, • Webe’ (unsicheren Ursprungs; MSzófSz 333). Alexies, Magy. , . el. 107; Mândrescu, El. ung. 118—9 ; DEnc 1423, usw. vigán1 'lebhaft, munter, wohlauf: vif, gai, sain et sauf’. Wir finden es schon unter den Nachträgen zum . / Wbuch von Klein: vigán ’vigo- " V > rofus’ (G á I d i, DVL 1 Q9}-i,''‘DOM); digană ’sănătoasă’ (Ara. nyosfő, K. T.-Aries ; ■ Dacor VIII, ^ ,163) ; ghigán ’id.V (K. Sălaj ; V a iX da: Tribuna ‘Vii, 354) ; Nagygo- I "'•1 roszló, K. Sălaj (MCDial I, 209}-y /iară-i ghigan cum o fost (Komorzány n_/K. Sătmar ; AAF I, 212); Dacă-i r mai »digan« îl botează (K. Ugocea; \\j AAF VI, 164)j gigan (Someschtal; r'-—Ung VTf TTö); on táur zigán (Bádok, K. Cojocna; eig.. S.; K. Sălaj, G á 1 d i, . DVL 169); jigán ’óm vârstnic, mare şi tare’ (Felsőcso-bánka, K. Sălaj; C o m a n, Gl 45); higán (Mócok,' Stan 49); . Iyigan, iigan (Zsinna, K. Sibiu; l'y GrS VI, 245 ; Motzengebiet, A 1 e- • ,>-x i c s, Magy. el. 107); yigan '■< ’.vioiu,. neastâmpărat’ (K. Sibiu.; B anciu: ŢransXLIV, 58);zigan (K. Sătmar; B a n c iu, ib.); igán ,(.P ă c a 1 ă, Răşinariu 142) ; igană ' copilă;! (Răşinariu; Paşca, Gl 35). — ^rov,- - . Der.. Wigănie.^’vigor,’ vivacitas : a -elevenség, frisseség’ (LexBud 755); J--Figănescu. ’vegetum reddo, excito : . • vegolum reddo; excito: ' megele-venítní, vidamitani’ (ib.), Că doar . rn’oi înzigăni (Avaslekence, K. Sătmar; AAF I, 130)'; să înhigănşşte ’se împuterniceşte (Bihor, Teaha 365). ' ' , . . . Et. — ung. vígan ’lustig, vergnügt’. (= vig +; -an, Adverb.ial-suffix). Die Übernahme dieser ab-, geleiteten Form haben vielleicht Adjektiva -wie pogan, viclean, usw. begünstigt. Auch der sonst eintre-.-itende Gleichlaut mit vig -’Ende; Stück, Webe’ konnte auf diese Weise vermieden werden. Cihac II, . 538; Alexics, Magy. el. 107 ; M â n d r e s c u, ung. El. : 117—8 ; D r ă g a n u : Dacor II, 906 ; DEnc 1423, Bei Alexi cs; finden wir auch vigăşâg-, ’lustige Unterhaltung’ (< vigasság ; K. Arad, Bihor). Bei Varl a am: Saţiul, biştjgul în carile vigăduiă (vígadul ’a se veseli, a se dcsFăîaf“'— < ung. vígad ’id.’; Dräganu: Dacor III, 724). - , vigán2 ; ’Rock der Städterinnen (oder der Kinder); jupe des fémmes (ou des enfants). Zuerst in einem Mit- <3 giftsverzeichnis aus dem Jahve .1813. ,y . 2 vigane (I o r g a, Acte rom. 219); O védéám si ku vigán (1818. Bei , Furdui; Gaster, Chrest. II, 225); vigan ’rochie, fustă, din postav, cu care au început unele femei a ’şi ţâgăni portul înlocuind, crătinţa’ (Nagysink, K. Tírná va- y mare ; Ţara Oltului 1909. No .38, 6) ; Fie dómna de ţigan | Numai să ^ aibă vigan (Jainik-Bârs. Ardeal 362); vigan ’Rock . der kleinen . Mädchen’ (Kronstadt; Stinghe: —MjbW Vm, 85 ; Mócok, S tan 49); \Jk. 1 e x i, DRG 480; Fie doamna - şi ţigană | Numai să aibă vigană . (bei R e t e g a n u 1^ M â ri d r e s- v cu," El. ung. 118) ; ' vigană ’roche la doamne’ (passim in Siebb; •-JV iciu, Sup 16); virgană- ’o haină femeiască care dela brâu -în sus se continuă într’un laibăr’ (Csicsóújfalu, K. S.-Dobîca ; P a ş- ^ ca, Gl 60); Tot âmblă cu vigănău ■ (M â n d r e s c u, ib.); viganău ’rochie, vigană’ (K.-T.-Ârieş, DStCh \i— 263.; Szilágy, vCa b a 1Ö2~ und Vaida:. Tribuna Vllj'385'; Avas, Barbul; 55). — Prov. ! . J rv . Et. — ung., viganó, mundartl, N-É auch vigánó, vigána,- vigán’ (MTsz ,. II, 988) ’id.’ Name einer Wiener '\js Tänzerin; die um 1800 in der italieni-sehen Oper auftrat ■; (vgl. V. Tol-"nai: MNy III, 455 —9 ; I. Tóth, Német 'eredetű magyar divatszók. - Budapest, 1939. 34—5). iU â n.. d r/escu, El. ung. 118 ; Drága' n,ú : Dacor H, 900 ; • DEnc 1423. V , ■ • - - yigădui ’sich ergötzen : se réjouir’. —Bei Varlaam: Saţiul, bişugul în -carile vigăduiă (Dacor III, 724). vigăzui 855 vijlă Et. —ung. vigad ’sich vergnügen, fröhlich sein’ (zu víg ’frohmütig1). D r ă g a n u : Dacor, ib. vigăzui 1. 'verfügen : décider’. Ver-altét-: la noi aş&'vighiazui orumăg-hiia(1629. K. Maramureş";- HU KM . XV, 1057; in Doc. bistr. Iorga' I, G8' stelit' vigliiazuit und die Urkunde soll,aus dem Jahre 1639 stammen). — 2. ’áusüben, völlfüliren: consommer, executer’: nu-ş poto bigäziii [richtig: vigăzui\ ea alţi omini (1691. NSiebb; Doc. bistr. Iorga II, 8.0.); vigäzäsc (K. Arad und Bihor; Alexies, Magy. el. 108); vigăzi ’a isprăvi’ (Körösgyé-res, K. Bihor; Lexreg 157). Et. — ung. végez ’id.’’ (zu vég ’Ende, Schluss’, vgl. vig). ■> -j ' . vighâţ ’Handlungsreisender, Hausiere": commis voyageur’. Selten: vigéts (Dobra, K. Hunedoara : JbW IV, 333); vighiţ 'haimana, hoinar’ (Banat; Costin, Gr. băn. I, 215). • Et. — ung. vigéc ’Handlungsreisender’. Nach M e 1 i c h, DLw 261 rührt das Wort von der Anrede her: wie geht’s. Das Wort wird nur in Ungarn 'gebraucht. vighezi '(be)hüten : garder, faire pä-turer le betail’. Nur bei den ungari. Rumänen: on ase boitar kare sä videzaskă dă tăie turmele (Méhkerék DOM). Et. — ung. vigyáz ’id.’ (finn.-ugr. __Ursprungs ; MSzófSz 338). ivígre (Adv.) ’angehveit (offen) : gran- I de ouverte’. Selten: o lăsat uşa vigre (Szaniszló, K. Sălaj; Gh. Bulgă r).: Et. — ung. végre, vgl. végre nyittya az aitóut ’die Tür weit öffnen’ (O^s üry, SzamSz II, 446 ; végre gehört zu vég ’Ende’; vgl. vig). ■ . vigrehaitáu 'Gerichtsvollzieher: huis-sier, commissaire-priseur’. Neben jucuţ, jucuţău (vgl. unter jecuţîe) kommt auch dieses später entlehnte Wort im NW und im W vor: ■i Berettyó, Hetco 51; Avas, Barbul 55; Érszentkirály (K. Sălaj ; Corn a n, Gl 84); Gyula (K. Békés; eig. S.) ; vigrehaitäu (Szilágy, Caba 102); vigrăhăitău \ (K. Arad und Bihor; Alexies, Magy. el. 108). Veraltet. Et. — ung. végrehajtó ’id.’ (zu végrehajt ’ausführen, vollstrecken’). vigziş ’Gerichtsbescheid : décision du tribunal’. Fachausdruck der öffentlichen Verwaltung, der schon nach dem ersten Weltkrieg veraltete. K. Arad und Bihor (Alexies, Magy. el 108) ; vigziş ’decisiune, decretare’ (Avas, Barbul 55). Et. — ung. végzés ’id.’ (zu végez 'bescheiden, beschliessen’, letzteres zu vég 'Ende, Abschluss’). vijgălui 1. 'untersuchen : examiner’. Vereinzelter Archaismus : aşa 1-aü v ijgaluit (1736. R. Tempea; - Stinghe^ Braşov 136). — 2. 'Prüfung ablegen: paásér un examen'. Selten : a vijßälj' oder a pune s vijgă ’a da examen’'(Gegend von Szalonta, K. Bihor ; CV I, No 3, 35). Der. vijgaluire 'Untersuchung’ ^ s-aü făcut vijgáluiré acasta (in .einem Briefe von R. Tempea; Stinj-‘ g h e, Doc I, 1S6); vijgalát ’(Straf)-- • Untersuchung’ (K. Arad und Bihor ;■ Alexies, Magy. el. 108) geht unmittelbar auf ung. vizsgálat ’id.’. zurück- . ' Et. —' ung. vizsgál 'untersuchen, prüfen' (aus einem Stamme finn.-ugr. Ursprungs ; MSzófSz 341). vijlă 1. 'Vorstehhund, Spürhund: braque'. Seit der zweiten Hälfte des XVLLL. Jh. : o vijlă mare şi bună (1778. Râmnic ; Furnică, Băc 75—6; mit copoi, copoică zusammen erwähnt!) ; 2 vijle ce să chiamă în nemţeşte forştehund (1779. Furnică, Com. rom. 54) ; vijla 'caniş aquaticus, villa, Wasserhund, pudli (unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein; Gál- vileág 856 'n v. \' o- v vileág d i, DVL 169, 456); vislă. ’der Pudel, Wasserhund’ (LexBud 758) ; Mócok, Stan 49; vijlă ’câne de apă’ (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VII, 385) ; vijlă, vislă ’copou’ (Szilágy, C a b a ‘ 102) ; şi dulăi de frunte | eu Vijla ’nainte (Bucureşti; TEOD, Poesii 429 ; zu Vijla als Eigenname vgl. Bogrea: Dacor II, 412; wie einige Balladen beweisen, haben auch die Haiduken Spürhunde gehabt) ; Vijla laba c’o punea (Teléoi'man, Mat. folk. I, 34); vîjlă, vîşlă ’Wasserhund’ (A-1 e x i, DRG 481, 482). — 2. 'sittenloses Weib: femme immorale’ (Pár-va, K. B.-Năsăud ; BulIOR XI/XII, 497); a umbla ca o vijlă ’a umbla după bărbaţi’ (Bányabükk, K. T.-Arieş; MCDial I, 102). Et. Nach Cihac II, 459 sei das Wort slaw. -und zwar serb. Ursprungs (vgl. Bogrea: Dacor II, 411 und Puşcariu: Dacor III, 836). Gáldi, DVL 169 und Kn i e z s a, SzlJövI, 784 (letzterer erwähnt nur die seltene Wechselform vislă) meinen hingegen, dass rum. vijlă bestimmt auf ung. vizsla ’Spürhund’ zurückgeht. Tiktin, 1758 führt aus einer näher nicht bestimmten Quelle (wahrsch. Lex-Bud) ein vislă an, das er auf ung. visla zurückführt. Da wir im Serbo-Kr. neben vizao auch ein vizle (bzw. vizlica ’Weibchen von Waeh-telhund';-_3'-u/li, SRj 62) finden, Hesse sich das rum. Wort auch daraus erklären (vijle konnte als Mehrzahl aufgefasst werden, woraus die Einzahl vijlă). Wir glauben jedoch, jüass rum. vijlă ungefähr gleichzeitig mit copou, copoi, căpău ■ dem Ung. entlehnt wurde. Das' Wort ist in Siebb ziemlich verbreitet (vgl. dazu noch Gáldi, DVL 169), was bei serb;''Lehnwörtern kaum Vorkommen dürfte.'Im Bulg. finden wir kein entsprechendes Wort. — Alexies, Magy.. el. ■ 108. ' , ./-r. : ■ . - ■ . / • . f vileág 1. 'Öffentlichkeit; öffentlicher - Sammelplatz, Welt: , 'publieité, lieu public de rassemblement, monde’. Der selbständige Gebrauch des Wortes ist selten: sexstríngeáu la Romanü, unde \ejz£&~mliagul (erste Hälfte des XVH._ JR.bei G. Ureche, vgl. KOGÄLN Cron. rom. I, 171 ; im Falle .von Kriegs-_ gefahr versammelten sieh die Soldaten und die Bauern auf einem freien Platz, der vileag hiess, vgl. I o r,g a, Istoria,armatej_românesti. 201)7 Candu-i coada veacüluí [ 1 JL-Sfârşitul vileagului (Viciu,, Cöl _ ■ 78); trăieşte afară din vileag (Na- ; szód, DOM 62). — 2. 'öffentlich, , vor aller Welt: publiquement, en C public’: esel în) vileag 'treten vor V die Öffentlichlseit’ (bei A. I v i r e a- \] nul; Tiktin, 1740) ; nu au eşit acele cronograful’! la vileag V (bei D. Eclesiarhul; ib.) ; , világ (ohne Übersetzung unter den (Nachträgen zum Wbuch von K 1 e-~v,; li n; Gáldi, DVL 98£ in Lex-, Bud nicht vorhanden); lţă-i mşre hiru în vileag (Naszód, DOM Ş2) Cît îi lumea şi vilagu ’so lange die Welt besteht’ (K. C.-Severin, vgl-. Costin, Gr. băn. II, 207; K. rX Arad, DStCh 27) ; Cât i lumea şi 1 vileagu (K. Sibiu ; B o 1 o g a, Po-*" ezii 263) ; pînă-i lumea şi vileag' , (Nagygérce, K. Ugocea, vgl. AAF VI, 199, 300; Maramureş, Bî r- leal, 75) ; până-i lumea şi vileagu (I. Vulcan; Sat. trans. v31) ; H Cît îi lumea şi vilagu (Popovici, "^Setea 562); în vileagul vîntului -Mort, wo der Wind frei weht’' (Tiktin, . 1740) ; Se rînduiesc de-acuma în vileag (A r g h e z i, ,, Versuri 369), usw. ■ ' 1 Et. — ung. világ ’Licht, Welt’ . (aus- einem Stamm finn.-ugr. Ursprungs ; die Bedeutungsentwicklung ’Lieht’ -> ’Welt’ begegnet in mehreren finn.-ugr. und anderen Sprachen; MSzófSz 339 ; vgl. auch rum. lume). C i h a c II, 539;^ Alexies, Magy. el. 108 ; M â nd v e s c u, El. ung. 189 — 90 ; As-V b ó t h : NyK XXVII, 341; DLRM, -930. — Über die - Entwicklung -la- > -lea- (-ra- > -rea-) vgl. vilón 857 vindíc Byck — Graur: BullLing I, IS. vilón 'Elektrizität, Lieht: électrici-té’. Selten: vilon (S des K. B.-Năsăud ; BullLing VI, 180) ; Pet-rczsény, K. Hunedoara (MCDial I, 271); viloniu 'lampă' (Klopodia, K. T.-Torontal; Costin, Gr. băn. I, 215); de 6 ani avém vijgn (Méhkerék, DOM). " _ — Et. — ung. villany ’id.’ (eine Schöpfung der ung. Sprachneuerer aus dem Stamme von villám 'Blitz', villog 'blinken, glitzern'; MSzófSz 339). víncli 'Winkelhaken : équerre'. Selten : Avasfelsőfalu, Kismajtény, K. Sătmar; Oláhszentmiklós, K. Bihor ; Borosjenő, K. Arad (ALRP, H 565). Et. — ung. vinkli 'id.' (< Winkel). Die Formen mit -i-Auslaut sind sicher ung. Ursprungs, während vinclă, vinclu auch unmittelbar dem Deutschen entstammen können. Das rum. schriftsprachliche Wort dafür ist'colţar (ung. szögellő). vinderéu 'Art Falke: espéce de faucon'. Zuerst im Wbuch von Klein: vinghereu 'falco tinuncu-lus ; héjjá, vértse' (G á 1 d i, DVL 98) ; vingliireu 'der Sperber' (»vulg. Sieb.«, Budai, Lex 323v); vin. derei 'triorches ; vértse vagy kánya' (Bobb, Dict II, 550); Wichtel[?] vinderéu (M olnar, Wb 169) ; Vindereu, Vinghereu ’faleo tinun-culus: Vertse: der Thurmfalk, Ivirchfalk’ (LexBud 756) ; Gänse-, ,‘häbicht, uleu, vindereu de gă.şte !(B ariţu, DGR 372) ; vindereu .'vándorló, vércse' (Mócok, Stan ; 49) ; vinderéu ’Turmfalk’ (Alexi, DRG 481); vindereu ’o pasere, falco peregrinus’ (Creangă, ed. ^KERIL 312); vinderel (Siebb; Tiktin-, 1745) ; vindireiu ’erete’ (Gorj ; BulIOR VI, 243). Et. — ung., vándor( sólyom) 'Wanderfalke: faucon passager’. Alexics, Magy. el. 108 nimmt ein nicht vorhandenes ung. *ván-doró an (wir haben nur vánduló, vánduló, MTsz II, 916), während das von Stan angesetzte vándorló rum. *văndrălău, oder bestenfalls *vinderleu ergeben hätte. Die Herleitung von vándor 'Wander-' scheint besser zu sein (vgl. z. B. vonotäu 'Zug: train' < vonat + -ău ; Szaplonca ; Maramureş, P ap a h a g i 236) ; die Vogelnamen verschiedenen Ursprungs haben ziemlich häufig die Endung -ău: bodîrlău ’Meertaucher', croncău 'Krähe’, fugău 'Rebhuhn', uléu (Variante von idiit, usw.). Zum Verhältnis von vinderel ~ vindereu vgl. Byck — Graur: BullLing I, 23. — Cihac H, 539 ; M â n-dresc u, El. ung. 190. yiridic ’Gast: höte, invité'. Zuerst unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein: vindic (Gáldi, DVL 169) ; vindik (M olnar, Wb 51) ; vindic ’oaspe’ (Farkasrév, Maramureş, Papahagi 236 ; . Mócok, Stan 49; Alsófehér, d Moldován 819; K. Sătmar, MRSzem Hl, 235 ; Bányabükk, K. T.-Arieş, MCDial I, 102 ; Sajómagyarós, K. S.-Dobíca, ib. 290) ; vendik, vendig, vindik (KK Arad, Bihor, Csanád ; Alexics, Magy. el. 107) ; vindic (Haţeg, DENS 60) ; dacă mai avş vindici kşdve (Érkenéz, K. Bilior ; PETR, Tdial . 143) ; vindik (K. B.-Năsăud ; G á 1-d i, ib.); me(rge) iel pevindig (’ca oaspe, invitat’; Komorzán, K. Sătmar, AAF I, 183, 236) ; ín vindig la soacră-sa (Rozália; ^Maramureş, Papahagi 114) ; avem vindigi (Naszód, DOM 62 ; ALR Iu H 255 zitiert aus derselben Ortschaft vîn-dís.) — Prov. Et. — ung. vendég, diai. vendig ’id.’ (wahrsch. zu vesz, venni ’(zu sich) nehmen, empfangen’; MSzóf-Sz 334). Alexics, Magy. el. 107. Im N kommt auch vindigüluésc 'ospătez’ vor (< -megvendégel 'id.'; Maramureş, B i r 1 e a II, 348). vindisúg 858 viscoli vindisúg 'Gastfreundschaft, Gasţ-mahl: hospitalité, régal’. Unter den Nachträgen zum Wbuch von Klein: viridicfhug (Gáldi, DVL 169); vindiksug (Hátszeg; ib.); vinăişug ’ospăţ’ (Szilágy, C a b a 102) ; vindişig (K. Sălaj; Gáldi, ib.); vindişig (K.. B.-Năsăud ; " ib.); vendişig (K. Sătmar; MRSzem III, 235). Prov. Et. — ung. vendégség> ’id.’ (zu vendég ’Gast’). Vgl.- vindic. • vinţeler ’Winzer, Weirigärtner: vi-gneron’. Seit dem Ende des XVIH.. Jh.: ' vinţeleriu (Molnár, Sprachl 62); vintzeler (unübersétz-ter Nachtrag zum Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 169); vintelSriü ’vinitor : Vintzellér’ (Lex-Bud 756) ; im Wbuch von Iszer (Alexies, Magy. el. 108) ; vinţeler (KK. Bihor, Sălaj, B.-Năsăud, Gáldi, ib.; Sajómagyarós, K. S.-Dobîca, MCDial I, 290; bei ■ Reteganul, Tiktin 1748); vlntseler ’Weinzeidler, Aufseher5 (Banat'; JbW III, 330); vinţăler ’paznic de vie, ■ chelar’ (Mócok, Stan 49; K. Sătmar,-- Lexreg ■ 20). — Prov. > - : Et. — ung. vincellér ’ic*.’ (< rnhd. . 1 vinzürle ; ■ M e l i c h,- DLw 261 ; MSzófSz 339). — Tiktin, ib.; DEnc 1425. ' ■ : .. • viólá 'Veilchen: violette’. Zuerst im Wverzeiclinis des An. Ban.: Viole. Viola (Dacor IV, 161) ; viol ’Cheirantus ; cheiri: - sárga viola’ ('Goldlack : giroflée jaune’; 1783. Bei B e n k ő, . ed. Co teanu 26, No 408) ; viole ’Viola odorata: mártziusi viola’ (ib. 30, No 512); viöála ’violá : ' ibolya’ (ini Wbuch von Klein; G á 1 d i, DVL 169 ; vgl. noch viola ’flori' maruntzéle, ib. 456) ; vioaia ’das Veilchen, der Veigel’ (LexBud 758) ; vioală galbi-na ’die Levkoje, der gelbe Veigel, der Goldlack’ (ib.) vioală ’Göld-lack’ (Mehádia, K. C.-Severin; Dacor I, 362); Zice-iaş violă albă ] Că , de mica mi-ai fost dragă (K. T.- Arieş ; DStCh ' 265); vioaie-de-noapte ’Hesperis matronalis : Nachtviole : julienne’ (K. T.-Arieş ; P a n-ţ u, PI ,337); vioaZe-de-primăvară .’id.’ (K. T.-Arieş; ib.); violă '’Véilchen’ (K. Bihor und Sălaj; ■; Gáldi, DVL 169). " Et; Nach DLRM, 931 würde es sich bloss Tim eine gelehrte Ehtleh- ■ nung aus dem Lát. .handeln, was z. T. richtig sein dürfte. Dabei muss aber auch das im Ung. schon seit dem XIV. Jh. belégte vqlkssprach- - liehe viola (< lat. viola ; MSzófSz 339) berücksichtigt werden; vgl. dazu Draganü: Dacor! IV, 161; Gáldi, DVL 169. ' virgaci ’Rute: verge’. Zuerst, im Wbuch von Molnár: Ruthe, virgaş (108); Că atuncij era lumea virgaşului (Lupeanu, -Evoc 174); virgaş Virgács’ (Mócok, Stan 49); Alexi, DRG 4:82; die Variante virgaci erscheint später . , (K. Arad, Bihor, Alexies, Magy , el. 108; Szilágy, Caba 102 ; . Avas, Barbul 55). Prov. ' Et. — ung. virgács. (öltére'. Form ' vir gás ; seit 1704 bekannt; MNy XLVI, 84) ^Gr. băn. n, 208); cu vişăul (Déda / K. M.-Turda; MCDial I, 198) vişăie pintru visuluít butási (Dobra K. Hunedoara; PETR, Tdial 68) vişău (dă vişluiit) (Valkány, K. T. Torontal; Ópécska, K. Arad ALRP H, H 546); • vişău dă butuşră 'Durchschlag: poinţon’ - (ib. H : 545) ; vişeu ’dăltuitor’ (Avas, Barbul 55) ; să-ţi fure vişaiele (V 1 as i u, Sat 279); vişan (Kalota-nádás, K. Cojocna ; N i c u 1 e sc u—V ároné,. Folkl. rom. din Ardeal, 67); ghişeu (ib. 63); dişlău (Avasfelsőfalu, K. Sătmar; ALRP U, H 546) ; dişeu (Bihor, Teaha j 314); dişău, ’cuţitoaia potcovarului’ viteáz 860 viţişpân (Nagybúny, K. S.-Dobîca; ALRP, H 539) ; disău de şorubălitu ’şuru-belnita’ (Tőkésbánya, K. Sătmar ; . ALRP, H 563); zişâu (Magyarpeterd, K. T.-Arieş; Mezőszabad, K. M.-Turda; ib.). — Prov. Der. visului ’dăltui’ (Dobra, K. Hunedoara ; PETR, Tdial 68) ; dă vişluit (s. o.) ; íitéu cu care dişuieşf (Bihor, Teaha 481) ; vişulite ’în-crestate, sculptate’ (Niculescu —Va r o ne, ib.); jifluefc ’run-cino’ (im Wbuch von Klein; Gáldi DVL 451) ; dişculesc ’sco-besc în lemn cu dalta’ (Bihor, Teaha 314). Et. — ung. véső ’id.’ (zu vés ’meisseln, stemmen’ ; vielleicht finn.-ugr.; MSzófSz 336). Gáldi erklärt die Variante jisläu durch den Einfluss der Lautgestalt von giläu ’Hobel’; es ist wohl einfacher anzunehmen, dass jisläu auf Grund von jislui entstanden ist (wie ferăstrău ~ ferăstrui). Alexies, Magy. él. 108. viteáz 1. ’Art Hofkavalier : sorte de . chevalier de la cour\ Name kampfbewährter Helden, die diesen Ehrentitel in Anerkennung kriegerischer Verdienste vom Wojwoden erhielten. Der Gebrauch den viteaz-Titel zu verleihen hat sieh in der Moldau zur Zeit der in Ungarn herrschend-den Anjous fortgepflanzt (s. ausführlicher in UJb IX, 277— 78). Die früheste Erwähnung dieser Würdebezeichnung stammt aus einer im Jahre 1392 verfassten slawonischen Urkunde des Wojwoden Roman (ib. mit weiteren Belegen aus dem XIV. und XV. Jh.). — 2. 'tapfer, heldenhaft: Held; . vaillant, valeureux, preux ; héros’ ; mândru şi vüSzb (1620. Bei M o x a ; Hasdeu, Byck 38) ; ku totz vitezj aj ßey (1642. AGYAGF. 57) ; si vitézii apropiindu-să (1648. Tulbure, Bib 25); ka vitazul tare (ZsD 40) ; izbînzile a vitejilor (bei Dosofteiu; Tiktin, 1760); împărat şi viteaz preste toţi vitejii , (1794. Im Alexanderroman, ed. D. Simonescu 58); viteaz ’he-ros, generofus’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 98) usw. In diesen Bedeutungen gehört das Wort zum ständigen Wortschatz des Rum. v/ Der. vitejie. 'Tapferkeit, Heldenmut : bravoure, héroisme’ : cia vitézié bună eu o am vitézit (1683. Sicriíul de aur, 15; vgl. noch T i k t i n, ib.) ; vitejíre ’generofitas’ (K lein, ed. Gáldi 456) ; vitejésc y ’Helden-, tapfer: de héros, héro-ique’ (ib.); wV.en.’heroice ago’ (s. o. und Klein, ib.); vitejéste ’heroice, n/1 generöse’ (Klei n, ib.). -Et. Das Wort wird gewöhnlich aus dem Russ. oder aus dem Ukrain. abgeleitet (vgl. Cihac II, 459; UJb IX, 278. N. 5, ferner Piotro vski: SCL V, 259 ; DLRM, 933). Dabei wird unbeachtet gelassen, dass viteaz 1 aus geschichtlichen Gründen nur ung. Ursprungs sein kann (so schon B o. g d a n, vgl. UJb, ib.; aus dem Ung. noch Pontbriant, DRF 784; Gáldi, DVL 98; Istoria s Romînilor . II (1962), 167). Nach Kniezsa, SzlJöv I, 560' muss rum. viteaz ’tapfer’ schon deshalb dem Ung. entstammen, weil die Bedeutung ’tapfer’ sich nicht in slaw. Sprachen entwickelt hat. Die Bedeutungsentwieklung ’Held’ -> ’tapfer’ muss indessen auch im Rum. möglich gewesen sein, so dass viteaz 2 auch eine slaw. Quelle haben kann. — Von Mândrescu, Alexies nicht erwähnt. viteşug ’Heldenmutigkeit: vaillance, héroisme’. Seltener Archaismus : dară arată-ţi viteşugul (c. 1778. In einem Blasendorfer Schuldrama ; Limbă şi lit. VII, 374). , Et., —; ung. vitézség ’id.’ (zu vitéz . ’Held, tapfer’, vgl. viteaz). viţişpân •’Vizegespan: '' sous-préfet’. : Würdenträger der ehemaligen Ko-mitats Verwaltung in Ungarn : viţă -spanü (1404. Siebb; Dacor VII, - 210; in einer slawonischen Ur- viză 861 vizitiu kunde); viţaişpanilor (162S. I o rg a, StD IV-, 17); viţeşpan Maroti (17S2. Bîrlea, Ins. maram. 93); viţişpan (bei P.Maior; Lupaş, Cron. trans. I, 154) ; vife-işpanî (Bot a, Graiul rom. I, 34); viţişpan ’subcomite' (Szilágy, Caba 102). Auch in der Volkspoesie (A 1 ex i c s, Magy. el. 107). Veraltet. Et. — ung. viceispán, vicispán ’id.’ (= lat. vice + ispán, vgl. /ispán, alişpân). Dräganu: Dacor VII, 210. •^iză ’Art Stör : espéce d'esturgeon'-Bei PRED II, 673 s. v. Stör finden wir ’Sturio, tuvsio, thursio | ciga, viză’, bei B a r i ţ u, DGR 443 »Hausen | viză (peşte)«. Nach Tiktin, 1761 bedeute das Wort ’Aci-penser glaber, schypa, marsigli’, während DLR IV, 676 und DLRM, 934 sich auf ’Acipenser glaber’ beschränken. Et. Ein ziemlich problematisches Wort. Cihac II, 460 erwähnt viză ’Acipenser huso’ unter den slaw. Elementen, während DLRM, 934 nur russ. viz (aus welcher Quelle?) damit vergleicht. Tiktin, ib. beruft sich vor allem auf ung. viza ’Acipenser huso’. Nach Kniezsa, SzlJöv I, 783 stammt das rum. Wort »offenbar aus dem Ungarischen«, denn das Russ., das Serb. und das Bulg. kennen keinen ähnlichen Fiselinamen und auch das ukrain. i-i/z scheint ein neueres Wort zu sein. Poln. toyz, wyz (seit dem XVI. Jh.), ebenso wie ultráin, vyz, wäre im Rum. vor allem zu *vîz geworden, eine solche Variante kommt aber nirgends 7iun Vorschein. Die weitere Forschung muss an die laut-und sachgeschichtlichen Erörterun- - gen von Kniezsa anknüpfen. - Im Ung. kommt wizahal schon in der ersten Hälfte des XHI. Jh. vor (MOklSz 1100). vizitcä ’Art Bluse : sorte de blouse (de femme)’. Siebb (DLR IV, 676) ; vizitcä ■ (Bádok, K. Cojocna; eig. S.)-; iviziclă 'bluză de catifea, pliş sau mătasă ce o poartă fetele, nevestele la sărbători’ (Banat; C o s t i n, Gr. băn. I, 216) ; vizicleu, vizitiu ’vizikli, női derék’ (K. Arad und Bihor ; A 1 e x i c s, Magy. el. 108) ; viziclu), ’haină pe care o poartă 'ţărancele’ (Keszend, K. Arad ; CV II, No 11 — 12, 39 und Banciu: Trans XLVI, 39); vizi că zisă şi lecru 'bluză’ (Kalota-nádas, K. Cojocna; Nicules-cu—Varon?,—Folk. rom. din Ardeal, G7) ; (vizită^ (Siebb ; DLR IV, 676). — ProvT^ Et. Nach DLRM, 934 sollte es sich um die Übernahme von russ. vizitJca handeln, doch leuchtet dieser Deutungs versuch vor allem aus wortgeograpHi schon Gründen gar nicht ein. ÄTamvird hingegen folgende ,ung. Formen beachten: vizi fka, vizitke, vizike (auch in Siebb ; MTsz H, 1016); vlziţke 'könnyű női blúz’ (Csűr y, Szamsz H, 466) ; vizetke (MNyr XXXVÍ, 383); vizitii ’a múlt század utolsó évtizedeiben viselt női blúzféle’ (Bálint, SzegSz U, 681^; JNlTsz, ib.); vizikli (MTsz, ib.); vizika (Árapatak, K. Treiscaune ; MNyr LXXXH, 363). Obgleich die unmittelbare Quelle des ung. Wortes uns unbekannt ist, scheint ung. Vermittlung ganz sicher zu sein. vizitiu 1. 'Kutscher: cocher'. Die Form vezeteu kennen wir: zuerst aus der Bukarester Bibel (1688. Tiktin, 1762); nu avé nici vezetei, nici slugi (Neculce, Let 289) ; vezeteu (M olnar, Sprachl 54, auch Wb 81); harabagiu, vezeteu 'Fuhrmann ; auriga, aurigator' (PRED I, 586); das Wort ist in der Volkssprache weit verbreitet, aber nur jenseits der Karpaten : in der Walachei kommt vorwiegend vizitiu vor (vgl. jedoch vizetéu zu Grădiştea, Vîlcea und vizetiu zu Peştişani, Gorj ; ALRP, H 281), während in der Moldau die Varianten von vezeteu vorherrschen (ib.); vezeteu ■ auch bei Moldauer Schriftstellern (Creangă, ed. Kirileanu vízmertec 862 vocoblóc 144—45 ; M. Kogălnic.eanu, vgl. Contr 72 ; Sadoveanu, vgl. DAcR I, 477 s. v. bănat 5°). Vgl. noch : cociiş sau vezătiu (Ciocăneşti, , Cîmpulung; ALRP, ib.); al puni . pi vezătiu sî tragî trăsura (Copanca, . Bessarabien; AAF IV, 159). Vor ’ dem XIX. Jh. haben wir das Wort in Siebb Texten nicht gefunden. Einige spätere Belege : viziten (A 1-sófehér, M old o'v ă n 819); veze-téu, vizitiu (Ale x i, DRG 480,483); FiziiiwZ, flăcău voinic în. port făgă-răşan (Lupeanu, Evoc 21). — 2. 'Fuhrmann (Sternbild) : Pha.é- ton’ (Tiktin). . ■ Et. — ung. vezető 'Führer, Anführer, Fahrer' (zu vezet 'führen', finn.-ugr.Ursprungs; MSzófSz337). Die Bedeutung des: Wortes muss sich innerhalb des Rum. speziali-: siert haben, denn ung. vezeíő.scheint : die Bedeutung’'Kutscher' nicht zu . haben. Wichma'iin, 169 wird also Recht haben, wenn er das von den Moldauer Tschango gebrauchte vezető 'Kutscher’ aus rum. vezeleu ' herleitet. Tiktin, 1762 glaubt, dass slaw. vozätaj die Lautgestalt von . vezeteu beeinflusst hat, was .schon aus chronologischen Gründen . unwahrscheinlich ist. Nach I. I ö r-d a n erklärt sich vizitiu aus vezetéu durch Suffixwechsel (BulIOR V, 336). Aus dem Ung. : Hasdeu, Cuv. b. I, 440; Ale xi es, Magy. el. 108; J er.ney, Kel. ut. 146 denkt an lóvezető ’Pferdeführer’, doch ist dieses Wort nirgends ge; bucht. Von Mândrescu nicht erwähnt. i vízmertec 'Wasserwaage : niveau (ä bulle- d ’air) ’. Nur neuere Belege : vízmertec (Őpécska, K. Arad ; Dobra, K. Hunedoara; Héjjasfalva, K. T.-mare ; Kismajtény, K...Sät-mar; MALRNI, H 378) ;’vizmertic (Erkenéz,- K. Bilior; Almässzent-mihály, K. Cojocna; . ib.); Pune . vizmertícul să vedem dacă-i oblu zidul (Déda, J£. ;M.-Túrda; MCDial I; 198); vizmzVííc'í(Bányabükki K. T.-Arieş, MCDial 1, 102 und. Co- - man, Gl -84); —vizminlícJ (Tőkés-i: bánya,JK.^Sătmar; MALRN, ib.); r' ^vejmenticăl (Fenes, K. Alba-de-jos ; ib.).----Bro'v. Et. — ung. vízmérték ’id.’ ( = víz ’Wasser’ + mérték ’Mass’, letzteres . zu mér 'messen'). Die im K. Arad (Borosjenő) aufgezeichnete Form vizimetär scheint auf ung.foíziméter zurückzugehen, doch haben wir für . letzteres keine Belege. ' . SjV' - vîntatâu 'Traktor: traefceur’. Nur bei den ungari. Rumänen (Méhkerék, DOM). Zugleich ist auch tractor gebräuchlich. :: : Et. — ung. vontató ’id.’ (zu vontat ’schleppen, ziehen’, vgl. vontătău ; - man versucht seit etwa dem Beginn -: dér Fünfzigerjahren traktor durch vontató zu ersetzen, vgl. dazu B e k e : MNyr LXXIV, 277—78). vîntălâu ’ein Fuder Heu : une char-retée de foin’. K. Sălaj (Paş c a, Gl 60). Vgl. noch: văntălag ’länge . Reihe gesammelten Heus": rängee longüe dé foin’ (Pusztakamarás, K. . Cojocna ; V i e i u, Sup 16) ;vîntălag ’şir lung de fîn’ (Bányabükk, KT1!'.- ■ Arieş; MCDial I, 102); vândălag . se zice fânul adunat într’un şir lung, apoi se face boaghe (Szamos-, /újvár, K. S.-Dobîca;: Viciu, Gl 35) ; . de-a vîndălacul ’in Purzel -bäumen’ (DLR IV, 682 nach Sez IX, 70). — Prov.. ^ : * . Der. a, vîndălăgi ’das Zugvieh . übermüden: . excéder ; de .fatigue les beles de labour’ (DLR, ib.). , ; :■ Et. Nach D u m k e : JbW XIX/ : XX, 9 6,ist die Herkunft des Wortes' unbekannt (auch DLRM, 936 gibt ■ keine Etymologie). Beachtung ver- dient der Vorschlag von P a s^c-aT-1 Gl 60; nach dem vîntălâu mrfT’vîn-tătău, vontătău ’Sehober, ,■ Heuhau-fen’:-(vgl., vontătău) zusammenhän-^ gen könnte. Die Dissimilation mn- v tătău < vîntălâu scheint nicht un-, möglich zu sein. -r/ yöcoblóc 'Blindfenster, -Nische : feil nétre feinte, ni che (dans un mur)’. vócsein S63 vontătâu K. Săla.j_ (MRSzem iii, 132); vg-cgblgc (Érkenéz, K. Bihor; ALR II»—1, H 273); vgcgblgc (Kismaj-tény, K. Sătmar; ib. und ALR II.,, 141, 3S53). Prov. " Et. — ung. vakablak ’id.’ (= vak ‘blind : aveugle’ -j- ablak 'Fenster-: fenétre’). M ártó n, RNy 153. In Siebb kommt auch die Lehnübersetzung fereastră oarbă des öfteren vor (M árton, ib., und besonders Gáldi: MNyXXXVIII, 359—61). vócsem 'Schläfe: tempe’. Nur neuere Belege : vdcscm (anfangsbetont; Piskolt, K. Bihor; Vasláb, K. Ciuc; ALR I2 — 1, H 14); vdcsgm (Nagyléta, K. Bilior ; ib.); vijäcsem (Szamosdob, K. Satmsr ; ib.). Prov. Et. — ung. vakszem ’id.’ (= vak ’blind’ + szem ’Auge’). Die Benennung ochiul ăl orb (im mittleren Siebb) wird Lehnübersetzung von vakszem sein (vgl. dazu die ausführlichen Erörterungen von Gáldi: MNy XXXVm, 156—59 und AECO V 1 U, 419, die zugleich einige ~ver-fehlte Ansichten von G a m i 11-s c h e g und J aberg bekämpfen). — Márton, RNy 154. vocş ’Wahlstimme, Votum : vote, voix’. 1742 : ku o inimă si ku un voks (M oldovanu, Acte I, 147 ; in einem Schriftstück der Blasendorfer Synode); au fäcutü Vocşid (Siebb; Iorga, StD IV, 94). Veraltet. Der. vocşuire ’das Votum’ (C 1 em e n s, TVT> 27, 41S). T - Et. — ung. voks ’id.’ (< lat. vox ; Reil, Lat 54). Treml: . MNy XXIX, 35. voghión 'Mitgift: dot’. Nur im W : la fşie trfibă să le dai vödön (Ér- kenéz, Iv. Bihor; ALR II„—1, H 168). " Et. — ung. vagyon 'Vermögen: fortune, biens’ (identisch mit vagyon ’ist’; MSzófSz 329). Márton, RNy 153. vonotáu ’Eisenbahnzug: train’. Szaplonca (Maramureş, Papahagi 236). ’ Et. Aus ung. vonat ’id.’ (zu von ’ziehen’) + -ău (Papahagi, ib.). vontătâu ’Schober, Heuhaufen : tas de főin’. Inder Nachbarschaft der ung. Grossebene : vontătău, vîntătău ’Heu- oder Strohhpufen’ (Ív!-Arad und Bihor; Alexics, Magy. el. 108); un vîntătău dă luţernă (Méhkerék, K. Békés ; ÎI. Kozm a); vontaiău ’gramadă mai mare de fîn, aproximativ de 2—3 porcsori’ (Bányabükk, K. T.-Arieş ; MCDial I, 102); boniătău ’porşor de fân’ (Borosjenő, Iv. Arad ; Banciu: Trans XLVI, 40) ; butantău 'grămadă formată din trei porşori (de fîn)’ (Bihor, Teaha 264). Et. — ung. vontató ’id.’ (zu vontat 'schleppen, ziehen1, faktitive Form von von 'ziehen’), vgl. egy vontató Petrenczét termő (1S00. MNy L, 212) ; vontató 'Apró széna boglya' (1808. Sándor I., Toldalék 455 ; NagySz); vontató ’kisebb gabona-v. takarmányboglya’ (MTsz II, 1020—21), usw. Der Heuhaufen wurde nämlich ohne Fuhrwerk [ na chhaus geschl eppt (vgl. Ma gyNépr U, 259). Zur Lautgestalt von boniătău, butantău vgl. bufiu 'Brautführer’ < vőfély (Bihor, Teaha 262), ferner hevereu ~ hebereu < heverő, ciovorgău ~ ciobârcău < csa-ivargó, usw. (MNv LTV, 86 — 7; ŞCL IX, 94). - Vgl- i'hitäldu. z zái 1. ’Eisgang : débácle’. Zuerst im Wbuch von Klein: záiu ’zaj, der Eisstoß’ (Gáldi, DVL 170; in LexBud 766 ’glacies soluta in undis natans: zaj, jég menés’); zaiu 'Eisscholle’ (Budai, Lex 440); apa face zaiu ’apa (amestecată cu zăpadă sau ghiaţă) boboteşte’ (Răşinariu, Păcală 142) ; Mócok, Stan 49 ; K. B.-Năsăud (Gáldi, ib.); zai ’sfărmături de gheaţă şi de zăpadă ce plutesc pe apă mai ales în timpul desgheţului’ (bei I. M. M o 1 d o v a n u ; MCDial I, 28) ; au venit nişte zaiuri pe Mui’ăs (Algyógyfalu, K. Hunedoara ; ib. 272); Alexi, DRG 486. — 2. ’Getöse: bruit’ : zai ’zvon, ştire’ (Banat; MCDial I, 140); Popovici, Setea 187. — Prov. Et. — ung. zaj ’Getöse, Lärm’ (vgl. jégzajlás ’Eistreiben’, zajlik a jég ’das Eis treibt’; ugrischen Ursprungs ; MSzófSz 343). Cihac II, 539 ; Alexies, Magy. el. 108 ; Mândrescu, El. ung. 119. Das rum. Verb zăui ’treiben (vom Eis)’ (K. T.-Arieş; MCDial I, 103) sei nach Todoran durch Kreuzung von zai und tăui (vgl. tău) entstanden. . zap ’(Leiter-) Sprosse : echelon, bar-reaux_ d’une échelle’. Nur im W: zap (Őpécska, Borosjenő, K. Arad ; ALR II, —1, 135, 3889); zap ’cuiu de scară’ (Keszend, K. Arad ; CV II, No 11-12, 39); Méhkerék, DOM; zăpi dîla scară ’fuşteii dela scară’ (Oláhszentmiklós, K. Bihor; ALR, ib.); zapă (Biharrósa ; ib.); zap ’fuştel la loitră’ (Bihor, Teaha 506) ; nach V a i d a : Tribuna VII, 386 ’păruşelul din leasa carului’ (K. Sălaj); gard cu zepţi ’gard de laţuri’ (Bihor, Teaha 506) ; zapi ’speteze la loitră’ (Őpécska, Borosjenő, K. Arad ; Biharrósa, K. Bihor ; ALRP, H 348) ; zăpt (Érkenéz, K. Bihor; ib.); zápuri (Oláhbaksa, K. Sălaj ; ib.). — Prov. Et. — ung. záp ’Sprosse der (Wagen-)Leiter’ (ungewissen Ursprungs, vgl. Kniezsa, SzlJöv I, 971). Márton, RNy 155. zár 'Schloss : serrure’. In der Sprachlehre von Molnár: zăvorul ’der Klingel oder Sperr’ und zarul ’das Schloss’ (371) ; zar ’vectis, clausu-ra : zár’ (B o b b, Dict II, 575) ; zar ’sera, claustrum’ (LexBud 767) ; zarü ku surupü ’Schraubschloß’ (Bariţu, DGR 696) ; limba cüila zar ’clenchette (du loquet)’ (Petrilla, K. Hunedoara; ALR II, —1, 120, 3809) ; Şi pe ladă numa zaru (Kismindszent, K. Alba-de-jos; B o 1 o g a, Poezii 162) ; zaru dela use (Bádok, K. Cojocna; eig. S.); Că la lada-i numa zaru | Şi la rudă-î numa paru (Alsórépa, K. M.-Turda; Mândrescu, Lit 169); FNSzam, Al-George 35; KK Ugocea, Maramureş, Sătmar (Ugo-csa, Tamás 29) ; Avas, Barbul 55 ; Szilágy, Caba 102 ; Berettyó, H e t c o 51 ; In ţâţâni de fier ] Şi ’n zaruri dă oţel (Bihor, Het-c o u 30); usa are zar (Méhkerék, DOM) ; zar ’aparat pentru oprirea unei plute lungi’ (P a m f i 1 e, Ind 107); să se sbată în zar uşa dela cancelarie (P r ie, In sat 10) ; Alexi, DRG 486; dzar (Ciocăneşti, Cîmpulung; Márton, RNy 155; ALR II, —1, H 249 und ib. 120, 3809). — Prov. Der. zarút ’kleines Schloss’ (Bihor, Teaha 507) ; zărăţ (Szereka, K. Hunedoara; MCDial I, 272). Et. — ung. zár ’id.’ (< slaw. zasc 865 zăbâlă zăvor) ; Kniezsa, SzlJöv I, 568). Cihac II, 539 ; Alexie s,Magy. el. 115; Mândrescu, El. ung. 119; Tiktin, 1795; DEnc 1457, usw. zasc 'Gerüst, Ganter: échafaudage, chantier’. Zuerst ina Wbuch von K 1 e in: zá/c ’pegma : âfzok, afzokfa, áízokgerenda’ (Gáldi, DVL 185, 448); zascu ’pegma, suggestus, cubile vinariorum’ (LexBud 768); Pontbriant, DBF 792 ; A 1 e x i, DRG 487 ; DLR IV, 719. DLRM teilt das Wort nichtmit. Et. Pontbriant, ib., C i-h a c H, 439 denken an ung. ászok (Akk. ászkot) ’id.’, während G á 1-di, ib. den artikulierten Akkusativ as ászkoi vorschlägt. Diese Herleitung ist wohl möglich, doch nicht ganz beruhigend. Ung. ászok ist unbekannten Ursprungs (MEtSz I, 162; MSzófSz 11). zasláu ’(Hochzeits-) Fahne; éten-dard (aux noces)’. Nur im NW des rum. Sprachgebietes: zazläü, lazläü (K. Bihor; Alexics, Magy. el. 109) ; zazlău (Oláhbaksa, K. Sălaj; ALR H2 —1, 82, 2691); zasläü 'flamură, steag, stindart’ (Avas, Barbul 55); on zäslAu mindru, roşu (Batarcs, K. Ugocea; AAF VI, 181, 300); zăsclâu ’(la nuntă) steag’ (K. Bihor ; T. T e ah a); lazlău (Oláhszentmiklós, K. Bihor ; ALR, ib.); lazgläu (Biharrósa ; ib.); aslău - (Kisháza, K. Hajdú; MNyr XXV, 301). Prov. Et. — ung. zászló, diai. lászló, ászló ’id.’ (< südslaw. zastava ’ve-xillum’ ; Kniezsa, SzlJöv I, 569). Zăslăuş 'Fahnenträger’ (K. Bihor; Paşca, Gl 61) und lăz-gläüsü ’id.’ (Biharrósa; ALR, ib.) gehen wahrsch. auf ung. zászlós zurück, können aber z. Teil auch einheimische Ableitungen sein. závaroş 'gefälscht, trüb: falsifié, trouhle’ (vom Weine). Selten: zq-vgroş (auch zovorlít ; Kismajtény, ■ K. Sătmar; ALRP, H 238). Et. — ung. zavaros 'trüb, unklar’ (zu zavar ’stören, trüben', zavar 'Störung, Verlegenheit’; unbekannten Ursprungs ; MSzófSz 343). zăbâlă 1. ’Gebiss des Zaums : mors’. Ein allgemein gebräuchliches Wort, das schon in den ältesten Texten erscheint: cu zăbale, şi cu frău fălcile loru tragi (Psalt HURM., und bei Cor esi; Candrea, PSch H, 55); H a s d e u, Cuv. b. I, 311 (1600/1630. Muntenien); zu den Belegen von Tiktin, 1784 (von 1648 an) vgl. noch : Keror le ezin ku zobale gura (ZsD 66); Zobale. Frenum. Lorum (An. Ban.; Dacor IV, 162) ; Keror le eziny ku zobale gura (V i s k i, Soit 71); înfrânează-1 cu zăbală (erste Hälfte des XVLU. Jh.; Dacor Vili, 194); zabala ’capistrum, frenum’ (PRED I, 610 ; Budai, Lex 448); zabala ’lupatum, orea, poftomis’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 99 ;' LexBud 766 ; Molnár, Wb 52; Mócok, Stan 49 usw.); zablâuă (PI: zabláié ; Bihor, Teaha 505). — 2. ’fauler Mundwinkel, Maul-winkel: bouche excoriee’. Mit Ausnahme eines südlichen Streifens auf dem ganzen rum. Sprachgebiet bekannt (M árton, RNy 155) ; zăbală ’pusula, vel: hohen in angulo oris : zabola’ (LexBud. 766 ; Mócok, Stan 49 ; K. Alba-de-jos, Mat. folk. I, 1002, usw.) ; In der Moldau zabéle (PI; Tiktin, 1784). Diese Maulkrankheit wird auch frîne, frîuri, frîneaţă genannt (P u ş-cariu: Dacor IX, 427). Der. zăbăluţă ’Kinnkette : gour-mette’ (Alexi, DRG 485); zăbălâs ’mit faulen Mund-, Maulwinkeln’ (Tik ti n, ib.; vgl. ung. zabolás ’pállott szájú’; MTsz II, 1028); înzăbălâ ’mettre le mors (aux dents)’ (DAcR II, 879). Et. — ung. zabola ’id.’ (< südslaw. zobalo ; Kniezsa, SzlJöv I, 564, wo festgestellt wird, dass zobalo nur im Wendischen weiterlebt). Tiktin nimmt keine entschiedene Stellung, sonst aber wird 55 „Etymol. ză/blâu 866 zăpor der ung. Ursprung des Wortes im allgemeinen anerkannt (C i h a c II, . 539; Alexies, Magy. el. 109; Hasdeu, Cuv. b. I, 311 ; M â n-drescu, El. ung. 190 — 91; Asb ó t h : NyK XXVII, 341; DEnc 1453; Dräganu: Dacor IV, 162, usw.). zăblău 1. '(erwachsener, kräftiger) Bursche : jeune garţjon vigoureux’. Moldau, Bukowina (DEnc 1453); vgl. noch : zablau ’cotaeng, cotaen-gan’ (Klein; Gáldi, DVL 185, 447); zäbläu - 'ein Pursche’ (B ud a i, Lex 448); zăblău 'copilandru’ (LexBud 766); auch zabläu (T i kt i n, 1785) ; die bei weitem häufigere Form ist zabläu (DLR IV, 721). — 2. ’grosser Hund, Rüde : mätin’: Bukowina (Tiktin, ib.; DLR, ib.). — 3. ’Fresser: vorace’ : Siebb (DLR IV, 721). _ Prov. Der. zăblăiciUă '(erwachsenes) . Mädchen: adolescente' (Volks-, ; poesie; Tiktin, ib.). vl Et. Tiktin meint — wahrsch^ richtig —, dass zäbläu 'Bursche jund..zööZm<-^Rüde’ zusammengehören müssen, gibt aber keine Etymologie. Die Bedeutung ’Fresser’ bestätigt die Meinung, nach der dieses ' Wort auf ung. zaboló ’id.’ (zu zabái ’fressen’ < slaw. zobati ; K ni ez s a, SzlJöv I, 563) zurückgeht (DEnc 1453; DLRM, 948). Aus dieser Grundbedeutung lassen sich auch die übrigen erklären (vgl. dazu , Gäldi, DVL 185). • , V zăpor 1. ’Platzregen, Regenguss: avers, pluie battante, ondée’. Selten aufgezeichneter Prov. (fehlt bei Tiktin): par’ că li-a luat zäporu! ('revărsare de apă’; Vaidomir, Ialomiţa; Graiul n. I, 196) ; până ce se va mântui záporul şi se vor scurge puhoaiele (Sado veanu, Balt 211) ; zăpor 'puhoi, apă mare' (Felsővisó, K. Maramureş ; SCŞ Fii VIH, 175) ; zapor 'efectul unei ploi torenţiale, undă' (Buzău, Mând-rescu, El. ung. 191; daselbst auch : a sta la zapor ’a face faţă tu- turor nevoilor’) ; zápor ’torent de plóíe’ (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VH, 337 ; bei Szilágy Caba, 102 zapor 'furtună, vremuială’); zăpor ’furtună’ (Temesgyarmat; CV HI, No 5, 28) ; zápur (K. Bihor; .Gáldi, DVL 170);. wahrschein -lieh hierher gehört auch zápor ’Eisstoss’ (Alexi, DRG 486). — 2. ’Masern: rougeole’: zápor ’morbilli . nethi; rubeolae : otvar, himlő forma apró szeplőtske' (Lex-Bud 767); zăpor ’rougeole, roséole’ (P o n t briant, DRF 791); porcii äu zapór (Déda, K. M.-Turda ; MCDial I, 198); zápor 'totalitatea băşicuţelor care se formează pe piele, din cauza fierbinţelii’ (Petrozsény, . Szereka, K. Hunedoara; MCDial I, 272); Sajómagyarós, K. S.-Dobîca (MCDial I, 290); zápor ’versat’ (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VII, 337); zapór ’himlő a v disznóknál’ (Mócok, Stan 49); zápor Vărsat (la porci)’ (Bihor, Teaha 506); zapor ’cu râie’ . (Borossebes, K. Arad; Dacor V, 240). ~ Zápur (ohne Übersetzung bei Klein; Gáldi, DVL 170) ; auch rapor (Márton, RNy 155, mit weiteren Siebb Belegen für ; zápor). : Der. zäpuros 'calul care are ceva : . scoarţă pe el’ (Sajómagyarós, K. S.-Dobíca ; : ib.) ;. zăpori ’submerger, , ,'f'inonder’: (Pontbriant, DRF V 791) ; zápor íré ’submersion, inonda--■ tion’ (ib.); a se záport ’untertau-. chen, durch den Eisstoss über. schwemmt, werden’ (A 1 e x i, DRG 486).. r , ^ Et. Im , Ung. haben . wir zápor ’Platzregen, Regenguss’, dessen Ur-. sprüng aber unbekannt ist (MSzófSz -. 343); da durch einen Platzregen gewisse Hindernisse im Verkehr . entstehen können, hängt zápor vielleicht mit slaw. zapor zusammen (z. B. bulg. zapór 'Hemmung, Damm, Hartleibigkeit’, russ. zapór 'Hartleibigkeit’; vgl. dazu Mik--■ los ich, EtWb 240, s. v. per- 5). , Bei Kniezsa fehlt das Wort, obgleich das széki, zápor tartó ’a zăslăuş 867 zéche malom árkában a víz elzárására való készülék’ (MTsz U, 1036) ebenfalls Probleme aufwirft, die auf das Slaw. liinweisen (zapor bedeutet ’Schleuse’ im Neuslowen. und im Bulg.). Das besonders im Norden des Marosehflusses verbreitete rum. zapor ’Masern, Blattern’ wird von Rosetti mit bulg. zapór 'Hartleibigkeit’ (BullLing IX, : 96), von Giuglea hingegen mit zapor ’Schleuse’ in Zusammenhang ; gebracht (Dacor X, 432—4). Problematisch ist auch das Verhältnis zwischen rum. zapor ’Masern, Blattern’ und rapör ’Masern, Scharlach’ (vgl. darüber Ivănescu: BulIOR XI/XH, 344). Auch über ung. zápor 'Blattern ’ (? NyK XXVH, 341, 440) sind unsere Kenntnisse sehr mangelhaft (MTsz, Csűry, SzamSz, Kiss, OrmSz, MOklSz kennen das Wort nicht). Der Hinweis auf diese Probleme muss hier genügen. Aus dem Ung. : Ale- xics, Magy. el. 108; Mócok, Stan 49; Todoran: MCDial I, 103 (bei diesen Autoren wird nur zapor 'Blattern’ berücksichtigt); Mândrescu, El. ung. 191 (beide Bedeutungen). Mândrescu bemerkt dazu : »In ungureşte zápor ínsemnéza »averse, ondée, phiie battante«. O frumoasă metaforă găsim în întrebuinţarea acestui zápor pentru pojar, despre care se ştie că nu e alt-ceva decăt neşte sgrăbunţe mici şi foarte dese, cari se ’nmulţesc foarte repede şi deci s’a putut asemena cu o »plóie torenţială«. M. Homorodeari vergleicht damit ebenfalls ung. zápor 'ploaie cu băşici' (MCDial I, 272). zăslăuş 'Fahnenträger', vgl. zaslaii. zăt6n 1. 'Furt, seichte Stelle: gué, bas fond'. Nach Maramureş, Bud 55 wird das Wort in der Bedeutung ’vad, trecătoare’ gebraucht. Hierher gehört vielleicht auch zăton ’baltă, loc liniştit în parcursul unui rîu, unde pot fi legate plute' (Bukowina ; SCŞ Fii VH!, 175). — 2. ’Stau- damm: barrage' : zăton, zatonă 'Stauung des Wassers, mit der man Holz abwärts treibt' (in mehreren Dörfern des. K. C.-Severin; JbW IH, 331); zătoniu 'iaz, gat' (Baucár, ■ K. Hunedoara; Todoran, Gl 24) ; zăton 'îngrăditură puternică de piloni şi crengi groase umplută cu pietroaie, făcută în rîu pentru a apăra podul plutitor de curenţi' (Nagygoroszló, K. Sălaj; MCDial I, 218); zăton 'obstacol făcut pentru a opri apa unui rîu' (Gorj ; BulIOR VI, 244); zăton ’baraj, stăvilar, homoancă’ (K. Maramureş; SCŞ Fii VIII, 175). — Prov. Der. înzătoni 'auf den Sand treiben : ensabler' (Moldau; DAcR H, 880). Et. Das Wort hat auch andere Bedeutungen (DLRM, 950—51), die aber mit denen von ung. zátony ’lnsel, Sandbank, Wat, Furt’ kaum Zusammenhängen können (vgl. dazu ■ Kniezsa, SzlJöv I, 570). In den erwähnten Bedeutungen (sicherer nur in der ersten) kann rum. zăton ung. Ursprungs sein (V. A r v i n t e: SCŞ Fii VIU, 175). Das Zeitwort zătoni ’a se revărsa, a se înfunda încât să dea apa peste ţărmuri’ (RSerb, GIUGL.-VÂL. 400) sei nach Bogrea: Daeor IV, 810, N. 2. slaw. Ursprungs. Ein sehr wenig studiertes Wort. zéche ’Art Bauernrock, Bauernkittel : manteau (blouse) de paysan’. Das Wort erscheint zu Beginn des XVII. Jh.: zéke, zékie ’sarrau, sorté de manteau grossier' , (1600/1630. Muntenien; Hasd eu, Cuv. b. I, 271, 311); zeche ’sagum : tzondra’ (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 448); zéke ’(wollenes) Kleid’ (M olnar, Wb 77); zéche ’die Seke, ein grober Bauernrock, Bauernkitter (LexBud 769); im Wbuch von Iszer (Alexics, Magy. el. 100); zeghia 'blouse, sarreau, caban de bure' (Pontbriant, DFR 792); zeike (K. Braşov; É. M o. roianu: GrS IV, 339); zeche roasă pe umeri (Lupeanuj Evoc 55* zéche 868 154); zeche, zeghe ’Bauernrock’ (Alexi, DRG 487; auch seche ’Bauernj&dtter, ib. 409); o femeie cu o zeghe neagră (I. C. Panţu; Bre az u, Pov 127); zeghe de lână neagră (Muscel, "RÂD.-COD. VPR XXXIX, 85) ; zeg’e d’alea negre (Buzău, G.-T i s t u 18); zeghe (bei Caragiale, Odobescu, Io-sif; DLR IV, 743); zeghie (bei L e s n e a ; ib.); zăghie ’haină de lină, lungă, ca o manta’ (Gorj; BulIOR VI, 244). Der. zeghiói ’Art Bauernmantel’ (Muntenien; Tiktin, 1810); ze-ghiiiţă, zechiuţâ ’id.’ (DEnc 1460). Vgl. noch ínzechiát, ínzeghiát ’vetu d’un manteau de paysan’ (Siebb; DAcR II, 881). Et. Da wir keine vergleichende : Geschichte der ostmitteleuropäischen Volkstracht besitzen, konnte der Ursprung dieser Benennung nicht hinreichend geklärt werden. Dem Beispiel von Cihac II, 540 folgend, wurde rum. zeche, zeghe < öfter aus ung. zeke ’Überrock, Jacke, wollenes Kleid’ (belegt seit der zweiten Hälfte des XVI. Jh.) . erklärt (Alexies, Magy. el. 109 ; ‘ Pontbriant, DRF, 792 wo das uns unbekannte szegle als Ety-, mon angegeben wird; Alsófehér, Moldován 819). Puşcariu rekonstruiert ein lat. dec(u)la (zu décus ’Zierde’), das aber von ihm selbst ziemlich skeptisch betrachtet r wird (Conv. Lit. XXXVIH, 459 — 60). Dieser Herleitung sei nach r , T i k t i n, 1810 die von Hasdeu, Cuv. b. I, 311 vorzuziehen: lat. setula (zu seta ’Tierhaar’) > seche > zeche (auch diese Rekonstruktion wird nur der lautlichen Seite des' Problems gerecht). M e 1 i c h, DLw 264 : »Sieb.-sächs. säke (ein wollener . winterrock von geradem, sackähnlichem schnitt; Kramer, Jacobi) und rum. zéche, zéghe, zéghie (sou-quenille, vetement court de bure Cih. 2, 540) scheinen dem ung .zeke entnommen zu sein.« Tiktin glaubt umgekehrt, dass sieb.-sächs. säke' und ung. zeke wahrsch. aus dem Rum. stammen (vgl. noch DEnc 1460; DLRM, 954 nimmt keine Stellung). Auch der Ursprung von ung. zeke ist unsicher ; B á r-c z i meint, dass mhd. sege ’Art Kleid’ kein entsprechendes Etymon bildet (MSzófSz 344). zeitşigurî ’ Grünzeug, Gemüse: lé- gumes’. Oláhszentmiklós (K. Bihor ; ALRP, H 186) ; Selten: zălcîg (Arad ; Ale x i c s, Magy. el. 109); zöüdsigurí (Érkenéz ; ib.) ; züdsigurX (Avasfelsőfalu, K. Sătmar; ib.). ' Et. — ung. zöldség ’id.’ (zu zöld ’grün’ + -ség). I. Pătrut: SCL IV, 216. ’ zéler ’Sellerie: céleri’. Krasznahor- vát (K. Sălaj; Á. S z á s z); zgîgr (Méhkerék, K. Békés; T. Ba- 1 á z s). Et. — ung. zeller ’id.’ (vermutlich aus dem Deutschen ; MSzófSz 344). Wanderwort (REW, 586 s. v. selinum ; Richhardt, PLw 97). zgâu 1. ’ Gebärmutter, Mutterleib: matrice, sein de la mére’. Seit den rhotazisierenden Texten (Candrea, PSch II, 512) ; totb zgîulb ’minden mehet’ (Paliia, R o q u e s 77); m’ai scos pe mine din zgău (1651. Im Karlsburger Psalmbuch; JbW III, 182) ; in protestantischen Texten (Tamás, Fog 111); Zgeu. Uterus (im- Wverzeichnis des An. Ban.; Dacor IV, 162); den zgeul majkej mele (ZsD 45) ; zgău (bei Dosofteiu; JbW V, 142); rodului pânteceluî (sau zgăului) (Sic-riîul de aur, 135) ; Zgau. Vulva (im Wbuch von Klein; Gáldi, DVL 448); sgău, zgău ’vulva, ute-rusvmátrix, embrió’ (LexBud 641) ; sgău ’matricej vulve’ (Pont-briant, DRF 674). Veraltet (DLR 745). — 2. ’Loch?, After von Haustieren : trou,' cui d’animaux do- - mestiques’ (Tiktin, 1812). — : Vgl. ' noch: zgăul carului ’dric, loitrar’, zgăul urechii ’melcul ure- zob 869 zugâu cilii’ (Vîlcea; MCDial I, 238). : Der. a zgîi '(an)glotzen: écar- quiller’: Zgaecsc ’gaffen’ (bei Kl ein, ed. G â 1 d i 448); zgăesc ’grosse Augen machen, starr und begierig . ansehen, anstarren, begaffen’ (LexBud 641) ; zgîît kommt als PN schon im XVI. Jh. vor (Zgăitu ; 1587. Muntenien ; Bogdan, GSR 218). Der Zusammenhang dieses Zeitwortes mit zgäu ist .nicht ganz sicher. Et: Ein Wort dunklen Ursprungs. : G. Creţn dachte an lat. excavus . (M. Lex. 384), doch wird dieser lautlich nicht einwandfreie Erklärungsversuch im etymologischen Wörterbuch von Puşcariu gar nicht erwähnt. Nach Tiktin, 1812 sind zgäu und zgîi unbekannten Ursprungs. Der Vorschlag von G. G i u g 1 e:a, nach dem zgäu auf ung. zúgó , ’brausend, tosend’ zurückgellen würde, ist ebenfalls sehr anfechtbar. Für ung .zúgó ’O vari um der Sau’ kennen wir nur einen einzigen nicht hinreichend kontrollierten Beleg aus CzF II, 1114 (s. v. görgő, vgl. noch MTsz II, 1055). Giuglea meint (Dacor IV, 1553, vgl. dazu Dräganu: Dacor IV, 162 und AHN HI, 213), dass gerade die Gebärmutter der Sau jenes Organ ist, das die Sau während der Brunst zum geräuschvollen Grunzen bewegt. Dräganu nimmt diese Erklärung nicht ohne Vorbehalt an, er verweist auf găoază ■ ’Loch, Arsch’ (DAcR H, 225), dessen Herkunft jedoch ebenfalls unklar ist. Einen semasiologischen Anhaltspunkt könnten auch andere Bedeutungen von ung. zúgó bieten: ’Ablauf des AVassers in einen Fischteich, Schleuse’ (MOklSz 1114) -> ’Öffnung’ -> ’Loch, Scheide’ -> 'Gebärmutter’; der Ausfall von ung. ú würde aber noch immer problematisch bleiben (vgl. zugäu). zob ’Hafer : avoine’. Zuerst im LexMars, 120: sob ’avena’; Zob. Avena (An. Ban ; Dacor IV, 162); Ii da zob cu merniţa (Banat; M â n- drescu, El. ung. 119); Eu-ţi dau zob, Tu nu zobeşti (Paucsinesd, K. Hunedoara; Haţeg, DENS 295— 6) ; ne fac zob cu tunurile (P o p o-v i c i, Străinul 384). . Et. — ung. zab ’id.’ oder serb. zób ’id.’ Das ung. Wort ist selbst slaw. Ursprungs (Kniezsa, SzlJöv I, 563). Mândrescu, El. ung. 119, Costin, Gr. băn. 222 und Tagliavini, LexMars, 120 denken an ung. Ursprung, während Densusianu (Haţeg, 347) — richtig — beide Möglichkeiten berücksichtigt. Aus dem Slaw. Tiktin, 1827. Dräganu: Dacor IV, 162 lässt die Frage unentschieden. zocogli 'schluchzen: pousser des sanglots’. Selten : plîngea şi zocoglea (Popo viei, Străinul 463). Et. — ung. zokog ’id.’ (schall-nachahmend'; MSzófSz 344). Ähnliche Bildungen sind futătlî, sinezlí, usw. zongora 'Klavier: pianó’. Selten: îi dă tată-său şi haine şi zongora (Popo viei, Străinul 139). . Et. — ung. zongora ’id.’ (schall-nachahmende Schöpfung der ung. Sprachneuerer; MSzófSz 344). Die Ableitung zongorâş ’acordeónist’ (?) ist wahrsch. - im Rum. éntstanden (K. Sătmar; Lexreg 48). zubăn ’Art Jacke dér Bauern und Bäuerinnen: sorte de veste (des paysans)’. Selten: FNSzam, A1- George 35. Auch zúbon ’scur-teicä’ (Szilágy, Caba 102). Et. — ung. zubbony, dial. auch zubony, zubbon ’id.’ (südslaw. oder osm.-türk. Ursprungs; Kniezsa, SzlJöv I, 786). : . zugäu ’Mühlschleuse, Wasserfall: empalement, cascade’. Zuerst bei I. M. M o 1 d o v a n u : zugäu ’as-tupătura unui părău pentru strângerea apei, ca să se poată aduce în jos lemne’ (MCDial I, 28) ; zîngău ’id.’ (ib.); zugău ’stăvilar sterp’ zúpas 870 zurgălău (Oláhbaksa, K. Sălaj; Nádasszent-mihály, K. Cojocna; ALRP, H 152); a săcat apa în zugául morii (Déda, K. M.-Turda; MCDial I, 199). Prov. Der. Mit Suffixwechsel: zugás ’id.’ (MCDial, ib.). ^ ' Et. — ung. zúgó ’Aufziehwehr, Schleuse, Wasserfall’ (MTsz II, 1054—55;- zu zúg ’brauseíi, tosen: bruire’, schallnachahmend; MSzófSz 345). Die Variante zîngău muss dasselbe Wort sein (mit epenthe-tischem n), gehört also nicht zu ung. zengő 'hellklingend, sonor’, wie R; Todoran meint : (MCDial, ib.), zupaş 'freiwillig weiterdienend : ren-gagé' (Soldatensprache) : Şi-a terminat armata şi-a rămas acolo zupaş (Déda, K. M.-Turda ; MCDial I, 199). Veraltet. . Et. — ung. zupás ’id.’ (zu zupa < < d. Suppe, Militärausdruck ; M e- 1 i c h, DLw 265). zurgălău . 'kugelförmiges Glöckchen, Schelle: elochette: en forme de boule, grelot’. Belege seit der ersten Hälfte, des XIX. Jh.-s : zărgălău ’Schelle’ (M o 1 nar, Wb 112); Zurgălău ’tintinabulum : zörgő, zör-gétyű’ (LexBud 771) ; zărgălău ’Schelle’ ( B a r i ţ .u, DGR 677); . zurgălău 'clopoţel mic’ (K. Sălaj; Vaida: Tribuna VH, 385; Hor-vát, E. Sălaj; A. Szász); opinci cu zurgălăi (Cérna, Tulcea; Analele Dobrogei XI, 108); zvonuri amestecate de zurgălăi şi clopote (Sad o v e a n u, Izv. 343); botă cu zurgalauă şî p^rţ (K. Ugocea; AAF VI, 168) ; kân zgkă kălusăria înkă îsi pun zurgalauă la piciQre (Naszód, DOM 62); durgalâu ’Schelle’ (Marginea; CCosm II/HI, 395) ; weitere móld. Belege bei Tiktin, 1832; in übertragenem Sinne: zurgălăii glăscioarelor (Istrati, Ţăr 148); zurgălău (Zaránd, K. Arad, DStCh 49; Mócok, Stan 49; Kalotanádas, K. Cojocna, Niculescu —V a r o n e, Folkl. rom. din Ardeal 67); La dreapta clopoţei I Şi la stânga zurgălăi (Nemţişor-Vânători; Ghiluş I, No 11/12, 6) ; zgomot de zurgălăi \N. N. Pancu, Sub vulturul Moldovei2. Cult. Rom. 163); Alexi, DRG 488 ; şapte sănii nu numai cu zărgălae, ci şi cu lăutari (Slavici, Nuv VI, 252), cu zurgălae (ib.) ; zîrgălăii ’galon la pălărie’ (Olt, Haneş 127); zărcălău ’Schelle’ (Alexi, DRG 486); ţurgalău (K. Sălaj, Vaida, ib.; K. Maramureş, Tiktin, ib.); stiagu cu ţurgălâuă (Avasfelsőfalu, K. Sătmar; ALR II2-1, 82, 2691). Et. — ung. zörgő ’Schelle am Pferdegeschirr: grelot(s) attaché(s) au harnais’ (vgl. z.: B. zürgőjl ’a lószerszámra erősített üres rézgöm-böcské, melyben ólomszemek zörögnek’, Csűry, SzamSz n, 471) > . *zărgău, *zurgău und durch Suffixwechsel: zărgălău, zurgălău, usw. Ein ung. *zörgölö, womit mehrere Sammler das Wort erklären wollten (Alexies, Stan, usw.), ist uns unbekannt. Ähnlich gebildet ist auch ţângalău ’Glöckchen’ (Kétegyháza, Gyula K. Békés; eig. S.). Bei Papahagi kommt auch ein purgälui ’klirren’ vor: ; Talerii or ţurgălui (Krácsfalva; Maramureş 93), das von ung. zörög beeinfusst wurde, aber keinesfalls auf "ung. *zörgöl zurückgeht. Alexies, Magy. el. 109; Tiktin begnügt sich mit dem Hinweis auf. ung. zörögni ’klirren’; Pascu, Suf. rom. 418. , WÖRTERVERZEICHNIS Wir verweisen im allgemeinen auf die Stichwörter, unter denen die hier aufgezählten Wörter und Varianten erwähnt, bzw. behandelt werden. Eine Ausnahme bilden nur die in der Einleitung erwähnten wichtigsten Wörter bei denen wir die Seitenzahl angeben. Albanisch hajdút: haidúc kordhé: coárda mintán: mintie mitán: mintie 'J pérzhélít: pírjolí perzhís: pírjolí pushke: puşcă Deutsch (Sieb.-Sächs., usw.) abrichten: abrictălui Abschied: opşit Achsstock: aştoc adjustieren: adiustá Ainschlâch: aşlâg Akazienbaum: acát Anis: aniş ärgerlich: ergolâş Artgolasch: iergălâş badók: badóc Band: pántá bangenet: panganét Banknote: bancúta Bankó-Zettel: bangáu2 bátschi: báci Beck: pec ■ berbenzken: bărbînţă biko: bíca bilde: pildă hinter: pintăr Biskotte: pişcotă bítski: bicîcă bitung: bitáng biutel: piclă Blech: pléu Bleiweiss: plăibâs blöd: blotór Bock: boc Borte: párta bótskor: boşche Börsel: perşei brägeln: pîrgălui brăm: prim Bresl: prézlu breze: péret brüstl: puslic buckhg: cúbles Bunt: bundă burcgrâve: pîrcălâb burger: pîrgâr Büchse: bucşă Büttel: piclă chaftaere: captâr Chorherr: corhéi chuchina: cónlia Deckunjg: decúng demant: ghemánt Demijohn: demijón Dinkel: teánc Dolman: dulmán Draufgeld: tronf drót: drot einpacken: pocoli Einschlag: aşlâg Fas chang: fărşâng Faschiertes: fasírt W Örterverzeichnis 874 Färb el: férbli Feldscher: félcer fiaker: fiâcăruş fierhánk: firhóng Finanz: finânţ fitzen: ferţălui Flaute: flotă Flinte: flintă Fluder: flúdár fräs: fraş ' fries: friş2 - ; Frisur: friziiră Frühstück: frustúc Fuchsia: fúcsie Fuge: fugălui fungieren: fungălui Gawalier: gavalér General: ghinerâriş Giebel: chiblă Glied: gléda gollier: gúler Gottscheer: cucébar Griess: griz grîf: grif Grompir: colompiri Grube: huniba Grumper: colompiri Grundbirne: colompiri Grünspan: crişpân Gucker: cuchér Gummi: gúmi Haar: hóra hab’t acht: haptác. hăi^el: héhela ; hämisch: hámis : Harfe: hárfa Harrassen: harás Haschart: hárjáte , Häuer: váier Hering: hering Herzog: herţeg ■ ■■■ Hetschepetsch: hécimpeci ■ hetzen: heţălui . hinten: hină Hofstatt: oştez hoher: hóhér hopse: hópsa Hotter: hotár . : Hund: hont ■> hundsfot: húnsfut imber: ghimbír ;! Ingber: ghimbír Jäger: iâgăr jorjíni: gherghină Kalarâbi: călărâbă Kamaschen: comâşli Kanapee: conopéi Kandel: cântă Kante: cântă Kapaun: copón Kapern: câpărnă Kaplan: căplân ■ Kaprai: căprâr Ivaput: căpiit2 Karaffine: carafină Karfiol: cârtifiól Karmanadl: cormolâdă Kartifiol: cartifiól Kartun: cárton Kasse: coâşă kastél: coştei Kasten: cásli, câstăn kástl: cásli Kastner: căsnâr Kavalier: gavalér Keilhaue: gaihâu kes(e)liu: cheséi : ■ khostn: câstăn Kipfel: chiflă ■ :. : Klapphut: clop ... . kobern: cobărlui ; . Kober: cobăr : Kochofen: coh Kohlenschürer: cociorvă Kohlrabi: călărâbă Konto: contâu Korduan: cordován Korf: cârfă kşrlQt: corlâtă , Kost: costoli 1 ^ kosten: cuştuli1 ; : Kotschabe: cociorvă Kotschaufel: cociorvă kótsonja: cocioăne koufer: cofâr krâmaere: călămâr Krampü’: colompiri Kredenz: credenţ Kreuzer: creiţâr Kristier: cristei Kugel: cúgle Kübel: chibăl kümín: chimimóg - Lade: láda 875 Deutsch lâding: lóding Ladung: lóding Lai bal: labréu •: . Lait: laitár Larme: lárma Laube: foisór Laute: lant laz: leaţ Leibl: labréu Leisten: láizna Lemonade: lemonáda Letten: léti letze: leát Liter: litär löt:lot Lübestöck: leusteán malter: máltai' marchat: mârhă ■ Mariasch: mărieş maródi: maród Marsch: marşăli Maschl: mâşli Massel: mésel Menage: menájie Meter: métár Mischling: mişling Mischmasch: mişmâş' Mittellago: micii molter: mâltăr mondur: mundúr mordaere: mordái mostart: muştâr Mundmehl: mólist Muskateller: muşcătâr muss sein: músai mustard: muştar mustern: muştrului Mutter: múter muştar: muştră Nikkel: nícli Oberster: 0beşter Pack: pocolí Packel: pácla PaUer: palér pantl: pánglica pantschen: poncioli panzier: panţir Papier: popir0ş Parade: paradis parcan: părcân Parteke: porticuri ... Paschtetn: paştetom passen: păsălui pasternök: pesternác Patrontasche: potrîntâşcă Peck: pec pehhări: pahar .pemsl: pénzli pendelhemd: pendeleu perschel: perşei Pfiffikus: fific Pflaster: flăştrom ■’ Pflaster: flosteri Pfosten: poştă3 pfunt: font Photogen: fotoghin Pinte: pint - : pintér: pinţăr piskof: pişpec : piskót: pişe0tă lilánk: palăncă plattn: plţtăn Poining: pónic Ponik: pónic Ponton: bontâu Porzellan: portelán ; Posament: posomănt ; Posten: poştă2 pour: por . Pranger: şpelingher prăgeln: pîrgălui prâm: prim . Prenger: şpelingher presch: preş : Pritsche: prici Profánt: profónt Propination: prepenaţie -Proviant: profónt Prozent: perţent prüstl: puslíc . puchspam: puspănd Pudel: pulâu purgâri: pírgár : purger: pírgár putten: potón putten: putón putzen: puţului Putzer: p0ţăr Quart: cart Quartier: cortél . Quintin: chintíc : Rahmen: râmă Raspel: raşpâu Reif: rif Reifen: raf W Örterverzeichnis 876 reissen: roizolí revidieren: revidălui Rezept: retépt Ribizl: ribizli richten: rectălui Ried: rît Riegel: rígli Rizinus: ritínús í'ooster: rostéi rşspgl: raşpâu Röckel: lécru Röhre: Ier ruken: rucului Sack: jâcă, jaşcâu sackmann: jăcmân sack und pack: toc-ín-póc Saliter: slétrum Sal vette: salvetă sasse: sas Satz: şanţ2 säke: zéche schaffaere: sáfár Schale: şâică2 Schallungader: şolocâtăr Schanker: şâncăr schanz: şanţ Schaute: şod Scherberl: şerbeleu Scheuche: ciiihă Schiene: şină Schild wache: silbóc Schindel: şindilă Schinder: şinter ' schiuhe: ciúha : schiure: şură Schlag: şlog Schleier: şlâier schlóg: islóg Schlőg: şlog Schmalz: jumâlţ Schnepfe: şnef Schnur: sinór Schote: şod Schotter: şoâtăr schoup: jup Schragel: şireglă Schrampoum: şaramp0i schrancboum: şarampoi schréd: şiret Schub: şupuli Schudde: şot Schuhwichs: bocs Schule: işcoâlă S chunke: şuncă sehtari: gitár Semling: jemluga Seraph: sărâf şnur: şinor somp: jomp sparen: sporoli Sparherd: şpor sparlach: şopîrlât Speck: şpicălui Speis: şpâiz spenót: spenuót Spikenard: spiehinárd Spital: ispitál spritzen: şpriţăli Stanizl: ştanislu Steckrübe: ciocaribă Stellaschi: stălaj Stempel: şti6mp Sterz: térci stopfen: ştopoli Stömpel: ştiomp Störz: térci Straaf: ştraf2 Strafwâgn: ştraf1 stramm: ştram Strang: iştrâng Strapaze: ştrâpă streifen: ştraifoli Strekk: ştrec strimpfl: ştrimfli Strohsack: strujác Suppe: zúpas säster: şuştăr soitâs: şuitâş sátort: şâtră sendel: şindilă sp&rhérd: şpor srauf: şrof suarts: şurţ suitäs: şuitâş suster: şuştăr Tante: tánti Thaler: táler tîmăr: timár Tinkel: teánc Tinte: tintă tiuscher: tusér Torkel: tărtilă torn: torúmb Torte: tortâtă Trabant: dorobânţ trágo’: troâgăr 877 Griechisch Trampel: trempeléu tranchieren: trancerelui Tronf: tronf Trotz: trat trufkelt: tronf Trumpf: tronf Trunk: troncoş Trutz: truţ, truţos tsäkel: sacúi tschoakle: ceâclă tsipik: ţiplei tsíslik: cizlíc Tulipáné: tulipán turn: torúmb Tusch: tuş1 véka: vică verdunc: fertún Verschlag: fislóg vierer: fiiér vinzürle: vmţeler vir teil: fărtai vome: hină Vorreiter: falaitâr, ful&u Vorspann: forspónt vürhanc: firhóng Wachs: bocs Wächter: boâctăr wacken: văcălui Wand: văntălâu wandern: vândră wantrud: vântură Weidling: valíng Werbung: verbúnc Wicken: bicáu2 wie geht’s: vigheţ Winkel: vínch zâi: ceá zamel: jimblă Zapf: cióp zeche: ţehmeşter zéker: ţichire Zeker: ţieliire zele: ţel Zenti: ţânti Zickla: ţiclău Ziel: ţel Zigarette: ţigoretie zîker: ţichire zii: ţel Zinn: ţin Zoll: ţoloştoc Zollstock: ţoloştoc zomp: jomp Zucker: ţucor Zug: ţug Zuzel: ţiizlă Zündmaschine: moşină zwec: ţuveâc Griechisch ixTixóg: hepticä armata: armádie arrestare: areştelui artieulus: articús asessor: asúsor auferre: fére balnea: báie balsamum: báljam bastia: báste bestia: béstie Brandenburgicus: búrcus bulbus: bólíá b\ixis: búcsá caerimonia: teremoníe calamarius: călămâriş camphora: cámfor canalis: eanaliş candidare: candidaluí cantor: cántor , capella: căpîlnă capitalis: capitális capitulum: căptălân carbunculus: carbúnculus cassare: casáluí cédrus: ţedruş cédula: ţidulă censura: ţenzurălui ,, census: ţenzuş cerussa: ţeruză chorus: scoruş ; chrisma: críjmá cifra: ţifră cimeterium: ţintirim cir care: ţărcălui circulum: ţărcălâm citare: ţitălui cithara: ţiteră colicus: colică colophonia: calafonie commendare: comendălui commissarius: comişei' commissio: comisie communicare: comunicălui componere: componălui concedere: conţedălui concipere: conţipălui concludere: concludălui confiscare: confişcălui conscribere: conşcx’ibălui contra: contrălui contractus: contrâctuş conventio: cominţie corallus: călâriş corona: coroână corrigere: corigălui credo: credéu , . cuculla: ciúclá curator: corâtăr cymbalum: ţimbalm cyprus: ţipruş datare: dătălui declarare: declarălui dictare: dictălui dirigere: dirigăli disponere: dişponălui disputare: dişputălui ducere: ducăli ductus: ductuş duplicare: duplicălui duplus: duflâ dui'acina: droanţă ecclesia: ecléjie elemosyna: alămojnă ergolabus: ergolâş examen: seâmă examinare: examinălui excavus: zgâu executio: jecuţie exmissio: eşmişie explicare: explicălui ferire: fére fiscalis: fişcârăş fiscus: fişeuş florenus: forint forma: formă fundamentum: fundament fundare: fundălui . fundus: iunduş gal]es: gâleşă gesta: ghieştăluire glóbus: goiobiş gradus: grâdici grossus: gărâş gustus: gusfciiş hectica: heptică herba theae: lierbatéi hora: ourâş hostia: oştie hyacinthus: acintuş informare: infomiălui inserere: şir ST!) Lateinisch instantia: inştânţie instare: inştăli ius: íús invitare: învitălui lampas: lămpăş larva: lărvă legitimare: leghitimălui levisticum: leuştean libellus: libelús lilium: liliom Lucifer: Iútifer lutheránus: lutărânăş lycium: liţion mágnes: măgneş malva: máivá manus: mános marcaliş: marcaliş massa: májá menta: mintă1 méta: metă missa: mişă , modus: mód, módru moralizare: moralizălui nótárius: notârăş numerus: număruş obligare: obligălui orare: orălui , papyrus: popiroş paradisum: porodici parcella: părţâlă parcus: părcan parhippus: parip paria: părie parochus: parohuş partheca: porticuri parus: pariş2 pascuum: páscom passus: păşuş pastinaca: pesternác pater: pâtăr pavimentum: padimént penicillus: pinţăluş petrosilivim: pătrunjel pilula: pirulă längere: pingălui planta: pălănt plantare: plăntălui plastrum: flaştrom plebanus: plebânuş jDorta: portás portio: porţie possessor: paşişor posta: poştă1 praebenda: premîndă praeda: prădăli praedicatio: predieâţie praefectus: prefectús ? probare: probălui processio: prosiţie procurator: procâtăr promovere: promovălui propinare: prepenâţie proponere: proponului prorogare: prorogălui : protestáns: protestáns protestări: proteştelui provocare: provocălui pubHcare: publicălui T pugillares: bughilârăş pulsus: pulzuş punctum: pont purga tio: purgâţie pyxis: picsiş qualificare: cvalificălui quarta: cart rastellum: resteu . rebellis: rebeliş recommendare: recomendălui referre: refer ălui református: reformâtoş regalia: răgălie regestrum: reghiştrom . regia: réghie reguláris: reguläres reparare: repăli ; repetere: repetelui resolvere: resolvălui ; restantia: reştânţie . restauratio: roştorâţie ros solis: rojoliş rítus: rítus . ruta: rută ; sacramentum: şacrament . salata: şălâtă ; : sal nitrum: şletrum sah'ia: jále sapo: sopón satrapa: şotroâpă . scarlatum: ciocîrlât scatula: şcătulă secretarius: secretâreş selinum: zéler servus: sérus setula: zéche siclus: şieluş Wörterverzeichnis 880 spiritus: spiritús spongia: spónghie . sta tio: ştâţie sti'uthio: struţ summa: şiimă surge: şurghieu tabula: tábla taxa: tâeşă tegula: téglá terminus: terminus testamentum: testamentum thea: téie theca: téeá thronus: trónus Romanisch agresto: âgriş articiöcho: articiócá asparago: spárga baeca d’oro: boeotór barbiere: borbil barde: bárdá biscotto: pişcotă boccaccia: pogáce bordone: gurdúná - caldano: candălâu camocas: cámúca camucâ: cámúca candela: candălâu cantina: cóntín capperi: cápárná • caraffina: carafíná carpi ta: carpit carisea: caragíu cartaccia: cortáci cartoccio: cortáci cassa: coâşă chiffonnier: sifón choucas: cioăcă chova: cioácá ; clinche: chilínci cordovano: cordován costare: custulí2 . courage: curágie dardo: dárdá dater: dătălui demejano: demijón diligence: delijânţ dulamán: dulmán dulimano: dulmán tineta: tintă titulus: titulús tractare: tractălui turfa: túrfá unicornus: unicorniş unitárius: unitáres usura: ujúrá usus: úzus versus: verş vicarius: vicáres viola: violă virga: vírgaci vox: vocş zepellus: ţipele fazzoletto: potilát feuillie: foişor filou: fuláu fiorino: forint folie: foişor forme: formă froufrou: fruf fucsia: fúcsie gloriette: fihgórie gramanzia: greminţieş harpe: hârfă hasart: hărjâte l’aggio: Iája lancia: láncé lavoir: lovór loquet: lâcăt maggiorana: măierână mandorla: măndulă mariage: máriés meche: meci . mónage: menájie mescolanza: mişculânţă mostarda: mustár mostarde: muştar napoletana: hopritán paesan: păizân palanca: palâncă parapluie: parapléu passement: posomânt pa vese: pâiş piazza: piát pompe: pompă porcino: porcin rigoler: ligorozi 881 Rumänisch salvietta: salve ta sensale: cenzarpenz spagnolo: şpănior sparago: şpargă strappare: ştroâpă struzzo: struţ tagliere: tálger aborós: abrós abróc: abrác abrús: abrós acâţ: hârgâţ aeóu: acâu arcâţ: acâţ adălmâş: aldămâş adărmăli: ardămăli adiestá: adiustá ad'imanű: gíiemánt ad'istíie: ghistină afină 9 ageu: aghióu aghimant: ghemánt aghireş: agriş aghistină: ghistină âgimă: hâjmă agodi 10 agustină: ghistină aidúc: haiduc ais: hăis ai tui: hăitui1 ajácü: agiág . alás 15 alâu: halâu alcăzli: alcăzui alchezi: alcăzui' aleátu: aleti alentui: ielentui aleşteu: helestéu aléves: léves al tal: altán altuan: altói ámbár: hambár ambit: ambitús amirisúg: mirisúg amiruí: miruí amistui: mistui amús: hămuş andăli: îndălui apisti: apesti ; arásu: órás tazza: tălţă terrasse: tîrnâţ terrazzo: tîrnâţ troppo: trópa truffa: trúfa ţulipân: tulipán villa gloria: filigórie Rumänisch arângăzâu: hărăngăzâu arăţel: atrăţâl arbalţ: orbânţ ardovan: ardoân aring: hering arîng: hârîng ăi sa: hâis arjág: agiág arjeţi: hărjâte armáriű: almár armeghe: varmeghie arminţie: liărminţie arşâuă: aşâu artişiig: articiiş artoi: fărtălui : arvasic: 18 asl&u: zaslâu astielúsű: astăluş atârnâţ: tîrnâţ badîn: budâi badoâcă: badóc bádog: badóc : bal 15 baldaţin: bortocin(ă) bâlmoş 9 banátü: bănât bangăhău: bangâu . . báné: báie baracă 15 : basamác 10 bâtăn: bâtăr : bâtră: bâtăr bazár 15 băbuşcă: bumbiişcă băcău: bacău . badarán 13 bădik: badóc . bădîi: budâi băncuţă: băncuţă : băntui: bîntui ' barát: bănat 5G „Etyniol.. Wörterverzeichnis 882 barbúnc: verbúnc bătuş: botîş bdio: bici . bd'iculi: biciului bd'iduş: ghidús bdîntăt(u)i: bintătui bd'irgă: birgă ' bd'iriş: biriş bd'irşâg: birşâg bd’irtóc: birtóe bdirui: birui bdistos: bistoş bd'itán: bitâng bd'izaş: bizuaş bd'izui: bizui becejúg: beteşug bediúg: badóc belecruí: berluí belég: beiúga belfiáuá: bulféu belínju: berliş bendéu: bindóu bend'áu: bindéu bérbenitá: bărbînţă berbúncá: verbúnc bere: bărc béres: deres berléjü: bérlés bérles: bérlés betegsíg: beteşúg beteşig: beteşug bétcuri: pete bevsúg: belsúg bghicáu: bicáu bghiciş: biciş bieaşâu: bicâş bicajéi: bicâş bíchen: bicâu1 bichiséu: bicâş bicijúg: beteşug biciulá: biciului biclâu: bicâu bidilár: bughilârăş biele: belcéu bielsúg: belsúg bierşăgălui: birşăgălui bikénc: bicâu2 birbideu: brighidâu birghidâu: brighidâu bisúg: belsúg biteág: beteág bit ónk: bitáng bitină: bicâu2 biuş ág: belsúg bîdâu: budâi bílféu: bulféu bílgui: bíiguí bírnáie: bárna boátá: bóta . boboânţă 15 bobou: gúbá bocáie: bocál bocánci: bocónci bocánc: bocónci bócter: boáctár bóda: boághe2 bodón: budái bofîntâu 10 bogaje: bogájie bóghie: boághe2 boghíü: boághe1 boghiu: boághe2 bold, bólda: boltă bolfiéi: bulféu ' bolún(d): bolind bolunság: bolonciag bómbá 15 bombuşcă: bumbúşcă bonbón 15 bóndá: búndá bondriş, bondruş 9 bongostiéu: bumbúscá bontătâu: vontătâu bontozuí: bontuzí borbííű: borbíl borbír: borbíl bordíl: borbíl boroboţie: borobonţie borosteán: borosleán borosián: borosleán borsocáie: bosorcáie bortsokáná: bosorcáie borţotină: bortocin(ă) bosorcán: bosorcáie bosuşâg: bustuság bot: bóta botás: butás botús: botîş bozuntuí: buntuzí böküií: bicâu2 brebeniţă: bărbînţă briceág’lö ’ ; brictăli: abi’ictălui bubóu: gúba bucăl: bocál bueheláriu: bughilârăş bucrietă: bocriéta búctár: boâctăr 883 Rumänisch buctätui: buctá budái(e): budâi budíiu: budâi budulí: buduluí buduşâu: buduşlău bufíu: vífel búgla: boághe2 buibărac: buibeléu buigăti: buigătui buiguí: bíiguí bulc: bílci bulcúgü: bílci bulduşi: buduşlui buiguí: bíiguí bumbişcă: bumbuşcă búnciu: bílci bundră: bundă búptar: boáctar burcán: borcán burdúná: gurdünä burféie: bulfóu burghidáu: brighidáu burziluí: burzului busului: buşlui butant&u: vontătâu bútoré: butoáre buzurlui: burzului büíög: bütíöc cadrán: cotlón câftă: captă calabás 10 caladâu: călădâu câlă: câiliă calbás: cîlbâş calcefâuă: ehişafău caletcă: călitcă câiliă: câihă calhâu: gailiâu caliscă: călitcă calödä: călădâu camiriţă: câmeniţă câmniţă: câmeniţă câmiţă: câmeniţă canác: canáf ' eanapéu: conopéi canaríc: canaliş canavás 15 cantaríg: hantaríg câpcă: cápta cápos: copós carás 14 • carfiól: cartifiól carigă: cărică cartafión: cartifiól cartifión: cartifiól cartofiól: cartifiól catrán 15 caviár 15 cávie: cavéi călăpâci: clăpâci călătâu: colătâu câlbâj: cîlbâş câleţcă: călitcă căliscă: călitcă călişeă: călitcă cămiâş: chimiieş cămpâu: campâu căntărig: hantaríg căoâciu: covâci căpâu: copói câplâr: căprâr căplui: căpui căpou: copói captán: captár căptălân: captâr cărălâbă: călărâbă cătlân: cotlón cătrinţă 9 cătiină: cătână ceábare: cebáre ceacaribă: ciocaribă ceacănâu: cecănâu ceaclie: ceâclă ceâglă: ceâclă cealilâu 12 cealhâu 12 ceaplâu: ciapâu ceâpţă: ceâpsă cearlâu: ceatlâu cecărui: tecărui céchie: ceâclă ceglâu: ceatlâu cehlui: eetlui celhui: cetlui cemărlui: ciumurlui cemétie: cimotie cenătui: cinătui ceregéu: credéu cergă 15 cerlâu: ceatlâu cermoeág: ciormoiág cerüzä: ţertlză ceüc: ciócús ceucâş: ciocuş ceucă: cioacă cezăşi: chezâş checigă: căciugă 5C* Wörterverzeichnis 884 chefelí: chefehií chélerába: călărâbă chelşig: ehei cui g cheltuială: tcltvuâlă cheminmóg: chimimóg chendéu: chindéu chepeneág: cápeneág cherărâbă: călărâbă cherărâbe: călărâbă cherăti: tiereti cheredéu: credéu chereşchedeu: craşcadâu Cherestül: crăstul chesâcă: chisoâgă chescheneá: chischinéu cheschenéu: chischinéu chetreţ: cătreţ -chez: chiúz cliezbesitéu 18 chezelí 18 chibiţ 15 chibúl: chibăl chicétíe: cáciúgá chicéu: chitéu chidíe: chidă chiéfá: chéfe chiél 15 chífli, chíflu: chiflă chilciúg: chelciúg chiltuí: cheltui chintuş: contăş chioltéu: cheltéu chipinég: căpeneâg chisâu: ti sân cliistaş: tiştaş chişamfâu: chişaf&u chiştălui- tistăli1 ehituşă 18 chiugéri: tusér chiuşă: tíúcá chizédbá: chiúz chizés: chezâş chiziâş: chezâş eiâgăr: cighér cialamâdă: ciolomâdă ciângă: cenghéu ciapóu: ciapâu ciâucă: cioâcă cibâr: ciubâr cicăli 13 cicérná: cetirnâ ciciúgá: caciúgá cicláz: chicláz . cicmă: cipcă ci coş: cicâuş ci de: chidă cidér: cighér cigă: căciâgă ciléd: celéd cimóc: ciumáu cimofáie: ciumăfâie cimöu: ciumâu cinăltui: cinătui cinériu: tálger eingetéu: cingătâu cingéu: chindéu einghír: eighír cinoş: cinaş cioánca: ciónc cioâră: ciori ciobălui: cebălui ciobăr: ciubâr ciobîrcâu: eiovărgâu ciocáci: ciocuş eiocă: cióácá ciocărteu: ciocîltâu cioclă: ceâclă ciolpău: cioplâu ciomofâiu: ciumăfâie ciomóu: ciumâu ciompléi 10 cionáie 10 ciongăli: ciogăli ciopâtă 10 ci opări că: ciocaribă ciopor: ciopor ciorcălâtă: ciocîrlât ciorcús: ciocuş ci orgă i 12 eiorgâu: ciurgâu ciorlán: ceatlâu ciorobór 12 cioroi 11 cioroşglân: eioroslă cioróslu: eioroslă ciotlâu: ceatlâu cioucă: cioâcă ciovorâu: cióvor cipoş: cipaş ciptă: cipcă circă: cipcă ciripă: cirip ciripăli 12 ciristui: forostui cirmói: ciormoiág cirmuiág: ciormoiág ciparípe: ciocaribă cislíc: cizlíc S85 Rumänisch citcă: cipcă cifcură: ciutură ciiiblă: oiubălâu ciuc: ciucure ciucéu: eliitéu ciuchiát: şuchiât. ciuciulí 12 ciuclâu: ceatlâu ciucu-ciu: tíúgu ciucultéu: ciocîltâu ciufuli: ciufului cii'igă: căciugă ciughir: cighir ciiililă: ciúhn ciulin 10 ciumahâriu: ciumăfâie ciînnăliâie: ciumăfâie ciumărli: ciumurlui ciumpaş: ciâmpaş ciumpléiu: ciompléi ciumurslâu: piumuzlâu ciupârcă: ciupercă ciupic: tipici ciiipos 18 ciupui: ciupi ciurfă 10 ciurghir&u: ciurbirâu ciurmoiác: ciormoiág ciurusclán: cioroslă ciutáriu: cioltár ciutóc: ciutúc2 ciutórna: cetîrnă ciutrúc: ciutúc2 ciuză: chiúz civír: cighír cíncéu: cancéu cîrlicuş: clerieús clainét: ciánét ciánét: ciánét cléjie: ecléjie clenci: chilínci clínci: chilinci cliatár: éléstár cloápá: clop elodón: cotlón clostéu 10 clumäu: comláu coáci: cováci coápsa: câpsă coârtă: coârdă coâstăn: cástan cóbat: căbât cobaltóc 10 coborläu: cobărliiu cocârdă 18 coctiu: cocáié cocean 14 cocîcă: cotcă cócie: cocie cocioârbă: cociorvă cocorébe: ciocaribă cociovete: cochioveche coclán: cotlón cocónü: copón codlét: corlâtă codlón: cotlón cognă: conhă cóha: conhă cóitá 10 cojléu: cáslí coldán: coldús colobotí 10 colodâu: călădâu colompâră: colompíri colóp: clop colopáciü: clăpâci combláu: comláu cominţeu: cominţie cominţîg: cominţie comisáris: comisér cómná: conhă comnişie: comisie cóihe: conhă cónie: conhă cóntes: contăş continâţii: contignâţie contrătuş: contrâctuş contuş: contăş copán: copón copăli: căpălui copáu: copói cópce: copcă copâţ: cupeţ copîlnă 10 copoţ: copós coprişâu: copîrşâu corâjă: curâgie coráji: curâgie corájie: curâgie corciúie: córcie cordohán: cordován cordón 15 corelâbă: călărâbă corélá 15 corfă: cârfă corhână 10 corhél: corhéi corlón: cotlón Wörterverzeichnis 886 cormojíu: carmajín córmona: cormáná cormúlá: cormáná corompói: colompéri corşovă: cociorvă córtil: cortél cortol 10 corúi: corói cosărâu: cosoroábá cosléu: cásli cóstan: câstăn costér: costéi cóstinü: câstăn costoroábá: cosoroábá coştoli: custulí cotcodácí 12 cotíngán 10 cotlână: cotlón cotoroânţă 10 - cotoroí 13 cotreânţă 9 cotrocí 13 . cotrón: cotlón cotrún: cotlón cotrúná: cotlón cotúná: cătână cozlíiü- cásli comiiveş: chimiíés crástoálá 15 crátár: creitár criptă 15 cristéi 10 crispánt: crispán criştâi, criştâl: cleştâr criştâriu: cleştâr criţâr: creitár croámpa: colompiri croámple: colompiri crúmpe: colompiri crumpéi: colompiri cucoşi: cocoşi cúcura 10 cudruluí: cutrului cúfár 15 cúgíma: cuşmă cuhálm: cohálm culcér: colcér culdús: coldús culeşă: coleşă culmâu: comláu cúpet: cupét cúpta: cúctá curíüü: corói cusurâu: cosoroábá cuştie: şcătiilă cutcudăi 12 cutriţă: cătreţ cuturlui: cutrului colomále: ciolomâdă corlâuă: ceatlâu eulegiu: celéd daráb: dărâb daralâu: dărăli darâb: dărâb dălăjânţ: delijânţ dănălui: dălălui dăplâu: diplâu dărâbă: dărâb dărâp: dărâb dărăbân: dorobânţ dărăboânţă: tărăboânţă dărădi: arădui dărîngă: dorúngá dărobânţ: dorobânţ dâu: adâu dăvăsît: adăvăsi dejmă: dijmă derecâie: dricâlă dermeli: ardămăli deţâmber 16 ■ : ' diaplâu: diplâu dilâuă: duléu dirib0nţă: tărăboânţă dişeu: vişeu dişmă: dijmă distălui: adiuştâ diuliş: ghiulús dícós 11 diné: dîie dobă: tóbá doicăli: dâică dolmână: dulmán donţ: duţ . doroânţă: droânţă dorobán: dorobânţ doroţ: durút drăgăli: drăgălui drâţe: dertă dricâi: dricâlă dricârî: dricâlă drîmbă 10 drod: drot druţ: duţ dúbá: tóbá dubaiul: dobăli dubleţ: dubléte ducului: ducăli *> 887 dudái: dudâu dudă Iá duglán: dúglis duglâu: dugliş duhán: dohán duhluí 11 dúina: dúna duluí: îndălui durduí 12 duván: dohán dzar: zar dzíúfá: ghiúfá d'ánta: ghioántá dólóg: ghialóg d’Qpü: jíp í d'ică: vică d’icây.: bicáu1 diculuí: biciului dîder: vídere d’iftină: ghistină d’inomán: ghemánt dişlău: vişeu d’öntüc: ghiunghiúca duitău: ghiuitâu % eftensúg 19 elciu: helge elestéu: ilist&u emâş: imâş epulét: ipulét , erchezlí: erchezi erdâş: irtâş erdemeli: ardămăli eréte: hîrău erhă: ier hă er tul: ir tui fac: facâu fâcă: facâu facălây: făcăleţ fáchiul: fáchioí fagadâu: făgădâu faitoi: foitui fáitor: fáchiol fal: fel ■ fanfíu: foiofíu faragáu: fărăgâu iartă: fărtălui făcălete: făcăleţ făcâu: făcăleţ făgaş: fogâş1 făgâş: văgâş făhiu: foiofiu făitui: foitui fălălui: felelui íalcériu: felcer fălherţ: felehârţ fălhîi’ţ: feleherţ fărănfogâuă: harapâuă îărăstui: forostui fărcădeu: fărgătâu f&rgâu: forgâu făşâng: fărşâng fărtâl: fărtâi fărţălui: ferţălui fecéu: fitéu féire: fére feleâză: felezâu felehârţ: felehârţ felei tár: falaitár felelát: feleleát feleleti: feleleát felezi: felezuí félie: féle fenă: féne feráng: firhóng ferăstrău: ferestruí ferchiedéu: ferghetéu ferdidéu: brighidáu ferestéu: forostáu ferispór: firispór ferşl0g: fişl6g fertai-fertai 11 fer tár: fărtâi fertechéu: ferghetéu: feríeíéü- ferghetéu ferţăli: ferţălui ferţări: ferţălui feşti: feştui fiái: fel fibd'h-âu: fibirâu ficlesúg: vicleşug fidéu: fedéu fidileş: fedelés fierăstrui: ferestruí figéu: fedéu fijlóg: fişlog _ filéndres: feléndres filóng: firhóng filţui: ferţălui findéu: chindéu : filiârţ: felehért finge: fingie firáng: firhóng fircălul: fir căli firestâu: ferestruí firestuí: ferestruí firéz: firíz Rumänisch W őr fcerverzeichnis 888 firiáng: firhóng firidéu: feredéu fMoánje: firhóng firónda: firhóng N firóng: firhóng firţălui: ferţălui fişcâliş: fişcârăş . fizura: frizúrá fír tar: fărtâi flec 16 flodor: fodor ' florínt: forint floştări: flosteri flustúc: fruştuc flútur: flúdár foâcă: facâu foaiomfir: foiofiu foâită: fâită focă 15 focâu: facâu fóche: foáchi fóchiu: foáchi fodomént: fundament fódrá: fodor fogadás: fágádás fogădâu: făgădâu fogádí: făgădui foglalâu: horlâu foglău: horlâu fogodâu: făgădâu foio(n)fie: foiofiu foivâşt 18 . fonchiu: foiofiu 1 fóndi: foándi fonfíu: foiofiu fonhiu: foiofiu forăstui: forostui forditâu: ferghetéu fordulâu: furdulâu forgánsü: furdánci forgătâu: fărgătâu forgâu: fogâu fórint: forint formului: formălui forosti: forostui’ forostoli: forostui fortoghin: fotoghin fortoi: fărtălui for tui: fărtălui foşălâu: foşălui foşodic: poşidie fotochin: fotoghin fotovin: fotoghin frezură: frizură friânţ, freânţ: franţ frigurie: filigórie froşpont: forşpont fuglă: fogâu fuharoş: fuvaruş fuiâş: foâş fuichiş: fiiicaş fui és: foâş fuióc: fióc fuiofie: foiofiu fuisór: foisór fuitâş: foitâş1 fulnógiu: fălnogi ful tui: foi tui fundumént: fundament funfiu: foiofiu funógi: fălnogi fuoroş: fuvaruş furlâu: fulâu furmă: formă furnój: fălnogi furtul: fărtălui furtul: foi tui furustâu: forostâu furustui: forostui fürizpór: firispór gabonás: găbănâş gálán: golónd galaseán: galiteă galaseâu: gallţcă galaslilu: gallţcă galetcă: călltcă galiscă, galisehie: călltcă gang 16 garâş: gărâş gátié: gáci găbîlnâş: găbănâş găcibâş: gâcioş găigână: căigână găliimb: golúmb gălvind: golónd gănd: gînd gărâdici: grâdiei gărigă: cărlcă găzdâg: găzdâc găzdişâg: gazdaság găzduşâg: gazdaság geaplâu: diplâu gekútíe: jecuţie gelălul: gilălui geoâmpă: jomp geol: joi georgină: gherghină SSO Rumänisch gheaidúc: haidúc ghéibe: ghébe ghéizes: ghezăş ghelántuí: ielentui gheláu: gealáu ghelús: ghiulús ghenerâliş: ghinerâriş ghengheş: gingaş ghépes: ghipis ghereş: dereş ghezoş: ghezăş ghicâş: bicâş ghieâuă: bicâu1 ghică: vi că ghicăşâu: bicâş ghicíiü: jichiu ghid er: videre ghielşug: belşug ghiâzăş: ghezăş ghig: vig ’ ghigán: vigán1 ghiláu: gealáu ghiliş: ghiuhiş ghiólci: giulgi ghióngliii: ghiunghiucă gliióz: guz ghip: ghep ghipes: ghipis ghiriş: biriş ghirsúg: belşiig ghiséu: vişeu ghitóng: bitáng ghitruí: gitrui gliiuláu: gealáu gigán: vigán1 gigódie: jigódie giláu: gealáu giólgi: giúlgi gitioán: hitión giugiuli 13 giuleş: ghiuliiş giumărlui: ciumurluí giumurlui: ciumurluí giurui: juruí giutruí: gitrui gîlbaş: cîlbâş gîmbă 11 glâjiă: ecléjie goăngănă 11 gocică: cótcü gogă 11 gói: goiáu goiabijă: goiobiş goiób: goiobiş góler: gúler golîmb: golúmb gordon: gurdună gordiină: gurdună goroână: boroână gozură: goz gi’ăvălâu: năcrăvălâu grebîn: greâbăn griţâr: creiţâr grivalâu: năcră\^ălâu gropiséw: copîi’şâu gub: gubă gubâu: gubă guguli 13 giijbă 10 gujmă: cuşmă gúle: gulă gúlir: gúler giubár: ciubár liába: hóba hacáu: acáu hácíma: hâjmă hadarág: liădărâg hagáu: gailiáu hagéu: aghiéu hágiuma: hâjmă liaiqlâş: hăizâş háis: háis liáit: hăitâş liáitos 11 haláu: váláu liamflău: hamfáu hamnişâg: hămişâg hândră 11 handraluí: văndrăli liangeár 15 liapsín 13 hapsi 13 harapáu: harapáua liarást: liarás liárcus: árcus hardău: ardáu liardáu: hírdáu harmónica 16 haromfogáu: liarapâuă hárpie 15 liârşie: hîrşie liartoí: fărtălui haticâş: liăpticâş liâznă: hásná hădărău: hădărâg hădăucă 11 hüghiác: hăghiece Wörterverzeichnis 890 hălămân 11 hălăsti: hălăstui hălăşteu, hălişteu: heleşteu hălâu: halâu hălcăzui: alcăzui hămişug: hămişâg hântăş: hânteş hăpălui 12 hărâţ: hîrâu hărgălâş: ergolâş hărdăzâu: hurduzău h áré te: hîrâu hăring: hering hărîng: hârîng hărpăcâş: arpăcâş hărticâş: hăpticâş hărţeli: hurţuli hăşâu: aşâu hăşie: hîrşie hătărâg: hădărâg hátejác: hátijáé hátnógü: hotnógi háucáciu: hocáci hăugâş: văgâş hăznăli: hăsnălui hámbár: hambár hârgâu: hîrdâu hebetic: hăbădic hecelă: hehelă hecempéce: hécimpeci hecní 12 hectică: hépticá hécto 16 hed'édá: highóghe heghedús: highighís héie: híe héihel: héhelá héis: háis heituí: hăitui hélciu: hélge héli: héi henghír: henghér hentéu: hintéu herăstrâu: ferestruí herestuí: ferestruí heréu: hîrău heréu: luhăr hérgolás: ergolâş hérie: férie herluí: háiluí hernéu: arnéu hésulá: héhelá heveréu: heberéu hiába: héba hícá: vică hicleán: vicleán hiclenşug: vicleşug hicleşig: viclesúg hidlc: vidíc hig: vig higán: vigán1 hígea: ide highézá: highéghe highidús: highighís *híjü: héghi hincéu: hintéu liinghér: henghér hiresluí: ferestruí hirestéu: ferestruí hirestruí: ferestruí hirestuí: ferestruí hiriş: iriş hiríz: firíz hirnáu: hernéu hitiuán: hitión hitleán: vicleán hitlensúg: viclesúg híríí 12 ' hírjoní 11 hírséu: asáu hîşîi 12 ’ hlentuí: hrentuí hoântăş: hântoş hóca: hocáci hodişă: héghes hodnój: hotnógi hodorogi 12 hóduri: hâdă hogás: vágás hóis: háis hójmuri: hósmuri holm: holúm holúmb: holúm homnój: hotnógi homóc: hámúcá hónsfut: húnsfut ■ hónvid: honvéd hopşitu: opşit hordâu: hîrdâu horjóc: ojóg horluí: hodluí horş: horj hospónt: forspónt hotârăş: hotărîş hotăştât: ostéz hotnóg: hotnógi hozántrágani 16 hrájeáte: hárjáte 891 Rumänisch hrintuí: lirentui hrişcâş: rişcâşă húca: óca húios: úios liultoián: altói liultuán: altói hultui: altoi hulyü: uliu humultuí: umultuí liurdâu: liîrdâu huriés: uriás hurlui: hódiul hurluí: hului hurlui: urlui hurţăll: hurţuli húsá^: húsos iába: héba iágá: uiága jamásü: imâş iasmin 1G j iaţin: acintús ideán: vicleán iclejie: eclejie idere: vídere iéftica: h ép tică ieraş: iarâş ierdâş: irtâş ierkăzâsk: erchezi iertâşu.: irtâş ier tui: ir tui igán: vigán1 ijicuţie: jecuţie ijóg:' ojóg ’ ilác: iláci ilăstrău: ilistâu ilestéu: ilistâu iléu: ilâu inchinteş: chenteş inimâş: imâş inimuric: nimuric îobagiu: iobâg iorság: ioság ipall: ipuli ipan: ipen . ipine: ipen ipulát: ipulét irâş: iarâş iră: ierliă irliă: iérha irnéa: arnóa iruuásü: uriâş iscatúlá: scatúla işlii0c: şlog işpitâr: işpitâl işt0rie 18 iţă: iţie iúz: iz izecleán 11 'ilul: ghilui închiondorâ 11 ingeréi: injelór înghesui 11 înse(i)lui: însăilâ îrdâu: hîrdâu jáie: jále jalâu: gealâu jâmblă, jâmlă: jimblă jăb: jeb jémle: jimblă jemnă: jimblă jendáríü: iăndâr jep: jeb jeşcâu: jaşcâu jiculi: viscoli jig: vig jigán: vigán1 jilâu: gealâu jilfă: júlfá jimui 11 jindâri: jăndâr jingaş, jingâş: gingaş jingoş: gingaş jinór: sinór jip: jup jirebie 9 jiréd: sirét jişâu: vişeu jitrui: gitrui jhp: jilip joáie: jále joâmpă: jomp joforlâu: văşălâu jolj, jolgiu: giúlgi joştări: adiustâ juciiţ: jecuţie jucuţie: jecuţie jiifă: júlfá julâu: gealâu jumuli 11 junj virág: gyöngyvirág jură: ghiúrá jutrui:_ gitrui késü: clieséi kézás: chiúzos ldminşşfi: cliimiieş Wörterverzeichnis 892 kipă: pipă kiţăreşii: cheiţereş követeli 18 kistél: pistol lăbă: lab ' lâbdă: loptă lábosé: lábos lacastău: iucastâu lacatîş: lácátús lacătîş: lăcătuş lacréu: léeru lâcşă: lâşcă lâdie: lâdă láncos 11 lanţ: leâţ láptá: lóptá lâşchie: lâşcă laţ: leâţ lazglâu, lazlâu: zaslâu lábús- lábos lăcâtă: lâcăt lácástéü: rechestéu lăeăt: lâcăt lăcrui: răclui lăcui: locui lădui: hălădui lăgâu: lugâu lăghidâu: lăbidău lămpuş 11 lăstui: hălâstui lávór: lovór lebedeâuă: lăbidău lébisá: léves lechiu: léti leciuri 12 legătui: alegădui legâu: lugâu léher: héhelá leócá: liócá leocni 11 leopárd 16 lepíniü: lipiu lepîngâu 11 leş: alés leşui: alés leţu: .leâţ leucă: liocă lévese: léves lezin: léghin lezíu: léghin libăriiş: libelús libideáuá: lăbidău libirţă: ribizli libruş: libelús libúrt: libút lichiu: lipíu licostâu: iucastáu liéríű: ler liháí 12-------- lilión: liliom Ului ám: liliom lioceí 12 lioşcân: leuşteân lioşteân: leuşteân lipidáua: labidáu lipidéü: lepedéu lipie: lipéu liţitâţie 17 livej: leves lîngalâu: lăngălâu lóbdá: lóptá lobodă 14 locâş: lácás lociurí 12 lóesá: lâşcă lóftá:' lóptá logău: lugâu lóintrá: lóitrá lompás: lámpás lopátá 14 lopâu:. lompáu lótru 14 . lúhárá: lúhár luhér: lúhár lúitrá: lóitrá lumpás: lămpâş lumpâu: lompâu lupóu: lompâu luştreâng: leuşteân lutérná: luţârnă Téű: lih licréu: lécru íipín: lipíu mac 14 mágia: mîglă máldár: máltár mangalâu: mîngalâu mangán: mágán maraeliş: marcaliş márá: márhá marfă:- mârhă marşini: moşină már vă: mârhă mâşlu: mâşli matróz 16 măcău: macău 893 Rumänisch înfigă!ie: gămălie înăgherân: măierână mă jeli: măjăli mălăcgăg: mulăceâg măligârî: melegár măngărlău: mîngalău mănzăli: măzălui mărăsti: mărăstui mărcoâşă: morcoâşă mürgsű: mariás măsăl&u: meseléu ínaslád: mfislág măşină: moşină mătrâţ: madrâţ mehóiü: mihói méjde: méjgliie meíegád': melegár melestui: melestí mén tóé: mintie meríu: meréu mértíug: mertíc meşterşig: meşteşug meşterşiiig: meşteşug midhár: mihált mieriu: mereu miheză: néliez mihoâlă: mihâlţ minghiart: mindiar mintian: minteni mintón: minteni minziîşş: megiés mirtic: mertíc _ mirţă: mi0rţă mistéiu 11 mişcorânţie: mişculânţă miter: métar mîneâu: macâu mîngărlui: mîngălui mîrtâş: mărtâş mnerţă: mi0rţă mnirişig: mirişug mn-'rui: mirui mnisârîş: misârăş mnistui: mistui módru: mod, módru mogoroci 12 mojér: mojár mojlíc: mvişlic molăt(u)i: mulătui moloceág: mulăceâg morcóse: morcoâşă moroâncă: nărânci morocoâşe: morcoâşă morodicuri: mărădic moşcoli: mocicoli moşcoş: mocicoş moşlic: muşlic mozgoli: mîzgăli múcsaí: músai 'mujdruluí 11 mujucâş: mujieâş mulăti: mulătui muncâş 18 muscân 11 muscatâi: muşcă tár muştruli: muştrului nâdhaş: náthás nam: neám nămaş: imâş năpsâmoş: nopsâmoş ndărădi: arădui nemesig: nemesúg nép: nip nimaş: imâş niomoric: nimuric niumurúg: nimuric nizui: năzui nocsâmăş: nopsâmoş noroâncă: nărânci notâriş: notârăş notărâş: notârăş novémber 16 nekläu: niaclâu nemeşâg: nemeşug nemiş: nemeş iiemneş: nemeş nemneşig: nemesúg nertic: mertic nerţă: îniertă nilván: milván nimişiîg: nemesúg riimurúg: nimuric hintă: mintă1 nirui: mirui nistui: mistui oâcâ: ocă oântăş: hântoş oarmeglie: varmeghie obáciu: iobâg ocarcáre: âcar ocăş, ocuş: ocoş octóbar 16 odătui: adătui ogár 14 ogâş: văgâş oiagă: uiâgă Wörterverzeichnis 894 ólda: hólda oltoán: altói oltoí: altoí oltolí: altoí oltóiu: altói oltouán, oltovánu: altói oluí: ului omlituí: umultuí opság: ocság orbált: orbánt oriés: uriâş orjóc: ojóg orméghie: varmeghie oromníí: urămi oságu: ioság oscoálá: işcoâlă oşlâg: şlog otár: hotár oticâu: văitâu otnóg: hotnógi otrátél: atrăţel pahíol: fáchiol , paláng: palâncă palánt: palâncă . palántá: pálánt palâţcă: pălâscă pálá: palhá palir: palér palótá: păliită ; palótcá: pălâscă . pantícá: pânglică pantóflá 16 .. papagáíu 16 papaláu 11 paplón: poplón parcáná: părcân paripă: parip páscvil 16 patláj: podlás păhiu: foiofiu palán, pálanc: paláncá pălincă: palincă pámátúf 11 pănasli: ponoslui părădâică: porodíci párás: pîrîş párcám: párcán părticuri: porticuri păsăli: păsălui păstrănac: pesternác păsui: păsălui pătarcă: tătârcă pătică: potică1 pătilat: potilát pátríngél: pátrunjél pârlălui: pîiiui pechésá: bechés pecîne: pécie ' peharséchi: parséchi péic: pec pendél: pendeléu penitilús: pinţâluş . penţelâuş: pinţăliiş perdidéu: brighidâu perindá 11 perj: perşei perséchiu: parséchi perteleác: terteleác ! petringél: pátrunjél picéuce: pició că picioágá: piciócá picitóc: bicitóc piéc: pec piglăzâu: teglăzău pindiléu: pendeléu pingăli: pingälui pintiléu: pendeléu ; pipárcá: paprică pipălacă: pitpalâc(ă) piporoş: popiroş :: pirgâu: pergâu pismeţ: pesmét piscót: piscótá , piştalâu 11 pitlui: piclui pitiócá: piciócá pitpalúgá: pitpalác(á) pitrinjél: pátrunjél pîrgăli: pîrgălui pliiclu: piclá plambicá: pânglică ' plan 15 plántá: pálánt : plântică: pânglică plâtăn: platán ' plăncică: pânglică plev: pleu ploáctán, ploátán: platán ploibás: pláibás plopón: poplón plQt: platán poácla: páclá pocâş: pócos pocáluí: pocolí . pociás: podlás pocuónü: copón podilărâş: bughilârăş 895 Rumänisch póglíl: paclă pohácí: pogáce pohár: pahár póivá: pónívá polmód, polmón: podmól pomádá 16 pomnól: podmól pomoroâncă: nărânci ponghioârcă: pondiólcü ponozli: ponoslui popír: popirós popistâş: papi st,ás poprică: paprică poré 16 porhámurí: forham porkoláb: pîrcălâb porlâş: podlâş pói'tíe: porţie porfcolán: porţelân posomán: posománt postămâc: pesternác postírnáp: pesternác poşind0c: poşidic poştalion: poştă1 poştâş: poştă1 poşuş: păşuş poticărâş: poticârăş potmól: podmól potonoş: potón poutăli: potolui jJÖzmä: pâsmă pózná: pózma prăbăli, prăbălui: probălui prămîndă: premîndă prăpănâţie: prepenâţie primă: prim primândă: premîndă primură: prim prinţăliiş: pinţălv'iş probăli: probălui procuţ: pocr0ţ probului: probălui pfişalău: pişălâu pucului: pocoli púder 16 pud’ilârăş: bugliilârăş puhab: puhă puhav: puhă pulgár: pírgár pumpă 16 puradeu: purdéu purcălâb: pîrcălâb puruzäü: porozău puţurlui: puţoâcă rablui: răbăli râboş: răvâş rac 14 râita: râită raizâş 18 ram: râmă rántie: rónglii rântotă: râtotă ranţ: rânţă rastáu: restéu raşp0i: răşpău râşpor: raşpâu râtută: râtotă răboj: răvâş răbiiş: răvâş răcădî: răcădui rădui: arădui răgădli: răcădui răgădui: răcădui ráglútá: răgută răntăli: răntui1 răntăli: răntui: răpăli: repăli răsălâu: răzălău răşpăli: răşpălui răştânţîe: reştânţie răştâî: rostéi răsteu: restéu rătiâzu: rătez răţin0ş: riţiniiş răzăli: răzălui răzeş: rezeş râf: rif râghe: reghie rántás: răntâş recvirălui 17 regrută: rägütä regútá: răgută rénder: rendáu repălui: repăli rer: ler retej: r&téz râteşă: rătişe retez: rătez reúmá 15 rezelău: răzălău rictăluî: rectălui riţămuş: riţinuş rîdie: reghie rîie 11 rmdioş: ronghioş rîşcâş: rişcâşă robăli: răbăli róciu 11 Wörterverzeichnis 896 rója: rujă rojmalin: rozmarin rosmolin: rozmarin roşchiu: rostéi rotót: râtotă rozoliş: rojoliş rózosin: rójoasin rúfu: rif rujmarin: rozmarin rusmalin: rozmarin sabadâş: sabadîş sabâş: săbâş sabâu: săbâu sabóu: săbâu sacaluş: săcâlăş sacriu: sicriu sacsáu: saschíu saftíu: saschíu ságű: ságá salamándrá 1G salâş: sălaş salfiu: sacfiu1 salsâu: saschíu samadâş: sămădaş samadâu: sămădâu . sâmă: seamă sanhiu: sacfiu1 sarandic: sărănt0c sârcă: ţâr că sarsám: sărsâm saştiu: saschíu săcrin: sicriu ; sălgăbirău: solgăbirâu săi vet: salvetă sămăli: sămălui sămîndâş: sămădâş săpon: sopón sărădâu: feredéu sărgui: sîrgui sárintóc: sărăntoc săsâu: saschíu săzălic: sazolic scociorî 13 scorbáciu: corbâci scormoni 13 scormoră: cormână scumpie 10 secâstru: săcăstru secfiu: sacfiu1 secfiu: sacfiu2 secheriş: sechirâş secriiu: sicriu secrin: sicriu seichéci: szőke sémbe: símbe ■ September 16 Serbintiéu: ferghetéu serestéu: ferestruí sersám: sărsâm sérvus: sérus serzedís 18 sfărgâciu: forgáci sfărtâi: fártái ■ sferdecéü: ferghetéu sferdetéu: brighidâu sfírtár: fártái sfordáncü: furdáncí sfranţ: franţ sfredetéu: brighidâu sfrid'ideu: ferghetéu sgâu: zgâu sicirâş: sechirâş sichiorás, sichirás: sechirâş sicşeg: sucşig . sidálm: sudâlmă siduí: suduí sigărtâu: sighiartáu siiartâu: sighiartáu silvoiţă: silvoíz sintirím: ţintirim sirguí: sírguí siriság: síri1 sisiác: susái ' sită 14 srmbén: símbe .sîmbră: ţimborâş : skoboz: cóboz sloboşâg: săbăceâg soábá: sóbá soâgă: sâgă . sobodşâg: săbăceâg sócaci: socáci sol duş: sodăş solmojác: sălmăjâc sormojác: sălmăjâc sorpón: sopón sorsám: sărsâm sótior: soáter sovoiş: silvoíz . spérghie: cospérdie spiridús: spiritús stalîş: astăluş ■ steláj: stáláj strijác: strujác ; i strojáe: strujác : ' \ . subşîg: sucşig : sucă: sucuí ' ;i :; 897 Rumänisch sucluí: sucuí sudăş: sodăş sufulf 11 súgna 14 suleáp: tuleáp surchiudí: surchidí surluí: surucluí suruclí: sUrucluí susiác: susái susíg: susái susúi: susái suşig: sucşig suşug: sucşig şagâu: şaugâu saitóu: şăitâu şal 16 şalgâu: şaugâu şamfâu: şânfă şan: şânfă şarâg: şireâg şarămpău: sarampói şarg: şargă - şariglă: şireglă şarlucătăr: şolocâtăr şatâu: şăitâu şavgâu: şaugâu şăitâr: gitár şăitălui: şeităli salbóc: silbóc şălitre: şletrum şăndilă: şindilă şărât: şiret şănăli: şăinăli şărânţ: sarampói şărgău: şârgă şcătuie: şcătâlă şcioâlnă: stiólná scorbút 16 scotúle: şcătulă şcutie: scätülä şeitâu: şăitâu şelâtă: şălâtă şelâu: cealâu şelâu: şalău şelboe: silbóe seldeü: şuldeu şelui: celui şepeli: şeipeli şerbălâu: şerbeleu şerbet 15 . şeriglă: şirâglă şfag&u: şaugâu şfung 16 sifonórű: sifón şinăli: şăinăli şindrilă: şindilă şinură: sinór sirág: şireâg siréz: firiz şifâriu: şafâr şigă: cigă şiocâlceu: ciocîltâu şipirli: şeipeli sirámbói: sarampói şirgâu: şurgăn şiriglă: şireglă şirimpâu: sarampói —■ şirlui: şurlui şirof: şrof ■ sirói: şirlâu şirui 11 şi tár: gitár şităli: şeităli şitâu: şăitâu şîfont: şifon şînoâră: şinor şîred: şiret şîrepură: cirip şîrgenu: şurgăn şletrom: slétrum şlic 16 şlip: jilip şlof: şlog şneâps 16 şnep: şnef şoâncă: şuncă şocîrlat: ciocîrlât şocrălâtu: ciocîrlât şofâr: şafâr şofonşrîu: sifón şogor: sógor şohan: şohân şoinăli: şăinăli şoldan: şuldeu soldóü: şuldeu şoloboc: silbóc şolocât, şolocrât: şolocâtăr şolomâdă: ciolomâdă şoltuz 11 sóncá: cionc ş0ncă: şuncă şoncătăi: şontîcăi şonticălui: şontîcăi şopeli: şeipeli şoreglă: şireglă şorlocât: şolocâtăr şorof: şrof 57 ..Etymol. Wörterverzeichnis 898' sorofăli: şrofoli şoroflu: şrof soróglá: siréglá şorompău: sarampói şorţ': şurţ şpâis: şpâiz spanganét: panganét şparhâit: şpor şpărălui: şporoli spekăli: şpicălui şpichinât: şpichinârd şpinât: şpenuot spinuód: şpenuot şpion 16 şpohşrt: şpor şporheiu: şpor şporhel: şpor spúrius 16 şpuruli: şporoli staféta 16 staláü: iştalâu ştânţie: inştânţie stémple: stémper şticătiu'ă 16 ştigliţ 16 ştimp: stiómp ştomp: ştiomp ştrap: ştroâpă ştreâf: ştraf2 ştric: ştrec ştrimflu: ştrimfli strofoli: ştrofălui ştroifăli: ştraifoli1 ştufă 16 ştupuli: ştopoli şuc 16 suchét: şuchiât şucluş: şicluş şufâriu: şafâr şughir: cighir şuhân: şohân suléu: şalău şuruf: şrof şuruli: şurlui şut: şăitâu şutâu: şăitâu şvab 16 şved 16 série: férie sipcă: cipcă siupeli: ciupeli sopor: ciopór subăr: ciubâr siihă: ciúha sumarii: ciumurlui áuórda: ciurdă tâbăr: tâbără , tâberă: tâbără ' tâboră: tâbără tagadi: tăgăşi tâglă: tégla tagoşî: tăgăşi tâiigă: ţoligă tăieri: tálger talikim: telekim tál jer: tálger tâlpoş: tâlpaş tâpşă 13 tâpşă: tâcşă tarakon: tárcon tarbonţă: tărăboânţă ta,rhát: tărhât tai’hon: tárcon ţâţă: tâlţă tăcărmân: tocormân tăgădi: tăgădui tăgăduş: tăgădâu táiér: tálger tălălui: tălăli taleácü: teléchi tálhári: tílhár • tăligă: ţoligă tălnâu: tanâu ' tălni: întîlni tălpăli: tălpălui tămădi: tămădui tămbălâu: tămbălui tănâi: tăniâr tánér: tálger tárceát: tárcát tárhét: tárhát tărîm 11 tărnaţ: tîrnâţ tărşâg: tîrşâg r tărşeşâg: tîrşâg táúz: chiúz tăvăsit: adăvăsi teâcă: toc1 tebeléu: ciubălâu tecăsui: ticăzui1 techergui: techerghi tekenâu: tichinéu telechinv, telechiu: telekim teléciu: teléchi telefon 15 telekön: telekim 899 Rumänisch telepădui: tilipădui telincă: tilincă teltéü: cheltéu tendál: pendeléu téntíu: teánc terhétiü: tárhát térpentin 16 terteléeiu: terteleác teugéríü: tusér teujór: tusér ticarduí: teclierghí ticărâu: tecărâu ticărui: tecărui ticăzi: ticăzui ticlăzâu: teglăzâu ticlăzui: teglăzâu ticordâu: techerghéu tidie: chidă tieglă: teglă tiér: tálger tíérc: eh ere , tîortîu: eh érti tifus 16 tiglazâu: teglăzâu tikséu: tisáu tilác: teléchi tiligă: toligă timitiu: temetéu tingiréle: tengeréle tióc: toc1 tiriboânţă: tărăboânţă tisă 14 tisíg: chişig tistuli: tistäli1 titéu: chitéu titilincă: tilincă tiúse: tîiică tocână 9 todomán: ludumán toldali: toldălui toltéü: cheltéu tol£ús: toltiş tombolă 18 tonác: tălnâei tortă 16 tortolânţ: tîrtălolânţ tortâuă: tărtilă trâfă: trufă trefăli: traiului trencheş: troncoş tribóntü: tărăboânţă troámf: tronf trofică: trafică tronfăli: tronfolui trufali: trufului truţ: duţ túcă: tíúgu tudujli: tudăşli tuglă: téglá tujér: tuşcr tuldui: toldui tuluoáie: túlai túl vai: túlai turcériu: tolcér turnâţ: tîrnâţ turtáta: tortáta tuşâr: tuşer tuşchiă: ciuşehiă ieligă: toligă ferăti: tîereti íeícréu: tecărâu teíérná: cetîrnă ticări: tecărai íilin: chilin íindeu: chindéu ţipă: pipă tişafău: chişafâu tiíileán: ehitileán titilig: tilincă lúbál: chibăl tupîeţ: chipâţ tuză: chiúz ţarealân: ţărcălâm ţarsâm: sărsâm ţăcălâş: săcâlăş tádúlá: ţidulă ţăl: ţel ţăpărişe: saparîş ţărâuză: ţeriiză ţărculâm: ţărcălâm ţebeş: sebeş ţâcheră: ţichire ţâclă: ţâcle ţedulhâz: tídúlá téglá: ţecle ţeremonie: ţeremonie ţibă: ciba ţîechere: ţichire ţifraş: ţifră ţigliir: cighir ţii: ţel ţim: ţin ţimâră: ţimir ţimblon: ţimbalm ţimbolă: ţimbalm tincúsá: ţenciişă ţindăr 11 57* W Örterverzeichnis 900 tinghiléu: ţingălâu ' ţingul: ţine ţi pár: cicár ţircalâu: ţărcălâm ţircălâm: ţărcălâm ţirimoniie: ţeremonie ţirkulus: ţărcălâm ţirmonie: ţeremonie ţiroucă: ţirâucă ţitroână: ţitroâmă . titróm, ţitron: ţitroâmă ţiu cu-ţiu: tîugu : ţîglâu: ţiclâu ţîiâc: ţuveâc ţîmb: ţîmp ţâncu: ţine ţîngalâu: ţingălâu ţântirim: ţintirim ţînţîrimb: ţintirim íípóu: ţipâu ţoândră: ţundră tómbü: ţîmp ţondră: ţundră, : ţuelâu: ţiclâu ţuiâc: ţuveâc ţuiâp: ţuleâp túkur: ţucor ţulâp: ţuleâp ţurcălâm: ţărcălâm ţurgalâu: zurgalâu ubágiu: iobág ucă: ocă úie: uliu úius: uioş ujoâră: ujură uléu: uliu ulói: olói ultoáe: altói ultóí: al tói ultóiu: altói ul tui: altoi ulv: uliu unduli: îndălui únsfutu: húnsfut urâş: orâş urbâlţu: orbânţ urc: hurc urichiş: uricâş urieş: uriâş urlui: ului , urui: urlui ; uşculă: işcoâlă üghes: ighieş vacalâş: văeălâş vaidúc: haidúc vailing: valing vaiógá: váiúga vaíóg(ü): váiúgá valâu: vălâu vâmiş: vâmeş vándor: vântură vângoş: vâncoş vântortă: vântură vântrodă: vântură ^ ; vârdă: vârtă varoşe: város ; vâtă 16 văcăli: văcălui vădăzli: vădăslui váioágá: váiúgá vălăti: vălătui vántálág: vîntălău vărzăli: vărzui văşcălâu: văşcălân vântură: vântură vediră: videre velfiu: vífel . vendişig: vindisúg verândă 16 vezătiu: vizitiu vezeteu: vizitiu - vicâriuş: vicâreş vicoli: viscoli vidără: videre , viers: verş vifor 14 viganâu: vigán1 vighiazui: vigăzui vighiţ: vigheţ vigrăhăitâu: vigrehaitâu vijgăli: vijgălui világu: vileág : , vilféy.: vífel viloniu: vilón vindig: vindic vindiréiu: vinderéu vindiksug: vindisúg ' vioálá: viólá viperă 15 virg: vig virgáná: vigán2 virşu: verş visitălui 17 ; vitión: hitión vitlensúgű: viclesúg vitruí: gitruí viţeşpan: vi bispán 901 Slawisch vize tiu: vizitiu vizică: viziteă vizicléu: viziteă viziclu: viziteă 1 :: vizitéu: vizitiu vizmertic: vízmertec vizmintíc: vízmertec i vîndălâe, vîndălâg: vîntălâu- vîntătâu: vontătău : - vîntrălău: văntălâu vîşlă: vijlă 1 - ■ voclui: văcălui voitâu: văitâu volojmán: vălăstmăn volosman: vălăstmăn voşolân: văşălâu voşolău: văşălâu voşoli: văşăli voşorli: văşăli : vöfin: vifel Slawisch adamanti»: ghemănt agrest: âgriş âis: hăis 1 : álás: alâş aldovanje: aldovăni - almuzbno: alămâjnă *alnik: álnic - : ányz: aniş bágnet: panganét balvan: bălvân báné: báie ; bâpka: bâteă baran: barâncă baratase: bărât - : barsun: barşon ■ *bati,: botă bekésa: becheş : bekiesza: becheş bălăgt: beiugă ' beséda: beseâdă ■ bîrka: bircă 1 : bojb: bái V bókái: borcán : bolfa: bolfă : bolónka: oblóc ' bölta: boltă botus: bótís *brosky: bóracícá brsljan: boroşleân zablâuă: zăbală zablâu: zăblâu zackâu: jaşcău zăică: sâică zápur: zápor zăghie: zéche zălog 14 zărcălâu: zurgălău zărgălău: zurgălău ; zătoniu: zăton zébrá 15 zéghe: zéche zgrimintés: gremintiés zgronţ: duţ . zigán: vigán1 zíngáu: zugáu zoâmpă: jomp zornaí 13 zvírcoli 11 bühav: puhă büla: bülä bunda: búndá burkán: borcán burmut: bornút *btdT>ni,: budái btrkajQ: borcút *bT»tT>: bótá byrka: bircă cech: ţehmeşter ceremónija: ţeremonie chltmt: holúm cholm: holúm chus'ar: húsár chtrcbfcb: hírcióg chtrvatt: horvát chyba: hibă cundry: túndrá cvekla: téele czeczuga: cáciúgá oábar: ciubăr cabé: ceá câdor: şatră cáfran: şofrân cáklja: ceâclă cârdăk: ceârdaş, ceârdă catrnja: eetîrnă cávka: cioâcă W örterverz eichnis 902 celjadb: celéd cerneri,: ciumurluí cépac: ceápsá cepurka: ciupercă cepbcb: ceápsa cim,: cinátuí círís: ciríz cizma: cizmă cizmédzija: eizmadäu cíz: ciz creda: ciúrdá crep-b: eiríp créslo: eioroslă cudo: ciudálí csuha: ciúhá cujes: ciúes cúkur: ciúcure cüpati: ciupeli cüpati: ciupí c-bbant: ciubánc ebbrb: ciubâr cblntki,: cioníc cbstb: tist délia: délié dejg: nádá1 dijak: diác din ja: díie dojka: dáicá dşbt: dîmb drabant: dorobânţ drago: drágáluí ’ drobii: dărâb 1 drQgi,: dorúngá duchna: dúná duda: dúdá dudki: dútcá duhan: dohán dvort: odor falendysz: feléndres fasúl: pásúlá felendysz: feléndres filko: filcáu ’ freka: frişcă fuksja: fúcsie funt: font fűnta: font găce: gáci gatb: gat gazda: gázdá gaziti: găzăli ’ gjúmbtr: ghimbír gnojb: gonái golüb: golúmb gre: gírci gr ebem,: gi'eábán gi’şnda: méstergrindá . gi'edeljb: grendéi greş: âgriş gros: gărâş . hajsi: hăis . , haluska: găliişcă . ham: ham ,, hámbár: hambár ' haramia: hárámíe ; haras: harás ; harc: harţ harc: hârcă hat: hat hai: háitás3 : holub: golúmb : hrca: hárcá hrecka: hârişcă hruba: hurubă . igi’bcb: igrét ircha: iérha iskra: sícrá istyk: estică izgága: izgága junos: inás kajgana: cáigáná kajsíja: căisînă kamara: cámárá ; kámata: cámátá *kamenica: câmeniţă . kana: cání kánap: canáf ’ : kanápe: conopéi : kanca: gánci . kaplun: copón , kaptár: captár karazija: caragíu .. , ; kaszta: cáste . kásta: costéi ; , katun: cátáná ' kesega: chisoágá kecelja: chiţele klada: călădâu klepacb: clápáci klétbka: cálítcá ldjucarb: colcér kna: cání knez: chinéz 7 ! kobyla: eălăbâş, cercheboálá koczarga: cociórvá kocergá: cociórvá kocérha: cociórvá ; 903 Slawisch kökös: cocoşi kolbasá: cîlbâş kolna: cólná kolomaz: cuhmás kolomejka: călămâiipă komin: câmeniţă kómin: cómin komorník: comornic kondér: condír kontusz: cóntás kontus: cóntas ko oce vece: cocliiovéche kopati: căpălui kopca: copcă kópce: copcă kopyto: cáptá kopytbca: câpsă körbäc: corbáci korda: coárda kosa: cosaláu kosmata: pizméici kostbka: eőtcá kosb: coâşcă kosb: coşâră kotărka: cotárcá koterec: cătreţ kotlina: cotlón kovaeb: cováci kozák: cozác kozol: căzal kgst: conţ kryjda: cretă krysztal: cleştâr kryzma: críjma kuchynja: cónhá kucbma: cúsmá kuhna: cónha kuina: cónhá kupec: cupét *kupica: chipét kupói: copói kvaka: coâcă kvasi: covăs k-bbtl: chibăl kbminTj: chimimóg ktvma: cormáná • lajbik: labréu lánac: lanţ lanbcb: lanţ láybyk: labréu léjbyk: labréu lekvár: lecvár lépinja: lipíu léventa: levente lévka: liócá lijenka: leáncá l'ijev: hh lijka: lih , ljura: liúri lójtre: lóitrá lopatbka: lopíscá lopta: lóptá lopuchb: lapúc lura: liúri májstor: mester maiina: málna mandula: mandúlá mángülica: mângăliţă mángura: inángár matrás: madrâţ mazati: mîzgăli mazgac: mîzgăli mazguláty: mîzgăli médja: méjghie médás: megieş menté: mintie menten: mintie merédőv: meredéu mérica: mierţă mesár: misârăş mézga- mîzgă mlato: maláta mocilo: pociói mogyla: mîglă muhar: mohór musztarda: mustár musztrovác: mustra muskato: muşcâtlă mustrá: mústrá m-bdliti: mădări nn>rky: moróc mzgá: mîzgă naditi: nadă1 nâdo: nadă1 nadragula: nadrágulă nadragy: nădragi nadíjcha: náthás natragulja: nădrăgiilă nosilo: misiléuci obariti: abárláu öblök: ablacăş óblok: oblóc obrokb: abrác obrust: abrós obroncb: abrónci W Örterverzeichnis 904 obvariti: abărl&u ogresta: âgriş okno: ocnă okolt: ocól okov: acâu oléjb: olói : opanka: topâneă ovtst: odós ozegij: ojóg pacha: pâlhă1 paharnik: pahârnic pahva: pâlhă1 palenka: palincă palica: palţâu pálos: pálos pandur: pandúr papratb: paprác para: pâră parip: parip párta: pârtă ■ pasmo: pâsmă pásülj: păsulă pasul ja: pásúla patyc: potică2 pauk: poc pauzina: pozmă pavúz: pózma pecatb: pecét pecénja: pécie pécenje: pécie pecurka: ciupercă pelenbka: pelénce , penez: pinzărie pereţi: părălui pestunka: péstrá peták: petăc petelka: petéica petruzel: pátrunjél pijaca: piát piskóta: piscótá pistoli: pistól pivbnica: pinţăr pizmo: péjmă plosky: pălâscă pocrovbcb: pocrót podt: podlâş podustt: podút pogaca: pogăce pogont,: pahúi pojata: poáita poiata: palúta polica: polţ póltorak: pótor ponjava: póníva ponosi,: ponós porculan: portelán potşgT>: potíng pre-mézdije: méjghie pristav: porosláu prostt: parásnic prbziti: pîrjoli pusto: pústá puska: púscá pbsarb: petér pyrbnja: pernéu rast: rast i répa: ripă rét jaz: rătez rozmarin: rozmarin ruda: rüdä rukünica: răcoânţă rusmarin: rozmarin rid ja: râghiaş : sănb: sin simpur: ţîmpor sirak: ţir&ucă skala: ţiclâu slşka: soloâncă sojbka: sâică : sokolt: săcâlăş sosédt: somsíd SQselrb: susái spóra: saparîş sraka: ţârcă srgati: sîrgui stranbnikb: sárántóc straza: strajaméster stogi>: ostóg stolt: astálús st'blp'b: ţuleâp súmpor: ţîmpor súsik: susái stsek: susái sí>vodi>: sódás svekla: ţecle svobodb: săbăceâg svobodt: sabadîş szafarz: şafâr szafran: şofrân szereg: şireâg szkarlat: ciocîrlât szóstak: şuştâc sztolnia: stiólná szyna: şină sáfran: şofrân salitra: şletrum sálka: şâică2 905 Türkisch santal: şonticăi sapka: şapcă sarámpóv: sarampói şatra: şatră sátbr: şătră scett: hehelă seuka: ciucă sepeljáty: şeipeli sestarc.: gitár sétati: şeităli sik: şic sindra: şindilă sisati: şişcă skatula: scätülä skóla: işcoălă suba: şubă suja: şui tábor: tâbără taliga: toligă talijan: tăliân taljiga: toligă tapsati: tăpşân tárni ca: tar táska: tâşcă téret: tărhât toki: toc1 tovar: tar travnik: tînărog trebuia: turbólie trh: terh trîce: derţă afaccy: âci ambar: hambár arcan: álcám baqyr: bogrâci bag cager: cighir ciris: cir iz coltar: cioltâr cui tar: cioltâr direk: dric dolama: dulmân dzeb: jeb findzan: fingie gidi: ghidús iliş: iliş irif: rif käfä: chéfe tűk: tocái2 tulipán: tulipán tbkacb: tocáci ti>ktma: tucmäli tylynka: tilincă I . urbânec: orbânţ valuvam: ului védro: vid ere vîzao: vijlă vîzlica: vijlă vlasi: olos warta: vârtă werbunek: verbúnc widek: vidic wyz: viză zapor: zăpor zastava: zaslâu zăvor: zar zob: zob . ZQbt: jubră zobalo: zăbală zobati: zăblâu 4old: jold 4okiierz: jold zandar: jăndâr zemla: jimblă zigati: jigări zlőbT>: jilip zómnir: jold zupan: şpan Türkisch ■ kepenek: căpeneâg kopca: cópcá : kopuz: cóboz kynă: căni késé: tisâu kisé: tisâu pajdás: păitâş pajzen: păizân peksimet: pesmét qahve: cavei qajganá: căigână qajsy: căisînă qalpaq: clop : qayi'q: haiéu : qyrbac: corbâci rif: rif saia: însăilâ Wörterverzeichnis 906 sa Ivar: şolovâr , , ! tâdjir: tusér saqal: ţăcălie uckur: ciucure tabur: tabără ; Ungarisch abáló: abărlâu ablak: oblóc : ablakos: ablâcăş abrak: abrác abrakol: abrácalésc abriktol: abrictaluí abroncs: abi'ónci abrosz: abrós abszolvál:' absolváluí ács: aci adminisztrál: administráluí adomány: adámáná adó: adáu ' adós: adáus adósság: adăuşâg ; áfiom: a,fiom agárca: acát ágas: agoş ághegy: hághiéce agyag: agiág ágyás: aghiaş ágyékos: aghicoş ágyú: aghiéu agyusztál: adiustá ajándék: aiandíc ákác: acaţ akad: acădi akarat: acarát akasztó(fa): aeăstâu akár: ácar akárhogy: ácar akárhol: ácar akárki: ácar akármi: ácar akkurátos: acurát akna: ócná ' akol: ocól . alabárd: alabárda, alakor: alác < alamozsna: alămojnă alba: âlbă Alcsut: alsút áld: alduí áldás: aldaş áldomás: aldămaş áldoz: aldování alkal(o)m: álcám alkot: alcătui1 álkörmös: arculmeş alkudni: alcătui2 alkuszik: alcázuí alispán: alispán állapít: alipuí állapodik: alipuí állás: alaş állomás: alomaş állvány: alvan almáriom: ahnár álnok: alnic aloes: aloiş . alsó: arşâu által: altan általag: antál ámbitus: ambitús , ámít: mituí * alumínium: alminión Anglia: angliús .. ángl(i)us: angliús • ánizs: ánís ánslóg: aşi ág antalag, antalkó: antál apadék: hăbădic apaszt: apestí apellál: apelaluí áperté: aperte aplitán: hopritán apostol: apostol , aprobál: aprobălui apród: apród . aprójószág: áproiosag aprólék: aprolée apróság: apróság aranyér: áranier áraszt: arástuí •. archivárius: arhivârăş árdány: ardoán árenda: aréndá árendás: árendás . árestál: aresteluí áristom: arişte aritmeti kus: ari tmeti cuş árkus: árcus 907 Ungarisch ármádia: armádie árok: aráé árpakása: arpăcâş ár ti csóka: articiócá artikulus: articús arzsag, azsak: ojóg áslag: aslág ásó: aşâu ' áspis: áspis asszesszor: asúsor ástok: astóc ászok: zasc asztag: ostóg asztalos: astăluş atracél: atrátél attestáció: atiştâţie autó: autáu , avas: aoâş avas: ausít, avas azsag: ojóg ., ' : áveszál: adăvăsi babér: bobír babona: boboáná babonaság: bobonoság babos: bobós babrál: bobrăli bagaria: bogoríe bagazia: bogăzie bagázsia: bogájie bagla: bóaghe2 baglya: boághe2 bagó: băgâu bagoly: boághe1 baj: bái bajlódni: băilui . bajol: băilui bajos: báios bak: boc baka: boâcă bakancs: bocónci bakancsos: boconcioş bakator: bocotór bakó: bacáu baksa: b0cşă bakter: boâctăi-balek: bálíc balgatag: bălgătâg baltacím: bortocin(ă) balzsam: baljam banda: bándá bandagazda: bândăgâzdă bandó: bíndóc bangó: bangáu1 bangó: bangáu2 banknóta: bancúta bankó: cont&u2 ■ bankócédula: bangáu2 bapka: bâtcă < baráber: borâbăr barack: borácíca barát: băi'ât barboncás: borobóntie barkács: bíi’cáci barna: barna bartacin: bortocin(ă) basszamalelkit: basamalérchi batka: bâtcă ’ batyu: botéu _ bazsarózsa: băbărujă bácsi: báci báderka: bedeârcă bádig: badóc bádog: badóc bádogos: bádogos bágyik, bágyog: badóc bálház: balhaz bálvány: bălvân bán: bán1 bán: bănui2 bánat: bănât Bánffy: bánfi bángó: bangáu2 • bánik: bănui1 bánkódni: băncădit bánya: báie bányamester: baniaméster bányaság: băişâg bánt: bíntuí bár: bar bárányka: barâncă bárca: bârţă bárd: bardă bárka: bár că báró: baráu bársony: barşon bástya: báste bátor: bâtăr becsinál: cinálturi becsinált: becinelt becsü: bioi : becsül: biciului becsület: biciuléti : becsüs: biciş befog: hodluí befőtt: béföüt . . bekecs: bechés belleg: beiúga W Örterverzeichnis 908 bendő: bíndóe bendő: bindéu bepakol: pocolí berek: bărc beteg: beteág betegség: beteşug betlehem: betleiém ' bestia, bestye: bâştie beszéd: beseádá betű: béehi ■ betyár: bichér beverő: beveráu bácsitok: bicitóc bél(l)el: berlui bélés: berliş bélfa: bulféu bélyeg: beiúga békasó: bicâş ' békéi: bieulí . béklyó: bicâu1 békó: bicâu1 bér: bir 1 : béres: biriş bérfa: bulféu bérlel: berlui bérlés: berliş bévség: belsúg bíbic: bibit bieikli: bíticli bicska: bícícá bicskás: bicícás bika: bícá bíkíl: bieulí ' bilincs: belínji billög, bílyog: beiúgá bír: bir bira: bíreá bircsóka: ghirtóci birge, birgés: bírgá birka, birke: bírcá birkózni: bírcozí bíró: birâu ! birodalom: birodalm bíróság: bíróság bírság: birság bírságol: birşăgălui birtok: birtóc birtok: ghirtóci birtokos: birtoc0ş ■ birtyóka: ghirtóci bitang: bitáng bitangol: bităngăli bizalom: bizálmá bízni: bizuí bizonyít: bizentuí 1 bizonyság: bizonság bizottmány: bizotmán bíztat: bistátuí biztos: bístos bízvást: bízuas blúz: blúz bobonyik: bolonícá boci: bóti-na bocska: bósca boeskor: bósche bodnár: bodnár bodon(y): budái bodor: bódri bodorka: bodórca bódorogni: buduluí bódul: buduluí bogár: bongár bogaria: bogoríe -boglár, boglárka: boglár boglya: boághe2 bognár: bognár bogrács: bográci bohóc: bohót bojt: bóit - bojtár: boitár bojtos: bitúsa ' bokái: borcán bokály: bocál bokanes: bocónci , bokáz: bocazlí bokor: bocor bokréta: bocriéta boksz: bocs bokszol: bocsálí boksa: bócsa bolcsú: bílci boléta: bolétá bolond: bolínd bolondság: bolonciág bolonyik: bolonícá r bolt: bóltá bolthajtás: bolghăitâşi boltos: bóltá bolyo(n)g: bíiguí bombék: bumbíc boncol: bonţăli bondó: bíndóe bong: bumb bontó: bontáu bontoz: buntuzí borbé, borbély: borbíl : bordély: bordái borica: boriţă 909 Ungarisch borítás: borítás . boríték: borítás ■ ■ • borító: borit&u ' borízű: boríz borjas: buriás ' . borjú: bornéu borkanna: borcán borkút: borcút . bornót: bornút . borona: boroáná bornyu: bornéu boroshordó: boroşhord&u borostyán: borosleán borozó: borozáu . bors: borş borsika: borşică borsó: borséu borvíz: bórviz borzas: bórzos borzol: burzului boszorka, boszorkány: bosorcaie bosszú: băsSu . bosszúság: bustuság bot: bótá botor: blotór botos: bitúsá botlik: blotór botlik: botluí botos: bótís botyikó: butic&u bő: bíu bödölő: budâi bödön(y): budái bök(k(: bicáu2 bölcső: belcéu bölség: belsúg . böndő: bindéu bőrsajt: bírsoit bőrvágó:-bürvag&u bőség: belsúg brugó: brugáu bú: bút búbos: bóbos buctăr: boáctár buda: búdá búdos: budusluí búdosó: buduşlâu buglya: boághe2 bugyelláris: bughilârăş bujdoló: bodîrlâu bujdos: budusluí bujdosó: buduşlâu bujjbelé: buibeíéu bujka: búieá bujtás: butás buksza: búcsa buktat: buctá bulcsú: bílci bulkony: bontáu bulya: búla bunda: búndá bunkó: bunc&u búrétás: borítás , burka: bírcá . burkol: buruclí burkolás: burculás burkoló: burculáu burkus: búrcus burnót: bornút búsul: busluí buszuság: bustuság buta: butác bútor: butoáre bútor, buttyor: hazbúte butu: butác butyikó: buticáu bütykös: bútícos butyóka: buticáu buzér: bujér bücsül: biciului büdös: ghidús büge: bíga bükkön(y): bicáu2 büntet- bintátuí bütyök: bütíöc cafra: tórfa cakkpakk, cakompak(k): toc-ín-póo cédrus: ţedruş cédula: tídúlá . cédulaház: tídúlá cégér: ţîgîră céhmester: tehméster cékla: ţâkle cél: ţel cén: ţin cendzárpénz: ţînzâr cenk: ţine . centi: ţenti cenzúrái: ţenzurălui cenzus: ţenzúş ceremónia, cerimónia: ţeremonie ceruza: ţeruză . cet: tét cibere: ţibără cifra: ţifră cifrái: ţifrăli cifraság: ţifră Wörterverzeichnis 910 cigaretta: tigorétie cikória: ticórie cimbalom: ţimbalm cimbora: ţimborâş címer: ţimir : cin: ţin cingár: ţingâr cinka: ţine cinkbádog: ţîmbadog cinkos, cinkus: ţenciâşă cinterem: ţintirim ' cipel: ţipeli cipellő: típéle cipó: ţipâu cipóshátú: diiţoş cipőke: ţipici ciprus: ţipruş cirkálom: ţărcălâm cirkálni: circăli cirkálni: ţărcălui ; cirkusz: ţircus cirok: ţirâucă citál: ţitălui citera: ţiteră citrom: ţitroâmă collstokk: ţoloştoc comb: ţîmp condra: ţiindră cőkör: ţichire cölöp: ţuleâp cövek: ţuveâc erukk: ţiiruc „ cubák: tubác cucli: ţuzlă ' cúg: ţug cukor: ţiicor cukorborsó: ţucorborşou cukrász: ţii cras cundra: ţiindră eurukk: ţiiruc curukkol: ţurucli csá: ceá csabaire: cebáre esábulni: cebălui cságató: cehadáie ' csaholó 12 / csajka: şâică2 ' : csáklya: ceácla csákó: ceacáu csal: celuí csal, csál: ciolă csalamádé: ciolomádá csalfaság: ciălfăşâg csaló: cealâu csámpás: ciámpas csángó: ceang&u csap: cióp csap: ciopláu csapás: cepás csapat: ciópot csapda: cioábdá csapó: ciapáu csapó: ciapláu csapsza: ceâpsă csápsza: ceâpţă csárda: ceárdá csárdás: ceárdas csármál: cermaluí csaroszlya- eioroslă csat: cioát csatak: ciotóc csatakos: ciotóc csatló: ceatlâu csatlós: ciátlos csatol: cetluí csatorna: cetîrnă csáva: ciúhá csavar: ciávar csavar: cióvor csavargó: ciovărgâu csavarhúzó: cióvor csavaró: cióvor csavarog: ciovărgâu 1 cseber: ciubâr csecse: cici2 cseléd: celéd csemerleni: ciumurluí csemete: cimótie csénálni: cinál túri csend: ciónt2 csendes: céndes *csengelő: ţingălâu csengető: cingătâu csengettyű: cingătâu csengő: cenghéu csépel: cipláu csepesz: ceâpsă cséplő: cipláu csepsze: ceâpsă cserkabala: cercheboálá cser kel: circăli cser kél: circăli . cserep, cserép: ciríp csésze: césá1 : cséza: césa2 ! csiba: cíba esi csóka: piciocă 911 Ungarisch csicsonka: cicioâncă csiga: cigă csigabiga: cigă csiger: cighír csík: cici1 csíkhal: cicár csikló: ciuclâu csikoltó: ciociltáu csikós: cicáus csíkos: cícos csillés: cileş csinált: cinál túri csinos: cínos csíp: ciupi csipa: cípas csipás: cípas csiperke: ciupércá csipke: cípcá csipkéz: cipcăzâu csipkéző: cipcăzâu csipor: cípoiv csire: circă csire: ciúrca csirike: circă csirke: circă csirke: ciurcă csiriz: ciríz csiszlik: cizlíc csitt: cit! csíz: ciz csizlik: cizlíc csizma: cizmă csizmadia: cizmadáu csizsma: cizmă csoba: cioábá csobán: ciubánc csobán: cioába csobány: ciubánc csobolyó: ciubălâu csobolyó: ciurbălui csoborló: ciui'bălui csodafa: ciumăfâie csodál: ciudálí csóka: ciocús csóka: cioacă csókarépa: ciocaribă csokoládé: ciocolâdă csokor: ciúcure csókos: ciócos csolnak: cioníc csoltár: cioltár csomiszló: ciumuzláu csomó: cium&u csomoszló: ciumuzláu csónak, csónik: cioníc csonk, csonka: ciónc csonkás: cioncás csont: ciónt1 csontos: cióntos dsontváz: ciónt2 csopor: ciopór csoport: ciopór csoport: ciópot csorda: ciurdă csorgó: ciurgáu csomiolya: ciormoiág csorog 12 csoroszla, csoros/.lya: cioroslă csórva: ciúrfa : csótár: cioltár csóva: ciúiia csöbör: ciubár csögöl: ciogálí csögös-bögös: ciogálí csökönyös: cecănâu csömböly: ciompléi csömiszlő: ciumuzláu csömölleni, csömörleni: ciumurluí csömöszlő: ciumuzláu csöinpöly, csöpölycg: ciompléi csönd: ciont2 csöpörke: ciupércá csörmöly(e): ciormoiág csör-pör 12 csőr: ciorí csöröge: cirigâuă csősz: cios csubujó: ciubălâu csudafa: ciumăfâie csues: ciúes csúf: ciúf csúfol: ciufuluí csúfság: ciufság csuka: ciúcá csukliáz: tiucazáu csukló: ciucláu csuklya: ciúclá csukor: ciúcure csultár: cioltár csulya: ciúni csúnya: ciúni csupál: ciupeli csupor : cípor csurgó: ciurgáu csúsztató: ciustotáu csutak: ciutúc1 csutak: ciutúc2 csútár: cioltár ■ W Örterverzeichnis 912 csutka: ciútcá csutora: ciútura csücsül 12 csücsülj le!: ciuciulé! csügged: cincadí csűr: súra csűrbíró: ciurbiráu csürhe: ciiirhă csürhés: ciúrhes csüszőü: tisáu dagaszt: dăgăsti. dajka: dâică dancs 10 darab: dărâb darabont: dorobânţ darál: dărăli daráló: daraláu dárda: dárdá dárdácska: dardácíca daróc: durtţ daru: dóru datál: dătălui deák: diác ; deberke: bedeárca deci: deţ , dehogy: déhoghi deli: délié delizsánc: delijânţ demi(d)zson: demijón . derce: dârţă derék: dric derékalj: dricâlă deres: deres dészü: ghiséu dézsa: déjá dézsma: dijmă dézsmál: dejmalí diák: diác dikics: dichíci diktál: dictălui dinnye: díie . . dinomdánom: dínum-dánum -dirigál: dirigăli disponál- dişponălui disputái: disputáiul dísz: dis disznó: cúta disznó: desniţă disznótoros: t0roş divat: dívot dob: tóba dobol: dobálí dobos(torta): d0boş doboz: dózbá dóc: duţ dohány: dohán dolgozni: dolgozí dolmány: dulmán dolomány: dulmán domb: dîmb doncs 10 . doromb 10 dorong: dorúnga döblec: dubléte dög: diúg dögös: dúgles dőlő: duláu dörgöl: durjálí dörög 12 dörzsöl: durjálí dörzsöl: durjulí drágáll: drăgălui drót: drot drukkol: drucálí drungáló: trancaláu duc(c): duţ duccos: dútos dücos: ddţoş dúcos-hátú: dútos duda: dúdá dudva: dudáu dufla: düflá duga: dugás dugó: dugáu duhán(y): dohán dukál: ducăli dunna, dunyha: dúná dupla: düflá duplikál: duplicălul durák: durác duránc(a)i: droânţă dure: duţ duruszol: drusuluí ; dutka: düteä dühös: adâuş düllő: duléu dűlő: duláu dűlő: duléu düszü: ghiséu düszü: tisáu ebadta: azebata ébresztő: ebrastáu ecselő: héhelá egres: agriş égszín: écsín egzaminál: examinălui 913 Ungarisch egz(s)ekució: jecuţie ejnye: eine ék: io • ékel: ic eklézsia: ecléjie eksmissió: eşmişie elárul: arulí él: iluí élés: iliş1 élesztő: ilistâu élet: ilét elítő; alitáu éljen: íien ellen: aleán ellenes: aleánes ellenez: alenzui ellenség: alenşig elő: aléu előbb: alebzuí Élőpatak: elepatáo előpénz: tronf elős: aluás előtt: aleti ' eltikkadni: ticăzui2 emelet: emeléti emészt: mistui enged: îngădui enye: éine éppen: ípen épül: ipulí épület: ipulét érdemel: ardămăli erdőbér: erdebír ered: araduí eredet: aradát ereszt: arastul eresztő: restéu ergellés, ergyeles: ergolás érkezik: erchezí ernyő: arnéu erős: iriş esernyő: esernéu eskarlát: ciocîrlât eskola: işcoâlă esküdt: aşchmt espenát, espinaót: spenuót espitály: ispitál estáncia: inştănţie esztena: esténá eszterga: estérgá esztergál: estérga esztergályos: estérgá etető: itetéi examinál: examinălui 5S „Etymol.. expediál: expedeluí explikál: explicălui fabrikál: fabricălui fácán: făţân fahaj: fohoái fáin: fáin faj: fáes fáj in: fáin fajlendis: felendreş fájn, fájn(t)os: fáin fajta: fâită fakalán: facalét fakés: fichiés fakó: facáu fakó(kerék): făcâu fal: fáluri falka: fâlcă falnagy: falnógi faló: fuláu falvédő: foalvedéu fandi: foándi fánk: fanc faragó(bárd, fejsze, szekerce): fărăgâu farhám: corhám, forham farhéc: felehârţ farkas: fírcús farmatring: formotríng farsang: fărşâng farsangol: fărşâng fartól: fărtălui fasírt: faşirt fássáng: fărşâng faszolás: fosolás faszolyka: pasúlá faszuly: păsiilă fátyol: fáchiol fátyor: fáchiol fattyú: foáchi fedeles: fedelés féder: fédár fedő: fedéu fehérke: fercheş fejtő: fitáu fék: fec fékes: fichiés fékező: fecăzâu felajtár: fuláu • felcser: felcer fellajtár: falai tár fél: féle féle: fel felejtár: falaitár felel: feleluí W Örterverzeichnis 914 felelet: feleleát felelős: feleliş feles: feleş feleség: felesúga felesel: feleşui felezni: felezuí felhérc: felehért felkendőzni: ferchezuí félkótya: felcóchias fél liter: felítár felpénz: félpinz félre: fére feltámad: tămădui fene: féne fenyeget: fenieghetí ferbli: férbli fércei: ferţălui fére: férie feredni: fereduí feredő: feredéu férejű: férie fergeteg: fergheteág förgetyű: ferghetéu férhang: firhóng ferhéc: felehért ferslóg: fislóg fertál(y): fărtâi fertőn: fertún fest: feştui festék: feştic festő: feştic fésül: fosaiul .. feszítő: fiţitâu fiáker 16 fiákeros: fiâcăruş fickó: fiţeâu fifikus: fifíc fíge: fíga íilagória: filigórie filkó: filcáu fillér: fiiér finánc: finánt findzsa: fingíe fiók: fióc firháng: firhóng firis: friş2 firkál: fircăli fiskális, fiskáris: fişcârăş fiskus: fişcuş fixpont: fispont flanér: flanér flaska: flâşcă flastrom: flástrom flaszter: flosterí flinta: flintă florin(t): forint flóta: flotă flúder: flúdar fodor: fódor fodormenta: fodormente fog: hodluí fogadás: făgădâş fogadni: făgădui fogadó: făgădâu fogas: fógos fogas: fogâş1 fogás: fogás2 fogat: fogát foglal: foglăli foglaló: horlâu fogó: fogâu fogoly: fugáu fogoly: fúglu fojt: foituí . fojtás: foitâş1 fojtó: foitâu fok: foc fokos: fócos folt: folt foltoz: foltozí . folyás: foiâş folyógerenda: fologrínda folyófű: foiofíu folyosó: foiş0r fónagy: fălnogi fondál: fundălui font: font fontos: f0ntoş fordító: fărgătâu, brighidâu forduló: furdulâu forgács: forgáci forgás: forgâşă forgat: furgatuí forgató: fărgătâu forgattyú: fărgătâu forgó: forgáu forgós: forgâuş forhám: corhám forint: forint forma: fórma • formál: formălui forraszt: forostui ■ forrasztás: forostás . forrasztó: forostáu forspont: forşp0nt fosadék: poşidie fosos: fósos fosten: póstá3 915 Ungarisch foszt: fostuí fotogén: fotoghín főbíró: fibirâu főispán: fispán fő kurátor: fi curator földi: féldi fölözni: felezuí fölöző: felezáu főnök: fénec főszolgabíró: fisolgabiráu főzőcskéim: fozăcăli frájter: fráitar franc: franţ frász: fras fricska: frişca friss: friş1 fris(s): friş2 friskó: friş2 ^ irizúra: frizură frufru: fruf fruska: friişcă frustuk: frustúc früstök: frustúc fugái: fugaluí fuj ás: foás fujkás: fúicas fukszia: fúcsie fullad: fulădi fullajtár: falaitár fund ál: fundáluí fungál: fungaluí fundamentom: fundament fundus: íundus furdancs: furdánci fuszolya, fuszuly, fuszulyka: pásúla futár: futár futtat: futátlí fuvaros: fuvaruş fú(v)ás: foás füge: figă fürdeni: fereduí fürdik: firdelí fürdő: feredéu fűrész: firéz fűrészel: ferestruí fűrészpor: firispór fürgét: furgátí fürgetű: ferghetéu füst: fist füstölő: fisluléu füsül: foşălui fűtő: fitéu fűző: fizău gabonás: găbănâş ■ gacsibás: gácios gacsos: gâcioş gagó, gágó: cocáié galamb: golúmb galand: golónd galiba: gálibá gálickő: galiţcă gallant: golónd gallér: gúler gallony: golónd gallos: gâleşă galon, galond: golónd ,lyhó: gailiáu gáncsol: gánci, găncell ganéj: gonái gang 16 garaboly: gărăboi garabonciás: gr e minţi és garádics: grádici garas: gărâş garboncás: greminţies gát: gat gatya: gáci gaz: gőz gazamatya: gőz gazda: gázdá gazdag: găzdâc gazdaság: găzdăşâg gazmota: gőz gázol: găzăli gebe: ghébe generális: gliineráris gennyedtség: geniecíg georgina: gherghină gép: ghep gépel: ghiepelí gépész: ghipés gépezet: gheipezét gereben: greâbăn gerendely: grendéi gerjesztő: gheriesteáu ă gesztenye: ghistină girhes: ghírhes gléda: gledă gólya: golíe golyó: goiáu golyóbis: goiobiş gombóc: gombót. gomoly: gămălie gomolya: gămălie gond: gínd gondol: gínduluí gordon, gordonka: gurdúná 5S* W Örter Verzeichnis 916 gordovány: cordován góré: goréu görcs: gírci gőzös: ghezăş gözü: guz grádics: grádici grajcár: creitár gránát: grănâtă grif(f): grif gríz: gríz gróf: grof guba: gúbá gubacs: guboáce gucsma: cuşmă guggol 13 ’ gulya: gúla gulyás: gulés gumi(m): gúmi gurító: guritáu gusztus: gustúş guta: gútá gúzsba 10 gúzsol: îneuşlui güzü: guz gyakorlat: ghiocorlát gyalázat: ghiláz gyalog: ghialóg gyalu: gealâu gyanó, gyanú: jinâu gyanta: ghioântă gyár: ghiár gyargalás: iergălâş; gyászol: ghiosolí . gyékény: jichíu gyémánt: ghemánt gyenge: gingaş gyep: jip gyeplő: diplău gyepmester: ghiepméster gyere: ghiúrá gyergyina: gherghină • gyestál: ghieştăluire gyilán: ghilán gyilkos: ghilcoş gyolcs: giúlgi ’ gyorgyina: gherghină gyors: ghiórs gyömbér: ghimbér gyönge: gingaş gyöngyös: ghiénghes . gyöngyvirág: gyöngy virág gyötör: gitruí , gyufa: ghiúfá gyuha: iuhă ..;. gyúr: diuruí : gyurgyina: gherghină gyűlöl: gilălui gyiin: joí .gyürődék: giritíc 1 gyűrű: juruí ; gyüszü: tisáu . gyűszű: ghiséu hab: hop1 habajka: häbäüc habóka: häbäüc ~ hacoka, hacuka: hatúca 'x, had: hâdă . hadaró: hădărâg hadnagy: hotnógi . hágó: hagáu hagyaték: hoghiotéc , , hagyma: hâjmă hajazás: hăizâş hajcsár: háicér hajdú: haidúc hajdú(tánc): haidáu hajka: hâică hajlik: hăilui : hajnal: hainál hajó: haiéu hajpor: haiporít hajsz: háis hajsza: hâis, hăisui . hajt: hăitui1 hajt: hăitui2 ' hajtás: hăitâş1 hajtás: hăitâş2 hajtás: hăitâş3 hajtás: heitâş hajtó: haitáu hajtóka: hăitoâcă „ hajtópénz: hotopénz, hoitopínz hajzás: hăizâş halad: hălădui haladás: hălădâş haladék: hălădui halastó: helestéu halász: hălăşi halaszt: hălăstui halasztás: hălăstui hallgass: hólgos háló: haláu halom: holúm haluska: găhişcă hám: ham hamarosan: hamărîş 917 Ungarisch hambár: hambár hámfa: hamfáu hamis: liámis hamisság: hămişâg hámistráng: hamiştrang liamus, hamvas: hamús handzsár 15 hang: hang hangos: hángos hanyag: hónios hanyagság: honioşâg háp: hap happol 12 hapsa: hopşă hapsol 13 hapták: liaptác hara: hórá harács: hîrâu haragos: hărăgiiş harál(y): hóra haramia: hărămie harang: háring liarangos: háríng liarangozó: hărăngăzâu harántol: hrentuí harapófogó: harapáuá harár: hóra hárász: harás harc: hart harcsa: hârcă hárfa: hárfa haricska: hârişcă harmincad: hărminţie hárpia 15 hárs: harş hasi: hîrşie haska: hîrşie használ: hăsnălui haszon: hásná hát: hat hatalmas: hatalmâş hatalmazás: hătălmăzâş hátaló: hătălâu hatalom: hatálm határ: hotár határos: hotărîş hátas: liâtăş hátgerinc: liátgherint hátikas: haticós hátizsák: hatijác hátra: hátra havas: oaşa házi butyor: liazbúte hazug: hezechóu hâzsărt: hárjáte heccel: heţălui heckedő: hatcadáu hecsempecs: hócimpeci hócsempöcs: hócimpeci hedegő: highéghe hedegűs: highighiş heftika: hepticä hegedő, hegedű: highéghe hegedűs: highighiş hegy: héghi hegybíró: highíbiráu hegyes: hâgheş hehel, héhel: héhelá héhely: hóhela héjazás: hăizâş hektika: héptioa hektikás: hăpticâş hel(y): héi henger: héngher henger, hengér: henghér hengereg: héngher hentereg: héngher hentes: héntes heptikás: hăpticâş herály: hórá herbatea: lierbatéi herceg: liérteg here: heréu here: hérles hereng: hering hergel: herghelí herget: herglietáu hergető: herglietáu hering: hering herjó: hîrâu her jóka: hîrâu hernyó: hernéu herreg 12 hesseget 12 heverő: lieberéu liiába: héba hiba, hibái: hibă hibás: hibaş hibáz: hibă hidas: hídos hidegvágó: hidegvagáu liídlás: hidlás híja: híe . hinna: hină hinta: hină hinta: hinta hintó: liintéu hír: hir W örterverzeichnis 918 hires: híres hirtelen: hirtileán hitel: hichetuít hitien: vicleán hítlenség: viclesúg hitvány: hitión : hivatal: hívótól hívő: hivéu hízó: hizáu hóda: hódá hodály: hodáie hódas: hódos hódos: hódos hoffstat: ostéz hóhér: hóhér hojszú: hőisá hold: hóldá holt: hóit hombár: hambár homlít: umultuí homok: hámúcá hontár: hont honvéd: honvéd hoporcs: hop2 hoporj: hop2 hopsa: hópsá hordár: hordár hordó: hírdáu hordozó: hurduzáu horgas: horgos horgol: horgolí horgos: horgos horgy: horj ’ , horkol: horcolí horog: horóg horpasz: horpós horstát: ostéz horvát: horvát hosta: ostéz hóstád: ostéz hozat: hozáte hölgy: hélge hörböl: herbeluí hörcsög: hírcióg hörgő: hírgói hörpöl: herbeluí hull: huluí huncfut: húnsfut huncut: húnsfut hurcol: hurtulí hurcolkodik: hurtulí hurkolás: hurculás hurok: hűre huruba: hurúba Iiúsnemű: hósmuri huszár: húsár huszas: húsos húzzad: húzat hülye: húiu hűtlen: vicleán . hűtlenség: viclesúg icce: iţie ide: ide ideges: idegheş idéz: idizí idézés: idizí igás ló: igaş igazság: igoság igrec: igreţ íme: íme inas: inás indselér: in jelér indul: índáluí informál: informălui inkább: íncab instál: inştăli instáncia: inştânţie intéző: intezâu invitál: invitáluí inzsellér: injelér ípület: ipulét ír: ir irha: iérha irka: ircă irt: irtuí irtás: irtás iskárlát: ciocírlát iskola: işcoâlă islóg: islóg islóg, islólc: şlog ispán: şpan ispitál(y): işpitâl istálló: iştalâu isten: isten isterc: térci istráng: istráng isztika: estică ítélőmester: iteliméster ív: iv íz: iz izsderc: térci Ízület: izuléti , jáger: iágár jaj: iái! járandóság: iarăndâu járás: iarás járásbíró: iaraşbirâu 919 Ungarisch járda: iârdă jargalás: iergălâş jeges: iegheş jégverem: iegverém jelent: ielentuí jobbágy: iobág jog: iog joh, joha: iúhá jóság: ioság jószág: ioság jő, jön: joí juh, juha: iúhá juhbíró: iubiráu jus(s) iús kabát: cabát kádár: cádár kajgonya: căigână kajkó: cocáié kajla: cáiláci kajszin: căisînă kakas: cocoşi kakasülő: cocosiléu kakó, kákó: coácá kakó, kákó: cocáié kalács: coláci kalafonia: calafonie kalamajka: călămâică kalamáris: călămâriş kalandos: calanşto kalánéta: ciánét kalap: clop kalapács: clapáei kalarábé: călărâbă kaláris: călâriş kalauz: cáláúz kalbász: cîlbâş kállia: câiliă kalitka: călitcă kallantyú: colătâu kaloda: călădâu kályha: câihă kamara: cămară kamarás: cămărâş kamásli: comásli kamat: câmătă kámfor: cámfor kamin: cómin kampó: campáu kamuka: camúca kanaf: canáf kanafória: calafonie kanakócia: canáf kanális: canalís kanapé(j): conopéi kancsi: cáncii kancsó: cancéu kandalló: candaláu kandér: condír kandidál: candidaluí 1 kankó: cancáu kankó: contáu2 kanna: cână kanonok: canónicus kanta: cântă kantár: cántár kantin: contín kántor: cántor kanyar: conioára kap: căpui kapacska: căpâşcă kapál: căpălui kapar: căpărâ kaparó: caparáu kapca: câpsă kapcás: câpţaş kapcsolék: copciológ kapitális: capitális kapitány: capitán ' kapitányság: căpitanşâg káplán: caplán káplár: căprâr kapocs: copcă kápolna: cäpünä kaporna: câpărnă kappan: copón kapta(fa): câptă kápt-alan: căptálán kaptár: captár kapu: căput1 kaput: capút2 karafina: carafină karám: cői’ám karázsia: caragíu kárbunkulus: carbiinculuş karcol: corţăli kard: coárda kardifióli: cartifiól karfa: cârfă karfiol: cartifiól karika: cărică kannazsin: carmajín karmonádli: cormoládft kármentő: caimentáu karoly: corói karosláda: coroşladă karóz: cărăzui kárpit: carpit Wörterverzeichnis 920 kárt: cart kartács: cortáci karton: cár ton ■ karuly: corói karvaly: corói kaska: coâşcă kassá: coâşă kásta: cáste kastély: costéi kasszái: cásaluí kaszál: cos&lí kaszáló: cosaláu kaszás: casás kaszli: cásli kasznár: casnár kasztén: câstăn katárka: cotârcă katekizmus: catechízmus katlan: cotlón katolikus: catalicús katona: cătână katonaság: cătunuşâg katxinca 10 kávé: cavéi kazal: căzâl kázsia: cásie ke cele: chitéle kecsege: cáciúgá kedve: chédve kedves: chedveş : kefél: chefeluí kegyelem: chéghelem kegyetlen: cheghetlén kehe: chéhe kehel: chehelí kehes: eh éhes kékgálic: chicláz kékítő: chichitáu kelő: cheláu kemence: eâmeniţă kémény: chimín keményít: chimintuí . ken: căni kendő: chindéu ! kéneső: chinişâu kenéz: chinéz kengyel: chendél kéngyertya: chindércá kényes: chénies kénytelen: chitileán kép: chíp ' kepélő: cápelési képes: chipeş ' képez: chibzuí kerek: chirít kerék: cherc kerekes: cherechâş kerékgyártó: chericghiartáu kerekítő: circhitáu ; kereskedni: creşcădui kereskedő: craşcadâu keresztes: cristós : keresztfa: cherestfáu keresztül: cr ăstui kerget: chergăti kérő: chiréu . kert: chértí kertész: chertís kerül: cherăli kerül: tíeretí kerülő: cheruléu kerülő: chiral áu ■ kés: cheş : késafa: chişaf&u ^ kese: cheséi keszeg: chisoâgă keszkenő: chischinéu : készség: chişig ketrec: cătreţ kétszeres: cheiţerâs kezdet: chesdet : kezes: chezâş kicsupál: ciupeli : kifli: chiflă kilincs: chilinci kímél: chimului kimerülő: chimerléu kín: chin kincs: chinci kínoz: chinzuí ■ kínzat: chinzuí : király: craibiráu királybíró: craibiráu kisbíró: chişbirâu > : kisegítő: chiseghitéu ■ ' kísérő: chişărâu :' kiskarácsony: chiscráciún . kíván: chivăni ; klánét, klánéta: ciánét: kláné tás: ciánét klárnét: ciánét klerikus: clericús ' > kóbér: cobăr : kóborló: cobărlâu kóborol: cobárluí koboz: cóboz ' : kocka: cótcá : kocsi: cocíe : 921 Ungarisch kocsis: cociş > kocsonya: cocioáne ' kocsorba, kocsorva: cociórva koffer 15 koh, kohó: coh kójika: cólica kolbász: cîlbâş koldus: coldús kólái: coldús kólika: cólicfi. ! kolna: cólna kolomper, kolompír: eolompíri kolozsna: créjma komédiás: comedieş komiszáros: comisér komló: comláu kommenció: cominţie kommenciós: cominţie kommendál: comendălui kommiszárius: comisér kommunikál: communicălui - komor: corriúr komornik: comórnic kompiár: cumpalár komponál: componălui konc: conţ koncedál: conţedălui koncipiál: conţipălui kondás: condás kondér: condír konfiskál: confişcălui kónikás: cólica konkludál: concludălul konskribál: conşcribălui kontegnáció, kontignáció: contignâţie kontó: contáu1 • kontraktus: contráctus kontrái: contraluí kontrás: contrâş kontrektus: contráctus konty: cónciu konyha: conhă kopár: copár kopasz: copást kopasz: copós kopasztó: copístáu koplal: coplăli kopó: copói kopog: copoctotlí kopogtat: copoctotlí koporsó: copîrşâu koporsó: lâdă koppan: copoctotlí korbács: corbáci korcs: corci korcsolya: corcie kordobány: cordován kordován: cordován korela 15 kórház: corház korlát: corlâtă kormán, kormány: cormána kormányos: cormânăş kormos: córmos kóró: corovós korona: coroână korosma, korozsma: críjma kórság: corşâg korsó: corşâu korrespond(e)ál: coresponduluí korrigál: corigaluí kortél(y): cortél kortes: córtes kórus: scorús kos: coş kosár: coşâră kosárka: coşâră koslat: încuşlui Kossuth: coşoţel kóstál: cuştuli2 kóstol: cuştuli1 kóstoló: coştolâu kosz: cos koszorúfa: cosoroâbă koszos: cosoş kosztol: costolí kosztos: cóstos kotárka: cotârcă kotor: cutruluí kotró: cotráu kótyavetye: cochiovéche kotyka: cótca kovács: cováci kovártél(y): cortél kovász: covás kozák: cozác1 kozák: cozác2 köblös: cúbles köböl: chíbal kód: chidă kőhalom: cohálm köldök: toidóc köles: colésa költ: cheltui költség: chelciúg kölyü: chiláu költözik: coltosí köménymag: chimimóg W ör fcerverzeichnis 922 kőműves: chimiiés kön ting: chintéc köntös: contăş köpéce: chipét köpenyeg: căpeneag kőpor: chipór köpülő: chipiléu körjegyző: cheriegzéu kötélverő: cötelveréu kötő: chitéu követ: chivét köz: chiúz közös: chiúzos közösül: chizlájí község: cheşig közvetítő: chiozvetitéu krajcár: creitár kréczár: creitár kredenc: ered ént krédó: credéu kréta: cretă krispán: erispán kristál(y): cleştâr kristály: eristéi krizsma: crijmă kucséber: cucébár l kucsma: cúsmá ' kufár: cofár kugli: cúgle kuk(k): cuc kukker: cuchér kukorló: cocirláu kukta: cúctá kukujó: cucúlá kulacs: culáci kulcsár: colcér kulimász: culimás kul túr csoport: cr’^irciopórt kupa: cúpa1 kupas: cúpá2 kupec: cupét kúpos: cópos kurátor: corátár kurázsi: curágie kurjantó: corintéi kuruc: curút kurvaság: curvuság kusma: cúsmá kuss ki!: cuşchi kutyoló: co cirláu külön: chilin kürtő: tíurtíéri kürtös (kalács): cúrtose kvalifikál: cvalificălui kvártél(y): cortél láb: láb láb: lába lábad, lábadozik: lăbădui ; labanc: lobónt lábas: lábos lábíttó: lábidáu labda: lóptá lábít(t)ó: lábidáu lábli: labréu lábos: lábos lábri: labréu i lábszíj: labsíi , lábtartó: labtartáu lajbi: labréu lajbli, lajbri: labréu lajstrom: loiştrom lajszna: láizná lajt: láitár : lajtorja: lóitrá lajtra: loitră lakás: lăcâş lakat: lácát lakatos: lácátús , lakni: locui lakó: lacáu lakodalom: lacádám lakozás: lácrázáu lámpás: lámpás lánc: lanţ ' láng: lángá lándzsa: láncé lángálló: lăngălâu lángoló, lángoló: lăngălâu lángos: lângoş lant: lant lápa: lăpâst , lapály: lopái lapicka: lopíscá lapiska: lăpiştoc lapító: lapitáu lapittó: lapitáu lapocka: lopiscă lapos: láposát laposka: lápistóc lapta: lóptá lapu: lapúc lárma: lárma lárva: lárvá laska: lâşcă lavór: lavór láz: laz lázsi, lázsia: lâjă 923 Ungarisch leányka: leâncă lebernyeg: lebornéu lébuc: libúfc léc: Icát léces: leiteş lééi jóm: litión lecs 12 lecsupál: ciupeli legelő: legheléu legén: leghin legitimál: lcghitimălui legyező: legliezéu léhás: lihaş lejánka: leánca lé jó: lih ' lékrí: lécru lekvár: lecvár leltár: leltár lemonádé: lemonádá lengyel: lenghél lépcső: lipceáuá lepedő: l&jbedéu lepény: lipíu ler: ler letykó: léti levelez: levezuí levente: levente leves: leves levesztikom, levestikon: leusteán libel(l)us: libelús libu - libu - lib: libă - libă libuc: lib út líeiom: litión ligalléroz: ligorozí lih ás: lihaş liheg 12 lihu, liju: lili likőr: licúr liliom: lilióm limonádé: lemonádá lisztelő: listäu liter: litär locsol 12 locsoló: loeioláu lóding: lóding lógós: lugâuş lóhere: lúhar lom: lom lombos: lombos lopó(tök): lompáu lopta: lóptá lót: lot löböstök: leuştean lőcs: liocă lőre: liúri lőtye: léti lucerna: luţârnă lucifer: Iútifer lucskos: lúcicos ( lugas: lugáci lúgsó: lugséu luteránus: lutărânăş lyukasztó: iucastáu madár: mădări madrac: madrâţ mafla: moáflá magán: mágán mágl(y)a: mîglă mágnes: mágnes magos, magvas: mágos magyaró: maghierúste máj: mái májas, májos: mâioş majérána: măierână májoló: meglieléu májusfa: máiusfa majom: moimă majoránna: măierână majorság: măierşâg makk: moc makkolni: măclăi Makó: Macáu makog: măcăgui, 12 mállasztó: melestí málna: mâlnă malombíró: malombiráu malommester: maloméster malter: mâltăr mályva: máivá mandorla, mandula: mandúlá mandur: mundúr mangalica: mângăliţă maláta: mălâtă mángol: mîngălui mángo(r)ló: mîngalâu mángorol: mîngălui mángor, mángur: mángár mankó: macáu marad: mărădui maradék: mărădic maraszt: mărăstui mareahs: marcaliş márga: márgá mánus: mános marha: márká máriás: mariás máriás: mărieş Wörterverzeichnis 924 maródi: maród marokvas: morcoâşă marószóda: morosódá mars: marş! marsol: mărşăli mártás: martás masina: moşină máslás: maşlâş : másli: másli második: masadíc maszlag: máslág mátka: mătcălâu. mátkáló: mătcălâu matrac, matrác: madrâţ matring: motring mátyás(madár): matiés mázgál: mîzgăli mázol: măzălui mázsa: mâjă mázsái: măjăli mécs: méci mécses: méci megcsupál: ciupeli . meghatalmaz: hătălmăzâş mégis: méghis megnyergel: nierghelí megszakad: săcădi megye: megiés megyés: megiés : méhes: mehas melegágy: melegár mellék: meleág mellesztő: melesti ' méltóságos: meltoşagoş menázsi: menájie '■■■ ménes: minis menetszázad: ménét ment: míntuí menta: mintă1 mente: méntie mente: mintie menten: mínteni ' ; : menyhal: mihâlţ mérce: mierţă mered: meredui (a se) merész: méiris ' í< . merev: meréu mérgei: merghelí mérges: mirgheş . merítő edény: meredéu mérnök: mirnóc r merő: meréu mérték: mertéc merül: mereí Messiás: meşiâş mester: mester mestergerenda: méstergrindá mesterség: meşteşug mészárol: misarlí mészáros: misârăş meszel: meselí meszelő: meseléu meszely: mésel méta: métá ■ meter, méter: métár metsz: meşterii metter: métár mézga: mîzgă mézgáz: mîzgăli mezge: mîzgă mezőbíró: mezebirâu mezsgye: méjghie mindjárt: míndiar minta: mintă2 mise: mişă miskulancia: mişculânţă misling: mislíng mis-más: mismás *mitli: micli mocskol: mocícolí mocskos: mocîcoş mocsokság: mociocság mocskosság: mocioság mód: mod, módru módos: módos mogyoró: maghierúste mohar: mohór mohos: móhos mókus: mócás moly: móli momordika: momordică momortika: momórdicá mondér, mondur: mundúr mont: mont ■ • montliszt: mólist moralizál: moralizălui mordály: mordái morog: murguí morzsol: morjolé 1 morzsóka: morjóucá moslék: musléc motor: mótor • motyog: motiogli ~ mozdony: mozdón r : ■ mozgat: muzgăti 1 mozgósít: mozgosí mozi: múzi ' ■ mozogány: mozomâină ! 925 Ungarisch mozsár: mojár nyalkaság: nielcoşâg mulat: múlatuí nyápic: niâpiţ mulatás: mulăceâg nyargalás: iergălâş mulatság: mulăceâg nyargaló: niargaláu murok: moróc nyárika: niârică muskatály, muskotály: muşcătâr ‘nyer: miruí muskátli: muşcâtlă nyereség: mirişúg muslica: muşliţă nyergei: nierghelí must: muşt nyerges: niérges mustár: muştâr nyíl: nilă mustra: muştră nyilván: milván mustrál: muştrului nyomás: imâş muszáj: músai nyomda: niúndá mutató: mutat&u nyomorék: nimuric muter: múter nyoszolyó: misiléuci muzsikás: mujicás nyuszt: nust műhely: mihéi oberster: oberster nád: nâdă1 obligál: obligălui nád: nadă2 obsit: opşit nádorispán.: nadrăşpân ocsó, ocsú: ocióci nadrág: nădrâgi nadragulya: nădrăgulă ok: ócá nádvágó: nadvagáu okos: ocoş (nagy)bőgős: becheş okosság: ocság nagyságos: n0ciagoş olaj: olói napszám: nopsám olasz: olos napszámos: nopsâmoş oltalmaz: otălmăzui narancs: nărânci oltalom: oltalm náspágol: năşpăli oltár: oltár naspolya: n&spói ón: oun náthás: náthás oplitán: hopritán nehéz: néhez orál: orălui ne ide ne: né ide - ne! órás: ourás nem: neám orbánc: orbânţ nemes: nemeş óriás: uriás nemesség: nemesúg oroszlán: oroslán nemzet: nemzát ort: őrt nép: nip orvosság: orvoság néz: năzui oskola: işcoâlă ni: ni ostábla: oştâblă nildi: nícli ostát: ostér ni-te, ne-te: nită ostoros: oştorîş no: noa ostya: 0ştie nóta: nótá osztály: ostái nótárius, notáros: notârăş ótalom: oltalm nullás(liszt): milaş ölelkezni: ilelchezí numerus: numarús ölyv: ulíu önkéntes: chéntes nyaggat: niegăti öreg: uríe nyak: niâcă örök: uríe nyakló: nicláu örökös: uricâş nyakra való: năcrăvălâu őröl: urluí nyalka: niálcos (össze)gyűl- ghiluí Wörterverzeichnis 926 ösztöke: estică öszvér: özvér pádimentom, pádimentum: padimént padlás: podlâş ; padmal(y): podmól paduc: podút pagony, pagoly: páhúi paizs: paiş . pajesz, pájesz: páies . pajta: poáitá . pajtás: păi tás pajzán: páizán pakli: páclá : ■ pakol: pocolí : paksus, pakszus- pasús palack: paláscá palánk: paláncá palánta: palánt palántái: plántáluí palaszk: paláscá ' . pálca: paltáu palgar: pírgár pálha: pálha1 pálha: palhá2 . pálinka: palincă pallér: palér pálló: píriáu pallos: pálos palota: pálútá : pamacs: pomóci . panasz: ponós . panaszol: ponoslui páncél: pantér : pancér: pantér pancsol: poncioli pandur: pandúr . panganét: panganét pánkó: páncová : pánt: pántá : . pántika: pánglica . pántlika: pánglicá : panyol: spaniór , panyor: spaniór pápics: papiéi . : papir(os): papirós pápista: papistás • paplan: poplón páprád: paprác papság: paprác paprika: papríca : paprikás: popricâş pára: párá parádés(ló): paradis paradicsom: porodici paraplé: parapléu paraszt: parásnic parcella: părţâlă párduc: párdut pargar: pírgár pária: párie paripa: paríp páris(alma): pâriş1 paris(madár): paris2 párkány: párcán párló: píriáu párna: párnát párnahaj: părnăhâi párnazsák: párnájáé parohus: paróhus . paróka: parócá párol: pírluí part: poártá part: portás párta: párta partéka: portécuri pártol: părtălui páskom, páskum: páscom paskum: páscom pástétom: pástétom pászma: pásma paszománt: posománt paszomány: posománt passzol: pásaluí passzus: păşuş paszuly: pásúla páter: pátar patics: potică2 patika: potică1 patikárius: poticârăş pating: potíng patkán(y): potcán patmaly: podmól patrontáska: potríntâşcă patyolat: potüát pecek: peţc pecór: petór peckes: peţcheş pecsenye: pécie pecsét: pecét : pecsétel: pecetlui pedig: pédig pej: péi pók: pec példa: pildă pelenka: pelénce pelikán: pelicán . pellengér: şpelinghâr 927 pemzii: pénzli pcndely: pendeléu penecilus: pinfculús pengő: pendéu pengő: penghéu pénót: şpenudt pénz: pinzărie pénztáros: pinztârăş pere: pert percent: perţent perec: pereţ perel: părălui perémonda: premíndfi jjereputty: perepútí peres: pîrîş pergel: pîrgălui pergő: pergőn permetez: permetezlí permetező: permetezéu pernye: pernéu persely: perijei perzsel: pírjolí peszmet, peszmét: pesmet peszternák: pesternáe posztra: pástra peták: petác petőke: peteică petrezselyem: pătrunjel pézsma: péjmá piac: piát picula: piţulă picus: piţuş pihe: pilla pihen: piheni pildéll: pieluí pilula: pirulă pincér: pinţăr pincos: pintós pingál: pingälui pinküst: pineoş pinát, pinóta: şpenuot. pint: pint pintér: pintăr pinty: pínchi pipa: pipă pipacs: pipáéi pipás: pipâş pipüinka: tilincă pire, pire: píri pirikém: píri pirula: pirula piskolt: pişcâtă piskót, piskóta: pişeâtă pislákol: pişlaeoli Ungarisch pisze: pis piszkál: piscăli piszkáló: piscălâu pisztoly: piştol pitle: piclă pitiéi: pieluí pitiéit: pieluí pitii: piclă pityer, pityer: tíutíuról pityóka: pieióea pitypalatty: pitpaláe(a) piksis, pikszis: piesiş plajbáe, plajbász: plăibâs plakát: plocát plánom 15 plántál: plăntălui plántika: pânglică platn(y)i: platán platt(en): plótán plé, pléh: pléu plébános: plebânuş plenipotenciárius: plenipotenţiâriuş pocok: potóc pocsékol: pocícalí pocsolj-a: pociói pofa: pófa pogácsa: pogáce pohár: pahár pohárnok: pahárnic pohárszék: parséchi pók: poc pókos: pocoş pokróc: pocroţ polc: polţ polgár: pirgár poltra: pótor pomádé: pomádie pompa: pompă pont: pont pontos: pontoş pongyola: pondiolcă ponyik, pónyik: pónie ponyva: póníva pópa: púp porció: porţie pór: por porcín: porcín porcsin: porcín porkoláb: pîrcălâb porol: porolí poroszló: porosláu porozó: porozáu portás: portás portéka: porticuri Wörterverzeichnis 928 porcelán: portelán porzsol: pîrjoli posadék: poşidic possessor: pasisór posta: poştă1 posta: poştă2 postamester: postamester pótlás: potolui pótolás: potolui pótra: pótor ; pótura: pótor ; v potya: pótea potyka: pótcá pózma: pózma pózna: pózmá pörgő: pergáu pörköl: pírgáluí pöszméte: pizmóici porzsol: pîrjoli prédái: prădăli ; prédikáció: predieâţie prefektus: prefectiiş prém: prim prémonda: premîndă prepenáció: prepenátie prés: preş prézli: prézlu priccs: préci prímás: prímás próbál: probălui - processzió: prosiţie prófont, prófunt: profónt prókátor: procátár promoveál: promovaluí proponál: proponului prorogál: prorogáluí pro testál: protestului protestáns: protestáns provideál: providelui provokál: provocálui pruszli(k): puslic *prusztol: prustuli publikál: publicálui . puc(c)er: piiţăr pucka: piiţcă pucók(répa): puţoâcă pucol: puţului ;■ puha: púhá puli: puláu pulzus: púizus púp: pup ' .. púpos: cópos púpos: púpos purdé, purgyé: purdéu purgátzió: purgátíe puska: püsea puttón, puttony: putón putton(y): potón puszpăng: puspánd puszta: pústá pusztul: pustuli pünkösd: pincoş , püspök: pişpec pütyör: tíutíuróí ráadás: rádás rabló: rabláu rabol: răbăli rabság: robság rácürmös: raţurmeş rács: ráci ráf: raf ragad: răcădui ragályos: rogáios ragya: ródie ragyás: râghiaş rajzol: roizolí rajta: ráita rak: răclui rakás: rácás rakonca: răcoănţă ráma: ráma ránc: rânţă ránt: rántuí2 rántás: rántás rántó: rantáu rántotta: râtotă ráró: raráu ráspol: răşpălui ráspoly: raşpâu ráspolyoz: răşpălui rászt: rast rebellis: rebâliş recept: reţâpt recinus: riţinúş rédi(j)a: réghie réf: rif referál: referálui reformál: reformálui református: reformâtoş regália: răgălie registrom: reghéstrom régius: reghiuş ; regruta: rágútá reguláris: regulâreş regyistrom: reghiştrom rekesztő: rechestéu rekli, rékli: lécru . 929 Ungarisch rokommendál: reeomendălui remek: rémec rendel: rínduluí rendes: rendes rendőr: rendáu répa: rípa rcparál, reperál: repăli repetái: repeteluí reprezentál: reprezentáluí reprezentáns: reprezentáluí repülőgép: repeloghép rer: ler restauráció: roştorâţie reszel: răz&lui reszelő: răzăl&u részes: răzeş részes: riseş restancia: reştânţie reszolvál: rcsolvuluí rét: rít rétes: râtişe,,' retesz: ratéz retirál: rătăli reuma 15 revideál: revidălui rezeda: rezeda rezes: rezes ribizli: ribizli ricinus: riţinuş rigli: rígli rigóláz: ligorozí rigoloz: ligorozí ringat: ríngotí ringló: rínglá ritus: rituş rizskása: rişeâşă rojt: róit rokonság: roeoşâg roncsol: runciuluí ronda: roánda rongy: rónghi rongyos: rónghios rongyosság: ronghioşag ront: rantuí1 ropogó: rapagáu rostély: rostéi rostok: rostóc rovás: răvaş rozmarin(g): rozmarin rozmarint: rozmarin rózsa: rujă. rózsaszínű: rójoasin rozsolis: rojoliş rőf: rif ruca: ruţă, rútá - rútá rúd: rúdá mdas: rudâş rúg: rugucí rugó: rugáu rukkol: rucului ruta: rută sáf: şaf sáfár: sáfár sáfrán(y): sofrán sajka: şâică1 sajka: şaică2 sajnál: şăinăli sajnálat: şăinăli sajt: soáit sajtó: şăitâu sajtol: şăităli sakramentum: sacrament saláta: şălâtă sala vári: solovár salétrom: slétrum sallang: saláng salo vári: solovár salugáter: şolocâtăr salukátér: şolocâtăr sálya: jále sámfa: şânfă sánc: şanţ1 sánc: şanţ2 .sárikor, sankir: şâncăr sántikál: şontîcăi sápadt: sápot sapka: şâpcă saraglya: şireglă sarampó: sarampói sárga: sárga sárkány: şărcân sarló: şarlău saróf: şrof saroglya: şi régiă sarok: şarc sas: şoş sáska: şâşeă sátor: şâtră sátorlap: şatorlâp satrafa: şotroâpă satu: şăitâu seb: sábe sebes: sébes segéd: séged sehun: sohán sej tár: gitár sellő: şirlâu 59 „Etymol. Wörterverzeichnis 930 selming: jemlúgá selyp: şeipeli selypít: şeipeli semling: jemlúgá serbeli, serbii: serbeléu sereg: şireâg serét: sírét seróf: şrof serpenyő: serpenéu sétál: şeităli sétár: gitár sifon(y): sifón sifonér: sifón sík: şic sikátor: sicátor sikk 15 ’ siklus: şieluş silbak, silbok: silbóc simít: şimitui simító: şimitău sín: şină sindél: şindilă sindely: şindilă sindöl: şindilă sin(g): şing sinór: sinór sintér: sínter sipka: şipcă sirató: şiratâu sisak: şişâc siska: şişcă ' sitár: gitár .. sívó: síu skárlát: ciocîrlât skatul(y)a: şcătulă slág: şlog sláger: sláier snapszli: snápsli snef(f): snef sod: şod sóder: şoâtăr sodró: şudrâu sógor: sógor soha: sohán sóhajt: şoi soha ne: sohán sokadalom: şocodolom sólyom: sóim somma: şumă sonka: súncă şontorog: şontorog sor: şir soróf: şrof sorófol: şrofoli sorompó: şarampoi : soroz: şorozli • sorozás: sorozás soter: şoâtăr soteros: şoâtăr sóvágó: şaugâu sörét: sírét sötét: sutíc sövény: süvién spajz, spájz: şpâiz spân: şpan spanyol: şpănior spárga: şpargă , spejz: şpăiz ' spékel: şpicălui spékelő: şpicălui spenót: spenuót spikanárd, spikinárd: spichinárd spinát: spenuót : spinót: spenuót spiritusz: spiritús spongya: şponghie spór: şpor . : spórhej: şpor sporhelyt: şpor spórol: şporoli spriccel: şpriţăli sróf: şrof srófol: şrofoli stáció: ştâţie stanicii: ştanislu stelázsi: stălâj stempel(y): stémper stoll: ştiolnă stolna: ştiolnă stomp: stiómp stoppol: stopolí stömp: stiómp stömpej: stémper stömpel: stémper stráf(kocsi): ştraf1 stráf: ştraf2 stráfol: ştraifoli ; strájfol: ştraifoli stramm: ştram strapa: strápá strapa: ştroâpă strapái: stropálí strázsamester: strajaméster strekk: ştrec ştrimfli: ştrimfli stróf: şrof •' , strófol: şrofoli strófol: ştrofălui 931 Ungarisch st.rózsák: strujác számadó: şămădâu strucc: struţ számadóság: sămăduşâg stukatúr 16 számol: sămălui suba: şubă számtartó: samtartäu sugár: sugár szánkó-: sancéu súgó, súgó: şugâu szántszándékkal: sansandíc siijj: şui _ szapora: saparîş sújtás: şuitâş szappan: sopón súly: sói szapul: supurlui summa: súmá szarándok: sărăntoc sunnyogó: şuneagâu szárcsa: sárce supákol: jupurlí szarka: ţârcă supál: jupurlí szász: sas supátol: jupurlí szászí'ű: sacshiu superlát: sopüiát szatyor: soáter suppol: supulí százalék: sazolíc sure: şui'ţ szederjes: sederés surdé: surghiéu szegés: seghiş surgyé: surghiéu szegelet: seghelét súrló: surláu szegez: segliezlí súrol: siirjuí székely: săciti sttsorka: şuşorcă szekeres: sechirâş satu: şăitâu _ szekfű: sacfíu1 süket: şuchiât székfű: sacfíu2 süldő: şuldeu szekrény: sicriu süllő: şaláu szekretárius: secretáres süly: súi szél: însăilâ sürgöny: şiirgăn széldeszka: séldesca sürgős: sírguí szélei: insailá sütő: şuteu szembe: símbe személy: seméli szabados: sabadîş szemez: sînzăi szabadság: săbăceâg szemfedél: semfedél szabás: săbâş szemfog: sémfog szabó: săbâu szemle: sémié szag: sâgă szemling: jemlúgá szajkó: sáicá szemvédő: semvedeáuá szakács: socáci szemző: sănzău szakáll: ţăcălie szemző: sînzâu szakállas: săcâlăş (széna)tartó: tartáu szakaszt: săcâstru szenzálpénz: cenzarpénz szakasztó: socostâu szeplős: séplös szalad: sălădui szer: sir1 szalamandra 16 szeráf: saráf szálka: sâlcă szerez: surzuí száll: săluî szerszám: sársam szállás: sălâş szervusz: sérus szállásol: sălăşlui (szét)bont: dezbontăli szálló: soluu szid: suduí szalmazsák: sălmâjâe szidalom: sudalmă szalonka: soloâncă szigár: jigări szalvéta: salvéta szám: seâmă szigorú: jigări számadás: sămădâş szijflaska: ţilfloâşcă 50* W Örterverzeichnis 932 szíjgyártó: sighiartáu szik: síchi :: ' szikár: jigări szíkfű: sacfíu2 szikla: ţiclău = szikra: sícra szilvaíz: szilvoíz szín: sin színei: sináluí ' színez: sinezlét : szipka: sipcă szivárvány: sărăvâe szívbajos: sivbaiaş szkombia, szkumpia 10 szó: sáu szoba: sóba szokás: socás szokni: sucuí szolgabíró: solgăbirâu szombatista: sombotíst szomorúfűzfa: sómorufitfQ • szompor: ţîmpor szomszéd: somsíd szopóka: sopóca, szorgos: sórgos szorít: surucluí szorul: surucluí szovárvány: sărăoâie szovatos: sodăş (szőlő)hegy: hóghi szurkál: surcăli szurkaló, szurkáló: surcaláu szurkod: surchidí szurkosvászon: súrcos váson szurony: suróni szuszék: susái szuszpendál: suspendaluí " szűcs: súci szügy: súgi szügyelő: sighialáu szűkölködni: surucluí szűkös: síchis szükség: sucşig szűr: síri2 szüret: suréti tábla: tábla tábor: tâbără tábori: táboré táca: tâlţă tag: tog ’ . tág: tăgăşi tagad: tăgădâş tagad: tăgădui tagadás: tăgădâş ' tagadó: tăgădâu tăgas: tăgăşi tagosít: tog tahó: tehúi tahonya: tehúi tajga, tajiga: toligă takács: tocáci takarók: tocoríci takarmány: tocormán takaros: tocoroş talál: íntílní talál(ó): tălăli tálca: tâlţă talián: tăliân taliga: toligă tallér: táler tálnyér: tálger talp: tâlpă talpal: tălpălui talpas: tálpas talpos: tálpas tályog: taiúg támad: tămădui támasz: támos tanács: tálnáci tanarok: tînărog tándzsér: tálger i ' ■ tángyér: tálger tanárok: tînărog tanti: tán ti tanú: tanáu 'tanyára: tăniâr tánygyir: tálger tányír: tálger tapló: tăplâu taposó: tăpşân tár: tar tárca: târţă targonca: tărăboânţă targoncás: tărăboânţă tárgyal: tărgheli tárgyalás: tărgheli tárház: tarház tarhonya: tarhónie tarka: tárce tarka: tărcât tarkabarka: terchea-bérchea tárkony: tárcon tárogató: torogoâtă társaság: tîrşâg társzekér: tarsécher-tartó: tartáu tartó: tortáu 933 Ungarisch tartólánc: tîrfcălolânţ tartomány: tartamán taska: tâcşă táska: tâşcă taszít: tosăni tatárka: tătârcă tataroz: tărtăzî tea: téie tégla: teglă téglaégető: teglaeghetéu téglavas: teglăzâu téglázó: teglăzâu teher: terh te hülye!: tehúi! téka: téeá tekenő, tekenyő: tichinéu teker: tecărui tekereg: techerghí tekergő: techerghéu tekerő: tecărâu telek: teléelii telekkönyv: telekím telepedni: tilipădui temető: temetéu tengelic(e): tengheliţă tengeri: ténehi tengeri: tengeréle tenkely: teánc teremtette: teremt été terh: terli terhel: terheli terhet: tárhat térit: tieretí terminus: târminuş teipentin 16 testamentum: testamentum testámentom: testamentum tésztadara: tistădară tikkadni: ticăzui1 tilinka: tilincă tilinkó: tilincă tilos: tiloş tímár: tímár timsó: timséu tinta: tinta tiszt: tist tiszta: tistaş tisztái: tistäli1 tisztálás: tistulás tisztán: tistan tisztaság: tistuság tisztel: tistäli1 tisztogat: ticăzui1 tiszttartó: tistartáu tisztul: tistäli1 titilinka: tilincă titulus: titulús tized: tizădie tizedes: tizedís tó: táu tohonya: tehúi tok: toc1 tok: toe2 toka: tocái2 tokaji: toeái1 tokmái: tucmäli told: tolduí toldal: toldălui toldás: toldás toldoz: toldălui tolvaj: túlai, tilhár tomboló: tămbălui topánka: topánca torbonca: tărăboânţă torma: tormác torná(n)c: tîrnâţ torokgyík: toroghíe torom: torúmb torony: torúmb toros: toros tortáta: tortâtă tót: tot tőbőlye: tebeléu tök: tíúcá tölcsér: tolcér tölt: telluiála töltés: toltiş töltő: cheltéu tönköly: teánc topolyé: tebeléu tör: turui tördelek: terteleác törköly: tărtilă töröl: turui törpe: törpe törvény: turvín törvénybíró: teminbgiráu törzsöl: durjăli töves, tövös: tmş tőzsér: tusér trafál: trufuluí trafik: trafica trahomás: trahomâş traktál: traotălui traktér: tractălui traktoros: tractoróa trampli: trempeléu trancsérol: trancereluí Wörterverzeichnis 934 tránkáló: trancalâu trapp: troáp tréfa: trúfá tréfál: trufuluí trinkos: tróncos tróger: troágár tromf: tronf tromfok tronfoluí tronf: tronf trónus: trónus tropa: trópa trottyos: trótíos trace: truţ truccol: trutulí trucos: trútos trufa: trúfá trufál: trufuluí trunkos: tróncos tudakol: tudăşli tudás: tudăşli tudomány: tudumán tukmál: tucmálí tulajdon: tulaghin tulipán: tuhpán tulok: tulúc túlságos: túlságos túr: turuí turbolya: turbólie turfa: túrfa *turmásbíró: túrmasbiráu tus: tuş1 túzok: tuzúc tüdők: toidőc tüsző: tişău tű varró: chiuáreásá tyúk: tíúgu tyúkház: tîucazâu udvar: odor udvarbíró: odorbirâu ugyan: iighian ugye: ída újesztendő: uiestendióu líjjas: úios újság: uiság újabban: ióban unikornis: unicorniş unitárius: unitâreş uram: urămi úrbéres: urbáris urkolás: hurculás . uskola, uskula: işcoâlă utál: utáluitóri utazás: utăzâş úzus: úzus uzsdi, uzsgyi: újdri uzsora: ujúrá ügyes: íghies ülés: iliş2 üllő: iláu ülü: ulíu ürü: iréu ütköző: utcăzâu üveg: uiága vadászni: vădăslui ' vadóc: odós vágás: vágás vágó: gaiháu vágó: hidegvagáu vágóhíd: vágóhíd vagyon: voghión vájár: váier , vájling: valíng vaj tó: văitâu vakablak: vocoblóc vakaró: văcărâu vakol: văcălui vakolás: văcălâş vakszem: vócsem válasz: valós(t) ' választmány: vălăstmân váling: valíng vall: uluí vállal: vălăli vallat: vălătui vallatás: vălătâş válló: vălâu váltó: valtáu1 váltó: valtáu2 váltság: vălceâg válu: vălâu vályog: váiúgá vályú: vălâu vám: várna . vámol: vămăli vámos: vâmeş vándor: vândră «' vándor: vinderéu vándorol: văndrăli vantalló: văntălâu vantoló: văntălâu vántrúd: vântură ványol: vaníoluí varas: város várda: várta varga: órga vármegye: varméghie 935 Ungarisch város: oraş váróterem: varont érem várta: várta vasal: văşăli vasaló: văşălâu vásárol: văşărli vaskalán: văşcălân vaspor: vaspór vászon: váson veder: vídere vég: vig végez: vigăzui végre: vígre végrehajtó: vigrehaitá\i végzés: vigziş véka: vică vekni: véclu velő: veléu vendég: vindie vendéglő: vendegléu vendégség: vindisúg verbunk:' verbúne veréb: véreb verem vágó: verem vagáu véres: véres vérezni: vărzui veranda 16 veronika: veronică vers: verş versenj’’: viersún véső: viséu vesztegel: vestegălui vetemény: vetemine vető: vetéu vezet: vezetlí vezető: vizitiu vicispán, viceispán: viţişpân vidék, vidík: vidic vidér: vídere vigad: vigădui vígan: vigán1 viganó: vigán2 vigéc: vighâţ vigyáz: vighezí vikários, vikárius: vieâreş viksz: vics világ: víléag villany: vilón villás: iláci vincellér: vintelér vinkli: víneli viola: viólá virgács: virgaei virraszl: virostolésc viszkol: viscoli vitéz: vitesúg, viteáz. vitézség: vitesúg vizike: viziteă vizitka, vizitke: viziteă vízmérték: vízmertec viza: viză vizsgálat: vijgălui vizsla: vijlă voks: voeş vonat: vonotáu vondogál: văndăgi vontató: víntatáu vontató: vontătău vödör: vídere ' vőfély, vőfény: vifel vörös: város zab: zob zabáló: zabláu zabola: zăbală zacskó: jaşcău zaj: zái zamat: ísmá zápor: zăpor zár: zar zarándok: sărăntoc zászló: zasláu zátony: zăton zavaros: závaros zeke: zéche zokog: zocoglí . zomálc: jumâlţ zongora: zongora zörgő: zurgălău zubbony: zúban zúgó: zgâu zúgó: zugáu zupás: zúpas zsába: jába zacskó: jaşcău zsák: jáeá , zsákmány: jăcmân zsákos: jáeos zsalu: şolocâtăr zsalugátér: şolocâtăr zsálya: jále zsandár: jándár zseb: jeb zsebkendő: jebchendeáua zsébre: júbra zsellér: jelér zsemle: jimblă Wörterverzeichnis 936 zsemlekása: jemblecaş zsemling: jemlugă zsemlink: jemlugă zsemlye: jimblă zsendely: şindilă zsenge: gingaş zsibbad: jibodlí zsidó: jidău ' zsigora: jigodie zsilip: jilip zsindely: şindilă zsinór: sinór zsifcár: gitár zsivány: jiván zsold: jold zsoldonár: jold zsoltár: joltár zsomálc: j urnáit zsomp: jomp zsufa: júlfá zsúfol: jufuít zsúfolt: jufuít zsúp, zsupp: jup zsuppol: supuluí INHALTSVERZEICHNIS Einleitung .................................................................. 5 Verzeichnis der Abkürzungen ................................................. 24 Etymologisch-historisches Wörterbuch ........................................ 49 Wörterverzeichnis ........................................................... 871 Für Ausgabe und Herstellung verantwortlich György Bernát Direktor des Verlages und der Druckerei der Ungarischen Akademie der Wissenschaften Verantwortlicher Redakteur Sarolta S 7. ígyártó Technischer Redakteur István Húth Bogen: 59 AK 867 k 6670 66.61222 Akadémiai Nyomda, Budapest — Felelős vezető: Bernát György