Sammlung Romanischer Elementarbücher
                      Unter Mitwirkung von
     Philipp August Becker, Wilhelm Cloetta, Vincenzo Crescini, Emil Levy, Sextil Puscariu, Fr. Ed. Schneegans, Oskar Schultz-Gora,
     H.  Tiktin, Johann Vising, Karl Voßler, Karl Warnke, Berthold Wiese
                         Herausgegeben
                              von
                  Wilhelm Meyer-Lübke
                 III. Reihe: Wörterbücher
           i. Etymologisches Wörterbuch der rumänischen Sprache
                    I. Lateinisches Element
                                                •o-c§—ofg'>=c§—o-
    ********* Heidelberg 1905          *********
    Carl Winter’s Universitätsbuchhandlung:
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 Etymologisches Wörterbuch
                 der
       rumänischen Sprache
                   I. Lateinisches Element
        mit Berücksichtigung aller romanischen -Sprachen von
                       Dr. Sextil Pu§cariu
        I Privatdozent für romanische Philologie an der Universität in Wien, korrespondierendes Mitglied der rumänischen Akademie
                 !          R. P. O
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      * * * * * * * Heidelberg 1905 * * * * * * *
      Carl Winter’s Universitätsbuchhandlung
                                                  // Jo
Alle Rechte, besonders das Recht der Übersetzung in fremde Sprachen, werden Vorbehalten.
       Seinem hochverehrten Lehrer
 Prof. Dr. Wilhelm Meyer-Lübke
       in Dankbarkeit und Hochachtung
                                   gewidmet.
r
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              Vorwort.
     In den fünfunddreißig Jahren, seit A. de Cihacs: Dictionnaire ä’étymologie äaco-romane (I., Eléments latins) in Frankfurt a. M. erschienen ist, hat die rumänische Philologie durch die fruchtbare Tätigkeit älterer und jüngerer Gelehrten einen bedeutenden Fortschritt gemacht, so daß dieses für jene Zeit ausgezeichnete Werk schon lange veraltert und lückenhaft geworden ist. Ich hatte oft die Gelegenheit, die alten Fehler Cihacs, zu denen noch die Druckfehler des gänzlich auf ihm fußenden Körting (Lateinisch-Romanisches Wörterbuch, Paderborn2, 1904) hinzukommen, selbst in den neuesten Arbeiten einiger Romanisten wiedergegeben zu finden. Das Rumänische steht heute noch zu sehr vom allgemeinen Interesse der Romanistik entfernt, so daß den meisten Forschern auf diesem Gebiete die nicht sehr leicht zu erwerbende Kritik, ältere Werke über rumänische Philologie zu benützen, abgeht.
     Aus dem Drange, Cihacs Wörterbuch durch ein neues, auf der Höhe der heutigen Wissenschaft stehendes, zu ersetzen, ist mein Buch hervorgegangen. Der Plan der Arbeit ergab sich danach von selbst. Bestimmt, als Nach-schlagebuch zu dienen, mußte sich vor allem seine Fassung so knapp als möglich gestalten. So oft es mir schien, daß für ein rumänisches Wort ein lateinisches Etymon nachweisbar ist oder rekonstruiert werden darf, habe ich es in das Wörterbuch aufgenommen, übersetzt und auf
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Vorwort.
sein Vorbild zurückgeführt, ohne mich auf die Anführung seiner verschiedenen grammatischen Formen, syntaktischen Funktionen, Bedeutungsentwicklungen und Derivationen einlassen zu können. Diese kann man mit Leichtigkeit in jedem anderen Wörterbuch finden. Nur dort, wo es mir schien, daß die Bedeutungsübergänge nicht ohne weiteres klar, oder die Anführung der Ableitungen finden Romanisten anregend sein könnte, habe ich sie näher berührt.
     Dagegen suchte ich durch die vergleichende Heranziehung der übrigen romanischen Entsprechungen ein Bild der näheren Verwandtschaft des Rumänischen zu den Schwestersprachen zu geben. In dieser Beziehung muß ich aber zugestehen, daß mein Wörterbuch fast nur auf Kompilation beruht. Zu einer selbständigen Arbeit auf diesem Gebiete fehlte es mir an der nötigen Zeit. Es schien mir, daß die Notwendigkeit eines rumänischen Wörterbuchs dringender ist als die eines romanischen, so daß ich mich begnügen mußte, ein ungefähres Bild der Verwandtschaft, statt eines vollständigen, zu geben. Auch dieses zeigt uns zur Genüge die besondere Stellung des Rumänischen zur Romania, seine innige Verwandtschaft mit dem Albanesischen und Süditalienisch-Sardischen, die manchmal bis nach Spanien reicht. Auch die Bewahrung solcher Wörter, die in den Sprachen des Westens nur in buchwörtlicher Form oder gar nicht bekannt sind, fällt sehr oft auf. Das Werk, welches ich benützt habe, war das oben zitierte Buch Körtings. Freilich mußte ich dabei sehr kritisch Vorgehen und oft habe ich die dort nicht unterschiedenen Buchwörter und die nicht hinzugehörenden Formen auslassen müssen. Dafür findet man in meinem Buche viele romanische Wörter, welche bei Körting fehlen, die ich in verschiedenen Abhandlungen und in gelesenen Texten fand. Unter den ersteren erwähne ich vor allem als wahre Fundgrube: W. Meyer-Lübkes: Romanische Grammatik, I—III, Leipzig 1890 bis 1899, ferner die für die Lexikographie so wichtigen Ab-
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handlungen E. Tappolets über die romanischen Venvandt-schaftsnamen, Straßburg 1895 und A. Zauners: Die romanischen Namen der Körperteile (Romanische Forschungen XIV, 339 f.), dann A. Mussafias: Beitrag zur Kunde norditalie-nischer Mundarten, Wien 1873 und E. Lorks: Altberga-maskische Sprachdenkmäler, Halle 1893, endlich die Kritiken und Ergänzungen zu Körtings Wörterbuch von Meyer-Lübke: Zeitschrift für die österreichischen Gymnasien 1891, 765ff., von Salvioni: Postille italiane al vocabolario latino-romanzo, Mailand 1897 und Nuove posiille italiane (Sonderabdruck aus Rendiconti del R. Yst. Lomb. di sc. e lett. Serie II, Vol. XXXII, 1899), von Herzog: Zeitschrift für romanische Philologie XXVII, 123f., von Behrens: ebenda XXVI, 650f., von Densusianu: Romania XXXIII, 272f. und von Suba'k: Literaturblatt für germanische und romanische Philologie XXIV, 243 f. — Die nähere Verwandtschaft des Rumänischen mit dem Albanesischen hat mich bewogen, auch die im Albanesischen erhaltenen lateinischen Lehnwörter (nach G. Meyer: Etymologisches Wörterbuch der albanesischen Sprache, Straßburg 1891) anzugeben. Statt 'räto-romanisch3 habe ich immer genauer die Form eines bestimmten rätoromanischen Dialektes, meistens des enga-dinischen, oft auch mehrerer, angegeben.
     Eine besondere Aufmerksamkeit glaubte ich den rumänischen Dialekten schenken zu müssen. Was dié daco-rumänischen Untermundarten betrifft, so habe ich nur dann Formen angeführt, wenn sie dem Schriftrumänischen fehlten, oder gegen dieses eine Besonderheit, die sich nicht nur auf die Aussprache erstreckt, aufwiesen. Für die übrigen drei Hauptdialekte entnahm ich das Material folgenden Schriften: Für das Meglenitische zum Teil aus G. Weigands: Vlacho-Meglen, Leipzig 1892, hauptsächlich aber aus P. Papaliagis: Megleno-Românii, 2 Bde., Bucureşti 1902. Für das Istro-Rumänische benützte ich A. Byhans: Istrorumänisches Glossar (im VI. Jahresbericht des rum. Instituts zu Leipzig, S. 174 f.). Da ich selber im Begriffe bin, ein größeres Werk über die Istrorumänen zu schreiben,
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werde ich bald Gelegenheit haben, einige Mängel in By-hans Glossar und infolgedessen auch in meinem Wörterbuche zu verbessern. Am besten war ich über das Aro-mimische unterrichtet, da mir außer dem umfangreichen Zettelwörterbuche, welches mir Herr Professor G. Weigand in freundlichster Weise zu benützen erlaubte, auch die wertvollen Angaben des Aromunen [aus Avela, Herrn P. Papahagi, zur Verfügung standen. Um eine einheitliche Form des von Weigand aus den verschiedensten Gegenden der Türkei gesammelten Materials zu erzwecken, schickte ich mein Manuskript Papahagi, der seine einheimischen Mundartformen hinzusetzte. Nur selten gehen die Angaben W.’s und P.’s auseinander, was auch immer durch ein dem Worte unmittelbar hinzugesetztes W. oder P. angedeutet wurde. Dagegen gewann ich durch P.’s Mitteilungen ein neues unbekanntes Material und war imstande, in solchen Fällen, wo das schriftrumänische Wort im Aromunischen verschwunden ist, das entsprechende Lehnwort (meist neugriechischen Ursprungs) anzugeben. Dadurch kann man nicht nur einen Einblick in das Leben einer fremden Einflüssen stark ausgesetzten Mundart gewinnen, sondern mein Wörterbuch kann auch als ein kleines Dacorumänisch-Aromunisehes und die dritte Abteilung des Index als ein Aromunisch-Dacorumänisches Glossar benützt werden.
     Der in diesem Buche enthaltene Wortschatz ist sorgfältig durch viele Jahre hindurch gesammelt worden. Bei einem Vergleiche mit Cihacs Wörterbuch, auf dem meines beruht, wird sich herausstellen, daß dort fehlende (meistens dialektische und altrumänische) Wörter oder solche, die im zweiten Bande (Eléments slaves, magyars, turcs, grecs-moderne et albanais, Frankfurt a. M. 1879) enthalten sind, bei mir verzeichnet und wieder andere, von Cihac angeführte, ausgelassen worden sind. Letztere erweisen sich mit Leichtigkeit meistenteils als gelehrte Bildungen oder auf rumänischem Boden entstandene Ableitungen, oder endlich es sind dies nur unbekannte und nirgends beleg-
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bare Wörter. Nicht Vieles, sondern Sicheres wollte ich geben; ist doch das Streben nach Vollständigkeit bei dem heutigen Stand der rumänischen Lexikographie, solange das große Wörterbuch, an dem die Akademie in Bukarest seit zwanzig Jahren arbeitet, noch nicht erschienen ist, ein Ding der Unmöglichkeit. Allerdings darf man in der Tendenz, nur sichere Daten anzuführen, nicht übertreiben, wenn man sein Buch auch anregend gestalten will, daher gab ich, mit der gebührenden Vorsicht, auch solche Etymologien, die durchaus noch nicht bewiesen sind. Dagegen klammerte ich solche Wörter ein, die mir, im Gegensatz zu den meisten anderen Forschern, als nichtlateinischer Herkunft erschienen. Nur selten kann man tatsächlich zweifeln, ob ein Wort Erb- oder Lelmgut ist, vgl. cep, pup, rus, nd.
     Das lateinische Wort wurde immer in der vulgären Form, auf die das rumänische weist, angeführt und seine Entsprechung aus der klassischen Latinität in Klammern angeführt. Konnte ich Belegstellen für die vulgären Formen anführen, so habe ich es immer getan. Dabei kam mir 0. Densusianus: Histoire de la langue roumaine, Paris 1901, sehr zustatten und der Kürze wegen verweise ich immer auf dieses Buch (abgekürzt: Dens. H. 1. r.), wo man reichliche Zitate finden kann.
     Zwei große Schwierigkeiten, auf die ich gestoßen, will ich noch an dieser Stelle besprechen.
     Die erste besteht in der Frage: welches ist das Kriterium, wonach man ein Erbwort von einer späteren Bildung unterscheidet? Es kommen hier meistens die Ableitungen in Betracht. Man hat z. B. lat. PETROSUS, -A, -UM 'steinig’, oder PORCARIUS, -UM 'Schweinehirt’, denen rum. pietros und porcar begrifflich genau entsprechen, jedoch in der Behandlung des vortonigen Vokals unregelmäßig sind (man erwartet petros und purcar). Darf man sie dennoch auf die lateinischen Typen zurückführen und die Unregelmäßigkeit durch die analogische Rückwirkung von piatră, porc. erklären, oder hat man sie als rumänische
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Ableitungen von diesen mittelst der sehr beliebten Suffixe -os und -ar zu betrachten? Die Frage kompliziert sich noch mehr dadurch, daß in Dialekten tatsächlich die zu erwartenden Formen petros und purcar Vorkommen. Eine Entscheidung läßt sich natürlich nicht mit Sicherheit geben. Ich habe, wenn die lateinische Entsprechung belegt ist, das rumänische Wort auf diese zurückgeführt, indem ich dabei die analogische Wirkung des Primitivs voraussetzte, sonst aber die Wörter als rumänische Bildungen angeführt. Es ist dies nur aus praktischen Rücksichten, nicht immer aus Überzeugung geschehen, denn trotzdem man sich für eine. Rekonstruktion *PORCARIA, -AM schwer entschließen möchte, wird man die Existenz einer solchen Bildung im Urromanischen, angesichts rum. porcărie, it. porchcria, frz. porchcrie, pv. porcaria, sp. por-queria, pg. porcaria, kaum bezweifeln. Hat man vor sich ein Wort wie degeţel 'kleiner Finger’ oder mäsar 'Tischler’, so wird man sie trotz der formellen Übereinstimmung nicht auf lat. DIGÎTELLUM und MENSARIUS, -UM zurückführen, da diese im Lateinischen einen zu weit entfernten Sinn ('Hauswurz’, 'Geldwechsler’) haben und sie eher aus rum. deget 'Finger’ und masă 'Tisch’ — im letzteren Falle hat sicher, da das Wort nur in Siebenbürgen vorkommt, das deutsche Wort Tisch-ler als Vorbild gedient — erklären. Dagegen habe ich rum. închinăciune 'Gebet’, doch nicht von lat. INCLINATIO, -ONEM_'Nei-gung, Wechsel, Veränderung’ etc. trennen können, da seit dem Momente, als mă închin ME INCLINO im Rum. den Sinn 'ich bete’ angenommen hat, auch închinăciune zu der Bedeutung 'Gebet’ gelangen konnte, vielleicht auch mußte. Eine bestimmte Regel läßt sich in dieser Beziehung nicht geben und der Lexikograph, der durch intensive Arbeit auf diesem Gebiete eine gewisse Erfahrung und ein geschärfteres Auge gewinnt, tut, glaube ich, am besten, in jedem einzelnen Falle nach seinem Gefühle vorzugehen. So habe ich z. B. gehandelt, wenn ich alăptez 'stille’; tnfrigur 'habe Fieber’, mgl. privcd 'sehe wieder’,
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 mgl. prubeau 'trinke Wasser’ etc. von lapte 'Milch’, friguri 'Fieber’, mgl. ved 'sehe’, mgl. beau 'trinke’ ableitete und nicht auf lat. ALLACTO 'gewöhne ans Säugen’, FRIGORO 'kühle ab’, PERVIDEO 'sehe durch’, PERBIBO 'sauge ganz aus’ etc. zurückführte, dagegen als Etyma von cu-vünfä 'Schicklichkeit’, cuvtntez 'rede’ etc., CONVENIENTIA 'Übereinstimmung’, CONVENTO 'komme wieder zusammen’ gab und nur eine begriffliche Anlehnung an sä cnvine 'es schickt sich3 und cuvint 'Rede’ voraussetzte.
      Weit heikligerer Natur ist die zweite in Betracht kommende Frage, die nach dem Urheber der einzelnen Etymologien. Das Ideal einer wissenschaftlichen Forschung wäre, wenn nach der vollständigen Lösung eines Problems auch die in den Hintergrund rücken würden, die es gelöst haben und das erworbene Resultat ganz einfach der Allgemeinheit geschenkt würde. So weit sind wir aber nicht; im Gegenteil stößt man gerade in dieser Hinsicht auf leicht erklärliche Empfindlichkeiten. Die Lage eines jungen Autors wird aber dadurch sehr erschwert. Er kann mit Leichtigkeit diesen persönlichen Gefühlen Rechnung tragen, wenn es sich um solche Probleme handelt, die in eine Zeit zurückreichen, da er sie selbst sozusagen erlebt hat. Aber die älteren Errungenschaften der Wissenschaft hat er meist aus neuen Büchern und zum größten Teil in den Vorlesungen seiner Professoren kennen gelernt, so daß sie sich für ihn nicht mehr an bestimmte Namen knüpften. Um nur ein Beispiel anzuführen, konnte ich nicht mehr herausfinden, wer der erste war, der die Etymologien femeie < FAMlLIA und mr<IVERUS an Stelle von Cihacs lat. FEMINA und ung. ver gegeben hat. Ich kenne sie aus Weigands Vorlesungen und habe sie immer als so selbstverständlich betrachtet, daß sie mir in der Lektüre nie aufgefallen sind, so daß ich jetzt in der größten Verlegenheit bin, die Schrift auszukundschaften, in welcher sie zum erstenmal ausgesprochen worden sind. Die Zeit verhilft uns dadurch, daß sie die Vergessenheit über Namen ausbreitet, zu dem Standpunkte zu gelangen, den ich
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früher als ideal bezeichnet habe, und sollten sich die Autoren der zwei angeführten Etymologien noch unter den Lebenden finden, so mögen sie sich über das Fehlen ihrer Namen in meinem Buche damit trösten, daß sie in bester Gesellschaft sind, habe ich doch auch Diezens Namen, soviel ich weiß, kein einziges Mal erwähnt!
      Die Orthographie der rumänischen Wörter ist die phonetische, die heute von den meisten Schriftstellern und zum großen Teil auch von der rumänischen Akademie adoptiert ist. Daher suche man unter ă auch S, unter ? auch ä, e, unter şte, şti auch sce, sei. Über die phonetische Transkription — die ich so oft es mir möglich war einheitlich zu gestalten strebte — brauche ich kein Wort zu verlieren. Auch die Abkürzung der zitierten Bücher ist so gemacht, daß sie ohne weiteres verständlich wird. Dagegen hielt ich es für nötig, die vielen Abkürzungen der romanischen Mundarten in einer am Schlüsse des Buches angebrachten Tafel zu erklären.
      In dem Index sind 1. alle lateinischen und vulgärlateinischen Wörter, die im Text Vorkommen, 2. alle besprochenen dacorumänischen Wörter, die nicht unter den in alphabetischer Reihenfolge angeführten Schlagwörtern stehen, 3. alle aromunischen, 4. alle meglenitischen, 5. alle istrorumänischen Wörter, die nicht direkt den dacorumänischen Schlagwörtern entsprechen, angeführt. Während die vier letzten Abteilungen für den Rumänisten gemacht worden sind, findet der Romanist in der Anführung der lateinischen Wörter einen Wegweiser. Alle romanischen Wörter in den Index aufzunehmen, wäre einem Neudruck meines Wörterbuchs in anderer Reihenfolge gleichgekommen.
      Bevor ich schließe, drängt es mich, Herrn P. Papa-hagi, Professor in Giurgiu, meinen besten Dank für seine Mitteilungen auszusprechen, vor allem aber meinem hochverehrten Lehrer, Herrn Professor W. Meyer-Llibke, der mein Manuskript durchgelesen und mich so oft mit seinem
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wertvollen Rate unterstützte, meine ganz besondere Anerkennung auszudrücken. Es ist für mich eine große Ehre, ihm dieses Buch widmen zu dürfen.
     Wien, im Juni 1905.
                                        Dr. Sextil Pn§cariu.
                                               A.
      1.      a präp. [ar. ir. ~] <( ad. 1. Örtlich „nach, zu, auf“ nur dialektisch (merge a munte, a vale; ar. l’i si ncl’inară a tsitsuare) und alt^rum. (puţini bani avem a mine. Gaster Chrest. H, 226, 26), heute noch in Adverbien: aimmte „bergauf“ (= frz. amont, n.-pv. amount, cat. amunt) aminte, alocuri, alături, amînă etc., sonst durch la verdrängt. — 2. Mit der örtlichen Bewegung verbunden, steht a in alten Texten (heute la) zur Angabe des Zweckes „nach“: morso in pădure a lemne. Dosoft. Y. J. Sept. 24. —
3. Zeitlich „an, zu“, nur alt-rum. (a timp, a onre), heute noch in Adverbien: ameazăzi, aseară etc., sonst durch la ersetzt. —
4. Drückt dio Begleitung aus „mit“, nur in Adverbien erhalten: anume, anevoie etc. (vgl. it. ritrarsi a forza, frz. condamner â tort etc.). — 5. Nach bestimmten Verben zur Angabe eines Vergleichs „wie, nach Art von“: miros, put, urlu, latru, cobesc, sun, iluer, scîrţîii, seamăn, mă prefac, calc, umblu, trag a etc. — Vgl. Kurtli, Jb. X, 477—483. — 6. Über a als Präposition des Gene-tivs und Dativs vgl. Bacmeister Jb. IV, 55—58. — 7. A steht fast immer vor dom Infinitiv: a lăuda, a face etc., worüber Sand-feld-Jensen Jb. IX, 75 ff.
      2.      aliăt, -ni, vt, III vb. [ar. ~ ir. abotu] „niederhauen, ablenken“ <abüatto, -Ere Thes. 1. lat.: it. abbattere, frz. abattre, sp. abatir, pg. abatcr.
      3.      abed adv. „kaum“ < ad -j- vlx: a.-sp. abcs, obw. vess. — Abea stammt nicht aus kslav. abije „gleich“ (Cihac).
      4. aburc s. aburesc.
      5.      aburâscIV vb. „dampfen“, nach 0. Densusianu, Rom. XXV, 130—131 <*AB-Bimo, -Ire (= J5re vgl. bustum) „brennen“. Davon (ibur{c) sm. „Dampf, Dunst“ [ar. davon abureäzu W. I vb. „dampfen“] und boare sf. „Dunst, Lüftchen“, beide Verbalsubstan-tiva, vgl. Zeitschr. rom. Phil. XXVII, 741. — Vgl. indessen G. Meyer: Alb. AVörtb. 21.
      6.      nc sm. far. mgl. ~ auch: „Gegenstand aus Silber“, ir. pc] „Nadel“ <acds, um: it. ago, vegl. yuak, sard. agu, pv. ac, (aret. ega, abruzz. al'c).,
      7.      acu{ (actif, agăţ) I vb. [ar. aeäts, mgl. cats, ir. («)cofs] <*ad-CArTio, -are. Die Grundbedeutung des Wortes ist: „ergreife, fasse“,
   Puscariu, Etymologisches Wörterbuch.                 1
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8. acatare — 14. (a)cólo.
 (ir. catsgt’a-xo-o de peri fi obisit’a-w-o la zit = er ergriff sie an den Haaren und hat sie an die Mauer gellängt); dann, wio rum. apuc, „fange an“ (mgl. cătso să ancarcă — er begann zu laden) „nehme“ (mgl. tsc drum să cütsom? = welchen Weg sollen wir nehmen?) „fange“ (ar. cătuşa acatsă soaretsï = die Katze fängt Mäuse, ir. noi acătsăm peStiu eil unclitsa — wir fangen den Tisch mit der Angel). Aus dieser Bedeutung entwickelt sich der Sinn „jagen“, den aie rom. Entsprechungen allein haben (it. cacciarc, eng. Vatscr, frz. chasser, pv. cassar, sp. cazar, pg. caçar) und der schon für lat. captiaee seit dem IV Jh. belegt ist (Archiv lat. Lex. VII, 183). Im Drum, hat acăţarc nur den Sinn „hängen“ (mă acăţ de pom = ich fasse mich an den Baum an, daher: ich hänge mich an dem Baume, und daraus : acăţ ceva de pom — ich hänge etwas an den Baum). Ob caţă sf. „Hirtenstock mit Haken“ davon abgeleitet ist, ist fraglich, vgl. indessen alb. grap „ergreife, fange, angle“ und lcrabÿ „Haken, Hirtenstab“, grep „(Angel)haken“. — Sicherlich gehört mgl. catsu, zäcatsu „hänge, fange“ nicht hierher, sondern zu big. kaeja „hängen“, zalcacja „anfangen“ (auf die G. Meyer, Indg. .Forsch. VI, 121 auch die anderen Formen zurückführen wollte.) •— Zu dieser Wortgruppe vgl. noch Schuchardt. Zeitschr. rom. Phil. XXVIII, 41—42.
      8.  acütdrc pron. s. atare.
      9.        ac6l(a) [cela), fern, accă (cea) pron. [ar. atsel, atseloa, in Samarina atseu, mgl. tsela, ir. tSel(a)] ,jener“ <ecou3I- (oder atqve)
            it. quello, a.-eng. (a)quel, a.-pv. aquel, sp. aquel, pg. aquelle.
 —  Die Form acela entspricht dem frl. kel-la, frz. celui-là und stammt aus Eccmi- *ill[it-i]llac. Da neben acela ein acel bestand, löste man -a (statt -la) ab und bildete damit auch acest-a u. s. w.
      10.       ücerä sf. „Adler“ <aquIla, -am: sic acida¡ berg. úgola, sard. abile, grödn. éguja, fass, égua, eng. eitla, frz. aigle, pv. aigla, sp. aguila, pg. aguia. [ar. vultur, mgl. condurJ.
      11.       acést(a), fern, această pron. [mgl. tsista, ir. tSästa] „dieser“ <eccum- (od. atqve) *istum: it. questo, rtr. l:eSt, a.-pv. aquest, sp. pg. aqueste. — Uber auslautendes -a vgl. acel(a). Daneben cest(a), fern, ceastä: it. questo, -a, eng. quaist, -a, pv. cest, -a, frz. cet, cette.
      12.       acl (acia, acilea,) adv. [ar. atsia, atsic Cod. Dim. 125k/l, ir. íái(o)] „hier“ <ecouii-hIo: it. qui, eng. qui(a), acquia, a.-pv. eat. sp. pg. aqui, frz. ici.
      13. acice adv. „hierselbst“ eccum-hIc-ce.
      14.       (a)cdlo etc. adv. „dort“. Aus eccüm-illöc (für die Betonung vgl. Meyer-Lübke, Ëom. Gramm. III § 475) entstand zunächst ar. acidó (Cod. Dim. se/2!i, auch aclo, w'ie im Banat Jb. III, 213 u. ar. aclótse), dann, unter Einfluß von acile(a), ein (a)cólo [ar. ~, ir. colo] und (a)cóle(a) (auch acolñ, acoleá, mgl. cola, ir. colç). Da neben acilea ein aci und acice bestand, so bildete man aus (a)c6lea auch ar. acó und *acoace (vgl. într’acoacé). Neben (a)cólo besteht ein încolo, daher auch încoă(ce) [ar. ancoatse]. Die Bedeutung des letzteren („hierher“) erklärt sich folgendermaßen: ein durch -ce verstärktes aci („hier“): acice mußte „hier, in der nächsten Nähe“ bedeuten. Nun lieh man den Sinn der „nächsten Nähe“ der Partikel -ce, so daß ein neben acó „dort“ bestehendes *acoa-ce
15. acöper — 25. adine.
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 (;încoace) nun „hierher“ bedeuten konnte. Der ursprüngliche Sinn „dort“ ist noch in aoäcc (Cony. lit. XX, 1004) erhalten, welches sich zu *acoace wie acice za aice verhält, während das ar. auätse „hier“ bedeutet. (Nach Papahagi bedeutet ar. atsia im Epirus „dort“.)
      15.       acöper IV vb. [ar. acoapir] „bedecken“ <*ac-cooperio, -Ire vgl. c o p e r.
      16.       äcrti, ä adj. [ar. ^ mgl. ~ auch: „stolz, eingebildet“] „sauer“ < acrus, -a, -um [== acer, acris, -e vgl. Thes. 1. 1.]: alb. egrg „rauh, wild“, it. agro, sard. agru, argu, frz. aigre, sp. pg. agro.
      17.       ar. aesf adv. „so, derart“ <eccum-sic: mod. al:sc, bol. alcuse, roman, alckusi, bari aksi, a.-pv. acsi. — Vgl. aşa.
      18.       ftcnm(a) etc. adv. „jetzt“. Zugrunde liegt mo[do] „eben, jetzt“ (it. mo, sard. moi, cal. mo, neap. mo-ne, ven. mo-ja etc.). Amii. [ar. anto, mgl. wio(isi)] geht auf ad-mo[do]: eng. amo, comask. ammu zurück. Aus eccuh-modo (frl. cumd, acumö) entsteht *acumü, mit Synkope aemü (Cor. Psalt. 26) [ar. mgl. cmo(tsi), ir. (a)cmo(/Se)]. Durch eine Kreuzung mit quomo[do] trat in *acumü die Akzentverschiebung acümu ein, woraus aeüm und mit dem -a: acüma (auch log. kömo „jetzt“ erklärt sich durch die Beeinflussung des eccum-mo[do] durch quomo[doJ). Wie sich dazu acu (acuş, acujsa, mgl. (a)cu) „jetzt“ verhält, ist dunkel.
      19.       aiUiog, -ctoscl (ban. u. -)- adaus), -aos III vb. (adaog I, adaog(csc) IV) [ar. adavgu, adapSn, aäaptu II, adaogu I, IV, mgl. daun, daus) „vermehren“ <adaugeo, -xr, -ctum, -2îre„(= £re Dens. H. 1. r. 147): a.-frz. aoirc, pv. Prtz. azaut. — Der Übergang zur IV Konj. ist durch_ belegtes adaugesco angedeutet.
      20.       ad dp (addp) I vb. [ar. ~, mgl. dap, ir. adppu] „tränken“
 < adaquo, -are : it. adacquare, pv. azaigar, sp. adaguar.
      21.       adăpost srn. „Schutz(dach)“ <AD-DEröSTUM (postum = rosi-tum : it. pg. posto, eng. peest, frz. com-pot, sţ.pucsto). Ursprünglich adverbiel: duco ad depositum = trage in Verwahrung > duc adăpost, dann duc la adăpost, wie port la subsuară aus älterem port subsuoară — porto sub subala = trage unter der Achselhöhle. Vgl. Tiktin AVortb.
      22.       adtist (adäst) I vb. [ar. «(tosiii] „lange warten“ <adasto, -are (Archiv lat. Lex. II, 111, Reich. Gloss: 1149: urguet: adastet): a.-it. adastare.
      23.       <Ulccn (adică) conj. „nämlich“ leitet Oandrea-Hecht, Bom. XXXI, 296—297 und vor ihm schon G. Ebeling, Zeitschr. rom. Phil.
 XXIV,   525 (wo auch für a.-frz. ades ein adde ipso aui'gestellt wird) aus adde .... quod „füge hinzu, daß“, [ar. (s)-cTa»iä, va dzicii, dcmcc, mgl. deincc],
      24.       aileväv sm. „Wahrheit“. Früher Adj. (închinători cei adeveri. Varl. Caz. 1G43 f. 159), ursprünglich Adv. „wahr“ (grăesc adevăr = rede wahr, dann: rede Wahrheit), ist eine Zusammensetzung ad -)- ad-verum )>*avverum > ar. aver, vgl. it. davvero, lanc. adda-vcr$, rtr. da^daveiras. [ar. ali/iaj.
      25.       adine, ă adj. [ar. admeös] „tief“ <*adaxcus, -a, -um (= ad -|- anous, -a, -um, dessen Bedeutung Eestus mit „qui aduncum brachiuin habet, ut exporrigi non possit“ bestimmt: neap. sic. ancino, bol. anzinol, ven. piem. ancln, mail, lansin, gen. lensin, vgl. sp.
                                                            1*
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26. adineaori — 34. aflu.
anzuelo, pg. anzol). Ygl. Meyer-Lübke: Zeitsckr. f. d. österr. Gymn. XLII, 766; Horning, Zeitschr. rom. Phil. XVI, 528—29; Salvioni: Postille 4 (vgl. cal. ancare „aufsperren“ mit rum. adîncă vb. I „vertiefen“).
      26. adinciiori adv. [ar. (ajdcaneavra] „vorhin“ <ad -j- de -f-
IN ILLA5I + HORAM.
      27.      adörm IV vb. „einschlafen“ <addormio, -Ire: a.-it. ad-ăormire, a.-lomb. gen. pv. a.-sp. a.-pg. adormir, abruzz. adurmi. [ar. dormu],
      28.      adiic, -tisei (-\-adus), -us III vb. [ar. aduc, -us, -us III, mgl. duc, dus, dus III, ir. aducu, -us III] „bringen“ <addüco, -si, -ctuji, -Ehe: it. addurre, sard. 1. bature, pv. a.-frz. aduire, sp. aducir, pg. adduzir. —• Imper. adü < adduc und, durch Vermischung mit dă!, auch ădă (bring her! = gieb her!).
      29.      adulmec I vb. „nachspüren, locken“ < * adölmIco, -are. Dieses erklärt sich nach HaşdeuMngn.Etym.Rom. 386—387 folgendermaßen: Aus ÖKEO, -ere „riechen“ wurde * ölmen ,,Geruch“ > alt.-rum. olmu, daraus *ÖLiro, -are > aülmu vb. I (Dosoft. Viaţa sf. 81/10 etc.), und *öMiico, -ake > aülmce (Dosofteiu), oder’’adölmIco, -aee y adulmec „nachriechen, nachspüren“ abgeleitet. Da dieses Wort meist von dem „Nachspüren der Jagdhunde“ gebraucht wurde, konnte es leicht durch urmă „Spur“ zu adurmcc verwandelt werden (vgl. auch a.-berg. osmament: „odoratus“ und odorus: „cosa da osma“ = gr. ooftij).
      30.      adumbrise IV vb. „beschatten“ setzt einen rum. Konju-gationswechsel des älteren * adumbrii I voraus ^adüjibro, -are: it. adonibrare, abruzz. adumbră, pv. azombrar, a.-frz. aombrer, nach umbresc IV (von umbră abgeleitet), [ar. me aumbredz].
      31.      adün vb. I [ar. ~, mgl. dun, ir. aduru] „vereinigen“
< adüno, -abe: it. adunare, a.-berg aduna, a.-pv. a.-sp. aunar. Refl. mă adun „Zusammenkommen“ [ar. mi adunu „begegne“]. Abgeleitet: adunăturii sf. „Haufe, Gesindel“. — Im JSIegl. auch pradxm = pre-\-adun; ar. de adunu adv. „zugleich, zusammen“ setzt ein ad-unum voraus (vgl. sp. aiin).
      32. ar. adzün s. ajun.
      33.      afară adv. [ar. (n)afoară, mgl. nafară, năfară, ir. (a)forţ\ „draußen, hinaus“ <ad-eöras: a.-it. affuori, sp. afuera. — Mgl. caii nafară „leidet an i’allsucht“; drum. învăţ pe din afară „lerne auswendig .
      34.      ăflu I vb. [ar. mgl. ~, ir. nflu] „finde“ <afflo, -abe: neap. asare, cal. alijare, sic. asari, cerign. bari acchjci, obw. aflar, sp. hallar, pg. achar, überall mit der Bedeutung „finden", welche schon urromanisch sein muß, obwohl man sie erst im XI Jh. in lat.-span. Glossen belegen kann (Zeitschr. rom. Phil. XIX, 15). Der Sinnesübergang war nach Ascoli (Studj critici, 32): „von rückwärts blasen“ — „mit dem Atem einholen“ — „berühren“ — „finden“, nach Schuchardt (Zeitschr. rom. Phil. XX, 535—536): mihi afflatur „es wird mir zugeweht, zugetragen“, daraus (a me) afflatur und endlich afflatum habeo und afflo. Vgl. ähnliches in Rum.: „numai tu să nu te răsitfli cuiva, ca să prindă el veste“ (Creangă: Capra cu trei iezi).
35. afum — 50. ajung.
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      35.       afinii I vb. [ar. afum(édz) „räuchere“] <*affDmo. -ahe: it. a/fumare, pv. pg. afumar, vgl. sp. ahumar.
      36.       a fiind 1 vb. [ar. a funditJ „vertiefen“ <*affündo, -ap.e : if. affondarc, sard. affundarc, a.-frz. afonder. sp. afondar, pg. afundar. Dazu clas Adj. afund, -ă [(ar. afunducôs W.), ir. (a)fund] „tief“: it. affondo, (vgl. sp. horulo), welches auch dem Adv. a fund (mă dau a fund „tauche unter“) nachgebildet sein kann.
      37. ii(/cr, -ii adj. „scharfsinnig, spitzfindig“ <( agIlis. -e.
      38. fîf/ru [ar. mgl. ~] „Ackerfeld“ <( agf.h, agbgm.
      30.       ngiiv 1 vb. (dinl.) „prophezeien“ [vgl. ar. agurliü ,(günstig“] •(A[ü]aüno, -aüe: a.-it. a(g)urar, lecce aüru, mail, ingürâ, snrd. -aura, a.-frz. -eüré, pv. aurar, sp. agorar, pg. agourar. 0. DeDsusianu: Iloni. XXVJIi, 60.
      40.       auitsl im. (Frincu-Candrea 120, auch gust Magn. Etyni. Kom. 539,) „August“ <aoüstus, -um (= augüstus): alb. guSf, it. sp. pg. agosto, eng. avuoSt, frz. août, pv. agust, (gotisch agaustaus). ■— Auch: gustär sm. mit dem Suffixe der übrigen Monatsnamen, [nr. avguslu ist Neologismus],
      41.       I ait-pl vb. 1 „verleiten, schmeicheln“ <allëcto, -ahe: it. allettarc. Ilnşdeu: Magn. Etym. Kom. 583.
      42. II        vb. 1 „aufrichtcn; werfen“ <(ejf.cto, -are.
      43.       liier sm. [ar. mgl. acru ~\V, ir. alter „Himmel“J „Luft“ <akii, aKiikm: all), ajçr, it. aria, ven. ajerc, sard. aera, vahell. eng. äjer, pv. sp. airc, frz. air, pg. ar. [Ar. gewöhnlich vimtu „Luft“, sonst kennt P. nur acră „liiihle“.]
      44.       itimintrc(a) adv. [ar. aùtm{rea(lui), mgl. ïumhiir(ul)ca] „anders“ < ama-mente (Haşdeu: Etymol. jlagn). Daneben altmin-tre(lc)a < altuiia-mhnte: it.. altrimenti, frz. autrement. Dies ist das einzige mit mente zusammengesetzte Adverbium im Rum.
      45.       iiiudc (aindcnc, aîndere(a) Conv. lit. XX, 1004) adv. „anderswo“ < amunde : pv. alhondre. Miklosieli, Vokal. I, 5. Anders .Hnşdoii : Magn. Etym. Kom. 556.
      40. uhitc adv. [lieuto nur in Zusammensetzung: înainte, ar. mgl. năinte, ir. ănrent’c, vgl. it. innanti, innanzi, sard. innantis, pv. oiflii] „vorn“ < a 4-ante oder a + abante vgl. Zeitschr. rom. Phil. XXVIII, 61G.
      47.       «iii sm. [nr. mgl. alü, ir. pfri] „Knoblauch“ <ai,ium: alb. frl. aj, it. aglio, sic. aggyu, sard. 1. azu, pv. alh, frz. aii, cat. all, sp. ajo, pg. alho.
      48.       aiiirc(a) (airc(a)) adv. [ar. aiurea, mgl. Turea, ir. (a)r»re] „anderswo“ <Ar.iüm: a.-sp. alubre, pg. allmr.
      49.       ajitn I vb. [ar. adzun, ir. zun] „faste“ < [j]ejöno, -auf,: alb. agçnoj, sp. ayunar. Vgl. Verfassers: Lat. Ti u. lCi S. 73—-74. Ein Postverbale dazu ist ajun sm. „Vorabend (der Weihnachten, des Neujahrs etc.)11 [ar. adzun „Pasten“]. Ar. ad-iiu, adj. „hungrig“ geht direkt auf lat. [j]ejünus, -a, -um zurück, [ar. adzun I vb. bedeutet gewöhnlich „hungere“, für „faste“ gebraucht man meist tsin (pärcasinl) oder nu mi purintu],
      50.       ajiiiia, -nsci, -ns III vb. [ar. adzungu, -msu, -mtu III,
II,  mgl. zung, -n,v, -ns III] „einholen, gelangen“ <adjü:;go, -si, -sctum,-JaiE: it. aggiungtre, -ugnere, n.-chiogg. açonçer. Für die Be-
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51. ajút — 65. aliór.
deutung „nusreichen" in: lianii im aiung vgl. rtr. i t/ros u'arjomit' (Den?. H. 1. r. 229).
      51.        ajiit I vl>. [ar. adztif, mpl. zttl, ir. (tt)zitf „helfen“ | < aiuPto, -aui:: i*, ajttfare, eng. ayiidir, pv. aiudar, frz. aitlcr, sp. ttyinlar, pp. ajndar.
      52.  ajttltir sm. [nr. adzntór, mgl. ciifor] „Tlilfe“ < AintnOiurM.
      53.  al, fern. « artic. al(ft), fern, ala prou. , jener“
Vgl. iel.,
      54.  alfilall (älälant) pron. [ar. alantn. anantn, mgl. fall, laut,
lalant] ..der andere“ <* Jr.i.CM +            -)- Ai/rr.u.
      55.        tilU, -ft ndj. [nr. albtt, mgl. ir. oi>] „weiß“ <amiuk, -a, -cm: vegl. jttalb, gen. arbo „bianco, candido“, eng. alv, *p. albt), pg. alvo, sonst, im Koni, durch gerrn. blank- ersetzt. Bewahrt, ist es nur als Subst. 1. amia ..Morgenröte": rum. albä, it. sp. alha, sic. ana, frz. attbe, n.-pv. atibo, pg. aha, vgl. eng. albaüa, 2. auiu.m im Sinne von alhuoo ncur.i: rum. aUnd ocliiului, pg. alon, oder
3. von „Eiweiß“: sard. 1. v. arbu, vgl. rum. albii¡t (entspricht dem russ. hrt-ys). — Mgl. albä bedeutet auch die „Schöne“.
      56.        albiialrn, -ti adj. „hellblau“ [nr. ~ „grau“] < ai.iiastkii, -tra, -um (vgl. it. biancaulro, frz. blanchfitrc).
      57.        albf-sc vb. IV [nr. altjcscu, mgl. alben] „weiß werden, w. machen“ < at,ni'.sco, *-Iiu: (= -r.scr.m:) (sard. albeshcre „Tag werden“ gehört wohl zu alba).
      58.        t'ilbic sf. „Trog, Flußbett“ <ai,vkus, -um: it. r.p, pg. alveo, ven. tarent. albi, piem. arbi, parm. aerbi, mail, albio, frz. atuje, [ar. eupane, vale],
      59.        albina sf. [nr. alginä, mgl. ir. albire] „Biene“ < anvIna, -am (,,alvear\a non alvinae“, Capur, K. VII, 107. Ableitung von alvus „Bienenkorb“). Der Bedeutungswandel ist: „Bienenkorb“
—   „Bienenschwarm“ — „Biene“, ähnlich nlb. Mett; „Bienenkorb und Biene“ und drum, stup „Bienekorb“ = ar. stupu „Biene“. Vgl.
G.  Meyer: Indog. Forsch. VI.
      60.        nlvg, -cHt'i (bnn. aleft), -<?s III vb. [ar. aleg, alepsu. alepín ILT, II, mgl. leg, leS, les IIIJ „wählen“ < ai,m:c;o, -p.oi, -kctijm, -fiiu: (Thes. Ling. lat., statt kijtgo): a.-it. alleggere, a.-ver. n.-mail. alezer und über ganz Italien verbreitet (vgl. Meycr-Eübke: Ital. Gramm. § 137).
      61.        alert/ I vb. [ar. alag, mgl. lag, ir. alertj] „rennen“ •(’at,-largo, -Aitr. (largus im Sinne von „weit“ wird durch nr. laryu ndj., alb. tarl: adj. und ir. Iprge adv. bezeugt): alb. Targoii „entferne“, it. allargare in mare „in die See stechen“, gen. alargar-ite „sich entfernen“, sard. allargare. Nach Meyer-Liibke, Kom. Gramm. ], § 273 wird *alarg > alerg durch den Einfluß des sinnverwandten merg. Auch der Schwund des r im ar. alag hat ein Seitenstück im ir. meg (— merg).
      62.  1 al!n I vb. „besänftigen“ < ai.-lE;;o, -ahk: it. sard. alienare.
      63.  II nr. alin J vb. vgl. an in.
      64.        alhit I vb. „verhätscheln“ < * al-m;.vto, -ají;:: it. snrd. allen-tare, sic. allinfari, abruzz. allendá. [ar. diziterdu, Itärscseu].
      65.        aliór (alcur) sm. „Nie'swurz“ scheint auf jikm.küíírcs, -um (gr. i/./.t3ono¿) zu beruhen (Ha^deu, Magn. Etym, Kom. 892), doch
66. almär — 75. amärasc.
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ist die lautliche Entwicklung nicht ganz klar. Vgl. auch alb. viel „Eupliorbia“.
      66.       almär sm. [ir. amorj „Schrank“ (aemariüm: it. armadio, bellun. armer, a.-fr. almairc, n.-fr. armoire. Vgl. ung. almdriom. [ar. duläpe],
      67.       6lt, -ä, pron. [ar. altu, mgl. ~, ir. oi] „der andere“ alter, -a, -um: it. altro, sic. autru, sard. g. altu, eng. otgr, pv.
frz. autrc, waatl. sp. otro, pg. outro.
      68.       altar sm. [mgl. ir. altpr} „Altar“ < altarium oder altabe : alb. tter, it. altare, sic. autari, eng. uter, frl. pv. altar, frz. autel. — Dagegen geht oltar auf kslav. olütari zurück, [ar. temblu, ayuö'imä].
      69.       aluät sm. [ar. aloät, mgl. nur das Diminut. lutsol, ir. alugt, aiupt] „Hefe, Teig“ <*all£vatum (von allEvo emporheben“, dann „gähren“ vgl. azima: panis sine fermento, icl est sine leva-mento Reich. Gloss. 65, ap. Dens. H. I. r. 192): a.-berg. levad (glossiert durch „fermentum, azima“) vgl. it. lievito, frl. levä, ven. levar, it. levitare, frz. levain, eng. alvamaint, sp. aleudarse etc.
      70.       ahinü sf. [ar. mgl. lunä, ir. alurf] „Haselnuß“ <(*abei> löka, -am (mit Suifixwechsel aus ahellana: it. avellana, a.-frz. avelaine, sp. avellana, pg. avellä, wie abellina Oaper, K. VII, 107, 6: frz. aveline. Weigand: Krit. Jahresb. über d. Fortschr. der rom. Phil. VI, I, 160 und schon Ha^deu: Magn. Etym. Rom. 952): (tarant. along <*abellonea) pv. aulona, lyon. alonn (Rom. XIII, 588). Dazu alün sm. [ar. ~, mgl. hm, ir. alur] „Haselstrauch“ nach parä-pär etc. Der Monat „Juli“ heißt dr. ar. alunär (vgl. florar „Mai“, cire§ar „Juni“), weiches Wort jedoch kaum eine Ableitung von alunä ist, sondern nur volksetym. damit in Zusammenhang gebracht wurde und eher zu n.-gr. alwväois „Juli“ (eigtl. „Dreschmonat“ zu gr. u).mvevofiai „dresche“), woraus auch alb. alonär „Juli“, gehört.
      71.       aliing vb. I „vertreiben“ <*al-longo, -aee (eher ab elongo, -aee: frz. eloigner): a.-lomb. alongar „entfernen“, (gen. alongao „allontanato“), cat. alunyar(se) „(sich) entfernen“, vgl. it. dilungare (sonst: it. allungare, fr. allonger etc. „verlängern“ = lungese). [ar. a(z)gunescu, avhi\.
      72.       am, pf. aviii, impf, aveäm, ptz. avüt, inf. aveä vb. II [ar. am, avui, avutä a(v)eäre, mgl. am, vut II, ir. am(u), (a)vitt, (a)ue] „haben“ <( habeo, -bui, Ituji, -Ere : entsprechend in allen rom. Sprachen. — Das Prtz. dr. ar. avüt bedeutet in adjekt. Verwendung
reich“ (vgl. alb. l;am-gs u. pasurg), in subst. Funktion Cod. Vor. 8/9, desgleichen wie der Inf. avere sf., „Reichtum“ (vgl. „Hab und Gut“), wie auch frz. avoir, pv. aver „Schafherde“, lyon. avair „Bienenstock“, a.-sp. aver (venga mia maiordoma, qui mios averes toma. Auto de los reyes magos 117—118).
      73.       amär, -ä adj. [ar. ~, mgl. anmar, ir. amor] „bitter“ <amarüs, -a, um: it. amaro, pv. amar, frz. amer.
      74.       amäräciös, -oüsä adj. „bitterlich“ < * amarItiösus, -a, -um (von amaeIties). [ar. amar\.
      75.       amärasc IV vb. [ar. amüräseu, vgl. mgl. marari, sf. = amärtre] „verbittern“ <amar£sco, *-ire (= escere).
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76. amăreâţâ — 93. apăr.
      76.       amăreăţă sf. [ar. ~] „Bitterkeit“ <ajiaeîtia, -am (Dens. H. 1. r. 159 für -ities): it. rtr. amarezza, frl. amareze, pv. amareza.
      77.       ameninţ (amerinţ, amelinf) I yb. „drohen“ <*ad-mînacio, ■ase (von minacüe): sic. amminazzari, sard. c. ameletssai, pv. ame-nassar, sp. amtnazar, pg. ameagar; vgl. oristan, amaletssu, „mi-naccia“, lecce minetssu „drohe“.
      78. am^stcc I yb. s. mestec.
      79.       amin I yb. [ar. dayon drum. ar. amănăt ady. mgl. mănât, ir. amngt „spät“] „auf morgen schieben, verschieben“ ist von einem verlorengegangenen |Adv.i *amîne „auf morgen“ ad-mank abgeleitet. Vgl. alb. mpxoii zögere“. G. Jleyer: Indog. Forsch. VI, 105. Zeitschr. rom. Phil. XXVIII, 676.
      80.       am'tndöi num. [ar. (s)amindoi?i, auch samizdoiU und übertragen: amintreiti, -patrxiU, simindoil’i, ir. amindoi] „beide“ <*AiilNDUi (für *ambIduo) : it. amendtie, eng. mntnduos (eng. aman-duos, nach Scliuehardt: ajibo ad duo), vgl. a.-frz. andm.
      81.       ar. amintu I (amintescu IV vV.) vb. „gewinnen, verschallen“ < augmento, -aüe: sic. ximintari. Vgl. Weigand: Olympo-Walachen S. 28—29.
      82.       amnăr (amänär) sm. „Feuerstein“ inrner sm. „Griff“ [ar. mănăr „Griff, Feuerstein, Schäfchen zum Spielen der .Kinder“, mănear W. „Griff“, mgl. amnar, manar „Feuerstein“, mänar „Griff“]. Die Etymologie dieser Wortsippe ist nicht klar. Zugrunde liegt wohl manuaeium (vgl. Körting2 No. 5922 und Archivio glott. ital. IV, 147), kaum igniabium.
      83.       amorţesc IV vb. [ar. amxirtxi, amiirtsäscu IV] „starr werden, einschlafen“ < * am-moetio, -Iee: it. ammortire, sic. ammur-tiri, pv. fr. sp. amortir. — Ar. apă amurtsîtă = lauwarmes Wasser.
      84. ar. amparu vb. 1 vgl. impar.
      85. amii adv. vgl. acum.
      86. amtiţ I vb. vgl. muţ.
      87.       amuţesc IV. vb. [ar. amxttsäscxi] „verstummen“ <*ad-mutEsco, -Iee: a.-lomb. amxitir. Vgl. muţesc.
      88.       an sm. [ar. mgl. ir. gn] „Jahr“ <annus, -um: it. pg. anno, frl. ann, eng. pv. frz. cat. an, sp. aîio. Der Ablat. anno, den Lucilius und Plautus in der Bedeutung „im vorigen Jahre gebrauchen, ist im drum. mgl. an adv. „voriges Jahr“ und cal. annu erhalten.
      89.      I anin I yb. „anhängen“ <(*an-ninno, -abe vgl. leagăn!
—  Ar. mit Dissimilation: me alin eigtl. „klettere“, dann „steige, gehe herauf“.
      90.       II anin (arin) sm. [ar. arin, anin (Thessalien), mgl. rm] „Erle“ <*alnInus, -um (von alnus Haşdeu: Etym. llagn. .Rom.): sard. alinu. Auffallend ist die Form arinde in Biharia (Conv. lit. XX, 1004); auch ainine kommt vor.
      91.       ăpă sf. [ar. mgl. ~ Weigand 65 apu sf. Papahagi 56, ir. ope\ „Wassser, Fluß“ <aqua: it. acqua, sard. abba, eng. ouxia, pv. aigxia, frz. catt, cat. aygxta, mallork. aigo, sp. agita, pg. agoa.
      92. apăr sm. „Wasserträger“ <(aquarius, -um.
      93.       ăpăr I vb. [ar. ~, ir. opär] „verteidigen, schützen“ <( ai>-paeo, -are. In dieser Bedeutung kommt paro, -aee in allen rom.
04. apic — 104. apün.
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Sprachen vor: it. parare, pv. cat. sp. pp. parar, frz. parer, (rgl. it. pnrit-pcllo, para-vento etc.) — In 31g]. Iieiüt dns Wort ilgpür, ar. nudi (n)<lo<i]>iïv „stützen“ und scheint ein Di: -{-y op-rAito voraus-zusetzen, das allerdings auffiillt da on- kein produktives Praefix im Komanischen ist (Mever-Lüb(:e : Kom. Gramm. II g 505).
      04.                I vl>. „drücken“ <( * ap-pf.nso, -Ai:n vgl. pasä. |ar. angrcc; apilrvsr.acu „zerdrücke"].
      05.         apätfts,, -ottsil adj. [ar. ~] „wässerig“ <*aquatüsus, -a, -um (vgl. atpial-ilis) Tiktiu, Wörterb. 74.
      OG. ar. ii]>lr IV vb. [mgl. ~] ..Tag, liell werden“ <ap£iiio, -hui, -jitum, -Im: : it. aprirr, eng. avrir, pv. ubrir, frz. ouvrir, cat. obrir, sp. pg. ahrir.
      07.                I vb. [ar. mgl. plcc] „niederbeugen“ (meist trnns. mä a. „beuge, lasse micli nieder“ und auf Tiere übertragen in spezieller Bedeutung: „lasse mich nieder um zu säugen“, daher „säugen“; davon ar. aplccatoarc, mgl. plicütoarc „Schaf” auch „Mutter die selbst stillt“) < ap-pi.Ico, aiii:.
      08.         (¡i>lil adv. [ar apnea, mgl. nnpoi, nüpoi, ir. ~] „nachher“ \ AD-rfisT : a.-sard. uppus, mail apos, alatri apo, a.-pg. apos.
      00.         liiirlij, -fi adj. „heftig“. Etymologie unbekannt. Allgemein wird «1h Etymon: apiiIcus, -A. -um (pv. abric, IVz. abri, sp. abr'igo) „sonnig“ angenommen. Ebenso wenig wahrscheinlich ist Tiktin’s (Wörterb. 80) *Ai'JiIcus, -a, -um von ai’ku „über“.
      100.        din'hxl (aprinz), -insvi (-|- aprins], -ins IJI vb. [ar. aprindu, -es u. -imsu, -es u. -im/u, II], II, mgl. jirind, prins III, ir. aprindu,-ins, III] „anziinden“ < ap-1'iie[h]kndo, -xui,-nsum,-SDtnr.: it. apprendere, pv. aprendre, fr::, apprendre, pp. pg. aprender. Der spezielle Sinn des rum. Wortes, der übrigens durch: /laute ven/o adjirehendit doinus inccndio des (¡regor von Tours (Dens. II. 1. r. 180) angedeutet ist, findet, sich wieder im a.-berg aprend ol fog (glossiert durch acccndo); vgl. vegl. imprandro, a.-frz. emprendre, frz. Part. épris., vgl. klrtiss. imati „nehmen“, reJl. „sich anzündeu“ (= rum. „ian foc“).
      101.        ■ aproiipv adv. [ar. aproapc(a), mgl. proapi, ir. (fl^Jrope] „nahe“ < AD-rnöri-:: a.-it. a-provo, a.-ver. aprovo, com. aprof, mail. ajirauf,, a.-ven apntovo, fri. apruv, a.-sard. apprope, pv. a prop, n.-frz. à pruef, cat. aprop de.
      102.        apröpiit .L vb. [ar. aprok’ü. mgl. jirok'u] „nähern“ <*ap-i'itörio, -Alm (von riiörr. ; das Simplex piiopiaiii: ist in Paul. Mol. Garni. 18, 412 und in Glossen oft belegt: O. Gl. IV, 150, 3. V, 47G,
51,  V, 237, 5): sard. approbiare, pv. apropeliar, frz. approcher.
      103.        npiie I vb [ar. ~] „greifen, lassen; anlangen (vgl. prind, aoii()“ soll nach Tlasdeu: Etym. Magn. Rom. *apuco, -ai:k, eine -uco Ableitung (vgl. mandere mand-uco) von apeiu: (= apiscere) sein. Kesser, doch nicht, ganz sicher, ist. die Etymologie von Burla (Studii iilologico) .\[u]cui'0ii, -Ai» „vogelfangen“ mit Metatheso vgl. Meyer-ljühke: Kom. Gramm. I g 5^0.
      104.        npiîn, -usri, -ns III vb. „untergeben (von der Sonne)“ [nr. apiin, -us, -ns UI „beilegen, besänftigen, herunterstcigen“| : AV-i’öNO, Osui,-tfs[t]ruM,-EitK: it. apjwrre, pv. apondre, a.-sp. aponer, pg. appür. Die drum. Bedeutung kehrt im Span, el soi sc pone
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105. ar — 117. argiijtâr.
und im it. ponentc, pv. frz. portent, sp. poniente, pg. poente — drum. apus Sonnenuntergang“ wieder. Aus soarc apune „Sonnenuntergang stammt n.-gr. oovnovTtcovsi „es wird Abend“ und alb. serpöst „Dämmerung“. (3. Jleyer: Etym. Wortb. d. alb. Spr. 381.
      105.        ar I yb. [ar. mgl. ir. oru] „pflügen“ <abo, -abe: it. arare, nord.-frz. arer, pv. sp. pg. arar.
      106.        aräduc, -uséi, -ûs, III yb. (räduc Cuv. d. b. I, 298) „vergleichen, gleichen“ < [ad -(-] bedüco, -üxi, -üotüm, -Ere ( zurückführen auf etwas ähnliches“ vgl. aduce cu cineva = „er sieht Jmd. ähnlich“): it. ridurre, bol. ardüser, frz. réduire, sp. reducir, pg. reduzir. Haçdeu: Ouv. d. b. I, 298; Tiktin, Wörterbuch 86.
      107.        ai'ämä sf. (-f- arame Cor. 17, 75, rame Cnv. d. b. 1, XXXI etc.) [ar. arama] „Kupfer“ <*arajien (assimiliert aus æba-men): alb. r(in, it. rame, gombit. sillano rammg, a.-berg. ram, alatri ramç, piem. aratn, (cal. aramare „vom Grünspan putzen“), sard. 1. ramini, eng. aratn, a.-frz. arain, pv. cat. aram, sp. arambre, pg. arame. [mjrl. blizna, bacor, ir. rom < ven ramo, Papahagi kennt nur ar. bäcäre,Jiälcuma\.
      108.        arüt I vb. [ar. nur in der Drohung ts-arät = „ich zeige dir“, ir. arotu] „zeigen“. Die ir. Form weist auf altes a, daher ist Miklosichs *ad-eecto, -abe unwahrscheinlich und Haçdeu'a (Etym. Magn. Rom. 1557) auch sonst wenig überzeugendes ad-befuto, -abe zu verwerfen. Oandrea (Rom. XXXI, 301) setzt ein *ak-bato -abe von rahts „berechnet“ an, welches auch wegen der Bedeutung schwer annehmbar ist, so daß Meyer-Lübke’s (Zeitschr. rom. Phil.
XIX,   574) elato, -abe, das bei Gassiodor belegt ist, wohl am besten paßt, obwohl der Sinnesübergang nicht ganz klar ist.
      109.        ar. arfitu „Pflug“ <abatbuji: abruzz. aratç, cerign. raff, pistoj. arato, a.-frz. arere.
      110.        arätiirä sf. „Pflügen; Ackerfeld“ <aratüba, -aji (C. gl. VI, 87): it. aratura, frl. aradure, eng. aradüra.
      111.        ar. arüzbôr vb. I (Lumina II, 108) „fliegen“ <*be-ex-völo, -abe. Auffallend ist aräzboäir im Bpirus, vgl. zbor.
      112.        tirbov(c) (cirbur{e)), sm. [ar. arbitre, mgl. arbur(i), ir. orbitre] „Baum“ < abeob, -eji: it. albero, sic. arvulu, cors, arbum, frl. arbul, frz. cat. arbre, mallork. obre, sp. ärbol, pg. arvore. letzteres allein weiblichen Greschlechts.
      113.   arc  sm. [ar. arcu, mgl. ~] „Bogen“ <abous, -mi: alb.
frl. arh, it. sp. pg. arco, sard. arcu, pv. frz. arc.
      114.   ard  (arz), arséi, ars III vb. [ar. ardu, ars, ars III, II,
mgl.  ard,  ars,  ars III, ir. ordu, ors HIJ „brennen“ < abdeo, arsI,
arsum, *abd£re (für -ËBE : a.-frz. ardoir) : it. ardere, eng. arder, pv. frz. ardre, sp. pg. arder.
      115.        arête sm. [ar. sagt man birbec areate, cal areatc etc., also ist areate zu adj. geworden, mgl. reti, ir. arete] „Widder“ < aries, -etem : gen. aeo, ast. südost-frz. arei, prov arct. Aus dem Rum. stammt kl.-russ. aretij.
      116.        argint sm. [mgl. arzint, räzint, ir. arzint] „Silber“ < Argentum: alb. çrgçnt, vegi. arziant, it. argento, a.-lomb. ariento, frl. arint, eng. argient, pv. argen, frz. argent, a.-sp. argento. [ar. asimc].
      117.  argintdi' sm. [mgl. arzintar, räzintar] ..Silberarbeiter“
118. ariciü — 134. asämän.
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<AiiGENTAitius, -dm: it. argentajo, frz. argentier, sp. argentero. [ar. favru in Jlärchen, sonst hrisic].
      118.       nrlclii sm. [ar. mgl. aritS] „Igel“ <*f,iuc[ü]mjs (= erI-cius vgl. Verfassers: Lat Ti u. üj S. 149—150) alb. irik’, it. riccio (vgl. arizzare), snrd. rilssu, eng. rits, sp. crizo.
      119.       Arle (-[- are Varl. Oaz. 1643 II 89 b. dial. are Conv. lit.
XX,  1004) sf. [ar. äry(i)e, mgl. äryie] „Tenne“ <area, -am: it. aja, eng. cra, pv. pg. eira, frz. airc, sp. cra, (vgl. alb. *erg, in ereni-tg „Dreschwerkzeuge“, dagegen ist alb. arg < arvum).
      120.       artnä sf. [ar. ~] „Sand“<arEna, -am: alb. r(r§, it. rena, sic. rinn, pv. sp. arena, a.-frz. arcine, pg. area.
      121.       nrlndez I vb. „verpachten“ < * arrendo, -are (nach Dens.
H.  1. r. 148, 150 statt * ad -f- rekdere (= reddere): it. rendere, eng. arender, frz. rendre, sp. rendir, pg. render; mit Konjugations-wechsel nach dare) : sard. arrcndarc, sp. arrenaar.
      122.       ar hi ös, -oi'tsä adj. [ar. ~] „sandig“ <arenösus, -a, -um: it. renoso, pv. cat. arenos, sp. pg. arenoso.
      123.       tirfpä (areäpä) sf. [ar. äripä, ärpitä, aredpitä, mgl. äripä, plur. ivrip] „Flügel“. Die Etymologie ist unbekannt, obwohl im ersten Teil des Wortes ala, -am zu erkennen ist. Einen Versuch, das Wort zu erklären, hat Verfasser in Conv. lit. XXXVII, 598 gemacht, 'wo auch die früheren Deutungen erwähnt werden.
      124.       arm sm. „Oberarm“ [ar. armu „Viertel eines Tieres“]
< armus, -um : sard. armu, cor s. ermc, frz. ers. ln derselben Bedeutung kommt auch ein Armur sm. vor, welches sowohl auf *ar-mülus, -um zurückgehen, als von Plur. armora (belegt bei Chiron. Archiv lat. Lex. X, 421) )• armuri [ar. rückgebildet sein kann.
      125.       Armä sf. [ar. auch „Kleid“ ~, ir. pc»ip] „Waffe“ <arma, -am : alb. arme, it. sp. pg. arma, frl. frz. arme.
      126.       uvmttsrir sm. „Hengst“ < armessarius, -um (Thes. ling. lat. statt admIssarius: sard. 1. ammessardzu „stallone“): alb. har-mQsnar. Aus dom lium.: kl.-russ. harmesarü.
      127.       + armutürä sf. „Rüstung“ <armatCra, -am: it. arma-tura, sp.- armadura.
      128. iirmur sm. vgl. arm.
      129. Arsllä sf. „Sonnenglut; steiniger Ort“ <*arsIcia, am Verfassers: Lat. Ti u. Ki, 138.
      130.       arsiirä sf. „Verbrennung“ <arsüra, -am (Apul. Herb.
118, 2): it. pv. arsura, sard. c. assura, obw. arsira, a.-frz. arsxire. [ar. nrs«fi(rn].
      131.       arUVr sm. „Ahorn“ scheint von acer, durch die Mittelstufen *aciie >*arce (sp. arce) -)- arium entstanden zu sein, vgl. sic. atssaru, rom. atssar, parm. atsser.
      132.       urthic I vb. [ar. arxtc] „werfen“ <averrunco, -are „entfernen“ (von averro „wegwerfen“).
      133. o?(( adv. [ar. ase, a$i(tsc), mgl. Sa, ir. (a)so] „so“ <A-f-sic: gen. sp. asi; vgl. ac?i. Nach a.-serb. takozdere entstand aus *afi ein apijdcre „ebenfalls“. Hn^deu, Etym. Magn. Rom.
      134.       astimtln (ascamän, -j- aseamär Cod. Vor. 114/14 etc.) 1 vb. „vergleichen“ <*AS-slMir,o, -are: it. assembiare, pv. assemblar, frz. assembler, sp. asemblar. [ar. (a)i»i(Zzcscii].
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135. asăn — 150. aştept.
       135.       -f- ăsăn (asin, asín) sm. [ir. osir] „Esel“ < asînus, -um : it. asino, frz. âne, sp. pg. asno. [ar. gunăr, tar).
       136.       ('tşcli(i)e sf. „Splitter, Spahn“ <* asóla, -am «*ast[ü]la = ass[ü]la): alb. asVe, it. aşchia (neap. cal. asl:a), sard. asa, pv. cat. ascla, pg. acha. [ar. scîrpă).
       137.       aşcJiics I vb. „zersplittern“ [ar. nur das Partz. ascVat „geborsten“, sonst disic] <*asclo, -abe (vom vorigen).
       138.       ascúlt I vb. [ar. ascultu, mgl. scult, ir. ascutu) „liören, horchen“ <ascülto, -are (Caper, K. VII, 108, 6 = ausculto): it. ascoltare, sard. 1. ascultare, eng. slculter, pv. ascoutar, a.-frz. ascoutcr, norm. pik. alcuté, wall, ñute, a.-sp. ascuchar (und mit Einmischung des Préfixes ex-: it. scoltare, frz. écouter, a.-pv. escoutar, n.-sp. escuchar, pg. escutar).
       139.       ascúncl (ascunz), -unséi, -úns III vb. [ar. ascundur -msu, -min, III II, mgl. scunt, -ns, -nt III, ir. ascundn, -ns IIIJ „verbergen“ <abscondo, -ksi (Caper, K. VII, 94, 16 = -ndi), -nsum (Gl. nom. 32) u. -ndïtum, -ëre: it. (n)ascondere, sard. 1. ascondere, a.-sp. a.-pg. asconder (und mit ex- als Prefix: a.-ver. scondir, pv. a.-frz. cscondrc, sp. pg. esconder). Abgel.: ar. ascuntis sm. „Schlupf--winkel“, mgl. scuntsös adv. „verstohlen“, ursprünglich Adjekt. = seimt (Partz.) -j- i-6s Verfassers: Lat. Ti u. 3Li, 60.
       140.       ascût (ascuf,) IV vb. „schleifen“ [mgl scutsçt, -ă adj. „geschliffen“] <*excötio, -IRE (von cös „Schleifstein“). Vgl. cuţit, [ar. dau pri h’aträ, struxescit],
       141.       asémene(a) (-[- shnere Ps. Sch. 169, 527 etc.) adv. „ebenfalls“ < [as]-sïmïlis, -e. [ar. tut así).
       142.       aşfe 1 vb. „setzen“ <*as-sëdio, -abe (aus *sedium: it. seggio, -a, sic. sija, a. -gen. sedzo, romg. sedza, tarent, sedzzg, sard.
 1. sein, wohl wie podium — *appodiabe gebildet. Tiktin, Wörtb. 109) : a.-gen. asedzo, romg. assidzê.
       143. aşîjderc adv. vgl. aşa.
       144. asmûf, I vb. vgl. muţ.
       145. ar. asplîngu, -msu, -mtu III II vb. „ausweinen“ <*ex-
 PLAN0O. -NXI, -NCUM, -ËRE.
       146.       aspru, -ă adj. „rauh“ <aspek, -a, -um: alb. aspçrç, it. aspro, sard. asp(r)u, frz. äpreSar. ascur].
       147. fist(a), fern, östa (isi(a), acst[a) fern, aeasta) pron. [ar. aestu, est in est-an, astă in astă-seară, aistu, ir. aist(a)) „dieser, diese, dieses“ <*îstus (= iste), -a, -ud: a.-it. esto (prokl. sto), pv. est, a.-frz. ist, sp. pg. es(t)e. Aus astă-sară entsteht astără adv. [ar. ~, mgl. stară, ir. astoră] „heute Abend“.
       148.       ar. astăl/iil vb. „den Weg abschneiden, begegnen“ <*ex-talio, -are (vgl. ex-seco).
       149.       -)- astău I vb. „zugegen sein“ < asto, astiti, astare : it. astare „esser presente“.
       150.       aştept 1 vb. [ar. asteptu auch „nehme auf, empfange“, mgl Stet, ir. aStcptu) „erwarten“. Angesichts sic. astittari, tarent. astittare, cal. astetiare, a.-log. usettare, n.-log. isettare (nb. ispettare) hat man angenommen, daß aspücto durch Assimilation zu *astëcto, -abe geworden sei (Meyer-Lübke: Eom. Gramm. I § 469). Da aber im Arom. das Wort auch „empfangen“ bedeutet, so paßt zu diesem
151. aştern — 160. aţin.
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Sinn bes3er excepto, -are (Gelieeb, Jb. V, 17). Es ist schwer zu entscheiden ob beide lat. Wörter im Hum. 'weiterleben oder nur eines, "welches dann, — vielleicht unter dem Einfluß des alb. pcres = „erwarte“ und „empfange“ •— eine Bedeutungserweiterung erfahren hat. Wie engverwandt die zwei Begriffe sind, tritt aus einem Satz, wie: ieşi la poartă să-l aştepte heryor, w'elcher ,,er trat ins Tor um ihn zu empfangen (daher „erwartete er ihn“)“ oder „er trat ins Tor um ihn zu erwarten (damit. ,,er ihn dann empfange“)“ heißen kann. Haşdeu, Etym. Magn. Rom. belegt aus einem alten Glossar auch ein accpt „erwarte, hoffe“ < accepto, welches mir indessen verdächtig erscheint.
      151.        aştern, -üi, -fit, III vb. [ar. aşternu, asteru in Albanien, mgl. steril, ir. (a)5ternu~\ „hinstreuen, das Bett machen“ <astErno, -tiiavi; -TBATUM, ternEre oder stErno : alb. Stron, piem. sterni, sard. isterriri, eng. sterner, wall, sterni.
      152.        (a)stîmpăr, I vb. ,,mäßigen“ <( *ex-t£mpero, -are (im Rom. nur das Simplex: it. temperare, pv. trempar, frz. tremper, sp. templar, pg. temperar).
      153.        astrtic Dos. Acatiet 1673 f. 48 b., (astrur.) I vb. „bedecken (Jb. VII, 82, Liuba-Jana: Maidan 97), begraben“ < *astrüIco, -are (von astruo „bedecken“) Meyer-Lübkc, Zeitschr. rom. Phil. XXVII, 253.
      154.        astup 1 vb. [ar. mgl. nästup] „verstopfen“, kann *as-, *ex- oder nur *stüppo, -are (von stdppa „ Werg“) sein: it. stoppare (sic. attupari, tyr. strupe), eng. stopper, frz. etouper (vgl. n.-lrz. estupant sa oreillc), a.-sp. estopar.
      155.        asfid (asudez Delavr. JHagi Tudose 36) I vb. [nr. mgl. SK(Z] „schwitzen“ < exsüdo, -are. (Im Rom. nur das Simplex südo, -are: it. sudare, eng. sitar, pv. cat. pg. suar, frz. suer, sp. sudar).
      156.        asiipră adv. [ar. asupra, disupră, mgl. sujjcn] „oberhalb“
< ad -f- süpra : sard. 1. assubra (it. sopra, sic. supra, eng. sura, a.-frz. sovre, pv. sp. pg. sobra). Als Präp. hat (de)asupräi entweder de oder a nach sich. Aus ad -)- supra -f- ad entstand asüpra [ar. (n)siipra] präp. „oberhalb“.
      157.        (a)sxtrzesc IV vb. [ar. asurdzäseu] „werde, mache taub“ <[*as-]sürdesco, -*Ire (vgl. obsurdesco): it. assordire, frz. as-sourdir, (sp. ensordecer, pg. ensurdeccr).
      158.        ttţtt sf. [ar. mgl. ir. oise] „Zwirn“ <( acia, -am (von acus. Belege im Thes. 1. lat. und im Archiv lat. Lex. XIII, 278): it. accia, cal. lomb. ven. atssa, neap. cors. atssa, mail. com. aSa, n.-berg. bresc. assa, emil. latssa, trient. asa, eng. atsa [Papali, unbekannt, dafür ar. k’adin],
      159.        atttre, acutärc pron. „so beschaffen“, ciiUtrc pron. „gewisser“ [ar. alitärc, aftärc; atäre „gewisser“, mgl. ftari, Mari, tari] <eccum od. atque-talis : it. (co)tale, a.-frz. itel, n.-frz. tel, pv. aital, sp. (a)tal, pg. tal. Im ersten Teil von aeütare sieht G. Meyer (Etym. Wörtb. d. alb. Spr. 6) das alb. akg, welches mit Pronomen und Adverbium verbunden wird. Vgl. tare.
      160.        a[in, -t'ti, -fit, II (u. III) „auflauern“ (meist nur in aţin calea cuiva „lauei'e Jd. am Wege auf“) <*at-t£neo, -Ehe (wiederhergestellt aus attIneo).
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161. ating— 178. bâier.
      161.      ating, -nsci., -ns III „an-, berühren“ <attIngo, -iGr, -actum, -Erb:,it. attingere, atiigncre, frz. atteindre.
      162.      atit(a) adv. [ar. ahtîntu, ahîntu, ahît, ahätu] „so viel“ <eccum od. atque-taktum : it. tanto (cotanto), a.-frz. (ïjtant, n.-frz. tant, a.-pv. aitan, a.-sp. (a)tanto, pg. tanto.
      163.      afif 1 vb. „anschüren“ <*at-tItio, -are (vom selben Stamm wie titio, -önem): it. attizzare, neap. attetssare, a.-gen. atiçar, a.-berg. atitsa, pv. atisar, frz. attiser, sp. atizar, pg. atiçar. [ar. angiin, ntsap\.
      164.      atüncï adv. [ar. atumtsea, mgl. tuntsea, ir. [d)tuntS] „damals“ <aD + tünc-oe (ad tunc belegt Dens. H. 1. r. 171): a.-ven. toucha, sp. entonces, estonces, a.-pg. entom, n.-pg. entao.
      165.      au conj. [ar. ~, ai\ „oder“ <aut: alb. sard. 1. a, it. o(d), pv. o(z), frz. pg. ou, sp. o.
      166.      -|- auä (dial. in Olt.) sf. [ar. aiiä mgl. im] „Traube“ <üva, -am: it. sp. pg. uva, leece berg. sard. ua, eng. iia.
      167.      at'td (auz) IV vb. [ar. avdu, mgl. ut, ir owdu] „hören“ <audio, -Ire: it. ndire, eng. udir, a.-pv. auzir, l'rz. ouïr, sp. oir, pg. ouvir.
      168. adVmcc I vb. vgl. adulmec.
      169. aitlmu I vb. vgl. adulmec.
      170.      dur sm. [ir. ~] „Gold“ < aurum: alb. ar, it. sp. oro, eng. pv. aur, frz. or, pg. ouro. [ar. (a)mälama].
      171. aurär sm. „Vergolder“ <(actrarius, -um.
      172.      aurésc IV vb. „vergolden“ <auh£soo, *-îre (= -ëre). [ar. afum].
      173.      ar. tuiç sm. [drum, nur im Vogelnamen atißel sm. „Regulus cristatus“ erhalten] „Greis“ ist eine Diminutivbildung auf -up von *au <avus, -um: lomb. tess. af, ast. aaf, trient, ao. Vgl. Tappolet: Verwandtschaftsnamen 62.
      174.      -|- dustru sm. „Südwind“ < Auster, -strum: it. ven. ostro, mant. loster, a.-frz. osire. [ar. not.]
      175.      ar. dvrä sf. [mgl. aurä] „Kühle“ < aura, -am : it. ora, eng. pv. aura, a.-frz. ore.
      176.      (ist adv. [ar. ad(z)ä, azï, andzî mgl. azä, as] „heute“ <(*hadie (aus hödie zu einer ¿eit entstanden, als auf rum. Boden der Unterschied zwischen o und ç verschwunden war, so daß man hodie in hoc-die trennen und, da dies weiblich war, ein *hadie bilden konnte). Vgl. Verfassers: Lat. Ti und Ki S. 48 und Tiktin Wörtb. s. v.
                                  B.
      177.      (bdie sf. [ar. bane, meist PI. bäni\ „Bad, Bergwerk“ ist eher k.-slav. banja „Bad“ (woraus auch alb. g. bqjfi) als lat. balkeum : it. bagno, frl. bafi, obw. boign, pv. banh, sp. bano, pg. banho (Dens. H. 1. r. 119). [ir. bon].)
      178.      bdier sm. bäicrä sf. „Band“ [ar. bair, baierä „Kette, Band, Reihe“, daraus mbdir I vb. anreihen, erzählen“, mgl. baier „Kette, Perlenschnur“, ir. baierp „Haarflechtband“], substantivierte
179. bajocură — 189. băşică.
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 Adjektiva <varius, -a, -toi „bunt, farbig“, mit der Grundbedeutung: „Schmuckgegenstände“ (vgl. variare pectus lapillis „die Brust mit Steinehen schmücken“): it. vajo, sard. bardzu, pv. a.-frz. vair. Zeitsehr. rom. Phil. XXXVIII, 690. Aus dem Bum. stammt kl.-russ. baior „aus Wolle geflochtene Schnur“.
      179.        bajöcurä (batjocură) sf. „Spott“, -das man als bat + joc + ură fühlt, daher auch îmî bat joc „spotte“ sagt (ähnlich ar. mi batu pezu ku tsineva; pezu, peză <n.-gr. Ttaiţco „jouer, badiner“), ist kaum aus diesen Elementen entstanden, da man in diesem Palle ein *jocbăitură (wie mînăi-şterg-ură, codo-bat-ură, cap-întort-ură; it. latti-vend-olo, terre-muot-olo etc. vgl. Meyer-Liibke, Rom. Gramm. II § 430) erwarten würde. Das Wort ist von ital. bajucca, bajucola, bazzecola „bagatella“, sillano bazula, lucca badzora „tafieria“ schwerlich zu trennen; vgl. Verfassers Lat. Ti u. Ki S. 74.
      180.        l>fUe sf. plur. tant. [ar. bale, mgl. bali] Geifer, Speichel“, ist die Mehrzahl von einem verloren gegangenen Sing. *ba <*baba, -am: it. bava, sard. baa, sp. pg. baba, vgl. frz. baver, bavard.
      181.        half, sm. [ar. baltsu „Kopftuch“] „Schlinge, Schnur“ <balteus, -um: it. balza, trient. vausa, sp. balzo. Davon abgeleitet ist bălţăt, -ă adj. [ar. ~] „scheckig (von Pferden)“. Vgl. Densu-sianu Rom. XXIV, 586.
      182.        bărbii sf. [ar. mgl. ir. bgrbe] Bart“ < babba, -am : it. eng. pv. sp. pg. barba, frz. barbe, lothr. t'erb. Dacor. mgl. ir. barbă bedeutet auch „Kinn“, wie dies für lat. barba in O. gl. II, 262, III, 247 bezeugt ist. Ebenso im Neap. Istr. Erl. Südfrankreich und auf der Pyrenäenhalbinsel, vgl. Zauner: Körperteile, 407.
      183.        băi’băt sm. [ar. mgl. ~, ir. bărboi] „Mann“ < babbatus, -a, -um: it. barbato, sp. pg. barbado. Im Rom,, wie im Lat. „bärtig“, wofür rum. bărbos. — Bărbat wird auch als Adj. im Sinne von „tüchtig, mutig“ gebraucht (fată bărbată = „tüchtiges, arbeitsames Mädchen“). Aus dem Rum. stammt n.-gr. ßaoßdro; Q> alb. varvät) „unverschnittenes Tier“.
      184.        bărbie sf.- Kinn“ <*bARbIlia, -am (von *barbIi,e „Sitz des Bartes“, Tiktin Wörtb. 158; anders Zauner: Körperteile, 409, vgl. auch Conv. lit. XXXVIII, 701): it. barbiglio „carne pendente dal collo dei galli e anche dei becchi“. [ar. grunü].
      185.        ar. bărtsăt (băltsat) sm. „Maß ausgestreckter Arme“ <braciatuh „Armvoll“ (Eormulae Meroving. S. 278, 18; Archiv lat. Lex. II, 268, von brachium) : sic. vratssata, sard. 1. c. bratssada.
      186.        băs (păşesc, beşeso) IV vb. [ar. bes, mgl. bes u. bisgs IV) „farzen“ <vIssio, -Ire (= bissio des C. gl. lat. III, 128): a.-frz. vessir, vgl. it. vescia, frz. vesse. [ir. părdesc],
      187.        bäsäöchiii, -e adj. „absonderlich“ soll, nach Tiktin: Wörterb. 171, ein *bIs-aböculus, -a, -um darstellen und die Nebenform bazaoeln durch slav. bezokij „augenlos“ beeinflußt sein. Vgl. sp. bisojo u. sard. bajoccu „schielend“.
      188.        băşic (beşic) I vb. [ar. in&mc] „voll Blasen werden“
 < vesico, -are (belegt von Dens. H. 1. r. 166) vgl. abruzz. avveSekkä.
      189.        băşică (beşică) sf. [ar. biSicä, mgl. bisgeä] „Blase“ <yesIca, -am (vgl. BESSica: im VI Jh. Zeitschr. f. Österreich. Gymn. 1862,
 S. 329): alb. mţsikg, psikg., it. besciga (Meyer-Lübke: Ital. Gramm.
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190. băşină — 198. bec.
 97), tosk. sic. bussiga, gombit. besiga, aret. bnsica, piac. parm. mod. psiga, pirano, muggia, rovigno bissiga, sard. busiga, JMctz, Bel-fort p'seyp’soey’, p’si’, pg. bexiga (basc. bcchigue, bechique, bichika); it. vescica, rtr. veschia, frz. vcssie, pv. vesiga, sp. vcjiga. Aus dem Bum. stammt serb. besilca. — „Harnblase“ lieißt băşica udului.
      190.       băşînă (beşină) sf. [ar. bisină, mgl. bisonă] „Parzen“ <*vIssIna, -am (von vlssio); vgl. pad. vessinar, sard. 1. pisina, g. pisinu. [ir. părdîtsJ.
      191.       ar. băs I vb. „küssen“ <basio, -abe: it. baciare, pv. baizar, frz. baiser, sp. besar, pg. beijar. [dr. mgl. sărut, ir. busnesc].
      192.       bat, üi, -iit III (u. II) vb. [ar. bat, mgl. ir. botu] schlagen klopfen etc.“ < batto, -ui, -Ere (Archiv lat. Lex. X, 421,
 JL, 249, XII, 270, 554 für batuo): it. batterc, eng. batter, pv. batre, frz. battre, sp. batir, pg. bater. — Dazu străbat III vb. „durchdringen“, vgl. it. strabaîterc.
      193.       bătă sf. [mgl. bţtăi „Strumpfband“] „Band, Streifen“ <v!tta, -am: cat. sp. pg. beta; it. Icent. vetta, sic. vitta, a.-frz. vete, sp. veta. Davon zu trennen ar. bată „Mäusefalle“, ein postverbal. Subst. von bat.
      194.       bătdîe sf. [vgl. ar. bătaie u. bătane „piuă“] „Schlacht, Schlägerei“ < batt[u]alia, -am (von batto vgl. batalia in Leges Burgundiorum 111, 6 etc.): alb. bţtajf „Schrecken“, it. battaglia, a.-berg. batayati pv. batalha, frz. bataille, sp. batalia, pg. batalha.
      195.       butrîn, -ă adj. sb. [ar. bitärnu sb., mgl. bitorn, ir. betär'] „alt, Greis“ <veteranus, -a, -um (Belege für vetranus und betranus aus Inschriften bringt Dens. H. 1. r. 195 etc., woselbst auch die Bedeutung „antiquus vel vetustus“ nachgewiesen wird): vegl. vetrun, frl. vedran „avanzato in etä“, a.-triest vedrana (fern.).
      196.       beat, -ă adj. [mgl. ir. bţt\ „betrunken“ <*bIbItus, -a, -um: a.-sp. beoăo, n.-sp. bebiao, vgl. frz. boite, it. bettola „Kneipe“, [ar. bmt, öfter mbität],
      197.       beäu (beu), bădi, băut II vb. [ar. beau, bii u. biui, biui, biut(ä) u. biut(ă) II, mgl. bţu, biüt II, ir. bewu, beut II] „trinken, saufen“ <bîbo, -bi, -ISre: it. be(ve)re, eng. baiver, pv. beurc, frz. boire, sp. pg. beber.
      198.       bec sm. adj. „Hammel“ [berbeci beci să numesc berbecii cei de doi anî .... iară cei mai beci sînt tot acei berbeci după ce au ajuns vîrsta de 6—8 anî“. Oonv. lit. XXIV, 1057, ar. betsU „Hammel“ Ar. II, 347, 194, „oi bcts sînt un fel de oi mai mult albe, frumoase“ Papahagi], Es ist offenbar dasselbe Wort wie it. becco il maschio della capra“, a.-berg. bech „hircus“ sard. beccu „Book , beccuna „Ziege“. Was die Etymologie anlangt, so könnte es eine Kürzung von berbex sein, da man im ber- das gleichbedeutende Alpenwort berr-, bap.r- ansehen konnte, welches in alb. her „Schaf, Weidevieh“ (vgl. alb. berorig „unfruchtbar von Menschen u. Tieren“, a.-frz. baraigne „unfruchtbare Brau“), com. bar, bara, barlnn, berg. bar, rom. berr „Widder“, mail, bera, piem. bero „Widder“, eng. bar, lothr. ber (vgl. kslav. baranii „Widder“, serb. baran „Widder“, ung. bârăny „Lamm“; G. Meyer: Etym. Wörtb. d. alb. Spr. 33) wiederkehrt. Üm das cc in it. becco und das ts im arom. bets zu erklären, müßte man aber, nach Verfassers
199. berbecâr — 210. boâşe.
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    Lat. Ti und Ki S. 126 ff., von einem * [ber]bec[ü]lds, -um ausgehen. Conv. îit. XXXIX, 51 ff.
          199.       bcrbecdir sm. [ar. birbicar] „Schafhirt“ < * bebbecarids, -dm (von berbex): pv. bergier, frz. beraer.
          200.       bcrbâce (berbec) sm. [ar. birbelbirbeatse (bei den Farse-rioten), mgl. birbetsi, ir. birbptSe] „Hammel“ < berbex, -ecbm (= vervex Dens. H. 1. r, 99): obw. bgrbeis, sard. 1. berbeghe, barveg/ie (it. bcrbice, frz. brebis, a.-pv. berbitz < *berbîcem). Aus dem Rum. stammt ung. berbecs.
          201.       {bißt, -edtă adj. „arm“ will man von viEtds, -a, -dm „welk“ ableiten (die Schreibung bietds findet sich in C. gl. 1. VII, 415), doch, wenn man auch von der Bedeutung absieht, hätte viEtds zu *vetds werden müssen (wie qdietds > qdettjs) und dieses zu rum. -(väi od. *bät. Auch die von Dens. H. 1. r. 99 angeführten: piem. biett und sien. biegio passen nicht zu vietus, so daß man das Wort besser voii k.-slav. bed-mü „miser“ ableitet (Cihac
    II, 13). [ar. intinifj.)
          202.       ar. bindts sm. plur. tant. „Zwillinge“ W. <*bi-nati: it. binato. Daraus als falsche Singularbildung *binak, welches ins Alb. drang und unter Anlehnung an alb. bin „wachse, keime“ zu alb. binak wurde (> ar. binak).
          203.       bine adv. [ar. gine, mgl. bini, ir. bire] „gut“ < b£ne : it. bene, sic. beni, mail. frl. pv. ben, frz. sp. bien, pg. bein.
          204.       bisârică (■-(- băsearecă, besearecă) sf. [ar. băsear(i)că, bise-ar(i)cä, mgl. băserică, bisţrică, ir. baserike] „Kirche“ < basIlIca, am : vegl. başalka, valtellina basclga, bellinz. baserga, eng. baseläza.
          205.       blăstăm (blestem, blăstăm) I vb. [ar. blästim, vgl. blăstinăt W., mgl. blästim] „verfluchen“ < * blastejio, -abe (für blasphemo, nach Parodi: Miscell. nuziale Rossi-Teiss, Trente 1897, 340 mit Anlehnung an .¿estimare; vgl. blastema Le Blant: îfouv. rec. d’inscr.1 ehret, de la Graule, 1892, 83): sic. biastimari, campob. ji jastemg, lanc. (b)iastemă, vrastemä, gombit. biastimma, sillano biastema, lucea biastimare, alatri blastema, brindisi tui jasttmi, a.-ven. blasttmar, sard. 1. frastimare, eng. blastemma, frl. blestema, pv. blastimar, (frz. blâmer), cat. blastemar, sp. lastimar, (vgl. lecce astimu sb., cerign. gasteimg sb., a.-Chioggia blastema sb„ sard gall. tjästimma sb., sp. lästima sb.). — Davon das Postverbale blăstăm, blăstăm sm. „Fluch“.
          206.       bllncl, -ă adj. „zahm“ < blandus, -a, -dm. [ar. incsir, mgl. croatnic].
          207. blhidäfe sf. „Zahmheit“ < blandîtia, -am.
          208.       bodee (nur noch dial. Jb. VIII, 314, Hodoş: Cîntece bănăţene 49 und in der Ableitung bocesc IV vb. „klagen“ u. bocet sm. „Totenklage“, vgl. cors. vocero „Totenklage“) sf. [ar. boatse] „Stimme, Wort“ <vox, vöcem: a.-it. boce (Brunetto Latini), a.-lomb. a.-ven., grado bose, sard. 1. boghe, c. bozi, vgl. pg. boscar; n.-it. voce, sic. vutsi, eng. vuos, pv. votz, frz. voix, sp. pg. voz.
          209. bodre sf. vgl. aburesc.
          210.       bodşe sf. plur. tant. [mgl. bos, pl. boasi, ir. bos] „Hodensack“, ist wahrscheinlich, trotz lautlichen Schwierigkeiten * btbsea, -am (von byrsa = gr. ßvnoa „Haut, Leder“), vgl. a.-berg. la borsa
       Puţoariu, Etymologisches "Wörterbuch.                     2
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211. bot — 222. broătec.
 di testicoi „bursa testiculorum“, cerign. vçrsa, sard. 1. husa, c. bussa, g. bossa, sass. bçssa, busakkara „saccoccia“, businu „borsetta di pelle, di gatto di forma allungata, in cui i zappatori sogliono teuere il tabacco“, alb. buitSi-ri <*bursInum „Backcntasche“, sp. boisa. Vgl. Verfassers Lat. Ti u. Ki, 66—67. Von boape abgeleitet ist boßorög adj. „brüchig“ u. wohl auch cartabö¡t sm. „Lebenvurst“.
      211.       (bot sm. „Schnauze, Sehnabel“, soll nach Ciliae I, 27 aus einem *bötcm, Primitivum von eot-ülus „Wurst“ stammen, was sehr unwahrscheinlich ist. [ar. ntufs«].)
      212.       botiz I vb. [mgl. bates, ir. botez; ar. pätedz ist im Anlaut vom Alb. beeinflußt] „taufen“ <BAriIzo, -Am:: alb. pakçzon, il. batteggiare, sic. vattiari, a.-berg. bateza, sard. g., cors, battidză, eng. bataazer, a.-frz. batoyer.
      213.       boit sm. [ar. mgl. ~, ir. bowu1 „Ochse“ < * bövus, -um (statt bos, bovem : it. bue, mail, boe, eng. boitf, pv. buou, frz. beeuf, sp. buey, pg. bot. bobus ist in Mulomed. Chir. ed. Oder S. 284, 2 belegt).
      214.       bour (-¡-buch-) sm. „Auerochs“ <eühalus, -um (*bübalus? vgl. alb. buat, but „Büft'el“): a.-frz. bugle (G. Paris: Journ. d. Sav. 1900, 372), sj). bubalo. Tiktin: Zeitschr. rom. Phil. XII, 221.
      215.       brücle sf. „Gurt“ <*eracîlia, -am (von *biiacIli; (von braca) ybräcire, a.-sard. 1. brakile). Conv. lit. XXXVIII, 701. [ar. brîn, bărn],
      216.  bvăclrc sf. vgl. brăcie.
      217.       braţ, sm. [ar. mgl. ir. brots] „Arm“ < brachium: it. braccio, frl. brats, eng. brats., pv. bratz, frz. cat. bras, sp. brazo, pg. braço.
      218.       brăţrtrc (brăţară) sf. „Armband“ <brachiale: it. braccialc, a.-berg. bratsal, ven. bratssal, sp. brazal, pg. braçal. [ar. bildzelci, bilidzucă].
      219.       (brebendi sm. plur. tant. „Lerchensporn“ <v£iibèna, -am bezweifelt Dens. H. 1. r. 105).
      220.       brlncă sf. „Pfote, Hand (Conv. lit. XX, 1005, Frincu-Candrea: Hom. d. Munţii apuseni 49)“ <eranca, -am (branca unsi, lupi Gromat. vet. 309, 2, 4): it. pv. sp. a.-pg. branca, eng. braunk’a, (fr in braunlc’as = a merge pe brîncï = auf allen Vieren gehen), frz. branche, [ar. palmă].
      221.       broăscă sf. [ar. ~ „Schildkröte“, wie alb., in Vlaho-Clisura „Frosch“, mgl. ~] „Frosch“ <*brösca, -am: alb. breslei-„Schildkröte“. Ein *broscus, -mi setzt .Nigra: Archivio glott. ital. XV, 494 ff. auch für it. rospo, a.-ver. rosco, trient, rosch, eng. ruosc, a.-frz. bruesche, sard. bruciu, sp. bruju „Frosch“ voraus, das er mit bruscus = rubeta bei Papias zusammenstellt. Das o aus u erklärt sich am besten durch Kontamination mit griech. ßrjo&azoe, worauf auch cal. vrosalcu deutet. Letzteres scheint ins Volkslat. als *brö-täcus, -un: rum. brotäc sm. „Kröte“ (betont nach dem Suffix -ac, aber mgl. broătăc), alb. bretçk, sic. vrötaku und als *brOtIcus, -um: rum. broätec sm. [ar. broatic(ä)] „Frosch“ übergegangen zu sein. Vgl. G. Jleyer: Indogerm. Forsch. VI, 107, Etym. Wörtb. der alb. Sprache 47 ; Dens. H. 1. r. 199.
      222.  bi'oătec sm. vgl. broască.
223. brotac — 236. bumbac.
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      223. brotac sm. vgl. broască.
      224.       bnhnă sf. [ar. mgl. ~] „Reif“ <bruma, -aji: alb. briimg, brimţ, it. a.-berg. pv. sp. pg. bruma, valses, brumme, ossol. brime, frz. brume. Um die Bedeutung des rum. Wortes zu erklären, braucht man nicht an pruina zu denken, denn der „Winteranfang“ und der „Winterfrost“ (= lat. brüma) ist der „Reif“. Dieselbe Bedeutung liât das Wort im Alb., während es im Pt. Frz. u. Sp. „Nebel“ heißt. Vgl. brumar.
      225.       Tirumär sm. [ar. ~] „November“ <sbrumarius (sc. jien-sis, eigtl. Monat des AVinterani'angs): frl. brumajo. Oktober heißt brumärcl, also ein Diminut. davon, vgl. alb. mui i briimgs f pargs (= erster Reifmonat) Oktober“, mui i brümgs i dütg (— zweiter ReifmoDat) „November .
      226.       bucă sf. [ar. mgl. ~ „Kanalmündung“] „Backe, Wange“ <Bi5ccA, -am: alb. bukg, it. bocca, sard. bucea, eng. buok'a, pv. sp. boca, frz. bouche. Nur das Rum. bewahrt die ursprüngliche Bedeutung, im Rom. hat sonst bücca den Sinn „Mund“ (vgi. îmbuc
I  vb. „essen“, bucată „Bissen“) oder „Lippe“, vgl. Zauner: Körperteile, 380, 384, im Alb. „Brot“, worüber G. Meyer: Etym. Wörtb. d. alb. Spr. 51. — Bucă bedeutet auch „Hinterbacken“, [ar. dafür coapsă] desgleichen: n.-pv. gauto döu cuou, rtr. vista Ml, fatsa kil, lanc. maselle de hi Indu.
      227.       bucată sf. [ar. ~] „Bissen, Stück“ <*büccata, -am „Backenvoll“: it. boccata, eng. buk’eda, frz. bouchée. Für den Sinn „Stück“, vgl. lecce muésu „pezzo“ < morsus, mgl. mutscata „Stück“ (von mutSc „beiße“), ln der Mehrzahl bedeutet bucate sf. „Getreide“, wozu alb. bukg „Brot“ zu vergleichen ist und „Speisen“, das zu îmbuc „esse“ paßt. Aus dem Rum. stammt k.-russ. bulcata, bokata, poln. bukat.
      228.       1 biicin (bitcium) sm. [vgl. mg). butSală „instrumentul care ţine hangul la gaidä“] „Horn“ <büccïna, -am: obw. bisel, eng. biiSen.
      229.       II biicin (bxicium) I vb. „(das Horn) blasen“, dial. „heulen (Frîncu-Candrea: Rom. din Munţii apuseni, 49)“ <(büccïno, -ake: it. buccinarc.
      230.       buéstru sb. adj. „Paßgang, Paßgänger“ will Tiktin : Wörtb. 234 aus *bovestris (sc. passus) ableiten. Cihae II, 32 dachte an k.-slav. bujesti „audacia, arrogantia“. [ar. am-päturlea],
      231.       ar. bitfu sm. [mgl. buf, drum, nur in der Ableitung bufniţă sf., daneben bühä sf.] „Uhu, Eule“ <bufo (O. gl. V, 272, 40, 563,
46, IV 594, 35 = bubo) : sp. buho, pg. bufo.
      232. buhä sf. vgl. bufu.
      233. biilgär sm. Ï , .     ,
      234. bülgur sra. / T?h bulz-
      235.       buls sm. „Klumpen, Ball“ <*bülgius, -um, bülgur (bulgăr) sm. „Klumpen, Ball“ <*bülgülus, -um, von dem bei Festus belegten bülga „Sack“ (keltischer Abstammung vgl. irisch bolg „Sack“), woraus wahrscheinlich auch frz. bouge „partie bombée d’un objet“ (it. bolgia, versilia bolgio ,,sacco o sacchetto di farina“). Vgl. Verfassers: Lat. Ti u. Ki S. 52. [ar. gurgûTu].
      236. bumbac sm. [ar. mgl.- ir. bumbok] „Baumwolle“
                                                           2*
20
237. bün — 241. büte.
<*bombacum (statt bombax, -aoem): it. băco, cal. vămbaku. Auch srb. croat, bumbak.
      237.       bun, -ă adj. [ar. mgl. ~, ir. hur] „gut“ <bönus, a, um: it. buono, mail, bö, i'rl. frz. bon, eng. bun, pv. bo, sp. bueno, pg. bom. In Verbindung mit Verwandtschaftsnamen bedeutet bun (naciigcsetzt) 1. „echt, direkt“ z. B. văr bun „echter Vetter“ (vgl.
Colacul să face de o fată care are mamă şi tată bimî (nu vitregi!) din intîia căsătorie“ A. Eliade: Nunta . . . Noua rey. rom. IV, 71), ebenso in Lanciano: ’na bbona mammţ „una buona madre“ gegen la manima bbânf „la madre vera, non Ia matrigna“ (sonst ist in Lanciano bonus durch bEllus ersetzt. Finamore 20); 2. „groß-“ maică bună „Großmutter“, taică bun „Großvatter“, auch einfach bun, bună, oder das Diminut. bunic, bunică „Großvater, Großmutter“. Desgleichen in Nordwestpiemont (Dens. H. 1. r. 223) und in frz. Dialekten: bonique „Greis“ (Zeitschrift rom. Pliil. XIX, 187) etc. vgl. Tappolet: Verwandtschaftsnamen, 76. „Urgroßvater, Urgroßmutter“ heißen stră-bun(ie), slră-bun(ic)ă (auch stră-moş, -e; ar. stră-pap, str(ä)-atiS), wie alb. ster-güs, -c (vgl. it. strabuono). Sonst bedeutet bun als Subst. „Gut“, in Arom. bunili fein. plur. „die Eeen“, buna sf. „Güte“, a umbla cu buna = eng. ir cum las bunas „liebevoll mit einem umgehen“. Im Mgl. ist bun auch Adv. = drum. bine (mgl. anvitsau bun = drum. învăţau bine). — Semasio-logisch interessant sind die Ableitungen: nebun, ă „toll, verrückt“ (ar. mgl. nibun „dumm“) und răzbim I vb. „rächen“ (in der Moldau ist die ursprüngl. Bedeutung noch in vremea să răzbună „das "NVetter verbessert sich“ erhalten).
      238.       bunatäte sf. [ar. mgl. bunätati] „Güte“ <bonîtas, -Itatem: it. bontă, eng. bunted, pv. bontat, frz. bonte, sp. bondad, pg. bondade.
      239.       burßte sm. [ar. bureatc, mgl. bureti] „Schwamm, Pilz“ <*bolEtis, -eii (vgl. gr. ßco/.irijs, lat. boletus, -um: it. boleto, ven. boleo, mod. bole(d), piem. bole, bolgn. buleider, waldens. hole, obw. bulieu, pv. cat. holet, a.-frz. boloi).
      240.       buric sm. [ar. ~, mgl. ~ auch „Magen“, ir. ~] „Nabel“ <miBiLIcus, -um: (it. ombilico ist gelehrt, vgl. Zauner: Körperteile, 497) sard. umbiligu, eng. unglih (a.-pv. umbrilh, frz. nombril, galliz. brillas <*umbilicülus), n.-pv. embourigon, sp. ombligo, pg. embigo. Das rum. "Wort setzt ein o statt I voraus, desgleichen: ven. boni-golo, aquila mujjichiru, cerign. vţddoik$, bari vgddike, vasti mujje-culţ, atessa mujjuculg, muggia buligul, triest bunigolo, piem. amburi, frl. bunigul, pv. emborilh und dieser Übergang läßt sich eher als durch den Einfluß des Labials (Dens. H. 1. r. 84). durch eine Anlehnung an umbo, -önem ,,erhabene ßundung“ erklären (mündliche Mitteilung von W. Meyer-Lübke). Für den Ausfall des Anlautes um-, welcher als unbest. Artikel aufgefaßt wurde, vgl. neben den obigen Beispielen noch die von Zauner: Körperteile, 498 angeführten Formen aus Südfrankreich.
      241.       bi'ite sf. [ar. ~, mgl. buti] „Faß“ <büttis, -em (Belege Dens. H. 1. r. 200): alb. but(e), it. hotte, eng. buot, a.-frz. bote, pv. sp. pg. bota. Das Wort hat in Rum. u. Rom. zahlreiche Ableitungen vgl. Körting2 Nr. 1671, G. Meyer: Etym. Wörtb. d. alb. Spr. 56—57,
242. buză — 251. câier.
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Lork: Altberg. Sprachdenkm. 169: vgl. Schuchardt, Zeitschr. rom. Phil. XV, 98 ff.
     242.       bi'izä sf. [ar. bndzä auch „Ufer“, mg], ~] „Lippe“ ist auf einem so großen rom. Gebiet verbreitet (Lork: Altberg. Sprach-dcnkm. 167, Archivio glott. ital. II, 327, VII, 517, Mussafia: Beitrag S. 35 Anm., vgl. sp. hacer cl buz „den Handkuß geben, seine Ergebenheit beteuern“), daß es weder aus alb. buzç (G. Meyer: Etym. Wörtb. der alb. Spr. 57, Dens. H. 1. r. 352), noch aus dem Slav. (poln. buza, srb. budzulast, budzule, big. buzç „Backe“) entlehnt zu sein braucht. Es ist möglich, daß man von einem Stamme jiUD- auszugehen hat, der im frz. bouder „prendre un air rechigné en faisant la moue“ steckt (vgl. auch boursoufler = norm, boud-soufler = drum, buzumflu, daneben busumflu aus buzumflu -(- *buz-suflu, mgl. na-buz-os vb. IV). Vgl. Verfassers Lat. Ti u. Ri S. 48—49.
                                   C.
      243.      I ca adv. [ar. mgl. ir. ~] „wie“ <quam: pv. qua(n), sp. cuan, pg. quao.
      244.      II ca conj. nur in Verbindung mit să [ar. ca sä nur in Krusovo und Bitolia, sonst tra sä, mgl. ca si] „(auf) daß“ <qu[i]a: a.-it., a.-sp. a,-pg. ca, vgl. Jeanjaquet: La conjonction ‘que’, 24; Meyer-Lübko: Einführung § 101.
      245. că conj. [ar. ~, mg. ~ auch „wenn“, ir. l;e] „daß, weil“
< quöd, worauf vielleicht auch alb. 7c’g, it. che, pv. frz. cat. sp. pg. que zurückgehen.
      246.      cd ci (dial., căci) conj. [ar. cătse, cătsi, mgl. 7;oisi] „warum, weil“ < qdöd -f- quïd.
      247.      coc 1 vb. [ar. mgl. ~, ir. coc] „scheißen“ < oaco, -ahe : it. cacare, eng. Ic’ier, k'aer, pv. sp. pg. cagar, frz. chier.
      248. căciiilă sf. [ar. mgl. cătsitlă, cătsuă] „Peltzmütze“
< * CATTEUijLA, -am (von * cattea Katze“). Für „flockige, haarige“ Gegenstände findet sich überall der Vergleich mit der Katze, vgl. frz. petit chat, frz. chats de sattle, rum. pisiceï de salce. deutsch „Kätzchen von Nußbaum“ rum. miţă „Lämmerwolle“, miţos „langhaarig“ etc. Für das Suffix vgl. lat. cucullus, sp. cogulla „Kapuze“, capullo „Blütendecke“ etc. Aus dem Rum. stammt alb. 1tçsule, big. kaculka, kacjul maz.-blg. kçtsul, n.-gr. y.aiţ,ov).a, Verfassers: Lat. Ti u. Ki S. 53-54.
      249.      cad (caz), -zui, -zfitll vb. [ar. mgl. ir. codu, căzut II] „fallen“ <cado, -*Ere (= Erb: chioggia kăzere, pisa kâăere, cat. căurer): it. cădere, sard. g. kadé, pv. chazcr, frz. choir, sp. caer, pg. cair.
      250.      cădă sf. [ar. ~ „kleiner Bottich, kupfernes Gefäß der Hirten“] „Bottich“ < cada, -am (Belegt bei Dens. H. 1. r. 131 — cadus: neap. cato, sic. catu „secchin, boticello“). Alb. kadç „Gälir-bottich“ stammt aus dem Rum., wahrscheinlich auch k.-slav. kadï, srb. kada, ung. käd.
      251. ertivr sin. [ar. caer, zweimal gekämmte "Wolle auf dem Rocken“, mgl. cair, ir. enier] „Rocken“ <*carium (von caro, -ère
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252. cal :— 264. cam.
„krämpeln“). Zeitschr. rom. Phil. XXVIII, 689—690. Unwahrscheinlich. ist Gr. Pascu’s (Archiva, XV, 439) Ableitung aus a.-gr. y.aioos „die Schnüre, welché die sich durchkreuzenden Fäden der Kette oder des Aufzugs parallel nebeneinander befestigen, das Trumm“, nicht nur wegen der Bedeutung, sondern auch wegen der Erhaltung von ai.
      252.       cal sm. [ar. mgl. ir. cg] „Pferd“ < caballus, -trat (ersetzt im Urrom. equus): alb. kaX, lt. cavallo, sard. kaddu, frl. Ic’aval, eng. k'avat, pv. caval, frz. cheval, sp. caballo, pg. cavallo.
      253.       -(- călăriu (Cod. Vor. 80/î) sm. „Reiter“, adj. „zu Pferd, beritten“ [ar. calar, auch „Dachfirstbalken“, ncălăr, mgl. (an)cälar, ir. caipr], heute nur adverbiel călare „zu Pferd“ gebraucht < cabal-larius, -A, -um : alb. kaluar, frz. chevalier, sp. caballero, pg. caballeiro.
      254.       calc I vb. [ar. calm, mgl. ~] „treten, bügeln“ ( calco, -are: it. calcare, pv. sp. pg. calcar, frz. cocher. Vgl. calcare in capite iingtilac = calc în vîrful unghilor. Mulomed. Chiron, ed. Oder
202, 14.
      255. călcătiiră [ar. ~] sf. „Treten“ <calcatura: it calcatura.
      256.       cálce sf'. „caléndula, caltha palustris“ < calx, -cem „Ferse“ ; it. calcio, cal. catSe, sp. coz. Die Blume heißt meist cálcen calului = Pferdehuf, desgleichen im srb. kopitac ,,kleiner Huf“, kruss. lapki, „kleine Pfoten“, gallisch troed yr ebol „Fohlenbein“. Candrea Hecht:,Rom. XXXI, 304.
      257.       călcUii sm. [ar. călcîim, auch „Scherzei (vom Brod)“, mgl. cälcomi] „Ferse“ <calcaneüm: it. calcaqno, sic. karkatiu, a.-berg. kallcaño, sard. 1. kalkandzti, c. karkandzu, cors, kalkañu, ker-kañu, en g. k’alk’oñ, (sp. calcañar, galiz. carcañal, pg. calcanhar). [ir. pete).
      258. cald, -ă adj. [ar. călău, mgl.         ir., cgd] „warm“ <caldus, -a, -um (Archiv lat. Lex. X, 421, C. I. L. XIV 2112,
II  16 etc. = calîdus) : it. sp. pg. caldo, sic. kaudu, frl. k'ald, eng. k’od, pv. caut, frz. chaud, waatl. tsg.
      259.       căldare, sf. [ar. ~, mgl. căldări] „Kessel“ < caldaria, -am : it. caldaja, neap. candara', cerign. kallärg, alatri kallara, a.-berg. koldera, frz. chaudière, sp. caldera.
      260. mgl. căldăru sm. „Kessel“ < caldarium: it. caldajo.
      261.       căldiiră sf. [ar. ~] „Wärme“ <*caldüra, -am (von caldus vgl. Zeitschr. rom. Phil. XXVIH, 618): it. caldura, sic. kaudura, aquil. leajjura, sard. 1. kardura, muggia k'aldura, obW. kalira, n.-pv. kaudüro.
      262. căle sf. [ar. ir. kole] „Pfad“ <callis, -em: it. calle, tess. käla „Weg im Schnee“, ven. kale, sp. calle. Davon abgeleitet călător, sm. „Wanderer“ nacn alb. uSçtàr „Wanderer“ zu u§ç „Weg“ (ñSftoñ = călătoresc), vgl. mgl. drumätor (von drum „Weg“) Conv. lit, XXXIX 56-57. ,
      263.       -j- călţătnlnt (Cip. Princ. 122, heute nach încalţ: încăl-ţămînt) sm. încălţăminte sf. „Beschuhung“ < calceamentum, calcea-menta: it. calzamento, piem. kaosamenta, sard. kaltsamenta, u.-eng. k’iitssamainta, sp. calzamiento, frz. chattssement.
      264. cam adv. dient bei der Steigerung um das „wenig ge-
265. camai — 272. căpăstru.
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steigerte“ auszudrücken: un pom cam înalt : ein etwas hoher Baum. Cihac I, 37 und auch Meyer-Lübke: Rom. Gramm. III. § 202 sehen darin „ein indefinites quam, das den Sinn von aliquam hat.“ Doch hat quam im Rum. ca ergeben, welches regelrecht entwickelt ist und im Ar. heißt das obige Beispiel un pom ca naltu, womit daco-rum. un copil ca de 5 am împliniţi (Sămăn. III, 445) zu vergleichen ist. Ich glaube daher, daß man von einem quam-}-Komparativ, nicht-{-Positiv auszugehen hat, da eine Steigerung im Gefühle vorschwebte, daß also das zitierte Beispiel einem lat. unum pomum [ali]quam magis altus entspricht. Aus quam-mag-is entstand zunächst cämai, welches in Dosoft. Viaţa sfinţ. T% tatsächlich vorkommt, allerdings im Sinn von mai, ebenso wie auch ar. kama(i). Daraus ist dann cam entstanden. Wir ersehen dies indirekt daraus, daß in Istrien căita und im Banat cîfa im Sinne von „ein wenig, einige“ vorkommt (mai prinse cîta inimă etc.), das dem a.-pg. quanto in: era ja quanto allongado (Meyer-Lübke: Rom. Gramm. III § 202) entspricht und das sein -a von cama = cam bekommen hat. Sogar ein cîndai kommt neben cînd bei Varl. Caz. 1643, II, f. 89b
 u. bei Dosoft. Viaţa sfinţ. etc. im Sinne von ca şi cînd vor.
      265.  camai adv. vgl. cam.
      266.       cămâşe (cămeşe, dial. k’imese Conv. lit. XX 1007) sf. [ar. cămease, mgl. cămşsă, ir. cămeSe] „Hemd“ < camIsia, -am: cerign. kammoisf, frl. k’ameze. Die übrigen rom. Formen, die * camisia voraussetzen: alb. kţmisţ, it. camiscia, sic. cors. aquil., kamica, neap. alatri kamisa, teramo kammisg, trient. kamiza, sard. 1. kamiia, obw. kamisa, frz. chcmise, sp. pg. camisa tragen wahrscheinlich buchwörtliches Gepräge (vgl. Meyer-Lübke: Die Betonung im Gallischen,
 S. 17). Das Wort ist auch im Neugriech. und in slav. Sprachen vorhanden.
      267.       cănesc IV vb. „werde grau“ < canesco, -*Ire (= -üre), vgl. frz. chancir. [ar. fac cu ucnä],
      268.       cănură sf. [ar. u. canoără W.] „Kämmlinge, Paden aus loser Wolle“, soll nach Tiktin, Wörtb. 277 aus * cărură dissimiliert sein und dies auf *carüla, -am von caeo, -£ee „krämpeln“ zurückgehen.
      269.       cap sm. [ar. mgl. ~, cop] „Kopf, Ende“ < caput (oder *capum): it. capo, frl. k'av, eng. k’o, pv. cap, frz. clief, sp. pg. cabo. Die Mehrzahl capIta hat capete [vgl. „să bat în capete“, ar. capite, mgl. capiti, ir. copete] ergeben, desgleichen im a.-it. capeta (Ristoro d’Arezzo 3b, 32 etc.), a.-abruzz. a.-sard. capita, n.-sard. kabide; davon ein neuer Sing. căpăt sm. „Ende“ [ar. capit „Wolle vom Kopf“] — Vgl. capul satului = a.-sard. capu de villa „Dorfende“. — Uber das Verhältnis von caput und t£sta vgl. Zauner: Körperteile, 355 f.
      270.       (ar. căpă sf. „Mantel aus Ziegenwolle“ (Papahagi: Meg-lenosRomînii II, 103) könnte aus cappa, -am : it. cappa, pv. sp. capa, frz. chape stammen, doch ist es wahrscheinlicher dem Alb. (kapg) und dieses dem Ital. entlehnt.)
      271.       ar. căxiărleătsă (căpărleadză) sf. „Ziegenstall“ < capra-rIcia, -am: it. caprareccio. Verfassers Lat. Ti u. Ki, S. 140.
      272.  căpăsti'u sm. [ar. căpestru, căprestu, mgl. ir. cäpestru]
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273. capăt — 2S3. eaprifói.
 „Halfter“ <capIsthum: ií. capcstro, sie. kajñstm, en", k'avaislcr, pv. cabestre, a.-frz. cheocstrc, sp. cabestro, pg. cabrcsto.
      273.       ciipilt I vb. und das Gegenstück scăpă! I vb. gehen auf *caMto, -ahí: und auf *ex-capIto, -aiik (von caput) zurück. 1. Auf
c.vruT „Kapital'1 weist capăt „bekomme, erwerbe“, sic. kapitari, a.-sp. acaldar (pv. cat. acabar, a.-frz. achcvcr < * Ai>-OAP-Aiir.); dazu das Gegenstück scăpat, „werde arm“ (oin scăpătat, = „iirmer Jleusch“), vgl. Ascoli: Archivio glott. ital. XI, 423 fT. 2. An cai’ut „Kopf“ knüpft an scâpăt „gebe unter (von der Sonne)“, eigcntl. „ent.köpfe“. Dazu scăpătat sin. [ar. scăpitată sf.] „"Westen“, scăpăcittnc sf. „Untergang, Verderben“ .Ib. IX, 229. Damit scheint auch scâ}>ăt sm. „Rückseite eines Herges“ = alb. kaptf in Zusammenhang zu stehen. —• Mit dieser Wortsippe haben sich wahrscheinlich auch andere Wörter gemischt. So findet sich dial, nin capăt — „pflücken“ (Conv. lit, XX, lOOfi), das an capio „ergreife“ erinnert. Auch mit scap </sex-cappo i^t scâpăt in vielen Gegenden gleichbedeutend (Sandu: Drum şi popas 88: „chipiul . . . scapătă deodată pînă peste ochii micului soldat“).
      274. căpătiiii sm. [ban. căipătinu, ar. căpiiinu, căpitinu căpiluiiu, mgl. căpitpiiu, cupitanu] „Kopfende, Kissen“ <cai’itakkus, -um: rovigno kapetaño, muggia kavcdaúa, emil. ka(v)daúa.
      275.       căpăţină sf. [ar. ~ W] ,,Hirnsclnidcl, (Knoblíiuch)knolle“ <*capIt-ína, -am: vgl. alb. kapting „Tierltopl“, cal. capitimda. [P. kennt nur arv cărăfetă],
      276.       căpăl'tn sm. „Bündel (Holz)“ Jb. III, 318 [ar. ~ „Knoblauchknolle“ W.] <*CAFlTlNUS, -u.M.
      277.       cüpc¡¿l sm. (căpăţcl sm., căpc({c)ală sf.) „Ztigel“, setzt ein älteres *căpcţ < capItium voraus: it. cavczza „llalfter“ campob. neap. alatri kapetssa, cal. kapitssa, cerign. lanc. kapetssg, bari kapitsse, mail. l:avctsse, a.-frz, chcvccc, sp. cabezo, pg. cabero, [ar. frîu, ágeme],
      278.       cñpistérc sf. [ar. căpistcare, mgl. căpister sm.] „Backtrog
< capIst£rium : tosc. capistejo, a.-per. capcsicie, rom. capischierc, vgl. Salvioni: Postille 6.
      279.       cápríí sf. [ar. mgl. ir. capre] „Ziege“ < capii a, -am: it. capra, eng. k’cvra, pv. cat. sp. pg. cabra, frz. chevre. — Abgcl. căprior sm. „Dachsparren“. Diese Bedeutung hat auch alb. k'epgr, it. capro, frz. chcvron.
      280.       căprăr sm. [ar. mgl. ~] „Ziegenhirt“ < catoakius, -um: it. caprajo, eng. k’avrer, pv. cabrier, frz. chevrier, sp. cabrero, pg. calreiro.
      281.       ar. caprină sf. [mgl. ~] „Ziegenwolle“ < capp.Ina (seil. lana) : sp. cabrina_ „Ziegenleder“, (vgl. it. caprino, pv. cabri). Im Daco-rum. ist Caprină nur als Name von Schafen erhalten. J. Popo-vici: Rumänische Dialekte 57.
      282.       căprior sm. căprioară sf. „Rehbock, Hindin“ [ar. căprioară „Gemse“ W.] < catheolus, -um, capkeola, -am (Schuch. Vok. I,
427,  HI, 145): alb. kaprut sm. kaprolg sf„ it. capriuolo, a.-berg. cavriol, frl. k’avrül, eng. k'avriöl, frz. chevreuil pv. sp. cabriol. [mgl. capră divă: P. kennt nur ar. cärSuta],
      283.       cñprifói sm. „Lonicera caprifolium“ < caphIfolium (Dens. H. 1. r. 162): it. cap/rifoglio, frz. chevrcfeuüle.
284. car — 298. cârpin(e).
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      284.        I c«?' sm. [ar. mgl. ~] „Wagen“ < carrum : alb. karg, kerg (> ar. kerăi), it. carro, i'rl. eng. k'ar, pv. car, frz. char, sp. pg. carro. In der Bedeutung „großer Bär (Sternbild)“ ist carrus in Glossen belegbar (Dens. H. 1. r. 187) und kommt außer im Rum. noch in muggia, trient. har, istr. karOj sp. pg. carro, (frz. chariot) vor.
      285.        II car I vb. „(mit dem Wagen) tragen“ carro, -are (von carruji): sard. karrarc.
      286.        (cărîibliş sm. [ar. ~] „Maikäfer“ scheint eine Entstellung von scarabjeus, -um zu sein, die auch im sard. 1. carrabusv, „scnrabeo“ wiederkehrt, vgl. piem. rabata-büsa „scarabeo“. Formell würde ein * [sIcarab -)- busceus passen, dessen zweiter Bestandteil zu *buscus „Wald“ gehören würde, also etwa „Waldkäfer“. Für das rum. kommt indessen auch alb. karabasg schwarzer Käfer“ «türk, kara „schwarz“, baS „Kopf“) in Betracht, vgl. auch alb. karabus „Meerzwiebel“).
      287.        cărăre sf. [ar. ~] „Fußweg“ < carraria, -am (Dens. H. ]. r. 159): alb. kafarg, it. carraja, ostlomb. com. carer(a), a.-berg. a.-mail. carera, a.-frz. charriere, dompierre tseraero, pv. narriera, sp. carrera, pg. carreira.
      288.        căfbiindr sm. [ar. ~, ir. cărburgr] „Köhler“ < carbo-narius, -tßi: it. carbonajo, eng. k’arbuner, frz. charbonnier, sp. car-bonero, pg. carvoeiro.
      2S9.        cärbünc sm. [ar. ir. c«r&i»'(e)] „Kohle“ < carbo, -önem: it. carbone, eng. k’arbun, pv. carbo, frz. charbon, sp. carbon, pg. carväo.
      290.        citre pron. [ar. care, ca(r)i, mgl. cari, ir. covc] „welcher“ <qualis, -e: it. quäle, frl. kal, pv. pg. quäl, frz. quel, sp. cual.
      291.        cärindür sm. „Januar“ <* calendarius (seil, mexsis). Mir ist das Wort unbekannt.
      292.        cärit, ă adj, „grau“ < * canItus, -a, ,-üm (von canesco). Dagegen ist cănit (in Kronstadt) „geschminkt“ von ung. kenni „schmieren“ abgeleitet.
      293.        căr(iu) sm. „Holzwurm“ < carius, -um (est animal qui et tinea dicitur 0. Gl. V, 444, 44, Meyer-Lübke: Wiener Studien XXV, 95 = caries : eng. arag. kera, n.-pv. keiro, pg. quera. Ableitungen dieses Wortes stellt Schuchardt: Zeitschr. rom. Phil. XXVI, 411 Anm. zusammen): dign. ker.
      294.        ar. cămăr (in Ohrida) „Fleischhändler“ < carnarius, -um. [d.-rum. măcelar, casap],
      295.        cărne sf. [ar. mgl. carni, ir. corne] „Fleisch“ < caro, carxem : it. sp. pg. carne, sard. karre, eng. k'arn, pv. cat. carn, {¡■z.chair.
      296.        cärnös, -oăsă adj. [ar. ~] „fleischig“ <( carnösus, -a, -um: it. sp. pg. carnoso, pv. carnos.
      297.        ar. căroărc sf. [culoare Epirus, Thessalien, mgl. cäloari] „große Hitze“ < calor, -Orem: it calore, eng. Ic’alur, frz. chaleur, pv. sp. pg. calor.
      298.        cävpin(e) (carpen) sm. [ar. mg!, carpin] „Hagebuche“ \ cabpIxus, -um (Die Messung cabpIxus hat keine Berechtigung): it. cărpino, ccirpine, piem. kerpu, mail karpen, emil kerpan, frl. k’arpin. frz. charme, pv. carpre, sp. pg. carpe.
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299. carte — 315. căţel.
      299.       cărte sf. „Brief, Buch“ [ar. ~ „Brief“, plur. cărts Lungenflügel“] < Charta, -am (vgl. Archiv lat. Lex. I, 272) : alb.
kartç „Papier“, it. pv. cat. sp. pg. carta, frz, charte.
      300.       cărfiiu, -e adj. „beduselt“ <*ca:ndleus, -dm (von cands), eigtl. „grau“, ygl. frz. „gris.“ (Mündliche Mitteilung des Herrn A. Candrea).
      301.       căriint, ă adj. [ar. cănut] „grau (yon Haaren)“ < canütus, -a, -dm (C. Gl. III, 180, 24, II, 412, 3): it. canuto, frz. chenu, a.-sp. canudo. — Aus dem Rum. n.-gr. v.nmïnov raiöv“. Indg. Forsch. VI, 111.
      302.       cfisă sf. [ar. mgl. ~, ir. cose] „Haus“ < casa, -am: it. pv. cat. sp. pg. casa. eng. Ic’esa, frz. chez.
      303.       caş sm. [ar. mgl. ~, ir. coS] „Käse“ <caseds: it. cacio, sard. 1. kasu, sp. qucso, pg. queijo.
      304.       căşăr sm. [ar. „Käsebereiter“ < caseabius, -um : sp. quesero, pg. queijeiro.
      305.       căsătoresc IV vb. „heiraten (von der Frau und vom Manne)“, aus -(- căsătoriu (Cor. Tetr. 31, 44, 48 etc.) „pater fa-milias“ und dies aus einem ausgestorbenen *cäsare <*caso, -are (von casa): it. casare, eng. k’aser, pv. cazar, cat. sp. pg. casar.
      306.       cri.sc Ivb. [ar. cascu] „klaffen, gähnen, weit öffnen“ <*casco, -are «j;day.co y ar. hascu): sard. cascare „gähnen“, vgl. it. cascaggine „Schläfrigkeit“. Candrea-Hecht: Rom. XXXI, 304—305.
      307. căscăitn(d) (căscăunt Dosoft. Viaţa sfinţ. 300/23) sm. „Dummkopf“ <* CASCASDmnre,-A,-um (vom vorigen). Tiktin : Wörtb. 305, Candrea-Hecht: Rom. XXXI, 305. [ar. cäscul, hâscuï].
      308. ar. căstîne sf. s. căstîn.
      , 309. ar. căstînu sm. [mgl. cästonu] „Kastanienbaum“, ar. căstîne [bei Kaval. găstăne, mgl. cästgna] sf. „Kastanie“ <*casta-keds, -um, castanea, -am: alb. kçstenç, gçstenç, it. castagno, -a, pv. castanho, -a, frz. châtaigne (châtaignier), sp. castano, -a, pg. castagno, -a.
      310.       ar. castrn sm. „Lager, Festungsspiel, Kastell“ < castrum. Latinismus?
      311.       căişiui (căşunez) I vb. „verursachen“ <*occasiöno, -are. — Imï căşună „es fällt mir ein“.
      3Î2. cat I vb. [mgl. ~] „suchen Sorge tragen“, < capto, -are : rtr. katar „finden“, sp. pg. catar „sehen, beobachten, kosten“. Die Sinnesentwicklung ist folgende: „etwas erhaschen“ — „etwas mit den Augen erhaschen“, •— „erblicken“, — sehen“, — „nach etwas sehen = suchen“ (— „finden“ —) — „nach Jm. sehen = um Jm. Sorge tragen“. Vgl. Zeitschrift rom. Phil. XXXVIII 676—679.
      313. căţeă. sf. s. căţel.
      314.1 căţei sm. căţeă sf. [ar. cătsăl, căfao, mgl. cätsgl] „kleiner Hund, kleine Hündin“ < catëllus, -um, catëlla, -am : it. catello, frz. cJicau, cat. cadell, sp. cadillo, -a, pg, cadella.
      315. II căţei sm. [ar. cătsăl] „Knolle (vom Knoblauch)“
< cap[i]t£llusi : it. capitello „Kopf, Knauf“, ueap. capetiello, lomb. bell, kavedel, com. kavadel, bresc. crem, kaedel, bol. romg. kavdel, pad. kaveel, yen. kavielo, frl. k’avidiel, eng. k'avdê „Brustwarze“, pv. capdel.
316. catenare — 327. ceapă.
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      316.       ar. cătcnăre W. (cătinar P) sf. „Schloß“ <*catenalis, -em (von catëna, vgl. it. catenaccio, eng. k'adanats etc. ^Riegel“).
      317.       ar. că tină „Rückgrat“ < catëna, -am „Kette“: it. catena, eng. k’atana, pv. sp. cadcna, frz. chaîne, pg. cadea (vgl. frz. chignon).
      318.       ar. cătsăn sm. [mg], cătspn; im Drum. nur im Bergnamen Caţîn erhalten | „Napf“ < catinus, -üm: lomb. Itaăin, ven. hain, sard. 1;adinu, eng. Jc’adin, pg. cadinho.
      319.       cătră (către, cîtră) praep. [ar. cîtră, căt(r)ă, mgl. cutru, cotru, ir. către] „gegen“ örtlich: 1. in feindlichem Sinne (nur altrum.), 2. in freundlichem Sinne, 3. neutral; zeitlich: „ungefährer Zeitpunkt“. Jb. X, 484—487 (contra: alb. kundrç, kondrç, it. pv. sp. pg. contra, frz. contre.
      320.       căţuic sf. „Schöpfkelle“, geht auf ein älteres *căţă zurück und dies entspricht lat. cyathus, -um. Das lat. Wort ist dem griech. xvă&ctoi’, v.vdQiov entlehnt und hatte in der Umgangssprache teils die Aussprache *ciatum (davon *ciatina: pad. mail. com. a.-berg tsaina, n.-berg. crem. pav. saina), teils *cuatium, *cuatia > rum. *caţă, it. cazzo, cazza, a.-berg. caza, crem, cazza, eng. Ic'atss, k'atssa, sp. cazo, pg. cago. Vgl. Lork: Altberg. Sprachdenkmäler, 191; Baist: Rom. Forsch. 1,106; Meyer-Lübke: Wiener Studien
XXV,    96—97 (vro aus späten Glossen die Formen cattia, cacha
u. cazza angeführt werden). — Im Ar. lautet das Wort cătsîe sf., welches, wie alb. katsî(jç), aus dem n.-griech. yazot stammen.
      321.       catii.ye sf. „Katze“ [ar. ~], In wiefern das Wort zu cat[t]us, -um gehört, vgl. G. Meyer: Indogerm. Forsch. VI, 117. Vgl. auch Cihac II, 76—77. Im Ar. bedeutet căitsică sf. „Hündchen“.
      (322. căuă sf. „Popanz, Schreckbild“ soll nach Tiktin: Wörtb. 314 auf ein lat. Imp. cave (von caveo) beruhen, was wenig wahrscheinlich ist.)
      323.       cüuc sm. „Schöpflöffel“ < caucus, -um (Dens. H. 1. r. 200), vgl. alb. kafl;ç, kokç „Hirnschädel, Trinkgefäß“, byz. y.avy.os „Becher“, vulgärgriech. y.avy.a „patera“; G. Meyer: Etym. AVörtb. der alb. Spr. 165—166. [ar. tmbana\.
      324.       căună sf. „Loch“ (Liuba-Jana: Mäidan, 28) <*cavïna, -am (von ca vus) : n.-pv. cauno, gauno1 lim cacarauno „ creux d’un arbre“ (,,è metatesi di caracmmo la cui seconda parte căuno significa ‘ cavité, creux, terrier’.“ Nigra : Archivio glott. ital. XV, 104). — Abgeleitet qâunôs, -oăsă adi. „löcherig“; wegen c y q vgl. Mever-Lübke: Rom. Gramm! I, § 427, Dens. H. 1. r. 111.
      325.       căut I vb. [ar. caftii auch verlangen, kosten“, ir. cçwtu auch „fragen“] „suchen, Sorge tragen <*cavïto, -abe (von caveo. Der Sinnesübergang ist „Sorge tragen, hüten“ — „mit Aufmerksamkeit betrachten, mustern“, •— „betrachten“ oder „suchen“, „untersuchen, versuchen, besuchen“ etc.) : vegl. kaiptare hüten“. Letzthin darüber Zeitschr. rom. Phil. XXVIH, 676—679.
      326.       ce pron. [ar. tse, tsi, mgl. tsi, ir. tSe] „was“ <quId: it. chè, sic. hi, sard. ke, eng. k’e, a.-frz. queid, pv. frz. cat. sp. pg. que.
—   Ce om sălbatic ! = it. Che uomo salvatieo ! (Goldoni).
      327.       ceăpă sf. [ar. tseapä, mgl. tsçpâ] „Zwiebel“ < oæpa, -am : alb. k'eps, fri. tseve, n.-pv. sebo, frz. cive.
28
328. ceara — 338. ccrăşe.
      328.       cedrii sf. [ar. ţseară, auch „Kerze“, ir. /.serp] „Wachs, Ohrenschmalz“ < c£üa, -am: it. pv. sp. pg. cera, sic. tsira, sartl. 1. kera, entr. tsaira, frz. circ.
      329.        ccdvciin sra. ,;King (um die Augen, um deu Mond)“
< cIrcInus, -um: it. ccrcmc, fr], tsertsin, frz. ccrnc, sp. ccrccn, pg. cerce.
      330.  ccl pron. vgl. acel.
      331.       ccldr (Ouv. d. b. I, 272) sm. [ar. tsihir] „Keller“ < cei.la-iiium: valtell. Sile „piccola cantina“ lcent. ciulle, u.-eng. Slcr, obw. tselle, frz. ccllier, sp. cillcro, pg. eelieiro.
      332.       ccm'tşe st', [ar. tsimiSä W., tSinuSä P., mgl. tsinusü W., tSanusä P., ir. iseruSe] „Asche“ <*cInusia, -am: cors. canuga (aus cInus 0. Gl. II, 50G, GO etc., wie aus clms ein *cInisia: it. cinigia, neap. tSenisa, cerign. tSţnoisţ, lanc. tsenice, campob. tsQnica, sard.
c. tsinizu, vgl. sard. 1. kiiina). ■— Es ist nicht anzunehmen, daß cenujse aut rum. Boden aus cInis od. cluus -f- Sufi', -uşe entstanden sei, da dieses rum. *cine od. * cinu ergeben hätte (also mit i, nicht mit c).
      333.  ccp sm. [ir. tsep „Stöpsel“] „Zapfen“ < clrpus, -um: it.
ceppo, sic. cippu, lomb. Sep, eng. tsepp, pv. a.-frz. ccp, sp. cejio. Denselben Sinnesübergang zeigt abruzz. tseppe „turacciolo di legno per cliiudere la cannella delle botti“ (Dens. H. 1. v. 226). Allerdings gibt es auch ein lisl. cejin, big. srb. ccp „Zapfen“ woraus das rum.    Wort entlehnt    sein  kanD, und daiür scheint ar.       tsepü
„Kufe, Stöpsel“ (W.; P. kennt      nur til) zu sprechen, [mgl. tsgmp].
      334.  cepdr sm. „Zwiebelhändler“ < cüeparius, -toi.
      335.       I ccr (-]- ceriiiJ sm. [ar. mgl. tser, ir. /Ser] „Himmel“ <C-®lum: alb. Ic’iei, it. cielo, eng. tsel, pv. cat. ccl, i'rz. ciel, sp. cielo, pg. ceo. — Cerul gurii [ar. tscrul din gură, mgl. tser, ir. tser] „Gaumen“, wie it. il cielo della bocea, a.-berg. el cel de la bocha „palatum“, sp. el cielo della boca, pg. o ceo da boca, vgl. Zauner: Körperteile 393, wo die Geographie dieses Ausdruckes näher bestimmt wird, vgl. auch alb. Ic’elezQ eigtl. „kleiner Himmel“, wie blsr. nebtse, russ. nebo (Plur. neba „Gnumen“, aber nebo, Plur. ncbesa „Himmel“), vgl ngr. ovoavioy.os.
      336.  II cer sm. [ar.  tser, ir. ficr] „Cerreiche“ < cEmius,   -um :
alb. k’ar,  it. cerro, lomb. sfr.  Auch srb. big. slov. ccr, ksl.   cerü,.
ung. cser.
      337.       III cer (ceiü, -f- ceriu), -ni, -ut III [ar. tser auch „suchen, bitten“, mgl. tser auch „wünschen, lieben (wie span)“] „verlangen, betteln, dial. suchen“ < qu^eho, -¿esîvi, -jjsitum, -jehEbe: it. clticdere,. sard. kerrere „wollen“, pv. a.-frz. querre, sp. pg. querer. Aus dem alten Partz. * ceşit und dem neuen cerut entstand die Kontamination cerşit und dazu ein Aorist cerşui (Cor. Ps. 19, Tetr. 110, 116, Cuv..
d. b. I, 273 etc.), wozu auch ein neues Praes. cerşesc [ir. tSerSesc verlangen“] „betteln“ neugebildet wurde. Vgl. Meyer-Lübke:
Rom. Gramm. II, S. 382, 371.
      338.       cerăşe sf. (cireaşe) „Kirsche“, ccriiş sm. (cirăş) „Kirschenbaum“ [ar. tseriasă? tsiresiu? Dens. H. 1. r. 71, mgl. tnreS, tsirescä; (ir. tSiriSne < kroat. tseresnja)] < * cerEsius, -um, cep.Esia, -am (Schuch. Vok. 1, 192 für *ceraseus, -ea: alb. kgrsi, neap. tserasţ -sa, Capo
339. cerb — 351. cheâză.
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di Léuca tsarasa. sic. tsirasa, cal. lecce tserasu, -sa, aquil. tseraca, rom. tserasa, arpino tsçrasa, sen. saraza, aret, seraga, aus cerasus) : it. ciliegia, -o, a.-berg. piem. tseresa, romgn. bol. tsriza, triest, tsaricza, trient, siriza, eng. tseresa, pv. cereisa, frz. cerise, sp. ccrcza, pg. cereja (ahd. kirsa, nhd. Kirsche). Vgl. aucli ksl. vresinja, big. ceresa etc.
       339.        ccrb sm. [ar. tscrbu, mgl. ¿serii] „Hirsch“ < cërvüs, -uh: it. cat. pg. cervo, sic. cervu, sard. ). kcrvu, sard. c. tserbu, en g. tscrf, pv. cerb, frz. cerf, sp. ciervo. Zum Weihnachtsspiel cerb vgl. russ. o.ieHi.
       340.        ccrb fee (Dosoft, Viaţa sf. 20b/s etc.) sm. [ir. tScrbiiSe] ,,Nacken“ < ceevdc, -Ioem: sard. ]. kervija, vgl. abruzz. senikare
 schütteln“, tess. siirbyd, sard. c. serbigai <*cervicaee; sonst gelehrt, [ar. cucurbetä, zvercä, mgl. Tut(i)nic],
       341.        I ceve sm. [mgl. tserc] „Kreis, Reif“ < olncus, -um : alb. k’ark, it, cerco, sp. pg. cerco. [ar. tserkiu],
       342.        II cerc (încerc) I vb. „(ver)suchen“ <cIrco, -are: alb. kçrkoi (assimil. aus *k’şrkoi), it, cercare, sic. kirkari, pv. cat. cercar; frz. chercher. Der Sinn „versuchen (auch kosten) , den das rum. Wort in der Schriftsprache hat, kehrt wieder iu berg. sirkä, bresc. serka, ven. pad. cercar, etc. [ar. nătăpătsescu].
       343.        cercël sm. [vgl. ar. tsirtsetu W.] „Ohrring“ < cîrcëllus, -um: sic. tsirtseddu, abruzz. tsiartselle, eng. tsierk’el, l'rz. cerceau, sp. cercillo, pg. cercilho. Selbe Bedeutung wie in Rum. auch im Sic. Abruzz. und Span. — Aus dem Rum. stammt ung. csörcse{lye). [ar. veare P.].
       344.        cercetez (-[- ceärcet Varl. Caz. 1643 f. 206) vb. I „untersuchen“ < cIrcIto, -are. [ar. ntreb, caftu, Kitäscscu],
       345.        cerenfél sm. „Dryas octopetala u. Geum urbanum“ soll nach Densusianu, Rom. XXXIII, 73 ein Diminutivum von ceryntha, -am sein.
       346.  ccm, -fit,           -iit III vb. [ar. ntsernu, ir. tSernu] „sieben1,
 < cërno, -£re : it, cernere, Iomb.              Sçrn. piem. gerne, sard. kerrere,
 frl. tserni, leent. tSierder, obw. tserner, siiost-frz. särdre „sieben11, sp. cerner.
       347.        cert I vb. [mgl. (an)(sertu, ir. fSertu] „zanken, streiten“ ■<certo, -are: alb. k’çrtoi, sard. I. keltarc, kertare, c. tSertai.
       348.  cest pron. vgl. acest.
       349.  cetătc sf.          [ar. tsitate,  mgl. tsitati „große Stadt“, ir.
 tSeiote] „Festung, Stadt“ < oIvItas, -tatem: alb. k’utct, it. cittä, a.-pv. ciutat, frz. cité, sp. ciudad, pg. cidade. Wie in Paris, so in Kronstadt, bedeutet Cité bezw. Cetate „innere Stadt“, ursprünglich „Stadt“ im Munde der Vorstädter. — Belege für den Sinn „Stadt“ des oivItas im Spiitlat. bei Dens. H. 1. r. 188.
       350.  céterü sf. „Geige“ < cIthera, -am               (App. Prob. 23 =
 cIthara): it, cet(e)ra, a.-ven. cedra, eDg. tsaidra.
       351.        cheâză sf. chez sm. (meist piază, piez nach der Analogie von dial. Vatră — schriftrum. piatră etc.) „Unheil, (schlechtes) Vorzeichen“ gehen, nach einer mündlichen Mitteilung des H. Candrea, auf *cladea, -am, *cladeum (von clades „Unheil, Unglück“) zurück. Von piez abgeleitet: pieziş, -e adj. „schief“, also war mă uit
30
352. clicie — 3G6. cine.
 pieziş „ich blicke schief“ ursprünglich gleich „ich blicke unheilverkündend“.
       352.       chcic sf. [nr. clae, mgl. cleili PI.] „Schlüssel“ < clavis, -em : it. chiavc, snrd. klae, eng. klef, pv. cat. clau, frz. clcf, sp. llave, pg. chave.
       353.       chem I vb. [ar. (a)clem, mgl. ir. clem] „rufen“ < clamo, -are: it. chiamare, eng. klamer, pv. clamar, a.-frz. claimer, sp. llamar, pg. chamar.
       354. chcutoărc sf. s. încheiu.
       355.       cltiag sm. fnr. mgl. clag] „Gerinnsel, Lab“ <’!'olagum (metathes. aus quaglum Dens. H. 1. r. 90 = coagulum: it. caglia, gaglio, u.-eDg. quaigl, sp. cuajo, pg. coalho): sard. dzagu, vgl. alb. ktuar. Aus dem Rum. draDg das Wort in die benachbarten Sprachen: russ. gljalcü, glaganyj (syrü), poln. klag, sklagac sic, slov. kîag, mor. glaga (Jliklosich). Vgl. încheg.
       356.       chiăr(ă) adv. [ir. kTor] „sogar“ < claüo (Mulomed. Ohir. ed. Oder 25, 8) vgl. pururi. Auch im srb. kr. kommt ein caro C>ir. coro) „sehr“ vor. Im alt-rum. findet sich auch ein chiai', -<1 adj. „klar“ („Ochiul ce easte în trupulü nostru veade chiarti“. Varl. Oaz. 1643f. 226’’) < olahüs, -a, um: alb. k’ar, it. chiaro, eng. klar, pv. clar, frz. clair, sp. pg. claro.
       357. chingă sf. vgl. cingä.
       358.       ci conj. „sondern“, alt-rum. ce, ist -wahrscheinlich aus qtjId entstanden, vgl. Meyer-Lübke: Rom. Gramm. III, § 699.
       359.       ci/ifä sf. „Nebel“ < c^ecia, -am (von c^ecus „dunkel“ vgl. versiglia a cecalume „im Nebel“, val gandino Sek, berg. sighera, mail. com. crem, tsigera, piem. tSea, lomb. Sigera, valtell. Sega, obw. tsiera „Nebel“, meist „Hof, Nebelkreis um den Mond (= rum. luna are ciaţă)“ com. cel Sig „bewölkter Himmel“ etc.) Verfasser in Conv. lit. XXXVII, 598—599 und gleichzeitig O. Densusianu H. 1. r. 158, Rom. XXXIIl, 74, der aus 0. Gl. Belege eines aasciA „caligo oculorum“ bringt (vgl. rum. data de pe ochî). [ar. negură],
       360. cicoăre sf. „Cichorie < chIchöheum : alb. kore, Skoric.
       361.       ctvip sm. [ar. dmpu, cämbu in Thess., mgl. cpmp] „Feld“
 < campus, -um : it. sp. pg. campo, pv. champ, frz. champ. — lau cîmpii „ich fliehe“ (eigtl. „nehme die Felder“) entspricht einerseits dem alb. mar maT$ (eigtl. „nehme die Berge ) und andererseits dem it.-scampare, a.-ven. scampar, eng. sk’amper, „(sich) retten“ (*excap-pase CAMPUS ?).
       362.       cină sf. [ar. mgl. isinä, ir. fSirp] „Abendmahl“ < cena, -am: it. pv. sp. cena, eng. iSaina, a.-frz. eine, pg. ce«.
       363.       cinci num. [ar. tsints, daher der Name der Aromunen Tsintsari, mgl. tsints, ir. tSintS] „fünf“ < cînque (C. I. L. X 7172, 5939 etc. = quinque, welches auch zu cinci geworden wäre): it. cinque, sard. 1. kimbe, eng. tsink\ pv. eine, frz. cinq, sp. pg. cinco.
       364.       cind, adv. [ar. cîndu, mgl. cpn, ir. eän(d)] < quakdo : it. pg. quando, pv. quan(t), frz. cat. quand, sp. cuando.
       365.       cinde adv. (Dosofteiu Viaţa sf. %) „jenseits“ <eccu[mJ -înde. [ar. näparte, didinde],
       3Ö6. cine pron. [ar. tsine, ir. tSire] „wer, wen“. Nach Byhan Jb. III, 7, 11 ist von einem que[m] -j- ne, wie tine, mine, sine von
367. cine — 375. cîrpător.
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 îie, te. se, an welche die Eragepartikel ne angefügt wurde, auszugehen; dasselbe nimmt B. auch für ital. Dialekte (tose, tune, tene, mene, piüne, vertüne etc.) an. Dagegen erhebt schwerwiegende Bedenken Meyer-Lübke: Zur Kenntnis des Altlogudore-sischen S. 40, der das rum. -ne vom ital. trennt und eine aus quem ableitet. Ich glaube nicht, daß man das ßum. -ne vom alb. -»¡g in «(«g) „ich“, i/(«f) „du“ etc. trennen darf. Es handelt sich wahrscheinlich um eiu nichtlat. Element, das im Süd- und Ostitalien, im Alb. und Bum., wo nime neben nimene dessen Umsichgreifen begünstigt haben mag, vertreten ist.
      367.        eine (cîine) sm. [ar. mgl. cgjni, ir. care) „Hund“ X canis, -EM: alb. k’$n. k’en, it. cane, frl. k'an, eng. k'ann, pv. ca, frz. einen, ,pg. cao.
      368.        cînepă sf. [ar. cînipă, mgl. cgnipă] „Hanf“ setzt ein *caN£pis, -em statt cannabis voraus. Was zunächst das e für a 'betrifi't, so ist dies eine bekannte urrom. Erscheinung (aber in den weiter anzuführenden Dialektformen kann c < a sekundär entstanden sein). Einfaches n wird von allen rom. Formen (außer Sard. Sp. Pg.), P statt b von den meisten gefordert, vgl. canapa O. J. L.
 S. 4850, conutem bei Marcellus Empiricus (Dens. H. 1. r.); auch der Vergleich mit kslav. konoplja, lit. kanapes, a.-preus. konapios (germ. *hanap) spricht für n und p, vgl. G. Meyer: Etymol. Wörtb. der alb. Sprache 174. Alb. kţrp g. kanşp t., it. canape, lecce känapa, aquil. kanepa, sill. kangpja, gombit. kanneva Inn, wie in ännema ■(anüia), mail, kanev, ven. kanevo, romagn. km», kanva, triest kanova, cors. kănapu, sard. 1. kănnau, c. känniu, pv. canebc, frz. chanvre, lvon. chinevo, dompierre tsoenevu, tsenevu, cat. eänem, sp. canamo, pg. canamo.
      369.        cirnSz (cin) 1 vb. [ar. mgl. tsin, ir. tsiru] „zum Abendmal speisen“' (ceno, -aee: it. cenare, eng. tSner, pv. a.-cat. sp. cenar, pg. eear.
      370.        cingfi sf. „Gurt“ < * cinga, -am : sic. tsinga, aus cing[u]la, -am (alb. k’ingşlff, it. cigna, cinghia, frz. sangle, pv. cenha, sp. cena), welches durch Metathese zu !:'cunga, -am wurde: rum. chingă. [mgl. cTingă, vgl. ar. yinglă],
      371.        I eint sm. [mgl. contxC] „Gesang“ <cantus, -um: it. sp. pg. canto, sic. sard. kantu, eng. k’aunt, frz. chant. [ar. cîntare, cîntic].
      372.        II eint I vb. [ar. cîntu, mgl. cgnt auch „lese“, ir. căni] „singen, spielen (Musikinstrument), krähen (Hahn)“ < canto, -aee : alb. kşnăoh „singe, krähe, lese“, it. cantare, eng. k’anter, frz. chanter, pv. sp. pg. cantar. — Cîntăton sm. plur. tant. „Tagesanbruch“ (= frz. au chant des coqs).
      373.        cîntec sm. [ar. cîntic, mgl. cgntic] „Gesang, Lied“ < can-tIcum: alb. kgngş (it. cantico). — Davon ar. cîntic I vb. „Wiegenlieder singen“.
      374.        cirnăţ Wurst“ sm. *carnaceum « cabo, -bnem vgl. lanc. fekatatssfi „Wurst“): sic. karnatssu „carniccio“, pv. carnas, sp. car-naza. Drum. cîrnăt [mgl. cărnăt] ist falsche Singularbildung, [ar. lucanic].
      375.        cirpätör sm. [ar. călpitor in Alban, und bei den Parser., sonst cărpitor, cripitor, ow. crăpitorî\ „Kuchenbrett, Holzteller“
32
376. cişlâgT — 380. ciúmií.
 <( * CRErATomuji (eigtl. „das, worauf zerteilt wird“). Tiktin, Wörtl).
299.   Vgl. curpätoare.
      376.       cîşlégl sm. PI. tant. [ar. cäsleadze W., căşlcagă P.] „Karneval“ < caseuji -f- ligare, daneben cîrnileagă, cîrnclcagă (Creangă), ar. cărleagă, olymp.-wal. cărleaăze in dessen erstem Bestand-teil wahrscheinlich cabo, -rneji zu suchen ist. Vgl. it. carnevale aus carnelevare vgl. Archivio glott. ital. XII, 155, carnasciale aus carnelasciare, a.-sard. 1. karrasecare „Fastnacht“, auch segarapetssa, segarepetssa {petssa = Fleisch), frz. carnaval (Romania XVII, 154), vgl. cat. Carnestoltas, sp. carnestolendas.
      377.       cîştig (câştig) I vb. „gewinnen, erwerben“ < castigo, -are: it. castigare, siid-sard. kastiai, eng. k’astier, pv. castiar, frz. chätier, sp. pg. castigar. Das Wort bewahrt in den meisten rom. Sprachen die lat. Bedeutung „züchtigen“, doch heißt a.-frz. chastier „belehren“, se chastier „sich bessern“, a.-sp. castigar „sich belehren, profitieren“ („en el lobo castigué que fegiesse o que non“. Juan Ruiz: Libro de buen amor, 83 „vom Wolfe habe ich profitiert, was ich zu tun habe und was nicht“), sard. kastiai „sehen“. Wenn man noch die ar. alt-rum. und dinl. Bedeutungen des rum. Wortes kennt (ar. câştig, căştigez „sich kümmern, auf etwas achtgeben“, alt-rum. „sich kümmern“: „şi de veşminte ce te căştigi?“ Gaster: Chrest. I, 8*, 2. dial. (Sălaj.) mă câştig „beklage mich“ Tribuna, 1890, S. 342, dial, (Jloţî) câştig „pflegen, Sorge tragen“ Frîncu-Candrea: Rom. d. ni. ap. 254, 260), so erklärt sich der Bedeutungswandel folgendermaßen: einerseits: „züchtigen“ •—„belehren“ (a.-frz.)
—   „eine Lehre bekommen“, — dabei „profitieren“ (a.-sp.) — „gewinnen“ (rum.), andererseits: „sich züchtigen“ (vgl. „sich beklagen“),
—   „sich ilühe geben“ — „Sorge tragen“ (rum. alt.-arum.) — „acht geben“, — „pflegen“ (rum.) — „um etwas sehen“ — „sehen“ (sard.).
—   Dazu das Postverbale câştig sm. „Gewinn“ [ar. căstigă „Sorge“], vgl. it. castiga, eng. k’astia, pv. sp. castia, frz. chätic.
      378.       cit, ă pron. adj. [ar. ~, mgl. egt, ir. căt] „so viel“ <qüantüs, -A, -um: it. pg. quanto, pv. a.-frz. quant, sp. cuanto. Das Korrelativum dazu ist atît.
      379.       ci fe num. [ar. câţi] „je“ < cata (= griech. xa rá): it. cata (uno), pv. cada-un, frz. cha-un, sp. pg. cada hiño). Dem rum. umil cite unul „nach einander“ entspricht in Bibeltexten unds cata unus (nach griech. £Ís y.a6' eis). In ar. ca&esun Cod. Dim. haben wird e3 direkt mit dem griech. y.aOa zu tun (daneben căti wnâ Cod. Dim. 9ihh).
      380.       ciihnă sf. Lat. cyma „Sprosse“ < gr. y.vfca hat in den w^estromanischen Sprachen die Bedeutung „Gipfel“ (it. cima, frz. cime etc.). Im Sardischen ist aber noch der alte Sinn von „Sprosse, Knospe, Lauch“ erhalten: log. kima, camp, tsima; daneben findet man im Campidanesischen auch die Form tsummacca (neben tsimagga), welche „flusso (di umori)“, ursprünglich wohl den „Auswuchs“, dann den „Ausfluß“ (vgl. T. Zanardelli: Appunti lessicali I, 32) bedeutet —- und im Alb. k’üm (yk'im) „Art Geschwüre“. Das letztere setzt, wie das rum. Wort, eine Aussprache kiuma voraus und das Rum. stimmt wieder einmal mit dem Sardischen und Albanesischen überein. Im Ar. und Megl. bedeutet tsumäi zunächst „Beule, Geschwür
381. ciur — 3Ö9. coastă.
33
QVeigand: Atom. II, 234)“, davon mgl. tsumuligă „Greschwulat am köpf“, dann überhaupt „Büschel (Wolle)“. Daß das Wort für „Pest“ drum. ciumă [ar. mgl. fs!(?Hă] sf. auch denselben Ursprung habe — die Pest äußert sich bekanntlich durch Geschwüre, vgl. auch pSnucl’e — ist unwahrscheinlich, weil es auch im Slavischen (kslav. serb. russ. cuma, big. cjumü, klruss. pol. dzuma), Ungarischen (icsuma, csoma) und Türkischen (tsuma) vorkommt. Jedoch ist es immerhin möglich, daß ein gleiches Fremdwort in dem fast gleichbedeutendem Erbwort aufgegangen ist. Dagegen liegt das lat. cyma .¡Sproli“ in dem Pflanzennamen ciuma feti „Stechapfel“ vor, auch eiumă-fae (= foaie?) und mărul porcului bennant (it. pomo spinolo, noce metella, frz. pomme épineuse. Vgl. Conv. lit. XXXVII, 600—601). Verfassers: Lat. Ti u. Ki S. 60—61.
      381.      ciur sm. [ar. tsir, mgl. tSur] „Sieb“ <*cIerum (dissimiliert aus CEEBRUM : frz. crible, sp. cribo, pg. crivo. Meyer-Lübke, Grundriß rom. Phil. 12, S. 458 bezweifelt die Richtigkeit des ciBRUM in C. Gl. V, 59, 25). G. Meyer : Indogerm. Forsch. VI, 120.
      382.      ciutură sf. „Holzflascbe, Mundstück der Pfeife“ [mgl. ~ „Getreidemaß“] <*cytola, -am (ausgesprochen kiutola, vielleicht unter Einfluß von gr. vvros „hohler JÖaum“, mit Metathese aus griech. y.örvlos, xorvb]): it. ciçtola „irdene Trinkschale, Becher ohne Fuß“. Aus dem lt. : alb. tSutul, aus dem Rum., durch Hirten xerbreitet: big. Suturii, srb. cutura, alb. tSotrç (>mgl. tsoträ), ngr. raioToa, ung. csutora, kl.-russ. cutora („Mundstück der Pfeife“), türk, tsotra.
      383.      Coäcina sf. „Name eines Schafes mit gelber oder roter Schnauze“ (Liuba-Jana: Maidan, S. 111) [ar. coatsin „weißes Schaf mit braunrotem Kopfe“] < coccImjs, a, -um : obw. k'ctsgn, kotSna, niedw. eng. kotsşn, kotsna (andere rtrom. Formen in Grundriß I2, 614). Candrea-Hecht: Les éléments latins S. 65.
      384.      coădă sf. [ar. mgl. ir. code] „Schwanz“ < CODA, -am (oft belegt = cauda): it. coda, eng. kua} pv. coza, frz. queue, cat. coa, sp. (cola).
      385.      coămă sf. [ar. ~ W., ir. kome] „Mähne“ ( cöma, -am : it. pv. a.-sp. pg. coma. [P. kennt nur ar. pertse],
      386.      coapsă sf. [ar. ~] Hüfte“ < cöxa, -am „Hüfte“ : alb. kofs§, (it. coscia < * coxea), eng. kuessa pv. cueissa, frz. cuisse, überall, außer im Rum. und Alb. mit der neuen Bedeutung „Schenkel“.
      387. coărdă sf. „Saite“ < chörda, -am : alb. lwrdçzç (Diminut.,
vielleicht aus dem It.), it. eng. pv. cat. pg. corda, frl. koarde, frz. corde, sp. cuerda. Coardă bedeutet auch „Sehne“. Desgleichen im Sp. Cat. Rtr. und Lomb. vgl. Zauner: Körperteile 352. Der Sinn „Balken“ des coardă in „Deasupra căţeilor [la facerea caselor] să pun în lungime şi lăţime patru corzi (singular: coardă) cari ţin obada casei, ca sä nu să desfacă“ Liuba-Jana: Măidan S. 94, führt über zu ar. mgl. coardă „un fel de staul pentru capre şi oi, ca să le adăpostească in timpul iernii şi să le apere de frig, ploaie, zăpadă^1 Papahagi:       Megleno-Romînii  S. 203. Dagegen ist ar. coardă
„Säbel“ = kslav. coruda, srb. korda, alb. kordţ, ung. kard. etc.
      388. coăimă sf. s. corn.
      389. coăstă sf. [ar. mgl. ir. coste] „Rippe“ < cösta. -am : it.
    Puşcariu, Etymologisches Wörterbuch.                ' 3
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390. coc — 399. corb.
pv. pg. costa, mail. koste, frl. kueste, eng. kuosta, frz. câtc, wall. liucs, sp. atesta.
      3'JO. coc, copsei (bau. cops), copt III [ar. coc, copsu, coptu HI, mgl. coc, cops, copt UT, ir. coc, copt III] backen“ <(cöco, coxi, coctum, cocem; (für coquo. Belege bei Dens. Ii. 1. r. 149, Erklärung bei Meyer-Lübke: Einführung § 121): it. cuoccrc, frz. cuirc, pv. cozcr, sp. coccr, pg. cozcr. Das rum. Wort heißt auch „reif werden (vom Obst, von Menschen)“, was mit lat. pitÆCOX u. pjukcoquis „frühreif“ zu vergleichen ist. — Nicht davon abgeleitet (wie Ciliac I, 58 wollte), sondern mit der von Schuchardt: Romanische Etymologien H, 17f„ 23f. und Zeitschrift rom. Phil. XXVI, 322 besprochenen Wortsippe hängt rum. cocă nHerdkuchen, Beere (vgl. coacăză, cocoaşe etc.), Papp“, ar. cocă „jede eßbare .Frucht“ (vgl. Rom. XXXIII, 75), mgl. cocă „Kopf“, alb. kok, kök’c „Beere, Saatkorn“ (G. Meyer: Etymol. Wörter!), d. alb. Sprache 194—195 vgl. 165), zusammen.
      391.  cöcu sf. co c.
      392.        (cüdru sm. „Urwald; Stück Brot“ [nr. ~ „Marktplatz, bewaldeter Berg, codurii „Stück Kuchen, großes Stück Brot“, olyrnp.-wal. codru-mare „großer Berg“, mgl. ~ „Marktplatz, viereckiges Stück Mehlspeise , côdurï PI. t. „Gemüsekuchen“, Codru-nearu Ort zwischen Lescova und Osin, ir. kodru „bewaldeter Berg“ Jb. II, 217]. Man hat codru und alb. Icodrç „Hügel, Berg“ auf Int. quadrom (quadka „Brotscheibe“) zurückführen wollen. Dens. H. 1. r. 71—72 stellt ein lat. * quodkum auf, wogegen Meyer-Lübke : Literaturblatt XXII, 299—300 schwerwiegende Bedenken erhebt. Auch eine slavische Vermittlung (wodurch a > o erklärlich wäre), wie sie Weigand J~b. II, 217—218 annimmt, ist unwahrscheinlich (vgl. G. Meyer: Berliner philol. Wochenschr. XVI, 536). Am besten erklärt man rum. codru als Entlehnung aus alb. kodrç „Hügel“ und dieses als gor nicht zu lat. quadkoti gehörig, sondern mit armen, katar „Giebel, Spitze. Scheitel“ urverwandt, vgl. J. Scheftelovitz: Bezzon-berger’s Beitr. XXVIII, 157.)
      393.        cûif (-)- coiufü Varl. 1642 I f. 56) sm. „Helm“ <*cü1'\ea, -A3I „Haube“ (cofea bei Venantius Eortunatus): it. cuffia, frz. coiffe, sp. cofia, pg. coifa.
      394.  coiü sm., meist coiiie Plur. tant. [ar. coTu, coaïe, ir.               cot,
cofe]  „Hode(n)“ <cöleus, -um:                     pv. colh, a.-frz. coil, * colea: it.
coglia, sard. l:oza, frz. couille.
      395.        cöpcr (vgl. acoper) IV vb. [ar. coapir W., acoapir P., mgl. cupircs IV, ir. koper(esc)u] „bedecken“ <coop£nio, -Ire: it. coprire, eng. kovrir, pv. cobrir, n.-pv. curbi, frz. couvrir, sp. cobrir.
      396.        coperemlnt sm. [ar. acupirämintu, mgl. cupirimint] „Decke“ < cooperImentum.
      397.        coptürfi. sf. „Eiter“ < coctDea, -am : it. cottura, a.-frz. coiture, sp. cochura. [ar. pronu, proane].
      398.  ar. cor sm. „Tanz, Reigen“ <chöhus,                    toi: it. pg. coro,
frz.   chœur. Dagegen stammt                          drum. horă sf.   „Rundtanz“   aus
gr. yogög.
      399. corb sm. [ar. corbu, mgl. ir. ~] „Rabe“ <cükvus, -um: alb. korp, it. corbo, corvo, ven. horbo, ossol. k’örf, h’Srp, pav. krof,
400. corn — 407. cräcitin.
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 sard. 1. korvu, c. krobu, eng. korf, a.-frz. corb, pv. cmp, cat. corb, sp. cuei-vo, pg. corvo.
      400.       I com sm. [ar. mgl. ir. cornu] „Horn“ <cörnu: it. pg-, corno, sard. eorru, frl. kuarn, eng. pv. cat. a.-frz. corn, frz. cm4, sp. cuerno. Die Nebenbedeutung „Ecke, Winkel“ des drum. ar. (Lumina II, 109) Wortes ist schon lateinisch.
      401.       II corn sm. [ar. ir. cornu, mgl. „Kornelkirschbaum“ <cörnus, um. Im rom. nur Diminutivbildungen, vgl. Körting2, Nr. 2519. (Span, corno ist gelehrt.) Die Frucht heißt dr. ar. mgl. coarnä, frz. corne.
      402.       corniit, -ü. adj. [ar. citmiii] „gehörnt“ <coJraüTUS, -A, -um: alb k§rutf „gehörntes Schaf"', it. cornuto, a. sard. corrntu, frz. cornu, sp. cornudo. Aus dem Rum. stammt: kl.-russ. hornuta, cecb. kur-nota, poln. kurnuty.
      403.       mgl. corp sm. „Körper“ < cörpus : it. pg. corpo, pv. cors, frz. corps, sp. cucrpo. Nach einer Mitteilung des H. Papahagi, ist das Wort im Megl. volkstümlich. Im Daco-rum. (corp, volkstümlich dafür trup) ist es sicherlich gelehrt, wie auch in manchen anderen rom. Sprachen, vgl. Zauner: Körperteile 346.
      404.       ir. coviimbc sf. [vgl. ar. curubit „Schehenbusch“, curu-bitsä „Schlehe“] „Scfilehdorn“ < columba, -am, vgl. alb. kuhimbri „Weißdorn, Schehe“, so genannt nach der Farbe (G-. Meyer: Etym. Wörtb. der alb. Sprache 212); im Drum, heißt der Schehdorn“ dementsprechend porumbeä. Vgl. Schuchardt: Zeitsehr. f. vergl. Sprachwiss. XX, 249.
      405.       cos, cusiii, cusüt III vb. [ar. cos II, mgl. ir. ~] „nähen“ <cöso, -ui, -utum, -£re (C. Gl. V, 514, 40 = consuo): neap. kösere (neben kosirc = it. cucire <*cosIrb, welches für Italien, Engadin und Sardinien anzunehmen ist; dial. Formen in meinem: Lat. Ti u. Ki S. 37), pv. sp. pg. coser, frz. coudre.
      406.       cot sm. [ar. mgl. ir. ~] „Ellbogen, Elle“ < cübItuii (mit beiden Bedeutungen, und nicht cubitus „Ellbogen“ cubituh „Elle“, wie K. V,- 574): alb. kut, it. gomito, sard. kuidu, eng. kumbet, pv. cobde, frz. coude, sp. codo, pg. cövado. — Ar. n-c6t „umsonst“ gehört zu alb. mbg-kot „umsonst“.
      407.       cräciün sm. [ar. crätsun, cärtsun, mgl. cärtsun] „Weihnachten“. Das Wort kommt auch in slavischen Sprachen: big. kracun, kl.-russ. kerecilnü, slov,kracun und im Dngarischen: karäcson vor, doch ist das rum. Wort nicht daraus entlehnt (Miklosich: Die slav. Elem. im Rum. 26), sondern umgekehrt (Jagic: Arch. f. slav. Phil. H, 610). Ha^deu’s (Etym. Magn. Rom. I, 615) crastinum _und A. Densusianu’s (Ist. limb. §i lit. rom.2 111) creationeji (von O. Den-susianu: Hist. 1. r. 262—263 befürwortet) smd zu verwerfen; unwahrscheinlich ist auch Schuchardt’s (Literaturblatt VII, 154) Christi jejuntum. Die richtige Etymologie scheint P. Papahagi (Conv.. lit. XXXVn, 670—672) gefunden zu haben: calatio, -öneh = das Rufen des Volkes von Seiten der Priester am ersten jeden Monats, um ihm die Feiertage kund zu geben. Besonders gefeiert war die calatio am ersten Januar, also am Tage der späteren christlichen Weihnachten. Das ältere *cärätSw¡e verlor durch Synkope das
                                                          3*
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408. cräp — 418. ciunt.
erste ă (vgl. ung. karácson) und das auslaut. -e unter dem Einfluß von (Moş)ajun „Vorabend der Weihnachten“.
      408.       crăp I vb. [ar. ingl. crep, ir. crepu] „bersten, platzen; spalten“ <ckëfo, -are („platzen“ vgl. Dens. H. 1. r. 189): it. crepare, sard. 1. krcbare, c. tserbai, frl. krevâ „frângere“, eng. kraper, pv. crebar, frz. crever, gallego querbar, sp. pg. quebrar. Für să creapă de ziuă „der Tag bricht an“, auch a.-frz. Taube crevant, vgl. lat. ceepusculum ; (dagegen ist eng. rumper dl „Tag anbrechen“ ein Germanismus). — Auffallend und wohl davon verschieden ist olymp.-wal yrep schelte“ (Tats lai mumă nu me greapă, că ni am dzonile tu eseane Weigand: Olymp.-Wal. 116).
      409. crăpătură sf. [ar. crăpitură, cripitură, călpitură] „Riß, Spalte“ <cRErATüiiA, -am: it. crepatura, frl. krepadurc, pv. cat. creba-dura, frz. crevure, sp. pg. quebradura.
      410.       crcfistă sf. [ar. criastă. (di munte) Cod. Dim. 1031>/1 „Ge-birgskamm“, mgl. crestă, ir. creste] Kamm (der Vögel, Gebirgs-)“ <crista, -asi: alb. k'restç „Măline, Borste“, it. pv. sp. cresta, eng. kraista, frz. crête, wall. 1er es.
      411.       cred, -ziti, -ziit, III vb. [ar. cred selten und nur in Albanien, dafür pistipsescu, ir. credu, -zmíIII] „glauben“ < crëdo, -dldi, ditum, -ëre: it. credere, eng. krair, krajer, pv. crezer, ercire, frz. croire, sp. creer, pg. crer.
      412.       credinţă sf. „Glaube“ <*cbedentia, -am: it. crcdenza, frl. kredintse, pv. crezensa, frz. croyance, sp. creencia, pg. crenţa. [ar. piste],
      413.       creier (crier) sm. meist creieri Plur. tant, (crieri, crerî Oonv. lit. XX, 1008) < c[e]eebeum : alb. kriet „Kopf“ (umgekehrt bedeutet crăno in Chamoson „Gehirn“; vgl. sard. iSelcmbrarc), sonst im Rom. nur das Diminutivum cerebëllum: vegl. karvialc, sard. karbeddu, pv. cervel, frz. cerveau. Ban. ar. criél, mgl. crict ist aus crier dissimiliert und geht nicht auf cerebëllum zurück.
      414. cresc, -iii, -itt, UI vb. [ar. ir. crescu, mgl. ~] „wachsen“
< ceesco, -ëee: it. crescere, sard. 1. kreslccre, eog.kreser, pr. creisser, frz. croître, sp. crecer, pg. crescer.
      415. creştin sm. adj. [ar. mgl. cristinj „Christ, christlich“
< chrîstianus, -a, -um: kristçrç, kgstçrg, it. sp. cristiano, eng. kristiaun, pv. crestian, frz. chrétien, crétin, pg. christäo. Wie im Rum., hat das Wort im Alb., Abruzz., Rätorom u. Franz. auch die Bedeutung „Mensch“, vgl. it. Christiani di Dio, ehe fate? mit rum. om de Dumnezeu, ce faeï?
      416.       crúce sf. [ar. crutse, cărutse bei den Farsei-., mgl. crutse auch: „ein Sternbild“] „Kreuz“ <crüx, -ücem: alb. kriik’, it. croce, eng. krus, pv. crotz, frz. croix, cat. creu (sp. pg. cruz gelehrt). Im Drum, heißt crucea spinări (mgl.- einfach: crutse, ar. dafür cătină) „Rückgrat“, ähnlich im Eng., wo krus auch „Stück Fleisch mit dem Riickgrate über dem Schwänze“ bedeutet.
      417.       crud, -ă adj. [ar. mgl. ~] „roh, unreif“ < ceDdus, -a, -um: it. sp. crudo, pv. frz. cru, pg. crû.
      418.       crunt, -ă adj. „grausam, düster, -}- blutig“ < cruentus, -a, -um: it. sp. cruento, eng. kriant „piagato, ferito“.
419. crivpătoâre — 431. cuget.
37
      419.        crupătoiire sf. „Schaufel zum Einfuhren des Brotes im Backofen“ <*cbepatoria, -aji vgl. cîrjiător. [ar. htpatci].
      420.        cruţ I vb. „sparen, schonen“, eigtl. „die Ausgaben kürzen“ <(*cürtio, -are: alb. kurtsen „bin sparsam, schone“. Das rum. "Wort, braucht, nicht aus dem Alb. entlehnt zu sein, wie Dens.
 H. 1. r. 352 annimmt, [ar. Tertu „schone“].
      421.        eil präp. [ar. mgl. ir. ~] „mit“ <cüm: it. sp. con, pg. com. Vgl. -Kurth, Jb. X, 488—496.
      422.        eue sm. [ar. mgl. ir. ~] „Kukuk“ <( cuccus, -um: alb.k'ük’, it. cucco, ven. kttko, ka). kukku u.-eng. knk, frz. coucou, pg. cuco. Die lat. Form cucous ist bei Isidor XVII, 7 belegt und ist lautnackahmend, daher überall das n bewahrt (trotz lat. cücülus). Das Fern, dazu ist rum. citcä.
      423.  I. ci7c« sf. vgl. eue.
      424.        II. cucă sf. „Hügel, welcher einsam in der Ebene hervorragt (Liuba-Jana: MSidan 49)“. Etymol. unbekannt. Vgl. it. cucco „cima di forma conico-tondeggiante“, ygl. lat. cucullus „Haube“. Davon abgeleitet cuciiţ I vb. „emporsteigen, kraxeln“. .Davon verschieden ist cficä sf. „Mütze, welche der Sultan den rum. Fürsten gab“ < türk, kouka.
      425.        cuceresc IV vb. „erobern“ <*conqujero, -Ire (= conquIro, -ëre): pv. sp. conquérir, frz. conquérir. Refl. mă cuceresc heiiît „ich demütige mich (Coresi: Tetraev. 119, 142)“ daher: cuccrie sf. „Demütigung“, cucêrnic, -ă adj. „andächtig, fromm“.
      426.        cucurbétü (curcubêtn) sf. [ar. curcubctă auch: „Nacken“] „Flaschenkürbin“ <cucurbIta, -am: (it.. corbezza <*cucurbItea), n.-pv. congourde, (frz. courge), a.-frz. cooräe.
      427.        ciicütä sf. [ar. ~] „Schierling“ <*cucDta, -am (Assimil. aus cicuta: bellinz. sigiida, parm. sguäa, piem. erba süa, a.-frz. cette) : alb. kukutţ, sàintong. cohiie, ■ n.-pro,v. kokiido. Vgl. Meyer-Ltibke: Zeitsckr. rom. Phil. VIII, 141. Srb. kukuta kann aus dem Alb. oder Rum. entlehnt sein.
      428.  mgl. cufotiri vgl. cufur.
      429.        cufiind I. vb. „versenken“ <*con-fundo, -are (von fundus). Vgl. afund. Daneben scufund I vb. „versenken“, wie kal. skuffundare.'[s.r. afundu, aJiäntlusesctt].
      430.  ciifvr (eufurése) IV vb. [ar. cufureseu, mgl. cu/ores]
 „Durchfall haben“ < *con-fOrio, -Ire (von föria, -am „Durchlauf der Schweine“: valmagg." fojra, posch. sfoira, pv. foira, frz. foire. Das mgl. cufouri sf. „Durchlauf“ geht auf ein von cuf'ttr(esc) beeinflußtes älteres ■■'foaj-e zurück).                          i
      431.        cîiffef I vb. ,jdenken“ <cögIto, -are: alb. kuitôj „érinnere mich“, a.-it. coitare, cengn. cucçtci „aver cura“, obw. quitar, a.-frz. cui-dier, pv. sp. pg. cuidar. Dazu ein postverbales Subst. cüget sm. „Gedanke“, wie lecceci(sei?t„pensiero“,pg. eu ido. Auch Reflexiv : mă cuget, welches nach mă gindese analogisch sein kann, vgl. indessen a.-pv. mi pens. Die Unregelmäßigkeit des Stammvokals kann aus den endungsbetouten Formen erklärt werden (vgl. Meyer-Lübke : Rom. Gramm. I § 147), doch kann cuget auch auf einem allerdings unerklärten *cugito beruhen, da9 auch zu den anderen rom. Formen paßt. [ar. miniuesett, minduescu].
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432. cúib — 443. cúmpar.
      432.        ctíib (-]-- cuiub) sm. [ar. cuibu auch „Lager von Ticron“, mgl. ir. c«í5] „Nest“ <*cftBiust (von cubo, vgl. concubium) : moden. bol. cubi, mail kobbi, pg. coio. Die rum. Gestalt des Wortes ist lautlich nicht ganz klar, vgl. Zeitschrift rom. Phil. XXVIII, 690.
      433.        cúiií sm. [ban. ir. kicñu] „Nagel“ < oüneus, -um : alb. kun, it. cogno, sic. lecce kuñu, valmagg. k'öfi, mesol. koñ, eng. kucü, pv. cunh, frz. coin, sp. cuño, pg. cunho. [ar. pen(d)urä\ guvozdu „Hufnagel“].
      434.        ciUä sf. „kleines Versteck, Räubernesfc“ <*cüBür,A, -am « cubo) wie it. covolo < * cüBüLUir. Dagegen stammt dr. ar. cúlt~i in der Bedeutung „Turm, Festung“/ aus türk, leide (alb. kui$, k.-slav. big. srb. kroat. kula, n.-gr. y.ovht, y.ovXüs). Zeitschr. rom. Phil, xxvn, 747.
      435. eitle I vb. [ar. culcu, mgl. mi culc, „schlafen gehen“, ir. cucu] „niederlegen“ < collöco, -are (seil, in lectum): it. coricarc (sarcf. korkare ist Lehnwort: Literaturblatt VII, 69), pv. cat. sp. colgar. Das u der rum. Porm kann von den endungsbetonten Pormen herstammen, doch setzen auch campob. lmlgkarg-tsQ, cerign. kulkarse, arpiño kullftkä, lecce kúrku und a.-frz. cglchier, n.-frz. coucher ein *cüllöco, -are (nach G. Paris, Rom. X, 61 durch culcIta beeinflußt) voraus, vgl. conculco = concolloco in den Pormulae Meroving. 253, 11 (Archiv lat. Lex. II, 272), culco in Lex. Salica 39.
      436.        culég, -cséi (ban., -j- eules), -és III vb. [ar. c.uleg III, ir. culegu, -cs III] „sammeln“ < collígo, (-égi, -ectum) -Igere: it. cogliere, a.-lomb. corze, ven. arcorger, (eng. clijr, pv. colhir frz. cueillir), sp. eoger, pg. colher.
      437.        ciiUne sf. „Gipfel, Pirstbalken“ <cülmen: mail, colma, eng. Icuolm, a.-frz. colme, sp. cumbre, pg. cume. Im Ar. dafür cúlmu W. „Giebel“ sm. <*cülmu:>i: alb. kulm „Pirstbalken“, it. colmo, sic. kurmu, nordsard. kulmu (vielleicht gehört auch die a -frz. und eng. Porm hierher). [P. kennt nur av.tsutsulä].
      438.  ar. ciilmu sm. s. culme.
      439.        cum, adv. [ar. mgl. ir. ~] „wie“ <quömo[do]: it. come, pv. com, frz. comme, sp. pg. como.
      44Ó. -f- cumlndu (dial, comind) I vb. „den Toden Opfer bringen“ kann commendo, -are oder * commando, -are „empfehlen, preisen“ sein. Davon cumtnd (Ha^deu: Etymol. Magn. Rom. 2171) sm. „Todenfeier“. Tiktin: Wörth. 395.
      441.        cumínec I vb. [ar. ctimnic, W. cuminic, cuminic P. mgl. cuminic] „zum Abendmahl gehen“ < *commínIco, -are (Schuch. Vok.
 II, 193 für communIco, mit diesem Sinne bei Kirchenschriftstellern val. Dens. H. 1. r. 188): alb. kungon, lomb. skuminiar, gen. komi-niga, erto komelige, a.-frz. acommengier, pv. comenegar, navarr. Jiomingar.
      442.        cumnñt, sm. [ar. mgl. ir. cumnpt] „Schwager“ < cog-natus, -um (auf Inschriften = frater mariti, uxoris, Dens. H. 1. r. 188): alb. kunat, (vegl. komnata „Schwägerin“), it. cognato, sard. 1. konnadu, eng. quino, pv. cunhat, sp. cuñado, pg. cunhado. Aus dem Rum. stammt kl.-russ. kumnai.
      443.  cúnipiir I vb. [ar. (a)kumpär, (a)eumpni, (a)cumpw. mgl.
 444. cumpăt — 450. cupă.
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~, ir. eumpru, inf. -parŞ1 „kaufen“ < compăro, -are : it co»tp(e)rare, a.-ven. comparat•, triest. krompar, sard. 1. komporarc, eng. kumprer, sp. pg. comjirar. Ein *compeho wird von keiner rom. Form gefordert, und liegt dem rum. Wort sicherlich nicht zugrunde (wie Dens. H. 1. r. 83 annimmt). Für den Bedeutungswandel Belege bei Dens. H. 1. r. 188.
      444.       ciimput sm. „Fassung, Mäßigkeit“. Ein von compïtum „Scheideweg“ abgeleitetes Verbum mit der Bedeutung „am Scheide-weige stehen“ — „den Weg suchen“ — „suchen“ findet sich im sard. 1. cumpidari „suchen“. Im „Suchen“ ist die „Vorsicht“ und die „Aufmerksamkeit“ inbegriffen, daher it. compito „Vorsicht“ (in parlare a compito con gd.) und alb. kupçiore“ „aufmerksam“, von kupçton „merken, verstehen“, daher alb. kupçtonej „verständig, klug“ = rum. cumpătat = cu cumpăt, „klug mit Bedachtsamkeit . Also ist cumpăt „Fassung, Bedachtsamkeit ein postverb. Subst. von mă cumpătez I vb. „sich mäßigen“; dagegen lebt compïtüm „Scheideweg“ noch in pe supt cumpăt „auf ungeradem Wege, verstohlen“ (Varl. Caz. 1643 S. 293b) und a sta în cumpăt „unschlüssig sein (eigtl. „am Scheidewege stehen, nicht wissen wohin“) weiter. Zeitschr. rom. Phil. XXVIII, 680.
      445.       -j- cûmplu IV vb. „beendigen“ <comrLEO, -*Ire (für COMPLËRE, vgl. umplu): it. compire. eng. kumplir, a.-frz. complir, cat. cumplir. Heute lebt nur noch das Partz. cumplit, -ii als Adj. in der Bedeutung „schrecklich“ weiter, welches durch die Mittelstufe: — „über das Maß voll = übermäßig“ erklärlich wird (întu-•nerec cumplit — „vollständige“, daher „schreckliche“ Finsternis), [ar. bitisescu, bitsescu, scărk’escu IV vb.l.
      446.       ar. cünü sf. „Lagerstätte, Wiege“ <cüna, am: it. sp. cuna, lomb. monf. kiina, obw. le'ina.
      447.       cunosc, -iii, -iit. IH vb. [ar. ir. cunoscu, mgl. ~] „kennen“ <*conosco, -ëre (statt cocnosco, nach nosco, MeyerLübke: Einführung § 32): it. conoscerc, sard. 1. konnoskere, a.-pv. conoisser, frz. connaître, span, conocer.
      448.       cuniin I vb. „vermählen (alt.-rum. auch „bekränzen“, wofür heute încunün, ar. ncurun, mgl. ancurun)" [ar. curiin „vermähle“, mgl. curiin „bekränzen“] <coröno, -are: it. coronare, pv. cat. sp. coronar, frz. couronner, pg. coroar. Der Sinnesübergang von bekränzen“ zu „vermählen“, der sieb durch die Hochzeits-bräuche erklärt (vgl. S. Marian: ïïunta la Romînï, S. 284ff.), findet sich auch im Alb. kunurzöj „segne ein“ (¿kunorç <n.-gr. v.oowvti), im N.-gr. oTstpavciiveo „bekränzen, vermählen“ und im kroat. vjencati „einsegnen“ (ovjencati „bekränzen“, von vijenac „Kranz“).
      449.       cunünti sf. [ar. curunä auch „Menge“, mgl. curunä auch „Vermählung“] „Kranz“ <coeöna, -am: it. pv. corona, mail. sic. eng. kuruna, frz. couronne, pg. coroa. Drum. coroană „Krone“ ist selbstverständlich Neologismus.
      450.       ciipä sf. [ar. ~] „Becher, Holzgefäß der Hirten“ < cüppa, -am: alb. kupç, it. eng. coppa, sard. kupa „botte“, frz. couppe, sp. pg. copa (auch ahd. köpf „Becher“ vgl. Meyer-Lübke : Wiener Studien XXV, 97—98, wo der Unterschied zwischen cüppa und cüpa: sic. kupa, pv. sp. cuba, frz. cuve klargestellt wird. Der Sinn, flicht
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451. cuprind — 462. curte.
  auch die Form, verbietet rum. cupă von cürA abzuleiten). Aus dem Fuim. stammt: n.-gr. y.ovTra, serb. kl.-russ. kupa.
        451.        cuprind (cuprinz), -ns6l, -ns, III vb. „umfassen“ <( com-iyîEHENDO, -NDI, -NSUM, -NDÉRE.
        452. cuptör (cuptiör) sm. [ir. Icoptör] „Backofen“, drum, auch „Juli“ < * coctorium (von coquo). [ar. furhùu, tsireap],
        453.        I cur sm. [ar. mgl. ir. ~] „der Hintere“ <cülus, -uji: it. sp. culo, ensr. k’ül, frz. pv. cat. cul, pg. c«.
        454.        II cur I vb. (nur dial. Jb. VII, 84, sonst durch die Ableitung ciirăţ(esc) IY vb. verdrängt) [ar. ~ Cod. Dim.                  auch
  „rinne“, mgl. ~j „reinigen“ < colo, -are : alb. kuion „seihe durch“ it. colare, eng. kuler, pv. cat. sp. colar, frz. couler, pg. coar. Vgl. c u r a t.
        455.        III cur, cursei (-j- cursu), curs III vb „laufen“ < cürro, (cücürri), cürsum, -ËRE : it. correrc, pv. correr (corrir), a.-frz. corre, (n.-frz. courir), sp. pg. correr. — Von den Dialekten hat es Megl. noch insofern bewahrt, als dort von curare das Partz. curat und
_ -curs heilit. (Eine Vermischung beider Verba war begrifflich leicht, vgl. frz. „le sang court“ oder „le saug coule dans les veines“). Vom Partz. curs hat sich nach mers-mcrg ein Präsens curg (Inf. curgere) entwickelt, welches heute das alte cur gänzlich verdrängt hat. Das Gerund. cuhrendo ist im Adv. curînd [auch curund, ar. curundu, mgl. curon] „rasch“ bewahrt.
        456.        curăstă J b. III, 319, (colast(r)ä) sf. [ar. culasträ. „die erste Milch, nachdem das Vieh geworfen hat“, mgl. gulasträ] „Biestmilch“ colastra, -am (vielleicht nach Suffix -aster, statt colöstruji: it. colostro, -a; tess. kolöStru, sard. 1. colostu, frl. cajoste; auch *colestrum wird von astur. kuliestru gefordert und ist vielleicht in C. Gl. V 376, 4 belegt vgl. JÏÏever-Liibke : Wiener Studien XXV, 104.). Aus dem Rum. stammt big. kulastra, kl.-russ. kolastra, ung. gulaszt(r)a.
        457.        curăţ, -ă adj. [ar. mgl. ~. ir. curot] „rein“ < colatus, -a. -uji „rein“. Zeitschr. rom. Phil. (XXVII, 738.
     '  45Ö curctibéü (cureubău Tribuna 1890, 346) sm. [ar. curcubeu
  mgl. curcubei auch: 6ei] „Regenbogen“. Etymologie ungewiß. Cihac I 65 setzt ein *con-cubv-eus, -um auf was unwahrscheinlich ist. Vielleicht liegt im -beit, -bei eine Verbalform von p.Ieo vgl. Arcus bIbIt bei Plautus und ven. arcumbè. Vgl. kl.-russ. korkobec. Namen für „Regenbogen“ in verschiedenen Sprachen stellt G. Meyer in den Indg. Forsch, VI, 114—115 und Mussafia: Beitrag 28—29 zusammen.
        459.        cureä sf. [ar. curao, mgl. curauä] „Riemen“ <^corëlla, Aii (von coRruM „Leder“), nicht von corrIgia. Miklosich : Beiträge, Vok. I, 34.
        460.        curcchiü sm. „Kraut“ < col!c[u]lus, -um (= caulioulus) : it. coleehio. [ar. verdzu, moare, cutsaiï],
        461.        curs sm. „Lauf“ <( cürsus, -um : it. sp. pg. corso, eng. huors, pv. cors, frz. cours.
        462.        curte sf. [ar. ~ W.] „Hof“ fordert, wie alb. kurt und a.-sard. curte (sard. corte <it. vgl. Bartoli: Un po’ di sardo, Archeo-grafo triestino XXIX, Bd. I, Serie III, S. 149) ein noch zu er-
463. Cúrtu — 474. cutreier.
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  klärendes cürtis, -em (oft belegt in Leges Burgundiorum und in spätlat. Texten, auch aus jenen Gebieten die die Gleichung lat. fi = 5 nicht kennen, vgl. Bartoli a. n. 0.), wogegen it. corte, sic. curtí, eng. kiiort, frz. cour. a.-frz. pv. cort, sp. pg. corte ebensogut auf cörs, -tem (= cöhörs) beruhen können, Das rum. Wort stammt nicht ans dem n.-gr. v.ovqrr). [P. kennt nur avlie in Epir., ubör in Mazed.]
      463.       Ciirtit „Name der Hunde ohne Schwanz“ (Liuba Jana: Mäidan 114) < cüstus, -A, -um : it.. sp. corto, pv. cat. cort, eng. kuort, frz. court, pg. curto. Sonst durch scurt-, -<t [ir. ~] „kurz“: alb. Skurtg Q> ar. scurt), it. scorto, aquil. scurtu „terminato“, verdrängt, dessen s- von scurtez I vb. „verkürzen“ <(excürto, -are (Dens. H. 1. r. 169): alb. Skurtoñ, abruzz. frl. shirtá, a.-ven. eshirtar, frz. ccourter. stammt. — Trag scurta „ich ziehe den Kürzeren (von zwei Loosen , vgl. alb. skúrtgzg „Loos“). Scurtiicä sf. „kurzes Kleid“, vgl. a.-frz. escors. [mgl.’cus „kurz“].
      464.       citscru sm. ciiscră sf. [ar. cuscru, cuscur, cuscră; mgl. ir. cuscru] „die Eltern des einen Ehegatten im Verhältnis zu denen des anderen“ < consöcee, *consöcra: alb. krusk, kruskg „dasselbe“.
      465.       -j- cúst I vb. (heute noch bei den Moţi, Erincu-Candrea: Rom. din. munţii apus. 51 und in Biharin, Conv. lit. XX, 1009) „existieren, leben“' (consto, -abe: it. costare, pv. sp. costar, frz. coCiter, pg. custar, im Rom. überall mit dem Sinn „kosten“, ebenso das Verbalsubst.: alb. kust „Wette“, it. costo, frz. coút, pg. custo, -a, sp, costa „Aufwand, Preis“, wogegen altrum. cust sm. „Leben“.
      466.       ar. cusu-rin sm. cusurind sf. „Vetter, Base“ < conso-bmnus, -a: vegl. kons\ibraina, alb.kusgri, kitsgrine, lecce kussuprinu, eng. kuzdrin, frz. cousin () it. eugino), (sp. sobrino, pg. sobrinho). Uber Verbreitung und Kürzung dieses Wortes im Rom. vgl. Tappolet: Die rom. Verwandtschaftsnamen 117—118. Im Dacorum. dafür rar s. v.
      467. ar. cusurinu, s. cusur in.
      468.       cusutñrñ sf. [ar. ~] „Naht“ < * consutüra, -am (von coxsuo): it. pv. pg. costura, eng. kxtzdüra, frz. couture.
      469.       cută sf. „Runzel, Palte“, mit Deklinationswechsel aus cütis. -EM weiche Haut“: sard. kude, sic. kuti, piem. Icu. Oonv. lit. XXXIX, 61-63.
      470. cutiire proD. vgl. atare.
      471.       cúte sf. „Wetzstein“ <( cos, cötem: it. cote, eng. kut, pv. cot, a.-frz. couz, frz. queux. Die Wiedergabe des ö durch u ist unerklärt. — Auf ein *cotItus, -um „gewetzt“ geht cuţit sm. [ah cätsit, cutsut, mgl. cutsot, ir. „Messer“ zurück; Vgl. Tiktin: Zeitschrift rom. Phil. XVIH, 148 und schon vor ihm J. U. Jarnik (ap. Miklosich).
      472.       cutíz, -zúi, -zát, I vb. [ar. c(u)tedz] „wagen“ ( *cottIzo, -are „aleam ludere“ (aus gr. v.0Tiitu>)\ alb. kudzoñ, a.-aquil. skuttiä, ven. scotezăr, rovigno, dignano kutisa, überall mit dem Sinn „wagen“,
0.  Densusianu: Rom. XXVHI, 66, wozu Verfassers: Lat. Ti und Xi S. 8—9.
      473. cuţit sm. cute.
      474. cutreier I vb. „durchwandern“, fast nur in der Ver-
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475. cutrcmur — 486. dntôr.
bindung c. pämintul „die Erde durchwandern“, eigtl. „die Erde dreschen, stampfen" <[ contrIhülo, -are (mit dem Sinn von rum. t r e e r).
      475.       cutrt'mnv I vb. [ar. cntrca>n(b)ur 1’. cufntmur Cod. Dim. -f/;] „erzittern“ ( * con-trF.müi.o, -are (vgl. contremo, contremih.us).
      476.       ar. ciitritbm'u I vb. „verwirren“ ( * contürtiüi.o, -are (von contürro).
      477.       envfin/u sf. „Schicklichkeit“ ( convf.nientia, -am (mit dem Sinne von cuvin).
      478.       c.uvtn IV vb. defektiv: sä euvive „cs schickt sich“ < con-yenio, -Ire: it. convenirc, eng. konvnir, pv. covenir, fr. sp. convenir, ri", convir: überall findet sich die Bedeutung „sich ziemen“ (Beispiele aus nord.-it. u. rätorom. Mundarten bringt Mussafm: Beitrag 99 und Dens. H. 1. r. 221—222; vgl. commit = oportet in den Peichenaucr Glossen, 593).
      479.       I cuvint sm. [ir. cuvint] „Wort, llcde“ ( conventum ..Übereinkunft“ : alb. hivgnt () ar. envendu) „Unterredung, Bede“ (sonst im Rom. das Kirchenwort: it.. convento, eng. convenl, frz. couvent, pv. covr.n, sp. pg. convento im Sinne „Zusammenkunft, Kloster“.)
      480.       II cuvint (cuvintiz) I vb. [ir. kuvintu] „reden“ ( convento, -akf. (mit dem Sinne von eu vînt): alb. kn(vr)ndon „rede“, vgl. gr. xoftaiTirito). [ar. zburSscu, grescu],
      481.       curios. -orts« „ziemend, andächtig“ {*coNVENiönus, -A, -Tix (von convenio im Sinne des rum. cuvin).
                                           D.
      482.       du fin sm. „Lorbeer“ [ar. da fin, dafnn] < i;:DArulNü3, -um (= dapiine = griech. ÿàfi-i], vgl. Schuchardt: Vok. II, 412) vgl. alb. dafing (nach Suffix -Tnus, woraus ar. dafinä, big. dafina;
G. Meyer: Etymol. Wörtb. der alb. Sprache, 58).
      483.       dâpdr I vb. [ar. deapir, mgl. depir] „die Haare, die Eedcr ausrupfen“ <Df:rlLO, -ake: a.-it. dipelarc. — Im Mgl. heißt nom dipirat „verzweifelter Mensch“, coinili si depirä „der Hund heult unheilverkündend“, auch ar. deapir „verzweifeln, klagen“. Diese Wörter haben mit despf.ro nichts zu tun, sondern „verzweifeln“ ist aus „sich vor Verzweiflung die Haare ausraufen“ entstanden.
      484.       dtinipän (derapän) „zerstören“, refl. „herunterkommen“,
< ::!dEraMno, -are (aus df.rapio, rückgebildet aus derIpio, -j- ïno). Ein von Candrea-Hecht: Les éléments lat. S. 11 vorgcschlagenes :iderïpIno stößt auf lautliche Schwierigkeiten, da ca nach inlaut. r nicht, zu a wird.
      485.       däi'im I (därm, dann) vb. [ar. dirim „quäle“, mi dirhn „quäle mich“, eigtl. „zermalme mich1'] „zerstören, stürzen“ <*dE-p.iMofp.], -*ap.f, „heftig durchwühlen“ •—„untergraben“.— stürzen“: alb. dçrmon „herabstürzen, zermalmen“. Zeitschr. rom. Phil. XXVII, 738—739. Wie die ar. Form zeigt ist die Etymologie *de-p.amo. -are „entästen“ aufzugeben.
      486. datür sm. aus älterem detoriü P?. Sch. 368 (nach äav.)
487. dáü — 497. déget.
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<debïtorius, -um (= debïtor: a.-per. devetore, pv. deveirc, deudor, a.-frz. detre, sp. deudor, pg. devedor, vgl. alb. dçtürç. < *debïtïïka. [ar. burdzili}.
      487.       dáñ, dădiîi (dedé7, déteï, -f- dedï, ban. dzedz), dat, I vb. [ar. dau, ded, dat I, mgl. dau, ded, dat I, ir. dowu, dot I] „geben“ <*dao (= do), dëdî, datum, dahe : it. dare, eng. der, pv. cat. sp. pg. dar. Zur Phraseologie von dau vgl. J. Ü. Jarnik's Artikel in der Festschrift zum VIH allg. deutschen Neuphilologcntage, und Dens. H. 1. r. 189, 230.
      488.       dâună sf. „Schaden“ <damnum: alb. dţm, it. danno, lomb. dan, eng. dan, pv. dam, (a.-frz. dame vgl. Meyer-Liibke : Rom. Gramm. I, § 313), sp. daño, pg. daño. [ar. zñie].
      489. dăunez I                    vb. „schaden“ <damno, -are: alb. dçnioA, it.
 dannare,  eng. datier                 (pv. dampnar, frz. damner),   sp. dañar, pg.
 danar. [ar. fac zAie],
      490.       dă unos, -oăsă adj. „schädlich“ < damnûsus, -a, -tnt : (pv. dampnos), sp. dañoso.
      491. de präp. [ar. mgl. di, ir. ~] „von“ <dë:                it. di, eng. da,
 py.  frz. cat. sp. pg. de. Uber die vielseitige Verwendung dieser
 Präposition handelt Kurth: Jb. X, 496—523; vgl. Sandfeld-Jensen: Zeitschr. rom. Phil. XXVIII, 11 f.; Dimand: Zur rum. Moduslehre 13 £f. : über Übereinstimmunpren zwischen de und alb. «fr, vn-1. Conv. lit. XXXVIII. 461—462, XXXIX, 59.
      492.       dedpăn (depăn) I vb. [ar. deapin, mg], dçpin auch „verschwinden machen“] „wickelo, spulen“ <*dëpàno, -are (vonrĂtrus): it. dipanare, piem. davané, lomb. indevenă, berg. îndemnă, pv. dc-banar, sp. devanar, pg. dobar.
      493.       dedäü (dâdéz Sămăn. III, 446) I vb. „gewöhnen“ <*dé-dao, -*are (statt dëdo, -ëre nach dare vgl. trădau). Der Sinnesübergang erklärt sich zunächst in der refl. Verwendung: mă dedaii (la beutură) = „ich gebe mich ganz hin (der Trinksucht)“ dann „ich gewöhne mich (an die Trinksucht)“, [ar. mi nvets}.
      494. defáim I vb. vgl.: de faimă.
      495.       ăefăimă sf. „Verruf“ <dIpfajiia, -am, daraus einerseits: *dïffajiio, -are > defáim I vb. vgl. pg. esfaimar, andererseits faimă „Ruf“, <*famia, -am statt fama, -am.
      496.       deger I vb. „erfrieren“ [ar. deadzir „auftauen“ AV., dzeadzir P.] <*degëlo, -are (von gëlo, -are: it. getare, pv. gelar, frz. geler, sp. helar). Auffallend ist, daß sich die zwei Bedeutungen des Präfixes DE- : a) die privative (vgl. frz. dégeler) und b) die bekräftigende auf die zwei Dialekte verteilen.
      497.       deget (deşt) sm. [ar. deazit, dzeadzit, dzeadit, mgl. zţizit, zçst, ir. zçzet] „Finger“ <dïgïtus, -um: it. dito, lecce disetu, sic. diyitu, mail, det, sard. didu, eng. daint, frl. ded, frz. doigt, pv. dei, sp. pg. dedo. — Die Mehrzahl s‘dIgIta ist anzunehmeu für rum. degete, it. dita, obw. deta, a.-frz. doie. — Deget(ul dela picior) bedeutet „Zehe“ (auch Lat.) wie ital. dito (del piede) sard. didu de su pe, frz. doigt.(du pied), sp. dedo del pie etc. — Í ür die Assimilation, die auch m drum. Dialekten (Jb. HE, 215, IV, 264, VI, 17) vorkommt, vgl. unter degetar die triest. venez, u. trevis. Form; auf die Metathese * gIdItus beruht außer ar. dzeadit noch neap.
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498. degetár •— 507. descarc.
 jidçtç, sic. caltagirone jiditu, cal. jiritu, vgl. nord.-sard. iññittá *ingïdïtare. •— Für drum.' deşt wäre man versucht Anlehnung an alb. gist "„Finger“ anzunehmen, doch scheint dieses auf älteres gliSt zurückzugehen, wie das Wort noch in gr. Dial, heißt; außerdem zeigt die mgl. Form zest, daß sie auf *zez(i)t, während die drum, auf dedz(e)t beruht.
      498.        degetár sm. ,.Fingerhut“ <digitale: it. ditalc, trevis. ven. zizial, triest. zezial, campob. dejetale. mant. berg. bresc. cremon. i'efr. piac. bolg. didal, mail, didâ, sic. jiditali, frl. dedal, a.-frz. deci, n.-frz. dé, sp. pg. dedal.
      499.        demie (Varl. Caz. 1643 II f. 82b; dimic Conv. lit. XX, 10Ö9, dumic) I vb. [ar. diñik] „zerkleinern, zerstückeln“ < * dE-mïco, -are (von jiIca) vgl. frz. émier, sp. pg. migar. — Die Nebenform zdrumic I vb. ist eine Kreuzung von dumic + zdrobesc („zerstückeln“). [mgl. drubés IV].
      500.        depărtez (depărt Mar. Ornit. I, 6) I vb. [ar. depärtedzü] „entfernen“ < * dE-quartabe (von qüabtüs, eigtl. „aus einem Quartier (Stadtviertel) vertreiben“, vgl. sard. 1. iscartarsi „separarsi, allonta-narsi“, frz. écarter, < * exquartare). Daraus, mit Anlehnung 'an parte: depárte adv. [ar. cliparte, mgl. diparti] „weit“. Zeitschrift rom. Phil. XXVII, 739—740, wo die bisherige Etymologie: departe (daraus: depărtez) = de + paute zurückgewiesen wird, da dieses „nahe“ bedeuten müßte (vgl. auch alb. pçr-anç = „nahe“).
      501.        deprind (deprinz), -nsei, -ns, III vb. „üben, angewöhnen“ < depke[he]ndo, -ndi, -nsuji, -udëüe. Der Sinnesübergang erklärt sich aus : „etwas erfassen“ — „etwas lernen“ — „sich etwas angewöhnen“, vgl. frz. apprendre „lernen“ = rum. învăţ, welch letzteres auch „angewöhnen“ bedeutet, [ar. mi nvets].
      502.        depi'tn, nséi, -iis, III vb. volkstümlich nur noch in oaia depune (seil, laptele în uger), vom trächtigen Schaf gebraucht, wenn sich dessen Milch in dem Euter lagert. Dagperen wird das Wort im Ar. oft gebraucht, wo mi dipun, -us, -us III, H „ich steige herab“ bedeutet >dEpOno, -sui, -s[I]tum, -nëre: it. deporre, pv. sp. deponer, pg. depör. Zeitsclir. rom. Phil. XVII, 740—741.' Vgl. adăpost.
      503.        dtrétic (diretic) I vb. „(im Zimmer) räumen“ < *dIbectIco, -are (von directus). Für den Sinnesübergang vgl. mgl. andirezi (vgl. dreg) casa = diretică prin casă. [ar. anăk’irsescu, anik’-].
      504.        des, deasă adj. [ar. ndes, mgl. ~] „dicht“ dE[n]sus, -a, -OM. Als Adv. bedeutet des ofi“, auch ades und adese (verkürzt aus adese ori). Vgl. rar. — Davon verschieden ist des in der Verbindung des de dimineaţă „in aller Frühe“ und geht wie die Nebenform dins de dimineaţă, (Jb. III, 173) zeigt, auf de ipso *demane •(-j- Sufi', -eaţă) zurück. Verfassers: Lat. Ti u. Ki, S. 41.
      505.        descălţ I vb. [ar. discaltsu] „entschuhen“ <dIs-calcio, -are (Dens. H. 1. r. 169): it. soalzare, alatri skautsä, pv. descaussar, frz. déchausser, sp. descalzar, pg. descalçar.
      506.  descám I vb. ausfasern“ <de-squamo, -are: sp. descamar.
      507. descáre I vb. [ar. discarcu, mgl. discarc] „entladen“
 < dIs-oap.rIco, -are (Dens. H. 1. r. 169): alb. slcarkon, tsarkoñ, it. ícarleare, eng. sk’arger, pv. sp. pg. descargar, frz. décharger.
508. descîut — 522. desmiérd.
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      50S. descîut I vb. [ar. discîntu, mgl. discpni] „entzaubern“ <*dÏs-canto, -ai!e: fri. disk'anta „entzaubern“.
      509.        deschid (dcschiz), -isei, -is, III vb. [ar. mgl. diskïïd -is, -is III, ir. reskïïd] „öffnen“ <dïsclüdo, -üsi, -üsüm, -Ddëre: ifc. schiudere.
      510.        descôper IV vb. [ar. discoapir, ir. reseoper(csc)!t] „ent-liüllen“ <dïscoperio, -nui, -rtum, -Iee: it. scoprire, frz. découvrir, sp. descubrir, pg. descobrir.
      511.        dcscfiiü I vb. „aufsperren“ <d!s-cüneo, -are (Dens. H.
1. r. 169) : snrd. diskundzare. [ar. discurfusescu „etwas, was mit Nägeln beschlagen ist, aufmachen“].
      512.        I desculţ, -ti adj. [ar. discultsu, ir. reseuts] „barfüßig“
< * dIscülcius, -A, -um (vgl. disculciare) : frl. diskolts, trient, deskols, pad. dcskoltse. eng. skuts, vgl. sard. 1. ishdtsn, sass. VaTiTmtssa „alla scalza“.
      513.        II desculţ I vb. [ir. rcscuts] „entschuhen“ < dïscülcio, -aee (Diomedes). [ar. discaltsu],
      514.        descitrc I vb. „entwickeln, klären“ <* dë-[ob]scüeïco, -are, das Gegenteil von * [obJscueïcare > sard. 1. iskurgarc „dunkel werden“. Letzteres ist im Kum. nicht vorhanden, sondern man hat von descurc nach dem Muster : închid „schließe“ — deschid „öffne“, îmbrac „kleide an“ — dezbrac „kleide aus“ etc. ein încurc I vb. (statt i:in-scure) „verwickle, mache unklar“ gebildet. Zeitschr. rom. Phil. XXVIII, 680—681, wo auch gezeigt wird, daß *iscürus statt obscürus allen rom. Formen zugrunde liegt (vgl. scuKîrrxus als „Pferdefarbe“ Arch. lat. Les. XIV, 121). [mgl. des-mintes IV, ar. aleg],
      515.        I deşert, -şărtii adj. [mgl. diSort, ir. dcSort] „leer“ <dës£rtus, -a, -um: emil. dsert „elend, verlassen“, obw. d(a)siert, frz. désert „verlassen“, sp. desierto „leer“, [ar. disertat],
      516.        Ii -j- desért sm. „Leere“ <desërtum: it. pg. deserto, pv. desert, frz. désert, sp. desierto.
      517.  Hl deşert I vb. [ar. disertu] „ausleeren“ <*desëeto, -aue.
      518.        desfütéz I vb. „ergötzen“ <(*dïs-fato, -aee (von fatum) „den Zauber von Jemand wegnehmen“ und dadurch „entzücken“ (vgl. *pato, -aee „bezaubern“: it. fatare, monf. anfajée, pv. fadar, a.-frz. fa-er, sp. hadar).
      519.        -f- deştder I vb. (-{-deşir) „wünschen, ersehnen“ <(desl-dëbo, -aee: alb. dçsçrôit, a.-lomb. desi(d)rar, a.-ven. a.-gen. pv. desirar, frz. désirer, (it. disiare, a.-frz. deseier, sp. descar, pg. desejar <*desidio, -aee Meyer-Liibke: Rom. Gramm. I, 119). — Vgl. Candrea-Hecht : Les élém. lat. S. 95, wo auch Belegstellen und Erklärung der zwei alt-rum. Formen zu finden sind. [ar. dor].
      520.        desrfiig (dejug) I vb. [ar. dizdzug] „den Joch abnehmen“ <dIs-jügo, -aee. Davon dejugătoărc sf. (C. Sandu: Drum şi popas 39, 36) „Ruheplatz“.
      52Ï. deslég (dezleg) I vb. [ar. dizlegu, mgl. disleg, ir. dez-, rez-legu] „entbinden“ < dïs-lïgo, -aiîe : it. slegare, lomb. desligar, frl. dislea, pv. desliar, frz. délier, sp. pg. desliar.
      522.        desmiérd (dezmierd) I vb. [ar. disnerdu] „liebkosen, verzärteln, verhätscheln“, nach mündlicher Mitteilung von H. Candreo.
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523. despart — 534. distôrcu.
<*dïs-mëm>0, -are eigtl. „Säuglinge aus schmutzigen Tüchern in reine legen“, dabei „verzärteln, damit sie nicht weinen“, daraus „verzärteln“, vgl. frz. cajoler „durch Liebkosung in den Käfig locken“ — „liebkosen“.
      523.       despart (despărţise) IV vb. [ar. dispartu, mgl. dispart, dispărtscis IV, ir. respartu, respărtsescu] „trennen“ < *dïs-partio, -Ire (=* dispertio, -Ire) : it. spartire, pv. départir, frz. départir, cat. sp. pp. despartir.
      524.       despic I vb. [mgl. dispic] „spalten“ < de-spîco, -are Dens.
H. 1. r. 169 und Rom. XXXI, 307. — Mit dem bekannten Prefix-wechsel zwischen des- und rus- entstand răspic I vb. „zerstückeln“ (daher vorbă răspicată = „deutliche Rede“). Bei Dosoft. Viaţa £f- “/so răspicaţii = despicaţii „zerspalten, entzwei gerissen“ Jb. V, 130.
      525.       despöiii I vb. [ar. mgl. dispohl, ir. respol'u] „berauben“ <dIspölio, -are oder de-spölio, -ake: it. spogliarc, eng. spolier, frl. dispoja, pv. despolhar, frz. dépouiller, sp. despojar. Im Rum. It. Frl. Muggia hat das Wort auch die JBedeutung „entkleiden“ (eigtl. „der Kleider berauben“), wie schon im Lat. (Dens. H. 1. r. 189.)
      526. déspre präp. vgl. spre.
      527.       -|- despilnü, -uséi, -iîsiïIH vb. „befehlen“ (davon -j- des-pusü sm. „Herrschaft“, despuitoriu sm. „Herrscher“) < dîs-pGno, -sui, -s[ï]tuîi, -nëre „anordnen“. Im Rom. tragen die entsprechenden Wörter gelehrtes Gepräge.
      528.       destépt I vb. [ar. diSteptu, mgl. distet] „aufwecken“ <;>:de-excIto, -are (von excIto, -ARE: alb. tSon, neap. Setă, cal. Sitare, sard. 1. iskidare, c. sidai): it. destare, mail. crem, dessedä, parm. desdar, reg g. desder, berg. desda, mant. dasdar, piac. dasda, ferr. bol. dsdar, lecce disetu. Da dem Inf. aştetă ein Präs. aştept entsprach, so wurde auch von deştetă ein deptépt gebildet. Die p-losen Formen sind in Jlegl., die anderen im Daco-rum. Ar. Ir. verallgemeinert worden. — Ein postverbales Ad.jektivum dazu ist deçtépt, -ăi [mgl. distet] „wach, aufgeweckt“. Verfassers: Lat. Ti u. Ki, 11.
      529.       -]- deştind (Pe. Sch. 113, 25) „herabsteigen“, sonst durch -}- deşting, -ns, -ns III vb. ersetzt, welches aus dem Prtz. deştins zurückgebildet wurde, da einem încins sowohl încind, als auch încing, einem întins sowohl întind als auch înting entsprach <des-cendo, -NDi, -NSUH, -ëre : it. scendere, pv. deissendre, frz. descendre, sp. pg. descender. [ar. dipun~].
      530. detiin I vb. donnern“ < detöno, -are. [ar. bumbuneadzä].
      531.       ar. dimîndu I vb. „verlangen, bestellen“ < dehahdo, -ake : it. dimandare, domandare, eng. dumander, pv. sp. pg. demandar, frz. demander, cat. demanar. [daco-rum. cer].
      532. dimineăţă sf. vgl. mîne.
      533.       dinte sm. [ar. ir. ~, mgl. dinti] Zahn“ <dens, düntem: it. sard. pg. dente, eng. daint, pv. cat. frz. dent, sp. diente. — Der „Augenzahn“ heißt dintele ochiidui, desgleichen im a.-berg. ol dent ogial, muggia dient uliai, pirano otsiàl, crema dent ûgial.
      534.       ar. distôrcu, -ûrsu, -ûrsu, III u. II vb. „aufdrehen“
< dIs-iorqueo, -si, -TUMj -*£re (= ère): it. storcere, pr. destorser,
535. disíc — 549. drepneá.
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frz. détordre, cat. sp. pg. destorcer. Ein von Oihac I, 283 angeführtes drum. destorc ist mir unbekannt.
      535.        ar. ăîsfc (aus älterem *deăsic nach disicăre) I vb. „spalten“ <dïssïco, -are. [daco-rum. mgl. despic],
      536.        doagă sf. [ar. mgl. ~ auch „große Decke“] „Daube“
 < doga, -am (= gr. Soy/i, belegt nur mit dem Sinne „Geiaß“, im Rom. überall „Daube“): it. pv. sp. cat. doga, sic. duga, piem. eng. duva, sard. doa, frz. douve. Auch n.-gr. Sóya (> alb. clogi), srb. doga, duga, kroat. duga C> ir. diige).
      537.        doănmă sf. [ar. ~] „Herrin“ <dömna, -am (C. J. L. III, 7671, 7833 = domïna) : it. donna, eng. dunna, frz. dame, py. (dom)na, sp. dueña, doña, pg. dona.
      538.  ar. doâpăr I vb. vgl. apăr.
      539.        dogdr sm. „Böttcher“ <dogabids, -um (Dens. H. 1. r. 159). [ar. butăr],
      540.        doi, două num. [ar. doi, dao, mgl. doi, două, ir. doi, do] „zvrei“ <düi (= duo), düæ: it. due, eng. duçs, pv. Rui, frz. deux, cat. sp. dos, pg. dois. Zum rum. Vokal vgl. Zeitschrift rom. Phil. XXVIII, 688.
      541.        domn sm. [ar. ir. domnu, mgl. ~ u. dom „Gott“] „Herr, Gott“ (ar. mgl. auch „Himmel“) <dömnus, -um (Plautus, Inschriften = domïnus) : it. donno, sard. donnu, eng. dom, pv. don, a.-frz. dam, sp. dueño, pg. dom. Davon Dumneata „Sie“ (höfliche Anrede) = domnia-ta (eigtl. Deine Herrschaft), wie alb. zotçrote — zoteri-jote (zot = Herr). Aus domine liberta entsteht doamne iartăI „behüte Gott“, welches im Ar. u. Mgl. domíertu I vb. konjugiert wird.
      542.        1 dor sm. [ar. dor auch „Schmerz“, mgl. ~] „Sehnsucht, Heimweh“ (dölus, -um (Postverb. Subst. von doleré, oft belegt auf Inschr. C. J. L. III, 3551, Sp. 1903 bis, X, 1760 etc.) : it. duolo, triest. di&l, a.-eng. dö7, sard. dolu, frz. deuil, pv. dol, sp. duelo, pg. dô. Meyer-Lübke: Rom. Gramm. H g 398.
      543.        II doi’, -i'ti, -út, II vb. [ar. dor auch „sehnen“, mgl. doari auch „sehnen“, ir. doré] „schmerzen“ (döleo, -ui, -ëre: it. dolere, eng. dolair, pv. doler, a.-frz. douloir, cat. doldre, sp. doler, pg. doér.
      544.        dorin, -íi, -ít IV vb. [ar. ir. donnu, mgl. ~] „schlafen“ (_ dormio, -Ire : it. dormiré, eng. pv. frz. cat. sp. pg. dormir.
      545.        dormitéz I vb. (Dos. Viaţa sf. 77 b/0) [mgl. dwrmités „bete zu Got; schlafe fest“] „einschlafen“ (dormïto, -are.
      546.        dos sm. [ir. dos] „Rücken“ <(dössüm (= dorsum Archiv, lat. Lex. X, 44, Seelmann 330, Lindsay II § 104): it. dosso, sard. dossu, pv. frz. dos. [ar. plătârî],
      547.        drac sm. [ar. dracu, darác, mgl. ir. drgcu] „Teufel“ (draco (-önem: it. dragone, eDg. dragun, pv. drago, frz. sp. dragon, pg. dragao): alb. dreh’, it. drago, a.-berg. drag, sard. dragu, n.-pv. drak; (n.-gr. Sţiâxos).
      548.        dreg (dirég, derég), -sei (-4- dereSü Ps. Sch. 148), -és III vb. [ar. ndreg, -epsu, -eptu IU, II, mgl. (a)ndirég, -eS, -es III] ( derIgo, -rexi, -rectum, -rïgere (mit Prefixwechsel statt dIrIgo : fri. dirézi; Georges: Lex. Wortform., 218).
      549.  drepneá sf. „Mauerschwalbe“ aus älterem *drepăneă
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550. drept — 559. düpä.
 ■( *DHErAN'ELr.j, -am (od. -Illa Diminut. aus diiKi'anis „Mauerschwalbe“ = gr. ünexaris). Candrea-Hecht: ßoin, XXXI, HOB.
      550.        drept. dreöptät (dirept, -captă Conv. lit. XX, 1009) adj. [ar. (n)dircplu, dreptu Cod. Dirn. 105/m, driaptă, mgl. dirept, -cptii] ..gerade, gerecht, recht (auch von der Hand)“ < *pkhectus, -a, -um (mit lYafixwechsel, vgl. dreg, statt directus, -a, -um): sn. dcrccho, pg. dercito, vielleicht auch alb. dreitf, it. dritlo, piei», arii, lomb. dritS, eng. dret, obw. dreif, pv. drets, frz. droit. — Friip. = „vor“ „gerade“ (dann „gegenüber“, „für, als, wegen“ .Ib. X, 523 bis 525) geht drum, drept und megl. direp (direp ciirtsun = ajunul oraciumilui) wohl schon auf lat. dihecto zurück. Dons, liclogt. aus der Mulomed. Chir. 33, 7 in diiiecto ven-t, = în dreptul vînci. Auch im Alb. ist drei;' „direkt“ Adverbium.
      551.        dreptate sf. [ar. (n)driptate] Rocht“ ( S!dihkctas, -atem (aus directItas, vgl. Conv. lit. XXXIX, 63—65).
      552.        ditr, dusei (ban. -j- du.s). das III vb. [ar. duc, dus, dus
 III, II. nigl. duc, du», dus III. ir. ducu, duS, dus I1IJ „führen“
 < düco, -xi, -ctum, -Erb: it. dürre, a.-ven. dur, sard. dugherc, pv. dozer, frz. -duirc, sp. duclr, pg. -duzir. — Imperat. dr. ar. mgl. ir. du \Düo. — Mă duc lieiUt „gehe“, (eigtl. „ich führe mich“), wio schon im SpHtlat. (Belege bei .Dens. II. 1. r. ]82.)
      553.        duiös, -ousăi adj. „schmachtend“ (î:jioleOsus, -a. -um (von doleo): it. doglioso. [ar. aol'u, -c],
      554.        dulce adj. [ar. dultse, mgl. dultsi, ir. dutt&c] „aiif!“ <( dülcis, -e: it. dolce, sic. dutsi, eng. dutü, pv. dolz, frz. doux, sp. rlitlcc, pg. docc. — Davon dulccăfă sf. „Süßigkeit“, wie it. dolcezza, a.-gen. dozeca, eng. dutsetssa; ..es bedeutet auch eine Art eingesottener Früchte, und ist die Übersetzung des n.-gr. y).v/.u () alb. gljikö). Aus dem Rum. stammt klruss. dolîcyca.
      555.        dulcoărc sf. „Süßigkeit“ ^ dülcoh, -Omni: a.-it. dolcore, (vgl. frz. douceur).
      556.        -}- dumeüstec, -ă (Cuv. d. b. I, 277) adj. „zahm, zum Hause gehörig“ < domestIcus, -a, -um: it. domestica, obw. dumiesti, pv. domesgue, a.-frz. domesche. Mundartliche Formen aus Norditalien bringt Mussafia: Beitrag 50. Daneben dumesnic, -ä adj. mit dem slav. Suffix -nie.
      557.        duminecă sf. [ar. mgl. duminică, ir. dumirchr.] „Sonntag“ <( domInIca (seil, dies: sic. duminecadia): it. domenica, eng. dumendza, pv. dimengc, frz. dimanche, n.-cat. diumenge (sp. pg. domingo ( do-Mlxlcus).
      5oS. Dumnezeu sm. [ar. dumnidzä(u) auch „Himmel“, mgl. nur in der Ableitung dunmizesc „göttlich“ sonst Dom(n)] „Uott“
 < D0.Mft]NE d£us (it. domineddio, pv. domerdieus etc. frz. damledicii scheinen auch wegen Bewahrung des I von domInus aus der Kirchensprache entlehnt zu sein, während Dtug der volkstümliche Ausdruck war).
      559.        düpä (-\-dupit Jb. X, 424) präp. [ar. dupu, dumi, dipu, olympo-wal. dipu, mgl. după, dupu, dipu, ir. dupe] „hinter“ (daraus: a) örtlich: „mit“, b) z ei 11 i ch: nach“, c) final: „nach“, d) k au -sal: „wegen“ Jb. X, 554—558) (de-post (Dens. H. 1. r. 172): it. dopo, pv. depos, Irz. depuis, pg. depois.
560. durez — 570. fâgur(e).
49
      560.       I dtirte I vb. „bauen“ (dölo, -are: sp. dolar, auch in süd-it., nord-it. und rtr. Mundarten, [ar. adär, vielleicht dasselbe Wort],
      561.       II duvez I vb. [ar. duredzü W.] „dauern“ ( düho, -are: it. durare, eng. diirer, frz. durer, pv. sp. pg. dnrar.
      562.       -(- duvottre sf. (meist PI. durort, heute nur dial. Conv. lit. XX, 1009, XXXVI, 549 XXXVII, 715) (dolor, -örem: it. dolore, eng. dohir, pv. cat. sp. dolor, frz. douleur, pg. dor.
      563.          dururös (Dos. Acatist. 1673f. 23) „schmerzlich“ (dolo-kösus, -a, -um : it. sp. pg. doloroso, pv. cat. doloros, frz. donloureux. [ar. durüt],
      564.       (dfi$i sm. „böser Geist“ [mgl. dusu „Wesen, Monstrum“] wollte A. Densusianu, und seine Etymol. befürwortet 0. Densusianu
H. 1. r. 202, von dem Worte keltischen Ursprungs dusius, vgl. rtr, disöl, dial. frz. düzic, ableiten. Es wird vielmehr nichts anderes sein, als der regelrechte Plural von kslav. duhü ) rum. duh „Geist“, vgl. kslav. dusa „Seele“.)
                                              E.
      565.        4- e conj. [ar. ir. e] „und, aber“ (et: alb. e, it. eng. pv. e(d), frz. et, sp. y, pg. e.
      | Alle mit e anlautenden Wörter suche man unter iel! j
                                          F.
      566.       fac, -üi (-j- feciu), -iit (-)- fapt), III vb. Tar. fac, fetm, fapt, III, II, mgl. fac, fes, fat III, ir. facu, facüt HI] „machen; gebären“ < facio, feci, factum, -cSre: it. fare, eng. fer, pv. frz. faire, sp. hacer, pg. fazer. Der Imper. fac ist erhalten im rum. fă [ar. mgl. fp, ir. fe\. — Mă fac heißt „werden; sich verstellen“; fă-te încoace! „komm her“. Ähnliche Bedeutungen belegt Dens. H. 1. r. 182, 190 für’s Spätlat.
      567. /«c/([i]e (Dosoft. Viaţa sf. 293    307 b/31 etc.) sf. „Fackel“
<  fac[ü]la, -All: it. fägola, abruzz. farchitt „fiaccola di canne“, frl. fale, pv.. falha, a.-frz. faille, (sp. hacha, pg. facha, vgl. Meyer-Lübke: Äom. Gramm. I § 493). — Vgl. flacără. Făclă sf., făclie sf. stammen aus ung. füklya.
      568.       I fag sm. [ar. mgl. ~] „Buche“ (fagus, -um: lomb. piem. fo, sic. sard.^ pv. fau, a.-frz. fou (it. faggio, sp. haya, pg. faia). Im Ar. heißt die Frucht der Buche: făgă sf. — „Buchenwald heißt făget sm [ar. făăzet), vgl. it. faggeto.
      569.       II fag sm. „Wabe“ (favus, -um: it. favo. Vgl, fagure, [ar. pită, turtă di nare],
      570.       făgur(e) sm. „Wabe“ (*favülus, -um: it. fiavo. Das Wort kann indessen auch eine anal. Singularbildung von făgurî, pl. von fag II sein. [ar. pită, turtă di ■nare],
    Puşcariu, Etymologisches Wörterbuch.                   4
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571. faimă — 587, făt.
      571. făinid et vgl. defaim«.
      572. făină sf. [auch fănină Dos. Ps, S. 259, bn. fănină Jb. VII. 2G, moţă, nr. mgl. fărină, ir. farirç] „Mohl“ ( fahïna, -am : it. eng. pv. cat. farina, frz. farine, sp. harina, pg. farinha.
      573.       fähu'tr sm. [ar. färinar] „Mehlhändler“ < fakIxahius, -um: it. farinajuolo, pv. farnier, frz. farinier, sp. liarinero, pg. farinhciro.
      574. făiintSs, -oiisă adj. [ar. färinos] „mehlig“ ( fahïnOsus, -a, -um: it. farinoso. frz. farineux, sp. harinoso. [ir. de farirç],
      575. fălcă sf. [ar. mgl. ~J „Kinnbacke“ <(*fau;a, -am /mit Deklinationswechsel statt falx). Denselben Sinnesübergang (der gekrümmten Gestalt wegen) zeigt auch alb. fçik'inç ( *falcinca, vgl. auch a.-berg. faux glossiert durch „ganasa“; vgl. log. cavanu „ganascia“, cavana „roncona“. — Fălcile sf. PI. scindurelele intre care intră limba meliţeî“. Conv. lit. XX, 1010. Vgl. falce.
      576.       fiilcc sf. „Slorgen (Land)“ ( fai/x, -cem „Sieehcl“ (vgl. m.-lat, falcata „quantum unus sector per diem falcare potest de prato“ Dueange): it. falce, sic. fautsi, eng. fotS, pv. fans, frz. faux, waatl. fo, cat. fals, sp. hoz, pg. fouee.
      577.       -1-fämen, -u (Cnv. d. b. I, 279) sb. „Eunuch“ [ar. feamin. Qeamin, Hämin adj„ mgl. femin adj.] „weibisch, weiblich (mgl.)1 <*f£mïnus, -a, -um: alb. fcmçrç, „weiblich“, pv. ferne, pg. femeo (vgl. Mcyer-Liibke: Rom. Gramm. III § 124).
      578. ar. fäo (fană) sf. „Bohne“ <( faba, -am : it. pv. pg. fava,
sard. fa, frl. fave, eng. feva, frz. /eye, sp.  gase. haha.
      579. fapt sm. (faptă sf.) „Tat“      [ar. faptă, mgl. fat\  •( factum
(facta): it. faito, eng. fat, piem. frz. fait, pv. fats, sp. heclio, pg. feito. — Faptul dimineţii „Tagesanbruch".
      580.       făptură sf. „Eigur, Schöpfung“ < factura, -am : alb. fy-tiirç „Aussehen“, it. fattura (bedeutet, wie rum. făcătură u. pv. faitura „Hexerei, Zauber“). — factuka im Sinne „Schöpfung“ belegt Dens. H. 1. r. 190.
      581. făr[ă] praep. conj. [ar. fără, mgl. făir, fară, for, ir. făr
de] „ohne, sondern“ ( föiiäs „draußen“:         it. fuori, fuora, fri. fur,
pv. foras, a.-frz. fuers, n.-frz. hors,    sp.  fuera, pg. foras. —    Vgl.
afară.
      582.       fărimă sf. „Brocken“ <( *farhImen (Koll. von, fab, als Sing. aufgefaßt): alb. Ôç-rime (daraus ar. sărind); dav. fărîm vb. I (auch sfărim, (s)farm, (s)färm, (s)farîmése IV vb., alb. Ôçfmon (> ar. sărmu I vb.)). Vgl. Zeitsch. rom. Phil. XXVII, 739, wo auch die alte Ableitung von fbagmen, *fragmïnane widerlegt wird.
      583. 1 f Armee sm. „Zauber“ <( *fhaemäcuji (= gr. (/do/tazor). [ar. amaie, ir. strigaria,].
      584.       II fărmec I vb. „bezaubern“ < * fhaiuiäco, -ake (vom früheren), [ar. fae anud, ir. strigesc],
      585.       făşe sf. [ar. fase, mgl. fasă, ir. fçsa] „Windel“ ( fascia, -Aii : it. fascia, en g. fasa, pv. faissa, frz. faisse, pg. faxa. — Davon : făşie sf. „Streifen“ (Diminutiv: făşioără), davon wieder sfäßiu, sfăşiez vb. I „zerreißen“.
      586.       I făt sm. [ar. fetu, ir. fei] „Junge, Knabe“ (fétus, -um: sard. fedu ,,proie, feto“, vgl. cingol. fetaccie „ragazzi“, vgl. fată.
      587. II făt vb. I [ar. fei, mgl. fet] „Junge werfen“ (f£to,
588. fată — 595. femeie.
51
-aiie : march. fetă „kalben“, bol. fdar, abruzz. feta, sard. fedare „fig-liare, far razza“, frl. feăă „Lämmer werfen“, [ir. otelesc me],
      588.        fdtă sf. [ar. feată, mg). fştă, ir. fetţ] „Mädchen“ <( feta, -ah: piem. fea, frl. lomb. feda, dauph. fc'ia, bearn. hede, lyon. fcya, wallon. fueya etc. in der Bedeutung „Schaf“, vgl. Gilleron: Atlas linguistique de la France, H, 173. — Im Vokat. (statt: fată) meist fă! fa! als Ansprache der Frauen. Fătăraii, fetcleü sm. „Hermaphrodit“. Verschieden davon ist ar. fătăză „Fee“
 < alb. fatgzg (aus fatum).
      589.        făţă sf. [ar. ~ auch „Beispiel“ Cod. Dim. 2, mgl. ~, ir. fgts(j\ „Gesicht, Wange, Oberfläche, (Tisch)decke, Farbe“ <( facia, -am (Anecd. Helvet. 131, vgl. facias in den Casseler Glossen = facies): alb. falc’e, it. faccia (dial. Formen in Verfassers: Lat. Ti u. Ki S. 121, 17G—177), eng. fatSa, pv. facha, fassa, frz. face, sp. haz, pg. face. Die Bedeutung „Wange“ hat auch sic. bari fatssi, Charmoille (Kanton Bern) fes u. pg. face.
      590.        fdiir sm. [ar. fävru, fävur auch ,,Silberarbeiter“; ir. fowrit] , Schmied“ ( fab£r, -brum: it. fabbro, pv. faure, frz. fevre, n.-sp. fabro; vgl. făurar, [mgl. cuvatSü].
      591.        făurăr sm. [ar, flivär olymp.-wal. fievăr, ir. faurgr] „Februar“ ^fEbeamus, -xrai (C. J. L. IX, 31E0 etc. = febiujajrius) : it. febrajo, cal. frevaru, sard. frearzu, frl. frevar, pv. fenrier, frz. fcvricr, cat. febrer, sp. hebrero, pg. fevereiro. — Da man aber in făurar eine Weiterbildung mit dem Suffix -ar, welches eine Beschäftigung angibt, sah, fühlte man făurar — faur „Schmied“, daher auch umgekehrt Faur (luna lui Faur) = „Februar“, [ar. gewöhnlich Scurtu <( alb., mgl. sefScä],
      592.        făuriisc vb. IV „schmieden, machen“ ( fabrio, -Ire. [ir. cuiesej.
      593.        feciör (ficior) sm. [ar. mgl. fitSor, ir. fetSor] „Knabe, Bursche“ < *f£tiomjs, -um (Dimin. von fetusI, vgl. făt.
      594.        fccioără, sf. [ir. fetSore] „Jungfrau <*f£tiola, -am; vgl. fecior, [ar. cok’ilä in Vlaho-Clisurn, virgină in Epir. Tliess.].
      595.        fcmöic (fämeie, fomeie, fumeie) sf. „Frau“ <( famIlia, -am. Im Ar. fumeaTe u. Mgl. fămşTă, fumcTă hat das Wort noch den Sinn von „Kinder, Familie“ (vgl. deutsch: „Haben Sie Familie?“ = Haben Sie Kinder?) ebenso wie a.-berg., wo puer mit el famey glossiert ist und alb. fgmify „Kind(er)“. Den Sinn von „Familie“ hat noch das rum. Wort in alten Texten: „să meargă [omul] la beserecă cu toată foraeia.“ Cuv. d. b. H, 47, 51. „In ieşitul Izrail-tenilor den Eghypet şi fămeia lui Jacov dintre oameni păgînî“ Psalt, Belgr. 1G51, Cip. Anal. 109. Außer ven. famcăza, pad. famo/a hat das Wort familia, -am überall gelehrte Gestalt: rum. familie, it. famiylia, frz. familie, sp. familia etc., was sich daraus erklärt, daß das Wort nur in der Juristensprache erhalten blieb, sonst aber entweder durch casa (a.-ven. „Domenedio endusse lo diluvio & scampfi solamente ÎTo& e casa soa, li quali sott se trova justi“. Fra Paolino: Reg. rect-, ed. Muss. 71, 13—14 = rum. „D-zeu aduse potopul şi scăpară numai Noe şi casa sa, cari singuri erau drepţi“), oder deren Entsprechung *mansionata ) n.-frz. maisnice ersetzt wird.
 4*
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596. fereastră — 611. fin.
      596.        fereastră sf. [ar. fireastă] „Fenster“ ( fenEstra, -am: alb. fjiestrQ, it. cat. finestra, mail. pv. fenestra, eng. fnestra, frz. fenctre, gasc. arresto, sp. hiniestra, pg. fresta. [ir. oaie\.
      597.        férec vb. I [mgl. fnric auch „verleumden“, ir. ferek?] „beschlagen“ <*f£rrIco, -abe: a.-f'rz. enfergier. [ar. ncaltsu],
      598.  ferece, {ferecă, ferega) sf. [ar. fearică] ^Farronkraut“
( FlhXx, -Iceji : it. felcc, emil. fclsa, mail, fires, sie. filici, sard. filighe, eng. felis, pv. feuze, gasc. heus.
      599.        ferice adj. „glücklich“ (félix, -Icem: (it. felice, wahrscheinlich Buchwort), [ar. calótih, ir. srifsn].
      600.        fcstúcu si „Halm“ <( festüca, -ají: it. festuga, obw. fastig, eng. faStii, pv. festuc, wall, festu, frz. fétu.
      601.        flără sf. [ar. liara AV.] „wildes Tier“ ( féra, -ají : it. sp, fiera, gen. fea, frz. fiere, pv. pg. fera. [Papahagi kennt ar. liara nicht],
      602.        fiăstru sm. [ar. Túlastru] „Stiefsohn“ <( filiasteií, -trujk alb. Oicstrg, it. figliastro, ven. fiastro, berg. fiastra fem., frl. fijastri, pv. filhastre, sp, hijastro, [ir. păstorie].
      603.        fleát sm. [ar. liicat, samar, elicat W., vl.-liv. iOcat W., ir. fikot] „Leber“ (fIcătum: vegl. felmat, ven. figa, a.-berg. figad, n.-berg. fegát, süd-sard. figáu, eng. fio und gleichfalls ver. trent. mant.; sonst verlangen die rom. Sprachen die Betonung: *ficatwn etc., vgl. G. Paris: Miscellanea lingüistica in onore di G. Ascoli; Meyer-Lübke: Die Betonung im Gallischen, 49, Einführung S. 140; Schuchardt: Zeitschr. rom. Phil. XXV, 615; Zauner: Körperteils
505. [mgl. drob negru].
      604.  fie sf. s. fiu.
      605.        fler sm. [ar. /icni, mgl. ier, ir. fter] „Eisen; Säge“ fErrum: it. pg. ferro, sic. sard. ferru, mail. eng. ferr, frl. fierr,
pv. fr. fer, sp. hierro. — Die Mehrzahl fiare, fiară [ar. Rare, mgl. jare, iară, ir. flţre] bedeutet „Eisenfessel“, wie it. ferri, frz. fers, sp. hierros, pg. ferros.
      606.        flerăr sm. [ar. liirar, mgl. ierar] „Schmid“ <( F-Ekrakius, -um: it, ferrajo, sp, herrero, pg. ferreiro.
      607.        flerb, -rs6i (bn. fiers], -rt vb. III [ar. lierbu, Hers, hertu
II,  mgl. ierb, iers, iert, iarbiri] „sieden“ ( eErvo, -vi, -vére : it. fernere, sp. hervir, pg. ferver. [ir. ciihesc],
      608.        fierbinte adi. „siedend, heiß“ ( fErvens, -entem: frl. ferbint.
      609.        flére sf. [ar. liareJ „Galle“ <(*féle (= fEl, fEllis): it. fiele, sic. feli, a.-gen. mail. pv. cat. pg. fei, frl. fil, frz. fiel sp. hiél. Wie rum., ist das Wort weiblich im Sp. Cat. A.-gen. Mail. Mittelrät. Frl. Ostlomb. A.-ven. und südlich bis Parma, dagegen männlich im It. Pg. Pv. Frz. Sard. Lad. (Meyer-Lübke: Rom. Gramm. II, § 377).
      610.        flintă sf. „Wesen“ <*fientia, -aji, vgl. Verfassers: Lat.. Ti u. Ki, S. 44. [ar. yatsu],
      611.        fin sm. [ar. liiliyi] „Täufling“ ( *filianus, -um (von filius): alb. fijan. G. Meyer: Etym. Wörterb. der alb. Spr. 104. — Fem. fină. Ans dem rum. entlehnt ist klruss. fyin, funa, fylyna. (Vgl. ital. in Fiume fiotso „Täufling“.)
612. fin — 621. flămind.
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       612.       /în sm. [ir. fir] „Heu“ (pëndm: it. fio io, eng. fain, pv. cat. fe, frz. foin, gase, hee, tp. heno. [ar. earbă uscată],
       613.       finăţ. sm. „AVeide“ <*f£nacius, -um (von fënum). [ar. livade],
       614.       fîneăjă sf. „Weide“ <*fënïcia, -am. Vgl. fînaţ. [ar. livade],
       615.      fîntînă sf. [ar. ~, mgl. făntonă, ir. făntăre] „Brunnen“
 < fontana, -am („Quelle“ Gromat. vet. S. 315, 28 etc.): it. pv. a.-cat. sp. fontana, sic. sard. 1., eors. funtana, frz. fontaine.
       616.       fiôr, meist PI. fiorî sm. (sf. Delavrancea: Intre vis şi viaţă 169) ;,Scliau(d)er“ <*fëbrum (= fëbris, -em: it. febbre, frl. fiere, sic. febbri, pg. febré). Im Ar. lebt die Mehrzahl *fëbba yiiavră sf. „Fieber“ weiter: a.-ven. fevra, mail, févera, crem, fevra, parm. freva, sard. frebba, cat. pg. febra (vielleicht auch eng. feivra, frz. fièvre), Davon: ar. me liivrescu IV vb. W. „habe Fieber“ (vgl. dr. friguri). Olymp.-wal. liiavre scheint auf fëbris zurückzugehen. Vgl. Zeitschr. rom. Phil. XXVII, 741—742. [Für „schaudern“ sagt der Ar. mi treatse Tdre-Uire.]
       617.       flr sm. [ar. liir, mgl. ir] „Faden“ (fIlum: alb. fit, it. filo, eng. pv. frz. fil, sp. hilo, pg. fio. [ir. ofse],
       618.       fiü sm. [ar. Kil’ü, mgl. ilü, ir. fil] „Sohn“ <( Filius, -um: it. figlio, sic. figgyu, sard. fizu, eng. filx pv. filh, frz. fils, sp. hijo, pg. filho. Das Fern, filia, -am: it. figha, sic. figgya, sard. fiza, eng. fila, frz. fille, fp. Mja, pg. filha ergab rum. fie, doch ist dieses Wort nur noch in fie-mea, -ta, -sa erhalten, sonst ist es durch das Dimin. fiică ersetzt. In ßiharia wird liie ah Anrede der Frauen untereinander gebraucht (Conv. lit. XX, 1011).
       619.       fiulărc sf. „cheville du jong“ (Frîncu-Candrea: Rom. din mimţii apuseni, S. 100) < * fib[ü]laria, -am (von flb[ü]la). Candréa-Heeht: Les éléments latins, S. 80.
       620.       flacără sf. „Flamme“, im Suffix nicht ganz klar (-ula?), beruht, wie sard. c. flac(c)a, frac(c)a „fiamma, frugnolo“ und alb. f7al;ç „Flamme“ (woraus ar. flacă, fleaeä) auf *flacca, -au für facla (App. Probi = facüla), vgl. it. flaccola. Davon flăcăr I vb. „entflammen“. G. Meyer: Etymol. AVörterbuch d. alb. Spr. 107. Unwahrscheinlich ist Cihac’s I, 95: flagro, -are. [ar. piră, ir. jpZpm(?i.)ic].
       621.       flămind, -ă adj. [mgl. flămunt, ir. flămând, flamund, hlammul] „hungrig“. Eine befriedigende Deutung des AVortes ist nicht gegeben worden. Gegen die alte Herleitung aus famulentus, -a, -um )*famlentus ) *flammentus mit Angleichung an die Par-tizipialendung -înd, tritt Candrea-Hecht auf (Romania XXXI, 308 bis 310) und schlägt ein *flahmabundus, -a, -um vor (von flamma. im Sinne von fiamma gulac „Heißhunger“). It. famulento, pv. famolen, a.-frz. famolent erweisen sich durch die Behandlung des Vortonvokals als Machwerk der lateinkundigen Schriftsteller, wozu als Gegenstück a.-ven. seolento steht (vgl. Meyer-Lübke: Rom. Gramm. II g 442). AVenn aber * flammabundus, was das Suffix betrifft, durch sitibundus in Paul. Diac. Vita Greg. Magn. 2. (vgl. it. sitibondo) wahrscheinlich gemacht wird, so kann ich nicht, mit Candrea, im ersten Teil flamma „Flamme“, das begrifflich so ferne
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622. flamură — 629. foâle.
stellt, erblicken. Möglich wäre ein              < *famla = *famüla,
Dimin. von fames „Hunger“, [ar. adSun}.
      622.       flamură gf. [ar. ~] „Fahne“ ■( fj.ammüla, -am. Dagegen stammt ar. flâmbură „Fahne, Blume im Gewebe“, flâmbură „Tannenbaum, der bei Hochzeiten auf dem Giebel des Hauses gesetzt wird“, wie vielleicht auch alb. flămbur, fl/imur, aus ngr. yiäußovoov (byz. yläftfj.ovQov). Auch ar. fleămă „Flamme“ weist auf alb. Vermittlung des lat. i'LAHJiA. [ir. bändere].
      623.       floärc sf. [ar. in gl. floari] „Blume“ ^ flos, klöbem : it. sard. fiore, sic. tSuri, eng. flur, pv. cat. sp. pg. flor, frz. fleur. Das weibliche Geschlecht teilt das Kum. mit .Franz. Span. Pg. und mit Nordit. (von Piemont und Genua bis Venedig), gegen Schriftit. fiore, masc. — Für die Nebenbedeutung „Farbe“ vgl. russ. tsvjetü (PI. -y) „Blume“ u. tsvjetü (Pl.-a) „Farbe“, [ir. tsvet, ar. auch lilitSe, lăludă J.
      624.       Jloc sm. Jloâcă sf. [ar. floc] „Flocke (Haar, Wolle), Haar (von Tieren), Schamhaar“ ( flöccus, -oi : alb. floh. fiok§, it. fiocco, fiocca, sard. fioku, eng. floh’, pv. frz. cat. floc, (frz. floche), sp. llueco, pg. choco. [ir. per],
      625.       flüer vb. I „pfeifen, Flöte spielen“, flücr sm., flüerä sf. [ar. fluedrä P., flüer, filiodrä W., ingi. friel, sfriel, auch sfirbi] „Hirtenflöte“, auch „Schinbein“ [mgl. sfruelj, scheinen nicht aus alb. fioere, fiojere „Flöte, Pfeife“, füei t. fiii g. „Flöte, Schäferpfeife, Destiiüerrohr“ entlehnt zu sein, sondern beide gehen wahrscheinlich auf eine gemeinsame (Quelle zurück. Es „findet sich fast überall, wo rumänische Wanderhirten hingedrungen sind“ (Miklosieh: Wanderungen der Ruraunen, 23): ngr. floys^a, klruss. ftojara, poln. fujara, mähr. slov. fujara, ung. furulya, serb. frula. Die Etymologie ist unbekannt. Vielleicht ist das Wort mit der von Salvioni: Archivio glott. ital. XVI, 243—244 besprochenen Wortsippe zusammenzustellen, [ir. svikesc IV vb. ar. süir, Siür vb. P., mgl. sfires IV vb.]
      626.       flutur vb. I [ar. flitur] „flattern“ < * flutülo, -ahe (von Fr.iiTO <( fx-uo): alb. fiuluron. Candrea-Hecht, Romania XXXI.
310-311.
      627.       Jlütiir(c) sm. [ar. flitură P., flütur, frütur, f(l)itur W.] „Schmetterling“ ■( *flutülus, -um (vgl. flutur): alb. ftulurQ, ftut§r, frutul „Schmetterling“, it. fiutola „Art Nachtfalter“. Vgl. Uandrea-Hecht, ßomania XXXI, 310—311. Unklar ist die Bildung fluştur vb. I „flattern“, auch „pfeifen“ (Conv. lit. XXXVII, 729), davon fluşturătec = fluturâtec adj. „flatterhaft, leichtsinnig“. Wie alb. fiütur§, bedeutet rum. fluturi sm. pl. tant. auch „Metallschmuck der Frauenkleider“.
      628.       foäie sf. [ir. foie] „Blatt“ <( föma, -am (statt folia Neutr. Plur. von fomum: foglio, pv. folK): it. foglia, sie. foggya, sard. foza, eng. föia, frz. feuille, sp. hoja, pg. folha. [ar. frîndză}.
      629.       foăle sm. „Sack, Schlauch“' Pl. foi (wovon auch ein neuer Sg. foiü Sä,mănătorul II, 660) „Blasebalg“, Pl. foale „Bauch“ [ar. foale, Pl. foi „Schlauch“, mgl. foali, PJ. foluri „Blasebalg, Bauch“, ir. fole, foi „Bauch“, fole Pl. „Blasebalg“) ( föllis, -em „lederner Schlauch, Blasebalg“: it. pg. folle, mail. pv. foi, ven. folo,
630. foame — 641. frămînt.
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  bellun. foia „Blasebalg“, valtell. fol „ledener Sack“, eng. a.-frz. fol „Blasebalg“, sp. fuellc, sard. foăde, frl. fole, pad. foia (letztere drei weiblich). — Auffallende Bildung:: foite sm. adj. „Vielfraß, gefräßig“.
        630.        fodmc sf. [ar. ~, ir. fome] „Hunger“ <|fames, -em: obw. eng. Bornio, Livigno, lomb. fom, it. fame, frz. faim, pg. fome.
        631.        foămele sf. [ar. foamită, dav. fămătos W. „hungrig“] „Hungersnot“ <( fames, *-Item (für famem, wie limes, -item, fomes, -item, vom letzteren vielleicht beeinflußt, vgl. Hohl, Zeitschr. rom. Phil. XXVI, 620. Vgl. auch *-Inem: sard. famine, sp. hambre, gase. hami). Meyer-Lübke: Gramm, rom. Sprachen II § 16. Es ist möglich, daß auf die Entstehung von foamete auch das Wort secetă „Dürre“ vom Einfluß war, indem man die „Dürre“ als „Wassernot“ auffaßte (vgl. tarent sekl;$ „Durst“ <(*sIcca, -am) und in sec -f- Suffix -cf« trennte, vgl. ar. Seätsiste, Name einer Gegend die sehr trocken ist.
        632.        foarfec I vb. „mit der Scheere schneiden“, übertr. ,^7md. hernehmen“ ¿eörfIco, -are (von förfex, belegt Archiv lat. Lex. VIII,
' 376, IX, 121, X, 422). [ir. strizesl:].
        633.        fodrfece, meist PI. foarfeci sf., auch foarfecă sf. [ar. foarfică Wr., foartică P. olympo-wai. foartică, mg), foarfitsi] „Scheere“ eörfex, -Icem: it. forbiei, neap. fuorfetSe, cal. fuorfitsi, leoce, for-fetse, campob. froffţtsa, lanc. Iu frovetse, a.-berg. forves, frl. fudrfis, eng. fors, sard. forfighe, pv. forfes, frz. forces. [ir. Scgre PI. tant.].
        634.        foürte adv. [ir. forte] „sehr“ < förte : it. pg. forte, mail, eng. pv. frz. cat. fort, frl. foart, sp. fuerte. [ar. »miiiiij.
        635.        foc sm. [ar. mgl. ir. ~] „Feuer“ <( föous, -um urspr. „Feuerstätte“, später (Belege Dens. Hist. 1. r. 190) u. im Rom. ausschließlich „Feuer“: it. fuoco, mail, fog, frl. fug, eng. fö, pv. fok, frz. feit, cat. fog, sp. fuego, pg. fogo. — Für PI. focuri [mgl. focuri, ir. focure] vgl. bari: foggţre. Aprind focul = it. apprendere il fuoco; dau foc = it. dar fuoco; fac foc = it. far fuoco. Foc viu „Rotlauf“ = ar. focă W. sf.
        636.        foiesc (forfoiesc) IV vb. „wimmeln“ etc. vgl. Schuchardt. Zeitschrift rom. Phil. XXI, 203. [ar. Jicrbu],
        637.        foiös, -odsä adj. „blätterreich < foliösus, -a, -um : it. -foglioso, pv. folhos, sp. hojoso, pg. folhoso. [ar. frundzos],
        638.      folcel sm. „kleiner Schlauch“ (Dosoft. Viaţa sf. 142^6)
    *follIcEllus, -um: it. filugello, n.-pv. fousel, a.-frz. fauccl, pic.
  fauchet, [ar. iitre (mic)].
        639.        frăgă sf. [ar. nur im Plur. frandze] „Erdbeere“ ( fraga *-am (= fragum: parm. fro): it. sp. fraga, ;valsess. fraiga, canav. obw. fraja, eng. freja, lcent. frea. Ableitungen bei Mussafia: Beitrag 59, Salvioni: Postille 10. — Ir. frgS ist aus dem Plur. frgzure rückgebildet (drum. fragi, = ir. frgz, dazu die Endung -ure: frgzure, von dem ein Sing. frgz, froS).
        640.        frăgeă, -ä adj. „weich, biegsam“ <(*frag!dus, -a, -um (mit Suffixwechsel statt: fragIus, -e). Vgl. Conv. lit. XXXV, 821. [ar. crcht»].
        641.  frămînt vb. I [ar. frimintu, firmintu, frimit, mgl. frimint]
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642. frâsin(e) — 656. frumös.
 „gären, kneten“ < febmento, -are : ii. fermentare, frz. fermenter, cat. sp. pg. fermentar (vgl. cat. ferment „Sauerteig“).
       642.       frăsin(e) am. [ban. frapsăn, ar. frapsin, mgl. frasin, frasini, ir. frosir] „Esche‘‘"<feaxInds, -um: olb. fraSçn, it.frassino, yen. pad. frassene, monf. frasu, fresu, tess. freçan, ossol. frasi, eng. fraissen, pv. fraisse, frz. frêne, cat. frexe, fp. fresno, paj. freixo.
       643.       frusinét sm. [ar. frăpsinet] „Eschengehölz“ ^fbaxinEtum : it. frassineto, frz. frênaie, sp. fresneaa.
       644.       frdte sm. [ar. mgl. frati, ir. frnte] „Bruder“ < frater, -teem: it. fra(te), en g. /Ver, pv. sp. pg. fraire, frz. frère, n.-cat. frare. — Die Mehrzahl fraţi (frăţînî) ^Geschwister“ = fratres C. I. L. III Suppl. 3107. Davon abgeleitet, und nicht von foede-eatus (Cihac I 88): fîrtăt sm. (für *fratat, ar. fartât, mgl. färtat, furtat) „Verbrüdeter“, vgl. big. srb. po-lrat-im, nlb. vçt-am.
       645.       I freamăt sm. Geräusch“ < frëmItus, -um : it. sp. pg. fremito, a.-frz. friente. Auch vreamăt sm. durch Kontamination mit vreme „Wetter, Gewitter“.
       646.       II freămăl vb. I „rauschen“ < *fbëmïto, -aee (von frëmï-tus). [ar. văzescu],
       647.       frec vb. I [ar. mgl. „reiben“ < feîco, -cui, -ctum u. -catum, -aee: alb. fçrlcoii, it. fregare, pv. cat. sp. pg. fregar. a.-frz. froyer. — Freciiş sm. „Prügel“ (vgl. it. far le freghe a uno „Jem. tüchtig durchprügeln“), [ir. tarese].
       648.       I frig, fripseî (ban. frips), fript vb. III [ar. frigu, fripsu, friptu III, II, mgl. frig, fris, fris, friziri] „braten, rösten“
 < fbIgo, fbixi, FRICTUM, -GËEE : alb. fçrgoj, it. friggerc; pv. frz. frire, cat. fregir, sp. freir, pg. frigir. [ir. (s)pec, inf. (s)petsi],
       649.       II frig sm. [ar. mgl. ~] „Kälte“ ( feIgus: sard. frius. Der Plur. friguri [mgl. ~] bedeutet „Eieber ^ in welchem Sinne feigora spätlat. belegt ist (Dens. Hist. 1. r. 190), davon ar. frigu-redzu I vb. W. „frieren“, [ir. rotse sf. „Kälte“, febra „Fieber“].
       650.       frigäre sf. „Bratspies“ <*feIgalis, -em (von fbîgo). [ar. sulă (di fridzeare)].
       651. friguros, -oăsă adj. „frostig“ <( fbigoeösus, -a, -um (belegt Archiv lat. Lex. V, 212): sard. c. friorosu, frz. frileux, [ar. arcuros],
       652.       fr hi g, frinseï (ban. -]- frîns), frînt vb. III [ar. frîngu, fredză u. frîmsu, frtmtu II, mgl. frçng, frçns, front HI] „brechen“ <feango, feêgi, feactum, fbangeee: it. frângere, fragilere, pv. franher, a.-frz. fraindre a.-sp. frangir, pg. franger. — Ar. apă frîmtă warmes Wasser . [ir. lomesc],
       653.       fringMe sf. [ban. frîmbie, Zanne: Proverbele liomînilor HT, 152] „Seil“ < fImbeia, -am : pv. fremnha, frz. frange. Aus dem Sum. stammt mähr, frembia, kruss. frembija. [ar. fune].
       654.       friptürä sf. [ar. ~] „Braten“ < fbIciüra, -am : it. frittura, frz. friture, sp. pg. fritura.
       655.       friu (frin) sm. Pl. frîuri, Koll. frîne [ar. frănu, färnu, mgl. fron] „Zügel, Zaum“ (feënum: alb. frç, it. sp. freno, eng. frain, frz. frein, pv. cat. fre, pg. freo. [ir. uzde Plur. tant.]
       656.       frumös, -oăsă schön“ < foemOsus, -a, -um : it. a.-ven. pg. formoso, pv. formos, sp. Jiermoso. [ir. muSgt, ar. musat, mgl. «6a»].
657. frunce&uit — 668. fum.
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       657. frxiixccdxtu sf. s. sprinceanfl.
       65S.       fvxnxtc sf. [ar. framtc, frimte, mgl. frx'mti, ir. ~] „Stirn“ frons, -ontem: it. a.-gen, pg. fronte, eng. frunt, pv. frz. cat. front, tp. freute. Auffallend (vgl. frz. froncer) ist ar. frunge, olymp.-vral. främliS „Stirnrunzel. Vertiefung in der Haut“, daher auch: ..Grübchen in der "Wange“.
       659. frünzCi sf. [ar. friindza, frtndzä, mgl. frunza, ir. frxuxzc] „Blatt vom Baum“ <( frOndia, -am (Rhein. Mus. XXXIV, 638, von fron s. -ndem nach folia): it. fronzolo „galano, nastro etc.“, sard. apul. frunza, lecce frunza, a.-geu. frxtnsa, eng. fruonzla „Zweig. Reis“.
       6G0. frxipt sm. [ir. frxipt] in a mxnca de frupt „Fleisch essen“, frupt alb „geronnene Hilch“ <früctus: -um: alb. eng. friit, it. fyutto, pv. fruch, frz. fruit, cat. fruyt, sp. frucho, pg. fruio. — Ar. frutu — ngr. ifoovrroy.
       6G1. I ar. fug I vb. „vertreiben“ ( fügo, -are. Spuren dieses Verbums sind auch im mgl. fugat und drum, fugxnd neben fugind vorhanden.
       662.       II fug IV vb. [ar. mgl. ir. ~] „laufen“ (ar. u. mgl. auch „gehen“ nach griech. ytvyat „fliehe u. gehe“) < fügio, -Sre (= -£re, Belege: Dens...H. 1. r. 148): it. fuggirc, eng. frz. fuir, sp. huir, pg. fugir. — Über u in fugio vgl. Jlever-Lübke: Roru. Gramm. 1 § 147.
       663.       fügii sf. [ar. mgl. ~, ir. fuge] „Flucht“ <( füga, -am: it. foga sard. fua, frz. fuie, -cat. sp. pg. fuga. — IJau o fxigS „laufe“ = fugam dare Virg. A. 12, 367.
       664.       fxtidr sm. [ban. ar. mgl. fufor] pHanfbüschel“ ( *föl:liölus, -toi (Dim. von follis). „Die ballonartige Form des an einem Stocke angebundenen Hanfbüseliels, welchen die spinnenden Rumäninen mit sich tragen, wird als tertium comparationis zwischen follis und fxx'xor gedient haben“. Zeitschr. rom. Phil. XXVH._ 742.
       665.       fulg sm. „Schneeflockc, Flaum“ ist ein postverbales Ad-jektivum in substantivischer Verwendung: *fülgus, -a. -um „glänzend, schimmernd“ (vgl. spalat fulg = „blank gewaschen“) von fulgEre.
—   Ar. sfulgu „Blitz“ ist wohl von sfuldzir beeinflußt. Conv. lit. XXXIK, 65—67.
       666.       I fx'tlger sm. „Blitz“ (fülgur, -Erem (Beiego bei Georges: Lex. lat. Wortf. 291, Schuchardt: Vokal. II, 210, Kritisch. Jnhresber. VI, 122 etc., durch Einfluß der miinnl. u. neutral. cr-Stämme od. dissimiliert aus fülgükem: it. folgore): abruzz. foldzore, a.-frz. fxiildre, pv. folzer. Im Ar. heißt der Blitz sfulgu, welches auf fülgur zurückgehen könnte (vgl. piem. (s)furgu, a.-gen. cxforgo, neop. fur-golo, fruvolo), aber es kann auch mit fulg identisch und von sfxtldzir beeinflußt sein. [mgl. strela, ir. strela).
       667.       II fx'tlger I vb. [ar. sfuldzir] „blitzen“ < fülgEro, -aee (= fulguro: it. fulgorare). Vgl. das vorige. Wegen der B-Pro-sthese in ar. sfuldzir vgl. a.-frz. csfoldre und die zitierten Formen aus it. Dialekten, [mgl. streKsta, triscuteSti „es blitzt“].
       668.       I fum sm. [ar. mgl. ~] „Rauch“ ( fO.mus, -um: it. pg. fumo, eng. film, pv. a.-frz. fun, cat. fum. sp. humo. — Der Plur.
 58                    669. fum — 684. fúrnu.
 fumuri heißt „Eingebildheit“, dar. înfùmur(êz) I vb. „werde eingebildet“. |"ir. dim].
       669.      II fxnn I vb. (fuméz „rauche Tabak“) [ar. (a)fum, mgl. ~, ir. fumu I u. IV] „rauchen“: fümo, -aee: it. fumare, pv. (sp.) pg. fumar, frz. fumer, [ar. meist beau Muñe „rauche Tabak“].
       670.      fúmeg I vb. „rauchen, dampfen“ ( fümïgo, -aee : leent. sfomié, sp. humear (mons. fönkye, lothr. foze, it. furnicare <(*fümïco, wie it. navicare, rumicare).
       671.      fiimur, -A adj. „braun“ (Jb. V, 189) <*fEtmülus, -a, -um (mit Suffixwechsel statt fOmIdus): frl. fumul. Die Schriftsprache kennt nur die Weiterbildung fumur'm, -e „grau (wie der Rauch)“..
       672.      fund sm. [ar. fundu, mgl. ir. ~] „Grund“ < fündus, -um : alb. fient, it. fondo, sard. fundu, eng. fuond, frz. fond(s), pv. fons, sp. hondo, pg. fundo. — Mgl. fund bedeutet auch „Winterherberge für Vieh“, welche Bedeutung im dr. fundäc „Herberge im Feld“, wiederkehrt.
       673.      funie sf. (-}- fune) [ar. fune, mgl. funi, fuña] „Strick“ •(fünis, -em: it. fune, a.-ven. funo, tirol. fum, a.-frz. fun. [ir. spog].
       674.      funigèï sm. Plur. „Herbstfäden“ <( *fuligëlla, -am (Dim. von fullIgo), wahrscheinlich durch Einmischung von funie. Conv. lit. XXXIX. 57.
       675.      funingine sf. [ar. furiMdzine, furidzină] ,;Ruß“ < fuligo,
 * -ïgïnem : it. fuliggine, rtr. frdin, (sp. hollin, pg. fuligem).
       676.      I fur sm. [ar. mj*l. ~] „Dieb“ (fíír, -em: it. sp. (aragon) furo, posch. a.-ven. a.-frz. für. [ir. tot].
       677.      II fuv I vb. [ar. mgl. ir. ~] „stehlen“ ( füeo, -aee : it. furare, pv. furar.
       678.      fürcä sf. [ar. mgl. ~, ir. furke „Spinnrocken“] „Spinnrocken, Heugabel“ <fükca, -am: alb. furkg, it. pv. cat. pg. força, sic. sard. furka, en», fuork’a, frz. fourche, sp. horca. Die Mehrzahl furci bedeutet „Galgen“, wie it. le forche, a.-frz. les fourches (sp. pg. die Einzahl). Das Dim. furcu{lî)ţă heißt „Speisegabel“ (ar. mgl. ~, auch alb. furkulitsç, ngr. fovoy.ovlhaa), wie it. forchetta, frz. fourchette. Furca pieptului wie a.-berg. la forcella del stomeg (= Brust).
       679.      furceá sí. „kleine Gabel“ < f&rcIlla, -am oder *-3Slla, -am: it. forcella, sard. furkidda, -py.forsela, a.-frz. fourcelle. [sxr.fur-culitsa].
       680.      ar. fiirlnä W. sf. „Feuerstelle“ <*fîîrnîna, -am (von für-nus). [P. unbekannt],
       681.      furnic vb. I „wimmeln“ <(*formico, -aee: it. formicare, a.-frz. formier, n.-frz. fourmiller, sp. hormigar, p?. formigar.
       682.      furnică sf. [ar. mgl. fumiga, ir. frunigç] „Ameise“ <^formïca, -am: it. formica, eng. furmia, pv. cat. pg. formiga, frz. fourmi, lothr. fermi, sp. hormiga.
       683.      furnicúr sm. [mgl. fumigar] „Ameisenhaufen, wimmelnde Menge“ <( * formicabium : it. formicajo, sp. hormiguero, pg. formi-gueiro. [ar. furnigäme],
       684. ar. fumu sm. [mgl. fúrna sf.] „Backofen“ <( f&rkus, -um:
685. furt — 694. găină.
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alb. fur((), it. pg. fomo, sard. furru, eng. fuorn, pv. forn, frs. four, cat. forn, sp. horno. [ir. coptör).
      685.        furt sm. [ar. furtn) „Diebstahl“ (fürtum: it. pg. furto. pv. cat. furt, sp. hurto.
      686.        fartünä [ar. mg], ^ letzteres auch „Elend“] „Sturm“'
< fortüna, -am. Der Sinnesübergang von „Geschick“ zu „Sturm“ muß am Meere geschehen sein, wo man vom Geschick das Böse, d. h. den Sturm, erwartete, ähnlich vrie man heute „fatal“ fast ausschließlich im bösen Sinne verwendet. Bei Ducange findet man: MAEis forthna = maris tempestas und auch ven. it. fortuna heißt „Unwetter“ (daraus srb. kr. fortuna). Das Wort ist auf der ganzen Balkanhalbinsel verbreitet: alb. big. furtung, tlc. fortuna, ngr. yo{y)oTovi'a. Vielleicht stammt das rum. Wort aus dem Griechischen, [ir. fortunt), artk. fortunglu. <( it. Xortunale],
      687.        ar. furimtsel sm. (auch frintsel, sfrinutscl, sufrintsel, sfirnutsel) „Geschwür“ ( *FURrare£LLUS, -um (fiir furunculus). Den-susianu: Romania XXXIII, 77—78.
      688.        fus sm. PI. füsun Spindel“, PL fiise „lange, dünne Beine“ [ar. fus, pl. fusc „Nadel (zum Stricken), Zapfen der Spindel“, fus di vimtu W. ,,Windhose“, mgl. fus „Spindel“, Pl. fusi „Stricknadel“, ir. fus „Spindel“] < füsus, -um : it. pg. fuso, pv. cat. fus, (frz. fuscau), sp. huso.
      689.        fitsär sm. [ar. ~] „Spindelmacher“ { füsarius, -um : it. fusajo, pg. fuseiro.
      690.        -f- fitst, Pl. fttßff sm. [ar. fustc „Prügel“, mgl. fuSti Pl.] Stock“ {füstis, -em: it. fusto, sard. 1. fusie, c. fusti, ob w. fist, pv.
just, frz. füt, cat. fust, pg. fusta. [ir. bat).
      691.        fusttl (fupteiu) sm. „Sprosse an der Leiter“ <( *füst-Ellus, -um (von fustis).
      692.        fut, -ili, -iit III [ar. mgl. ir. ~] „ficken“ <( fütuo, -ui, -ütum, -3Ske: alb. fut „stecke hinein“ (vgl. fra. flcher = „ficken“), it. fottere, pv. fotre. frz. foutre, sp. hoder, pg. foaer.
                                   G.   ■
      693. Gdie (găifă, -}- găică Cuv. d. b. I, 281) sf. „Eichelrabe“,
[ar. gaxc „Krähe1^ -will Dens. H. 1. r. 197 von gavia, -am (Apuleus: Metam. 5, 28. U. Gl. 1. VI, 85) „Möwe“ ableiten und vergleicht, damit: it. gabbiano, lomb. neap. gavinat a.-ven. gavinello, sp. gavia, pg. gaivota Erto gaia. Dies letztere, wie piem. feltre, sacile, cadore gaja, gajbta, gariagnana gaggia, veron.      berg.      giudic. gadza,   Val
Oannobina, eng. dzadza, belun. obw.         gadz(i)a,   vnlses. gadzza, (it.
gazza aus Norditalien), frz. geai, pv. gai, jai, sp. gaya, gayo, pş. gaio, paßt jedoch zur Glosse des Papias (XI Jh.): gajus „picus , gaja „pica“ (Zeitschrift rom. Phil XXVH, 140). Dieses allerdings nicht geklärte Wort stimmt auch der Bedeutung nach zum rum. gaie besser. Dagegen ist gălifă sf. „Eichelrabe“ (Marian: Ornitologia
I, 62) = kslav. galica „Dohle“ (vgl. srb. galic „Rabe“, alb. gal.f „Rabe“). Vgl. auch Haşdeu: Cuv. d.          b. I, 281.
      694. găină sf. [ar. mgl. gaüna,       ir. gaTire) „Huhn“: gallina,
60
695. gäinä^ — 702. geänä.
-ah: it. cafc. sp. gallina, eng. zalina, pv. galina, frz. geline, gask. garie, pg. gallinha. — Gäinür sm. „Hülraerdieb“ = frl. galinar „Jadro di galline“. Gaim'ife sf. [mgl. pnlitsa] „Rebhuhn“ und „ein Sternbild“, das auch im alb. puty (= Hulin) neißt.
      695.      gäind[. sm. [vgl. ar. g(a)Tinat] „Hühnermist“ ( gallina-ceus, -um (sei. fimus): sp. gallinaza, pg. gallinhaga.
      696.      galbin, -ä adj. [ar. mgl. „gelb“ < GAr,BlNUS,_ -a, -um: alb. gelb$rQ „grün“, frz. jaune (aus dem Frz. it. giallo, sp. jalilc, pg. jalne). — Galbindre sf. far. ~, mgl. galbinari] „Gelbsucht“, gälbinüf sm. [mgl. ~] „Eidotter1 (entspricht genau dem russ. zolt-ys). Auf ein lat. *galbus, -a, -um: eng. zalv, -fl, läßt schließen rum. galbi-ciOs, -oäsä adj. = gälbinicins, -oäsä adj. [mgl. ~] „gelblich“, gälbmv, -e adj. „gelblich“, galbiciüne sf. Gelbsucht“. Nicht von galbIntjs abgeleitet, sondern daran angelehnt ist gälbeaza, nb. cul-beazä „Leberkrankheit der Schafe“ <( alb. kffoazg, g$baz§.
      697.      gäledtä sf. [ar. ~, mgl. gäleta] Holzeimer“ ( gallEta, -am (0. gl. 1. V, 564, 48): alb. galetg, it. galletta „tazza o vaso da vino“, tir. galc(d)a, rovigno galido, com. n.-berg. valtel. galcda, abruzz. galeita, cal. sic. gaddetta, eng. zalaida, a.-frz. jaloie, sp. galleta. Ein auch sonst verbreitetes Wort: mhd. nhd. Gelte, ung. galeta, slov. cech. gqleta, k.-russ. geletja, pol. gieleta, kr. slov. golida (daher ir. goliäe). Über dieses Wort dunklen Ursprungs ist viel geschrieben worden: Vgl. Cihac II113; G. Meyer: Btymol. Wörtb. alb, Spr. 118; ßyhan: Jb. VI. 227; Candrea-Hecht: Romania XXXI,
311—312; Dene. H. 1. r. 197; Meyer-Lübke: Wiener Studien XXV, 103; Lork: Altbergamaskische Sprachdenkmäler, 193 (wo auch eine Form galera in n.-it. Mundarten zitiert und ein mißglückter Versuch die Etymologie von galleta zu erklären gemacht wird).
      698.      ar. gärits sm. IV „Korn Blifz, Hagel“ <*gbanIcium (von gbakum): sp. pg. granizo flagel“. [P. unbekannt],
      699.      ar., gärndts, -ä adj. „aus Korn“ < *granaceus, -a, -um. (von gbakum). [ar. P. unbekannt; dafür garnät, -ä u. gärneatsa],
      700.      gmin sm. „Hornisse, Blattwespe“ <*cavo, -önem (eigtl. „Hohler“, von cavo, -abe). Candrea-Hecht, Romania XXXI, 312, dagegen Schuchardt: Zeitschrift rom. Phil. XXVI, 588, vgl. aber Zeitschr. rom. Phil. XXVIII, 618. — Gäunöin „Bremse“ Conv. lit. XX, 1010. — Wegen c g bei diesem und dem folgenden Worte vgl. Meyer-Lübke: Rom. Gramm. I § 427, Dens. H. 1. r. 111.
      701.      gdxirä sf. [ar. gavrü, Thess. Aspropstamus, mgl. ~, PI. gauri „Honigzellen“] „Loch“ <*cavüla, -am (von cavus, -A, -um), oder < CAUL.®, -abum, vgl. alb. gavr$, govgrg. [ar. meist guvu],
      702.      gednä sf. [ar. dzeanä, mgl. zqnii, ir. zQne] „Augenwimper; Bergesrücken“ ( gEna, -am: kal. jena „ciglione che segna il limite di un campo“ (= rum. geanii de pämint), pv. gena „Wange“. — Wenn der Sinnesübergang von „Wange“ zu „Augenwimper“ schon auffällt, und auch für die Bewahrung des e vor n die Analogie des sinnverwandten pInna (vgl. ar. peana di ocli = lecce pinn(ul)a, lanc. pennatssa de ll ’olckye, rom. penantse, caltagirone pinnularu, saintonge plltume des asi'ls „Augenwimper“) angenommen werden muß (vgl. Zeitschrift rom. Phil. XXV] II, 682), so ist es um so merkwürdiger, daß im Banat zana „Leute, Volk“ bedeutet: multä
703. gem — 713. ghiâră.
61
zână s'o strins „viele Leute sind zusammengekommen“ Jb. III, 331. Sollte dieses mit dem vorhergehenden nichts gemein haben und zu alb. giri „Sippschaft, Verwandtschaft“, it. genia „Gezücht, Gesindel“, cal. jenia, sic. jinia (auch „razza di animali ), a.-sp. ginea „Geschlecht“ ( gr. yerca gehören?
      703.      gem, -iii, -fit vb. III [ar. dzcm, dzimüi, dzimiit II, III] „seufzen“ <( gE.mo, -ui, -Itüm, -Ehe: alb. gţmon, it. geinire, eng. dSeiner, pv. cat. sp. geinir. a.-frz. geindre, frz. gemir, pg. genier.
      704.      gemen, -ă sb. adj. [ar. dzeamin] „Zwilling“ < gEmInus. -a, -um: it. gemino, sic. jemmalu, mod. zemna, bol. dzamma, pg. gemeo.
      705. gemet sm. „Seufzen“ < gEmItus, -um : a.-ver. dzemeo.
      706.      genünche (genü(n)chiü, ghennnche) sm. [ar. dzenuclü-, mgl. zenucR(, ir. ¿enincFii] „Knie“ ( GEirtic[ü]LUM (0. gl. 1. VI, 48S — genîculum) : it. ginocchio, mail, azenoetss, ven. dzcnodzo, sic. yinokju, eng. dzanuoT, pv. genolh, frz. genou, cat. genoll, gase, zol, sp. hinojo, pg. joelho. Zum eingeschobenen Nasal vgl. galliz. giontlo, montbe-liard dgenonlye, aube genon; der Kollektivplural wurde zum Fern. Sing. auch in einigen rt.r. Mundarten am Vorder- u. Mittelrhein; zur Dissimilation des g ) g wegen des folgenden cT vgl. girgenti, castel reale gunokkiu, s. cataldo ghinochiu, lanc. gunokkie, ojaccio ghjinocchiu, saintonge gheneuil, vgl. Zauner: Körperteile, 461—462.
      707.      ger sm. [ar. dzer] „Frost“ <gElu: it. gelo, pv. cat. gel, sp. yelo, hielo.
      70S. ghcăbă sf., glich sm. „Höcker“ glîbba, -am, *glIbbus, -um (für * gIbb[ü]lus, -a, Dim. von gIbbus, gIbba: neap. dzimmu, cal. jivibu, sic. jimmu, gen. sembu, cors. zembu, cat. gtp, pg. geba): romagn. dzebb. Verfassers: Lat. Ti u. Kj, S. 171—172.
      709.      glieăţă (ghiafa) sf. [ar. gTatsu, ir. gTgtsţ] „Eis“ < glacia, -am (C. gl. 1. II, 34, 4 etc. == glacies, -em): it. ghiaccia, piem. dzaţa, a.-berg. dzatsa, pv. glassa, frz. glace. Daneben auch îngheţ sm. [ar. mgl. gTetsu] „Eis“ <*glacium (Postverbal zu glaciabe): it. ghiaccio, diaccio, sic. cerign. jatssu, neap. jatSso, lanc. jatSsg, gomb. ggiatssg, sill. biatssQ, mail. romg. dzatss, triest. jatso, trient. dzats, cors. geissu, sass. latssu, eng. glats, pv. glatz, frz. cat. glas.
      710. gheb sm. s. gheabä.
      711.      ghem sm. [ar. mgl. gTeni\ „Knäuel“. Neben glömus, -um: it. ghiomo, lucca diomo, rov. trient. dzom, sic. ghiömaru, süd-sard. lomburu, cors. grombulu, das im ar. glom und in der daco-rum. Ableitung ghiomotöc sm. (Delavrancea: Hagi Tudose 252) erhalten ist kannte das Urromanische auch eine Form * glEmus, -um (worüber zuletzt Meyer-Lübke in Grundriß I!, 468 handelt), die außer in rum. ghem [ar. mgl. ir. gTem] noch in alb. tyms, ven. dzemo, ferr. mant. dzemb, triest. dzemo, lecce nemmaru, bari glijemmgre, cors. grenibulu erhalten ist.
      712.      gheţăr sm. „Eisgrube, Gletscher“ (glaciarium: it. ghi-acciaio, triest. jatsär, frz. glacier.
      713.       gliiără sf. „Kralle“ scheint auf *gi,abra, -am für
* garr[ü]la, Dimin. von *gabha, -am (einem wohl früh ins Lat. gedrungene kelt. Wort, vgl. kymr. garr „Bein“) zu beruhen, vgl. it. garretto, frz. jarret „Kniekette“, n.-pv. garro „Kniekette, Bein“,
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714. ghinda — 728. grátie.
sp. pg. garra „Kralle“. Mit dem rum. Wort ist auch mail, desdzará „svanare, col raspojo o con altro stromento levar via il pelo vano dai cappelli“ zu vergleichen. Zeitschrift rom. Phil. XXVIII, 687. [ar. ungte].
      714.       ghtndä sf. [ar. mgl. gXindu, ir. glind$] „Bichel“ <(*glanda, -am: it. ghianda, mail. mant. ven. dzanda, bolg. janda, sard. 1. landa, eng. glanda, a.-frz. glande, mit Dekliöationsweclisel aus Glans, -ndem: alt-rum. ghinde Cuv. d. b. I, 282, alb. Ignde, it. ghi-ande, pv. aglan, lothr. egya, lyon. aTä, frz. gland, cat. aglä, sp. land!r)e, pg. lande.
      715.       gliindurä sf. [ar. mgl. gttndura] „Mumms Drüse im Halse“ (glandüla, -am: (vgl. alb. gpidgrf), it. ghianaola, sard. 1. randula, landula (sonst gelehrt).
      716.       ghindär sm. [ir. gündqr] „Eichel“ < glandaiuus, -dm. [ar. fag].
      717.       gliinduräs, -oásü adj. „voll von Drüsen“ <( glandulösus, -a, -tim: it. ghiandoloso (sonst gelehrt).
      718.       ghioácü, ghioäce, gäoäce ,,Schale“, letzteres bei Dos. Acatist 1673 f. 6 b „Gebärmutter“, ghíóc „Muschel“ <[ cóclea, -am etc., vgl. Schuchardt: Komanische Etymologien H.
      (719. ghloága sf. „Keule“ [ar. cloaga, gWagä W.] ist etymologisch dunkel. Es paßt weder zu Miklosichs (Consonantismus II, 57:) slav. glogü, noch zu Ha^deus (Columna III): *clova = clava, sondern es ist wohl dasselbe "Wort wie alb. 1cTo1;q „Stab mit gebogener Spitze, Keule“ (vgl. ngolcu „ich schlug“), welches indessen kaum zu it. croccia, gruccia, frz. crosse etc. gehört (G. Meyer: Etym. "Wörtb. der alban. Spr. 192).)
      720.       glnere sm. [ar. äzinere, mgl. ziniri, ir. ¿hier] „Schwiegersohn“ {génee, -btjm: it. genero, sic. yennaru, mail, äzener, ven. dzencro, eng. dzender, frl. dzinar, pv. genre, frz. gendre, sp. yerno, pg. genro.
      721.       ff i n ff ic sf. [ar. dzinäzic] „Zahnfleisch“ <[ gingiva, -am: it. pg. gengiva, sard. zinzia, eng. dzandziva, pv. gengiva, frz. geneive, gallego enjibas, sp. encía. Auffallend ist die Nebenform gingina sf. = ir. zinzire.
      722.          gintu sm. „Volk“ <( gens, -entem: alb. gint (woraus ar. iiimta), it. sp. pg. qente, ven. dzente, sard. zente, frz. cat. geni.
      723. ar. gCóm sm. s. ghem.
      724.       ar. glötsä (01ympo-"Wal.) sf. „Gluckhenne“ UgTotsä), postverbale Bildung aus glutsire < glocIee (Weigand: Olympo-Walachen, 33) vgl. it. chioecia, ehiocciare etc. Körting2 Nr. 2265.
      725. gvúngur sm. „Goldamsel“ <( galgülüs, -um.
      726.       grás, -ä adj. [ar. greas W., mgl. ~, ir. grgs] „diek“ <geassus, -A, -um (C. gl. 1. II, 35, 36; 404, 25 etc. = crasstjs, wahrscheinlich nach grosstis) it. grasso, eng. grass, obw. pv. frz. gras, sp. graso, pg. graxo, (aber pik. cras).
      . 727. grätär sm. „Kost“ <*gratalis, -em (für *cratalis von cratis). [ar. scarci],
      728.       grátie „Gitter“ ( gratis, -em (Dens. H. 1. r. 505. für chatis: tose, catro, im Anlaut vielleicht von gradus „Stufe beeinflußt, vgl. gratictjla belegt im Arch. lat. Lex. 111, 137, in Mulo-
729. grăuncior — 743. grumaz.
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med. Chironis etc.: it. gratiglia, sard. g. graila, a.-frz. graille eto. = cratícula: it. scatricchio, vgl. Mussafia: Beitrag 65): it. grata, sp. grada, pg. grade.
      729.       grdimcidr sm. „Körnchen“ < * granunciölum (Dimin. von graxum).
      730.                 (grăunte) sm. [ar. granuts auch „Pustel“, mg], garnnts ..Pustel“] „Körnchen“ (*grantoícüluíi, Tgl. Verfassers: Lat. Ti und Ki,, S. 129.
      731.       grdur sm. „Dohle“ < graülus, -um (C. gl. 1. II, 35, 52;
111,71,42. vgl. Meyer-Liibke: Zeitschrift rom. Phil. X, 172; NVienér Studien XXV, 100): lecce raulu, judik. grolo, frz. grolle, gase. albi. agravio, lyon grolo.
      732.       greaţă sf. [ar. greaţă auch „Gewicht“] „Übelkeit (eigtl. Schwere des Magens)“ *grev!tia, -am (von *grévis = Gravis): eng. greivetssa, pv. greveza. G-reafä kann aber auch rum. Bildung von greu sein.
      733.       grec, grcâcă sb. u. adj. [ar. ~] „Grieche; griechisch“
< gr^cus, -a, -um: ven. griego, a.-lomb. greo, lecc. riecu, sic. reeu, pv. a.-frz. grieu, sp. griego, pg. grego, vgl. sard. pizarega „pece greca“.
      734.       grâer (grier, auch grei) sm. gehört sicherlich zu gryllus, -um: it. sard. sp. grillo, eng. pv. gril, pg. grillio, vgl. frz. grillan, doch sind die Unregelmäßigkeiten des Stammvokals noch unerklärt, [ar. dzundzunár, zíngínár. mgl. tsicoare, sturec].
      735.       greii, gred adj. [ar. greu, grcao, mgl. greu, greo, ir. grew, gve] „schwer“ <*gh£vis, -eji (O. gl. 1. IV, 207, 37, vgl. £>ens. El. 1. r. 504 für gravis : sard. 1. grae, sp. pg. grave nach lévis) : alb. re, it. a.-gen. greve, romgn. griv, eng. greiv, frz. grief, pv. cat. greu, a.-sp. grieve. — Wie lat. gravida und alb. mbarsg (von barg „Last“) bedeutet grea adj. fern. [mgl. greua] auch „schwanger“.
      736.       greutäte sf. „Last“X *gh£vItas, -tatem (gravitas): a.-frz. grieté, [ar. greatsä'].
      737.       grlndr sm. [ar. ~] „Kornboden“ granabiuh: it. granajo, eng. grauer, pv. granier, frz. grenier, cat. grauer, sp. granero, pg. granel.
      738.       grindină (grindine) sf. [ar. grindină, grindine, mgl. grindini] „Hagel“ <grando, -Ikem: it. grandine, grandina, sard. randinc, cal. grandinu, neap. granngng (letztere drei männlich).
      739.       grînedţă sf. „Getreide“ [ar. ~ „Weizenmehl“] <(*gra-nIcia, -aii.
      740.       grîii sm. [ar. gran, gărn, găf, mgl. gron, ir. grăim] „Korn“ <[ grantjm : it. sp. grano, eng. gro, pv. cat. gra, frz. grain, pg. grâo.
      741.       gros. grodisă adj. [ar. mgl. ir. ~] „dick“ ( grössus, -a, -um : it. pg. grosso, eng. groess, frl. gruess, pv. frz. cat. gros, sp. grueso.
—  Dr. mgl. glas gros = it. voce grossa „tiefe Stimme“. — Substantivisch gebraucht bedeutet gros „dicker Baum(stamm)“ Conv. lit. XX, 1011 (auch „ausgehöhlter Klotz, in den die .Füße eines Gefangenen eingeschlossen werden“) = it. grosso.
      742.       griiie sf. „Kranich“ < grus, -üem : it. pv. cat. grua, lomb. gruga, sard. gru, frz. grue, sp. gru(a), pg. grou.
      743. grumds sm. [ar. grumadz, gurmadz] „Kehle“ ist mit alb.
64
744. grunedzu — 748. gust.
grumas, gurmas identisch, doch nicht ohne weiteres als alb. Lehnwort zu betrachten. Wohl ist das Suff, albanesisch, doch der Stamm grutn- dort in keiner Ableitung mehr vorhanden, während er im rum. sugrum I vb. (auch zugrum Varl. Caz. 1643 f. 272 b., ar. zgnmi) „würgen“ vorkommt, welches sich zu gnim-az •wie suguş „würge“ zu guşa „Hals, Kropf“ verhält. Auch it. tra-qugiarc und digrumare haben den Sinn von „gierig verschlingen“. Diese Bedeutung, wozu auch frz. gourmand „Schlemmer“ paßt, muß die ursprüngliche, und (grum-az) „Kehle“ die abgeleitete sein, und erklärt sich wie it. pappo „Kropf der Vögel“ aus pappare „essen“. (Vgl. it. digruma „Doppelmagen“, aver la digruma in corpo „im Essen unglaublich viel leisten“, digrumale „erster Magen der Wiederkäuer; Pansen od. Panzen“). Vgl. Meyer-Lübke: Literaturblatt, XII, 240.
      744.       ar. grunâdzu vb. I „grunzen“ <(*grunnio, -are (statt grdnhire, die sabellische Eorm des lat. grdndire vgl. Meyer-Lübke: Rom. Gramm. I § 19): it. grugnare, eng. grüner. Densu-sianu: Romania XXXIII, 79. Dazu gehört wohl auch ar. gri'mü 8m. „Kinn“ = u.-eng. gruon „Kinn“, die, -wie lanc. müsse „Kinn“, ursprünglich „Schnauze, Maul“ geheißen haben mögen. Vgl. Zauner: Körperteile, 407. Allerdings kann ar. gnmü auch mit daco-rnm. gruiü „Hügel“ identisch sein.
      745.       gtlră sf. [ar. mgl. ir. gurţ] „Mund (übertr. auch „Lärm“: fac gură = frz. „engueuler“, dau o gură „schreie“ u. s. w.)“ <( güla, -am : it. pv. cat. sp. gola, sic. eng. gula, gen. gura, wald. gurţ, frz. gueule. Die Bedeutung „Mund findet sich auch in Frankreich, vgl. Zauner: Körperteile, 380—381.
      746.       gurgiUü sm. „Traufröhre“ gurguiul fîţei „Brustwarze“, ar. gurguül „Ball, Klumpen“, -)- gurguiăla sf. (Öuv. d. b. I, 284) „Schwulst auf der Hand“, gurguiü I vb. „schwellen“, gurguiat, -ä adj. [ar. gurguTat] „rund“, ar. giirgur vb. I „plätschern“, mgl. gar-gufcä „Krug mit engem Halse“, gehören wahrscheinlich zu den von Körting2 Nr. 4169 besprochenen onomatopeischen Lautverbindungen garg-, gdrg- mit der Grundbedeutung „sprudeln“.
      747.       grişe sf. [ar. mgl. guşă, ir. guSe „Kropf von Tieren“] „Kropf“ dial. Hals“ <( gedsuî (Meyer-Lübke: Zeitschrift rom. Phil. XV, 242—243; Schuchardt: Zeitschr. rom. Phil. XXI. 199 bis 200): alb. gus$, gen. gosu, desgoSa-se „vuotare il gozzo , a.-berg. gos, lucch. gpgio „Kropf“, piem. goso, gose „Kropf, Kehle“, lomb. goss, grödn. gos, wall. dzweH „Zahnfleisch“, lotr. zöK „Wange“, frz. gosier ,;Schlund“, vgl. it. tragugiare, trient. tangudzar „verschlingen“. Ableitungen: sugüß I vb. „würgen“ (vgl. grumaz) răguşesc IV vb. „heiser werden“ (Einmischung von radcus?), guşat, -ă adj. „kröpfig“, ar. guscscn IV vb. „schneide den Hals ab“, mgl. gusnes IV vb. „nehme um den Hals“. — Das Wort ist auf der ganzen Balkanhalbinsel verbreitet und wohl dem Rum. od. Alb. entlehnt: big. gitss, n.-gr. yy.ovoa, krönt, gusa, giiSa „Kropf der Vögel“, ung. gusa.
      748.       I gust sm. [ar. gustu\ „Geschmack“ ( güstus, -dm : • eng. guost, frz. gout, pg. gost.
749. gust — 759. iască.
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      749.       II gust I vb. [ar. gustu, mgl. ir. ~] „kosten, schmecken“ <( güsto, -AEE : pv. cat. sp. pg. gostar, frz. goûter.
      750.       gi'ità sf. „Gicht, Schlaganfall“ (vgl. ar. Ic’ic „tröpfle“ — ar. ank’ikutare „Schlaganfall“, alb. pikç „Tropfen, Schlagfluß“, dr. strop „Tropfen“ — stroppala „Epilepsie“, vgl. deutsch „Schlag-fluß“) <( gütta, -am „Tropfen“ (im Rom. „Gicht“) : alb. gut(, it. pg. gotta, sard. sic. gutta, eng. guot, pv. cat. sp. gota, frz. goutte.
      751.       guUiraiü (gutunär) sm. „Schnupfen“ ( * guttuhaliüm (von guttur). [ar. sinalic].
       752.       ar. Tire sm. [mgl. ic] „Feigenbaum“, Tiica sf. [mgl. ica] Fp.ige“ <ficus, -um; fica, -am: alb. fik, it. fico, fica, pv. figa, sp.
                          , higa, pg. figo, figa.
 753. ar. 71 ic« sf. s. Uic.
      754. iädü sf. vgl. ied.
      755.       iăpă sf. [ar. mgl. iapă, ir. iope] „Stute“ < Equa, -am: sard. ebba, n.-pv. ego, a.-frz. ieive, cat. pg. cgua, sp. yegua.
      75G. iar(ä) conj. [ar. mgl. ară] „und, aber, wieder“, unbekannter Herkunft. Schuchardt: Zeitschr. rom. Phil. XV, 240 bis 241 und 3Ieyer-Lübke: Rom. Gramm. III, § 495 vergleicht damit obw. er(a), eng. eir „etiam“, pv. er(a), eras „auch“ und glaubt, daß sie auf ein urrom. Wort zurückgehen, welches gr. eoa, äna, lit. ir entspricht.
      757.       iarbă sf. [ar. mgl. iarbă, ir. iprbe] „Gras“ < hErba, -am: vegl. jarba, it. sic. mail. eng. pv. erba, frl. ierbe, a.-frz. ebre, evre {Zeitschr. rom. Phil. XXVI, 657), n.-frz. herbe, lothr. yerb, sp. yerba, pg. herva. Die Mehrzahl ierburi „Grasarten“, sowie frz. pv. ers (vgl. it. erborare) setzt ein *ervora von *ervus (statt ervtjh) voraus, das man fälschlich als Plural von iarbă fühlt. W. Meyer: Lat. Neutr. 58.
      758.       trîmă sf. [ar. ~, iară, mgl. iarnă, ir. iorne] „Winter“ ■( hIbErkum (seil. tEmpus: a.-frz. en hiver temps; verdrängt das Wort hiems gänzlich. Das weibl. Geschlecht des rum. Wortes erklärt sich durch Angleichung an die übrigen Jahreszeiten. Meyer-Lübke: Rom. Gramm. II, § 391): it. (in)verno, sard. ierru, obw. mwiarn, pv. ivern, frz. hiver, sp. invierno, pg. inverno.
      759.       iăscă sf. [ar. mgl. iască] „Zunder, Feuerschwamm“ <Esca, -am (vgl. bei Isidor Orig. XVlI, 10, 18: „esca vulgo dicitur (fungus) quod sit fomes ignis“): alb. eskş „Zunder, Niere“, it. esca „Speise, Köder, Zunder“, sic. pg. iska, ven. leska, erto Icslca, u.-eng. esk’a „Zunder, Speise, Lockung“, pv. esca „Zunder“, a.-frz. esche, n.-frz. eche, pie. ae(s)kier, (vgl. frz. haque „Lockhering“), sp. hisca,, Vogelleim“ (daneben yeska „Feuerschwamm“). Auch m.-gr. *oy.a, srb.' jeska „Lockung“.
    Puscariu, Etymologisches Wörterbuch.                  5
                                                 H.
                                                                           Í,
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 760. iii ii — 7(11). iert.
      760.               Iutii, Imit. Iiîfivc vb. [nr. Tau, IpaL loat I, mgl. Int, lai, lat, lari, ir. Iau, lot, lo) ..nehmen" < i.r.vo. -.mu-.: vogi. levur, it. Icvarc, lecee luare, cerign. luii, cal. Icra re, sic. lirari, piem. Icvti, n.-sar<l. Icuare, n.-sard. Icarc, fr). jerti, pv. pg. Icrtir, ir/., lever, sp. levnr „aufheben“, llcvar „wegnehmen“. Ucr Sinnesübergang von „aufheben“ (it. frz. sp.) zu ,,(\veg)nehmen“ (cnl. sie. suni. piem. sp. pg.) ist ohne weiteres verständlich und mich fürs Spiitlat. nach-weisbar (Dens. H. 1. r. 192). Zur Phraseologie von iait ist der .Sinn „zur Frau, zum Hanne nehnven“ (vegl. me ajaite leuuot per mulier vuastra), dann „kaufen“ (auch i'rl. jeva und ähnlich alb. ))iar und bien < * ab-levo) bemerkenswert; zum Sinne „giihren“ (aus „sich heben“) vgl. aluat; endlich steht im Ruin, einzeln da: o iau „ich breche auf“ (a luat’o agale-agalo pe cărăruia ce ducea la. casa Saftei. Săm. I, 217), mă iau cu cincva „ich behandle Jemd.“ (să ia bine cu slugile). Charakteristisch ist der Satz: „după nia s’au luat (= sie sind aufgcbrochcn) şi s'au dus în tîrg şi i-au luat fetii (= haben dem Jlädehen gehäuft) cămăşi [şi] Imine .... şi-au luat cu el (hat mit sich genommen) şi o nevasta mai bătînă, care au ştiut, s'o îmbrace“ Jb. VIU, 71.
      761.  fcT (nie?) adv. „hier“ <hicce. Vgl. nci.
      762.        ictl sm. it'ttlă sf. [ar. «/(ii), eadă, mgl. î'cî/, ietlti, ir. ferf, ţoile u. ieditse] ,,Böcklein; junge Ziege“ <h;kdus, -um, *]i;kda, -am: alb! cö," sard. echt. Sonst im Rom. nur das Diminut. ii.t;i>ülus, -um: cors. ecu, ei/u, oder *ji;ei>iolus, -a: tess. y'oiv, arbedo jora „capretta“ („da Belluno (in quasi alla Sesia“ Salvioni), eng. aziil.
      763.        itUlcră sf. [ar. cădiră, mgl. iadirä] „Epheu“ < ]jßDr:itA: it. er/era, pv. edra, a.-frz. ierre, n.-frz. licrre, sp. hiedra, pg. Itcra.
      764.        icl, fern, ca pron. [ar. cl, $a, mgl. icl, ea, ir. ic. io] „er, sie“. „Dem lat. Ille entspricht a.-sp. eile, wozu n.-sp. cl Kurzform ist, pg. eile, pv. cl, rtr. c/; während rum. icl, früher iclu, n.-it. elo, cl, süd-it. clht entweder ein aus Ille umgebogenes * Illus, od. den Akk. Illu in Nominativfunktion zeigen.“' JSIeyer-Lübke: Rom. Gramm. II, § 76.
      765.        iVjHire sm. [ar. Tcpurc, Tcprc in Samarina, lepurc in Avela, Breaza etc., mgl. Tcpuri W., iepur P., ir. Tcpur] „Hase“ < Lftrus, -ÖP.EM: alb. Tcpur, it. lepre, sie. lebbra, sard. lepere. frl. ycur, eng. laivra, pr. lebra, liettra. lothr. Höf frz. lihvrc, sp. licbre, pg. lebrc. (Außer rum. alb. sard. frz., überall weiblich).
      766.        ierbtSs, -otisă adj. [ar. irbos] „reich an Gras“ <( iifimiOsus, -a, -um: it. erboso, eng. ervuos, pv. erbos, frz. herbcux, sp. herboso, pg. hervoso.
      767.        i¿i't adv. [ar. a(£)cri, mgl. ir. ieri] „gestern“ <(jif;nl: it. ieri, lanc. ajere, sic. ajeri, pv. er, frz. hier, n.-cat. ahir, sp. ayer. „Vorgestern“ heißt alaltä ierl [mgl. oaltari, ir. oter], wie it. icri Valtro, pv. a.-frz. Vautricr.
      768.        icrnöz I vb. [ar. arnedz(ü)] „überwintern“ < iiIbErno, -ake: it. invernare, pv. cat. ivernar, frz. liiverner, sp. pg. invernar.
      769.        iert I vb. [ar. Tertu, mgl. Tert] „freilassen, freisprechen, verzeihen, entschuldigen“ < lIeerto, -are „freilassen“ (Archiv lat. Lex. III. 258, VIII, 450). Vgl. sard. libertäre, welches kein volkstümliches Gepräge trägt.
770. ies — 783. împac.
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      770.        tes IV vb. [ar. es, ieşit Cod. Dim. 99/X1II, mgl. ir. ies] „herausgehen“ < exeo, -Ibe : it. escire, uscire, pv. a.-frz. eissir, uissir (die «-Formen erklären sich wohl durch Angleichung an it. uscio, pv. frz. (/i)uis „Türe“), cat. a.-sp. exir. — Im Ar. lautet neben esui das Aor. auch insii und das Inf. insire, das mit a.-gen. mail, a.-ver. ven. ensir, chioggia insir zu vergleichen sind, worüber Ascoli: Arch. glott. ital. III, 442—452. — Zu rum. ies din minţi „werde verrückt“ vgl. russ. sü uma shoditi.
      771.        ieu pron. [ar. eü, io, ioii, mgl. ir. io] „ich“ <£[g]o: alb. u(ng), vegl.ju, it. io, sard. eo, eng. iau, frz. je, pv. ieu, sp. yo, pg. eit.
      772.        ir. ii vb. „gehen“.. < Ire : it. ire (vgl. gire), eng. pv. sp. pg. ir, frz. ir- (in irai(s)). Überall defektiv. Die Interjektion ar. i! [daco-rum. hi!], die zum Antreiben der Pferde, Esel etc. gebraucht wird, ist kaum ein erstarrtes Imperat. von Ike.
      773.  I            sf. [ar. iie, mgl. iie] „Unterleib, Hüfte,
Weichen“ <Ilia. *-am (Plur. von Ile): alb. ijg „Weichen“, cerign. iggig „fianchi“, obw. ila, pv. ilha (sonst im Rom. Ableitungen davon, vgl. Körting2 Nr. 4708). Ban. iu sm. Jb. III, 317 ist aus der Mehrzahl iie rückgebildet.
      774.        II iie sf. „Frauenhemd“ < linea, -am „Hemd“ (Dens. H.
1. r. 158; substantiviert aus lIkeus, -a, -um „aus Lein“): alb. Ting „Hemd“, eng. lindza, frz. Unge, sp. liña.
      775.        im sm. „Schlamm < limus, -um: it. limo (> alb. Tim), eng. Uma, pv. Hut, (frz. lim-on), sp. pg. limo.
      776.        îmbăt I vb. [ar. mbet, mgl. ambét] „betrinken“ <*m-bIeIto, -abe: sp. embeodar, pg. embebedar.
      777.        -j-<m?n, ímbfí num. „beide“ < ambo, -.ai: a.-it. ambi, -e, eng. ambas, pv. am{s), ambas, a.-frz. ans, ambes, sp. pg. ambos, -as. [ar. samiSdoili].
      778.        îmbin I vb. „vereinigen“ <*im-bîno, -abe (wie com-bino, vgl. *ad-bIno: tir. abiné, eng. abbiner Dens. H. 1. r. 228): frl. îmbina „unire . . due . . cose in uno“, [ar. ameastic I vb.]. — Dazu dezbin 1 „entzweien, trennen“, vgl. alb. äzbon „jagen“.
      779.        ímbllnzésc IV vb. „zähmen“ <*blandio, -Ibe (für BLAKBioii, -im), [ar. imiripsescu, fac imirf.
      780.        îmbrac I vb. „anziehen“ <*im-bbaco, -aee (von beaca: alb. breiig, it. brache, eng. braya, frz. brayes, sp. pg. bragas, vgl. bräcire): it. imbracare „die Windeln einem Kinde umlegen, es. emwickeln“. Die Bedeutung des it. Wortes muß auch dem rum. eigen gewesen sein; vom Kinde dann, bei dem das „Einwickeln“ dem „Anziehen“ gleich kommt, ist das Wort auch auf Erwachsene übertragen worden, [ar. »luesc«].
      781.        ímbúc I vb. „mit dem Mund fassen“ [ar. rnbuc „hineinbeißen“ W.] < *iji-bücco, -abe (von bücca): it. imboccare, eng. im-buk’er, frz. embouchcr, sp. pg. embocar, [ar. P. unbekannt.]
      782.        Imbiiib I vb. „übersättigen“ < *im-bubio, -abe (von bubia „Brustwarze“). 0. Densusianu: Archiv lat. Lex. XI, 425.
      783.        împâc I vb. „versöhnen“ <paco, -are: alb. pak’on (mit Einwirkung von pak’) „versöhnen“, sonst hat das Wort im Rom. die spezielle Bedeutung „einen Gläubiger befriedigen“ — „bezahlen“
                                                              5*
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784. impfir — 794. imprumüt.
angenommen: it. pagarc, sic. pavari, ony. frz. paycr, pv. sp. pg. pagar. [ar. mbun, mbuncdz I vb.J
      784.        hnpür I vl>. „pfählen, cinziiunen“ < *iM-rAi.o, -aiik (von palus). 0. Densusianu, Kom. XXXIII, 79 zieht, hierher auch ar. ampöru I vb. „mit den Hörnern stoüen“, vgl. frz. cinpalrr „mit einem Pfahl durchstoßen“: man vergleiche damit mgl. dispiirnti IV „auseinanderreißen“.
      785.        iwpurät (-]- auch pärat) am. [mgl. amjiiral] „Kaiser“ <uirEHATOit (-tOrem: it. itnperatore, leent. imparadi't, pv. nupcrador, a.-l'rz. cmpcrcor, n.-frz. cntpcrcur, cai. sp. pg;. eniprrndor): all), mbrc.t „König;“, pv. emperaire, a.-frz. cmpercrc. — Das Kein, dazu hoillt. impärätcdsü, das Dens. H. 1. r. 360 auf spätlat. i.nniiiATiirssA zuriieli-führen will. Letzteres ist jedoch eine LatiniMerung des frz. Vertreters von imperatek, ersteres rum. Bildung. [ar. ainirti.]
      786. impürt (-|- imparf, impcirfcsc) IV vb. |ar. nipartu, mpar-tsäscit, mgl. ampärtsns] „einteilen“ ■( impartio, -Inn: it.. itnparfirr, sp. impai tir.
      787.        'nnpicdec I vb. [ar. nk'ndic, mgl. (a)mprdic] „verhindern“ ^uirfinlco, -are: alb. prngnn, a.-it. impedicarc, com. peikgä „operiir lentainente“, pv. empedegar, frz. empecher, (pg. (dial.) cmpeltjar „die Jliihe nbstellen“, vgl. Meyer-Liibko: llom. Gramm. II, § 577). Im Rum. u. Alb. bedeutet das Wort auch „fessele die Jieine eines Pferdes, damit es sich nicht entfernen kann“, vgl. dazu: „si aut cm impedicato caballo ingenuus pedicam tulerit . . .“ Lex Burgund. 45,1.
      788.        tmping, -nsi'i, -ns, III vb. , liineinstoßen“ <( impInoo, -egi, -actum, -ng£re: it. impingere, itnpignere, frl. inipatzi, pv. empenher, a.-frz. empeindre, cat. empenyer. Im Ar. ist nach dem Muster der unzähligen Formen mit und ohne Profix in- ein pingu, pimpsii, pimtn, III, II vb. „stechcn“ (der Sinn „stoßen“ in Lumina
 II, 110 wird ein DacorumUnismus sein) gebildet worden.
      789.        ‘tmplinesc (plinZsc) „erfüllen“ ■( it.enp.sco, -~rnn (Dens.
 H. 1. r. 150): Ten. hnpinir, mail, impieni, pv. jilenir. Vgl. auch kslav. plünifi.
      790.        hnplint I vb. [ar.plinlu] „einsetzen, einstccken“ ( planto, -aee: it. plantare, eng. (im)planter, frz. planier, sp. plantar, ]>g. prantar.
      791.        'tmprcjvrcz I vb. „umringen“ ( per- oder pR/EGYro, -arh (Mulomed. Ohir. 77, 29; 129, 10, Dens. II. 1. r. 170). [ar. amvtrlig, amvirliyedz I vb.]
      792.        Jmpräsur (impresör) I vb. „umzingeln, bedrängen“
 < * tressüro, -are (von tressDra). Conv. lit. XXXIX, 326. [ar. ntsercüu, ntsircledz],
      793.        ar. (~i)mprnst6dzu vb. I [mgl. amproslu] „aufrichtcn, fixieren“ <ni0-ST0, -are ,,vorstehen“ (d. h. „von der ebenen Richtung hervorragen“, daher: „aufrecht stehen“). Davon ar. mproslu, mgl. prostu adj. adv. „aufrecht“. Conv. lit. XXXIX, 66.
      794.        imprumüt I vb. [ar. mprumut, mpärmätedzu Cod. Dim. 118b/18] „leihen“ < ijipromCtco, -are: it. improntarc, mail, imprii-meda, piem. ampenmtc, amprame, frz. emprunter (Moyer-Lübke: Rom. Gramm. I, § 386). Das lat. Verbum ist von in -f- promutbuh, -a, -toi abgeleitet, welches irn rum. hn-prumiit adv. „leihweise“ [ar.
795. împung — 805. încalec.
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mpărmid „gegenseitig'1] weiterlebt, wofür alt.-rum. auch a-prumut adv. stellt.
      795.       împiing, -itséi, -ns, III vb. „stechen“ <( pükgo, -Ere: it. pungerc, pugnere. pv. ponher, frz. poindre, span. pg. pungir. — Dazu: străpung III vb. „durchstechen“, vgl. trient, roverett-o stra-ponzer, muggia strapuonzcr, frl. straponzi.
      796.       I -f- î mp fit I vb. (Oor. Psalt. 30, heute noch in Brnn in Siebb.) „anrechnen“ <( uipüto, -are. Im Rom. nur als Buchwort vorhanden.
      797.       II impiit (împuţ, împuţesc) IV vb. [ar. arnput, amputsăscu, mgl. amputsos] „stinkend werden“ <(put£sco, -*îre (statt -escüre: sard. pudcsiri) mit Anlehnung an put.
      798.       in sm. [ar. mgl. ir. Un] „Lein“ <lInuji: alb. Ti, it. sp. Uno, eng. Tin, pv. frz. lin, cat. lli, pg. linho.
      799. în präp [ar. (î)>i, mgl. (a)n, ir. («))!] „in“ (auf die Fragen: wo? und wohin'') <in: it. eng. in pv. frz. cat. span. en. pg. em. Vg!. Kurth: Jb. X, 527—532.
      800.       inăcrcsc (acresc) IV vb. „mache sauer“ <( inacrêsco, -*ïhe (für -ESCËRE Dens. H. 1. r. 150): it. inagrire. Das Ar. hat acredz, -ii, -it u. -at, -ire u. -arc, also eine Mischform, wie sie in diesem Dial. oft zu trefien sind.
      801.       înulbésc IV vb. [ar. algescu, mgl. nälbes] „weiß machen, weiß werden“ <^inalbEsco, -Ire (für -escëre), vgl. albesc, [ar. bilcscu von der Leinwand.]
      802.       iniiit, -ă (nalt) adj. [ar. (a)naltu, mgl. nalt] „hoch“ <aitus, -a, -ttm: alb. naTtç, it. sp. pg. alto, sic. autu, eng. /¡of, frz. haut, pv. aut, waatl. o, cat. alt. Die rum.-alb. Form muß ursprünglich Adverbium in -f- alto gewesen sein, vgl. auch pv. naut.
      803.       înălţ I vb. [ar. ana.ltsu, mgl. nalts] „heben, in die Höhe richten“ <(*altio, -are (von alttjs): it. alzare (dial. Formen in Verfassers: Lat. Ti, u. Ki, 103), sard. 1. altsare, eng. otser, pv. aussar, frz._ hausser, cat. alsar, sp. alzar, pg. alçar.
      804.       încă adv. [ar. ningă, ni(n)că, mgl. ancă, ir. inke] „noch, sogar, auch“. Die Lt3-mologie ist dunkel. Meyer-Lübke: Rom. Gramm. HI, § 495 konstruiert ein nicht näher erklärtes *anque: it. anche, obw. aunk(a), a.-frz. ainc, pv. anc, astur. galiz. anque, welches sich im Auslaut mit rum. încă nicht deckt; auch it. anche scheint auf älteres anca (so in Trient) mit Anlehnung an dunque entstanden zu sein (D’Ovidio: Archivio glott. ital. IV, 171 n.), so daß schwerlich ein Grundwort aufzustellen ist, welches zu allen rom. Formen passen könnte. Formell würde ein [a -)-] unquam entsprechen (ar. ningă <nunquam? vgl. pv. nonca, wofür a.-frz. ne-ainc, Meyer-Lübke : Rom. Gramm. III, § 692), welches sich auch syntaktisch erklären läßt, wenn man von negierten, fragenden und Bedingungs-Sätzen ausgehl, w'o es nur zur Verstärkung der Negation etc. dient (vgl. si quando unquam .... „cînd încă“). — Davon etymol. verschieden scheint mir das nur in der Moldau und Siebb. vorhandene încai, încailca, încalţe, incai adv. „wenigstens“, das zu dem gleichbedeutenden ung. inkäbb (das -Vb ist Komparativsuffix) paßt.
      805.  încâlec I vb. [ar. ncalic, mgl. ancalic] „ein Pferd be-
70
806. incâlţ — 817. ínchiég.
steigen“ ( caballIco, -ake (Anthimus, praef. ed. Rose): alb. (n)galkon, it. cavalcare, sic. kravakkari, lecce nkarkare, a.-berg. kavalka, sard.
1. kaddigare, pv. (en)cavalgar, frz. chevattcher, sp. cabalgar, pg. ca-valgar. Überall: ..reiten“, wofür rum. călăresc (vgl. călăriu) eingetreten ist (umgekehrt im Frz.: monier un cheval = „reiten“).
      806.       încâlţ I vb. [ar. nealtsu, ir. änkots] „beschuhen“ <( in-c al cío, -abe (Dens. H. 1. r. 169 = calceo, -aee: it. calzare, neap. kautsare, alatri kautsă, trient. kalsar, sard. 1. kaltsare, eng. k'otser, pv. caussar, frz. chausser, sp. calzar, pg. calcar): it. incalzare, a.-gen. enkalgar, pv. encaussar, a.-frz. enchausser, a.-sp. encalzar, (a.-pg. encalgo sb.).
      807.       -f- încălţare (Dosofteiu: Viaţa sf. 10/, etc.) sf. [ar. nealtsare] „Beschuhung, Schuh“ aus älterem *călţare (-}- încâlţ) ( * calceaee: it. calzare „Fußbekleidung“.
      808.       íncalsésc IV vb. [ar. ancăldzăscu, mgl. aneälzps] „wärmen“
< *ikcaldEsco, -Iee (= in-calEsco -f- CALDUS, vgl. dr. căldură, ar. car oare).
      809.       încap, -ñi, -út, II vb. [ar. (n)cap, mgl. (a)ncap] „Raum haben“ < cabio, -*Ere (für -Ere): it. capere, pv. sp. pg. caber, frz. -cevoir. Für die rom. Bedeutung „Raum habng“ vgl. lat. id non capit toto in orbe (= totus orbis id non capit).
      810. încarc I vb. [ar. (n)earcu, mgl. (a)ncarc, ir. (än)cargescu] „beladen, (auf)laden“ <( [* in-]cabrIco, -aee (Arch. lat. Lex. IV, 425—26, IX, 35S von CARRtrai): alb. ngarkoñ, it. (in)carr(i)care, eng. (in)k’arger, pv. sp. (en)earqar, frz. charger, cat. pg. (en)carregar.
      811.       ar. încăresc IV vb. „wärmen“ <(incal£sco, -*1re (für -escEre: sp. calecer). Vgl. încălzesc. [Papahagi kennt das Wort nicht],
      812.       íncép, -úí, -iit III vb. „anfangen“ [ar. ntsep „anzapfen“] <incîpio, -Ere; rtr. antzeiver.
      813.1 încet, -cătă adj. av. [ar. întset] „langsam, leise“ < quétus, -a, -uh (C. I. L. VIII, 8128 etc. ■= qüietus): alb. k'et „schweigend“, it. cheto, sic. kitu, eng. quait, pv. quet, frz. coi, sp. pg. quedo. [Papahagi kennt nur (pre )agalea],
      814.       U încet (încetez) 1 vb. „aufhören“ <*qu£to, -are (vom vorigen): alb. k’et „beruhige“, it. chetare „beruhigen“, sp. pg. quedar „ruhig lassen“. Der Sinnesübergang des rum. Wortes erklärt sich zunächst aus înceta vorba — „die Rede leise (= încet) werden lassen“ — „aufhören zu reden“ (= alb. k’etem) — „aufhören“, [ar. päfsescu],
      815.       ínchéiií I vb. „schließen, verbinden“ [ar. ncTedz „mit dem Schlüssel sperren“] < [*in-]clavo, -are: it. chiavare, a.-it. inchiavare, pv. enclavar, frz. enclaver. Davon: încheietură sf. „Glied“ == abruzz. nghiavature (Dens. H. 1. r. 226).
      816.       închid, -iséi. -îs III vb. [ar. (în)cTid, -isü, -is, III, II, mgl. anküd, -is III, ir. (ăn)k?id, -is III u. zakXid nach kroat. za-kljucati] „schließen, zumachen“ <( [in]clüdo, -Csi, -üsüji, -Ere (= claudo, -Ere: pv. claure, frz. clore, cat. clourer, a.-pg. chouvir): it. chiudere, u.-eng. kludir. — Ein Partz. *clatttus setzt *claitiOria, -asi > cheotoáre, cheutoare, cheptoáre (ban.) sf. „Knopfloch“ voraus.
      817. ínchiég 1 vb. [ar. ncteg, mgl. angltg] „gerinnen (machen)“
81S. închin — 830. îndemn.
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<*clago, -are .(metathesiert aus *caglare: it. cagliare, sard. 1. kaăzarc, c. callâi, frz. cailler, sp. cajcir, statt quaglare Dens. H. 1. r. 90: eng. cnquater, sp. cttajar, pg. coalhar = coaglare C. I. L. XIV, 2605 = coagülare): sard. 1. ăzagare. Vgl. chiag.
      SIS.        închin I vb. „weihen“, mă închin „neige mich, bete“ [ar. mgl. mi hcR?!] <[in]clIno, -are: it. (in)chinare, pv. (en)clinar, a.-frz. (en)cliner.
      819.        închinăciune sf. [ar. nktinătsune, mgl. (a)nkTinătsuni] „Gebet“ <inclînatio, -önem (mit der Bedeutung von mă închin).
      820.        lucind, -nséi, -ns III vb. „anzünden“ <incendo, -ndi, -xsuji, -£re: it. inccndcre, ven. encenăer „prurire“, abruzz. nazenne „frizzare“, obw. antscndcr „bruciare“, frj. incinăi „frizzare“, pv. encenărc, sp. pg. encenăer. [ar. aprindu].
      821.        încing, -nséi (-{-, ban. -ns), -ns III vb. [ar. tsingu, •msu, -mtu, III, U, mgl. [a)ntsing] „umgürten“ < [in]cIngo, -nxi, -îTCimi, -kgëre: it. (in)cingere, (in)cignere, pv. (en)cenher, frz. (en)-ceinărc, sp. ceîiir, pg. cingir. Das einlache * cing liegt in cingătoăre sf. „Gurt“ (vgl. sp. ceniăor, pg. cingiăouro) vor.
      •822. încint I vb. „bezaubern“ <incanto, -are: it. incantare, eng. enk'anter, pv. cat. sp. pg. encantar, frz. enchanter, [ar. fac anin?].
      823.        Incûrd I vb. „spannen“ < *ix-chördo, -are (von chorda): alb. ngord „verrecken“, it. incordare, sp. ehcordar.
      824.        + încrunt I vb. „blutig machen, mit Blut bespritzen“ (Jb. HI, 175 etc.) < cruento, -are. Heute bedeutet dial. (Bukow.) încrunt auch „beiße“ („un cîne turbat a încruntat zece oameni; unul şi acuma are faţa încruntată“), sonst nur noch „wütenden Gesichtsausdruck annehmen“.
      825.        Incuiii I vb. „sperren“ (eigtl. „verkeilen“) < [*in-]oöneo, -are: sic. inkunari, sard. 1. kunăzare „sperren, umzäumen“, eng. inkuner „verkeilen“.
      826! încûnjur (încuvjôr) I vb. „umkreisen“ < congyro, -are (von gyrtts, ftönsch: Ital. u. Vulg. 186, 0. Gl. V, 334, 40). [mgl. dafür dinzftr I vb.].
      827.  încurc 1 vb. s. descurc.
      828.        îndărăt (¿îndărăpt) adv. „rückwärts“ < [in -¡-]de-rëtro : it. (in)dietro, neap. (n)dereto, alatri dçretç, lecce deretu, a.-berg. de drei, romgn. dri, .sard. g. a ăareădu, pv. (de)reire, frz. derrière. Die Nebenform îndărăpt hat Weigand veranlaßt (Jb. II, 222) in-directus, -A, -um vorzuschlagen. Vielleicht liegt letzteres in der Ableitung înăărăptnic, -ă adj. „widerspenstig“ (eigtl. „ungerad(er Mensch)“) vor, vgl. alt-rum. întort „starrsinnig“ (eigtl. „gedreht“). Da man aber das Wort an îndărăt „rückwärts“ <in -|- dehëtro anlehnte (vielleicht unter alb. Einfluß, wo prapa „rückwärts“, prapç „starrköpfig“ bedeutet, vgl. Dens. H. 1. r. 299), so konnte einerseits îndărăpt, andererseits îndărătnic entstehen. Vgl. Verfassers: Lat. Ti u. Ki, 9—10. [ar. năpoi, nîpoi].
      829.  îndărătnic, -ăi (înăărăptnic) s. îndărăt.
      830.        Indémn 1 vb. [ar. ~] ,,zu etwas bewegen“' <( * înde- iiîno, -are: frz. emmener. Die ursprüngliche Bedeutung „von der Stelle
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831. îndes — 836. înec.
(înde) durch Drohimg wegtreiben (mIno)“ Iriţi, nocli dcutlicli hervor in îndemn boii, caii „treibe die Ochscn, die Pferde an“. Vgl. mîn.
      831.       Uiclcn I vb. [ar. »¡r7cs] „stopfen“ < *injie[n|so, -aeu (mit Präfixwechsel aus condekso : sp. condesar „aulhäufcn“). Dagegen ist îndesise IV vb. „oft wiederholen“ rum. Ableitung von des und geht nicht auf dbnsesco (Dens. II. 1. r. 150) zurück, welchem ein îndesesc IV vb. (Noua rev. rom. I, Supl. II, 188) eher entsprechen würde; doch scheint mir auch letzteres rum. Bildung zu sein. Hit des steht endlich înghcsuesc IV vb. „drängen“ nur in volksctyino-logischcr Verbindung (daher auch îndcsucsc IV vb.); es gehört zu gltics „Drang“.
      832.       îndred (TJndreă, Andrea) s. „Dezember“ < [sanct-]an»iu:as (= gr. ¿h’Spiai. Der Monat wird so genannt nach dem Tage des heilg. A. (30. Nov.), welcher im Volksglauben eine sehr bedeutende Rolle spielt): alb. sţn-ţndre „December“, a.-sard. sant-andria ..November“, vgl. slov. andrejscalc, andrejseek, ung. szent Andrds hava. [ar. Andreilu, Andreluslu).
      833.       îndulcdsc IV vb. [ar. ndultsescu] „versüßen“ <:iiNDüfJ-CESCO, -IEE (= DDLCESCO, -ESCßEE -)- INDULCIO, -IEE Dens. id. 1. r. 169: it. indolcire, eng. indutschir. sp. endulcir. Von diesem und ähnlichen Fällen wird dann die ltonjug. -Esco, -Hm im Rum. verallgemeinert).
      834.       înduplec I vb. [ar. nduplic auch „harte Gegenstände biegen“] „überreden“ <DürLlco, -aee: tess. dubigă „biegen“, leent. doblie, eng. dubaldzer „falten“. Der Sinn „falten, beugen“ (it. duplicare, eDg. duplik'er etc. „verdoppeln“ sind gelehrt), aus dem sich dann rum. „den Sinn beugen“ •— „dazu bewegen“ — „überreden“ entwickelte, kann allenfalls auch so erklärt, werden, daß düplIco zunächst „zweifach (duplus) machen“, d. h. „in zwei Teilen fallen“ bedeutete; wahrscheinlicher scheint mir indessen, da alle angeführten rom. Vertreter jenen Gebieten gehören, die den Übergang von dep- zu dop-, düp- auch sonst zeigen, anzunehmen, daß duplIco durch Volksetymologie in verstärkendes de -j- plIco „falten, biegen“ getrennt wurde.
      835.       îndrir 1 vb. „dulden, aushalten, ertragen“ <indDho, -aee (vgl. [obIduro = „verhärten — aushalten“): alb. duron, nduris
dasselbe , vgl. pv. abdurar, a.-frz. adurcr, Meyer-Lübke: Rom. Gramm. II, g 595. — Im Grunde genommen hat also îndur und durez dieselbe Etymologie, [ar. trag, aravdu],
      836.       înec (înnec) I vb. [ar. nek, mgl. nelc, auch „würge, töte“] „ertränken“, mă înec „ertrinke“ <n£co, -aee („Die Grundbedeutung war offenbar: einen ohne Anwendung einer Waffe zum Tode bringen: fame neeare aliquem Cic. Caes. und dies bestätigt den etym. Zusammenhang des Wortes mit nocere. Bei Gregor von Tours ist das Wort regelmäßig für „ertränken“ gebraucht, vgl. Bonnet: Le latin de Greg, de T. p. 286. . . . Daß der Gebrauch von Gregor kein individueller war, beweist frz. noyer“. Wölfflin: Archiv lat. Lex. VII, 278): ven. pv. negar, muggia innejar, rtr. nagar, frz. noyer; vgl. it. annegare, ccrign. annţhă, cat. sp. pg. anegar. Überall „ertränken“, daher um so auffallender die Bewahrung des ursprünglichen Sinnes im Megl.
837. inegresc — 851. inger.
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      8.-57. nicf/rt'sc (inncgrexc,      nrgresc) IV    vb.    [mgl.   nigrcs]
„schwül zcn, schwarz schimmern” < xicisnsco, -^inr. (= -escEhe: sp. ncgrccer, pg. anncgrccer, vgl. pv. ncgrczir, frz. noircir): eng. innairir. fnr. Hickch],
      838. hiSL sm. [nr. nd P. nincl W., mgl. nind, ir. arcl] „Ring"
< Ai.'fxr.us, -um: it. andlo, eng. an c, pv. cat. and, frz. annca u, sp.
anillo, pg. do. — Die           ar.-mgl. Form erklärt   sich   durch   falsche
Trennung aus un-ind. .Ib. XI, 191.
      8.-50. iii/Vis (xnfüf:) I vb. far. nfanü, rngl. anfas beide auch „einwickeln“] „einwindeln“ < [* in-]fascio, -aui:: alb. fask'on, it. (;’»)-faüviarc, sard. fasarc, eng. (in)fascr, pv. faissar, frz. faisscr, (sp. Mar), pg. (cn)faxar.
      8-10. infitfjtir (üifäßör) I vb.' „einwickeln“ < * [ix-]fasciölo, -aiii: (von j'asciüla). [ar. nfaS, mgl. anfaSj.
      8-11. itiftg, -jixiti, -]il III vb. (ar. (■n)lhyu, -piiit, -ji/iclli. II] „hin-cinstcckcn, hineinheften“ <[in]fIgo, -xi, -ctum,-ciEhe: it. (¡n)figgcrc, (sonst im liom. nur noch [in|fictus, -a, -cm erhalten: it. fitto, piem. fit,   lomb. fits, eng. fitta, sp. Iiilo „schwarz“, pg. fifo).
      812.   hijl()}-rsr IV     vb. [ar. viflorcscu] ,.anlangen zu blühen“
< in-fr.onEsco, -*Iiie (= infeohescEiie : sp. jlorcccr, pg. florccer, cho-rcccr -f- fj.ohIhe Dens. II. 1. r. 147: it. fiorire, eng. flurir, pv. florir, frz. flcurir. [ar. P. unbekannt],
      813.         ~infr'mrz ] vb. „bändigen, zähmen“ <ix-fheno, -ahe: it. infrcnarc, u.-eng. infrainar, pv. sp. cat. enfrcnar, pg. enfrear. [ar. cajnslrunfscii).
      84-1. iii/riiir/, -iisi'i, —7ii III vb. „brechen“ < ^ix-fkaxgo, -ehe (statt infiiIngo: frz. frenzi): it. infrangcre, infragncrc, a.-frz. cn-fraindrc, n.-frz. aifrdndrc. [ar. fringu].
      815.         hifnntzcnc (itifnind ITodoij: Cintece bitn. 42) IV vb. „anfangen. Blätter zu bekommen“ <rnoxDf.sco, -Ike (Deus. ü. 1. r. 147 statt, -ehe): it. frondirc. |ar. da fnndzä, discrid],
      84G. 'utj't'tlcc 1 vb. „gierig verschlingen" < föi.eIco, -ahe: sp. holyar, pg. folgar „ausschnaulen“. Die zwei verschiedenen Bedeutungen erklären sich aus der lat.: „sich wie ein Blasebalg bald zusainmenziehen, bald auseinanderdehnen, beim Essen (rum.), Atemholen (sp.-pg.) etc.“ (Georges). •— Daneben auch infulcsc IV vb. (Nouu rev. rom. I, 225).
      847. tiifitrc I vb. „aufgabeln“ ^ix-rünco, -ahe: it. infor-enre, eng. infurh’cr, pv. a.-cat. pg. cnf'orcar, frz. cnfourdicr, sp. vnhorcar.
      818.         iiif/iW-r I vb. „vernachlässigen“ <[*ix-]gam.o, -ahe: it. yallarc „ausgelassen sein“, campob. inqaUa, vgl. sp. gallo „Stolz . Dens. II. 1. r. 191. Vgl. ar. gälcscit IV vb. „heiter werden (vom Himmel)'', mgl. gälcs IV vb. „verhätscheln“. Vgl. indessen: Schuchardt.: Zcitschr. rom. Phil. XXXIX, 323IT. 332.
      849.   ?ii£/<!iik(ii I vb. „verdoppeln“ <in-g£mIxo, -ahe.
      850.         iiir/cmiucln'z 1 vb. [ar. ndzinucred:, mgl. anzimiktu] „knien“ <[in-Jgenüc[ü]eo, -ahe (Uens. H. 1. r. 1C5): it. inginocdiinre, vgl. frz. agcnouillcr.
      851.   iiif/rr sm. „Engel“ <ang£eus, -um (= gr. uyyi/.oi ) ar.
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S52. îngheţ — 859. íngréun(ez).
mgl. angil): alb. engţl, it. angelo, eng. aungel, pv. cat. sp. angel, frz. anţjc, pg. anjo. [ir. gtîel],
      852.        î»ighc[ I vb. [ar. nglets(n), mgl. (a)ngTcts, ir. ăngfyts] „zu Bis worden“ < glacio, -are : it. ghiacciare, cal. iatssare „schneien“, lanc. iatssă, a.-gen. âzagâ, triest. iatsăr, frz. glacer, galiz. lazar.
      853.        înghit (înghiţ) IV vb. [ar. vgTit IV, mgl. (a)nqTit I nach suglits] „verschlucken“ < [*in-]gi.üttio, -Ike: it. inghiottire, pv. englotir, frz. cngloittir, cat. a.-sp. cnghitir.
      854.        îngin I vb. „nachahmen“, dabei „Fratzen schneiden“, und „murmeln“ < ganno, -are (für gankio, -Iee : ar. (a)ngînescu „stöhnen“): it. ingannare, pv. enganar, a.-frz. enjanncr, sp. engañar, pg. enganar. Überall „betrügen“. Die ursprüngliche Bedeutung scheint diejenige zu sein, die sich vorfindet in Rum., in cerign. ngañarse zornig werden“ (kaum zu cane gehörig, wie Arch. glott. ital. XV, 227 angenommen wird), bourberain njene „nachahmen“ und in vielen Glossen, die bei Dens. H. 1. r. 191—1Ü2 angeführt werden, (auch gannIre = ahd. giinan, vgl. altnord, grina „dentes nudare ridente“, Archiv lat. Les. X, 515). Aus „Gesichter schneiden, necken (vgl. ziua să îngînă cu noaptea = „der Tag bricht an“, eigtl. „der Tag neckt sich mit der Nacht“), spotten , soll nach Dens. S. 1. r. 192, 506 (wo alb. k’iS = „9potten“ und „betrügen“ verglichen wird) die Bedeutung „täuschen“ entstanden sein. Wahrscheinlich haben wir einen Jagdausdruck vor uns und dann wird es verständlich, daß aus „die Stimme nacliahmen“ — „locken“ — „durch Lockung ein Tier täuschen“ ein: „täuschen“ entstehen konnte.
      855.        îngînf I vb. „sich aufblasen“ <( gonflo, -ake (Archiv lat. Lex. II, 439; vgl. auch Archivio glott. ital. XIV, 454, für con-flo, -abe: obw. kuflar, tarn, languedoc konflä, ardéche konflä, queir. koun flar, vion. konTüa etc.): it. gonfiare (> l'rz. gonfler), abruzz. gunfiä, tess. güfi, vgl. alb. ngufój, ngţfoj, „keime, sprosse“. — Das Bild welches dem rum. Sinnesübergang zugrunde liegt ist durch deutsch, „aufblasen“ ohne weiteres ersichtlich, vgl. auch rum. sä umflă în pene „ist stolz“ (von den Vögeln übernommen) wofür mgl. einfach: si anflä.
      856.        îngrâş (îngraş) I vb. [ar. ngrasu] „mästen“ <*in-grassio, -are (von grassus = crassus): pv. engraissar, frz. engraisser, pg. engraxar.
      857.        íngvéc I vb. [ar. mgl. angrec\ „beschweren, schwanger machen“ <*ingr£vIco, -are (von *grevis = gravis): vgl. a.-frz. engregier. Letztere Bedeutung erklärt sich aus dem Sinn „schwanger“ des adj. greu und hat wohl mit alb. ngreh(em) „blähe mich“ nichts zu tun.
      858.        íngrcuiéz I vb. „beschweren“ < * [in|grévo, -are (= [in]gravo: it. gravare, sp. pg. gravar): pv. grevar, frz. grever. [ar. mgl. angrec],
      859.        rmgréun(éz) I vb. „beschweren“ < *in-gr£vIno, -are von *grevis = gravis). [ar. rngl. angrec].
860. îngust — 870. ins.
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      860.        I imjüst, -ă adj. [ar. ngustu, ir. ăngust] ..eng“ (as-GÜSTUS, -A, -toi: alb. ngiiStç, sp. pg. angosto. [ir. guSt < kroat. gust],
      861.        II îiioiist(vz) I vb. [ar. ngustu, ngustcdzJ „verengen1' <( AKCÜSTO, -AnE: alb. nguston, vgl. ap. ensangostar (<*ex-angcstahe).
      862.        înyurzésc IV vb. „einschrumpien“ <(*[inJ-gürdio, -îre (von gükdus) : frz. (en)gourdir, vgl. abruzz. ngurda. Dens. H. 1. r. 166.
      863.        Inimă (irimă) sf. [ar. inimă, mgl. inimă in Huma, sonst buric. ir. iirime] „Herz“ < anIma, -am : it. anima, sic. arma (vgl. mail. a.rmclla, mod. rumcla), pv. alma, a.frz. almc, n.-frz. âmc, cat. ap. pg. alma. — Im rum. findet sich nuch die Bedeutung „Bauch1' in: mă doare inima = frz. fai mal an cœur.
      864.  înjvg I vb. [ar. ndzug, mgl. anzug] „-jochen“ <( jügo, -are.
      865.        Injûntjhiu 1 vb. [mgl. zungïu] „schlachten, erstechen“ <( jüg[ü]lo, -AitE. Mă înjunghc [ar. mi nzuncïe] „ich habe (Seitenstechen“. Ein postverbalcs Subst. davon ist jûnghiü sm. 1. „Dolch“,
2. „Seitenstechen“.
      866.        injiir I vb. [ar. ndzur, mgl. anzur] „schimpfen“ <(*in-jühio, -ARE (= injurior, -am) : sard. indzuräzare, (it. injuriare! pv. enjuriar, frz. enjurier, cat. sp. pg. injuriar tragen buchwörthches Gepräge).
      867.        inöd (înnod) I vb. [ar. nod] „zusammenknoten11 ( [in-] nödo, -Ahe (Dens. H. 1. r. 169): it. innodarc, pv. nozar, frz. nouer, cat. nuar (vgl. it. annodarc, sp. amidar). — Dazu: deznôd I vb.
einen Knoten nufmachen“ wie it. disnodare, pv. desnozar, frz. dénouer, cat. desnuar.
      868.        înôt (înnot) 1 vb. [ar.'(n)noi] „schwimmen“ < *nöto, -are (statt nato: cerign. natä, alatri nată, sard. nadare, frl. nadă, sp. pg. nadar. *noto, Belege bei Dens. H. 1. r. 89, ist wohl durch eine Kreuzung von nato -)- no entstanden): alb. noton, it. ?iuoiarc, obw. nuda, pv. nodar, a.-frz. noer. [ar. auch mplätcscu].
      869.        înôur(éz) I vb. [ar. niurcdz] „umwölken“ ^innübïlo, are: ven. inuvolar, (vgl. it. annuvolarsi, sp. anublarse, pg. anu-viarse).
      870.        ins, -(< pron. dem. [ar. ms, näs, mgl. ons, ir. cms] „dieser, e, es“ < Ipsüs, -a, -um (App. Prob. 156, O. I. L. IX, 1164 = IrsE: a.-sp. cje, n.-sp. ese): it. esso, sard. (i)su, eng. suess, pv. eis, a.-pg. ciso. Die Form isse, issu ist oft belegt, (so bei Sueton Augustus 88; auf pomp. Inschriften; bei Martial I, 109; Archiv lat. Lex. X, 450-51: IX, 412—13; Schucliardt: Vok. I, 148; Frohner: lih. Mus. XIII, i48; Georges: Lex. lat. Wortf. etc.); auf sie geht zurück des (in des (de) dimineaţă <( de ipso *de-mane, neben alt-rum. dins de dimineaţă, Oonv. lit. XXXVIII, 254), ar. năsu (= alt-rum. nunsu), ar. disu (= dr. dîns). Daneben muß eine Form
* insu bestanden haben, wie aus den anderen rum. Formen ersichtlich, ferner aus siidsard. insoru (ipsorum), a.-sard. 1. vcnsiun (ne-ipse-unus), valtell. inziss (ip3e ipse), a.-frz. ensement (*ipsamente). Der Einschub des n ist Archivio glott. ital. III, 442fl', von Ascoli erklärt, weitere Beispiele daselbst X, 154; Zeitschr. rom. Phil. XXII. 473; Mussafia, Beitrag, 26. Zur Syntax von ins siehe Meyer-Liibke : Rom. Gramm. JII, § 69, wo trefflich bemerkt wird, dal! man ipse
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871. înşel(ez) — 876. înspin.
„als eine, zunächst bei einzelnen Präp. eingetretene Verstärkung' von iel oder genauer von lat. Ule unzusehen liat. Man sagte also schon in sehr früher Zeit statt oder neben cum illo auch cum ipso illo, in welcher Ausdrucltsweise in einer Sprache, die Ule als Artikel anbängte, der Ton fast notwendig auf das zweite Glied rücken mußte . . . .“ Ebendaselbst, und auch II, § 566, wird dîns (neben îns), zunächst aus a-d-îns, la-d-îne ( ad-ipsuji, illac ad ipsum, alt-rnm. cu nunsul (auch. ar. cu ncisu) aus cdm-ipso mit falscher Trennung (heute auch cu dînsul, ar. la năşit) erklärt. — Ins wird, meist in der Mehrzahl inşi, auch substantivisch gebraucht [in diesem Ealle auch ar. insu] und bedeutet „Individuum“; adins ist adv. „absichtlich“, iin nlt-rum. war es noch pron. (vgl. die Beispiele bei Tiktin: Wörterbuch, 22); însă <ipsa ist IConjunktion „aber“ und erklärt sich (Meyer-Lübke: Rom. Gramm. Ilf, § 551) aus dem pronominalen Gebrauch.
      871.        in sél(éz) I vb. „satteln“ <( *[in-]sëllo, -abe (von sülla); eng. seller, pv. cnsellar, frz. seller, sp. ensillar, pg. sellur. Daneben von şaua abgeleitet: înşeuez I vb. Diese Gleichung hat ein în-yrelat Dos. Viaţa sf. 12b/32 = îngreuiat ibid. '‘/¡¡j „beschwert“ (vgl. ingreuiez) nach sich gezogen, [ar. bag sana]. — înşel I vb. „betrügen“ ist slav. Herkunft (Oihac II, 148).
      872.        inseninés I vb. [ar. nsirin] „aufheitern“ <( [in-Jseüëno, -abe: it. inscrenare, pv. cat. sp. serenar, (vgl. it. assercnare, pv. aserenar, frz. rasséréner, cat. asserenar).
      873.        ar. (i)nshi I vb. „heilen“ <( sako, -abe: alb. sgron, it. sanare, lomb. sană, frz. sener, n.-pv. sana, sp. sanar, pg. saar. 0. Densusianu: Rom. XXXIII, 80. Im Rom. meist „kastrieren“ (vgl. Zeitschr. rom. Phil. XXVI, 666).
      874.        I in sûr I vb. [ar. nsor, mgl. (a)nsor, ir. änsor] „heiraten“ <(*tixöBO, -abe (uxoror ist bei Ps. Augustin. serm. 36 ad fratres in eremo, Migne 40, 1301 belegt): brindisi nzuri, campob. ndzorg, cerign. nzftrg, bari ndzgrä, neap. arpino nzură, tarent, nzurare, abruzz. nzurar, cal. nzurare (nzuratu = rum. însurat „verheiratet“), alatri m’assorg. Im Drum, kann însor nur vom Manne gebraucht werden (unter den it. Formen kann ich diesen Gebrauch nur für Cal. und Arpino belegen), im Ar. und Ir. dagegen kann es sich auch auf die Frau beziehen (Weigand: Die Aronumen II, 190; Jb. I, 128). Im Megl. heißt „zum zweiten Male heiraten“ vom Manne : prmsor I vb. von der Frau : primant I vb. — Über den Anlaut der ital. Formen vgl. Subak: Zeitschr. rom. Phil. XXII, 554.
      875.        II însôr I vb. „vorschuhen“ <(*in-sölo, -abe (von söla, neutr. plur. von söltjm, welches im Rom. die Bedeutung „Sohle“ angenommen hat: alb. solg „Sandale“, it. suola, pv. pg. sola, a.-frz. suele, frz. sole, sp. suela, auch ahd. sola. ags. sole, während sölea den Sinn „Schwelle“: it. soglia, pv. suelh, frz. senil, oder „Hoiz-schuh“: bellinz. valcoll. söja, oder endlich „Plattfisch, Scholle“: pg. solha angenommen hat). Vgl. Tiktin: Zeitschr. rom. Phil. XXIVj_ 320.
      876.        înspin I vb. „mit einem Dorn stechen“ [ar. sk’in „steche, necke“] < * [in-]spîno, -abe (von spIna).
877. înspic — 888. întorc.
77
      877.       înspic I vb. „Aliren bekommen“ <srlco, -are: it. spi-garc, pv. cat. sp. pg. espigar, frz. épier.
      878.       înstelez I vb. „mit Sternen besetzen“ < [*in-]stëllo, -are: it. instcllarsi.
      879.        întărit (întărt, întarf) I vb. „hetzen, ärgern, erzürnen“
 < * [in-]terhïto, -are (= *inritare [= ir-ritare] : sp. envidar + *ter-ritare [von terrere]: a.-frz. enterier): neap. nderreta, a.-frz. (en)-tarier, ïothr. terié, n.-pv. toridă. Zuletzt darüber : Meyer-Liibke : Einführung, § 73. [ar. aprindu, sfc’i»].
      880.       inicié g, -eséi, -és, III vb. [ar. ntsalég, mgl. antsilég, ir. antsclég] „verstehen“, aus älterem * înţeleg <intëllïgo, -exi, -ectüm, -Igëhe. Außer im Rum. und Alb. (äigon) ist das Wort nur auf rtr. Gebiet vorhanden: obw. cnteldzir, ohst. anldikr, o.-eng. in-kUâyçr, u.-eng. incler, intler (1562, jetzt imprêndç.r), vgl. Grundriß
 I2, 618 (wo n.-t'rz. entelgir als „unecht“ bezeichnet wird). — Das alte Prtz. intëllectus, -A, -um ist noch im Adj. înţelept, -eăptă „klug“ erhalten und in :
      881.  înţelepciune sf. „Klugheit“ <(intëllectio, -önem.
      882.       întefése IV vb. „drängen“. Etymol. unbekannt. Verfasser (Lat.. Ti u. Ki, 42) dachte daran, daß es aus älterem *întSe-tsesc dissimiliert sei (vgl. retez) und dann würde es zu incïtus „in rasche Bewegung gesetzt“ passen (vgl. „calul cu picioarele din pinteni înteţindu-l, asupra lui să repezi“ = „indem er das Pferd mit den Sporen in rasche Bewegung setzte [= drängte], warf er sich auf ihm“).
      883.       intiiii, -île num. [ar. ntíñu] „der erste“ < * aktaneus, -a, -um. Wie * derethanus, -A, -um > it-, äeretano, a.-ver. drean, trient. drean, -a, a.-frz. derreain (woraus n.-frz. äern-icr, nach premier) „letzter“ aus deretro „zurück, rückwärts“, so ist *antaneus aus ante „vor, vorne“ gebildet und hat den entgegengesetzten Sinn: „erster“ bekommen. "Einen illyrisclien Einfluß, mit 0. Densusianu: liom. XXX, 113 anzunehmen, w'eil im alb. pari „erster“ und para „vorne“ bedeutet, ist nicht notwendig, [mgl. ¡ñSim],
      884.       întimplu (-)- thnplu) 1 vb. „geschehen, sieh ereignen“, setzt ein * tëmlo, -are voraus von temflum, das von P. Kretschmer (Kuhn’s Zeitschr. XXXVI, 267) als Knnkurrenzform von TüMrus nachcewiesen ist (vgl. extemplo „alsbald“), mit der Grundbedeutung „in der Zeit sein“ (vgl. con-temporo, -are = in der gleichen Zeit sein), daher „geschehen“, [ar. tiliisescu, se-agudeastc].
      885.       întinerésc IV vb. [ar. ntinirescu] „jung werden“ < [*in-] tenerësco, -*ire (= -escëre : sp. entcrncccr, pg. entenrecer): it. intenerire, eng. entenerir, vgl. frz. attendrir. Das rum. Verb. lehnt sich in der Bedeutung an tînăr an.
      886.       înting, -nséi, -ns, III vb. ^eintunken“ < [in-]tïngo, -nxi, -notum, -nsëre: it. (in)tignere, eng. tamdzer, frz. teindre, sp. teñir, pg. tingir.
      887.       intirziu (întîrziêz) I vb. „verspäten“ < * [in-]tardIvo, -are (von tardivus): lomb. tardia, a.-gen. tardiar, frl. (in)tardiva, eng. (in)tardivcr. [ar. amîn],
      888.  UittSrc, -rséi, -rs, III vb. (torc Jb. VI, 67) „umdrehen“
J
78
SS9. întortochea — SOS. învăţ.
 <intörqueo, -uşi, -htcm, -^Ere (= ere vgl. torc): a.-frz. «ntorărc. Das alte Priz. intörtum bat altrum. întort, -ă adj. „eigensinnig, starrköpfig“ (davon întortare sf. ^Eigensinn“), Cu v. d. b. I, 285 gegeben. far. torn«].
      8S9.       întortochâz I vb. und întortoctiz I vb. (îniortocat, Liuba-Jana:       Maidan 71) „verdrehen“ < * [in]-tort-oc[ü]i,o, -are (mit
anderem Suffix * [ix]torticülo, -are: eng. (in)stortil'ier, frz. (en)tor-tiller, sp. cntortijar).
      S90. iintre priip. [ar. ntră, ir. ăntre] „unter, zwischen“ <inter: pv. frz. sp. pg. entre.
      891.         întreb I vb. [ar. nlrcb, mgl. antreb, ir. ăntreb\ „fragen“
< interrogo, '-are : a.-frz. enterver (> pv. entervar), sonst gelehrt. Die lautliche Unregelmäßigkeit im Rum. erklärt Meyer-Lübke: Rom. Gramm. I, § 439 durch eine Mittelstufe *i n t erguar e.
      892.       întreg, -eftgä adj. [ar. ntreg, mgl. antreg, ir. untre)’] „ganz“ <int£grum, -am (Naevius = integer, -gra, -um): it. intero, eng. inter, frz. entier, sp. entere, pg. enteiro. Die metathes. Form liegt, außer dem Rum. auch nordital. u. rtr. Dialekten zugrunde.
      893.  intru (întru) I vb. [ar. ir. ~, mgl.              „eintreten“
<intro, -aiie: it. intrare, eng. frz. entrer, pv. sp. pg. entrar.
      894.       întru präp. [ar. (n)tru, tu, mgl. antne zwischen, unter“, ir. a ntru „neben, vor“] „in“ <intrö: it. sp. pg. (a)entro.
      895.       întunec I vb. [mgl. (a)ntunic] „dunkel machen, dunkel werden“ <*in-tünIco, -are, eigtl. „mit einem Mantel (= tünIca) bedecken“, dann einhüllen“, zunächst in cerul sä'ntunecü „der Himmel hüllt sieh ein“, vgl. auch it. intonicare „berappen, schminken“, deutsch: tünchen. Byhan: Jb. III, 25—26. Im ar. dafür ntuneăric I vb„ aber im Aor. ntunicui, Partz. ntuniciit. — Auch ein întuneeesc IV vb. mit Konjugationswechsel kommt vor (Sămăn. II, 824).
      896.       întnnircc (-f- tuneărecu) sm. [ar. întuneăric, mgl. (întuneric sm.] „Finsternis“, substantiviertes Adjekt. < tenebrIcus, -a, -um ..finster“: pv. (en)tcnerc. Im Präfix und im Vokalismus ist das \Vort an întunec angeglichen. —• Nach slav. Muster (thna — „Finsternis“ und „große Menge“), wird in alten Schriftcn întunea-rec auch für „große Menge“ gebraucht (so Dosofteiu: Viaţa sfinţ. 246b/1J etc.). "
      897.       învăsc (învesc), -iii, -iit III vb. [ar. (n)vescu, mgl. (fl))!vesc] „ankleiden, bekleiden“ < [in-]vestio, -*£re (= -Ire: it. (in)vestire, eng. veSti, frz. vetir, pv. sp. vestir, cat. sp. embestir „anrennen“) : alb. ves, sic. mmestiri, vgl. morv. franchecomt. vetre.
      898.       învăţ I vb. [ar. nvctsu, vets bei den Farg., mgl. anvets, ir. (an)metsu] „lehren, lernen, angewöhnen“ < * [in-JvItio, -are (von vItium): alb. mţsoj, it. invezzare, lecce mmetssare, sic. ammitssari, cal. mbitssare, lanc. ammetssä, ven. envetsar, sard. imbitssare, pv. (en)vezar, a.-frz. envoisier, sp. (en)vezar, pg. vezar. Die Grundbedeutung ist „eine" (schlechte) Gewohnheit (= vitium) annehmen“, dann „angewöhnen“ (it. rum. alb. sp. pg. pv. vgl. Rom. Forsch. XII, 734). dann „an die Schrift gewöhnen“ = „lehren“ od. „lernen“. Andere im Rom. vertretene Bedeutungsentwicklungen („liebkosen“
899. înveninez — 911. jöi.
79
etc.) sind dem Rum. unbekannt, dagegen kommt im Alt-rum. auch der Sinn „befehlen“ (< „erziehen“ = ..lehren“, vgl. cîştig) vor.
      899.        înveninez I vb. „vergiften“ [mgl. (a)nvirin „betrüben“]
< [*jn-]ven£no, -aee: it. iselenare, pv. cat. enverinar, frz. envenimer, sp. envenenar. [ar. farmäc].
      900.       înverzise IV vb. [ar. nvirdzäscu] „grünen“ < [*in-]vIe[i]-Dlisco, -*3ee (Dens. H. 1. r. 150 = *-£scere: sp. pg. cnverdecer): it. inverdirc, eng. inverdir, frz. verdir.
      901.       înving (-j- învînc Cuv. d. b. I, 285), -nsöi (ban. -Ts, Jb. III, 242), -ns, 111 vb. [ar. az-vingu, -msu, -mtu III, II „kämpfen“, mgl. (an)ving, -ns, III] „siegen“ < vInco, vici, victum, vIncEee: it. vincere, eng. vainäzer, frz. vaincre,' pv. venzer, cat. sp. pg. vencer.
      902. înviorăz 1 vb. vioară II.
      903.       + invit I vb. (Dos. Viaţa sf. 29b/ls etc.) „rufen, herausfordern“ "(invIto, -aee: it. invitare, emil. invidar, lcent. invie, lomb. invidii, sard. c. imbidai, pv. cat. sp. pg. envidar. [ar. aefcm].
      904. invölb (înholb) I vb. „rollen“ (meist von den Augen
gebraucht, daher auch „glotzen“) [ar. mvolbu, mvulbedz, mgl. volbu „nufspulen, aufrollen“, davon das Verbalsubst. ar. mgl. volbu sm. „Gerät zum Wickeln des Garnes“] < [in-]volvo,- £re: it. volgere, pv. volvre, sp. volver, a.-pg. bolver. Der .Konjugationswechsel hat sich auf rum. Boden vollzogen; ein Partz. *voltum, den auch it. volto, pv. vout etc. fordern, lebt im                   Rum. vîltoăre    sf. „Wirbel“
<*voltöeia, -am,                    învdlt, -odltă adj. „entwickelt“ (z. B.   von der
Knospe, vom Haar etc.) fort. Dazu dezvölt I vb. „entwickeln“.
      905. învoit,                 -ti, adj. s. învolb.
      906. ffe sf. plur. tant. [ar. mgl. tttsä] „Litze,              Schaft“ < lîcia,
*-am (Plur. von lIcium: it. liccio, sic. lecce litssu, neap. litsso, n.-berg. lits, sard. 1. littos, obw. Icts, frl. litss, eng. üts, sp. lizo): it. liccia, pv. lissa, frz. lice.
      907.       -(- iii (io, dial. hi, hiä Jb. VI, 77) adv. [ar. hi, „wo“, hi-tsi-do „wo auch immer“, iu-va „irgendwo“, mgl. uä „wo“, io-vîr „wohin“, ir. ÎK-wp] „wo“ <übi: it. ove, obw. nua, frz. oä.
                                                  J.
       908.        Jnedp(än) (juneäpän, . jureäpär, jireäpän, jin(e)äpän pieap(ün)) sm. [ar. dzuneapine] „Wacholder“ <jUNlr£Rus, -um u. jiNlrfiHUS, -UM (Appendix Probi 197, G. Gl. HI, 351, 22): it. ginepro, sic. jiniparu, sard. nibaru, eng. dznaiver, a.-frz. geneivre, sp. enebro.
       909.  I joc sm. [ar. (a)dzoc, mgl. zoc, ir. zoc]   „Spiel, Tanz (nach
slav.  igra  „Spiel und Tanz“)“ <jöcus, -um:          it. giuoeo, mail, dzög,
eng.   dz'6, frl. dzitg, pv. joc, frz. jeu, cat. jog, sp. juego, pg. jogo.
       910.  II joc 1 vb. [ar. (a)dzoc, mgl. zoc,     ir. zoc] „tanzen', refl.
mä joc [ar. mi dzoc, mgl. mi zoc] „spiele“ <*jöco, -aee (= jocoe, -am): it. giocare, eng. dzover, pv. jogar, frz. jouer, sp. jugar, pg. jogar.
       911.        jo'i sf. [ar. dzoi(a), mgl. zoQ „Donnerstag“ < jövis (sc. dies) : it. giovedi, piem. giöves, nordsard. dzobi, pv. jous, frz. jeudi, sp. jxteves.
80
912. jos — 928. juramint.
      912.       jös adv. [ar. (n)gos, mgl. (an)zos, ir. zos] „unten“ < deosum (deorsum Seelman: Aussprache, S. 330, Limlsay, II § 104. Vgl. it. giuso, obw. dzu, a.-frz. jus, sp. ayuso, <diüsum nach süsum).
      913.       jddc sm. (-f- jüdecü) „Richter“ < jüdex, -Icem: alb. gük’, it. giudiee, ven. zudese, a.-berg. zude, lomb. dzüdes, sard. zuighe, sp. jücz (> jucz).
      914.       jiidec I vb. [ar. dzudic auch „tadle“, mgl. zudic, ir. zudcc] richten, urteilen“ <jüdIoo, -are : alb. gukon, it. gindicare, Yen. zu-
degar, a.-lomb. guegar, guiar, pv. jutgar, frz. jugcr, sp. juzgar, pg. julgar.
      915.       judöt, sm. [ar. dzudets, mgl. zudetsl „Urteil, Gerichtsort, Richter“ (vgl. sp. justicia „Richter“, it. il podestä) <jüdIcium.
      916.       jug sm. (ar. dzug auch „Gebirgskamm“, mgl. zug, ir. zug] „.Joch“ <jügüm: it. giogo, sic. juvu, eng. dzuf, frl. yov, pv. jo, frz. joug, cat. jou, sp. yugo, pg. jugo.
      917. jugdtr, -ä adj. „Zieh-“ < jügarius, -a, -toi.
      918.       jugdstru sm. [ar. dzugastru, mgl. zugastru] „Maßholder“ <*jugaster, -trum «gr. t,vyia). Meyer-Liibke: Rom. Gramm.
II, § 560.
      919.       ji'tnc sm. [ar. dzungu, W., mgL zunlc, ir. zungu], „junger Ochs, junger JBär“ <jüvfercus, -um: it. giovenco, sic. Deap. jenku, lecce Senku, levent. ztvenk’ „vitello di due anni“. [ar. P. kenn; nur bic, bagä],
      920.       jnncä sf. Junge Kuh“ <jüv£nca, -am: it. giouenca, galiz. zuvenka.
      921.       jdnc sm. adj. [ar. dzone, mgl. zuni, auch „Held, tapfer“, ir. zurc] „jung“ <jüv£nis: it. giovine u. gigvinc, eng. zuven, a.-frz. jucfne, n.-frz. jeunc, pv. jovne, sp. joven, pg. jovem.
      922.       junghcttirä sf. „Genik“ < * jüngülatüra, -am «jugülum -}- jukotüra; vgl. jungla: r)vini t,evxrixai C. Gl. 1. II, 94, 5 <jugulüm jukgere, vgl. mant.. dzongolo, „Riemen am Dreschflügel“, poitev. yiil', vgl. Meyer-Liibke: Wiener Studien XXV, 101): lanc. jugneturf „giuntura“.
      923.-Juni(n)cä        sf. „Färse“ <*jünIca, -am (statt jünIcem) (vgl. n.-pv. ziinego <*jünIca). [ar. bicä],
      924.                  junice sf. „Färse“ <jünix, -Ioem: sic. dzinitsa, posch. dzonisa, bien. zniSa. [ar. bicä],
      925.       ir. zuritse sf. „Färse“ <*jünicea, -am (<( *jünix vgl. *jenicea > sic. dziniissa, a.-sen. dzenidze, frz. gcnisse). Doch kann das ir. Wort auch kroat. slov. jürica -f- *zuricä (= junicä) sein, [ar. bicä]
      926.       I jur (auch mä jur) I vb. [ar. dzur, mgl. zur, ir. Sur] „schwören“ < jüro, -are: it. giurare, pv. cat. sp. pg. jurar, frz. jurer.
      927.       II jur adv. [mgl. zur] „rings“ <( gyrus : it. sp. pg. giro, pv. gir. [ar. (di)varliga(lui)].
      928.       jurämint sm. [mgl. zurämint] „Schwur“ < jOramentum : it. giuramcnto, pv. jurament, frz. jurement, pg. juramento. [ar. dzurat].
929. La — 941. lăptuca.
81
                                  L.
      929.       in praep. [ar. mgl. ir. ~] „zu, nach. an. in“ (Richtung und Ruhe), bezeichnet auch den Dativ und die unbestimmte Dauer. Vgl. Kurth, Jb. X, 558—565 <( illac-ad. Weigand, Jb. X, 437 und Meyer-Lübke: Rom. Gramm. ILL, 364.
      930.       Ine sm. „See“ [ar. ~ „Lache P. u. „Grube“ W., ir. Ipc „kleiner See, Lache“] < lacus, -um („See“ u. Grube“, vgl. lacus leorum „Löwengrube“): it. sp. pg. lago, sic. lalcu, lomb. lag, canav. Ic, tess. laj, lej, i'rl. lag, pv. lac.
      931.       lacrimă (lăcrăma) sf. [ar. lacrimă, lacărmă, mgl. lacrimă] „Träne“ <lacrîma, -am: it. sp. pg. lagrima, eng. larma, pv. lagrema, frz. lärme.
      932.       lăcrimez (lăcrămez), I vb. [ar. lăcrimedz, lăcărniedz], „tränen“ < lacrîmo, -abe: it. lagrimare, eng. larmer, sp. pv. lagrimar.
      933.       läcvhnös, -odsu (lăcrămos, -oasă) adj. [ar. lăcrimos, lăcărmos] „voll Tränen“ ^lacrImösus, -a, -um: it. sp. pg. lagrimoso, pv. lagremos.
      934.       lăcustă sf. [ar. lăcustă] „Heuschrecke“ (* lacüsta, -am (für locusta mit Volksetymologie nach lacus oder lacep.ta?): a.-lomb. lagosia, sic. lagusta, valmagg. lavosta, piem. läiista, lago-magg. lavusta, tarent. ragostg, pv. langosta, a.-frz. laouste, cat. lla?igosta, pg. lagosta. [ar. P. auch: carcalep, acriSu in Thess.]
      935.       lamură sf. „feinstes Mehl“, setzt, wie emil. ferr. romgn. remul, mod. regg. bol. imol. remel, lomb. mant. remol, crem. remula, parm. râm ol, regg. romei, piac. romla, („Kleie“ vgl. it. scmola „Kleie“ ( sImIla, aber berg. com. mail. crem, semola, „feinstes Mehl“) ein *eemöla, -am, postverbales Subst. von re -f-molere „wieder mahlen“ voraus. Mussafia: Beitrag 93; Zeitschr. rom. Phil. XXVHI, 681—682. [ar. fluritsä W. cf. elos farin/e].
      936.       (lâpăd vb. I werfen, wegwerfen“ soll lat. lapIdo, -are „Steine werfen“ (vgl. dilapido) sein, doch spricht dagegen ar. aleapidn (me aleapidu = ich eile).)
      937.       lăptar sm. [ar. ~] „Milchhändler“ <lactabius, -um: sp. lechero, pg. leiteiro (frz. laitier).
      938.       ar. lăptâre W. (lăptară P.) sf. „Milchkuchen“ < lac-tarla, -am.
      939.       liiptc sm. [ar. ~, mgl. lapti, ir. Ippte] „Milch“ < lacte (für lao bei Ennius, Cassiüs etc., auch masc. lactesi ist bei Petronius etc. belegt, vgl. W. Meyer: Lat. Neutrum S. 100; Dens. Hist. 1. r. 132): it. latte, eng. lat, obw. lat’, pv. lach, frz. lait, pg. leite (sämtlich männlich), ven. late, pv. lach, bearn. leyt, cat. llet, sp. leche (sämtlich -weiblich).
      940.       lâpţ'i sm. Plur. „Milchen“ <lactes „Eingeweiden“ (Plinius H. N. 37, 79 u. a.) vlg. berg. crem. com. latset, bres. latizi, latSedz, ver. lattesini „G-ekröse“.
      941.       lăptiică af. [ar. „Lattich“ (laotüoa, -am: it. lattuga, sic. lattulca, piem. laitiia, lomb. latsüga, pv. lachuga, frz. laitue, sp. lechuga, pg. leituga.
    Pujcariu, Etymologisches Wörterbuch.                   6
82
942. lard — 957. leagăn.
      942.       Iară sm. [ir. lord] „Speck“ <lardum: alb. tarO, it. sp. pg. lardo, sard lardu, pv. ¡art, ir. Iară, cat. Ilară. [Im Wörterbuch von St. Jlichăileanu ist ein ar. lardu verzeichnet, das P. unbekannt ist].
      943.       larg, -ă adj. [ar. largu, mgl. ir. lorg, „breit, entfernt“] „breit, weit“ < largds, -a, -dm : alb. larh, it. sp. pg. largo, pv. larc, frz. large, cat. llarg.
      944.       lürgésc IV vb. [ar. lărdzcscu, ir. lărzesc „breit machen, entfernen“] „breit machen“ <*labgio, -Ire (=LAitGnu): it. lărgire, vgl. frz. élargir.
      945.       las I vb. [ar. (a)las, mgl. ir. losu] „lassen“ < laxo,, -are: alb. Tçson, it. sard. lassare, eng. laser, pv. laissar, frz. laisser, sp. dejar, pg. äeixar.
      946.       lat, -u adj. „breit“ < latds, -a, -dm: it. lato, obw. lad, eng. led, pv. lat, sp. lado.
      947.       laţ sm. [ar. aláts, mgl. ~] „Schlinge“ <*laceus, -dm (laqdeds): alb. ïak, it. laccio, sic. cal. lecce, neap. sard. latssu, tarant, cerign. latssç, bari latsse, mail, latss, gen. laçu, trient, las, eng. lats, pv. latz, a.-frz. laz, n.-frz. lacs, cat. lias, sp. lazo, pg. lar.o.
      948.  lăţcsc IV vb. „breit machen“ < latesco, * -Ire, (= -Ere).
      949.       lătru I vb. [ar. alatru, mgl. ir. iofni] „bellen“ < latro, -abe: it. latrare, leent. ladré, u.-eng. a.-sp. pg. ladrar, pv. lairar, cat. Iladrar.
      950.       lăture sf. „Seite“, neuer Singular aus dem Plur. laturi (latera (von latus): it. lato, sic. latu, eDg. lad, frl. lai, pv. latz, fr. -les- (in Ortsnamen), sp. lado.
      951.       lături sf. Plur. [ar. lătură sg.] „SpiiMwasser“ lava-tura, -am (von lavo): alb. latirç, „Spiihlicht“, it. lavatura, pv. sp. pg. lavadura, frz. lavure.
      952.       lau (laiü) I vb. [ar. ~] „"waschen“ ( lavo, -are : alb. Tan, it. lavare, eng. frz. laver pv. sp. pg. lavar,. — Als Partz. (im adjektivischen Sinne u. meist mit ne- verbunden) kommt lat < lavatus und lăut <( ladtds vor; endlich findet man auch ein Partz. Iñiát (Jb. III, 320), das eine Neubildung vom Präs. laiü ist.
      953.       laud I vb. [ar. alavdu] „loben“ <( laddo, -are: alb. Tçvdoù, it. lodare, pv. lauzar, frz. louer, cat. lloar, sp. loar, pg. louvar.
      954.  lăudăchtne sf. [ar. alăvdătstinc] „Lob“ < laddatio, -öxem.
      955.       ICmr sm. „Lorbeer“ ( ladrus, -dm: alb, lar, it. alloro, pv. laur, pg. louro. [ar. dafnu],
      956.       lăuritşcă sf. „Wilde Rebe“ ■( labrüsoa, -am: alb. Tţruslc, it. abrostolo, abrosco, bress. lambroche. — Daneben ronritşcă durch Volksetymologie nach rouă.
      957.       leăgăn I vb. [ar. mgl. legăn1 ,,•wiegen“ bedeutet ursprünglich „anbinden“ (wie noch aus der Redensart: nu ştie să spună două vorbe legănate , er kann keine zwei zusammenhängenden-Worte sprechen“ ersichtlich). Da aber die Wiege der Rumänen ursprünglich und z. T. noch heute (Belege in Verfassers: Lat. Ti u. Ki, 172—175j wo auch die richtige Etymologie gegeben wird) aus einem.,pn die Decke zu befestigenden Korb besteht, so konnte „wiegen“ mit „(den Korb) anbinden“ gleiche Bedeutung haben. In der Tat, hat auch *lïgïno, -abe (eine Ableitung von ligo)
958. leg — 970. limbric.
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y legănare den Sinn „wiegen“ übernommen, während *ad-ninno, -abe (vom *ninna der Kinderstube) anin I           vb. (it. ninnare „einwiegen“ a.-berg. anina „wiegen“ sic. ninnare,                            eng. niner „ein-
wiegen“, n.-py. nina, pfaire dodo‘\ vgl. alb. ninuTţ „Wiege“, vgl. niner), dem dieser Smn ursprünglich zukommt, „anhängen“ heißt. Von legănare ist leagăn sm. [nr. leagănă, mgl. Iţgăn, ir. leagăr] „Wiege“ ein postverbales Substantivum.
      958.  leg I vb._ [ar. mgl. ir. legu]         „binde“   (lIgo,  -abb:
it. legare, eng. frz. Her, pv. sp. liar. .
      959.       legămint sm. [ar. ligämintu] „Bund“ < lIgamentum: it. legamento.
      960.       legăturii sf. [ar. ligatura] „Band“ < lígatüba, -am: it. legătură, pv. liadura.
      961.       lége sf. [ar. leadze in Alban.] „Gesetz, Glaube“ < lex, legem : alb. Xig%, it. legge, eng. alaidz „Ehe“, pv. lei, frz. loi, cat. lley, sp. fc¿/t Pg- Im ¡sinne von „Religion“ ist lex in C. J. L. III, 9508 belegt (Dens. Hist. 1. r. 192); diese Bedeutung hat das Wort auch im Rum. Alb. A.-frz. und A.-pv. •
      962.       legiimä sf. „Hülsenfrucht“ (legümen: it. legume, bol. legom, ver. liomi, frl. liums, obw. liema, pv. legum, a.-frz leim, cat. sp. legumbre, pg. legume, [ar. virdeatsă, zărzăvate],
    v 963. lemn sm. [ar. leinnu „Holz, Baum“, mgl.              ir. lemnţ,
in Zej. 1 cmän] „Holz“ (lígnum: it. legno, campob. leyţnQ, cerign. livgnţ, lecce leunu, sic. Ihm, sard. 1. Unna, eng. lain, a.-frz. laigne, sp. leño, pg. lenho. — Wie Rum. bedeutet tir. lei\ auch „Baum“ (Dens. Hist. 1. r. 230).
      964.       lemnär sm. [ar. Ihnnar] „Holzhändler, Zimmermann“ (lIgnabius, -um: it. legnajo, sp. leñero, pg. lenheiro. [ar. in Vlaho-Olisura: dirvar],
      965.       lemnös, -oâsă adj. [ar. limnos] „holzig“ <( lIgnösüs, -a, -um: it. legnoso, sp. leñoso, pg. lenhoso.
      966.       leoăte (leoaică) sf. „Löwin“ < *leon-ia (wie av-ia, *can-ia, cerv-ia). Da daneben leu bestand, so konnte ein Suffix -oaie zur Bildung von weiblichen Tiernamen abgetrenDt werden, [ar. aslanä, lundară].
      967.       leşie sf. „Lauge“ (lIxiva, -am (= líxIvum): it. lessiva, mail, lesia, piem. lessia, gen. lesia, obw. lisiva, ,eng. alsiva, frz. lessive, sp. lejia, pg. lixia. — Ar. al{i)sivä, wie alb. aTsivg, stammen aus n.-gr. ahaißa-, ir. luSiie aus kroat. lusija.
      968.       leü sm. „Löwe“ ( lEo, -önem : alb. Tua, it. lione, pv. leo, frz. Hon, sp. leon, pg. leäo. — Die Bedeutung „Frank“ des leü übersetzt genau das türk, aslany. [ar. aslăn, Tundár].
      969.       limbă sf. [ar. mgl. ir. limbe] „Zunge, Sprache“, -j- limbt, PI. „Heiden <( lîngua, -am : it. sic. lingua, sard. 1. limba, c. lingua, eng leung'a, pv. sp. lengua, frz. langue, pg. lingoa. — Das Dimin. limburiiş [ar. limbăritsă, mgl. limba tsea mică] bedeutet „Zäpfchen im Halse“, desgleichen: sic. linguedda, n.-pv. lengueto, áp. lengüeta.
      970.       limbric sm. [ar. lämbric] „Eingeweidewurm“ ( lümbbIcus, -um: it. lombrico, gen. ombrigo, pv. frz. lonibric, vgl. sp. lombriz.
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971. limbut ■— 984. linte.
      971.       limbut, -ă adj. „gesprächig“ <( * lInguütus, -a, -um : cal. linguto, a.-pv. lengut, n.-pv. Icngu, cat. lengud. [ar. fafaTar],
      972.       limpede adj. adv. [ar. limbit, limbidj „klar“ ( LlMrlDua, -a, -um: mail, lamped, ren. lampido, irl. limpi, sard. Umplu, sp. llmpio.
      973.       lin, -ă adj. „sanft“. Wie it. leno verlangt auch rum. lin ein lat. *l£nus, -a, -um. Daß aber auch ein *line <lenis, -e: pv. h daneben existiert hat, wird indirekt durch repede statt *räped <rapidus, ferner durch turbure, limpede bewiesen, lauter Ausdrücke,' die sich auf den Lauf oder den Stand des Wassers beziehen, und deren Übergang zur geschlechtlosen Deklination nur durch *line,= lin erklärlich wird.
      974.   lină sf. [ar. ~,       mgl.  Ipnă, ir. läre1 „Wolle“ <lana,  -am:
it. pv. sp.        lana, frl. lane, eng.  launa, frz. taine, wald. larQ, gase.
laa, cat. liana, pg. 15a.
      975.       linär sm. [ar. ~ „aparatul cu care să trage lina“] „Wollhändler“ <lanarius, -uji: it. lanajuolo, frz. lainier, sp. lanero.
      976.       linced, -ă (lînged) adj. [ar. lindzit u. lîndzid in Cruşova] „matt, trank“ < languIdus, -a. -um.
      977. lindină sf. [ar. ir. linăire] „Niss“ <l£ndInem (Belege
bei          Dens. Hist. 139, statt lens, lendem: wall. Ic, savoy. le.    Über
die Qualität des e             vgl. Meyer-Lübke Rom. Gramm. I, §         150):
sic. lenninu, campob. linnene, tarent. lininu, bolg. yendena, romagn. tir. dzendem, ven. dzendena, sard. lendine (sämtlich männlich), it. Iţndine (männlich u. weiblich, sonst weiblich): a.-berg. lendena, mal. llena, cat. llemena, sp. liendre, pg. lendea. W. Meyer: Lat. iSeutr. 67 (vgl. frz. lente nach Thomas <“leot)Item).
      978.       ling, linsei, lins vb. III [ar. alingu, alimsu, alimtu III, mgl. ling III, ir. ling, lins, linze] „lecken“ <l!ngOj linxi, linctum, lIngEre: sic. lintsire, a.-lomb. lenzer, sard. c. lindziri, g. lindzi, feltr. lender, (obw. lenser), frl. lenzi.
      979.       lingă präp. „neben“ <löngum ad, vgl. it. lungo, tir. dlongia, pv. lonc. Bemerkenswert sind die zusammengezogenen Formen: pîngă, pingă, păngă [mgl. pringä, ir.pringe] = •p(r)e Ungă-, dingă — de lîngă, ar. ningă, mgl. angă = in lingă.
      980.       lîngoăre (lingoare, lungoare) sf. [ar. lingoare, lăngoare, lungoare „Krankheit“, mgl. lăngoari „Krankheit“] „Typhus“ ( languor, -örem : alb. g. Tilniirţ „Seuche“.
      981.       lingură sf. [ar. ~, auch „Wasserfall“, mgl. ir. lingurţ\ „Löffel“ < lIngüla, -am (vgl. Keller: Lat. Volksetymol. 85) vgl. alb. Tuge.
      982.       linjesc I vb. „siechen“ < languEsco, *-Ire (= -Ere): alb. Tţngon. [ar. lindzidzăscu].
      983.       lînos, -oăsă adj. [ar. lînos, mgl. lănos] „wollig11 < la-kösus, -A, -um: it. sp. pg. lanoso, frz. laineux, cat. llanos.
      984.       linte sf. [ar. ~ P., mgl. linti] „Linse“ < lens, lentem: it. lente, frl. Unt. — Sonst ist leks durch das Dimin. *lentIcüla, -am ersetzt worden: it. lenticchia, a.-gen. lentidzza, eng. lentiRi, pv. pg. lentilha, frz. lentille, cat. llentia ^a.-pad. linteclna, teram. lintecchia, inant. lantetsa, mirand. lintesSa, posch. anteTa, sp.
985. lis — 994. lumină.
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lenteja <( lentïcüla). Dieses hat einst auch im Rum. existieren müssen, weil ein măzărlche „Kichererbse“ von mazăre „Erbse“, illyrischen Ursprungs, nur durch dessen Analogie entstehen konnte, da ein Suffix -iche im Rum. nicht produktiv ist.
      985.        lis, -ă adj. ;,weiß“. Bei Liuba-Jana: ifăidan S. 114 finde ich: „Liseiü e [un cine] lis în frunte (alb.)“ und ebenda S. 116 unter den Pferdenamen: Lisu. Auch Papahagi (Megleno-Romînii, S. 171) erwähnt ein mgl. Lisa als Name von Hündinnen u. Schafen. Das rum. Wort könnte direkt aus griech. haaos „glatt“ (vgl. blank u. it. bianco) stammen, doch das griech. Wort ist wahrscheinlich zuerst ins Vulgärlat. als *lissus, -a, -um aufgenommen worden und von da aus nicht nur ins Rum. gedrungen, sondern es ist als Grundlage auch für it. liscio „glatt“, sic. lisu, pv. lis, frz. lisse, vgl. sp. alisar voranszusetzen. ln diesem Palle muß man annehmen, daß dem griech. t zwar ein geschlossenes aber kurzes l entsprochen hat, sonst hätte man rum. *les oder *ïis. Conv. lit. XXXIX, 53-54.
      986.        loc sni. [ar. mgl. ~ „Platz, Erde“, ir. ~] „Platz“ < löcus, -um: it. luogo, mail, lög, eng. lö, frl. lug, pv. loc, frz. lieu, cat. lloc, sp. lueao, pg. logo.
      987.  luceafăr sm. [ar. lutseafir(c)] „Morgenstern“ < luoIpbr,
-hum: span, lucéro.            '             ^
      988.        lucesc IV vb. [ar. lutsescu „glänze“ P. lutseastc „es wird Tag“ W., lutsit „heilig“ W., ir. rezlutêescu] „feuchten“ < lü-cEsco, -Ire (Dens. Hist. 1. r. 147 =-ëre: eng. UiSair, sard. highere)-. a.-frz. luisir, pv. htzir, nord.-it. liizi, luzi, sp. lucir, pg. luzir. — Davon: strălucesc IV. vb. „glänzen“, vgl. bellun. stralucc, rovign. strahisir, eng. straXüsir.
      989.        rf- hiiortrc (Dosoft. Acatist, a. 1673 f. 121’) sf. „Glanz“ <*lücor, -öEEMj...a.-it. lucorc, sard. lugore, pv. lugor, frz. lueur, cat. llugor.
      990.        I Ir'tcru sm. [ar. lucru, lugurie, mgl. ir. ~] „Sache, Arbeit, Ding“ <lücrum „Gewinn“: pv. logrc, sp. pg. logro.
      991.        II Mcrti (lucréz) I vb. [ar. lucredzu, mgl. lucrez, ir. ~] „arbeiten“ <lücro, -are „gewinnen“: it. logorare, „verzehren“ (Schuchardt: Vok. II, 151), a.-per. lograre, abruzz. litieră „verzehren“, cat. lograr „erreichen“, pv. sp. pg. lograr.
      992.        lumăniire (luminare), sf. [ar. luminare, mgl. luminări] „Kerze“ ■(lumïnake od. lujiïnabia (Pl.): aquil. lumencra, a.-sp. Iwnnera, frz. lumière „Licht“.
      993.        Ith ne sf. [ar. ir. mgl. lumi] „Welt“ < lümen „Licht“: it. pv. pg. lumc, dauph. wald. Ulme, cat. llum, sp. lumbrc. — Für den Sinnesübergang vgl. mundä.
      994.        lumină sf. [ar. Imiina] „Licht, Kerze“ <*lumina, -am (von lumen), davon luminéz I vb. [ar. htnihedzu] „leuchten“, luminos, -oăsă adj. „leuchtend“. •— Lumina ochilor „Pupille“, desgleichen lucc dcll’ochio in Norditalien und Pr)., lum del og im A.-berg., ähnlich in Mirandola und Arbedo, lumin dX eüi in Piem., lumen in Parma, luminell in Reggio, vgl. Zauner, Körperteile: 367. Auch bei Lucifer von Cagliari findet sich lumina im Sinne von oculi.
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995. luna — 1011. macíúca.
       995.  Iñná  sf. [ar.              mgl. ~ nur „Mond“, ir. lur$\ „Mond,
 Monat“ <    lDna, -am : it.       pv. sp. luna, eng. lüna: frz. lime, wald.
 liirf, pase, liia, cat. lluna, pg. lúa.
       996.        hindtec, -ä adj. „mondsüchtig“ < lünatIcus, -a, -dm. Im Rom. sonst nur als gelehrtes Wort erhalten.
       997.        1iinec (alúnec) I vb. [ar. alunic, arunic, mgl. lurec] „(aus)gleiten“ <lUbrIco, -are (it. lubricare, sp. pg. lubricar). Vgl. ar. arudic I vb. „gleite aus“, ardicäre s£. „Ausgleiten“, arudicós, -oäsä adj. „glatt“ W.
       998.  íung, -a adj.         [ar. lungu, mgl. ir. „lang“ < löxgüs, -a,
 -um:  it. lungo, sard. longu, valm. löny, ossol. leng, frl. eng. hing,
 pv. lonc, frz. long, sp. luengo, pg. lonqo.
       999.        luni sf. [ar. ~, ir. lur] „Montag“ < lüuis (Dens. H. 1. r. 501 statt lünae [dies] nach martis etc. cal. lune, triest. luni, it. lunedi, frz. lundi, pv. dilun): frl. htnis, (weitere rtr.' Formen in Grundriß, I2, 612), a.-frz. diluns, sp. lunes.
       1000.       lúntre sf. „Kahn“ <lynter, -trem: alb. Tundrt, vegl. lundro.
       1001.       ii<2> sm. [ar. mgl. ir. ~] „Wolf“ <lüpus, -um: (it. lupo) sic. lujm, eng. luf, pv. lop, frz. loup, cat. Hob, sp. pg. lobo.
       1002.       Uipt I vb. [ar. alumtu] „kämpfen“ < lucto, -are: alb. Tuftoii () ar. luftu), it. lottare, obw. luk'ar, pv. sp. luchar, a.-frz. luiticr, cat. lluytar, pg. lutar.
       1003.       lúptü sf. „Kampf“ <lucta, -am: alb. Tuft(, () ar. Tufta), it. lotta, obw. luk’a, a.-pv. sp. lucha, frz. lutte, pg. luta. [ar. alumtarc].
       1001. lustru sm. [ar. ~ Cod. Dim.] „Glanz“ < lüstrum: it. lustro, [ar. P. yilitsü].
       1005.       lut sm. [ar. ir. ~] „Lehm“ (lütum: it. loto, sic. lutu, lomb. sp. pg. lodo, sard. ludu, eng. lut.
       1006.       lutös, -oäsä adj. [ar. ~] „lehmig“ < luiösus, -a, -um: it. lutoso, sard. ludosu, sp. pg. lodoso.
                                        M.
       1007.        mäcel sm. „Gemetzel“ <(mac£llum: it. macello, gen. viaxcllo (vgl. sard. magheddare „maltrattare il bestiame“), piem. pv. mascl, a.-frz. maisei, waatl. mazi.
       1008.        maccUir sm. „Eleischhändler“ <macEllarius, -um: it. maccllajo, abruzz. matsellarf, gen. maxclla, piem. maslc, a.-ostfrz. maisclier, waatl. mazalci „boucher“, cat. maseler. [ar. häsäp],
       1009.        miicin I vb. [ar. mgl. matsin, ir. mptSiru] „mahlen“ •(*mach1ko, -are, (= machInari, Belege für die Bedeutung „mahlen“ bei Dens. H. 1. r. 192—193): it. macinare, erto mazcnc, (u.-eng. musnar „häufen“).
       1010.        mgl matSrfcu sm. „Keule“ <*matteocus, -um (Verfassers: Lat. Xj ii. Ki. 153): it. mazzocco, ven. >natssok(ol)a, sic. .matzokkulu „specie di martello“, (vgl. frl. matssotsa, sp. mazocho „Schlägel“).
       1011.        miiclt'tcä sf. [ar. mätsueä u. miitsueä in Epir.] „Knüttel, Keule“ (*matteBoa, -am (Verfassers: Lat. Ti u. Ivi, 153): sard.
                      1012. mâcru — 1022. mănînc.
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matssukka, eng. matssiik’, frz. massue. Mit anderem Suffix măciulie sf. „Knopf, Kopf“. — Mgl. a mătsucă „ein Kinderspiel“ gehört vielleicht auch hierher.
      1012.       mâcru, -ă adj. [ar. ~] „mager“ < macer, -a, -um: it. sp. pg. magro, eng. mcger, pv. cat. magre, frz. maigre. Hierher gehört auch ar. mărcăt sm. „sauere Milch“, aus (lapte) *măerat.
      1013.       măduvă (madûiï), sf. [ar. măduă, mgl. miăuă] „Mark“ <medülla, -am: it. iuidolla, lomb. miola, tess. nivôla, nola,^piem. -«1 ola, emil. mrolla, sard. meuddu, obw. maguoll, eng. miguâl, pv. meola, béarn. medoure, lothr. mul, frz. moelle, cat. madulla, sp. meolloţ pg. miola. — Akzentverschiebung zeigt außer Rum. noch dauph. méulo, ven. méola, judikar. miula, fri. meule, vgl. Zauner: Körperteile, 350.
      1014.  mădular sm. [ar. mădular] „Glied“ (medüllaris, -em.
      1015.       mai adv. [ar. ma, mgl. ir. ~] „noch, mehr, beinahe“ -<(magis: it. mai, ma, eng. mat pv. frz. mais, cat. mag, sp. pg. mas. — Daneben in allen drei Dialekten (auch alb. ngr. kroat.) ■ma „aber“. — Mai vor einem Adj. dient zur Bildung des Komparativs.
      1016.       măiestru sm. „Meister“ < magïster. -trum: alb. mjestrç, it. sp. maestro, sic. maistru, sard. I. mastu, c. maistu, a.-frz. pv. maestre, n.-frz. maître, pg. mestre. [ar. mastur\.
      1017.  I maiü sm. [ar. mgl. maîit] „Holzhammer“ <malleus,
-um: alb. maj,    it. maglio,   sic. maggyu, sard. mazu, eng. mal,   pv.
■malh, frz. mail, cat. maly,        sp. majo, pg. malho.
      1018.       Ilinairi sm. [ar. mgl. ir. mai\ „Mai“ <majus, -um: alb. ■maj, it. maggio, sic. mayu, eng. medz, pv. frz. cat. mai, sp. mayo, pg. maio, vgl. auch a.-ksl. kroat. maj.
      1019.  mămă (mumă) sf. [ar. mamă, mumă auch: „Hak“ W.,
verkürzt ma und mu- (mu-mea), mgl. mamă auch: „Kropf der Hühner“, mumă auch „Bienenkönigin“] „Mutter“ < mamma, -am: alb. mçmç, it. pg. mamma, frz. maman, sp. mama. — In Zusammensetzung mit dem Possesivpron. mă-ta, mä-sa [ar. ~] „deine, seine Mutter“. Die Form mămînî [ar. mămîn, mgl. mumçn] neben mame in Gen.      Dat. Sing.      und im Nom. Asc. Plur. ist durch   den
Dativ mamani      in O. I. L. X, 2965 (= I. R. N.        3373) belegt.
Über Verbreitung des Wortes vgl. Tappolet: Verwandtschaftsnamen 20 ff. — Mumă (nicht auch mamă) bedeutet, wie „Mutter“ im Deutschen, auch den „Bodensatz (des Weines, des Essigs)“, vgl. mail, mader „fondo dell’ aceto“, sassar. maddrigga „lievito“.
      1020.       mămăriiţă sf. „Marienkäfer“ scheint auf mamma -|-^erucüla, -am (von eruca, vgl. Verfassers: Lat. Ti, u. Ki, S. 47): sard. mamtnaritgula (vgl. it. mammuecia, mammolino) zurückzugehen.
      1021.       mänünclnü sm. [ar. mînuelu] „Bündel“ <manüc[ü]lu3, -um (für manupulus, Meyer-Lübke : Rom. Gramm. I, § 488 u. Schulze, Archiv, lat. Lex. VIII, 134, ferner: XU, 20): it. manocchio, teram. ma?iukkyo, a.-frz. manoil, sp. manojo, pg. molho.
      1022.       mănînc (mîne) I vb. [ar. măncu, mîncu, mic, mäc, -mîngu W., mgl. mânçnc, mono, ir. mărăncu, inf. manco] „essen“.
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1023. roăr — 1027. măre.
Das Verhältnis des Wortes zu mandüco, -am: ist noch nicht aufgeklärt. Außer frz. mangcr und sard. mandugu „Speise“ weisen auch die übrigen rom. Vertreter Unregelmäßigkeiten auf, vgl. it. mangiare, a.-neap. mandicare, ven. magnar, sard. 1. mandigare, c. mandigai, a.-pv. manenc etc. Mîticâ sţeht vielleicht für *mtndcä <mahdücare oder *mandIcare und mănînc (auch mînînc) ist wahrscheinlich zunächst in der Kinderstube, aus mînc durch Reduplikation der ersten Silbe (*mîtnînc) entstanden.
      1023.  măr sm. [ar. mgl. ir. mer] „Apfel, Apfelbaum“ <m£lum
(= gr. ion.          statt malum = gr. dor. fiäl.oi', vgl. D:Ovidio:
Archivio glott. ital. XIII, 447 ff.): (alb. molţ), it. mclo, arpin. milţ, lecce, tnilu, campob. mile, mela, a.-gen. mero, n.-gen. mei, piem. mcil, monf. mei, sard. mela (was gegen ein *mIlum nach pIbum spricht), eng. mail, cat. mela. — Mgl. tner bedeutet nur .,Apfelbaum“, für die Frucht hat sich die analogische Form (nach pară, ;prună etc.) meră (bedeutet auch „Kniebein“) herausgebildet. Ar. nieru de fatsä (auch einfach mearc) „Wange“ desgleichen: alb. molf fak’esţ, vgl. frz. pommette, pg. mapă do rosto. In Pavia heißt die „Wange“ nur pumlin dla fatsa.
      1024.       ar. mărtit, -« adj. „armselig, arm“ < mal[e h]abIttjs, -a, -um (vgl. Rom. III, 377—378, von habItus „bien soigne, bien portant“, Prtz. von habere): it. malato (aber malattia), pv. malaute, malapte, a.-frz. malabde, frz. malade, cat. malalt, a.-sp. malato. Conv. lit, XXXIX, 297.
      1025.       mărăcine (mărăcină) sf. [ar. mărătsine W., mgl. murtsin, mărătsină „Dornstrauch“ < *mabricIna, -am (von marra „Hacken“; zum Suffix vgl. Kuhn’s Zeitschr. 1905, 604f.). Vgl. alb. muris „Schwarzdorn“, it. marruca „Art Dornstrauch“. [ar. P. nur arug, sk’in.].
      1026.       I măre sf. [ar. amare, mgl. mari, ir. uiore] „Meer“ <maee: it. mare, eng. frz. mer, pv. cat. sp. pg. mar.
      1027.       II măre adj. [ar. ~, mgl. tnari, ir. iiipre] „groß“ <mas, mabem. Diese schon von Diez als wahrscheinlich bezeichnete Etymologie ist die zutreffende. Auszugehen ist von mas, welches an Tiernamen ohne formellen Geschlechtsunterschied, zur Bezeichnung des männlichen Geschlcchtes angehängt wurde: pavo Mas „männlicher Pfau“. Doch unterscheidet man bekanntlich das Männchen vom Weibchen beim Tiere gerade durch dessen „Größe“, so daß in der Jägersprache z. B. vulpes mas > vulpe mare unter Umständen „großer Fuchs“ bedeuten konnte. Der ursprüngliche Sinn des tnare tritt noch deutlich hervor in dem Ausdruck fată mare, welches nicht „großes Mädchen“, sondern „Jungfrau“ bedeutet. Wie aber aus dem Synonimon (fată) fecioară hervorgeht (von fecior „Bursche“) und aus ar. mărtătoărc (von mărit „heirate“), ist für dem Rumänen die Jungfrau nicht durch deren „Jugend“, wie im Deutschen u. Französischen (jeune fille), gekennzeichnet, sondern durch ihre „Mannbarkeit“. Auch im adj. măriH, -căţă „stolz“ <*MAEicrus, -A, -um läßt sich deutlich die Grundbedeutung „männlich“ erkennen: („Sosind [Mihaiu Viteazul] în locul unde trebuia sil primească moartea, călăul cu toporul în mînă să apropie de el, dar cînd aţinti privirea asupra jertfei sale, cînd văzu acel trup
1028. măreţ — 1040. masă.
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măreţ [= jenen männlichen Körper], acea căutătură sălbafică şi înfiorătoare, un tremur groaznic îl apucă.“ Bălcescu: Mihaiti Viteazul osîndit la moarte). Die sonstigen Etymologien sind zu verwerfen: celt. mar kann trotz der auffallenden Ähnlichkeit deshalb nicht in Betracht kommeD, weil im Rum. sonst kein einziges keltisches Lehnwort nachweisbar ist, u. Cihacs (I, 158): major, neuerdings von M. Bartoli („Un po’ di sardo“, 154) verteidigt, hätte wohl nie mare ergeben können.
      1028.  mărâţ, -eăţă adj. vgl mare.
      1029.        mărgea (mărgică) sf. [ar. mărdzeao, mgl. mărdzcuă] „Perle“ < margîixa, -am (U. gl. 1. II, 353, übersetzt durch xond?j.to>> Dens. Hist. 1. r. 200).
      1030.        mgl. măvdz6uăi sf. „Rand des Auges“ scheint ein *marg£lla, -am (von jiargo) zu sein.
      1031.        margine sf. [ar. mardzine, mardzină W., mgl. mar(d)zini\ „Rand“ <margo, -Inem: it. margine, pv. frz. cat. margc, sp. margcn, pg. margem. •— Ar. tu mardzine adv. „endlich“.
      1032.        mărit vb. I [ar. mgl. ~, ir. marit] „heiraten (vom Mädchen)“ <marIto, -are: alb. martoj „heirate (auch vom Manne)“, it. maritare, pv. cat. sp. pg. maridar, frz. marier. — Mgl. primării vb. I „wiederheiraten“.
      1033.        marmură sf. [ar. marmure W., marmură P.] „Marmor“ ^marmor, -*örem: it. marmo, pv. manne, frz. marbre, sp. marmol, pg. marmore.
      1034.        marţ (Marian: Sărbăt. I, 96) sm. [ar. martsu] „März“ <martius, -um: alb. frz. cat. mars, it. sp. pg. marzo, neap. martso, aquil. cors. martsu, romagn. mcrts, trient. marso, sard. 1. martu, c. martsu, eng. marts, pv. martz. — Gewöhnlich durch das Dimin. mărţişor, „März, Geschenk am 1. März“ verdrängt.
      1035.        marţi sf. [ar. martsi, mgl. Miarfs] „Dienstag“ <martis [seil, dies: it. martedi, pv. dimartz, frz. mardi, cat. dimars): alb. marff, ven. marti, romg. mert, frl. martis, fp. martes.
      1036.        mdrtur sm. „Zeuge“ <maktur, -rem, (= martyr „testes“, belegt bei Dens. Hist. 1. r. 88, 201): a.-it. martore, lomb. martol „ganzo“ (vgl. lecce mărturisii < *martueizo). — Dagegen stammt ar. mgl. alb. martir „Zeuge“ aus n.-gr. fidorvnai.
      1037.        mănint, -â (mănunt, -ă) adj. [ar. minüt auch „dünn“, mgl. minut] „klein“ <m!nütus, -a; -um: it. minuto, ven. menuo, gen. menüo, posch. munüda „bestiame minuto“, monf. anini „minuto d’ossa“, sard. minudu, eng. mniit, pv. menut, frz. menu, sp. memtdo, pg. miudo.
      1038.        niăruntăie sf. PI. (auch märuntaiü sm. Sing. und mänuntaiü Varl. Caz. 1643 f. 152) „Eingeweide“ <m!nütalia: it. minutaglia „Kleinigkeiten“. Ar. dafür mit anderem Suffix: tninu-isäT,' auch mintsät sm. pl. tant. (vgl. it. niinugia, a.-lomb. menusic „budella interiore“, sard. 1. minutssu, frz. menu, sp. menudencia, letztere zwei nur vom Schlachtvieh).
      1039.        mas sm. „Schlafstelle“ [ar. ~ „Schlafstelle der Schafe“, olymp.-wal. ~ „Schlaf“] <mansum (von mânere): it. maso, frl. pv. cat. mas, a.-frz. mes. Vgl. nun II.
      1040.  mdsă sf. [ar. measă, mgl. mesă auch „Tischtuch“]
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1041. mnsâiii — 1051. niiitrioc.
 „Ti?ch“ < jir:?a, -am (Varro: Ling. Int. V, 118 = nknsa): vegl. tunisia, it. surd. sp. j>p. mesa, abruzz. mese, cng. nmisa, obw. mci:a, a.-frz. mcise, n.-frz. moisc „Geometcrtisch“.
       1041.  miisi'nfi sm. vgl. m ă sii r i ţ st.
       1042.        mă stil tir sin. „August“ scheint pino Abteilung von mF.psis, -i:m „Ernte“ zu sein, vgl. Icent. miessi „Uiglio“: julo messorn
Juli“ in einer n.-nenp. Chronik, "Murat. ant. it. VI, 711. 724. 717. [ar. âvffiis/n].
       1043.        măsăft{ă sf. ,.Tisclituch“, aus einem friilieren * măstirc <mh[n]saus, -km: alb. mesaif „langes, schmales Tischtuch", (it. men-salc). Daneben inumilü sm. (,'me[s]sai.uim. Dagegen ar. misale ' ngr. ftcodh (vgl. bulg. tncsal).
       1044.        miisctii' sm. [ar. mascur ndj. „miinnlicli“, mgl. mascnr(i) ab. ii. adj. „Mann; männlich“] „Eber“ (in der Bukowina: „verschnittenes männliches Schwein“) <mascüm;s, -a, -um: alb. maSI:(, maskul, it. maschio sb. u. adj., cerign. maskulţ, eng. maük'el, pv. a.-frz. mas(c)lc, n.-frz. tnCilc, cat. masek, sp. macho. — Für die Bedeutung vgi. viccnt. maslso „verro“, snrd. c. mascu, 1. mast/ÎH „ariete“ (dagegen piem. bero <v£uitus = „arietc“, nucli in frz. Dial. beroü).
       1045.        mtisett sf. [ar. mäseao, mgl. măsniă] „Backenzahn" <maxIi,la, -am: it. mascclla, sic. sard. maüidda, [nein, gredii. tnns-sclla, pv. maissclla, a.-frz. maissclle, sjj. mcjilla. Die Bedeutung „Backenzahn“ hat auch lyon. maissclla, poit. maissclle.
       104G. miisitr (tnäsor) I vb. [ar. misur „zählen“, ir. mesttr] „messen“ < sik[k]sDro, -aiie: it. misurare, pv. cat. sp. pg. mesurar, i’rz, mesurer.
       1047.        «ifisiîWi sf. [ar. misurä auch „Teller“, mgl. misür „Teller", ir. tnesurc] „Maß < .mi:[n]sCiia, -am: it. mistira, eng. mazüra, frz. tncsurc, sp. mesura.
       1048.        mCtfc sf. PI. (auch maţ sm. Sg. „Dann; Schlauch“) [ar. matsä, matsu, mgl. maisä, mats, ir. malenJ „Gedärme, Darm“
<  matia „Gedärme“ (C. gl. 1. V, 83: „intestina quae sordes emittunt, unde matiarii dicuntur, qui eadem tractant ac vendunt“, vgl. G. Meyer: Indogerin. Forsch. VI, 116fl'.): neap. malssf „Eingeweide“, sic. matssuni „Eingeweide der Ochsen“, sard. 1. matla, matssa (matiivutssu, matssämini, matssimini, mattaminc) „Eingeweide .
       1049.        mătrăgună sf. [ar. ~ auch „männliches Glied“] „Alraun“ scheint auf eine früh dissimilierte Form *makdhagona, -am (statt mandhagohas, -am: it. mandragola, pv. sp. j>g. mandragora) zu beruhen; doch bleiben immerhin manche lautliche Schwierigkeiten bestehen.
       1050.  ar. mätricu sf. s. matrice.
       1051.  mătricc sf. „Mutterschaf“ (LTuba-Jana: Topografia
satului Maidan, S. 109) < matiux, -iciim:              sard. I. tnadrighe,
n.-pv. mciri „Mutterschaf“ (vgl. A. Thomas in Revue des parlers populnires 1903, 19) (vgl. bearn. marrego). Im Ar. entspricht dem mătricc ein mătrlcă (miirică), das wie nord-sard. malrika, sasa. madrigga auf * matrîca, -am weist. Das Wort bedeutet im Nord-
1052. mătur :— 1063. rnéstec.
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aard. „lievito“, wofür mail, mader „fondo dell’ aceto“, rum. muma vinului „’Weinhefe“ zu vergleichen ist. Das rum. mätrice hat noch die Bedeutung; Bauchgrimmen der kleinen Kinder“ (Conv. lit, XXXVI, 561).
      1052.       mătur, -ă (Conv. lit. XX, 1013) adj. [ar. matur] „reif“
< matCeus, -a, -toi : it. maturo, eng. madilr, pv. madur, a.-frz. meiir, n.-i'rz. mur, spv pg. maduro.
      1053.       matură sf. [ar. metnră, metoru "W., mgl. meturii, mie-tură, ir. meture auch: „Bürste“] „Besen“ <mëtüla, -am: canav. melja, meja, vgl. bresc. mecol „Garben“, vgl. Candrea-Hecht: Les éléments latins, S. 28. Die ursprüngliche Bedeutung mag „kleiner Büschel von Blumen, von Heu“ gewesen sein; noch heute dient ein solcher in vielen Orten als Besen. Ganz unhaltbar ist Miklo-sich’s Etymologie aus k.-slav. metla (Beiträge, Cons. I, 49). — Davon mătur I vb. [mgl. (iz)metur] „fegen“.
      1054.       măttişe sf. „Tante“ ist ein mit -iepe abgeleitetes Dimi-nutivum von amïta, -am: alb. eintç, gen. amea, lomb. médas, ossol. lama, frl. anda, obw. omda, pv. anta, frz. tante. Haşdeu: Etym. Magn. 111 Addenda XXVU; Meyer-Lübke: Rom. Gramm. II, § 364 und Literaturblatt für germ. u. rom. Phil. XXIV, 169. [ar. tetă, mgl. ?ii)ifl].
      1055.       -j- meäser, -ä „arm“ <mIser, -a, -um: a.-mil. meser, a.-frz. mezre. [ar. oărfăn, mărat].
      1056.       mein sm. [ar. mgl. melTi, ir. mel] „Hirse“ < mIlIum: alb. met, it. miglio, a.-gen. midzzu, sic. miggyu, sard. mizit, eDg. mait, pv. meiUi, frz. mii, cat. mill, sp. mijo, pg. milho.
      1057.       ar. merdu W. sm. „Schmutz, Dreck“ ist ein postverbales Sbst. zu *merdäre <*mërdo, -are (von mërda: it. sard. eng. cat. pg. merda, n.-pv. merdo, frz. merde, sp. mierda). Vgl. dea-mierd. [ar. P. unbekannt.]
      1058.       merg, merséi (bn. merS), mers III vb. (dial. Inf. mere) [ar. nergu u. neg, nersu, nersu UI, II, mgl. mierg, mers IU, ir. meg, mes, mere] „gehen“ <mergo, mersi, jiersum, mergere: alb. mçrgot'i „entferne“, it. mergere. Der Sinnesübergang ist: „tauche unter“ — „verschwinde = entferne mich“ — „gehe weg“ — „gehe“. Über die Formen ohne g vgl. Conv. lit. XXXV, 817.
      1059. merinde sf. [ar. ~ „Abend-, Vesperbrod“, ir. merinde,
„Mittagessen“] „Mnndvprrat“ <merënda, -am „Vesperbrod“:            it.
pg. merenda, Irl. mirinde, n.-pv. merendo, a.-frz. märende, sp. meri-finda. — Mgl. mirindi adv. „zur Zeit des Vesperbrodes“ steht für *amirindi.
      1060.       merindéz I vb. „Eßvorrat sammeln, essen“ [ar. mirindu „esse zur Verspernzeit“] <merëndo, -are: it. merendare, cat. ierenar, sp. pg. merendar.
      1061.       ar. mes sm. [mgl. ~] „Monat“ <më[n]sis, -eu: it. mese, pv. sp. nies, frz. mois, pg. mez.
      1062.       I mëstee (selten: améstec) I vb. [mgl. mastic] „kauen (nur von Menschen)“ <mastIco, -are: it. masticare, tess. mastijê, obw. mastiär, eng. masfeer, pv. maschar, frz. -mâcher, sp. pg. masgar. [ar. aroaniig].
      1063. II mestec (meist améstec) I vb. [ar. (a)meastik, mgl.
02
1064. :!'mct — 1074. mieii.
Mirs/ic] „mischen“ < * (ah-)mJxtIco, -auf, (von mIxtus. -a, -um, vgl. wall, maxi <*mixtiat.e, mail, misiuni, sp. mcsturar < * mixtuiiahk Rom, XXXIII, 72): a.-it. misticcrc, abruzz. (am)mixlcka. Tiktin: Run).-deutsches Wörterbuch 59.
      1064. *mc£ od. *mit „schicken"? Erhalten ist nur die I’arti-
zipialform mis (G. Dein. Teodorescu:          Poesii populare S. 20)
< MITTO, misi, misum, mittere: it. mettcrc, eng. pg. melier, pv. melrc, frz. metlrc, sp. meter.
      1065.       mezin, -ă adj. „mittler“ < mEdianus, -a, -um: it. mezzano, piem. miana „la correggia che unisee i due ba^toni del correggi-ato“, frz. rnoijcn, (vgl. deutsch meiden), [ar. mildzicän'].
      1066. mi<i sf. [ar. nnuä, ir. m/o] „wcibl. Lamm“ <auniîixa, -am.
      1067. mic, -u adj. [ar. nie, mg], ~ auch „kleines Kind“,
ir. ~] „klein“ <*Mlcus, -a, -um od. *Mîccus, -a, -toi (= gr. /uy.i'n C. I. Gr. J, 3498, wozu Dens. Hist. 1. r. 201, gr. dor. /nxxAi = /u-xri6t, wozuDorsa: Tradizione graeca-latina S. 32, vgl. micina C. gl.
I.'III, 87, 20,  IIJ, 164,    53, wozu Meyer-Lübke:         Wiener Studien
XXV, 104): it.   miccino,   miccinino, miccichino. micolino, cal. mikku
mikharillu „un corpo piccolo ed esile“, vgl. sic. nikit, nikaru, ni-kareddit „klein1^ abruzz. nike, nikke, uikule „wenig“ (vgl. niţel), frz. mioche, mtochon „kleines Kind“ (vgl. Zcitsclir. rom. i’hil. 177 Anm.). Doch ist fiir dus rum. Wort auch eine Ableitung von mIca, -am denkbar (vgl. frz. mioche = „Krümchen“ und „kleines Kind“): „Krümchen“ — „kleines Kind“ (zunächst weiblich: mică, dann männlich: mic) — „klein“. Auffallend ist das Dirnin. milild = micutcl.
      1068. + mică sf. „Augenblick“ („să-şî piarză viiaţa într’o
mică de ceasu    de atitea părţi ee venia rflzboiu“      Var. Caz. 1643 f.
213b, „să tămăduiască       bolnavulii într’o mică de    ceasü“ ibid. 242)
<MICA, -am „Krümchen“: it. lornb. pv. sp. miga, sic. mika, frz. mic.
      1069.       mic sf. [ar. iiilc, mgl. mila, ir. mite] „Tausend“ <milia (PI. von mülle: it. mille. eng. frz. bearn. sp. pg. mii): alb. miji, it. miglia, sic. miggya, sard. miza, (frz. mille), sp. mija, pg. millia.
      1070.       miöl, sm. [ar. nel, mgl. (m)niel, ir. ml'e] „Lamm“ <ag-üEllus, -um: vegl. agnial, it. cigncllo, campob. ayţniells, a.-berg. afiel, frl. and, pv. agnd, frz. agneau. — Dazu das neue Kein, inială ein Ausdruck des Knöchelspiels (= capră).
      1071. miercuri sf. [ar. nercuri, mgl. (in)njercuri] „Mittwoch“
< MEnounn (dies: it. mercolcdt, pv. dimcrcre, frz. tnercrcdi): ven. mercore, sard. mercuris, pv. mercres, sp. miercolcs.
      1072. mi6re sf. [ar. nare, mgl. (m)njari, ir. mVore] „Honig“
< m£l ,:;'m£lem: (vgl. alb. mjat), it. mich, sic. meli. a.-gen. me, mail. pv. cat. pg. rnd, piem. amel, frl. mil, eng. meil, frz. sp. miel. (Pemeninum im Span. Cat. A.-gen. Mail. Mittelrät. I'rianl. A.-ven. n. südlich bis Parma. Meyer-Lübke: Rom. Gramm. II, g 377.)
      1073.       mierlă (inirlă) sf. [ar. nerlä W., üirlä, mgl, (m)nierlä, ir. merlc] „Schwarzamsel“ ( mEküla, -am: it. rnail. pv. cat. merla, sic. merru, frl. mierli, frz. merlc, sp. mierla, pg. melro.
      1074.       mieü, med pron. poss. [ar. a neu, a meü, a mcl Dpir, mgl. men, rnca, ir. mew, nie] „mein, meine“ <m£us, mî:a: it. wie»,
1075. miez — 1082. minciunii.
93
mia, sard. cat, meu, mia, eng. pv. miau, mia, sp. mio, mia, pg. meu, minha.
      1075.        miez sm. [ar. nedz] „Kern, Schmolle, Mitte“, miez, miază adj. (nur in miazăzi sf. „Mittag“ <( mEdia dies: vgl. alb. mjezditg, it. mezzodi, pv. miegdia, frz. midi, sp. mediodia, pg. meiodia; ameaz(ăzî), mgl. mniazătst, adv. „mittags“ < ad mEdiam dieji; miazănoapte sf. „Mitternacht“ < media nox: it. mezza notte, pv. meia nuech, frz. minuit, sp. media noche, vgl. alb. mjeznatţ) [ar. nedzu, nadză „mittler“, mgl. (m)nies sb., ir. mez „Brotkrume“]
<mEdius, -a, -um: it. mezzo, sic. menzu, eng. mez, frl. miezz, pv. miets, a.-frz. miei, frz. mi-, (sp. medio), pg. meio.
      1076.        miji6c (dial. iiilzoc) sm. auch „Mittel, Kreuz (als Mitte des Körpers aufgefaßt“) [ar. iioldzicä W.,' noldzuc W., mgl. mezluc, ir. ■mezloc] „Mitte“ <*mEdiolus locus (vgl. * mEdiolus > a.-berg. mezul). Vgl. Verfassers: Lat. Ti u. Ki, S. 54—55. [ar. P. nur mese],
      1077.        I mîn I vb. [ar. min, ir. mir] „treiben (Vieh), führen (Pferde)“ <mIno. -aee („drohe“ — „drohe dem Vieh um es fortzutreiben“ •— „treiben“, vgl. Apul. Met. 3. S. 141 u. C. Gl. 1. V, 484, 15: „quotiens aliquis dicat: ‘vade, mina carrum illum’, non carrum minat, sed vobes [= boves], qui eum traliunt“]: it. menare, (a.-berg: vector, glossiert durch: colu chi mena), pv. cat. a.-sp. menar, frz. mener.
      1078.        II mîn (mîm), masei, in os II vb. [ar. amîn, -as, -as II] „(über die Nacht) bleiben“ < maneo, mansi, mansüm, manEre „bleiben“ („übernachten“ Archiv lat. Lex. VIII, 196): it. mânere, posch. mani „dormire“ (vgl. olymp.-wal. mas „Schlaf“), eng. manair, pv. matter, a.-frz. manoir, sp. manir, pg. maer. Vgl. mas.
      1079.        mtnă (-|- mînu Varl. Caz. 1643 f. 83 b. etc.) sf. [ar. mină, mănă, mgl. mgnă, ir. măr, măre] „Hand“, auch „handvoll“ (Sămăn. II, 218 = ar. mânată) und „Sorte“ (de a doua mînă „geringerer Sorte“, vgl. a.-berg: casa de meza ma, lomb. pal de mezza ma „palo mezzano“, povero de mega ma, d'ogne ma, de molte man „allerhand“, a.-ver. Pur de li gran diavoli tanti ne corro en plaga, ke quigi de mega man no par ke se ge faga = „cît despre diavolii ceî marî, atîţia fugeau pe locul [acela], că ceî de mîna a doua parcă nu ştiah ce să facă“. Fra Giacom. B. 177—178 ed. Mussafia) <manus, -U3i m. u. f. (Archiv lat. Lex. II, 419): it. sp. mano, sic. cal. manu, eng. maun, frl. sp. man, a.-pv. cat. ma, frz. main, pg. mâo, * mana, -am: vulg.-Tosk. südost-it. a.-ver. kors. mana, gask. 1 naa. — Abgeleitet: mgl. mgines IV vb. „mit der Hand werfen“.
      1080.        mînc, -ă adj. (Banat) „verstümmelt“ <mancus, -a, -um: alb. mşnlc, it. cat. sp. pg. manco, pv. a.-frz. mane.
      1081.        mgl. mintsitn I vb. [ar. mintsunedzu] „lügen“ <men-tiöno, -are (vgl. minciună).
      1082.        minciiină sf. [ar. mintsune "W., mintsună P., mgl. mintsuni] „Lüge“ < mentio, -önem (= âvă/ivriois y.al yevfici in Glossen, vgl. mentiosus, mentionarius = mendax DuCange, vgl. frz. me?isonge, pv. menzonqa, valenc. meneonja etc.). Zeitschrift rom. Phil. XXVII, 743.
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1083. mine — 1094. mir.
      1083.        mîne, (mîine) adv. [ar. mînc, mg), mpini, ir. măre] „morgen“ < mane (im Rom. „Morgen“: it.. mane, py. ma(n), frz. mahl, dagegen entspricht dem *demake „morgen“: it. dimani, do-mani, pv. dama(n), frz. demain, cat. dema, im Rum. die Ableitung dimineaţă sf. „Morgen“ [ar. dim(îjneatsă, dumneatsă, mg). dim(i)nptsă, ir. dcmarţtse, domeretse] vgl. Conv. lit. XXXVIII, 254).
      1084.        mînec I vb. [mgl. mänicat adv. „in aller Frühe“] „früh aufstehen“ <manIco, -abe (= bqBp'iQeiv Arch. lat. Lex. IX, 590—591, Dens. JBl. 1. r%167): alb. mgngon.
      1085.        niînecă sf. [ar. mînică, mg), mpnică, ir. mărecă] „Armei“ <man1ca, -am: alb. mpigş, it. manica, mail, manega, emil. mandza,. frl. manie, eng. manga, pv. sp. pg. manga, frz, manche (it. manico, sp. pg. mango „Griff“ <man!cus, -um).
      1086.  mîndr cm. vgl. am mar.
      1087.        mînie (niänie) sf. „Groll, Zorn“ < mania, -am (= gr. fiayia): alb. mpil „dass. , sonst im Rom. gelehrt. — Davon mă mîniu I vb. [ir. mpnu] „ergerre mich, zürne“.
      1088.        mint (minţ, minţesc) IV vb. [mgl. ir. mintu] „lügen“ <m£ntio, -ibe: it. mentire, obw. mankir, pv. frz. cat. sp. pg. mentir. [ar. mintsunedz],
      1089.        mintă sf. „Minze“ <m£nta, -am: it. sard. pv. cat. menta, frz. mente, sp. mienta. Byhan: Jb. V, 319 leitet es aus kslav. metva ab, „denn, wenn es direkt vom lat. menta herkäme, müßte es *mîntu lauten“. Aber auch das slav. Wort hätte *mînt(v)ă ergeben.
      1090.        minte sf. [ar. mgl. minti] „Sinn, Verstand, Gehirn“ <mens, m£ntem: alb. mţnt, it. sard. pg. mente, sic. menti, eng. imaint, pv. cat. frz. ment, sp. miente. ■— Ar. mintsä Plur. „Schläfe“.
—   Zum Sinn „Gehirn“, vgl. sp. sesos „Gehirn“.
      1091.        ar. miniit W. I vb. „zerkleinern“ <mînUto, -abe. [ar. P. kennt nur mimitsäscu „fein machen“].
      1092.        mîns sm. [ar. mändzu, mgl. mondz] „Fohlen“ <*man-dius, -um (von mand£re vgl. “Verfassers: Lat. Ti u. Ki, S. 49—50): alb. t. mţs, g. mas „männliches Füllen von Pferd und Esel“, m(f)zat (rum. mînzât) „junger Stier“, sard. ). mandzu „giovenco“, it. manzo „giovine torello ancora mansueto o reso tale colla evirazione“, comask. manza „junge Kuh“, cors. mandzonu „sopranome di bue“, a.-berg. mandz „juvencus“, mandza , juvenca“, triest. manzo „junger Ochs“, grödn. mants „Stier“, manzä „-weibliches Kalb“ (bair. manz, menz „sterilis vacca“, rheinländ. minzekalb „juvenca“). Das Ar. kennt neben mîndz auch mingu das offenbar zu mingare „essen“ gehört.
      1093.        mioără (mirioâră Banat) sf. [ar. mToarä] „Schaf nach dem ersten Wurf“ < *agn£lmöla, -am (Dimin. von agn£lla). Das Männchen dazu heißt ar. mTor, mgl. m(i)Tor, letzteres auch „Bock von einem Jahr“. Aus dem Rum. stammt alb. miTor( „junger Widder, junges Schaf von ein bis zwei Jahren“, ngr. /, ¡x-uljwQa „junges Lamm“, ung. millöra „zweijähriges Lamm“.
      1094.        mir, (mold. mier) vb. I [ar. nir, mgl. mniir, ir. mir. IV?] nur reflexiv (nach sl. cuditi se) „sich wundern“ <mIro, -abe: (vgl. alb. mţrüersim „wunderbar“), it. mirare, pv. cat. sp. pg.
1095. mîrced — 1109. mormint.
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mirar, frz. mirer (überall „betrachten“). — Davon: minune sf. „Wunder“ (statt *mirunc).
      1095.       mlrccd, -ă adj. „faul, welk“ <marc!dus, -a, -um: it. marci(d)o, sic. martsu, neap. martso, mail. eng. marS, emil. frl. marts, sp. march-ito. Im Vokalismus ist das rum. Wort entweder von rînced „ranzig“ oder von mîrşav „schmutzig“ beeinflußt.
      1096.       mgl. mirindsu I vb. (ar. (a)miridzu) „halte Mittagsruhe (vom Vieh)“ < merIdio, -abe: alb. mţrdzen, it. meriggiare, tose. meriare, frl. miria „ruhen (vom Vieh)“. Davon das Verbalsubst. mgl. mirindz sm. [ar. amiridzu] „Siestaplatz des Viehes“ = it. meriggio, tose, meria.
      1097.       mişdl, -şd adj. „schlimm“ (-}- „elend“ Dosoft. Viaţa sfint. 3/j, 13b/i7 etc.) <( mIsEi/lus, -A, -um (als Subst. im Mittelalter = „Aussätziger“): a.-it. misello, pv. a.-frz. mesel „aussätzig“, cat. mcsell ..krank“, a.-sp. mesillo.
      1098.       mişină sf. „Gewimmel, große Menge“ (J. Adam: Rătăcire 227, Sybaris 191), steht für * mişună mit dem Zeitschr. rom. Phil. XXVII, 742 f. besprochenem Suffixweehsel, <mistio, -önem. Davon abgeleitet: mişun I vb. „wimmeln“, auch mişuni I vb. (nach xngreun = îngreui(ez)) Delavrancea: Intre vis şi viaţă 166, davon wieder muşinoiu (muşxmâm, muşuroiu) sm. [ar. măSironu, măsăronu, musilronu, sumuronu] „Ameisenhaufen, Maulwurfhaufen“ (im Ar. auch „Maulwurf“). Conv. lit. XXXIX, 323—324.
      1099.       miieru, -ä (nerxi etc. Jb. VI, 20) „blau“ <(m£rus, -a, -um „rein“: pv. mer, a.-frz. mier.
      1100.       mgl. (ni)nicură sf. „Bröckchen“ <micüla, -am: lomb. bresc. trient. migola, berg. migla, valtell. migol, eng. mivla, obw. Smieulas.
      1101. modle adj. [ar.           mgl.  moali,  ir. mole] „weich“
<möi/dis, -e: it. pg. molle, frl. muell, eng. pv. mol, frz. moxi, cat. moll, sp. muelle. — Moalele capului „weiche Stelle am Scheitel der kleinen Kinder“ = sp. mollera, pg. moleira.
      1102.       modră sf. [ar. mgl. ~, ir. monf\ „Mühle“ (möla, -am: it. pv. cat. mola, eng. moula, frl. muele, frz. meule, sp. muela, pg. mo.
      1103.       modre sf. [ar. ~ „Krautsuppe“] „Salzbrühe“ müria, -am: it. moja, n.-pv. mu[i)ro, a.-frz. muire, sp. muera. Über die lautliche Unregelmäßigkeit vgl. Zeitschr. rom. Phil. XXVIII, 689.
      1104.       modrte sf. [ar. mgl. moarti, ir. morte] „Tod“ <mörs, -rtem: alb. it. pg.- morte. frl. muert, frz. cat. mort, sp. muerte.
      1105. mdiit (înmolit)-vb. I [ar. »oßi, mgl. ammolhi] „ein-
weichen“              -are (von mollis): alb. muTva (aor. <(*muTon),
ven. modzar, pv. molhar, frz. mouiller, cat. mullar, sp. mojar, pg. molhar.
      1106. molicgl, -eä adj. „ziemlich weich“ < möllIcEllus, -a, -um.
   .. 1107. mor IV vb. [ar. mgl. ir. ~] „sterben“ <*nörio, -Ire
(Neue-Wagener: Formenlehre III, 72, 76; 247, = mörior): it. morire, mail, muri, eng. murir, pv. sp. monr, frz. mourir.
      1108. mordr sm. [ar. mgl. murar] „Müller“ <molarius, -um.
      1109. mormint sm. [ar. märmintu, mirmintu W., murminte P.,
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                                                        1110. mort — 1122. mulg.
mgl. murmint] „Grab“, Das rum. Wort kann auch von monumentum kommen, doch verlangen die übrigen rom. Formen ein monImentum, das olt belegt ist (0. I. L. III, Sp. 581, 586 etc. I, 1014 etc.): log. munimentu. a.-gen. munimcnto, so daß auch das rum. Wort von diesem, kaum von der dissimilierten Form molimentum (C. I. L. VIII. 2269): sic. mulimentu, a.-gen. morimento, a.-lomb. a.-ven. molimento, a.-berg. moliment, eng. mulimaint abzuleiten ist. da o y ä nur zwischen Labial und Nasal erklärlich wird. Den Sinn sepulerum“ (auch sard., a.-gen., eng.) belegt Dens. H. 1. r. 193 aus
O.  I. L. X, 3675.
      1110. mort, motirtä adj. [ar. mortu, mgl. ir. ~] „tot“ <mörtuus, -A, -um: it. pg. morto, obw. miert, pv. frz. cat. mort, sp. muerto.
      1111.        mortacinü, (mortüciune) sf. [ar. murtutsinä] „Aas“ <mohticika, -am (seil. caro, vgl. .Kuhn’s Zeitschr. 1905, 604, vgl. it. mortecino, pg. mortczinho).
      1112.        mite [ar. mgl. ~] „Rotz (meist die Mehrzahl muci), Lichtschnuppe, Zigarrenstumpf, etc.“ < mücus, -dm oder müccus, -um : alb. mük „Schimmel“, it. moccolo, sic. sard. mukku, eng. muoh’, pv. moc, a.-hrz. moche, cat. moch, sp. moco, pg. moneo. Uber die verschiedenen Bedeutungen u. Ableitungen dieses Wortes vgl. Verfassers: Lat. Ti u. K.i, S. 107—111, wo auch zahlreiche Formen aus ital. Dialekten angeführt werden.
      1113.        miieed, -ä adj. „schimmelig“ <mücIdus, -a, -um: frl. musar „odore di mucido“, pv. muicle, frz. moite, etc. vgl. Schuchardt: Rom. Etym. I, 58. [ar. múhlid],
      1114.        mi'tclie sf. [ar. muele W., mgl. muela] „Kante“ <mu-t[ü]lus, -um „Sparrenkopf“.
      1115.        mitcigáiü sm. „Schimmel“ < *muo[c]Ioalia (*muc[c]Icus für -Idus vgl. Zeitschrift rom. Phil. XXVIII, 617): it. moccicaglia „schleimige Substanz“ (vgl. it. moccicaja, neap. ammotsekkire neben mnmotsetire).
      1116.        mneoare sf. „Rotzkrankheit“ [ar. mucori PI. „Unreinigkeit“] <mücor, -örem: sard. mugore, astur. mugor (viell. sp. mugre).
      1117.-       mucós, -otlsii adj. [mgl. ~] „rotzig“ <(mOcösus od.) *Mücc0sus, -a, -um: pv. moucos, cat. mocos, sp. mocoso, pg. mon-coso. [ar. mufds von der Mehrzahl muts, auch miJiös < ngr.).
      1118.        mugésc IV vb. [ar. mudztscu] „brüllen“ <mügio, -Ire: pv. pg. mugir, a.-frz. muirc, sp. mujir.
      1119.  miiget sm. Schrei (vom Rind)“ <mügItum.
      1120.        Miniere sf. [ar. mulare, m(g)lare, mgl. mulari, ir. mulp-e] Weib, Frau“ <mülieh (: it. moglie, romgn. mol), -erem (=-£rem;
Belege bei Dens. H. 1. r. 66): it. moglicra, sic. muggyera, lecce mugghiere, mail, muy er, sard. muzere, eng. mulcr, obw. muldzir, frl. muir, pv. pg. molher, a.-frz. moilier, cat. midier, sp. mujer.
      1121.        muierús, -oúsft adj. „weibisch“ ( müherOsus, -a. -um. [ar. miiliruscu].
      1122.        mulg, mulséí, mnls vb. III [ar. mulgu, -Isu, -Isu III, II, mgl. ~] melken“ <mülgeo, jiulsi, mulsum, mülgére (= ere, Dens. Hist. 1. r. 147): it. mutigere u. mugnere, versiglia mólgere,
1123. mulstiră — 1135. mursec.
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tir. muze, sard. midliri, pv. molscr, n.-pv. mouse, sp. mulger, pg. mungir.
      1123.  mulsitvă sf. „Melken“ <mülsüra, -am.
      1124.       mult, -« adj. [ar. multu, mgl. ir. mimt] „viel“ \ mültus, -a, -um: vegl. mult, it. molto, sic. multu, eng. muolt, pv. mont, a.-frz. molt, mont, cat. molt, sp. mucho, mui, pg. muito, muy.
      1125.  *mulziirc sf. belegt nur in Plur. des ban. Dialektes
muldzîr „Milchschafe, die unter den Hammeln weiden ■ und den Hirten jener die nötige Milch gewähren.“ Jb. II, 321       * mülgearia,
-am (von mulgeo). Verfassers: Lat. Ti u. Ki, 63. [ar. mätricu, mitricä}.
      1126.       mtincel- sm. „Hügel“ < montIcEllus, -um: vegl. muncal, it. monticello, rovigii. muntisielo, frz. moneeau, sp. montecillo.
      1127.       ar. mnnclti sf. „Strahl“ "\V. <mündus, -um: it. mondo, sard. mundu, eng. muond, pr. cat. mon, frz. monde, sp. pg. mundo. Ursprünglich muß im Rum. ein * mundu „Welt“ und ein lume „Licht“, dem Lat. mündus und lümen entsprechend, existiert haben. Dann lernten die Rum. das kslav. Wort svetfi kennen, welches „Licht“ und „Welt“ gleichzeitig bedeutete (auch ung. viläg — „Licht“ und „Welt“) und seinem Einflüsse ist es zu verdanken, daß die zwei Wörter heute die Bedeutungen unter sich gewechselt haben. Conv. lit. XXXIX, 70. Den G-eschlechtswechsel hat mundä entweder der Analogie von lume sf. oder von rază „Strahl“ (vielleicht hat einst auch ein *razu < radius existiert) zu verdanken. [P. kennt nur ein mv.ndzt als plur. tant., welches neben „Strahl“ auch die Bedeutung „Nasenstüber“ hat.]
      112S. miinte sm. [ar. ir. mgl. manii] „Berg“ <mons, möxtem: it. sp. pg. monte, sic. munti, cal. munte, eng. cat. munt, pv. frz. mont.
      1129.       muntös, -odsä adj. [ar. ~] „bergig“ <( montuösus, -a, -um.
      1130.-mgl.       imintur, -ä adj. „schweigsam (im verächtlichen Sinn)“
< *iiüiüLUS, -A, -um (von mütus). Früher (Conv. lit. XXXIX, 70) hatte ich die Etymologie *müturnus, -a, -um (= mütus taci-tursus) vorgeschlagen. Dem widerspricht aber der Ton, der nach einer schriftlichen Mitteilung von P. Papahagi auf der ersten Silbe ruht.
      1131.           I ar. niur sm. „Mauer“ < mübus, um: it. sp. pg. muro, eng. mür, pv. frz. mm.
      1132.       II vmr sm. [ar. ~] „Maulbeerbaum“ <mörus, -um: it. moro.
      1133.       imträ sf. [ar. (d)mura\ „Maulbeere“ <möra, -am (Archiv lat. Lex. XIV, 123, von mörum) : it. cat, sp. mora, obw. mura, a.-frz. ■meure, n.-frz. müre, pg. amora. — TJ für o ist unerklärt (vgl. frz. ■mure, srb. slov. murva, alb. mure < ngr. fto(v)oid). — Ar. mură bedeutet auch „Schlund der Tiere“.
      1134. mürmur vb. I [ar.  murmuredz] „murmeln“ <mük-mCbo, -are: alb. murmuron, it. mormorare, pv. sp. pg. murmurar,
      1135.       miirsec (Cuv. d. b. I, 294, Sămăn. III, 758 etc.) I vb. [ar. mursicare C. D. 63b/oj] „beißen, -f- verschlingen“ <morsIco,
    Pnşcariu, Etymologisches Wörterbuch.                    7
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1136. muşc — 1146. muţ.
-are: it. morsicarc, frl. morselca, valsass. musgâ, cat. pg. mossegar, (vgl. sp. muesca „Kerbe“), [ar. P. muScu, mîscu].
      1136.       muşc (-|- mutsc Cod. Vor. 16/6) I vb. [ar. muscu, mîscu, rogi. ir. mutsku] <*hücc[ü]lo -|- îcare (von müccus): lanc. teram. mutSseka, campob. arpin. mutssçkç „beiße“, sic. mutssikari, neap. mutssïkare, apul. motssikare, aquil. motssekâ, tarent, mutssçka, abruzz. mutïSékâ, cerign. muçtssçkç „morsico“, lecce motsseku, rom. motssiko „beiße“ (cal. mutssikune ,;Biß“ alatri mut&sţkatţ „morei-cato“, lanc. mutssckore, mutssekanie „Jucken“). Candrea-Hecht : Romania XXXIII, 314, dazu Verfassers: Lat, Ti und Ki, S. 109, 130.
      1137.       imiscA sf. [ar. mgl. ir. mitSkç] „Fliege“ <müsca, -am: it. pv. sp. cat. pg. mosca, eng. muska, frz. mouche.
      1138.       I miişchiii sm. [ar. muScTu] „Muskel“ <muscülus, -um: alb. muik „Schulter“, (it. muscolo, pv. frz. muscle, cat. musclo, a.-pg. musgoo).
      1139.       II tmişchlii sm. [ar. muScTu] „Moos“ <*muscülus, -um (Dimin. v. Muscus): it. muschio, frz. moule.
      1140.       must sm. [ar. mustii] „Most“ <jiCstum: alb. must, it. sp. pg. mosto, eng. muost, pv. cat. most, frz. moût.
      1141.       wiisMfă sf. [ar. ~ auch mustacä, mgl. ~ PL dazu ein Sg. mustac] „Schnurrbart“ <müstacia: it. mostaccio () frz. moustache), lecce, cal. sard. c. mustatssu, neap. mostatSSo, eng. mustats (auch mustak’), sp. mostacho. Ar. mustak’e W., vrie alb. mustak’c <( ngr. /wvoiäy.i.
      1142. mustăcioără sf. „Schnurrbärtchen“ < * müstaciöla, -am.
      1143.       nvûstru (mustrêz) vb. I „tadeln“ < mö[n]stro, -are „zeigen“ (für den Sinnesübergang vgl. frz. remontrer)-, it. mostrare, cat. sp. pg. mostrar. [ar. ncatsu, dzudic, väryescu].
      1144.       ï mut, -u adj. [ar. mgl. ir. ~] „stumm“ <mütus, -a, -um: it. muto, sard. mudu, pv. a.-frz. mut, cat. mud, sp. pg. mudo.
      1145.       II «uit I vb. [ar. mgl. ~] „wechseln, verändern“ <müto, -are: it. mutare, eng. müder, pv. cat. sp. pg. mudar, frz. mucr. Davon : strămut I vb. „versetzen“ = lomb. gen. stramuar, u.-eng. stramiidar, frl. stramuda. Meyer-Lübke: Pom. Gramm. I, § 443,
II, § 587 sieht im rum. Verbum ein Homoeotrop und schlägt für die Bedeutung „bewegen“ (-(- „schiffen“) ein *môvïto, -are vor: genf. modă, tarant, eimodă, morv. emudc „bewegen“.
      1146.       muţ I vb. „die Hunde hetzen dadurch, daß man die Lippen spitzt und durch Einsaugen der Luft, ähnlich wie beim Küssen, einen zischenden Ton hervorbringt“ (Tribuna, 1890, Nr. 93) [ar. muts I vb. „saugen“] <*mücceo, -are, daneben gewöhnlicher amăţ I vb. <*ad-mücceo, -are: poitv. amoisser „exciter les chiens à nous défendre“, asmûj I vb. < * ex-mücceo, -are, sumûp I vb. <*sub-mücceo, -are. Daneben existiert im Ar. auch ein Sb. miits sm. mütsu sf. [mgl. mutse] „Maul Schnauze, Rüssel“ <*mücceus, -uh, *müccea, -am. Alle diese Wörter stehen in Verbindung mit Müoous, -um „Rotz“, wie dies ausführlich in Verfassers: Lat. Ti u. Ki 109—111 gezeigt wurde.- Von den rom. Vertreter seien hier nur folgende, — einige davon zeigen einén Einfluß von gr. fitoy.Gr, utözo; „spotten, Grimasse“, — angeführt: ven. bol. moke „diconsi gli atti e le parole che ci pajono' superflue e leziose“, fa ai ?noke
1147. muţesc — 1156. nástur.
99
a ergii „vezzeggiare, far carezze eccedenti ed affettate“, lomb. fa la moka „aguzzare le labbre inverso uno o cacciar fuori la lingua o altrimenti fargli brutto viso in segno di disprezzo“, a.-berg. fa la moka „torzer ol nas“, frz. faire la moue „grimasse qu'on fait en allongeant les lèvres, en signe de mécontentement ou de dérision“, sp. hacer muecas „sieb zieren“, a.-it. mucciare „verspotten, verhöhnen“, valtell. mokena „scherzo“, arbedo musidru „Spott“, frz. se moquer, pv. sc mouca „spotten“ etc.
      1147.       imitóse IV vb. [ar. mutsäscu] „verstummen“ <mutësco, -*Ibe (= -Escere: sp. mudccer): pv. mudir. Vgl. amuţesc.
      1148. ar. miits sm., miitsă sf. s. muţ.
                                    N.
      1149.       « nie sf. „Schiff“ <navis, -em: it. sp. pg. nave, eng. naf. pv. cat. nait, frz. nef. [ar. cärave, pampore].
      1150.       ndlbä sf. [mgl. ~] „Malve“ < malva, -am (od. malba, -am, Dens. H. 1. r. 103; Rom. XXVJI, 236: a.-ven. com. malba, romgn. melba): it. pv. cat. sp. pg. malva, frl. malve, frz. mauve. Für m > n vgl. sard. 1. narvutesa, c. narb(edd)a, sass. naibutssa, mail. ven. nalba. [ar. muloahu].
      1151.       nthnáie sf. (Jb. III, 322) „kleines Hornvieh“ [ar. nä-maTü, numaTü sm. „Schlachttier“, mgl. nümaTü sm. „Rind, Tier11] <an1Íiaiia, -*am: süd-it. armalia „Tier“, frl. mane „Schlange“, eng. limardza, frz. aumaille „Hornvieh“, sp. alimaña, pg. almalha ,junge Kuh“, — daneben der neugebildete Sing. *anímalium: obw. Igi-mari, eng. almeris, galiz. armallo „buey flaeo“. W..Meyer: Lat. Neutr. 101. — Zeitschr. rom. Phil. XXVII, 744.
      1152.       nap [ir. 7¡op] „Steckrübe“ <napus, -um: it. napo, (na-vone, mail, navon, ven. naon, pv. nabet, frz. navet), cat. nap, sp. pg. nabo.-
      1153.       n(ire (närä) sf. „Nasenloch, auch Nase (Jb. III, 179, IV. 329, V, 78, Cod. Vor. “V«)“ [ar. ~ „Nase“, mgl. nari „Nasenloch“] <nabis, -em: it. nare, bellun. snare, sard. 1. «are „Nase“, pv. nar „Nase“, sp. nares. Ableitungen von njuíis, die „Nase bedeuten, führt Zauner: Körperteile 359 an. Ein Übergang in die I Deklination findet sich'auch im N.-Pv. narro, narra.
      1154.       nas sm. [mg¡. ir. nçs] „Nase“ < nasds, -dm: it. sp. pg. naso, eng. nes, frl. pv. cat. nas, frz. nez. [ar. nare, während nas nur in übertragener Verwendung für die Spitze der Ledersandalen (= opinci) gebraucht wird],
      1155.   nasc, -úi, -íit, III vb. [ar. nascu „wachse“ AV., mgl. ir. iiQsa(\ „gebären, geboren werden (in letzter Bedeutung meist
mä nasc)“ <*>-asco, -£be (= nascob, nasci): it. nascere, en g.naSer, pv. naisser, frz. naître, sp. nacer, pg. nasccr. Vgl. nat. [ar. P. amintu, fac],
      1156.       nástur (nasture) sm. Knopf“ [ar. nastur, nasture, Knoten, Spange, Schnalle, Festnadel, Knopf“, olympo-wal. nastur].
Etymologie ungewiß. Jedenfalls kann das Wort nicht germanischen Ursprungs sein (wie dies für berg. bresc. nestola, nistola der Fall
                                                            7*
100
1157. năsiit — 1164. negoţ.
 zu sein scheint, vgl. Lork: Altbergam. Sprachdenkmäler 171). "Wenn es nicht als Kulturausdruck aus dem Ital. stammt, so kann es wie it. nastro, com. nastola, pav. nastol, wall, nale aus *nastülu5I stammen. Die Unregelmäßigkeiten würden sich dann folgendermaßen erklären:    Ein Diminut. von nassa „Schlinge“
 hätte *nass[ü]la oder *nass[ü]lum gelautet, woraus, wie die von Meyer-Lübke: Rom. Gramm. Il, § 430 besprochenen Fälle *nasc£,a bzw. *nasclu. Nun konnte die Sprache der Schriftkundigen, für ■welche das vulgäre *puscla korrekt pustula lautete, auch *nascla bzw. *nascluji zu *nastula bzw. *nastulum umwandeln, woraus rum. nastitr. Nimmt man aber an, daß das Wort als Kulturaus-druck nur den höheren Klassen angehörte, so erklärt sich auch die ital. Unregelmäßigkeit. Als *nast[u]l,um wieder in die Volkssprache drang, so wurde die diesem ungeläufige Gruppe tl zu tr verwandelt. Allerdings bleibt dabei noch der Bedeutungswandel zu erklären. Als „kleine Schlinge“ konnte speziell die Schlinge zum Anknöpfeln eines Kleides bezeichnet werden, wie noch heute im Arom., woraus einerseits „Band“ (ital.), andererseits „Knopf“ (rum.). Fraglich bleibt aber, ob der Sinn „Schlinge“, den Georges für nassa angibt, wirklich neben der Grundbedeutung „Fischreuse“ im Lat. existiert hat.
      1157.      näsilt, -« adj. „großartig, naseweis (Marian: Ornit. I, 81)“ <nasütus, -A, -um: it. nasuto, sard. nasudu „großnasig“, (vgl. sp. pg. narigudo).
      1158.      nat sm. [ar. ~] „Kind“ <natus, -a, -um. Tot natul „Jedermann“, vgl. sp. nadie „Leute“ < nati.
      1159.      nătură sf. „Temperament“'^ natüra, -am: u.-eng. nadüra „conno“. Das Wort ist volkstümlich m Banat (Jb. III, 322), dagegen ist schriftrum. natura sf., wie die meisten rom. Entsprechungen, gelehrt. Uber die Tonverschiebung vgl. Zeitschr. rom. Phil. XXVII, 742.
      1160.      n că (neăuă) sf. [ar. neao, mgl. nşuă, ir. nţ-ivu] „Schnee“ <nIx, -nIvem: it. pg. neve, lecce nie, berg. ne; sie. nivi, sard. nie (masc. nach die), eng. naif, pv. cat. neu, a.-frz. neif, gase, neu, sp. nieve.
      1161. neg sm. s. negel.
      1162/ negei sm. „Fingerwarze“ scheint auf nIgEllus, -a, -um mit der Bedeutungsentwicklung: „schwarz“ (so süd-sard. nieddu)
 —  „schwarzer Fleck (in dieser Bedeutung findet sich ein nigrum bei Ovid)“ — „Muttermal“ — „Finşerwarze“ zu beruhen. Daraus rückgebildet neg sm. „Fingerwarze . Die Ableitung des letzteren aus NJävus, oder vielmehr neus (C. gl. IV, 124, 26; 541, 10: it. neo, neap. meo, romgn. ni, sen. niego, lecce, sard. neu) stößt auf unüberwindbare lautliche Schwierigkeiten; doch ist eine Kreuzung von *n^v£llus (vgl. moden. niel) und slGthhVS nicht ausgeschlossen, [ar. aritsit].
      1163.      neghină sf. [mgl. migtinä] „Getreidebrand“ <*n!g[£Jd-lIna, -am (von nîgElla „schwarz“: it. pg. nigella, pv. niela, frz. nielle „Getreidebrand“). Uonv. lit. XXXIX, 71. [ar. k’anitsă 1.
      1164.      neg6[, sm. „Handel“ < negOtiuji. Reste dieses Wortes im Rom. führt Schuchardt an (Hugo Schuchardt an A. Mussafia, Graz, 1905, S. 34—35). [ar. emboriii].
1165. negoţez — 1175. neşte.
101
      1165.      negoţez I vb. „Handelsgeschäfte treiben“ <*negötio, -are (= negotior, -ari). Davon neguţător, negustor sm. „Händler“, [ar. fac emboriu].
      1166.      negredţă sf. „Schwärze“ [mgl. nigrctsă ,,der schwarze Teil des Auges“] <h1gr1tia, -am: it. negrezza. [ar. laiü, lăeatsă].
      1167.      negru, neăgră adj. [ar. negur W., mgl. ir. ~] „schwarz“
< nIger, -gra, -ghum: it. ncro, eng. nair, pv. negre, frz. noire, sp. pg. negro. —In subst. Verwendung: mgl. negru „türkischer Soldat“, negrii „schwarzer Kaffe“. Aus dem Rum. leitet Gr. Meyer (Indg. Forsch. VI, 113) n.-gr. ndyy.nov „Schaf mit weißen (? !) Haaren“ ab. [Nach P. existiert im Ar. negru nur noch in Ortsnamen: JTatră neagră etc., sonst ist das Wort durch laiü, -e ersetzt.]
      1168.      negurii sf. [ar. ~] „Nebel, Dunkelheit (Jb. III, 322, VIII, 316)“. Es scheint, daß man von einem *n£güla, -am. das auch alb. negul zugrunde liegt, auszugehen hat, welches, wie dies durch die Bedeutung „Dunkelheit“ wahrscheinlich wird aus der Kontamination von nEbüla, -am (it. mail, nebbia, com. nebia, monf. nedza, fern nevula, sic. neggia, sard. neula, pv. nieula, sp. niebla, pg. nevoa) und nîger entstanden ist. [mgl. ¡»p^i«].
      1169.      neVutätec, -ă adj. „unüberwindlich (Dosoft. Viaţa sf. 130b/i), besteht aus der Negation ne- und aus *lututec *luctatîcus, -a, -um (von lucta).
      1170. nepontii sf. s. nepot.
      1171.      nepöt sm.' [ar. mgl. nipot, ir. ~] „Neffe“, nepoătă sf. [ar. mgl. nipoatä] „Nichte“ <*nepötüs, -um: ven. ne(v)odo, cat. nebodo, nepöta, -am (Dens. H. I. r. 135): ven. lomb. nevoda, erto neoda, pv. cat. neboda, n.-pv. (ne)budo, vgl. pg. nebeda, neveda,-nevedinha. Diese stehen für nEpos (: alb. nip, it. ven. nievo, gen. nevo, monf. nee (fern, neva), march. nebbo (fern, nebbd), eng. neif, a.-frz. nies, pv, neps), nepötem (: it. nipote, sic. niputi, sard. ne-bode, frl. nevod, frz. neveu, [cat. nabod, sp. nebod) des klassischen Lateins. • Daneben finden sich noch folgende Bildungen: nEptia, -am (auf Inschriften, aus neptis mit dem Hotionssuffix -ia): it. nczza, gen. nessa, ven. netssa (dazu masc. netsso), trient. nesa, frz. niece (über *nepta, *neptus siehe Körting2 Nr. 6515, 6517), nepOtia, -am (O. I. L. III, 2599, 2690 etc. mit demselben Suffix -ia, aus mepotem): rum. nepoţi1 „Nichte“ (Liuba Jana: Mäidan 25, wohl nepoaţă zu lesen). Wie mir 31. Bartoli mitteilt, hat letzteres auch im Dalmatischen Spuren hinterlassen und Meyer-Lübke zieht auch alb. mbes$ „Nichte“ mit Recht hierher. Näheres über diese "Wortgruppe bei Tappolet: Die rom. Verwandtschaftsnamen, 109 bis 111. — „Urenkel“ heißt strănepot sm. [ar. ~] „Urenkelin“: strănepoătă, wie alb. Stţrnip.
      1172. nepötä sf. s. nepot.
      1173. nâscai pron. s. neşte.
      1174. neşclt pron. s. neşte.
      1175.      neşte (nişte) pron. [ar. nîste, mgl. nisti] „einige“, ncştînc pron. Dosoft. Viaţa sf. ,0/2 etc. ,.jemand“ (mit Negation „keiner“ sl/a4), nescqi (nescaiva, niscare(va)) [ir. muskor-le] pron. „irgend einige“, neşclt, -ă pron. [ar. niscîntu, mgl. nisticgts „einige“*
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1176. neştine — 1184. niţel.
ir. nuskăt] „ein wenig“. In allen diesen Fällen ist der erste Bestandteil nescio (+ QUiD, QUi, quales, Quantum), der das Negierte und Unbestimmte zugleich ausdrückt, wie alb. di „ich weiß“ in diku „irgendwo“, dikur „bisweilen“, dikus „irgend einer“ etc., vgl. obw. entsik’i < non-sapio-qui (das allerdings auch dem schweizer-deutsch naizwer nachgebildet sein kann, vgl. Meyer-Lübke: Bom. Gramm. II, § 567), rovigno noske, istr. neseke = it. „non so che di . . vgl. rum. cine-ştie-ce, cine-ştie-cit etc. — Nişte verlangt nach sich den Sing. ( am mai cules nişte fasole şi cartofi.“ Noua rev. rom. I, 36 = „ich habe noch etwas Fisolen und [außerdem] Erdäpfel gepflückt“). — Von neşcit wird das Dimin. nişchiţel ,,ein klein wenig“ gebildet, welches Hoşdeu: Cuv. d. b. I, 295 mit Unrecht mit niţel identifiziert. — Das Südrum. kennt neben nescio-auch ein quId scio- in derselben Verwendung: ar. tsustucare, mgl. tsistiucare „jemand“ (eigtl. „was weiß ich wer“).
      1176.  neştine pron. s. neşte.
      1177.        ntited, -ă adj. „glatt“ < nItIdus, -a, -um: it. netto, sic. nitidu, emil. frl. nett, mail. pv. frz. net, valbremb. nide „liscio“, berg. nöde, bien, nidie „grassetto“, vic. snio ,;di pelo morbido e liscio“, eng. neidi, sp. neto, pg. neaeo. [ar. nyihtSos],
      1178.        nieäirX (nicăîre(a), nicăiuf, nicăur Jb. III, 322) adv. [mgl. nicăiurea, wahrscheinlich fehlerhaft für nicăiurea vgl. Papahagi: Megl.-Bom. 234] „nirgends“ { nec -}- aliübi. [ar. iuvä, iuvasuva],
      1179.        nici conj. [ar. nitsi W. P., nintsi'W., mgl. nitsi\ ,;weder (— noch)“ < nEque. Die Verbindung nici-un [ar. mgl. mtsi-un, ir. nit$ur] „keiner“ < n£que-ünus (Dens. H. 1. r. 164) entspricht der rom. Verbindung n£c-unus: berg. nigit, istr. ningun, pad. com. pv. negun, sp. ninguno, pg. nengmn. Auffallend ist ar. necă P. neben nitsi.
      1180.        nimc (nimene(a), nimä, nhna, nimm Jb. III, 322) pron. [mgl. nimea, nimini] „keiner“ < nEmo, -Inem: it. (Pistoja) nimo, sard. nemus; „sonst durch die Vertreter von nullus, im Frz. durch personne ersetzt.“ Meyer-Lübke: Bom. Gramm. II, § 568. [ar. vîrnii, -ă, vîro].
      1181.        'nimica sf. (nimic sm.) „nichts“ <( nejiica (Reichenauer Glossen Nr. 36 ed. Förster u. Koschwitz = ne -f- mica „nicht ein Krümmchen“): ven. nemiga, frl. nemighe, eng. nimia, frz. ne-mie (vgl. a.-sp. nemigaja <nec-*micalia). Die Mehrzahl nimicuri bedeutet „Kleinigkeiten“. Da das Wort oft als Adverbium gebraucht wird, empfand man das auslautende -a als Adverbialsuffix, so daß daneben ein nimic entstellen konnte, [ar. tsivä].
      1182.        nincr I vb. (in Bihor, Luceaf. III, 335) „verhätscheln“ <*nInnIno, -aee (vgl. ninenat „verhätschelt“ Conv. lit. XX, 1014) vom *n1nno, -are „wiegen“ (vgl. an in) der Kinderstube, [ar. diznerdu].
      1183.        ning, -ns£i, -ns III vb. „schneien“ <nCngo, -kxi, -nq£ke. [ar. da neao\
      1184.        niţM, niţică adj. „wenig“. Etymologie unbekannt.
O.  Densusianu, Bom. XXXIII, 79 sieht darin alb. nţ tsikf „ein wenig“ (eigtl. „ein Funke“), woraus niţică, wozu wieder das masc.
1185. noápte — 1190. norä.
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nifd. Doch bleibt dabei der Übergang’ von tSyts unerklärt. Das Wort kann, wie die Nebenform nicúf, -ä zeigt, kaum vom sic. niku, nikaru, nikareddu „klein“, abruzz. nike, nikke, nikule „wenig“ getrennt werden. Denkbar ist, daß der Begriff „klein, wenig“ bei diesem Worte ursprünglich, nur bei Zeitangaben gebraucht wurde. In dieser Verwendung würde es dann ein *n1c[ü]lum voraussetzen, woraus, nach Verfassers Lat. Ti und Ki, sowohl das kurze, als auch das lange k im Ital. und das ts im Rum. (nifel = *nif -¡- Diminutivsuff. -el) erkläilich wäre. Das lat. Wort würde eine Ableitung von Nico, -AEE „winken“ sein, indem „ein Wink“, ähnlich wie „ein Augenblick (= rum. o dipä}“ die Kürze einer Zeitdauer bezeichnen kann. [ar. niliamä, näliamä, näKamtä, nihamätä etc.],
      1185.        noápte sf. [ar. ~, mgl. noapti, ir. noptc] „Nacht“ < nox, nöctem: it. notte, lomb. notss, frl. ñott, eng. not, obw. not’, pv. nueit, frz. nuit, sp. noche, pg. noite.
      1186.        nöatin, -ä sm. „einjähriges Lamm, einjähriges Pferd“ [ar. noaten, mgl. ir. notir\ „einjähriges Lamm“ < annötInus, -a, -um „ein Jahr alt“ : vgl. frz. antenois „einjähriges Lamm“. Andere von AKNUS abgeleitete Haustiernamen im Rom. sind: annücöxus, -um: sard. 1. anniju „Pohlen von einem Jahr“, cors, anneccu „Bock, Lamm von einem Jahr“, sass. anidzzu „Pohlen von einem Jahr“, neap. annekkiç, tessiii. nets „einjähriges Kalb“, abruzz. nnékie „ein-jälir. Ziege“, sp. añejo. — * annücülus, -um: obw. anuT„Widder“, ep. añojo „einjähr. Rind“. — * annïcëlla, -ají : tessin. nezela „junge Ziege“.
—   *Amno, -önem: log. andzone „einjähr. Lamm“. — *annôtïcus, -um: sic. annoticu, frz. (dial.) annoge „einjähr. Rind“, noge « l’anoge = la noge) „génisse d’un an“, pv. anouge. — Auf rum. Boden entstand von "slav. godü „Jahr“ die Ableitung godác sm. „einjähr. Schwein, einjähr. Bär (Saín. II, 98)“, goádzin sm. „einjähr. Wildschwein“ (Jb. III, 316), ferner danác sm. [mgí. dänac\ „einjähr. Kalb“ = d’an (= de an „vorjährig“) + ac, und ar. demus „einjähr. Kalb“ = de tm'i (= von jetzt, heurig) -J- u?. Oonv. lit. XXXVIII, 464—465.
      1187.        nod sf. [ar. mgl. ~] „Knoten“ <nödus, -um: alb. ne, it. nodo, a.-mail. pv. no, sard. nodu, eng. nuf, frz. nœud, çat. nou, sp. nudo, pg. nö. Daneben kommt ein noadä sf. „Steiß“ vor (als ob das Rückgrad in den Steiß, gleichsam wie in einem Knoten, endigen würde), dessen Geschlechtswechsel wahrscheinlich durch die Analogie von coadä (mgl. heißt der „Steiß“: cuditsä) entstanden ist.
      1188.        nol pron. [ar. mgl. <v>] „wir“ <nös: it. noi, pv. Ep. pg. cat. a.-frz. nos, frz. nous.
      1189.        nor (näur, -f- nitär) sm. [ar. nor, näör, neor, ñor W., niór, naúr, niúr P. vgl. Zeitschr. rom. Phil. XXVIII, 617, mgl._~, ir. nor, mior] ,jWolke“ (nübIlum: it. nuvolo, pav. nivol, piem. nivu, frl. niul, pv. mvul, sp. nublo (nôbïla: it. nuvola, ven. niola, lomb. nivola, n.-pv. nivulo, pg. dial, nubia), vgl. Mussafia, Beitr. 82.
      1190.        nörä sf. [ar. mgl. ~ auch „Schwägerin“ Arom. II, 168] „Schwiegertochter“ beruht auf älterem nóru [ar. wor] sf., erhalten noch in den Verbindungen noru-mea, noru-ta, noru-sa [ar. nor(u)-sa] <[ nöbus (Dens. H. 1. r. 78 statt nüeus, nach söcrds, Meyer-
104
1191. nostru — 1203. număr.
Liibke: Zeitsclir. rom. Phil. VIU, 205—206; anders Sommer: Indog. Forsch. XI, 326). Die übrigen rom. Sprachen verlangen *nöra (nüra: sard. piem. levent, mira; ist früh belegt: O. I. L. VIII, 2604. 4293, App. Prob. 198, 34): it. nuora, aquil. nora, ceripn. nuorţ, n.-pv. noro, a.-pv. pg. npra, a.-frz. nuerc, sp. nuera. Die Mehrzahl sorores zieht nach sich ein *nörOres (= nü-) > nuröri [ar. nurăr, ir. norär), das auch im Südit. (Bari) vorkommt.
      1191.        nöstru, noăstră pron. [ar. ~, nost, mgl. ir. ~] „unser“ <nöster, -STRA, -strum : it. pg. nostro, mail, nost, frl. nestri, eng. nos, pv. a.-frz. nostre, n.-frz. notre, sp. nuestro.
      1192.        nöii, nouă (noo) adj. [ar. non, noauu, nao, letzteres auch Subst. „Färse“, mgl, nou, nouă, ir. now, nowc] „neu“ <kövus, -a, -trat: it. nuovo, -a, berg. n'ö, nöa, mail, riöf, lecce neu, sard. nou, noai frl. nuf, eng. nvf, -va, pv. nueu, nova, gase, nau, naba, frz. nuef, nueve, sp. nuevo, -a, pg. novo, -a.
      1193.        nöuä num. [ar. nâo, noao, noanä, mgl. noaua) „neun“ <növem: it. pg. nove, mail. n'Of, frl. nuf, eng. nouf, pv. nou, frz. nuef, sp. nueve.
      1194.  noutate sf. „Neuheit“ <növ!tas, -tatem. [ar. noao].
      1195.        ar. ntărdu I vb. „zögern“ < tabdo, -abe: it. tardare, pv. sp. pg. tardar, frz. tarder, vgl. Rom. XXXIII, 80—81.
      1196.        nu adv. [ar. ~, no, mgl. ir. ~] „nicht, nein“ <(kön: it. pv. no(n), eng. nun, frz. non, cat. sp. no, pg. nao.
      1197.  nuc sm. [ar. ir. ~] „Nußbaum“, mică sf. [ar. mgl.
ir. nulte] „Nuß (in Banat auch „Schraubenmutter“ Jb. III, 322)“ ist auf rum. Boden nach dem Muster anderer Baum- und Fruchtnamen aus älterem *nucc entstanden < kux, küoem: it. noce, gen. nuze, sic. nutsi, valses. noga „grossa noce“, sard. nuge, eng. nus, pv. notz (noq(u)ier), frz. noix (not/er), cat. nou (noquer), sp. nuez (nogal), pg. noz (noguera).
      Î198. nucct sm. „Nußbaumgarten“ < kücetum : it. noceto, ,sp. noced-al.
      1199.        ar. nuedrcă (narcă Zeitsclir. rom. Phil. XXVIII, 617) „Stiefmutter“ <nov£rca, -am (für die Qualität des e vgl. kov^roa
O.  I. L. X, 678“‘la): alb. nerkţ. Dazu das Mascul. *növ£rcus, -um: ar. nercu, alb. iierk „Stiefvatter“.
      1200.        nuiä sf. „Gerte“ < * nö v£lla, -am (vgl. novell.se, -as ,junge "Weinstöcke“), im Rom. „Neuigkeit, Erzählung“: it. novella, eng. nuvella, frz. nouvelle (sp. novella).
      1201.        mgl. nriib I vb. „begegnen“ < *in-obvio, -arb „begegnen“ : it. ovviare „hindern“, a.-sp. huviar Cid 2360, huyar Cid 892 „begegnen, widerfahren“, vgl. n.-sp. antuviar „zuvorkommen, beschleunigen“. Conv. lit. XXXIX, 298—299.
      1202.        numai adv. [ar. nu ma W., ir. numai] „nur“ <nOn -f-magis (Dens. H. 1. r. 171): mail, domă (= nomă) „soltanto“, gen. noma, triest. nome, noma, ven. nome, frl. nume, eng. mtomma „nur“, [ar. P. «¡as(t)].
      1203.        1 nütnär sm. [ar. nümir, ir. hinter] „Zahl“ <nüm£rus, -um: alb. numţr, it. novero, emil. nomar, mail, numer, berg. romen, gorn-bit. lummere, triest. lümaro, ven. lümero (> kroat. lümer, lümar), sard. numeru, frl. numar, eng. numer, pv. frz. nombre.
120J. runnär — 1209. nutrcic.
105
      3204. II jnimnr I vb. [¡ir. numir, mgl. numir P., numär W.. ir. rumcr] „zählen“ < nCm£i:o, -aju:: alb. nuutrroj. dfmbroit. it. noverarc, tess. lomhrfi, berg. bresc. crem. com. romnii, valtoll. iiombra, valsass. urnü, bolgn. armniir, valbreg. drombär, obw. dum-brar, pv. nombrar, frz. nombrcr.
      1205. JII -f- nthiulr I vb. „nennen (Cod. Vor. 5'i,Vl" [ar. numci", cumu s numcrfi? = wie heiCt er''] <nGmIno, -atii:: levent. nord-sard. Juni hui, pv. nonmar, frz. nommer, a.-cat. nomenar. sp. nnmbrar, pp. nonmar, (vpl. it. nomia „fama alejuanto spregevole“), valses. nomina, lumifia „Beiname“, com. numerada „Beiname", sard, htminada „fama“.
      1200.        titinic sm. (ar. nitmä sf., olympo-wal. tntuic. mgl. mimi sf., ir. lunic] „Namen“ <nOmi:n: it. pp. nomc. a.-aqtiil. a.-ven. numc, rompn. ¡omina, a.-snrd. numen, n.-sard. 1. linnene, c. no-mini, cnp. pv. frz. cat, noni, sp. nombre. Die Mehrzahl, lieute der Einzahl pleich, hieß alf-runi. miniere Ps. Sch. 58, 12, Cod. Vor. lji, Cron. Cant., Varl. Cnz. 1G43 f. 197b. etc., neben htmere nnd nu-mcnc Cij). Gram. I. 217, Princ, 138. Letztere Form -weist auf nOjiIna, in den anderen wird n > r durch Dissimil. entstanden sein, obwohl auch ein *nomi:iia: it. nomora-..möglich wäre (vgl. Meyer-Liibke: Rom. Gramm. II. § 15). Der Übergang von o > if ist un-regelmiillig (mich im A.-at|iiil. und A.-ven.). Er erklärt sich wohl durch eine Vermischung mit numehus. Diese trat zunächst beim Vb. no.Mi nahm und numkhaiie > mimfra ein, welches dann nach sich auch numere „Namen“ = numere „Zahlen“ zog. woraus wieder im ■Sinp. numc. — „Vorname“ heißt im Ar. paranümfi.
      1207. mni sm. „Brautzeuge“, niuifi „Brautzeugin“ [ar. mgl. nun, -ii „die Person, die das Brautpaar unter ihren besonderen .Schutz nimmt, und siimtliche Kinder aus der Taufe hebt"] < nonnus, -um; nonna, -am: alb. nun „Taufpate, Gevatter“, (n.-gr. rovro-• „Pate, Triuizeuge“, vgl. G. 3Ieycr: Xeugr. Studien, III, 48), a.-it. (XIV Jh.) nonno, -a „Pate, Patin“, sard. nonnu, nonna „Pate. Patin“. Sonst hat das Wort im Itom. andere Bedeutungen, u. z. (nach Tappolet: Die l'om. Venvandtschaftsnamen, 71): „Großvatter— Großmutter“: it., „Schwiegervater — Schwiegermutter“:          nord-it.,  „Vater    —
Mutter“: sic., „Alter — Alte“: it. („steinalt“: sp.), „Mönch — Nonne“: pv. frz. deutsch. In dem Sinne „Taufpate, Taufpatin“ gebraucht der I)aco-rum. das Diminut. nunäjf, -ä (Liuba-Jana: Mäidan, 25), woraus mit Vokalassimil. nftmiji, -ft 0> kl.-rnss. nanatil;o), und gekürzt: ■nnft, na$ü. Zeitsehr. rom. Phil. XXVII, 744—745.
      120$. jiiinf« sf. [ar. nitmiä, lumtfi, mgl. ir. nuntsf „Hochzeit“. Das AVort ist nach Jleycr-Lübke: Pom. Gramm. II, § 50, aus einem Plural nunji (vpl. ir. nttnise) rückgebildet, und dieses wcH auf Nüi'Ti.i:, -as: sard. nunlas (die übrigen rom. Sprachen fordern ein *nüyti.i:: it. no;;e, lanc. notsse, sic. nofssi, bolgn. nots, trient. nosc, cnp. noatsa, pv. nossas, frz. nocc(n)). Alb. mtse „Neuvermählte“ gehört nicht hierher. Das einpeschobene ?i im llum. und Sard. will Densusianu: H. 1. r. 127 durch eine Kontamination mit NUNTiAin: erklären.
      1209.  imlrfsc IV vb. „nähren“ <nCti:io, -U:e: it. mtlrire,
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1210. nutreţ — 1218. olar.
eng. nudrir, pv. noirir, frz. nourrir, sp. nodrir. [ar. hărnescu, hrănescu].
      1210.  nutré[, sm. „Futter“ < * nütrïcium (für -Icium). [ar. hrană].
                                    O.
      1211.  oăic sf. [ar. ~, mgl. oaia, ir.' ôie] „Schaf“ < övis, -eh.
      1212.       oălă it. [ar. mgl. ~, ir. Sie] „Topf < ölla, -aii : it. cat. sp. olla, lomb. a.-berg. pv. ola, a.-frz. oule, gasc. ura. Die regelrechte Form *oauă ist durch oală verdrängt -worden, welches vom Plural oale aus gebildet ist. Daneben kommt ein Masc. 61 „Krug“ (Conv. lit. XX, 1014) vor, vielleicht rückgebildet aus olar.
      1213.. odiră sf. [ar. ~ auch „Zeit, Stunde“, mgl. ~] „Mal“ (dient zur Bildung der multiplicat. JS'umeralien) (hora, -am: alb. herç „Mal“, it. pv. ora, sic. eng. ura, frz. heure, sp. pg. hora (auch kroat. slov. ora, n.-gr. ä(>a). In der Bedeutung „Mai“ belegt Dens.
H.  1. r. 223 ein ora auch im A.-ven. Drum. oara, oră „Stunde“ ist Latinismus. — Hierher gehört das Adv. aörea „manchmal“ (Dosoft. Viaţa sf. 3t,/0) <ad -f- höram (Vgl. alb. aherç „alsdann"), bunăoară adv. „zum Beispiel, und zwar (vgl. it. in buon'ora, pv. en bona ora, frz. à la bonne heureV).
      1214.       ar. oărfăn, -ă adj. sb. <*Crfănus, -a, -um (= gr. oçtpavos) „verwaist, Waise“: alb. varfgrç, it. orfano, frl. uarfen, eng. orfen, (a.-frz. orfeine)), sp. huerfano, pg. orfăo. — Drum. orfan stammt aus D.-gr. ootjavo;.
      1215.       odspe sm. [ar. ~ auch „Freund“, mgl. oaspi, auch „Bekannter“] „Gast“ <höspes: it. pv. oste, a.-frz. osi, n,-frz. hôte. 'Daneben kommt auch oaspete sm. Sămăn. II, 455 [ar. oaspit] vor, welches entweder auf hôspïtem: sp. huespea, pg. hospede zurückgeht, oder vom Plural oăspeţî [ar., oaspets, mgl. oaspitsi, woraus mgl. auch ein Sing. oaspitsiX „Freund“] neu gebildet ist.
      1216.       ödste sf. [ar. mgl. gsti, ir. oste] „Heer“ < höstis, -em (zuerst als Kollektivbegriff in der Einzahl gebraucht, wie miles in: ad conducendum ex Peloponneso militem Cleandro, Ourtius 3, 1, 1., bedeutete höstis wohl „die Feinde“, dann „die feindlichen Heere“, endlich „den Feind“ und in dieser Verwendung ist das Wort im Mittelolter, wie noch heute im Rum., vorwiegend weiblich. Meyer-Lübke: Rom. Gramm. IH, § 20, II, § 377): (alb. ust-eri „Heerhaufe“), it. oste, pv. a.-frz. ost, sp. hueste, pg. hoste.
      1217.       öchiü sm. [ar. mgl. ir. ökXu] yAuge“ <öclus, -um (App. Probi 111 = ocülus) : it. occhio, mail. ötsS, sard. oju, fii. nuli, eng. el, pv. nef, frz. œil, sp. ojo, pg. olho. Die Bedeutung „Masche, Schlinge“ kehrt wieder im alb. sii, si; dem alb. pçr-sitS entspricht genau rum. de-ochiü sm. „böser Blick“. An slav. okno „Fenster“ scheint ochiü = „Fensterscheibe“ angelehnt zu sein. Semasio-logisch interessant sind die Ableitungen: oăcheş, -e [ar. oaeXuS] adj. "„braun (im Gesicht)“ (urspr. „schwarzäugig“, vgl. alb. sü-zi „schwarzäugig“) und ochiésc IV vb. „zielen“ (urspr. „ins Auge fassen“ = a lua la ochiü).
      1218.  oldr sm. „Töpfner“ <ollarius, -um: (pv. olier), sp.
1219. olmu — 1230. ospăţ.
107
ollero, pir. olleiro. In der Bedeutung „Kasten für Küchengeschirr“ (Jb. VIH, 83) hat olár das instrum. Suffix -arium (vgl. ollarium „Aschenbehälter“).
      1219. olmu sm. s. adulmec.
      1220.      om [ar. ~, mgl. uom, ir. (ţi)om] „Mensch“ <hömo: it. uomo, mail. frl. eng. pv. om, frz. on (homínem: frz. komme, sp. liombre, pg. homem). Lie Mehrzahl oameni [ar. oamiñ, mgl. gamini, ir. oniir] geht auf höiiInes zurück: it. uomini, mail, omen, emil. oman, frl. umin, eng. umaens, pv. ome, frz. hommes, sp. hombres, pg. homens. — Der Sinn „man“ (= frz. on etc.) ist dem Rum. unbekannt, dagegen bedeutet om [ir. om Jb. I, 38], wie frz. komme, auch „Mann“ (als Gegensatz zu „Frau“). — Das Olym.-wal. bildet zu om ein Fern, oămă „altes Weib“, in pejorativer Verwendung. — Wie alb. neriO (Dimin. zu ñer „Mann, Mensch“) „Gaumenzäpfchen“, bildet der Rum. das Dimin. omvşor, unşor, O. d. b. I, LXXVI [ar. omlu mic] „dasselbe“.
      1221.      -f- op sm. in der Verbindung e op „es ist nötig“ <öpus: it. uopo, sard. 1. obus, pv. ops, o.-frz. ues, sp. Imebos.
      1222.      opt nun. [ar. optu, mgl. uopt, ir. ~] „acht“ <(öcto: it. otto, mail. frl. vott, piem. 0Y, eng. ok’, obw. ot', pv. ueit, frz. Imit, sp. ocho, pg. oito.
      1223.      orb, oúrbií adj. [ar. orbii, mgl. norb, ir. ~] „blind1 <örbus, -A, -trai (in der rom. Bedeutung „blind“ = „des Gesichts beraubt“ oft belegt, vgl. Dens. E. 1. r. 193, vgl. auch die a.-berg. Glossen, die orbtjs durch colu chi a fora li ogi übersetzen): alb. g. verp, vegl. vuarb, it. orbo, frl. uarb, pv. a.-frz. cat. orb.
      1224.      «Srbec I vb. „tasten“ < * örbIco, -are (von öbbüs „blind“). Davon orbăcăesc IV vb., Iterativ zu orbec.
      1225.      orz sm. [ar. ordzu, mgl. ~] „Gerste“ ([hördeum: it. orgio, orzo, neap. uordzo, 9ie. lecce ordzu, aquil. ordzu, bari erse, teram. ñuorei?, campob. «orfig, mail, a.-berg. ordz, lucca orzo, sillano ordzţ, nord.-sard. oldzu, frl. uardi, u.-eng. jördi, pv. ordi, frz. a.-pg. orge, lothr. uodz, (sp. orzuelo).
      1226.      os sm. [ar. mgl. uos, ir. ~] Knochen, Bein“ <(össum (stat os, vgl. Dens. H. 1. r. 134, Axch. lat. Lex. X, 421): vegl. uasse, it. pg. osso, frl. uess, evg. öss, pv. frz. cat. os, sp. hueso. Zur Mehrzahl oase „Gebein“ vgl. it. le ossa, n.-pv. osso.„ossature“.
      1227.      osämintc sf. „Gebein“ <ossamenta: it. sard. pg. ossa-menta, piem. sp. osamenta, a.-frz. ossemente.
      1228.      osînză sf. [ar. usăndză] „Fett“ setzt ein *oxüngia, -au (vgl. oŞvyyiov: arbinaunguen unguina haec axungia C. gl. II, 384, 47) statt axüngia, -am voraus: it. sugna, neap. nzoAa, sic. nzunza, cerign. nzoñe, lecce nzuna, nzondza, bari, tarent. ndzoñe, lanc. ndzonţ, campob. alatri ndzoña, arpiño sima, gombit. sillano sundza, piem. sundza, sard. 1. assundza, sass. assundza, (ass)uña, cors. assundza, untsa, eng. sondza.
      1229.      osós, -oăsa adj. „knochig“ < ossuösüs, -a, -um : it. ossoso, pv. ossos, frz. osseux, sp. ososo.
      1230.      ospăţ sm. [ar. uspéts auch „Besuch“] „Gastmal“ <hös-pItium. Im Rom. ist es nur als Buchwort vorhanden.
108
1231. ospätcr. — 1244. pägin.
       1231.         o^pätfz I vb. ..bewirten“ <*iiöppIto, -Am; (nosi’lTAiil): sard. c. ospedai, sp. ji£r. hospcäar „bewirten“.
       1232.         I oft sm, [ar. oh, mgl. uou, ir. oivu] „Li“ < ovum (das Hum. laßt. nicht über die (¿nnlitiit des o entscheiden): all), vc, ro, it. uovo, leccc cu, sard. oti, eng. bf, ]>v. oi\ frz. au/] sp. huci'o, pg. ovo.
       1233.         II oft I vb. (auch mf: oft, Stimiin. II, 133) ..l^itr legen“ <*ovo, -ake: fr),-ova, obw. titir, pv. pg. ovnr, sp. Itucvtir.
                                    P.
      1234.        pftcftt sm. [ar. mgl. picat, ir. pcr.ni] „Sünde“ ( pkccatum: nlb. m{ç)ka(, mukat, it. peccalo, eng. pk’o, frz. péché, sp. pccado.
      1235.        pftcc sf. „Friede, Ruhe“ ( tax, pacem: nlb. pak'(c), it. pacc, sard. page, eng. peü, fri. pas, pv. patz, frz. paix, ent. pau, sp. pg. pa:. fnr. läriSe].
      123ü. pftculnä sf. „Hornvieh, Schöpse“ <*pecohIna, -am (vgl. FAiiîN'A ) fftinft). Das Wort, welches Dame aus Siebenbürgen ohne Jjeleg angibt, ist mir unbekannt.
      1237.        pftcHvft, sf. „Pech“ < pIcüla, -am: it. pcgola „IJech“, pr.cchin „materia colorante in nero“ (Archivio glott. ital. XV, 180), abruzz. pclculc. frl. pcitlct, eng. picvla, pv. pr.l „Fackel“, (nr.
      1238.        pftcurftr sm. [av. picurär, picular, mgl. picitrar, ir. pecurgr] „Schafhirt“ ( pecohahius, -um (Dens. H. ]. r. 159): it. pecornjo, cal. pekuraru, sie. pikuraru, ’Erlopugorcr, pg. pc.yurciro.— Aus dem Rum. stammt ung. pakulär.
      1239.        pftducfl sm. „kleine Laus; Hagedorn“, pftdurxi Pl. tant, sm. „Frostbeule“ (so genannt wegen des Juckens der F.) (*pj;i>0-cEllus, -um (für rEDücüLUs). [ar. piduclus kleine Laus“].
      1240.        püdftchc sm. [ar. piduclu, biäuclu in Thessn). mgl. piduclu, biducla, ir. peducluj „Laus“ < pedüc[ü]lus, -um (für pkdI-cülus; Belege bei Dens. H. l.r. 1G1): it.pidocchio, ven.peotso, frz. pou, sp. piojo, pg. piolho (cal. tarent, pedul:k[a ist fern). — Der Übergang in die III. Dekl. geschah unter Einfluß von purccc. — Dio „Wanze“ heißt päduchc de lemn, vgl. deutsch „Wandlaus“.
      1241.        'pftduchfz Ivb. [ar. mpiducl’cdzft\ „lausen“ <PEDCc[ü]r.o, -aüe (Corp. Gloss. II, 471, 3. Dens. H. 1. r. 1G5): frz. pouiller (vgl. it. spidocehiarc, frz. ¿pouiller, sp. despiojar, pg. cspiolhar).
      1242.        päducliiös, -oftsä adj. [ar. piducl’os biduclos in ïhessal.] „lausig“ ( pedüc(ü]losus, -a, -um (3Iulomed. Chir.): it. pidocchioso, romgn. bdutssos, frz. pouilleux, sp. piojoso, pg. piolhoso.
      1243.        pftdftrc sf. [ar. ~j „Wald“ < padDlem (für palüdem von palus, Schuch. Vok. I, 29, III, 8: a.-ven. palxtdo. obw. palieu, frz. palu, pv. palut): alb. pul, it. padule (inasc. nach Wörtern auf -ule), neap. padula, cerign. padulç, sard. 1. paule, sp. pg. paul. Überall hat das Wort den ursprünglichen Sinn von „Surnpf“, nur im Alb. und Rum. bedeutet es „Wald“, [mgl. urman],
      1244.        pftgîn sm. ptig'inft sf. adj. „Heide, Heidin; heidnisch“ ( pagakus, -A, -um (zuerst „Landbewohner“, dann „Heide“, Könsch:
1245. pagînătâte — 1256. pap.
109
 Itala u. Vulgata, 339): it. sp. pagano, eng. pajaun, frz. payen, pg. pagâo. — Aus dem Lat. stammt kslav. poganü, woraus rum. pogan „böse“. Zu serb. poganiti „verunreinigen“ paßt der Bedeutung nach rum. pîngăresc IV vb. far. pîngîncscu\ und scheint aus alb. pigţrţ, „unrein“ (pgrgon „beschmutze“) zu stammen, •welches seinerseits durch die Erhaltung des intervokalischen g auffällt. „Heide“ heißt ar. pîngtn.
      1245.       păgînătăte sf. [ar. pîngîn&tatc auch „Sehmutz“] „Heidentum“ <PAGANlTAS, -ATEM.
      1246.       -(- püinfchiii sm. „Getreide; Hirseart“ (Ouv. d. b. I, 296) <*paMc[ü]lum (von panicum). Vgl. piirinc.
      1247.       imioără sf. „(Toten)schleier“ (palliola, *-am (= pal-liolitm Dim. von pallium „Totensehleier“). In den übrigen, rom. Sprachen ist das "Wort gelehrten Ursprungs (a.-frz. paile „Überkleid, Teppich“, sp. palio „(Bischofs)mantel“), nur das Alb. zeigt es, nebst dem Rum., in volkstümlicher Gestalt: paTş, paje „Mitgift“, falls G. Meyer’s Etymologie (Etymol. Wörtb. d. alb. Spr., 318) richtig ist. Zeitschrift rom. Phil. XXVIII, 684. [ar. sävan „Totenschleier“].
      1248.       páiü sm. [ar. mgl. palíC\ „Strohhalm“ ist ein rum. Singular aus dem Kollektiv păie sf. Plur. tant. [ar. mgl. pale] „Stroh“ (palea: it. paglia, a.-gen. padzza, sic. paggia, sard. paza, eng. pata, frl. paic, pv. pg. pallia, frz. paille, sp. paja.
      1249.       palmă sf. [ar. mgl. ~, ir. pome] „flache Hand, Spanne; Ohrfeige“ (palma, -am: (alb. pţlţnibţ au9 *plama, oder n.-gr. Tzaláfirj, Tialafuá „Ohrfeige“?), it. eng. pv. pg. palma, sic. waatl. parma, n.-pv. paumo, frz. paume (vgl. it. sp. pg. palmo „Spanne“).
      1250.       páltin sm. [ar. ~] „Platane“ ( *platIntjs, -um (aus tlataxus: .neap. hiaiano, piem. piaju, piaje,' monf. tSaja, frz. plane, mit Suffixwechsel nach carpinus, traslnus).
      1251.       pămint sm. [ar. mgl. pimintu, ir. pemint] „Erde“ ( * patjmentüm (= * pavImentüm, mit Suffixwechsel statt pavImentum) : it. palmento „il pavimento sul quäle gira la macina del molino“, vgl. sard. pamentile „primo sternito dell’ aja“. Sonst im Rom. gelehrt.
      1252.       până (peană) sf. [ar.^eană, mgl. penă, ir.pţnţ] „Feder“ •( pInna, -am : alb. pţnaţ, it. pv. pg. penna, sic. cal. lecce pinna, frz. panne, sp. peña. Uber die sehr mannigfaltigen Bedeutungsentwicklungen dieses Wortes vgl. Verfassers Artikel in Zeitschr. rom. Phil. XXVIH, 682 ff.
      1253. -]- pănăt sm. vgl. păraţ.
      1254.       ar. pămîcCe sf. „Pest“ <^*panüc[üJla, -am (statt panI-cüla „Art Geschwulst“ von päntts), auch n.-gr. Txavovyla „Pest“ (vgl. G. Meyer: Neugr. Studien III, 51j—52). Vgl. ciumă. Das ar. Wort kommt in Thessal. vor, in Epir dafür puskte.
      1255.       pănură sf. „Tuch“ <*pannüla, -am (für pannülus). Im Rom. nur pannus: it. panno, eng. pv. a.-frz. pan, sp. paño. [ar. mîntllă, Neolog.].
      1256.       I ar. pap sm. W. „Großvater“ (Plur păpăn „Vorfahren“ Cod. Dim. 90b/2 <*pappani) (pappos, -um. —Darauf scheint drum.
110
1257. pap — 1265. părâţ.
 ar. păpiişe sf. „Puppe" zurückzugehen, vgl. N. Sulică: Gazeta Transilvaniei 1900, Nr. 193, wo gezeigt wird, daß -patpus die typische Figur des geizigen Alten in den lat. fabulae Atellanae war; also mag păpuşe ursprünglich „Marionette“ bedeutet haben. Aus „Puppe“ entwickelt sich der Sinn Bündel" (păpuşe de tutun „Tabakbündel“; aus dem Rum. stammt bulg. klruss.papusa „Bündel von Tabakblätter“), auch „Stritzel“ („mai duce un colac mare de-i zice păpuşe: păpuşa miresii; o duce tăciunarul ; de abia o duce aşa de mare este“. Oony. lit. XXIV, 929). Eine Ableitung davon ist păpuşoiu sm. (auch popuşoiu) „Maisstengel (mit einem Bündel verglichen) u. Tannenzapfen (mit dem Maiskolben verglichen)“, woraus klruss. papusoja.
      1257.        II pap I vb. „essen (in der .Kindersprache)“ <pappo, -abe (Archiv lat. Lex. XIII, 163): it. pappare, sard. c. papai, sp. pg. papar, (vgl. srb. papati).
      1258.        păpă sf. „Speise (in der Kindersprache)“ [ar. ~ „Mehlspeise“] < pappa, -AM (Archiv lat. Lex. XIII, 163) : it. pappa, eng. EP- Po- VaPai (vgl. srb. papa).
      1259.        păpură sf. [mgl. papra] „Binse, Schilfrohr, Kork“ geht, nach Dens. H. 1. r. 88 auf *papüla, -am (mit Suffixwechsel aus papyrum: sard. pabirit „carta“) zurück. Den Sinnesübergang, welchen auch frz. Dialaktformen aufweisen (Rom. XXVIII, 197 bis 199) erklärt Schuchardt: Zeitschr. rom. Phil. XXVI, 403.
      1260.        Ipar sm. [ar. mgl. ~] „Pfahl“ < palus, -um: it. sp. palo, frl. pv. pal, frz. pieu, pg. pao.
      1261.        II par (paiü), -üi, -nt U vb. [ar. (am)păr, ambär, -in, -iit II] „scheinen“ < pareo, -ui, -ère: it. parere, eng. parair, pv. parer, a.-frz. paroir, {n.-frz. paraître, sp. pg. parecer). — Aus pare că „es scheint, daß“ ist das Adv. parcă „als ob“ entstanden.
      1262.        I păr sm. [ar. mgl. ir. per] „Haar“ < pIlus, -um: it. sp. pelo, sic. pilu, eng. pail, pv. pel, frz. poil. — Păr ist im Rum. Kollektiv; das einzelne Haar nennt man fir ăe păr. Wie im Sard. ist im Rum. capïllus „Kopfhaar“ gänzlich durch pïlus „Körperhaar“ verdrängt worden.
      1263.        II päv sm. [ar. mgl. per] „Birnbaum“ <pIrus, -um: it. pero (sonst nur die abgeleitete Form : eng. pairer, pv. perier, frz. poirier, sp. peral, pg. pereiro).
      1264.        pără (peară) sf. [mgl. peră, ir. pçre] „Birne“ <*pIra, -am (= pIkum: eng. pair „Birne“): it. pv. sp. pg. pera, gen. pea, sic. pira, eng. paira (Koll. „Birnen“), frz. poire.
      1265.        -f- părăţ (Psalt. Sch.) sm. [ar. ~ W.] „Gaumen“ zeigt dieselbe Volksetymologie wie frz. palais <palatium „Palast“ für palatum „Gaumen“ (sard. cat. palau, vgl. sp. paladar, pg. padar „Gaumen“.). Im Drum, ist die Volksetymologie um einen Schritt weiter gegangen und das „Zäpfchen“ heißt, — neben părătiiş sm. (— * parat, in Ps. Sch. 136, 6: pănăt < palatum + -uş, eigtl. „der kleine Gaumen“), — auch împărătftş, gleichsam „der kleine Kaiser (im Palast)“. Ähnlich ist es, wenn der „Gaumen“ die „Himmelsdecke des .Mundes", vgl. ce r. und das „Zäpfchen“ in nord.-it. Mundarten 1 „der kleine Mond (berg. l'onela, bresc. crem. parm.
1266. paréete — 1277. *pas.
111
 liinela, pise, lünctta, Lork : Altberg. Sprachdenkmäler, S. 168 ; Zauner Körperteile 396) genannt wird.
      1266.        püréclie sf. [ar. p!ă)reacle, părecle sf. auch pareclu sm., mg], parecía] „Paar“ < parïc[ü]lus, -A, -un (paeeclum Arch. lat. Lex. VIÏI, 382): it. parecchio, (eng. a parai paarweise“), pv. parelh, frz. pareil, sp. parejo, pg. parclho. — Im Rum. ist das Adj. nicht mehr bewahrt, sondern zum Sb. geworden ; ebenso : a.-it. pariglia, „coppia di cavalli simili“, cal. parikkiu „paio, coppia (e dicesi propriamente de’ buoi aggiogati, i quali importa che sieno eguali di altezza e di forza)“, cerigD. parekkjç „pariglia di buoi“, pariggiç „quella di cavalli da carrozza“.
      1267.        pärdsiml sm. Plur. tant. [ar. păreasim] „das vierzig-tägige Fasten“ < qua[d]ra[g]esïma : alb. kresmg, vegl. ko resma, alatri karaesima, neap. quaraesema, sic. koraisima, lomb. sp. pg. qitaresma, eng. qitaraisma, obw. quareizma, frz. carême.
      1268.        paróte sm. [ir. párete] „Wand“ <par£tem (O. J. L. VI, 3714 = paries, -lETEii): ven. paré, triest. paredo, cerign. pareitç (männlich, sonst weiblich :) it. párete, eng. parait, pv. paret, frz. paroi, sp. parcă, pg. parede. [ar. mur, tili, stizma],
      1269.        părinc (părîng Jb. IX, 228) sm. „Hirseart“ <panïcum: it. pánico, mail, panig, frl. pani. Vgl. päinichiü. [ar. aroy.]
      1270.        päringä sf. „Stange“ (Conv. lit. XX, 1014) < p[h]alanga, -am (nb. palanca <[ gr. tf á).ayi, yaí.áyyr¡ : it. sp. palanca).
      1271.        părinte sm. „Vater, Priester“ pl. părinţi Eltern“ [ar. p(ä)rintc „Priester, Mönch“, Pl. părintsă „Eltern, Verwandte“] parens, -ëntem: alb.print „Vater“, pţrbitţ „Eltern“, it. pg. parente, eng.paraini, frz. parent, sp. pariente. Für die Bedeutung „Priester“ vgl. alb. toto, gr. Trarcăs „Priester“.
      1272.        pärös, -oăsă adj. [ar. mgl. piros] „haarig“ ■( pIlOsus, -a, -un: it. sp. pg. peloso, pv. pelos, (vgl. frz. pelouse „Rasenplatz“
 < n--PT-)-                               „                          _ . n
      1273.        partăl sm. „Stück“ LSpärseserä . . . casa . . . cannd în suliţî burduşî de brînză; partale de slănini afumate şi bunătate de caşcavalurî.“ G. Moroianu: Saman. IV, 221. „Cînd şi cînd vedeai cîte un partal de grîu păscut de caii lor.“ C. Sandu, Sămăn. IV, 6), ursprünglich wohl „Viertel“ < quaktaeius, -um.
      1274.        parte sf. [ar. ~, mgl. parti, ir. pçràt-u] „Teil, Anteil, Seite, Richtung“ (pars, -rteh: it. sp. pg. parte, frl. eng. pv. frz. part. — Das Adj. parte — parte „teils — teils“ entspricht lat. partim — pahtIm: it. sp. parte —parte, vgl. Îleyer-Lübke : Rom. Gramm. III, g 221.
      1275.        părticeă sf. „Teilchen“ < * partïcëlla, -am (für partï-cüla): it. particella, a.-ven. partesella, pv. parcela, frz. parcelle, sp. partecilla, pg. parcella. [ar. părtică],
      1276.        I pas sm. „Schritt“ <passus, -um: alb. pas „Klafter“, it. pg. passo, frl. eng. pass, pv. frz. pas, sp. paso. [ar. (tsi)tsor, tsapă; drăsclăuă „großer Schritt“].
      1277.        II~*2)<rs I vb. nur in îmî pasă „es kümmert mich es geht mich an“ <pë[n]so, -abe: alb. t. pçson „wäge“, g. m(Soi „falle beschwerlich“, it. pesare, campob. pesa, valses, pisée „essere indeciso“, obw. pesar, eng. pser, pv. pezar, frz. peser, sp. pg. pesar, überall
112
1278. pas — 1287. pată.
 „wägen“ aber a.-frz. me poise, sp. pesar „angehen“. — Auffallend ist das Partiz. päsüt (Slavici, Vatra părăsită, 20) neben păsat. — Vgl. päs^it.
      1278.       III -f- pas I vb. „gehen“ (Dos. Viaţa sf. ao/20 etc.; heute nur noch der Imper. pasälj „geh!“; auch ir. pgs! „geh!“ Jb. I, 128) <*passo, -AKE (von passus): it. passare, eng. frz. passer, pv. pg. passar, sp. pasar. Im ßom. meist „Vorbeigehen“, [ar. nergu].
      1279.       păs sm. „Sorge“ <pe[n]sum „Gewicht“: alb. pese „Last, Gewicht“, it. sp. pg. peso, sard. c. pesu „pena“, eng. pais, pv. pes, frz. poids.
      1280.       păsare sf. [ir. ppsäre] „Vogel“ < passar, -arek „Sperling“ (App. Probi 163 liir passer: it. passero, -a, a.-frz. passe), sp. ■pajaro, -a, pg. passaro. Nur im Span, findet sich auch die Bedeutung „Vogel“, wie im Eum. [ar. puiîă].
      1281.       păsat sm. [ir. jpspi] „Hirse, Hirsenbrei“ < pe[n]satum (von pe[n]so, eigtl. „das Zerdrückte“).
      1282.       pase, ~úi, -út III vb. [ar. pascu, -ui, -ut III, II, mgl. „weiden“ <( pasco, -Erb: it. pascere, pv. paisser, frz.paître, sp. pacer, pg. pascer.
      1283.       Păşte (Paşti) sf. plur. tant. [ar. paste, pastî, mgl. pasti u. pastu sm. sing., ir. pgSte] „Oster; geweihtes Osternbrot“' <paschíe, plur. von Pascha, -am: alb. paske, it. eng. pasqxia, sard. pasha, pv. pasca, pasqitat frz. päque(s), sp. pascua, pg. pascoa.
      1284.       pastór sm. [ir. pastor] „Hirt“ < *pastorius, -um (mit dem bekannten rum. Suffixwechsei für pastor, -Orem: it. pastore, pv. pastre, frz. pätre, sp. pg. pastor), [ar. picurär, piculăr).
      1285.       păsştinc sf. [ar. ~, ir. păsure] „Weide(platz)1^ < pastio, -önem: it. pasciona, eng. pasun, frz. paisson. Davon păşim I vb. (păşunez■) „weiden“.
      1286.       pat (păţesc) IV vb. [ar. pat P., pătsăscu W., mgl. pătsgs] „dulden, erleiden; sich einem etwas ereignen“ < patio, -Ire (für patior, Dens. H. Í. r. 147): it. patire (vgl. alb. pesoñ, sp. pg. padecer). — Vgl. big. patam, patja, srb. patati in derselben Bedeutung.
      1287.       pătă sf. „Fleck“ [mgl. pşti Plur. tant. „Flecken“] soll, nach Candrea, Conv. lit. XXXVIII, 874 ff., desgleichen wie alb. pete „Metallplatte, platter Hochzeitskuchen etc.“, valtell. peta „Fleck“, pg. peta aus einem *pItta, -am « gr. mrra „Wagen-schmiere“, vgl. n.-gr. ttí('r)ra „Kuchen“) stammen. Einem Diminut. *pIttüla „Schichte“ würde putură sf. [ar. pétur „Schicht, Teig-biatt des Kuchens“, pitiiroaúe „Kuchen aus Biätterteig“] „Schicht“, mail. neap. pettola, mant. petóla, campob. pettula, abruzz. péttele, eng. pettla entsprechen. Diese Etymologie hat mehr Wahrscheinlichkeit für sich, als diejenige Byhan's < kl.-russ. pjatno „Fleck“ (Jb. V, 325), da bisher kein kl.-russ. Lehnwort im Südrum. nach-gewiesen ist. Bedenken erregt dagegen ein von Candrea auf-gestelltes *p£tt-Icus, -a, -um aus dem rum. pétec sm. [ar. peatic, mgl. petik, vgl. mgl. dispeatic „reiße“, mpeatic „flicke“] Fleck“ entstanden sein soll. Das rum. Wort ist wahrscheinlich identisch mit it. petazza „Kleinigkeit“, pv. pedas „Flickwort“, sp. pg. pedazo „Stück“ (vgl. pv. pedazar „flicken“, frz.' repetasser „zusammen-
1288. pătlâginc — 1298. pepiae.
113
 flicken“), und beruht auf ein rlTTAcrüii (= gr. mrrdy.iov) mit Suffixwechsel. Für peteci sm. plur. tant. „Fleckfieber“ vgl. einerseits it. petecchie „rote Flecken“, andererseits srb. neTui>n „Fleckfieber“.
      1288.       pătlâginc sf. „Wegerich“ <plantago, -Ineji: it. pian-taggine, trev. piantäsene, frl. plantan, frz. plantam, sp. Hauten, pg. tanchagein.
      1289.        jjnti'H num. [ar. mgl. ~, ir. potrii] „vier“ <[ quatt[u]or
>  it. quattro, sard. 1. batturu, eng. katţr, frz: quatre, sp. cuatro, pg. quatro.
      1290.       pătrtînd (pătrunz), -unsei, -uns, III vb. [ar. pitnmdu, -umsu, -mtu III, II] „durchdringen“ < pertundo, -cdi, -usüm, -£re: sard. 1. pcrtungcre, c. pertundziri (sonst im Rom. durch *pertus[i]-are verdrängt). Die ursprüngliche Bedeutung „durchbohren“ bewahrt ar. spritünd Jb. V, 40.
      1291. pătură sf. vgl. pată.
      1292.       pă\tn sm. [ar. mgl. ~] „Pfau“ <pavo, -öxeji: it. pagone 0 alb. jiagua), sic. pauni, eng. pavun, pv. pau, frz. paon, sp.pavon, pg. paväo, (vgl. kslav. paunü, big. kroat. paiin > ir. paün).
      1293.       pe (pre, p<T) praep. [ar. p(r)i, pre, mgl. pri,.. ir. pre] <per: alb. pţr, it. eng. a.-sp. per, frz. par, pg. por. I. Örtlich: a) „durch“ (sufletul dat pe gură = per os anima exhalata); b) „auf, in, an“ (Bewegung oder Lage an der Oberfläche: întinseră trupurile 2>e iarbă = per herbas prostraverunt corpora); c) bei Ausdrücken des Schveörens „auf“ (jur pc Dunmezeü); d) ,,nach; gemäß“ (îmî este pe plac). —.11, Zeitlich: „während, bei, zu“ (sînt chemat pe mîne sară = it. sono invitato per domani sera). — III. Unbestimmtheit vor Zeit- und Ortsangaben (pe’nsărate „gegen Abend“; bine aţi venit pe la noi „willkommen (auch) bei uns“).
—  IV. „Für, als Entgelt von“ (am dat’o pe o mie de lire = it. ho venduto per miile lira). — V. Zur Bildung von Adverbia der Art u. "Weise, oder des Grades (plîngea pe ascuns „sie weinte verstohlen“, plăteşte pe jumătate „zahlt zur Hälfte“). — VI. spune-mi pe ruseşte, vgl. russ. govoritî porusskii. — Vgl. Kurth: Jb. X, 537 bis 547. — VII. Wird vor dem Akkus, vor Wesennamen bei transit. Verben gesetzt (nicht im Ar. Mgl. Ir. und in den ältesten Texten, ygl. jedoch die Beispiele bei Meyer-Lübke: Kom. Gramm. III, § 351): chem pe mama „ich rufe die Mutter“, vgl. Stinghe: Jb. III, 183 ff. IV, 228 ff: ■
      1294.       pecingine sf. „Flechte“ < [im]petigo, -IgInem: it. empetig-gine, lucca pitiggine, neap.petinia, cal. pitiina, lcent. (am)pedin, sp empeine, pg. cmpigem.
      1295.       ar. picül’ü sm. „für’s Alter zurückgelegtes Geld“ <pe-cülium (vgl. span, pegujäl „Vermögen“). Aus dem Rum. und nicht aus kslav. peka „sorgen“, stammt alb. pekuT „Sorge“. Zeitschr. rom. Phil. XXVIII, 6S5.
      1296. ar. peexinü sf. „Sparpfennig“ (pecünia, -am.
      1297.       (-}- pedestru, -căstră adj. adv. „zu Fuß“ < pedester, -estreu : a.-frz. peestre, n.-frz. pietre, „armselig“, [ar. pri pade}.)
      1298.       pepine (pepene) sm. [ar. peapine, olympo-wal. peäpine „Gurke“] „Melone“. 3Ian leitet das Wort aus p£rO, *-Inem (statt
    Puşcariu, Etymologisches 'Wörterbuch.                   8
 1X4                    1299.  pescär  — 1305. piciör.
 pEponeh: it. peponc, vgl. melonis i. e. pepcnus C. Gl. III, 592, ap. Dens. H. 1. r. 139, vgl. auch Meyer-Lübke: Rom. Gramm. II, § 17) ab, welches regelrecht im Alb. als piepsr t., piepen g. „Zuckermelone“ erscheint. Dagegen spricht aber das rum. e, -welches ein p voraussetzt, so daß eine Kreuzung mit einem anderen Worte, welches auch sp. pg. pepino „Gurke“ zugrunde liegt, wahrscheinlich ist. Dagegen stammt ar. mgl. piponü „Melone“, mgl. pipoana „Zuckermelone“, sowie srb. slov. pipun, big. pipon, pepun aus n.-gr.
 7t£~t7lCOVl.
       1299.        pescdr (päscar) sm. „Fisch(händl)er auch der Vogel: „gemeiner Eisvogel“ [ar. piscar „Fisch(reih)er ] (pIscahius, -um: pg. peixeiro. Im Mgl. die Neubildung pistar.
       1300.        p£?te sm. [ar. pescu und peaste in Samarina, mgl. pgsti, ir. pcSt] „Fisch“ (pIscis, -em: alb. pesIc, it. pesce, sic. pisiK lecce pise und pisku, gen. peSu, eng. pes, a.-frz. pour-pois, pv. peis sp. pez, pg. peixe. Die Annahme eines *piscus -um ist kaum berechtigt und würde nur die ar. alb. und leccesische Eorm erklären, dagegen sind die anderen Eormen der H. Dekl. sicherlich späte Neuerungen.
       1301.  p£tec sm. vgl. patä.
       1302.       pe{isc IV vb. „werben“ <( petEsco, -Ire (Dens. H. 1. r. 149,
 150 = peto, -Ere) : sp. pg. pedir (p. en matrimonio „um ein Mädchen anhalten“).
       1303.        piäträ sf. [ar Ic’atra] „Stein“ p£tra, -am: it. pietra1 sic. petra, mail, prcya, frl. piere, eng. sp. peidra,. pv. peira, frz. pierre, pg. peära.
       1304.        pic I vb. [ar. IcHk, mgl. ~] „tröpfeln, herunterfallen“, vielleicht auch „stechen“, wenn der Ausdruck: „era frumoasä de pica“ (Samän. II, 150) etwa wie das deutsche „sie stach vor Schönheit ab“ zu verstehen ist.- Es gehört zu dem im Rom. weit 'verbreiteten Stamme Mc(c)-, worüber Körting 2 Nr. 7131. Zu dieser Wortsippe gehört ferner: pieur, I vb. „tröpfeln“, tpicätiirä sf. [mgl. „Tropfen“, dann: pic sm. „Tropfen“ (wie die rom. Entsprechungen von gütta auch als Wenigkeitsbegriff verwendet: mir pic „ein wenig“, vgl. o fira „ein wenig“ von firaesc „tröpfeln“),, wofür mgl. picä sf. „Tropfen, ein wenig“ (wie kal. picca „poco“), auch piciiß sra. „Tropfen , ferner piciü sm. „kleines Kind“, pifigöm sm. pitigüf (Conv. lit. SS, 1015) „Zaunkönig“, dann: pisc, sm. „Gipfel“, endlich: pipc. I vb. „zwicken“ = pi}ig I vb. (Conv. lit. SX, 1015), pifigäesc Iv vb. „nippen“. Näheres darüber und viele Beispiele aus ital. Dialekten in Verfassers: Lat. Ti u. Ki, S. 111 bis 113. Das. Vorkommen der ganzen Wortsippe im Rum. schließt,, trotz der ganz verblüffenden Ähnlichkeiten der Eormen und Sinnes-entwickluDgen, von vornherein die Annahme aus, daß der Stamm pic(c)- aus dem Germ, entlehnt sei, wie dies von K. Johansson: Kuhns Zeitschr. SSXVI, 381—382 behauptet wird.
       1305.        piciör sm. [ar. (tsi)tsor, mgl. ~, ir. pitSoru] „Fuß, Bein“ <*peciölus, -um (dies ist die korrekte Form, nicht petiölus, das allerdings im Rum. dasselbe Resultat ergeben hätte, vgl. G. Paris: Rom. SXII, 147. Ob es statt * pedIc-iölus steht ist nicht sicher, vgl. *pedIcüllus )a.-mail. pedegollo, gen. peigulu, sic. pidihiddu, ven. pekollo, emil. pikol, trl.pekol mit der Bedeutung „Stiel“): it. picciuolo
. 1306. piédeca — 1318. pin.
115
 „Stiel am Obste“, sp. peciolo. Daneben muß in alter Zeit das in allen rom. Sprachen vorhandene pes, pëdem als *piade, *k'ade, bestanden haben denn eine Spur des verdrängten AVortes ist in dem dialektischen Anlaut k’ von k’itsor erkennbar.
      1306.        piédecâ sf. [ar. k’adicä, mgl. pedicä] „Hindernis, Fuß-selilinge“ (pëdIca, -am: alb. pengg, it. pedica, (neinp. pedekone „ceppo“), emil. pedga, a.-ven. piedega, sard. peiga, frl. piedie, pv. petge, frz. piège, (sp. piezgo, pg. pejo <*pëdïcum).
      13U7. piédin sm. [ar. k’adin, „Zwirn“, mgl. k’edin „Zwirn"] „das ungewebte Ende einer Leinwand, Fransen“ <(*pëdïnus, -dm (von pes in der Bedeutung „unterste Teil der Leinwand“) luoca pèdano, pèdana „l’orlo o parte dell’ ordito non tessuta e i cui fili a volte l’intrecciano e li annodano“, bolg. pedna „penero, quella particella dell’ ordito che rimane senz’ essere tessuta“, piac. pedan „penero“, sic. pedanu, pidini „penero“, abruzz. pèdeyie, pètene, „penero“. Candrea: Conv. lit, XXXVIII, 881—885. AV. jleyer-Lübke macht mich aufmerksam, daß hierher auch it. penero (*pencdo (*pedeno
 —  frl. pinie gehört.
      1308.        piéle sf. [ar Vale] „Haut, Leder, Fell“ (pëllis, -em: it. pelle, sard. pedde, frl. sp. piel, eng. pv. pel, frz. peau, pg. pelle.
      1309.        pieiür sm. „Kürschner“ [ar. k’ilar „Fellhändler“] <(pël-labius, -um: pv. pelier, cat, peller, pg. pelleiro.
      1310.        piépt sm. [ar. k’eptu, mgl. k’ept, ir. klept] „Brust“ <pëctus: it. petto, sic. pettu, lomb. pets „Kuheuter“, piem. eng. pet, frz. piz „Kuheuter“, pv. piets, sp. pecho, pg. peito.
      1311.        I piéptin I vb. [ar. mgl. k'aptin) „kämmen“ pëctïno, -are: it. pettinare, eng. pettner, pv. penchcnar, frz. peigner, sp. peinar, pg. pentear.
      1312.        II piéplin(e) sm. [ar. k’aptine, mgl. k'aptine AV., k’aptin P, ir. tSoptir] „Kamm“ ( pëcten, *-Inem [pecten, non peetinis App. Probi 21): it. pettine, sic. petiini, mail, petssen, emil. petan, eng. petten, frl. pietin, pv. penche, frz. peigne, sp. peine, pg. pentein.
      1313.        pier (piêiü) IV vb. [ar. k'er, mgl. per] „verschwinden, umkommen, zugrunde gehen“ ( përeo, -Ibe : it. perire, obw. pirir, eng. pv. cat, perir, frz. périr, (sp. pg. perecer). — Der unter Umständen gleichen Bedeutung wegen hat sich ar. Tc"er mit k’erd „verliere“ gemischt, so daß einerseits k’er „verliere“ bedeutet, andererseits nach dem Partz. k’erdut, ein k'erut und danach ein Aorist k’erui entstanden ist.
      1314.        pierd (pierz), -dût (-séi), -dut (piers, piert), IH vb. [ar. (s)k’erdu, mgl. perd, ir. pTerd, Prtz. pTerzut] „verlieren“ (pëbdo, -ère: it. peraere, eng. sp. pg. perder, pv. frz. perdre.
      1315.  piérsecâ sf. s. p i e r s e c.
      1316.        piérsec sm. [ar. k’arsic] „Pfirsichbaum“, piérstcü sf. [ar. mgl. k’arsica] „Pfirsich“ <( pëbsIcus, -dm; përsIca, *-am: alb. pjeikç, it. persico, -a, pesca, a.-berg. perseg, valses, pesgu, pv. (pres-Beguier), presega, frz. (pécher), pêche, sp. pejego, pg. pessego. — Aus dem Bum. 6tammt rut. persyk. [ar. P. liarliir].
      1317. pletrös, -odsä adj. [ar. k'itros] „steinig“ (pëteôsus, -a, -um : it. p(i)etroso, pv. peiros, frz. pierreux, sp. petroso.
      1318.  pin sm. [ar. k’in, mgl. ~] „Fichte“ <(pInus, -um: it. sp.
                                                              8*
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1319. pină — 1330. plăcintă.
 pino, frz. pin, pv. cat. pi, pg. pinho (neap. pino, sic. pihu, ven. pina, eng. pin ^ pIneus, -um).
      1319.       pină präp. [ar. pîn(ă), pan(ă), mgl. pgn, ir. pir(ş)] „bis“ soll PiENE + ad „beinahe zu . . sein, vgl. Jb. X, 439—440, 579 bis 582, doch scheint die weitverbreitete .Form pară, sowie die ar.-mgl. Form mit Î (bzw. o, p) für ein porro ... ad „weiter zu . . zu sprechen. Die n-Formen können assimiliert sein in der häufigen Verbindung pară în.
      1320.       pine (jnine) sf. [ar. mgl. pgini, ir. päre] „Brot“ •( pams, -EM: it. pane, eng. paun, frl. sp. pan, frz. pain, pv. cat. pa, gask. paa, pg. päo. — Dialektisch pînc und mgl. poini plur. bedeutet auch „Getreide-1.
      1321.       pintece (ban, pîntsel:) sm. [ar. pîntic, pîntică, pîntitse, mgl. pQntitsi] „Bauch, Magen“ <pantex, -Icem: (alb plţnăţsT), it. pancia, pv. pansa, frz. panse, cat. panxa, sp. pg. panza (überall weiblich). Wie im Rum. findet sich der Ausdruck „Bauch“ auch für „Magen“ gebraucht in per. trippa, mentone pansa, corr&ze ventre etc. [ir. trbuh}.
      1322.       plntecös, -oösä adj. [ar. pînticos], „dickwanstig“ <( pa>'tI-cösus, -A, -mi (Scrvius in Verg. Aen. 3, 219).
      1323.       pinză sf. [ar. pînăza, mgl. ponăză, ir. pänze] „Leinen“, setzt ein vonj’ANlffiEE „der Länge nach ausbreiten“ (vgl. jMiidere vela) abgeleitetes *pandia, -am voraus, worüber Verfassers: Lat. Ti u. Ki S. 50 zu vergleichen ist.
      1324.       piş I vb. [ar. mi h’isü, ingl. pis, ir. piS] „pissen“, gehört zu dem etymologisch ungeklärten, wahrscheinlich lautnachahmenden (vgl. Meyer-Lübke: Rom. Gramm. I, § 24, Einführung § 66) *Plssio, -are : it. pisciare, eng. piser, pv. pissar, a.-frz. pissier, frz. pisser (vgl. sp. pija „männliches Glied“), auch srb. kroat. pisati.
      1325.       j)isfe I vb. [ar. k'iseazu] „zerstampfen“ < pi[n]so, -are: cal. pisare, campob. p$să, berg. pisa, eng. pizer, pv. pizär, frz. 2>iser, sp. pg. pisar.
      1326.       piţă sf. (Jb. III, 325) „Fleisch“ geht nach Zauner: Rom. Forsch. XIV, 354. wie sard. 1. petta „Fleisch“, auf petia, -am „Stück“ zurück: alb. pesg, it. pezza (Dialektformen in Verfassers: Lat. Ti u. Ki, S. 94), pv. pessa, frz. piece, sp. pieza, pg. per,a.
      1327.       piuă (pivă) sf. „Mörser“ setzt wie gombit, pilla. ein lat. *p!lla, -am voraus, welches aus *pIlüla, -am, Diminut von pila, -am: it. sp. pv. pila, frz. pile. pg. pia, entstanden zu sein scheint, [ar. havane, k'isător: bătane, bătaie}.
      1328.       piuWsc IV vb. „zwitschern (von Küchlein)“ ist dasselbe lautnachahmende "Wort wie .it. pigolare (aus *pivolare, cf. it. pio „voce de pulcini e degli uccelletti nidiaci“), lucca phdare. „lamen-tarsi a torto por malcontento“, (pist. pivrare, „piangere de’ bambini“).
      1329.       plac, -iii, -üt II vb. [ar. plac] „gefallen, gerne haben“ (placeo, -in, -Itum, -Ere: alb. ptIktn, it. piacere, eng. plasair, pv. plazer, frz. plaisir, plaire, sp. placer, pg. plazer. [Nach P. existiert ar. plac jetzt nicht mehr.]
      1330.  i>lăcintă sf. [mgl. filăisintă] „Mehlspeise“ <( placenta
1331. plagă — 1340. ploaie.
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 -am. Aus dem Rum. stammt Jdruss. paiacynta, ung. palacsinta, vgl. österr. Palatschinken, [ar. pită.]
      1331.        plâgă sf. „Plage“ (plaga, -am: it. piaga, sic. Ymga, sard. piac, eng. plc;/a, l'rl. playc, pv. plaga, frz. plaie, sp. llaga, pg. praia. Aus dem Ital. (auf der Stufe *p?aga) stammt alb. pTagg, woraus ar. pTagă W.
      1332.        pläpind, -ä adj. „zart“ < * palpabundus, -a, -um (von palpo „liebkosen“). Candrea-Heclit: Les élém. lat. 7.
      1333.        ar. plătă sf. „flache Erde“, substantiviertes Adjektivum aus *plattus, -A, -UM „nach“ (unbekannten Ursprungs): it. piatto, eng. pv. frz. plat, sp. pg. chato. Davon ar. mplat adv. „wage-reeht“. [ar. P. unbekannt].
      1334.        plec I vb. [ar. mgl. ~] „beugen; fortgehen“ <plîco, -ake: it. piegare, eng. plajer, pv. plegar, frz. plicr, sp. llegar, pg. chegar. Im Sp.-Pg. bedeutet das Wort „sich nähern, erreichen“ und plIcaee ist im Spätlat. in dieser Bedeutung belegbar (Dens.
H.   1. r. 1S4); im Rum. dagegen kommt, neben der ursprünglichen Bedeutung „biegen, beugen“, auch die dem Sp.-Pg. entgegengesetzte von: „Weggehen“ vor. Nach einer mündlichen Mitteilung von "W. Meyer-Lübke hat sich dieser Sinn zunächst in der Soldatensprache entwickelt, wo „das Zelt zusammenbiegen“ dasselbe wie „Weggehen“ (vgl. deutsch: „aufbrechen“) ist. Măi plec oder mi să pleacă (de o mineare) bedeutet „es wird mir übel (von einem Essen)“ und dies ist eine Bestätigung von Meyer-Lübke's Erklärung von sp. basca „Ekel“ zu vascus „krumm“ (Zeitschrift rom. Phil. XI, 252), welche von demselben auch durch den Vergleich mit lucch. aoncare „far sforzi di vomito“ zu uncus, uncabe wahrscheinlich gemacht wurde (Zeitschr. rom. Phil. XVI, 559).
      1335.        pleodpă sf. (plopă Jb. VIII, 317) „Augenlid“ (*plüppea, -am. Lat, püpüla „Augapfel“, kann in einer sehr frühen Periode über *püpla zu *pltîppa geworden sein, wie populus zu *ploppus. Ein davon abgeleitetes *plúppea (seil, pellis) konnte sehr gut das „Augenlid“ (eigentl. „die den Augapfel zudeckende Haut“) bezeichnen.“ Zeitschr. rom. Phil. XXVHI, G89. [ar. peană di-oclu, mgl. clipei«].
      1336.        plimb (preămblu) I vb. [ar. 'pr'úmnu, plimbu Pars., mgl. priammi] „spazieren gehen, spazieren führen“ < peram-bülo, -aee.
      1337.        plin, -ă adj. [ar. (m)plin, mgl. ir. pñr] „voll“ (plExus, -a, -um: it. pieno, Ac. pinii, eng. plahi, pv.píe, frz. plein, sp. Ueno. pg. cheio.
      1338.  iMnătăte sf. „Fülle“ ( plEnItas, -atem: a.-frz. píente.
      1339.        plhig, -nséi [-}-, ban. plînS], -ns III vb. [ar. plîngu, -msit, -mtu II, HI, mgl. plgng, -ns, -ns III ir. plăing, -ns III] „weinen“ < plango, -nxi. -nctum, -ngEre: it. piangere, piagnere, eng. plaundzer, pv. planher, frz. plaindre, sp. plañir.
      1340.        ploăie sf. [ar. ploae, mgl. ploaia, ir. ploie] .Regen“ <*PLpjA, -am (für plüvia: sp. lluvia, pg. chuva, vgl. Grundriß
I2,  468): it. pioggia, sard. pioza, obw. plievaza, pv. ploja, frz. pluie.
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1341. plop — 1352. por.
      1341.       plop (pleop Delavrancea: Hagi Tudose2, 149) sm. [ax.plop, plup, pluip] (*plöppus, -um (metatbesiert aus pöp[üJlus: a.-berg. pobla, frl. pbul, n.-pv. piblo, frz. peuple): alb. ptep, it. pioppq, sic. lecce kiuppu, cerign. kiuppş, sp. chopo, pg. choupo.
      1342.       plouă I yb. defektiv [ar. ploae „es regnet“, gewöhnlicher da ploae, ir. ploii IV] „regnen“ ( plovEre (Petronius 44 = pluere) : it. piovere, sard. pioere, eng. pv. plover, frz. pleuvoir, sp. llover, pg. chover. [mgl. merzi ploaia].
      1343.       plumb sm. „Blei“ [ar. plnmbu „Gewehrkugel“] (plümbum: alb. plump () ar. pTumbu), it. piombo, sic. kiummu, sard. piumu, eng. pv. a.-frz. plom, n.-frz. plomb, sp. plomo, pg. chumbo.
      1344.       plumină si. (plămînă, plumîn sm. pltcmîiîi sm.) [ar. plimună, palmună, ir. plumărş] „Lunge“ <püoio, -önem: it. pol-mone, sard. c. pnmioni, eng. pulmun, pv. polmo, frz. poumon. Die Metathese des l oder des daraus entstandenen r erscheint außer im Rum. noch in rovign. piamon, sic. primuni, cal. premune, neap. premmone, nicos, promon, tarent. prummone, marseille, dauph. pre-moun. Vielleicht ist sie dem Einfluß des gr. nlcfióvi zu verdanken, dessen Anlaut j>le- auch dem ar. plimună, alb. plemon und sard. pimone zugrunde zu liegen scheint. Eine Dissimilation des ersten u zu A zeigt, außer rum. plămînă, das ganze Südwestfrankreich und der Osten Oberitaliens; vgl. Zauner: Körperteile 490—491. [mgl. drobu alb desgleichen gredn. fuiá blank, berry foie bllanc etc.].
      1345.      poămă sf. „Obstfrucht“ [ar. nur Plur. poame „Früchte ]
 < pöma, *-aji : alb .pemg, it. eng. sp. pg. poma, frz. pomme. In der Moldau bedeutet poamă „Weintrauben“, wie im Lat.; in der Bedeutung „Apfel“ ist das Wort dem Bum. unbekannt.
      1346.       poarcă sf. [ar. mgl. ir. porke] „Sau“ ( pörca, -am : it. pv. cat. pg. porca, sp. puerca. Im Bum. dafür meist scroafă. Poarcă ist auch ein Kinderspiel.
      1347.       poartă sf. [ar. mgl. ir. portş\ „Tor“ < pörta, -am: alb. portş, it. pv. cat. pg. porta, eng. frz. porte, sp. puerta.
      1348.       poi — adv. nur in der Zusammensetzung póimíne [ar. păimîne, mgl. poimoni] „übermorgen“ (it. posdomani, poscras, sp. despues de mañana, pg. depois de manhă); păil conj. zur Einleitung der Antwort, wie sp. pues <( pos (O. I. L. X, 649, 761 = post): it. mail, poi, campob. a.-trient. cors. frl. po, cerign. pou, sic. pua, abruzz. piC, sard. pustis, pv. pg. pos, frz. puis, sp. pues. Vgl. apoi, d upä.
      1349.       pom sm. [ar. mg 1. ~] „Obstbaum“ < pömum : it. sp. pg. porno, sic. pumu, eng. pv. pom, a.-frz. pome. Die Bedeutung „Apfel“ ist dem Kam. unbekannt.
      1350.       pomdt sm. [ar. pumet] „Obstgarten“ (pomEtuji: it. pometo.
      1351.       popór sm. „Volk“ (pöpülus, -um: alb. póput, it. popolo, a.-ven. puovolo, a.-lomb. povoro, a.-piem. povol, a.-gen. povo, sard. pobulu, eng. pövel, pv. poble, frz. peuple, sp. pueblo, pg. povo. Zur Erklärung der lautlichen Unregelmäßigkeit des rum. Wortes vgl. Zeitschr. rom. Phil. XXVII, 741. [ar. lume, milete, laó],
      1352.       por sm. „Lauch“ ( pöhrum : alb. por, it. pg. porro, valses. pörru, frl. puärr, pv. por, (frz. porrean), sp. puerro.
1353. porc — 1363. poteţ.
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      1353.  porc sm. [ar. porcii, mgl. ir. ~] „Schwein“ ( pörcus,
 -um:  it. pg. porco, sard. porku, eng.                        puerk, frl. puark, pv. frz. porc,
 sp. puerco. Porc sălbatic                                   [mgl. auch porc div] „Wildschwein“,
 wofür nuch mistreţ, gligan.
      1354.      porcăr (piircar) sm. [ar. mgl. purcar] „Schweinehirt“ <röRCAiuus, -um: it.porcajo, frz. porcher, sp. porquero, pg.porqueiro. Dem rum. porcărie sf. [ar. mgl. pureärih] „Schweinerei“ entspricht it. porcheria, pv. pg. porcaria, frz. porcherie, sp. porqueria.
      1355.      porcărcăţă sf. [ar. purcăreadză] „Schweinestall“ ( por-CARfcius, -A, -um (Lex. Alam. 83, 3): it. porckereccio, sp. porqneriza.
      1356.  porcöiü sm.                                  porci'tn     sm. porşăr sm. „Heugarbe,
 Haufen“ sind Ableitungen mittelst der Suffixe -oiü, -an und -¡ior von porca; -am (urverwandt mit deutsch. „Furche“): it. sp. porca. Vgl. Conv. lit. XXVIII, 259—260.
      1357.      port I vb. [ar. portu, mgl. ir. ~] „tragen“ <( roRio, -abe: it. portare, eng. purter, pv. sp. pg. portar, frz, porter. Mă port „führe mich auf; trage (eine Kleidung)“: davon port sm. „Tracht“ wie it. porto, frz. pv. port.
      1358.      porltir sm. [ar. purtar] „Pförtner“ (portaeius, -um: pv. frz. portier, sp. portero, pg. porteiro, vgl. n.-gr. Tzogrdpts ) alb. portär.
      1359.      porfmih sm. [ar. purumbu, purumbu] „Taube“ (talümbus, •um : alb. pglüm, it. palombo, sp.palomo, pg.pombo. Porumb heißt auch „Mais“ (vgl. corube, vgl. auch it. palombina „Art Weintraube“, sp. palomina „dass“). — Das Fern, heißt porumbiţă, porumboăie (Uuv. d. b. I, 297) und porumbă [ar. părumbă, purumbă <( palümba, -am: sp. paloma, pg. pomba. [mgl. guluti].
      1360.  porumbă sf. s. porumb.
      1361.      porumbür sm. „Taubenhaus“ ( * palümbabium : sp. pa-lomar, pg. pombal (vgl. columbabium : it. colombajo, cat. colomar).
      1362.      pöt (jpoţ, pociü), putui, putut II vb. [ar. pot und puo,putui, putut, puteare, mgl. ir. pot und poc] „können“ <( *pöteo, -tot, *-tütum, *-t£be (nach potui neugebildet, vgl. potisit = possit 0. I. L. X 104, 51, Tiriolo. *potEbe ist gemeinromanisch: it. podere, potere, eng. pudair, a.-frz. poeir, sp. pg. poder; *poteo dagegen beschränkt auf Südit.: sic. lecce potssu, campob. cerign. arpino, alatri, teramo, lanc. röm. potssft, bari potssşkş, aquil. piotsso und Altsard. potho, vgl. sp. puedo, pg. jiodo). — ¿ur Phraseologie sei bemerkt: Im Altrum. heißt pot -f- Akk. auch „besiegen“ Ps. Sch. 128, 2, desgleichen mpot -(- Dat. im Ar. — Im Ar. u. Mgl. hat nu pot die Bedeutung „bin krank“, wie im Alb. s munt und im Griech. Se ’fiTtopcu. — Der substantivisch gebrauchte Infin. putere [mgl. putşri] „Kraft“ (auch it. potere, podere pv. sp. pg. poder, frz. pouvoir) ist ins Klruss. puterja und ins Siebb.-bulg. putere übergegangen. Mit frz. peut-ctre (que) und sp. puede (que) ist rum. poate (că) adv. „vielleicht“, auf älterem poate ft că Dos. Viaţa sf. 20 b/sl, 297 b/31 etc. beruhend, zu vergleichen.
      1363.      mgl. potöf „kleiner Krug“ scheint ein Diminutivum von *pot zu sein, das auf dasselbe urromanische *pöttux, unbekannter Herkunft, woraus auch pv. frz. pot, sp. pg. pote, (vgl. it. potta) stammen, zurückgehen kann.
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1364. potîrniche — 1376. prepun.
      1364.       potîrniche (paturniche) sf. [ar. piturnicïe, pitrunicTeJ „'Wachtel“ < * cotüenIcüla, -aii (Dimin. von cotürnix: it. cotornice, pv. sp. pg. codornitz). Die Unregelmäßigkeit im Anlaut kann nicht beseitigt werden, wenn man, wie Dens. H. 1. r. 112 von quoturnix ausgeht, sondern man muß annehmen, daß sich mit diesem ein anderes Wort gemischt hat, etwa das in 0. Gl. V, 574, 35 belegte quacquaee Q> abruzz. quacqueraquà, u.-eng. quakra „Wachtel“, vgl. Wiener Studien XXV, 103), aus deren Kontamination ein *quatür-nîcüla entstehen konnte, welches dem drum. Worte lautlich entsprechen würde. Die ar. Form spricht aber eher für eine Fusion mit perdix, also etwa' * per-türnicüla. [mgl. irbitsä, iribitä].
      1365.       mgl. potS „Krug“ < pOoltjji (= pOcülum). Verfassers : Lat. Ti u. Ki, 129. Es kann aber auch aus alb. pots „irdener Topf“ entlehnt sein.
      1366.       prad (präd) I vb. [ar. (m)prad] „plündern“ ■( peædo, -abe : alb. proj, it. predare..
      1367.       prüdä sf. [ar. ~] „Beute“ ( pbæda, -am: alb. pre, it. preda, sarcî. cat. sp. prea, pv. preza, frz. proie. Aus dem Rum. stammt klruss. prejda, magy. preda.
      1368.       pradàciûne sf. „Rauben“ <prædatio, -önem. [ar. alimura].
      1369.       prat sw. „Feld“ <peatüjî: it. prato, frl. prad, pv. prat, frz. pré, sp. pg. prado. Das Wort ist mir unbekannt und es wird nirgends mit Beleg angeführt.
      1370.       prea adv. [ar. prï\ „zu, sehr“, scheint eine Vermischung von lat. præ und kslav. prë zu sein. Vgl. Meyer-Lübke: Rom. Gramm. IH, § 202 und Dens. H. 1. r. 176.
      1371.       prefäc, -lii, -lit, III vb. [ar. prifac, mgl. prufac] „verändern, umändern“ <( * per-faoio, -ïre (=perfÏcio): pv.perfar, frz. parfaire. Das rum. Wort ist in seiner Bedeutung vom Slav. beeinflußt, vgl. a sä préfacé „sich verstellen“ = russ. pri-tvorjati-sja.
      1372.       prcliing, -ä [ar. spirlungu] „(sehr) lang“ < perlöngtjs, -a, -um: (vgl. it. spilungone „langer, magerer Mensch“), sic. spir-lungo, a.-gen. perlongo „mager“ (vielleicht auch sp. pilongo „mager, dünn“).. Davon prelungésc IV vb.. „verlängern“, welches allerdings auch einem *peblöngo, -are (= prolongare) : a.-neap. (s)perlongar, pv. perlongar mit Konjugationswechsel entsprechen kann.
      1373.       + premiéz I vb. „in die Mitte teilen, in zwei teilen“ < * per-m£dio, -ARE.
      1374.       (-j- premlndü^sL „Präbende“ < peæbenda. Wie im Rom. (it. pv. sp. pg. prebende, frz. provendc),-trägt auch das rum. Wort kein volkstümliches Gepräge.)
      1375.       préôt (préut) sm. [ar. preftu auch „Hauptstützbalken“, ir. preivt] „Priester“ {prëbïter, -t[e]rum (Dens. H. 1. r. 126—127, durch VolKsetymol. nach præbëre, statt prësbïter: a.-ver. presto, a.-pv. sp. pg. preste, frz. prêtre): alb. prift, it. mail, aquil. prete, barri prçvçte, neap. prevete, sic. previti, cal. previte, piem. preive, a.-berg. preved, a.-frz. prevoire. Vgl. G. Meyer: Indogerm. Forsch. VI, 118.
      1376. preptin (prepuiü), -uséi, -iis III vb. „voraussetzen,
1377. preţ — 1387. priri.
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 verdächtigen“ <( prjepön-o, -Ere: it. preporre, pv. sp. preponer, pg. prepar. Im Rom. hat das Wort überall die ui-sprüngliche Bedeutung von „vor-setzen“; im Rum. hat es den Sinn der rom. Vertreter von supponEre. Das Bild ist also das umgekehrte: für den Rum. ist der Verdacht, wie für den Deutschen, eine fälschlich vorausgesetzte Sache. Interessant ist es, daß für „voraussetzen“ die geFehrte Bildung presupun III vb. in der Schriftsprache angewandt wird, die ein Kompromis zwischen dem volkstümlichen prepun und frz. supposer ist; letzteres konnte nämlich nicht als supun rumänisiert werden, da dieses schon als Erbwort mit der Bedeutung „unterwerfen“ existierte.
      1377.        preţ sm. „Preis“ (prEtium: it. prezzo, pregio (vgl. Verfassers : Lat,. Ti u. Kj, 22, 26, 94) sard. 1. preiu, sass, prezu, eng. pretss, pv. pretz, frz. prix, sp. prez, pg. prego. [ar. tinie, pähu].
      1378.        pretutindeni (-nea) adv. „überall ( per -j- totum -j-iîîde. Im Ir. kommt das einfache pretöt „überall“ vor, vgl. it. (dap)pertulto, frz. partout, [ar. pri tut loclu],
      1379.        pricep, -iii, -iit, III vb. „verstehen“ ( peroIpio, -Epi, -eptum, -Ere: it. percepire, a.-obit. percever, frl. imparccvisi „accor-gersi“, eng. parsaiver, pv. pereebre, frz. percevoir, sp. pg. perceber. [ar. adulc’escu, acak'isescu, ak’icăsescuJ.
      1380.        mgl. prieüv I vb. „wieder reinigen; fließen“ ( per-cölo, -are. Vgl. cur.
      1381.        prier sm. (Priăr, Delavrancea: Intre vis şi viaţă 175) „Frühling“ < aprilis, -em: (it. aprile), vgl. valverz. veri, bellun. veril, (pv. sp. pg. abril, frz. avril). [ar. prinuiveara].
      1382. prifulâs IV vb. „aufblasen“ <( [* per-]fölleo, *-Ire (= EÖLLEO, -ERE Von EOLLIs).
      1383.        mgl. pril’u „April“ <*aprIlius, -uh (statt aprilis nach JANUAIÎIUS, februartos, mastius etc.).
      1384.        primă adv. „frühzeitig, zuerst“ (in Bihor, Conv. Iit. XX,
 1015, Jb. IV, 330) [ar. prima adv. „ausgezeichnet“, mgl. prima adv. „zum ersten mal“] (primus, -a, -um: it.primo, eng. priim, frl. prin (frz. premier, sp. pnmero, pg. primeiro). Sonst ist prim im Rum. Latinismus, wohl schon in der Palia von 1582 und primus ist durch intiiü ersetzt (ar. protu, mgl. pisim, ir. prvi). Erhalten ist es noch in primär und primăvară.
      1385.        primär, -ä (in der Verbindung văr (= Vetter) primar) [mgl. ver primar,, daneben primăveri „Geschwisterkind“ < prImabius, -a. -um: it. primajo, obw. parmer, pv. primer, frz. premier, sp. primero, pg. primeiro. Für die Bedeutung vgl. sp. primo hermano „Geschwisterkind“ und abruzz. kundzuprimg (_ consobrînus -(- primus [ar. cudzäbas],
      1386.        prtmăvără sf. [ar. primuveară, prumuveară, priumu-veară, primăveară, mgl.primăveră, ir.primavere] „Frühling“ <prima-vEr! (C. gl. LEI, 426; dagegen ist fhimavera in C. I. L. III, 7783 anders zu deuten, vgl. Litbl. XXV, 205): alb. prendţverg, it. pv. cat. sp. pg. primavera, eng. prümavaira, a.-f'rz. primevoire, n.-frz., primevere, bearn. primebgre. Das Wort trägt nicht überall im Rom. volkstümliches Gepräge, vgl. Jleyer-Lübke: Rom. Gramm. I, § 15.
      1387.  prin (pîn) präp. [ar. mgl. ir. ~] „durch“ < per-in
122
1388. pricd — 1395. püiü.
 (Archiv lat. Lex. V, 366), oder auf rum. Boden aus pre -j- în entstanden.
      1388.       prind, -nstSi (ban. prTs Jb. III. 242), -ns III vb. [ar. prindu, prcs III, II, ir. prind, -ns III] „fassen, fangen“ < pre[h]endo, -endi, -ensuji, -£ke: it. prcnd'ere, eng-, sp. pg. prender, pv. penre, frz. prendre. Von der weitausgebildeten Phraseologie des "Wortes erwähne ich: prind gibt (wie apuc und ar. acăţ) den „Anfang einer Handlung“ an : ;,cînd paşi pe pămînt, prinse a căuta urma zmeului“ = als er auf die Erde trat, begann er die Spur des Monstrums zu suchen; ebenso im Alb.: posa Skeli de zu tg kerkoiie gurmat la-miese; auch bulg. fascjam hat diese Punktion. Să prinde ,:von Erfolg “sein“ entspricht alb. zihem. Im Ol.-wal. bedeutet pnnde „es ist nötig“. — Abgeleitet: mgl. princă sf. (für *prind-ca) „Vogelfalle“. [ar. P. ist prindu unbekannt].
      1389.       prinz sm. [ar. prîndzuJ „Mittag, Mittagessen“ (ms-dium : it. pranzo, sard. I. prandzu. Pina’n prinz adv. „vormittag“, după prînz adv. „nachmittag“ = it. dopo prandzo, ar. tu prîndzu „im Süden“.
      1390.       prînsâsc (-J- prindu) IV vb. [ar. prindu, prîndzu, prînd-zăscu, mgl. prundzQS] „zu Mittag essen“ <prandeo, -ide (Dens. H.
1. r. 148, für -£re : sard. prandere).
      1391.       priveghßz I vb. [ar. privegtit] „Aufsicht halten“ < per-t!g[1]lo, -Are: alb. pţrgoii „lausche“. Davon abgeleitet piriviglnii sm. „Totenwache“, privighetoäre sf. „Nachtigall“ (eigtl. die „Wachhaltende“).
      1392.       prun sm. [ar. mgl. ~, ar. auch purnur] „Pflaumenbaum“, prună sf. [ar. mgl. ~] „Pflaume“ <prünuh; prüna, *-am: it. pv. a.-sp. cat. pruna, eng. priinna, frz .prune, (it. prugno <trO-neus, frz. prunier). Aus dem Rum. stammt klruss. pruni.
      1393.       puchiös, -ortsă adj. „triefäugig“, puchinä sf. „Augenbutter“ (davon puchinös, -oăsă adj. „triefäugig“) sind Ableitungen von *puchiü, das einem lat. *putülus entspricht. Doch glaube ich nicht, daß darin das Wort puteo „faulig, stinkig sein“ zu suchen sei, sondern pütus, -um „Knabe“. Dazu finde ich die Berechtigung nach. zwei Seiten hin: 1. puchios, puchinos (puchinä ist mir unbekannt) bedeutet in meiner Hausmundsart „klein, winzig“ z. B. măr puchi(no)s „kleiner, unansehnlicher Apfel“. Dieser Sinn paßt zu pütus, dessen Bedeutung „klein“ auch aus rum. puţin „wenig“ ersichtlich ist. 2. Die Ausdrücke für „Kind“ stimmen sehr oft mit Wörtern überein, die eine körperliche Unreinlichkeit bedeuten. Ich erinnere nur an it. mozzo, das ich Lat. Ti u. Ki, S. 108 mit muccus „Rotz“ in Zusammenhang gebracht habe = rum. mucos = deutsch Rotzbub, vgl. ferner alb. Ic’şrâs = „grindig“ und „das jüngste Kind“, rum. pufoiü „kleines Kind“ (von puţă „Grlied kleiner Kinder“). Somit hat eine Gleichstellung „Knabe“ und „triefäugig“ nichts Auffallendes an sieb. Oonv. lit, XXXIX, 304.
      1394.       pucioăsă sf. „Schwefel“, ursprünglich wohl piatră pucioasă „stinkiger Stein“ <^*puteösus, -a, -um (vgl. it. puzzoso). Sonst ist das Wort nur noch in cioară pucioasă „Mandelkrähe“ erhalten, [ar. teafe].
      1395. piiiü sm. „Küchlein, Tierjunge“ [ar. pulü, puitu, mgl.
                        1396. pulă — 1403. pup.                      123
pufft, r. pul „Vogel“] <*i>ülleus, -um (von püllus, -um: it. sp. pg. pollo .eard. puddu, pv. pol, frz. poule): alb. puTg, bearn. put, lotbr. poy, (sard. 1. pudszone, tirol. poy-ana „Hühnergeier“). Die rom. Bedeutung „kleines Kind“ findet sich schon im Lat. vgl. Archiv lat. Lex. XIII, -161. Das Fern, heißt ir. pute; drum. puică [ar. mgl. puică] mit slav. Suffix. Letzteres AVort (auch in der Bedeutung ,junges Mädchen“) drang dann in die Nachbarsprachen ein: alb. puü;§ „Truthenne“, srb. big. pujka, klruss. pitflca, pitjka, ung. pulyka „Truthenne“.
      1396.        piila sf. [ar. mgl. ~] „männliches Glied“ stammt, nach einer mündlichen Mitteilung von 0. Densusianu aus lat. *püb[ü]la (seil, pabs, von pubes „Scham(gegend)“).
      1397.        piilbere sf. [ar. pulbire] „Staub“ <pülvis, -Erem: alb. pluhur sm., it. polvcre, sic, purvuli, romg. porbia, emil. polvar, mail. polver, sard. piüere, piüaru, frl. spolvar, eng. puolvra, n.-pv. poudro, frz.. poudre (it. sp. polvo, mall, a.-frz. pv. pols, pg. po, vgl. frz. poussiere <*pülvus).
      1398.        ar. pulicăr {palicar) sm. [mgl. ~] „Daumen“ <pollI-caeis, -e: alb. pulk'er, neap. pulekaro, lecce poddekarc, frl. poleär, pv. polgar a.-frz. pochier, bearn. pougaa, sp. pulgar, pg. pollegar. Ein von Cihac angegebenes drum. policar ist mir unbekannt und scheint gelehrten Ursprungs zu sein; volkstümlich wird der „Daumen“ degeiul(cel)>nare genannt, wie sard. poddighe mannu, didti mannu, cal. jiritu rande, im Gegensatz zum „kleinen Finger“: degetul {cel)mic, ähnlich in It. Rtr. Fr. Cat., vgl. Zauner: Körperteile 452.
      1399.        pAlpă sf. [ar. mgl. ir. pupe\ „AVade“ <pülpa, -am: alb. pitfpş, it. pg. polpa, sic. purpa, sard. pruppa, eng. puolpa, n.-pv. poupo, a.-frz. poupe, waatl. porpa. Den Sinn „AVade“ teilt mit dem Rum. das Alb. und Sard. AVort; im It. und Frz. dafür Ableitungen, vgl. Zauner: Körperteile, 466. Pulpa degetului — it. polpacciuolo „unteres Glied des Daumens“.
      1400.        pumn sm. [ar. pulmu, mgl. pulm, ir. pumnu, pihnän] „Faust, Faustschlag, Handvoll“ (in letzter Bedeutung mgl. pühna sf.) <fügnus, -um: (vgl. alb. pungi „Faust, an welcher das Zeigefingerglied hervorsteht, um damit zu schlagen“), it. pugno, campob. puyene, sard. 1. punna, pv. ponh, frz. poign, sp. puno, pg. punho.
—   Die ar.-mgl. Form erklärt sich durch eine Kreuzung mit palmă. -Dr. pumni sm. pl. tant. heißen auch „Ärmelenden“ Jb. VIII, 7.
      1401.        pun (puiu). pusei (bn. pus Jb. III, 243), pus III vb. [ar. pun, pus, pus III, II, mgl. pun, pus, pus III, ir. pur, pus III] „setzen“ <röNO, -sui, -sItum, -£re: it. porre, u.-eng. sp. poner, pv. ponre, frz. pondre, pg. por.
      1402.        püntc sf. [ar. ~ P., pundze AV., olympo-wal. pumlia, mgl. punti] „Steg“ <roNS, pönxem: it. cal. alatri pg. ponte, sic. ponti, eng. punt, frl. puint, pv. frz. cat. pont, sp. puente. Im Rum. Sp. und in Graubünden ist das Wort weiblich nach erons, Meyer-Lübke: Rom. Gramm. II, § 378; vgl. ibid. I, § 184 über die Qualität des o.
      1403.        pup I vb. „küssen“. Das Wort wird im verächtlichen Sinne gebraucht (der eigentliche Ausdruck ist sărut) und wird ursprünglich „schmatzen“ bedeutet haben. Es ist mit it. poppare
124
1404. purcea — 1409. purintă.
„saugen“ (vgl. u.-eng. poplar „murren“, eng. poppa, frz. poupard „Säugling“) identisch (umgekehrt hat ar. muts neben dem Sinno „mit den Lippen schmatzen, zuzeln“ auch den Sinn „saugen“) und geht auf *püppo, -aee „saugen“ zurück, von *pöppa, -am „Brustwarze“: it. mail. ferr. poppa, piem. pupa, pv. popa, béarn. gase. poupo, a.-frz. poupe, vgl. Zauner : Körperteile 479, 481. * rürrA oder *püppum scheinen auch die Bedeutung „spitzer Gegenstand“, aus der sich dann der Sinn Gipfel = Knospe“ (vgl. cyma) entwickelt hat, besessen zu haben (vgl. rum. gurguixi = „Gipfel“ und „Brustwarze“): ladin. popo „Knospe, Knopf“, grödn.popul „Knospe“, alb. pupç sf. „Quaste, Weintraube“, rum. pup sin. „Knospe“ (davon împupesc IV vb. „knospen“). Letzteres kann allerdings auch aus serb. pup „Knospe“ (zu kslav. papü) entlehnt sein, wie dies sicherlich iür px'tpăză sf. „Knospe“ („Găsii pupăza ’nflorită şi pe puica ’mbobocită; nu ştivi pupăza s’o rup, orî puica să mi-o sărut“. Volkslied aus Vîlcea) aus alb. pxïpçzç (Diminutivum von pupç) der Fall ist. Pupăză sf. [mgl. pxipéza] bedeutet auch „Wiedehopf“, in welchem Worte nur das Suffix alb. Ursprungs ist; im Megl. heißt derselbe Vogel mit anderem Suffix pupeä sf„ im Ar. pupă sf. Es scheint sich *püppa mit updpa vermischt zu haben: vgl. alb. pupç, romagn. poppa, it. pxqipola, piombino, rom. Schweiz pupa, tess. pupula (vgl. Rolland: Faune pop. H, 101). Der Wiedehopf kennzeichnet sich gerade durch den am Kopf hervorragenden Federbusch, was zu der Bedeutung „Gipfel“ paßt, Auch der Schrei des Vogels, der für den Rum. pitpupu! klingt (Marian: Ornit, I, 13), wird bei der Namengebung von Einfluß gewesen sein.
 —  In wiefern *püppa mit lat. püpa verwandt ist, bleibt noch zu untersuchen. Nigra bringt auch für letzteres Archivio glott. ital. XIV, 288, XV, 107, 122 Belege aus ital. Mundarten, die zu der Bedeutung „Spitze“ und „Knospe“ passen. Die rum. Wörter können formell auch auf püpa, -am zurückgehen. [ar. bas, mgl. sărut „küssen“].
      1404. purecă sf. s. purcel.
      1405.       purcéd, -eséi, -és III vb. „aufbrechen; stammen“ <pkocEdo, -essi, -essum, -ëdeke. Im Rom. nur als gelehrtes Wort vertreten.
      1406.       pxircil sm. [ar. purtsel, mgl. purisol, ir. poWSel „männl. Ferkel“, purced [ar. purtseao, mgl. purtseuă, ir. portSç1 „weibl. Ferkel“ <( pôrcëllüs, -uji ; pôrcëlla, -am : it. porcello, -a, frl. purgell, pv. cat. sp. porcel, frz. pourceau, lothr. puTw. Heute ist eine Verschiebung des Sinnes bemerkbar: carne de purcel = carne de porc. Auch in nord-it. Mundarten hat das Wort den Sinn „Schwein“: lomb. porsel, monf. porsé, gomb. portsellç, sillano portsell,
      1407.       px'irec I vb. [ar. punc] „Flöhe fangen“ < pulIco, -are (Dens. H. 1. r. 165) vgl. pv. sp. pg. espulgar, frz. épueer.
      1408.       pxtrece (purec) sm. [ar. puric, mgl. puritsi, puric, ir. pureté, purec] „Floh“ < pülex. -Icem : it. pulce, sic. pxirtsi, cal. pxirtse, neap. polçtsç, berg. p'öles, emil. polsa, mail, pitres, sard. pulege, frl. puls, eng. pülas, pv. piuse, frz. puce, sp. pg. pulga.
      1409.       ar. purintă si. „gewöhnliche Speise“ < polenta, -am : it. polenta. Das Wort hat eine interessante Bedeutungsentwicklung
1410. puroiü — 1419. putoare.
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 erfahren: ..Zunächst trat die pejorative Färbung des Wortes gewöhnlich in den Vordergrund und 2>urintä, oder gelä (( alb. = Speise) purintă begann eine unlautere Speise zu bezeichnen, ■wozu ein Verbum purint oder jmrintedzu „verzehre unlautere Speisen“, speziell „esse Fleisch während der Fasten“ gebildet wurde. Da im Balkan nur die Mohamedaner die in so großen Ehren stehenden christlichen Fasten nicht einlialten, so konnte purintät (= spurcat in post) direkt für ..Türke“ gebraucht werden.“ Zeitschr. rom. Phil. XXVIII, 685.
       1410.       pitvöiü (pmtoiü) sm. [ar. pronit, proaiie sf.] „Eiter“ ist eine abgeleitete Form *rüRöNru:u von püs.
       1431.       piiruri(a) adv. „immer“. Etymologie unbekannt. Gegen G. Meyer's (Etym. Wörtb. d. alb. Spr. 346) porro (vgl. alb. por, po) spricht der Übergang von o y w. Vielleicht ist darin lat. pürus oder vielmehr pürö zu suchen, das (wie clarö) in adverbieller Funktion verwendet wurde, ursprünglich nur zur Verstärkung des Sinnes, also wie ital. pure (pure „scblechtwegs“ (vgl. deutsch „er ist rein verrückt“, rum. chiar „geradezu“ ( olaiîo, kroat. cisto). Dann wird dieses pürö besonders bei Zeitangaben verwendet worden sein zur Hervorhebung des Sinnes, wodurch die Bedeutung „immer, ewig“ leicht entstehen konnte. Man vergleiche den berühmten Spruch Galilei’s eppui- si inuovc = „und sie bewegt sich doch“, welcher mit „und sie bewegt sich immer“ gleichbedeutend ist. [ar. totna, totîna, totuna].
       1412.       î»!şcJic sf. „Bläschen, Pustel“ [ar. pusele „Pest“] (püsi[ü]la, -am. Im Rom. nur als gelehrtes Wort.
       1413.       puşteA sf. „Bläschen, Pustel“ ( püstElla, -am (Archiv lat. Lex. VTTT, 484, für püstüla): pv. postella. sp. postilla.
       1414.       put IV vb. [mgl. ~] „stinken“ (puteo, *-Ire (=-£re): it. putire, a.-lomb. pv. cat. ¡mdir, sard. pudire, a.-i'rz. puir (n.-frz. pucr).
       1415.       puţ sm. [ar. ir. ~J „Brunnen“ ( püteus, -um: alb. jjus, it. pozzo (dialektische Formen in Verfassers: Lat. Ti u. Ki, 94—95), sard. 1. puttu, eng. pouts, pv. potz, frz. puits, sp. pozo, pg. pogo.
       1416.       püfä sf. „Glied u. Scham kleiner Kinder“ [ar. mgl. putsä „männliches Glied“, ir. putse „männliches Glied, Scham“] <*pütea, -am oder *püt[C]la, -am (von pütus „Kind“), vgl. Verfassers: Lat. Ti u. Ki, 42, 131. Auch kroat. puca „kleines Mädchen“ (im familiären Gespräch). — Von pută ist abgeleitet puföiü sm. „Rotzbub“. — Die Bedeutung „Kindchen“ (in der Anrede: măi pufft'. Jb. VIII, 317) ist nicht ursprünglich, sondern übertragen.
       1417.       putür sm. „Brunnengräber“ ( tütearius, -um : sp. pocero, pg. poceiro.
       1418.       jJKffii, -« adj. [ar. ~, putsăn, pfsîn, psîn, mgl putson auch „kurz“, ir. putsin] „wenig“ < *pütInus, -a, -um (von pütus, wie mascullnus von masculus). G. Meyer: Indog. Forsch. VI, 122, vgl. Candrea: Rom. XXXI, 314. Im Diinin. puţintel „klein, wenig“ scheint das Suffix von mititel übertragen zu sein.
       1419. putoare sf. [ar. (m)puioare, butoare, mgl. putoari] „Ge-
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1420. putred — 1427. rag.
 stank“ < ruTOK, -örem: a.-obit. pu(d]or, arbedo piidür, pv. cat. pudor,
a.-frz. puor. — Davon: puturos, -oăsă adj. [mgl. ~] „stinkig“.
      1420.        piitred, -ă adj. [ingl. putrid] „faul“ <( putrIbus, -a, -um. Im Rom. nur als gelehrtes Wort vorhanden. — Davon: putrezise [mgl. putrizos] „faul werden“, im Alt-rum. putredesc IV vb. Varl. Caz. 1643 f.'29 b. etc.
      1421.        putregäiü (putrigaiu) sm. „Fäulnis“ setzt ein *pötrIcus, -a, -um (mit Suffixwechsel statt pütrIdus) voraus, welches auch rovign. putrico, sard. ]. pudrigare, c. purdiai „putrefarsi“ zugrunde liegt. Vgl. Zeitschr. rom. Phil. XXVHI, 617. [ar. putridzine].
                                               R.
      1422.        rad (raz), văsci, ras IU vb. [ar. arad, -as, -as m, II] „schaben; rasieren“ <(rado, -si, -sum, -d£he: alb. ruan, it. radere, sard. raere, pv. raire, frz. raire (defkt., durch raser ersetzt), sp. raer. — Plin ras = „bis oben voll“, vgl. it. riempir raso, sard. raere, frz. au ras, rasious.
      1423.        rădăcină sf. [ar. ar(ă)dătsină] „Wurzel“ < radIcIna. -am (Dens. H. 1. r. 159 von radix): sard. raigina, pv. racina, frz. racine.
      1424.        rădic (arădic, (a)ridic) I vb. [mgl. rădic, ardic] „auf-heben, heraufsteigen“. Etymologie unbekannt:" Unmöglich ist Cihac’s I, 83 * ad-rectIcabe (vgl. deretic). Philippide’s eradIco, -are „mit der Wurzel herausreißen“ (valsass. raigä, valtell. tess. regä, valm. raje „sradicare, diroccare“) hätte *aräzic ergeben, obschon das d aus den endungsbetonten Formen auf die stammbetonten übertragen sein könnte. Meyer-Lübke hält es Zeitsehr. rom. Phil. XIX, 574 Anm. mit A. Pott: Etym. Forsch.5 IV, 577 für eine Ableitung von ridica „Weinpfahl“. — Davon verschieden ist ar. ardicare „Ausgleiten“, vgl. ar. arudic „gleite aus“, arudicos „glatt“, [ar. mut, scol, scol în sus],
      1425.        rădiche (ridiche) sf. „Rettich“, könnte einem raMc[ü]la, -am : it. radicchio, sard. raiga, posch. ridicc, trev. raitso entsprechen, mit Dissimilation von d’ zu d gegen das folgende ci (*rad’icTe y*rädicTe, vgl. Meyer-Liibke: Zeitschr. rom. Phil. XIX, 574 Anm.). Das Wort kann aber auch ah Kulturausdruck eine junge Entlehnung (aus dem Ital.? aus n.-gr. ŞaSiy.i „Cichorie“ ?) sein.
      1426.        -1- räfrecätürä sf., -]- răfrăc sm. „Fetzen“ sind Ableitungen von *răfrec I vb. „ausbessern“ [ar. arufec I „säumen“, aruficălură sm. „Saum“] < ee-erîco, -aee „erneuern“. Haşdeu: Cuv. d. b. I, 298. Heute existiert nur noch die dissimilierte Form refec sm. in der Verbindung iaü pe cineva la refec „Jem. tadeln (eigtl. ausbessern)“. Conv. lit. XXXIX, 304—305.
      1427.        rag II vb. (das bei Cihac I, 226 angeführte răgesc IV vb. ist mir unbekannt) „brüllen“ <eago, -Sre (Dens. H. 1. r. 197): frz. raire (vgl. it. ragghiare, ragliare, sard. 1. raundzare, gall. raunna). Das Vorkommen des Wortes im Rum. schließt Braune’s auch sonst unwahrscheinliche Annahme (Zeitschr. rom. Phil. XXI, 223 f.), daß eagEre aus ags. rarjan „schreien“ stammen würde, aus.
1428, râmă — 1436. răptin.
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      1428.       mgl. râmă sf. Zweig, Ast“ <*eama, -am (Kollekt. von bajtds: it. sp. pg. ramo, frl eng. pv. ram, a.-frz. raim): it.. pv. sp. pg. rama, eng. ramma „Aste, Abfallholz“, a.-frz. raime. — Dr. ramă „Bilderrahmen“ ist dem Deutschen, dr. ram „Zweig“ dem Lat. entlehnt. Der „Ast“ heißt im Drum. Mgl. rămură. sf., welches sowohl auf ein Dimin. *ramüla, -am zurückgehen, als auch eine neue Singularbildung vom Plur. ramuri (vgl. it. ramor-nto = rum. rümur-os) sein kann. [ar. alumak'e],
      1429.       rămăşiţă sf. „Überbleibsel“ < *eema[n]sîcia, -am (von remaneo, Verfassers: Lat, Ti u. Ki,, S. 318; vgl. it. avanzaticcio, rimas-uglio, sp. rcmasaja, a.-frz. remas-ille „Überbleibsel“), [ar. ar(ă)măsăfitră].
      1430.       rămtn (rămîiu), -măsei (ban. -mas Jb. III, 242), -măs H (dial. III) vb. [ar. ar(ă)mm, -masw, -mas II, rămăn bei den Fars., mgl. rămgn, -mas, -mas III, ir. rămăr(esc)u, -mas, -mas H] „Zurückbleiben, verweilen“ < remaneo, -ma[n]si, -ma[n]sdm, -Ere : it. rimanere, eng. rumanair, pv. remaner, remanre, romanre, sp. pg. rcmanecer. — Das rum. Wort heißt in transit. Verwendung auch
eine Wette gewinnen“ (Tarn rămas = „ich habe die Wette von inm gewonnen“, eigtl. „ich habe ihn bei der Wette zurückgelassen“ vgl. căci lui parcă-i spunea inima, că pe Roibuleţul lui nu-1 va rămînea (= zurücklassen) nici un cal. C. Sandu: Sămăn. III, 743), davon rămas sm. „Wette“.
      1431.  ramură sf. vgl. ramă.
      1432.       răpăc (răpug) I vb. „schnellen“ (*rapIco, -are (von * rapIctjs, -a, -um statt rapIdus mit dem bekannten Suffixwechsel, vgl. Mussafia: Beitrag 116; Schuchardt: Rom. Etym. I, 39—40; Puşcariu: Zeitschr. rom. Phil. XXVIII, 607; Subak: Literaturblatt XXIV, 246). Eine eingehende Besprechung dieses Verbums und Beispiele für seine verschiedenartigen Bedeutungen findet man in Conv. lit. X X X I X, 300—303.
      1433.       (räpctiine sm. „September“ (raptio, -öneit (eigtl. der Monat des „Pflückens“). Das Wort ist aber, wie Porm und Geschlecht beweisen, gelehrter Bildung, vgl. Verfassers: Lat. Ti u. Ki, 12.)
      1434.       răpise (hrăpesc, -\-rap Cod. Vor. 49, 3) IV vb. [ar. arak’u, arâp, arăk’escu, arik’escu IV, mgl. răpes IV] „raffen, rauben, gewaltsam ergreifen“ (rapio, *-Lre (= -£re): it. rapire, eng. rapir, frz. ravir.
      1435.       răposă (-)- răpăusâ) I vb. [ar. rapuseaăză Cod. Dim. 8,/n „er stirbt“, mgl. räpgs scheint von Papahagi gebildet zu sein, da das Wort in der 1. sg. begreiflicherweise nie gebraucht wird; das Prtz. lautet răpusăt] „sterben (nur von Menschen)“ (repauso, -are „ausruhen“: it, reposaret obw. ruassar, frz. reposer, sp'. reposar, pg. repousar. Der ursprüngliche Sinn ist noch in der postverbalen Ableitung repäos sm. „Ruhe, freie Zeit“ erhalten, [vgl. ar. arupäs „Ruhe“].
      1436.       räpün (răpuiîi), -pustii, -păs III vb. „besiegen, töten“ <repöno, -stji, -sItum, -nEhe („hinter sich legen“ daher: răpim un duşman „lege einen Feind hinter mir“ = „besiege“ — „töte“): it. riporre, pv. a.-frz. rebondrc, sp. reponer, pg. repor.
128
1437. rar — 1446. răspund.
       1437.        răr, -ă adj. [ar. pan Fars.] „selten“ < rarus, -a, -um: alb. rat? (vielleicht ralltjs), it. rado, raro, eng. rer, frl. pv. rar, limous. henneg. rale, s?p. pg. raro, ralo. [ar. P. nur areă\.
       1438.        rărâsc IV vb. „selten spärlich machen, abnehmen“ <( karEsco, * -IRE (= -escEre: sp. ralecer). [ar. aräescu],
       1439.        rănînchiil sm. (rărunchi sm. pl. tant.) „Niere“ (*re-nünc[&]l'üs, -mi (von ben): sic. ranuggiu, romgn. naronkal, u.-eng. ranuoT, o.-eng. nirunkel, obw. narunkţl. — Mă clor rărunchii = ,j’ai mal aux reins“. Vgl. rinichiü, rină. rincacifl.
       1440.        ivisăr (răsaiii) IV vb. [ar. ar(ă)sar IV auch „aufspringen“, mgl. ~] „aufgehen (von d. Sonne), keimen“ (*re-salio, -Ire (= besIlio) : it. risalire, ossol. arsai (= rum. trăsuri) „sich erschrecken“, sp. resalir, pg. resair. — Soarele răsare = sp. el sol sale. [Für „keimen“ mgl. cucnes IV vb.]
       1441.        văşclnu I vb. „Garn haspeln“ scheint identisch zu sein mit it. raschiarc, cerign. raSkä „schaben“, eng. rascler „harken“, pv. rasclar „schaben, eggen“ () frz. râcler) < *rasclo, -are (aus *RAS-[l]c[tr]LO vgl. Meyer-Lübke: Rom. Gramm. H, § 584 oder aus "'rascltoi, dissimiliert aus rastrtoi, vgl. Ascoli: Studj crit. H, 105). Davon abgeleitet ist răschitâr sm. [ar. aräscTitor\ ..Garnhaspel Letzteres wird im Mgl. mit dem bekannten "Wechsel zwischen dem Prefix res- und des- zu disctttor (auch mutuvilă, drum, auch rrän-cinä). Vgl. Zeitschr. rom. Phil. XXVII, 746. Davon verschieden ist răshir I, dialektisch für răsfir I vb. „lockern, zerstreuen“, das aus ras -f- fir « filum) besteht, lind von diesem wieder verschieden răşchir (răşchirez) I vb. „die Flügel ausbreiten (Cuv. d.
 b. I, 298), die Beine spreitzen (Sămăn. III, 168)“, welches auf kslav. raskriljati „extendere“ « raz- „auseinander“ und krilo „Flügel“) zurückgeht, das mit Methathese *rasklira und dann răşchira ergeben mußte. Diesem letzten Worte ist wahrscheinlich der Sinnesübergang des rcişchitor seiner windmühlartig ausgebreiteten -Flügel wegen zu verdanken.
       1442.        răsfăţ I vb. „verhätscheln“ besteht aus verstärkendes re- und aus *sfaf <[*ex-eacio, -aee: vgl. it. sfacciato. Die Röte im Gesicht gilt als Ausdruck des Schamgefühls (vgl. ruşine), so daß die Sprache zur Gleichheit „Gesicht“ = „Scham“, bzw. „ohne (= ex) Gesicht (facies)“ = „schamlos“ und daraus „frech“ — „verhätschelt“ gelangen konnte. „Schamlos“ heißt im rum. auch direkt fără obraz, wie slav. bezobraznikü (> rum. obraznic) und ung. ar-cätlan. [ar. dizAmhi],
       1443.        răşină st. [ar. rusiinä W., arusinä P.] „Harz“ <resIna, -am: alb. rsinţ, it. cat. sp. resina, pv. rezina, frz. rcsine.
       1444.        răşinâs, -odsă aâj. „harzig“ ( resInösus, -a, -um: it. sp. resinoso, pv. rozinos, frz. resincux. [ar. de arusinä
       1445.        văspdţ sm. „Abstand“, besteht aus ras -f- *sj;af <spa-tiusi (nach răstimp „Zeitabschnitt“, das man-in ras -f- ftnyj trennte):
 \ it. spazzo „Fußboden“, com. spats „Klafter, Raum ausgestreckter Arme“, sonst gelehrt. Als das Simplex                      vergessen   wurde,
 hat man das Wort an ^)ns „Schritt“ angelehnt. so daß ein răspăs ein. entstehen konnte. Zeitschr. rom. Phil. XXVIII, 685.
       1446.  räspilncl (-nz), -unsei, -uns III vb. [ir. resj>und(esc)]
1447. răsuflu — 1454. réce.
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 „antworten“ < restondeo, -ndi, -nsum, -dëre (= -dëre Dens. H. 1. r. 147): it. rispônderc, sard. respûndiri, eng. respuonder, pv. res-pondre, frz. répondre, sp. pg. responder. Die übertragene Bedeutung „durchdringen“, die das Frz. mit dem Bum. teilt (la douleur lui répond à la tête = durerea ii răspunde în cap) belegt Densusianu aus der JIulomed. Chir. 22, 4. 131, 9 fürs Lat. (saüguis per ossum respondeat). [ar. apnndiscscii].
      1447.        răstîfixi I yb. „atmen“ ( *re-süfflo, -are (wie re-spIho) : (it. risoffiarc „wieder blasen“, sp. resoplar „schnauben“), [ar. suflu, mgl. izbät],
      1448.        rttsiin I yb. [ar. a)-(ă)sun] „yriederhallen“ ( resöno, -are: it. risonarc, eng. resuner, sp. py. resonar, pg. resocir. Das Prtz. KESÔNÏTüii lebt -weiter in răsunet srn. „Echo“, [ar. auch asun],
      1449.        răstiră sf. „das Schaben“ ( rasüra, -am: it. py. sp. pg. ■rasitra, a. -frz. rasure.
      1450.        rătăcesc IV. vb. „(uraher)irren“ setzt ein *(a)rätec „umherirrend“ voraus ( erbatïcus, -a. -um (von erro) : mod. arädegh, a.-lomb. rădzo, piem. radzi, obw. radi etc. (als Verbum: pad. regar, triest. radigar, irl. radegă etc.). [ar. mi (s)l;’erdu].
      1451.        rätünd. -ă adj. „rund“ ( retündus, -a, -um (dissimiliert aus rotükdus, vielleicht an das Präfix re- augelehnt. Belege bei Dens. H. 1. r. 92, 94): it. (ro)tondo, a.-ver. a.-mail. rcondo, a.-ven. redond, comasc. redont, canav. arjund, sard. tundu, obw. ratund, jjv. redon, o.-frz. reond, frz. rond, sp. pg. redondo. [ar. gurguTutos].
      1452.        rău, réa adj. [ar. arău, arao, mgl. rjw, rană, ir. reivu] „schlecht“ (reus, -a, -toi: vegl. ri, raia, it. eng. sp. pg. reo, campob. re, a.-neap. rio, a.-frz. pv. reu. Die Bedeutung „schlecht“, die sich aus „schuldig“ leicht erklärt, teilt das Bum. mit dem Ital. (a.-neap., tirol.). Das rum. Wort hat als Adverbium die Bedeutung „sehr“ gerade vie alb. leek’ (alb. mb“sefundi ertVi lamia e perg-akure leck’ nga plaga = în sfîrşit veni zmeul sÎDgerînd rău din răni).
      1453.        râză sf. [ar. radză W.] „Strahl“ (radia, -am (Dens. H.
1. r. 130, Kollektiv vom alten Neutrum radium Caper, K. VH, 102j 1 = radius : it. raggio, sic. raiu, neap. raw, cerign. räce, bari race, n.-berg. romgn. radz, a.-mail. radzz ( it., trient, radio ( it., sard. 1. retju, camp, rai „Strahl“, fr], py. frz. rai, cat. raig, sp. rayo, pg. raio): alb. rezç, it. razza, neap. raia, a.-gen. mail, raza, frz. raie, sp. pg. raya. [ar. P. nur inundă],
      1454.        réce adj. [ar. aratse, mgl. ratsi, ir. rotêe, auch als Subst. „Kälte“] „kalt“ ( r£ce[n]s, *-em (für eecëntem: it. pg. recente, a.-ven. rezente, eng. resaint, frl. resint, a.-frz. roisant, sp. reciente): eng. res. Die Bedeutung „frisch“ hat denselben Wandel zu „kühl“ -wie im Deutschen und im Erz. (frais) erfahren, vgl. Grimms Wörtb. unter frisch; auch a.-ven. resente = „kühl“. DieserSinn ist noch in der Ableitung răcoare sf. [ar. ar{a)coare „Kühle, Schauer“, olympo-wal. arcoarä „Kälte“] „Kühle“ erhalten, -welche von rece nach dulce „süß“ — dulcoare „Süßigkeit“ (dulcem-dulcOrem) gebildet -wurde. Von „kühl“ (Dens. H. 1. r. 194, 196 belegt diesen Sinn fürs Spätlat.: recentatum „boisson rafraîchissante“) hat sich die Bedeutung zu „kalt“ weiterentwickelt. Schuchardt’s (Rom.
    Puşcarin, Etymologisches Wörterbuch.                      9
130
1455. repede — 14G2. rină.
Etym. I. 20) Erklärung: rece = eece[n]s + *eic!düs (= niclnus) und răcoare = Eic.on ist abzulehnen.
      1455.        repede adv. [ir. răpede] „schnell, reißend, nljseliüssitr'“ <*itArlDis, -e (= itAFlDUS, -a. -um: it. ratlo, mail. raita „Anhöhe“, emil. rata „dass.“, arbed. râvia „la rapida del fiume“, frz. rade, sp. raudo, vgl. ,nlb. rţpjctQ „Ansteigen des Berges"). — .Davon abge-leitet repezină sf. „Abhang“ (E. Hodoş: Poezii pop. 170). — Ygl. răpăg. [ar. agoña, cunindu, ayu],
      145G. veţeâ (răfea) sf. „Netz“ <*kbtJîm-a, -am (Dimin. von e£tia: it.. rezza, sic. ritssa, und dieses .Neutr. j>liir. von bete). Tiktin: Zeitschr. rom. Phil. XI, 57. [ar. aláis],
      1457.        retez (rătez) I vb. „die Spitze abschneiden, abhnucu“. Wahrscheinlich aus »iie-ojedio, -are (von einem *he-c.i-;didji zu c.-edo) mit derselben Dissimilation tä-dz ) t-dz, wie in înteţi <( *în tsetsi.
      1458.        revurs (ră'vărs) I vb. „übergießen“ <( ee-v.Riiso, -auf.: sp. rebosar „überfließen“ (vgl. it. rivcrsarc, frz. rawerser, tp. revesar, pg. revessar). Das Wort lehnt sieh in seiner Bedeutung an den rom. Sinn von viinso „gießen“ an. Hierher gehört auch ar. ant-virsu I vb. „Ausscblag bekommen“ (vgl. daeo-rum. vlrrsal „Aus-sclilag“), mit dem aus den ital. Vertretern dieses Wortes bekannten Wandel von he- zu bo-. [ar. versn piste „übergießen“J.
      1459.        vid (riz), visci, v'is III vb. [ar. arîdu, -is, -1s III, II, mgl. rnd, ros, rps III, ir. ärdn, ärs HI) „laclien“ < bIdeo, -sí, -sum,. -déue (Probus, .K. IV, 182, 37; VI, 293: Dens. H. 1. r. 147): it.. ridere. eng. pg. rir, pv. frz. rire, (sp. reír). — Zum red. mH rtd [ir. s'a m-s] vgl. einerseits frz. sc rire „spotten“, sp. sc reir „lachen, scherzen“, andererseits kslav. smijati sc.
      1460.        víie sf. [ar. aríne, mgl. raña] „Krätze“ <( abanea, -am (in dieser Bedeutung ist es bei den Medizinern Thes. 1. 1. I, 395, 12 und in C. gl. lat. III, 596, 10; 600, 23 belegt). Unter den rom. Entsprechungen gehört viell. pg. ranlio „Kotz“ hierher, sonst aber kommen nur Formen vor, die auf *aeönea, -am (aus ahanea nach Suffix-öNEM?) weisen: it. rogna, a.-berg. roña „scabies“, sard. 1. rundza, camp, rundza (vgl. Meyer-Liibke: Zur Kenntnis des Altlog. 59), eng. moña, pv. pg. ronlia, frz. rogne. — Die richtige Deutung des rum. Wortes hat Mever-Lübke: Zeitschr. rom. Phil. VIII, 215 und Wiener Studien XXV, 9 gegeben.
      1461.        rtm I vb. [nr. arîm, mgl. rom] „scharren, die Erde wühlen“ < eímo, -aee (gewöhnlich eImoh): alb. rc.inoñ „wühle, erforsche“, sp. pg. rimar „durchforschen“. — Davon rimă sf. „Wurm“, rhnñtór sm. „Schwein“.
      1462.        vină „Seite (Planke) des Körpers“ nur noch in der Verbindung stau, şed, zac întro rină „ich liege auf einer Seite gestreckt“, (im Gegensatz zu zac pe spate „liege auf dem Rücken“ oder pc foalc „auf dem Bauch“), urspr. „liege auf den Lenden“ <*rexa (kollekt. Plural wie genuc[u]la etc. von hex, benem „Niere, Lende“: it. rene „Niere, Lende“, sic. rini, a.-frz. n.-frz. rein „Niere, Lende“, galiz. rins, pg. rim). Zeitschr. rom. Phil. XXVIII, 685—687. [ar. parte].
l‘JG3. rîncâiii — 1-472. rog.
131
       l-llj.'i. rincticiit adj. „einhodig, halbkastriert (von Pferden), peil“, nach (Jihac II, 187 auch răneau sm.. nach DnmO ?. v. auch rineiiş tun., alici Ableitungen eines «».“gestorbenen :: rine ( * m:NIct'î.
     -um (von           ţji. renyo „kreuzlahm". Die Konfusion zwischen
 „Xiere11 und „Mode“ tritt mich irn frz. roynons de coq — „testi-i-ii|efl de eoif“ zutage; in Ohannoille, Doubs ist roynon = „l-lodo“. Verfnesers: Dat. Tji u. Kj, S. 147. Aus dem Kinn, stammt klruss. rifnyni'.
       1-1GI. rtiiccrf, -rf ad j. „ranzig" < KANClnus, -a, -cm: it. rancio, ¡'k'. rimtftlii, neap. granlscto, crnil. raus, lomb. raiis, rans, snrd. rankidii, frl. rtneirf, s|>. rancio, pg. ranco.
       Mlj.O. rhxlintirit (rîndiirică, riwhmcti, rindvrcä) sf. ..Schwalbe'1 / ii.Miri.MiCi.A, -am (Diminut. von jiahündo Archiv lut. Le.w X, 2GG: jt. rnndine, a.-berg. von. rondr.na, snrd. 1. rnndine, c. rundili, n.-frz. urondc, ;lntt mnuNno) ) ■' (a)rnndurä, [olympo-wal. ardndurä, ar. mit, Dis'-imihition ahndură 1’., tandurü AV.], voraus das Diminut. rtndnrtcă, rindnreii |olympo-\yal. arândurică] und dieses mit. Dissimilation der -/,v,-ei r oder Assimilation nach dem ersten n : rtndiin-ieî', -ai. Letzteres kann nicht, wie dies bei Ciliac I, 231 und Dens. II.
 1. r. IGO poschiiîlit-, direkt nuf * jiirundInîima, -am (it. rondinetta. iirpino rcnde.nclla, triest rondinela) zuriickgefiihrt werden. Weigand: Krit. .Inlin-sber. VI, I, 152 hat gezeigt, dal! die r-l’orm auch in jenen Gebieten vorkommt, die den Khotazismus nicht kennen, so du!! sic nuf /, nicht, nuf » beruht, "-‘haüüniiüi.a liegt anch nord-Mird. nhidula, ]iv. randola zugrundo. [mgl. löstoeihä].
       l-lGG. Witir/tfii r. m. [ar. arnid’n, arid'n bei den Kars.] „Xiere11 ( ' m:Nlf.'[i;|i,us, -um (= ümxicui.us : Lespry-K. Kngneres-de-Ijig arncUi). .Meist im l’lural gebraucht. fir. isimir].
       1-IG7. rij}ü sf. „nbschiissiger Ort, Abhang, Schlucht“ [ur. aripä „Abhang11, mgl. ropn „Abhang, Stein11, ir. ărpn „I'els, Stein, l’els-:111111111g‘‘| <( iiIta, -am: alb. riji(c) ,, Hergabhang", it. lomb. eng. riva, sic. rijia, frz. n'i'c, j>v. sp. pg. ribit. — Aus dem 1 tum. stammt klruss. ry/ia „steiler Abhang1'.
       1-1(18. Ws sm. [nr. nns| ,,Lachen11 (nisus, -cm: it. sp. pg. mo, eng. pv. frz. ris.
       MGSI. rin sm. [ar. «nV, mgl. rpij] „Flut!“ <( itl[v]us, -UM: it. sp. pg. Wo, pv. a.-trz. rin.
       1-170. roillii sf. [mgl. „Und“ < tiöta, -am: alb. rote, it. sic. rola, lomb. pv. pg. roda, IVI. n.-frz. rnede, eng. rouda, n.-lrz. roue, s[>. rueda. — Aus roată kslav. kolo „Rad“ entstand rotocol, roloyö! sm. ndv. „Kreis; ringsum“.
       1-171. vatl (ro:). ro.iri, ros JII vb. [ar. aroä, -os, -os II, III. mgl. rod, ros, ros III; ir. rodei ist eher von. roder .Jb. VI, 32!l| „nagen“ <»emo, -sl. -scm, -DRui:: it. rodere, enir. rojer, pv. roirc. ro:cr, n.-frz, rouir, sjt. pg. rocr. — ,-ls/n m<t roade = it. qncslo ini rode ,,dioi idngt mich“.
                       1-172. votj 1 vb. [ar. nur in Volksliedern, sonst aruyc: „tocmesc ln stnpîn", mgl. ir. ~] „bitten11 (i;ugo. -aiii:: it. rnyare, eng. roycr „verschreiben“, n.-frz. rouver, pv. sp. pg. royar. — Davon rmju sf. „Gebet“ vgl. eng. röf, n.-l'rz. nt f. sp. ruojo, pg. rogo (verif-
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1473. röib — 14S0. rugămint.
                      schieden von ar. fugii sf. „Lohn“ <( kslav. ruga, big', mss. ruga, n.-gr. (>oyu, alb. rogQ, m.-lat. roga „Lohn, Sold“). — Als .Keil, bedeutet. mă rog [ar. in gl. mi rog] „bitte“ und „bete“, wohl nach kslav. moliti sc.
      1473.       röib, vöaibä adj. [ar. aroibu] „braunrot (von Pferdon)“
<  hübeus, -A, -üm : it. robbio, piem. robi „rubizzo , sic. rttdzza, canav. rubja „gialla“, aard. 1. rum, c. arrubiu „rot“, pv. rodzc, frz. rouge, sp. rubbio, pg. ruivo. — Daß das AVort auch im Ir.' vorhanden gewesen sein muß, ersieht man aus ir. roji „rot“, welches auf einer Kontamination zwischen ros und roib beruht.
      1474.        romln, -ă (fern, auch romîncă) sb. [ar. armin, arumtn, ir. ntmär] „Rumäne“ < romanus, a, -um: alb. rginţr „Wlache, Hirt, Bauer“. Die lautkorrekte Form ruvnn bewahrt die Volkssprache, die o-Form ist eine Lntinisierung. In alter Zeit, und heuto noch (Sămăn. III 278), bedeutete das Wort „Diener, Sklave, .Bauer“ (vgl. Cuv. d. b. 1, 299).
      1475.        roş, -ti (roş{i)u, -ie) adj. [ar.’ aros. mgl. rosi, ir. ro[S, vgl. roib] „rot“ < höseus, -a, -uji „rosenfarbig“: abruzz. rgsg. Aus dem Rum. stammt klruss. rosa „rotbraune Ziege“, ung. ros „rot“.
-» 7   •• >• 1 If
roslca „rötlich .
      1476.        rost sm. [mgl. ~] „Mund, Maul“ <rgstiium: it. cat. sp. rostro, pg. rosto. ■— Pc de rost adv. „auswendig“ (eigtl. „mit dem Munde“). Abgeleitet: rostesc IV vb. „aussprechen“. Daneben hat das Wort noch andere Bedeutungen: n’are nici un rost „es hat keinen Sinn, keinen Ausdruck“ ist wohl ursprünglich „es hat keinen Gesichtsausdruck“, -wo rost = faţă (vgl. sp. rosto „Angesicht“), Als Teil des Webstuliles („angle forme par les fils de ia chaîne et dans lequel on lance la navette“) scheint rost [ar. arost deschizătura dintre ţesătură pînă la spată“] an die Bedeutung „Schnabel“ anzuknüpfen. Dagegen ist rgst — „Rast“ deutschen' Ursprungs (Jb.
III, 325).
      1477.        vouă sf. [ar. aroauă, arăo, mgl. rauä] „Tau“ <itös, höbem. Am besten erklärt man rouă aus dem Nominativ ros > *ru, welches zu roauă, rouă wie zl «dies) zu ziuă geworden ist, vgl. W. Meyer: Lat. Neutrum. 56, wo die früheren Deutungen mit Recht zurückgewiesen werden. Candrea-Hecht: Les elem. lat. 75 will rouă auf ein lat. *eölla, -am zurückführen; welches formell vorzüglich paßt, jedoch in dieser Gestalt kaum existiert hat. Wenn man auch an einem Diminutivum von ros keinen Anstoß nehmen will, begreift man doch nicht recht, in welcher lateinischen Periode ein *rorüla hätte gebildet werden müssen, um die Kontraktion *rölla zu ergeben. — Ir. rosf und mgl. rosă „Tau“ haben mit hos nichts zu tun, sondern sind dem Slavischen entlehnt.
      1478.        rourez (ruorez Dosoft. Viaţa sf. lc/2, 01b/ii) vb. „triefen“ <röro, -are (mit Anlehnung an rouă)-, it. rorare. [ar. da aroauă}.
      1479.        rugăciune sf. [mgl. rugatsuni] „Gebet“ <rogatio, -öüem : pv. roazo, a.-frz. rouvaison. [ar. ncXinăitsune, prusefMie}.
      1480.        rugämlnt sm. (rugăminte sf. ursprüngl. plur.) [mgl. rugămint] „Bitte“ <rogahentum.
1481. rugesc — 1489. rută.
133
      1481.        rugt'sr. IV vb. (Dos. Viaţa sf. 81b/î4) ,,briillen (von Löwen)“ [ar. aruzcscu „wiehern“] <rCgio, -Ire: it. ruggire. pv. sp. pg. rugir, a.-frz. ruir.
      1482.        rugină sf. [ar. arudzină ..Verwesung“] ..Rost“ <*;eiîC-nl.vA, -am (stnlt a-Moo, -Ixkm: it. rugginc, alatri, a.-ven. rudzzinc, gombit. rudzzena, sillano rudzzţna, n.-borg. ruzen, a.-lomb. rur/m, picm. riizn, blon. riidzţn, u.-eng. ruina, vgi. sp. orin). [mgl. răghiăX
      1483.        rthncg I vb. [ar. aroamig, mgl. rumig] Wiederkauen <( iiOmIoo, -are: versilia romicare, iuail. rumega, tard. 1. morigare,
c. murigăi, romigai, (oug. armalir), pv. romiar, a.-frz. rungicr, cat. fip. pg. rumiar. Daneben soll ein mir unbekanntes rügum I vb. Vorkommen, welches vielleicht durch Metathese aus dem früheren zu erklären ist und zu it. rugumarc, romgn. armughe, lecce rcummu, sic. rugumiarc zu stellen ist. Aus dem Rum. stammt klrnss. rumc-galg, neben rumenuvaty. Aus letzterem ■wollte Candrea: Xoua rev. rom. I, 405 auf ein rum. *rümen I vb. <*ru.mIxo, -at.e (ital. Dialekt-formen Arch. glott. itnl. II, 7) schließen.
      1484.        I ar. l-up sm. „Abgrund, abschüssiger Ort“ (rDpes, -em „Fels“ (vgl. kui'Ina „Pelsenklult“). Vgl. surp.
      1485.        II rup (-|- runip), nipsül (rupS -)b. III. 242), rupt III vb. [ar. antp, -iipsu, -üptu III, II, mgl. rup, rupS, rupt III, ir. rupu, rupt III] „reiiien, pflücken“ < rü.mi'O, rupi, rüptum, rumpEre: it. rompere, sard. rupere, eng. rumper, pv. frz. rompre, sp. pg. romper. — Die hi-1o?i; Form im Präsens und Inf. erklärt sich im Rum. und Snrd. als Übertragung aus dem Perf. od. Partz. (Meyer-Lüblce: Rom. Gramm. II, § 154). — In ruptul capului „um jeden Preis“ (eigtl. „selbst wenn mau sieh dabei den Kopf bricht“) = it. a rotla di collo.
      1480.        ruptură sf. [ar. aruplura] „Bruch, Riß“ <rüptlra, -am: it. rol/ura, a.-berg. roiura „fractura“, frz. roture, sp. pg. rofitra. [mgl. ruptătură).
      1487.        rus, -ă ndj. „rot-blond (von der Ivuli, Cihac II, 321)“' [ar. arusü, mgl. ~ „blond“] ^rüssus, -a, -um: it..rosso, sic. russu, pv. cat. ros, frz. roux, sp. rojo, pg. roxo. Das Wort ist auch im .'Slav.: lcslav. rusü (> alb. rus) „blond“, big. srb. rus und im Kgr. ¡ioräoo»’ (oaiooti „weiße Ziege“) vorhanden.
      1488.        ritsfue sf. [ar. «>■(«),linc, mgl. rusoni, ir. ri’.Sirc] „Scham“ ist. substantiviertes Adjekt. von *rosixus, -A, -um (von rosa, vgl. Herda noslxA bei Forcellini). In să-ţi fie ruşine obrazului „du magst dich schämen“ (eigtl. „dir mag die Röte vor Scham ins Gesicht kommen“) erkennt man noch den urspr. Sinn von „Röte“, der sich auch in der Ableitung: ar. aruSuncdz I vb. „schämen“ und „erröten (Dan. 35)“ erhalten hat (drum. mă ruşinez I vb., rugi. mi (üiriiMin I vli. „schäme mich“). (Vgl. rii&or = verecundin in den '.lieichonauer Glossen, vgl. răsfăţ-) Vgl. Zeitschr. rom. Phil. XXVII, 743.
134
1490. şa — 1502. salt.
                                            s,ş.
      1490.        şa (şaua) sf. [ar. mgl. Sao, saun] „Sattel“ < sélla, -am : alb. safg, it. eng. pv. cat. pg. sella, sarâ. scdda, frz. selle, béarn. sere, sp. silla. — Die Mehrzahl ist şele, neben şale in der Bedeutung „Lenden“ (auch alb.1 saTf); daneben kommt ein neuer Plur. şei (Noua rey. rom. I. 31) vor.
      1491.  să (-)- se) conj. [ar. să, si, s, mgl. să, si, s, sa, ir. se
„wenn“] 1. „daß“, 2. -f-, dial „"svenn“ (se (für si, vgl. Rydberg: Zur Geschichte      des franz. 3, IL 224ff.):    alb.  it. a.-frz. pg. pv. sc.
      1492.        stic  sm. [ar. ~, in Monastir    auch   „Jacke mit Pelz besetzt“, mgl.                                                             ir. spe] „Sack“ < sacous, -um : it. saeeo, eng. sak\
pv. frz. sae, sp.   pg. saco (vgl. kslav. l-uss. sakü, srb. slov. big. klruss.
cech. pol. sah, ung. zsak).
      1493.        săicără (secară) sf. [ar. mgl. sicarä, ir. seepre] „Roggen“ (secäle: ven. triest segäla, mant. sgála, romgn. sghela, frl. siale, leent. siära. Die übrigen rom. Formen sprechen für sécale (vgl. Meyer-Lübke: Einführung § 81): alb. 6cltr.rQ, it. sígale, sic. sékala, bolgn. seigla, borg, sighel, comask. segar, eng. sejel, pv. seguel, a.-frz. soi(g)le, n.-frz. seigle, cat. segol.
      1494.        săciire (secure) sf. [ar. secure W., mgl. şicuri, ir. secure] „Beil“ <secüris, -im: it. s(e)cure, a.-berg. sp. segur, sard. segun, pg. segura, [ar. P. nur tupór, tăpor, tsupată].
      1495.        săgeată sf. [ar. sădzeată] „Pfeil“ ( sagItta, -am: alb. Scgciţ, it, saatta, sic. sayita, berg. scita, a.-eng. seik’ta „Bliti“, pv. sajeta, a.-frz. saette, sp. saeta, pg. saita. — Ar. s<i(y)ită stammt aus n.-gr. oaira-, ein von G. Meyer (Alb. Wörtb. 403) angeführtes ar. sugiatä ist verdächtig.
      1496.        săgetiz I vb. [ar. sudzitedz] „mit Pfeilen schießen“ (sagItto, -are: it. saettare, a.ven. sitar, leent, sittc, obw. sitiar.
      1497.        săilbătcc, -ă (-ătic) adj. [mgl. sălbatic in Nănta, sonst div] „v?ild“ <( salvatícus, -a, -um (Dens, H. 1. r. 91, mit Assimilation aus silvatIcus) : it. salvatieo, bolg. salvadg, a.-mod. salvadg, a.-ferr. salvaigo, a.-gen. sarvaighe, romg. salbedg, triest. salvadcgo, sillano salvaddgjf, alatri salvatikş, pv. salvatdze, frz. sauvage. [ar. agru, ayru].
      1498.        salbic sf. „Salbei“ < salvia, -am : (alb. sabi), it. salbia, sic. sarvia. berg. a.-ven. salbia, eng. salvya, n.-pv. saudzo, frz. sauge, sp. salvia.
      1499.        sâlcă sf., sâlcc (daraus sălcie) sf. [ar. saltse, mgl. salea] „Weide“, ersteres aus salix, *salcem (=salIcem: ven. sálese, lomb. sáres): it. salcio, pv. sautz, a.-frz. sp. sauz, frz. saux; — letzteres aus *sal[i]ca, -am: Celle di S. Vito satsg, sp. sarga, vgl. alt), serir.
—  Abgeleitet sălciu, -ie adj. „fad“ (wie der Geschmack der Weide).
      1500.  sälce sf. s. salcä.
      1501.        sălcit sm. „Weidenpflanzung“ (* sal[1]cEtuh : it. salceto, campob. Salgitf, pv. satt zeda, frz. saussaie, sp. salceda.
      1502.        I salt I v.b. „hüpfen“ (salto, -are: it. saltare, sic. safari, sard. c. saltai, pv. sautar, frz. sauter, sp. pg. saltar.
1503. salt — 1516. sar.
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      1503.        II sali sm. „Sprung“ < saltus, -um: it. sp. pg. saltu. pv. frz. saut.
      1501.        I súman (seamăn) „ähnlich sein“ < sïjiïlo, -aee: alb. scmbçlcn, pv. pp. semblar, frz. sembler. Die Assimil. I ~) n (oder Suffixwechsel -Ilare > -ïnare, vgl. Schuchardt: Zeitsciir. rom. Phil. XXII, 398) erscheint auch in it. und frz. Dialekten: a.-mail. sumna, burg. semnai, nord-frz., ost-frz. sennc, sané, soné, sonné. (Weitere Beispiele gibt Aseoli: Arch. glott. "ital. II, 406—407.) — Aua dem Rum. stammt klruss. samanatij „ähnlich sein“, [ar. (a)undzescu, aditc],
      1505.        II sámün (seamăn) I vb. [ar. scamin, mgl. sernin, ir. semiru] „säen“ <s£Mlxo, -are: it. seminare, pv. semnar, frz. semer, sp. sembrar, pg. semear.
      1506.        I sumünutúrñ sf. „Ähnlichkeit.“ ( *sïmïlatüra, -am: alb. sçmbçltiirç ..Bild“, [ar. aundzire, aundzeare],
      1507.        II sămănătură sf. [ar. siminătură] „Aussaat“ <( sëmI-:xatüra, -asi: it.seminaUira, sp. sembradura, pg. semeadura.
      150S. sä min fă st [ar. simintsä P., săniintsă W., mgl. simintsä, ir. sämintse] „Samen“ <(*s£mentia, -am (von semektis): it. semenza, a.-gen. somença, trient, somensa, pv. semensa, frz. semence, a.-cat. semença. ■— Abgeleitet: seminţie st „Stamm, Geschlecht“.
      1509.        sănătate sf. [ar. ~ W., sînătate P., mgl. sînitati] „Gesundheit“ ( saxîtas, -tatem : alb. sendet, it. sanità, pv. santatz, frz. santé, sp. sanidad, pg. sanidade.
      1510.        sănătos, -oăsă adj. [ar. ~ W., sînătos P., mgl. sî?îifos] ..gesund“ < * saxItOsus, -a, -um (für *sakItat-ösus) : alb. sçndosç, neap. sanctuso, sard. c. sanidosu. — O iau la sănătoasa „ich mache mich aus dem Staub“ (zugrunde liegt das Sprichwort: fuga-i ruşi-■noasă. dar e sănătoasă).
      1511.        sai) I vb. [ar. mgl. ~] „graben“ <*sappo, -are (vo sappa): it. zappare, eng. zapper, frz. saper.
      1512.        săpă sf. [ar. mgl. ~, ir. sope\ „Hacke“ <( sappa, -am (Dens. H. 1. r. 197): it. zappa, erto sapa, frz. sape, sp. zapa. Aus dem Rum. stammt klruss. sapa.
      1513.        săptămlnă sf. [ar. siptămînă, mgl. săptumonă] „Woche“
> sËrTÏMAXA. -am: it. settimana, pv. setmana, frz. semaine. Die nicht von septem beeinflußte, lautgerecht entwickelte Form stămînă sf. (aus *setămînă) ist im Ar. erhalten, vgl. Verfassers: Lat. Ti u. Ki, 11. — Die „Charwoche“ heißt saptămîna mare (spätlat. septi-maka major Dens. H. 1. r. 194) vgl. alb. javç e maüe und dr. ar. mgl. s. albă.
      1514.        şâpte num. [ar. ~, mgl. sapti, ir. sopte] „sieben“ <( sëptem : it. sette, sic. setti, fri. siett, eng. pv. cat. set, frz. sept, sp. siete, pg. sete.
      '1515. săpun sm. [ar. supune, ir. sapun] „Seife“ ( sapo, -önem: it. sapone, lomb. frz. savon, sard. sabone, eng. savun, pv. cat. sabo, sp. xabon, jubon, pg. sabào. — Auch kslav. sapunü, alb. big. srb. kroat. slov. sapitn. türk, säbun, n.-gr. aanovvi, ung. szappan (woraus drum, sapon, sopon).
      1516.  I sav (saiü) IV vb. [ar. ~. ansar, mgl. ~] „springen“
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1517. sar — 1525. sarica.
(SAiio, -Inn: it. salirc, eng. saTir, pv. ep. salir, frz. saillir, pp. sahir. — Sărit, -ă adj. „verrückt“.
      1517.        II sttr (sărez) I vb. [nr. anuar, nigl. ir. Prtz. sarpl ..gesalzen“] „salzen“ ( sai.o, -Aiti:: it. salarc, pv. sp. pg. salar, frz. salcr.
      1518.  sară   (scară) sf. [ar. scară, mgl. seră, ir.                   xn-;’] „Aboiul“
<  sera, -am (Dens. H. 1.   r. fiir sp.rus, -dm: a.-sard. scro, pv. ser, l'rz.
soir): it. sera, sic. sira, eng. saira.
      151      y. nr. sără sf. „Sage P.“, „Gebirgskette W.“ [mgl. ~ „Spitzen“] <( sEiira, -am „Sage“: alb. Sar( „Säge“, it. «nt. ])g. serra, cor s. scra ,,rnonte“, frl. siarc ,,segn“, n.-pv. serro, ţp. sierra „Bergkette“. Der Sinncsiibergaug zu ,,Gebirgskette“ (die sich aus der Ferne wie    eine    „Säge“ ausicht) muH alt                          sein, da ihn das Rum..
Cors. und    Span,  teilen, dagegen ist der                          Vergleich der „Spitzen“
mit einer „Siige“ dem Jlegl. eigentümlich. Ableitungen: mgl. särps vb. .,sticke“, Sărutară sf. „Stickerei“ und „Gebirgskette“ (nr. ¡¡alătură, Silătură).
      1520.  ştirbă si'. s. şerb.
      1521.        stivbăd, -ă (salbcil, Cnv. d. b. I, l(il) adj. [ar. naibii, sărpit „gelblich“] „bleich, fad“ ( exaluIdus, -a, -um: sic. sarvitht, vg). lomb. slavi, slavi „bleich“, Zeitschr. rom. Phil. VIU, 210; Schuchardt: Rom. Ft. 1, 45. — Haşdcu’s (Cuv. d. b. I, 1(>1) urni Candrca-Hccht’s (Lcs elem. Int. 38) sujiamiIdüs, -a, -um hätte sital-băd ergeben. Möglich wäre -auch ein *salvIdus, -a, --um (von sai,yia).
      1522.        sărbis (serbez) I vb. „feiern“ <( sEiivo, -aük: it. serbare, romgn. serbe, pv. a.-sp. n.-cat. servar. Der Sinnesübergang erklärt sich zunächst aus der Bedeutung „beobachten“ in legem ser-vare „das Gesetz beobachten“, ebenso „eincnFoiertagbcohncht.cn“
—  „feiern“. — Abgeleitet: sărbătoare tf. [nr. mgl. strbäloan:] „Feiertag“, [nr. tsîn sărbătoare „leiere“, fac bearc „feiere den Namens- od. Geburtstag“].
      1523.        sărcină sf. [ar. sartsină, ir. snrtsirt/] „Last, lüirde, Gepäck“ <(sarcina, -am: it. sarcina, nenp. sartSena „fastelletto di legnn minute“. — Wie schon im Lat. bedeutet sarcină auch „Leibesbürde“, daher însărcinez I vb. „schwängern“. .Beachtenswert ist ein Adj. saltSin, -ä „schwanger“ im Olyrnpo-wal. (Weigand: Olympo-Wal. 113.)
      1524.        stirc sf. [ar. mgl. sari, ir. snre] „Salz“ (sau; (für sal, AV. Meyer: Lat. Neutr. !)9): it. sale, eng. frz. sei, pv. sp. pg. sal. Das Wort ist weiblich aulier im Rum. noch „im Sp. Cat. Pv. und nördlich in der Saintonge, östlich in der Dauphine und der franz. Schweiz, dann wieder in ganz Norditalicn, aber nicht mehr in Parma“ (Mever-Lübke: Rom. Gramm. II, § 377), sonst männlich. Abgeleitet: presär I vb. „bestreuen“ (urspr. nur mit Salz, jetzt auch prasar cu făină, cu zahăr), săratâră sf. in der Moldau „Kot, Schmutz“ (danach der Name eines Stadtviertels in Jassy). _
      1525.        stit'icä sf. [ar. ~] „zottiger Bauernmantel“ <kaj:Ica. -am (Dens. E. ]. r. 74, 158 = serIca): alb. Sari:f, pv. serga, sargua, a.-frz. serge, sarge, cat. sarja, sp. pg. sartja (auch ksl. sraka, n.-gr. oidoy.a etc.; ung. szärika stammt aus dem Rum.). |rngl. sucardi].
1526. sărine — 1534. său.
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      1526. ar. săviiic sf. [mgl. sărim plur. tant.] „Salzplatz für das
Vieh“ <( * SALINEA, -AM (zU SAIJNUS).
      1527.       şărpc sm. [ar. ~ sm. und sf mgl. sarpi, ir. Sorge] „Schlange“ < sätris, -em (Areh. lat. Lex. V, 466, vgl. serp-üla, = serpens, -Entem: it. pg. serpentc, frz. serpent, sp. serpiente, vgl. şerpînţa): it. pg. serpe, eng. pv. cat. sap, sxi. sierpe. Im Dimin. şcrpiivâL sm., şerpuliţă sf. steckt Jat. s£rpüla, -am.
      1528.       siivtit I vb. [mgl. ~] „küssen“ <saluto, -are: it. salutare, pv. cat. sp. saludar, frz. sahicr, pg. xaudar, überall, wie im Lat., „grüßen“. In den Zeitschr. rom. Phil. XIX, 17 besprochenen alt-span. Glossen findet sich ad osculum = a salutare 19, salu-tatione 120. [ar. bas].
      1529.       şăsc num. [ar. ~, mgl. sasi, ir. ¿pse] „sechs“ <(*sEsse (aus *s£ss = sEx: it. sei, mail. eng. ses, frl. sis, frz. six, pv. sp. pg. seis, nach cinque, septe(m), vgl. Tiktin: Zeitschr. rom. Phil. XII, 456—457). Die Annahme Densusianu's (H. 1. r. 297), daß alb. ijasi$ zur Bildung von *sEsse vorbildlich gewesen sei, ist unwahrscheinlich und überflüssig. Auch das A.-gen. kennt ein nach sEptem uni-gebildetes sese „col qnale valore vive tuttora in varietä liguri, pes. a Sasselto. Occorre anche allrove 49, 253 e specialmente 310, dove si legge: noranta e sexe = novantasei“. Parodi: Alcune Osserv. 24. Der Einfluß von şapte ist auch in ir. sosfcle, Ive 3 „der sechste“ nach soptele „der siebente“ ersichtlich. — Ebenso darf man in şaisprezece „16“, şaizeci [ar. saidzăts] „60“, auch şaisute „600“’ Gut. d. b. I, 304, nicht ein şai — <( sEx erblicken (dies hätte ja *şc(i) ergeben), wie dies so oft, und neuerdings wieder von
G.  Pascu (Archiv«, XV, 447) behauptet wird, sondern es ist wie paisprezece „14“ <( patrusprezece nach Analogie von doisprezece, treisprezece, cincisprezece entstanden. Vgl. auch ir. nopt „9“ <( opt -f- nouă.
      1530.       saţ sm. „Sättigkeii“ <satium: nord.-sard. satssu, sonst gelehrt. — Davon: nesăţ sm. „Unersättlichkeit“, [ar. satJ.
      1531.       sătitl, -ă adj. [ar. mgl. sătul, ir. sttiî'i] „satt“ < sa-iüllds, A, -um (Archiv, lat. Lex. V, 36): it. satollo, lornb. savol, sagol, eng. sadttol, pv. sadol, frz. soül „betrunken“. — Abgel. destül, -ä, adj. adv. „hinreichend, genügend“ = de + sătul.
      1532.       sdtur I vb. [ar. mgl. ir. sotur] „sättigen“ <satüro, -are: posch. sadrä, sonst gelehrt. Davon mgl. năsătur I vb. „gut sättigen“.
      1533.       saü conj. „oder“. Etymologie unbekannt. Kann formell weder aus sive (Cihac I, 243) noch aus sEu (Meyer-Lübke: Korn. Gramm. III, § 213, wo fälschlich das Wort als său aufgenommen ist) hergeleitet werden, Möglich ist seu -|- aut. [ar. i, ică, ai . . . aî, orî].
      1534.       I său, fern, sa pron. [ar. -su, -sa, mgl. seu, sa, ir. seu, se] „sein, seine“ <*sous dissimiliert aus suus (vgl. Meyer-Liibke: Einführung § 100), s[u]a (Dens. H. 1. r. 145). Ob die satzunbetonte Form drum. ar. mgl. -su in frate-su „sein Bruder“ etc. auf suus oder *sous beruht, ist unentscheidbar. Die Mehrzahl sät beruht auf sui. vgl. Zeitschr. rom. Phil. XXVIII, 6SS, das fern, sele ist analog, nach şa-şele etc. It. suo, sua (dial. sa), eng. sic», sia, pv. sieu, son, s{o)a, frz. son, sa. sp. suyo, su, sa, pg. seu, sua.
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1535. säü — 1514. scärmiin.
      1535.        sdü emi. [ar. ingl. scu, ir. scwJ „Talg“ < sEnu.M: it. scvo, scgo, leccc siu, sic. sivu, borg. sc, frl. scf, (fem.nach ph'f), sard. pv. gase. cat. scu, frz. suif, sp. pg. sebo.
   sb~. Die mit sb- anlautenden AVörter suche man unter zb-.
      153G. scad, -zi'il, -züt II vb. „abnelimen“ [ar. ~ „verkleinern, arm'werden“, reil. „fallen machen“ Cod. Dim. 85/5, vgl. mgl. isciiziii, -a adj. „schwach“] < excado, *-£ee, (= -Ehe Dens. H. 1. r. 169): ii. scadcrc, pv. escazcr, frz. Cchoir.
      1537.       scald I vb. „baden“ [ar. (a)scahlu „schwimmen“ AV„ mgl. ir. send „schwimme“] (excaldo, -aee „wann baden“: it. scaldarc „wärmen“, eng. sk'alder „erwärmen“, pv. cscaudar „wärmen“, frz. echaudcr ..verbrühen“, sp. pg. esealdar „abbrühen“.
      1538.       iscülhnbCz (scälümbaicz) I vb. „krümmen“. Hs gehört mit borg. (in)sgalambcr, mant. stjalemb, ferr. mir. romgn. sgalimbar, tir. sgaiembro, frl. sgalcmbri, sealembri, von. a sgalcmbro, sic. sca-lembru „storto, obliquo“ (Lork: Altberg. Sprachdenlnn. 174) zu einem :i scalameus, -a, -um oder *scalemiius, -a, -um, eine Kontamination aus griech. ay.ä/.rji'os „hinkend, uneben, ungleich, schief, krumm“ -[- steambus „krumm“. Für griechischen Ursprung spricht die Bewahrung des -1- zwischen A?okalen im Rum., als ob da ein lat. -11- stünde, vgl. Meyer-Lübke: Einführung, § 128. Im ßum. gehören noch folgende AVörter hierher: scalimb, -u adj. „schief, krumm“, scälämbäiälu sf. scülämbutürä sf. „Grimasse“, scülämbüiät, -ä adj. „verzogen“. Das Reflex mä sc<ilimb(äi)ez heißt „Gesichter schneiden“, wie mä strimb. Conv. lit. XXXIX, 306 ff. '
      1539.       scam I vb. „abfasern“ < squamo, -aee : it. squamarc, sp. pg. escamar.
      1540.       scümtt sf. [ar. ~] „Faser“ <squama, -am: it. squama, bellun. sgama, pv. sp. pg. escama.
      1541.       scämös, -orts« adj. „faserig“ ( squamösus -A, -um : it. squamoso, sp. pg. escamos.
      1542.       scan I vb. [ar. (a)scap. mgl. ~] „.entkommen“ <*ex-cappo, -ARE (von cappa, eigtl. „aus dem Mantel, der einen zurückhält, entkommen“): it. scapparc, eng. slc’apper „genesen, heilen“ (eigtl. „aus der Krankheit heil hervorgehen“, ebenso rum. scap „genesen, heilen“). pv. sp.,.pg. cscapar, frz. cchappcr. Aus dem ßum. stammt rut. skapaty. Uber sedpät vb. I vgl. capät,
      1543.       sciirä sf. [ar. mgl. ~] „.Leiter, Stiege“ < scala, -am: alb. Sl:at(, skcf(, it. scala, frl. sk’ale, eng. Sit’ela, pv. cat. sp. pg. escala, frz. eclieile, wall, tioel. Aus dem Kum. stammt all), maz.-bulg. slcarc „Rost“, dagegen dringt alb. skelg ins Serb. Big. skela, rum. schclc, pchele „Gerüst“. Auch it. scala dringt ins Alb. skate, kslav. srb. rus*. skala, kroat. skäli, ir. s/.-p/g „Treppe“, n.-gr. ay.d/.n, mgl. scalü. Drum, scalä als Ausdruck der Musik ist eine junge Entlehnung aus dem Ital.
      1544.       scitrmiin I vb. [ar. scarmin, mgl. rascarmin, „krämpeln“] <( [*ex]-carmIno, -aee „Hanf brechen“: it. carminare (scarmiyliare
1545. scarpin — 1553. scînteile.
139
von. sgarminar <*excarminiare), a.-orv. carminare „schneien“, parm. skarminar „pcttinare la lana“', romgn. sgramnî „entwickeln'1, a.-gen. karminarc, tir. skarmenar, pv. carmenar, sp. (es)carmenar, pg. carmear.
      1545.       sc<îvj>i>i I vb. [ar. scark’in] „kratzen (um das Jucken zu stillen)“ < scAitrlNO, -ahe (Archiv lat. Lex. I, 287—288): mail. skarpinar, eng. sk'arpiner „zupfen“, vgl. piem. skarpenta, gen. skar-pentar, eng; sk’arpiler „zausen“, sp. cscarpclarse „sich raufen“.
      1546.       scCntn (scamn Hodoş: Gint. bän. 49, scand Conv. lit. XX, 1017, scaund .Jb. IV, 261) sm. [ar. scamnu, mg), scand, ir. scond „Tisch“] „Stuhl, Thron“ < scamnum : alb. sk<;mp „Sitz, Thron, Felsen“, it. scanno, lomb. skan, ven. skano, sknno (> ir. Skofi), valm. slc'eA, pv. cscann, a.-frz. eschammc „Bank“, wall. Ti am, sp. escatio.
      1547.       şchiaii sm. [ar. Skl'aü „Slave“] <*sclavus~ -um (= slayus mit sl > sei—): alb. slc'a, „Bulgare; schismatischer Grieche“. Auch it. schiaoo, frz. eselave, sp. csclavo, pg. escravo „Sklave“. (Viele Slaven wurden im X. Jahrhundert von Otto d. Gr. als Sklaven aus seinen Feldzügen mitgebracht.) Die westromanischen Wörter sind von den ostromanischen chronologisch zu trennen. Auffallend ist, daß ar. sliTaü auch die Bedeutung „Diener“ (Ar. II, 64) besitzt [P. unbekannt],
      1548. schimb I vb. [mgl. sk’imb] „wechseln, tauschen, ändern“
< *ex-camhio, -are: alb. tsliţmbeA, it. scambiare, eng. sk’amdzer, pv. cscandzar, frz. ccliangcr, (sp. pg. nur cambiar). — Dazu das Postverbale schimb sm. „Tausch, frische Wäsche“ (vgl. it. mutande „Unterhosen“ = rum. izmene < slav. izmena „Tausch“), wie -it. senmbio, frz. ichangc. — Die mannigfaltigen Bedeutungen des rum. schimb hat auch alb. ndroj, vgl. Conv. lit. XXXIX, 58. [ar. aspargu „wechsle (Geld)“, alähescu],
      1549.       şchioâput I vb. „hinken“ <*ex-cloppIto, -are. (Bin Suffix-lTTARE, wie es a.-frz. clopeter verlangt, ist im Rum. nicht nachweisbar), [ar. Scloapic, mgl. crivcs IV, „hinken, krumm gehen“
< criv „krümm“].
      1550.       I şchiop, -oapă (4- şcop Cor. Tetrcv. 35, 40) adj. [ar. mgl. Sld'op, ir. Slwp „lahm“] „hinkend“ EX-cr.orpus, -a, -toi (cloppus „hinkend“ ist in Glossen belegt. Dens. H. 1. r. 196, Archiv lat. Lex. XII, 82. Vielleicht ist stloppus : „genus vasis rotundum os habeus“ C. gl. V, 624, 12 als urspr. „Becher, das auf ein Bein steht“ zu deuten. A.-frz. clop, n.-frz. clopin-clopant adv. „en trainant le pied“ < a.-frz. clopin „boiteux“, vgl. clopiner „trainer le pied“, und a.-frz. cloper-, frz. cclopcr „rendre boiteux“): alb. Sk’ep „hinkend“. — Şchioapă sf. „Maß zwischen dem ausgestreckten Daumen u. Zeigefinger“.
      1551.       I şchiop I vb. „hinken, lahm machen“ < i:EX-CL0rP0, -are (von vorigen. *cloppaue ergibt frl.ldopa, a.-frz. cloper): alb. sk'cpon „mache lahm“, [ar. Scl’oapic].
      1552.       schnlitfă sf. [ar. mgl. scândură] „Brett“ < scandüi.a, -am : it. scandnla, (eng. sk'andclla), frz. cvhandolc.
      1553.       setnteie sf. [ar. scîntealc] „Funke“ kann lautlich nicht auf scintIlla, -am : nenp. Scniella, sard. 1. istinkidda, frz. ütincellc
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1554. Scîifur — 1562. scot.
sp. ccntella, pg. cintiîa zurückgehen, sondern setzt, wio alb. sl;çndi(jç) eine Kontamination mit excakdehe „hell schimmern“ voraus, also etwa ein *excantIllia, -am, vgl. &. üleyer: Alb. Wörtl.'. 408 und Verfasser: Zeitschr. roru. Phil. XXVIII, 617. — Dem frz. ctincellcr etc^ entsprechend: snntciéz I vb. „funkeln“. Ein von Cihac I, 244 angeführtes sântă si', „Funke“ ist mir unbekannt, [mgl. ¡seră}.
      lobi. ar. scTifur sm. „Schwefel“ < *sclüfur, -em (für *slüfur, metathesiert aus sülfur, (*-em): it. zolfo, sic. surfit, frz. soufre, champ, s'fru, sp. azufrej pg. enxofre, neben sülf[ii]ur: leent. sölper, frl. solpar, eng-, suolpcr, pv. solpre, fourg. s'pru, waatl. sitpro): alb. Sk’ufur. [dr. sutfur ist Neolog., dafür volkstümlich pucioasă].
      1555.       ar. scVoăpic I vb. „hinken, lahm machen“ (*ex-cloppïco, -AP.E (vgl. şchiop. ^CLörpICARE ergab: pv. clopchar, a.-frz. clocher, pic. cloquer).
      1556.       scofivc sf. „Schlacke von Schmiedeeisen“ (Fiincu-Candrea : Rom. din munţii apus. 105) < scoiiia, -am (= gr. oxnnla) : alb. zÿürç „Schlacke“. Aus letzterem oder aus big. zjura ((alb.) stammt rum. zgură sf. „Schlacke“ [ir. zgurc, ar. zgurtc, vgl. kslav. skurija, n.-gr. ay.ovnia\, vgl. Candrea-Hecht: Les élérn. iat. 102.
      1557.        scoarţă sf. [ir. scortse] „Rinde, Decke, Teppich“
 < scortea, -Aii (Edict. Diocl. 10, C. gl. II, 180: Senitnjo/jTcjr, Dens.
 H. 1. r. 158, von scotîtum „Fell“): alb. skorsa „Decke, Teppich“, it. scorza, neap. skuortso, cerign. skortSç, lecce skorr.a, bari skucrtsç „cantuccio del pane“, teram. skurlSQ, lucea, trient, skorsa, rnail. a.-berg. skortsa (del lern „siliqua“), a.-ven. slcorço, sard. 1. iskortsa, eng. skortsa, pv. cat. escorsa, ir/., ¿corcc, (sp. escorzuelo). — Abgel. scorţişoără sf. „Zimmt“ (vgl. poln. skorzyca, cech. skoriea „Zitnmt“ von skora „Rinde“'). An die Bedeutung „Hure“ des lat. scortoji (vgl. scoRTOii „huren“) erinnern die von scoarţă abgeleiteten Y/örter: scorţotmă, scoi'foliniï sf. „schlechtes Frauenzimmer“, [ar. coaze],
      155S. scociorăsc IV. s. scot.
      1559.       scol Ivb. [ar. mgl.~, ir. scoZu] „(aus dem Lager) auftreiben“, mă scol „stehe auf“. Die zahlreichen Etymologien, die für dieses Verbum gegeben worden sind, findet man Zeiischr. rom. Phil. XXVII, 747 angeführt, woselbst die richtige vorgeschlagen wird: *ex-cüb[ü]lap.e y sculare, wonach scol (statt '*scul), nach dem Illuster von însurârc-însûr gebildet ist. Für die Bedeutung ist it. scovare „Wild aus dem Lager aufjagen“ <( *ex-cubabe einerseits, siid.-sard. iskuliai « *iskuilai) „aufjagen“ ( *EX-cuEÏLAiiE zu vergleichen, vgl. noch it. covolo ( *cueüluii, rum. culă, cuib.
      1560.  ar. scürbii s. scorbură.
      1561.       scörburä sf. „Höhle“, nach Candrea-Hecht: Les éléments lat. 44 < * scöhbüla, -am, metathes. aus * scröbüla, Diminut. von scröbis. Da aber im Ar. das Wort scröbu sm. lautet, so ist scorbură wahrscheinlich ein zum Plur. scorburi ncugebildefer Sing. (vgl. ramură), und als Etymon beider *scöhbus, -um (für scröbis) anzusetzen.
      1562.       scot (scoţ), -osci, -6s III [ar. mgl. scot, -os, -os III, ir. scot, -os III] ,.herausnehmen“'. Dns Wort gehört zu jenen, deren Etymologie sicher ist, doch die unerklärte Unregelmäßigkeiten auf-wuisen. Während die Ableitung sciitur I vb. [ar. mgl. ~]
1563. screm — 1566. scüip.
141
 „schütteln“ <*excütülo, -abe: it. neap. scotolare, sic. (s)kutulari (nb. kutiliari), campob. skutţrâ „sbattere“ (ub. skutţlţjă), lanc. slcutdä „scotere im albero, un ramo per farne cadere i frutti, un abito per levarne la polvcre etc.“ (vgl. Mussafia: Beitrag, 109 Anm.), sowohl lautlich als auch begrifflich klar ist, weist scot < excütio, -£re nach beiden Seiten hin Schwierigkeiten auf. Was zunächst den Sinnesübergang betrifft, so hat das Wort schon im Lat. die Bedeutungen „vertreiben“: îl scot din casă = „ich vertreibe ihn aus dem Hanse“ und „entreißen“ vreau să-mi scot un dinte = „ich "will mir einen Zahn ausreißen“ (ebenso vegl.: blaj me slcutro join •daint). Im letzteren Beispiele ist die Grundbedeutung ersichtlich, denn ein Zahn wird durch „Schütteln“ ausgerissen. Ebenso kann man scoate praful din haină durch „schüttle das Kleid vom Staube aus“ übersetzen. (Ähnliche Bedeutungsentwicklungen weisen alb. Shunt „schüttle, leere aus“, vgl. pv. escoissendre „heransreißen“, ferner a.-ven. „Io mascolo no se parte da la feinma deski a ke li iioli non fe ben' scossi, si k’elli possa viver per se.“ Fra Paolino: Keg. rect. ed. Muss. 72, 11—12). Neben den lautgerechten Reflexen: alb. skiint „schüttle“ (das n ist von tund „dass.“ lierge-nommen, G. Meyer: Alb. Wörtb. 410), sard. isküdere „battere“, pv. cscodre, a.-frz. escourre (gredn. skudi, sp. pg. sacudir < *excütire), verlangen, außer rum. scot, noch it. scuotere, sic. skotiri, mant. skosudar, sard. iskotere (Meyer-Lübke: Rom. Gramm. I, § 146), tir. skovrc, frl. skuedi, eng. skuoder ein noch unerklärtes *excötere, (Einfluß von * ex-qtjatere, wie ihn Meyer-Lübke Ital., Gramm. 41 mit B. Bianchi fürs Ital. annahm, erklärt die rum. Unregelmäßigkeit nicht). — Von scot seheint rum. scocior(asc) IV vb. „durchstöbern“ abgeleitet zu sein und entspricht einem *excötiölo, doch bleibt der Konjugationswechsel befremdlich.
      1563.       screm, -iii, -iit III vb. „drücken beim Verrichten der Notdurft“ scheint auf ein *excremo, -35re zu beruhen, das eine Kontamination von expruio und excrEjientum ist. Zeitschr. rom. Phil. XXVII, 748. [ar. sprem, spremnit],
      1564.       scriü, -isei, -is, III vb. [ar. scriii, -at u. -iS, -at 1] „schreiben, malen (Dos. Viaţa sf. 16?/n4 etc.)“ < scrIbo, -psi, -ptdm, -bîîre: alb. Slcruan, it. scrivere, eng. Sltriver, pv. escrire, frz. ecrire, sp. escribir, pg. escrever. Der Konjugationswrechsel im Ar. ist auffallend, kehrt jedoch im Banat wieder, wo das Partz. scriät lautet. — Scris sm. „Schreiben, Schrift“, auch „Schicksal“ (beruht auf dem Aberglauben, daß das Schicksal der Menschen im Himmel vorgemerkt wird), [mgl, pisăies IV],
      1565.       scroăfă sf. „Sau“ ( scröfa, -am: it. scrofa, pav. romgn. skrova, ven. skro(v)a, frl. skrove, eng. skrua. [ar. poarca\.
      1566.       scüip I vb. „spucken“. Etymologie dunkel. Das Wort hat noch folgende Formen im Rum.: Drum.: scuip IV, şcuipesc IV (Luceafărul III, 346), şchiopesc IV (Varl. Caz. 1643 f. 167b), şchîuoptsc IV (Varl. Caz. 1643 f. 103b), s/c’ijj und sldp I (Jb. III, 238), skuipdsc IV (Jb. V, 36). sküpiu, shîpk’u I (Jb.VlII, 276), stupesc IV, stük’, siüik’ (Jb. IX, 189), stopk’esc, st(i)opasc, strok’esc IV (Dial. der Buk. und Bess. 54; letzteres offenbar mit Einmischung von stropesc IV „benetzen“); Ar. (a)scük’u I, Mgl. (na’)seup IV,
dazu scupet sm. „Spucke“, scupi, -ä adj. „unrein“. Letzteres gehört zum starken Verbum: scup, scups, scupt, saipiri. (Einmischung von coqueo im Sinne von „verdauen“?). Folgende Etymologien sind bisher vorgeschlagen worden: 1. Cihae I, 249: *ex-pi;o. -£re, 2. Meyer-Lübke: Zeitsc.hr. rom. Phil. X, 173: ono-inatop. * scuppikk (wie deutsch „spucken“). 8. Dens. H. 1. r. 197: unerklärtes *stupio, -übe: erto stupi. 4. G. Meyer: Alb. Wortb. 336: spCto, -ake: it. sputare, (sp. esputar) alb. p$stin ¡ft$pin), rum. stupi ■(*sputä. 5. Oornu: Rom. IX, 130; Gröber: Archiv lat. Lex. VI, 386; Meyer-Lübke: Rom. Gramm. 11, § 119: *kx.-conspio, -Ire (aus ooNsruo, -uEkk, wie co[n]sio, -Ike aus co[n]süo, -uEre): sie. süd-sard. skupiri, a.-f'rz. escopir, sp. encupir, pg. cuspir, rum. fseuipi. — Hält man an den zwei letzten Deutungen fest, so erklären sich fast alle rum. Varianten. Die Metathese und der Xoujugationswechsel *spnta )> stupi, im Rum. und Alb. erklären sich wohl unter dem Einlluß der zweiten Gruppe *cuspi > scupi, ■wo die Metathese über Ttalieu-Sardinien-Spanien und Frankreich reicht. Schuld daran wird die Analogie des Verbums cupio sein, indem vom Bilde auszugehen ist: „begehre“ = „es läuft mir das Wasser im Munde zusammen'1 (rum. imi lasu gura apä). Auf dem Wege eines Subst. *suc-cüpium „starkes Begehren“ gelangt man zu einem *succüpio, -ake, das auch formell das rum. smipare erklären würde. Scuipare -J- scupire (mgl.) > seuipire. Wohl unter rum. Einlluß, und nicht umgekehrt, erklärt sich szekleriseli löpni neben ung. küpni „spucken“.
       1567.  sciirtes 1 vb. vgl. Cur tu.
       1568.        scut sm. „Schild“ (scütum: (vgl. alb. slc'iit) it. scudo, pv. escut, frz. ecu, sp. pg. escudo. — Abgei. scntesc IV vb. „beschützen“ (vgl. m.-gr. oy.ovTv.vEiv).
   ad-. Man suche die mit sei- anlautenden Wörter unter zcl-.
      1569.  T sec, sedcä adj. [ar. ir. ~] „trocken, unfruchtbar“
< sïccus, -a, -um: it. pg. secco, sic. sikku, eng. selc’ pv. frz. cat. sec, sp. seco. — ^4 mînea de sec „fasten“ (im Gegensatz zu a minea de dulce, od. de frupt).
      1570.  Jl sec I vb. [ar. auch „frieren“, ir. „austrocküen4i
< sïcco. -ake : it. seccare, eng, sek'er, pv. sp. secar, frz. sécher, pg. fieccar. — Davon secäiiirä, sf. „nichtswürdiger Mensch“, it. secca-tum (sp- secatura); secát, -ä adj. „ausgetrocknet“, im Olympo-wal. (sicclt, -ä) „steif, ungelenk“.
      1571.        seeuciúne sf. „Austrocknen“ <s!ccatio, -Okem. [ar. useätsune ].
      1572.        sécer I vb. [ar. seatsiru D. 45, mgl. setsir] „mähen“ <( *sïcïi.o, -are (von slcxlis) : tir. seSler, frl. sesela, ven. sesolar.
      1573.        sécere sf. [ar. seatsire, mgl. setsäri W., sçtsiri P.] ,,Sichel;‘ < sïcïlis, -eh : vegl. sekla „falcetto“, it. sególa, ven. sèsola, tir. saizla, erto seizola (ahd. sihhila zeigt das sïc- nicht sEc- anzusetzen ist. Meyer-Lübke : Einführung § 98). [ir. kosir].
      1574.  sécetii sf. „Dürre“ <( * sïccïta, -am (statt sïccïtas, -atem
1575. secréb •— 1587. séte.
143
nach juvexta = juvbntas Tgl. Meyer-Lübke: ' Bom. Gramm. II, § 4) : n.-lomb. sctsca, neap. sctssçta, gen. sessia, eng. sedzda, besanç. scitia, bress. soih. — Im Ar. mit Suffixwechsel SeâtsiSte, Name eines Ortes, wo die Dürre sehr oft einkehrt [sonst uscătSune].
      1575.       secret sm. adj. „verlassener Ort, wo Geister spuken“ (Damé), „verlassen, öde, verflucht“ (Jb. VI, 80) < secrëtus, -a, -um. ,,einsam“: alb. Skreiç sf. „Einöde“, adj. „öde, einsam“ Qar. slcret). Im Rom. gelehrt, [ar. mistico].
      1576.       şed (fez), --iii, -gut (sest), III vb. [ar. sed, sidziti, sidzut, 11, mgl. sod, sădzui, II, ir. êcd, -zîit, III] „sitzen“ < sëdeo, -di, -dëre: it. şedere, eng. sezzer, pv. sezer, frz. seoir, sp. pg. se(c)r. ■— Fade rău — frz. il ne sied pas, il est mal-séant. — Şezut sm. „Gesäß“.
      1577.       semn sm. [a.v.semnu, mgl.semn, semt] „Zeichen, Muttermal“
<Signum. (Für die Qualität des .1 vgl. Meyer-Lübke: Einführung § 93): alb. sçng, it. segno, eng. seit, sard. sinnu, pv. sen, a.-frz. segn (frz. enseigne), sp. seno, pg. senho.
      1578.       semnez (însemn(ez)) I vb. [ar. sctnnu u. simnedz, ir. semn] „bezeichnen“' < sigxo, -are: alb. sçiion, it. segnare, pv. senhar, (frz. enseigner), sp. (en)seïïar, pg. (en)senhar. •— Davon pesemne adv. „allem Anscheine nach, wahrscheinlich“, însemnat, -ă adj. „berühmt“ (eigtl. „mit einem Zeichen versehen“).
      1579.       senin, -ă (sărin Oonv. lit. XX, 1017) adj. [ar. mgl. sirin] „heiter, hell“ <serëxus, -a, -um: it. sereno, eng. serain, pv. cat. sccc, frz. serein, sp. sereno. ■
      1580.       seninătate sf. „Heiterkeit“ <sekënïtas, -tatem: it. serenitä. [ar. si'riü].
      1581.       -(- şerb sm. „Diener“, -|- ştirbă „Dienerin“ ( sëiîvus, -um ; sërva, -am : it. pg. servo, -a, eng. serf, -a, pv. ser, serva, a-frz. serf, serve, sp. siervo, -a, [ar. huzmik'ar, -a.].
      1582.       -f- şerbesc IV vb. „dienen“ [mgl. sirbês IV „arbeiten“] ( sërvio, -Ire: alb. sçrbaï, it. servire, eng. sarvir, pv. frz, cat. sp. pg. servir, lothr._servi, [ar. fac huzmeté],
      1583.       şcrptnţă sf. „Kreuzblume (Folygala)“ < *sërpëntia, -am (von sërpens, -ëntem). Daneben kommt die Benennung şerpăriţă sf. vor, welche eine rum. Ableitung von şarpe ist.
      1584.       şerpimel (şcrpiîn, sărpuncl) sm. „Quendel“ <(*sërpul-lëllum (von sërpüllum): it. sermoll(in)o, n.-pv. serpoul, serpolet () frz. serpolet). Die mir unbekannten Formen entnehme ich ans Cihac.
      1585.  şerpurel sm. s. şarpe.
      1586.       şes, şăsă adj. „eben“ < sëssus, -a, -um (Partz. von sëdeo, vgl. sëssus, -us: it. pg. sesso, a.-frz. ses, sp. sieso „Gesäß“): alb. ses, „Ebene“. Auch rum. wird şes meist als Subst. in der Bedeutung „Ebene“ gebraucht, [ar. cîmpu],
      1587.       séte sf. [ar. seatc, mgl. seti, ir setc] „Durst“ <( sïtis, -im: it. sete, sic. siti, lomb. pg. sede, sard. sidis, eng. said, pv. set, morv. soä, frz. soif, sp. sed.
              s{7-. Die mit sg anlautenden Wörter suche man unter zg■
]44
1588. şi •— 1596. singur.
      1588.       şi conj. [ar. mgl. ~, ir. Si] „und“ <(slc: it. si. eng. si, pv. frz. sp. si, pg. silii. Die Bedeutung „und“ hat auch a.-frz. si, wenn es Sätze verbindet.
      1589.       simceti (simcea Varl. Caz. 1643, II, f. 95 r.) „Spitze, Stachel“ <sent[í]célla, -asi (von sentís „Dorn“). Diese Etymologie Cihac’s (I, 254) wird von Densusianu (H. 1. r. 38) bestritten.
      1590.       simt (simţ, simţesc) IV vb. [ar. sintu „merke“, mgl. sint) „fühlen“ <sentio, -Ire: it. sentire, eng. pv. frz. cat. sp. pg. sentir! (Über die weitverbreitete Konjug. *sentEre vgl. Meyer-Liibkc: Rom. Gramm. II, ij 125). Yon der rom. Bedeutung „hören“ oder „riechen“ findet sich im Rum. keine Spur. — Simţivără sf. heißt die „Kohlmeise“, in deren Schrei der Rumäne simţi .... vară („spüre den Sommer“) zu hören glaubt. (Marian: Ornit. II, 147; Oiocirlan: Pe Plaiü 73).
      1591.       I stn [ar. mgl. sin, ir. sirj „Busen, Schoß“ ( sInus, -um: it. sp. seno, eng. sain, pv. sc, frz. sein, pg. seio. — A sta ca minile in sin = sp. estar con las manos en el seno „müßig bleiben“.
      1592.       II ar. sîn, -ă adj. [ir. săr] „stark, kräftig, gesund“ <sanus, -a, -um: it. sp. sano, eng-, saun, pv. sa, pg. säo.
      1593.       singe sm. [ar. sîndze, mgl. sgndzi, ir. sănie] „Blut“ <sanguen oder sanguis, -EM (Rönsch: Itala u. Vulg. 2C5, Georges: Bat. Wortf. 614): it. sangue, n.-sard. sangu, eng. soung, pv. sanc, frz. mall, béarn. sang, cat. sanch. Ob sanguinem: it. sanguine, sard. 1. sambene, sp. sangre, pg sangue in rum. sing er sm. „Kornelkirsche“ (it. sanguine) weitcrlebt, ist nicht ganz sicher, dagegen liegt es zugrunde den Ableitungen: Singer 1 vb. „bluten“ [ar. sînăzineăz, mgl. mi sgndzir „mache mich blutig“ «(sanguino, -are: it. sanguinare, frl. (in)sangana, pv. sangnar, frz. saigner, cat. sp. pg. sangrar und in síngerós, -oăsă adj. „blutig“ <sangüín0SUS, -a, -um : it. sp. pg. sanguinoso, pv. sánenos, frz. saigneux, ferner in den rum. Ableitungen sîngerete sm. (Conv. lit. XX, 117) „Blutwurst“, sîngeriîi, -ie adj. „blutig“. —• Sînge rău = frz. „mauvais sang“, sînge rece — frz. „sang froid“. — Wie im Rum. ist das Wort männlich noch im lt. Sard. Eng. Pv. Frz. und Portg. (W. Meyer: Lat. Neutr. 66).
      1594.  slnger I vb. s. singe.
      1595.  síngerós, -oăsă adj. s. sînge.
      1596.       singur, -ă adj. [ar. mgl. „allein“ <síngülus, -a, -um: vegl. sanglo „allein“, süd.-sard. singra „femina che non ha figliato“, a.-frz. sangle (auch jetzt noch im Burg', und Lotlir.), sp. sendos „jeder einzelne“, pg. senhos, gase, scncles, vgl. it. sciugnolo „scerupio, sottile“. Außer allein“ hat singur auch die Bedeutung „selbst“. Wie nahe sich beide Sinne berühren können, ist aus folgendem Beispiel ersichtlich: „Puişorii rămaşi singuri (= alleinj s’au făcut mărişori. Să duc singuri („allein“ oder „selbst“) după hrană şi în cuibul vecinilor pierduţi să aude iarăş tremurind veselul gîngurit. (ii. Florian, Sămăn. II, 93). Das Vorbild zu dieser Sinneserweiterung bietet das Slavische, wo sam sowohl „selbst“ als auch „allein“ bedeutet. Im Ir. hat ans beide Bedeutungen, z. B. io meg- ans an boilce — ieü merg singur în pădure = kroat. ja
1597. sînt — 1602. şoârece.
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idem sam u sumu („ich gehe allein in den AVald) und: ămnţ Cm boske,- vede eins — mergi în pădure să vezi singur (oder însuţî) = kroat. idi u sumu da pogledas sam („geh in den AVald um selbst zu sehen“). — Abgeleitet singurutic, -ă adj. „einzeln“.
      1597.       1 sînt (-s), fui, fost, fl [ar. escu (liiu, -su), fui, fută, liire; mgl. säm (sam, iu), fui, fost, ire; ir. eseu (săm) fost, fi\ „sein“. Die verschiedenen Formen und deren Erklärung findet man zusammengestellt von Fr. Streller im Jb. IX, 2—32, zum Partz. fost vgl. Zeitschr. rom. Phil. XXVIII, 688—689. Das rum. Verbum substantivum unterscheidet sich in vielen Formen von den rom. Entsprechungen. Manche Eigentümlichkeiten teilt das Hum. mit dem Ital., so findet sich der Inf. *fIre > rum. fi{re) (als Subst. „Natur“, ar. liire) statt *ess£re in Norditalien (Mail. A.-berg. A.-ven. A.-ver A.-gen.), sImüs (früh belegt statt sumus; es ist nicht aus dem Konjuktiv übertragen) ) -f- semu kehrt wieder in vegl. saime, it. semo, campob. Sfm$ etc.
      1598.       sîn(t), -ă adj. [ar. stmtu, mgl. somt, ir. sânt] „heilig“
< santüs, -A, -um (= sanctus, Dens. H. 1. r. 121): alb. sţnt, it. san(to), frl. sanl, pv. san, frz. saint, sp. pg. santo. — Sînt ist heute vollständig durch sfint, -ä (aus dem Slav., ar. ayu aus dem Griech.) verdrängt worden; doch sind dessen Spuren zahlreich. Es findet sich als erster Bestandteil von Feiertagnamen (vgl. ital. san) in: Shnpetru [ar. Sämk'etru] „hlg. Peter“ (auch Ortsname); Sîngiorgiîi [ar. Sämdzordzu, mgl. Sgmdzordz], alb. singerk’ „hlg. Georg“ (auch Ortsname); Sîmedru, Sumedru (Conv. lit. XX, 1017), [ar. Sämcdru, Sumedru, mgl. Sgm-Medni], alb. sinpnitri „heilg. Demeter“, (ar. Sămădrean „Oktober“, eigtl. „hlg. Dimitrian“, vgl. alb sg(?i) mitre, „Oktober“); Sintilic (Conv. lit. XXIV, 915), alb. Sint ett „hlg. Elias“; Sînvăsîi [ar. Sinvasit] „hlg. Basilius“; mgl. Săintodre „hlg. Theo-dorns“; Simnicoära (Jb. III, 327) „hlg. Nicolaus“; Sîntioăn (Conv. lit. XX, 1017), Sînţion (Liuba-J ana: Maidan 98) „hlg. Johannes“ (häufig als Familienname), neben Sînzicne-, „hlg. Johannes (24. Juni)“, letzteres auch als Pflanzenname: sînzicne, sünzuiene „Johanniskraut“, vielleicht auch im Namen der Märchengestalt: (Ileana) Sînziăna, Cosînziăna; Sîntamaria [ar. mgl. Stămărio], alb. sţrmţri, sumburi „hgl. Maria“; ebenso ar. Stăvincrî [mgl. Stăvinerî, Sgmtu-Yinira, aber drum. sfînta Vineri] „hlge. Paraskeva“. — Mgl. sgmt bedeutet auch „Heiligenbild“, desgleichen alb. seitţ, valsass. santSöl.
sm-. Die mit sm- anlautenden Wörter suche man unter zm-.
      1599.  sodicvă sf. s. socru.
      1600.  mgl. soără s. subsuarä.
      1601.       sodre sm. [ar. ~, mgl. soari, ir. sore] „Sonne“ (söt, -EM: it. sard, sole, sic. suli, pv. sol (Boethius 98), sp. cat. pg. sol, (frz. soleil, pr. solelh, eng. suiaf etc. < *solIcülus, vgl. Grundriß I2, 611—612).
      1602.       şoarece (şoaric Jb. VI, 32) sm. [ar. mgl. soaric, ir. SoretSu] t,Maus“ (sörex, -Ioem: a.-it. sor(i)co (Arch, glott. ital. XV, 86), sorcio, cerign. sorţkţ (<( * sorIca), berg. sorek, ven. săreze, valtell.
    Puşcăria, Etymologisches Wörterbuch.                   10
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1603. soârtc — 1610. soţ.
    soricc, emil. sori/, sp. sorcc, (pv. sorii:, frz. souris, wall. suri <( * sorîcem). Ein Dimin. şoricel sm. findet sich ¡uieli in arpino surclziiţ u. a.-berg. sortscl.
         1603.       soârtc sf. ,,Schicksal“ [ar. ~ „cămaşa în caro să naşte pruncul şi despre care să zice că, dacă o păstrezi, aducc noroc“] ( sons, sörtem : alb. Sort(c), it. pg. sorte, eng. pv. frz. cat. sori, ap. suertc. Die Mehrzahl sorţi [mgl. ~] bedeutet „Los“, wie schon lat. sortes „die. geworfenen Loszeichen“: piem. wald. sors. A trage la sorţi = it. tirar Ic sorti, a arunca sorţii = sp. cchar suertes.
         1604.  sori/ ă sf. s. soţ.
         1605. soc sm. „Holunderbaum“ < sabOcus, -um : sic. savitku, ver. saugo, sili. sawûgge, fri. sa(y)iî, eng. suik’, a.-frz. seu, sp. pg. sauco. Die lautliche Entwicklung ist nicht klar.
         1606.       sôcru sm. [ar. ~ P., sôcuru AV., mgl. ir. „Schwiegervater“, soüct'ä sf. [ar. mgl. ~, ir. socre] „Schwiegermutter“ <*söcrus, -um •— söcra, -am (App. Probi, 170, 6. I. L. VIII, 2906, XIV, 526 etc. für sooer — socrus): neap. pg. sogro-sogra, eng. sör-söra, sard. 1. sogru-sogra, n.-pv. sogre-sogro, béarn. souc-soucro, a.-frz. sucre, cat. sogre-sogra, sp. suegro-suegra. Vgl. Tnppolet: Verwandtschaftsnamen 121—122.
         1607.       somn sm. [ar. somnu, mgl. son, ir. ~] „Schlaf“ < sömnus, -um: it. sonno, mail, son, sard. sonnu ,M. somn, eng. so», pv. a.-frz. somme, sp. sueiio, pg. somno. (Weiblich in Emil, liant. Berg. Frl. Piem. Dauph. Pv. Cat.)
         1608.       s6ru sf. [ar. mgl. ~] „Schw’ester“, aus älterem sor (Conv. lit, XXAr, 522, -f sont C. d. b. Ï, 39, Dosoft, Caz. 1643 f. 27 b.) sf. überall erhalten in soru-mea, soru-ta, soru-sa [ar. sor, mgl. sor „als Anrede der Frauen zu deren Schwägerinnen“, ir. sor] < söror : vegl. saur, piem. söre, mesolc. sew, sic. soru, fri. sur, eng. sour, a.-frz. suer, n.-frz. sœur, pv. spr, (it, suora, obw. sora), sorörem: vegl. serav.r, lecce suluri, valses, srôo, ossol. sror, valm. sni. Die Mehrzahl ist surori [ar. surôr AAf., surüirï AAr. P., mgl. surori, ir. surär], wie sic. Sururi (Name zweier gleich hoher Hügel), obw. sarurs etc. — Abgeleitet: surătă sf. „Freundin“ vgl. firtat, auch ins Ungar, als szurăta gedrungen.
         1609.       sorb, III, IV [ar. sorbit, sorbsit u. surgit, surgit, IV, ir. ~] „schlürfen“ < sorbeo, -ère (= -Ere : sp. sorber, pg. sorver Dens. H. 1. r. 147): mant, sörbar, eng. süérver und *-Ire: it. sorbire (zu it. sorso „Schluck“ vgl. soRrsi Caper, K. VII, 94, 14), a.-berg. sorbi, n.-pv. sourbi, cat. sorbir.— Abgeleitet sorb srn. (Sămăn. III, 92) „Schlucht“, vgl. sp. sorbo, pg. sorvo „Schluck“. Sôrbec I vb. „in kleinen Zügen schlürfen“.
         1610.       soţ sm. [ar. mgl. ~] „Genosse, Ehemann“, soâţă sf. [ar. mgl. ~] „Genossin, Ehefrau“ < sücius, -um ; söoia, -am : alb. sok'-Sok’e, it. soccio „accomandita di bestiame“, nealp. suotSso „eguale“, lanc. sotSSţ „uguale“, bari sotsse „uguale (fern.) , campob. suotssţ „eguale“, mail, sos, „accomandita di bestiame , ossol. söS „rumore““, bolgn. sots, romgn. tsotss, süd-sard. sotssu, „societa“, sonst gelehrt. •— Davon abgeleitet ar. sutsătă sf. „Genossenschaft“; soţie
e sf„ im Ar. [süfsife] und Alt-rum., — wie alb. soJtţri, — „Genossen-
1611. spaimă — 1615. spăriu.
147
 schai't“, dann (wie it. camcrata, sp. camcrada, frz. camerade) „Genosse“ (Beispiele für beide Bedeutungen: Conv.. lit. XXXVIII, 692), beute nur noch „Gattin“.
      1611. spaimă sf. „Schrecken“ steht für * spaimă (vgl. üit
 <*ui£)   * EXPAYXMEN (von expavEke). Zeitschr. rom. Phil. XXVIII,
 677. [ar. frică, aspărcare, lăhtâră],
      1612.       spăimînt I vb. „erschrecken“ < *expavImento, -are (von
 * expavImentdji zu expavEre) : nord-sard. spamintâ. Die lautgerechte Form spămînt ist alt-rum. belegt (Dosoft. Viaţa sfiuţ. J0/17, Gaster: Crest. I. 2. II, 24; 138, 2 etc.); spăimînt ist unter dem Einfluß von spaimă entstanden, [ar. nfricuSedz, aspar, lăhtărsesou],
      1613.       spăl I vb. [ar. (a)spel P., spiläü W., mgl. spei, ir. spelu\ „waschen“. Wie ar. spiläü zeigt, hat man von * ex-pellavo, -are (aus PEB-LAYO wie pelluceo < per-luceo): alb. sp(f)täA auszu-gelien. Als aber der Zusammenhang mit lavo > laü nicht mehr empfunden wurde, bildete man aus speläre ein spei (spăl), wie adäst nach adăstăre, statt *adästaü. Vgl. Zeitschr. rom. Phil. XXVIII, 618, wo andere Erklärungsversuche zurückgewiesen werden. Auch
 G. Pascu’s (Archiva, XV, 177) *expelluo ist zu verwerfen. •— Abgeleitet : spălăcesc IV vb. „farblos werden“.;
      1614.       sparg, -rsei, -rt III [ar. (a)sparg, -rsu, ■rtu III auch „(Geld) wechseln“, mgl. sparg, -rs, -rs III, ir. spgrg, -ort III] „zerbrechen“ <spargo, -RSi, -RSU3I, -rgEre : it. spargere, a.-sp. a.-pg. cspargir. Die Bedeutung von „auseinanderstreuen“ findet sich noch im Alt-rum. und Neu-rum. in Ausdrücken wie: adunarea s'a spart; la spartul tîrgului „am Schlüsse des Marktes“, d. h. „wenn die Leute aaseinandergegangen sind“. Heute ist sparg = „zerbrechen“, aber es wird nur von sehr spröden Gegenständen, wie Glas, Unochen etc. gebraucht, deren „Zerbrechen“ einem „Auseinandergehen in viele Stücke“ entspricht.
      1615.       spăriu (speriu) I vb. [ar. aspar, mgl. spar, spărui III] „erschrecken“. Jeder Versuch, das Wort mit pavoh in Zusammenhang zu bringen, seheitert an unüberwindlichen lautlichen Schwierigkeiten. Wenn man andere rom. Wörter, die „erschrecken“ bedeuten, untersucht, so findet man, daß dieser Begriff zunächst negativ ist, d. h. das Gegenteil von dem Verharren in ruhiger Lage bedeutet, so z. B. it. spago, ein postverbales Subst. aus *ex-pacare und ganz entsprechend frz. effrayer, nur daß hier pax durch ahd. frida ersetzt ist, also gleichsam * ex-feidabe „aus dem Frieden stören“. Ein solches privatives ex- liegt auch im rum. spariu vor, das formell auf *ex-pakio, -are beruht. Nun bedeutet lat. paeio, -are, das von par abgeleitet ist, „gleich machen“, wohl auch „paaren“, vgl. frz. (veraltert) du desir qu’elles [les juments] ont de se parier = de s’accoupler“, pariadc „action de s’accoupler . *ex-pariaKe würde infolgedessen „entpaaren“ bedeuten und dies entweder im Sinne des frl. dispeja „sciorre i buoi . ecc. dal giogo o dal capestro“, oder „zwei Tiere im Augenblick der Paarung auseinandertreiben“ und dadurch (d. i. durch Lärm oder Schläge) „erschrecken“. Dies wird die Grundbedeutung des rum. Wortes gewesen sein; daher wird auch der Ausdruck cal späriat (ursprüng-
                                                         10*
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1616. spătă — 1625. splină.
 lieh wohl armăsar spăriat) „scheu gewordenes Pferd“ stammen. Später wurde dann spariu identisch mit frz. „effrayer“.
      1616.       spătă sf. [ar. mgl. ~ „Kamm am Webstuhl“] „Schwert (Varl. Caz. 1643 II f. 33b., O. d. b. I, 303 etc.), Kamm am Webstuhl“ <spatha, -am: alb. spatç, it. spada, frl. spade, eng. Speda, pv. espaza, frz. epée, cat. espasa, sp. pg. espada (auch kslav. spata). Die Mehrzahl spate [mgl. sppisi] (auch als Sing. gebräuchlich) und spete hat die Bedeutung „Schulterblätter, Rücken“ [mgl. spatä, ir. spçite sing.], eine Sinnesentwicklung, die im Rom. spatüla, -am hat: alb. Spatuiç, it. spalla, frl. spä(du)le, eng. Spedla, pv. espatla, îrz. épaule, cat. espatlla, sp. ¿spalla „Rücken“, pg. espadoa (andere Bedeutungen des Wortes verzeichnet Mussana: Beitrag 109). — Şpagă sf. „Schwert“ stammt aus dem Slav. (srb. russ. spaga), spadă si. „Schwert“ aus dem Ital.
      1617.       spie sm. [ar. sk’ie, mgl. ~ auch „ährenförmige Stickerei“] „Ähre“ < splcra : it. spigo, piac. spig „spigolo“, veron. spigo „spicchio“, eng. spik’, pv. espic, irz. epi, wall. spi. Daneben spicä „die Ge-sammtheit der Ähren“ (ich hörte in Braşov: oarzele sînt inicï dar spica-i mare) <spica: it. spiga; eng. spia, pv. sp. pg. espiga.
      1618.       spin sm. [ar. sk'in, mgl. ir. spir] „Dorn, Dorn-strauch“ < spïnus, -tjm nb. ir. spirş sf. „Dorn“ {spina, -am: it. spina, sard. ispina, frz. épine, cat. sp. espina, pg. espmha. Ar. sk’in bedeutet auch „Gräte“ wie lat. spina, alb. spinç „Rücken“, frz. épine (dorsale „Rückgrat“) vgl. sp. espinazo, pg. espinhaço „Rückgrat“ (sonst durch ahd. slcina, skëna verdrängt, vgl. Körting3 Nr. 8783); vgl. spinare.
      1619.       spinăre sf. [ar. sk’inare] „Rücken“ <spInalis, -em (Dens.
H.  1. r. 158) : a.-berg. frl. spinal, tir. alton, gred. spiné. Davon ar. sk’inărăt sm. „Rückgrat, ein Rücken voll Ladung .
      1620.       spinét sm. [ar. sk’inet] „Dornenhecke“ <spiketom: it. spineto, frz. épinaie.
      1621.       spinös, -oăsă adj. [ar. sk’inos] „dornig“ < spinösos, -a, -To: it. spinoso, pv. cat. espinos, frz. épineux, sp. espinoso, pg. espinhoso.
      1622.       spintec I vb. [ar. spintic] „den Bauch öffnen; zerreißen“ <*bxpantïco, -ake: ven. mail, spantegar „vergießen“, abruzz. spau-deka „quälen“, neap. spandeka „Krämpfe haben“, tir. spantié „zermalmen“. (Vgl. sp. despaneijar, despanzurrar „den Bauch Öffnen“, sonst im Rom. dafür *ex-ventrake: it. sventrare, irz. éventrer,
* EX-VENTitîCAiţE : abruzz. sbendreka, sic. sbintrikari.)
      1623.       splnzur I vb. [ar. spindzur, mgl. spinzur, (ir. spânzur?)] „hängen, schweben“ setzt ein *spînz I vb. voraus <*pendio, -are (von pendeo, vgl. Verfassers: Lat. Ti u. Ki, 50, 153), vgl. it. (s)p>en-zolare. [ir. obisésc].
      1624.  ir. spire s. spin.
      1625.       splină sf. [ar. mgl. ~, ir. splirç] „Milz“ <srLEN, -enem: (= gr. anirjv): tess. Spiena, a.-neap. splene, sard. 1. ispiene, ispiena, c. spleni, sass. lipiena, grödn. splem, u.-eng. splemma, valmagg. spiena; auch kslav. splina, ngr. OTtXijva, (vgl. alb. spçnetkç „Nieren“
< splenëtioum, vgl. ven. spienza, valm. spletsa, frl. splenze, vegl. spianza, vielleicht splen -(- germ. mil zi).
 1626. spre — 1633. spumă.
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      1626.        spre präp. 1. „auf, über“ (-)- spre totü pămăntulu ieşi vestea lorü), heute durch peste, pre, asupra, im Ar. durch stri, sti verdrängt (zu deren Erklärung vgl. Jb. X, 549). Erhalten ist es aber in den nach kslav. Muster (jedinü na deseti) gebildeten Zahlwörtern 11—19: un-spre-zece („eins auf zehn“) [ar. unspridzatse, mgl. wisjjccfsi] etc. — 2. „gegen“ (in derselben Bedeutung vrie câtră: merg spre tine; viü spre sară) — 3. um — zu (veni spre a-1 iubi). Vgl. Jb. X, 547—552 <süper: a.-it. sor, frz. sur, sp. pg. sobre; Meyer-Lübke: Zeitschr. rom. Phil. XXII, 492ff.; vgl. dazu Jb. X. 448f. Aus däsuper entstand despre „liber“ (vgl. ir. lăra ăispre furke — Una de p>e furca), vgl. Zeitschr. rom. JPhil. XXII, 495; Jb. X, 451.
      1627.        ar. sprint (mi) II „drücken (beim Verrichten der Notdurft, auch vom Weibe beim Gebären gebraucht)“ <expr!mo, -essi, -essdm, -rnüiERE: it. spr[i)emere, frz. epreindre. Davon das Iterat. ar. spreămit I vb.
      1628.        ar. spridiiir I vb. „(be)scliwören“ [mgl. prizur beschwören“] < [* ex-]perjüro, -are: alb. pţrgţroh „schwören, drohen“, it. (s)pergiurar(si), frz. parjurer, sp. perjurar[se). Drum. sperjur ist gelehrt.
      1629.        sprînceănă (sprin- -f- suprăceană Ps. Sch. 131, 4) sf. „Augenbrauen“. Das Etymon ist supercIlia (PL von super-cIlitoi : it. sopracciglio, ossol. sersevej, n.-pv. subreeiho, frz. sourcil, pg. sobrancelha). Dieses hätte zunächst *supreceaZe ergeben. Die Endung wurde zu -eană durch die Analogie des Wortes geană „Wimper“. Auf die Gestalt des Wortes war ferner folgende Wortsippe von Einfluß: * erontîc£lla, -ah „kleine Stirn“ (von fbons) ergab rum. frunceauä, das bei Dosoft. Viaţa sf. 210l>/20, i03/5 tatsächlich in der Bedeutung „Stirn“ vorkommt. Ein * süb-frontI-o£lla, -am „das unter der Stirn befindliche“ ergab sufruneeăuă und derselbe Dosofteiü (Viaţa sf. S1|2c) gebraucht ein sufrunceälele, das er mit der Marginalglosse spränceane d. i. „Augenbrauen“ begleitet. Auch ein ar. sufruntseao wird von Bojadzi 8. 23 angeführt; gewöhnlich gebrauchen die Ar. für „Augenbrauen“ einfach frănţseao oder främtseao.
      1630.        ar. sprtinä (olympo-wal.) „Asche“ <trüua, -am „glühende Kohle“. Sowohl das anlautende s-, als auch die Bedeutung stammt vom Worte spuză [mgl. ~ ’¡„glühende Asche“ <( alb. spuzş <spo-dium her. Eine Kontamination von (s)prunä und spuză ergab mgl. sprüzä „glühende Asche“, das im drum, sprujesc IV vb. (Luceafărul III, 318) — drum. spuzesc IV vb. (von spuză) „rauh werden (von der Haut)“ wiederkehrt. -Vgl. auch ar. spurä „glühende Asche“, wohl für * spumă. Conv. lit. XXXIX, 321—322.
      1631.        spiilber I vb. „auseinanderstreuen“ [ar. ~ „das Korn reinigen, abstauben“] <( * ex-pülvero, -are: it. spolverare.
      1632.        spum I vb. „schäumen“ < spümo, -are: sp. pg. espumar; sonst: alb. Shumo'h, it. schimnare, frz. ecumer, sp. pg. escumar.
      1633.        spi'tmä sf. [ar. ~] „Schaum“ <spüma, -am: it. spuma, pv. sp. pg. espwna, sonst im Born, überall dafür ahd. scüm: alb. skum(b)e, neap. skuma, (it. scläuma < scuma -j- spiuma <*spi/üma
150
 1 fîB-l. spumeg — 1G43. şterg.
<(srüMUi.A, Parodi: Eoni. XXII, 302), eng. sk'iinia, pv. sp. pg. cscuma, frz. crumc, wnll. iiumc.
      1G34. sptimcir I vb. „schäumen“ <( *sr[)Mlno, -Mir, (nncli fumIgo, weil: spümo — srüMlDUS : fumo •— fümïihjs): sp. cspumrar. [ar. scol spume],
      1G3Ö. sjiiuHrfs, -ottsfi adj. [ar. „schaumig“ <( spumOsus, -A, -um: it. spnmoso, pv. spumos, sp. pg. cspitmoso, sonst: it. srhiumoso, frz. écumeux etc,
<f ; ¡J1G36.   sp in i. -usc! (ban. spus Jb. III,     242), -us, III    vb. far.
spun, -iiS,    -us, JII, II, mgl. spun, -ui*, -us,     III, ir. spur,  -us,  UI]
„sagen, erzählen“ <expOno, -sur, -situm, -nur-: : il, (c)sporrc, it.-ver. asponcr, pv. esponer, espondre, sp. esponer, (pg. expür). Im olvmpo-wal. heißt     spun noch „zeigen, erklären“, wie alb.           sjmn,   das  ans
dem Rum.       entlehnt zu sein scheint,                         *
      1G37. spurc I vb. [mgl. ~] „verunreinigen“, reft. „Fleisch während der Fastenzeit essen“ <srünco, -ahf.: it. sporrarc. Davon: spure sm. „der Unreine, der Teufel“ ,Jb. III, 32G, spuretil sin. [mgl. ~ „Türke“] „unrein, Teufel; eine Art Ausschlag im (jesicht“, spurcăciune sf. [mgl. spurcă/suni} „Unrcinliohkeit“. [ar. pinginescit], MG38. stat sin. „Gestalt“ «(status, -um: alb. stat „(■restait. : it. stato, eng. sto, pv. cstat, frz. été, sp. pg. cslado (vgl. russ. stalü „Statur“). — Davon: Slatu-Palmă-Barl/ă-Oot (eigtl. „die Gestalt hoch wie die Hand, der liart lang wie die File“) eine Märchen-gesta.lt (Zwerg), [ar. stătut, vidzntă],
      1639.    st (iii, stătiii (stelei), stat (stătut), starr, vb. ] [ar. mgl. lr. s/pic»] „stehen, wohnen etc.“ <*stao (= sto, nach va(d]o),
STËTI, statum, Statik: it. stare, eng. ster, pv. cslar, n.-frz. ester, sp. pg. cslar. — Stare sf. „Vermögen“ (a ft în starc „être en état.“), stütiit, -ă adj. „alt“ (apă, fală stătută abgestandenes Wasser, alte Jungfer“). Wie im Horn, beginnt auch im Rum. stau für „sein“ verwendet zu werden: a sla culcat „être couché“, siaït la masă „bin beim Essen“ etc.
      1640.          st tiu! sm. „Stall“ <stablu.m (App. Probi 142 = stahö-lum): it. stabbio „Dünger“, abruzz. stabble, levent, stebi, lomb. stabjel „Selrweinestall“, bellun. stăvol, posch. stablo, valtell. slabei, frz. établc, (n.-gr. nrav/.os). [ar. ahiire „Stall J'iir Pferde, Esel, Tragtiere“, mândră, tsarc, mas „für Schafe“, văcărcăăză „für Kühe“, căipăAeădză „für Ziegen“ ete.J.
      1641.. stcă sf. |ar. steao, mgl. stcuil, ir. ite-u:u] „Stern“
< stElla, -am : it. stc.lla, sard. sletlda, (eng. staila, pv. cstcla, frz. étoile, béarn. cstelc, wall, stoet, freib. eOala <( * stkla, -am), sp. estrella. — Diminutivuin : steluţa = lecce sterjrlulssa.
      1642. -{- ştcrc sm. „Mist, Stroh“ (Coresi : Evan.) <( sTËnous, -um: it. stereo, a.-lomb. stercora, sard. isterlcu, sp. eslicrcol, pg. esterco.
Ei 1643. şteru, -cvstïi, -ers, III vb. [ar. aitergu, -ersu, -ers, III, II, mgl. sterg, -ers, -ers, III] „abwischen“ <F.XTEnoo, -iisi, -iîsüm, -KGË/JK (Ulp. Dig. 33, 7, 12 = -t.be): siid-sard. streziri „reinigen“, pv. esterger, (it. tergere, a.-frz. terdre, a.-sp. Icrger). — Davon ştergar sm. = ştergură sf. (Jb. VI, 61; Conv. lit. XX, 1018), auch mînăşterguru sf. „Handtuch“.
1644. sterp — 1651. străin.
151
      1644.        sterp, stearpă adj. [ar. mgl. ~] „unfruchtbar“ <*exst!rpis, -e oder *exstIrpus. -a, -um „ohne Sprossen“ (von stirps „Sproß“, vrie ex-animis, ex-animus etc.): alb. Sterpç, abruzz. Sterpe „che non ha più latte“, (bresc. sterpada „agnello che non ha ancora partorito“), ven. ancla sterpa „pécora vergine . . . che non ha iruttato“. Herzoş;: Zeitschr. rom. Phil. XXVI, 736. —• Der „Hirt unfruchtbarer Schafe“ heißt sterpariü sm. (Liuba-Jana: îlăidan, 109.) [ar. mgl.. stirpar]. Von sterp abgeleitet ist auch sthpesc IV vb. [mgl. stirpes, statpes auch „verschwinden machen“, vgl. vizü că si stârpi apa = er sah, daß das Wasser versiegte] „ausrotten“, wenn dies nicht mit Konjugationswechsel aus *stirpä entstanden ist und direkt auf extirpo, -abe: (alb. StçrpoA „versiege“), it. ster-pare, frz. itreper zurückgeht (vgl. auch lat. stIrpEsco, -ëre „zum Stengel werden“); davon stîrpiciune [mgl. sthpitsuni] „Unfruchtbarkeit; Mißgestalt“.
      1645.        stílpúv (stîlpare) sm. „grüner Zweig“ ist. mit Anlehnung an sfílpi, aus stitjtar (Conv. lit. XXIV, 1058) und dies mit Dissimilation aus *stirpare entstanden < *stIrpalis, -eh (von sTlRrs „Zweig“).
      1646. sting (stîngj, -nsiH (stîs Jb. III, 242), -ns, III vb. [ar. astingu, -imSu u. cs, -imtu u. -es, HI, II, mgl. sting, -ins, -ins, III, ir. stingu, -ins III] „auslöschen“ <stïnguo (oder ex-stÏnguo), -nxi, -2TCTU3I, -g£re: it. stinguere, piem. stinse „sofi'ocare“, obw. stenser, eng. staindzer, pv. estenher, frz. éteindre.
      1647.        sting, -ü adj. [ar. astinga adv. „links“, mgl. stong] „links“. Etymologie unbekannt. Es ist offenbar dasselbe Wort wie alb. stçnk, Stçngçrç „schielend“, it. stanco „matt“ (mano stanca „linke Hand“), a.-frz. cstanc „matt“. Gröber’s (Arcli. lat. Lex. V, 479) *stagnÍco, -are paßt zum rum. Worte nicht, welches eher an ein privatives ex und das Verbum tango, -ëre denken läßt, indem die „linke“ Hand gleichsam die Hand, die „nicht anrührt“ genannt wird. Auch ist es möglich, daß es das .Resultat einer Kontamination zweier Wörter ist, deren eines mancus, -a, -um (alb. mçngçrç „links“, it.' sp. manca „linke Hand“) sein könnte.
      1648.        şt lit, -úi, -út, IV vb. [ar. mgl. ~, ir. étiwu] „wissen“ <sclo, -ivi, -ítum, -Ere: sard. iskire (vgl. pv. mon escient, a.-frz. escient); sonst wurde sciee überall im ßom. durch sapere verdrängt. — Abgeleitet ştiinţă sf. „Wissen“, ştire „Nachricht“ [ar. ~ „Klugheit“] etc.
      1649.        store, -rséi, -rs, III vb. [ar. storcu, -rSu, -rtu, III, II] ,,auspressen, herausdrehen“ < extörqueo, -rsI, -rsum, *-ére (=-Bre, vgl. torc): it. storcere, eng. stordzer, pv. cat. sp. estorcer, a.-frz. estordre.
      1650. strucór (stracur) I vb. [ar. stricór] „durchseihen“ <*EXTRA-CÖLO, -ARE, Oder: *TRA[ns]-CÖLO, -ARE.
      1651.        (străin, -« (strin) sb. adj. „Fremder, Fremde; fremd“. Wie Weigand Jb. III, 214 gezeigt hat, läßt sich dieses Wort, da es auch im Banat so, und nicht *strunin lautet, weder auf *ex-xrakeus, noch auf *ex-tërraneus oder eine abgeleitete Form, noch endlich auf *exterrinus (vgl. O. Densusianu: Revista critică
10M.\ Mr.tmuräro — IfoS. r-lrln.b,
 lit^rnrä V, 13 H ruriickführcn, rc ^r 11<’*rt % i<'lm* hr r.'i k-hiv. ttrr,n',u\<, 7i.it Schwund d< 5 Ji \vio Sn faiw), primiiu> <t<\ ;ar. jy;i].)
       lfo2. stvamurrivc i!’)o5. YiaJ.i ?f.               fl.                           Cod.
Ver.          tivriyin'iiiavr) [nr, .«/rimt'n:W, nu;l. s/»■»#;f/;?»?:•/] „SMchel"
«' * sTlMrt.Ani.v, -an (von sTlvrr.rs: mail. |uirm. .■-•'"iii/'ii/, l»nl. stoinbrl, piao. sitimhal. ]»i<■ in. stanhv, vcr. stomhio, Ii 1*. ytombi, frl. ¿tomblii riii von Cihnc, I, 2fo angeführte« strnnnir ‘in. „nirmllon“ i^t mir \inl“lcannt 1. KiniTCFehobr'mc r, \vi»> im Kniu.. erscheint mwli im f iid*cr>rd. stnDDihwhf ..jmihltoIo, Mimoln“, sfnn)i{b)u!<ij ,,\timohuv“ und ist wohl durch Analog,-» nach dem Suffix stvii- in Iriij>un<j ..durchMoch»'**, strähnt .,dur<*hdrinc:e“ ‘‘ti\ erklären,
       KoM. straniU 1 vb. [nr, Ffornnt, sträuut l\, slttnti> #/* 1 f W.J ..niesen“ ( stkunTto, -aut: :        it. atanivfnrr, • it*. stnunttari, lanc.
¿tnuniuta, prdenn sfunintm!, bnri .stannifti, campob. ¿tniiwtä, rüllan. strnniultln, a.-bcrtr. frl. Ftrnmirfn, tri»t, stranuiJnr, mail. rtnmiitJn, «.nr»i. 1. istvn'itlorr, c. sturriilni, pv. fr)stornn'bir, fr/. rtrniurr, ip. cttornurfar. V/ie man mi^ den angeführten Fonni'H sieht, liejM cm 'müanCto auiler drin                         Hum. mich dein  ltal.       und Frl. /.umrunde,
(abo überall dort, wo                       ein Präfix stra- lebendig        ist);  auch der
Vokal im nr. fih>r- findet ?ich auf einem grollen (iebiete wieder.
       lHol. straf nii, Schichte, Bett, ileot“ \ stha'1 i"!: ulb. strat ..I>•'111', it. strato, ]>v. rsinit, (n.-fiv. r.v/rrr, pv. csfnnht \ n.*lV,\
cstntrlr), '-p. pLr. rfitrado. Oie rum.-alh. I’edrutiin^ beleet Ihn:;. JI. 1. r. lifo itn Lat. aus ftlos'en und !\ir<*li«*iisch 1111‘ fr l|<>rn. Uh mir), strat ..eine J’ilanze“ dasselbe                  "Wort H,        kimii  ich nicht ent-
scheid on.
       1055. strtr I vh. „verderben. schaden“ ^ r.x'rnieo, *ahj: ,,lifr:ni?;-wickeln“ : «p. (Icon.) rstrit/nr ..zusammendrücken", vp). a.-frz. drtrirr, pv. tlcstrigar (mit sinncsvcrptitrlccndom ur,-) ..hemmen, hindern, srhailcn", davon rhatric Fin. Schaden“. (nr. axpnryv].
              strift I vb. [nr. m"]. ~] ..schrcicn", nach CJ. .M'vcr: IndLr. -Forsch. VI, 120 / 'stiiUio, -aiei: (von siiüx, -Ir;i:*r ,,0)i! f nh,nj, also tir^priinplich ,.wio die Ohrcuh* iiclirci^n“ (vj.-l. rt.-i;r. <>nyyiZo> ..rnfc‘‘ { 111fvi), Vielleicht gehört liicrluT iinch it. str'njofarr, ntri~ (jol0 ..laute? Geschrei*1.
       1057. sti'ifid cf. [ar. -vJ „Hexe“ iyt vielleicht hif. ‘ThIoa, -am ffiir STitix, Arch. lat. Lex. VI, -Mi). Dir- Quantität dei 1 i^.t nicht, «ichor. rTCorpren schreibt j-tiuoa, wofür il. strrfjfi (<ic. yfri/ja, «ard. istri (f)a ..Xachiculc1,1 sf»riclit. die M^^sun^ Kn:|iiji:r^ iind^t ? ich indessen bei Ovid, Fast. IV, l;tl* (W. .Meyer: I^it. Xeutrum, ](\) und für pcschoFsenes f 5.j>riclit, auHer rum. atruja^ noch trict. Htrvja, a.*fr/. rstric und p;r. rxtria. J)as rum. Wort, fov.ie die Aldeitun(f stntföiü fin. .,(t( • penri“, kann inder'en auch enthdin* rein, v^l. alb. stri$? ..Hexe", strifju/i ..Hexenmeister“, n.-^r. uruiytr} jlov. vtr'vja ..Hexe*4, strigon ' „lilut^atiper“ etc.
       1G5S. fitt'hab, -a r*dj. far. fitr'imbv\ .^cliief. krumm** /‘ijia.’T-iUF. -a. -r(Den?. JI. 1. r. 1*J0, für stmaisits. vielleicht durch Kon* ir.mination mit pr. a/un ¡ü.- ..l:ruinm“j:            alb. virrmp. ytr^mbrrc
.,):ru:nm. hinkend, einiiu^iu4', it. htrambo ..^chieflj^inii:'“, picm. y.trnnb ..hinkend“, rom^n. stramb ..seltsam“, bret. straiii, pv. Mtrouip ,furi* pcrcimt*'. p^. f.strambo ..venchoLen“. — Abgeleitet; ttronb I vb.
1659. strimt — 1667. subsuară.
153
[nr. sfrffH&ii] ..krümme“, alb. Slrţmbon, mail, strâmbă; strîmbătăte sf. [nr. ~] .,Unrecht, Verkehrtheit“, it. strambità etc. [mgl. mw].
      1659.         strimt, -ă adj. [ar. strimtu, mgl. ir. strimt] „eng“
< * strIxctüs, -a, -um (= strIctds : it. stretto, piem. streit, lomb. strets, eng. stret, obw. streit’, pv. estrech, frz. étroit, sp. estrecho, pg; cstrcito, mit vom Präs. strIngo übertragenem n), vgl. alb. streitf „teuer“, it. strinto, erto Streint, a.-frz. estreint.
      1660.        strimtiiră sf. [ar. strimtură] „Enge, Engpaß“ <*strïnc-tüka, -am (= STRÏOTÜKA : it. strettura, sp. estrecJmra, pg. estreitura).
      1661.  string, -nsci (bau. strîs .Tb. III, 242), -us, III vb. [ar.
stringu, -insu u. -es, -imptu u. -es, III, II, mgl. string, -ns, -ns, III] „drücken, enger machen“ < strIngo, -nxi, -ctum, -ngEre:                 alb.
Strçngon, it. stringere, strignere, gen. astrendze, sard. istringhere, eng. straindzer, pv. estrenher, frz. étreindre, sp. estrenir. — Vgl. strimt. — Aus dem Sinne „drücken“ entwickelt sich „zusammen-driieken“, dann „häufen“, — „sammeln“, so daß das Prtz. ar. mgl. stres wie alb. strçnguam geradezu „geizig“ bedeutet.
      1662.        (struţ sm. „Strauß“. Obwohl ein * sthtjthius, -um (= steuihio) auch durch it. struzzo etc. gesichert ist. kann der Name des exotischen Vogels nicht volkstümlich sein. Ich habe auch nur ştruţ gehört, welches dem srb. struc entlehnt ist. In der Bedeutung „Blumenstrauß“ ist struţ deutschen Ursprungs.)
      1663.        sttipä sf. „Werg“ <stüppa, -am: alb. stupç, it. stoppa, sic. stuppa, sard. istuppa, eng. Stuppa, pv. sp. pg. cstopa, frz. ctoupe, (n.-gr. ozovnaj. Ar. tsapu „Werg“ verhält sich zu alb. stupç, wie rum. ţap < geg. tsap zu tose. sk’ap.
      1664.        ar. stur sm. „Säule“ <*stulus, -um (= stylus = gr. orr/.op; it. stelo „Stiel“ geht auf die Aussprache ö des griech. y zurück): alb. stilt „Säule“. Das alb. "Wort muß auch den Sinn „Stiel. Stengel“ besessen haben, denn es liegt im rum. ştuttiv., ştiirfciii, şt(i)ulcte sm. „Stengel der Maiskolben“ vor.
      1665.        stuvz sm. [ar. sturdzu] „Krammetsvogel“ < *tübdeus, -um (von türdus: it. sp. pg. tordo, pv. tourd ) frz. tourd). Das Dimin. sturzör (Marian: Ornit. I, 279) beruht auf einem früheren *stürzur, vgl. Zeitschr. rom. Phil. SXVII, 741 Anm.
      1666.  su präp. s. supt,
      1667.        subsuûrü (richtiger: supsuară; auch susuoärä Jarnik-Bârseanu: Doine 146, 21 etc.) sf. [ar. sumsoară, mgl. suptă-soarä] „Achselhöhle“. Auszugehen ist von subàla, -am (Mulo-med. Chir. 129, 3, Arch. lat. Lex. XIV, 121 eigtl. „das unter dem Flügel befindliche“) ) mgl. soară, das dann abermals mit sub zusammengesetzt wurde, als subala die Bedeutung von ala (auch „Achselhöhle“) angenommen hatte. Dies erkennt man noch in Phrasen wie duc legătura subsuară „ich trage das Bündel unter der Achselhöhle)“, wofür man jetzt allerdings wieder subt subsuară sagt'(vgl. mgl. suptă soară <subtus -f- subala, auch in Cor. Ps. suptüsuarä, suptüsioarä). Daneben kommt die Form subţioară, supţiottră vor, welche kaum, wie Candrea-Hecht: Les élém. lat. 9 annimmt, aus supt-suarü entstanden ist. Wahrscheinlicher scheint mir, daß einst auch im Rum., wie im It. (tarent, titlddiko, neap.
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1G6S. subt — 1G76. suferinţă.
tîlleko, tctclleka, lanc. detelle, Cită di Castello tello, vgl. it. ditello), eine von tItIlla.ee „kitzeln“ abgeleitete Form zur Bezeichnung der „Achselhöhle“ bestanden habe, etwa ein subtus -f- *ti[ti]llia (vgl. neap. sotta-tilleko, aquil. sottotila) y *supfile, womit sicli dann suară gekreuzt hat, und die Formen: subţioară, supţioară, subsioara (Liuba-Jana: Maidan, 20), susioară, sisioară (Gaster: Chvesl, II, 115) ete. entstanden sind.
      1668.        subt (richtiger supt, vor konsonantischem Anlaut sub, sup) prâp. [ar. su, sum, sun, mgl. siţp] ..unter, unten, unterhalb“1 <sübtus: it. sotto, sic. suitu, eng. suot, pv. sotz, frz. sous, cat. sota, a.-sp.. a.-pg. soto. Ob daco-rum. (dial.J, ar. mgl. ir. su „unter, unten, unterhalb“ auf süb: sp. so, pg. sob, zurückgeht oder ob es sich aus sub, sup vor Kons, entwickelt hat (vgl. supat sm. „das unter dem Bett befindliche“, supăr ete sm. Üonv. lit. XX, 1018 „Schwelle (prispă)“), ist nicht zu entscheiden; ersteres ist wahrscheinlich zum mindesten fürs Ir., dem ein sub(f), sup(t) fehlt.
      1669.        subţiez (besser: supţiez) I vb. „verdünnen“ <sübtElio, -are (Dens. H. 1. r. 166 von subtIlis): it. sottigliarc, u.-eng. stilar
schleizen“, a.-frz. soutiller, vgl. romgn. arstie (< *re-sübtIm:are). [ar. minuteăz, fac suptsîreJ.
      1670.        subţire (besser: supţire) adj. [ar. suptsîre, mgl. sup(t)-sgri, ir. suptsir[e)] „fein, dünn“ <sübtilis, -e: it. sottile, eng. stil, pv. sobtil, a.-frz. sotil. — Abgeleitet: subţiratic, -ă adj. und, mit Anlehnung an subţiez, auch subţiatic, -ă adj. „etwas dünn“.
      1671.        suc sm. „Saft“ (sücus, -ra: it. sugo, sp. xugo (vgl. valtell. suel „Pflanzensaft“).
      1672.        -f- sucitf ri',1 sm. („SudariulO adecă malrrama cu carea era invălitiî capulü“. Varl. Caz. 1643 f. 128) „Kopftuch“ <( sudarium : vgl. vegl. scdan'd. ■— "Vielleicht Latinismus.
      1673.        sudoäre sf. [ar. (a)S!ido«re] „Schweiß“ <südor, -örem: it. stulore, ven. pg. suor, obw. suür, eng. süur, pv. suzor, frz. sueur, sp. sudor. — In Ban. findet mau ein sud sm. „Mühe“ Jb. III, 327, dem sonst asiid sm. „Schweiß“ entspricht. Letzteres ist .Postverbale zu asudare, ersteres verhält sicli zu sudoare, da vom einfachen *sud 1 vb. im Rum. die Spur fehlt, wohl wie dor zu duroare.
      1674.        şti er I vb. [ar. siiir P., siw in Gopes P., sueru W., Suru W.] „zischen“. Aus der Vermischung von sifilare und suf-flare entstand eine Kompromißform *siu- oder *sdtf[i]lare, die durch das im 0. Gl. V, 395, 3; 484, 53 belegte suifotm „sifilum, sibilum“ bezeugt ist. Da aber sifilajre und sidilare neben einander bestanden (vgl. Meyer-Lübke: Einführung § 28), entstand auch ein *sidbilabe, dem das rum. Wort entspricht. Vgl. it. zufola, ciufolare, subbiare, ven. subia, teram. tSuffuli, lanc. tSuffelä, nord-sard. asubia, frz. siffler, chiffler. pv. shdar, norm, syiif, morw. sY(7,'walI. Tiiifle, freib. siiblya, sp. chillar siblar, pg. silva r.
      1675.        stifir IV vb. „erleiden, erdulden“ < süffEro, *-Ire (statt -£re: pg. soffrer)-. it. soffrire, eng. sofrir, pv. soffrir, frz. soufirir, cat. sp. sufrir. [ar. trag, pat, mgl. trag, trăies IVj.
      1676.  suferinţă sf. „Erduldung, Leid, Schmerz“ <( süff£rentia
1677. suflec — 1637. stiifl.
155
-am: it. sofferenza. pv. sufrensa, frz. souffranee. [ar. pătsîre, antle sf. plur. tont,.].
      1677.      sriflcc (sufülc) I vb. „krämpeln. stülpen“ < * süfföllIco, -are (= suu -j- follIco). „Die gestülpten Frauenröcke und breiten Ärmel können leicht mit einem aufgeblasenen Blasebalg verglichen worden sein“ Zeitschr. rom. Phil. XXVII, 742. Die Etymologie Cihac’s (I, 209): surrtfco fand in Ascoli: Arch. glott. it. X, 7, 467 einen Verteidiger, vgl. auch Indog. Forsch. III, 72. Doch scheint mir der Übergang von n- ) fl unwahrscheinlich, [ar. (n)ascum-imscscu],
      1678.      süflu I vb. [ar. mgl. „blasen, wehen“ <süfflo, -are: it. soffiare, sard. sularc, eng. soffler, pv. suflar, frz. souffler, sp. sollar, soplar, pg. soprar. — Eine alte Ableitung ist suflet sm. [ar. ir. mgl. suflit1 „Seele“ (eigtl. „Hauch“, vgl. hitr’un suflet, „in einem Atem“, vgl. sp. sopiliäo „Atem, Schnauben“) lind sitfloiü sm. „Blasebalg“ = it. sofßone, gredn. soflon (vgl. frz. soufflct).
      1679. sufrwuccä sf. vgl. sprinceană.
      1680.      sur/, supsâl, supt, III vb. far. sug supsit, snptu, III, II, mgl. sug, suptSu, supt, III, ir. sugil, supt, III] „saugen“ < sugo, -xi, -ctüm, -Ere: it. suggerc, sard. stiere. Davon sugar [mgl. ~j „Uvmm, welches noch saugt“.
      1681.      sug öl sm. „Nagelgcschwür“ setzt, wie it. sugello „Merkmal“, a.-lomb. sucllo eine Umgestaltung von sIgIllum „kleines Zeichen“ (Dimin. von sigktjm) voraus, vielleicht unter Einfluß von sügit.lo „einbläuen, verletzen“. Die anderen rom. Vertreter von SIgIllum haben nur die übertragene Bedeutung „Siegel“: a.-lomb. seello, frl. siel, pv. seih, frz. sceau, sp. stllo.
      1682.      1 sughiţ I vb. [nr. mgl. sugVits] „den Schlucken haben“, sughiţ sm. [ar. sugiits] „Schlucken“. Lat. sinöultus, -dm, singülto, -ake, singultio, -IRE sind unter Einfluß von gluttus, -um, gmjttio, -Ire zu :i sInglüttus, -um: sillano sţtiottţ, romgn. zinäzott, eng. sangluot, n.-pv. scngluot, frz. sanglot, cat. senglot, *sInglütto, -are: eng. sangluttcr; pv. sanglotar, frz. sangloter und zu * singluttio, -are: it. singlnozzare geworden; dann entstand mit Einmischung des Präfixes süb- ein sübglöttus, -um (Archiv lat. Lex. I, 27), süb-glüttium (in zahlreichen Glossen, vgl. Arch. lat. Lex. IX, 43-3): rum. sughiţ, wall, soglo, sp. sollozo, pg. soluzo, sübglüttio, -are (Dens. H. 1. r. 170): rum. sughifarc, sp. sollozar, pg. soluzar. Einzelsprachlich wiederholen sich diese Vorgänge, so it., wo singhiozzo unter Einfluß von gozzo zu singozzo wurde, und im Rum., wo durch Analogie nach înghit IV vb. ein sughit (sughiţ) IV vb. entstand.
      1683. II sughiţ sm. s. I sughiţ.
      1684. sugrum I vb. s. grumaz.
      1685. suguş I vb. s. grumaz.
      1686.      ar. suiTödz I vb. [mgl. ~] „die Schafe unter dem Bauch, Hals und Schwanz scheeren“ entspricht einer Bildung *sun-tLio, -are'(von Ilium „Bauch, Unterleib“). Conv. lit. XXXIX, 322.
      1687.      siiiit IV vb. „hinaufsteigen“ < sübeo, -Ire. Im Rom. zeigt das Wort gelehrtes Gepräge. Auffallend ist." daß sp. pg. subir dieselbe Bedeutungsentwicklung wie das rum. Wort zeigt (a sä
1 CSS. Ml) — 1099. Mirct 1.
rui eiilnre 5p. subir a cavallo. a Mii pn-(ul sp. Mil-ir «Ir proein, n tu   sui (singi-k \ ln eap == sp. subirse u \n cab^n). |ar. (»in
       10Ş8. st/f sin. far. mi:l. "»,■] „Walze, Spulo“ \ ‘         C]i.i\m
       10, 29, 1 Ut ein ism-iu-i.vm — »isilo ..die Spuk,           um wiOoho
<Jn'• Oarn dos Eincchhip; powickelt wurde, uni dioM's              durch      den
Aufzug vm bringen“ belebt : fr/. ntanuhJc. aisoupÎc): idb. suf ..Sinnet', Querholz“, it. subhio „\\ ebcrbaiiin“, sic. su<f<}i/ut pia;v. .‘¡anlrt. smjiţ ..pezzo tîi hpio cilindrien del telaio, nel <pialo im nvvolfyn la tdn", neap. Fufr, rom^n. siibi, von. suldo, frl. suhU „cilindru di lof:no fju cr.i s’nvvnljro Vordito del iilo per Tarne 1« tela". ('andrca-Ilecht: Los clem^nts latinr, SO.
       1GS9. sülit sl'. [ar. m^l. ir. niî/c] „Aldo, Spicll“ ( nUhOi.a, •am: it- Pitbbia, teram. vnhhlc, eampob. .sm/ZW//, Jccnt. sihla, frl .suhle, snrd. sidrt „Ahle“. Obwohl iils dazu ^‘‘hüri'f empfunden, gehört n’dija fF. „Lanze“ zu kslav. sulica.
       1090.        suh'r/rt, -ü {-¡- sulctfffcdu ])osofl. Adiata sfinţ. t2j.:n) „zart, schlank“ < sriuJcinus, -a, -um (von st/m.icA „Pfuhl“), V*jl. Zoilsehr. rom. Phil. XXV]I. GKS.
       1091.        -f- Ni/uifV rt, (Vnrl. (_’a/. HMîî f. 27'î) ,,Summe“ <" sHmma, -am; it. so)uniO, p\\ aamti, frz. soiumt:. Das Wort kt nurii hont/* in Dialekten {■/.. Jj. in Uran) volkstümlich. Die auffallende Hihlun^ suuiolvnb' sl\ „ltoîîc Menge“, wofür in der jlukovum auch atuh'.uic «f., erinnert an «II». .sitmrfc Volksmenge“. Ar. smuhi ,ţeakr de ]in:i deasii diu care sa toarce urzenla“ ist wolil ein andere;« Wort.
       1092.  sinnet, -c&rl. -cs, .11 vb. ,,nufkriimpeln“ < kuijmItto, «ist,
-issuu,         : it. sonimctlcrc,  frz. sounicfhr, sj>. somefer, pg. ftouirtta’.
Die rum. Jicdoutunp knüpft direkt nn die* ctymolo^ivoho doa Int. AVortos an. Wenn daneben eine .Korm sfintcc J vI>. vorkonimt (,,rufele . . . unii le întind fol j<i chip, doar i-or îiieiipea, alţii le sumccft. fiin(iu-le prea mnrî“, Ciodrlan: Sainiin. jJJ, (î'J2)ţ ao imt sie nach Analogie von tors-iorc. dus-duc etc. nu» dem l'iirt.'/,. sionos nc-u^cbiJdet und den Verben auf Suffix -rc angeblichen.
             sumirf J vb. s. itiuţ.
       1004. smi 1 vb. [ar. tf.smj, m^l.               tönen“ ^î-Ono, -/iii:: il.
sonarr, on^. snucv, }»v. cat. ^p. .sonar, frz. somicr, pxi- «owr,
       lOOo. sunet sin. ,,Ton‘; <( sonItî's, -um. [ar. houfurJ.
       KiliG. süfk/i* 1 vb. „iir^ein" / süi^rno, -aii»:; it. no)irnrr.t )>v. .cp. pgf, sobrar. AVie im iiiim., so Jmt .sieh auch irn Span, die JJe-dcutung von               sein,  ärgern“   aus dt;rjenip;en von „iiljerilü.1;1!)^
seiir^. und du-Fe von überragen“ des lat. Wortes '-ntv.iekell. — Vpl. i-.r. süp}ir I vb. ,,spotten“, davon snper sm. ,,Sj)ott“.
       1097. supihi     (suj/uiu), -itsrl (-{- -us)f -uh,    JJJ      vh. „unter-
v;erfcn“ (sCi'pOîîO,    -hui. -hItum,          Jm liom.      trii^t da;; AVort
pclchrtf-s Ge]»rä"e.    In neuer Zeit ict auf rum. I.oden         die Jjilrluriff
f:ub ~ IA'n „unten Btellen“ entstanden f,,Matu«n Zainiiru ?ta jus Fciiueş, mai Ia o       parte, cu braţele      subpuse“.     31.      »Sadoveanu:
Povesiin, 101 j.
       109-9. sureai sf. s. surcel.
       1690. surert sm.. fiurccfi sf. [ar. xiirtscao AV., nurlnd, JJJur. rurtscale P.. rn(_d. surtsolj „Keisiti“ / *sCitcKu.i:?,, *um; taCticRLLA, -ax (statt sCiicüLrs): corn. mail. ¿ortcU. a.-ber^, sorcel.
1700. surd — 1713. tare.
157
      1700.        suni, -ii adj. [ar. surda, mgl. ir. „taub“ { sCrdus, -a, -um: all). îl!rb, si/yA/'rr, it. sonlo, surd. surdu, en?. suord. pv. cat. nori, frz. nourii, sp. *ordo, (pg. surdo). — Dr a surda adv. „umsonst“ (weil einem kein Gcliiir geschenkt wird).
      1701.        nr. surlii .sin. [mgl. ~] „der Sonne ausgesetzler Platz“ <( *somnijs, -UM (sc. locus).
      1702.  surii (-¡- surup Dosoft. Viaţa sfint. 2:/») I vb. [ar. surpa
„nbwcrlen“. mgl. mn'tp, suntpari, ir.                 ,.Zusammenstürzen,
untergraben“ <( <:suiMtCro, -ari: (von nerrs, vgl. DH-r.Oi’O, -are: it. <liruparc „Zusammenstürzen“, dis-hbpo, -aivf. : alb. zdriip (Literatur-blatt, XII, 241), sp., mit Anlehnung au rum pere: dcrrv.mpar, pg. derrubar; vgl. auch it. dirocccire „zerstören“). Davon das Verbal-fiubst. nr. surpu, sörpu sm. „Abgrund“ (vgl. it. dirupo „Absturz“, pv. derup „Abgrund“), ar. surpu, -« adj. „steil“.
      1703.        sus ndv. [ar. ~, nsus, mgl. (an)sus, ir. „oben“ <sCsum (G. I. L. XIV, 4012, Seelmann S. 300, Lindsay II, § 104, liir suiisijm): it. sp. a.-pg. suso, obw. si, pv. frz. sus.
      1701. 1 suspin I vb. [ar. sust'ir] „seufzen“' <susi>Uto, -are: it. sospirarc. erig. suspircr, pv. sospirar, frz. soupircr. — Davon das Vorbalsubst. suspin sm. „Dampf (Pferdekraukheit)“. Im Sinne von „Seufzer“ kann suspin sin. [nr. susk'ir] direkt auf lat. scsHrium : it. sonpiro, eng. mtspir, pv. sonpir, frz. soupir zurückgehen.
      1705. II suspin sm. s. I suspin.
      170G. I siisiir I vb. „summen“ <^süsCuno, -auf.: alb. sf.ffris „zischen“.
      1707. 11 siisiir sm. [ir. ~] „Geräusch, Summen“ <süsüiiRÜs, -usi.
                                             T (T).
      1703.        tac, -iiI, —»it II vb. [ar. tac II, III, mgl. ir. tocu] „schweigen“ <( tacko, -ui, -ehe: it. taccrc, eng. tasair, pv. tazer, frz. tairc. Dialektisch wird tac auch in der III. Konj. gebraucht, vgl. auch mant. täzer, chioggia täzcrc.
      170Ü. tiichhic sm. [ar. tatsunc AV., tutsinc P., mgl. tütsuni] „Fouerbrancl, Getreidebrand“ { t!tio, -öxem : it. tizzone, neap. tessone, lecce Iclssttnc, arpino t(tssonc, alatri ¡¡tssonc, triest stitsön, trient. stison, sard. 1. tittonc, c. titssoni, eng. titsun, pv. iizo, frz. tison, sp. tiion, pg. fi[‘ao.
      1710.        tiiictürii sf. [ar. iüTcturü] „Schnitt“ <( taliatCra, -ah (Dens. 11. 1. r. ICO): it. tai/Uatura, eng. tafadiira, sp. tajadura.
      1711.        hurt I vb. [ar. mgl. ir. talü] „schneiden, schlachten, heben (Karten)“ ( tai.io, -are: it. tagliarc, eng. taTer, pv. pg. talhar, frz. taillcr, cat. laüar, sp. lajar. — Abgeleitet iciicfci sm. pl. tant. „Nudeln“ = it. taglialcUi.
      1712.        ¡tirti ((earä) sf. [ar. tsarii ^Bodenart, Erde“, mgl. t$arä nuel) „Erde“] „Land“ < t15rra, -am: it. sic. eDg. pv. pg. terra, frl. licrrc, sp. iicrra. Abgeleitet: ¡äran (-f- feran, C. d. b. 1, 306) „Bauer“ ()> russ. cariinimi „cultivator“).
      1713.        tiirc adj. adv. [mgl. tari, ir. fpre] „stark, fest, kräftig, laut“ Tai,15, -e: it. fair, eng. frz. tcl, pv. cat. sp. pg. tat. Schon
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1714. ţarină — 1718. tată.
im Lat, hat talis die prägnante Bedeutung „ein so vorzüglicher“, woraus diejenige des rum. Wortes ohne weiteres erklärlich ist. Vgl. atare. — Abgeleitet: tarie sf. „Stärke, Kraft“ auch „Himmel“, [ar. vîriôs, pravatös],
      1714.       l&rUiu sf. „Erde“ <*t£rr-Ina, -am. Die rum. Sprache unterscheidet zwischen ţară „Land“, pămînt „Boden und Erd-glolnis“ und ţărînăi „Erde (als Materie)“, vgl. sit tibi terra levis (C. I. L. III, 4533) = fîe-ţţ ţarina uşoară, [ar. tsară).
      1715.       ţărm, ţărmur(e) sm. „Ufer“. Auszugehen ist von ţărmur < *tërjiülus, -uü. Neben ţărmur entstand nach iepure = iepur, arbor = arbore etc. ein ţărmurc; aus der Mehrzahl ţărmuri wurde dann ein neuer Singular ţărm gebildet, vgl. arm, armur, pl. armun, ar. scorbu, daco-rum. scorbură, pl. scorburi etc. Was nun *tërmültjs betrifft, so ist es nach Analogie von hardndo, -ïnis
—   *habundüla (vgl. rin du ni că), glans — *glandinis (Mussafia: Beitrag, 63; Meyer-Lübke: Einführung, § 149) — glandüla (vgl. ghindură), vïbgo, -ïms — *vü\güla (vgl. vărgurfl) von tëbmen (> lucca terme, liy.'terni, pg. term-o), -Ms (: it. termine, sic. termini, neap. tcrmçnç, bolg. a.-gen. termen, fri. tiermi, pv. frz. mail. béarn. terme, vielleicht mit Einmischung von tërmïnus) gebildet. Unwahrscheinlich scheint mir sowohl die Ableitung von termönem mit Dissimilation und (sehr früher!) Tonverschiebung (Haşdeu: Cuv. d. b. I, 306), als auch von *termïnem (Ascoli: Arch. glott. it. II, 430), als endlich auch diejenige von einem Plural *t£rmera )> *térhora (Schuchardt in Suppl. zu Haşdeu’s Cuv. d. b. XXVI bis XXVII, wo auch die oben angeführte Erklärung gegeben wird). Bemerkenswert ist auch der Sinnesübergang welcher nur bei einem mit dem Seewesen vertrautem Volke möglich ist, da nur für einen der auf dem Wasser ist, das „Ziel“ gleichwertig mit dem „Uier“ werden kann. [ar. mardzine, budzä].
      1716.       tărslnă sf. „Strang aus Ziegenhaar“ wird von Oandrea : Conv. lit, XXXVIII, ¡385—886 von tra[n]seksa, -am abgeleitet. Auffallend ist nur, ..daß, im Gegensatz zu peîna > pană, auch vor zweifachem n der Übergang von c > i erscheint.
      1717.       ţăstă (jcastă) sf. „Hirnschale“ <tësta, -aşi: it. sic. mail, pv. cat. pg. testa, eng. testa, frz. tête, sp. tiesta. Uber die Verteilung von tësta und cAput im Rom., vgl. Zauner: Körperteile 355f., im Rtr. Gartner: Grundriß I2, 611. Wie frz. têtu bedeutet ţestos, -oâsă adj. in Muscel „starrsinnig“ (Jb. VIII, 318). Vgl. ţest.
      1718.       tătă sm. [ar. mgl. ~, ir. tçtç] „Vater“ < tata, -am (vgl. Arch. lat. Lex. VI, 121, VII, 584): alb. tâtç, vegl. tuôta, it. (dial.) tata, eng. tat „Urgroßvater“, sp. pg. tata, vgl. a.-frz. taie „Großmutter“. Nach Tappolet: Verwandtschaftsnamen, 20Î. ist tata im Rum. Illyr. und Ital. ganz beibehalten worden und dient in allen südit. und in einigen nordit. Mundarten, wie im Rum.; als einziger Ausdruck für Vater. Das Wort ist auch ins Slav. emgedrungen: kslav. srb. cech. poln. tata, big. tati () ar. tati), srb. tajko 0 rum. taică, vgl. mg], tatca). auch n.-gr. rară;. Im Mold, begegnet auch die Form tatu, desgleichen im Megl. (tatu) und im Ar. (tatu-lu Cod. Dim. °~bli), wo auch täte (wohl nach frate) Ar. II, 198 vor-
1719. täü — 1729. timp.
159
kommt; zur gekürzten Form olvmp.-wal. ta, vgl. crem, cosenz. alb. tu. Die Mehrzahl tatani (Dens. fl. 1. r. 139) ist im rum. tătînl [ar. tătîn, mgl. tälnn „Eltern“] erhalten. Wie im Alb. tatţ-maO, bedeutet tatä-mare „Großvater“ (in Maidan ist tatä-mare „der ältere Bruder des Vaters“, iin Gegensatz zu tatü-mic ,,der jüngere Bruder der Eltern“, Liuba-Jana: Îliiidan 24), wofür auch (tată) bun, vgl. bun.
      1719.        inii, ta pron. [ar. tău, tăi in Epir., fem. ta, mgl. tgu, Ui\ <*toüs, t[u]a (fiir tdcs, -A vgl. său): it. tuo, tua etc.
      1720.        tăiai sm. [ar. mgl. ~] „Bremse“ <( tabönem (belegt aus der Karolinger Zeit, Archiv lat. Lex. VI, 168, mit Suffixwechsel statt tabatîus: it. tafano, von. lomb. pv. tavan, pg. tabäo, vgl. Zeitschr. rom. Pliil. IX, 512, Rom. XX, 377): frz. taon.
      1721.        Mur sm. [ar. tavru] „Stier“ <( tadrus, -uh: it. sp. toro, eng. n.-frz. lor, pv. taur, (n.-frz. taurcau), pg. touro. [mgl. ar. bic, buga],
      1722.        Icücä sf. [ar. ~]' „Scheide, Futteral“ < th£ca, -am: it. com. tega, gen. teiija „baccello“, berg. tiga, regg. teiga, monf. teja, eng. tai/a, frz. taic.
      1723.        lethnä sf. „Furcht“ < tIma, -am (Arch. lat. Lex. VI, 107, Postverb, von tImeo): it. obw. tema, eng. temma, (vgl. a.-frz. crietne). [ar. frică, angitsă],
      1724.        tciirii sf. „Weberzettel“ <(t£la, -am: it. cat. sp. pg. tda, eng. taila, frz. toile, Burla: Conv. lit. XIV, 281. Die Existenz dieses Wortes ist nicht zu bezweifeln, da es auch im Ar. vorkommt, wo tcară die „Haut auf der Milch“ bedeutet, ähnlich wie it. velo dcl latte und panna.
      1725.        leiü sm. [ar. tcTü] „Linde“ <:fTlLiuM (nach Analogie der übrigen Baumnnmen statt tIlla, -am, das nur in der Bedeutung „Hanffaser“ vorkommt: lomb. teja, eng. tcTa, frz. tille, tcillc): it. tiglio, sie. tiggyu, lomb. tej, a.-gen. tidzzu, pv. tclh, a.-frz. teil. [mgl. lipă],
      1726.        tem, -iii, -iit III vb. [ir. tcniu?] „eifersüchtig sein“ <tImko, -di, *-Ebe (für -£ue: it. temere, pv. cat. sp. pg. temer, a.-frz. tamcir): emil. temer, frl. temi, a.-cat. tembre.. Das Refl. mă tan heißt, „ich fürchte“, wie a.-frz. (ne tc tameirl), so daß die Annahme eines Einflusses des kslav. bojati sc unnötig ist.
      1727.        ¡cs, -iU, -iit III vb. [ar. tsiis, mgl. tsos, ir. tsesit] „weben“ <M3xo, -xui, -xtum, -xEee: it. tessere, pv. ieisscr, a.-frz. tistre, cat. teixir, sp. tejer, pg. iectr.
      1728.  Jcst    sm.  [mgl.            tsest] „irdenes Gefäß zum Backen“
<t£std«: it. pg.   testo, uerg.  mail. monf. test, a.-röm. tiesto, frz. tat,
sp. tiesto. — Davon festos, -ă adj. in broască ţestoasă „Schildkröte“.
      1729.  ff mp   sm.  [mgl.           ~] „Zeit, Wetter“ <t£mpds: it. pg.
tempo, eng. temj), frl. timp, pv. Ums, frz. cat. temps, sp. tiempo. Zur Bedeutung „Wetter“ vgl. lat. tempestas, it. temporale. — Itästimp (auch zästimp) „Zeitraum“ ist mit Anlehnung an timp aus kslav. rastqpü entlehnt (Jb. V, 333). Die Bildung anotimp sm.      ist gelehrt und  dem          deutschen „Jahres-zeit“ nachgebildet.
[ar. k'irö].
160
1730. tîmpla — 1737. linda.
      1730.        I tUnplñ sí. Schläfe“ < tëmi>la, -am (Vitr. 4, 2. 7 statt témpora: graub. tempra „Schläfe“, sard. trempa „Wange“. Plur. von tëmpcs. sei es durch Einmischung des Sufhxes -üla, oder durch Anlehnung an templüm): all), tçmbl'a, it. tempia, frl. timpii, pv. templa, frz. tempe. — Unklar ist mir mgl. timbă „osul temporal“, [ar. min tu, mgl^ tsorbu-nocñilui\.
      1731.        II tlnvplu sf. ..vorderes Attarstüek“, weist aut' tëmplum (it. tempio, pv. frz. cat. temple) in derselben verengten Bedeutung wie srb. slov. templo ..iconostasis templi", n.-gr. tíuti'/.oi’ (> ar. temblu „Altar“) „peristyle dans Teglise“. .Lat. templum, oder vielmehr der Plural temvi.a bedeutet bei Yitruv auch „die horizontal liegenden Balken auf den Sparren, die Dachfetten“, und darauf geht rum. tîmplăr sm. „Zimmermann“ zurück, vgl. a.-berg. templer „tegularium“, com. tempia, auz. tampier, cremon. tempier, vegg. teimpia, romjín. limpión ..Leisten zur. Stütze der Ziegel“, bres. mant. lempicl, tampiel „travicello“, it. tempiale „Spannbaum am Wcbstuhl“, frz. temple „instrument pour tenir fétoiïe tendue sur le métier“.
      1732.        timpuriu, -ie adj. [ar. nel timpuriu „vorzeitig geborenes Lamm“] „frühzeitig“ < tkji foui vus, -a, -rit (liens. 11. 1. r. 163, 505): mail, temporiv, ven. gen. temporivo, eug. tir. temporif.
      1733.        fin (ţiil), -ñi, -út, JI, III vb. [ar. tsîn II, mgl. tson III, ir. tsir III] „halten“ ( tëneo, -nui, -ntuji, -kre: it. tenére, eng. tener, pv. tener, frz. cat. tenir, sp. tener, pg. ter, ..tenerk weicht vor *tenïre zurück iu ganz Xord-it., in Frl., Tirol und auch in Engadin (wo aber tener neben teñir besteht), in Xord-Prz. und südlich in Manche u. Velay sowie in Katalonien, während das ITauptgebiet des Prov. auch tener kennt“ (Aleyer-Liibke : Koni. Gramm. II, § 119). In der Palia (von 1582) 95 findet man das Partz. finit. — Mă tin „gehöre zu“, mă fin cu cineva „lebe mit Jemand im Konkubinat“, daher fiitoäre sf. „Konkubine“. Ţintit sm. „Gegend“; fin minte (== fin !n minte) „im Sinne behalten“.
      1734.        tlnñr, -u adj. sb. [ar. mgl. Unir, ir. tirer] „jung, Jüngling“ < * TfiNftRUH, -A, -um (= texer, -a, -um „zart, jung“) : it. tenero, eng. tender, pv. tenre, frz. cat. tendre, sp. tierno, pg. temo, überall „zart“. — Davon tineréfe sf. „Jugend“, wie it. tenerezza, pv. teu-reza, frz. tendresse, cat. tendreza, sp. terneza, pg. terneça. JIgl. tinir-zuni sm. „Bräutigam“.
      1735.        -}- tind (tinz), -nséi (tîs Jb. III, 242), -ns III vb. (Jb. III, 36, heute meist întind) [ar. tindu, -mSu und tes, tim tu und tes III, II, mgl. tind, -n$, -ns III] „spannen, ausbreiten“ <tëndo, -ëre: it. tendere, eng. sp. pg. tende)', pv. frz. tendre, cat. tendrer.
      1736.        -j- lind .... tlnd adv. „bald — bald“ (Dosoft. Viaţa slinţ. 41 ^21? 1B0/x etc-) <*tanoo, das auch aus dem Sard. (tando), Siz. und dem ganzen Südit. bekannte Korrelativum zu quando (nach dem Cluster tantus — quantus etc.). Vgl. (àuarnerio: Archivio glott. ital. XIII, 123, Meyer-Lübke: Zur* Kenntnis des Altlogudoresischen 66.
      1737 tindă sf. „Vorhof, Hausflur“ <*tënda? -am (Verbal-subst. zu tendere) : alb. tçndç „Reisigdach“, it. eng. pv. pg. tenda, sp. tienda, [ar. tentă <( big. tenta].
1738. tindeche — 174G. toc.
161
      1738. thiiltchn ef. [mgl. (s)tindfcTä) „eiserner Stab, der im Webstulili; die Leine spannt“ < tkxdIc[C]i.a, -am. Dialektisch kommt <in Bran) in derselben Bedeutung die Form timbeiche sf. vor, welche vielleiclit eine ICnnlaminalion mit temflum (vgl. timplii) îiuf'.vcist. Cdnv. lit. XXXVIII, 4G8.
      173!). Iîji/fîj* sm. [mgl. tsäntsar] ,,Gelse, Stechmücke". Es gehört zu den in Glossen belebten zinzai.a, zvA7.xr.io. ze^zai.us, zin-za:;j:, th.vtiam:, tzintzalahio (Dens. H. 1. r. 19S): alb. taindzir, dzindzitr, it. zenzara, zanzara (vgl. ar. dzundzunar „Käfer14), [ar. m itZco/iit |.
      1740. tn'liü sm. „junger "Widder, der noch nicht zu den Schafcn gelassen wird“. Du? Wort, ist, wie ich es in Bran hörte, auf der letzten Silbe betont, daher fallt der Einwand, den ich im Lat. Ti und Ki, S. 45 erhoben habe, von selbst. Es weist auf ein *tEr-tivus, -um von tHiitjus, denn tirţiu ist ein “Widder im dritten Stadium seines Alters (von der Geburt bis zur „odirnire“ heißen sie viici, von da ab bis zum folgenden Frühling noatim, im dritten Studium, d. h. bis zur Paarung, heißt das "Weibchen mioară und das Jliinnchcn iirfiü, vgl. Liuba-Jann: Mäidnu, 110).
      17‘J1. fîrrfii (târziii), -ic adj. [ar. trăâziu W.] „spät“ < tar-Dlvus, -A, -um (Dens. H. 1. r. 1G3): it. tardiva, pv. tardiu, frz. tardif, sp. pg. tardio. — Ar. ncl trăâziu ' „nachzeitig geborenes Lamm“, vgl. timpuriii, [ar. P.: amimit],
      1742. /i[ii sf. [ar. tsitsă, mgl. tsotsă, ir. tsits{\ „weibliche Brust, Zitze“ titia, -am (Arch. lat. Lex. XIII, 165): alb. (t)si(/)sr, vgi. it. tc.ita, zitta. a.-berg. pv. sp. pg. Ici a, eng. leita, frz. leite, big, tsitsa, kroat. nisa, cizza, n.-gr.            deutsch Zitze etc., vgl.
Ciliac II, 43G. Als “Wort der Kindcrsprache scheint es über ein ¡lehr weites Gebiet, auch außerhalb des Jiom. verbreitet zu sein. Der Ursprung sowie die lautlichen Verhältnisse sind noch unklar.
—   Abgeleitet: (i(ciü sm. „potit-lnit“ (Cuv. d. li. I, 30G), fi/inä sf. „Türangel“ [ar. tsăntsănă „Tiirspalt“], mgl. tsots I vb. „saugen“.
      17-13. foriiiniii sf. [ar. mgl. ~, h\ foiunr] „Herbst“. Wie sard.
1.  atundzn, c. atundzu, sass. atunu, erfordert auch das Bum. ein *a[u]tümnium, oder vielmehr ein nach dem Geschlecht der übrigen .Jahreszeiten gerichtetes *a[d]tömnia, -am (statt aütumnus), vgl, .Zoitschr. rom. Pliil. XXVIII, (i88f.
      1744.  todrtii sf. s. torc.
      1745.        toiirffi sf. „Fackel“ < * ToncfüJriA, -am (vgl. toiiqua bei Varro: Sat.„Heu. 170B3, vgl. frz. torchc „Fackel“): veron. toriso „Fackel“. Uber die lautlichen Verhältnisse vgl. Verfassers: Lat. Ti it. Ki, § 70. [ar. luminare, axitnguk'erc].
      1740. toc I vb. [ar. toc, tnciii, tucat, tucare] „auf dem Klopf-brett klopfen, hacken“ <*töcco, -auf. (nach Sclnichardt: Zeitschr. rom. Phil. XXII, 307 ononuitop. Bildung): it. toccarc, pv. ioenr, frz. touchcr (fogticr), sp. pg. tocar. — Davon tocicä sf. „Ivlopf-brett oder eiserne Platte, die gelegentlich die Stelle der Glocke in den Kirchen vertritt“, vgl. alb. toki „dass.“, it. tocco „Schlag au der Glocke, Glockenschwengel“, pv. toc, tocha (pv. toea senh y frz. tocsin), cat. toc, sp. pg. toque „Glockengeläute“; ung. toka aus dem Ivum. — Tocană sf. „PfetVertlcisch“, vgl. it. tochctto. l’nşcnviu, Elyaiolo.uisclies Würterbucli.                     11
] 62
1747. torc — 17.*>0. (of
       17î7. torc, -i'st'i, -r.< 111 vh. [nr. fr-rcn, -m», 111, 11. jnn 1. 1< rr, -r>. *?'5 II!. ir. fumf, -r.* 111] ,,spinnen. 'i'hnunen (von der K: t;•■)" ’îon^rr'». -i:m, -iittm u. -n-rn (PriM\ i*. :VJ, \ <;1. or.Tou’n'M 1 ri (’alu', *-rnn                  it. i>'rrrrc, *• 11ţr. iui>r>rr ,,triihi'n", pv.
torrcr, ir/. tonlrc. rnt. ?p. j>fr. torrry. l>ns 1‘arl;-. Tuinr-, -a, -tm nur in subMnn* ivi^rher Verv.endun;r t’rlial t »'ii in toarta • f. ..Henkel", v;:l. alb. fortf ..Seil“ und in tort sin. [nr. mpk v■] ,,(îr-»•pinnst'*, it. torto, mp. tiirrt, pv, fr/. (ort, îp. turrto, pjr. tortot überall mit (irr ab^ebMl'-ten Ib-deutum: ,,1’nn'oht“. Mit dieser "Wortsippe hat nun. tarta î'f. „kuelnn" (davon tnrt> sr IY vh. ..platt machen“, \i«lleieht auch tîrtoş, -c adj. ,.pla(t“) |nr. ,,l<fiil», W’eiHbrod, Kuchen“, mixl. ^ „Ivnohi'n“, ir. tarte ..Fladen“) nirlif n (un. ;.<'ndcrn              :*n   dmi in dm Kcichcnauer (îIommi Nr.‘JIU
ied. rörsler n. Ko^rhwitz) belertem tCiita, -a'! (j.dor.-irrt durch cor.unnui, dunklen Ijrspruiurs, worauf nurii v. ?;p. pp. torta, ide. >ard. obw. tvrtn, on^. tuortn, fr/.. tourtr             /uriickfrehen      (vj:l. midi
rrb. slnv. tvrta. tnyf, j»nln. tort, un/r. torta, deuleh Torte). Wenn daLr<'p‘n, narh einer Mitteilung von S,                 Pope: ni,   in      Ihi/au ein
tor! „K uehm“ (..turla de mălaiu coapta in «pu/a, de ohieeiu in* valitu în foi de nuc1*) vorkommt, ro ht                 dier. cin   Lehnwort aus
dom Slav.
       1718. torn I vii. [ar. ir. iornu. m^l. fom] .,'’ir\-, v«                      ;
erbrechen“ { tökno, -aki:: it. fontarr, eni;. tunar, pv. ml. sp. pp. tonifir, ir/,, iounitr, lothr. tone. Über di«' Ih-deutimp-enlv.-¡chimii' un Korn. v”-]. Lindströrn: Melange*; Wnhlund, 2^0 f. hi*1 Ibdeulun;' von vj:hti:hi: i?t noch im alt-rum. torn IValt. Sch. 12ö, 1 und irn n.-rum. intorn erhalten, v^l. inirh im'],               torn  oitr      <lacf;-riiiri.
întorn oile, v.-iihr'uid ar. i tornu ircrndr;',u ..'/.uriioidvfliriMi“ bedeuten kann (..Dzriniik!en dor o ]o s in lioara ar htr/inu ■---bcl:am Heimweh und kehrle nach îlirem JJorfe zurück“). )Jann rrfuhr torn dieselbe Sinnesentwicklun;' wi'1 vj’.us.Mtr..
       17 10. tort mi). I o re.
       17.r)0. tot, toata adj. [ar. m^l. ir.           „i.rnn^, all“ </ron;s -a, «km :
m>. p^r. toilo, oder tottu«, -a, -um ((.'iin^'ntiuri, K. V, ¿J'JL\ mich croTTrs. Meyer-l.iibke: Kinfiihniriir, M2j: it. iullo, obv,\ (nt} m^r. Uwtt. pv. iot, ir/., tont. ..Dadurch, dai» toti;;«                    im IMural
îiiehr und mehr «li»; l’.efleutun^ von omnj'i t.îi!î** annahm fvjd. aiudi Arc!). la(. Lex. III, *J70). wurde lol/.t«*r(,!’. iiberlIiiT'i^; jen'-?i )iaf(f*le Test im Cicdii'ditni’, dieres pin" verloren, daher rum. tot etr. . . . im Sinn«i des lat. omni?“ . . . 31 eyer-Lübke; J{om. fîrnrnm. I, ţ\ 1. Die BedcuUmc: «Ies rum. tot Attribut kann bis zur Ver‘.liirl:un^ des Subit, finken: s’n smparnt dintr’o iiimicri (oabi t-t. Mer i".t am ijar keinem Grunde böse L'eworden“.                          im Alb. (i'iO^) liaf- fot
¿meii den Sinn von ..jeder“: alb. ¿i^e kntundi “ lot eiiiunul; vid. uoch alb. rnc ¿W? ketö = cu toatc (irrsten („trotz (allejdem“), alb. ¿i^V-ne = ar. tuiv.nn — daco-rum. tot^dr-n-vnn [m;d. totdi\ni" j ..immer“, v"]. auch totuna adv. [ir. totür\rj\ „alle;eim:} einerlei“, it. tut/ iDio. J)urch die Abschwäcliun^ d»?r Jiedetitun^ erklärt i ieh nuch die Tonlosipkeit dc3 Worten im Sat/.ef wehdie wiffler mit r:ieh bringt, dnt das o bald wie in minderbetontejj V.'örtern v.w <i: dinl. i"i vmitJ = jeder ^lensch, od*:*r wie unbetonte'; o zu u v/irfJ: ar.
1751. trădau — 1754. tramă.
163
tuta noaptea, tută dzúa „die ganze Nacht, den ganzen Tag“. In der Schriftsprache ist dies nur aus tustrei [mgl. totstreiü, ir. tustrei] „alle drei“ < * totstrei = it. tutti tre (wonach auch tuspatru ir. foisQse) ersichtlich: vgl. auch pretutindeni. Bei der Bildung des Adv. tötuß „dennoch“ wird ung. még-is „dennoch“ vorbildlich gewesen sein.
      1751.      (ţrăddu I vb. „verraten“ < trado, * -are (für -Ere, nach dare). Ob das rum. Wort mit pv. tradär auf eine Stufe zu stellen ist, ist fraglich, zweifelhafter noch ob alb. trţgofi „verraten“ hierher gehört (G. Meyer: Alb. Wörtb. 436). Meyer-Lübke: Kom. Gramm.
II, 597 hält das pv. und rum. Wort für gelehrte .Rekonstruktionen, was um so wahrscheinlicher ist, als im ßum. ein volkstümliches Wort prcdäü „übergeben“ ( kslav. predaţi existierte (vgl. nu te voi preda morţ,ii = big. ne ste te preda na sjmret, Jb. IX, 84), an das es angelehnt werden konnte. Letzteres wurde volksetymologisch in pre -]- daü (<^ dare) getrennt, daher bildet das Megl. zum Präsens pridáñ einen Aor. prided, desgleichen im_ Ar. pridaü, prudaü, Aor. pruded (vgl. ar. pruö'ot „Verräter“).)
      1752. trag, -ñsúi, -as III vb. [ar. trag, -psu, -ptu, III, JI
auch „leiden“, mgl. trag III auch „leiden“, ir. trggu, -gs, HI] „ziehen“. „Vom lat. Standpunkt liegt die Annahme sehr nahe, daß nach actus — agere, lectus — legere u. s. w. zu tractus ein Inf. *trag£re geschaffen worden sei und diesem *trag£re würde frz. traire, sp. traer ebensogut entsprechen, wie frz. lire, sp. leer dem lat. legere entspricht. Allein es fragt sich ob die Konstruktion nötig ist. Da lat. aere zu frz. air wird, so liegt kein Grund vor, traire von trahére zu trennen, und im Sp. hätte lat. teahére auch nicht wohl etwas anderes als traer ergeben können. Pg. trazer und it. trarre weichen von [it.] leggere, [pg.] ler ab, so daß, wenn dieses vielleicht, jenes sicher nicht auf trahEre beruht, sie auf *trag£re zurückzuführen noch weniger angeht. Hier wird also zu     untersuchen sein, ob         die Abweichungen von den überlieferten                                                               lat. .Formen sich aus den einzekprachlichen Systemen er-
klären, und erst, wenn dies nicht geht, wird man zu einer Konstruktion schreiten.“   (Meyer-Lübke: Einführung § 72.) Dies ist der
Pall für    das rum. Wort,    das    ein * trago, -xi, -ctum, *-g£re er-
fordert. — Abgeleitet trägei sf. „Heber“ (vgl. trag vinul „den Wein abziehen“), trăsi'tră sf. „Wagen“.
      1753.      trăgăn (trăgănez) I vb. „in die Länge ziehen, säumen“ (*tragîno, -are, vgl. it. trainare, sard. 1. Irainare, frz. traîner, pv. tramar, cat. sp. traginar. Uber die lautlichen Verhältnisse vgl. Verfassers: Lat. Tj u. Ki, 172. Da das Wort sehr oft für die langgezogenen Volksweisen gebraucht wird, konnte tragäna gleich mit a cinta din gură sau din frunză“ werden (Conv. lit. XX, 1019). Als Lautsymbolik ist die Nebenform tărăgăna aufzufassen („scîr-ţîitul duios al carelor, cîntecele tărăgănate ale cărăuşilor .... toate par din altă lume“. Sadoveanu: Sămăn. IU, 697).
      1754.      Irămă sf. [ar. mgl. ~] „Querfäden, Einschlag eines Gewebes“ < trama, -am: it. sp. pg. trama, a.-frz. traime, n.-frz. trame. Davon întram I vb. „den Einschlag eines Gewebes machen“, mă
                                                          11*
164
1755. treâpăd —■ 1784. trist.
în/râm „genese“ (eigtl. „bringe das Gewebe meines Körpers in Ordnung“).
      1755.        trcâpiiil I vb. „laufen“ { Tiifirlno, -ahe. Davon trcápñ'il (ircapăt Slavici: Din bătrînî, 74] sin. „Trab“.
      175G. tvcáptií sf. „Stufe“ <(i|:tekcta, -am (= *tha[.t]i:cta, -am zu TiiAjIcio vgl. troc). „Der ursprüngliche Sinn des rum. Wortes muü „Schwelle“, d. i. „Uberc:angsort“ gewesen sein. [ar. senro].
      1757.        trcc. -iíí, -iit III vb. [ar. mgl. ir. ~] „hiiuibcrgolicn, hinüberfahren, übersetzen“. ( traicio, -Ehe (tkajIcio ist unrichtige, etymologisierende Schreibung, Meyer-Lübkc: Koni. Gramm. I, § 21)3, vgl. auch deutsch Trichter tbaictahium, Ascoli np. G. Meyer: All). Wörtb. 421. Der Diphthong ai wurde früh mit yi: zu urrom. f, vgl. Verfassers: Lat. Ti u. Ki, 73): wald. treze, siidostirz. trezi. "Uber rom. Ableitungen vgl. Mussaiia: Beitrag 89, Anm. 3; Ascoli: Arch. glotfc, it. I, 87, 106; G. Meyer: Alb. AVortb. 421; über die zahlreichen rum. Ableitungen, die interessante Sinncsentwickliingeu aulweisen, Cihac I, 28G - 288.
      1758.        trei (dial, tri) num. [ar. mgl. ir. ~] „drei“ (tiies: it. tre, sic. tri, eng. trais, pv. cat. sp. pg. tres, frz. trois.
      1750. treier (trier) I vb. [ar. triir] „dreschen“ < teüiülo, -aee (von tüIbüujm „Dresclimaschino“): it. trcbbiarc, sard. triularc, mail. tróbiá „tramenare il pesto“, berg. ströbiunä „fare le infime facccnde di casa“, verz. slntbiá „ammazzare“, pv. trcblar „quälen“, cat,, pp. trillar „dreschen“, pg. trilhar.
      1760.        trémur I vb. [ar. tream(b)ur, vgl. Jb. III, 4—5, mgl. tremur, ir. „zittern“ < trEmülo, -ahe (Dens. H. 1. r. 1G7): (vgl. alb. trtmbft-ák „furchtsam“), it. tremolare, eng. frz. trembler, pv. tremblar, sp. temblar. Davon tremwiciü sm. „anhaltendes Zittern“ = sic. lecce trcmulUssu.
      1761.        tresár (trăsar) IV vb. „auffaliren“ [ar. antrisúr „überspringen“] < * tea[n]s-salio, -Iee: it. trassalire, pv. trassalhir, frz. tressaillir.
      1762.        Irífríiíi sm. [ar. trifoTu] „Klee“ <( teIfümum : alb. trifoj, h'cfoj, it- trifoylio, romgn. trafoj, a.-berg. irefoj, n.-ver. tcrfojo, sard. trovorzu, eng. traföl, a.-frz. trefueil (n.-lrz. trefle, it.. tréf'olo, cat. Fp. trébol, pg. trebo (*teIfölüm nach gr. Tntyv/./.oi’). [ar. auch trifila],
      1763.        trhnét (-cf, -it, -if), -es6i (-isii, ban. -es Jb. III, 242) -cs (-îs), IU vb. [mgl. trimit, -cs, -cs III, ir. tremetu, -cs III] „schicken“ < trahitto, -isr, -issüm, -Eiif. (= transmitió „interdum plena est, ut transtulit, interdum minuitur, ut traiecit, tra-duxit, nec non ab aliis plene ponitur, ab aliis lenitatem intuentibus minuitur, ut in eo quod est teansmisit cíteamisit; alii transpo-suit, alii traposuit“. Velius Longus, K.. VII, 66, 9ff.): it. tramettere, pv. trametre. Der Wechsel zwischen é und i im Kum. erklärt sich durch Ausgleich des Präsens (-mItto) und des Aor. (-Misi). [ar. pitreo],
      1764.        trist, -ä adj. <( teîstds, -a, -um (Dens. H. 1. r. 141 = teistis. -e): (rgl. alb. triStoii „zittere“), it. tristo, eng. pv. cat. trist, frz. triste, [ar. círtít, nvirinat].
1765. trunchiü — 1771. tun.
165
      1765.        trtinchiii sm. „Stamm“ < trtJnc[ü]lus, -um (Dens. H. ]. r. 159). Vgl. Verfassers: Lat. Ti u. Ki, 128. [nr. irup],
      1766.        ar. tsctitsire sf. Kichererbse“ ( cIcer (it.. cece, campob. tsetsc, bolgn. zeis, vgl. frz. chichz), *-£rem: alb.Ic'ikfrţ, sic. tsitsiru, neap. tsetscrc, tar. sic. tsitsiri, lecce tsitsere, Val Soana gigero, pv. cezcr, a.-frz. ceire.
      1767.        mgl. tsicotiri sf. „Art Grille“, gehört kaum zu cicada, -am (vgl. it. pv. cigala, sp. cigarrd), sondern -wahrscheinlicher zu it. cigolare „knistern“, ven. cigare „zischen“, vgl. mgl. tsicut sm. „greller Schrei“. Tsărtsărcă tsicoari heißt eine „Art Grille, die sich im Sommer, 'wenn die große Ritze herrscht, auf Obst setzt und so viel frißt bis sie platzt“.
      1768.        tu pron. [ar. mgl. ir. ~] „du“ < iü: it. pv. frz. cat. sp. pg. tu, eng. tii.
      1769.        tiifä sf. „Strauch, Gebüsch“, dial. auch „Haselstrauch“ (Marian: Ornit. I, 9; Conv. lit. XX, 1020) [ar. ~ W., mgl. tufca „Blumenstrauß“] < tüfa, -am „Art Helmbusch“ (Vegetius 3, 5): alb. tufg „belaubter Zweig, Strauß, dichtes Laubwerk“ (= rum. tufiş sm.),. sard. 1. tuvu „Dorngebüsck“ (im Genus nach den übrigen Baumnamen gerichtet), vgl. n.-gr. rovfa „dichter Bund Gras“ (vgl. frz. touffc, it., tufazzolo „ciocca di capelli arricciati“, sp. tufo „Büschei“, von denen das erste im Konsonantismus, die zwei letzten im Vokalismus Unregelmäßigkeiten zeigen). Das Vorkommen des "Wortes im Büro, schließt eine Entlehnung des lat. Wortes aus dem Germanischen (ags. ţtif), wie sie E. Loewe: Zeitschr. vergl. Sprach!
1904,  S. 273 behauptet, aus. Der im V Jh. schreibende Vegetius schöpft bekanntermaßen aus älteren Quellen. — Abgeleitet stufos, -oasă adj. „buschig, dicht“, stufăriş sm. „Schilfdickicht“, tufar sm. „Gebüsch“, tufän sm. „Steineiche“, mgl. tufnăt adj. „buschig“.
      1770.        ar. tümba sf. [mgl. ~] „Grab, Burzelbaum“ <( tümba, -Am: it. eDg. pv. tomba, sard. tumba, frz. tombe, cat. tomb, sp. pg. tumba. Im Daco-rum. existiert, ein Adv. de a tumba „kopfüber“, welches, wie schon Cihac I, 290 bemerkt hat, von dieser Wortsippe nicht getrennt werden kann. . Sp. tumbo, pg. tumba heißt „Burzelbaum“ und dieser Sinn liegt auch frz. tomber „fallen“ zugrunde, das im a.-frz. „faire la culbute“ bedeutete, wie a.-ven. tombar, piem. tombe, sp. tumbar noch heute den Sinn „purzeln“ neben „fallen“ = it. tonibolare hat. Man hat die rom. Wörter von ahd. tumon ableiten wollen (Braune: Zeitschr. rom. Phil. XXII, 206), doch muß diese Etymologie, da das Wort auch im JRum. vorkommt, aufgegeben werden. (Vielleicht hat sich das germ. Wort mit dem Rom. gekreuzt, worauf die Nebenformen mit -u in den weştrom. Sprachen weisen.) Die Bedeutungsentwicklung erklärt sich wohl als Ausdruck der Jagd, indem der geschossene Hase, der Burzelbäume seblägt bevor er fällt, als Ausgangspunkt gedient haben mag (ähnlich die geköpften Hühner), — oder man hat. einen Uhnliqhen Fall wie im ital. salto mortale vor sich.
      1771.        I tun I vb. [mgl. tună „es donnert“] ^donnern“ < töno, -are: it. t(u)onare, eng. tuner, frz. tonner, (vgl. it. tronare, pv. a.-cat. a.-sp. tronar, pg. troar, mit r von tonitrus). Davon nach •
 ] fifi                       1772. tnn — 1783. tujimV.
fvn-F'inrf rin iún^t ?m. „Dnnnrr“, wio Pa^anica /oju/h. (nr. frum-
hnifh 1.
        1772.           I! -¡- ttm <¡m. „Donnor" (Vari. ('nr. Iftt3 f. 3S1, 73, 7íi)
<  in?;r,s *r?r: it. fifono, onjr. tim, frr. tnn, pü. to;n. Sp;it<'r wurdt' (¡ir ..Knnonc*’ tun j^nnnnt, wolrlie Urdoutun^ limito mrrrlilii'lUioh ¿;<'l»r:in«*liT wird.
        1773.           íumJ {tun:)f -lisrí, -iis, III vb. [nr. fiun/x, -»im', -iíj/k
III,   II vb., mpl. (f w!, -ji.C, -;ís 111 ] ,,5rliitíMi*1 \ roNitr.o, ♦l’itr. { Prns. ]!. 1. r. 147 :-t -nú !: it. tonrin'c, snrd. tiimlcrc, pv. fiv. fnnilrr,
        1774.          tm'h I vi», [nr. tritón, turba, ir. /unM(| tt\vonio v>iitrnd (von Hundan u. iibrrlrnur'n auch vnn M i'nr.tdn>nV‘ Tfmm, -ahí*.: alb. f(rhr>ñ ..uuirho \vii{.'ndu. Dio ur>priin^l¡ohi» Mrtlruttiiiir ,tv»T-wiriTn. tnibon" i«t orhiiltrn in d»*r Ablritum: túvtntr {túllan•) I vi). <( Tfnnfr.o, -ahí:: nlb. turhnhn'i, fr/. froiiblrr, und in tñrlmrc (tulburc) ndj. [ar. turbu>•] „triib“ <( * TCmiCi.rs, -a, -itm (-- ’iT uiitur•■<): alb. htrlnrf, fritJm?, tnrmt. torrólo, nir. tnibbnhi, nrnp. tntmln, mnil. fñybny} tolf>úr, pinn. trrbol, tir. /órbol, arln-dn lulitru, Mid-said. tnilhtt frl. fortín!, «'tur. tuorbrl, ir?, trnnhfr, ral. (orhol, vpl. c tt ( r n -bum. Ubrr Vrrbreitunp und S i n 11 *' s o 111 w i <' 1:1 n 11 ^ dirs'T Wnrt sippo hamb-lt au^führlicb Schuchnrdl: Koni. Ktymolo^irn IJ, 51 IV., \vn nuch frz. trourcr oto. von TCnnAur. ab"ck’it(“t wird.
        177').             I  vb. s.   tiirb.
        1770. fiirfriHT ndj. *?. tur l>.
        1777. túrwñ sf. [nr.^, ir. /í(?*í?íf] ,,lbjrde“ ( tChma, -am: nlb. ivrmf, intuir, it. a.-lnmb. forma, snrd. friona l(nrmonto di cnvnlli“, frl. tormc ,,branco di nniuinb“. Aují dmi I»utn. Maminl r.rb. f.lov. poln. kruss. tunan. — Ab^loitft: tunnác mu. „jun^er IJiiflVd, dr-r luit dor (lerdo lüuít“.
        177<S. tth'ía sf. s. t o r t,
        1770.          nr. túrtiu'ñ r.f. fmpl. ^-] ,,7'urtfltnubf“ l:nnn v.*in il. tortora, frr. iourfrcf cal. tortra nuf *'tChtOha, -am (^trttt tOhtíím, -J’m: it. tortore, pv. tortre) odor :uif oinn í 1 i s h 11 n i 1 i *_• r l o Korn» í;‘Tf;n-tCIíA, -am (untfT Einfluíi do« Suffixf.-s -T-lus): fj». tortotn (tnrtofo, nlb. turtnt ( tCrtClus, -um), v^l. pnv. dóhlra bíTiilu-n. Jm Daco-ruin, ntir:
        1780.          turfitrrá (turfuríc/t) sf. „Turlfltnubo“ <( Tf:!nr:jtrr,r,A, -am. odcr- * Tt.’iiTL’r.ni.LA, -am : it. tortorcUa, tortolclla, ir*, tourtmllc, fp. tortolilla.
        1781.   ftísr f/írv/V) sf. far. ..líuslon" ^ Trs?iu’, -i:m : it. tnr.Hr,
sard. tus u              í'np. íi«o,w, pv. rat. sp. tos¡ írz. ton:r.}                toxxc.
        1782.                    IV vb. [ir. tusí in %r*j.j Mhtistí;n“ / i Chmío, -iiik: it. topsirc, cn^r. lussir, jiv. rat. p^. /osxir, n.-frz. tounnir. J*lin vori TT«?!*5 no» abrrclcitct'!5 W-rbuifj d*jr J jConj. íindfl fúrb im Ar. tufedz I vb. und i ni frz. /oh.«.«#*)*, (v^I. rnir. íóvr/r, parm, tóxcr, obv.*. tóscr. auverim. tiiisr, dulph. tUissr, sj). tor.'r, ]>'/. tosvnr <( rC.H ifAu:).
        1783.   tushirz 1 vb. .rstutzon“ ff13Iur.ta(a m-a^ru í¿i ba^oa^a o
purta tusinaía. dozpolindu-í buzóle^. J. Adarn: Kál;ídn; 108;, i.r:tz\ cin verlorcn tr<-í.ranírr;n*-s * tvzúnc rJ.t od»;r * tupín'/ (rnit don i Z« its*:hr. rom. ]>hi]. XX^’II< 742 f. boschrieb'jnon SuI/’»xv,*ech«f* 1) „Schur'* voraus ( Tors]t-ior                sard.   tosonc,  ir/., toiion.    Conv. lit.      XXXIX,
323—324.
1784.   ucid — 1791. ulcior.
 167
II.
      1784.        ucid (iiciz, ucig), -isâi, -îs, III vb. [ar. tsid „schlage“ W., mgl. utsid, -is, -is IU, ir. uiăidu, -is III] „töten“ < occido, -sî (Dens. H. 1. r. 153 = -dî), -suh, -d£re. Die rom. Entsprechungen: it. ucciăerc (vgl. a.-berg. ulzis Prtz.), pv. aucire, a.-frz. ocirc, a.-cat. aucirc weisen auf eine Form *aucîdo (nach auferro), vgl. Meyer-Lübke: Rom. Gramm. II, § 595. — Die Form ucig (wovon ucigăş sm. „Mörder“) ist aus dem Prtz. ucis nach der Analogie von Prtz. întins — Präs. întind und înting etc. gebildet, [ar. P. kennt nur vdtăm, vătăn, mor „töten“].
      1785.        I ud, -ü, adj. [ar. mgl. ir. „naß“ (tJDtrs, -A, -um: vegl. joit.
      1786.        II ud I vb. [ar. mgl. ir. ~] „naß machen“ <( Odo, -abe.
—   Das Sb. ud „Urin“ (vgl. băşica udului „Harnblase“) könnte sowohl Verbalsubst. von ud sein, als auch dem lat. substantivierten Adj. ÜDU3I „das Kasse“ entsprechen. Wahrscheinlich aber stammt es aus dom ung. Itud „Urin“ und ist nur durch Volksetymologie ans lat. "Wort angelehnt worden.
      1787.        iigcr sm. [ar. uăzîre, ir. uzcr auch „"Frauenbrust“] „Euter“ (über, -£rem: it. ubero, romgn. iwar, bol. uver, pad. uro, obw. Tiver, sp. pg. ubre, auch in ost- und siidostfranz. Mundarten vorhanden. Das g im B,um. erklärt sich durch Anlehnung an suge „saugen“. Zeitschr. rom. Phil. XXVIII, 617.
      1788.        I iiu (-[-. ult) I vb. [ar. ültu, mgl. uUt, ir. ütu] „vergessen“ (*oblIto, -abe (von oblitus) : obw. amblidar, pv. oblidar, frz. oublier, sp. pg. olvidar. — Davon uitüc, -ä adj. „vergeßlich“ (mit demselben Suffix, welches in lat. cad-ücus vorliegt), [ar. P. kennt nur agärscscu].
      1789.        II iiit I vb., nur refl. mă uit „betrachte“. Nach einer mündlichen Mitteilung Meyer-Lübke’s stammt das Wort aus *ob!to, -abe (von obItum zu obeo). Schon im Lat. heißt obîre visu oder oculis.„betrachten“. Im Ir. wird für „betrachten“ obidi gebraucht, welches aus kroat. ob-ici „herumgehen“ stammt, also denselben Sinnesübergang von „herumgehen“, dabei „sein Augenmerk auf den in der Mitte sich befindlichen Gegenstand richten“ zu „betrachten“, zeigt. — Der Imper. uitä-te\ „schau“, wurde durch. Vokalassimilation zu uitc-te und dies wurde in uitc verkürzt, welches, <ia das Verbum reflexiv ist, in ui-te getrennt wurde, woraus dann einfaches ui\ „schau“ entstehen konnte, [ar. m(u)trescu, Jr(«)escjt].
      1790.        ulccă (ulcică) sf. „Töpfchen“ < * ollIcEiaa, -am (von olla).
      1791. ulciör (urcior) sm. [ar. ultSor, urtSor] „Gerstenkorn“. Etymologie unbekannt. Ein *ulceoluh von racus „Geschwür“, wie Cihac (I, 301) vorschlug, verstößt gegen die lat. Wortbildung, da das Suffix -eolum nur an den Stamm ulcer- angehängt werden tonnte. Außerdem war das urrom. Wort für „Gerstenkorn“ hor-deolus, -um: it. orzajuolo, a.-frz. orgeol, n.-frz. orgelet, sp. orzuelo (vgl. rum. orz-işor), welches rum. zu *urdz6r hätte werden müssen.
168
1792. ulm — 1307. umplu.
Vielleicht wurde dieses unter Einfluß des Suffixes -cior (gros-ciorr cäs-eioarä etc.) zu urcior, woraus mit Dissimilation ulcior.
      1792.        ulm sm. [mgl. ~] „Ulme“ < ülhus, -uji: it. sp. pg. ohno, sard. ulmu, pv. ourne, frz. orme, waall. urmo. Unklar ist mgl. uolum.
      1793.  mgl. üinä sf. „Erde“ < iiCmus, -um.
      1794.        umăr [umere) sm. far. numir(e), (a)numir, mgl. numirT ir. unter, rumer, rumeni „Schulter“ <( [h]ü3i£rijs, - um : (it. oniero hält Zauner: Körperteile, 435 für gelehrt), istr. noumaro, loumaro, sard. g. umma.ru, sass. ommaru, cors. voma.ru, sp. pg. hombro. — Umărul obrazului (feţii) „Wange“.
      1795.        umărăr sm. „Schulterbedeckung“ (Dosoft.: Viaţa siinţ. 86b/3e) <hüm£rale.
      1796.  umblătără ff. [ar. imnătura] „Gang“ <( amb[ü]la-
TÜRA, -AM.
      1797.        thnblu (-[- îmbin) I vb. [ar. imnu, mgl. amnu, ir. omnu] „gehen“ < amb[ü]lo, -are. Uber die noch nicht genügend erklärten rorn. Vertreter dieses Wortes vgl. Körting“2 Nr. 588. Im Altrum., kommt auch ein gekürzter Imper. hlemü, blamü „allons!“ bleaftl (bei den Motzen noch erhalten), blaţl (auch blam-aţî\) „allez“ vor, worüber Candrea-IIecht: Les clem. lat. 82—83. — Abgeleitet umblătoare sf. „Abort“ (vgl. gen. andzou <( ambulatorium „Korridor,. Gang“), für die Bedeutung vgl. urdin.
      1798.        Umbră sf. [ar. aumbra auch „Schattenbild“, mgl. „Schatten“ <( ümbra, -am: it. pv. ombra, frz. ombre, (cat. sp. pg. sombra < süb + ümbra).
      1799.        umbrătec (umbrâtic) adj. „schattig“ (Xoua rcv. rom, I, 64) ( ümbkatIctjs, -a, -um, vgl. frz. ombrage.
      1800.        umbresc IV vb. „beschatten“ < üjibrEsco, * -Ire (= -Erb) Dens. JH. 1. r. 150. [ar. amnbredz].
      1801.        -{- umbres I vb. (Varl. Caz. 1643, II, 68b., 70) [ar. aümbru W., amnbredz P.] „beschatten“ <( Cjibro, -are: it. omorâref frz. ombrer.
      1802.        umbros, -oăsă adj. [ar. aumbros, auch „behext“] „schattig“ <( umbrösus, -a, -um : it. ombroso, frz. ombreux, (sp. som-broso).
      1803.        umed, -ă adj. [ir. umid] „feucht“ <( [h]ümIdus, *a, -um: n.-pv. inie, wall, unic, ivime, sonst gelehrt, [ar. nutos, igrasios].
      1804.        Umflu (unflu) I vb. [ar. umflu, mgl. amfiu(ni), ir. ămflu} „aufblasen“ < inflo, -are : it. enfiare, sard. 1. unfiare, c. unflai, pv. e(n)flar, frz. en/ler, sp. hinchar. — Davon: umflătură sf. „Geschwulst“ = it. enfiatura, tp. hinchadura. Desümflu I vb. f;abschwellen“ = it. disenfiare, pv. dese(n)flar, frz. desenflar, sp. deslnnchar.
      1805.        ar. umiditate W. sf. „Feuchtigkeit“ <( hümIdItas; -tatkm. Sonst gelehrt, [dacornm. umezeala, ar. P. nur nut.it, igrasie].
      1806.        ar. uminitdte sf. „Menschheit“ <( hümanItas, -tatkm. Sonst gelehrt, [dacorum. omenime].
      1807.        ümplu, -xii, -üt II vb. [ar. umplu, mgl. ampHa] „füllen'1
< iMPLKO, -ere : alb. ntbfon, pg. encher (* implire : it. empire, sard.
1. umpire, c. umpriri, eng. imjjlir, pv. (az)emplir, umplir, frz. emplir, cat. umplir, sp. cnchir, a.-pg. emprir, vgl. cumplu).
1808. un — 1818. unt.
169
      1808.       nn, o (una) num., pron. indef. [ar. mg], un, ună, ir. un, pron. ur num.] „ein“ <^ünus, -a, -toi: it. sp. uno, -a, eng. iin, -a, pv. u(n), -a, frz. un, -e, pg. (h)um, -a. — Das Kum. kennt auch eine Mehrzahl des unbestimmten Pronomens: unii, unele, neben nişte (vgl. dacorum. uneori = mgl. nistuon „einige Male“), desgleichen das Frl. „d-tmis chopis e d-uns chiandilirs et de unis im-pölis“ etc. (Archivio glott. it. ü. 442, IV, 352—353). ■— Die weibliche Form una wird adveibiell mit der Bedeutung „gleich“ gebraucht: te fac una cu piimîntul „ich töte dich“ (eigtl. ich mache dich der Erde gleich).- Vgl. mgl. ună-Si-ună adv. „gleich“.
      1809.       itnchiii sm. „Onkel“ ( *ünc[üJlus, -um (gekürzt aus avüncülus: vorderrliein. auk, pv. a.-cat. avoncle): alb. unk’, sard. (k)unku, frz. oncle. Näheres in Tappolet’s Verwandtschaftsnamen 92ff. Die Tradition avünculus-amIta bewahrt das Rum. (vgl. mătuşe), Alb. Frz. und Rtr. [ar. lală, tot, mgl. tetin],
      1810.       ündu sf. [ar. ~] „Welle“ < ünda, -am: it. pv. cat. sp. pg. onda, sic. unna, eng. uonda, a.-frz. onde. — Im Ar. Ban. (Jb. III. 329) und in der Moldau („în tîrlă . . . arde focul în jurul căruia staîi tolăniţi ciobanii, păzind ca să dea în undă ceaunul cu zăr“. J. Ciocîrlan: Sămăn. III, 121) wird mit undă die „Welle von kochendem Wasser“ bezeichnet.
      1811.       1 incite I vb. (Dosoft .Viaţa sfinţ. î38/n) „wallen, sprudeln“
 < ündo, -Ahe, vgl. it. ondeggiare, pv. cat. ondejar, frz. ondoycr, sp. pg. onäear.
      1812.       ünde («»’) adv. [mgl. iundi <( iu -}- unde] „wohin; sobald; denn“ <ünde: it. pg. onde, pv. cat. on, a.-frz. ont, a.-sp. ond.
 —  Zusammengesetzt: de unde [mgl. diundi, ir. dende] „woher“ = it. sp. pg. donde, pv. clon, îrz. dont; pănde Oonv. lit. XX, 1014 = pe unde „wo“, [ar. in],
      1813.       undös, -odsä [ar. ~] „wellig“ ( ÜNDÖSUS, -A, -um : it. ondoso.
      1814.       undsc IV vb. „vereinigen“ <( Onio (unEsco), -Ire: it. unire, pv. frz. cat. sp. pg. unir. [ar. fac ună, ameastic],
      1815.       imi/, inisdi, uns (-j- untu Cod. Vor. 133), III vb. [ar. (a)ungu, -msu, -mtu III, II, mgl. ung, uns, uns III, ir. ungu, uns III] „schmieren, salben“ { üngo, unxi, -unctum, -g£ee: it. ungere, ugnere, sard. unghere, eng. undzer, pv. onher, frz. oindre, cat. sp. pg. ungir.
      1816.       itnghc (unghie) sf. [ar. ir. ungVe, mgl. ungtä P., ungTü W.] „Nagel“ <( üng[ü]la, -am (verdrängt gänzlich lat. unguis): it. sard. unghia, romgn. mail, ondza, eng. cat. wigla, pv. ongla, frz. ongle, sp. una, pg. unha. — Davon mgl. naiingCu I vb. „versuche mit dem Nagel“.
      1817.       ilnghiü (înghiii Dens. H. 1. r. 106) sm. „Ecke, Winkel“ [ar. ungTu „Schneide am Rundmeisel“) <( anglus, -um (App. Probi, 10 = angüi.us): it. angolo, pv. frz. cat. angle.
      1818. mit sm. [ar. umtu, mgl. ir. ~] „Butter“ unctum (von ungo) „das Fette“. Die Bedeutung „Butter“ kehrt in it. Mundarten wieder (Zeitschr. rom. Phil. VIII, 141). — Unt-de-lemn sm. [ar. untulemnu] „Baumöl“.
170
1819. untös — 1S26. lirdin.
      1819.       iniWs. -ocisii adj. [ni\ umtos] „voll Butter“ ( unctuOsus, -a, -cm (mit der Bedeutung von u n t).
      1820.       inifiiri; sf. „Fett“ [ar. inutură, um tură W. „Hutter“, mgl. ~] ( Cnctüiia, -am: all), ündiirf „Speisefett“, tard. sp. pg. untura, pv. onchura, ointura. [ar. P. unbekannt],
      1821.       mgl. ytirbin iiocri sm. j)l. tant. „Schläfen“ (in seinem Buche „Rominii din Mcglenia“ hatte Papahngi den Singular orbu-oclu mit der Bedeutung „der an den ¡Schläfen angrenzende Teil des Auges“ angegeben) entspricht im ersten Teil Int. Olims, -hm „Höhlung, Kreis der Augen“. Unklar ist mir mgl. tsorbu uncTulul in derselben Bedeutung, [ar. Hiniisî],
      1822.       urdchUic sf. [ar. urütsunc] „Glückwunsch, Segen“ (onATio, -öskm : pv. orazo, ln. oraison, sp. oracion, pg. orapäo. Für die Bedeutung vgl. urez.
      1S23.       itrdsc IV vb. [ar. aiir(uscu)] „hassen“ < nomiP.sco, *-mn (= -Esciînn) „vor etwas scliaudern“: alt), uren „lmsson“. Im Koni, nur in Kompositis. — Davon ürä sin. „Haß“, post,verb. Subst., urit, -'V [ar. urut, mgl. urot] „verhaüt (Samăn. II, 744)“ und mit demselben SinnesUbergang wie im Deutschen und im Alb. (mr.rzit „hasse“ ( srb. mrziti —■ onprziturp „häBlich“) „häßlich“ (auch ins Kl.-rnss. urylnyj übergegangen), davon wieder mă urîfesc IV vb. [mgl. mi urätsps] „werde häßlich“. Als Sbst. bedeutet urit „Langeweile“ (vgl. mi sn urăşte „es langweilt mich“).
      1824.       irre I vb. „steigen“ entspricht, nach einer mündlichen Mitteilung von Candrea-Uecht, einem lat. *öitIco, -Am: (von öiuon). indem das Bild von der aufsteigenden Sonne genommen ist. Was ist DisönicÄEE = „consummare“ 0. Gl. IV, 54; 4G? [ar. ahn, mc-alin].
      1825.       itrclör (ulcior) sm. „Krug“ ( üuceölus, -üm : it. orciuolo, neap. artüiuolo, alatri rftssola, cal. ortsulu, lcccc rculu, tarent. tsirulu, sard. 1. urtsohi, a.-frz. orgucl, sp. orzucla. [ar. polsü, putSic],
      1826.       iirclin I vb. <( oiidIno, -aüe: alb. urÜQron „befehlen“, it. ordinäre, pv. sp. ordenar, a.-frz. ordener, n.-frz. ordonner, (vgl. sp. ordenari pg. ordenar „melken“, vgl. Zeitschr. rom. Phil. XI, 252). Von den vielen Bedeutungen des rum. Wortes knüpft an die lat. Tradition direkt,: mgl. ürdin I vb. „befehlen, ordnen“ (urdinü-li ojli = „mină oile în sir“), ar. ürdin 1 vb. „anreihen“ (s-urdinarä dzont „Helden reihten sich an“). Davon das Postverbale: ar. mgl. ir. ürdin (= alb. urSgr) „Befehl“ (ar. deade urdin Ar. II, 230). Aus „sich anreihen“ entsteht die Bedeutung „folgen“ (vgl. deutsch Reihe = Reihenfolge), daraus „fließen“ (mgl. apa urdinä „das Wasser fließt“) oder „oft hingehen“ = „besuchen“ (ar. urdin la skuliä „besuche die Schule“). Dieser Sinn kommt auch im D.-rum. dialektisch (Jb. IV, 332) und in alten Texten (Cod. Vor. ml„, Dosoft. Viaţa sf. o:l'/7 etc.) vor und ist noch in der Ableitung urdiniş sm. „die Öffnung im Bienenkörbe, durch welche die Bienen ein-und ausfliegen“, sowie im mgl. nrdina adv. „überall“ erkennbar. Heute bedeutet urdin „habe Durchfall“, wovon d.-rum. ar. urdinure sf. „Durchfall“. Dieser Sinn erklärt sich entweder aus „fließen“, oder aus „oft hingehen (nämlich auf die Seite)“, vgl. umblătoare „Abort“ (eigtl. „die Stelle, wo man (oft) geht“). — Formell bietet
1827. ürdin(i) — 1835. lirma.
171
die Ableitung keine Schwierigkeiten; das u für o ist aus den endungsbetonten Formen in die stammbetonten eingedrungen. Dieses u statt o wurde dann übertragen auch auf:
      1827.        mgl. vrdin(i) sm. „Reihe, Reihenfolge“ (vru si amplä for sä-I vinä urdinu — „wollte [den Krug mit Wasser] füllen, ohne daß an sie die Reihe gekommen wäre“) ( ordo, -Inem: it. ordine, pv. cat. orde, frz. ordre, sp. orden, pg. ordern.
      1828.        uvdotirc sf. „ingenbutter“ (*hobü[i]doe, -örem (von horrIdus: it. ordo, a.-lomb. orrio, a.-pv. ort, n.-pv. orre, frz. ord „schmutzig“, u. z. verhält sich *horr[1]dor zu horror wie caldor aus cal[1]dtjs zu calor). Der ursprüngliche Sinn ist also „Schmutz“ (vgl. frz. ordure, it. cacca d’occhi). Oonv. lit. XXXIX, 303—304.
      1829.        uviche sf. [ar. ureacle, mgl. wpcia, ir. tu-fcfe] „Ohr“
< orIcla, -am (schon bei Cicero etc. belegt, Arch. lat. Lex. VI, 84, für atjrIcüla, -am, welches aubis ganz verdrängt hat: App. Prob. 88: auris: non oricla): it. orecchia, a.-gen. mail, oredzza, sard. orija, eng. urafa, frz. orcille. sp. oreja, pg. orelha. Davon: urechehiifä (urechernifä) sf. [ar. gudzufoarticä, mgl. zegavitsa] „Ohrwurm“.
      1830.        iir(cz) I vb. [ar. orj „beglückwünschen“ ORO, -are : alb. uron „Glück wünschen“, it. orare. pv. sp. pg. orar. frz. orer. O. Densusianu: Rom. XXVIII, 61.
      1831.        urgte sf. „Wut, Plage“ ( orgIa, -am (Dens. H. 1. r. 202 = gr. onyri). Davon urgisesc „verabscheuen“ nach gr. ogyi^to gebildet. [ar. urg'ie, uryie\.
      1832.  nrlät sm. s. urlu I.
      1833.        I iirln (url) I vb. [ar. aurlu, mgl. ir. ~] „heulen“ kann, mit alb. uTp-äs direkt auf ülülo, -are zurückgeführt werden. Da aber die übrigen rom. Sprachen: it. urlare, abruzz. jurli, romgn. <5ral ((*tjrlo), sard. urularc, eng. i'¡frier, obw. urla, n.-pv. üzula, frz. hurlcr, cat. udolar, pg. urrar, (vgl. auch n.-gr. ovoXtd^ra, srb. url(ic)ati), eine dissimilierte Form *ub[ü]lo, -are (Jleyer-Lübke: Zeitschr. rom. Phil. XXII, 8) voraussetzen (wegen Bewahrung des ■ü vgl. Meyer-Lübke: Einführung § 95), wira auch das rum. Wort darauf zurückzuführen sein. — Abgeleitet urlät sm. „Geheul“ < ülü-1ATUS, -TJM, bzw. *Ür[ö]lATÜS, -TJM.
      1834. II 1 irlu I vb., nur refl. mä urlu [ar. me aurlu] „hinaufgehen, steigen“ unterscheidet sich nur im Sulfix von urc und setzt ein *ökülo, -are (von örior) voraus, indem auch dieses Verbum zunächst von der „aufsteigenden“ Sonne gebraucht wurde. Conv. lit. XXXIX, 324.
      1835.        linnä (aurma Jb. IV, 325) sf. [ar. mgl. ~] „Spur“. Das Wort ist etymologisch dunkel. In C. gl. 1. V, 471, 508 findet sich ein orha glossiert durch „vestigiura“; auch das Sard. und das It. hat orma Fußstapfe, Spur“, vgl. noch olb. gürmf, gitrmg „Fußspur“. Schuchardt (Kuhn’s Zeitschr. XX, 252) führt diese Wörter auf gr. oofu) „Andrang“ zurück und Ileyer-Lübke stimmt ihm (Grundriß I2 668) bei. Begrifflich paßt viel besser das schon von Diez (I, 295) vorgeschlagene gr. oa/«f „Geruch“, worauf arpino -usgmg, cerign. iigsfmg, lomb. usma, ven. usmar, berg. osma, mugg. uzma, a.-frz. osmer, sp. Imsma, husmar „Geruch, nachspüren“ zurückgehen. Densusianu (H. I. r. 201—202) versucht den Übergang
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1836. urs — 1842. iişe.
von sm y rm schon im Griechischen zu erklären und vergleicht gr. v.élcvofia ) it. ciurma mit sp. chusina; auch in istr. Dialekten soll uzma neben urma Vorkommen und bald „Geruch“, bald „Spur“ bedeuten. Das u im Rum. kann von urméz I vb. [mgl. anurm] = it. ormare, urmăresc IV vb. „verfolgen“ stammen. Aus dem Rum. stammt klruss. urma „Spur der Scliafe auf dem Grase“.
      1836.       urs sm. [ar. ursu, mgl. ir. ~] „Bär“ <ürsus, -um: it. orso, sard. ursu, eng. uors, obw. uers, pv. ors, frz. ours, cat. ost sp. oso. Das Fern, ürsa, am : it. orsa, pv. orsa, frz. ourse, sp. osa ist im ar. mgl. ursă erhalten. Das Daco-rum. gebraucht dafür ursoäie [mgl. ursoană], ursoaică, -während ursa mare nur noch als Name des „großen Bären“ (Sterngebild): ursa major erhalten ist. — Übertragene Bedeutung: „Urßi, aşa să numeşte la noi metalele ce să îngrămădesc peste olaltă şi nu sa mai pot topi“. Liuba-Jana: Măidan, 32. Durch Volksetymol. bringt man das Wort türkischer Herkunft (h)ursiiz, -ă adj. „mürrisch“ mit urs in Verbindung.
      1837.  iirsă st. s. urs.
      1838.  iirticä sf. s. urzică.
      1839.       urzesc IV vb. [ar. urdzascu, ordu, mgl. urdzos] „ein Gewebe anzetteln“ <( okdio, -Ike (Dens. H. 1. r. 147 = -im):. it. ordire, frl. urdi, obw. urdzir, pv. cat. ordir, frz. ourdir, sp. pg. urdir. — Mit urzesc haben folgende Worte keinen etymologischen Zusammenhang: ursesc IV vb., urséz I vb. (Dosoft. Viaţa siinţ. 101/n) „vorausbestimmen“, ursită sf.. ursäciune sf. (Dosoft. Viaţa sfinţ. 52b/9) „Schicksal“, Ursite, Ursitoare sf. pl. tant. „Parzen“, wie dies immer wiederholt wird (vgl. Gihac I, 302, wo fälschlicherweise diese Wörter mit z: urzită etc. geschrieben werden), sondern sie gehen auf gr. ÔQÎÏ,co „bestimmen, befehlen“ zurück. Im Ar. heißt ursesc IV vb. noch „befehlen, belieben“ (ursits de sedets „setzen Sie sich gefälligst“).
      1840. urzică sf. [ar. urdzîcă, mgl. ir. urzikţ] „Brennnessel“, fordert ein *ükdIca, -am (nach Meyer-Lübke: Zeitschr. rom. Phil. VIII, 145 kontaminiert aus urtIca -j- gr. àSixij „Nessel“, vgl. neap. abruzz. ardikf. Densusianu’s, H. 1. r. 225, Annahme einer Fusion ■mit ordiri finde ich. begrifflich unwahrscheinlich), statt ürtIca, -am : it. ortica, cal. ordika, eng. urtia, pv. cat. sp. pg. ortiga, frz. oriie. Auffallend ist die olympo-wal. Form iirticä sf., welche ein *urtïca, -am voraussetzt. — Abgeleitet: urzicär sm. „Brennnesseldickicht“ = it. orticajo, sp. ortigal. Urzic I vb. [ar. urdzäc] „mit Brennnesseln stechen", vgl. (it. orticheggiare), frz. ortier, sp. ortigar.
      1841.       use (usiic) I vb. [ar. usûc, usîc W., mgl. ~, ir. -îîsciî] „trocknen“ ( exsüco, -are _ „den Saft auspressen“ : it. asciugare, aquil. assukä, cerign. assukä, eng. siier, pv. asugar, frz. essuyer, cat. aixugar, Ep. enjugar, pg. enxugar. — Davon mold. ar. usuc sm. „(Thier)schweiß“, useät sm. „Erde“ (als Gegensatz zu „Wasser“) = it. asciutto.
      1842.       iişe sf. [ar. mgl. usä, mgl. wie] „Tür“ <( ustia, *-am (PI. von üstium für ostium, erklärt und belegt von Meyer-Lübke: Zeitschr. rom. Phil. XXV, 355 f. it. uscio, lomb. «p, a.-berg. uso, bolg. romgn. oss, eng. üs, pv. uis, frz. huis, lothr. öTi, a.-sp. uzo. — Davon uşărnic sm. „herrenloser Hund“, upérnic, -ă „herumirrend“.
 1843.  uşor — 1850. văd.
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       1843.        I nş6r sm. „Türpfosten“ ( ostiölum oder *05TiölU3i (vgl. (las vorige Wort): it. usciuolo, lornb. iisö, valcanobb. insü „Fenster“, eng. usöl, pv. ussol, pg. ixó. — TJşcior sm. „Türpfosten“ (daneben umsúr Dosoft. Viaţa sfinţ. 205b/n, uptiór Gonv. iit. XX, 1020) und uşcioării sf. „kleine Tür“ sind von uşe neugebildet, vgl. Verfassers: Lat. Ti u. Ki, C8.
       1844.   II uş6r,   -otiră adj. „leicht“ scheint auf *Te <( lEyis, -E
 (:   alb. le, it. lievc, pv. leu)        4- Suffix -(u)sor zu beruhen. Die
 heutige Form tritt bei Gaster: Olirest. erst seit 1700 auf; die ältere Form iit mşor 194, 3, Dosoft. Viaţa sfinţ. 20U’/7 (tupură Cod.- Vor. '03/t-s, Dosoft. Viaţa sfinţ. 1IS/32 etc. = uşurez I vb. „erleichtern“), dialektisch   noch heute isor           (Jb. VI. 76). Im Ar. dafür: lisor,
 (Usurare), lisor, licSor [mgl. lilcsor], niesor W. (ñisurare Cod. Dirn. *M’/i, etc.), mit Anlehnung an nik „klein“ und vielleicht an kslav. ltg-ükü, big. Ich „leicht“,
       1845.   i’tstur I  vb. [ar.        ~, ir. usturu] „brennen, zwicken“
 < Dstüi.o, -ajre: lecce uskare, sard. usare, uskrai, a.-sard. usklare Stat. I, 42 „verbrennen“, cors. uskju „nrsiccio“, n.-j)v. vsldä, (vgl.
 . it. brustolare, frz. brüler). — Davon usturăm (uslunoiü) sm. „Knoblauch“ (vgl. ardem „Paprika“ <[ ard „brenne“, slav. cesnükü „Knoblauch“ < ecsati sc „brennen“).
       1846.        ar. iitre (útur) sm. „(Wein-)Schlauch“ <( ütee, -bem : it. o Ire, otro, sic. utru, bolg. ludri, piem. oiro, sard. urdi, pv. oire, sp. pg. odre, [daco-rum. maţ].
                                            Y.
      1847.        va 3 sg. priis. ind. („pentru că ştia că anul acesta e scăpată soră-sa de toate greutăţile şi că mai va pînă ce o să-i poată vorbi despre moară . .“.Slavici: Vatra părăsită, 18) und văl imper. (Biblia von Orăştie 1582, Frîncu-Candrea: Rom. d. munţii apus. 78), vafî u. varefl „geht!“ (Conv. Iit. XX, 1021) sind die einzig erhaltenen Formen des Verbums vado, -Ehe. Über die Reste dieses Zeitwortes im Rom. berichtet ausführlich Jleyer-Lübke: Rom. Gramm. JI, § 228 ff.
      1848.        vâcă sf. [ar. mgl. ~, ir. vgke] „Kuh“ <yacca, -am: it. ■vaeca, eng. vak’a, pv. sp. pg. vaca, frz. vache. — Davon văcar sm. [mgl. ~] „Kuhhirt“- = it. vaccajo, eng. vak’er, pv. vaquier, frz. vachcr, sp. vaquero, pg. vaqueiro, (aus dem Rum. stammt klruss. vakar); ar. văcăreaază sf. „Kulistall , vgl. porcăreaţă.
      1849.        vad sm. „Furt, Hafen (Dosoft. Viaţa sfinţ. ‘“/sl“
 < yadüm : alb. va. it. sp. vado. mail, gua, sard. bau, frl. vad, eng. obw. va»,'pv. guat, a.-i'rz. guet, cat. guau, pg. vao. [ar. por].
      1850.        văd (văz), -ciii, -zi'it, II vb. [ar. ved, vidzüi, vidzüt II, mgl. ved, vizui, vizut II, ir. vedu, vezut II] „sehen“ < vIdeo, -Ehe: it. vedere, eng. vair, vezzer, pv. vezer, frz. tmir, sp. pg. ver. Xeben văzut kommt auch ein Partz. väst <*yIstus vor (statt *vIstus: it. SP- PS- visfo, pv. vist = *visItüs, cfr. visItabe, lleyer-Lübke: Einführung, § 166, mit dem Vokal von vIdeo).
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1851. vSduv — 1862. vărttite.
      1851.        vatluv (-f- văduu Cuv. d. b. I, 310) sm. [ar. vcduit] „Witwer“ <vIduds, -um: it. vcdovo, frz. veitf, cat. sp. viudo, pg. v'mvo. Wie im It. Frz. etc. ist rum. văduv (statt * vădii) beeinflußt von fem. vădn(v)ă (văduo Ps. Sch.) sf. [ar. veduti] <vIdua, -am: all), ve, it. vedova, sic. vidu(v)a, n.-ver. veoa, a.von. vedoa, n.-mail. vedova, eng. vaidgua, pv. vezoa, a.-frz. vcdvc, n.-frz. vcure, sp. viuda. Von *vădu wurde außerdem ein Fem. vădanii sf. (mit slav. Suffix), von văduvă, ein Mase. văduvâin sm. neugebildet.
      1852.  văduvă sf. s. văduv.
      1853.        văleeă (vălcică) sf. „kleines Tal, Heiner Bacli“ <*vai,i>I-c£r,LA, -am (für vallIcüla, -am: lomb. valcäza, valciS, sard. adiliju): it. vallicella, vgl. pv. vaucel, sp. vallecillo, vallec/ico. [nr. vălicăi).
      1854.        vtile sf. [ar. ~, mgl. vali, ir. vylc\ „Tal, Bach“ <vali.is, -em : it. sp. pg. volle, sard. vadäe, eng. pv. frz. val, (im Frz. Span, masc. nach m o n s).
      1855.        văinKe sf. Lohe“ scheint auf ein *vabalia, -am, von demselben Stamme, welcher im lat. VAr-on „Dampf, Feuer, Hitze“ steckt, zu beruhen; vgl. alb. vapQ „Hitze, Mittag; lieiß“, a.-it. vapa (auch srb. vapa „Dunst“), [ar. pirä, flcamtQ.
      1856.        -văr sm. [ar. mgl. ver] „Vetter“ ist nbgekiirzt aus *ci(su)'m văr [ar. cusurin ucr] < oonsobrInus vErtjs „echter Vetter“ (vgl. sp. pg. primo „Vetter“ < consobbinus beImus). Dazu das fern. vară [ar. veara], auch verişoără, văruică (Liuba-Jatia: Maidan, 4), verişănă Conv. lit. XX, 1021. Im Ar. und Ir. ist veru noch Adj. und bedeutet „wahr“ < verus, -A, -um: it. sp. vero, eng. vair, frz. voir.
      1857.        vără sf. [ar. veară, mgl. vţră, ir. vcr$] „Sommer“ <( vEha,
* -AM (Plur. von v£r : pv. a.-frz. ver, vgl. beima veba) : alb. vere, eng. vaira.
      1858.        vărgă sf. [ar. veargă, mgl. vergă, ir. ve,rg$] „Rute“ <v!bga, -am: it. pv. cat. sp. p". verga, sic. virga, frz. verge, lothr. vuadz, vgl. n.-gr. ßeoya „penis“ (wie frz.), alb. vergär „unver-schnittener Bock oder Hengst“.
      1859.        vărgăt, -ă adj. [mgl. virgat] „gestreift“ <( vIegatds, -a, -dm: it. vergato „scheckig“, frz. vergi. [ar. tar],
      1860.        vdrgurä sf. „Jungfrau, Mutter Gottes“ <*v!rgüla, -am (vgl. ţărmur, für vIrgo, -Inem vgl. alb. vţrgţri, it. vergine, i>v. vergelte), frz. vierge, cat. verge, sp. virgen, pv. virgem, alle, außer vielleicht dem alb. Wort, aus der Kirchenspraehe stammend), [ar. viryinădu, kok’ilă, mărtătoăre].
      1861.        vărs I vb. [ar. versu] „(aus)gießen, erbrechen“ (vEnso, -abe: alb. vgrsoA „überschwemme , it. versare, eng. verser, pv. versar, frz. verser, überall mit dem schon urrom. Bedeutungswandel „(aus)gießen“ (eigtl. „ein Gefäß mit Wasser umdrehen“J, a.-sp. bosar
erbrechen“. — A für ie im Rum. erklärt sich aus den endungs-Detonten Formen.
      1862.        -¡- värtüte sf. [ar.virtute] „Kraft“ <vlRros, -Dtem: alb. vertiit „körperliche Kraft“, pv. vertut, frz. vertu-, sonst tragen it. virtü, eng. virtiid, cat. sp. virtud, pg. virtude gelehrtes Gepräge. — Davon -j- mrtucios, -oâsă adj. (Var). Caz. 1643, II, f. 19) „kräftig“. Daneben existiert. ein Adj. vîrtos, -oâsă [ar. vârtos] „stark, hart“,
1863. varză — 1870. vecinătate.
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dessen Beziehung zu vărtiite unklar ist. und das vielleicht aus *vîrtuios zusaminengezogen ist. Woher Cihac (I, 317) und Den-susianu iä. 1. r. 195 ein vjetuösus, das doch der lat. Wortbildung gar nicht entspricht, haben, weiß ich nicht.
      18G3. m'irzii sf. [ar. verdzu sm., mgl. vţrdză, ir. verze in Zej. „Sauerkraut“] „Kraut, Kohl“ <*vIedia, -am (= vIeIdia): vegl. viarz, it. (s)vcrza, nenp. virdzo, mail. pad. ven. triest verza, crem. verz, a.-berg. virz „caulis“, sp. berza ,jKohl“, pg. verga, (vgl. srb. vrza, vrzak). Im Altrum. findet sich die Mehrzahl verzele auch im Sinne von „Grünzeug“ (ev. Mat. 1574). — Abgeleitet vnrzär sm. „Kraulstrudel“.
      1864.      nas sm. [ar. mgl. ir. ros] „Gefäß“ <vasdm (Mulomed. Chir., C. I. L. JII, 2214, Dens. H. 1. r. 134, = vas): it. sp. pg. vciso, pv. cat. vas.
      1865.      vätäm 1 vb. „verletzen“ [ar. ~, vatän Cod. Dim. 12/js etc., „töten, schmerzen, zwicken“, mgl. ~ „schlagen“], davon vătă-măh’tră sf. „Bruch“. Etymologie ungewiß. Gegen Cihac’s I, 307 Herieiţung von vIotImo, -aee, von Weigand Jb. II, 221 f. befürwortet, spricht der Übergang von î y ă im Ar. Unverständlich ist Candrca-Hecht’s: Les elein. lat. 59: * vatIno, -aee. Wahrscheinlicher scheint mir ein *vatImo, -aee, nach einer mündlichen Mitteilung von N. Sulicü, hervorgegangen aus einer Kreuzung von vIctimo „opfere“ und vates „die Person, welche die Opfer vollbrachte“.
      1866. vutiiic s. vittuiü.
      1867.      vät)Hü sm., viiltitc sf. „junger Bock; Ziege von einem Jahre bis zur Zeit des Werfens“. (Liuba-Jana: Mäidan, 112) [ar. vitulti „Zicklein von einem Jahr“, mgl. vitulü. „Lamm, welclies nicht mehr saugt, doch noch nicht ein Jahr alt ist“] (*vItüleus, -um; *vItülea, -am (von vItülus): alb. veiuX sm. „Zicklein über 6 Monate“, vgtuTf, ftulţ, ftujş „junge Ziege“, n.-gr. ßstovh „loiyiov“. Aus dem Rumänischen: klruss. vatulja, vatujka, poln. wehila „einjährige Ziege“. Vgl. G. Meyer: Alb. Wörtb. 113, 476; Candrea: .Noua rev. rom. I, 399 ff.
      1868.      vcchiă, -e adj. [ar. mgl. vecXü] „alt“ < vEclus, -a, -um (App. Prob. 5 etc. = v£t[ü]lus): it. vccchio, lecce ekyu-, cal. viekyu, sic. vdckyu, mail. vctsS, frl. viclij eng. vet, pv. vidh, frz. vieux, cat. vdl, sp. viejo, pg. vdho. E für %c in rum. vediiü erklärt sich durch Dissimilation gegen folgendes cf. — Im Megl. wird vccXu auch von lebenden Wesen gebraucht, sporadisch auch im Daco-rum. (Marian: Nunta la Rom. 29), sonst aber ist die Regel: vediiü „alt“ von Sachen, bătrîn „alt“ von lebenden Wesen. Zusammengesetzt: strävcchiü, -e adj. „uralt“.
      1869.      vccin, -ă sb. adj. [ar. vitsin, ir. vetâiri] „ÎTachbar, -in; benachbart“ (vicinus, -a, -um: alb. fk’in, it. vidno, lecce etSinu, a.-ninl. vezin, sard. 1. bighinu, c. bizinu, eng. vizin, pv. vezi, frz. voisin, cat. vdti, sp. vedno, pg. vezinho (meist latinisierend: vizinho geschrieben).
      1870.      vccinătâte sf. „Nachbarschaft“ (vicInItas, -atem: it. vidnitci,' n.-i'rz. visnle, sp. vedndad. [ar. vitsiname].
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1871. veghéz — 1882. viers.
      1871.        veghez (rcgliiii Vari. Caz. 1043 f. 351) I vb. [ar. avcgCit, aveyit, mgl. ir. vegl«1 „wachen, hüten“ < vloflji.o, -ajie: ii. vegghiare, sard. bizare, pv. vel/iar, frz. veiller, (sp. velar). — Davon (las post-verb. Subst. véghe sf. „Wache“ = it. vegghia, frz. vcille, (sp. vela).
      1872.        venfn (verin Conv. lit. XX, 1021) sm. [ar. virín, ir. verir] „Gift“ <ven'Enum: alb. vfrér, it. veneno, eng. vinin, pv. vene, veri, frz. venin, cat. veri, a.-sp. venino, n.-sp. veneno. (Ascoli: Arch. glott. it. I, 170 erklärt die eng. pv. a.-sp. Form aus * venInum, vgl. Schuchardt, Vok. I, 293, III, 121). Wio alb. vţrcr, bedeutet ar. virbi „Traurigkeit, Betrübnis“ und daco-rum. venin auch „Galle“.
      1873.        veninös, -oúsñ (verinós Couv. lit. XX, 1021) adj. [vgl. ar. (m)virinos, mgl. anvirinos „betrübt“] „giftig“ <( venenösus, -a, -üm: it. venenoso, velenoso, (frz. venimeux), sp. venenoso.
      1874.        verde adj. [ar. vearde, mgl. verdi, ir. verde] „griin"
< vînms. -e (App. Prob. 201 = vIkIdis): alb. vertí „gelb“, it. sp. pg. verde, sie. virdi, sard. 1. birde, c. birdi, eng. verii, pv. frz. cat. vert. Im übertragenen Sinne bedeutet verde (nicht „jung“ wie im Deutschen, sondern) „brav, tüchtig“: Jlomiu verde-, als Adv. „gerade“: i-a tpus verde în faţă.
      1875.        vergeá sf. Tar. virdzeauă, virdzeao, mgl. vir(d)zeauă sf., virdzél sm.] „dünne Hute“ <( * vIt.gElla, -am (für vIhgüla): it. ver-gella, ven. sverzella, brianz. sverdzcla „verghetta“. — Davon vergelai sm. „Art Rutenbeschwörung“.
      187G. vespár sm. [ar. yispär] „"Wespennest“ ( * vEspariüm : it. vespajo, frz. guépier, sp.  avispero.            ■ 1    .
      1877.  v6şted, -ă     [ar. veaXtid]     „welk“ ist begrifflich    von
vIscIdus, -a, -um „klebrig“ (it. viscido, sic. visidii, neap. viseto, sard. bislcidu), zu weit entfernt, so daß ein von Candrea-Hecht: Les élém. lat. 13 (vgl. auch Dens. H. 1. r. 39) aufgestelltes *v£scIdus, -a, -um (von vescus „ausgezehrt, mager“, vgl. alb. veslc „welke“) viel besser paßt.
      1878.  veşmint sm. [ar. visminte] „Kleid“ < vestImentum. Im
Rom. (it. sp. vestimenio pr. vestimentz, frz. vetement, cat. vestiment, pg. vestimenta) ist das Wort gelehrten Ursprungs. Das ß im Rum. erklärt sich durch Einwirkung des Verbums            înveşte, „ankleiden“
(daher mgl. anveßmint       anveßtimini).    Davon : xnveßmxnt I vb.   „an-
kleiden“.
      1879.        vfe sf. [ar. ayint, mgl. viña] „"Weinberg“ < vinea, -ají: it. vigna, sard. 1. bindza, c. bindza, eng. vina, pv. pg. vinha, frz. vigne, sp. viña.
      1880.        vier (ver Jb. III, 330) „Eber“ <vEiip.es, -em: it. verre, verro, sard. 1. (b)erre, c. erri, pv. a.-frz. pic. ver{ cat. verro.
      1881.        viérme sm. [ar. yermu, mgl. garmi, ir. Term] „Wurm“ <v£idiIs, -bi: it. verme, sard. ]. berme, g. galmu, sass. vejmu, cors. vermu, frl. vierm, eng. verm, pv. frz. ver. Daneben kommt im Rom. eine Deklination *vébmInem vor (it. vermine, mail, abruzz. vermene, romgn. virman, (obw. verma/n-ita), pv. cat. mall, verme, béarn. vermi, astur. vierben), welche jn rum. viermänOs, -oäsu [ar. yirminos] adj. „wurmstichig“ = sie. vermxnusu,' rorngb. varminos wiederkehrt.
      1882.        vlérs sm. „Melodie“ < vEnsus, -um : alb. vjérS, it. pg. verso, sic. versu, mail. pv. frz. vers, frl. viers, grödn. viars, sp. vierso.
1883. viespe — 1897. vînt.
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       1883.        viâspe sm. sf. [ar. yaspe P., mgl. gaspi] „Wespe“ <*vEsns, -ESI (nach Ans): lucc. vespre, sard. espe, neben ar.yaspă st'. W. < vEspa, -A5t: it. sic. niail. pv. pg. vespa,- eng. veispra, frz. guepc, wall. i«as,.freib. wipa, sp. avispa.
       1884.        vii6r sm. „Weinbc-rghüter“ < vInearius, -um: it. vignajo, sp. vincro, pg. vinheiro. [ar. puTac, drăgât].
       1885.  v'iltoăre sf. s. învolb.
       188(5. I vin sm. [ar. yin, mg], ~, ir. vir] „Wein“ (vIhum: it. sp. vino, eng. frz. vm, pv. cat. vi, pg. vinho. — Dem deutschen „Branntwein“ ist vinars im Eng. und Kum. (nur in Siebenbürgen), unabhängig von einander, nachgebildet.
       1887.        II vin (viu), venii, venit (vint) IV vb. [ar. yin, vin, venit, IV, mgl. vin, ir. viril] „kommen“ ( vEtrco, veni, ventum, venire: alb. vin, it. venire,' (sard. I. bcnnere), eng. nir, pv. frz. cat. sp. venir, pg. vir.
       1888.        vină sf. [ar. mgl. vină, ir. vire] ,,Ader, Sehne“ <( v£na, -am: it. pv. cat. sp. vena, sic. vina, eng. vaina, frz. veine, pg. vea.
       1889.        vhutt sm. „Jagd Wildpret“ <venatus, -um: sp. venado „Großwildpret“, pg. veado „Hirsch“, [ar. avinarc, avinatic, mgl. lov
„Jae:d“]-
       1890.        vinäj, sm. Weinberg“ ( vinaceus (seil, hortus), vgl. it. vinaccio „schlechter Wein“, nord-sard. cors. vinatssa, sass. vinatssu, sp. vinaza „Tresterwein“, vinazo „sehr starker Wein“, pg. vinhaga „schlechter AVein“.
       1891.  v'intit., -« adj. [ar. vinet, mgl. vinăt, ir. viret] „blau“
< vEnEtus, -a, -um: pv. venet. — Davon: vînatăie, vînătăre sf. „blauer Pieck auf der Haut“.
       1892.        vhicl (vînz), -düi, -dtit III vb. [ar. ir. vindtt, mgl. vind] „verkaufen“ <( vendo, -Ere : it. vendere, sic. vinniri, emil. vendar, eng. sp. pg. vender, pv. frz. cat. vendre.
       1893.        vindec 1 vb. [ar. vindic] „heilen“ vIndIco, -are: it. vendicarc, pv. eat. venjar, frz. venger, sp. vengar, pg. vingar. Im Korn, überall — wie schon im Lat. — „rächen“. Die rum. Bedeutung knüpft au den Sinn „retten“ des lat. Wortes an, daraus: „von der Krankheit retten“ — „heilen“.
       1894.        vineri sf. [ar. vinin, viniri, mgl. viniri, ir. virer] „Frei-tag“ < vEnEhis (seil, dies : it. mail, venerdi, eng. venderdi, frz. ven-dredi, pv. cat. divenres): sic. vennari, ven. vencre, romgn. venar, , frl. vinars, pv. ven(d)res, sp. viernes. — Tinerea Mare [ar. viniri marc] „Charfrcitag“, wie big. velikii petülcü. Sfînta Yinerî ist eine Märchengestalt, gleichs. die hlg. Venus“.
       1895.        vlnCz I vb. [ar. avin] „jagen“ <*vEno, -are (= yenoh, -ari): frl. vinar, pv. venar, frz. vener „jagen; ein Haustier hetzen, um dessen Fleisch mürbe zu machen“. Für die frz. Bedeutung vgl. ar. avin und alb. yuaj — 1. jagen, 2. vertreiben, verfolgen (= daco-rum. izgonesc). [mgl. luves IV vb.].
       1896.        vtnös, -oäsü adj. „aderig, sehnig“ <vEnösus, -a, -um: it. sp. venoso, frz. veineux. [ar. cu vine],
       1897.        vînt sm. [ar. vimtn, vint in Epir, mgl. vint, ir. vint-ii] „Wind“ <vEntus, -um: it. pg. vento, sic. ventu, sard. bentii, eng.
    Puşcariu, Etymologisches Wörterbuch.                         12
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1898. vîntôs — 1910. vită.
    py. frz. cat. vent, sp. viento. ■— Davon vînticil sm. „kleiner Wind“ = it. venticello, sp. venteeillo.
         1898.        vîntôs, -oăsă adj. ;,windig“ < vëntôsus, -a, -um : it. sp. pg. ventoso, pv. cat. ventos, frz. venteux.
         1899.        vintre sf. „Bauch; Durchfall“ <vënter, -trem: it. cal. bari, pv. frz. cat. pg. ventre, sie. ventri, s.-frut. vaintr, abruzz. vendrç, siid-sard. brenti, eng. vaintre, sp. vientre. Das Wort ist weiblich, außer im ßum., noch in Sic. S.-frat. Bari, Abruzz. Oal. Sard. [ar. pîntic „Bauch“].
         1900.        vintrtcél sm. (Conv. lit. XX, 1021) „der obere Teil des Bauches“ <( vëntrïcëllus, -um (0. Gl. III, 14, 49: vëntrïcülus) : it. ventrieello, sard. bentrighedcla, sp. ventrecillo.
         1901.  viöiii, -e adj. s. vioară II.
         1902.        I vioără sf. [ar. y(i)oară, mgl. ¡/oară, auch (jor sm.] „Veilchen“ <viöia, -am: it. j)v. cat. sp'. pg; viola, frz. viole. Dafür meistenteils das Diminut. viorica, viorea sf., wie it. violetta, frz. violette sp. pg. violeta.
         1903.        II vioără sf. „Geige“ ist offenbar dasselbe Wort wie it. sp. pg. viola, pv. viula, a.-frz. viele, vielle, n.-frz. viole und muß im ßum. alt sein, da es den Übergang des intervok. I > r zeigt. Dieses hohe Alter schließt aber eine Entlehnung aus dem Germanischen (vgl. „Fiedel“, Körting 2 Nr. 10262), die auch sonst unwahrscheinlich ist, aus. Diezens * vitüla, -am genügt nicht. Formell entspricht ein *vrvüLA, -am, das im ßum. über *viurä zu vioără werden und im Pv. viula ergeben mußte. Aus der Provence ging das Wort nach Spanien-Portugal und Italien (woraus" wieder nach Frankreich) über, während das a.-frz. vielle ein *vIvëlla, -am (mit dem bekannten Suffixwechsel statt *vIvüla) voraussetzt. Nimmt man an, daß die Geige, als das Instrument, welches den TaDZ begleitete, „die Lebhafte“ genannt wurde, so wird diese mir von W. Meyer-Lübke suggerierte Etymologie auch begrifflich wahrscheinlich. Eine Stütze dafür finde ich im rum. învioréz I vb. „lebhaft munter machen“, das über *înviur aus *[in-]vIvülo, -are entstanden sein muß. Oonv. lit. XXXIX, 325—326.
         1904.        viperă, si', [ir. viperç] „Viper“ ( vîpëra, -am : nard. pibera, u.-eng. vivra. Ar. nur in der Ableitung mi mvipiredzü „ei'Sehrecke mich“ erhalten, [mgl. costivitsăJ.
         1905.           -j- vipt sm. [ar. yiptu, mgl. gipt, ir. vipt] „Nahrung, t, Getreide“ <vlcius, -um: it. vitto.
         1906.        vis sm. [ar. yis. mgl. ir. ~] „Traum“ < VISUM („Traum“ Dens. H. 1. r. 195): sard. (b)isu, a.-frz. pv. vis „Glauben, Ansicht".
         1907.        vi sc (väse) sm. [ar. vescu, W. vîseii P. W.] „Mispel“ <vIscum: it. vcsco, sic. visku, poitv. ariège besk, champ, voii, gase. bets, arag. besque, vgl. alb. veStuTç und die Beispiele bei Mussafia: Beitrag 121.
         1908.  vîscûs, -oăsă (văscos) adj. „klebrig“ <vïscôsus, -a, -um.
         1909.        viséz (ma visez) I vb. [ar. (mi) nyiscdzu, mgl. visés, ir. niisp] „träumen“ ^*vlso, -are (vgl. vis): sard. 1. (b)isare „träumen, glauben“, frz. viser.
         1910.        vită sf. [mgl. vită] „Vieh“ < vita, -am: it. sic. vita, pv. cat. sp. pg. vida, frz. vie. Für den Bedeutungswandel von „Leben“
1911. viţă — 1920. vreau.
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 (wofür heute viaţa, ar. yiatsă = vlvus -j- Itia) zu „Vieh“ braucht man gar nicht au lat. auihal zu erinnern, sondern nur an mgl. gatsä, welches heute nicht mehr „Leben“, sondern „lebendes Wesen“ bezeichnet. Daher ist es nicht nötig, mit G-. Meyer: Alb. Wörtb. 476 und Dens. H. 1. r. 353, vită aus alb. vjctQ „Kalb“, das sowohl lautlich als begrifflich fernsteht, abzuleiten. Gegen *vIta, -am (Stammwort von vItula), Cihac I, 317, spricht die Kürze des lat. Î. [ar. mniMffi, pravdä].
       1911.       viţă sf. „Rebe, Zweig“ [mgl. vitsä „Rebe, Stock“] <*vItea, -am (von vitis): südostfrz. vissa „Rebe“, piem. frz. vis „Wendeltreppe“. G. Meyer: Indgerm. Forsch. 1JJL, 65; Horning: ¿¡eitschr. rom. Phil. XXIV, 553. [ar. yită].
       1912.  viţeii sf. s. viţel.
       1913.       viţel■ sm. [ar. yitsäl. mgl. vitsol, ir. vitse] „männl. Kalb“, viţeă sf. [ar. yitseao, ir. vitse-mi\ „weibl. Kalb“ < vItEllus, -um; *v1t£i,la, -am: it. vitello, -a, a.-berg. pv. vcdcl, -a, cors. bidclla, frz. veau, cat. vedell, -a, pg. vitela.
       1914.       vitreg, -ă adj. „stief (Vater u. Mutter)“ <( vItrIcus, *-a: sard. c. birdiu, -a, 1. g. bidrigu, -a. [ar. nercu „Stiefvater“].
       1915.  viii, -e adj. [ar. yiu, mgl. yiu auch „gesund , ir.        ~]
 „lebendig    < vlvus, -a, -uh:  vegl. lecce, pv. gase. cat. viu, it.   sp.
 pg. vivo, sard. biu, eng. frz. vif. — Davon viez (-(- viü) I vb. [ar. yiedzu, mgl. ges] „leben“, înviez (tnviü) I vb. „auferstehen“ (vg). it. avvivarc, pv. cat. sp. pg. avivaij.
       1916.  volbură sf. „Wirbel“ (*volvüla, -am (zu volvo).
       1917.       ar. vom, -tii, ut III, II [mgl. vom IH] „erbrechen, gießen“ ( vömo, ui, -Itum, -Ehe (it. vomire, a.-eng. frz. vomir).
       191b. ar. vömtvä sf. „Pflugschar“ (vömer, -rem: alb. um, it. vomero, istr. gombro, bearn. vuinc. [ar. P. unbekannt],
       1919.  vöstru,  voastră   [ar. mgl. ir. ~] „euer <[ vöster,      -a,
 -um   (Dens. H. 1. r. 145 = vester): vegl. vuaster, it. vostro, eng.
 vos, pv. cat. vostre, frz. votre, sp. vuestro, pg. vosso.
       1920.       vreaxi (voit't), vrui, vrut II vb. „wollen“ <volo, -ui, ţ.-£RE (= velle): it. volerc, eng. vulair, pv. voler, frz. vouloir. Über Konjugation und Dialektformen dieses auch zur Bildung des Futurums und Konditionalis dienenden Verbums (wie alb. duaj), vgl. Streller: Jb. IS, 50. Im Ar. Mgl. bedeutet voi (wie alb. duaj) und sp. querer) auch „lieben“. Die dritte (im Megl. die zweite: ier-tse „irgend etwas“, jer-care „irgend welcher“) Pers. Sing. (v)oärc und va wird an Pron. und Adv. vorgesetzt bzw. angellängt, um das Unbestimmte auszudrücken: oare-cure = cäre-va, „irgend einer“, oare-eînd (orl-cînd, oare-ş-eînd, on-şi-eînd) — cînd-va „irgend wann“ (auch oare-{ş)-nnd-va) etc. vgl. alb. ts-do, kus-do (do ist 3 sg. von duaj „wollen“), lecce tsieddi da tsi-velli „chicchessia (nessunol, checchessia (niente)“ Arch. glott. ital. IV, 138. Dagegen ist in vr(e)-un, vr(e)-una (vr(e)-o) [ar. vîrnu, vîrnă, olymp.-wal. värun, vîrun, -a auch „keiner“, mgl. vrin, -ä, ir. vmn] „irgend einer“ kaum vel-unus, -a, -um (dessen vel, wie deutsch wohl, ein Imper. von vei.le ist, vgl. Arch. lat. Lex. VII, 296), sondern eher ein
 * vere-unus : it. veruno, vgl. lomb. mant. valtell. vergüt, vergün (vgl. Salvioni: Zeitschr. XXII, 479) zu suchen.
                                                            12*
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1021. vûlpc — 1932. zbiér.
       1921.         ri'ilpc sf. [ar. ir. „Fuchs“ < vüi.rrs, -r.M : vegl. buâlp, it. volpc, fosc. golpc, lomb. eng. golp, sic. (g)wpi, pv. vo/pe. [mgl. lisilsàj.
       1922.  riifnir sm. s. viiltur.
       1923.         nUfiir sm. [nr. ingl. riiltur] „Adler“ ( vür.Tün, -r.M: a.-frz. vonlrc. sp. buitre, pg. abutre; daneben riiffiir sm. [uv. ~] „Adler“ ( vültüriup, -um: it. aroltojo. neap. autoro; endlich liuttixirr sf. „Adler“ ( * vültor, -onr.M : it. avo'ltorc, pv. voutor () fex. vautour). Zeitschrift rom. Phil. XXVII, 748.
                                   Y.
      1924.       ar. yiugits num. „zwanzig“ ( vîginti (= vIgînti): it. vend, cng. vain!;', pv. eut. vint fr/. vingt, sp. rcinte, pg. vinic. [daco-rum. douàzcci, mgl. daozpis).
      1925.       ar. y!te W. (yitü W. P.) sf. „Rebe“ <vitis, -f.m: it. vite, sp. vid, fig. vide, [dacorum. mgl. vif uj.
                                  Z.
      192G. zac, -iH. -nt II vb. [ar. dzaCj mgl. ~, ir. zpc\ „liegen" <jaceo, -m, -ere: it. giacerc, a.-lomb. dzaScr, pv. pg. jnzer, a.-frz. gesir, sp. yaccr. Dialekt, wird zac auch in der III Konj. gebraucht, vgl. lothr. ¡er.
      1927.       -nda sf. [ar. mgl. dzadä „harzreiches Fichtenholz zum Leuchten u. Anziinden des Feuers“, ir. zpdc, „Lampe“] „Fackel“ <DiEDA, -am (Dens. H. 1. r. 124 für t^tida: it. teda, valtell. sp. pg. tea, trient. tia, eng. teja, n.-pv. teo, cat. teya): sic. cors. deda. 3Ieyer-Liibke: Rom. Gramm. I, § 427, G. ileyer: Indog. Forsch. VI, 119.
      1928.       -äniUic. -ii adj. „Phantast“ <dianaticus (von diana, Jluratori Anecd. IV, 99—100 ap. Hasdeu: Etym. 3Iagn.). Vgl. ar. dzlndzös „Phantast“.
      1929.       ~äü sm. „Gott“ <DEus, -um: it. Iddio, sard. g. dcu, eng. pv. frz. dien, cat. den, («p. dios, pg. dcus). AVie a.-trient. madc, a.-it. niadio, madic, berg. maid'i < magis dEüs, dient auch rum. zuü! interj. zur Verstärkung der Antwort.
      1930.       zbat, -ui, —ntf III vb. „ausklopfen“ („Mn§ Runcu zbatc cu zor päiu§ul din arie, intorcindu-1 §i pe-o parte ¡¡i pe alta, ca sä-1 präjascä soarele“. 31. Florian, Sämän. H, 109), meist mä zbal „zapple, winde mich“ < f.x-eattuo, -Ere (Dens. H. 1. r. 1G9): it. sbattere, eng. sbatter „ausklopfen, zappeln“, pv. csbalrc, frz. s'cbattrc.
      1931.       sbcdii, -eilt, -eilt III vb. „aussaugen“ <ex-bIbo, -Ere (gewöhnlich e-eIbo).
      1932.       zblev I vb. „schreien“ [ar. azyer, azyir, mgl. zb(i)er] ..blöke, mähe“ stammt wie alb. vffäs „blöke, heule, schreie“, sp. berrear „blöken, brüllen wie ein ivalb“, pg. berrar „brüllen“, aus
* vErro. -aee (von vEeres „Eber“), vgl.Meyer-Lübke: Rom. Gramm. I,
1933. zbôr — 1942. zinä.
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§ 416; Parodi: Rom. XXVII, 219. Mit bElo, -are (= balo): it. belare, frz. bêler, pv. cat. sp. pg. belar, kann zbier, da es offenes e verlangt, nicht verglichen werden.
      1933. zbör I vb. [ar. azbor, daneben azboäir] „fliegen“ '<*ex-
völo, -are (von völo, -are : it. volare, sard. 1. bolare, c. bolai, frz. volcr, pv. cat. sp. volar, pg. voar,)-. it. svolare, gen. sgheua, grado sbolo, eng. svoler, (vgl. alb. zboräk „Sperling“.) — Davon zbôr sm. „Flug“ = it. volo, gen. sgheuo, pv. frz. cat. vol, sp. vuelo, pg. voo; zburätäcesc IV vb. (Sadoveanu :        Povestir« 34) „hin- und. her-
fliegen“; zburatorésc IV vb. „zu fliegen lernen“ (Uonv. lit. XX, 1017).
      1934.       zécc num. [ar. dzatse, mgl. zçtsi, ir. zçi&e] „zehn11 < dEcem: it. dieci, sard. deghe, eng. des, pv. detz, frz. dix, cat. deu, sp. diez, pg. dez.
      1935.       (sêstre sf. „Mitgift“. Etymologie unbekannt. Das Wort kommt auch im Bulg. zestra und im Klruss. zastra vor, doch scheint es in diesen Sprachen aus dem Rum. entlehnt zu sein. Unter den bisher vonreschlagenen Etymologien (CihacI, 322, Cuv. d. b. Suppl. I, LIX, LXXX) verdient nur diejenige Hasdeu’s Beachtung (dëxtræ, -as „Gabe“, doch scheinen dialektische Formen auch gegen diese zu sprechen, vgl. Jb. IX, 225. [ar. pricä, _pa(j)e].)
      1936.       zgäibä sf. [ar. ~] „Blutgeschwür“ <( scabia, -am (Mulomed. Chir., Dens. H. 1. r. 133 = scabies): alb. zgebe, sk’ebe „Aussatz“, it. scabbia.
      1937.       zg&lbös, -odsä adj. „aussätzig“ <( scabiOsus, -a, -tjm: it. scabbioso.
      1938.       zgäriu (zgîriu) I vb.-[mgl. zgah■] „kratzen“ <*excabio, -are (von caries )> alb. k’ere „Krätze“): alb. k'çron „kratzen, schaben“. Wie im Deutschen findet man in vielen Sprachen (vgl. frz.- gratelle „galle légère“ von gratter, alb. kromç „Krätze“ — kruan „kratze“) einen etymologischen Zusammenhang zwischen „kratzen“ und der Krankheit „Krätze“, die sich gerade durch starkes Jucken auszeichnet. Zeitschr. rom. Phil. XXVJII, 687—688. [ar. zgärm, zgram, mgl. gräbäies IV, ir. zgrebescu],
      1939.       zgrabünlii sf.- „Karfunkel“ < *cabbünc[ü]la, -am (= car-büncülus, -um: it. carbonchio, neap. kravunkio, mail, krarbonsél; vgl. frz. charbouille < * carbüc[ü]la, -am). Für die lautliche Entwicklung vgl. Verfassers: Lat. Ti u. Ki, 129.
      1940.       zi (zhiä) sf. [ar. dzna, -dzî, mgl. zua, ir. zi] „Tag“ <dies, -em: it. piem. eng...sard. pv. a.-frz. di (a.-it. sp. pv. pg. dia, a.-frz. die <*dia, -am). Uber das Geschlecht des Wortes im Rom. vgl. Meyer-Lübke: Rom. Gramm. II, § 380. — Davon: âstàzï adv. „heute“; deûnâzï adv. „neulich“; zilnic, -ä adj. täglich“.
      1941.       zic, ziséi (alt.-rum, ban. dzîs Jb. III, 242), sis III vb. [ar. dzîc, dziS, dzis HI, II, mgl. zic, zis, zis HI, ir. zic, zis III]
sagen“ ; < Dlco, -xi, -ctum, -Ere : it. di(ce)re, eng. cat. dir, pv. frz. aire, sp. decir, pg. dizer. Das Imper. Die ergab zi, it. eng. sp. di. —-Die Nebenbedeutung „singen, (ein Musikinstrument) spielen“ belegt Dens. JH. 1. r. 189 fürs Spätl.
      1942.       zinä (zînâ) sf. [ar. dzinä, mgl. spna] „Fee (Märchen-gestaltV1 <Diana, -am: neap. jänara „Hexe“, sard. 1. jana, dzana „Hexe , a.-frz. ge ne, astur. xana „Zauberin, Fee“. Andere Er-
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1943. zmicur — 1947. zvötn.
klärungsversuche ■werden in Verfassers: Lat. Ti u. Kj, 64—65 zu-riickgewicsen; — Dazu das Masc. alt.-rum. dzin, dztnöiü „heidnischer Gott“ [ar. dzin „A.rt Alonstrum"j, vgl. zänatic.
      1943.       zmicur I vb. „zerbröckeln“ < *ex-mIcülo, -are (von jiIoüla, vgl. mriicurä.) [ar. sartmi],
      1944.       zmiilg, -ulscl, -uls (zimilt Jb. VI, 72), III vb. [ar. zmulgu, -tilsu, -ulfu III, H] „herausreißen'' <*ex-mülgeo, -ulsi, -ulctum, -£re: it. snumgere, smugncre „aussaugen“.
      1945.       zvint I vb. [mgl. izvint] ,;in der Luft austrocknen“ <*ex-v£nto, -abe: it. sventare, sie. sbmtari, romgn. svinte, ven. sventar, sard. c.,sbentai, frl. svinta, pv. esvcntar, frz. cventer.
      1946.       (z)vintur I vb. [mgl. ir. vintur] „worfeln, flattern“ <( [*ex-]v£ntülo, -are (Dens. H. 1. r. 167): it. (s)vcntolare „flattern“, ven. svcntolar, sard. 1. bcntulare, frl. svintula, eng. sventoler.
      1947. ar. zvötn, -iti, -iit, III, H vb. „hervorsprudeln“ ( *ex-
YÖMO, -UI, -ITUM, -fiRE (= E-VÖJJO).
Index.
 Abante 46. ábbato 2.
 *ahburo 5. abellana 70. abellina 70.
 * abollona 70. abellonea 70. ablevo 760. ábscondo 139. acccpto 150.
 *accoopcrio 15. accy 16, 131. acia 158. acnts 16. acus 6, 158. ad 1.
 ad -f- ad-verum 24. *adancus 25. adaquo 20. adasto 22. adaugeo 19. adíiugesco 19.
 * adbino 778.
 *adcapo 273.
 *adcaptio 7.
 d-de-in-illam horam 26. dde ipso 23. ad-dcpositum 21. addc quod 23.
1. Lateinisch.5)
          addorrnio 27. adduco 28. ad-foras 33. ad-horam 1213. ad-ipsum 870. adjungo 50. adjuto 51. adjutorium 52. ad-mane 79. ad mediam dicm 1075. *adminacio 77. admissarius 126. ad-mo[dó\ 18. *admucceo 1146. *admutesco 87. *adninno 957.
          *adolmico 29. ad-post 98. ad-propc 101. *adreotico 1424. *adrecto 108. adreputo 108. ad supra (—acZ) 156. ad-tunc 164. ad-tunc-ce 164. adumbro 30. aduno 31. ad-unum 31. ad-vix 3.
      J) Nur den im Index citrsiv gedruckten lateinischen Wörtern entsprechen rumänische Wörter.
184
Index.
sramen 107. aer 43.
*cerugina 1482. ¡erugo 1482. ¡estimo 205. afflo 34.
*affumo 35. *affundo 36. ager 38. agilis 37.
agnella 1066. 1093. *agnelliola 1093. agnellus 1070. agustus 40. ala 123. alba 55.
*albaster 56. albesco 57. albus 55. alia-mente 44. aliquam 264. aliubi 48.. alium 47. aliundc 45. *allargo 61. dilecto 41. allego 60. alieno 62.
* aliento 64. *allevatum 69. allevo 69.
*allongo 71. *alninus 90. alnus 90. altare 68. altarium 68. alter 67. altera-mente 44. *altio 803. altus 802, 803. alveus 58. alvina 59. alvus 59. amaresco 75. amaritia 76. amarities 74, 76. *amaritiosus 74. amaras 73. *ambiduo 80. ambo ad dúo 80. ambo 777.
ambulatorium 1797, ambhiUatura 1796. ami[i!]ío 1797.
* amindui 80. ainita 1054.
* [am]mixtico 1063. *ammortio 83. ancus 25. ángelus 851. anglus 1817. angulus 1817. augusto 861. angustus 860. ancllus 838. anima 368, 863. animal 1910. animalia 1151.
* animálium 1151.
*annicella 1186. anniculus 1186.
* anninno 89. *annio 1186. anno 88.
*annoticus 1186. annotinus 1186. *annuculus 1186. anmts 88, 1186. *anque 804. *antaneus 883. ante 46, 883. aper 99.
apere 103. aperio 96. apiseor 103. apparo 93.
*appenso 94. applico 97. *appodio 142. appre\)i]endo 100. *appropio 102. *aprlcus 99. aprlcus 99. aprilis 1381, 1383. *aprilius 1383. *apuco 103. aqua 91. aquarius 92. *aquatosus 95. aquila 10.
* arome» 107. aranea 1460.
 ■Index.
aratrum 109. aratura 110. arbor 112. arcus 113. ardeo 114. area 119. arena 120. arenosus 122. argentarías 117. aries 115. arma 125. armarium 66. armatura 127. armessarius 126. armora 124. *armulu3 124. armus 124. aro 105.
*aronea 1460.
arralo 108.
* arrendó 121. *arsicia 129. arsura 130. arvum 119.
*ascla 136.
* asclo 137. asculto 138. a -j- sic 133. asinus 135. aspecto 150. asper 146.
*assedio 142. [asJsimiJis 141. *assimilo 134. *asstuppo 154. ass[u]la 136. [*fls]s!(nîesco 157. *astccto 150. asterno 151.
asto 149.
*astruico 153. astruo 153. *ast[u]la 136. atque-* ilium 9. atque-*istum 11. atquc-talis 159. atque-tantum 162. ■tattcnco 160. attineo 160.' attingo 161. *attitio 163.
*aucido 1784. a[u]cupor 103. audio 167. auferro 1784. augmento 81. a[u]guro 39. augustus 40.
[«-}-] unquam 804. aura 175. amarilis 171. auresco 172. aurícula 1829. auris 1829. aurum 170. ausculto 138. auster 174. aut 165.
*ahi\tumnia 1743. *a[u]tumnium 1743. autumnus 1743. arerró 132. averrunco 132. *avverum 24. avuuculus 1809. avus 173. axungia 1228.
*jBaba 180. balneum 177. balo 1932. balteus 181. baptizo 212. barba 182. barbatus 183.
* bărbile 184.
* barbilla 184. barr- 198. basílica 204. basio 191. batalia 194. batto 192. batt[u]alia 194. batuo 192. bellus 237. belo 1932. bene 203. *berbecarius 199. ■f[ber]bec[u]lus 198. berbex 198, 199, 200. *berbicem 200. berr- 198.
186
Index.
bessicæ 189. betramts 195. *bibitus 196. bibo 197, 458. bietus 201.
■'fbinati 202. *bisaboctdus 187. bissio 186.
* blandió 779. blandior 779. blanditia 207. blandus 206. blasphemo 205.
* blastema 205. *blastemo 205. bobus 213.
:'fbolriis 239. boletus 239. *bombacwn 236. bombax 236. bonitas 238. bonus 237.
bos 213. botulus 211. *botum 211. *bovcstris 230. *bovns 213. braca 215, 780. brachiale 218. brachium 185, 217. braciatum 185. *bracilc 215. *bracilia 215. branca 220. *brosca 221. *broscus 221. *brotacus 221. *broticus 221. bruma 224.
hruscus 221.
bubalus 214. bubia 782. bubo 231: bucca 226, 781. *buccata 227. buccina 228. buccino 229, bud- 242. bufo 231. bulga 235.
*bulgius 235.
*bulgulus 235. *buscus 286. buttis 241. byrsa 210.
*byrsca 210.
Caballarius 253. caballico 805. caballus 252. cacha 320. eaco 247. cada 250. cado 249. caducus 1788. eadus 250. cœcia 359. crocus 359. cædo 1457. cœlum 335. cœpa 327. cceparius 334. *caglo 817. calatio 407. calceaneum 257. calcatura 255. calceamenta 263. calceamcntum 263. *calceare 807. calceo 806. calco 254. caldaria 259. caldarium 260. caldor 1828. *caldura 261. caldus 258, 261. *calcndarhis 291. cal[i]dus 258, 1828. callis 262. color 297, 1828. calx 256. camisia 266. camïsia 266.
* camTsia 266. campus 361. canapa 368. *cancpis 368. canesco 267, 292. cam's 367.
*canitus 292. cannabis 368. canticum 373.
Index.
canto 372. cantas 371.
*canuleus 300. canos 300. canutus 301. capillus 1262. capio 273, 809. capisteriam 278. *capitinus 276. capitium 277. capistruin 272. capita 269. capitaneas 274. cap\i}tellum 315.
*capitina 275.
*capito 273. cappa 270, 1542. caprarias 280. capra 279. capraricia 271. capreola 282. capreolus 282. caprifolium 283. caprina 281. captio 7. capto 312.
*capum 269. caput 269, 273, 1717. cario 289. carbonarius 288. *carbuc[ulla 1939.
* carbunc[u]la 1939. carbunculus 1939. caries 293, 1938.
*carium 251. carius 293.
*carnaceum 374. caro, -ere, 251, 268. caro, -man 295, 374, 376. carnarius 294. carnosas 296.
carpinas 298. carraña 287.
* carro 285. carrum 284, 285. carrus 284.
* carula 268.
casa 302, 305, 595.
* cascabundus 307.
* casco 306, 307. casearius 304.
caseum + ligare 376. caseus 303.
*caso 305. castanea 309. *castaneus 309. castigo 377. castrum 310. cata 379. catclla 314. catellus 314. catena 316, 317. *catenalis 316. catinus 318.
*cáttea 248. *cattcidla 248. cattia 320. cat\t]us 321. caucus 323. cauda 3S4. caulm 701. cauliculus 460. cave 322. caveo 322, 325.
* envina 324.
*cavito 325. cavo 700.
* cavala 701. cavus 324, 701. cazza 320. cellarium 331. cena 362.
ceno 369. cera 325.
*cerasea 338. ceraseus 338. cerasus 338. cerebellum 413. c[e]rebrum 413. ceresia 338.
*ceresius 338. cerno 346. cerras 336. certo 347.
*cervico 340. cervix 340. cervus 339. ceryntha 345. charta 299. chichoreum 360. chorda 387, 823. chorus 398.
188
Index.
christianus 415.
Christi jejunium 407.
* ciatina 320.
*ciatum 320.
*cibrum 381. cicada 1767. cicer 1766. cicuta 427.
*cinga 370. cing[u]la 370. cinis 332.
*cinÍ8Ía 332. cinque 363. cinus 332.
*cinusia 332. cippus 333. circelhis 343. circinus 329. circito 344. circo 342. circus 341. cithara 380. cithera 350. chitas 349.
*cladea 351. clades 3B1.
*cladewn 351.
* clago 817.            \
*clagum 355.
clamo 353. claro 356, 1411. clarus 356. claudo 816.
*clautoria 816. *clautus 816. clava 719. clavis 352.
* clinga 370.
,*cloppico 1555. *cloppo 1551. cloppus 1550.
*clova 719. coaglo 817. coagulo 817. coagulum 355. coccinus 383. coco 390. cóclea 718.
*coctormm 452. coctura 397. coda 384.
colea 393. cogito 431. cognatus 442. cognosco 447. cohors 462.
* colastra 456. colatus 457.
* colea 394.
*colestrum 456. coleus 394. colic[u]lus 460. colligo 436. colloco 435. colo 454. colostrum 456. columba 404. columbarium 1361. coma 385. combino 778.
* commando 440. commendo 440.
*comminico 441. communico 441. comparo 443.
* compero 443. compitum 444. compleo 445. comprehendo 451. concubium 432. conculco 435.
*concurveus 458. condenso 831. confio 855.
* conforto 430.
* confundo 429. congyro 826.
*conosco 447.
* conqua.ro 425. conquiro 425. consobrina 466. consobrinus 466. consobrinus primus 1385, 1856 consobrinus venes 1856. conpocer 464.
*consocra 464. conspuo 1566. consto 465. consuo 405, 468.
* consutura 468. contemporo 884. contremo 475.
Index.
189
 * contremulo 475. r.ontroinulin 475. cnntribulo 47*1. conturbo 476. onturbulo 47G. connpem 308. convenientia 477. convenio 478, 481.
 '* conveniosus 481. convento '180. conventual 479. coopr.rimcntum 396. rooperio 395. coipio 3!)0, 452.
 * enrella 459. corium 459. cornu 400. cornus 401. cornutiis 402. corona 449. corono 418. corpus 40'!. corrigia 459. cora 462. corvus 399. coa 140L 471. coso 405. costa 389.
 n rolitus 471.
 "' cottiro 472.
 *coturnicula 13G-1. cotiirnix 1361. coxn 386.
 ;!:coxc:i 386. crnssus 726, 856. crnslimmi 407.
 * ora) »lis 727. craticula 728. milis 727, 728. creatio 407. *crrth’nlia 412. credo 411.
 * arpa loria 419.
 *crcpalorium 375. crepatura 409. crcpo 408. crepusculina 40S. crcsco 414. iTÜmim 3S1. crista 410. cnidns 417.
 cruento 824. cruentas 418. crux 416.
 *cua/ia 320. *ciiathim 320. cuhitum 406. cubitus 406.
 *cubium 432. cubo 432, 434.
 * cubula 434. *cubulum 434, 1559. cuccus 422. cuculus 422.
 cu culi iis 424. cucúrbita 426. *cucurbitea 426.
 * cuenta 427.
 * cu fea 393.
 *cugito 431. culcita 435. cuíco 435.
 *culloco 435. culmen 437. *culmum 437. culus 453. cum 421. cum-ipso 870. cuna 446. cuneus 433.
 «upa 450. cupio 15G6. cuppa 450. citrrendo 455. curro 455. citrsus 4G1.
 tf curtió 420. curlis 4G2. curtus 463. culis 469. evathus 320. cyma 3S0.
 *cylola 3S2.
 Da'da 1927. damno 4S9. damnosus 490. damnum 4S8.
 '■dao 4S7. daphne 4S2. *daphinus 482. de 491.
 190
debitor 486. dcbitorius 486. *debitura 486. dccem 1934. *dedao 493. cledo 493. *dcexcito 528. *degelo 496. de-^-ipso 504. demando 531.
* demane 1083. *demico 499. dens 533. densesco 831. ddn]sus 504.
* de[oV\scurico 514. de-\-*opparo 93. deorsum 912. deositm 912. *depano 492.
d o -f- parte 500. depilo 483. de-\-plico 834. depono 502. de-post 559. depre\Jie\ndo 501. ■•'dequarto 500. •',,:deramo 485. *derapino 484. *derapio 484. *dercetus 550. *deretranus 883. deretro 883. derigo 548.
* fZeWmojy] 485.
* deripino 484. deripio 484. derupo 1702. dcscendo 529. *deserto 517. dersertum 516. desertus 515. desidero 519. *desidio 519. despero 483. despico 524. despolio 525. desquamo 506. desuper 1626. detono 530. detorsum 1747.
Index.
 deus 1929. dextrm 1935. día 1940. diana 1928, 1942. dianaticus 1928. dico 1941. dies 1940. diffamia 495. *diffamio 495.
 * dígita 497. digitale 498. diqitus 497. dilapido 936.
 * directas 551. *directico 503.
 * directitas 551. directo 550. directus 503, 550. dirigo 548. discalcio 505.
 * discanto 508. discarrico 507. discludo 509. diseoperio 510. disculcio 513. *disculcius 512. discuneo 511. *disfato 518. disjugo 520. disligo 521. *dismerdo 522. disorico 1824. *dispartio 523. dispertio 523. dispolio 525. dispono 527. disrupo 1702. dissico 535. distorqueo 534. diusum 912.
 do 487, 1751. doga 536. dogarius 539. doleo 543, 553. *doleosus 553. dolo 560. dolor 562. dolorosus 563. dolus 542. domesticus 556. domina 537.
Index.
191
dom\i]nc dcus 558. domine liberta 541. dominica 557. dominicus 557. dominus 541. domna 537. dommis 541. dormio 544. dormito 545. dorsum 546. dossuin 546. draco 547. *drepanclla 549.
* drepanilla 549. drepanis 549. duco 552. dui 540. dulcesco 833. dulcís 554. dulcor 555. dúo 540. duplico 834. duro 561. dusius 564.
ZJbibo 1931. eccum-hic 12. eccum-hic-cc 13. eccum-illoc 14. eccum-* ill[ii-i]llac 9. eccum-*illum 9. ecc!í[»¡]-ÍJi(?c 365. eccum-* istum 11. eccwm-modo 18. eccum-sic 17. eccum-talis 159. cccum-tantum 162. e[g}o 771. ejecto 42. ciato 108. eligo 60. elongo 71. equa 755. equus 252. cradico 1424. ericius 118. *m‘c[«]íns 118. crraticus 1450. erro 1450. eruca 1020. ervum 757.
 *erviis 757. csca 759. et 565. ex- 138, 139. exalbidus 1521. *exangusto 861. exbattuo 1930. exhibo 1931. excado 1536. cxcáldo 1537. *cxcambio 1548. *excaniillia 1553. *excapito 273.
 *excappo 273, 1542.
 * excario 1938. *excarminio 1544.
 [* ex]carmino 1544. excepto 150. excito 528. *cxcloppieo 1555. *excloppito 1549.
 * excloppo 1551. *excloppus 1550. *exconspio 1566. *excótio 140.
 *excotio 1562.
 *ea'.cotiolo 1562. excrementum 1563. *excremo 1563.
 .* excubilo 1559.
 * excubo 1559. *excubulo 1559. excurto 463. excutio 1562.
 *ea'.cutulo 1562. exeo 770.
 * exfaeio 1442. *exfrido 1615. *exmiculo 1943. *cxmucceo 1146. *exmulgeo 1944.
 * expaco 1615. *expantico 1622. *expario 1615. expaveo 1611, 1612. *expavimen 1611.
 * expavimento 1612.
 * expavimentum 1612.
 *expellavo 1613.
 * expelluo 1613.
 [* ex]perjuro 1628.
 192
*cxplango 145. expono 1636. exprimo 1563, 1627. *expulvcro 1631. *expuo 1566.
* exquarto 500. exseco 148. *exstuppo 154. exsuco 1841. exsudo 155.
*cxtalio 148. extergo 1643.
* extempero 152. extemplo 884.
* exterraneus 1651. *exterrinus 1651. extinguo 1646. *extirpis 1644. extirpo 1644. *extirpus 1644. extorqueo 1649. *extracolo 1650. *extraneus 1651. extrico 1655.
* exvento 1945. *exventrico 1622. *exventro 1622.
[* ex]ventulo 1946.
* exvoto 1933. *exvomo 1947.
Faba 578. faber 590. fabrio 592. facia 589. facies 589. fació 566. facia 620. facta 579. factum 579. factura 580. fac[u[la 567, 620! fagus 568.
*falca bib. falcata 576. *falcinea 575, falx 575, 576. fama 495. fames 630.
*famia 495. familia 595.
Index.
 *faminem 631. *famîtem 631. famulentus 621. far 582. farina 572. farinarius 573. farinosus 574. *farrimen 682. fascia 585. fasciola 840. *fato 518. fatum 518, 588. favus 569. *favulus 570.
 * febra 616. fcbrarius 591. febris 616. februarius 591. *februm 616. fel 609.
 *fele 609. felix 599. *feminus 577. *fenacius 613. fenestra 596.
 * fenicia 614. fenuni 612, 613. fera 601. fermento 641. ferrarius 606. *ferrico 597. ferrum 605. fervens 608. fervo 607. festuca 600. feta 588. *fetiola 594. *fetiolus 593. feto 587.
 fetus 586, 593. fibula 619. *fib[u]laria 619. fica 752. ficătum 603. *ficatum 603. ficus 752. *fientia 610. filia 618. *filianus 611. filiaster 602. filius 611, 618.
Index.
193
filix 598. filwn 617. fimbria 653.
*fire 1597. jlacca 620. flnmma 621, 622.
                                    621.
*flammabundus 621. flammula 622. floccus 624. flos 623. fluo 626. fluto 626.
*flutido 626. *flutulus 627. focus 635. frederatus 644. folia 628. folium 628. follico 846.
* folliccllus 638. *folliolus 664. follis 629, 664, 1382. fontana 615.
foras 581. forfcx 632, 633. forfico 632. foria 430. fórmica 682. *formicarium 683.
* formico 681. formosus 656. forte 634. fortuna 686. fraga 639.
*fragidus 640. fragilis 640. fragmen 582. *fragimno 582. fragum 639. frango 652. fratcr 644. fraxinetum 643. fraxinus 642.
* frémito 646. fremitus 645. frico 647. frictura 654. , -'■frigalis 650. frigo 648, 650. frigora 649.
frigorosus 651. frigus 649. frondesco 845. frondia 659. frons 658, 659, 1629. *fronticella 1629. fructus 660. fuga 663. fugo, -are 661. fugo, -ere, -iré 662. fulgeo 665. fulgero 667. fulgur 666. fulguro 667.
*fulgus 665.
*fuligdla 674. fulligo 674, 675. *fumico 670. fumidus 671. fumigo 670. fumo 669.
*fumulus 671. fumus 668. fundus 429, 672. fur 676. furca 678.
*furcclla 679. furcilla 679.
* fumino, 680. furo 677. furtum 685. *furuncdlus 687. furunculus 687.-fumus 680, 684. fusarius 689. *fustellus 691. fustis 690, 691. fusus 688. futuo 692.
Gaja 693. gajits 693. galbinus 696.
*galbns 696. galgulus 725. galleta 697. gallina 694. gallinaceus 695. gannio 854. ganno 854. garg- 746.
                                                                         13
  Fnscaiiu, Etymologisches Wörterbuch.
 194:
 * garra 713.
 *garr[ti]la 713. gavia 693. gelo 495. gelu 707. geminus 704. gemitus 705. gano 703. gena 702. gener 720. geniculum 706. gens 722. gcnuc{u]liim 706. geusice 747. gibba 708.
 *gibb[u]la 708.
 *gibb[ujlus 708. gibbus 708.
 *giditus 497. gingiva 721. glacia 709. glaciarium 712. glacies 709. glacio 709, 852.
 *glacmm 709.
 *glanda 714. glandarins 716. glandxda 715. glandulosus 717. glans 714.
 ■■:glarra 713.
 ■fglemxis 711.
 *glibba 708.
 *glibbus 708. glorio 724. glomus 711. gluttio 1682. gluttus 1682. gonflo 855. gradus 728. grcecus 733.
 ■ *granaceus 699. granarium 737. grando 738.
 *granicia 739.
 *granicium 698. granmn 698, 699, 729, 740. *granunciolum 729.
 *granunculitm 730. grassus 726, 856.
 *gratalis 727.
Index.
 graticula 728. gratis 728. graulus 731. gravida 735.
 gravis 732, 735, 857 , 859. gravitas 736.
 *grcvis 732, 735, 857, 859. *grcvitas 736. ifgrevitia 732. grossus 741. grundio 744.
 * grunnio 744. grus 742. gryllus 734. gula 745. gurdus 862. gurg- 746. gusto 749. gustus 748. gxitta 750. guttur 751.
 *gutturalium 751. gyrus 826, 927.
 Habeo 72, 1024. habitus 1024.
 *hadie 176. hœda 762.
 *hædiolus 762. hædulus 762. hædus 762. iarundo 1465.
 *liarundula 1465. hcdcra 763. hellcborus 65. herba 757. herbosus 766. hcri 767. hiberno 768. hibernus 758. hicce 761. hietns 758.
 *hirundineUa 1465. hirundo 1465. hodie 176. homo 1220. hora 1213. hordeolus 1791. hordeum 1225. liorresco 1823.
 *horr[i]dor 1828.
Index.
195
korridus 1828. horror 1828. hospes 1215. hospitium 1230.
* hosjpito 1231.. hospitor 1231. hostis 1216. humerale 1795.
[h]umerus 1794. hnmiditas 1805.
\h]umidus 1803. humus 1793.
-la 966, 1171. igniarium 82. i le 773. ilia 773. ilium 1686. illac-ad 929. ille 764.
*illum 53.
*illum -{-*illum -(- alter 54. *illus 764.
* imbíbito 776.
*imbino 778.
*imbraco 780.
*imbubio 782.
*imbucco 781.
■'■■impalo 784. impartió 786. impedico 787. imperator 785. imperatrissa 785. imperatrix 785. impingo 788. impleo 1807. impromutuo 794. imputo'796. in 799. inacresco 800. inalbcsco 801. in-{-alto 802. incalcio 806.
■'•incaldesco 808. incalesco 808, 811. incauto 822.
[*in]carrico 810. incendo 820.
*inchordo 823.
\in]cingo 821. incípio 812. ■
incitus 882. pin]clavo 815. inclinatio 819. in]clino 818. in]cludo 816. *in]cuneo 825. *indemino 830. *inde\n\so 831. \in-~\de-retro 828. indirectas 828. ^indulccsco 833. indnlcio 833. induro 835.
[* in]fascio 839.
* [in]fasciolo 840. [in]fictus 841.
[in\figo 841. inflo 1804. infloresco 842.
*infrango 844. infreno 843. infringo 844.
*infurco 847. \*in\gallo 848. [Í7i¡genuc[ii\lo 850. ingemino 849. *ingidito 497. [■■'in]gluttio 853.
* ingrassio 856. [injgravo 858. *ingrevico 857. *ingrcvino 859.
* [injgrevo 858. *[inJgurdio 862.
iñ-{-promutuus 794.
* injurio 866. injurior 866.
\in]nodo 867. mnnbilo 869.
*inobvio 1201.
*inrito 879.
*[in]sello 871. \in\sereno 872.
* insolo 875.
*\tn\spino 876. [*in\stallo 878.
*insu 870. insubulum 1688. *[in]tardivo 887. . integer 892. integrum 892.
                                                                              13*
196
Index.
 intdlectio 881. intellectus 880. intelligo 880. [*in]tcneresco 885. ínter 890. *[in]territo 879. interrogo 891. \in]tingo 886. mtorqueo 888. *[in|torticulo 889.
 * [iu]tortoc[u]lo 889. intortum 888. intro 893. intro 894.
 *intunico 895. \*in]veneno 899. [in]vestio 897. *[in}vitio 898. [*i)!]¡;ir[i]fZesco 900. invito 903. *\in]vivnlo 1903. [in]volvo 904.
 -inus 482. *ipsamente 870. ipse 870.
 *ipsus 870. irc 772. irrito 879.
 *iseurus 514. isse 870. issu 870. iste 147.
 *istus 147. [im]petigo 1294.
 <Jaceo 1926.
 [,j]ejuno 49. [j¡ejunus 49. *jenicea 925. jiniperus 908.
 ''fjoco 910. joeor 910. jocus 909. jovis 911. judex 913. judicium 915. judico 914. jugarms 917. *jugaster 918. jugo 864. jng[u]lo 865.
 jugmn 916. juncturo. 922. jungla 922. jungo 922. *jungulatura 922. *jimica 923. *junicea 925. juniperus 908. junix 923, 924, 925. juramentum 928. juro 926. juvenca 920. juvcncus 919. juvenis 921.
 Jjábrusca 956. lac 939.
 *laceus 947. lacrima 931. lacrimo 932. lacrhnosus 933. lactaria 938. lactarius 937. lacte 939. lactes 940. lactuca 941. lacus 930.
 * locusta 934. lana 974. lanarius 975. languesco 982. languidus 976. languor 980. lanosus 983. lapido 936. laqueus 947. lardum 942.
 *largio 944. largior 944. largus 61, 943. latesco 948. latro 949. latus adj. 946. latus sb. 950. laudatio 954. latido 953. laurus 9ó5. lautus 952. *lavatura 951. lavatus 952. lavo 951, 952, 1613.
 laxo 945. legumcn 962. Icndinem 977. *lenditem 977. lenis 973. lens 977, 984. *lenticula 984. lenticula 984. *lenus 973.
 Ico 9G8.
 *lconia 966. lepus 765. levis 735, 1844. levo 760. lex 961. liberto 769. licia 906. licium 906. ligamcntum 959. ligatura 960. *'ligino 957. ligo 957, 958. lignarhts 964. lignosus 9G5. lignum 963. limpidus 972. limus 775. linea 774. lineus 774. lingo 978. lingua 969. Ungula 981. ■■Hinguutus 971. linum 79S.
 * lissus 985. lixiva 967. lixivum 967. locus 986. locusta 934. longum 4- ad 979. longus 998. lubrico 997. lucesco 988. lucifer 987. *lucor 989. lucro 991. lucrum 990. lucta 1003, 1169. *luctaticus 1169. lucto 1002. lumbricus 970.
Index.
 lumen 993, 994, 1127. *lumina 994. luminare 992. luminaria 992. luna 995. lun;e [dies] 999. lunis 999. lunaticus 996. lupus 1001. lustrum 1004. lutosus 1006. lulum 1005. lynter 1000.
 1Macellarius 1008. macelhim 1007. macer 1012.
 * machino 1009. machinor 1009. magis 1015. magis deus 1929. magister 1016. major 1027. majus 1018. malba 1150.
 mal[c h]abitus 1024. malleus 1017. malum 1023. malva 1150. mamani 1019. mamma 1019. mamma 4-* erucula 1020. *mana 1079. mancus 1080, 1647. *mandico 1022.
 *mandius 1092. mando 1092.
 * mandragona 1049. mandragoras 1049. manduco 1022. mane 1083. manco 1039, 1078. mania 1087. manica 1085. manico 1084. manicus 1085. *mansionata 595. mansum 1039.
 manuarium 82. mamtculus 1021. manupulus 1021.
197
198
Index.
manas 1079. marcidus 1095. marc 1026. margella 1029. *margclla 1030. margo 1030, 1031. *maricius 1027. marito 1032. mar mor 1033. marra 1025. *marricina 1025. martis 1035. martins 1034. martur 1036. *marturizo 1036. martyr 1036. mas 1027. masculus 1044. mastico 1062.
-hi atia 1048.
■'■‘matrica 1051. matrix 1051. *matteocus 1010. *matteuca 1011. maturus 1052. maxilla 1045. media dies 1075. media nox 1075. medianas 1065. *mediolus 1076.
* mediólas locus 1076. medius 1075. medulla 1013. medullaris 1014.
mel 1072. melum 1023. mens 1090. mensa 1040. *me[n'\salis 1043.
* me[n]salium 1043. me\n\sura 1047. me[n]suro 1046. menta 1089. mentio 1082, 1088. mcntionarius 1082. mentiono 1081. mentiosus 1082. mercurii 1071. merda 1057.
*merdo 1057. merenda 1059. .
merendó 1060. mergo 1058. meridio 1096. merula 1073. merus 1099. mesa 1040. messis 1042, 1061. metula 1053. meus 1074. mica 499, 1067, 1068. *miccus 1067. micina 1067. míenla 1100, 1943. ■fmicus 1067. miles 1216.
milia 1069. milium 1056. mille 1069.
*milum 1023. minada; 77. mino 1077. minutalia 1038. minuto 1091. minwtus 1037. miro 1094. misellus 1097. miser 1055. mistio 1098. mitto 1064.
*mixtio 1063.
* mixturo 1063. mixtus 1063. mo[do] 18. mola 1102. molariits 1108. molimentum 1109. mollicellus 1106. *mollio 1105. mollis 1101, 1105. monimentum 1109. mons 1128. mo[n]stro 1143. monticellus 1126. montuosus 1129. monumentum 1109. mora 1133.
*morio 1107. morior 1107. mors 1104. morsico 1135. morticina 1111.
Indes.
199
 viortuus 1110. morum 1133. morus 1132.
 *movito 1146.
 *muccea 1146.
 *mucceo 1146.
 *mucceus 1146.
 * muc[c]icalia 1115. *muccicus 1115.
 *muccosus 1117. *mucc[u]lo 4-ico 1136. *muccus 1112, 1136, 1146. mucichts 1113. mucor 1116. mucosus 1117. mucus 1112. mugió 1118. mugitum 1119.
 *mulgearia 1125. mulgeo 1122. midier 1120.
 -j nulierosus 1121. mulsura 1123. mul tus 1124. mundus 1127. muria 1103. murmuro 1134. munis 1131.
 ■musca 1137. mu satins 1138.
 *musculus 1139. muscus 1139. mustacia 1141.
   mustaciola 1142. mustum 1140.
 ■mutesco 1147. muto 1145. mut[u]lus 1114.
 *mutulus 1130.
 * mnturnus 1130. mutus 1130, 1144.
 Xajms 1152.
 S'!nævellus 1162. nævus 1162. naris 1153.
 *nasco 1155. nascor 1155. nassa 1156.
 *nastulum 1156. nasutus 1157.
 nasus 1154. nato 868. natura 1159. natus 1158. navis 1149. nébula 1168. necalixibi 1178. nec-* micalia 1181. ñeco 836. nec-unus 1179.
 ■fnegotio 1165. negotior 1165. negotium 1164.
 *n egida 1168. ne-ipse-unus 870. nemica 1181. nemo 1180.
 ■nepos 1171. nepota 1171. nepotia 1171.
 *ncpotus 1171.
 *nepta 1171. neptia 1171.
 *neptus 1171. ñeque 1179. neque-unus 1179. nescio -j- qualcs 1175. ncscio -j- quantum 1175, nescio + íui 1175. nescio +       1175.
 neus 1162. nico 1184.
 *nic[u]lum 1184. nigella 1163. *nig\é\llina 1163. nigellus 1162. niger 1167, 1168. nigresco 837. nigritia 1166. nigrurn 1162. ningo 1183.
 *ninna 957.
 *ninnino 1182.
 *ninno 1182. nitidus 1177. nix 1160. no 868. nodus 1187.
 • nomen 1206.
 *nomera 1206. nomino 1205.
200
Index.
non 1196. non -|- magis 1202. nonna 1207. nonnus 1207. non-sapio-qui 1175. *nora 1190. *norores 1190. norus 1190. nos 1188. nosco 447. noster 1191.
*noto 868. novoerca 1199. '■''-novella 1200. novellie 1200. novem 1193. noverca 1199. *noverctis 1199. novitas 1194. *novtiae 1208. novus 1192. nox 1185. nubila 1189. mibilum 1189. nucetum 1198. nullus 1180. numero 1204. numerus 1203. nunquam 804. nuptiae 1208. nura 1190. nurus 1190. nutrîcium 1210. *nutricium 1210. nutrió 1209. mix 1197.
[Ob]duro 835. obeo 1789.
*obito 1789. obitum 1789.
*oblito 1788. oblitus 1788. obsurdesco 157.
* [objscurico 514. obscurus 514. *occasiono 311. occido 1784. oelus 1217. octo 1222. oeulus 1217.
 oleo 29. olla 1212, 1790. ollarium 1218. ollarius 1218. *ollicclla 1790. *olmen 29.
 *ohnico 29.
 *olmo 29. omnis 1750. opus 1221. oratio 1822.
 *orbico 1224. orbis 1821. orbus 1223, 1224. ordino 1826. ordio 1839. ordior 1839. ordo 1827.
 *orfanus 1214. orgia 1831. oricla 1829.
 *orico 1824. orior 1824, 1834. orma 1835. oro 1830.
 * orulo 1834.
 os 1226.
 ossamenta 1227. ossum 1226. ossitosus 1229. ostiolum 1843. ostium 1842. ovis 1211.
 *ovo 1233. ovum 1232. '*oxungia 1228.
 Paco 783. padulem 1243. pcene -J- ad 1319. pagamtas 1245. paganus 1244. palanca 1270. palatium 1265. palatum 1265. palea 1248. palliola 1247. palliolum 1247. pallium 1247. palma 1249. *palpabundus 1332.
Index.
201
 palpo 1332. palumba 1359.
 * palumbarium 1361. palumbus 1359. palus 784, 1243, 1260. *pandia 1323. panícula 1254. *panic[u]lum 1246. panicum 1246, 1269. pañis 1320.
 *pannula 1255. pannulus 1255. panmis 1255. pantcx 1321. panticosus 1322. *l)anuc[u\la 1254. panus 492, 1254. pappa 1258.
 *pappani 1256. pappo 1257. pappus 1256.
 *papula 1259. pnpyrum 1259. par 1616. pareclum 1266. parens 1271. pareo 1261. paretcm 1268. paric[u]lus 1266. paries 1268. parió 1615. paro 93. pars 1274.
 *particclla 1275. particula 1275. partim — partim 1274. ■ pascka 1283. pasch ce 1283. pasco 1282. passar 1280. passer 1280.
 * passo 1278. passus 1276, 1278. pastio 1285. pastor 1284.
 * ¡Historias 1284. patío 1286. patio r 1286. *paumentum 1251. pavímcntum 1251. *pavímentuna 1251.
  pavo 1292. pavor 1615. pax 1235. peccatum 1234.
  *pcciolus 1305. pecorarius 1238.
  *pecorina 1236. pectén 1312. pectino 1311. pectus 1310. peculium 1295. pecunia 1296. pedester 1297. pcdica 1306. *pediciolas 1305. *pedicullus 1305. pediculus 1240. *pedieum 1306. *pedinus 1307. *peducellus 1239. peducUtjlo 1241. peducMlosus 1242. peduc[u]hís 1239, 1240. pellarius 1309. pellis 1308. pendeo 1623.
  * pendió 1623. pe\n\satum 1281. j3c?¡]so 1277, 1281. pe'n]sum 1279. pepenus 1298. '*pepincm 1298. peponem 1298. per 1293.
•  pcramb[u]lo 1336. percipio 1379. percolo 1380. perdix 1364. perdo 1314. pereo 1313.
  *perfacio 1371. perficio 1371. \*per]follco 1382. pergyro 791. per-in 1387. perlavo 1613.
  *perlongo 1372. perlongus 1372. *per-mcdio 1373. pérsica 1316. persicus 1316.
 202
 per -(- totum -f- hide 1378. pertundo 1290. *perturnic[u]la 1364. *pertusio 1290.
 *pertuso 1290. pervig[i]lo 1391. pes 1305, 1307. petesco 1302. petia 1326. petiolus 1305. peto 1302. petra 1303. petrosus 1317. p\li\alanga 1270. *pharmaco 584. *pharmacum 583. pic(c)- 1304. picula 1237. pila 1327.
 * pilla 1327. pilosus 1272.
 * pilula 1327. pilus 1262. pineus 1318. pinna 702, 1252. pi[n]so 1325. pinus 1318.
 *pira 1264. pirmn 1264. pirns 1263. piscarius 1299. piséis 1300.
 *piscus 1300.
 *pissio 1324.
 *pitta 1287. pittacium 1287.
 *pitticus 1287.
 *pittula 1287. placenta 1330. placeo 1329. plaga 1331.
 * plañía 1249. plango 1339. plantago 1288. planto 790. platanus 1250.
 *platinus 1250.
 *jolattns 1333. plenesco 789. plenitas 1338. plenus 1337.
Index.
 plico 1334.
 Apioja 1340. *ploppus 1341. pioverc 1342. pluere 1342. plumbum 1343. *pluppea 1335. pluvia 1340. poclnm 1365. poculum 1365. podium 142. polenta 1409. pollicaris 1398. poma 1345. pometum 1350. pomum 1349. pono 1401. pons 1402. populns 1351. pop[u]lus 1341. porca 1346, 1356. porcaricius 1355. porcarius 1354. porcella 1406. porcellus 1406. porcxis 1353. porro 1411. porro ad 1319. porrum 1352. porta 1347. portarius 1358. porto 1357.
 2>os 1348. post 1348. postum 21. *poteo 1362. *pottum 1363. pro: 1370. prcebenda 1374. príecoquis 390. prtecox 390. prceda 1367. prado 1366. prcedatio 1368. prcegyro 791. prcepono 1376. prandeo 1390. prandium 1389. pratum 1369. prebiter 1375. ^re[/t]e?ido 1388.
Index.
203
 presbiter 1375. pressura 792. *pressuro 792. prctium 1377. primarius 1385. primavera 1386, 1857. primus 1384. procedo 1405. prolongo 1372. prope 102. propio 102. prosto 793. pruína 224. pinina 1630. pruna 1392. pruneiis 1392. prunam 1392. pubes 1396.
 *pubula 1396. pugnus 1400. pulex 1408. pulico 1407.
 *pulltus 1395. pullus 1395. pulmo 1344. pulpa 1399. jntlvis 1397.
 *pulvus 1397. pungo 795. pupa 1403.
 *puppa 1403.
 ■fpuppo 1403. puppum 1403. pupula 1335. puré 1411. puro 1411.
 *puronium 14-10. puras 1411. pus 1410. pustclla 1413. . pusí[«]ía 1412, 1413.
 * putea 1416. putearius 1417. puteo 1393, 1414. *puteosus 1394. putesco 797. puteus 1415.
 *putinus 1418.. putor 1419.
   putricus 1420. putridus 1420, 1421.
 *jp«í[«]?a 1416. putulus 1393. putus 1393, 1416, 1418.
 Quacquare 1364. quadra 392. g%ia\_ă\ra\g\esima 1267. quadrdm.392. quaero 337. quaglo 817. quaglum 355. qualis 290. quam 243, 264. quam-magis 264. quando 364. quantus 378. quartarius 1273. quartus 500. quatt[u]or 1289. -;:quaturnicula 1364. quem 366. que(m)-[-ne 366. *queto 814. quetus 813. qu(i)a 244. quid 326, 358.' quid scio- 1175. quietus 813. quinqué 363. quod 245. quod -f- quid 246. quodrum 392. quomo[do] 18, 439. quoturnix 1364.
 Radia 1453. radicina 1423. radic[u]la 1425. radium 1453. radius 1453. rado 1422. rago 1427. rallus 1437.
 *rama 1428.
 * ramula 1428. ramus 1428. rancidus 1464.
 *rapico 1432.
 *rapieus 1432.
 *rapidis 1455.
204
Index.
rapidus 1432, 1455. rapio 1434. raptio 1433. raresco 1438. rarus 1437.
*ráselo 1441. *rasclum 1441. *ras[i]c[u|lo 1441. rastrum 1441. rasura 1449. ratus 108. raucus 747.
*reemdio 1457. *recíediu:m 1457. rece[ii\s 1454. recentatura 1454. reddo 121. redueo 106.
*reexvolo 111. refrico 1426. remaneo 1429, 1430. *remahi]sieia 1429.
* remóla 935.
ren 1439, 1462, 1463. *rena 1462. *remc[u]lus 1466. remculus 1466. *renicus 1463. *remcc[t(]lus 1439. repauso 1435. repono 1436.
* resalió 1440. resilio 1440. resina 1443. resinosus 1444. resonitum 1448. resono 1448. respiro 1447. respondeo 1446. *resubtilio 1669. *resilffio 1447. rete 1456.
*retella 1456. retia 1456. retundus 1451. reus 1452. reverso 1458.
*ricidus 1454. rideo 1459. ridiea 1424. rigidus 1454.
rigor 1454. rimo 1461. rimor 1461. ripa 1467. nsus 1468.
        1469. rogamentuni 1480. rogatio 1479. rogo 1472.
* rolla 1477. romanus 1474. roro 1478.
*rorula 1477. ros 1477. rosa 1488. roseas 1475.
*rosinus 1488. rostrum 1476. rota 1470. rotundus 1451. rubeus 1473. rubor 1488. rugió 1481. rumigo 1483.
* minino 1483. rmnpo 1485. ñipes 1484, 1702. rupica 1484. ruptura 1486. russus 1487. ruta 1489.
Sabucus 1605. saeeus 1492. sagitta 1495. sagitto 1496. sal 1524. sale 1524.
*saí[¿]ca 1499. *saZ[i]ceÍ!!)ií 1501.
* salmea 1526. salinus 1526. salió 1516. salix 1499. salto 1502. saltiis 1503. salvatieus 1497. salvia 14-98, 1521. salvidus 1521. [Sanct-]Andreas 832. sanctus 1598.
Index.
205
sangucn 1593. sanguinem 1593. sanguino 1593. sanguinosns 1593. sanguis 1593. semitas 1509.
*sanitosus 1510. sano 873. sanfus 1598. sanus 1592. sapio 1(548. sapo 1515. sappa 1511, 1512. *$appo 1511. sarcina. 1523. sarica 1525. salium 1530. satullus 1531. saturo 1532. scabia 1936. scabies 1936. scabiosus 1937. scala 1543.
scalambtis 1538. *scalembus 1538. scamnum 1546. scandula 1552. scarabanis 286.
* [s]carab -ţ- busccus 286. scarpino 1545. scintilla 1553. scio 1648.
:':sclavus 1547.
*sclufur 1554.
*scorbus 1561. scoria 1556. scortca 1557. scortor 1557. scortum 1557. scribo 1564. scrobis 1561.
*scrobula 1561.. scrofa 1565.
*scuppio 1566. scurnimis 514. scul uni 1568. sc 1491. sebum 1535. sécale 1493. seciile 1493. sccrdus 1575.
securis 1494. sedeo 1576, 1586.
* sediu m 142. sella 871, 1490. *semtntia 1508. sementis 1508. seminatura 1507, semino 1505. sent[i]cella 1589. sentio 1590. sentis 1589. septem 1514. septimana 1513. sera 1518. serenitas 15S0. serica 1525. serpeus 1527, 1583. *serpcntia 1583. scipis 1527. şerpuia 1527.
*■ serpullelum 1584. serpullum 1584. serra 1519. serus 1518. serva 1581. servio 1582. servo 1522. servus 1581.
*sesse 1529. sessus 1586. seu 1533. seu -\-aut 1533. sex 1529. si 1491. sibilo 1674. sic 1588.
*sicca 631. siccatio 1571. *siccita 1574. siccitas 1574. sicco 1570. siccus 1569. sicilis 1572, 1573. *sicilo 1572. sifilo 1674. sigillum 1681. signo 1578. signum 1577. silvaticLis 1497. simila 935. *similatura 1506.
206
Index.
similo 1504.
* singluttio 1G82. *singlutto 1G82. *singhittus 1682. singultio 1682. singulto 1682. singultus 1682.
singulus 1596. sinus 1591.
sitibundus 621. sitis 1587.
■■siubilo 1674. !'siuf[i|lo 1674. sive 1533. slavus 1547. socer 1606. soda 1610. socius 1610. socra 1606. *socrus 1606. socrus 1606. sol 1601. sola 875. solea 875. "soliculus 1601. *solimts 1701. aoUim 875. soinnus 1607. sonitus 1695. sono 1694. sorbeo 1609. sore x 1602. *sorica 1602. soror 1608. sors 1603. sortes 1603.
* sous 1534. sparqo 1614. spatha 1616. spatium 1445. spatula 1616. spica 1G17. spico 877. spicum 1607. spina 876, 1618. spinalis 1619. spinctum 1620. spinosus 1621. spinus 1618. splen 1625. spleneticum 1625.
*splmnn 1G33. spodium 1630. sjnnna 1633. *spumigo 1634. spumo 1632. spumosus 1G35. spumula 1633. sjmrco 1637. sputo 15G6. squama 1540. squanio 1539. squamosus 1541. stablum 1640. stabulum 1640. *stagnico 1647.
'•'sino 1639. status 163S.
* stela 1641. stella 1641. stercus 1642. sterno 151. stcrnuto 1653. *stimularia 1G52. stimulus 1652. stinguo 1646.
* stirpalis 1645. stirpesco 1G44. stirps 1644. 1645. stlopus 1550.
sto 1639. strabus 1658. strambus 1538, 1658. *stranuto 1G53. stratum 1654. strictura 1660. striotus 1G59. striga 1657.
*strigo 1G56. *strinctura 1660. *strinctus 1659. stringo 1G61. strix 1656, 1657. struthio 1GG2. *struthius 1662. *stulus 1664.
*stupio 1566. stuppa 154, 1663. *stuppo 154. stylus 1664. s[u]a 1534. sub 1668.
Index.
207
súbala 1667. subalbidus 1521. subco 1687.
* subfronticclla 1629. subgluttio 1682. subgluttium 1682. subgluttus 1682.
*sitbilio 1690. sublica 1690.
*sitblicidus 1690. submitto 1692. *submucceo 1146. snbi'upo 1702. subtilio 1669. subtilis 1669, 1670. subtus 1668.
subtiis -J- * ti[ti]llia 1667. subida 1689.
*S!í&[lí]Í!lM 1688.
*suceupio 1566. *succupium 1566. sucus 1671. sudarium 1672. sudo 155. sudor 1673. sufferentia 1676. suffero 1675. sufflo 1674, 1678. suffollico 1677. sugillo 1681. sugo 1680.
*suif[i]lo 1674. suiflum 1674. sulfur 1554. sulp[h]ur 1554. sum 1597. summa 1691. super 1626. supercilia 1629. supercilium 1629. supero 1696. supplico 1677.
*surcella 1699.
*surcellus 1699. surculus 1699. surdus 1700. sursum 1703. suspirium 1704. suspiro 1704. susum 912, 1703. susurro 1706.
susurras 1707. suus 1534.
Tabanus 1720. taboncm 1720. taceo 1708. tEeda 1927. ialiatura 1710. talio 1711. talis 1713.
*tando 1736. tardivus 887, 1741. tardo 1195. tata 1718. tatani 1718. taurus 1721. tela 1724. templa 1730, 1731.
* templo 884.
templum 884, 1731, 1738. témpora 1730. temporivus 1732. tempus 884, 1729, 1730. *tenda 1737. • tendic[u]la 1738. tendo 1735, 1737. tenebricus 896. teneo 1733. tener 1734.
*tenerus 1734. tentiale 1739. ■ termen 1715.
*terinera 1715. *terminem 1715. terminus 1715. termonem 1715.
* termora 1715.
*termulus 1715. térra 1712. terreo 879.
* terrina 1714. territo 879. tertius 1740.
*tertivus 1740. testa 269, 1717. testum 1728. texo 1727. theca 1722. tilia 1725.
*tilium 1725. tima 1723.
208
Index.
iimeo 1723, 1726.      turdus 1665.        
titia 1742.            turma 1777.         
titillo 1667.          tnrta 1747.         
tiiio 163, 1709.       *turtula 1779.      
*tocco 1746.           *turtulus 1779.     
fondeo 1773.           turtur 1779.        
tonitrus 1771.         ■'■turtura 1779.    
tono 1771.             * turturella 1780.  
ío[íi]sio 1783.        turturilla 1780.    
tonus 1772.            tiissio 1782.       
11 io ■cMla 1745.      tussis 1781, 1782.  
torno 1748.            tuus 1719.          
torqua 1745.           tzintzalario 1739.  
torqueo 1747.                              
tortus 1747.           Tiber 1787.         
tottus 1750.           ubi 907.            
totas 1750.            udo 1786.           
*tous 1719.            udum 1786.          
trado 1751.            udus 1785.          
*tragino 1753.         ulceolum 1791.      
* trago 1752.          ulcus 1791.         
tralio 1752.           ulmus 1792.         
traicio 1757.          ululatus 1833.      
* trai ctarium 1757.   ululo 1833.         
*tra[j]ecta 1756.      *umbiliculus 240.   
trajicio 1756, 1757.   umbilicus 240.      
trama 1754.            umbo 240.           
tramitto 1763.         umbra 1798.         
tra   ns]colo 1650.    mnbraticus 1799.    
tra   nlsemia 1716.    umbresco 1800.      
tra   '?¡]s-saHo 1761. umbro 1801.         
* tr  :cta 1756.       umbrosus 1802.      
trémulo 1760.          unco 1334.          
trepido 1755.          unctum 1818.        
tres 1758.             unctuosus 1819.     
tríbulo 1759.          wictura 1820.       
tribulum 1759.         *«nc[i(]£«s 1809.   
trifolium 1762.        uncus 1334.         
*trifolum 1762.        unda 1810.          
tristis 1764.          unde 1812.          
tristus 1764.          undo 1811.          
ínt)¡c[«]2iís 1765.    vndosus 1813.       
tu 1768.               ungo 1815.          
      a 1719.          unguis 1816.        
tufa 1769.             ung[u]la 1816.      
tumba 1770.            unio 1814.          
tunica 895.            units 1808.         
turbo 1774.            mus cata units 379. 
* túrbido 1774.        upupa 1403.         
*turbulus 1774.        urceolus 1825.      
*turdeus 1665.         *urdica 1840.       
Index.
209
*t irlo 1833.     verres 1880, 1932.    
iirsa major 1836. *verro 1932.          
wsas 1836.        verso 1458, 1861.     
*urtica 1840.     versas 1882.          
urtlca 1840.      vertís 1856.          
*ur\u]latus 1833. vervex 200.           
*«r[ttJ/o 1833.   * vestidas 1877.      
ustia 1842.       vesica 189.           
ustium 1842.      vesico 188.           
1 ishilo 1845.    vespa 1883.           
utcr 1846.        *vespis 1883.         
uva 166.          *vesparium 1876.      
*uxoro 874.       vester 1919.          
uxoror 874.       vestimentum 1878.     
                  veteranus 195.        
7racca 1848.      vetranns 195.         
vado 1847.        vet[u]lus 1868.       
vadum 1849.       
*vallicella 1853. vicinns 1869,         
valliculn 1853.   victimo 1865.         
vallis 1854.      vidas 1905.           
vapalia 1855.     video 1850.           
vapor 1855.       vidua 1851.           
varius 178.       viduus 1851.          
vas 1864.         vietus 201.           
vasuus 1334.      vig\i]lo 1871.        
vasum 1864.       viginti 1924.         
*vatimo 1865.     
*vatino 1865.     vindico 1893.         
veclus 1868.      vinco 901.            
vena 1888.        vinca 1879.           
venatus 1889.     vinearius 1884.       
vendo 1892.       vinum 1886.           
venenosas 1873.   viola 1902.           
vcnenum 1872.     vipera 1904.          
veneris 1894.     
vénetas 1891.     virdis 1874.          
^veninuni 1872.   virga 1858.           
venio 1887.       virgatus 1859.        
veno 1895.        
venor 1895.       virgo 1860.           
venosas 1896.     * virgula 1860, 1875. 
venter 1899.      viridia 1863.         
ventosas 1898.    viridis 1874.         
vcntriccUas 1900. virtus 1862.          
ventas 1897.      viscidus 1877.        
ver 1857.         viscosas 1908.        
vera 1857.        viscam 1907.          
verbena 219.      visito 1850.          
*vcrmincm 1881.   *visitus 1850.        
vermis 1881.      viso 1909.            
Pufoariu, Etymologisches Wörterbuch.
                                                                                                                     14
210
Index.
*vissin a 190. vissio 1SG, 190.
* vistas 1850. visum 1906. vita 1910. *vitca 1911. '■'vitclla 1913. vitellus 1913. vit is 1925. vitium 898. *vitrica 1914. vitricus 1914. ritta 193. •^vîtula 1903. vïtula 1910. *vitulea 1867. *vitulcus 1867. vitulus 1867. *vivella 1903. *vivtda 1903. vivas 1915.
vivas-\-itia 1910. volo 1920. volo 1933. *voltoria 904. *voltum 904. volvo 1916. *volvula 1916. vomer 1918, vomo 1917. vostcr 1919. vox 208. valpes 1921.
■* vuitor 1923. vultur 1923. vullurius 1923.
Zcnzalus 1739. zimznrio 1739. zinzala 1739. zinzanc 1739.
2. Schriftrumänisch.
Abur 5. acăţ 7. acept 150. acin 12. acile(a) 14. aclo 14. aemu 18. acole 14. acolea 14. acoper 395. acresc 800. acu 18. acuş 18. acuşa 18. adăp 20. adaogesc 19. ndăst 22. ades 804. adese 504. adică 23. adîncez 25. adins 871.
adurmec 29. aest(a) 147. afund 36. agăţ 7 aici 761. aindene 45. aîndere(a) 45. ainine 90. aire(a) 48. ajun sm. 49. ălălant 54. alături 1. albuş 85. aleur 65. alocuri 1. altmintre(le)a 44. alun 70. alunar 70. aluncc 997. amănar 82. amărîre 75. ameaz 1075.
Indes.
211
 ameazăzî 1075. amelinţ 77. amerinţ 77. amestec 1062, 1063. amînă 1. amînat 79. amîne 79. aminte 1. amunte 1. an adv 88.
 Andrea 832. anevoie 1. anotimp 1729. anume 1. noace 14. aorea 1213. aprumut 794. apuc 7. apus 104. arădic 1424. arame 107. arbur(e) 112. ardeiu 1845. are 119. areapă 123. aridic 1424. arin 90. arinde 90. asăn 134. a seamăn 134. aseamăr 134. aseară 1. aşijdere 133. asin 135. astară 147. astăzi 1940. astruc 153. asud 1673. asudez 155. asupra 156, 1626. atît 378. aurmă 1835. auşel 173. avere 72. avut 72.
 Ba 180. baieră 178. bălţat 181. băsearecă 204. băşesc 186.
 batjocură 179. bazaochî 187. berbec 200. besearecă 204. beşesc 186. beşic 188. beşică 189. beşină 190. beii 197. blămaţî 1797. blămu 1797. blastăm 205. blăstăm 205. blaţî 1797. bleaţt! 1797. blernu 1797. blestem 205. bocesc 208. bocet 208. boşorog 216. brăţară 218. brumărel 225. buăr 214. bucată 226. bucium 228, 229. bufniţă 231. buhă 231. bun 237. bună 237. bunăoară 1213. bunic 237. bunica 237. busumflu 242. buzumflu 242.
 Căce 246. călăresc 805. călător 262. călătoresc 262. călbează 696. cămeşe 266. cănit 292. capăt 269. căpăţel 277. căpeţ(e)ală 277. capîntortură 179. căprină 281. căprioară 282. căprior 279. careva 1920. carpen 298.
                                                                           14*
212
Index.
 cartaboş 210. casap 294.
 * casare 305. căsătoriu 305. căscăunt 307. câştig' vb. sb. 377. căşunez 311. caţă 7. către 319. ce 358. ceareet 344. ceiu 337. cela 9. cer 531. ceraş 338. ceriu vb. 335. ceriu sb. 337. cerşesc 337. cerul gurii 335. cest(a) 11. cheotoare 816. clieptoare 816. clieutoare 816. cliez 351. chiar 1411. cîine 367. cin 369. cindai 264. cîndva 1920. cingătoare 821. cîntătorî 372. cirăş 338. cireaşe 338. cireşar 70. cîrnat 374. cîrneleaga 376. cîrnileagă 376. cîta 264. cîtră 319. ciumăfae 380. coacăză 390. cocoaşe 390. codobatura 179. coiufu 393. colast(r)ă 456. colea 14. colo 14. comînd 440. coroană 449. coarnă 401. corp 403.
 crerî 413. criel 413. crier 413. cucerie 425. cucernic 425. cucuţ 424. cufuresc 430. cuiub 432. cumpătat 444. cumpătez (mă) 444. cumplit 445. cuptior 452. curăţ 454. curăţesc 454. curcubău 458. curcubetă 426. curg 455. curînd 455. curund 455. cuscră 464. cutare 159. cuvîntez 480.
 Dădez 493. danac 1186. darm 485. dărm 485. de a tumba 1870. dejug 520. dejugătoare 520. deochiu 1217. depăn 492. departe 500. derapăn 483. dereg 548. des 870. deşir 519. despărţesc 523. despic 535. despre 1626. despus 527. despuitoriu 527. deşt 497. deşting 529. destorc 534. destul 1531. desumflu 1804. detoriii 486. deunăzi 1940. de unde 1812. dezbin 778.
Index.
213
dezleg 521. dezmierd 522. deznod 867. dezvolt 904. dimie 499. dimineaţă 1083. dingă 979. dina 504, 870. dîns 870. direg 548. dirept 550. diretic 563. douăzeci 1924. duh 564. dulceaţă 554. dumesnic 556. dumic 499. Dumneata 541. dupu 559. dzîn 1942. dzînoiu 1942.
Fa 588. fă 588, 566. făcătură 580. faclă 567. făclie 567. făget 568. faimă 495. fălcele 575. fămeie 595. familie 595. fănină 572. faptă 579. fărîm 582. fărîmesc 582. fărină 572. farm 582. fărm 582. făşie 585. făşioară 585. fătărău 588. faur 591. ferecă 598. feregă 598. feteleu 588. ficior 593. fiică 618. firtat 644. flacăr 620. floacă 624.
florar 70. flueră 625. fluştur 627. fluşturatec 627. fluturatec 627. foarfecă 633. foiu 629. foite 629. fomeie 595. forfoiesc 636. fost 1597. frapsăn 642. frecuş 647. frîmbie 653. frîn 685. fumeie 595. fumez 669. fumuriu 671. fundac 672. fune 673. furcu(li)ţă 678. fuşteiu 691.
Gaică 693. găinar 694. găinuşe 694. gaiţă 693. gălbează 696. gălbicios 696. gălbiciune 696. gălbinare 696. gălbinicios 696. gălbinuş 696. gălbuiu 696. galiţă 693. găoace 718. găunoiii 700. găunos 324. gbiaţă 709. ghies 831. ghinde 714. ghioace 718. ghioc 718. ghiomotoc 711. gingină 721. gligan 1353. grăunte 730. grei 734. grier 734. grindine 738. gruiu 744.
214
Index.
gurguială 746. gurguiat 746. guşat 747. gust 40. gustar 40. godac 1186. goadzin 1185. gutunar 751.
Hi! 772. horă 398. hrăpesc 1434. hultoare 1923. hursuz 1836.
Imblu 1797. îmbuc 226, 227. împărăteasă 785. împărătuş 1265. împarţ 786. împărţesc 786. împresor 792. împupesc 1403. împuţ(esc) 797. înainte 46. incai 804. încai 804. încailea 804. încălţămînt 263. încălţăminte 263. încalţe 804. încerc 342. încetez 814. încheietură 815. încoa 14. încoace 14. încolo 14. încunjor 826. încunun 448. încurc 514. îndărăpt 828. îndărăptnic 828. îndesesc 831. îndeşesc 831. îndesuesc 831. înfaş 839. înfăşor 840. înfrund 845. înfulesc 846. înfumur(ez) 668. înghesuesc 831.
îngheţ 709. îngraş 856. îngrelat 871. îngreuiat 871. înholb 904. înmoiu 1005. înnegresc 837. înnod 867. înnot 868. însă 870. însărcinez 1523. înşel 871. însemnat 1578. însemn(ez) 1578. înşeuez 871. însurat 874. întart 879. întărt 879. înţelept 880.
întîiu 1384. întind 1735. întîrziez 887. întorn 1748. întort 828, 888. întortare 888. întortocez 889. într’acoace 14. întrăm 1754. întru 893. întunecesc 895. învăţ 501. învesc 897. înveşmînt, 1878. înviez 1915. învînc 901. înviu 1915. io 907. irimă 863. isor 1844. ist(a) 147. iu 773. iu 907. iuu 907. iuşor 1844. iuşura 1844. izgonesc 1895. izmene 1548.
Jin(e)apăn 908. jireapăn 908. judecii 913.
Index.
alo
 juneapăn 903. jureapăr 90S. j unghii! 865.
 lăcrăma 931. lăcrămez 932. lăcramos 933. laifi 952. lat 952. lăut 952. leagăn 957. leoaică 966. limburuş 969. limpede 973. liDgoare 980.
 Liseiu 9S5.
 Lisu 9S5. lucrez 991. lume 1127. luminare 992. luminez 994. luminos 994. lungesc 71. lungoare 980.
 31a 1015. mă- 1019. măcelar 294. măciulie 1011. măduă 1013. mănie 1087. mănunt 1037. mănuntaiu 1038. mărăcină 1028. mărgică 1029. mărţişor 1034. măruntaiu 1038. măsor 1046. maţ 1048, 1846. mătur 1053. mazăre 984. măzăriche 984. mială 1070. miazănoapte 1075. miazăzi 1075. micuţei 1067. mier 1094. mîine 1083. mîiii 1078.
 mînăştergura 179, 1643. mînc 1022.
miner 82. mînînc 1022.
mîniii (mă) 1087. minţesc 1088. mînu 1079. minune 1094. mînzat 1092. mirioară 1093. mirlă 1073. mis 1064. mistreţ 1353. mişuiii 1098. mişun 1098. miţă 248. mititel 1067. miţos 248. mortăciune 1111. mucos 1393. muldzîr 1125. mumă 1019. muşinoiu 1098. mustrez 1143. muşunoiii 1098. muşuroiu 1098. mutsc 1136.
Nalt 802. __ nănaş 1207. nară 1153. nnş 1207. nasture 1156. natură 1159. neauă 1160. nebun 237. negresc 837. negustor 1165. neguţător 1165. nelat 952. nelăut 952. iieru 1099. nesaţ 1530. nescaiva 1175. nescare(ya) 1175. nicăire(a) 1178. nieăiur 1178. nicăur 1178. nici-un 1179. nicuţ 1184. nizloc 1076. nima 1180. nimă 1180.
216
Index.
nime 366. nimene 366, 1180. nimenea 1180. nimiă 1180. nimic 1181. ninenat 1182. ningă 804. nişchiţel 1175. nişte 1175. noadă 1187. noru 1190. nour 1189. nuăr 1189. nucă 1197. nună 1207. nunaş 1207. nunsu 870.
Oacheş 1217. oarecare 1920. oarecînd 1920. oareşcînd 1920. oare(ş)cîndva 1920. oaspete 1214. obraznic 1442. ochiesc 1217. ol 1212. olmu 29. oltar 68. omenime 1806. omuşor 1220. oră 1213. orbacăiesc 1224. orfan 1214. orîcînd 1920. orîşicînd 1920. orzişor 1791.
Pă 1293. păducei 1239. păi! 1348. ■ paie 1248. paisprezece 1529. pămînt 1714. păngă 979. păpuşe 1256.-păpuşoiti 1256. pără 1319. părat 785. părătuş 1265. parcă 1261.
părîng 1269. parte-parte 1274. păscar 1299. Paşti 1283. păşun 1285. păşunez 1285. păţesc 1286. păturniche 1364. peană 1252. peară 1264. pepene 1298. pesemne 1578. peste 1626. peteci 1287. piază 351. pic 1304. picătură 1304. piciü 1304. picur 1304. picuş 1304. pieiü 1313. piez 351. pieziş 351. pîine 1320. pîn 1387. pingă 979. pîngă 979. pîngăresc 1244. pîntsek 1321. pisc 1304. pişe 1304. piţig 1304. piţigăesc 1304. piţigoiu 1304. piţiguş 1304. pivă 1327. plămînă 1344. pleop 1341. plinesc 789. plopă 1335. plumiiă 1344. plumîn 1344. poate(că) 1362. pociu 1362. pogan 1244. poimîne 1348. policar 1398. popuşoiu 1256. porcan 1356. porcărie 1354. porşor 1356.
Indes.
217
port 1357.          răncău 1463.      
porumbă 1359.       rap 1434.         
porumbea 404.       rapăg 1432.       
porumboaie 1359.'   răpausa 1435.     
porumbiţă 1359.     răpuiu 1436.      
poţ 1362.           răsaiu 1446.      
prăd 1366.          răşchir 1441.     
pre 1293, 1626.     răşchirez 1441.   
predau 1751.        răşchitor 1441.   
prelungesc 1372.    răsfir 1441.      
prepuiu 1376.       răshir 1441.      
presar 1524.        răspas 1445.      
presupun 1376.      răspic 524.       
pretutindenea 1378. răspicaţii 524.   
preumblu 1336.      răstimp 1445.     
preut 1375.         răsunet 1448.     
Priar 1381.         răţea 1456.       
prim 1384.          rătez 1457.       
prîndu 1390.        răvărs 1458;      
priveghi« 1391.     răzbun 237.       
privighetoare 1391. refec 1426.       
prună 1392.         repaos 1435.      
puchină 1393.       repede 973.       
puchinos 1393.      repezînă 1455.    
pucioasă 1554.      ridic 1424.       
puică 1395.         ridiche 1425.     
puiu 1401.          rîmă 1461.        
punoiii 1410.       rîmător 1461.     
pup 1404.           rîncaş 1463.      
pupăză 1403.        rîndunea 1465.    
purec 1408.         rîndurea 1465.    
putere 1362.        rîndurică 1465.   
puţin 1393.         romîncă 1474.     
puţintel 1418.      rost 1476.        
puţoiu 1393, 1416.  rostesc 1476.     
putredesc 1420.     rotocol 1470.     
putrezesc 1420.     rotogol 1470.     
putrigaiu 1421.     rouruşcă 956.     
puturos 1419.       rugă 1472.        
Răcoare 1454.       rugum 1483.       
                    rumîn 1474.       
răduc 106.          rump 1485.        
răfrec 1426.        ruorez 1478.      
răgesc 1427.        ruşinez 1488.     
răguşesc 747.       Şaisprezece 1529. 
ram 1428.                             
ramă 1428.          şaisute 1529.     
rămas 1430.         saiîî 1516.       
rame 107.           şaizeci 1529.     
rămîiu 1430.        sălbatic 1497.    
rămuros 1428.       salbed 1521.      
218
Index.
salcie 1499.       siimere -141.     
sulei ii 1499.     seminţie 150S.    
sapon 1515.        serbez 1522,      
sîirutură 1524.    şerpariţă 15S3.   
sărbătoare 1522.   şerpuliţă 1527.   
sărez 1517.        şerpun 1584.      
sărit 151G.        şezut 1570.       
sărut 191, 1403.   sfărîm 582.       
sărin 1579.        sfărîmese 582.    
sărpunel 1514.     siarm 582.        
şaua 1490.         6fărm 582.        
scala 1543.        sfăşiez 585.      
scălămbăială 1538. sfaşiu 585.       
seălămbăiat 1538.  sfînt 1598.       
scălămbăiez 1538.  simeea 1589.      
scălămbătură 1538. Sîmedru 1598.     
scălîmb 1538.      Simnicoară 1598.  
scamn 1546.        Sîmpetru 1598.    
scand 1546.        simţcsc 1590.     
scap 273.          simţivară 1590.   
scăpăciune 273.    sîngerete 1593.   
scapăt 273.        sîngeriu 1593.    
scăpătat 273.      Sîngiorgiti 1598. 
Bcaund 1546.       singuratic 1596.  
schele 1543.       Sîntamaria 1598,  
şchele 1543.       Sintilie 1598.    
schimb 1548.       Sîntioan 1598.    
şchioapă 1550.     Sînţion 1598.     
şchiopesc 1566.    Sînvăsîi 1598.    
şchiuopesc 1566.   Sînziana 1598.    
seîntă 1553.       Sînziene 1598.    
seînteiez 1553.    Sînzuiene 1598.   
şcop 1550.         sisioară 1667.    
scorţişoara 1557.  skip 1566.        
scorţolină 1557.   sk’ip 1566.       
scorţotină 1557.   skuipăsc 1566.    
scris 1564.        skupiu 1566.      
scufund 429.       skupk’u 1566.     
scuipesc 1566.     şneap(ăn) 908.    
scurt 463.         şoaric 1602.      
scurteică 463.     sopon 1515.       
scurtez 463.       sorp 1609.        
scutesc 1568.      sorbec 1609.      
se 1491.           şoricel 1602.     
seamăn 1504, 1505. soţie 1616.       
senră 1518.        sor(u) 1608.      
secat 1570.        spadă 1616.       
secară 1493.       şpagă 1616.       
secătură 1570.     spălăcesc 1613.   
secetă 631.        spămînt 1612.     
secure 1494.       spate 1616.       
Index.
219
speriu 1615. sperjur 1628. spete 1616. spică 1617. sprinceană 1629. sprujesc 1630. spurc 1637. spurcăciune 1637. spurcat 1637. spuză 1630. spuzesc 1630. stare 1639.
Statu-Palmă-Barbă-Cot 1638. stătut 1639. steluţă 1641. ştergar 1643. ştergură 1643. sterpariii 1644. ştiinţă 1648. stilpar 1645. stîlpare 1645. stîmpăr 152. stîng 1646.
§t(i)opăsc 1566. ştire 1648. stîrpesc 1644. stîrpiciune 1644. ştiuleiii 1664. şt(i)ulete 1664. stopk'esc 1566. străbat 192. străbun(ic) 237. străbun(ic)ă 237. străcur 1650. strălucesc 988. străinănare 1652. străminare 1652. strămoaşe 237. strămoş 237. strămur 1652. strămut 1145. strănepoată 1171. strănepot 1171. străpung; 795. străvechii! 1868. strigoiii 1657. strîmbătate 1658. strin 1651. strok’esc 1566. strop 750. stropşală 750.
ştruţ 1662. stufăriş 1769. stufos 1769. stuik’ 1566. stuk 1566. ştuleiii 1664. stup 59. stupesc 1566. sturzor 1665.
-su 1534. sub 1668. subpun 1697. subaioară 1667. subţiatic 1670. subţiratic 1670. sud 1673. sudenie 1691. suflet 1678. sufloiu 1678. sufulc 1677. sugar 1680 sughit 1682. suleagedu 1690. sulfur 1551. suliţă 1689. sumec 1692. sumedenie 1691. sumedru 1598. sup 1668. supărete 1668. supat 1668. suprăceană 1629. supsuară 1667. supt 1668. supţiez 1669. supţioară 1667. supţire 1670. suptusioară 1667. suptusuoară 1667. supuiu 1697. supun 1376. surată 1608. surup 1702. surzesc 157. susioară 1667. susuoară 1667.
Taică 1718. tăieţei 1711. ţară 1714. tărăgănez 1753.
 220
ţăran 1712. tărie 1713, ţărînă 1714. ţărmur(e) 1715. târziu 1741. tât 1750. (tată-)bun 1718. tată-mare 1718. tată-mic 1718. tatu 1718. ţeară 17]2. ţeastă 1717. ţeran 1712. ţestos 1717, 1728. ţiitoare 1733. timbeiche 1738. tîmplar 1731. tîmplu 884. tinereţe 1734. ţinit 1733. ţinut 1733. ţîră 1304. ţîrăesc 1304. tîrtoş 1347. ţiţeiu 1742. ţiu 1733. toaca 1746. tocană 1746. tort 1747. totdeauna 1750. totuna 1750. totuş 1750. tragă 1752. trăgănez 1753. trăsar 1440, 1761. trăsură 1752. treapăd 1755. treapat 1755. tremuriciii 1760. trier 1759. trimit 1763. trup 463. tufan 1769. tufar 1769. tufiş 1769. tulbur 1774. tulbure 1774. tun 1772. tunet 1771. tunearic 895. turbure 973.
Index.
turmac 1777. turtesc 1747. turturică 1780. tusă 1781. tuspatru 1750. tustrei 1750.
Ucig 1784. ucigaş 1784. ud sm. 1786. ui! 1789. uite! 1789. uite-te! 1789. uituc 1788. ■ ulcică 1790. ulcior 1825. uit 1788.
umblătoare 1797, 1826. umbratic 1799. umbresc 30. umere 1794. umezeală 1805. umflătură 1804. umflu 1804. umşor 1843. undrea 832. unghie 1816. unşor 1220. unsprezece 1626. untdelemn 1818. ură 1823. urcior 1791. urdinare 1826. urdiniş 1826. urechelniţă 1829. urecherniţă 1829. urgisesc 1831. urît 1823. urîţesc mă) 1823. uri 1833. urmăresc 1835. urmez 1835. ursăciune 1839. ursesc 1839. ursez 1839. ursită 1839. ursite 1839. ursitoare 1839. ursoaică 1836. ursoaie 1836. ursuz 1836.
Index.
221
urzic 1840. urzicar 1840. urzită 1839. uşarnic 1842. uscat 1841. uşcioară 1843. uşcior 1843. uşernic 1842. uştior 1843. ustunoiil 1845. usturoii! 1845. usuc 1841. uşurez 1844.
Yăcar 1848. vădană 1851. văduu 1851. văduvoiu 1851. vălcică 1853. văr 466. vară 1856. vărsat 1458. văruică 1856. vărzar 1863. yăsc 1907. văscos 1908. vătamătură 1865. veghe 1871. veghiu 1871. ver 1880. vergelat 1875. verin 1872. verinos 1873.
verişană 1856. verişoară 1856. viaţă 1910. viermănos 1881. viez 1915. vinars 1886. vînătaie 1891. vînătare 1891. yînticel 1897. vîntur 1946. vîrtos 1862. vîrtucios 1862. visez (mă) 1909. viţă 1925. viu 1915. voiii 1920. vrancină 1441. vreamăt 645. vr(e)un 1920.
Zăstimp 1729. zbor 1933. zburătăcesc 1933. zburătoresc 1933. zdrobesc 499. zdrumic 499. zgîriu 1938. zgură 1556. zilnic 1940. zînă 1940. ziuă 1942. zugrum 743.
                               3. Aromunisch.
Aburedzu 5.                             adîncos 25.
acăk’isescu 1379.                       aduc 1504.
acîem 903.                              aduk’escu 1379.
aclo 14.                                adzun sb. adj.    vb. 49.
aclotse 14.                             aeră 43.
aco 14.                          '       afoară 33.
acredz 800.                             aftare 159.
acridă 934.                             afum 35, 172.
aculo 14.:                              afundu 429.
adar 560.                               afunducos 36.
222
Index.
agalea 813. agărsescu 1788. ágeme 277. agoúa 1455. ajTu 1497. agrá 1497. agudeaste (se) 884. agiinescti 71. agurliü 39. aliănduescu 429. ahatu 162. ahíntu 162. ahífc 162. ahtare 159. ahtíntu 162.
abure 1640. ak'icasescu 1379. alag 61. alăBeseu 1548. alats 1456. aleapidu 936. aleg 514. aliBa 24. alimură 1368. alin 89, 1824. alin (me) 1687, 1824. al(i)siva 967. alumak’e 1428. alumtare 1003. alumtrea 44. amaie 583. amalamă 170. ameastic 778, 1814. amín 887, 1078. amínat 1741. amintescu 81. aminpatruli 80. amintreili 80. amintu 1155. amira 785. amiridzu 1096. amo 18. atnparu 784. am-patrulea 230. amurtu 83. amYÍrlig 791. am-vírligedz 791. anakirsesou 803. anantu 54.
Andreilu 832. Andreluslu 832.
andzí 176.
angil 851.
anginesou 854.
angrec 94, 857, 858, 859.
anguú 163.
angusa 1723.
anik’irsescu 503.
ank’ikutare 750.
apandisescu 1446.
aplecatoaro 97.
apríndu 820, 897.
apun 104.
ar(a)coare 1454.
araescu 1438.
arale 1676.
ai'(a)masatura 1429.
arascTitor 1441.
aravdu 835.
arazboair 111.
arcoaríí 1454.
arcuros 651.
ardioare 997, 1424.
area 1437.
areapita 123.
aritsfl 1162.
aroamig 1062.
arov 1269.
arpita 123.
arsatura 130.
arudic 997, 1424.
arudicos 997, 1424.
arufec 1426.
aruficatura 1426.
arug 1025.
arugez 1472.
arupas 1435.
arusunedz 1488.
aruvirsu 1458.
asolat 137.
ascumbusescu 1677.
ascuk’u 1566.
ascuntis 139.
ascur 146.
asime 116.
asían 968.
aslana 966.
aspar 1612.
aspareare 1611.
aspargu 1548, 1655.
asun 1448.
atseloa 9.
Index.
223
atseu 9. atsie 12. auatse 14. aumbredz 30, 1800. aundzeare 1506. (a)undzescu 134, 1504. aundzire 1506. aver 24.
avgustu 40, 1042. avin 71. avinare 1889. ayinatic 1889. avlie 462. axunguk’ere 1745. ayu 1518. ayudimă 68. azboair 1933. azgunescu 71. azvingu 901.
Băcăre 107. băltsat 185. bărbos 183. bărise 1235. bărn 215. bas 1403, 1528. bată 193. bătaie 193, 1327. bătane 194, 1327. bic 919, 1721. bicâ 923, 924, 925. . biduclos 1242. biduclu 1240. bildzeke 218. bilescu 801. bilidzucă 218. binak 202. bitisescu 445. bitsescu 445. biut 196. boatse 1694. brîn 215. br(u)escu 1789. budză 1715. bugă 919, 1721. bumbunedz 530, 1771. burdzili 486. butar 539. butoare 1419.
 Caftu 325, 344.
calotih 599. călpitor 375. căpărleadză 271, 1640. căpistruaescu 843. cărăfetă 275. cărave 1179. carcaleţ 934. cărleagă 376. cărsută 282. cascul 307. căstigă 377. căstigez 377. cătăpătsesou 342. căţîn 318. cătinar 316. cătsică 321. cătsie 320. caSesun 379. cîmpu 1586. cîntare 371. cîntic sb. 371, 373. cîntie vb. 373. cîrtit 1764. coapsă 226. coardă 387. cocă 370. cok’ilă 594, 1860. coaze 1557. criel 413. cripitor 375. criv 1549. cucurbetă 340. cudzabas 1385. cupañe 58. curundu 1455. cutare 159. cutsan 460. cuvendu 479.
Dafină 482. dafin 955. de adunu 31. deaneavrea 26. demec 23. demus 1186. dedinde 365. dim(i)neaţă 1083. dipu 559. dipun 529. dirim 485. dîrvar 964.
224
discarfusescu 511. disclid 845. disertat 515. diaic 137. disu 870. disupra 156. divarliga(lui) 927. dizñerdu 64, 1182, 1442. doapar 93. dolu 553. domlertu 541. dor 519. dorrau 27. dragat 1884. drasclaua 1276. dulápe 66. dumneatsa 1083. aupu 559. durut 563. dzin 1942. dzíndzós 1928. dzudic 1143. d2undznnar 734, 1739. dzurat 928.
Eficat 603. emboriü 1164.
Tac 1155. fafalar 971. fag 716. faga 568. famatos 631. farmac 899. faua 578. fataza 588. favru 117. filioara 625. flaca 620. flambura 622. fleaca 620.
fleama 622, 1855. flevar 591. flivar 591. fluritsa 935. foca 635. foartica 633. framlia 658. frica 1611, 1723. friguredzu 649. fría 277.
Index.
frindza 628. fringu 844. frintsel 687. frundzos 637. frunge 658. frutu 660. fuñe 653.
furculitsa 678, 679, fumígame 683.
Galescu 848. g(a)r¡nat 695. garnat 699. garneatsa 699. gastaúe 309. gela purinta 1409. gimta 722. gos 912.
greataíí 732, 736. grep 408. grescu 480. gruíiü 184, 744. gudzufoartica 1829. gunar 135, gurgulíí 235. gurgulutoa 1451. gurgur 746. gusescu 747. guTa 701. guyozdu 433.
Halcuna 107.
Iiamin 577. harliir 1316. ¿arnescu 1209. haraescu 64. hasap 1008. hascu 306. liascul 307. harane 1327.
Lerbu 636.
Riavre 616.
Tiilaatru 602. fiilin 611.
Iiitanescu 344. iivrescu 616. hrana 1210. bríínescu 1209. hrisic 117. buzmik’ar 1581. liuzmik’ara 1581.
Index.
225
I! 772. igrasios 1803. imiripsescu 779. incsir 206. însu 870.
_u 1812. iuvâ 1178. juvasuvă 1178. i0cat 602.
K’adiu 158. k’anitsă 1163. k’er 1313. keră 284. k’erd 1313, 1314. k’ic 750. k’iro 1729. k’isă 1237. k’isător 1327.
Lăeatsa 1166. lăescu 837. lăhtară 1611. lahtărsescu 1612. laiu 1166, 1167. lală 1809. lăludă 623. lao 1351. lăptara 938.
Iar 1859. lardu 942. largu 61.
Tertu 420. licsor 1844. limbaritsa 696. lilitse 623. lîndzidzăscu 982. lisor 1844. lisurare 1844. livade 613, 614. lucanic 374.
Tufta 1003.
Iuftu 1002. lugurie 990. lume 1351. luminare 1745. Tundar 968. lundară 966.
Ha 1019.
Tnalamă 170. •
mănar 82. mănata 1079. mandră 1640. manear 82. mărat 201, 1055. marcat 1012. mardzine 1715. mărtătoare 1860. martir 1036. mas 1640. măăaronu 1098.
mastur 1016. mas(î) 1202. măsironu 1098. mătrică 1125. mbitat 196. mbun 783. mbunedz 783. meare 1023. mese 1076. mitos 1117. mildzican 1065. milete 1351. minduescu 431. mingare 1093. mingu 1092. mîntilă 1255. mints 1730. mintsă 1090. mintsăl 1038. minutsăl 1038. mintsî 1821. minutsascu 1091. mintsunedz 1081, 1088. minutedz 1669. mintuescu 431. misale 1043. mistico 1575. mitrică 1051, 1125. mior 1093. moare 460. mor 1784. mplat 1333. mplătescu 868. mpot 1362. mprostu 793. mprustedzu 793. mu- 1019, mublid 1113. muliruscu 1121. muloahă 1150.
Puşcariu, Etymologisches Wörterbuch.
15
226
Index.
multu 634. mundă 1453. mundzi 1127. mur 1268. musat 656. musconu 1739. mustacă 1141. mustak’e 1141. . musurofiu 1098. mut 1424. m(u)trescu 1789. muts 1403. mutsu 211. mvescu 780. mvipiredzii (mi) 1904. mvulbedz 904.
îfafoară 33. năîiamă 1184. năBamtă 1184. năor 1189. napavte 365. năpoi 828.
¿arcă 1199. năs 870.
(n)ascumbu'sescu 1677. năur 1189. ncaltsu 597. ncatsu 1143. ncledz 815. ncîinătsune 1479. n-oot 406. ndoapăr 93. necă 1179. negur 1167. negură 359. neo r 1189. nercu 1199, 1914. nergu 1278. nfas 840, 839. nfricusedz 1612. ngînescu 854. ngos 912. nică 804. jiicsor 1844. nibamă 1184. niliamătă 1184. niocă 804. ninel 838. ningă 979. nintsi 1179.
nior 1189. nipoi 828. nîs 870. nisurare 1844. niur 1189. noao 1194. nor 1189. not 174. nsîn 873. numalu 1910. nutos 1803. ntreb 344. ntsap 163. ntserclu 792. ntsernu 346. ntsircîedz 792. ntunearic 895. nvets (mi) 493, 501. nvirinat 1764. nyilitsoa 1177.
Oaclus 1217. oamă 1220. oarfăn 1055.
Păfsescu 814. păbă 1377. pa(i)e 1935. palicar 1398. palmă 220. pampore 1149. paramimă 1206. parte 1462. părtică 1275. pat 1675. pătsîre 1676. pen(d)uiă 433. pertse 385. petnr 1287. peză 179. pezu 179. picular 1281. picurar 1284. piduclus 1239. pîngîn 1244. pîngînătate 1245. pîngînescu 1244. pingu 788. pîntic 1899. pipoñü 1298. piră 620, 1855.
Index.
227
piste 412. pistipsescu 411. pită 569, 870, 1330. pitreo 1763. pituroaiie 1287. plagă 1331. plătărî 546. plîntu 790. pluip 1341. pîumbu 1343. plup 1341. poarcă 1565. potsu 1825. pravatos 1713. pravdă 1910. pre-agalea 813. prică 1935. primăveară 1381. proaiie 397, 1410. pronu 397. 1410. protu 1384. prusefliie 1479. puilu 1280. puîac 1884. puică 1395. p umflă 1402. pundze 1402. puo 1362. pupă 1403. purcăreadză 1355. purcările 1354. purint. 1409. purintat 1409. purintedzu 1409. purnar 1392. puskîe 1254. putsik 1825. putridzîne 1421. psîn 1418. ptsîn 1418.
Rugă 1473.
Saidzăts 1529. sălătură 1519. saltSîn 1523. Sămădrean 1598. Sămdzordzu 1598. Sămedru 1598. sămindoili 80. samisdoili 80, 777.
Sămk’etru 1598. sărbătoare 1522. săriră 582. sărmu 582, 1943. sărpit 1521. sărpu 1702. sat 1530. savan 1247. să(y)ită 1495. scară 727, 1756. scărk’escu 445. scîrpă 136. scloapic 1549, 1551. scol 1424. scrobu 1561. scuk’u 1566. scurt 463. scnrtu 591.
Seatsiste 631, 1574. sfîrnutsel 687. sfuldzir 665, 667, sflugu 665, 666. sicat 1570. silătură 1519. simindoili 80. sinaTie 751.
Sinyasil 1598. sirin 1580. siur 625.
(s)k’erdu (mi) 1450. sk’in 876, 879, 1025.
sk’in 1618. sk’inărat 1619. skret 1575. spirlungu 1372. spreamit 1563, 1627. sprem 1563. spritund 1290. spură 1630. ijtămăria 1598. stămînă 1513. stătut 1638. Stăvineri 1598. ştire 1648. stirpar 1644. stizmă 1628. str(ă)auş 237. străpap 237. stres 1661. st(r)i 1626. strîmbătate 1658.
15*
228
 Index.
struxescu 140.   tsor 1276.             
stupu 59.        tsubană 323.           
-su 1534.        tsupata 1494.          
suflu 1447.      tsupu 1663.            
sufrîntsel 687.  tsutsulă 437.          
sugiată 1495.    tsustucare 1175.       
suir 615.        tupor 1494.            
sulă 650.        tusedz 1782.           
suma 1691.                              
Sumedru 1598.    Ubor 462.              
Sumsoară 1667.   undrescu 134.          
sumuronu 1098.   ungle 713.             
super 1696.      untulomnu 1818.        
supur 1696.      urdinaro 1826.         
surpu 1702.      urdzăc 1840.           
sutsată 1610.    urgie 1833.            
sutsiîe 1610.    urut 1823.             
                 uryie 831.             
Ta 1718.         usciitsune 1571, 1574. 
iapor 1494.      utre 638.              
tar 135.         utur 1846.             
tate 1718.                              
tati 1718.       Yacareadză 1640, 1848. 
tatu 1718.       vale 58.               
toafe 1394.      vălică 1853.           
temblu 68, 1731. vărliga(lui) 927.      
tentă 1737.      Tiirun 1920.           
teta 1054.       văryescu 1143.         
tih 1268.        vatam 1784.            
tiliisescu 884.  vatîln 1784.           
til 333.         văzescu 646.           
tiâie 1377.      veară 1856.            
tornu 888.       veare 343.             
tot 1809.        verdzu 460.            
totîna 1411.     vidzută 1638.          
totna 1411.      vimtu 43.              
totuna 1411.     vîră 1180.             
trag 835, 1675.  virdeatsa 962.         
trup 1765.       virgină 594.           
tsăntsăna 1742.  vîrnu 1180, 1920.      
tsapă 1276.      vîrtos 1713.           
tsară 1714.      viryinadă 1860.        
tsaro 1640.      yoIIju 904.            
tsepii 333.      vultur 10.             
tserkîu 341.                            
tsîn 49.         Xen 1651.              
Tsintsarî 363.                          
tsireap 452.     Taspă 1883.            
tsirtselu 343.   yatsa 610.             
tsitsor 1276.    3’iatsă 1910.          
tsiya 1181.      yiedzu 1915.           
Index.
yilitsu 1004. yinglă 370. vita 1911.
Zărzăvate 962. zburăscu 480.
  zgrăm 1938. zgurie 1556. zîngînar 734. znie 488. zvercă 340.
                                  4.  Meglenitisch.
Amnar 82.         croatnic 206.     
anfas 839, 840.   cu 18.            
anflu 855.        cucues 1440.      
angă 979.         cuditsă 1187.     
angil 851.        cus 463.          
angrec 857---859. cuvatsu 590.      
amnar 73.                           
anrusşn 1488.     Dănac 1186.       
antsertu 347.     daozşts 1924.     
anurm 1835. •     darac 547.        
anvesmint 1878.   demec 23.         
anvestimint 1878. desmintes 514.    
npu 90.           despic 535.       
ară 756.          dim(i)netsă 1083. 
                  dinzur 826.       
Bacşr 107.        dipu 559.         
bei 458.          direp 550.        
bii 1721.         discîitor 1441.   
biduclu 1240.     dispărşs 784.     
blizna 107.       dispeatic 1287.   
bugă 1721.        distet 528.       
bnn 237.          div 1497.         
buric 863.        dom 541.          
butsală 228.      domlertu 541.     
                  dşpăr 93.         
Cats 7.           drob alb 1344.    
catsu 7.          drob negru 603.   
clipşlă 1335.     drubes 499.       
cmo 18.           drumător 262.     
cmotsi 18.        duc 28.           
cocă 390.         dumnizesc 558.    
cola 14.          dupu 559.         
colo 14.                            
condur 10.        Frasini 642.      
costivitsă 1904.  ftari 159.        
criel 413.                          
criv 1658.        Găinuşe 694.      
229
230
Index.
 gales 848. gargulca 746. gatsa 1910. gés 1915. grabaies 1938. gulastra 456. gulub 1359. gusnes 747.
 Htari 159.
 ierip 123. iercare 1920. iertse 1920. irbitsa 1364. iribita 1364. iscaaut 1536. iscra 1553. iundi 1812. izbat 1447. izmetur 1053.
 Lalant 54. lalt 54. lant 54.
 lastovitsa 1465. leg 60. liksor 1844. lipa 1725.
 Lisa 985. lisitsa 1921.
 Ioy 1889. luna 70. rut(i)nic 340. lutsi^l 69. luves 1895.
 Manar 82. manar 82. manicat 1084. marari 75. mártir 1036. matsuca (a) 1011. m^ra 1023. metur 1053. miglina 1163. milor 1093. mirindi 1059. mirindz 1096. mlor 1093. mniazatsí 1075.
 mo 18. mijglă 1168. mijjnés 1079. motsi 18. mpeátic 1287. mustac 1141. mutscată 227. mutsc 227. mutuvilă 1441.
 îîabuzşs 242. năsatur 1532. născup 1566. năstup 154. naunglti 1816. nşgră 1167. negru 1167. nină 1054.
 Oaspitsü 1215.
 Pas tu 1283. pică 1304. pipoană 1298. pipoñü 1298. pisăies 1564. pisim 883, 1384. pistar 1299. plicătoare 97. prădun 31. pridaü 1751. primarit 874, 1032. primaver 1385. princă 1388. pringa 979. prinsor 874. prostu 793. puică 1395. pulitsă 694. pulmă 1400. pupcă 1403. pupeza 1403. putrizşs 1420. puturos 1419.
 Kăghiă 1482. răznit 116. răzintar 117. rosa 1477. ruptatură 1486.
Indes.
231
Samtodre 1598. sărătură 1519. săros 1519, sărut 191, 1403. scală 1543. scuntsos 139. scup 1566. scupet 1566. scupt 1566. scutsţt 140. semt 1577. setscă 591. sfirbî 625. sfires 625. st'riel 625. si'ruel 625. sîi-bătoare 1522. Sţmdzordz 1598. Som-Medru 1598. sijmt 1598. Sţimtu-Vinira 1598. spurcălsuni 1638. spuză 1630. stărpes 1644. . Stăyineri 1598. stirpar 1644. stirpes 1644. siirpitsuni 1644. strat 1654. strelă 666. streluti-ă 667. stres 1661. sturec 734.
-su 1534.. sucardi 1525. suptăsoară 1687.
Tatca 1718. tatu 1718. tetin 1809. tim’oă 1730. tinir-zuni 1734. totdiună 1750. totstreiîi 1750. trag 1675. trăies 1675. triscutşsti 667. tsărtsarcă tsicoari 1767. tsicoare 734. tsicut 1767. tsistmoare 1175. tsţimp 333.
tsorbu uocîului 1750, 1821. tsotră 382. tufnat 1769.
TJbav 656. uolum 1792. urătsţs (mi) 1823.
urdina 1826. urm an 1243. urşt 1823. ursoaúa 1836.
Yăcar 1848. virdzel 1875. yolbu 904. yrin 1920.
Zăcatsu 7. zesjavitsa 1829.
Istrisch.
  Acmo(tse) 18. aúer 43. ănrent’e 46. ăns 1596. awşt 69.
lîanderş 622.
 băt 690. b9n 177. busneso 191
 Căta 264. cmotse 18. colş 14.
232
Index.
eoptor 684. óijro 356. cosir 1573. cţts 7. cúbese 607. cuiesc 592.
Demarştsş 1083. dim 668. domarştsş 1083. dugş 536.
Febra 649. fortunp 686. frQs 639. fund 36.
Gust 860.
Lijrgş 61.
]omesc 652. lusiie 967.
3Ieg 61. misţi 1909.
HQQÚU 1087. musijt 656.
Nopt 1529.
Obidesc 1789. obisesc 1623. oonş 596. •
9¿el 851. otelesc (me) 587. ijtsş 617.
Pardesc 186. părdîts 190. pastorío 602. pee 648. per 624. petş 257. plşm(n)ic 620. poc 1362. pretot 1378. pringş 979.
 prvi 1384.
 puie 1395.
 Rascarmin 1544. resclid 509. rescuts 512, 513. respartu 523. respărtsescu 523. respolu 525. rezlegu 521. rodşi 1471. rois 1473. rçm 107. rosş 1477. rçtse 649.
 Skçlç 1543.
 Skçà 1546. scçre 633. sçstele 1529. spec 648. sp9g 673. sritsu 599. strela 666. strizesc 632. strigaria 583. strig-esc 584. svikesc 625.
 Taresc 647. tçt 676. totur(ş) 1750. trbuk 1321. tsmar 1466. tsvet 623. tusçse 1750. tustrei 1750.
 Uzde 655.
 Trun 1920.
 Zaclid 816. zinzirş 721. zgrebescu 1938. zgurş 1556.
Abkürzungen.
a.-         = alt- (z. B. a.-per. 
              = alt-peruginisch). 
abruzz.   = abruzzesisch (it.).   
adj.      = Adjectivum.           
adv.      = Adverbium.            
ahd.      = althochdeutsch.       
alb.      = albanesisch.          
alb. g.              = „ gegisch. 
alb. s.             = „ skutai’i- 
          nisch.                  
alb. t.   = albanesisch toskisch. 
apul.     --- apulisch (it.).     
aquil.    = aquilanisch (it.).    
ar.          = aromunisch (rum.). 
arag.       = aragonesisch (sp.). 
aret.     = aretinisch (it.).     
astur.    == asturisch (sp.).     
ban.      = banatisch (rum.).     
bearn.    = bearnisch (pv.).      
bellinz.  = Bellinzona (it.).     
bell(un). = bellunesiscli (it.).  
berg.      = bergamaskisch (it.). 
bien.     = Bleniotal (it.).      
big.      = bulgarisch.           
bol(gn).  = bolognesisch (it.)    
bresc.    = Brescia (it.).        
bukow.      = bukowinisch (rum.). 
cal.      = calabresisch (it.).   
campob.   = Oampobasso (it.).     
canav.    = canavesisch (it.).    
cat.      = catalanisch.          
cech.     = cechisch.             
oerign.   = Cerignola (it.).      
com.      = comaskisch (it.).     
Conv. lit. =  Convorbiri literarc.
cors.       = corsisch (it.).
crem.       = cremonesisch (it.1.
                     d(aco)-rum. = dacorum'anisch (rum.).
dauph.      = Dauphinee (südost-
                                   frz.).
Dens. H. 1. r. = 0. Densu-
               sianu: ffistoire de la langue roumaine, Paris, 1901.
Dimin.        = Diminutivum.
dign.         = Dignano (it.).
emil.         = emilianisch (it.).
eng-,         = engadinisch (rtr.).
ferr.         = ferraresisch (it.).
franchecomt. = franchecomtois (siidost-frz.). freib.        = freiburgisch (südost-
                                      frz.).
frl.          = friauliscb (rtr.).
frz.          = französisch.'
gal.          = galizisch (sp.).
gase.         = gasconiscli (pv.).
geg.          = gegiscli (alb.),
gr.           = griechisch,
graub.       == (jraubünden (rtr.).
gredn.        = grednerisch (rtr.).
gen.          = genuesisch (it.).
gomb.         = Gombitelli (it.).
imol.         = Imola (it.).
ir.           = istrorumänisch
                                     (rum.).
iätr.         = istrisch (it.).
 23i
 Abkürzungen.
it.           =
judik. kl.-russ.    =
kroat.        =
k.-slav.      =
lanc.         =
ladin.        =
lagomagg. = lat.         =
limous.       =
lit,
lomb.         =
lotlir.       =
lucch.        =
lyon.         =
m.-           =
mähr.         =
mail.         =
mant.         =
marcli.       =
maz.-blg.     =
mgl.          =
mhd.          =
mod.          =
mold.         =
monf.         =
morv.         =
n.-           =
navarr.       =
neap.         =
nhd.          =
nidvr.        =
norm.         =
obw.          =
o.-eng.       =
olymp o-wal,
ow.           =
P.            =
pad.
parm.
pav.
per.
PS-
piac.
 : italienisch.
 : Judikarien (rtr.).
 : Kleinrussisch.
 = kroatisch.
 : Kirchenslarisch. s Laneiano (it.).
 : ladinisch (rtr.).
 = Lagomaggiore (it.). : lateinisch.
 = limousinisch (pv.).
 : litauisch, s lombardisch (it.).
 : lothringisch (frz.).
 = lucchesisch (it.).
 = Lyon (südost-i'rz.).
 > mittol- (z. ß. m.-lat = mittel-lateinisch). = mährisch (rum.), ä mailändisch (it.).
 ; mantuanisch (it.).
 = marchegianisch (it.). : mazedo-bulgarisch.
 : megleuitisch (rum.). ; mittelhochdeutsch.
 : modenesisch (it.).
 : moldauisch (it.). r monferrinisch (it.).
 : Morvan (pv.).
 ; neu- (z. ß. n.-frz.
 = neu-französisch). : nnvarresisch (sp.).
 • neapolitanisch (it.).
 ’ neuhochdeutsch, nidwaldisch (rtr.). normanisch (frz.).
 : obwaldisch (rtr.).
 ' ober-engadinisch (rtr.).
 = olympo-walachisch (rum.).
 olympo - walaehisch
 Papahagi (schriftliche ‘ Mitteilungen über das Ar.), paduanisch (it.). parmigianisch (it.). pavianisch (it.). peruginisch (it.). portugisiseh. piacentinisch (it.).
  pinzz.
  pic.
  piem.
  pl.
  poit(ev)
  pol.
  posch.
  präp.
  pv.
  queir.
  regg.
  rom.
  röm.
  romagn.\
  romg(n)./
  rov(gn).
  rtr(om).
  rum.
  russ.
  Sämän.
  Samar.
  sanfrt.
  sard.
  sard. c.
  sard, g(all). sard. 1. s=
  sass. sb. sc(il). sen. a f.
  sic.
  siebb.
  sill.
  slav.
  slov.
 tare nt. teram.
 = Piazza Arnierina (it.). .
 = picardisch (frz.).
 = piemontesisch (it.). = Plural.
 = poitevinisch (frz.). = polnisch.
 = poschiavisch (it.).
 = Präposition.
 = provenzalisck.
 = Queiraa.
 = Reggio (it.).
 = romanisch.
 = römisch (it.).
 = romagnoliach (it.).
 = Rovigno (it.).
 = räto-romanisch.
 = rumänisch.
 = russisch.
 = Sämänäiorul.
 — Samarina (rum.).
 = Sanfratello (it.).
 = sardiscb.
 =       „       campidane-
 sisch (= BÜdsar-disch).
 = sardisch gallure-sisch (= nordsar-discli).
 = sardisch logudore-sisch (= central-sardisehj.
 : sassaresisch (sard.). : Substantivum.
 ; scilicet.
 ! senesisch (it.).
 : substantivum feme-ninum.
 sicilianisch (it.).
 siebenbürgisch
 (rum.).
 : Sillano (it.).
 : slavisch.
 : slovenisch. substantivum mas-culinum. spanisch, serbisch.
 tarentinisch (it.). Teramo (it.).
Abkürzungen — Zeichenerklärung.
235
tess.        =
Thes.        =
Thess.       =
tose.        =
trev(is).    =
trient.      =
triest.      =
türk.        =
u.-eng.      =
ung.
urrom.       =
valenc.      =
valm(agg).
; tessinisch (it.).
; Thesaurus linguae latinae.
■ Thessalien (rum.).
toscanisch (it.).
= Treviso (it.).
: trientinisch (it.).
: triestinisch (it.).
: türkisch.
; unterengadinisch (rtr.).
: ungarisch.
: urromanisch (= vul-gär-lateinisch).
: Valencia (cat.).
= Valmnggia.^w-,
                                                                   11 neno
valtell.
vb.
vegl.
ven.
ver.
vgl.
vicent.
vion.
W.
waatl.
wald(ens)
wall(on).
 = Valtellina.
 = Verbum.
 = vegliotisch.
 = venezianisch (it.).
 = veroneaisch (it.).
 = „vergleiche“.
 = vicentinisch (it.).
 = Vionnaz (südost-frz.).
 = Weigand (Zettel-wörterbuch des Ar.). = waatländisch (süd-ost-frz.).
 = waldensisch (frz.). = wallonisch (frz.).
cfMR R. P. R. £
I!
PlLi.A
LA 1AJI
                  Zeichenerklärung.
      Ein Stern (*) vor dem Worte bedeutet, daß das Wort nicht belegt ist.
      ~ nach ar. mgl. ir. bedeutet, daß das Titelwort im aro-munischen, meglenitischen bezw. istrorumänischen Dialekt ebenso wie dacorumänisch lautet.
      < bedeutet: „stammt aus“ . . . y „        : „wird (wurde) zu . .
         vor dem Worte bedeutet: „ausgestorben“.
      In eckigen Klammern [] sind rumänische Dialektformen, in runden Klammern () solche romanische Wörter eingefaßt, welche nicht direkt auf das angeführte lat. Wort zurückgehen, sei es, daß sie buchwörtliche Gestalt haben, oder im Suffix oder in der lautlichen Gestalt davon abweichen.
Druck von Lippcvt «£ Co. (G. Pätz'sclic Bucbdr.), Naunibuv