RUMJENISCHE DIALEKTE VON JOSEF POPOVICI I. DIB DIALEKTE DER MUNTENI UND PĂDURENI IM IIUNYADER K0M1TAT HALLE a. d. S. VERLAG VON MAX NIEMEYER 1905 PC Pip v. I Meiner Mutter. Inhaltsverzeichnis. Selto Vorwort.......................................................vn Einlcitung....................................................ix Erstes Kapitel. Rcisebcricht und Qnellen....................1—22 a) Rcisebcricht........................................ 1 b) Forschung (Art und Wcisc)........................... 3 c) Liste der bcsuehten Gemeinden mit dcr Angabe dcr Gewiihrslento fiir dio Erforschnng dcr Dialckte ... 5 d) Etymologischo Benicrkungcn liber dio Ortsnamen ... 10 o) Ansiedlung, Namen und Zahl der Bcvolkcrung .... 17 Zweitcs Kapitel. Soziale Vcrhiiltnisso...............23—100 a) Beschaftigung.......................................23 b) Vcrkehr . ’........................................24 1. Uebersiehtstabclle fiir die Beschiiftigung und den Ukonomischcn Vcrkehr dcr Lente........................21 2. Dio Ileirat.....................................25 c) Kultur..............................................27 d) Namen...............................................2S 1. Seltene Taufnamen...............................31 2. SpOttnamen......................................32 3. Familiennamcn...................................50 4. Tiernamen.......................................53 5. Bemerkungcn iiber dic Namen.....................00 A. Die Pcrsonennamen...........................61 a) Dio Taufnamen...........................62 1. Vollo Fonnen........................62 2. Koscnamen..........................67 b) Spottnamen..............................74 1. Physische (korperliche) Motive . . 79 2. Psychischo Motive..................S2 3. Soziale Motive.....................55 c) Familiennamcn...........................57 VI Inhalt. Seite B. Die Tiernamen..............................90 C. Grammatische Analyse der Namen .... 94 1. Ableitungen............................95 2. Zusammensetzungen.....................98 3. Etymologische Bemerkungen iiber die Namen......................................99 Drittes Kapitel. Beschreibung der Dialekte...........101—132 1. Zur Lautlehre...........................•...........101 A. Die vokalisehen Verhăltnisse...................120 B. Die Diphthonge.................................121 C. Die Konsonanten................................122 D. Die Konsonantengruppen.........................123 E. Die Zirkulation und die Selektion der einzelnen Wdrter.........................................124 F. Der Lautschwund.................................125 2. Morpbologische Verhăltnisse.........................126 a) Nomina....................................126 b) Verba.....................................128 c) Prăpositionen.............................128 d) Interjektionen............................129 3. Die Stellung der Dialekte der Pădurenl und Munteni im Kreise der rumănischen Dialekte..................129 Texte und Glossar....................................133—168 Texte....................................................135 Glossar...................................................163 Vorwort Die Dialektc der Munteni und Plidurenl bilden das erste Biindchcn meiner „Rumliniaohon Dialokto“. Diese Dialektc, besonders die der PîidurenI, sind schon von Herrn Prof. Weigand in den „Kbriisch- und Marosch- Dialekten“ studiert. Einc zweite Studie hat dann spiiter Hcrr Dr. Byhan unternommen. Wahrend sicii indes die Arbeiten dicser. beiden Herren decken, zeigen moine Kesnltate in verschiedenen Punkten Abweichnngen von den Studien Weigands. Zwei Punkte mufs ich in dieser Arbeit berichtigen. Hcrr Prof. Âsboth machte micii auf cinen Umstand auf- merksam. Auf S. 12 fllbre ich mebrere Ortsnamen aus slavischen Lebnwbrtern an; dem Scheinc nach sind Ccrna, Belarclta keine slavischen Lcbnworter. Ich bemerko bei dieser Gelegenheit, dafs ich melirere Klassen der slavischen Lebnwbrter unterseheide; cs sci mir aber gestattet im grofsen und ganzen die slavischen Orts- wie die Personen- namen als LcbnwUrtcr zu betracbten. Auf S. 13 kann Minerau dirckt auf magy. monyarâ (= mogyord, cf. Magyar oklevdlszdtdr 663) zurUckgefUhrt werden. Zuletzt mufs ich Herrn Hofrat Jagid, Hcrm Prof. Suchier und besonders Herrn Prof. Meyer-LUbke hcrzlicbst danken fllr mebrere Ratscblage. Zu gleichem Dank bin ich dor Firma Ehrhardt Karras in Halle a. S. verpflicbtct, VIII Vorwort. die allen meinen Wiinschen beziiglich des Druckes vor- liegender Arbeit in liebenswiirdigster Weise nachge- kommen ist. Den Hauptdank sehulde ich meinem lieben Volke, das mir liberali in herzlicher Weise von seinem Sprachschatze mitgeteilt hat. Auch die kirchlichen und politischen Behorden ver- standen sich gerne dazu, micii in meiner Arbeit zu unter- stiitzen. Es sei Allen mein wărmster und herzlichster Dank ausgesprochen. Halle a. S., im Oktober 1904. J. Popovîci. Einleitung. . . . vă rugăm să luațl aminte că Rumănil nu grăesc in toate țărcle intr-un chip, încă necî într-o tară totf într-un chip; Noul Testament do Belgrad, 1G4S. Ich will in Folgeudem dic „Rumanisehen Dialekte“ darstellen, cin Versuch, dor mchrerc Jab re in Anspruch nehnien wird. Ich -bin fost nberzcugt, dafs dic Dialckte cine sehr grofse Bedeutung fllr die historische Betracbtnng des Rumănischcn haben. Die Erfahrung hat mich bclehrt, dafs die vorhandenen dialektischen Studien noch nicht gcnligen; selbst die Forschungcn des Hcrrn Prof. Wcigand lassen manebes zu wUnschen Ubrig. Ich bin mir natUr- licb ailer Schwicrigkeiten, anf die ich bei dieser Arbeit stofsen werde, wohl bewnfst, ich will dieselbo aber trotzdcm fortsetzcn. Sclbstvcrstiindlich werden die Bănd- chen, solange ich noch immer aus cigcncn Mitteln die materielle Scite meines Vorhabens zu bestreiten babe, nicht zn rasch erscheincn kOnncn. Dic Forschungen werden indessen nach und nach alic Gebiete des RumUnischen umfassen. Die Beschrcibung der Dialckte wird vergleicliend und historisch durcbgeftthrt werden. Jedes Bândehen wird dic gleichen Kapitcl wie das erste, vielleicht auch noch mehr cntbalten; und je nach Bedarf wird das cine oder Einleitung. das andere Kapitel eingehender studiert werden. Im ersten Bandchen sind die Namen nach Mbglichkeit năher betrachtet worden. Bei dem Studiam eines Dialektes genugte mir die reia theoretische Betrachtungsweise nicht. Meine ersten vier Reisen sind allerdings ohne die Priifungs- mittel der experimentellen Lautphysiologie gemacht worden. Wo ich aber im Zweifel war, wie z. B. betreffs des & da babe ich nachtrăglich Experimente an meiner eigenen Aussprache angestellt und in diesem letzteren Falie mit Erfolg, weil dieses £ auch in meiner banatischen Aussprache iiblich ist. Ich will aber hoffen, dafs ich meine năchste Reise mit allen fiir eine griindliche Unter- suchung nbtigen Apparaten unternehmen kann. Meine phonetische Umschrift ist die gewbhnliche rumănische. Neue Zeichen habe ich blofs fiir die Lăute, die im Schriftrumănischen nicht vorhanden sind, an- gewandt. Die angewandten Zeichen haben folgenden Lautwert: a = mittleres a a = geschlossenes a â = sehr geschlossenes a, fast o a = rum. ă b b .= erweichtes b c c = t 4- s, verschieden von șerb, c c = 14- s, ital. ce, ci d d = erweichtes d d = d 4- z, verschieden von șerb, d = d + z e = mittleres e e = konsonantisches e e = geschlossenes e $ = offenes e e = reduzierter Lăut zwischen e und § f g g = erweichtes g g = d + z, ital. ge, gi h i i = geschlossenes i i = offenes i Einlcitnng. XI j = konsonantischcs i i = î Art nach Weigand î = kurzcs i î = rum. î j = franz. j (i) k k = crweichtcs k 1 1 = crweichtcs 1 m ih = crweichtcs in n n = crweichtcs n o = mittlercs o o = gcsclilossenes o o = oficncs o g = konsonantischcs o o = & nach Weigand P 1 = erwcichtes p r f = erwcichtes r 8 £ = ban. s zwischcn s nnd s s = s = sch i = s ț t = crweichtcs t t = t + 8 u u = geschlossencs u u = offcncs u y = konsonantischcs n ii = knrzes u n = î nach Weigand v x y z = ban. i zwischcn z und 2 (= j) = j Erstes Kapitcl. Reisebericht mul Quellen. a) Reisebericht. Ich trat meine Reise am 5. Juli 1903 an. Am 6. Juli arbeitete ich im Nationalmnseum in Bndapest, um meine historischen Daten fUr die Ortsnamen zu bereichern. Am 9. Juli begab ich mich mit dem Abendzug nach Făget. Von dort fllhrte mich mein Weg nach Dobra und Maros- illye, wo ich im Grundbuchsamt die Ortsnamen aus den Parzelltafeln gesammelt habe. Am 10. Juli abends war ich schon in Deva. Den năchsten Tag machte ich die offiziellen Bcsuchc bei den Beborden, um meine Reise an- zumelden und dadurch „den Schutz und die Gunst der Gesetze“ zu erlangen. Nach freundlichem Empfange und schbnen Versprechungen wandte ich mich schon mit dem Nachmittagszuge dem Zentrum meiner Bestrebungen zu, nach Hunedoara (Vajda-Hunyad), sodafs ich noch am 11. Juli abends in der Niihe meines Gebietes war. Am 12. Juli war Jahrmarkt in Hunedoara. Ich habe den ganzen Tag‘ am Platze verbracht, um die schbne Tracht der Frauen der Pădurenl zu bewundern und meine dia- hktischen Erinnerungen von 1898 wieder zu beleben. Am 13. Juli meldete ich meine Ankunft im Stuhlrichter- amt an und arbeitete im Grundbuchsamt, um die Orts- namen zu sammeln. Am 14. Juli machte ich den ersten Popovioi, Dlaltkte. 1 2 Reisebericht und Quellen. Ausflug nach Delarî, um mir ein Bild von den topo- graphischen Schwierigkeiten meiner Forschungsreise zu machen. Am 15. Juli beendigte ich die Arbeit im Grund- bucbsamt. Den năchsten Tag, am 16, machte ich den zweiten Ausflug nach Delarî, um mir ein Quartier zu suchen, denu der Ort schien mir als Zentrum fiir Aus- fliige nach allen Seiten hin gut geeignet. Hier kommen auch die Bergleute aus der Umgebung zusammen. Leider konnte ich um keinen Preis Quartier haben. Das Gebiet ist sehr schwer -zu untersuchen. Die Dbrfer sind zerstreut auf den Berghbhen und versteckt in den Tălern. Ohne einen guten Plan kann man nichts anfangen. Ich habe mir schon in Wien und zu Hause mit der Hilfe der administrativen und der Militărkarten des k. k. geo- graphischen Institutes den ersten Plan gemacht, doch ich mufste ihn fallen lassen, da sich die Schwierigkeiten im Uebermafs hăuften. Den zweiten Plan machte ich mit den Herrn Kreisphysikus Dr. Dragici und Hochwiirden Erzpriester Păcurar, kam aber auch mit diesem nicht zu ertrăglichen Resultaten. Den dritten Plan meiner Reise machte ich mit H. Stuhlrichter Joh. Finna, der in der liebenswiirdigsten Weise alle Mbglichkeiten und Even- tualităten in Erwăgung zog und dem ich auch folgte. Wir teilten das Gebiet der Munteni und Padureni in sechs Touren: I. Tour 1— 7,1) II. Tour 8—13, III. Tour 14—18, IV. Tour 19—29, V. Tour 30—40, VI. Tour 42. Den Ort 41 studierte ich in Hunedoara, und den Ort 43 in Dobra, wo H. Lesnican in seiner liebenswiirdigsten Zuvorkommen- heit mir vier Lente aus Lapuzu de sus (43) beștelit hat. In diesem letzten Dorfe war ich im Jahre 1898. So stellt sich meine Forschungsreise von 1903 dar. Im Jahre 1898 streifte ich mit H. Dr. Byhan nur die Grenzen des 9 Die arab. Ziffern geben die Zahl der besuchten Dbrfer an. Reîsobericht und QucHcn. 3 Gebietes; wir bckamen in Dobra und Hunedoara auf dom Markte nur aus einigen Dbrfern GewMhrslcutc. H. Dr. Byhan durchstreifte dann noch allcin das Gebiet. Seine Auf- zeichnungen enthalten abcr nach der Aussage Weigands (VII. Jb. 52) nichts neues. Meine Hanptbestrcbnng war damals vor aliem, die Grenzen des Banaterdialektes gegen Transsylvanien festznstellen, was mir aueh gelnngen ist Im Jalire 1903 bereiste ich aber kreuz und quer das Gebiet dor Munteni und PîidurenI Drci Durfer: Ruda bei DelarI, Poenița-Voini mit BujdularI (das letzte cr- forseht), und Alun nebcn Leldso blieben uncrforscht. Ich babe sonst oftcr mit Leuten aus dicscn Dbrfcrn gesprochcn und kann vcrsichcrn, dafs sie so wie ihre Naehbarn sprechen. Die Ortsnamcn sammelte ich jedoch. Aus mcinem Bilde der Heirat sieht man, wie sicii diese DUrfer mitcinander krenzen. Die eigentlicho Reise fing ich am 17. Juli an, sie dauerte bis 11. August mittngs. Es warcn diese Tage starkcn Fufsparticn gewidmct Bald war ich auf dor Bergcsspitzc, bald unten im Tale, bald bei einer Banern* hochzcit, bald bei einer anderen Bcgebenheit im Leben dor Berglcute. Die 26 Tage sind mir so schnell und so schUn vorgekommen, dafs ich alle kUrperlichen An- strengungcn vergafs. Bei der Erforschnng cinzclncr Dorfer richteto ich micii selbstverstiindlich nach der Bedcutung des Dorfes, so habe ich z. B. den Dialckt von Aluni in 3/4 St. erforscht, nachdem ich im Dorfe bei anderer Gelegenhcit mebrere Stnnden vcrbracht habe, in So^ct arbeitete ich 5 St und in âerbăl 53/4 St., es kommt durcli- schnittlich 2,7 St fllr ein einzclnes Dorf. Eine gentlgendc Zeit sieh cin treucs Bild von dcm gcsproehenen Dialekte zu machen. 1* 4 Reisebericht und Quellen. b) Forschung (Art und Weise). Ueber die prinzipiellen Fragen der dialektologischen Forschungsweise ist man leider noch nicht einig. Weniger theoretisierend und mehr praktisierend bestrebte ich mich, meine Aufgabe allseitig aufzufassen. Ich beobachtete das Leben der Hirten, der Ackerbautreibenden und der Kbhler, Holzhacker und Fuhrleute. Ich verfolgte auf Schritt und Tritt die Bedlirfnisse dieser Leute und horte mit wahrem Mitleide und mit echter Freude ihre Sorgen und Lust. Sie brachten mir anfangs das iibliche Mifstrauen entgegen, nachdem sie aber begriffen, dafs ich ihre Sprache spreche und vom „Dorfe des Kaisers“ (Wien) komme, um zu sehen wie sie leben, bffneten sie mir ihr Herz, und ihre nun hervorbrechende Geschwătzigkeit war eine vorziigliche Quelle fur meine dialektologischen Beobachtungen. Ich habe folgende Punkte bei Betrachtung der Dialekte im Auge gehabt: a) plauderte ich mit den Kindern, um die Sprache in der Entwicklung zu sehen, b) suchte ich die Gesellschaft junger Leute (Mănner und Frauen), um die Sprache in reifem Zustand zu sehen, und c) sprach ich mit alten Mănnern und Frauen, die mir ihren Reichtum an Erfahrung durch ihre Lebenserinnerungen auf das glănzendste bewiesen. Soviel Material haben mir diese Leute geboten, dafs ich nicht imstande war, alles in meinen Reisebiichern aufzuzeichnen. Die Beschreibung der Dialekte zeigt den Weg, den ich gegangen bin. Ich sammelte die Ortsnamen, die historisch und sprachlich mit denen des Nachbargebietes erklărt werden, ich sammelte die Personen-, Familien-, Spott- und Tiernamen, die manche versteinerte Formen der Sprache bieten und verschiedene psychologische Tatsachen der Sprachentwicklung Ibsen. Ich frug meine Schlagwbrter auf indirektem Wege ab, um die eventuelle Suggestion Relsoberlcht und Qncllen. 5 aus dem Wege zu schaffen, und sammelto flcifsig Texte. Von der Reiso im Jahro 1898 liabc ich 3 Gediehto mit- gobracht, im Jahro 1903 sammelto ich 245 Texte, Prosa- stllcko und Gediehto. Ich habo einige der schbnstcn lyrischen Lieder bekommen kUnncn, dio die anderen rumlinischen Lieder weit hinter sieh lassen. Ich hoffe das ganzo schUne Material zu vcrOffentlichen. Als Proben flir diese Dialckte gcbe ich vorderhand mcistens ProsastUeke, weil sie die Syntax hcsser zeigen als dio Lieder, die mehr oder weniger den Ton des Gemtits begleiten und so das Nattlrliehe verschbnern. Was dic lautliche Scite anbelangt, so habo ich mich vollkommen Uberzengt, dafs die Lieder cincn lokalen Dialekt wiedergeben. Ich kann noch mehr sagen, sogar die Namen werden der dia- lektischen Gewohnheit angepafst. Die Lieder wurden mir reichlich dargeboten. Eine einzelno Siingerin hat mir bis 9 Gediehto vorgesagt. Von cinem MUdchen'von 12 Jahren habo ich 7, von einem von 13 Jahren 8 Gcdiehte anfgezeichnet. c) Liste der besuchten Gemeinden mit der Angabe der Gewâhrsleute fur die Erforschung der Dialekte. Ich habe 43 Zahlen flir die Dorfer, die ich besucht habe, nur in der Gemeindc 41 war ich nicht selbst. Meinc Gowăhrsleute, von denen ich Material gcsammelt habe, zeigen cin Alter von 10—75 Jahren. Ich habe 32 Manncr, 14 Burschen, 28 Frauen und 29 Miidchen, also 46 mannliehe und 57 weiblichc Gewîihrsleute gchabt. Man schiitzt mehr die Frauen bei dialektischen Forschungen, indem man glaubt, dafs sie die Sprache treuer und besser bewahren, da sie nicht so viei wandern wie die Mănner. 6 Reisebericht und Quellen. Die Tatsachen, die ich auf der Liste der Heirat gebe, zeigen gerade das Entgegengesetzte. Bei der Analyse der Dialekte kommen unter 1—43 die Dbrfer in gewohnlicher Ortsaussprache, in Klammern in rumanischer und magyarischer offiziellen Nomenklatur, die die ortliche Aussprache nicht immer gut wiedergibt. Ich zitiere fiir die Dbrfer immer die entsprechenden Zahlen. Was meine Gewăhrsleute anbelangt, habe ich immer angemerkt, was die einzelne Peison ist, wo sie war, und ob sie schreiben oder lesen kann. Die Liste folgt. la. Telucu de sus (rum. Teliucu de sus, magy. Felso- telek). Schlagw. Nicolae Duduia. 38 J., gew. Soldat in Oraștie und 1 J. in Sarajevo. 1 b. Telucu de jos (rum. Teliucu de jos, magy. Alsdtelek). Texte. Alisandru Petric 22 J. (Bursche). 2. Ban de coasa (magy. Gavosdia). Schlagw. Frâu Muntean, 21 J. und die analphabete Păulina Zurâlau, 45 J. 3. Plop. Schlagw. und Texte von Patru Leca, 75 J. 4. Serișor (rum. Cerișor, magy. Cserisor). Schlagw. Dorde Vinca, 39 J., gew. Soldat in Brașau (Brassd) und Sas-Homorod. 5. Lelșsg (rum. Lelese, magy. Lelesz). Schlagw. und Texte. Dorde Costa, 44 J., gew. nur in Oraștie, Hunedoara und einmal auch in Sibiiu. 6. Sohodol (magy. Szohodol). Schlagw. Aron Păvaloh, 44 J. Soldat in Bosnien, gew. in Lugoș, Hațeg, Deva, Caransebeș u. Sibiiu. 7. Runcu - mare (magy. Nagyrunk). Schlagw. Iscimie Cicula, 76 J. 8. So^et (rum. Socet, magy. im Grundbuch Szocset (richtig), in der Statistik Szocsed (unrichtig). Schlagw. Rclaeberfcht and Quollon. 7 Alisandru Stan, 10 J., liest u. schreibt wenig. Texte. Jon Stan, 33 J. (Schulmeister). 9. Arhî&ș (magy. Aranyos). Schlagw. Pătru Nan, 19 J. Texte. Dorde Nan, 27 J. 10. Sgrbăl (rnm. Cerbel, magy. Cserbel). Schlagw. Marja Lăscuș, 16 J. Texte. Veronica Janc, 25 J. (ver- heiratet). 11. Groș (magy. Gr6s) Schlagw. n. Texte. Simion Lăscuș, 24 J. (sein Vater ist aus Cerbel). 12. Boj (magy. B6s) Schlagw. Dorde Moisă, 42 J. Texte. Marja Andrâșîtsc, 14l/a J. 13. Zlașd (rum. Zlaștl, magy. Zalasd) keine Schlagw. Texte. Dorde Dragotă, 40 J. 14. Mirt^răy auch Mulcrâfl (Volksetym. aus magy. Magy- arosd) Schlagw. Marja Bnda, 15 J. Texte. Clara Șărban geb. in Valea Nandrului, 26 J. 15. P^șâsu-mio (rum. Peștișu-mic, magy. Felsdpestes). Schlagw. Pîitru Bojan, 33 J., gew. Soldat. Deva. Texte. Marja Nicoară, 27 J., vh. A. Boja. 16. Zosanj (rum. JosanI, magy. Zsoszăny). Schlagw. Patru Sorogaf, 37 J., liest wenig. Texte. Dorde Ursan, 22 J. 17. Valea Nandruhij (magy. Ndndorvdlya). Schlagw. Mihaj Toma, 26 J., gew. Soldat iu Wien, liest nnd schreibt wenig. 18. Nandru (magy. Ndndor). Schlagw. Miirina Stojca, 16 J. Text Creștina Bojan, 17 J. 19. Cu6iiî (magy. KOkdnyfalva) Schlagw. Jica Mihoriesc, 12 J., Text Dorde Barna 21 J. 20 a. Găunoasa (magy. ErdOhat) Schlagw. Eva Pătrut, 16 J. Text Nicolae Stojca, 41 J. 20 b. Sulpăd (magy. Csnlpes). Dieselbe Sprache wie 20 a, darum ist bei den Schlagw. nur 20 gegeben. •8 Reisebericht nnd Quellen. .21. Ulmi (magy. Ulm) Schlagw. Șofron Blaj, 35 J. Text. Dorde Blaj, 26 J. 22. Runcu-mic (magy. Erdbhătrunk) Schlagw. Maria Zosan, 17 J. 23. Munăelu - mare (rum. Muncelu-mare, magy. Nagy- muncsel). Schlagw. Domnica Lele, 12 J. Text Maria Barb, 13 J. 24. Merișor (magy. Merisor) Schlagw. Dorde Mărină, 11 J. 25. Ponița-tomi (rum. Poenița-tomi, magy.Pojeniczatomi). Schlagw. Miuca Costa, 16 J., geb. in Cerhel, dort geblieben bis 6 J., dann iibersiedelt, zuriickgekehrt und jetzt wild verheiratet. Text Vuța Popa, 14 J. 26. Fșrez (magy. Feresd, ganz falsch). Schlagw. Florea Mun6an, 37 J., gew. Soldat in Alba-iulia (Karlsburg). Text von ihm, aber von der Reise im J. 1898. 27. Bătrîna (magy. Batrina) Schlagw., ein Teii mit Moisă Stănilă, 13 J., dann aber alles mit Aron Bendoron, 37 J. Text Ruja Balint, 22 J. (verheiratet). 28. Poiana-rșcităli (rum. Poiana-răchițălii, magy. Pojana- rekiczeli). Schlagw. Solomon Lăscuș, 18 J., liest u. schreibt. Text Oprita Rădos, geb. in Bătrîna, 5 J. in Vadu-dobri gelebt. 29. Vadu-dobri. Schlagw. Anica Stăncoane, 15 J. Text Maria Faor, 14 J. 30a.b. Lunca - serni - de sus, de zos und Măsteacăn (rum. rum. Lunca-cerni de sus, de jos, Măsteacăn, magy. Felsb-, als6 - nyiresfalva). Schlagw. aus 30 a Jpana Zurmon, geb. Păscocesc, 28 J. Text Ana Coțolan, 17 J. 31. Merita (magy. K6kesfalva) Schlagw. u. Text. Oprita Bumbeasca, 21 J. (verheiratet). - 32 a. ^ernisoara (rum. Cernișoara) 32 b Florese (magy. beide zusammen Csernisorafloresze). Schlagw. Solo- mia Bristrian, geb. in Florese, verheiratet in Serniș- Reisebericht und Quellen. 9 oara, 20 J. Texte flir Cernisoara von ihr, fUr Florese von Marja Pușcaș, 28 J. (verlieiratet). 33. BujdularJ. Schlagw. u. Text. Marja Mundan, 28 J. (verlieiratet). 34. VălarJ (magy. Valar). Schlagw. Moisă Toma, 16 J., mit seiner Mutter Marja. 35. Goleș (magy. Golles) Schlagw. Aiiița Cicula, 15 J. mit dem Dorfrichter. Text Anișca Micllinșon, 19 J. (verlieiratet, geboren in Dăbica). 36 a. Hajday (magy. Hosdd). Schlagw. Aron Rădos. 40 J. geb. in Poiana-răchităli und von dort ans Ubersiedelt . im J. 1873. 36 b. ist Diibîca (magy. Doboka). Text Crișca Bistrian, 30 J. (verheiratet). 37. Toplița ebenso Bafia lu CraJ (magy. Kirdlybdnya toplicza). Schlagw. Lina Dan, 19 J. (verheiratet). Text von ihrer Schwester Ruja, 16 J. 38. Păroasa (magy. Pdrosza). Schlagw. loja Moga, 46 J., gew. Honvdd (Landesverteidiger) in Deva. Text Victoria Vlad, 14 J. 39. Cerna (rum. Cerna, magy. Cserna). Schlagw. Dorde Gogită, 18 J., liest und schreibt, gewesen in der Schulc in Hunedoara. 40. Cindiș (rum. Cinciș, Volksctym. aus magy. Csolnakos). Schlagw. u. Text Anica Vajda, 19 J. 41. Bunila (magy. Bunyila). Schlagw. nud Text Marja Nandra, 26 J. (verheiratet). 42. DglarJ anch DelarJ (rum. DelarI, magy. Gyalâr). Schlagw. Ileana Lucad, 18 J. Text Safta Dobra, 17 J. 43. Lăpuzn de sus (rum. Lăpugiu de sus, magy. Felsb- lapngy). Schlagw. Pătru Bo&igoș, 30 J., gew. Soldat in Krakau (1 J.), in Ilainburg (2 J.), liest u. schreibt Text Visalon Pădurgan, 40 J., liest u. schreibt 10 Reisebericht und Quellen. d) Etymologische Bemerkungen liber die Ortsnamen. Ich beriicksichtige bei dieser Gelegenheit nur die Dorf- namen, die politische Individua sind. Die Tal-, Flur- und Bergnamen folgen spăter nach.1) Es ist interessant zu sehen, wie die administrativen Namen eine slavo - rumănische, eine rumănische und zuletzt eine magyarische Epoche durchlebt haben. Die rechtlichen Verhăltnisse des Besitz- tums sind historisch noch nicht recht erklart. Und eben darum halte ich die andern Ortsnamen, nicht die Dorf- namen fiir wichtiger. Sie lebten ungestort in der Volks- erinnerung fort, die Parzelltafeln sind erst im Jahre 1872—75 gemacht worden. Alle Namen die auf diesen Tafeln aufgezeichnet sind, babe ich mit der hoflichen Erlaubnis der Herren Richter exzerpiert. Sie geben inter- essante Tatsachen fiir VerhOren und folglich Verschreiben der phonetisch nicht geschulten fremden Ingenieure und Geometer. Die Namen wurden von mir streng gepriift und in der richtigen Form aufgezeichnet. Der Wert dieser Namen ist sehr grofs. Er lafst sich aber nur auf Grund der Vergleichung mit dem Nachbargebiet feststellen, da die historische Ansiedelung der einzelnen Dbrfer nicht ge- niigend klar ist. Und dafs ist eben der Grund, dafs ich sie bei dieser Gelegenheit dem Kreise der Analyse ent- zogen habe, bis ich das ganze Gebiet erforscht habe. Die Niederlassungen der Rumănen und die Wanderungen im Zentrum von Dacien sind sehr interessant. Es fanden verschiedene Verschiebungen statt, denn nur so kann man Die historischen Verhăltnisse dieses Gebietes zeigen inehr oder weniger eine Gemeinschaft mit dem Banat, sodafs ich die er- wăhnten Namen nicht voneinander trennen kann. Reisebericht und Quollcn. 11 crklăren, dafs dieselben in den verschiedensten Gegenden vorkommen. Etymologiscli sind folgende Kategorien zu unterscheiden: 1. Lateiniscbe. Bănmc und Pflanzen im Sg. Alnn — *abcllanus, Plop — populus, im Plur. Ferez statt feregT von feregă (vgl. Cihac I, 91, Tanacetum vulgare) neben ferece, Farrenkrant; ital. felce; sard. filigbe; sizil. filiei; nprov. (limous.) felzo, (gas-eogn.) heus (vgl. Kbrting2 No. 3750) aus filix-cem mit der Nebenform filigem. Ulmi — ulmi. Abgeleitet: Socet aus soc (sambueus) 4- et; dimin. âerișor aus cer -f- ișor (lat. cerrus), Merișor aus mer + ișor, ebenso in Rumănien Perișor aus per -f- ișor. Im Banat kennt man aueh Măru (Apfelbaum) und Păru (Birnenbaum). Als Komposita sind Mun^elu-mare und mic, lat. monticellus, und Vadu-Dobril zu erwăbnen. Von Tăiem sind gebildet: Bătrina aus Valea-batrîna, das alte Tal, Mșria aus Valea- mșria, scbon auf der Karte von Lipszky (1808) finden wir in der Năbe' des Dorfes Mșrii», dessen Name magy. Kdkesfalva ist, das Tal văile-miria, wovon Merita laut- licli entstand. Beztlglicb des Wortes meriți, -a (blau), vgl. fUr die geograpbische Verbreitnng Weigand, Samoseh- und Tbeifs-Dialekte, Leipzig 1898,20. In dem westl. Gebirge finden wir noch Roșia aus Valea-roșiă. Die Zu- sammensetzung mit andern Adjektiva ist sonst geblieben, z. B. Valea-lungă, Valea-mare, Valea-seacă, Valea-neagră, etc. Păroasa ist mbglieberweise aus pilosa (haarig), fllr den Ort „mit Rasen bewaclisen“, entstanden. Diese Erklărung stammt von H. Prof. Meyer - LUbke. Als ana- logisches GegenstUck von Păroasa erwăbnc ich einen Bergnamen: Pcleaga gleich mit der sehlechten Trans- skription der Fremden als Pelaga. Die Bedeutung ist Kahlenberg. Das Wort ist Fem. von peleg (ban. Form) fllr munt. chel kabl (-kopfig) abzuleiten. Die Zusammen- setzung geschab bier mit Hilfe von pcatră oder coastă, 12 Reisebericht und Quellen. z.B. Peatra-ălbă (Ortsname). 9 Ich habe sonst in Socet auch: După pleașa (in Parzelltafel Dupe Pleassd) vvnpleș in der Form, die heute nicht mehr vorhanden ist după coasta pleasă (nach dem kahlen Abhang), gefunden. Vălari ans vale mit Suff. -arius in der Bedeutung der Bewohner eines Gebietes, das Gegensttick ist Delari von aslav. deh> (vgl. Miklosich, Die slav. Ortsnamen II, 16, Sonderabdruck aus dem XXIII. Bde. d. Denkschr. d. kais. Akad. d. Wiss. in Wien 1874). Weiter muls ich erwăhnen Zosaii (bei Lipszky Dsoszâny, noch immer so im Grundb., im Orts- lexikon ist schon Zsoszăny, rum. Josani), Gegensttick Susani in Banat und Suseni in Hațegergegend, abgeleitet von jos (unten) und von sus (oben). Endlich ist noch Bunila anzuftihren mit Suff. -ila, vgl. analogisch Petrila von peatră. Der Stamm soli bun sein, im Banat haben wir ein Dorf Bunea, dieses Wort kommt als Familien- name in Transsylvanien vor. 2. Slavische aus slav. Lehnwdrtern. Pflanzen im PI. Boj von boz, slav. bi.zi> sambucus. Băume, Dăbîca, bulg. Form von dacbi> arbor, quercus, vgl. Miklosich, Orts- namen II, 15. Wălder, Găvojdia, auch im Banat, von slav, gvozdt silva, mons (vgl. Miklosich, Die slav. Orts- namen aus Appellativen II, 29). Erze: Buda, im Banat Budăria, slav, ruda metallum (Miklosich, op. cit. 88), Zlasc, slav, zlato aurum (Miklosich, op. cit. 121). Tăier, Cerna, nămlich reka von cerna (adj. fem.) schwarz, ebenso im Banat bei Herkulesbad, wo neben Cerna auch Bela-reka vorkommt, rum. ist das letztere, jedenfalls nicht hier, sondern in andern Gegenden, unter dem Namen Bîu-alb bekannt. Von Cerna haben wir das Dim. in ^ernisoara das heute nur als Dorfname fungiert, da es als Flufsname durch 9 Vlăhuță, Romînia pitorească, București 1901,202. Piatra Vînătă und 220. Pietrile Roșii. Roisobcricht und Quellen. 13 nun. Vălărița verdriingt wurde. Toplita, Dim. zu Topla (im Banat) von topii calidus (Miklosich, op. cit. 107). Ein slavisches Kompositum lebt in Sohodol entsprechend dom rum. Vale a-sacii. Ftlr das Slav. vgl. Miklosich, op. cit. 17. Wiesen, mit poljana > poiană als Dim. Pocnită-Voinit, Ponița-Tomi, nicht Dim. Poiana-răchiiălit, mit lunca (vgl. in der Liste der Schlagwlirter: cîmp und luncă), Lunca Cernii de sus, de jos, im Banat Lunca-largă, Lunca-mare etc. Als terra inculta ist Lindina selbstverstăndlich in hist. Zeit zu erwiihnen aus slav, le{dina, vgl. Miklosich, op. cit. 55. Berge, Golcs^) ans goh> + eș, weil es von allen Seiten offen ist. Vgl. Miklosich goli, op. cit. 23. Pes- cisu-mic und mare von slav, pești» specus, mit Suff. -iș, vgl. tufiș, cărpinis, petriș etc. 3. Magyarische. Uebergănge, Telek in Teliuc Uber *Tcldk, denn uralalt. o -b > rum. io — iu cf. tUrk. kbr > chior einăugig, schielend, tUrk. karagbz > rum. cara- ghioz komisch; magy. bos > rum. bios, magy. boseg > rum. biușag aueh biosime, reich nnd Ueberflufs. Die letzten Beispiele kommen aueh in dem ăltesten rum.-ban. Worterb. vor. Jedenfalls ist Tclioc-Teliuc nicht aus dem Auge zu verlieren. Aranyos in Artnăș spăter Arieș. Kokdnyfalva in Cucin. Volksetymologien, Csolnakos in Cincis Uber cinci (fllnf), Magyarosd in Mîncrău und Muicrăii (nune-Morgen, muere-Fran). Nun ist es fraglicb, welche die ursprilngliche magy. Form sei Magyarosd oder Mogyorosd (wie bei Lipszky auf der Karte). Ist Magyarosd riehtig, dann *) Lipszky, Rcpertorium, II. T. Grofsfiirstentuin Siebenbilrgen, Ofen 1808, 50 macht folgende Angabe: Golea aliis Golyes hung. Galișa val. (= rum.). Ob Suff. -eș, -iș vermengt war, ist fraglich. Galiș beweist vielmehr cine geschlossene Aussprache von o,, denn Suff. -eș komint ebenso vor, wie das Snff. -iș, cf. Galoș, Dorf bei Siliște ueben Hermannstadt, besonders baufig ist dieses Suff. ftlr Nameubildung, vgl. die Snffixe bei den Namen. 14 Reisebericht und Quellen. miifste man das Wort vom Magy ar (Magyare mit Hilfe des Suff. -s, das oft mit -d verwechselt wird (briefliche Mitteilung von H. Prof. Simonyi aus Budapest) ableiten. Im zweiten Falie miifste man Magyaros voraussetzen, was aber nicht berechtigt zu sein scheint, da wir ja Magyaras neben Magyardd bei Arad haben (cf. Weigand IX. Jb. 138 Szăsz-Magyaras). Ich denke vielmehr, dafs wir es hier mit Mogyorosd zu tun haben; in dem Falie ist das Wort von mogyoro .(Haselnufs) abzuleiten. So haben wir lat. Alun, slav. Leșnic und magy. Mogyorosd neben- einander, eine Tatsache, die ich flir rum. und slav. Ver- hăltnisse schon hervorgehoben habe. (Cf. Transilvania Nr. 1 flir 1902, Din pragul comunității slavo-romîne.) In Miner ău (rum. Măniărău) ist zweifelsohne eine Volksetymologie zu sehen. Aus Magyaras ist Măiăruș geworden, so ist in Lugos aus Magyar-utcza (magy. Gasse) măgăruța geworden, nur da das letztere Wort viei jiinger ist, bleibt magy. -gy (= g) erhalten. Muierău grofses Weib ist sehr gewohnlich neben fătărău ein grofses Madchen pejorativ. Uebersetzt ist Bana lu Craiu aus Kirdlybdnya. Aus dem Rum. ins Magy. libersetzt haben wir măsteacăn zu Nyiresfalva, Meria zu Kekesfalva, mangelhaft iibersetzt ist nur Găunoasa in Erdohdt. Diese Namen kommen aber nur in magy. Ur- kunden, nicht aber im Volksmunde vor. Aus magy. Ndndor (Personenname) ist Nandru und dann das rum. Valea- Nandrului hervorgegangen. 4. Unbestimmte. Verbal moglich aus Cer-băl weifser Himmel. Găunoasa kommt von Adj. găunos hohl. Cihac II, 118 leitet das Wort aus dem Slavischen ab, Candrea aber aus lat. *gavon6sum. Groș? Bujdulan? Hăjdău, auch’als Familienname, ist nicht klar. Florese und Lelese zeigen eine interessante Entwicklung. Im Magyarischen nennt man diese Dbrfer Floresza und Reisebericht und Quollen. 15 Lclesz. Dic ErkUlrung dieser Namen ist nicht so leicht, darum mufa ich einigo Bemerknngcn vorausscliicken. Ich liabe in Florese folgcnde Ortsnamen aufgezciclinet: Lelasa (auf dcr Parzelltafel Lelâsza), Valea Floralilor (auf der P.tafel V. Floresa), Floresa, in Lelese kommt ein Ort mit dcm Namen Bundnasa (auf der P.tafel Rumunyasze) vor. Aelinliche Bildung zcigen die Dlirfer Cireșii und dresa in Banat. Wir mllssen folglich eincn Parallelismus zwischcn -eșu : esa und dom Suff..-asa aus -*csu : esa, vgl. Oiresu : dresa = Lelasa : Floresa annebmen. Die letzten zwei Formen wurden von Sg. in PI. llbertragen, schon in Valea-Flor osiilor. Das wăre nur eine formelle Erklarnng; wio nun die Bedeutung zu erklăren sei, weifs ich vorder- bând nicht. In Floresa kann das Wort floare (Blume), in Lelasa ein Name, Lei, stecken. Dieser Name ist in einer Urkunde von 1412 April 16 belegt (vgl. Dr. S61yom- Fekete Ferencz, Văzlatok az olAh-ken6zi intdzmdny tor- t6nete-s ismertet6s6hez in Kvkonyvek der historischen' archiiologischen Gesellschaft in V.-IIunyad II (Arad 1884 S. 24—29). Der Name Lei kann moglicberweise mit Lelja (amita) verwandt sein [vgl. Miklosich, Die Bildung der slav. Personennamen 73 in dcm Sonderabdruck aus dcm X. Bde. der Denkschr. der Kais. Akad. (philos.-hist. Kl.) Wien 1860]. Die Kosenamen fllr die Geliebten badea-lelea wechseln geme das gram. Geschlecbt. Nan fin^et bădiți (als Spott- und Familiennamen), neben badea, so konnten wir sehr gut aus lelea (das Wort ist als Spottname fllr Miinner von mir gehiirt worden) eincn leliti baben, was den Namen Lei in der Urkunde wiedergibt. Die Urkunde bezieht sich auf ein Lei aus BărbătenX (Borbaduiz) in Hațegergegend. Von Lei baben wir Lelese, PI. Lclcscl und von hier aus wiire Lelesdu von Lipszky zu erklliren. Lelesdu kann in dieser Form mit Lelesci zusammenbiingen. Die magy. Wiedergabe der Ortsnamen ist Ufters nicht 16 Reisebericht und Quellen. geniigend korrekt gegeben worden, so haben wir statt Socet bei Lipszky: Szocsesd, in der Statistik Szocset, fiir Ferez' ist bei Lipszky Feredz, in der Statistik Feresd, trotzdem, dafs nur Socet und Ferez' die echten Formen sind. Man bat hier analogisch das magy. Ortssuff. -d an- gehăngt, obwohl es gar nicht berechtigt ist. Ich will die Mischung von slav.-rum. iște-esci und magy. -d, z. B. Popesci, pl. von popesc, magy. Popesd, Petresci von Petresc, magy. Pdtersd, Mihaileșci von Mihailesc, magy. Mihâlesd, nicht weiter erwăhnen, tibrigens ist daneben auch -est zu finden, z. B. Radulesci von Radulesc, magy. Radulest, etc. aber seltener. Diese Erscheinung ist fast in allen rumănischen Komitaten zu finden. Fiir die Schwankung von Sg. und Pl., insofern es die Ortsnamen anbelangt, will ich noch einige Worte sagen. Der Gebrauch von Sg. und Pl. bei den Ortsnamen schwankt noch heute, so sagt man z. B. Cernauț und Cernăuți, Radautu und Radaut, ebenso verhălt es sich auch mit Bucurestiu und București, etc. Lăpugiu oder dial. Lăpuzu ist verwandt mit Lăpusnic. Ob aber diese Formen aus magy. lapos zu erklăren sind, kann ich nicht sicher sagen. 6. Fliisse. Wir haben auf diesem Gebiet folgende Fliisse. Dobra im Volksmunde Riu, oder Riu mare; Dobra war einmal auch bei den Rumănen im Gebrauch, das beweist der Dorfname Vadu-Dobri. Dobra kommt x) Lipszky gibt in seinem Repertorium (Ofen 180S) fur Lelese: Lelesz hung., Lelsdorf germ, und Lelesdu rum. auf der Seite 83 (II. Teii: Grofsfurstentum Siebenbiirgen) an. Nun stellt sich uns die Frage, welche Form, Lelese oder Lelejdu, denn Leleșd kann nur so gelesen werden, die echte sei. Diesen Namen haben wir ahnlich im Banat Leleșînț, in Bihor in der Niihe von Vășcău Lelești, sehr nahe dem Lelesdu von Lipszky. Reisebericht und Quellen. 17 als Familienname vor. Buneii auch als Familienname [vgl. Viciu, Nume de familie, la romtnil din Ungaria, Blaș 1902, 6]. Bei Serben ist Runko, Runkovil belegt vgl. Maretid, Rad Bd. 82, S. 77. Viciii will Runco aus Keltischen erklaren, der Grund aber ist nicht bewicsen. Btincu,^ pl. runcurî ist gleicli mit ital. roncola (als Dorf- name Jluncu-marc und Iluncu ■ mic). Die Serben baben es wahrscheinlich von den RumMnen entlehnt. Cerna, auch als Familienname, ist slav. Ursprunges. Cerna bat zwei Nebenflllssc Vălărița aus vale, und Bilca, das mOglicherweiso mit cinem versehwnndenen slldslav., dem westslav. bydlo (domicilium) entsprechenden Worte (vgl. Miklosich op. cit. II, 10) verwandt sein kann. Zlascu hilngt mit zlato Gold, cf. magy. Aranyos ans arany (Gold), zusammen. e) Ansiedlung, Namen und Zahl der Bevdlkerung. Die Namen der Lente in dicsem Dialekt sind ver- schiedenen Ursprunges. Man sieht, dafs sie von cinem gewissen Zcntrum ausgcgangen sind. Es war dies Zentrum das Gebiet der echten PĂdurenI, das Hochland, uingeben von Nachbarn, die die Abhiingo der Berge bewohnten. Es ist ein eigentlich altes und cin neu hinzugekommenes Element zu berllcksichtigen. Die iiltesten urkundlichen Ueber- lieferungen sprechen von einigen DUrfern schon aus dem 13. Jahrhundert, es sind diese: Zalasd (ZlașQ, Rhuda (Ruda), Rhohozd (hento Rdkozsd) [J. 12G7].2) Zalasd wird ’) jRuncu auch bei VlXhuța, Romtnia pitoreasca, București 1901 belegt: surpătura Runculul S. 186, Runcu Stînelor S. 216. s) Cf. Hunfalvi, Az olAhok tortinfite I, 367; Urk., cf. Fejer, Cod. Dipl. Hung. VII, 4,139. Hunfalvi gibt 1297, aber falsch, an. Im Czinâr Index ist 1267 zu lesen. Popovlci, Dialekt». 2 18 Reisebericht und Quellen. noch 1363i) erwahnt. Im Jahre 1360 haben wir Reketya (Rachitova) und Nyres [Masteacan].2) Im Jahre 1435 wurde Hunedoara mit 60 Dorfern, von denen einige heute nicht mehr zu existieren scheinen, von Kbnig Albert dem Hunyadi Sz6kely Jânos geschenkt.3) Es gehbren hierher: Alun, Bunila, Cerbăl, Goleș, Hajdau, Lelese, Poenița Voini, P. Torni, Ruda, Socet etc. Im Jahre 14384) werden wieder in districtu Hatzak: Reketye, Nyires, Hosdo, Carnyesara, Bunyila, Csorna, etc. erwahnt. Ulmi, magy. Ulm, war unter diesem Namen5) schon im 16. Jh. bekannt. Der Name Hunedoara castrum de Hunod, magy. Hunyadvâr, heute Vajda-Hunyad hiefs schon 1635 im Rum. Hinidoara, vgl. die Inschrift in der gr.-kath. Kirche: Lipszky in seinem Repertorium II, 58 schreibt Hunyad (Vajda) hung. Eisenmart germ., Hinyidâre rum. Was uns năher interessiert, ist es, dafs die Hauptansiedlungspunkte der Pădureni schon im 13.—14.—15. Jh. besetzt waren. Ueber die Besiedlung dieser Gemeinden kbnnen wir mit Hilfe der Familen-, Spott- und aueh der Ortsnamen einige sichere Daten bekommen. Ich will bei dieser Gelegenheit nur die Tatsachen hervorheben und nicht ins Detail gehen, denn es gehbren dazu mehr historische Belege. Fiir die Sprachwissenschaft sind aueh meine spărlichen Daten sehr willkommen, nach dem sie besser orientieren kbnnen, als *) Gr6f Kem6ny Jdzsef, Ueber die ehemaligen Kenesen im Magazin f. Geschichte . .. Siebenbiirgens red. von A. Kurz II, 307. 2) Teglâs, Hunyadmegyei Kalauz, Kolozsvâr 1902, 112. 3) Pesty Helys6gn6vtâra, Mscr. in Magy. nat. Muzeum in Buda- pest unter Sign. 1114 Fol. Hung. in den betreffenden Dorfern des Hunyader Comitats. Antworten aller Behorden (in allen Sprachen) auf einen Minist.-Erlafs No. 1596 aus dem Jahre 1864 beziiglich der Ortsnamen, was auf Anregung des grofsen magy. Gelehrten Pesty geschah. 4) T6glâs, op. cit. 169. s) Cf. Pesty Helys6gn6vtâra, Huny. Corn. S. 561. • Rciscbcricht and Qnellcn. 19 dio blofsen linguistischen Tatsachen. Daher sind auch einige Bemerkungen, die ich dem Pesty Helysdgndvtăra entnehme, hier wertvoll. Bezllglich der Gemeinde Ruda (dio schon im 13. Jh. bestand), die ich krankheitshalber nicht untersueht habo, besitze ich dio Ortsnamen (meine Ausbeuto) und die folgenden ganz interessanten Be- merkungen von dem Gewîihrsmanne Pesty’s. *) Ah Familien existieren in Ruda: D;in, LukAcs, Wogya (mbg- licb Bodea), Popa, Kosgya, Manuile und Tura. Selbst- verstîlndlieh ist die Transkription die magyarische und mangelhaft. Die Bemerkungen lauten in deutscher Ueber- setzung: „Die Familien Dan und Dregulesty (Drîiguleștî) sind Kolonisten ans Rumanien, Sura (oben war Tura), vielleicht Țura oder Tîrlea sind aus Szt-Kirdly (Gemeinde iistlich von Hunedoara), Kosgya und Manuile Mîinuilîi) sind aus der Hațegcr Gegend ans der Gemeinde Maleast (Com. Hunyad), Rudats ist die illteste Familie, von der die Gemeinde den Namen fllhrt Lukats sind Ansiedler ans Deinsus (rum. Dînșuș), Gemeinde in der Hațeger Gegend (Com. Hunyad) “. Alle dieso Daten bis auf den Namen der Gemeinde kbnnen richtig sein. Den Namen habe ich aus slav, ruda erklîirt. Was die Verbreitung der Familiennamen anbelangt kann ich folgendes be- merken. Dan, Kosenamen aus Bogdan, vgl. magy. Istvan, das kontaminiert mit Șdefan (= Ștefan) Fan (Familienname) gibt und im Rum. als Taufname (vgl. den Ftlrstcnnamen aus dem 14. Jh.) und als Familienname vorkommt. Ich habe Dan in 15 gehort, es ist haufig in Siebenbllrgen und Bucovina. Drîiguleștî, PI. zu Drîigulesc aus drag-u-l 4- esc (einer der zu Dragul gehbrt) schcint nur hier vorzukommen. Vom Stamme drag notierte ich Drîigol in 30 a und Dragotii l) Pesty, Mscr. cit. 493. (Antwort msgyarisch). 2* 20 Reisebericht und Quellen. vgl. bulg. Dragota.J) Der Stamm drag- gibt eine Menge Namen besonders im Șerb. vgl. Măreție, Rad 81, 118.2) Const. JireSek erwăhnt in „Die Romanen in den Stădten Dalmatiens wăhrend des Mittelalters“ II. 35 (Denkschr. der Kais. Akad. philos.-hist. Kl. Bd. 49, Wien 1903) Drago, -us und bemerkt hierzu ganz richtig, dafs der Name einen doppelten Ursprung, rom. Draco, slav, dragi., lieb, haben kann. Neben slav. Dragul, Dragulesc, Drăgan, Dragoi aus Dragon, Dragota kann man auch den Fttrsten Vlad Dracul, der jedoch rum. Ursprunges ist, anftihren. Tura oder Sura (= Șura?) kann moglicherweise mit Țura (cf. Ciura) oder Țurlea-Tîrlea zusammenhăngen. Wogya entspricht Boda 27. Popa bei Munteni-Pădureni 1 a, 3, 25, 29, 42, ist auch in Siebenbtirgen sehr hăufig. Es stammt von slav, popi und ist in allen Nachbarnsprachen zu belegen: Pop. rum., Popa cf. magy. p6pa, Priester sicher entlehnt aus rum., weil ursprunglich slav, popi, magy. pap gab (sprich pQp aus), da das slav, o, magy. in q tibergegangen, rum. aber ge- blieben ist, z. B. pop-b, rum. popă (a ist aus a entstanden, ebenso in vlădică aus vladykd), okna rum. ocnă, magy. alina (= gkng), rob-b, rum. rob, magy. rab (= r^b), das lautlich schwer vom slav, rab^ abhăngen kann, darum mufs man die Nebenform rob-b als Grundlage der Ent- lehnung voraussetzen. Es ist weiter Popșor, Popescu und slav. Popovici zu erwăhnen. Manuila ist aus Emanuel entstanden. Rudac und Lukac sind von Ruda und Luka mit slav. Suff. gebildet. Kosgya? Aus diesen Bemerkungen geht hervor, dafs die Be- 0 Miklosich, Die Bildung der slav. Personennamen, X. Bd. der Denkschriften der kais. Akad. d. Wiss., philos.-hist. Kl., 1860,12 (Suff. ta). 2) Narodna imena i Prezimena in Rad jugoslovenske Akademije znanosti i umjetnosti, Bd. 81, 82. Agram 1886. Reisebericht und Quellen. 21 volkernng der Muntenl-P&durcnl in einem regen Verkehr war, was anch auf der Tafel des Verkehrs (cf. Sozialo VerhHltnisso) zu schcn ist. Neben diesen mehr oder wcniger intimen Wandernngen der BevUlkerung, die stets in einem regen Verkehr mit den Banatern nnd den Leuten am Marosch gewesen sind, wie die LebensverhHlt- nisso es mit sich brachten, haben wir noch eine Ein- wanderung aus dem hcutigen Rumilnien zu konstatieren. Es gehdren hierher die Kbhler (vgl. Soziale VerhHltnisse, Uebersichtstabelle der Beschliftigung), die „angeblich" von der unertrliglichen Vergewaltignng der Phanarioten (die sicheren Argumente mbssen erst gesucht werden) gezwungen und vom praktischen Sinne der Nachbarn angelockt, ihre Heimat verliefscn und sich im fremden Lande Brot und Ruhe suchten. Diese Auswanderer sind die Munteni, die aus Muntenien herstammen. Die noch zicmlich frische Erinnerung erzilhlt (die Einwanderung geschah vor ca. 'drei Menschenaltern), dafs die Armen ihre Habe von Ochsen und Kllhen haben tragen lassen. Sio wurden auf ărarischem Gut kolonisiert und noch hente zahlen sie die Taxe (= Tașcîi) far den kleinen Garten und Hof. Dio Munteni nnterscheiden sich von den Pădnrenl im Typus und auch in der Tracht, die Frauen haben dic magyariscbe und rumlinische Mode bewahrt, die Manner kleiden sich, besonders in PolanarSchițăli wie in Muntenien, natlirlich ist diese Tracht stark durch die einheimische Mode beeinflufst worden. Die Namen, die diese Lente fUhren, sind folgende: JBăcșt in Dorf 2, Codrent in 43, LăturenX flir die Pădurcnl, die Dorfer westnbrdlich von Hunedoara 11—13, 14—18, Mocarit Spottname der Moți (Runuinen von west. Gebirgen) 27, Munteni auf dem Gebiet der PădurenI 9, 28, 33, slldlich von Hunedoara 37—40, SăcenX 15, Țăran? 1, 16. Hillt man aber die Trennung von Munteni und Pădureții, 22 Reisebericht und Quellen. (und diese Hauptklassifikation ist berechtigt), so haben wir folgende Gruppen: 1. Muntenii—2,9, [11—18], 28,33,37—40, 2. Padureni 3—8,10,19—27, 29—32, 34—36, 41—43, im ganzen also 18 Namen flir Munteni und 25 flir Padureni. Die etymo- logische Analyse der Namen macbt keine Schwierigkeiten. Die Zahl der Bevolkerung ist nach der letzten Volks- zăhlung von 1900 fur die erforschten Dorfer 20,788?) Nach der Nationalitat zeigt sich das folgende Verhaltnis: Rumănen 19,693, Magyaren mit Israeliten zusammen 694, Deutsche 264, Slaven 88, Andere, bes. Zigeuner 49. Das fremde Element ist im ganzen 1,095, folglich ca. 5 °/0 und besonders in Teliucu de jos, Delari und Lunca-Cernii de sus (?) vorhanden, es ist gebildet von fremden Arbeitern, die in Eisengruben beschaftigt sind. Flir die Rumănen, Munteni und Padureni, findet man einige gute Bemerkungen in Silv. Moldovan, Țara-Noastra, Sibiiu 1894, 61/62, die nur ethnographischer Natur sind. Heute sind die Munteni und Padureni gănzlich vermischt. Der Dialekt der Munteni ist fast durch den Dialekt der Padureni und durch den der Umgebung von Hunedoara ersetzt. Man findet jedoch noch alte Sprachreste. Der Typus dieser Lente ist vermischt. Die Padureni scheinen reiner zu sein, ausgenommen die Dorfer 30—31. Nord- westlich von Hunedoara fand eine Mischung mit magy- arischem und săchsischem Blute statt, siidwestlich von Hunedoara geschah die Vereinigung der eingewanderten Munteni mit dem einheimischen Element. Padureni und Munteni kreuzten sich in 9, 28 und besonders in 29. Der letzte Ort entstand aus einer Mischung von allen Seiten in sehr junger Zeit. . 9 Dr. Vargha Gyula, A magyar korona orszâgainak 1900 6vi N6pszâmlâlâsa. Bpest 1902. Vgl. Hunyader Comitat, Hunyad. Be- zirk etc. Zwoites Kapitcl. Soziale Verhăltnisse. a) Beschăftigung. Was dic Beschiiftigung der Munteni und Pădnrenl anbelangt, so mufs man einige Bemerkungen voraus- schickcn. Die Munteni sind hauptsllchlich Ilolzhacker und Kbhler, weniger Bergleutc. Die Pădnrenl sind in erster Linie Ackerbaner, dann Hirten und in der Minder- zahl aueh Berglqute. Sie sind liberali in den Erwerbs- zentren nebeneinander und arbeiten miibselig, um ihre grofsen Familien erniihren zu klinnen. Besonders die Pădnrenl zeigen eino grofse Expansion, da sie im Sommer ihre stiefmtitterlicben Schollen im Hochlande verlassen und sich am Lande (im Maroscbgebiet) das nbtige Ge- treide scbaffen. Ibr Boden ist einerseits zu stcinig, ander- seits zu hoch gelegen, um ihnen das Notwcndige Bir den Familien- und Staatsbedarf zu liefern. Die Folge ist die grofse Arinut der Lente. Die Munteni sind nicht so arm, wie dic Pădnrenl, 1. ist der Boden besser, 2. sind die Er- werbsquellen rcichcr, 3. ist die Stcucr aueh kleiner, da die meisten von ihnen kcinen Boden besitzen. Das moderne Leben mit seinen Jammerqucllen, staatlichen Einrichtungen, nationallikonomischen Unternehmungen, maeben ihre ruhigcn Sorgcn noch bitterer. Fast alle sind verschuldet bei den verschiedcnen Sparkassen, die sic cdse nennen. 24 Soziale Verhăltnisse. b) Verkehr. Ich unterscheide zwei Arten von Verkehr, 1. einen okonomischen und 2. die Heirat. Ich fasse diese zwei Arten von Verkehr in zwei iibersichtliche Tabellen, die uns das Nbtige reichlich geben. Die erste Tabelle zeigt aufserdem die Beschăftigung neben dem Verkehr, der seine gewissen Zentren hat. Die Zahlen geben die Ort- schaften an, nach welchen ein Verkehr stattfindet. 1. Uebersichtstabelle fiir die Beschăftigung und den okonomischen Verkehr der Lente. Ackerbau. I. Hiriedoara (rum. Hunedoara, magy. Vajda-Hunyad). 8, 9, 10, 19, 20 a, b, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 34, 35, 36 a, b, 41. II. Deva (rum. Deva, magy. D6va). 7, 8, 10, 20 a, 22, 24, 25, 26, 41. III. Lesnic (rum. Leșnic, magy. Lezsnyek). 25. IV. Lăpușnic (magy. Lapusnyak). 23, 24, 25. V. Dobra. 8, 23, 25, 26. Bergwerke. 1. Hiriedoara (V. Hunyad). 21. 2. Gavoșdia (magy. Gavoșdia). 3. Delari (rum. Delari, magy. Gyalăr). 3, 4, 6, 7, 19, 20 a, b, 21, 32 a, 33, 34, 35, 36 a, b, 42. 4. Teluc (rum. Teliuc, magy. Telek). 19, 20 a, b, 35. Holzindustrie (Holzhacker, Kbhler, Fuhrleute). VI. 1. Vadu-dobri 2. Ruskberg 3. Lunca-largă 27, 28, 29, 30, 31, 32, 33, 34, 36 a, 43. Sozlale Verhăltnisse. 25 VII. [ 1 | 7, 10, 26, 27, 30, 32, 34, 35, 36 a. ( 2. Vulcan 2. Die Heirat. Dorf la, b. Frauen gcmiseht. 2 (gewUhnlich). „ 2. Frauen 1, 12, 42. „ 3. „ 41, Alnn, Ruda. „ 4. „ 5, 10. „ 5. „ 4. Milnner Alun. „ 6. „ 7, Alun (5 scltencr). „ 7. „ 5, 6, 8, (23, 24 seltcner). „ 8. „ 10, 24, 25, 26. » 0. „ 10. „ 10. „ 5, 8, 21. „ 11. „ 20a, 42. „ 12. „ 1, 2, 13, 16, 17. „ 13. „ 1, 12. „ 14. „ 17 (selten). Miinner 16 (zwei), 18 (einer). „ 15. „ 14, 16. „ 16. „ 14, 15, 17. „ 17. „ 16, Popeșd. „ 18. „ 16, 17, Kergcș, Poceșd. „ 19. „ 10, 20 a, 21, Mun&lu-mie (eine). „ 20 a. „ 7, 9, 20 b, 21. „ 20 b. „ 9, 11, 18, 19, 20 a, 21. „ 21. „ 9, 10, 20. „ 22. „ 8, 10, 20, 23, Munselu-niie, Boja. „ 23. „ 24, Boia. MHnncr 43 (einer). „ 24. „ 8, 23, 25, 26. n 25. „ 8, 10, 24, 26. „ 26. „ 8, 23, 24, 25, 27. „ 27. „ 26. „ 28. „ 7, 8, 10 (27, 29 je eine). „ 29. „ 6, 7 (drei), 8 (eine), 10 (eine wild ver- 26 Soziale Verhăltnisse. heiratet), 27, 28, 31, 32, 41 (zwei). Mânner 26 (einer), 41, 42 (einer). Dorf 30 a, b. Frauen gemischt, 31 (gr.-kath.) Rachitova. „ 31. Frauen 30 (sonst selten). „ 32 a. „ 32 b, 34, 35, 36 a, 41, Poenița-Voini, Ruda (zwei). „ 32 b. „ 31 (eine), 35 (eine), 41, Poenița-Voini, Mânner Poenița-Voini, 41 (je einer). „ 33. „ 34, Poenița-Voini. „ 34. „ 35, 41, Poenița-Voini, Ruda. „ 35. „ 32 a, 36 a, b, 41, Ruda. „ 30 (zwei), 32 a, 35, 36 b. „ 36 a. „ 36 b. „ 32 a, 35, 36 a, Masteacan. „ 38, 42 (zwei), Curpan. „ 37. „ 38. „ 2, 13, Curpan. „ 39. „ 1, 12, 13, 40, Lindina. „ 40. „ 1, 2, 39, Lindina, Silvaș. „ 41. „ Alun, 5 (zwei von den Mănnern durch- gegangene). „ 42. „ geniigend. Oft aber die von der Um- gebung, nachdem der Ort ein bkonom. Zentrum ist. „ 43. „ Salește, Pane, Bașta, Ohaba, Poeni, Lapuzu de zos. Mânner Crivina, Pocni, Petroasa. Diese Tabellen zeigen uns den eigentlichen Verkehr der Lente. Als Arbeiter miissen sie gemeinsam die Quellen suchen, um sich etwas erwerben zu kbnnen. Gewbhnlich miissen sie das anderswo suchen. Als Menschen suchen sic sich die Frauen in den Nachbardbrfern, seltener auch weiter, wodurch eine Blutkette zwischen allen diesen Dorfern entsteht. Die lokalen Sitten und Brăuche sind immer beriicksichtigt: Die Munteni nehmen sich meistens Sozltlo VerhUltnlMe. 27 Muntence. ausgenommcn Arîfiăș und Poiana-ră6ităli, die in der Mitte der Pădnrenl sind, die Pădnrenl snchen sich ihre Pădurenco auf, die Lente von Luncile Cernii liaben die Gemeinschaft mit Meria, wcnn sich aber Mangel zeigt, dann gehen sie nach Rachitova, hier ist der Zug nach Sllden, da die Konfession cs nach Norden nicht erlaubt. Die Franen hliten die Hcrde dieser Lente, sie allcin sind meistcns zuhanse und besorgen die Familie und das Haus. Der Mann mufs aus dem Dorfe fort, um fllr die Nahrnng zu sorgen. Auf einer Scite also bringt die Frâu aus ihrer Ileimat verschiedene Brăuche mit, auf der andern lernt der Mann im tilglichen Verkehre mit deu Nachbarn neue Dinge, und es ist unmbglich, dafs diese Erscheinungen auf das Leben und die Art der Sprache ohno Einflufs geblieben wăren, denn sonst mlifsten noch immer die Munteni ihren heimatlichen Dialekt sprechen. Dies ist aber nicht der Fall. c) Kultur. Die Kul tu verbal tnisse der Munteni und Pădnrenl sind sehr schlecht. Im ganzen sind 6 magyarische (Staats- und Kommunalschulen), 9 rumiinische (davou 1 gr.-kath.), 11 ambulante Schulen zu finden. In den magyarischen Schulen lernen die Rumănen wenig, ebenso in den vor- handenen rumanischen. Mit den Kirchen ist man besser beștelit. Alle Dbrfer haben Kirchen, cinige sogar mehrere von einer odor von beiden rumanischen Konfessionen, aus- gcnommen das Dorf 33. Sowohl die Schulen wie auch die Kirchen sind wenig besucht Von der ganzen Be- vblkerung (das fremde Element eingerechnet) kbnnen nur 1572 Lente schreiben und lesen, davon in Bătrina (227), DelarI (529), also fast die Hiilfte, ein gllnstiges Ver- hăltnis flir die Dialektologie, aber sehr traurig fllr cin 28 Soziale Verhăltnisse. Volk. Von einer kulturellen Einigkeit ist gar keine Rede. Die Lente sind sehr einfach, doch rein am Korper und gesund am Verstand. Sie haben keinen richtigen Fiihrer. Die Schule kann ihnen das wahre Licht und die Kirche den echten Glauben nicht zeigen. Probeheiraten sind massenhaft. Ein Mădchen hat schon oft mit 14 Jahren einen, wenn nicht schon zwei Mănner gehabt. Neben dem Sensualismus ist auch der Alkoholismus zu erwăhnen. Der Grund dieser Leidenschaft ist in der Armut zu finden. Leider wird diese schwache Seite des Volkes von den fremden Wirten allzusehr ausgenfitzt. Recht traurige Ver- hăltnisse sind in Runcu-mare, Bunila und Florese. Man hat mir versichert, dafs die administrativen Behorden und sogar die Priester dagegen Stellung nehmen miifsten. Noch eine traurige Tatsache ist die Ausnfitzung der Ein- falt dieser Lente durch die „schwarz Angekleideten“. Die Lente sehen — psychologische Folgerung — in jeder Negreață (Schwărzling) einen Steuereinnehmer, Exekutor oder Kommissăr, woraus eine Verschlossenheit und Zuriick- haltung resultiert. Sie lassen sich selten in ein Gesprăch mit dem Fremden ein, zuerst priifen sie den Schwărzling mit ihren Augen kritisch. Das Ende des Gesprăchs ist aber doch: oare ce o veni și din asta? N-o veni v-o dare nouă? (Was wird daraus kommen? Wird nicht eine neue Steuer kommen?) Diese Worte wurden auch mir mehr als einmal zuteil. d) Namen. Nicht weniger interessant ist das Gebiet der Namen- kunde. Die- Namen bieten uns: einmal manche s.chone Daten fiir die Lautlehre, man hat geglaubt, dafs die Namen als Modeware nur wenig Material fiir die Lautlehre geben konnen, aber wenn man meine Listen der Namen Sozîale Vorhliltnisso. 29 durchmustert, sieht man die Lautnuancen aller Namen, ganz genau. Sodann gcben die Namen intercssante Tat- sachen fUr die Wortbildungslehre sowohl Air die Ableitung als aueh Air die Zusammensetzung. Endlich ist die Sema- siologie von Interesse bei der Namenkunde. Ich habe folgende Kategorien von Namen gesammelt: 1. Taufnamen, 2. Spottnamen, 3. Familiennamen, die drei Abteilnngen Air dic Personen und 4. Tiernamen. Numeriseh ist folgendes Verhliltnis zu erwUhnen: 1. Von Taufnamen habe ich nur die seltenen gesammelt, und zwar Air MUnner 24, fUr Frauen 47. 2. Von Spottnamen habe ich fUr Miinner 1340, davon 267 Gfters belegt, fllr Frauen 324, davon kommen nur 33 Ufter vor, fUr Knaben 35 und fUr Miidchen 1 notiert. 3. Von den Familiennamen habe ich nur die allgemeinstcn gesammelt. Von dieser Kategorie habe ich nur 272 sammeln kbnnen. Im ganzen habe ich fllr Personen 2007 Namen. 4. Tiernamen wurden Air alle Tierarten gesammelt, die der rum. Bauer bei seinem Hause in dieser Gegend hHlt. Dic Liste gestaltet sich folgendennassen: Ochsen 50, KUhe 89, Schafe 67, Bbcke 13, Ziegen 16, Pferde 21, Stuten 17, Hunde 22, HUndinnen 10, Schweine 4, Silue 15, Hiihne 7, Hennen 20. Die Zahl der Namen gibt cin trenes Bild der Zucht. Die Ochsen sind teuer und passen wenig Air die Wirtschaft der Bergleute, daher zUchten sie sie in minderer Masse, am meisten werden sie gekauft in Hunedoara, Deva, Dobra oder Hațeg, so er- kliiren sich die Abweichungen in den Namen des Ge- bietes. Die Schafe sind nlltzlicher als die Bileke, daher aueh mebr Namen. Stuten sind weniger als Pferde, weil die letzteren ruhiger sind. Besonders unbeliebt sind HUndinnen, die rum. Hirten und Bauern tbten sie ge- wUhnlich bei der Geburt. In der Spottnamenkunde bilden die HUndinnen mit all ihren schwachen Eigenschaften eiue reiche Quelle fUr die Volksironie. Die Silue sind 30 Soziale Verhăltnîsse. niitzlicher als die Schweine, daher mehr Namen, dasselbe gilt flir das Gefltigel. Spezielle Bemerkungen liber alle diese Klassen der Namenkunde kann man nur im grofsen machen. Mein Material schliefst eine vollstăndige Behandlung der rum. Onomastik aus. Die Materialsammlungen sind sehr spărlich. Flir die Taufnamen aufser dem Kalender gibts kaum eine andere Quelle. Namen wie Grăsun, Lapadat, Pascu, Probajiie, Sîmedru, Șîmode (cont, aus Șimon -{- Dorde) flir Manner, und Brîndușa, Domnica, Floare, Penița (auch Bllimlein, da man am Marosch statt floare, die die Bauern am Hut tragen, peana sagt), Ruja (slav, idem), Romonița, Ursîca, geschweige denn die grofse Menge der Kosenamen, die bei weitem nicht gesammelt sind, bringt nur das Volksleben auf. Von Spottnamen wimmeln die Publi- kationen der rum. Volksliteratur oder der Kunstliteratur, die das Allzumenschliche der rumanischen Naturleute schildern. Eine iibereilte Analyse derselben besitzen wir in der kleinen Abhandlung A. Candreas.1) Bei der Be- handlung der Entstehung der Spottnamen werde ich aufser meiner Erfahrung noch andere Spottnamen, die ich in der letzten Zeit zufălligerweise bei der Lektiire finden konnte,2) erwăhnen. Die Familiennamen scheinen relativ eine sehr junge Bildung zu sein. Die Namen, die wir in den Urkunden belegt finden, sind meistens Taufnamen, x) A. Candrea, Poreclele la Români. București, 1896. 2) Ich wollte eine vollstăndige Literatur der Frage geben. Da aber rum. Biicher in Wien fast weifse Raben sind, wendete ich mich nach București an einen Freund. Die Antwort aber ist mir auch nach Monaten noch nicht zugegangen. Fur die Magyaren, als die năchsten Nachbarn der Rumănen, bekam ich aus Budap’est die Literatur von Herrn Prof. Simonyi; mit besonderer Liebenswiirdig- keit schickte mir Herr Prof. S. selbst einige Studien, die bei uns nicht zu finden sind. Sozlalo Vcrhiiltnlsso. 31 versehen mit dem Orte, woher dio betreflenden Lente sind. Einige Namen aus Urknnden des 15. Jahrhunderts ans Hnnyader Comitate helfen etwas bei der Erklllrung. Ueber dio Familiennamen besitzen wir, meincs Wissens, nur cine kleino Broschllre von A. Viciu: Nume de familie la românii din Ungaria, Blaș 1902. Eine recht Instige Publikation und dazn noeh tendenzios. Viciu will einige Argumente fUr die Kontinnitat der RnmHnen in Dacie» ans der Namenkunde lierausziehen. Seine Beweise aber sind leider so schwach, dafs es besser ist, sie gar niclit zu erwHhnen. Ich zitiero die Broschllre nur fllr die Liste der Familiennamen. Die Tiernamen sind auch bei Liuba-Jana, Dam6 fllr Dr. und fllr Mgl. bei Papahagi bertlcksichtigt worden. Zuerst will ich die Listen der Namen geben und nachher meine Bemerkungen an- sehliefsen. 1. Scltene Taufnamen. Anti 40. CrăSun 30 a. - Con 30 a. Culajc 40. Darie 40. Florea 28. Florin 28. Gașpar 40. Guîa 40. M ii n n e r. Izdrael 10. lonuț 28. Ionel 28. Lăpădat 30 a. Leviâ 30 a. Mint 28. Netă 30 a. Pascu 30 a. Probajije 30 a. Probaz'in 30 a. Radu 28. Sărdăl 30 a. Simedru 43. Șainu 40. Simode 30 a. Trifu 30 a. Vano 30 a. Visalon 43. Vojcu 30 a. Zdrăilă 10. 32 Soziale Verhăltnisse. Frauen. Afinia 30 a. Galeni 14. Ruja 28. Afinica 30 a. Rusanda 28. Aglița 30 a. Ioana 30 a. Safta 42. Brîndușă 28. Jîca 19. Sana 10. Lina 37. Sîmfora 40. Coana 30 a. Sîmziana 30 a. Călina 40. Marina 18. Susana 9. Căndăcia 30 a. Miuca 25. Clara 14. ^ili 40. Crșșdina 18. Crișca 36 b. Nandra 41. Neta 28. Ursîca 30 a. Cumbriia 30 a. Nica 28. Veronica 10. Oprita 28, 31. Victoria 38. Domnica 23, 24. Viguța 40. Dumitra 30 a. Pătra 28, 30 a. Vița 30 a. Dina 28. Pătruța 28. Vîrsavia 40. Penița 30 a. Voica 30 a. Fironda 40. Voikița 40. Floare 28. Romonita 30 a. > Vuta 25. > 2. Spottnamen. M ă n n e r. Acoiî 23, 28. Alisandrău 10. Arsură 43. Acu 43. Andras 43. Arșăi 9. Adam 24. Andris 35. Arzint 5. Adămuț 5. Arap 8. Arvălueă 11. Afet 21. Ardelej 42. Alba 16. Ardei a 41. Baba 30 b, 42. Albu 8, 18. Armije 41. Babeș 36 a. Albină 43. Arneii 8. Bacu 10, 12. Sozhlo VcrhUltnisae. 33 Bada 43. Badu 36 a. Bancă 32 b. Banda 14,16,17, 18. Bandă 20 b. Barbă-lată 3. Barna 5, 24. Baron 5, 30 a. Bâr&n£§ 4. Birt&ș 1b. Bărbați 41. Băbu 10. Băbură 16, 18. Băbuță 20 a. Băcăi 14. Băcuj 41. Bădîiî 27. BădQrt 30 b. Băgăy 5. Bălaore 15. Bălas 14. Bălăba 28. Bălă-laie 8. Bălălau 43. Băleguță 40. BălQii 17. Bălu 5, 14, 19. Bălnțu 17. Bălșanu 17. Bănățanu 5, 14, 21.’ Băncăți 8. Bănguț 43. Popovlol, Dlidokte. Bănuia 27, 43 Bărătaia 42. Bărbunc 14. Bărdiță 41. Bărnăoiî 41. Băros 28. Bătălie 8. Bătrinu 27. Bătălan 12. Beea 5,30 a, 36 b. Bekj 8. Beleș 10. Belea 22. Benga 17, 43. Berbec 13. Berbeeu 34. . Berc 42. Beredic 10. Befetd 5. Berkițu 15. Berna 27, 28. Berta 18. Beșa 14. Beșăy 43. Bșndeți 32 a. B^nga 21. Bșmb$a 17. Bșnța 16. Benă 7. Biba 43. Bibic 27. Bibiriă 8. Bibolan 13, 14. Bica 43. Bicăș 14. Bididay 32 b. Bilau 17. Biliski 32 b. Bindea 5. Binda 9, 23, 41 Birta 10. Bistr^i 14. Biță 10. Bizintă 10. Bizintăr 43. Bîj 42. Bîndolî 13, 14. Bîrdăți 42. Bîrăann 9, 10. Bîrzan 20a. Bit 42. Bîtă 27. Blaga 42. Blec 11. Bgagă 12. Bgamba 9, 25. Bgână 14. Boarfă 27. Bobeala 43. Bobilan 30 a. Bobit 14. Bobiîcă. Bobl$agă 5. Boboș 41. Boca 20 b. Bocălău 10. Bocșa 42. Boesăf 30 a. > 34 Soziale Verhăltnisse. Boda 28. Botoligă 43. Bufari 42. Bofu 16. Botorgagă 30 a, Buga 42. Bogata 27, 42. 42. Buglea 24. Bogdan 10, 16. Boțu 14. Buba 18, 28, Boian 30 a, 42. Bou 34. 32 b. Boitoș 8, 24. Bou 42. Buhuș 30 a. Bojanu 27. Bozdgagă 35, 41. Buică 27. Bolgangă 16. Branea 30 a. Bu|doș lb. Bolboruț 43. Brănuț 30 a. Buiturean 42. Boldu 22. Brăginaf 10. Bujlede 36 a. Bologu 23,27,43. Brelea 27. Buleacă 14. Bolund 11. Brelea 7. Bulșca 9. Bonn 24. Brezu 10, 15. Buletu lb. Boratot 5. Brșbșleauca 22. Buliga 35. Borgancă 27. Bridelin 27. Bumbu 6, 27 Borcan 5. Brig 5. 30 b, 43. Bordilă 1b. Brigaga 25. Bumbulede 10. Borde| lb. Brîndan 23. Bundă 42. Bordei 43. Brotacu 17. Burculea 17. Borfă 43. Brumar 29. Burcuș 16. Borfănel 23. Bubă 10. Burca 8. Borfău 27. Bubod 23. Burdela 34. Bornău 30 b. Buc 10. Burdși 43. Borsoc 17. Buca 28. Burdu 8. Borga 27. Bucoveanu 23. Burii 33. Bogagă 10. Budic 5, 10. Burfuj 24. Bogocă 19. Budă 30 a. Busîioc 23. Bosocu 28. Budău 20 b, 23. Bușanu 10, 43. Bogorâgă 20 a. Budriș 42. Bușdug 20 b. Bogota 17. Bududoă 36 a. Buștac 17. Boșcai 36 a. Budulan 21. Buton 9, 17. Boșcota la. Budureț 6. Butura 42. Bot-gros 34. Budiscă 10. Buza^că 43. Botgaca 4. Budîlă 34. Buzdulea 35. Sozialo Vcrhaltnlssc. 35 Buzdnră 27, 28. Buzac 13. Caba 14, 15. Calu lb, 18,30a, 43. Cal 22. Candi 21. Căpota 42. Cară^ 12. Cârli 41. Citeau 16, 40. Căcăpău 27. Căcărja 28. Cădar 29. Căfej 27. Căi^rju 27. Călărutolî 38. Călbează 40. Cîildare lb. Căldăruș 32 b. Căldărusă 30 a. Căluț 16. Călntn 5. Căpac 3. Căpărăza 27. Căpătînă 10. Clipei lb, 42. CăpQiî io. Căpntă-talpă 40. Căptălej 27. Cărăbea 5, 32 b. Cărede 17. Cărisda 14. > Cătană 30 a. Cătănoc 43. Cătăramă 42. Că.<ămau 13. Cîca 7. Cîcu 42. Cîcăitu 29. Cină lb. Cîrlea 5. Cîrlig 27. Cîrlobea 43. Cîrnu 28, 43. Cîscă 14. Coadă 5, 10, 42. Cgada-janăș 42. Cleanț 42. Cleștău 30 a. Cobann 14. Coc 22. Cocîrla 35. Cocîrlă 14. Cocîrlea 16. Code? 13. > Cocleanță 4. Cocoș 8, 13, 41, Cocorpadă 18. Coda 14. Codan lb. Codupa 27. Codăy 5. Codălăy 42. Codișcă 10. Codreanu 10. C-o-falcă lb. Coja 10, 13. Colta 30 a. Conăle 5. Cond 42. Con. Calic 42. Cecău 1b. Ceea 28. decu 25. deguană 10. Cerșș 16. d^rt 41. Ces 43. deta 42. dic 42. Cică 28. dicoș 24. Cicu 14. didireațțcă 20 b. Soziale Verhăltnîsse. dila 43. Cimiulita 42. Cimișan 43. dinadiie 42. Cinjariu 27. dirca 13. Ciri 14. Cirilă 13. disăliță 5. Cobu 1b. Cocoi. 1b. Cocin 42. Colibă 17. Cor 30 a. doroaăe 2. dorși 42. Corlau 28. CoruX 10, 14, 24, 28, 32b. duca 13. Cucur 42. Cuc 15. • Cujcu 42. Culeanu 1b. dupelitu 1b. Cuplea 27. Curilă 41. durliga 14. duri 42. duță 8. dutu 27. Coc 7. Cacu 8. doru 7. Dabu 22. Daina 14. Dăbonu 40. Dăcăr 5. Dădău 12. Dăian 27, 30 b. Dămălucă 16. Dămian 29. Dănda 14. Dăni 17. Dârăb 5. Dărabă 28. Dărăbuț 13. Deda 32 a. De$ 10. Deta 11. Dșnda 43. Dicu 19. Diga 40. Dîdu 14. Dîrjală 30 a. Dîrlan 9. Dîrlea 33, 42. Dirlon 38. Dgancă 18. Doudăc de oiiă 40. Dobaș 10. Doboș 5. Dod 10. Dodă 23. Dodoc 42. Dodu 27. Doica 4. Sozlalo VerhlUtnlwe. 37 Dolboș 27. Diba 28. Domnu 27. Dică 16, 27, 30a. Doăică 11. Dițn 19. DrNad 30 a. Divon 34. Dra^a 8. Dordan 10. Drăgan 14, 27, Duca 17. 35. Ducu 16. Drăgălaș 8. Dulie 10. Drăgoj 19. Dura 42. Dragostin 21. Durlățj 27. Dră^a 5. Durma 23. Drilă 11. Duru 27. Drimboi 22. Drina 43. Farapn 4. Drotaf 40. Făcu 42. Drugă 8. Făfălic 43. Dubă 10, 14. FăsuJ 28. Dudan 30 a. Fercu 8. Dudă 1b, 14,43. Fierar 8. Dudiță 27. Fifili 8. Dudură 27. Filăru 27, 42. DudurQă 23. Filz 22. Dulca 42. Fiscusu 43. Dulcă 27. Fie 7*. Dulfan 43. Fîlea 30 b. Duman 8, 36 a. FÎâc 42. Dumu 5. Ficați 33. Dunăre 42. Flecu 40. Durduc 5. Fleanca 43. Durlă 43. Fleancu 28. Didan 42. Fleața 43. Flișdică 27. IJigacă 5. Floral 43. De|an 10. Florea 13. Flori^ieft 27. Fgafe 1 b. Fgale-arș 31. Fgale-mic 41. Foarfecă 42. Fodor 3. Folomoc 27. ForvizAr 40. Frșnț 14, 17. Friț 27. Friți 42. Frîncn 5. Frucsi 39. Frumosu 8. Frunză 27, 42. Fyacu 23. Fyaîe 10. Fulzerel 5. Fusăr 18. Futăr 17. Gabor 30 a. Găboruț 14. Gada 17. Gada 5. Ga|a 16. Gaița 7, 9. Gașpăr 16. Gay 30 a. Găpda 36 b. Găină 20 b. Găzay 18. Găz$ 27. Gernit 42. 38 Soziale Verhaltnisse. Gîbu 27. Gură-mică 6, 42. Hordolăy 34. Gîf 1b. Gurlup 26. Horja 40. Gîlcă 1b, 43. Gusatu lb, 27, Horniz 27. Gînju 35. 28, 31. Hoțu 30 b, 43. Gînscău 43. Gușoâ 30 a. Huca 13. Gîrdon 31. Gușu 13. Hudri 43. Gîrjă'i 42. Guzman 7. Hu^că 14. Gîrrîecș 23. Guzu 18. Hulpea 27. Gîscă 8, 42. Hula 41. Gîza 5, 20 b. Gerda 32 a. Hurat 42. Gîzai 42, 43. Gizal 10. Huțu 13. Ggangă 20a, 27. Huză 7. Goga 42. Hales 42. Huzăi 30 a. Golgabă 28. Hampu 10, 27, Golea 30 a, b. 40, 41. Ijac 41. Gonza 10. Harap 27. Irimie 34. Gorgoșăl 26. Hărhanzel 28. Iscălita 42. Gostu 10. Hector 42. Ispita 24. Grabiș 42. Hșpșl 15. Iștălău 8. Granăru 27. Hicu 14. Gran^a 3,23,30 a. Hîc 42. lagăru 41. Grasu 23. Hîrbeică 8, 39. laja 42. Greeluș 11. Hîrdala 27. lancu 28. Greuluș 20 a. Hîrlea 28. lășce 27. Griva 43. Hîșcă 30 b. 31. lepur 41. Grofu 27. Hoamidă 16. Iepuraș 42. Gros 7, 28. Hgandra 14. Iepure 14,25,43. Grozar 27, 33,43. Hodorog 18. lepta 43. Gug 30 b. Hola 27. IșnSa 43. Gugulan 24. Holă 30a. ligănă 10. Guguleanu 14. Roman 9. loșca-ba^i 5. Guleâ 31. Hondru 42. losîv 13. Guangă 10. Honțu 27. lovită 42. Guran 28. Hopa-popa 10. lovu 20 a. Sozlalo Vorhilltnlsso. 39 lubeanu 7. tâfă 8. 9, 19, 21, 24, Iuriș 17. Lăbonț 34. Lăbuță 42. 25, 28, 30a, 31, 32 a, 35, 36 a, 38. împărat 43. Lăpuzan 30 b. încă 43. Lătăreț 20 a. Lupulesc 42. îndață-apă 13. Lăți 16. Leay 7. Luț 26. Lutu 16. > Jăndaf 21. Lebăr 43. Jgardă 27. Leca 15. Mai 23. Jidovii 27, 32 b. Leki 42. Mal^a 43. Jîga 10. Lelea 14. Mandră 24. Jîța 28. L$6e 42. Mani 18. Jmflalt 32 a. Lșiea 10. Maăa 5. Jil^t 7. Lșmber 10. Marc 43. Jucu 8, 18, 22, Lic 13. Marcu 17, 85. 27, 43. Lica 14. Mazăre 18. Licu 21, 40, 41. Maza 12. Kștci 42. Ligu 30 a. Maț de capră 40. Kșm 27. Limbric 9, 23. Mâdăr 25. Kșt 16. Linzinaru 13. Mădăla 28. kepăl 13. Lipiiî 23, 28. Măior 32 a. Keperiag 18. Liță 16. Mălai 8, 42. ki|a 11. Lițu 43. Mălai-crud 30a. Kjie 42. Loață 7. Mălăiețu 17. Kiki 13. Lobodă 16. Măcalin 7. Luca 43. Mă<^i 29. Labă 43. Lulș6e 14. Măd^cuț 23. Laboș 42. Lungii 3, 24, 27, Măgărie 30 a. Lajăș 5. 43. Măgaru 41. Laie 10. Lungii Iu țăpligă Mărganu 27. La|u 8, 24, 30a, 41. Mărțiș 24. 33. Lupă 27. Măruță 10. Lanăa 43. Lupila 10. Măslin 7. Lapte-dul6e 40. Lnpu 1 b, 5, 7, 8, Măxîn 7. 40 Soziale Verh'âltnisse. Mec 10. Moscoder 41. Nicolaie din Memeian 27. Moăoacă 5. lume 40. Mentu 5. Mosuacă 12. Nici 16. Merian 28. Moșut 25. Nicibuc 27. Mșcu 20 b. Moto| 12, 21. Nij 5. ‘ Micu 17, 28. Motoria 28. Nistor 16. Micin 28. Moțu 24. Nixi 10. Mj.elu 30 b. Mozgoria 28. • Nop^a 11, 41. Miere 30 a. Muargăn 12. Norosu 8. Miiesc 36 a. Mucăra lb. Nunu 10, 40. Milenti 28. Mugure 27, 43. Nunuța 30 b. Mircu 5. Muia 36 a. Nutîli 10. Miscău 16. Mundan 13. Mișca 27. Muncanu 24. Niamțu 30 b. Miștoc 42. Mungu 14. Necedu 12. Mitru 23. Murăș 16. Necșa lb. Mîț 7. Murgu 40,42,43. Negata 32 a. Mîțu 5. Musca 43. Negota 34. Mgatăru 14. Muscanu 14. Negrei 19. Moc 10. Musteț 27. Nilca 10. Mocanii 14. Mu^a 7, 8,18,27. Mocodan 8. Mutu 21, 40, 41. Oaia 14. Mocran 43. Ocu 27. Mocgaca lb. N-am bai 40. Oca 22. Moga 3. Nadi 10. Onucă 17. Mogolis 16. Naltu 43. Orbu 43. Moison 36 a. Napu 43. Osebe 42. Moisălelujă 41. Năpasta 14. Otu 14. Moldoveana 10. Nărodu 27, 43. Moldoven 30 a. Nătrozu 8. Paclă 27. Mondir 27. Nșteșu 17. Pandra 16. Monică 21. N$țî’42. Panțu 23, 27. Morcon 5,13,15. Niamțu 21. Papu 5, 10. Mormona 27. Nicălău 10. Para 20 a. Soziale VerhHltnl.iso. 41 Para vi șea 42. Parteaijo 42. Pasllro 5, 8, 27. Pasîlro 18. Pasca 27. Pasî; 42. Pașa 42. Pan 19. Pa^ca 16. Pâ6 40. Păr^eiîe 27. PUdur^tu 10. Păhiă 25. Pftlut 30 a. Păndilio 27. Păntoc 28. PăpUragă lb. Păpn 42. Păpuc lb. PărUn 40. Părip 32 a, b. Plită 14. Pătăcăy 41. Pătracă 2. Pătrucan 13. Pătrașeă 10. Pătrinjăj 15. Pătraoze| 5. Peaga 30 b. Peaata 43. Peca 23. Pe6enica lb. Pedeli 41. PeâSel 28. Peja 16. Polgaacîi 7. Pelega 30 a. Peleș 7. Perna 14, 27, 40, 42. Poaașcă 40. Perele 14. Persa 42. Persona 42. Pescara 32 b. Peten 40. Pea 19. Peaa 30 b. Pșnt 19, 22. P^rde 41. Pidică 10. Pidida 5. Pidor de porc 40. Pidac 10. Pidăl 30 a. Pila 43. Pireayca 36 a. Pistriț 18. Pistrita 28, 40, 41. \ Pisor de pyorc 42. Pis6iric 9. Pișpoc 11. Pista 5, 13. 21. 32 b, 43. Pistol 5, 6, 8. Pityaaci 12. Pitaltf 17. Pitica lb. Pițigolea 16. Pitigaș 28. Pita 43. Pizmpacăr 27. Pizda - aărgadă 30 b. Pica 27, 28. Pî6a 40. Plaga 43. Pire 42. Pîrlăij 42. Pîrpală 28, 29. PîrȘa 8, 23. Pîrtșj 42. Pîrța 13. Pîsk 14. Pita Plăjeș 30 a. Plantă 18. Ploșda 14. Plotgagă 14. Plotoza 43. Plata 10. Pobega 18. Pocaiiosa 18. Pofa 27. Pojenarpi 27. Poleaca 14. Poldi 13. Ponias 10. Pomaaă-v^rde 13. Soziale Verh'âltnisse. 42 Pomăramă 15. Pompon 24. Poncu 27, 43. Popa 35, 41. Porc 9. Porcara 42. Porcu 7, 10, 27. Porega 43. Poroc 5. Por&iane 10. Porumbel 5. Porumbu 6. Posoacă lb. Poâoi 36 a. Poșta 27. Poștoă 43. Potcoavă 14. Potoroancă 14. Pozdare 17, 40. Pozdara 11. Praizu 10. Prăpădita 24. Precap 31. Preda 10. Prefătașa 16. Prescodel 5. Prșaja 28. Pribeagă 43. Prinț 24. Pripita lb. Pripa 27. Pristen 42. Prișcip 43. Prosta 40. Pac 18. Puca 34, 43. Pacăl 11. Pacăraa 10. Pacleș 20 a. Păcii 23. Pafu 23. Paica 16. Paică 30 a, 42. Paia 5, 43. Paket 10. Palan 5, 42. Palea-moisă 5. Palbere 16. Palbere 14. Paleș 42. Palhac 43. Pnpeză lb, 13. Papi 42. Pap^apă 12. Papa 10, 13, 16, 25, 42. Paradău 30 b. Parca 17. Parcel lb. Parcic 28. Parda 29. Pardac 32 b. Parda 10, 30 a. Parec 17, 20. Pareca 21. Parele 28. Parezei 30 b. Parica 43. Pafec 10, 42. Parăăl 10, 13, 27. Parcel 9. Paăa 8, 17. Pașcaș 27. Pașcata 23. Pască 32 a, 42. Patalș|că 43. Pati 15. Pațîcă. Patinei 5. Patinei 14. J O Raca 14. Ra^ta 13. Rămtara 43. Raoz 30 a. Rata 13. Rauca 18. Râada 12. Răbelia 27. Răboaca 42. Răcobelâ 14. Rădondi 5. Rădălăa 8. Răfilesc 30 a. Răgată 27. Răscindai 30 b. Răspălău 15. Rățoiia 38. Renda 5. Ren 43. R^nda 15. Sozlalo VerhUltnlsso. 43 Rindea 7. Rifu 27. Riga 21. Ripidiri 28. Rista 7. Rîcu 28, 86 a. Rincu 27. Ripa 14. Rîp&i 27. Rî^a 16. Rîță 42. Rara 30 b. Roată 80 a. Rostoș 18. Roșu 17, 27, 42, 43. Rutieri 36 a. Rnha 21. Rusu 48. Sac 5. Sapa 43. Sasn 21. Săcărea 10. Săcărel 7. Săercată 42. Sălic" 41. Sămuilă 42. Săpori 24. Săracu 80 a. Sclipii 22. Seirlă 42. Scryafă 8. Sepi 13. Seyta 42. Sșmbu 7. Sfirsa 27. Sfîrco&i 27. Silșs 14. SW 5. Slîitomiă 16. Sobaru 27. Socol 7. Solga 2. Somăjagu 14. Soric 28. Spăriatu 20 a. Spăriosu 27. Spătar 8, 32 a. Spătarju 30 a. Spenar 17. Spiridori 42. Stăpân 8. Stărpu 32 a. Stelniță 42. Stșlniță 27, 43. Stîngafiu 42. Stray 27. Straițan 20 a. Străine 23. Stuparu 23. Sufletu 42. Su;e6e 18. Sujca 5. Sulă 8, 10. Sules 28. ) Supau 5. Surcel 42. Surdu 17, 23, 40, 41. Surip 10. Susuic 42. Sacu 9, 19. Sapă 7, 27. Sjatu 30 a. ^ayen 5. gâră 30 a. Sălău 80 a. &căl0 41. Jjecățj 16. Sedoban 28. ^eranu 12. Serbau 30 a. ^iboc 33. &boca 35. Sincu 10. ^ipu 10. Sireac 5. Sireașă 13, 15, *16/ Si^a 10. Si^u 27, 41. ^gancă 27. SQară 27. Sobanu 10. Sobcată 27. Șoca 5, 10, 11, 127, 28, 43. Socirlan 8. ^oefede 5. Sodolan 18 44 Soziale Verhăltnisse. Solan 18, 34. Solea 14. Somandă 14. Sontolan 5. Sontropea 5. fontii 27, 29. Sopantă 41. Soplău 25. Soreau 32 a. Sore|- 27. Sorica 14. Sorpaga 31. Soruza 30 a. Sotvan 5. Suacătă 14. Sugar 21. Suha^a 27. Suhured 43. huhurez 16. Suhurezu 14. Sulău 30 a. Sulșce 9. Sulpa 32 b. Suin 7, 13. Supearca 10. Supi 7. Surea 41. Surilă 17. Suru 5. Susulea 10. Suta 5, 27. Suta 28. Sutu 16. ) Șa|băr 8. Șa^bu 36 a. Șaicu 2. Șamu 21. Șatră 3. Șavăr 10. Șădaj.na 42. Săi 32 b. Șămulică 16. Șăndruț 16. Șărcău 41. Șăret'k Șărpe 41. Șăsu 16. Șcirba 30 b. Ș6irbu 41. Șdopu 28, 42. Sdopu-ipaâi 27. Ș6ut 42. Șiăor 43. Șnaidăr 14. Șparec 1b. Șocu 36 a. Solea 10,32 b, 42. J o 7 7 Sontropea 28, 31. Șoșoj 23. Șpanu 16. Șpențăl 5. Șpențăl 43. Ștreaf 42. Ștoflea 24. Student 43. Șueă 35. Șudatu 27. Sugar 24. Șutu 20 a. Șuta 9. Șvajț 10. Tăcu 27. Tăbașcă 14. Tagîrță 31. Tălălău 42. Tăljanu 39. Tălic 41. Tălppane 28. Tăurșns 14. Terem 42. T^ca 42. Tșrtș 27. Ținea 13. Tipu 28. Tîrș 30 a. Tîrtpacă 18. Tîrtpagă 16. Tobieș 29. Toderețu 40. Toflea 27. Toi 9- Tolan 43. Tolhanu 42. Tonea 43. Tonote 42. Tonu 7. Torea 17. Toșcă 43. Tota 13. Totoc 10. Sozlalo VorhaltnLssc. 45 Totoica 34. Tirilă 42. Uredatu 23. Totor&i 34. Tisaliță 40. Ur^^e 41. Totu2,27,30a,43. Urete 1b. Tra| 30 a. ,aP 3. Urași 14. Trampu 41. \apu 7, 16, 24, Ursii 7, 8, 38. Trăiluță 23. ’ 40, 42. Uță 10. Trămurid 42. Țărmuro 43. TrămuriS 33. Țere-zamă 13. Vaida 7. Treancă 28. Țipizu 2. Vancu 10. Treabă -bună 40. Țibi 16. Vasăr 42. Treabă-slabă 40. Țibrea 19. Vâltăr 30 a. Trie 11. Țîclede 42. Văgău 27. Tripidiri. Țif 30 a. Vălățj 13. Tronean 7. Țîfu 21. Vălean 6. Tronf 24. Țigan 16. Văsăliie 17. Tron&i, 16. Țîganu 43. Vătrai! 10, 28. Trucă 11. Tîgăiiefa 32 a. Vătrădăl 10. Trufaș 8. Tîgăiîeseu 43. Vedea 16. Tiiaeă 10. Țigu 43. Ve^uraș 20 a. Tncu 16, 27. Tihoiî 41. Vetu 42. Tulea 17, 27. Țină 10. Veveriță 42. Tufeu 32 a. Ținta 40. Vezură 14. Tunariu 27. Țîpiriu 40. Vezufe 20 b. Tuncă 10. Tîrda 27. Vșzure 1 b. Turi 5. Țîțu 7, 24, 43. Vșrdeie 27. Tu mea 22. Țîy 30 a. Vicol 43. Turda 28. Tgafa 21. Vidu 10. Tuni 10. Țol 10. Vile 10. Turcii 15, 20 b. Țolan 18. Vijolie 43. 27,35,36 a, 42. Țuboiî 5, 8. Vijuliie 5. Tușcaiiu. Tuli 27. Vi nea 10, 27. Tușcă 27. Virona 27. Tutulea 8. Uea 41. Viscu 8. Tuturuz 25. Uqu 9. Viva 5. 46 Vivostan 16. Vizanti 2. Vîju 43. Vînăt 30 a. Vîncu 27, 43. Vlaicu 3, 27, 43. Vlogu 10. Vrșme-rș 27, 42, 43. Vulpe 10, 28, 30 a. Arinta 28. Bădița 14. Băla’9, 40. Balăcuța 32 a. Baluta 28. Bătrîneata 40. Beasca 19. Beleonța 34. Berna 28, 32 a. Berta 40. Besa 35. Beșîca 28. Bșrca 41. Bșsa-sărate 40. Bibana 8. Biia 27. Biri 28. Bîlba 30 b. Bîtîca 34. Boanca 34. Soziale Verhăltnisse. Zale 42. Zăbovitu 7. Zăpa 28. ’ Zăvar 18. Zbîrcu 42. Zbîrăeda 22. Zdrîncu 10. Zîca 42. Zorilă 30 a. Zric 42. Zuică 43. Frauen. Boanda 32 b, 33. Boarea 25. Bobica 11. Bobor^ane 31. Bocoveana 8. Bocina 19. Boafa 20 a. Borâica 8. Borca 20 a. Bordoveana 25. Borduna 20 a, 25. Borișca 32 a. Bostane 42. Bozoncoaâă 32 a. Brăduica 30 a. Brâdulea 10. Breaza 9, 25, 26, 27, 30 a. Brezâăe 21. Broasca 33. Bubijaăe 8. Zaca 13. Zăcu 43. Zac 10. Zeru 12. Zinziosu 34. Zudele 5. Zugan 25. Zugănaru 10. Zuăe 16. Zurzilă 36. Bucobeț 8. Buduroane 42. Bulea 44. Bulec 28. Buleoane 19. Bulete 40. Bulic 27. Bumbeasca 32 b. Burducă 27. Burculgade 17. Burdilica 34. Buricoasa 33, 34. Burioaăe 20 a. Buruca 28. Buruiană 28. Burta 41. Bu^âne 8, 10. Bu&niș 41. Butușîna 28. BuxQaâe 41. Buzăcoaiîe 25. Sozi&lo VcrhRltnisso. 47 Buzdura 34. Bâzura 20 a. Bdzură 27. Caca 28, 41. Caki 17. Căită. 8. Călăbet 8. > Căpajca 40. CăpQiî 27. Cărăbuși 32 b. Citrica 8. Căsoi! 34. Cătălina 8. Cătîra 28. Cîca 11. Cîrlob^aiie 28. Cîrța 8. Clința 29. Cgada 15. Cocâiie 8. Cocgana 41. Cocu 8. Codalbă 40. Codița 14. Cojîta 8. Colți 20 b, 41. Copileața 41. Cornura 35. Cră&tura 32 b. Creata 8. Creșdina 17. Crișca 21. Cuca 8, 28. Cncn 8. Custurida 42. Cușdi 41. Cutubela 32 b, 41. Cuțurela 28. descla 34. deșana 8. dica 28. diduarie 2G. dircgaiie 17. do6a 27. dordolpasa 40. dgamfa 28. doara 35. duica 41. durea 35. du ruja 28. Corobela 32 b. Daga 32 b. Dardnla 11. Dărăbgaiie 20 b. Dinda 39. Dîrloil 25. Doba 20 b, 25. Dobreana 41. Doda 41. Dodolica 11. Dolânfă 27. Drîmba 20 a. DrugQade 32 b. Dudulan 8. Duda 27, 28. Dudura 32 a. Dudurofi 28. Duman 3Ga. Duncgaiio 41. Dura 10. Diruleasa 8. Bord-ăl-mare 8. Dorgaăo 34. Finanț 40. Firuța cu pa|n-n cur 40. Fîrța 25. Fisa 8, 32 b. Fîsca 42. Fistica 32 b. Fleafa 28. Fleica 8. Flișca 25, 41. Floaca 29. Flgarga 9. Flori ea 29. Foița 27. Forfolina 32 b. Forforgasa 19. Frumoasa 20 a. Frumoșica 8. Fureorî 30 a. Gămăiigasa 40. Găoza 40. 48 Gărasca 30 a. Gîrdana 8. Gîzăoane 42. Grana 32 b, 35. Giiaga 8. Gobpane. Gușata 28, 41. Hauca 20 b. Hâina 10. Hăhauca 26. Haiduc 28. Hoidolera 8. Hordorosala 31. Huda 11. Hupa 8, 10. Hura 30 b. Ilca 32 a. Ileana 7. Ilinca 8, 41. Imna 7. Iapa 30 a. Iuti 42. Jîmba 32 b. Juca 8. Jula 41. Julta 27. Kita 27. Lala 8. Lâ|a 40. Soziale Verhăltnisse. Lănoane 32 a. Lelița 11. Lera 42. Licuasa 15. Lila 33. Lili 22. Lina 19. Liora 39. Lipa 41. Liza 28. Lunga 32 a. Lupa 8. Lupoane 13, 20b. Măcrutoane 35. Maculă 28. Mălăiasa 8. Măriuța 20 a. Măruța 41. Melihaia 28. Mișcoana 20 b. Mitra 29. Mînaina 28. Mînza 30 a. Mîrlica 8. Modroveâna 31. Mpanga 28. Motpade 25. Muanca 10. Mucali 42. Mustăăoasa 28. Naca 11, 19, 40. Nata 41. Nărpada 40. Năsolea 42. Neagra 42. Negășoane 42. Nagra 9. Nișa 8. Nîna 29. Nuna 42. Oarba 31. Odată 28. Pănduroane 19. Părina 19. Păstor de oi 8. . Pececa 8. Pelearca 32 b. Picirica 11. Pileaga 27. Pilica 20 b. Pirca 8, 41. Pisca 34. Piscpane 25. Pistrița 8, 20 a. Pistolea 27, 32 b. Piua 8. Pizdă-galbenă 42. Pizdă-lungă 41. Pîrăiana 41. Pisa 20 a.. Pîrtăita 42. Pîrța 41. Plgașa 28. Soziale VcrhiUtnlsse. 49 Poama 32 b. Pgafa 22, 29. Pocajna 35. Popic 28. Posta 32 b. > Prayea 8. Prăvăiinca 40. Purcfiaiie 17. Pureca 21. PnrUtparo 28. Ram na 8. Rața 32 b. Răfila 27. Răpya|ca 8. Răsgajca 20 b. Raykila 19. Rița 10. Rima 20 b. Rîpa 34. Roanda 32 b. Roșgaiîe 27. Sâpta 31. Siirbătgare 33. Scovardina 10. Scorlobct 8. > Screm ujca 28. Sîmcdreana 10. Băudiiloc 14. BmW 28. Bulbuc 17. Burjanîi 14. Poporloi, Dlalekt*. Sorinca 42. Soruța 21. Stanca 8, 82b. Snlpaiîo 21. SusuX 27. Siripița 22. Soc 19. Sordajea 35. Sot^ai'ie 10. Suca 20 a. Suliurezu 32 b. Sula 32 b. Supa 8, 28. S'upălQaiîe 27. Șauca 8. Ș&rica 10. Șdâpa 20 b, 28. Șîșa 27, 28. Șîmyaiîg 8. Ș«a;ca 41. Ș^ana 35. Șofrinca 39. Șomîca 10. Șprajțu 14. Șuiendra 30 a. Șnlearca 42. TKlicpade 41. K n a b e n. Butic 14. cmaniă 14. Ciipftțînosu 28. TO-așa 8. Tăbălușcft 30 a. Ti ta 8.’ Ti ța 9. Tîrș 28. Tganta 34. Tofleasca 28. Tolan 8. Trinca 8. Trișca 19. Tropocina 10. Tuca 8. Turca 28. Țigan 39. Țyarța 32 a. Urîta 20 a. Urspaiîe 23. Uta 42. > Vegușile 8. Vijulia 30 a. Vîrșa 27. Vormănasa 10. Vulpea 11, 28. Vulpe 32 a, 40. Zuninca 32 b. CArbunc 14. Cucu 14. CuS 28. £eres 14. 4 50 Soziale Verhaltnisse. Daruc 14. Debuf 14. Lepa 14. Limbric 14. Spătari 14. Stărpn 14. Fîs 14. Gavorga 28. Gîzai 14. Gurdună 14. Horgoș 14. Huscu 14. Mătecau 14. Mutu 28. Nojîța 17. Parpanzel 14. Făiuș 14. Sîrba 14. ^ăngău 14. Somandil 44. Totoi 14. Tuș-măgăruș 14. .Vikenti 14. Vîslic 17. > Mădchen. Silea 28. Adam 29. Acim 5. Afilon 36 b. Alic 42. Andrașasc 12. Andrășon 30 a. Andrei 30 b, 39. Arcan 16. Ardelean 10. Artan 30 a, 32 a, 33, 34. Baba 29. Badu 42. Balint 27. Baran 30 a. Barb 11. 3. Familierniamen Barna 19. Barbon 11, 30 a. Barbulesc 30 a. Bera 18, 36 a. Bistrian 5, 26, 27, 32 a, 35. Bir&m 32 b. Blaj 21. Bobîlca 29. Bobora [39] 30 a, 36 a, 41. Bogdan 35. Boda 27. Bodeșcan 7. Bojan la, 18. Bordenț 8. Bo^agoș 43. • Bran 39, 40. Buble 43. Budriș 30 a. B udă toii 8. Bumba 5. Bur 4, 16. ' Căcesc 36 a. Căpet 12. Costa 5, 10, 25, 27, 29. Costesc 38. Cotoc (Zigeuner). Cotolan 30 a. Covan 22. Crîsnic 23. Crăăunesc 3, 31. Sozlalo VcrhaltniMO. 51 Crișan 10. Cursan 16. Cus 16. > 6crna 39. dicum 7, 35. Dan 15. Dîilîndli 12. Dtivînca 3. Dîrnulesc 28. Dobra 28, 42. Drago tîi 10, 13. j Drăgoi 30 a. Duduca la. Dulea 11. Duma 23. Dumitresc 30a. Dumutoiî 30 a. > Dergaii 30 b. Dinga 23. Diniș 7, 33. Dordesc 36 a. Fan 18. Faor 29. Faur 5. Fiircas 20 b. Feregan 22. Fhijeraș 30 a. Frșnț 12. , Gabor 20 b. Gogițft 39. Goleșan 35. Gostgan 24 aus 27. Gostijan 42. Gostan 2. Gota 36 b. Grec 25. Grosan 17. Gr ozon 30 a. Gurii 43. Haneș 18. Hant 42. Hăriiu 14. Huligan 29,32 b. Hâida 9 (vgl. Vajda). H?r^ 43. Hirban 1b, 10. Holdau 43. Ibraim 42. Icobesc 8. lila 16. Inculcsc 8. Isac 13. Istfîiiiesc 30 a. > lanc 10, 25. Iiiniiștisc 6. Icnlișoii 30 a. Ișnea 22. Jșnă 15. Jțnsa 28. । Jeșan 28. loiiesc 13, 20 a, 30 a, 36 a. lorga 18. Josîvolî 30 a. Jovlinesc 30 a. Jubgan 4. Jurcpaiie la. Kendcres 10. > Lala 23, 24. Lăscuș 28,10,11. Lîiscuțoii 42. Lliziirofi 30 b, 36 a. Leca 3. Leleșan 29. Lobont 42. Lorint 16. Luca6 1b, 42. Lupesc 6. Lupulesc 41. Madîir 28. Majer 37. Mal^a 6, 42. Man6 39. Martinesc 42. MMes 23. Mîidii 43. MMM 37. 4* 52 Soziale Verhăltnisse. Marculesc 8. Mărdan 30 a. Marian 11, 18. Mărilă 12. Marina 26, 24. Măriori 30 a. Medelean 10. Merințon 30 a. Miclăon 30 a. Miclăusori 30 b, 36 b.’ Miclea 42. Micoaiie 36 b. Mihăila 20 b. Mihăilesc 11, 40. Mihăiesc8,30a,b. Mihoiiesc 16, 19, 21. Mirsa 19, 25,30 a aus 5. Miță 10. Moga 11, 38. Moisa 12. Moison 30 a. Muncan 25, 26, 29, 33. Muntan 42. Muraf 11, 37. Mușa 4, 5, 7. Musăcesc 29. Nan 9. Nandra 1 a. Neicon 30 b. Neda la. Ne|doă 30 b. Nicoară 18. Nistoresc 6. Namț la, 32b. Nșcșa la. Nedon 30 a. Oneșan 10. Oprea la. Oprinesc 6. Oprișon 30 a. Panțon 30 a. Pasc 2. Păcurar 12, 13. Padurean 24 aus 43, 37 aus Lin- dina. Păleau 14. Părau 43. Păscocesc 30 a. Păscon 30 a. Păsculesc 30 a. Patrăii 5, 20 a. Pătrîu 3. Pătroiesc 40. Pătruț 20 a. Pâvălon 6. Peceââl 32 b. Predesc 8. Prejban 30 b. Petresc 30 b. Poanta 4. Poden 30 a. Poja 14. Popa la, 3, 25, 29, 42. Popovic 40. PopoviS 25. Preda 32 a, 34, 35, 36 b. Pricas 14. Pupăză 40. Pușcaș 32 b. > > Rădos 28. Rădoarie 32 b, 33 (beide aus P. Voini). Răsan 37. Rudan 40. Ruja 20 a, 25. Rumân 28 aus 27. Rumsa 26. Runcan 8. Savit 13. Sălășân 31. Săvulesc 8. Scrorobece 31. Simeria 12. Sininesc 21. Sîrb 10, 28. Socol 11. Stănămiresc 30 a. Stanesc 30 a. Sozlalo Vcrhiiltnlsse. 53 StSncpailc 29. StănilS 26, 27. Stoica 14,18,20a, 24, 42. Stroia 24 aus Bo|a. Struia 31. S^r^on 8. Sirișiir 36 b. Socăzan 32 b. Socozan 32 a aus 32b. Sorpgar 15, 16. Sueulesc 28. Șăioiî 8. ȘSndroii 30a, 36 a. ȘSrban 9, 17. ȘSroiî 30 a. Șdef Silesc 17, 30 a. Șdefoiî 30 a, b. Șdirban 16. Șimon 8. Șofica 36 b. Titmaș 35. TainSșSsc 43. TSrnițofi 30 a. Todoson 30 a. Todercsc 17. Toma 14, 16, 17, 25, 26, 34, 37, 40. Toplidan 42. Trefșșdan 25. Tulea 30 a. Tivula 38. Țîfu 43. a^înț 18. Țirlea 15, 16. Țurcan 30 a. Ulinean 17. Urs 43. Ursulesc 43. Vaslnca 40. Vinea 2, 4. Vițoncsc 30 b. Vlrtoperi 30. Vlaic 16, 30 a. VlSicon 30 a. Vlad 10, 38, 42. Voian 11. Voina 11, 18. Vulsan 1b. Zapa 30 b, 32 a, b. Zepa 30 a. ZS voiau 1 b. Zlatior 38. ZurSISy 2. ZSinSnar 29. Zosart 22. Zurzoiî 30 a. Zurmod 30 a. 4. Tiernamen. Ochsen. Binda 20 b, 42. Boda 30 a, 32 b, 33—35, 41. Bodol 8, 10, 27. Bodor 12, 14, 15, 17, 18, 19, 20 a, 24, 39, 40, 42. Bodoș la, 28, 29, 36a. Boian 7, 10, 15, 17, 23, 25, 27. 28, 30 a, b. 32 a, 42. Boiân 31. Caila 8, 9, 12, 16. 17, 19, 54 Soziale Verhăltuisse. 21, 22, 24, 25, 26, 30 a, 39, 41, 42. Cajlea 4—7, 28, 32 b. Cailia 27. Cșncta 38, 42. Dara ’ 4, 9, 10, 12, 15, 16, 18, 21, 25, 27—29, 32 a, 36 a, 38, 41. Daro 6, 11, 35. Daroș la, 4, 37. Faco 4. Fâc 10. Faco 16. Fâcu 20 a, 29, 42. Fiscn 5, 14, 18, 39, 40. Florea 10, 20 b, 28. Floria 27. Gruia 18. Idor 20 b. lambor la, 5, 14, 16, 18, " 20 a, 26—28, 32 b, 39, 40. Kicn 18. Lâmbu 5, 8. Lgamba 4, 6, 9. Loambos 17, 19, 23, 28, 32 b, "39, 40, 41. Lomboș 12, 16. Moja la, 4, 16, 19, 25, 28, 32 a, 33, 39, 41. Mojar 17, 18, 20a, 40. Mișca la, 5, 8, 10—12, 14 — 20 a, b, 21, 24 —30 a, 32a,b —36a, 38 — 42. Paj.cn 16, 18, 20 a, 28, 32 b, 39, 40. . Piscu 16. Rșnda la, 3, 8—12,14,16— 32 a, b, 34—36 a, 37—42. Rîca 18. Samea 5. Sameș 8, 17, 24, 27, 28. Santa 42. Semea 22. Semeș. Sîleș20b, 42. Suran 5—7, 10, 16, 23—25, 27, 28, 30 a, b, 32 a, b, 34 —36 a, 37—40, 42. Surân 31. Suru 40. Serbau 28. Sșnda 3, 8—12, 16, 17, 19, 20 b, 21, 22, 24, 25, 27 — 32 b, 34, 36 a, 37, 41. Serbau 8. Șugar 8, 9, 15, 17, 21, 22, 26—28, 42. Vînăt 6, 7, 9, 24, 30 a, b — 32 a, b, 34—36 a, 37—42. Sozlalo Vcrhiiltnîsso. 55 Ktlhe. Băla 12, 27. Bahica 32 a, 34. Băhița 8, 32 b, 36 a. BJvla 3. Bodolica 25. Breaza 27. Budijana 28. BnjM 8. Bujyară 23. Caila 38. Cnjluța 17. Căpriâra 31. Căprigara 11, 30 a. 35. (^enduca 38. Dăruța 10, 12, 16—18, 20b —22, 24, 28, 30 a, 33—35, 37—41. Domana 4. Dumana la, 14, 17 — 20a, 26, 27, 30 a, b, 32 b, 41. Durută 15. > Fâeu 39, 40. l^lpasa 40. Fărjană 38. Fetița 37. Finită 39. Flâre 29. Floarea la, 5, 6, 20b, 24, 26,^28, 30 a, 32 a, b, 33, 35, 41. Florica 8, 18, 20a, 34, 36a. Florinca 2, 14, 17. Florita 27. Flyarea 40. Fierea 31. Fluria 38, 39. Jojana la, 2, 8, 11, 40. Jujana 2. Kesa 27. > Lunara 2, 4, 7, 9, 10, 14, 19,. 20 a, 21, 23, 25, 28, 32 a, 36 a, 40, 41. Lămpi 39. Mărtaia 3, 8—10, 23, 25, 30 b, 32 a, 41. Mărtolga 1 a, 20 a, b. Micuța 5, 11, 22. M^rca 4, 5, 9. MJerculea 30 b. Miereuța 8, 26, 36 a. Mindruja 16, 18, 19, 27. Mindruca 34. Mîndruța 1 a, 28, 29, 33, 36 a.’ Murgii ța 8, 10, 28—30 a, 33. Ncgrușa 27. Patula 28. 56 Soziale Verhaltnisse. Padureana 28, 30 ă. Păscuta la, 5. Piroș 39. , Porîmba 31, 40. Porumba 30 a. Rica 28. Roșcaja 24, 25, 27. Roskita 15. Rujaia 18. Ruica 27, 28. Rujana 2, 14—16, 37, 39. Rujîca 12. Rujîța 29, 31, 32 b, 33. Rusîca 39. Salana 28. Săica 12, 15—17. Sauca 28. Santa 39, 40. Săutea la. Siminica 28. Sîmba 4, 25. Sîmbolea 2, 8, 10, 14, 16, 20a, 24, 28, 30b, 31, 32b, 35. Simbolica 40. Se' Aluna 31. Băla 6, 12, 17, 20 a, b, 21, 23, 24, 26, 28, 29, 30 a, 32 a, b, 34, 35, 38, 40, 42. Staiana 28. Stăluța 32 a, 33. Suraia 3, 4, 6, 18, 19, 22, 23? 25—27, 30 a, 33, 35, 36 a. Suraia 31. Senduca 19, 20 b. Serba 28. Serbolea 8. Seuca 28. Soampa 27. Supa 28. Văcalana 8. Vira 28. Vireana 2, 4, 7, 9, 10, 12, 16—18, 20 a, 21, 24, 26, 28, 30 a, b, 32 a, b, 35, 39, 41. Viri 27. Virona 28. Vinata 22. Zojana 9, 10, 16, 17, 19, 20 a, 21, 23—28, 30 a, b, , 32. Zo^ca 4. afe. Băluca 10, 36 a. Băluța 25, 26. Băneșa 30 a. Bucalaie 26, 32 a, 41. Budura 30 a. 1 Soziale VcrhXltnisso. 57 Burdus 17. Buzurea 32a. Buznrica 39, 10. Caprina 42. Cărbuna 12. Cinna^a 30a. Coarna 20 a, 21. Codai ba 31. Codgasa 28. Corbii 39. Corgaba 35. Coriicla 35. Cornița 10, 17, 38, 39, 42. Cornuta 20 a, 25, 28, 30 a, 32 a, 40, 41. Cri țar 30 a. Crn&i 30 a. Făloasa 29. Fl^ăi^a 31. Frumoasa 29, 30a, 31,32b, 38, 42. Furtita 39. > Iiiniu 31. Iuti 39. > Laxa 24, 27, 29, 30 a, 38, 40, 42. Laxe 6, 26. L&criimușa 20 b, 27. Lăjea 12. Llixța 17. Libra 30 a, 31. Lica 28. Matilda 39. Mîirgela 42. Mărinea 29. Mireasa 30a. Mu^cura 28. Nncâ 31. Oacîișa 38. Oacișa 17. Qakeșa 6, 12, 21. Oafasa 10. Odela 28, 32 a, 35. Otelusa 42. Picura 39, 40. Pistruja 12, 27, 34, 42. Pre^asa 30 a. Solomixa 31. Stălinca 42. Sânga 12. Se (ea na 35. Supa 24, 29. Șuta 41. Țigana 30 a. 58 Soziale Verhaltnisse. Uacă^a 32 a, 34, 35, 36 a, 39. Uâcășa 42. Uaceșa 27, 30 a, 32 b. Uâcșșa 25. Uacișa 19, 20 a, b, 23, 24, " 26’ 28, 29. Uâteșa 42. Uocela 36 a. Varoș 17. Vâroșa 20 b, 25, 27, 32 b. B o c k e. Budur 30 a. Florea 28. Patru 10. Cornș^ 10. lovan 28. Patruț 28. Popa 28. Dîcă 28. Lapuzanu 28. Suru 42. Dinu 28. Obrezatu 28. Uacâsu 30 a. Ziegen. Albita 42. Jebeda 17. Scumpina 42. Mardelu 42; Stânga 42. Floarea 17. Marzela 21. Sten ga 21. Fumura 17. Furnica 17. Nemțoaiîa 42. Soanca 17. Pistrița 21, 42. Șuta 17. lepura 42. Puica 42. Vj.ezura 42. P fer de. Brezu 27. Mișca 2. Săsălian 37. Bșrțî 10. Murgu 5, 6, 8,10, Suran 8, 28. Bștyar 27. 26, 28-30 b, Suru 12, 15, 27, Baiu 27. 37, 41. 29, 30 b, 31. Breazu 31. Brșâa 28. Pista 6, 8,12,15, 26—29, 37. Sinoș 18, 28, 41. Dogar 19,20 a, b. Roja 28. Șargu 12. . Duri 10. Roșu 31, 37. Tezar 2, 8, 18, Micu 2, 5, 10. Rîtu 2. 19, 20 a, b. i Sozinlo VcrhKitnisse. 59 Alba 8. Breaza 28. (%za 28. Fani 12, 15. Friti 5. > Albei 3, 10. Albert 42. Bucălaj 42. Bundaș 42. Burcuș 2, 4. CMtînH 10. Fiscuș 4. Florea 42. Stuten. Ierta 8. lulisca 5. ** > Lila 8, 10, 21. Lizi 15. Luti 32 b. ) Margoti 5. II u n d e. Grivei 3, 42. Grivu 10. Hector 4, 42. Lupu 42. Milor 2. Mozoc 10. Murite 42. Musteta 42. > Pentengaga 28. Puica 8, 27, 28, 41. Roșiia 10, 27. Roza 12. Surită 10. > Șarga 12. Negrei 3. Romoz 42. Cobaii 4. Ursei 3, 10. Ursu 2, 42. Tuki 43. > Boica 4. Cîrliba 42. Ileana 41. IIU n d i n n e n. Gri va 3. Florinca 3, 42. Pitula 42. > TăbUluscă 3, 42. Vidra 42. Vilma 42. Zgaba 42. S c h w e i n e. Albii 10. Mînguliț 10. Murgii 10. Suru 10. 60 Soziale Verhaltnisse. Albita 8, 10, 27, 30a, b. Căsura 8, 20 b, 27. Creata 8. Fleasca 20a. Căpitan 42. Corcodan 10. Duri 28. Săue. Galbena 8, 27. Mîngulița 10. Murga 27. Neagra 8, 10, 20 a, 30 b. Negrită 30 a. Hăhne. lancu 28. • Puiu 30 a. Sultan 10. Peleaga 20 b. Pistrita 20 a. Ruica 27. Surită 8,10, 30 a. Sofleaca 8. Sula 20 a. Zdrăilă 28. Alba 30 a, 41. Cînepiia 42. Cînepeua 30 a. Coltuna 42. Cunsata 10. Fumurea 42. Găinușa 10. > Hennen. Galbăna 30 a. Galbena 41. Gâlbenâ 31. Incorecata 42. Motâtâ 31. ) Nagra 41, 42. Neagra 30 a. Peleaga 42. Pestrița 31. Pistrita 10, 30 a. 41/42. Porumba 10, 42. Porumbița 10. Spărioasa 42. Sura 30 a. 5. Bemerkungen iiber die Namen. Die obigen Namenlisten veranlassen mich zu einigen Bemerkungen zu der rumănischen Onomastik. Diese Be- merkungen erschbpfen jedoch die Sache nicht, sie sollen Sozialo VcrhiiUnisso. G1 nur den grofsen Wert der Namen fllr die Sprachwipsen- schaft hervorheben. Bcsondcrs bei dialektischen Studicn dtlrfen die Namen nicht aufser Acht gelassen werden. Ich mache zunilchst einige Bemerkungen liber die Personen- namen, dann liber die Tiernamen. A. Die Personennamen. Die alten Romer gebrauchten bekanntlich die Namen in einer festen Form, z. B. Titus Livius Patavinus oder Marcus Tullius Cicero, also zuerst den Rufnamen (Vor- namen), danii den Gentil- oder Geschlechtsnamen und zuletzt den Beinamen. Meine Einteilnng der Namen stort anscheinend diese Gewohnheit, denn ich habe zuerst die Tauf- (Vornamen), dann die Spottnamen und zuletzt die Geschlechts- oder Familiennamen angefllhrt; ich glaubc, mit Rccht Dio in den Urkunden und Chroniken tiber- lieferten Namen ^ind meistens Rufnamen mit verschiedenen Beinamen, die gewbhnlich den Ort, woher die betreffenden Pcrsonen stammen, bezeichnen, z. B. Bogdan de Cloputiua, Michacl de pesihien') etc. Die Geschlechtsnamen wurden in historischcr Zeit durch Umschreibungen, wie z. B. Stcphanus filius JDaan de Zcmpeterfalita, Sthoyka filius Hâdul, Nicolaus filius Dwsa de dampsus, Gregorius filius Standiul*) etc. ausgedrUckt Diese Beispiele zeigen zur Genllge, dafs zu jener Zeit von heutigen Familiennamen wohl nicht die Rede sein kann. Doch kommen Spott- namen aueh in den alten Urkunden und Chroniken vor. ’) In einer Urkunde vom 2S. August 1424 aus dem benachbarten Gebiete; cf. A Hunyadmegyei tUrtfinelmi 6s rfig&zeti Târsulat Evkonyyei Bd. II. Dio Abhandiung von Dr. Sdiyom-Feketo. Clopo- tiua = Clopotiva und pesthien = l’eșdana, dieso beiden DOrfer oxistioren noch heute. ’) Aus der enviihnten Urkundo. 62 Soziale Verhăltnisse. a) Die Taufnamen. Die Taufnamen besitzen eine volle und eine kurze Form. Die erste Kategorie umfafst die gewbhnlichen Rufnamen, die zweite die Kosenamen. Namen der ersten Art sind stets, gelegentlich auch die der zweiten bei der Taufe einer Person gegeben. 1. Volle Formen. Die rbmischen Namen sind fast spurlos verschwunden, wie uns die Lautgesetze zur Geniige lehren. Rumănische Namen wie Trajanus (cf. daneben die slav. Form Trojan), Titus, Livius, Caius, Cornelul, Ulpiu, Tuliu, Aurora, Livia, Cornelia, Sempronia, Victoria etc. sind sămtlich gelehrten Ursprungs. Echt rumănische Bildungen sind nicht zahl- reich. In den von mir behandelten Dialekten fand ich ftir die Mănner nur Florea < floare und Lăpădat < a lăpada. Aufserdem kenne ich noch folgende interessanten Namen:1) Bosioc — Busioc, Bucur, Bujor, Copaciu, Fătul (cf. Făt-frumos), Jîian, Lupu — Vălc (aus slav. vlhkb), FLindrea, Pană, Șărbu, Trandafir, Ursul. Die Gedenk- bttcher (Pomelnicele) von București zeigen auch einige echtrumănischen Eigennamen, nămlich folgende: Alb neben Albu, Barbu, Balaur, Cracea, GrozeaA) Die beruhmte Urkunde Ștefan Dusans kennt auch zwei Namen: Coea und Dușman (zwei Zigeuner) die rumănische Bildungen zu sein scheinen.3) Die Zigeunernamen liefern uns noch einige ganz interessante Formen, z. B. Mătasă (Seide, Ich zăhle alle Namen auf, die ich bei der Lektiire auftreiben konnte. Selbstverstăndlich behandle ich hier nur die vollen Formen; die Kosenamen folgen weiter unten. 2) Cf. Venelin, Vlachobolgarskija Gramaty S. 341 u. B. P. Hasdeu, Archiva ist. a României Voi. I. 1. Teii S. 89/90. 8) Die Urkunde ist aus der Umgebung von Prizren, vom Jahre 1348; cf. Hasdeu, Op. cit. Voi. III, 184—186. Soziale Verhaltnisse. G3 sicher fUr eincn blonden Zigeuner), Natul nnd Țap, jc- doch schoinen dieso Namen eincn splittischen Charakter zu haben. FUr die Franen habe ich bei den Munteni und Pâdu- renl Floare, Penița, Bonionița, Buja, Urșîca gefunden. Aus den Urkunden kenne ich Calea, Drăguța, Grozava, Sora', ans den erwahnten GedenkbUehern der Metropolitan- kirehe aus București exzcrpierte ich Baba und Bucura. Eine Zigcuncrin fllhrt den Namen Grozana. Sehr Ublich sind noch Brîndușă und Sîmziana. Dio magyarische Liste der Staatsmatriknlanten kennt noch Blinda (Uber- setzt Placida), Mindra (Ubors. Pnlcheria), Pruna (unUbers.) und Simcdrcana (Dcmetria). Ich sehe giinzlich von den Motionen der verschiedenen mannlichen Namen, die sehr interessanto Formen zeigen, ab. Noben dicscn Namen sind auch Namen aus der Bibel zu envahncn. Die biblischen Namen, abgeschen von ibrem hebriiischcn, gricchischen oder lateinischen Ursprungc, weisen inehr oder weniger direkt auf slavische und zwar bulgarische Beeinflussungen hin. Keincr der Forscher, die sich mit der rumanischen Form des Christentums be- schliftigt haben, bat die Namen in Betracht gezogen. Trotzdem konnen sic uns manchcn bedeutenden Aufschlnfs geben. Die Heiligennamen waren ebenso unentbehrlich fUr das Cliristentum, wie andere gottesdienstlichen Be- griffe. Auch Șăineanu, der zuletzt in sciner Semasiologie die christlichen Wbrter der rumanischen Sprache recht interessant und kritisch geprllft hat,1) berllbrt diese Tat- sache nicht. Die Namen zeigen immer cine gowisse Entwicklung in ihren Lauten, die mit HUlfo der mUndlichen oder der *) Cf. Creștinismul și limba in încercare asupra scmasiologiel limbei române, București 1SS7, 25—64. '64 Soziale Verhaltnisse. schriftlichen Ueberlieferung den Ort, wo sie entstanden sind, verraten. Die lautlichen Verschiebungen und die Schreibmoden helfen uns viei bei der Erklărung der einzelnen Formen.1) Aus dem alten Testamente durch sttdsl. Vermittlung haben wir im Rumănischen folgende Formen: Adam (Ruf-, Spott- und Familienname) und Eva. Abrahamus wird liber bulg. Avraam zu Avram (Ruf- und Familienname). Isac (Ruf- und Familienname) kennt eine Nebenform Ijac (mbg- lieherweise durch magy. Beeinflussung von Izso). Jacob und Jacov (bulg.) als Familienname Jacobescu und Jaco- vescu bei den Padureni Icobesc. Juda nur als Spott- name (in Manastiur-Banat) vermischt mit Jude. Salomon kennt nur die slav. Form Solomon (Vor- und Beiname). David neben Dăvid (Vor- und Familienname neben Da- videscu, Davidovici). Achim sprich Akim (Tauf- und Bei- name neben Achimescu'). Sehr bekannt ist Aron (auch als Familienname) und Moise (Moses) weist auf bulg. Moisei hin, der Familienname davon ist Moisescu. Aus dem neuen Testamente ist Josif Buchname, das Volk sagt Josuv-ica, Joța (șerb.), Joșca (magy.) und Josîm (șerb.). Maria hat im Banat und bei den Padureni die Betonung Măria, in Siebenbiirgen und Rumănien Maria; bei der letzten Betonung ist im Banat Mărifa entstanden. Christos rum. Cristos auch Ristos (cf. bulg. Ristos) habe ich in Hunedoara als Spottname beobachtet. Ebenso nennt man spottend in Lugos einen jiidischen Arzt, der einen christusăhnlichen Bart besitzt. Die Evangelistennamen sind als Vor- und Familien- namen sehr beliebt, sie sind durch bulg. Vermittlung ver- Ein Colleg von Herrn Prof. Meyer-Liibke, iiber die franz. Personennamen, gab mir viele nene Anregungen, so dafs ich einige Teile meines Manuskriptes von nenem umgearbeitet habe. Sozialo Vorhiiltnisso. G5 brcitct. Von don Aposteln (der Name Apostol liat einen spiitcren Ursprung), kcnncn wir im RnmXnisehen folgende Namen: Petru und Parei selir bclicbt, Andrei (Indrct), Philip (auch als Beiname), Bartolomel (kenne ich nur als Familicnnamo in Caransebeș), Tonta (auch als Familicn- namc), Simon (neben Simonescu weit verbreitet als Familicn- name). Elias und Esaias weisen auf bulg. Ilija und Isaja (der letztc als Familienname), da sic rum. Ilie und IsaYa lauten. Als Frauennamen sind Ana, Maria, Maria, Revoca (Rebeeca), Savcta (Elisabcta), Măgdălina (bulg. Magdalina) etc. stark verbreitet. Von den lleiligcnnamen sind die verbrcitetstcn: Con- stantin und Elena, Cosma und Bamian (Dămian und Demian, beido schr hăufig als Familiennamen), Mihail und Gavril (Michael und Gabriel), Gabriel lautet volks- ttimlich Găvrilă nach bulg. Gavriih und diese Form zog durch Analogic auch Mihail nach sicii, der in Valcalungii (Dorf im Banat) Mșilă lautet. Gregorins zcigt eine stld- slav. Dissimilation Gligor. Nicolaus als Nicolae, Eicola, Nicoară zcigt vcrschiedcno Einflllsse. Dem Apostol glcich haben wir Angliei, -uș, -ușa, Fem. Anghelina. Neben den biblischen Namen sind auch mehrere gricchische Namen, wie z. B. Zosini (lat. Ueber- setzung Vivus), Agata (lat. Ucbersctznng Bona), Ariton, Artimon, Alecsandru, -a, Galaction, Larion (Ilarion) etc., nicht aufser Acht zu lasscn. Ein christlichcr Name ist auch Jordan, gricch. Dim. Jordachc vom Jordanflnsse, cf. frz. Jourdain. Neben den behandelten Namen linden wir noch viele christliehe Feste, dic zur Namengcbung benutzt sind: Pascu (Vor- und Familicnnamo) von Pascha, Fem. Păscuța, Ispas,') Fem. *) Cf. die Liste der magy. Staatsmatrikulanten. Es kommt so- gar als Famiiiennamo vor; cf. Anuarul Liceului „Al. llasdeu** von Buzîtu 1903. 19. Pop oriei, DUlekte. 5 66 Soziale Verhăltnîsse. Ispasana (= Christi Himmelfahrt), Sîmtion (St. Jon, als Familienname), Probajiie und Probazin (Schimbarea la față, 6. Aug. alt. Kal., als Taufname bei Padureni), Paras- liiva (14. Okt. alt. Kal.) bildet das mask. Paraschiv (Tauf- name), ăhnlich ist zu Domnica griech. Chiriaca im Balkan als mask. Dominieus getreten (Uebersetzung des griech. xvpiaxod, rum. Duminec).1) Sîmedni (St. Demetrius als Taufname), Fem. Sîmedreana, Sîmicoara (St. Nicolaus, als Taufname), Crăciun (Weihnachten, als Tauf-, Spott- und Familienname), Fem. Crăciuna, interessant ist auch der Name Văsîiu (Bwio);2) cf. Sînvăsu (St. Sylvester). Als Frauenname ist noch Sîmziana zu nennen, vom Fest der Geburt Johannes des Tăufers, zugleich Name einer kleinen gelben Blume (Labkraut Galium verum), die zu der Zeit bltiht. Șaineanu kennt einen Sîn-Jeane, doch dieses kann auf keinen Fall Sinziene (denn so heifst das Fest) geben. Wir haben hier vielmehr eine volks- ttimliche Vermengung von Sînzîna (St. Diana). Eine grofse Bedeutung haben in historischer Zeit, als die slavische Sprache in der rumănischen Kirche und im rumănischen Staate waltete, die slavischen Personennamen gehabt. Wenn man die erwăhnten Gedenkbiicher und die Urkunde Ștefan Dusans durchiiest, so kann man sehen, wie stark die slavischen Namen bei den Rumănen ver- breitet waren. Heute ist dieses nicht mehr der Fall; die slavischen Personennamen haben stark abgenommen. Der Grund hiervon liegt vielleicht in der Emanzipation der Rumănen von der slavischen Kultur. J) In einer Urkunde vom 29. Dezember 1679; cf. B. P. Hasdeu, Archiva ist. a. României. Voi. I. I. Teii, 61. (^oyMnneKb nepotu lui Necula). 2) In einer Urkunde vom 15. Juni 1679; cf. Archiva ist. a. Ro- mâniei. Voi. I, pars. I, p. 61. 8) Cf. Săineanu, Semasiologie p. 35. Sozialo Vcrhiiltnlsso. 67 Dio magyarischcn Namen sind schr splirlicli. Ich konnto bei den PîidurenI nur Anti (Anton), Ga^par, Gyula (Julius), Șamu (Samncl) fllr Mănncr und Clara, Jica (aus Zsnzsika), Vcronica fllr Frauen auftrcibcn. Diese Namen wurden den Rnmiincn von ihren Hcrren gegeben, die als Pathcn ihre eigencn Namen auf die Lcibeigenen Ubcr- trugen. Die Zigcuner und Tataren haben als Lcibcigene der rumiinischen Kloster neben den rumiinischen Spottnamen dic gcwbhnlichen rumiinischen Taufnamen gchabtJ) 2. Kosenamen. Neben den Vollnamen besitzt man im Rumiinischen cine Menge von Kosenamen. Sie sind entweder ktlrzer oder liingcr als die Vollnamen. Ktlrzer sind sie, wenn sie reduziert sind, liingcr, wenn sie mit verschiedcnen Diminutivsuffixen verbunden sind. Die Reduktion kennt verschicdcnc Fonnen, sic wird gewbbnlieh auf die be- tonten und die ihnen folgenden Silbcn angewendet und zwar vorwicgend im Auslaut, z. B. Akim zu Kim, Bogdan zu Dan, Constandin zu Din, Dumitru zu Mitru ete. Diese Bildung haben wir anch im Italicnischen, z. B. Andrea zu Drea, vereinfacht zu Dea, Ni cola zu Cola, Bartolomeo zu Mco^) etc. Wir haben bei PîidurenI noch einen anderen interessanten Fall einer Reduktion, der sich ebcnfalls nur auf dic betonten Silbcn bczicht, z. B. in Rnfformcn: Mă Pc (= Petre), Mă Jă (= Joane), analogisch ist ALI TA (= tatii), Mă fă (= fatîi) ete. Die letzten Fonnen sind aber nicht mehr kosend. Liingcr sind die Kosenamen, wenn man die Vollnamen mit verschiedcnen Diminutiv- ’) Man kann sich davon llbcrzcugcn, wenn man dio Stellen aus der Archiva ist. a. României. Voi. I. Para. I, pp. 121, 123, 12S, 133, 142, 144, 157, und Voi. III, p. 191 Best. *) Cf. Meyer-LUbke, Italienischo Grammatik, Leipzlg 1890, 174. 5’ 68 Soziale Verhăltnisse. suffixen verbindet, daruber wird spater gehandelt werden gelegentlich der grammatischen Analyse der Namen; es sind Formen wie: Adămuț, Dumitrache, Gligoraș, Nicoliță, Lăducănuță etc. Die Frauennamen kennen die gleichen Bildungen, z. B. Anula zu Nuța, Cătălina zu Lina, Părăs- chiva zu China etc., oder Măriuța, Oprița, Petruța, Su- sănica etc. Im folgenden werde ich die meisten Namen1) mit allen ihren Bildungen aufzăhlen. Ich fange mit den mănnlichen an: Adam: -uț; Familienname -eseu, -ovici. Akim, Ikim: Kim; Familienname Achimescu. Alexandru und Alisandru: Șandrișor zu Șandru (magy. Sândor). Andrei und Indrei: Andreică, Andreuță, Andreiță, An- dreiaș, Familienname Andrășăsc, Andrășon (von magy. Andrâs), Andreescu. Anghel: Angheluș, Fem. Anghelușa und Anghelina, Bei- name Anghel. Anton: Toni, Tonică, Donică’, Familienname -eseu, -ovici. Apostol: Postolache. Aron: Aronuț, Fem. Aronoaie. Aurel: Aurică, [Au\riculeț. Avram: Avrămuț', Beiname -eseu, -ovici. 0 Die Kosenamen sind meines Wissens noch nicht behandelt worden. Wir besitzen indessen eine kleine Liste von H. Puscariu in seinen Diminutivsuffixen S. 8, die er meistens in Kronstadt zusammengestellt hat. Die Kosenamen von PădurenY-Munteni und aus dem Banat habe ich selbst gesammelt, die aus Moldau verdanke ich Herrn Prof Giurescu, der mir in liebenswiirdigster Weise auch eine Liste rumănischer Namen aus Tîrgu Ocna (vom Jahre 1719) zur Verfiigung gestellt hat, die er im Wiener k. k. Kriegsarchiv gefunden hat, dann aber war ich auch bestrebt alle interessauten Namen, die mir die alten und neuen Quellen bieten konnten, nach Mbglichkeit zu sammeln. Sozialo VorhlUtnlaso. 69 Bădilă zn Badea'. Bădiluca', aueh als Beiname. Bogdan'. Dan beide Formen kommen als Beinamen vor. Brahr. Brăiucu. Brînzca, Spottname Brinză-veche, Familienname Brinz-ot, •et, -eu. Cernea: Cernat. Chirilă, analogisch mit Grăvilă, M^ilă, Dăndă, Zorită, Lățită etc. Costantin und Costandin: Costa, Costco, Costică mit Tică, Costachc mit Tache und Tăchiță, Costi, Costiță, Sticu, Titi', Din, Dinu, Dimcu, Dineu (Dineu), Diniță; Bei- namen Costa, Costescu, Codin, Constantinescu. Dumitru: Dumitraș, Duwitrașcu, Dumitrache und Dumi- trachi (cf. Archiva ist. I, 1 p. 63), Matachc, Mitrca, Mitra, Mitrișor, Mitwiț mit Truță, Mitruleț, Mitruș, Mitu, MiUță mit Tiță, Mitică’, Beiname Dumitresc und in der- Bucovina Dimitrovici (klr.). Emanuil: Manote, Mănăilă. Florca; Beinamen Floareș, Florcscu, Fio rota. Găvrilă und Grăvilă (Gabriel): Găvrilaș, Găvrilucă. Ghcorghc {Dorite): Gheorghiță (Dordiță), Ghcorghia^ Ghiță {Dița), Gkifucă, Ghiu că (Ducă, șerb. Doicii), Ghila^', Gyuri, Gyura, Giurg', Familiennamen Dordesc, George- vici, Georgescu, Gheorghian. Gligore: Gligoraș, Gligoriță, Gliga, Giga. Ilie: Iliaș, Iliuță, Iliuca', Beinamen Ilia, Iliuț, Ilic^. Jon und Joan: Jouică, Joniță, Jonuț, Joncl, Nică, Niță, Nuțu, Nițică, Nache zu Jonachc, Jenachc, Jonichic mit Nilci kann aber aueh mit Nicolae zusammen- hangen, On, Onu, Uon, Oniță, Onuț, Jancu, cf. slovak. Janko, Ivanlco, Ivan, Inoș, Janicc, Jova, 70 Soziale Verhaltnisse. Jovan, Jovu, Joviță, Ivașco, Jan', Beinamen Janc, Jancu, Jănășăsc (aus Jdnos, Janăș), Jenășon zu Jenea, Jonesc, Joanvici. Jordan: Jordache. Jorgu: Jorgușor. . Lazăr: Lăzărel', Beinamen Laz ar, Lăzărid, Lăzărescu. Lațco\ Familiennamen Lăscuș aus Lățcus, Lăscuțon. Luca: Luchița, Chițu, Beiname Luca. Marin zu Mara {Maria): Mărinică. Măteiu: Măteiaș, Mătiaș, Mătieș\ Beinamen Matei, Măceș, Mateescu. Mihaiu: Har, Mihăilaș, Mihăiță, Mihăiluc, Mihăilă mit Mpilă, Miluța, Mihu mit Micuțu, Miu; Beinamen Mihăilă, Mihăilesc, Mihăiesc, Mihonesc, Miulescu, Miesc, Miescu, Mihu. Neculaie und Nicolaie: Laie, Neculache, Neculița — Culiță, Nicoliță, Nicoluț — Goluță, Luț, Luțu, Nicola — Cola, Necolcea — Culcsa (Oltenien unter Oesterreich), cf. Mihalcea zu Mihar, Nae, Năică, Năiță, Nicu, Nicușor, Nicoara zu Nicola, Nora, Nicoriță, Nicuruș] Spott- namen Nicoară, Nicolescu, Nicorescu, Nicolaevici. Oana: Onica; Familienname Oană. Oprea: Oprișor, Beinamen, beide neben Opriș und Oprișa. Paseri: Păscuț, Fem. Păscuța\ Familiennamen, beide Mask. Petru {Pătru):. Petrache, Petrea, Pătruț, Petric, Petrică, Petricaș, Petrișor, Pătrichie, Pătrucă, Pătrucan, Pătrușcă', Beinamen Pătruț, Petresc. Procop: Prăcup, Pricope’, Familienname Precup. Radu: Răducu, Răducanu, Răducănuță — Gănuță, Răduț — Ruțu, Răduțucu — Duțucu, Răduleț’, Spottname Rădălău', Beinamen Radu, Rădoane. Rusalin: Rusu. Soziale VcrhiUtnisBO. 71 Solomon: Mon, Solomonică — Monică} Beiname Solomon. Șărbu und Șărban: Ban, Bănică, Bănuț} Beiname Șărban. Ștefan'. Ștefăniță, Ștefanică — Fănică, Ștefănuț — Fănuț, Fănuță, Fani} Familiennamen Ștefu, Ștcfănesc, Ște- fan, Fan (aus Ștefan}. • Toma: Tomița\ Beinamen Toma, Tămaș (magy. Tamds), Tămășăl, Tămășășf, Tomuța. Trăian: Trăicnuș. Trăită'. Trăiluță} Familienname Trăită. Tudor, Todor, Toader, Toadăr, Tador: Tudorachc, Tudoraș, Tudorel, Todcrașcu, Todcrică, Todcrcțu, ar. Tuduruș, Familienname Toctcrcsc. Vasite und Vasîiiî: Vasilache, Văsălică — Lică, Vasi. Vlad: Vtăduț\ Beiname Vlad. FUr Frauen kenne ich folgendo Formen: Ana: Anica — Nica, Anița, Anicuța, Ancta — Neta, Anufa — Nuța, Anca, Ancuța, Anușca — Nușca} Beinamen Anca, Ancuțescu. Catca: Calița. Draga: Drăgana, Drăguța. Ecatcrina: Catrina, Catrinuca, Catrinuța, Catinca — Ținea, Catincuța, Cătălină (aus magy. Katalin) — Lină. Elena: Lena, Elenuța — Lcnuța, Elencuța — Lencuța, Lina, Linica, Linca, Linița — Nița, Linuța, Lin- cuța, Luța, Lencica. Elisaveta: Săveta, Vcta. Eva: Evuța — Vuța, Evița — Vița. Floare: Florica. Julia: Julica. 72 Soziale Verhăltnîsse. Maria: Mărica, Mărincă, Mărita, Măriuța — Uță, Mița, Mărioara, Mărițica — Țica, Mărițicuța — Țicuța, Măricuță, Mar a, Marina, Marinica, Mărinița, Mărișca, Mărușca, Mărișcuța; Familiennamen Mar a, Marian, Marină, Mărinesc, Marienescu. Marta: Martița, Mărtuța. Oana: Oanca. Opra: Oprina, Oprița, Opreșa. Părăschiva: Chiva, Chivuța, Chivița, Vuțica. Patra (Petră): Pătruța, Petruța, Petrana. Bada: Bădiță — Dița. Bosalia: Bosa, Săli, Buța aus B(osal)uța. Solomie: Miuca, Mia. Smaranda: Smărandița, Smărăndica. Stanca: Stăncuța, Stan cică. Sultana: Sultănica. Susana: Sana, Susănica. Teodora: Bora, Dorica kbnnen auch aus Minodora ent- stehen. *ljrsa: Urșîca. Vioara: Viorica. Voica: Voichița. Zamfira: Fira, Firuța, Firuca, Zamfirița. Die meisten Koseformcn haben Costantin, Dumitru, Gheorghe, Jon, Miha/t, Niculate, Petru, Badu, Ștefan, Tudor und Ecaterina mit Elena und Maria, das beweist, dafs diese Namen sehr beliebt sind. Die. grof se Verbreitung eines Namens kann indessen demselben auch ein spbttisches Geprăge verleihen. Die Einfăltigen jagen ja oft nach schonen Namen, die ihrer Persbnlichkeit gar nicht ent- Soziale Verhliltnisso. 73 sprcchen. Wenn sie diese Namen annchmcn, dann werden sie lăcherlicb. B. P. Hasdeu ’) erklHrt os ganz richtig, wie cinigo der beliebtcstcn Namen zu Spottnamen gc- worden sind, es sind dics: Vlad, Udreat Nan und Mușat. Candrea2) erwHhnt fllr Moldau Tănase. Ebcnso bckommcn dio Einfâltigcn den Namen Matei3). Hcrr Prof. Giurcscu tcilt mir mit, dafs in Rumllnicn nocb Ncacșu, Stan nnd Bran dummo MHnner bezeiebnen. Im Banat wird Luca zum gleichen Zwcckc gcbrancbt. Einigc von diesen Namen baben sogar zur Bildung von Spriclnvortern gefllbrt: „După cc c prost, il chiamă și Vlad.u <) Im Banat sagt man zum Luca: Lucă, Lucă, du-te și te culcă. Aebnlich bezeiebnen aueh im FranzUsiscbcn mebrere Namen dummo Personen. Darmcsteter5) beriehtet darllber folgcndcrmafscn: „Le peuplc prend volontiers des noms d’hommes, do femmes pour ddsigner sptScialemcnt des sots: Jean, Jeanin ou Janin, Jcannot, Pierrot, Claude, Nicaise, Colas, Penet, ete.; ou de femmes pcu estimablcs ou mal gracicuses: PeronneUe, Fanchon, Marion, Catin (Catherine), ctc.“ Die Koseformcn sind nicht liberali die gleichen. Im grofsen und ganzen besitzen dic Munteni und Pădnrenl dic allgcmein tlblichcn Kosenamen. Es kommen daneben aueh einige magyarischc Namen vor: Andriș, Anti, Diniș (Denes) etc., die aber mcistens als Spottnamen funktio- . nieren. Ich mbehte noch einige kurze Namen, die ich auf dicsem Gcbiete gefunden habe, aufziihlen, sie kommen gcwOhnlieh als Tauf- und Spottnamen vor: * ) Cf. Istoria critică, București 1S74, S. 87. * ) Poreclele la Români, București 1896, S. 44. • ) Candrea, loc. cit ♦ ) Cf. A. Pann, ProverburI II, 139; Hințescu, Proverbele Români- lor 154 nnd Candrea, Op. cit. 42. a) Cf. La vie des mots, Paris 1890, S. 109. 74 Soziale Verhăltnîsse. 1. Taufnamen. a) Mănner: Con < Cocon, Culaie < Ne- culaie, Vano: Ivan mit magy.-slav. Beeinflussung: Mano (Emanuel), slav. Rado, rum. Radu, Visalon < Avisalon, Zdrăila zu Izdrael. b) Frauen: Coana < Cocoana, Bina fem. zu Bin (im Banat) aus Constandin, Pica < magy. Zsuzsika, Lina < Cătălina: Ecaterina zu magy. Katalin, Miuca < Solomiuca, Neta < Aneta, Nica < Anica, Sana, < Susana, Țili aus Cecilie, Vița < Evița, Vuța < Evuța. 2. Spottnamen, die sicher einmal als Kosenamen be- standen haben. a) Mănner: Cula < Necula șerb. Nikola, bekannt als Zigeunername, Brilă < Mîndrilă (in Bukowina als Familienname), Liță < Neculiță, Monică < Solomonică, Trie < Petric zu Petrică, hier miissen wir den Stern (*Petric) von Pușcarius Analyse (Diminutivsuff. 45) fallen lassen.1) Ob Jonic statt Jonică vorkommt, weifs ich nicht. Trucă < Petrucă, dann Teca < Poteca als Familienname in den westlichen Gebirgen bei den Moți, Tucu < Tătucu Dim. von tată bei den Pădureni, Țină < Căpățînă und Kijp (zu Părăskie-Paraskeva?)-, nicht geniigend klar ist Băni vielleicht aus Bănilă (?) Băniei, b) Frauen. Die Zahl der Namen ist kleiner; aus Taufnamen haben wir: Mitra < Bumitra, Tița < Antița, aus subst. Răpuajpa < Arăpuqpca und Rița < Mărița. b) Spottnamen. Viei reicher als die Rufnamen sind die Spottnamen. Ihre Entstehung hat als Grundlage das Komische. Das komische Geftihl kennt verschiedene Formen. Man kann ein Ding auslachen, ohne dafs es lăcherlich ist, einfacher gesagt, man kann scherzen liber eine Sache. Hier haben x) In Căruț si Căruță cf. Luceafărul (Rev. Lit.) Nr. 1 (Januar 1904) S. 27. l.Spalte, Anm. 1 erwăhnt auch Pușcariu den Namen Petric. . Soziale VerhKltnlsse. 75 wir also cino Lustgeflihlscrschcinung. Es kann sich aber auch dio Unlnst bcigcscllcn, in welchem Falie das Aus- lachen ein Ausdruck der Macht ist. KMmpfen bcide Ge- fllhlo initcinander und gcwinnt dio Lust dio Oberliand, so kann das sympathischo Lacheu (Humor) cntstchcn. Dio Grundlago des LMchcrlichen ist aber in den Kon- trastcn zu suchen. Es ist ganz natilrlich, dafs man bei dieser Bctrachtung olinc dio Assoziation nicbt arbeiten kann. Dio ruinilnischen, wie Ubcrbaupt alic Spottnamen haben gewbhnlich einen Ubertragcncn Sinn. Es sind MetaphcrwUrtcr. Mit Rllcksicht auf dio Metapherworter in der Spracho lesen wir bei Wundt: „Diejcnigen Mcta- phern, dio als dio cinfachsten am loichtestcn von der Sprache aufgenommcn werden, sind die Metaplierwbrtcr. So kbnncn wir solcho Metaphern ncnncn, die aus eincm einzigen Wortc bestehen, das fiir sich allein den Sinn der Metaphcr vollstiindig enthillt. Hicrher gelibrt in erster Linie eine grofsc Menge von Schimpfwortern: so die Ueber- tragungen von Tiernamon auf den Menschen, wie Escl, Jlind, Schwein, Afle, Gans u. s. w.M *) Die SchimpfwOrtcr und Spottnamen unterschciden sich nur quantitativ und nicht qualitativ. Es hiingt allein von der Kombination der Lust- und UnhistgefUhle ab. Was speziell dio Spott- namen anbclangt, so ist die Mischung dieser Geflihle eine sehr komplizierte. Die fcino Ironie des Volkes schicfst imrocr auf die Ziclscheibe des Spottes und Geliichtcrs. A sc face de rîs și de bătac de joc2) ist sehr bitter. Fiir den Spottnamen haben wir im RumMnischen mehrere Bezeichnuugen, wie z. B. poleeră, policră, poriglă und poreclă.3) Kcinc von diesen Bezeichnungcn ist auf ‘) Cf. VOlkerpsychologie* I. 2,561. ’) Cf. Ispirescu, Basm. rom. ed. Minerva, 156. •) Cf. die Zusammensteilimg bei Candrea, Op. cit S, in den An- merkungen. 76 Soziale Verhăltnisse. meinem Gebiete bekannt. Die Munteni und Pădureni gebrauchen gewohnlich băzocură oder numele din sat, wie Uberhaupt die Banater. Es kommt aber aueh das Wort poreclă in der verănderten Form prolecă (eine ăhnliche Anfangsmetathese ist in Grăvilă : Găvrilă = Gabriel) vor und bedeutet Zuname. Die cyrillischen Matrikeln von Banat haben lange prolecă bewahrt. Das urspriingliche poreclă hat die Bedeutung von surnom gehabt; so ist es bei Hasdeu in einer Urkunde von 1571 *) und bei Gaster2) zu finden. Wann es die Bedeutung „Spottname“ genommen hat, kann ich nicht sicher sagen. Mag der Spottnamen poreclă oder băzocură heilsen, der Name allein kann seine Natur nicht wechseln. Tatsache ist es, dafs er gang und gebe ist. Man bedient sich des Spottnamens selbst beim Gericht, um den Zweifel aus dem Wege zu scbaffen, abn- lich fand ich Spottnamen aueh in den Matrikeln des Dorfes Jeianu (Zejane) in Istrien, wo die Zunamen nicht besonders reich vertreten sind. Wie die Spottnamen entstehen, ist gerade nicht immer leicht zu sagen. Die Ironie des Volkes sucht sich ver- schiedene pbysische und psychische Motive bei den ein- zelnen Personen aus, die dann als typisch fiir die anderen gelten. Diese typischen Eigenschaften werden spăter von Lust- und Unlustgefiihlen begleitet und in verschiedenen psychologischen Niiancen, als einfaches Konstatieren, Scherz oder Spott zum Ausdruck gebracht. Sehr oft hat diese neue Namengebung nur ein harmloses Ziel im Auge, es kann sich aber aueh das Schimpfen beimengen; das hăngt blofs von der Richtung ab, die man einsehlăgt, auf der Seite des Lustgefiihls ttberwiegt der Scherz und der ’) Cf. Cuv. d. bătr. I, 18. 2) Cf. Chrestomathie roumaine, besonders die Lesestiicke aus dem XVII. Jahrhundert. Sozhlo VerhiUtnisso. 77 liebkosendo Spott (sympatluBchcs Spotten), anf der Seite dea Unlnstgeflihls steigt der Spott quantitav bis zum gemeinen Schimpfen. Unter Umstilnden ist der Spott bei Rumiinen sehr belicbt, er kann aber aueh gehasst werden. Ein Sprichwort verurteilt ihn sehr scharf: casna căznește, băzo- cura, IMocureșfe. Diesen Grnndton libren wir auch in einein Volksliedo klingen Nici aceasta mi-I dreptate, Cel frumoși să cătăniască, Cel liîzl să se veseliască; Cel frumos! se duc în lume Ce! hîz! pun la fete nume. *) Bei den Spottnamen verhiilt es sich gerade umgekehrt. Ein grofses und derbes Wesen wird mit HUlfe der Dimi- nutivsnffixe liebkost, das kleine im Gegenteil wird ver- griJfsert z. B. man wird nur sehimpfend einen prostii (ein- fiiltig, dumm) nemien, spbttiseh ist er nur prostuț, ahnlich entwickelt sich Fulger zum Spottnamen Fulzerel, so ist weiter Onucă zn O nu und Săpon zu Sapă zu beurteilen. Die Spottnamen bilden eine Serie von BrnchstUcken der natllrlichsten und reinsten Volksironie und Satyrc. Es komplizieren sich viele psychologische Nuancen im Spiele der Uebertragung der Wortbedeutungen. Ein jedcs Wort bezeiehnet einen Begriff. Der etymologische Wert des Spottnamens aber vergifst nie seine Entstehung. Ich habe gesagt, dafs die Volksironie sich das Komische aus psy- ehisehen und pbysischen Motiven herausnimmt. Es wird die Seele einer Person geprUft und inetapborisch mit eiuem Tier verglichen. Man beobachtet die Farbe und den Gebrauch der einzelnen Korperteile, man stellt sie in Gegensatz zu einander und bildet verschiedene Spott- *) Cf. Muntean: 100 Doino si strigături, ed. III. Brașov 1903 S. 61. 78 Soziale Verhăltnîsse. namen. Ein Ding kann uns im Vergleich mit anderen komisch werden, und eine Person uns in der Gesellschaft lăcherlich. Spottnamen finden wir auch in der alten griechischen und romischen Kombdie. Es war liblich die lăcherlichen Personen nicht beim rechten Namen zu nennen. So ist es auch in der rumănischen Kunstliteratur. Alexandri nennt ein Individuum mit aristokratischen Neigungen Fluture, der Kirchendiener aber, der jedem Totcnschmause gerne beiwohnt, heifst Colivescu von colivă. Caragiale macht sich gutmiitig lustig iiber den verrumănisierten Griechen, Conu Leonida, den jungen Stiirmer aber tauft er B.ică Venturianu, einen Typus, den das Volk Vîntură- țară nennt. Zwei junge rumănische Schriftsteller, V. Pop und M. Sadoveanu, die vielleicht am besten die Volksseele kennen, bedienen sich gewbhnlich der Spottnamen. Ihre Personen tragen die tibliehen Namen, die bei allen Rumănen Lachen hervorrufen. V. Pop fuhrt uns: Gheorge Mortu, Marin Teleleu, Stan Clănțău, Toma Hîdu, Niță Tontu, Neagu Strîmbu, Sandii Pocitu, Niță Buzatu, Stan Ciungii etc. vor. Von M. Sadoveanu will ich nur die Namen aus seinem letzten Roman, Șoimii, București (Minerva 1904) anfiihren: Irimia Golia, Nicoară Potcoavă, Petru Șchiopul, Țopa, Toader Ursii, Alexe Totîrnac gespottet Vulpe, Badu Suliță, Sting adu, Crăciun Harbuz, Petrea Gînj, Ghiță Botgros, Bardă, Ciotică. Diese Namen sind denen ăhn- lich, die man bei Hasdeu in alten Urkunden liest z. B. Toma Boul (aus Archiva ist.), Pătrașco Păturnike (Cuv. I, 76), Oachișul Preda (Cuv. I, 172), oder der Zigeuner Oprea Ispravă. Die Bildung scheint ziemlich dieselbe zu sein. Bei der Betrachtung der Spottnamen bei den Munteni und Padureni will ich versuchen die physischen (kbrperlichen), die psychischen und die sozialen Motive besonders zu berttcksichtigen. Soziale VcrhHltnlsse. 79 1. Physiscbe (kOrperliche) Motive. Ein grofscr langer Kbrper ist iHcbcrlicb, dahcr folgcnde Spottnamcn, Lungii, Lungan (langer), Drugă (Nudelholz), Sulcș (Spicfs), cf. Sadoveanu: Suliță und Familienname Sulică fUr Mllnner, Furcon (Heugabcl) fiir Frauen. Ein kleiner Alaun ist Piticii, l^eiricu, eine kleine Frâu Pitirica. Von den KUrpcrteilen haben wir folgcnde Bildnngen: buză (Lippe): Nița Buzatul) (V. Pop 372) Buzată, Bu^lă', colț (Zabn): Colța, Coltaț‘, Cobii (ohne Zahne zu cob = Scherbcl); Cor (chior), Cor (schiclcnd); Cupclitu (obnellaar); fu ale (Baucb), Fgale-arș, F. mic, Găo^a (vagina); Gîlcă (kleiner Kropf); gură : Gură-mică, Guran (Maulheld) cf. Buc. Gurănescu; gușă (Kropf): Gușata, Gușon, Gușii, Gușcă (Familienname); mustcțe (Sebnnrrbart): Musteț, Bucov. Bar. Mustață; muc (Rotz): Mufa; Orbii (blind); Pizda-naroadă (vcrrhekte Scham); Pofa (magy. Wange), Poneii (munt. sașiu scliiclen); pală (penis): Palan, Puleș; puță (Scham- teii der Kinder): Ptițîcă', ureche (Obr): Urcfa, Urete, Urc falii Urcchiutu (im Banat Mitteihing von H. Novacovici), gingcl cf. negel fUr gingie (Zabnfleisch): ^inziosu fiir Mănncr. FUr Frauen sind folgende Namen aufgezeichnet worden: buric (Scbnabel): Buricgasa', Burta (Baucb); Colța (wie oben); floc (Schamhaar): Ftoaca; Găoaza (vagina), Răveca Gaora (Foaia-Diccesană); gușa (Kropf): Gușata; mustcțe (Sebnnrrbart): Mustăfyqsa; Pilcaga (kablkopfig); Pizdă- gabenă (gelbe Scham); Poțifa fcm. zu magy. pofa (Wange). V. Pop 18 erwăbnt Catriua Buzc-roșit. Was die Farbe der einzelncn Kbrperteile anbelangt (Entlchnung aus dem Tierreicbe), so sind ebeufalls einige *) Vlîthntă, Ronitnia pitorească, București 1901, 227, kennt auch einen Georgc Buzata. *) Unter V. Pop. zitiero ich sein Werk: Din Ocna vieții, Bucu- rești 1902. 80 Soziale Verhăltnisse. Namen zu erwăhnen: Alba, Albu, Baiu, Brezu, Fuacu, Bistriț, Biga, Boștoș, Șvaiț (gewohnlich Ochsennamen) ftir Mănner und Băla, Bălăcuța, Băluța, Breaza, Nagra, Bistrița, Boșoane, das Mask. dazu Boșu, das im Banat Familienname, im Kbnigreiche aber Spottname ist, cf. Gligore Boșu (V. Pop 18). Die Haltung des Korpers: Tănase dă-i mai zice si Cîrnu (V. Pop 18), Neagu Strîmbu (V. Pop 37) in der Bedeutung krumm. 9 Fur das Alter ist: Bătrînu (der Alte), Zune (der Junge) und Bătrîneața (die Alte) zu erwăhnen. Fur den Gebrauch der einzelnen Kbrperteile kann ich Stan Ciungu (V. Pop 37), Cionca (im Banat) in Rumănien Familienname (einen mit einer Hand) anfiihren. Fur die physiologische Funktion der einzelnen Organe: Besa, Besu, Beșa (einer der iible Ge- rttche von sich gibt), hierher gehort aueh Beșină, (im Banat nach der Mitteilung von Herrn Novacovici, in Bucovina nach der Mitteilung von Herrn Ciupercovici) und ist vom Verbum mă beșesc abzuleiten und nicht von Bisenus, Besenyo wie Viciu op. cit. 20 glaubt. Ein solcher Mann wird noch Tîrtan (in Cliciova, Banat) Bis, Bis (Banat nach der Mitteilung von Herrn Luca) Fîs, Fisa etc. genannt. So sind aueh Bisa, Caca und andere Ableitungen, welche solche Individuen bezeichnen, bei denen die Schliefsmuskeln nicht gut funktionieren, gebildet. Mangel- hafte Funktionen der Sprachorgane verrieten mir folgende Namen: Bobeală, Mormona, Dada (aueh im Magyarischen cf. Magyar Nyelvor XXXI, 245) fiir murmelnde Individuen, ebenso Forfolina, Forforoasa fiir Frauen. Einige Leute, die einzelne Lăute nicht korrekt aussprechen konnen, bekommen einen Spottnamen, der mit ihrem Sprachfehler 0 Aufser Cîrnu, und Strîmbu haben wir aueh Gîbu. Jedes Wort hat eine spezielle Bedeutung: Cîrn la grumaz, Strîmb la gură und Gîb la spate. Sozialo Vcrlililtnfesc. 81 in Verbindung steht, z. B. Zufan statt Jupân, Tuturus statt Cucuruz, Țerc-zamă statt cerc-zamă, Țolan statt ciolan, Zică statt Jica. Aehnlicho Wiedcrgaben fmdcn wir auch in dor Kunstliteratur. Ich gebe nur einige Belego aus zwei guten rumUnischen Sehriftstellcrn. V. Pop schildert in einer Instige n Weise die Sprache der Kinder; ich weise u. a. auf folgendes S. GG1) hin: „Tine {cine) pimete {pri- mește) tcau {steua) mumoasă (frumoasă)u (wer cmpfMngt den sclibnen Stern?) Ein grbfseres Kind (S. G8) sagt: „Ține plimește steua flunioasă" Das erste Kind heifst Melchiol {Afclchior) V. Pop G9. Herodes kann nicht sagen știu sondern ba tiu (V. Pop 70) etc.2) Andere Beispielc von Z. Birsan aus seiner Novelle: Cind cu comedia (vgl. Luccatărul) Nr. 7 (1904), S. 1G „unico {bunico) . .. dlciwna {circima) a mâlc {marc) ... comcda {comedia) la cilciuma ... S. 17 Și te {ce) a mat fot {fost) nene? — Apot ala n-a mulit {murit) nene? .. . și țețe {zetc) cleifaU {crcițart) at plătii nene? — S. 18 Și .. . n-a mulit {murit) nene? Alle diese Beispielc hat die kleine Păunifa gesprochen. Solehe Sprachfehler begehen auch ăltere Individnen. Ein hafslicher Mann wird Pocitu (V. Pop 37), ein schoner Frumoșii gcnannt, ebenso die Frauen Frumoasa, Frumoșîca; es ist ganz natUrlich, dafs diese Namen mit Ansnahme von Pocitu, die cine Konstatation sein kann, feine Ironien sind. Die hUchste Ironie ist, dafs einer *) Cf. Din Ocna vieții *) Ein noch intcrcssantcrcs Beisplel gibt uns V. Pop in scincm wunderbaren Work „De dragul celor cf. das BruchstUck in Sămănătond 111 (1901), Nr. 20, S. 311, wo cin kleincs Madchcn jedes Wort faisch ausspricht. Es baudclt sich um dio Bittc, die dio Kiclno an Gott rlchtct fllr dio Gesundhcit der ailgeliebten Lchrcrin: „dat Jfrzeu tănătate a misoala invăfoalea", richtig wiiro: dă Doamne sănătate dșoaril mvuțătoarc. Popovicl, Dlalekte. 6 82 Soziale Verhăltnisse. Gheorghe Mortu heifst, cf. V. Pop 37. In diesem Falie mufs man ganz genau den Grad der Ironie betrachten, die von der Konstatation bis zum Spotte durch ver- schiedene Stufen geht. Im direkten Verhăltnis zur Schon- heit und Hăfslichkeit stehen die Reinheit und der Schmutz. Die Reinheit kann ironisch fiir den Schmutz gebraucht werden, der Schmutz aber ist direkte Konstatation und Spott. Einige Namen werden diese Erscheinungen leichter illustrieren: Linzinatu (einer der Nisse hat), Fem. lÂndina (Mitteilung von H. Novacovici), Stelniță (Wanze), Porc-el (Schwein, Spanferkel), Iștălău (magy. istald, Stall), fiir Fem. sind ^orcoloasa (schmutzige), Pipa (idem) in Banat ist auch Bipu als Spottname der Zigeuner: Halaripu- ripu zu horen. Den Ursprung der Metapher will ich aus diesen gegen- seitigen Verhâltnissen der erwahnten Eigenschaften er- klăren. Die charakteristischen Ziige dieser Uebertragungen sind am besten in dem Abschnitte liber die psychischen Motive zu besprechen. 2. Psychische Motive. Ich fange die Serie dieser Motive mit den sinnlichen Gefuhlen an. Einer der nie satt werden kann, wird Flă- mindu (der Hungrige, Mitt. v. H. Novacovici), eine, die in der Tat hungrig ist, ist Sătula (Satte) genannt. Da- neben ist noch: Dărăb-a, -uț, Dod-oc, Papu, Păpu zu er- wăhnen. Einer der ganz satt ist heifst: Dudă, Dubă, daher die Redeweise s-o dubit, analog s-o popit. Zum Essen gehort auch das Trinken: Arvălucă (potus), Buton zu bute (Fafs), Sălic (Mafs), Troncan davon troncăni (trinken). Einer der trinkt und ifst, tanzt auch gern, so ist der Name Hopa-popa zu erklăren. Er lebt gut, der typische Name ist Trai (Leben). Interessante Bildungen aus Banat sind: Burilă zu bure, das Fafs in welches der Sozialo Vcrhiillnlsso. 83 Schnaps bcim Brennen rinnt, Țițon aus Țîtu (= Bețițu der Trinker) 4- oh daneben ist fllr einen Betruukenen aucb so făcut Țiță (er ist voii wie cine Mutterbrust), und trage cu țița Ublich. Wenn einer schon zu viei getrunken bat und ein wcnig mit der Lokomotion koketiert, dann bcgleitct er seine Gewisscnsbisse rbythmiscb mit folgenden Worten: Treabă-bună und Treabă-slabă, die Folge ist, dafs er damit getanft wird. Die betrunkenen Frauen sind noch lirger. Die Namen Dura bq cu măsura und Hupa bq cu cupa zeigen es genllgcnd. Als Folge dieser Febler stellt sich der Sensnalismus ein. Die Miinner sind privilegieri und baben weniger Namen. Ich habo nur Bică (Stier) und Bicăș geburt, der erste kann aber aueh einen starken Mann bezeiehnen. Reicblich in dieser Hin- sicht sind die Frauennamcn vertreten, von denen einige ganz ordinar sind. Metaphorisch ist Poama (Frucht), pejorativ Buzdura (schlechtes Messer), trivial Buzura gcbraucbt, ebenso ist Finanț (gemeine Frâu). Die anderen Namen sind meistens Uebcrtragungen aus dem Tierreiche. Alle SchwXchcn der Haustiere sind auf die armen Frauen Ubertragen. Von •Sebafen ist Mtrlica (von Verbum a se mirii, Coitus der Scliafe) zu erwHhnen. Die niichsten Namen zeigen nicht mehr cinfache, sondern komplizierte Gefllhle. Die Sau (scroafa) ist gierig, frcch, schmutzig, der Spottname bcifst Jula (Saunaune). Die Kuh (vaca) ist dumm, einfdltig: Pirca (Kuhname). Hierher gehljrt die Fiirse ^uninca. Von den Hausticren vertritt die Stute (iapa) den Sensnalismus im hOchsten Grade. Als Beleg: Minza, țapa (kleine und grofse Stute), dann die Namen: Lila, Lili, Lisa. Das scblimmste aber ist die Jagdhllndin, ich babe schon erwahnt, dafs die Bauern dio IlUndinnen nicht leiden mOgen; der Spottname Căpaica ist sehr cha- rakteristisch. Cățea ist eine Frâu deren Mundwerk nie stille steht. Die KrUnung der TrivalitîU ist Pudă-lungă 6* 84 Soziale Verhaltnisse. (vagina-longa) analog mit der rumanischen Redeweise Zamă-lungă să s-agiungă (lange Suppe, damit sie allen zuteil wird). Zu diesen Siinden gehbren auch Lăpădat (als Tauf- und Familienname) von a lăpăda (abortieren) und Pozdafe, Pozdaru (Bastard), das Wort bedeutet im gewbhnlichen Sinne die Holzfasern, die beim Hanf brechen wegfallen. Die năchste Klasse bilden die Spottnamen, die aus moralischen Fehlern hervorspringen. Der Egoismus wird dem Altruismus entgegengesetzt und aus der Vergleichung der beiden macht das Volksurteil einige sehr interessante Namen. Ein Individuum, das flir sich lebt wird Cucu, Fem. Cuca genannt. Einer der nur flir sich sorgt ist des (phies), denn er weifs, wie man von den Priestern sagt: cu condacu umpli sacu, cu tropariu hîmbariu (mit dem Kondak wird der Sack, mit dem Tropar die Scheune ge- filllt). Leute, die die Arbeit wenig lieben, werden spbttiseh Domnu (Herr) oder Filăru (er war Ftihrer als Militar), die Frauen: Cocâne (Voc. von cocon, junger Herr in dieser Gegend), Cocoana (Frăulein) oder Sărbătoare (Feiertag) genannt. Ein gar zu frecher Egoist wird bisweilen Scroafă (Sau) oder Lup (Wolf) genannt. Der Wille spielt auch eine gewisse Rolle bei der Spottnamenbildung. Es werden hier der Mut und die Furcht beriicksichtigt. Folgende Namen wie Viteazu cacă prilazu, Papă-lapte, Cacă-frică, Mîncă-foc und die Bildungen: Mu^a (von muc), Căcîsa (von cacat), Căcăon in allen dim. und augm. Nuancen illustrieren genligend diese dezente Bildung. Die psychischen Defekte bilden auch eine Menge Spott- namen. Zu der Intelligenz gesellt sich die Schlauheit und die Frechheit, zu der Dummheit die Schlechtigkeit und die Unverschămtheit. Ftir diese Verhaltnisse gelten folgende Soziale VerbHltnlsse. 85 Beispiele: Pasăre•) (Vogcl), Vulpe^-Hulpea (Fuehs), Șărpc (Schlange), Tot-a, -u, -oc, -oica, Sludenț (Student), Tronf- Trufaș (sîlchs.Trumpf), dann Prostii (dumm) im Klinigrciche Niță Tonta (V. Pop 36), Stîngaciu (linkisch); aus dem Ticrrciche, Poii, -u, Pinda, Penda (Ochsennamen), Caiu, -uț, Pișla (Pferdename), Măgar (Esel) in allen Koseformen; Nărod (verrllekt), Pripa, -itu (llbereilt), Pușcatu-ȘuMi (— șuehiatu verrllekt) in Moldan Țichnitu, Tona, -ca, Tonote (= cu toane, cigensinnig), Vicol (Sturm) in Buco- vina Familienname. Diesclbo Bedeutung bat Vijolie, Vrcme-rț (scblecbtes Wetter), Zăvor (magy. Zavar Llirm) und Zdrîncu von zdrînc Lautimitation des Fallens. Flir Frauen sind wenigcr Namen zu crwilhnen, z. B.: Toanta, Năroada, Vijitlia, Copileața, Codalba (Ocbsen- und Sehaf- name), flir dic Fuchsnatur der Frauen ist Vulpea zu er- withnen. 3. Soziale Motive. Die Ukonomischcn Verbliltnissc und die Klassen der Gcsellscbaft liefern auch vielc Spottnamen. Es gchiiren hierher: Săracii • (dor Arme), Pogatu (der Reiche), dann Păn^cru (Bankier), Crițar (Kreuzer), Para (tllrk. Geld, auch Familienname), Pidac (slav. Fllnfer), Libra (Zchn- krenzerstUck, Schafname), Florini (Gulden), Familienname bei Viciii, Prefătușu (aus magy. privatds), Solga (Diener, magy. szolga). Aus dem Staatsleben haben wir: împărat (Kaiscr), Craiu (Kbnig), Prinț (Prinz), Paron, Grofii, aus der Armeesprache Măior, Filării (Fnhrer), Forvizăr (Fuhr- wesen), Păgută (Rekrut), Călănoc (grofser Soldat), Pornă^i (aus magy. bornyu, Ranzen, den die Honveden, ung. Land- wehr, am Rllckcu trageu). Aus der kirehlichen Hierarehie *) Als Famlliennamen in Siebcnbllrgen. •) Als Familiennamo im Banat 86 Soziale Verhăltnisse. sind: Vlădică (Bischof) und Pișpoc (idem, aus magy. piis- pok wo es als Spottname [nagyfeju] einen Menschen mit grofsem Kopf bezeichnet, cf. Magyar nyelvbr XXXI, 245). Eine interessante Klasse bilden die Spottnamen der Mbnche, (Berbecu lu Dzeu), die Nonnen (mielușa lu Dzeu aus Creangă) und die Lente, die sich mit ihrer Reinlich- keit aufspielen wollen. Om sfînt (heiliger Mann) und mtiere ertată (reine Frâu) sind ganz tiblich. Dumnezeu (Gott), Cristos (Js. Chr.) und Maica-precistă (heilige Maria), die im nordostlichen Teile meines Gebietes gebraucht werden, um Leute zu bezeichnen, die als Heilige be- trachtet zu werden wunschen. Aehnlich scheint sich das magy. Szuz Măria-csizmăzia (szenteskedb) cf. op. cit. 276 zu erklăren. Spottnamen werden nicht nur einzelnen Individuen, sondern aueh Dbrfern und Vblkern beigelegt. Ich habe bis jetzt nur einzelne Spottnamen berăcksichtigt; ich habe aber Individuen mit zwei, drei und sogar mit vier Spott- namen gefunden. Einige Beispiele werden diese Er- scheinungen beleuchten. Zwei Spottnamen Joșca — Ba^i, Cor^e — Frîncu, Adămuț — Pasăre, ^ontolan — Arzint, Găo^a — Pizda-năroadă, Vâltăr — Satu, Cuțurăl— Culcuș, Băleguță — Hampu, Bățălan — Bragă, Vecea — Banda, Boștoș — Bistriț, Mutu-Surdu fllr Mănner und Tirș — Caca, Scorlobeț — Călăbeț, Corâne — Cocu, Fisa — Daga, Găm- ăn^asa — Găoza, Finanț — Berta fiir Frauen. Drei Spott- namen konnte ich nur fiir Mănner finden: Mircu — Mana — Porumbel, Morcon — Cisăliță — Pătrunzej,, Hector — Herman — Jîdovu. Nivc Spottnamen fiir ein Individuum sind folgende: Penușcă — Douădăc de ouă — Cor farju — Nicolaie din lume fiir einen Rumănen, Spăriosu — Holă — Pasăfe — ^ară fiir-einen Zigeuner und Boco- veana — Tăt așa — Bucobeț — Păstor de oi fiir eine Frâu. Soziale VcrhUltniMO. 87 Spottnamen haben bei den PîidnrenI anch ganze Dbrfer. Ich kcnnc folgende FHlle: Plop: Lupi, Ruda: Por§, Dolari: Gîște, Lelese: Buhe, Sohodol: Cloncani, Alun: Albind, Bunila: Cat, Poenita-Voinil und BujdularI: ARț, Cernișoara und Florcse: CinX, Goleș: Cățele, Vftlarl: GăinX, HAșdîiii und Dăblca: Rațe, Lunciio Cernii: Padini (von den PădurenI) und Guz (von den Banatern), Socet: . Rîndunek, Runcu-maro: Capre, FeregI: Port.1) Die- Vblkernamcn: Ungur, Neanițu, Turcu, Grecu, Sîrbu, Jidovii etc. wnrden teilweise zu Spottnamen, nicht wcil sie die Lente bezciclinen, welcho die Sprache dcr betrefienden Nation sprachen, wie Vicii! op. cit. 25 glaubt, sondern weil die verspotteten Individuen kbrpcrliche und psychischc Eigcnschaften der fremden Nationen besafsen. Die Spottnamen wurden dann spăter zu Familiennamen. Die Nachbarn der Rumlinen bekamen wieder andere Namen. Ueber die Spottnamen der Nationen hat schon Hasdeu und besonders Candrea op. cit. 106—140 in dem Artikel II Porecle generale (der Name ist nicht ganz gut gcwilhlt) .gehandelt. Es wMre sehr wUnscbenswert die Datcn von Hasdeu-Candrea und auch dio von Șîiineanu in sciner „încercare asupra semasiologlel limbel romine“ 378—379 mit dem echten Volksschatzo zu vergleichen. Leider kann ein solcher Vergleich vor der Hand aus sachlichen Grtlnden nicht angestellt werden. o) Familionnamon. Weniger reichlich als die Spottnamen sind die Familien- namcn vertreten. Ich habe fllr 1700 Spott- nur 272 Zu- *) Aehnlicho Tatsachen hat mir Herr Manchi aus dcr Gegend von Oravița mitgctcilt Man vcrspottet anch dort gauzo Dorfcr, z. B. Oravița-mont: Pribeț (— VrăbețI); Oravița-rom.: HfAl; Ciclova-mont.: Măgari Ciclova-rom.; dureri cm oki verA («Cin 88 Soziale Verhaltnisse. namen aufgezeichnet. Die Zunamen entstehen aus Ruf- namen (Patro- und Metronymika), aus Spottnamen, und aus verschiedenartigen Ableitungen. Rufnamen, die als Zunamen gelten, sind: Adam, Bran, Dan, Fan, Jbrga, Lăscuș, Marină, Mirsa, Nan, Ilig, Isac, Moisă, Șîmon etc. Als Familiennamen, die sicher aus Spottnamen entstanden sind, nenne ich fiir mein Gebiet folgende: Baba, Bârnă, Bărbon, Bu^ăton, Cotoc, Grec, Gură, Hîrban, Miță, Pecetâl (zu petec), Pupăză, Urs. Dem Sinne nach sind Kollektiva: Josîvon, Moison, Neicon (neică) analog Neidon (s. Nedon zu Neda), Păscon, Șăndron, Șcefon, Zurzon. Sub- stantivierte Adjektiva sind: Bărbulesc, Costesc, Cră^unesc, Icobesc, Inculesc, Iștfănesc, Mărculesc, Păscocesc, Șcefănesc, Ursulesc etc. Zahlreicher sind die Ableitungen auf -an (■ean, -^an, - an) z. B. Arăelean aus Ardeal, Bistrian von der Bistra, Feregan aus Fere^, vgl. auch Weigand VIL Jb. 73 Jon Feregan, Goleșan aus Goleș, Hățăgan aus Hațeg, Holăan aus Holda, leșan hăngt mit dem Stamme Jași(?), Leleșan aus Lelese, Muncan und Muntan aus Munte, Pădurean aus Pădure, Budan aus Ruda, Buncan aus Runc, Sălășân aus Salâs, Toplican aus Toplița, Ulmean aus Ulmi, Zosan aus Zosani. Die Familiennamen sind ge- wbhnlich ohne Artikel und geschlechtslos. In Meria wird (und das ist selbst im Banat dann und wann iiblich) die Maskulinendung -eseu neben weibl. -easca gebraucht, z. B. Bumbescu — Bumbeasca, Popescu — Popeasca, jedoch ist diese Bildung nicht so allgemein wie in den slavischen hurezi); Rachitova: Fabrica de crăstăveți und Căței-, Ciudanovița und Jitin: Capre-, Șasea: le^- Der Spottname wird gewiihnlich umschrieben, z. B. man nennt die Leute aus Jitin spbttisch Capre, damit sind aber die Nachbarn nicht zufrieden, sie miissen noch hinzu- setzen: La Sînpetru taie maica iedu, fata vaca, mama capra, weil sie dann ihre Kirchweih haben, die stets mit Vergniigungen ver- bunden ist. Sozialo Vorhllltnlsso. 89 Sprachen,1) z. B. Popov — Popova, Feodorov— Fcodorova etc. Was den Artikel anbelangt, so sind alic Namen anf diescm Gebiet artikellos, ein Gebrauch obwohl alt, doch nicht allgcmein, da Suculcsc, Ursulcsc, Bărbulcsc dagegen sprcchen. Die alten Namen aus dem 15. Jahrhundcrt, die in Hațcgergend (sildUstlich von unscrem Gebiet) in den Urkunden belegt sind, zcigen Formen mit Artikel neben artikelloscn Formen. Ich erwăhne einige Namen der riimilnischcn Kcncsen aus dieser Zeit. Eine sachliche WUrdignng dor rumănischcn Kenescn ist ncuerdings von J. Bogdan im Archiv fllr slav. Philologic XXV, 522—543 und XXVI, 100 — 114 gegeben. In einer Urkunde von 1404 ist Barbut und Danch zu lescn. Vom 11. Februar 1411 (in einer anderen Urkunde) haben wir eine Menge rnmlinisclier Namen: Barb, Lcel, Danch, Stanchiul, Patul, Balk, Bard, Barbath, Neg, Litul, Dădui, Bubur, Matul, Barbul, Stanchul, Valcul, Bucor, Fem. filius Zcri, Baly die letzen zwei sind weiblichc Genetiva: Sărit (Sara) und Bălît (Băla). Eine dritte Urkunde (vom 24. August 1424) hat wieder viele Namen, einige dcrselben waren schon frliher erwlhnt. Aus der letzten Urkunde zitiere ich folgende Namen: Stanchul, Barb, Zlaicsh (moglich Zlîiuș), Baarb, Radul, Choman, Bathul, Mane, IKana, Musa, Ne- guman, Barbul etc. Wie man im allgemeinen sieht, sind diese Namen bald mit Artikel, bald ohne Artikel ge- braucht. Hcutzutage sind alle artikellos. Der Bauer spricht immer im Plural: Bărbon, Cră/uneș^, Gr ozon, Lu- puleșâ\ handelt es sich um eine Person, dann sagt er fllr Bărbon immer so und nur in Fiillen wie Crăfuncșt — ') In Caragiale, Momente, București 1901, sind raehrere Formen wie Preoțeasca 156, Iconomeasca, Sachelăreasca, Piscupeasca 157, Vîisileasca 173 zn lesen. Alexandri, Teatru ed. Minerva (București) S. 712 kennt RosmarinoviceOaea. Basarabescu, Nuvele, București 1903, S. 11 spricht von Popeasca. 90 Soziale Verhăltnisse. Lupuleșâ etc. ersetzt er die Endung des Plural durch die des Singular: Crăsunesc — Impulesc. Man spricht nur Barb (wie noch im 15. Jahrhundert), Janc etc. Die ge- wohnliche rumănische Bildung des Familiennamen auf -eseu ist adjektivischer Natur. So aueh hei Weigand, IX. Jb. 184. Die in den rumănischen Sprachprovinzen Ungarns am meisten verbreiteten Zunamen sind: Comșa; Cosma; Drag- an, -ic, -oiu, -oescu, -ul, -uțescu; Dămian : Drăgan — Pe- mian : Dregan; Grecu; Groza; Ili-e, -ea, -eșa, Illyes; Jon- aș, -eseu; Jurca; Lazar-ic, -oiu; Macaveiu; Mate-i, -eseu; Marc-u, -uș, -uț; Mihai, -lea, -laș, -lovic, Mihali, Miu, Mihu, -uț, -uleț; Mic-a, -u, -ulescu, -ula, -otă; Moldovan; Mois-e, -il; Mureșan; Muntean; Negr-ea, -u, -uț, -Ud; Neagoe; Ned-a, -elco(u); Nestor-Nistor ; Nic-oară, -oreseu; Nicol-a, -ic,' -olescu, aevic; Novac-ovic; Opr-a, -ea, -ean, -oni, -ișa, -ișin, -ișanul; Pop-a, -eț, -ița, -eseu, -șa, -șor, -uța, -ovic, Pap-iu; Petr-an, -eu, -eseu, -ic, -ișor, -ovan, -ovic, -uț, -așco; Poruț; Bad-u, -eș, -ocea, -ulescu; Boș-u, -șea, -eșcu, -uț, -culeț; Boman; Bus-an; Stan-ea, -eseu, -ca, -ciu; Stoi-a, -an, -ca, -chiță. B. Die Tiernamen. Neben den Tiernamen der Munteni und Pădureni habe ich aueh die anderen existierenden Sammlungen gleichen Materials inBetracht gezogen, damit man eine vollstândigere Liste erhălt. Wir haben aus dem Banat von Liuba-Jana, *) aus der Moldau von Dame2) und von den Meglenorumănen 9 Cf. Topografia satului și hotarului Măidan mit einer Studie iiber die Kelten und die Ortsnamen von Dr. A. M. Marienescu, Caran- sebeș 1895, besonders Kap. VI: Ueber die Hirten. 2) Cf. încercare de terminologie poporană romînă, București 1898, 181/182 in Nouveau dictiounaire roumain-franșais, Bd. 5 (Buc. 1900). • Soziale Verhaltnisse. 91 von Papahagi ’) rciehhaltige Verzcichnisso von Ticrnamen. Ich fUge noch die Namen hinzu, die ich in mcinem Ge- burtsdorfo gesammelt habe. Die Erghnzungen sind folgende: O eh sen von Liuba-Jana: Băl, Băloniu, Suroniu, Surită, Priu, Prian, Codalb (bei nns Codalb ti), Brezu, Brezontu, Beuca, Boșcan, Siva, Zelca (bei uns Jelea), Murga, Mur- gită, Galben, Plava, Lunilă, Doman, Virian, Joian, Calea, Chitoniu, Bumbac, Bica, Mărită, Bujan, Florian, Pistrilă. Bei Dam6:2) Boțolan, Bujor (Fem. Bujoară), Duman, Dumană, Epurcanu, Florcanu, Florică, Ghiorian, Min- drilă, Muhurel, Plăvan (auch bei V,Pop op. cit.), Porumbel, Porunghiță, Simbolica, Vcrilă, Vinerica, Zăvoian. Bei Papabagi: Dumi, Jure, Lance, Martin, Nerciu, Pețit, Sobani, Venii. Moine Sammlung: Giuri, Șandor, Viloș. KUhe bei Liuba-Jana: Lunioara, Mărțuica, Joica, Joi- ‘ chița, Vinioara, Sîmbi, Domnica, Pria, Priana, Codalba, Draga. Bei Papahagi: Ț)otcă, Jotcă, Lisa, Luna, Marta, Mata, Matoșca," Nerlă, Neșca, Spbă, Vena, Vi^a, Zoică. Ricine Sammlung: Boza, Țața, Luța, Mărtuța, Miercurea, Flurie, Dumană, Vinaja, Joica. Schafe bei Liuba-Jana: Ogrișceana, Pistra, Sîrba, Comuta, Cirleba, Coacina, Ca- ciora, Pistrița, Țigata, Bugara. Bei Damd: Buduna, Buzata, Căprița, Cornița (bei uns Spottname einer Hexc), Galcrata, Jerunca, Mițilica, Muscurica, Oacheșica, Pirla, Pupuzica, Ți gaia, Țiganca, Irandafira. Bei Papahagi: Bafiă, CTula, Iripata, Minghiușarcă, Murga, Mărea, Băgușă, Băgușcă, Bapcă. Bock bei Papahagi: Ctut. Ziegen bei Liuba-Jana: Breaza, Șileana, Albuia, Secera. Bei Dam6: Bălana, Bătuta, Barza, Cărunta, Ccrcclica, Cercurica, Ciuntă, Durduria, Floricica, Frumoasa, Fru- ]) Cf. Mcgleno*rom»niY, studiu etnografico-filologio, in Analele Acad. Româno, Seriali, Tom. XXV (1902 — 1903) Mcm. SecL LiL S. 170/171. •) Ochsen und KUhe, nach der Endnng zu scheiden. 92 Soziale Verhaltnisse. mușica, Ghiușa, Marița, Negrușca, Păsărică, Șuia, Tur- turica, Vătuia. Bei Papahagi: Caușă, Galeșă, Cepa, Cwpa, Ciuta, Domcă, Doncă, Garșă, Ghiesă, Iripata, Mînghiușarcă, PripașQtă, Bapcă Sivuglavă, Țărnă, Vrană. Pferde bei Liuba-Jana: Bălan, Mîrgu, Cesar, Boibu, Vidan, Albu, Putu, Turcu, Vrana, Lisu, Pinta und Pinteanu. Bei Dam6: Arapu, Bălan, Cocoș, Corbu, Mocan, Neamțu, Negru, Nicu, Putu, Boibu, Șoimu, Țigan, Ungureanu. Bei Papahagi: Alciă, Cil, Cui, Duri, Ghioc, Murg, Bap. Stuten bei Liuba-Jana: Mir ga, Mila. Bei Dame: Liza. Bei Papahagi: Culă, Bapcă, Murga. Hun de bei Liuba- Jana: Cioban, Labeș, Lupeiu, Moza, Valeu, Ordaș, Potaie, Albu, Ciolac, Porumbac, Căstălan, Vulponiu, Curtu, Ciulu, Buțu, Bujleica, Paris, Liseiu, Mureș, Tisa, Dudaș, Modol, Modoș, Boșca, Timișan. Bei Damd: Avram, Beleiu, Bre- zoiu, Bucluc, Bufta, Bursuc, Buzdugan, Cîmpureanu, ’ Cazac, Ciora, Corliciu, Corbită, Corbu, Dudaș, Haiduc, Hosman (auch in Banat Osman), Hoțu, Husuma, Lăbuț, Mîndru, Milcov, Motoc, Scrulea, Taroman, Tobuș, Turcu, Turusan, Vulpea, Zisu, Zdrobiș. Bei Papahagi: Biliur, Beliciu, Carman, Caramăn, Ciacu, Cuse, Jacă, Murg, Mărciu, Murgiu, Paliă. Hiindinnen bei Liuba-Jana: Lupa, Floarea, Țelaica. Bei Dam^: Cațaveica, Dobrița, Doica, *) Fciga, Fita, Hazura, Hoțoaica, Puica, Beveica, Trotușca. Bei Papahagi: Genă, Cepa, Ciapă, Cona, Fina, Lisa, Fană, Bapcă, Suza, Șarcă. Durch diese Zusammen- stellung der Namen habe ich nicht nur die Liste ergănzt, sondern auch einige Angaben liber die geographische Ver- breitung derselben gemacht. Wir haben gesehen, dafs einige Tiernamen auch flir Personen gebraucht werden; ebenso gibt es auch Personen- Cf. Alexandri, Poez. pop. ed. mica, S. 22 und Rădulescu- Codin, Cîntece S. 259 wo wir Dolfa statt Doica haben. Soziale VcrhiUtnlsso. 93 namen, die Ticro bezeiclinen. Fllr die Ochsen erwMhne ich: Fior ca, Mărtin, Moja, Mișca, Giuri, Șandor (die letzten vier magy. Ursprungs) als Rufnainen, und Fiorian (Familienname in Siebenbllrgen), wie aueh Mindrilă (Familienname in der Bucovina). FUr die KUhe habe ich: Firuța, Florica, Domnica, Draga, Marta, lloza gefunden. Als Namen fllr BOcke pflegen: Dinu, Florca, Jovan, Pdtru-Pătruț vorzukummen. Ziegen ruft man mit: Floarea nnd Marița ete. an. FUr Pferde sind: Duri, Pișta, Ccsar, Palan und Ungurcanu (beide letzten Familiennamen in Banat), fUr Stuten sind: Fani, Friți, Julișca, Lili, Liza und Poza belegt. Die Hunde bekommen aueh Personen- namen: Avram, Carmân, Hcctor, 1 [osman, Paris nnd tirana,, Floarea, Vilma. Von dem GeflUgel haben nur die Hahne Personennamen: Duri, Jancu, Zdrdilit. Eine viei interessantere Quelle fllr die Namenbildung geben die Bezeichnungen der Tage; ich fange mit den Werktagen an. Dani: Lance, Lunilă (fUr Ochsen), Luna, Lunaia, Lunioara (fUr KUhe). Mărfi: Martin, Mărfilă (Ochsen), Măr ța ța, Mărțol^a, Marțolca, Mărțulca, Mata, Marta, Mațoșcă (KUhe). Miercuri: Nlcrclu (Oehse), Miercurea, Miercul^a, M^rca, Mițrcufa, Xjerlă. Joi: Jolan, Jure (Ochsen), Joiana, Zoiana, Zoica, Zoikița, ț)oică, Jo^că, Zo^cd (KUhe). Vineri: Viran aus VirTan, Venu (Ochsen), Vira, Virgina, Viri, Vinioara, Vinerica, Vinala, Viiță. Sîmbată: Sobani (Oehse), Sîmba, Sîmbolea, Simbolica, Sîmbi, Simbolica (KUhe). Dumineca: Duman, Doman, Danii (Ochsen), Dumana, Domana, Domnica, Neșca aus Dumineșca (KUhe), Domcd, Doncă (Ziegen). Von Feiertagen stammen: Fluria (vgl. Fluril Pahnen- sonntag) und Păscufa (vgl. Paști Osteni) ab. Es ist bei diesen Namen der Tag der Geburt der Tiere im Auge behalten. Die dritte Quelle der Tiernamenbildung finden wir in 94 Soziale Verhăltnisse. den Farben der Tiere. Alle Nuancen der Farben sind beriicksichtigt und mit Hiilfe der verschiedensten Suffixe zum Ausdruck gebracht. Die Erklărung dieser Namen findet sich schon in den Werken von Liuba-Jana und DamA Einige gute Bemerkungen macht auch Papahagi. Ich gelie deshalb nicht năher darauf ein. C. Grammatische Analyse der Namen. Grammatisch zerfallen die Namen in Substantiva, sub- stantivierte Adjektiva und Partizipia, sowie in Inter- jektionen. Selbstverstăndlich stehen diese Kategorien in direktem Verhăltnis mit der Namenklasse, die sie bilden. Die Rufnamen umfassen weniger Redeteile, da sie aufser den gewbhnlichen Vornamen nur die rum. Bildungen wie Floare, Mioara, Sora etc. fiir Frauen und Lup, Soare, Urs etc. fiir Mănner kennen. Diese sind, wie man sieht, Substantiva. Die Familiennamcn sind Kollektiva, ab- geleitete Substantiva und substantivierte Adjektiva oder reine Patro- und Metronymika. Alle Kategorien, die ich oben erwăhnt habe, kennen blofs die Spottnamen. Sub- stantiva sind: Acu, -oii; Albină; Arsură; Bafta, -u, -on; Berbec, -u; Bou; Galu, -uțu; Găina; împărat; Mielu; Filă; Porc, -atu; Boată; Soric; Sulă; Țap fiir Mănner und: Băftița; Broasca; Burta; Coada; Doba; Duda; Furcon; Iapă; Lelița; Poama; Soruța fiir Frauen. Adjektiva fiir Mănner: Albu; Bălu, -uțu; Bogatu; Brezu; Curtu; Fru- mosu; Gîbu; Grasu; Lungu; Mutu; Naltu; Pelegu; Poncu; Boșu; Surdu; Verftele; Zinziosu; fur Frauen: Băla, -uța; Breaza; Corcoloasa; Frumoasa; Lunga; Mustă^oasa; Oarba; Pleașa; Urîta. Partizipia pf. fiir Mănner: Cîcăitu; Cupelitu; Gușatu; Iscălitu; Pușcatu; Uscatu; Zăbovitu; fiir Frauen: Gușata, Pîrtăita und Part. prăs. Purtătoare. Die Interjektionen und die Schallnachahmungen geben Sozlalo Verhaltnisse. 95 auch einigo interessante Spottnamen. leii zitiere ftlr MUnner: Gîf; Hîc; Hopa-popa; Mec; Moc; Sfir cota; ftlr Frauen: Fisa, -sca; Forfolina; Forforoasa; Pirăiana; J^rța; Pisa; Supăloane und Tropotina. Ein Knabe heifst Fîs. Die Tiernamen sind gewUhnlich Substantiva oder substantivierte Adjektiva. Dio Partizipia sind spîir- lich. Ich kenne nur Cantata und întorecata ftlr Hcnnen, Cornuta als Bezeichnung ftlr ein Sehaf und Obrezatu als Bezeichnung ftlr einen Bock. Die Personennamen, die Tiere bezeichnen, Ubergehe ich; ebcnso die Tiernamen mit denen man Personen verspottet. Die Personennamen sind gewOhnlich artikellos; die Tiernamen worden ftlr Maskulina auch ohne Artikel, ftlr die Feminina aber stets mit Artikel gebraucht. In Serbăl (Dorf 10) habe ich Namen mit glcichzeitig erklarendem Zusatz bekommen. Diese Erkliirung wird gelcgentlich durch einen ganzen Satz gegeben. Leider ist die Zahl dieâer Namen sehr gering. Sie bezeichnen gcwUhnlich Personen. Ftlr Mftnner zitiere ich: Bcleș, goloș, nemeș; Brătinaf ii păcurar; Butic, foaie mic; Bumbuleâe, Dzcu să-l ierte; Cufunâiic, om d-omeniie, cm nu bq răkiie; Gostu ține postu; Pidac bagă-n sac; Pomat tăi crat; Țoi șcite la oi; Viic fitoru lu cal zărip; im Banat sagt man Bartolomci uscă frunza la kși. Ftlr Frauen kenne ich: Dura bq cu măsura; Hupa bq cu cupa; Scovărdina calcă tina; Tropotina tropotește tina; hierher gehUrt auch ^uhurczu mtncă mczu. Ans- nahmswcise wurdo ein Hund „Căpățînă mere la stină* genannt. 1. Ableitungen. Hier kominen die Diminutiv-, die Augmentativ- und die Kollektivsnffixe in Betracht; ebenso berlleksicbtigo ich dio eine Beschliftigung bezeiehnenden und die Adjektiva 96 Soziale Verh’âltnisse. bildenden Suffixe. Es wird bei jedem Suffix auch die Motionsart, wenn sie vorhanden ist, bebandelt. Diminutivsuffixe. — -aș(u): Găvrilaș, Iliaș, Măteiaș, Mihăilaș, Tămaș Rufnamen; Iepuraș, Veduraș, Trufaș Spottnamen; Fluieraș, Pușcaș Zunamen bei den Pădureni, sonst gibt es eine Menge in Siebenbiirgen: Ceteraș, Jonaș, Lupaș, Mărincaș, Mihailasch, Patcaș, Petricaș, Simionașiu. -el, Fem. -ea oder die sek. Bildung -ela: Jonel, Lăzărel Rufnamen; Gorgoșăl, Peciăăl, Pureci, Pur^l, Săcărel Spottnamen; Fem. -ea bildet auch Maskuiina (dariiber aber naheres beim Suffixwechsel), als Fem. gelten Bră- dulea, Butea, Năsolea, Pistolea alle sind Neubildungen; -ela: Cuțubela, Cuțutela, Corobela weibliche Spottnamen; Mîrșavela Zuname; Gornela, Măr geta, Ocela Schafe. -eș, Fem. -eșa: Andrieș, Bogdeș, Mătieș, Opreș Rufnamen; Babeș, 6erșș, Peleș, Puleș, Suleș, Tobieș Spottnamen; Măcșș Zuname bei den Pădureni, sonstige Namen dieser Art sind: Boldeș: Corcheș, Crasneș, Frunteș, Mareș, Palmeș, Peneș, Pruneș, Badeș, Țepeș, Vetreș, Vremeș; Sămeș-Semeș, Sîleș Ochsen; -eșa: Opreșa Kosename; Băneșa, Qakeșa Schafe. -eț(u), Fem. -eața: Băduleț Kosename; Lătăreț, Mălăicțu Spottnamen; -eața: Bătrîneața, Copileața Spott- namen; -ic (-ă, -u), Fem. -ica: Gostică, Jonică, Petric, Solo- monică, Văsălică Kosenamen; Bătălie, Bcreddc, Bibic, Făfălic Spottnamen; -ica: Anica, Florica, Julica, Mărica, Sultănică, Susănica, Viorica Kosenamen; Bujîca, Siminica, Simbolica Kiihe; Buzurica Schaf. -in, Fem. -ina: Dobrin, Florin, Mărin, Oprin Personnamen; -ina: Căprina^wu^. eines Schafes; Scumpina Ziege. -iță, Fem. -ița: Gheorgh- iță, Joniță, Duchița, Mihăiță, Neculiță, Stefăniță Kose- namen; -ița: Anița, Evița, Oprița, Voichița Kosenamen; Dudiță, Veveriță artikellose weibliche Formen fiir mănn- liche Spottnamen; Fetița, Florița, Boșkița Kiihe; Cornița, Furtița, Lăița Schafe; Albița (Ziege, Sau), Bistrița (Ziege, Soziale Vcrhiiltnisso. 07 San, Ilenne), Suri ța (Stnte, Sau), -or, Fcm. -oara: Jor- gușor zu Jorgu analog domnișor zn domnu\ -oara: Bu- jugra, Capri^ara Ktlhe. -uș, Fem. -ușa: Anghcluș, Lăscuș, Pipăruș, Trăicnuș Personennamen; Burcuș, Fiscuș Bunde; -ușa: Anghelușa Kosename; Negrușa Kuh; Lăcrămușa, Otelușa Schafe. -uț (-ii, -u), Fem. •«/«: Adămuț, Andre- uță, Iliuță, Jonuț, Nicoluț, Ștcfănuț, Trăikiță, Vlăduț Kosenamen; Băbuță, Băleguță, Bolboruț, Căluți, Dără- buț, Lăbuță, Nunuță (mănnliche und weibliche Substan- tiva) Spottnamen; Pătruț Bock; -uța: Anuța, Drăguța, Elcnuța, Evuța, Mariuța, Mărtuța, Pătruța Kosenamen; Băluța, Dăruța, Duruța, ADndruța, Afurguța, Păscuța, Stăluța Ktlhe; Băluța Schaf. -uc (-ă, -u), Fem. -uca: Brătucu, Găwilucă, Ghiucă, Iliucă, Băducu Kosename; •uca: Catrinuca Kosename; Băluca (Kuh, Schaf), ^enduca Kuh. Augmontativșufflxo. — -ău: Alisandrău, Cleștău, Co- dă^,, Codălău, Pălăcău, Bădălău, Tăltflău neben Teleleu Spottnamen. -oc: Borsoc, Cătănoc, Dodoc, Totoc Spott- namen. -on (-oi, -on): Acon, Bădon, Bămăon, Bubon, Buton Spottnamen; Bu^ăton, Grozou, lenășon, Moison, Șăndron Znnamcn. Kollektivsufflxo.------Ghcmiș Rufname bei Alexandri; Andriș, Bu^iniș, Grabiș, Iuriș, Mărțiș Spottnamen; Budriș, Diniș, Opriș Zunamen. Eino Boschttftigung bezeiebnet das Suffix -af Cinjafju, Fierar, Bocșăr, Băn^erjțu, Căieriu analog magy. hohdr (er hat ein Pferd getbtet). Adjoktiva dem Ursprnnge nach sind folgendo Flille: •csc(u): Avrămcscu, Joncscu, Ursulcsc u. s. w., also alle Familiennamen. Das Femininum hierzu ist -casca, -oș, Fem. -oșa: Dragoș, Badoș, Vladoș, Fitoș Rufnamen aus der Urkunde Ștefan Du^ans, hierher gehUrt aueh Mogoș von Alexandri; Bojtoș, Buidoș, Doboș, Dolboș, Laboș, Popovlcl, Dialekte. Ț 98 Soziale Verhaltnisse. Boștoș Spottnamen; Boăagoș Zuname; Bodoș, Baros, Lom- boș Ochsen; &inoș Pferd. -oșa: Varoșa Schaf. Andere Suffixo. — Mask. Alb și, Grivși, Negrși, Urs^i Hunde. -aia: Bărătaia, Vlădaia Zunamen; Lunaia, Mărțaia, Vinaia, Bălaia, Boșcaia, Bujaia KUhe. Suffixverkettungen.------uț 4~ on: Lăscuțon; -esc 4- ean: Boflieșcan; -oj, 4- esc: Pătroiesc; -ic 4- aș: Petricaș; -ic 4- ul + eț: Auriculeț; -iș 4- on: Oprișon; -in 4- esc: Oprinesc; -uc + an 4- uță: Băducănuță. Suffixwechsel.--------u : -ea: Mindr-îi, -ea; Marc-u, -ea; Krac-u, -ea; Grumaz-u, -ea; Mirco(u), -ea; Negr-u, -ea; Lup-u, -ea. -aș : -eș: Ili-aș, -eș; Mati-aș, -eș; Tobi-aș, -eș. -eșa : ișa: Opr-eșa, -ișa; Oak-eșa, -ișa. -uța : -ucu: Băl- uța, -uca; Catrin-uța, -uca. -el (ăl): -ea: Săcăr-el, -ea. -an : -ea: Sol-an, -ea. 2. Zusammensetzungen. Man kann mehrere Arten von Zusammenriickungen unterscheiden. Die Personennamen kennen folgende Falie: Păncilie = Panteleimon 4- Ilie, Sîmedru, Sinpetru, Sîntion, Simicoară, diese vier Beispiele sind mit Sanetus conta- miniert, ȘîmocTe = Șimon 4- Dorde. Als Spottnamen fun- gieren: Coadă-ianaș, Ioșca-ba§i und Pulea-moisă. Zwei Substantiva durch eine Prăposition ver- bunden: Cor-so-coi = cur-su-coi, Bouădăă de ouă, Maț de capră, Nicolaje din lume als Spottnamen. Substantivum mit Prăposition: C-o-falcă, C-on-orb (cu-un ochiu orb). Substantivum 4- Adjektivum: Barbă-albă Hasdeu Cuv. II, 258, Barbă-lată, Bot-gros (frech), Brănză-veche Hasdeu Cuv. II, 250, Czir-gol (arm), Foale-arș und F. mic, Gură-mică (Maulheld, Kontrast von gtiriță kleiner Mund), Izmene-acre (faul), Lapte-dulce, Limbă-dulce beim Hasdeu, Mălaj, copt und M. crud, Pulă-gaală (arm), Pizda- Sozlalo Vcrlillltnlsso. 90 năroadă, Pomană-wdc, Treaba bună uml T. slabă, Vrțnic- rQ fllr Mănner; Pixdă-galbcnă und Pixdă-lungă fllr Frauen; Buca-lața, Cod-alba und Cur-codan fllr Tiere. Vorbum 4- Substantivam: Ardentei, Capută-talpă, îndață-apă cf. Sbîmbă-kmnc, Sfarmă-pcatră, Perde-vară, Țcre-zamă analog Soarbe-zaniă fllr Mănner, und B^să-să- rate fllr Frauen. . Zwei Adjektiva haben wir in Mutu-surdu fllr Mănner und in Bălădaie fllr Tiere. Eine Zusaminonfllgung zweier Substantiva be- sitzen wir in Statu-palmă, Barbă-cot (eine Spanne grofs mit einem Bart von der Lănge einer Elle) bezeielinet eine mythologischo Figur Rumăniens. 3. Etymologische Bemerkungen liber die Namen. Ich mufe auch einige Bemerkungen liber dio Etymo- logie der Namen machen. Bei dieser Gelegenheit will ich nur diejenigen Wărter erwăhnen, die bei Cihac nicht zn finden sind. Es sind dies Fremdwurter, die nur als Spott- und Tiernamen in rumănischem Munde leben, be- sonders hăufig sind die magyarischen. Als Spottnamen trifft man sio gowbhnlich fllr Mănner an. Als Bezeichnung fllr Frauen habo ich nur Pirca (rote, Kuhname), fllr Familiennamcn nur Fărcaș (Wolf = farkas) gehărt. Die Spottnamen sind folgende (ich gebe neben der rum. Form* das magy. Wort und die deutsche Bedeutung): Bama = borna (mit magy. Aussprache, die ich nur in der gewbhn- lichen magy. Transkription wiedergebe) braun; Bomău = bornyu, Soldatentornister aus Kalbsfell (bornyu —» Kalb); j5i I. bas [acuma] 1—13. I. cărnoasă, PI. cărnos 43. II. cămașă, „ „ ’ 12—42. III. cămșșș, „ „ 9—11. 102 Beschreibung der Dialekte. 5. mălaiîl I. mălaj, PL-ie 1—7, 9—20, 23—26, ° 32—43. II. mălai, „ „ 8, 21, 22, 27—31. 6. fasoale (ban. păsulă) ersetzt durch mazăre, es sind folgende Formen aufgezeichnet: I. mazăre 1, 2, 37—40. II. mazere 3, 8. III. madere 4—7. IV. madăre 9, 19—25, 26,33—35,42,43. V. mazăre 10—12, 14—18, 25, 28, 29, 32, 36, 41. VI. madăre 27, 30, 31. 7. grădină. I. grădină, PL -n 1, 37—40,42. II. grșdină, „ „ 2, 3. III. grădină, „ „ 4—36, 41, 43. 8. măr. I. măr, PI. mef 1—7, 9, 10. II. „ „ mef 8, 11—42. III. mer, „ „ 43. 9. păr. I. păr, PI. per 1—7, 9, 10. 11. „ „ per 8, 11—42. HI. per, „ „ 43. 10. ovăs. I. ovăs 1—42. II. oves 43. 11. deget. I. dezet 7, 8. II. dezet 10, 23—32, 36, 41, 43. III. dșșt, PI. -șce 11, 15. IV. „ -sce 12, 14, 16—22, 33— t 35, 42. V. „ „ dșște 37—40. 12. pentru. I. pintu 1, 8, 12, 14—16; 43. 11. pintru 2, 3, 6, 37—42. • III. pintru-se 4, 5, 7—11, 17—36. Bcschrcibuug der Dbdckto. 103 13. de-Ia. I. di-la 1 (isolicrt). 11. (le-la 1-3, 37—40, 42. 111. 38. VI. dată, „ „ 6—12, 14—18, 20, 23 —27, 32—36, 41, 43. VIL „ „ deț 21. VIII, dată, „ -țe 31. IX. data, „ -ță 29. X. dată, „ -ur 30. 46. unghie. I. undiie, PI. -ii 1—3, 37—40, 42. II. undite, „ undîi 31. III. undiie, „ -ii’ 4—9, 12, 14—18, 22 —30, 32—36, 41, 43. IV. undină, „ -ii 10, 11, 19—21, 26. 47. mierla. I. mnerlă, PI. -le 1, 2, 11, 12, 14—20, 22,25, 33, 37—40, 42. II. mierlă, „ „ 6-8, 26, 27, 32^34 —36, 41. III. mierlă, „ „ 27, 28, 29. IV. mirlâ, „ „ 3—5, 9, 10, 21, 23, 24, 30, 31, 43. 48. mierloitt. I. mnerlori 1, 2, 11, 12,14—20, 22, 25, 33, 37—40, 42. II. mierlon 6-8, 26, 27, 32, 34—36, 41. III. mierlon 27, 28, 29. IV. .mirloiî 3—5, 9, 10, 21, 23, 24, 30, 31, 43. 49. miercuri. I. mnercur 1, 2, 9, 11, 12, 14—20, 22, 23, 25, 33, 37—40, 42. II. mniereur 10. III. miereur 3—8, 21, 24, 26—32, 34— 36, 41, 43. Beschreibung der Dialektc. 109 50. fier. 51. fiere. 52. vi tăi. > 53. piua. 54. pisez. I. fjer, PI. 3—11, 23—33, 35- 37, 41. II. „ „ feră 12, 14-22, 27, 38— 40, 42. III. „ „ fieră 43. IV. fer, „ fere 2. V. „ „ feră 34. i. fiett, PI. fieri 5—7, 23, 26, 34—36. II. fieriiă, „ fiere 24, 33. III. fie^ă, »fiere 3,4. IV. „ n fieră 43. v. fierijă, „ fieri 8, 25. vi. fiefă, „ „ 9, 10, 29, 30, 32, 41. vii. fieriiă, » florii 11. VIII. fi?fă, „ fieră 27, 31. IX. feriă, „ fieri 14—17, 28, 38, 40. . x. feriiă, „ ferii 12, 19-22, 37, 42. XI. fere, „ feri 2, 17. XII. fere, „ fere 39. I. vităl, PI. -ei 1—3. 11. vităl „ -ni 4-7. III. vităl > „ ,, 8—43. I. piuă, PI. piuă 3, 4, 14, 15, 29, 30, 40. II. » „ piue 8, 42. III. „ pii 5—7, 9, 11, 19-28,31 —36, 41, 43. IV. n „ piie 1, 2, 37—39. * V. n „ piie 10, 12, 16—18, 25. I. pisez 1, 2. II. pisăz 8, 9,11, 12, 14—18, 25, 28, 29, 32, 33, 36—40. III. pisăd 3-7, 10, 19—24, 26, 27, 30, 31, 34, 35, 41—43. iio Beschreibung der Dialekte. 55. piept. I. piept, PI. -uf 3—12, 19, 20, 22—36, 41, 43. II. „ „ -ț 21. III. ptept, „ -uri 42. IV. pcept, „ pcepturi 15—18. V. „ ceptun 14. • VI. tept, „ -uf 2, 37—40. VII. kept, „ -uri 1. 56. piepten. I. piepten, PI. -e 3—6. II. piaptăn, „ pișpcene 43. III. piepcen, „ -e 7, 16, 20—36, 41. IV. PÂepcen, „ -e 8—12, 19. V. ptșpten, „ -e 42. VI. depcen, „ -e 17, 18. VIL cepcen, „ -e 14, 15. VIII, tepten, „ -e 2, 37—40. IX. kșpten, „ -e 1. 57. piatra. I. piatra, PI. pietri 2—4, 6, 8—12, 19 —36, 38, 39,41,43. II. „ „ petri 5, 7, 15, 37, 40, 42. III. [p]katră, „ pketri 1. IV. pcatră, „ pcetri 14, 16—18. 58. bine. I. bine 1, 2, 37, 38, 40. II. bine 3. III. bine 4—36, 39, 41—43. 59. cine. I. cine, PI. -n 1—43. 60. mine. I. mine 1—43. 61. călcîiu. I. călcîne, PI. -6 3—11, 21—25, 27— 29, 32, 33, 35, 36, 41, 42. II. călciri, „ -ăe 1, 12,16—20, 31, 39. III. „ „ -n 2, 15, 26, 30, 34, 37, ■ 38, 40, 43. Bosclircibnng der Dialekte. 111 IV. călcîj, Pl. -iic 14. V. „ „ călcli 40. 62. v niponi e. I. vulpomie 1, 4—7, 9—12, 18—21, 24, 25, 29—32, 35, 37—41,43. II. hulpQafie 17. III. vulpe 3, 5, 7—12, 18-43. IV. hulpo 14—17. 63. vulpoiit I. vulpQU 1—12, 18—43. 11. hulpoii 14—17. G4. lupoaie. I. lupgaiîe 2—12, 14, 16-36, 38—43. II. lupoaică 1, 15, 37. 65. ur soaie. I. ursgarto 1—12, 14—41, 43. II. ursă 42. 66. pur car. I. porcar 1—12, 15—18, 20-26, 28— 41, 43. II. purcar 14, 19, 27, 42. 67. văcar. I. văcar 1—12, 14—30, 32-43. II. vacâr 31. 68. bou ar. I. bouar 16—20, 22, 24-26, 28, 29, 32-36, 38-40, 42, 43. II. boharl 21, 29, 35, 41. III. bo^r 27, 30. IV. bo^r 31. 69. măgar. I. măgar 1-12,14—26,28—29,32-43. II. măgar 27, 30. III. magâr 31. 70. vătrai. I. vătranl 12,14-26,28,29,30,32-43. 11. vătraâ 27. III. vătrai 31. 71. cale. I. cale, Pl. căf 1—12, 14—22, 25, 26, 28-30, 32-42. 112 Beschreibung der Dialekte. II. câle, PI. cal 31. III. cale „ căi 23, 24, 27, 43. 7’2. vale. I. vale, PI. văl 1—3, 5, 8, 10, 14—21, 26, 28—30, 39—42. II. vale, „ „ 31. III. vale, „ văi 4,6,7,9,11,12,22—25, 27, 32—38, 42, 43. 73. cinci. I. cine 1, 2, 37—40, 42. II. ăîs 3—7, 9, 12, 14—37, 41, 43. III. ăK 8, 10, 11. 74. rece. I. rece 1, 2, 37—39. II. răce 40, 42. III. rese 30, 35. IV. resț 3—6. V. resă 7-12,14-21,23-29,32-37,41. VI. rșsâ 22. VIL r^ă 31, 43. 75. sprinceană. I. sprîncană 37, 39, 40, 42. 76. cerci. II. sprîncană 5—12, 14—17, 37, 38, 43. III. sprîn^âna 31. IV. sprinăană 20, 23—30, 32—36, 41. V. sprîsana 18. VI. spri^ană 21. I. cerc 2, 37—40, 42. II. 3-12, 14—36, 41, 43. 77. ger. I. ger 42. II. jer 1, 39, 40. III. jăr 2, 37, 38. IV. zer 3—12, 14—37, 41, 43. 78. geană. ■ I. gana 42. II. jană 38—40. III. zână 4—12, 14—30, 32—37, 41, 43. IV. z'âna 31. Beschreibung der Dialekte. 113 79. degerat. I. dejerat 2. II. dejărat 37, 40. III. dederat 23, 24, 20, 43. IV. dezerat 6—8, 19, 20, 29, 30. V. delirat 9, 10, 21, 22, 25, 27, 28, 32 —36, 41. VI. dizerat 31. VII. gegerat 42. VIII, jejerat 1, 38, 39. IX. zezerat 3—5, 11, 12, 14—18,35,36. S0. vergi I. verg 42. II. verj 1. III. vers 37. IV. vîirj 2. V. vșrz 3. VI. vQrz 4—12, 14—21, 24-29, 32-36. Statt vefu’gă-verg findet man in 22, 43 aueh brjazdă-e. In 21 vlleU, in 22 vîl£i, in 30 dungii, daneben aber auch urmii, in 31 nur urmii. SI. jug. I. jug 1, 2, 37-40. II. zug 3—12, 14—36, 41, 43. III. gug 42. 82. joi I. joi 1, 2, 37—40. II. zoj 3-12, 14—36, 41, 43. III. goi 42. 83. joc. I. joc 1, 2, 37—40. II. zoo 3—12, 14—36, 41, 43. 111. goc 42. 84. tinăr. I. tin»r 1—3, 37—40, 42. II. dinîir 4—12, 14—36, 41, 43. 85. tei îi. I. t^ 1—3, 37—40, 42. II. 4—12, 14-36, 41, 43. Popovlcl, DUlekto. b 114 Beschrcibung der Dialekte. 86. întinde. I. întinde 1—3, 37—40, 42. II. întinde 4—12, 14—36, 41, 43. 87. des. I. des 1—3, 37—40, 42. II. des 4—8, 10, 11, 15, 27—36, 41, 43. III. des 9, 12, 16—26. IV. des 14. 88. unde. I. une 1—12, 14—26, 28, 29, 32—42. II. in (ce dus) 27, 43. III. ine (mer) 27. IV. inde 43. V. un ( ce dus) 30, 31. 89. din. I. din 1—3, 37—40, 42. II. din 4—12, 14—36, 41, 43. 90. dinte. I. dinte 1—3, 37—40, 42. II. gince 43. III. dince 4—7, 11, 12, 14—36, 41, 43. IV. dince 8—10. 91. verde. I. vșrde 1—3, 37—40, 42. II. verde 4—12, 14—36, 41, 43. 92. cheie. I. teie 1—3, 37—39, 42. II. tșie 40. III. ceie 4, 5. IV. cșie 6—12, 14—36, 41, 43. 93. chiem. I. tem 1—3, 37—40, 42. II. cern 4—12, 14—36, 41, 43. 94. ghiem. I. dem 1—3, 37—40, 42. II. dem 4—12, 14-36, 41, 43. 95. praf. I. prav 1—5, 8—12, 15-21, 23, 25, 26, 28, 35, 39, 40, 42. II. prau 6, 7, 14, 22, 24, 27, 29—34, 36—38, 41, 43. Beschreibnng der Dlalcktc. 115 96. vraf. L vrav 3—5, 8-12, 14—21, 25, 28,35, 37, 39, 40, 42. II. vray 6, 7, 22—26, 29-34, 36, 38, 41, 43. In 1, 2, 27 wird statt vraf nur grămadă gebraueht. 97. li&dărag. I. hldărag 12. II. liadărăg 33. III. hătărăg 27, 43. IV. bădărăg 6, 42. V. hodorăg 9, 32. VI. hodărăg 10, 21, 23, 40. VII. hodărag 14, 16. VIII, adărag 18. IX. odărăg 29. 98. îmblăciu. I. îmblaây 38—10, 42. II. îmbiat 3—12, 14—37, 41, 43. 99. bătrîn. ’ I. bătrîn 1—12, 14—43. 100. corb. I. corb 1—12, 14—43. 101. bărbat. I. bărbat 1—12, 14—26, 32—43. 11. bărbat 27, 30. III. bărbât 31. 102. pulbere. I. pulbere 1—9, 11, 12, 14—43. II. purbcle 10. 103. drept. I. âirept 1, 2, 37, 40. 11. dirept 3, 9, 10, 16—21, 23, 38. III. dirșpt 4—8, 11. 12, 14, 15, 22, 24 —36, 39, 41—43. 101. dreptate. I. direptate 1, 2, 37, 39, 40. II. direptate 42. III. direptate 3, 38. IV. direptade 4—6, 9, 10, 14, 19—21, 23, 29. $♦ 116 Beschreibung der Dialekte. V. direptace 24—28, 30—32, 34—36, 41, 43. VI. direptace 7, 8, 11, 12. VIL dereptace 33. VIII, dereptade 16—18. IX. direptu 15, 22. 105. îndrept. I. îndirept 1, 2. 37, 39, 40. II. îndirept 42. III. îndirept 3, 16, 38. IV. îndirept 8, 10, 11, 15, 17—21, 29. V. îndirept 4—7, 12, 14, 22—28, 30— 36, 41, 43. 106. nădejde. I. nădejde 1, 40. II. nădejde 26, 30, 31, 38. III. nedșjde 2—7, 37, 39, 42. IV. dedșjde 8, 9, 14—17, 20, 21, 23—26, 29, 32—34, 36, 41, 43. V. âedșjde 10—12. VI. 6tdșjde 18, 19. VIII, nidșjde 22, 27, 28, 35. 107. primejde. I. primejde 27—29, 31, 32, 43. II. primejde 3—7, 16. III. primejdș 9, 10. IV. primejde 33—36, 41. V. primejdș 8, 11, 12, 14, 15, 17—26, f 36. VI. prim ej di ie 30. VII. primejdie 1, 2, 37—40, 42. 108. megie. I. mejdină 1, 2, 5, 7, 37—40, 42. II. mejdina 8, 9, 19, 20. • III. mejdinâ 10, 21, 23—29, 32—34, 36, 41, 43. IV. mșjdină 3, 4, 6. Beschreibung der Dialekte. 117 V. merzină 11, 12, 14—18, 22. VI. mejdlnă 30, 31, 35. 109. pește. I. pșste 1, 2, 37—40, 42. II. p?ș6§ 3—12, 14—36, 41, 43. 110. știe. > I. știje 1, 2, 37—40, 42. II. ș<% 3—12, 14—36, 41, 43. 111. schimb. I. stimb 1, 2, 37—40, 42. II. ș6imb 3—12, 14—36, 41, 43. 112. dîmp. 118. poruncii. I. dîmp 1—12, 14—43. I. poruncă, PI. -6 1, 2, 37—40, 42. II. „ „-6 3—12,14—36,41,43, 114. cînd. 115. călcînd. 116. rind. 117. grindă. 118. sfînt. 119. izmană. I. ein 1—12, 14—43. I. călcîn 1—12, 14—43. I. rînd 1—12, 14—43. I. grindă 1—12, 14—43. . I. sfînt 1—12, 14—43. I. izmană, PI. -e 1, 38—40. II izmeană, „ „ 4—12,14—22,24—30, 32—37, 41—43. III. izmeână, „ „ 31. IV. PI. nur in 2, 3, 23. 120. a sfătui. I. a sfătui 12,14—18,22,23,37,39,40. II. a sfetui 1-11, 19—21, 24—29, 32 —36, 38, 41, 42, 43. III. ersetzt durch a vorbi in 30, 31. 121. sfat. I. sfat 3, 12, 14—18, 22—24, 30, 37. 11. sfeat 4—11, 19—21, 25—29, 32—36, 38, 41—13. 1'22. jghiab lebt blofs in der Form jdab in Bătrîna, doch mit Bedeutnngswandel, es heifst dort ein tiefes, schlecbtes Tal. Die Worte, die jgbiab ersetzten, sind folgende: 118 Beschreibung der Dialekte. I. jilip 1, 12, 14—16, 36, 38—40. II. scoc 2—11, 17—22; 24—37, 42. III. vălău 10, 23, 37, 41, 42. IV. izîtura 42. 123. I. veșmîut, II. haina, III. țoale. II. nur flir Frauen 2, 8, 15, 19, 20. III. 1—12, 14—43. 124. I. adine, II. afund. II. 1—12, 14—43. 125. I. lunca (im Tal), II. cîmp (am Berg). Die Re- partition ist genau in allen Dorfern. 126. I. munca, II. lucru. II 1—12, 14—43. 127. I. cinste, II. onoare. Es war nur cinste zu horen in deu gewbhnlichen phonetischen Nuancen. 128. I. vreme, II. timp. Vreme ist im allgemeinen Zeit, timp in den Formen timp und cimp bezeichnet nur „gute Zeiten“ (Ernte): |e cimp bun (s-o croit bine). 129. I. veste, II. știre. Știre ist verdrangt durch veste, die meist in der Form vestă vorkommt. 130. I. stilp (beim Tor), II. săgeată (beim Gang). Die Differentiation ist tiberall streng gewahrt. Laut- lich ist das letzte als săzată und săjată (nur in 40) aufgezeichnet. 131. I. vil vă, II. pază. Bekannt nur vil vă. 132. I. cîrpă (fiir die Frauen), II. kiskinău oder ciscinan (fur die Mădchen). 133. I. scîrba, II. greață. In der Zirkulation I. In Meria wird daftir nahaz (= năcaz) gebraucht. Beschreibung dor Dialekte. 119 134. I. sălaș (Meria sălâș), II. odaiă. II. nur in 14 gehort. 135. I. beteșug, II. boală. Boală wird meistens fllr Tiere gebraueht. Man hbrt es seltener auch fllr Menschen in 18, 21. 23—25, 32, 39, 42. 136. I. meșter, II. maistor. II. wird in 10, 18, 24, 25, 27—29, 33, 35, 30, 37, 39, 42, 43 gebraueht, sonst ist nur meșter (meșter und meșder) zu hOren. 137. I. ogas, II urmă, III. pirte. T. 1—12, 14—30, 32—30, 38—41. ogâș 31. II. 32, 37, 42, 43. III. pîrde 18. 138. I. mîntui, II. scăpa. Zu belegcn war II. 139. I. kin, II. muncă. Belegt ist nur I., auch greomînt in 7—9. 140. I. gînd, II. cuget. Ueberall I., ausgenommcn 42, wo auch II. zu belegcn ist. Ich habe die Zahl dicser Fragen bcschrănkt. Sie war gut nin 40 Nummern grofser als diejenige, die ich hier wiedergebe. Ich mufste mich ktlrzer fassen. Beim Ab- fragen der einzelnen Worte habe ich fllnf Momente im Auge gehabt: A. die vokalischen Verhaltnisse in den Nummern 1—22, B. die Diphthonge 23—39, C. die Kon- sonanten 40—98, D. die Konsonantengruppen 99—121 und E. die Zirkulation und die Selektion der einzelnen WOrter bei den verschiedensten fremdcu Einflllssen 122 bis 140. So war ieh bestrebt die Sprache, die die Munteni und Pădure ni sprechen, kurz und bllndig zusammenzufassen. Es ist nur natllrlich, dafs meine Schlagwortcr in der Lautlohre dem Erb- und erworbenen Wortschatze entnommcn worden sind. 120 Beschreibung der Dialekte. A. Die vokalischen Verhăltnisse. Die Dialekte kennen drei Nuancen des a: ein a (mittleres), ein q (geschlossenes) und ein â (fast p). Die Verteilung ist folgende: a ist am weitesten verbreitet, sei es primar oder sekundăr entstanden; q wird in Batrîna (27) und in beiden Luns (30 a, b) gesprochen, â teilweise gemischt mit q ist nur in Meria (31) zu Hause. Nach meinen subjektiven Eindrttcken ist dieses â mit ir. â (nach Bartoli und mir, p nach Weigand) lautlich identisch. Es wird artikulatorisch mit einer leichten Lippenrundung gebildet, dadurch wird das Orificium des Mundresonators verkleinert, die Folge davon ist die Vertiefung der Eigen- hohe des a, und so muls sich die Klangfarbe des Vokals verăndern, denn die harmonischen Verhăltnisse der Parzial- tone sind infolge der Aenderung anderer Natur. In diesem Umstande suche ich die Erklărung des â. Ich kann in keinem Falie hier einen fremden Einflufs sehen. Es ist dies nur eine nattirliche Folge der Gewohnheit, und diese wechselt von Ort zu Ort, von Land zu Land, von Volk zu Volk. Die Aussprache von a als â kommt noch im Banate vor. Weigand1) will das â aus dem Magyarischen erklăren. Wăre dieses â nur im Banat und bei den Padureni vorhanden, dann konnte man auch an einen parallelen Einflufs des Magyarischen denken. ă ist aber allgemein verbreitet in Istrien, und anzunehmen, dafs auch das ir. â vom Magyarischen herrtihrte, wăre — meiner Ansicht nach — gănzlich verfehlt. Ich habe im Sommer 1904 eine Reise in die p-Gemeinden Banats unternommen, um das â an Ort und Stelle zu untersuchen. Dort habe ich alle magyarischen Elemente des Rumănischen, die magy. a enthalten, gepruft und ich konnte mich Uber- zeugen, dafs rum. â vom magy. a ganz verschieden ist. 0 Der Banater Dialekt, Leipzig 1896, 35. Beschreibnng der Dialekte. 121 Die Lippenrnndung des ruin. <1 ist unbedcntcnder als die des magy. a. Dic Eigcnhbhe, die Dauer und dic Klang- farbe dieser Lăute sind auch vcrschiedcn. Lantphysio- logisch kann ich eincn Zusammenbang zwischen nun. nud magy. a nicht anerkennen. Dic Stellnng der Sprach- gcscbichte zu dieser Erscheinung kann ich vorderhand nicht endgllltig fcststellen. Ich glaube aber, dafs (t-d der PădurenI von ă in Banat und Istrien nicht zu trcnncn ist. Rum. ă aus e nach Labialen in harter Stellnng, sowohl in Erb- wie auch in LehnwUrtcrn und aus a, z. B. sfătui (Nr. 120), nădejde (Nr. 106) zeigt zwei Entwicklnngcn: cntweder wird es bewahrt, oder es wird als e (mittlcres und auch geschlossenes) gesprochen. Reines e wird in 43 gesprochen. Analog ist diese Erscheinung auch auf die Namen tlbertragcn: Petru — Petru, Peun — Peuna (Taufnamen), Zepa : Zăpa aus Zapa (Familicnnamen). Das Auftreten ist liber 43 hinaus verbreitet: so findet sich Petru in Tomești bei Făget, Peuna in Batta am Maros, Peun (bfters auf dem Gebicte der Pădurenl), Petra in Almăj, Zepa in Lunca âenîi de sus, Zăpa in Lunca Serni de ^os und in âernisoara. > B. Die Diphthonge. Der Diphthong au kcnnt folgendc Entwicklnngcn: 1. au, nicht aber vor r, doch vor r, ’) 2. ap (aufgelbst) und 3. aup. Ausnahmen von diesen Entwicklnngcn sind nur spnrlich vorhanden, so habe ich belcgt gd^ră in 2, 3, vicllcicht eine analogischc Anlehnung an den Plural, cbenso gaprj (8) Anlehnung an den Singular. Graprc fmdct sich in vier Ortcn. Der Diphthong ca kcnnt folgendc *) Cf. Rechcrches cxpiriuientales sur une prononciatlon rou- maiue, S. 43. 122 Beschreibung der Dialekte. Formen: ia, eâ, 'a. Erhalten in feată-ncveastă (43), ver- einfacht nach Palatalen: cfastă, verăndert (eâ, 'ă) in Meria: peână, mâsă-, im Anlaut ist es ța: iapa, țarbă etc. Der Diphthong oa ist zu ua oder zu ă (monophthongiert) ge- worden, liber die Verteilung der verschiedcnen Nuancen s. Schlagwbrter (S. 106/7). Andere Diphthonge spăteren Ursprungs sind gelegent- lich in den Texten aufgezeichnet. C. Die Konsonanten. Der Konsonantismus dieser Dialekte lăfst sich kurz und synoptisch in 12 Punkte zusammenfassen. Die geo- graphische Verbreitung jedes einzelnen Phonemens ist bei der Aufzeichnung der betreffenden Worte zu suchen. 1. Lat. cl > k—t—c: gk—ot—gc, kag—tag—cag. „ 9^ > g-d-ct: gață—dață—tiață, dem—dem—^em. 2. Die Labiale von ț sind teilweise bewahrt, teilweise verăndert; die erste Erscheinung ist allgemeiner, die zweite spărlicher. m-mn-mi: mțerlă-mnerlă-mirlă-miercur-mnercur. f-------------fi: fier, fțefă -fere. v-------------vi: vițăl—viță. p-------------pi: piuă, pisez. pi (-e, -a): pk—pt—pc: piatră—pkatră—pcatră. k—t—c: kșpten—tepten—cepcen. b—b: bine. 3. -n- ist bewahrt: cîng, ming, călcîn. 4. Urrum. n bewahrt: vulpoane, ursoane, lupoane. „ / „ : por cat, văcaf, măga/. „ î „ : cale—căi, vale—văl. Im Anlaut ist das urspr. î zu % geworden: iepure, țute. Beschreîbnng der Dialekto. 123 r . ( ă— 0: reie, c ’ l 6—răce—rcsc, cțrc—sțr^. d^ă-jană^ ' J \[d]—z: zoi, *oc> aug. 7. ti>i ț—O: țin, di,i (J—z: Dumnedău—Dumncză^, bu^ă—buză. Die folgende Erscbeinung ist sekundlir eingetreten. [k]—t—c: (k^ banJ—cfi aus tetă. dp d—d—d: gince—dinte—ă^c aus dinte. 1Ț ( k—t—6: cheie—teie, chiem—tțm—6țm. . rspi. । ghiem—dțm—ă^n. _ . . T , „ . ( a) bewahrt: hădarag, hotar. 9. h in Lelinwbrtcrn { / , 7- l b) verloren: adarag. 10. UrspJ. im Âusl. zu f-v « { 1 ' l vrah-vraf— vrav—vrau. 11. v—h: vulpe—hulpe, hulpgn aus vulpon. Das v wird in mebreren Wbrtern und Orten zu h: so babe icb in Grădiște im Jabre 1898 in einem Gedicht huiet statt vuiet gebbrt: Cit huiet aude — Și ja nu răspunde. 12. Ich habe auch einige merkwtlrdige Formen, die nicht immer genllgend klar scheinen, aufgezeichnet: năhaz statt năcaz, bohar statt bouar aus *bovar, un^îi, Plur. von unghie statt undii ctc. D Die Konsonantengruppen. Es werden nur die hauptsUchlichsten Grnppen be- trachtet 1. 11 , (tr: bătrîn. dl l d [e, i]r: dirept, dcreptaâc. 124 Beschreibung der Dialekte. rb: corb, bărbat. Ib: pulbere aber auch purbele mit Umstellung des l und r. 3. șt—șt—șc: știu—știu—șciu, pește—pșște—pșșcș. jd—jdr—jcT: nădejde—nădejde—nădejde. 4. sk—șt—șc: skimb—știnib—șcimb. jg~m—șd: jgab—jdab. 5. mp: împărat, dîmp. 6. nt: sfînt, pămînt. nd: grindă, rînd aber une, cîn, călcîn. 7. ne, ng: luncă, poruncă, dungă, pungă. 8. sf, sfat, sfătui; zm, izmană; șm aus ștm, veșmînt auch im Altrumănischen. 9. sl > scl: sclab, sclugă, sclăină anstatt slab, slugă, slăină. Ftir mein Gebiet ist diese Einschaltung von c zwischen s und l in 43 aufgezeichnet. Die Erscheinung hat eine ziemliche Verbreitung auf dem dakorum. Gebiete (cf. G. Weigand, Jb. IV, 279; VI, 25; VII, 39; VIII, 267). E. Die Zirkulation und die Selektion der einzelnen Wbrter. Die Dialektuntersuchungen auf dem Gebiete des Rumănischen haben bis jetzt die geographischen Ver- hăltnisse und den verschiedenen Gebrauch synonymer Wbrter, — eine jedenfalls sehr dankbare Aufgabe —, nicht ins Auge gefafst. In Nr. 122—140 wollte ich ein Bild dieser Verhăltnisse skizzieren. Ich habe aus dem rumăni- schen Wortschatze einige der allgemeinsten Wbrter flir einen Begriff oder eine Sache genommen. Ich stellte sie nebeneinander und trachtete zu erfahren, welches Wort in den einzelnen Dorfern das tibliche ist. Durch dieses Abfragen bekommen wir die erwăhnten Verhăltnisse der Beschreibung dor Dialckto. 125 Wortgeographie. Ich babe aueh zwci Lchnwbrtcr neben- oinander gcstellt, damit man das Gcbiet und den vor- hcrrscbcndcn Gcbrauch cincs jeden unterschcidcn kann. Aufscr den in Nr. 122 — 140 bcliandeltcn Wbrtern habe ich noch liber einige andero bemerkcnswerte AuskUnfte be- kommen. FUr „fanl“ kann man lenos, lenos (scltcncr), blăstămat hUren. „Fleifsig“ ist im Banat bărbat, -ă, das grum. harnic, -ă bedeutet gesund, stark, milehtig, z. B. fată harnică, grnin. f. zdravenă, vrednică, frumoasă. Der scelische Sehmcrz kcnnt vcrschicdcnc Nuanccn: rum. durere, părere de rău, slav, căință, magy. bănat. Die Leute sagen meistens părere de rău, durere ist mehr physisch gcworden, se căiesc brauchcn nur wenige, da- gegen ist se banătă oder se panătă unu cătă altu mehr verbreitet. FUr Foind ist slav, dujman schr Ublich, da- neben aber wird aueh alean (magy. ellen = gegen) gc- braucht. Man sagt: poartă aleanu cu anu. Alean heifst Feind, Gegner, Feindschaft. Eine wcnigcr grofse Fcind- schaft wird mit ^udă bezcichnet, wie ban. pi ^udă pă mine er ist bbsc auf micii. Der machtigste „Feind“ aber ist calvin. Der psychologische Grund des Bedeutungs- wandcls liegt in den traurigen Verfolgungen, mit denen die ung. Reformation die Rumanen bcgltlckt hat. Die Magyaren selbst sagen: roszabb egy Kălvinistănăl (er ist schlcchter als ein Calvinist). F. Der Lautschwund. Ein -d schwindet: a) im Ger. z. B. căztn, cîntîn fllr căzînd, cîntind; aueh vercinzelt gîn statt gînd, davon a gini statt a gîndi', b) in Fragen vor folgenden Dental: cînd te duci ‘) wird zu cîn-tc-cX reduziert, unde te duet zu *) hi Cod. For. 104 liest man căn-va statt cand-ta. In Psal. Scheiană 120 ist aber se nu căndu-va. 126 Beschreibung der Dialekte. un te duet.1) Auch andere Konsonnanten kbnnen im Satz- innern fallen: mult mă mir zu mul mă mir, cred-că zu crecă wofiir im Banat auch crică vorkommt, bag - samă zu basamă und băsama auch băsamcă, uită - te-n-colo bis zu u^ce-n co (41), ian uită aci zu iș-ci (Dobra); d) die inter- essanteste Erscheinung ist der Silbenschwund, der in 30 zu belegen ist, man ruft: mă fă statt mă fată, măi ta statt măi tată, ebenso ist o le (sogar als Interjektion) aus o Diese reflektierten Lautverănderungen sind aus der Emphase zu erklâren. 2. Morphologische Verhăltnisse. a) Nomina. Die Artikelbildung des Maskulinums im Singular ist die allgemein tibliche, ohne -l z. B. porcu, calu. Die Flexion ist auch vereinfaeht. Man flektiert gewohnlich mit Prâ- positionen, ausgenommen die Feminina. Einige Ortsnamen illustrieren zur Genlige die Flexion: Muta băni, Muta cîmpului, M. dure&tilor3) aus Delarî, Valea bradului aus Lăpugiu de sus, Fața și valea spinului aus Lelese. Die Dorfnamen und die alten Ortsnamen flektieren gewbhn- 0 Cf. auch: Un te duci, iubite frate? bei Jarnik-Bîrsan 129. s) In Verbal bort man mă Pe!, mă Do! statt mă Petre!, mă Dorde! Der Lautschwund ist im Rumănischen sehr iiblich. Einige Beispiele aus der Literatursprache werden diese Tatsache beleuchten: „De geaba plîngî femee! Ți la luat la miliție fiincă așa zice legea și legea e sfîntă!“ V. Pop, Din Ocna vieții. București 1902, 38. — „’Tă-te (statt bată-te} pîrdalnicul sa te bata, că tot aceea al remas.“ Creangă, op. complete, București 1902, 382. — In der ge- wohnlichen Sprache hbrt man im Banat nur: nața statt bună dimi- neața! Guten Morgen. Ebenso in Paris: soir, jour, sice, plait statt bon soir, bon jour, Monsieur, s. v. p. etc. 8) Vlăhuță, Romînia pitorească, București 1901, 236, drumul Bogdaneștilor. Beschreibung der Dialekte. 127 licli wio dio Substantiva z. B. Vtmi VăratiMiX, Baiu IlașdculuX aus Lunca Cernii de jos. Die Eigennamen flektieren mit und olino Prlipositionen z. B. Vîrvu Leon- tinuluX, Părău BoroslăvuluX aus Meria; aber Muta luX Dad aus Dolari, Coasta tu Simin aus Vad, Fîntina lu Semcș aus Socet, Valea Iu Iile aus Meria. Die Ubliche Flexion ist z. B. von mama Mutter, N. mama, G. alu mama (oder nur mărfi), D. Iu mama, A. pă mama. Im Dat. wird statt la auch la ohne RUcksicht auf das Genus ge- braucht, z. B. la tată-său statt lu tată-său oder tabăluX său. Sehr interessant ist die Pluralbildung. Dio lautliche Entwicklung kennt, ohne RUcksicht auf das Geschlecht, den Wandel a > e > i. Neben den alten Resten gibt es auch frcmde Einflilsse. Von brîil (GUrtel), fnă (ZUgel), grîu (Weizen), Nr. 18—20 haben wir brîuri — friuri — grîuri, dann briile — frîne — grîue eine dritte Nuance mit f statt e und die muntenischo Form bn^e — frije im Dorfc 36. Unghie (Nagel) zeigt eine merkwllrdige Form: un^ in Meria. Die Stoffnamcn ghindă (Eiche), iarbă (Gras) zcigen folgcnde Formen: ierbX, ierbe nebenierburX Grasartcn, und dinde — dinț, dinde — (Mask. u. Fein^ Sg. = PI.), dindă — (tinete, dindă — dind, dindi'ie — dindtj. Fiere (Galle) kommt nur im Singular vor, die Pluralbildung fUr dicses Wort ist aber iiufserst interessant, vgl. Nr. 51. Ich habe fieri, fiere, fiere, fi^ă, fierii, ferii, feri, fere gehort. Bei der Komparation der Adverbia kann man tare foarte bine statt tare oder foarte bine hiiren, eine Er- scheinung, die auch im Banat zu belegcn ist. Ftlr dio Pronomina kommen dio Bauatcr Formen in Betracht: Mask. ăl, ol, 4, ăla (ola), ala, hăl [jener], ăsta, (osta), asta [dieser], hălalant [der andere], PI. ăi — hăi; Fem. a fa, ahaia, ha [jene], hasta, asta [diese], PI. ăla — ăle, -ele und ășta. Es ist weiter cotare statt cutare in- dividuell zu hbren. 128 Beschreibung der Dialekte. b) Verba. Die Flexion ist genau dieselbe wie im Banat und in der allgemeinen Volkssprache. Von a fi [sein] ist Praes. io mis, tu feșt (iese und ieș), iei, ia îi, noi nis nur in 7, 8, 25, 28, 43, voi vis auch sînteți, iej, iele sînt fast allge- mein, man hbrt zwar auch iei îs in 9—11, 13, 14, 17,18, 21, 24, 25, 28, 30, 37, 40, 42, 43. Im Perf. wird oft nur fos oder foz (lautliche Assimilation) statt fost gesprochen, tibrigens ist die erste Form in T. 10 und die zweite in T. 13 und T. 34 belegt. Voi ist nur oi, ei, o, om, eți, or. Von a avea ist 3. Sg. o und 3. PI. or. Von den anderen Verben kann man wenig sagen, sie flektieren wie im Gemeinrumănischen. Flir das Perfektum gebraucht das Volk gewohnlich die zusammengesetzten Formen: am cîntat, am tăcut, am durmit etc. In der Poesie gebraucht man auch andere Tempora, die die Lebendigkeit der Schilderung besonders hervorheben helfen. Reduzierte Part. pf. haben wir in der Poesie z. B. piert statt pierdut (Jarnik-Bîrsan 143), șest statt șezut (Jarnik- Birsan 62, 98), vast statt văzut (Jarnik-Bîrsan 127, 136), vint statt venit (Radulescu-Godin 131 und Jarnik-Bîrsan 126, 134, 148). Neben diesen Partizipien hort man (im Banat) noch dust statt auzit. c) Prăpositionen. Die Prăpositionen zeigen gewisse Formen, die im Banat, am Marosch, in Bihor und sogar in Moldau vor- kommen: pîntru = pentru, pin — prin, pi = pe, pi-su = pe-su, cătă = catră, pîngă = pelîngă, ăir(u\ mold. drept (in Creanga sehr tiblich), îndărăpt ban. nur îndărăt aber nicht supt wie mold., sondern nur su, su pat, su masă etc. Beschreibung der Dialekte. 129 (1) Interjektionen. Dio rumilnisclie Volkssprache bildet eine Menge Inter- jektioncn, die llufserst lebhaft sind. Ich will bei dieser Gclegcnlieit nnr diojenigen erwăhnen, dio ans Verben entstanden sind, z. B. vezX-vezX, uite-uite, auzX-auzX, lasă- lasă-lasă fUr dio letze (cf. aueh V. Pop op. cit. 42). Einige Beispielo aus V. Pop, der die Scclo der rumiinischen Baucrn wunderbar kennt, crlcichtern uns die Erklîlrung. Fllr auzX'. „AuzX cotoroanța naibiX, ce-X abătuse? să se ia la întrecute cu ci, auzX?u (V. Pop 33). FUr ioite „loite! îl vezi (V. Pop 45). Im Glossar habo ich iț-6i angefUhrt. Weigand, IX. Jb. 226, gibt iotă, diese Form ist Ubrigens aueh im Banat zu hOrcn: Xotă-l, Xotă-X, Xotă-le. Bei den PîidurenI und sogar in Hunedoara ist eino Interjektion iau! zu hbren, die aus iau, ia auzX entstanden ist. Man kann Ubrigens aueh die vokalischen Interjektionen hervorheben, dio sehr Ublich sind. Da ich diese Ver- hliltnisse in mcinen Recherches exp. sur une prononciation roumaino 38 behandelt habo, will ich das dort Gesagto hier nicht wicdcrbolen. 3. Die Stellniig der Dialekte der Munteni und Padurenî im Kreise der rumiinischen Dialekte. Das Gebiet der Munteni und PădurenI ist nbrdlich von den Marosch-Dialckten, nordwestlich und westlich vom Banater-Dialekt (mit der (Te-Form statt dă, und din statt din), sUdwestlich und slldlich wieder von der weiteren Verbrcitung des erwiibnten Dialektes am Bistra- Tale, slldăstlich von den Hațegcr-Dialekten begrenzt. Diese Umgrenzung umfafst par excellenco das Gebiet der PîidurenI. Oestlich vom PîidurenI-Gebiet erstreckt sich das Gebiet der Munteni; die EinflUsse slldostlich beruhen auf einer alten Basis vom Huniader- und Brooser-Gebiet Popoviol, Dlalokto. 9 130 Beschreibung der Dialekte. neben dem mitgebrachten Sprachgut aus Muntenien. Nord- westlich von Hunedoara ist wieder ein Gebiet (die Dorfer 11—18), das sich nach der Marosch zu erstreckt und gewisse magyarische und săchsische Beeinflussungen zeigt, die dem rumănisierten fremden Elemente zu verdanken sind. So konnen wir folglich zwei Entwicklungen dieser Dialekte unterscheiden: eine nicht so fortgeschrittene fur die Munteni, und eine zweite, die sich fast genau mit dem Banater-Dialekte deckt, fttr die Pădureni. Chrono- logisch aber sind verschiedene Bemerkungen zu machen, denn es gibt eine Serie von alten Resten, die heute ver- steinert sind, und das Verhăltnis dieser Dialekte zu anderen rumănischen Dialekten zeigen und begriinden. So haben wir z. B. aus dem Vokalismus das â in Meria. Dieser Lăut war ehemals viei allgemeiner, denn man findet seine Spuren ganz genau in Luncile Cernii, in Batrina und auch in der emphatischen Redeweise der Pădureni tiberhaupt. Die erste Erwăhnung von ă ist meines Wissens in der Antwort an Pesty (1864) zu finden; vgl. Mscr. cit. 488 im Budapester National-Museum. Jeden- falls ist die dortige Bemerkung von einem Laien gemacht, aber trotzdem interessant. Man liest an der zitierten Stelle (die Antwort war magyarisch gegeben): „es ist auch zu erwăhnen, dafs die Leute von Meria als Rumănen sich in der Sprache von den Rumănen der Nachbar- und anderen Gebiete sehr unterscheiden — besonders ge- brauchen sie o statt a.“ Die Uebersetzung ist ganz frei gegeben. Diese Erscheinung ist weiter im Banat und in Istrien zu finden und steht zweifelsohne, wie ich schon in den Bemerkungen zur Lautlehre angedeutet habe, damit in Verbindung. Eine zweite lautliche Erscheinung ist die Bewahrung des e in harter Stellung nach Labialen, im Dorfe Lăpugiu de sus und in Istrien ist sie ganz all- gemein, in Lapugiu de jos nur partiell, ebenso in ver- . Bcschrcibnng dcr Dialekte. 131 schiedenen Wbrtern im Nord- und Slldost-Banat; endlich ist sie noch im Meglenorumlinischen und im Macedo- runiHnisehen nach gewissen Regcln Iiblich (cf. Weigand, Vlaehomeglen, Leipzig 1892, 8, 1. Jb. 124; Densusianu, Ilist. de la langue roum. I, 333). Dio Wortformen: pcmint, pcduclu—pcducc, meru, peru, Nemeșa, metura, ameritu aus diesen Dialekten mllssen untereinander wohl in einem kausalen Znsammcnhange stehen. Ich kann weiter be- inerken, dafs e nach Labialen noch heute im Banat sehr oft zu hilrcn ist, z. B. umerii, camctă, und nur beut statt băut. Was den Konsonantismus anbetrifft, so ist noch ein alter Rest: J in (Joc, Joi, Jug geblieben. Er ist heute noch in der Bucovina und in anderen Gebieten zu belegen. In Toplița sprechen nur alte Leute (von 70 Jahren) J, in Delarî aber ist J allgemein. Die anderen Konsonanten zeigen die Ubliehe Zweitrennung z. B. g vor c, i ist bei den Munteni zu l, d bei den PădurenI aber zu 6, d (wie im Banat) geworden. Intervokalisches n ist geblieben, n, f, t wie in Banat, i, J bei den Munteni (, J, bei den PîldurenI $ J zeigt noch j. J ist zu / geworden. T, d vor c, i bei den Munteni t, d, bei den PădurenI d wie im Banat. Diese Erscheinung ist ehronologisch sehr interessant, da sie uns mbglicberweise zeigt, dafs t, d vor e, i etwas frllher zu 6, d geworden ist, als die e, i nach t, d, /, J, s, z, f, j zu ă, î wurden. Dies ist eine Er- scheinung, die nicht im Istrorumlinischen, sondern im Schriftrumiinischen des XVI. Jahrhunderts zu belegen ist. Indirekt ist e in gewissen FHllen auch nach Labialen ge- blieben. Wir kennen nicht nur Zepa neben Zăpa, sondern auch Prccup neben Prăcup, Măgăfe^c neben Măgarăce. Diese Erscheinung flillt lautlich und zeitlich mit der Er- scheinung r (j) fi und nicht rî, die sich im Banat findet, zusammen, z. B. rit statt rit, rid statt rid, rima statt 9* 132 Beschreibung der Dialekte. rima etc. 1) ist als (dz) und # belegt. Die Einschaltung von einer Explosiva zwischen Kontinua und Vibranten ist in den Bemerkungen zur Lautlehre hervorgehoben, vgl. sclab statt slab, scluga statt sluga, Zdrăilă statt (I)srael. Als alte rumănische Wortformen kann man a vorovi, vor ova (vorva), dereptate erwăhnen. Ich habe weiter foaie (Blasebalg) wie ir. und das Prăfix res- statt des- gehort, ebenso im Istrorumănischen. Die lautlichen Verhăltnisse erklăren gentigend die Ver- wandtschaft dieser Dialekte, besonders des der Pădureni, mit dem der Banater und dem Istrorumănischen. Es ist freilich nicht viei Gemeinsames, aber dies Wenige ist um so schătzenswerter, als dieser Dialekt ftir die Chronologie des Lautwandels ăulserst interessante Ergebnisse bietet. Texte und Glossar. Texte. i. Tinărăl copil i^ram Bărbii mustăte n-aveam, Ni6e barbă, ni6e musteață, Tiiîărăl i^ram la fată 5 Cin m-am dat a strinje-n brată Șî-a săruta cu duldață. 1 b. Telucu de jos. Alcsandru Petric, 22 J. 8. Plop. 2. Frunză vțrde din izlaz Stătutain bado să ce las Pă di cum bado caș lăsa Nu mă trazo itiima. Pătru Lcca, 75 J. 3. O fost on împărat șî o avut on fi^or șî iei în tăt locu o slobozit fisoru lui să lăcuie, numa-nto curde nu. Așa- dară i§l cu muma lui s-o dus la b£S£r$ca (tată-so șî cu mumă-sa) lor. Fisoru s-o gindit pintru-^e nu-i slobod să să ba^e ș-în curca aia. Tel s-o băgat ș-în curca aia ș-așadară 136 Texte. iei s-o uitat în tace părțile ș-o vadut un cip. Cipu ăla iera fata împăratului roșu șî s-o-ndrăgostit tare mult dă ia. Atung iei or venit dă-la beserecă. Fiăoru o stat cam supărat. Dar așa iei, cin or venit l-or întrebat, ca dă 6e-j așa devojos. Iei li-o spus că li-o călcat porunca șî s-o rugat dă iărtafe că s-o-ndrăgostit mult da fata aia. Iei i-o ^îs ca să nu fiie supărat că or scriia carde ș-or căpăta fata. Or făcut mincenaș epistola. împăratu o scris carce șî li-o spus, să așdepce o țîră, că fata-i cinară. Cîn o plecat inașu cu car6a fata s-o dus la poartă ș-o scris păsta ia: tu nu-mi trebui miie iliâ inaș, dar bărbat. Carca o velîit la fiâor șî cîn o căpătat-o o ăecit-o șî s-or supărat, mai cu samă fiâoru. Iei o dîs: maică, fa bine șî fă-mi o pogane, că iău nu măi pot sta de dragu ie^ Ș-o plecat șî s-o dus pă marea neagra-n zos șî o gasît acolo înt-o dungă de apa nișce Farahoni (Țîgani) dîcîn înt-o harmonica de aramă. Iei se făcu îj. plăcii șî cumpără harmonica de aramă. O lud pa marea neagră iar în zos. Șî găsi acolo mai la vale alt Faraoni (!), dîcîn înt-una de arzint. Se făcu iei să tîrgui, șî cu ahăia șî cumpără șî ahaj,a. Dac-o cumpără pleacă mai la vale șî trecu marea roșîie șî găsî nișce Faraoni, dîcîn înt-una de aor. Ș-atună se făcu luă șî aia șî le bagă tustrele în straiță. Șatună o hid șî sa dusă șî az'unsă pînă la împăratu roșu. Atunsa iei dă-mparatu nu să putu apropii a. Ștudui ici âe sa facă. Iera rînduit că-n tătă dina să meargă on om cu carne la-mpăratu. Să băgă șî jel slugă la misafes-ola ca să-1 rînduie șî pa ial să să ducă cu carne șî ial la împăratu. lăl dă az pînă mîne o învățat măgafu muștra și glumi: ertaih (kehrt euch!) și îm- păratu iera la fefastă, o vădut șî i-o plăcut. O scris carce la misaroșu: la mine-j statorit în tată dîua să vina unu, da ăsta să vină șî mîne. Ca mîne l-o trimes iar Tcxto. 137 pă jăl șî s-o băgat în curte șî împăratu l-o băgat înt-o căsuță ș-lndHrltt o trimes pă altu, pintn ca cîn o fi maj năcăjit să-j facă glumje. lăl dacă l-o băgat ca az, ca mîrîe nu j-o făcut niă o glumă. Așadară, dacă nu j-o făcut ni^ o glumă, ca pojmllle o început a dî^c în har- monica ha d-aramă. Fata dă-mpărat li^e căt-o slujfiică să să ducă să vadă n-o vinde. S-o-ngcluje și ^-o ^efe aja să j-o deje. Atun&i slujnica l-întrebă se &fă. jel (lisă ăe să-m daj, iacă să £0 culă cu miile la ngapte. Ia s-o dus napoj la fata dă-mpărat șî-j spuile. Fata dă-mpărat îj dîăe: du-te șî do culcă, ț-oj da ă-ej sere. Șî s-o dus șî s-o culcat cu jel. Atună s-o su^it cu gura cătă părere șî nu j-o avut grija pînă dimifieata. Slujnica o luat harmonica ha d-aramă șî s-o dus cu ja-n curte. Atnnăa fisoru o rămas șî o umflat ha d-arzint șî o-n^eput a diăe alt fel. Fata dă-mpărat o audît s-o minat altă slujnică șî j-o dis că ă-o ăefo j-o da. A tună jel o dîs: ăo să-m daj, iacă ăe să-m daj să te culă cu miile la npaptc. Atună s-o dus șî s-o culcat cu jăl șî gimingata o luat harmonica d-arzint ș-o-năeput a dîăe-n curte. După ă-o plecat slujnica, jel o luat ha do aQr ș-o-năeput a dîăc altă dată s-atună fata o audît jară ș-o mînat pă altă slujnică si j-o spus să-j deje ă-o ăero șî să cumpere ș-ahaja. Atună jăl o ^îs să vină șî fata dă-mpărat să să culăe cu miile la ngapte ș-atună j-o day. Ia strînze slujiliăcle șî Ij-o zurat, cuincă avutu-lj-o grija ay ba. Iele or spus că nu, ca cum doarme grosu cu gura cătă părete dă sara pînă gimingata. Fata do împărat încă îndrăznește șî să duăe și să culcă cu jel. lăl dacă să culcă nu maj dgarme ca cu ăla șî s-apucă șî-ș fac treburile întrez pînă dimineața. Ia dimineța dacă să scpală o dăbălat budele că j-o mțrs biile. O luat harmonica sî s-o dus la curte. împărații 138 Texte. sîmce sî v^de harmonisele: mă da da unde ai harmoui^ele așca. Atung să dovedește că fata împăratului îi grș. Atuns împăratu ca s-o scape dă rușine îl scoace afară șî ^e: mă da iă-m fata că ce fac împărat șî-ț dau zumătade dîn împărățîie. Iei o spus că nu vrș, atuns jel o spus că nu, la urmă o ^îs: o iău dar nu cu bucurie, cam de silă, tăt o iău n-as strîca se fa^e împăratu. îm- păratu de părerea bună ca să nu fije de rușine încarcă carele cu bani șî cu țoale șî le dede calea la amîndoi să meargă să trăiască und-or puce șî cin or găta bani să le trimeată că iar lj-o da. Ein plotzlicher Ungliicksfall, der die Nichte des Gewăhrsmannes betraf, machte es diesem leider unmoglich das Mărchen zu Ende zu erzăhlen. Doch bietet dieser angefuhrte Teii manches sehr Interessante. Lelese 5. Dorde Costa, 44 J. 4. Si c-o fost odată ca ni^ odată ca de n-ar fi nu sar povesti și nis iău nu vas șei minți. O fost odată on împărat s-o avut on copil. Da-mpăratu s-o dus la vînat păstă nișce oguară ș-acolo o găsit o grămadă de porumbi- Șî s-apropi§ de iei șî dăde cu pușca. Șî va^u întor- cînu-să unu din iăt Șî cîn să dusă să-l prindă găsî on copil bas c-a lui d-acasa. împăratu stăth în loc șî să gîndi: vai de mine, o fi păcat să umblu io la vînat, asta-i baș copilu miău șî-1 lo-n brață șî să dusă cu ial acasă șî prinsă a striga di pin ocol după împărăcasa. împărăcasa cum au^î veni șî-1 întrebă: vai 3e mine de une~i copil-osta? împăratu sa miiină pă i? ș-așă-i d^de duauă pălmi de sudă. Da ves-tu c-asta-i copilu nost, că dar d-aia c-am cemat io ai& împărăcasa batu-n pălmi șî $îsă cum puace să fne asta lucru că io am lăsat Toxto. 139 doica să grijască de iăl sl prinsără a striga amlndoi după doică. Doica mindenas verii cu copilu împăratului în brață șî țlîsă că s-ay cu ia. Iei stătură-n loc încremenit șî yisă împărații: las că-i birig, că asta rii l-o dat Dum- nc^ăy. Iă-i p-amîndoi Și d-acuma năin^c carată d-amîndoi că ț-oi mai da atita plată pă cîtă ai. Copiii crescură unu ca altu de nu-i mai pu6a cunâș6e, că cafe-i a lor șî cafe-i ăl găsit. împărații să dusă la bătaig ș-acolo l-or omorît șî rămasă împărădasa văduvă cu copiii amîndoi. într-altă țară să vesti on împărat ș-ala avea o fată, vrăjîtâfg mafe, de i să dusăsă vgsta-n țară, că ^irig s-o afla să gi^ască gi&turife iăi ie pă ăla-I iă de bărbat șî dacă nu gi£gș6$ trebă să-i taiă capu. Dac-auriră fi^ori împără^csî, ăl cafe o fost a lor d-acasă să rugă do mn- mă-sa să-l slobâdă să să ducă să-ș £gr£c Și i?l nărocu. Da mumă-sa ^îsă că să baze de sama, aia-i vrăjîtârga dracului a mafe, de nn pâcc riimie să-i gi^ască giăi- tufile ici. Fisoru n-avii bai d-aia. înșălă doi cai, unu pîntu iăl șî unu pintru fra6e-so șî-ș băgară merinde-n straiță. Da frace-so îi spusă că să baze de sama că iăl îi vîlvaș șî s-asculte de iăl, dacă vre să-i fijg birig că cin or pleca mumă-sa-i dă on păliar de otravă noma iăl să nu-1 bgig șî să dgig cu iei pastă cap năpoi. Muma-sa șî verii pă cîn icră iei gata să ple^e șî-i încinsă păharu să-1 bșio șî să-ș iei§ drumu cu Dumrie^lăy c-or vede iei s-or pățî. Iăl ld păharu șî dede cu iăl păstă cap, da din otravă o a^uns o țîră la cal d-asupra de câdă, șî nu să dusără rii^ ^umătade de $î pună s-otrăvi calu lui Șl pică ^os. Atunsa $îsă fra6e-so: bai să stăm a>sa lingă iăl pună mîrie. Da d-o verii j?irieva p-ai&i cu v-on cal să-l cum- părăm de la iăl, că inima cu ăsta n-om puce mere. Iei 140 Texte. satura pînă mine da nu mai verii riime p-acolo, numa de veriiră doi croncăni șî să pusără pă cal șî cum mîncară muriră. Atun^a hăl vîlvaș să dusă șî-i lo șî-i ^upeli șî ^îsă: lasă că așca or fi buni pintru noi. Afunda lâra calu hălalalt ș-o lâră la drum. Mersără pună sara ș-azunsără înt-o pădure mare. Acolo văzură on foc mare șî să trasară să duarmă șî iăi păstă nâpce acolo. Acolo găsîră doispră^ă^e hoț, cari șădș pi lîngă foc. Hoțî cum îi văzură îi cemară la foc șî-i întrebară că urie să duc șî după 6e umblă. Iei $îsără c-or vrut să să ducă pă altă cale ș-or rătăcit pin pădure-aia șî să rugară să facă birie să-i lasă la foc pună dimiriața. Hoțî-i lăsară. Da fi^oru împăratului odată adurmi. Hălalalt scâsă croncarii din straită sî să rugă să facă birie să-1 lasă să-i frigă. Iei îl întrebară că ^e-s ahăia șî iăl $îsă că-z doi porumbi. Hoțî atun^a îi lâra de la iăl șîi împărțîră la tăț. Da care cum mînca odată adurmia. Atun^a vîlvașu sculă pă frace-so șî-i spusă: nâ acuma nu-z mai fiie frică că p-ahășca îi așă^.ai io. Șî gisi- târea îi la mirie-n straiță, dac-o gi^i-o fata împăratului ș-asta atun^a-i măi mare drac ca mirie. Frace-so-1 în- trebă, că cum șî iăl îi spusă c-așa să spună, că unu o omorît pă doi Șî hăia doi Pa doispră^e^e. Dacă să făcu zăuă să lâră la drum șî păstă tri zîle azunsără la fata împăratului șî serură coreei păstă nâpce. împăratu H cemă-n casă șî după se~i omerii birie îi prinsă a în- treba de cîce tăce. Iei spusără c-or adus o gisitură la nălțata crăiasă, numa să facă birie să le spună se legă tui al ă ișstă întră ia sî întră hăi de nu ginesc. împăratu le spusă că viric fata dimiriată șî le spune. Da fiincă-i vșde îmbrăcaț măi raU U întrebă că de ^irie-s trimeș. Iei spusără că unu-i fi^or de crai ș-unu-i coăișu lui. Atun^a dacă să făcu zîuă verii fata împăratului șî $îsă că să~i spună Tcxto. 141 gi^itârga. Fisoru împăratului 1; spusă că unu o omorlt pă doj sî buia doi pă doispră^ă^e și dac-o gi^i-o să ie tajg capii 1-amîndoi. Fata împăratului dac-au^î asta să pusă pă gînduri șî fc ăcrh să-i dgig termin de tri zîlg. Da fiSoru îm- păratului mima dg-i dgde doyă^ă.4 șî patru dc basuri șî dacă n-o gi$-o, o să-i fiig muigfe șî cu fumătade dc- mpărătîie, o să-i taig capii. Atinsa fata împăratului să dnsă la tată-so năcăjită, șî-i spusă c-asta-i gi^itură mafe ca para în tu n-o pâde gisi. Numa s-o slâbâdă șî pă ig si pă mumă-sa să să dgig-n buric cu co^ișu. N-o pude găsî cumva do la iăl. Atun^a împărații ^îsă să nu să spăriig șî să facă cum o șei măi birie, numa să spună la co&s că craiu lui U a sutălea cap. Șî ig dacă n-o pu6c giSi pintru c-o tăiat capii la nâya^ăă și nâyă pună a&ia, apăi mai birig să du£e după co^iș numa să-i spună gi^itârga șî să taiă ș-a sutălea. Da co&su o Insălă năindo să dârmă cu iăl în grajd înt-o nâpde șî-n haialaltă nâpde să dârmă mumă-sa. Dacă să dusă fata d-a& coăișu să dusă la crăișor șî șdimbară liairicfe șî-i spusă că cum stă lucru șî-1 mină să dârmă iăl în grajd. Asa făcură dc birig do îc-nșălară p-amîn- dâțță șî giăitura nu fe-o spusă pună trecu ș-a treia zî. Ș-atunsa n-avu încătro împăratu numa dgdc fata după crăișor. Șî dacă să cununară șî să lispatară birig, atun^a craișorn Ic spnsă gi^itârga. Da-mpăratu de ^uda că i-o- nșălat sări cu sabija asupra lui șî vru să-1 omâră. Atunsa verii co^ișu șî-j spusă că să rupă Igfa de cununie șî să rămînă fata iar la-mpăratu, nnma să șdie că fata Ini nn-i mai fotă fără curvă blăstămată. Și iei îș lâră sînătade bună si pfecară pă eafga, care or venit șî de n-or fi murit sî astăz trăigsc în credința frățască unu cătă altu. So^gt 8. Jon Stan, 33 J. 142 Texte. 5. Cîn m-azunze dor de ducă Merg pă câstă ca pă luncă, Cîn m-azunze dor de mers Merg pă câstă ca pă șes. Arînăs 9. Dorde Nan. 27 J. 6. Plîngu-m| oci-n lăcrămșle Șî inima-n dor șî jelș, Plîngu-m oci amîndoi Mergîn sara după boi, 5 Plîngu-m șî sprîn^șnăle Aducîn vițălșle. âgrbăl 10. Vcronica Janc, 25 J. 7. Cîn aud cucu cîntîn Șî mierluța fluerîn Nu mă sein om pă pămînt, Niâ nu sciu că ude sînt. > . 5 Io spun cucului să tacă, lăl să suie sus pă creangă, Cucuie cu peana sura Nu-m cînta sara pă lună Că infima m§ nu-i bună. Gros 11. Simion Lascua, 24 J. 8. Cîce cară cu tovară . Tă6e suiă șî coboară. Numa caru badulu| Ș^de-n vîrvu dalului, Texte. 143 5 Nu suie nis nu cobgafc, Bade caii de-i omoafe. Lasă bado nu-i mai bade Că do miiîo tăt n-ai parde C-ai avut-o ș-ai pierdut 10 Zoi 9nr* de n’al șdzut Boj 12. Maria Andrășthc, 14 J. 9. Pă din ^os de d-Orașdiie Vin doi frnț d*n cătănie. Grăi frade eătă frade: Hai frade să fie-nsurăm. 5 Grăi frade săi mai inie: Ba io frade nu mă-nsor, C-aenma fșdele-s scumpe Donă fșde-s do^ă sude, Doi voiniă îs doi baiî mis. 10 Da credința fadelor: Scrisă-n epada cîriilor; Credința fiorilor: Serisă-n cornii maselor. Zlasd 13. Dorde Dragota, 40 J. 10. Vai maico s-a miăy năroc L-ai pus en Ișmiie pă foc, Cn paiă l-ai ațîtat. Mi l-ai ars de l-ai serii mat, 5 Calia pă apă i-ai dat Șî măiențo d-ai rugat Ca să n-am maico năroe Niâ ais, lîis într-alt loc. 144 Texte. Că-s striin, Doamne, striin 10 Ca pșșcele-n d-apă lină Șî ca omu-n țară strină. Șî-s striin, Doamfie, striin, Striin-îs ca pasăria, N-am milă nicăuria. 15 Striinu-s ca puj de cuc, N-am milă une mă duc. Sîracă strîinătace Mul m-ai fos soră șî frace Șî mi-i fi pînă la muarce. Mînerău 14. Clara Șărban, 26 J. 11. Criapă, Doamne, pămîntu Să să baze urîtu, Că urîtu-i boală grș Un să pufie nu să iș. Peșdișu mic 15. . Mar^a Nicoară, 27 J. 12. O avut on împărat patru fisorj.. Șî tata lor o orbit. Șî o ^îs cătă fisorj, c-o visat să să ducă-n cotare oraș că ișstă o pasăre de aor șî s-o aducă să-i cînce, că iar o v$db cum o văst. Șî s-o dus unu șî l-or încufiat hoțî șî o pornit hălalant de acasă șî l-or prins șî pă ăla. Șî dac-o văst tată-so că nu vine nis ahăla l-o mînat șî pă hălalant. Ș-ala s-o dus șî s-o băgat la o s6tace să mînăe s-o dat de on om mort acolo. Șî o cemat oameni de l-or îngropat cu popa. Da& s-o dns năince. O ieșit o hulpe-n calea lui. P-aiă, Pietre, pînă la domnu-1 cu pasărea. Șî o $îs hulpea cătă iei ca să ^e pasărea fără căletcă că de o iș șî pă iș zboară. Șî să scoală sluziîe Texte. 145 sî l-or prins să-l spînzufg. Șl l-or îndis pînă dimineața. Șî s-o dus hnlpea ș-o căutat prin gunojn cailor ș-o găsit o carde, o scris-o ș-o dat-o Ia jăl pă crepătura uși, dimi- ngața eîn îl scot să-l spînzufo s-o dgjg la stapîn-ol cu pasărea. Ș-o zîs așg cătă jgl: că le^î ce să-m aduă se-j scris ais. lăl o zîs că să Igagă, să-j aducă șî s-o dus pînă la on împărat să-j fnrj-on cal. Șî o zîs hulpga cătă Jăl că ă-o zîs nu l-o ascultat să-1 asculte barem acu, că dacă-1 îndide nu-1 pga6e scăpa. Să jgjg calu de căpăstru sî să-1 aducă pîn;T la domn-ol cu pasărga șî l-o dat la domn-ol eu pasărga. Șî j-o dat pasărga pîntru cal. O luat pasărga să vină acasă. Venin pă drum întîl- ninu-să cu hăj tri fraț o vrut lioțî să-j spînzurc șî J-o descumpărat de la hoț cu baiîj șî or veiîit pă drum pînă la o fîntînă. Șî s-o vorbit JqJ, tri frațî, ca să om gară pă băl unu de ăudă c-o adus pasărga. Să nu mgargă la tată-so acasă, să nu spună la tată-săy c-o descumpărat pă hăi tri frat de la fură. Șî l-or țîpat de ăndă-n fîn- tînă. Șî după Se s-or dus JeJ d-g^i l-o scos hnlpea jar afară de l-o scăpat dg-la muardo. Ș-o venit pînă acasă la tată-săți șî o spus că ^-o petrecut cu hăialanț tri fraț șî- o zîs tată-so cătă hăj tri fraț c-o visat nyap^a că dacă s-omgafe om pă om se l^e să-j dșjg. O zîs, că cap pîntru cap. Ș-atiin&i l-o scos pă hălalant din casă că JăJ n-or scut că șî hăla jar o-nviat Și s-o dat șî j-o pușcat: cap pîntru cap. ^osaă 16. Dorde Ursan, 22 J. 13. Plîn£ă-mă majco cu dor Că ț-am foz dulSe fiSor, Ț-am scos plngu din ocol Șî țî-l-am dus la ogor, Pop o▼!ci, Dialekte. 10 146 Texte. 5 Brazdă neagră am răsfundat Grîu roșu t-am sămănat. 3 î Verii o carce ș-o poruncă Zos la Niamțu să mă ducă. Dacă-i lucru, maico, aș§ 10 Croișșce-m tu cămașa, Ș-o cro^șce cătăniască Niamțu să mă pomeniască. Umeru d-a direapta Scriș-ce pă dumriata, 15 Ș-îu umeru d-a stînga Scriș, maico, drăguța. Să mă fi făcut maica Tăt d-odată cu frunza Niamțu nu m-ar căpăta, 20 Da măicuța m-o făcut Cin o picat frunza-n zos Să fin la Niamț de folos. Nadru 18. Creștina Bojan, 17 J. 14. Trăndăfir cosit în iarbă Răii îm stă zurie cu barbă. • Trăndăfir cosit în fîn Rău îm stă zurie bătrîn. Cu6in 19. Borde Barna, 21 J. 15. O fost on grof la Sfîntu-Halb, o avut on fiăor, l-o cemat lanăș șî o fost cam prost de cîn o născut. O vrut să-l dșie la isc oii să-nvețe scrisoare. Șî după haia l-o dat la ișcoală șî n-o putut învăța riimic. Din âo crșscut din ^e s-o prostit măi tare șî s-o năcăjit grofu. Șî Toxto. 147 d-acolo l-or țipat di la ișcgala aia, n-or avut Ag cu iăl. L-or trimes la altă ișcgală, fii$ acolo n-o putut Învăța iiimie. Și dup-aia s-o năcăjit tată-so a doija gară, o (Jis că să-1 dgig la eătafiijy. C-o ^is așa, că-mpăratu Învață tăț proș6i dă pă lumga asta, o ^ls că să-nvețo șl pă a lui. Acolo l-o ținut numa doiță săptămîiî la cătăniig șl i-or dat calia. Și l-o sprijonit un inaș di la on domn șl o ^ls că să-i dgiț mîncafe c-o fost flămlnd șl să-i dgig de lucru. I-o dat să mătufo pin cunje și n-o șdut să mătufe ș-o căpătat 25 de bi6e in cur șî l-o ținut ăla tri săptămlnj în lucr-ola șî 1-o-ntrgbat inașu că ăe fel de om ig, a cnj-ij, s-o spus că-i frâor de grof do la Sf. Halb ș-o ^is că-i gazdă tată-so. O spus că afe baiî mulț șl iosag mafo șî numa pă lanăș îl afe fisor. Ș-o (Jis, că să scriie o cartfe să trimgată la tată-so să-i trimgată o sută d-ar^int. Și să spună că lanăș o-nvățat fyarde birîg șî mulțămgșde la tată-săij că l-o trimes la cătăline de 1-o-nvățat Da să nu spună că-i măturători la curț și să spună cA-i în- vățat acuma. Ș-o trimes suta tată-so ș-o mîiicat-o inaș- ola, luX i-o dat o libră. Șî la doi 0 scris altă carde șă-i mai trimgată o sută, s-o spus că acuma-i măior, o-nvățat fgar6o tafe. S-o Sucat la cărț șî-i trgbă bani In lanăș. O spus că capătă 25 de zlot pă lună șî nu i să azung șl iăl o căpătat 25 de bi6c-n cur. Și i-o trimes tată-so și aia sută, că i-o părut bilîg c-o-nvățat lanășu lui. A triila an o-trimes altă carce, să-i măi- tiimgată o sută că nu i să a£ung baăi £ei capătă d-acolo, că-i rușine să fiie cu poșnafu gol și i-o trimes. Tată-so o ^îs, că nu-i trimț^e baiîi că mgre iăl să-1 vadă, că ii dor de iăl, că nu l-o văst de tri ani, să vadă că A-o-nvățat. Să dusă piuă la căsarmă șî-1 caytă, la nnmărn UQpt smîe o fost janăs, sî-ntrgabă după iăl și nu-1 găsășde. 10* 148 Texte. lanășu miau nu-i aisa, nisa nu-i, de tri ani s-o dus d-ais, că nu l-am putut învăța. Șî l-o găsît la curc-aia. Pă tătă dîua o fost căpătîn 25 de bîce-n cur, că n-o fost sciin mătura. O măturat odată ș-o-ntors gunoiu iar napoi, s-altă plată n-o căpătat decît 25 de bîce-n cur. Șî tată-so s-o năcăjit, grofu, șî l-o suduit ș-o glîs, că-1 pușcă, că i-o trimes carce de i-o mîncat bani pă nimica șî n-o-nvățat. Șî Tanăș o fuzit în grazd, ca să nu-1 pușke șî la |ăl acasă o ^îs, că să nu măi vină că-1 pușcă. Șî inașu l-o zogonit, dacă o venit aia vrșme, i-o dat 20 în cur șî i-o dat calea. I. s-o lat flămînd șî s-o cărat pin pădure. O găsît on iepure pușcat șî s-o dus cu iăl uni-o putut șî ș-o căpătat o pușcă șî tri ciscine|e de poșnafi șî tăt s-o dus pă codri. S-o-ntîl- nit cu hoară sălbaci^e șî cu porg șî cu urș șî cu tătă hgara, cîce boare sînt pă lumea hasta șî cu fișșce-cafe o vorovit. lăl-or vrut să-1 mînse ș-o glîs că să miargă cu iăl, că de nu le pușcă sî nu l-or mîncat. S-or luat tăce cu iăl șî s-o dus măi deparce șî s-o-ntîlnit șî c-on uom șî l-or întrșbat că uhe mșre cu boarăl-șlia ș-o spus că pă codri. Ș-o $îs că să meargă șî iăl cu |ă| ș-o ^îs, ca sa sa prindă frace cu iăl că de nu îl pușcă. Șî s-or prins frat amîndoi sî s-or dus deparce amîndo| apoi.. Șî s-o mai întîlnit cu unu, s-or strîns tri la olaltă șî s-or pus zos s-or împărtît tri cișcineie de poșnar, unu la unu, unu la altu ș-or plecat d-acolo. Ș-o |îs I. căta iăi că cu cîce huară s-or întîlni să le stringa sî |ăi cum l-o strîns I.. Să spună cată care nu mșre c-o pușcă. Ș-or strîns șî iei huară cîce o strîns I. s-omblîn pă codri s-or pierdut uni de alțî. Unu dintră iei o vă^ut on fuoc șî s-o dus acolo la |el ș-o pușcat on iepure dintră huarăle luj șî l-o tras pă frigafe șî l-o fript. Ș-o |eșît o măimgala ș-o dat cu broasca friptă șî j# Texte. 149 la iei pîi carfie șî iei o strigat: săz ba ho, că 6-omor. Ig o că nu |i frică pîn-o zmulze tri pgri di la ig din cap să-i tipic pă jiiaviiîile lui, pună atun^ nn ii frică. lei i-o zmuls șî i-o țipat ș-omorît bătrîna șî pă iei șî jyavinile lui, cafe H-o strîns. înt-altă nipip6e s-o dus altu dîntă liăi tri fraț iar la fyocu liăla șî iar așa o pățit ș-aliăla. L-omorît cu hipiră cu tăt ș-în tătă dimi- niața ș-o scos 6iș6irteu din poșnari ș-o vă^nt doijă picur de sîn^c I. Ș-o azuns șî I. pă urma linia. Ș-o puscat o găinușcă s-o frigă s-o mîn^g șî iei, s-o ^irte. Ș-o iesît măimgana șî la iei ș-o , > Pintru tin m-aș da viața. Mintă tș-i-în multe părț, 5 Tu iubșșd pă dine vez. lubșșde ș-a mș mîniie Să-m fixe dragă șî miie. Ruj mălin de virv tăiat No; vorvife li-am gătat 10 V^rde-i spic-ol de săeară T-ai întparde, bade, iară, D-ai mai vșrde băl de grîy T-ai întparde șî-i tirzîu. Topii ta 37. Ruja Dan, 16 J. 160 Texte. 31. Păsărică cu cununa Aș cînta sara pă lună, . Că inima nu-i bună, Că-i legata cu curăle, 5 Mîncată de multe răle. Șî-i mîncată de dujmari, Ca drumu de bolovan, îi mîncată de striin, Ca drumu de boj. bătrîn. Păroasa 38. Victoria Vlad, 14 J. 32. Neua ninje, vîntu bate La bala nu pot răzbate, Că-î-îs porțîle-ncuj.ate. Dîn afară-s bolovan 5 Nu pot trșce de dujmad. Pă din luntru-s petricele Nu pot trșce de gurj. răle. dinâiș 40. Anica Vaj,da, 19 J. * 33. Arde lumina-n părșce Bada meii deparce șăde. Io nu-1 văd, iăl nu mă v^de, Numa la vorbe-m trimșce. 5 Bado, decît le trimet, Maj. bine vină șî ve^, Că j.o-s fluafe micuce Fără dor nu poă săde. Toxto. 1G1 Nalt ii bada și-i supțire, 10 Sară-i odi cui îl Că-l tifle fcgat în scurt, De nu po£ io să-1 sărut. Să-1 tină legat în piatră Șî tăt îl sărut io odată. Buftila 41. Marja Nandra, 26 J. 34. Rujmafin do vînt sucit, Cu crâmbeie pă pămînt, Mul mă-ntrabă de do pling. Frunză v^rdo da de spiiîc 5 Cum plîngo iiîima-n mirie, C-am perdut on mate bifie, Pă bada do lingă mifie. Do s-ar afla dideva Să-m d^ie pă bădița 10 X-aș da boi ȘÎ i-aȘ °L l-aș da boi ȘÎ i"as da vad Cum c-amîndoi am foz drag. Dșlarj 42. " Safta Dobra, 17 J. 35. O fost on țigan. Da țîganu o avut on nănaș de rumîn cafe l-o dcmat la sapă. O săpat pînă-n vremia prinsului. O vertit găzdgaiîa cu prîn^u ș-or prîn^lit. Acuma țigana cătă rumîn, nasule să mai «șă^ăm bncadclc, că dacă pornim noi ȘÎ 10° porrtese după noi. Acuma s-or culcat ș-or dormit pîn 1-amiațjL O vciîit găzd^ada cu amiaza ș-or ame^lît ș-or adormit. Ș-apăi dil-amia^ or durmit pînă sara. Sara s-or dus acas șî n-or lucrat nimic. Acum l'opovlcl, Dialekte. 11 162 Texte. rumînu cată țîgan: mă^ vin, filîe, la mină la sapă? Vin, nasule, ca la cine n-am trăit la 6ime. Diminaț-or pornit iar la sapă ș-or săpat pîn la prîn^ șî rumînu o plecat acas după găzdoaăe șî iei o prîn^ît acas sî s-o dus la sapă. Țîganu n-o mîncat nimic. O spus rumînu cătă țîgan că găzdoana-i becagă. L-amia^ iar s-o dus rumînu acas să spună să vină găzdoana cu amia^u. Da țîganu tăt n-o mîncat nimic. Sara o plecat să meargă acas. Țîganu s-o băgat înt-o grădină șî s-o suit înt-on prun ș-o prins o mînca la prune. Da vină nașule ai^a, că-n prunu ăsta prunele-s fără gasă. Iei o mîncat cîc-o mîncat. S-o dat la alt prun, o, Doamne, nasule se comedie, că-n prunu ăsta prudele-s cu oasă? S-o dus acasă la găzdoane. Găzdoaăa o avut lapde stricat și l-o strecurat șî la țîgan Țo umplut on blid d-ele mari de ^ăr acru ca oțătu. Iei o mîncat cît o mîncat, da rumînu o așceptat. Găzdpana o pus curie cu sclăină sî plăcintă șî brîn^ă șî carna friptă. La țîgan nu-i-o plăcut. Țîganu: o, Doamne, nașule mîncăril-ășca o fost distul di bune, numa nașa nu l-o șcut puăe, să fi cufidit, apă| să fi brîn^uit, apăi să fi platineit, apăi să fi lăpcuit, apăi să fi păruit, cui drac i-ar ma| fi trebuit. Țîganu s-o dus acas și o găsît pă cale o cesclă, da Țel s-o păzît din cala iei ș-o <Țs: futu-ț dume^ău tău pui di sapă, lasă, că pă mine m-o mîncat mumă-ta ieri. Lăpuzu de sua 43. Visalon Pădurean, 40 J. Glossar. Bei der Bctrachtung des Lexikons der Munteni nnd PădnrenI war ich bestrebt: 1. die Zirkulation nnd die Selektion der einzclnen Wbrter, sowohl dor fremdcn, wie aueh der cinheimischcn, durch die Schlagworter No. 122 — 140 festzustellcn, 2. Provinzialismcn sorgfâltig zu sammeln und 3. die Wbrtcr, die in mcinen Texten vorkommen, zu crklarcn. Ich habe nur diejcnigen crklilrt, die nach dor dialektischen Entmaskicrung in Cihac, noch immcr das bcste rum. WUrtcrbuch, nicht zu finden sind. Die Munteni und PudurenI kenncn vielo WGrtcr, die sie aber sehr scltcn gebrauehen, cine Tatsache, die sich anf das Slav, bezieht; tUrkischc LchnwUrtcr sind selten, dafllr aber sind die magyarischcn rcich vertrcten. Einige Bcispicle werden diese Verhăltnisse beleuchten. FUr slav, baba gebrauehen dio Munteni und PadurenI nur buna. FUr den Bcgriff das Geld verbringen habe ich folgende Formen anf- gezeichnet: strica, chicltui, prăpădi, mtnca, mătrăși, potopi, hămui, prăda, die Vertcilung der einzclnen Worter ist mcrkwUrdig. FUr separat horte ich folgende Formen: de kilin (in den Nuancen: de tilin, de tilin) aus magy. kUlon, șerb, da băsca, als Verbum desbăfcăsi (dic Boeke von den Schafen trenncn, sondern) seltcncr nnd nur in vier Ortcn de o lăture. Die Wbrter, die aus den Texten in das Glossar anfgenommcn sind, sind in den Texten 11* 164 Glossar gesperrt gedruckt und im Glossar durch T. (Text) und die betreffende Zahl versehen. Einfache Zahlen nach den Wortern bedeuten den Ort, wo sie aufgezeichnet worden sind und nicht die Zirkulation. acoperemîntu ocului, grum. pleo- apa, Augenlid. (10.) ajer, spitzig. (34, 35.) amiad, Mittag,Mittagessen, davon abgeleitet: amedi. (T. 35.) arzint, grum. argint, Silber, sonst im ganzen Banat, Marosch- gebiet und bei den Pădnrenl und Munteni bedeutet Geld: o sută d-arzint (= 100 Gulden), cf. fr, argent. (T. 15.) asăda, -d, aufstellen, zu Grunde richten. (T. 4.) au-au, ban. o-o, lat. aut-aut, oder- oder. (T. 3.) avut, -ă, allgemein gebraucht bei den Padureni, reich. badu, aueh bada (Etym. nicht sicher), Geliebter. (T. 8.) bai (magy. baj), a n-avea bai, sich keine Sorgen machen. (T. 4.) balț = alb + negru — pistriț (8). baș (siidslav.) eben, gleich. beletuială, Ueberzug der Tiir- săule, ban. blană, davon a blănui (19). bîlbară. Flamme (Kontamination aus bîlbăi + pară). (T. 27.) b^ambă, PI. -e, statt grăunț-e, aueh ban. Korn. (T. 16.) bouriie, Ruheort der Ochsen (5). brîncă, statt săgeată, Săule am Gang, cf. stîlp-săgeată (30). bufon, Buchenbusch (31). butura, Brunnentrog (8). calici, a da cuiva calea (aueh in Maroschdialekten sehr hăufig), los lassen, frei machen. (T. 15.) capămîntu (rum. Redensart), n-o poate ca pămîntu, sie kann es es gar nicht. (T. 4.) căletcă (magy. kalitka), Vogel- baucr. (T. 12.) căprița, ein gabelartiges Instru- ment zum Brennen des Stockes (19). căsuță, Zimmerlein von casă Zimmer. (T. 3.) cătcăun aueh căpcăun aus căpcîn (= cap -j-cine), rum. myth. Wesen mit Hundekopfen. (T. 15.) cobasă (Kont. aus colibă-sălasă), ărmliche Hăuser (30—31). codru, PI. -i, Ban. u. ir. Wald, be- waldeter Berg, davon codrean (T. 15.) corbaS, grum. corbaciu (magy. korbdcs), Peitsche. (T. 15.) coreei, grum. cortel, Quartier. (T. 4.) coSis (magy. kocsis), Kntscher. . (T. 4.) cozlece = coada mică de la stru- guri (18). crâmbă, PI. -e, ban. clgambă, Ast. (T. 34 ) , Glossar. 1G5 credința, grum. credința, Glanbe, Treuo. (T. 9.) croncan, auch cloncan, in 28. crunc, Rabo. (T. 4.) câmpeni, -esc, a se (vgl. Cihac, I, 67), dio Bedcutung ist vor- gcschrittcn, da cs im Banat, am Marosch nnd bei den PUdu- rcul-Munteni glelch dcm dr. a se potrivi ist (T. 15.) curie, grum. curte, Hof, fllrst- licher Hof; im Banat Orts- namo. (T. 3.) curii, grum. curechiu, Kraut. (T. 35.) cip, grum. chip (magy. kip), Bild, Bildnis; Art (fn cipu ăsta). (T. 3.) Hsibteu, PI. fi? (msgy.keszkengo), Kopf- (fllr Madchen), Taschcn- tuch. (T. 15.) . iist (magy.tiszt), Offizier. (T. 15.) ios, grum. spin, ohno Bart und Ilaar (18). dăbăla -ez (buzele), hernnter lasscn, hiingen lassen (die Lippcn). (T. 3.) dică (Dobra), Huhnmagen, daber dicos gleich rînzos von rînză. drete, Hexenkriiuter (7). crtajh, dcatsch kehrt euch. (T. 3.) fărgătău (magy. forgată gleich Drcher), Tilrricgcl (16). foaie, Blascbalg, dasselbo Wort wie ir. fotele (bei den PîldurcnI). furcă, PI. furci, dial. I. Heu- gabcl, 2. Rupfen fllr spinnen, 3. Galgcn (vgl. auch KUrting’ No. 4068). (T. 12.) furmos statt frumos (elnzeln in 5). gazdă (T. 15) rclch (gleich dcm magy. gazdag), sonst vgl. Cihac II, 500. gudă, tăt cu ~ și năcaz = mit Sorgcn und Kummer. (!<•). grof (magy. gr6f), Graf. (T. 15.) hiniey, PI. qe (magy. hintd), im Banat nur căruță (ital. carozza), Herrenwagen. Bei den PXdu- rcnlsind beide bekannt. (T. 15.) hoară, PI. -r?, wildes Tier, im Banat nur Geflllgel. (T. 15.) honos, grtu die Erkliirung, die mir gegeben wurde, lautet: ăl care reni ine de su iur la ales, wofllr man im Banat zazurj sagt, schlechtcr Weizen ge- mischt mit Schmutz. Muglicher* weise hăngt das Wort mit magy. gonosz' (schlccht, aber nnr psychisch) znsammen; hicr aber mlissen wir einen semasio- logischcn Wandel voraussetzen. (T. 16.). hulpe, grum. vulpe, Fuchs. (T. 12.) ina^ (magy.inas), Bursche. (T. 3.) imvi, -esc, a se erschcinen. (T. 21.) iq statt erf, gestern (Dobra). ilegala, PI. -I (magy. iskola), Schnle. (T. 15.) izbi^ statt zbiciu, Pcitsche (31). jpsag (magy.jdszdg), bao.iorsag, Habc, Reichtum. (T. 15.) impelmez, Weizen und Knkuruz* 166 Glossar. mehl mischen, um eine Art Knchen vorzubereiten, vgl. pelm (11). întoarce, -e, întorcînusă, fallend sich umdrehen. (T. 4.) jîganie, jîgode, jîgărănie, wildes Tier. (T. 15.) joavină, PI. -e (slav. Zivinâ), wildes Tier. (T. 15.) iegătu^ală, Bedingung, Kontrakt. (T. 4.) libră, Zehnkreuzerstiick. (T. 15.) măimgală auch măimgană, sicher hăngt es mit tiirk. maymun (Affe) zusammen. Im Banat heifst derTeufel auf volksetym. Wege năimon (viclleicht Neu- mann). In Mărchen gibt es noch namilă, Ungeheuer. (T. 15.) mincenas, adv. gleich, sofort. (T. 4.)’ • misares (slav., magy. meszăros), ban. nur das tiirk. casap, Fleisch- hacker. (T. 3.) motrăsînă, Blumenbusch, Straufs (18)’ mustra ist das militărische Wort fur Uebung auch magy. (T. 3.) musuron, Ameisenhiigel (28). nana, das Kosewort fiir eine ăltere Schwester oder Frâu (griech. Urspr.). . nevoios, grum. fără voie, bediirftig, ohne Lust, ohne Willen. In der Bucovina ist von voios das Subst. voioșie gebildet (cf. C. Bcrariu, Făt-frnmos în gră- dina Sf. Vineri, Suceava 1903, 41, ebenso Vlăhuță Romînia pitorească, București 1901,168). Die Bildung mit ne + x ist allgemein, ban. ne + tot = dumm, ne + avere = Armut, grum. ne 4- bun vcrriickt. (T. 3.) obiăer, grnm. obiceiă, Sitte, Brauch (3). ologrindă auch hologrindă statt oglindă, Spiegcl. (42). otfel — divăr, Minister bei der Heirat (39). părălie statt pălărie sagt die eine Hălfte vom Dorfe 26. pelm in Dobra bedeutet das fcinste Weizenmehl. Daher haben wir das Verbum îm- pelmez gebildet. Von diesem reinen und vermischten Mchle wurden eine Art dicke Kuchen gemacht, mit Honig gemischt; noch heute lebt der Brauch bei den 40 Heiligen im Oster- fasten. Pelm kann moglicher- weise mit peuma-pelma (cf. Meyer-Liibke, Einfiihrung in das Stud. der rom. Sprachwiss. 132) zusammengebrachtwerden. pisălog, Holzstiick zum stofsen (32). pisoii = pisălog (31). polog = brazda de fin (8). ploscă =s pălon = poresor = Heuhaufen. posnar, ban. poznar, grum. buzu- nariu, Tasche. (T. 15.) pospeancu, eine Art Epheu (9,10). Glossar. 167 potopi, esc, a se abgcl. von potop (Sintflut) = zu Grundo gchcn, richtcn.' (T. 15.) prinderea postului, ban. zăpost, (8, of 10). prispidi, -esc, erhalton (10). răsfunda, grum. desfunda, dio crsto Bildung ist in Istrien all- gcmcin: rescoperi, rescuță,res- tegă ctc., statt descoperi, des- culța, deslega ctc. (T. 13.) ritului, -esc, ordncn, bcfchlcn. (T. 3.) ruga von Marosch an auF dem ganzen Gebicto bedentet es cin steinernes Krcuz. sd, grum. sec, trockcn, hart (T. 19.) Sfintu-Halb dor Naipo eincs Ortcs, aus magy. Szdntă - halom auch Szcnt-halom. Es ist cine Volks- etymologio aus sfint 4- alb. fr. 15.) sclăină, grum. slăina u. slănină, neben lardu (bei den MotT), Spcck. (T. 35.) scria statt scrie, in Bukarcst seri, schrcibcn. (T. 3.) scrumat, a scruma von scrum, Ru&. (T. 10.) . spicoșat, -ă, erschrockcn (7). sprijoni, -esc, von sprijin (cf. Cihao 11, 229), auf-, crhaltcn. (T.15.) strajță, ban., mar. u. l’Xd.-Form fllr Grum. traistă, Sack, Tor- nister. (T. 15.) strecătgare neben strecurătoare, Sicb fllr Milch (25). sterminos ™ loc ră^ (slav, str- mina), Bcrgnamc bel Luncilo Cernit (34). sudui, -esc, schimpfcn, be- schimpfcn. suflet a, leben (8). si c-o fost aus (zi) ce c-o fost, An- fangswort der Miirchcn, man sagt, dais es war ... (T. 4.) igaca aus moioacă = mocioacă. Das Insignium des Gcmcinde- dicncrs im Dicnste. Es stamrnt von cioacă (im MSidan, cf. Liuba-Jana 44, ist cs Ortsname). salată (magy. salata), Salat (19 ’ -21). 8păr ans Sparhcrd, wcnig ge- braucht,nurvonllerrcn. (T.15.) ștudui, -esc, dcnken, ausdenkcn. (T. 3.) tirgui, -esc, a se handcln, kaufen. (T. 3.) tohoc, Unkraut (19). tovar, 1’1. -ă, Last, un tovar statt un car cu tovar, Ladung, Fuhro. (T. 8.) țăpușă-ță părui = țepe (13). țărmurus, AmeiscnhUgcl (27). țuhorî, Hcuhaufcn (8). untârie von uni, Tante, umge- kchrt ist von «Mufa, mătușon [in Corniareva (bei Caransebeș) und im AlmSjJ gebildet urzica, statt grum. mă mușcă urzica (26). u^or statt ușlior, Ttlrsaule (19). văcărie, Rnhcort der Klihe (5). 168 Glossar. vălăy, PI. -e (magy. vdlyu), TrOg. (T. 18.) vec, grum. vechili, alt. FiirWesen gebraucht im Rum. bătrîn, selten om vec bei den Pădureni, fur Sachen nur vechiu, im Ban. aber gewbhnlich nur bătrîn, z. B. vin bătrîn und nicht vec (wie im T. 15). vîlvas von vîlva + as, vgl. Cihac II, 446. (T. 4.) ’ vorovi, -esc, auch vorvi u. vorve statt vorbe (noi vorvile le am gătat 37) alte Form fiir vorbesc, cf. Cihac I, 320, sprechen. (T. 15.) vrăvi, -esc, = zusammenwerfen. zogoni, -esc von goni auch ban. Weigand gibt zăgoni in seinem ban. Glossar an, verjagen. (T. 15.) Druck von Ehrhardt Karras, Halle a. S PC Popovici, Josef 788 Rumaenische Dialekte P6 v.l PLEASE DO NOT REMOVE CARDS OR SLIPS FROM THIS POCKET UNIVERSITY OF TORONTO LIBRARY